Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 25„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Raunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redalitions⸗ Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3985. Uuredus: (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Apreſſe: „Journal Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Nedaktion Expedition und Verlags⸗ E 6, 2. 841 877 Nr. 416. Freitag, 7. September 1906. Die militäriſche Lage in Rußland. Es unterliegt keinem Zweifel mehr, in die Reihen der tuſſiſchen Soldaten wurde Aufruhr und Revolte verpflanzt. Das kann ſelbſt nicht mehr von den größten Freunden Ruß⸗ lands geleugnet werden. Die Ereigniſſe in Breſt⸗Litewsk, in Speaborg, ſowie die Vorgänge beim Preobraſchenskiſchen Leib⸗ garde⸗Regiment ſprechen eine zu deutliche Sprache, abgeſehen bon den Ereigniſſen in den verſchiedenen Häfen Südrußlands. Es kamen bisher in 28 Regimentern, 5 Pionier⸗Bataillonen und in einer Anzahl Koſakenabteilungen Ruheſtörungen und Meutereien vor. Wenn man bedenkt, daß Rußland 1314 In⸗ fanterie⸗Bataillone, 802 Eskadronen, 628 Batterien ete. und 304 Ingenieur⸗Kompagnien zählt, ſo iſt das nur ein kleiner Teil des Heeres. Anders ſtehen allerdings die Verhältniſſe in der Marine. Dieſe iſt völlig unzuverläſſig und bedarf ſehr der Ueberwachung durch andere Truppen. Der Aufruhrgeiſt hat aber auch Garde⸗ truppenteile und Koſaken ergriffen, welche doch bisher als voll⸗ kommen zuverläſſig galten. Die Repolutionäre haben die Abſicht, — + 1 5 im Kaukaſus, demzufolge zur ſchnellen und ſicheren Iim Heere einen allgemeinen Aufſtand hervorzurufen. Wenn man den Verſicherungen des ehemaligen ſozialiſtiſchen Dumaabgeord⸗ neten Aladjin Glauben ſchenken dürfte, ſo beſäße er die Zu⸗ ſicherung von 6000 Soldaten und 60 Offizieren der Provinz Urga, daß ſie bereit wären, ſich in Maſſe zu erheben. Das Gleiche ſei bei 7000 Finnländern der Fall. Weiters ſeien in Odeſſa die Matroſen bereit, wenn die Duma einen Streich gegen die Regierung plane, ihr zu folgen und ſich zu empören. Die Regierung hat in Kenntnis von der revolutionären Propaganda Maßregeln getroffen, welche geeignet erſcheinen, den Fortſchritt der Revolution im Heere etwas einzuſchränken. Eine ſolche Maßregel iſt die ſofortige Entſendung von mili⸗ täriſchen Delegierten mit weitgehenden Vollmachten in die ein⸗ zelnen Militärbezirke, um perſönlich die Maßnahmen der Re⸗ gierung an Ort und Stelle zu leiten. Beſonders erwähnt zu berden verdient der Erlaß des Miniſterpräſidenten Stolybin an die Generalgouverneure, Präfekten und den kaiſerlichen Statt⸗ Wiederherſtellung der Ordnung„Ruheſtörungen unterdrückt und kebolutionäre Anwandlungen mit allen Mitteln niedergehalten werden ſollen,“ während zugleich der feſte Entſchluß der Re⸗ gierung ausgeſprochen wurde,„durch Beſeitigung und Aenderung der alten, ihrem Zweck nicht mehr entſprechenden Geſetze, auf geſetzlichem Wege Hilfe zu ſchaffen und das alte Regime zu ver⸗ jüngen“. Noch ſchwieriger geſtaltet ſich aber die Bekämpfung der kevolutionären Minierarbeit im Volksheere. Die Auflöſung der Duma iſt als Präventivmaßregel in dieſer Hinſicht anzuſehen, denn die agitatoriſchen Brandreden vieler Deputierten bedeuten eine beſtändige Anfachung des Geiſtes der Empörung in Volk und Heer. Dasſelbe aber gilt von den nunmehr ſtattgehabten und der wieder ſcharf einſetzenden Einſchränkung er Preſſe. Warum die Regierung, wenn ſie den berechtigten Forderun⸗ gen der Mannſchaft des Heeres, betreffs beſſerer Verpflegung, Bekleidung, Behandlung und Lebenshaltung im Sinne des Er⸗ laſſes des Zaren Rechnung trägt, des meuteriſchen Geiſtes im Heere nicht Herr werden ſollte, iſt vorderhand nicht einzuſehen, da die künſtlich der Mannſchaft eingeimpften politiſchen Anſichten doch inbetracht der niederen Bildungsſtufe nicht ſo tief ein⸗ gedrungen ſein dürften, um die Truppen zu veranlaſſen, ihr Leben für eine allgemeine Erhebung in die Schanze zu ſchlagen. Die höheren Offiziere des Heeres ſehen ihre Intereſſen mit jenen des Zarentums eng verknüpft, aber auch die niederen Grade hatten nichts von der Duma zu erwarten, denn dieſe kündigte auf der Londoner Friedenskonferenz eine Einſchränkung der militäriſchen Ausgaben an. ie 0 Pohinische Kebersſeht. *Mauuheim, 7. September 1906. Nationalliberale Tagungen. Auf die am Samstag beginnende Tagung des Reichs⸗ verbandes der nationalliberalen Jugendvereine folgt acht Tage ſpäter der rheiniſche Delegiertentag der National⸗ liberalen in Bonn. Die rheinländer Liberalen ſtehen im ſchärfſten Kampf gegen Ultramontanismus und Sozialdemo⸗ kratie; für unſere rheiniſchen Parteifreunde iſt die größte Kon⸗ zentration erforderlich, um ſich von dieſen beiden Hauptgegnern nicht erdrücken zu laſſen. Die„Köln. Zig.“ ſchickt der Bonner Tagung, an der ebenfalls eine Reihe von Abgeordneten teil⸗ nehmen, um eine offene Ausſprache herbeizuführen, folgende Wünſche voraus:„Und gerade im Hinblick auf die ernſte Lage der Partei werden beſonders alle diejenigen, die wirklich treu zur nationalliberalen Sache ſtehen und ſich ſehnen nach Befreiung aus veralteten Anſchauungen, die geradezu zur Feſſel geworden ſind in dem gewaltigen politiſchen Kampfe unſerer Tage, eine ſolche eingehende und gründliche Ausſprache für das beſte Mittel anſehen, um der Partei den alten Lebensdrang wieder zu ver⸗ leihen. Die Verhandlungen der rheiniſchen Nationalliberalen wird man allenthalben in deutſchen Gauen mit Aufmerkſamkeit verfolgen, denn hier, wo die enge Fühlung mit ultramontanen und ſozialdemokratiſchen Gewalten eine ununterbrochene Wach⸗ ſamkeit und Regſamkeit erfordert, hat ein wirklich liberaler Geiſt die Oberhand behalten, ein Geiſt, der ſich wohl bewußt iſt, daß liberal ſein im tiefſten Sinne gleichbedeutend iſt mit national ſein. Kirche und Staat. Auf dem Eſſener Katholikentage erhob der päpſtliche Legat, Kardinal Vannutelli, den Anſpruch des unbedingten Gehorſams gegenüber der Kirche auch in bürgerlichen und ſozialen Fragen, und ſchränkte dann, auf die erhobenen Bedenken der„Köln. Volksztg.“, dieſes Poſtulat durch den Zuſatz:„ſoweit ſie ſich auf die Religion beziehen(guatenus religionem attingit)“, ein. Vielleicht hielt es der Kardinal gegenüber den erhobenen Bedenken für noch zu früh, die Forderung der Kirche jetzt wieder in vollem Umfange zu ſtellen. Die Aeußerung des Kardinals berührte aber von neuem den alten Grenzſtreit zwiſchen Staat und Kirche. Dieſer Streit iſt augenblicklich nicht aktuell, kann es jedoch ſehr bald wieder werden, und da verdient denn die ⸗Zeile„„ 2 b dl „„0 Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. (Abendblatt). ͤͤ ˙. Offenherzigkeit der„Hiſtoriſch⸗Politiſchen Blätter“ einige Beachtung, die mit großer Naivität ſchreiben: „Der Kampf zwiſchen Kirche und Staat iſt kein nok⸗ wendiger; letzterer braucht nur die Rechte der Kirche rückhaltlos anzuerkennen, und, wo er der Anſicht iſt, die Kirche habe ſich Uebergriffe auf ſein Gebiet erlaubt, offen und ehrlich mit den leitenden kirchlichen Faktoren über die ſtrittigen Punkte zu beraten— und es wird Kirchenfriede im Lande ſein.“ Ganz prächtig! Der Staat erkennt„rückhaltlos“ die „Rechte“ der Kirche an, darf aber keine für ſich gegenüber der Kirche in Anſpruch nehmen, ſondern höchſtens bei den leitenden Oberhirten um Erhörung flehen. Siehe Canoſſa! Und ſo beginnt ſich allmählich das Verhältnis zwiſchen Kirche und Stagt in den Köpfen ſtrebſamer Zentrumsleute auszugeſtalten. Der polniſche Kinder⸗Kreuzzug⸗ Der beherrſchende Einfluß der katholiſchen Geiſtlichen ſcheint in der polniſch ſprechenden Bevölkerung der Provinz Poſen die geheime Kraft zu bilden, die die Schulkinder zu offener Widerſetzlichkeit gegen Lehrer und Schule verleitet. Strafen gegen die widerſpenſtigen Kinder konnten nicht aus⸗ bleiben. Die polniſche Preſſe ſtempelt ſie als„Martyrium“ dieſer kleinen„Helden“ und fordert ſie und ihre Eltern zur Fortſetzung dieſes heiligen„Kinderkreuzzuges“ gegen die deutſche Sprache auf. Die polniſchen Familienväter ſtrengen gegen die Schulbehörde wegen Verhängung von Schularreſt und wegen Züchtigung ihrer Kinder Prozeſſe an. Ihnen gewährt der pol⸗ niſche Verein„Straz“ unentgeltlichen Rechtsſchutz, jener Straz⸗ Verband polniſcher politiſcher Vereine, in denen bis vor kurzem meiſt polniſch⸗katholiſche Geiſtliche den Vorſitz führten. Die Haltung der geſamten Zentrumspreſſe aber gegenüber dem Polen⸗ tum iſt eine ſolche, daß die„polniſchen Kinder⸗Kreuzzüge“ in ihr geradezu eine Ermutigung finden. Graf Hoensbroech und der Evangeliſche Bund. In der Monatsſchrift„Deutſchland“ befaßt ſich der ehe⸗ malige Jeſuitenpater Graf Hoensbroech mit dem Evangeliſchen Bunde, von dem er ſagt, daß er trotz ſeiner großen Mitglieder⸗ zahl faſt keinen Einfluß in der politiſchen Welt habe, weder bei der Regierung noch bei den Parteien; auch in den Tageszeitungen finde er nur wenig Beachtung. Für dieſe auffallende Erſcheinung gibt der Verfaſſer folgende Gründe an: J. Die Aufnahme des ſogenannten Bekenntnisparagraphen in die Satzungen des Evangeliſchen Bundes; 2. das Uebergewicht der Theologen und Paſtoren im Evange⸗ liſchen Bund; 3. die unklare und widerſpruchsvolle Hültung des Evangeliſchen Bundes gegenüber der Politik; 4. die trotz ihres großen Umfanges völlige Unzulänglichkeit und vielfach innere Wertloſigkeit der publiziſtiſchen Arbeit des Evange⸗ liſchen Bundes. Graf Hoensbroech iſt der Anſicht, daß aus dem Evangeliſchen Bunde ein Proteſtantenbund unter Laienführung werden müſſe, wenn er nicht ein ſtumpfes Kampfmittel für den antirömiſchen Kampf bleiben ſolle. Der Bund müſſe ſein religiös⸗konfeſſionelles Gepräge ablegen, offen auf den politiſchen Kampfplatz treten und für gediegene Aufklärung in wiſſenſchaftlicher und voltstümlicher Form Sorge tragen.— Auf dieſe Veröffentlichung hin erläßt Cagesnenigkelten. »Neunzigſter Geburtstag der älteſten europäiſchen Prinzeſſin. Heute Freitag, 7. September, feiert die Freifrau Charlotte Imalie von Jud, geborene Prinzeſſin von Schwarzburg⸗Son⸗ dershauſen, ihren neunzigſten Geburtstag. Sie iſt das älteſte Mitglied aller europäiſchen Fürſtenhäuſer und wurde im Jahre 1816 zu Arnſtadt als zweite Tochter eines Großonkels des jetzt tegierenden Fürſten Günther von Schwarzburg⸗Sondershauſen, hämlich des Prinzen Johann Karl Günther, nachmals hannöver⸗ ſchen Generalleutnants, der am 16. November 1842 ſtarb, und deſſen Gemahlin, der Prinzeſſin Guentherine von Schwarsburg⸗ Fondershauſen, der rechten Baſe ihres Gemahls(geſtorben am 0. Oktober 1875), geboren. Die Herzensgeſchichte, deren Heldin ie Prinzeſſin vor nunmehr mehr als 50 Fahren geweſen iſt, hat mals in dem Kreiſe der Mitglieder der fürſtlichen Häuſer Scwarzburg und ſeiner Anverwandten nicht einmal mehr großes Aufſehen erregt, da ſchon ihre ältere Schweſter Luiſe Friederike Albertine Charlotte am 7. Auguſt 1847 mit dem nachmaligen ſäch⸗ ſiſchen Geheimrat und Domherrn von Meißen, Wilhelm Albert bon detz, eine ähnliche Liebesheirat eingegangen war. Es dürfte nicht allgemein bekannt ſein, daß aus der letzterwähnten Ghe eine Tochter, guſſe Charlotte Albertine von Goetz, ſtammt, jetzt Witwe des ſeiner Zeit vielgenannten Oberſtleutnants a. D. Moritz von Egidy, die gegenwärtig in Potsdam lebt. Hatte die Prinzeſſin Luiſe ihren gatten wenigſtens noch aus einer Familie des älteſten altmärkiſchen Adels, wenn auch des niederen Adels, erkoren, ſo ſtieg die Prinzeſſin Charkotte Amalie, nach den Begriffen ihrer Standesgenoſſen, noch eine Stufe tiefer hinab. Ihr zukünftiger Gatte hieß damals ein⸗ fach: Hans Heinrich Jud, war bis dahin ſchweizeriſcher Artillerie⸗ ſtruktor, gebürtig aus dem Eichholz, Gemeinde Egg, Kanton Hürich, und entſtammte, als Sohn des Jakob Jud und der Suſanne ultheß, einer achtbaren Familie. Am 1. Februar 1856 erhielt liaen Fürſten Günther III. von Schwarzburg⸗Rubolſtadt den Adel in Ri ickſicht auf ſeine bevorſtehende Vermählung bon dem dama⸗ Und Freiherrnſtand des Fürſtentümes, und am 28. Februar des gleichen Jahres reichte ihm die Prinzeſſin zu Glockenthal bei Thun die Hand zum Ehebunde. Er ſtieg dann bis zum Range eines Hauptmannes im eidgenöſſiſchen Generalſtabe und iſt am 23. Jan. 1864, ohne Kinder zu hinterlaſſen, geſtorben. Seine Wütwe, von der eingeweihte Perſonen verſichern, daß ſie die getroffene Wahl miemals bereut habe, lebt ſeit ihrer Vermählung ſtets fern von der Heimat, in der Schweiz, hat dort auch, nach dem Tode ihres Mannes, ihren Wohnſitz behalten und hält ſich nunmehr ſchon ſeit vielen Jahren ſtändig in Bern auf, dem einftigen Schaußlatz ihres jungen Eheglückes, das ſogenannte Glockenthal bei Thun, deſſen Eigentümerin ſie iſt, ſelten oder niemals mehr betretend,— in ihrem Stammlande faſt vergeſſen. — Die unangenehme Frage. Ueber einen ungewöhnlich plötzlich erfolgten Ausgleich vor Gericht berichtet die„Bohemia“ aus Prag vom 28. v..: Vergeblich redete der Einzelrichter den beiden Parteien, die geſtern vor dem Bezirksgerichte für Ueber⸗ tretungen gegeneinander Ehrenbeleidigungsklage führten, mit aller Eindringlichkeit zu, ſich doch friedlich auszugleichen. Die beiden Prozeßgegner, die Köchin Eliſabeth A. und der Hausmeiſter Franz ., die im ſelben Hauſe beſchäftigt ſind, wollten nichts davon hören. Die Beleidigungen waren zu große geweſen. Die Hausmeiſter und die Dienſtboten ſind ja doch gewöhnlich— außer natürlich, wenn ſie gerade ſenſationelle Recherchen über ihre Herrſchaften aus⸗ tauſchen— gegeneinander auf dem Kriegspfade. Und diesmal hatten ſich Fräulein Klägerin und Herr Kläger mit keinen beſon⸗ ders ſchmeichelhaften Komplimenten überhäuft.„Wenn Sie ſich nicht ausgleichen, ſo werden Sie jedenfalls alle beide beſtraft,“ er⸗ klärte ihnen der Einzelrichter,„es iſt daher am beſten, wenn Sie ſich vergleichen und jeder von den acht Kronen, welche die Gerichts⸗ ſpeſen betragen, die Hälfte bezahlt.“„Nein, nein! Und ich werde lieber,“ ſo beteuerte jeder von beiden,„den Prozeß bis zur höchſten Inſtanz fortführen, bevor ich auch nur einen Kreuzer bezahle. Der beziehungsweiſe die andere ſoll die ganzen Gerichtskoſten erſetzen. Dann legten ſich mit beredten Worten die Verteidiger der beſden Parteien ins Mittel, um den Vergleich anzubahnen. Alles vergeb⸗ Iſch Nach Ablauf eines einſtündigen erbitterten Kawpfes mußte doch zur Durchführung der Verhandlung geſchritten werden. Zuerſt wurde die Dame einvernommen. Sie trat vor: Eine Bluſe in ſchreienden Farben, eine lichte Federnboa, deren Enden über dem Rücken zuſammengeſchlagen waren, ein roſa Sonnenſ hirm, ein ko⸗ ketterweiſe windſchief auf dem Kopfe befeſtigter Rieſenhut, kurzum recht jugendlich gekleidet. Damit kontraſtierte ein klein wenig ihr Geſicht, welches verriet, daß ſeine Eigentümerin die Blüte der Jugend ſchon ſeit nicht allzu kurzer Zeit hinter ſich liegen habe. „Sie heißen?“ fragt der Vorſitzende.„Eliſabeth.“„Wie alt ſind Sie?“„Wie bitte?“ lautet die Gegenfrage der plötzlich purpurrot gewordenen Küchenfee. Der Richter wiederholt ſeine Frage. Fräulein A. hat den Kopf geſenkt und ſcheint ihre Finger zu betrachten. Dann fragt ſie mit einer leiſen Stimme, der nicht mehr anzuhören iſt, daß ſie ſich früher ſo amazonenhaft erheben konnte:„Muß, muß— man— denn— das— angeben??