V. lut⸗ det, 1. rache geſchriebn. ſchwiegerväterlichen Geſchäftes, der Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Ote Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28 Die Reklame⸗Zeile„„60 Unabhän Seleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Rannheim und Amgebung. Schtuß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. GEigene Reödalktions⸗Bureaus: Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3988 Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. cheint wöchentlich zwölf Mal. Telefon: Nr. 1907. gige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 841 Redakttoan 577 Expeditton und Verlags⸗ buchhandlung..„ 18 E 6, 2. Nr. 426. Donnerstag, 13. September 1906. — Die Anſiedlungs⸗ und Polenpolitik der preußiſchen Regierung und deren Aufgabe zur Stärkung des Deutſchtums behandelt eine der„Nat.⸗lib. Korr.“ zugegangene Darlegung eines hervorragenden Kenners der Verhältniſſe. Dieſe Zuſchrift betont die Notwendigkeit der weiteren Auffüllung des Anſiedelungsfonds und führt dann weiter aus: Die preußiſche Regierung darf ſich aber nicht verhehlen, daß ſie bei einer neuen Vorlage zur Auffüllung des Anſiedelungs⸗ fonds auch darüber Rede ſtehen muß, welche ſonſtige Maß⸗ nahmen zur Stärkung des Deutſchtums ſie ergreifen will. Denn daß gegenüber dem immer kräftiger vordrängenden Polentum (auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens) die bloße Ankaufs⸗ politik nicht ausreicht, namentlich wenn demnächſt die Preisfrage immer mehr Halt gebietet, dürfte klar ſein. Insbeſondere muß die Regierung Stellung nehmen zu den mannigfachen Vor⸗ ſchlägen, die nach dieſer Richtung gemacht ſind, namentlich auch zur Frage der Entfchuldung des deutſchen Beſitzes und zu den vielfachen Anregungen über die Belebung des ganzen Verwaltungsapparates, der mit der Durchführung der Oſtmarkenpolitik befaßt iſt. Die offizielle Regierungskunſt hat ſich in dieſer Hinſicht hisher wenig fruchtbar erwieſen. Es wäre eine durchaus falſche Auffaſſung, wenn die Regierung auf Anregungen von außen wartete und ſich mit deren Kritik begnügte. Die Initiative muß von der Regierung und ihren verantwortlichen Rat⸗ gebern ausgehen und deren eigener Erfindungsgabe entſpringen, wenn anders ſie dieſer Aufgabe gewachſen ſind. erwartet von der Regierung die Beſchreitung neuer Wege zur GErzielung ſichtlicher Erfolge. Der Kernpunkt der ganzen Polenfrage liegt in dem Verhalten des Zentrums und namentlich der katholi⸗ ſchen Kirche. Hier haben wir katſächlich ein Stück laten⸗ ten Kulturkampfes, deſſen polniſche Seite für uns noch heute ſo bedauerliche Folgen zeigt. Dieſen Zuſammenhang der polniſchen Frage mit der Politik Roms hat ſchon Bismarck richtig krkannt(pgl. Gedanken und Erinnerungen Bd. II S. 127, wo er ſagt:„Der Beginn des Kulturkampfes war für mich über⸗ wiegend beſtimmt durch ſeine polniſche Seite“). Man darf Richt daran zweifeln, daß auch der Reichskanzler Fürſt Bülow dieſe Zuſammenhänge durchſchaut. Jedenfalls iſt es ihm aber bisher nicht geglückt, auf dieſem Gebiete zu einem ehrlichen Frieden mit der katholiſchen Kirche zu kommen trotz aller Opfer, die das deutſche Volk dem Zentrum in Kuhhändeln aller Art hat bringen müſſen. Es ſieht beinahe ſo aus, als ob man bei den pielfachen Verhandlungen mit Rom dieſes Gebiet bisher ſtief⸗ mütterlich behandelt hat. Wenigſtens wäre es wünſchenswert, hier mehr Zugeſtändniſſe zu erlangen, zunächſt zum mindeſten zum Schutze der deutſchkatholäſchen Bewegung in den polniſchen Landesteilen. Hat doch ſchließlich auch das Zentrum mehr und mehr er⸗ fahren müſſen, daß die Polen ihre eigenen Wege wandeln wollen. Je mehr das deutſche Zentrum national empfinden wird, deſto größer muß auch die Entfremdung der Polen werden, ſodaß bielleicht der Tag der Einkehr und Umkehr auf dieſem — beim Zentrum nicht zu fern iſt. Alle Welt. Gebiete Aber dieſem Gange der Ent⸗ wickelung müſſen die Wege geebnet werden. Ein Enteignungsrecht gegenüber den polniſchen Parzellierungsbanken würde ſich unter Umſtänden an ſich wohl rechtfertigen laſſen. Denn ähnlichen beabſichtigten Ein⸗ ſchränkungen der polniſchen Parzellierungsfreiheit hat der preußiſche Landtag bereits in der Anſiedlungsnovelle von 1904 ſeine Zuſtimmung nicht verſagt. Wie aber, wenn bereits der Boden in dritte Hände— wenn auch in polniſchen Beſitz— übergegangen iſt? Will man auch den kleinen Parzellenerwerber, nachdem er ſich aufgebaut und eingerichtet hat, wieder von der Scholle verjagen? Die Anſiedlungskommiſſion müßte alſo zu⸗ greifen, ſolange die Parzellierungsbank noch im Beſitze iſt. Aber wird dieſe nicht Mittel genug finden, ihren Erwerb zu ver⸗ ſchleiern; ſie braucht ſich nur geeigneter Mittelsperſonen bedienen, die mach außen als Beſitzer auftreten. Kurz und gut, wir fürchten, daß die Verſuche mät dem Enteignungsgeſetz nicht weiter führen würden als die Novelle von 1904. Will man nicht reinen Tiſch machen und entweder den Deutſchen in beſtimmten Gegenden den Verkauf an Polen ver⸗ bieten oder— was auf dasſelbe hingusläuft— den Polen den Erwerb von Deutſchen, ſo geht man nach wie vor wie die Katze um den heißen Brei herum. Freilich glaubt wohl zur Zeit niemand, daß derartige geſetzliche Beſtimmungen, ſo vernünftig ſie vielleicht wären, eins genügende Majorität im Landtage finden würden. Endlich iſt auch vielfach in der Erörterung über die polniſche Frage von Sprachenverordnungen die Rede geweſen, insbeſondere von dem Verbot der polniſchen Sprache in öffent⸗ lichen politiſchen Verſammlungen. Für Rheinland und Weſt⸗ falen mag dergleichen noch eher in Frage kommen, weil man dort micht auch noch den Beamten die Erlernung der polniſchen Sprache zumuten kann. In polniſchen Gegenden wird man aber durch derartige Maßnahmen nur Geheimbündelei und eine wachſende Erbitterung der polniſchen Bebölkerung großziehen, ohne etwas zu erreichen. Denn ſolange die polniſche Preſſe ihre Freiheit behält— und wer hätte den Mut, hier den Hebel an⸗ zuſetzen!— ſolange würde ein Sprachenverbot nur den Hetzern ein willkommenes Agitationsmittel liefern und die Maſſen nur noch enger mit ihren Verführern verknüpfen. Alſo Vorſicht auf dem Sprachengebiet! Es iſt gewiß nicht leicht, jetzt noch in der polniſchen Frage einen Ausweg zu finden, aber er muß geſucht werden; und der Weisheit und dem Mute der Regierung bleibt es vorbehalten, hier neue Bahnen zu beſchreiten. Politische(lebersſcht. »Mannheim, 13. September 19086. Die Immunitätsfrage der Abgeordneten. Der Reichstagsabgeordnete Müller⸗Meiningen hat im Septemberheft der„Annalen des Deutſchen Reichs“ in einem bemerkenswerten Aufſatz die„Immunitätsfrage der Abgeordneten“ vom hiſtoriſch und iüriſtiſch⸗kritiſchen Die Begründung der deutſchen Nationalbühne in Mannheim. Als im Monat Mai des vergangenen Jahres die hundert⸗ jährige Wiederkehr des Todestages Schillers an allen Bühnen Deutſchlands zum Andenken an unſeren großen Dichler feierlich be⸗ gongen wu de, konnte die Mannheimer Hof⸗ und Nationalbühne ſich mit beſonderem Stolz dieſer Feier anſchließen; denn auf ihr kwurden die Jugenddramen Schillers zum erſtenmale aufgeführt. Eine kurze Skizze über die Gründung dieſer Bühne ſei dem Leſer hier vorgeführt. Die Entlaſſung der franzöſiſchen Schauſpielertruppe im Jahre 1770 war das Anzeichen einer deutſchnationalen Bewegung, die die Künſtler und Gelehrtenkreiſe der Reſidenzſtadt Mannheim erfaßt hatte und ſich auch auf den Hof übertrug. Mit dieſer Umwälzung war eine neue Blütezeit unſerer Litteratur eng verbunden. Der für alles Schöne und Erhabene ſehr empfängliche Kurfürſt Kar! Theodor, der in ganz franzöſiſcher Bildung aufgewachſen war, der ſeinen Hof ganz nach dem Muſter von Verſailles eingerichtet hatte, der ein Freund von Voltaire war und dieſen dauernd an ſeinen Hof feſſeln wollte, machte dieſen Umſchwung mit. Er wurde r eifrigſte Förderer des Deutſchtums ſowohl in ſeiner Umgebung als auch in ſeinem Lande. Als Schubart an den Mannheimer Hof kam, bemerkte er mit großer Freude, daß der Kurfürſt ſehr gern deutſch ſprach und ſich lobend über deutſches Weſen äußerte. Stefan v. Stengel ſagt in ſeinen Denkwürdigkeiten:„Eine platte, verdorbene, ſingende Mundart war damals in der Pfalz die allgemein gebräuchliche deutſche Sprache Bei Hofe, bei dem Adel und in allen Kreiſen, die auf höhere Bildung Anſpruch mach⸗ ſen, wurde franzöſtſch geſprochen,“ Die Werke der Akademie der WViſſenſchaften waren entweder in lateiniſcher oder franzöſiſcher Schon im Jahre 1765 gründete Chr. Fr. Sch w an in Mann⸗ heim eine deutſche Buchhandlung zunächſt als Filiale ſeines 5 Eßlinger'ſchen Buchhandlung in Frankfurt. Nicht nur als Verleger, ſondern auch als Schriftſteller und Förderer der deutſchen Beſtrebung war Schwan tätig. Er gab ein franzöſiſch⸗deutſches Lexikon heraus, und ließ ſeit d. J. 1774 eine literariſche Zeitſchrift erſcheinen unter dem Titel:„Die Schreibtafel“, überſetzte Operetten zur Aufführung in Manaheim, und ſammelte einen Kreis gleichgeſinnter Männer um ſich. Zu dieſem Kreiſe gehörte auch Anton v. Klein. Als junger Jeſutt, an dem Mannheimer Gymnaſium angeſtellt, führte er bei ſeinen Schülern die Werke deutſcher Dichter ein. Für dieſe Bereicherung der Bücherſammlung mit den Werken proteſtantiſcher Schrift⸗ ſteller erhielt er von ſeinem Orden eine Strafperſetzung nach Erfurt. Aber nach der Aufhebung des Jeſuitenordens kehrte er nach Mannheim zurück. Der Kurfürſt wurde auf ihn aufmerkſam gemacht und übergab ihm eine Profeſſorenſtelle der ſchönen Wiſ⸗ ſenſchaften. Von nun an wirkte Klein als Lehrer der Aeſthetik und Philoſophie in Mannheim. Derartige nationale Beſtrebungen fanden Nachahmung und Unterſtützung in den einflußreichſten Kreiſen Mannheims. Die Folge war die Gründung der pfälziſch⸗deutſchen Geſellſchaft durch einen kurfürſtlichen Erlaß vom 13. Oktober 1775. Der Zweck dieſer Geſellſchaft war die Reinigung der deutſchen Sprache bon Aus⸗ wüchſen und Fremdwörtern. Gelehrte und Schrifiſteller kamen wöchentlich einmal in Mannheim zuſammen mit Freunden der Literatur, um ſich dieſer überaus mühevollen Arbeit zu unterziehen. Stefan b. Stengel, der Sohn des Archivars von Stengel entwarf den erſten Plan zu dieſer Geſellſchaft. In den erſten Jahren des Beſtehens war die Aufmerkſamkeit auf ſprachlich ortho⸗ graphiſche Fehler gerichtet. Seit dem Jahre 1781 aber überwog die Beſchäftigung mit der Literatur im allgemeinen. Seit 1778 war Dalberg als Obervorſteher, Stefan v. Stenger als Vor⸗ ſteher, Anton v. Klein als Sekretär und Geſchäftsverweſer tätig. In den erſten zehn Jahren des Beſtehens wurden über 300 Vor⸗ leſungen gehalten. Klopſtock, Leſſing, Iffland, Schwan, Jung Stilling, auch die Dichterin Anng Louiſe Karſchin und die Freundin Wielands, Sophie La Roche gehörten ihr als Mitglieder an⸗ des Komödienſaales Gäſte des Kurfürſten waren. (Abendblatt.) Standpunkt aus behandelt. Auf Grund der kritiſchen Bettach⸗ tung der deutſchen, franzöſiſchen, engliſchen und amerikaniſchen Rechtsquellen, des Art. 30 der deutſchen Reichs⸗Verfaſſung kommt Dr. Müller ſeinerſeits unter Widerlegung der geltend ge⸗ machten Gegengründe zur Bejahung der Frage des Zeugnis⸗ verweigerungsrechts der Reichstagsabgeordneten; er erkennt aber zugleich an, daß große Zweifel in der Praxis bei der bekannten Auffaſſung der preußiſchen Regierung und einer Reihe bedeuten⸗ der Autoren beſtehen blieben und daher de lege ferenda eine raſche Geſetzesänderung dringend nötig ſei: entweder eine Aenderung der Verfaſſung oder der Reichsſtrafprozeßordnung. Scharft Kritik übt Müller nebenbei an der„Hilfloſigkeit“ des betr. Ab⸗ geordneten, der unbefugt Rechte des Parlaments preisgegeben habe(gemeint iſt wohl der Abg. Erzberger). Im 2. Teil be⸗ handelt Dr. Müller das„Hausrecht des Parlaments“. Auch hier kommt er aufgrund der Unterſuchung des fremden Rechts u. des Weſens des modernen Parlaments und durch Ziehung der Konſequenz bei gegenteiliger Anſchauung zur Annahme eines unbedingten polizeilichen Hausrechts des Parlaments in dem Sinne, daß nur mit Genehmigung des Parlaments Amts⸗ handlungen gegen Abgeordnete im Reichskagsgebäude vor⸗ genommen werden dürfen. Hier ſei, um volle Klarheit zu ſchaffen, lediglich eine autonome Beſtimmung in der überhaupt ſehr reformbedürftigen Geſchäftsordnung nötig und genügend, da weder die Verfaſſung, deren überhaſtete Faſſung Müller be⸗ tont, noch die Strafprozeßordnung dieſe Regelung verhindere. Dr. Müller plädiert für die Errichtung einer Art von Staats⸗ gerichtshof zur Schlichtung von Streitigkeiten zwiſchen Bundesrat und Reichstag, da gerade Fälle wie die hier behandelten un⸗ angenehmen Konfliktsſtoff für die Zukunft böten. Der Reichs⸗ kanzler, von dem Dr. Müller meint, er ſei nach ſeinem bisherigen Wirken alles eher als„konfliktslüſtern“, wird gut kun, wenn er die aufgeworſene Frage ſorgfältig prüfen läßt, bevor es zum Konflitte kommt. KLungentuberkuloſe im Heer. Auf der internationalen Tuberkuloſekonferenz im Haag hielt der Stabsarzt Dr. Fiſcher aus Berlin einen Vortrag über die Lungentuberkuloſe im preußiſchen Heere, wobei er etwa ausführ te; In Frankreich war man geneigt, die Armee als Brutſtätte der Tuberkuloſe anzuſehen. Seit 1890 wurde eine Zählkartenſammel⸗ forſchung im preußiſchen Heere eingeführt. Etwa 11 500 Karten ſtehen jetzt zur Verfügung, die aber lediglich die Altersklaſſe bom 20. bis 30. Lebensjahr umfaſſen. Es ergab ſich, daß die Herkunft der Tuberkuloſekranken aus den verſchiedenen Provinzen in keinem prak⸗ tiſch berwertbaren Verhältnis zur Häufigkeit der Lungentuberkuloſe in der Zivilbevölkerung der einzelnen Provinzen ſteht. Von 11487 Lungenſchwindſüchtigen hatten 49,8 Prozent der Tuberkuloſe ver⸗ dächtige Krankheiten bereits vor ihrer Einſtellung ins Heer. Die eigentlichen Fronttruppen(Infanterie, Kavallerie, Artillerie, Pio⸗ niere) haben einen verhältnismäßig geringen Zugang an Tuder⸗ kuloſe, Umgekehrt iſt es bei Mannſchaften, die in geſchloſſenen Räu⸗ men beſchäftigt ſind, wie Bäcker, Handwerker uſw. Die einzelnen Dienſtgrade ſind ziemlich gleichmäßig an der Tuberkuloſe betetligt Eine direkte Uebertragung durch Zuſammenwohnen iſt nur in einer verſchwindenden Zahl von Einzelfällen als Urſache angenommen worden. Die Einwirkungen des Dienſtes machen ſich bei Leuten be⸗ merkbar, die den Krankheitskeim bereits in ſich tragen. Der Verlauf der Lungentuberkuloſe bei den Soldaten iſt meiſtens ſehr raſch⸗ Hand in Hand mit dieſer Reformation in der deutſchen Sprache ging der Aufſchwung in dem deutſchen Schauſpiel in Mannheim. Schon im Jahre 1750 war die Erbauung eines Ko⸗ mödienhauſes für die Aufführungen der Wandertruppen von dem Kurfürſten geplant worden, aber es wurde nichts daraus, an der für den Bau beſtimmten Stelle ſteht heute das Dekorationsmagazin des Hof⸗ und Nationaltheaters. Im Jahre 1753 tauchte der Plan nochmals auf, den wandernden Schauſpielern ein Komödienhaus zu, bauen, da man in dem großen Saale des Kaufhauſes, wo die Vor⸗ ſtellungen oft ſtattfanden, Feuersgefahr fürchtete. Der Stadtrat er⸗ hielt den kurfürſtlichen Befehl, einen paſſenden Bauplatz auszu⸗ wählen und einen Bauunternehmer ausfindig zu machen, aber es fand ſich