Gadiſche Volkszeitung.) Abunnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 28 Die Reklame⸗Zeile 60 E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Jeilung in aunheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Anuahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. GEigene RNedödalitions⸗Bureaus: Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3985. Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 344 Redakton 977 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung... As E 6, 2. Nr. 428. Freitag, 14. September 1906. (Abendblatt.) Standrecht und Reformen. Das Miniſterium Stolypin hat ſeinen Kriegsruf erſchallen raſſen, iſt mit ſcharfem Schwert und glänzendem Schild gerüſtet auf den Kampfplatz getreten, um die Revolution zu bezwingen. Das Schwert iſt das Geſetz über die Standgerichte, der Schild — das im Regierungskommunique vom 6. September veröffent⸗ lichte Reformprogramm. Voll Spännung wartet man auf die heiße Schlacht, die nun über kurz oder lang beginnen müſſe und deren Ausgang von der Kraft der Streiter, von der Güte ihrer Schutz⸗ und Trutzwaffen abhängt. Welche Waffen die ruſſiſchen Revolutionäre in den Kampf mitbringen, iſt zur Genüge bedannt. Ihnen iſt jedes Mittel recht, das den Gegner ſchwächen, zerſchmettern oder zur Kapitulation zwingen kann; des flammend begeiſterten Wortes bedienen ſie ſich ebenſo gern wie der ſchleichenden Verdächtigung; tück ſche Bombenattentate, Gift und Dolch, Bankraub und alles ruinieren⸗ der Generalſtreik erſcheinen ihnen nicht ſchlechter als der offene Barrikadenkampf, wenn es die Vernichtung des verhaßten Gegners gilt. Eine derartige Rückſichtsloſigkett muß natürlich die Kraft des Angriffes gewaltig erhöhen, ſie bringt aber auch eine Schwächung mit ſich, da ſie die Bundesgonoſſen zurückſtößt. In den wenigen Wochen, die ſeit der Auflöſung der Duma ver⸗ floſſen ſind, haben die Bomben⸗ und Revolvewabtentate, die poli⸗ kiſchen Räubereien und Diebſtähle in ſo entſetzlicher Weiſe zu⸗ genommen, daß ſich aller, die ihr eigenes Leben und Vermögen nicht ebenſo mißachten wie die Mitglieder der vevolutionären Kampfkommandos, ein paniſcher Schrecken bemächtigte. Leute, Lie in der Theorie ebenſo entſchiedene Gegner der Todesſtrafe ſind wie ein Nabokow, Petrunkewitſch und Kusmin⸗HKarawajew, blickben jetzt voll Zornes auf die Regierung, weil ſie das un⸗ erträgliche Leiden Rußlands nicht mit Blut und Eiſen raſch und radikal zu kurieren wiſſe. Ign dieſem anſcheinend ſo günſtigen Moment erfolgte die Veröffentlichung der Regierungserklärung, die beides verhieß— ſchonungsloſe Bekämpfung der anarchiſtiſchen Verbrechen gegen Leben und Eigentum und poſtkive Reformen in Erfüllung der Verſprechungen vom 30. Oktober 1905. Wenn noch ein Reſt von Vertrauen zu der Regierung in der Geſellſchaft fortlebte, meint die„N. Fr. Pr.“, ſo mußte man ihr jetzt zujauchzen, mußte man ihr ſagen, daß ſie gerade dasjenige gefunden habe, wonach der friedliche, auf eine geſunde Entwicklung des Vaterlandes hoffende Bürger ſich ſehne. Es iſt nicht geſchehen: nur ein verſchwindend kleiner Bruch⸗ teil der Preſſe hat das Programm Stolypins bedingungs⸗ Jos gutgeheißen. Selbſt ſo gemäßigte Blätter, wie der oktobriſtiſche„Perelom“ und der„Swel badeln das Regierungs⸗ programm, ja ſogar in der„Nowoje Wremja hat ſich eine Stimme gegen dasſelbe erhoben. Wer das Geſetz über die Standgerichte nicht als eine Ausgeburt der Barbarei und als ein tückiſches Mittel zur Vernichtung aller oppoſitionellen Elemente brandmarkt, der verlacht es, weil die Regierung mit ihm nicht mehr werde ausrichten können, als mit den Gewalt⸗ maßregeln Durnowos. Kein neues Schwert habe ſich die Regie⸗ kung geſchmiedet, ſondern nur das alte, das ſich in den ſchwachen, wenig bewährte, friſch geſchliffen. Und der Schild, das liberale Reformprogramm? Sein Glanz iſt ſchon jetzt erblichen, kaum jemand glaubt, daß er das Miniſterium gegem die Vorwürfe der Unaufrichtigkeit und reaktio⸗ nären Geſinnung werde ſchützen können. Trotz der Einteilung der Reformen in ſolche, die ſofort durchgeführt werden, und ſolche, die im Projekt der neuen Duma vorgelegt werden ſollen, ſteht man in ihnen nur Verſprechungen, ebenſolche Verſprechungen, wie ſie in den letzten zwei Jahren oft gegeben worden ſind. So hat denn die Furcht vor dem Wüten des Anarchismus micht genügt, um die bürgeyliche Preſſe Rußlands in die Arme einer Regierung zu treiben, die außer ſchönen Worten noch nichts für ſich aufzuweiſen hat. Hinter der jetzigen ruſſiſchen Preſſe aber ſteht, wie die politiſchen Meetings und Kongreſſe und dor allem der Ausgang der erſten Dumawahlen bewieſen haben, der maßgebende Teil der ruſſiſchen Geſellſchaft. Dieſe wird gleich der Preſſe ihr Mißtrauen nicht früher fahren laſſen, als bis ſie Daten geſehen, und es fragt ſich, ob das Kabinett Stolypin bei allem guten Willen zu ſolchen Taten die Zeit finden wird, bevor ein meues entſcheidendes Stadium des Hampfes zwiſchen Regie⸗ rung und Revolution begonnen hat. Die politiſchen Wetterpropheten haben einen neuen energi⸗ ſchen Vorſtoß der revolutionären Elemente für dieſen Herbſt, und zwar für den September oder Oktober, vorausgeſagt. In den beiden vergangenen Jahven habe die politiſche Hochflut in dieſen Monaten begonnen, und ſo werde es auch jetzt ſein, da die Hochſchulen wieder eröffnet würden, die Seſſion der ſtädtiſchen und ländlichen Selbſtverwaltungskörperſchaften beginne und der Bauer ſeine kümmerliche Ernte beendige. Daß der Beginn der Hochſchultätigkeit ſtürmiſche und traurige Ereigniſſe bringen wird, iſt leider nicht zu bezweifeln. Hat doch der Petersburger Seniorenkonvent ſchon jetzt erklärt, daß die Wiedereröffnung der Univerſität ſpeziell deshalb not⸗ wendig ſei, weil die letzten Jahre, bewieſen hätten, daß die Kon⸗ gentration der Studentenſchaft in den großen Städten im In⸗ tereſſe der freiheitlichen Bewegung notwendig ſei. Die Studenten⸗ ſchaft betrachtet ſich als ein Armeekorps der Revolution, das mobiliſtert werden muß. Politiſche Meetings der Studenten wird die Regierung nicht verhindern können, und nur ſchwer wird es gelingen, michtſtudentiſche Elemente dieſen Verſamm⸗ lungen fernzuhalten. Wie ſich aber aus der Hochſchule die Be⸗ wegung auf die Straßen und die Fabriken fortpflanzt, weſſen wir zur Genüge. Wird ſich Stolypin dazu entſchließen, gegen die unbermeidlichen Ausſchreitungen auf dieſen ſtudentiſchen Ver⸗ ſammlungen mit der Waffe des Standrechtes vorzugehen? Weniger ernſt iſt die Gefahr von ſeiten der Stadtdumg⸗ und Semſtwoverſammlungen. Die erſteren haben bisher überhaupt keine hervorragende Rolle in der vuſſiſchen Revolulionszeit ge⸗ ſpielt, und von den letzteren tagen zunächſt nur die Kreisverſamm⸗ lungen, die immer konſervativer geweſen ſind als die der Gouvernements. In dieſem Jahre ſind ſie es mehr denn je, was vor allem auf die berechtigte Furcht der Gutsbeſitzer vor der Ent⸗ eignung ihres Grundbeſitzes zurückzuführen iſt. Um ſo bedenklicher iſt die Stimmung unter den Bauern. Der Wiborger Aufruf und der Aufruf, des Bauernbundes ſind umentſchiedenen und ungerechten Händen der Bureaukratie ſo jetzt ſchon in die entlegenſten Dörfer gedrungen, und das Ver⸗ halten der Bauern zu den Beamten iſt divekt feindſelig geworden, wie ſelbſt aus einem früher ſo friedlichen Gouvernement wie Jaroslaw gemeldet wird.„Trotz aller Anſtrengung der Adminf⸗ ſtration,“ heißt es in einem Briefe aus dieſem Gouvernement, „laufen die Staats⸗ und Kommunalſteuern ſehr ſpärlich ein. In einigen Gegenden hat die Dorfobrigkeit ſelbſt den Wiborger Auf⸗ ruf und andere Proklamationen unter den Bauern verteilt. Die zahlreichen Hausdurchſuchungen und Verhaftumgen erbitterm die Bauern noch mehr, ohne ihren Zweck zu erreichen. Ueberall werden Meetimgs abgehalten.“ Viel ſchlimmer aber als m Norden ſteht es im Oſten und Süden, vor allem in dem Rayon der Hungersnot. Es iſt kein Gedanbe daran, daß die von det Regierung geplanten Reformen, der Verkauf eines Teiles det Apanagen und Domänen, die Beruhigung bringen könnte. Und Rußland hat nicht Militär genug, um überall im Reiche durc)h Standgerichte die Ordnung herzuſtellen. Polſtische ebersſcht. Maunheim, 14. September 1008, Erziehung zum Sozialismus. In der ſozialdemokratiſchen Partei herrſcht große Opfer⸗ ſreudigkeit; ſehr viele Genoſſen zeichnen ſich durch für ihre Ver hältniſſe oft ganz außerordentliche Freigebigkeit aus. Davon hat jetzt der Reichstagsabgeordnete Dr. Süde kum wieder ein Beiſpiel geliefert. Er hat eine freie Wanderbücherei eingerichtet, „um den Parteigenoſſen in kleinen und kleinſten Optem Gelegem⸗ heit zur Fortbildung durch das Leſen guter Bücher zu gewährem“ Jede Sendung der Wanderbücherei, die in einer Verſandkiſte untergebracht iſt, beſteht aus 10—12 Bändenz ſie umfaßt Werke von Bebel, Büchner, Deutſch, Dodel, Eisner, Engels, Goethe, Grotjahn, Herkner, Iſſaiew, Jaurés, Kautsky, Kennan, Kro⸗ patkin, Lange, Leroy⸗Beaulieu, Liebknecht, Lindemann, Liſſ garay, Marx, Schiller, Schurz, Schweichel, Sinzheimer, Vamder⸗ velde uſw. Parteigenoſſen, die an ihrem Wohnorte nicht übet eine Vereins⸗ oder andere Bibliothek verfügen, erhalten eine Bücherkiſte auf je dvei Wochen portofrei und unter Beifügung des Rückportos zugeſandt. Sie ernennen unter ſich einen Vor⸗ momn, der die Bücherkiſte verwahrt, die Bücher zum Leſen aus⸗ deilt und für pünktliche Rücklieferung ſorgt. Nach Ablauf der Benutzungsfriſt iſt die Bücherkiſte ſofort zunückzuſchicken. Der Aufſtand auf Kuba nimmt immer größere Dimenſionen an und die kleineren Städle der Provinz Santa Clara ſcheinen ganz in der Hand fer Inſur⸗ genten zu ſein. Die beiden Städte Santa Clapa und Gienfuegos ſind zum Widerſtand gerüſtet. Aber die vor dieſen Städten ſtebenden Rebellen ſind den Regierungstruppen am Stärke weit überlegen. Gerüchte, daß eine Truppenmacht unter Geneval Pino Guerra auf Havanna marſchiere, verurſachten in Verbindung damit, daß immer mehr Rebellen ſich außerhalb der Stadt an⸗ ſammeln, Beunruhigung. Die Vorräte der Regierung an Waffen und Munition ſind ziemlich reichlich, aber die weitere Anwerbung von Mannſchaften ſtößt auf Schwierigkeiten. 2 Tagesneulalteſten. — Vogelzirkus im Salon. Die Vorliebe, die die Damen der amerikaniſchen Geldariſtokratie für die Tierwelt hegen, dehnt ſich jetzt auch auf die Vögel aus. Schoßhunde, Chamäleons, nebſt Schlangen üben keinen Reiz mehr aus, und ſeitdem bei dem Mil⸗ lionär Harrh Lehr zum erſten Mal in einer Geſellſchaft ein präch⸗ aiger großer Orang⸗Utang als Ehrengaſt aufwartete und bei einer anderen Soiree ein weißer amerikaniſcher Efel mit goldenen Hufen die Hauptrolle ſpielte, ſind auch die Affen⸗ und Eſelgeſellſchaften allmählich recht unoriginell geworden. Nun haben die ſtets dem neuen und originellen nachſinnenden Damen der Newyorker„Vier⸗ hundert“ in den bunten, graziöſen und lieblichen Bewohnern der Luft eine neue Senſation für ihr überſättigtes Unterhaltungsbedürf⸗ nis gefunden. Das Modernſte im amerikaniſchen Salon iſt der Vogelzirkus! Treten tdir alſo bei Mrs. Lewis Rutherford Morris, die den Ruhm der Erfindung und Inſzenierung dieſer Veranſtaltung für ſich in Anſpruch nimmt, zu einem Nachmittagstee ein; wir wer⸗ den alles verſammelt finden, was in Newyork auf feinen Anſtand und elegante Lebensführung hält, denn eine Einladung zu einem Vogelgirkus gehört jetzt dazu, um„auf der Höhe“ zu ſein Vom Haushofmeiſter empfangen, von reichgalonierten Dienern geleitet, betritt man einen eleganten Salon, in dem in zwangloſen Gruppen elegante Damen herumſitzen; während die Seide kniſtert und die Fächer klappern, ſind die Augen auf einen weißen Seidenvorhang Zerichtet, der einen Teil des Raumes vorläufig noch verhüllt. Das Zeichen eines ſilbe men Glöckchens ertönt, der ſeidene Vorhang tut ſich auseinander und in einer Umrahmung von leuchtender weißer Seide, mit der die Wände ausgeſchlagen find, erſcheint der Held der erſten Programmnummer, ein ſehr niedlicher Dompfaff, den ſeine Beſitzerin, eine bekannte Multimillionärin, ſtolz ſelber vor⸗ führt.„Bully,“ ſoll ein Solo ſingen, und in den zarteſten Schmeichel⸗ körten ſucht ihn ſeine„gute Mama“ dazu zu überreden. Es gelingt ihr auch wirklich, das Tierchen ſetzt ſich in ſeinem goldenen Käfig zu⸗ kecht und fingt unter allgemeinem Beifall mit wohlgeſchulter Stimme ein Lied. Es folgt der„Andreas⸗Roller“, ein erlefenes Wundertier aus dem weiken Reiche der Kanarienvögel, den eine andere Dame der Geſellſchaft voll Stolz ihr eigen nennt. Der Originaltrick dieſes Vögelchens iſt das Auffangen eines Gummiballes. Auf einen Befehl ſeiner Herrin legt er ſich auf den Rücken, ſtreckt die Beine mit den feſtpackenden Krallen aus, ergreift geſchickt den ihm zugeworfenen Fall, balanziert ihn in ſeiner ſchwierigen Lage und hält ihn hoch em⸗ por. Ob dieſer Leiſtung bemächtigt ſich eine allgemeine Aufregung der faſhionablen Zuſchauerinnen. Ausrufe des Entzückens, der Be⸗ wunderung, des Neides werden laut, und lebhafter Beifall ertönt, als der gefeierte Künſtler auf der Schulter ſeiner Herrin vor dem Vorhang erſcheint. Eine große Reihe von Tricks wird noch von Vögeln ausgeführt; ein kleiner Kanarienvogel klettert graziös eine Leiter hinauf und zieht an einem Glöckchen, zwei andere ſchaukeln ſich auf einer Wippe und halten ſich das Gleichgewicht; einer der Haupt⸗ lieblinge der Newyorker Geſellſchaft, die Spottdroſſel Beppo, be⸗ ſteigt ein kleines Wägelchen und lenkt an weißen Seidenbändern zwei kleine Kanarienvögel, die davor geſpannt ſind. Höchſt würdevoll bdewegt ſie den Schnabel hin und her, und die anderen Tierchen gehorchen ihrem Lenken. Auch der Cloton darf nicht fehlen; es iſt ein höchſt drolliger Zeiſig, der eine breite weiße Halskrauſe um⸗ gebunden hat und einen ſpitzen Hut auf dem Köpſchen trägt; er ahmt in ſeiner komiſchen Art die andern Tiere nach und benimmt ſich ganz wie der dumme Auguſt im Zirkus, ſodaß er ſchallendes Gelächter erregt, und beſonders„ſüß“ gefunden wird. Während der Tee herumgereicht wird, fliegt der bewunderungswürdige Beppo von Stuhl zu Stuhl, ein Körbchen mit Bonbons im Schnabel, und prä⸗ ſentiert anmutig über die ſchönen Schultern hinweg die ſüßen Leckereien. Man amüſiert ſich köſtlich und kann ſich garnicht genug tun im Lob der Vögel, aller der niedlichen Lieblinge, die man be⸗ ſitzt. Natürlich beſtehen bereits mehrere Vogelſchulen in Newyork, in denen die Tierchen einen Kurſus durchmachen müſſen, um die Kunſtſtücke zu lernen, die dann den Ruf ihrer Beſitzerin in der Geſellſchaft verbreiten. Man iſt ſehr eiferſüchtig und verfolgt die Leiſtungen der Vögel voll Stolz. Ein Vogelkrankenhaus, das alsbald eröffnet wörden iſt, macht gute Geſchäfte, denn die reichen Dam n