—— Er . bis inze 2679 Tr⸗ t od. 5665 9400 ner elell. 1* b eb ner, egen auſe 0891 und Lage erm, 5716 — chlaſ⸗ 575 (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro nartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Dle Colonel⸗Zeile 20 Pig. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile. 860„ E 6. 2 Gi Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würz Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſtt und verbreileiſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. alktions-⸗Bureaus: burgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987 gene Red (Maunheimer Voltsblatt) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeſten 841 E 6. 2. 677 Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 Nr. 430. AHus Stadt und Land. Maunnheim, 15. September. * Giroßherzogs⸗Jubelfeier beim Verein der Kaiſer⸗Grenadiere K110er). In den vereinigten Sälen des Ballhauſes feierte am 8. er. als einer der erſten en Vereine der Verein der Kaiſer⸗ grenadiere(110er), ſein Großhergogsfeſt, indem er ſein diertes Stiftungsfeſt mit dem Feſte der goldenen Hochzeit und Großherzogs Goburtstag zuſammenlegte. Der Beſuch war ein ſehr Fahlreicher, trotzdem am gleichen Abend neben privaten Veranſtal⸗ fungen vor allem die Feier im Roſengarten viele Anhänger ab⸗ ſorbierte. Der 1. Vorſitzende, Kamerad Rechtsanwalt Tilleſſen, die Erſchienenen und wies in geſchickt gewählten begrüßte her Worten auf die Bedeukung des Abends hin. Ein von Kamerad iſcher Prolog wurde ausdrucksboll von Filleſſen verfaßter hochpatriot Frl. Roſter(in oberländiſcher Tracht) vorgekragen. Die Feſtrede hielt Kamerad Fabrikant de Jong(2. Vorſitzender), der in der ihm eigenen w empfundenen Weiſe unter Zugrundelegung des lusſprucheß d zogs:„Dieſe Verbindung, die mir perſön⸗ lich ſo viel Gli wird auch, das bin ich überzeugt, meinem Volke zum Seg in der Hauptſache des ſchönen Fami⸗ ton Henlebens am chen Hofe gedachte. Redner ſchilderte dann in imp genſeitige Liebe und Treue des hohen Fürſtenpaare ſt; und gegenüber ſeinem Volke. Er ſe zon 1866 und 1870, feierte den Groß⸗ ſtreifte auch d des deutſchen Reiches, deſſen Erhaltung bleibe. Er gedachte der Großherzogin als dem Ideal einer lichten Frauengeſtalt, die in unermüdlicher werktätiger Liebe wohl ſegenbringend ſich nur der einen Aufgabe widme, D Bolkes. Die Rede ſchloß mit dem Ausdruck der Dankbar furcht, Liebe und Troue zu unſerm Fürſtenpgar. Da Großherzogspaar fand iſterten Widerhall und ſteh die Nationalhymne geſung Alsdann kam ein Feſtſpiel von A. von Freydorf zur Aufführung, das ſehr ſinnig und für den Abend be⸗ onders geeignet war. Die Mitſpielenden, dameraden Roſter, Seidle, Giffhahn, Brehm, Spas und Gottſchal k, ſo⸗ wie die Damen Grether und Spatz legten Zeugnis von drama⸗ tiſcher Begabung ab und hatten lebhaften Beifall. Die„Sängee⸗ hale“ hatre ein vorzügliches Quartett geſtellt, das einige Lieder Hangvoll und ſchön zum Vorkrag brachte. Nach Abbwicklung des kurgen über gediegenen Programms begann der Tanz, der die lieben Kameraden und Kamerädinnen und ihre Freunde noch bis zur frühen Morgenſtunde zuſammenhielt. * Dem Winterprogramm des Vereins für Volksbildung, das ſo⸗ eben ausgegeben wird, entnehmen wir folgende für die Allgemein⸗ beit intereſſanten Einzelheiten. Nicht weniger als 27 große Vorträge, meiſt mit Lichtbildern und Verſuchen, ſind in Ausſicht genommen. Es werden ſprechen: Dr. Mann hier über:„Das Nervenſyſtem, Gehirn und Irrenweſen“, Dr. Karl Hönn am Gymnaſtum dier über„Plaſtiſche Darſtellungen griechiſcher Künſtler im 5. Jahr⸗ Fundert v. Ehr.“, Dr. Wetterer hier über:„Niels Finſen und ſein Lebenswerk“ und„Radium und Radidaktivität“, Dr. Cahen hier über:„Röntgenſtrahlen“, Fräulein Knapp⸗Straßburg über: „Heimarbeit“, Profeſſor Oeſer hier über:„Die Entwicklung Mannheims auf der Grundlage ſeiner Pripfilegien“, Univerſitäts⸗ profeſſor Salomon⸗Heidelberg über:„Die geologiſche Tätigkeit des Waſſers“, Außerdem werden zwei Lehrgänge von je 6 Aben⸗ den veranſtaltet. Im erſten Lehrgang wird Univerſitätsprofeſſor Dr. Elſenhans⸗Heidelberg die Hörer in die Philoſophie einführen und„Die Weltanſchauungen der großen Denker des Altertums“ be⸗ bandeln, im zweiten Lehrgang wird Profeſſor Beuttel an der Sberrealſchule hier„Naturerſcheinungen aus dem Gebiet der Wärmelehre und ihre Verwertung im praktiſchen Leben“ durch⸗ mehmen und die einzelnen Vorgänge durch zahlreiche Verſuche erläu⸗ kern.— Wie man ſieht, iſt das Programm ſehr reichhaltig und vielverſprechend, und der Verein für Volksbildung bietet manchem wieder willkommene Gelegenheit zur Weiterbildung. Bemerkt ſei noch, daß ſämtliche Vorträge von jedermann vollſtändig unentgelt⸗ lich beſucht werden können; nur für die Lehrgänge iſt eine kleine Einſchreibgebühr zu entrichten(Mitglieder 1., Nichtmitglieder 2.). Zu näherer Auskunft, wie zur Verabfolgung von Program⸗ men iſt der Sekretär des Vereins, Hauptlehrer G. K nodel, 4, 14, gern bereit. 5 „25 Jahre Kaiſerliche Votſchaften: Nationale Sozialreform pber Sozialdemokratie“ lautete das Thema, welches Herr Hans Bechly aus Berlin in der ſtark beſuchten öffentlichen Ver⸗ ſammlung der Ortsgruppe Mannheim des Deutſchnatio⸗ nalen Handlungsgehilfen⸗ Verbandes behandelte. Der Redner führte, wie man uns mitteilt, u. a. aus: Die Schmer⸗ genskunde von den Attentaten auf das Leben unſeres erſten Kaiſers hatte mancherlei Erörterungen zum Gefolge. Insbeſondere trat allgemein die Frage auf, mit welchen Gegenmaßregeln die Regierung antworten würde. Aber alle dieſe Zweifel wurden gelöſt durch die ſoziale Botſchaf: Kaiſer Wilhelms I. vom 17 November 1881. Fürſt Bismarck ſprach damals die bekannten Worte, es ſei dafür zu ſorgen, daß der Arbeiter Arbeit habe und, wenn er nicht arbeitsfähig ſei, daß er nicht nolleidet. Dieſe Gedanken des Altreichslanzlers ind in jener Kaiſerlichen Botſchaft zum Ausdruck gebracht, und ſie äben eine weitere Pflegeſtätte gefunden in den Februarerlaſſen Kaiſer Wilhelms II. vom Jahre 1890. Seitdem find 15 Jahre dahingegangen; inwieweit ſind aber jenen Verheißungen Taten ge⸗ folgt? Den Arbeitern ſind beſondere Intereſſenbertretungen ber⸗ ſprochen worden, ſie warten aber noch heute auf die Arbeitskammern. Die Handlungsgebilfen beſitzen noch immer keine ſtaatlichen Vertre⸗ Kungen ihres Skandes, wie ſie ſeit Jahr und Tag in den Handlungs⸗ Hehilfen⸗, bezw. Kaufmannskammern gefordert werden. Gs wurde llgemein erhofft, daß die Arbeiter ſich um jene ſozialen Kreiſe ſcharen würden, um mit ihnen auf dem Wege der Sozialreform Und das iſt der Unterminierarbeit der Sozialdemokrie zu danken. Weil die Sozialdemokrati Verſuche ſozialen Fortſchrittes zu Felde zieht, wird ſie zum größten Hindernis aller ſezialen Arbeit. Angeſichts dieſes ihres regierungs⸗ feindlichen Standpunktes fällt die Erklärung nicht ſchwer, wenn 11 Faatsleitenden Kreiſen allmählich Erwägungen eingeleitet werden. die auf eine Schmälerung der Volksrechte abzielen. Geradezu unver⸗ antwortlich iſt das Eintreten bürgerlicher Kreiſe für Kompromiſſe mit der Sozialdemokratie. Wie ganz anders wäre unſere ſoziale Schutzgeſetzgebung bereits gediehen, wenn ſchon zu Zeiten der ſozialen Verheißungen eine chriſtlich⸗nationale Arbeiterbewegung beſtanden gätte, wie wir ſie heute in machtvoller Entwicklung vor uns ſehen. Die Handlungsgehilfen haben alle Urſachen, von der Sozialdemo⸗ kratie ſich fern zu halten, denn der letzteren Verkreter haben die Intereſſen der Handkungsgehilfen noch nie zu wahren gewußt. Der Aufruf der Führer der deutſch⸗nationalen Handlungsgehilfen⸗ bewegung zum Kampfe für das Wohlergehen des Handlungsgehilfen⸗ ſtandes und die Erhaltung deutſchen Volkstums iſt denn auch nicht ungehört verhallt in den Kreiſen der eigenen Berufsgenoſſen. 86 000 deutſche Handlungsgehilfen einte der Glaube an des deutſchen Vaterlandes Macht und Herrlichkeit und ſie werden auch weiterhin treue Wacht halten und dafür ſorgen, daß der Handlungsgehilfen⸗ ſtand nicht zur Pflegeſtätte antinationaler und undeutſcher Gedanken wird.(Stürmiſcher Beifall.) In der freien Ausſprache gaben zwei Redner ihrer Verwunderung darüber Ausdruck, daß ſich bei dieſer Gelegenheit kein Vertreter der Sozialdemokratie blicken ließe, obwohl das ausgeſchriebene Thema keinen Zweifel über die Stellungnahme des Redners zur Sozialdemokratie aufkommen laſſen konnte. Beide Redner erklärten ſich mit den Ausführungen des Referenten einver⸗ u und forderten zur Unterſtützung der Arbeit im..V. durch zu demſelben auf. In ſeinem Schlußworte gab auch Herr Bechlh ſeinem Bedauern Ausdruck, daß ſich die Sozialdemokratie in ſo düſteres Schweigen hülle, Alsdann ſchilderte er eingehend die praktiſche Standesarbeit ſeines Verbandes und entrollte ein Bild darüber, wie ſelbſt die ſozialdemokratiſchen Reichstagsabgeordneten von dem Materiale zehren, das der..V. in ſeinen Schriften zu⸗ ſammengetragen habe Mit dem Danke an den Redner ſchloß der Vorſitzende, Herr R. H. Müſſig, die anregend verlaufene Ver⸗ ſammlung, ſeinen Heilruf dem Vaterlande widmend, in den die Verſammelten begeiſtert einſtimmten und der Bekräftigung fand durch das Abſingen des Liedes:„Deutſchland, Deutſchland über alles!“ Aus dem Grogherzogtum. * Wieblingen, 13. Sept. Heute vormittag fand die Ein⸗ weihung der in der Mitte des Dorfes erbauten ev. Kirche ſtatt. Um 9 Uhr wurde in der alten Kirche der Abſchiedsgottes⸗ dienſt gehalten, bei dem Herr Vikar Brück die Abſchiedspredigt hielt. Nach Beendigung des Gottesdienſtes begab ſich die Gemeinde in einem großen Zuge, der von der Schuljugend, dem Kirchenchor und den Jungfrauen mit dem Kirchenſchlüſſel, den hl. Gefäßen und zwei geſtifteten Bibeln eröffnet wurde, zur neuen Kirche. Hinter den Jungfrauen folgten außer dem Ortsgeiſtlichen der Vertreter des Oberkirchenrats, Herr Oberkirchenrat D. Zäringer, der Dekan und der Vorſtand der Baubehörde. Alsdann folgten viele Geiſtliche der benachbarten Gemeinden, der Kirchengemeinderat, ſowie geladene Gäſte, darunter auch Herr Geh. Reg.⸗Rat Dr. Becker. Nach Abſingung des Chorals„Tu mir auf die ſchöne Pforte“, welchen der hieſige Muſikverein begleitete, und nach Uebergabe des Kirchenſchlüſſels trat der Zug in die Kirche ein. Die Predigt hielt hier der Ortsgeiſtliche, Herr Pfarrer Kobe. Die Weihe nahm Herr Dekan Profeſſor Dr. Kneucker vor. Herr Oberkirchenrat D. Zäringer hielt eine ergreifende Anſprache. Bei der ganzen Feier wirkte der hieſige evang. Kirchenchor unter Leitung des Herrn Oberlehrer Emig durch erhebende Geſangs⸗ vorträge mit. Zum Schluſſe wurde auch eine Taufe vorgenommen. — Nachmittags 1 Uhr fand lt.„H. Tagbl.“ unter zahlreicher Be⸗ teiligung im Gaſthauſe„zum Pflug“ das Feſteſſen ſtatt. Um halb 4 Uhr begab man ſich in die Kirche zurück, wo ein prachtvoll gelungenes Kirchenkonzert, welches von Herrn Oberlehrer Emig, dem bewährten Dirigenten des Kirchenchors, geleitet wurde, ſtatt⸗ fand. Außer dem Kirchenchor wirkten u. a. Frau Direktor Thon von Edingen, Herr Dr. Scheffler und Herr Hofmuſiker Karg von Mannheim, ſowie Herr Emig jun. und einige ſeiner Freunde in dankenswerter Weiſe mit. Durch den Bau dieſer neuen, 1000 Sitzplätze umfaſſenden Kirche, die aus einer Kreuzanlage in ſpätgotiſchem Stil mit ſeitlich ſtehendem Turm beſteht, hat Herr Baurat Behaghel neuerdings ſeine Meiſterſchaft bewieſen. Die Bauleitung lag in den Händen des Herrn Architekten L. Kölmel in Heidelberg. Die geſamte Bauſumme beträgt 172 000 M. Gerſchiszeſtfung. §8 Mannheim, 13. Sept. Ferienſtrafkammer II. Wegen der brutalen Mißhandlung eines harmloſen Paſſanten nach einer ſog.„Maikur“ Morgens um 5 Uhr in der Tatterſall⸗ ſtraße, waren drei der ſchlimmſten Lindenhofrowdies zu je vier Monaten Gefängnis verurteilt worden. Einer der Teilnehmer der Schreiner Georg Baue r, war bi der Aburtetlung noch nicht 18 Jahre alt. Er verzichtete auf die Berufung, nicht aber der Vater, der in der Verhandlung geltend machte, daß ſein Sohn bei Begehung der Tat noch keine 18 Jahre alt geweſen ſei und eine mildere Strafe einzutreken habe. Auch der Verteidiger, Herr.⸗A. Dr. Frank plädierte in dieſem Sinne und bezeichnete ihn als den Verführten. Der Staatsanwalt hätte es auch gern geſehen, wenn eine Differenzierung der Strafe eingetreten wäre aber nur ſo, daß der Haupttä (2. Abendblatt.) ter eine noch höhere Strafe erhalten hätte. Der Angeklagte iſt ſtark vorbeſtraft und die Berufung wird deshalb ver⸗ worfen. 5 Die Beleidigungsklage des Direktors Raſor in Speier gegen den Kaufmann Sally Feitler hier ſtand heute noch⸗ mals vor der Straftammer zur Verhandlung, da der Verurteilte Berufung eingelegt hatte. In eine Verhandlung wurde garnicht ein⸗ getreten, denn beide Parteieg, vertreten durch die Herren Rechls⸗ anwälte Dr. Oelenheinz für Raſor und Dr. Roſenfeld für Feitler, ſtimmten einem Vergleichsvorſchlag des Vorſitzenden zu, den der Gerichtshof formulierte. Feitler bedauert hiernach, wenn auch un⸗ abſichtlich, bei der Kellnerin Berta Munz den Anſchern erweckt zu haben, als ob er Raſor ſei und dadurch dieſen in unbegründeten Ver ⸗ dacht gebracht hat. Feitler zahlt als Buße je 50 Mark an die Dia⸗ koniſſenanſtalten Speyer und Mannheim und trägt alle erwachſenen Koſten mit Einſchluß derjenigen der Berufung. Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchrifklich eingereicht werden; mündliche oder tele⸗ phoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) A K. hier. 1) Selbſtverſtändlich iſt ein 28jähriger Mann ver⸗ pflichtet, den Huldigungseid zu leiſten, wenn er badiſcher Staats⸗ bürger iſt. 2) Irgendwelche Vorteile verſchafft der Huldigungs⸗ akt nicht. 3) Die Bezeichnung„van“ iſt nicht im entfernteſten gleichbedeutend mit dem Prädikat„von“. Sch., Bellenſtraße.„Mannheimer Zitherklub“. Abonnent J. L. hier. Ihr Wunſch wird vom 1. Oktober ab er⸗ füllt werden. Anonymus. Sie ſollten doch bald wiſſen, daß wir anonyme Anfragen dem Papierkorb überliefern. Da jedoch die Beantwor⸗ tung Ihrer Frage allgemein intereſſieren dürfte, ſei einmal eine Ausnahme von der Regel gemacht. Die bebaute Fläche der Zen ⸗ tralſchule am Zeughausplatz beträgt 3073,24, diejenige der Reform⸗ ſchule 993,21 Qm. K. K. hier. Sie müſſen ſich an die Deutſche Kolonialgeſell⸗ ſchaft Berlin, Schellingſtraße 4, wenden, wo Sie jede weitere Aus⸗ kunft erhalten. Abonnentin H. zeiger“. 7 Abonnent E. K. hier. Der im vorigen Jahre gelegentlich einer Erſatzwahl in den Reichstag gewählte Kandidat iſt der Vorſitzende des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes, Schack⸗ Hamburg. Die Wahl fand am 17. Nov. 1905 ſtatt. Nach der nicht⸗ amtlichen Zählung entſielen auf Schack(Antiſemit) 10 270, auf Leber(Soz.) 8591 Stimmen. Das amtliche Wahlergebnis iſt uns 1 0 bekannt, dürfte aber von den obigen Ziffern nicht weſentlich abweichen. H. 100 hier. Der„Frankfurter Geueral⸗An⸗ Vermiſchtes. der eſbſeerd e ne Millionärs erregt in Peſt Aufſehen. Es handelt ſich um den Advokaturkandidaten und Hausbeſitzer Dr. Heuthaler. Heuthaler war ſteinreich und ſchon ein⸗ mal als geiſteskrauk im Sanatorium, er wurde aber auf ein ärzt⸗ liches Zeugnis hin als geheilt entlaſſen. Montag vormittag ſperrte er ſich in ſeine reich eingerichtete Wohnung ein, zündete ſeine 10 000 Bände umfaſſende Bibliothek an allen Seiten an und ſtieß ſich ein Küchenmeſſer ins Herz. Als man in die brennende Wohnung drang, war er bereits tot. Im Waſchbecken lagen Hundert⸗ und Tauſend⸗ Kronennoten zerriſſen und durchweicht. — Stiftung. Aus Cöhn wird gemeldet: Kommerzienrat Eugen ban der Zypen ſtiftete anläßlich ſeines Ausſcheidens aus der Stellung als Generaldirektor der Vereinigten Stahlwerke van der Zypen und Wiſſener Eiſenhütten Aktiengeſellſchaft Mark 80 000. Die Zinſen dieſes Kapitals ſollen zu jährlichen Beihilfen für Meiſter und Arbeiter verwendet werden, die 25 beztv. 20 Jahre in den Werken der Deutzer Abteilung gearbeitet haven. — Blatlernſeuche. In Granada(Spanien) herrſcht die Blatternſeuche, von der 150 arme Familien befallen wurden; ſieben Perſonen ſind innerhalb der letzten 24 Stunden geſtorben. Der Stadtverwaltung fehlen die erforderlichen Hilfs⸗ mittel; es mangelt an Medikamenten. Man befürchtet Unruhen. 9 I. Maunheimer Verſich. gegen Unge iefer, Vertilgung v. Ungeziefer j. Art billigſt u. Garant. Eberh. Meyer, konzeſſ. Kammerjäger, Mannheim, I 6, 30. 60709 Hergestellt mit dem belieb- ten Tola-Parfüm, mild und angenehm. Uberallvorrätig. breis 26 Pfg.