n s — 4 2 * (Badiſche Vollszeitung.) Abonnement: Wfeunig monatlich. Beingerlohn 28 Pig. monatlich Mirch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Eingel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 0 Pfgz⸗ Auswärtige Inſerate. 26„ Die Reklame⸗Zeile„60„ Cig der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſeuſie und verbreitelſte Jeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. ene Reödaktions- Uureaqus. Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3988 Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Maunheim“. Telefon⸗Rummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 341 Redaktion 977 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 19 E G, 2. Nr. 432. ⁊ r e p o w. Bereits im heutigen Morgenblatt brachten wir die Nach⸗ ticht, daß Geneval Trepo w, der ruſſiſche Wüterich, am Samstag Abend einem Schlagamnfall erlegen iſt. Dimitrij Trepow wurde als Sohn des durch das Attentat der Nihiliſtin Wiera Saſſulitſch bekannten ehemaligen Stadt⸗ heuptmanns von Petersburg im Jahre 1855 in der ruſſiſchen Hauptſtadt an der Newa geboren. Seine militäriſche Ausbildung ethielt er im Pagenkorps, das er im Jahre 1874 mit Vorzug abſolbierte. Er diente ſodann in der Garde⸗Kavallerie und⸗ zeichnete ſich im ruſſiſch⸗kürkiſchen Kriege aus. In der Schlacht bei Teliſch verwundet, kehrte er in die Heimat zurück. Nach Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit nahm er ſeinen Dienſt in der Garde wieder auf, wo er bis zum Jahre 1896 verblieb, in welchem Jahre ſeine Ernennung zum Oberpolizeimeiſter von Moskau erfolgte. In dieſer Stellung entwickelte Trepow ſchrankenloſe Willkür und rückſichtsloſe Brutalität gegen alle freiheitlichen Elemente. Insbeſondere die Studenten berfolgte er mit ſeinem unerbittlichen Haſſe. Bei der Unterdrückung der Studentenunruhen in der Kremlſtadt am 18. Dezember 1904 richtete er ein wahres Blutbad an; unſchuldige Paſſanten, ſelbſt Frauen und Kinder wurden von ſeinen Koſaken auf das Schreck⸗ lichſte mißhandelt. Auch alle Nichtorthodoxen Moskaus wurden von ihm verfolgt. Trepow galt überhaupt als die rechte Hand des Großfürſten Sergius, der in Moskau ein wahres Schreckens⸗ regimemt eingeführt hatte. Als am 22. Januar des vorigen Jahres die vevolutionäre Bewegung mit dem Aufzuge und der Niedermetzlung vieler Dauſender vor dem Winterpalais zum Ausbruch kam und im Zarenhofe die größte Ratloſigkeit herrſchte, wurde Trepow am 25. Januar zum Generalgouverneur von Pekers⸗ burg ernannt, um mit eiſerner Fauſt die aufrühreriſche Be⸗ wegung zu unterdrücken, und vom Zaren mit einer unbeſchränkten Machtvollkommenheit ausgeſtattet. Derſelbe Mann, der wegen der Entrüſtung und des Abſcheues, die ſein brutales Vorgehen kei Niederwerſung der Studentenunruhen in Moskau hervor⸗ gerufen hakte, kurz vorher bon ſeinem Poſten als Oberpolizei⸗ meiſter der zweiten Hauptſtadt des Zarenreiches entfernt werden mußte, wurde der allgewaltige Herr der Reſidenz an der Newa. Das Schreckensregiment, das nun begann, iſt noch in friſcher Erinnerung. Mit Koſaken und Maſchinengewehren wurde jede freiere Regung unterdrückt. Trepows Ratſchläge waren es, die immer wieder den Zaren abhielten, den auf Reformen gerichteten Bemühungen des Grafen Witte zu folgen. Erſt nach Erlaſſung des Manifeſtes vom 30. Oktober, das den Weg zu konſtitutionellen Reformen eröffnen ſollte, endete der Kampf zwiſchen Witte und Trepow damit, daß letzterer am 9. November 1905 ſeiner Stellungen als Generalgouverneur, als Chef der Petersburger Garniſon, als Gehilfe des Miniſters des Innern und als Chef der Polizei ſowie der Gendarmerie ent⸗ hoben und zum Palaiskommandanten ernannt wurde. Abͤber auch in ſeiner neuen Stellung war die Macht und der Einfluß Trepows nicht gebrochen. Nach wie vor blieb er per bertrauteſte Ratgeber des Zaren, gegen deſſen Einflüſterungen ankämpften. Erſt in der aller⸗ Montag, 17. September 1906. — (Abendblatt.) letzten Zeit ſcheint eine Wendung in der polit. Haltung Trepows eingetreten zu ſein. Er erſchien nun der Hofpartei unter Führung des Großfürſten Nikolaus Nibolajewitſch zu liberal und wurde zur Seite gedrängt. Wiederholt in den letzten Wochen kauchten Gerüchte auf, Trepow ſei in Ungnade gefallen, ſei entlaſſen worden, habe demiſſioniert. Ebenſo oft wurden dieſe Gerüchte wieder dementiert. Nebenher liefen auch Meldungen, Trepow ſei herz⸗ und nervenleidend und werde ſich zu einer Kur ins Ausland begeben. Poliiische ebersſeht. Mannheim, 17. September 1906. Mit der Breslauer Kaiſerrede beſchäftigt ſich in ihrem Wochenrückblick auch die„Nord⸗ deutſche Allgemeine Ztg.“. Das offiziöſe Blatt ficht aber gegen Windmühlen, wenn es ſchreibt: Seltſamerweiſe hat ſich ein Teil der Preſſe bemüßigt gefühlt, über die Breslauer Kaiſerrede Betrachtungen zum beſten zu geben, die nicht ganz ſaiſonmäßig waren, da ſonſt das Thema„Reichs⸗ verdroſſenheit“ mit ſeinen Abwandlungen den ſtoffarmen Hunds⸗ tagen vorbehalten zu bleiben pflegt. Dieſelben Leute, die ſonſt bei jeder paſſenden oder unpaſſenden Gelegenheit zu Gunſten der freien Meinungsäußerung den Mund recht voll nehmen, wollen dieſes Recht jedem zugeſtehen, dem Kaiſer allein ſoll es verſchränkt werden! Wie vor vierzig und mehr Jahren ſind ſie auch heute noch in der Doktrin vom Scheinkönigtum befangen, das ſich mit der Rolle eines dekorativen Schlußſtückes am Staatsbau zu be⸗ gnügen hätte. Aber dieſe Doktrin wurzelt nicht im Boden der Wirklichkeit. Glücklich können wir uns ſchätzen, daß in Preußen und in Deutſchland überhaupt die Monarchie auf das eigene hiſto⸗ riſche Recht gegründet iſt, ſich als ſehr lebensvollen Faktor im nationalen Dafein geltend zu machen. Niemand denkt daran, Em Kaiſer das Recht der freien Meinungsäußerung zu„verſchränken“; ſchon aus dem einfachen Grunde, weil niemand die Macht dazu hat. Kritik iſt doch noch keine Beſchränkung der Meinungsfreiheit! v. Podbielski. In der Verteidigung des landwirtſchaftlichen Miniſters v. Podbielski verfällt die„Deutſche Tageszeitung“ auf immer ſelt⸗ ſamere Argumente. Si Sie glaubt hervorheben zu müſſen, daß Herr v. Podbielski niemals Kolonialdirektor, niemals Staats⸗ ſebretär des Auswärtigen Amtes, ſondern Staatsſekretär des Reichspoſtamts und nachher Landwirtſchaftsminiſter war. Weder on das Reichspoſtamt noch das preußiſche Landwirtſchafts⸗ miniſterium habe die Firma Tippelskirch u. Co. Lieferungen gemacht; folglich habe Herr v. Podbielski ganz korrekt gehandelt. Mit einer ſolchen ſchwachen, aus Aeußerlichkeiten zuſammen⸗ geſuchten Argumentation gibt die„Deutſche Tageszeitung“ ihren Schüßling ſelbſt preis. 1 Warteiſtimmen zum hannoverſchen Jugendtage. Es fehlt nicht an Aeußerungen von Stimmen aus unſerem eigenen Parteilager, die zur weiteren Entwickelung der Jugend⸗ pereine und ihrer Stellung zur Geſamtpartei ſich ziemlich peſſi⸗ miſtiſch äußern und auf eine baldige Klärung dringen. Sehr ſchwarz in die Zukunft ſehen die„Deutſchen Stimmen“; ſie halten den gemachten Verſuch der Jugendorganiſation in ihrer Geſtalt anſcheinend für verfehlt. Unter dieſem Geſichtspunkt ſchreibt die genannte Zeitſchrift am Schluß ihrer etwas ſchwer⸗ mütigen Betrachtung: „Die Partei muß nun die Sache in die Hand nehmen und diejenigen Aenderungen herbeiführen, die von ihrem, dem Lebens⸗ intereſſe der Geſamtpartei geboten ſind. Sie muß die Jugend⸗ vereine näher au ſich herannehmen und ihnen die Grenzen ihrer Betätigung deutlicher bezeichnen, muß ſich dann aber auch aufs Fürſorglichſte mit den jungen Freunden beſchäfkigen. Vor allem anderen aber iſt es geboten, die Organiſation der Geſamtpartei und die der Jugend dahin in Einklang zu bringen, daß der Partei⸗ rat nur bon den reifen Männern der Partei gebildet wird, und daß jedesmal alle zum Parteirat Berechtigten ſich verſammlen, wenn er berufen wird. Damit es auf keinen Fall ſich wiederholt, daß die Jugendvertreter ſich die Befugniſſe des Parteirats zemeſſen, und als ſolcher das große Wort führen. Denn des öfteren hält auch die ſtärkſte Partei ſolche Belaſtungsproben wie die in Hau⸗ nover nicht aus.“ Zentrum und Polen. Allmählich beginnt es im Zentrum zu kagen, wohin ſeine ſtete Begünſtigung der Polen führt. In der„Germania“ leſen wir folgende bewegliche Klage: „Die Abſicht der polniſchen Hetzarkikel liegt klar zu Tage: Die deutſche katholiſche Geiſtlichkeit muß unter allen Umftänden beim polniſchen Volke berdächtigt werden, es muß den pol⸗ niſchen Pfarrkindern das Vertrauen zu ihren deutſchen Seelſorgern, die doch wohl auch von Gott berufene Hirten ſind, aus dem Herzen geriſſen werden, damit die polniſchen Hetzer in ihrer nationalen Verbohrtheit freie Bahn haben, ob Glauben und Kirche dabei Schaden leiden oder nicht! Daß dieſe Hetzerei ſchon Früchte ger⸗ tragen hat, davon wiſſen die deutſchen katholiſchen Prieſter, die Polen zu paſtorieren haben, gar trauriges zu berichten. Iſt es doch ſchon ſo weit gekommen, daß Geiſtliche, die ſich auf der Straße deutſch unterhielten, öffentlich beſchimpft und mit Fluchworten verfolgt worden ſind.“ Wer anders hat denn die„nationale Verbohrtheit“ der Polen am meiſten gepflegt und geſchützt und ſtets mäit einem Scheine des Rechtes umgeben, als das Zentrum? Verkauf des alten Schiffbeſtands der ruſſiſchen Mabine. Eine ganze Reihe von untauglichen Schiffen der ruſſiſchen Marine ſteht auf der Verkaufsliſte. Die beiden Hilfskreuzer und Transporter„Terez“ und„Kubanez“, die im deut⸗ ſchen Reich gekauft worden waren, ſind bereits Privateigentum geworden. Der Käufer iſt der katholiſche Biſchof von Wilna und ehemalige Dumaabgeordnete v. Roop. Den Kauf hat ſein Agent in Petersburg vermittelt. Die Kauffumme beträgt etwa 720 000 Rubel. Die Schiffe werden auf der künftigen Dampf⸗ ſchiffahrtslinie Windau⸗England⸗Amerika dem Auswanderer⸗ transport dienen. Die ehemalige kaiſerliche Pacht„Ber⸗ ſehawa“, die den Kaiſern Alexander II. und Alexander III. gedient hatte und zum großen Teil aus Holz gebaut war, wird im Kronſtädter Hafen auseinander genommen, um als altes Holz verkauft zu werden. Die alten Geſchwaderpanzer„Per⸗ wenez“,„Netronjmenja“ und„Kreml“ werden auch auf Abbruch verkauft. Zu Kauffahrteizwecken ſind ſie, vermöge ihrer Konſtruktion, gänzlich untauglich, aber auch als alte die Miniſter wiederholt vergeblich Tagesneulgkenen. — Thereſe Humberts Entlaſſung. Die Entlaſſung Thereſe HFumberts aus dem Gefängnis zu Rennes, die Donnerstag mittag erfolgte, wird in Pariſer Blättern mit Angabe aller Einzelheiten ausführlich geſchildert. Sie nähte Kragen in dem Arbeitsraum des Gefängniſſes, als Schweſter Simplice erſchien und ſie bei ihrer Gefängnisnummer aufrief, vor dem Direktor zu erſcheinen. Da ſie die Befreiung ſchon die ganze Woche Hindurch erwartete, erhob gie ſich raſch mit den Worten:„Gott ſei Dank! Nun hoffe ich, iſt is zu Ende. Auf die Ankündigung ihrer Freilaſſung entgegnete ſie dem Direktor:„Ich denke, ich bin kein ſehr unruhiger Inſaſſe geweſen, und ich hoffe, Sie werden mir eine gute Erinnerung be⸗ wahren.