laſſen es ſich gern etwas koſten, wenn ſie nur ihre kranken Lieblinge Fargles, der die ſchwierigſten und kompligierkeſten Diäten berſchreibt⸗ Man ſpricht über das Ergehen der Vögel mit mehr Anteil als über die eigenen Kinder und umgibt ſie natürlich mit dem größten Luxus, mit goldenen Käfigen, ſpitzenumwogten Kiſſen, goldenen Trinknäpfem und anderen Extravaganzen und Koſtbarkeiten. — Eine merkwürdige Induſtrie. Den Touriſten, die Andaluſien und beſonders Sevilla beſuchen, fallen beſonders die jungen Anda⸗ Iuferinnen auf, die große Körbe mit krebsſcheerenartigen Gebilden feilbieten. Jede dieſer Verkäuferinnen, und es gibt ihrer eine große Menge, entnimmt ihre Ware zwei großen, tiefen Körbden, ähnlich wie ſie die Fiſcher berwenden. Rieſige Mengen dieſer Scheren werden täglich verkauft. Was aber geſchieht mit dem Körper und mit dem doch nicht zu verachtenden Schwanze der Tiere, deren Scheren man hier zum Verkauf ſtellt? Dieſe Frage gibt M. Baudouin in der„Revue Scienfifiqite“ Veranlaſſung, ſich mit dieſer merkwürdigen Induſtrie zu beſchäftigen, und er gelangt zu überraſchenden Reſultaten. Die Tiere, die dieſe ungezählten Scherenmengen liefern, werden nämlich nicht getötet; man läßt ſie vielmehr laufen, nachdem man ihnen die Scheren abgenommen var, ohne ſich die Mühe zu nehmen, ſie zu töten. Den Tieren abder wachſen die Scheren wieder nach, und das nächſte Jahr kann der Fiſcher von demſelben Tiere wieder eine Schere haben, die zwar ein wenig verunſtaltet und nicht ſo ſchmuckhaft iſt, wie die erſte, aber immerhin noch einen ganz guten Marktwert beſitzt. Der Lieferant der Scheren iſt das Männchen einer Krabbenart, Gelaſtrus Tanger die häufig an der Küſte der Bucht von Cadix vorkommt; ſie lebt in Erdlöchern am Meeresboden, ganz nahe der Küſte; dem Männchen dient eine große Schere als Waffe, die es aus dem ſeinen Körper bergenden Erdloche hervorſtehen käßt, um ohne Gefahr vorüver⸗ giehende Beute ergreifen zu können. In dieſen Erdneſtern werden die Krabden von den Fiſchern aufgeſucht, die Schlamm herabwerfen und dann warten, bis die Krabbe ihren Schlupfwinkel verläßt und ans Land kriecht. Ein Anfaſſen der Schere genügt, und ſie bleibt in der Hand des Fiſchers. Das Tier wirft nämlich die Schere frei⸗ willig ab, gibt ſie preis, um ſein Leben zu retten. Die Trennſtelle eeigt durchaus nicht die Geſtalt, die ſie im Falle des Herausreißens ſwieder geſund machen können; ebenſo blüht das Geſchäft des Voger⸗ aufweiſen müßte, ſie iſt glatt, wenig unregelmäßig und rührt offen⸗ 2. Selte. General⸗Anzeiger. Maunhekm, 14. Septentder; Kaufleute und Zuckerplankagenbeſitzer von Cuba erklärten ſich neuerdings für eine Intervention durch die Ver⸗ einigten Staaten. Die Landgutsbeſitzer der Provinz Santa Clara ſind durch die Ankündigung der Inſurgenten, dieſen eine bedeutende Steuer zu zahlen, da ſonſt ihr Eigentum zerſtört werde, ſehr beunruhigt. Der Poſtdienſt in ganz Cuba iſt unter⸗ brochen. Die Situation iſt kritiſch. Pino Guerra ſetzte die 310 Meter breite Brücke von Calabazar, 15 Minuten von Havanna entfernt, in Br Alle Telegraphenlinien der Bahn und der Regierung ſind zerſtört. * Berlin, 18. Sept.(Zu m Prinzen Albrecht von Preußen.) Ueber die Erkrankung des Prinzen Albrecht erfährt der„Lok.⸗Anz.“: Prinz Albvecht, der ſeit geraumer Zeit mit einem Herzleiden kämpfte, das durch Maſſagekuren in Dresden wiederholt gebeſſert durch die Reiſe zu den Vermählungsfeierlichkeiten in ſeinem Körper zuviel zugemutet zu haben. Seit dieſer Zeit kränkelte er. Mitte Juni begab er ſich nach Kamenz, wo ſich ſein Zuſtand wieder beſſerte, bis am 10. unvermutet die Kata⸗ ſtrophe eintrat. de 8 — 2 Der Zentrumsabgeordnete Erzberger) hat im einer Verſammung zu Kattowitz in Bezug auf die 8 Kolonialſkandale nach der„Köln. Volksztg.“ u. a. geſagt: Man habe ihm Vorwürfe gemacht, daß er nicht gleich mit allem Materfal herausgekommen wäre, von dem er allerdings jetzt mehr beſitze, als man glaube. Nun habe er ja gewußt, daß vieles faul war, daß es aber ſo faul wäre, das habe er im Vorjahr nicht gewußt. Zudem müßte er ein ſchlechter Taktiker ſein, wenn er ſich von vornherein hätte in die Karten ſchauen laſſen. Er halte es in dieſer Beziehung mit Windthorſt:„Trumpfaß hält man bis zum letzten Stich.“ Die ſtärkſten Trümpfe habe er um ſo mehr bis zuletzt aufheben müſſen, als er hoch⸗ mögende Gegner hätte, die bis zum Hofe heronreichen, aber in der Oeffentlichkeit noch nicht bekannt ſeien. Er habe in dem Kolonjalkampfe mit hochſtehenden und einflußreichen Perſonen zu tun. Im Intereſſe des Vaterlandes könne es ſo nicht weiter gehen. Sein Vorgehen hätte die Unterſtützung der geſamten Preſſe verdient; anſtatt deſſen fielen u. a. zwei be⸗ ſtochene Blätter über ihn her. — Der Staatsſekretär des Reichsmarine⸗ am ts, Admiral von Tir pitz), trifft im Laufe des Frei⸗ zags von St. Blaſien wieder in Berlin ein. — CFahrkartenſteuer.) In einer Betrachtung über die Fahrkartenſteuer meint die„Köln. Zig.“, daß nach dem Er⸗ gebniſſe des erſten Monats das etatsmäßige Soll der Fahr⸗ kartenſteuer im laufenden Jahre ſchwerlich erreicht werden wird. Darüber, ob und inwieweit eine Abwanderung von einer Fahr⸗ kloſſe in die andere ſtattgefunden habe, liegen abgeſchloſſene Er⸗ mittelungen noch nicht vor. Es ſcheine aber, daß die ſehr be⸗ ſteuerte 1. Klaſſe weniger als früher benutzt würde. — Ernennungen.) Die„Köln. Ztg.“ meldet u. a. folgende, heute vom Kaiſer in Liegnitz befohlenen Perſonal⸗ veränderungen im Heere: General der Infanterie von Lindequiſt und General der Kavallerie Edler von der Planitz ſind unter Belaſſung in ihren Stellungen zu General⸗ oberſten befördert worden. Kluck, Generalleutnant und Kom⸗ mandeur der 37. Diviſion iſt mit der Führung des 5. Armee⸗ krrps beauftragt worden. von der Lippe, Generalmajor und Kommandeur der 8. Infanteriebrigade iſt zum Kommandanten von Königsberg in Preußen ernannt worden. Hamburg, 13. Sept.(Einige Mitglieder der Fraktion der Linken) der Bürgerſchaft haben ihren Auskpit terklärt. Dieſer Schritt ſteht offenbar im Zuſammen⸗ hang mit der Bildung einer neuen Partei auf der Grund⸗ lage des Programms der vereinigten Liberalen. — Mszfand. * Schweden.(Die antimilitäriſche Agita⸗ tion) plant einen Hauptſchlag, indem ſie die Wehrpflichtigen verleiten will, auf ein gegebenes Zeichen maſſenweiſe den Dionſt zu berlaſſen. Die Zeitungen warnen ernſtlich vor den Folgen eines ſolchen Schrittes. * Oeſterreich⸗Ungarn.(Der Wahlreform⸗ ausſchuß) nahm auch den Artikel an, nach dem Her ren⸗ hausmitglieder zu Abgeordneten gewählt werden können. Der Antrag Choc auf Abſchaffung des Herrenhauſes wurde mit großer Majorität abgelehnt. *Spanien.(Ein Kriegsſchifß) erhielt Befehl, zum Schutze der ſpaniſchen Intereſſen nach Mogador zu gehen. * Frankreich.(Dwaer Arbeitsminiſter Ba r⸗ t h 90 u) erklärte, daß er die Forderung der Eiſen bahnbe⸗ dienſteten betreffs der Gewährung der Sonnkagsruhe in wohlwollendem Sinne prüfen werde. 85 Botſchafter Raindre), der vor einigen Monaten zum Botſchafter in Tokio ernannt worden war, tritt dieſen Poſten nicht an, ſondern verläßt die diplomatiſche Jaufbahn und wird Präſident der Banque ruſſo⸗chinoiſe. * Großbritannien. 685 eigentümer des engliſchen Dampfers„Knight na iner Zeit unweit der japaniſchen Küſte von Wladiwoſtokgeſchwader in den Grund gebohrt wor⸗ war, eine Enkſchädigung zu zahlen. Das auswärtige hlug vor, daß die Angelegenheit dem Haager Schieds⸗ Hierauf habe Rußland noch nicht breitet werde. 0 1 geontwortet. Rongreß für öffentliche Geſundheitsyfloge. (Von unſerem Korreſpondenten.) Zweiter Tag. sh. Augsburg, 13. Sept. * 1 Am n zweiten Verhandlungstage iſt die Zahl der Teil⸗ nehmer inz auf faſt 300 angewachſen. Auch das Ausland iſt vertreten, Rußland durch Erzellenz Dr. von Berttenſon⸗ Petersburg. Auch heute ſtehen wieder zwei Themen zur Verhandlung, zu⸗ nächſt die für die großſtädtiſche Bevölkerung immer brennender werdende Frage der Walderholungsſtätten und Ge⸗ neſungsheime. Der Berichterſtatter bierzu iſt der Berliner Nervenarzt Dr. K. Lonnhoff. Seine Ausführungen ſind in fol⸗ genden Sätzen zuſammengefaßt: 1) Aufgabe der Krankenfürſorge iſt es, nicht nur die unmittelbaren Folgen einer Krankheit zu be⸗ ſeitigen, ſondern auch die Arbeitsfähigkeit der Kranken ſoweit wie möglich wieder herzuſtellen und einer Schädigung durch de Wieder⸗ aufnahme der Arbeit vorzubeugen. Daher bedarf es außer den Krankenhäuſern, Anſtalten zur Vollendung der Geneſung. 2) In gleicher Weiſe ſind Anſtalten notwendig zur Beſeitigung der Er⸗ ſcheinungen leichter chroniſcher Erkrankungen, die in den Kranken⸗ häuſern keine Aufnahme finden können, zur Vorbeugung der Krank⸗ heitsverſchlimmerung und zur Vorbengung drohender Erwerbsun⸗ fähigkeit. 3) Die Verpflegung in Anſtalten, in welchen die Kur des Kranken individuell geſtaltet werden kann, iſt dem einfachen Land⸗ aufenthalt oder dem Aufenthalt in Bideorten vorzuziehen. 4) Als Anſtaltsformen kommen vornehmlich in Betracht Geneſungsheime und Walderholungsſtätten. Die Auswahl der Anſtalt hängt in jedem Falle von der Beſonderheit der Krankheitsfälle ab. 5) Grund⸗ ſätzlich daran feſtzuhalten, daß die Geneſungsheime für Kranke vorbehalten werden, welche für längere Zeit dauernd von ihrer Häuslichkeit fern bleiben müſſen und für welche ein größerer Be⸗ handlungsapparat(Hydrotherapie, Gymnaſtik uſw.] notwendig iſt. 6) Die Walderholungsſtätten ſind für die große Maſſe derer geeig⸗ net, die lediglich der Ruhe, des Aufenthaltes in guter Waldluft und einfacher phyſikaliſcher Behandlungsmethoden bedürfen. 7) Die Einxrichtungen der Anſtalt iſt ſo einfach zu halten, wie es die Er⸗ reichung des beabſichtigten Zweckes eben zuläßt. Geneſungsheime ſollen nicht zu weit von dem Wohnbezirk der für ſie in Betracht kommenden Bepölkerung errichtet werden, mit Ausnahme ſolcher in Kurorten, mit beſonderen, anderwärts nicht vorhandenen Heil⸗ faktoren. 9) Die Errichtung von Geneſungsheimen liegt in erſter Reihe den Gemeinden oder Ortsverbänden ob, in zweiter Reihe den Landesverſicherungsanſtalten. Nur in Ausnahmefällen em⸗ pfiehlt ſich die Errichtung durch Krankenkaſſen, Betriebsunter⸗ nehmungen, religiöſe oder Wohlfahrts⸗Genoſſenſchaften. 10) Erholungsſtätten unterſcheiden ſich von den Geneſungsheimen grund⸗ ſätzlich dadurch, das ſie nur Tagesbetrieb haben. Dadurch ergibt ſich die Notwendigkeit, daß ſie in leicht erreichbarer Nähe der Städte errichtet werden. 11) Charakteriſtiſch für die Erholungsſtätten iſt ferner die außerordentliche Billigkeit des Betriebes, die es ermög⸗ licht, die Erholungsſtättenpflege einer faſt unbegrenzten Zahl der dieſer Pflege Bedürftigen zu Teil werden zu ſaſſen. Ein Abweichen von der größten Einfachheit dedeutet zugleich eine numeriſche Ein⸗ ſchränkung der Fürſorge. 12) Weder für Geneſungsheime noch für Erholungsſtätten empfiehlt ſich eine weitgehende Beſchränkung auf beſtimmte Krankheiten. In der Debatte über das Thema: und Geneſungsheime betonte Sanitätsrat Ehrenberg Kaſſel, daß die Erholungsſtätte nicht als Wohltätigsanſtalt betrachfet werde, ſondern der allgemeinen Wohlfahrt dienen ſollte. Sanitäts⸗ der Walderholungsſtätten — ͤ——k— bar von einem Bruche her. Der Vorgang iſt ähnlich dem, wie er oft bei den Blindſchleichen und Eidechſen beobachtet wird, die das Ende ihres Schwanzes bei rauhem Anfaſſen dem Angreifer in der Hand laſſen. Dieſe Fähigkeit iſt wie gewöhnlich auch bei dieſer Krabbenart mit dem Vermögen verbunden, das verloren gegangene Glied wieder zu erſetzen. Dazu bedarf es nur geringer Zeit; nach Ablauf einiger Monate iſt an Stelle der alten Schere, der„Carras⸗ quena“, eine neue die„Zapatera“ hervorgewachſen. Ja, Bau⸗ douin nimmt an, daß die Schere noch des öfteren ſich erneuern kann. Hat er doch Scheren geſehen, die ſo ſtark verändert waren, daß ſie der„Zapatera“ nicht mehr ähnlich ſahen. Uebrigens können Glied⸗ maßen bei den Eidechſen auch öfters nachwachſen; ein Gelehrter, Spallanzini, hat feſtgeſtellt, daß den Salamandern der Schwanz noch ächſt, wenn man ihn vier- bis ſechsmal hintereinander abge⸗ nommen hat. Dieſe Eigentümlichkeit der Krabben beuten die An⸗ daluſier aus. — Napoleon in der Dachſtube. Das Schickſalslos deutſcher Dichter pflegte man ſich früher wohl nach den berühmten Schilde⸗ rungen der Melodramen in der Enge und dem Elend der Dach⸗ ſtube vorzuſtellen; Manſardenſtuben ſind ja überhaupt nichts Un⸗ gewöhnliches, als Wohnungen aufſtrebender Genies, die aus des Lebens Niederkeit den Flug zu Sonnenhöhen emporlenken. Etwas Rührenbdes liegt immer in dieſen Stätten, die ſo hart kontraſtieren mit dem ſpäteren Glanz und Ruhm, den ſich ihr einſtiger Be⸗ wohnte damals gegen Ende dritten Stockwerke des Hauſes Nr. 38 der jetzigen Rue Vanvilliers und zahlte dafür vier Taler im Monat. Im übrigen war er ein Muſtermieter; er verließ ſein Zimmer nur zur Eſſenszeit; er machte keinen Lärm und ſtörte niemanden. Er ſchrieb damals einen Roman in Briefen über einen Abenteurer, der ſich im Jahre 1746 zum König von Korſika hatte ausrufen laſſen. Nur einmal hatte er ein kleines Abenteuer. Er ſuchte das Palais Ropal auf, an dem er jeden Tag vorüber ging. Dort miſchte er ſich unter die luſtige Menge und ſprach eine Spaziergängerin an. Er über⸗ häufte ſie mit Fragen, in der brüsken Manier, die ihm eigen war. In eifrigem Geſpräch kamen ſie zum Hotel de Cherbourg. „Dieſe Begegnung,“ erzählte Lenotre,„iſt ein ſo außerordentliches Ereignis in ſeinem düſteren Leben, daß er ſie genau verzeichnet und als Erinnerung in ſeinem Tagebuch mit genauer Zeitangabe verſteht.“ Einige Jahre ſpäter kam Bonaparte von neuem nach Paris. Er war von Korſika, wo er bei einer Rebellion ein Frei⸗ willigenbataillon kommandiert hatte, vom Konvent nach Paris berufen worden, um ſich zu verantworten. Es war im Auguſt 1792. Er ſtieg damals im„Hotel holländiſcher Patrioten“ in der Rue Royal Saint Roche ab; zu der Zeit ließ er ſeine Wäſche bei Mme. Sans⸗Gene waſchen, deren„ſchlechteſter Zahler“ er war. Beim Marineminiſter ſuchte er ſeine Ernennung zum Oberſtleutnant der Marineartillerie durchzuſetzen, doch vergeblich. Endlich gibt es ein Haus in Paris, in der Rue'Abnkier, in dem er zu der Zeit wohnte, als ſein Geſchick ſich wenden und ſeine Beſtimmung ſich erfüllen ſollte. Die Rue d Abukir hieß damals Rue des Foſſes⸗Montmartre. Den 12. Vendsmiaire 1795 nahmen die 48 Sektionen von Paris, vom Baron de Batz aufgereizt, drohend Stellung gegen den Konvent. Die Sektion Lepeletier war der Mittelpunkt der Inſurrektion, ihr Standplatz die Rue des Filles⸗ Saint⸗Thomas, der heutige Place de la Bourſe. Am Abend des 12. Vendsmiaire rückt General Menou an der Spitze einer be⸗ trächtlichen Truppenmacht dahin ab, um die Sektion Lepeletier zu entwaffnen. Da wirft ſich ein junger Mann, M. de Lallot, den Soldaten entgegen, weiſt ſie auf die Schrecken der Bürgerkriege hin und beſchwört ſie, vom Kampfe abzuſtehen, Und die Truppen Die rat Endemann⸗Kaſſel ſchloß ſich dem an. Geh. Nat Pütker⸗ Berlin wies auf die Aufgaben in den Walderholungsſtätten hin. Oberbürgermeiſter Eboling⸗Deſſau führte aus, deß die vor⸗ liegende Frage eng mit der Wohnungsfrage zuſammenhänge. An dere Redner machten von lokalen Erfahrungen in Sachen der Wald⸗ erholungsſtätten Mitteilung. Nach einer kurzen Pauſe wurde in die Erörterung des zweiten Themas: Die Bekämpfung des Staubes im Hauſe und auf der Straße eingetreten. Referenten hierzu waren Prof, Dr. Heim⸗Erlangen und Stadtbaumeiſter Nier Dresden. Ihre Leitſätze beſagen: 1) Der im Freien und bei der Tätigkeit der Menſchen labgeſehen von der gewerblichen) entſtehende Staub kann durch Maſſenhaftigkeit läſtig werden und für empfindliche Perſonen nachteilige Wirkungen auf die Atmungsorgane und das Allgemeinbefinden haben. 