ei. eiſergen it Loloi 5589 7 (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ Aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ Eigene Red der Stadt Mannheim and Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geltſenſle und nerbrriteſte Jeitung in Maunheim und Almgrbung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. aktions-⸗Buregaus: Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Karlsruhe: Georg Chriſtmaun, Heluholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. (Mannheimer Volksblatt.) Telegtamm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“. Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 149 Druckereſ⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 90 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. Is E 6, 2. Nr. Nach Hannover. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Ch. Karlsruhe, 13. Sept. Noch ſind die Delegierten der Hannover'ſchen Tagung des Reichsverbands der Vereine der nationalliberalen Jugend nicht alle nach Hauſe zurückgekehrt, da hat ſich bereits ein ganzer Wuſt von Preßſtimmen über die Tagung in Han⸗ nover angeſammelt, in dem ſich natürlich genug der Stimmen finden, die in hämiſcher Freude einen Riß in der national⸗ lberalen Partei konſtatieren möchten. Nun dieſe Herrſchaften haben in ihren reſpektiven Blättern ſchon vor Hannover das Lied von der Trennung in ſo vielen Varianten gepfiffen, daß ſie jetzt— trotz des gegenteiligen Faktums— lieber dreiſtfröhlich weiterlügend ihre abgeſtandene Melodie zu Ende brummen als ſich durch Anerkennung des wahren Verlaufs der Tagung ihres nicht eben ſonderlich großen Anſehens in der öffentlichen Mei⸗ nung noch mehr zu begeben. Schon 1903 hat der Domkapitular Schädler pathetiſch von der nationalliberalen Jugendbewegung als einer Abſplitterung von der Partei geſprochen und heute wird bei unſeren Gegnern noch immer in derſelben Tonart herum⸗ gefaſelt. Ein Riß in der Partei iſt auf der Tagung in Han⸗ nober weder von irgendeiner Seite gewollt noch herbeigeführt worden; die Auseinanderſetzungen ſowohl zwiſchen den Dele⸗ gierten ſelbſt— in der Wahlrechtsfrage— als auch zwiſchen den Jungen und Alten waren, wenn auch zeitweilen ſehr ſcharf, ſo doch ſtreng ſachlich und lediglich von der Abſicht getragen, ein Einverſtändnis der beteiligten Faktoren herbeizuführen. Ein überſchäumendes, unbedachtes Wort in ſolcher Ausſprache gleich ols Kriterium herbeiſchaffen zu wollen für den inneren und zußeren Zerfall der nationalliberalen Partei kennzeichnet doch zecht den Gedankenkreis, worin unſere Gegner fortwährend ihren Verſtand und ihre Urteilskraft verloren haben. Die uns naheſtehende Parteipreſſe iſt hingegen in der Be⸗ ürteilung der Beratungen der nationalliberalen Jugend durchaus von dem Beſtreben geleitet, anzuerkennen, daß die Meinungs⸗ verſchiedenheiten in ſachlicher Weiſe ausgetragen wurden und Riemals trotz der weitgehendſten Differenzen die Zuſammen⸗ gehörigkeit vergeſſen worden iſt. Nur einzelne Epiſoden der Dagung werden einer ſchärferen und teilweiſe tadelnden Kritik unkerzogen, wie z. B. der Antrag Berlin, der für die Wahlen 1908 Bedingungen der nationalliberalen Jugend aufſtellt. Zwar wurde der Antrag abgelehnt, aber, ſo meint die„Nat. Itg.“, daß der Antrag überhaupt geſtellt werden konnte, bleibe auf das lebhafteſte zu bedauern. Das Blatt ſcheint hier nicht unter⸗ tichtet zu ſein, daß Anträge von jedem Delegierten jederzeit geſtellt werden können, ohne daß es der Leitung der Tagung möglich wäre, die Stellung eines Antrages zu verhindern. „Freilich wäre es beſſer geweſen, die Delegierten hätten ſich auf den Vertagungsantrag Mannheim geeinigt, durch den eine ge⸗ eignetere Redaktion der verſchiedenen Anträge herbeigeführt wer⸗ den ſollte. Da der Antrag Berlin abgelehnt wurde, entfällt auch jeder weitere Anlaß zu einer Kritik desſelben unſererſeits. 5 Wenn das Facit der Verhandlungen des Han⸗ noverſchen Tages gezogen werden ſoll ſo iſt vor allem hervorzu⸗ Sein Schützling. Nach einem franzöſiſchen Stoff frei bearbeitet von Heinrich Köhler. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Es iſt nichts von Bedeutung,“ ſagte Claire. „Mein armes Kind,“ verſetzte Frau Runieres, indem ſie Claire an ihrem Flacon riechen ließ,„iſt das nicht ein beſonders Anglück⸗ licher Zufall? Gerade an dieſem Tage eine ſolche Neuralgie!“ Herr Verdier ſchob mit größter Beſorgnis einen Fauteuil heran er bat ſie, ſich zu ſetzen und erwies ſeiner Braut eine rührende Auf⸗ merkſamkeit. Abgefehen von dem Mißgeſchick dieſes Unwohlſeins konnte man das Paar nur als ein paſſendes bezeichnen. Groß und kräftig geaut, beſaß Herr Verdier die Art männlicher Schönheit, welche gewöhnlich beim erſten Sehen beſticht. Er hatte regelmäßige Züge von einem etwas derben Ausdruck, das Auge war tiefliegend und von dreiſtem Blick, mit dem kühn zufgeſetzten Schnurrbart und dem hochgetragenen Kopf ſah er wie ein Sieger aus. Man ſetzte ſich an den Tiſch, in welchem der Notar bereits Platz genommen hatte. Eine gewiſſe Spannung, die ſich jedoch möglichſt unter den Formen der Etikette verbarg, ſchien aus den Geſichtern ringsum zu ſprechen; es war, als ob man noch irgend einen unvorhergeſehenen Zwiſchenfall erwartete. Wenn man den umlaufenden Gerüchte glauben durfte, dann mußte man die Wahl Verdiers als mindeſtens ſehr bizarr bezeichnen. Und mehr als eine böſe Zunge machte ihre Gloſſen darüber. Darum die Spannung, ob das Projekt nicht doch noch ſcheitern werde Indeſſen ging unter tiefem Stillſchweigen das Verleſen des Nontraktes ohne Hindernis vor ſich, und man fand dabei Gelegen⸗ 85 heit, die blendende Mitgift Claires zu bewundern, und als nach der heben die Freitag, 14. September 1906. 15 große Einmütigkeit, womit die tionen in der preuß. Schulgeſetzfrage und in der Reichsfinanz⸗ reform verurteilt wurde. In der Schulgeſetzfrage können wir nicht anders als der Kritik der Jungen zuſtimmen; die national⸗ liberale Landtagsfraktion hat hier einen allzugroßen Schritt ſeitwärts vom Wege des Liberalismus getan. In der Frage der Reichsfinanzreform können wir der in Hannover geübten Kritik nur bedingungsweiſe beitreten: auch wir verwerfen durchaus die verkehrserſchwerende Fahrkartenſteuer, allein wir hätten er⸗ wartet, daß auch die vielerlei Vorzüge der Reform ins rechte Licht gerückt worden wären. Das iſt leider nicht geſchehen; es mag das ſeinen Grund gehabt haben in der Beſchränkung der Redezeit, die das nicht alles ſagen ließ, was notwendigerweiſe hätte geſagt werden müſſen. In Pauſch und Bogen die Reichs⸗ finanzreform zu verdammen iſt nicht angängig: zu Zweibrittel erfüllt ſie doch die Erwartungen, die man an ſie billigerweiſe knüpfen konnte. In der Beſprechung der Wahlrechtsfrage zeigten ſich recht eigentlich und ſcharf die Gegenſätze zwiſchen Nord und Süd. Der Norden vermag ſich großenteils noch immer nicht zur Ueberzeugung durchzuringen, daß der wahrhafte Libe⸗ ralismus vor der Forderung des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechts um keinen Preis zurückſchrecken darf. Allein da konnte man wieder aus allen Reden heraus hören: Wir lönnen ein ſolches Wahlrecht nicht zugeſtehen, denn wir Preußen ſürchten Gott und— die Noten. Aus der Furcht vor der Sozialdemokratie erklären ſich alle die Gründe, womit man Pluralwahlrecht und andere illiberale Dinge rechtfertigte. Die Erkenntnis, daß das Wahlrecht niemandem vorenthalten werden darf, bricht ſich aber auch im Norden immer mehr Bahn: die Haltung der Berliner Delegierten war hier beſonders erfreulich. Es bedarf nur weiterer Arbeit der Aufklärung, die gerade vom Süden eifrigſt betrieben werden muß. Dazu ſind alle Kräfte nötig, auch die Kräfte derer, welche heute noch abſeits vom Reichsverbande ſtehen und ſich mehr in der Rolle der einflußloſen Eigenbrödler gefallen. Das zunehmende Vordringen der ſüd⸗ deutſchen Anſchauungen im Norden muß als ein Erfolg der Arbeit im Reichsverband angeſehen werden, woran gerade wir Süddeutſchen alle Freude haben ſollten Polinische Uehbersſchl. Maunheim, 14. September 1906. „Räuberiſche Ucberfälle und wWorde““ bildet in den ruſſiſchen Zeitungen ſchon längſt eine ſtehende Rubrik, welche von Tag zu Tag mehr Spalten füllt. Man kann nicht nur aus den Anſchlägen politiſcher Natur, ſondern noch mehr aus den ſich immer häufenden Verbrechen wider Leben und Eigentum entnehmen, wie die geſellſchaftliche Ordnung ſich lockert und allgemeine Geſetzloſigkeit einzutreten ſcheint. Mutet es doch wie ein Begebnis aus dem„wilden Weſten“ an, wenn jüngſt in Moskau ein halbes Dutzend junger Burſchen Abends gegen zehn Uhr in einen großen Obſtladen treten, den Revolver in der Fauſt und mit dem Rufe an die Anweſenden:„Hände hoch!“ Die Kaſſe wird um 300 Rubel erleichtert und der Beſitzer, welcher bittet, ihm doch einiges Geld zu laſſen niedergeſchoſſen leßten Klausel der Notar dem Bräutigam die Feder hinzielt, mußte] Namens Harringlon ſich aus von ihr verſchmähter Feſdenſchaft das man ſich mit der vollendeten Tatſache abſinden. Herr Arxtur Verdier, welcher alle Paragraphen genau verfolgt hatte, bot ſeinerſeits das bedeutungsvolle Inſtrument mit einem liebenswürdigen Lächeln Fräulein Claire an; aber ſei es, daß ſie zerſtreut war, oder daß ſie ſeine Bewegung nicht bemerkt hatte, ſie nahm eine andere Feder und ſetzte haſtig ihren Namen unter das Schriftſtück, ohne die Augen nach ihm hinzuwenden. „Meiner Treu,“ ſagte ſich Jean,„wenn Verdier in dem Glau⸗ ben lebt, daß er von ſeiner Braut geliebt wird, ſo dürfte er ſich darin getäuſcht ſehen.