1111! ³·w¹w ˙⁰!!!.!!k — indernisrennen— wird je ein Einſatz von M..50 erhoben. hötigen Vorbereitungen für das Rennen ſind bereits getrofſen (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inferate. 28„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Eigene Redakltions- Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3985 Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. *1 1 der Stadt Mannheim und Umgebung. Telefon: Nr. 1907. ureaus: (Mannheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Zeilung in Rannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Telegramm⸗Avreſſe:. „Journal Mannheim“. Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redakttonn Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.„„ 18 E 6, 2. 841 87 Ar. 418. Aus Sladt und Land. Mannheim, 8. September. * Für die Reſtdauer der Bayeriſchen Jubiläums⸗Landesaus⸗ Rellung in Nürnberg entfällt die Beſchränkung, daß nur die an einem Samstag oder Sonntag gelöſten Fahrkarten für einfache en nach Nürnberg nach Abſtempelung in der Ausſtellung zur eien Rückfahrt benützt werden dürfen. Die Vergünſtigung er⸗ Areckt ſich mit ſofortiger Gültigkeit auf alle Fahrkarten für einfache Fahrt nach Nürnberg, die nunmehr ohne Rückſicht auf den Löſungs⸗ kag innerhalb 10 Tagen zur freien Rückfahrt benützt werden dürfen, wenn ſie in der Ausſtellung abgeſtempelt ſind. Hafenrundfahrten und Bootfahrt nach Speyer. Am mor⸗ gigen Sonntag veranſtalten Karl Arnheiters Erben wieder zwei ihrer beliebten Hafenrundfahrten und zwar vormittags um 40 und nachmittags um 4 Uhr. Je ein Kind iſt frei. Mittags um 129%4 Uhr findet eine Bootsfahrt nach Speyer ſtatt.(Näheres ſiehe Inſergt.) * Wärnung! Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ warnt beſonders die des Italieniſchen unkundigen jungen Deutſchen, bei der Ankunft in Mailand unbekannten Ratgebern, die ſich als Landsleute einführen, zu folgen, da es ſich dabei jedesmal um Be⸗ ktrügereien handelt. Die Opfer werden in zweifelhafte Wirt⸗ ſſchaften verſchlepßt, dort betrunken gemacht und beraubt. * Hunde⸗Wettrennen. Bei dem morgen ſtattfindenden Hunde⸗ Wettrennen auf der Rennwieſe wird eine ziemlich rege Beteiligung erwartet. Um fkeine Ungleichheiten eintreten zu laſſen, werden die Hunde in 5 verſchiedene Gruppen— nach Größe— eingeteilt und in jeder Gruppe wird ein erſter, ein zweiter und ein dritter Preis in Geſtalt von Gebrauchsgegenſtänden verteilt. Die Hunde können uen Ort und Stelle angemeldet werden. Die Einſchreibung findet zwiſchen 2 und 3 Uhr ſtatt. Für die beiden Rennen— Flach⸗ und Die und werden vom Verein der Hundefreunde durchgeführt. 0 Aus dem Grossherzogfum. *Weinheim, 7. Sept. Bei der Beratung der Vorlage über den Beizug der Angrenzer zu den Straßenkoſten in der Sulgbacher Landſtraße in der Bürgerausſchußſitzung vom 18. Juli wurde vom Bürgerausſchußmitglied Joh. Ad. Ebert[k ein ver⸗ gleichende Gegenüberſtellung des Baues der Sulzbacher Landſtraße und der Ehretſtraße gegeben und daran die Behauptung geknüpft, daß bei dem Bau der Ehretſtraße das Ortsſtatut zum Nachteile der Wemeinde durchbrochen worden ſei; ferner, daß die Fuhrleiſtungen des ſtädtiſchen Fuhrwerks zu gering berechnet und die Taglohnarbet⸗ zen als Straßenreinigung verbucht worden ſeien. Bürgermeiſter Shret, den dieſer Vorwurf als Erbauer der Ehretſtraße traf, erklärte ſofort, daß die Sache ſich nicht ſo verhalte; er hätte genau Bieſelben Koſten bezahlt wie jeder andere; auch habe er keine Ar⸗ beiten durch ſtädtiſche Taglöhner ausführen laſſen. Da Bürgeraus⸗ chußmitglied Ebert bei ſeinen Behauptungen bkieb, ſo wurde auf Antrag des Bürgermeiſters Ehret, der ausführte, er hätte ein xeines Gewiſſen und könnte dieſen ſchweren Vorwurf nicht auf ſich beruhen laſſen, vom Bürgerausſchuß eine ögliedrige Kommiſſion ev⸗ Fannt, die an der Hand der Rechnungsbelege und ſonſtigen Akten die Anſchuldigung prüfen ſollte. In drei Sitzungen hat ſich die Kom⸗ miſſion mit der Angelegenheit beſchäftigt und alle diesbezüglichen —— Der Japaner als Koloniſator. Die Entwickelung der Verhältniſſe in Koreg und in der Mandſchurei unter japaniſcher Oberherrſchaft iſt ein Gegenſtand Fußerſten Intereſſes für alle europäiſchen Staaten; daher wird die Schilderung eines genauen Kenners dieſer Länder und vor⸗ züglichen Beobachters, wie es der engliſche Korreſpondent F. A. Mkenzie iſt, einer regen Anteilnahme ſicher ſein. Mekenzie, der bvor zwei Jahren bei der erſten Beſitzergreifung Koreas durch die Japaner zugegen war, weilt ſeit einiger Zeit wieder auf der Halbinſel und hat das ganze Land von Norden nach Süden hin durchquert. Große Veränderungen ſind ſeit der kurzen Zeit, da die Japaner hier herrſchen, vor ſich gegangen.„Die beiden letzten Jahte haben Japan nicht nur als eine große militäriſche Macht, ondern auch als eines der vorzüglichſten Koloniſationsvölker der Erde erkennen gelehrt. In weniger als 30 Monaten hat Japan ohne irgend welche Kämpfe von Belang mit den Eingeborenen eines der wichtigſten und reichſten unter den kleineren Ländern der Erde völlig zu ſeinem Eigentum gemacht. Seine Söhne haben ſich zu Tauſenden in jeder der großen Städte nieder⸗ gelaſſen, und es gibt jetzt außer den hier ſtationierten Truppen mehr als 80 000 Japaner, die in Korea ihren Wohnſitz genom⸗ men haben. Mit genialem Blick haben die Japaner die günſtig⸗ ſten Stellen des Landes herausgefunden und ſich auf ihnen feſt⸗ geſetzt. Sie haben eine prächtige Eiſenbahn gebaut, die vom fernſten Norden bis zum äußerſten Süden das Land durchquert, und baben beträchtliche Landſtrecken auf jeder Seite der Linie als ihr Eigentum abgeſteckt. Sie haben die ganze Regierung, die ganze Beamtenſchaft ganz in ihre Macht gebracht und halten die ganze zahlreiche Bevölkerung von Eingeborenen ſo ſtreng in Zucht, daß niemand eine Hand gegen ſie zu erheben wagt. Ihre Polizei iſt Uberall, und ihre Truppen können jeden Ort raſch erreichen. Sie Haben mit größter Schnelligkeit alle die reichen Hilfsquellen des Landes wieder aufgeſpürt oder neu entdeckt. Sie arbeiten nun Samstag, 8. September 1906. (2. Abendblatt.) Akten genau geprüft. In Betreff der vorgebrachten Behauptungen wurde das Ausſchußmitglied Ebert vernommen, der unter anderem der Kommiſſion gegenüber betonte,„es hätte ihm fern gelegen, den Bürgermeiſter perſönlich zu beleidigen, er glaube nur im Intereſſe der Gemeinde gehandelt zu haben.“ Auch der Stadtbaumeiſter Ponſar und der ſtädtiſche Auffeher Schröder wurden einer ein⸗ gehenden Vernehmung unterzogen. Als Endergebnis iſt alsdann nach dem„Weinh. Anz.“ von der Kommiſſion befunden worden: daß die gemachten Vorwürfe bezüglich des Baues der Ehretſtraße in keiner Weiſe gerechtfertigt ſind und jedenfalls auf falſchen In formationen beruhen. Neulußheim, 8. Sept. Beim Tabakaufhängen fiel der Landwirt Heinrich Hagemann von der Scheuerleiter und trug einen Armbruch davon. oe. Konſtanz, 6. Sept. Der Jahresbericht der Handels⸗ lammer für den Kreis Konſtanz pro 1905 mit Ergänzung bis Ende Juni 1906 iſt erſchienen. Demſelben iſt zu entnehmen, daß m wirtſchaftlichen Aufſchwung des Kammerbezirks Fortſchritte zu verzeichnen ſind. Mit wenig Ausnahmen waren alle Induſtrie⸗ bezirke vollauf beſchäftigt. Die Betriebe der Textil⸗ und Eſſenindu⸗ ſtrie ſind in ihrer Mehrzahl auf Monate hinaus mit Aufträgen ver⸗ ſehen. Die Befürchtung einer Stockung nach dem Inkrafttreten der neuen Handelsverträge hat ſich erfreulicherweiſe bis jetzt nicht er⸗ füllt. Das ſteuerbare Einkommen des Kammerbezirks beträgt ins⸗ geſamt M. 49 673 702 gegen M. 47 483 688 im Jahre 1905. Eine momentane Beeinträchtigung war bis jetzt nur im Handel und ins⸗ beſondere im Konſtanzer Geſchäfte zu bemerken, hervorgerufen durch eine irrige Auffaſſung der ſchweizeriſchen Grenzbevölkerung über das Maß der Zollerhöhung und durch Schwächung der Kaufkraft der Bevölkerung in den ländlichen Bezirken infolge Hagelſchlag, Ueber⸗ ſchwemmung und dergl. Im Handel mit dem Ausland muß kon⸗ ſtatiert werden, daß wenn die Ausfuhr nach einzelnen Ländern eine Steigerung erfahren durfte, auf der anderen Seite eine Ver⸗ ringerung zu verzeichnen iſt. Beſonders hat ſich in manchen Ge⸗ ſchäftszweigen im Abſatz nach der Schweiz infolge der Zollerhöhung lein Rückgang bemerkbar gemacht. Das trifft insbeſonders bei meh⸗ reren Erzeugniſſen der Textil⸗, Maſchinen⸗ und Holzinduſtrie zu. Außerdem hatte der neue Handelsvertrag mit der Schweig die Ver⸗ legung mehrerer Betriebe aus dem Kammerbezirke zur Folge. * Fleine Mitteilungen aus Baden. Im Zu⸗ ſammenhang mit der Verhaftung des Obermeiſters Henrich bei der Munitionsfabrik Wolfartsweier ſteht lt.„Durl. Wochenbl. die Verhaftung des Hehlers, eines Händelsmannes aus Grbtzingen. Die Unterſchlagung beläuft ſich auf ca. 3000 M.— Erhängt hat ſich in Willſtätt ein 18jähriger(1) Knabe. Pfalz, heſſen und Umaebung. + Lampertheim, 7. Sept. Bei der Einmündung des Altrheins in den Neurhein wurde heute ein männlicher Leichnam geländet. Die Perſonalien des Betreffenden ſind bis jetzt noch un⸗ bekannt. *Oppenheim, 7. Sept. Die Landesbrandverſicherungs⸗ anſtalt in Darmſtadt konſtatierte, daß es in keinem Orte Rhein⸗ heſſens ſo oftgebrannt hat, als in Oppenheim. Infolgedeſſen wird die Verſicherungsanſtalt ſtrengere Maßnahmen ergreifen, da⸗ mit die Einwohner mehr Vorſicht walten laſſen. Die Auszahlung der Verſicherungsſumme erfolgt nur in dem Falle, wenn das Brand⸗ objekt wieder im ſeitherigen Bauzuſtand aufgeführt wird. * Maing, 7. Sept. Dieſer Tage kehrte ein in einem be⸗ nachbarten Ort wohnender Herr in einem Weinreſtaurant in der —————— daran, die Schätze bisher unbenußzter Kohlenlager ans Licht zu bringen, brachliegende Goldfelder auszubeuten und verlaſſene Eiſenbergwerke wiederum ertragreich und gewinnbringend zu machen. Die gewaltigen uralten Waldungen an den Grenzen Chinas und Sibiriens fallen nieder unter der Wucht japaniſcher Aexte, und die in Sonne gebadeten Felder des Südens reifen ihre Baumwolle. Hier in der kleinen Stadt Sin⸗Wiju, wo ich mich augen⸗ blicklich aufhalte, hat man ein gutes Beiſpiel für ihre Tätigkeit. Der Platz, etwa neun Meilen von der alten Stadt Wiju entfernt, war bis vor kurzem noch leeres Feld. Nun iſt er Endſtation der Eiſenbahn, wichtigſter Punkt für den Handel, der durch die Schif⸗ fahrt des nahegelegenen Fluſſes aufgeblüht iſt, und außerdem eine wichtige Handelsſtation für die ganze Gegend. Der Umfang der Stadt iſt abgeſteckt und eingezäunt und hat ſich raſend ſchnell mit Häuſern bedeckt. Man hat den Eindruck, ſich in einem Gold⸗ gräberlager zu befinden und es iſt hier auch ebenſo teuer. Neue Häuſer ſchießen alle Tage wie durch ein Wunder über dem Erd⸗ boden empor, bald einfache Hütten, bald elegantere Gebäude und Hotels. Kaum ſind ſie unter Dach und Fach, ſo ſind ſie auch ſchon mit Einwanderern angefüllt. Viele dieſer Leute ſind Kulis; mit ihren eckigen Schultern, dem ſchweren Körper, den harten Geſichtszügen laſſen ſie ihre Zugehörigkeit zur arbeitenden Klaſſe erkennen; auch die meiſten Frauen haben einen arbeit⸗ ſamen, bäuriſchen Typus. Daneben aber ſtrömen auch An⸗ gehörige anderer Geſellſchaftsklaſſen nach Korea. Was zieht die Leute dahin? Nicht etwa eine Aufforderung oder eine Ermuti⸗ gung durch die Regierung, ſondern nur die höheren Löhne, die hier bezahlt werden. Ein japaniſcher Beamter oder Arbeiter kann in Korea leicht das Zwei⸗ und Dreifache von dem ver⸗ dienen, was er in der Heimat erwarb. Aber die meiſten Japaner, die hierherkommen, werden nicht Arbeiter, ſondern Beamte und Händler. Sie ſind zwar willig, alles zu tun, zu bauen, zu zimmern und die brach liegenden Landgebiete zu beſtellen, aber ihr Ehrgeiz geht darauf aus, einen Laden zu errxichten, als Hauſierer mit Wagen im Lande herumzuziehen oder Aufſeher! Rheinſtraße ein, wo nur noch ein fremder Gaſt ſaß. Im Laufe der Unterhaltung erzählte der Fremde, daß er Deutſchameri⸗ kaner ſei und ſeine hier in der Umgegend wohnenden Brüder nach 20jähriger Abweſenheit beſuchen wolle. Der Landmann dagegen er⸗ zählte, daß er ebenfalls einen Bruder ſchon 20 Jahre drüben habe. Der Amerikaner fragte nach dem Namen und bald hatte man her⸗ aus, daß ſich Bruder und Bruder gegenüberſtanden. Selbſtverſtändlich wurde das Wiederſehen entſprechend gefeiert, umſomehr, als von ſieben Brüdern nur noch die zwei am Leben ſind. § Bad Teinach, 7. Sept. Mittwoch vormittag 9½ Uhr trafen in Teinach ca. 120 Aerzte⸗Teilnehmer an der 6. Asrßtk⸗ lichen Studenreiſe unter Führung des Herrn Geheimrats Dr. Ott zur Beſichtigung des Bades ein. In der wiſſenſchaftlichen Sitzung hielt zunächſt Herr Profeſſor Romberg⸗Tübingen einen Vortrag über„Die klimatiſche und Bäderbehandlung bei Neu⸗ raſthenie“, woraufhin Herr Dr. Krone, leitender Arzt in Bad Teinach, nach einigen kurzen Begrüßungsworten über die Kur⸗ mittel und Heilanzeigen von Teinach ſprach. Auf die wiſſenſchaft⸗ liche Sitzung folgte die Beſichtigung des Bades, wobei die neu⸗ angelegten Mineralbäder, die Waſſerheilanſtalt, die Trinkhalle, das Füllhaus, ſowie die Räume des Badhotels beſucht wurden. Dann folgte ein Gabelfrühſtück im großen Saale des Badhotels, das unter den Klängen der Kurmuſtk eingenommen wurde. Um 12½ Uhr traten die Herren dann ſehr befriedigt ihre Weiterreiſe nach Rippoldsau über Freudenſtadt an. * Sport. D. Sp. Segelſport. Auch die dritte Wettfahrt um den Pokal des Präfidenten Rooſevelt ergab einen Sieg der amerikaniſchen Jachten, allerdings nur einen ſehr knappen, denn die deutſchen Jachten belegten den zweiten, vierten und fünf⸗ ten Platz, während die Amerikaner auf den erſten, dritten und ſechſten Platz Beſchlag leglen. Ganz vorzüglich hielt ſich diesmal die Hamburger Jacht„Tilliy“, der die ſtarke Briſe ſehr zugute kam. Die Reihenfolge, mit der die Jachten durchs Ziel gingen, war„Vim“.,„Tilliy“.,„Caramba“.,„Wannſee“ 4,„Glück⸗ auf“.,„Auk“ 6. Damit iſt der prächtige Pokal des Präſidenten Rooſevelt in dieſem Jahre für Deutſchland verloren und ver⸗ bleibt in Amerika.— Auf einem Feſtmahle des„Eaſtern Jacht⸗ Klub“ in Marblehead zu Ehren der deutſchen Jachtfreunde waren der Gouverneur Guild, der Vorſtand des„Skippert⸗Klub“ und die amerikaniſchen Mitbewerber um den Rooſeveltpreis an⸗ wefend. Gouverneur Guild hielt eine Rede, worin er die Fertig⸗ keit der Deutſchen im Segelſport pries und den deutſchen Kaiſer als den„Rooſevelt Europas“ be⸗ zeichnete. Der Trinkſpruch ſchloß mit einem Trunk zu Ehren des Faiſers. Namens des Botſchafters, der erkrankt iſt, antwortete Graf Hatzfeldt mit einem Trinkſpruch auf den Präſidenten Rooſe⸗ velt. Die Teilnehmer wohnten dann vor der Veranda des Klub⸗ hauſes einer Beleuchtung der Flottille bei. Gerichtszenung. Mannheim, 7. Sept. Ferienſtrafkammer 1I1. Vorſ.: Herr Landgerichtsdirektor Wongler. Vertr. der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Hoffarth. Am 10. Juni d. J. wurde vor der Wirtſchaft„zum Hohen⸗ zollern“ in Neckarau dem Gipſer Karl Löw ein Fahrrad im Werte über koreaniſche Arbeiter zu werden. Jeder Japaner, der hier herkommt, ſelbſt der geringſte, ſchreitet daher mit der Miene eines Eroberers. Für ihn gibt es nur zwei Klaſſen von Menſchen: Japaner und andere Weſen. Wer nicht Japaner iſt, der gehört zu einem niederen Volke und muß ſich eine ſchlechte Behandlung gefallen laſſen. Der Raſſenhaß, den in Japan ſelbſt Höflichkeit und Erziehung abdämpft und mildert, bricht hier zügellos hervor, und man hört allgemein von Gewalttätigkeiten und Uebergriffen, die ſich die Japaner auch gegen Europäer, noch mehr aber gegen die eingeborenen Koreaner erlauben. Eine Beſchwerde bei der Regierung hilft wenig, denn die Japaner hängen ſo eng zu⸗ ſammen wie die Kletten, halten im fremden Lande feſt zu⸗ ſammen, ſchützen und helfen ſich gegenſeitig. 