“ Darauf gab ſie ein Telegramm an ihren Bruder Ro⸗ main Daurignac auf und bereitete alles zu ihrer Abreiſe vor. Dabei erklärte ſie der Schweſter:„Wenn ich wieder frei bin, will ich mich in den Augen aller derer rechtfertigen, die mich für ſchuldig gehalten haben. Meine Feinde haben mir großes Leid zugefügt, aber ſie follen ſehen, daß Mme. Humbert noch kräftig und mutig iſt. Die Kleider, die ſie bei ihrem Eintritt in das Gefängnis vor drei Jahren getragen hatte, wurden in einem ſauberen Bündel auf das Bett ihrer Zelle gelegt. Voll Rührung betrachtete ſie dieſe Zeichen eines einſtigen Lebens in Glanz und kleidete ſich darm wieder als Dame an, ſodaß ſie in einem ſchwarzen Schneiderkleid und einem ſchwarzen Hut mit kleiner aufrechtſtehender Feder ſtattlich und elegant aus⸗ ſah. Nun begab ſie ſich an die Gefängniskaſſe und nahm hier die Summe von 79.75, M. in Emßfang, die ſie während ihrer drei⸗ jährigen Gefängnisſtrafe durch Arbeiten verdient hatte.„Ich werde das Geld den Armen geben,“ bemerkte ſie dazu. Eine Schar don einigen Hundert Neugierigen hatte ſich an dem Haupteingange ver⸗ ſammelt, doch der Direktor gewährte der Entlaſſenen ausnahmsweiſe die Erlaubnis, durch eine Nebentür die Skrafanſtalt ohne großes Aufſehen zu verlaſſen. Ein mit zwei Pferden beſpannter Wagen hielt vor der kleinen Tür, und nachdem Mme Humbert mit ihrem Kleinen ſchwargen Beutel, in dem ſie ihr Gebetbuch trug, kingeſtiegen twar, ging es in ſchnellem Galapp fort. Himerher ſtürmte ein Arbeitsraum genäht. ganzes Heer von Journaliſten in Droſchken. Der Vertreter einer großen Zeitung hatte ſich auf ein Pferd geſchwungen und gab mit dem Regenſchirm unterm Arm kein beſonders verführeriſches Bild ab, glaubte aber auf dieſe Weiſe bei dem Wettrennen um das erſte Interview am günſtigſten abzuſchneiden. Nach einer einſtündigen Fahrt hielt das Gefährt, in dem die berühmte Gefangene ſaß; man war in Nohal⸗Acigne, der nächſten Eiſenbahnſtation von Rennes, angelangt und Mme. Humbert löſte ſich ein Billett 1. Klaſſe für den Zug nach Paris. Hier konnten nun die enigen Journaliſten, die die Jagd nicht vorher aufgegeben hatten, die große„Thereſe“ ſehen und ſprechen. Mme. Humbert ſieht ſehr gut aus, befindet ſich in beſter Geſundheit und ſcheint von ihren Geiſteskräften nichts eingebüßt zu haben. Sie ſieht mit Zuverſicht in die Zukunft, hofft nicht nur ihre Feinde zu vernichten, ſondern auch allen denen, die Amſprüche an ſie haben, ihr Geld mit Zinſeszinſen wiederzuzahlen. Zunächſt will ſie einige Wochen in aller Ruhe mit ihrer Familie verbringen, nach der ſie ſich ſehr ſehnt. Beſonders zärtlich ſprach ſie von ihrem Manne und ihrer Schweſter. Ueber ihre Gefängnis⸗ erlebniſſe ſprach ſie nicht viel.„Ich habe furchtbar gelitten, geiſtig Aund phhſiſch,“ ſagte ſie,„ich hatte keine beſonderen Vergünſtigungen in dem Gefängnis. Einen großen Teil der Zeit habe ich ſtill im Die Eintönigkeit war furchtbar. Aber das iſt nun vergangen und abgetan und ich hoffe bald der Welt zu zeigen, daß ſie ſich in dem Urteil über mich gröblich geirrt.“ Sie hält noch immer an der Exiſtenz der Erawford⸗Millionen feſt und ſagte zu⸗ berſichtlich:„In wenigen Monaten werde ich Sie einladen, zu mir zu kommen, und dann können Sie das Geld mit mir zählen.“ — Von der„Schatzinſel“. Wie aus Kapſtadt gemeldet wird, erregt dort die Ausſendung der„Tema“ nach einer geheimnisvollen Schatzinſel, die an der Weſtküſte von Britiſch⸗Südafrika liegen ſoll, das größte Aufſehen, und es iſt noch eine merkwürdige Entwicklung der Angelegenheit zu erwarten: Die Inſel iſt eine der Guano⸗Inſeln, die der Kap⸗Regierung gehören; obwohl den Unternehmern eine Kon⸗ zeſſion zum Schürfen gewährt iſt, ſtehen dieſe Inſeln doch unter einer beſonderen Verordnung, und eine Konzeſſin, die den Bergbau an anderer Stätte im Lande erlaubt, hat hier keine Giltigkeit. Es heißt, daß die Behörden des Kaplandes Inſtruktionen erteilt haben, nach der„Tema“ Ausſchau zu halten und ihre Landung zu verhindern, bis andere Befehle eintreffen. Zu gleicher Zeit werden noch andere Syndikate gebildet, die gleichfalls dieſe„Schatzinſel“ aufſuchen wollen; eine Geſellſchaft hat ſogar bereits Kapſtadt verlaſſen, um der „Bema“ zuvorzukommen. Die widerſprechendſten Gerüchte ſind in Kapſtadt über die Art der auf der Inſel lagernden Schätze im Umlauf. — Der Augenzeuge eines welthiſtoriſchen Moments, der Reiter⸗ oberſt Freiherr Joſeph v. Ellrichshauſen iſt, wie ge⸗ meldet, auf Schloß Aſſumſtadt im Alter von 74 Jahren verſtorben. Er war der einzige, der Zeuge ſein durfte, von der Begegnung zwiſchen Bismarck und Kaiſer Napole on in Don⸗ cher h. Er hatte mit ſeiner Feldeskadron dort 137 gefangene fran⸗ zöſiſche Offigiere zu übernehmen, als plötzlich Kaiſer Napoleon an⸗ ein geſchlagener Kaiſer und kranker als die ihn noch ein Nachſpiel. Abgeordneter eine unerwartete marck.„Die Preſſe,“ ſo redete ihn der Fürſt an,„wirft mir vor, ich habe Napoleon in Donchery roh behandelt, Sie ſind mein einziger Zeuge bei jener Begegnung geweſen. Zagen Sie, wie es damals zugegangen iſt.“ Ellrichshauſen konnte beſtätigen, daß Bismarck den geſchlagenen Kaiſer mit außerordentlicher Höflichkeit behandelt have. — Ellrichshauſen hatte im Kriege gegen Frankreich mit ſeinem Feldjägerkorps in der Schlacht bei Wörth ſämtliche Feldzugspläne 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 17. September Hafenſchiffe infolge ihrer Baufälligkeit nicht zu gebrauchen. Von der Veräußerung des Transportſchiffs„Wolag“ hat man ab⸗ geſehen. Es ſollte dem Revaler Hafen als Transportſchiff dienen, war aber als Minenleger gebaut worden. Nun will man die Breite des Schiffs bedeutend vergrößern und es wieder als Regierungsfrachtdampfer benutzen. Die beiden Minen⸗ kreuzer„Ukraina“ und„Truchmenez“, welche durch freiwillige Geldſpendungen erbaut waren, doch vom Stapel gelaſſen ſtark auf die Seite neigten, ſollten umgebaut werden. Bisher iſt man jedoch an dieſe Arbeiz nicht geſchritten, und ihr Schickſal iſt noch unbeſtimmt. Deutsches Reich. * Stutkgarft, 16. Sept.(Die würktembergiſche Eiſenbahnverwaltung) hat für die Werkſtätten⸗ arbeiter außer der durch Werkſtättenordnung bedingten Auf⸗ beſſerung mit Rückſicht auf die Lebensmittelteuerung meitere Lohnerhöhungen bewilligt und die Mittel dafür in den Entwurf des Etats für 1907/08 eingeſtellt. * Berlin, 16. Sept.(Der Beſuch des Kaiſers in Cadinen,) der für Anfang Oktober feſtgeſetzt iſt, wird ſich auf drei bis vier Tage erſtrecken, da 25 Monarch die Abſicht hat, in den Cadiner Forſten zu jagen uld ſich von dem Stande des Wildes zu überzeugen. Für die Ausfahrten des Kaiſers und ſeines Gefolges ſind in Cadinen ſechs Automobile ſtationiert. —(Hausſuchungen bei Anarchiſten) haben in Berlin ſtattgefunden und infolge davon mehrere Verhaf⸗ tungen. Auch in zahlreichen anderen Städten, namentlich am Rhein, wurden nach der„Nat.⸗Zig.“ Hausſuchungen vor⸗ genommen. Zu den Verhaftungen in Breslau, die don vor⸗ einigen Tagen vorgenommen wurden, wird gemeldet, daß ſie pon dem Kaiſerbeſuch ganz unabhängig ſind. Seit Monaten war die Polizei einem anarchiſtiſchen Geheimkonventikel auf der Spur, in dem Gelder geſammelt und Anarchiſtenblätter geleſen wurden. Kürzlich hat man aber erſt vier daran teilnehmende Ausländer ermittelt, deren Feſtnahme alsbald in der üblichen Weiſe widerſtandslos erfolgte. Drei Oeſterreicher ſehen ihrer Ausweiſung entgegen; ein Italiener wurde wieder freigelaſſen, weil er des Deutſchen ſo mangelhaft mächtig war, daß er die Verhandlungen des Konventikels kaum verſtanden haben kann. — Die Eiſenbahn Lüderitzbucht⸗Kubub) war nach einer der„Deutſchen Kolonialzeitung“ aus Lüderitz⸗ bucht telegraphiſch zugegangenen Meldung am 14. September im Oberbau bis Kilometer 100 gediehen. L—(Der Tod des Prinzen Albrecht von Preußen,) des Herrenmeiſters des Johanniter⸗ ordens, macht auf Grund des§ 5 der Ordensſtatuten die ſofortige Wahl eines Statthalters der Ballei Brandenburg erforderlich. Wie man hört, werden die Kommendatoren zu einer Wahlſitzung für den Tag nach der Beiſetzung des Prinzen einberufen werden.— Der Regentſchaftsrat für das Herzogkum Braunſchweig hat die braunſchweigiſche Landes⸗ berſammlung auf Freitag, den 21. September, vormittags zu einer außerordentlichen Tagumg einberufen, in 18 über die Thronfolgefrage Beſchluß gefaßt werden Nusland. * Schweiz.(Das ſchweizeriſche Bundes⸗ gericht) in Lauſanne hat beſchloſſen, die dem verhafteten ruſſiſchen Revolutionär Belenzow abgenommenen in Ruß⸗ land geraubten Gelder der ruſſiſchen Regierung herauszugeben. * Oeſterreich⸗Ungarn.(Die Waſhington⸗ ſtatue in Peſt.) Geſtern fand in Anweſenheit der Miniſter Koſſuth, Appony und Polony in Peſt die feierliche Einweihung der Waſhington⸗Statue ſtatt, wozu etwa 500 in Amerika weilende Ungarn erſchienen waren. *Spanien.(Der Belagerungszuſtand Bilbao) iſt aufgehoben worden. * Rußland.(Nachrichten aus dem Reich.) Der Hilfsverein deutſcher Juden wandte ſich wegen der Situation in Warſchau kelegraphiſch an den Miniſter⸗ präſidenten Stolypin und an einflußreiche ruſſiſche Freunde in Petersburg. Durch Telegramm erhielt der Hilfsverein fol⸗ gende Anwork: Miniſterpräſident Stolypin erklärte, daß er alles kun werde, was in ſeinen Kräften ſtehe.