2) Durch Beimengung von Abfall⸗ und Auswurfſtoffen bekommt der Staub eine ekelerregende Beſchafkenheit, 8) Unmittelbar gefährlich iſt der von rranken Menſchen oder Tieren beſudelte, alſo infizierte Staub. Darum muß Vorſorge getroffen ſein, daß die Auswurfſtoffe von Kranken und Krankheitsverdächtigen in regelrechter Weiſe abgefangen und unſchädlich beſeitigt werden, 4) Die Verhütung der Infizierung des Staubes und die Behand⸗ lung etwa infizierten Staubes liegt in einer geeigneten Wohnungs⸗ pflege und Wohnungsfürſorge, in der Sauberkeit von Verkehrs⸗ und Aufenthaltsräumen, ſowie von Straßen und Wegen. 5) In jeder Hinſicht iſt eine noch eindringlichere und beſſere Belehrung der Be⸗ völkerung anzuſtreben. Sie iſt nur möglich, wenn ſie bereits in der Schule einſetzt. Staubes auf den Straßen und im Hauſe iſt nicht nur aus hygieni⸗ ſchen und verkehrstechniſchen Gründen, ſondern auch aus Gründen der Wirtſchaftlichkeit, Reinlichkeit und Annehmlichkeit anzuſtreben und mit allen Mitteln zu fördern. 7) Die Frage der Staubunter⸗ drückung iſt bis zu gewiſſem Grade nur eine Geldfrage. Ihre Löſung wird erſt ſchwierig durch die Forderung; Aufwand u. Erfolg in einem angemeſſenen gegenſeitigen Verhältnis zu halten. Es werden dann in den Leitſätzen allerlei Maßregeln zur zweck⸗ mäßigſten Straßenbefeſtigungsart, der Straßenreinigung und der Straßenbeſprengung und zum Schluß zu einer erfolgreichen Be⸗ kämpfung des Staubes im Hauſe folgende Geſichtspunkte geltend ge⸗ macht: Die Unterdrückung des Straßenſtaubes vermindert auch den Staub im Hauſe; alle Reinigungsarbeiten ſind, ſoweit angängig, auf naſſem Wege zu bewirken; die Oelung der Fußböden verhindert die Staubentwicklung in befriedigender Weiſe. Sie ſoll aber nur als Unterſtützung, nicht als Erſatz der gewöhnlichen Reinigungs⸗ arbeit betrachtet werden; alle Verfahren, die eine Beſeitigung des Staubes aus den Wohnräumen ermöglichen, ohne daß er erſt in die — pfehlen.— In ihren Ausführungen kamen beide Redner zu dem Schluß, daß die Staubfrage in letzter Linie eine Geldfrage ſei. Es müſſe hierbei viel Kleinarbeit geleiſtet werden. Am wichtigſten ſei die Beſeitigung der Exkremente der Tiere, die viel Staub ſchaffen. Man müſſe deshalb auf feſte Steinſtraßen ſehen, die eine leichte Beſeitigung der Exkremente geſtatten. Die Ausführungen der Red⸗ ner wurden ſehr beifällig aufgenommen. In der Diskuſſion machte Ruhle⸗Freiburg i. B. verſchiedene techniſche Fragen an; er hat verſchiedene Verſuche mit unternehmen.— Oberbürgermeiſter Contag⸗Nordhauſen em⸗ pfiehlt das behördliche Einſchreiten gegen die Staubgefahr. Es müßten überall Verbote gegen das Schleppentragen der Damen er⸗ laſſen werden. In Nordhauſen habe man damit gute Erfolge er⸗ zielt. Man habe daraufhin die Norhäuſer verſpottet und geſagt, Negerinnen.(Heiterkeit). Es ſeien bisher trotzdem keine Beſtraf⸗ ungen erfolgt. Dazu ſeien die Nordhäuſer Polizeibezmten zu höf⸗ lich.(Heiterkeit). Dieſe hätten beinahe alle„Knigges Umgang mit Menſchen“ geleſen Im weiteren Verlaufe der Verhandlungen teilte der Vorſitzende noch mit, daß das Vereinsmitglied Dr. med. Cohn Breslau, der durch ſeine Unterſuchungen von Schulkinderaugen rühmlichſt be⸗ kannt gewordene Augenarzt, geſtern geſtorben ſei. Zu ſeinem Ge⸗ dächtnis erhebt ſich die Verſammlung von ihren Sitzen. Darauf wurden die heutigen Verhandlungen geſchloſſen. Am Nachmittag fanden Beſichtigungen in Gruppen des Stadt⸗ bades, des Schlachthofes, der Muſeen und Gemäldeausſtellungen, Volksſchulen, der Handwerkerſchule aſw. ſtatt. Die Jubiläumsfeſtlichkeiten in Karlsruhe. (Von unſerem Karlsruher Bureau.] 2 Karlsruhe, 18. September. Von der Landwirtſchafts⸗ und Gartenbanausſtellung. Auf dem Ausſtellungsplatz der Landwirtſchafts⸗ und Garten⸗ bauausſtellung wird für die Zeit vom 19. bis einſchließlich 24. September eine Poſtanſtalt mit Telegraphenbetrieb und öffentlicher Fernſprechſtelle unter der Bezeichnung„Karlsruhe machen Kehrt, ohne den Befehl des Konvents zu vollſtrecken.„Bei dem Rednertriumphe Lallots und dem Rückzug GeneralMenous,“ berichtet Lenotre,„war ein magerer, blaſſer, junger Mann in fadenſcheiniger Kleidung zugegen. Dieſer junge Mann kam vom Theater Feydeau und wandte ſich, als er auf die Truppen geſtoßen war, zu ſeiner Wohnung im Hotel de la Liberts, Rue des Foſſés⸗ Montmartre. Von dort eilte er zu den Tuilerien und machte erſt im Beratungsſaal des Wohlfahrtsausſchuſſes Halt. Dort ergreift er das Wort. Er erzählt, was ſich bei der Sektion Lepeletier zu⸗ getragen hat, und bietet ſeine Dienſte an... Es war Napoleon; das weitere iſt bekannt. Das Hotel dela Liberts beſteht noch heute in derſelben Geſtalt wie zur Zeit, da Napoleon es bewohnte. 7 Beiträge zur Frauenfrage. Auskunftsſtelle über Frauenberufe⸗ Sprechſtunden: Mittwochs von 10—11 Uhr im Hauſe L 12, 18, zweiter Stock. Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Maunheim Der Herbſt iſt eingezogen und mit den kühlen Tagen nimmt auch die Vereinsarbeit wieder ihren Anfang. Früher wie in anderen Jahren beginnt der Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abtei⸗ lung Mannheim mit ſeinen Mitgliederverſammlungen; er iſt hier⸗ zu veranlaßt durch die in den erſten Oktobertagen ſtattfindende Ge⸗ netalverſammlung des Bundes deutſcher Frauenpereine, für die er — bei ihrer Wichtigkeit für die organtſierte deutſche Frauenbeweg⸗ ung— Intereſſe bei ſeinen Mitgliedern zu finden hofft. Die bevorſtehende Zuſammenkunft(ſiehe Annonce im heutigen Mittagsblatt) iſt gleichzeitig die Generalverſammlung des Vereins. Neben dem Jahres⸗ und Kaſſenbericht wird in ihr die Neuwahl des Vorſtandes vorgenommen, etwaige Anträge werden be⸗ ſprochen und die Kommiſſion, der die Leſemappen unterſtellt ſind, gibt einen Vericht ihrer Tätigkeit. Jedes Mitglied hat das Recht, Anträge zu ſtellen; dieſelben werden in dieſer Verſammlung be⸗ ſprochen, ſofern ſie bis zum 17. d. M. zur Kenntnis der Vorſitzenden, Frau Julie Baſſermann, L 10, 18, gebracht werden. Die Verſamm⸗ lung findet ſtatt: Mittwoch, 19. d.., nachmittags [Uhrdrägis im Hotel National. 5 6) Die möglichſt vollkommene Unterdrückung des Luft gewirbelt wird und ſich nachträglich wieder ſetzt, ſind zu em⸗ mehrere Bedenken gegen die vorgelegten Theſen geltend und regte der Teerung von Straßenzügen gemacht und wird noch weitere ſollten denn die Frauen ſchließlich dieſelben Toiletten tragen wie die „ ͤ;r! ¾¼— e ee 7CcCCcccccc Mannheim, 14. September⸗ General⸗Anzeiger. 85 5 8 7 3. Seite. (Baden), Landwirtſchafts⸗ und Gartenbauausſtellung“ eingerichtet. Sie befaßt ſich mit dem Verkauf von Poſtwertzeichen, mit der An⸗ nahme von Einſchreibbriefen Poſtanweiſungen, Geldbriefen, Pa⸗ keten und Telegrammen, ſowie mit der Vermittlung von Geſprächen und der Ausgabe von„poſtlagernd Ausſtellung“ eingehenden Sen⸗ dungen. Der Schalter iſt von 8 bis 12 Uhr vormittags und von 2 bis 7 Uhr nachmittags geöffnet. Die Vorbereitungen zu den Jubiläumsfeſtlichkeiten werden mit wahren Hochdruck detrieben, ebenſo die Ausſchmückungs⸗ arbeiten in der Stadt. Beſonders in der Karl Friedrichſtraße, die als via triumphalis gedacht iſt, wie auf dem Marktplatz, vor dem Bahnhofe, bor dem Schloſſe, am Durlacher und Mühlburger Tore herrſcht ein emſiges Treiben. An verſchiedenen Stellen der Stadt ſind Scheinwerfer aufgeſtellt worden, die abends während der Illu⸗ mination in Tätigkeit treten ſollen. Auch für die Illumination ſind die Vorbereitungen im vollen Gange. Eine ganze Reihe öffentlicher Gebäude ſind bereits mit elettriſchen Glühbirnen überſät worden In allen Straßen durch welche die großherzogl. Herrſchaften ihre Rundfahrt machen werden, ſind Fahnenmaſten aufgerichtet worden. Die Häuſer tragen größtenteils ſeit Großherzogs Geburtstag fort⸗ geſetzt Fahnenſchmuck. Der Fremdenzuſtrom nimmt von Tag zu Tag zu; daß die Hotelpreiſe ſtark anziehen iſt ganz naturgemäß. Im Großherzoglichen Hoftheater finden kommende Woche folgende Vorſtellungen ſtatt: Dienstag, den 18. Sept. 1. Vorſtellung außer Abonnement. 155 das ganze Haus iſt Höchſten Orts verfügt. Anfang halb 25 Mittwoch, den 19. Sept. 2. Vorſtellung außer Abonnement,. Einmaliges Gaſtſpiel des Kgl. bayeriſchen Kammerſängers Heinrich Knote: Tannhäuſer und der Sängerkrieg auf Wartburg“ in 3 Akten von Richard Wagner. Tannhäuſer: Kammerſänger Heinrich Knote. Anfang 6 Uhr. Preiſe: Balkon 1. Abt. 8., Sperrſitz 1. Abt. 6 M. Zu den am Freitag, den 21. und Samstag, den 22. ſtattfindenden Aufführungen des„Feſtſpiels“ iſt gleichfalls über den größten Teil des Hauſes Höchſten Orts verfügt. Bekanntmachung jüber die Anzahl und Gattung der verkäuflichen Plätze folgt. Fahrpreisermäßigung. Wie amtlich bekannt gegeben wird, wird neben der Fahrpreis⸗ ermäßigung für den Beſuch der Jubiläumsausſtellungen während der Hauptfeſttage eine allgemeine Fahrpreisermäßigung in der Weiſe gewährt, daß alle am 18., 19. und 20. September d. J. auf Stationen der badiſchen Staatsbahnen, der badiſchen Lolal⸗ und Nebenbahnen und auf den badiſchen Stationen der Main⸗ Neckarbahn gelöſten einfachen Fahrkarten nach Karlsruhe bis ein⸗ ſchließlich 21. September d. J.(Mitternacht) ohne weiteres zur freien Rückfahrt benützt werden dürfen. Bei den hiernach ge⸗ löſten Fahrkarten entfällt alſo die Bedingung, daß die Karten in der Ausſtellung abgeſtempelt ſein müſſen. Die Benützung von Schnellzügen bleibt, ſelbſt gegen Löſung von Zuſchlogskarten, aus⸗ geſchloſſen. Auf Kilometerhefteinträge und Lokalzugfahrkarten er⸗ ſtreckt ſich die Vergünſtigung nicht. Wer ſich über den vorſtehend hezeichneten Zeitraum hinaus in Karlsruhe aufhalten will, kann die Bergünſtigung für den Beſuch der Jubiläums⸗Landwirtſchafts⸗ und Gartenbauausſtellung in Anſpruch nehmen. Die während der Dauer dieſer Ausſtellung in derſelben abgeſtempelten einfachen Fahrkarten nach Karlsruhe dürfen bis zum 29. Septem⸗ ber d. J.(Mitternacht) zur ſreien Rückfahrt benützt werden. *** Karlsruhe, 18. Sept. Momentbilder aus der ſtadtgeſchichtlichen Ausſtellung. Zu den intereſſanteſten Ausſtellungen, die die Jubiläumsfeier⸗ lichkeiten im Gefolge haben, gehört unſtreitig die von der Stadt Karlsruhe veranſtaltete ſtadtgeſchichtliche Ausſtellung, deren Bedeu⸗ tung über ihre Bezeichnung doch weit hinaus geht. Wohl gewährt ſie Auns in erſter Reihe ein getreues Bild der Entwicklung der Reſidenz⸗ ftadt, ſie iſt aber zugleich ein beredtes Bild der Entwicklung des badiſchen Landes auf politiſchem und der Stadt Karlsruhe auf künſtleriſchem Gebiete. Ein beſonders intereſſantes Kapitel bildet hier das Theater in ſeiner Karlsruher Entwicklung bis auf den heutigen Tag, das uns in der Ausſtallung vorgeführt wird. Im Jahre 1719 wurde das Opernhaus im öſtlichen Flügel des Schloſſes ſertig geſtellt und als erſtes Stück die Schäferoperette„Zelinde“ aufgeführt. Seit dem Neubau des Schloſſes vom Jahre 1750 an hörten die theatraliſchen Aufführungen im Opernhaus des Schloſſes auf; im gleichen Jahr wurde das Orangeriehaus als Komödien⸗ gebäude eingerichtet und waren es reiſende Schauſpielergeſellſchaf⸗ ten, die vorübergehnd nach Karlsruhe kamen, um Vorſtellungen zu geben. 1803 übernahm der Straßburger Schauſpieldirektor Wilh. Vogel die Leitung des Karlsruher Hoftheaters auf ſeine Koſten und leitete dasſelbe bis zum Jahre 1909. Zwei Jahre vorher wurde mit dem Bau des neuen Theaters nach den Plänen von Wein⸗ brenner begonnen und am 30. Oktober 1808 mit dem„Feſt der Weihe“ und dem„Triumph mütterlicher Liebe“, beide Stücke von Kapellmeiſter Spindler komponiert, eröffnet. Im Jahre 1810 wurde der erſte Theaterintendant v. Stockhorn ermächtigt, das Theater probeweiſe auf Rechnung des Hofes zu übernehmen, die Requiſiten und das ſonſt Notwendige wurde dem Direktor Vogel abgekauft, der Kammerfourier Morſtadt als Rechner beſtellt und das Theater als Hoftheater erklärt, das am 9. Nov. 1810 mit der Oper„Achilles“ eröffnet wurde. Die Bildung des Schauſpielper⸗ ſenals war einer Theaterſchule anvertraut worden, doch liegen über deren Erfolge keine beſonderen Aufzeichnungen vor. Im Jahre 1847/, am 28. Februar— es ollte„Der arteſiſche Brunnen“ aufge⸗ führt werden— brannte das Theater, wobei dem verheerenden Elemente 63 Menſchenleben zum Opfer fielen. Wieder wurde das Prangerietheater benutzt und dem Baudirektor Hübſch der Bau des neuen Theaters übertragen, das am 17. Mai 1853 mit einem bon E. Devprient verfaßten und von Kapellmeiſter J. Strauß com⸗ ponierten Feſtſpiel und mit Schillers„Jungfrau von Orlean?