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In Großbritannien ſind zirka 800 000 Perſonen durch Gewerkvereine und Hilfskaſſen gegen die Folgen der Arbeits⸗ loſigkeit ſichergeſtellt, weitere etwa 30 000 durch die Hand⸗ lungsgehlifenverbände. Auf der anderen Seite betrug nach der Statiſtik die Zahl der Paupers im Jahre 1904 im Ver⸗ einigten Königreich an einem Tag im Winter 1061 281 2,50 Proz., an einem Tag im Sommer 997 532= 2,85 Prozent der Bevölkerung. In London allein beziffert ſich die Zahl der Paupers, d. h. in öffentlicher Armenpflege Stehenden, in den letzten Jahren auf rund 115 000 Perſonen. Zwiſchen dieſen beiden Lagern der einen, die durch Selbſthilfe für ſich geſorgt haben, und der andern, die der öffentlichen rmenpflege zur Laſt fallen, beſteht ohne Zweiſel eine große Maſſe von Arbeitsloſigkeit. Zum Teil hilft hier private Wohltätigkcüth ohne indeſſen imſtande zu ſein, die Frage irgendwie zu löſen. Seit Beginn der 90er Jahre ſind ſeitens der Ortsbehörden in England ebenſo wie ſeitens des Parlaments fortgeſetzt Verſuche und Unterſuchungen 15 worden, wie für dieſe große Maſſe der unorganiſierten rbeitsloſen zu ſorgen ſei. Alle dieſe Verſuche laufen hinaus entweder auf verbeſſerte Arbeitsvermittlung oder auf Ar⸗ beitsbeſchaffung oder Notſtandsarbeiten; ſoweit die Vor⸗ ſchläge weitergehen, wenden ſie ſich gegen die Kinderarbeit in der Induſtrie, verlangen Verſchiebung der Arbeiten der öffentlichen Körperſchaften auf ſtillere Zeiten, Beſchränkung der Einwanderung, Beförderung der Auswanderung uſw. Alles dies ſind entweder vorbeugende Mittel, die das Ent⸗ ſtehen der Arbeitsloſigkeit verhindern ſollen, oder Mittel, welche die Arbeitsloſigkeit bekämpfen. Keines von dieſen Mitteln hat aber etwas zu tun mit der Verſicherung gegen die Folgen der Arbeitsloſigkeit. Von 1891 bis 1894 hat die Royal commiſſion on labour die Arbeitsverhältniſſe von Großbritannien unterſucht. Die beſonders ungünſtigen Arbeitsverhältniſſe im Jahre 1894 deranlaßten indeſſen, daß trotz des Berichtes der Royal com⸗ miſſion ein parlamentariſches Komitee zur Unterſuchung der Arbeitsloſigkeit eingeſetzt wurde, das ſeinen Bericht: Report 2 5 the ſeleet committee on diſtreß from want of emplohment m Jahre 1896 niedergelegt hat. Der Bericht kommt zu dem Endergebnis, daß das Komitee ſich für unfähig erklärt,„irgend eine Art von obligatoriſcher Beſchaffung von Lohnarbeit zu erſinnen und zu empfehlen. Die ganze Frage nach der beſten Behandlung der Arbeitsloſen iſt noch in einem Verſuchs⸗ guſtande.“ Unter dieſen Verſuchen ſind einmal zu nennen die Ver⸗ ſuche der Gründung von Arbeitsheimſtätten ſeitens der Church Army“ und die Gründung der Farmkolonie Head⸗ leigh, die von der Heilsarmee unterhalten wird, ſowie die Tätigkeit der London Charity Organiſation Society, ander⸗ feits die Maßregeln der ſtädtiſchen Verwaltungsbehörden zur Beſchaffung von Arbeit. Schon im Jahre 1892 richtete das Local Government Board an die ihm unterſtellten Armen⸗ behörden und politiſchen Gemeinden ein Rundſchreiben, in welchem die Aufmerkſamkeit auf die Veranſtaltung von Notſtandsarbeiten gelenkt wurde. In London und einer An⸗ zahl Städte wurden auf dieſe Anregung hin Notſtands⸗ arbeiten vorgenommen. Dienstag, 11. September 1906. Zu gleicher Zeit wurde aufgrund einer Konferenz im Manſion Houſe ein Verſuch der Beſchäfti⸗ gung der bei Regelung der Arbeitsverhältniſſe der Dock⸗ arbeiter freigewordenen Arbeitskräfte mit ländlichen Arbeiten unternommen. Die große Arbeitsloſigkeit im Jahre 1903 führte zu der Schaffung eines zweiten Manſion Houſe Committee on the Unemployed. Nach dem Bericht des Komitees wurden 467 Arbeitsloſe mit ländlichen Arbeiten teils in Headleigh, teils in Oſea beſchäftigt. Im Jahre 1904 wurde von dem Präſi⸗ denten des Local Government Board, Mr. Long, ein Schema zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit in Vorſchlag gebracht, nach dem in allen Hauptſtädten und in London Komitees ge⸗ bildet werden ſollten aus Vertretern der Arbeiterſtände, der Armenverwaltung und der Wohltätigkeitsorganiſationen. Ein Zentralkomitee ſollte an der Spitze aller dieſer Komitees ſtehen, welches die Direktiven geben ſollte. Die Komitees ſollten die ſich meldenden Arbeitsloſen darnach ſondern, ob es ſich um Arbeitswillige handelt, die nur infolge der Lage des Arbeitsmarkts vorübergehend arbeitslos geworden ſind, oder um arbeitsſcheue heruntergekommene Perſonen, die der Armenverwaltung überwieſen werden ſollen. Die Arbeits⸗ loſen der erſteren Gattung ſollten von den Komitees den Magiſtraten zur Berückſichtigung empfohlen werden. Soweit ſie dort nicht untergebracht werden konnten und ihnen auch nicht Stellen an Arbeitgeber vermittelt werden können, ſollten ſie an das Zentralkomitee überwieſen werden. Dieſes über⸗ weiſt ihnen Arbeit, was entweder durch Einrichtung von Arbeiterkolonien oder durch Erſtellung beſonderer Arbeiten geſchehen ſoll. Die Fonds dazu ſollten durch Subſkription, wenn nötig durch kommunale Steuerzuſchläge aufgebracht werden. Am 16. Dezember 1904 hat das Zentralkomitee mit ſeinen Arbeiten beginnen können und hat am 14. April 1905 ſeinen erſten Bericht erſtattet. Neben dieſer Aktion des Local Government Board hat in London das London County Council über die gleiche Frage Unterſuchungen gepflogen, über die ein Bericht im November 1903 erſchienen iſt. Die Organiſation der„Caritas“ ebenſo wie private Kreiſe beſchäf⸗ tigen ſich mit der gleichen Frage. Die Regierung hat ſchließlich auf ähnlichen Grundlagen, d. h. Arbeitsvermittlung und Arbeitsbeſchaffung durch Lokal⸗ und Zentralämter, im Jahre 1905 in beiden Kammern des Parlaments ein Geſetz zur Annahme gebracht. Es ſieht zum Zwecke der Fürſorge und Unterſtützung Arbeitsloſer in der Hauptſache die Bildung zweier beſonderer Arten von Körper⸗ ſchaften, nämlich von Lokal⸗ und Zentralämtern, vor; die Lokalſtellen ſind den Zentralſtellen untergeordnet. Der erſte Teil des Geſetzes beſchäftigt ſich mit der Regelung für London. Hier ſoll, und zwar für jeden Stadtbezirk, je eine Lokalſtelle gebildet werden, die ſich aus beſtimmten Verwaltungsbeamten des betreffenden Bezirks zuſammenſetzt. Die Zentralſtelle dagegen ſteht an der Spitze der Graſſchaft London und ver⸗ einigt in ſich ſowohl Vertreter der Lokalämter wie Mitglieder des Londoner Grafſchaftsrats. Außer dem ſteht ihr die Bo⸗ fugnis zu, ſich durch außerordentliche Mitglieder inſoweit zu ergänzen, als deren Anzahl den vierten Teil der Geſamt⸗ mitgliederzahl nicht überſteigt. Die Aufgaben der Lokalimtor werden dahin zuſammengefaßt, daß es. Tagesnenigkeien. — Des Engländers Stols.„Der Engländer iſt der beſt⸗ angezogene Mann in der Welt!“ Dieſe erhebende Tatſache glaubt der Herausgeber des engliſchen Modeblattes„Herrenkleidung“ als unwiderleglich behaupten zu dürfen.„Wie kommt es, daß Fran⸗ zoſen, Deutſche, Spanier und Italiener uns dieſen Stolz nicht ſtreitig machen können? Die Franzoſen z.., die ein logiſch und Kkünſtleriſch feines Empfinden haben, laſſen uns doch in dieſer Be⸗ giehung den Vorrang und kleiden ſich, wenn ſie elegant ſein wollen, niach dem engliſchen Stil. Gewöhnlich iſt der Franzoſe in Bezug auf ſeine Kleidung zu nachläſſig; er heftet ſich an Kleinigkeiten und über⸗ (ſieht dabei das Ganze; er trägt eine kühn geſchlungene Kravatte, einen elegant geformten Schuh und bergißt dabei, auf die Form der Hoſen und den Schnitt des Rockes zu achten. Es erſcheint ihm biel Akichtiger, die Falten aus ſeinem Geſicht zu entfernen als die Falten aus ſeinem Beinkleid. Er hat keinen Sinn für die notwendige armonie und den Geſamteindruck der Kleidung, es paſſiert ihm, daß er braune Schuhe zu einem langen Rock trägt und koſtbar ge⸗ lickte Oberhemden zu einem Straßenanzug. Kurz, der einheitliche Zug fehlt. Der Deutſche kleidet ſich noch viel ſchlechter als der Franzoſe. Sein Hauptlaſter beſteht darin, daß er einen niedrigen ſieifen Filzhut und einen kurzen ausgeſchnittenen Rock trägt. Dieſe inge können nie zu einander paſſen. Auch ſein Geſchmack in Aragen, Schlipſen und Weſten iſt höchſt barbariſch, häufig ſchreiend bunt, und dann leiden die Deutſchen hauptſächlich an Embonpoint! Wie iſt es aber möglich, daß jemand gut angezogen erſcheint, der einen ſolchen Ueberfluß an Fleiſch beſitzt? Selbſt der beſte Schneider muß berzweiſeln, weim er ſolche teutoniſche Rundungen elegant be⸗ kleiden will. Am ſchlimmſten aber ſteht es mit dem Anzuge des Amerikaners, denn während die andern ſich Mühe geben, von den gländern, ihren Meiſtern, zu lernen, wollen die Söhne der Ver⸗ kinigten Staaten auch in ihrer Kleidung von England unabhängig ſein. Während aber der Engländer vor allem gutſitzende Kleider berlangt, geht das Beſtreben des Amerikaners dahin, ſickz in ſeinen erhalten durch die Spitzen und die Plumpheit der ganzen Form ein groteskes Aus⸗ ſein mögen, ſehen... Ueber all dieſen Trauergeſtalten ſchlechter Bekleidung ſteht der Engländer ſtolz und triumphierend als der moderne Apoll vom Belvedere im Zylinder und langem Gehrock. Aber die hohe Voöllendung ſeiner Toilette berdankt er nur der Güte des engliſchen Schneiders.„Der engliſche Schneider ragt ebenſo hoch über alle ſeine Kollegen empor wie der Sohn Albions über die andern Völker. Er weiht ſein ganzes Leben der hohen Aufgzbe, zu dem äußeren An⸗ ſehen ſeines Volkes beizutragen, und er iſt ein Genie in ſeinem Fache, das alle Feinheiten und Geheimniſſe ſeiner Kunſt beherrſcht. Mit ihm im Bunde ſteht der britiſche Fabrikant, der die beſten und feinſten Stoffe hervorbringt, und dadurch weſentlich mithilft an der vorbildlichen Kleidung des Engländers. Dazu kommt eine uralte Kultur der Kleidung, die bereits von Kindesbeinen an den jungen Briten mit einem Abſcheu vor allem Auffälligen, Extravaganten und Geſchmackloſen erfüllt und ihm eine unbeirrbare Delikateſſe und Eleganz des Auftretens einflößt. So haben im letzten Sinne alle Ele⸗ mente der geſamten engliſchen Kultur derart mitgearbeitet, um den Engländer zu dem zu machen, was er unbeſtreitbar jetzt iſt: zum beſtgekleideten Manne der Welt (Abendblatt.) — 2 2 über die Arbeitslage innerhalb ihres Vezirks ſtändig Laufenden zu erhalten und hiernach in eine eingehende Prüfung aller derjenigen Arbeitsgeſuche einzutreten, mit denen Arbeitsloſe an das Lokalamt herantreten. Iſt darnach feſtzuſtellen, daß es dem Arbeitſuchenden ernſtlich um Ver⸗ mittlung von Arbeitsgelegenheit zu tun iſt und daß es in den einzelnen Fällen tunlicher erſcheint, die Vorſchriften dieſes Arbeitsloſengeſetzes anſtelle des Armenfürſorgegeſetzes in An⸗ wendung zu bringen, ſo ſteht es der Lokalſtelle zu, dem Arbeitswilligen Arbeitsgelegenheit nachzuweiſen. Wird da⸗ gegen ſein Arbeitsgeſuch beſſer direkt durch das Zentralamt erledigt, ſo iſt es dorthin zu überweiſen. Die Zentralſtellg ſoll die Lokalämter beaufſichtigen und daneben in ihrer Ver⸗ mittlungstätigkeit unterſtützen, welchem Erfordernis durch Einrichtung von Arbeitsnachweiſen, Stellenliſten u. dergl. Genüge zu leiſten iſt. Im beſonderen verſieht ſie die ihr von den Lokalſtellen zugewieſenen Arbeitsloſen ſelbſt mit Aus⸗ hilfsarbeit oder ſtellt ſie einem anderen Bezirk zur Verfügung oder ſorgt ſonſt in anderer Weiſe für die Beſchäftigung der Arbeitſuchenden. Gleichzeitig ſind im Geſetz hinſichtlich der Regelung der Lohnverhältniſſe der in dieſer Weiſe unter⸗ gebrachten Arbeitsloſen kurze Vorſchriften getroffen. Dis durch die Tätigkeit der Aemter entſtehenden Koſten werden für die Lokal⸗ wie Zentralſtellen aus einem beſonderen Fonds beſtritten, deſſen Verwaltung dem Zentralamt unterſteht, während die Mittel zu dieſem Fonds ſelbſt durch die beteiligten Verwaltungsbezirke nach prozentualen Steuerquoten auß⸗ zubringen ſind. Daneben ſollen den Fonds auch freiwillige Zuwendungen zufließen. Die Inanſpruchnahme der genann⸗ ten, mit der Arbeitsloſenfürſorge betrauten Stellen erfolgt von ſeiten der Arbeitſuchenden unbeſchadet der Wahrnehmung ihres aktiven wie paſſiven Wahlrechts. Die Lokal⸗ und Zentralſtellen ihrerſeits unterſtehen dem „Local Government Board“, welchem für England die Ein⸗ richtung der vorſtehend genannten Körperſchaften nach dem Vorbilde der in der Grafſchaft London begründeten obliegt Dabei können innerhalb der einzelnen Grafſchaften pe beſtehende, den gleichen Zwecken dienende Arbeiterfürſorge⸗ ſtellen in die neue amtliche Organiſation mitübernommen werden. 5 Dem Local Government Board ſteht im übrigen auch der Erlaß weiterer Ausführungsbeſtimmungen zu dieſem Geſet zu. Für Schottland und Irland ſind beſondere Beſtimmungen getroffen. Das Goſetz iſt zunächſt auf die Dauer von drei Jahren erlaſſen und tritt dann von ſelbſt außer Kraft, wenn das Parlament es nicht anders beſtimmt. Nach Mitteilung in der„Labour Gazette“ vom Dezembes 1905 iſt neuerdings eine königliche Kommiſſion eingeſetzt worden, mit der Aufgabe: 1. die Wirkſamkeit der Geſetze zur Unterſtützung armer Perſonen im Vereinigten Königreich zu unterſuchen, 2. die verſchiedenen Mittel und Wege zu prüfen, welche, abgeſehen von den Armengeſetzen, zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit angewendet wer den, ins⸗ beſondere in Perioden ſchwerer induſtrieller Kriſen, und zu erwägen und berichten, ob und welche Aenderungen in den Armengeſetzen oder ihrer Handhabung ratſam ſind, oder welche neuen geſetzgeberiſchen Vorſchläge zur Bekämpfung der — Ein unterirdiſcher Garten. Ein merkwürdiges Experiment im Gartenbau wird in Indiaus gemacht. Es ſollen Pflanzen und Früchte in einem unterirdiſchen Garten gezogen werden. Vor einigen Jahren kaufte ein Colone! Poſeh 260 Acres Land am Pigeon Creek, auf dem längere Zeit vorher ein jetzt aufgegebenes Kohlenbergwerk liegt. Kürzlich ließ nun der neue Beſitzer den Schacht öffnen und fand zu ſeiner Ueberraſchung, als er eindrang, daß die unterirdiſchen Räume noch in beſtem Zuſtande erhalten waren. Das Bergwerk bedeckt eine Fläche von 15 Acres und iſt in einzelnen Kammern von 200 Fuß Länge und verſchiedener Breite eingeteilt, die etwa 100 Fuß unter der Erdoberfläche liegen. fiel ihm auf, daß er hier eine Gelegenheit zu Experimenten, wie er ſie gern macht, hätte, indem er verſuchte, einen unterirdiſchen Gar⸗ ten anzulegen. Durch Temperaturmeſſungen ſtellte er feſt, daß ſich im Innern der Miene ſtändig eine Temperatur von 55 Grad F. hält, die Sommer und Winter ſich nicht verändert und dem Wachs⸗ tum der Pflanzen am zuträglichſten iſt. Ferner iſt die Luft geſättigt mit Kohlenſtoff, was ebenfalls ſehr günſtig iſt. Zum Wachstum be⸗ darf die Pflanze aber vor allem des Lichts, und die Einführung des Lichts erſchien Poſey als das ſchwierigſte Problem, das er jedo auch gelöſt zu haben glaubt. Er will die unterirdiſchen Räume mi Acetylengas beleuchten, das ein ſehr glänzendes Licht liefert und nicht ſehr teuer zu ſtehen kommt.