— Die Polizei entdeckte in Warſchau den Hauptſitz des dortigen ſozialfſtiſchen Komitees. Die Polizei verhaftete 7 Mitglieder und be⸗ ſchlagnahmte verſchiedene Dokumente und mehrere fertige Bo m⸗ ben.— An dem jugendlichen Arbeiter Swerew, der beisdem Morden von Polizei⸗ Angeſtellten in Warſchau eine hervorragende Rolle geſpielt hatte, wurde heute das Todes⸗ urteil bollzogen. in Griechenland.(Prinz Georg von Grie⸗ chenland) erließ eine Proklamation an die Kreter, in der er ſeinen Rücktritt von der Stellung als Oberkommiſſär bekannt gibt, und ſagt, daß die Ernennung ſeines Nachfolgers den nationalen Erwartungen entſprechen werde. Sobald er die Inſel verlaſſen habe, werde ſein Nachfolger dort eintreffen, der, wie es heißt, Zaines ſein werde. Badiſche Politi“ Adoptionsrecht. * Karlsruhe, 15. Sept. Das Geſetzes⸗ und Ver⸗ ordnungsblatt enthält in No. 23 eine Landesherrliche Verord⸗ mung betr. die Zuſtändigkeit in rechtspolizeilichen Angelegen⸗ heiten. Danach kann das Juſtizminiſterium den Amtsgerichten die Zuſtändigkeit verleihen, die dem badiſchen Staate zuſtehende Befreiung von der Vorſchrift des§ 1744 B. Geſ.., wonach der Annehmende das 50. Lebensjahr vollendet haben, mindeſtens 18 Jahre älier ſein muß als das Kind, zu bewilligen. Weiter veröffentlicht genanndes Blatt eine Verordnung des Juſtiz⸗ miniſteriums betr. die Zuſtändigkeit und das Verfahren in Per⸗ ſonenſtands⸗ und Vormundſchaftsſachen. — Delegiertentag der nationalliberalen Partei der Rheinprovinz. (Von unſerem Korreſpondenten.) e. Bonn, 16. September. Der diesjährige Parteitag der nationalliberalen Partei der Rheinprovinz war zuſammengetreten, um der Beratung über die polittiche Lage, der Anträge für Goslar und der Beſchlußfaſſung über die Schaffung eines Provinzialfonds zu pflegen. Oberlandesgerichtsrat Hamm eröffnete die Sitzung und hob beſonders hervor, daß u. a. die Abgeordneten Baſſermann, Dr. Friedberg, Bartling, Roechling, Bolz, Paaſche, Bartels, Schmieding, D. Hackenberg und Generalſekretär Breithaupt er⸗ ſchienen ſeien. Als Vertreter des Bonner Vereins begrüßte Prof. Schulz dig Erſchienenen und gab einen kurzen Abriß des poli⸗ tiſchen Lebens in Bonn. Parteiſekretär Peters⸗Köln erſtattete dann den Geſchäfts⸗ bericht und gedachte des verſtorbenen Ageordneten Dr. Sattler, 19 5 Gedächtnis ſich die Anweſenden von ihren Plätzen er⸗ oben. In den zweiten Punkt der Tagesordnung:„Beſprechung der politiſchen Lage im Hinblick auf die bevorſtehenden Erſatzwahlen“ eintretend, ſprach der Vorſitzende zu den augenblicklichen politiſchen Geſichtspunkten. Nach kurzer geſchäftlicher Debatte ſprach Herr Peters zur politiſchen Lage. Er unterſchied zwiſchen drei Punkten: 1. Den Wahlen, in denen die Partei ſiegte: 2. in Wahlen, in denen die Partei zugenommen hat und 3. Wahlen, bei denen ſie einen Rückgang zu verzeichnen hat Geſiegt hat die Partei im Wahlkreiſe Kaiſerslautern, unterlegen iſt ſie in mehreren Wihl⸗ kreiſen, jedoch mit Stimmenzuwachs und ganz unterlegen iſt ſie in den drei bekannten weſtfäliſchen Wahlkreiſen. Die Zunahme betrug 14 500 Stimmen. Die Einbuße ſtellte ſich auf 3000 Stimmen. Die Partei ſteht inbezug auf die Wählerzahl immer noch an dritter Stelle. Aber damit kommt man nicht über den unangenehmen Ein⸗ druck hinweg, den die Verluſte von Hagen u. ſ. w. gemacht haben. Die Haltung der Fraktion in Sachen des Schulunterhaltungsgeſetzes, der Fahrkartenſteuer und des Ortsportotarifs ſei nicht unbedingt zu billigen. Die Organiſation ſei auf alle Fälle das Wichtigſte, wenn auch die Haltung der Fraktion auf die Waßlen einen un⸗ günſtigen Einfluß gehabt habe. Das Liberale ſtehe heute im Vorder⸗ grund und ſolle im Vordergrund ſtehen, ohne daß dernationgle Ge⸗ danke darunter zu leiden habe. Nun wurden zwei Reſolutionen zu der Haltung der Fraktion zur Verleſung gebracht, eine von Seiten des Vorſtandes und eine von Elberfeld. Dann ergriff Herr Hinzmann das Wort. Er erklärte, daß man in den Kreiſen der Wähler dem Vorgehen der beauftragten Vertreter im Reichstag und im preußiſchen Landtag verſtändnislos entgegenſtehe. Um der Sache willen müſſe dies hier ausgeſprochen werden. Die Abgeordneten müßten engere Fühlung mit den Wählern nehmen, wie dies auch bei den anderen Parteien der Fall iſt. Allerdings müſſe man auch die Kehrſeite betrachten. Wähler müßten ſich die Schlafmütze vom Kopfe ziehen. ordneten aber ſollten vorher für Aufflärung ſorgen. Es zittere im Grund und Boden der Partei, weil das Vertrauen verloren ge⸗ gangen wäre. Reichstagsabgeordneter Baſſermann legte darauf den Standpunkt der Fraktion dar. Anſicht, richtig gehandelt zu haben und ließen ſich auch durch eine herbe Kritik nicht beirren. Bei einer Fraktion von 50 Mitgliedern zwiſchen den Sozialdemokraten und dem Zentzum, habe der Aus⸗ druck der Meinung bei den Abſtimmungen immer ſeine Schwierig⸗ keiten. Seit die Partei beſtehe, habe ſie einen linten und einen rechten Flügel. Er halte die Kritik nicht für angebracht, welche an der Reichsfinanzreform geübt werde, denn ſie knüpfe im letzten Ende doch nur an dem Verſchwinden der blauen Poſtkarte und an den paar Pfennigen, welch an den Fahrkarten zu entrichten ſind, ree. der franzöſiſchen Armee und auch den Prunkwagen des Generals Ducrot erbeutet. Sowohl als Reichstagsabgeordneter(1887—1890) wie als ritterſchaftliches Mitglied der württembergiſchen Abgeorone⸗ hatte ſich Ellrichshauſen ſtets in fortſchrittlichem Sinne gegeigt. Vermiſchtes. — Ein Kreuzzug gegen das Spiel. Der Feldzug, der von Neuſeeland aus in ganz Auſtraliem gegen das Spiel be⸗ gonnen worden iſt, geſtaltet ſich zu einem großen Erfolge. Es iſt bereits ein ſtrenges Geſetz zur Unterdrückung des Spiels veröffent⸗ licht worden, und in großen Verſammlungen wird dafür Propa⸗ ganda gemacht. Das Geſetz verbietet faſt alle Arten von Spiel und Wetten, geſtattet der Polizei, überall einzuſchreiten, wo geſpielt wird, und gewährt bloß die Erlaubnis für einige wenige, ganz harmloſe und nur dem Vergnügen dienende Spiele. — Das berühmte Schwindlerpaar Thereſe und Fred erie Humbert wird, wie ſchon telegraphiſch berichtet, nach dreijähriger Haft in Freiheitgeſetzt. Schon ſeit einigen Monaten war das Geſetz der bedingungsweiſen Freilaſſung auf ſie anwendbar, aber die Regierung wollte jeden Schein vermeiden, als ob ſie den Sohn und die Schwiegertochter des ehemaligen Juſtiz⸗ miniſters Humbert begünſtige. Frau Humbert wurde bekanntlich in Rennes gefangen gehalten, wo ſie, wenn ihre Geſundheit es er⸗ laubte, Herrenkragen berfertigte, und ſie wird nächſtens eine Operation beſtehen müſſen; das iſt der Grund, warum ihre Frei⸗ laſſung gerade jetzt verfügt wurde. Frederit, der weniger ſchuldig war als ſeine Frau, ſaß in Thonars(Deux⸗Sevres), wo man ihn mit Schreibarbeit beſchäftigte. Emile und Romain Daurignac die Brüder der Frau Humbert, ſind ſchon längſt wieder in Freiheit. — Das„gedotterte“ Erdbeben. In London kamen vor einigen Tagen eine Anzahl Kinematograpph⸗ bilder von Paris an, die das letzte Erdbeben in! Chilke darſtellen ſollten und die man dem Publikum auch ſofort in den größeren Varietétheatern vorführen wollte. Es wurde aber zur Zeit noch feſtgeſtellt, daß bisher noch kein Dampfer in Europa eingetroffen iſt, der nach dem Erdbeben Valparaiſo verlaſſen hat, und daß die Bilder alſo nicht echt ſein können. Der chileniſche Konſul wurde herbeigeholt und um ſeine Meinung befragt, und dieſer erklärte ſofort, daß die Bilder nicht in Valparaiſo aufgenommen ſeien. — Falſchmünzer. Die Pariſer Polizei nahm zahlreiche Verhaftungen wegen Falſchmünzerei und Vertriebs von falſchen Münzen vor. Unter den Verhafteten befinden ſich Studenten, junge Künſtler, Schriftſteller, der Herausgeber einer literariſchen Rebue ſowie Söhne bekannter dortiger Familien. — Feuersbrun ſt. Das Gilourhotel in Ottawa(Ka⸗ nada) wurde in der letzten Nacht durch Feuer völligzer ſt ört. Viele Gäſte ſprangen aus den Fenſtern und wurden ſchwer verletzt. Viele werden vermißt. — Bei Vulkanforſchungen verunglückt. Schwere Verletzungen erlitten, wie aus Newyork berichtet wird, eine Angahl Geologen, die bei Unterſuchungen am Krater des Vulkans Colima in Mepiko ſich allzu kühn vorgewagt hatten. Sie hatten dem inter⸗ nationalen Geologenkongreß in Mexiko beigewohnt, als ſie be⸗ ſchloſſen, den gefährlichen Aufſtieg zum Vulkan zu wagen. Trotz wiederholter Verſuche iſt es bisher noch niemand gelungen, bis zu dem Krater vorzudringen. Die Geologen gingen ſehr methodiſch vor, ſie legten während des Aufſtiegs an verſchiedenen Stellen Lager au, und nach einigen Tagen waren ſie auch bis zum Gipfel gelangt. Der Vulkan ſtieß dichte Rauchwolken aus, aber die verwegenen For⸗ ſcher ließen ſich dadurch nicht abhalten, bis direkt zum Rande des Kraters vorzudringen. Vierzehn von ihnen hatten ſich am Rande des Kraters entlang aufgeſtellt, als plötzlich eine Feuerſäule aus der Tiefe heraufſchoß. In jäher Haſt eilten die Gelehrten zurück, aber für mehrere war es ſchon zu ſpät: ſie erlitten ſchwere Brandver⸗ letzungen, konnten aber noch in Sicherheit gebracht werden. Sie hätten die an. Man habe aber vergeſſen, daß ohne dieſes das Flottengeſetz nicht möglich geweſen ſei. Man wolle die Flottenvermehrung, aber die Mittel dazu bewillige man nicht. Sie dürſten Stellung nehmen, wie ſie wollten, die Kritik falle doch. Nach eingehender Be⸗ ratung ſei der Bau betreffend die Finanzreform fertig geworden. Wenn ſie die notwendigen Mittel bringen ſollte, dann durfte kein Stein herausgenommen werden, es fiel ſonſt das ganze Gebäude. Die Konſerpativen ſeien gegen die Erbſchafts⸗ und die Fahrkarten⸗ ſteuer geweſen, das Zentrum gegen die Bierſteuer, alle hätten etwas nachgeben müſſen, ſo auch ſie. In dem Augenblick, a: die Fraktion in der Fahrkartenſteuer nicht mitgegangen ſei, wäre die ganze Flottenvorlage gefallen. Das ſei der Stand der Dinge. Daß die Reichseinkommenſteuer nicht gegangen ſei, davon hätten ſie ſich über⸗ zeugt. In gemeinſamen Vorberatungen ſeien alle Beſchlüſſe bezüg⸗ lich der Reichsfinanzreform gefaßt worden. Es beſtehe nun ein unbedingter Zuſammenhang zwiſchen dem Flottengeſetz und der Reichsfinanzreform. Im Ausland habe man ſtille Hoffnung gehegt, daß der deutſche Reichstag leine Arbeit in dieſer Himſicht leiſten könne, daß die Flottenvorlage falle. Die Politik der Partei in wirt⸗ ſchaftlichen und ſozialen, wie auch politiſchen Fragen bewege ſich auf der mittleren Linie, ſie könne nicht radikalen Tönen folgen. Redner kommt zu dem Schluß, daß ſie in der Fraktion und Partei nationale und nationalliberale Politik getrieben hätten. Dr. Falk⸗Köln widerſpricht dem Vorredner. Wenn es ſich um wirtſchaftliche Fragen handele, ſo würde man nicht ſo in Auf⸗ regung geraten. Es handele ſich aber hier um eine ſehr wichtige Frage, um den Schutz der deutſchen Kultur. Er ſei der Anſicht, daß eine Sezeſſion auch heute das Schlimmſte wäre. Draußen aber bei den Leuten fehle das Verſtändnis für die Stellungnahme der Frak⸗ tion. Die Mißſtimmnug könne nur durch Rede und Gegenrede ge⸗ klärt werden. Wenn ſo viel Wert auf Mittelſtandspolitik gelegt werde, dann hätte man bei den Steuern das Freilaſſen der toten Hand nicht geſtatten ſollen. Man hahe zu viele Opfer, Opfer an der Idee gebracht. Auch die Art des Zuſammengehens im Jahre 15 95 man ins Auge faſſen. Redner trat für liberale Sammel⸗ politik ein. Abg. Dr. Friedberg ſtellte drei Motive feſt, welche der Fraktion ſtets unterſchoben würden. Das erſte ſei der Vorwurf, daß ſie ſtets dabei ſein müßten, zweitens: Die Regierungsfähigkeit behalten wollten und drittens: Die Fühlung mit den Wählern nicht behalten würden. Er hat die Anſicht, daß man im Reichs⸗ und Land⸗ tag Fortſchritte zu verzeichnen habe, daß ferner die Partei regier⸗ ungsfähig ſein müſſe. Der letzte Vorwurf gelte auch für die Herren Kritiker, denn dieſe hätten auch keine Fühlung mit den Abgeordneten geſucht. Die Simultanſchule ruhe nach wie vor auf rechtlicher Grundlage. Es ſei Phraſe, daß die Regierung reaktionär ſei, ſie ſei nicht reaktionär, denn dazu ſei ſie viel zu ſchlayp. In der Partei ſelbſt aber dürfte die Disziplinloſigkeit nicht ferner anhalten, an ihre Stelle müßte die Disziplin geſetzt werden. Luttko⸗Duisburg ſprach ſich gegen die beantragte Reſolution aus, weil ſie keinen Zweck habe. Die angeblichen Bemühungen zum Zuſammenſchluß der Liberalen ſeien ſachlich wertlos. Redner bittet die Kritik an geſchehenen Dingen zu unterlaſſen. Geheimrat Jaeger mahnte nun zur Einigkeit. Im weiteren Verlaufe der Debatte ſprachen noch Hamm, Moldenhauer, Zimmer⸗ mann, Vogel, Friedrichs, Roechling, Ritter, Brües und Leufgen. Der Vorſtand hatte einen Antrag eingebracht, laut welchem die Delegierten die Schwierigkeiten nicht verkennen, die ſich bei Er⸗ ledigung des Schulunterhaltungsgeſetzes und der Reichsfinanzre⸗ form den Fraktionen entgegenſtellten. Die Reſolution warnte auch vor reaktionärer Politik und verlangte eine durchaus liberalepPolitik in allen kulturellen, ſozialen und wirtſchaftlichen Fragen. Die Reſolution wurde auf einen Antrag Leufgen durch den ſogen. Hammelſprung mit 59 gegen 52 Stimmen abgelehnt. Das heißt der Antrag lautete von einer Reſolution überhaupt ab⸗ zuſehen. Damit war der Gegenſtand erledigt. Auf Antrag des Bonner Vereins der natl. Jugend wurde da⸗ rauf folgender Antrag angenommen: Die Delegtertenverſamm⸗ lung wolle beſchließen: Es werden regelmäßige Bezirkstage neben den Parteitagen abgehalten. Dem Vorſtand wird die Einteilung in Bezirke überlaſſen. Ein Antrag von Elberfeld:„Der Zentral⸗ vorſtand der Partei möge beſchließen, daß in Zukunft auf den Ver⸗ tretertagen der Partei eine Geſchäftsordnung zur Anwendung kommt, die für die Reihenfolge der Redner lediglich den Zeitpunkt Die Die aber⸗ teifonds“ wurde nach Begründung ducch Molkenhauer⸗Köln ange⸗ in dieſer Hinſicht mit den anderen Vertretern der Partei gleichſtellt“ wurde abgelehnt. Der 4. Punkt„Gründung eines Par⸗ nommen. Der Redner führte aus, daß ein Fond von der größten eotwendigkeit ſei. Um 5 Uhr wurde die Tagung geſchloſſen. Die badiſchen Jubiläumsfeſtlichkeiten. Die Evang Männer⸗ und Jünglingsvereine unſeres Landes Großherzogspaar ihre Huldigung in ſchöner, ſinniger Weiſe dar. Es wurden nämlich auf Veranlaſſung des Bundeskomitees des Oberrh. Jünglingsbundes die Poſaunenchöre der Vereine aus Stadt und Land zuſammengezogen, um dem geliebten Fürſtenpaar ein Ständchen zu bringen. Nackdem geſtern Morgen in der Generalprobe nochmals tüchtig geübt worden war, degann der An⸗ marſch nach dem Schloſſe, da um 1 Uhr die Aufſtellung dort beende ſein mußte. Einige Minuten nach 1 Uhr traten der Großherzog und die Großherzogin heraus in den Garten und nun ertönte aus 100 Poſaunen der Choral„Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren“, dem die Chöre„Hör uns Gott, Herr der Welt“ und das„Gebet für den König“ folgten. Der Höhepunkt der Feier war jedoch, als nach dem vierten Choral„Wachet auf, ruft uns die Stimme“ der Großherzog ſämtliche Mitwirkende zu ſich hereintief und folgende Anſprache hielt:„Ich danke Ihnen vou ganzem Her⸗ zen. Es hat uns ſehr gefreut, daß Sie uns dieſe Aufmerkſamkeit geſchenkt haben. Es iſt ſehr erfreulich, daß ſich im ganzen Lande ſolche Vereine gebildet haben, die auf dieſe Art unſere ſchöne Muſik ſowohl geiſtlicher als auch weltlicher Kompoſition in das Volk hineintragen. Ich kann Sie nur dazu beglückwünſchen, denn ſo wie ich es fühle, und das wird auch Ihre Anſicht ſein, werden gerade durch dieſe Art Muſik die Herzen und das Gemüt des Volkes nach oben gelenkt, zu dem, von dem aller Segen kommt. Dieſer Segen möge auch auf Sie zurückfallen. Mit dieſem Wunſche möchte ich mich von Ihnen verabſchieden. Dieſe Stunde wird allen unver⸗ geßlich in der Erinnerung bleiben, wo ſie ſo Auge in Auge dem geliebten Herrſcherpaar gegenüber ſtanden und in das treue Auge des Großherzogs blickten. Den Vereinen aber dürfte es ein kräf⸗ tiger Anſporn ſein auf dem betretenen Wege wetterzugehen und die Worte des Großherzogs in die Tat umzuſetzen. *** Wie der Hofbericht meldet, wird die Gemahlin des Prinzen Karl, Gräfin Rhena ihres leibenden Zuſtandes wegen von den bevorſtehenden Feſtlichkeiten uur dem Trauungsakt in der Schloßkirche anwohnen. *** Ueber die Großherzogs Geburtstagsfeier der Schwarzwälder in London leſen wir im Hochwächter: Der achtzigſte Geburtstag unſeres Groß⸗ herzogs wurde Sonntag auch von der Kolonie der Schwarzwälder der Meldung maßgebend ſein äßt und die Abgeordneten der Partei brachten, wie bereits kurz mitgeteilt, am geſtrigen Sonntag dem ö 72 2 rrer „„ ee unſeres Großherzogspaares in Ver 175 feſte der Militärverein am Samstag abend ein Feft⸗ Mannheim, 17. September. General⸗Anzeiger. 3. Sejte in London feſtlich begangen. Unter Vorſitz des Präſidenten vom Geſangverein Schwarzwald, Herrn A. Tröſcher, begann die Feierlichkeit mit Tanz, Begrüßungsanſprache und Geſängen des Geſangvereins. Dann brachte der Vorſitzende den Toaſt auf den deutſchen Kaiſer und auf König Eduard von England aus. Später hielt Herr F. Thoma ſen. die Feſtrede mit Hoch auf den Groß⸗ herzog. Auf ein Huldigungstelegramm, das an den Großherzog und deſſen Gemahlin abgeſandt wurde, lief bald die Antwort ein. Aus Stadt und Cand. Manuheim, 17. September 1906. Aus der Stadtratsſitzung vom 13. September 1906. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) Die nächſte Bürgerausſchußſitzung wird auf Montag, 17. d. Mts., nachmittags 3 Uhr, anberaumt. 5 Genehmigt wird der Verkauf zweier bisher gemieteter und eines weiteren Platzes im Induſtriehafen an die Firma Ad. Har⸗ Joff G. m. b. H. in Caſſel. Genehmigt wurden die am 20. Auguſt ſtattgehabten Acker⸗ berpachtungen und die am 23. Auguſt vorgenommene Ver⸗ ſteigerung des Oehmdgrasertrags ſowie die Obſtver⸗ ſteigerungen vom 31. Auguſt und 1. September. Die am 29. Auguſt 1906 ſtattgehabte Verpachtung der Win⸗ kerſchafweide diesſeits des Neckars an F. Fiedler hier wird genehmigt. Das Hochbauamt wird beauftragt, die für die Betonierung des Hofes imalten Schulhaus im Stadtteil Käferthal erforder⸗ lichen Mittel in den Voranſchlag für das Jahr 1907 einzuſtellen. Der Stadtrat nimmt Kenntnis von der durch Bezirksrats⸗ beſcheid vom 23. Auguſt 1906 erfolgten Abänderung der Bau⸗ und Straßenfluchten in einigen Straßen in den l. Spelzen⸗ gärten. Wegen Herſtellung verſchiedener Straßen im Stadtteil Neckarau ſoll Vorlage an den Bürgerausſchuß erfolgen. Das Tiefbauamt wird zur Herſtellung der Kaſernen⸗ ſtraße zwiſchen C6 und O 7 in Stampfasphalt ermächtigt. Vergeben werden: a) die Lieferung von Schutzſchienen an die Betontreppen der Schillerſchule dem Schloſſermeiſter Karl Stoll⸗ p) die Inſtandſetzung der Bedürfnisanſtalt an der Rheinbrücke dem Unternehmer Karl Löb, e) die Lieferung der eiſernen U⸗Schienen für den Neubau der Humboldtſchule dem Schloſſermeiſter Franz Laſchner. 5 d) die Ausführung der Einmauerung der VI. Keſſelgruppe im Elektrizitätswerk der Firma Chriſtoph Herrmann U. Sohn, e) die Lieferung der Beleuchtungsmaterjalien u. Solenoidbremſen für acht Anhängewagen der Firma Siemens⸗Schuckertwerke in Berlin, 1) die Lieferung eines Elettromotors zum Antrieb der Dampf⸗ keſfel⸗Wanderroſte des Elektrizitätswerkes der Firma Brown, Boveri u. Cie. hier, 8 die Lieferung der Fenſter für die Kunſthalle an die Firma Heinrich Faſig u. Sohn bier und die Ausführung der Glaſer⸗ arbeiten für die Anbauten der Kunſthalle an an Lehmann u. Co. hier, ) me im Dienſtbezirk Käferthal⸗Waldhof dem Fuhrunternehmer Georg Schmitt III in Mannheim⸗Käferthal, i) die Herſtellung der Heizungs⸗ und Lüftungsanlage für die nene Baracke für Lungentranke der Firma E. Henn in Kaiſers⸗ Weber Uebertragen werden: 5 a] die Bedientung der Brückenwaage an der Fried richsbrücke dem Ableſer Ludwig Schwab bei den Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizi⸗ ta ke* i) eine Schreibgehilfenſtelle beim Sekretariat für Arbeiterver⸗ verſicherung dem Wilhelm Meffert in Schönau bei Heidelberg, e) eine Bureaugehilfenſtelle beim Straßenbahnamt dem Aloys R 7 12 2 f 5 dde deasch uſeel an der Kurfürſt Friedrichſchule dem Stefan Horſchler. 