“ eröffnet wurde. Die Berufung des genialen Theaterleiters E. Debrient durch unſern Großherzog legte beredtes Zeugnis ab von der künſtleriſchen Auffaſſung, die der junge Fürſt von der drama⸗ tiſchen Kunſt hatte. Bis zu dieſer Zeit war die Leitung des Hof⸗ tttheaters dem Vertreter eines Hofamtes anvertraut geweſen; wir finden die Namen Freiherr von Stockhorn, Oberſtkammerherr von Stetten, Hofmarſchall Dubois du Greſſe, Graf von Leiningen⸗ Neudenau u. a. Nach dem Rücktritt Devrients leitete von 1870 bis 1873 Wilhelm Kaiſer und Georg Köberle das Theater, worauf der bekannte Dichter G. zu Putlitz an dieſe Stelle berufen wurde, deſſen Nachfolger bekanntlich Dr. Bürklin war, an deſſen Stell 1904 der jetzige Intendant Dr. Baſſermann trat. Die ſtadtgeſchichtliche Ausſtellung bringt in ſammenſtellung die Bilder der Bühnenleiter, der Kapellmeiſter und der Künſtler von Bedeutung. Da grüßt uns das Bildnis von J. Strauß, der von 1826 bis 1864 das Orcheſter leitete und den älteren Theaterbeſuchern noch in Erinnerung ſein dürfte, es folgen W. alliwoda, Hermann Levi, Ruck, Deſſoff und Mottl. In der letzten Abteilung zeigen uns die Bildniſſe hervorragender Schauſpieler⸗ innen und Sänger, daß die Kunſt ſteis eine freund ftheater geft hat. Wir ſchauen nung erhielt die Korkfabrik Frankenthal Bender u. Co., Frankenthal, Prolog und Aufführung einiger von Kam. Weber dirigierter Ge⸗ hauptſächlich die Begeiſterung für den allverehrten Landasherrn und hinaus iſt dieſer Tag ein Feſttag zu Ehren des Hauptmitbegründers intereſſanter Zu⸗ ganze Heimatgeſchichte innerhalb der letzten zwei Menſchenalter wird Vorführung überall mühelos und ohne längere Vorbereitung möglich Lichtbilder ſind leihweiſe zu eins und Geſamttublikum. hieſigen Hoftheater tätig war, um dann an dem Wiener Burg⸗ theater der Kunſt bis in das hohe Alter zu dienen. Ict Jahre 1884 iſt die Künſtlerin, die als Amalie Marſtadt in der Wald⸗ ſtraße zu Karlsruhe das Licht der Welt erblickte, in Wien ge⸗ ſtorben. Wir erblicken das Bild von Anton Harzinger, den be⸗ rühmten Tenor der fünfziger Jahre, den Begründer der allge⸗ meinen Muſikbildungsanſtalt und uns grüßt in jungendlicher Schönheit das lebensvolle Auge des genialen Wilhelm Thöm, der nachmaligen Baronin von Cornderg, der Mutter unſerer beimiſchen Dichterin Alberta von Freydorf. Und weiter fällt unſer Auge auf Frau Johanna Lange⸗Scherzer, der unvecgleichlichen Mac⸗ beth; wir finden das lebenstreue Bild von Karl Oberhofer, wir ſchauen die liebenswürdigen Züge Joſef Hauſer's, des großen Ge⸗ ſangskünſtlers und Fritz Planks, des köſtlichen Hans Sachs und Karl Speiglers, die ſchon lange unter dem grünen Raſen ruhen, deren Künſtlergeſtalten aber neu vor unſeres Geiſtes Auge er⸗ ſtehen beim Durchwandern der Ausſtellung. Frau Koelle⸗Murfahn lächelt uns mit ihren freundlichen Augen entgegen, Heinrich Reiff, der uns ſo raſch entriſſen wurde, ruft alte, liebe Künſtlererinner⸗ ungen wach und dann grüßt uns in jugendlicher Friſche der Senior der Hofſchauſpieler, das Ehrenmitglied des Hoftheaters, Rudolf Lange, der heute noch in geiſtiger Friſche unter uns weilt und Lud⸗ wig Morgenweg, der einſt köſtliche Wirt in Leſſings„Minna von Barnhelm“ und Frau Kathel⸗Bender, das jüngſte Ehrenmitglied des Hoftheaters im ſchneeweißem Haar. Intereſſant ſind aber die Theaterzettel aus längſt vergangenen Zeiten, da der Herr Theater⸗ direktor Vogel ſeiner holden Gemahein noch ein„Benefice“ bewilligte und der erſte Platz mit 48 Kreuzern honoriert wurde und der alte Theaterdiener Kaſſel eine Repertoireänderung— man meldete ſich ſchon damals krank— mit den Worten ankündigte:„S' Stück is nit!“ Es iſt ein intereſſantes Bild, das dieſe Abteilung der Aus⸗ ſtellung dem Beſucher gewährt, bei deren Beſuch manche liebe Er⸗ innerung ausgelöſt wird. Zum Feſtakt des Badiſchen Militärvereins⸗Verbandes, der am Sonntag den 23. d. Mts, im großen Feſthalleſgal in Karks⸗ ruhe ſtattfindet, wird auch der Gro ßherzog erſcheinen. Zu dieſer Feier hat jeder Militärverein des badiſchen Landes Ein⸗ ladung erhalten mit der Beſtimmung, daß nur je ein Mann von jedem Verein zu erſcheinen hat. Nuls Stadt und Cand. Maunheim, 14. September 1906, *„Zühringer im Dienſt für Kaiſer und Reich“. Hiſtoriſche Feſt⸗ ſchrift zum 9. und 20, September 1906 von Prof. Dr. Karl Brunner. Mit 9 Vollbildern und 6 in den Text gedruckten Bildern. Verlag der Hofbuchhandlung Friedrich Gutſch, Karls⸗ ruhe. Preis 50 Pfennig. Inhalt: Konradin der Hohenſtaufe und Friedrich von Baden; Markgraf Ludwig Wilhelm und ſeine Zerr; Markgraf und Großherzog Karl Friedrich; Großherzog Friedrich. Der als badiſcher Geſchichtsforſcher bekannte Profeſſor Dr⸗ Karl Brunner hat mit dieſer hiſtoriſchen Schrift eine Feſtgabe von beſonderem Intereſſe geboten. Es iſt nicht die landläufige Art der Biographie des hohen Jubilars, die ſich in allen Variationen in den letzten Jahren Dutzende von Malen wiederholt, ſondern auf breiter geſchichtlicher Grundlage eine Würdigung großer Zähringer in ihrem bedeutſamſten Wirken, im Dienſte für Kaiſer und Reich. Der Bil⸗ derſchmuck, zum Teil nach Originalen erſter Meiſter, wie Hans Thoma, Ferd. Keller, Anton von Werner, iſt ganz hervorragend. Der Preis von 50 Pfg. erſcheint dabei außerordentlich niedrig. * Von der Nürnberger Ausſtellung. Die Freiherrl. bon Tucher ſche Brauerei.⸗G. in Nürnberg wurde mit der Goldenen Medaille unter folgender Begründung ausge⸗ zeichnet:„Für vorzügliches helles und dunkles Bier, hervorragende Leiſtungsfähigkeit und bedeutende Ausfuhr.“ Die gleiche Auszeich⸗ für ganz hervorragende Leiſtungen in der Herſtellung von Korkwaren aller Art, die großartige Darſtellung des Fabrikats und großen Export. 5 * Freireligihſe Gemeinde. Sonntag, den 16. September, vorm. 10 Uhr, findet in der Aula des Realgymnaſtums, Friedrichsring 6, Eingang Tullaſtr., ein Vortrag des Predigers Herrn Schneider ſtatt über das Thema:„Die Religion der Zukunft von Ed. v. Hart⸗ mann.“ Hierzu iſt jedermann bei freiem Eintritt herzlich will⸗ kommen. * Der Kriegerverein Manunheim ſeierte am 8. September im aale der Bäckerinnung den Geburtstag des Großher⸗ 30 g 8. Trotz des großen Feſtbanketts im Roſengarten war auch der letzte Platz beſetzt. Nach einem von Frl. E. Weomke geſprochenen ſangsſtücke begrüßte Kam. Hakelberg die Erſchienenen und führte in ſeiner Rede unter anderem an, daß er wohl jedem Feſt⸗ leilnehmer aus dem Herzen ſpreche, wenn er ſage, daß nicht gerade Vergnügungsluſt allein ſie hierher geführt habe, ſondern doch wohl hohen Protektor des Badiſchen Militär⸗Vereins⸗Verbandes. Nicht nur im engeren Vaterlande, nein, auch über die Grenzen desſelben eines einigen deutſchen Reiches. Er hat Baden zu dem gemacht, was es jetzt iſt, zu einem Muſterſtaate. Auf das Wirken der Groß⸗ herzogin übergehend, pries Redner es als ein großes Glück, daß der damalige Prinz Friedrich die breußiſche Prinzeſſin Luiſe in Baden⸗Baden kennen lernte, die unſerem Vaterlande eine hingebende Landesmutter geworden ſei. Redner ſchloß ſeine mit Beifall auf⸗ genommene Rede mit dem Wunſche, daß es unſerem Fürſtenpaar noch recht lange vergönntk ſein möge, in bisheriger Weiſe zum Wohle des Vaterlandes zu wirken und brachte ein dreifaches Hoch auf dasſelbe aus, das mit Begeiſterung aufgenommen wurde. Die darauf unter der Direktion des Kam. Weber vorgeführten Chor⸗ geſänge und die unter Leitung des Kam. Lanſche aufgeführten Theaterſtücke fanden großen Beifall. Der ſpäter erſchienene erſte Vorſitzende, Kamerad Rechtsanwalt Klein, dankte dieſen Kameraden, und den Herren Weidner, Aulmich, Sutter, Lindwurm und Schneider, ſowie den Damen Frl. E. und A. Wermke, Frl. Brunn und dem Geſangschor für die vorzüg⸗ lichen Leiſtungen und ſprach den Wunſch aus, daß ſie noch recht oft dem Verein ſo genußreiche Stunden bereiten möchten. Der ſich hierauf anſchließende Tanz zog ſich bis zum frühen Morgen hin und ging wohl jeder mit dem Gefühle nach Hauſe, den Geburtstag des Großherzogs würdig und vergnügt gefeiert zu haben. * Eine vriginelle Feſtgabe zu den Großherzogs⸗Jubilüen bietet die Karlsruher Hofbuchhandlung von Friedrich Gutſch in Geſtalt einer wertvollen hiſtoriſchen Lichtbilder⸗Serie, das Leben und Wirken unſeres Großherzogspaares darſtellend. Es ſind 85 Bilder, darunter ſehr ſeltene Stücke, auch ſolche aus großherzogl. Privatbeſitz, die hier zu einem in ſich geſchloſſenen Ganzen nach wiſſenſchaftlichen Grundſätzen vereinigt ſind. Gewiſſermaſſen die vor dem Beſucher aufgerollt. Herr Prof. Dr. Brunner, der mit vieler Mühe und Umſicht die Bilder geſammelt hat, hat gleichzeitig einen zuſammenhängenden Vortragstext dazu geſchrieben, ſodaß die iſl, zumal die Verlagsbuchhandkung im Bedarfsfall auch für einen Projektionsapparat und für deſſen Bedienung Sorge trägt. Die n, und es bietet deren Vorführung auch nach den Feſttagen n Ein etwas weit⸗ * Ein Eiferſuchts,drama“ im Koloſſeum. hatte 70 herziger Jüngling— er nannte ſich„Dr. Ackermann“ Herzen der beiden Heben des Koloſſeumreſtaurants, der Büfettiere Anng Sturz und der Kellnerin und früheren Modiſtin Anng Lilli Sohr, entflammt und als er am 30. Juli d. J. allzuſehr der Anna die Gunſt zuwandte, geriet die Lilli dermaßen in Aufregung, daß 55 ſie ihrer Rivalin eine ſaftige Ohrfeige verſetzte und ſie aus den Wirtſchaft hinauszuverfen berſuchte. Die Sturz ſchwur blutige Rache und geſtern ſtanden ſich Beide als Privatklägerin und Be⸗ klagte vor dem Schöffengericht gegenüber. Die Lilli hätte zwar die Watſche zurückgenommen, aber im Herzen ihrer Rivalin flammte der alte Groll über die erfahrene Schmach wieder auf. Lillj bekam 20 M. Geldſtrafe. Aus dem Grossherzogium 2AKarlsruhe, 12. Sept. Der Verein deutſcher Kaufleute hielt geſtern im Saale des„Monopol“ eine ſtark beſuchte Verſammlung ab, die von Herrn Sinauer eröffnet wurde unter Hinweis darauf, daß auf dem letzten Delegiertentag der Be⸗ ſchluß gefaßt wurde, die Handlungsgehilfinnen dem Verein deutſcher Kaufleute anzugliedern. Durch einen öffentlichen Vortrag ſoll dieſe Frage in Karlsruhe in die Wege geleitet werden. Als Referent trat Redakteur Franke⸗Berlin auf, der das Thema„Die Frau im Handelsgewerbe“ behandelte und dasſelbe mit einem kurzen ge⸗ ſchichtlichen Rückblick auf die Frauenfrage überhaupt einleitete und darauf hinwies, wie zuerſt durch die Bedürfnisloſigkeit der Frau die Frauenarbeit im Handelsgewerbe ſchädlich auf den Stand der Handelsangeſtellten wirkte. Darüber beſtehe kein Zweifel, daß nrit dem Eintritt der Frau in das Handelsgewerbe die Notwendigkeit geboten ſei, eine Löſung dergeſtalt herbeizuführen, daß ein Zu⸗ ſammenarbeiten beider Teile möglich iſt, ohne daß eine Kategorie der Angeſtellten eine Schädigung erleidet. Notwendig iſt eine feſte Organiſationstätigkeit, der Zuſammenſchluß zu einer Intereſſe 5 gemeinſchaft, die es ermöglicht, auf dem Arbeitsmarkt das Gleich⸗ gewicht wieder herzuſtellen, eine geſunde Regelung der Lohnfrage borzunehmen. Dabei müſſe aber vor allem auch betont werden, da von einer ſozialen Schutzgeſetzgebung im Handelsgewerbe keine Rede ſein könne, daß vielmehr außerordentliche Mißſtände beſtünden, die dazu geführt haben, daß die Geſundheitsverhältniſſe im Stande der Handelsangeſtellten die beklagenswerteſten ſeien. Die Arbeitszei überſteige bei Weitem diejenige der gewerblichen Arbeiter, ſo daß vor allem die geſundheitliche Schädigung auf die überlange Arbe geit zurückzuführen ſei. Zunächſt müſſe die geſetzliche Feſtlegung des Achtuhr⸗Ladenſchluſſes und die vollſtändige Sonntagsruhe durch⸗ geführt werden. Bei Regelung der Lohnfrage ſei eine geſchloſſene Maſſe, eine gemeinſchaftliche Organiſation notwendig, um mit Erfolg auf das Unternehmertum einzuwirken, denn die ganze Entwicklung des Handelsgewerbes werde einmal zu einer Loyn. frage, wie in der Arbeiterſchaft führen. Um eine ſolche Lohnfrage aber löſen zu können, müſſe das weibliche Geſchlecht als gleichberech⸗ tigter Erwerbsfaktor neben dem Gehilfen ſtehen. Die gemeinſamen Intereſſen erforderten ferner paritätiſche Kaufmannsgerichte, beſetzt mit männlichen und weiblichen Angeſtellten. Gemeinſchaftliche In⸗ tereſſen und Ziele ſeien es, die beide Geſchlechter der Angeſtellten zuſammenführen, doch könne nur die Organfſatjon auf Erfolg rechnen, die darauf bedacht ſei, daß in dieſelbe keine Politik hinein⸗ getragen werde, daß auch konfeſſionelle Unterſcheidungen fern blei⸗ ben, ſondern daß neutral gearbeitet werde einzig und allein im Intereſſe der Angeſtellten.(Lebh. Beifall.) Fräulein Mohlberg wendet ſich in einer kurzen Anſprache an die Kolleginnen und fordert gum Beitritt zum Verein auf, der allein die Intereſſen der weib⸗ lichen Angeſtellten vertrete. Der Vorſitzende ſtellt mit Genugtuung feſt, daß eine größere Anzahl weiblicher Angeſtellten dem Verein beigetreten ſeien. Nach einem Schlußwort des Referenten, in dem derſelbe zu reger Pionierarbeit auffordert, wird die Verſammlung nach 10 Uhr geſchloſſen. Sept. Wie das„Bad. Tabl oe. Baden⸗Baden, 13. hört, wird König Leopold von Belgien am 19. ds lier eintreffen und im Hotel„Viktoria“ Wohnun hme 20. September gedenkt der König dem Großherzogspaar ruhe perſönlich ſeine Glückwünſche zur goldenen Hochzeit bringen und dann wieder nach Baden⸗Baden zurückzukehre⸗ Jubiläums⸗Schwarzwald ⸗Induſtrieausſtel iſt geſtern abend geſchloſſen worden. Das Bruttoerträgn ca, 50 000 Mark. Kleine Mitteilungen aus Baden. Der Zudra gzur Oberrealſchule in Heidelberg iſt ſo groß, daß die Au gahmeprüfung nicht an einem Tage bewältigt werden kann. In⸗ ſolgedeſſen muß die Eröffnung des neuen Schuljahres um eine Tag verſchoben und auf Samstag, 10 Uhr vormittags, verlef werden.— Der 13 Jahre alte Sohn des Landwirts und Ki gemeinderats Johann Seith, der in Leopoldshafen bei Verwandten an der Dreſchmaſchine mit dem Herabwerfen der Gar⸗ ben von der Obertenne beſchäftigt war, fiel von der letzteren in d Strohpreſſe herab, welche ihn erfaßte und ſchrecklich berſtümmelte, ſo daß der Tod ſofort eintrat.— Letzten Montag ſchlug in Hi holl(A. St. Blaſien) der Blitz in das mit Stroh bedeckte At weſen des Landwirts Kaiſer, wodurch es bis auf den Grund wurde. 9 Stück Vieh, 2 Schweine nebſt allen Futter⸗ und Ernt vorräten fielen dem Feuer zum Opfer. Der durch Verſicherung ge deckte Schaden beträgt über 24 000 M.— In Friolzh brannten 2 Doppelwohnhäuſer mit Scheuern, dem Fritz zinger und Chr. Hermann gehörig, ſowie die Scheuern bon ö Vogt und Paul Weik nieder. Der Schaden beträgt etwa 20 00 Mark und iſt durch Verſicherung gedeckt. Man vermutet ſtiftung.— Dienstag abend brach infolge Kurzſchluſſes der ele Leitung im Tabakſchuppen des Landwirts Karl Heß in Dorf K ein gefährliches Schadenfeuer aus, das ſofort die eichen Heu⸗ und Strohvorräte ergriff; zugleich ſprang das Feuer au angebaute Scheuer der Witwe Behrel und ſpäter auf das Wohr des Kark Heß über, und in wenigen Minuten ſtand der häudekomplex in Flammen.