155 Wenn man einen japaniſchen Kuli ſchlägt oder beleidigt, ſo wird er weglaufen, aber nur um mit einem Dutzend anderer Kulis zurückzukehren, die ihn gehörig rächen. Unter den mili⸗ täriſchen Behörden ſcheint das Prinzip zu herrſchen, daß jeder Soldat, was er auch getan haben möge, zu beſchützen ſei, einfach weil er Soldat iſt. Alle Strafen fallen daher ſehr gelinde aus und werden nur zum Schein verhängt. Ein wichtiges Charakteri⸗ ſtikum des koloniſierenden Japaners iſt die große Sorgfalt, mit der er die heimiſche Art des Lebens in der Fremde bewahrt. Sie ſind beſtrebt überall Häuſer aufzurichten, die eine möglichſt genaue Nachahmung der heimiſchen Wohnungen bieten. Ueberall erſtehen auch hier die zierlichen Gebäude mit den Papierfenſtern, den niedlich geſchmückten Türen, den ſauber mit Matten belegten Fußböden. Kaum ſteht eine Gruppe von Häuſern zuſammen, ſo werden auch gleich eine Schule und ein Badehaus errichtet, denn beide gehören notwendig zu jeder japaniſchen Niederlaſſung. Bald heben auch die Freuden japaniſcher Nächte an; Geishas bevölkern die Teehäuſer und das Zirpen der Lauten klingt zu ihrem Geſange. In zahlreichen Läden liegen japaniſche Waren zur Schau, denn der Japaner in Korea ſetzt ſeine Ehre darein, nur in der Heimat verfertigte Waren und zwar nur von einem Landsmann zu kaufen. — . Seite General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. September don 180 M. geſſohlen. Einige Zeif darnach begegnete öw ſeiner Maſchine in Schwetzingen, wo ſie der Maler Hermann Müller in Befitz hatte. Dieſer hatte ſie für 25 M. von dem Buchdrucker Chriſtian Birkle aus Aaltenſteig gekauft, der das Rad in die Zeitung hatte ſetzen laſſen. Birkle hatte das Rad geſtohlen. Man erkennt gegen ihn auf 6 Monate Gefängnis. Er verzichtet auf die Verleſung der Strafliſte— der 26 Jahre alte Taglöhner Gottfried Harrich aus Großgartach. Harrich hat freilich ſeine Gründe dafür; denn die mit bielen Nummern verſehene Liſte weiſt u. a. Zuchthaus auf. Zwei kleinere Schwinde⸗ leien liegen ihm heute zur Laſt. Er hat in Feudenheim dem Haupt⸗ lehrer Hütt 5 Mark und einer Frau Barbara Kohl 3 Mark ab⸗ geſchwindelt. Wegen ſeiner vielen Vorſtrafen lautet das Urteil auf 1 Jahr 7 Monate Gefängnis und 3 Jahre Ehrverluſt. Die Arbeiter Franz Völker und Philipp Nickler aus Oftersheim, ſchickten einen eiferſüchtigen Zwickel, namens Moos, der ſie beläſtigte, mit blutigem Kopfe heim. Das Schöffengericht nahm Notwehr an und ſprach ſie frei. Die Berufung des Staats⸗ und enttoendete dort, als die Aufmerfſamfeit des Schalterbeamten abgelenkt war, ebenfalls ein Kilometerheft zu 500 Kilometer. Das Heft, auf dem er die Ausgabeſtation und die letzte Zahl; der Num⸗ mern ausradiert hatte, ſchenkte er ſeiner Braut. Cheater. Kunſt ung Wiſſenſchaft. Hermann Bahr. Im„Neuen Wiener Tageblatt“, dem Hermann Bahr bisher als Theaterkritiker angehörte, leſen wir nachſtehende Notiz:„Hermann Bahr tritt am 1. Oktober ſein Amt als Regiſſeur am Deutſchen Theater in Berlin an.“ Thila Plaichinger, die Berliner Hofopernſängerin, die ſeit Jahren als Brünnhilde u. Iſolde ſo verdienſtpoll bei den Münche⸗ ner Wagner⸗Feſtſpielen mitwirkt, iſt, zur k. bayriſchen Kam⸗ merſängerin ernannt worden. 15 Millionen erſungen. Aus London wird berichtet: Adeling Patti kündigt wieder einmal ihre Abſicht an, ihre Sängerinnen⸗ laufbohn endgiltig abzuſchließen. Diesmal ſcheint es wirklich Ernſt zu werden; am 1 Dezember will ſie zum letzten Male in der„Albert lieblichſten Düfte berbreitet. Jegliches Ungeztefer hat ſich ſeicheß rapid vermehrt. Nicht nur die Anwohner der Seckenheimer Straße haben darunter zu leiden, auch die Stadtbewohner, welche in dieſg Gegend ihre Spaziergänge ausdehnen, können ihren Unmut über eine derartige Wirtſchaft nicht berbergen. Es iſt eine eigentlich ſelbſt⸗ verſtändliche Pflicht der betr. Behörde, ſolche Mißſtände nicht ein; treten zu laſſen und wenn ſie eingetreten ſind, ſie möglichſt ſofort zu beſeitigen. Etwas allerdings iſt in dieſer Sache getan worden. Ein paarmal iſt ein Schutzmann geſandt worden, der ſich bei den An⸗ grenzern erkundigen ſollte, ob der Schmutzhaufen immer noch ſolchen Duft verbreite wie ſeither. Ein Anwohner, Geſchäftliches. *Eine ſehr geſchmackvolle Eckfenſterdekorg⸗ tion hat die Firma Paul Schiff, Herrenkonfektion und Maß⸗ ſchneiderei, Lit. K 1, 1, anläßlich des 80. Geburtstages und der anwaltes bleibt erfolglos. Vert..⸗A. Dr. Wetzel. Bei einem Bettelgang in Reilingen wurde der Taglöhner Otto Flemming dabei ertappt, wie er einen Schrank aufſprengte. Urteil: 6 Monate. Der Milchkutſcher Ernſt König aus Lugau unterſchlug bei Milchhändler Jaulhaber in Schwetzingen verſchiedene Geldbeträge und fertigte in einem Falle eine falſche Quittung an. Man er⸗ kannte auf 3 Wochen Gefängnis. de: Karlsruhe, 7. Sept. Wegen Goldhehlerei erhielt der ſchon vorbeſtrafte Goldarbeiter Steinmüller von Pforzheim von der Strafkammer eine Zuchthausſtrafe von 3 Jahren 8 Monaten. Konſtanz, 7. Sept. Die hieſige Strafkammer ver⸗ utteilte den Eiſenbahnaſſiſtenten Georg Steurer von Neumühl, zuletzt in Singen, wegen Unterſchlagung im Am te und wegen Diebſtahls zu 5 Monaten Gefängnis. Der 24 Jahre alte Angeklagte hatte, als er vorübergehend den Dienſt am Fahrkarten⸗ ſchalter am Bahnhof in Singen verſah, ein Kilometerheft Zu 50⁰ Kilometer an ſich genommen und ſpäter an einen Ratſchreiber⸗ gehilfen verkauft. Einige Zeit ſpäter, als der Angeklagte Dienſt am Güterbahnho goldenen Hochzeit des Großherzogs ausführen laſſen. Wir machen Unſere Leſer auf die Dekoration, die von Herrn Dekorateur Wilh, Krieger geſchaffen wurde, ganz beſonders aufmerkſam. * Die Ziehung der Karlsruher Kunſt. und Kunſtgewerbe⸗ lotterie findet, wie aus den Annoncen erſichtlich, pünktlich am 11. September ds. Is. in Karlsruhe, im Bureau des Herrn Notar Bender ſtatt. Diejenigen Loſe, welche bei dieſer Ziehung nicht gewinnen, behalten ihre volle Giltigkeit und ſpielen ohne Nach⸗ zahlung zur 2. Ziehung mit. Bekanntlich werden ſämtliche Wert⸗ gewinne mit 80 pCt. baar ausbezahlt. Jeder Gewinner gebe alſo genau an, ob Gegenſtand oder baar gewünſcht wird. Die nächſt⸗ folgende Ziehung iſt die der Karlsruher Jubiläums⸗ Ausſtellungslotterie für Landwirtſchaft und Gartenba Sie findet bereits am 6. Oktober ſtatt. Das Los koſtet 1 Y 11 Loſe 10 M. Sämtliche Gewinne werden mit 90 pCt. baar aus bezahlt. Haupttreffer M. 20 000, 10 000, 5000 ete. Näheres iſt aus den Annoncen zu erſehen. Loſe ſind bei allenLosberkaufs⸗ ſtellen und bei dem General⸗Agenten dieſer Lotterie, Stürmet, Straßburg i. E. zu haben. Hall“ vor dem Londoner muſikaliſchen Publikum erſcheinen, und im nächſten Herbſt wird ſie ihre Abſchiedskonzerte in den größeren Provinszentren veranſtalten. Eine der bemerkenswerteſten und erfolgreichſten künſtleriſchen Laufbahnen würde damit zum Abſchluß kommen. Nachdem die am 19. Februar 1843 in Madrid von ita⸗ lieniſchen Eltern geborene Künſtlerin ſchon im Alter von ſieben Jahren zum erſten Mal in der Oeffentlichkeit aufgetreten war, er⸗ fuhr ſie eime ſorgfältige muſikaliſche Durchbildung und erſchien am 24. November 1859 in der Rolle der Lucia in Newyork zum erſten Male auf der Opernbühne. Seitdem hat ſie eine ununterbrochene Reihe von Triumphen gefeiert, die ihr auch unerhörte Einnahmen gebracht haben. Es wird berichtet, daß in den Jahren 1861 bis 1881 ihr Jahresverdienſt 600 000 bis 700 000 M. betragen habe, und daß die letztere Summe noch bei weitem überſchritten wurde in ſie Tourneen durch Nord⸗ und Südamerika den Jahren, in denen unternahm. Von einem Beſuch nach Argentinien im Jahre 1888 on zurück. brachte ſie nahegu eine Milli Stimmen aus dem Publikum. der Rennplatzvieſe in nächſter Nähe erg von Unrat aufgetürmt, der die Srußh. Hof⸗ 1. Nationaltheater in Mannheim. Sonntag, den 9. September 1906. Jergnügungs-u. Tortt l. Fortrags-Kalonder 2. Bortellung im Abonnement O. für die Woche vom 9. Septemher bis 16. September. Feſtvorſtellung 8 5— ͤä M——— zur Feier des Geburtsfeſtes Sr. Köuigl. Hoheit abſſsssments Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag deß Sroßherzogs Friedrich von Baden. e estvorstellung 7 Uhr: 3* Hoftheater 7 Uhr: Abonn. 0 e Voelksverstellung Unrt Abenn. 407 Uhr: Abenn. P 7 Uhr: Abonn. B 7 Ohr: Ab 0. 7 Uhr: Abonn. de au er 0 e. Die Zauberſlöte Det Biberpelz. Der Freischütz. Romeo und Julia Iphigenie a. Tauris. Lakmé Die Frau vom Meer Fidelio — Große Oper in 2 Abteilungen von Emanuel Schlkaneder. 8 Uhr: Rr⸗ ße Ope Muſtt von ki. A, Manert Neues Theater at nemd Nöcbte—— 5 1520 2 Regiſſeur: Eugen Gebrath.— Dirigent: Hermann Kutzſchbach. uder Straubinger apfens Perſonen: Rosengarten— 25 Sotaſito 0 8 5 Wilhelm enten. Ibelungengaal Tamindsd„„Fritz Vogelſtrom.—6,—11 Uhr 85 8 Die Köaigin der Ract Noſa Kleinert. Fnadrlchspart Ka n Kenbert—— Ae— Pamina, ihte Tochter„„ Signe v. Rappe— 5 255 ſonche oie e, Apolio 4u. 8 Uhr: vne· s bur: s Ubrt s Unr: brr: s Urr: 4 Unr u. 8 bhr. we 1 8 1 0„ Varlstb-Vorgtellung Variéts-Vorgtellung Varisté-Vorstellung Variéts-Vorstellung Varlété-Vorstellung Varlété-Vorstellung Varlété-Vorstellung Varidté-Verstellung **— 5 9. 5 4———— dusſtatos, ein Mohr Alfred Sieder. Saalbau 1 bur: 8 Uhr: 8 Uhr: 8 Uhr: 8 Uhr: 8 Uhr: 8 Uhr: 4 Uhr v. 8 Uhr: Pntsta nede Tarists-Vorstellung Varists-Vorztellung Vartéts-Vorstellung Varisté-Vorstellung Farlété-Vorstellung Varlété-Vorztellung Variété-Vorstellung FVarléts-Vorstellung igit 1„„Carbla Linnebach. 8 5(Emma Walther. LiaMdtegrepk- Vorsteflungen von Vorstellungen von Vorstellungen von Vorstshungen von Vorstellungen von Vorstellungen von Vorstellungen von Vorstellungen von 75 11 Uhr Vorm. 4 Uhr nachm. 4 Uhr nachm. 4 Uhr nachm. 4 Uhr nachm 4 Uhr nachm 4 Uhr nachm 11 Ubr vorm. Elſe Tuſchkau. Aler Jvie 41 Chr Zbendsbis 11 Uhr abends bis 14 Uhr abang bis 11 Uhr pi Uur 1 1 5 8• Sends: bis 11 Uhr abends. bis 11 Uhr abends bis 11 Uhr abends, bis 11 Uhr abends. bis 11 Uhr abends. ef,,, 1— „„—‚ ‚‚ Fan Baſil. Musenm—I und—4 bur 11—1 und—4 Uhr 5 8 5 11—1 und—4 UuE krſter) Peleſte Emil Soien beter. panor ama Arnürntuas der Erstürmung der Erstürmung der Erstürmung der Erstürmung der Erstürmung der Erstürmung der Erstürmung der Zweiter)(Hiar Spicherer Höhen Spicherer Höhen. Spicherer Höhen. Spicherer Höhen. Spicherer Höhen. Spicherer Höhen, Spicherer Höhen. Spicherer Höhen Geharniſchte Männer——— (Emil Vanderſtetten. Prieſter. Sklaven. Knaben. Gefolge u. ſ. w. Kaſſeneröſfn.%7 uhr. Anfang 7 Uhr. Ende 10 Uhr. Mach der 1. Abteilung ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Erhöhte Eintrittspreiſe. Neues Theter in Roſengarten. Sonntag, den 9. September 1906. Feſt⸗Vorſtellung Jur Feier des Geburtsfeſtes Sr. Kgl. Hoh. des roßherzogs Friedrich von Baden. Haſemann's Töchter. Original⸗Volksſtück in 4 Akten von Adolf'Arronge⸗ Regiſſeur: Emil Hecht. Perſonen: Anton Haſemann, Kunſt⸗ u. Handels⸗ 7 Privat-Tanz-Pehr-Institut Hermann Ochsen Jean Kühnle's Nachfolger beehrt ſich einem verehrl. Publikum ergebenſt mitzutellen, daß ſeine Uuterrichts⸗Kurſe für die Winter⸗Saiſon Ende September beginnen und bittet daher Aumeldungen vorerſt in der Wohnung A 3, da bei Frau Anhmle Wwie. gefl. bewirken zu wollen und ſind erbeten in den Sprechſtunden Werktags von 11—2 und—6, Sonntags von 11—3 Uhr. Ich bitte daher um das Wohlwollen elnes hochtltl. Publikums und empfehle mich mit ergebener Hochachtung 65928 Hermann Ochsen, Mitalled der denossenschaft beutscher Tanzlehrer, 12 Anlässlich des Geburtsfestes S. Kel. Hoh. das örossneogs 1. Daden 2J brdsee Uile-feckJntelungen 2 Haalbau d des glänzenden Eröffnungs-Programms. 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Nopeklette von Hedwig Stephan. (Nachdruck verboten.) Schloß Hoheneichen, im Juli. Liebſte Ellen, verzeih', daß ich Dir nicht eher geſchrieben habe, aber wirklich— in den acht Tagen bei Tante Fee bin ich noch kaum zu Luft und Atem gekommen! Wir ſind nämlich eine rieſig fidele Geſellſchaft hier— drei junge Ehepaare— eine gute Vorbildung für mich, nicht wahr? Dann die beiden Sellentiniſchen Mädchen nebſt Bruder Bernhard, der ſchrecklich ſtolz auf ſeine Leutnantsepauletten iſt der dicke Treskow von den Ulanen, die kleine Landratstochter, die ſich aber inzüiſchen in eine reichlich längliche junge Dame verwandelt hat na, uſw. k Ich mache natürlich allen Unſinn mit, der hier getrieben wird, wenn mir auch ſo ganz wohl dabei nicht zu Mute iſt. Du brauchſt deshalb nicht gleich ſo erſchrocken auszuſehen, merne gute Ellen, paſſiert iſt nichts— bloß immer das alte Lied— Heinrichs unaus⸗ ſtehliche Eiferſucht, die mir den Breutſtand wirklich ganz gehörig verleidet. Denk' bloß— neulich, als mich Eberhard Schönegg in ſeinem neuen Auto ein Stündchen ſpazieren gefahren hatte— Eberhard, mit dem ich zuſammen Schneemänner gemacht habe und Regen⸗ würmer gepuddelt!— da war Heinz ganz aus dem Häuschen und tat, als hätte ich direkt ein todeswürdiges Verbrechen be⸗ gaugen. Und dabei hat mich Eberhard während der ganzen Fahrt mit einem Hymnus auf ſeine neueſte Flamme getötet! Er iſt übrigens ſeitdem noch nicht wieder zu uns gekommen — Heinz verſteht es wirklich merkwürdig gut, jedes männliche Weſen, das es noch nicht bis zum Mummelgreis gebracht hat, aus meiner Nähe zu verſcheuchen. Und nun ſtelle Dir vor— am Abend vor meiner Abreiſe tritt douch mein Heinzelmann ſehr feierlich an und fragt mich allen Ernſtes, ob ich nicht lieber zu Hauſe bleiben möchte! Es paßte ihm gar nicht, mich ſo wochenlang an fremde Leute abzugeben— gewiß wären bei Tante Felice doch eine Menge junger Herren, die mich umſchwärmen und mir den Hof machen würden— er hätte keine ruhige Minute, ſo lange ich fort ſei uſw. Na, weißt Du, da hab ich ihm denn gehörig meine Meinung geſagt— ich glaube, ich bin ordentlich unangenehm geworden— aber da ſoll einem die Geduld nicht neißen, wenn man ſo ganz un⸗ wahrſcheinlich verliebt in ſeinen Bräutigam iſt wie ich, wenn man fektiſch keinen anderen ſieht neben ihm— um dann wie ein ganz flatterhaftes Geſchöpf behandelt zu werden, dem nicht zehn Schritte über den Weg zu trauen iſt! Weißt Du, was ich Fichte? Einmal wirklich ſo recht tüchtig mit jemand flirten— nus zur Strafe für Heinz. Ein bischen Esberſucht iſt notwendig zur Liebe, ja gewiß, aber allzuviel— Du ja meinen Wahlſpruch:„Alles, was mit„au“ iſt, taugt Richls! Und demzufolge muß ich jetzt ſchließen, ſonſt wird dieſer Brief ören, deareſt, und denk Marianne. * 55*. Hoheneichen. inz, ich danke Dir tauſendmal für Deinen Mein goldner He lieben langen Brief, den ich mir ſo bald noch gar nicht erhofft hatte. Umſamehr freute ich mich, als ich hent früh das große weiße Kou⸗ dert mit der kräfti Handſchrift neben meiner Kaffeetaſſe liegen ſah,— Ja, Heinz, es iſt ſchön— wunderſchön hier in Hoheneichen — J have a good time, wie der kleine Mr. Huntington ſagt, der hierhergeſchickt iſt, um eine hübſche Schauſpielerin vom Cobent⸗ garden zu vergeſſen und nebenbei gleich ein bischen deutſch zu lernen. Daß meine Zeit noch„beſſer“ wäre, wenn ich Dich hier hälte— Liebſter, brauche ich Dir das wirklich erſt mit Worten zu berſichern? Wer alles hier iſt, willſt Du wiſſen? Ich glaube, die genaue Aufzählung würde Dir langweilig, deshalb will ich Dir nur von denen berichten, die mir beſonders geſallen, und mit denen ich am meiſten zuſammen bin. Das iſt erſtens Hannah Stellentin— Du keunſt ſie, glaube ich— die Aelteſte von den Sellentins auf Wuſtrow— und dann ein junger Baron Herbert von Hake, der mit ſeiner Mutter hier iſt, einer reizenden Frau, die ich während der kurzen Zeit meines Hierſeins ſchon ordentlich liebgewonnen habe. Sie verlor ihren Gaften nach kaum zweijähriger Ehe und Baron erbte bereits als kleines Kind Titel und Vermögen ſeines iters, das beiläufig auf mehrere Millionen geſchätzt wird. Da er außerdem eine veritable Schönheit iſt— ſchwarzes, welliges Haar und wundervolle duntelblaue etasen„ ſo kannſt Du Dir vorſtellen wie er hier verwähnt und umſchwärmt wird. Aber er kümmert ſich um keine einzige von den jungen Damen— nur, denk Dir, mit mir macht er eine Ausnahme, und ich muß geſtehen, ich bin ganz ſtolz darauf! Es plaudert ſich auch ger zu hübſch mit ihm— und ſo aufmerkſam und ritterlich iſt er— jeden Morgen liegt eine friſche Roſe auf meinem Platz, und wenn wir ſpazieren gehen, wacht er beinahe eiferſüchtig darüber, daß niemand anders mir Jacke oder Schirm trägt. Am Samstag will Tante Felice ein Sommerfeſt mit Tanz ver⸗ anſtalten, ich freue mich ſchon rieſig darauf! Was meinſt Du, ſoll ich das blaue Voilekleid anziehen oder lieber das weiße mit den Spitzeneinſätzen? Lebe wohl, mein Herzensſchatz, und ſchreibe bald an Deine Dich innig liebende Marianne. 