„Ich hatte gehört,“ ſagte er dem Mitarbeiter eines Newyorker Blattes,„daß an der CTornell⸗Unj⸗ verſität Experimente gemacht worden ſind, die zeigen ſollten, daß das Sonnenlicht für das Wachstum der Pflanzen nicht nötig i und daß das Acethylengas einen ſehr guten Erſatz dafür bildet, Auf meine Erkundigungen wurde mir dies von einem Teilnehmer au den Experimenten durchaus beſtätigt. Die Koſten der Erzeugung dieſes Lichtes ſind gering. Für 10 Cents kann man einen Raum von 200 Fuß Länge und 50 Juß Breite 24 Stünden exleuchten, Elektrizität iſt gewiß geeignet, das Sonnenlicht für das Wachstum der Pflanzen zu erſetzen, aber es ſtellt ſich im Gebrauch zu teuer“ Poſey will Tauſende von Dollars für ſein Experiment, auf deſſen Gelingen er durchaus rechnet, ausgeben. Es ſollen Hunderte von Tonnen fetten Bodens in das Bergwerk hineingeſchafft werden: und die ganze Einrichtung ſoll in der Art der Treibhäuſer gemacht „ Deite. Generał- Anzeigera Mannheim, 11, September Poliffische Uehersicht. Mannheim, 11. September 1906. Ein Deutſcher als Jeſuiteugeneral. Ueber die telegraphiſch bereits gemeldete Wahl des deut⸗ ſſchen Jeſuitenpaters Franz KRaver Wernz zum General des Ordens gehen der„Köln. Volkszeitung“ folgende mähere Nachrichten aus Rom zu: Kurz nach 10 Uhr am Samskag war die Wahl beendet. Rekkor Biederlack ſchloß auf ein Zeichen des Sekretärs mit den Worten „babemus patrem generalem“ den Konklaviſtenſaal auf und der Generalprokurator P. Maerteus, dem allein das Wahlergebnis ver⸗ zündet wurde, trat von außen ein. P. Maertens überbrachte die Botſchaft dem Papſt, da die Feſuiten keinen Kardinal⸗Protektor haben. In der nächſten Woche erwartet man die Ernennung von fünf bis ſechs Aſſiſtenten. General Wernz ſpricht Franzöſiſch, Eng⸗ Liſch, Deutſch, Italieniſch und Lateiniſch. Er iſt am 4. Dez. 1842 in Rottweil(Württemberg) geboren. Kaum 15 Jahre alt, trat er zam 5. Dezember 1857 in die Geſellſchaft Jeſu ein. Nach Vollendung der humaniſtiſchen Studien an den dberſchiedenen Anſtalten ſeines Ordens und nach Empfang der Prieſterweihe wurde er zuerſt für eine jüngeren Ordensgenoſſen Lehrer des kanoniſchen Rechts in Ditton⸗Hall, und als 1888 als Profeſſor derſelben Disziplin an Die päpſtliche gregorianiſche Univerſität berufen, welcher er bis jetzt angehört. Seit dem Jahre 1904 ſteht er dieſer Hochſchule auch als Rektor vor. P. Wernz gilt in ſeinem Fache als ein Gelehrter erſten Ranges. Im Jahre 1897 begann er die Publikation eines aus⸗ führlichen Lehr⸗ und Handbuches für das kanoniſche Recht, von dem bisher vier ſtarke Bände erſchienen ſind. P. Wernz iſt Konſultor ver⸗ ſchiedener Kongregationen, nämlich derjenigen für außerordentliche kirchliche Angelegenheiten, der Index⸗ und Konzilskongregation und des heiligen Offizium. Außerdem iſt er Mitglied der leitenden Kom⸗ miſſion für die Kodifikation des kanoniſchen Rechts. Mil der Wahl des P. Wernz zum General des Ordens erliſcht das Amt des P. Ruggero Freddi, welcher von dem verſtorbenen General P. Martin mit der interimiſtiſchen Leitung des Ordens betraut worden war und unter den Kandidaten für die höchſte Würde im Jeſuiten⸗ orden gleichfalls genannt wurde. Derſelbe iſt am 24. März 1846 zin Rom geboren und ſtammt aus einer in Montefeltro anſäſſigen Patrizterfamilie. Bereits in jungen Jahren trat er in die Geſell⸗ ſchaft Jeſu ein und nahm nach der philoſophiſchen und theologiſchen Promotion einen Lehrſtuhl im Collegio Romano ein. Hierauf wurde er zum Rektor der„Civilta Cattolica“ ernannt und ihm ſpäterhin die Leitung des Ordens in der römiſchen Probinz anberkraut. Meh⸗ kere Male wurde er in dieſem Amte beſtätigt. Bei Gelegenheit der Wahl des neuen Generals P. Martin im Jahre 1892 wurde er zum Aſſiſtenten für Italien ernannt. Zuſammenſtellbare Fahrſcheinhefte. Bei der für nächſtes Frühjahr geplanten Durchführung der Perſonentarifrefor m, die hauptſächlich die Ab⸗ ſchaffung der Rückfahrkrten und die Feſtſtellung des Preiſes der einfachen Fahrkarten auf die Hälfte des Preiſes der bis⸗ herigen Rückfahrkarten bringen ſoll, werden die zuſammen⸗ ſtellbaren Fahrſcheinhefte beibehalten. Leider wird neben anderen mit der Reform kommenden Er ſchwer⸗ ungen auch eine Verteuerung dieſer auch im internationalen Verkehr immer beliebter gewordenen Fahrſcheinhefte ein⸗ treten. Um ſo mehr iſt es zu begrüßen, daß ſoeben der Kongreß der deutſchen Eiſenbahnverwaltungen in Wien wenigſtens eine Verlängerung ihrer Geltungsdauer be⸗ ſchloſſen hat. Der Referent, Geheimer Regierungsrat Lorenz (Altona), legte folgenden Antrag vor: die Gültigkeitsdauer dieſer Hefte beträgt 60 Tage bei Reiſen von 600 bis 3000 Kilometern, 90 Tage bei Reiſen von 3001 bis 5000 Kilo⸗ metern und 120 Tage bei Reiſen von mehr als 5000 Kilo⸗ metern. Der Antrag ward zum Beſchluſſe erhoben und als dringlich bezeichnet. Es haben nun die einzelnen Eiſenbahn⸗ verwaltungen bezw. Regierungen noch zuzuſtimmen. Deutsehes Reſeh. Berlin, 10. Sept.(Der Erbprinz von Hohenlohe) hat ſich am Samstag von den Beamten der Kolonialabteilung des Auswärtigen Amtes verabſchiedet und ihnen den Wirkl. Geheimen Rat Dernbur g als ſeinen Nachfolger im Amt vorgeſtellt. Als vor einigen Tagen der für offiziös geltende„Berliner Lokal⸗Anzeiger“ die Mitteilung gebracht hatte, Prinz Hohenlohe ſcheide u. a. deshalb aus dem Amt, weil ihm der Mangel an Unterſtützung durch ſeine Be⸗ amten den Glauben an die Möglichkeit der Löſung ſeiner Auf⸗ Habe geraubt habe, ließ er die Herren des Amtes zuſammen⸗ rufen, um dieſe Darſtellung als eine direkte Unwahrheit zu bezeichnen. Er habe keineswegs den Eindruck gewonnen, daß es ihm innerhalb des Amtes an der nötigen Unter⸗ ſtützung gefehlt habe; ex ſei bereit, das jedermann, der es hören wolle, zu wiederholen. Bei ſeiner Verabſchiedung ſprach ſich, nach den„Hamb. Nachr.“, der Erbprinz in dem⸗ ſelben Sinne aus; er dankte gleichzeitig den Beamten der Abteilung für ihre treue Mitwirkung. Dernburg ſeinerſeits bat in der herkömmlichen Weiſe um die Unterſtützung der Mitglieder des Amtes. Geh. Nat Dernburg trat am Sams⸗ tag abend den ihm bis zur definitiven Uebernahme des * Amtes, die zu Beginn des zweiten Drittels des Oktober er⸗ von—12 Uhr: dieſelbde hat inſofern eine Leiſtung geboten, folgen dürfte, bewilligten Urlaub an. Er begibt ſich zunächſt —(Der Reichstagsabgeordnete Rechtsan walt Dr. Semler) hat ſich, wie die„Hamburger Nachr.“ melden, vor wenigen Tagen nach Deutſch⸗Südweſtafrika be⸗ geben, un die für die zukünftige Bahnanlage Kubub⸗ KHeetmanshoop und für eine etwaige Verlängerung nach Windhuk vorgeſehenen Strecken kennen zu lernen. — GKonteradmiral Truppel), der Gouverneur von Kiautſchou iſt nach achtzehnmonatiger Abweſenheit wieder in Oſtaſien eingetroffen, um die Leitung der Gouvernements⸗ geſchäfte erneut zu übernehmen. Im letzten Jahre hatte Konteradmiral Truppel Aufenthalt in Deutſchland genommen. —(Der Staatsanwalt in Ma gdeburg) hat die An⸗ klage gegen die ſozialdemokratiſche„Volksſtimme⸗ zurückgezogen, die eingeleitet war, weil das Blatt geſagt hatte, Stolypin ſei reif für die rächende Bombe. —(Auf der Konferenz zur Reviſion der Berner Urheberrechtsübereinkunkft) die in der nächſten Zeit in Berlin ſtattfindet, wird vorausſichtlich auch ein Antrag auf ein⸗ heitliche Feſtſetzung der Schutzfriſt für Werke der Literatur, Tonkunſt und bildenden Künſte geſtellt werden; letztere beträgt in Deutſchland 30, in mehreren anderen Staaten 50 Jahre. Die Ber⸗ liner Handelskammer iſt zu einer gutachtlichen Aeußerung darüber veranlaßt worden, ob im Intereſſe jener einheitlichen Re⸗ gelung einer Verlängerung der Schutzfriſt von 30 auf 50 Jahre zugeſtimmt werden könne. Die Kammer glaubt eine ſolche Verlängerung nicht empfehlen zu können. Ausland. * Oeſterreich⸗Ungarn.(Die Ausgleichsver⸗ handlungen) werden, wie in Peſter Kreiſen angenommen wird, ſehr lange währen, weil zwiſchen den beiden Regierungen tiefgehende Gegenſätze beſtehen. Man glaubt, Frhr. v. Beck ſei be⸗ ſtrebt, die Verhandlungen nach Möglichkeit hinauszuziehen, weil er die Erledigung des Ausgleichs erſt nach Beendigung der Wahl⸗ reform herbeiführen möchte. * Frankreich.[Der konſervative Deputier te Delaſoſſe) kündigt die Abſicht an, bei Wiedereröffnung der Kammer die Regierung wegen des Abbruchs der Bezieh⸗ ungen zum Vatikan zu interpellieren, mit der Begründung, daß die gegenwärtigen Schwierigkeiten hierdurch hervorgerufen worden ſeien und nur durch die Wiederaufnahme der Be⸗ ziehungen zum Vatikan beſeitigt werden könnten. —(Der Gouverneur von franzöſiſch Kongo, Gentil), erlitt auf einer Beſichtigungsreiſe im Norden des Landes durch einen Sturz vom Pferde eine ſchwere Ver⸗ letzung. Gentil dürfte demnächſt nach Frankreich zurückkehren. * Vereinigte Staaten.(Der republikaniſche Kongreßausſchuß) hat ein Textbuch für den kommenden Wahlfeldzug herausgegeben. Er weiſt darin auf die republi⸗ kaniſchen Errungenſchaften hin und bezeichnet die Tarifreform als gefährlich. Die Schutzzöllner behaupteten nicht, die Zollſätze ſeien heilig und unveränderlich, ſie behaupteten aber, das amerikaniſche Zollſchutzſyſtem, wie es in dem Dingleyſchen Geſetz verkörpert iſt, ſei heilig und müſſe erhalten bleiben. 8 A Die Jubiläumsfeſtlichkeiten in Karlsruhe. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) II. 2Karlsruhe, 10. September. Es iſt ſchwer, den Jubiläumsereigniſſen der Reſidenz zu ſolgen, die ſich inmitten der Vorbereitungen zu den Haupt⸗ feſtlagen abſpielen. So hatte der Amateurſchwim m⸗ klub„Neptun“ geſtern ein nationales Jubi⸗ läums⸗Wettſchwimmen im ſtädtiſchen Vierordtbad veranſtaltet, zu dem die Nennungen ſo zahlreich eingelaufen waren, daß ein Teil des Programms ſchon am Vormittag erledigt werden mußte. Es wurden vortreffliche ſportliche Leiſtungen geboten.— Wie alljährlich an Großherzogs Ge⸗ burtstag hatten auch die vereinigten freiwilligen Feuerwehren einen Jeſtakt, bei dem der Amtsvorſtand Freiherr v. Krafft⸗Ebing die Ehrenzeichen für 25⸗ bezw. 40jährige Dienſtzeit übergab mit einer Anſprache, der wir folgendes entnehmen:„Unſer Landesfürſt hat mit ſeinem weitſchauenden Blick die Feuerwehren als die Erziehungs⸗ anſtalt des ganzen Volkes, als Glück für die Familie und den Staat, als auch für Ordnung und Sicherheit gekennzeichnet. Aber auch in anderer Beziehung hat der Landesfürſt ſeiner Sympathie für die Feuerwehren Ausdruck verliehen durch die 1877 erfolgte Stiftung des Ehrenzeichens, das auch heute wieder einer ſtattlichen Anzahl von Männern überreicht wer⸗ den kann.“— Der Karlsruher Fußballverein hatte ein Fußballwettſpiel veranſtaltet, das eine zahlreiche Zuſchauermenge nach dem hübſchen Sportplatz an der Moltke⸗ ſtraße geführt hatte. Der Gegner war der Fußballklub Baſel, der mit 5 gegen 3 Goals unterlag. Endlich fand im Stadtgarten geſtern Abend ein großes Gartenfeſt ſtatt, dem auch die Amerikaner anwohnten. Die Leibgrenadier⸗ kapelle unter Leitung es Muſikdirektors Boettge konzertierte werden. In dieſen Tagen macht er mit Pilzen den Anfang; dann ſollen Salat und Sellerie für den Wintermarkt gezogen werden und die größte Aufmerkſamkeit will der kühne Experimentator der An⸗ pflanzung von Feigen und Orangen widmen. Auch Roſen ſollen in großem Maßſtab gezogen werden. — Soldatenlieder in der Kirche. Der„République Fransgaiſe“ geht folgende Schilderung eines Manbvervorganges zu. Es war am letzten Sonnabend. Mörderiſche Hitze, wie übrigens in dieſen Tagen in ganz Frankreich; in der kleinen Probinzſtadt., nicht weit von Paris. Mehrere Truppenabteilungen manöbrieren in der Um⸗ gegend. Zweihundert Mann ungefähr ſind in einer alten auf⸗ gegebenen Kirche untergebracht, in der ſie einen dumpfen Lärm derurſachen. Bald gehen Unteroffiziere hin und her, die offenbar die Aufgabe haben, die Beſchwerden der Mannſchaft den Offizieren gut überbringen. Die Soldaten ſcheinen mit den Antworten der Offi⸗ giere nicht ſehr zufrieden zu ſein. Denn plötzlich geht das Gemurmel in immer kräftiger einſetzenden Geſang über, und bald hört man auch den Terxt der. Internationale, in deren Kehrreimen bekanntlich die Offiziere mit der angenehmen Ausſicht bedroht wer⸗ den, unter den Flintenſchüſſen der eigenen Soldaten gu fallen. Zwei⸗ Hundert franzöſiſche Soldaten, die in einer offenen Kirche aus vollem Halſe das Drohlied der Internationale ſingen! Man muß zugeben, Ddaß das mehr als einem franzöſiſchen Patrioten das Herz ſchwer machen konnte. Der Beobachter der„Republigue frangaſſe« war aber noch nicht am Ende ſeiner Pein. Er ſah, wie ſchließlich ein Leutnant erſcheim, der offenbar dem Skandal ein Ende machen will. Der Offizier verſchwindet auch richtig in der Kirche, mit einem Geſichtsausdruck, meint der Gewährsmann der Zeitung, als wenn er in einen Käfig mit wilden Tieren ginge. Aber er mag noch ſo kange in der Kirche bleiben, der Sang hört nicht auf, er wird im Wegenteil immer lauter und wilder. Die Soldaten fingen nicht Manövergelände nach Donaueſchingen fuhr, um die Par muſik zu ſtellen und nach derſelben ſofort wieder nach ruhe fuhr zum Feſtkonzert im Stadtgarten— eine 1 belisken, n Beleuch⸗ beendet, ſo zu werden ver⸗ + die Vorbereitungen zu einer glänzenden elektrif tung des Marktplatzes und des Rathauſes ſind daß das Feſt auch äußerlich ein glänzendes ſpricht. Aus Stadt und Fand. Maunheim, 11. September 1906. Großherzogs Geburtstags⸗Feier. * Antworttelegramm des Großherzogs. Auf das ſeitens der Stadt Mannheim an den Großherzog am 9. ds. Mts. abgeſandte Glückwunſchtelegramm iſt folgende Drahtantwort eingelaufen: „Badenweiler, 9. September 1906. Oberbürgermeiſter Mannheim. S. K. H. der Großherzog laſſen für die im Namen der Hauptſtadt Mannheim in ſo warmer Weiſe dargebrachten Wünſche recht herzlich danken. Im höchſten Auftrag. Babo.“ ** Die Feier im Laude. § Friedrichsfeld, 9. Sept. Die Feier des 801ähri⸗ gen Geburtsfeſtes des Großherzogs wurde geſtern am Vorabend von den Vereinen der Deutſchen Steinzeugwaren⸗ fabrik: Geſangverein„Frohſinn“ und Freiwillige Fabrikfeuerwehr in der mit Lampions und bunten Illuminationskacheln effektvoll beleuchteten Fabrikwirtſchaft gemeinſchaftlich durch ein Bankett be⸗ gangen, wozu ſich auch ein großer Teil der Beamtenſchaft ein⸗ gefunden hatte. Herr Feuerwehrkommandant Hennze begrüßte die Anweſenden. Indem er auf die beſondere Bedeutung des Tages hinwies, ließ er ſeine Anſprache in einem dreifachen Hoch auf unſern Landesfürſten ausklingen, in das die Verſammelten begeiſtert einſtimmten. Unter muſikaliſchen Vorträgen der Feuerwehrkapelle und geſanglichen Darbietungen des Geſangvereins„Frohſinn“ ver⸗ gingen die Stunden nur allzuraſch. §Schriesheim, 10. Sept. Großherzogs Geburts, tag wurde hier in würdiger Weiſe gefeiert. Am Vorabend wurde das Feſt durch Glockengeläute und Böllerſchießen eingeleitet. Die Kaſinogeſellſchaft hielt im ſchönen Garten des„Deutſchen Hofes“ ein Gartenfeſt mit Lampionbeleuchtung und Feuerwerk ab, dem ſich um Mitternacht ein Ball anſchloß, der die Feſtteilnehmer in fröh⸗ licher Stimmung bis gegen Morgen zuſammenhielt. Der Vorſtand, Herr Poſtſekretär Baumann gedachte in ausgezeichneter An⸗ ſprache der unvergeßlichen Verdienſte unſeres allverehrten Lan⸗ desfürſten und begrüßte den beginnenden Geburtstag mit einem be⸗ geiſtert aufgenommenen Hoch auf den Landesherrn. Am Feſttag vormittag bewegte ſich ein ſtattlicher Feſtzug, beſtehend aus den Mitgliedern der Gemeindeverwaltung und den ſämtlichen Vereinen mit ihren Fahnen unter Vorantritt der tüchtigen Muſikkapelle Röſcher von Doſſenheim durch den Ort zur evangeliſchen Kirche, woſelbſt der vom Landesfürſten mit dem Ritterkreuz J. Klaſſe vom Zähringer Löwen ausgezeichnete Herr Pfarrer Schaab eine noy echt nationalen Gefühlen getragene Predigt hielt. Der Gottesdienſt in beiden Kirchen war außergewöhnlich ſtark beſucht. Unmittelbar an den Gottesdienſt ſchloß ſich die Aushändigung von Gemeindege⸗ ſchenken durch den Herrn Bürgermeiſter an die Mitglieder der freiw. Feuerwehr an: Obmann Jacob Buſch II und Jeuerwehr⸗ mann Philipp Stumpf III für 25jährige und Adjutant Val. Weingärtner III ſowie die Feuerwehrmänner Ferd. Marx, Hch. Ad. Moraſt, Joh. und Peter Schmitt für 12jährige Dienſtzeit. Mit einem Hoch auf Großherzog Friedrich, ausgebpacht von Herrn Bürgermeiſter Urban und mit einem ßpolchen des Herrn Feuerwehrkommandanten Baunach auf Erb⸗ großherzog Friedrich als Protektor der Feuerwehr endigte dieſe Feier. Nach einem Umzug der Vereine durch den Ort verſammelten ſich die Feſtteilnehmer zu weiterem fröhlichen Tun im Garten des „Deutſchen Hofes“. Den Vereinen wurde Freibier geſpendet. In wahrhaft begeiſterter Rede feierte der neue kathol. Geiſtliche, Herr Pfarrer Heimburger, Großherzogs Geburtstag. Mit der Mahnung zur Einigkeit für Fürſt und Vaterland, wodurch allein nur Glück und Segen für uns alle exlangt werden könne, feierte der evangel. Herr Pfarrer Schaah unſeren Kaiſer. Beide Reden endigten mit einem donnernden Hoch auf die beiden Fürſten. Bis lange nach mittag blieben die Feſtieilnehmer beiſammen. Vortreff⸗ liche Chöre der Geſangvereine„Liederkranz“ und„Eintracht“ und Muſikvorträge verſchönerten das Feſt. Schwetzingen, 10. Sept. Die Feier des 80. Geburts⸗ tages des Großherzogs wurde hier beſonders feſtlich begangen. Am Vorabend war die ganze Stadt prächtig illuminſert. Hervor⸗ ragend ſchön prangte das Rathaus in reichem Lichterſchmuck. Ein von der Stadtmuſik ausgeführter Zapfenſtreich lockte zahlxeiches Publikum auf die Straßen. Nach dem Feſtgottesdienſt am Sonn⸗ tag fand mit der Huldigung die Dekorierung von Feuerwehrleuten und der mit Auszeichnungen bedachten Perſonen ſtatt.