„„ 0 ö Pfalz, heſſen und Umgebung. „ Ludwigshafen, 13. Sept. Der von der Poligei ſteckbrieflich verfolgte Invalide Joharm Zinſer au denheim, der ſich Sittlichkeitsverbrechen an Kindern hat zu Se kommen laſſen, vurde im Rhein als Leiche geländet. Mukterſtadt, 18. Sept. Geſtern nachmittag 2 Ul in der Scheune von Guſtav 1 Feuer 1 welche 1 lle für Schulen, Ver⸗ 1 4 San Seneenlaigee Nhe, 1, Sepmben ——— 2 Perartige Schule Alcht beſteht und die Kreisbangewerkſchule Kaiſerslautern die Aufnahmeſuchenden nicht alle aufnehmen kann, mit der Errichtung der Schule dem allgemeinen Intereſſe zu dienen. * Nackenheim, 13. Sept. Der Rhein zeigt hier derart ein Ausſehen, daß man nicht glauben kann, den ſo berühmten und iel beſungenen Strom vor ſich 1 n. Soweit das Auge reicht bis hinüber zu dem neu hergerichte rwaſſer ſieht man nichts als Sandbänke, Grippen und dem diesſeitigen lfer ruht jeder Schiffsverkeh nwird auch das eigentliche Fahrwaſſer auf je Kirchheimbolanden, 13. Sept. Der gewaltige Brand der Ewersſchen Holzdraht⸗Fabrik beſchäftigte Dienstag noch während des ganzen Tages die Feuerwehr. Der vom Feuer verſchont geweſene Teil der Fabrik, in dem ſich mehrere faſt neue Kreis⸗ ſſägen befanden, iſt Dienstag vormittag um halb 12 Uhr ebenfalls Hiedergebrannt. In dieſem Teile der Fabrik befand ſich der für den Unternehmer wie für die Arbeiter einträglichſte Be⸗ trieb, nämlich die Herſtellung von Zigarrenkiſtenborden; hier hoffte man noch den Betrieb weiterführen zu können, Der Brandſchaden wird auf faſt 100 000 M. bewertet, wovon ca. 74 000 M. durch Verſicherung gedeckt ſind. * 1 7 Cheater. Runſt und Wiſlenſchalt. Im neuen Theater erlebte geſtern Ehslers luſtige Operette „Bruder Straubinger“ vor ziemlich gut beſuchtem Haus ihre erſte Aufführung in dieſer Saiſon. Unter Herrn Gauleés muſikaliſcher und Herrn Hechts ſzeniſcher Leitung nahm die Vorſtellung einen recht animierten Verlauf und das Publikum unterhielt ſich vorzüg⸗ lich. Fräulein Tuſchkau ſang die Partie der Oculi erſtmals recht hübſch und munter, auch: e ſie durch paſſendes Spiet zu gefallen. Herr Sieder ſtand ihr als Straubinger geſanglich AUnd ſchauſpieleriſch beſtens zur Seite und erzielte mit ſeinem Couplet, in dem er auch die badiſchen Jubiläumsfeſtlichkeiten be⸗ rührte, vielen Beifall. Hochſchulnachrichten. Der Privatdozent an der Techniſchen Hochſchule in Darmſtadt, Landmeſſer Dr. P. Gaſt, iſt als Ingenieur⸗Geograph an das Militärgeographiſche Inſtitut in Buenos Aires berufen worden. Dr. Gaſt hat den Ruf an⸗ genommen, Sie muß ſich Die Gattin Tolſtois iſt jetzt ſchwer erkrankt. einer Operation unterziehen, die bei ihrem Alter— ſie iſt 63 Jahre alt— nicht ohne Gefahr iſt. Der Dichter Adolf Bekk aus Salzburg iſt in Gaſtein, 76 Jahre alt, geſtorben. Die Erſtaufführung einer neuen Oper,„Edith“, von dem ita⸗ lieniſchen Komponiſten Carbonieri wird in Mailand vorbereitet. Die Königin von Rumänien wird an den Proben teilnehmen und der Aufführung beiwohnen, da das Textbuch nach einer No⸗ velle Carmen Sylvas„Ein Gebet“ gearbeitet iſt. Die neue Büchſe der Pandorg. Frank Wedekind hat ſeine Tragödie„Die Büchſe der Pandora“, die von der Strafkammer des Berliner Landgerichts II zur Einſtampfung verurteilt wurde, teu bearbeitet und ſie, von den„Schlacken künſtleriſchen Ueber⸗ mutes geſäubert“, wieder als Buch bei Brunod Caſſirer heraus⸗ gegeben. Der ſittliche Ernſt, mit dem er in einer ſehr intereſſan⸗ ten Vorrede von dieſem Säuberungsprozeß berichtet, ſteht dem Sänger der Lulu ebenſo gut zu Geſicht wie die ſcheinbar harmloſe, in Wahrheit ſehr verſchmitzte Dialektik, mit der er dem Richter⸗ ſpruch über ſein Buch und allen ähnlichen Sprüchen entgegentritt. Staatsanwalt, Richter und Publikum werden ſich nach dieſem Plaidoyer in der Ueberzeugung vereinen müſſen, daß Frank Wede⸗ kind nicht ſo leicht einzuſtampfen iſt— er hält aus. Der Schriftſteller Julins Fiſcher, der in einem Roman„Ner⸗ vös“ Zuſtände in der Berliner Grunewaldkolonie behandelt hatte, ſund dabei einen dortigen Villenbeſitzer und deſſen Frau allzu deut⸗ lich abgemalt hatte, iſt in der Berufungsinſtanz wegen Beleidi⸗ gung, Verleumdung und Verbreitung unzüchtiger Schriften zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Die erſte In⸗ ſtanz hatte ihn nur zu 3 Monaten verurteilt und das Buch nicht für eine unſittliche Schrift erklärt. Der neue Bahr, das Schauſpiel:„Der Faun“, ſoll am Deutſchen Theater in Berlin, wo der Dichter vom 1. Oktober ab als Dramaturg tätig ſein wird, ſeine Uraufführung erleben. Eine Forſchungsreiſe durch das unbekannte Aſien. Aus London kommt der Bericht von einer außergewöhnlich erfolgreichen Reiſe zweier engliſchen Offiziere Bruce und Layard, die die Ergebniſſe ihrer kühnen Fahrt im„North China Herald“ ver⸗ öffentlicht haben. Sie brachen im Auguſt 1905 von Simla auf, reiſten nach Sringagar, der Hauptſtadt von Kaſchmir, und von dort öſtlich nach Leh, der letzten Station der engliſchen Herrſchaft. Dann zogen ſie durch Tibet und paſſierten dabei drei hohe Berge, den Changla(17600 Fuß), den Marſemikla(18 420 Fuß) und den Lanakla(18 000 Fuß). Hier trafen ſie noch auf einen engliſchen Offizier, der einen Jagdausflug gemacht hatte; es war der letzte Europäer, den ſie für ſechs Monate geſehen. Sechs Wochen lang wanderten ſie nun durch die wüſten Einöden ſüdlich vom Kuen⸗ Dun⸗Gebirge, ohne auf ein menſchliches Weſen zu ſtoßen oder der Spur einer menſchlichen Anſiedlung zu begegnen. In fünftägigem angeſtrengtem Marſch gelang ihnen der Uebergang über die Kuen⸗ Lun⸗Kette und im Norden des Gebirges fanden ſie nun eine Menge Volks, hauptſächlich Mohamedaner, die hier Gold ſuchten u. ihnen freundlich begegneten. Sie durchquerten dann die Wüſte Gobi auf einem ganz neuen Wege von Charkolick aus, das nahe bei dem Lobnor⸗See liegt, einer weiten Fläche mit ganz ſeichtem Waſſer. Nach einer Reiſe von 3500 Meilen langten ſie ſchließlich wohlbehalten in Peking an. Arbeiterbewegungen. Köbn, 14. Sept. Die„Kölniſche Zeitung“ meldet: Eine außerordentliche Generalverſammlung des Deutſchen Ar⸗ beitgeberverbandes ger 1255 5 Beſchluß der anßerorbenklichen Generalverſammlung dom 22. Ang. am 18. Sept. die Generalausſperrung aller im Bau⸗ gewerbe beſchäftigten, mit Ausnahme der Arbeitswilligen un⸗ organiſterten und chriſtlich⸗organiſterten Schreinereiarbeiter, ſtatt⸗ finden zu laſſen, wenn bis dahin die Streitigkeiten im Dachdecker⸗ und Glaſergewerbe nicht beendet ſind. * Paris, 14. Sept. Im Departement Heraulk ſreiken die Fuhrwerker, weil ihnen die geforderte Sonntags⸗ tuhe verweigert wurde. Durch den Ausſtand iſt die durch dit ſange Trockenheit ohnehin ſchwer in Mitleidenſchaft gezogene Weinleſe ſtark gefährdet. Lelzte Hachrichten und Telegramme. München, 14. Sept. Der im Dieuzer Spieler⸗ Prozeß wiederholt genannte Frhr. v. Grie Bßenbeck hat ſich wegen großer Spielverluſte in Aix⸗les⸗Bains erſchoſſen. Er iſt ſomit ein Opfer ſeiner Spiel⸗Leidenſchaft geworden. * Eſſen, 14. Sept. Der Kaiſer wird am 14. oder 15. September auf Villa Hügel weilen, um der Ver⸗ mählung von Berktha Krupp beizuwohnen. Ob auch die Kaiſerin bommt, ſteht lt.„Frkf. Zig.“ noch nicht feſt. *Berlin, 14. Sept. Der Vorſitzende der Zentrumsfraktion des Reichstags, Graf Hompeſch, begeht am 16. September ſeinen achtzigſten Geburtstag. Wie die„Germania“ hört, wird Graf Hom⸗ peſch dieſen Tag nicht zu Hauſe, ſondern in ſtiller Zurückgezogenheit anderwärts zubringen. * Berlin, 14. Sept. Das„Militärwochenblatt“ meldet: Major Prinz Friedrich Wilhelm vom 1. Oktober ab unter Enthebung von dem Kommando zur Dienſtleiſtung bei dem Großen Generalſtab auf ein Jahr beurlaubt. Oberleutnant Prinz Augu ſt MWilhelm vom 1. Oktober ab bis auf weiteres zum Beſuche der Univerſttät Bonn beurlaubt. Zum Generalmajor wurde befördert Herzog Ernſt Günther zu Schleswig⸗Holſtein unter Belaſſung in ſeiner Stellung à la Suite des Infanterieregiments Nr. 85. * Altona, 14. Sept. Die hieſige Kriminalpolizei verhaftete einen gemeingefährlichen internationalen Hochſtapler namens Canffeld, der als Hauptmann in der engliſchen Armee gedient haben will. In ſeinem Beſitze wurden auch Papiere auf den Namen eines Generalmajors Macdonald in Newyork gefunden. Aus den Papieren iſt ferner erſichtlich, daß Canfield in Straßburg, Havre und Marſeille geweſen iſt. Die Behörde glaubt, Canfield ſei identiſch mit einem gewiſſen Kaufmann Calbert, der nach Unterſchlagung bedeutender Summen nach England flüchtete und ſeit längerer Zeit geſucht wird. *Zittau, 13. Sept. In dem nahen Grenzorte Nieder⸗ bergdorf hat die 20jährige Fabrikarbeiterin Sitte ihren 23⸗ jährigen Geliebten, den Fabrikarbeiter Fritſche, er ſt oche n. Fritſche war der Vater ihrer beiden Kinder und wollte ſich nicht mehr um ſie kümmern. Butz bach, 13. Sept. Aus der Strafanſtalt in Welheiden ſind geſtern drei ſchwere Verbrecher entflohen. Cronberg, 14. Sept. Großfürſt Cyrill von Rußland und Gemahlin trafen heute mittag von Homburg auf Schloß Friedrichshof zum Beſuche des Prinzen und der Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen ein. Nach der Mittagstafel kehrte das Großfürſtenpaar nach Homburg zurück. Die badiſchen Jubiläumsfeſtlichkeiten. Karlsruhe, 14. Sept. Die Erbgroßherzoglichen Herrſchaften ſind heute nachmittag 2 Uhr von Badenweiler hier eingetroffen. * Kopenhagen, 14. Sept. Kronprinz Guſtav und Prinz Wilhelm von Schweden ſind hier um halb 11 Uhr eingetroffen und ſetzten um 11 Uhr 5 Min. ihre Reiſe nach Karlsruhe fort. Konſtantinopel, 14. Sept. Der deutſche Botſchafter Marſchall von Bieberſtein begibt ſich morgen zu kurzem Aufenthalt nach Karlsruhe behufs Teilnahme an den Jubi⸗ läumsfeierlichkeiten. Prinz Heinrich von Preußen: Marinechef. * Berlin, 14. Sept. Durch Kabinettsordre vom geſtrigen Tage ſind folgende Veränderungen in der Marine verfügt worden: v. Köſter, Großadmiral, Generalinſpektor der Marine und Chef der aktiven Schlachtflotte wurde von der letztgenannten Stellung enthoben. Derſelbe tritt bis auf weiteres zur Verfügung des Kaiſers und Königs; Heinrich, Prinz von Preußen, Admiral und Chef der Marineſtation der Oſtſee, wurde zum Chef der aktiven Schlachtflotte ernannt. v. Prittwitz und Gaffron, Vizeadmiral, wurde zur Verfügung des Chefs der Marineſtation der Oſtſee und zum Chef dieſer Station ernannt: Graf von Baudiſſin, Vizeadmiral und Chef des 1. Ge⸗ ſchwaders, Befehlshaber der Aufklärungsſchiffe, wurde unter Ver⸗ ſchiebung von dieſer Stelle zur Verfügung des Chefs der Marine⸗ ſtation geſtellt und von Holzendorf, Kontreadmiral, 2. Admiral des 2. Geſchwaders, wurde mit der Führung des 1. Ge⸗ ſchwaders beauftragt. Pohl, Kontreadmiral, 2. Admiral des 1. Geſchwaders, wurde zum Befehlshaber der Aufklärungsſchiffe ernannt. Brunsbüttelkoog, 14. Sept. 12.35 Uhr nachm. Nach der ſoeben auf dem Flottenflaggſchiff„Kaiſer Wilhelm II.“ abge⸗ haltenen Schlußkritik über die diesjährigen Herbſtmanöver der Flotte verabſchiedete ſich der Flottenchef Großadmiral von Köſter von dem Offizierskorps und verlas dabei das nachſtehende laiſerliche Handſchreiben:„Indem ich Sie hiermit Ihrem Wunſche gemäß von wuentes am Reinwuchetag die denlthar desten Mieuste. Zum Schenerm don Bagewansen aus Emafl, Zink oder aus Porzeltan, don Wyrenleitungen, Wasserhähnen, Fliesenbekleidung der Wände und der Fusaböden mache man sicd eine reichnche Sunicht Seifenlauge. Bei leiehter Krdelt in dle Wirkung eine wunderbare! Junlicht Selle entban wecer scharfe Bestandteiſe noch frele oder üderschüssige Seda, weiche den Nustrich angrelken. Sie ſöst mu den Sehwatz und ddsst die ursprünglichen Farden wie neu erglänzen. „„ Heim Glakauf achte wan genau an dhe Onginal- bockung und den gesetzüch geschütrten Hamen; Surlicht Selle, de sied diele Uacdahmungen im andel delndes. Frängt es mich, Ihnen mein kieſfes Bedauern darüber auszudrücken, daß Ihr vergeſchrittenes Lebensalter und die Folgen Ihrer lang⸗ jährigen körperlichen und ſeeliſchen Anſtrengung als Flottenführer mich zwingen, auf Ihre weitere Dinſte in dieſer Stellung zu ver⸗ zichten. Sie wiſſen, wie hoch ich Ihr perſönliches Wirken in der Flotte ſtets geſchätzt habe und, wenn Sie demnächſt Ihre Flagge niederholen, können Sie es mit dem ſtolzen Bewußtſein tun, daß Sie dieſe Flagge immerdar zu Nutzen und Ihrem Kriegsherrn zu Dank geführt haben. Sie haben dieſe Ordre der aktiven Schlacht⸗ flotte bekannt zu geben.“ gez. Wilhelm. Prinz Heinrich ſprach hierauf im Namen des Offtizier⸗ korps und brachte drei Hurras auf den Flottenchef aus. Zum Tode des Prinzen Albrecht von Preußen. Breslau, 14. Sept. Der Kaiſer iſt heute Vormittag um halb 10 Uhr im Automobil über Ohlau nach Camenz ge⸗ fahren. * Camenz, 12. Sept. Von ſämtlichen deutſchen und den meiſten ausländiſchen Souveränen ſind Beileidskund⸗ gebungſen eingegangen. Die Trauerfeier wurde auf Montag vormittag 10 Uhr feſtgeſetzt. * Camenz, 14. Sept. Der Kaiſer traf um 11.85 Uhr mittels Automobils von Breslau kommend ein und begab ſich in das Schloß, wo er 1½ Stunden berweilte, dann kehrte er mit Automobil nach Breslau zurück. Ein Unglück am Montblanc. Chamounix, 14. Sept. Die Bevölkerung der Stadt war geſtern Augenzeuge eines ſchrecklichen Dramas, das ſich auf dem Dome du Gouter abſpielte. Man beobachtete lange Zeit einen alleingehenden Bergſteiger, der nach der Grand Muletshütte hinab⸗ zuſteigen verſuchte. Um 8 Uhr nachmittags verließen ihn die Kräfte und er rollte einige Hundert Meter weit binab, um ſchließlich in einer Gletſcherſpalte des Jaconnac⸗Gletſchers zu derſchwinden. Eine Rettungskolonne iſt abgegangen. Man glaubt, der Verunglückbe ſei ein Deutſcher, der vorgeſtern mit einem deutſchen Kameraden vom Bellevue⸗Voca nach Tete⸗Rouſſe aufbrach. Geſtern trennten ſich beide in Refuge de Boſſes. Später wurde der eine allein gegen den Gipfel ſteigend geſehen. Die Revolution auf Kuba. (Siehe Ueberſicht! D. Red.) * Havanna, 18. Sept. 100 bewaffnete Matroſen vom Kreuzer„Denver, landeten heute Abend und lagern gegenüber dem Palais des Präſidenten in der Vorausſetzung, daß in Havanna ein Aufſtand ausbrechen könne. *„ Havanna, 14. Sept. Eine Reuterſche Depeſche aus Cien⸗Fuegos meldet: Das amerikaniſche Kanonenboot „Marietta“ traf hier ein und landete eine Abteilung Marine⸗ mannſchaften. Cien⸗Fuegos wird von den Inſurgenten belagert, Mehrere Befeſtigungswerke ſind bereits beſchädigt. * Waſhington, 14. Sept. Die vom Kreuzer„Denver“ in Havanna gelandeten Matroſen ſind an Bord des Schiffes zurückberufen worden. Nur eine kleine Wache zum Schutze der Geſandtſchaft wurde an Land zurückbehalten. * Waſhington, 14. Sept. Offiziell wird in Abrede ge⸗ ſtellt, daß die von dem amerikaniſchen Kreuzer„Denver“ geſtern Abend in Havanna gelandeten, aber bald darauf größtenteils wieder an Bord zurückbeorderten Matroſen die Aufgabe gehabt hätten, die Regierung des Präſidenten Palma oder irgendwelche anderen als die amerikaniſchen Intereſſen zu ſchützen. * Newyork, 14. Sept. Der„Newyork Herald“ meldet aus Havanna: Alle ſtädtiſchen Beamten nahmen ihre Ent⸗ laſſung. Zum Gouverneuer iſt der Führer der Landmiliz, Rodriguez, ernannt worden. f Aus Mußland. * Petersburg, 14. September. Hieſige Blätter melden daß in Siedlec der erſte Schuß von einem Orthodoxen namens Waſſiljew abgefeuert wurde, deſſen Leichnam ſich in den Kaſerne befinde. Von jüdiſcher Seite wird die Geſamtzahl der Toten auf 142, der Verwundeten auf 43 0 angegeben. Wie dem„Rjietſch“ aus Odeſſa gemeldet wird, geberden ſich die Mitglieder des Verbandes ruſſiſcher Leute in den letzten Tagen ſehr aufgeregt. Sie ziehen bewaffnet und mit Sig⸗ nalpfeifen verſehen durch die Straßen und mißhandeln ditz ihnen begegnenden Juden. Alltäglich kommen ſolche Mißhand⸗ lungen vor. Die Polizei weigert ſich, den Vorkommniſſen ernſtere Bedeutung beizumeſſen. 