5 Hoheneichen, Dienstag. Liebſter Heinz) Das habe ich aber wirklich nicht verdient, daß Du mich ſo ausſchiltſt! Was kann ich dafür, daß Baron Herbert ſich für mich intereſſiert—— Du könnteſt es eigentlich doch nur als ein Kompliment für Deinen guten Geſchmack auffaſſen! Selbſtverſtändlich habe ich ihm geſagt, daß ich verlobt bin, aber er hat merkwürdig wenig Intereſſe dafür gezeigt, und in ſeinem Benehmen gegen mich hat ſich ſeitdem auch nicht das ge⸗ ringſte geändert. Wie er mich nennt, fragſt Du? Eigentlich möchte ich es Dir gar nicht ſagen, denn Du ärgerſt Dich doch nur ungemein darüber — alſo, er ſagt„Mia“ zu mir— es lört ſich ganz reizend an, fin⸗ deſt Du nicht? Daß ich am Samstag nicht mehr als einmal mit ihm tanze, will ich Dir gern zuſagen, aus dem einfachen Grunde, weil Herbert überhaupt nicht tanzt— Fortſetzung Donnerstag. Liebſter! Eigentlich müßte ich heut' beginnen wie jener Back⸗ fiſch:„Meine Federn ſträuben ſich, und doch muß ich Dir mit⸗ teilen—“ aber ich weiß, in gewiſſen Dingen verſtehſt Du keinen Spaß, und deshalb will ich Dir ganz ernſthaft berichten, was ſich zugetragen hat. Ich hatte alſo geſtern ganz greuliche Kopfſchmerzen und mußte den ganzen Tag über liegen; die übrige Geſellſchaft machte eine Partie nach dem„Schlangengrund“, nurHerbert v. Hake war hier⸗ geblieben, weil er meinte, ohne mich würde er ſich doch nur lang⸗ weilen. Am Abend wurde mir dann beſſer, und wir ſetzten uns zu⸗ ſammen auf die Veranda, um die Rückkehr der anderen abzu⸗ warten. Der Mond ſchien ſo hell— die Roſen dufteten— eine Nachtigall ſchlug— kurz, es war überaus romantiſch—— da plötzlich— ich dachte an gar nichts Schlimmes— legte Herbert den Arm um meinen Hals und küßte mich——— und, Heinz, ich konnte ihm nicht einmal allzu böſe ſein— er bat ſo rührend um Verzeihung und ſeine blauen Augen ſind ſo unwiderſtehlich, wenn er bittet! Zürnſt Du mir? Nicht wahr, Du tuſt es nicht? Ich bin ja unſchuldig an der ganzen Sache und bleibe nach wie vor Deine treue, Dich, nur Dich, mein Schatz, von ganzem Herzen liebende Marianne. F. S. Du haſt mir noch nicht geſchrieben, ob ich das blaue oder das weiße anziehen ſoll! Hoheneichen, Sonntag. Lieber Heinrich, auf Deinen geſtrigen Brief kann ich Dir nur erwidern, daß ich gar nicht im Traum daran denke, unſere Verlobung löſen zu wollen, und ebenſowenig hat Herbert von Hale auch nur im allerentfernteſten die Abſicht, mich zu heiraten. Zurückkehren, jetzt, wo erſt vierzehn Tage meines auf min⸗ deſtens vier Wochen berechneten Aufenhalts um ſind, iſt ganz aus⸗ geſchloſſen— was ſollte wohl Tante Fee davon denken? Wenn Du herkommen willſt, Lieber, ſo wird ſich niemand mehr darüber freuen als ich, aber das ſage ich Dir im voraus — Baron von Hake wird Dich infach auslachen, wenn Du ihn zur Rede ſtellen oder etwa Genugtuung von ihm fordern willſt. Tue alſo, was Dir gut ſcheint— mir und auch Tante Feliee wirſt Du jedenfalls immer willkommen ſein Deine Marianne. *„ Bn., Ende Auguſt. Meine liebe, alte Ellen, ich kann mir denken, wie über⸗ raſcht Du warſt, die Einladung zu meiner Hochzeit aus Hohen⸗ eichen zu erhalten und einen eigenhändigen Gruß von Heinz dabei Frau Klaires Antwort. Einziger Schaß! Auguſte ſagte heute, als ſie das halbe Dutzend neuer Soxlek⸗ flaſchen vom Spinde warf, alſo, daß auch nicht eine einzige heil blieb,— ſie waren alle eingeknaxt. Ich kann es beweifen, und was ich beweiſen kann, dafür laß ich mich nicht anranzen“, ſprachs und packte ihre Sachen. Somit hätte ich auch einen Abſchnitt über die Beweislaſt hinter mir. Aber Scherz bei Seite. Sie packt auch wohl wieder aus und es iſt hier ſonſt ſehr ſchön. Die Buben baben bereits pro Kerlchen 280 Gramm zugenommen. Wie biſt Du übrigens mit Deiner Bedienungsfrau zufrieden? Iſt ſie wenigſtens ſauber?!—— Eine Stunde ſpäter. Ich hatte Beſuch. Darum die Pauſe.„Der Tag wird mir natürlich ohne Dich ſehr lang. Wir gehen nur zu den Mahlzeiten in unſere kleine, beſcheidene Wohnung, ſonſt liegen wir draußen in der Sonne und laſſen uns braun braten. Die Wellen ſummen und machen ſo müde. Doktor Danz ſagt das auch. Ach ſo, Du weißt ja noch garnichts von ihm. Er iſt Chefredakteur einer modernen Frauenzeitung und weiß geſchickt und klug über die Sache, die mir bisher ebenſo fremd wie unſympathiſch war, zu reden. Lauter neue Geſichtspunkte tauchen bor mir auf. Das macht die erſte Seligkeit der Flitterwochen und die Zwillinge und ſei nun endlich mit ganz klarem Kopf und hellen Augen er⸗ wacht.. fähig, manches zu begreifen, was ich zuvor, in über⸗ großer Mattigkeit, nicht faſſen konnte. Denke Dir Männe, ich habe durch Doktor Danz angeregt, meine erſten, ſchüchternen Schreibverſuche gewagt. Mein Artikelchen,„Ein Mann, der lügt“ gefiel ihm ausnehmend. Ein komiſcher Stoff, nicht wahr? Aber ſchließlich doch ein überaus wichtiger. Denn was könnte mehr Vertrauen und Harmonie ſtören, als eine Unaufrichtigkeit in der ehelichen Gemeinſchaft.“ Herrn Nagels Antwort: Liebe Klara! Dein Brief empörte und verletzte mich aufs tlefſte. Ich bedauere es unſäglich, Dich von meiner Seite ge⸗ laſſen zu haben. Eine Frau in Deinen jungen Jahren, faſt noch ein Kind, ſchließt ſich in ähnlicher Lage auf das ſtrengſte von der Außenwelt ab und lebt nur ihren Kindern und der Erinnerung an ihren Mann, der mit Schmerzen und Kämpfen ſchafft, um ihr Glück zu bauen... Dieſer oft erwähnte Doktor Danz iſt natürlich ein eitler Geck mit zierlich aufgewirbeltem Schnurrbart und pech⸗ ſchwarzen Augen. Denke an Deine Söhne, Klara, wenn mein Bild ſchon allzuſehr erblaßt ſein ſollte. 82 Hermann Nagel. EsS. Die Bedienungsfrau iſt die unſauberſte, unzuverläſſigſte alte Vogelſcheuche, die es überhaupt geben kann. Aber das berührt Dich wohl zurzeit nicht Frau Nagels Antwort. „Beruhige Dich, mein Beſter, Doktor Danz iſt durchaus kein Geck, ſondern ein ſehr ſchlichter, ehrlicher Menſch, dem ich viel verdanke. Ich habe daher auch ohne Bedenken, das von ihm er⸗ betene trauliche„Du“ gewährt. Uebrigens beſucht er uns, ſobald ich daheim bin. Ich hoffe, Ihr werdet Freundſchaft mit einander ſchließen, denn Du könnteſt wirklich ſtolz und dankbar ſein, wenn er Dich dafür wert genug hält. Weil Du gar ſo mißtrauiſch biſt und keine Ahnung von ſeinem tiefen, klaren Wiſſen haſt, will ich Dir etwas verraten, was Du eigentlich erſt aus ſeinem eigenen Munde erfahren ſollteſt.. Er hat auch ein Werk über die „Beweislaſt“ unter der Feder, denn er hat ſeinen Dr. jur. gemacht und ſchreibt für viele Fachblätter. Daneben beſorgt er gewiſſen⸗ haft und treu die Pflicht ſeiner redaktionellen Tätigkeit. Du ſiehſt alſo, für Geckentum und Leerheit bleibt beim beſten Willen keine Zeit...“——- Drei Wochen ſpäter Herr Nagel: „Teures, geliebtes Weib! Wenn Du mir klagteſt, daß die heutigen Dienſtboten Mikrozephalen ſeien, habe ich gelacht gelacht... wo ich Dich beklagen hätte müſſen. Nun hat mich dafür das Schickſal beſtraft.... Ich habe unter dieſer alten, gebrechlichen Perſon, die ſich kühn„Aufwartung“ nannte, mehr ge⸗ litten, wie in der Pein meiner geſamten Examen. Ich hielt ſie für etwas ſchwachſinnig und harmlos. Heute bin ich zu der Gewiß⸗ heit gelangt, daß ſie raffiniert verrückt ſein muß. Ich ſchrieb Dir ſchon, daß ſie morgens gegen 5 Uhr anträte, ſtändig, wegen angeb⸗ lichen Geſichtsreißens, eine Vermummung trug, überhaupt nicht ſprach und zumeiſt verſchwand, noch ehe ich auf der Bildfläche des jungen Tages erſchienen war. Ich hätte ſie ja fortſchicken können, natürlich, mir eine andere, junge, klare nehmen. Aber ſtehſt Du, ——— nicht, daß auch nur der Scheln einer üblen Nachrede auf mich fiele, wenn ich Dich wieder an mein Herz drücken konnte. Se ertrug ich alles, weil ſie alt, uralt war. O, hätte ich ſie nie geſehen Klaire, ich bin ein unglücklicher, zerſchlagener Menſchl Noch weiß ich nicht, wie ich es überwinden loll, wie vor den Augen der Vielleicht iſt es die Strafe dafür, daß ich es aus Begier nach Ruhm und Ehre tat. Klaire, denke Dir, nein— ich kann es nicht ſchreiben, mir zittern die Hände zu ſehr— aber es muß doch geſagt werden! Es muß! So höre denn:„Geſtern hatte ſie mir auf die Wachstuchdecke des Schreibtiſches geſetzt und war, auch wie gewöhnlich, davon gegangen, ohne mein Erſcheinen abzüwarten. Ich hatte beinahe die ganze Nacht durchgearbeitet, wenigſtens graute ſchon der Morgen, als ich meinen ſchmerzenden Kopf in die Kiſſen legte. Meine Geſundheit aber gehört mir nicht allein. Du und die Söhne haben ein Recht daran. Darum erquickte ich mich durch langen Schlaf. Meine Nerven müſſen, als ich die Feder aus der Hand legte, aufs höchſte ermattet geweſen ſein, denn ich vergaß die Blätter meines, bis auf unerhebliche Schluß⸗ ſätze fertiggeſtellten Manuſkriptes fortzuſchließen. Wie ich nun heute, gegen 10 Uhr vormittags, in mein Arbeits⸗ zimmer komme, bietet ſich mir ein furchtbarer Anblick dar. Meine habe geweint! Lache mich nicht aus. Die Spiritusflämmchen des Behälters müſſen durch einen Luftzug, denn der Wind ging leb⸗ haft, den beſchriebenen Blättern zu nahe gekommen ſein, genug, ich fand nur noch ein Häuflein Aſche von meinem Streben, Sehnen und Schaffen vor. Es iſt alles umſonſt geweſen„ alles! Wenn Du morgen kommſt, wirſt Du einen müden, gebrochenen Mann finden, der großer Nachſicht bedarf.“ 5 25 — 5* 4** Frau Klara Nagel ſieht friſch und ſonnverbrannt aus, al ſie, zwei Tage ſpäter, ihrem Gatten um den Hals fällt. Mit Rückſicht auf ſeinen leidenden Zuſtand hat ſie ihm die Stunde ihrer Ankunft auf dem Bahnhof nicht mitgeteilt und auch, gleich nach der Ankunft, die Zwillinge in das Kinderzimmer geſchafft, Nun ſteht ſie lachenden Auges in dem ſchlichten Waſchkleid beinahe wie ein Backfiſch ausſehend, vor ihm und jubelt: % o wie wunderſchön iſt das.“ Er empfindet, trotz ſeiner phyſiſchen Schwachheit dasſelbe.„Armer Männe, wie ſiehſt Du nur aus,“ fährt ſie mitfühlend fort.„Ordentlich grau und ver⸗ fallen. Ich kann Dir's ja nachfühlen... der Gram, die Auf⸗ regung„. ſicherlich eine völlig ſchlafloſe Nacht um den zerſtörten Ruhm unſeres Hauſes.“ Er ſendet unter eigentümlich verſchwollenen Lidern einen forſchenden Blick zu ihr hinüber.„. Klang es nicht wie Spott durch ihre Stimme? Aber nein, ſie hob ja in überquellender Teilnahme das feine Tiſchentuch an die Augen... Wenn ſie in ſeinen jetzigen, jammervollen Zuſtand hinein, wirklich weinen follte, iſt er verloren. iſt krampfhaft bemüht ſeinen matten Blicken das erhabene Licht des Wollens zu geben. 1 „Das wäre allerdings ein großes Glück für uns alle“, ſagt ſie ſcheinbar beruhigt,„aber das darf Dich nicht eine bisher ver⸗ ſäumte Pflicht nachzuholen vergeſſen machen. Die fahrläſſige Be⸗ dienungsfrau iſt Dir zum Schadenerſatz verpflichtet. Doktor Danz hat mir das ausführlich erklärt... nun, Du wirſt es ja auch wiſſen. Ich habe denn auch gleich geſtern einen ausführlichen Bericht an Juſtizrat Leberot geſandt. Er wird die Angelegenheit in die rechten Wege leiten. Nur den Namen der alten„„Vogel⸗ ſcheuche mußt Du ihm noch mitteilen.“ Männe Nagel ſtöhnt laut, ihm iſt ſehr elend. „Ich glaube, ich muß mich ſchleunigſt zu Bett begeben, Klaire,“ haucht er zähneklappernd. Das iſt Frau Klaires Einzug aus der Sommerfriſche. Am nächſten Morgen, als der Amtsrichter auf Zimmer Nr. 6 mit bebenden Fingern Urteile ſchmiert, kommt Auguſte mit einem Brief ſeiner Frau zu ihm. Er wird blaß und ſtürzt haſtig ein Glas Waſſer herunter, während Auguſte mit ſonderbaren Blicken verſchwindet. Dann erſt reißt er den Umſchlag herunter und lieſt. Vich wollte es Dir ſofort nach meiner Ankunft beichten aber ich konnte nicht. Dein Jammer war zu ſchrecklich. Du haſt bierin liegt der Unterſchied zwiſchen Dir und mir. Ich wollte wieder Porter mit Sekt getrunken obwohl Du genau weißt, da Kollegen, die um meine Arbeit wiſſen, meine Rechtfertigung an⸗ bringen. Wird man mir Glauben ſchenken? Die Welt iſt ja wie gewöhnlich, die Kaffeemaſchine mit dem brennenden Lämpchen ände zittern, meine Augen ſind ganz heiß, denn, Klaire— ich „Nein.. daß ich nun wieder zu Haus bin„„, wie ſchön „Ich kann ja wieder ſchreiben, Klatre,“ ſagt er nervös, und dae e e eheehen et ae en eeen gen“ icebe en e ee, „— aqun nghe 10“ 0 5 8„önkog Sp25 eog ueuhe ge een eeene d eh ee ee „uzcen den iche ege—. „ieten uc ehe e ene el ei nh eee eee eee e een nen eenee 4 ieeeeen eeune ehe g duc e e en ee ine 2u 1 pnig fluvs zuscvag pngzsun zoqzubc wau uchr in eee en ecie ushden usg oang ueunonzz uie en e e e eeeee eiauche ꝛ00 eid i ee ec enee eeee eee ⸗ue ae eheeenhe eh eeene n zuco abom qun Bunſag e en aee e une 10 el e cncee eig auvc aae en le hee e eece ee ee Nun uennlae ne 8 — ee e e e e e naeeee eee ee eper munk zu ne ꝛdc ueeeee i en eeg e en ee ee ne iozch ueine une grocze i Scue eue e guen e euneeee eeeeneeeee ee en ehee e Auue eee e ee ene e iee eee eenee en ueoclzs ne ufeſtz ojgnu eg uich ig uhr ie eende een pungseg sz dn Aene e eenhe enen eche erehee ursg n ee eehnee eee e eeh eee en wguuvu qunzz upe nevg ppau u z0 Aeiz mee uee eeeee e eeere ene ee en see eine un au e ne e een eeee ene umMnauss 101 Secu ehe ee e een ee ee un eeen ee e ee e ee ee ubch 161 oee eg ae g e ddn o euuez eguneleß Mae eee ee geſe ebunt ue eeh ueneog Sunſpzusg n duee eee eeec ec og gun Hupgsbunugnz 5 eee cieg eeene eeh ee ieeeeeeeeee eceeen een ee ee een eeeee saß Zn an ee eee aee een e er ene, ee e e eee e — uhbulnv uupzeg are e e pog qun ahne zentolz⸗ eee en ee hene e eiezeg eeeeen echehee i plungz usue In eneee eeh e eh e e