„Farfümerje Helnrich Mack, Ulm a. 9. Spezialitüten: Tola-Seife und Kalser-Borax. 123840 eeeeeee ee e ee, Alkbewahrte Nahrung 8 fif kKeincler Kranke, Genegeßce lerbateh be nreee Brechdurbchfall, Dermkatarth.“ 79 5 SW 6147⁰0 Weannheim, 15. Septemver. Vereinlachung tes ganzen Wasch-Veriahrens. Halbe Arbeit! 64876 VII. An! gende öllner pul- ver ———— deder Fersuch führt zur tauernden Ver- 12ů⁵ Pig. per 1 Pfd.-Paket Wendung. Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater Mannheim. Sonntag, den 16. September 1906. 4. Vorstellung im Abonnement D. FIDELIO. Oper in 2 Abteilungen von Beethoven. Regiſſeur: Eugen Gebrath.— Dirigent: Hermann Kutzſchbach. 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Regiſſeur; Emil Reiter, Perſonen: von Bannewitz, Rittmeiſter 58 Naan Godeck. von Höwen, Leutnant Estad Franz Ludwig. 1 auffen, Leutnant Magbedur, Alſred Mölle. Volthardt, Wachtmeiſter Iſchen Ula⸗ Hermann Röbdeling. Queiß, Ulzewachtmeiſter 91f 9 da⸗ Alexander Kökert. Hauu Sergeant 10 Georg Köhler. eichalek, Ulan Ne. 3 Guſtav Kallenberger. Spieß, Ülan 5 Adolf Frobböſe. Klärchen Volkhardt Hedwig Stienen. Major Paſchke vom Elſ ſaßicgei Fußartil⸗ lerle⸗Regiment Nr. 19 Paul Tietſch Rittmeiſter Graf Lehdenburg vom bf älzi⸗ 7 0 Küraſſter⸗Regiment Nr. 10 Karl Neumann⸗Hoditz. Oberleutnant Hagemeiſter vom Breis⸗ gauiſchen Infaut.⸗Regt. Nr. 186„ Felix Krauſe. Eiſik Keriegsgerichtsrat(Verband⸗ lungsführer) Guſtav Trautſchold. 7 weiter Kerlegsgerichtzrat(Beiſitzer) Nichard Eichrodt. ritter Kriegsgerichtsrat Ankläger).. Bruno Hildebrandt. Der Protokollführern Karl Lobertz. Ein einjährig⸗freiwilliger Unterarzt! Emil Vanderſtetten. Hugo Voiſin. Eine Anzahl Ulauen. 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gascgboß pbit eiv pen uodejnegv unlnac uſe mche! cil zog mogudltdeg ueg 88 ahpisgumge— uogahoßuv obvge dogel tog ut A een n CC Nefnegte Bupgu eue en e ebzolas Ugzosqdllegz ohdlzzvach uag guvch aeg uv uehungeinpjac zuv gun getaf Acolebenvaog zuuvzeg eld pn der Achſel etwas gekräuſelten Aermel. Zur Herſtellung laſſen ſich ſowohl Seide als leichte Wolle oder dichte Baumwollen⸗ gewebe glatt oder gemuſtert verwenden; das Model zeigt hellblauen Baumwollenflanell mit ſchwarz⸗weiß gewebtem Bortenbeſatz. Bei glatten Geweben ſind gemuſterte Stoffe für die Revers zu empfehlen, welche ſich auch ſehr hübſch als Aermelaufſchlag wiederholen. So verwendet man für elegante Ausſtattung feiner wollener oder ſeidener Geiſha⸗Röcke gern breites Chineband— zu Roſa ſchwarz mit roſa Roſen— oder CThine⸗Seide. Weiße, roſa und blaue Stoffe ſehen auch ſchön mit weißſeidenen Revers aus, die ſich beliebig als durchgehen⸗ des Futter fortſetzen. Zugleich erinnern wir an die echten ſchineſiſchen und japaniſchen Bordüren, von denen bereits bei Gelegenheit der Gürtel die Rede war, die hier eine voll⸗ kommen ſtylechte Garnitur ergeben. Der in Accordeon⸗Falten, d. h. hochſtehende Pliſſe⸗Falten, gebrannte Hänger bedarf ſtets einer gefütterten, bald runden, bald eckigen Paſſe, welche den Hals ein wenig frei läßt, oder durch einen kleinen Latzteil mit Stehkragen ergänzt 00 wird. Ihr fügt ſich das der Figur entſprechend weit zu nehmende Pliſſe an, welches vom Knie abwärts als loſer Volant ausfällt, den ein Saum, eine ſchmale Spitze oder ein kleiner Stoffvolant abſchließt. Die Paſſe deckt ein breiter Kragen aus Spachtel⸗ Spitzen, aus Batiſt mit Valenciennes⸗Ein⸗ und Anſatz oder ein⸗ gefügten Stickereifiguren oder nur aus mit Muſchen gemuſtertem Mull und ſchmalem Spitzenabſchluß. Der halblange Puffärmel mit Manſchette aus Pliſſe oder dem Kragen entſprechenden Material iſt ebenſo beliebt als ein wenig über den Ellenbogen reichender, weiter offener Pliſſe⸗Aermel. Von bezaubernder 5 Friſche wirken dieſe Hänger aus geblümtem Orgondie mit — SD= harmonierendem Schleifenſchmuck.— Praktiſcher und ebenfalls hübſch erſcheinen ſie aus hellem, gemuſtertem Wollenmuſſeline oder feinem einfarbigen Wollengewebe in helleren und dunklen Tönen. Viele Damen bevorzugen anſtelle des langen Schlafrockes Ain kurzes, bequemes Jäckchen— die ſogenannte Matinee, die andere wieder an die Stelle des Friſiermantels treten laſſen. Man ferkigt ſie aus buntgeblümtem Batiſt oder Organdie mit Kragen und Manſchettenanſatz aus Muſchenbatiſt, mit Spitzen⸗ bDder Stickereirand an den halblangen Aermeln. Für die kühlere FJahreszeit werden leichte Wollenſtoffe, dichte Baumwollengewebe, auch Flanelle, für erhöhte Eleganz hellfarbige Seide mit wattier⸗ t˙em Futter herangezogen. Immer iſt es die weite, bequeme Sack⸗ fuorm, welche die Grundlage ergibt. Ein halblanger Ballon⸗ ärmel, wie ihn Abb. 3 darſtellt, dem der untere Volant gleich angeſchnitten iſt, repräſentiert die neueſte Modenote. Sehr kleid⸗ ſam und chik wirkt auch der aus einem viereckigen Stoffteil her⸗ Faa Kragen, an dem man in der Mitte den Halsausſchnitt 4 erausſchneidet und von dieſem abwärts bis zum gegenüber⸗ — 2— liegenden Zipfel das Viereck für den vorderen Schluß 5 2 ſchneidet. Die aus roſa Wollenmuſſeline gefertigte Vorlage zeich⸗ net ſich außerdem noch durch die ebenſo einfache wie volle Ausſtattung mit übereinſtimmender Kreuznaht aus, durch die den Außenrändern zunächſt ein Stoffſtreifen und dann ein Saum angefügt wurde. Die Eleganz erhöht ſich, wenn man die ſchmalen, den Halsausſchnitt umgrenzenden Stoffſtreifen aus Seidenblenden herſtellt. Aus Seide ſind auch die breiten Revers, die ſich von innen heraus über die vorderen Ränder von Jacke und Kragen legen. Eine Bandſchleife vermittelt den Schluß. Wie jeder Halsausſchnitt läßt ſich auch dieſer durch einen paſſenden Latzteil mit Stehkragen ausfüllen. Die eleganten weißen Unterröcke— ſiehe ebenfalls Abb. — werden meiſtens aus dichtem Batiſt oder Batiſt Chiffon her⸗ geſtellt. Weißſtickerei(plumetis) in Verbindung mit Madeira⸗ ſtickerei und guten Valenciennesſpitzen beſtreiten in erſter Linie die Ausſtattung. Der Hauptaugenmerk iſt darauf zu richten, daß der Rock oben eng anliege, nach unten zu aber weit ausfalle, was ſich am beſten durch aneinandergeſetzte, immer weiter werdende Volants erzielen läßt. Dem gleichen Grundſatz folgen die farbigen Unterröcke— je nach der Jahreszeit aus einfarbigen oder gemuſterten Waſchſtoffen, aus leichter oder ſchwerer Wolle, aus Moire, aus Seide. Abb. 4 läßt dies Syſtem ebenſo deutlich erkennen als Abb. 3. Der obere Rockteil iſt hier aus Seiden⸗ Moire, dem ſich ein Pliſſeteil(Accordeonfalten) aus überein⸗ ſtimmender glatter Seide anfügt. An dieſes iſt ein Serpentine⸗ Volant geſetzt, den vier Reihen ſchmaler Seidenvolants decken. Die Vorlage eignet ſich ebenſo gut zur Ausführung in Wolle und Seide, indem die beiden oberen Teile in erſterer, die Volants aus Seide gewählk werden, als auch zur Verwendung eines oder mehrerer alter Seidenkleider, ſo bald ſich nur eine gewiſſe Harmonie zwiſchen den einzelnen Farbentönen erzielen läßt. Schlern⸗Hexe. Skigze von Clara von Ende(Berlin). Nachdruck verboten. Die Uhr der Gedächtniskirche ſchlug ſchon elf, doch das Treiben auf dem Kurf ndamm wurde nicht geringer. Immer mehr und ſauſten vom Grunewald herein und eim Stadt⸗ anderen in kurzer Entfernung. Das trauliche „Auſtern⸗Meher“ mit ſeinen von zahlloſen eckten Wänden war voller lachender, ſchwatzender Men⸗ ſche nach Flaſche leerten. möchten Sie gern en, Fräulein Scheffler? Ihnen die Oper ebenſolchen Appetit gemacht wie wirklich ganz einerlei. Beſtellen Sie für uns beide, imten Augen ſah ſie durch die offenen Türen auf menſchenbelebte Straße und dann wieder auf den kleinen für ſich abgeſchloſſen und doch ſo mitten drin in dem Großſtadttreiben lag. 5 Nachdem der Kellner die Flaſche auf den Tiſch geſtellt hakte d mit der Beſtellung in der Küche verſchwunden war, goß Rolf endt die Gläſer voll. „So! Jetzt werden wir auf die Geſundheit der Schlernhexe trinken, die mich zwei ganze Jahre laug zum Narren gehalten hat.“ Beim Klang des geliebten Namens, den er ihr hoch oben auf rn gegeben hatte, zuckte ſie zuſammen, und wie ein rau⸗ Bergſtrom ſtürmten jäh die Erinnerungen auf ſie ein. ind es wirklich erſt zwei Jahre her, ſeit ich Sie in Bozen n die Zeit Ihnen länger borkommt, dann ſind Sie ſeither geweſen.“ 72 2 ine, ſchwarzbraune Haar, das ſich um die Schläfen kräu⸗ ſ Linje in dem Geſicht ſtudierte er, und allmählich fing er an zu begreifen, warum ſie immer don neuem einen ſolchen Zauber auf ihn ausübte. Die Mehrzahl der Menſchen würde un⸗ beachtet an ihr vorbeigehen, ſelten würde man ſie eines zweiten Blickes würdigen, wenn man nicht gerade zu den Auserleſenen ge⸗ hörte. Aber gerade ſo ſollte es ſein. Nichts wäre ihm berhaßter gewefen, als eine Frau zu beſitzen, nach der jeder verlangenden Auges blickte, die jedem Manne auffiel. Und ſie mußte ſeine Frau werden, das hakte er ſich in den letzten Monaten, während *„* 2 Na, ſage die Wahrheit, die Geſchäfte gehen nicht, was?“ Ravbel, der ſchweigſam die Hände auf den Rücken, mit be ir Haupte, neben ihm herging, blieb ſtehen, ſah ihm ſcharf in die Augen und antwortete mit einem ſeltſamen Ausdruck von Energie, indem er jedes Wort betonte: „O doch, es geht..des geht ſehr gut. es iſt ſogar Bie beſſer gegangen.“ Dann bemühte er ſich, zu lächeln und fügte nach kurzet Heberlegung hinzu: D Du ſpeiſeſt doch heute abend bei mir?? Seeit einer Stunde wußte er, daß er am nächſten Tage ſeinen Bankerott anmelden mußte. Chanut, der davon keine Ahnung hatte, erwiderte: „Abgemacht, mit Vergnügen.“ Bei Tiſche zeigte ſich Reval äußerſt heiter— ſejt Jahren ſo erklärte er ſelbſt, hätte er nie ſo herzlich glacht. Das Eſſen war gut, die Weine kräftig, und Chanut trank, ohne darauf zu achten, trank und trank, bis er ſchließlich ſein Glas zurückziehen wollte, denn er merkte, daß der Kopf ihm ein bißchen wirbelte. „Ach was,“ ſagte Ravel, halb lachend, halb ärgerlich, indem er das Glas füllte,„es iſt doch guter Wein.“ 10„Und wenn ich mich betrinke?“ proteſtierte Chanut ſchließ⸗ lich.—— „Nun, dann ſchläfſt Du eben hier.“ „Na, wenn's ſo iſt, meinetwegen,“ ſagte Chanut, indem er ſein Glas leerte,„alſo vorwärts!“ Von dieſem Augenblick an fing er an zu trinken, ohne die Gläſer weiter zu zählen. Er ſprach laut mit verzückten Augen und machte große Geſten. Ravel ktrank nicht mehr. Die Ellenbogen auf den Tiſch und den Kopf in die Fäuſte geſtützt, verließ er ſeinen Gaſt nicht mit den Augen, ſchien bei ihm die Fortſchritte des Rauſches zu verfolgen und ihn zu beobachten, wie eine Katze eine Maus beobachtet. Chanut ſprach und ſprach; er hüpfte von einem Gegen⸗ ſtand zum andern, verwickelte ſich in Phraſen und erklärte plötzlich, nachdem er einen großen Schluck Kognak hinter⸗ gegoſſen, mit blöden Augen und pappigem Munde: „Du kannſt ſagen, was Du willſt, ſie war doch verteufell hübſch, die kleine Antoinette.“ Mit geballter Fauſt zerſchmetterte Ravel ſein Glas, wurde plötzlich weißer wie das Tiſchtuch und richtete ſich zu ſeiner vollen Höhe auf. Chanut hatte ſich in ſeinen Stuhl zurückgeworfen und fuhr lachend fort, indem er ſich heftig auf die Beine ſchlug: „Na, hol's der Teufel, ſie war ſehr nett“. Nun nahm Ravel ſeinen Stuhl, rückte ihn an den Chanut's heran, ſetzte ſich, legte ihm die Hand auf die Schulter und fragte: „Du biſt wohl ſehr betrunken, was?“ Chanut wand ſich vor Lachen. „Wie ein Pole, hahaha!“ „Es iſt niemand weiter hier, als wir,“ fuhr Ravel fort, „Du biſt ſo betrunken, daß Du Dich nicht auf den Beinen halten kannſt. Ich habe Dich und Du wirſt nicht von hier fortkommen. Aber vielleicht haſt Du noch Verſtand genug, um mich zu verſtehen. Höre mich an. Du haſt eben den Namen Antoinette ausgeſprochen. Dieſe Frau war mein Leben, mein Surz mein alles... Ich habe ſie geliebt, wie ich Dich haſſe, u haſt ſie mir geraubt, Du haſt ſie mir geſtohlen. Wir zählten zwanzig Jahre, ich bin ſechzig, Du ſiehſt, mein Haß iſt zä Chanut ſchwieg mit aufgeriſſenen Augen und offenem Munde und hörte zu. „An dem Tage, an dem ſie mich verlaſſen, war die Welt für mich zu Ende, nichts zählte mehr für mich. Ich habe das ſchlimmſte Unglück kennen gelernt, den unheilbarſten Schmerz. Alles andere iſt über mich dahingegangen, ohne Spuren zu hinterlaſſen.. Lange Zeit habe ich geglaubt, Gott würde Euch beide beſtrafen... Er hat nur ſie getroffen, denn ſie iſt tot, nachdem ſie ein Jahr mit Dir verhefratet war... Dir iſt nach dieſer Zeit alles gelungen, alles und um mich zu rächen, habe ich t bis Du den Höhepunkt des Glückes ſo weit er licher Berechnung möglich iſt, erreicht h bies Chanut, auf den ver ſchwere Rauſch immer heftiger wirkte, blinzelte mit den Lidern und ließ den Kopf zurückfallen. Er packte ihn beim Kragen und ſchüttelte ihn heftig. „Erwache, Elender, erwache! Höre mich an! Da mir kein Gott, kein Teufel helfen wollte, habe ich meine Rache ſelbſt in die Hand genommen.. Du glaubſt vielleicht, als ich an Deine 1 Tür klopfte, ich hätte die Vergangenheit ausgelöſcht, wollte Dir perzeihen, weil ich davon ſprach, weil ich die 11 auf den Lippen, nicht aber im Herzen trun. Du dumme Kanaille Ich bin zu Dir gekommen, weil ich ruiniert, entehrt, verloren bin und mich nicht mehr halten kann. Heute bin ich bankerott, morgen würde man mich wegen betrügeriſchen Bankerotts ver⸗ haften— in der Stadt, in der ich geachtet und reich gelebt. Wenn ich mein Haus nicht verließe, würde man mich morgen packen und ins Gefängnis fortſchleppen... Das kann ich nicht, das will ich nicht... Um aus ſolcher Situation heraus⸗ zukommen, gibt es nux ein Mittel, Dich mit mir hinüber zu 5 nehmen... Aber was iſt der Tod gegen das, was ich erduldet hobe? Nun denn, ich habe mir etwas ganz anderes, beſſeres erſonnen. Ich werde mich hier töten und zwar ſofort. Du wirſt dabei ſein, Du wirſt neben mir ſitzen, wenn man mich auffinden wird. Und da Du weder meinen Tod noch Deine Anweſenheit in dieſem Zimmer erklären kannſt, da man das Gift, mit dem mich töten werde, bei Dir finden wird, ſo wird man Dich an⸗ klagen, mich ermordet zu haben... Verlaß das Haus, wenn Du kannſt.“ 85 Er lehnte ſich zurück und brach in lautes Lachen aus, dann ſenkte er den Ton und ſprach, immer näher an ihn heran⸗ rückend: „Und ſelbſt wenn Du der Gerechtigkeit entgehen ſollteſt, ſo wäreſt Du doch für immer verloren. In dieſer gehäſſigen Stadt wird ſich immer jemand finden, der nicht an Beine Un⸗ ſchuld glaubt, immer wird es wenigſtens eine Stimme geben, die Dir auf Deinen Wegen zumurmelt:„Mörder! Mörder!“ Das wird genügen, um Dich zu quäulen, zu martern und Dich 1 langſam vor Scham, Ohnmacht und Wut umzubringen.“ Wieder packte er ihn beim Kragen und ſchüttelte ihn heftig. „Du hörſt mich nicht mehr, Du Kanaille, darauf habe ich nut gewartet.“ Vorſichtig nahm Ravel aus ſeiner Taſche ein kleines Päckchen mit weißem Pulver, ſchüttete die Hälfte in ſein Glas, verſchloß das Päckchen wieder, ſteckte es ſorgfältig in Chanuts Brieftaſche, ſchob das Ganze wieder in ſeine Rocktaſche und leerte ſein Glas mit einem Zuge. 5 Er hatte noch Zeit, den bitteren und ſcharfen Geſchmack des Giftes zu ſpüren. Dann war es ihm, als packe ihn etwas bei der Kehle, er ſammelte ſeine ganze Energie und röchelt:: %Mörder worrt Sein Körper wand ſich in einem ſchrecklichen Krampf er fiel auf die Diele. 5„„ Das Licht der Lampe erloſch langſam und warf einen fahlen Fleck, der über die Flaſchen zu kanzen ſchien, auf das weiße Tiſchtuch.„% Chanut hatte den Kopf auf die Schulter ſinken laſſen und ſchnarchte mit aufgedunſenem Geſicht, herabhängenden Armen und lebloſen Beinen— ohne zu ahnen, welches Erwachen ſeinern harrte.„„ Vom Büchertiſch. “Wechſel⸗ und Scheckkun de, bon Dr. Georg O bſt, Dozent an der Handelshochſchule Berlin. Eine kurz gefaßte Er⸗ läuterung der Wechſelordnung, des Wechſelſtempelgeſetzes, der Schecks, Anweiſung uſw. an der Hand von 27 Beiſpielen. Zweite veränderte Auflage..—9. Tauſend. Leipzig 1906. Verlag von Poeſchel u. Kippenberg. 152 S. M..— geb. Das dlicher Weiſe alles das, der Zeit fortſchrei⸗ c„ vom Distontgeſchäft und muß. Zum 3 aeee ihu 85 da sio jantacd Sezung uge ol 4⸗ iog feq eeee ee eheee ei eeeee lenee ee „orcpuö0fu70h pmn uis nr es el ee ecguan ne uazoglag ze duvlautc) urne usgudſuch ueage nene eeeee en eheh eeeee de ubee eee eceneh aeeenee ene eeeeee e eee Mp ipiu ahf g½ due bg ee eet wee eeeee Detn ee eeeeee an i ee eeee et b e e epog uspnzz ueslocpluurzqß 510 an! cpiu o g avs im ell aidva! 