0 * Petersburg, 14. Sepk. Eine kurze Darſtellung deß „Regierungsboten“ über die Vorgänge in Sjedlec beſagt, am 8. September hätten Revolutionäre auf das Polizei⸗ bureau und auf Patrouillen Schüſſe abgegeben. Die Truppen zernierten infolgedſſen die Stadt. Die Häuſer, aus denen ge⸗ ſchoſſen wurde, wurden durch Patrouillen durchſucht. Unterdeſſen wurde aus dem Judenviertel auf die Patrouillen geſchoſſen; dit Truppen gaben Salven auf die Häuſer ab. Das dauerte am 8. September ununterbrochen an. Da die Bevb kerung die Auslieferung der Schuldigen verweigerte, wurde Artilleriefeuer eröffnet; ſieben Häuſer wurden durchſchoſſen Auf der Seite der Revolutionäre ſind etwa 40 Perſone gefallen. Die Zahl der Verwundeten iſt noch nicht feſtge⸗ ſtellt. Verhaftet wurden etwa 200 Perſonen. Am 10. Sept, im Laufe des Nachmittags gegen 5 Uhr trat Ruhe ein rr e e e er rereeer—2 Er — SeSS e gmDScnesd e 14 ee Serubserugebges 8. Seſte. DVoilkswirtschaft. Vom Hypfenmarkt. * Schwetzingen, 13. Sept. Auf der ſtädt. Wage wurden geſtern 85 Ballen verwogen, wofür 100—115 M. und Triuigeld gezahlt worden ſind. Die Nachfrage nach trockener prima Ware iſt eine ſahr rege und werden dafür bereits höhere Preiſe geboten. Fur mittlers und geringere Ware wurden im den letzten Tagen ſogar DVie bisher für prima Ware gezahlten Preiſe gegeben. » Sinsheim, 13. Sept. VDie Hopfenernte hat hier de⸗ gonnen; das Erträgnis iſt ein gutes. Für den Jentner wurden ſchon 80—90 M. geboten. 2 Eine neue Warenhaus⸗Aktiengeſellſchaft. Das Warenhaus S. Wronker u. Co. in Frankfurt a. M. ſoll nach Fertig⸗ ſtellung des in Angriff genommenen Umbaues in eine Aktien⸗ geſellſchaft umgewandelt werden. Damit nimmt ein zweites größeres Warenhaus die Form einer Aktiengeſellſchaft nach deutſchem Rechte an. Im vergangenen Jahre nahm das Waren⸗ baus Leonhardt Tietz eine Umwandlung der genannten Art vor. Außerdem ſind die Schmollerſchen Warenhäuſer von der Aktien⸗ geſellſchaft Compagnie Internationale des Grand Bazars de 5 belgiſche Aktiengeſellſchaft. Aktien⸗Zuckerfabrik Wetterau, Friedberg i. Heſſen. Ein⸗ ſchließlich M. 25 848(i. V. M. 1899) Vortrag erzielte die Geſell⸗ ſchaft in 1905⸗06 nach M. 31 685 li. V. aber M. 68 408) Abſchreib⸗ ungen einen Reingewinn von wenigen M. 6561 gegen M. 239 657 im Vorjahr. 13 1 Münchener Exportmalz⸗Jabrik München Akt.⸗Geſ. Das Aunternehmen erzielte in 1905⸗06 einen Bruttogewinn von Mark 393 182(i. V. M. 261 004); dazu treten M. 23 915(M. 22 877 Vortrag. Nach Deckung der Unkoſten und nach M. 15 258(Mark 12323) Abſchreibungen verbleiben M. 112 900(M. 81 864) Rein⸗ Nöꝛgewinn, aus dem M. 4449(M. 2949) der Reſerve, M. 15 000(Mark 110000) der Dividenden⸗Reſerve und M. 15 000 einer neu zu er⸗ richtenden Spezialreſerve überwieſen, 10 pCt.(9 pCt.) Divi⸗ 1 dende verteilt und M. 28 451 vorgetragen werden. Ludwig Hupfeld.⸗G., Leipzig. Bei erhöhten Abſchreibungen und größeren Rückſtellungen wird jedenfalls die vorjährige Divi⸗ dende(9 PpCt.) zur Verteilung gelangen können. Die Aus⸗ ſichten für das neue Geſchäftsjahr ſind durchaus befriedigend. Pilſener Genoſſenſchaftsbrauerei. Das Unternehmen erzeugte in der abgelaufenen Braukampagne 179 000 Hektoliter, d. i. 21 480 Hektoliter mehr als in der vorjährigen Kampagne. Nürnberger Viehmarkt⸗Bank e. G. m. u.., Nürnberg. Nach dem Bericht für 1905.06 bat ſich der Mitgliederſtand von 308 auf 2324 erhöht. Der Scheck⸗Umſatz iſt von M. 16 Mill. auf Mark 241 Mill., der Kaſſe⸗Umſatz von M. 42 Mill. auf M. 51 Mill. ge⸗ t ſtiegen, hauptſächlich infolge der dauernd hohen Viehpreiſe und des diurch die Ausſtellung verurſachten Mehrkonſums. Der Reingewinn „ beträgt nach Ueberweiſung von M. 7000(M. 3780) an die Reſerve M. 28 778. 8 Diskonterhöhung. Die Sächſiſche Bank hat den Wechſel⸗ Diskont auf 5 pCt. und den Lombard⸗Zinsfuß auf 6 pCt. erhöht. Stadtaulehen. Aus Berlin, 12. d. M. wird der„Frkf. Ztg.“ geſchrieben:„Wie ich höre, hat eine Gruppe, der das Bankhaus „ M. M. Warburg u. Co., die Norddeutſche Bank in Hamburg, die nNationalbank und das Bankhaus Ephraim Meyer u. Sohn in Hiannover angehören, den Zuſchlag auf M. 6 Millionen obiger Au⸗ leihe erhalten und bietet dieſe jetzt mit 101.50 pCt. zum Kaufe an.“ eDer Stadt Ulm iſt geſtattet worden, von ihrer im Februar 1905 aals 3½proz. genehmigten Anleihe von M. 5 Mill. einen Teil⸗ 3 ae von M. 1 Mill. als Aproz. Schuldverſchreibungen auszu⸗ NäöV˙ageben. „ Kohlenabſatz des Kohlenſyndikats im Anguſt. Der rechnungs⸗ mäßige Kohlenabſatz des Kohlenſyndikats betrug der„Rheiniſch⸗ Weſtf. Ztg.“ zufolge im Auguſt 1906 5 806 539 To. gegen 5 198 908 Tonnen im Aug. 1905, der arbeitstägliche Durchſchnitt 215 057 To. gegen 192 552 Tonnen im Auguſt 1905. Der Abſatz hat mithin im Auguſt um 607631 Tonnen, arbeitstäglich um 22 505 Tonnen oder 11/69 pt. gegen dieſelbe Zeit des Vorjahres zugenommen. Veon der Beteiligung, die im Auguſt 1906 bei 27 Arbeitstagen gegen 27 im Auguſt 1905 ſich auf 6 861 899 gegen 6 828 310 Tonnen im Auguſt 1905 bezifferte, wurden demnach im Auguſt des laufen⸗ den Jahres bei um 33 589 Tonnen höherer Beteiligungsziffer 84,62 pCt. gegen 76,14 pCt. im gleichen Monat des Vorjahres ab⸗ geſetzt. Ferner betrug der Abſatz an Koks im Auguſt 1906 ins⸗ geſamt 1057 890 gleich 97,2 pCt. der Beteiligung und pro Arbeits⸗ tag 39 181 Tonnen gegen insgeſamt 827 627 Tonnen gleich 81,56 Prozent der Beteiligung und pro Arbeitstag 30 655 Tonnen im Auguſt d. Is. Der Brikettabſatz im Auguſt 1906 betrug ins⸗ geſamt 225 500 Tonnen gleich 80,13 pCt. der Beteiligung, pro Arbeitstag 8352 Tonnen gegen insgeſamt 196 211 Tonnen gleich 77,22 pCt. der Beteiligung und pro Arbeitstag 7267 Tonnen im Auguſt 1905. Preiserhöhung in der Emaillierinduſtrie. Die in Köln ſtatt⸗ gehabte Verſammlung des Verbandes deutſcher Emaillierwerke hat, wie offiziell mitgeteilt wird, eine all⸗ gemeine Erhöhung der Verkaufspreiſe um 2½ pCt.(das heißt von 7½ auf 10 pCt.) beſchloſſen und zu dieſen Preiſen die Liefe⸗ rungen bis Ende März n. J. freigegeben. Die Kommiſſions⸗ beratungen für eine feſtere Organiſation des Verbandes und für eine Verſtändigung mit den ausländiſchen Emaillierwerken werden es ſoll Ende September eine neue Verſammlung ſtatt⸗ inden. Archimedes Akt.⸗Geſ. für Stahl⸗ und Eiſen⸗Induſtrie. In der Sitzung des Aufſichtsrats wurde beſchloſſen, der im November dieſes Jahres einzuberufenden Generalperſammlung eine Divi⸗ dende von 7½ PCt.(i. V. 5 pCt.) vorzuſchlagen. Braſilianiſche Bank für Dentſchland. Der Aufſichtsrat hat die Dividende auf 10 pCt.(wie i..) feſtgeſetzt. Oſtbank für Handel und Gewerbe in Poſen. In der Auf⸗ ſichtsratsſitzung, an der als Stellvertreter der Königlichen See⸗ Mhandlung deren Präſident Havenſtein teilnahm, wurde der Ab⸗ ſchluß für das erſte Halbjahr 1906 nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung vorgelegt. Es wurde mitgeteilt, daß die Umſätze auf allen Konten geſtiegen und die Gewinne zufriedenſtellend ſind, daß jedoch infolge des Zuſammenſchluſſes mit der Oſtdeutſchen Bank in Königsberg i. Pr. Vergleichsziffern mit den Vorjahren nicht gegeben werden können. Es laſſe ſich heute ſchon überſehen, daß für die Aktionäre beſder Inſtitute befriedig ende Renten in Ausſicht ſtehen. Plutus. Kritiſche Wochenſchrift für Volkswirtſchaft und Finanzweſen(Herausgeber: Georg Bernhardl. Inhalt vom 37. Heft des dritten Jahrganges: Bankbeamte: Mehr Fleiſch! Von Richard Calwer⸗Berlin; Revue der Preſſe; Börſenkritik: Dern⸗ burgs Nachfolger; Der neue Phönix; Die Amerika⸗Bank; Neue Schiffe; Falſche Geldkurſe; Cedula; Gedanken über den Geld⸗ m Lisge angekauft worden. Hier handelt es ſich allerdings um eine — on Silva; Aus Fabrik und Werkſtatt(Das Bierbrauen); ug Emiſſionen; Generalverſammlungen. Abonnements einſchließlich der Plutus⸗Merktafel, die alle Ereig⸗ niſſe der kommenden Woche rechtzeitig fignaliſiert, vierteljährl. per Poſt und Buchhandel M..50, direkt vom Verlag M. 4. Probe⸗ hefte gratis in jeder Buchhandlung und vom Verlag, Berlin⸗ Charlottenburg, Goetheſtraße 69.) Telegramme. Paris, 14. Sept. Nach einer amtlichen Statiſtik der Direk⸗ tion der Zölle betrüägt der Wert der Einfuhr in den erſten acht Monaten des Jahres 1906: Frs. 8 477 172 000 gegen Frages 8 159 074 do im gleichen Zeitraum des Jahres 1908. Der Wert der Ausfuhr beträgt Frs. 2 242 598 000 gegen Frs. 3 078 915 900. Mannheimer Effektenboͤrſe vom 14. September.(Offizieller Bericht.) Die heukige Börſe verkehrte in ſtiller Haltung. Gefu⸗ht blieben: Südd. Draht⸗Induſtrie⸗Aktien zu 145 Prozent und Portland⸗Cementwerke, Heidelberg zu 166 Prozenk(167.). Niedriger notierten: Verein Deutſcher Oelfabriken 132.30., Brauerei Schroedl Heidelberg 220 B. und Dinglerſche Maſchinen⸗ fabrik⸗Aktien 187,25 B. Obligo ione'n Pfandbriefe. 4½ Bod..⸗J. f. Rhſchiff, 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.30 f% n. Seetransvork 101.25 0 3½„„„ alte M. 95.50 1½0½% Bad. arnflin⸗t. Sodgf. 104.25 B 3½„„„ 8unk. 1904 95.50 024% Br. Kleinlein, Heſdſbg. 101.50 G 5% Büſrg. Brauvaus, Bonn 102.75 G Kommunal 4% Herrenmüßle Genz 100.— G 3.* Städte⸗Anlehen. 97.— bz 3½ Freiburg i. B. 96.20 64½% Mannn. Dampf⸗ 8½% Heidelbg. v. J. 1903 96.20 G. ſchlevpſchſffaßrts⸗Geſ. 101.50 B 30% Karlsruhe v. K. 1896 87.40 61½% Mannßh. Lagerhaus⸗ 3½% Lahr v. J. 1902 96.20 G Geſellſchaft 101.60 G 4½% Ludwigshafen 100.50 K½% Oberrb. Glektrizitäts⸗ 40% 5 100.—& werke, Karlsruhe 95.— B 40ů50„ v. 1900 100.— G4 ½% Pfälz. Chbamotte u. 3 7950%—. Tonwerk.(G. Eiſenb. 102.— G 4% Mannh. Oblig. 1901 100.80 G4½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. 3„„ 1885 96.20 Kf[ Maldpof bel Pernau in 37⁰5„ 1888 96.20 G Livland 101.10 5 31% 5 1895 96.20 G4½j% Speyrer Brauhaus 3„ 1898 986.20(&.⸗G. in Speyer 100. G 3¹⁰„ 1904 96.90 G4½ Sypeyrer Ziegelwerke 101 50 bz 4½% Südd. Drahtinduſtr. 102.— bz 4½% ⸗ionw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— G 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.80 G * 3½% Pirmaſens unk. 1905 31%% Wiesloch v. J. Induſtrie⸗Obligation. 4/0% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 96.20 K 98.25 G 104.25 G Aktien. Banken. Brief Geld Brief Gel Badiſche Bank 1832 Br.. Storch. Speyer—— 101.— Gewbk. Spever 50% E—.— 199 5¼ eraer, Worms 102.—— Pfälz. Bent 108.—Pormiſ Br. v. Oerige—— 90— Pfälz. Hyp.⸗Jank 197 bf. Preßh. u. Sptfabr.—.— 185.— Pf. Sp.⸗U. Kdh, Land.—.— 139.50 Transport Rbein. Kredikank—.— 148.4 u. Berſicherung. Nhen. Hyv⸗Bank 199.—. A. Rbſch. Seelr. 90——.— Südd. Bank.— 118.—[Rannh. Dampfſchl.—.— 74.— Eiſenbahnen. 55 Lagerbaus 97. Pfälz. Lu wiasbahn—— 234.([Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 440——— „ Maxvahn 149.——.,„ Aſſecurranz 1470 1460 „ Nordbahn 141—— FContinental. Verſ. 460.—- Heilbr. Straßenbahn 80.— 79.50 Chem. Induſtrie. .⸗G uf.chem. Induftr..50 Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 460——. Chem. Fab. Goldenba.— 182.— Verein chem. Fabrifen 329.— Verein D. Oelfabriken 132.50 Nannh. Verſicherung 545— Oberr. Verſich.⸗Geſ. Württ. Transv.⸗Verſ.—.— Induſirie. .⸗G. Seilindeſtrie 137.— Dingler'ſche Mſchfbr. 137.25 Emailliribr. Kirrweil 8 b Wſt..⸗W. Stamm—.— 282 5½ Fmaillw.Maikammer—— „„Vorzug—.— 106.— ettlinger Spinnerei 108— Brauereien. Hüttenh. Spinnerei 98 50— Bad. Brauerei 126.— 125.- Karlsr. Maſchinenbau— 220.— Bincer Aktienbierbr.——— Nößmfbr. Haſd u. Neu—.— 275— Durl. Hof vm Hagen—.— 264.— Koſth. Cell u. Papierf. 275.——.— Eichbaum⸗Brauere—. 155 Mannh. Gum n. Asb.—.— 124.— Eleibr. Rihl, Worms—— 102[aſchinenf. Badenig—.— 205.— Ganters Br., Freibg.—.— 110.Oberrh. Elektrizitt—.— 30.— Kleinlein, Heidelberg—.— 198.50Pf. Näbhm.u. Fahrradf. 144.—. Homb. Meſſerſchmitt 7975—— Portl.⸗Zement Holbg. 167.— 166.— Ludwigsb. Brauerei 245——— Südd. Drabt⸗Ind. 145.— Mannh. Aktienbr.—— Südd. Kabelwerke 150.——. 142 75 Pfalzbr. Geiſel,Mohr———. PVerein Freib. Ziegelw.—.— 192.— Brauerei Sinner 249.„ Speyr..——.— Br. Schroedl, Holbg. 220——.—[Würzmühle Neuſtadt 138.——.— „Schwartz, Speyer 129.— 128.— Zellſtofffabr Waldhof 303.— 302.— „Ritter, Schwetz. 32.— Jucke für Waghäuſel 110.— „S. Weltz, Speyer 95.50—.— Zuckerraff. Mannß.— 118.— 15 8 Berliner Effeftenbörſe. Berlin, 14. September.(Schlußkurſe.) Nuſſennoten 216 215.,60J Lomharden 33 70 34 40 Nuſſ. Anl. 1902 71.20 71— Fanada Paeifte 178.70 178.50 31½0% Neichsanl..75 98.75 Hamburg. Packet 159 40 159.— 3% Reichsanleihe 86.50 86.60 Nordd. Vord 127.90 128. 40% Bad. St.⸗Anſ.—.— 103.30 Dynamit Truſt 175 75 175 60 31½ B. St. Obl. 1900 98.— 98.— Licht⸗ u. Kraftanl. 154.80 156.70 3½% Bayern 98 20 98 10 Bochumer 243.10 242.20 355% Heſſen 98.— 98— Konſolidation—.——.— 30% Heſſen 84.75 84 40 Dortmunder 83 40 88 20 30% Sachſen 86.40 86.40] Gelſenkirchner 223 10 223.50 40% Pfbr. Rh. W. B. 100.60 100 60 Harpener 212.10 211.90 5% Chineſen 101.80 10175 Sibernia—— 4e% Italiener—.— 103.20 Hörder Bergwerke 210.— 209.40 4½ Japaner(neu) 99.40 93.70 Laurabütte 243.80 244 1860er Loſe 159..159.—Phönix 215.20 215.— 4% Bagdad⸗Anl. 89.— 89 10 Ribeck⸗Montan 208.20 208 20 Kreditaktten—.— 210.—] Wurm Revier 140.10 141.— Berk.⸗Märk. Ban! 164.50 104 40 Anflin Treptow 875.70 875.— Berl. Handels⸗Geſ. 172.20 172.20 Braunk.⸗Brik. 219.80 219.50 Darmſtädter Bant 139.70 189 70] D. Steinzeugwerle 241.— 2414— Deutſch⸗Aſiat.Bank 172.20 172.20 Düſſeldorfer Wag. 301.50 300.40 Deutſche Bank(alt) 238.70 288 20 Elberf. Farben(alt) 539.— 589— 7„(ig.)———.] eſtereg. Alkaliw. 225.70 224.70 Disc.⸗Kommandit 183.20 182,.90 Wollkämmerei⸗Akt. 156— 155.50 Dresdner Bank 157.30 158.— Chemiſche Charlot. 208.50 211.70 Rhein. Kreditbank 148.— 143.10 Tonwaren Wiesloch 151.50 181 50 Schaaffh. Bantv. 158.10 157.90 Genat Waldhof 301 20 30.50 Lübeck⸗Büchener——— Celluloſe Koſtheim 279— 279.7 Staatsbahn 144 10 144.10 J Rüttgerswerken 147.10 147.50 Privat⸗Discont 4½ 9 W. Berlin, 14. September.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 210.60 210.20 Staatsbahn 144 10 144.10 Diskonte Komm. 183.20 182 90 Lombarden 88.70 34.40 [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 14. Sept. Fondsbörſe. Die Speku⸗ lation war zurückhaltend und neigte zu Engagementslöſungen. Das Angebot hielt ſich aber in engen Grenzen und ſo blieben die Kursermäßigungen meiſt unter ½ Prozent. Pennſylvania .10 Prozent niedriger. Darmſtädter Bank ½% Prozent höher. Lombarden auf Wien angeregt. Rheinſtahl ½ Prozent höher. Ruſſiſche Anleihe von 1902 ſchwächte ſich unter dem Eindrucke ber Nachrichten aus Rußland ab. Tägliches Geld 3½% und darunter.