kein Unternehmer, und die Angelegenheit wurde zum zweiten Male einſtweilen bei Seite gelegt. Bei dem ſteigenden In⸗ tereſſe, das man in Mannheim dem deutſchen Schauſpiel entgegen brachte, dachte man ernſtlich daran, dieſem ein ſtändiges und wür⸗ diges Heim zu errichten. Bisher fanden die Vorſtellungen, wie ſchon erwähnt, in dem großen Saale des Kaufhauſes ſtatt, ſehr oft auch in größeren Wirtshausſälen oder in einem ſchnell aufgebauten Bretter⸗ hauſe auf dem Marktplatze. Auch der Hof hatte ſehr oft die Vor⸗ ſtellungen beſucht. Von guter Ausſtattung konnte nicht die Rede ſein, da die Wandertruppen keinen großen Vorrat an Dekora⸗ tionen und Koſtümen mit ſich führen konnten. Schon ſeit mehreren Jahren kam die Truppe des Direktors Sebaſtiani nach Mann⸗ heim und gab dort Vorſtellungen. Der Nachfolger war Ma rchaud ein Straßburger von Geburt vie ſein Vorgänger. Im Jahre 1771 beſuchte er zum erſten Male Mannheim mit ſeiner Truppe und kam jedes Jahr wieder, ermutigt durch den guten Erfolg. Marchand hielt ſtrenge Zucht unter ſeinen Leuten und verſtand ſehr zu ſeinem Vorteil zu wirtſchaften, ſo daß er ein wohlhabender Mann wurde. Zuerſt dachte der Kurfürſt daran, dieſer Truppe den franzöſiſchen Komödienſaal im Schloſſe dauernd anzuweiſen, aber das konnte nicht ſein, da dieſe Vorſtellungen dem Publikum gegen Eintrittsgeld frei ſtanden, während die Beſucher ſowohl des Opernſaales als auch 1 Sete. Senerdl⸗Anzeiger Manuheim, 1. September. Wieberherſtetkung ber Nranken wird wur im berſchwidenden Wus⸗ nahmefällen ecreicht. Alſo iſt es ungweckmäßig, Militärtungendeti⸗ ſtätten zu errichten. Die Militäͤrverwaltung hat in erſter Linie das Intereſſe, die Tuberkuloſekranken abzuſondern. Erſtrebenswert iſt eine Fürſorge für die Kranken, die über die einfache Gewährung einer Invalidenrente hinausgeht. Aus dem Reichsfonds ſind die Mittel neuerdings bereits geſtellt worden, um einer nicht unbeträcht⸗ n. Die Militärbehörden werden nunmehr dazu über die Krankheitsfälle den Landesverſiche⸗ Frankenkaſſen, Gemeinden uſw. bekannt zu geben, en werden ſich auf alle Krankheitsfälle beziehen, die des unterſuchenden Sanitätsoffiziers die Einlei⸗ lverfahrens angezeigt erſcheinen laſſen. nach der Anuſi tung eines Hei Eine Welfeufeier hat jüngſt auf dem Schlachtfelde von Langenſalza ſtatt⸗ gefunden. Natürlich war ſie lediglich im Sinne der Glori⸗ fizierung der welfiſchen Träume gehalten. Aus Langenſalza wird darüber berichtet: Auf Veranlaſſung des welfiſchen Volksſchriftvereins hatten ſich hier am Sonntag über 2000 hannoverſche Veteranen aus allen Teilen der Provinz Hannover zu einer Gedenkfeier vereinigt. Vormittags wurden die Schlachtfelder beſichtigt, worauf ſich ſämtliche Veteranen mit ihren Familien nach dem Friedhofe in Langenſalza begaben. Die Fahnen wurden auf polizeiliche Anordnung verhüllt getragen. Am Nationaldenkmal auf dem Friedhofe wurden zahlreiche Kränze niedergelegt. Der Vorſitzende des Volksſchriftenvereins, Redakteur Langvoſt⸗Hannover, forderte zu einem ſtillen Gebet auf, weiteres zu ſeinen Landsleuten an dieſem Orte zu reden, verhindere das Geſetz, das ſeine Zunge bände. Darauf fand ein Feſtmahl im Kaffeehauſe ſtatt, bei dem Baron von Hugo⸗Holten⸗ ſen das Hoch auf den Herzog von Cumberland ausbrachte, den erhabenſten Langenſalzakämpfer, der heute leider nicht hier weilen könnte. Weitere Redner toaſteten auf die Herzogin, die Prinzen und Prinzeſſinnen, die Königin Marie und die Langenſalza⸗ kämpfer. Vom Schlachtfelde aus wurde ein Huldigungstele⸗ gramm an den Herzog abgeſandt. Abends fand im Kaffeehauſe die Gedächtnisfeier ſtatt, bei der Paſtor Harms⸗Hermannsburg die Feſtpredigt hielt. Man habe geſagt, der Krieg ſei notwendig geweſen, damit der Proteſtantismus über den Katholizismus das Uebergewicht gewinne, und habe jetzt den Atheismus be⸗ kommen. In dem Kampfe für das Recht müſſe man feſtſtehen, nicht mit geballter Fauſt in der Taſche, aber in feſter Treue und unbeugſamem Willen. Die Feier ſchloß mit dem Geſang des Liedes:„Nun danket alle Gott!“ Beſſer, ſo bemerkt launig ein deutſchnationales Blatt, würde eigentlich gepaßt haben:„Hoff', o Du arme Seele!“ Vom neuen Jeſuitengeneral. Eingehende Berichte über die Wahl des deutſchen Paters Franz kaver Wernz zum General der Geſellſchaft Jeſu veröffentlicht das„Reuterſche Bureau“: Die Wahlhandlung wird wie folgt beſchrieben: Am 8. September erklangen bei Sonnenaufgang die Glocken von St. Johannes und erhielten Antwort von der Glocke des deutſchen Seminars. Lichter an den Fenſtern zeigten, daß die Inſaſſen bereits in Tätigkeit waren. Die Delegierten hörten bald darauf eine Meſſe in der Kapelle und betraten ſodann in langem Zuge den Hörſaal der deutſchen Studenten, wobei ſie das„Veni Creator“ ſangen. Nachdem alle n dem Saal verſammelt waren, fielen ſie auf die Knie und es trat eine tiefe Stille ein, die eine Stunde lang währte. Die meiſten Delegierten, beſonders die älteren, hatten etwas Brot und eine Flaſche Waſſer mitgebracht, da ſie ſeit dem vorher⸗ gehenven Abend gefaſtet hatten und bis nach der Wahl nichts weiter als Brot und Waſſer genießen durften. Zwei Delegierte wurden dazu beſtimmt, beim Sortieren und Verleſen der Stimm⸗ zettel zu helfen, dann leiſtete jeder der Anweſenden einen Eid, ſein Amt getreulich zu erfüllen. Nun wurden gedruckte Formu⸗ lare berteilt. In dieſe wurde auf der inneren rechten Seite der Name des Kandidaten und auf der linken Seite der Name des Mählers eingetragen. Der gefaltete Bogen wurde verſiegelt. Die Verſtegelung geſchah ſo, daß der Name des Wählers bei der Oeffnung des Zettels unſichtbar blieb. Dieſe Namen werden nämlich nur dann nachgeſehen, wenn man eine Unregelmäßigkeit dermutet. Sobald feſtgeſtellt worden war, daß Pater Wernz die Maforität der Stimmen erhalten hatte, erhoben ſich die An⸗ weſenden und huldigten ihm durch Handkuß. Die Verſammelten begaben ſich ſodann unter Führung des neuen Generals in feier⸗ lichem Zuge ſingend nach der Kapelle zurück, die ſie nach dem Gebet unter dem Geſange des Te Deum verließen. Der neue General wurde von vielen Freunden, darunter von den führenden Jeſuiten und von Kardinal Steinhuber, der im Seminar das Reſultat der Wahl abgewartet hatte, beglückwünſcht. Der Papft wurde durch einen beſonderen Boten ſofort von der Wahl be⸗ CCCCCCC ˙ ˙ Die Errichtung eines würdigen Heimes für das deutſche Schau⸗ ſpiel wurde nun in Angriff genommen. Lorenzo Quaglio wurde mit den Plänen beauftragt. Man wählte einen ſchon vor⸗ handenen Bau, das ſogenannte„Schütthaus“, das teils Arſenal, teils Kornſpeicher war. Im Jahre 1775 wurde mit dem Um⸗ und Ausbau begonnen, der bis Neujahr 1777 ſoweit fertig war, daß Marchand mit den Vorſtellungen beginnen konnte. Das neue deutſche Komödienhaus ſollte ein Nationaltheater werden, im ideal⸗ ſten Sinne des Wortes, aber durch kleinliches Lokalintereſſe wurde vorerſt ein pfälziſches Nationaltheater daraus. Erſt als am 8. Sep⸗ tember 1778 der geniale Freiherr Heribert von Dalberg Mlit der Oberleitung betraut wurde, verwirklichte ſich der Plan, ein deutſches Nationaltheater zu ſchaffen. Trotz dem Intereſſe, das der jungen Gründung von allerhöchſter Seite entgegen gebracht wurde, ſtand dieſelbe auf ſchwachen Füßen. Der Finanzminiſter Franz Karl von Hompeſch brachte dem neuen Kunſtinſtitut ein be⸗ ſonders warmes Intereſſe entgegen. Dalberg nannte ihn noch in ſpäteren Jahren den eigentlichen Begründer des deutſchen Theaters. Durch Hompeſch's Veranlaſſung und des Buchhändlers Schwan Vermittlung kamen die Verhandlungen mit Leſſing zu Stande, auf deſſen Kommen man die größte Hoffnung ſetzte. Auf Eck⸗ hofs Gewinnung, die der Kabinetsſekretär Herr von Stengel vor⸗ geſchlagen hatte, wies der Maler Müäller hin, der vom Kurfürſten über die Gründung des Theaters um ſein Gutachten gefragt wurde. Im Monat Januar 1877 erſchien Leſſing in Mannheim. Er wurde von dem Kurfürſten ſehr gnädig empfangen und fand auch einige Freunde, wie z. B. den Maler Müller, aber die vielen Hof⸗ und Kabinettsintriguen, die gegen ihn und Hompeſch's Plan geſponnen wurden, machten ihm ſehr viel Verdruß. Die Partei des Miniſters von Oberndorf fürchtete in der Perſon Leſſings den Prote⸗ ſtanten, und als der Finanzminiſter von Hompeſch mit dem Ge⸗ danken herausrückte, Leſſing die Oberkuratel der Heidelberger Uni⸗ verſität anzutragen, was dieſer aber ablehnte, verdoppelten die Gegner ihre Anſtrengungen. Pater Frank, der Beſchtwater des Kurfürſten, mußte ſich einmiſchen. Man ſtellte die Sache dem tärſyſtem auf Oögleich die Wahldorgänge ſtreng geheinn gehalten werden, iſt doch bekannt geworden, daß zwei Abſtimmungen ſtatt⸗ fanden, ehe Pater Wernz gewählt wurde. beutsches Reich. *Berlin, 12. Sept.(Zu dem viel beſprochenen Paſſus über die Breslauer Kaiſerrede) von den Schwarzſehern wird der„D. Tagesztg.“ noch berichtet: Es habe die Vermutung für ſich, daß der Kaiſer diejenigen ſchle⸗ ſiſchen Politiker in erſter Linie im Auge gehabt hat, welche der drohenden polniſchen Gefahr vekzagt gegenüberſtehen. In den letzten Tagen ſoll dieſe verzagte Stimmung dem Kaiſer mehrfach enigegengetreten ſein, ſo daß er ſich dadurch habe ver⸗ anlaßt fühlen können, der Schwarzſeherei ein kräftiges Wort zu widmen. Dem ſei nun, wie ihm wolle, jedenfalls ſei die Ver⸗ mutung begründet, daß es eine perſönliche und unmittelbare Erfahrung der letzten Tage war, die den Kaiſer zu ſeinen Worten beſtimmt habe. —(Aufſtand in Deutſchſüdweſtafrita.) Einem Windhuker Briefe iſt zu entnehmen, daß man in den Kreiſen der Anſiedler mit der zu milden Behandlung der Hottentotten ſehr unzufrieden iſt. Samuel Iſaak ritt nach ſeiner Ergebung hoch zu Roß in Windhuk ein und bewegt ſich frei und ungehindert mit dem bekannten Stammes⸗ abzeichen, dem weißen Hute, in der Landeshauptſtadt. Man fürchtet, Herr von Lindequiſt werde eine ſo nachgiebige Politik einſchlagen wie Leutwein.— Vor der Entſcheidung über die Entſchädigungsfrage, die ſo viel böſes Blut gemacht hat, wurde in Windhuk angeregt, den Anſiedelungskommiſſar Dr. Rohrbach als Kommiſſar in den Reichstag zu ſchicken. Die Regierung lehnte das aber ab. Darum verſpricht man ſich auch jetzt wenig Erfolg von der Petition der Anſiedler an die Kolo⸗ nialabtetlung, den Gouderneur von Lindequiſt im Winter ihre Sache vor dem Parlamente führen zu laſſen. — Eine ſeltſame Schadenserſatzklage) iſt im Eiſenach angeſtrengt worden. Dort haben mehrere Inhaber von Gewerkſchaftslokalen und ſozialdemokratiſche Gaſtwirte das dortige Gewerkſchaftskartell, das ſie boykottiert hatte, auf Schadenerſatz verklagt. —(Deutſch⸗franzöſiſche Freundſchafts⸗ demonſtration.) Zu dem von einer franzöſiſchen Frie⸗ densgeſellſchaft geplanten Maſſenbeſuch in Berlin wird laut „Poſt“ mitgeteilt, daß die Zahl der vorläufigen Anmeldungen auf 1800 geſtiegen iſt. Als Tag der Ankunft in Berlin iſt der 24. Dezember feſtgeſetzt worden. Es werden namentlich viele Damen an der Fahrt teilnehmen, u. a. auch die Schriftſtellerin Madame Severine und Madame Flammarion, die Gattin dez berühmten Aſtronomen. In dem Begrüßungskomitee werden auch die bekannteſten Vorkämpferinnen der Frauenbewegung ver⸗ treten ſein. 1 Ausland. * Frankreich.(Der der Vollendung nahe Bau des engliſchen Panzerſchiffes„Dread⸗ nought“) gibt den Franzoſen trotz der entente cordiale viel zu denken, denn es wird das größte und ſtärkſte Kriegsſchiff ſein, das je gebaut wurde. Ein Fachmann, der beurlaubte Marine⸗ ingenieur Laubeuf, verteidigt im„Matin“ die Anſicht, daß das Beiſpiel Englands von allen Seemächten befolgt werden müſſe. Die Größe, Stärke und Schnelligkeit des einzelnen Schiffes ſei im Kriegsfalle mehr wert als die Zahl der Fahrzeuge, und man habe in Frankreich unrecht, die Kräfte auf ſechs kleine Neubauten zu verzetteln. Wenn der„Dreadnought“ 18 000 Tonnen faſſe u. eine Schnelligkeit von 21 Knoten habe, ſo werde eine nahe Zukunft ein Schiff von 25 000 Tonnen und 22 Knoten Geſchwindigkeit erfordern. Ein ſolches Schiff werde zwar 65 Millionen Franken koſten, aber es ſei immer noch vor⸗ teilhafter, 4 Panzerſchiffe zu 65 Millionen als 6 zu 15 Millionen bauen zu laſſen. * Großbritanuien.(Der Generalſtab). Durch eine geſtern abend veröffentlichte Armeeordre wird der Geueralſtab offiziell eingeführt. Er wird in den, den allgemeinen Betrieb der Armee leitenden großen Generalſtab und in den bei den einzelnen Kommandoſtellen wirkenden General⸗ ſtab eingeteilt. Die Angehörigen des letzteren ſollen die Komman⸗ deure, denen ſie beigegeben ſind, beſonders bei der Ausbildung der Offiziere und Truppen unterſtützen. In der der Armeeverordnung beigegebenen Denkſchrift betont der Kriegsminiſter Haldane, daß es Pflicht des Generalſtabs ſei, dafür zu ſorgen, daß das Mili⸗ moderner OHöhe ſtehe und die Militärwiſſenſchaft in all ren Zweigen gebührende Verückfichtigung finde. Halbane bezieht ſich auf den Erſolg des deutſchen Generalſtabs. VBadiſche Politik. * Karlsruhe, 12. Sept.(Die jetzt in Stuttgart erſcheinende konſ.„Bad. Poſt“) brachte kürzlich einen ſehr gehäſſigen Angriff auf den natl⸗lib. Abg. Neuwirth. Es han⸗ delte ſich um die Abſchätzung der Manöverflurſchäden, und dabei wurde geſagt, Neuwirth ſtecke ſeine Diäten als Kommiſſionsmit⸗ glied ein, habe aber in der Kammer kein Wort zu Gunſten der Bauern geſagt. Nun bringt die„Bad. Poſt“ folgende Erklärung: „Der gegen den Herrn Abg. Neuwirth gerichtete Angriff iſt wäh⸗ rend meiner Abweſenheit in Berlin ohne mein Wiſſen veröffent⸗ licht worden. Ich ſtehe nicht an, hierdurch öffentlich mein Be⸗ dauern darüber auszuſprechen. Dr. Dauert.“ Die Unter⸗ ſchrift iſt die des verantwortlichen Redakteurs der„Bad. Poſt.“ * Mainz, 12. Sept.(Der von der ſozialdemokra⸗ tiſchen Partei Heſſens deſtellte Parteiſekretär in Offenbach, Reichstagsabg. Dr. David), wird am 1. Oktober dieſe Stelle aufgeben und nach Berlin überſiedeln. Zu ſeinem Nachfolger iſt Landtagsabgeordneter Orb beſtellt worden, der bisher bei der Offenbacher Ortskrankenkaſſe beſchäftigt ge⸗ weſen iſt. —(Bei den Gemeindewahlen in Rheinheſſen) iſt es vielfach üblich, daß von den Anhängern der aufgeſtellten Kandidaten„Freibier“ geſpendet wird. Die Kreisämter der Probinz ſcheinen derartige Wahlbeeinfluſſungen beanſtanden zu wollen. In einer kleinen Gemeinde wurde die kürzlich ſtattgehabte Bürgermeiſterwahl nicht beſtätigt und eine Unterſuchung darüber eingeleitet, ob dieſe Wahl nicht durch die Lieferung von Freibier zuſtande gekommen iſt. 31. Kongreß für öffentliche Geſundheitspflege. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Augsburg, 12. Sept. Heute früh trat hier im Schießgrabenſaale die 3 1. Haupt⸗ verſammlung des deutſchen Vereins für öffent⸗ liche Geſundheitspflege zuſammen, zu der die Teilnehmer aus allen Teilen Deutſchlands in reicher Zahl erſchienen ſind. Alle größeren Städte haben Vertreter entſandt. Offiziell vertreten waren: Berlin, Charlottenburg, Hamburg, Breslau, Bremen uſw. Auf der Tagesordnung ſtehen heute folgende Themen: 1. Die Be⸗ kämpfung der Tollwut und 2. Die Milchverſorgung der Städte mit beſonderer Berückſichtigung der Säuglingsernährung. Als Vertreter der bayeriſchen Regierung war Regierungsrat Robert erſchienen. Der Vorſitzende Genzmer⸗Danzig eröffnete die Tagung. Dorauf begrüßte namens der Stadt Augsburg erſter Bürgermeiſter Wolfram die Verſammlung. Nach der Vorſtandswahl wurde in die Verhandlungen ein⸗ getreten. Zum Thema:„Die Bekämpfung der Tollwut“ nahm als erſter Redner und Referent Prof. Dr. Froſch⸗Berlin das Wort. Derſelbe hält den Maulkorbzwang für unbedingt notwendig, ebenſo muß der Begriff„herrenloſe Hunde“ beträchtlich erweitert werden. Jeder Hund ohne Maulkorb ſei ohne weiteres zu töten. Nur dann werden wir der Tollwut mit Erfolg entgegentreten können: der nächſten Tagung wird der Berichterſtatter melden können: Deutſchland frei von der Tollwut.