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Es iſt doch eben gar zu auf⸗ fällig, daß nur die zartere und ſchönere Hälfte der Gutsangehörigen ſich ſo ausnehmend bewährt. Ja, ſolch eine Einquartierung auf dem Lande wirkt tatſächlich überaus veredelnd und erzieheriſch auf das weibliche Geſchlecht. „Gnädige Frau haben ſo viel zu tun,“ äußert die ſpitznaſige, nicht mehr ganz jugendliche Erzieherin zur Hausfrau,„da könnte ich vielleicht helfen, die Zimmer für die Herren Offiziere in Ord⸗ nung zu bringen. Gnädige Frau brauchen ſich dann gar nicht weiter darum zu bekümmern, ich würde es den Herren Offizieren ſchon ge⸗ mütlich machen.“ Die Dame des Hauſes nimmt das Anerbieten mit Dank an und das Fräulein macht es den Herren Offizieren wirklich ſehr ge⸗ mäütlich. In Erwägung des Umſtandes, daß auch unter dem Waffenrock des rauhen Kriegsmanns ein für Poeſie und alles Weiche und Holde empfängliches Herz ſchlägt, ſtellt ſie Vaſen mit Blumen in die Gaſtzimmer und legt Büchelchen mit Goldſchnitt⸗ lyrik und die paar engliſchen Gouvernantenromane, die ſie beſitzt, auf die Nachttiſche.„Im Fall, die Herren Offiziere nicht gleich einſchlafen können,“ denkt ſie. Die Gaſtzimmer ſind in wahre Gewächshäuſer verwandelt, denn auch das eben erwachſene Töchterlein des Hauſes hat die ſinnigen Blumenſpenden ihres Fräuleins um einige mächtige Feld⸗ blumenſträuße vermehrt. Leider finden dieſelben ſpäter nicht ganz die gebührende Würdigung, denn die Burſchen der„Herren Offi⸗ ziere“ werfen einge davon deſpektierlicher Weiſe fort, weil„das Grünzeug den ganzen Platz fortnimmt, ſo daß man gar nichts anderes mehr hinlegen kann.“ Und nun ſind ſie da, die braven Vaterlandsverteidiger. Müde, hungrig und durſtig und ſtaubbedeckt, aber doch jeder ein Kriegs⸗ gott in den Augen der holden Weiblichkeit, ſind ſie auf den Hof eingeritten. Fürs erſte ziehen ſie ſich zurück, um ein wenig der Ruhe zu pflegen, aber nicht lange dauert es, dann erſcheinen ſie wieder, geſäubert, erfriſcht und frohgelaunt und alles ſchwimmt in Seligkeit. Sogar die Knechte und Arbeiter vergeſſen ihre Eifer⸗ ſucht auf die im bunten Rock, die ihnen zeitweilig die Herzen ihrer Schönen zu rauben drohen und ſchließen fröhliche ameradſchaft mti ihnen. Der eine oder andere war doch auch beim Militär und hat ſeine Erinnerungen aus der Zeit, die er gern guffriſcht. Es iſt merkwürdig, wie raſch die biedern Krieger ſichs in dem neuen Quartier heimiſch gemacht haben! 3 Die Dlt lebhaft zu und— ſind eben galante Kavaliere und wenn ſie den Mädchen die Cour ſchneiden, in nicht immer ſalonfähiger Weiſe, ſo wiſſen ſie das in witziger Form zu tun, daß man ihnen nicht böſe ſein kann.„Ein reußen die Mägde halb ver⸗ die Wirtſchafterin, tigen Unteroffizier einige mit ganz be⸗ 1 3 eten Delikateſſen vorſetzt, machen im Salon Offiziere“ mit den Damen des Hauſes Konverſation— widme! ein noch ſehr ſeine Ritterdienſte. Ach und wie minnig Ganz bhöhere Tochter und angehende Welt⸗ ften Manieren und die etwas nilpferdartigen Reize, w ichnen haben r Während es ſonſt ſtets einen Kampf gibt, wenn die Mama das Mädelchen zu huslichen Dienſten heranziehen will, ßt dieſes jetzt mit den ei⸗ genen zarten Händchen Kaffee ein, reicht ihn herum, räumt unaufge⸗ fordert die Service zuſammen und zierlich den Tiſch.„Der Fähnrich als Erzieher“ betitelt ſich eine allerliebſte Szene von der Arnold, in der dieſe ſchildert, wie ſich Backfiſchchen, um einem noch ſehr grünen Fähnrich fall einem jugendfriſchen Irrwiſch eine vollendete junge wandelt. Nur„Fräulein“, die ſich doch um die Einrichtung der Zimmer für die„Herren Offiziere“ ſo verdient gemacht hat, ſitzt einſtweilen vereinſamt und grollend da. Aber nus einſtweilen, denn der„Krieg Mo das 4— genden Tage kommen die jungen Damen vom Nachbargut herüber und dann wird im Garten Tennis geſpielt, wobei„Fräulein“ mit⸗ ſpielen muß. Da die„Herren Offiziere“ ſehr wohlerzogene Leute ſind, benehmen ſie ſich ihr gegenüber ritterlich und liebenswürdig und Fräulein fühlt ſich wie im Himmel. Sie vergißt, daß des Lebens Mai, der, wie man behauptet, nur einmal blühen ſoll, ſtreng genommen hinter ihr liegt und entdeckt, ein wenig ſpät allerdings, ihr jungfräuliches Herz. Wem ſie es ſchenkt? Ob dem Hauptmann mit dem Schnurrbart,„der ſie traf mit ſeinem Blick,“ oder irgend einem von den andern Herren? Wer weiß es? Vielleicht weiß ſie es nicht einmal ſelbſt. Solche„weiße Flammen“ pflegen ſehr un⸗ perſönlich zu ſein. Uebrigens erfährt auch niemand etmas von dieſer platoniſchen Schwärmerei, außer Fräuleins verſchwiegenem Tagebuch, deſſen Seiten ſich in dieſen friedlichen Kriegstagen bedenk⸗ lich füllen. Einen großen Raum nimmt die Schilderung eines Biwaks ein, bei dem nach alter, guter Sitte die Quartiergeber ihre Gäſte beſuchen. Wer kennt nicht dieſe Biwaksbeſuche, die den jungen Damen als Gipfel aller ſchöner Erlebniſſe während der Einquartierungszeit erſcheinen! Ja, der„Krieg in Frieden“ bringt der ländlichen Hausfrau Arbeit, aber auch Freude— viel Freude und ihrem Gatten nicht minder! Und allen den anderen auf dem Gut? Nun, denen vielleicht noch mehr. Nixlein. Skizze von Johanna Wollf⸗Friedberg(Karlsruhe). (Nachdruck verboten.) Es war in Venedig. Die Gondel wiegte ſich lange vor der Kirche Maria della Salute, von der ſich Mabel bei Nacht gar nicht tren⸗ nen konnte. Als ſie ſich ſatt geſehen hatte, gab ſie Fred ein Zeichen und der rief dem Gondelführer zu: „Avanti!“ Zunächſt ruhten ſie ſtumm. Fred rauchte und Mabel träumte. Sie ließen ſich vom Geſange der reizenden Muſikbanden nicht feſt⸗ halten, glitten immer weiter ins Dunkel hinein und genoſſen dies traumhaft⸗totſtille Getragenwerden in ſeligem Behagen. Plötzlich zog Fred Mabel heftig in ſeine Arme und ſagte:„Du weißt, ich haſſe alle 6 iger Ehe iſt es ja beir herlich, aber Mabel, ich liebe Dich, Mabel, Nixe, Mädel, Weib, ich liebe Dich! „Dank Dir, Freddy,“ ſagte Mabel lächelnd und fuhr ihm leicht durch die Haare.„Ich höre das noch ziemlich gerne, ſprich ruhig weiter!“ Jetzt lachte Fred:„Immer dieſelbe! Zu was habe ich eigentlich meinen europäiſchen Weltruf als Fraueneroberer? Du biſt ewig neu, immer die Feſtung, die für jede ſüße Stunde friſch erobert werden muß!“ Mabel hätte jetzt am liebſten ihren Mann totgeküßt, ſie ſagte aber im Tone abgeklärteſter Seelenruhe: „Ich bin eben hauptſächlich bon camarade, deshalb haſt Du mich ja auch geheiratet, nicht wahr?“ „Nein,“ ſagte Fred,„nein, Dich habe ich geheiratet, weil Du eine Nixe biſt, weil Du nie gezittert haſt wenn ich Dir die ver⸗ haltenen Leidenſchaftlichkeiten ins Ohr flüſterte, weil Du geheimnis⸗ voll lächelteſt und keinen Finger gabſt, ehe ich die ganze Hand wollte!“ „Und als Du die hatteſt?“ frug Mabel ſpitzbübiſch. „Da wußte ich, daß Du lieben kannſt, Du Nixe, und doch war noch alles wie früher: Du amüſierteſt Dich über meine Tollheiten, und wenn ich nicht warb und bettelte, warſt Du immer nur mein kluger Kamerad.“ Mabel ſchwieg. Immer noch lächelte ſie zu ihm hinauf, aber er ſah nicht, wie krampfhaft ihr Lächeln war. „Weißt Du,“ fuhr er nachdeklich fort,„das Geheimnis meiner Liebe zu Dir liegt darin, daß ich Dir nichts vorſpielen kann, ich kann Dich nicht ein klein wenig toll machen, wenn ich nicht tief be⸗ rauſcht von Dir bin.“ „Ich kenne Dich, flüſterte Mabel leiſe, und plötzlich ſchmiegte ſie ſich innig an ihn, verbarg ihr Geſicht an ſeiner Bruſt und er war dankar für dies ſeltene Geſchenk. Die tiefe Müdigkeit, die auf ihrem Antlitz lag, konnte er ſo nicht ſehen. Als ſie ſich wieder aufrichtete, war ihr Geſichtchen wie ſonſt. * Er ſpielte mit ihren ſchmalen feinen Fingern und ſprach von ſeinen im Frieden“ bringt am Ende auch ihr ſchöne Stunden. Am fol⸗ nächſten Bildhauerwerken; ſie gab ſachliche Antworten, während ſie an ſich halten mußte, ihn nicht in ihre Arme zu reißen; ſeine Worte „Mabel, ich liebe Dich,“ klangen vibrierend in ihr nach, während ſie ruhig von einem ſchönen Aktmodell ſprach, das ſie unlängſt bei einer Freundin geſehen und das ſie ihm verſchaffen ſuchen wollte. Als ſie wieder an der Kirche Maria della Salute borüberglitten legte er ihr im Dunkel die Hand auf den Mund und ſagte leiden⸗ ſchaftlich:„Ich fiebre nach Dir, komm zu mir, Nixlein, wo biſt Du denn?!“ Da ſah ſie ihm tief in die Augen, faßte ſeine Hände und ruhte wie erlöſt in ſeinen Armen aus, und ſie führen heim.— So war es immer, Seit ſie ihn kannte, genügte ſchon ſeine Stimme, um ihr Herzklopfen zu machen, aber zeigen konnte ſie es nicht. Zuerſt hatte es ihr Mädchenſtolz nicht gelitten, und als ſie ſpäter merkte, daß er gerade ihre ſcheinbare Kühle ſo liebte, ſpielte ſie dieſe ſchwere ermüdende Rolle immer weiter, die er der große Frauenkenner, nicht durchſchaute. Sie ſpielte die Freie, die Unab⸗ hängige— um ſeine Treue willen, denn ſie hätte nicht mehr leben können ohne ſeine Liebe. Am Tage nach jener Gondelfahrt ſiedelten ſie an den Lido über, und während ſie angeblich oben im Hotel Toilette machte, ſtand ſie ungeduldig hinter dem Vorhang und ſah nicht die blaue Adria, ſondern nur auf ihren Mann, der gerade auf das Hotel zuſchritt, und der nicht ahnte, daß ſie ihm heimlich Kußhände zuwarf. Dann ſprang ſie raſch an den Spiegel und ſetzte ſich ſorgfältig den Hut auf und drehte ſich nicht einmal nach ihm um, als er heveinkam, und meinte ganz nachläſſig: „Da biſt Du ja ſchon, Freddyl Allons, laß uns gehen.“ Am ſelben Abend ſchalt er ſie einmal, als ſie Arm in Arm am Strande auf und ab gingen, daß ſie ihm nie entgegeneile, daß ſie nie ſehnſüchtig auf ihn warte. Da blieb ſie eine Sekunde lang ſtill, damit er nicht merke, wie ihr Herz bis an den Hals ſchlug, dann ſagte ſie ruhig, mit unerſchütterlicher Liebenswürdigkeit: „Aber, Freddy, mein Junge, werde mir nur ja nicht ſentimental.“ Die alte Wandithr. Novellette von Carl Helleſylt. (Nachdruck verboten.) kommt der ſchönſte Teil des Tages,“ ſagte Gutsbeſitzer brand, indem er die Lampe näher rückte und den Band an elle aufſchlug, die durch einen blauen Wollfaden gezeichnet war.„Biſt Du bald fertig, Marie?“ weiner Minute, Alterchen! Der Junge muß mir nur noch ſeine Flaſche austrinken; hoffentlich ſchläft er dann; den ganzen Tag iſt er heute nicht zur Ruhe gekommen; ich glaube, es ſind die Zähne.“ „Selbſtverſtändlich ſind es die Zähne. Beide Male hat der Menſch daran zu laborieren, wenn ſie kommen und wenn ſie gehen. Ich müßte mir auch einen Racker ausreißen laſſen, aber dann geht es auch wieder vorüber „Und dazu einen Vorderzahn— unter keinen Umſtänden. Wenn man erſt fünfunddreißig iſt—“ „Und eine eitle junge Frau hakt— „Das ſoll ich wohl ſein?“ „Wer ſonſt?— Aber laſſen wir das— ſchläft der Bengel?“ „Die Augen fallen ihm zu— ſo, jetzt komme ich!“ Die hübſche Blandine ſchlich auf Fußſpitzen aus dem Kinder⸗ zimmer und machte leiſe die Tür hinter ſich zu. Dann trat ſie an das Fenſter, ſchob den Vorhang zurück und blickte einen Augenblick in die Nacht hinaus. „Weſtwind, Georg, und natürlich Regen dabei! Aber die Ernte iſt ja herein und der Wind pfeift über die Stoppeln. Ach, iſt das behaglich zu Hauſe!“ „Gewiß,“ nickte der Gatte, der in Ermangelung eines Stopfers mit dem Daumen den Tabak in der Pfeife zuſammendrückte,„gewiß! Und jetzt wirſt Du mir recht geben, wenn ich Dir Deinen Wunſch abſchlug, in dieſem Herbſt an die See zu gehen. Denn erſt' mal ſind Reiſen überhaupt niſcht mit nem Kinde, das noch nicht laufen kann, die Flaſche kriegt und bölkt, zweitens aber muß man im Som⸗ mer das Waſſer aufſuchen und nicht, wenn die Tage ſchon ſehr kurz werden. Denke mal heute. Jetzt ſitzt die Badegeſellſchaft in Saß⸗ nitz oder Misdroy, oder wo Du ſonſt willſt, zuſammengekauert im Kurſaal oder unter einer Glasveranda, trinkt mäßiges Bier zu teuerſten Preiſen, gähnt und wagt nicht nach Hauſe zu gehen, weil dort alles ſo ungemütlich, feucht und zugig iſt. Wir dagegen— in gut temperierter Stube, bei ſelbſtgebrautem Punſch— und nun wird die„Widerſpenſtige“ aufgeſchlagen, und wir fahren fort, wo 33 „Sieh, Schweſter, mir und Dir tuſt Du zu weh, Wenn Du mich ſo zur Magd und Sklavin machſt!“— Shakeſpeare zu. „Genug für heute!“ nicht?“ hab' ich freilich nicht den Mut. Aber ich bin doch mit ihm etwas unzufnieden: er malt uns Frauen zu ſchwarz und Euch Männer zu roſig.“ „Hier iſt nur von Catharina und Pekrucchio die Rede.“ 5„Ich ſehe mehr dahinter: nicht Individuen, ſondern Geſchlechts⸗ en. Und ſo fühlſt Du Dich in Eetharinas Niederlage mitge⸗ roffen!“ „Vielleicht ja, vielleicht nein! Bin ich wohl ſo trotzig und wider⸗ ſpenſtig?“ „Na— Kind— laß gut ſein! Denk nur an die eingemachten Himbeeren, wo Du durchaus Salichl wollteſt und ich Rum als Präſervativ vorſchlug— oder noch beſſer: an die alte Wanduhr aus meinem Elternhauſe—“ 55 50 Frau Marie zog die Stirn in Falten und ſchob den Shakeſpeare eiſeite. „Ich bitte Dich, Georg, wärm dieſe alte Geſchichte nicht auf!“ „Siehſt Du wohl, daran läßt Du Dich nicht gern erinnern!“ „Ich wüßte nicht, was mir gleichgültiger wärel“ „Aber damals war es Dir nicht gleichgültig! Konſtatieren wir hier einmal die Tatſache, daß unſere Verlobung nahe daran war, auseinanderzugehen, drei Wochen vor der Hochzeit. Und warum?— Weil Du gegen die Uhr warſt!“ aus bloßer Kaprice, aus reiner Laune um Dich zu ärgern, gegen die Uhr geweſen bin. Wir wollen aber doch auch die Begründung nicht vergeſſen: Papa hatte Dir das reizende Arbeitszimmer aus⸗ geſucht, in dem wir jetzt ſitzen. Jedes Stück Handarbeit, keine Leiſte, die nicht maſſib wäre, wie für hundert Jahre gearbeitet. Und dazu die ſeltene Stiche aus der Kunſthandlung. Und in dieſes kleine Paradies von reinſtem holländiſchen Stil ſollte die greuliche alte Wanduhr hinein, dieſes Monſtrum, das bei jedem Glocken⸗ ſchlage ſchnurrt und ſurrt, wie eine Dampfmaſchine oder wie Deine Lokomobile beim Dreſchen, dieſer wurmſtichige alte Kaſten]““ „Das iſt er, ja, Marie, das iſt er. Ein ſchnurrender alter in anderem Lichte ſehen. Als dieſe Uhr ſchlug, kam ein Kindlein in die Welt, das jetzt als Mann Dir gegenüber ſitzt; beim Klange dieſer Glocke legte mein guter Vaker ſein Haupt auf das Kiſſen, um es nie wieder zu erheben. Zu dieſem Zifferblatt haben fröhliche Kinder aufgeſehen, die es kaum erwarten konnten, bis die weihnacht⸗ liche Tanne erglänzte. An dieſem Zeiger hingen die kränenfeuchten Augen der Hinterbliebenen, als ſie den Sarg hinaustrugen Luſt und Leid hat ſie ausgeſchlagen durch drei Menſchenalter, und darum iſt ſie mir ans- Herz gewachſen, wie ein lebendes Weſen der alte wurmſtichige Kaſten, der nicht mehr in den feinen blämiſchen Stif hineinpaßt!“ Frau Marie huſchte um die runden Tiſch herum, als ſie ihren Mann ſo, und nicht ohne einige Bitterkeit, ſprechen hörte, Sie ſetzte ſich auf ſeine Kniee und ſchlang den Arm um ſeinen braunen ſonnen⸗ verbrannten Nacken. „Sei gut, George, alter Brummbär. Schließlich habe ich ja doch nachgegeben.“ „Richtiger geſagt, wir haben einen Krompromiß geſchloſſen.“ „Und ſie in die Kinderſtube gehängt.“ 5 „Wo ſie aber ſtehen muß und nicht ſchlagen darf, denn ſonſt könnte der junge Herr nervös werden! Jieber Gott, mein Vater und alle ſeine Brüder und ich, wir alle ſind dabei aufgewachſen und nicht nervös geworden!“ 5 „Damals ſchnurrte ſie wohl noch nicht ſo. Unſer Peter wacht jedesmal auf, wenn ſie ſchlägt.“ „Ach— er denkt garnicht dran. Wie man ſich ſo etwas nur einbilden kann, Frau. Der Jung hat einen viel zu geſunden und feſten Schlaf.“ 5 Marie ſtand umpört auf:„Das werde ich als Mutter doch wohl beſſer wiſſen. Beim leiſeſten Geräuſch wird das Kind mach.“ 2 Akt, erſte Szene; So gewöhne es an Geräuſche. Es wird ſpäter im Leben auch Er las eine Viertelſtunde und ſie hörte zu, dann tauſchten ſie die Rollen; endlich wurde Frau Marie müde und klappte den „Du biſt müde, Mariechen! Oder gefällt Dir die Komödie „Ja, Georg, etwas ſchläfrig bin ich ſchon. Und mit dem andern haſt Du auch Recht, wenigſtens zum Teil. Einem Shakeſpeare gegenüber gerade heraus zu ſagen:„Es gefällt mir nicht,“— dazu „Sehr hübſch! Ausgezeichnet! Das klingt geradeſo, als ob ich Kaſten; wenn Du aber tiefer nachdenkſt, dann wirſt Du ihn doh 7 T eebeerd x 30 Pfennig monatlich. Srügerlohn 10 Pfennig. Deoch die Poßt bezogen inl. Bof⸗ guſſchlag M..91 pro Quartal. von — Telephon: Redaktion Nr. 377. * annheimer Journal Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. ————ͤ Irferates Auswürtige Inſerate. 25 Die Neflame⸗ Zeiſe Die Kolonel⸗Zeile. Pfe Expedition Nr. 218. eð Nr. 155. Lagesordnuns zu der am 8428 Dienstag, 13. Septbr. 