„Später geſtaltete ſich das Geſchäft in Lombarden lebhaft bei weiter anziehenden Kurſen. Deutſch⸗Luxemburger hoben ſich um 1 Prozent. Das Geſchäft blieb jedoch im all⸗ gemeinen äußerſt eingeſchränkt. Grund zur Beſorgnis bildete auch der geſirige große Goldausgang von der Bank aus England. —In deſtter Börſenſtunde ſehr ſtil. Kohlenaktien gut gehalten. Induſtriewerte des Kaſſamarktes vorwiegend ſchwächer. Dariſer Börſe. Paris, 14. September. Anfangskurſe. d% Rente 97.75 97.60] Cürk. Looſe—V——— Malien er—.——— Banque Ottomane 672.— 672.— panter 96.90 97.—kio Tinto 1785 1789 kürken unif. 97.22 97 35 Londoner Effektenbörſe. London, 14. Sept.(Telegr.) Anfangskurſe der Effettenborſe. 3% Relchsauleihe 361/ 86(] SZoutbern Paeifte 94 94%/ 5% Chineſen 104— 104%½[Chicago Milwaukee 185— 188— 4½% Chineſen 98½% 98˙[enver Pr. 89— 89— 2/ 9% Conſols 86/16 865J lichtſon Pr. 105½ 108 ½% 4% Italtener 1014½, 101¼ J ouisv. u. Naſhv. 155¼ 155— 4% Grtechen 53% 54— Inton Paecifte 195 ½ 195— 8 eſo Porkugleſen 71% 71½ init. St. Steel com. 48 47%8 Spanter 96— 96—-„„„ bref. 110%8 110— 0Türken 967%/ 967% Lriebahn 50% 49½ 4 9% Argentinler 90% 901½% Tend.: unentſch. 3% Merttaner 355/% 35¾ Debeers 18% 18— 4% Japaner 897% 90% Chartered 1% 1% Tend.: ſtill. Voldftelds 44, 4½¼ Ottomanbant 16%/% 16¾ Nandmines%% no Tinto 70˙% 71 Caftrand 4½ d4 78 Braſiltaner 90— 90—] Tend:; ſtill. Berliner Droduftenbörſe. „Berlin, 14. Sept.(Tel.) Produktenbörſe⸗ Die merkliche Beſſerung an den nordamerikaniſchen Börſen und die kleinen Weizenverſchiffungen von Argentinien haben die Stimmung für Getreide hier zwar befeſtigt, der Verkehr blieb jevoch beſchränkt, ſo daß geringe Erhöhungen in den Forderungen für Weizen, Roggen und Hafer nur ganz bereinzelt durchgeſetzt wurden. Rüböl feſt und höher. Wetter; regneriſch. Berlin, 14. Septbr.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 18 14. 1855„ Weizen per Sept. 173.25—— Hafer per Mai 155.75— „Oktbr. 178 50 174—] Nats ver Septbr.———.— „ Dezbr. 174.50 175.75„Dezbr.——.— „ Mai—.— 180.25 Rüböl per Sept. 6140 61 80 Roggen per Sept. 156 156.50„Oktober 6180 61.80 „ Oktbr. 157 50 157 75„ Dezbr. 60.30 61 50 „ Dezbr. 159— 159 75„ Mai 58 70 58.90 „ Mai—— 163.Spiritus 70er looo—.—-— Hafer per Septbr. 148.75 149.— Leizenmehl 24.50 24.50 „ Dezbr.—.— 150.50[ Moggenmehl 21.70 21.70 Budapeſt, 14. September.(Telegramm.) Geteeidemarkt. 18. 14. Welzen per Okt. 1402 14 04 feſt 1402 14 04 ruhig 5„ April 14 72 14 74 1472 14 74 Roggen per Ott. 12 02 12 04 feſt 1204 12 06 fuhig „„ April 12 60 12 62 1260 1262 Hafer per Ort. 13 06 13 08 feſt 13 04 13 06 ſtetig „„ Aptil 18 30 138 82 1328 13 30 Mais per Aug.——— träge——— willig „„ Sept. 11 66 11 68 1168 1170 986 988 99 99 Kohlraps p. Aug.————— —— ruhig Wetter Schön. Frantfurter Eßßeitenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) „ Frankfurt, 14. Sept.(Tel.) Fondsbörſe. Der Verkehr hielt ſich im Hinblick auf die Verſteifung des Geldmarktes in engen Grenzen. Die ſchwankende Haltung der Newyorker Börſe trug ebenfalls dazu bei, kein lebhafteres Geſchäft aufkommen laſſen. Politiſche Verſtimmungen herrſchten ebenfalls bor. Di Geſamttendenz war bei EGröffnung ruhig ohne nennenswerte Ver anderung. Der Bahnenmarkt war ungleichmäßig. Amerikaniſche Bahnen ſchwächer im Einklang mit der ſchwachen Haltung Newhorks Lombarden in Erwartung eines günſtigen Ausweiſes feſt und be⸗ lebter. Italieniſche Bahnen abgeſchwächt. Prinz Heinrich behauptet. Von ausländiſchen Fonds Bulgaren ſchwächer, Japaner weſentlich feſter, Ruſſenwerte wenig beachtet. Von Fnduſtriewerten Ma⸗ ſchinenfabrik Kleyer und Wittener Stahl belebt und höher. Ku ſeide ſchwächer. Das Geſchäft auf dieſem Gebiete war im allge⸗ meinen ſtill. Montanwerte konnten den Kursſtand behaupten. Nachricht, daß Paris Geld in größerem Betrage nach Newyork auf 6. Monate zu 6 Prozent geliehen habe, machte keinen Eindruck auf die amerikaniſchen Werte. An der Nachbörſe hielt ſich das Geſchäf in engen Grenzen, nur Lombarden lagen weiter feſt. Es notier Kreditaktien 210,30, Lombarden 34,40 à 34,50 à 34,40. Privat⸗ diskont 496 Prozent. Telegramme der Continental-Telegraphen-Compagnie, Schluß⸗Kurſe. Neichsbank⸗Diskont 4½ Prozent. Wechſel, 1 1 1. Amſterdam kurz 169.85 168.86 Baris kturz 81.166 81.160 Belgten„ 30.966 80.966 Schweiz. Plätze„ 81.15 81.133 Italien„ 81.15 81.166 Wien 85.20 85.15 ondon„ 20.44 20.485 Napoleonsb or 16.288 16.28 5 lang———.— Privat⸗Diskont 4½ Staatspapiere, M Deutſche,„„ l, 18. 34½ Dleh. Hieichsant 98.85 98.85 Tamaulipaß 86.55 86.5“ Bulgaren 31¼ pr.konſ. St.An 98.85 98.35 1% Griechen 1800 51.90 „ 86.60 86.50 italien. Rente 4 bad. St.⸗A.„ 102.70 102.10 4½ Oeſt. Silberr. 31ſ bad. St.⸗Obl f 97.90 97.90 4½ Papierr. .„ M. 93.— 98.[Oeſterr. Goldr. 31%„„ 00, 97.90 97.80 ſ Portg. Serie 4 bayer..⸗B.⸗A. 102.50 102.303 dto. III 817% bo. u. Allg.⸗A, 28.15 98 154½ neueſtuſſen 1905 3„„ 88.05 86.504 Ruſſen von 1880 4 Heſſen 102.75—.— 4 ſpan. ausl. Rente 30 3 Heſſen 84.30 84.404 Türken v. 1903 88.— Sachſen 86.40 86.304 Türken unif. 95.80 31½ Mh. Stadt⸗A.05—.——.—4 Ungar. Goldrente 95.— 3. Aus länd tſche. 4„ Kronenrente 94.75 5Ag..Gold⸗A. 1887 102.— 102.— 4½ Chineſen 1898 97.70 97.80 5 4 Ggypter unifizirte 105.55—. Mexikaner äuß. 100.60 100.60 Türeiſche Loſe Oi. nne e e vrneru geiger Mannſelm, 14 Sepkemoer. Badiſche Bank Berl., Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bant Bank Deu D. Diseconto⸗Comm. Dresdener Bank rankf. Hyp.⸗Bank eeee kationalbapk Bad. Zuckerfabrit 111.50 Südd. Immob. Eichbaum Mannh. 156.— Mh. Akt.⸗Brauere! 143.20 Parkakt. Zweibr. Weltz z. S. Speyer Sementw. Heidelb. 1638.— ementf. Karlſtadt 129.75 en 439.50 Sbedt. Werke Leeumul-F. Hagen 219.8 210.50 Nec. Böſe, Berlin Allg. Elk.⸗Geſellſch. 218.— 213.— Südd. Kabelwerke 148.80 147.75 Labmener Atr,Geſ. Schuckert 127.90 127.70 Vochumen Buderus Concordian Deulſch. Luxemnbg, 213.— 212 50 4 up 48.K B. Pfobr.05 100.80 101.— 4% ovp. Wfob. 101.50 101.60 925 8¹ 9 85 4⁰ 14⁰ 1 5 Pfobr. v. 1 8½ 1„ Pfdbr. v. 86 845 v. 4% Pr. Pfob. unk. 09 100.50 100 50 „ 5 Pfdbr..Os 90 90 90 90 go go 90 90 90 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 138.20 138 20 Oeſterr.⸗Ung. Bank 127.— 127.10 172.20 172.30 Oeſt. Länderbank 110 50 110.50 121.20 12120„ Kredit⸗Anſtalt 210.60 210.30 139.60 139.50 Pfälziſche Bank 102 90 102.90 239.— 238 10 Pfälz. Hyp.⸗Hank 195 20 195.— 172.— 171 50 Preuß. Hypothenb. 116 80 116.75 111.50 111 50 Deutſche Reichsot 157,75 157.30 183.20 188.— Rhein. Kreditbank 143.50 148.50 158 10 157.90 Rhein. Hyp. B. M. 196.50 195 50 207.40 207 90 Schaaffh. Bankver. 158.— 157.80 156.— 1586—] Südd. Bank Mhm. 11770 117.70 129 30 129.60 Wiener Bankver. 140.80 140.40 [Bant Ottomane 133.80 133 60 Aktien induſtrieller Unternehmungen. 112.— Allg..⸗G. Siemens 186 50 186.. 118—Ver. Kunſtſeide 438— 435.— 155.50 Lederw. St. Ingbert 85— 85.— 143.20 Spicharz 124.20 124.20 —.—[Walzmühle Ludw. 189— 189.— 93.— Fahrradw. Kleyer 338.50 342.— 166.20 Maſch. Arm. Klein 129 75 129.— 180.—] Maſchisenf. Baden. 205 60 205.60 458.40 Dürrkop 422.— 422.— 262.Maſchinf. Gritzner 221.50 221 50 416.25 Pfälz. Nähmaſch. 142.10 142.50 328.50 Schnellprf. Frkthl. 188.50 188.50 888.50 Oelfabrik⸗Aktien 139.30 182.50 Spilinduſtrie Wolff 137 80 187.80 Lamperismühl 85.— 85.— Zellſtoff Waldhof 301.— 301.— Kammg. Kaiſersl. 173.50 178.50 Drahtinduſtrie 146.— 146. Schuhfab. Herz Frkf. 129.20 129.—. „ Bergwerks⸗Aktien. 243 25 243 20 Harpener 125.15 125—]Hibernia 880.——.—[Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Eiſenakt riedrichsh. Bergb. 158.50 158 80 Ver. Königs⸗Laura elſenkirchner 228.60 228.50 Roßleben Pfaubbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. fdb. 100.20 100. 20] 47 PraPfdb. unt. 14 3„ 8 chaſtat. Bantk Effekten⸗Bank 117.80 —— 5 93.— r. Griesheim 260.— ſter Farbwerk 416 25 inchem. Fabrik 328.75 Albert 385.20 14.40 142.— 212.30 211.90 280.— 228.— 129.— 129.— 244.— 243.— 10200 10200 7 101.30 101.30 102.— 102.— 99.50 99.40 94.50 94 25 96.80 96.30 98 80 98.30 1910 101.10 101.10 333 9J.20 97.20 99 17 9 5 Bod.⸗Er, 94.— 94.— 2 Pr. Pfbbr.⸗Bk.⸗ 80 Kleink. b 04 61/% Pr.Pfobr.⸗Bk. 255 5 Pfd. Kom.⸗ bl. unkündb. 12 19 50 15 59 4% Rh. H. B. Pfb. 09 100. 5 40 1907 100.80 100.80 „1912 101.90 101.90 „ alte 95.50 95.50 „ 1904 95.50 95 50 „„„ 1914 96.70 96.70 377 Nh..B..O 97.— 97.— 4% Rhein. Weſtf. .⸗C.B. 1910 40/, Pf. B..⸗Obl. 34½30% Pf..Pr.⸗O. %1 Ital, ſttl.g. G. B. Mannb. erſ.„ N Bd. Pfo. voo 100.— 100.— 0 5 unk, 0a 101.— 101.— 01 unk, 10 101.30 101.80 Unk. 12 101.80 101 80 94.40 94.40 94.80 94 80 8 2 2 89 d. 94 fd. 90%½6 ———— 100.90 100.90 96.80 96 80 ee, e 06 96.80 96.80 71.15 71.05 „ 12 101.40 11.80 520.— 520— Aktien dentſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 235.30 235.30] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 33.80 34.40 Pfälz. Marbahn 148 60 148.— Oeſterr. Nordweſtb.———.— do. Nordbahn 139.50 139.25„n. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 135.30 184.75 Gotthardbahn—.— 193.95 Hamburger Packet 159.80 159.70 Ital. Mittelmeerb.—— Nordd. Lloyd 127.90 128.10]„Meridionalbahn 161.— 160.50 Oeſt.⸗Ang. Staatsb. 144.20 144.201 Baltim. Ohio 122.40 121.70 Frankfurt a.., 14, Sept. Kreditaktien 210.20 Staats bahn 144.20, Lombarden 34.—, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 95.10, Gotthardbahn 193.50, Disconto⸗Commandit 182.90, Laura 224.—, Gelſenkirchen 223.50, Darmſtädter 139.50, Handelsgeſellſchaft 171 75, Dresdener Bank 157.90, Deutſche Bank 238.50, Bochumer 243 25 Northern—.—, Tendenz: ruhig. Nachbörſe., Kreditaktien 210.30, Staatsbahn 144.20, Lombarden 84.40, Disconto⸗Commandit 188.—, Gerichtszeſfung. * Wiesbaden, 12. Sept. Der Magiſtrat der Stadt Wiesbaden verlangte im Wege der Klage von dem preußiſchen Fiskus die Aufwendungen, die er von 1878 bis 1905 für Straßenreinigung und Straßenbeleuchtung in Höhe von 4½ Mik⸗ lionen Mark habe machen müſſen. Er klagte vorläufig, um Koſten zu erſparen, nur einen Teilbetrag von M. 2600 ein, wurde aber vom Landgericht Wiesbaden abgewieſen. Wenn, ſo heißt es in den Gründen des Urteils, die Polizeiverwaltung ſeit 1850 auch einem herzoglichen Polizeikommiſſar und ſpäter dem königlichen Polſgeipräſidium übertragen worden ſei, ſo ſeien doch die Koſten für Straßendeleuchtung und Reinigung nicht als„beſondere Aus⸗ gaben im Intereſſe der örtlichen Poligeiverwaltung“ anzuſehen, ats die ſie nach dem Geſetz vom 20. April 1892 der Fiskus zu tragen hätte. Im vorliegenden Falle handle es ſich lediglich um gemein⸗ nützige Einrichtungen, die Gemein de einrichtungen ſeien, wenn ſie auch nebenbei bolizeilichen Zwecken dienen. Gegen dieſe Entſcheidung iſt Berufung beim Oberlandesgericht eingelegt. * Tübingen, 13. Sept. Am 15. Oktober beginnt vor der hieſigen Strafkammer die Verhandlung gegen Werkmeiſter Rückgauer wegen des am 5. April in Nagold eingeſtürz⸗ ten Gaſthofs zum Hirſch. Die Anklage lautet auf fahr⸗ äſſi Die Verhandlungen dürften ziemlich umfangreich werden, da eine große Anzahl Zeugen hiezu geladen iſt. W. Leipig, 13. Sept.(Telegr.) Das Reichsgericht Hat die von dem Diener Glaſe gegen das Urteil des Landgerichts 1 Berlin vom 6. Juli, durch welches er wegen Verſuchs der Erpreſſung, begangen gegen den Fürſten Wrede, zu 1 Monat Gefängnis und 2 Jahren Ehrverluſt verurteilt worden war, eingelegte ⸗Reviſion verworfen. Sport. D. Sb. Rennen zu Hoppegarten am 13. Sept. Lilienhof⸗Rennen. 6800 M. Diſtanz 1200 Meter. Kgl. Hauptgeſtüt Graditz' Lau b⸗ froſch“. Tot.: 23: 10, Platz 29, 48, 44: 10.— September⸗ Handicap. 5000 M. Diſtang 1600 Meter. Herrn Simons „Mönch“. Tot.: 73:10, Platz 44, 36, 66: 20.— Baſedow⸗ Rennen. 13 000 M. Für Zweijährige. Diſtanz 1400 Meter. Herrn Weinberg's„Alvo“ und Herrn C. v. Lang⸗Puchhof und v. Schmiederer's„Fuſan“. Tot.: 21(Alvo), 59(Fuſan): 10, Platz 26, 32, 28: 20.— Verſuchs⸗Handicap. Preis 3800 Mark. Diſtanz 1200 Meter. Herrn H. Suermondt's„Port Artur“. Tot.: 50: 10, Platz 38, 186, 40: 20.— Bockſtadt⸗Rennen. Preis 13 000 M. Diſtanz 2200 Meter. Herr Felix Simon's„Waffen ſchmied. Tot: 21 10, Plat 26, 86, 40 20— Rennen. Preis 6300 M. Diſtanz 1200 Meter. N. Klöne's„Wild⸗Girl“. — Jungfern⸗Preis. 5000 Mark. Diſtanz 2000 Meter. Dr. J. 9. Pleichröders„Irur“. Tot.: 27: 10, Platz 32, 58: 20. .Sp. Radſport.'Connor beabſichtigt einen Match gegen eineg der erſten Fahrer auf einer Radrennbahn auszufechten. Im Juf nahm dieſe Abficht bereits greifbarere Formen an, da'Connor er⸗ klärte, gegen ſeinen Freund Robl ſtarten zu wollen und nun iſt dis Sache perfekt.'Connor hat bereits bei der Redaktion der„Razz Welt“ 5000 M. als Einſatz deponiert und forderte Robl zum Match heraus. Als einzige Bedingung hat der Jokey geſtellt, daß er miz Windſchutz fahren dürfe, während der Weltmeiſter und Berußs, fahrer Robl ohne ſolchen zu ſtarten hat. 28. Oktober in Berlin ausgetragen. *Radſport. Am 21., 22. und 23. September veranſtaltet dis 75 ., Wagen, verbunden mit einer Rundfahrt durch Sachſen Schweidnitz—Hirſchberg—Görlitz Meißen—Dresden(ca. 900 Km.). 18 September, vormittags 10 Uhr. ſehr rege zu werden. Nennungsſchluß iſt Dienstag, Die Beteiligung verſpricht eing Vermiſchtes. — Der Zwerg im Käfig. logiſchen Garten erregt die öffentliche Ausſtellung eines afrikaniſchen Zwerges im Affenkäfig zuſammen mit einer Anzahl friedlicher Affen große Senſation. Das Publikum ſtrömt in Scharen herbei, um deg * Zwerg in ſeiner Nationaltracht zu bewundern. Dieſe Ausſtellung he⸗ nun einen Sturm der Entrüſtung bei den Negern hervorgerufen, die ſegar mit gewalttätigem Vorgehen drohen, falls dieſes Schauſpie nicht aufhört. Man erwartet, daß die Behörden die Ausſtellung des Zwerges in dem Käfig verbieten werden. — Ein Poſtkutſchenunfall wird aus Bensberg ge⸗ meldet. Am Dienstag ſcheuten die Pferde der Perſonenpoſt Bergiſch⸗ Gladbach⸗Wipperfürth au einer ſtarken Kurve, wobei der Wagen umgeworfen wurde. Sämtliche Inſaſſen wurden aus dem Wagez geſchleudert. Der Poſtillon trug ſehr ſchwere, die Paſſagiere teißß ſchwere, teils leichte Verletzungen davon. — Ciſenbahnunfall. Auf dem Bahnhof Moch berg (Schleſien) ſtieß in der vergangenen Nacht der Güterzug 9401 mit dem einfahrenden Güterzug Nr. 9488 zuſammen. Zug⸗ führer Süßmann wurde getötet, zwei Hilfsbremſer wurdeg ſchwer verletzt. Der Materialſchaden iſt gering. ſtockung iſt nicht eingetreten. —— Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kahſer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Nichard Schönſelder. 5 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckere! G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Auszug aus dem bürgl. Standegregiſter für die Sladt Manuheim. Sept. Verkündete: 5. Former Carl Breyer und Magd. Berthold. E. Ausläufer Jak. Glaſtetter und Barb. Kuhn geb. Groß. 5. Kfm. Rens Hemery und Emma Reither. 5. Schloſſer Chriſt. Jetter und Lina Stumpf. 5. Bahnbeamter Frdr. Jung und Eliſab. Moſer. 5. Arbtr. Adam Pfeifer und Sibille Portmann geb Weiler. 