“ Gleich darauf wurde im großen Saal ein Walzer geſpielt, und dieſe heitere Muſik half die bis dahin etwas ſteife Reſerve be⸗ ſeitigen. Die Soiree nahm den Verlauf wie alle derartigen Fami⸗ lienfeſte. Frau Runieres beſaß das Talent, ihre Gäſte zu ani⸗ mieren und damit für angenehme Unterhaltung zu ſorgen. Sie ver⸗ ſammelte an gewiſſen Tagen eine Auswäahl von Jugend und Schön⸗ heit in ihrem Hauſe, und man ging deswegen gern zu ihr. Zu den am meiſten bewunderten Erſcheinungen des Abends ge⸗ hörte Lady Maud'Donor, deren ſouveräne Grazie ſowohl wie ihre Stellung in der Welt Senſation machte. Seit einem Jahre Witwe des alten Generals O' Donor, welcher ihr ein immenſes Ver⸗ mögen hinterlaſſen, war Lady Maud am Abend vorher von ihrer Villa am Comoſee eingetroffen und damit ſeit dem Tode ihres Man⸗ nes zum erſten Male wieder in Paris erſchienen. Vierundzwanzig Jahre alt, und von einer Schönheit, die wie geſchaffen war, Anheil anzurichten, war Lady'Donor nur ein ſeltener Gaſt in der Pariſer Geſellſchaft geweſen, da das Alter und die Kränklichkeit ihres Gemahls, den ſie mit großer Sorgfalt pflegte, ſie meiſt an des Haus gefeſſelt hatten. Die Macht des Reichtums und ihr hoher Rang erlaubten ihr, ganz nach ihrem Geſchmack und ihren kapri⸗ ziöſen und phantaſtiſchen Neigungen zu leben. Der Reiz dieſer ſtrahlenden Eirce wurde noch erhöht durch eine eigenartige Ge⸗ ſchichte, die man ſich von ihr erzählte, nach welcher ein zunger Mann Haltung der natl. Frak⸗] ebenſo der (Mittagblatt.) WN Hausmeiſter, der im Laden anweſend war und den Verſuch machte, aus demſelben zu fliehen, um Hilfe zu holen. Es gelingt den Verbrechern, mit ihrem Raube unbehelligt ab⸗ zuziehen. Die weitaus meiſten derartigen Fälle, beſonders auch Ueber⸗ fälle von Banken und von Eiſenbahnzügen, wie ſie aus dem weiten ruſſiſchen Reiche jetzt täglich in Menge gemeldet werden, vermag die Polizei einfach nicht zu verhüten. Es ſcheint, als ob die Anzahl der Uebelgeſinnten für ihre Kräfte zu groß wäre. Fehlt es doch nicht an Mut und Eifer der Polizeiorgane ſowie an deren eingehender Belehrung. In letzterer Beziehung hat der Moskauer Polizeidirektor den Schutzleuten in einem allerjüngſten Erlaß zur beſonderen Pflicht gemacht, ſehr ſchnell fahrende Miet⸗ wagen aufzuhalten oder wenigſtens deren Nummern zu notieren. Wenn auch die Ausführbarkeit dieſer Anordnung ſehr zweifelhaft erſcheint, ſo iſt es ſicher praktiſch, wenn die Schutzleute an⸗ gewieſen werden, nur einzeln auf Poſten zu ziehen und Poſten zu ſtehen, da Gruppen ein zu günſtiges Ziel für die Revolver⸗ ſchüſſe abgeben. Aus dieſer Maßnahme iſt übrigens das Be⸗ ſtehen eines förmlichen Kriegszuſtandes deutlich zu erſehen. Ein Vorkommnis aus jüngſter Zeit beweiſt, wie der polizei⸗ lichen Gewalt gegenüber ein verwegener Streich auch ohne An⸗ wendung von Waffen gelingen kann: Anfangs dieſes Monats entwich aus einem Moskauer Gefängnis eine gewiſſe Proſwirin, eine„Politiſche“, 20 Jahre alt und zu zwei Jahren Feſtungshaft verurteilt wegen Zugehörigkeit zur ſozialdemokratiſchen Partei und Verbreitung ſozialiſtiſcher Ideen unter der Arbeiterſchaft. Sie bewerkſtelligte ihre Flucht unter folgenden Umſtänden: Etwa zwanzig Perſonen, Verwandte und Bekannte der Verurteilten, hatten die Erlaubnis erhalten, von derſelben unter Aufſicht eines Beamten Abſchied zu nehmen. Als die Beſucher das Gefängnis wieder verlaſſen hatten, zeigte ſich, daß das erwähnte junge Mädchen ſich nicht mehr unter den nur der Zahl nach kontrol⸗ lierten Zurückgebliebenen befand, dagegen war eine andere, gänzlich unbekannte weibliche Perſönlichkeit vorhanden, welche glattweg leugnete, die Entwichene zu kennen oder mit ihr in Beziehung zu ſtehen. 55 Ein Fatl endlich wird der Moskauer Zeitung„Rußk Wied.“ aus Charkow gemeldet, von dem dieſes Blatt ſagt, er betveiſe recht deutlich, wie wenig das Manifeſt vom 30. Oktober beachtet werde, das doch die perſönliche Unantaſtbarkeit garantiere. In dieſe Stadt war nämlich eine Dame gekommen, um eine Woh⸗ nung zu ſuchen. Sie fand auch alsbald ein ihr zuſagendes Quartier. Groß aber war ihr Erſtaunen, als ſie in dem be⸗ treffenden Hauſe feſtgenommen und mehrere Tage in Haft be⸗ halten wurde. Sie hatte nämlich das Unglück gehabt, eine Wohnung mieten zu wollen, welche(wie verſchiedene andere in der Stadt) von der Polizei ſelbſt reſerviert war, um darin allen⸗ falls zureiſende Uebeltäter gleich abfangen zu können Der fFreldzug auf Bali. Telegramme aus Batavia melden, daß am 10. September eine große Expedition nach Bali im Haſen von Batavia eingeſchifft worden iſt. Sie beſteht aus 3 Bataillonen Infanterie, einer Ab⸗ teilung Reiterei und 3 Sektionen Genietruppen, während die Ar⸗ tillerie in Surabaja an Bord genommen wird. Außerdem be⸗ finden ſich in den balineſchen Gewäſſern bereits drei große Panzer⸗ — Leben genommen hatte. Uebrigens traf ſie bei dieſer Sache keine Schuld, und dieſelbe diente nur dazu, ihr in den Augen der Männer noch einen weiteren originellen Zauber zu verleihen. Nach fünf⸗ jähriger Ehe war der General in einem Alter von fünfundſechzig Jahren geſtorben, und die näheren Bekannten der ſchönen Witwe verſicherten mit vielſagendem Lächeln, daß ſie die freien Alluren der jungen amerikaniſchen Miſſes als ihr gutes Recht in Anſpruch nehme. Aber wie dem auch ſei— die Verwegenſten hatten ſich bis jetzt nur an ihrem eigenen Feuer verbrannt, und ihre hochmütige Kälte brachte immer von neuem die Mediſance zum Schweigen und de Neid zur Verzweiflung. Von allen, welche Lady O' Donor kannten, war vielleicht Jean 'Erneau der am beſten Informierte. Man wußte, daß er zufällig in Amerika unter dem Sberbefehl des Generals gedient hatte, welcher, angenehm berührt, ihn in Paris wiederzufinden, kein Ge⸗ heimnis daraus machte, daß der junge Oberſt in der Schlacht bei Gettysburg ihm das Leben gerettet hatte. Mit offenen Armen em⸗ pfangen, hatte Jean kurze Zeit zu den wenigen Hausfreunden des 'Donorſchen Paares gezählt. Aber ein nicht bekannt gewordener Umſtand hatte dieſe Beziehungen wieder gelockert, die durch die bald eintretende Witwenſchaft dann faſt gänzlich abgebrochen wurden. Indeſſen hatte die Geſellſchaft beſtimmte Formen für Anſtand und Schicklichkeit, und während Lady Maud mit Frau Runieres und dem jungen Herzog von C..„ einem ihrer erklärten Anbeter, ſich im Geſpräch befand, trat Jean d Erneau hinzu, um ſie zu be⸗ grüßen. Sie ſtreckte ihm nach engliſcher Manier die Fingerſpitzen entgegen. 7 „Ich bin Frau Runieres zu großem Dank verpflichtet,“ ſagte ſie mit dem leichten, ſchleppenden Akzent, der ihrer Sprache eine gewiſſe Anmut verlieh.„Um der Ehre teilhaftig zu werden, Sie zu ſehen, brauche ich nur in dieſes Haus zu kommen.“ Seite. eneralhuzeiger. ſchiffe, 2 Panzerkorvetten, 4 Flotillefahrzeuge und 2 Schiffe der ſindiſchen Marine und es ſoll der Angriff rechtzeitig von der Land⸗ und Seemacht unternommen werden. Es handelt ſich um die igung eines verhältnismäßig kleinen Staates Badung, an eſſen Küſte ein geſtrandetes Schiff im Jahre 1904 von den Unter⸗ tanen des Radja geplündert wurde, ohne daß dieſer ſich herbei⸗ ließ, die Räuber zu beſtrafen, wozu er nach dem zwiſchen ihm und der Regierung abgeſchloſſenen Vertrag verpflichtet geweſen war. Da er die ihm von der Regierung auferlegte Buße von 3000 Reichs⸗ talern nicht bezahlte, ſo wurde über die Küſte ſeines Gebiets die Blockade verhängt und Ein⸗ und Ausfuhr, wie auch der Fiſchfang, vollſtändig geſperrt. Eine Sendung eines höheren Beamten aus Batavia blieb ebenfalls erfolglos, und da die Radjas von zwei auderen Staaten auf Bali gemeinſchaftliche Sache mit Badung machten, in niederländiſches Gebiet einfielen und großen Schaden anrichteten, ſo wurde der unverweilte Abgang einer Expedition die bereits im Stillen ſeit längerer Zeit vorbereitet war, beſchloſſen. Nach der gewaltigen, den Maßſtab gewöhnlicher Expeditionen weit überſchreitenden Machtentfaltung zu ſchließen, ſcheint man ſich auf einen ſehr hartnäckigen, wenn auch kurz dauernden Wider⸗ tand gefaßt zu machen. Selbſtverſtändlich wird das Ende der Ex⸗ pedition die Abſetzung der widerſpenſtigen Radjas und die Einver⸗ leibung ihres Gebietes in den holländiſchen Kolonialbeſitz ſein. Veutsches Reſeh. * München, 13. Sept.(»VDas Magiſtratskolle⸗ giumz) beſchloß in ſeiner heutigen Sitzung gegen den abweiſen⸗ den Entſcheid der Kreisregierung in Betreff der Errichtung von ſechs Simultanſchulen an Stelle von Konfeſſionsſchulen die Be⸗ ſchwerde an das Kultusminiſterium einzulegen. In der Dis⸗ kuſſion wurde li.„Frkf. Ztg.“ eindringlich auf den enormen Zudrang bei den Simultanſchulen am Tage der Einſchreibung hingewieſen, der von Seiten eines Zentrumsredners als künſt⸗ liche Mache bezeichnet wurde. *Poſen, 13. Sept.(VDie Schulbehörde) hat be⸗ ſtimmt, daß Schulvorſtandsmitglieder, die gegen die Erteilung des Religionsunterrichts in deutſcher Sprache auftreten, i h res Amtesentſetzt werden. Braunſchweig, 13. Sept.(Die Beiſetzung der Leiche des Prinzen Albrecht von Preußen) erfolgt in Kamenz am nächſten Montag. Der Kaiſer wird dem Verſtorbenen das letzte Geleite geben.— Die Welfen er⸗ laſſen einen öffentlichen Aufruf, worin ausgeführt wird, die Pflicht der maßgebenden Inſtanzen des Herzogtums ſei es, auf die Aufhebung des Bundesratsbeſchluſſes vom 2. Juli 1885 hinzuwirken. Bis dahin ſei der Prinz Georg Wilhelm oder deſſen Bruder Ernſt Auguſt von Cumberland berufen, Regent zu werden. Jede andere Regelung der Thron⸗ folgefrage ſei verfaſſungswidrig und ſolle in jeder er⸗ laubten Weiſe bekämpft werden. Langenburg, 12. Sept.(Der Hohenlohe⸗Langenburg) iſt heute längerem Aufenthalt hier eingetroffen. Primkenau, 13. Sept.(Am heutigen Geburts⸗ tage der Prinzeſſin Viktoria Luiſe) erfolgte die Weihe des Denkſteines zur Erinnerung an die Verlobungs⸗ zeit der kaiſerlichen Majeſtäten. Bei der Feier waren zugegen die Kaiſerin, der Herzog und die Herzogin Ernſt Günther, Prinz Oskar und Prinzeſſin Viktoria Luiſe. * Neumarkt(Schleſien), 13. Sept.(Von den Kaiſer⸗ manbvern). Am heutigen Manövertage war die rote Partei noch weiter öſtlich zurückgegangen und hatte hinter Neumarkt eine feſte Stellung angenommen. Die blaue Partei verfolgte den Gegner und machte mit dem 5. Korps eine Umgehung um den linken Flügel der roten Partei. Erſt nach 12 Uhr kam es hier zum Gefecht. Die rote Partei verſuchte einen Gegenſtoß. Um 2 Uhr wurde das Signal:„Das Ganze— halt!“ gegeben. Der Kaiſer verfolgte die Entwicklung bei Hausdorg, ſüdöſtlich von Neumarkt; ebenſo waren ſämtliche fremden Fürſtlichkeiten und Offiziere anweſend. Berlin, 18. Sept.