1906, vnrmittags 9 Uhr ſtattfindenden Bezirksrats⸗Sitzung. 1. J. S. der Heinrich Schgaf 55 gegen den Gemeinderat Neckarhauſen, wegen Zuweilſung desß 2. J. S. des Orisarmenver⸗ bandes Manuheim gegen die Ortskrankenkaſſe Mannheim 1, wegen Verpflegungskoſtenerſatz für Georg Schüfttenhelmm. 3. Geſuüch des Chriſtof Frank hier um Erlaubnis zunt Be⸗ trieb einer Schankwiriſchaft ohne Branntweinſchankim Hauſe Vieh⸗ hofſtraße 2 hier. 4. Deßgl. des Johann Arnold im Hauſe H 7, 153 hier. 5. Desgl. Gerhard Holler im Hauſe Rheinhäuſerſtr. 36. 6. Desgl. Heinrich Gött im Hauſe Schweßingerſir. 19. 7, Geſuch des Johann Georg Bührle um Erlaubnis zum Be⸗ tieb einer Schankwiriſchaft mit Branntweinſchank im Hauſe Peſtaloziſtr. 29 hier. 8. Desgl. des Leopold Mandl im Hauſe D 2, 1 hier. 9. Desgl. des Karl Tutein im Hauſe H 1, 1 hier(Conditorei und Kaffee). 10. Desgl. der Brauerei-Ge⸗ ſellſchaft Eichbaum im Hauſe 8 4, 21 hier. 11, Geſuch des Rudolf Herr⸗ mann in Grünwinkel um Ei⸗ laubnis zum Betrieb einer Gack⸗ wirtſchaft im Hauſe D 4, 15 hier, 12. Geſuch des Fra hier um Verlegung ſeines wirtſchaftsrechts ohne weinſchank von dem Hauſe B 6,12 nach dent Hauſe K 3, 4 hler. 13. Desgl des Bernhard Braun Neckarauerſtraße 42 uach Langſtraße 6 hier, ſowie um Ei⸗ laubnis zum Betrieb einer Gaſt⸗ wirtſchaff daſel bſt. 14, Desgl. des Oskar Parche von Seckenheimerſtraße 60 nach 0 7, 12, ſowie um Erlaubnis 155 Branntweinausſchauk da⸗ e 15. Desgl. des Jakob Friedrich Reinle von Friedrichſtraße 40 nach Mannheiſierlandſtr. 69. 16. Entziehung der Wertſchafts⸗ konzeſſion des Franz Tho as Neubeck, Neckarau, Ecke Schul⸗ und Neckarauerſtraße. 17. Die Errichtung einer Lack⸗ u. Farbenfabrik durch Anton Peter in Seckenheim. 18, Baugeſuch des Bäcker⸗ meiſters Friedrich Engelhorn in Neckarau hier: Beſehwerde gegen eine baupolizeliche Verfügung. 19, Die Feſſſetzung des durch⸗ nittl. Jahresarbeilsverdienſtes rland- und forſtwirtſchaftlichen Arbeiter. Sämtliche auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Akten liegen während 3 Tagen zur Einſicht der Beteiligten ſowie der Herren Bezirksräte auf dies⸗ ———̃ Hekannkmachung. Die Impfung betr. Nr. 122752 J. Die unent⸗ geltliche Impfung der impf⸗ pflichtigen Kinder wird in dieſem Jahre in Mannheim Altſtadt am Mittwoch, den 29. Auguſt, den 5,, 12., 19. Sep⸗ tember, am Samstag, den., ., 15., 22. September, jeweils nachmittags von 2 bis 4 Uhr im Impflokale M 4, 13, zwei⸗ ter Stock(lüber dem Arbeits⸗ nachweisbureau] durch den Großh. Bezirksaſſiſtenzarzt Herrn Dr. Nitka vorge⸗ nommen. 8732 Aus einem Hauſe, in wel⸗ chem anſteckende Krankheiten, wie Scharlach, Maſern, Diph⸗ terie, Croup, Keuchhuſten, Flecktyphus, roſenartige Ent⸗ zündungen oder die natür⸗ lichen Pocken herrſchen, dürſen Impflinge zum Termine nicht gebracht werden. Die Kinder Impftermine mit rein ge⸗ waſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. Die geimpften Kinder müſ⸗ ſen bei Strafvermeiden zu der von dem Impfarzte bei der Impfung beſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Kinder, welche in dieſem Jahre 1906 ſchon geimpft wurden, werden in dieſer Spätjahrsimpfung nicht ge⸗ impft. Mannheim, 11. Auguſt 1906, Großh. Bezirksamt III: DE. B. af. Hendelsxregiſter. Zum Handelsregiſter B Band IV.⸗Z. 16, Firma „Mannheimer Mö ⸗ belfabyik Geſell⸗ ſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mann⸗ heim wurde heute ein⸗ getragen: 8920. Die Liquidation iſt beendigt, die Firma erxloſchen. Mannheim, 13. Sept. 1906. SGr. Amtsgericht J. Bekauntmachung. Das Einſperren der Tauben während d. Saat⸗ u. Erntezeit. Nr. 32450 J. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß als Anfang der dies⸗ jährigen Herbſtfaatzeit der 15. September und als Schluß der 15. Oktober 1906 beſtimmt worden iſt. 30000/777 Nach§ 40 der Feldpolizei⸗ Ordnung für den Amtsbezirk Mannheim vom 15. Mai 1895 wird mit Geld bis zu 60 Mark oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft, wer das Einſperren der Tauben während derHerbſt⸗ zeit unterläßt. Mannheim, 6. Sept. 1906. Bürgermeiſteramt: müſſen zum ſeitiger Kanzlei auf. 9 W r Sept. 1906. Ritter. roßh. Bezirksamt: 35 Verſteigerung. Sthauntmachung. Rotlauf betr. Nr. 138 0681. Unter den Schweinen des Zimmer⸗ meiſters Schulz in Weinheim iſt der Rotlauf ausgebrochen, Ueber das Gehöft iſt die re verhängt. 8916. Mannheim, 10. Sept. 1906. Großh. Bezirksamt. Bekauntmachung. Fund betr. Auf dem Fundbureau— 8 11 der Polizeidirek⸗ Mittwoch, 19. Sept. 1906 und die darauffolgenden Werkiage nachmittags von 2 Uhr an findet im Verſteigerungslokgl des hieſigen ſtädtiſchen Leihantes— Lit. C 5, 1— Eingang gegen⸗ über dem Schulgebäude— die öffentliche Verſteigerung ver⸗ fallener Pfänder gegen Bar⸗ zahlung ſtatt. ö Dle Uhren⸗, Gold⸗ und Silber⸗ pfäuder kommen Freitag, den 21. d.., nachmittags von 2 Uhr an, zum Ausgebok. Das Verſteigerungslokgl wird jeweils um ½2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. 30000, on— wurden folgende Mannheim, 4. Septbr. 1906 Gegenſtände zur Aufbewah⸗ Städtiſches Leihamt, rung abgegeben: 8918. Hofmann. 1 ſteifer Herrenhut, 1 Perl⸗⸗ 5= und Armkette, 1 blauer Neckaran. rbeitsanzug, 2 Handkarren, 1 ſchwarzes Handtäſchchen, mehrere Geldbeutel mit In⸗ halt, 1 Poſthorn, 1 Damen⸗ mantel, mehrere Geldſtücke. Falls ſich ein Empfangs⸗ berechtigter nicht rechtzeitig meldet, geht das Eigentum an der gefundenen Sache bin⸗ Men Jahresfriſt auf den Fin⸗ der oder ev. die Gemeinde Mannheim, 13. Sept. 1906. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. „55——— Zahlungs⸗Aufforderung „Wir erſuchen die Pächter ſtädtiſcher Grundſtücke, die auf . September 1906 fälligen Pachtzinſen längſtens binnen Tagen bei Mahnvermeiden gefl. entrichten zu wollen. 5 ung mitgebracht werden. 30 000/36 N a Sept. 1906 t. Gutsverwaltung U2. 5. — Liegenſchafts⸗Verſteizerung Im Auftrag des Pflegers und mit obervormundſchaft⸗ licher Genehmigung verſteigert der Unterzeichnete nächſten Mittwoch, den 19. September, nachmittägs ½3 Uhr im Gaſt⸗ haus zum Ochſen(gr. Saal) hier, das dem in einer Heil⸗ anſtalt Gg. Lorenz Kettner, früher Fabrikarbeiter 1075 gehörige Grundſtück Gießenſtück) auf dem kleinen Wörth, Lagerbuch Nr. 344, 6 ar 60 Meter einerſeits neben Jak. Schuhmacher, Landwirt, andererſeits Peter Weidner, gegen Barzahlung an den Meiſtbietenden. Tax iſt 3000 Mark. Der Zuſchlag erfolgt, wenn der Tax oder darüber geboten wird. Die näh. Bedingungen werden in der Verſteigerungs⸗ tagfahrt bekannt gegeben. Alois Breunig Ortsrichter. 40391 Samſtag, den 15. Se 2 Bekanntmachung. Die Sonntagsruhe in der Induſtrie (Handwerk) betr. Nr. 103 2961. Nachſtehend bringen wir die vom Bezirks. rat Mannheim mit Verfügung vom 21. März 1895 auf Grund des§ 105 e der Reichsgewerbeordnung zugelaſſenen und mit Bekanntmachung II1 des Gr. Bezirksgmts Mannheim vom 21. März 1895 Nr. 10 416— Amtsblatt Nr. 84— zur Ver⸗ öffentlichung gelangten Ausnahmen von dem Verbot der Sonntagsarbeit in der Induſtrie und im Handwerk nebſt den in der Zwiſchenzeit durch den Bezirksrat getroffenen Abänderungen zur allgemeznen Kenntnis und zur Beachtung in Erinnerung. 8919. Mannheim, 2. Sept. 1904. Gr. Bezirksamt. (gez,) Neff. Der Bezirksrat hat in ſeiner außerordentlichen Sitzung vom 21. d. Mts. auf Grund der§ 105 b Abſ. 1 und J 105 e Gew.⸗Ordnung durch nachſtehende, rechtsverbindliche Anordnung die Ausnahmen von dem allgemeinen Verbot der Sonntags⸗ arbeit wie folgt, feſtgeſetzt: A) Ausnahmen für Gewerbe zur Befriedigung täglicher oder an Sonn⸗ und Feſttagen beſonders hervor⸗ tretender Bedürfniſſe. § 105 e Abſatz 1 Gew.⸗Ordng. 4. In dem Fleiſcherei⸗ und Wurſtlereigewerbe wird die Beſchäftigung von Arbeitern an allen Sonn⸗ und Feſttagen ausgenommen am erſten Oſter⸗, Pfingſt⸗ und Weihnachts⸗ tage ſowie am Karfreitag: a) vom 1. Mai bis 30. —11 Uhr morgens; b) vom 1. Oktober bis 30. April in der Zeit von—11 Uhr morgens unter der Bedingung geſtattet, daß wenn die Sonntags⸗ arbeiten länger als drei Stunden dauern, die Arbeiter ent⸗ weder an jedem dritten Sonntag volle 36 Stunden oder an jedem zweiten Sonntag mindeſtens in der Zeit von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends oder in der Woche während der zweiten Hälfte eines Arbeitstages und zwar ſpäteſtens von 1 Uhr nachmittags an von jeder Arbeit freizulaſſen ſind. (Verfügung des Bezirksrats vom 20. II. 02). Bekanntmachung. Die Repiſion des Kataſters der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallverſiche⸗ rung für das Jahr 1906 betr. Nr. 137 9351. Der Vorſtand der bad. landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft hat gemäߧ 25 Abſ. 1 der Verordnung vom 17. Oktober 1889 beſtimmt, daß mit den Vorarbeiten für die Reviſion des Kataſters die ſämtlichen Abſchätzungs⸗ kommiſſionen in der erſten Hälfte des Monats Oktober beginnen, die neuen Kataſter bis längſtens 20. Oktober 1906 fertig zu ſtellen und an den Großh. Steuerkommiſſär ein⸗ zuſenden haben. Bei der Reviſion ſind die Vorſchriften der 88 25—32 d. V. vom 17. Auguſt 1889 bezw.§ 8 des bad. Geſ. vom 17. Juli 1902, diejenigen der Anleitung Großh. Landesverſicherungs⸗ amtes für die Abſchätzungskommiſſionen— Abſchnitt I1— ſowie die Bemerkungen der landwirtſchaftlichen Berufs⸗ genoſſenſchaft vom 19. September 1898 genau zu beagchten. Das Gr. Landesverſicherungsamt hat beſtimmt, daß der Einſchätzung der mit Nebenbetrieben verbundenen Landwirt⸗ ſchaftsbetriebe zuerſt die geſamte Zahl der in Haupi⸗ und Nebeubetrieben verwendeten Arbeitstage zu Grunde gelegt werden muß und dann für die Nebenbetriebe ein Zuſchlag in Höhe der einfachen, doppelten ete. Zahl der auf die Neben⸗ betriebe entfallenden Tage gemacht wird. Dieſe Beſtimmung hat Anlaß gegeben, Kataſter⸗Impreſſe abzuändern. Spalte 5 derſelben enthält die Zahl der Nebenbetriebs⸗ tage und Spalte 6 die Summe der Arbeitstage des Geſamt⸗ betriebs. Mit Hilfe der in Spalte 5 eingetragenen Zahl der Nebenbetriebstage wird der Zuſchlag berechnet und dem⸗ gemäß die Klaſſe bezw. die Zahl der Arbeitstage ermittelt. Um eine genaue Prüfung der Einſchätzung der mit Nebenbetrieben belaſteten Landwirtſchaftsbekriebe vornehmen zu können, halten wir es für erforderlich, daß die Ab⸗ ſchätzungskommiſſionen Verzeichniſſe derjenigen Betriebs⸗ unternehmer aufſtellen, welche Nebenbetriebe der Landwirt⸗ ſchaft ausüben. Dieſe Verzeichniſſe ſollen weiter enthalten: in Spalte 4 die Zahl der auf den Nebenbetrieb ent⸗ fallenden Arheitstage, in Spalte 5. die Zahl der auf den Landwirtſchaſts⸗ betrieh entfallenden Arbeitstage, in Spalte 6: die Zahl der Arbeitstage des Geſamt⸗ betriebs, in Spalte 7: die Klaſſe bezw. die Zahl der Arbeits⸗ tage des Geſamtbetriebs(ohne Zuſchlag), in Spalte 8: den gem.§ 22 des Genoſſenſchafts⸗Statuts für die Nebenbetriebstage in Anſatz zu kommenden Zuſchlag von Arbeitstagen und in Spalte§: die Klaſſe bezw. die Zahl der Arbeits⸗ tage, mit welchen hiernach der Geſamtbetrieb einzu⸗ ſchätzen iſt. Dieſe Verzeichniſſe ſind in doppelter Fertigung dem Ka⸗ taſter pro 1906 vorzulegen. In Spalte 4 des Kataſters iſt der Viehſtand des Betriebs⸗ unternehmers eintragen zu laſſen. Die Impreſſen zur N der neuen Kataſter, ſowie zur Auſſtellung der Nebenbetriebsverzeichniſſe gehen den Abſchätzungskommiſſionen mit der nächſten Poſt zu. In den Gemeinden Sandhofen und Wallſtadt hat die Reviſton des Kataſters nach§ 34 der oben zitierten Ver⸗ ordnung unter unmittelbarer Mitwirkung des Steuer⸗ kommiſſärs zu erfolgen. In dieſen Gemeinden iſt ſonach Ziffer 3 des Abſchnittes II der Anleitung des Landesver⸗ ſicherungsamtes beſonders zu beachten. 8922. Die Kenntnisnahme iſt binnen 8 Tagen anher anzuzeigen. Mannheim, 10. Sept. 1906. Großh. Bezirksamt. 131173 Personen September in der Zeit von die ſeitherige am 31. Dezember 1905 bei dem„Gisela- Verein“ unter dem Protektorate Ihrer K. u, K. Hoheit der durchlauchtigsten waren mit z 5 Prau Prinzessin Gisela von Bayern 186,4 Mill. Mark wgiher Aussteuer-, Militärdienst-, Studiengeld- und Lebensver- sicherung nach verschledenen Kombinationen.— Billigste Prämlen— Günstigste Versicherungsbedingungen. Der Anteil der Mitglieder am Reingewinn der Anstalt betrug in den letzten Jahren ſe 2½ Prozent. Alle Vexsicherten haben Antell am Jahresgewinne. Für die Jahre 1899—1903 Wurde im Jahre 1904 Mk. 1095,000— an Gewinnanteilen ausbezahlt. 2244 Aktiva Mk. 49,020,000.—, Verlapgen Sie Prospekte! Sie erhalten dieselben kostenfrei seitens Aug. Braun in Mannheim Subdirektion für Baden, Württemberg und Hessen, Tüchtige Vertreter allerorts gasucht. ptember 1906. Bekaunntmachung. Die Verleihung des Ehrenzeichens„für treue Arbeit“ betr. 5 Nr. 139 7778J. Im Namen Sr. Kgl. Hoh. des Großherzogs wurde das durch landesherrliche Verordnung vom 11. Nov. 1895 geſtiftete Ehrenzeichen„für treue Arbeit“ durch Ent⸗ ſchließung Gr. Miniſteriums des Innern verliehen an: 1. Straßenwegwart Joſef Stolz in Mannheim, Gärtner Johann Chriſtof Manſar in Mannheim, .Gärtuer Jakob Graeff in Mannheim, „Fabrikarbeiter Philipp Goetz in Mannheim, Maſchiniſt Nikolaus Stumpf in Mannheim, Fabrikarbeiter Johann Adam Seip in Mannheim, Fabrikarbeiter Anton Kretzler in Mannheim, Schloſſer Nikodemus Wohlſchlegel in Mannheim, Feuerſchmied Joſef Rohrnuß in Mannheim, „Kiſtenmacher Heinrich Kaſſel in Mannheim, Packer Johann Joſef Bick in Mannheim, Tüncher Adam Bub in Mannheim, Schreiner Paul Bodenmüller in Mannheim, Schloſſer Eduard Heinrich Hartmann in Mannheim, „Packer Andreas Krieger in Feudenheim, „Eiſenhobler Joh, Heinrich Hoffmann in Mannheim, Polierer Otto Konrad Pfiſterer in Mannheim, Maurer Jakob Hartmann in Feudenheim, Schloſſer Adam Wilhelm Lipponer in Mannheim⸗ Wohlgelegen, Küſer Theodor Buchholz in Manuheim⸗Wohlgelegen, „Aufſeher Adam Babylon in Viernheim, 22. Schiffer Andreas Hofmann in Gernsheim, FJabrikarbeiter Jakob Adam Bopp in Mannheim, Viegemeiſter Heinrich Schuld in Mannheim, 25. Heizer Konrad Körber in Brühl, 26. Auſſeher Juſef Schönleber in Brühl, 7. Schreiner Heinrich Kohlhepp in Rheinau, 28. Fabrikarbeiter Guſtav Kullawy in Mannheim, f und früherer Werkmeiſter Friedrich jer Juſef 29. Kaufmann Bernhard Bangert in Mannheim, 30. Magazinarbeiter Konrad Orth in Rheinau-Stengelhof, Packer Anton Samstag in Ludwigshafen a. Rh., Packmeiſter Johann Zickgraf in Rheingönnheim. Mannheim, 10. Sept. 1906. Gr. Amtsvorſtand: Lang. Bekanntmachung. Die Verleihung von Ehrenzeichen an Mit⸗ glieder der ſreiwilligen Feuerwehren betr. Nr.188 021J. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß das von Seiner Königlichen Hohetit dem Großherzog für Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren geſtiftete Ehrenzeichen an nachbenannte Feuerwehrleute ver⸗ liehen worden dſt: 8917. 1. Hermann Satink, Sattlermeiſter in Mannheim, 2. Georg Fuchs, Schneider in Mannheim, 3. Heinrich Schonder, Zimmermann in Manunheim, . Farl Greulich, Inſtallgteur in Mannheim, 5. Daniel Paul, Uhrmacher in Mannheim, 6. Franz Beck, Schreiner in Mannheim, 7. Johann Reinhard, Schuhmacher in Mannheim, 8. Heinrich Schiſſer, Privatmann in Mannheim, 9. Georg Pilz, Zinngießer in Mannheim, Joſef Benz, Schreinermeiſter in Mannheim, Heturich Rihm, Landwirt in Maunheim, Wilhelm Zapf, Schloſſermeiſter in Maunnheim, „Rudolf Graab, Kaufmann in Mannheim, Albert Kremer, Zigarrenmacher in Sandhofen, Philipp Sommer, Zigarrenmacher in Sandhofen, Jakob Schröder, Taglöhner in Sandͤhofen, Philipp Stumpf III. Fabrikarbeiter in Schriesheim, Jakob Buſch II, Gemeindewegwart in Schriesheim, Peter Mayer, Maurermeiſter in Feudenheim, „Friedrich Betzwieſer und 20. Franz Höflein beide in Ladenburg. Mannheim, 10, Sept. 1906. Gr,. Bezirksamt: Lang. Bekanntmachung. Die Vertilgung der Raupen betr, Nr. 189 790J. An die Bürgermeiſterämter des Bezirks. Erhaltener Mitteilung zufolge treten z. Zt. die Raupen an den Obſtbäumen in ſolchen Mengen auf, daß eine ſchwere Schädigung der Obſtkultur für daß nächſte Jahr zu befürchten iſt, wenn nicht alsbald mit der Raupenvertilgung begonnen wird. 8915. Die Raupen verſpinnen ſich hauptſächlich an den Enden der Zweige und können daher durch Abſchneiden der Zweig⸗ teile und Verbrennen derſelben leicht vernichtet werden. Wir peranlaſſen die Ortspolizeibehörde, ſofort die in § 1 der.