“ Prözis 11 Uhr ſtellte ſich auf den Schloßplapken ein Feſtzug auf, dem ſich die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörben, die Feuerwehr, die mili⸗ täriſchen Vereine, Geſangvereine, Turnvereine und der Gemein⸗ ——üK—- T7fT7TTfTTTT00———— mehr, ſie bdrüllen. Der Leutnant hat zweifellos den Soldaten ver⸗ koten, die Internationale zu ſingen, und ebenſo ſicher iſt, 95 ſie nicht gehorchen. Mit entmutigtem Geſicht kommt ſchließlich der Leut⸗ nant wieder heraus. Er will offenbar zu ſeinen Kameraden, die im Hauptcafs berſammelt ſind. Da begegnet er einem Hauptmazm, Die beiden parlamentieren. Der Hauptmann iſt außer ſich vor Wut. Der junge Leutnant redet auf ihn ein. Schließlich beruhigt ſich der Vorgeſetzte. Ende: die beiden Herren entfernen ſich und laſſen die Soldaten brüllen, bis dieſe müde werden und von ſelbſt aufhören. — Moderner Totentanz. Aus Paris wird den„M. N..“ berichtet: Marguerite Gottard, eine niedliche Parſſer Midinette, ſah ſich ſeit einiger Zeit von Anträgen eines Verehrers, Felix Giraud, beläſtigt. In ihrer Not, ſich den Aufdringlichen vom Halſe zu halten, wandte ſie ſich ſchließlich an ihren Vater, der dem jungen Burſchen in derber Weiſe ſeine Meinung ſagte und ihm mit der Polizei drohte. Wütend hierüber zog Giraud ſich zurück, und Marguerite verlor ihn bald aus den Augen. Dieſer Tage befand ſie ſich mit einer Freundin auf der Kirmes, die zurzeit im Stadtteil La Chapelle mit Schaubuden und allem ſonftigen Jahrmarktstrubel abgehalten wird. Die Mädchen beſtiegen eines der zahlreichen, im Lichterglanz berführeriſch ſchimmernden Karuſſelle. Jauchzend ritten ſie auf ihren Tieren neben einander hin, ſich der Luſt des Augenblicks überlaſſend. Da ſchlug plötzlich eine bekannte Stimme an Margueritens Ohr:„Heda, Kleine, kennſt du mich noch?“ Er⸗ ſchreckt wandte ſie ſich um. Unmittelbar hinter ihr ritt der ab⸗ gewieſene Freier Felix Giraud. Das Karuſſell ſauſte immer ge⸗ ſchwinder dahin. Marguerite wagte nicht, ſich umzudrehen. Sie fühlte aber den Blick Girauds in ihrem Rücken. Es wurde ihr ſie⸗ dend heiß. Jetzt richtete ſich der unheimliche Hintermann aus dem Sattel des Holzpferdes empor, gog einen Dolch aus der Taſche Abebeun und plötzlich, während das Karuſſell ſich in toller Eile drehte, die jungen Leute in der Runde lachten und kreiſchten und jauchzten, ſtieß er Marguerite zweimal den Dolch in den Rücken. Danach ſprang er im Fahren ab und entkam in der Menge, ohne daß irgendwer daran dachte, den Mörder zu halten, ſo blitzſchnell hatte ſich das Drama vor aller Augen abgeſpielt. Marguerite lag in ihrem Blute auf den Stufen des Karuſſells. Ihr Zuſtand iſt hoffnungslos. 5 —.Ein köſtliches Geſchichtchen wird der„Allgemeinen Zeitung“ von einem Leſer übermittelt: Eine ſchöne Beſcherung wurde vor einigen Tagen einem Bürger zuteil. Als er abends von ſeinem Glaſe Bier heimkehrte, wollte er aus wohl den meiſten Ehemännern bekannten Gründen ſich möglichſt geräuſchlos zu Bett legen. Bei⸗ nahe wäre ihm der ſo oft erprobte Schlich auch gelungen. Aber da, eben im Begriff, nur noch ſeine Beine nachzuziehen, ſchnellte er mit einem Schmerzensruf von ſeinem Lager auf und rief um Hilfe⸗ Auf ſeinem nur noch mit den notdürftigſten Kleidungsſtücken an⸗ getanen Rücken hatte ein wütendes Weſen ſeine Krallen und Zähne fauchend eingeſchlagen und bearbeitete dieſen aufs grauſamſte. Faſt glaubte der Ueberfallene, der ſo oft ausgeſprochene Wunſch ſeiner Frau, daß alle„Schänkenquetſcher“ der Teufel holen ſolle, gehe an ihm nun in Erfüllung. Als aber die von den Hilferufen des Man⸗ nes aufgeweckte Ghefrau endlich Licht machte, klärte ſich der Spuk guf. In Abweſenheit des Hausherrn hatte ſich Mieze, die Hauskatze, dige Bett ihres Herrn für ihre ſoeben angekommenen vier mmen ausgewählt, und mag wohl, als der Hausherr ſich zu Bett legen wollte, gedrückt und ſo zu dem Ueberfall gereizt worden ſein. Die Hoffnung der beſſeren Hälfte, daß ihr Mann nun nicht mehr in die Schenke gehen werde, hat ſich aber nicht erfüllt, nur geht er nicht mehr im Dunkeln zu Bett. ͤereneees e Mannheim, 11. September: General⸗Anzeiger. 8. Sefte. kützige Verein anſchloſſen, um den in den Bahnhofanlagen errich⸗ ſeten Jubiläumsbrunnen zu enthüllen. Nach einem Muſikſtück und Geſangsvortrag beſtieg Herr Hermann Haßler, Vorſtand des Gemeinnützigen Vexeins, die Tribüne, um all den Gebern zu danken, die es durch ihre Unterſtützung ermöglicht hatten, den Jubiläumsbrunnen als Denkmal der Liebe und Verehrung für unſer edles Herrſcherpaar zu errichten. Die Feſtrede hielt Herr Profeſſor Weiß, in begeiſternden Worten die Tugenden und Ver⸗ dienſte des Großherzogs und der Großherzogin ſchildernd. Am Schluß der Rede fiel die den Brunnen umſchließende Hülle, und dor den Augen der nach Hunderten zähleaden Zuſchauermenge er⸗ hod ſich inmitten eines ſchmucken Blumenbeetes, flanktert von ſchatti⸗ gen Kaſtanienbäumen, das ſchlicht, aber doch edel gehaltene, in Schwarzwaldgranit ausgeführte Bauwerk mit den Bronzebildniſſen unſeres Jubelpaares. Drei Baſſins nehmen das aus einem Drachenmaul hervorbrauſende Waſſer auf. Herr Bürgermeiſter Wipfinger übernahm in beredten Worten den Brunnen im Namen der Stadt Schwetzingen und verſprach zugleich, denſelben in kreuer Obhut zu ſchützen und zu bewahren. Abends fand eine ſehr hübſche Beleuchtung des Brunnens ſtatt. Das übliche Feſteſſen fand im Gaſthof zum„Goldenen Hirſch“ ſtatt. *Fahrpreisermäßigung. Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt: Gegen⸗ über unrichtigen, teils durch die Preſſe verbreiteten Mitteilungen über die beſtehende Fahrpreisermäßigung für den Beſuch der Aus⸗ ſtellung für Kunſt und Kunſtgewerbe in Karlsruhe wird darauf gufmerkſam gemacht, daß nur die an einem Samstag ge⸗ löſten einfachen Fahrkarten nach Karlsruhe innerhalb dreier Tage, den Löſungstag mitgerechnet, zur freien Rückfahrt berechtigen, wenn ſie in der Ausſtellung abgeſtempelt ſind. Die Vergünſtigung erſtreckt ſich nicht nur auf die badiſchen Staatsbahnen, ſondern auch auf die badiſchen Strecken der Main⸗Neckarbahn, die badiſchen Lokal⸗ und Nebenbahnen, die Reichseiſenbahnen in Elſaß⸗ Lothringen, die pfälziſchen Bahnen, ſowie die bayeriſchen und württembergiſchen Staatsbahnen, auf letztere indeſſen nur für den Durchgengsverkehr ab bayeriſchen Stationen nach Karlsruhe. * Der Einſturz der Leichenhalle vor dem Reichsgericht. Bei dem Bau der Leichenhalle auf dem hieſigen Friedhofe ſtürzte am 16. Juli 1901 der Oſtgiebel der Gedächtnishalle ein. Hierbei wurden zwei Arbeiter getötet und einer erheblich verletzt. Die Südweſtliche Baugewerks⸗Berufsgenoſſenſchaft zu Straßburg, die infolgedeſſen durch hohe Rentenzahlung in Anſpruch genommen wurde, klagte nun auf Schadloshaltung gegen den betreffenden Bauleiter M. und gegen die Stadtgemeinde Mannheim. In der Klage, die auf die Paragraphen 136 und 140 des Gewerbe⸗Unfall⸗ Verſicherungsgeſezes und auf das Bürgerliche Geſetzbuch geſtützt iſt, wird ausgeführt, daß der Bau unter ſchlechter Aufſicht ge⸗ ſtanden habe, und daß leichtſinnig bei der Ausführung verfahren worden ſei. So habe der Mörtel nicht die nötige Bindekraft ge⸗ habt und das Mauerwerk ſei unregelmäßig aufgeführt worden, ſogar eine eingemauerte Bierflaſche ſei aufgefunden worden. Die Stadtgemeinde hafte beſonders deshalb, weil ihr geſetzlicher Ver⸗ kreter, der Chef des Hochbauamts nicht die gehörige Sorgfalt bei Auswahl des Baumeiſters habe walten laſſen und einem noch zu jungen Architekten die Ausführung des Baues übertragen habe. Das Landgericht Mannheim verurteilte die Beklagten als Geſamt. ſchuldner zum Erſatz der von der Klägerin infolge des Unfalles gemachten Aufwendungen. Die von den Beklagten eingelegte Be⸗ krufung hatte keinen Erfolg und wurde vom Oberlandesgericht Karlsruhe zurückgewieſen. Das Oberlandesgericht ſieht die von der Klägerin gemachten Behauptungen als unter Beweis geſtellt und zutreffend an und führt inbezug auf den Bauleiter aus, daß die Feſtſtellungen des Zivilrichters ganz unabhängig von den⸗ zenigen des Strafrichters ſeien und es ſomit gleichgültig für dieſen Fall bleibe, ob M. im Strafperfahren freigeſprochen worden iſt. Was aber die Haftung der Stadt für die mangelnde Bauaufſicht anlangt, ſo käme inbetracht, daß ein Hochbauamt in Mannheim ſeit Jahrzehnten beſteht und daß der Leiter desſelben Vertreter des Stadtrats iſt. Wollte man aber eine geſetzliche Vertretung der Stadt durch das Hochbauamt nicht annehmen, ſo würde ſie ſchon nach Paragraph 831..B. für die mangelhafte Auswahl ihrer Angeſtellten haften.— Gegen dieſes Erkenntnis war von beiden Beklagten Reviſion eingelegt worden, jedoch nur mit teilweiſem Erfolge ſeitens der Stadtgemeinde. Der 6. Zivilſenat des Reichs⸗ gerichts erkannte nämlich, wie uns unſer..⸗Berichterſtatter meldet, auf Zurückweiſung der ſeitens des beklagten Bau⸗ keiters eingelegten Reviſion. Auf die Reviſion der Stadtgemeinde hin wurde das Urteil unter Hinweis auf Paragraph 140 des Gewerbe⸗Unfall⸗Verſicherungsgeſetzes aufgeho ben, da der Berufungsrichter ſich hier prozeſſuale Verſtöße hat zu ſchulden kommen laſſen und deshalb die Sache nach dieſer Richtung hin noch einmal zu prüfen habe. * Aus dem Schöffengericht. Eine ganze Reihe Fenſterſcheiben ichlug der Kutſcher Jakob Philipp Chriſtian Elſäſſer von hier in der Nacht vom 27. Juli in dem Fabrikgebäude der Firma Mohr u. Federhaff ein. Wegen Sachbeſchädigung erhielt der Glas⸗ ſcheibenfeind 10 Tage Gefängnis.— Gegen das Kinderſchutzgeſetz ündigte die Ehefrau desBäckers Andreas Hammer aus Münzes⸗ heim, Inhaberin einer Bäckerei, indem ſie einen 13jährigen Volks⸗ ſchüler in der Zeit vom 10. Mai bis 6. Juli ds. Is. täglich zwiſchen 8 Uhr abends und 8 Uhr morgens vor dem Vormittagsunterricht, gämlich zwiſchen 5 und 6 Uhr morgens, mit dem Austragen von Brötchen etc, beſchäftigt hat. Das Urteil lautet wegen Vergehens gegen das Kinderſchutzgeſetz auf eine Geldſtrafe von 3 M. eventuell 1 Tag Gefängnis. Poltzeibericht vom 11. September. Hundediebſtahl: Von noch unbekanntem Täter wurde am 21. v. Mts. ein Kriegshund(Airedale⸗Terri e), Männchen mit ſchwarzbraunem Rücken, braun⸗gelber Schnauze und coupiertem Schwanz, auf den Namen Rolf hörend, vor dem Hauſe T 2, 1 entwendet. Ferner kamen abhanden: am 28. Auguſt J. Is. im Hauſe Lameyſtr. 14 ein glatter Brillantring, ſowie ein aus ſechs einzelnen Reifen beſtehender goldener Ring, der mit einem Saphir und einem Brillanten beſetzt iſt; am 3. d. Mts. nachm. zwiſchen halb 3 und 3 Uhr vor dem Hauſe Dammſtraße Nr. 33 ein Germ anja⸗Fahrrad mit der Fabr.⸗Rr. 221 263, etwas auf⸗ wärts gebogener Leukſtange mit Korkgriffen und Celluloidringen, gelben Holzfelgen und ſchmaler länglicher Satteltaſche; am 5. Sept., Rachm 3 Uhr, am Eingang des Hauptbahnhofes von einer Fenſter⸗ bank herunter die rotbraun lederne Mappe eines Geſchäfts · reiſenden, 50 Etm. lang, 40 Etm. hoch und 10—15 Ctm. dick: oben befindet ſich ein lederner Handgriff, die Mappe enthält farbige Seidenmuſter. Um ſachdienliche Miteilung an die Schutzmann⸗ ſchaft wird gebeten. Verhaftet wurden: ein vom Amtsgericht Ravensburg wegen verſuchten ſchweren Diebſtahls und Betrugs ausgeſchriebener Zimmermann von Neßlau, ein Schloſſer von hier wegen Betrugs, ein Taglöhner von hier wegen Zuhälterei, ein Fabrikarbeiter von Waldkirch wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes, ein ſtellen⸗ ſoſer Kaufmann aus Stuttgart und ein Taglöhner von hier, beide wegen Straßenraubes und der Kaſſier einer hieſigen Eier⸗Groß⸗ bandlung wegen bedeutender Unterſchlagungen Aus dem Grossberzogium. Seckenheim, 11. Sept. In Diſtelhauſen ſtarb am Samstag Herr Pfarrer Faulhaber, welcher in den g0er Jahren der hieſigen kath. Pfarrgemeinde als Seelſorger über ein Jahrzehnt vorgeſtanden hat. Deputationen des Kirchengemeinde⸗ rats, des Jünglingsvereins cte. erwieſen dem Verſtorbenen in Diſtelhauſen die letzte Ehre. Pfarrer Faulhaber, wöhrend deſſen Amtstätigkeit die Frage der Erweiterung, reſp. des Neubaues eines Gotteshauſes eifrig gefördert wurde, konnte im Mai ds. Irs. ſeinen lange gehegten Wunſch verwirklicht ſehen. Hochbefriedigt über den herrlichen Bau, aber auch ſichtlich gerührt nahm er da⸗ mals von der ihm liebgewordenen Stätte Abſchied. Es war ſein letzter Beſuch in Seckenheim. Möge ihm die Erde keicht ſein! * Sandhofen, 10. Sept. Unſer Bericht über die Ueber⸗ reichung von Ehrenzeichen an Mitglieder der Freiwilligen Feuer⸗ wehr Sandhofen in Nr. 420 bedarf einer Berichtigung dahin, daß Herr Bürgermeiſter Herbel Trinkſprüche auf den Großherzog und die Großherzogin und nach ihm der Großh. Amtmann Freiherr von Rotberg einen ſolchen auf die Freiwillige Feuerwehr Sand⸗ hofen, insbeſondere auf die 3 Jubilare, ausbrachte. Weinheim, 9. Sept. Die hieſige Obſt⸗ und Garten⸗ bau- Ausſtellung wurde am 7. d. Mts. eröffnet. Der Er⸗ öffnungsfeier wohnte u. a. der Vorſitzende des Verbandes badiſcher Gartenbauvereine, Herr Großh. Hofgartendirektor Gräbener aus Karlsruhe bei, der ſich ſehr anerkennend und lobend ſowohl über das Geſamtarrangement als auch über die Einzelleiſtungen cusſprach. Als Ausſtellungslokalitäten dienen die Höfe und die unteren Räumlichkeiten des alten Volksſchulhauſes. Durch ein, in zwar einfachen aber gefälligen FJormen gehaltenes Portal gelangen wir in die vordere Abteilung der Ausſtellung, die gemeinſam aus⸗ geführte Zieranlagen der hieſigen Gärtnervereinigung umfaßt. Dieſer Schmuckplatz bietet in Verbindung mit der harmoniſch ausgeführten Dekoration der ganzen Front des Schulgebäudes ein anziehendes Bild gärtneriſcher Funſt. Das Innere des Gebäudes, dos wir nun