e ue e en e eacen ien eeeee ee uenogusnveb Wne Anpoe zig aun rpnefun pze uee bun uchr re e einde c bg Sueſ eec ueguend geg ae ug pozgß zuudzaz Tezuvazfor eee ee eeeen ae en en nee e leee e ee ee ee ee e deene eee aeneg ed ubeee uuc e ee den ween aeeee ruse Apnſeg wnnvumüch svg uemuin a0 uen ee eeeeeen eee naz usgudc beiic uembe ec eheeen eeecen de eeeeee Aslte ebne meeenepedusumjg eeeneenbehce weue og a quö un eceee eeeee lee e dag e bu 40 kincp usgef n uequsude dh ehe enee n e en zuha ang mebee e wanee Sed- en eber urcene ebg ueepne en eig e ee eenen ee weeen d ggdenv anng uee deg ch een en eeeee nvung zine aun ing ug bn eee ee e ee e ne nc soc uuch Genn ang eee eee bog fn0 Gfl ae b Apnt end ge t ede ee ee zusf— qun zu zuubzz⸗ Apilct zuseh anh ae Sn ucpnene we e ee Seupe adunze eeeee i e ce eh bun eeee ch Ind Aba ee ien eee et i e e Dufg usneueeee eeeen ne ee e e eee beiee anzz ule Sbhneee eg eceohch zuse uchnu Gufgm dabge uc ueun boch oce aun agnzz e iee e eneeee eee a e aibaalun of sbach ad uog uneh venu e ee teahve zrg ungh usele de eehe ee be e de ee c pgd di Sinet uuch a nee e ee ue e iehn na eedeeen een e e een epenubun leene, gonf gun urzaug nk uane zne eene eee eun“ lee n eee eee c eunee 8 ea) guepnjbeg h ben eeeee eneeeee c upbag udzſs ianebeno Weicz due eeeee deeee ee ee eeeecneg 10 ur szollegosſ uhneg deee eee e ee wetee ubn eh deneee wie in weeee en e liee ere ee leene ee ene eeeen eeenee e e beeheee 01 — usqebesind abnp eeeguede ee e ee bege unbn inhbe ee a e leee ee eedeeun we enee eeeene e ae eee heee eeeg us eeeeeend eenn een euneen eeee e e; ⸗uqn önzz uns Pnane zzuundg sui jvaf dufandtz qaochnog eududs ⸗zM00 a0 Snv zanvch usel Buppaed 5e se une eee cht e pugpumnb ussend d ue eebe ei lee aee ited gun uspihzechgz ah Sunuudchuzz ueen e hen ehnee 3 lalnd usqungz zquenzc Bunzzuunzch zig oen eceg ueeeeh Teazc szagn unbsdun ucn eig gpoe cneee wi eee eee eeheeee e eee le eee „bo; Anzgz ꝛaufel Inv 12 usgag d a ne e ueuhng Sunee c ee ie eg we eeee e dec ee eie So enen e euche een: Teen e eeenc m In eeneeeenee eee en leeen wee ei pnde uenz e e e eeeeeeeeeee ee e eieee auplun une beee eeeen iee ieee eee e ueue ee eenc ee ee ee eneee eee eeee eeg urd unn nande udz urg deen eh e oudg unogzeg pnaacpvzz an62 usg eeee Jweneg Jr mo uudnaozgh uigunsnd dnez ufe — ueſlpphgag usqueberfun i0 gun quviae ueuuenene eneee eeeheuec mee, Inv nvalsuuvm Aandch edeaenb ig deguteicee md gaic oh—— mupeneg uebunullac uenugpl ueg ne uig cpi qun— Agval Suuascz „usljades ſvcz 5 zeg“ 70 2155„auuviappcß mot ab Tnch s0“ binga i iba a— iequb gul uteasic meufe Sno 121 Luflech — ipu -ge aeiaplte ulem qun selnvch usguvs geg önegegz aeg— abuns AefAGpfspe„uee e ugu eec uag aegaec— uehn ⸗neqr utann zegnec gun ubefuzneaeeen un eeehee eee ne zxcq0ubuseenv zun un Icpiu aegv'ne sun Ind ofeann 48 pom „u un een e e ene bo bl— Sunuavun Aepane ui Negzec qun ꝙpzu qubl qun nebnzz uegusezun! 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Was Sie auch anführen mögen, mich überzeugen Sie nicht. Sie ſind ſein Mörder, ich haſſe Sie!“ Bewußtlos war ſie hingeſunken. „Wer ſagt es Ihnen, ob nicht ein Mittel erfunden werden wird, das ihm hätte helfen können?“ 1278 5 Das Wort war mit ihm gegangen aus dem Trauerhauſe, nachdem er Leonore gebettet, alles Nötige angeordnet, es hatte ihn ſin der ſchlafloſen Nacht umtönt. Und ob er ſich auch ſagte, kein Mittel, ſelbſt wenn der for⸗ ſchende Menſchengeiſt es ergründete, hätte die Verheerungen, welche die Krankheit in ſeines Freundes Körper geſchaffen, ündern, heilen können, es trieb ihn doch am andern Morgen zu Leonore, die ihn bleich und kalt, wie einen Feind empfing, es ließ ihn zu ihr ſprechen: „Beging ich Ihrer Meinung nach ein Verbrechen, ſo ſoll es geſühnt werden. Heute noch ſtelle ich mich dem Gericht.“ „Damit wecken Sſe ihn nicht auf. Und ich will nicht, daß Erichs teurer Name in den Verhören genannt wird, ich verbiete es Ihnen, ſich anzuklagen.“ Und daheim warf ſich ihm die Mutter an die Bruſt. „Ich flehe Dich an, ſteh' ab von Deinem Entſchluß! Wenn Du auch kein Unrecht getan, die Richter können Dich verurteilen, ins Gefängnis bringen. Um meinetwillen ſchweige! Fühlſt Du Dich ſchuldig, ſo ſühne durch Dein Leben!“ Da reckte er ſich hoch auf. Vor meinem Gewiſſen bin ich ſchuldlos, ſonſt hielteſt nicht Du, noch Leonore mich. Heilig if iſt mir jedes Menſchendaſein, und das meines Erichs wars mir doppelt. Ob ich ohne ſeinen Wunſch den Mut gefunden, es zu kürzen, glaub ich nicht; ich war nur der Vollſtrecker ſeines letzten Willens, und ich bereu es nicht.“ Und doch war ſein Leben ſeit jener Stunde vergiftet, doch legte er ſich in ſchlafloſen Nächten die Frage vor, ob er recht gehandelt, ob Leonorens Vermutung ſich hätte erfüllen können. Nie mehr war er ſeit Erichts Beſtattung in ihr Haus ge⸗ kommen; nur zuweilen ſah er ſie, das ſchöne Haupt vom Trauer⸗ ſchleier umhüllt mit dem kleinen, blondlockigen Knaben durch die Straßen fahren, und ein faſt ſchmerzhaftes Mitleid mit ihr, der Zarten, Verwöhnten, die nun allein des Lebens Straße wandelte, überkam ihn. Seine peinvollen Gedanken, und mehr noch der Wunſch nach Ausbreitung der Kenntniſſe trieben ihn aus der Heimat. Viele chen litten an der gleichen Krankheit, wie Erich; er wollte ſie bon neuem ſtudieren, Mittel ſuchen, ihr Einhalt zu kun, Linderung ihren gequälten Opfern zu verſchaffen. Jahrelang war er in Berlin, dann im Auslande in Krankenhäuſern und Laboratorien tätig. Seinen Zweck hatte er nicht erreicht, doch in anderen Fällen dank ſeines Wiſſens, ſeiner Hingabe viel geleiſtet. Ernſt und verſchloſſen, hatte er nur der Wiſſenſchaft gelebt; kein liebend Weib ſchmiegte ſich an ſeine Bruſt, kein neues Freund⸗ ſchaftsband hatte ſich gewoben zwiſchen ihm und anderen. Und plötzlich hatte den Einſamen die Sehnſucht nach der Heimat ergriffen, nach einem Ausruhen an den trauten Stätten. Vor wenigen Tagen kam er an. Doch nun, da die alte Pein ſich erneut, wars beſſer, die Villa zu verkau mit allem, was ſie enthielt, und wieder in die Fremde zu gehen. Schweren Fußes ſchritt Gerhard Rüding zurück zur Stadt; er betrat eine neu angelegte Straße. Aus einer Villa tönte ihm 0 Geſang einer herrlichen Frauenſtimme entgegen. Mächtig erklang es: „Grolle lauter, zürnend Gewitter, Stürmend, raſe, du wilder Geſelle!“ Ein grandioſes Gemälde des Aufruhrs in der Natur, der Leidenſchaft im Leben entrollten dieſe blühenden Töne und ſchmolzen hin in der ſehnſüchtigen Bitte: Liebe mich wieder!“ Im Banne des meiſterhaft geſungenen Liedes lehnte Ge Rüding, geborgen von einer Linde am Gartengitter. Die letzten weichen Akkorde vethallten, auf die Verandg krat eine hohe hard 1 + +XKE— Es durchzuckte ihn ein Empfinden, gemiſcht aus Schreck und Freude. Leonore Sanden! Aber war ſie es wirklich? Konnten wenige Jahre ſo wandeln? Das ſchmale, blaſſe Antlitz mit dem harten Ausdruck von einſt war jetzt von beſtrickender Lieblichkeit in Farbe, Form und Gepräge. Die Knospe hatte ſich trotz des Reifs, der auf ſie gefallen, zu ſchönſter Blüte entwickelt. So hatte Leonore überwunden, fand wohl gar ein neues Glück! Ihm ward leichter zu Sinne. Schwer riß er ſich von dem holden Anblick los und ſchritt wie ein Träumender weiter. Plötzlich entriß ſtürmiſcher Huf⸗ ſchlag, angſtvolle Rufe ihn ſeinen Grübeleien. Ein an ein Dog⸗ cart geſpanntes junges Pferd raſte heran, die Zügel ſchleiften am Voden, das Gefährt ſchwankte hin und her. War es führerlose Ja, der Kutſcher ſchien abgeworfen zu ſein, doch im Wagen ſaß ein etwa achtjähriger Knabe. Seine Hände umklammerten den Rand, doch im nächſten Augenblick würde auch er herabgeſchleudert werden. Da warf ſich Dr. Rüding dem wild gewordenen Pferde ent⸗ gegen, zwang es mit Aufbietung aller Kraft zum Stehen. Dann gab uer die Zügel einem herbeieilenden Arbeiter und hobe den Knaben, deſſen Kopf bei dem letzten jähen Satz des jungen Rappen gegen die Lehne geſchleudert war, herunter. Rote Tropfen drangen unter ſeinen lichten Locken auf das ſchnee⸗ bleiche Geſichtchen, ſeine Augen waren geſchloſſen, er war bewußtlos. 18 Beſorgt beugte ſich der Doktor über ihn, fühlte nach ſeinem Puls. Da eilte, flog eine weiße Frauengeſtalt heran, eine bebende Frauenſtimme rief:„Herberk, mein einziger Liebling! Er iſt tot!“ Leonore wars, und ühren, Erichs Sohn hielt er in den Armen! „Beruhigen Sie ſich, gnädige Frau, es hat keine Gefahr; es iſt nur eine Ohnmacht infolge des Schrecks und hier eine leichte Fleiſchwunde.“ Der Klang ſeiner Stimme weckte ihre Erinnerung; ſie ſchaute ihn an und murmelte:„Dr. Rüding.“ Nun würde ſie ihm, den ſie haßte, ihr Kind entreißen! Nein, ſie ſchritt vor ihm her zur Villa, erfüllte dort, ohne zu ſbrechen, ſeine kurz geäußerten Wünſche; er reinigte, verband die Wunde; dabei kam der Kleine zu ſich, umſchlang ungeſtüm die Mutter, und ſie küßte ihn voll heißer Zärklichkeit. Dr. Rüding erhob ſich.„Es wird gut ſein, den Knaben ige Tage im Bett zu halten; es könnte ein leichtes Fieber auf⸗ eken. Ihr Arzt wird das weitere veranlaſſen, gnädige Frau.“ Während der Diener Herbert in ſein Zimmer trug, wandte ſich Gerhard zum Gehen. Da trat ihm Leonore, blaß vor Be⸗ wegung, entgegen und reichte ihm mit hinreißender Anmut beide Hände. „Dr. Rüding, Sie dürfen nicht gehen, ohne meinen innigſten Dank ſempfangen zu haben. Sie retteten mir mit eigener Leben gefahr mein Liebſtes, mein einziges Glück. Nie vergeſſe ſc e Ihnen. Und niemand darf mein Kind behandeln, als Sie allein; ich bitte Sie, weiſen Sie mich nicht zurück!“ —. * 2 22 Haß ins Geſicht geſchleudert? Sie las ihm den Gedanken aus dem erregten Geſicht, heiße Röte färbte jäh ihre Wangen; leiſe „Nie habe ich Ihnen gezürnk. Ihr Vorwurf war ſo „Und doch ungerecht. Lange währte es, bis ich zu der Er⸗ kenntnis kam. Ihre Worte hatten zu ſehr das Gepräg⸗ der Wahrheit getragen, um eindruckslos zu bleiben. Als der erſte Sturm des Jammers in mir verbrauſt war, erinnerte ich mich Ihrer; ich wußte mir mediziniſche Fachblätter zu verſchaffen, und immer wieder und wieder las ich in ihnen den Bericht über den Verlauf jener Krankheit,— ſie waren alle hoffnungslos. Und dann fand ich Erichs Tagebuch, in dem er mir mitteilte daß er erſt nach harten Kämpfen mit Ihnen Ihr Ehrenwort erlangk, ſeine Qual zu enden, wenn ſie ihm unerträglich geworden, und Frauengeſtalt im weißen Klei daß er hoffe, ich würde dieſes höchſte Freundesopfer, wenn ich davon erführe, verſtehen und würdigen. Tief erſchütterte mich kehrte die Heiterkeit des kleinen Patienten zurück. Da ſe dieſe Beichte, aber ſie verhalf mir zum Frieden. Ich weiß nicht, Dr. Rüding, ob Sie vor dem Geſetz rocht handelten,— gegen ähn gewiß. Vergeben Sie mir meine Vorwürfe und helfen Sie meinem Kinde! Wollen Sie es tun?“ Seine Augen wurden feucht. Von Herzen gern. Gelingt es mir, Ihnen dieſes teure Leben zu erhalten für jenes andere, ſo will ich es als eine Gnade des Schickſals preiſen.“ Täglich kam er nun in die weiße Villa. Das Fieber rüttelte ktüchtig an dem Körper des zarten Knaben. Immer wieder ſah er ſich auf dem hin und her geſchleuderten Wagen, davor das ſſtürmende Pferd. Unermüdet rang Dr. Rüding mit dem Feinde, der auch nach dieſer Frühlingsblüte ſeine Hand zu ſtrecken ſchien, und unermüdet, ohne zu klagen, half Frau Leonore ihm bei ſeinem Liebeswerk. Als er eines Tages, da das Fieber einen beſonders hohen Grad erreicht, ſie fragte:„Soll ich einen Kollegen zuziehen?“ reichte ſie ihm mit einem wunderbaren Blick die Hand. „Nein, lieber Freund, zu Ihnen hab ich das höchſte Ver⸗ trauen, wie einſt Erich es hatte, und ich fühls, Sie machen mir mein Kind geſund.“ Ihre Zuverſicht trog ſie nicht; ſchon nach wenigen Tageg ward es beſſer mit Herbert, ſchnell hoben ſich dann die Kräfte, ine Pflege Frau Leonore nicht mehr ausſchließlich beanſprüchte, er⸗ zählte ſie Gerhard von den Jahren ihres Alleinſeins, von ihren Hoffnungen und Wünſchen für den Knaben. Als er ganz ge⸗ neſen, ſagte Gerhard eines Tages:„Nun, da Sie mich nichi mehr brauchen, kann ich an die Abreiſe denken.“ Leonore ward bleich.„Nicht mehr brauchen?“ wiederholte ſie tonlos.„Den Arzt Gottlob nicht, den Freund, den treuen Ratgeber allzeit, doch ich habe kein Recht, Sie zurückzuhalten.“ „Kein Recht,“ tönte es in ihm, während er heimwärts ſchritt.„Doch, Du haſt das höchſte Recht, das Recht, welches die Liebe verleiht, denn ich liebe Dich!“ Die Neigung zu der ſchönen, holden Frau war allmählich in ihm erwachſen, erfüllte ihn ganz. Doch er wußte, ſie war zum ſterben beſtimmt. Und darum mußte er bald gehen, wenr auch das Leben ohne ſie ihm wie ein dorniger Pfad erſchien. Um Abſchied zu nehmen, betrat er eines Tages die Villa da tönte ihm jenes Lied entgegen, das er zuerſt von Leonore bernommen. „Liebe mich wieder!“ kang's voll heißer Sehnſucht. „Glücklich der Mann, dem Sie einſt voll Liebe dieſes Lied ſingen werden, Leonore, und der dieſer Bifte folgen darf,“ murmelte er erſtickt. „Der Mann— ſteht vor mir! „Leonore!“ ſchrie, er auf.„Darf ich's glauben? Du liebſt mich, Du willſt mein ſein? So groß könnteſt Du ſeine!“ Sie nickte unter Tränenn „In jenen Tagebuchblättern, zwei Tage vor ſeinem Tode ſchrieb Erich mir: Ich wünſche heiß, daß Dü einſt Dein Here einer neuen Liebe öffneſt, unſerem Kinde einem Vater gibſt. Keinen würdigeren, beſſeren könnteſt Du finden, als Gerhard Rüding. Wer höchſte Freundſchaft übt, wird auch tiefſter Liebe fähig ſein. Vereint Ihr Euch einſt, ſo ruhe mein Segen auf Euch!“ Was er gewünſcht, geahntf, kraf ein.„Ich liebe Dich und will Dein Eigen ſein!“ 15„und nie werden die Schatten der Vergangenheit Dich quälen?“ G1 Sie ſind vom Licht beſiegt, vom Lichte unſerke iebe! Da umſchloß er ſein heilig Glück. Natürlich die Piebente. — Manöver⸗Humoreske von Ralph b. Ra wi z. 288.2 ieas(Nachdruck verboten.) Es gibt Menſchen, die von der Sexta des Gymnaſiums ab ihren beraden Weg gehen und die als Primaner genau ßviſſen, daß ſie als Almtsgerichtsrat, Oberſtleutnant oder Profeſſor dereinſt ſterben werden. Und es gibt andere Menſchen, die wollen dies oder das, aber es kommt immer anders. Das Schickfal nimmk ſie am Kragen und weiſt ſie unverſehens in andere Bahnen, und während ſie ſich ee 5— noch geſtern abend als Ziofliſt ins Bett legten, wachen ſie hente früh als Soldaten auf.. Ju dieſer Kategorie gehörte Hauptmann v. Hansfelde, der Chef der 7. Batterie Feldartillerie⸗Regiments Großfürſt Nikolaus. Er für ſeine Perſon hatte gern Muſik ſtudieren wollen, des Valers Wille war dann für die Wahl des trockenen Jus ausſchlaggebend geſpeſen, und plötzlich hatte dann ein Pathenonkel, ein alter Oberſt, dazwiſchen gedonnert:„Jus— Unſinn! Der Junge wird Soldat, der Jüngling wurde Soldat und zog den blauen Rock mit ſchwar⸗ zem Kragen an. Aber auch dieſes Gewand feite ihn nicht gegen die Launen des Geſchickes: Er ſollte gerade Adjutant werden, da wechſelte das Regiment ſeinen Kommandeur und der neue Gebieter ſuchte ſich eine andere Stütze aus. Er ſollte einen ſerbiſchen Orden erhalten, aber da mußte natürlich die Dynaſtie vom Throu— ſtei⸗ gen, ausgerechnet acht Tage bevor die Dekoration eintreffen ſollte! Solche Zufälle berührten Hansfelde zwar wenig, denn er hatte eine genügſame Natur, die zufrieden war in pflichtgetreuer Dienſt⸗ erfüllung, und die ſich mit einem Stündchen am Piauo ſelbſt be⸗ lohnte. Anders dagegen im Regiment. Hier hieß er nur„Haupt⸗ mann Pechfinke“, und wenn irgend etwas Aergerliches vorgekommen kwar, daun riet man ſicher auf ſeine Batterie als Stätte des Vor⸗ falls. Ja, ſein Mafor, ein elwas nervöſer und ängſtlicher Herr, pflegte kurzerhand jede Sache damit abzutun, daß er ſagte;„Nakür⸗ lch die ſiebente!