6. Kfm. Wilh. Aſpenleiter und Luiſe Rupp. 6..⸗A. Lud. Ohnsmann und Eliſab. Matheis. 6. Maſchiniſt Gg. Woertſche und Marie Butzinger. 8. Poſtſchaffner Mich. Heibel und Anna Nenſch. 6. Arbtr. Lud. Walter und Kath. Achtſtätter. 6. Maſcharbtr. Carl Birkenmayer und Eliſab. Farnkopf. 6. Pferdepfleger Carl Schlayer und Barb. Daundmann. 6. Telegrarbtr. Guſt. Gahn und Roſine Ziegler. 6. Schloſſer Joſ. Hammſe und Berta Ludwig. . Kfm. Carl Henrich und Emilie Kohn. 7. Schreiner Lud. Blochmann u. Roſa Schwender geb. Braun. 7. Bahnarbtr. Hch. Kuhmann und Marta Schuſter. 7 8. Straßenbahnſchaffner Ign. Schmedding und Eliſab. Appel. 8. Finanz⸗Aſſeſſor Theod. Ziegler und Emma Beinling. 8. Kellner Gg. Bührle und Emma Probſt. 8. Hauptlehrer Guſt. Stephan und Eliſe Leonhardt. 8. Müller Moritz Dirſch und Eliſab. Rehm. 10. Schneider Gg. Bretzer und Chriſtine Baſel. 10. Bäcker Paul Gwinner und Anna Speer. 10. Wagenführer Carl Pflugfelder und Marg. Löhr. 10. Schloſſer Wilh. Albrecht und Wilh. Herrmann. 11. Weichenwärter Oskar Thomann und Luiſe Baudendriſtel. 11, Spezereihändler David Klöpfer und Kath. Schneider geb. Müller. 11, Metzger Frdr. Leix und Roſine Zendler. 11. Kfm. Frdr. Nupp und Karol. Berger. 4. Schreiner Frdr. Groh und Eliſab. Köhnlein. 11. Buchhltr. Gg. Bräunig und Clara Naupp. I. Verſ.⸗Beamte Clem. Lichtenſtern und Frzka. Derſcheid. Sept. Getraute: 6. Kfm. Elja Jewſerow und Emma Heß. 8. Kfm. Karl Kühne und Pauline Metzger. 6. Schutzm. Frdr. Müller und Anna Müller. 8. Maler u. Lackierer Carl Balles und Kath. Rumſtreh. S. Mechaniker Gg. Bundſchuh und Wilh. Häfner. 8. Goldarbtr. Eug. Conſtantin und Friederike Ruf. S. Heizer Frz. Fiſcher und Hildegard Becker. S. Kfm. Gg. Groſch und Rofa Schweinfurth. S. Kfm. Ernſt Hildenbrand und Jakob. Duttenhöfer. Kfm. Herm. Hirſch und Wilh. Werner. Frauenarzt Dr. Max Jacoby und Fanny Rothſchild. „Bahnarbtr. A. Kunz und Magd. Ziegler. „Schneider Lud. Rückert und Anng Helfenſtein. Former Jean Scherer und Chriſting Schwerdel. „Schreiner Ferd. Stengele und Roſa Mildenberget. „Hauptlehrer Wilh. Stöß und Luiſe Schleifer. Mechaniker Joſ. Winker und Karol. Stabl. „Schieferdecker Phil. Zimmermann und Soſie Lietean, Kfm. Frz. Bühler und Amalie Feldhofen. Schneider Gg. Laule und Frieda Hehl. Fuhrknecht Frdr. Rößler und Cleopha Mohr geb. Kling. Motorwagenführer Chriſt. Claus und Maria Mattes. Sortiermſtr. Frdr. Herberg und Magd. Müller. Schloſſer Mich. Knaier und Maria Konradi. Ingenieur Auguſt Kumpf und Emilie Kurz. Heizer Louis Meidenſtein und Luiſe Hambrecht. Friſeur Adam Rick und Wilh. Schneider. Chemiker Dr. Alfr. Ninckenberger und Marig Grüßer. 1I. Tagl. Jul. Stöckerer und Maria Wenzel. September Geſtorbene: 4. Anna Magdalena, T. d. Fabrikarbeiters Adam Peter Götz, 11 Mt. a. 1 8 Eiſendreher Hermann Auguſt Boecker, 26 J. 3 Mt. a. Hermann Chriſtian, S. d. Feldweberls Georg Friedrich Quenzer, 4 Mt. 15 T. a. der ledige Oberleutnant Peter Adolf Felix Meier, 33 J. a. Elſa Katharina, T. d. Feilhauers Ernſt Keller, 3 Mt. a. 8 Auguſt, S. d. Schneiders Hermann Schlang, 8 Katharina geb. Spahn, Witwe des Gärtners Johann Jakob Link, 70 J. 1 Mt. a. der verw. Oberpoſtſekretär Leonhard Krauß, 62 J. 3 M. a. 8 verh. Reviſ.⸗Aufſeher Karl Hermann Suhm, 45 J. J. d der verh. Kutſcher Heinrich Karl Schudt, 55 J. 6 M. a. der ledige Zigarrenhändler Karl Jäckel, 54 J. a. der verh. Taglöhner Joh. Georg Böhringer, 55 J. 6 M. a. Amalie geb. Lipner, Ehefrau des Kaufmanns Abraham Sperber, 33 J. 4 M. a. der perh. Schreiner Konrad Ludwig Rick, 32 J. 10 Mt. a. 5 1810 Jakob, S. d. Formers Jakob Karl Walſer, 8 J. dies 9 121 D= N en Maria M. a. Artur, S. d. Taglöhners Karl Graſſinger, 1 M. 11 T. a. der verh. Stallmeiſter Gottfried Nolff, 60 J. a. Hans Kurt, S. d. Bureaugehilfen Karl Pfeifer, 20 T. a. Eliſabet, T. d. Taglöhners Karl Bohris, 8 M. 10 T. a. * 28 J. 3 M. a. „Babette, T. d. Glaſers Peter Ludwig Sauer, 4 T. a. Emma, T. d. Holzbohrers Karl Lamprecht, 1 J. 8 M. a. der verh. Schmied Peter Petry, 65 J8 M d. 505 1 Handelsmann Abraham Mandelbaum, 65 5 Oskar, S. d. Händlers Franz Knörzer, 2 M. 8 T. a. Lina Hedw., T. d. Wagenaufſchreibers Jak, Schalk, 4 M. a. Otto, S. d. Kaffeeröſters Joſef Köhler, 12 T. a. die ledige berufsl. Anna Horejſi, 38 J. a. Katharinga Magdalena, T. d. Formers Johann Valentin 5 20 T. g. Urſula Magdalena, T. d. Taglöhners uſt Friedri Scchmitt, 11 M. a. en eenng 90 90 90 Schuhm. Carl Horn und Frzka. Theuerkorn geb. Willauer. Maria, T. d. Zimmermanns Leonhard Weger, 1 J. 7 M. a. Paula,, T. d. Packers Gottlob Friedrich Felger, E Georg Jakob, S. d. Metzgers Jakob Leitz, 1 J. 3 M. a. Maria geb. Rieth, Ehefrau des Taglöhners Friedrich Zorn, 5 Mi. d. „der verh. Schuhmacher Friedrich Frank, 69 J. 7 M. a. Anna Katharina, T. d. Heizers Franz Thomas Eppinger, 5 M. 23 d. „der verh. „Heinrich Paul, S. d. Formers Emil Becker, 8 M. a. 900 Heinrich Biek, 66 J. 5 M. g. Georg Adam, S. d. Invaliden Ludwig Blechner, 2 M. g, die ledige Privatin Amalie Lazarus, 78 J. a. „Karl Otto, S. d. Lokomotivheiz. Adolf Juſt, 1 M. 19 T. g, der verh. Schneidermeiſter Chriſtian Kern, 62 J. 4 M.., Erwin Joſef, S. d. Poſtboten Joſef Kautzmann,, 3 M, Michael Gg., S. d. Fuhrm. Karl Dilling, 1 M. 18 T. 6% Edmund, S. d. Metzgers Otto Ludwig, 1 M. 4 T. a. die ledige Ladnerin Maria Ottmann, 26 J. 3 M. a. „Heinrich Philipp, S. d. Eiſendrehers Konrad Elſishans 2 M. a Hans Erich, S. d. Tapeziers Gotthilf Eduard Müller, N 1 Walter Arno Friedrich, S. d. Bildhauers Ernſt Hellfritzſch, M. „Amalie Maria, T. d. Bahnarbeiters Auguſt Engel, 8 M. g, „der ledige Gipſer Karl Auguſt Häfner, 16 J. 4 M. a. „der verh. Küfer Martin Herrmann, 40 J. 11 M. a. der berh. Taglöhner Andreas Herzog, 51 J. 5 M. a. der verh. Maurer Wilhelm Holler, 45 J. 1 M. a. 75 Maria, T. d. Weinh. Andreas Walter, 8 M. a. Maria Eliſabet, T. d. Maurermeiſters Georg Rihm, 1 M. 16 T. a. „Joſefa, T. d. Fabrikarbeiters Auguſt Megele, 3 M. d. der led. Schriftſetzer Jakob Karl Eiſenbarth, 28 J. 8 M.. 14. Ernſt Paul, S. d. Müllers Franz Kaver Heigl, 4 M. g, der perh. Töpfermeiſter Wilhelm Rauch, 45 J. 7 M. a. Karl, S. d. Tünchers Karl Dann, 8 M. a. 8 Luiſe Thereſe, T. d. Platzmeiſters Peter Grün, 1 M. 6 T. a, „Angelo, S. d. Wirts Joſef Milaneſe, 2 J. a. „Heinrich, S. d. Schiffers Ludwig Janſen, 6 M. 27 T. 8. Karl Hermann, S. d. Taglöhners Balthafar Betz, 3 M. g. „der verh. Schloſſer Karl Schmitt, 66 J. 6 M. a. Hans, S. d. Schloſſers Philipp Höhn. 96 2 Wilhelm, S. d. Bahnarbeiters Georg Volz, 4 585 SSOY do go o 9o Frank, 60 J. 4 M. a. Hermann Adof, S. d. Schloſſers Adolf Jungkind, 10 St. g. Karoline Katharina geb. Schmitt, Witwe des Eierhändlers Anton Leininger, 66 J. 3 M. a. Eliſabet, T. d. Schloſſers Karl Meßner, 6M a. „der led. Tagl. Reinhold Ehemann, 20 J. a. 75 2 55 Dorothea, T. d. Kaufmanns Ludwig Müller, 9 J M. a 75 die ledige Pelzuäherin Joſefina Schäfer, 23 J. 5 M. g. 975 5 T. d. Schloſſers Bernhard Willhauck, 1 M. 20 T. d. Augu 12 26. Hans Guſtab, S. d. Arbeit. Ludwig Englert, 3 J. 3 M. Walburg, Herrn M. und Tot.: 85: 10, Platz 28, 24, 26 20 Das Match wird am auf der Strecke Berlin— Frankfurt a. O.— Litben— Breslau- Dresden—Chemnitz—Leipzig. In dem Newhorker Zob⸗ Eine Verkehrs⸗ —— ö5 — .Heinrich Wilhelm, S. d. Metzgers Wilhelm Schweizer, 5 J lusläufer Wilhelm Rennig, 66 J. 4 M.. Johannes, S. d. Schloſſers Wilhelm Foshag, 3 M. 13 T. a. Maria geb. Schellenſchmidt, Ehefrau des penſ. Wegee Johanna geb. Haußer, Witwe des Schuhmachers Friedric — Laceseradnung zu der am 84³8 Dieustag, 18. Septbr. 1906, vormittags 9 Uhr ſtattfindenden Bezirksxats⸗Sitzung. 1. J. S. der Heinrich Schaaf Chefrau gegen den Gemeinderat Neckarhauſen, wegen Zuweiſung des Bürgernutzens. 2. J. S. des Ortsar nenver⸗ bandes Manuheiin gegen die Ortskrankenkaſſe Maunheim 1, wegen Verpflegungskoftenerſatz für Georg Schüttenhel m 8. Geſüch des Chriſtof Frank hier um Erlaubnis zum Be⸗ trieb einer Schankwiriſbaft ohne Brauntweinſchankim Hauſe Vieh⸗ hofſtraße 2 hier. 4. Desgl. des Johann Arnold im Hauſe H 7, 18 hier. 5. Desgl. Gerhard Holler im Hauſe Rheinhäuſerſtr. 36. 6. Desgl. Heinrich Gött im Hauſe Schwetzingerſtr. 19. 7, Geſuh des Johann Georg Bührle um Exlaubnis zum Be⸗ trieb einer Schaukwlrlſchaft mit Branntweinſchank im Hauſe Pelaloziſtr. 89 hier. 8. Desgl. des Leopold Mandl im Haufe D 2, 1 hier. 9. Desgl. des Katl Tutein im Hauſe H 1, 1 hier(Conditorei und Kaffee). 10. Desgl. der Brauerei-Ge⸗ ſellſchaft Eichbaum im Hauſe 8 4, 21 hier. 11. Geſuch des Rudolf Herr⸗ mann in Grünwinkel um Er⸗ laubnis zum Betrleb einer Gas⸗ wirtſchaft im Hauſe D 4, 15 hier. 12. Geſuch des Franz Raml hier um Verlegung ſeines Schank⸗ wirtſchaftsrechts ohne Brannt⸗ weluſchank von dem Hauſe B 6, 12 nach dem Hauſe K 3, 4 hier. 18. Desgl. des Bernhard Braun don Neckarauerſtraße 42 nach Fangſtraße 6 hier, ſowie um Er⸗ laubnis zum Betrieb einer Gaſt⸗ wirtſchaff daſelbſt. u Setenh des Oskar Parche von Seckenheimerſtraße 60 nach 0 7, 12, ſowie um Erlaubuts Kbſ Branntweinausſchank da⸗ 15. Desgl. des Jakob Friedrich Reinle vdon Fridrichſtraße 40 nach Mannheiſmerlandſtr. 89. 16. Entziehung der Wirtſchafts⸗ konzeſſion des Franz Tho as Neubeck, Neckarau, Ecke Schul⸗ und Neckarauerſtraße. 17. Die Errichtung einer Lack ⸗u. Farbemabrik durch Anton Peter in Seckenheim. 18. Baugeſuch des Bäcker⸗ Rieiſters e 0 Engelhorn in arau hier: Beſ werde gegen eine baupoltze liche Verfügung. 19. Die Feſtſetzung des duſch⸗ ſchnittl. Jahresarbeiksverdienſtes der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Arbeiter. Sümtliche auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Akten liegen während 3 Tagen zur Einſicht der Beteiligten ſowie der Herren Bezirksräte auf dies⸗ ſeitiger Kanzlei auf. Mannheim, 14. Sept. 1908. Großh. Bezirksamt: Lang. Belauntnacung. Die Ausführung der Be⸗ tonfundamente für den H. Waſſerturm in Wald⸗ hof, im Ganzen ea. 1900 ebm. Beton ſoll im Wege der Submiſſion vergeben werden. 30000/778 Die Unterlagen zur Ver⸗ 5 können in unſerem ureau K 7 während der Dienſtſtunden eingeſehen reſp. bezogen werden. Angebote ſind bis ſpäteſtens Freitag, 21. Sept, 1906, 8 vormittags 11 uUhr berſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift anher einzureichen. Mannheim, 12. Sept. 1906. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Zwangs⸗Verſteigerung. Samstag, 15. Sept. 1908, nachmittags 2 Uhr werde ſch in Rheinau vor dem alten Gemeindehauſe gegen bare 1 55 im Vollfſtreckungswege öffentlich verſteigern: 5626 1 Kleiderſchrank u. Sonſt. Mannhei n, 14. Septbr. 1906. Günther, Gerichtsvollzieher. Stünle werden gutu. billig geflochten Dieſelbe konnen gegen Poſtkarte im Hauſe abgeholt werden. 540⸗ E. Schmidt, 8 8, 5. Nurecht Hif RoBAnd- 3154 Zwangs⸗Verfteigerung. Nr. 3716. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Ilsves⸗ heim belegene, im Grundbuche von Ilvesheim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteigerungsver⸗ merkes auf den Namen der Maurer Johann Grohmüller Ehefrau Barbara geb. Gumbel in Ilvesheim eingegetragene, nachſtehend beſchriebene Grund⸗ tück aat Mittwoch, 23. Novbr. 1906, vormittags 10 Utze, durch das unterzeichnete Notariat, im Rathauſe zu Ilvesheim ver⸗ ſteigert werden. Der Verſtelgerungsvermerk iſt am 24. April 1906 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittei⸗ lungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erfichtl ich waren, ſpäteſtens im Berſtei⸗ gerungstermine vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider⸗ ſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Gebots nicht berückfichtigt und bei der Verteilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſtei⸗ geruden Grundſtückes: Grundbuch von Band 2, Heft 8, Beſtandsver zeichnis J. 66817 O. 1, Laufende Nummer del Grundſtücke im BV I 1, Igb.⸗ Nr. 251, Flächen-Inhalt 80 am Hofraite m Ortsetter, Bruchgaſſe, Hlerauf ſteyt: ein einſtock ges Wohnbaus mit Knteſtock, au, Eiſenſchtenen betontertem Keller und Dachwohnung nebn Schwein⸗ ſtallung. Schätzung Mk. 4400.— Ladenburg, 18. Septbr. 1906. Großh. Notariat als Vollſtreckungsgericht: Dr. Ritter. Ilvesheim, Rheinische Creditbaul Mark · Reserven l5 000,000 Mark. Pilfalen in: Baden-Baden, Freiburg i.., Heidelberg, Kaiserslautern, Kaclsruhe, Konstanz, Lahr i. B. ülhausen i.., Offenburg, Strassburg i.., Zwei⸗ brücken.— Agenturen in: Neunkirchen(ſteg.⸗ Bezirk Trier), Rastatt.— Depositenkasse in Bruchsal, 5 Wir eröffnen laufende Rechnungen mit und ohne Creditgewährung, besorgen das Ineasso von Wechsel- auf das In- und Ausland und stellon Wechsel, Checks und Accre- ditrve uf alle Handelsplätze der Welt aus. 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Künner Kohlen, Koks und Briketts Lelepbon 406 27 bulgau C 4. 93 — Zwangsverſteigerung. Nr. 6249. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ duche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Peter Wetzler jun., Maurer⸗ meiſter und deſſen Eheſrau Anng geb. Hick in Mannhein als Miteigenlum zu je ½ einge⸗ tragene nachſtehen beſchrledenen Gründſtück am Mittwoch, 19. Sept. 1906, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim B 4, 3— verſteigert werden. Der Verfteigerungsvermerk iſt am 81. Mai 1808 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie 15 das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schäßungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzunielden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verrahrens her⸗ beizuführen, wiprigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle deß ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Veſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Baud 11. Heft 21, Beſtandsver⸗ zelchnis 1. Lagb.⸗Nr. 191 o, Flächeninhalt 4 a 09 qm Hofraite, Pumpwerk⸗ ſtraße Nr. 25/27. Hierauf ſieht ein zweiſtöckiges Fabrikgebäude mit Souterrain ein zweiſtöcktger Fabrikſeitenbau links mit Souterrain und Balkon⸗ vorla 4 ſowie ein einſtöckiger Wbortſe teubau links, geſchätzt zu 33 000 Mk. Mannheim, den 5. Jult 190. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 65881 Perfelle Kleidermacherin Aur die Buhe kann es machen wenn Sie beim Einkaufe vorſichtig zu Werke gehen und ſich durch Marktſchreiereien ulcht verblüffen laſſen. Eine bürgerliche Wohnungseinrichtung, beſtehend aus kompl. Schlaf⸗, Wohn⸗ und Kücheneinrichtung habe ich mir zuſammengeſtellt zu einem ſtaunend billigen Preiſe von 458 Mark, fämtl. matt und blank pollert. Bei Einzelkauf offeriere Kameeltaſchendivaus 48 Mark, Vertiko mit Spiegel 46 Mark, Chiffonniere 46 Mark, Muſchelbettſtelle 35 Mark nu. ſ. w. 63875 Möbelzaufhaus zur Cuten Iuelle und AA. Vemischtes. 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