beſchreiten, enthält als Ausſtellungsobjekte große Kollektionen von Obſt, Gemüſen, Konſerven, Sämereien, Garten⸗ gerätſchaften ete. Außerdem birgt eines dieſer Lokale eine Neu⸗ heit auf gärtneriſchem Gebiete, die beſonders das Intereſſe von Kennern erregt; es iſt dies eine Neuzüchtung einer Gladiolus candavenſis(Rieſen), die mit ihren farbenprächtigen und zu mäch⸗ tigen Stauden vereinigten Blüten als ein wunderbares Kind der Flora ſich präſentiert. Der Züchter, Herr Valt. Schropp jr., hat ihr auf Anxegung des bei der Ausſtellung fungierenden Preis⸗ gerichts den Namen„Großherzog Friedrich von Baden“ beigelegt. Außerdem ſehen wir in dieſem Raum noch eine Sammlung präch⸗ tiger Edeldahlien(Georginen] von bewunderungswürdiger Regel⸗ mäßigkeit und außerordentlichem Formenreichtum bei den Einzel⸗ blüten. Begeben wir uns nun aus dieſen Räumlichkeiten in den hinteren Teil der Ausſtellung, ſo bietet ſich uns hier ein groß⸗ artiger und entzückender Anblick dar. Faſt der ganze Plaß iſt in farbenpärchtige Blumenbeete verwandelt, welche die zahlreichen Haſtanienbäume des Hofes ſtimmungsvoll beſchirmen. Dieſe An⸗ lagen dürften nach Form und Farbenzuſammenſtellung wohl allen Regeln der Aeſthetik entſprechen. In maleriſcher und wirkungs⸗ voller Anordnung zeigen ſich uns hier Blumen, die teils ganz volkstümlich ſind, zum Teil aber nur ſelten von dem Laien geſehen werden. Da ſtehen in wechſelvollem Flor, in mannigfachen Kolo⸗ rits und Nüancen die allbekannten, ſo dankbaren Geranien, zier⸗ liche Fuchſien, ſchön geblätterte Begonien, leuchtende Aſtern und ken und zarte Maiblümchen, lebhaft gefärbte Gloxinien, duf Heliotrop, und wie ſie alle heißen die vielen Arten aus dem Reiche der Flora, die hier ihre wunderbaren Blüten zur vollen Entfal⸗ tung gebracht haben. Daneben ſehen wir auch ſtolze Palmen und Drocänen, die vornehm wirkenden Araukaria, fein veräſtelte Afperagen, den glänzenden Fikus und andere wertvolle Dekora⸗ tionsgewächſe. Nachdem wir nun dieſe das Auge erfreuenden und erhebenden, wechſelreichen Eindrücke gebührend genoſſen und noch die, wie immer, erſtklaſſigen Fabrikate der hieſigen Maſchinen⸗ fabrik„Badenia“ beſichtigt haben, wenden wir uns einem weiteren Anziehungspunkt der Ausſtellung, dem ſogen. Palmenhaus zu. Am Eingang desſelben laden uns reizende Mägdelein freundlichſt ein, Fortunas Laune zu erforſchen und uns etwas von all' den hier zu ſchauenden Herrlichkeiten zu erhaſchen. Nachdem wir mehr oder minder glücklich dieſer unwiderſtehlichen Bitte gewillfahrt, betreten wir den ſo viel gerühmten Hain. Exotiſche Pflanzen aller Arten, hoch ragende Palmen und Dracänen, Lorbeer und Alode, Muſa und Philodendron u. a. ſind hier um ein murmelndes Bächlein wirkungsvoll gruppiert. Im Hintergrunde erhebt ſich eine gewaltige, künſtliche Felſenpartie mit geheimnisvollex Grotte. Ueber das zackige Geſtein rieſelt kriſtallklares Waſſer und eine Fontaine ſprudelt in zahlloſen Strahlen am Fuße der Felſen⸗ maſſe. Des Abends flutet elektriſches Licht durch den paradieſi⸗ ſchen Raum und farbige Lämpchen ſtrahlen glitzernd in der Fon⸗ taine, den Ritzen und Spalten der Felſen. Bunte Flammen huſchen durch den Wald der Blätter und Zweige, ein wahrhaft feenhaftes Bild von märchenhafter Pracht und Schönheit, um⸗ woben von poetiſchem Zauber, tut ſich uns auf. Die Grotte ſelbſt in ein magiſches Halbdunkel gehüllt, das von farbigen Lichtern effektvoll unterbrochen wird. Bald haben wir auch die Geheimniſſe ergründet, die hier geborgen liegen; es ſind köſtliche Erfriſchungen aller Art und von vorzüglicher Güte, vornehmlich aber ein gar feu⸗ riger, edler Rebenſaft den uns hier muntere und liebliche Heben kredenzen. Staunend ob all' der Pracht und Kunſtfertigkeit ver⸗ laſſen wir endlich den bezaubernden Raum, um anderen Beſuchern Platz zu machen und kehren zur Außenwelt zurück, wo wir dem⸗ nächſt auch Gelegenheit haben werden, den Weiſen eines vortreff⸗ lichen Orcheſters noch eine Weile zu lauſchen, bevor wir den hei⸗ miſchen Penaten zuſteuern, aufs höchſte befriedigt von dem Beſuch der Gartenbauausſtellung. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Das 2½ Jahre alte Söhnchen des Finanzbuchhalters Britſch ſtürzte in Schwetzingen aus dem Fenſter in den Hof und erlitt tötliche Verletzungen.— Ein gräßlicher Unglücksfall er⸗ eignete ſich Samstag nachmittag in dem.17 Uhr von Heidelberg nach Heilbronn abgehenden Perſonenzug. Im Tunnel am Karlslor ſtreckte ein Flößer von Heilbronn, um ſich Kühlung zu verſchafſen, den Arm aus dem Fenſter. Er ſtieß dabei in der Dunkelheit in eine aus einem vorbeifahrenden Güterzug herausragende Türe, wodurch ihm der Arm vollſtändig abgeſchlagen wurde. Der Verunglückte machte die Fahrt noch bis Neckargemünd mit, wo er in das Spital verbracht wurde.— Freitag nachmittag ſtürzte der 16 Jahre alte Fabrikarbeiter Michael Roth aus Wieblingen, bei der Firma P. J. Landfried in Heidelberg beſchäftigt, im mitt⸗ leren Fabrikgebäude vom 5. Stock in den Keller. Der Schwerver⸗ letzte ſtarb auf dem Transport nach dem Krankenhauſe. Der junge Mann, der im 5. Stock mit dem Herbeiführen von Tabak an den Fahrſtuhl beſchäftigt war, fuhr im guten Glauben, der Fahrſtuhl ſtehe oben, rücktpärts laufend an den Fahrſtuhl, welcher aber während ſeiner Abweſenheit herabgel⸗ſſen worden war, und ſtürzte in die Tiefe. Der Rollwagen mit Tabak ſtürzte ebenfalls hinab, blieb aber ungefähr in der Mitte hängen.— Auf der Station Hauſen⸗Raitbach wurde Samstag abend der Schloſſer G. 1Fritz, der ſich beim Ausſteigen verſpätet hatte von dem wieder in Bewegung geſetzten Zug überfahren undgetötet.— Sonntag abend kam im Gemeindewald von Hugsweier der 49 Jahre alte Landwirt Friedrich Bliß beim Holzabfahven infolge Stürzens des Handpferdes unter den mit Stammholz beladenen Wagen und wurde ſofort getötet. Bliß hinterläßt eine Witwe und drei un⸗ mündige Kinder. pfalz. heſſen und Umgebung. udwigshafen, 11. Seßpt. Große Meugen Brot und Butter beſchlagnahmte hente früh die Polizei auf dem Viktualienmarkt des ſüdlichen Stabtteils. Dem Bäcker Eck aus Maudach wurden etwa 100 Laibe beſchlagnahmt, da an einzelnen Vierpfündern bis zu 210 Gramm Gewicht fehlte. Was bis zu 70 Gramm Mindergewicht hatte, wurde zurückgegeben, indeſſen, wie erwähnt, immerhin noch etwa 100 Laibe zurückbehalten. Ein großer Teil der mindergewichtigen Butter wurde zerſchnitten, ein anderer Teil überhaupt konfisziert und den Armen überwieſen. * Darmſtadt, 10. Sept. Geſtern abend entſtand zwiſchen Soldaten des Infanterieregiments 168, die zur Zeit im Manöver und in Pfungſtadt und Eberſtadt einquarxtiert ſind, auf der Chauſſee zwiſchen Eberbach und Malchen wegen eines Mädchens ein heftiger Streit, wobei es zu einem Handgemenge kam und der Reſerviſt Müller von der 7. Komp. den Reſerviſten Haus aus Darmſtadt mit dem Seitengewehr erſtach. Der Täter wurde ſofort verhaftet, * Frankfurt, 10. Sept. Der D⸗Zug Berlin⸗Frankfurk⸗ Baſel Nr. 180, der um.55 Uhr früh hier eintreffen ſoll, ent⸗ gleiſte heute morgen 3) Uhr zwiſchen Treyſa und Wiera mit beiden Lokomotiven. Der Zug traf mit ſtundenlanger Verſpätung erſt am 10 Uhr ein. Von hier ging ein ſtark beſetzter Vorzug ab. — Der im Hauſe Wittelsbacher Allee wohnende Schäfer Jakob Ickler erſchoß heute früh ſeine Frau, als ſie noch im Bette lag, und gab dann einen Schuß auf ſich ſelbſt ab. Als die Rettungs⸗ wache erſchien, war die Frau bereits fot; der ſehr ſchwer verletzte Mann, der einen Schuß in der Schläfe hatte, wurde nach dem Heiliggeiſthoſpital verbracht. Jedenfalls hat ein unheilbares, ſchmerzhaftes Leiden den Mann zu der Tat veranlaßt; man ver⸗ mutet, daß die Frau im Einverſtändnis war. Frankfurt, 10. Sept. Im Norden Frinkfurts und in Bornheim, wo an Stelle des Bieres ausſchließlich der Aeppelwein floriert, macht ſich vielfach der Humor geltend. So ſteht an vielen Wirtſchaften angeſchrieben:„Biergläſer zu verkaufen“. An anderen Wirtſchaften hänat ein Bierglas, mit ſchwarzen Bändern geziert und der Inſchrift:„O du armes Henkeldöppche!“ Verſchiedene Wirtshausſchilder ſind verſchwunden. Man ſieht ſtatt deſſen den Kranz, der den Aeppelweinausſchank anzeigt, inmitten des Kranzes ein Bierglas, ſchwarz geſchmückt, mit der Inſchrift:„Ruhe fanft, armes Henkeldöppche.“ * Nieder⸗Ingelheim, 10. Sept. Bei einem Brande in der chemiſchen Fabrik„Rhenanja“ ſind dem Feuer insgeſamt es. 20 000 Kilo Teer und zwei Behälter Naphtalin, wovon jeder 18 000 Liter enthält, zum Opfer gefallen. Die ganze Teerdeſtillation der Fabrik iſt zerſtört. Der Wiederaufau dürfte mehrere Wochen in Anſpruch nehmen. Die Entſtehung des Brandes iſt wahrſcheinlich auf eine Exploſton eines Teerbehälters zurückzuführen. Gerſchiszeſung, Mannheim, 11. Sept. In der heutigen Straf⸗ kammerſitzung hatte ſich der Bezirksarzt Dr. Guſt. Tho men von Weinheim und der Chemiker Otto Milſch aus Ludwigshafen, erſterer wegen Herausforderung zum Zweikampf, letzterer wegen Beleidigungsklage des Mittelſtraß in Wein⸗ 5 gegen To ndauf Grund eines Schrifiſatzes, den der Ver⸗ treter des Dr. Mittelſtraß, Herr Rechtsganwalt Dr. Frantz, an Dr. Thomen richtete. Thomen wurde zu 3Z Wochen Feſtungshaft und Milſch zu Tagen Feſtung derurteilt. *Weimar 10. Sept. Das Landgericht hat ſieben Ein⸗ wohner von Teutleben, darunter den Bürgermeiſter wegen Aus⸗ ſetzung eines totkranken Handwerksburſchen zu je 5 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Dresden, 10. Sept. Wegen öffentlicher Beleidigung des Rates zu Dresden und des Oberbürgermeiſters Beutler wurde der Verleger der„Dresdener Rundſchau“, Herzog, wie die früheren Redakteure Auanter und Schlichting heute zu je 2 Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt. Sport. * Der Schwimmklub Salamander, welcher ſich am leßten Sonntag an dem inKarlsruhe ſtattgefundenen Jubiläumsſchwimm⸗ feſte beteiligte, hat nachfolgende Siege zu verzeichnen: Großes Jubiläums⸗Schwimmen(Ehrenpreis des Großherzogs von Baden): Herr Fritz Becken bach. Kurze Strecke: Herr Max Weck⸗ eſſer. Bruſt⸗Stafette: Mannſchaft: A. Volker, M. Weck⸗ eſſer, H. Werz. Ferner erhielt der Verein 2. Preiſe in der Eröffnungs⸗Stafette, Mannſchaft: Werz, Weckeſſer, Veſt, Volker und im Vereins⸗Mehrkampf, Mannſchaft: Weckeſſer, Löhlbach, Scha u. 3. Preiſe errangen Frl. Hirth im Damen⸗ Schwimmen und Lohmann im Jugend⸗Bruſtſchwimmen. Es iſt dies ein guter Erfolg und der Lohn für angeſtrengte Arbeit im ernſten Training während des Sommers. * Bei den Nationalen Olympiſchen Spielen in Ludwigshaſen konnte der Mannheimer Fußballklub„Union“ bei ſehr ſtarker Konkurrenz in der 3000 Meter⸗Stafette den 2. Preis und in der 400 Meter⸗Stafette den 3. Preis erzielen. Chealer, KRunſt und Cigenſchaft. Hochſchulnachrichten. Der Geh. Juſtizrat Profeſſor Dr. F. Regelsberger, Vertreter des römiſchen Rechts an der Göttinger Univerſität, feierte, wie die„Allg. Ztg.“ mitteilt, geſtern, ſeinen 75. Geburtstag.— Wie aus Erlangen gemeldet wird, hat der o. Profeſſor der allgemeinen Pathologie und patho⸗ logiſchen Anatomie an der dortigen Univerſität, Dr. med. et phil. G. Hauſer den Ruf nach Würzburg als Nachfolger des Geh. Rats Prof. Dr. v. Rindfleiſch abgelehnt. Der Schriftſteller Wolfgang Kirchbach iſt in Nauheim ge⸗ ſtorben. Er iſt ein geborener Londoner, hat Philoſophie ſtu⸗ diert und ſich dann dem Schriftſtellerberuf zugewandt. In Preſſe⸗ kreiſen war er als Feuilletoniſt und Theaterkritiker bekannt. Er iſt der Autor einer Anzahl größerer Novellen und Dramen. Frau Duſe in Wien. Einer Wiener Meldung zufolge iſt ein Gaſtſpielvertrag zwiſchen Frau Duſe und der Direktion des Theaters an der Wien zuſtande gekommen. Dieſem Ver⸗ trage zufolge wird Frau Duſe ſchon Ende Oktober eine Reihe von Vorſtellungen auf der genannten Bühne eröffnen. Die Künſtlerin wird in Werken von Ibſen, Maeterlinck und d Annunzio auftreten und in Rollen, die ſie hier noch nicht geſpielt hat, erſcheinen. Vor⸗ läufig ſind vier Vorſtellungen vereinbart. Von Wien aus wird ſich Frau Duſe nach Berlin und anderen reichsdeutſchen Städten begeben. Die Künſtlerin beabſichtigt, mit ihrem Wiener Gaſtſpiele eine neue große Tournee einzuleiten. Das Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal für Graudenz ſollte bekanntlich in Form eines Brunnens auf dem Marktplatz errichtet und an dem Brunnen ein Reliefbild Kaiſer Wilhelms JI. angebracht werden. Kaiſer Wilhelm II. aber berwarf das vorgelegte Modell. Nun har 5 4 Seue. Sürral⸗Unzeiger. Mannheim, 1I. September? der Denkmalsausſchuß nochmals beraten, was zu tun ſei. Oberbürgermeiſter Kühn aſt erklärte: Der Kaiſer ſei falſch be⸗ richtet worden. Wenn man nun nicht den Mut finden ſollte, beim Kaifer den Irrtum aufzuklären und klarzulegen, daß es ſich um eine Brunnengnlage handle, dann verdiene man nicht, ein Mann zu ſein! Da aber erhob ſich der Feſtungskommandant Generalmajor v. Falkenſtein und teilte mit, der Kaiſer habe geſagt: „Medaillon iſt eine nebenſächliche Behandlung für ein Kaiſerdenk⸗ mal.“ Nun wird, ſo meint der„Geſellige“, das Brunnenmodell ſeinen Platz im ſtädtiſchen Muſeum finden. Das Goethe⸗Denkmal in Franzensbad iſt am 9. Sept. in feier⸗ licher Weiſe enthüllt worden. Tolſtois Roman„Anng Karenina“ wurde von dem franzöſi⸗ ſchen Schriftſteller Edmond Guirand zu einem Theaterſtück umgearbeitet, das im Theatre Antoine noch in dieſem Winter ge⸗ geben werden ſoll. Der Kongreß der Geographiſchen Geſellſchaft wurde geſtern in Marſeille eröffnet. Hegels Nachlaß von den Franzoſen herausgegeben. Daß über allen internationalen Verwickelungen die Gemeinſamkeit geiſtiger Intereſſen ſteht, und daß Frankreich ſich gerade jetzt in hervor⸗ ragender Weiſe mit der deutſchen Wiſſenſchaft befaßt, zeigt die merkwürdige Tatſache, daß die„Societe des amis de univerſite de Paris“ durch Profeſſor Paul Roques in Chartres in deutſchetr Sprache und in einem deutſchen Verlage den in der Berliner Bib⸗ liothek befindlichen Nachlaß Hegels herausgibt. Der Verlag Eugen Diederichs in Jena zeigt an, daß als erſter Band das„Leben Jeſu“ erſchienen iſt und weitere Bände folgen werden. Vielleicht iſt das werktätige Intereſſe des Auslandes an Hegel ein Zeichen, daß man auch in Deutſchland ſich hald wieder gufs neue mit ihm beſchäftigen wird. Ein Rieſenhonorar. Wie aus London berichtet wird, hat die bekannte engliſche Schauſpielerin Mrs. Langtry ſoeben einen Kontrakt unterzeichnet, nach dem ſie in amerikaniſchen Variete's in einer dramatiſchen Skizze von nur zwanzig Minuten Dauer auftreten und dafür ein Honorar von 10000 M. pro Woche er⸗ halten wird. Rich. Strauß Oper„Salome“ geht am 20. Dezember am am Großen Königlichen Theater zu Turin zum erſten Male in Szene. Rich. Strauß wird ſein Werk bei der erſten Aufführung perſönlich dirigieren. Gemma Bellincioni wird die Salome kreieren. Zu der bevorſtehenden Wellmann⸗Expedition meldet das nor⸗ wegiſche„Morgenbladet“ aus Tromſö: Der Dampfer„Fridthjof“ mit Wellmann an Bord kam Samstag vormittag hier an. Drei Männer der Expedition überwintern im Virgo⸗Hafen. Wellmann reiſt nach Paris, um den Ballon und deſſen Motor zu verbeſſern. Der Ballon iſt nicht erprobt, da die Maſchine ſtets verſagte, auch wirkte die drahtloſe Telegraphieverbindung mit Hammerfeſt nicht. Das Ballonhaus iſt jetzt fertig geſtellt. Bryans Tochter als Dramatikerin. Mrs. Ruth Bryan Lea⸗ vitt, die Tochter Mr. Bryan's, von deſſen Kandidatur in den nächſten Präſidentenwahlen gegenwärtig ſoviel die Rede iſt, hat ein einaktiges Drama„Mrs. S. Holmes, Detective“ geſchrieben, das bei ſeiner Erſtaufführung ſehr freundlich aufgenommen wurde. In ſehr geſchickter Dialogführung wird darin eine amüſante Ge⸗ ſchichte erzählt. Die junge Dame wird daher von ihren Freunden lebhaft ermutigt, andere größere dramatiſche Verſuche folgen zu laſſen. Dabei wird daran erinnert, daß Mr. Bryan ſelbſt vor Jahren eine zwar kurze, aber doch erfolgreiche Bühnenperiode durchgemacht hat. Arbeiterbewegungen. * Pforzheim, 10. Sept. In der Verſammlung des Ver⸗ bandes der Pforzheimer Etuis⸗ und Kartonagenfabrikanten am 7. September 1906 wurde beſchloſſen, an die Lohnkommiſſion der Etuisarbeiter folgende gemeinſchaftliche Antwort ergehen zu laſſen: „Auf Ihr gefl. Rundſchreiben vom 5. d. Mis. teilen Ihnen ergebenſt mit, daß wir angeſichts der verteuerten Lebenshaltung ſchon längere Zeit beſchloſſen haben, uns dem zwiſchen Arbeitgeber⸗Ver⸗ band und den Arbeitnehmer⸗Vertretungen getroffenen Ueberein⸗ kommen anzupaſſen. Alle darüber hinausgehenden Forderungen bedauern wir im Intereſſe unſerer Branche, im Intereſſe unſerer Arbeiter und im Intereſſe unſerer Selbſterhaltung ab⸗ lehnen zu müſſen.