“ Der Vorſitzende bejaht und alle Anweſenden harren mit geſpanntem Intereſſe, was für Angaben jetzt Fräulein A. machen werde. Die macht aber gar keine Angaben. Sie greift tief in die Taſche und ohne ein Wort zu ſagen— legt ſie acht Kronen, die ganzen Ge⸗ richtsſpeſen, auf den Tiſch. Das laute Gelächter aller Anweſenden, das dieſe Auszahlung begleitete, bildete den Abſchluß des erbitter⸗ ten Kampfes. — Ringelringel Roſenkranz, Ich tanz mit meiner Fran Ein vielbeſungenes Liedchen dieſer„luſtige Ehemann“, ſeit das Ueberbrettl es uns geſchenkt. Und wenn es jetzt gar im Tanzſanl ertönt, dann ſummt wohl gern der oder die andere leiſe mit: Lalala, lalala, lalala uſw. Und„ſie dreht ſich wie ein Pfau“ oder oder er. Gleichviel. Wers am beſten kann. Unwillkürlich kommt einem dabei der Gedanke, ob denn früher auch ſoviel getanzt worden iſt, wie heute. Getanzt haben wohl alle unſere Vorfahren, wenn ſie auch nicht ſo viel Bälle beſucht haben, wie die jetzige jüngere Generation. Bälle gabs vor einigen Jahrhunderten überhaupt noch nicht, wenigſtens nicht in den kleinen Städten. Ja: wo Fürſten und Könige zuſammenkamen,— da wars anders. Sonſt tanzten 2. Selte. General⸗Anzeiger. Maunheim, 7. September⸗ das Präſidium des Evangeliſchen Bundes eine Erklärung, in der es heißt, Graf Hoensbroech habe zuerſt verſucht, aus dem Evangeliſchen Bund zur Wahrung deutſch⸗ proteſtantiſcher Intereſſen einen Bund zur Bekämpfung des Ultramontanismus zu machen, und ſei dann mit ſeiner öffent⸗ lichen Kritik gekommen. Graf Hoensbroech habe ſich damit außerhalb der Organiſation geſtellt, zumal da er durch den ab⸗ ſprechenden Ton ſeiner Ausführungen dem Gegner rückſichtslos Waffen liefere und die Grenzen einer berechtigten Kritik über⸗ ſchritten habe. Von der engliſchen Kanalflotte. Wie der Londoner„Daily Expreß“ erfährt, iſt das Ge⸗ heimſignalbuch des Kreuzers„Vindictive“, der augen⸗ blicklich in Sheerneß liegt, verloren gegangen. Das Buch enthält die geſamten Geheimſignale der Kanalflotte. Der Matroſe, der unter Oberaufſicht eines Offiziers das Geheimbuch zu bewahren hatte, wurde arretiert. Sämtlichen Offizieren und Mannſchaften iſt vorläufig verboten worden, das Schiff zu ver⸗ laſſen. Welche Bedeutung man dem Buche beimißt, geht daraus hervor, daß Taucher nach ihm ſuchen. Es heißt, der Mann, der das Buch zu überwachen hatte, habe es abſichtlich über Bord geworfen, um aus dem Dienſte entlaſſen zu werden. Dieſe Geheimſignalbücher würden für jede Großmacht, mit der Eng⸗ land möglicherweiſe in Krieg kommen könnte, von größtem Werte ſein. Sie werden deshalb auf's ſchärfſte bewacht. Es iſt Pflicht des wachthabenden Offiziers, ſich bei Schluß ſeines Wachtdienſtes von dem Vorhandenſein ſeines Buches zu über⸗ zeugen, und der die Wache übernehmende Offizier hat dasſelbe zu tun. Während der Wache iſt der wachthabende Unteroffizier verantwortlich. Sollte ſich das Buch nicht wiederfinden, ſo würde eine vollſtändige Aenderung der Geheimſignale notwendig werden. Das würde große Koſten und ſehr viel Arbeit ver⸗ urſachen, auch könnte eine Aenderung dieſer Flaggenſprache Ver⸗ wirrung hervorrufen. Deutsches Reſeh. * Berlin, 5. Sept.(Das neue„Weinparla⸗ ment“) wird bereits in der erſten Hälfte des Okto⸗ ber nach Berlin in das Kaiſerliche Geſundheitsamt einberufen. Die Leitung der Sachverſtändigen⸗Verſammlung iſt dem Präſi⸗ denten Bumm übertragen; als Referent für das Reichsamt des Innern nimmt Frhr. v. Stein an den Verhandlungen teil. Die Aufforderung an die beteiligten Einzelſtaaten zur Benennun von Vertretern des Weinbaues und Weinhandels iſt bereits vom Reichsamt des Innern ergangen. —(Die Amneſtie und die Sozialdemokra⸗ tie.) Von der Amneſtie bei Gelegenheit der Taufe des Kaiſer⸗ enkels wurden nach ſozialdemokratiſchen Blättern im Königreich Preußen nur 16 Verurteilte betroffen. Jedoch iſt gegen ſieben ſozialdemokratiſche Zeikungen wegen abfälliger Beſprechung der Amneſtie das Straf⸗ verfahren wegen Majeſtätsbeleidigung eingeleitet worden. „—(b. Podbielski) hat, wie die„Tägl. Röſch.“ er⸗ fährt, bei ſeinem Vortrag beim Kaiſer am 4. September auch Gelegenheit gefunden, ſeine Beziehungen zu der Firma Tip⸗ pelskirch aufzuklären und dem Kaiſer zu melden, daß die Beteiligung ſeiner Frau an jener Firma aufgehört hat. Der Kaiſer nahm die Mitteilungen des Miniſters mit großer Befriedigung entgegen, ſodaß das Abſchiedsgeſuch des Miniſters als nicht mehr extſtierend betrachtet werden kann. Nichtsdeſtoweniger iſt als ſicher anzunehmen, daß der Miniſter nach der gleich nach den Manövern zu erwartenden Erledigung des Falles Fiſcher ſein Abſchiedsgeſuch erneuern wird und daß ihm dann die erbetene Entlaſſung unter Verleihung des Schwarzen Adlerordens gewährt werden wird. Der Abbruch der Beziehungen des Miniſters zu der Firma Tippelskirch iſt auf einen dienſtlichen B efehl des Kaiſers an Hrn. v. Podbielski erfolgt. — GBernhard Dernburg) hat, wenn der„Kon⸗ fektionär“ recht berichtet iſt, durch den Eintritt in die Kolonial⸗ abteilung ein Jahreseinkommen von mindeſtens einer Viertelmillion aufgegeben, um dafür mit dem zehnten Teil vorlieb zu nehmen. Die Zahl der Aufſichtsrats⸗ ſtellen, die er niederlegen mußte, beträgt nicht 13, wie die „Voſſ. Ztg.“ nach einer ungefähren Zuſammenſtellung berech⸗ nete, ſondern 38. Die Stelle, die das Augenmerk des Kaiſers auf Dernburg gelenkt hat, iſt in Hamburger Gro 5⸗ reederkreiſen zu ſuchen. —(Kaiſermanßbper.) Daß die Abſicht beſteht, die diesjährigen Kaiſermanöver in Schleſien um einen bis zwei Tage zu verlängern, war in den beteiligten Heereskreiſen ſchon ſeit einiger Zeit bekannt; doch ſind endgültige Entſchei⸗ dungen noch nicht getroffen worden. Einem Leipziger Blatte wird zu dem Plane geſchrieben: Es unterliegt keinem Zweifel, daß eine Verlängerung über das übliche Zeitmaß hinaus geeignet iſt, die Manöver noch lehrreicher, intereſſanter und kriegsmäßiger zu geſtalten, da an alle beteiligten Stellen ſchwierigere und wechſelvollere Aufgaben herantreten werden. Eine regere Tätig⸗ keit erwächſt vor allem der Eiſenbahnverwaltung, die die Abbringung der Truppen zu bewerkſtelligen hat. Wenn auch in dieſem Fall größere Truppenmaſſen und größere Ent⸗ fernungen in Frage kommen, ſo bietet die Aufgabe an ſich keine Neuerſcheinung in der deutſchen Armee. *Hannobver, 6. Sept.(Ernſt Auguſt von Cum⸗ berland deutſcher Offiziere) Der welfiſch geſinnte „Hannoverſche Anzeiger“ erfährt aus direkter Gmundener Quelle, daß Ernſt Auguſt von Cumberland demnöächſt als Offizier in das deutſche Heer eintreten werde, und zwar in einer badiſchen Garniſon. *Breslau, 16. Sept.(Der Breslauer Straßen⸗ krawall,) bei dem ſeinerzeit dem Arbeiter Biewald eine Hand abgehauen wurde, und der infolgedeſſen lange Zeit die Oeffentlichkeit beſchäftigte, hat jetzt dadurch ſeinen Abſchluß ge⸗ funden, daß das Verfahren gegen ſämtliche An⸗ geklagte eingeſtellt worden iſt. 95 Perſonen, die wegen des Krawalls am Striegauer Platz in die Unterſuchung mit einbezogen waren, erhielten am Mittwoch den Beſchluß des Landgerichts zugeſtellt, daß wegen Unzulänglichkeit des Be⸗ laſtungsmaterials das Verfahren gegen ſie eingeſtellt ſei. 88 hiervon, darunter eine Arbeiterfrau und der bekannte Arbeiter Biewald, waren des Aufruhrs beſchuldigt geweſen, die 7 anderen der Nötigung, der Beleidigung und des Streikterrorismus. Ausland. * Rußland.(Graf Witte.) Die Nachricht einer ruſſiſchen Korreſpondenz, Graf Witte ſei inkognito in Petersburg eingetroffen, iſt unwahr. Witte befindet ſich noch in Ho m⸗ burg. —(Petersburger Nachrichten.) Die Polizei hat das Beweismaterial für einen auf den Großfürſten Nikolai Nikolajewitſch geplanten Mordanſchlag in die Hände bekommen.— Bei der Wiedereröffnung des Unterrichts in einem hieſigen Gymnaſium erſchienen mehrere Schüler als„Genoſſen“ gekleidet, in hohen Stiefeln, bis an den Kragen zugeknöpften Röcken, unter denen ſie rote und blaue Bluſenhemde trugen uſw. Zur Vermeidung eines Skandals wurde die Nationalhymne nicht geſungen. Während des Gebets für den Kaiſer wurde gehuſtet, gelacht und genieſt.— Die ſtädtiſche Duma hat ſich an Stolypin mit dem Erſuchen ge⸗ wandt, die Regierung möge die weitere Fürſorge für die Arbeitsloſen übernehmen. Die Stadt habe 615 000 Rubel für Unterſtützungen und 500 000 für öffentliche Arbeiten verausgabt und verfüge über keine Mittel mehr. Auch die finanzielle Lage Moskaus iſt ſchwierig. Das Budget für 1907 ſchließt mit einem ſtarken Fehlbetrag.— die lettiſchen und eſtniſchen nationalen Geſellſchaften bereiten lt.„Köln. Ztg.“ ein Geſuch an den Generalgouverneur vor, daß die baltiſchen Provinzen in zwei Gouvernements ge⸗ teilt werden ſollen, ein eſtniſches, beſtehend aus Eſtland und dem eſtniſchen Teil Livlands, und ein lettiſches aus Kurland und dem lettiſchen Teil Livlands. Der Plan beſtand bereits in den achtziger Jahren, der Adel verhinderte jedoch die Ausführung. Auch diesmal wird es beim Erſuchen bleiben, da die Regierung kaum geneigt ſein dürfte, die ſeparatiſtiſchen und nationalen Be⸗ ſtrebungen der Eſten und Letten zu fördern. WVadiſche Politik. Ein bedeutſamer Jubiläumsgruß vom deutſchen Norden iſt ein Leitartikel der„Neuen Hamburger Zeitung“, in dem wir folgende treffende Worte finden: Friedrich von Baden iſt dem mondänen Prunk, der ohne allerlei Theaterei und Statiſterie nicht durchführbar iſt, immer abhold geweſen. Und doch hat er der Monarchie vielleicht mehr genützt, als, den alten Kaiſer ntürlich abgerechnet, irgend ein anderer Fürſt. Es gibt im Lande Baden keinen, der nicht mit ehrlichem Reſpekt zu dem alten Herrn auf⸗ blickte, in dem Menſchenfreundlichkeit, Klugheit und fürſtliche Würde ſich zu einem ſo unwillkürlich Liebe heiſchenden Ganzen verwoben. Ob man beim Heidelberger Philoſophenweg bei einem demokratiſchen Univerſitätsprofeſſor zu Gaſt iſt, ob man privatim einen aus Herrn Dreesbachs Gefolgſchaft ins Gebet nimmt— es iſt, ſobald man auf den regierenden Herrn zu reden kommt, immer dieſelbe Wärme, die einem da entgegen⸗ ſchlägt. Und dabei kann man von einem angeſtammten Rohalismus, wie in Preußen, in Baden überhaupt nicht ſprechen. Was Großherzog Friedrich vor einem halben Jahrhundert übernahm, das war zwar ein wohlverwaltetes Vätererbe, aber keine aus dem Schoß gemeinſamer Schickſale erwachſene Stammeseinheit. Das waren wertvolle Stücke, die Kräfte von außen zuſammengefügt und die redlicher Wille und kluge Regentenkunſt nicht ohne Mühe zuſammengehalten hatten, Dieſen künſtlich gefügten Teilen, denen der wetterfeſte Kitt einer geſchichtlichen Ueberlieferung mangelte, hat erſt Großherzog Friedrich aus eigener ſittlicher Kraft geſchaffen, was hier fehlte. Er hat ſeinem Lande in guten wie in böſen Tagen eine Treue bewieſen, die ſtark genug war, das einigende Band einer jahr⸗ hundertelangen Geſchichte zu erſetzen. Durch weitherzige Selbſtverwaltung in Staat und Gemeinde, durch eine vorbildlich humane Rechtspflege, durch vornehme Duldung auf allen Gebieten des Geiſteslebens, durch früh⸗ zeitiges Eingewöhnen in den flutenden Strom des neuzeitlichen Völterverkehrs hat der Enkel ſo jenes Ideal zu verwirklichen geſtrebt, daß ſein Ahn Karl Friedrich einſt in ſeinem etwas eigen⸗ artigen Stil in die Worte gefaßt hatte:„ein freies, opulentes, geſittetes, chriſtliches Volk zu regieren“. Was Großherzog Friedrich in ſelbſtloſem Patriotismus beim Neuaufbau des Reiches geleiſtet, iſt allen Deut⸗ ſchen ins Herz geſchrieben. Freilich— den ſpäteren Aus⸗ bau mochte er ſich doch ein wenig anders vorgeſtellt haben, und mehr als wir alle hat er gelitten, da ſein Schwager und Zeitgenoſſe, Kaiſer Friedrich, in der Blüte der Jahre ins Grab ſank. Seither iſt er oft als getreuer Ekkehardt erſchienen, der letzte noch lebende Zeuge vergangener großer Tage. Aber es ſcheint, als ob ſein Warnen nicht immer genehm geweſen ſei, und manchmal hat es wohl auch einen ſchrillen Mißklang gegeben. Großherzog Friedrich hat ſich von alledem nicht be⸗ irren laſſen: er wenigſtens wollte mit ſeinem Volke Frieden halten. Darum hat er auch trotz mancher Bedenken in die Wahlreform gewilligt, die den Wünſchen des Volkes ent⸗ ſprach. Auch ſie hat nicht, wie die Junker vom Schlage Olden⸗ burgs meinen, dem Umſturz, ſondern der Nation wie der An⸗ hänglichkeit an die Heimat gedient. Wie ſehr, das werden die Feſte beweiſen, die in den nächſten Tagen im liberalen Muſter⸗ ländle gefeiert werden. Nus Stadt und Cand. »Maunheim, 7. September 1998. * Ordensverleihung. Herrn Privatmann Hch. Küllmer wurde, wie wir erfahren, in ſeiner Eigenſchaft als Mitglied der Theaterkommiſſion vom Großherzog das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Wir gratulieren herzlich! * Ernannt wurde Oberamtmann Karl Zerrenner in Karlsruhe zum Amtsvorſtand in Neuſtadt, und Referendar Dr. Karl Sauter aus Köndringen unter Verleihung des Titels Amtmann zum Sekretär beim Verwaltungshof, * Verſetzt wurde Amtmann Karl Arnsperger in Bruchſal unter Zurücknahme der unter dem 1. Auguſt ds. Is. aus⸗ geſprochenen Verſetzung an das Bezirksamt Lörrach in gleicher Eigenſchaft nach Karlsruhe, Amtmann Adolf Rothmund in Pforzheim in gleicher Eigenſchaft nach Lörrach, Amtsgerichts⸗ ſelretär Hermann Boppré in Karlsruhe zum Amtsgericht Frei⸗ burg, Gerichtsſchreiber Emil Schwörer beim Amtsgericht Engen zum Amtsgericht Karlsruhe und Betriebsaſſiſtent Eugen Münzer in Singen nach Schaffhauſen. * Beigegeben wurde Amtmann Otto Weitzel aus Schwetzingen unter Zurücknahme der Ernennung zum Sekretär beim Verwaltungshof dem Bezirksamt Pforzheim als Beamter. * Wohlverdiente Ehrung. Dem in den Ruheſtand getretenen Gymnaſiumsdirektor, Herrn Geh. Hofrat Haug, iſt von der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg die Doktor⸗ würde verliehen worden. Dieſe höchſte Auszeichnung, die einem Gelehrten zuteil werden kann, iſt wohlverdient durch die umfaſſende wiſſenſchaftliche Tätigkeit, die Herr Geh. Hofrat Haug neben ſeinem arbeitsreichen und verantwortungsvollen Berufe als Schul⸗ mann insbeſondere auf dem Gebiete der Inſchriftenkunde und dem der Erforſchung der vaterländiſchen Denkmäler aus römiſcher Zeit geübt hat. Bei dem reichen Wiſſen und der Arbeitsfreudigkeit des zur Kirchweih oder zum Erntefeſt oder bei Zunft⸗ Meiſtens aber im Freien: unter der Linde, auf der Wieſe. In kleinen Orten war das Tanzen überhaupt vielfach unter⸗ ſagt. Der Ortspfarrer brauchte nur ein recht frommer Mann zu ſein, dem alles weltliche verhaßt war und die Maidle konnten ſehen, wie ſie mit ihren Burſchen zuſammen kommen konnten. Im Auguſt 1749 waltete und ſchaltete auf Salem Abt Anſelm. Dieſer gab zu jener Zeit eine neue Kirchen⸗, Sonn⸗ und Feiertagsordnung und Satzung für die Gemeinden ſeiner Herrſchaft heraus, worin er bei 10 Taler Strafe den Wirten verbietet: an Sonn⸗ und Feier⸗ tagen Spielleute zu halten, und daß„Bueben und Mädle“ nach Tänzen miteinander nach Hauſe gehen; Zuwiderhandelnde ſollen in eine Geldſtrafe und wenn ſie dieſe nicht bezahlen können, in die Geige oder den Schnabel geſteckt werden. Die gleiche Strafe ſoll den„Galan“(Liebhaber) treffen, der nachts bei einem Mädle allein zu Hauſe getroffen werde. Eltern aber, die ſich„ſolcher Neg⸗ ligenz und Fahrläſſigkeit“ ſchuldig machen, noch eine härtere Strafe zu gewärtigen haben. Dann wurde noch verordnet, liederliche und unzüchtige Weibs⸗ und Manusleute öffentlich auszuſtellen in aller⸗ kei Marterwerkzeugen. Noch viel früher, im Jahre 1605, klagten die Rothenfelſer ſim unteren Murgtal) unter der Strenge ſhres Pfarrers. Aber ihre Faſtnacht und Kirchweihe ließen ſie ſich nicht verkümmern, der geſtreuge Herr mochte predigen, was er wollte. „Morgen iſt die Karren Jaſtvocht erwiderte der Pfarrer auf die Bitte des Wirtes um Tanzerkaubnis für die Herren: Faſtnacht, „da könnt ihr tanzen nach Gefallen“. Da ſich aber die Rothenfelſer nicht daran kehrten, ſondern ſchon am erſten Faſtnachtabend auf dem Rathauſe einen Tanz abhielten, überſchüttete der Pfarrer ſie am nächſten Sonntag von der Kanzel herab mit einer gewaltigen Predigt. Was er da alles geſagt, wollen wir nicht wiederholen. Alle, die dem„leichtfertigen Tanze“ beigewohnt hatten, wurden zu 5 Gulden Strafe verurteilt. Wie geſagt, das war den Nothen⸗ felſern„wurſcht“. Und ſo wie dort und hier mags auch au anderen Orten geweſen ſein. Man mag über die Zunahme der Tanzlufk poie über die vermehrte Bergnügungsſucht überhaupt denken was und wie man mag:„ein Tanz in Ehre, wer will ihn verwehre?