1 verſtorbenen Bautechnikers wurde in den Sterbegehalt in analoger Anwendung beſtehender Grundfätze einge· wieſen.„„5 Anſchaffung zweier Ausſtellungsſchränke für die Samm⸗ Iungsbeſtände des Groß h. Hofanti quariums wird in das 1907 ein außerordentlicher Zuſchuß von M. 350 eeingeſtellt mit der Ermächtigung, die Anſchaffung ſelbſt bereits zu Beginn nächſten Jahres vollziehen zu laſſen. Geegen das Geſuch der Mathäus Epting Ehefrau um Erlaubnis zum Betrieb eines Stellenvermittlungsbureaus werden keine Ein⸗ wendungen geltend gemacht. i Die beſtens bekannte Pianofortefabrik Ber⸗ * Auszeichnung. Die beſtens bekannte Pianoforkefa dux in München erhielt auf der Ausſtellung in Nürnberg die große goldene Medaille. * Feſtbankett des Militärvereins. Aus Anlaß des 80. Geburts⸗ feſtes unſeres Landesfürſten ſowie des goldenen Ehejubiläums in Verbindung mit dem 16. Stiftungs⸗ bankett mit darauffolgendem Ball in den Sälen des Ballhauſes. Der Saal war aus 5 Anlaß feſtlich hergerichtet und die zeigte in einem geſchmackvoll arrangierten Hain von Lorbeer⸗ und Palmbäumen die Büſte unſeres Landesfürſten, mit dem wohlber⸗ dienten Lorbeer geſchmückt. Das Arrangement der Bühne war von ö Saales ine Anzahl Ehren⸗ geſtellt. Am oberen Ende des Saabes hatten eine 5 gäſte Platz genommen, unter welchen woir bemerkten die Herren: merie⸗Kommandant Major Faller, Rittmeiſter d. Muſchwitz, ſowie eine Anzahl Reſerve⸗ und Landwehr⸗Offiziere. Nach mehreren Muſikvorträgen der Kapelle Bleß trug die Geſangsabteilung des Vereins, unter Leitung ihres Dirigenten Herrn Lenz, des un⸗ Jſterblichen Mozart ewig ſchönen Chor„O Schutzgeiſt“ vor, worauf der zweite Vorſitzende, Herr Ulm, die Anweſenden in herzlichen Worken— 5 indem er ausführte, daß wir uns hier verſam⸗ mert hätten, um ein Feſt zu begehen, das weit über Deutſchlands Grenzen hinaus gefeiert werde; überall dort, wo die deutſche Zunge klingt, feiere man das Feſt des Ehrengreiſes auf Badens Thron. Wir feiern aber nicht allein das Geburtsfeſt unſeres Großherzogs, des hochverdienten Protektors des badiſchen Militärvereins⸗Ver⸗ bandes, ſondern der Verein begehe damit gleichzeitig ſein ſechzehntes Stiftungsfeſt, welches er wohl in Verbindung mit dieſer Feier nicht e könne.— Nach einem weiteren Vortrag der Ge⸗ dangsabteilung„Grüß dich Gott, mein ſchönes Badner Land“ von Hugo Jüngſt, ergriff der erſte Vorſitzende, Herr Dr. Blu m, das Wort zur Feſtrede, in welcher er ein Lebensbild unſeres Fürſten, aber nicht im landläufigen Sinne gab, ſondern nur an einzelne beſonders hervorragende Daten aus dem reichbewegten Leben des Gro ßherzogs erinnerte und in zündenden, begeiſternden Worten uf hinwies, welche Verdienſte ſich unſer Großherzog um ſein Land und Volk errungen. Redner warf zunächſt einengtüctblic auf die —. Herrn Kunſtgärtner Paul Dippolter in ſinniger Weiſe ber⸗ 8 Srat Bezirks⸗ Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrat Pfiſterer, kommandeur Oberſt Nicolai, Mafor Wuthmann, Gendar⸗ Tätigkeit des Vereins in den verfloſſenen 15 Jahren ſeines Be⸗ ſtehens. Hat derſelbe, äußerlich ſehr erſtarkt, auch innerlich die ihm geſtellten Aufgaben, Pflege der patriotiſchen Geſinnung, des kameradſchaftlichen Geiſtes, der werktätigen Nächſtenliebe, bewältigt? Auf den Bahnen weiterzuwandeln, die dem Verein die früheren Vor⸗ ſitzenden Mathy und Kuhn vorgezeichnet, mahnt vor allem die feſtlich bewegte Zeit, in der wir uns befinden. Der Redner geht im ein⸗ zelnen auf die Bedeutung des., des 9. und des 20. September d. J. ein und zeigt insbeſondere, wie das, was Großherzog Friedrich an⸗ läßlich ſeiner Verlobung zu ſeinen Landſtänden geſprochen, buch⸗ ſtäblich in Erfüllung gegangen ſei und in der Stiftung der Friedrich⸗ und Luiſen⸗Medaille ſeinen äußerlich ſichtbaren Ausdruck erhalten habe. Die einzelnen Abſchnitte der Regierungszeit unſeres Landes⸗ herrn werden dann kurz charakteriſiert, ſeine Tätigkeit in den 50er, ſeine Teilnahme an den nationalen Einheitsbeſtrebungen in den 6ber Jahren beſonders hervorgehoben. Im weiteren wendet ſich der Vortragende einer eingehenden Schilderung des Charakters unſeres Landesvaters zu. Die goldenen Worte, die er im Laufe einer langen, reichgeſegneten Tätigkeit geſprochen, werden erläutert, dabei ausgeführt, wie Großherzog Friedrich, ein wahrhaft konſti⸗ tutioneller Fürſt, das große Problem, wie die Freiheit des Einzelnen mit der nötigen Unterordnung unter das Ganze zu verbinden ſei, praktiſch zu löſen ſuchte. Die Liebe des Volkes umgibt ihn daher und ſein ganzes Haus; dieſe innige Teilnahme ſeines Volkes zeigte ſich bei den freudigen, aber auch bei den ſchmerzlichen Ereigniſſen, die der großherzoglichen Familie nicht erſpart blieben. Sie zeigt ſchließt mit dem Wunſch, daß dem hohen Paare noch ein langer, ge⸗ ſegneter Lebensabend beſchieden ſein möge und brachte ein Hoch auf das Jubelpaar aus. Nachdem das Hoch verklungen war, ſtimmte die Muſik die badiſche Volkshymne an, welche von den Anweſenden ſtehend mitgeſungen wurde.— In kurzen militäriſchen Worten er⸗ iemerte Herr Oberſt Nicolai daran, daß überall, wo alte Sol⸗ daten verſammelt ſeien, auch des oberſten Kriegsherrn nicht ver⸗ geſſen werden dürfe; ſein Toaſt galt dem deutſchen Kaiſer Wil⸗ helm II.— Nach einem nochmaligen Geſangsvortrag war der offi⸗ zielle Teil des Abends beendet und der von der jungen Welt ſehn⸗ lichſt erwartete Tanz trat in ſein Recht; aber nicht allein die Jungen, auch die Alten beteiligten ſich lebhaft an dem von Herrn Tanzmeiſter Schröder geleiteten Balle und die erſten Morgenſtunden waren ſchon ziemlich vorgeſchritten, als der Tanz ſein Ende erreichte. Der füddeutſche Zioniſtentag, der am Samstag und Sonntag in unſerer Stadt tagte, wurde am Samstag abend mit einer im Kaſino abgehaltenen, zahlreich beſuchten öffentlichen Ver⸗ ſammlung eröffnet. In der Begrüßungsanſprache hob der Vorſitzende der hieſigen Ortsgruppe, Herr Simon, hervor, daß es ſchon das zwerte Mal ſei, daß die zioniſtiſchen Ortsgruppen in Manaheim ihren Verbandstag abhielten. Seit dem erſten, vor vier Jahren abgehaltenen hieſigen Verbandstag habe der Zionismus in ganz Deutſchland an Intereſſe gewonnen und auch die Zahl der Mit⸗ glieder habe ſich in den verfloſſenen vier Jahren mehr als ver⸗ doppelt. Wie vor vier Jahren die zioniſtiſchen Ideen neu auflebten, ſo ſolle auch mit dem diesmaligen Verbandstag eine neue Etappe des Zionismus beginnen. Alsdann erteilte er Herrn Rechtsanwalt Dr. Hanke⸗Berlin das Wort. Dieſer verbreitete ſich zunächſt über die Hauptforderung des Basler Programms, die Juden wieder in den Beſitz von Paläſtina zu ſetzen, und dann über die ſich hieraus reſultierenden Konſequenzen und Probleme. Ferner widerlegte er den ſelbſt von jüdiſchen Kreiſen erhobenen Vorwurf der Utopie gegen den Zionismus. Dann bemängelte Redner die Intereſſeloſigkeit und Indifferenz ſo vieler Glaubensgenoſſen gegenüber ihren Brüdern und Schweſtern. Wer bei den Juden heutzutage etwas gelten wolle, der müſſe ſich in nichtjüdiſchen Kreiſen ſeine Stellung erkämpfen. Man müſſe aber auf ſeine Eigenart ſtolz ſein. Alsdann wies Redner niach, warum gerade Paläſtina das zukünftige Land der Juden ſein jolle und bemerkte, daß dieſes Land nur der Hände bedürfe, um bebaut zu werden. Nach kurzer Kennzeichnung der Poſtulate hierzu betonte der Redner am Schluſſe ſeiner Ausführungen, deutſche Jude ganz beſonders die Verpflichtung habe, den Beſtreb⸗ ungen zur Beſſerung der Lage des jüdiſchen Volkes ſeine Aufmerk⸗ ſamkeit zu widmen und ſich in den Dienſt einer ſo großen Sache zu ſtellen. Der Weg, den man gehe, ſei ein dornenvoller, aber der Erfolg werde nicht ausbleiben. Der nächſte Redner, Herr Dr. Dreyfuß⸗Kaiſerslautern, führte aus, daß viele gut und edel denkende Menſchen ſich mit der Frage des Zionismus beſchäftigen, während gerade viele Juden dies ganz unterlaſſen würden. Hier in Mannheim, einer alten Hochburg jüdiſchen Weſens, dürfe man zrei vom Zionismus reden. Alsdann verbreitete ſich der Redner über die Beſtrebungen des Zionismus, der dem jüdiſchen Volke Hilfe dringen wolle. Das eine große Hauptziel, welches der Zionismus verfolge, könne ſelbſtverſtändlich nur in langer Zeit erreicht werden. Die Ereigniſſe im fernen Oſten hätten gezeigt, daß die Juden ebenſo wie andere Völkerraſſen für jede Arbeit geeignet ſeien. Nach Aufzählung der bisherigen Verdienſte des Zionismus um die Juden⸗ ſache ſchloß der Redner mit der Aufforderung zu weiterer Mitarbeit. Der dritte Referent des Abends, Herr Dr. Iſaak Strauß⸗ München, behandelte die jüdiſche Frage. Man ſpreche heute vielfach davon, daß die jüdiſche Frage eine Raſſenfrage zu ſein ſcheine, obwohl man es ſich eigentlich nicht recht erklären könne, was man denn unter einer Raſſenfrage verſtehe. man geſtehen: es ſei ein Schlagwort geworden, undefinierbares. Mithilfe eines jeden Juden, um die geſteckten Ziele des Zionismus wenngleich ein zu verwirklichen. Nach einem Schlußwort des Herrn Dr. Moſer, in welchem er für die Zuſammengehörigkeit und den Zuſammen⸗ ſchluß aller Juden plädierte, wurde die Verſammlung nach zwei⸗ ſtündiger Dauer geſchloſſen. Am Sonntag abend 8 Uhtr verſammel⸗ ten ſich die Delegierten der verſchiedenen Ortsgruppen, ſowie die hieſigen Zioniſten und ſonſtige Freunde der Sache in großer Anzahl zm großen Saale der Auguſt Lamey⸗Loge. Herr Simon refe⸗ rierte hierbei über das vom jüdiſchen Oberrat neu bearbeitete badiſche Gebetbuch, mit deſſen Aenderungen der Zionismus ſich durchaus nicht einverſtanden erklären könne, da er deſſen nationale Hoffnungen in keiner Weiſe berückſichtige. Der Zionis⸗ mus ſei einmütig in der Verurteilung dieſer Reformen. zitierte alsdaun verſchiedene der reformierten Gebete und bemerkte hierauf, daß dieſer Verſuch des Oberrats nur ſchädlich wirken könne. An das Referat ſchloß ſich eine ſehr lebhafte Debatte. Schließlich gelangte eine Reſolution zur Annahme, worauf die Verſammlung von Herrn Dr. Friedmann⸗Wiesbaden, der den Vorſitz führte, nach zweiſtündiger Dauer geſchloſſen wurde. Die Reſolution lautet: isrgelitiſchen Oberrats, den nationalen Gehalt und die Hoffnungen des jüdiſchen Volkes inbezug auf Paläſting und unſere altüberliefer⸗ ten Gebete auszumerzen, einen gewaltſamen Eingriff in den Geiſt des Judentums. Dieſer Eingriff kann nur die allerbedenklichſten Folgen für die Entwicklung des Judentums nach ſich ziehen. Er entwertet die idealen Erfolge aus unſerer Ver⸗ gangenheit und für die Zukunft.