⸗O. vom 13. Juli 1888(Geſ. u. B. Bl. S. 345 enannte Aufforderung zur Raupenvertilgung mit ent⸗ prechender Friſtſetzung zu erlaſſen und nach Ahla uf der tunlich ſt kurgz zu bemeſſenden Friſt eine Nachſchau auf der Gemarkung lauch in geſchloſſenen Gärten) w e 9100 90 1 Erweiſen ſi erbei Baumbeſitzer ſäumig, ſo iſt un⸗ beſchadet der polizeilichen Beſtrafung die Metcn der 15 55 5 1 anzuordnen. Ueber den Erfolg der angeordneten Maßregeln f wir bis 10. Oktober d. J. efnem Bericht een feen Mannheim, 12. Sept. 1906. Gr. Bezirksamt I. Lang. Verſicherungsſtand 47 Tauſend Policen. Allgemeine Rentenanſtalt zu Stuttgart, Leheng⸗l. Rentenverſicherungspereins Ce enſeiligkeit! 5 Gegründet 1833. Reorganistert 18835. Moderne Berſicherungsbedingungen für Lebensver⸗ ſicherungen, wie für Rentenverſicherungen. Aeußerſt liberale Beſtimmungen in Bezug auf Unanfecht⸗ barkeit und Unverfallbarkeit der Policen. Anerkannt billigſt berechueteprämien bei frühem Dividendenbezug Neue, für Männer und Frauen gesonderte Rententarife. Außer den Präſmienreſeiven noch bedeutende, beſondere Sicherheitsſonds. Nähere Auskunſt, Proſpekte und Antragsſormulare koſtenfrei! bel den Vertretern: In Mannheim die General⸗Agenten Wauder c Liph, F 5,/ und der Bevollmächtigte für das Großherzogtum Baden: Wiln. Mussgnugz, Karlsruhe, Douglasſtr. 4. 5076 Schmerziose Zahn.Operationen FE. Lotæs, Dentist 0 3, 10 Heckselsches Haus. Tel, 3818 116. Jahrgang. Groſſh. Gad. Staakgrifen⸗ hahnen. Mit Wirkung vom 1 7. September d. J. an werden mit höherer Ermäch⸗ tigung die Ladefriſten für ſolche Wagenladungsgüter, welche a) auf Privatgleiſen oder b) auf Lagerplätzen und an Lagerhallen, die an einem Bahngleis liegen und einer beſtimmten Perſon(Firma) zur ausſchließlichen Be⸗ nützung dienen, oder e) unmittelbar vom Schiff auf Eiſenbahnwagen oder um⸗ gekehrt ver⸗ und entladen werden, bis auf weiteres auf 5 Stunden feſtgeſetzt. Im übrigen bleibden die Beſtimmungen über die Labe⸗ friſten unverändert. 66 322. Karlsruhe, 11. Sept. 1906. Gr. Generaldirektion. Großh. Badiſche Sigals⸗ kiſenbahnen. Zum Eiſenbahn-Gtertarif Teil 1 Abteilung B für den Verkehr zwiſchen den öſter⸗ reichiſchen und ungariſchen Eiſenbahnen einerſeits, den deutſchen X Xx Eiſenbahnen anderſeits, wird mit 1. Okt. 1906 und inſoweit Frachter⸗ höhungen oder Erſchwerungen eintreten, mit 15. Okt. 1806 der Nachkrag 1 ausgegeben. Derſelbe enthält Aenderun⸗ gen und Ergänzungen. Die Abweichungen gegen⸗ über dem Tariſe ſind im Nach⸗ trage durch das Zeichen. kenntlich gemacht. 00.312. Karlsruhe, 12. Sept. as. Gr. Generalbirektion. Großh. Sadiſche Alaalz⸗ tiſenbahnen. Auf 15. September l. Is. werden die Statiognen Pür⸗ bach⸗Schrems u. Schwarzenau tranſit(letztere für Sendun⸗ gen der anſchließenden Lokal⸗ bahn) in die Abteilung JI des Ausnahmetarifs für Holz Teil IV Heſt 1 für den ſüddentſch⸗ öſterreichiſch⸗ungariſchen Ber⸗ band, aufgenommen. 66 311, Nähere Auskunſt erteilen die Verbandsſtationen. Karlsruhe, 12. Sept. 1908. Gr. Generaldirektion. Großh. Sadiſche Flaals⸗ kiſenbahnen. 0 Für die Beförderung wn Butter als Eilſtückgut zwiſchen Brody, Station der FKaiſerk Kgl. öſterr. Staatsbahn und Maunheim wird ab 20. Sept⸗ J. J. ein Satz von 12,81 M. für 100 Klgr. eingeführt. Karlsruhe, 12. Sept. 1909. Gr. Generalbirektion. Großh. Badiſche Slaals⸗ kiſenbahnen. Auf 20. Sept. l. 85 iſt die Station Leskowitz der k. k. öſterr, Staatsbahn für den Verkehr mit annheim in den Ausnahmetarif Nr. 28 (Kartoffeln) des Gütertariſg Teil 11 Heft 7 für den ſüd⸗ beutſch⸗öſterr.⸗ung. Verband mit einem Frachtſatz von 1,58 Mk. für 100 Klgr. aufgenom⸗ men worden. 66 309. Karlsruhe, 12, Sept. 1908, Gr. Generaldirektion. Maunheim 1t. Boperiſcher Giüterverkehr. Mit ſofortiger Gültigkeit werden im Ausnahmetarif 1 (Holztarif) unter Holz⸗ waren, grobe, die Workez „Rundholz, gelocht(Haspel⸗ holz)“ erſetzt durch: „rohe Holzſtäbe aller Art, rund oder halbrund gehobelt, auch gelocht, als Beſenſtiele, Blumenſtäbe, Rouleauxſtan⸗ gen, Haspelrollen uſw.“ In das aaekers e des Ausnahmetarifs 2(Roh⸗ ſtofftarif) wird der folgende neue Abſatz aufgenommen: „11. Heu und Stroh (Weizen⸗ und Roggenſtroh), auch gepreßt.“ 66 32]. Karlsruhe, 13. Sept. 1906. Gr. Generaldireklion. Maunleimer Bilderhaus Inh.: Wilh. 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Zugleich iſt zur Beſchluß faffung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläu⸗ Higerausſchuſſes und eintre tenden Falles über die in der Konkursordnung elen Gegenſände, owie zur Prüſung der augemeldeten Forberungen auf Mittwoch, 17. Oktober 1906, vormittags 11½ Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte, Abt. 1 hier, 2. Stock, Aimmer Nr. 112, Saal A, Termin an— berauſnt, 8925 Allen Perſonen, welche eine gur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkursmaſſe etwas ſchul⸗ dig ſind, wird aufgegeben, michts an den Gemeinſchuldner zu verabſolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung aufer⸗ legt, von dem Beſitze der Sache und von den Forde⸗ Fungen, für welche ſie der Sache abgeſonderte Be⸗ friedigung in Anſpruch neh⸗ men, dem Konkursverwalter bis zum 6. Oktober 1906 An⸗ eige zu machen. Malnhein, 14 Septr. 1906. Der Großh. Umtsgerichts: Maier. Bekauntmachung. Am Montag, 17. u. Diens⸗ tag, 18. September 1906, nachmittags von—5 Uhr, werden im Lehrer⸗Ziminer der Knabenabteilung desSchulhauſes Waldhof(1. Stock) Zahlungen an ielage und auderen ſtädtiſchen Gefällen eutgegen⸗ genomiſſen werden. Maunnheim, 18. Septbr. 1906. Stadtkaſſe: Röderer. 20000%½ 3 Bekauntmachnug. Die Ausführung der Be⸗ tonfundamente für den II. Waſſerturm in Wald⸗ hof, im Gaunzen ca. 1900 bm, Beton ſoll im Wege der Submiſſton vergeben werden. 30000/778 Die Unterlagen zur Ver⸗ Muren können in unſerem ureau K 7 während der Dienftſtunden eingeſehen reſp. bezogen werden. Angebote ſind bis ſpäteſtens Freitag, 21. Sept. 1906, vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift anher einzureichen. Mannheim, 12. Sept. 1906. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerte: Pichler. FHefanntmathung. Nr. 603. Wegen Umzugs der Städt. Sparkaſſe in die ür ſie neuerſtellten Dienſt⸗ okale werden die ſeither von ihr benützten Räume im Ge⸗ bäude der Lemle⸗Moſes⸗ EClaus⸗Stiftung. Litera F 1, 11 hier, 30000/189 auf 1. Oktober 1906 ans aus randerweite Benützung 95 Die Räume, beſtehend einem großen Kaſſen⸗ de mit abgeſchloſſenem orraum für das Publitum, einem Vorſtandszimmer, einem feuer⸗ und einbruch⸗ ſicheren Treſor und einem Regiſtraturzimmer, ſind zen⸗ tral gelegen und wären für größeres Bank⸗, Kaſſen⸗, Ver⸗ ſicherungs⸗ oder ähnliches Heſchäft mit regem Verkehr des Publikums beſonders geeignet. Auf Wunſch könnte zuch die vorhandene ganze Schalter und Bureau⸗Ein⸗ richtung oder einzelne Teile derſelbe kaufsweiſe mitab⸗ gegeben werden. Die Beſichtigung der Räume Fann jederzeit erfolgen. Näh. Auskunft erteilt die Direltion der Städt. Sparkaſſe, an welche auch etwaige Miets⸗ anträge mit Preisangebolen zu richten wären. Mannheim, 14. Febr. 1906. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Ein ſchönes Geſicht 10 die beſte Empfehlungskarte. o die Natur dieſes verſagt, wird Üder Nacht durch Gebrauch von Bernhardts Roſeumilch das Geſicht und die Hände weich u. art in jugendlicher Friſche. Be⸗ ſetigt Leberflecke, Miteſſer, Meſichtsröte u. Sommerſproſ⸗ ſeit, ſowie alle Unreinheiten des Geſichts und der Häude. à Glas Mk..50. Medieinal-Drog. Z. Toten Treus Kb. von Gichſtedt, N4, 12, Feruer zu haben bei: 803 b. Urbach, Friſeur, Plauken, P3,8 Friebr. Hüſſig, Friſeur, N 3, 13b. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B 24 wurde heute eingetragen: 8921¹ Firma„Deau b Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Die Verwertung geheimer Verfahren zur Herſtellung von Wandplatten, Fußböden, Baumaterialien und ähnlicher Gegenſtände. Eigene Fabrikation und Verkauf von fertigen iſt ausgeſchloſſen, das Stammkapital beträgt 30 000 Band VI. O Marmorit Waren Mark. Sally Feitler, führer beſtellt Geſellſchaft mit beſchräukter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 4. September Kaufmann in Maunheim iſt als Geſchäfts⸗ 1908 feſt⸗ geſtellt. Die Geſellſchaft beſtellt einen oder mhrere Geſchäfts⸗ führer. Oeffentliche Bekauilknachung der Geſellſchaft erfolgen im deutſchen Reichsanzeiger. Die Geſellſchafter Sally Feitler, Kaufſmaun in Mann heim und Paul Daub, Techniker in Laven bei Amſterdam bringen in die Geſellſchaft ein und dieſe übernimr denſelben in Anrechnung auf deren Stammeinlag ] Mobiliar des Laboratoriums im Werte von 10 b) Rohmaterialen im Werte von o Buxeau⸗Einrichtung im Werte von d) Modell⸗Einrichtung im rte von An dem Werte dieſes Einbringens werden abgeſtrichen ſodaß dieſe Einbringung zum Werte von von der Geſellſchaft übernommen wird; e) Geheime Verfahren zur Herſtellung von Wandplatten, Fußböden, Baumaterialien und ähnlicher Gegen ſtände, ſowie das unterm 1. Juni 1906 von dem Geſell⸗ ſchafter Sally Feitler bei dem Patentamt in Berlin unter D 5766/37 WIZ 82,06 augemeldete Warenzeichen „Marmorit“ ſowie das von dem Geſellſchafter Daub bei dem niederländiſchen Oktroibureau zu Amſterdam unterm 3. Auguſt 1906 geſchützte Fabrikat und Waren⸗ zeichen„Marmorit“ zum Werte von 20 000 M. Von dem Geſamtübernahmepreis dieſer Einlagen mit 22 000., wird jedem der beiden Einleger die Hälfte mit 11000 M. auf deren Stammeinlagen angerechnet. Mannheim, 13. Sept. Gr. Amtsgericht mit 1906. Der cbaug iſhe Männer⸗Verein Lindenhof veranſtaltet anläßlich der Jubelfeier des Großherzoglichen Hauſes am Se onntag, den 16. ds. Mts., ein ramilien⸗Abend Saale Lindenhofſtraße, zu welchem er hiermit alle Gemeindeglieder nebſt Angehörigen höfl, einladet. Reichhaltiges Programm iſt vorgeſehen. Beginn präzis 8 Uhr abends. Der Vorſtand. im Baumeiſter'ſchen 66303 Von der Reise zurũück: Dr. Karl Steiner Spezialarzt für Haut- und Harnleiden. Sess. Einem 90 Publikum Zur gefl. 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Das Ortsſtatut betreffend die e und den Wirkungskreis der Schulkommiſſion. „Bautiche Herſtellungen und Einrichtungen im Ho (Zugeſtellt au 27. Juli 1906) Geländetauſch mit Baunzeiſter Peter Löh, Herſtellung eines Ki in der Schwetzing gerſtadt.(Zur Keüntnis⸗ nahme oftheater. 10. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung ergebenſt eingeladen. Die Pläue zu 5 7 der Tagesordnung ſind am Tage der Sitz ig und zwar ſchon von Vormittags ab im Sitzunngsſaale ausgehängt. 3000%/784 Mannheim, den 13. September 1906. Der Stadtrat: Martin. Winterer. F 2, 2 Seifenhaus F 2, 2 M. Osttinger Nehflgr., Inh. R. H. Stocke. Tel. 2052. Steigende Fettpreise. Höhere Seifenpreise. Garantlert Ia. weisse kKeruseife per Pfd. 30, bei-10Pfd.29 525 28 Schuck's Sparkernseife per„ 32,„-10%„ 31 5 2„25„ 30 Haushalt Kernseife Der 5 bei 10„ 24,„ 25„ 23 Sparseife, 3 Stück 25 Pfg. 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Beilage des General⸗ 115 ſandels: und Induſtrie-Zeitung — für Sũdweſtdeutſchland —.— Anzeiger der Stadt Ilannheim und Umgebung 7„ eeeeee del mon-ummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Druckerel⸗Buraau(Hunahme von Druckarbeiten) 341 Redakttlbn 71 Expedition„„„ 2¹⁸ erſcheint jeden Samſtag bend E ſiã 5 lnſerate Die Kolonel⸗Zalls. 20 Pfg. Nuswärtige Inſerate 23 Die Reklame⸗Zelle, 60 1 5 Lelegtamm⸗Hdreſſe: „Journal Inlannheim“ flachdruck der Originalartikel des„Mannheimer Seneral-Rnzeigers“ gnur mit Genehmigung des Derlages erlaubt Samſtag, 15. Septbr. 1900. Die Ergebniſſe der prüfung der Arbeits⸗ loſenverſicherungsvorſchläge. Als Ergebnis der von der Abteilung für Arbeiterſtatiſtik im Reichsamt des Innern unternommenen Prüfung der bisher be⸗ ſtehenden Einrichtungen zur Verſicherung gegen die Folgen der Ar⸗ beitsloſigkeit iſt zunächſt hervorzuheben, daß die Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit ſelbſt nicht im Wege der Verſicherung zu erfolgen hat, ſondern daß die Bekämpfung teils durch vorbeugende Maßnahmen allgemeinen Charakters(Regelung der Produktion, allgemeine Wirtſchaftspolitik, Hehung der Volksbild⸗ ung, Regelung des Lehrlingsweſens uſw.), teils durch Vermitt⸗ ung vorhandener Arbeit und durch Arbeitsbe⸗ ſſchaffung(Notſtandsarbeiten) geſchieht, während die Verſiche⸗ rung nur eine Sicherſtellung gegen die aus der Arbeitsloſigkeit ſich ergebenden Folgen bietet. Die Darſtellung der Tatſachen der Arbeitsloſigkeit ergab, daß es ſich bei der vorübergehenden Arbeitsloſigkeit begrenzter Per⸗ ſonenkreiſe in der Volkswirtſchaft um eine wirtſchaftliche Erſcheinung handelt, welcher eine gewiſſe Regelmäßigkeit und Geſetzmäßigkeit zukommt, die ſowohl nach dem Zeitpunkt wie nach der Dauer und dem Umfang auf Grund längerer Beobachtung als ſchätzbar zu be⸗ trachten iſt und unter dieſem Geſichtspunkte an ſich für eine Ver⸗ ſicherung unter verſicherungstechniſchen Geſichtspunkten unüberwind⸗ Schwierigkeiten wohl nicht bieten pürde. Sie ergab ferner, daß die Gefahr der Arbeitsloſigkeit in den einzelnen Beruſen ſehr ver⸗ ſchieden iſt, dementſprechend auch das Bedürfnis einer Sicherſtellung gegen die Folgen der Arbeitsloſigkeit nicht gleichmäßig in allen Be⸗ rufen beſteht. Auf der anderen Seite zeigte ſich, daß in einigen Berufen(Landwirtſchaft, Binnenſchiffahrt, Baugewerbe] die vor⸗ übergehende Einſtellung des Gewerbes während einer gewiſſen Zeit des Jahres einen Beſtandteil der Betriebsweiſe dieſer Gewerbe bildet und zum Teil in den Lohnverhältniſſen dieſer Gewerbe Aus⸗ druck findet, zum Teil mit Rückſicht auf beſondere Verhältniſſe eine beſondere Beurteilung der Bedentung der Arbeitsloſigkeit er⸗ fordert(Landwirtſchaft). Die Schwierigkeiten, welche ſich für eine Verſicherung gegen die Arbeitsloſigkeit ergaben, liegen viel mehr nach anderer Rich⸗ tung. Sie ergaben ſich vor allem bei der Feſtſtellung und Be⸗ grenzung des Begriffs der zur Unterſtützung berechligenden Arbeits⸗ ſpſigkeit und bei der Kontrolle der Durchführung dieſer Feſtſtellung in der Ppaxis. Sie zeigen ſich weiter bei der Regelung der An⸗ meldepflicht von Arbeit. Das Problem der Kontrolle der Arbeits⸗ ie großer Maſſen unorganiſierter Arbeitsloſen iſt praktiſch noch an keiner Stelle gelöſt worden. Wags die verſchiedenen Formen der Löſung anlangte, welche Iffentliche Mittel für die Zwecke der Arbeitsloſenver⸗ icherung bereiſtellen wollen, ſo ergab ſich, bei daß bei allgemeiner bligatoriſcher Arbeitsloſenverſicherung— die nur einmal 1 St. Gallen praktiſch geworden iſt— in weitem Maße Berufs⸗ reiſe mit Laſten belegt werden, für welche die Gefahr der Arbeitsloſigkeit überhaupt nicht beſteht oder ſehr gering iſt, daß aber anderſeits eine wirklich dem Riſiko entſprechende Abſtufung der Beiträge ſehr gering iſt. Abgeſehen von der Frage des Bedürfniſſes der Verſicherung einen ſolchen Umfang zu geben, trat hervor, daß e bureaukratiſche allgemeine Verſicherung genötigt iſt, Kautelen u ſchaffen und den Begriff der unterſtützungsfähigen Arbeitsloſig⸗ keit in einer Weiſe einzuſchränken, die leicht von den Arbeitern als eine Beeeinträchtigung ihrer Bewegungsfreiheit und eine Schädi⸗ gung der von ihren Fachverbänden angeſtrebten Ziele empfunden vird. Es zeigte ſich das insbeſondere bei der Behandlung der Frage der Kündigung ſeitens des Arbeiters und der Regelung der An⸗ von Arbeit. Bei großem Umfang der Verſicherung iſt die Gefahr des Mißbrauchs der Verſicherung hier beſonders groß. Die Kontrolle lediglich durch den Arbeits⸗ nachweis hat ſich als genügend wirkſam bisher nicht erwieſen, die Möglichkeit der Annahme von Beſchäf⸗ tigung und des Erwerbs von Nebenverdienſt iſt trotz dieſer Kon⸗ krolle gegeben. Es muß auch noch dahin geſtellt bleiben, ob in großſtädtiſchen Verhältniſſen der Arbeftsnachweis überhaupt in der Lage iſt, den für ihn bei allgemeiner obligatoriſcher Arbeitsloſen⸗ derſicherung ſich ergebenden Anforderungen gerecht zu werden. Die Löſungen, welche die Arbeitsloſenverſicherung falkulta⸗ Tiv geſtalten wollen, können von vornherein nur auf dieſenigen Kreiſe rechnen, welche ſelbſt das Bedürfnis zur Verſicherung emokinden. Das ſind, abgeſehen von den organiſierten Arbeitern, erfchrungsmäßig nur wenige Kreiſe. Bei den am ſchlechteſten ge⸗ ſt.lien Arbeitern fehlt, ſoweit darüber Erfahrungen porliegen, teils dae cocue Initiative zur Verſicherung, keils die Möglichkeit, von dem Eintommen den Betrag der Beiträge regelmäßig aufzubringen. Fekultazip: Arbeitsloſenkaſſen haben daher immer nur mit einer beſe ranzlen Mitgliederzahl aus den leiſtungsfähigeren Arbeits⸗ Kkreiſen zu kechnen. In den