[Der Kaiſer und die Kaiſerin) werden nach den bisherigen Dispoſitionen am 18. ds. Mts,, nach⸗ mitiggs%½ Uhr, in Coburg eintreffen zur Teilnahme an der Taufe des neugeborenen Erbprinzen von Sachſen⸗Coburg und Gotha, die am 19. ds. Mts., 118% Uhr vormittags, in der Schloß⸗ kirche der„Ehrenburg“ durch Hofprebiger Ketzler vollzogen wird. Die Abreiſe des Kaiſerpaares von Coburg zu den Jubiläums⸗ feſtlichkeiten in Karlsruhe iſt auf Mittwoch, 19. ds. Mts., abends 11 Uhr feſtgeſetzt. —(Die Unruhen in Deutſch⸗Oſtafrika). Nach einem amtlichen Telegramm des Gouvernements in Dar⸗es⸗ Salam ſind aus den Bezirken Lindi, Sſongea, Mahenge und Iringa und der Landſchaft Iraku neue Meldungen nicht einge⸗ troffen. Nach einer Meldung der 14. Kompagnie ſind die meiſten Erbprinz zu mit Gemahlin zu Nädelsführer der Landſchaft Donde(Hinterland von Kilwa) „Ich wäre ſicher bereits der geſellſchaftlichen Pflicht gefolgt, meine Karte bei Ihnen abzugeben, gnädige Frau, wenn ich von Ihrer Rücklehr gewuft hätte,“ ſagte Jean. „Danke ſehr für die beabſichtigte Aufmerkſamkeit in betreff der Karte,“ verſetzte ſie mit ſtolzer Miene„Nun, Sie werden ja hier Gelegenheit haben, mich en zaſſaut nach meinem Befinden zu fragen.“ „Sehr ant! Ihre Komplimente haben ja große Aehnlichkeit mit offenem Krieg, ſagte Frau Runieres retirierend.„Jean hüten Sie ſich, ich ziehe mich zurück.“ Der junge Herzog lächelte. „Mein lieber Herzog,“ ſügte Lady'Donor mit einem be⸗ zaubernden Blick auf dieſen hinzu,„haben Sie doch, ich bitte Sie, die außerordentliche Liebenswürdigkeit, mir mein Armband zu ſuchen, welches ich irgendwo im anderen Salon verlor. (Jortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. — VBom Holländer Küſe. In der Auslage des Delikateſſen⸗ ladens, dort in der Großſtadt, ſpielt der runde, rote Holländer Küſſe eine gar geringe Rolle. Stolze Faſanen, lockende Früchte und allerlei Büchſenwerk mit fremdländiſcher Aufſchrift übertrumpfen ihn weit an Schönheit und Bedeutung. Aber es gab einen Augenblick in ſeinem Leben, da wax ex Hauptperſon und Mittelpunkt des In⸗ lereſſes. Wehmütig denkt er ſeiner Vergangenheit und des großen Freitag in Alkmaar. Früh am Morgen ſchon wurden er und einige dreißig Brüder aufs blanke Wägelchen des Bauern geladen. Un⸗ geduldig warteten der Herr und die neugierige Käſegeſellſchaft un⸗ term Wagenſitze. Die Hausfrau wollte garnicht fertig werden, und mochte ſich doch die Fahrt in die Stadt nicht entgehen laſſen. Immer noch nicht gravitätiſch genug ſaß der ſchwarze Federncapothut auf der goldunterlegten Frieſenhaube. Dort noch ein Stäubchen an der weiten Mantille, und wie ſie eben aufſteigen will, hatte ſte das Parfümfläſchchen vergeſſen, ohne das der heiße ſtaubige Tag nicht ergriffen und abgenurteilt worden. Der Oäuptling Abdallaß Mapande ſoll die portugieſiſche Grenze überſchritten haben. Die 15. Kompagnie iſt von Tabora nach Üdjidſi abmarſchiert. —(Ordensauszeichnungen). Der„Preuß. Staats⸗ zeiger“ veröffentlicht zahlreiche Ordensauszeichnungen die der Kaiſer anläßlich der diesjährigen großen Herbſtüb⸗ ungen verliehen hat. Den ſchwarzen Adlerorden erhielten der kommandierende General des 5. Armeekerps von Stülpuagel, die Kette zum Großkreuz des roten Ablerordens der ſächſiſche Kriegsminiſter Freiherr von Hauſen, das Großkreuz des roten Adlerordens mit Eichenlaub der kommandierende General des 3. Armeckorps von Bülow und der kommandierende General des 6. Armeekorps von Woyrſch, das Großkreuz des roten Adlerordens der kommandierende General des 2. ſächſiſchen Armeekorps Graf Vitzthum von Eckſtädt und der kommandierende General des 1. ſächſiſchen Armeekorps von Broizem, den Stern der Komture des Hausordeus von Hohenzollern Geueralſtabschef von Moltke. AHusſand. * Oeſterreich⸗Ungarn.(Erzherzog Franz Fer⸗ dinand) beſichtigte geſtern die Truppenlandung im Ombla und Gravoſa und begab ſich dann nach Raguſa. Nach der Beſichtigung der Stadt reiſte der Erzherzog nach Trebinje zu den Heeres⸗ manövern ab. —(Wahlreform⸗Ausſchuß), Nach längerer Be⸗ ratung wurde Paragr. 7 der Wahlreformvorlage, der für die Ausübung des allgemeinen und gleichen Wahlrechts eine ein⸗ jährige Seßhaftigkeit feſtſetzt, und ſodann Artikel 1 der Vor⸗ lage angenommen. Die nächſte Sitzung findet heute ſtatt. * Frankreich.(Diplomatiſches.) Wie der „Temps“ mitteilt, haben die Meldungen anderer Blätter über die Neubeſetzung verſchiedener Botſchafter⸗ und Ge⸗ ſandtenpoſten noch keinen tatſächlichen Untergrund. Für den zur Stunde allein ledigen Poſten des Botſchafters in Tokio käme der von Bourgeois vorgeſchlagene Geſandte Frankreichs in Brüſſel Gerard nicht mehr in Betracht, da eins der einfluß⸗ reichſten Mitglieder des Kabinetts dagegen ſei. Es ſei möglich aber nicht ſicher, daß die Regierung als Nachfolger Bihourds in Berlin den Madrider Botſchafter Jules Cambon der deut⸗ ſchen Regierung in Vorſchlag bringen werde. In dieſem Falle ſeien vorläufig Kandidaten für Madrid und die demnächſt durch den Rücktritt des Marquis de Reverſeaux frei werdende Bot⸗ ſchaft in Wien Pichon, Generalreſident von Tunis, der Bot⸗ ſchaftsrat Geoffrayh in London und der Geſandte Crozier in Kopenhagen, ſowie die Unterdirektoren des Auswärtigen Amts Soulange Bodin und Graf de Beaucaire. * Italien].(Der Papſt) empfing laut„Berl. Tagebl.“ den Legationsrat der preußiſchen Geſandtſchaft v. Bohlen, den künftigen Gatten des Fräulein Krupp. Der Empfang war äußerſt herzlich. Der Papſt drückte Herrn v. Bohlen gegenüber ſeine Befriedigung über den Schutz aus, welchen die Katholiken in Deutſchland ſeitens der Regierung genießen. * Rußland.(Die Kaiſerin⸗Witwe) iſt in Kopen⸗ hagen erkrankt. —(Der Miniſter des Auswärtigen Iswolsky und der däniſche Geſandte Loevenbdernj unterzeich⸗ neten die ruſſiſch⸗däniſche Deklaration betr. den gegenſeitigen Schutz don gewerblichen Muſtern und Modellen. Vadiſche Politik. Ultramontane Taktloſigkeit. 2 sruhe, 13. Sept.(Von unſerem Karlsr. Bur.) Eine ſigkeit ohnegleichen hat ſich der Heidelberger Ober⸗ amtsrichter Diez geleiſtet, der namens einer in Heidelberg zu Ehren des Großherzogs von Baden abgehaltenen Zentrumsver⸗ ſammlung an den Großherzog ein Glückwunſchtelegramm richtete, indem es u. a. heißt: „Wir wagen an dem denkwürdigen Familienfeſte, die Schranken zu durchbrechen und unmittelbar die Bitte vorzu⸗ tragen, es möge als fürſtliches Jubiläums⸗ geſchenk dem kath. Volke ſein lange verſagter innigſter Herzenswunſch erfüllt werden. Gewiß wird nur reicher Segen für Fürſt und Vaterland daraus er⸗ blühen. Möge unſere gütigſte Landesmutter die Bitte gnädigſt unterſtützen.“ Taktloſer konnte dieſes„Glückwunſchs“telegramm kaum ab⸗ gefaßt werden. Mit Recht erhebt die ſozialdemokratiſche Preſſe die Frage, was wohl die„fromme“ Preſſe für ein Geſchrei er⸗ hoben hätte, wenn eine liberale Verſammlung die Großher⸗ zogsfeier dazu benützt hätte, den Landesfürſten zu erſuchen, er möge dem Verlangen des Zentrums nach Klöſtern widerſtehen. Daß in dem Telegramm auch noch die Großherzogin erſucht wird, in das Gebiet der Politik einzugreifen, bringt das Maß der ultra⸗ montanen Taktloſigkeit vollends zum Ueberlaufen. Takt alt hier, oc. Karlsruhe, 13. Sept.(Nr. 22 des Geſetzes und Verordnungsblattes)] enthält die Geſetze: Die Vereini⸗ gung der Gemeinden Beiertheim, Rüppur und Rintheim mit der Stadtgemeinde Karlsruhe, die Abänderung des Geſetzes, Aus⸗ führung des Bürgerlichen Geſetzbuches betreffend. Die Jubiläumsfeſtlichkeiten in Karlsruhe. [Von unſerem Karlsruher Bureau.) Karlsruhe, 13. Sept. Das Erbgroßherzogspaar trifft Freitag mittag 2 Uhr, der Kronprinz von Schweden Samstag früh hier ein. Wegen des Ablebens des Prinzen Albrecht tritt keine Aenderung im Feſtprogramm ein. Ein dreitägiges Muſikfeſt aus Anlaß der Jubiläumsfeſtlichkeiten findet vom 28.—30, Ok⸗ tober d. J. hier zu Gunſten der Jubiläumsſtiftung ſtatt. Am erſten Tage findet eine Aufführung der„Jahreszeiten“ von Haydn ſtatt, in denen die berühmte Kammerſängerin Marcella Pregi, ſowie Kammerſänger Ludwig Heß und Dr. Felix von Krauß die Solopartien übernommen haben. Den Orcheſterpart ſtellt das Kaim⸗Orcheſter München⸗Mannheim, während die muſikaliſche Leitung in den Händen von Hofkapell⸗ meiſter Michael Balling ruht.— Der zweite Tag iſt vor⸗ zugsweiſe dem großen Orcheſter gewidmet. Er bringt für die vereinigten Orcheſter, das hieſige Hoforcheſter und das Kaim⸗ Orcheſter in einem großen Orcheſterkörper von ca. 120 austbenden Künſtlern unter Leitung von Herrn Hofkapellmeiſter Dr. Richard Strauß⸗Berlin, Beethovens herrliche 3. Symphonie„Eroica“, das Vorſpiel zu den Meiſterſingern und R. Strauß„Don Juan“, Ferner werden der Violinvirtuoſe Jacques Thibaud⸗Paris, ſowie Kammerſänger Heß Soli mit Orcheſter zum Vortrag bringen. Der dritte Tag trägt den intimen Charakter der Kammermuſik. Wir werden zum erſten Mal in Karlsruhe das „Flonzaley“-Streichquartett aus Venedig zu hören bekommen, eine Quartettpereinigung erſten Ranges. Außerdem tritt an dieſem Tage der Klaviervirtuoſe Joſef Hofmann aus Peters⸗ burg zum erſten Mal vor das Karlsruher Publikum. Joſef Hof⸗ mann iſt unter den Pianiſten der Gegenwart unbeſtritten einer der allerbedeutendſten. Aus Stadt und Cand. Maunheim, 14. September 1906. Saesse Sarengauf Aussrertune 8 INreRNRATIONALE HKudsr-Unp S Wir waren erſt geſtern in der Lage, unſeren Leſern die Mit⸗ teilung machen zu können, daß auf dem gewaltigen Terrain, das die Jubiläumsausftellung einnehmen wird, die mächtigen Aus⸗ ſtellungsbauten raſch aus dem Boden wachſen. Wenn man bedenkt, daß erſt Mitte Juli mit dem Bau begonnen worden iſt und ſich von dem jetzigen Stande der Arbeiten überzeugt, ſo muß man wirklich ſagen, daß in der kurzen Zeit ein erſtaunliches Stück Arbeit geleiſtet worden iſt. Schon lange war es unſer Wunſch, ſelbſt einmal das Ausſtellungsterrain in Augenſchein nehmen zu dürfen. Geſtern nachmittag nun bot ſich Gelegenheit dazu. Unter liebenswürdiger Führung waren wir in der Lage, das Gelände in ſeiner ganzen Ausdehnung zu begehen und wir geſtehen, daß die Großzügigkeit der ganzen Anlage unſere hochgeſpannten Erwartungen weit übber⸗ troffen hat. Der Rundgang begann nicht in der üblichen Weiſe vom Eingang an der Friedrich⸗Karlſtraße aus. GEs ſchickte ſich viel⸗ mehr gerade ſo, daß wir in die Nähe der Auguſtaanlage kamen und ſo kam es, daß wir mit unſerem Führer durch die Pforte ſchlüpften, die ſich neben dem Arkadenhauſe befindet, das die rechte Ecke am Eingang zur Auguſtaanlage bildet. Zunächſt waren wir in der Lage, zu konſtatieren, daß der mittlere, von zwei Baumreihen flan⸗ Herte, Teil der Auguſtaanlage in der Hauptſache bereits fertig an⸗ gelegt iſt. Darauf ließen ſchon auf den erſten Blick die genau ab⸗ gegrengten, ebenen Flächen ſchließen, aus denen bald das Gras emporſprießen wwird, da ſie ſchon eingeſät find. Nur einige Schritte vam Arladenhauſe entfernt ſtoßen wir auf die Stelle, von der aus man in die Induſtrieausſtellungshalle gelangen wird, Einige Schritte weiter und wir ſtehen vor dem erſten vertieften Garten, für die die Entwürfe von Herrn Prof. Läuger ⸗Karlsruhe ſtam⸗ men. Auch ſie ſind gewiſſermaßen ſchon im„Rohbau“ fertig. Eine niedrige, aus Holz und Gipsdielenverkleidung geſchaffene Mauer umgibt die ganze Anlage. Die feſtgewalzten Flächen verraten auch daß ſie bereits den Grasſamen bergen. Taxushecken trennen mit hollänbiſcher Zierlichteit durchlebt werden kann. Nun endlich ging es flott in den ſiwerigen Morgen hinein, vorüber an Gemüſe⸗ äckern und Blumenfeldern, beſtaunt von ſchwarz⸗weißen Kühen und den Windmühlen, die einander zullapperten:„Aha, heut iſt Käs⸗ marklt in Alkmaar!