(Zuſtimmung und Heiterkeit.) In der Diskuſſion wandte ſich Geheimrat Cornelius⸗ Freiburg gegen die Ausführungen des Berichterſtatters. Gegen die Einführung des Maulkorbzwanges werde ein Sturm der Ent⸗ rüſtung einſetzen, Jagdhunde, Schäferhunde uſw. werde man immer vom Maulkorbzwang ausnehmen müſſen. korbzwange werde man der Tollwut Herr werden, ſondern mit 1 10 allgemeinen Sperre, der Maulkorbzwang ſei eben nicht durch⸗ zuführen. Polizeidirektor Dr. Gerlan⸗Hannover berichtet über die Erfahrungen, die man in Hannover mit der Bekämpfung der Toll⸗ wut ohne Maulkorbzwang nur durch die Sperre gemacht habe. Dieſelben ſeien durchweg erfreulich. Medizinalrat Simbal⸗Neiße beſpricht die Anwendung von Medikamenten gegen die Tollwut und bedauert, daß bisher ein wirkſames Mittel dagegen nicht gefunden ſei. Prof. Lenth⸗Köln betont die Notwendigkeit eines Impf⸗ inſtituts für die Rheinprovinz. Hofrat Gärtner aus Jena bedauerte, daß es bisher nicht gelungen ſei, ſchnell und ſicher die Tollwut feſtzuſtellen. Nach weiteren Ausführungen nimmt der Referent Prof. Dr. Froſch das Schlußwort, indem er ſeine Ausführungen über die Notwendigkeit des Maulkorbzwanges aufrecht erhält. Nach der Mittagspauſe nimmt Beigeordneter Brugger⸗ Köln das Wort zum Thema:„Die Milchverſorgung der Städte mit beſonderer Berückſichtigung der Säuglingsernährung“. Der Wert der Milchverſorgung Deutſchlands, ſo führt Redner aus, be⸗ Kurfürſten ſo dar, als ob die tatholiſche Religion in Gefahr käme. Das wirkte. Herr von Stengel, der mit Leſſing die Verhandlungen führte, bekam den wenig angenehmen Auftrag, dieſer unter aller⸗ lei höflichen Ausreden ſo ſchnell als möglich zur Abreiſe zu be⸗ wegen. Herr von Hompeſch lam in die allergrößte Verlegenheit und erreichte für Leſſing wenigſtens ſo viel, daß der Kurfürſt ihm eine Doſe mit Dukaten und eine Serie der bekannten pfälziſchen Herrſchermedaillen mit den gnädigſten Ausdrücken überſenden ließ. Nachdem Leſſing trotz dieſer uvnrühmlichen Behandlung einige gute Ratſchläge erteilte, äußerte er ſich in einem Briefe ſolgendermaßen: „Würde nun ſodann ſich etwas finden, worüber die Geſellſchaft, mit der ohnehin in Verbindung zu ſtehen er die Ehre habe, ſeine Meinung verlange, ſo werde er ſich ein Vergnügen daraus machen, ſie gerne zu erteilen. Das ſei aber auch der ganze Einfluß, den er dabei zu haben wünſche, denn eine nähere, unmittelbare Aufſicht über das Theater habe er, wie der Miniſter wiſſe, ſich gleich an⸗ fangs verbeten. Sollte man ſich gleichwohl mehr von ihm ver⸗ ſprochen haben, als er zugeſagt, ſo müſſe er ſich gefallen laſſen, daß man ſich zu dem Allem nicht gehalten glaube, was Herr Schwan auch außerdem ihm verſprechen zu dürfen mündlich und ſchriftlich verſichert habe. Er ſehe wohl, daß es ungeachtet aller großen Ver⸗ heißungen im Namen Sr. Kurf. Durchlaucht auf nichts weiter ab⸗ geſehen ſei, als auf eine etwaige Schadloshaltung der Reiſekoſten und ſeines Zeitverluſtes; und daß er, wenn die Reiſen und die ver⸗ laufene Zeit, mit der er allerdings ein wenig ſparſam zu ſein Ur⸗ ſache habe, wegfielen, auch nichts zu erwarten befugt ſei. Ja, er würde ſich ſchämen, unter dieſem Titel das Geringſt⸗ anzunehmen.“ Man ſieht wohl, ſoll Carl Theodor geäußert haben, Leſſing gefällt die Pfalz nicht; man iſt ihm ja ſo weit als möglich engegen ge⸗ kommen. Es ſcheint ein wunderbarer Mann zu ſein, de ſich gegen niemand erklären will, man muß ibhm deswegen in generalen, aber gnädigen Ausdrücken antworten. Dieſe Worte des Kurfürſten dezeugen wohl am beſten, wie wenig der Fürſt von dem wahren Sachverhalt unterrichtet war, gie legen aber auch Har, wie leicht Carl Theodor zu beeinfluſſen handeln; nur einem Kind, dem man ein Verſprehen nicht halten wolle, drehe man das Wort im Munde herum, unt es glauden zu machen, daß es ſelbſt auf das Verſprochene Verzicht leiſte. Bei„er erſten Silbe, die ſich jemand über ſeine Beziehungen zum Mann⸗ heimer Theater gedruckt oder anders entfallen laſſe, werde er in die Oeffentlichkeit zu flüchten und dem Publikum die ganze volle Wahrheit herausſagen. Im übrigen ſcherze der Miniſtec wohl, wenn er ſo ſchreibe, Leſſing werde trotz alledem die Mannheimer Bühne nicht ganz ihrem Schikſal überlaſſen und von Zeit zu Zeit beſuchen.„Ich dränge mich zu nichts; und mich Leuten, die, au⸗ geachtet ſie mich zuerſt geſucht, mir dennoch nich! zum beſten begeg⸗ nen wollen oder können, mich ſolchen Leuten wieder an den Kopf zu werfen, würde mir ganz unmöglich ſein.“ Trotz dieſer ſcharfen Abſage knüpfte Hompeſch Vermittlungsverſuche an bdie uber natür⸗ lich vergebens waren. Eine heitere Epiſode kam noch dazu, bie den allgemeinen Spott herausforderte. Leſſing war in das Thealer eingeladen, und er mußte das Billet bezahlen. Der Kaſſier chickt⸗ den bezahlten Gulden mit tauſend Entſchuldigungen an Leſſing zu⸗ rück, der ihn mit lächelnder Miene dem Boten ſchenkte. Nachdem dieſe langen und unerquicklichen Verhandlungen ein ſo unrühm⸗ liches Ende genommen hatten, kam ein Vertrag mit Marchand durch des Geheimen Rats von Babo Vermittlung zu Stande im April 1777. Der Intendant Graf von Portia wurde durch ein kurfürſtliches Schreiben beauftragt, dem Direktor Marchand allen erforderlichen Vorſchub zu leiſten und ihm Tänzer u. Tänzer⸗ innen von der Oper zur Verfügung zu ſtellen. Es gelang dem neuen Direktor, durch ein abwechslungsreiches Repertoire und gute Vorſtellungen ſich die Gunſt des Hofes und des Publikums in vollem Maße zu erringen. Er gab deutſche Originalſtücke, Ueberſetzungen aus dem Franzöſiſchen und Engliſchen, Bearbeitungen franzöſiſcher Nicht mit dem Maul⸗ Aeree WMannheim, 18. Septemberd General⸗Anzeiger. J. Selte. trage 1700 Millionen Mark jährlich. Nach der amtlichen Vieh⸗ zählung beſitzt Deutſchland zehn Millionen Stück Milchkühe; die Milchleiſtung einer Kuh betrage 2100 Liter jährlich. Von den 2 Millionen die alljährlich in Deutſchland geboren werden, geht der Teil an Ernährungsſtörungen ein. Gute Milch iſt die bedingung für ein geſundes Volk. Die bis⸗ herigen Zuſtän! n der Milchproduktion entſprechen den An⸗ ſorderungen nicht. Die Milchländer in Dänemark und Schweden tuen viel mehr als wir, um eine geſunde Milch für die Volks⸗ ernährung zu liefern. Allerdings ſei die Milch in jenen Ländern auch weſentlich teurer. Am beſten würde es ſein, eine ſtrenge Beaufſichtigung der Milchproduktion von Reichswegen einzuleiten. Man dürfe aber nicht verkennen, daß damit eine erhebliche Ver⸗ teuerung der Milch überhaupt eintreten würde. Hieran ſchloß ſich eine längere Diskuſſion. Präſident des Deutſchen Milchhändler⸗Berbandes, Stadtver⸗ ordneter Luley⸗Schöneberg wendet ſich dagegen, daß der Milch⸗ handel im allgemeinen für die Schäden der Milch verantwortlich gemacht wird. Er freut ſich, daß fernerhin die Kontrolle der Milch ſchon bei der Produktionsſtätte einſetzen ſoll. Die Kontrolle der Milch allein genüge aber nicht, auch die Futtermittel müßten einer Kontrolle unterzogen werden. Der Milchhandel ſei gewiß bereit, alle Verbeſſerungen auf dem Gebiete der Milchverſorgung hilfreich zu unterſtützen.(Beifall.) Zur Sanierung des Milchhandels wäre s vielleicht richtig, wenn nicht ſo viele polizeiliche Heberwachung wäre. Schlachthofdirektor Opel⸗Metz berichtet über die guten Er⸗ fahrungen, die man dort mit den nach dem Vorbilde von Köln errichteten Milchverſorgungsanſtalten gemacht habe. Geh. Medizinalrat Dr. Friedmann⸗Mühlhauſen hebt die Schäden des Milchverkehrs hervor. Man ſehe dem Transport von Milch oft nur mit Schaudern zu. Redner fordert einen Be⸗ fähigungsnachweis für die Milchhändler. Dr. Gehrte⸗Stettin, Direktor des ſtädtiſchen Geſundheits⸗ amts, meint, daß die Verſorgung der Stadt Stettin durch Molkereien die ſtädtiſche Bevölkerung ganz im Stich gelaſſen habe. Die Bevölkerung ſollte nur eine gute Vollmilch genießen. Prof. Dr. Schloßmann⸗Düſſeldorf ſpricht ſeine Genug⸗ tuung darüber aus, daß die Milchfrage immer näher ihrer Löſung entgegengebracht werde. Bei der Kontrolle dürfe man ſich aber nicht allein auf die Milchhändler beſchränken, man müſſe auch an die Produktionsſtätten gehen. Dort werden zwei Dinge produziert: Milch und Miſt, Der Miſt wird dort für das wertvollere ge⸗ halten, die Milch ſei Nebenſache. Jal häufig ſieht man dort an⸗ ſtelle der Milchkühe Ochſen, weil dieſe den Miſt ebenſo liefern wie die Kühe.(Große Heiterkeit.) Privatdozent Dr. Seiffert⸗Leipzig: Es iſt möglich, die Milch ohne Beimiſchung irgendwelcher fremder Stoffe zu gewinnen. Man hat immer auf die Kontrolle der Milchhändler und der Land⸗ 81 wirte hingewieſen. Die Hauptſache iſt, die Milch ſelbſt zu kontrollieren.(Sehr richtig.) Damit ſchloſſen die heutigen Verhandlungen. Am Nach⸗ mittage fanden Beſichtigungen ſtatt, am Abend ein Feſteſſen im Stadtgarten. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 13. September 1906. Handelshochſchulkurſe. (Schluß.) Bisher iſt in den Kurſen durch die allgemeinen Vor⸗ leſungen ein Unterbau gelegt worden. Es werden wohl auch in Zukunft ſich viele Teilnehmer mit dieſem begnügen. Die ge⸗ ſamte Volkswiriſchaftslehre mit Einſchluß der Finanzwiſſenſchaft, die allgemeine Rechtslehre, die Handelsgeographie werden ſtets in dieſen Vorleſungen ſo zu behandeln ſein, daß ſie in zweijährigem Turnus, bei einigen der wichtigſten Fächer auch in einjährigen wiederkehren. Für ſie ſind daher auch die Abendſtunden von 8 bis 10 Uhr vorzubehalten. Die Wahl dieſer Stunden ermöglicht jeder⸗ mann den Beſuch. Was von jetzt ab hinzukommen ſoll, ſind die Spezial⸗ Kurſe. Sie ſind folgendermaßen gedacht: Der Kaufmann, der im Berufsleben ſtehen bleibt, wird ſich vor allem in demjenigen Geſchäftszweige, dem er ſelber angehört, auch wiſſenſchaftlich fort⸗ zubilden ſuchen. Die praktiſche Tätigkeit und das Studium dürfen ich hierbei nicht im Wege ſtehen, ſondern ſollen vielmehr einander ördern. Es ſind daher Fachabteilungen zu bilden, und in jeder derſelben iſt durch eine Verbindung von Vorleſungen, Beſprech⸗ ungen und Uebungen der geſamte Kreis der Gegenſtände des Jachs zu behandeln, ſo daß dadurch eine perſönliche Ausbildung des Teil⸗ nehmers erreicht wird. Es iſt dies dieſelbe Methode, wie ſie in immer ſteigendem Maße in den Seminarien der Univerſitäten an⸗ gewendet wird, und wie ſie auch dort ſich immer mehr als not⸗ wendige Ergänzung und Fortbildung der Vorleſungen, bei denen der Docent nicht in unmittelbare Berührung mit dem Hörer tritt, herausſtellen. 5 Diieſe Fachabteilungen haben ſich den beſonderen Bedürfniſſen des Platzes Mannheim anzuſchließen. Es ergeben ſich daraus von ſelber Abteilungen für 1. Verkehrsweſen, 2. B ank w eſen, 8. Verſicherungsweſen. Eine vierte Abteilung für Warenhandel wäre ebenfalls erwünſcht, ihre Einrichtung hängt aber davon ab, ob eine geeignete Lehrkraft für Warenkunde gefunden wird. Uebrigens werden die Teilnehmer, die dem Waren⸗ Großhandel angehören, auch an den Kurſen der andern Abteilungen hervorragendes Intereſſe nehmen. Eine beſondere techniſche Ab⸗ keilung iſt jedenfalls nicht nötig, ſo erwünſcht im Laufe der Zeit guch einige techniſche Vorleſungen ſein werden. Hingegen wird ſich, ſobald nur der erſte Cyklus juriſtiſcher Vorleſungen beendet iſt, ein handels⸗ und zivilrechtliches Seminar, in dem, wie wir hoffen, Kaufleute und Juriſten ſich zuſammenfinden, eine unabweisbare Notwendigkeit ſein. Es ergibt ſich dies eigentlich ſchon von ſelber daraus, daß die Kaufleute als ſolche zur Rechtſprechung hinzu⸗ gezogen werden, wozu denn doch nicht nur Erfahrung und Kenntnis dnderr ——— 8————— und ftalieniſcher Singſpiele und kleinere Ballettpantomimen. Mar⸗ chand trat ſelbſt in den Schauſpielen und in der Operette auf. Seine letzte Vorſtellung auf der Mannheimer Bühne war„Mina von Barnhelm“, die am 18. September 1778 gegeben wurde. Marchand machte die Ueberſiedelung des Hofes nach München mit. Sein Nachfolger in Mannheim wurde Abel Seyler, der auf ſechs Jahre engagiert wurde. Sehlers Repertoire gewann durch Dal⸗ dergs Einfluß an Wert und Planmäßigkeit. Aber mit der ga⸗ ſtierenden Seyleriſchen Truppe war dem theatraliſchen Bedürfnis der von dem Hofe verlaſſenen Stadt nicht gedient. Der unab⸗ läſſigen Bemühung Dalbergs war es zu danken, daß die Errichtung einer ſtändigen Bühne zu Stande kam. Ihre Aufgabe war es, nicht nur der Einwohnerſchaft Mannheims geiſtige Nahrung zu bieten, ſondern auch die Stadt in materieller Beziehung zu unter⸗ ſtützen. Dalberg gewann für die Bühne, deren neuer Eröffnungstag der 7. Oktober 1779 war, ausgezeichnete Kräfte, wie Iffland, Beil, Beck und Voek Durch die erſte Aufführung von Schillers Räubern erlangte die junge Theatergründung einen Ruhm, von dem noch die heutigen Generationen zehren. der Handelsgewohnheiten, ſondern auch eine gewiſſe Schulung des juriſtiſchen Denkens erforderlich iſt. Auch ſind wir ſachkundiger Leitung gerade dieſer Uebungen bereits verſichert. Die vollſtändige Ausgeſtaltung der einzelnen Fachabteilungen kann begreiflicher Weiſe nicht in einem einzigen Semeſter erfolgen. In der Abteilung für Bankweſen ergibt es ſich von ſelbſt, daß ein der Univerſität angehörender Vertreter des Faches und ein leiten⸗ der Vertreter einer Großbank zuſammenwirken. Ein Gleiches iſt für die Verſicherungs⸗Abteilung in Ausſicht genommen. In der Abteilung für Verkehrsweſen hoffen wir neben der Vertretung des Jachs durch Univerſitätsdozenten auf die Mitwirkung don Mit⸗ gliedern der Eiſenbahndirektionen, der Zollverwaltung und der großen Trausportgeſellſchaften. Die Reihenfolge der Vorleſungen und Uebungen wird auch hier durchweg auf einen zweijährigen Turnus eingerichtet werden. Es iſt wohl unzweifelhaft, daß auf ſolche Weiſe eine gründliche Ausbildung zu erreichen iſt; die Schwierigkeit liegt nur in der Beſchaffung der hierzu notwendigen Zeit. Wäre in Mannheim die engliſche Arbeitszeit eingeführt, ſo wäre auch dieſe Schwierig⸗ keit ohne weiteres gehoben; hierzu iſt aber in abſehbarer Friſt keine Ausſicht. Die Abendſtunden ſind, wie oben bereits bemerkt wurde, für die grundlegenden allgemeinen Vorleſungen vorzubehalten. Kolliſionen unter dieſen haben bei zweijährigem Turnus weiter kein Bedenken. Für die Fachkurſe aber muß der Teilnehmer einen, unter Umſtänden auch zwei Nachmitiage ſpäteſtens von 5 Uhr ab zur Verfügung haben. Auch dann iſt noch die ſparſamſte Aus⸗ nützung der Zeit geboten. Oeffentliche Vorleſungen allgemein bildender Art, die zugleich für das größere Publikum beſtimmt ſind, würden zwar für Mannheim, wo es wohl an