beſtehenden Arbeitsloſenkaſſen dieſer Weiſe Vor⸗ ſorge getroffen haben. Als ein Mittelweg zwiſchen der Einrichtung allgemeiner obligatoriſcher oder fakultativer Arbeitsloſenkaſſen, der an ſich große Vorzüge in ſich vereinigt und in Belgien von den Gemeinden, in Frankreich von ſeiten der Staatsregierung betreten worden iſt, ergab ſich das Syſtem des Zuſchuſſes an die beſtehenden Unter⸗ ſtäüitzungseinrichtungen deor Arbeiterverbände und ſonſtigen Organiſationen, welche die Unterſtützung bei Arbeits⸗ loſigkeit ausüben durch öffentliche Organe. Es zeigte ſich in⸗ deſſen, daß die Prozentziffer der organiſierten Arbeiter in den meiſten Ländern nur verhältnismäßig gering iſt, ſodaß der weit⸗ aus überwiegende Teil der Arbeiter auf dieſe Weiſe garnicht be⸗ rückſichtigt wird. Dies zu verhindern und ein Ausgleich für die unorganiſierten Arbeiter durch Gewährung von Zuſchüſſen zu Spareinlagen zu ſchaffen hat ſich überall als ſchwierig gezeigt; der⸗ artige Einrichtungen haben bisher, wo ſie ver⸗ ſucht worden ſind, eine Bedeutung nicht zu er⸗ langen vermocht. Ergänzende allgemeine Verſicherungs⸗ kaſſen anderſeits beſtehen noch nirgends, wären aber als Aus⸗ gleich für die nicht organiſierten Arbeiter in dieſem Falle erforder⸗ lich. Eine Weiterbildung der Löſungen in Belgien und Frankreich bedeuten die Vorſchläge, die zur Zeit von den zur Beratung dieſer Frage eingeſetzten Kommiſſionen in Norwegen und Dänemark gemacht worden ſind, in welchen verſucht iſt, weſentlichen Bedenken, die bei einer einſeitigen Gewährung von Zuſchüſſen nur an die in Fachverbänden organiſterten Arbeiter be⸗ ſtehen würden, in beſſerer Weiſe zu begegnen als es bisher durch die Schaffung von Spareinrichtungen für unorganiſierte Arbeiter geſchehen iſt. Ueber die Bewährung aller dieſer Löſungen, die ſich mit Ausnahme von Belgien erſt noch in dem Stadium des erſten Verſuchs oder des Projekts befinden, liegen, ſoweit es ſich um die Beteiligung des Staates handelt, Ergebniſſe noch nicht vor, welche ein abſchließendes Urteil geſtatten würden. Soweit es ſich um die Mitwirkung der Gemeinde handelt, ſind die Erfahrungen in Belgien im ganzen wohl bisher nicht ungünſtig geweſen. Die zum Teil nicht unerheblichen Bedenken, welche indeſſen auch dieſen Löſungen gegenüber beſtehen, ſind in den einzelnen Kapiteln des gäheren dargelegt worden. Die Sicherſtellung gegen die Folgen der keit durch Selbſthilfe ohne Inanſpruchnahme öffentlicher Mittel iſt für begrenzte Arbeiterkreiſe in wachſen⸗ dem Umfang in allen Ländern gelungen, einesteils in der gewerkſchaftlichen Organiſation, andernteils in Anlehnung an die Form des Konſumvereins. Die Arbeiter erkennen aber die alleinige Selbſthilfe als die normale Form der Sicherſtellung gegen die Folgen der Arbeitsloſigkeit nur begrenzt an und ſtehen auf dem grundſätzlichen Standpunkt, daß die Verweiſung des Ar⸗ beiters auf die Selbſthilfe ihn zu Unrecht delaſte, da die Arbe its⸗ loſigkeit eine Folgeerſcheinung der geltenden Wirtſchaftsordnung ſei und daher die Koſten der Sicherſtellung gegen ſie von de r Geſamtheit zu tragen ſeien. Es darf dabei aber nicht überſehen werden, daß dieſer Geſichtspunkt ſich nicht auf die Hand arbeiter beſchränken läßt, ſondern in gleicher Weiſe von allen wirtſchaftlich unſelbſtändigen Perſonen geltend gemacht werden kann und daß dieſe Art der Begründung in ihren Konſequenzen zu der Forderung einer öffentlichen Verſicherung aller wirtſchaftlich un⸗ ſelbſtändigen Perſonen führt. Der Einwand, daß die Verweiſung auf die Selbſthilfe den Ar⸗ beitern zu Unrecht belaſte, wird auch erhoben gegen den Sparzwang, der als Erſatzmittel der Arbeitsloſenverſicherung und im Gegenſatz zu dem Prinzip der Verſicherung alle für einen“ auf der Grund⸗ lage des indibidualiſtiſchen Grundſatzes„jeder für ſich ſelbſt“ zu einer Sicherſtellung gegen die Folgen der Arbeitsloſigkeit vorge⸗ ſchlagen worden iſt. Alle Vorſchläge ſind darin einig, und alle praktiſchen Er⸗ ſahrungen haben ergeben, daß von weentlicher Bedeutung für jede Form einer Arbeitsloſenunterſtützung eder Verſicherung das Vor⸗ handenſein und die Vervollkommnung der Arbeits⸗ vermittlung iſt. Aeberarbeit in der Schmutkwareninduſrie. Die Saiſon in der Schmuckwareninduſtrie nimmt allmählich ihren Anfang; der Beſchäftigungsgrad erfährt zuſehends eine Belebung. Das allgemeine Gepräge des Arbeitsmarktes weiſt gegenüber den Vorjahren keine weſentlichen Veränderungen auf; nach wie vor bildet der ſpäte Eintritt der Weih⸗ nachtsſaiſon für die Arbeitgeber wie für die Arbeiter einen argen Uebelſtand. Statt daß der Handel beizeiten die Aufträge erteilt, wird faſt allgemein erſt die unmittelbare Nähe des Weihnachtsfeſtes abgewartet, ehe umfangreiche Beſtellungen auf⸗ gegeben werden. Dadurch ſind nicht nür die Fabrikanten außer Arbeitsloſig⸗ ſtande, der überaus ſtarken Nachfr Aige in den letzten Monaten zu genügen und können die Gunſt der Marktlage nie recht ausnutzen, ſondern auch den Arbeitern bringt dieſe Gewohn⸗ heit der Auftraggeber empfindlichen Schaden. Einmal iſt die Periode der Arbeitsloſigkeit bei den meiſten Arbeitern unverhältnismäßig lang und vermag durch die veich⸗ liche Arbeitsgelegenheit während der paar Winkermonate lange nicht ausgeglichen zu werden, ſodann floriert die Ueber⸗ ſtundenarbeit in den Monaten der Hauptgeſchäftszeit in ganz außerordenticher Weiſe. Bis zu der vom Geſetz erlaubten Grenze wird Ueberarbeit in der Schmuckwareninduſtrie geleiſtet, ohne daß alle vorliegenden Aufträge erledigt werden könnten⸗ Das Unweſen der Ueberarbeit hat vornehmlich in der Pforz⸗ beimer Induſtrie ſchon des öfleren Kämpfe zwiſchen Arbeitern und Arbeitgebern hervorgerufen, ohne daß indes eine Beſſerung eingetreten wäre. Die Arbeiter verlangen eine beſſere Bezahlung der Ueberſtunden, in der Hoffnung, dadurch dem Unweſen Einhalt zu tun. In Arbeitgeberkreiſen dagegen wird, wie die Handelskammer zu Pforzheim ausführt, darauf hin⸗ gewieſen, daß ein großer Teil der Arbeiter ſelbſt mit Vorliebe in ſolchen Betrieben Beſchäftigung ſucht, in denen möglichſt viel Gelegenheit zur Ueberarbeit gegeben iſt, während die Arbeiter, die auf Ueberarbeit verzichten wollen, ſelbſt wenn ſie das ganze Jahr hindurch regelmäßig beſchäftigt ſind, weitaus die Minderheit bilden. Bisher iſt eine Einſchränkung der Ueberarbeit nicht erfolgt. Waren nun ſchon im vorigen Jahre die Verhältniſſe durch die flotte Nachfrage nach Schmuckwaren faſt unerträglich, ſo ſteht für die diesjährige Saiſon noch eine weitere Verſchärfung in Ausſicht. Die kräftige Abſatzſteigerung zu Weihnachten 1905 war zweifellos eine Folge der allgemeinen Gunſt der Konjunktur, die das Jahr 1905 auszeichnete. Im laufenden Jahre iſt nun der Aufſchwung in den meiſten Gewerbhen noch ſtärker als 1905, die gute Ernſe trägt weiter dazu bel, mehr Geld für feinere Lebensbedürfniſſe flüſſig zu machen; kurzum, die Nachfrage nach Schmuckwaren dürfte eher noch umfangreicher ſein als im Vorjahre. An den Ausweg, die Mehrarbeit durch Neueinſtellungen zu be⸗ wältigen, iſt angeſichts der allgemeinen Arbeiterknappheit erſt recht nicht zu denken. Können doch ſchon Gewerbszweige, die höhere Löhne und regelmäßigere Beſchäftigung aufweiſen als die Schmuckwareninduſtrie, ihren Bedarf nicht genügend decken. Es bleibt ſomit wieder nur der Weg, Ueberſtunden einzulegen. Bei der regen Streikneigung, die im laufenden Jahre überall herrſcht, iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß auch die Schmuckwarenarbeiter die Konjunktur zur Erreichung ihrer Forderungen auszunutzen ſuchen. Die Fabrikanten befinden ſich allerdings ſelbſt in einer ziemlich prekären Lage. Trotzdem die Marktlage im letzten Jahre zweifellos ſehr günſtig war, gelang es doch nur vereinzelt, weſent⸗ liche Preiserhöhungen durchzuſetzen. Im allgemeinen hat ſich das Preisniveau für Schmuckwaren nicht merklich erhöht, da die Konkurrenz ſehr groß iſt und das Beſtreben, Verkaufs⸗ zu bilden, erſt ſehr allmählich fruchtbaren Boden Andet. ee vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Anfangs der Berichtswoche hielt die rückläufige Bewegung auf den Weizenweltmärkten an, indes folgte in den nächſten Tagen eine ziemlich kräftige Erholung, die durch die wider Erwarten nicht ſo günſtigen Ernteberichte als man ver⸗ mutete bedingt wurde. Nach dem offiziellen Bericht des Wafhing⸗ toner Ackerbaubureaus ſchätzt man den Durchſchnittsſtand des Früh⸗ jahrsweizens in den Vereinigten Staaten am 1. ds. Mts. auf 88,4 pEt. gegen 86,9 pCt. am 1. Auguſt ds. Is. und gegen 87,8 pCt. am 1. September 1905. Der Statiſtiker der Newyorker Produkten⸗ börſe berechnet den Ertrag der Ernte, auf Baſis dieſes Berichts, auf 266 237000 Buſhels gegen 278 830 Buſhels am am 1. Auguſt dieſes Jahres, während das Erntergebnis am 1. September 1905 auf 280 047 000 Buſhels geſchätzt worden war. In Rußland wird der zu erwartende Ernteertrag nach den Angaben des zentralſtatiſtiſchen Komitees, die ſich auf Mel⸗ dungen während der Blütenperiode in 63 Gouvernements des europäiſchen Rußlands ſtützen, geſchätzt für Winterweizen auf 359, Sommerweizen 406, Winterroggen 1089, Sommerroggen 8 und in allen 72 Gouvernements entſprechend: 359, 498, 1115 und 22 alles in Millionen Pud. In Frankreich iſt, wie auch bereits im „Mannheimer General⸗Anzeiger“ veröffentlicht, die Ernte be⸗ friedigend ausgefallen. Das Durchſchnittsgewicht des franzöſiſchen Weizens wird ſehr hoch und zwar auf 78—80 Kg. für den Hektoliter geſchätzt. Argentinien meldet im allgemeinen günſtige Wetterverhältniſſe, indes hat die Ausfuhrtätigkeit ſtark nachge⸗ laſſen und beläuft ſich in dieſer Woche, nach einer Kabelmeldung der Comtelburo Limited in London vom 13. ds. Mts., nach Groß⸗ britannien und nach dem Kontinent zuſammen auf nur 46 000 Ors. gegen 44000 Qrs. in der Vorwoche(gegen im Vorjahre 84 000 beztd. 168 000 Arz.. Der Prels m Huendz-Alres iſt borbfrel Bahia Blanka in den letzten 8 Tagen von Doll..90 auf Doll..835 zurückgegangen. An den amerikaniſchen Märkten ſtellen ſich die Preiſe im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: New⸗Nork./9. 13./0. Diff. Chicago./9. 13.½. Diff. September 77/ 77½—% 69/ 70%+L ¼ Dezember 80% 80%— 72⁵98 72¾ + ½ Mat 88% 88— ½ 765/ 77 ½ Die Geſchäftslage an den deutſchen Getreidemärkten hat in der verfloſſenen Woche eine weſentliche Aenderung nicht er⸗ fahren. Bei Beginn der Woche verkehrten die Märkte, mangels beſonderer Anregung von außen in ruhiger Haltung, doch trat in der zweiten Hälfte eine Beſſerung ein, die hauptſächlich durch feſtere amerikaniſche Tendenzberichte bedingt wurde. Die Kauf⸗ luſt für beſſere Qualitäten iſt andauernd gut, während geringere Sorten, die reichlich angeboten ſind, vernachläſſigt bleiben. Der Preis an der Berliner Börſe für Dezemberware konnte eine Auf⸗ beſſerung erzielen und notiert heute per Tonne M. 175,25 gegen M. 174,50 vor 8 Tagen. Für Roggen war die Stimmung feſt, da für Nordrußland weitere anſehnliche Käufe getätigt wurden. Das Angebot iſt mäßig und es genügte die beſcheidenſte Nachfrage um eine Beſſerung der Lieferungspreiſe hervorzurufen. Die Preiſe an der Berliner Börſe ſtiegen in den letzten 8 Tagen für Septemberware von Mark 154,75 um M. 1,75 auf M. 156.50 und für Dezember⸗ Lieferung von M. 158.50 um M. 1,25 auf M. 159,75 per Tonne. Im Maisgeſchäft war die Stimmung ruhig und die Um⸗ ſätze blieben beſchränkt. Amerika ſcheint eine ſehr gute Ernte zu bekommen. Nach dem am 10. ds. Mts. publizierten Bericht der landwirtſchaftlichen Kommiſſion in Waſhington ſchätzt man den Durchſchnittsſtand am 1. ds. Mts. auf 90,2 Proz. gegen 88,1 am 1. Auguſt ds. Is., 89,5 am 1. Sept 1905, 84,6 am 1. Sept. 1904, 80,1 am 1. Sept. 1903 und 84,3 am 1. Sept. 1902. Der Ertrag an Mais ſchätzt darnach der Statiſtiker der Newyorker Produkten⸗ börſe am 1. ds. Mts. auf 2 780 069 000 Buſhels gegen 2 713 194 000 am 1. Auguft ds. Is., 2 716 918 000 am 1. Sept. 1905, 2 491 303 000 am 1. Sept. 1904, 2 289 900 000 am 1. Sept. 1903 und 2 495 081 000 um 1. Sept. 1902. Es iſt dies alſo ſeit 1902 die größte Ernte, die Amerika hatte und wenn die Ernte gut eingebracht wird, ſo dürfte Amerika auch in Mais wieder ein recht flottes Exportgeſchäft erzielen. Die argentiniſchen Verſchiffungen zeigen nun aber einen ziemlichen Rückgang und betrugen in der letzten Woche nach Groß⸗ britannien 138 000 Qrs. gegen 196 000 Qrs. in der Vorwoche li. V. 206 000 bezw. 301 000] und nach dem Kontinent 92 000 gegen vorwöchige 101 000 QOrs.(i. V. 64000 bezw. 74 000 Qrs.). Die Preiſe bordfrei Buenos⸗Aires ſind von Doll..50 auf Doll..40 zurückgegangen. Die nordamerikaniſchen Notierungen konnten indes Ende der Woche, im Einklang mit der Feſtigkeit am Weizenmarkte eine Erholung erzielen. Die Notierungen ſind: New⸗Nortk./. 13.)9. Diff. Chicago.ſ9. 18./½9. Diff. September 56 56½ f ½ 4757 477/%— Dezember 52¼ 52— ½ 4250 4277 Mat 49˙% 49¼ ½¼ 48% 485%(J ½ Kaffee war mehrfachen Schwankungen unterworfen. An⸗ fangs war die Stimmung weichend auf mattes Newyork; doch konnten die Preiſe auf Depeſchen aus Braſilien, die beſagen, daß die nächſte Ernte infolge der andauernden Trockenheit ernſtlich in Gefahr ſei, eine Aufbeſſerung erzielen. Das an der Hamburger Börſe am 11. ds. Mts. zirkulierende Gerücht, daß eine aus vier Banken gebildete Gruppe mit dem Staate Sao Paulo eine An⸗ leihe von 2 Mill. Pfund Sterling zur Valoriſation abgeſchloſſen habe, fand keine Beſtätigung. Die Zufuhren in Rio belaufen ſich in der letzten Woche auf 86 000 Sack gegen vorwöchige 109 000 und die in Santos auf 287000 Sack gegen 407000 Sack in der Vor⸗ woche. Die Vorräte in Rio de Jaxeiro ſchätzt man dieſe Woche auf 369 000 Sack gegen vorwöchige 375 000 und die in Santos auf 1311000 Sack gegen 1 241 000 in der Vorwoche. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten betragen einſchließlich der ſchwimmenden Ladungen 3 428 000(i. V. 3 299 000) Sack. Newyork notiert: Rio No. 7 loko Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. 6. Seplbr. 8½¼.25.80.40.50.60 665 13. Septbr. 8½.30.35.45.50.60.65 Zucker nahm einen recht feſten und lebhaften Verkauf bei andauernden ſteigenden Preiſen. Den Anlaß zur Hauſſe bildeten die ernſteren Nachrichten über die revolutionäre Bewegung auf Kuba, die feſteren Marktberichte aus London und Newyork, Käufe für amerikaniſche Rechnung, ſowie die andauernde Abnahme des Lagerbeſtandes in Hamburg. Die flauen Auslaſſungen der beiden Statiſtiker Licht blieben auf die Stimmung ohne Eindruck. Die deutſche Zucker⸗Ausfuhr im Auguſt betrug 95 012 Tonnen(i. V. 58 323 und 1904 73 673 Tonnen Rohzuckerwert und für die Zeit vom 1. September 1905 bis Auguſt 1906 berechnet ſie ſich auf 1121 558 Tonnen li. V. 740 062 Tonnen und 1903⸗04 879 305 Tonnen) Rohzuckerwert. Die Witterung war für das Wachstum der Rüben günſtig und namentlich in den Gegenden, die vorher viel Regen erhalten hatten, hat die Entwicklung der Pflanze recht gute Fortſchritte gemacht. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten ſind in den letzten acht Tagen von 251 000 um 9000 auf 242 000 Tonnen zurückgegangen. Der Geſamtlagerbeſtand in Hamburg betrug insgeſamt 624000 Sack, gegen die Vorwoche 80 000 Sack Abnahme und gegen den gleichen Zeitpunkt des Vorjahres 300 900 Sack weniger. Die Ankünfte in den ſechs Haupthäfen Kubas be⸗ trugen 0 Tonnen und die Geſamtankünfte ſeit 1. Januar 918 000 Tonnen. Der Wochenumſatz an der Magdeburger Börſe beläuft ſich dieſe Woche auf 1 170 000 gegen 310 000 Zentner in der Vor⸗ woche. Magdeburg notiert: Sept. Oktbr. Okt./ Dez. Nov. Dez. Jan. März Mai 7. Septhr. 19.20 18.80 18.55 18.45 18.65 18.90 18. Sepibr. 