“ Und es war Käsmarkt in Alknaar. Eifrig lus man allenthabben die Schätze aus ihrem Verſteck, und in ſtreng ſyannetriſchen Reißen werden ſte zu Boden geſetzt. Tauſende waren ihrer, die— damals noch goldgelb ſtrahlend— auf dem Marktplatz ausgebreitet lagen, angeſichts des alten prächtigen Baues der ſtädt. Wage. Den hatten ſie im 17. Jahrhundert fein proportioniert und bunt hingeſtellt zur Ordnung des Käſebedarfs jener luſtigen Schützen und gewichtigen Rats⸗ und Kaufherren, deren Züge üns die Mei⸗ ſterpinſel lebendig einprägen. Ein ſchiffleingedrängter Kanal vor dem Platze und um ihn viel ſchmale großfenſtrige Häuslein, denen der vergnügte Geiſt bon Hollands Blütezeit auf die putzigen Barock⸗ giebel geflogen war, kennen dieſe Freitage auch ſchon ein paar Jahr⸗ hunderte lang. Und mich dünkt, das Schauſpiel, das jetzt beginnt, hat ebenſowenig ſeinen Urſprung in unſerer nüchternen Aera. Fünf Minuten vor Zehn: braune Wachstücher noch überall auf der aus⸗ gelegten Ware. An jeder der vier Rieſenwagen unter dem Torbau ordnete der ſchneeweißbekleidete„Wieger“ das Rüſtzeug in ſeiner Kennfarbe und drückt den Hut ſeiner Farbe feſter in den Kopf, für die kommende Schlacht. Denn ſtreng geſondert iſt das Reich der blauen und roten, der gelben und der grünen Wage. Zu ihm gehören eine kleine Compagnie ebenſo appetitlich weißer Träget, die dort noch müßig an den hoch aufgeſchichteten Tragbahren kehnen. Die Grünbehüteten an den Grübeſtrichenen, die Gelben an den Gelben und ſo jeder in ſeinem Gebiet. Käufer, Bauern und Zuſchauer ſtehen erwartungsvoll. Breit ruhen die Farben nebeneinander. Da ſchlägt ein ſeltſamer Gegenſatz zu dem fröhlichen Treiben, das Glockenſpiel melancholiſch zehn Uhr vom Turme. Und augenblicks beginnt es ſo bunt durcheinander zu wirren, als ſei es närriſch geworden auf der Palette eines Malers. Ueber die bloßgedeckten gelben Kugeln ſtürzen ſich Käſehändler und Kenner, die Mordwaffe, einen Hohlbohrer, in der Hand. Sie ſtechen an und verſuchen, ſie ſchütteln den Kopf und rufen Befehle. Auf ihren Wink ſind die Träger lebendig ge⸗ worden, türmen hundertſtückweiſe, was Gnade gefunden vor den Jungen der Geſtrengen, und ſchleppen es zu ihrer Wage. Mit der Gewandtheit jahrgehntelanger Uebung, mit Uebergewicht und Nepiſionsſtrich nach jahrhundertealter Ueberlieferung, geht das Ge⸗ ſchäft vor ſich. Und ſchon trippeln die ſchwerbeladenen Träger wieder ab, zu den bereitliegenden Schiffen im Kanal. Dork beginnt ein kuſtiger Moment für die Käſeherrſchaften. Hoch fliegen ſie durch die blaue Luft von der Pracht hinab in den Schiffsbauch. Noch einmal blitzen ſie ſonnengelb auf, in den lachenden Sommerhimmel, und hinüber nach der weiter belebten Stätte ihrer Triumphe. Dann iſts aus mit der Luſt und fertig mit ihrer Sonnenähnlichkeit. Fürs Ausland gibt man ihnen ein dunkelrotes ſolides Kleid, und erſt in der Fremde— da ſtellt man ſie mit ihrer farbigen Lebensgeſchichte zu traditionsloſem Geflügel und blechernem Eingemachtem. Ja, ſo iſt ſie, die ungerechte Welt! A. N. — Im Sauherdenton macht nun auch das Berliner Anarchiſten⸗ blatt„Der freie Arbeiter“. Er äußert ſich über eine Rede des Marineſekretärs der Vereinigten Staaten etipg folgendermaßen: Der Sekretär ſei„ein Burſche“, der von ſeinen Vorfahren aus⸗ ſchließlich deren Brutalität geerbt zu haben ſcheine, zu dieſer Eigen⸗ ſchaft habe er ſich im Laufe der Jahre noch eine ziemliche Portion Frechbeit und Dummheit ſelbſt erworben. Der bornierte Affe habe eine Rede über den Anarchismus gehalten, die von Unkennknis ſtrotze, ſo daß ſich jeder Schuljunge ſchämen würde, einen ſolchen Quatſch über die höchſte Menſchheitsidee zu verzapfen Er habe nämlich empfohlen, die anarchiſtiſchen„Genoſſen“ bei allen kleineren Vergehen mit der Peitſche zu behandeln, bei größeren Verbrechen ſie zuvor auszupeitſchen und dann mit dem Tode zu beſtrafen.„So ein Lausbube, der ſich unterſteht, über eine Sache zu reden, von der er ſo viel Kenninis hat, wie der Ochs vom Sonntag, wagt es, die Träger des höchſten Menſchheitsideals mit der Peitſche zu bedrohen! Sollte der Kerl ein Idiot ſein?“ Dann kommt zum Schluſſe die Nutzanwendung:„Und dieſer Menſch iſt Marineſekretär, gehört zu den regierenden Kreiſen. Da ſieht man wieder, mit welcher Dumm⸗ heit die Welt regiert wird. Heutzutage— das iſt aber nicht nur in Amerika der Fall— iſt es überhaupt eine Garantie für das In⸗die⸗ Höhe⸗kommen, recht ſaudumm und möglichſt brutal zu ſein. ——*—— — ——— — — “⅛m ereeeeene eee — Vergnügungspark, der muldenförmig angelegt iſt. Mannheim, 14. September⸗ General⸗Auzeiger. die einzelnen Abteilungen. Wie man uns ſagte, wurde bei der Anlage das Erdreich zwei Meter tief ausgehoben und zur Auffüllung der Pfalzgrafenſtraße beim Weſpinſtift verwendet. Sämtlicher Mutterboden für die Gärten mußte angefahren werden. Soweit dieſe Gärten nicht ſaftig grüne Raſenflächen aufweiſen, werden ſie er Königin der Blumen Aufnahme geſvähren. Nach Durchſchreiten Fer tiefer gelegten Gärten— a ſind im ganzen dtei ſtoßert win auf die Achſe der Werderſtraße, von der aus eine große Freitreppe mit drei Podeſten in das Pachtgärtantertaim hiwmerführen boird. Einks von der Treppe, von der aus man einen großartigen Vlick auf das gegenüber liegende Palmenhaus haben woird, liegen wieder kiefer gelegte Gärten, die ſich dis zur Achſe der Mollſtraße hinziehen Und genau den bereits beſchriebenen in der Anlage gleichen. Auf der Höhe der Mollſtraße werden zwei kleine Gärtchen in modernem Stil geſchaffen. Davor kommen auf die Böſchung zwei Verkaufs⸗ illons zu ſtehen. Nachdem wir wieder einen tiefer liegenden Warten durchſchritten haben, gelangen wir zu der ſogen.„ſchiefen Ebene“, die ebenfalls die Verbindung zwiſchen der Auguſtaanlage und den ehemaligen Pachtgärten herſtellt und für Kinderwagen und Achnliche kleinere Fahrzeuge beſtimmt iſt. Die Wege werden hier ſerpentinenartig angelegt, um ein zu großes Gefäll zu vermeiden. Neben der„ſchiefen Ebene“ wird ſich das große Kaffeereſtaurant erheben. Die Auguſtaanlage wird an der Stelle, wo die Bäume aufhören, architektoniſch abgegrenzt. 5 Ueber der Pfalzgrafenſtraße liegt dann das Terrain 11 Uch hier iſt man mit den Erdarbeiten fix und fertig. Die ſanft nach der Mitte des Platzes abfallenden Böſchungen find ſchon mit friſch⸗ grünem Raſen bekleidet. Mindeſtens 2000 Fuhren Schutt haben zur Unlage dieſes Platzes angefahren werden müſſen. Die der Moll⸗ ſchule zugekehrte Böſchung iſt zur Aufnahme der Stuhlreihen be⸗ ſtimmt, von denen aus die Zuſchauer das auf der gegenüberliegenden Böſchung abgebrannte Feuerwerk bewundern werden. Am Fuße der Böſchung bemerkt man bereits deutlich das Baſſin für die Waſſer⸗ rutſchbahn. Der Platz für das Abbrennen des Feuerwerks iſt ſo ge⸗ wählt, daß ſich die Sonnen, Brillantſterne und wie die phrotech⸗ niſchen Wunderwerke alle heißen, im Waſſer widerſpiegeln. In den mächſten Tagen wird mit dem Betonieren des Baſſins begonnen werden. Etwa 18—14 Bauten wird der Vergnügungspark im ganzen aufweiſen. An Amüſement wird alſo kein Mangel ſein. Neben der Mollſchule wird ſich das Hauptreſtaurant des Vergnügungsparkes erheben. Exwähnt ſei bei dieſer Gelegenheit, daßz die Ausſtellungsleitung in der Nähe dieſer Anlage links von der Rennbahnallee ein Terrain von etwa 20 000 Qm. gepachtet hat, guf dem die für die Ausſtellung notwendigen Pflanzen und die⸗ jenigen der ausſtellenden Firmen vorkultiviert werden. Wir betreten nun, nachdem wir uns überzeugt haben, wie prächtig ſich auf der Höhe der Pfalzgrafenſtraße der Turm der Frie⸗ denskirche aus dem Häuſergewirr emporreckt, wieder das auf dieſer Seite mit einem hohen Drahtzaun umgebene eigentliche Aus⸗ ſtellungsterrain und zwar durchſchreiten wir die alte Hauptallee, die ſchon früher die Pachtgärten in zwei Hälften teilte. Das ehe⸗ malige Pachtgärtenterrain iſt nicht mehr wiederzuerkennen. Die Umzäunungen ſind gefallen, die Sträucher und kleineren Bäume ent⸗ fernt. Da puddelt ſich ein Arbeiter tief in die Erde ein, dort iſt eine Gruppe Leute mit Nivellierungsarbeiten beſchäftigt. Die regſte Tätigkeit aber herrſcht an den Ausſtellungsbauten, die ſich von der Pfalzgrafenſtraße aus auf der linken Seite hinziehen. Wie eifrig wird da gehämmert, geſägt, geklopft. Doch kehren wir wieder zu dem Ende der Pachtgärten zurück. Da iſt zunächſt, wenn wir der Pfalzgrafenſtraße den Rücken kehren, zur linken Hand eine alte Bekannte, die Stadtgärtnerei. Sie liegt, man muß ſich eigentlich darüber wundern, ſo unverſehrt, ſo unberührt da, als wäre ſie von einer unſichtbaren Dornenhecke umſponnen. Der Stadtgärtnerei gegenüber, in die von Auguſtaanlage und Pfalsgrafenſtraße gebildete Gcke, kommt das Zillertalerreſtaurant zu liegen. Nach den Schilderungen unſeres Führers wird dieſes Gebäude eine Sehenswürdigkeit erſten Ranges bilden. Beim Betreten des Raumes wird ſich dem Beſchauer eine entzückende Alpenlandſchaft mit wilden Felshängen, Sennhütten und lauſchigen Grotten präſen⸗ lieren. Alles wird genau ſchweizer Charakter kragen. Die Bedie⸗ nung wird ſelbſtredend in der Landestracht ſervieren und ſelbſt die Rodelbahn wird nicht fehlen. An das Zillertalerreſtaurant wird ſich nach der Stadtſeite zu ein künſtleriſch ausgeſtalteter Reſtaurants⸗ garten mit einem Muſikpavillon, Springbrunnen, Lauben etc. ſchließen. Offene