— Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Dle Colonel⸗Zeile„ 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile 6%„ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Jeilung in Rannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus: Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. Telefon; Berlin⸗Charlottenburg Nr. 398. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Arreſſe; „Journal Maunheim“. Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 E 6, 2. 841 877 Nr. 414. Dounerstag, 6. September 1905. Nationale Wirtſchaftspolitik der Deutſch⸗ Deſterreicher. Es war dieſer Tage die Rede von der nationalen Wirt⸗ ſchaftspolitik der Tſchechen, die in der Tat dem ganzen wirtſchaft⸗ lichen Tun und Laſſen der Tſchechen Ziel und Richtung gibt und überdies es noch verſteht, in nur allzu vielen Fällen auch Deutſche für ihre Zwecke auszubeuten. Die Mitteilungen des Allg. Deutſchen Schulvereins weiſen nun darauf hin, daß auf beulſcher Seite erfreulicherweiſe eine entſprechende Tätigkeit ein⸗ geſetzt hat, um wenigſtens zu verhindern, daß aus ſo vielen deut⸗ ſchen Quellen den Tſchechen Waſſer auf ihre Mühle geleitet Wird. Freilich beſtehen auf deutſcher Seite nicht, wie bei den Eſchechen ſo und ſo viele Inſtitute und Verbände, die mit ihren weitverzweigten Organiſationen nach den entlegenſten Oertchen hinwirken. Auf deutſcher Seite konzentriert ſich bis jetzt alles Beſtreben nach dieſer Richtung in der Zentralbank der deulſchen Sparkaſſen, daneben in den einzelnen Lan⸗ desverbänden deutſcher Sparkaſſen und ſeit kurzem in dem Reichsverband deutſcher Sparkaſſen in Oeſterreich, die aber alle insgeſamt einen Organismus darſtellen und ineiner Richtung wirken. Bei der in Prag abgehaltenen fünften ordentlichen Haupt⸗ berſammlung waren 118 deutſche Sparkaſſen vertreten. Bei dieſer Gelegenheit kam es zu einer höchſt erfreulichen Kundgebung 5 eine entſchieden nationale Wirtſchaftspolitik der Zentral⸗ ank, umſo erfreulicher, als dieſe bisher mit allzu großer Zurück⸗ Haltung geübt wurde und gar nicht verglichen werden konnte mit det lediglich ſchärfſter nationaliſtiſcher Propaganda verdienenden Tätigkeit der entſprechenden kiſchechiſchen Inſtitute, der böhmiſchen Dandesbamk, der böhmiſchen Induſtrialbank, der Gewerbebank für Böhmen und Mähren und der Zentralbank der iſchechiſchen Sparkaſſen. Der Vorſitzende der deutſchen Zentralbank, Sobitſchka, erklärte nämlich auf der Prager Hauptver⸗ ſammlung: Die Deutſchen haben ſich biel zu wenig um die bolkswirtſchaft⸗ lichen und finanziellen Bedürfniſſe ihres Volkes bekümmert und mit ihrem Geld flawiſche Anlagewerte gekauft, mit anderen Worten ihr Geld dazu hergegeben, um ihre nationalen Gegner wirtſchaftlich heben und kräfligen zu helfen. Wenn mit dem Inslebentreten der Zentralbank der deutſchen Sparkaſſen auch den kleinen deutſchen Städten und Bezirken Gelegenheit gegeben worden ſei, dieſe Rückſtändigkeit auszu⸗ gleichen, ſo ſei aus dem Geſchäftsbericht der Bank und aus den Zahlen ihrer Statiſtik leicht zu erſehen, daß dieſe wirtſchaftliche Befreiung deutſcher Städte und Bezirke von freilich oft hinter deutſcher Maske verſtecktem ſlaviſchen Einfluß in der Vat eine Notwendigkeit geweſen ſei. Sehr richtig bemerkte der Vor⸗ ſitzende bei derſelben Gelegenheit gegenüber dem gelegentlich erhobenen törichten Vorwurf der Verknüpfung wirtſchaftlicher Intereſſen und nationaler Politik, durch die von Böhmen aus die Politik in die Volkswirtſchaft getragen werde: wer einen ſolchen Vorwurf gerade gegen die Deutſchen erhebe, müſſe,— falls er nicht wiſſentlich lügt— dem öffenklichen Leben Oeſter⸗ teichs während der letzten drei Jahrzehnte ſehr ferne geſtanden (Abendblatt). N ſein, ſonſt würde er ſich mit ſeiner Anklage an eine andere Adreſſe wenden.„Waren es etwa die Deutſchen, die die nationale Proſtkriptionsliſte ins Wirtſchaftsleben eingeführt haben? Waren es die Deutſchen, die die„Soujkſveum“⸗Theorie in einer ſolchen Weiſe öffentlich zur Geltung brachten, daß heute gerade die Sudetenländer bon dieſen wirkſchaftlichen Eroberungszügen heimgeſucht ſind?“ Dieſe Worte des Vorſitzenden waren gleich⸗ ſam das Leitmotiv der ganzen Prager Verhandlungen. Nament⸗ lich ſprach ſich auch der Reichsratsabgeordnete Glöckner im wobei er die Aufmerkſamkeit gamentlich auf jene ktt n Bankinſtitute lenkte, die unter deutſcher Flagge in den rein deutſchen Gegenden Oeſterreichs, die ſie mit deutſchen Zuſchriften überſchwemmen, tauſende deutſcher Handwerker und Gewerbetreibender, die den tſchechiſchen Cha⸗ rakter dieſer Inſtitute verkennen, an ſich heranziehen. Vor dieſen, die einer geſunden deutſchen Wirtſchaftspolitik ihre natürlichſten Quellen abzugraben ſuchen und abg kann in der Tat nicht dringend genug gewarnt werden. Poßftische Uebersſcht. Maunnheim, 6. September 19086. Zur Tagung der nationalliberalen Jugend, Den Reigen der Verſammlungen, in denen die jüngſten politiſchen Ereigniſſe mit ihren Folgen für die nationalliberale Pärtei beſprochen werden ſollen und die in dem allgemeinen Delegiertentag in Goslar ihren Gipfelpunkt finden werden, wird die auf den 8. und 9. September in Hannover angeſetzbe Tagung des Reichs verbandes der Bereine der national⸗ liberalen Jugenderöffnen. Welche Bedeutung man dieſer Zuſammenkunft beimißt, zeigt die Nachricht, daß außer andern bewährten ältern Parteifreunden auch die Herren Baſſer⸗ manmn und Paaſche dort erſcheinen werden. Die Haltung der nationalliberalen Fraktionen in der Schulgeſetzunterhal⸗ kungsfrage, der Finanzreform und der Verkehrspolitik, alle die Klagen, die nach den letzten unerfreulichen Wahlen ſchon in der Preſſe eingehend behandelt worden ſind, werden und müſſen auch in Hannover wieder vorgebracht werden. Auch mögen die Bedachtſamkeit und die der Wählermaſſe nicht verſtändliche Rück⸗ ſichtnahme der Alten auf die Regierung von der raſchern Jugend ihre Kritik erfahren; aber ſchließlich muß das Negative zurück⸗ treten, und auch die Jugend muß Umſchau auf dem poſitiven Gebiet ihrer Arbeit halten. Eine der bedeutſamſten Fragen, die nach dieſer Richtung die Tagung in Hannover zu löſen hat, wird die ſein müſſen, wie die Werbetätigkeit der Jugendvereine erfolgreich zu geſtalten und wie die Ausbreitung der Bewegung zu fördern iſt. Dieſe Frage aber kann nur gelöſt werden durch eine tägliche praktiſche Kleinarbeit. Jie neue Feldbetleidung für das Heer. Die Einführung einer neuen— graugrünen oder grauen — Feldbekleidung für das Heer dürfte noch gute Wege haben. In einer militäriſchen Anſprache nach der Parade auf dem Tempelhofer Felde bei Berlin am 1. Sept. hat der Kaiſer betont, Nachſommer an der Nordſee. Unter dieſem Titel veröffentlicht J. Landau in der Zeitſchrift Die Welt auf Reiſen“ eine reizvolle Plauderei, aus der wir mit eundlicher Erlaubnis des Verfaſſers folgendes wiedergeben: „Welche Zeit iſt für den Beſuch der Nordſee am geeignetſten? Noch ſehe ich das ſchlaue Geſicht des alten Gelehrten, der als Mediziner wie als Politiker in gleich hohem Grade weltberühmt war, und der von der Heilkraft unſerer Nordſee eine beſonders hohe Meinung hatte. Noch ſehe ich das ironiſche Blinzeln der Augen Augen, mit denen er den naliven Frager anſah, und mit kiner weichen, etwas tonloſen Stimme antwortete er:„Welche Zeit für den Beſuch der Nordſee am geeignetſten iſt? Das iſt ſehr kinfach. Erſtens der Frühling, zweitens der Sommer, drittens der Herbſt und viertens der Winter!“ Verblüfft und mit offenem Munde ſtand der Frager da. Auf Rieſe Antwort war er nicht gefaßt, und kaum wußte er ob ſie ernſt der als Spgß zu nehmen war. Eine Zeit lang weidete ſich der soviale Gelehrte an dem Anblick, dann führte er den Frager, der ein recht hoher Herr war, an eins der bequemen Sofas im Wandel⸗ nge des alten preußiſchen Abgeordnetenhauſes, denn hier ſpielte ch die Szene ab, die mir heute in Erinnerung kommt. Der gelehrte olitiker, einer der meiſt beſchäftigten Männer in deutſchen Lan⸗ den,— er iſt ſeitdem aus ſeinem arbeitsreichen Leben in das beſſere Jenſeits hinübergeſchlummert— der Gelehrte und freiſinnige Ab⸗ geordnete begann nun ungefähr:%%% „Die Nordſee iſt das große Geſundheitsveſervoir, ſie iſt ein ungeheurer Medizinbehälter, der an ſanitärem Wert im großen und ganzen reichlich alle Vorräte unſerer Apotheken aufwiegt. Die Wohltaten der Nordſee, wie überhaupt des Meeres, ſpüren wir, auch wenn wir nicht die Küſte aufſuchen. Das Meer beſorgt den Luftwechſel und die Luftauffriſchung, ſorgt für Regen und iſt fülr as Feſtland der denkbar beſte, der freigebigſte und wohltätigſte Nachbar. Suchen wir aber das Meer bei ſich zu Hauſe aufß gehen wir an die Küſte, dann kräftigt es mit ſeiner ſalzhaltigen und keimfreien Luft Lungen und Atmungswege, ſchafft mit ſeiner Luft⸗ bewegung eine geſunde und kräftige Maſſage für die Haut und bildet, wenn wir baden, eine unſchätzbar wohltuende Anregung für den Blutlauf und jede körperliche Betätigung. Eine ſogenannke „Saiſon“ kommt nur für das Amüſiervolk in Betracht, das am Strand jene bunte Geſelligkeit ſucht, die im Winter Konzertſaal und Theater⸗Joyer, Jour⸗fix oder Ballſaal bietet. Wer im gigerl⸗ haften Flanellkoſtüm am Strand flirten, von einer Bekannten⸗ gruppe zur anderen flattern, abends den Cabaretulk finden will, den er auch im Sommer nicht entbehren mag, der ſoll nur immer⸗ hin die Norſee in der ſogenannten Hochſaiſon aufſuchen, die ja wohl mit dem Hochſommer zuſammenfällt. Wer die See in ihrem ganzen heimlichen Zauber kennen lernen will, wer ſich berauſchen will an ihren unendlichen Schönheiten, wer ſich vom Meere Friſche in den Geiſt, Kraft in die Glieder, jugendſchöumendes Blut in die Adern zaubern laſſen will, der ſuche das Meer lieber dann auf, wenn der große Amüſierhaufen ſich verlaufen hat. Im übrigen iſt der Meeres⸗ ſtrand wie im Sommer, ſo auch im Winter weit milder als das Binnenland und in ſeiner unendlichen Güte immer bereit, Leidenden aufzuhelfen, Schwache zu kräftigen und den Großſtadt⸗Opfern friſchen Lebensmut einzuhauchen Der mit Unrecht für trocken verſchrieene alte Herr war ordent⸗ lich poetiſch geworden, indem er das ſagte Jene Szene, die mir nach nun bald fünfzehn Jahren noch immer ſo friſch und treu im Gedächtnis haftet, ſie kommt mir immer und immer wieder in die Erinnerung, wenn ich in den letzten Sommertagen und im Frühherbſt, in der Zeit, da ich am liebſten unſere Nordſee aufſuche, den Meeresfrieden genieße. Denn die tiefſte und ſchönſte Meeresſtimmung habe ich von je den Frühjahrs⸗ und in weit höherem Grade dein Herbſtbeſuchen zu danken ge⸗ habt. Die friſcheſten und leuchtendſten Erinnerungen knüpfen ſich an die Beſuche Helgolands in den Zeiten, da die großen Ferien⸗ ſchwärme ſich verlaufen hatten und eine verſtändnisvollere, kleinere Gemeinde in rechter Intimität, in tiefer Stille, innig umſchlungen der Meeresgöttin verharren konnte. Noch den ganzen September hindurch hat man von Hamburg aus tägliche Verbindung mit den Nordſeebädern. Daß man um dieſe Zeit beſſere, behaglichere Unter⸗ daß„der Armee durch das neue Infanterie⸗Exerzierreglemenk die Möglichkeit höchſter Vollkommenheit moderner Kriegskunſt an die Hand gegeben ſei. Dieſem Geſichtspunkt gegenüber ſei die Frage der Bekleidung von geringerer Wichtigkeit; ihre Löſung ſtehe nochin weitem Felde. Eine nach modernen Geſichts⸗ punkten ausgebildete Truppe könne den Anforderungen des Ernſtfalls auch in der blauen Uniform gerecht werden. Im⸗ merhin ſchenkt der oberſte Kriegsherr den Tragverſuchen mit anderen als blauen Tuchen erhebliche Aufmerkſamkeit. Das geiht allein ſchon aus der Tatſache hervor, daß Kafſer Wilhelm mit Vorliebe den graugrünen Verſuchs⸗Interimsrock der Königsjäger zu Pferde angelegk. Auch ein Teil feiner dienſttuenden Flügel⸗ adjutanten trägt in und außer Dienſt graugrünen Waffen⸗ und Ueberrock und ebenſolche Beinkleider. Die nächſten und keines⸗ wegs abſchließenden Berichte der Truppenteile, die mit Feld⸗ Verſuchsuniformen ausgerüſtet ſind, ſollen erſt am 31. März 1907 an der zuſtändigen Stelle, der Bekleidungsabteilung des preußiſchen Kriegsminiſteriums, eingehen. Auch hieraus geht hervor, daß die Tage des hiſtoriſchen preußiſchen Blaus noch keineswegs gezählt ſind. Die verſtändliche Beſorgnis der Tuch⸗ induſtrie und der einzelnen Offiziere, die mit Neuanſchaffungen wegen der erwarteten Uniformänderung zögern, kann daher wohl als hinfällig bezeichnet werden. Die Dragodoktrin. Jüngſt gaben wir eine Meldung des Londoner„Evening Standard“ wieder, wonach bereits die unter dem Namen Drago⸗ doktrin bekannte Forderung des panamerikaniſchen Kongreſſes, daß Gläubigeranſprüche europäiſchen Staaten gegen⸗ uͤber amerikaniſchen Staaten in keinem Fall im Wege der Gewalt befriedigt werden dürfen, Gegenfland von Verhand⸗ lungen zwiſchen den führenden Mächten geweſen ſein ſoll. Und zwar ſei es bereits zu einer Vereinbarung dahin gekommen, dasß ſich die europäiſchen Mächte zu einem gemeinſamen Vorgehen in dieſer Frage auf der Haager Konferenz, die im näch⸗ ſten Frühjahr ſtattfinden ſoll, ſich hätten beteit finden laſſen, U. daß gegebenenfalls gegen die Politik der Vereinigten Staaten, die dieſen Anſpruch der in Rio de Janeiro verſammelten Mittel⸗ und Kleinſtaaten unterſtützten, Verwahrung eingelegt werden ſollte, wobei denn auch die durch die Monroedoktren geſchaffenen Verhältniſſe zur Sprache gebrachr werden würden. Hierzu wird offiziöbs aus Berlin bemerkt: Das Londoner Blatt, das ohne biel Bedenken eine derartige Behauptung aufſtellt, geht dabei von zwei immerhin unſicheren Vorausſetzungen aus. Zu⸗ nächſt kann die Annahme, daß die Vereinigken Staaten der im der Dragodoktrin vertretenen Auffaſſung bedingungslos zu⸗ ſbtimmen, nur auf Vermutung beruhen, denn über die Stellung⸗ nahme der Regierung in Waſhington zu dieſer Frage iſt bishen authentiſch nichts bekannt geworden. Allerdings erhält dieſe Vermutung durch die bekannten Vorgänge im Venezuelakonflikt eine gewiſſe Stüte. Aber auch für das Zuſtandekommen den Haager Friedenskonferenz, noch mehr für die Vertretung der einzelnen Mächte auf dieſem Kongreß fehlt es noch an jeder gewiſſen Unterlage. Schon aus dieſen Gründen entbehr dis Meldung des Londoner Blattes jeder Glaubwürdigkeit, ganz abgeſehen davon, daß ein Beſchluß der eben erſt durch das Ende kunft findel, von keinem Lärm geſtört, nicht von überhitzten Kellnern mit fliegenden Frackſtößen vernachläſſigt oder geärgert wird, daß man dann bequemer ſein Bad, ſein Seegelbobot, ſeine Jagdgelegen⸗ heit findet, auf den Dampfern ſichs behaglich ſein laſſen kann, und ſich bei der Ankunft oder Abreiſe nicht im großen Touriſtenſchwarm zu drängen braucht, das mögen nur özußere Vorteile ſein, die man aber nicht unterſchätzen wird. Weſentlich aber iſt, daß ſich uns das Meer grade in der Herbſtzeit in ſeiner reichſten Schönheitsüber⸗ fülle, in all ſeiner ſchwellenden Pracht, in all ſeinem prunkenden Glanz zeigt. Scheint die Hundstagſonne ſelbſt die Meeresgötter ein⸗ zulullen und die Wellen einzuſchläfern, ſo erwacht Neptun in der erfriſchenden Herbſtnähe, kräftig türmen ſich die Wellen, ohne doch zu Stürmen anzuwachſen, freudig ſcheinen die Wellen mit ihren ſchneoeweißen Schaumköpfchen im Sonnenlicht zu glitzern und ſa mannigfaltig, ſo raſch wechſelnd iſt das Farbenſpiel, daß man dieſem ungeheuren Kaleidoſkop ſtundenlang zuſehen kann. Schöner und weicher wird der Teppich, den der Wechſel von Ebbe und Flut am weit gedehnten Strand täglich neu vor uns ausbreitet. Kryn ſtallklar und friſch weht die Luft uns an und ein gleichmäßig klares, ungetrübtes Wetter iſt an der Nodſee insbeſondere dem September eigen. Die nachſommerliche oder frühherbſtliche Nordſee war es denn auch ſtets, die unſere Dichter angeregt, die unſere Maler ange⸗ ſpornt und ſtimmungsvolle Kunſtwerke hervorgerufen hat. Die den Beziehungen vermittelt hier der mild⸗behagliche Nachſommer ader der Herbſt. Dem großen Troß der Ferienkouriſten, den vielen, die im Zwang von Beruf und Pflicht an den Juli oder Auguſt gebunden ſind, und die das Gute aufſuchen, weil ihnen das Beſſere verſagt iſt, allen denen mag der Hochſommer an der Nord⸗ ſee gehören, und auch der iſt ja wahrlich ſchön und ſegensvoll genug. Die Kenner und die Lebenskünſtler, die Genuß⸗Virtuoſen, werden immer den Herbſt vorziehen. Sie wiſſen: ein Herbſttag an der Nordſeeküſte, ein Herbſttag im Zauber von Helgoland oder Norde⸗ neh, ein Herbſttag in der Pracht von Sylt oder Amrum, wiegt an Reiz, an Behagen, an Wert für die Erfriſchung und Kräftigung zwei oder drei Sommer⸗Nordſeetage au.. reizvollſten geſellſchaftlichen Begegnungen, die wertpollſten dauern⸗ Selte. ber panamerkfunſſchen Konferenz der Möglichteit einer Reviſtom entzogen iſt, keinesfalls innerhald weniger Tage ſeitens der intereſſterten Mächte eine verbindliche Erwiderung gefunden haben kann. Deutsches Reſch. * Berlin, 5. Sept.(Der Erbprinz zu Hohen⸗ Loche) hat geſtern ſeine Abſchiedsaudienz beim Kai⸗ ſer gehabt, der ſich in Anweſenheit des Staatsſekretärs des Auswärtigen lange mit ihm unterhielt und beide Herren dann zum Abendeſſen auf der Pfaueninſel einlud. * Berlin, 5. Sept.