“ Wer d — Wie die Kronprinzeſſin von Korea erkoren wird. Wenn ein Samesſehn in Märchen das heiratsfäſige Alter erreicht bat, ahae aaur— daß ein Mädchen vor ſeinen Augen Gnade gefunden hätte, ſo fährt er entweder im Lande umher, um eine der Schönen auszuwählen, oder Herolde verkünden ſeine Sehnſucht und fordern die Töchter des Landes auf, ſich zu einer beſtimmten Zeit im Königspalaſte zu ver⸗ ſammeln. Dieſe Technik, die bei uns einigermaßen veraltet iſt, hat ſich in Korea noch erhalten, wenn auch in etwas modernerer Form. Der Kronprinz von Koreg will heiraten, und das ſchönſte Mädchen des Landes ſoll ſeine Gattin werden. Zunächſt alſo hat die Regierung von Korea jede Eheſchließung im Kaiſerreiche bis auf weiteres unterſagt. Dann wurden drei Kommiſſionen ein⸗ geſetzt. Die erſte ſollte im Lande umherreiſen und zehn ſchöne Jungfrauen auswählen, die ſie bei Hofe vorzuſtellen hat. Eine zweite Kommiſſion ſoll hierauf von dieſen zehn die drei ſchönſten beſtimmen, ſchließlich wird eine dritte Kommiſſion feſtſtellen, welche unter den drei Auserwählten würdig iſt, einſt Kaiſerin von Koreg zu werden Und der Erbprinz? Von ihm iſt weiter nicht die Rede. Er würde gewiß das ältere Verfahren vorziehen. — Größere Handſchuhe für die Damen! Wie oft hat ſich ſchon weiblicher Heldenmut im Tragen von zu engen Handſchuhen ge⸗ offenbart. Uand in der heißen Zeit der ketzten Tage waren dieſe Qualen noch geſteigert durch die unangenehme Tendenz, die ſelbſt die zarteſte Frauenhand zeigt, bei großer Hitze ein wenig anzu⸗ ſchwellen. Nie hat die Plage des Tragens von langen Handſchuhen Sommer. Denn die kurzen lengen Hanbſchußen, und der enge ſchwediſche Lederhandſchuh ſſt mm einmal das vornehmſte Kleidungsſtück in dieſer Hinſicht, dem gegen⸗ über die zarten durchbrochenen Geſpinſte von Spitzem und Seide nur als Surrogate erſcheinen. Aber als die Not am höchſten wurde, da fand die weibliche Klugheit auch einen reſoluten Ausweg aus dieſem Dilemma, und es ging von Paris ganz einfach die Parole aus, daß weite Handſchuhe, die Falten werfen, das Schickfte und Modernſte ſeien. Es werden alſo nun in Paris nur noch Handſchuhe gekauft, die ein oder zwei Nummern größer ſind als früher, und man zieht die Handſchuhe, die man früher mühſam auf die Finger preſſen mußte, nun ſorglos über und kümmert ſich nicht darum, ob ſie die Form der Hand etwas gröber und plumper geſtalten. Sehr häufig aber giehen jetzt die Modedamen die Handſchuhe aus, und es iſt ein feiner Effekt, wenn aus einer ziemlich voluminöſen Hülle ein ——— kleines zartes Händchen hervortaucht. War früher Hand und Arm dauernd in das enge Gefängnis des Handſchuhs eingeſchloſſen, ſo hat jetzt eine biel größere Beweglichkeit und Leichligkeit im Ge⸗ brauch der Handſchuhe Platz gegriffen. Auch die Engländerinnen haben dieſe Pariſer Mode freudig aufgenommen, denn beim Sport iſt das Tragen enger Handſchuhe beſonders läſtig, und die Be⸗ wegungsfreiheit der Hand, der man zu den meiſten Spielen bedarf, wird eigentlich erſt durch den weiten Handſchuh gewährleiſtet, der, nachdem ihn nun auch die Mode ſanktioniert hat, von allen ge⸗ plagten und gepreßten Frauenhänden willkommen geheißen wird. — Ein Türke, der Perlen verſchluckt. Aus Paris wird be⸗ richtet: In einem Juwelierladen auf dem Boulevard Saint Martin wurde dieſer Tage ein Türke verhaftet, der eine merkwürdige Vor⸗ liebe für den Genuß von Perlen zu haben ſcheint. Er kam in den Laden und wollte für ſeine Braut ein Perlenhalsband im Werte von 10 000 M. kaufen. Während er einige Halsbänder genau be⸗ ſichtigte, bemerkte ein Angeſtellter, daß er augenſcheinlich die Perlen beleckte. Der Verkäufer nahm daher eines der Halsbänder, das der Türke forigelegt hatte, und als er bemerkte, daß die Schnur durch⸗ gebiſſen war, ſchlug er Alarm. Man rief die Polizei und ließ den Türken verhaften, der energiſch ſeine Unſchuld beteuerte, Beim Durchfuchen ſeiner Kleidung fand man auch keine Perle; aber als man ihm auf der Polizei ein ſtarkes Brechmittel eingab, kamen zwei eee 1200 Mark wieder zum — Schütze von der Armada gefunden. Bei den Nachforſchungen, die in den Gewäſſern der Tobermory⸗Bay nach dem an Bord der ſpaniſchen Galeere„Admiral von Florenz“ am Meeresgrunde ruhen⸗ den Schatz vorgenommen werden, wurden, wie aus London berichtet wird, einige bemerkenswerte Funde gemacht. Beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit erregt die Auffindung eines ſilbernen Präſentiertellers, der einen ziemlich erheblichen Wert darſtellt. Ein ganz ähnlicher wurds ſchon vor einiger Zeit gefunden, und man glaubt daher, daß man jetzt der Truhe nahegekommen iſt, die das Silbergerät und die zum Altardienſt nötigen Stücke enthielt. Unter den anderen Stücken, die in den letzten Wochen gefunden wurden, befinden ſich ein ge⸗ ladener Mörſer, eine gleichfalls geladene Handgranate, ein kurzes Schwert, Arquebuſen und Likör⸗ und Waſſerflaſchen von phanta⸗ ſtiſchen Formen. Mannheim, 7. September. 3. Serre⸗ Ehrendoktors darf die wiſſenſchaftliche Welt noch manche wertvolle Gabe von ihm erhoffen. * Freudenſeuer thein auf den Höhe * Großherz Reigen der ver ſtehenden 80.Ge unſrer Stadt ſtattfinden werden, geſellſchaft durch ein großes it italieniſcher Nacht. Die Dekoration war 5 ſprechend in den badiſchen Eine beſondere Ausſce HBeſtehens der Pa Samstag abend am ganzen Ober⸗ annt. im Friedrichspark. en, die anläßlich d Landesfürſten in war ein herrlicher Abend. kter der Veranſtaltung ent⸗ t(rot und gelb) gehalten. 18 Anlaß des 25jäl ſt in dieſem Jahre zur Aufſtellung Ibelangte Großherzogsbüſte erfahren. Die am Boden blühenden Blumen leine gelungene Imitation aus Gaze) ſeſſelten das Auge jedes Parkbeſuchers. Unzählige Lampions erleuchteten das Dunkel der Nacht. Das Programm des Doppelkonzerts, das von dem Kaim⸗Orcheſter unter der Leitung des Herrn E. Kaiſer und der Kapelle des 2. bayeriſchen Fuß⸗Artillerie⸗Regiments aus Metz unter der Leitung des Herrn K. Lemnitz ausgeführt wurde, war ſehr reichhaltig und exquiſit. Daß es einen patriotiſchen Charakter trug, braucht wohl kaum erwähnt zu werden. Beide Kapellen wurden durch rauſchenden Beifall ausgezeichnet. Nach dem zweiten Teil erſcholl ein Kanonenſchlag und im nächſten Moment erſtrahlte der Garten bezw. einige Weiherpartien und die neurenovierte Sternwarte in bengaliſchem Feuer. Ungemein ſtimmungsvoll pirkten die gedämpften Klänge eines Hornquartetts des 2. bayr. Fuß⸗Art.⸗Regts, das in der Nähe des Weihers Aufſtellung ge⸗ nommen hatte. Es ſpielte den„Abendchor aus dem Nachtlager von Granada“ von Kreutzer und das iriſche Volkslied„Des Sommers letzte Roſe“. Mit lautloſem Ruderſchlag glitt über die dunklen Waſſer des Weihers ein geſchmückter, leuchtender Kahn, — ein Bild von bezaubernder Wirkung. Gegen 11 Uhr fand das herrliche Feſt, das von der Witterung außerordentlich begünſtigt und von einem vieltauſendköpfigen frohbewegten Publikum beſucht war, ſein Ende. * Ordensauszeichnung. Wie wir erfahren, hat auch Herr Real⸗ lehrer Reinmuth das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom gähringer Löwen erhalten. Dem verdienten Parteifreunde unſere herzliche Gratulation! * Die Entlaſſung der Reſerviſten erfolgt in dieſem Jahre bei allen Infanterieregimentern des 14. Armeekorps, beim Dragoner⸗ Regiment Nr. 20, bei den Feldartillerie⸗Regimentern Nr. 14 und 50, beim Pionierbataillon Nr. 14 und dem 2. Bataillon des Fuß⸗ artillerieregiments Nr. 76 am 21. September, beim Feldartillerie⸗ regiment Nr. 66 am 22. und 24. September, bei der Maſchinen⸗ gewehrabteilung, den Jägern zu Pferd Nr. 3 und dem Feld⸗ axtillerieregiment Nr. 30 am 25. September, beim Dragoner⸗ regiment Nr. 21 und dem Trainbataillon Nr. 14 am 28. September zund bei den Oekonomiehandwerkern und Krankenwärtern am 29. September. * Aus dem Manödver. Aus Bonndorf wird der„Freib. tg.“ unterm 4. September geſchrieben: Seit geſtern finden hier die Detachementsübungen der 55. Inf.⸗Brigade, Grenadier⸗Regt. 109 und 110 ſtatt, verſtärkt durch Feldart.⸗Regt. Nr. 14, Maſchinen⸗ gewehr⸗Abteilung Nr. 9, Unteroffizierſchule Ettlingen, 4. Komp. des Pionier⸗Bats. 14 und des Leib⸗Dragoner⸗Regts. Nr. 20, deren Kommandeur, Prinz Max von Baden, die geſamten Uebungen leitet. Kommandeur der 55. Brigade iſt Generalmajor b. Schack. Prinz Max hat geſtern für vier Tage bei Herrn Notar Dr. Wunder hier Wohnung genommen. Geſtern und heute fuhr er mit Automobil ins Manövergelände. Geſterm war der Lindenbuck Zentralpunkt der Uebungen, heute die Gegend bei Bettmaringen. Den geſtrigen Uebungen wohnte der kommandierende General des 14. Armeekorps Exz. von Bock und Polach bei und General⸗ leutnant Exz. v. Fahrbeck als Kommandeur der 28. Diviſion,. Auf einem geſtrigen Gewaltmarſch, den die 109er Grenadiere und Ndie Unteroffizierſchüler von Neuſtadt ins hieſige Manövergelände Kae ſind infolge der enormen Hitze viele Soldaten vom Hitz⸗ N ſchlag getroffen worden. Ein Reſerviſt, der Weih und Kind HDaheim hat, iſt heute im Spital hier geſtorben. * Der Waſſerſtand des Rheins geht immer weiter zurück. An den kleineren Hafenplätzen im Gebirge bei Oberweſel, Caub, Salzig, Keſtert und anderwärts haben die Leichterungen mit Macht ein⸗ geſetzt. Bedeutend abgeladen müſſen die Schiffe werden, wollen ſie das Fahrwaſſer im Gebirge paſſieren. * 20 Jahre Zeitungsträgerin. Zwei Austrägerinnen des „Mannheimer Generalanzeigers“, Frau Magdalena Dreher und Frau Dorothea Sackmann, war es in dieſen Tagen vergönnt, auf eine 20jährige Tätigkeit zurückblicken zu können. Was es heißt, ztwei⸗ Dezennien hindurch der wißbegierigen Leſerwelt das„Neueſte bom Neuen“, ohne Rückſicht darauf, ob es nun regnet oder ſchneit, b die Sonne ihre ſengenden Strahlen herniederſendet oder der Nordoſt durch die Straßen pfeift, Tag für Tag zur beſtimmten Stunde ins Haus zu bringen, braucht unſeren Leſern nicht erſt zu Gemüte geführt zu werden. Die beiden Frauen haben ihre ſchwere, verantwortungsvolle und aufreibende Funktion mit nimmer⸗ müder Ausdauer und großer Gewiſſenhaftigkeit erfüllt, ſodaß der Vunſch nur zu berechtigt iſt, daß den beiden Jubilarinnen noch eine kecht lange Tätigkeit im Dienſte der 7. Großmacht vergönnt ſein möge. ODDer Verein für Volksbildung gedenkt in den nächſten Tagen ſein Winterprogramm auszugeben. Wie wir erfuhren, iſt es wieder ſehr reichhaltig und hochintereſſant. Auch hinſichtlich der Redner iſt es dem Verein gelungen, hervorragende Gelehrte zu bekommen, ſo daß man den in Ausſicht ſtehenden Darbietungen das größte Intereſſe entgegenbringen darf. ö* Feueriobockbierprobe Der Feuerio⸗Elferrat kauft nicht die Katze im Sack. Er hat den Wein, der auf dem Volksfeſt am Sonn⸗ ag und Montag ausgeſchänkt werden ſoll, einer genauen Prüfung unterzogen, die zu allſeitiger Zufriedenheit ausgefallen iſt. Geſtern abend nun kam der edle Gepſtenſaft an die Reihe, den, wie bereits Die Probe fand aft zum esen die Eichbaumbrauerei liefert. 25 Nebenzimmer der neben der Brauerei gelegenen Wir 2Feldſchlößchen“ ſtatt. Neben den Mitgliedern des Elferrats hatten ſich hierzu eine Anzahl Mitglieder der verſchiedenen sfeſtkom⸗ Riſſtonen und ſonſtige kompetente Perſönlichkeiten eingefunden. Zunächſt wurde durch Vertilgung von vorzüglichem„Gſelchten“ die nötige Unterlage geſchaffen und dann unterzog man den„Stoff einer ſehr gewiſſenhaften Prüfung, die ſchließlich in dem Urteil e daß auf dem Feſtplatz ein wirklich exquiſites Bräu zum Ausſchank gelangen wird, und zwar zu Preiſen, die als durchaus Koſtet doch der Liter Bock nur Dünkel 30 Pfg. Die Bierfrage 2 5 mäßig bezeichnet werden müſſen. 40 Pfg. und der Liter gewöhnli iſt, ſo darf man mit gutem Gewiſſen behaupien, vorzüglich gelöſt, ſedaß der„Feuerio“ auf einen Maſſenkonſum rechnen darf, wenn das Wetter günſtig iſt. Herr Direktor Hoffm a nn nahm im Verlauf des Abends Veraulaſſung, die erſchienenen„Sachverſtän⸗ Ligen“ herzlich zu begrüßen und damit den Wunſch zu verbinden, daß er noch recht oft in der Lage ſein möge, ſte als ſeine Gäſte kpillkommen heißen zu dürfen. Der„Vize, Herr Joſef Biber, bankte in Vertretung des geſchäftlich verhinderten Elferratspräſi⸗ denten für die Begrüßung und ſprach dabei die Erwartung aus, General⸗Anzeiger. daß man mit dem Eichbaumbier vor den Volksfeſtbeſuchern mit Ehren beſtehen werde. * Der Ausſtand bei den Strebelwerken wurde in einer geſtern Abend abgehaltenen Arbeiterverſammlung für beendigt erklärt, nachdem in einer nachmittas ſtattgefundenen Verhandlung ſchen beiden Parteien eine Einigung erzlelt worden war. Die eitszeit beträgt einſchließlich einer je viertelſtündigen Früh⸗ lks⸗ und Beſperpauſe, die nicht vergütet wird, 10 Stunden. Zt. im Stundenlohn beſchäftigten Arbeitern wird der bisherige auf Grund einer 10ſtündigen Arbeitszeit erzielte Tagesverdienſt nicht gekürzt. Der Ausſtand hat nahezu vier Wochen gedauert. 85 Den Die Folgen des Auflaufs. rei Auflauf in den Quadraten I 4 und Anklagen, die von einem und G 4 und 5 herrühren, rigen Schöffengerichtsſitzung. n U1 verhaftet worden und 8 werden. Einige Paſ⸗ meiſt nich Slemente— ergriffen für und binnen wenigen Minuten hatte ſich von 60—70 Perſonen angeſammelt, die uniſono„Hoch ſchrien. Schutzmann Fel peerſtattete gegen den Tag⸗ löhner Gg. Walker und gegen den Taglöhner Karl Reitmeyer Inzeige, weil ſie ſeiner Aufforderung, ſich zu entfernen, nich leiſteten und das Bezirksamt diktierte ihnen wegen Verkehrs 5 Tage Haft. gerichtsſitzung verhandelt. ſtrafe reduziert, die Einſprache Reitmehers wurde zurückge⸗ wieſen.— Mehr Glück hatte der Taglöhner Franz Standfuß 1 ſtanden Ein S ſollte auf d ſant den Sord he in 5 1 Ve Ge ſtörung Ihre Einſprache wurde in der geſtrigen Schöffen⸗ Walters Strafe wurde auf 5 M. Geld⸗ von hier. Er war wegen Ruheſtörung angeklagt, weil er„Hoch Breslau!