Einzelvorträgen nicht fehlt, die Be⸗ handlung allgemein intereſſanter Gebiete der Wiſſenſchaft in Eyklen aber mangelt, recht wünſchenswert ſein; zum Unterſchied von Köln, wo gerade dieſe Vorleſungen ſofort den größten Anklang in den weiteſten Kreiſen der Bürgerſchaft gefunden haben, ſcheint jedoch zur Zeit dieſes Bedürfnis hier noch nicht empfunden zu werden. Zur weiteren Ausgeſtaltung der Kurſe, damit ſie den Zweck erfüllen, ein Bildungsmittelpunkt für die ganze Stadt zu werden, wird man ſpäter von ihnen nicht abſehen können. Dem Publikum wird auch hier die Gelegenheit geboten werden, ein wirklich tatkräftiges Inte⸗ reſſe für die neue Einrichtung an den Tag zu legen; unter den ob⸗ waltenden Umſtänden wird man jedoch zunächſt von einer größeren Zahl ſolcher Vorleſungen abſehen. Die Nähe der Heidelberger Uni⸗ verſität gewährt die Möglichkeit, jederzeit auf ſolche Vorleſungen zurückzugreifen. Sobald in der hier angegebenen Weiſe die Kurſe der Fachab⸗ teilungen ausgebildet ſind, iſt mit ihnen auch alles Weſentliche er⸗ reicht, was von einer höheren Handelsausildung überhaupt zu er⸗ warten iſt. Für denjenigen, der über wenig Zeit verfügt, iſt die Möglichkeit gegeben, ſein Studium über eine Reihe von Jahren auszudehnen; wer in kürzerer Zeit eine vollſtändige Ausbildung zu erlangen wünſcht, kann eine ſolche durch den Beſuch der verſchie⸗ denen Fachkurſe erreichen. In jedem Fall bleiben die Vormittage frei. Für diejenigen, welche ſich nicht in einem Geſchäft kauf⸗ männiſch ausbilden, ſondern ſich ganz dem vorbereitendem Studium widmen wollen, wird dieſe Zeit für die Ausbildung in den techniſchen Handelsfächern, Buchführung, kaufmänniſches Rechnen u. ſ.., zur Verfügung ſtehen. Auch hierfür wird, ſobald ſich das Bedürfnis er⸗ gibt, geſorgt werden. Außerdem ermöglicht es die Nähe der Uni⸗ verſität Heidelberg, an der die wichtigſten Fachvorleſungen an den Vormittagen gehalten werden, dieſe mit einem Hoſpitantenſchein zu beſuchen, wie es ſchon gegenwärtig von Hörern der Handelshoch⸗ ſchulkurſe geſchieht. Wenn nach Beendigung der erſten zweijährigen Kurſe die nötigen Erfahrungen vorliegen, wird auch die Einrichtung von Prüfungen, die ſelbſtverſtändlich völlig freiwillig zu Keiben haben, ſich von ſelber ergeben. Freiwillige Prüfungen über die einzelnen gehörten Vorleſungen ſind auch jetzt am Schluß der Se⸗ meſter vorgeſehen und es werden darüber beglaubigte Zeugniſſe ausgeſtellt werden; denn der Wunſch den Erfolg des Studiums auch in ſolcher Weiſe zu dokumentieren, wird ſich bald geltend machen. Mit dem kommenden Winterſemeſter werden auch die Handels⸗ hochſchulkurſe in den ſtattlichen Neubau der ſtädtiſchen Kurfürſten⸗ ſchule verlegt werden, wo neben geeigneten Hörſälen auch für Unter⸗ bringung einer Bibliothek, die dem Unterricht und dem Selbſt⸗ ſtudium der Teilnehmer dienen ſoll, geſorgt iſt. So kann man hoffen, daß Mannheim zu einem höheren Han⸗ delsunterricht, der ſeinen Verhältniſſen und Bedürfniſſen genau an⸗ gepaßt iſt, gelange, und daß daraus dem Handel und der Induſtrie ſowie dem geſamten Bildungsleben der Stadt geiſtige Kräfte zu⸗ geführt werden, die im praktiſchen Leben ſelber reiche Frucht tragen. * Uebertragen wurde dem betriebsleitenden Ingenieur am mechaniſchen Laboratorium und der elektriſchen Zentrale der Tech⸗ niſchen Hochſchule, Dr. ing. Anton Staus, die etatmäßige Amts⸗ ſtelle eines wiſſenſchaftlich gebildeten Hilfslehrers an der genannten Hochſchule. * Beſchrünkung der Ladefriſten. Schon ſeit längerer Zeit hat ſich im Eiſenbahnbetrieb infolge des erheblich geſteigerten Verkehrs mit Kohlen und anderen Maſſengütern wieder empfindlicher Wagen⸗ mangel gezeigt, der durch den zu erwartenden Verkehr mit land⸗ wirtſchaftlichen Erzeugniſſen noch eine Steigerung erfahren dürfte. Die Großh. Eiſenbahnberwaltung ſieht ſich daher gezwungen, mit Wirkung vom 17. September ds. Is. an die Ladefriſten für ſolche Wagenladungsgüter, die a. auf Privatgleiſen oder b. auf Lager⸗ plätzen und an Lagerhallen, die an einem Bahngleis liegen und einer beſtimmten Perſon(Firma) zur ausſchließlichen Benützung dienen, oder c. unmittelbar vom Schiff auf Eiſenbahnwagen oder umgekehrt ter⸗ und entladen werden bis auf weiteres auf 5 Stunden feſt⸗ zuſetzen. Die Eiſenbahnverwaltung hofft, durch dieſe Maßregel in Verbindung mit den weiter von ihr zur Beſchleunigung des Wagen⸗ umlaufes und gleichmäßigen Verteikung der verfügbaren Wagen auf die Bedarfsſtationen getroffenen Anordnungen eine weſentliche Beſſe⸗ rung in der Wagenbereitſtellung herbeizuführen. Dabei rechnet ſie auf kunlichſtes Entgegenkommen der Verkehrstreibenden, denen die Maßregeln in erſter Linie wieder zugute kommen. * Zwangsverſteigerungen vor Großh. Notariat III. Das Haus⸗ grundſtück der Kaufmann Robert Heilmann Ehefrau, Marie geb. Ganter in Mannheim, Schwetzingerſtraße 62, wurde dem Kaufmann Simon Kahn in Mannheim um M. 66 200 zugeſchlagen. Nicht⸗ gusgebotene Hypothek des Erſtehers M. 10 000. Zugeſchlagen wurde ferner das Hausgrundſtück des Kaufmanns Georg Franz Hoch⸗ ſchwender in Mannheim, Neckarauer Landſtraße 151, dem Damenſchneider Balthaſar Czentner in Mangheim um den Preis von M. 1800. Hypotheken ſind in Höhe von M. 20 000 zu über⸗ rehmen. Nichtausgebotene Hypothek des Erſtehers M. 6000. Ge⸗ jamtkaufpreis M. 27 800. 20 Pfennig⸗Tag im Friedrichspark. Die Parkverwaltung gibt am kommenden Sonntag 16. ds., da es anderer Veran⸗ ſtaltungen wegen in dieſem Monat noch nicht möglich geweſen, den letzten 20 Pfennigtag in dieſer Saiſon. Bei dem z. Zt. noch herrſchenden ſchönen Wetter werden ſich wie bei den früheren gleichen Veranſtaltungen viele entſchließen, den ſchönen Parkanlagen noch⸗ mals einen Beſuch abzuſtatten. * Zioniſtiſche Volksverſammlung. Wir haben bereits mit⸗ geleilt, daß ſich am Sonntag, den 16. Sept., im großen Saal der Auguſt Lamey⸗Loge die Vertreter der zioniſtiſchen Ortsgruppen [Süddeutſchlands zu einem ſüddeutſchen Zioniſtentag zuſammenfinden. Tags zuvor, alſo Samstag, den 15. Sept., ver⸗ anſtaltet die zioniſtiſche Ortsgruppe abends 348 Uhr im Kaſinoſaal eine öffentliche Verſammlung, in der die Herren Rechts⸗ anwalt Dr. Hantke⸗Berlin, Dr. Dreyfus⸗Kaiſerslautern und Dr. Iſaak Strauß⸗München über„Die Bedeutung des Zionis mus“ ſprechen werden. Der Eintritt zu dieſer Verſammlung iſt frei. Wir weiſen bei dieſer Gelegenheit nochmals darauf hin, daß die Verhandlungen des ſüddeutſchen Zioniſten⸗ tages in der Sitzung am Sonntag abend 8 Uhr, in der der Zioniſtentag Stellung zu der vom Gr. Oberrat der Israeliten Badens geplanten Reform des Gebetbuches Stellung mimmt, ebenfalls öffentlich ſind. * Der Marienverein(Verein für katholiſche Beamtinnen und kaufm. Gehilfinnen) hat das an der Laurentiusſtraße in der Neckar⸗Vorſtadt gelegene Pfarrhaus der früheren Laurentius⸗ kuratie zu Eigentum erworben und läßt das Gebäude z. Zt. im Innern und Aeußeren einer eingehenden Renovierung unter⸗ ziehen. Das Gebäude führt fortab den Namen„Laurentianum“ und wird ſpätere Generationen an das alte Laurentiuskirchlein er⸗ innern, das ſeit Errichtung der Kathol. Kuratiegemeinde in der Neckarvorſtadt über 25 Jahre lang das kirchliche Verſammlungs⸗ gebäude der jenſeits des Neckars wohnenden Katholiken bildete. Die Inſtandſetzungsarbeiten ſind ihrem Abſchluſſe nahe. Auf 1. Oktober werden Niederbronner Schweſtern im„Laurentianum“ ihren Einzug halten, wodurch das Haus in der Lage iſt, an Mit⸗ glieder des Marienvereins möblierte Zimmer zu vermieten, ſowie denſelben auch guten Mittags⸗ und Abendtiſch zu bieten. Möge dieſen geſunden ſozialen Beſtrebungen des Vereins ein glücklicher und ſegensvoller Erfolg beſchieden ſein. * Frankfurter Herbſtlotterie. Auch bei dieſer geſtern ſtatt⸗ gefundenen großen Lotterie fiel der 1. Hauptgewinn(Nr. 92 049) in die Hauptkollekte von Adrian Schmitt, R 4, 10. Dieſer Gewinn beſteht aus einem kompletten Wagen mit vier Pferden. Der Hungerkünſtler Meßmer von hier, dem das Hungern im vorigen Jahre nicht geſtattet wurde, wird ſich nun am kommen⸗ den Samstag, abends 9 Uhr, im Nebenzimmer zum gold. Falken, S 1, 17, einmauern laſſen und zwar auf eine Zeit von 30 Tagen. Die Genehmigung hierzu iſt ihm jetzt erteilt worden. * Aus Ludwigshafen. Der 28 Jahre alte, ledige Fabrik⸗ arbeiter Karl Ballin aus Panzfelden(Sachſen) verübte in der Zeit von Anfang Juli bis Ende Auguſt in ſeinem Logis Hemshof⸗ ſtraße 17 fortgeſetzt Handlungen im Sinne des§ 176, 8 an den drei Töchtern ſeines Logisgebers, des Reiſenden Otto Göth e, im Alter von—11 Jahren, Der Täter wurde verhaftet. Nus dem Grossberzogium. Weinheim, 12. Sept. Eine wichtige Frage wird dem⸗ nächſt den Ausſchuß der hieſigen evangeliſchen Altſtadtgemeinde be⸗ ſchäftigen. Er ſoll am 23. ds. Mts. ſein Votum abgeben bei der Wahl des Platzes, auf dem die neue Kirche erbaut werden ſoll. Ueber dieſe Platzfrage haben ſich innerhalb der Gemeinde zwei oder auch drei Meinungen gebildet. Die eine iſt für die Beibehal⸗ tung des ſeitherigen Platzes. Sie möchte das neue Gotteshaus an demſelben Orte ſehen, an dem die alte Peterskirche nun über tauſend Jahre ſtehen ſoll; der Bau ſoll allenfalls, um eine etwas höhere Lage zu gewinnen, einige Meter zurückgeſtellt werden. Dieſer Platz hätte neben der Erſparung der Koſten des Bau⸗ geländes entſchieden den Vorteil einer ſehr leichten Zugänglichkeit aus allen in Betracht kommenden Stadtteilen: auch das ſchon viel⸗ fach auf Anſichtskarten dargeſtellte landſchaftliche Bild mit dem Wachenberg und der Burg Windeck im Hintergrunde käme dieſem Platze ſehr zuſtatten. Die Befürchtungen, daß der Silo der Hilde⸗ brand'ſchen Mühle ſtörend auf die Szenerie wirken könne, laſſen ſich wohl kaum aufrecht erhalten, da die Entfernung eine recht er⸗ hebliche iſt, und auch die architektoniſchen Formen dieſes Baues einer gewiſſen Rückſichtnahme auf die Umgebung nicht entbehren. Ein zweiter Vorſchlag nun geht auf die Erſtellung der Kirche in dem Garten des v. Ullner'ſchen Schlößchens, während von dritten Seite die ungefähre Mitte des Geländes, welches von der Fried⸗ richſtraße, der alten Poſtgaſſe und der Erbſengaſſe begrenzt wird, der ſog, Berg, in Ausſicht genommen iſt. Neben den beträchtlichen Koſten für die Erwerbung eines Bauplatzes in dieſer Lage wurde die Anlage annehmbarer Zugänge zu demſelben wohl ganz bedeu⸗ tende Aufwendungen erfordern. Eine große Erregung hat ſich nun ob dieſes Projektes eines Teiles der Angehörigen der evang. Altſtadtgemeinde, beſonders aber der rechts der Weſchnitz wohnen⸗ den Einwohnerſchaft, bemächtigt, die in dieſem Plane eine In⸗ tereſſenpolitik erblicken und mit ihm Spekulationsabſichten der in Betracht kommenden Geländeeigentümer in Zuſammenhang bringen. Wenn es den beteiligten Faktoren nicht gelingen wird, eine glückliche Löſung dieſer Angelegenheit herbeizuführen, dürf⸗ ten allem Anſchein nach Differenzen von unabſehbarer Tragweite innerhalb der Gemeinde unausbleiblich ſein. doe Karlsruhe, 12. Sept. Für die Zwecke der Land⸗ wirtſchafts⸗ und Gartenbauausſtellung hat der Großherzog außerordentlich wertvolle Ehrenpreiſe in Form mehrerer Vaſen und Pokale geſtiftet. Prinz Karl, Miniſter a. D. Eiſenlohr in Baden, ſowie die Kreisausſchüſſe Mannheim und Freiburg haben der Ausſtellungsleitung den Betrag von je 100 M. zukommen laſſen, die als Ehrenpreiſe verwendet werden ſollen. Der Verband der landwirtſchaftlichen Konſumvereine hat 600., der Badiſche Bauernverein 500., der Verband landwirtſchaftl. Kreditgenoſſenſchaften 300 M. geſtiftet; auch der Verband badiſcher Tierärzte hat der Ausftellungsleitung eine Reihe koſtbarer Ehren⸗ preiſe zur Verfügung geſtellt. Bei dieſem Anlaß machen wir noch darauf aufmerkſam, daß die Telegramm⸗Adreſſe für alle auf die Landwirtſchaft bezüglichen Mitteilungen, die an die Ausſtellungs⸗ leitung gerichtet werden, lautet: Landwirtſchaft, Karlsruhe. * Hlein⸗Mitteilungen aus Baden. Die Kindsmör⸗ derin Keim, die vor einigen Tagen aus dem Gefängnis zu Offen⸗ burg entwich, wurde von ihrem Schwager in Lampertheim, zu dem ſie geflohen war, wieder eingeliefert.— In Erzingen bei Waldshut, bei ſeinem alten Mütterlein, weilte letzter Tage Exzellenz Raymund Netzhammer, ſeit Jahresfriſt Erzhiſchof von Ru⸗ mänien. Donnerstag reiſte er wieder ab nach Einſiedeln und von dort nach Nom zur Audienz beim Papſt. Der Kirchenfürſt fühlt ſich an der„Pforte des Orients“ recht wohl und lobt die rumäniſche Bevölkerung.— Der 16jährige Wilhelm Schwarz, genannt Kapferer, ſpielte in Zel] a. H. am Samstag mit einem Revolver in Gegen⸗ wart des gleichalterigen Kameraden, einem Schuhmacherkehrling Hoch. Dabei ging der geladene Revolver los undtraf Hoch in die Schläfegegend; er mußte in die Klinik nach Straßburg verbracht werden. Pfalz. Heſſen und Umgedung. * Leimersheim, 12. Sept. 40 000 Backſteinen beladen in Germersheim unter. zurücklaſſen. *Gebweiler, 12. Sept Nähe von Merxheim wurden drei junge Burſchen, die unter einem Vaume Schutz geſucht hatten, vom Blitze getroffen und be⸗ täubt. Sie haben Brandwunden erlitten, die jedoch nicht gefährlich Uünd. Der Blitz ſchlug ferner in einen Nußbaum an der Straße Das der hieſigen Dampf⸗ segelei Hook u. Co. gehörige Backſteinſchiff ging mit etn 40˙0 Die Mann⸗ ſchaft konnte ſich retten, mußte jedoch Kleider und Geld im Schiffe Ein ſchweres Gewitter ging am Sonntag Nachmittag in der hieſigen Gegend nieder; in der eeeeee —— 113 1 11 Sg eun. Rneramanzemſen runngem, I8 Septzftben dnarß Sulg, unter dem zwel Knaben Schrß geſucht barzen; der kine erlitt Verletzungen am Arm. Bensheim, 11. Sept. Der über 8 Wochen andauernde allgemeine Ausſtand der hieſigen Maurer iſt nun durch Vermitte⸗ lung des Bürgermeiſters Dr. Frenay endlich beigelegt worden. wodurch eine Einigung ermöglicht wurde. fall bei Malchen gehen den„N. H. Volksbl.