(Zum Perſonenwechſel in der Leitung des Kolonialamtes.) Der neue Direk⸗ tor der Kolonialabteilung, Exzellenz Dernburg, darf im großen und ganzen, wie die öffentliche Meinung ſeinen Eintritt in das Kolonialamt begrüßt, volle Befriedigung ſeines Ent⸗ ſchluſſes fühlen, eine wichtige Aufgabe übernommen zu haben, die mehr als je eine große Miſſion für das Wohl des Vaterlandes zu erfüllen hat. Vielleicht reißt ſein Beiſpiel andere hervor⸗ ragende Männer des praktiſchen Lebens hin, dem deutſchen Kolonialdienſt ihre Dienſte und Erfahrungen zu widmen. Das Beiſpiel Englands, des mächtigſten Handels⸗ und Seeſtaates, beweiſt und lehrt, wie ein Kolonialreich ſich nur durch die tätige Mitwirkung des höheren Kaufmanns⸗ und Handelsſtamdes ent⸗ wickeln kann. 158 ö — Derengliſche Kriegsminiſter Haldane, der verlaſſen hat, äußerte ſich über die Ergeb⸗ niſſe ſeiner in der preußiſchen Armeeverwaltung gemachten Studien und deren Nutzanwendung auf das engliſche Heer nach einet Mitteilung der„Neuen Hamburger Zeitung“:„Er habe die Organiſation der deutſchen Armee nicht genug bewundern können, boch eigne ſich dieſe gar nicht für England. Die britiſche Armee ſei ganz anders organiſiert. Die Hauptaufgabe des engliſchen Militärdienſtes ſei, die Soldaten im Auslande, oft tauſende von Meilen vom Mutterlande entfernt, zu verwenden, und das ſei nicht nach den deutſchen Prinzipien zu erreichen. Der Vorteil der deutſchen Armee beſtehe darin, daß ſie eine Einheit bilde und nicht gleich der engliſchen in kleine Teile zerſplittert ſei. —(Der Geſamtvorſtand des Bundes der Induſtriellen) krtt zu ſeiner Herbſtſitzung am 10. Septbr. in Berlin zuſammen. Aus der Tagesordnung heben wir hervor: J. Bericht des Generalſekretärs Dr. Wendlandt über die Vor⸗ gänge in den letzten Monaten. 2. Genehmigung der Tages⸗ Irdnung der ordentlichen Generalverſammlung. 3. Genehmigung von Anſchlußverträgen mit Verbänden und Organiſations⸗ fragen. 4. Die ſtaatliche Verſicherung der Privatangeſtellten.— Die ordentliche Generalverſammlung des Bundes iſt für den 15. Oktober d. J. feſtgeſetzt worden. — Vom Hofe des Prinzen Eitel Friedrich.) Wie eine Korreſpondenz von zuverläſſiger Seite erfährt, ſteht in der Familie des Prinzen Eitel Friedrich von Preußen, des zweiten Sohnes des Kaiſers, ein freudiges Familien⸗ ereignis bevor, deſſen Eintritt für den Monat Dezember erwartet wird. — Ger deutſche Kronprinz) begab ſich geſtern früh von Tegernſee zur Jagd nach Kreuth. Der Erbprinz zu Hohenlohe wird nächſter Tage in Tegernſee erwartet. ieeIm Reichsmarineami) iſt eine Sektion für die Bearbeitung von Penſionsangelegenheiten neu gebildet und eine Neueinteilung des Waffendeparte⸗ ments(bisher Waffenabteilung genannt) vorgenommen worden. — Die Gemiſchte Kommiſſion zur Rege⸗ kung) der deutſch⸗ruſſiſchen Grenze zwiſchen der Oſtſee und der Memel wird vorausſichtlich im Oktober ds. Js. ihre Arbeiten beenden. Die letzte Bereiſung der neu⸗ feſtgelegten Grenzlinie hat in der dritten Auguſtwoche ihr Ende erreicht. Die Arbeit der Kommiſſion begann im Jahre 1891. Eingriffe in das Privatrecht ſind bei der Grenzregulierung unterblieben. Ein Wertzuwachs iſt daher weder auf deutſcher moch auf ruſſiſcher Seite erfolgt. Es ſind lediglich durch Gerade⸗ legung kleiner Waſſerläufe neue und einfachere Grenzlinien ge⸗ ſchaffen worden. In ähnlicher Weiſe gedenken die beiden Regie⸗ rungen wegen einer weiteren Regelung der Grenzverhältniſſe an unſerer Oſtgrenze vorzugehen. Es iſt die Neu⸗Trazierung der Grenzlinie von Maſuren, Kulmerland und Kujavien und in den Provinzen Poſen und Schleſien, bis nach der öſterreichiſchen Grenze hin, in Ausſicht genommen. Ausland. Großbrikannien.(Herr Keir Hardie, der leidenſchaftliche Führer der engliſchen Arbeiterpartei im Parla⸗ ment, hat in Blackburn am Montag in öffentlicher Rede einen Ausſpruch getan, der geeignet iſt, die junge ſozialdemokratiſche Parlamentspartei in Mißkredit zu bringen. Er ſagte mit Rück⸗ ſicht auf die Bomben⸗Attentate in Rußland:„Bomben⸗ werfer wiſſen, daß ſie mit den Bomben ihr Leben wegwerfen. Sie verſtechen ſich nicht hinter dem Throne und ſchicken keine Huſaren aus, damit dieſe in ihrem Auftrage Gemetzel veranſtal⸗ ten. Ich ehre und achte diejenigen, die den Mut beſitzen, ihr eigenes Leben hinzugeben, um für diejenigen, die keine Freiheit beſitzen, Freiheit zu erringen. Ich hoffe, daß meine in Rußland kämpfenden Kameraden ernſtlich zu Werke gehen. Die Zeit für Könige, Zaren und Kaiſer iſt vorbei. Man kann Könige als ehrwürdige Denkmäler des Altertums dulden, ſo lange ſie harm⸗ los ſind und kein Unheil anrichten.“ * Rußland.(Vollſtreckte Todesurteile im Jahre 1905.) Die Zeitung„Retſch“ ſtellt die im Jahre 1905 in Rußland vollſtreckten Todesurteile zu⸗ ſammen: Den Todesreigen eröffnet Iwan Kalja jew. Am 24. Juni wurde in Dwinsk der Arbeiter Okroneja ge⸗ hängt, der angeklagt war, eine Bombe in die Polizeiverwaltung geworfen zu haben. In derſelben Stadt wurde Krauſe durch den Strang gerichtet, weil er ein Attentat auf einen Schutz⸗ mann verübt hatte. Am 15./28. Juni wurden in Schlüſſelburg die Arbeier Waſſiljew und erſterer hatte ein Attentat auf einen niederen Poligeioffizier ver⸗ lübt, letzterer bei einer Hausſuchung bewaffneten Widerſtand—9 leiſtet. Im ſelben Monat wurde in Warſchau der 65jäh Greis Kaſprzak gehängt. In Niſchni⸗Nowgorod erlitt den gleichen Tod am 12,/15. Aug. der Student Nikiforo w, der einen Gendarmeriechef getötet hatte. Am 6. September wurden im Sewaſtopol die Matroſen des„Prut“: Petrow, Titow, erſchkowitſch gehängt, Abamenks und Tſcherny un die WMatroſen des Panzerſchiffes„Georgi Podefoſzew“: Deinet und Ko ſchu⸗ ba, wegen bewaffneten Aufſtandes hingerichtet. Am 13. Oktober wurde der Arbeiter Oryma, der einen Koſaken getötet hatte, gehängt. Am 14. Oktober wurde das Todesurteil an den fünf Mann vollſtreckt, die des Attentats auf den Gouverneur Nakaſchidſe angeklagt waren.— Hier ſchließt die Statiſtik der einzelnen Hinrichtungen. Es beginnt die Periode der blut⸗ triefenden Oktober⸗, November⸗ und Dezembertage, wo allein in den Oſtſeeprovinzen über 300 Hinrichtungen bei abgekürzter Juſtiz vollzogen wurden. Heſſiſche Politik. * Darmſtadt, 5. Sept.(Die Kreisſchul⸗ kommiſſionen und Schulvorſtände des Gro ß⸗ hergzogtums) ſind angewieſen, feſtzuſtellen, welche Lehr⸗ mittel und Schulbücher noch aus der Zeit von 1830 in den In⸗ ventarien der Schulen vorhanden ſind. Das Großherzogliche Miniſterium des Innern beabſichtigt nämlich, ein heſſiſches Schulmuſeum in Darmſtadt anzulegen. Das Muſeum ſoll alles in ſich vereinigen, was für die Geſchichte des heſſiſchen Schulweſens irgendwie von Bedeutung iſt. 7. Deutſcher Handwerks⸗ und Gewerbekammertag. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Nürnberg, 5. Sept. Dritter und letzter Tag. Auf der Tagesordnung der heutigen dritten und letzten Sitzung des deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertages ſtand an erſter Stelle das Hauptthema der diesjährigen Tagung: Der Be⸗ fähigungsnachweis im Baugewerbe. Berichterſtatter waren die Handwerks⸗ und Gewerbekammern zu Nürnberg und Stettin, die der Verſammlung folgende Reſolution unter⸗ breiteten: „Der 7. Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag be⸗ ſchließt: Der Geſetzentwurf betr. die Abänderung der Gewerbeord⸗ nung(Beſeitigung von Mißſtänden im Baugewerbe) entſpricht nicht den Forderungen des deutſchen Bauhandwerks, wie ſie in den Be⸗ ſchlüſſen des Kölner Kammertages vom Jahre 1905 niedergelegt ſind. Der Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag Nürnberg erneuert den Beſchluß der Kölner Tagung, nach welchem den er⸗ hehlichen Mißſtänden im Bauweſen nur durch Einführung des Befähigungsnachweiſes für das Baugewerbe nutzbringend geſteuert werden kann. Er erkennt jedoch in dem Geſetzentwurf einen dankens⸗ werten Verſuch der verbündeten Regierungen, den vorhandenen Mißſtänden auf anderem Wege abzuhelfen Der Deutſche Hand⸗ werks⸗ und Gewerbekammertag hält daher die Annahme des Geſetz⸗ entwurfs in der durch die 11. Reichstagskommiſſion ihm gegebene Jorm, die weſentliche Verbeſſerungen in ſich ſchließt, für wünſchens⸗ wert. Der von derſelben Kommiſſion des Reichstages angenom⸗ „klleinen Befähigungsnachweiſes“ für das deutſche Handwerk fordert, ſtimmt der Kammertag zu in der beſtimmten Erwartung, daß die berbündeten Regierungen ſchon in der nächſten Tagung des Reichs⸗ lages einen entſprechenden Geſetzentwurf vorlegen werden.“ Nach langer Debatte wurde die Reſolution mit 64 gegen 1 Stimme angenommen. Von Nürnberg aus war zum gleichen Thema noch folgende Reſolution eingebracht worden: „Der 7. deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag zu Nürn⸗ berg erachtet den Geſetzentwurf betreffend Abänderung der Gewerbe⸗ ordnung zum Schutze des Baugewerbes auch nach den Beſchlüſſen der 11. Reichstagskommiſſion keineswegs als eine Löſung der Be⸗ ſehlüſſe der früberen Handwerks⸗ und Gewerbekammertage. Er beſchließt deshalb, den deutſchen Reichstag zu bitten, dem Geſetz⸗ entwurfe die Zuſtimmung nicht zu geben, vielmehr von den ver⸗ bündeten Regierungen die tunlichſt baldige Vorlage eines neuen Geſetzentwurfs auf der Baſis des Befähigungsnachweiſes für alle Bauhandwerker(obligatoriſche Meiſterprüfung) zu fordern.“ Dieſe Reſolution wurde jedoch mit 37 gegen 17 Stimmen ab⸗ gelehnt. In der lebhaften Diskuſſion hatte Geh. Oberregierungsrat Spielhagen⸗BVerlin vom Reichsamt des Innern folgendes ausgeführt: Er glaube ſagen zu dürfen, daß die Erklä⸗ rungen, die der Staatsſekretär Graf v. Poſa⸗ dowsky bei der Wiedereröffnung des Reichs⸗ tages im Norember d. J. zu dieſer Sache abgeben werde, alle Beteiligten befriedigen.(Großer demonſtrativer Beifall.) Die Befürchtung, daß der kleine Vefähigungsnachweis nur für das Baugewerbe kommen würde, ſei jedenfalls unbegründet. (Erneuter lebhafter Beifall) Hierauf wurde in die Erörterung des folgenden Punktes der Tagesordnung: Die Ausübung der Baukontrolle ein⸗ getreten. Von der weſtfäliſchen Handwerkskammer in Dortmund lag dazu folgender Antrag vor: „Der 7. Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag wolle beſchließen, gegen den von der Kommifſion zur Abänderung der Ge⸗ werbeordnung angenommenen Antrag der Abgg. Dr. Hitze, Trimborn und Dr. Dahlem, betr. Ausübung der Baukontrolle durch Gewerbe⸗ zuſpektoren unter Hinzuziehung gewählter Bauarbeiter, in einer Eingabe an Bundesrat und Reichstag mit aller Entſchiedenheit Stellung zu nehmen.“ Obermeiſter Figge⸗Köln beantragte hierzu noch einen Zu⸗ ſatz, in welchem die befreundeten Parteien im Reichstage erſucht werden, ſich in den das Handwerk betreffenden Fragen mit den Or⸗ ganen des Handwerks in Verbindung zu ſetzen. Hierauf wurde der Dortmunder Antrag mit dem Figgeſſchen Zuſatz angenommen. Der nächſte Punkt der Tagesordnung betraf das Ergeb⸗ nis der Erhebung über die Frau im Gewerbe⸗ betriebe des Damenſchneider⸗, des Friſeur⸗ und des Photogra⸗ phengewerbes. Berichterſtatter war die Handwerkskammer Bremen, deren Sekretär Michaelis⸗Bremen mitteilte, daß das Ergeb⸗ nis ein recht befriedigendes inſofern nicht ſei, als ſich an der Be⸗ aͤntwortung der Umfrage von 71 nur 25 beteiligt hatten. Es zeige ſich daran aber auch, daß eine geſetzliche Regelung der Angelegenheit ſeitens des Handwerks nicht für ſo dringend erachtet werde, wie dies mehrfach von anderer Seite geſchehen ſei. Ein Beſchluß wurde hierzu nicht gefaßt, In Sachen der Kranken⸗ und Unterſtützungs⸗ kaſſen für ſelbſtändige Handwerker legte der Re⸗ ferent Maurermeiſter Schöckel⸗Magdeburg namens ſeiner Kam⸗ mer folgende Reſolution vor: „Der 7. deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag erkennt die Wichtigkeit der Kranken⸗ und Unterſtützungskaſſen für ſelbſtändige Handwerksmeiſter zur Linderung von Not und Sorgen an. Er em⸗ pfiehlt den Handwerks⸗ und Gewerbekammern, ſoweit ſie mit der Einrichtung derartiger Kaſſen noch nicht vorgegangen ſind und ein Bedürfnis dafür vorliegt, ihre Bildung vorzunehmen.“ Dieſe Reſolution gelangte mit folgendem Zuſatz des Sekretärs Dr. Scheller⸗Münſter i. W. zur Annahme:„und ſoweit ihre Exiſtengfähigkeit vorausſichtlich geſichert erſcheint.“ Zum Schluß beſchäftigte ſich der Kammertag mit den Wahlen zum Ausſchuß, wobei es zu einigen Differenzen kam, weil beantragt worden war, an Stelle der Münchener die Augsburger Kammer in den Ausſchuß zu wählen. Obermeiſter Bernhardt⸗ Würzburg erblickte in dieſem Antrage einen Vorſtoß gegen Ge⸗ meinderal Nagler⸗Nünchen, der um ſeine fahrzehnte lange Arbeit für das deutſche Handwerk dieſe Kränkung nicht ber⸗ dient hätte. Würde er angenommen, ſo gebe man damit einer ge⸗ wiſſen Preſſe den Freibrief, ihn einfach abzuſchütteln. Der Antra wurde darauf abgelehnt, ebenſo ein ſolcher, die Zahl der Ausſchuß⸗ kammern um eine, nämlich die des Großherzogtums Sachſen⸗ Weimar⸗Eiſenach zu vermehren, ein Antrag, den der frühere Reichs⸗ tagsabg. Jacobskötter⸗Erfurt begründet hatte. Darauf wur⸗ den die bisherigen Kammern: Berlin, Leipzig, Dresden und München wieder in den Ausſchuß gewählt. In ſeinem Schlußwort gab der Vorſitzende Obermeiſter Plate⸗ Hannover der Hoffnung Ausdruck, daß die geleiſtete Arbeit dem deutſchen Handwerk reiche Früchte bringen möge. Auch ſagte er den Regierungsvertretern Dank für iore Mitarbeit und ſchloß darauf die Tagung mit einem Hoch auf das deutſche Handwerk. Aus Stadt und Cand. »Manunheim, 6. September 1906. * Uebertragen wurde dem Realſchulkandidaten Guſtay Kil⸗ lius an der Realſchule in Sinsheim die etatmäßige Amtsſtelle eines Reallehrers an der Höheren Mädchenſchule mit Gymnaſial⸗ abteilung in Karlsruhe. * Ernannt wurde Prof. Dr. Friedrich Fath am Lehrerinnen⸗ ſeminar Prinzeſſin⸗Wilhelm⸗Stift in Karlsruhe zum Direktor der Höheren Mädchenſchule in Pforzheim und die Lehramtspraktikanten Dr. Otto Möll aus Windenreute und Adolf Soth aus Baden zu Profeſſoren an der Höheren Mädchenſchule in Pforzheim. *In den Ruheſtand verſetzt wurde Profeſſor Heinrich Mei⸗ che lt am Gymnaſium in Pforzheim. *Verſetzt wurde Profeſſor Hermann Klingelhöfer am Gymnaſium in Lahr in gleicher Eigenſchaft an das Gymnaftum in Pforzheim. * Feſtgottesdienſt in der Synagoge. Nach den Vorbereitungen, die ſeitens des Synagogen⸗Chors für den am Sonntag den 9. September, morgens halb 10 Uhr, ſtattfindenden Feſtgottes⸗ dienſt zur Feier des 80. Geburtstag des Großherzogs getroffen werden, wird dieſer Gottesdienſt muſikaliſch pompös werden. Es kommen zur Aufführung a)„Matowu“ von Lewandowski, Aſtimm. Chor mit Orgel, b)„Die Allmacht“ von Schubert, für gemiſchten Chor mit Blechinſtrumenten, e) als Schlußgeſang„Wer iſt dir gleich“ vom Boch, mit Inſtrumenten. * Der Gartenbauverein Käferthal verbindet mit der Feier des Geburtstages des Landesherrn eine lokale Ausſtellung, die am S. und 9. September in der Turnhalle der Käferthaler Schule ſtattfindet. Die Ausſtellung umfaßt in der Hauptſache Gemüſe und Obſt(Zucht und Verwertung), ſoll aber auch der Blumen⸗ pflege eine Stätte bereiten. Mit der Ausſtellung iſt eine Prä⸗ miierung guter Leiſtungen verbunden unter Mitwirkung des Vor⸗ ſitzenden des Landesverbandes, Großh. Hofgartendirektor Grae⸗ bener aus Karlsruhe. Im Hinblick auf die Bedeutung des Käfer⸗ taler Gemüſebaues für den Mannheimer Markt kann der Beſuch der Ausſtellung(geöffnet von 11 Uhr vorm. bis zum Abend) nur empfohlen werden. Am Samstag abend findet Feſteſſen im Gaſt⸗ haus zum„Löwen“ ſtatt, *Einen Jubiläums⸗Dachziegel hat der Beſitzer der Dampf⸗ ziegelei und des Tonwerkes Gochsheim, Herr Hermann Jung, angefertigt. Man erblickt auf dem Ziegel, von Känſtlerhand ent⸗ worfen, das Bildnis unſeres erhabenen Herrſcherpaares, während eine Inſchrift auf die Bedeutung des Jahres 1906 hinweiſt. Herr Jung legt zur Erinnerung an die Jubiläumsfeierlichkeiten allen Aufträgen, welche in dieſem Jubiläumsjahr von ihm zur Aus⸗ führung gelangen, einen ſolchen Ziegel bei, damit er, mit den anderen Ziegeln zuſammen eingedeckt, in ſpäteren Jahren Kunde gebe, welche Frebde und Begeiſterung das ganze badiſche Volk er⸗ füllte. Herr Jung hat uns ein Exemplar dieſes Jubiläums⸗ Ziegels in verkleinertem Format zugeſandt, mit dem Erſuchen, dem ebenſo nett ausgeführten, wie originellen Wandſchmuck ein Pläßz⸗ chen in unſerem Arbeitszimmer anzuweiſen. Wir dommen ſeinem Wunſche gern nach. * Zum Feuerio⸗Volksfeſt am 9. und 10. September auf den Rennwieſen. Geſtern abend fand im Habereck eine Geſamtſitzung der verſchiedenen Kommiſſionen zu dem am nächſten Sonntag und Montag auf den Rennwieſen ſtattfindenden Volksfeſte ſtatt, das, nach allem was wir da hören konnten, einen ausgezeichneten Ver⸗ lauf nehmen wird. Der Feſtvorſitzende, Herr Heinrich Wein⸗ reich, hielt eine Anſprache, in der er zunächſt für die Veranſtal⸗ tung gutes Wetter— die Hauptſache— wünſchte. Der Redner be⸗ merkte dann weiter, daß er kürzlich auf einer Reiſe in Luzern auf einem Plakat geleſen habe, daß dort ein Volksfeſt vom 1. bis 10. September(]) ſtattfinde. In Freiburg ſeien die Volksfeſte am nächſten Sonntag 8 Vereinen übertragen worden und jeder Verein erhalte von der Stadt 500 M. baren Zuſchuß, was auch recht nachahmenswert ſei. Nach dem Plane des Herrn Geyer dürften die Budenbeſitzer alle mit ihrem Platze zufrieden ſein, da der Aufbau des Ganzen halbkreisförmig erfolgt. Für den plötzlich ab⸗ geſagten„Kinematographmenſchen“ hofft man beſtimmt Erſatz zu bekommen. Die Verhandlungen werden dieſerhalb telegraphiſch geführt. Das