“ * Agchen, 10. Sept. Die Lage des Aus ſt a Hütte Rote Erde iſt unverändert. Der geſtrige Sonntag! lief durchaus ruhig; morgen nachmittag wird abermals eine ſprechung zwiſchen dem Arbeiterausſchuß und der Direktion halten. * Grenoble, 11. Sept. Zwiſchen Ausſtändiſchen und Arbeitswilligen einer Metallwarenfabrik kam es auf der Straße zu einer großen Rauferei. Ein Polizeikommiſſär, der die Raufenden auseinander bringen wollte, wurde durch einen Steinwurf verletzt. Brüx, 11. Sept. In den geſtern in den Ortſchaften Bruck, Kommern und Kopitz abgehaltenen Verfammlungen der Bergarbeiter ſorachen ſich die Redner für den Streik aus. In Bruck wurde ein Arbeitec aus dem rheiniſchen Kohlenrevier, der 90 Arbeiter an⸗ geworben hatte und mit dieſen abreiſen wollte, angehalten, aus⸗ gewieſen und über die Grenze geſchafft. Leizte Hachrichten und Telegramme. Konſtanz, 11. Sept. Die auf der Studienreiſe befind⸗ lichen deutſchen Aerzte hielten heute eine z ſud Verſammung ab. Im Nathausſaale begrüßte Dandeskommiſf Krems die Erſchienenen, im Namen der Stadt Oberbürgermeiſter Weber. Geh.⸗Rat von Heyde erlin hatte den Vorſitz. Nach einigen Vorträgen fanden bt Ztg. Beſichtigungen einiger privater und ſtädtiſcher Anſte ſtatt, denen eine Dampferfahrt nach Friedrichshafen und Mainau folgte. Bremen, 11. Sept. Reichsmarineamt erteilte der Aktiengeſellſchaft„Weſer“ in Bremen den Auftrag auf Lie⸗ ferung eines neuen Minenklegers. Auf dieſer Werft be⸗ findet ſich auch der kürzlich von Stapel gelaufene Minendampfer „Nautilus“ für die deutſche Kriegsflotte im Bau. Kiel, 11. Sept. Die ruſſiſchen Kriegsſchiffe„Zefare⸗ witſch“,„Slawa“ und„Bogatyr“ verließen heute vormittag den hiefigen Hafen. Hamburg, 11. Sept. Nach einer hiefigen Meldung traf der Dampfer Bürgermeiſter“ von der Deutſch⸗ Oſtafrika⸗Linie mit den Reichstagsabgeordneten an Bord heute früh in Suez ein. *Berlin, 11. Sept. Herr von Tippelskirch hat nicht nur gegen den„Berliner Lokalanzeiger“ ſondern auch lt. Irkf. Zeitung“ gegen den Redakteur Dr. Mode und gegen das„Berk. Tageblatt“ wegen verläumderiſcher Beleidigung Klage erhoben. Wien, 11. Sept. Der Kaiſer iſt heute früh nach Iſchl abgereiſt. * Mailand, 11. Sept. Auf der elektriſchen Vareſe⸗Luino ſtießen zwei Züge zuſammen. Paſſagiere wurden ſchwer ver wundet. * Los Angelos, 11. Sept.(Reuter.] 20 Minuten ſüd⸗ lich von Santa Barbaraſentgleiſte geſtern ein nach Das Vollbahn 15 Süden gehender Zug. Drei Wagen ſtürzten den Bahndamm hin⸗ unter. 26 Reiſende wurden verletzt, die meiſten jedoch nur leicht. Die badiſchen Jubiläumsfeierlichkeiten. tuttgart, 11. Sept. Das württembergiſche Königs⸗ paar hat an den Großher zog von Baden ein herzliches *x Glückwunſchtelegramm gerichtet, das ebenſo herzlich erwidert wurde. Bayriſche Landesausſtellung. In Anweſenheit des bahriſchen *Nürnberg, 11. Sept. Miniſterpräſidenten v. [dene, ſind hat außer bewerb getreten. Der Prinzregent Reihe von Ordensauszeichnungen verliehen. Prinz Albrecht von Preußen ſchwer erkrankt. * Braunſchweig, 11. Sept. Prinz Albrecht von Preußen, Regent des Herzogtums Braunſchweig, iſt geſtern von einem Schlaganfall betroffen worden. Sein Zuſtand gibt Anlaß zu Beſorgniſſen. Der Abſchied des Siehe Deutſches Reich! D. Red. *Berlin, 11. Sept. Geſtern Abend fand im Palaſt⸗ hotel ein Abſchiedeſſen zu Ehren des ſcheidenden ſtell⸗ vertretenden Kolonialdirektors Erbprinzen zu Hohen⸗ lohe⸗Langenburg ſtatt, an welchem Beamte der Ko⸗ lonialperwaltung und Offiziere des Oberkommandos der Schutztruppe teilnahmen. Auf eine Anſprache des Wirklichen Legationsrats D bon Lrhprinzen zu Hohenlohe. Dir. Seitz erwiderte der Erbprinz dankend und führte gus: ich mein Amt antrat, war ich überzeugt, daß die gegenwärtige Organiſation der Zentrale den Anſprüchon nicht genſige, welche der heutige Stand der kolonialen Angelegen⸗ heiten an die Leitung dieſes wichtigen Inſtitutes ſtellt. So übernahm ich das Amt unter der ausdrücklichen Vorausſetzung, daß demnächſt ein ſelbſtändiges Reichsamt für die Kolonien geſchaffen werden würde. Das zerſtörte der Reichstags⸗ beſchluß vom 26. Mai. Ich blieb zunächſt in der Hoffnung auf ein erfolgrei Ausarbeiten der gewünſchten Vorlagen in der parlamentsfreien Zeit und auf ſichere Anhaltspunkte füür Zuſtandekommen der dringend notwendigen Reorganſſation. Die fortdauernden Preßangriffe und die Feſtſtellung ihres Wahrheitsgeholtes nahmen die Tätigkeit des mir unterſtellten Beamtenporſonals in höchſtem Maße in Anſpruch. An eine genügende Vorbereitung von geſetz⸗ geberiſchen Maßnahmen war unter dieſen Umſtänden nicht zu ſpkdenken. Bei dem öffentlich ſich kundgebenden Mißtrauen gegen die Kolonialperwaltung war keine Gewähr auf Bewilligung der nöti⸗ gen Mittel. So verſchwieg ick nicht daß ich die Verantwortung i Weiterentwicklung unſerer koloniilen Intereſſen nicht tragen künne. Die Preßäußerungen, nach denen mein Rücktritt wegen mangelnder Unterſtützung meiner Beamten erfolgt wäre, ſind un⸗ richtig, Zu unſerer Zeit des kolonjalen Peſſimismus laſſen ſich äußere Erfolge nur erzielen falls bei Regierung und Volk die Ueber⸗ zeugung herrſcht, daß die Kolonjalpoſitik ein weſentliches Glied in der politiſchen Geſamtbetätigung eines lebenskräftigen Volkes iſt. Vielleicht wird das Ausſcheiden meiner Perſon der von mir für unerläßlich gehaltenen Reorganiſation die Wege ebnen. Ich hoffe, daß eine freudigere Stimmung allen Mitwirkern an der Entwick⸗ lung unſerer Schutzgebiete die Erfüllung ihrer ſchweren Pflichten erleichtern wird. Ihnen allen, namenlich meinein Amtsnachfolger, wünſche ich ſchöne Erfolge. Die deutſchen Kolonien ſollen leben!“ Aus der Nat.⸗lib. Partei. * Hannover, 11. Sept. In der geſtern abend im„Haus der Väter“ abgehaltenen, zahlreich beſuchten Verſammlung d hieſigen Nat.⸗lib. Vereins hielt Senator Fink zum Gedächtnis des verſtorbenen Landtagsabgeordneten Geh. Regierungsrats Dr. Sattler eine den Verſtorbenen als Politiker und Menſch würdigende gehaltene Rede, die der Verſammlung mit großem Intereſſe folgte. Darauf entwickelte der vom Vorſtande als Kan⸗ didat für die Erſaßwahl vorgeſchlagene Gymnaſtaldirektor Ramdohr programmatiſch ſeinen Standpunkt gegenüber ber⸗ ndes auf der 8 an Dr. Sattlers Stelle aufzuſtellen. ſchiebenen politiſchen Fragen der Gegenwart und Zukunft, damit lebhafte Zuſtimmung in der Verſammlung weckend. Im Anſchluß aran entwickelte ſich noch eine lebhafte Debatte, nach deren Be⸗ gung die Verſammlung beſchloß, Gymnaſialdirektor amdohr als Kandidaten für die Erſatzwahl am 26. Sept. Die Aufſtellung er⸗ folgte mit allen gegen 1 Stimme. Der Kaiſer in Schleſien. reslau, 11. Sept. Bei dem Feſtmahl der Provinz ſen bat der Kaiſer vergangenen Samstag einen Trink⸗ ſpruch gehalten, in dem er wieder allgemeine Rück⸗ und Ausblicke tat. Unter Bezugnahme auf das, was Friedrich der Große durch feine Tatkraft geleiſtet hat, prägte er für alle das Gelübde, uns von nun an mit Aufbietung aller geiſtigen und körperlichen Kräfte nur der einen Aufgabe zu widmen, unſer Land vorwärts zu bringen, für unſer Volk zu arbeiten, ein jeder in ſeinem Stande, gleichviel, ob hoch oder niedrig, unter Zuſammenſchluß der Konfeſſionen, dem Unglauben zu ſteuern, und uns vor allen Dingen den freien Blick für die Zukunft zu bewahren und niemals an uns und unſerem Volke zu verzagen. Den Lebenden gehört die Welt und der Lebende hat recht. Schwarzſeher dulde ich nicht, und wer ſich zur Arbeit nicht eignet, der ſcheide aus, Und wenner will, ſuche er ſichein beſſeres Land.“ Dazu bemerkt die„Nationalztg.“ mit Recht:„Es iſt doch gut, daß der Kaiſer nicht die Macht hat, gewaltfſam durchz u⸗ ſetzen, was er hier ſo ungeduldig herbeiſehnt. Die Frage der drohenden Uebervölkerung Deutſchlands möchte ſonſt in einer ſo radikalen Weiſe gelöſt werden, daß auch dem Kaiſer Angſt und bange würde. Zwar wer ſich zur Arbeit zicht eignet, den könnte man gut und gern miſſen, aber es liegt auf der Hand, daß der Kaiſer mit ſeinem harten Wort alle die treffen möchte, die nicht bedingungslos ſo mitarbeiten wollen, wie er es befiehlt, vornehmlich alſo die, die nicht in jedes Hurra unbeſehen mit ein⸗ ſtimmen, wohl gar eine ehrliche Kritik auch für eine nützliche Arbeit halten. Es war begreiflich und entſchuldbar, daß der„ſunge“ Kaiſer über die geräuſchvolle Kritik, der ſeine Reden und Handlungen ausgeſetzt waren, ärgerlich wurde und ſich im Aerger hier und da ein unbedachtes Wort entſchlüpfen ließ. Daß er nach änderthalb Jahrzehnten wieder auf demſelben Standpunkte angelangt iſt, den er inzwiſchen vermutlich nie verlaſſen hat das iſt für jeden guten Deutſchen ebenſo bed klich wie betrübend anzuſeb Deutſchen ebenſo bedenklich wie betrübend anzuſeben. Wenn etwas die Schwarzſeherei bei uns noch ſteigern könnte, ſo iſt es das Bekenntnis des Kaiſers, das er hier erneut ablegt; denn man kann de Schwarzſeher nicht nur deshalb vertreiben, weil ſie man darf ſie überhaupt nicht vertreiben wollen, weil ſie für ein geſundes Staatsweſen unentbehrlich ſind. Ein Staat von roſenroten Optimiſten wäre jedem Windſtoß und jedem Wogenſchlage hilflos preisgegeben, wie ein Schiff ohne Ballaſt.“— Charlottenburg, Goetheſtraße 691. Im gleichen oder ähnlichen Sinne äußern ſich ſämlliche uns bor⸗ liegenden Preßſtimmen. Alle ſind darin einig, daß ſie ſich gegen die kaiſerliche Verurteilung der Schwarz⸗ ſehes dei wenden. Liegnitz, 11. Sept. Geſtern abend k Turnerinnen und Sänger dem Kaiſer vor dem Schloſſe Huldigungen dar. Die Stadt war allgemein illuminiert. Der Kaiſer begab ſich um 10 Uhr im Automobil in das Manövergelände nach Wallſtatt. FLiegnitz, 11. Sept. Die Abmärſche zu den heutigen Gefechten begannen bei der roten Armee zum Teil ſchon um 1 Uhr. Von 5 Uhr ab war das Gefecht im Gange. 1 5 Diviſion umfaßte den rechten der blauen Armee und letztere war gegen Mittag allenthalben auf dem Rück⸗ zuge begriffen. Der Kaiſer wohnte den Operationen ſchon von der 4. Morgenſtunde an bei, ſpäter auch die Kaiſerin und die anderen Fürſtlichkeiten. Der Kaiſer verblieb im Manövergelände. .4 d b en Turner Die Uunfall in den Bergen. Sept. Die Blätter melden aus Sand im Jau⸗ or. Carl von Mooſengeil aus Berlin auf Abgeſtürzt ſei; der Tod ſei ſofort eingetreten. Die Repolution auf Kuba. Savanna, 11. Sept. Präſident Palma erließ eine Verordnung, durch die die Verfaſſung in den Pro⸗ vinzen Pinar del Rio, Havanna und Santag Clara außer i geſetzt und in dieſen Provinzen ein Zuſtand ge⸗ chaffen wird, der dem Kriegszuſtand gleichkommt. Die Regierung ordnete auch die Verhaftung ſo ziemlich aller be⸗ deutender Mitglieder der liberalen Partei an. Der Präſident der liberalen Partei und mehrere Mitglieder derſelben ſind ſllichtig. Die Inſurgenten landeten, wie es heißt, in Mancanillo Waffen und Munition. Aus Rußland. Petersburg, 11. Sept. Nach einer Meldung der „Birſhewija Wjodomoſti“ aus Warſchau beträgt die Zahl der Toten und Berwundeten in Siede etwa 500. Das Telegraphen⸗ amt in Siede hat die Annahme von Depeſchen eingeſtellt. Es finden noch fortwährend Braudſtiftungen ſtatt. Den Juden iſt das Verlaſſen der Stadt verboten Chriſten erhalten Durthlaß⸗ karten. Es wird behauntet, ein Bombenaltentat nuf den Polizeimeiſter ſei dem Pogꝛoam dorangegangen. 828 ſerertale der Wioldge 1. Vermiſchtes. 1775 Drepf us und Roſtan d. In Biarritz iſt folgendes komiſe es Mißverſtändnis dorgekommen. Ein Herr ſagte zu einer vornehmen Ausländerin, der er ſeinen Begleiter vorſtellte: „Hier haben Sie den berühmteſten Mann des zwanzigſten Jahr⸗ hunderts.“ Die Dame reichte dem vorgeſtellten Herrn die Hand 1 8 ſie ausrief! Dh, Sie ſind alſo Major Dreyfus!“—„Ich 191 dieſe Ehre“, antwortete Edmund Roſtand, der Dichter des 555 Wo die Weltſpra che verſagt. Zwei enragierte An⸗ hänger der Weltſprache, ſich nur des Eſperantos bedienend unter⸗ halten ſich. Plötzlich ſagt der eine, natürlich in der Eſperantoſprache: „Du hör mal, Du könnteſt mir mal eben ein paar Märker pumpen 5 „Wie meinſt Du?“—„Ob Du mir was pumpen willſt?“— Und der Fdurggrapſte ſchei bar in Nachdenden verſunken„Das iſt doch ebe er immer noch einige Worte, die ich nicht ver⸗ — Ein ſchrecklicher Eyklon hat die paziſche Provinz Galieien heimgeſucht. Beſonders die Stadt Ferrol bat ſchwer ge⸗ litten. Das Arſenal und ein Teil der Stadt wurden zerſtört. Mehrere Schiffe, die auf der Reede lagen, ſind geſunken, andere auf hoher See erlitten ſchwere Beſchädigungen. Der angerichtete Materialſchaden iſt ein ganz bedeutender, der Bevölkerung hat ſich große Panik bemächtigt. .Wird die Bildung eines Amazonenkorps geabſichtigt? Fräufein M. in Paſſenheim, Oſtpr., eine er⸗ wachſene Bürgerstochter, erhielt, ſo wiſſen die„N. Weſtpr. Mitt.“ zu berichten, dieſer Tage vom Bezirkskommando in Ortelsburg einen Geſtellungsbefehl zugeſandt, worin ihr die Mitteilung gemacht wird, daß ſie zur Kavaſlerie angeſetzt ſei und ſich am 10. Ottober an Ort und Stelle zu melden hätte. Oßh ſie wohl erſcheinen wird? Unter dem Verbacht vielfachen Kindes⸗ mordes iſt, wie dem„Tag“ aus München gemeldet wird, in Perlach die Vorſteherin Zeiler des vom katholiſchen Marfahilfsverein gegründeten Erholungsheims für arme Kinder verhaftet worden. Die Unterſuchung erſtreckt ſich auf ſieben Fälle. Unfall in den Bergen. Ei 35ſi Offizier, ein Zeichner und zwei Italiener Aerne Beſteigung des Aignille d' Arve. Infolge Reißens des Seiles Türzten die vier Touriſten n die Tiefe Einer der Italiener wurde getötet, die übrigen drei Touriſten wurden ſchwer verletzt. Geſchäftliehes. Ein wirkſames Mittel gegen die Ratten⸗ und Mäuſeplage Dr. Da nysz, Abteilungsvorſteher im Inſtitute Paſteur in Partg züchtete einen Colibazillus mit welchem die Mäuſe zu 95 Prozent in den damit bearbeiteten franzöſiſchen Departements ausgerottet wurden. Das Mittel zeichnete ſich namentlich dadurch aus, daß der amit getränkte Köder nur auf Mäuſe, nicht aber auf andere Tiere und Menſchen nachteilig wirkte. Dieſe günſtigen, gegen die Mäuſe⸗ plage erzielten Erfolge veranlaßten dann Dr. Danyſz ein Ratten⸗ vertilgungsmittel herzuſtellen. Wer hente friſchen Danhſz Virus gegen Ratten nach der Vorſchrift von Dr. Dauyſz anwendet, kann ſicher ſein, die Rattenplage in kurzer Zeit erloſchen zu ſehen. In England und Deutſchland ſind größere Verſuche mit Danyſz Virus vorgenommen worden, und liegen über die Wirkung bereitg glän⸗ zende Zeugniſſe vor, welche mit den Proſpekten koſtenlos den Intereſſanten durch die Deutſche Danpfz Virus Vertriebsgeſellſchaft 5 Berlin S. W. 19, Jeruſalemerſtraße 58, zugeſandt rden. Büchertiſeh. Rurge Anzetgen eingegangener Bücher. Ausführlichere Beſprechungen nach Auswahl vorbehalten. Plutus, Kritiſche Wochenſchrit für Volkswirtſchaft und Finanzweſen(Herausgeber: Georg Berndard). Inhalt vom 36. Feft des dritten Jahrgangs: Ersellenz Dernburg; Ein Interview. Von G..: Revne der Preſſe; Börſenkritik; Junge Aktien des Dresdner Konzerns; Handelshochſchulen; Witworth⸗Shares; Der Reichstreuhänder; Eine Annonce in Geheimſchrift; Richtigſtellung; Gedanken über den Geldmarkt. Von Silva; Aus Fabrik und Werk⸗ ſtatt[Das Bierbrauen); Chefs und Angeſtellte; mim⸗ m Deutſchland von heute wahrſcheinkich die Mehrheit haben, er. Pia Neeh de Angen.