Hallen, dazu beſtimmt, das Publikum aufzu⸗ nehmen, wenn ungünſtige Witterung eintritt, werden den Garten von zwei Seiten umſchließen. Ein Hauptanziehungspunkt der Aus⸗ ſlellung wird auch das Schwarzwalddorf werden, das an die Stadigärtnerei grenzen wird. Hier ſind erſt die Erdbeweg⸗ ungen im Gange. Ein 5 Meter hoher Schutthügel, zu dem das Material vollſtändig angefahren werden mußte, wird ſich in eine mit Fichten beſtandene und von einer Kapelle gekrönte Anhöhe derwan⸗ deln, von der zwei ſchäumende Bächlein herniederſtürzen, in ihrem Laufe wildromantiſche Waſſerfälle bilden und ſich zuletzt in reigende Weiher ergießen werden. Die Gebäulichkeiten des Dorfes werden genau den Charakter unſerer Schwarzwaldhäuſer tragen. Zur Rechten des Weges wird der„Clou“ der Ausſtellung, der indiſch⸗ japaniſche Garten, plaziert. Der Entwurf zu dieſem Hauptſchau⸗ ſtück ſtammt von den Herren Hofgärtner Dittmann und Garten⸗ architekt Henkel⸗Darmſtadt. Bis jetzt ſieht man nur die Baſ⸗ ſins, in denen die Warm⸗ und Kaltwaſſerpflanzen ſich präſentieren werden. Das Warmwaſſerbaſſin, an deſſen Betonierung gegen⸗ wärtig gearbeitet wird, erhält eine beſondere Heizröhrenanlage. Man hat hier Gelegenheit, die Viktoria regia und die Lotosblume zu bewundern. Das Baſſin hat einen Flächeninhalt von ca. 700 Quadratmetern. Das weiter vorn gelegene Kaltwaſſerbaſſin, durch eine etwa 3 Meier breite Abzweigung mit dem großen Baſſin ver⸗ bunden, wird alle exiſtierenden Kaltwaſſerpflanzen in allen möglichen Farbennuancen beherbergen. Die Halbinſel, die bon den Baſſins umſchloſſen wird, weiſt mächtige alte Bäume auf. Dieſe werden ein entzückendes zapaniſches Teehaus beſchatten, in denen echte Gei⸗ ſahs ſervieren ſollen. Das Teehaus wird nicht nur in ſeinen archi⸗ tektoniſchen Formen auf das getreueſte nachgeahmt werden, ſondern auch in ſeiner Innenausſtatlung völlig ins Land der aufgehenden Sonne verſetzen. Bambusbüſche und eine indiſche Pergola werden die Illuſion vervollſtändigen. Niedliche Brücken werden die Ver⸗ bindung mit dem Lande herſtellen. Allem Anſchein nach wird dieſer Teil zu einem Idyll von entzückender Schönheit geſtaltet. An den indiſch⸗ſapaniſchen Teegarten ſchließt ſich der Sonder⸗ garten des Architekten Fuchs⸗Darmſtadt, der bereits 1905 in Darmſtadt mit einem derartigen Garten reuſſierte. Dann folgen die in verſchiedene Abteilungen zerfallenden Sondergärten des Herrn Prof. Läuger⸗Karlsruhe, die beſonders veich architek⸗ toniſch mit Statuen u. dergl. ausgeſtattet werden ſollen. Die Erd⸗ bewegungen ſind hier vollſtändig fertig. Sie haben ungefähr drei Wochen in Anſpruch genommen und geſtalteten ſich ſehr ſchwierig. Das Terrain für die Läuger'ſchen Gärten erſtreckt ſich bis zur Frei⸗ treppe in der Achſe der Werderſtraße. Das zur Rechten der Pacht⸗ gärtenallee noch disponible Terrain iſt für den landſchaft⸗ kichen Teil der berühmten Staudenfirma Goos u. Koene⸗ mann in Niederwalluf reſerviert. Zur Linken des Weges ſtoßen wir nach dem idylliſchen Schwarzwalddorf auf eine große Gewächs⸗ hausanlage der Firma Mehlhorn, einer der hervorragendſten Firmen für derarlige Bauten. Die Anlage wird aus Vermehrungs⸗, Warm⸗, Kalt⸗ und Waſſerpflanzenhaus beſtehen. Die Mitte der Anlage ſoll das Viktoria regia⸗Haus einnehmen. Und nun kommen wir zur Hauptſache, den monumentalen Ausſtellungsbauten, die die bieſige Firma Herrmann⸗Buſch u. Gäbel erſtellt. Die Hauten zjehen ſich parallel zur Pachtgärtenallee auf dem nach der caenheilmerſtraße zu gelegenen Gelände hin und rücken in nächſte Am weiteſten iſt der linke Eckpavillon vorgeſchritten, der die wiſſenſchaftliche Aus⸗ Nähe der Hinterhäuſer dieſer Straße. ſtellung bergen ſoll. Der Bau iſt im Rohbau vollendet. Man hat bereits mit dem Eindecken des Daches begonnen, ſodaß in den nächſten Wochen an die Innenausſtattung herangegangen werden kann. Die äußete Erſcheinung läßt den Schluß zu, daß der ganze Gebiudelomplep ſich in ſchönen, gefälligen architektoniſchen Formen präſentieran wird. In dem Geavillon wesden alle apiſtterenden tieriſchen und pflanzki Schädlinge unſerer Nutz⸗ und Zierpflanzen, als da ſind Schmettenlinge, Naupen, Milben, Pilee olc., zu ſehen ſein. An den Eckpavillon reiht ſich eine langgeſtreckte, etwas niedrigere Halle, von der erſt ein Teil des Holzgerippes zu ſehen iſt. Sie wird zu Sonderausſtellungen benutzt werden. Vom angrenzenden Palmenhaus, das die impoſante Front von 40 Metern aufweiſen wird, iſt erſt der Unterbau zu ſehen. Er iſt mit Rückſicht darauf, daß dieſer Bau in Eiſenkonſtruktion ausgeführt wird, beſonders ſolid hergeſtellt. Mächtige, zwei Meter dicke und etwa fünf Meter hohe Eiſenbetonpfeiler werden das Haus tragen. Bei dieſer Gelegenheit ſei auch erwähnt, daß ſämtliche Bauten außer dem Palmenhaus auf einem Pfahlroſt ruhen, der bis zum Straßen⸗ niveau reicht. Von dem Palmenhaus aus, das den Mittelpunkt der Bauten bildet, wird eine impoſante Treppenanlage hinunter in das Gelände führen und das Pendant zu der Freitreppe in der Achſe der Werderſtraße bilden. Vor den Mittelbauten wird ſich in Straßenhöhe eine große Terraſſe hinziehen, von der aus man einen prächtigen Ausblick über die ganze Ausſtellung haben wird. An die Palmenhalle, das höchſte Gebäude, ſchließt ſich wieder eine Blumenhalle, das Pendant zur linksſeitigen, und dann beendet ein zweiter Eckpavillon die impoſante Gebäudefront. Im rechten Winkel, quer zu den Pachtgärten, folgt ſchließlich die In⸗ duſtriehalle, die alle nur erdenklichen Maſchinen, Geräte, Korbwaren, künſtliche Blumen, überhaupt alles, was mit der Gärt⸗ nerei zuſammenhängt, aufnehmen wird. Für dieſes Gebäude wer⸗ den gegenwärtig erſt die mächtigen, 30 em ſtarken Pfähle mit einer Dampframme in den Boden getrieben. Damit wäre unſer Ueberblick über den gegenwärtigen Stand der Ausſtellungsarbeiten beendet. Man bekommt beim Durch⸗ ſchreiten des gewaltigen Terrains erſt den richtigen Begriff von der Bedeutung des ganzen Ausſtellungsunternehmens, weiß aber zugleich auch die eminente Arbeitslaſt, die auf den Schultern der Aus⸗ ſtellungsleitung ruht, in vollem Maße zu würdigen. ** In Ergänzung des geſtrigen Berichtes über den Fortgang der Arbeiten auf dem Ausſtellungs⸗Gelände möchten wir noch erwähnen, daß der Entwurf für den Vergnügungs⸗Park von Garten⸗Architekt Fr. Brahe, Bureau Friedrichsplatz 3, angefertigt und der jetzigen Ausführung zugrunde gelegt wurde. * Die nächſte Bürgerausſchuf; ſitzung findet nicht am Dienstag bis Ende Auguft für außerordentliche Unternehmungen in dieſem Jahre bereits rund 5½ Millionen Mark verausgabt waren. Um nun im Jubiläumsjahre eine Anlehensaufnahme möglichſt zu ver⸗ meiden, hat der Stadtrat beſchloſſen, ſtatt der bereits vom Bürger⸗ ausſchuß unterm 26. April bewilligten 4 Millionen den Betrag von 6 Millionen zu beſchaffen. Mit Rückſicht auf die derzeitige Lage des Geldmarktes kann der in der erwähnten Vorlage für die be⸗ willigten 4 Millionen feſtgeſetzte Zinsfuß von 3½ Prozent nicht mehr in Betracht kommen, es muß vielmehr mit einem Aprozentigen Zins gerechnet werden. Im übrigen foll es bei den gleichen Bedingungen bleiben, wie ſie für die Teilſumme von 4 Millionen bexeits aufgeſtellt ſind, insbeſondere ſoll der jährliche Til⸗ gungsſatz von 1 Prozent der Anlehensſumme zuzüglich der durch die fortſchreitende Tilgung erſparten Zinſen auch bei der notwendigen Feſtſetzung des Zinsſatzes auf 4 Proz. beſtehen bleiben. Ein ent⸗ ſprechender Antrag wird dem Bürgerausſchuß in der nächſten Sitzung unterbreitet.— Ueber die Knanalgebührenvorlage, die in der letzten Sitzung infolge der Obſtruktion der Linken nicht zur Erledigung kommen konnte, wird ſtadträtlicherſeits folgendes aus⸗ geführt: Nachdem die Vorlage über Erhebung der Kanalgebühren am 81. Juli 1906 wegen Beſchlußunfähigkeit der Verſammlung nicht mehr zur Erledigung kommen konnte, mußte die Kanalgebühr nach dem beſtehenden alten Tarif weiter zur Erhebung gelangen. Eine Aufhaltung des Einzugs wäre auch in praktiſcher Hinſicht gar nicht angängig geweſen, weil die noch ſpätere Anforderung den Haus⸗ beſitzern die Rückerhebung der Gebühr für zurückliegende Quartale von ihren Mietern, ſoweit es ſich um ingwiſchen verzogene Mieter handelt, mindeſtens erſchwert, wenn nicht unmöglich gemacht hätte. Auch hätte bei Aufhaktung der Erhebung die Beſtimmung des neuen Tarifs, daß die Gebühr imporaus fällig wird und zur Erhebung gelangt, nicht korrekt in Vollzug treten können. Die Erhebung der Kanalgebühr pro 2. Quartal 1906 findet gegenwärtig ſtatt. Es bedingt dies die Aufhebung des alten Tarifs um ein Vierteljahr ſpäter, alſo ſtatt auf 31. März auf 30. Juni 1906 und die Ein⸗ führung des neuen Tarifs ebenfalls um ein Vierteljahr ſpäter, d. h. ſtatt auf 1. Juli auf 1. Oktober 1906. Der Stadtrat ſtellt den Antrag, der Bürgerausſchuß wolle ſich nunmehr mit der gegenüber dem Antrag vom 31, Juli geänderten Kanalgebührenordnung ein⸗ verſtanden erklären. * Der evangel. Männer⸗Verein Lindenhof hält am 16. d. M. einen Familienabend ab.(Näheres ſiehe Inſerat.) * Demonſtrationsvortrag. Intereſſenten machen wir auf den heute(Freitag) Abend im„Karl Theodor“, O 6, 2, um halb 9 Uhr ſtattfindenden, vom Naturheilverein veranſtalteten'e⸗ monſtrationsvortrag über„Die Schäden und Nachteile der modernen Fußbekleidung— Reformſchuhe“ aufmerkſam. Da, wie aus dem Inſerazenteil hervorgeht, ein Fachmann das Referat über⸗ nommen hat, ſo dürfte ſich ein zahlreicher Beſuch empfehlen. Der Gumiitt iſt frei. 4 Der Liberale Arbeiterverein härt morgen Samstag 15. d.., abends halb 9 Uhr, im Eichbaum, P 5, 9, Parterre⸗Nebenzimmer, eine Mitglieder- Verſammlung ab, in der Herr Rechts⸗ onwalt Klein einen Vortrag halten wird. Außerdem ſind noch wichtige Vereinsangelegenheiten zu beſprechen. Wir laden hiermit unſere Mitglieder ſowie Freunde des Vereins ein, an dieſer Ver⸗ ſammlung teilnehmen zu wollen. * Von der Nürnberger Ausſtellung. Das Spatenbräu München erhielt auf der Jubiläumsausſtellung in Nürnberg die höchſte Auszeichnung, die goldene Medaille, für vorzügliches helles und dunkles Bier, hervorragende Leiſtungsfähigkeit und be⸗ deutende Ausfuhr.