große Bierzelt iſt noch„vergrößert“ worden, ſodaß mindeſtens 2000 Perſonen Platz bekommen können. Herr Weinreich gab ſodann den einzelnen Kommiſſionen noch Direk⸗ tiven und wohlgemeinte Ratſchläge. Der Ordnungskommiſ⸗ ſton empfahl er die Ordnung gut aufrecht zu erhalten, was bei dem Maſſenandrange, der zu erwarten ſei, keine Kleinigkeit ſei, Die Ordnungskommiſſion ſolle überall helfend, ſchützend und im Intereſſe des Ganzen wirkend eingreifen. Die Schießkom⸗ miſſion nimmt ihre Tätigkeit um 11 Uhr auf, ihre Mitglieder finden ſich aber ſchon gegen ½11 Uhr auf dem Feſtplatze ein. Die Tanzkommiſſion hat dafür zu ſorgen, daß der Tanzboden nicht rauh, ſondern glatt iſt. Die Glückskommiſſion hat noch die polizeiliche Genehmigung um Ausübung ihrer„Tätigkeit“ einzuholen. Die Geſchenke und der erbetene Kuchen müſſen dies⸗ mal im Habereck abgeliefert werden. Bei der Kaukommiſ⸗ ſion iſt alles geordnet. Die Kontrollkommiſſion wird ſich auf allen möglichen Gebieten der Kontrolle nützlich machen. Der Zugang zum Feſtplatze kann nur von der Tribüne aus er⸗ folgen. Der ganze Feſtplatz wird von Flaggen umſtellt, die die Stadt unentgeltlich zur Verfügung geſtellt hat, ſodaß ſich das Ge⸗ ſamtbild bedeutend heben wird. 20 große Bogenlampen der Firma Stotz werden den Feſtplatz beleuchten. Die Wirt⸗ ſchaftskommiſſion hat für das nötige„Animo“ zu ſorgen. Herr Direktor Hofmann(Brauereigeſellſchaft Eichbaum) hat einen extra feinen Stoff für das Feſt gebraut. Heute abend um 6 Uhr findet im„Feldſchlößchen“ eine Bierprobe ſtatt, Damit der Apparat pünktlich funktioniert, ſollen alle Mitwirkende ſchon um 2 Uhr am Platze ſein. Punkt 3 Uhr wird die offizielle Feier eröffnet werden und 3,11 Uhr geht die Kinderpolonaiſe los, für die 600 Fahnen zur Verfügung ſtehen. Herr Weinreich ſchloß mit dem Wunſche, daß das Feſt den Veranſtaltern zur Ehre ge⸗ reichen möge. Aus der Diskuſſion, die ſich anſchloß, konnte man noch entnehmen, daß etwa 6000 Maßkrüge zur Verfügung ſtehen und zwei Dutzend Kellnerinnen aus München importiert würden. Es ſteht wohl zu erwarten, daß die Bürgerſchaft die dielen Arbeiten und Sorgen des Feuerio für das Volksfeſt durch einen Maſſenbeſuch belohnen wird. PP eeeeee Dcdengensseichnung. Der Großherzog hat, wie wir hören, errn Synagogenrat Bernhard Bodenheimer, dem längjäh⸗ rigen Vorſtandsmitglied der Mannheimer Produktenbörſe, das Rit⸗ tetkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Die⸗ ſelbe Auszeichnung wurde auch Herrn Stadtverordnetenvorſtand Wilhelm Fulda verliehen. Verleihung des Kommerzienratstitels. Wie wir hören, iſt der Chef des Bankhauſes H. L. Hohenemſer u. Söhne, Herr Dr. Auguſt Hohenemſer, vom Großherzog zum Kom⸗ merzienrat ernannt worden. Die Nachricht dürfte in den kommerziellen Kreiſen unſerer Stadt mit großer Genugtuung auf⸗ genommen werden, da Herr Dr. Auguſt Hohenemfer als Chef eines altangeſehenen Bankhauſes an der kommerziellen Entwick⸗ lung unſerer Stadt lebhaften Anteil genommen hat. Unſere herz⸗ liche Gratulation! * Die Mannheimer Fußballgeſellſchaft 1896 beging vergangenen Samstag und Sonntag ihr 10. Stiftungsfeſt in feſtlicher Weiſe. Mit einem Bierbankett in den Räumen des Scheffelecks wurde der Reigen der Veranſtaltungen eröffnet. Zahlreich hatten ſich hierzu die Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner des Vereins eingefunden. Hieſige und auswärtige Sportsvereine nahmen teils perſönlich, teils durch Ueberſendung von Adreſſen und Glück⸗ wunſchtelegrammen an der Feſtlichkeit Anteil. Mit beſonderer Befriedigung wurde die Anweſenheit des bekannten deutſchen Sportsmannes Benſemann aufgenommen, der im Laufe des Abends in vollendeter, von Humor gewürzter Rede die Entwicke⸗ lung und das Weitergedeihen des Fußballebens in Süddeutſch⸗ land behandelte. Flott geſpielte Märſche der Muſikkapelle leiteten den Abend ein, ausgewählte Lieder, von friſchen, frohen Kehlen ge⸗ ſungen erhöhten die Feſtſtimmung. Drei Anſprachen, die des 2. Vorſitzenden an die Gäſte, ferner die des 1. Vorſitzenden, der einen kurzen Rückblick auf die 10jährige Arbeit im Vereinsleben gab und die Mitglieder zu ſteter Weiterarbeit an dem jungen Bau ermahnte und endlich die des Spielleiters, deſſen Worte unſerem allverehrten Großherzog gewidmet waren, wurden begeiſtert auf⸗ genommen. Nach Abwickelung des offiziellen Teils, und nachdem die Gäſte durch ihre Vertreter noch beſonders ihren Dank und ihre Glückwünſche abgeſtattet hatten, trat die Fidelitas in ihre Rechte. Daß ihr in ſo überaus ausgiebigem Maße gehuldigt wurde, daran war in erſter Linie Herr Fritz Weinreich ſchuld, der im Verein mit anderen an dem Abend unerſchöpflich an Humor und Witz war. Sehr ſpät oder vielmehr früh trennte man ſich, um ſich auf den folgenden Tag, der mit einem muſikaliſchen Frühſchoppen im Metropol eröffnet wurde, noch etwas vorzubereiten. Bis in den Nachmittag hinein dehnte ſich die Sitzung aus und erhöhte die Feſtſtimmung der Teilnehmer. Um 4 Uhr wurde dann die dies⸗ jährige Spielſaiſon durch ein Wettſpiel der erſten Mannſchaft er⸗ öffnet, die, troßdem ſie noch wenig eingeſpielt war, ihre Wies⸗ badener Gegner mit:0 beſiegte. Ein kleines Gartenfeſt mit italieniſcher Nacht beim eigenen Sportplatz, zu dem auch die An⸗ gehörigen der Vereinsmitglieder erſchienen waren, beſchloß die Veranſtaltung. Möge dem Verein noch recht oft beſchieden ſein, ſeine Gründung in gleichbefriedigender Weiſe zu feiern, wie es diesmal der Fall war. * Pfälzerwald⸗Verein. Am nächſten Sonntag kommt die 9. Programmwanderung der Ortsgruppe Ludwigshafen zur Ausführung. Da ſie in ein den hieſigen Naturfreunden wenig bekanntes Gebiet führt, dürfte ein reger Beſuch zu erwarten ſein. Wir fahren mit dem in Ludwigshafen um.14 Vm. abgehenden Zug nach Kaiſerslautern, wo die Wanderung beginnt. Schon am Waldſchlößchen betreten wir den herrlichen Hochwald und marſchieren auf wohlgepflegten Pfaden zur alten Schmelz, einem im Aſchbachtal einſam gelegenen Bauernhauſe, unweit des öſtlich gelegenen Aſchbachhofes. Wir überqueren das ſchöne Wieſental und gehen mit mäßiger Steigung hinauf nach dem bei Stolzenberg idylliſch gelegnen Forſthaus Horſt auf dem Horſterberg. Nachdem wir dem hübſchen Förſterstöchterlein ein kräftiges Waldheil zu⸗ gerufen haben, ziehen wir munter hinab zum neuen Blechwalzwerk im Moosalbtal. Dasſelbe ſtand früher mit den Gienant'ſchen Eiſenhämmern im Karlstal in Verbindung und iſt jetzt außer Betrieb. Vom Walzwerk, dem Laufe der Moosalb folgend, er⸗ reichen wir nach kurzer Zeit das ſtattliche Dörfchen Schopp, wo bei Gaſtwirt Peter Aſel eine einſtündige Frühſtücksraſt vorgeſehen iſt. Unweit von Schopp im Moosalbtal liegt die Pulverfabrik, von der eine Abteilung vor einigen Wochen in die Luft geflogen iſt. Von Schopp gelangen wir über eine kleine Anhöhe mit Ausſicht auf die Sickinger Höhe in das romantiſche Hirſchalbtal, das wir an der Hirſchalbermühle wieder verlaſſen, um durch prächtige Waldungen zum hochgelegenen Dorfe Heltersberg emporzuſteigen. In der Wirtſchaft zum„Luſtigen Jäger“ erwartet uns ein guter Kaffee nebſt Kuchen, den wir uns vortrefflich munden laſſen. Nach Verlaſſen des gaſtlichen Dorfes nimmt uns nach kurzer Zeit wieder ein ſchattiger Wald auf. Wir marſchieren weiter über den Dinkels⸗ berg hinab in das ſchöne Wieſental der Schwarzbach. Vom Schwarzbachtal führt uns unſer Weg durch eine enge Schlucht aufwärts nach dem Dorfe Klauſen, deſſen ſpitzer Kirchturm ſchon vom Schwarzbachtal zu ſehen war. Durſtigen iſt in der Wirtſchaft zum Pfälzerwald Gelegenheit zur Erfriſchung geboten. Eine bequeme Straße führt uns von Klauſen meiſtens durch Wald zu den Birkwieſerhöfen, von wo wir dann bald auf leicht anſteigen⸗ dem Waldwege den Rücken des Langenberges erreichen. Auf ziemlich ſteilem Pfade gelangen wir raſch hinab zur Ringelbrunner Sägemühle und im Tale der Rodalbe zu unſerem Endziel Münch⸗ weiler, wo im Hotel Pfälzerwald ein gutes Abendeſſen uns er⸗ warten wird. Der Eilzug Pirmaſens—Ludwigshafen, der aus⸗ nahmsweiſe zur Aufnahme des Vereins anhalten wird, wird uns nach verhältnismäßig kurzer Fahrt raſch wieder an die Ufer des Rheines verbringen. Waldheil! * Der„Altweiberſommer“ iſt gegenwärtig an der Herrſchaft. Alle charakteriſtiſchen Eigentümlichkeiten dieſer alljährlich wieder⸗ kehrenden Beſonderheit unſeres Klimas ſind diesmal in beſonders ſcharf ausgeprägter Weiſe vorhanden: der gleichmäßige und hohe Varometerſtand, die völlige Wolkenloſigkeit des Himmels, die nahezu dollkommene Ruhe der Luft und die hochſommerlichen Wärmegrade. Seit 1901 haben wir keinen ſo prachtvollen Nachſommer mehr ge⸗ habt, denn in den folgenden Jahren gelangte er nie zur vollſtän⸗ digen, ungehinderten Entfaltung und war nur anſatzweiſe und wenige Tage lang zu verſpüren. Auffallend iſt der diesjährige Altweiberſommer nicht nur durch ſeine ungewöhnlich hohen Tem⸗ peraturen, ⸗ſondern auch durch ſeinen verhältnismäßig ſchon ſehr frühzeitigen Eintritt. Meiſt pflegt er ſich nämlich erſt gegen Mitte des Monats, oft erſt in der zweiten Hälfte einzuſtellen, während er in dieſem Jahre bereits am 30. Auguſt begann. Zum letzten Male ſtellte er ſich im Jahre 1886 ſo früh ein: er begann damals gleich⸗ falls am 30. Auguſt und zeichnete ſich auch durch die gleiche unge⸗ wöhnliche Hitze und Schönheit der Witterung aus wie in dieſem Jahre. Wenn die Analogie zwiſchen beiden Jahren weiter geht, Hürfen wir übrigens noch auf eine längere Dauer des gegenwärtigen Prachtwetters rechnen, denn 1886 erfolgten Wetterumſchlag und Temperaturſturz erſt am 15 September. 1865 währte der Alt⸗ weiberſommer ſogar vom 4. September bis 8. Oktober. In der Regel beträgt die Dauer der Erſcheinung ein bis zwei Wochen, ſelten weniger.— Die tieferen meteorologiſchen Urſachen, die unſerem Klima dieſe angenehme Eigentümlichkeit als alljährlich wiederkehrende Erſcheinung berleihen, ſind durchaus unbekannt. Welche hohe klimatiſche Bedeutung aber dem Altweiberſommer zu⸗ kommt, geht daraus hervor, daß der September unter den zwölf Monaten des Jahres derjenige zu ſein pflegt, der im kangjährigen Durchſchnitt die geringſte Bewölkung aufweiſt und das weitaus häufigſte und beſtändigſte ſchöne Wetter zu bringen pflegt. Maxi⸗ maltemperaturen, wie ſie die letzten Tage brachten, ſind immerhin in dem Septemberſommer nicht übermäßig häufig. Die Herrſchafe des Altweiberſommers erſtreckt ſich über ganz Mittsleuropa. *Aus Ludwigshafen. Ein Straßenbahnunfall, der glücklicherweiſe noch ohne erhebliche Verletzung ablief, ereignete ſich geſtern abend in Ludwigshafen. Der 32 Jahre alte verheiratete Tagner Karl Schneider fuhr mit ſeinem Rade der Elektriſchen in der Ludwigsſtraße voraus, blieb aber trotz des Läutens auf der Spur derſelben. Im letzten Moment ſuchte er auszuweichen, er⸗ hielt aber von dem Straßenbahntvagen einen derartigen Stoß, daß er in weitem Bogen fortgeſchleudert wurde. Der Radfahrer kam mit einigen Hautabſchürfungen davon, das Rad ging böllig in Trümmer. Der Radfahrer ſoll etwas harthörig ſein, hätte dann aber umſomehr die Spur der Straßenbahn meiden müſſen.— Vermißt wird ſeit 3. September der dem Trunke ergebene geiſtesgeſtörte Fabrikarbeiter GEduard Kullmann, Seilerſtr. 2. Aus dem Grossherzogtum. oc. Heidolberg, 5. Sept. Dem Verwaltungsrat der Luiſenheilanſtalt ging geſtern folgendes Telegramm der Großhergogin zu:„Dem Verwaltungsrat der Luiſenheil⸗ anſtalt ſpreche ich bei dem Hinſcheiden des langjährigen und hoch⸗ verdienten Leiters des Hauſes, Herrn Geheimen Hofrat Vierordt, mein allerherzlichſtes Beileid aus. Ich werde dem Heimgegangenen, deſſen jäher Tod mich tief erſchüttert hat, für ſeine unermüdliche und erſprießliche Wirkſamkeit ein dankbares Andenken bewahren. Großherzogin.“ oc. Karlsruhe, 4. Sept. Der Stadtrat hat den Rechen⸗ ſchaftsbericht pro 1905 herausgegeben. Die Einnahmen betrugen 7169 316.50., d. i. gegen den Voranſchlag mehr 921 369.50 M. Die ordentlichen Ausgaben ſollten ſich nach dem Voranſchlag in der Höhe der Einnahmen von 6247947 M. halten, ſie blieben aber hinter dieſem Betrage um 384 695.07 M. zurück. Erzielt wurde ein Wirtſchaftsüberſchuß von 1 306 064.7 M. Von den Einnahmen ſeien erwähnt: Ablieferungen des Gaswerks 924 000., des Waſ⸗ ſerwerks 453000., des Elektrizirätswerks 182 000., der Straßenbahn 397000., des Schlacht⸗ und Viehhofes 105 000., der Rheinbahn 188000 M. Die Rente dieſer gewerblichen Be⸗ triebe iſt eine 12prozentige. Die Umlagen erbrachten 1 969 000 Mark, die Verbrauchsſteuern 371000., die Verkehrs⸗ und Warenhausſteuer 103 000 M. Von den Ausgaben im Geſamtbe⸗ trage von 5 863 252 M. ſind u. a. verwendet worden: Für Ver⸗ zinſung und Tilgung der Anlehensſchulden 1 795000., für die Schulen 1209 000., für die Verwaltung 659 000., für die Straßenunterhaltung 628 000., für den Kreis und die Schutz⸗ mannſchaft 316000., für Armee⸗ und Krankenpflege 281000 M. Die Schuldenlaſt beziffert ſich Ende 1905 auf nahezu 88 Mill. M. Der nach der geſetzlichen Vorſchrift feſtgeſtellte Wert des Vermögens der Stadt belief ſich nur auf annähernd 37. Mill..; es liegt alſo eine Ueberſchuldung von 1 Mill. M. vor. Dennoch iſt die Stadt heute immer noch in der Lage, Kredit in Anſpruch nehmen zu müſſen der ihr auch gewährt wird. Nach dem Verkehrswert hat die Stadt ein Vermögen von 86 Mill.., dem nur 88 Mill. M. Schulden gegenüberſtehen. Dieſe Rechnung ſchließt daher mit einem Gewinn⸗ vortrag von 48 Mill. M. ab. Die Steuerkapitalien der Stadt be⸗ trugen 1905 587 Mill. M. Waldshut, 5. Sept. Am Sonntag wurde, wie bereits gemeldet, hier die Hauptverſammlung des Badiſchen Sängerbundes abgehalten. Der Vorabend dieſer Tagung verſammelte die bereits anweſenden Mitglieder des Haupt⸗ und Muſikausſchuſſes, ſowie eine größere Zahl Abgeordneten im ſchön⸗ geſchmückten ſtädtiſchen Konzertſaal, woſelbſt ein Feſtkonzert und Bankett ſeitens des Waldshuter Liederkranzes vonſtatſen ging, Letz⸗ terer Verein beging bei dieſem Anlaß noch die Feier ſeines 60 jäh⸗ rigen Stiftungsfeſtes. Aus der benachbarten Schweizerſtadt Baden waren die Herren Präſident Stöckein und Direktor Riffel erſchienen, um mit den badiſchen Sangesbrüdern, die am Montag, den 3. September ihre Gäſte werden ſollten, einige vergnügte Stunden zu erleben. Das reichhaltige Programm des Vorabends wurde denn auch in flotter Weiſe erledigt; die muſikaliſchen Vor⸗ träge zeugten von emſiger Arbeit auf dem Gebiet der Muſik und des Geſanges. Selbſt der weitbekannte Hegauſänger Stocker, ein Herr von 75 Jahren, ließ es ſich nicht nehmen, die animierte Stimmung durch Vortrag einiger ſelbſtkomponierter Trompeter⸗ lieder(Texte von ſeinem Freunde Viktor von Scheffel) noch zu erhöhen. Die eigentliche Hauptverſammlung begann am Sonn⸗ tag vormittag halb 10 Uhr in den hintern Sälen der Brauerei „Waldſchloß“. Vertreten waren 80 Vereine durch 62 Abgeordnete. Nach der Eröffnung durch den Bundesobmann, Herrn Sauer⸗ beck Mannheim begrüßte Herr Bürgermeiſter Büchele⸗ Waldshut die Verſammlung namens der Stadt. Der Badiſche Sängerbund zählt heute 463 Vereine mit 15 374 Mitgliedern und ſteht ſomit an der Spitze aller deutſchen Sängerbünde. Von der neueſten Lieferung 9 der Bundesliederſammlung ſind etwa 8300 Stimmen abgeſetzt. Zum 7. Deutſchen Sängerbundesfeſt in Bres⸗ lau hat ſich aus dem Badiſchen Bund der Liederkranz⸗ Schwetzingen bereits angemeldel. Die Einnahmen des Bun⸗ des betragen pro 1905⸗06 18 864., die Ausgaben etwa 17937 Mark, ſodaß ein Saldo⸗Vortrag von 927 M. zu verzeichnen iſt. Die Kapitalanlage des Bundes beläuft ſich zur Zeit auf 34 800 M. Das Geſamtvermögen verzeichnet gegen 1904 zwar eine kleine Abnahme, die hauptſächlich auf Abſchreiben von Stereotypplatten zurückzu⸗ führen iſt. Es iſt geplant, eine neue Faſſung der Bundeslieder⸗ ſammlung herauszugeben und zwar durch Ausſcheidung ſelten ge⸗ ſungener Chöre und Zuſammenfaſſen der Lieferung 1 bis 5 in einen erſten und 6 bis 8 in einen zweiten Band. Der deutſchen Sängerbundesſtiftung werden 200., dem Patriotenbund 100 M. bewilligt; ebenſo erteilt die Verſammlung ihre Zuſtimmung zu dem Vorhaben des Hauptausſchuſſes, dem allberehrten Landesherrn an⸗ läßlich des bevorſtehenden Jubelfeſtes ein Geſchenk in Form einer ſilbernen Schale zu überreichen. Die Karlsruher Sänger⸗ ſchaft vertritt den Bund bei einem darzubringenden großen Ständ⸗ chen. Ein Antrag des Männergeſangvereins Durlach, den Preis für Feſtkarten bei einem Landesſängerfeſt auf 1 M. oder.50 M. herabzuſetzen, findet nach längerer Ausſprache keine Zuſtimmung und wird mit 77 gegen 3 Stimmen abgelehnt. Ein Antrag Lahr, Einrichtungen von Gauverbänden im Bund, wird ebenfalls abge⸗ lehnt, obſchon ſich der Haupt⸗ und Muſikausſchuß ſelbſt mit dem Antrag einverſtanden erklärten. Bei der Beſtimmung des Ortes für die 1907er Mitgliederverſammlung meldeten ſich Ettlingen, Schopfheim und Villingen; die Verſammlung ſtimmte in ihrer Mehrheit für Ettlingen. Das Feſteſſen fand im Gaſthof zum„Rebſtock“ ſtatt. Herr Bundesobmann Sauerbeck brachte mit gedankenreichen und gemütstiefen Worten den Toaſt auf Kaiſer und Großherzog aus. Herr Dr. Keller⸗Lörrach toaſtete auf die gaſtfreundliche Stadt Waldshut. Herr Waldeck⸗ Mannheim erfreute durch ein raſch improviſtertes Gedicht, das im unverfälſchten„Pälzer Dialekt“ ein Stück Sängerleben vom Vor⸗ abend ſchilderte. Der Präſident des Waldshuter Liederkranzes, Herr Siebert dankte den Feſtgäſten für ihr zahlreiches Er⸗ ſcheinen und nimmt die Gelegenheit wahr, für längeren Aufenthalt 5 8. N — eeeede in Waldshut, als angehenden Kurort, zu werben. Sicher iſt, daß alle Sangesbrüder einen günſtigen und freudigen Eindruck von der alten Waldſtadt mit nach Hauſe nahmen. Pfalz, heſſen und Umgebung. r. Wor m3, 6. Sept.