“ gerufen haben ſoll. Schutzmann Feldkamp bekundete unter Eid, daß er Standfuß nachgegangen, da er auch den Mund aufgemacht habe. Der Verteidiger verweiſt aber auf die Schwierig⸗ keit, bei einem Auflaufe gerade mit Beſtimmtheit zu ſagen, dieſer oder jener habe geſchrien, und vollends könne der Schutzmann nicht ſagen, ob er die Worte geſchrien hat, welche ihm die Anklage zur Laſt legt. Standfuß hatte 10 M. Geldſtrafe erhalten, ſeine Ein⸗ ſprache wird jedoch als begründet erkannt und das Gericht fällte einen Freiſpruch, da es nicht für feſtgeſtellt hält, daß der An⸗ geklagte wirklich geſchrien hat. *Geſtorben iſt die Oberwärterin Frl. Karoline Pelikan, die ſeit nahezu 60 Jahren in der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau ſegensreich gewirkt hat. 33. Abgeordneten⸗Verſammlung und 17. Wander⸗ Verſammlung des Verbandes deutſcher Architekten⸗ und Ingenieur⸗Vereine zom 31. Auguſt bis 7. September 1906. Heidelberg, 7. Sept. Die Mitglieder der Verſammlung des Verbandes deut⸗ ſcher Architekten und Ingenieurvereine erfreuten geſtern unſere Stadt mit einem Beſuche. In einer Anzahl von über 300 Herren und Damen trafen die Göſte vormittags.33 Uhr mit einem Sonderzug hier ein and wurden am Bahnhof von Mit⸗ gliedern des Heidelberger Ortsausſchuſſes abgeholt und auf ihrem Spaziergange über die beiden Brücken b gleitet. Unter den Sehens⸗ würdigkeiten der Stadt wurden vor allem der Ritter, die Heilig⸗ geiſtkirche und die neue Univerſitätsbibliothek beſichtigt, worauf ſich die Teilnehmer nach dem Schloſſe begaben. Zunächſt wurden dort die Schritte nach dem Schloßkeller gelenkt, wo ihnen von der Stadt Heidelberg und den feſtgebenden Vereinen eine Erfriſchung geboten wurde. Der ſtimmungsvolle Raum war unter der Leitung des Herrn Rektor Lender mit großem Geſchmacke ausgeſchmückt worden. Hoch von der Wölbung des Kel⸗ lers herab grüßte die Gäſte eine Inſchrift, die ſie einlud, ſich„zur Stunde in traulicher Runde zu laben“ Und dieſer Einladung wurde gern und gründlich Folge geleiſtet, umſomehr, da der von ſchönen Händen kredenzte Wachenheimer ein wirklicher Labetrunk war, deſſen Wirkung ſich bald in ungezwungen⸗heiterem Treiben äußerte. Herr Baurat Behaghel entböt den Gäſten im Namen des Orts⸗ ausſchuſſes ein herzliches„Grüß Hott!“ Darauf berührte er lt. „H. Tgbl.“ kurz die Schloßfrage und erklärte, die badiſche Regie⸗ rung verdiene die höchſte Anerkennung dafür, daß ſie in dieſer Frage ein Ziel verfolgt habe, das zu erreichen geweſen. Zu einer ſolchen Anerkennung habe gerade der Verband alle Veranlaſſung. Der Redner ſchloß mit einem Hoch uf die Gäſte. In deren Namen dankte Herr Direktor Nettel, deſſen launige Anſprache in ein Hoch auf Baden ausklang. Vom Keller begaben ſich die Gäſte in den Schloßhof, wo Herr Photogrph Gottmann ein großes Grup⸗ penbild aufnahm. Sodann wurde in verſchiedenen Abteilungen unter ſachkundiger Führung das Schloß beſichtigt. Nachmittags 2½ Uhr fanden ſich die Teilnehmer in der Schloß⸗ reſtauration zuſammen, um dort ein gemein ſchaftliches Eſſen einzunehmen. Der Saal war hübſch geſchmückt. Hier hieß Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens im Namen der Stadt die Gäſte willkommen und erinnerte daran, daß er die Mitglieder des Verbandes ſchon einmal, und zwar am 19. Auguſt 1886, in der Samals anläßlich des Univerſitätsjubiläums von Durm erbauten Feſthalle am Neckar begrüßt habe. Damals habe er den Wunſch aus⸗ geſprochen, daß auch einmal eine Hauptverſammlung des Verbandes in Heidelberg ſtattfinden möge; er hoffe, daß dies bald geſchehen werde. In ſeiner damaligen Anſprache habe er auch auf die Be⸗ deutung der Schloßfrage hingewieſen. Die Schloßfrage ſei in den letzten zwei Jahrzehnten nicht von der Bildfläche verſchwunden; vielſach ſei über ſie geſprochen und geſchrieben worden, wobei ſich als das Erfreulichſte herausgeſtellt habe, daß das ganze deutſche Volk an dem Schickſale des alten Pfalzgrafenſchloſſes den innigſten Anteil nimmt. Ferner habe ſich dabei die Anſicht verdichtet, daß das Schloß erhalten werden ſolle; über die Art und Weiſe der Erhaltung jedoch gingen die Meinungen ſehr auseinander. Deshalb ſei es für die Behörden ſchwer, jetzt ſchon zu einem definitiven Ergebnis zu kommen. Hoffentlich werde es den Architekten und Ingenieuren noch gelingen, eine Löſung dieſer Frage zu finden. Einſtweilen tue die Ruhe gut. Am Schluſſe ſprach er ſeine beſten Wünſche für den Aus⸗ flug der Gäſte ins Neckartal aus, rief dieſen ein herzliches„Auf baldiges Wiederſehen“! zu und forderte die anweſenden Heidelberger zu einem Hoch guf ſie aus. Im Namen der Gäſte dankte der Ver⸗ bandsvorſitzende, Herr Ingenieur Rever dy aus Mütchen, der ein begeiſtertes Loblied auf Heidelberg anſtimmte und mit einem freudig erwiderten Hoch auf unſere Stadt ſchloß. Herr Geh. Rat Launer aus Berlin feierte die Tätigkeit der Ortsausſchüſſe, beſonders in Mannheim und Heidelberg, und brachte nach Worten warmen Dankes ein Hoch auf ſie aus. Herr Profeſſor Rehbock aus Karlsruhe wid⸗ mete ſein Glas den Damen. An das Eſſen reihte ſich ein genußreicher Spazier gang nach Schlierbach und Ziegelhauſen, wo kurze Zeit im Adlergarten geraſtet wurde. Auf feſtlich geſchmückten Neckarſchiffen wurde dann die Rückfahrt angetreten. Länger als ſonſt währte die Fahrt, die durch widrigen Wind und den niedrigen Waſſerſtand ſtark verzögert wurde. Aber trotzdem weckte die Fahrt in der kühlen Abendluft hohes Entzücken, das ſich zu einem wahren Begeiſterungsſturme ſteigerte, als nach den üblichen Kanonenſchüſſen das von feuriger Glut über⸗ goſſene Schloß wie ein Märchentraum aus nächtlichem Dunkel auf⸗ tauchte. Auch die nachfolgende Brückenbeleuchtung, ſowie das dräch⸗ tige Feuerwerk erregten allgemeine Bewunderung bei den Gäſten, die nach dem Ausſteigen noch einige Stunden bei gemütlicher Unter⸗ haltung, zu der ſich ſpäter noch ein Tänzchen geſellte, im großen Saale der Stadthalle verweilten, bis ſie halb 12 Uhr ein Sonderzug wieder nach Mannheim zurückbrachte. Aus dem Grosshberzogtum. oe, Pforzheim, 6. Sept. Geſtern vormittag wollte der Leiter des Erweiterungsbaues für zas hieſige Hauptpoſtamt, Archi⸗ tekt Auguſt Hoffner aus Zuzenhauſen bei Sinsheim, auf dem Dach des Poſtamts Meſſungen vornehmen. Dabei fiel er vom Dachvor⸗ ſprung ſo unglücklich in den Hof, daß der Tod nach kurzer Zeit ein⸗ Der Verunglückte erreichte ein Alter von 34 Jahren. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Die Rind⸗ und Schweinefleiſchpreiſe ſind in Wiesloch von 80 auf 86 Pfg. pro Pfund geſtiegen.— In Furtwangen feiern die Phil. Faller Eheleute am gleichen Tage wie unſer Großherzogspaar ihre goldene Hochzeit.— Der 20 Jahre alte Taglöhner Philipp Müller von Plittersdorf, welcher am Güterbahnhof zu Raſtatt unbefugterweiſe das Gleiſe überſchritt, wurde von einem abge⸗ ßenen Güterwagen überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß der Todd auf dem Transport nach dem Krankenhauſe eintrat.— Der Fremdenzufluß auf der Inſel Mainau iſt in dieſem Jahre ſo bedeutend wie noch nie, auch ſeine Dauer erſtreckt ſich auf eine ungewöhnlich lange Zeit. bfalz. heſſen und Umgebung. Kuſel, 6. Sept. Dieſer Tage ereignete ſich in der Woh⸗ nung eines Arbeiters in der Vorſtadt ein ſeltſamer Unfall. Wäh⸗ renddem die Frau abweſend war, ließ ſie ihr einhalbjähriges Mädchen allein zu Hauſe. Ein den Leuten gehöriger zahmer Rabe, der frei umherläuft zerfleiſchte das Geſichtchen und den Rücken des Kleinen in erheblicher Weiſe. Durch das Schreien kamen die Nachbarsleute herbei und brachten dem Kinde Hilfe. Frankfurt, 6. Sept. Auch am Donnerstag abend iſt es in der Altſtadt, in Schnurgaſſe und Umgebung, zu kumultua⸗ riſchen Szenen gekommen. Uniformierte Polizeimannſchaft war nur in geringer Zahl am Platze, um ſo mehr Kriminalpoli⸗ ziſten und Schutzleute in Zivil. Die Menge, unter der ſich viele halbwüchſige Burſchen befanden, zählte um 10 Uhr nach Tauſen⸗ den. Dann ward Befehl zum Räumen der Schnurgaſſe gegeben und in kurzer Zeit gab es wieder freie Paſſage. Vom Säbel wurde geſtern abend, wie der„Frif. Ztg.“ ein Berichterſtatter meldete, kein Gebrauch gemacht, um ſo intenſiver vom Stock und Gummi⸗ ſchlauch. Einige leicht Verletzte wurden auf der Rettungs⸗ wache verbunden; ein Kriminalbeamter erhielt einen Meſſer⸗ ſtich in den Arm. Es gelang, den Täter ſofort zu verhaftenz es iſt ein übelbeleumundeter, vielfach mit Zuchthaus beſtrafter Menſch. Auf der Neuen Kräme kamen plötzlich aus der Höhe Gläſer herabgeſauſt, die zum Glück keinen der Untenſtehenden trafen. Gegen 10% Uhr war die Ruhe vollſtändig wiederhergeſtellt. Sport. * Die Schwimmgeſellſchaft„Hellas“ hat zu dem am Sonntag den 9. September in Karlsruhe ſtattfindenden Jubiläums⸗Schwimm⸗ feſt, veranſtaltet vom Schwimmklub„Neptun“, im Erſtſchwimmen, Zöglingsſchwüämmen und Stafette Meldungen ergehen laſſen. Theater, Runſt ung Wiſfenſchant. Prof. Vierordts Beſtattung. Unter außerordentlich zahlreicher Beteiligung fand am Mittwoch nachmittag auf dem ſtädt. Friedhof zu Heidelberg die Beſtattung des ſo jäh aus demLeben geſchiedenen Herrn Geh. Hofrates Profeſſor Dr. Vierordt ſtatt. Als Ver⸗ treter des Großherzogs und der Großherzogin war Oberſchloß⸗ hauptmann Frhr. v. Seldeneck erſchienen, der einen Kranz auf dem Sarge niederlegte, als Vertreter der Erbgroßherzoglichen Herr⸗ ſchaften Oberleutnant Frhr. v. Göler. Außerdem bemerkte man unter den Anweſenden den Prinzen von Sachſen⸗Weimar, ferner Vertreter der Regierung, der Behörden von Staat, Stadt und Uni⸗ verſität, zahlreiche Aerzte, Krankenſchweſtern uſw. Bei der Trauer⸗ feier in der Friedhofkapelle entwarf Herr Stadtpfarrer Schwar z lt.„Pfälz. Bote“ ein Lebensbild des Verſtorbenen. In Vertretung des Prorektors der Univerſität ſprach Herr Hofrat Profeſſor Dr⸗ Oſthoff über den Verkuſt, den die Familie des Verſtorbenen, die Kranken, die Univerſität und die mediziniſche Fakultät durch den Heimgang Vierordts erlitten und legte namens der Univerſität einen Lorbeerkranz am Sarge nieder. Weitere Kränze wurden niederge⸗ legt: namens der med. Fakultät von Prof. D. Koſſel, der den Verblichenen als Mann der Wiſſenſchaft und Vater der Kranken bries, im Namen des Verwaltungsrats der Luiſenheilanſtall von Herrn Geh. Reg.⸗Rat Dr. Becker, im Namen der Stadt Heidel⸗ berg von Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens, im Namen der Aſſiſtenten der med. Poliklinik von Herrn Prof. Dr. Hammer, im Namen der Luiſenheilanſtalt von Herrn Privatdozent Dr. Tob⸗ ler, namens des naturhiſtoriſch⸗mediziniſchen Vereins, im Auftrage der Studentenſchaft, der Korps, des Aerztevereins, der Ortskran⸗ kenkaſſe, des Jugendheims, der Mitglieder der ärztlichen Studien⸗ reiſe, des Direktors der chirurgiſchen Klinik, Czernh, der Heidel⸗ berger Kliniker, des Kunſwereins, ſowie des Heidelberger Militär⸗ bereins und des Vereins der Reſerve⸗ und Landwehroffiziere. Als dieſer Akt der Pietät vollzogen, bewegte ſich ein endloſer Zug Leid⸗ tragender zu dem Grabe, dem die ſterblichen Reſte Vierordts über⸗ geben wurden. Hochſchulnachrichten. Der o. Profeſſor an der katholi ol. Fakultät der Univerſität Bres 955 theol. et bhil. g. 99 r, iſt an die Univerſität Straßburg berufen und tritt ſein neues Amt im Winterſemeſter an.— Sein 25jähriges Jubil äum als Univerſitätsprofeſſor feiert dieſer Tage der Profeſſor der ſyſte⸗ matiſchen Theologie an der Univerſität Jena, Geh. Kirchenrat Dr. H. Wendt.— Dr. Jakob ukrich, o. Profeſſor für romaniſche Philologie an der Univerfität Zürich, iſt heute, 50 Jahre alt, geſtorben. Ein Denkmal Napoleons I. auf Elba. Die Behörden der Inſel Elba haben ihre Zuſtimmung zu der Errichtung eines Denkmals für Napoleon I. in Porto⸗Fernaio gegeben. Die Enthüllung des Denk⸗ mals, eines Werkes des Bildhauers Sindoni, ſoll am 5. Mati nächſten 11 in Gegenwart franzöſiſcher und italieniſcher Behörden ſtatt⸗ inden. 8 Peroſt ſchreibt keine Oper. Maeſtro Peroſi dementiert ener⸗ giſch das Gerücht, daß er eine Oper geſchrieben habe. Er erklärt, daß er niemaks in ſeinem Leben in einem Theater geweſen wäre und nie die leiſeſte Abſicht berſpürt habe, eine Note für die weltliche Bühne zu ſchreiben. In ſeinem letzten Oratorium hatte er ſo außer⸗ dramatiſchen Geſtaltung gezeigt, daß daraus das Gerücht entſtanden ſein mag, er wolle ſei in den Dienſt der Oper ſtellen. Ein neues Stück von Anton Ohorn.„Der Abt von St. Bernh ard⸗“ hatte, wie man aus Kobur g meldet, bei der dor⸗ tigen Uraufführung in Anweſenheit des Autors ſtarken Erfolg. Stimmen aus dem Dublikum. Bei dem Bahnübergang im Schloßgarten ſind zur„freudigen“ Ueberraſchung aller Fahrer zu Wagen und auf zwei und mehr Nädern, nicht minder der Reiter, Rillenſchienen gelegt, alſo die ein⸗ fachen Schienen entfernt worden. Unbehindert durch die abſcheu⸗ lichen 4 Stöße können jetzt auch Kranke durch den Schloßgarten fahren. Wenn auch der Mannheimer mit ſeinem Oberbeck miß⸗ trauiſch nach der Reſidenz ſchaut, ſobald es ſich um Bahnangelegen⸗ heiten handelt, ſo muß doch eine ſolche gure Maßregel, die wir der liebenswürdigen Anregung des Herrn Regierungsrat Landenberger hier bei der Generaldirektion verdanken, hoch angerechnet werden. Ab. Aber ſo iſt man einmal, und gibt man den kleinen Finger, ſo wollen ſie gleich die ganze Hand, werden ſie in Karlsruhe ſagen. Warum ea Senueraleluzelger⸗ werden denn nicht bei uns in Baden überall, wie es in Württem⸗ der iſt, nicht bei allen Uebergängen Rillenſchienen gelegt? 885 1 5 1 im Intereſſe 951 Verwaltung, beſonders bei ſchiefen Uebergängen. Vielleicht dient dieſe Zuſchrift dazu, die Sache in Erwägung zu ziehen. 5 *** 1* In No. 408(Abendblatt) wird der Wunſch ausgeſprochen, daß am Realgymnaſium Gelegenheit gegeben werden möge, die griechiſche Sprache zu erlernen. Wie wohl bekannt ſein dürfte, wurde eine Reihe von Jahren(ſeit 1896) griechiſcher Unterricht erteilt, die Zahl der Teilnehmer wurde aber immer geringer, ſo daß ſchließlich die Kurſe aufgegeben werden mußten. Wie es bei fakultativem Unterricht häufig geſchieht, melden ſich anfangs zahlreiche Schüler, bald aber erlahmt der Eifer, da, wie der Ein⸗ ſender ganz vichtig bemerkt, der junge Sekundaner die Bedeutung eines ſolchen Unterrichts nicht zu ſchätzen weiß. Es wäre Sache der Eltern, darauf zu beſtehen, daß mindeſtens der begonnene Jahreskurs zu Ende geführt wird. Daran hat es eben gefehlt. Es dürfte jedoch nicht zweifelhaft ſein, daß vonſeiten der Schule dem angeregten Wunſche mit Beginn des neuen Schuljahres Rechnung getragen wird, wenn eine genügende Anzahl Teil⸗ nehmer vorhanden ſein ſollte, vorausgeſetzt, daß die maßgebenden Stellen(Oberſchulrat und Stadtrat) der Ausführung keine Schwierigkeiten bereiten. Wegen Teilnahme am Handfertigkeits⸗ unterricht wird jedes Jahr in den Klaſſen Umfrage gehalten. Neuerdings iſt auch dafür geſorgt, daß die Mädchen in zwei Wochenſtunden Unterricht in Handarbeiten erhalten. X. *** Die Uhr der Lutherkirche in der Neckarvorſtadt ſteht ſchon wochenlang ſtill. Schon gleich nach der firche fee die Uhr nicht richtig. Man ſollte doch annehmen, daß eine ſolche Uhr angebracht wurde, um ihren Zweck zu erfüllen. Wir hoffen und wünſchen, daß es nur dieſes Hinweiſes bedarf, um hier baldigſt Remedur zu ſchaffen. K. Gerichtszeltung. Mannheim, 5. Sept.