— Die Flaſchenweinkellerei Thomas Köhler in Neuſtadt a. H. teilt uns mit, daß ſie auf die ihr zuerkannte ſilberne Medaille verzichtet hat. Die Firma erhielt 1905 in Kaiſers⸗ lautern die goldene Medaille. * Juntereſſanter Experimentalvortrag. Heute Freitag abend 8½ Uhr ſpricht im Caſino der Pſycho⸗Phrenologe Herr M. W. Ullrich aus Verlin über:„Gehirn⸗ und Kopfbildung in ihren Be⸗ ziehungen zum Charakter und Talent.“ Um die Ergebniſſe ſeiner Studien möglichſt klar und lehrreich zu geſtalten, benützt der Redner 40 befonders zweckmäßig ausgewählte Porträts. Ferner bringt er Bebweiſe an der Kopfbildung von Herren und Damen des Zuhörer⸗ kreiſes. Dieſe Darbietungen dürften auch bei den Damen großes Inte/ eſſe finden. *Gaſtſpiel Marcell Salzer's im Apollotheater. Wer hat nicht ſchon von Marcell Salger gehört? In Berlin und in den Groß⸗ ſtädten des Deutſchen Reiches genießt Salzer eine beiſpielloſe Popu⸗ latität. Seine Vortragsabende im Berliner Beethovenſaal, im Künſtlerhaus, in der Singakademie bilden das Stelldichein der künſtleriſchen und geſellſchaftlichen Elite der Reichshauptſtadt. Er iſt det unerveichte Motſter⸗Imterpret geitgenöſſiſcher, ſpeziell fein Huckoriſtiſcher Dichtungen. Seine Vorträtgs ſind bei aller Kunſt und Vornehtuheit luſtig, wirklich huſtig. Man liebt Salger auch befonders beshalb ſe, weil es uns durch ſeinen prachtbollen Humor unbändig lache n machen kann. Wir freuen uns, den Künſtler am Sonntag, den 16. Sept., im Apollotheater begrüßen zu können und ſind überzeugt, daß ſein Gaſtſpiel dei unſerem kunſtſinnigen und humorfreundlichen Publikum Senſation erregen wird. * Ein Ehedrama ſpielte ſich geſtern abend im Hauſe Friedrichsfelderſtraße Nr. 15 ab. Die dort wohnhafte 38 Jahre alte Ehefrau Marie Eberle war früher mit einem Mann namens Georg Klemm verheiratet. Dieſer wurde wegen Unter⸗ ſchlagung zu einer Zuchthausſtrafe von 5½ Jahren verurteilt, Während der Verbüßung dieſer Strafe wurde die Ehe auf Antrag der Ehefrau geſchieden und die Frau heiratete dann ihren jetzigen Mann Michael Eberle. Dieſe Ehe war aber eine noch viel un⸗ glücklichere. Der Mann war dem Trunke ergeben und ſtatt ſeine Frau und die vier aus erſter Ehe ſtammenden Kinder zu er⸗ nähren, gab es tagtäglich Mißhandlungen. Als der frühere Mann die Freiheit erlangt hatte, kam es zu einer Ausſöhnung zwiſchen beiden Geſchiedenen. Die Frau zog wieder zu Klemm und trennte ſich von Eberle. Nachdem Eberle ſchon lange Zeit der Frau nach dem Leben getrachtet, kam er geſtern abend an die Glastüre der Wohnung und verletzte die Frau durch zahlreiche Stiche lebensgefährlich. Die Frau wurde ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. * Folgen des„Blauen Montags“. Der Arbeiter Franz Kaver Roos hatte am Montag den 9. Juni ſtatt zu arbeiten in den Wirtſchaften herumgezecht und als er abends auf ſeiner Bierreiſe im„Rheinthal“ mit ſeinem Arbeitskollegen Fick zuſammentraf, er⸗ hob er gegen dieſen Vorwürfe, weil er nicht mitgemacht, ſondern gearbeitet habe. Es kam zu einem kurzen Wortwechſel, bei dem Roos zum Meſſer griff und Fick durch fünf Meſſerſtiche ſo ſchwer verletzte, daß ſelbſt die Aerzte die Hoffnung für Erhaltung ſeines Lebens aufgaben. Ein Stich in den Unterleib hatte das Bauchnetz hervortreten laſſen, wovon bei der Operatian im Kranzenhauſe ein Stück entfernt werden mußte. In Rückſicht auf ſeinen Zuſtand wurde der Verletzte im Krankenhauſe ſofort vernommen. Der erſt 22jährige Burſche wurde geſtern vom Schöffengerichte zu 8 Mo⸗ nten Gefängnis verurteilt, eine Strafe, die immer noch gering erſcheint, wenn man bedenkt, daß es nicht die Schuld des Angeklagten, ſondern ein überraſchend günſtiger Zufall war, wenn der Verletzte ſeinem Meſſer nicht zum Opfer fiel. * Milchfälſchungsanklagen. Milchhändler Baruch Rot h⸗ ſchild erhielt vom Bezirksamt 20 M. Geldſtrafe, weil er am 17. April gewäſſerte Milch verkaufte. Sein Einſpruch wurde in der geſtrigen Schöffengerichtsſitzung verworfen. Mehr Glück hatte der Milchhändler Chr. Metz von Weiler, der am 25. und 26. April nach der Analhſe Milch verkaufte, die nur 2,8 Fettgehalt hatte und deshalb vom Bezirksamt ein Strafmandat von 20 M. erhalten hatte. Der Angeklagte behauptet, er habe die Milch mit der„Spin⸗ del“(dem Milchprüfer) gemeſſen und ſie für normal befunden, Die eingehende Vernehmung des Chemikers und des Milchoffizianten Schmidt durch den Vorſitzenden ergab, daß die„Spindel“ für Feſt⸗ ſtellung von Milchfälſchungen ein noch kein über allen Zweifel er⸗ habenes Ding iſt. Der Prüfer zeigt nur Relativzahlen, er bedarf einer Korrektionstabelle, denn je niederer die Temperatur der Milch, um ſo viele Grade höher muß das Gewicht berechnet werden. Bei 15 Grad Wärme ſoll ſie— ſo iſt die Norm— auf dem Milchprüfer 29 Milchgrade haben. In dem freiſprechenden Urteile wurde darauf hingewieſen, daß es keineswegs einem ungebildeten Landmanne zugemutet werden könne, bei der Milchprüfung kom⸗ plizierte Berechnungen anzuſtellen, wie ſie der Apparat verlangt, * Mutmaſtliches Wetter am 15. und 16. Sept. Bei wärmerer Temperatur iſt für Samstag und Sonntag mehrfach bewölktes, aber nur zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes, alſo vorwiegend trockenes und auch zeitweilig aufgeheitertes Wetter zu erwarten. VPPVVFVVVVVVVVVPVVDVDVDVVVVVV Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. „„ —— 82* 5 e 2 8 Datum Zeit 8 6 8— 15 8 85 8 8 38 Bemerk⸗ E. E 2528—5 2 S2 ungen 85— 2 mm 8 8—5 18 Sept. Morg. 7ê759,4.6 N2 13.„ Mittg. 2èy7570 16.6 NNE3 13„ Abds. 9755,% 114 N 3 14. Sept. Morg. 7“ 155 8,7 S8S83 Höchſte Temperatur den 13 September 17.5 Diefſte 5 vom 13./14. September + 7,9 5 Polizeibericht vom 14. September. 1¹ nfal! 2 In einem Holzlagerplatz am Induſtriehafen ſtürzte heute früh beim Abdecken ein Bretterſtoß ein und ſhlug ein m Taglöhner von hier den rechten Unterſchenkel a b. Mehrere Meſſerſtiche in Kopf, Schulter und Rücken ver⸗ ſetzte geſtern Abend ein Taglöhner von hier in dem Hauſe Friedichs⸗ felderſtraße 15 ſeiner getrennt von ihm lebenden Chefrau; dle⸗ ſelbe wurde in ſchwer verletzten Zuſtande mittelſt Sani⸗ tätswagens ins allgemeine Krankenhous verbracht. Der Täter iſt verhaftet. Warnung vor einem Schwindler. In letzter Zeit hat der nachſtehend beſchriebene Unbekannte hier ſowie in Mainz, Darm⸗ ſtadt, Wiesbaden, Gießen, uſw., nachdem er ſich vorher ein Zimmer mietete, telephoniſch in Schuhgeſchäften Auswahlſendungen mit dem Bemerken beſtellt, der Ueberbringer möge Wechſelgeld mitbringen, da er mit einem Hundertmarkſchein zahlen wolle. In allen Fällen gelang es ihm, mit dem Wechſelgeld zu verſchwinden, ohne einen Hundertmarkſchein herausgegeben zu haben. Beſchreibung: 24.30 Jahre alt, mittelgroß, ſchlank, mageres pockiges Geſicht, blonde Haare, bartlos, dunkle Kleidung, hoher Stehkragen, ſchwarzer Filz⸗ hut und ſchwarze Schnürſchuhe. Ve rh aftet wurden 24 Perſonen, darunter ein vom Amts⸗ gericht Offenburg wegen Widerſtands, Beleidigung u. Ruheſtörung geſuchter Metzgergeſelle aus Waldulm, ein Taglöhner aus Viern⸗ heim wegen Sittlichkeitsverbrechens, perübt an einem Kind, 2 Tag⸗ löhner und eine Dienſtmagd von hier wegen Diebſtabls. 5 Dein enerüſrumzeiger: Mannhefm, 14 Septemver Aus dem Grossberzogfum. Konſtanz, 18. Sept. Bei dem Huldigungsakt der Stadt Konſtanz hielt, wie ereits telegraphiſch gemeldet, der Gro 8⸗ herzog eine Anſprache. Der Landesherr dankte zunächſt herz⸗ lichen Worten für die Begrüßung und ſagte weiter: Was Sie ge⸗ ſagt haben über meine Tätigteit in dieſen 50 Jahren, empfinde ſch mit großer Dankbarkeit, aber ich möchte hinzufügen, daß dies nicht möglich geweſen wäre, wenn nicht von allen Seiten hierbei mit⸗ gewirkt worden wäre. Dieſe Mitwirkung habe ich nicht in letzter Linie in Konſtanz gefunden. Wir können leinen ſchöneren Eindruck bekommen von dem, was die Jahrhundertfeier der Zuſammenge⸗ hörigksit von Konſtanz und Baden bebeutet, als durch einen Rütck⸗ blick auf ſo lang vergangene Zeiten, in denen Segen aber auch Kämpfe zu verzeichnen waren. Die Stadt hätte im Jahre 1806 keinem hochwillkommeneren, liebevolleren und fürſorglicheren Fürſten unterworfen werden können, als meinem großen Ahnherr Karl Friedrich. Seitdem iſt die Nation geeinigt, Wir wiſſen, daß auch Karl Friedrich demgroßen Gedanken hbuldigte, eine feſtere Einigung zu ſchaffen als die. in der er re⸗ gieren mußte. Erreicht iſt das nur worden durch bie Zuſammen⸗ wirkung der Nation, denn wir wollten den Krieg nicht, er wurde uns aufgedrängt. Da ſtand aber alles auf! Das Reich, dem Kon⸗ ſtanz jetzt angehört, zu entwickeln, auf dem Wege fortzuſchreiten, den wir bisher gewandelt ſind, das iſt die große Aufgabe, die uns allen auferlegt iſt. Trachten wir danach, uns zu kräftigen in allen Be⸗ ziehungen. Der Großherzog dankte ſchließlich nochmols der Stadt im Namen der Großherzogin und ſeiner Tochter für die ſchöne Ge⸗ ſinnung, die ſie heute durch den Huldigungsakt bewieſen habe. Sport. Viktoriaſportplatz. Kommenden Sonntag, den 16. er., ſtehen ſich auf dem Victoriaſportplatz die beiden erſten Mannſchaften der ..G. Union und der..G. Victo ria in einem Wettſpiel gegenüber, das gegen 8 Uhr ſeinen Anfang nimmt. Das Spiel ſcheint ſehr intereſſant zu werden, da beide Mannſchaften auf gleicher Höhe ſtehen und die letzten Spiele zwiſchen berden Geſelſckafzen feets an⸗ entſchieden endigten.— Die zweite Mannſchaft der M. F. G. Vic⸗ torja wird am gleichen Tage der Fußballgeſellſchaft Seckenheim 1898 J auf deren eigenem Sportplatz(am Rangierbahnhof) eben⸗ falls ein Wettſpiel liefern. 