(Privattelegr.) Zu dem bereits ge⸗ meldeten Brande in den Rheiniſchen Hobel⸗ und Sägewerken teilt die„Wormf. Ztg.“ noch mit, daß ſämtkiche Vorräte bverbrannt ſind. Der Schaden beläuft ſich auf 500 000 M. der jedoch durch Verſicherung gedeckt iſt. Die Werke werden wieder aufgebaut. W. Darmſtadt, 5. Sept. Das Kriegsgericht der 28, (heſſiſchen) Diviſton verurteilte den Vizewachtmeiſter Wienen, der am 30. Auguſt den Tod des Kanoniers Wogenbach bei Groß⸗ Unſtadt verſchuldet hat, zu 3 Monaten Gefängnis. Frankfurt a.., 5. Sept. Es werden jetzt noch weitere Einzelheiten über den geſtrigen Aufruhr in der Altſtadt bekannt. Bei Beginn des Krawalls waren die wenigen Schutzleute welche ſich in der Schnurgaſſe befanden, gegen die auf etwa 1000 Perſonen angeſchwollene Menſchenmenge, die die Schutzleute der⸗ höhnte und verſpottete, machtlos. Bald kam jedoch Verſtärkung, ſo daß etwa 150 Schutzleute, daruter 8 berittene, zur Stelle waren, Außerdem war ein Polizei⸗Inſpektor, 4 Kommiſſare und 8 Wacht⸗ meiſter anweſend. Den Schutzleuten ſtanden etwa 3000 Perſonen gegenüber, unter denen ſich viele Frauenzimmer ſchlimmſter Sorte befanden. Meſſer wurden gezogen, Steine geworfen und auch die Schutzleute machten von ihren Säbeln Gebrauch, da ſie ſich tat⸗ ſächlich in Notwehr befanden. Es kamen viele Verletzungen bor, darunter auch von ſolchen Perſonen welche an dem Krawall nicht beteiligt, ſondern nur als Zuſchauer zugegen waren. In der Fahrgaſſe, wohin die Menſchenmenge zurückgedrängt worden, waren die Ausſchreitungen ſehr groß. Der Maurer Ludwig Müller er⸗ hielt von einem Schutzmann einen tiefen Säbelſtich in den Unterleib, der die Gedärme bloßlegte, ſowie eine 15 Zenti⸗ meter tiefe Rückenwunde. Er wurde ins Bürgerhoſpital gebracht. Die Aerzte glauben, ihn am Leben erhalten zu können. Der Tag⸗ löhner Roth wurde durch einen Säbelhieb über den Kopf betäußbt. Der Maurer Georg Mack erhielt einen ſolchen über die linke Hand und der Arbeiter Heinrich Seib eine ſhwere Rückenwunde. Jeden⸗ falls ſind noch mehr Perſonen verwundet worden, die es vorzogen ſich privat behandeln zu laſſen. Die Polizei nahm etwa 30 Vey haftungen vor, von denen die Mehrzahl ſchon in der Nacht nach Feſtſtellung ihrer Perſonalien wieder entlaſſen wurde, der Raß heute morgen. Der Polizeipräſident Scherenberg ſoll die Akten be reits an die Staatsanwaltſchaft abgegeben haben. Nach eine: Meldung ſoll nur wegen groben Unfugs vorgegangen werden. Um die Wiederholung der Unruhen zu unterdrücken, ſind von det Polizei umfaſſende Vorkehrungen getroffen worden. Sport. * Fußballwettſpiel. Man ſchreibt uns: Das am letzten Sonn⸗ tag ausgetragene Wettſpiel zwiſchen der 1. Mannſchaft der F. G. „Revidia“ und der 1. Mannſchaft der.G.„Viktoria“ Neckarau endete mit dem Siege der„Revidia“ von 1 zu 0 Goal.„Viktorig“ brach gleich nach Halbzeit das Spiel ohne jeglichen Grund adz. * Zum Großherzogsjubiläums⸗Wettſchwimmen am kommendeg Sonntag in Karlsruhe hat der Schwimmklub„Salamander“ ge⸗ meldet im Schwimmen um den Ehrenpreis des Großherzogs Friedrich von Baden, kurze Strecke, Bruſt⸗ und Junjorſtafette, Mehrkampf, Kürſpringen, Jugendbruſtſchwimmen und in den beiden Damen; ſchwimmen. * Das nächſtjährige 5. Nationale Wettſchwimmen und Springen des Schwimmklubs„Salamander“ findet am Sonntag, 14. Juli, im Schleuſenkanal ſtatt. Von nächſtjährigen Terminen ſind bis jetzt nur bekannt: 10. März nationales und 28. Juli internationales Schwimmfeſt des I. Frankfurter Schwimmklubs. D. Sp. Radſport. Der Holländer Dickentman unternahm auf der Münchener Radrennbahn einen Angriff auf den Stunden⸗ und den 100 Km.⸗Weltrekord. Beide Verſuche ſcheiterten indeſſen nach 20 Km., da Piet Dickentman Motordefekte erlitt und aufgeben wußte. Ueber 10 Km. und 20 Km. konnte indeſſen Dickentman, der ein ſehr ſchönes Rennen fuhr, neue Welt⸗Rekorde ohne Windſchutz aufſtellen, ja er ſchlug ſogar den von Guignard über 20 Km. ge⸗ haltenen Weltrekord. Die 10 Km. fuhr er in 6 Min. 40,1 Seß und über 20 Km. kam er mach 12 Min. 43,4 Sek. gegen 12:49, dis ſeinerzeit Guignard fuhr. Dickentman wird ſich vorausſichtlich in nächſter Zeit wieder berſuchen. Cheater, Runſt ung Wiſfenſchaft. Eine große Ingenieurleiſtung. Wie aus San Francisco be⸗ richtet wird, ſoll für die„Weſtern Pacific⸗Eiſenbahn“ eine der größten Ingenieurleiſtungen ausgeführt werden, die man bisher in Amerika gekannt hat. Die Ingenieure haben den Auftrag er⸗ halten, bei der Konſtruktion nur darauf zu achten, daß die geradeſte Linie mit den geringſten Steigungen ausgeführt wird. Um zu dieſem Ziel zu gelangen, werden in Oſt⸗Kalifornien 45 Tunnels durch die Sierra⸗Nevada⸗Kette gebaut werden, indem die Eiſenbahn die Berge nicht umgehen, ſondern durchfahren ſoll Der größte dieſer Tunnels wird 7000 Fuß lang ſein. 8 Ein Johannes Brahms⸗Denkmal erhält im übernächſten Jahre die Stadt Wien. Mit der Denkmalsenthüllung ſollen große, au 5 Dauer von mehreren Wochen berechnete Muſikfeſte verbundeß ein. Wiſſenſchaftliche Forſchungen in den Alpen. Seitdem man miß der Errichtung des Obſervatoriums auf dem Montblanc ſo be⸗ deutende wiſſenſchaftliche Forſchungen möglich gemacht hat, iſt man auch anderwärts daran gegangen, auf günſtig gelegenen Bergſpitzen derartige wiſſenſchaftliche Stationen zu begründen, deren Zwec teils meteorologiſche, teils aſtronomiſche Beobachtungen ſind. In neuerer Zeit haben ſich Italien und die Schweiz in dem lane rereinigt, auf der Spitze des Monteroſa, die 4638 Meter über dem Meeresſpiegel liegt, ein meteorologiſches u. aſtronomiſches Obſer⸗ vatorium zu errichten. Ferner beabſichtigte der ungariſche Kar, pathenverein und die Geographiſche Geſellſchaft in Peſt, eine große Beobachtungsſtation auf der hohen Tatra anzulegen, die übrigens ſchon im Jahre 1895 von der ungariſchen Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften befürwortet worden war. Jetzt endlich ſind die Beding⸗ ungen gegeben, daß dieſer wichtige wiſſenſchaftliche Plan zur Aus⸗ führung gelangen kann. Uebrigens ſei im Anſchluß hieran bemerkt, daß auch außerhalb Europas, namentlich bei den der Himmelsforſchung beſonders ergebenen Nordamerikanern, eine ſtaltliche Anzahl ſolcher hochgelegenen, von reiner Atmoſphäre beß günſtigten Beobachtungswarten bereits vorhanden iſt. 5 Seltſame Eisgewinnung. Aus Chamonix wird perichtet: Der große Boſſonsgletſcher am Montblanc wird jedes Jahr um 100 Francs zur Eisausſchachtung verpachtet. Der Pächter gewinnt aus ihm 50 000 Kilogramm Eis, das er faſt ausnahmslos nach Lyon verſchickt. Die Ausbeute geht in einer Höhe von 1200 Meteß vor ſich. Der Gletſcher wird angebohrt und mit Schießpulver aufgeſprengt. Man hat es auch ſchon mit Dynamit verſucht, doch iſt deſſen Wirkung ſo furchtbar, daß das Eis ganz zermalmt wirb, Ueberdies erſcheint es gelblich angelaufen. Das Schießpulver hin⸗ gegen ſchleudert rieſige Eisblöcke los; dieſe werden in regelmäßige Würfel geſchnitten, auf einer eigens hergerichteten Schleifbahn bergab befördert und ehe ſie zum Verſand kommen in friſchem Bergwaſſer gewaſchen. Lyon verbraucht im Sommer viel Eis, ſo daß das Geſchäft ſich lohnt, Salte. Srnerunungeiger. Arbeiterbewegungen. * Nürnberg, 5. Sept. Vier maſſenhaft beſuchte Arbeiterverſammlungen erörtern die Nürnber⸗ ger Krawalle. Eine ſchließlich angenommene Reſolution erklärt, die organiſierte Arbeiterſchaft ſei an den Krawallen un⸗ beteiligt geweſen. Sie verurteilt die„Ermordung“ des Gewerk⸗ ſchaftlers Fleiſchmann und die Freilaſſung des„Mörders“ und erhebt Proteſt gegen das brutale Vorgehen der Polizei, gegen die militäriſchen Maßnahmen, das Streikpoſtenverbot und die ſcharfmacheriſche Haltung der bürgerlichen Preſſe. N* Leipzig, 5. Sept. Die ausſtändiſchen Skein⸗ ſetzer beſchloſſen, nachdem die Innung den Hülfsarbeitern einen Stundenlohn von mindeſtens 40 und 45 Pfg. zugeſichert hatte, die Arbeit wieder aufzunehmen. * Berlin, 5. Sept. Eine ſtarkbeſuchte öffentliche Ver⸗ ſammlung der Berliner Holzbildhauexr, die geſtern Abend im Gewerkſchaftshauſe tagte, beſchloß mit knapper Mehr⸗ heit, in dieſem Jahre wegen der Forderung der achtſtündigen Arbeitszeit noch nicht in einen Ausſtand zu treten. Madrid, 5. Sept. Die Bergarbeiter in der Umgegend von Bilbao beſchloſſen, die Arbeit wieder aufzunehmen. Eine Abordnung der Arbeiter wurde entſandt, um dem König an Bord der Jacht„Giralda“ eine Adreſſe zu überreichen, in der die Urſachen des Ausſtandes dargelegt werden.— Der Bäckerausſtand in iſt beendet. Die Gehilfen haben ihre Forderungen durch⸗ geſetzt. Ceirte Hachrichten ung Telegramme. * Darmſtadt, 6 Sept. Am geſtrigen Abend hat ſich die 29 Jahre alte Helene Kompinski aus Warſchau, die in Wies⸗ baben zur Kur weilte und am geſtrigen Nachmittag zu ihrem in Darmſtadt wohnenden Bruder zu Beſuch gekommen war, in dem des Bruders in deſſen Abweſenheit erſchoſſen. Körperliches eiden ſoll lt.„Frkf. Ztg.“ die Urſache zu der Tat geweſen ſein. * Wiesbaden, 6. Sept. Die Frau des japaniſchen Ad⸗ mirals Togo ſtarb hier am 4. September. Ihre Leiche wird lt. „FIrkf, Ztg.“ über Frankfurt⸗Berlin⸗Petersburg der heimatlichen Erde zugeführt. ö München, 6. Sept. Der Kronprinz traf heute früh um 7 Uhr von Tegernſee kommend hier ein, in Begleitung eines perſönlichen Adjutanten, und reiſte um 7 Uhr 15 Min. mit dem Schnellzuge nach Schleſien zu den Kaiſermanövern. * Wilbpark, 6. Sept. Der Kaiſer und die Kaiſerin, Prinz und Prinzeſſin Eitel Friedrich, ſowie die Prinzen Auguſt Wilhelm und Oskar traten mit Gefolge heute vormittag um 103¼½ Uhr im Sonderzuge die Reiſe nach Breslau an. Zur Verabſchiedung war am Bahnhof die Prinzeſſin Viktoria Luiſe zugegen. * Falkenſtein, 6. Sept. Die Lungenheilanſtalt Falken⸗ ſtein iſt im Auftrage des Kaiſers eingehend beſichtigt worden. Man hat die Abſicht die Anſtalt als ein Sanatorium für Iungenleidende Offiziere einzurichten. * Oſterode(Harz), 6. Sept. Heute morgen wurden hier die Rentnerin Witwe Reinhard und ihre Geſellſchafterin er⸗ mordet aufgefunden. Der Rentnerin war mit einem Beil der Schädel eingeſchlagen, der Geſellſchafterin der Hals durchſchnitten worden. Täter unbekannt. Paris, 6. Sept. In Roubaix brach in den Kellerräumen der Weberei von Lefebre u. Co. ein Brand aus, bei welchem mehrere Gefäße mit Benzin explodierten. Der Fabrikbeſitzer Lefebre erlitt lebensgefährliche Brandwunden. Mehrere Bedienſtete wurden ſchwer verletzt. *Paris, 6. Sept. Aus San Sebaſtian wird dem „Gelair“ gemeldet, die demokratiſche Partei verlange, daß der Vot⸗ ſchafterpoſten im Vatikan ſolange unbeſetzt bleiben ſolle, bis der Papſt in der Frage der Zivilehe nachgegeben habe. *Algier, 6. Sept. Aus Philippeville wird gemeldet, daß der im Bezirke der Stadt Collo ausgebrochene Brand einge⸗ dämmt iſt. Der Brand hat anſcheinend nur Waldungen, etwa 5000 Hektar, zerſtört. London, 6. Sept. Wie der„Tribune“ aus Waſhing⸗ ton gemeldet wird, beabſichtigte Senator Bailey aus Texas, ſich von der demokratiſchen Partei als Kandidaten für die Präſi⸗ dentenwahl aufſtellen zu laſſen; er erklärte ſich als Gegner der von Bryan vorgeſchlagenen Eiſenbahnverſtaatlichung. * Madrid, 6. Sept. Durch die verſchiedenen Unwetter in den Provinzen Salamanka und Valenzia wurde ein beirächtlicher Schaden verurſacht. Zu den Jubiläumsfeſtlichkeiten. Karlsruhe, 6. Sept. Am Montag, den 17. d.., vormittags, krifft der Herzog von Connaught in Karlsruhe ein, um den König Ednard bei den Jubiläumsfeierlichkeiten zu ver⸗ kreten. Der Herzog iſt, wie die„Süddeutſche Reichskorreſpondenz“ erfährt, von ſeinem Königlichen Bruder beauftragt, dem Groß⸗ herzog den Hoſenbandorden zu überreichen. Die feier⸗ liche Inveſtitur wird noch am Abend des 17. im Großherzoglichen Schloſſe vollzogen werden. * Karlsruhe, 5. Sept. Am Samstag werden das Großherzogspaar, ſowie die Kronprinzeſſin von Schweden in Badenweiler eintreffen, um mit dem Erbgroß⸗ Herzögspaar den 80. Geburtstag des Großherzogs im engſten Familienkreiſe zu feiern. Bei dem in der evangeliſchen Stadt⸗ kirche in Badenweiler ſtattfindenden Feſtgottesdienſt, dem die Fürſtlichkeiten anwohnen werden, wird der Präſident des evangeliſchen Oberkirchenrats, Geheimrat Dr. Helbing, die Predigt halten. Bei dem Feſtgottesdienſt in der evangeliſchen Stadttirche in Karlsruhe hat Dr. Brückner die Predigt über⸗ Rommen. In der katholiſchen Kirche St. Stefan wird Geiſt⸗ licher Rat Knörzer die Predigt halten. Sonntag Mittag finden hier zwei Feſteſſen ſtatt. Für höhere Beamte und das Offizier⸗ korps im Muſeum, für die Bürgerſchaft im kleinen Feſthalleſgal. An letzterem werden auch die Amerikaner auf Einladung der Stadt ſeilnehmen. Herr Dernburg. Berlin, 6. Sept. Einzelne Blätter haben die Vermutung eder die Befürchtung ausgeſprochen, daß der neue Leiter der Kolo⸗ nialabteilung, Herr Dernburg, als früherer Bankdirektor direkt an den kapitaliſtiſchen Unternehmungen beteiligt bleiben werde. Durch Zufall erfährt die„Frankf. Ztg.“, daß Dernburg tatſächlich in dem Augenblick, wo er ſich zum Eintritte in das Reichsamt ent⸗ ſchloß, alles, was er an Aktien und Obligationen und an Dividen⸗ denpapieren beſaß, verkauft hatte. Er beſitzt zur Zeit außer Bar⸗ geld nur Anteile einer in der Nähe von Berlin gelegenen Terrain⸗ geſellſchaft, die g. Zt. unverkäuflich ſind, weil die Geſellſchaft ſich in VLiquidation befindet. Die franzöſiſche Biſchofskonferenz. * Paris, 6. Sept. Ueber den bisherigen Verlauf der Biſchofsverſammlung bringen mehrere Blätter die glaub⸗ pürdige Mitteilung, daß die Verſammlung ſich beſonders mit der Sammlung Gedichte:„Frech und froh“(Verlag von Friedrich Frage beſchäftige, unter welchen Bedingungen die gegenwärtig be⸗ ſtehenden Kirchen⸗Fürſten ihre Tätigkeit einſtellen, durch welche neue Organiſationen ſie erſetzt und wie die Mittel zur Er⸗ haltung des Kultus beſchafft werden ſollen. Die Biſchofsverſamm⸗ lung werde ſich übrigens darauf beſchränken, die Hauptlinien der künftigen Kultusorganiſation feſtzuſetzen; es werde Sache eines jeden Biſchofs ſein, in ſeiner Diözeſe die Organiſation in der ihm am geeignetſten erſcheinenden Weiſe durchzuführen. Der Organi⸗ ſationsplan werde dem Papſte vorgelegt werden und falls dieſer ihn gut heißt, auf dem Wege durch die Preſſe den Katholiken Fronkreichs bekannt gegeben werden. Einzelne nationaliſtiſche Blätter wollen wiſſen, daß die Biſchöfe beabſichtigen, in Ruhe das Vorgehen der Regierung abzuwarten. Der Klerus möge am 12. Dez. ds. Is., an welchem Tage die Beſtimmungen betr die Kultusvereinigungen in Kraft treten, fortfahren, ſein Seelſorge⸗ amt in den Kirchen auszuüben und falls die Behörde die Geiſtlich⸗ keit aus den Kirchen vertreiben ſollte, ſich auf das gemeine Recht berufen. Die Vorgänge bei den Inventuraufnahmen hätten gezeigt, mit welchen Schwierigkeiten und Gefahren ein gewaltſames Vor⸗ gehen gegen den Klerus verbunden ſei. Von den republikaniſchen Zeitungen wird dagegen behauptet, daß die große Mehrheit der Verſammlung nach wie vor einer maßvollen Löſung zuneige. Sehr eingehend ſei die finanzielle Frage behandelt worden, da es ſich darum handle, 40 Millionen Franecs jährlich für die Erhal⸗ tung des Klerus und 30 Millionen Franes für den Gottesdienſt gufzutreiben. Aus Rußland. Petersburg, 5. Sept.(Petersburger Telegraphenagen⸗ tur.] Der Kaiſer genehmigte den Entſchluß des Miniſterrates über die Errichtung von Feldkriegsgerichten. Hiernach können die Generalgouverneure oder andere mit den Funktionen ſolcher betraute Behörden in ſolchen Bezirken, die unter dem Kriegsrecht ſtehen oder ſich im Zuſtande des außerordentlichen Schutzes befinden Angeklagte vor ein Feldkriegsgericht verweiſen, falls es ſich um ein offenkundiges Verbrechen handelt und kdeine Unterſuchung notwendig iſt. Ein Feldkriegsgericht wird auf Antvag der Generalgouverneure oder der mit ihren Funktionen betrauten Behörden durch die Kom⸗ mandanten der Garniſonen oder Oberbefehlshaber von Detache⸗ ments und Hafenkommandanten eingeſetzt und beſteht aus dem Vor⸗ ſitzenden und vier Offizieren des Landheeres oder der Flotte. Der Errichtungsbefehl ergeht durch den Generalgouverneur binnen 24 Stunden nach Verübung des Verbrechens. Das Feldkriegsgericht tritt ſofort zuſammen und entſcheidet über die Angelegenheit in 18 Stunden bei verſchloſſenen Türen. Der Spruch hat ſofort Rechts⸗ kraft und wird nicht ſpäter als 24 Stunden auf den Befehl der oben⸗ genannten militäriſchen Behörden vollſtreckt. * Petersburg, 6. Sept. Das neue Blatt„Sſewondnja“ meldet aus Werden in Livland, daß dort am 25. Auguſt 3 vom Befehlshaber der Strafexpedition aus etwa 1000 gewählten Per⸗ ſonen erſchoſſen worden ſeien, weil die Gemeinde keine An⸗ gabe über den Mörder machen konnte, der einen Soldaten er⸗ ſchoſſen hatte. Der Befehlshaber drohte, It.„Irkf. Ztg.“, bei wiederholten Morden jedesmal die dreifache Zahl der lettiſchen Geiſeln erſchießen zu laſſen. Vermiſchtes. — Trinkgeldhyänen. Eine Geſchichte von einem Hotel⸗ beſitzer, der kürzlich eine Reiſe durch Deutſchland und die Schweiz unternahm, mit dem Vorſatze, keine Trinkgelder zu geben, erzählt der„Berl. Lokalanz.