“ noch folgende Mit⸗ teilungen zu: Der Rekrut Peter Müller aus Hähnlein, ein vielfach vorbeſtrafter Menſch, der u. a. auch von der Darmſtädter Straf⸗ kammer einmal zwei Jahre Gefängnis zudiktiert erhielt, hatte ſeit ſeinſger Zeit mit der Dienſtmagd Mütz in Eberſtadt ein Verhältnis. Am Sonntag waren Müller und die Mütz, ſowie der Muſiker Hch. Haus, der in der gleichen Kompagnie des 168. Infanterie⸗Regiments dient, auf der Nachkirchweihe in Seeheim. Die Mütz hatte ſchon ſeit längerer Zeit eine gewiſſe Furcht vor Müller und deshalb ſchloß ſie ſich auf dem Nachhauſeweg mehr an den Haus an. Von Malchen aus ging ſie allein mit dem Haus, der aus Ober⸗Ingelheim ſtammt, vorxaus. Müller, der angeheitert war, kam nachgelaufen und ging mit gezogenem Seitengewehr auf Haus los. Dieſer nahm ihm die Waffe ab, worauf Müller ſein Taſchenmeſſer ergriff und dem Haus in den Kopf ſtach. Der Verletzte ſtarb alsbald. Bei der geſtern vormittag im Darmſtädter Militärlazarett vorgenommenen Sektion wurde ein tiefer Stich in die linke Schläfe des Haus feſt⸗ geſtellt. Der Stich verletzte die Schlagader und durchſchnitt den Seh⸗ merv. Der Tod mußte alsbald eintreten. Sonſtige Verletzungen Nähe des Griffes. Er ſoll in haben:„Den Haus ſteche ich heute abend noch Mainz, 11. Sept. Die ſämtlichen Flößer zwiſchen Mainz und Koblenz, die dem deutſchen Hafenarbeiterverband mit dem Sitz in Hamburg angehören, ſind geſtern wegen Lohndifferenzen in den allgemeinen Ausſtand getreten. Im ganzen haben gegen 200 Flößer die Arbeit niedergelegt. Bingen, 12. Sept. Die Badener der umliegenden Städte und Orte planen für den 23. September aus Anlaß der goldenen Hochzeit des Großherzogspaares eine große Feſtfeier am afflonaldenkmal auf dem Niederwald. Sport. * Beim Volksfeſte des„Jeuerio“ bekundete das Publikum auch für die ſportlichen Darbietungen ein großes Intereſſe; in dichten Reihen umſtanden die Intereſſenten den umzäunten Platz und folg⸗ ten den ſpannenden Kämpfen. Hauptſächlich das Fußballwettſpiel übte große Anziehungskraft aus. Standen ſich doch 2 Mannſchaften gegenüber, die ſeit langem ihre Kräfte gegenſeitig nicht mehr erprobt hatten. Sieger wurde, wie bereits mitgeteilt, die Mannheimer Jußballgeſellſchaft 1896“ mit 7 Goals. Der Sieg wurde ſeitens des„Feuerio“ mit einem hübſchen Pokal belohnt. Die Einzelkonkurrenzen, welche dem Wettſpiele vorausgingen, hatten folgendes Ergebnis: Diskuswerfen: 1. W. Trautmann⸗„Victoria“, 2. Banzhaf⸗„Victoria“; 100 Meter⸗Lauf: 1. J. N. Jack⸗„M. F. G. 96“, 2. J. Müller⸗„Victoria“; 1000 Meter⸗Lauf: 1. L. Klein⸗ „Victoria“, 2. H. Barber⸗„.F. G. 96“; Stafettenlauf: Feuden⸗ heimer F. Klub; Schleuderballwerfen: 1. W. Trautmann⸗„Victoria“, 2. Weiß⸗ Victoria“. .Sp. Pferdeſport. Der ſiegreiche Weinbergſche Renn⸗ ſtall hat mit den letzten Erfolgen von„FJabula“ und„Feſtino“ in Hoppegarten über 600 000 M. an Geldpreiſen in dieſem Jahre gewonnen und damit die Gewinnſumme des Vorjahres, die bereits für deutſche Verhältniſſe einen Rekord bedeutete, um etwa 40 000 Mark überboten. Die drei hervorragenden Sproſſen der„Feſta“, „eſtino“,„Fels“ und„Fabula“, haben mit den letzten Siegen im ganzen ca. 610 000 M. gewonnen, wobon auf„Feſtino“ 295 000 Mark, auf„Fels“ 247 000 M. und auf„Fabula“ 68 000 M. fallen. Die hervorragende Mutterſtute, für die Herr Weinberg bei dem Ankaufe 10 000 M. bezahlen mußte, hat damit ihrem Beſitzer das 60fache ihrer Ankaufsſumme eingebracht. Man ſieht demnach, daß auch das Züchten von Rennpferden eine ganz einträgliche Sache ſein kann. Es muß eben nur verſtanden ſein! D. Sp. Segelſport. Kaiſer Wilhelm, der ſich auch tvährend der Manöver über die Entſcheidung der Regatten um den Rooſevelt⸗ Pokal in Amerika telegraphiſch unterrichten ließ, hat auf die Nachricht von der Niederlage der deutſchen Jachten ſofort nach Netwhork telegraphiert, daß er einen Preis für einen neilen Heraus⸗ orderungskampf ſtiften werde, der im nächſten Jahre in Kiel zum Austrag gelangen ſolle. Cheater, Runſt ung Gi eait. Ein neuer Raffael. Ein unbekanntes Werk Raffaels, die „Madonna der Sendung“(Madonna della Miſſione) wurde, wie 5„Corriere della Sera“ berichtet, durch den Kunſtkritiker Franco e Amieis entdeckt. Das Vild, das die Madonng mit dem Jeſus⸗ kinde, Johannes den Täufer und die heilige Eliſabeth darſtellt, be⸗ fand ſich im Beſitz des Kloſtervorſtandes von Aſolo bei Treviſo, des Monſignore Bartoldi, der es, als er noch Pfarrer in Carpenedo di Meſtre war, um geringen Preis von einem Maurermeiſter erſtanden hatte. Das Bild iſt vorzüglich erhalten. Ein neuer Hammurabi iſt gefunden worden. Die Franzoſen en nämlich bei ihren Ausgrabungen auf der Stätte der alten iſchen Königsſtadt Suſa die Reſte einer zweiten Inſchrift ene⸗ eckt, die die Geſetze des Hammurabi enthielt. Die von dem be⸗ kannten Orientforſcher de Morgan geleiteten Ausgrabungen werden fortgeſetzt und werden vielleicht noch weitere Reſte zu Tage fördern, noch ein großer Teil der alten Burgſchicht unerſchloſſen iſt. Hochſchulnachrichten. Zum Andenken an Fritz Schaudinn, den berühmten Protozoenforſcher, ſoll periodiſch(vorausſichtlich alle zwei Jahre) am Todestage des ſo früh verſtorbenen Gelehrten eine „Fritz Schaudinn⸗Mebaille für hervorragende Arbeiten auf dem Gebiete der Mikrobiologie“ verliehen werden. Die Protozoenkunde und Bakteriologie nicht zu trennen, ſondern als Mikrobiologie zu⸗ mmenzufaſſen, war ſtets das Beſtreben Schaudinns. Die Berleihung der Medaille ſoll durch das Inſtitut für Schiffs⸗ und Tropenkrankheiten in Hamburg, die letzte Wirkungs⸗ ſtätte Schaudinns, erfolgen. Stimmen aus dem Publikum. Das Scherbelloch bei den Rennwieſen. Dem Eingeſandt in Nr. 418 des„Gen.⸗Anz.“ betr. den 5 rg von Unrat bei den Rennwieſen muß ich vollſtändig bei⸗ flichten. Was da geſagt wird über Ungeziefer und alle möglichen lieblichen Düfte iſt noch ſehr gelinde, Geradezu geſundheits⸗ gefährlich für die nächſten Anwohner ſind die Ausdünſtungen des in dieſem Berge aufgelagerten Gerümpels, von allen möglichen fallſtoffen von den Haus⸗ und Hofwirtſchaften, Kadavern, ver⸗ aultem Bettzeug etc. etc.— Sehr mit Recht ſind auch die Stadt⸗ 95 welche ihre Spagziergänge in dieſe Gegend ausdehnen, arüber aufgebracht, daß dieſem Mißſtande nicht abgeholfen wird. Wer einmal bei ſchwüler Witterung einen ſolchen Spagiergang in er übrigens mit ſchönen, ſchattigen Baumanlagen bepflanzten eckenheimer Straße macht, der wird ſich, ſobald er am Schlachthof Abſcheulichen Geſtank einzuatmen.— Daß ein Schutzmann ein baar Mal bei den Angrenzern anfragte, ob der Schmutzhaufen immer noch ſolchen Duft verbreite, iſt ja ein Zeugnis dafür, daß lich die Behörds der Sache anzunehmen ſcheint, Die beſte Gewißheit das ſogen. Scherbelloch Auf beiden Seiten zeigte man ein vernünftiges Entgegenkommen, Darmſtadt, 12. Sept. Ueber den ſchrecklichen Vor⸗ 'orüber iſt, die Naſe zuhalten müſſen, um möglichſt wenig von dem don dem lebelſtande dürfte die beir. Behörde aber dadurch er⸗ langen, wenn ſie eine Kommiſſion zur perſönlichen Prüfung einmal in die Gegend entſendet. In dieſe Gegend mit dem ſchönen Renn⸗ platz Sportplatz und Luiſenpark in der nächſten Nachbarſchaft paßt ſchon lange nicht mehr. Hier ſollte man dem Beiſpiel anderer Städte folgen, welche das MNüll verbrennen und dadurch in hygieniſcher und ebenſo finanzieller Hinſicht ihren Einwohnern große Vorteile e Arbeiterbewegungen. * Aachen, 12. Sept. Von dem Ausſtand auf Rothe Erde wird berichtet: Geſtern waren 1087, heute 1086 Per⸗ ſonen beſchäftigt. Der Arbeiterausſchuß, der vorige Woche bei der Direktion vorgeſprochen hatte, hatte geſtern eine einſtündige Verhandlung mit dem Oberingenieur Kipper, um weitere Er⸗ kundigungen einzuholen. Stetktin, 12. Sept. Der Streik der hieſigen Hafen⸗ arbeiter kann als geſcheitert gelten. Trotz den Bemühungen der Streikenden dauert der Zuzug von auswärtigen Arbeitswil⸗ ligen an. Die Beförderung der Dampfer erfolgk ohne Störung und Zeitverluſt. Infolge wiederholter nächtlicher Angriffe auf heimkehrende Arbeitswillige richteten die Reeder einen großen Dampfer mit Schlafkabinen ein, der in dem durch Schutzleute abgeſchloſſenen Freihafen liegt. Wegen eines unter eigentüm⸗ lichen Umſtänden tot aufgefundenen Arbeitswilligen ſchwebt lt. „Frkf. Ztg.“ die Unterſuchung. *Hagen, 13. Sept. Der Streik der Former und Metall⸗ arbeiter im Bezirke Hagen⸗Schwelm iſt beigelegt. Die Arbeiter nehmen lt.„Frkf. Zig.“ die Arbeit am 14. ds. Mts. wieder auf. Lelxte Hachrichſen ung Telegramme. *Frankfurt a.., 13. Sept. Der Kaſſierer des ſtädt. Elektrizitäts⸗Amtes, Lange, wurde geſtern Abend wegen Unter⸗ ſchlagung von 5000 Mark und Urtundenfälſchung verhaftet. Die Stadt iſt gedeckt. *Koblenz, 13. Sept. Im hieſigen Reſidenzſchloß fand geſtern nachmittag 2 Uhr lt.„Frkf. Ztg.“ die Vereidigung des altkatholiſchen Biſchofs Dr. Demmler durch den Oberpräſi⸗ denten Freiherrn von Schorlemer ſtatt. * Primkenau, 18. Sept. Die Kaiſerin begab ſich heute früh in Begleitung der Prinzeſſin Viktoria Luiſe und der Herzogin Ernſt Günther nach der evangeliſchen Kirche und legte in der Fürſtengruft an den Särgen ihrer Eltern einen Kranz nieder. *Wien, 13. Sept. In der fortgeſetzten Beratung des Wablreformausſchuſſes beantragte das Ausſchußmitglied Kaiſer, daß eine zweijährige Seßhaftigkeit für die Ausübung des Wahlrechts erforderlich ſein folle. Der Miniſter des Ingern ſprach ſich gegen jede Verlängerung oder Verringerung der in der Vorlage feſtgeſetzten einjährigen Seßhaftigkeit aus, ebenſo gegen die Anregung der ZJuerkennung des Wahlre chts der Frauen, da der gegenwärtige Zeitpunkt ganz ungeeignet ſei. *Paris, 18. Sept. Der radikale Deputierte Lhopiteau teilte dem Kriegsminiſter Etienne in einem offenen Schreiben mit, daß die Geiſtlichen verſchiedener Ortſchaften des Departements Eure⸗et⸗Lotre für die von ihnen gegründeten Turnvereinen aktive Unteroffiziere als Lehrer gewonnen haben, und er verlangt, der Kriegsminiſter möge dies verbieten. Raguſa, 13. Sept. Erzherzog Franz Ferdinand traf geſtern früh an Bord des Dampfers„Miramar“ vor Liſſa ein und wurde vom Statthalter und den Spitzen der Behörden be⸗ grüßt. Nach kurzem Aufenthalt ging die„Miramar“ in der Rich⸗ tung auf Gravoſa wieder in die See. Der Erzherzog verfolgt während der Fahrt die auf offeuer See abgehaltenen Flotten⸗ manöper. Geſtern abend ging die„Miramar“ vor Gravoſa vor Anker. Teheran, 13. Sept.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Obgleich der Schah das Wahlgeſetz unterzeichnet hat, verlaſſen die in die eng⸗ liſche Geſandtſchaft geflüchteten Perſer dieſe nicht, ſondern fahren fort, außer der Landesverweiſung des früheren Großveſiers die Verbannung hervorragender Mitglieder der Hofpartei zu for⸗ dern. In der Stadt herrſcht völlige Ruhe. Die Forderung der extremen Partei, die früheren Miniſter zu verbannnen, wird all⸗ gemein gemißbilligt. Konſtantinopel, 13. Sept. Nach türkiſchen Angaben überſielen Truppen bei Stara⸗Vina und Haca⸗Norihovo im Vilajet Monaſtir eine 8 Mann zählende griechiſche Bande. Mann wurden geötet; die übrigen zwei, darunter der Banden⸗ chef Apoſtol gefangen genommen. *Konſtantinopel, 13. Sept. Der Oberzeremonien⸗ meiſter des Sultans, Ibrahim Paſcha, iſt geſtorben. Vor Mannheim. *Karlsruhe, 12. Sept. Die ſozialdemokratiſche Parteileitung Badens hat auf den 23. September nach Mannheim eine Konferenz der Vorſitzenden der ſozialdemokrati⸗ ſchen Reichstagswahlkreis⸗Vereine und des Landesvorſtandes ein⸗ berufen. Die badiſchen Jubiläumsfeierlichkeiten. Konſtanz, 13. Sept. Heute vormittag kurz nach 11 Uhr trafen der Großherzog und die Großherzogin mit der Kron⸗ prinzeſſin von Schweden und Gefolge in der feſtlich geſchmückten Stadt ein. Die Herrſchaften fuhren von der Mainau aus durch die dichtbeſetzten Straßen, in denen Vereine und Schulen Spalier bil⸗ deten, zum Kaufhaus, wo der Huldigungsakt ſtattfand. Sie wurden zunächſt durch ein kleines Mädchen, das ein Gedicht vortrug, begrüßt. Die vereinigten Sänger der Stadt ſtimmten einen Chor an, worauf Oberbürgermeiſter Weber die Begrüßungsanſprache hielt, die mit einem Hoch auf das Großherzogspaar ſchloß. Dr. Bayerle aus Göttingen, ein geborener Konſtanzer, hielt die Feſtrede über „Konſtanz im Wechſel ſeiner Landeshoheiten“ und teilte im Anſchluß baran mit, daß die juriſtiſche Fakultät der Univerſität Göttingen Oberbürgermeiſter Weber zum Ehrendoktor ernannt habe, in anbetracht ſeiner Verdienſte um die Eröffnung des Stadtarchivs und die Herausgabe des Konſtanzer Häuſerbuches gelegentlich der 100⸗ jährigen Feier der Zugehörigkeit der Stadt Konſtanz zu Baden. Darauf antwortete der Großherzog in einer Anſprache, in der er der Stadt Konſtanz für ihre 100ſährige dem Hauſe Baden gewahrte Treue dankte und in der er dazu aufforderte, das in den Einheits⸗ kriegen Erworbene den künftigen Geſchlechtern zu erhalten. Seine Rede ſchloß mit einem Hoch auf Konſtanz. Nachdem die Herrſchaften noch einen halbſtündigen Cerele abgehalten hatten, fuhren ſie wieder nach Mainau zurück. Der Kaiſer in Schleſien. Liegnitz, 13. Sept. Der Kaiſer begah ſich heule früh nach 6% Uhr im Automobil nach dem Manövergelände. Prinz Albrecht von Preußen. * Camenz, 13. Sept. Prinz Albrecht iſt ſanft und ruhig entſchlafen. Am Sterbelager waren verſammelt: die Prin⸗ zen⸗Söhne, die Aerzte Geheimrat Kraus, Generalarzt Scheibe und Stabsarzt Dorendorſ. ferner die nächſte Umgebung. Braunſchweig, 18. Sept. Nach Eintrefſen der Nach⸗ richt von dem Hinſcheiden des Prinzregenten wurde von allen Kirchen Trauer geläutet. Die Stadt legt Trauerſchmuck an. * Braunſchweig, 13. Sept. Anläßlich des Ablebens des Prinzregenten Albrecht von Preußen ordnete der Regentſchaftsrat eine Landestrauer auf die Dauer von 3 Wochen an. Oeffent⸗ liche Muſik, Schauſtellungen und Luſtbarkeiten ſind bis zum Bei⸗ ſetzungstage verboten. Die Trauer beginnt mit dem heutigen Tage. Gleichzeitig legt der herzogliche Hof auf die Dauer von 6 Wochen tiefe Trauer an. * Braunſchweig, 13. Sept. Das herzogliche Staats⸗ miniſterium macht in einem Extrablatte der amtlichen„Braun⸗ ſchweigiſchen Anzeigen“ das Ableben des Prinzen Albrecht von Preußen, Regenten des Herzogtums, bekannt.— In einem zweiten Extrablatte wird auf Grund des Regentſchaftsgeſetzes von 1879 die Konſtituierung eines Regentſchaftsrates bekannt⸗ gegehen. Der Negenfſchaftsrat wird die proviſoriſche Regierung des Landes nach jenem Geſetze führen. Er beſteht aus drei ſtimm⸗ führenden Mitgliedern des Staatsminiſteriums, nämlich Staats⸗ miniſter Dr. v. Otto, dem Wirkl. Geheimen Rate Hartwieg und dem Wirkl. Geheimen Rate Dr. Trieps, ſowie dem Präſi⸗ denten des letzten Landtages, Geheimen Juſtizrat Semler, und dem Präſidenten des herzoglichen Oberlandesgerichtes Dr. W̃ oIf. Die Landesverſammlung des Herzogtums Braunſchweig wird un⸗ verzüglich einberufen werden. Tippelskirchiana. Berlin, 13. Sept. Der Redakteur Dr. Mode, der in dieſen Tagen anläßlich der Tippelskircher Angelegenheit mehrfach genannt wurde, ließ dem Herausgeber der„Täglichen Rundſchau“, Rippler, eine Duellforderung übermitteln. Dieſer lehnte jedoch die Forderung, die lt.„Frkf. Ztg.“ auf Piſtolen lautete ab. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. *Berlin, 18. Sept. Ein Telegramm aus Windhutr meldet: Seit dem 16. Auguſt bei Gamsmund vermißt: Unteroffizier Friedrich Ghlers und Gefreiter Guſtav Stückle. Außerdem Reiter Karl Schmidt am 6. September im Lazarett Keetmans⸗ hoop an Nierenentzündung geſtorben. Kaiſerbeſuch in Eugland? * London, 18. Sept. Die„Tribuna“ erfährt, der deutſche Kaiſer wrede nächſtes Frühjahr König Eduard in England einen Gegenbeſuch machen. Bulgarien und die Pforte. *Konſtantinopel, 13. Sept.(Wiener Korr.⸗Bur.] Die Pforte richtete an die türkiſchen Vertreter im Auslande ein für die Großmächte beſtimmtes Rundſchreiben, deſſen Zweck es iſt, die Mächte auf ernſte militäriſche Maßnahmen vorzubereiten. Die Pforte erklärt, ſie wolle keine Kriegsvorbereitungen Bulga⸗ riens mehr dulden und habe deshalb beſchloſſen, mit ähnlichen militäriſchen Maßnahmen zu antworten. Marokkaniſches. * Tanger, 13. Sept. Der deutſche Geſandte von Roſen iſt geſtern nachmittag mit ſeiner Familie hier eingetroffen. Die Revolution auf Kuba. Waſhington, 13. Sept.(Reuter.) Von gut unterrichteter Seite wird erklärt, daß die Entſendung von Kriegsſchiffen nach Kuba nur zum Schutz und Zufluchtsort der amerikaniſchen Bürger, die durch die feindlichen Parteien bedroht ſind, diene. Die erwartete Ankunft von 8 Transportſchiffen mit 2 von den Philippinen heim⸗ kehrenden Regimentern wird eine verwendungsbereite Streitmacht an die atlantiſche Küſte bringen für den Fall, daß eine Inter⸗ vention notwendig werden ſollte. Aus Rußland. Inſterburg, 13. Sept. Wie der„Oſtd. Volksz.