(Abonnements einſchließlich der Plutus⸗Merktafel, die alle Ereigniſſe der kommenden Woche rechtzeitig ſignaliſirt, vierteljählich bder Poſt und Buchhandel M..50, direkt vom Verlag M.—. Probehefte gratis in jeder Buchhandlung und vom Verlag, Berlin⸗ Maunheis, 11. Septemder Geueral⸗Angeiger. E. Seite. Volkswirtschalt. 11117 Pariſer Boͤrſe. Gerſte. Banken. Brief Geld Brief Geld Paris, 11. September. Anfangskurſe. or(Originalbericht des„Mannbeimer General⸗Anzeigers“.) ee e 0˙% 12 2⁵ eee ee 8 dſ% Rente 97.67 9727] Türk. Looſe—. 144.70 ſſe Das Geſchäft beginnt ſich zu beleben, insbeſondere in öſter⸗ Pfaälz e——85 305 5 FErr Tallener 770 990 9a e 91785 2 reichiſch⸗ungariſchen Gerſten; es zeigt ſich eben von Tag zu Tag Pfälz Hyp.⸗OBank—.— 197.— Pf. Preßh. u. Sptfabr.—.— 185.— 15 38 100 9 Tinto a8 mehr, daß unſere einheimiſche Gevſte infolge der ihr innewohnenden Pf. Sp.⸗u. Kdb. Land.—.— 139.50 Drausport großen Feuchtigkeit für den Anfang noch nicht derwendbar iſt. un Rhein. Kreditbank—.— 149.4, ul. Berſicherung. Berliner Droduktenbö rie en den Hauptproduktionszentren in Oeſterreich⸗Ungarn herrſcht reges] Rhein. Hyp.⸗Bank 199.——.— B. A ⸗G Rahſch. Seetr. 90——— 2 ENR 0 „„ e böheniſche ſhe mb le Südd. Bank ß Berlin, 11. Sept.(Tel.) Produktenbörſe. Bei 1 bevorzugte Sorten, wie böhmiſche, flovakiſ und helle Südbahn⸗ Giſenbahnen. Lagerhaus 97. een nr der 10 9 1 1 Sorten, noch weſentlich mehr. Unſere Gerſte im allgemeinen wird Pialz Ludwigsbahn—.— 384.8 Bad. 9. tück⸗u. M ſioer 41 fortdauernder der 1 8 konnte ee „ zweifelsohne, wenn ſie erſt einmal vergohren, hinſichtlich Verwend⸗ Moxbahn 149 Aſſecurranz 1470 1460 Getreidenmarkt trotz ahrer Geringfügigteit nur zu geſtrigen eiſe barkeit und 15 er den letzten en nicht zurück⸗ 00 S 5 141* 5 Cöntinental. Verſ. 480.——.— befriedigt werden. Greifbares Getreide wurde bei ziemlich hohen o Aber es gibt auch einen Teil, der als Malzgerſte wegen zu eilbr. Straßenbahn 80.— Sebennh, Werficherun 88 5 919 1 ktober 50 eſetzt. Rüböl feſt und namentlich Oktober n geringer Beſchaffenheit nieht in Vetracht kommt. Dann wird viel⸗ 5 Induſtrie. Oberr. Verſich.⸗Gieſ.—.— 490.— de 10 115 11 entlich m ſach geklagt über den großen Prozentſatz zweiter Sorte, der ſich in.chem. Induſtr.—.—.50Württ. Transp.⸗Verf.—.— 725.— auf ungen beſſer beza der Gerſte befindet, außerdem ſoll auch das Druf ſchergebnis vielfach nicht befriedigen. Wir glauben deshalb, daß wir wieder in dieſer Kampagne ein lebhaftes Geſchäft in fremden Sorten bekommen werden. Die däniſche die in den Vorjahren ſo beliebt war, ſcheidet aus, denn obwohl ſtark verregnet und mißfarbig, iſt ſie ſehr hochpreiſig und koſtet über M. 19 hierher erſte Koſten; Moldau⸗ Gerſten ſind teibdeiſe auch nicht beſonders anſprechend, teilweiſe u= tf eß aber recht ſchönfarbig, mild und voll im Korn und iſt in den letzten o Wochen darin zu Preiſen von M 17½ bis M. 18.50 parität Mann⸗ K heim mehreres umgegangen. Anatoliſche Gerſte noch ohne Geſchäft. e⸗ In Futtergerſte iſt nahe Ware geſucht, auf Abladung unverändert. 15 Güdbeutſche Eiſenbahngeſellſchaft in Darmſtadt. Der Aufſichts⸗ rat beſchloß, der Hauptverſammlung eine Dividende von 6 Progz. (wie i..) bei ſtarken Rückſtellungen und rund 72 800 M. 52 671 Mark) Gewinnvortrag vorzuſchlagen. Chemiſche Fabrik Griesheim⸗Elektron zu Frankfurt a. M. Die Fabrik beabſichtigt auf ihrem Werk J zu Bitterfeld eine Erweiterung des Chlorbenzolbetriebes. Aktien-Zuckerfabhrik Büdingen, Stockheim(Heſſen). Das Unter⸗ nehmen, das im Vorjahr bei M. 56 611 Reingewinn eine Dividende er von 4 Proz. verteilen konnte, ſchloß in 1905⸗06 mit einem Ver⸗ er Iuſt von M. 38 997, der auf die Erhöhung der Unkoſten von Mark n. 177 125 auf M. 217 787 und der Ausgaben für Rüben von 306 600 S3 Mark auf M. 383 899 zurückzuführen iſt, während der Brutto⸗ iſt gewinn nur von M. 570 668 auf M. 589 891 ſtieg. Für Abſchrei⸗ bungen wurden M. 29 998(M. 28 831) verwendet. Aprozentige Stadtanlehen. Die Stadt Wiesbaden fordert Angebote auf eine Aprozentige Anleihe von 6 Mill. Mark bis zum 17. d. M. ein.— Die Stadt Harburg ſchloß mit der Hannover⸗ ſchen Bank, der Hildesheimer Bank und der Osnabrücker Bank eine Approzent. Anleihe von 600 000 M. ab. 28 Braunkohlen⸗Briket⸗Verkaufs⸗Verein, G. m. 65., Köln. Die zu Herſtellung an Braunkohlen-Brikets betrug im Auguſt 1906 e: 208 914 Tonnen(Juli 1906 202 995 Tonnen), im Auguſt 1905 . 159 573 To.(Juli 1905 186 910 To.). Abgeſetzt wurden: im , Auguſt 1906 172 912 To.(Juli 1906 161 684 To.), im Auguft 1905 171 744 To.(Juli 1905 106 035 To.). Werkzeugmaſchinenfabrik Gildemeiſter u. Co., Akt.⸗Geſ. in Bielefeld. Für das Geſchäftsjahr 1905 /6 wird nach Abzug der regel⸗ 18 mäßigen und beſonderen Abſchreibungen in der Höhe von 44115 M. —5(37 128.) und nach den geſetzlichen Ueberweiſungen an die Rück⸗ 275 lage eine Dividende von 6 Proz.(5 Proz.) vorgeſchlagen. ez Chemnitzer Werkzeugmaſchinenfabrik vorm. Joh. Zimmermann. . Die Fabrik erzielte 206 530 M.(i. V. 51364.) Rohgewinn. Der Auffichtsrat ſchlägt 1½% Proz. Dividende vor; die vier letzten ch Jahre waren dividendenlos. Preiserhöhung für Handelsſchrauben. Mit Wirkung ab 4. d. Mts. haben die Schraubenfabriken eine Ermäßigung der Rabatt⸗ N ſätze für Handelsſchrauben vorgenommen. Der Aufſchlag betrifft e⸗ hauptſächlich ſtarke Mutterſchrauben, die von 49 auf 47 Proz., und .. die von 26 auf 23 Proz. Rabatt geſetzt worden re ſind. te Erhöhung der Achſenpreiſe. Der Verband deutſcher Laſtwagen⸗ ch Achſenwerke hat infolge weſentlicher Erhöhung der Rohſtoffpreiſe und der ſonſtigen Geſtehungskoſten eine Erhöhung der Verkaufspreiſe 3 um 2 M. für 100 Klgr. vorgenommen. Die neuen Preiſe ſind mit „dem 4. d. M. in Kraft getreten. 15 Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank. Das Bankinſtitut hat ſich eg beim Bankhauſe Siegfried Simon in Köln mit einer Einlage von ht 1 Mill. Mark beteiligt. Unter Mitwirkung der Bankhäuſer Sieg⸗ fried Simon in Köln und Siegfried Falk in Düſſeldorf wird Anfang Oktober d. J. mit dem Sitze in Köln die Firma Richard Edel, deren Inhaber bisher Prokuriſt im Bankhauſe Siegfried Falk war, ins Leben gerufen, die ſich hauptſächlich in der Pflege des Verkehrs in Kuxen und Wertpapieren ohne Börſennotiz beſchäftigen wird. Preiserhöhung des Siegerländer Roheiſenſyndikats. Die.⸗Z. kündigt für die nächſten Tage eine Preiserböhung des Sſegerländer Roheiſenſyndikats um mindeſtens 4 M. oco To an. Hamburgiſche Elektrizitätswerke. Die Werke erzielten 6 828 166 Mark Rohgewinn und 2 017 M.(im Vorjahr 1715 007.) Rein⸗ gewinn. Davon dienen 317004 M.(180 9983.) zu Staatsabga⸗ ben, 259 290 M.(199 001.) zu Vergütungen an den Aufſichts⸗ tat, den Vorſtand und Beamte und 1 440 000 M.(1 380 000.) als 8 Proz.(7½ Proz.) Dividende. . Akt.⸗Gef. für den Bau ökonomiſcher Verkehrswege und mechani⸗ ſcher Vorrichtungen Syſtem„Arthur Koppel“ in St. Petersburg. Wie die Geſellſchaft in ihrem Bericht für 1905 mitteilt, wurden die Ergebniſſe durch Arbeiterausſtände, Erhöhung der Lohnſätze, Waggonmangel, Eiſenbahnſtreik und die Preiserhöhung des Maſuts ungünſtig beeinflußt. Verſchlechterungen in der Vermögenslage einiger Kunden erforderten Abſchreibungen und Reſerveſtellungen. Troßdem hat ſich der Bruttogewinn von Rbl. 115 000 in 1904 auf Rbl. 169 000 in 1905 Nach Auſchreibungen bon 31077 Rubel werden 6,4 Prog.(i. V. 4 Proz.) Dividende verteilt. Mannheimer Effektenbörſe vom 11. September.(Offizieller Bericht) Obligationen 4½ Bod..⸗G. f. Rhſchiff. u. See ransvort 101.25 U 4½% Bad. Antlin⸗u. Sodaf. 104.25 B 4% Br. Kleinlein, Heidſhg. 101.50 50%0 Bürg. Braubaus, Bonn 102.75 G 4% Herrenmüßhle Gen; 100.— 4½% Mannd. Dampf⸗ Tee Daede 101.50 B 1½% M. agerhaus⸗ 101.60 G 95.— B G + G A wer in Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.80 b „ alte M. 95.50 b „ unk. 1904 95.50: Kommunal 97.— bef' Sladte⸗Anlehen. 3½% Freiburg i. B. 80 Heidelbg. v. 8. 1903 %o Karlsruhe v. J. 1896 3% Lahr v. J. 1902 4770 Ludwigshafen 40 3½ 00%— G 4 Mannh. Oblig. 1901 100.80 C 1885 96.20 G 96.20 G 96.20 GI. 96.20& 96.20&C 96.20 GC 98.25 G * 96.20 K 96.20 G 87.40 b: 95.20& 100.50 5 100.— K v. 1900 100.— 6 4½% Oberrß. Elektrizitäts⸗ werke, Karlsruhe 4½% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 102.— 4½5½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernau in 101.10 B % Speyrer Brauhauns .⸗G. in Speyer 100.— G 1½ Speyrer Ziegelwerke 101.50 bz 4½% Sildd. Drahtinduſtr. 102.— b5 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— * 1888 1895 1898 1904 8%% Wiemasens mr.1006 2% J% Wiesloch v. J. uſtrie⸗Obligation. 5 Att.⸗Geſ. Seilindu⸗ 5 4iſtrie rüc 105% 10426 G ** ** 1*7 1n reee 15 K Besdtofffabeik Waldbef 10 00 Braſtlianer Fab⸗ Anil.⸗u. Sodafbr. 463.— Induſirie. Chem. Fab. Goldenba.— 182.— 6—— Verein chem. Fabriken 330.———5— 1387 50 Verein D. Oelfabriken—— 132 5ʃ Emaillirfbr. Kirrweil.———. Wſt..⸗W. Stamm—.— 285. Smaillw. Mafkammer———.— *„ Vorzug. 108.— Ettlinger Spinnerei 103— Brauereien. Hüttenh. Spinnerei 98 50—. Bad. Brauerei 126.— 125.— Karlsr. Maſchinenbau—— 220.— Binger Aktienbierbr.—.——— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 275.— Durl. Hof vm Hagen—. 264.— Foſth. Cell u. Papierf. 275.——.— Eichbaum⸗Braueret—. 155 Mannh. Gum. u. Asb.—.— 124.— Elefbr. Rihl, Worms—.— 102[Maſchinenf. Badeniga—— 205.— Ganters Br., Freibg.—.— 110.—[Oberrh. Eleklrizitſ.t—.— 30.— Kleinlein, Heidelberg— 198.50 Pf. Nähm. u. Fabrradf. 144.——.— 1 Meſſerſchmitt 80.——— Portl.⸗Zement Hdlbg. 168.50 167.50 Ludwigsh. Brauerei 245.—— Slüdd. Draht⸗Ind.— 146.50 Mannh. Aktienhlr.—.— 142.75 Südd. Kabelwerke 150.——.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr—. GBerein Freib. Ziegelw.—.— 192.— Brauerei Sinner 249.——„ Speyr. 64.——.— Br. Schroedl, Hdlbg. 222.——.— Wärzmüble Neuftadt 188.——.— „Schwartz, Speyer 129.— 128.— Zellſtofffabr. Waldhof 303.— 302.— 8„Ritter, Schwetz. 32.——— Zucke fbr. Waghäuſel—.— 110.— „S. Weltz. Spever 95.50—.— Zuckerraff. Mannd.— 118.— Die Börſe war heute etwas ruhiger. Kleinere Geſchäfte fanden ſtatt in Dingler'ſche Maſchinenfabrik⸗Aktien zu 137.50 pCt. und in Freiburger Ziegelwerke⸗Aktien zu 192 pCt. Sonſt erwähnen: Mannheimer Lagerhaus 97., Seilinduſtrie 137., Pfälz. Näh⸗ maſchinen 144 B. und Süddeutſche Drahtinduſtrie⸗Aktien 146.50 G. Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Eiſternen Mk. 17.30, in Faß(Barrels) Ml. 21.10 per 100 kg nette verzollt ab hieſtgem Lager. Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗ Anzeigers) Berlin, 11. Sept. Jondsbörſe. Die Börſe eröffnete wiederum recht ſchwach. So verloren Gelſenkirchener, Harpener und Allg. Elektrizitätsaktien mehr als 1 pet. Banken vereinzelt ½ pEt. niedriger. Amerikaniſche Bahnen paraliſtert. Beſonders verſtimmend wirkte heute der anfängliche Rückgang der deutſchen Reichsanleihe um 0,30 pEt. Recht ſchwach lagen auch Ruſſiſche An⸗ leihen von 1902 im Anſchluß an die geſtrige Tendenz des Pariſer Platzes. Schiffahrtsaktien gut gehalten; nur Hanſa lagen auf an⸗ dauernde Konkurrenzkämpfe mit der engliſchen Konkurrenslinie ſchwach. Bei ſehr geringen Umſätzen und bedeutenden Kursſchwank⸗ ungen geſtaltete ſich der Verkehr äußerſt träge. Oeſterreichiſche Bahnen erzielten im Anſchluß an Wien kleine Beſſerungen. In zweiter Börſenſtunde Einzelwerte befeſtigt, namentlich Laurahütte auf geſtrige Dividendengerüchte. Auch amerikaniſche Bahnen zogen etwas an. Tägliches Geld 3½ pCt. Schluß ſchwach. Berlin, 11. September.(Schlußkurſe.) Ruſſennoken 215,75 215 60 Lombarden 3380 33 70 Nuſſ. Anl. 1902 7125 70.90 Fanada Pgeifte 178 80 179.20 310½% Neſchsanl. 99.— 98.75 Hamburg. Packe! 159.90 159 70 30ſ% Reichsanleihe 86.90 86.70] Rordd. Lloyd 129.— 128.10 4% Bad. St.⸗Anl.—.——.— Dynamit Truſt 175 90 175 75 34½ B. St. Obl. 1900 98 20 98.20 Licht⸗ u. Kraftanl. 136.80 137.30 3½% Bayern 98 20 98 10] Bochumer 245.— 24270 3 ½ 0% Heſſen 98.25 37.80 Konſolldatton 20 30% Heſſen 84.70 84.50 Dortmunder 8420 84—. 30% Sachſen 86.50 86.40] Helſenkirchner 226.20 224 60 4% Pfbr. Rh. W. B. 105 10 105 60 Harpener 21320 219.10 5% Chineſen—Ftibernia 555 35 Italtener—.— 108.40 Hörder Bergwerke 211 20 210.80 4½ Japaner(neu) 93.90 93.30 Laurahültte 243 60 244.40 1860er Loſe 158 50—. Phönir 217 20 216.20 4% Baat ad⸗Anl. 89.— 89.— Ribeck⸗Montkan 210 20 207.50 Kreditaktten 910.80 210.—] Murm Revier 141.50 140.20 Berk.⸗Märk. Bank 154 50 164.50 Anilin Treptow 376.— 8675.— Berl. Handels⸗Geſ. 173.90 172.40 Braunk.⸗Brik. 219.80 219.40 Darmſtädter Bank 141— 140.40] D. Steinzeugwerke 241— 241.70 Deutſch⸗Aſiat. Bank 174.— 172.50 Düſſeldorſer Wag. 302.— 30l. Deutſche Bank 15 289.— 239.— Klberf. Farben(alt) 589 20 539.50 —.— eſtereg. Alkallw. 228.10 228.— S ee 184.40 188.50. ollkämmerei⸗Akt. 156.20 156 10 Dresdner Bant 158.70 157.90 Chemiſche Charlot. 209 80 209.— Rhein. Kreditbank 143.10 143.—] Tonwaren Wiesloch 153.— 154. Schaaffh. Bankv. 158.80 158.— Zellſtoff Waldhof 303.20 302.30 Lübeck⸗Büchener—.——— Eelluloſe Koſtheim 278.2 280.— Staatsbahn 144.60 14480] Rüttgerswerken 149.20 147.— Privat⸗Discont 3½ 0 W. Berlin, 11. September.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 210.90 210- Staatsbahn 144.10 144.20 Diskonto Komm. 33.70 386.70 184.20 1838.40 Condonet Effektenbörſe. London, 11. Sept.(Telegr.) Anfangskurſe der Effel tenbonſſe. Lombarden 3 0% Reichsanleihe 86½% 86%] outhern Paceiſte 94½ 95½ 5 9% Chineſen 103¼ 1081 Chieago Milwaukee 186— 185— 4% 9% Chineſen 98 U5 98¹ enver N. 89.— 89— %/ eſe Conſols 86¼ 865/ Atchtſon Pr. 105% 105— 4%0 Fualiener 101¼½ 101¼ Louisv. u. Naſhv. 153¼ 155— 4 0% Griechen 54½ 54½ Unton Paeiſte 198% 1997 8 d Portugieſen 71— 71, Unit. St. Steel com. 48˙% 49 Spanter 96/% 96%/[„„„ pvref. lioi 1. b Türken 97— 97—Friebahn 48— 50% 4% Argentinter 903/, 90% Tend. beh. 151 c% Merttaner 35½ 855/] Debeers 187J, 18, % Japaner 892%—— Chartered 1% 1 Tend.: träge. Voldfields 4% 4705 Ottomanban! 157½ 16¾ kandmines 6% 6% Nio Tinto 705% 71ʃFaſtrand 4½% 4¼ 90¹/ J. Tend.: lräge. Berlin, 11. Septbr. Preiſe in Mark pro 100 kg. frei 5. 11 8. 11. Weizen per Sept. 173.50 173.75 Hafer per Mai 154.75—. „Oktbr. 174 75 178 75 Mais per Septbr.— „ Dezbr. 174.50 17475„Dezbr.—— „ Mai 178.75 179.— Rüböl per Sept. 60 60 60 80 Roggen per Sept. 155.— 155.50„ Oktober 60.20 60 60 „ Oktbr. 157.— 157 25„Dezbr. 