(Ferienſtraftkammer 10 Goeſthender; Geer Landgerichtsdirektor v. Woldeck. Verbreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Erſter Staatsanwalt Jung⸗ hanns. Allerlei„Aergernuß“ erlebte eine Frau Hanemann, die inzwiſchen wach Nürnberg verzogen iſt, mit dem bei ihr zur Miete wohnenden Spengler Karl Köchle und ſeiner jetzigen Frau. Frau Hanemann gab dem Köchle ſechs Silbermünzen, damit er ihr dieſe zu einer Broſche zuſammenlöte. Sie bekam die Münzen ſo wenig wiederzuſehen, wie verſchiedene Gegen⸗ ſtände, welche die Köchles von ihr entliehen hatten. Obendrein blieben die Herrſchaften den Mietzins mit 25 M. ſchuldig. Wegen Unterſchlagung der Münzen iſt das Ehepaar vom Schöffengericht zu je 1 Woche Gefängnis verurteilt worden. Sie legten Berufung ein. Die Frau iſt nicht erſchienen. Ihre Berufung wird deshalb von vornherein verworfen, jene des Mannes nach der Ver⸗ Der ſchon 16 mal, darunter mit Zuchthaus vorbeſtrafte Taglöhner Adam Nolde aus Weinheim erbrach am 17. Juni d. J. im Hauſe E 7, 3 den Koffer ſeines Schlafſtellengenoſſ en Leonhard Herterich und ſtahl dieſem 75 M. bar, Uhr mit Kette, Stiefel und Hemd. Der unverbeſſerliche Dieb wird zu zwei Jahren acht Tagen Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt ver⸗ urteilt. Der 81 Jahre alte aus Dallau gebürtige Telegraphen⸗ urbeiter Frz. Geier war am 8. Mai aus dem Zuchthaus enklaſſen worden und begann alsbald abermals zu ſtehlen. Seine Spezialität waren Fahrräder, die er gewöhnlich aus Neubauten holte, denn er wußſe, daß die Bauarbeiter meiſt zu Rade kom⸗ men. So ſtahl er(am Neubau des Landesgefängniſſes) dem Maurer Karl Schmich ein Rad im Werte von 125., dem Gipſer Martin Freymeyer ein Rat im Werte von 160., dem Maurer Valentin Benzinger(am Neubau Q 2, 9) ein Rad im Werte von 160., dem Bauunternehmer Wilhelm Rothermel ein ſolches im Werte von 100 M. Bei dem Steinhauer Adam Roſchauer in Doſſenheim lieh er ein Rad im Werte von 120 M. und ließ ſein altes Rad dafür ſtehen. Er dam nicht mehr zurück. Dem Tüncher Karl Schuhmacher in Gberbach verkaufte der An⸗ geklagte ein Rad um 30 M. und ließ ſich eine Anzahlung von 3 M. leiſten; auf das Rad wartet Schuhmacher heute noch. Auch einem gewiſſen Franz Schwarz verkaufte er ein Rad, ließ ſich 25 M. Anzahlung geben, borgte außerdem noch 15 M. und verſchwand, ohne das Rad zu liefern. Weiter hat Geier gelegent⸗ lich einem Schlafkollegen 2 M. geſtohlen. Da Geier ſchon ſieben Jahre im Zuchthaus war, wurde er wiederum nach Bruchſal inſtradiert. Auf ſechs Jahre Zuchthaus und 300 M. Geldſtrafe lautet das Urteil. Ferner wurde er der Ehrenrechte auf 10 Jahre verluſtig erklärt. Arbeiterbewegungen. * Oberſtein(Birkenſeld), 7. Sept. Sämtliche Anſtreicher. gehilfen haben heute die Arbeit niedergelegt. Sie ver⸗ langen Lohnerhöhung und Verkürzung der Arbeitszeit. * London, 7. Sept. Der Ausſtand der Arbeiter in den Kohlenbergwerken von Wales wird bald beendigt ſein. Der größte Teil der nicht organiſierten Arbeiter hat ſich dem Bergarbeiterverbande angeſchloſſen. * London, 7. Sept. Die„Tribune“ meldet aus Kal⸗ kukta unkerm 6. September: Die Unruhen in den Eiſen⸗ bahnwerkſtätten der oſtindiſchen Bahn in Jamalpur ſind beendet. Die Arbeiter kehrten an ihre Arbeit zurück, Lelzte Hachrichten und Telegramme. * Frankfurt a.., 7. Sept. Die 11. Landesverſammlung der internationalen kriminaliſtiſchen Ver⸗ einigung begann heute vormittag im Saale der Frankfurter Loge. Würzburg, 6. Sept. Der politiſche Redakteur des ultra⸗ montanen„Fränk. Volksbl.“, namens Wothe, wurde der Mannh.„Volksſt.“ zufolge wegen eines Sittlichkeitsver⸗ brechens verhaftet. * Kiel, 7. Sept. Das Torpedoboot G. 186, das letzte Torpedoboot der Serie 182/187, das eine Größe von 400 Tonnen hat, lief heute mittag um 12 Uhr auf der Germaniawerft vom Stapel. Es erhält ein bedeutend größeres Deplagement und wird mit Turbinen angetrieben. * Berlkin, 7. Sept. Aus Rom meldet das„Tagebl.“: Im Laufe des Oktober erwartet man hier die Kardinäle Kopp und Fiſcher und eine Anzahl preußiſcher Biſchöfe. Man berſichert, Dieſer Beſuch hänge mit der Grnennung eines deutſchen Kurienkardinals zuſammen, bon der ſeit längerer Zeit die iſt. Ehe der Papft dieſe Ernennung vollzieht, will er die Setebesder bes derfthen Cpiftbnis un Wle d. * Königsberg, 7. Sept. Die hieſige Poligei verbot eine Berſammlung, in der ein Lichtbilder⸗Vortrag über die Freiheitskämpfe in Rußland ſtattfinden ſollte. * Wien, 7. Sept. Miniſterpräſident Dr. v. Wekerle wurde heute mittag um 1 Uhr vom Kaiſer in Audienz empfangen. Die Abreiſe wurde auf heute nachmittag angeſetzt. * Paris, 6. Sept. Der„Petit Marſeillais“ hatte gemeldet, der franzöſiſche Miniſter des Innern hätte in Berlin Schritte getan oder Schritte tun laſſen, um gelegentlich ſeiner Reiſe in Deutſchland mit offiziellen Perſönlichkeiten zu⸗ ſammenzutreffen. In einem Telegramm an den„Petit Marſeillais“ erklärt der Miniſter des Innern, er ſej als einfacher Privat⸗ mann gereiſt und habe derartige Schritte weder unternommen, noch unternehmen laſſen; er habe ſich gegenüber den franzöſiſchen und ausländiſchen Journaliſten jeder Aeußerung über die franzö⸗ ſiſche oder die deutſche Politik enthalten. * Gradisca, 7. Sept. Der ehemalige Landeschef von Bos⸗ nien und der Herzegowina, General der Kavallerie Baron von Appel, iſt heute früh geſtorben. * London, 7. Sept. Einer Meldung der„Morningpoſt“ aus Waſhington zufolge ſind mehrere Unregelmäßig⸗ keiten in der Bauverwaltung des Panamakanals in die Oeffentlichkeit gedrungen. Die Leiter der einzelnen Sektionen werden durch neue erſetzt. Dem Vernehmen nach, iſt Präſident Rooſevelt entſchloſſen, die ſchuldigen Beamten ſtreng beſtrafen zu laſſen.— Einer Meldung der„Tribune“ aus Newyork zu⸗ folge ſagte Kriegsminiſter Taft in einer in Bath(Maine) ge⸗ haltenen Rede, er ſei der Anſicht, daß ſeit der Annahme des Ding⸗ leytarifs in der handelspolitiſchen Lage der Vereinigten Staaten eine Veränderung eingetreten ſei. Die Reviſion der Poſitionen des geltenden Tarifs ſei wünſchenswert, da ſie als ein billiges Zugeſtändnis an die wachſende Stimmung für eine Tarifrepiſion, wie ſie ſich in der republikaniſchen Partei kundgegeben habe, erſcheine. *Stockholm, 7. Sept. Der Fabrikort Tidaholm iſt ſeit 2 Tagen zum Schauplatz von Pöbelunruhen geworden, zu deren Unterdrückung lt.„Frkf. Zig.“ Mikitär requiriert werden mußte. * Turin, 7. Sept. Die deutſche Kolonie überxreichte heute dem Bürgermeiſter der Stadt aus Anlaß der Hundertjahr⸗ feier der Belagerung Turins eine Reproduktion des im Berliner Zeughauſe befindlichen Gemäldes der Schlacht bei Turin von Knackfuß. Der Kaiſer in Breslau. Breslau, 7. Sept. Der Kaiſer begab ſich heute Morgen gleich nach 8 Uhr im Automobil nach dem Paradefeld auf dem Gan⸗ dauer Exerzierplatz zur Abhaltung der großen Parade über das manövermäßig verſtärkte 4. Armeekorps. Die Kaiſer in fuhr im Wagen dorthin, begleitet von einer Escadron Schillhuſaren. Die franzöſiſche Biſchofskonferenz. * Paris, 7. Sept, Die letzte Sitzung der Biſchöfe fand heute vormittag ſtatt. Es wird beſtätigt, daß die Biſchöfe keinen bün⸗ digen Beſchluß gefaßt haben und ſich darauf beſchränken, mit Beziehung auf das Inkrafttreten des Trennungsgeſetzes keine Verwirrung hervorrufenden Maßregeln zu ergreifen. Marokkaniſches. * Tanger, 7. Sept. Die Anhänger des Prätendenten er⸗ litten durch die Truppen des Scherifs eine ernſte Niederlage. Buhamara ſoll ſich in Selma befinden. Aufrühreriſche Machinationen in Indien. * Kalkutta, 7. Sept. Ein Pamphlet aufrühreriſchen und aufreizenden Inhalts wurde von der geheimen Geſellſchaft, ge⸗ naunt das goldene Bengalen, über ganz Bengalen an die Hindus und Mohamedaner verbreitet. Die Schrift fordert zur Erhebung und zur Vertreibung der Engländer aus dem Laude auf. Straßenunruhen in Fiume. * Peſt, 7. Sept. Die Demonſtrationen in Fiume und Suſack nahmen in der letzten Nacht einen förmlichen ruſſiſchen Charakter an. Die Kroaten drangen in die Wohnungen zahl⸗ reicher Italiener, die ſich mit Revolvern zur Wehr ſetzten und mehrere Demonſtranten verletzten. Die Deſtillen von Nini und Rocac wurden demoliert. Das Warenlager wurde geplündert und zertrümmert. Mehrere Fabriken und Geſchäfte wurden zerſtört. Ehe Militär kam, war das Zerſtörungswerk beendet. Die italieniſchen Untertanen Fiunmes baten lt.„Frkf. Ztg.“ in Abweſenheit des Konſuls den Minier Tittoni tele⸗ graphiſch um Schutz gegen den Vandalismus, da die Hilfe der kroatiſchen Behörden unzulänglich ſei. Die Revolution auf Kuba. * Newyork, 7. Sept. In Havanna wurden lt.„Frkf. Zig.“ mehrere Verhaftungen vorgenommen. Der amerikaniſche in Havanna wohnende Geſchäftsträger berichtet, daß eine gütliche Erledigung der Wirren zu erwarten ſei, Aus Rußland. * Petersburg, 7. Sept. Von der„Roſſija“ abgeſehen, äußern ſich die rechts ſtehenden Organe, wie die„Nowoje Wremja“ über das veröffentlichte Regierungsprogramm ſehr zurückhaltend. Die„Nowoje Wremja“ ſpricht von einer Aktion des Kabinetts nach 2 Fronten und bezeichnet es als einen Gewinn, wenn auch nur die Agrarreformen durchgeführt würden. Im Uebrigen leuchtet aus kurzen Bemerkungen des Blattes eine peſſimiſtiſche Auffaſſung von der erfolgreichen Durchführung des Regierungsprogramms hervor. Die„Rußkoje Suſamja“, das Organ des ſchwarzen Hunderts, verwirft dagegen das Programm als ganz untauglich zur Unter⸗ drückung der revolutionären Bewegung. Hierzu ſeien nicht Reformen, ſondern Kampf nötig. Die linksſtehenden Blätter, die in dem Reformprogrammwenig neues finden und gegenwärtig keine beſondere Einwirkung auf die Lage durch die Durchführung des Programms vorausſehen, wenden ihre Aufmerkſamkeit beſon⸗ ders der Einführung des Standrechts zu. Sie ſprechen die Ueber⸗ zeugung aus, daß das nun überall zur Anwendung kommende Standrecht ebenſo geringe Erfolge zeitigen werde, wie bisher in den baltiſchen Provinzen. Die„Birſhewija Wedomoſti“ meint: Der Regierung erſcheine dieſer Teil ihres Programms viel wichtiger, als die Reformen und begreiflicherweiſe, weil Repreſſivmaßnahmen eher durchführbar ſeien, als Reformen. Der „Rjetſch“ nennt das Regierungsprogramm eine vereinfachte Aus⸗ gabe der Erklärung Goremykins vom 26. Oktober und beglück⸗ wünſcht Stolppin, der zuerſt die Reichsduma aufgelöſt und dann ſein Programm vereinfacht habe, da andernfalls dieſes in der Duma dieſelbe ſchlechte Aufnahme, wie dasjenige Goremykins ge⸗ funden haben würde. Aſtrachan, 7. Sept. In der Ortſchaft Nikolskaja verſuchte ein Volkshaufen den verhafteten Gemeindeälteſten zu befreien, nahm den Landeshauptmann feſt und demolierte die Wohnung des Landeskommiſſärs, der ſich verſteckte. Außerdem plünderte die Menge einen Waffenladen. Die Ortſchaft iſt vorläufig ganz ſchutzlos, da die von Aſtrachan dorthin abgeſandten anisles erzk am Songtad dort eintreffen werden. Mannheim, 7! September: Vermiſchtes. — Geſtohlene Goldklumpen. Aus London wirb geſchrieben: Ein äußerſt frecher Diebſtahl wurde am Donnerstag in Cockſpur Street, einer der belebteſten Weſtendſtraßen bei Charing Croß, verübt. Dort waren im Schaufenſter der Orient Pacific Steamſhip Co. von der Regierung von Neu⸗Südwales zwei Goldklumpen(„Nuggets“) ausgeſtellt. Nr. 1 wog 26 Pfd. und beſaß einen Wert von 250 Lſtr.: Nr. 2 war kleiner und auf 450 Eſtr. bewertet. Die Polizei hatte ein„beſonderes Auge“ auf dieſez Schaufenſter, und ein Poliziſt war immer in der Nähe. Trotzdem gelang der Diebſtahl. Ein Schutzmann war eben vorbeigegangen, als vier Männer an das Schaufenſter traten, dasſelbe einſchlugen, die beiden Nuggets erfaßten und eiligſt daponliefen. Viele Paſſanten bemerkten den Raub, ſchlugen auch Lärm, den Dieben gelang es aber trotzdem, zu entkommen, und hat bisher nichts auf ihre Spur geführt. — Veruntreuungen im großen Stil ſind in einer bekannten optiſchen Fabrik in Berlin entdeckt worden. Einem mit den Verhältniſſen der Fabrik vertrauten Mann fiel es auf, daß in einem hieſigen Geſchäfte ihre Erzeugniſſe billiger zum Verkauf ausgeſtellt waren, als es ſich mit ihren Lieferungsbedingungen vereinbaren ließ. Die genaueren Nachforſchungen ergaben, daß das Geſchäft viele Fabrikate von Leuten bezogen hatte, die mit der Fabrik in keiner Verbindung ſtanden. Die Angelegenheit wurde der Kriminal⸗ polizei übergeben, und dieſe deckte nach und nach die Bezugsquellen auf. Angeſtellte der Fabrik, Feinmechaniler, Optiker uſw. hatten ganze Apparate oder einzelne Teile, die ſie ſpäter zuſammenſetzten, entwendet und an einen Hausverwalter verkauft. Dieſer trieb einen ausgedehnten Handel. Bisher wurden wegen dieſer Veruntreu⸗ ungen ſieben Perſonen feſtgenommen. Die Unterſuchungen haben It.„Frkf. Ztg.“ aber nebenbei auch Diebſtähle in einem anderen großen Werke an das Licht gebracht. — Ein Familiendrama hat ſich in Darmſtadt ab⸗ geſpielt. Dort gebar die Frau des Bäckers Schulz nach zehnjähriger Kinderloſigkeit einen Knaben. Vor Freude wurde ſie vom Herzſchlage getroffen und war ſofort tot. Der Mann wurde vor Schmerz übder das Schickſal ſeiner Frau irrſinnig. — Die Tat einer Irrſinnigen. Aus Zwickau wird gemeldet: Offenbar in einem Anfalle von Irrſinn brachte das 18jährige Aufwartemädchen Blaß in Eckersbach dem zehnjährigen Sohne des Lehrers Friedrich in Abweſenheit der Eltern 30 bis 40 lebensgefährliche Meſſerſtiche bei und verletzte ſich dann ſelbſt mehr⸗ fach. Sie wurde zur Beobachtung ihres Geiſteszuſtandes ins Kran⸗ kenhaus geſchafft. — Grubenunfall. Auf der Zeche Oſterfeld in Styrum erſtickte ein Bergmann an einem mit giftigen Gaſen angefüllten Orte. Ein zweiter Bergmann, der ihn ſuchte, erſtickte ebenfalls. — Aus dem Altonaer Muſeum wurde ein Alten⸗ länder Handtuch mit einer Jahrhunderte alten Stickeret von hohem kulturhiſtoriſchem Werte geſtohlen. — Ertrunken. In Konſtanza(Rumänien) iſt ein ernſter Unglücksfall vorgekommen. Dreizehn Matroſen und ein Leutnant der Kriegsmarine nahmen in einem requi⸗ rierten Kahn Platz, der mit einem zu kurzen Stricke an einen Schlepper gebunden wurde. Der Kahn kippte lt.„Frkf. Ztg.“ um und ſämtliche Inſaſſen ertranken. Mannbeimer Eßſeffenbörſe Die Vörſe war heute etwas ruhiger. Kleines Geſchäft fand ſtatt in Aktien der Portland⸗Zementwerke Heidelberg zu 165,20 Prozent. Sonſt notierten: Seilinduſtrie 143., Dingler'ſche Maſchinenfabrik 135 G. und Süddeutſche Kabelwerke 150,50 B. vom 7. September.(Offizieller Bericht.) Obligolionen 4½ Bad..⸗GJ. f. Roſchiff. u. Seeſransport 101.25 f 4½0½% Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 104.25 95.50 b704%ͤ Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.50 G 97.— bzJ5% Bürg. Braußaus, Bonn 102.75 C 4% Herrenmühle Genz 100.— G Pfandbriefe. 4% Nö. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.80 f, „ alte M. 95.50 Uz „ Unk. 1904 133 Kommunal Städte⸗Anlehen. * 3½ Freiburg i. B. 96.20[4½% Mannb. Dampf⸗ 31½% Heidelbg. v. J. 1903 96.20 Gl ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 101.50 B 30% Karlsruhe v. J. 1896 87.40 bſ4½½% Mannh. Lagerhaus⸗ 3½% Lahr v. J. 1902 96.20 Gf Geſellſchaft 101,600 4½% Ludwigshafen 100.50 G4½% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 40% 5 100.— G werke, Karlsruhe 95.— 5 4⸗%„ v. 1900 100.— 604¼½% Pfälz. Chamotte 1 —.— 6 Tonwerk.⸗Gl. Eiſenb. 102.—6 4% Mannh. Oblig. 1901 100.80 G4½ſ Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. 3155„ 1885 96.0 G[ Waldhof bei Pernau in 3% 5 755 1888 96.20 GJ Livland 01.108 3½%„„ 1895 96.20 G4¼½% Speyrer Brauhaus 8%„„ 1898 96.20 G.⸗G. in Speyer 100.—6 357 1904 96.20 G4½ Speyrer Ziegelwerke 101.50 h, 7* 3½% Pirmaſens unk. 1905 96.20 G4¼½% Südd. Drahtinduſtr. 102.— 0 3½% Wlesloch v. J. 98.25 Gl4½%% Tonw. Offſtein.⸗G. Induſtrie⸗Obligation. Dr. H. Loſſen, Worms 101.—6 Weh Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ 4½ Zellſtofffabrit Waldhof 104.80 C e rückz. 105% 104.25 G Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Werger, Worms 102.—— rmſ. Br. v. Oertge—.— 90.— —.— 185.— Badiſche Bank Pfke 19 50¼W—.— 129.50% z. Bank—.— 108.80 Pfälz. Hyp.⸗Jank—.— 197.