“ aus Eydtkuhnen gemerdet wird, herrſcht in dem an der Grenze ge⸗ legenen Städtchen Ralwarja(Gouv. Sulwalki), das etwa 3000 jüdiſche Einwohner hat, eine große Feuersbrunſt, die bereits einen großen Teil der Stadt in Aſche gelegt hat. Einige Menſchen ſollen in den Flammen umgekommen ſein. »Odeſſa, 13. Sept. Nach hierher gelangten Meldungen iſt der Flecken Kupin im Bezirke Kamynz, der von 200 jüdiſchen Familien bewohnt war, durch Bauern aus der Umgebung voll⸗ ſtändig ausgeraubt und verwüſtet worden. Wie es heißt, ſind mehrere Dorfbewohner ermordet worden oder in den Flammen umgekommen. * Vermiſchtes. — Das ſenſationelle Verbrechen. Nachſtehende Pariſer Phan⸗ laſie bringt Piere Soulaine im„Figaro“:(Ein Kollegienſaal in der Berichterſtatterſchule.) Der Profeſſor:„Wir wollen uns heute mit einem der wichtigſten Zweige Ihres künftigen Berufes beſchäftigen, mit dem ſenſationellen Verbrechen. Abgeſehen von einigen ſeltenen Ausnahmen, kommt es nur im Sommer vor.“— Ein Schüler: „Herr Profeſſor, eine Frage: Morden denn die Mörder nicht, wenn es zu kalt iſt?“— Der Profeſſor:„Sie wollen ſich über mich wohl luſtig machen? Verbrechen gibt es das ganze Jahr, wenn ſte aber ſenſationell werden ſollen, müſſen die Zeitungen in der Zeit, wo Politik, Gerichte und Theater feiern, die Möglichkeit haben, ihnen lange, mit ſaftigen Einzelheiten vollgeſtopfte Artikel zu widmen. Nehmen wir einmal an, Sie erfahren, daß ſoeben ein ſchönes Ver⸗ brechen begangen worden iſt— wen werden Sie da zuerſt inter⸗ viewen?“— Ein Schüler, geiſtreich:„Den Mörder!“— Ein anderer:„Die Familie des Opfers.“— Ein Dritter:„Seine Dienerſchaft....— Der Profeſſor:„Sehr gut, Schüler Tartem⸗ pion, Sie haben es gefunden: die Dienerſchaft. Wenn Sie es gar fertig bringen, einen von den Dienern zu veranlaſſen, daß er Ihren Artikel ſchreibt, kann der Erfolg nicht ausbleiben. Nun kann es aber vorkommen, daß das Opfer nicht genügend gebildete Diener in ſeinem Dienſte hatte. Anderſeits weiß man auch nicht, wer der Mörder iſt. Worüber wollen Sie alſo ſchreiben?“— Erſter Schüler: „Ich würde zunächſt den Tatort ſchildern.“— Zweiter Schüler: „Ich würde die Kriminalpolizei bei allen ihren Streifen begleiten. — Der Profeſſor:„Da weiß ich noch einen beſſeren Stoff für den Senſationsartikel: Die Vergangenheit des Opfers. Fragen Sie ſeine Verwandtſchaft, ſeine Diener, ſeine Freunde aus. Fragen Sie vor allem ſeine Feinde. Nichts von dem, was einen durch Mörder⸗ hand vorzeitig ins Jenſeits beförderten Menſchen betrifft, darf ge⸗ heim bleiben. Großes Schwein haben Sie, wenn Sie in dem Leben des Ermordeten irgend eine Liebesgeſchichte entdecken, und un⸗ ermeßlich iſt Ihr Triumph, wenn Sie irgend einen Skandal auf⸗ ſpüren, bei dem er beteiligt war.“— Der geiſtreiche Schüler: „Wenn aber nicht einmal die Identität des Opfers feſtgeſtellt wer⸗ den kann?“— Der Profeſſor:„Die Ermordung eines Unbekannten durch einen nach dem Morde entflohenen Verbrecher hat keine Zu⸗ tda. 25 Pfg. erhöht worden, während die Wranmheim, 19: Septentber. Leusral-Angeiger. * En. Oolkswirtschaft. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Banigeſchäft. *» Dortmund, 11. Sept. Obgleich von den großen Vörſen „ gleich infolge der zunehmenden Geldverſteifung ſtets weichende Kurſe ge⸗ meldet wurden, blieb die Grundtendenz für ſchwere Werte am Koh⸗ lenkuxenmarkte doch recht feſt und konnten dieſelben ihre Kurſe zum Teil weſentlich erhöhen. Beſonders wurden Lothringen bis M. 85 250, Friedrich der Große bis M. 26 100, Königin Eli⸗ ſabheth bis M. 23 000 und Helene und Amalie bis M. 20 600 höher bezahlt. Graf Schwerin, Mont Cenis, König Ludwig und 1 bwährend Auguſte Vietoria billige⸗ n. Von mittleren und kleinen Werten waren linghauſen nach vorübergehender Abſchwächung gut Haaſe, Braſſert, Taroline Holzwickede und Char⸗ en Preiſen im Verkehr. Herman—8 fanden bis Mark ige Aufnahme. Freie Vogel und Unverhofft mußten nach lebhaften Schwankungen ea. M. 800 nachgeben. Auch Trier tonnten ſich nicht behaupten und wurden mehrfach bei M. öcko0 angeboten; ebenſo waren Johann Deimelsberg, Altendorf, und Tremonia bil⸗ liger erhältlich. Der Braunkohlenmarkt blieb feſt. Beſonders zu er⸗ swähnen ſind wiederum Humboldt, die bis M. 2125 in großen Poſten aus dem Markte genommen wurden, zum Schluß ſich aber eine kleine Abſchwächung gefallen laſſen mußten. In Bucherberg, Alwine, Bel⸗ lerhammer, Schallmauer und Brühl fanden größere Umſätze zu letzten Preiſen ſtatt. Auf dem Kalikuxenmarkt waren die Umſätze äußerſt gering. Von Ausbeutewerten waren Alexandershall bis M. 8450, Hohenzollern bis ca. M. 7150, Burbach bis M. 13 100, Wintershall bis ca. 12 800 geſucht, ohne daß größere Geſchäfte getätigt wurden. Von ſchachtbauenden Werten ſtanden Deutſchland Juſtenderg im Vordergrunde des Intereſſes, die in großen Poſten bis ca. M. 5850 umgeſetzt wurden. In Günthershall fanden bei ca. M. 5050, Sachſen⸗ Weimar bei M. 1875, Heldrungen bei M. 3200, Hermann II bei M. 960 Beſitzwechſel ſtatt. Auf dem Aktienmarkte konnten ſich Deutſche Kaliwerke⸗Aktien auf die günſtigen Mitteikungen der Ver⸗ waltung von ihren letzten Kursrückgängen erholen und 10 Proz. im Kurſe gewinnen. Im Anſchluß hieran waren Nordhäuſer Kaliwerke⸗ Aktien, Ludwigshall und Neu⸗Bleicherode⸗Aktien gebeſſert. Von Bohr⸗ unteilen wurden Dortmund bis ca. M. 850 höher bezahlt. Der Erzkuxenmarkt war äußerſt lebhaft. So wurden Apfelbaumerzug bis ca. M. 1850, Henriette bis M. 1850, Concordia bis M. 1700 ca. und Luiſe Brauneiſenſtein bis ca. M. 2300 in großen Poſten umgeſetzt. Auch für Flick zeigte ſich vereinzelte Nach⸗ frage. *** Baumpwolle. Wochenbericht von Hornby, Hemelryk& Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) Die Umſätze während der Woche belaufen ſich auf 35 620 B. Umſätze in amerikaniſchen Sorten waren klein. Selbe würden größer geweſen ſein, wenn der Vorrat an guter Baumwolle ein größerer geweſen wäre. Quotierungen 4 Punkte höher. Gute Qualitäten erzielten volle Preiſe und ſind ſchwer zu finden. In Braſilianiſcher iſt ein hübſches Geſchäft zu verzeichnen, Preiſe 6 Punkte höher. In Peruvianiſcher war das Geſchäft nur klein, „Rough“⸗Sorten unverändert und„Smooth“ 4 Punkte böher. Aegyptiſche kleines Geſchäft, Preiſe 1/8 bis 3/8 d billiger. Joano⸗ vich und Abaſfi underändert. Oſtindiſche vernachläſſigt und 1/16 d dilliger. Importiert wurden während der Woche 20 129 B. und expor⸗ tiert 2004 B. Spinner haben dem Markte 54 418 B. entnommen. Der Totalvorrat beläuft ſich auf 361070 B. gegen 707 550 B. im Vorjahre, wovon 261020 Amerikaniſche gegen 649 970. Schwimmend befinden ſich 45 000 Amerikaniſche gegen 85 000 im Vorjahre, 2000 Aegyptiſche gegen 14 000, gegen 8000. Termins zeigen einen Nettoaufſchlag von—6 Punkten. Während der letzten Tage waren Ernteberichte nicht ſo günſtig wie während der letzten paar Wochen. Allerdings läßt ſich ſchwer feſtſtellen, ob die ſchlechteren Ernteberichte auf Wahrheit beruhen oder ob ſie bloß von intereſſierten Leuten ausgehen. Im großen und ganzen kann man ruhig ſagen, daß der Ernteſtand und die Ernteausſichten vorwiegend günſtige ſind. Zu dieſer Anſicht iſt auch der Marit gekommen. Trotzdem daß dieſe Leute momentan eher höhere Preiſe vorgiehen möchten, ſo konnten ſich die paar Reaktionen, die borgefallen ſind, nicht halten. Spinner halten noch immer mit Einkäufen zurück. 6000 Oſtindiſche Allerdings gzeigen hieſige Spinner eine größere Geneigtheit, Einkäufe vorzu⸗ nehmen, aber die kleine Auswahl ſteht dem im Wege. Es iſt nicht anzunehmen, daß Farmer jetzt zu Beginn der Saiſon Anſtalten treffen werden, ihre Baumwolle zurückzuhalten. Im Gegenteil ſie bdbürften gerne zu den laufenden Preiſen verkaufen, da ſie momen⸗ tan etwas Bargeld benötigen, um ihre alten Schulden abzuzahlen, ſowie um die Löhne für's Pflücken zu bezahlen. Kontinentale Spinner ſind andauernd zu lohnenden Preiſen gut beſchäftigt. Auch der Weberei geht es gut. Lancaſhire hingegen iſt nicht ſo gut daran, da die Vorräte in Indien und China enorme ſein ſollen und dieſe beiden großen Abſatzgebiete zur Zeit nur wenig Orders ſenden. Die oſtindiſche Ernte verſpricht eine gute zu wer⸗ den. Die Arealzunahme beträgt über eine Million Acres. n. Mannheimer Produktenbörſe. Durch die von den auswär⸗ tigen Börſen gekabelten beſſeren Tendenzberichte wurde auch der hieſige Markt günſtig beeinflußt. Im allgemeinen verhalten ſich jedoch unſere Händler wie auch unſere Mäller reſerviert, da ſie glau⸗ ben, daß die Weigzenpreiſe noch weiter weichen dürften. Roggen dagegen zeigte bei unveränderten Preiſen eine etwas beſſere Stim⸗ mung, Gerſte iſt belebter, doch wie wir ſchon öfters erwähnten, iſt die inländiſche Ware vernachläſſigt, da ſie infolge der ihr inne⸗ wohnenden großen Feuchtigkeit für den Beginn der Kampagne nicht verwendbar iſt. In öſterreichiſch⸗ungariſchen Provenienzen dagegen iſt das Geſchäft belebter. Hafer bleibt weiter gut gefragt. Mais berkehrt bei kleinen Umſätzen in ruhiger, aber ſtetiger Haltung. Futterartikel ſind weiter gut gefragt. Die Notierungen für amerikaniſche Weizen ſind im hieſigen offiziellen Kursblatte um übrigen Preiſe keine nennenswerte Aenderung erfahren haben.— Vom Auslande wird offeriert die Tonne per Kaſſa eif Rotterdam: Weigen Ulka d Pud 20⸗25 prompt M. 125, 9 Pud 25⸗30 prompt M. 126, 9 Pud 30⸗88 M. 140, Rumänter 78⸗79 Kg. 2 Proz. blaufrei per September .123, do. 79⸗80 Kg. 2 Proz, blaufrei prompt M. 125, Redwinter 2 der September⸗Abladung M. 121.50, Kanſas 2 per September M. 128; Laplata⸗Bahia⸗Blanca ruſſ. Ausſaat 80 Kg. ſchwer per September M. 187, Laplata⸗Bahia⸗Blanca⸗Barletta 80 Kg. ſchwer der September zu M. 187; Roggen ruſſ. 9 Pud 10⸗15 prompt M. 106, do 9 Pud 15⸗20 M. 106.50, do. 9 Pud 20⸗25 prompt M. 111; Gerſſe rufſ. 60⸗61 Kg. ſchwimmend M. 9s und per September M. 96.50; Hafer ruſſ. 47⸗48 Kg. per September Laplgta rhe terms ſchwimmend zu M. 94, Mixedmais per Dezember M. 95.50 und Donaumais per Mai⸗Juni M. 89. d. J. in Kraft. Die öſterreichiſchen Bleiwarenfabriken haben die ſchaft und ſchließlich nimmt die induſtrielle Bewegung die Bank prompt M. 128, 10 Pud prompt M. 134, do. Pud 5⸗10 Agof prompt M. 107—109 und per September⸗Oktober zu M. 107; Mais Zabhlungseinſtellung. Das anfangs Januar eröffnete Wäſche⸗ und Weißwarengeſchäft Victoria, Inhaber Hubert CToehnen in Frankfurt a.., hat Konkurs angemeldet. Die betragen 800 000., worunter 160 000 M. Hypothekenforderungen. Be⸗ teiligt iſt hauptſächlich Berlin, Köln, WMannheim und Frankfurt. Keats Maſchinen⸗Geſellſchaft Akt.⸗Geſ., Frankfurt a. M. Das Unternehmen, das ſich mit der Herſtellung von Schuhfabrikations⸗ Maſchinen nach dem Keats⸗Patente beſchäftigt und auch die Fabri⸗ kation von Maſchinen für Sattlerei, Militäreffekten und andere Ledevarbeiten betreibt, erzielte in 1905/06 nach M. 7419(i. V. M. 5866) Abſchreibungen einen Gewinn von M. 21988, nachdem es im vorigen Jahre mit einem Verluſt von M. 48 904 und in 1908/04 von M. 29 243 abgeſchloſſen hatte. Aus dem Gewinn wer⸗ den M. 12 703 zur Deckung des Verluſtvortrags verwendet und M. 9000 dem durch die früheren Verluſte gänzlich aufgezehrten Reſervefonds zugeführt. Eine Dividende kann alſo auch in dieſem Jahre nicht verteilt werden. Bergbau⸗ und Hütten⸗Akt.⸗Geſ. lirchen. erzielte die Geſellſchaft einen Bruttogewinn von 916 092 M. gegen 276984 M. im Vorjahre. Die Abſchreibungen, deren Prozentſatz beim Bergwerksbeſitz von 5 auf 10 Proz., beim Hütten⸗, Stahl⸗ und Walzwerkbeſitz von 7 auf 10 Proz. des Buchwertes erhöht wurden, ſtellen ſich auf 290 929 M.(192 501 M. i..), Der Reingewinn beträgt inkl. 29 932 M. Vortrag 491 608 M.(i. V. bei 14 766 M. Vortrag 29 982.). Die Auszahlung von 10 Proz.(0) Divi⸗ dende erfordert 400 000 M. Erſte Elſäſſiſche Mechaniſche Küferei Akt.⸗Geſ. vorm. Frühins⸗ holz, Schiltigheim. Nach M. 18 607(i. V. M. 16 704) Abſchreib⸗ ungen erzielte die Geſellſchaft in 1905/06 einen Reingewinn von M. 101911(M. 61672). Daraus werden M. 28 000 als 5 Proz. (wie i..) Dividende verteilt; über die Verwendung des Reſt⸗ betrages liegen Angaben nicht dor. Vereinigte Breslauer Oelfabriken. Reparaturen und längere Betriebsunterbrechungen verteuerten die Fabrikation, ſodaß Breslau M. 69 501 und Oderberg Mark 369 976 Betriebsverluſt aufweiſen(i. V. nach M. 159 140 Abſchreibungen aus M. 186 987 Reingewinn 4 Proz. Dividende). Es wird die Zuſammen⸗ legung des M. 3 990 000 betragenden Kapitals von 2 zu 1 zwecks Abſchreibungen und Rücklagen vorgeſchlagen. Gußſtahlwerl Witten. Die Geſellſchaft beabfichtigt, zur Erwei⸗ terung ihrer Anlagen eine Kgapitalerhöhung vorzunehmen. Eine diesbezügliche Vorlage ſoll dem am 12. d. M. zuſammentre⸗ tenden Aufſichtsrate unterbreitet werden. Ueber den Ankauf des für die Erweiterung benötigten Geländes iſt mit der Stadt Witten bereits eine Einigung erzielt worden. Als Dividende für das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr ſollen dem Aufſichtsrat 20 Proz.(13 Proz.) vorgeſchlagen werden. Vyigtländiſche Maſchinenfabrik vorm. Dietrich, Akt.⸗Geſ. in Plauen i. V. Der Auffſichtsrat beſchloß die Verteilung einer Divi⸗ dende von 16 Prog.(i. V. 9 Proz.) für beide Aktiengattungen vorzuſchlagen. Es wurde mitgeteilt, daß ſich das Geſchäft befriedigend entwickele. Blei⸗ und Silberhütte Braubach. Die Hauptverſammlung ſetzte die Dividende auf 9 Prog. feſt. Auf eine Anfrage teilte die Verwaltung mit, daß die Höhe der Vorräte am 81. Mai zufällig ſei, die nicht von dem Willen der Verwaltung abhänge. Es ſeien große Abſchlüſſe auf Bleierze mit fremden Ländern getätigt worden, worauf die Lieferungen je nach dem Vorhandenſein von Schiffs⸗ raum und nach der Höhe der Frachtſätze ſtattfänden. Einen Einfluß auf dieſe beiden Verhältniſſe habe die Geſellſchaft nicht. Im Laufe des zweiten Halbjahres ſeien große Mengen Erz abgeliefert worden. Zurzeit kämen dagegen nur geringe Poſten, weshalb anzunehmen ſei, daß im Laufe der nächſten Monate die Vorräte ſich weſentlich verminderten. Die Vuchſchulden ſeien bis auf 750 000 M. zurück⸗ gegangen. Betreffs des laufenden Geſchäftsjahres bezog ſich die Verwaltung auf den Geſchäftsbericht, der die Hoffnung auf ein zu⸗ friedenſtellendes Ergebnis ausdrückt. Sarotti Chokoladen⸗ und Cacao⸗Induſtrie, Aktiengeſellſchaft in Berlin. In der Sitzung des Aufſichtsrates wurde der Abſchluß pro 1905/06 vorgelegt. Derſelbe ergibt(inkl. des Vortrages) einen Gewinn von 510 000., wovon nach Abbuchung von rund M. 5000 auf Debitoren⸗Konto und Abſchreibung von 86 500 M. die Ver⸗ teilung einer Dividende von 11 Prog. auf das gegen das Vor⸗ jahr um 500 000 M. vergrößerte Aktienkapital(gegen 10 Proz. i..) der auf den 11. Oktober er. einzuberufenden Generalver⸗ ſammlung vorgeſchlagen werden wird. Auf neue Rechnung werden 68 024 M. vorgetragen. Der Geſchäftsgang im laufenden Jahr kvurde als zufriedenſtellend bezeichnet. 