“ Ueber dieſe Gewohnheit des dicken Majors Ziegler ſprach Hauptmann v. Hansfelde an einem ſchönen Sepkembermorgen mit einem Kameraden, als die Bakterie gerade auf einem Landweg dahintrabte und dem Sammelplatz des heutigen Manövers nahte. „Hören Sie mal, Hansfelde,“ ſagte der andere Herr, vich würde mir das nicht gefallen laſſen. Weshalb ſollen Sie immer der Unglücksrabe ſein? Ihre Batterie iſt beſſer imſtande, wie andere, die ungerechtfertigterweiſe als vorzüglich gelten. Es iſt eine ganz törichte Angewohnheit vom Major, und ich würde ihm Hansfelde, eine große blonde Erſcheinung, ſchüttelte den Kopf. „Nein, nein, Stanglein, das tu' ich nicht. Mag er doch das Vergnügen haben! Mir genügt es, wenn die Tatſachen hinterher beweiſen, daß die Schweinerei doch nicht bei der„Siebenten“ war. Innerlich muß er ſich denn doch ſchämen, und wenn er's nſcht tur— tout pis pour lui!“ „Aber es bleibt doch etwas an Ihnen hängen!“ „Kaum!— Im übrigen vertraue ich auf mein gutes Glück und ich ſage Euch: Mit mir kommt es doch noch anders. Ich kenn das ſchon ſeit dreißig Jahren!“—— Während dieſes Geſpräches war der Sammelplatz der Dibiſion erreicht worden. Grenadiere, Ulanen, Alpkilleriſten und Jäger ſammelten ſich um den Führer, der den Vormarſchbefehl ausgab, und noch einmal darauf hinwies, daß Seine Exzellenz heute ſelbſt zeugen. Die älteren Herren hörten andächtig zu, die Jüngeren ſchwatzten im Hintergrunde, ſteckten ſich eine Zigarre ins Geſicht und tauſchten Quartier⸗Erlebniſſe aus: „Du, Hammersdorf, ich liege„pigue“]! Egal Sect!“ Haus „Franzöſin, achtzehn, einfach hinreißend!“— 55 Sie hatten etwas laut geſprochen, ſo daß der Major ſich mit twilligem Blick umſah. „Meine Herren da hinten— bitt' ein wenig Ruhe— natürlich der Hammersdorf von der Siebenten!“—— Eine Stunde ſpäter hatten ſich die Gegner gefunden und ein heißer Kampf wogte um die Hügel und Ortſchaften. Das Feld⸗ artillerie⸗Regiment Großfürſt Nikolaus ſtand in langer Feuerlinſe guf einem Höhenrücken und beſchoß den Feind in bernſchtender Weiſe unter Aufwand von ſechs Schuß pro Batterie. Das macht auch ſchon einen ganz gediegenen Eindruck, und mehr Geld gibt der Staa⸗ für die Knallerei nicht aus. Was aber an Geſchützdonner fehlte, das er ffi tzten die Lungen ſämtlicher Herren Stabsoffizlere, die hin⸗ und herritten, jedem Kanonier zehn Tage„ſtrengen“, jedem Leut⸗ nant Verſetzung nach Mörchingen oder Dackehmen!), jedem Haupt⸗ mann aber den„Zhlinderhut nebſt baumſollenen Regenſchirm“ in reizender Ausſicht ſtellten. Dieſe Stabsoffizier⸗Laune wurde nach unten entſprechend weitergegeben, und in der Unteroffiziercharge hallte es bon„Himmelhunden“,„Jammerlappen“,„Oelgaben“, „Zakermenter“ und„ſchiefgewickelten Kalbsbrägen“! Nur in der Batterie Hansfelde herrſchte Ruhe. Der Hauptn hielt nicht viel von Dofnerworten und machte ſeine Sache ganz ohne Aufſehen. Solches verdroß nun aber den Major hohen Grade. Daß hier nicht gewettert wurde, nahm er für Mangel 0 hteg kang fand er etwas. Dh Veibe Orte iſch gebe die Zulage.“ Dieſer finanzpolitiſche Ausſpruch entſchied: einmal gehörig an den Wagen fahren, wenn er das wieder ſagt.“ anweſend ſei, um ſich von den Leiſtungen der Truppen zu über⸗ „Was Sect, Plewe! Aber bei mir iſt eine Gonvernaute iin — AUSARBEITUNG VON ERFIN. DUNGSMODELLENIEDRRART NALL. LANDRRN DERWELT. .KRU, d..S. u. Mannheim, 8. Septbr. eeee ee eeeeeee, FfmpFR i 4 EIGENR WERKSTIATTIE MIr MOTORRETREER Zun General Anzerger. J. Sexre⸗ 65950 Tanz Ind Affands- Nrkerrig.. 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Sept.: Abends ½9 Uhr Splel⸗ und Leſe⸗ Abend der Jugendabteilung. Abends 9 Uhr Prode des Männerchors. 5467 Freitag, 14. Sept.: Abends ½9 Uhr Bidelſtunde der Jugend⸗ Messingkugel Mk Enormes Lager in detten 4880 führung bis f meiner grossen Aus- Ansicht ielkaug in kompletten Betten in der 2. Etage oune Kaufzwang erbeten. —— 5 Ich habe meine Katlglei von o 8, 3 nach O 7 No. 1I(Heidelbergerstr.) neben Restaurant Fürstenliaus, verlegt. Dr. Heinrich Bernheim, Rechtsanwalt. abteſtung über 1. Moſes 43,—34, Herr Stadtmiſſionar främer. Samstag, 15. Sept.: Abends ½9 Uhr Verſamulung der Jugendabteilung Schwetzingerſtadt, Traitteurſir. Nr. 21. Abends Uhr Gebetsvereinigung in U 3, 23. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskunft er⸗ teilen: Der 1. Vorſitzende, Bauführer Klos, Ellſabelhſtr. 3 u. der Sskretär: Stadtmiſſionar Matler, U 3, 23. Sladtmiſſion. 66166 M. Schneider F 1, 1 Hreitestrasse. 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(Schloßkirche.) Sonutag, den 9. Septenber 1906, Geburtsfeſt Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs,— 5 9i½% Uhr: Feſtgottesdieuſt mit Predigt Herr Stadtpfarrer Chrkſtian. 1 69388 95059 Bd. übernimmt ſeit 30 3 nicht verſetzte Senn Gymnaſien und bereitet ſie raſch, cher und billig für die Freiwill.⸗Prüfung, oder zum Eintritt in die Oper⸗ pine. Stoek Mannheim, Ludwigshafen, nehführungz: einf., dopp. amerik., Kaufm. Reehnen, Wochsel--Efektenkunde, HMHandelskorrespondens, Schönschreiben, deutsch u. eber 50 Maschinen u. Appar.) NA, 17. 61701 Das Inſtitut Duͤchler, N hren, von Reglſchulen, weſen in nächſter Nähe Ludwigs⸗ hafens, welche innerhalb 10 Jahren ratenweiſe abbezahlt und mit 4½½% verzinſt wird, iſt um den ſeſten Preis von 7500 Mk. gegen bar, fofort zu verkaufen. Für den richtigen Eingang wird außer⸗ dem noch Bürgſchaft geleißet. 4867 Ofſerten beförd. Noltmann, und 2 klaſſe von Reglſchulen vor. achwetzt i Sonntag vorm. s Uhr: Sonntagsſchule. 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Einzelnummer 3 pig. Beilage des achdruck der Originalartikel des„Hannheimer Seneral⸗finzeigers“ andels· und ⸗ Induſtrie-Zeitung —— für Südweſtdeutſchland · 4 Anzeiger der Stadt ſllannheim und Umgebung Teh hon⸗-lummern: Direktlon und Buchhaltung 14a09 Druckerei-⸗Bureau(Hnnahme oon Druckarbeiten). 341 Redaktloenn 377 expoditiloen„„ 213 A Erſcheint jeden Samſtag bend E 9 — Inſerate— Die Kolonel-Zelle 20 pfg. Nuswärtige inſerate 25 Die Reklame⸗Zelle 60„ Telegrammefldreſſe: „Journal annheim“ — 05 nur mit Senehmigung des Derlages erlaubt — * 7 „ Samſtag, S. September 1000. — 2 Jahresbericht des bereins von Holz⸗ intereſſenten Südweſtdeutſchlands. Der Verein von Holzintereſſenten Südweſtdeutſchlands(I. Vor⸗ ſitzender: Hermann Himmelsbach⸗Freiburg i..) verſendet ſdeben den von ſeinem Vereinsſekretär Heinrich Hertzer in Frei⸗ burg i. B. verfaßten Jahresbericht, aus dem hervorgeht, daß der Verein auch im Berſchtjahre(Februar 1905 bis Januar 1906) in der Verfolgung ſeiner Beſtrebungen, die auf Wahrnehmung und Förderung gemeinſamer wirtſchaftlſcher Intereſſen aller Zweige der Holzinduſtrie und des Holzhandels Südweſtdeutſchlands(Ver⸗ einsgebjet: Baden, Württemberg, Hohenzollern, Elſaß⸗Lothringen, Heſſen, Rheinpfalz, ſüdl. Rheinprovinz) gerichtet ſind, eine umfang⸗ reiche Tätigkeit entſaltet hat. Der Bericht gibt im erſten Teile Kenntnis von der Wirkſam⸗ keit des Vereins auf dem Gebiete des Verkehrsweſens. So erreichte man, wie bei der württembergiſchen, ſo auch bei der bayeriſchen Staatsbahn eine für den Verſandt von Langholz des Spezialtarifes I auf ein paar Schemel⸗ oder Kuppelwagen höchſt wichtige Tarif⸗ maßnahme, wonach auf dieſen Bahner ſowie in ihrem Verkehr Anternander und mit den anderen deutſchen Bahnen nicht mehr wie früher die Fracht für wenigſtens 20 000 Kilogramm, ohne Rück⸗ ſicht auf die Anſetzung der Tragfähigkeit, ſondern nur das wirkliche Ladegewicht bis zur Mindeſtgrenze von 20000 Kflozrämm zur Be⸗ rechnung gelangt. Von ſonſtigen Eiſenbahnangelegenheiten, die den Verein beſchäftigten, wird berichtet über die Ausdehnung der Aus⸗ nahmetarife für Grubenholz auf die beteiligten, Empfangsſtationen des Saargebietes und Luxemburgs, über die Bemühungen des Ver⸗ eins um Ausnahmetärife für Holz von den Oberrheinhäfen nach dem luxemburg⸗lothringiſchen Induſtriebezirk, über ſeine Stellung⸗ nahme gegen die Einführung der von oſtdeutſchen Intereſſenten an⸗ geſtrebten Staffeltarife für Holz nach dem Weſten, den Erlaß be⸗ ſonderer Beſtimmungen über die Verſadung von Hölzern mit un⸗ regelmäßigen Lagerflächen, wozu er ſich begutachtlich geäußert hatte, und ſchließlich über die Beſtrebungen gegen Aufhebung von Wagen⸗ ſtandgeldern an Sonn⸗ und Feiertagen. Von weiteren Verkehrsangelegenheiten intereſſierte den Verein im Berichtsjahre die Frage der Anlage eines neuen Floßhafens bei Mainz, ferner die Neuregelung der Vorſchriften über den Lang⸗ Holztransport auf Landſtraßen in den badiſchen Amtsbezirken, haupt⸗ ſächlich im Schwarzwald, wozu er ſich auf Veranlaſſung des Mini⸗ ſteriums des Innern in Karlsruhe gutachtlich äußerte und zwar mit dem Erfolg, daß in faſt allen Amtsbezirken der Begriff Langholz, für deſſen Transport beſondere Vorſichtsmaßregeln vorgeſchrieben werden, durch Feſtſetzung eines höchſten Längemaßes von 18 Meter definiert wurde. Auf handelspolitiſchem Gebiete(zweiter Berichts⸗ teil) beſchäftigte den Verein die nach dem Wortlaut des neuen Zoll⸗ tarifes zweifelhafte Höhe des Zollſatzes für floßmäßig hergerichtetes Holz, worüber der Reichskanzler infolge einer eingehend begründe⸗ ten Eingabe einen den geäußerten Wünſchen entſprechenden Zuſatz zum deutſchen Warenverzeichnis des Zolltarifes erließ, ferner die Frage der Doppelbeſtenerung deulſcher Oeſterreich, welche den Verein zu Vorſtellungen bei den Regier⸗ ungen der ſüddeutſchen Bundesſtaaten veranlaßte. Der Anſchluß des Vereins an den Handelsvertragsverein erfolgte mit Rückſicht auf die mannigfachen Fragen, die auf handelspolitiſchem Gebiete in den letzten Jahren auch für das Holzgewerbe aufgetaucht ſind, und trug einzelnen Mitgliedern ſchon wertvolle Unterſtützung ein, Der dritte Teil des Berichtes behandelt das wichiige Thema über das Verhältnis der Holzverbraucher zur Forſtper⸗ waltung. Es wird hier zunächſt berichtet über die fortgeſetzten Bemühungen des Vereins, den Holzverkauf im Submiſſionswege zu beſeitigen oder doch wenigſtens die Anwendung dieſes Verkaufs⸗ modus zu beſchränken; hatten uch hier und da die Vorſtellungen eine erfreuliche Einſchränkung der Submiſſionsverkäufe zur Folge ſo wird doch im allgemeinen die Submiſſionsſchraube fleißig ge⸗ handhabt. Die Holzvermeſſung war Gegenſtand von Erörterungen der Vereinsleitung und der königl. württembergiſchen Forſtdirek⸗ tion aus Anlaß von Klagen, die über Benachteiligung von Holh⸗ käufern infolge des bei der württembergiſchen Staatsforſtperwal⸗ ikung üblichen Engrosmeß⸗Verfahren laut geworden waren: die Forſtverwaltung hält an dieſem Verfah ven feſt, iſt aber bereit, aus. gleichend einzugreifen, ſobald ſich ſeine Unkbilligkeit herausſtelle. Bei der bayeriſchen Staatsforſtbehörde Jurde bom Verein die Beſeiti⸗ gung der in der Pfalz einzig daſtehenden Einrichtung der„Hutge⸗ bühren“(Gebühren für Bewachung des gekauften Holzes bis zur Abfuhr) angeſtrebt, leider vergeblich, da, wie es ir der Antwort des Staatsminiſteriums in München heißt, die Einrichtung der Schlaghut den Käufern die Möglichkeit biete, gegen Bezahlung einer Gebühr ſich die finanzielle Haftung der zum Forſtſchutz verpflichteten Schlaghüter für die Sicherheit des Holzes bis zum Abfuhrtermin zn ſichern. Um die Grundlage einer htiger Lage durch die Forſtverwaltung zu ſchaffen, ſucht der Verein dur eine Enquete, die er bereits eingele' et hat, das Verhältnis des Bedaries an Rundholz zur Produktion llarzuſtellen, alſo feſtzu⸗ kommt der Bericht auf die Holzhandelsfirmen in richtigen Beurteilung der igke zu beſitz cherſtand in der heimiſchen Bankwelt und Induſtrie allmählich eine ſtellen, welchen Bedarf jede Säge zatſächlich hat. Im vierten Teile Tätigkeit des Fachſchiedsge⸗ richte s, das ſich während des Berichtsjahres einer geſteigerten Inanſpruchnahme erfreut hatte, und im fünften Teile auf die vom Verein im Vorjahre kodifizierten Gebräuche im ſüdweſtdeutſchen Handelsverkehr zu ſprechen; dieſe Handelsgebräuch,, denen man durch möglichſte Verbreitung Geltung zu verſchaffen ſuchte, haben ſich ſchon als Normen für Abſchlüſſe und als Mittel zur Auslegung des Parteiwillens gut bewährt. Auch die Handelskammern im Ver⸗ bandsgebiet haben faſt durchweg die Einführung der Uſancen warm unterſtützt, einige Kammerbeſchlüſſe erkennen ſie ſogar formell als Normen für Gutachten an. Im letzten Teile des Berichtes wird mitgeteilt, daß ſich die Vereinsidee im Berichtsjahre erfreulicher Weiſe vertieft, auch neue Gebiete, ſo das Großherzogtum Heſſen mit den benarchbarten naſſauiſchen Landesteilen, ferner die Pfalz und weitere Gebiete Württembergs, wo die Vereinsbeſtrebungen vorher noch weniger bekannt waren, erobert habe. Die Mitgliederzahl iſt auf 550 geſtiegen: damit iſt der Verein von Holzintereſſenten Süd⸗ weſtdeutſchlands der größte deutſche Holzfachverein geworden. Ein kurzer Rückblick auf das mit dem Bexichtsjahre beendete erſte halbe Jahrzehnt der Vereinsgeſchichte ſtellt feſt, daß in dieſem Zeitraum nicht nur eine umfangreiche Arbeit geleiſtet worden iſt auf allen Gebieten, auf denen das Holzgewerbe in Beziehung tritt zu wirtſchaftlichen, handels⸗ und verkehrspolitiſchea, ſozialen und öffentlich⸗rechtlichen Fragen, zu Verwaltungen und Einrichtungen, und daß nicht in letzter Reihe die Betätigung der auf Beſſerung der Verhältniſſe im Innern der Branche gerichteten Beſtrebungen ſteht, ſondern daß auch dadurch, ſowie ſchon allein durch die Exi⸗ ſtenz des Vereins praktiſche Erfolge nicht zu unterſchätzender Art er⸗ zielt worden ſeien. Im Schlußwort wird noch auf die vielen der durch Vereinstätigkeit harrenden Aufgaben hingewieſen: deren Löſung wird aber erſt dann möglich ſein, wenn der Verein in Zu⸗ kunft noch in höherem Maße, als bisher, Unterſtützung und Mit⸗ arbeit bei ſeinen Mitgliedern gefunden und er alle brauchbaren Elemente des geſamten großen ſüdweſtdeutſchen Holzgewerbes in ſich vereinigt haben wird. Zunehmende Intereſſengemeinſchaft im deutſch⸗amerikaniſchen Wirtſchaftsleben. Möglichſt in gleicher Richtung mit den Bahnen der großen Politik, aber unbekümmert um ihre Seitenſprünge und um Sentiments, geht die praktiſche Volkswirtſchaft ihren Weg und zeitigt in planmäßigem Vorwärtsſchreiten raſch ſichtbare Erfolge, ebnek oft aber auch erſt politiſchen Vereinbarungen und Errungen⸗ ſchaften den Boden. Wenig fällt daber ins Gewicht, ob die Grenzen der miteinander verkehrenden Staaten ſich berühren, oder ob das Weltmeer ſie trennt. Zwiſchen den beiden intereſſanteſten, von aller Welt am meiſten beobachteſten Ländern, nämlich dem Deutſchen Reich und den Vereinigten Staaten, hat der Unternehm⸗ ungsgeiſt der deutſchen Reeder, die bei der Induſtrie und beim Exporthandel willfährige Unterſtützung fanden, einen ſo prompten, ſo aufmerkſamen und leiſtungsfähigen Verkehr geſhaffen, daß die deutſche und amerikaniſche Nation einander nahe wie wenige zu ſein ſcheinen und ſich in gemeinſamer Arbeit, die unabläſſig rege Wechſelwirkung zeitigt, die Hände reichen. Allein die Ausfuhr Hamburgs nach den Vereinigten Staaten umfaßt jetzt jährlich 77 Mill Tonnen im Werte von mehr als 300 Millionen Mark, und die jährliche Einfuhr von Produkten Nord⸗ amerikas in Hamburg, die ſich noch vor 40 Jahren kaum über 5 Millionen To. im Werte von einigen 30 Millionen M. erhoben hatte, aber ſchon nach 20 Jahren auf 40 Millionen To. ⸗ 120 Mill. M. geſtiegen war, weiſt heute den ſtattlichen Umfang von faſt 200 Millionen To. auf, die einen Wert von nicht weniger als ungefähr 500 Millionen Mark repräſentieren, ohne daß noch hierbei der Ein⸗ tauſch von Kontanten berückſichtigt worden wäre⸗ Die bloße Ziffer führt zwar eine beredte Sprache, kann jedoch nicht den Inhalt wirt⸗ ſchaftlicher Wechſelbeziehungen ausſchöpfen. Bloße Symptome ſind für dieſe Erkenntnis oft wertvoller als der Verſand von noch ſo großen Warenmengen und das Auswechſeln noch ſo ſtattlicher Rimeſſen, und wer auf Symptome merkt, der erachtei es als einen Unſchätzbaren Gewinn, daß die Deutſchemn und die Amerikaner heute pollen kaufmänniſchen Reſpekt voreinander hegen und von dem innigen und ernſtlichen Beſtreben boſeelt ſind, von einander zu lernen, ja ohne nationale Empfindlichkeit ſich dort, wo es nötig erſcheint, der Führung des anderen Volkes anzuvertrauen und dabei nicht auf Erhaltung abſoluter Selbſtändigkeit und Unabhängigkeit im Geſchäftsleben zu pochen. 