— Pf. Preßh. u. Sptfabr. Pf. Sp.⸗u. Kdb. Land.—.— 189.50 Trausport —.— 188 25 ſEr., Storch. Speyer 101.——.. 1177 148.40 u. Verſicherung. ein. Hyp.⸗Ban co 5 90.— Südd. Bank 28118— 3 9 5 e Eiſenbahnen. 5„ Lagerhaus—. 97 Pfälz. Ludwigsbahn—— 234.(Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 440——.7. „ Marbahn 149.——.—[, Aſſecurranz 1470 1460 „ Nordbahn 141.—— Continental. Verſ. 460.—— Heilbr. Straßenbahn 80.— 79.50 Mannh. Verſicherung 545.——. Them. Induſtrie. Oberr. Verfich⸗Geſ.—.— 490— .⸗G. fchem. Induſtr.—.—.50 Württ. Transp.⸗Verf.—.— 725.— Chem FaßGolben— 100 Induſirie. em. Fab. enbg.— 330.— Fl.⸗G. f. Seilindu 148.— Verein chem. Fabriken—— 182.— Dingler'ſche Machier—.— 135.— Verein D. Oelfabriken—.— 132 50 maillirfbr. Kirrweil.——.— Wſt. A⸗W. Ftamm—.— 1oe 5 Emaillw. Mafkfammer—.——— „„ Vorzug—.— 106.— Ettlinger Spinnerei 108.—— Brauereien. 5 üttenh, Spinnerei 98.50— Bad. Brauerei 126.— 125.— Farlsr.Maſchinenbau—— 220.— Binger Aktienbierbr.—.——.—Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 275,— Durl. Hof vm Hagen—.— 284.— Koſth. Cell u. Papterf. 275.—. Eichbaum⸗Brauerei—.— 154 50 Mannh. Gum u. Asb.—.— 124.— Elefbr. Rihl, Worms—.— 102 aſchinenf. Badenia—. 205.— Ganters Br., Freibg.—.— 110.—Oberrh. Elektrizität—.— 90.— Kleinlein, Heidelberg—.— 198.50 Pf. Nähm. u. Fahrradf.—.— 144.50 1 Meſſerſchmitt 80.——.— Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 165.20 udwigsh. Braueret 245——.— Slüdd. Draht⸗Ind. 146.80—. Mannh. Aktienbr. 142,75[Südd. Kabelwerke 150.50— Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.——. Verein Freib. Ziegelw.—.— 190 Brauerei Sinner 242,—„„ Speyr.„ 64.——.7 Br. Schroedl, Hdlbg. 222——.—Würzmühle Neuſtadt 188.——. Schwartz, Speyer 129.— 128.— 808.— 302. „ Nitter, Schwetz. 32.——,— Bucke ſbr. Waghäuſel—.— 110.7 .8 Welz, Speper 95.50—— raff,. Manngd⸗— — rdee. e 20 Se SSe 1 Seueral⸗Anzeiger. deuten würde. Lombarden und Staatsbahn behauptet. Italieniſche Bahnen ruhig. Der Induſtriemarkt lag ſchwach und war teilweiſe auf Realiſationsbedürfnis ſchwach. Stärker gedrückt Zementwerte. Chemiſche Werte ziemlich behauptet. Bei anztiehenden Kurſen fanden dieſe Werte verhältnismäßig ſchlanke Aufnahme. Elektriſche Werte behauptet. Die Fuſion der Phönix⸗Aktiengeſellſchaft für Bergbau und Hüttenbetrieb und des Hörder Bergwerks iſt perfekt geworden. Die Fuſion regte die Geſamtſtimmung der Börſen wenig an. Der Montan⸗ aktienmarkt lag trotz der großen Transaktion ſehr ruhig. Gegen Schluß zogen einzelne Werte an. Kohlen⸗ und Eiſenwerte feſter. Fonds weiter ſtill und Kurſe meiſt behauptet. An der Nachbörſe war das Ge⸗ ſchäft ſtill und die Kurſe behauptet. Kaſſenwerte ſchwächer. Es notierten Kreditaktien 211, Diskonto Kommandit 185, Staatsbahn 144.80, Lom⸗ barden 84. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Nurſe. Reichsbank⸗Diskont 4½ Prozent. Wechſel. 6. 65 8 8 Anſterdom kurz 189.02 169.02] arts turz 81.25 81.225 Belalen„.05 81.025] Schweiz. Plätze„ 81.25 81216 Kalien„ 31.225 81.175 Wien 85.189 85.183 London 20.432 20.4320 Napoleonsd or 16.22 16.24 %%%% K„„ Privat- Bistont Nachbörſe. Kreditaktien 211.—, Staatsbahn 144.80, Lombarden 33.90, Disconto⸗Commandit 185.—, Berliner Produktenbörſe. *Berlinu, 7. Sept.(Tel.) Produktenbericht. Mangels Anregung von außen war die Beteiligung im Geſchäft höchſt beſchränkt und die Lieferungspreiſe für Weizen, Roggen und Hafer haben gegen geſtern keine nennenswe rten Veränderungen erfahren, obgleich man wohl etwas leichter kaufen als verkaufen konnte. Der Begehr nach greifbarem Getreide beobachtete größere Zurückhaltung. Rüböl war wenig belebt, aber preishaltend. Wekter: wolkig. Berlin, 7. Septbr.(Telegramm.)(Produktenb örſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. Roggen 6. 7 6. 5 Weizen per Sept. 173.78 178.75 Hafer per Mai 154.285—.— „Oktbr. 174— 174—] ais per Septbr..—. „ Dezbr. 174.75174 50„ „ Mai 178.50 178.75 Rübsl per Sept. 30 80 60 80 per Sept. 155.—154 75„Oktober 59.70 60 60 „Oktbr. 156.75 158 50„ Dezbr. 60 60 59.70 „ Dezbr. 158 50 158 50[ Ma 5870 88 80 „ Mai 162.——.— Spiritus 7er loco, per Septbr. 148.— 148— Weizenmehl 50 24.50 oggenmehl.70 21.70 Dezbr. 150.20 149.5 Maunheim, 7. Septemoer. B. Seſte Ooltswirtschalt. e ö[Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Vom Hopfenmarkt. Dſch Neichzan 8855 8850 e 98 95 1920 5. Berlin, 115 Sept.(Fondsbericht.) Unter dem Einfluſſe „e Schwetzingen, 6. Sept. Das Hopfengeſchäft hat ſich] 3,pr. konſ.St.Anl 99.05 99.719½ Griechen 1890 82.80 63 40 e; etwas reger geſtaltet. Die Preiſe ſind jedoch immer noch ſehrf 8 86.95 86.805 ftalten. Rente—.— 108.40 Iu wende und zum Jahresſchluß machte ſich heute Realiſierungs⸗ gedrücktl. Auf der ſtädt. Wage wurden vorgeſtern 10 Ballen ver⸗] 4 bad. St⸗An 102.90 102.90 4½ Oeſt. Silberr. 100.40 100.30 5 ſt geltend. Die hierdurch veranlaßten Kursrückgänge waren am be⸗ wogen, für welche 100 M. und Trinkgeld gezahlt wurden. In%e bad. St.Obl. l 98410 Min,ß bei Eiſen und Koblenaktien. Banken wenig beeinflußt, Sandhauſen herrſchte in den letzten Tagen lebhafter Handel. 51% 5 905 98— 9795 Deſterk. Goldr. 76—— 89.85 Fe e gleichfalls nachgebend, beſonders Lloyd. Auch ameri⸗ Cs wurden große Partien prima Hopfen berkauft. Die Preiſe 4 bauer. C..A. 102.80 102.60 5 11 55 715— aniſche Bahnen trotz des feſten Schluſſes von Newyork nicht ganz be⸗ ftellten ſich auf 100—110 M. In Eppelheim kamen am 4. Sept. 31,, 59 Allg.⸗A. 98.50 98.154% gelehlasſen 1905 56.40 86.80 hauptet. Ruſſtſche Werte weiter abgeſchwächt. Feſt lagen Prinz Heln⸗ mebrere Partien zu 90 M zum Verkauf. In Wiesloch ſind 96.50 35.55 1 aen 558 80 70.50 70.70 Große Berliner Straßenbahn, Dynamittvuſt und Allgemeine bereits einige Verkäufe abgeſchloſſen worden zum Preiſe von 85Heſſen 102.85 102.60(ſpan. ausl. Rente 96.30 96.30 Elektrizitätsaktien. Bei geringer Geſchäftstätigkeit konnten die Kurſe bis 90 M. Eine Partie iſt auch zu 100 M. verkauft worden. Es Heſſen 85.10 85.— Türken v. 903 88.— 88.— auf dem Montanmarkte ſpäter wieder etwas anziehen. In der zweiten kommt im allgemeinen eine ſchöne Ware auf den Markt. Sachſen 86.30 86.30 Türken unif.———.— Börſenſtunde Geſchäft träge. Tägliches Weld 3 Prozent. Handels⸗ 5 310 Mh. Stadt⸗A.05—.——.—[ Ungar Goldrente 95.80 95.— geſellſchaft und Kanada lebhaft. In dritter Börſenſtunde ſtill. Indu⸗ *** e 5 4„ Kronenrente 94.75 94.75 ſtriewerte des Kaſſamarktes ziemlich feſt. Oberrheiniſche Elektrizitätswerke.⸗G. in Wiesloch. Das%½ Ehmeſen 1898 191.90 97.90 Verzinsl. Loſe. 5 Berlin. 7. September.(Schlußkurſe.) Unternehmen, an dem die Elektrizitäts⸗A.⸗G. vorm. Lahmeper u. 4 Ggypter uniſizirte—.—. Oeſt. Loſe o. 1880 158.30 188.80 Huſfenngten 246˙¼05 246 60] Lombarden 34.10 38.90 Co. intereſſiert iſt, verzeichnet für 1905⸗06 nach Beſtreitung von 1 9 5 98 70 Türkiſche Loſe 146.— 146.60 e—2 5 80— 180815 100 4000 M.(6000.) Abſchreibungen und Ueberweiſung von 88 050 5 3% Reichsanleihe 86.90 86.90 Nordd. Rioud 129.— 129.— Fark(36 587.) an die Reſerven einen Verluſt von 28 880 M. Aktien induſtrieller Unternehmungen. 3 Steen, ks. nee ee ein ͤ eeee 25 B 4 8 80— 2 2 34½ B. St. Obl. 1900 98.— 98.20 Licht⸗ u. Kraftanl. 137.50 137.— (i. V. 39 792.). um den die Unterbilanz auf 115530 M. an⸗ Ae ee 110.50 110 50 Allg..-G. Siemens 187.75 181.50 3¼% Bayern 98.20 98.10] Bochumer 2246.20 245.— wächſt. Die Aktien bleiben ſomit, abegeſehen von den früher be⸗ n 1— 1 8 Nebe nded 1 300 Heſſen 418 98.25 Konſolidation 401 zuhlten Bauzinſen, wieder erträgnislos. Mh. Akt.⸗Brauere! 143.20 148.20 Spicharz 124.50 124.80 995 9 1 15 9 5 8859 327 10 20 70 Norddeutſche Cellulvſefabrik Akt.⸗Geſ. in Königsberg i. Pr. eee e—.——.—[Walzmühle Ludw. 188.50 180.— 40% Pfbr. Rh. W. B. 100 60 100.60 60 1 214.70 15 Die Geſellſchaft ſchlägt lt.„Frkf. Ztg.“ eine Erhöhun g des Weltz 3. S. Speyer 93.— 93.—Fahrradw. Kleyer 44.50 344.50 5% Chineſen 7 101 90 102.20 Htbernia 5 214. 0 d Sene ae 16 50 16450 aſhwen daden 100 30 20580 J, dalerer Hude ewner 210. 214.20 M. Fementf. Karlſta 5 50] Maſchinenf. Baden. 206 50 205.80 Ja 0 Deutſche Werkzengmaſchinenfabrik vormals Sondermann u. Dad. Anilinfabrik 466.90 460.,50 5 5 428.— 5 18880 15855 10 2400 0 Stier in Chemnitz. Der Aufſichtsrat ſchlägt 6 pt. Dividende Ch.Fbr. Griesheim 26150 261.50 maſchinf, Gritzner 222.— 221.50 40% Bagtad⸗Anl. 89 30 89.30 1125 5 210 bs gegen 0 im Voriahr⸗ Seehlerseendrl, 380.— 390.— Sie Nähmaſch. 144.— 144.95 Kreditaktien 210 ee ee 11 4 Verein Jab.— 380.— Schr Frkthe, 80 188. 8 777 Peſter Walzmähle-Geſelſchaft. Das Unternehmen, welches(bem. Werke Alber 58050 gee Sb ee 0 5 5 d ee 1905 einen Verluſt von Kr. 800 000 auswies, wird ihr derzeitiges]Accumul.⸗F. Hagen 220.— 220.— Seilinduſtrie Wolff 140— 140.50 9055 178.70 174.40 Braunk.⸗Brik. 220.— 219.50 Aktienkapital von Kr. 1600 000 auf Kr. 600 000 reduzieren] Aec. Böſe, Berlin 85.80 85.20 Lampertsmüh! 85.— Den 13 5 185 D. e e 240— 241.— und 3000 neue Aktien zu Kr. 300 nominal mit Bezugsrecht im 85 915.50 215.80 Zellſtoff Waldhof 301.— 301.— Deutſche Vant(alh 240 70 9040 8010 4 505 2175 Si 8. Farben(a— zwei zu drei 11 1 eeee 1 8 Ae 170 wheſtereg. Alkallw. 228.10 228.— 5 5 eſe, auch 59 10 5 5 kanf für 0 15 Ektr. Geſ. Schuckert 129.— 180.— Schuhfab. Herz Frkf 120.50 129.50 Dres eine Hant 159.— 169 Gbemiſchr aee 8 meldet, beſchloſſen, auch den d ands 5 8 5 159.. Cbemiſche Charlot. 209.— 209.80 draht für das 1. Quartal 1907 freizug eben, und zwar ent⸗ Bergwerks-⸗Aktien. Se n 188 70 148.60 Tonwaren Wiesloch 154.20 154.20 ſprechend der von uns jüngſt gemeldeten Preiserhöhung um 7 M.„ 2 Cübe⸗ th. Bandv. 158.70 158.70] Zellſtoff Waldhof 300.70 308.70 5 8; iniſch⸗] Bochumer 24650 245.50 Harpener 215.25 213.40 Lübeck⸗Büchener———— Celluloſe Koſtheim 273.50 275.— per Tonne, zu 145 M. per Tonne frachtfrei im engeren rheiniſch⸗[ Zuderus 5 5 Staatsbah 1 üttge weſtfäliſchen Bezirk und dementſprechend zu 140 M. per Tonne, Poneyrdig 1 1 8 Veſterr. Altall⸗ A 280. 5 8 44.70 144.90 Rüttgerswerken 149.70 160.— Frachtgrundlage Neunkirchen für Süddeutſchland. Prei Deutſch. Luxembg. 220.50 218.— Oberſchl. Eiſenakt. 182.30 181.78 W. B Privat⸗Discont 3¼) Der Verein deutſcher Nietenfabrikanten erhöhte die Preiſe] Friedrichsh. Bergb. 161.50 161 40 Ver. Königs⸗Laura 245.ä——.— W. Berlin, 7. September.(Telegr.) Nachbörſe. für Keſſel., Brücken⸗ und Schiffsnieten um 10 Mark pro To. Gelſenkirchner 227.50 227.— JRoßleben 10200 10200 1 211.10 210.90 Staatsbahn 144.70 144.70 85 ͤ 7% skont 5 ee e e Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. onto Komm. Tsbeno ds6 70 Sombdarden 84.50 88.90 55 5 1 ifel⸗ dwh.⸗Bexbacher 235.30 235.30 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 34.20 34.— F Deutſch⸗öſterreichiſche Mannesmannröhrenwerke in Düſſel Lud* 56id de Ualſah der Werte iß in 10008 fiaſglieduch der Ke. kde deeddaen 1590 1 5 S. 1680 11380 Pariſer Boörſe. ſätze der Schweißrohrwerke auf M. 35.14 Mill.(. B. M. 25.88 Südd 181 18320 138.— Golddardbg 5 Paris, 7. September. Anfangskurſe. Mill) geſtiegen. Der Bruttogewinn beträgt M. 7668 132(Mark Hamburger Packet 160.30 159.70 Ital. Witere 92.——— e% Nente 97.95 97.67[ Türk. Looſe 145 50 148.— 5355155). Davon ſind abzuſezen: Generalunkoſten P. 2008 90] Nordd Sloyd 129.50 129.—]„ Merldionalbahn 161.50 161 50] Paltener——.— Banque Oktomane 618 1 (M. 1532 225), Obligationszinſen und Disagio M. 205 472(Mark Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 144.90 144.80 Baltim. Ohto 124.20 128.70] Spanier 97.10 97.— Rio Tinto 1789 1780 209 143) und Abſchreibung M. 2 203 607(M. 1 707 036). Von den 8 5 Türken unif. 97.55 97.45 verbleibenden M. 3 245 058(M. 1 906 710) werden dem Delkredere⸗ Pfandbriefe, Prioritäts-⸗Obligationen. konto M. 57 101 überwieſen und M. 1 673 333 zur Deckung des 40 Frk. Hyp.⸗Bfdb. 100.70 100.70 l 4% Pr. Pfdb. unt 101.30 2 Reſtes der früheren Unterbilanz verwandt. Von dem dann ver⸗.) beg..ßſdorg⸗ 100.80 100.80 1 35 102.— 8 Londoner Effektenbörſe. ne Ak 4000 fe. 5 Kan dops 11 95 130 99 59 52„ 15 79 59 94 London, 7. Sept.(Telegr.) An angskurſe der Effettenbörſe. erbe un 18 MN. 8 5 2 o ſepyp d. 5 55 S 5 ernger lae dee e ee e ß ee eeee, 8. 31½ 0% Pr.9 94%%e Chineſen 103 103½ Chicago Milwaukee 186— 181 dende an die Aktionäre mit M. 1125 000 und die ſtatutariſche 10 15 1 5 10% Pr.pfbbr.⸗Bk.⸗ 4½% Chineſen 98·½ 98½. Denver Pr. 80 8917 Vergütung an den Aufſichtsrat mit M. 50 000 bezahlt werden. 255 r. den„„„ 19 0 5625 96.— 66.— 2% Conſols 865J. 805%e Atchiſon Pr. 10% M. 131892 bleiben zum Vortrag. Auk. 08 101.— 101.— 9 r Pfd.⸗ Kom⸗ 4 5 taliener 1017% 101½% Loutsv. u. Naſhv. 153% 154— Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie beabſichtigt, die neuen Aktien] 4%„ Pfdbr.o. 01 Obl, unkündb, 12 98 30 98 30 8 5 5 715 1 55 acifte 199ſ½ 200% nicht wie bisher einer hieſigen Bank zur Emiſſion zu übergeben, unf. 10 101.30 101 80 4% Rb. H. B. Pfb. 03 100.80 100.30 Spanier 9 280 8810„St. Steel com. ſie wird vielmehr eine öffentliche Submiſſion unter den deutſchen] 4%„ Pfobr..0g 4%„„„ 1907 100.80 100,80 5 Türken 97% 971% Undebahn pref. 110%% 11174⁴ Großbanken ausſchreiben. Bedingung iſt, daß die Aktien nicht zu 5 0 e 102.— 1027— 15„„„ 1912 101.80 101 90 4% Argentinfer 91 907% Tend., feſt.„4 höherem Kurſe als 135 Proz. den alten Aktionären angeboten%„„„„alte 1 5 95.50% Merikaner 35/ 35/,] Debeers 18% werden. Die erſten 25 Proz. des neuen Aktienkapitals ſollen noch 92% 5 Pfd. 8005 9495 190 10 707 38 70 3550 4% Japaner 89% 897/ Chartered 1⸗% dieſes Jahr eingefordert werden. Die außerordentliche General⸗4%„ Com.bl. 31% Rh..⸗V..O 5 Tend.: feſt. Goldftelds 470. en ne findet an 8 M. ſtatt. 5 504 00 Rheiß⸗Weſ Nr e 112 1570 Kaudmmes 8 * Erhöhung der Feinblechpreiſe. Eine in Hagen abgehaltene] 8 ½„ Com.⸗Obl..⸗C.-B. 1910 100.90 100 90 Braſilianer 955 5 47 Verſammlung der Feinblechfabrikanten beſchloß, die Mindeſtpreiſe 52 96.80 96 80 0 geſ,. B Fesg 5 192 0 feſt. 5 5 Da indeß ſeit einiger Zeit„ f 9½% Pf. B. Pr.⸗O. 95 10 Werlen 5 8 10 40% P 15 11 05 115775 1 951 75 54½1 Ital.ſttl.g. G. B. 71.40 71.40 Budapeſt, 7. September.(Telegramm.) Getreidemarli. den Fabrikanten freigeſtellt, die höheren Preiſe, die ſte erhalten 4000 55 12 101.50 101.80 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 540.— 540.— 6. 7. können, weiterzufordern. Die meiſten Werke ſind, wie in der eizen per Okt. 1400 1402 flau 13 96 16 98 üetig zerſammlung noch mitgeteilt wurde, auf acht Monate und länger Bank- und Verſicherungs⸗Aktien.„„ April 14 64 14 06 14 60 14 62 g noch mitg Roggen per Okt. 12 08 12 10 flau ausverkauft. Badiſche Vant 133.25 128 25 Oeſterr⸗Ung. Bank 127.— 12075 April 12 60 12 52 14% 5 2 Berl. Handels⸗Geſ. 178.80 174.40 Oeſt, Länderbank 111 60 111.50 Hafer per Ott. 12 78 12 80 flau 1280 12 82 ruhi Frantfurter Effettenborſe. Comerf. u. Diek⸗V. 121.50 121 50„ Kredlt⸗Anſtalt 211 40 211.—],„ Aprl 18— 1302 1000 1% 138 110 95 8 0 108 80 103.30[ Mais per Aug.——— flau———— nn i ramm des General- Anzeigers. Deutſche Ban 15 240.80 Pfälz. Hyp.⸗Bank 195 30 195.30 Sept. 11 70 1172 [Privatielegram 5 361g Deutſchaſtat. Bank 175.20 175 20 Preuß. Hppothenb. 116.35 118.90 a Mat 10 08 10 10 1905 10 10 „Frankfurt, 7. Sept.(Tel.) Fondsbörſe. Trotz der] D. Eſſetten⸗Bank 111 111—Deutſche Reichsbt. 158.35 158.— Koßhlraps p. Aug.