“ 5 Das letzte Sommerkonzert des Kaim⸗Orcheſters fand geſtern Abend im Nibelungenſaale ſtatt. Der Andrang zu dem Konzert der beliebten Kapelle war ſo ſtark, daß bereits kurz nach Beginn im Saale kein Platz mehr zu finden war und die Beſucher ſchon die zweite Galerie in Benutzung nahmen. Der ſtarke Beſuch mag aller⸗ dings auch in mancher Beziehung auf das ungünſtige Wetter zu⸗ rückzuführen ſein, welches am geſtrigen Tage herrſchte. Das Konzert ſelbſt war als großer Richard Wagner⸗Abend gewählt und hrachte nur Compoſitionen des Bahreuther Meiſters; insbeſondere waren es die Ouvertüre zum„Fliegenden Holländer“, die reizende Romanze für Violine„Albumblatt“ mit Begleitung des Oreheſters und von Herrn Konzertmeiſter Heyde ſo vorzüglich vorgetragen, daß der Aber eines müſſe Alsdann betonte Redner die praktiſche Arbeit und feſſors Chun⸗Leipzig iſt geſtern Vormittag der Vorſtand und de Nedner zogen bis jetzt Löhne von 2,30—2,50 M. pro Tag. Ihre Forde⸗ „Wir erblicken in dem Verſuch des badiſchen haben ſich geſtern gegen die eingeſchränkten Forderungen der daß das Muſikſtück auf ſtürmiſches Verlangen des Publikums wie⸗ derholt werden mußte; ferner der Einzug der Gäſte auf der Wart⸗ burg und das Vorſpiel zu Lohengrin. Sämtliche Nummern wurden unter Herrn Kaiſer s Leitung in der bekannten meiſterhaften⸗ Weiſe zu Gehör gebracht, wie wir es vom Kaim⸗Orcheſter gewohn! ſind. In der zwetten Abbeilung war es die Schlußnumnier, Einlef⸗ tung des 3. Akts, Tanz der Lehrbuben, Aufzug der Zünfte und Apotheoſe des Hans Sachs aus den Meiſterſingern, welche geradezu ſtürmiſchen Beifall des Publikums hervorrief und der Kapelle und ihrem Leiter den wohlverdienten Lorbeer einbrachte. Kurz nach 11 Uhr war das von 3100 Perſonen beſuchte Konzert beendet. * Ein anerkennenswerter Erlaß des badiſchen Militärvereius⸗ präſidiums. Seitens des Militärvereinspräſidiums iſt ein Erlaß herausgegeben, welcher den Militär⸗Vereinen in konfeſſionell ge⸗ miſchter Gegend unterſagt, am Fronleichnamstage den Vereins⸗Ausflug zu machen. Sporr. * Der Frankenthaler Ruderverein veranſtaltete geſtern auf dem Rhein ſeine interne Regatta, wozu er auch einen Gaſtvierer aus⸗ geſchrieben hatte. Zu letzterem erſchienen am Start: Mannheimer Rudergeſellſchaft, Mannheimer Ruderklub und Ruderverein Worms mit je einem Boot, ſowie Amicitia⸗Mannheim mit zwei Booten. Dem Mannheimer Ruderklub gelang es, das ſpannende und ſehr ſchön verlaufene Rennen nach äußerſt ſcharfem End⸗ kampfe mit einer Länge zu gewinnen. Dieſer Erfolg des Klub war um ſo überraſchender, als ſeine Mannſchaft, die zum größten Teil aus Anfängern beſtand, über eine Senioren⸗Mannſchaft der Amicitia den Sieg davontrug. Den Siegern: Herren Werner, Jäger II, Erb II, Fezer und Stolz(St.), die ſich auch der freund⸗ lichſten Aufnahme von Seiten des Frankenthaler Rudervereins er⸗ freuen durften, wurden recht geſchmackvolle ſilberne Becher zuteil. * Die geſtrigen Pferderennen in Hoppegarten wurden bei andauerndem Regen gelaufen. Der Boden war ſehr tief. Im Hertefeld⸗Rennen übernahm nach dem Start Ignis die Führung vor Ulk und Cato II, während Hammurabi und Domino den Be⸗ ſchluß bildeten. Auf der den Tribünen gegenüberliegenden Seite fiel Ulk auf den letzten Platz zurück. Cato II ſetzte ſich hier an die Spitze und brachte das Feld in den Einlauf, wo er geſchlagen war. Ignis machte einen Vorſtoß. Vergeblich ſuchte der Gra⸗ ditzer Hammurabi den Weinbergſchen Hengſt zu erreichen, der leicht mit 2½ Längen gewann; Domino 5 Längen zurück dritter, * Radmeiſterſchaft von Deutſchland. Beim Radrennen auf dem Nürnberger Sportplatz errang die Meiſterſchaft von Deutſch⸗ land(100 Km.) Huber⸗München mit 74 Min. 33½% Sek. Theater, Kunſt und Wiſſenſchalt. Großherzogliches Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) Montag, 17., B. 4: Die Hermannsſchlacht, Drama in 5 Akten von Heinrich von Kleiſt. 7 bis nach.30. Dienstag, 18., 1 außer Abonnement: Feſtvorſtellung. Vorſpiel und Feſtweiſe aus „Die Meiſterſinger von Nürnberg“ von Rich. Wagner, halb 9. Mittwoch, 19., 2. außer Ab.: Feſtvorſtellung. Einmaliges Gaſt⸗ ſpiel des kgl. Bayriſchen Kammerſängers Heinrich Knote: Tann⸗ häuſer und der Sängerkrieg auf Wartburg in 3 Akten von Rich. Wagner. Tannhäuſer: Kammerſänger Heinrich Knote. 7 bis nach halb 11. Freitag, 21., 3. Vorſt. auß. Ab.: Feſtvorſtellung. Huldi⸗ gung Badens zur goldenen Hochzeitsfeier des Großherzogs Fried⸗ rich und der Großherzogin Luiſe von Baden am 20. September 1906, Feſtſpiel von Theodor Alt. Anfang 7. Samstag, 22., 4. außer Ab.: Feſtvorſtellung. Erſte Wiederholung des Feſtſpiels, 7 Uhr. Sonntag, 23., 5. außer Ab.: Feſtvorſtellung. Zweite Wiederholung des Feſtſpiels, 7 Uhr. 85 Prinz Albrecht von Preußen als Akademiepräſident. Die königl. Akademie gemeinnütziger Wiſſenſchaften in Erfurt, die vor zwet FJahren ihr 150jähriges Beſtehen feiern konnte, hat durch das Ab⸗ leben des Prinzen Albrecht von Preußen ihren Präſidenten ver⸗ loren. Der Verſtorbene hatte dieſes Ehrenamt ſeit dem vor vie FJahren erfolgten Tode des Prinzen Georg von Preußen bekleidet. Die Akademie wird das Andenken ihres verewigten Präſidenten durch eine öffentliche Trauerfeier gebührend ehren. Die nächſte internationale Konferenz der Maler der Bodenſee⸗ uferſtaaten findet in Rorſchach ſtatt. Ein neues lenkbares Luftſchiff will ein Metzer Bürger erfunden haben. Seinen Zeichnungen und Beſchreibungen zufolge glaubt er das Problem der bölligen Lenkbarkeit gelöſt zu haben. Soweit ihm das nötige Kapital zur Verfügung ſteht, will er mit dem Bau des Ballons, der aus Aluminium hergeſtellt werden und den Namen Meteor erhalten ſoll, beginnen. Der Herzog der Abruzzen iſt von ſeiner Afrikareiſe zurück⸗ gekehrt und zunächſt in Marſeille gelandet. Der König beglückwünſchte uhn bei ſeiner Landung durch ein Telegramm. Der Prinz hat ſeine Zufriedenheit mit dem Reſultat ſeiner Forſchungsreiſe Preſſever⸗ tretern gegenüber erklärt. Er xeſümiert nach dem„Berl. Lok.⸗Anz. folgendes Ergebnis ſeiner Expedition: Der Runſoro umfaßt fünf Hauptgipfel, die Gletſcherbildungen wie die Alpen aufweiſen ent⸗ gegen der Hypotheſe, daß die Aequatorſonne die Gebirgsformationem beeinflußt. Er habe ungeheures Material in zahlreichen Kiſten mit⸗ gebracht. Im Winter wird der Prinz einen öffentlichen Vortrag in Rom halten. 5 Deutſcher Naturforſcher⸗ und Aerztetag. Unter dem Vorſitz Pro wiſſenſchaftliche Ausſchuß der Geſellſchaft deutſcher Naturforſcher und Aerzte in Stuktgart zuſammengetreten. Zu dem heute begin⸗ nenden Kongreß haben ſich bisher 2500 Teilnehmer angemeldet. „„ Arbeiterbewegungen. * Neuſtadt a.., 16. Sept. In unſerem Nachbardorf Lachen haben geſtern ca. 100 Arbeiter und Arbeiterinnen der keiden dortigen Tabakfabriken gekündigt. Sie be⸗ rungen auf Erhöhung wurden abgelehnt, weshalb in einer Ver⸗ ſammlung, die unter dem Vorſitz des Gauleiters des Zigarren⸗ arbeiterverbandes ſtattfand, beſchloſſen wurde zu ſtreiken und gemeinſam auf den 22. ds. Mts. zu kündigen. * Köln, 16. Sept. In Verviers findet am 19. Sep abermals eine Ausſperrung ſämtlicher Textil⸗ arbeiter ſtatt, von der 20 000 Arbeiter betroffen werden. * Prag, 17. Sept. Die Bergwerksbeſitzer in Brüe Arbeiter ausgeſprochen. Nur die Brucher Kohlenwerke habe ſich zu Konzeſſionen bereit erklärt. In den geſtern abgehaltene Verſammlungen der Arbeiter in Brüx, Bruch und Dux wu die Wiederaufnahme der Arbeit beſchloſſen. Leizie Hachrichten und Telegramme * St. Johann a. d. Saar, 17. Sept. In Du weiler wurde geſtern ein Raubmord berübt. 2 „%%% von Lewinski f Wa rneremgemer Mannheim, 7. Septemver. Falmen 21.s 1805 kommandierender General des 6. Armee⸗ orps, iſt auf Schloß Burgwitz⸗Trabnitz geſtorben. SOffenburg, 17. Sept. Die jüngſte Schweſter unſerer Prinzeſſin Feodora, iſt nicht unbedenklich auf Schloß Diersburg(Amt Offenburg) an Typhus erkrankt. Sie iſt in Behandlung des Geheimrats Dr. Schüle und des Oberargtes Dr. Thoma(Illenau). Die Kaiſerin wird ſſte im Laufe dieſer Tage beſuchen. „aris, 17. Sept. Dem„Eclair“ wird aus San Sebaſtian gerüchtweiſe gemeldet, daß in Kalalonien eine ausgebrochen ſei. In verſchiedenen Dörfern ſei es zu lutigen Zuſammenſtößen gekommen. Die Karliſten⸗ chefs, darunter General Moore hätten ſich aus Furcht vor Berhaftung aus Barcelona geflüchtet. * Paris, 17. Sept. Hier wird heute der Konvent der Freimaurer Frankreichs eröffnet werden. Man glaubt, daß die Verhandlungen einen ſehr bewegten Verlauf nehmen werden, da u. a. über das Sozial⸗ und Steuer⸗ keformprogramm des Parlaments beraten werden ſoll. Die radikalen Mitglieder des Freimaurerordens, welche bisher die leitende Rolle inne habten, befürchten, daß die Sozialiſten dieſe an ſich reißen könnten. Parfis, 17. Sept. Ueber die Exploſion des Forks Montfaucon werden noch folgende Einzelheiten gemeldet: Unter ben Getöteten befindet ſich der Landwirt Farny, der in einer Entfernung von 250 Metern vom Forts jagte und dem durch einen Felsblock der Kopf zerſchmettert wurde. Es heißt, daß 80 000 Kilogramm Pulber in die Luft flogen. Von den Kaſematten, deren Mauern einen Meier ſtark, und die von einer 10 Meter ſtarken Erdſchicht umgeben waren, iſt keine Spur mehr borhanden. Der angerichtete Schaden beträgt annähernd 2% Millionen Francs. Paris, 17. Septbr. Die ſogenannte Fallchmünzer⸗ affaire lſiehe Vermiſchtes! Red.] des Quartier Latin nimmt einen immer größeren Umfang an. Bis geſtern wurden 60 Per⸗ ſonen in Haft genommen, doch ſoll die Zahl der in die Angelegenheit Verwickelten üfer 100 berragen. Die Polizei entdeckte drei Falſchmünzerwerkſtätten. Die falſchen 10⸗Franksſtücke, wurden aus Glas hergeſtellt, welches auf galvanoplaſtiſchem Wege mit einer dünnen Goldſchicht überzogen wurden. Es heißt, daß ſich unter den Verhafteten, die ſich aus der Hefe des Quartier⸗Latin zuſammenſettten auch einige Söhne angeſehener Familien befinden. 