20.10 20.10 19.90 19.90 19.95 20.20 Diff. 790 41.80 41.465.35 41.80 41.80 Baumwolle ſtand unter dem Einfluß des am 10. ds. Mts. veröffentlichten Waſhingtoner Ackerbaubureau⸗Berichts und geht nur mit einer kleinen Aenderung aus der Woche hervor. Nach dem erwähnten Bericht lautet die publizterte Note für den Baumwoll⸗ ſtand bis zum 25. Auguſt ds. Is auf 77,3 pEt., gegen 820 pCt. im Juli dieſes Jahres, ſowie 78,2 pCt. im Durchſchnitt der letzten 10 Jahre. Die Berſchlechterung des Auguſt⸗Standes beträgt demnach 5, Proz. gegen eine Verſchlechterung von 2,8 Proz. bezw. 75 Proz im Auguſt der Jahre 1905 und 1904, aber eine Beſſerung von 1/5 Proz. im Auguſt 1903. Im Rekordjahr 1904 war alſo die Verſchlechterung im Auguſt noch größer, als in dieſem Jahre, wobei aber zu berü igen bleibt, daß an und für ſich die Auguſternte des Rekordjahres 1904 mit 84,1 pCt. und mit 6,8 pt. höher war wie die diesjährige Auguſtnote. Wir können demnach auch dieſes Jahr mit einer idealen Vollernte rechnen. Nach dem letzten Wochenbe⸗ richt des Crop and weather bureau ſind Regenfälle allgemein niedergegangen, doch meiſtens nur in geringen Mengen. Stärkere Niederſchläge werden nur aus Texas gemeldet und ſollen dadurch die offenen Kapſeln Schäden erlitten haben. Das Pflücken macht indes im allgemeinen gute Dagegen ſind die Zufuhren in weniger reichlichem Maße als im Vorjahre. Zum Export ge⸗ langten in den letzten acht Tagen bis zum 18. ds. Mis, nach Groß, britannien 28 000, nach dem Kontinent 32 000 und zuſammen nach Japan und Mexiko 100 000 Ballen. Die Zufuhren belaufen ſich in den leßſen acht Tagen auf 280 000 Ballen und dre Weſamkzufuhren während dieſer Saiſon bis zum 13. d. M. betragen 337000 Ballen. Newyork notiert: Loko Middl. Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. 7. Septbr. 10.—.76.—.09.21.28.35 13. Septbr..80.89.—.12.24.82.88 Diff.—20 +18— +38 +3 44 +3 Allgemeines. Die Große Allgemeine Fachausſtellung für das Gaſtwirtsge⸗ werbe in Köln, deren Eröffnung immer näher rückt, ſteht, wie es ſcheinen will, wirklich unter einem recht glücklichen Stern. An dem Rieſenbaue, deſſen Fertigſtellung ſich dem Ende nähert, wird nichts geſpart, damit derſelbe eine günſtige Wirtung erziele Gefüllt wird derſelbe ſein von einer großen Anzahl Firmen, die ſich zum Teil eines Weltrufes erfreuen. Sehr förderlich iſt der Ausſtellung, wie ſchon öfter hervorgehoben wurde, der Umſtand, daß in der erſten Ausſtellungswoche die Generalverſammlung des„Internationalen Vereins der Hotelbeſitzer“ in Köln ſtattfinden wird. Gemeinſchaft⸗ lich werden die Teilnehmer die Ausſtellung beſuchen und ſich u. a. auch hier von der Leiſtung der in Tätigkeit befindlichen Muſterküche überzeugen. An dieſen Beſuch reiht ſich an der des„Weſtdeutſchen Verbandes ſelbſtändiger Konditoren“, deren Mitglieder beſonders eine Konditorei im Betrieb intereſſieren dürfte, die Herr Gerh. Kaiſer in Köln den Beſuchern bieten wird. Auch das mit der Konditorei verbundene regelrechte Cafe kann man als ſchönes Ausſtellungsobjekt anſehen, denn in dieſem wird die bekannte Groß⸗ Röſterei Fer d. Fueſers in Dülken und Mannheim eine Kaffee⸗ ſorte zum Ausſchank bringen, die der heutigen Geſchmacksrichtung in beſonderen Maße Rechnung trägt. In der zweiten Ausſtellungs⸗ woche wird Köln unter dem Zeichen dez„Bund der Saal⸗ und Kon⸗ zertlokal⸗Inhaber Deutſchlands“ ſtehen. Auch di eſer hält ſeinen Bundestag in Köln ab und zum Beſuch der Ausſtellung iſt der 27. September beſtimmt worden. Eröffnet wird die Ausſtellung am 15. September. Die Dauer der Ausſtellung iſt heute bereits er⸗ weitert u. z. bis zum 7. Oktober. Mit der Ausſtellung in Verbin⸗ dung ſteht eine Abteilung für Kochkunſt. Die unter den Händen der verſchiedenſten bedeutenden Kochkünſtler entſtandenen Produkte werden des öfteren vollkommen erneuert. Eine andere Abteilung wird Muſterzimmer für Hotels ete. bieten. Originell iſt auch das Projekt eines Berliner Spezialarztes, der ſich den„Geſchmack“ zum Objekt beſonderer Studien gemacht hat, Dr. Wilhelm Sternberg, in Verbindung mit der Ausſtellung Vorträge halten zu laſſen über die„Berührungspunkte der ärztlichen Kunſt mit jener der Köche“, Weitere Vortragsſtoffe des Arztes, der ſich dem Ausſtellungskomitee zur Verfügung geſtellt hat, ſind„Geſchmack und Schmackhaftigkeit“, „Appetit und Appetitlichkeit!„Krankenkoſt“ ete. Einen weiteren intereſſanten Vortrag wird Dr. Günther⸗Saalfeld, Vorſtandsmit⸗ glied des„Deutſchen Sprachvereins“ in Berlin über„Die Deutſche Sprache im Wirtsgewerbe“ halten. Gerecht werden will die Aus⸗ ſtellung auch dem wichtigen Kapitel„Volksernährung“ und in ge⸗ eigneter Weiſe ſoll dem großen Publikum die Kenntnis von der Fälſchung der hauptſächlichſten Nahrungsmittel vermittelt werden. Auch eine der für die Volkswohlfahrt ſo hoch bedeutſamen„Koch⸗ ſchulen“ ſoll im Betrieb vorgeführt werden. Hervorgehoben werden mag hier auch, daß von allen deutſchen Bahnen den Ausſtellungs⸗ gütern frachtfreie Rückbeförderung bewilligt worden iſt. Gütern aus dem Auslande iſt zollfreie Ein⸗ und Ausfuhr zugeſtanden. Die ge⸗ ſtifteten Ehrenpreiſe fallen zum Teil auf durch ihren bedeutenden materiellen Wert oder durch die Beſtimmung, die ſeitens des Stifters an die Verleihung geknüpft worden ſind. So z. B. hat der bekannte Hoflieferxant H. Underberg⸗Albrecht einen Beſteckkaſten ge⸗ ſtiftet im Preiſe von M. 1000.—. Stadtrat L. J. Brems, Ehren⸗ obermeiſter der Kölner Wirte⸗Innung hat einen Ehrenpreis geſtiftet welcher dem Lieferanten der für Reſtaurations⸗ und Hotelbetriebe zweckdienlichſten Kühlanlage zugeſprochen werden ſoll. Verzögerung des Abſchluſſes eines neuen Vertrages bildet für den Handlungsgehilfen keinen Austrittsgrund. So entſchied kürzlich das Kaufmannsgericht in München. Es handelte ſich um einen Angeſtellten, deſſen Vertrag mit ſeiner Firma am 30. Mai ablief und dem deshalb verſprochen worden war, daß vom 31. Mai ein neuer Vertrag mit ihm abgeſchloſſen werden ſolle. Da der Ab⸗ ſchluß dieſes Vertrages ſich verzögerte, hatte er am 15. Februar ſeine Stelle ohne weiteres aufgegeben und war in eine neue ein⸗ getreten. In dem Streitperfaßren vertrat er die Anſicht, daß er zur außerordentlichen Kündigung des Vertragsverhältniſſes berech⸗ tigt geweſen ſei, weil die Firma ihn mit dem ſchriftlichen Abſchluffe des neuen Vertrages immer hingehalren habe. Der Grund dafür ſei der geweſen, weil die Firma gewußt habe, daß ihm eine beſſere Stellung angeboten worden ſei. Die Firma habe die ihm zur An⸗ nahme dieſer Stelle geſetzte Friſt ablaufen laſſen wollen. Das Ge⸗ richt erkannte an, daß es für den Angeſtellten und ſeine Familie von größter Wichtigkeit war, beſtimmt zu wiſſen, ob die Firma vom 31. Mai ab den Vertrag mit ihm erneuerte. Ein Rechtsan⸗ ſpruch auf ſofortige Aushändigung des neuen Vertrages habe ihm nach allgemeinen Rechtsgrundſätzen jedoch nicht zugeſtanden, umſo⸗ weniger, als auch mündliche Vereinbarungen rechtsgültig ſeien. Auch ſei die Tatſache, daß die Firma ihn mit dem ſchriftlichen Ab⸗ ſchluſſe eines neuen Vertrages längere Zeit hingehalten habe, kein wichtiger Grund, der ihn nach 8 71 des Handelsgeſetzbuches zur außerordentlichen Kündigung berechtigte. Aber darauf könne der Angeſtellte ſich nicht berufen, daß ſeine Exiſtenz durch das Ver⸗ halten der Firma aufs Spiel geſetzt wurde, da ſein alter Vertrag noch bis 30. Mai, alſo 6 Wochen, in Kraft blieb und es dem Be⸗ klagten nicht verwehrt war, während dieſer Zeit anderweitig Stellung zu ſuchen. Daraus ergebe ſich, daß der Austritt des be⸗ klagten Angeſtellten widerrechtlich war. Handelsberichte. Hamburger Zuckermarkt. (Originalbericht des Mannhefmer General⸗Auselners“.) Bei der ſcharfen Aufwärtsbewegung während der ver⸗ floſſenen wird die Erinnerung an die rapide Hauſſe, die im Sommer 1904 einſetzte, wachgerufen. Auch ohne die wilde Pariſer Spekulation iſt alſo noch elne ſtarke Auswärts⸗ bewegung im Zuckermarkte möglich, ſelbſt wenn dieſe auf der teellen Baſis d. h. auf Angebot und Nachfrage beruht. Nicht Jaluzot, nicht Croſnier und Genoſſen ſind es, die dem Markte nun ſchon ſeit Monaten aufhelfen. Man kommt immer mehr zu der Ueberzeugung, daß an eine Rübenernte wie wir ſie im vovigen Jahre hatten, in Eupopa in dieſer Campagne nicht zu denken iſt, apdererſeits bleibt der Verbrauch in allen Ländern, ganz beſon⸗ ders in den Vereinigten Staaten außerordentlich befriedigend. Menn wir als Hauſſefaktor die Repolution in Cuba zuletzt nennen, ſo wollen wir damit unſerer Meinung Ausdruck geben, daß es dieſer nicht bedurft hätte, um uns in Zucker höhere Pretſe zu bringen, wohl aber war ſie zweifellos der Anlaß zu der ſprungweiſen Steigerung der letzten Tage. Die Preisſteigerung während der verfloſſenen 8 Tage betrügt ca. 50 Pfg. für den laufenden Monat, ca. M. 1 für die Termine neuer Ernte. Amerika meldete eine neue Preisſteigerung von 1 Sechzehntel C. für Cenkrifugars. Von allen Seiken kreffen große ſpekubatide Kauforders ein und das Decouvert ſucht ſich ebenfalls à tout prix zu decken. Ferner bleibt England fortgeſetzt als ſtrammer Käufer im Markte, und in den letzten Tagen ſchickte auch die Levante wieder, wenn auch nicht ganz marktgemäße Gebote; nach Indien iſt vorläufig zu vollen Preiſen nur wenig los zu werden. Wir möchten nicht unterlaſſen, darauf hinzuweiſen, daß die heutigen Preiſe ſelbſt unter Berückſichtigung der prekären Lage Cubas und des im allgemeinen nicht beſonders günſtigen Standes der Rübenernte ſchon recht hohe ſind. An einen Enthuſiasmus, wie wir ihn in der Campagne 1904/05 hatten, iſt nicht zu denken, denn den wilden Spekulanten der Jahre 1904/05 ſeligen Angedenkens, ſind noch keine vollwertigen Nach⸗ folger entſtanden. Septbr. Okt.Dez. Jan.März Mai 2. Septbr.: 19.60 19.50 19.65 19.90 5. Septbr.: 19.20 18.55 18.65 18.90 Hamburger Kaffeemarkt. (Originalbericht des„Mannheimer General-Anzeigers“.) In der abgelaufenen Woche iſt der Markt mannigfachen Schwankungen unterworfen geweſen. Die Grundtendenz war jedoch ſtetig zu nennen und pro Saldo ſtehen heute Kurſe 2 Pfg. höher als vor acht Tagen. Der Hauptgrund zu dieſer Beſſerungz war das Wiederaufleben der Valoriſation. Das Konſortium, das ſ. Zt. hier und in Havre die großen September⸗Käufe vor⸗ genommen hatte, verhielt ſich plötzlich ruhig und wenn es auch von Zeit zu Zeit verſuchte, die Tendenz zu beleben, machte es doch keine großen Anſtrengungen, den Markt auf einer gewiſſen Höhe zu halten. Durch dieſe Untätigkeit der September⸗Leute waren Kurſe vor 14 Tagen nach und nach abgebröckelt und es wurden von Tag zu Tag immer mehr Stimmen laut, die das Unternehmen des Syndikats als ein großes Fiasko bezeichneten, Auch während der mit heute beendeten Woche hat ſich das Kon⸗ ſortium in Europa ziemlich ſtill verhalten, dagegen kam aus Braſilien die Nachricht, daß die Herren Nathan u. Co., Sao Paulo, große Poſten in Santos über Tageskurs kauften und daß garnicht daran zu zweifeln ſei, in der Firma Nathan u. Co. die Vertreter der Regierung zu erblicken. Gleichzeitig mit dieſen Nachrichten wurde aus Newyork gemeldet, daß dort die führende Röſterfirma Arbuckles im Terminmarkte als ſtarker Käufer auf⸗ irete und in den letzten Tagen verlautete, das Valoriſations⸗ Konſortium habe bei Hamburger Bankiers 40 Millionen Mark aufgenommen. Wenn auch dieſe letzte Nachricht verſchiedentlich dementiert worden iſt, ſo hat ſie doch einen Eindruck hinterlaſſen, und wir für unſere Perſon können aus den Dementis nur die Beſtätigung herausleſen, daß, wenn die Anleihe wirklich noch nicht geſchloſſen, ihre Perfektion in aller Kürze beborſtehen dürfte. Bei den augenblicklich großen Zufuhren— in Santos ſind ſte größer als wir ſie je gekannt haben— werden die Käufe des Konſortiums, auch wenn ſie oſtentativ vorgenommen werden ſollten, keinen großen Effekt machen, wenigſtens vorläufig. Anders wird jedoch die Situation, wenn die nächſte Ernſe Schaden erleiden ſollte. Bisher haben Dabelow am Freitag und Urban aus Rio berichtet, daß die Trockenheit anhalte, und von Blütenanſatz keine Rede ſein könnte. Sollte dieſe Nachricht weitere Beſtätigungen erhalten, und auch für Santos zutreffen, dann hat das Konſortium gewonnenes Spiel, denn es wird dann ohne Schwierigkeit mit ſeinen bisherigen und zukünftigen Käufen die Märkte tatſächlich ſo beeinfluſſen können, daß die ſo häufig genannten Valoriſationspreiſe don 45—50 Pfg. nicht außer dem Bereich der Möglichkeft liegen. Im Hinblick hierauf können wir unſern Rat nur wiederholen, ruhige Märkte zu Käufen zu benutzen. Septbr. Dezbr. März Mai Juli 12. Septbr: 38,25 38.50 38.75 38.75 39.— 5. Septbr.: 86.25 36.50 86.75 37.— 37.25 Marktbericht, Wochenbericht von Jonas Hoffmann Neu ß, 14. Sept. Die Zufuhren von Weizen, Roggen, und Hafer ſind inzwiſchen ſtärker geworden und finden allſeitig gute Aufnahme. Noggen brachte es ſogar infolge vermehrter Nach⸗ frage zu einer Preisbeſſerung. Weizenmehl iſt nach wie dor ſehr gut gefragt bei unveränderten Preiſen. Weizenkleie feſt. Tagespreiſe: Weigen bis M. 176, neuer Roggen bis M. 157, alter Hafer bis M. 172, neuer Hafer bis M. 152 die 1000 Kilo. Weizenmehl No. 000 ohne Sack bis M. 23,75 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M..85 die 50 Kilo. Rübölſaaten infolge knappen Angebotes weiter ſteigend. Leinſaaten und Leinöl flau. Rüböl ſehr feſt und ſeit einigen Tagen in äußerſt reger Frage. Oelkuchen enderun Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rübzl ohne Faß bis M. 62,25 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 38,50 die 100 Kilo Fracht⸗Parität Geldern. Schmalg. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ Antwerpen, 13. Sept. Bei ſtärkeren Fluktuationen nach unten und oben in Amerika ſind wir hier für Sichten ziemlich wie vor 8 Tagen, während die neue Campagne 75 5 iſt. September Fr. 109, Oktober Fr. 109,50, November Fr. 108,50, Dezember Fr. 107,50, Januar Fr. 102,50, 4 Erſte Fr. 102. Baumwolle. (Wochendericht von Hornby, Hemelryr Co., Baumwollmätler n Liberpool.) Det lang erwartete Bureaubericht iſt gekommen und meldet er die Konditton als 77,3 pCt. gegen 72,1 pk. im Vor⸗ jahte. Dies kam einigermaßen als Ueberraſchung, da man zu mindeſt 78—80 pCt. erwartet hatte. Eine kleine Hauſſe ein. da mehrere nervöſe Baiſſiers zu Eindeckungen ſchritten, ſpäter jedoch ging der Aufſchlag wieder verloren, da man findet, daß die Spinnerei ſich durch den Bericht nicht einſchlichtern la 1 großen Teile ſich noch von enthält. Un⸗ mittelbar auf den Bureaubericht folgte der Cenſusbericht. Selber meldet die bis zum 1. ds. entkörnte Baumwollmenge mit 403 200 B. gegen 478 685 B. im Borjahre. Dies gult als bafffefreundlich, da die Ernte dieſe Saſſon bekanntlich einige Wochen ſpäter iſt. Mehrere unſerer amerikanſſchen Freunde halten den Bureaubericht für zu ungünſtig, nicht jedoch unſere Tepasfreunde, die ihn als zutreffend bezeichneten und über ſtarke Regengüſſe beklagen. Auch die amerikaniſche Spinnerei hält, wie wir bon Newyork hören, mit Einkäufen mehr oder weniger zurück. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht (Originalbericht des„Mannheimer General-Anzeigers“.) Odeſſa, 11. Sept. Erſt ſoeben von Beſſarabien und Kilia zurückgekehrt, kann ich Ihnen nur kurz berichten, daß ſich —— N 123582 8 38 71 NF uun un Prrrr r A 1 land in erhitztem Zuſtande angekommen ſind. dienſt, Herr Sladtpfarrer Achlnich e Ankünfte in den Häfen bedeukend mehren und die Preiſe für Weizen beſonders, langſam abbröckeln und im Laufe der Woche in Deutſchland und für den Rhein um da. 3 M. per 100 Kilo zurückgegangen ſind. England iſt überhaupt ſchwer zum Kauf zu bringen und in Hull drücken die Ankünfte von drei Dampfern mit umperkauften Partien von ruſſiſchem Weizen den Markt. Man ſchreibt von dort, daß ſogar die Müller ihre früheren An⸗ käufe nicht zu nehmen und weitere zu verkaufen ſuchen, was natürlich einen weiteren Druck auf den Markt ausübt. Man fatei beſtimmt, keine weiteren Partien unverkauft abzuladen, da dies einen ſicheren Verluſt bedeuten würde. Die engliſche Ernte iſt in ausgezeichneter Beſchaffenheit eingebracht worden, Amexika ſund die Donau ſind freie Verkäufet und letztere offeriert brauch⸗ Fare Sorten von 24 s bis 27/6 per 480 lbs engl., ſo daß die Ausſichten für die ruſſiſchen Produkte ſchlecht ſind. Man lakzeptierte für ſchwimmende Partien von gutem Azima im Ge⸗ wichte von 9,35 M. 128 und unſere Platzpreiſe haben um mehrere FKopeken nachgegeben. Die Zufuhren ſind groß und betragen äglich von 10—18 000 Tſchetwert pro Wagen und—600 Waggons per Eiſenbahn. J. Roggen hält ſich beſſer im Preiſe, da die Regierung für die notleidenden Provinzen große Ankäufe macht. Der Rhein Fauft gute Qualite n und bezahlte für 9,20 ladend geladen M. 109,50 per 1000 Kilo. Die Ankünfte in Roggen ſind nicht groß. Gerſte iſt nicht viel verändert, eher etwas feſter, weil pie Ernte darin klein iſt und die Zufuhren nicht ſo ſtark ſind. Unſer Lager beträgt in Weigen: 500 000 Tſchetwert, Rog gen? Jb 50 000 Tſch., Gerſte: 20 000 Tſch. Das Wotler iſt anhaltend ſehr günſtig. Eupatoria: Die Ankünfte von trockenem Geireide haben jetzt begonnen und alle Verſchiffer ſind beſchäftigt. Man ſchätzt, daß wir für unſeren Hafen ungefähr ſieben Millionen ud zur Verfügung haben werden. Es iſt zwar noch nicht alles on den Landleuten eingeerntet, doch ſind 65 pCt. ſchon geſichert. Man bezahlte Rbl. 1,03 per Pud bordo für 10 P. Gewicht. Es ſcheint als ob wir trotz des vielen Roggens gute Krimer Weigen in unſerer Gegend haben werden, für welche die ſchweizer Mühlen auch diesmal wohl gute Preiſe zahlen werden. „Was Gerſte angeht, ſo iſt darin bis jetzt nur kleines Ge⸗ ſchäft und die Exporteure haben es abgelehnt, die Preiſe der Spekulanten zu akzeptieren. Nach verſchiedenen Verhandlungen wurde entſchieden, daß die Exporteure das Recht haben ihre Kontvakte mit den örtlichen Händlern aufzuheben und die letzteren haben 2,50—3 Kop. per Pud Vergütung bezahlt, wie z. B. die Ruſſiſche Export Kompante, welche eine Partie Gerſte hier im Anfang der Saiſon gekauft hatte und den Kontrakt zu vorſtehen⸗ den Bedingungen aufhob. Es ſind verſchiedene Gebote vom Auslande da zu 67 Kop. bordo für Durchſchnittsqualität doch fürchten ſich die Exporteure zu arbeiten, da es bekannt iſt daß berſchiedene Ladungen von Gerſte vom Schwarzen Meere in Eng⸗ wird aber in 14 Dagen das Geſchäft auch in Vſen i dollen Gange ſein, da die Inhaber von Waren alles Mögliche zun, um die Gerſte in trockenem Zuſtande zu bringen. Unfer Lager bebrägt ca. 50 000 Tſchetw. Weizen und 38 000 Tſch. Gerſte. Was Hafer und Leinſaat betrifft, ſo iſt die Quantität ſehr klein und die Ernte darin war mehr als ſchlecht. Unſer Frachtenmarkt iſt ruhig, man zahlte Fr. 9,50 für Marſeille und 8. bis für Rotterdam September⸗Verladung. Kirchen⸗Anſagen. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sonntag, den 16. September 1906. 5 Trinitatiskirche Morgens ½9 Uh Predigt, Herr S S Stadtrikar Zettelmann. Morgens 10 Uhr Predi t Herr Feele llbrr iene une Stadtpiarrer Hitzig. Morgens ,12 Uhr Kindergoltes⸗ 0 Fanetder ad Uhr: allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſionat 1 Nachmittags 2 Uhr Chriflenlehre, Herr Stadtpfarrer Hitzig. 5 Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Ahles. Morgens ½12 Uhe Kindergottesdienſt, 0 Neckarſtadt, Gärtnerſtraſſe 17. Sonntag 1 Uhr Sonntagsſchule. ½9 Uhr: allgemeine Bibelſtunde, Stadtmifflonar atter. 0 ½9 Uhr: allgemeine Bibelſtunde, Stadtmlſſtonar Matler. Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt jeder⸗ mann freundl: Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) . Mannheim, 14. Sept. Die Flaue in Weizen⸗ mehlgeſchäft hielt auch noch anfangs dieſer Woche in gleichem Maße, wie in der Woche dorher an. Erſt in den letzten Tagen zeigte es etwas mehr Leben. Ob die kleine Beſſerung an⸗ halten wird, bleibt indeſſen noch ſehr fraglich. Von Roggen⸗ mehl konnte man dagegen eine entſchieden kräftigere Nachfrage regiſtrieren, die Ausſicht hat, eine anhaltendere zu werden, während das Angebot ziemlich machgelaſſem hat. Letzteres findet darin ſeinen Grund, daß Norddeutſchland zur Jeit größere Quantitäten Roggen ausführt und deshalb nicht in der Lage geblieben iſt, ſein Roggenmehl zu billigeren Preiſen auf den ſüddeutſchen Markt zu werſen. Der Umſatz in Futter⸗ artikeln war durchſchnittlich gut, teilweiſe ſogar ſehr gut. Weizenfuttermehl blieb immer noch rar, aber auch ſämliche Sorten fanden genügend Abnehmer. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl No. 0 M. 26,25—885, desgleichen No. 1 M. 24,75, desgleichen No. 3 M. 22,75, desgleichen No. 4 M. 20,75, Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 24, Weigzenfuttermehl M. 13, Gerſtenfuttermehl M. 12,25, Roggenfuttermehl M. 14, Weizenkleie, grobe, M. 10, desgleichen feine M. 9,80, Roggen⸗ kleie M. 10,75. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handels⸗ mühlen“. Hleſe Getreide. (Originalberſcht des„Maſnheimer General⸗Anzeigers“.) Das Getreidegeſchäft verkehrte in der abgelaufenen Woche mit ziemlich unveränderter Haltung und kamen wieder Abſchlüſſe in den verſchiedenen Propenienzen zu Stande. Wir notieren: Laplatda⸗Bahia⸗blanoa: M. 20,25, rumän. Weizen: M. 19,25—20,75, ruſſ. Weizen: M. 19,25, ruſſ. Roggen, M. 16,75, ruſſ Hafer: M. 17,50—18,50, Dongumais: per 100 Kilo mit Sack M. 14, Laplatamais: per 100 Kilo mit Sack M. 14. Sonſt alles per 100 Kilo bahnfrei verzollt hier. Sudofruchte. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Dampfäpfel. Die Preiſe haben ſeit den letzten Berichten etwas nachgegeben und iſt ein weiterer Rückgang auf ſpätere Termine nicht ausgeſchloſſen. Für prompte Abladung wird immer noch bis zu M. 63 per 100 Kilogramm cif Rotterdam gefordert. Birnen ſind noch unverändert feſt und wurden zu ſteigenden Preiſen aufgenommen. Dasſelbe iſt von. Aprikoſen zu berichten, welche wiederum höher notieren bei äußerſt knappen Zufuhren. Auch in Pfirſichen iſt noch keine Preisveränderung eingetreten und finden ſolche in Amerika ſelbſt einen ſchlanken Abſatz. Calif. Pflaumen werden erſt wieder ſehr Beachtung fin⸗ den, ſobald die Preiſe anziehen, was bereits der Fall und noch weiter beabſichtigt iſt, da die Vorräte alter Ware in Amerika gängz⸗ lich erſchöpft ſind. Corinthen liegen ſehr feſt und gingen die Forderungen für Provinzial⸗Sack⸗Corinthen ſprungweiſe bis zu M. 35.50 in die Höhe, ſind aber jetzt wieder auf M. 32 zurückgekehrt. Feine Kiſten⸗ ware choice Amalias und Voftigga notieren M. 38 bis 43 per 50 Kilogramm eif Rotterdam. Roſinen. Stieloandia M. 30, Candia Eleme M. 38.50 cif Trieſt. Sultaninen ſind ſtark geſtiegen und notieren von M. 56 Lis 80 per 100 Kikogramm cif Rotterdam le nach Qualität. Sßkranzfeiges ſind unveränderk zu M. 28 bis 25½ Carobbbe pa. Puglieſer M. 16.50, Honigcarobde M. 10 per 100 Kilogramm eif Trieſt bei guter Nachfrage. Haſelnußker ne ſind andauernd feſt bei ſteigendem Preiſe bis zu M. 115 cif Rotterdam bezahlt. Mandely notiere je nach Sorte von M. 188 bis 216 per 1000 Kilogramm eif Trieſt, bei andauernd feſter Tendenz. Terpentinöl. Sptritus. Thee. Vanille. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Terpentinöl: Seit einigen Tagen iſt der Markt etwas flauer, was vielfach zu Nutzen gemacht worden iſt. Es muß immer damit gerechnet werden, daß plötzliche Veränderungen ein⸗ treten können. Frankreich hat aguch ſeine Notierungen etwas heruntergeſetzt. Spiritus, ebenſo Tee böllig unverändert. Die Preiſe für Vanille„Bourbon“ befeſtigen ſich weiter und iſt Ver⸗ ſorgung des Winterbedarfes nur zu empfehlen. Eine rückgängige Konjunktur enſcheint dollſtändig ausgeſchloſſen. Hopfen. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Durch das gute Wetter begünſtigt, verlief der Einkauf dieſe Woche ſehr flott. Die meiſten Orte im badiſche Unterlande ſind faſt ausverkauft, die Ware wurde, ſowie ſolche trocken war, zu laufenden Preiſe genommen. Am Nürnberger Markte wurden die Anfuhren auch etwas flotter und ſo konnte ſich auch hier regeres Geſchäft entwickeln, beſonders gefragt und behauptet bleiben prima Hopfen, die ſehe häufig mit geheimen Preiſen gehandelt werden. Die Preisſtellung variert von 80—115 für inländiſche Ware. Der Einkauf in den badiſchen Produktionsorten wird dieſe Woche ſo ziemlich abſchließen. Holz. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Begehr nach Bauholz hat ſich neuerdings weiter gehoben. In geſchnittenen Kanthölzerm konnten zuhlreiche Aufbräge ent⸗ gegengenommen werden, was den Sägewerken ermöglichte, voll zu arbeiten. Mehrere ſüddeutſche Werke haben in jüngſter Zeit bezüglich der Preiſe Nachgiebigkeiten gezeigt, dagegen halten die rheiniſchen und auch die weſtfäliſchen Werke feſt an ihren bis⸗ herigen Notierungen. Eilige Ordres mußten den rheiniſchen Sägewerken überwieſen werden, obgleich ſie dafür höhere Preiſe forderten. Den Schwarzwälder Sägewerken wurden Aufträge mit längerer Lieferfriſt zugeteilt. Frei Wagen Mannheim ſtellt ſich baukankig geſchnittene Ware auf M. 39,75 bis 40,75 per Feſtmeter. Auch die Lage des Hobelholzmarktes iſt durchaus eine feſte, was deutlich die hohen Verkaufspreiſe zu erkennen geben und dabei beſteht berechtigte Ausſicht auf ein weiteres Steigen der Werte. Pitch⸗Pine ſteht im Preiſe am höchſten. In vauhen Bvettern iſt ebenfalls ein Aufſchwung bemerkbar. Größere Ab⸗ gänge erfolgen ſtändig. In breiter Ware herrſcht immer noch ein Mangel, obgleich die Werke nichts unverſucht laſſen für Ver⸗ größerung der Vorräte einzutreten. Die Preiſe ſind aber krotz⸗ dem matte, wenn auch der Bedarf ein geradezu großer iſt. Die heutigen Notierungen ſtellen ſich für 100 Stück 16˙ 12“ 1“ Ausſchußbretter frei mittelrheiniſcher Schiffsſtation auf M. 130 bis 182. Talſchlepp⸗Vereinigung Mannheim. Normaltarif unverändert. Befördert wurden in der abgelaufenen Woche 19 Boote mit 73 Kähnen, wovon 8 nach den Steinplätzen, die übrigen nach Lindenhof, Bellenſtraße 52. den Ruhrhäfen Zingen. Neckarſpitze. imeingeladen. Bureau hre, Herr Stadtpfarrer Ahles. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Ahles. Nachmitzags 2 Uhr Chriſten⸗ Herr Stadtvikar Zellelmann. Franzöſiſcher Gottesdienſt. Sonutag, 16. Septbr., vormittags ¼10 Uhr im Evang. lnabhängig von Kohlenkontor! Lorenz halter : Dammstrasse 36— Telephon 3552 Ag empffiehlt a le Sorten Lutherkirche. Morgeus 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ Bi Klein. Nachmitlags 2 Uhr Chriſtenlehre, Hern Klein. riedenstirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Morgens 11 Uhr Ebriſen⸗ lehre, Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Johanniskirche(Lindenhof). Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn, Morgens 11 Uhr Kinder⸗ 55 Sauerbrunn. eckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt. va ee gens hr Predigt, Herr Stadt jakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predi Herr Plarrer Nühlewein. Cpang. Männer⸗ u. Jünglingsperein. C. J. UA23, 23. Wochen⸗Programm vom 16. bis 22. September 1906. Sonntag, den 16. Sept.: Aeltere Abteilung: Vorm. 8 Uhr Vortrag des Hrn. Stadtmiſſtonar träler—◻9 Ubhr: Bund 115 peißen Kreuz. Jugend⸗Ableilung: Ausflug nach Heidelberg⸗ Neckargemünd, 618 Uhr Adfahrt. 65 Ubr Bibelſtunde der älteren Montag, 17. Sept.: Abends eirr Sekretär Matter. 79 9 1 11 Mngeten Müglleder ½29 Uhr: Verſamlung der Mittwoch, 19. Sept.: Nachmittags—7 Uhr Bibelkränzchen 55 Schuler höherer Lehranſtalten. Abends ½ Ror: Piobe des oſaunenchors und Turnen im Großh. Gy uſtaſium. Donnerstag, 20. Sept.: Abends ½ Uhr Spiel- und Leſe⸗ Wend der Jugendabteilung. Abends 9 Utzr Probe des Männerchors. reitag, 21. Sept.: Abends ½9 Uhr Bi elſtunde der Jugend⸗ abteilung über 1. Moſes 45,—28, Herr Pfarter Achtnich. Abteilung über Jeſaſa 10, 20—24, Diengtag, 18. Sept.: Abends Samstag, 22. Sept: Abends ½9 Uhr Verſamfung der N ebe Schwetzingerſtadt, Tlaltteurſir. Nr. 21. Abends Ahr Gebetsvereinngung in U 3, 28. 805 58 chriſtlich geſinnte Maun und Jüngling iſt zum Beſuch der ammlungen 1d 8 eingeladen. Nähere Auskunft er⸗ a e keilen: Per 1. Vorſitzende Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 3 u. der 7 Sekretär: Stadtmiſſionar Malter, U 3, 23. Stadtmiſſton. Evangel. Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sountagsſchule. 3 Uhrt allgemeine Er⸗ nungsſtunde, Stadtmiſſtonar Mühlematier. ½6 Uhr Jung⸗ ſrauenverein(Bibel⸗ und Geſangsſtunde). Montag—5 117 Frauenverein 5 ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadt miſſtonar ler. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenvereln(Arbeitsſtunde). Ea ½ Uhr: Probe des Geſangvereins„Zion.“ amstag—2 Uhr: Pfennigſparkaſſe der Sonntagsſchule J½9 Uhr Vorbereitung zür Sonntagsſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag vorm. 8 Uhr: Sonntagsſchule. Abends ½9 Uhr allgemeine Btbelſtunde, Stadtmiſſtonar Mühlemakter. Montag s Uhr: Jungfrauenvereim. Mlitwoch ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde. Stabtmiſſionar Müßlematter. Samsbag ½ Uhr: Jugendabteilung, Schwetzingerſtadt. Vereinshaus K 2, 10 Herr Piarret Correvoll aus Frankfurk a. M. Aponoliſge Gemeinde hier, Schwetzinzet r. 124, Oihs. Gottesdienſt, Souniag, vormittags 9½ Uhr, nachmittags 4 Uhr. Donnerstag, abends 8¼ Uhr. Plau-Atreuz⸗Perein(C..) ale Kaſerne, H 3a. Donnerstag, 20. Sept., abends 8 Uhr: Vereinsverſammlung. Geſchältsſtelle: Chr. Mühlemattet, Trattteurſtr. 21 Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 16. Sept., vormittags 10 Uhr, in der Aula des Realgymnaſtüms, Friedrichseing 6(Eingang Tullaſlr.) Vortrag des Herin Prediger Schneider über das Theſna:„Die Religion der Zukunft nach Ed. v. Hartmann. Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein. Der Vorſtand. Kathaliſche Gemeinde. Sonntag, 16. September, Jeſuitenkirche. 6 Uhr Fruhmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Amt. ½10 Uhr Predigt und mt. 11 Uhr bl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½2 Uhr Chriſtenlehre er den 3. und 4. Jahrgang Knaben in Saal. ½8 Uhr Vesper. Untere kathol. Pfarrei, 6 Uhr Frühmeſſe 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr mit Predigt.% 10 Uhr Predigt nachher Amt. 1 Uht hl. Meſſe mik Predigt. ½ Ubr Chriſtenlehre für die Jünglinge. ½3 Uhr Bruderſchafts⸗ andacht z. hl. Herzen Mariä.%5 Uhr Verſammlung des katholiſchen Dienſtbotenvereins mit Vortrag, Andacht und Segen. Kathol. Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt, 4 Uhr Nachmitlagsndacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt, 6 Uhr Frühmeſſe und HGeichtgelegenheit. 8 Uhr ingmeſſe m. Predigt. 710 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Cbriſtenlehre. ½8 Uhr Andacht zu den ſieben Schmerzen Martä. Heil. Geiſt⸗Kirche. Sonntag, 16. September 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht.7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. Kommunion des Müttervereins ½10 Uhr Predigt und Amt 11 Uhr hl. Meſſe. ½8 Uhr Titular⸗ feier des Mütter⸗Vereins mit Predigt und Andacht, Liebfrauenkirche. Sonntag, 16. September von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. /7 Uhr frrünmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Generalkommunjon der„Columbus, 5% 10 Uor Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe m. Predigt 2 Uhr Chriſtenlehre. 3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht. St. Joſefskuratie, d de 16. Sept. 1 Uhr Früym ſſe. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt ½2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht. (Alt) Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche.) ſches Amt mit Predigt, Hert Stadtpfarter Thriſtlan.— 11¼ Uhr: Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer CThriſtian. Sonntag, den 16. September 1906, morgens 10 Uhr: Deut⸗k Llalen, Roks, Briketts und Brennhols zu den billigsten Tagespreisen. 37CFFFCEFEFCCCCTCCC 65906 dosenherten Maunbein. (Nibelungensaal.) Sonntag, den 16. September 1906, abends 8 Uhr Detztes Sommer-NTonzert Kaim-Orchesters Leitung: Kapellmeiſter Gmil Kaiſer. Grosser ftichard-Wagner-Abend PFTPTORgDATYNLA.: 1 115 und Gebet a. Rienzt. 2. OQuvertüre zum Fliegenden Holländer. 38. Albumblatt, Romanze für Violine mit 80 e des Orcheſters.(Herr Konzertmeiſter E. Heyde). 4. Einzug der Gäſte auf der Wartburg a. Tannhäuſer. 5. Vorſpiel zu Lohengrin. II. 6. Tonbilder a. d. Walklülre⸗ 7. Waldweben a. Slegfried. 8. Vorſpiel und Iſoldens Niebestod a. Triſtan u. Iſolde. 9. Karfreitagszauber a. Parſifal. 10. Einleitung des III. Akts, Tanz der Lehrbuben, Auf⸗ zug der 5 und Apotheoſe des Hans Sachs aus den Meiſterſingern. Das Konzert findet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Bei Witterung werden in den Pauſen die Saaltüren nach leuchteten Garten für die Konzertbeſucher geöffnet. Kaſſeneröffnung abends 8 2 05 Eintrittspreiſe: Tageskarie 50 Pig., Dutzendkarten 5 Mk., Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsnellen, beim Portier im Roſengarten und an ber Abend⸗ aſſe. Außer den Eintrittskarten find von jeder Perſon über Jahren die vorſchriſtsmäßigen en zu 10 Pfg. zu läſen. Unſtiget em be⸗ Pianos, Flügel, Halmoniums aus ersten Fabriken (Bechstein, Berdux, Jbach, Lipp u..) 5jährige Garantie. Günstigste Zahlungs- Bedingungen. Vermlefung von KI neren. Aoneeker L 1, 2. Bims die Hand Abrador 63785 8 Wäre Ihnen bekannt 9 wieviele Mütter das Lob ſingen von 164889 Timpes Kindernahrung hätten Ste läugſt durch einen Ver⸗ ſuch ſich überzeugt, daß Ihr Kind vorzüglich dabei gedeiht. Als Milchzuſatz im Sommer unent behrlich. Pakete à 80 u. 150 Pfg. 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