“ Der betreffende Hotelbeſitzer begab ſich mit Frau und Tochter auf die Reiſe, nach kaum einer Woche aber verließen dieſe ihn und kehrten entrüſtet über die Schädig⸗ ungen und Beleidigungen denen ſie ausgeſetzt waren, nach Hauſe zurück. Auf ihren Koffern ſtanden geheimnisvolle Hiero, glyphen, deren Sinn die Hotelbedienſteten kennen. Sie ver⸗ kündeten, daß die Beſitzer dieſer Koffer keine Trinkgelder geben. Auf dem Bahnhofe erzählte ihnen der Hotelportier, daß das Hotel, das ſie beſuchen wollten, beſetzt ſei. Im Hotelomnibus fanden ſie keinen Platz, niemand trug ihr Gepäck zur Droſchke, und im Hotel wurden die Koffer rückſichtslos auf die Erde geworfen u. beſchädigt. Das Zimmermädchen ließ ſtets eine halbe Stunde auf ſich warten, bei Tiſch erhielten ſie die ſchlechteſten Plätze und wurden zuletzt bedient, und Beſchwerden bei der Hotelverwaltung beſſerten nichts. Das Reſultat der Reiſe war folgendes: Dreimal den Bahnanſchluß verfehlt, weil das Gepäck nicht zu finden war, zwei neue Paar Schuhe auf geheimnisvolle Weiſe ruiniert, ein Kleid, drei Bluſen und zwei Herrenanzüge zeigten große Tintenſpritzer. — Aus einem Wörterbuch. Als Anhang zu einer Rothbarth in Leipzig) veröffentlicht der Verfaſſer A. O. Weber ein „Wörterbuch“, das eine Reihe von Begriffen witzig⸗polemiſch zu definieren ſucht. Wir geben daraus einige Beiſpiele: Die Sympathie— das Gefühl, das man für Leute hat, die uns nützen können. Die Inſpiration— der alkoholfreie Rauſch. Das Schweigen— Gold für den Erpreſſer. Der Beſitz— Enttäuſchung. Die Entſagung— Gewinn. Das Eheglück— ein Sommernachtstraum. Das Strafgeſetz— die Fangeiſen im Obſtgarten des Kapitalismus. Der Tanz— ein heimlicher Kuppler. Der Kuß in Ehren— ein unheimlicher Kuppler. Das Herz— etwas, das nur Freude macht, wenn man's verliert. Die Buſenfreundſchaft— die Freundſchaft, ſolid iſt, wenn der Buſen dabei keine Rolle ſpielt. Die glückliche Ehe— das Schloß im Mond. Der Student— der männliche Backfiſch. Der Mann— das Tier, das ſich überſchätzt. Die Frau— das Tier, das überſchätzt wird. — Beieiner Uebung in der Nordſee rannte auf der Höhe von Schillighövn infolge eines falſch verſtandenen Kom⸗ mandos das Torpedoboot„S. 30“ in das Torpedoboot„S. 31“ hinein; dadurch entſtand ein ſo großes Loch unterhalb der Waſſer⸗ linie, daß„S. 30“ ſofort zu ſinken begann. Die unter Deck be⸗ findlichen Mannſchaften konnten ſich nur noch mit knapper Not in Sicherheit bringen. Der Zuſammenſtoß erfolgte morgens 3 Uhr bei mondſcheinheller Nacht und völlig ruhiger See. Nur dieſem Umſtande iſt es zuzuſchreiben, daß es den ſchnell herbeigeeilten anderen acht Torpedobooten der Minenſuch⸗Diviſion gelang, unter das wegſinkende Torpedoboot Troſſen hindurchzuziehen, die an jedem Ende von einem Torpedoboot gehalten wurden. So in den Troſſen hängend, wurde„S. 30“ nach Wilhelmshaven gebracht. Durch die Kolliſion hat auch„S. 31“ erhebliche Schäden erlitten. Dieſe hofft man jedoch bis zum Beginn der Nordſeemanöver— 8. ds. Mts.— an denen die Minenſuch⸗Diviſion teilnimmt, wieder beheben zu können, während als Erſatz für„S. 30“ das Torpedo⸗ bopt„S. 16“ in Dienſt geſtellt und der Minenſuch⸗Diviſion zu⸗ geteilt worden iſt. die nur Chem. Induſtrie. Geſchüferichen *Berichtigung. In der in unſerem heutigen Mittagsblatz ſchienenen Bekanntmachung des Herrn S. Loewy, Verlag für moderne Reklame, D 4, 14, gegen Herrn Heinrich Hollenberg muß es ſtatt Spätjahr 1906/7 richtig Spieljahr 1906 /7 heißen. —— Auf dem Amts⸗ gericht zu Leipzig wurde die Vereinigung deutſcher Weberejen von engliſchen Gardinen mit dem Sitz in Leipzig eingetragen. Vorſitzender iſt Rechtsanwalt Dr. Felit Zehme⸗Leipzig. Der Vereinigung gehören ſämtliche 18 deutſchen Firmen an, die ſich mit der Weberei engliſcher Gardinen befaſſen. Kursblatt der Mannhelmer Produktenborſe 155 vom 6. September. Weizen bierländ. 18.60——.—[ Hafer ruſſiſcher 17——17.50 „ ne,„amerik. weißer-— „norddeutſcher 18 30—18.50[ Maisamer. Mixed—.— „ ruſſ. Azima 19.40—19.90„ Donat 1840 „ Ulka 19 50—20.—„ La Plata 13.40——.— „ Theodoſia 20.75——.— Koblreps, d. neuer———80.80 „ Taganrog 19 25—20.— Wicken—.—20.— „ Saxonska 19.75——.— Kleeſfamendeutſch. 1. „ rumäniſcher 18 25—19.50„ II.——.— „ am. Winter 18.75—„Luzerne——.— „ Manitoba]-.———.—„ Provene.——— „ Walla Walla—.———.—„Eſparſette—.— 5 19.25—— Leinbl mit Faß—.— 45.50 „ Auſtralier——„ bei Waggon— „ Ld Plata 19 50—20.— Rilböl in Faß———— Kernen 18 50—18 75„ bei Waggon—— Roggea, pfälzer 16 25——.— Backrübbl 68.—.— „ ruſſiſcher 16.70—17.— Am. Petroleum Naß „ rumäniſcher———.— „ norddeutſcher „ amerit. Gerſte, hierl. fr. mit 20%% Tara—— .—[ Am. Petrol. Wagg.-——22.— Am. Petrol. in Ciſt. 8 p. 100konettoverzollt.—18.20 —. —.—.— 16.50—17.25 „ Pfälzer 18.75—17.50 Spiritus, Ia. verſt. 100% 129.50 „ ungariſche 19.50—20.50„ 70er unverſt. 59.— Amerik. Futtergerſte 12.25——.—„ oder 48.50 Ruſſiſche 12.25—.— roh 70er unverſt. 85/92% 51.— Haſer, bad. neu 186.00—16.50„ oer„ 85/92% 85.— Hafer, württb. Alp—.——. Weizenmehl— 5 5 5 5 29.28 2725 25.2• 2425 28.25 2125 Roggenmebhl Nr. 0) 24.75 1) 22.50 Tendenz: Getreide ruhig. *Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Ciſternen Mk. 17.30, in Faß(Barrels) Mk. 21.10 per 100 kg 5nelio verzollt ab hieſigem Lager. Mannheimer Effektenbörſe Größere Umſätze erfolgten heute in Aktien der Dingler'ſchen Maſchinenfabrik zu 134 pCt.,(+ 8 pCt.) Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 144,50 pCt.(+ 1% pCi.) und in Aktien der Portland Zementwerke Heidelberg zu 169,75 pet. (+ 84 pCt.) Von Induſtrie⸗Aktien waren noch geſucht: Seil⸗ induſtrie zu 143 pCt.,(7 pCt. über geſtern) und Südd. Kabel⸗ werke⸗Aktien zu 150 pCt.(151.) Außerdem waren höher: Pfälz. Bank⸗Aktien 103,80., Spar⸗ und Kreditbank Landau 139,50 G. und Heilbronner Straßenbahn⸗Aktien 79,50. Dingleriſche Maſchinenfabrik⸗Aktien notierten nachbörslich 134½ G. 1 vom 6. September.(Offizieller Bericht.) Obligatlonen 4½ Bed..⸗A. f. Roſchiff. u. Seefransvort 101.25 4½0½ Bad. Anilin⸗u.Sodaf. 104.25 B 4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.50 G 30½% Büra. Braubaus, Bonn 102.75 G 4% Herrenmühle Genz 100.— G 4½% Mannh. Dampf⸗ ſchleppſchiffabrts⸗Gef. 101.50 B 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 101.60 G 4½%% Oberrß. Glektrizitäts⸗ werke, Karlsruhe 4½% Pfälz. Chamotte un. Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 102.— G 4½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernau in Livland 101.10 5 4½% Speyrer Braußaus 2 .⸗G. in Speyer 100.— G 4½ Speyrer Ziegelwerke 101.50 b; 4½% Südd. Drahtinduſtr. 103.— bz 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— 6 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.80 G Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.80 b; ½„„„ alte M. 995.50 b⸗ 3½„„„ unk. 1904 95.50 b; Kommunal 97.— bz Städte⸗Anlehen. 3¼ Freiburg t. B. 3½%% Heidelbg. v. J. 1903 30% Karlsruhe v. J. 1896 3½% Lahr v. J. 1902 %% Ludwigshafen 96.20 C 96.20 G 87.40 b: 96. 20 G 100.50 G 4% 100.— G 4%* 3½. 410 Mannh. Oblig. 8 —.— G 1901 100.80 G 1885 96.20 G „ 1888 96.20 G 1895 96.0 G 5„ 1898 96.20& „ 1904 96.20 G 3½% Pirmaſens unk. 1905 96.20 G 3u½% Wiesloch v. J. 99.25 G Induſtrie⸗Obligation. 4½0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 104.25 G Akt Brief Geld Brief Geld 183 25[Br. z. Storch. Speyer 101.——.— —.— 129 501 3 2 .— 103.80[Wormſ. Br. v. Oertge—.— 90.— —.— 197.— —.— 189.5. —.— 148.4 199.——.— —.— 118.— ie n. Banken. Badiſche Bank Gewbk. Speyer 50/ Pfälz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Pf. Sp.⸗u. Kdb. Land. Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Eiſenbahnen. Pfälz. Ludwigsbahn „ Maxbahn „ Nordbahn Heilbr. Straßenbahn Transport u. Verſicherung B. A⸗G. Rhſch. Seelr. 90. Mannh. Dampſſchl. „ Lagerhaus— Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 440— „ Aſſecurranz 1470 Continental. Verſ. 480.— Mannh. Verſicherung 545.— Oberr. Verſich.⸗Geſ. .⸗G..chem. Induſtr.——.50 Württ. Transp.⸗Verf. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 465.— Induſirie. Chem. Fab. Goldenba.—.— 380.—.⸗G. f. Seilinduſtrie Verein chem Fabrirfen—.— 182— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 184 80 Verein D. Oelfabriken—— 132 5 Emaillirfbr. Kirrweil. Wſt..⸗W. Stamm—.— 2325ʃ(Emaillw. Maikammer—.— *„ Vorzug—.— 106.— Ettlinger Spinnerei 105— Brauereien. Hüttenh. Spinnerei 98 50—.. Bad. Brauerei Farlsr. Maſchinenbau—.— 220.— Binger Aktienbierbr.—Mähmfbr. Haid u. Neu—.— 275.— Durl. Hof vm Hagen—.— 264.— Foſth. Cell u. Papierf. 275.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 154 50 Mannh. Gum u. Asb.—.— 124.— Elefbr. Rihl, Worms—.— 102. Maſchinenf. Badena—.— 205.— Ganters Br., Freibg.—.— 110.—Oberrh. Elektrizitäſt—.— 30.— Kleinlein, Heidelberg—.— 198.50Pf.Nähm. u. Fahrradf.—.— 144.50 Hin Meſſerſchmitt 80.——.— Portl.⸗Zement Hdolbg.—.— 169.50 udmigsh. Braueret 245,.——— Slüdd. Draht⸗Ind. 146.80.— Mannh. Aktienbr.— 142.75[Südd. Kabelwerke 151.— 150.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr-——.— Braueret Sinner 242.—— Br. Schroedl, Hdolbg. 222.——.— „Schwartz, Speyer 129.— 128.— „Ritter, Schwetz. 32.— —S. Weltz, Speyer 95.50—.— 74.— 97.— 1460 —.— — —.— 726.— —.— —— 284.50 149.——.— 141.——.— 80.— 79.50 1⁴— 126.— 125.— ——. Verein Freib. Ziegelw.—.— 190.— 1 dele 1 64.——.— Würzmühle Neuſtadt 138.——. ellſtofffabr. Waldhof 303.— 302.— ucke fbr. Waghäuſel—.— 110.— — 118.— uckerraff. Mam-s W —. ree‚ ee 1 12rts tes ee n— ebe —eneeen 22 2 232 —1 e— 1 ren. —— E ·˙⸗imm-? ꝓ.̃¾—dlñ]]˙7—ʃ—]—b. d Marunheim, 8. Septemder. Seneral⸗Auzsiger. 8. Seſte. 5 — N ktenbö Banz- unb Berſicherungzz-Alzien⸗ 00 Rswirtschalt. Srankfurter Effektenbörſe. Badiſche Bank 18g 25 133.25 Oeſterr.⸗Ung. Bank 127.70 127.— n. Mannheimer Produktenbörſe. Die von den amerikaniſchen[Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Verl. Handelsegeſ. 172.25 178.80 Oeſt. Länderbank 111 20 1115 ie belecrübhſch aemedeen eenänee dieden au auf„Frankfurt, 6. Sepf.(Fondsbörſe.) Der hohe ee e 1450 0 e die Stimmung des hieſigen Markkes vicht ohne Einfluß. Der Ver⸗ Satz für läglich kündbares Geld an der Newyorker Börſe übte] Deuſche Bann 39.80 240.70 Bfälz Hyp.⸗Bant 195.30 198 80 ſit Wezen it 1 1 hier verhältnismäßig keinen Druck aus, da die Bekanntgabe des] Deutſchaſtat. Bank 175 40 175.20] Preus. OHpothenb. 116.90 116.5 zeigen keine große 1 uſt. 9 115 0 billi 9 e Off 2 Staatsſekretärs Shaw für die Erleichterung Sorge getragen hat.] D. Effekten⸗Bank 111 20 111— Deutſche Reichsbk. 158.30 158,35 allenthalben ruhig, da vom Auslan e ſen:] Guten Eindruck machte der Kohlen⸗ und Koksverſand im Monat Disconto⸗Comm. 185.— 185.10 Nhein. Kreditbant 149.50 148.80 Gerſte dagegen iſt ziemlich behaupte:. In ungariſcher Provenienz g. Die dresdener Bank 159 40 158 90] Rhein. Hyp. B. M. 197 50 197.50 fanden wiederum einige Abſchlüſſe zu erhöhten Forderungen ſtatt. Auguſt, ſowie die großen Ziffern der Geſamtförderung. e Frankſ. Hyp.⸗Bant 207 50 208 30 Schaaffh. Bantver. 150.— 159.30 Hafer iſt etwas beſſer begehrt und ſpeziell im württembergiſchen] Börſe ſtand jedoch bei Eröffnung im Zeichen einer gewiſſen Un⸗ Neaſtenateditv. 156 40 15620 Sſidd. Bank Mhm. 118.— 118— Landhafer konnten einige Poſten gehandelt werden. Mais iſt luſt, die nur vereinzelt durch Spezialwerte unterbrochen wurde.] Nationalbant 129.80 129.50 Wiener Bantver. 141,80 141.80 ruhig, aber behauptet. Fukterartikel ſind weiter per effektiv Der Bahnenmarkt zeigte bei ſtillem Geſchäft behauptete Tendenz, Bank Ottomane 129.— 129.— gut gefragt. Der Abſatz ſowohl von Roggen⸗ wie Weizen⸗ Amerikaniſche Bahnen lebhafter und ziemlich feſt, italieniſche Frankfurt a.., 6. Sept. Kreditaktien 211.45, S meh! iſt ſchleppend bei reduzierten Forderungen. Die Notierungen Bahnen ſchwächer. Am Bankenmarkt erfreute ſich Berliner 144 90, Lombarden 34.10 Ba neen 5 18820, bicer, Fi ungeriſche Gerſte iſ dagegen die orberung bis uun Hendelagſelſche kerbefter Nachrae Wie dece Hanen e de, eece deeden be40. Hundee niedriger. Für ungariſche Gerſte iſt dagegen die Jorderung bis um dieſe Akkien ſind auf Gerüchte eines günſtigen Jahresabſchluſſes] 173 80, Dresdener Bank 159 50, Deutſche Bank 240.40, Bochumer 246.— 650 Pfg. je nach höher. Badiſcher oſind 5 zurückzuführen. Uebrige Werte dieſes Marktes behauptet. Northern—.—. Tendenz: feſt. letzte 5 197 0 bis eine 9 ermäßigt Montanwerte ruhig aber feſt. Neue Fuſtonen waren wieder im Nachbörſe. Kreditaktien 211.40, Staatsbahn 144.90, Lombarden — 5 Anslende Prd oee die Tonne per Kaſſe eif[ Umlauf, doch gaben dieſelben keine Veranlaſſung zur Belebung. 34.20, Disconto⸗Commandit 185.50. 5 Induſtriemarkt war vernachläſſigt, die Kurſe zeigten au 2 Berliner Effektenbörſe. 2 M. 134.50, do. Pud.10 Azof prompt M. 189.50, Rumäner] haft geftagt und 2 pEt. höher. Seilinduſtrie Wolff 3½ pCt. Privattelegramm des General-Anzeigers.) 7879 Kilogramm 2 Prozent blaufrei per September M. 124.50, do.] geſteigert. Elektriſche Werte ſchwächer. Maſchinenfabriken feſt,* Berlin, 6. Sept.(Fondsbörſe.) Die Hilfe⸗ 79.80 Kilogramm 2 Prozent blaufrei prompt M. 126.50, RedwinterKleyer 3½ pCt. höher. Schiffahrtsaktien beſchäftigten die Börſe leiſtung, die der amerikaniſche Schatzſekretär der Newhorker 2 per September⸗Abladung M. 125.50, Kanſas 2 per September erneut, doch kam ein lebhaftes Geſchäft nicht zum Durchbruch. Börſe gewährte, gab hier Anlaß zur Steigerung in amerikaniſchen „130) Laplata Bahia Blanca, ruſſ. Ausſaat 80 Kilogramm ſchwer]Paketfahrt behauptet. Die Aktien des Nordd. Lloyd waren klich; 165 Heſſ i ; Bahnen, namentlich in Kanada. Ruſſen beſſerten ſich weiter per September M. 136.50, Laplata Bahia Blanca Barletta 80 Kgr. ebenfalls wenig verändert. Die geſtrige Aufſichtsratsſitzung ſoll erheblich auf das heutige Regierungskommunique. Schiffahrts⸗ ſchwer, per September zu M. 136, Poggen ruſſ. 9 Pud 10.15 mit der Vermehrung des Akkienkapitals zuſammenhängen. aktien lagen ſchwach. Die übrigen Umſatzgebiete ließen eine ein⸗ prompt M. 106, do. 9 Pud 150 M. 10650, don s Pud 20525] Private Nachrichten wiſſen von einer Kapitalserhöhung zwiſchen heitliche Holtung dermiſſen, wegen der Beſorgniz, begicglich prompt 111, Gerſte ruſſ. 60 ⸗61 Kilogramm ſchwimmend M. 20 und 25 Millionen. Ein wichtiger Beſchluß ſolk gefaßt u, weg 0 1. 30 und per September M. 97; Hafer ruſſ. 47%8 Kilogramm 98 Geldmarktverhältniſſe. Die Geſchäftstätigkeit erfuhr im all⸗ 59.50 und ber e 5 55 575 14 1195 5 September⸗Ottober 5 worden und Generaldirektor Wiegand bereits nach Berlin ab⸗ gemeinen ſpäterhin eine weſenkliche Einſchränkung mit deilweiſe VE 8 ember 94.50 M gereiſt ſein, um die Kapitalserhöhung perfekt zu machen. Letztere abſchwächender Wirkung. Im freien Verkehr wurden Hörder ffJf Äo%=—KTfô ‚ ‚ e ee ee ˖ Bank für Handel und 1 5 1 1055 für Schiffahrtsaktten eher Abſchwächung ein. Fonds mit wenig und 5 zu ſteigenden Kurſen umgeſetzt. Aufſi D 5 5 2 8 1 1 Geld** der.9 1 75 1 Ernennung Ausnahmen ſtill. Ruſſen auf ein amtliches Kommunique, welches Börſenſtunde kräge und keilweiſe ſchwächer. zum Leiter der Kolonialabteilung die Glückwünſche des Aufſichtsrats die Einführung von liberalen Reformen ankündigt, lebhaft und Induſtriewerte des Kaſſamarktes vorwiegend feſt, namenklich aus, indem er zugleich der Geuugtuung Ausdruck gab, die nicht feſt. An der Nachbörſe war das Geſchäft ruhig. Es notierten Zement⸗Aktien. nur der Aufſichtsrat der Darmſtädter Bank, ſondern der geſamte[Kreditaktien 211,40, Diskonto 185,10, 185,40, Staatsbahn Kaufmannsſtand über die ie Enf 144,90. Privakdiskont 378 pCt. Berlin, 6. 30„ det. Die von Herrn Direktor Dernburg erbetene Entlaſſung aus 5 Ruſſennoten 215 10 215.65 Lombarden 34.20 34, 5 Dienſten der Vank wurde ihm unter dem Ausdruck des wärm⸗ Telegramme der Continental-Telegraphen⸗Compagnie. Ruff. Anl. 190o2 71.60 72 20 Canada Pacifie 178.20 180.— ſten Dankes für 81 vom f l 1 Schluß⸗Kurſe. 900 5 1 55 9 129 90 12905 Direrk Dernbu tei it, er die tmitli n ⸗ 0 e— 3 0 Llo 29. 929.— 15 die 5 bisher 1 nieder⸗ Reichsbank⸗Diskont 4½ Prozent. 105 Bad. St.-Anl. 102.90 103.— Hunant Pruſt 175 60 178.60 elegt hakee Wechſel. 3½ B. St. Obl. 1900 98.— 98.— Licht⸗ u. Kraftanl. 187.40 187.50 Süddentſche Autymobilfabrik G. m. b.., Gaggenau. Die 5 5 85 5 3½ e% Bayern 98.20 98.20 8 4 Beſellſchaft geb ichspoſtdienſt geſtellt 5.„ 37½% Heſſen ation von der Geſellſchaft gebauten und in den Reich 5 Amſterdam kurz 168.90 169.02 Rarts rarz 81.266 81.25 90 Heſſen 85.— 84.90 Aiender 84.50 84 40 Poſtomnibuſſe bewähren ſich vorzüglich. o wird aus Heſe 25 5 55 5 K 4 10 117 85 ite Ueberkandl 2Belgien 81.075.05 Schweiz. Plätze 81.275 81.25 30% Sachſen 86.40 86.40 Gelfenkirchner 227 10 227.10 ſeld berichtet, daß die Probefahrt für die zweite Ueberlandlinie ohnef 8 225 17 5 0 7 70 25 ben die erheblichen Steigungen Ilalten„ 81.225 81.225 Wien 85.175 85.183 40% Pfbr. Rh. W. B. 100.60 100 60 Harpener 214.70 214,70 Die Fahrzeuge haben die e ichen London lar 20.445 20.432 eee 16.22 3 85 5% Chineſen 19950 101.90 Snere 5 115 210 5 ang—.——.— Privat⸗Diskon 0 50—.— werke 5— 14 Chemiſche Fabrik Hönningen.