85 Deutſcher Naturforſcher⸗ und Aerztetag. 39 Stuttgart, 17. Sept. In der Liederhalle wurde heute vormittag in Anweſenheit des Königs und des Staatsminiſterjums die 78. Verſammlung der Geſellſchaft deutſcher Naturforſcher und Aerzte eröffnet.(Ausführlicher Bericht folgt. D. Red.) Zum Tode des Prinzen Albrecht von Preußen. Breslau, 17. Sept. Der Kaiſer iſt heute Vormittag um Uhr 40 Min. mit dem Herzog von Connaught, dem Fürſten zu Solms⸗Baruth und dem Gefolge nach Camenz abgereiſt. Camenz, 17. Sept. Der Kaiſer traf mit Gefolge gegen 10 Uhr hier ein. Die Kaiſerin hat wegen einer leichten Un⸗ päßlichkeit von der Teilnahme an der Trauerfeier abſehen müſſen. Der Kaiſer wurde vom Prinzen Friedrich Heinrich empfangen und begab ſich zu Wagen zur evangeliſchen Kirche. Auf dem Wege hatten die Kriegerpereine Aufſtellung genommen. Vor der Kirche ſtand die Leichenparade. Der Sarg war zwiſchen umflorten pelabern in der Altarniſche aufgeſtellt. Zur Seite des auf Tabourets waren niedergelegt der Marſchallſtab des Ver⸗ ewigten, die Kette des Schwarzen Adlerordens und ſeine braun⸗ ſchweigiſchen und übrigen Orden. Eine Menge von Kränzen war am Sarg und in den Seitenniſchen niedergelegt. Der Kaiſer nahm Uinks vom Altar Plaß, die drei Söhne des Verſchiedenen rechts. Der 80. Geburtstag des Herzogs Ernſt von Sachſen⸗Altenvurg. [»cummelshain(b. Atenburg), 16. Sept. Der 8 0. Ge⸗ burtstag des Hergzogs Ernſt von eee ee burg wurde infolge des Todes des Prinzen Albrecht von aaen des Schwiegerſohnes des Herzogs, in aller Stille begangen. 15 Nachmittag fand eine Familien⸗ und Marſchalltafel ſtatt. Der tag wurde durch einen Gottesdienſt eingeleitet, dem der Fersog un die fülrſtlichen Gäſte beiwohnten. Hieran ſchloß ſich die Gratu⸗ fationscvur an. Die Glückwünſche des Staatsminiſteriums über⸗ brachte Staatsminiſter v. Borries. Glückwunſchtelegramme ſind in übetuus großer Anzahl eingelaufen. Prinz Ernſt begab ſich im Laufe des Tages nach Altenburg um in Vertrekung des Herzogs den dort veranſtalteten Am Nachmfttag traf det Prinz wieder in Hummelshain ein. Altenburg, 17. Sept., Anläßlich des 80. Geburkstages des Herzogs iſt die Stadt prächtig geſchmückt. Ain Samstag wurden in allen Sälen Feſtkommerſe abgehalten, zu denen Pring Ernſt er⸗ ſchien. Am Sonntag Vormittag fand in der Schloßkirche Feſtgor⸗ kesdienſt ſtatt. Um 10 Uhr 30 nahm Prinz Ernſt auf dem 5 platze der Herzog Joſef⸗Kaſerne die Parade über die Krieger⸗ un Militärvereine des ganzen Landes ab. Geſtern Mittag veranſtaltete die Bürgerſchaft ein Feſtmahl, an dem die Spitzen der Behörden keilnahmen. Geſtern abend wurden gemeinſame Feſtlichteiten in allen Sälen der prächtig illuminierten Stadt abgehalten. Die Revolution auf Kuba. Habana, 16. Sept. Nach emer Berakung mit ge⸗ fangenen Verſchworenen und Abgeſandten der Aufſtändiſchen kündigte die Regierung die Einſtellung der Feinſelig⸗ keiten auf unbeſtimmte Zeit an, in der Abſicht, vor dem Eintreffen Tafis oder der Intervention der Vereinigben Staaten Frieden zu ſchließen. Sapvana, 17. Sept. Nach Exlaß des Dekrets, durch das die Feindſeligketten eingeſtellt werden, gehen von det Regierung Emiſſäre ab, um mit den Inſurgenten zu unter⸗ handeln. Mitglieder der Regierung ſagen, ſte bemühten ſich nach dem Rate Rooſevelts, den Frieden herbeizuführen, ſie hätten auch nichts gegen eine freundſchaftliche Hilfeleiſtung ſeitens der Ver⸗ einigten Staaten, hielten jedoch eine Intervention für un⸗ nhtig, da die Friedensvermittlungsverſuche gute Ausſichten auf Erfolg hätten. „Waſhington, 17. Sept.(Reutet.) Man glaubt, baß genügend amerikaniſche Kriegsſchiffe in den kubaniſchen Eewäſſern kreuzen, oder ſich auf dem Wege dorthin befinden, um 5000 Marineſoldaten und Matroſen binnen 4 Tagen an Land zu ſetzen. Aus Rußland. » Warſchau, 17. Sept. Das Mitglied des Kriegsgerichts, General Doroſchewsky, wurde heute in einem Wagen durch Die badiſchen Jubiläumsfeſtlichkeiten. Karlsruhe, 17. September. Heute Vormittag beſuchten der Großherzog und die Groß⸗ herzogin die Jubiläumsausſtellung für Kunſt und Kunſtgewerbe. Zum Empfange hatten ſich im runden Saale des Gebäudes für die Kunſtgewerbeausſtellung eingefunden: Staatsminiſter Freih. von Duſch, Miniſter des Innern Dr. Schenkel, Geh. Re⸗ gierungsrat Böhm, der kommandierende General von Bock und Polach, der Stadtkommandant Freiherr von Reibnitz, der Amtsvorſtand, der Adjutant des Erbgroßherzogs von Frey⸗ ſtett, die ausſtellenden Künſtler, unter ihnen Thoma, Trüb⸗ ner, Keller und Dechelhäuſer, der Direktor der Kunſt⸗ gewerbeſchule Prof. Hoffacker, Geheimrat Dr. Bürkli n, Geh. Kommerzienrat und Generalkonſul Reiß⸗Mannheim u. a. Um 11.30 Uhr trafen die hohen Herrſchaften in der Ausſtellung ein und zwar der Großherzog, die Großherzogin, der Kronprinz und die Kronprinzeſſin von Schweden, die Erbgroßherzogin, Prinzeſſin Max, Prinz Karl und Graf Rhena, Prinz Guſtav Adolf von Schweden und Prinzeſſin Wilhelmine von Schweden. Am Ein⸗ gange des runden Saales begrüßte Direktor Hoffacker die großherzoglichen Herrſchaften, indem er der Großherzogin eit prächtiges Roſenbukett überreichte. Alsdann hielt Profeſſor Hoffacker folgende Anſprache: „Unter Eurer Kgl. Hoheit langer, ſegensreicher Regierung hat ſich die Kunſt und das Kunſtgewerbe in unſerem engeren Heimat⸗ lande kräftig entwickeln und allezeit ſrei entfalten können. Schon bald nach Eurer Kgl. Hoheit Regierungsantritt iſt der Kunſt durch Gründung der Kunſtſchule in unſerem geliebten Badener Lande eine dauernde Heimſtätte geſchaffen worden. Als dann bald nach der Gründung des deutſchen Reiches, an der Eure Kgl. Hoheit einen ſo weſentlichen Anteil genommen haben, neues Aufblühen des Ge⸗ werbes und des Kunſtgewerbes erfolgte, haben Eure Kgl. Hoheit durch Gründung der Kunſtgewerbeſchule dafür Sorge getragen, daß es dem Kunſtgewerbe an geſchulten Kräften nicht fehle. Für alle dieſe und alle weiteren während Eurer Kgl. Hoheit Regierung der Kunſt und dem Kunſtgewerbe zu Teil gewordenen Förderung ſagen wir Eurer Kgl Hoheit untertänigſten Dank. Dieſem Dank aus An⸗ jaß des großherzoglichen Ehejubiläums Ausdruck zu verleihen, hat der badiſche Kunſtgewerbeverein und die badie Künſtlerſchaft beſchloſſen, dieſe Ausſtellung zu veranſtalten. Die Ausſtellung ſoll einen Ueberblick gewähren, über die Leiſtungen von Kunſt und Kunſtgewerbe, wie ſolche unter der ſegensreichen Regierung Eurer Kgl. Hoheit gezeitigt wurde. Tie Ausſtellung ſoll aber auch Zeug⸗ nis ablegen von der Dankbarkeit und unwandelbaren Liebe und Treue, welche wir Euren Kgl. Hoheiten entgegenbringen. In dieſer Geſinnung und dem beglückenden Bewußtſein, daß Eure Kgl. Ho⸗ heiten alle Zeiten der Kunſt wärmſtes Intereſſe entgegenbrachten und ihrer Förderung auch fernerhin zu teil werden laſſen, bringen wir Eurer Kgl. Hoheiten unſeren ehrfurchtsvollſten Huldigungsgruß begeiſterten Herzens entgegen.“ Die Rede ſchloß mit einem drei⸗ fachen Hoch auf das Großherzogspaar und den Erbgroßherzog als Protektor der Ausſtellung. Der Großherzog erwiderte:„Recht herzlichen Dank für die ſo freundliche Begrüßung beim Eintritt in die mir ſo werte Ausſtellung. Ich bin Ihnen zwar ſehr dankbar für alles was Sie über mein Mitwirken darin geſagt haben, allein glauben Sie mir, und Sie werden meine Anſicht wohl teilen, daß dies nur möglich war dadurch, daß alle zuſammenwirkten. zunächſt auf dem Gebiete der Kunſt. Sie wiſſen ja, wie ſich dieſe allmählich aus einen Nichts in ein großes Ganze verwandelte. Als damals es unternommen werden ſollte, eine Akademie zu grün⸗ en, war noch alles in den An⸗ fängen begriffen und Jedermann zweifelte, daß es ſo weit kommen würde. Und was iſt erſtanden? Ein herrliches Ganze, vorbildlich hoffentlich für die Zukunft. Daß ſich daran das Gewerbe anſchloß, daran war die Künſt ſchuld: ſie hat das Gewerbe auf die Höhe ge⸗ bracht, von der wir einen ſo ſchönen Beweis in dieſer Ausſtellung finden, und ich betone nochmals, die Kunſt war es, die zuerſt ent⸗ wickelt werden mußte, um das Gewerbe auf dieſer Höhe hinaufzu⸗ führen, und dieſe Freude empfinden wir heute und gleichzeitig den Dank für alle diejenigen, die hierbei mitgewirkt haben. Daß es mir möglichiſt, dieſer ſo ſchönen Ausſtellung anwohnen zu können, er⸗ kenne ich in Dankbarkeit gegen Gott an. Ich hätte nicht gedacht, daß ich dieſes Jubiläum erleben darf, und ich bitte alle, zu glauben, daß Sie mir durch Ihre Einladung eine große Freude bereitet haben. Mögen die Folgen dieſer Ausſtellung noch recht geſegnete ſein und mögen Sie alle von dieſen Folgen reichlich betroffen wer⸗ den. Das iſt mein treuer Wunſch.“ Hierauf erfolgre nach kurzer Begrüßung der Anweſenden durch die großherzoglichen Herrſchaften der Rundgang durch die Ausſtellung. Es führten Direktor Hoffacker und die Prof. Thoma, Keller, Taubner, Oechelhäuſer. Lebhaft intereſſierten ſich die großherzoglichen Herrſchaften für die ausgeſtellten Kunſt⸗ gegenſtände hierbei mehrfach die ausſtellenden Künſtler mit An⸗ erkennung auszeichnend. Um Uhr war der Rundgang be⸗ endet. Die großherzoglichen Herrſchaften wurden auf der Fahrt nach und von der Ausſtellung mit Hochrufen begrüßt. Die Ankunft des Herzogs von Connau ght, die heute Afolgen ſollte, hat ſich verzögert. Die Ankunft des Herzogs dürfte morgen Nachmittag erfolgen. Die auf heute Abend 6 Uhr angeſetzte Indeſtitur des Großherzogs mit dem H o ſe n⸗ bandorden iſt infolgedeſſen verſchoben worden und dürfte vorausſichklich morgen Abend ſtattfinden. Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Dienstag, den 17. September. Bürgermeiſter Martin eröffnet um.25 Uhr die Sitzung in Anweſenheit von 77 Mitgliedern. Die Golerie iſt ſchwach beſetzt. Es wird ſofort in die Tagesordnung eingekreten. Anlehensaufnahme. Stv.