55 Was in den Vereinigten Staaten längſt gang und gäbe iſt, nämlich die Vereinigung ſtarker Intereſſen zu einem noch ſtär⸗ keren Gebilde, und erſt langſamer und borſichtiger in der Alten Welt nachgeahmt wird, hat ſich doch ſchon auf einigen Gebieten des gewerblichen Lebens auf internationglen Boden übertragen laſſen. Aus der Notwendigkeit, Sachwalter im anderen Erdteil zu beſitzen, ſo enge Annäherung, daß der anfängliche Kontokorrentverkehr eine kommanditiſtiſche oder ſonſtige direkte finanzielle Beteiligung der deutſchen Unternehmer bei der Firma der amerikaniſchen Geſchäfts⸗ freunde herbeiführte, und als eine Gemeinſamkeit der Intereſſen allgemein erkannt wurde, als Intelligenz und Erfahrung der einen Nation für die Ausdehnung der kaufmänniſchen Organiſation der anderen, mit der ſie längſt befreundet war, unentbehrlich erſchien, da wurde der Morgantruſt begründet, der ſeine rechte Bedeutung erſt durch das mit den beiden größten deutſchen Reedereien geſchloſſene Schutz⸗ und Trutzbündnis erhielt. Nicht immer offen⸗ kundig, aber darum nicht weniger wirkſam, fchlingen ſich die Bande intimer und vertragsmäßiger geſchäftlicher Freundſchaft zwiſchen Deutſchland und der Union. Wichtiger als die Errichtung einer beſonderen Niederlaſſung oder Filiale im befreundeten Staat er⸗ ſcheint jene andere Art der geſchäftlichen Annäherung zwiſchen zwei Nationen, die in der Vereinbarung gleicher Grundſätze und ein⸗ heitlicher Dispoſitionen bei mehreren Firmen der verſchiedenen Länder beſteht und die darin durchaus nicht den Verzicht auf die Selbſtändigkeit des einzelnen Unternehmens, ſondern nur weit⸗ gehendſte Rückſicht des einen auf das andere fordert. Wenn zu⸗ weilen daraus, daß in ſolcher Weiſe mannigfache, urſprünglich ein⸗ ander fremde Intereſſen in eine Richtung geleitet werden, Be⸗ fürchtungen für das wirtſchaftliche irgehen der Konſumenten gehegt wurden, wenn das alte, aber doch immer mehr verhallende Schlag⸗ wort von der Verderblichkeit der Truſts, Syndikate und auch ein⸗ facheren geſchäftlichen Verabredungen vernehmbar wurde, ſo ahnte doch kaum jemand, daß einmal die Vereinigung der Intexeſſen zwiſchen deutſchen und amerikaniſchen Firmen auf ein Gebiet über⸗ greifen werde, daß außerhalb der Sphäre der induſtriellen Pro⸗ duktion und des Gütertransports ſowie des Austauſches der Zah⸗ lungsmittel gelegen iſt. Bezeichnenderweiſe iſt gerade dem modernſten, aber raſch zur höchſten Entwicklung gelangten wirtſchaftlichen Gebilde, nämlich dem Warenhaus, vorbehalten geblieben, mit einer durch ihre Kühn⸗ heit, aber doch auch Weitſichtigkeit überraſchenden Maßnahme die Ueberzeugung, daß Deutſchland und die Unjon Hand in Hand ar⸗ beiten müſſen und dürfen, zu bekräftigen: Eine der größten deut⸗ ſchen Warenhausfirmen und das bedeutendſte Warenhaus der Ver⸗ einigten Staaten, deſſen Jahresumſatz mit 100 Millionen Dollars bewertet wird, alſo mit der Hälfte der Geſamtſumme des deutſch⸗ amerikaniſchen Außenhandels, haben eine Intereſſengemeinſchaft ab⸗ geſchloſſen, auf Grund deren ſie einander ihre Einkaufs⸗Organi⸗ ſationen zur Verfügung ſtellen. Dieſe Abmachung erſcheint wie ein Hohn auf die Geſpenſterfurcht, die ſich noch vielfach hüben wie drüben findet, auf die Beſorgnis, daß die Amerikaner uns etwas ab⸗ gucken könnten, um es im eigenen Lande zu verwerten, wie ein Hohn aber auch auf die Konkurrenzparagraphen, die ſich in den modernen Handelsgeſetzgebungen finden und auf eine Abſchließung der einen Firma gegen die andere abzielen. Die neue Vereinbarung gibt denjenigen recht, die imVertrauen cuf die eigene Kraft und in tüchtigem Können das wirkſamſte Mittel gegen eine Ueberrumplung und Unterdrückung durch die Konkurrenz erblicken und darum mit offenen Karten ſpielen, anſtatt mit Geſchäftsgeheimniſſen zu hantieren. Die beiden Warenhaus⸗Firmen, die einander die Lieferantenliſte und die Lieferungsbedingungen präſentieren, Hermann Tietz in Berlin und John Wanawaker in Newyork und Philadelphia, gehen von dem geſunden Gedanken aus, daß die eine Nation von der andern noch viel lernen kann und muß. Da aber naturgemäß die Deutſchen den deutſchen Markt, die Amerikaner den amerikaniſchen am beſten kennen, ſo fördern ſie die beiderſeitigen Intereſſen, wenn ſie den beſſeren Kennern der Verhältniſſe den Einkauf überlaſſen. „Dieſer Vorgang iſt ſymptomatiſch für die moderne Auffaſſung von internationaler Konkurrenz und wird ſicherlich mannigfache Nachahmung finden. Seine Bedeutung beſchränkt ſich nicht auf die für die direkt beteiligten Firmen leicht erkennbaren Vorteile und Folgen, ſondern erfaßt auch den weiten Kreis von Lieferanten und Fabrikanten in Deutſchland und en den Vereinigten Staaten, die zur Befriedigung der Bedürfniſſe von Warenhäuſern mit Millionen⸗ umſätzen tätig ſind und die mit einem Schlage ihr Abſatzfeld weſentlich vergrößert ſehen; denn es iſt natürlich, daß das amerfka⸗ niſche Warenhaus im Intereſſe einer Verringerung der Speſen und Vereinfachung des Einkaufs die Artikel, die es bisher ebenſogern aus einem engliſchen wie aus einem ſächſiſchen Fabrikorte bezog, fortan lieber in Deutſchland ſich beſchaffen wird, wo ohnedies der größte Teil des Bedarfs, für den es auf das Ausland angewieſen iſt, unter Benutzung einer alten, bei dem Geſchäftsfreunde bewährten Organiſation gedeckt werden kann. Immer zahlreicher bahnen ſich freundſchaftliche Verhältniſſe zwiſchen Deutſchland und der Union an, und es bedeutet einen recht bemerkenswerten Fortſchritt, daß ſie gar geſchäftliche Unternehmungen erxreichen, die den Verkauf des Kleinbedarfs an das Publikum durchführen, ohne daß, wie es in der Nakur des Detailgeſchäftes liegt, die Käuferſchicht der einen Stadt und des einen Landes irgendwelche Berührungspunkte mit der⸗ jenigen der anderen Stadt oder des anderen Landes aufſpeiſt. Und wiederum wird es der Politik vorbehalten bleiben, das Gemein⸗ ſchaftsverhältnis zwiſchen deutſchen und amerikaniſchen Kaufleuten weiter zu fördern durch engere Knüpfung des jetzt erſt proviſoriſch geſchloſſenen Handels⸗, Schiffahrts⸗ und Freundſchaftsvertrages, bis bie weiſten Schranten fallen können, die einſtweilen noch der eine Staat aus Beſorgnis, daß ihm die wirtſchaftliche Uebermacht des andern gefährlich werden mag, aufgerichtet hält. vom Waren⸗ und produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) In der nunmehr abgelaufenen Berichtswoche hat ſich die Lage amWeizenweltmärkte nur wenig verändert. Als Haupt⸗ berſorger für Europa kommt gegenwärtig vorwiegend Amerika in Betracht, da der amerikaniſche Weizen eher Rechnung läßt als der ruſſiſche, zumal die neuen ruſſiſchen Weizenſorten überwiegend ungünſtig ſind. Die Verſchiffungen von Rußland ſind denn auch bedentend kleiner als im vorhergegangenen Jahre. Der vom un⸗ gariſchen Ackerbauminiſterium publizierten Schätzung über das Ergebnis der Welternte für dieſes Jahr wurde nur wenig Be⸗ achtung geſchenkt. Die wichtigſten Ziffern aus dieſem Berichte wurden auch bereits im Mannheimer General⸗Anzeiger bekannt gegeben, weshalb wir davon Abſtand nehmen, dieſelben heute noch⸗ mals zu wiederholen. Die Ernteausſichten in England dürften ſowohl quantitativ wie qualitativ befriedigen. Auch aus Frank⸗ reich liegen günſtige Ernteberichte vor, ſo daß auf franzöſiſchen Bedarf für Auslandsweizen nur ſoweit zu rechnen iſt, als es ſich um die Mehlausfuhr Frankreichs und um beſtimmte Sorten für die Induſtrie handelt. Inm Rumänien iſt die Ernte reichlich ausgefallen, doch wird allenthalben über Wagenmangel geklagt. Auf ſämtlichen Bahnhöfen ſollen ſich die Beſtände ſtark angehäuft haben und die Bahn⸗Abladungen ſollen nicht genügen, um die große Anzahl von Dampfern, die ſich frachtſuchend eingefunden haben, zu beladen. Aus Argentinien liegen ebenfalls günſtige Berichte vor. Die Witterung daſelbſt ſoll für das Wachstum der Pflanzen vorteilhaft ſein. Die Preiſe in Buenos Aires ſind bord⸗ frei Bahia Blanka von Doll..95 um 5 C. auf Doll..90 zurück⸗ gegangen. Die Verſchiffungen von Argentinien(inkluſive Uruguah) ſind klein und betrugen in der letzten Woche nach Großbritannien 12 000 QOrs, gegen 39 000 Qrs. in der Vorwoche li. V. 94 000 bezw. 69 000 QOrs.) und nach dem Kontinent 32 000 gegen vorwöchige 51 000 Qrs.(i. V. 69 000 bezw. 51 000 Qrs.) In den Vereinig⸗ len Staaten nahmen die Weizenmärkte einen ruhigen, zur Baiſſe neigenden Verlauf und die Preiſe bröckelten, beeinflußt durch günſtige Ernte⸗ und Witterungsberichte ſowie unter Ab⸗ gäben der Baiſſepartei, bei reichlichem Angebot der Farmer an⸗ dauernd ab. Auch die Bradſtreet'ſche Schätzung, derzufolge das für und in Europa ſchwimmende Weizenquantum in den letzten 8 Tagen von 67 900 000 auf 70 500 000 Buſhels angewachſen iſt, wirkt verſtimmend. An den amerikaniſchen Börſen ſtellen ſich die Preiſe im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: New⸗Nork 29.½8../0. Diff. Chicago 29./8../9. Diff. September 79/8 77½1/ 79/ 69786˙— /½ Dezember 81/ 80/8—1 7⁴ 72/8.—1/8 Mai 84¼ 88½— ¼ 78 76/½81% An unſeren deutſchen Märkten hielt ſich das Geſchäft ebenfalls in engen Grenzen; jedoch haben die Preiſe eine weſent⸗ liche Veränderung nicht erfahren. Das qualitative Ergebnis der neuen Ernte iſt nicht befriedigend und dadurch iſt die Unterneh⸗ mungsluſt ungünſtig beeinflußt worden. Dagegen zeigt ſich für gut argentiniſche und japaniſche Weizen einiger Begehr und wenn die Kanſas⸗Weizen in der Qualität ſo gut ausfäallen, wie die davon bisher vorliegenden Muſter, ſo werden unſere Mühlen dauernd dafür Verwendung haben. Die Preiſe an der Berliner Börſe ſtiegen in den letzten 8 Tagen per September von M. 172./5 um M..— auf 173.75, während per Dezember der Preis von Mark 175.5 um M..75 auf M. 174.50 per Tonne zurückging. In Roggen ſind die Umſätze ebenfalls klein, doch konnten die Preiſe eine Aufbeſſerung erfahren, da an einigen Tagen gute Nachfrage für Nordrußland vorlag. Das Angebot hält ſich re⸗ ſerviert. Dadurch angeregt ſtiegen die Preiſe an der Berliner Börſe ſeit dem 29. v. Mts. bis zum 7. ds. Mts., per September von M. 154 um M..75 auf M. 154.75 und für Dezemberware bei guter Nachfrage von M. 158 um M..50 auf M. 158.50 per Tonne. Für Mais war die Stimmung ruhig. Die Unternehmungs⸗ luſt iſt ſehr klein, da Amerika angeſichts einer guten Ernte fort⸗ während niedrigere Kurſe kabelte. Nach dem am 6. ds. Mts. ver⸗ öffentlichten Berichte des Eincinnati Priee Currant hofft man drüben, bei anhaltend guter Witterung die Maispflanzen in ca. 14 Tagen einbringen zu können. Auch ſoll die Ernte völlig außer Gefahr ſein. Der Rückgang der Beſtände in den Vereinigten Staaten, die ſich laut Bradſtreet in den letzten acht Tagen von .882 000 auf 4 760 000 Bufhels verminderten blieb ohne Einfluß. Auch die ſtarken Verſchiffungen von Argentinien— dieſelben be⸗ trugen in der letzten Woche nach Großbritannien 196 000 gegen vorwöchige 242 000 QOrs.(i. V. 301 000 bezw. 237000 Qrs.) und nach dem Kontinent 101000 in der Vorwoche 87000 Qrs.(i. V. 94 000 bezw. 122 000.)— wirkten verſtimmend. Die Preiſe an den nordamerikaniſchen Börſen ſtellen ſich wie folgt: New⸗York 29.8../9. Diff. Chicago 29./8..,/9. Diff. September 56¼ 56— 48⁵õ0 476—11ʃ Hezember 52% 5%—1, 4%1 Mat 51 49/½—1% 44/ 43½—1½ Kaffee hatte ſchwache Haltung. Anfangs der Woche zogen zwar die Preiſe an auf erneute Käufe für vordere Monate und auf eine Depeſche der Firma Salles, Toledo u. Co. in Santos, demzufolge die Bäume ſich in ſehr ſchlechtem Zuſtande befinden, keine Blüte zeigen und die Trockenheit den Pflanzungen Schaden zufüge. Da aber im allgemeinen Newyork niedrigere Kurſe ſandte, auch Hamburg beſtändig zurück ging, die Zufuhren in San⸗ tos mitunter eine ſtarke Zunahme erreichten und Braſilien ſich andauernd verkaufsluſtig zeigte, gingen diePreiſe wieder andauernd zurück. Ferner übte die Schätzung Laneuville's, wonach die Zu⸗ nahme des Weltporrats mit 758 000 Sack angegeben wird einen Druck auf die Preiſe aus. Die Verſchiffungen im Monat Auguſt bekrugen von Rio de Janeiro nach Europa 71 000, nach den Ver. Staaten 124 000, nach anderen Ländern 12000; von Victoria nach den Ver. Staaten 13 000; von Santos nach Europa 816 000 und nach den Ver. Staaten 384 000 Sack. Der Wechſelkurs in Rio de Janeiro ſteht auft6 31/32 d. Die Zufuhren in Rio belaufen ſich in der letten Woche auf 109 000 Sack gegen vorwöchige 76 000 und die in Santos auf 407 000 Sack gegen 381 000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in Rio de Janeiro ſchätzt man dieſe Woche auf 375 000 Sack gegen vorwöchige 289 000 und die in Santos auf 1241 000 Sack gegen 1094 000 in der Vorwoche. Die Vorräte in den Bereinigten Staaten betragen einſchließlich der ſchwimmenden Ladungen 8 299 000(i. Vorjahr 3 801 000) Sack. Newyork notiert: Rio No. 7 loko Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. 29. Auguſt 85.30.35.45.55.60 6 65 6. Septbr. 8/.25.30.40.50.60.65 Diff.— /¼—5—5—5—5—— Auf den Zuckermärkten hielt die Aufwärtsbewegung ſpeziell anfangs der Woche weiter au, weil man die Lage auf Kuha für ernſter bezeichnete, als die Verlautbarungen der dortigen Re⸗ gierungen zugeſtehen wollen. Auch die weiteren Käufe für ameri⸗ zaniſche Rechnung trugen zur Steigerung bei. Indes konnte in den folgenden Tagen wieder eine ſchwächere Stimmung Plaßz greifen, da England auf die Nachricht, daß die Befürchtungen betr. der Schäden auf Kuba, welche durch die Infurgenten verurſacht ſein ſollen, übertrieben ſeien, eine ruhigere Tendenz labelte Auch bie günſtigen Berichte üher den Stand der Rüben wirkten abſchwächend. Nach Otto Licht dürfte die Ernt⸗ nur wenig hinter der vorjährigen zurückbleiben. Für die Entwickelung der Pflanzen iſt die Witterung nicht ungünſtig. Der augenblickliche Stand wird durchſchnittlich als normal bezeichnet und dürfte eine Mittelernte erwartet werden. Die für die Hauſſe günſtigen Statiſtiken⸗Austheiſe gaben jedoch dem Märkte eine feſts Grundtendenz, ſo daß die Preiſe gegen die Vor⸗ woche eine merkliche Steigerung erfußten. Die Vorräté in den Vereinigten Staaten ſind in den letzten acht Tagen von 271 000 um 20 000 auf 251000 Tonnen zurückgegangen. Der Geſamtlagerbeſtand in Hamburg betrug insgeſamt 704 000 Sack, gegen die Vorſspoche 196 900 Sack Abnähme und gegen den gleichen Zeitpunkt des Vorjahres 362 800 Sack weniger. Die An⸗ künfte in den ſechs Häupthäfen Kubas betrugen 2000 Tonnen und die Geſamtankünfte ſeit 1. Januar 918 000 Tounen. Der Wochen⸗ umſatz an der Magdeburger Börſe beläuft ſich dieſe Woche auf 310000 gegen 200 000 Zentner in der Vortboche. Magdeburg notiert: Mai 18.65 Sept. Oktbr. Nov./ Dez. Okt. Dez. Jan. März 18.75 18.45 18.35 18.40 7. Seplbr. 