5 Preiserhöhungen. Die kartellierten öſterreichiſch⸗ungariſchen Kupferwalzwerke haben die Grundpreiſe der Kupferwalz⸗ erzeugniſſe um 10 Kr., das iſt von 256 Kr., auf 266 Kr. per 100 Kilo erhöht. Die bisherigen Grundpreiſe waren ſeit 18. April Friedrichshütte zu Neun⸗ Grundpreiſe für Bleirohre und Bleiplatten um 2 Kr. per 100 Kilo erhöht.— Der Kupferblechverband erhöhte den Grund⸗ preis für Kupferblech von 210 auf 212 M. für 100 Kg.— Die Vereinigung der Stearin⸗ und Kergenfabrikan⸗ ten in Deutſchland hat zu Anfang dieſes Monats ihre Preiſe in⸗ folge der ſteigenden Rohſtoffpreiſe abermals erhöht, und zwar für Stearinkerzen um weitere M. 4 und Stearinmaſſe um M. 8. Gegen Anfang dieſes Jahres iſt der Preis für Kerzen jetzt M. 8 höher. Die Preiſe für Paraffin⸗ und Kompoſitionskerzen ſind von der Ver⸗ einigung der dafür in Betracht kommenden Fabrikanten nicht offi⸗ ziell erhöht worden, da die Produktion faſt ganz ausverkauft iſt. Die Hammonia-⸗Stearinfabrik hat indes letzthin ihre Kompoſitionskerzen um M. 2 erhöht. Peſter ungariſche Kommerzialbank. Die Direktion beſchloß die Erhöhung des Aktienkapitals von Kr. 35 Mill. auf Kr. 42 Mill. durch Ausgabe pon 7000 neuen Aktien, die ab 1. Jan. 1907 am Reingewinn partizipieren. Das Bezugsrecht an die neuen Aktien wird im Verhältnis von 5 zu 1 angeboten werden. Nach Durchführung der neuen Transaktion wird die Bank das kapital⸗ zärkſte Inſtitut Ungarns werden. Die Bank begründet die Erhöhung der einzelnen Mittel mit dem Hinweis auf den außerordentlich geſteigerten Umſatz im internen Verkehr, der ſchon im Vorfahr Kr. 10 Milliarden betragen und ſich heuer faſt verdoppele; ferner be⸗ anſpruchen die Filialen und die affilierten Inſtitute im Inland und auf der Balkan⸗Halbinſel erhöhte Mittel, ebenſo die mit der Bank liierte Ungariſche Lokaleiſenbahnen⸗Geſell⸗ ſtark in Anſpruch. Behufs Genehmigung der Kapitalserhöhung wird auf den 28. d. M. eine Generalberſammlung einberufen. Eine internationale Röhrenkonvention haben die engliſchen, ſchottiſchen und amerikantſchen Stahlröhrenfabrikanten gegründek. Die hierbei getroffenen Verabredungen betreffen Maßregeln zum Schutze der heimiſchen Märkte und eine Aufteilung der übrigen Exportgebiete.— Bereits im April 1904 fanden in London unter Thyſſens Vorſitz Beratungen deutſcher, öſterreichiſcher, engliſcher und amerikoniſcher Röhrenfabrikanten über eine internationale Kon⸗ vention der nunmehr zuſtande gekommenen Art ſtatt, die jedoch trotz der anfänglich auf ſie geſetzten Hoffnungen reſultatlos verliefen. Im November desſelben Jahres wurde ſodann zwiſchen den deutſchen und den amerikaniſchen Röhrenproduzenten ein Abkommen erzielt, nach dem ſich die Amerikaner zänzlich vom deutſchen Markte zurück⸗ 555 und die Deutſchen die Konkurrenz in Mexiko und Kanada auf⸗ vaben. Telegramme. Eiſeners, 18. Sept. Der Auffichtsrat der Weſtfäli⸗ ſchen Drahtinduſtrie Hamm beſchloß in ſeiner geſtrigen Nach dem nun vorliegenden Geſchäftsbericht pro 1905/06 3½ Mh. Stadt⸗A.05—.——.— 5Ag. i. Gold⸗A.1887 Deutſch. Luxembg. Friedrichsh. Bergb. Gelſenkirchner 40% F. K. V. Pfdbr.05 100 80 109.80 4%„„ 1910 101.10 101 10 14 99 80 99.80 %% Pf. Hyps, Pfoßb, 101.70 101.50 1„„„ 08 94 50 8430 ie ,„„.0 ½%% 12.80 80 44% g a Aade⸗r..— 94.—3½ Pr. Adbr.⸗Bk.⸗ 4% Ctr. Bd. Pfd. voo 100.— 100.— Kleinb, b 04 98.30 98.80 525 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Sitzung, der diesjährigen ordentlichen Hauptverſammlung eine Dividende von 15 Proz. vorzuſchlagen. 4% Pr. Pfob. unk. 09 100 50 100.50 1 40.%0„ 5 12 London, 18. Sept. Die Bank von England dat ihren Diskontſatz um ½% Proz. auf 4 Progz. erhöht. Frantfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) *Frankfurt, 13. September.(Tel.) Fondsbörſe. Von der befürchteten Anſpannung des Geldmarktes war heute weniger zu bemerken. Geld war ſogar leichter erhältlich. Da auch Newyork infolge des billigeren Geldſtandes lebhaftes Ge⸗ ſchäft bei feſter Tendenz meldete, machte ſich an der hieſigen Börſe eine Erholung bemerkbar. Der Wochenbericht aus dem Eiſen⸗ und Stahlmarkt, welcher lebhafte Nachfrage von Eiſen für Stahlbereitung meldet, machte guten Eindruck. Der Iron Age meldet außerdem, daß die Einfuhrgerüchte noch unbeſtätigt ſind. Am Montanmarkte vermochten die vorliegenden günſtigen Meldungen vom Eiſen⸗ und Kohlenmarkt guten Einfluß aus⸗ zuüben. Kohlen⸗ und Eiſenwerte feſter, Laurahütte und Bo⸗ chumer bevorzugt. Bahnen ruhig, amerikaniſche feſt und leb⸗ bafter. Prinz Heinrich höher auf den Ausweis der September⸗ Dekade. Lombarden behauptet, ſpäter beliebter. Andere Bahnen ruhig und behauptet. Schiffahrtsaktien auf beruhigende Auffaſſung der Differenzen zwiſchen der deutſchen und eng⸗ liſchen Linie beſſer bezahlt. feſter und beliebter. Kreditaktien auf Wien höher bezahlt. In Induſtriewerten war die Kursveränderung nur gering, doch keil⸗ weiſe waren die Kurſe feſter. Die Diskonterhöhung der Bank von England machte keinen Eindruck. Das Geſchäft war im weiteren Verlaufe ruhig und behauptet. Gegen Schluß trat jedoch eine allgemeine Ermattung ein auf die Depeſche, in welcher die Pforte erklärt, daß ſie keine Kriegsvorbereitungen Bul⸗ gariens mehr dulde. Bankaktien wurden ſtärker beeinflußt. Fonds, welche ſtille Haltung zeigten, wurden durch dieſe Nach⸗ richt in Mitleidenſchaft gezogen. Ungariſche Kronenrente an⸗ gezogen. An der Nachbörſe war die Börſe weiter verſtimmt und nefgte zu Abgaben. Banken im freien Verkehr gedrückt. El notierten nachbörslich Kreditaktien 210.60 à 210.20, Diskonte 183.20 à 182.80 à 182.90, Lombarden 33.80 4 83.70. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4½ Prozent. Wechſel. 18. 11. i Amſterdam kurz 168.87 169.85 Paris kurz 81.195 81.166 Belgten„ 81.095 80.906 Schwelz. Plätze„ 81.125 81.15 Italien„ 81.133 31.15 Wien 85.15 85.20 London„ 20.430 20.44 Napoleonsd'or 16.23 16.289 5 kang—.——.— Privat⸗Diskont 4¹¹4 Staatspapiere. N Deutſche, 55 1 11. 1 34½% Oſch. Reichsanl 98.85 98.85 Tamaulipaß 100.40 100.50 „ 88.65 86.55 Bulgaren 98.70 98.80 310,pr.konſ. St.Anl 98.35 9885 1e%, Griechen 1890 51.80 61.50 3.„ 386.85 86.30 italien. Rente 105.25—.— 4. bad. St.⸗A.„ 102.70 102.70 4% Oeſt. Silberr. 100.40 100,80 3½ bad. St.⸗Obl. ſi 97.90 97.90 4½„ Papterr.—.— 100.10 81/%„ M. 98.— 93.—Oeſterr. Goldr. 99.75 91/„%00%. 97.908 Portg. Serie 69 80 4 bayer..⸗B.⸗A. 102.65 102.503 dto. III 70,50 61ſ do. u. Allg.⸗A. 98.10 98.154% neueRuſſen 1905 85.70 3 86.30 86.054 Ruſſen von 1880 70.10 * 102.80 102.75 en 84.80 84.80 2 4 ſpan, ausl. Rente 96,.80 Sachſen 86.35 86.40 4 Türken v. 1908 4 Türk en unif. 4 Ungar. Goldrente 95.— 4„ Kronenrente Verzinsl. Loſe. Oeſt. goſs v. 1900 159.75 Türkiſche Loſe 145.60 1. g. Aus länd iſche. 102.— 4½ Chineſen 1898 97.50 uniftzirte 105.55 105.55 Mexikaner äuß. 100.60 100.60 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrii 112 50 111.50 Südd. Immob. 117 80 117.80 Gichbaum Mannh. 156.50 156.— Mh. Akt.⸗Brauere! 143.20 143.20 Partakt. Zweibr. 102.— 97.70 inn Allg..⸗G. Sſemens 185.95 186 50 Ver. Kunſtſeide 440 50 438— bederw. St. Ingbert 85.— 85— Spicharz 124.20 124 20 Walzmühle Ludw. 189.— 189.— ———— Weltz z. S. Speyer 93.— 93.— Fahrrabw. Kleyer 388.— 388.50 Cementw. Heidelb. 164.20 165.— Maſch. Arm. Klein 129.75 129.75 Cementf. Karlſtadt 180.— 129.75 Maſchinenf. Baden, 205.70 205 60 Bad. Anilinfabrik 459.— 459.50 Dürrkopp 422.— 422.— Ch. Kbr. Griesheim 260.— 230— Haſchinf. Gritzner 221.50 221.50 Farbwerk 416.75 416 25 Pfälz. Nähmaſch. 143.— f 10 Berein chem. Fabrik—.— 328.75] Schnellorf, Frktht. 188.50 188.50 Chem. Werke Albert 385.50 385.20 Oelfabrit⸗Aktien 163.30 18980 Aceumul.⸗FJ. Hagen 219.50 219.50] Seilinduftete Wolff 156.90 167 80 Aeg. Böſe, Berlin—.——.— Lampertsmühl 85.— 8 Allg. Elk.⸗Geſellſch. 213.— 218.— Zellſtoff Waldhof Südd. Kabelwerke 148 50 148.30 Kammg. Kaiſersl. 178.50 1 Labmeyer 142.50 142,40 Drahtinduſtrie 146.60 Ektr. Geſ. Schuckert 127.70 127.90 Schuhfab. Herz Frkf. 129.20 Bergwerks.Aktien. Bochume! 242— 248 25 Harpeer 212.— Buderus 125 25 125.15 Hibernia—— Concorbia 382.— 330.— Weſterr. Alkali⸗, 280— 28 216.— 213,.—Oberſchl. Eiſenakt! 128.1 129. 15875 158.50 Ver. Königs⸗Laura 242.50 244. 228.20 323.60 Roßleben Pfaudbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 45/% Frk. Hyp.⸗Pfdh. 109 70 100.70 4% Pr. Pftb. unk. 14 104.80 101.80 35„15 102.— 102— „ 3 %% 0 101.— 101.— Unk. 00 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom 4%„ Pfpbr..01 Ohl. unkündb. 12 98 30 unk. 10 101 80 10130 4% Rh. H. B. Pfb. 03 100.30 100. 4%„ Pfdbr..03 4%„„„ 1907 100 80 100. unk, 12 101 80 101.80 4c%„„„ 1912 101 90 101 3½%„bfbhrw.36 31ſ%„„ alte 98.0 89 f. 84 9440 94 40%½%„„„ 1804 %½% 7 Pfd. 98006 94 80 94.30 1314 4%„ Com.⸗Obl. u, 1,unk 1i0o % Com.⸗Oll. B „ v. I8r1 9680 9e 804% Pf. 70 3757— 1 Com.⸗Obl. 155 96 80 v. 96/06 96.80 96 80%½0 Ikal⸗ſttl.g. 71.10 71. 2 101.40 101.,40 Manng.0 Am Bankmarkt war die Haltung 5 a WBeneratunzeiger⸗ Nannhen, 18. September. Aktien deutſcher unb ausländiſcher Trausport⸗Auſtalen e 0 8 Ludwb.⸗Bepbacher 235.30 286.30 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 38.40 88.30]0 38.28 27.25 25.30 24.28 23.28.25 Budapeſt, 18. September.(Telegramm.) Getreidemarkt. 8 Marxbahn 14860 148 60 Oeſterr. Nordweſtb.—.——.— Noggenmebl Nr. 0) 24.75 19 22 50. 12. 18. 698d 189.60 189.50 Lit. B.———.— Amerikaniſcher Weizen angenehmer und etwas höher. Uebriges Weizen per Okt. 13 98 14 00 ſtetig 402 14 04 feſt e 100 1820 Corsvandeahn.—fuünverändert.„ April 14 68 14 70 172 1474 Sen W0 e 101 1 eſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Noggen ber Ott. 10 00 12 08 ſieng 202 1204 feſt Beß⸗ ing.Staatab, 144.10 144.20] Baltim. Obio 121.50 122.40 9 j e ſeſt 13 06 13 08 feß verzollt ab hieſigen e 1 8 0 Bank- und Verſicherungs-Aktien, gem Lager. 1 00 18 24 13 26 18 30 18 32 Hadiſche Bant 133 20 133.20 Oeſterr.-Ung. Bant 126 40 127.— 8 erl. Handels⸗Geſ. 171.80 172.20 Oeſt. Länderbank 110 50 110 5% Berliner Effektenbörſe. 1 9 92 0 94 9 5 9 85 130 10 159190 Wislaiſche Bunk 355 90 13355(Privattelegramm des General-Anzeigers) Kohlraps p. Aug.——————— Senaeern 175 70 102— 111 Hyp.⸗Bant 195.20 195 20* Berlin, 13. Sept. Fondsbörſe. Der Verkehr Wetter: Kühl, Regen. aſta an— Preuß. Hypothenb. 116.97116 80 begann in recht feſter Stimm i i 111 40 111.50 Deutſche Reichsbkt. 157.50 157.75 NU. Telegramme. — 1 Eich 65 * 592 5 7 115* edardteerpighen. 8/ Freiburg 8½50 babe v. N 1908 o Karlsruhe v. 44 gernen Roggea, 188.— 157 70 158 10 207.70 207.40 156.— 156— 129.10 129 30 188.20 148 50 143.50 197— 196.50 157.40 158.— 117.70 117 70 140.50 140.80 183 60 183.80 Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp. B. M. Schaaffh. Bankver. Südd, Bant Mhm. Wiener Bankver, [Bank Ottomane rankfurt a.., 13. Sept. Kreditaktien 210.60 Staats⸗ 44 20, Lombarden 33.80, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente Gotthardbahn 193.50, Disconto⸗Commandit 188,20, Laura Gelſenkirchen 223.75, Darmſtädter 139.50, Handelsgeſellſchaft 17² 75, Dresdener Bank 108.—. Deutſche Bank 238.70, Bochumer 24350 Northern—.—, Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 210.50, Staatsbahn 144.20, Lombarden 93.80, Disconto⸗Commandit 182.80 Mannheimer Effeitenbörſe vom 13. September. 84 N dbriefe⸗ 0 7 15 Lahr v. I. 35 Lupwigshafen * „ Y. ** ** * * 1* „Pfrmaſenz unk. ½½% Wiesloch v. J. Kommunal Uebriges Obliga 915 100.30 b 95.50 f 95.50 bz 97.— b; 0 96.20 K 96.90 G 87.40 b; 96.20 G 100.50 G 100. G 1900 2 8 1896 02 96.20 G 96.20 G 96.0 G 96.20 G 1885 1895 1898 1904 1905 96.20 G 98.25 G duſtrie⸗Obligation. 1082 aa 08 eilindu⸗ 05%½ . Spen. Kdb. Land. n. Kreditbank 0.⸗Bank Emd. ank Eiſenbahnen. Bfälz. Nckbahn Scllbr. Straßenbahn em. Induſtrie. G. f. chem. In „Anil eu. Sodafbr. 460.——.— duſtr. Fab. Goldenbg. chem. Fabriken „Stamm „ Vorzug rauereien. Brauerei „Hof vm. Hagen m⸗Bra erſchmitt Rheingauer h bierländ. 5 norddeutſcher ruſſ. Azima Ulka „ Theodoſia „ Taganrog ronska rumäniſcher am. Winter Manitoba Walla Walla. Kanſas Auſtralier La Plata pfälzer rufft cher rumäntſcher norddeutſ cher— „ amerik. Herſte, hierl. e Pfälzer „ Aungariſche Auſſic Futtergerſte ſche bad. neu ordd. 104.25 G Akt Brief Geld — 103.— —.— 197.— —.— 189.50 —.— 143.40 199.——.— —.— 118.— 149.— 141.— 80.— —— * — 79.50 8.50 182. 88. 329.— * in D. Oelfabriken—— 132 50 —.— 282.50 — 106.— 126.— 125.— 198.50Pf.Nähm. u. Fahrradf. 144.— 79.75—.— dwigsh. Brauerei 245——-— Aktienb bt der Mannheimer produktenbörſe ——N— 24 96.20 G4½ Speyrer 3 (Offizieller Bericht.) Heute wurden gehandelt: Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſt⸗ Jabrik⸗Aktien zu 124 Proz. und Süddeutſche Draht⸗Induſtrie⸗ zu 145 PpCt.. unverändert. io n een 1½ Bod..⸗G. f. Röſchiff. u. Seetransport 101.25 4½ Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 104.25 B 4% Br. Kleinlein, Heidlög. 101.50 G .% Bürg. Braubaus, Bonn 102.75 G 4% Herrenmühle Genz 100.— G 4½% Mannßb. Dampf⸗ 101.50 B lſcha 10 01.60 G 4½% Oterh. Elektrizitäts⸗ werke, Karlsruße 95.— B 4½0% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 102.— G annh. Oblig. 1 100. 80 Gſee, ff.⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernau in Livland 1 4½% Speyrer Brauhaus .⸗G. in Speyer 100. G iegelwerke 101.50 bz 4¼% Südd. Drahtinduſtr. 102.— bz 8 5 Offſtein.⸗G. 250 Loſſen, Worms 101.— G 4½ 8 fofffabei Waldhof 104.80 G 01.10 B te u. Brief Geld Storch. Speyer—— 101.— Lerger, Worms 102.——. 155 Br. v. Oertge—.— 90.— Pf. Preßh. u. Sptfabr.—.— 185.— Trausport u. Verſicherung. 5 B. A⸗G. Rhſch. Seetr. 90.——.— Mannh. Dampfſchl.—.— 74.— Lagerbaus 97.——.— Bad. Ruck⸗u. Mitverſ. 440.— Aſſecurranz 1470 Continental. Verſ. 1460 460.— Mannh. Verſicherung 545.— Oberr. Verſich.⸗Geſ.—.— 490.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 725.— Induſtrie. N. ⸗G. f. Seilinduſtrie 137.——.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 137.50 Emaillirfbr. Kirrweil. Emaillw. Maikammer——-. Spinnerei 103—— Hüttenh. Spinnerei 9850—.— [Farlsr. Maſchinenbau—.— 220.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 275.— —.— —— Koſth. Cell. u. Papierf. 275,.——.— annh. Gum. u. Asb.—.— 124.— aſchinenf. Badenia—.— 205.— Oberrh. Elektrizität—.— 30.— ortl.⸗Zement Holbg. 166.— Südd. Draht⸗Ind. üdd. Kabelwerke 150.— Ziegelw.—.— Spey 64.— Würzmilble Neuſtabt 188.— 145 193.— Zellſtofffabr. Waldhof 303— 302.— Zucke fbr. Waghäuſel—— 130.— uckerraff. Manndg.——118.— nom 13. September. 1899 18.30.—18.50 19.35—20.— 19.20—19 70 19.50—20.— 19.502•—.— 18.25—19 50 18.75—19.25 —— 19.50— 19 50— 20.— 18.50—18 75 1 16.70—17.— 15 16.75—17.50 19.50—20.50 45 — 15.75—16,25 17—17550 Hafer ruſſiſcher 17.80—17.50 „amerik. weißer Mafsamer. Mirxed———.— „Donau 18 285—— „ La Plata 1825.—.— Koßhlreps, d. neuer———80.50 Wicken—.—20— Kleeſamen deutſch.—.——.—.— ————.— „Litzerne——.— „ Provene. „Eſparſette—.—— Leinsl 1 Faß—.— 44.— i Waggon—— Rübzl Fas 527.—— „ bei Waggon—.—. Backrüböl— Am. Petroleum Faß 5 fr. 55———— m. Petrol. Wagg.—.——22.— Am. Peirxol. in Ciſt 5 Spiritus, Ia. verſt. 100 129.50 „ Jber unverſt. „ 480 „ ooer„ 85/92% 85. p. 100kon 59.— 9er roh 70er unverſt. 85/92% 51.