⸗G. zu Hönningen a. Rh. In 8 8%½ A Saen 245 90 244.90 der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung wurde die Bilanz für das am taatspapiere. A. Deutſche, 1860er Loſe 158.25 158 80 Piönir 219.70 22070 30. Juni d. J. abgelaufene Geſchäftsſahr vorgelegt. Der Rein⸗ 8. 6. 5 4% Bagtad⸗Aul. 80.40 89.30] Nibeck⸗Montan 10.20 210.— gewinn beträgt nach Vornahme von 178 690 M.(182 006 M. i..) 4 5 Kredftaktten 211.10 211.10 Wurm Revier 142.80 142.50 Abſchreibungen 474 205 M. gegen 401 220 M. im Vorjahre. Es 31½ Dfch. Reichsanl 98.90 98.90 Tamaulipaß 100.45 100.25 Berk.⸗Märk. Bank 164.50 154 50 Anilin Treptow 377.50 377.50 beſchloſſen, der im Oktober zu Hönningen ſtattfindendenn„„„ 86.95 86.95 Bulgaren 28.20 88.[ Berl. Handels⸗Geſ. 178.10 178.70 Braunk.⸗Brik. 219.50 220.— 55 1 0 29 far lung die Verteilung einer Divi⸗ 31½pr.konſ. St.⸗Anl 99.— 99.05 1% Griechen 1890 52.20 52.30 Darmſtädter Bank 140.40 141— D. Steinzengwerke 240.— 240.— 85 ichen 19 0 ung eul Vorſahe) Vorgaschlegen und 87.05 86.955 italien. Rente 103.30—.— Deutſch⸗Aſtat. Bank 175.— 174.80 Duſseldo er Wag. 302.70 802.70 — 5 reichlicher didefen Fonds und Wohlfahrtsein⸗ l 1 102.90 19750 4 Oeſt. 8 13070 100.40J Deutſche Vank(alt) 289.70 240 70 Elberf. Farben(alt) 589.— 53950 55„31½ bad. St.⸗Obl. fl—.— 97.904 aplerr. 228.50 228.10 ee aene a e ö deelonen ern ocb 78 91 Heier Gei. dane 50 0 Dier aammif 185.20 18530] Mafernmerebat 150 70 45050 zutragen. Das Aktienkapital beträgt nunmehr 3 Millionen Mark. g1%„ 00— 28.— 8 Porig. Serie 1 70.— 70.— 8e.⸗ 1 5. 2 ämmer 1 05 5 ö ant zeichnet 50 9. Dresdner Bank 158.90 159.— Chemiſche Charlot. 209.— 209.— Die Ausſichten werden weiter als günſtig bezeichnet. 85 4 bayer..⸗B.⸗A. 102.60 102.803 dio. an 20.0 30.40 Ahein. Kreditbank 143.10 143.10] Tonwaren Wiesloch 155.20 154.20 ulzengeſellſchaft uptemmer, Wrezen, du der eeßtraen 8iſ, do. u. Allg.A. 8878.80 4neueſtaſſen 1905 86.0 86.20 Schaafſh. Banko. 169.70 158.70 ellſtoff Waldhof—.— 300.70 Auffſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, der Generalverſammlung vor⸗ 3 5 87.40 86.60 4 Ruſſen von 1880 70.60 70.50 Lübeck⸗Büchener Auloſe Koſtheim 274 50 278.50 zuſchlagen, nach Abſchreibungen in Höhe von M. 802 444 und nach 4 Heſſen 102.50 102.85 4 ſpan, ausl. Rente 96.80 96.30 S 144.70 144.70 160.60 149.70 5 9 5 taatsbahn 4. Rüttgerswerken 9 Rückſtellung von M. 250 11 15 aa 88 b Buc 88 20 8890 1 v. 25 1 88.— Privat⸗Discont 3¾ 9ß M. 5 ichen Reſervefonds u Sachſen ürken unif⸗ 50—.— 4 5 Beae a 5 von 11f8½ Mh. Stadt⸗A.o5—.——.—4 Ungar. Goldrente 35.30 95.30 W. Berlin, 6. September.(Telegr.) Nachbörſe. 7 Prozent für das abgelaufene Geſchäftslahr zur Verteilung zub. Augländiſche, 4„Kronenrente 94.75 94.75 Kredit⸗Akten 211.20 211.10J Staatsbahn 144 e0 144.70 % bringen und M. 67 622 auf neue Rechnung vorzutragen. Der 198 9295 Verzinsl. Loſe. Diskonto Komm. 185.10 185.20 Lombarden 34.10 84.50 1 Geſchäftsgang iſt, wie in der Sitzung mitgeteilt wurde, gut. E 15 50„ 8 Camburgiche Getkeisitkeewetke. Der Aufſch srt, Leſclog eeen eae 01.— 101.— Tieilſce ole 148.20 146. Pariſer Boͤrſe. in ſeiner geſtrigen Sitzung, für das abgelaufene Geſchäftsjahr 8er inn. 68.88 68.80 8 Prozent Dividende(i. V. 7% Proz.) eee. 5 Paris, 6. September. Anfangskurſe. ö 7 1 9 1 78 8 7 Kohlenverſand 5 1 0 1 901 155 335 5 Aktien induſtrieller Unternehmungen. 6% Rente 98.10 97.95 J Türk. Looſe 145.— 145.50 Monat Js. f 7 ſich 75 1 575 405 Wagen Bad. Zuckerfabrit 110 50 110.50 Allg..⸗G. Sſemens 189.80 187.78 gtaliener———.— Banque Ottomane 647.— 648.— Briketts auf der Eiſenbahn im Ruhrbezirk auf 11 Südd. Immob. 118 80 118.— Ver. Kunſtfeide 44430 441— Spanier 97.20 97.10 Rio Tinto 1781 1789 gegen 529 070 im Auguſt 1905, im Saarbezirk auf 75 7 gegen Eichbaum Mannh. 154.— 154.— Lederw. St. Ingbert 88.— 88— 7 71726, in Oberſchleſien auf 207 088 gegen 179 523, alſo in den Mh. Akt⸗Brauerei 148.20 148.20J Spicharz 123.— 124 50 f drei Bezirken zuſammen auf 858 204 Wagen zu 10 Tonnen gegen] Partakt. Zwelbr.—.——.— Walzmühle Ludw. 188.50 188.50 Londoner Effektenbörſe 780 319 im Auguſt 1905, und zwar demnach im Ruhrbezirk um eltz z. S. Speyer 92.50 93.— Fahrradw. Kleyer 342.— 344.50 5 46 335 Wagen oder 8,8 Proz., im Saarbezirk um 3985 Wagen oder Cemeniw. Heidelb. 169.80 166.50] Maſch. Arm. Klein 135.— 129. London, 6. Sept.(Telegr.) An angskurſe der Effe teuborſe. 5,4 Proz., in Oberſchleſien um 27 565 Wagen oder 15,4 Praz. und Cementf. Karlſtadt 183.— 184.50 Naſchinenf. Baden, 200.— 200.503 d% Neichsanleihe 867% 86 ½J Southern Pacifite 94½% 957¼ in den drei Bezirken zuſammen um 77 885 Wagen zu 10 Tonnen Vad. Anilinfabrik 464.50 463.90 Dürrkopp 423.— 5„ Phineſen 103% 103.] Chieago Milwauker 186— 186.— oder 10 Proz. höher als in demſelben Zeitraum des Vorjahres. Die Ch. Ibr. Griesheim 268.50 261 50 Maſchinf. Gritzner 226.— 222.— 4½ c Chineſen 981½ 985,] Denvper Pr. 89/½ 89½ Heſamtförderung bezw. der Geſamtverſand von Kohren, Koks und öchſter Farbwerk 418.— 418— Pfälz. Nähmaſch. 143.— 144.— 25% 0 Conſols 87½ 86⸗/. Atchiſon Pr. 105¼ 105.— Loſſ t 330.— 330.— Schnellprf, Irkthl. 187.80 187.80 2½ ee, Conf ch Briketts in den verfloſſenen 8 Monaten des laufenden Jahres be⸗ Ser nen ene 8 85 1382.80 133.804%½ Italiener 101½ 101¼] Louisv. u. Naſhy. 154— 158%½ trägt im Ruhrbezirk 4 340 591 gegen 3 576 300, im Saarbezirk Chem. Werke Albert 390.— 889. elfabri en 0 2. 4% Griechen 54— 54/ Unton Paeifte 198“J. 199½ 568 954 541 884, in Oberſchleſien 1 455 100 gegen 1 278 720] Aecumul.⸗F. Hagen 220.— 220.—Seilinduſtrie Wolff 186.50 140— 3 0 71½ 71½ Untt. St. Steel com 47% 48 n, alſo in den drei Vezirken zuſammen 6 359 645 Wagen zu Acc. Böſe, Berlin 85.40 85.50 Lampertsmühl 85.— 86.— 4 e,, Fe dee Wagen, alſo in 5 800 zuf iſt d ch im Ruhrbezirk Allg. Elk⸗Geſellſch. 215.75 215.50]Zellſtoff Waldhof 301.— 301.— 5 K4 1te 97% 971½% Gtieb 14810 48½ 10 Tonnen gegen 5 896 404 Wagen; er iſt um 22 570 oder 4,2] Sübd. Kabelwerke 150.75 150.75 Kammg. Kaiſersl. 178.50 178.50 VͤFC„ VVVV und in Cabmever 144.45 144.— Draßtinduſteie 147.50 140.804% Pfertanet 36% 357/. Debeets 18•% 18•% JJJJJJCJJVVVTVVT Ettr. Geſ. Schuckert 180.50 129.—Schußfab. Herz Frkf. 125.50 120.50 4 4% Neesitan 8% 0 1% 1% den drei Bezirken zuſammen um 963 241 Wagen zu 10 Tonnen% Japaner 0 5 1 ſield 44 95 oder 17,8 Prog. höher als in dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Bergwerks⸗Aktien. 5 505 5 Schweizeriſcher Bankverein. Das Inſtitut hat in der bore] Bochumet 246— 246 50 Harpener 214.50 215.25 J10 Tinte 707%. 71— Eaſtrand 45+. 474 geſtrigen Verwaltungsratsſitzung die Gründung einer 1 127 20 126.80 Hibernia Braſtlianer 90%½ 90—] Tend. ſtill Schweigeriſchen Treuhandgeſellſchaft mit dem Concordia 332.— 332.— Weſterr. Alkali⸗A. 230.— 230.— Sitz in Baſel und Vertretungen in anderen ſchweizeriſchen Städten, Deutſch. Luxembg. 229.50 220.50] Oberſchl. Giſenakt. 132.— 182.30 Berliner Produktenbörſe. ſpäter eventuell auch im Auslande, 5 Friedrichsh. Bergb. 161 50 175 1 0 Norddeutſcher Lloyd. Wie verlautet, wird au er Nord⸗ Gelſentirchner 227.80 227.50 Roßleben buktenb; 1 701 11 5 erlin, 6. Septbr.(Telegramm.)(Produktenbörſſe.) n en e il Mark e Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen, Preiſe 10 Mark 92 00 0 frei Berlin netto Kaſſe. Telegramme. 5 6 5. 6. N 2„unk. 01.80 101.30 5 Köln, 6. Sept. In der heute hier ſtattgefundenen 44j..8 Piobrs 19980 199099 5 55 15 10 102—] Weizen per Sept. 174.50 178.75 Hafer per Mai 144.50 154.25 Aufſichtsratsſitzung der„Phönix“.⸗G. für Bergb au„ 1910 101.10 101.10 39% 85„„ 14 99.50 99.50„Oktbr. Mats eee—.— 1111.—;(,,,,,, das abgelaufene Geſchäftsvorjahr vorgelegt. Es wurde ein 31½„„ 97.20 97.20%„„„„ 12 96. e 5 2 Sklober 59 80 59.70 J alesenun van S d8ö ds ft erget, Une IJJ..„ Dezbr. 60.70 60.80 11 des vorjährigen Vortrages und nach Abzug der Abſchreibungen 3 0 J63½ Fr.Pfbr⸗Bt⸗„ Dezbr. 159 25 158 50[„ Mai 5840 58.70 ergibt ſich ein Nettogewinn von 6 419 749 M. Hieraus ſoll eine unt. 09 101.— 101.—] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom. 5——5 12 1—5 en loes 240 Dividende von 15 pEt. im Betrage von 5 250 000 M. und 4%„ Pfdbr..01 Obl, unkündb. 12 98 30 98 80 Hafer per 845 05 0 0 2470% die ſtatuten⸗ und vertragsmäßigen Tantiemen von 456 968 M. unk, 10 101.80 101.30 e 130„Dezbr. eeeeeeeee ſue Verieilung gekangen ſowie eine keberweiſung am 8 1155 102.— 102.— 05„„„ 1912 101 90 101.90 Verantwortlich: 2 3% 1304 6b 50 0e 50] fiar Poliit, Kunſt, Senileton und Vermiſchles: Frih Kahſer; bleiben 410 782., die auf neue Rechnung vorgetragen werden. 89 d. 94 94 40 94.403%½„„ 1904 95 50 95.50 für Politik,„ kahſer; Der Aufſichtsrat der Akt.⸗Geſ. Phönir für Bergbau und Hütten⸗ 3½ 7 Pfd. 95/06 9430 94.30 ½„„„ 1914 96.75 96.70 für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. 1 betrieb zu Ruhrhort und der Hörder Vergwerks⸗ und Hüften⸗ 4% Com. l. 595 daien Wen 97.— 97.— für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen d berein haben beſchloſſen, der auf den 10. Oktober einzuberufenden 5„„„„ 5 J. B. Richard Schönfelder. 75 Generalverſammlung die Fuſion der beiden Geſellſchaften(%„ 1891 96 80 96 80 4e% Pf. B. Pr.⸗Obl. 100 70—.— für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher vorzuſchlagen. Da die Wreke ſich ſchon fetzt nach vielen Rich⸗ 3%„ Com.⸗Obl. 317% Pf. B. Pr.⸗O. 96 80 96.50 Druck und Verlag der Dr. O. Haas ſchen Buchdruckere! kungen hin ergänzen, verſpricht die Vereinigung für die Zukunft v. 36/06 96 80 96 80%½0 Ital.ſttl. g. G. B. 71.35 71.40 G. m. h. O. Direktor: Eruſt Maller ſehr erhebliche Vorteile. Das geſamte Kapital der vereinigten 4% Pr. Pfob. unk. 09 100 75 5 erl 54h 66n D..: 5 Werke wird ſich dann auf 72 Millionen M. belaufen. 4%„„ 12 101.50 101.50 Mannh. A. * 5. Sekte. General⸗Anzeiger. Prannhelm, 6. September Cagesneuigkeſten. — Ein indiſches Lourdes. In ſeinen Briefen aus Indien, die Maurice Maindron in der„Revue des Deux⸗Mondes“ ver⸗ öffentlicht, entwirft er folgende anſchauliche Schilderung eines indiſchen Wallfahrtsortes:„Die Scharen der Pilger fluten all⸗ mählich ab, ſie gehen und kommen, Opfer und Gaben den Göttern entgegenbringend, kleine Kuchen oder Figürchen aus Holz und Ton. Der Eingang zu dem umhegten heiligen Teich, in deſſen ſchlammigen Waſſer die Gläubigen in wirrem Durcheinander baden, iſt belagert von einer Menge von Unglücklichen, die alles Elend und alle Krankheit der Welt darzuſtellen ſcheinen. Ueberall breiten ſich furchtbare Scheußlichkeiten aus. Alle Ausſätzigen, mit Geſchwüren Bedeckten, Verſtümmelten und Verkrüpelten des dravidiſchen Indiens haben ſich an dieſem heiligen Ort ein Stell⸗ dichein gegeben. Da blickt uns mit blödem Grinſen das affenartige Geſicht eines kleinen Mikrokefalen an, deſſen zwergenhafter Kör⸗ per ein lebendiges Skelett iſt. Ein Gelähmter ſtöhnt auf den Schul⸗ tern eines Mannes, der ihn trägt, daneben liegt eine Frau, deren ganzes Geſicht von einem furchtbaren Lupus zerfreſſen iſt, ein Mädchen ohne Naſe, ein ganz mit Geſchwüren bedeckter Greis. Den gräßlichſten Anblick gewähren die mit Elefantiaſis Behafte⸗ ten. Eine unförmige, aufgeſchwollene Maſſe, die in Blut und Eiter daherwankt, bildet ein ſolcher Unglücklicher, an dem man die einzelnen Glieder nicht mehr unterſcheiden kann. Ein Vater, der ſein krankes Kind in den Armen trägt, hat das Gelübde getan, auf der Erde in Staub und Schmutz bis zu dem heiligen Weiher zu rutſchen. Nun wirft er ſich vor dem Heiligtume nieder, ganz von Schweiß bedeckt, von dem Staub der Straße wie mit einer Kruſte überzogen, und man ſieht, in welcher Erregung unter der vollbracht haben, und halten ihre hl; ſizen ſie tten auf der Erde oder auf Mat⸗ en, eſſen, trinken und plaudern luſtig. Nachdem alle Aufregung und Heiligkeit der Stunde von ihnen genommen, ſehen ſie aus wie harmloſe Menſchen, die einen Landausflug gemacht haben. haben ihre Reiſe zum guten Ende gebracht, ſie glauben die Gunſt der Götter erworben zu haben, darum ſind ſie fröhlich und guter Dinge. Der Stern des Roten Adlerordens. Dem„Wiener Frem⸗ denblatt“ wird geſchrieben: Die deutſchen Journaliſten, die jüngſt in England Gaſtfreundſchaft und Geſollſchaftskultur genoſſen, konn⸗ ten bei dieſer Gelegenheit ein Kapitel aus der Geſchichte des preußiſchen Adlerordens nachlernen. Bei einem der offtiziellen Empfänge bemerkte einer der deutſchen Gäſte, der ſich für einen Kenner preußiſcher Orden hielt, am Halſe eines bekannten Mit⸗ gliedes des engliſchen Oberhauſes einen ſeltſamen, nie Ordensſtern am Bande des Roten Adlererdens. Dieſe Anomalie— der Rote Adlerorden hat bekanntlich die Form eines Kreuzes— ließ ihm keine Ruhe und da er mit Seiner Lordſchaft von früher her bekannt war, wagte er endlich die Frage, was denn das für ein Orden ſei.„Es iſt ein ganz ehrlicher Roter Adler“, erwiderte der Peer Englands erſichtlich beluſtigt ob des leiſen Miß⸗ trauens, das in der Frage lag.„Aber das iſt doch ein Stern und kein Kreuz“, wendete der Zweifler ein.„Ja, wiſſen Sie,“ lautete die Antwort Seiner Lordſchaft,„der Rote Adler wurde eigens für mich in dieſer Form gebaut, weil ich damals, als ich ihn erhielt, noch kein Chriſt war und daher auch keinen Orden in Kreuzes⸗ form tragen konnte.“ Dem deutſchen Herrn war die Geſchichte nun erſt recht unverſtändlich, als er aber nach Hauſe kam und in ſeiner Bibliothek nachſah, überzeugte er ſich ſelbſt, daß die überraſchende und Gebete St Sie e 2 185 2 Aenderung der Beſtimmungen ſeines Bruders vorzunehmen. geſehenenz dahin feſtgef der Größe Klaff „daß die vierte Klaſſe aus einer ſilbernen Sonne ig ines kleinen Talerſtückes, die dritte, zweite und erſte inem pireckigei hleuſtern beſtehen ſoll. Alsbald aber n viele Nichtchriſten in dieſer Stiftung eines beſon⸗ deren eichens für ſie eine Zurückſetzung gegen die übrigen Ritter und Inhaber des Roten Adler⸗Ordens und remonſtrierten lebhaft dagegen. König Friedrich Wilhelm IV. wies die deshalh einlaufenden Vorſtellungen mit dem Hinweis auf ſeinen Befehl dom 26. Auguſt 1851 un f8 für Chriſten zurück. rend der Stellvert Au erblick die religibſe Bedeutung der Kreuzesform Prinz Wilhelm von Preußen fand wäh, ing und Regentſchaft keine Beranlaſſung, eine Als aber am 14. Februar 1861 nach der Thronbeſteigung König Wilhelms J. der Geheime Kommerzienrat Alexander Mendels⸗ ſohn den Roten Adler⸗Orden vierter Klaſſe erhalten hatte, erneuer⸗ ten ſich die Geſuche der Nichtchriſten, das Ordenszeichen in Kreu⸗ form tragen zu dürfen. Laut Kabinettsſchreiben vom 16. Febr. 1861 geſtattete dann der König, daß dem Geheimen Kommerzienrat Mendelsſohn der Rote Adler⸗Orden in der allgemein voyraeſchrie⸗ benen Form überſandt und für dieſen Fall von der Beſtimmung der Kabinettsordre vom 26. Februar 1851 abgeſehen werde. An⸗ läßlich der Verleihung des Ordens in nichtchriſtlicher Form an den Geheimen Kommerzienrat Lehfeldt zu Glogau ermächtigte dann der König unter dem 5. Juli 1861 die General⸗Ordenskommiſſion weiter, die dem Bittſteellr in der für Nichtchriſten beſtimmten Form verliehene Dekoration des Roten Adler⸗Ordens vierter Klaſſe gegen eine ſolche in der allgemein vorgeſchriebenen Form umzu tauſchen und in gleicher Weiſe zu verfahren, wenn andere Nicht⸗ chriſten ſich mit ſolchem Geſuche melßen. Für die Zukunft ſei bei neuen Ordensverleihungen die Dekopation in der für Nichtchriſten vorgeſchrieb Form nur dann auszugeben,„wenn ſolches aller⸗ on ten höchſt ausdrücklich beſtimmt würde.“ So iſt durch dieſe Beſtim⸗ mung vom 5. Juli 1861 das Verhältnis für die Zukunft geregelt, und es bleibt den mit dem Roten Adler⸗Orden Ausgezeichneten Erklärung des Lords zutraf, der Stern des Roten Adlers war zwar für die Anfänge der Karriere des engliſchen Peers nicht gerade eigens„gebaut“ worden, aber es war richtig, daß eine Kabinetts⸗ trockenen braunen Haut die Bruſt arbeitet. Seine weitgeöffneten, großen Augen ſind in fanagtiſcher Ekſtaſe hoch emporgerichtet und blicken hinweg über die Andächtigen, die mit gekreuzten Armen auf dem Bauche liegen und ihre Gebete murmeln. Mit dem Dunſt order Friedrich Wilhelms IV. vom 26. Februar 1851 be⸗ſüberlaſſen, die ihnen genehme Form der Ordensdekoration nachzu⸗ der Krankheit und der Schwüle miſchen ſich die ſcharfen berauſchen⸗ ſtimmt hatte, der Orden ſolle, wenn er für beſondere Verdienſte um ſuchen. Und ſo kam es, daß jener Peer von England heute vielleicht den preußiſchen Staat an Nichtchriſten verliehen werde, nicht mehr der einzige Beſitzer eines Sternes vom preußiſchen Roten Adler⸗ die Kreuzesform erhalten. Die Form der Ordens⸗Juſignien wurde Orden iſt, vielleicht der einzige, der ihn nicht— umgetauſcht hat. eereneeeneee. eeene——————— eeerrreet erreeere A. Schaafhausen scher Jaufherein. Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierdurch zu einer ausserordentlichen General-Versammlung auf Sonnabend, 29. September d. J, vorm. 11½ Uhr in unser Geschäftslokal in Köln, Unter Sachsenhausen No. 4, eingeladen. TragSSOHGdUun: 1. Erhöhung des Grundkapitals um M. 20 000 000 duxch Ausgabe von 20 000 auf den Inhaber lautenden Aktien à M. 1000 mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1907. Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre jedoch mit der Verpflichtung für das ebernahme-Konsortium die neuen Aktien den* bisherigen Aktionären in der Weise zum Bezuge anzubieten, dass auf je nom. M. 18 600 alte Aktien 2 neue Akt en à M. 1000 bezogen werden können. Beschlussfassung Über die Modalitäten der Aktien-Begebung. 