7 IAnt e Cheater. Kunſt und Centchan. Hroßh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Rauntzeim. Iphigenie auf Tauris wurde, als ſie vor einem halben Jahre im Goethezyklus der ver⸗ gangenen Spielzeit neueinſtudiert auf unſerer Bühne er⸗ ſchien, an dieſer Stelle eingehend beſprochen. Herrn Schapers Regie hatte damals mit ſo eifrigem Bemühen gearbeitet, daß für den nunmehrigen Regiſſeur Herrn Reiter nicht mehr allzuviel zu tun blieb, um eine, ſo weit es auf ſein Wirken ankam, befrie⸗ digende Vorſtellung herauszubringen. Von den Darſtellern des geſtrigen Abends waren der klug⸗ durchdachte Thoas des Herrn Godeck ſowie der ſympathiſche Arkas des Herrn Tietſch bekannt, desgleichen könnte ich in Bezug auf Herrn Möller die lobenden Worte wiederholen, die ich ſeinerzeit über ſeinen jugendfriſchen Pylades geſagt habe. Frau Ullerich, die nun an Stelle von Fräulein Bajor die Titelrolle ſpielt, verſagte, wie nach ihren bisherigen Leiſtungen zu erwarten war, auch diesmal nicht: ihre Iphigenie, Prieſterin und Königs⸗ tochter zugleich, zeichnete ſich durch Adel der Bewegungen, und der Sprache aus; dazu feſſelte ſie durch Echtheit der Empfindungen und raft des Ausdrucks. Das Parzenlied ſprach die Künſtlerin ergreifend, jedoch fiel mir ihre ſtarke Betonung der erſten Zeilen uuf. Als Oreſt ſetzte Herr Machold ſein Gaſtſpiel fort. Der Schauſpieler gab ſich erſichtliche Mühe der ſchwierigen Aufgabe erecht zu werden und teilweiſe hatte er auch anerkennenswerten Erſolg; ſo gelang ihm die„Viſion“ nicht ſchlecht, während er im erſten und letzten Akt doch nicht bedeutend genug erſchien. Ueber⸗ legt und ſtudiert hatte anſcheinend Herr Machold die Rolle recht wohl, aber die Fähigkeit, das Gedachte und Gewollte gerade ſo wie gedacht und gewollt zum Ausdruck zu bringen, ließ infolge der ſchon anläßlich der Tellaufführung angeführten Mängel des Or⸗ gans zu wünſchen übrig. Alles in Allem alſo keine üble Leiſtung, aber auch keine ſolche, die ein eventuelles Engagement des Gaſtes beſonders empfehlenswert erſcheinen ließe. Das Haus war nur ſchwach beſetzt. K. Die Delegiertenverſammlung des Zentralverbandes deutſcher Tonkünſtler und Tonkünſtlervereine tagte am 8. und 9. September in Münſchen. Die Penſions⸗ und Altersverſorgungsanſtalt wird, achdem inzwiſchen die ſtaatliche Genehmigung eingetroffen iſt, be⸗ ſtimmt zum 1. Dezember ihre Tätigkeit eröffnen. Für die Regelung der Honorarfrage des Muſikunterrichts wurden die Einrichtungen des Kölner Muſiklehrer⸗ und Lehrerinnenvereins als nachahmens⸗ wert empfohlen. Hochſchulnachrichten. Der Großherzog von Baden hat den charakteriſierten außerordentlichen Profeſſor Dr. Gottlieb Port zum elatmäßigen außerordentlichen Profeſſor der Zahnheilkunde an der Univerſität Heidelberg ernannt. Auszeichnung. Der Prinzregent von Bayern verlieh dem Dresdner Tenor Karl Burrian für die Mitwirkung bei den Wagner⸗Feſtſpielen die goldene Ludwigsmedaille für Kunſt und Wiſſenſchaft. Denkmalserrichtung. Dem Gründer Herrnhuts und Stifter der ekubter Brüdergemeine, Grafen Nikolaus von Zinzen⸗ dopf, iſt jetzt in ſeiner Vaterſtadt Dresden ein von dem Bild⸗ hauer Engelke geſchaffenes Standbild errichtet worden, das ſeine Aufſtellung an der Ehrlichſchen Geſtiftskirche gefunden hat. Die soeiéts centrale de médeeinevétérinafre zu Paris hat die Berliner Bakteriologin Dr. Lydia Rabinowitſch auf Grund ihrer Forſchungen auf dem Gebiete der Tierheilkunde als erſſe Frau zum korreſpondierenden Mitglied ernannt. Arbeiterbewegungen. *Eiſenach, 13. Sept. Nachdem ſeit mehreren Wochen die aus ſtändigen 1400 Arbeiter der Eiſenacher Fahr⸗ auf das Ultimatum der Direktion mit fünf Sechstel⸗ Maforftät beſchloſſen hatten, im Ausſtande zu verharren, fanden bdeute abermals Verhandlungen ſtatt, in deren Verlauf die Direk⸗ tion erklärte, von den in dem Ultimatum geſtellten Bedingungen nicht abgehen zu wollen. Die Verhandlungen ſind nunmehr als e geſcheitert anzuſehen. *Halle a.., 18. Sept. Die Harzer Werke beabſichtigen wegen der Lohnbewegung ihrer Arbeiterſchaft den Betrieb auf der Blankenburgergütte ab Samstag ſtillzulegen. 85*Bilbao, 18. Sept. Die anläßlich des Ausſtandes aus der Provinz Biscaya herbeigezogenen Truppen wurden im tandorte entlaſſen. Der Belagerungszuſtand wird Is Vorbeugungsmittel aufrecht erhalten. Leizte Hachrichten und Telegramme. Münſter i. Weſtf., 13. Sept. Der Univerſitätsprofeſſor für Kunſt⸗ und Kulturgeſchichte Dr. Nordhoff iſt im Alter bon 68 Jahren geſtorben. Berlin, 13. Sept. Dem„Berl. Lokalanz.“ zufolge be⸗ gannen geſtern im Reichsſchazamte die kommiſſariſchen Beratungen über die Aufſtellung des neuen Kolonlaletete unter per⸗ ſönlicher Teilnahme des neuen Kolonialdirektors Dernb urg. Gutem Vernehmen nach ſind aus einzelnen Verwaltungen ſehr er⸗ hebliche Mehrforderungen beim Reichsſchatzamt angemeldet worden. Rennes, 13. Sept. Thereſe Humbert, deren be⸗ dingungsweiſe Freilaſſung angeordnet wurde, verließ heute mittag die Strafanſtalt. Madrid, 18. Sept. In La Coruna haben die Boots⸗ leute beſchloſſen, am 21. Oktober 1906 in den allgemeinen Aus⸗ ſtand zu treten. Palermo, 13. Sept. In mehreren Gemeinden der Umgebung von Palermo werden fortdauernd Erdſtöße ver⸗ ſpürt. In Termini wurden mehrere Häuſer beſchädigt. Die Einwohner kampieren im Freien. London, 13. Sept. Einem heute erlaſſenen Armee⸗ befehle zufolge hat der König die vom Kriegsminiſter am 12. Juli dieſes Jahres dem Unterhauſe vorgeſchlagene Verminde⸗ rung der Infanteriebataillone genehmigt. London, 13. Sept.(Reuter.) Das auswärtige Amt erhielt von dem britiſchen Geſchäftsträger in Peking ein vom 12. September datiertes Telegramm mit der Mitteilung, daß die japaniſchen Truppen aus der Provinz Mukden zurück⸗ gezogen worden ſind. Zum Tode des Prinzen Albrecht von Preußen. Camenz, 13. Sept. Heute abend fand am Sterbelager des Prinzen Albrecht von Preußen eine kurze Andacht ſtatt, die Paſtor von Treskow abhielt und an der die Prinzen mit Um⸗ gebungen ſowie der Hofſtaat des Verblichenen und das Perſonal des Hofhalts teilnahmen. Die Beiſetzung der Leiche erfolgt am Montag. Der prinzliche Baumeiſter Hampel in Camenz erhielt den Auftrag, das Mauſoleum des Schloſſes, wo die Prinzeſſin Marie beigeſetzt iſt, zur Beiſetzung vorzubereiten. Nach den vor⸗ läufigen Dispoſitionen ſoll am Samstag die Leiche des Prinzen Albrecht in der evangeliſchen Kirche aufgebahrt werden, wo am Sonntag früh eine Trauerandacht für die Ortsgemeinde ſtatt⸗ findet. Am Montag erfolgt die Beiſetzung im Maufoleum. Aus Rußzland. Petersburg, 13. Sept.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Die chineſiſche Regierung hat dem ruſſiſchen Geſandten in Peking mitgeteilt, daß auch die Häfen Antung und Tatungau für den Außenhandel geöffnet ſeien. In Antung ſoll ein See⸗ zollamt mit einer Filiale in Tatungau eingerichtet werden. *Petersburg, 13. Sept. Infolge eines Geſuchs der Zuckerfabrikanten findet am 14. September hier im Handels⸗ miniſterium eine Beratung über die zollfreie Einfuhr von Jute⸗ Säcken ſtatt. *Petersburg, 13. Sept. Gegenüber den Blätter⸗ meldungen über eine vom Tarifkomitee beabſichtigte Erhöhung des Eiſenbahntarifs für Getreide iſt die Petersb. Tel.⸗Ag. zu der Erklärung ermöchtigt, daß abgeſehen von der bekanntgege⸗ benen Tariferhöhung für Mehl, Kleie und Oelkuchen keine andere Tariferhöhung für Getreide vom Finanzminiſterium in Ausſicht genommen iſt.“ *Petersburg, 13. Sept.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Ungeachtet der häufigen Raubanfälle auf Branntweinmonopolläden ſind die dadurch der Staatskaſſe zugefügten Verluſte unbedeutend. Der ſtaatliche Verkauf an Getränken überhaupt ergab in der erſten Hälfte des Jahres 1906 301 Millionen Rubel, im Monat Juli 50 Millionen Rubel. Die Verluſte des Staates infolge Berau⸗ bungen belaufen ſich nur auf den tauſendſten Teil des Einkom⸗ mens aus dem Verkauf von Getränken. *Petersburg, 13. Sept.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Ein aus Reval kommender Zug wurde geſtern in der Nähe von Satachina von einer Anzahl von Männern beſchoſſen, wobei es augen⸗ ſcheinlich auf die Beraubung eines nach Petersburg zurückkehren⸗ den Eiſenbahnkaſſierers abgeſehen war, der auf den Stationen Geld einkaſſiert hatte. Die Militärwache der Wagen überraſchte die Hebeltäter von hinten, feuerte auf ſie und jagte ſie in die Flucht. 2 von ihnen wurden getötet und einer feſtgenommen. Petersburg, 13. Sept.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Der Kaiſer und die Kaiſerin unternahmen heute vormittag, mit dem Groß⸗ fürſten⸗Thronfolger und den anderen kaiſerlichen Kindern an Bord der Pacht„Standard“ einen für mehrere Tage berechneten Aus⸗ flug nach dem finniſchen Meerbuſen. In ihrer Be⸗ gleitung befinden ſich der Hof und der Marineminiſter. *Kie w, 14. Sept. Die beiden wegen der Beraubung der Diskontobank in Bjelajaterkow verhafteten Perſonen wurden heute zum Tode verurteilt. Sie haben eingeſtanden, an der Ermordung des Wächters beteiligt geweſen zu ſein. Moskau, 13. Sept. Heute findet die erſte Verhandlung vor dem Feldgericht ſtatt. Angeklagt ſind zwei Perſonen wegen bewaffneten Widerſtandes bei ihrer Verhaftung. Warſchau, 18. Sept. In der Stadt Kielce erkrankten 150 Perſonen unter der Dyfenterie ähnlichen Erſcheinungen. Man vermutet, daß die Erkrankung von einer Vergiftung infolge Genuſſes von ſchlechtem Fleiſch herrührt. * Helſingfors, 13. Sept.(Meldung des Svenska Tele⸗ grambyran.] Ein kaiſerlicher Ükas verbietet die Ernfuhr von Gewehren mit gezogenem Lauf und allen Arten Revpol⸗ vern nach Finland auf ein Jahr, vom 14. September ab gerechnet; Gewehre mit glattem Lauf dürfen eingeführt werden. Plozk, 13. Sept. Geſtern wurden von 5 bis 10 Uhr abends Hausſuchungen im jüdiſchen Stadtteil, der von Truppen umzingelt wurde, vorgenommen. Es wurden Drucklettern vorgefunden; zwei Perſonen wurden verhaftet. *Petropawlowsk, 13. Sept. In der Nähe von hier iſt ein Eiſenbahnzun entgleiſt. Die Lokomotive ſtürzte den Eiſenbahndamm hinunter. Bei dem Unfall ſind 7 Perſonen ums Leben gekommen. Die Zahl der Verwundeten iſt nicht bekannt. Berlin, 13. Sept. Zu der Verweigerung der Ver⸗ anſtaltung eines Parteitags der Kadetten in Peters⸗ burg ſchreibt die„Voſſ. Ztg.“, das ſei für die Taktik der Re⸗ gierung äußerſt bezeichnend, denn ſelbſt Reaktionäre wie Buligin und Durnowo ſeien nicht ſo weit gegangen, Parteitage der Ka⸗ detten zu verbieten. Trotz des Verbots wird der Parteitag doch noch ſtattfinden und zwar vorausſichtlich in Finland.— Dem „Berl. Lokalanz.