———— ſeſten Haltung der Newyorker Börſe und Gelderleichterung machte ſich e 1— 5 Ben Kreditbank 148.50 148.50 e 25 heute eine auffallende Geſchäftsſtille bemerkbar. Der Bankenmarkt lag] Dresdener Ban—Rhein. Hyp. B. M. 197.50 196 80 5 allen 15 7 8 208 30 208 25 Schaaffh. Bankver. 159.20 158.75 ſehr ſtill bei teilweiſe ſchwacher Tendenz. Intereſſe zeigte ſich für Ber Frankf Hyp.⸗Bank 5. Uner Handelsgeſellſchaſt, Kreditaktien lagen ſchwächer. Dresdner und 156 20 186 20 Südd. Bant Nhm. 18 118.25 Liberpool, 7. September.(Anfangskurſe.) 8 ationalbanzk 129 50 129.80[ Wiener Bankver. 141.80 141.80 Schaaffhauſener mußten ebenfalls nachgeben. Die bevorſtehende Bank Ottomane 129.— 180— 180 5 6. 7. Kapitalserhe dri ö Kurs. Schiffahrtsaktlen bei elzen per Sept..01/ ruhi 017½ ſt ap serhobung rückte auf den Kurs. Schifſabrtsa Frankfurt a.., 7. Sept. Kreditaktten 211.—, Staats⸗ zen p 5 hig.01½ ſtetig ſchwankender Tendenz und lebhaften Umſätzen ſchließlich behauptet. Un⸗ 5 5 5 14.02% 5 Amerikaniſche Eiſenbahne bahn 144 80, Lombarden 33.90. Egypter.—, 4% ung. Goldrente Mais per Sept..06% feſt.06 ½ ruhig gleichmäßige Haltung zeigten abnen. Wüten aneh ſenbahnen95.30, Gotthardbahn 193.50, Disconto⸗Commandit 185.—, Laurn De.02— 4 5* 3..01½ kaum behauptet, Prinz Heinrich weiter anziehend, da nach Meldungen 249.50, Gelſenkirchen 226.75, Darmſtädter 141.10, Handelsgeſellſchaft 5 der neue Luxemburgiſche Kanal keine Konkurrenz für die ahn be⸗173 60, Dresdener Bank 158.80 Deutſche Bank 240.70, Bochumer 245 75757 8———— Rorthern—.—. Tendenz: ſchwächer. Verantwortlich: 8 für Politik, Kunſt, Jeuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Richard Schönfelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches! Franz Kircher⸗ 5 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckere; G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. ——.. Achchetzingen ereel Neckarpfalz! esausflug von Mannhe gBoequemer 5 Heidelberg, Karlsruhe, Frankfurt a. FSpeyer und der ganzen Pfalz, azum Bes der einzig dastehenden Herrliehkel osgartigen, von Kurfürst Carl Theod. em Plane von Versailles angelegten 29 ollo, erril des in Seldl entgeltlich geöflnet. Berühmtes sehenswerten Innenräumen,— Billi Sifenn Gasthöfe und Restaurafionen Süäfen u. Gärten f. Verelne ete.— Besonderhel Anbau vorzuglichen Spargels.(Tagl. bi Juni, 6 Uhr abends, Spargelmarkt.) 8. Seite General⸗unzeiger. Mannheim, 7. September 1908. SaAPONIA 5 Kacheln ete. Un — reinigt alle Metalle(mit Ausnahme von Gold und Silber) ohne sièe an-, zugreifen, ferner Porzellan, Hol, Emailgeschirr, Marmor, BSadewannen,. entbehrlich für Hotels, Cafés, Restaurants, Läden, Küche u. Haus. 5 orzgiglices t. ucheuerm fes, Schmutf und SAPONIA-WERKE· OfFENBACHe 2 0 e e e e c C ο — — — — — — — * — — — * — — — — — — — — — — — — 22 c · „Platzmeiſter Ludwig Scherer u. Bäcker Otto Kahn u. Mina Lißberger. Schloſſer Karl Hechler u. Emma „Kaufmann Friedrich Schneider u Hausdiener Franz Niederſtadt u. „Maſchiniſt Johann Burkart u. Be Ingenieur Johannes „Schloſſer Ernſt Böhner u. Anna „Kaufmann Hermann Lang u. Ar Bureauaſſiſtent Val. Guggolz u. F. A. Wilhelm Gaulrapp u. Emi „Krahnenführer Franz Heck u. Anng Bach geb. P iſer. „Wagenwärtergehilfe Johannes Keppel u. Marie berle. „Kaufmann Alois Ehmann u. M Tapezier Wilhelm Barth u. Mar „Schloſſer Guſtav Ernſt u. Eliſabet Reinhard. Schloſſer Karl Höfle u. Karolina „Kaufmann Karl Lehmann u. Friederike Mannheimer. Lina Abel. Schieß. „Emilie Klein. Chriſtine Beyer. Dick. ena Sturm. Barb. Gentner geb. Schierle. 29. Aug. 30. 28. 26. d d d d. Handelsm. Juda Leopold Zierer e. T. Hilda. d d lie Wetzſtein. orie Groß. ie Bräther. Schneider. br, S. Sdus 26. Schloſſer Friedrich Scherer e. T. Mirgarete. Q 2, Mannheim gegründet 18568. Tele Friedrieh Pröll 2, 1 phon 4680. Iur Bade- u. 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Kosmos Ritſch u. Gliſabeth Moſthaf. 85 29. Poſtbote Eginhard Müller u. Berta Link. 35 20. Maurer Wilhelm Bär u. Katharinz Brox. 557 30. Schloſſer Jakob Gufenburger und Johanna Görgens.. 30..-A. Karl Lauer u. Pauline Seubert geb. Eiſele. 50 30, Aktuar Ludwig Juſtus Wohlſchlegel u. Eliſe Wunder. 5 30. Kaufmann Oswald Conrad u. Anna Baroggio. 38 30. Metallſchleifer Leo Herm u. Magdalena Rückert. 25 30. Bierbrauer Guſtav Lauerbach u. Friederike Lang. 555 31. Krahnenführer Georg Friedel u. Luiſe Gößfrich. 55 81. Bierbrauer Georg Dietz u. Johanna Höpfer. 50 31. Kaufmann Karl Blum u. Minna Reis. 5 31, Kaufmann Max Tomaneck u. Emma Holzwarth. 578 September. 95 1. Bureauvorſteher Auguſt Steinhardt u. Anna Eckert. 55 1. Buchhalter Julius Brelloch u. Lina Nicolay. 9 Auguſt. Getraute: 30. Poſtbote Karl Bender u. Karoline Link. 20. 30. Schiffer Peter Keßler u. Anna Knapp. 24f. 30..⸗A. Math. Maucher u. Barb ꝛna Harth. 30. 30. Buchbinder Wilhelm Reiſcher u. Karoline Lindenmaier. 29. 30, Kaſſenbeamte Wilhelm Werle u. Anna Jamnitz. 27 September. 30. J. Inſtallateur Karl Benz u. Dorethea Buſch. 80 1. Bierbrauer Friedrich Gehrig u. Eliſabeth Rettig. 26. 1. Kupferſchmied Wilhelm Haier u. Karoline Vivell. 1 1. Hafenarbeiter Philipp Kopp u. Katharing Brenner. 27 J. Kaufmann Albert Link u. Anng Gundel. . Kaufmann Johann Meiſel u. Frepa Wieſer. 28. 1. Linoleumleger Johann Pabſt u. Anna Dubs. 27. 1. Kaufmann Karl Schädel u. Ann! Sedewitz. 28. 1. Wagenaufſchreiber Ludwig Schwöbel u. Auguſt?: Riehmann. 30. 1. Steinhauer Anton Simon u. Katharina Haber. 4. Kaufmann Otto Behrens u. Juliane Derſchum. 30. 4, Taglöhner Johannes Gärtner u. Jakobine Epp geb. Neſſel. 28. 4. Kaufmann Alfred Schwab u. Marta Kaufmann. 81. 4. Kaufmann Karl Vogt und Eliſe Rapp. 29. Auguſt. Geborene: 29. 21 Metzger Emil Ulmerich e. T. Gertrud. 28. 27, Kaufm. Aug. Spangenberg e. S. Helmut Karl Auguſt. 29. 22. Bohrmeiſter Raimund Beuter e. S. Raimund Eugen. 31. 25. Former Heinrich Knobloch e. S. Anton Adolf. 29 27, Kaufm. Emil Gumbel e. T. Joharna Henriette Eliſ. Roſine. 20 21., Buchhalter Nikolaus Franz e. S. Karl Adam. 31 26. Schloſſer Fridolin Groß e. T. Erna. 31¹ 25. Schreiner Karl Johann Siegriſt e. T. Berta Marie. 8105 25. Vorarbeiter Franz Engſter e. S. Franz. 31* 25, Former Chriſtof Hartmann e. T. Marie Anna. 31. 26. Metzger Georg Jakob Arnold e. S. Adam Friedrich. 80. bewährt. 27. Decorakſonsmaler Frſedrich Dachkler e. T. Anngn 5. Mechaniker Kaufm. Ewald Stüber e. S. Schmied Maximilian Pfattheicher e. Portier Gottlob Pfeiffenberger e. Mineralwaſſerfabrikant Joh. Friedr. Grombach e. T. Lina. „Metallſchleifer Mich. Schwarzkopf Heizer Georg Heinr. Rechkemmer Schaffner Mich. Jakob Werner e. T. Frieda Chriſtine. Gußputzer Sebaſtian Münſterer e. S. Mathias. 3. Küfer Jakob 5. Bureaudiener Karl Pfaller e. T. Karoling. „Schloſſer Thomas Frank e. T. Marta Wilhelmine. Tagl. Martin Johann Sponagel e. T. Eliſ. Thekla Apollonia. Monteur Paul Hafenarbeiter Guſtav Häffner e. T. Elſa Chriſtine. Tagl. Nikolaus Erkert e. S. Nikelaus. 29. Kalkulator Rudolf Bockiſch e. S. Harl Rudolf Mathias. 28. Tapezier Joſef Nauheimer e. 29. Schloſſer Karl Schmidle e. S. Albert. Heizer Emil Heinr. Hämmerle e. S. Emil Drechsler Otto Zwarg e. S. Otto „Tagl. Guſtav Adolf Kindgen e. S. Guſtav Jakob. Schloſſermeiſter Guſtav Maurer e. S. Kaufm. Heinr. Auguſt Wiegmann e. T. „Invalidenrentner Franz Joſef Schwarz e. S. Mathäus. 29. Eiſendreher Joſef Anton Krauth e. S. „Bezirksaſſiſtenzarzt Dr. Leopold Nitka e. SDD D ν rr. ͤeI11127... ̃²—( Frühstücks- iſ, welches ſich im Laufe der ür Magen⸗ und Darmkrankheften in Betracht kommenden 17 55 allein für Erwachſene, ſondern auch bei Kindern hat es ſich glänzend Man verlange Hoflieſerauten O 4, 3. ee Mietgesuche. 1 Anſtänd. Fräulein ſucht per ſofort ein ſchön möbl. Zimmer mit ſey. Eingaug in der Nähe Raufe gegen har Izahle hohe Preiſe für v. 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Richard Julius. „Kaufm. Franz Guſt. Karl Kerſten e. S. Herb. Otto Franz. Melker Johann Anton Dörig e. T. Helene. Rangierer Karl Bruchle e. S. Heinrich. „Tagl. Johann Bott e. T. Marie Eliſabet. Händler Emanuel Back e. T. Johanna. Schneider Friedr. Wilhelm Walz e. T. Wilhelmina. „Former Jakob Rey e. S. Chriſtian. Küfer Jakob Schultheiß e. T. Paula Ida. „Hafenarbeiter Hch. Jakob Graze e. T. Luife Julianne. .Lackierer Philipp Geidt e. S. Dietrich. „Gipſer Chriſtian Ernſt Müller e. T. Luiſe. Müller Joh. Friedrich Schwarz e. S. Friedr. Karl. „Lokomotivführer Adolf Kühn e. T. Berta Wilhe. „Schloſſer Theodor Fiedler e. S. Willi. Werkmſtr. Aug. Karl Paul Heitmann e. T. Irma Meta Luiſe. Werkmſtr. Mathias Bender e. T. Maria Agathe. Schreiner Herm. Schotte e. T. Erna. Schreiner Adam Grimm e. T. Magdal. Lina. Wirt Chriſtian Friedr. Döllbor e. T. Emma. Kaufm. Friedr. Wilh. Reichert e. T. Luiſe. Kutſcher Gottlieb Wilhelm Kubach e. T. Gertrud Luiſe. Bierbrauer Anton Güntner e. T. Maria Helene. Bäcker Chriſtian Flach e. S. Wilhelm Chriſtian. Eiſendr. Theod. Liboni Kaſtl. e. S. Theod. Franz. .⸗A. Hugo Auguſt Müller e. T. Barbara. „Ingenieur Otto Mayer e. S. Hans Rudolf. .Einkaſſ. Karl Ludw. Baumann e. S. Karl Ludw. Friedr. Weichenw. Heinrich Mosbacher e. S. Otto. „Techniker Albert Gött e. S. Julius Theodor. „Müller Joſef Breit e. S. Joſef. „Gerichtsvollzieher Andr. Armbruſter e. T. Martha. Herm. e go go po f feEE Aug. De — —2 b 29. 80. 29. 0. Agnes Marg., T. d. Schloſſers Karl Kerſten, 9 M. akk. 5 40. 30. 30. 31. 31. 15 315 30. 29. 595 8 31. d. verh. Tagl. Jakob Fritz, 38 J. 4 M. alt. Sept. 1. Guſtav Wilhelm, S. d. 1. Magdal. geb. Reichel, 3. Karl Theodor, S. d. Gärtners p g go N+ 9 „Dreher Chriſtian Rob. Kollmar e. T. Martha Maria. Die Erfahrung lehrt, Ludwig& Schütthelm's Jahre ohne neunenswerte Reklame viele Aerzten erworben hat. Echt nur in Cartonpackung mit der Bezeichnung:„Marke Stoll“, Niemals loſe gewogen! u haben in allen Apotheken und beſſeren Drogerien u. 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Albert. Kanzleigehilfen Anton Stork e. S. Anton. „Keſſelputzer Anton Walk e. T. Barbara. Glaſer Peter Ludw. Sauer e. T. Babette. Heizer Karl Ballweg e. S. Karl Andreas. „Streckenwärter Phil. Adolf Raupp e. S. Philipp, Kaufmann Herm. Martin Hofmann e. T. Maria Vuiſe Agnes Katharina. „Städt. Arbeiter Johs. Zöller e. S. Auguſt. .Fuhrunternehmer Friedr. Stephan e. T. Luiſe Chriſtine. „Eiſendr. Wilh. Eiermann e. S. Hermann. .Wagenf. Karl Friedr. Kolb e. S. Karl Wilhelm. Geſtorbene: Anna Marta, T. v. Fuhrm. Phil. Kirſch, 1 J. 3 M. alt. .Roſa geb. Käſer Ehefrau d. Schaftmach. Adam Joſef Löſch, 61 M. alt „d. verw. Nagelſchmied Aug. Strauß, 63 J. 3 M. alt. Mathias, S. d. Gußputzers Sebaſt. Münſterer, 24 St. alt. 8 * — 75 J. 10 M. alt. d. verh. Maſchiniſt Anton Kling, 38 J. 1 M. alt. d. verh. Bäcker Karl Heinrich Sauer, 44 J. 9 M. alt. d. led. Schiffheizer Karl Gottlieb Feilmezger, 31 J. alt. Helene geb. Riehle, Wwe. d. Leihausdieners Aldan Steinhart, 71 J. 1 M. alt. Elſa Mina, T. d. Poliers Adolf Zahn, 1 M. 7 T. alt. Friedr., S. d. Maurerpoliers Joſef Krichtel, 8 M. alt. Anna Kath. geb. Keil, Ehefr. d. Vorarb. Valentin Klein, 68 J. 1 M. alt. d. perh. Metzger Johann Schramm, 45 J. 7 M. alt. Frieda Joha., T. d. Schreiners Joſef Frank, 1 M. 27 T. alt. d. berh. Maſchiniſt Mathias Neidig, 40 J. 4 M. alt. d. verh. Fuhrm. Phil. Gunſenhäuſer, 56 J. alt. Theod. Joh., S. d..⸗A. Theod. Aug. Marck, 2 M. 7 T. alt. Phil. Wilh., S. d. Kellners Phil. Wenner, 4 J. 5 M. alt. Wirts Frz. Joſef Englert, 3 M. alt. Wwe. d. Oberſchaffners Wilh. Walz, 61 J. 6 M. alt. 1. Otto Aug., S. d. Tagl. Joſef Reichert, 7 M. alt. 2. Irz. Jul. Wilh., S. d. Kanzleigeh. 1. Anna, T. d. 2. Frz., S. d. 2. Juliane geb. Lenz, Ehefrau Irz. Blechner, 1 M. alt. .⸗A. Jakob Mart. Sulzer, 12 T. alt. Werkmeiſters Frz. Kaſel, 4 M. 13 T. alt d. Fabr⸗Beamten Lud. Schmidt, Jakob Baum, 1 M. 20 T. alt. „d. berh. Schuhmachermeiſter Karl Langer, 61 J. 7 M. alt „Frieda, T. d. Werkmeiſters Karl Peter Ulmrich, 4 M. alt. Sofie Luiſe. T. d. Gärtners Friedr. Waibel, 4 M. 25 T. alt. „d. led. Oberlandesgerichtsſekretär a. D. Wilhelm Lehning, 76 J. 5 M. alt. Anna Roſa, T. d. Tagl. Adolf Münch, 9 M. 11 T. alt. „Friedr. Wilh., S. d. Tagl. Alfons Andreatta, 14 T. alt. „Joſef Hrch., S. d. Maurers Phil. Reinhardt, 10 M. 13 T. alt. „d. led. Arbeiterin Kath. Böger, 74 J. 11 M. a. Aug. Robert, S. d. Eiſendreher Joh. Gg. Krauth, 5 M. alt. „d. geſch. Dienſtmann Karl Aug. Sauer, 48 J. 2 M. alt. „d. verh. Kaufm. Karl Thepd. Pfeffer, 43 J. 3 M. alt. „Herm. Walter, S. d. Packer Eduard Kotz, 1 J. 7 M. ölt, Hermann, S. d. Kübler Karl Ebinger, 10 M. alt. „d. verh. Schreiner Ernſt Bauer, 56 J. 3 M. alt. 5 63 J. 11 M. alt. Martha Elſa, T. d. Kaufm. Friedrich Andreas, 10 M 17 T. g. „d. led. Induſtrielehrerin 2 3. Heinrich, S. d. Mag.⸗Arb. Ludw. Ehlhardt, 1 M. 10 T. alt. 4 4 Bertha Frieder. Romig, 31 J. 3.a. Auguſt. 29. d. led. Kochlehrl. Gottfried Reimann, 28. d. led. Tal. Ludw. 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Race: Spitzer; Farbe: ſchwarz; Ge⸗ ſchlecht: weiblich. 8876 Maunheim, 3. Sept. 1906. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Hekanntmachung. Die Impfung betr. Nr. 122752 J. Die unent⸗ geltliche Impfung der impf⸗ pflichtigen Kinder wird in dieſem Jahre in Mannheim Altſtadt am Mittwoch, den 29. Auguſt, den 5,, 12., 19, Sep⸗ tember, am Samstag, den., ., 15., 22. September, jeweils nachmittags von 2 bis 4 Uhr im Impflokale M 4, 13, zwei⸗ ter Stock(über dem Arbeits⸗ nachweisbureau) durch den Großh. Bezirksaſſiſtenzarzt Herrn Dr. Nitka vorge⸗ nommen. 8732 Aus einem Hauſe, in wel⸗ chem anſteckende Krankhetten, wie Scharlach, Maſern, Diph⸗ terie, Croup, Keuchhuſten, Flecktyphus, roſenartige Ent⸗ zündungen oder die natür⸗ lichen Pocken herrſchen, dürfen Impflinge zum Termine nicht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermine mit rein ge⸗ waſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. Die geimpften Kinder müſ⸗ ſen bei Strafvermeiden zu der von dem Impfarzte bei der Impfung beſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Kinder, welche in dieſem Jahre 1906 ſchon geimpft wurden, werden in dieſer nicht ge⸗ pft. Mannheim, 11. Auguſt 1908. Großh. Bezirksamt III: Dr. B. Pfaff. Güterrechts⸗Regiſter. Zum Güterrechtsregiſter Band VII wurde heute ein⸗ getragen: 8874 2. Seite 804, Steimel, Hlar; Richard, Gußputzer in annheim und Emma geb. Henrich. Durch Vertrag vom 25. Auguſt 1906 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. Mannheim, 1. Septbr. 1900. Gr. Amtsgericht I. ekanntmachung. Die Beſetzung des Amtsgerichts Mann⸗ heim betr. Großh. Amtsrichter Dr. Joſef Mayer iſt am 3. Septbr. 1906 aus⸗, Referendär Wilhelm Kaſtner am gleichen Tage ein⸗ getreten. 8875 Maunheim, 4. Septbr. 1906. Großh. Amtsgericht I. J..: Dr. Heintze. Bekauntmachung. Schweinerotlauf betr. Nr. 133370 J. Der im Stalle des Adam Will im Wallſtadt ausgebrochene Rotlauf iſt ver⸗ loſchen. 8879 Die angeordneten Sperr⸗ maßregeln ſind aufgehoben. Mannheim, 3. Septbr. 1906. Großh. Bezirksamt III. Bekanntmachung. Den Rotlauf Sandhofen betr. Nr. 133369. Die unter den Schweinen in Sandhofen aus⸗ gebrochene Rotlaufkraukheit iſt in erloſchen. 8880 Die angeordneten Sperr⸗ maßregeln werden aufge⸗ hoben. Mannheim, 3. Septbr. 1906. Großh. Bezirksamt III. Bekauntmachung. Rotlauf betr. Nr. 133146. Die unter den Schweinen des Wirts Reiffel „zum Pfälzer Hof“ in Wein⸗ heim ausgebrochene Rotlauf⸗ krankheit iſt erloſchen. 