— Börſen Newyorks. Amerikaner Bahnen höher. Kanada.25, Pennſylvania.50 Prozent höher und dann noch weiter an⸗ ziehend. Prinz Heinrich Bahn Aktien gewannen auf Grund der Mehreinnahmen in der letzten Dekade, bei ziemlich lebhaften Umſätzen.50 Prozent. Bochumer um.30, Laurahütte.25 Prozent höher. Bei Bankaktien erreichte die Beſſerung meiſt .50 Prozent. Nur Schaaffhauſener und Dresdener Bank ca. 7 Prozent höher. Von Schiffahrtsaktien waren Paketfahrt be⸗ vorzugt. Ruſſiſche Anleihe von 1902 höher. Kohlenaktien wur⸗ den heute im großen Verkehr zum erſten Male notiert. In zweiter Börſenſtunde gaben die Kurſe nach dem Bekanntwerden der Londoner Diskontoerhöhung und auf ſchwaches London un⸗ bedeutend nach. Tägliches Geld.50 Prozent.— In dritter Börſenſtunde ruhig, aber ziemlich feſt. Induſtriewerte des Kaſſa⸗ marktes beſſer. Berlin, 13. September.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 215.60 216.—] Lombarden 83 50 33 70 Ruſſ. Anl. 190o2 70 60 71.20 Fanada Pacifte 177.70 178 70 31½% Reſchsanl. 98.75 98.75 Hamburg. Packe! 159.— 159 40 3% Reichsanleihe 86.60 86.50 Pordd. Llond 127.60 127.90 4% Bad. St.⸗Anl.—.——.—Dynamit Fruſt 175.25 175,75 3½ B. St. Obl. 1900 98.20 98.— Licht⸗ u. Kraftanl. 137.50 184.80 3½0% Bayern 98 20 98 20 Bochumer 241 90 243 10 3½% Heſſen 98.25 98.— Konſoltdation 450.70—.— 3% Heſſen 84.75 84.75 Dortmunder 88— 883 40 30% Sachſen 86.30 86.40 Gelſenkirchner 222 60 223 10 4⁰⁰ Pfbr. Rh. W. B. 100 60 100.60 Harpener 211 40 212 10 5% Chineſen 10190 101.80 Hibernia 555 4% Italiener 103.——.— Hörder Bergwerke 208 20 210.— 4½ Japaner(neu) 93.30 39.40 Laurabütte 242 20 243 80 1860er Loſe 159.— 159..'Phönir 215— 215.20 4% Bagdad⸗Anl. 8880 89.— Ribeck⸗Montan 207.50 208 20 Kreditaktien 210.——.—] Wurm Revier 140.20 140.10 Berk.⸗Märk. Ban! 164 20 164.50 Anilin Treptow 373.— 375.70 Berl. Handels⸗Geſ. 171.80 172.20 Braunk.⸗Brik. 217.20 219.80 Darmſtädter Bank 189 50 139.70 D. Steinzeugwerke 241— 241.— ee Bank 172.— 172.20 Düſſeldorer Wag. 302.— 301.50 Deutſche Bank 610 288 20 238.70 Elberf. Farben(alt) 588 50 539.— 12—.—.—[eſtereg. Alkaltw. 227.— 225.70 Disc-Kommandik 182.90 188.20] Wollkämmerei⸗Akt. 156.— 156— Dresdner Bank 157.60 157.30 Chemiſche Charlot. 207.50 208.50 Rhein. Kreditbank 143.10 148.— Tonwaren Wiesloch 153.— 151.50 Schaaffh. Bankv. 157.70 158.10 Zellſtoff Waldhof 300.50 301 20 Lübeck⸗Büchener 193.———Celluloſe Koſtheim 277.70 279— Staatsbahn 144.10 144 10 J Rüttgerswerken 146.— 147.10 Privat⸗Discont 4% h W. Berlin, 13 September.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 210.50 210 60 Staatsbahn 144.10 144 10 Diskonto Komm. 182.90 183.20 Lombarden 33.60 33.70 Pariſer Boͤrſe. Paris, 18 September. Anfangskurſe. 6% Mente 97.45 97.75] Türk. Looſe 144.—.— 1 102.70—.—[ Banque Ottomane 670.— 672.— anter 97.— 96.90]Rio Tinto 1782 1785 Türten unif. 9732 97.22 Condoner Effektenbörſe. London, 18. Sept.(Telegr.) An fangskurſe der Effeftenvönze % Neichsanleihe 86/ 86/ Southern Pacific 98% 94½ 5 e% Chineſen 108% 104— Chicago Milwaukee 181½ 185.— 4½ e. Chineſen 98½ 98½ Denver Pr— 89— 25/ 9d% Conſols 86/ 86%16 Atchſſon Pr. 105 ½ 105½ 4 J½% Itꝗaliener 101¼ 101/ Leulsv. u. Naſhvov. 153½ 155½% 4%e Griechen 54— 53%/% Union Pacifie 196¼ 195% 3 9% Portugieſen 71— 71½% Unit. St. Steel com. 47% 48 Spanier 96/ 96—„„pref. 109¾ 110% ) Türken 97— 96˙% Ekiebahn 5 48/% 50% 4% Argentinter 904% 90% Tend. feſt. 6% Mexikaner 35% 353/ Debeers 180, 18% 4% Japaner 89½ 89˙/ Chartered%8 15% Tend.: unentſch. Goldftelds 4% 4½ Ottomanbant 16½% 16%/%[ Nandmines 6— 6 ⁹ Rio Tinto 70½ 70˙% Caſtrand 4% 4% Braſilianer 90— 90— Tend.: uneniſch. Berliner Produktenboörſe. * Berlin, 13. Sept.(Tel.) Produktenbörſe. Trotzdem in auswärtigen Berichten keine Mattigkeit zu finden iſt, war hier der Verkehr in Weizen und Roggen ſo träge, daß der geſtrige Preisſtand nicht voll behauptet werden konnte. Hafer war hingegen feſter, da die zur Andienung bereit ge⸗ ſtellten Waren für unlieferbar befunden wurden. Rü b öl ſetzte die Preisſteigerung kräftig fort, gab jedoch einen Teil des Fort⸗ ſchritts ſpäter wieder auf. Wetter: bewölkt und regendrohend. Berlin, 13. Septbr.(Telegramm.)(Produktenbörſſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 12. 18 Weizen per Sept. 178,50 173,25 Hafer per Mai—.— 155.75 „Okttbr. 174— 173 50 Mars per Septbr.—.——. „ Dezbr. 174.75 174 50 Dezbr.—.——— „ Mai 179.50—.—Nübbl per Sept. 60 70 61.40 Roggen per Sept. 156.25 156„Oktober 60.90 6180 70 Oktbr. 157.50 157 50 5„Dezbr. 60 20 60 80 „ Dezbr. 159 50 159— Mai 58 20 58 70 „ Mai 162.50——Spiritus Foer looob— Haſer per Septbr. 148.50 148.75 eizenmehl 24.50 24.50 „Dezbr. 151.——.— Roggenmchl 21.70 21.70 eivervool, 13. September.(Anfangskurſe.) 12. 13. asp per Sept..00% ruhig.00% ruhig 50„ De. i.00101 Mais per Sepf..05% ruhig 05 ½ ruhig 1 100%% 5 8 8 811 400 *Frankfurt, 13. Sept. Die in der geſtrigen Sitzung des Aufſichtsrats der Frankfurter Schuhwaren⸗ fabrik..⸗G., vorm. Otto Herz u. Co. vorgelegte Bilanz pro 1905/06 ſchließt mit einem Reingewinn von 251 042 M. (i. V. 229 100.) ab. Es wurde lt.„Frkf. Ztg.“ beſchloſſen, nach den üblichen Abſchreibungen und Rückſtellungen eine Dibidende von 7 pCt.(wie im Vorjahr) zu verteilen. reeer Weaenortih füt Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſerz für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für„„ und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Richard Schönfelder. 1 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. —:—..——xñ——r————88 Zwangaverſteigerung. Bekannktmachung. Freitag, 14. Septbr. 1906, In der Stadtgemeinde Mann⸗ nachmittags 2 Uhr helim ſind Zuchtziegenböcke an werde ich in Maunderm im 8 Pfandiokal 4, 5 gegen bare ſolgenden Aaabre Aheg e bei Joh. Iſemann, Alphornſtr. 48, bei Wilh. Schwan, Unterhellung 2. 1 Kaſſenſchrank, 1 vollſtändige ˖ Waldhof Eiurichtung 1 Fartenhans Reſethal. ſonſtige Möbel. 40349 5 Stadtteil Neckarau: Hieran en au 15 Farrendaus Neckarau. Uls zaldgoſſtaße Das Sprunggeld beirägt 10 Pf. Mannheim, 8. September 1906. Städt. Gutsverwaltung. Stelle, Granitplatten, 1weiße Mar n 5 Schüſſſellochplatte für Friſeure geeignet und ſonſtige Marmor⸗ gegenſtände. J. B. 7090 Die Verſteigerung Waldhof⸗ Zahu.— ſtraße 18 findet beſtimmt ſtatt Kleidermacherin ſucht noch Mannheim, 18. Seytbr. 1908. einige Kunden, in- u. außer de n Sommer, Gerichtsvollzieher. 1 Hauſe. T 6, 37, 5. Stock. 5277 Auszug aus dem bürgl. Standesregiſter für die Stadt Mannheim. September Geborene: 4. Modellſchreiner Heinrich Wolf e. S. Paul Ludwig. 2. Händler Peter Appel e. T. 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Kaufmann Karl Oſtermann e. namen noch nicht erhalten hat. 31. Fuhrmann Franz Joſef Stöckle e. S. Oskar Friedrich. 30. Kaufmann Martin Wilhelm Bätz e. S. Max Joſef. September 5 Wirt Johann Georg Striegel e. T. Georgine Thereſe Taglöhner Jakob Wöhrle e. S. Emil 0 Buchhalter Karl Friedrich Löchner e. T. Hedwig Taglöhner Franz Alois Rödel e. T. Klara Aloiſia Taglöhner Heinrich Kreuzwieſer e. S. Karl. Schutzmann Karl Auguſt Maurer e. S. Hans Robeit Wilhelm. Fuhrmann Friedrich Boch e. T. Eliſabet. Schutzmann Chriſtian Auguſt Chriſtoph e. T. Marie und e. T. Eliſabet. Schloſſer Johannes Erdmann e. S. Klemens. Tapezier Georg Peterham e. T. Eliſabeta. Bierbrauer Karl Friedrich e. S. Joſef Anton Franz. Schreiner Johann Heinrich Becherer e. T. Ottilie Julie⸗ Eiſendreher Wilhelm Ludwig Blohmann e. S. Otto. Bierbrauer Eugen Albert Mack e. S. Friedrich Hermann. Kutſcher Friedrich Chriſtoph Hemeter e. T. Anna Ming: „Steinhauer Georg Müller e. T. Lina. Bahnbeamter Johannes Bauer e. S. Joſef Anton. Fabrikarbeiter Auguſt Wohlgemuth e. Emma. Faktor Johann Peter Lehnen e. S. Balter Winand. Wirt Leopold Müller e. S. Heinrich. Fabrikarbeiter Ludwig Kienel e. T. Sofie Eliſabet. Fabrikarbeiter Franz Gremm e. T. Eliſe. Oberkellner Franz Alois Trabold e. S. Karl gaſen Kaufmann Johann Jakob Nuber e. T. Marie Kath. „Fabrikarbeiter Johann Dapid Henn e. S. Erwin. Seilermeiſter Heinrich Schell e. S. Wilhelm. Flaſchenbierhändler Julius e. S. F Theodor. oο ο ονο σο ο= — S S Scog welcher einen Vor⸗ FFrrn 10 er t v. —*—3 ——— 5 N geſucht per ſoſort. Aſiser immermäschen 95 Mäßdchen fütr Hausarbert Wangheim, 18. September 1908. 55 Stellen ¹ * 2P 158 7 74 42* 7 Für Juſpektoren, die Selbſtändigkeit erſtreben. Bei einer alten großen Lebensverſicherungsgeſell⸗ ſchaft mit günſtigen Rebenbranchen iſt die Generalagentur für die Pfalz zu beſetzen. Die Stellung iſt gut dottiert. Großer Agenten⸗ und Verſicherungsbeſtand vorhanden. 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Oktober 1006 beſtimmt worden iſt. 30000/777 Nach§ 40 der Feldpolizei⸗ Ordnung für den Amtsbezirk Mannheim vom 15. Mai 1895 wird mit Geld bis zu 60 Mark oder Haft bis zu 14 Jagen beſtraft, wer das Einſperren der Tauben während der Herbſt⸗ zeit unterläßt. Mannheim, 6. Sept. 1906. Bürgermeiſteramt: Ritter. Weisse Baumwoll- u. Flanell- Reste. Lleine Reste e, unag 756 per Meter 35 Pfg. Grössere Reste bis 12 Meter, per Meter 45 Pfg. ne AZum Aussuchen. D 3, 7 Ernst Kramp D 3, 7 Spexialität: RESTE. 0 Für die Danſagung. letevollen Beweſſe herzlicher Tei ſowie für die zahlreſchen Blumenſ den 5 Wee lichen Verluſte meines innigſtgeltebten Gatten, unſerm teuren 5000 Bruder, Neffe und Enkel, ſagen wir herz⸗ 0 6 ee 6296 eſonders unſern innigſten Dank für die ergreifende Grabrebe des Herrn Georg Me 1 85 enc Gallae S 1255 igun den an dem Lelchendegänngniſſe. Die tieftrauernde Gattin und Eltern: Fran Roſa Himmelſtein Witwe und Familie Himmelſtein. Schau hin wWo du willst! 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Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſoll das in Fendenheim beſegene, im Grund⸗ Zuche von Feuvenheim, zur Zeit der Eintrogung des Perſteiger⸗ ungspermerks auf den Namen des Bäckermeiſters Jakob Büch, ler in Feudenheim eingetragene, Al, beſchriebene Grund⸗ Aain 66282 nstag, 6. Novbr. 1900, vormittags 9½ uhr dürch vas Unteizeichneie Notariat —ih Rathauſe zu Feudenheim nerſleigert werden Der Veſſteigerungsvermerk iſt an 18, Angüſt ldos in das Gründeuch eingetragen worden. Die Eiiſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der uͤbrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, iusbeſondere der Schäzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtaktet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſowelt ſie zur Zeit der Eintra 339 des Verſteigerungs⸗ vermerks äus deſn Grundbüch nicht exſichtlich waren, ſpäteſtens In Verſteigerungstermine vor der en uür Abgabe von Geboten anzünelven und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bel der Feſt daeg des geringſten Gebots nicht berlickſichtigt und bei der Vertellunng des Veiſteiger⸗ ungserlöſes dein Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Ertellung des Juſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verrahrens her⸗ belzuführen, widrigenſalls für daß Recht der Vexſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung deß zu verſteigernden Srundffückes: Grundbuch von Feudenheim, Band 30, Heft 21, Beſtandsver⸗ zeichms 1. rdn.⸗Zahl 1, efd. Nr. der Grundſtücke im BV. I. 1, Lgb.⸗ Ni 1237, Flächeninhalt 18 ar 9b am Ackerland im Weiherweg Schätzung Mk. 1896, Maunheim, 10. Septbr. 190s. Großh. Notgriat 9 als Vollſtreckungsgericht: Breunig. 66282 Iwangs⸗Yerſteigerung. Freitag, 14. Septbr. 1906, 10 Uhr werbe ich in Fäferthal vor dem Rathaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 13. Sept. 1906. 9. 497848 Gerichtsvollzieher. delunden. Sanſacn mit Juhalt uden auf dem Kaiſerring. gt bzuholen gegen Eimrückungs⸗ dühr Weprlesſtr. 26, 11l. 4 Zwangs⸗Verſleigerung. Nr. gss9. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Feudenheim belegene, im Grund⸗ buche von Feudenheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Johann Ludwig Heck⸗ mann, Kaufmann in Feuden⸗ heim eingetragene, nachſtehend beſchriedene Grundſtück am Dienstas, 6. Nopbr. 1906, vormittags 10% Uhr durch das unterzeichneie Notariat im Rathauſe zu Feudenheim ver⸗ ſteigert werden. 66281 Der Verſteigerungsvermenk iſt am 21. Auguſt 1906 en das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittei⸗ lungen des Grundbuchamts, jowſe der üortsen das Grund⸗ ſtück betreffenden Nachwei⸗ ſungen, iusbeſondere der itzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es orgeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſtei⸗ gerungstermine vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider⸗ ſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Necht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes. Grundbuch von Feudenheim, Band 19, Heſt 12, Beſtandsver⸗ zeichnis J. .-Z. 1, laufende Nummer der Grundſtücke im.⸗V. 1., Lager⸗ buch-Nr. 2379a. Flächen⸗Inhalt 11 ar 10 qm Ackerland im Mühl⸗ ſeld. Schätzung Mk. 1110.— Mannheim, 10. Septbr. 1906. Gr. Notariat Maunheim 9 als Vouſtreckungsgericht. Breunig. Zwaugs⸗Herſteigerung. Ni 268 1J. Im Wege der zwangs⸗ völlſtreckung ſoll das in Laden⸗ burg belegene, im Grundhuche von Ladenburg zur Zeit der Ein.⸗ tragung des Verſteigerungsver⸗ merkes auf den Namen des Wilhelm Gaier, Spengler⸗ uteiſter in Mannßeim einge getragene, nachſtehend beſchriebene Grundnück am Freitag, den 16. Nov. 1906, vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Notaxiat, int Rathauſe zu Ladenburg ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 30. Auguſt 1906 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittei⸗ lungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grund⸗ ſtick betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſtei⸗ gerungstermine vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider⸗ ſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſtei⸗ geruden Grundſtückes: Grundbuch von Ladenburg, Band 42, Heft 17, Beſtandsver⸗ zeichnis I. 66284 .⸗Z. 1, Laufende Nummer der Grundſtücke im BV I 1, Lgb.⸗ Nr. 2188, Flächen⸗Inhalt 23 ar 87 qm Acker im Schmittswingert, 2. Gewann. Schätzung Mk. 1200.— Ladenburg, 10. Septbr. 1908. Großh. Notariat als Vollſtreckungsgericht: Dr. Ritter. 6 Verloren 5 Krawaltennadel iretan in Amethyſten, letzten Sonntag nachts. 5585 Gegen Belohnung abdgeben. II 2, 10, un Laden. Iwangs⸗Berſteigerung. Nr. 8642. Jul Wege der Zwangsvollſreckung ſoll das in Manußeim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen der Photograph Fritz Neuß Witwe Cdarlotte geb. Hoſer in Mannheim eingetragene, nach⸗ ſtebendbeſchriebene Grundſtückane Mittwoch, 31. Oktbr. 1906, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim B 4,8— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 1. Auguſt 1906 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbubamts, ſowte der übrigen das Grundſtück betref⸗ tenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzungsurkunde, iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht,glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berſickſichtigt und bei der Perteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein det Verſteſgerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgeſor⸗ dert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteiger⸗ ungserlss an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch vou Maunheim, Band 211, Heſt 16, Beſtandsver⸗ zeichnis I. 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