2. Abänderung des§ 2 des Statuts entsprechend der vorstehenden Erhöhung des Grundkapitals, sowie redaktionelle Aenderung der 88 1 u. 34, Abs. 2 des Statuts. Eintrittskarten und Stimmzettel erhalten diejenigen Aktionäre, welche sich ent⸗ sprechend dem 5 34 Absatz 2 des Statuts bei einer der nachverzeichneten Stellen legitimieren: bei dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein in Köln und Berlin, sowie dessen übrigen Niederlassungen in Bonn, Duisburg, Dülken, Düssel-⸗ dorf, Emmerich, Grevenbroich, Kempen, Kleve, Krefeld, Moers, Neuss, Odenkirchen, Potsdam, Rheydt, Ruhrort, Viersen, Wesel; bei der Dresdner Bank in Dresden und in Berlin, sowie deren übrigen Niederlassungen in Altona, Bremen, Bückeburg, Chemnitz, Detmold, Emden, Frankfurt a. Main, Fürth, Hamburg, Hannover, Lübeck, Mannheim, München, Nürnberg, Plauen i.., Zwickau i..;—4 92 bei der Mittelrheinischen Bank in Koblenz, Duisburg und Metz; bei der Ostbank für Handel und Gewerbe in Posen und Königsberg; bei der Pfälzischen Bank in Ludwigshafen, Frankfurt a. Main, Mann⸗ heim, München und deren üblichen Filialen; bei der Rheinischen Bank in Essen, Mülheim a. d. Ruhr und Duisburg; bei der Westfälisch-Lippischen Vereinsbank, Aktiengesellschaft in Bielefeld, Detmold, Herford, Lemgo, Minden; und bei den Bankhäusern: Philipp Elimeyer in Dresden; E. Heimann in Breslau; F. A. Neubauer in Magdeburg. Köln, den 5. September 19086. 2 § 34 Absatz 2 lautet: Die Direktion. „Wer sein Stimmrecht ausüben will, muss Wenigstens eine Woche vor dem für die Generalxersammlung anberaumten Page seine Aktien oder einen von der Reichsbank oder einem deutschen Notar ausgestellten Depotschein, im letztern Falle mit Angabe der Nummern der Aktien, bei der Gesellschaft bis nach stattgehabter Generalversammlung hinterlegen oder sich der Direktion gegenüber in einer ihr genügend erscheinenden Weise kber den Besitz seiner Aktien und die Fortdauer solchen Besitzes bis nach stattgehabter Generalversammlung legitimieren. Demjenigen, der hiernach den Besitz von Aktien dar- gethan hat, erteilt die Direktion eine Legitimationskarte. 66163 * 1 ſelle zu Waſchtiſche und verſchie⸗] Einelne ſolide Perſon kann uen dee a ee nd, ee 100.2 fteundl. lrere Ziumer Freitag, den 7. Sept. 1906, Ferner: Brelterbuden, Holz⸗ 1 Ube Abl. 5 nachmittags 2 Uhr, ſchüppen, Leitern, Spriesholz, im Souterrain ev. mit werde ich in Maunheim im]Ste uplatten, Schiefertaſeln, beuntzung erhalten. 11 Piandlokale d 4, 5 gegen bare Wiiae 1 eie 0 10 oder 12 40119 Zahlung im Vollſtrecungswege]! Umzäumung und verſchiedenles pro, ougb, 1 5 oͤffentlich verſteigern: Räheres E 2, 14, parterte mehr. 40124 1 Rolle auf Federn, 1 Kaſſen⸗ 25 5 Möbl. Zimmer Die Verſteigerung findet be⸗ chrauk, 1 goldene Herrenuhr, 1 ſtimmt ſtatt. Nähmäſchine und Möbel aller Naunhei e Seplbr. 1906. Art. Sommer, Hieraun anſchließend mi den Düfte des Weihrauchs und der wohlriechenden Kräuter, die in D Kupfergefäßen zu Ehren der Gottheit verbrennen. Speiſe⸗ Surück aus der Sommerfriſche, zurück von der Bade⸗ reiſe, zurück wieder in den häuslichen Kreis und zu der gewohnten Tätigkeit— aber nicht zurück zu den alten ſchlimmen Gewohnheiten!— Krank, matt, überreizt und abgeſpannt an HKörper und Geiſt zog man hinaus — gekräftigt, geſtärkt und erfriſcht an Leib und Seele kehrt man zurück. Und dieſen ausgezeichneten Erfolg verdankt man nicht zuletzt der vernünf⸗ tigen, mäßigen und naturgemäßen Lebens⸗ weiſe, zu der uns die Kur zwang. Mit einer neuen Erfahrung kehrt man alſo heim. So ſoll man auch mit einem neuen Vorſatz heimkehren, mit dem Vorſatze: ſich nicht wieder künſtlich krank und elend zu machen durch den täglichen Genuß ſchädlicher aufregender Getränke, ſondern ſich geſund, friſch und kräftig zu erhalten mit Hilfe eines unſchädlichen, zuträglichen und wohlſchmeckenden Haustrankes, der Tag für Tag an der ganzen Familie ſeine heilſame Wirkung beweiſt. Dieſes Getränk iſt nach dem Urteile der Aerzte und nach der praktiſchen Erfahrung von Millionen einſichtsvoller Menſchen—„Kathreiners Malzkaffee“. Der„echte“) Kathreiner iſt ein Segen für jedes Haus. 66008 ) Die Mennzeichen des echten Kathreiners Malz⸗ ſaffee, vor deſſen minderwertigen Nachahmungen man ſich nicht genug hüten kann, ſind das geſchloſſene Daket in ſeiner bekannten Ausſtattung mit Bild⸗ Namenszug und Unterſchrift des Pfarrers Kneipp als Schutzmarke und mit der Firma„Mathreiner's Malzkaff ee⸗Fabriken“. Verlangen Sie nar dieſen Malz⸗ kaffee und nehmen Sie keine Nachahmang! er liefert bel ſchnellſter Hnferfigung Dr. B. Sanslde Buchdruckerei, G. m. b.., E G, 2. Trauerbrleie Dienstag Abend verschied unerwartet rasch in Baden-Baden HKerr August Gerichtsvollzieher. B 6, 1011 Täglich füßen Apfelmoſt eine Treppe, ein möbl. Zimmer 30263 per Liter 24 Pfg. rer ſofort zu vermieten. 40113 2 möblierte Zunmer zu vermieten. 5189 Fröhlichſtr. 35.— M4, II. 19 03˙ rschel senior — 55 8. Siock, Vis-A18 T 6, 26 Tennssplaß. en 7 95 Verein ehe ſchön möbl. Zim. epkl. zwei mi Der Verstorbene gehörte unserem Aufsichtsrate seit mehreren Klavierbenutung ſof. zu v. 15 8 0. 1 Nähe Panorama, 3 Jahren an und hat sich durch treue Hingabe und lebhaftes Interesse an Grenadiere Manunheim. U 4, 9 Verpel, ſcön aik 8* 8 2 Zi u vermieten. dem Gedeihen unserer Gesellschaft dauernde Verdienste um dieselbe 1 Todes⸗Anzeige. Aerg Inſer Kal ein ſein möbl. Zimmer iui erworben. 66128 nunſer Kamerad, Herr Walen neaeingregiekme Wir werden demselben ein bleibendes Andenken bewahren. 5 Karl Hermann Suhm 12 de eeber — öbl. Zimmer mit Reviſionsaufſeher b ee Der Aufsichtsrat und Vorstand Fe ee Er diente von 1879 195 1 bei 8 7. 81 des Badiſchen Leib⸗Grenadier⸗Regiments in Karlsruhe. 5 der Mannheimer Lagerhaus-Gesellschaft, O Heatung ſee Sesdac, 2. Sibtender, Kost und Logis, abends 5 Uhr in Bruchſal ſtatt. Wir bitten den Verſtorbenen ein ehrendes Andenken Peuſion zu bewahren. finden 2 jüngere Schüler b. b⸗— Der Vorſtand. 78 7 Lehrer einer hleſ. Mittelſchule⸗ Näheres Exped. d. Bl. 40081 —— 282 Ceuinne Baar u. W. zus. diie ia 2 Ziehung. verlost werden. tür 2 Z1ch. 2. G M. 10000 Luhns Cehſschönste wasche SeneralAnzeiges Manuheim, 6. September 1906. IJWwangs⸗erfrigernag. No. 9513. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Bandhoſen belegene, im Grund⸗ buche von Sandhoſen zur Zeit der Eintragung des Verſleiger⸗ ungsver nerkes auf den Namen der Philipp Friedr. Kahr⸗ mann Ehefrau Eva geb. Wei⸗ cel in Sandhofen eingetragene Hachſtehend beſchriebene Gründ⸗ ſtück um 63154 Freitag, 9. November 1906, vormittags 9 Uhr durch das unter zeichnete Notariat — im Genmeindehauſe zu Sand⸗ hofen verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 20. April 1906 in das Grundbuch eingetragen wor⸗ den. Die Einſicht der Mittei⸗ lungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grund⸗ a betrefſenden Nachwei⸗ ungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſte zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſtei⸗ gerungstermine vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider⸗ ſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Ge⸗ bots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Ver⸗ ſteigerungserlöſes dem An⸗ ſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachge⸗ ſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizu⸗ ühren, widrigenfalls für das echt der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Sandhofen, Band 16, Seſt 2, Beſtandsver⸗ zeichnts I. Ordn.⸗Zahl 1, Laufende Num⸗ mer der Grundſtücke im BVII, Lagerbuch⸗Nummer 1140a, Flä⸗ cheninhalt 2 à 68 qm Hofraite mit Gebäulichkeiten an der Karl⸗ Rraße No. 518. Schätzung M. 11.000.— Mannheim, 1. Sept. 1906. Gr. Notaxiat Mannheim 9: als Vollſtreckungsgericht: Schieck. Schleiſen und alle Artikel für Vereine, . und Reuanferti Auſtricen gung von Strump 5 waren dei 36509 Ehmann, 0 5, 1. Srosse Jubilaumslofterie dur Kunst, und Kunstgewerbe Zichung II. Septbr. 1906 Abzeichen ark 70000 Daesr G1 Mark 11000 I. Ce M. 20000 22 b090 H. 10 000 2 5000 2e.M. 29000 40 Geldgewinne %,28 2mit80% auszahlbareßlew. u. Liate für boeide giltig.) Ziehungen 80 Pfg. für Landnrbebaft dnd barteuban AZichung 6. Ooktbr. 1906. Bagπ SHET. gofort für sämtliche 8918 Gewinne mit 90% aus. H. 80006 1. C. 20000 Los à 1 93 Lose 10 M. Porto 3916 Ser,. aeee50 000 AM.tese0 M⸗potto b82 d 1K. f 00 Pf. extr. empflehh das e 915 assburg J. E. J. Stürmer 3 107 In Mannheim: A. Schmitt, M. Herzberger, C. Struve, J. Köhler, G. Hochschwen⸗ der, G. Engert. uiſog Zurif J enseppef uf JpnN Aorgsse eeeeene eenuur uf 2 — Nurscht IT RoTBAND Heizerſtelle in zwei Schulhäuſern mit Niederdruckdampfheizungen iſt baldigſt zu beſetzen. Anfangs⸗ gehalt Mk. 1200. 50000/146 Bewerbund⸗e Nit Zeugnis⸗ abſchriſt ſin. Aum 8. Mts. im atten N gaus, Zim⸗ mer Nr. 8, einzureſchen. Der ſtäbt. Maſchineninſpektor. Volckmar. Bekauntmachung. Die Inhbaber der jetzt verfallenen fandſcheine vonn ongt Auguſt 905 über Goldpfänder(rote Scheine) Lit. A Nr. 25293 bis mit Nr. 29080 über Kleider⸗ u. Weißzeugpfänder weiße Scheine) Lit. B Nr. 69458 bis mit Nr. 79800 ferner vom Monat Februar 1906 üüber Sparkaſſenbücher(blaue Scheine) Llt. D Nr. 22 bis mit Nr. 23 werden aufgefordert, ihre Pfändetr ſpäteſtens im Laufe des Monats September 1906 auszulöſen, andernfalls dieſe Pfänder zur Verſteigerung gebracht werden. Mannheim, 3. September 1906. Städtiſches Leihamt: Hofmaun 30%5 Zwangs⸗gerſteigerung. Nr. 9472. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das un Saudhofen belegene, im Grund buche von Sandhofen zur Zeit der Elntragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen der Philipp Friedrich Kahr⸗ mann Eheftau Eva geb. Weicke! in Sandhofen eigetragene, nachſtehend beſchriebene Grund⸗ lück am Freitag, den 2. Nov. 1906, vormittags 9 Uhr, durch das unterzeichnete Notariat, im Gemeindehauſe zu Sandhofen verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt au s. Febr. 1906 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittei⸗ lungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſtei⸗ gerungstermine vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider⸗ ſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Extetlung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſtei⸗ gernden Grundſtückes: Grundbuch von Sandhofen Band 16, Heft 2, Beſtandsver⸗ zeichnis I. 66152 .⸗Z. 1, Laufende Nummer der Grundſtücke im BW 1 19, Lgb.⸗ Nr. 295, Flächen-Inhalt 4 ar 55 qam Hofraſte mit Gebäulich⸗ keiten und Hausgarten. geſchätzt zu Mk. 8000.— Maunheim, 1. Sepibr. 1908. Großh. Notariat IX als Vollſtreckungsgericht: Schieck. Iwangs⸗Nerſteigerung. Freitag, 7. Septbr. ds, Is., vormittags 10 Uhr werde ich in Käferthal vor dem Rathaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öſſentlich verſteigern: 1 Federrolle, 1 Schwein, verſchiedene Möbel. 40120 Maunheim, 6. Sept. 1906. Götz, Gerichtsvollzieher. 7 Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 7. September 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich im Plaudlokal d 4, 5 hier gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 40118 Möbel aller Art und Gärtuereiwaren. Mannheim, 6. Sept. 1906. oſter, Gerichtsvollzieher, B 5, 6. 14, 2, Verſteigerungslokal. 1 hochf. Büffet, 1. u. Aür. Spiegelſchränke, 1 hochmob. Schlafzimmer m. pr. Roß⸗ haarmatr., kompl. je 2 egale u. einz. Betten, Schläfrbetten, Chiffonier, Vertikos, Kleider⸗ und Küchenſchränke, 1 Tru⸗ mean, 1 Vorplatzmöbel, Waſch⸗ u. Nachttiſche m. Marm. ff. Diwane u. Sofas, 1 Eis⸗ ſchrank, 1 Waſchmaſchine, 1 Polyphon, Näßmaſchinen (Pfaff), 1 Zither, Auszieh⸗, Studen. und Küchentiſche, Stühle, Regulator u. Spiegel täglich bis 8 Übr ſpotibilli zu haben. Auktitongtor Coßen, T 4, 2. Na en Jangs-Perſtelfertaß. Nr. 95271. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in Saändhoſen belegenen, im Grundbuche von Sandhofen zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ ſteigerungsvermerkes auf den der Gärtuer Jakob Brehm Ghefrau Magdalena geb. Wehe in Sandeoſen ein⸗ getragenen, nachſtehend beſchrie⸗ benen Grundſtücke am Freitag, 26. Oktober 1906, vormittags 9 Uhr durch das unterze chnete Notariat im Gemeindehauſe zu Sand⸗ hofen verſteigert werden. 60153 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 16. Februar 1900 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittei⸗ lungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen die Grund⸗ ſtücke betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſtei⸗ gerungstermine vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider⸗ ſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls für daz Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke⸗ Grundbuch von Sandhoſen, Band 81, Heft 33, Beſtaudsver⸗ zeichnis I. 8 .-Z. 1, laufſende Nummer der Grundſtücke im.⸗B. 1., Lager⸗ buch-⸗Nr. 1878, Flächen-Inhalt 16 ar 88 qm Ackerland im Ge⸗ wann durch den Grund. Schätzung Mk. 1000.— .Z. 2, laufende Rummer der Grundſtücke im.⸗V I 2, Lager⸗ guch⸗Nr. 2487, Flächen⸗Jnhalt 13 ar 70 qm Ackerlaud u. Gras⸗- rain im Wilhelmswörth. Schätzung Mk. 800.— .⸗Z. 3, lauſende Nummer der Grundſtücke im.⸗V. 1 3, Lager⸗ uch-Nr. 2978, Flacheminbalt 12 ar 30 ꝗqm Ackerland im kleinen Gehen. Schätzung Mk. 400.— O⸗Z. 4, laufende Nummer der Grundſtücke im.⸗V. I 4, Lager⸗ auch Nr. 3916, Flächeninhaſt 14 ar 51 qm Ackerland in der Nachtweide. Schätzung Mk. 600.— .-Z. 5, laufſende Nummer der Grundſtücke im.⸗W I5, Lager⸗ buch⸗Nr. 4275 b, Flächeninhalt 19 qm Ackerland im Langgewann rechts des Welnheimerwegs. Schätzung Mk. 400.— .Z. 6, laufende Nummer der Grundſtücke im B. V. 1 6, Lager⸗ buch⸗Nr. 4627, Flächen-Inbalt 23 ar 18 qm Ackerland in Hof⸗ gewann. Schätzung Mk. 900.— Maunheim, 1. Sept. 1906. Gr. Notariat Mannheim 9 als Vollſtreckungsgericht. Schieck. Eine tüchtige Friſeufe empf. ſich den geehrten Damen. 4612 F A, No. 27, 4. Stock. Feld⸗ Dn von M..50 an Wachteln 40116 Hasen eegt Junge Günse, Enten Hahnen von M. 1. 10 ab Suppenhühner Poularden, Capaunen Jg. Tauben ete. Lebende Bachforellen Aal, Hechte frischen Hummer Suppen- u. Tafelkrebse neuer Caviar Sprotten, Bücklinge Räucheraal u. Lachs. Ananas, Pfirsiche Tafeltrauben Birnen, Aepfel frisehe Feigen Franz ös. Helonen J. Knab 1, 5, Breiteſtr. Telephon 299. Tägl. Berſand n. auswärts. Kleidermacherin empfiehlt ſich. 5076 Meerfeldſtr. 51, 1 Tr. Lks. Flädliſche Handelsfortbildungsſchule Die Schulpflicht betr. Gemäß s 10 des Ortsſtatuts vom 13. März 1902 ſind die innerhalb des Gemeindebezirks Mannheim im Han⸗ delsgewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmän⸗ niſchen Verrichtungen beſchäftigten Lehrlinge und Ge⸗ hilfen beiderlei Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebensjahr zum Beſuche der ſtädt. Handelsfortbilbungs⸗ ſchule verpflichtet. Vom Herbſt 1906 ab ſind handelsfortbildungsſchul⸗ pflichtig: 1. Knaben, geboren nach dem 9. April 1889 2. Mädchen, geboren nach dem 9. April 1889. Schüleraufnahmen. 1. Die nach dem 9. April 1889 geborenen und in obigen Betrieben beſchäftigten jungen Leute, welche die Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗Dienſte er⸗ langten, werden aufgefordert, ſich am Mittwoch, den 12. September 1906, morgens—11 Uhr, E 5, 16, Zimmer 2, 1 Treppe behufs ihrer Einweiſung zu ſtellen. zeugnis iſt mitzubringen. Das letzte Schul⸗ Zuwiderhandlungen werden nach 8 18 des obigen Statuts beſtraft. 2. Die nach dem 9. April 1889 geborenen jungen Leute, welche dieſes Spätjahr die Schule ohne Er⸗ langung der Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗ Dienſte verlaſſen haben und in obigen Betrieben be⸗ ſchäftigt ſind, werden aufgefordert, ſich Mittwoch, 12. September 1906, nachmittags—5 Uhr, E 5, 16, Zimmer 2, 1 Treppe behufs ihrer Einweiſung zu ſtellen. Das letzte Schulzeugnis iſt mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 18 des obigen Statuts beſtraft. 3. Die nach dem 9. April 1889 geborenen jungen Leute männlichen Geſchlechts, welche nicht zu den unter Nr. 1 und 2 aufgeführten zählen und ſich noch nicht zur Handelsfortbildungsſchule angemeldet haben, werden aufgefordert, ſich zu melden, am Donnerstag, 13. September 1906, morgens—11 Uhr, E 5, 16, Zimmer 2, 1 Treppe. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 18 des obigen Statuts beſtraft, 4. Uebergangsbeſtimmung für Mädchen. Nach Stadtratsbeſchluß vom 2. Auguſt 1906 ſind die nach dem 9. April 1889 geborenen und in Handels⸗ betrieben zu kaufmänniſchen Verrichtungen verwende⸗ ten Perſonen weiblichen dungsſchulpflichtig. Geſchlechts handelsfortbil⸗ Wir bringen dieſe Beſtimmung zur Kenntnis mit dem Anfügen, daß die nach dem 9. April 1889 geborenen handelsfortbildungspflichtigen Mädchen, ſofern ſie noch nicht die Handelsfortbildungsſchule beſuchen, ſich am Donnerstag, 13. September 1906, nachmittags—5 Uhr, E 5, 16, Zimmer 2, 1 Treppe zu melden haben. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen Statuts beſtraft. Die nach dem 30. Juni 1892 geborenen und im Ge⸗ meindebezirk Mannheim wohnhaften männlichen Hand⸗ lungslehrlinge ſind nach§ 2, Abſatz 1 des bad. Elementar⸗ unterrichtsgeſetzes noch volksſchulpflichtig und werden ſofort der hieſigen Volksſchule überwieſen. Die Firmen werden auf 8 11 des Statuts aufmerk⸗ ſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handels⸗ fortbildungsſchule Verpflichteten 3 Tage nach dem Ein⸗ tritte in das Geſchäft, auch während der Probezeit, an⸗ zumelden haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ortsſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stel⸗ lung im Geſchäfte berückſichtigt; es ſind alſo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Volontäre und Gehilfen beiderlei Geſchlechts zum Handelsfortbildungsunterricht ver⸗ pflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Lebeusjahr vollendet haben. Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu begegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß für die Handelsfortbildungspflicht nur der Beſchäf⸗ tigungsort, aber nicht der Wohnort entſcheidet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Mannheim gelegenen Geſchäfte unter der angegebenen Vorausſetzung ver⸗ wendet wird, iſt in Mannheim handelsfortbildungsſchul⸗ pflichtig, auch wenn er außerhalb Mannheims wohnt und am Wohnorte fortbildungsſchulpflichtig ſein ſollte. Die der allgemeinen Fortbildungsſchulpflicht unter⸗ ſtellten kaufmänniſchen Lehrmädchen und Gehilfinnen er⸗ halten wöchentlich 4 Stunden Unterricht in der Haus⸗ haltungskunde in einer der vom Volksſchulrektorate ge⸗ leiteten Schulküchen. Hierzu kommen noch 5 Stunden kaufmänniſchen Fachunterrichts, welcher in der Handels⸗ fortbildungsſchule E 5, 16 erteilt wird, wohin die be⸗ treffenden noch nicht gemeldeten Schülerinnen zu melden ſind. 30000/749 Mannheim, den 10. April 1906. Dr. Bernhard Weber. Buchhalter bilanzſicher, Syſtem gleich, ſucht für einige Stünden Beſchäftig⸗ ung. Off. u. Nr 5188 d. d. Exb. 3 geſetzten Alters, durch⸗ Nädchen aus erfahr. im Haus⸗ halt, ſucht Stelle als Haus⸗ hälterin. Zu erfr. Schwetzin⸗ gerſtraße 154, 5. St, l. 5182 eeldiemebr.] eersnc. M. 70—75,000 auf einen oder zwei Poſſen 3 4% auf Ja. Objekte per Mitte Oktober d. Js, auszuleſhen. Off. unt. Nr. 5181 an die Expedinlon. 5 Verkauf. 5 1 Waſchkommode m. Marmorpl. u. Spiegelaufſatz, 1 Nachttiſchchen, ſowie 2 Oberbeiten, wegzugshalb. preiswert zu verkauſen. 5105 „Näheres 8, 28, 2. St. Sten fnden. Hesucht von erſtklaſſiger gut eingeführter Feuerverſicherung Anter⸗Ageuten gegen hohe Proviſion.— Oſſert. unt. Nr. 5 76 an die Exp. ds. Bl. Hausburſche zum Silberputzen ſofort geſucht Zu melden bei 40122 Joſeph Klein Apolls⸗Caſe(Bader Hof.) eeeee eeeeeeeeeeee Der Alleinvertrieb, reſp. das alleinige Aufſtel⸗ luungsrecht eines neuen, höchſt originellen 5465 Warenautomaten 5(Schokoladenfüllung) 0 iſt für Maunheim zu ver⸗ geben. Unſer neuer Automat dürfte wohl unſtreitig eine bisher 5 7 unerreichte Geldquelle für den Aufſteller werden, da derſelbe nicht nur auf Kinder, ſondern auch auf 4 7 eden Alters und Standes eine ungeheure An⸗ ziehungskraft ausübt und üderall mit ungeteiltem Fgroßen Intereſſe aufgenom⸗ men worden iſt. Es bielet ſich eine ſeltene Gelegenheit zur Gründung einer dauernden, ange⸗ nehmen Gxiſtenz. bei einem Einkommen von ca. 20000 M. pro Jahr. Niſiko vollſtändig ausge⸗ ſchloſſen, Brauche⸗Kenntniſſe Iſtud keinerlei erforderlich. Nur ſchuellentſchloſſene und ernſthafte Reflektanten, welche über Mk.—8000 in bar verfügen, wollen Offerten einreichen unter Sächf. Induſtrie⸗Wert Dresden, Tolkewitz bei Dresden. Tüchtige 5116 Anlegerinnen gegen M. 10.— Wochenlohn ſucht zum ſofortig. Eintritt Julius Jahl EChromolith. Kunſtanſtalt. Jadnerinnen⸗ Geſuch. In einem größeren Mauufak⸗ tur⸗ und Damen⸗Konfektious⸗ Geſchäft ſind die Stellen von 2 Perkänferiunen zu beſetzen. Solide brauchekund. Fräulein wollen ihre Offerten unter H. R. Nr. 40117 an die Erped. d. Bl. richten. Jüngeres Fräulein zur Bedienung eiuer Schreib⸗ maſchine u. Erledigung leich⸗ ter Bureauarbeiten auf hie⸗ ſiges Baubureau per ſofort geſucht. 39940 Offerten beliebe man unter Beifügung von Zeugnis⸗Ab⸗ ſchriften, Lebenslauf, Gehalts⸗ anſprüche unter Nr. 99940 an die Exped. d. B. abzugeben. Solides, tüchtiges Mädchen, das kochen kann u. Hausarbeit verrichtet, zu 2 Mädchen per ſofort geſucht. 517 Friedrichsring 18, IV. Frau Vom dle Reise Zurmucek⸗- Dr. Wertheimer, PD/AANTU. AD. 66121 .( K Zwangs⸗Perſteigerung. Freitag, 7. Septbr. 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich im Piandlokal d hier gegen bare Zahlun Vollſtreckungswege fenli ſteigern: 2 komplette Betten, Möbel aller Art und Sonſtiges. Mannheim, 6. Sept, 1908. Krug. Gerichtsvollzieber. 4,5 lim ver⸗ 0121 Nermischſas Theaterplatz 1. Parkett, 3. Reihe abzugeb. 5164 Hebelſtr. 19, 8. Stock. Tüchtige Schneiderin 10905 ſich außer dem Hauſe.— Off. u. Nr. 5175 an die Exp. d. Bl Tücht. Büglerin hat einige Tage zu vergeben. 5181 u exlg, O 5, 2, K berdesn 50 Hieſige Zigarrenfabrik ſucht Lehrling gegen ſoſort. Offert. sub Ponfach 158 Mannheim. s168 Jalen Suchen. Gehr. Kindergärtnerin I. Kl. ſn t Stelle zu—2 Kindern n f. Familie bis 1. Okt. 5170 Mab. Friedrichsplatz a, ll. Fräulein ſucht Stelle zu größ. Kindern od. einz. Dame. Off. au G, W. W. M. 1806 poftlag. 846s Von kleiner Beamtenfamilie wird zum 1. Oktober freundliche 4⸗Zimmerwohnung in ruhiger kreier Lage geſucht.— Soſortige, Offerten mit Preißangabe unter Nr. 40082 an die Exped. ds. Bk. Herr ſucht ſein möblfertes Zimmer, eventuell 2 mit ſeparatemm Eingang in ruhiger, vornehmer Lage. Oſſerten unter Nr. 5174 an die Expede ds. Bl. mee B. Stock Wohnung⸗ Y sZimmer ꝛc. per 1. Oktober zu vermieten(oder! 2. Stock), Näheres daſelbſt. 2855 Am Eingang zum Friedrichs⸗ park: parterre, 3 ſchöne Zimmer für Arzt, Nechtsanwalt oder als Bureau per ſoſort oder 1. Ok⸗ tober zu vermieten. Näheres 4. Stock. 4671 Neubau, C 2, 19. Schöne 6 Zimmer ⸗Wohnungen mit Badezim. und Zubehör per 1. Oktober zu vermteten. 4828 Näheres Q 1, 15. 03,2 ein großes, leeres Par⸗ terrezim. per 1. Oktbr. event. ſrüher zu verm. 39904 0 6 Neubau, 5. Stkock, F 25 12 1 Zim. und große Küche an kleine Familie 1115 mieten. + 3. St., 4 Zim. und 646, 17 Kuch n 85 U 6, 19,20 Kache in den⸗ Näheres Bäckerei. 491¹9 17. 17 4. Stock, ſchöne Wohnung, ab⸗ geſchl 8 Zim., Küche u. Babeg per 1. Oktbr. zu vermieten. Näheres bei Sandritter. K 1 21 2 Tr., 3 Zimmer 1⸗ 9 Küche zu vermietem, 4845 Näh. M 1, 21, Laden. K 3. St., 1 Zimmer u. 45 4 Küche und 2 Zimmer u. Küche zu vermieten. 514¹ L 2 43 im. mit oder ohne AKüche im Hinterhaus, für 18 M. zu vermieken. 3981 4, Y, 2. St. Iks., 3 Manſ⸗ .Küche au ruh. Fam. z. v. 582 4 1 1 br. Straße 2 große 9 leere Zimt, f. private) oder Burean zu verm. 1 4891 1* ſchönle abgeſchl. J 4a, 11a Wohn, 3 Zim, und Küche an ruhige Leute zu v. Näheres J 4a, 11, 2. St. 4822 ſchöne 6 Bennee ee 01 90. Zabebh e U. reichlichem Zübebör, in ruhigem Hauſe, ſof, oder 1. Okt. zu ber⸗ mieten. Näheres 4. Stock. 4088 16„ 1 Balkonwohnung⸗ M 25 5 Zimmer, Küche u. Zubeh. Preis 1000 Mek. Näheres O 1 24, 2. Stock. O 5, 5, 3. l. 4 Zimmer, Küche und Bade⸗ zimmer zu vermieten. 40038 Näheres im Laden. P.9 ſchone 4 Zimmer⸗ 19% wohnung per ſofort oder ſpäter zu verunſeten. 8048 Näberes im Schirmladen. 5 1 4. Stſ., Gaupenwohng., 1 4, 6 3 Zim., Küche u. Zubeh⸗ zu verm. Zu erſrag. 2. Stock! 4853 8 1 2. Stock. 9 Hinterhaus, Wohnung, 3 Zimmer und Küche, auch zu Büro⸗ zwecken geeignet, per 15. September billigſt zu ver⸗ mieten, Näheres beim Hausmeiſter, 3. St. oss Luiſeuring 60. 4 Zimmer und Küche per 1: Oktober zu verm. 40080 Zu erfr. Lniſeuring 61, Bureau. Meerſeldſtraße 54, 4. Stock, 3 Zimmer und Küche an ruh. kinderloſe Leute per 1. Okt⸗ d. verm. Näh. part. 4900 Rupprechtſtr. 8, Souterr., leeres Zimmer z. v. 39995 Nheindammſtraße 71 u. 78 u. Ecke Landteilſtraße, Neu⸗ bau, elegante Wohnungen, 5 Zimmer, Küche, Mädchenz⸗, 7 Bad, Speiſekam. u. reiches Zubeh. zu verm. 400² Näheres Karl Lvoeb, Bau⸗ geſchäft, Rheinvillenſtr. 9. Mheinvillenſtraße 7, ſchöne —5 Zimmerwohnung, Küche, Bad ete. zu verm. 5122 Noſengartenſtraße 18, Hin⸗ terhaus, 2. Stock, ſchöne h⸗ nung, 2 Zimmer und Küche per 1. Oktober zu vermieten⸗ Näheres im Vorderhauſe daſelbſt, parterre. 39984 Nheinhäuserstr. 15 part., neues Haus, 2., 1 Bad, 1 Küche p. 1. Okt. Näheres b. 103 Beckmann, FE 2, 6. Riedfeldſtr. 22 4 81 K 1. Oke; 3 4007 Seckenheimerſraße 58, 4. Stock, 2 und 3 Zimmer⸗o nung mit ſchöner Ausſicht 1. Oktober zu verm. Näheres Siuck 8.—5 8.——— i Reissparat c Hoffmamm Aude Mammhefm-Nheinau. d Reparaturen Nierenleidende, Nlularne, Feltſüchlige, Gichlleidende elc. trinken mit gutem Erfolg die ärztlich empfohlenen Krankenweine„enibus“ (Marke geſetzlich geſchützt). 1890 Erhältlich: In den Apotheken und Drogerien. GSrosses Lager 12 Benzinmotoren Druckgefässen Gasmotoren Reservoiren Sauggas-Anlagen Maschinen und Dampfmaschinen Maschinenteilen Pumpen aller Art Werkzeugmaschinen Putzwolle und Dampfkesseln Ledertreibriemen Leopold Sehneider& Sohn F 7, 32 PTelephon 90. 65128 TII. für Herz⸗ und Nervenkrankheiten Kopfſchmerz, Schlafloſigkeit, Angſtgefühl, Ischias, Veits⸗ ktauz, Hyſterie, Neuralgien, Schreibkrampf, Diabetes(Zucker⸗ Frankheit), Rheumatismus, Muskelſchwäche, Blaſen⸗ ftörungen, Stuhlverſtopfung, Geſchlechtskrankheiten, Onanie, chron. Wunden, offene Beingeſchwüre ꝛe. Nähere Auskunft erteilt: Direktor Heh., Schäfer Liehtheil-Institut„Elektron“, N 3, 3, J. Syrechſtundeu täglich von s Uhr morgens 15 8 Uhr 64000 Abends. Sonutags von 10 bis 1 Uhr. Srosse Auswahl gebrauchten und neuen Werkzeugmaschinen, Holzbcarbeitungs- Maschinen Rolchhaltiges Lager in Holzriemscheiben, modern. Ringschmierlager neuen Wellen bei bllligsten Prelsen, 07, 9 Josef 8 Schieber 0 7, 9 Generalvertreter der Meißener Maſchinenfabrik von Siesolt& Locke, Hoflieferanten. Billigße Preiſe, weitgehendſte Garantie, graßes Lager in Frſatzteilen jeden Syſtems en gros und en detail. Fahrräder faſt je. den Fabrikats lieferbar. Beſte Bezugsguelle für Wiederverkäufer. Reparaturen prompt unb billigſt. NB. Auf Wunſch Teil⸗ zahlung geſtattet. 64695 2 3 2 8 2 8 8 3 1ER 38 Waren, n 282 2 alle hyglenischen 3 8 —— 8 2 für Gesundheits- und Krankenpflege billigst und nur gut liefert seit über 50 Jahren die altbekanmte Pirma B. Mayscheider gegr. 1868, Einzige Fabrik am Platze für Holz- und Stahlblech-Rolladen, Jalousien, Marquisen und Rollschutzwände. 2 am Rolladen und Jalousien prompt und billig durch nur geschulte Monteure. Antommtisehe Datentgurtulenler—— das und eee der aus. Deberall erhültlioß Spar- Claflampe —————— Blitzblank Seſſenſaud Marke„Wormatig,“ Fabr. A. Becher& Co.,Worms a/ Rh. ABestes und killigstes Putz⸗ und Reinigungs nittel für alle Metalle, Holz, Glas, Email, Porzellan, Stein⸗ und Terrazzo⸗ Flieſen ꝛc. reinigtſchmutzigeHände Überraſchend leicht ohne der Haut zu ſchaden. Paket nur 10 Pfg. überall zu haben. Engros⸗Lager f. Mannheim u. Umgegend: 36614 Jac. Damm— Rud. Knierim A, 12. L 12, 12. Dalleh-Nan. waschen(Shampoon) sowie erfolgreichste Haarpflege, Waschen mit Sampoon, Teer Eigelb, Tee(für blondes Haar) Petrol, Harlyn-Tee ges. ge- schützt. Angenehmstes u. ge⸗ gundest, Warmluft-Trocken- system. I. Ateller für alle küinstlieh. Haararbeiten in höchster Naturtreue bei bil⸗ ligen Preisen. Goldene Medaille 1902, höchste Aus- zeichnung. 61823 J. Bisger, Hof-Ffseur N 4, 13, Kunststr. Telephon 2395. krmißt wird niemals der Erfolg b. Gebr. v. Steckenpferd-Teerschwefel- Seife v. Bergmann KCo., Radebeul mit Schutzmarke: Steckenpferd. Es iſt die beſte Seife gegen alle Arken Hautunreinigkeiten u. Haut⸗ ausſchläge wie Miteſſer, Finnen, Puſteln, Blütchen, rote Flecke, Flechten ꝛc. à Stück 50 Pf. in Mannheim: M. Oettinger Nchf., F 2, 2, Markſtr. Germania⸗Drogerie, F 1, 8 und Flora⸗Drogerie, Miktelſtraße 59. Adler⸗Drogerie, Mittelſtr. 24. Joſef Brunn Nachf., Hoflieferant, 1, 10. Theodor v. Eichſtedt, N 4, 12. Heiur. Merckle, Voicardplat 5 Adolf Möllert, H 4, Carl Ulrich Ruoff, b 85 955 Fritz Dreiß, Katharinenſtr. 39. Mohren⸗Apotheke, O 3, 5. Stern⸗Apotheke, I 3, 1. Engel⸗Apotheke, Neckarvorſtadt. Neckar⸗Apotheke, Laugſtr. 41. Luiſen⸗Apotheke, G 8, 4. Adler⸗Apotheke, H 7, 1. Waldhof⸗Apotheke, Waldhof. Pelikan⸗Apotheke, Q 1, 3. Neckarau: Storchen⸗ Apothe Seckenheim: in der Apotheke. 1 N 7 Wäte Ihnen bekannt 1 8 8 Mütter das Lob 13 889 Tinmpes Kindernahrung hätten Sie längſt durch einen Ver⸗ ſuch ſich überzeugt, daß Ihr Kind vorzüglich dabei gedeiht. Als Milchzuſatz im Sommer unent behrlich. Pakete à 80 u. 150 Pfg. Proſpekte gratis bei Schwan⸗, Adler⸗ und Mohren⸗Apotheke, Carl Mäder, Ludwig& Schütt⸗ Eeap-e MWANN 5 E TIM Speier 43. 3 Tel. 1029.Heydenr.-Str. 2 7 Theatersty Tel. 166. Bureau: Dammstrasse 36— Tel empfiehlt alle Sorten Bahlan, Fals, Eriketts und zu den billigsten Tagespreisen. 7 7 3552 65906 piarcs, Fügel, famoniums aus ersten Fabriken (Bechstein, Berdux, Jpbach, Lipp u..) 5jährige Garantie. Günstigste Zahlungs- Bedingungen. Verpietung zon klerieren. oneckar 8741⁰ f8 Eit ſclönes es Geſiclt iſt die beſte Empfehlungskarte. Wo die Natur dieſes verſagt, wird üher Nacht durch Gebrauch von Bernhardts Roſenmilch das Geſicht und die Hande weich u. sart in jugendlicher Friſche. Be⸗ ſeitigt Leberflecke, Geſichtsröte u. Sommerſproſ⸗ ſen, ſowie alle Unreinheiten des Geſichts und der Hände. à Glas Mk..50. Medieigal-Drog. 2. Toten Kreuz Th. von Eichſtedt, N A, 12, Ferner zu haben bei: os H. Urbach, Friſeur, Planken, D3,8. Friedr. Häſſig, Friſeur, N 3, 23b. C. U. Ruoff, Dogerie, D 3, 1. Crauringe D. R. F.— ohne Lölfuge kaufen Gewicht am billigſten be— O. Fasenmeyer ih 8, Breitestraaze. edes Brautpaar erbält eine geschnitzteschwarzwrülder Ubhr gratis. 6180 A. 4 2 2, 14 Planken 2, 14 gegenüber der Hauptpoſt, Bier⸗ u. Controll⸗Marken. (balm, Drogem Haudlung. a4s Prägen.Siegelmarken zt. ꝛc. 1 1222——— Miteſſer, W N MMax Meumams 9 85 2 Diamant-Nitt zum Kitten zerbrochener egenstände das beste der Welt. Preis per Flasche 30 u. 50 Plg. Zu haben in Dro- gerien, Colonial-, Haushaltungs-, Glas-u. Porzellan- Geschäften. Haupt-Depot für Mannheim und Heidelberg 5 Damm, A. Mannheim. 84 Gen Zund pünktlich gehen meine Taschenuhren Ur H rren und Damen von; 6 bis 300 Mk. 83396/f S pezialität: Präzisionsuhren. E5, 1 am Fruchtmarkt E5, 1 5 C. Fischel —5 Sekaf E fad Piano' 62330 Fabrikate allerersten Ranges. Massige Prelse. SrosseguswWahnil Lager: C 4, 4. Fabrik: Langerötterweg. Kragen, Manſchetten, Leib⸗ Haus⸗ u. Hotel⸗Wäſche wird angen. bei ſchonendſter Behand⸗ lung. Bill. Preiſe. 35839 2, 14, parterre. Schnellſte Lieferung. 10 000 Mark, 2. Hypothek, geſucht, ſofort oder ſpäter. Offerten unter K. K. an die Exped. d. Bl. 1 Lehüllagsgesuche, Lehrlings⸗ Geſuch. Einem ſtrebſamen, jungen Mann iſt Gelegenheit geboien ſich in den kaufmänniſchen Fächern auszubilden. Bei zu⸗ Leiſfung erhält derſelbe nach 4 Monaten Ver⸗ gütung. 39815 Benzinwerke Rhenania G. m. b.., Ludwigshafen g. Rh. D Solen.I Gebild. Fräul., Rheinlünderin, 21 J. sucht Nachmittags-Stellg. als Gesellschafterin oder zur Beaufsichtigung von Kindern. Könnte dieselben auchimKlavier- spiel unterrichten.— Gefl. Off. u. Nr. 505 8, d, ENp. ds, Bl, erb. 10180 64014 Zahn-Atelier C. MNebher weiß: 45, 50, 60 Pfg., rot: 45, 60 Pfg. der Liter, bei 20 Ltr. Proben von 5 Ltr. nach Manuheim zu gleichem Preis frei ins Haus. L. Müller, Meingutsbesitzer. ———— 34. Mayer-& Hausser Telephon 2213 MAMU¼MEAM N 4, 1920 KGoldleisten, Spiegel und Rahmeniabrik 125 mit elektrischem Kraftbetrieb. Leistungsfähigstes Spezialgeschäft für moderne Einrahmungen und Vergolderei. 64864 Beste Bezugsquelle für Wiederverkäufer in Fenstergalerien, Photographie-Rahmen, Bilderleisten, Spiegeln und Spiegelglas Amalsemn. ſed jeder Art, N Ausarbeiſtung G Gossgoh K· N. e von A· 8 Präparaten, G Verfahren und Patenten. Mannheimer Privat-Detektiy-institut ale Adolf Maier, Pollzelbeamter a. D. 99 Zetephon S805. Mannkein 2 4, 8 besorgt überall gewissenhaft und diskret Ermittelungen über Vermögens- u. Familienverhältnisse und Vorleben, sowie Er. Forschiuugen nuch Beweismaterial in Kriminal- u. Civilprozess en Hefinliche Beobachituugen uud Veberꝗachungen. Shbegtal: Beschaffung von Bereismalerial in RBhescheidungs. und Allinientatiousproaessen. 65589 Verbindungen mit allen Flätzen der Welt. Strengete Diskretion. Trotz erhöhter% Einkaufspreise gebe ich prima Braunkohlen- brikets Union bis auf Weiteres zu den seitherigen Preisen 2 Mk..— per Ctr. bei 20 Otr. AREDebS„.05„„„„ 10„ heizen gleichm., halten lang an,„.10„„„ Wenig. sind reinl, u. angenehm, riechen Dfrei Keller. nicht, xussen u. xauchen fastnicht, 2 2 Heinrieh Glock schonen die Oefenu. sindsparsam im Gebrauch, also in jeder Hin- Erabenstrasse 15 Teleph. 1155. siecht das vorteilhafteste Brenn⸗ material für Zimmer und Küche. Jetenget jetttds madert scel 8 Janze Neschdeahreh und ist 59 überallzu Naben 64876 n Darmaund 52 ranen 6 77 222 8 ersleaglidle Aialen—* ES— — Ernährung interessiert, erhält⸗ 1— Dr. Otto Gotthilf's Hyglenische 2— Studie kostenfrei. 4926—* Hier zu haben bei:—— 85 85 Altred Mrabowski— EE D 2, 15. D 2, 15. 2 Günther, ba6099 Aaeeee e i drd 8 Frankfurt a. M. Läden. 7 5, 20 Laden und Ge eſchäf ſtsräume letztere ein und zwei Stiegen ho r alle Zwecke geeignet, ebenſo ſchöne Wohnungen für jetzt oder ſpäter zu vermieten. Näheres und wegen Beſichtigung bei M. Marum, Büreau, Hafenſtr. 21. Telephon 51 und 1955. —Drreeeeee re. pe — 2 E — „ten„ e .. TT¾᷑