8878 Die angeordnete Stall⸗ und Gehöftſperre iſt aufgehoben. Mannheim, 3. Septbr. 1908. Großh. Bezirksamt III. Bekanutmachung. Die Gnadengaben für Hinterbliebene von Beamten betr. Nr. 134623 J. Nach Art. 30 des Etatsgeſetzes vom 24. Juli 1888(Geſ.⸗ und BV.⸗Bl. S. 518) können im Falle eines dringenden Bedürfniſſes in einmaligen Beträgen oder in ſtets widerruflicher Weiſe Gna⸗ dengaben bewilligt werden an 1. Witwen etatmäßiger Be⸗ amten; 2. ſolche hinterlaſſene ledige Söhne etatmäßiger Beam⸗ ten, welche das 18. Lebens⸗ jahr zurückgelegt haben, oder deren Mutter nicht mehr lebt; 3. ausnahmsweiſe Witwen ſolcher etatmä⸗ ßiger Beamten, welche gegen ihren Willen aus dem ſtaatlichen Dienſt eut⸗ laſſen worden ſind. Nach§ 9 der landesherr⸗ lichen.⸗O. vom 14. Oktober 1889(Geſ.⸗ u..⸗O.⸗Bl. S. 231) ſind die Geſuche um Be⸗ willigung ſolcher Gnaden⸗ gaben, abgeſehen von dring⸗ lichen Fällen, alljährlich im Laufe des Monats Oktober in der Regel bei den Großh. Bezirksämtern einzureichen. Dies bringen wir mit dem Anfügen zur allgemeinen Kenntnis, daß die Genehmi⸗ gung einer Gnadengabe, wenn nicht die Zuweiſung ausdrücklich auf längere Zeit ausgeſprochen iſt, alljährlich von neuem nachgeſucht werden muß und daß in allen Fällen die Bewilligung nur mit Vor⸗ behalt jederzeitigen Widerrufs erfolgt. 8881 Mannheim, 4. Septbr. 1908. Großh. Bezirksamt III. Dr. V. Pfaff. auch an Bekanntmachung. Die Leiſtung des Ge⸗ ſchworenen⸗ u. Schöf⸗ dienſtes betr. Nr. 45710. An ſämtliche Bürgermeiſterämter des Amts⸗ gerichtsbezirks: 8867 Gemäß der landesherrlichen Verordnung vom 11. Juni 1879, die Leiſtung des Ge⸗ ſchwörenen⸗ und Schöffen⸗ dienſtes betreffend(Geſ.⸗ und VB.⸗O.⸗Blatt, Seite 325) in der Faſſung der.O. vom 1. September 1881(Geſ. u..⸗ .⸗Blatt, Seite 251) werden die Bürgermeiſterämter auf⸗ gefordert, im Laufe des Monats September die Ur⸗ liſten zu fertigen und deren Auslegung auf dem Gemeinde⸗ en nach vorheriger Be⸗ anntmachung des Beginns derſelben anzuordnen. Nach Ablauf der Einſpruchs⸗ friſt und bis ſpäteſtens zum 15. Oktober ds. Is. ſind die Urliſten mit den erforderlichen Beurkundungen verſehen, vor⸗ zulegen. Heffentliche Zuſtellung. Schreiner Franz Baum⸗ gartner, au unbekannten Orten abweſend, zuletzt in Ludwigs⸗ hafen a. Rh., Rohrlachſtraße Nr. 7 wohngaft, wird hiermit aufgefordert, ſeine Rechte an deni ihm angeblich abhanden ge kommenen Pfandſchein Lit. C Nr. 3511! vom 18. Junt 1906 innertalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung au gerechnet, bei uns nachzuweiſen, andernfalls das beantragte Aufgebotsverfahren eingeſtellt und der Pfandſchein dem derzeitigen Inhaber zu freier Verfügung ausgefolgt werden wird. 30000/%756 Mannbeim, 6. Septbr. 1908. Städtiſches Leihamt. Hofmann. Geld! sof. Geld! Gebe Vorſchuß bis zu Tax⸗ preiſen auf Möbel und Waren, welche mir zum Verſteigern übergeben werden. Auch kaufe jeden Poſten Möbel, Pfandſcheine und Ware gegen 33207 W DAR. Großh. Amtsgericht IX. FH, Arnold, Anktionator Dr. Neumann., 11. Telephon 2285. J— Bekanntmachung Die Bürgermeiſterſtelle der Stadtgemeinde Ladenbur iſt neu zu beſetzen. 661¹ Geeignete, in der Gemeinde⸗ verwaltung durchaus erfah⸗ rene und zur Amtsführung befähigte Bewerber wollen Jepplgen Haarwuchs schafft Edmüllers ATIEA-Pranzbrauntwein Marke:„Arnidol“ Derselbe zerstört Haaraus- fall u. Schuppenbildung unter Bezeichnung ihrer Ge⸗radikal, schneil u. sicher! Ludwig Freiherr v. Preuſchen, Oberleutnant, Käferthal. in der. bis natens Plaschen à 1 Mk. zu haben Albert Breier, Bäcker, Mannheim. a 6 17 815 11 1 15. September d.., in der Allein-Niederlage für Artur Schweitzer, Architekt, Mannheim. Sbhe 1 6 10 Keiler 1 bei unterzeichneter Stelle ihre UHannhelm: Med.-Drogerie Tillmann Hufen, Reſtaurateur, 7 65 1 1111 gaSs l⁰ ſuo LI lichem zubehör, per gleich Geſuche einreichen. Th. von Eichstedt, Kunst- O. Jagdpäſſe, Formular III. 8 9555 Her ſehr Pretz wert Ladenburg, 1. Septbr. 1906.] strasse, N 4. 12. 2910 Joh. Heinrich Wanner, Ziegeleibeſitzer, Freinsheim. G. m. b. H. S 15 Gemeinderat. C Friedrich Klein, Kaufmann, Ludwigshafen. 8 J..: Tücht. Büglerin hat einige Auguſt Brunner, Kaufmann, Stuttgart. 7 Näheres Waldhofſtr. 4, Carl Günther. Tage zu vergeben. 5161 Joſef Schönlaub, Kgl. Förſter, Schwarzſoll. 90000 0008 parterre Hibſchenberg.! Zu erfr. O 5, 12, Laden. Otto Schröder, Kgl. Amtsrichter, Ludwigshafen. Die Erlaſſung von Unfallverhütungs⸗ vorſchriften durch die badiſche land⸗ wirtſchaftliche Berufsgenoſſenſchaft betr. Nr. 130 988 1. Die badiſche landwirtſchaftliche Berufs⸗ genoſſenſchaft hat mit Genehmigung Gr. Landesverſicherungs⸗ amts mit Wirkung vom 1. Januar 1907 Unfallverhütungs⸗ vorſchriften 1. für landwirtſchaftliche Maſchinen, 2. für landwirtſchaſſtiche Nebenbetriehe und zwar a. Brennerei⸗, Molkerei⸗ und Stärkebereitungs⸗Be⸗ trielhe, b. Ziegeleien, Gräbereien über Tage, Torfgräbereien, Kalkbrennereien, Kalköfen, Steinbrüche, Mahl⸗ und Oelmühlen, landwirtſchaftliche Brauereien und Mälzereien er⸗ erlaſſeu, welche im Stagtsanzeiger vom 8. Jebruar l. Js. Nr. 6 veröffentlicht worden ſind. Wahrend nun hinſichtlich der landwirtſchaſtlichen Neben⸗ betriebe jedem Unternehmer ein Abdruck der ein⸗ ſchlägigen Vorſchriften in Plakatform durch den Ge⸗ noſſenſchaftsvorſtand verabfolgt werden wird, findet dagegen für die übrigen Betriebe ein gleiches Ver⸗ fahren nicht ſtatt. Bezüglich dieſer wird daher die Bekauntgabe der Unfallverhütungsvorſchriften in der Weiſe erfolgen, daß in jeder Gemeinde auf dem Rathauſe Exemplare derſelben— und zwar ſolche mit Abbildungen der Maſchinen— zur Einſicht der Beteiligten aufliegen. 8846 Mannheim, den 30. Auguſt 1906. Großh. Bezirksant. Eppelsheimer. Bekanntmachung. Die Ausſtellung von Jagdpäſſen betr. Nr. 52876 II. Gemäߧ 47 der Verordnung vom 6. Nov. 1886 den Vollzug des Jagdgeſetzes betr. bringen wir nach⸗ ſtehend die Namen derjenigen Perſonen, an welche für das Jagdjahr 1906/1907 Jagdpäſſe ausgeſtellt wurden, zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Mannheim, den 3. September 1906. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion: Schäfer. A. Jagdpäſſe, Formular(. Karl Sinner, Fabrikdirektor, Mannheim. Auguſt Kopp, Ingenieur, Mannheim. Otto Böhringer, Fabrikant, Mannheim. Karl Haas, Geh. Kommerzienrat, Mannheim. S. Kgl. Hoheit Großherzog Ernſt Ludwig von Heſſen. Reuther, Karl Hermann, Fabrikant in Waldhof. Back, Adam, Taglöhner, Feudenheim. Haberkern, Anſelm, Privat. in Feudenheim. Schullmayer, Jakob, Nachtwächter in Sandhofen. B. Jagbpäſſe, Jormular 11 Guiſeppe Juliani, Wirt, Neckarau. Julius Andrae, Kaufmann, Mannheim. Emil Krafft, Prokuriſt, Mannheim. Johann Reinert, Agent, Mannheim. Hugo Voiſin, Hofopernſänger, Mannheim. Johann Zanuſſi, Terrazogeſchäft, Mannheim. Ernſt Scheringer, Kaufmann, Mannheim. Carl Schalk, Kaufmann, Mannheim. Adolf Vohmann, Gaſtwirt, Mannheim. Auguſt Mayer, Wirt, Rheinau. Wilhelm Reiſſert, Poſtaſſiſtent, Neckarau. Hans Ficks, Kaufmann, Mannheim. Bernhard Lindner, Direktor, Mannheim. Friedrich Hilsheimer, Kaufmann, Seckenheim. Georg Fuchs, Baumeiſter, Mannheim. Franz Bingler, Inſtrumentenmacher, Ludwigshafen. Karl Schmitz, Generalageut, Ludwigshafen. Friebrich Enzenauer, Privatmann, Lubwigshafen. Joſef Götzenberger, Privat., Mannheim. 25 Karl Back, Landwirt, Sandhofſen. einrich Wagner, Schiffskontrolleur, Biebrich. Adam Keßler, Wirt, Feudenheim. Chriſtian Bock, Kaufmann, Mannheim. Julius Frankenthal, Reiſender, Mannheim. Willibald Hanig, Wirt, Mannheim. Jakob Kuhn, Lehrer, Mundenheim. Auguft Ruf, Kaufmann, Mannheim. Jakob Keller, Lehrer, Oggersheim. Joſé Jlera, Student, Mannheim. Karl Michael Hoffmann, Wirt, Mannheim. Max Maier, Schüler, Mannheim. Peter Küchler, Makler, Sandhofen. Adam Filzer, Bäcker, Mannheim. Wilhelm Immerheiſer, Weinhändler, Mannheim. Adolf Sternberg, Bankdirektor, Mannyeim. Ernſt Lorenz, Forſtkaudidat, Mannheim. Emil Tüngerthal, Waſchanſtalt, Mannheim. Dr. Richard Benſinger, Rechtspraktikant, Mannheim. Ludwig Waibel, Wirt, Speyer. Felix von Merkatz, Hauptmann, Mannheim. Otto Henne, Bankbeamter, Mannheim. Guſtav Laumann, Bürgermeiſter, Neckarhauſen. Hermann Wellenſick, Kommerzienrat u. Fabrikant, Speyer. Max Eugen Flaig, Kaufmann, Mannheim. Franz Leopold Schaffner, Wirt, Seckenheim. Auguſt Rieß, Kaufmann, Mannheim. Dr. Curt Clemm, Rechtspraktikaut, Mannheim. Franz Stephanis, Kaufmann, Mannheim. 5 Richard Deutſch, Kaufmann, Mannheim. entin Ballmann, Wirt, Mannheim. Ludwig Keßler, Heilgehilſe, Feudenheim. Heinrich Mackv, Bäcker, Ilvesheim. Michael Bohrmann, Landwtirt, Sandhofen. Martin Ruf III, Wirt, Feudenheim. Ebuard Ruf, Kaufmann, Feudenheim. Graf Friedrich von Oberndorff, Student, Neckarhauſen. e Heinrich Neuer, Gärtner, Mannheim. ichael Keil, Bäcker, Rheinan. Hermann Faulſtich, Glaſer, Maunheim. Otto Kieſer, Kaufmann, Mannheim. Paul Kaeppler, Kaufmann, Mannheim. Dr. Alfred Hanemann, Gr. Oberamtsrichter, Maunheim. Phil. Biktor Reinhardt, Kaufmann Jakob Rauer, Privatmann, Maunheim. dare Kiefer, Waldhof. g akob Wenz, Maler, Mannheim. us Bolze, Student, Mannheim. riedrich Algardi, Privatmann, Mannheim. eorg Friedrich Seitz, Wirt, Rheinau. Karl Lorenz, Bauführer, Sandhofen. Kurt Woſter, Oberleutnant, Mannheim. Program Feſer des 8so. geburtstages Fr. Kgl. Hoheſt des Großherzogs. Samstag, den 8. September 1906. Abends 7 Uhr: Glockengeläute und Böllerſchießen Abends ½9 Uhr: Vorfeier im Nibelungenſaal des Roſen⸗ artens. Nähere Mitteilungen erfolgen im Spezialprogramm.) Sonntag, den 9. September 1006. Vormittags ½10 Uhr: Feſtgottesdienſt in der Trinitatis⸗ Jeſuiten⸗ und Schloßkirche ſowie in der Synagoge. VBormittags 12 Uhr: Feſtakt auf dem Friedrichsplatz. Mittags 12—1 uhr: Promenadenkonzert. Nachmittags 2 uhr: Feſteſſen im Friedrichspark. Nachm. von 3 Uhr ab: Großes Volksfeſt auf d. ſtädtiſchen Rennwieſen.(Näh. Mitteilungen erfolgen im Spezialprogramm.) Nachmittags%7 Uhr: Feſtvorſtellung im Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater(Zaubee flöte). Nach Eintritt der Dunkelheit: Feſtliche Beleuchtung des Waſſerturms und des Friedrichs⸗ platzes. Vorſtehendes Feſtprogramm bringen wir zur öffentlichen Kenntnis und beehren uns, die Einwohner Mannheims zur Teilnahme an dieſer Feier ganz ergebenſt einzuladen. Damit verbinden wir das Erſuchen, am Feſttage die Häuſer feſtlich zu beſlaggen. Einzeichnungsliſten für das Feſteſſen(.50 Mk. mit Muſik ohne Wein) liegen auf dem Bezirksamt, Kaufhaus und im Friedrichspark auf. Mannheim, den 30. Auguſt 1906. 30000/739 Der Gr. Amtsvorſtand: Der Oberbürgermeiſter: Lang. J. V. Martin. Heu⸗Lieferung. Wir vergeben im Wege der öffentlichen Submiſſion die Lie⸗ ferung von 14000 Fentner prima Wieſenhen lieferbar um ganzen oder geteilt, loſe oder gepreſſt, franko Viehhof, nach dem auf unſerer Waage ermittelten Gewicht. Die Lieferung hat ſoſort nach Zuſchlag zu beginnen, iſt nach unſerer näheren Weiſung einzurichten und muß bis ſpäteſſens Ende Dezember 1906 beendigt ſein. Es wird nur prima unberegnetes ſüßes Wieſenhen mit ſchöner Farbe und in durchaus tadelloſer Waare angenommen und werden Seudungen oder Teile derſelben, welche dieſen Bedin⸗ gungen nicht entſprechen, zurückgewieſen. Würtembergiſches Hen wird bevorzugt. Der endgültige Zuſchlag erſolgt erſt nach Lieferung einiger Probewagen. Schrſftliche Augebote auf obige Lieſerung ſind bis Moutag, den 8. Oktober, vormittags 10 Uéhr verſchloſſen und mit der Auſſchrift„Heulieſerung“ verſehen bei Unterzeichneter Stelle einzureichen, zu welchem Zeltpunkt die Er⸗ e derſelben in Gegenwart der erſchienenen Subuittenden erfolgt. Das Angebot iſt 14 Tage bludend vom Eröffnungstermin an gerechnet. Erfüllungsort iſt Mannheim. Die zum Ladungs⸗ ſchuß verwendelen Decken ſind im Viehhof in Empfaug zu nehmen. Die Rückbeförderung derſelben erfolgt auf Wunſch und Gefahr des Lieferanten. 80900%½, Mannhein, den 7. September 1906. Die Dlirektion des und Viehofes. Fuchs. Bitte. In der Arbeiterkolonie Ankenbuck macht ſich wieder der Mangel an Kleidungsſtücken aller Art— Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Unterhoſen, Socken und beſonders an Schuhwerk— fühlbar. Wir richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeit an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Be⸗ kleidungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen entweder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim oder an die Zentralſammelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße 25 eingeſandt werden. Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sof. 25 gütigſt abgeführt werden. 63518 Karlsruhe, im März 19086. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großherzogtum Baden. 5 E weiß: 45, 50, 60 Pfg., rot: 45, 60 Pfg. der Liter, bei 20 Ltr. Proben von 5 Ptr, nach 11 Mannheim zu gleichem Preis frei ins Haus 5784 * Frachtbriefe L. Müller, Weingutsbesitzer. Ludwigshafen, Wittelsbachſtr. 34. badische, pfalzische u. internationale Frachthrlefe, Schiffsfrachtbriefe in jedem gewünschten Quantum zu haben ——8 116. Jahrgang. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter 80 Band VI,.⸗Z. 28 wurde heute eingetragen: Firma„Chriſtian V o h⸗ Wwinkel Nachfl., Ge⸗ ſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim, E 7, 1. Gegenſtand des Unterneh⸗ mens iſt: Der An⸗ und Verkauf von Kohlen, Koks und Briketts. Das Stammkapital beträgt 20,000 Mk. Ludwig Stritter, Kaufmann in Mannheim iſt als Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. 8883 Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 1. Auguſt 1906 feſtgeſtellt. Mannheim, 6. Sept. 1906. Großh. Amtsgericht 8 JLadung. Nr. 46268. Chriſtian Hein⸗ rich Trumpp, geb. am 18. Mati 1874 zu Leibenſtabdt, Bäcker, zuletzt wohnhaft in Mannheim, z. Zt. unbekaunt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Reſerviſt ohne Erlaubnis ausgewandert iſt. Uebertretung gegen 8 860 Ziff. 3.⸗St.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Gr. Amtsgerichts— Abt. 9— hierſelbſt auf: Samstag, 20. Oktober 1906, vormittags 8½ Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier, 1. Stock, Saal I, zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Abſ. 2 u. 3 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Bezirkskommando Mannheim ausgeſtellten Erklärung vom 28. Mai 1906 verurteilt werden. 8882 Mannheim, 3. Sept. 1908. Der Gerichtsſchreiber Sroßh. Amtsgerichts. Walleſer. Hannheim 18 2 e 3 Kandidat der Rechte ſucht als⸗ bald eine Stelle als 5472 Hauslehrer am llebſten bei jüngerem m⸗ naſiaſten in Mannheim od. Um⸗ gebung. Offert. mit Angabe der Vergülg. ꝛc. unt F. F. 4420 an Rudolf Moſſe, Freiburg i. B. Vermischtes.)“ A. B. Nr. 4766. Bilte Brief abholen unter alter Adreſſe. 5217 Johanna. Sofort geſucht durchaus ſelb⸗ ſtändiger Techniker abgeſchloſſene Baugewerkſchul⸗ bildung. Gehalt 150—200 Mk. Stellung dauernd. Offerten an 40744 Baum& Schaefer, L. 15, 16, LIIII eee Mehrere 83 Zin.⸗Wohnungen neun hergerichtet, mit freier Ausſicht, elektriſch Licht und Bad ſoſort zu vermielen. reis 60—65 M. monatl. Näh. Werftſtr. 15, II. 5068 Nheindammſtraße 71 U. 75 u. Ecke Landteilſtraße, Neu⸗ bau, elegante Wohnungen, 5 Zimmer, Küche, Mädchenz., Bad, Speiſekam. u. reiches Zubeh. zu verm. 4002 Näheres Karl Loeb, Bau⸗ geſchäft, Rheinvillenſtr. 9. Rupprechtſtr. 8, Souterr., leeres Zimmer z. v. 39995 Wohnung. 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