19.20 18.80 18.55 18.65 18.90 Diff.45 435 +20 +25 +25 Die Baumwollmärkte waren guch in der vergangenen Woche mehrfachen Schwankungen unterworfen. Ermutigende pri⸗ vate Berichte über den Stand der Ernte gaben dem Markte an⸗ fängs der Woche eine feſte Stimmung, die indes ſpäter mit der an der Newwyörker Föndsbötſe eingetretenen Geldknappheit wieder berloren ging. Die Preisgeſtaltung während den nächſten Wochen hängt von der Größe der Zufuhren in neuer Ware, von dem Deckungsbedürfnis der Spinner und auch von dem Bureaubericht, der diesmal zugleich mit dem erſten Ginnerbericht nach dem 8. ds. Mts. erſcheinen ſoll, ab. Nach dem Wochenbericht des Newyork Chroniele ſind in den mteiſten Gegenden Regenfülle nieder ge⸗ gengen. Eine bedeutende Verſchlechterung der Ernte ſoll in Ala⸗ bama ſtattgefunden haben und Klagen über Kapſelwürmer werden noch immer laut. Aus Teras dagegen läufen günſtigere Nach⸗ richten ein. In vielen Diſtrikten macht das Pflücken gute Fort⸗ ſchritte. Zum Export gelangten in den letzten acht Tagen bis zum 6. ds. Mts. nach Großbritannien 12000, nach dem Kontinent 81 000 und zuſammen nach Japan und Mexiko 102 000 Ballen. Die Zuführen belaufen ſich in den letzten acht Tagen auf 107000 Ballen und die Geſamtzufuhren während dieſer Saiſon(die am 1. Sep⸗ tember ds. Mis. begonnen) bis zum 6. ds. Mts. betragen 107000 Ballen. Newhork notiert: 30. Auguſt 18.45 Loko Middl. Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. 29. Auguſt.80.79 8ids 892.92 99 947 7. Septbr. 10.—.76.—.09.21.28.85 Diff..20—6 717 417 419 418 418 Handelsberichte. Marktbericht über den Drogenhandel erſtättet von Brückner, Lampe u. Co., Berlin., gegr. 1750. Schwächere Nachfrage in den Apotheken brachte für den Händel mit mediziniſchen Drogen und Chemikalien während des verfloſſenen Monats ſtilles Geſchäft. Im Gegenſatz dazu war der Bedarf für die, Induſtrie in techniſchen Drogen und Ebemikalien ſehr lebhaft. Der Verbrauch hierin iſt ſo ſtark, daß namentlich in den rohen Chemikalien Knappheit eingetreten iſt und die Fabrikanten nicht geneigt ſind, größere Abſchlüſſe für weiterhin einzugehen. Angeſichts der ſteigenden Preiſe für Koh⸗ len und der höheten Arbeitslöhne kann dieſe Haltung der Fabri⸗ känten nicht verwundern. Man wird ſich damit abfinden müſſen, für die meiſten Rohchemikalien dauernd höhere Preiſe zu bewil⸗ ligen. Dieſer Steigerung unterliegen auch alle die Erzeugniſſe, welche vom Metallmarkte abhängen, deſſen Haltung nach wie vor eine außerordentlich feſte iſt. Auch alle Fette und Oele werden teurer. Die Erdbebenkataſtrophe in Chile dürfte nicht ohne Einfluß auf den Preisgang einiger Artikel, wie Salpeter, Honig, Quillaharinde, ſein, obgleich in der Regel derartige An⸗ läſſe nur dazu benutzt werden, um Preisſteigerungen, die durch das betreffende Ereignis allein nicht begründet ſind, durchzu⸗ ſetzen. Sicher zu erwarten iſt aber eine Steigerung der oſt⸗ afiatiſchen Produkte, da infolge der Ankäufe von Silber ſeitens det nordamerikaniſchen Regierung der Silberwert und damit die Kutſe in den oſtaſtatiſchen Silberländern ſteigen. Marktbericht. Wochenbericht von Jonas Hoffmann. * Neuß, 7. Sept. Weizen, Roggen, Hafer, Gerſte und Mais ſind bei ſtillem Geſchäfte gut preishaltend. Die erſten Ankünfte von neuem Hafer kamen in dieſer Woche heran und zeigen gute Beſchaffenheit. Der Bedarf in Weizenmehl iſt un⸗ berändert ſtark. Weizenkleie behauptet. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis M. 176, neuer Roggen bis M. 155, alter Hafer bis M. 172, neuer Hafer bis M. 152 die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 23,75 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Säck bis M. 4,80 die 50 Kilo. Das Geſchäft in Rübölſaaten blieb auch in vergangener Woche recht ruhig, die Stimmung jedoch günſtig. Leinſaaten und Leinöl bekunden dagegen weiter eine weichende Richtung. Rüböl feſt und beſſer gefragt. Oeltuchen unverändert. Tages⸗ preiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 60,75 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 39 die 100 Kilo. Fracht⸗ Parität⸗Geldern. Schmalz. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Antwerpen, 6. Sept. Es iſt wenig Veränderung in den letzten 8 Tagen zu berzeichnen. Die Frage bleibt gut. September Fr. 109.75, Oktober Fr. 110, November Fr. 109.25, Dez. 108.25, Januar Fr. 104.25, 4 Erſte Fr. 108.75. Baumwolle. (Wochenbericht von Hornby, Hemelryk& Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) Während der letzten paar Tage haben Ernteberichte ein wenig abgenommen und man hört Klagen, wie früher. Dies verurſachte ein bis zwei Reaktionen. Selbe konnten ſich jedoch nicht halten, da die Anficht vorwiegt daß die Ernte⸗ ausſichten im allgemeinen ſehr gute ſind. Spinner enthalten ſich noch immer von größeren Einkäufen, in der Hoffnung, ſpäter billiger ankommen zu können. Unſere amerkaniſchen Freunde ſind der Anſicht, daß Farmer ſchwerlich jetzt zu Beginn der Saiſon Anſtalten treffen werden, ihre Baumwolle zurückzuhalten. Im Gegenteil, ſie werden ſelbe gerne zu den laufenden Preiſen verkaufen, da ſie momentan etwas Bargeld benötigen, um ihre alten Schulden abzuzahlen ſowie um die Löhne fürs Pflücken zu bezahlen. Continentale Spinner ſind recht gut und zu lohnenden Preiſen beſchäftigt. Lancaſhire hingegen iſt in einer etwas weniger günſtigen Lage. Ruffiſcher Getreidemärktberich (Originalbericht des„Mannheimer General-Anzeigers“] Roſtow am Don. Das Wetter war während der letzten Zeit trocken und ſchön, aber die Hoffnung auf größere Ankünfte hat ſich nicht verwirklicht. Die Angebote ſind ſehr klein und die Kaufleute haben hohe Preiſe zu zahlen, beſonders für Gerſte, um die Dampfer zit laden. Während die Gerſtenpreiſe an den ftemden Märften all⸗ mählich fallen, ſind ſie hier behauptet, und Plätzgetſte iſt nicht unter 61. Kop. zu habet.— Das Exportgeſchäft nach dem Kontinent ſſt däher unregelmäßig. Einige Kaufleute zahlten für September⸗ und Oktoberlieferung Preiſe, welche ganz außer Frage für drüßen ſind.— Roggen wurde in kleinen Partien angeboten, welche zu ſehr hohen Preiſen dürch Ankäufe für das Innekre weggenommen würden.— Täganroh verlangt für kleine Partien 9 15/20 Pud 71% Köp. Azima⸗Weizen wurde auch in großen Paärtien nach dem Innern, hauptſächlich nach der oberen Wolga verkauft. Ulkä⸗Weizen iſt der einzige Artikel, welcher beſſer angeboten wird und darin erwarten wir größeres Geſchäft. Odeſſa, 3. Sept. Unſer Markt blieb im Laufe der Wyche gedrückt bei geringer Kaufluſt und ſtarkem Angebot. Die Zu⸗ fuhren ſetzten in ziemlich großem Maßſtabe fort, während die Ver⸗ ſchiffungen ſich verlangſamt haben. In den letzten acht Tagen ſind bloß 5 Dampfet gegen 10 in der Vorwoche und 18 bor zwei Wochen expedlert worden. Unter ſolchen Umſtänden hat ſich eine große Anzahl von Dampfern hier ebenſo wie in Nikolajew angeſammelt. Die Verladungen geſchehen nöch immer unregelmäßig, indem ſpit fortwährend mit verſchiedenen Arbeiterſtreiks und mit einem chroniſchen Waggon⸗Mafigel zu kämpfen haben. Die Verladungs⸗ ſpeſen ſind ſtark aufgewachſen und ſind überhaupt unberechenbär. Dieſer ungünſtigen Könjunktur haben wir zu verdanken, daß ein bedeutender Teil von Getreide vom Innern nach anderen Export⸗ häfen entzogen wird. Das Geſchäft verſpricht ſomit wenig er⸗ freuliches für den Odeſſa⸗Export. 3 Weizen. Am Cif⸗Markte ſind Abſchlüſſe ſelten, vöſchon in den lezten Tagen etwas mehr Leben merkbar. Es wurde eine Teilladung leichter Dnieper⸗Weizen à 97/9 und Partien gleichet Qualität nach London à 27/ per 492 Pfd. engl gehandelt. Mittel Pereſſip⸗Weizen 9,25—9,30 finden Käufer in Marſeille à Frs. 16 per 100 Ko. In guten Azimas wurden Kleinigkeiten nach England à 81/9 und nach dem Mittelmeer à Irs. 16/½17½ per 100 Kö. verkauft. Belgien bietet für guten 10 Pud Poliſh Fs. 16, wogegen Fs. 1676—96 gefordert wirb.— Die Umſätze in fertiger Ware am Platze ſind jedoch ziemlich bedeutend, da ver⸗ ſchiedenes zur Deckung von Frachtengagements vorgekauft wird, Job Preiſe weichend. Roggen behauptet zufolge ſtarker Nachfrage an den meiſten Export⸗Stationen für die hungernden Provinzen. Die Bordo⸗ Forderungen bleiben unverändert. Auch iſt keine Veränderung am Cif⸗Markte zu merken. Gehandelt wurde 9 15/20 nach dem Nörden à M. 108, nach Hamburg à M. 105 per 1000 Ko. Gerſten⸗ preiſe ſchwanken täglich. Nachdem vor ein paar Tagen Fag⸗Gerſte à 67½% Kößp. bordo ſchwerlich anzuſchaffen war, ſind heute wieder Verkäufer à 66 Kop. fob am Markte. Die Ultimo⸗Verladungen verliefen wider Erwarten ruhig und wird ladende Ware vielfach angeboten. Die Konſumplätze haben ſich nunmehr verflaut und iſt am Kontinent wenig Kaufluſt vorhanden. Gebote fl. 112—112% aus Holland M. 95½ aus Deutſchland und 17/617/½ aus England bleiben indeſſen ünberückſichtigt.— Frachten flauer. Dampfer am Ufer 10/— und 9/6 am Wellenbreiher 7/6 und 7/—. Eherſon. Da alle im Hafen ankommenden Zufuhren per Bargen kommen ſo iſt der Streik der Bargenleute dort viel fühl⸗ barer und hat die Arbeit faſt zum Stillſtand gebracht. Die Bargen, welche tatſächlich ankamen und im Hafen ſind, können ausgeladen werden, aber neue Bargen können nicht ankommen bis der Streik beendigt iſt. Cherſon hat immer nur ein kleines Depot und hängt für ſeine täglichen Ladungsbedürfniſſe von Bargen ab, welche täglich, den Fluß herunter ankommen, und daher iſt der Bargenleuteſtreik für Cherſon viel ſchwerer als für Nikolajew und Odeſſa. Eupatoria meldet, daß die Zufuhren von trockenem Getreide dort jetzt endlich begonnen haben. Wir haben in Odeſſa faſt 50 Dampfer im Hafen, davon liegen 16 am Ufer und 33 Dampfer warten am Wellenbrecher auf Laderaum, ſo daß die Dampfer hier jetzt zirka einen ganzen Monat warten müſſen, bevor ſie an die Reihe kommen. Während der letzten Woche haben wir durch die verſchiedenen Streiks nur ungefähr 50 Proz. von dem abgearbeitet, was im Hafen hätte vor⸗ wärts gebracht werden können und wenn das noch lange ſo fort geht, iſt es ſchwer zu ſagen, wie wir dieſe Blockade von Dampfern wegſchaffen wollen, umſomehr da immer noch neue ankommen. Nikvlajew ſind 40 Dampfer, davon warten 30 auf Lade⸗ platz. maunheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreive. (Originalbericht des„Nannhbeimer General⸗Anzeigers“.) In der abgelaufenen Woche konnten wieber Verkäufe beſon⸗ ders in nordamerikaniſchen, ruſſiſchen und rumäniſchen Pro⸗ venienzen ſtattfinden, auch kamen einige Abſchlüſſe in Laplata⸗ weizen zuſtande. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanca M. 20,25, Rumän. Weizen M. 18,75—20,75, Ruſſ. Weizen M. 19,25.—24, Ruſſ. Roggen M. 16,75, Ruſſ. Hafer alter Ernte M. 17,25 bis 18,75, Donaumais M. 13,75 100 Klgr. mit Sack, Laplatamais M. 13,75 100 Klgr. mit Sack; ſonſt alles 100 Ko. netto ohne Saäck bahnfrei Hier. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheiſner General⸗Anzeigers“) E. Mannheim, 7. Sept. Für Weizenmehl blieb auch in dieſer Woche die Stimmung eine makte und gedrückte. Abſchlüſſe kamen nur wenige zuſtande. Die Händler zeigten noch fortwährend eine große Zurückhaltung, obſchon man allgemein an eine baldige Beſſerung glaubt. Roggenmehl war da⸗ gegen feſt und gut geſucht, die Abſchlüſſe zahlreicher und die Tendenz eine feſtere. Futterartikel wurden durchweg gefragt und erzielten einen für dieſe Jahreszeit ſehr gut zu nennenden Abſaß. Vor allem wurde Weizenfuttermehl flott gekauft und kam ſtets ſofort nach der Fertigſtellung zum Ver⸗ ſandt. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. O0 M. 26,50, desgl. Nr. 1 M. 25, desgleichen Nr. 3 M. 28, desgleichen Nr. 4 M. 21. Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 23,75, Weizen⸗ futtermehl M. 13, Gerſtenfuttermehl M. 12,25, Roggenfutter⸗ mehl M. 14, Weizenkleie grobe M. 10, desgleichen fein M. 9,80, Roggenkleie M. 10,75. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süd⸗ deutſcher Hanvelsmühlen“. Terpentinöl. Spiritus. Thee. Vanille. [(Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Terpentinöl: Der Markt iſt ſehr aufgeregt und geher. die Preiſe ſprungweiſe in die Höhe. Wie ſchon kürzlich an⸗ gedeutet, ſcheint die Abſicht vorzuliegen, den Wert wieder übet R. 100 zu treiben, was den amerikaniſchen Spekulanken nicht ſchwer fällt. Spiritus und Tee ohne nennenswerte Veränderung. Vanille„Bourbon“ ſpeziell für die ganz feine OQualität bezw. für lange Schoten ſind die Werke nicht unerheblich in die Höhe geſetzt worden; es werden hauptſächlich die großen Längen bereits überall knapp. Verſorgung iſt empfehlenswert; an einen Pteisrückgang dürfte ſchwerlich zu denken ſein, viel ſicherer iſt ein Höhergehen hauptſächlich mit Beginn des Häuptkonſums, welche Zeit bereits vor der Türe ſteht. Hopfen. (Originalberſcht des„Mannheimer Gensral⸗Anzeigers“.) In dieſer Berichtswoche hat ſich die Flaue der vorigen Woche weiter erhalten, geſtern iſt jedoch eine weſentliche Aenderung dahin eingetreten, daß zu etwas angezogenen Preiſen ganze Poſten zuſammengekauft wurden, die Preiſe bewegten ſich, wenn man die ſog. Trinkgelder mit aufrechnet, auf M. 110 per Ztr. Entſprechend dieſes Berichtes verliefen auch die diestwöchenllichen Märkte in Nürnberg. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom 3. bis 8. September. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Rindermarkt zeigte mittlere Frecuenz. Der Auftrieb an Großvieh betrug 956 Stück. Der Handel war recht lebhaft. Preiſe per 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 82—90, Farren M. 74—80, Rinder M. 80—85, Kühe M. 58—76. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 3. er. 185 Stück, am 6. cr. 259 Stück zum Verkaufe. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M. 90—105. Geſchäftsverkehr ſehr lebhaft. Der Schweinemarkt war mit 2772 Stück ſehr gut beſucht. Handel flott. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 79—80. Der Pferdemarkt war mit 80 Arbeitspferden und 74 Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit Arbeitspferde ging flott vonſtatten, ehenſo mit Schlachtpferden. Preiſe für Arbeits⸗ pferde M. 300—1200, für Schlachtpferde M. 50—250. Der Auftrieb an Ferkel betrug 344 Stück. Handel war mäßig. Bezahlt wurde pro Stück M. 12—25. Wein. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Aus Süddeutſchland, 7. Sept, Der Stand der Wein⸗ berge, der vor vier Wochen noch ein zufriedenſtellender war, hat ſich während dieſer Zeit von Tag zu Tag verſchlechtert. Die Peronoſpora, die faſt überall, teils ſtärker, teils ſchwächer, in den Weinbergen aufgetreten war, hat trotz eifriger Bekämpfung durch mehrmaliges Beſpritzen der Reben mit Bordelaiſerbrühe derart um ſich gegriffen, daß nicht nur allein der Stock und das Blatt davon ſtark mitgenommen wurden, ſondern dieſe Pilzkrankheit hat ſich auch vielfach auf die Trauben übertragen. Der Schaden, den die Peronoſpora in den ſüddeutſchen Weinbaudiſtrikten angerich⸗ tet, beziffert ſich auf Millionen. Aber nicht allein dieſe Krankheit watr in den Weinbergen aufgetreten, ſondern zu dieſer geſellte ſich in vielen Gegenden auch noch das Oidium und ſchließlich noch die Lederbeerenkrankheit. Wenn auch das Oidium nur mäßigen Schaden angerichtet, ſo fielen aber der Lederbeerenkrankheit viele Trauben zum Opfer, weil durch das Auftreten dieſer Krnkheit die Traubenbeeren welkten und abfielen. Sie Finden Käufer Odler Teilhaber für jede Art hiesiger oder auswärtiger Geschäfte, Fa- briken, Grundstücke, Güter und Gewerbebetriebe rasch u. verschwiegen ohne Provislon, da kein Agent, durch Karlsruhe 120 .Kommen Nachf. Hebelstr. 18, L. Verlangen Sle kostenfrelen Be- such zwecks Besichtigung und Rück⸗ sprache. Infolge der aut meine Kosten, in 900 Teitungen erscheinenden Inserate bin stets mit ca. kapi- talkrättigen Refleßtanten aus ganz Beutschland und Nachparstaaten in Verbindung, daher meine enormen Erkolge, glänzenden und zahl- reichen Auerkennungen. Aſtes Unternenmen.eigenen Bureaux in Presgen, Leipelg, Hannover, Köln a/Rh. und Karis⸗ rune(Baden). Ilen IIII Stellenvermittlung: koſtenfrei für Prinzipale und für Bereinsmitglieber, durch den Kaufmänniſchen Verein Frantfurt a. M. 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Trotz älledem gibt es noch viele Weinberge, in denen ein zufriedenſtellender Ertrag geherbſtet werden känn. Dies iſt in allen Weingegenden der Fall. Im allgemeinen fällt der Herbſt ſo gering aus, wie dies ſeit Menſchengedenken nicht mehr der Fall war In vielen Weinbergen iſt häufig nicht eine einzige Traube zu finden, in anderen trifft man hier und da einige Trauben, in anderen Rebbergen findet man an jedem Stock Trauben. Mithin haben die Winzer mit einem Glücksherbſt zu rechnen. Die noch hängenden geſunden Trauben haben ſich in letzten vierzehn Tagen recht gut und ſchnell weiter entwickelt. Por⸗ tugieſer⸗ und Burgunderkrauben wurden in vielen Gegenden ſchon geſchnitten und zu Tafelzwecken in den Konſum gebracht. Helle und weiche Weißtraubenbeeren trifft man in den geringſten Lagen ſchon häufig an. Jufolge der ſchlechten Herbſtausſichten konnten die Weinpreiſe ſeit einiger Zeit fortgeſetzt eine ſteigende Richtung einſchlagen. Der ſüddeutſche Weinmarkt ſtand in letz⸗ tenken drei Wochen fortgeſetzt unter dem Zeichen großer Leb⸗ haftigkeit. Nicht nur 1905er, ſondern auch 1904er und noch ältere Weine wurden in vielen Gegenden und Gemeinden häufig in ganz bedeutenden Quantitäten vom Handel akquiriert. Weine, die vor zwei Möngten ſelbſt zu recht niedrigen Preiſen keine Liebhaber finden konnten, wutden in letzter Woche zu hohen Preiſen an den Mann gebracht. Da die Weinvorräte bei den Produzenten ſchon recht zuſammengeſchmolzen ſind, verlangen dieſelben für ihre noch lagernden Sachen ganz hohe Preiſe. Infolge der häufig über⸗ triebenen Forderungen der Eigner, war der Umſatz in Wein in lezten Tagen nicht mehr ſo bedeutend, als in der Vorwoche. Zu ßemerken iſt noch, daß Rotweine ebenſo wie Weißweine im Preiſe (itiegen ſind, und daß der Abſatz hierin auch außergewöhnlich bedeutend war. Namentlich war dies in Portugieſerweinen in der Rheinpfalz und in Rheinheſſen der Fall. In Baden wurden in der Bodenſeegegend und benachbarten Inſeln 1905er Weiß⸗ und Rotweine zu M.—30 bezw. M. 35 bis 42, in Schmieheim, Mahlberg, Wagenſtadt, Kippenheim, Kenzingen, Dinglingen, Lahr, Altdorf, Munzingen und Heuweiler 1905er zu M. 22.—35, 1004er zu M. 40—55, in Rheinweiler, Auggen, Schliengen, Vögisheim, Ebringen, Müllheim, Grenzach, Bellingen, Feldberg, Mauchen, Laufen, Sulzburg und Staufen zu 1904er M. 50—68, 1905er zu M. 28—42, 1900er zu M. 50—60, in Susbach, Riegel, Leiſelheim, Biſchoffingen, Rothweil, Ihrin⸗ Lait, Burkheim, Zechlingen, Bickenſohl, Achkarren und Breiſach ſer zu M. 42—54, 1904er zu M. 40—60, 1905er zu M. 24—36, Offenburg, Bühl, Durlach, Oberkirch und Umgegend 1905er zu M. 39—65 bezw. M. 55—75, 190der zu M. 80100 bezw. M. 120 bis 148 und in der Main⸗ und Taubergegend 1905er zu M. 27 bis 39 die 100 Liter in den Handel gebracht. In Elſaß gingen in Weißenburg und Umgegend 1905er zu M. 15—18.50, 1904er Rotweine zu M. 26—28, im Straßburger Landkreiſe und in Oberehnheim und Umgegend 1905er zu Mark 15—17, im Weilertal 1905er zu M. 19.50—26 in Schlettſtadt fehlern, mit 15% Rabatt. Farben und Grössen vorrätig, von 6 Mk. an. angeschmutzt, mit 20% Ermässigung. Tuchdechken in allen Preislagen. M. Brumlik Eükhaus Planken, Eingang Marktstrasse. Telephon 3184. J. Nöbelspedition s 6, S. Telephon 298. 8 6,. Spedition. Verpackung. Lagerung. Größtes Geſchäft(50 Möbelwagen) Suüb⸗ und Miitteldeutſchlauds. — wollene Schlaf- und Steppdeeken in allen 5 Gardinen, in Tüll, Spaebtel und Erbstüll, ein wenig f echt chinesische Felle, tadellose Ware in allen Farben u. Grössen, geruchlos u. abgefüttert, von 2 Mk. an. Bettvorlagen, Divandecken, Flüsch- und la. Nußkohlen, I. vder II. geſiebt a„.25 la. 5 IIl. geſiebt aà„.20 la. 5 IIl. ungeſiebt a„.15 la. 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In der Rheinpfalz würden in der Bergzäberner Gegend, im Landauet Bezirk und im Edenkobenet Känton in letzten Wochen ca. 350 Stück 190der zu M. 265—315, ca. 125 Stück 1904ler zu M. 300860. im Zellet⸗ und Alſenztal 1905er zu M. 360—425, im Grünſtadter Känton 1903er zu M. 350—380, Rotweine zu durchſchnittlich M. 360, in Dürkheim und benachbarten Orten 1904er zu M. 550—900, 1905er zu M. 400—650 bezw. M. 270—310, in Neuſtadt und Umgegend 1905er zu M. 440—600 bezw. M. 270 bis 300 und in Deidesheim und Umgegend 1905er zu M. 1200 bis 1600 und 1904er zu M. 1600—3000 per Fuder an den Mann gebracht. In Rheinheſſen wurden große Poſten 1904er und 1905er Landweine zu M. 360—600 bezw. M. 350—425 und 1904er und 1905er Weine aus beſten Lagen zu M. 800—1600 bezw. M. 750 bis 1400 die 1200 Liter unter Siegel gelegt. Ob ſt. (Originalbericht des„Männheimer General⸗Anzeigers“.) Aus Süddeutſchland, 7. Sept. Der füddeutſche Obſt⸗ markt ſtand in letzter Zeit fortgeſetzt unter dem Zeichen größerer Lebhaftigkeit. Jufolge vorherrſchender trockener, heißer Witte⸗ rung vollzieht ſich die Ausreifung aller Obſtſorten äußerſt ſchnell. Infolge dieſes Umſtandes war das Angebot von Obſt auch recht hedeutend. Die Obſtpreiſe ſind in letzter Woche etwas geſunken. Sb wurden in der Rheinpfalz in letzten Tagen Spätpfirſiche zu M.—12, Spätzwetſchen zu M.—10, Falläpfel zu M.—.25, gebröchene Aepfel zu M.—10 und verſchiedene Sorten Birnen zu M. 8— 12 der Zentner gehandelt. Malinger⸗, Portugieſer⸗ und Burgunderträauben wurden in letzten Tagen zu M. 15—20 die 50 Kilo in den Konſum gebracht. *** Vom Hopfenmarkt. de. Schwetzingen, 7. Sept. Auf der ſtädt, Wage wurden am 5. Sept. 22 Ballen verwogen, die durchweg für 100 Mark und Trinkgeld berkauft wurden. Auf der Stadtwage in Hockenheim kamen am gleichen Tage 28 Partien um 70—80 Mark zum Ver⸗ kaufe. Sehr lebhaft iſt der Hopfenmarkt in St. Leon(bei Wies⸗ loch), wo Mannheimer Firmen größere Partien kauften. Der Preis ſtellte ſich auf 80—100 Mark. * Schwetzingen, 7. Sept. Auf der ſtädt. Wage ſind geſtern 341 Ballen verwogen worden für welche der bisherige Preis, 100 M. und Trinkgeld, gezahlt wurde. eenre,—— ͤ— Talſchlepp⸗Vereinigung Mannheim. Normaltarif unverändert. Befördert wurden in der abgelaufenen Woche 22 Boote mit 7n Kähnen, wovon 16 nach den Steinplätzen, die übrigen nach den Ruhrhäfen gingen. Arpitz Baumüller 28 Uuisenring 26. Telephon 514 empfiehlt la. Fettſchrot, ſehr ſtückreich à Mk..00 — —— Aues per Zentner frei vor's Haus. Bei Abnahme von mindeſtens 15 Zentner = gegen Barzahlung. Beſtellungen werden auch bei Sinn, N 6, 4, entgegengenommen. 0 9 · 5 Laden und Geſchäftsräume letztere ein und zwei Stiegen hoch, für alle Zwecke geeignet, ebenſo ſchöne Wohnungen für + oder ſpäter zu vermieten⸗ Näheres und wegen Beſichtigung bei A. Marum, Büreau, Hafenſtr. 21. 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Die Interimsſcheine ſind mit Verzeichniſſen, in welche ſie nach den Beträzen und der Nummernfolge geordnet, einzutragen ſind, während der Vormittags⸗ Dienſtſtunden einzureichen. Formulare zu den Ver⸗ zeichniſſen können an den vorgenannten Stellen in Empfang genommen werdeu. Der Umtauſch derjenigen Interimsſcheine, für die bei ver Zeichnung eine Sperrverpflichtung bis zum 15. Oktober d. J. eingegangen iſt, wird erſt. nach Ablauf der Sperrzeit erfolgen, und zwar in der Weiſe, daß an Stelle der Interimsſcheine gleich die definitiven Schuldverſchreibungen von den Erwerbern bei den Hinterlegungsflellen in Empfang genommen werden können. Berlin, den 3. Juli 1906. 65358 Reichsbank⸗Direktoriun. Königliche Seehaudlung Dr. Koch. Schwarz(Preußiſche Staatsbank). i. V. Havenſtein. üddeutsche Disconto-Gesellschaft.6. in Mannheim, D 3, 15. Welgniederlassungen in fleidelberg, freſburg /8., Lahr l/g. und Pforznelm. Commandite: E. Ladenburg in Frankfurt a. M. 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Beſte Unterrichts⸗Erfolge. Auch in dieſem Jahr haben die fämtl. Schüler der 6. Klaſſe(27 a. d. Zahl) die Prüfung beſtanden. Mäßige Peuſtonspreiſe, gewiſſenhafte Beaufſichtigung der Zöglinge. Pröſp., Jahreszb. u. Refer, durch die Direktion: 88* 9 Pfälzische Bank, Mannheim. Actien⸗Kapital: Mk. 50 Millionen.— Reſerven: Mk. 9 Millionen. Hauptſitz: Ludwigshafen a. Rh. Niederlaſſungen in München, Frankfurt a.., Nürnberg, Kaiſerslautern, Bamberg, Worms, Zweibrücken, Pirmaſens⸗ Speyer, Neuſtadt a. Hardt, Frankenthal, Landau, Alzey, Dürkheim, Grün⸗ ſtadt, Oſthofen, Bensheim,. Eröffnung laufender Rechnungen mit und ohne Kreditgewährung. Beleihung von Wertpapieren und Waren. Annahne von verzinslichen Bareinlagen auf proviſtonsfreiem Checkconto und von Spareinlagen. 58862 Wir vergüten gegenwärtig bis auf Weiteres: mit ganzjähriger Kündigung à 4% „ halbjähriger„ 3¼½% „ vierteljähriger 5„ 3½¼% „ monatlicher 15„ 3% ohne Kündigung 2¼% Au⸗ und Verkauf von Deviſen und Discontierung von Wechſeln. An⸗ u. 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März 1902 ſind die innerhalb des Gemeindebezirks Mannheim im Han⸗ delsgewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmän⸗ niſchen Verrichtungen beſchäftigten Lehrlinge und Ge⸗ hilfen beiderlei Geſchlechts bis zum vollendeten 18, Lebensjahr zum Beſuche der ſtädt. Handelsfortbildungs⸗ ſchule verpflichtet. Vom Herbſt 1906 ab ſind handelsfortbildungsſchul⸗ pflichtig: 1. Knaben, geboren nach dem 9. April 1889: 2. Mädchen, geboren nach dem 9. April 1889. Schüleraufnahmen. 1. Die nach dem 9. April 1889 geborenen und in obigen Betrieben beſchäftigten jungen Leute, welche dit Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗Dienſte er⸗ langten, werden aufgefordert, ſich am Mittwoch, den 12. September 1906, morgens—11 Uhr, E 5, 16, Zimmer 2, 1 Treppe behufs ihrer Einweiſung zu ſtellen. Das letzte Schul⸗ zeugnis iſt mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen Statuts beſtraft. 2. Die nach dem 9. April 1889 geborenen jungen Leute, welche dieſes Spätjahr die Schule ohne Er⸗ langung der Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗ Dienſte verlaſſen haben und in obigen Betrieben be⸗ ſchäftigt ſind, werden aufgefordert, ſich Mittwoch, 12. September 1906, nachmittags—5 Uhr, E 5, 16, Zimmer 2, 1 Treppe behufs ihrer Einweiſung zu ſtellen. Das letzte Schulzeugnis iſt mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen Statuts beſtraft. 3. Die nach dem 9. April 1889 geborenen jungen Leute männlichen Geſchlechts, welche nicht zu den unter Nr. 1 und 2 aufgeführten zählen und ſich noch nicht zur Handelsfortbildungsſchule angemeldet haben, werden aufgefordert, ſich zu melden, am Donnerstag, 13. September 1906, morgens—11 Uhr, E 5, 16, Zimmer 2, 1 Treppe. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 18 des obigen Statuts beſtraft. 4. Aebergangsbeſtimmung für Mädchen. Nach Stadtratsbeſchluß vom 2. Auguſt 1906 ſind die nach dem 9. April 1889 geborenen und in Handels⸗ betrieben zu kaufmänniſchen Verrichtungen verwende⸗ ten Perſonen weiblichen Geſchlechts handelsfortbil⸗ dungsſchulpflichtig. Wir bringen dieſe Beſtimmung zur Kenntnis mit dem Anfügen, daß die nach dem 9. April 1889 geborenen handelsfortbildungspflichtigen Mädchen, ſofern ſie noch nicht die Handelsfortbildungsſchule beſuchen, ſich am Donnerstag, 13. September 1906, nachmittags—5 Uhr, E 5, 16, Zimmer 2, 1 Treppe zu melden haben. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 18 des obigen Statuts beſtraft. 5 Die nach dem 30. Juni 1892 geborenen und im Ge⸗ meindebezirk Mannheim wohnhaften männlichen Hand⸗ lungslehrlinge ſind nach§ 2, Abſatz 1 des bad. Elementar⸗ unterrichtsgeſetzes noch volksſchulpflichtig und werden ſofort der hieſigen Volksſchule überwieſen. Die Firmen werden auf§ 11 des Statuts aufmerk⸗ ſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handels⸗ fortbildungsſchule Verpflichteten 3 Tage nach dem Ein⸗ tritte in das Geſchäft, auch während der Probezeit, an⸗ zumelden haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ortsſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stel⸗ lung im Geſchäfte berückſichtigt; es ſind alſo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Volontäre und Gehilfen beiderlei Geſchlechts zum Handelsfortbildungsunterricht ver⸗ pflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet haben. Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu begegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß für die Handelsfortbildungspflicht nur der Beſchäf⸗ tigungsort, aber nicht der Wohnort entſcheidel. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Mannheim gelegenen Geſchäfte unter der angegebenen Vorausſetzung ver⸗ wendet wird, iſt in Mannheim handelsfortbildungsſchul⸗ pflichtig, auch wenn er außerhalb Mannheims wohnt und am Wohnorte fortbildungsſchulpflichtig ſein ſollte. Die der allgemeinen Fortbildungsſchulpflicht unter⸗ ſtellten kaufmänniſchen Lehrmädchen und Gehilfinnen er⸗ halten wöchentlich 4 Stunden Unterricht in der Haus⸗ haltungskunde in einer der vom Volksſchulrektorate ge⸗ leiteten Schulküchen. Hierzu kommen noch 5 Stunden kaufmänniſchen Fachunterrichts, welcher in der Handels⸗ fortbildungsſchule E 5, 16 erteilt wird, wohin die be⸗ treffenden noch nicht gemeldeten Schülerinnen zu melden ſind. 30000/749 Mannheim, den 10. April 1906. Dr. Bernhard Weber. Aealauſalt aberg Bealanſtalt am Donnersber bei Marnheim. Das neue Schuljahr beginnt am 18. September. Der Eintriit in das Internat und in die Realſchule erfolgt am beſten im 10. Lebensjahr nach erfolgreichem Beſuch der 4 unterſten Elementarklaſſen. Vorbereitung zu den praktiſchen und techniſchen Berufsarten ſowie zum Eintritt in die 7. Klaſſe (Oberſecunda) einer Oberrealſchule. Die Reifezeugniſſe der Anſtalt berechtigen unter anderm zum einjährig⸗freiwilligen Dienſt im Heer und bei der Marine. Näheres im Jahres⸗ bericht und Proſpekt durch die Direktion: 65708 Dr. E. Goöbel. Dr. G. Göbel. P 0