59 60 59 90 „ Dezbr. 158 75 159 50 Mai 58 20 58.10 „Mai 161.75 162.50 Spiritus 7oer loeo—.——— Haſer per Septbr.—— Weizßenmehl 24.50 24.— „Dezbr.—— 149,25 Roggenmehl 21.70 21.70 Budapeſt, 11. September.(Telegramm.) Getreidemarkt. 75 11. Weizen per Okt. 16 96 18 8 ſtetig 18 88 13 90 ſtetig 1460 14 62 1458 14 60 Roggen ßer Okt. 12 08 12 10 ſtetig 12 03 12 04 rußig April 12 58 12 60 1256 12 Hafer per Okt. 12 80 12 82 ruhig 12 82 12 84 ftetig „„ April 18 06 18 08 18 08 13 10 Mais per Aug.———— willtg—— 1 „„ Sept. 1164 11 66„„ „„ Mat 10 08 10 10 09 90 09 92 Kohlraps p. Aug.—— Liv (Telegramm.)(Produktenbö vf.0 Berlin netto Kaſſe. Wetter: Kühl, Regendrohend. erpool, 11. Sep Welzen per Sept. Dez. Mais per Sept. Dez. tember. 8. 6. 017% träge waren vornehmlich die Geldverhältniſſe. Abſchwächung ein. Bahnen ſtill, Prinz Heinrich auf Realiſierungen ſchwächer. aktien waren ruhig. Auch auf dieſem Gebiete war ſchwächere tung borherrſchend. Diskontokommandit gedrückt. In Schi aktien fanden teilweiſe Deckungen ſtatt. duſtriewerte größtenteils niedriger. Reichsanleihe matt. Rufſenwerte Stimmung blieb weiter gedrückt. nicht. Elektro Ediſon billigere Offerten. 144.10, Lombarden 38.80. Telegramme der denudenrtkgtapbedenhan, 4e% Frk. Oyp.⸗Pfdb. 100 70 100.70 440.B. Pfobr.05 100.80 100.80 Dorc. Gfob. 101.30 10 70 31 (Anfangskturſe.) 905— belg .0 4057, ruhig .00% Frantfurter Eſfertenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers) *Frankfurt, 11. Sept.(Tel.) Fondsbörſe. Auf den meiſten Gebieten hatte die Börſe heute ein ruhiges Ausſehen. Das Geſchäft hielt ſich in engen Grenzen. Beſtimmend auf die Tendeng Die Befürchtung einer Erhöhung des Bankzinsfußes in London und die Erhöhung des Privatdiskonts um ½ Progent in Frankfurt a. M. verſtimmte. Während geſtern ſtärkeres Intereſſe für amerikaniſche Bahnen vors herrſchte, trat heute infolge der ſchwankenden Haltung Newhorks Baltimore and Ohio ſchwach. Oeſterreichiſche auf ſtärkeres Angebot Lloyd matt. Der Montanmarkt war verh nismäßig beſſer auf den Geſchäftsabſchluß der Bismarckhütte un Erwartung eines guten Jahresabſchluſſes der Laurahütte. waren Kohlen⸗ und Eiſenwerte Schwankungen unterworfen. Auf dieſem Gebiete machten ſich Realiſationn bemerkbar. Der Fondsmarkt war ſtill. Zproz laum behauptet. Japanern ſchwächer. Der weitere Verlauf brachte wenig Veränderung. Die Die Weſtbörſenkurſe entſprachen An der Nachbörſe war das Geſchäft zumeiſt ſtill. Die Kurſe faſt durchweg behauptet. Es notierten Kreditaktien 210.20, Diskonto 188. 50, Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 1910 101.10 97.20 6 101.10 97.20 31% 0% Br. Bod.⸗Fr. 94.— 94.— 4⁰⁰ ür. Bd e 100.— 100.— 40, 55 unk. 05 101.— 101.— 4⁰ dbr. v. O unk. 5 101 30 101.30 4%„ Pfdbr..0g 4%„ unt. 12 101 80 10180 4%„ —35— Pfdbr..86 31% 89 f. 94 94 40 94.40 2 31½% 6 Pfd. 96006 94 80 94.30 J 4e%„ Com.⸗Lbl. 31% v. 1,unl 1i0o0ob— 3%„ Com.⸗Obl. v. 1891 96.80 96.80 470 Pr. Pfob. unk. 10 12 10 310 Pr. fdbr.⸗Bk. Kleinb. b 04 * 2 3½% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Dyp.⸗Pfd.Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 4%. H. B. Pfb. 04 100 „ 1907 100 115 Schluß⸗Kurſe. Neichsbanl⸗Diskont 4½ Prozent. Wecſel. 1 10. Armſterdam kurz 169.95 169.87 Caris 175 81.185 Belgien 81.025 80.966 91.280 81. 0 Italien„ 81.15 81.175 London„ 20.480 20.430 enedeg 0 lang—.——— J Privat⸗Diskon: Beruwerks-Aktien. Bochumer 245— 248 80 Harpener Buderus 126 70 126.50 Hibernig Concordia 332.— 332.— Weſterr. Alkali⸗A. 280— 2 Deutſch. Luxembg.—.— 216.— Oberſchl. Eiſenakt. 181.25 180.50 FFriedrichsh. Bergb. 162 30 160. Ver. Königs⸗Laura 244.50 244.— Gelſenkirchner 226.70 225.10 Roßleben 10²⁰⁰ 10³⁴⁰⁰ 98.30 98.80 ½ Selte. Senergt⸗anzeiger. Mannheim, 11. September. A. Deutſche. Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 10, 11 a aeLudwh.⸗Bexbacher 235.30 235.30 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 33.80 33.80 en Bi 58 100.55 Wfatz. crbaen 139.90 130 80 Oeſterr. Nordweſtb.—.——.— e, 0 do. Nordbahn 139.90 139.60„ Oik. B.—.—.— 8 lr.onſ. St. And 0 ee 109.30 75 ake ene Seen 3 555 ueten Reme 25 Hamburger Packet 160.10 159.80 Ital. Mittelmeerb.———.— 4 Oeſt. 100.40 100.40 Nordd. Lleyd 129.10 128.50„ Meridionalbahn 161 50 161.50 8255„ 8 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 144.30 144.10 Baltim. Obio 128.90 122.90 510 5 00 98.— 8 Portg Serie 1 69˙85 5 Frankfurt.., 11. Sept. Kreditaktien 210 20. Staats⸗ 4 bayer...A. 102.50 102.40 3 1 1II 70.90 bahn 144 10 Lombarden 83.80 Sgypter—.— 4% ung. Goldrente 8˙½ do. u. Allg.⸗A. 28.50 98.15 4% neue Kuſſen 1905 85.80 95.10 Sotthardbahn 193.50, Diseents⸗Csmmandit 188350 Laura 8 8 86.90 86.80 4 Ruſſen von 1880 70 50—.—, Gelſenkirchen 225.—, Darmſtädter 140.50 Handelsgeſellſchaft 4 Heſſen 1ſpan. ausl. Rente 90.80 172 75, Dresdener Bank 158.10 Deutſche Bank 238.79, Bochumer 243.50 5 Heſſen 84.85 84.804 Türken v. 1903 88.— Rortbern——. Tendenz: flill. 3Sachſen 86.45 86.40 Türden unif.—.— Nachbörſe. Kreditaktien 210.20, Staatsbahn 144.10, Lombarden 31% Mh. Stadt⸗A.05—.——.— 4 Ungar. Goldrente 95 10 38.80, Disconto⸗Commandit 188.50 B. Aus ländiſche. 4„ Kronenrente 94.80** 2 5Ag. l. Gold⸗A.1887 102.— 102.— g f 4% Cbineſen I898 97.90 91.75 Biehmarkt in Maunheim vom 10. Septbr. Amtlicher Be⸗ .GCan e e 180.55 19970 Ale 143.— 148. richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 4% 2 810 4865 48 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwertbes 9 n1 höchſtens 7 Jahre alt 90—00., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ Aktien induſtrieller Unternehmungen. mäſtete, 15 1 5 e e 5 00 1 — 1129951 Alla.⸗G. S. 5 junge, aut genährte ältere 85—., gering genährte jeden Eichbaum Mannh. 156.50 156.20 Lederw. St Ingdert 85.— 85— Schlachtwerthes 77—30.,)mäßig genährte jüngere u. gut genährte Mh. Akt.⸗Brauere: 143.20 143.20 Spicharz; 125.— 124 70ältere 75—00., e) gering genährte 73—00 N. 848 Färſen⸗ Parkakt. Zweibkr.———.— Walzmüßdle eudw 189.— 189—(Hinder) und Rähe a) volllleiſchige, ausgemäftete Färſen, Rinder Weltz 3. S. Speyer ffFabriabdw⸗ Kleyer 342.50 340.— höchſten Schlachtwerthes 80—85., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Cementw. Heidelb. 168.50 167.— Maſch. Arm. Klein 128.— 120. Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu7 Jahren 72—75., e) ältere Cementf Karlſtadt 132.75 181.95 pꝛaſchinenf. Baden. 205.80 205 80 ausgemäſtete Kübe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen Bab. Anilinfabrik 463.— 460.— Dürrkopp 423.— 123 80 und Rinder 70—77., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder Eh. FbrGriesheim 262.50 262 10] Maſchinf. Gritzner 22180 221.50 66—74., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 54—58 öchſter Farbwerk 418.— 41675 Pfälz. Nähmaſch. 143.50 143.— 171 älber: a) ſeine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugtalber ei 330.——.— Schnellprf. Frkthr. 158.50 188.50105.00., p0 mittlere Maſte u. gute Saugkälber 100—0., e) ge⸗ Ebem.Werke Albert 387.— 387.80 Oelfabrik⸗Aktien 132.50 13270 binge Saugkälber 95—00 M.() ältere gering genährte(Freſſer⸗ Aecumul⸗F. Hagen 221.— 221.— Seilinduſtete Wolff 139.50 186.—00—00„ 18 Scha ſena) Maſtlämmer und jüngere Maſthamme lee. Böſe, Berlin 85.20—.— Lampertsmühl 85.— 85.— 0—00., ältere Maſthammel 85—00., e) mäßig genährte Ug.Elk⸗Geſellſch. 215.50 214—Zellfoif Calobof 30.— 302— Hammel und Schafe(Merzſchafe) 80—00 M. 1680 Schweine: üdd, Kabelwerke 148 50 148.500 Kammg. Kaiſersl. 178.50 173.50 a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter 9 0 ahti 0bis zu 1¼ Jahren 80—00., b) fleiſchige 79—00.,) gering ndei entwickelte 00—00., 4) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurs 2 2 S f 5 5 7„ d) Me. vurbe CVVVTVCVTTVTTCpp ſar das Sie 000 de pfb 9000000., 00 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlack⸗ Badiſche Bank 163 25 133.20 Oeſterr.⸗Ung. Bank 127.50 126.980[ten: 0 00.,(00 Zuch te und Nutzvieh: 000—000., Berl. Handels⸗(Geſ. 173.80 172.— Oeſt. Länderbant 111 50 110450 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 00 Milchkühe: 000 000., Comerſ. u. Disk.⸗B. 121 60 121.40„Kredit⸗Anſtalt 210 70 210,½0000 Ferkel: 00.00—00.00., 2 Ztiegen: 12—25 Mk. 0 guc⸗ Darmſtädter Bank 140.70 140.55 Pfälziſche Bank 108.40 103.—[lein:—0., Oammer: 90—00 M. Zuſammen 2815 Stüc. Deutſche Bank 239.50 288.60 Pfälz. Hyp.⸗Jank 197.— 195 30 Handel mit Großvieh und Schweine mittelmäßig Kälber lebhaft Deutſchaſtat. Bank 17450 173.60] Prenß. Fypothenb. 116.9516 90 Laudesprodukten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom D. Effetten⸗Zank 116——— Deutſche Reichsbt. 158.50 157 8010. Sepibr. 106. Mitgeteilt von dem Vorſitzenden Kommerzienrat Disconto⸗Comm. 184.20 183.50 Ahein. Kreditbank 143 50 143 50 Fritz Kreglinger. Dresdener Bank 158 60 157 90 Rhein. Hyp. B. M. 197— 197.— Der überall an den Markt gelangende, ſtarke Prozentſatz geringer, rankf. Hyp.⸗Bant 207 70 207 80 Schaaſſh. Bandver. 158.50 158.—neuer Ware, die nur ſchwerfällige Aufnahme findet, verurſachte in rkf, Hyp.⸗Creditv. 15630 156— Südd. Bant Mym. 117 70 11770 ber abgelaufenen Woche einen weiteren Preisdruck; davon blieben attonalbank 129.80 129 40 Wiener Bankver. 141 40 141.20 jedoch verſchont, die ſelten vorkommenden beſſeren Qualitäten. Die BZant ttomane 132— 132 50J Tendenz iſt ruhig, der Abſatz ſchleppend. ——— Unübertroffen als Mährmittel für 15814] Die am 17. September ſtattfindende Börſe wird ausnahmsweie nicht im Stadtgarten, ſondern im Reſtaurant des Friedrichsbaues abgehalten. Wir notieren per 100 lig frachtfrei Stuttgart, je nach Qualitat und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 17.50—18.00, kränkiſcher 00.00—00.00 niederbayer M. 00.00.—00.0, Numänier, M. 19,25 bis 19.75, Ulka M. 20.50—21.25, Saxonska M. 00.00—00. Roſtoff Azima M. 21.25—21.75, Walla⸗Walla M. 00.00.—00.00, Un Plata M. 20 00—21.00, Amerikaner M. 20.90—20 50, Kalifornier M. 00.00-60.00. Kernen: Oberländer M. 00.%—00.%, Unterländer M. 00.00— ½0. Dinkel 1230— 00.00. Roggen: württembergiſcher M. 17.5018.00, nordd. M. 00 00—00.09, ruſſiſcher M. 1750—17 75. Gerſte: württmb. M. 00.00—00.00, Pfälzer(nominell) M. 19.00 bis 19.75, bayeriſche M. 00.00—00.00, Tauber M. 00.00—-00.00 ungariſche M. 18.50—21.50, kaliforn. prima M. 00.00—00.00, Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00.00 württembg. M. 17.75—18.50, ruſſiſcher M. 17.75—19.00 Maſz Mixed M. 10 00—00.00, La Plata geſund 14.00—14 25, Pellow M.—00 00 Donau 14.30—14,50. Kohlreps 30 50—31.50. Mehl⸗ preiſe pro 100 kg incl. Sack: Mehl Nr. O0 M. 30.00—31.00, Nr. 1 M. 28.50—29.50, Nr. 2 M. 27.00—28.00, Nr. 3 M. 25.50.—26.50, Nr. 4 M. 28.00—24.00, Suppengries M. 30.00—81.00, Sack Klets Mk. 10.0010.25. DB——— Verantwortlich: für Politit, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Richard Schönfelder. für den Inſeratenteil und Geſchaftliches Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. ————————————k giebt den Schuhen und Stiefeln ausserordentlich rasch grossartigen Glanz, macht das Leder geschmeidig, Was⸗ 1 serdicht und doppelt halſbar. 687650 Der Spätherbst hat noch Sonnentage, allein die ſind gefährſich, namentlich für empfindliche Leutez ſie verführen dazu, daß man ſich zu leicht kleidet und nur zu oft wird ein Spaziergang mit einer ſtarken Erkältung Kinder, Reconvalescenten und Kranke. bezahlt. Gerade in dieſen Tagen ſollte man darum nie ohne Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen ſein, die ſich als Vorbeugunasmittel ebenſo glänzend bewährt haben, wie ſie gegen alle Reizungen der Schleimhäute, der Luftwege ꝛc. bewährt ſind. Fays ächte Sodener koſten nur 85 Pfg. die Schachtel, und ſind überall zu haben. 5471 Unentbehrlieh für die Zubereitung v. Kuchen, Puddings, Mehlspeisen, Suppen, Saucen ete. Ueberall erhältlich in Paketen zu 60 u. 30 Frg. Land Laudbutter Landbutter Verloren. 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Eingefangen und bei Bäcker⸗ meiſter Joh Zink Gartenfeldſir. 2 umergebracht ein herrenloſer Hund. 8890 Race: ſchottiſcher Schäferhund, Farbe: braungelb(langhaarig). Geſchlecht: weiblich. Maunbeim, 7. Septbr 1908. Großh. Bezirksam: Polizeidirektion. Bekanntmachung. Das Einfangen von Hunden in hieſiger Stadt betr. Eingeſaugen und bet Wtw. Anna Falkner J 4, 6 hier unter⸗ gebracht ein he renloſer Hund. Race: Foxterier. Farbe: weiß, an Kopf ſchwarze Flecken. Ge⸗ ſchlecht: weiblich. 8891 Maunberm, 6. Septbr. 1906. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Bekauntmachung. Für ehemalige Zöglinge der Großh. Landwirtſchaftsſchule wird mit Ermächtigung Großh. Miniſteriums des Innern vom 2. bis 4. Oktober d. Is. ein Wiederholungsnnterrichts⸗ kurs abgehalten werden. Zweck dieſes Kurſes iſt, die Kenntniſſe der Schüler auf⸗ ufriſchen, dieſelben mit Er⸗ ſahrugen und Neuerungen auf dem Gebiete des Obſtbaues bekannt zu machen, und den⸗ ſelben ferner die Gelegenheit zu bieten, unter ſich Erfahrun⸗ gen und Beobachtungen aus⸗ zutauſchen. Den Fe am Kurſe können die Reiſekoſten 3. Klaſſe vergütet werden. Anmeldungen mit Angabe der Zeit, während welcher der Beſuch der Obſtbauſchule ſtatt⸗ gefunden hat und einer vom Bürgermeiſteramt beſtätigten Angabe, daß der ſich Meldende zurzeit auch praktiſch im Obſt⸗ bau tätig iſt, ſind bis längſtens 25. September hierher ein⸗ zureichen. 8889 Augüſtenberg(Poſt u. Stat. rotzingen bei Durlach) den 1. September 1906. Großh. Landwirtſchaftsſchule. Cronberger. Jadung. Nr. 46288. Chriſtiau Hein⸗ rich Trumpp, geb. am 18. Mai 1874 zu Leibenſtadt, Bäcker, zuletzt wohnhaft in Mannheim, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Reſerviſt ohne Erxlaubnis ausgewandert iſt. Uebertretung gegen 8 360 Ziff. 3.⸗St.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Gr. Amtsgerichts— Abt. 9— hierſelbſt auf: Samstag, 20. Oktober 1906, vormittags%½ Uhr vor das Gr. Schöffengericht Rer, 1. Stock, Saal 1, zur Hauptverhandlung geladen. unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Abſ. 2 u. 3 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Bezirkskommando Mannheim ausgeſtellten Erklärung vom 28. Mai 1906 verurteilt werden. 8882 Mannheim, g. Sept. 1906. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts, — Dalleſer. Heffentliche Zuſtellung kiner Klage. No. 6809. Der Schneidermeiſter Fullus Heinemann zu Mannheim, Prozeßbevollmächligter: Rechts⸗ anwalt Or Katzenſtein Schwetzin, gen— klagt gegen den Buchhalter Haus Schioth, ſrüher zu Pann⸗ ein; F 8, l, z. Zt. an unbe⸗ annten Orten— mit dem An⸗ krage auf Verurteilung desſelben zur Zahlung von 143 Mk.— aus Kiederkauf— nebſt 40% Zigſen vom 1. Oktober 1904. r Kläger ladet den Berlagten 1 mündlichen Verhandlung des echtsureits vor das Großher⸗ zogliche Amksgericht zu Mann⸗ heim N den auf Dienstag, 27. Novbr. 1906, vormittags 9½ Uhr Zimmer 111— beſtimmten Ter⸗ min. 8884 „Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung werd dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Maunheim, 5. Septbr. 1908. Müller, Oerichtsſchreler des 8dergeg Aurtsgerichts II. 888 2—— vonogrannen · und — Pelanntnachung. 