“ zufolge erklärte jene Pariſer Juwelenfirma, die jüngſt Edelſteine vom Zaren erworben hat, es handle ſich um ungefaßte Steine, wie ſolche alljährlich an den Meiſt⸗ bietenden verkauft würden, Köln, 13. Sept. Beim zioniſtiſchen Zentral⸗ bureau in Köln iſt folgendes Telegramm des zioniſtiſchen Bureaus in Warſchau angekommen: Warſchau, 13. Sept, .40 Uhr vormittags: Einlaufende Mitteilungen berichten von immergrößerer Ausdehnung des Gemetzels in Stedlec. Man zählt annähernd hundert Tote, Hunderte von Verwundeten. Viele Häuſer in den jüdiſchen Vierteln ſind durch Schüſſe zerſtört. Die Zahl der in den Häuſern Verbrannten iſt noch unbekannt. Geſtern Mittwoch dauerte die Kanonade noch an. Jüdiſche Abordnungen baten wiederholt um Ein⸗ ſtellung des Feuers. Der Kommandant verlangte aber die Aus⸗ lieferung der jüdiſchen Revolutionäre und drohte, im anderen Falle die Beſchießung fortzuſetzen. Die jüdiſche Abordnung ſchug vor, ſte wolle ſelbſt im Gefängnis bleiben und perſönlich für die Ruhe bürgen, was der Kommandant ebenfalls ablehnte. Heute iſt es ruhig, 200 Läden ſind geplündert. Unſer Bericht⸗ erſtatter weilt ſeit geſtern in Siedlec und wird nähere Einzel⸗ heiten ſenden. Bermiſchtes. Auf Befehl glücklich Einer, der auf Befehl gluc⸗ lich iſt, iſt der Oberbürgermeiſter von Breslau. Er bat nämlich den Dank des deutſchen Kaiſerpaares für den feſtlichen Empfang wie folgt öffentlich zum Ausdruck gebracht:„Auf Befehl Sr. Majeſtät des Kaiſers und Königs bin ich ſo glücklich, bekannt machen zu dürfen...“ uſw. uſw. Der Mann gehört ſicher nicht zu den Schwarzſehernl — Die Genickſtarre hält an. Preußen immer noch nicht erloſchen. Nach amtlicher Zuſammen⸗ ſtellung kamen in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Juli insgeſamt 1808 Erkrankungen und 798 Todesfälle an übertragbarer Genick⸗ ſtarre zur Anzeige. Etwas mehr als die Hälfte, 962 Erkrankungen und 468 Todesfälle, entfallen auf Schleſien, 285 Krankheitsfälle und 158 Todesfälle auf die Rheinprovinz. Der Regierungsbezirk Oppeln hatte bis zum 18. Auguſt allein 787 Erkrankungen und 876 Todesfälle. — Eine eigenartige Arbeitsſtörung paſſierte, wie dem„Lokalanz.“ aus Straßburg gemeldet wird, in der Markircher Bonbonfabrik von Bi bpert. Große Schwärme von unzähligen tauſend Bienen überfluteten die Arbeitsräume und ſetzten ſich an den Fenſtern, Decken, Wänden und Geräten feſt, ſo daß ein Weiterarbeiten ein Ding der Unmöglichkeit war. Viele der Tiere fielen kraftlos zu Boden, eine Folge des durch die allenthalben herrſchende Dürre hervorgerufenen Nahrungsmangels, der ſie ſicher zu ihrer Wanderung veranlaßt haben wird. — Ein Verſehen Rooſevelts. Präſident Rooſe⸗ velt, der bekanntlich verfügt hatte, daß bei Regierungs⸗Aktenſtücken in HZukunft eine von ihm gebilligte vereinfachte Orthographie zu ber⸗ wenden ſei, iſt unangenehm überraſcht worden durch die Entdeckung, daß ſeine Verfügung un geſetzlich iſt. Der Kongreß beſchloß vor 25 Jahren, daß Webſters Diktionär für Regierungsakten maßgebend ſei. Der Oberſte Gerichtshof der Vereinigten Staaten hat ſich mehrfach zugunſten dieſes Beſchluſſes geäußert und die ſtaatliche Druckerei kann den Befehl des Präſtdenten, eine andere Schreib⸗ weiſe zu benutzen, nicht befolgen, ſo lange dieſes Geſetz beſteht. Es 105 ein Beamter, der gegen die Reform iſt, das alte Geſetz ausgrub. Die Genickſtarre iſt in ——.— Volkswirtſchaft. 4% Viehinartt in Maunheim vom 13. Septbr. richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko⸗ Schlachtgewicht: 323 Fälber: a) feine Maft⸗ Vollm.⸗M S älb 105.00., b) mittlere Maſt⸗ 955 Sa be100 ringe Vapdeenber 95—00., 4) 60—00 M. 38s Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maf 90—00., b) ältere Maſthammel 85—00 M. 9 mäßi be Hammel und Schaſe(Merzſchafe) 80—00 M. 1002 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½¼ Jahren 80—00., b) fleiſchige 79—00.,) gering entwickelte 00—00., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 üxuspferde: 0000—0000 J. 00 Arbeitspferde:; 000—0000., 00 Pferde zum S ch 14 ct5 blen: 00—000., Coo Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 9 93 dier Waſbe tehr 00—00 Mi. 36 Milchkühe: 350—880 P. 352 Ferkel: 10.00—19.00 id⸗ lein; o M. OLämmer: 00—00 M. Zuf Stü Handi kehzaft 00 M. Zufammen 1747 Stück. Waſſerſtaudsnachrichten im Pegelſtationen vom Nh ein: Ronſtan: Loglpshut„ Hüningen gehl 32*5 Lguterburg, Maxau. Germersheim. Amtlicher We⸗ Mouat September. Datum: 2. 10. 11. 12. 13. 14. 3,43 8,42 3,40 3,38 8,40 2,17 2,17 2,15 .58.64 1,70 1,70 1,70 2 03 2,05 2,08 2,12 209 3,33 8,84 3,35 3,39 3,89 „ 8,86 3,34 8,35 3,88 8,39 „46,01 8,04 8,04 8,08 8,08 Bemerkungen eeeeeeee. 1,68 Ads. 6 lhr 2,09 N. 6 Uhr Abds, C Uhr 2 Uhr .-E. 14 Uhn 8,38 Mannheim.. 2,69 2,63.62 2,66.67 2,67 Morg. 7 Malnz 3„.. 0,53 0,44 0,42 0,48 0,42 12 17 Bingen. e. 1,45 1,30 1,25 1,25 1,95 10 Uhr Raub. N.. e, 158 1,44 1,86 1,36 1,36 1,40(( 2 Uhr Koblenz.„.68 ,58 1,47 1,46 1,46 10 lhr Köln... ,39 130 120 1,14 1,18 2 Uhr Auhrort... 0,72 0,66 0,66 0,47 0,45 6 Uhr pom Meckarte, 8 Mauheim. 2,70 2,64 2,62 2,65 2,67 2,67] V. 7 Uh Heſlbronn 0,86 0,48 0,28 0,40 0,88 0,42] B. U Verantwortlich: füt Politik, Kunzſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönſelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: U bestes Erfrischungsgetränk. Uebera'! erhältlich. E izt doch wirklieh ein wuncervolles Ping, 5 daß man die wirkſamen Elemente uralter Heilquellen in winzig kleinen Paſtillen bannen und damit Erfolge ähnlich denen erzielen kann, die ſonſt nur die Quellen ſelbſt hatten. — 65615 Fays ächte Sodener Mineral⸗faſtillen ſind ein Beweis dafür, wie ſegensreich 5 Erfindung wirkt. Sodener wendet man an bei allen Reizungen der Schleimhäute der Atmungsorgane und man gebraucht ſie nie vergeblich. Man kauft ſie in allen einſchlägigen Geſchäften, die Schachtel für nur 85 Pfg., hüte ſich aber vor Nachahmungen. 5471 Saugkälber 100—0., e) ge⸗ ältere gering genährte(Freſſer) ., 9 Ziege n: 12—25 Wt, 0 Zick⸗ in ee Wauhen, 10 Scptember 1908.—— Einlaödung. gik 1 7 Zur des wurde Tagfahrt auf Tonserya torlum für Mnt Montag, 17. Septbr. d. Js., nachmittags 3 Uhr Das älteste und anerkannt bestrenommierteste Neustadt a. 4I. H. in den großen 5 Litera E 1, 5 dahter anbergumt. 5(Staatlich donzessionierte Anstalt. Die Tagesordnung enthält folgende Gegenſtände: Herren-Kleider- u. Mass-Geschäft Unterricht in allen Ber u uslk, einschlless!l. 1 eee e Tregucb: 28l gell T. Eitritt leitet 21 Lerkrätte. au 34. Juli d. J. zurückgeſtellte 875 291 5 ealte f 4 Geeneen ufnahmsprüfung 5,. Septomber 2. 9. der Kau algebn! ren. 5* 45 4 f Prospekt und ee 1d vom Sekretariat. 8. tung von Jubtläumsfeſtſpielen im Hof⸗ 5 18 1 Ant Ler Nachf Anmeldungen täglich im Konservatorium(Saalbe au). 4 Leuchttontäne auf dem ednnab. 1 e binln 5582 Der Direktor: Ph. Bade. 5. Baul che Herſtellungen im Noſengarten 2— F befindet sich Jstzt in bedeutend vergrössertem Masstahe in 5 7. 95 1 ſtädtiſchen Nahrungsmittel⸗ 3 8 Marke f 3 f 7 8. Das Ortsſtarut betreffend die Einrichtung und 2 U 2 4 den Wukungskreis der Schulkon miſſton. 0—— 9— 9. Baullche Herſtellungen und Einrichtungen im Hoftheater. (Zugeſtellt am 27. Juli 1908) 10. Geländetauſch mit Baunneiſter Peter Löb, Herſtellung eines in der Schweßlngerſtadt. Gur Kenntms- nahme). Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung ergebenſt eingeladen. Die Pläue zu Zifer 7 der Tagesordnung ſind am Tage der Sitzung und zwar ſchon von Vormittags ad im ee aulsgehängt 3000/784 Mannheim, den 18. September 1908. Telephon 2722.——Allgemeine Rabattmarken. Tanzi uſtitut Otto Hetzel. Keun Den titl. Her rſchaften zur gefl. Kenntnis, daß wein nächſter Am Montag, 17. u. Diens⸗ 2 Stechbahnen, verſch. Betten und Düsseldorfer Gesellschaft. Foſche Nachttiſche, Waſcht ſche 66317 Kurſus Dienskag, 2. Oktober in der„Kaiſerhütte“ beginnt. tag, 13. September 1906, Der Stadtrat: Gefl. Aume dungen erb. paldmöglich Witkelſtratze 18, III. uachmittags von—5 Uhr, Martin. Winterer. Garantnere für gründl. Erlernung von 25 Tanzen. 40841 werden im Lehrer⸗Zimmer del Mit aller Hochachtung ergebenſt Kuabenabtellung dess ul auſes Otto Hetzel, Waldhof(1. Stock) Zahlungen an umtagen und audeien Tarein Praue Ihi ang- Fraudngt fdl Lll Abſolvent der 3. Klaſſe der Tanzlehrer⸗Fachſchule. ſtäduſchen Geſällen entgegel NB. Mein jetziger K Kurſus findet Montagu Donnerstag daſ. ſtatt geno mmen werden. Abtellung Mannheim ,, Zum Schulweehsel Stee Miztwoch, 19. ds. Mis., nachm. 7¹½ Uhr präxis zämtlicbe an den hiesigen Mittelschulen eingeführte ꝙ— im Hotel Natienal 1 8 n i 1[Schulbücher Verzneigerung. MiVersammlung.aester Auflagen, mit nur dauerhaften Originaleinbänden Aug einem Naclaß verßeigern f und au Verlegerpreisen sind bei mir vorrätig. 5 Tag esordnung: Ferner empfehle mich bei Bedarf von 66265 Freitag, 14. Sept. 1906, 1. Jahresbericht der Abteilung. 3 3 nachmittags 2 Uhr 2. Bericht der Kommission für die Lesemappen. Musikalien Lokal, K 3, 17, f t LZeichen-, Schreibmaterialien, fteisszeuge ete. 4510 Bericht der K-Revisori 5 1 7 5 5 un Aaee, bvei sorgfältigster Bedienung zu billigsten Preisen. 5 awe a 1 Zench 5 6. Neuwahl des Vorstandes. endaſe, Bider, 1 Oſenichm 7, Besprechung der Nürnberger Generalyversammlung des Sgmemnk Fiau en, 1Symphonion 1Küchen⸗ Bundes Deutscher Frauenvsreine. Kunst- und Musikalienhandlung 15 Antrüge können von jedem Mitglied eingereicht werden; Ritte lStra 886e 17..stürigescbranke 1Garderoe: se müsgen jedoch bis 175 d. Mts., im— 5 D e be ode 8 Besitz der Vorsitzenden, Frau Julje Bassermann, 1 eddeen 1 10, 18, Sein. Divan,s beſſ. Stühle, 1Stehvuli, 8 Mein⸗ Aln sehi fa Ahrt. 1 Salontiſch, Nippilſche, Wirts Der Vorstand. Uſche, 1 Wiriſchaftsbuffet mi aſchkon ode, 1 Luſter, 1 Hange Bom 15. ds. 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Septbr. 1906, mittags 12 uhr, bei der Hoftheaterkaſſe einzureichen. Die Ausgabe der beſtellten Billets erfolgt Dienstag, 18. ds. Mts., vormittags 11—1 und nachmittags —5 Uhr an ber Tageskaſſe II des Hoftheaters. Der allgemeine Verkauf eines kleineren Teils der Billets findet Dienstag, den 18. d.., abends gegen 3 Uhr an der Tageskaſſe 1(Konzertſaaleingang) des Hof⸗ theaters ſtatt. Mannheim, den 13. September 1906. HokftpenterAntendanz. 2000%%% Faalban aunbeim. Heute Freitag, 8 Uhr abends Grosse Variete-Vorstellung Vorletztes Auftreten des gesamten, derzeit engagierten Sensations-Programms. Morgem. Sarnstag für Jean Clermont mit seiner urkomischen Parodie Circus Barnum u. Beileid im Saalhau. Somtag,.68. SepPrtern. ber 2 Vorstellungen. enee neues eee 66245 Posn N Dr. Arthur Pserhofer mit nouem Ropertolr. FGari Reinsch, Phantasmagoria, 95 Willi Walden als Gast und die übrigen Attractionen, 66302 5 und Abonnementskarten, die in be- liebiger Anzahl auf einmal benützt werden können, gültig. 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