1 rücken in eine höhere Die Fortführung der elektriſchen Straßen⸗ bahn in Mannheim nach dem Ortsinnern von Waldhof betr. Der Stadtrat Mannheim hat auf Grund des 8 29 des Straßengeſetzes vom 14. Jun 1884 um Erteilung der Ge⸗ nehmigung zur Fortführung der elektriſchen Straßenbahn von der Induſtrieſtraße nach dem Ortsinnern von Waldhof nachgeſucht. Die neue Linie ſoll am End⸗ punkt der jetzigen Induſtrie⸗ hafenlinie beginnen, in einem Bogen in die Waldhofſtraße und von dieſer unter Benützung eines eigenen Bahnkörpers in die Luzenbergſtraße einbiegen und auf dieſer Straße bis zur Langeſtraße geführt werden. Dies wird mit dem Anfügen bekannt gegeben, daß das Konzeſſtonsgeſuch nebſt Plänen und Beſchreibung während 14 Tagen vom Tage der Ausgabe dieſes Blattes an auf dem Rathauſe in Mannheim auf⸗ gelegt iſt und etwaige Ein⸗ wendungen gegen dasſelbe binnen gleicher Friſt bei dem Stadtrate oder dem Bezirks⸗ amt Mannheim geltend zu machen ſind. Karlsruhe, 25. Auguſt 1908. Gr. Miniſterium des Innern. Brauer. Kohlmaier. Hekanntmachung. Die Impfung betr. Nr. 122752 J. Die unent⸗ geltliche Impfung der impf⸗ pflichtigen Kinder wird in dieſem Jahre in Mannheim Altſtadt am Mittwoch, den 29. Anguſt, den 5,, 12., 19. Sep⸗ tember, am Samstag, den., ., 15., 22. September, jeweils nachmittags von 2 bis 4 Uhr im Impflokale M 4, 13, zwei⸗ ter Stock lüber dem Arbeits⸗ nachweisburegu) durch den Großh. Bezirksaſſiſtenzarzt Herrn Dr. Nitka vorge⸗ nommen. 8782 Aus einem Hauſe, in wel⸗ chem auſteckende Krankheiten, wie Scharlach, Maſern, Diph⸗ terie, Croup, Keuchhuſten, Flecktyphus, roſenartige Eut⸗ zündungen oder die natür⸗ lichen Pocken herrſchen, dürfen Impflinge zum Termine nicht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermine mit rein ge⸗ waſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. Die geimpften Kinder müſ⸗ ſen bei Strafvermeiden zu der von dem Impfarzte bei der Nunßfang heſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Kinder, welche in dieſem Jahre 1908 ſchon geimpft wurden, werden in dieſer Spätjahrsimpfung nicht ge⸗ impft. Maunheim, 11. Auguſt 1908. Großh. Bezirksami III: Dr. B. Pfaff. Verdingung. Die Lieferung und Aufſtellung des Eiſenwerks für den Bahn⸗ ſteigſteg auf Station Seckenheim im Geſaunlgewichte von 28800 kg. ſoll inn öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. Bedingnisgeft, Zeichnungen und Gewichtsberechnung liegen in den üblichen Dienſtſtunden auf unſerer Kanzlei zur Einſicht auf. eonn Zeichnungen und Gewichtsbe⸗ rechnung werden gegeu poſt⸗ und beſtellgeldfreie Züſendung von 3 Mark 50 Pf. abgegeben. Angebote, verſchloſſen und ver⸗ ſiegelt, ſind bis zum Eröffnungs⸗ termin am 29. September l. J. vormittags 11 Uhr bei unter⸗ zeichneter Stelle einzureichen. Zuſchtagfriſt vier Wochen. Mannheim, 7. Septbr. 1908. Gr. Bahnbauinſpektion. Bekannlmachung. Die Verteiung erle⸗ dig er Almendgenuß⸗ loſe betr. No. 32338 1. Wir bringen zur Kenntnis der Alemendgenußbe⸗ rechtigten von Käſerthal, daß am Samstag, 15. Septbr. d.., nachmittags 3 Uhr im Natuaus zu Kalelthal die Verteilung erledigter Almendloſe vorgenommen wird, wozu die Genußberechtigten, welche glauben nach ihrem Raäng zum Einrücken in den Genutz oder zum Vor⸗ laſſe be⸗ rechtigt zu ſein, hiermit eingela⸗ den werden. 30000/%71 8902 — ͥ————— Bekanntmathung. Die Entwäſſerung der Heil⸗ und Pflege⸗ auſtalt Wiesloch betr. Nr. 157197. Auf der Landſtraße Nr. 1 ſollen in der Strecke zwiſchen Nuß⸗ loch und Wiesloch unmittel⸗ bar unterhald dieſer Stadt für die nächſte Woche größere Kangliſationsarbeiten zur Ausführung kommen, Eine vollnändige Straßen⸗ ſperre iſt wegen der ſtarken Frequenz und wegen des großen Umweges, den die Fuhrwerke alsdann machen müßten, nicht angängig. Die Bürgermeiſterämter des Landbezirks werden be⸗ auftragt, Vorſteheudes mit der Aufforderung ortsüblich bekannt zu geben, das die A Strecke mit der rößten Vorſicht zu durch⸗ ſabren und den eiſungen des Bauaufſichtsperſonals Folge zu leiſten iſt. 8901 Mannheim, 8. Sept. 1906. Großh. Bezirksamt. Freiherr von Rotberg. Handelsxregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. 4 wurde heute eingetragen: 1. Band IV,.-Z. 33, Firma „Ehr Vohwinkel Nachfl.“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 2. Band VI,.⸗Z. 212, Firma „Marx Malei“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung mit dem Haupiſitze in Altdorf. Der Sitz der Geſellſchaſt iſt von Altdorf nach Mannheim verlegt, die Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim iſt aufgehoben, Maunheim iſt Haupſitz der Geſellſchaft. Der Geſellſchafter Leopold Maler hat ſeinen Wohnſitz von Altdorf nach Mannheim und der Geſell⸗ ſchafter Samuel Maier ſeinen Wohnſitz von Alldorf nach Hei delberg verlegt. 3. Band VII,.⸗Z. 203, Firma „M. Kropp Nachf.“ in Mann⸗ heim. Die Firma iſt geändert in „Gebrg Springmann.“ 4. Band I,.-Z. 188, Firma „Kunheim& Co. Rheinau“ in Rheinau. Dr. Adolf Ehriſt in Rheinau iſt als Prokuriſ beſtellt und be⸗ rechtigt in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten die Firma zu vertreten und zu zeichnen. 5. Band X,.-Z. 48, Firma „E. Hirſch& Sohn“ in Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, das Geſchäft ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Robert Hirſch als alleinigen Inhaber übergegangen. 6. Band XI,.-Z. 122, Firma „Oberrheiniſche Paprer⸗ manufaktur“ Emil Weiß“ in Mannhelm. Die Firma iſt erloſchen. 7. Band XII,.⸗Z. 127, Firma „Cigaretten-& Tabak⸗Ma⸗ nufactur„Ophyr“ Emil Burger, in Mannheim 8 1, ö. Inhaber iſt Adolf Emil Bur⸗ ger, Kaufmann in Mannheim. Geſchäftszweig: Cigaretten⸗ Fabrik. 8. Band XII,.-Z. 128, Firma „Kurt Käppel“ in Mannheim, I. 12, 8. Inhaber iſt: Kurt Konditor in Mannheim. Geſchäftszweig: Fabrikation und Handel in Konditore waren. 9. Band XII,.-Z. 129, Firma „Mannheimer Gutenberg⸗ Druckerei C. Auguſt Bertſche“ in Mannheim, Büt⸗ germeiſter⸗Fuchsſtraße 9. Inhaber iſt: CTarl Auguſt Bertſche, Kaufmann in Mann⸗ heim. 8900 Geſchäſtszweig: Druckerei und Verlag eines Induſtrie⸗ und Geſchäftsanzeigers. Mannheim, 8. Sept. 1908. Or. Amtsgericht J. Tnterllchl. B Käppel, Zum Güterrechtsregiſter Band VII wurde heute eingetragen: 1. Seite 306. Wiedemann Andreas Jakob, Kaufmann in Mannheim und Roſalia Johanna geb. Scheid. Nr. 1. Durch Vertrag vom 28. November 1904 iſt Güter ⸗· trennung vereinbart. 2. Seite 307. Sproll, Johann, Kaufmann in Manu⸗ heim und Berta geb. Scharpf. Nr. 1. Durch Bertrag vom 20. Auguſt 1808 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 8. Seite 806. Fleiner, Karl, Naufmann in Mannhein und Pauline geb. Haas. Nr. 1. Durch Vertrag vom 80. Auguſt 1908 iſt Errungen⸗i ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 4. Seite 309. Hibſchen⸗ berger Wilhelm, Ratſchreiber in Ladenburg und Barbara geb. Wolf. Nr. 1. Durch Bertrag vom 31. Auguſt 1808 iſt Gütertrenn⸗ ung vereindart. 5. Seite 310, Schwarz wälder, Mathias, Zimmer⸗ mann in Seckenheim und Maria geb. Herrmann. Nr. 1. Durch Vertrag vom 31. Auguſt 1908 iſt Sütertrenn⸗( ung vereinbart. 8. Seite 311. von Briel, Adolf, Buchbinder in Nheinau und Wilhelmine Wiktorig geb. Breining. Nr. 1. Durch Vertrag vom 8. September 1908 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Mannheim, 3. Septbr. 1906. Gr. Amtsgericht I. Zwangs⸗Verfteigerung. Mittwoch, 12. Septbr. 1906 nachm. 2 Uhr werde ich in Q 4 5 hier gegen bare Zahluug im Vollſtreckungs⸗ wege öſſentlich verfleigern: 183 Bohrröhyrn und Möbel ver⸗ ſchiedener Art. Mannheim, 11. Septbr. 1908. Marotzke, 40263 Werichtsvollzieher. Gearteubauberein„Florg“ MHannheim. Donnerstag, 13. Sept. 1906, abends ½9 Uhr — Ballhaus— Mitglieder verſammlung mit verloſung. Zur Prämtirung ſind die aus⸗ gegebenen Stecklings⸗Pflanzen nachmittags von 3 Uhr tm Ball⸗ haus einzüliefern. 66850 Der Vorſtand. — ———ᷓ— Beta unt Die Verabreichung von Frühſtück an volks⸗ ſchulpflichtige Kinder unbemſttelter Eltern betr. Die Lieferung des Bedarfs an: 8) Brötchen(Waſſerwecken) ca. 250 000 Stück, b) Vollmilch, ca. 65(00 Liter, zur Verabreichung von Frühſtück an volksſchulpflichtige Kinder unbemittelter Eltern im kommenden Winter ſoll an eine Reihe 797 175 Bäckermeiſter und Milchhändler vergeben werden. Ange ote hierguf ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift „Brötchenlieferung“ bezw.„Milchlieferung“ verſehen bis längſtens Montag, 24. September er., vormittags 10 Uhr auf dem diesſeitigen Bureau im Kaufhauſe— 1. Stock, Zimmer 4— einzureichen, woſelbſt zu genannter Zeit die Angebote eöffnet werden. Die reisangabe hat in der Weiſe zu erfolgen, daß be⸗ züglich der Brötchen die Stückzahl bezeichnet wird, die für 1. Mk. geliefert wird; bezüglich der Milch iſt der Preis eines Liters anzugeben. Jeder Bewerber hat in ſeinem Angebote n der Lage wäre. alle diejenigen Schulhäuſer anzuführen, in welche er zu liefern d Die Bewerber um die Lieferung von Milch haben außerdem 95 welches Quantum pro Tag ohne Schwierigkeiten ihre eits geliefert werden kann. Bewerbungen, welche dieſen Bedingungen nicht ent⸗ ſprechen, müſſen unberückſichtigt bleiben. Die übrigen Liefe⸗ rungsbedingungen können von den Intereſſenten bis zu dem bezeſchneten Tag auf obigem Bureau eingeſehen werden. Wir bemerken, daß auch diejenigen Bäckermeiſter und Milchhändler, denen im vorigen Jahr eine Lieferung für dieſes Jahr in Ausſicht geſtellt wurde, Angebote einzu⸗ reichen haben. Mannheim, 6. September 1908. 20000/7 Bürgermeiſteramt: don Hollander. Sauter. Mannheim 15 Immobillen⸗ und Hypofheken-Verkehrsbank Sesellschaft mit besckrankter Haftung Teiephon Hr. 86. Friedricchsplatz 11 Sewährung von Baukrediten in laufender Rechnung. Diskonfierung und Sinzug von Weckiseln. Hn- und PVerkauf von Wertpapieren. 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Seite⸗ Gener Die im ſfahre 1827 von dem edlen MHenschen- Freunde Ernst Wilhelm Arnoldi begründeie Gothaer Lebensversicherungsbanke auf Gegenseitigkeit 8 eeeeeee 225 . 77— i ladet fleranreh zun Reitritt ein. lit einem Bostande ff 1 an sigontlichen Lobensrersinhernngen von 05 1 SYo Milllonen fari 22 uimmt sie gie arste Stelle dn, d eufονẽůbeen— —— Fostians Aa. Iingesamt warden van bis Anf. 1906 7 Versicherungen abgeahlossen B 15% Hitlion, N. E HAllige Lersicherungssammen ausgezahlt 463„„ als Dividenden zurfickerstattee 33 e debesgsιε,e'e tommen den lersjenerunds- nofmern unterhutet zuguts. Die sehr gunstigen Versicherungsbedingungen gewüiren 2 Onberralſbarxeſt Unagtechtbarkeft Weſtpolice 1 von vornherein. nach 2 ſahren. nach 2 Jahren. 5 Austunſi erteilen die Vartreter der Bank an allen — grossen und mittleren Flãtzen somie die Banꝶ in Gotlia. Kaufleuter Haudlungsgehilfen! Herr Gauvorſteher Jans Bechly aus Berlin ſpricht am 66189 Mittwoch, den 12. September, abends 9 Uhr, im Saale des Vernhardushofes, K I, ba, üder das Thema: 25 Jahre kaiſerliche Bolſchafl: Nationale Sozialreform u. Sozialdemokratie. Hierauf: Freie Ausſprache. Alle Kaufleute und Handelsaugeſtellte ſind dazu eingeladen. Deutſchnationaler Handlungsgehilfen⸗Vverband Bamburg Ortsgruppe Maunheim. R„, lalo l3 2 MIInMm 25 2 gegenüber der Hauptpost F 25, 12 Axtlenkapital M. 160,000,000. Reserven M. 40.000,000 Miederlassungen in: Altona, Berlin, Sremen, Buckeburg, Ohemmltz, Detmold, Oresden, Emden, Frankfurt a/., FUrtp Hannover, Hamburg, Linden, London, Lübeck, Nurnberg, Plauen., Zwickau. 9 Hröſmung laufender Rechnungen, mit und ohne Kreditgewährung. Annahme verzinslicher Bareinlagen; mit und ohne Kündigungstfrist. Provistonsfreler Cheek-Werkehr. An- und Verkauf von Wertpapieren, fremden Banknoten und Geldsorten. Enlösung von Goupons u. verlosten Wertnapleren ete. Barvorschüsse auf Wertpapiere⸗ Ausführung von Börsenaufträgen an sämtlich. Börsen. 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April 1889 geborenen und in obigen Betrieben beſchäftigten jungen Leute, welche die Berechtigung zum Eiujährig⸗Jrelwilligen⸗Dienſte er⸗ langten, werden aufgefordert, ſich am Mittwoch, den 12. September 1906, morgens—11 Uhr, E 5, 16, Ziumer 2, 1 Treppe behufs ihrer Einweiſung zu ſtellen. Das letzte Schul⸗ zeugnis iſt mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen Statuts beſtraft. 2. Die nach dem 9. April 1889 geborenen jungen Leute, welche dieſes Spätjahr die Schule ohne Er⸗ langung der Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗ Dienſte verlaſſen haben und in obigen Betrieben be⸗ ſchäftigt ſind, werden aufgefordert, ſich Mittwoch, 12. September 1906, nachmittags—5 Uhr, E 5, 16, Zimmer 2, 1 Treppe behufs ihrer Einweifung zu ſtellen. Das letzte Schulzeugnis iſt mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen Statuts beſtraft. 3. Die nach dem 9. April 1889 geborenen jungen Leute männlichen Geſchlechts, welche nicht zu den unter Nr. 1 und 2 aufgeführten zählen und ſich noch nicht zur Handelsfortbildungsſchule angemeldet haben, werden aufgefordert, ſich zu melden, am Donnerstag, 13. September 1906, morgens—11 Uhr, EE 5, 16, Zimmer 2, 1 Treppe. 955 1 1 ſind mitzubringen Zuwiderhandlungen werden na i Statuts beſtraft, 4. Uebergangsbeſtimmung für Mädchen. Nach Stadtratsbeſchluß vom 2. Auguſt 1906 ſind die nach dem 9. April 1889 geborenen und in Handels⸗ betrieben zu kaufmänniſchen Verrichtungen verwende⸗ ten Perſonen weiblichen Geſchlechts handelsfortbil⸗ dungsſchulpflichtig. Wir bringen dieſe Beſtimmung zur Kenntnis mit dem Anfügen, daß die nach dem 9. April 1889 geborenen handelsfortbildungspflichtigen Mädchen, ſofern ſie noch nicht die Handelsfortbildungsſchule beſuchen, ſich am Donuerstag, 13. September 1906, nachmittags—5 Uhr, 2 5, 16, Zimmer 2, 1 Treppfe zu melden haben. 5 31 5 ſind 1 uwiderhandlungen werden na i Statuts beſtraft, +5 — Die nach dem 30. Juni 1892 geborenen und im Ge⸗ meindebezirk Manuheim wohnhaften männlichen Hand⸗ lungslehrlinge ſind nach 8 2, Abſatz 1 des bad. Elementar⸗ unterrichtsgeſetzes noch volksſchulpflichtig und werden ſofort der hieſigen Volksſchule überwieſen. Die Firmen werden auf§ 11 des Statuts aufmerk⸗ ſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handels⸗ fortbildungsſchule Verpflichteten 3 Tage nach dem Ein⸗ tritte in das Geſchäft, auch während der Probezeit, an⸗ zumelden haben. 8 5 Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ortsſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stel⸗ lung im Geſchäfte berückſichtigt; es ſind alſo nicht nut Lehrlinge, ſondern auch Volontäre und Gehilfen beiderlel Geſchlechts zum Handelsfortbildungsunterricht ver⸗ pflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet haben. Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu begegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß für die Handelsfortbildungspflicht nur der Beſchäf⸗ tigungsort, aber nicht der Wohnort entſcheidel. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Mannheim gelegenen Geſchäfte unter der angegehenen Vorausſetzung ver⸗ wendet wird, iſt in Mannheim handelsfortbildungsſchul⸗ pflichtig, auch wenn er außerhalb Mannheims wohnt und am Wohnorte fortbildungsſchulpflichtig ſein ſollte. Die der allgemeinen Fortbildungsſchulpflicht unter⸗ ſtellten kaufmänniſchen Lehrmädchen und Gehilfinnen er⸗ halten wöchentlich 4 Stunden Unterricht in der Haus⸗ haltungskunde in einer der vom Volksſchulrektorake ge⸗ leiteten Schulküchen. Hierzu kommen noch 5 Stunden kaufmänniſchen Fachunterrichts, welcher in der Handels⸗ fortbildungsſchule E 5, 16 exteilt wird, wohin die be⸗ kreffenden noch nicht gemeldeten Schülerinnen zu melden ſind. 0000/749 Mannheim, den 10. April 1906. Dr. Bernhard Weber. * —— J1. ̃ ˙d—...§—K—‚⏑§‚ßfQ6‚jP᷑1Añuñ. ⏑‚⏑ ̃—. 5 0