⸗B. Selb weiſt darauf hin, daß die heutige Sitzung nur die Fortſetzung der Sitzung vom April ſei, in welcher beſchloſſen wurde, ein Jeprozentiges 4 Millionen⸗Anlehen aufzunehmen, was aber nicht möglich geweſen ſei, weil nur ein Angebot zu 96,25 Prozent eingelaufen ſei. Inzwiſchen hätten noch mehr Städte Aprozentige Anleihen aufnehmen müſſen, ſo u. a. Köln. Man habe ſich deshalb entſchließen müſſen, die 6 Millionen⸗Anleihe zu 4 Prozent aufzunehmen. Redner empfiehlt die Annahme der Vorlage. Stv. Wüſt: Bei Beratung der Vorlage vom 26. April habe ich die Auffaſſung vertreten, daß der Stadtrat einen verfehlten Beſchluß faßte, indem er die Beſchaffung der damals als erforder⸗ lich bezeichneten 4 Millionen mit der Konvertierung des 12 Mil⸗ lionen⸗Anlehens von 1901 derquickte. Der Herr Oberbürger⸗ meiſter hat meine Argumente damals ſehr entſchieden zu wider⸗ legen geſucht, ich glaube aber heute behaupten zu dürfen, daß die inzwiſchen eingetretenen Tatſachen mir Recht gegeben haben. Denn damals, als der Privatdiskont auf 3½ Proz. ſtand, während er heute 4% Proz. beträgt, wäre es ohne Zweifel möglich geweſen, Nevolverſchüſſe verwundet. Der Täter iſt entkommen. der 12 Millionen⸗Anleihe von 1901 dazu führen mußte, daß kein annehmbares Gebot einlief. Doch dies iſt nicht mehr zu ändern, und heute handelt es ſich darum, zu der Ausgabe einer Aproz. An⸗ leihe von 6 Millionen Mark Stellung zu nehmen. Daß der Augen⸗ blick für die Aufnahme dieſer Anleihe ein ſehr ungünſtiger iſt, hat auch Herr Bürgermeiſter Martin nicht beſtreiten können und ich möchte meinerſeits die Anſicht ausſprechen, daß auch für die nächſten Monate nicht auf eine beſſere Lage des Geldmarktes zu rechnen ſein wird. Es wird daher nichts übrig bleiben, als die Emiſſion entweder ſofort vorzunehmen, oder auf die erſten Monate des nächſten Jahres zu verſchieben und ich ſtehe nicht an, zu be⸗ kennen, daß ich kein rechtes Verſtändnis dafür habe, weshalb die Anleihe abſolut nicht das Datum des Jubiläumsjahres 1907 ſoll tragen dürfen. Daß wir das Geld nicht dazu aufnehmen, um es zu verjubeln, iſt doch klar und im Februar oder März 1907 wird ja von den Jubiläumsfeierlichkeiten noch nichts zu ſpüren ſein. Ich möchte daher empfehlen, mit der Emiſſion mindeſtens bis Febr. 1907 zu warten. Bürgermeiſter Martin bemerkt, der Stadtrat werde jeden⸗ ſalls die Anregung über die Begebung der Anleihe berückſichtigen. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage ein⸗ ſtimmig angenommen. Erhebung der Kanalgebühren. Stb.⸗V. Selb bemerkt, wenn man die Gebüßren auf die Um⸗ lage abwälzen wolle, ſo wiſſe er nicht, was man auf die Umlage nicht abwälzen könnte. Die Bürgerſchaft ſei in ihrer Mehrheit gegen die Abwälzung auf die Umlage. Der Bürgerausſchuß könne ſich un⸗ möglich anders entſchließen, als daß der Mieter zu den Gebühren beizutragen habe. Stb. Anſelm ſpricht ſich für die Abwälzung auf die Umlage aus. Redner plaidiert dafür, daß von denjenigen, die keinen An⸗ ſchluß haben, nur ½ Prozent erhoben werde. Ferner iſt Redner dafür, daß für leerſtehende Wohtangn und Werkſtätten nichts be⸗ zahlt wird. Sto. König bemerkt, ſeine Fraktion werde der zu⸗ ſtimmen. Keine Vorlage ſei ſo gründlich geprüft worden, wie die letzige. Der größb Teil ſeiner Freunde ſtehe auf dem Standpunkte, daß man die Gebühren keinesfalls auf die Umlage abwälzen könne. Die Gebühr ſei ein durchaus billiges Entgelt für die Benützung der Kanaliſation, wenn man bedenke, daß die Kanaliſationstoſten ſchon auf die allgemeinen Umkagen übernommen wurden. Zum Schluß ſpricht ſich Redner dafür aus, daß der Paragr. 4 des Statuts dahin abgeändert wird, daß die Gebühr um 1 Proz. erhöht wird, wenn die menſchlichen Abgänge in den Kanal geleitet werden. Stv. Teſcher ſpricht ſich aus Billigkeitsgründen dafür aus, daß die Gebühr auf die Umlage geſchlagen wird. Stb. Schmitz empfiehlt den Antrag ſeiner Fraktion, die Ge⸗ bührer auf die Umlage zu ſchlagen. Str. Vogel gibt zu, daß die Vorlage kein Ideal bedeutet. Aber es werde ſchwer halten, die Anſprüche aller Fraktionen zu⸗ ſrieden zu ſtellen. Die Kommiſſion ſei bemüht geweſen, einen be⸗ friedigenden Ausweg zu finden. Redner weiſt auf die Schwierig⸗ keiten hin, die ſich ergeben würden, wenn man die Vorlage ablehnen wollte. Es könnte ſein, daß das Miniſterium die Vorlage auf Er⸗ hebung durch die Umlage ablehnen würde. Es habe mit Recht großen Unwillen erregt, daß die Gebühren ungerecht verteilt worden ſeien. Das ſollte durch die neue Vorlage abgeändert werden, indem die Ge⸗ hühren nach der Sſeuerkraft berechnet werden ſollten. Es handele ſich alſo nur um eine Art Einkommenſteuer. Es ſei keine geue Be⸗ laſtung der Hauseigentümer, ſondern nur eine neue Form der Ge⸗ zühren für die frühere Hausentleerung. Er möchte deshalh ſeine Freunde bitten, die Abänderungsanträge fallen zu laſſen. Es ſei ja nur noch ein Viertel der Hausbeſitzer, die nicht angeſchloſſen ſeien. Um der Bürgerſchaft ſchnell etwas Vorteilhaftes zu bieten, ſollte man die Vorlage annehmen. Stp. Linz ſtellt feſt, daß der Stadtrat Vogel im Jahre 1901 anders geſprochen habe. Wenn eine Kanaliſation für die ganze Stadt geſchaffen werde, dann ſollten die Koſten auch von der Allgerneinheit getragen werden. Dieſen Standpunkt habe Str. Vogel ſeinerzeit ee Redner erſucht nochmals um Annahme des Antrages ſeiner Fraktion. Str. Ba ro ſpricht ſich für die ſtadträtliche Borl ie am beſten für die Landwirte in den Vueſt ben e 175 .Stb.⸗V. Selb weiſt darauf hin, daß ſ. Zt. der Stad trat ſich ſchweren Herzens entſchloſſen habe, der Reſolution des Bürgeraus⸗ ſchuſſes zuzuſtimmen. Wenn die Vorlage abgelehnt würde, müßten eben die alten Gebühren weiter erhoben werden. Redner möchte davor warnen, daß man alles auf die Umlagen nehme und ſie da⸗ durch hoher mache.(Zuruf links: Die Vorlage geht ja herunter.) Str. Vogel weiſt in Entgegnung auf die Ausführungen des der Stellungnahme der Regte⸗ Meinung habe er nicht geändert. wer im Glashauſe ſitze, ſolle aufzuhalten. Redner erſucht um Annahme des ſtadträtlichen Stv. Vögtle ſteht perſönlich auf dem Standpunkt, daß die Gebühr durch die Umlage erhoben werden ſollte. Es ſei nicht kecht, daß man die alte Gebühr ein Vierteljahr länger erhoben habe. Bei allen denjenigen, die angeſchloſſen haben, falle die Grubenentlee⸗ wie ausgeführt worden ſel. Stv. Zinz bemerkt, ſeine Fraktion für die Vorlage geſtimmt bürgerlichen Fraktionen konnte 1. i nicht berechnen. Nicht allein die Hausbeſiter hätten bei der Ab⸗ wälzung auf die Umlage Mietern trage jeder Stu. Seiler bemerkt, daß die Vorbedi ungen äkalien⸗ akleitung die Kanaliſation und die Waſſerleitung geeſen fer Die Koſten für ein mittleres Haus für die Enkwäſſerung betrugen —4000 M. Das ſei von vornherein der Beitrag ees Haus⸗ beſitzers für die Kanaliſation. Die jetzige Vorlage wolle die Gebühr ſo erheben, wie es richlig ſei. Es ſei nur richtig, wenn der Mieter die Fäkalienentleerung nach der Höhe des Waſſerkonſums bezahle. Stb. Süß ſpricht ſich für die Erhebung der Gebühr durch die Umlage aus. Bürgermeiſter Martin weiſt darauf hin, daß über den An⸗ trag auf Erhebung der Umlage nicht abgeſtimmt werden könnte, weil Vorlage abgelehnt und eine Neuregelung dadurch die ſtadträtliche berlangt würde. Was den anderen Antrag anbelange, ſo halte er den Antrag auf Erhebung der Gebühr für leerſtehende Wohnungen für praktiſch und durchführbar. Es könnte, wenn der An an⸗ genommen würde, ſicherlich wieder eine Verſchleppung eintreten. Gegen die Abſtimmung über die anderen Anträge könne nichts ein⸗ gewendet werden. Sbadtb. Anſelm zieht namens ſeiner Freunde den Ankrag wegen der leerſtehenden Wohnungen zurück. Stadtv. Levi: Nachdem ſeine Fraktion geſchäftsordnungs⸗ mäßig mit ihrem Antrag nichts machen könne, ziehe ſie ihren Antrag zurück. Sie werde ihn aber zu gegebenet Zeit wieder einbringen. In der darauffolgenden Abſtimmung werden die Ankräge für die auszugebenden 4 Millionen zu 3½ Proz. ein annehmbares Gebot zu erhalten, während die Verqguickung mit der Konvertierung der demokratiſchen Fraktion abgelehnt und der ſtadtratliche An⸗ nag einſtimmig angenommen. f — . ˖ ü 2 1 8 — Mannheim, 17. September. General⸗Anzeiger. 5. Seite. Volkswirtschalt. Vom Hopfenmarkt. * Schwetzingen, 15. Sept. Auf der ſtädtiſchen Wage wurden geſtern 45 Ballen verwogen. Preiſe wie zuletzt gemeldet. * Wiesloch, 15. Sept. Die Hopfenpreiſe ſind hier wie anderwärts in den letzten Tagen geſtiegen. Es wurden 95, 100 bis 110 Mark pro Zentner bezahlt. Die Hopfenernte neigt ſich ihrem Ende zu. n. Mannheimer Produktenbörſe. Im allgemeinen iſt die Stim⸗ mung etwas reger geworden. Weizen war heute etwas beſſer gefragt und ſpeziell für gute Qualitäten konnten auch höhere Preiſe erzielt werden. Roggen iſt, angeregt durch die lebhaftere Nach⸗ frage nach Roggenmehl, gut gefragt und höher. Gerſte bleibt eben⸗ falls beſſer begehrt und ſpeziell in öſterreichiſchen und rumäniſchen Sorten finden fortgeſetzt Abſchlüſſe ſtatt. Auch für inländiſchen Hafer zeigt der Konſum mehr Intereſſe, wodurch die Preiſe günſtig beeinflußt wurden. Mais iſt gut behauptet. Futter⸗ artikel unverändert. Die Notierungen im hieſigen offizienen Kursblatt ſind für inländiſchen Weizen eine Nuanee ſchwächer, wäh⸗ rend der Kurs für Kanſas 2 um 10 Pfg. erhöht werden konnte. Pfälzer Roggen iſt um 25 Pfg. teuerer. Auch für badiſchen Hafer wurde die Notiz um ½ Mark per 100 Klgr. ab Mannheim hinauf⸗ geſetzt; die übrigen Preiſe haben keine nennenswerte Aenderung erfahren.— Vom Auslande wird offeriert die Tonne per Kaſſa cif Rotterdam: Weizen Ulka 9 Pud 20⸗25 prompt M. 125.50, 9 Pud 25⸗30 prompt M. 127, 9 Pud 30⸗35 prompt M. 128, 10 Pud promot M. 134, do. 10 Pud 5⸗10 Azof prompt M. 141, Rumänier 78⸗79 Kg. 2 Proz. blaufrer per September M. 122.50, do. 79⸗80 Kg. 2 Prog. blaufrei prompt M. 124.50, Redwinter 2 per September⸗Abladung M. 123.50, Kanſas 2 per September M. 123.50; Roggen ruſſ. 9 Pud 10⸗15 prompt M. 102, do. 9 Pud 15⸗20 M. 108, do. 9 Pud 20⸗25 prompt M. 111; Gerſte ruſſ. 60⸗61 Kg. ſchwimmend M. 99 und per September M. 97; Hafer ruff. 47⸗48 Kg. per September M. 107 und Donau⸗Rumän. 46⸗47 Kg. per September je aach Qualität zu M. 106—112; Mais Laplata rye terms ſchwimmend azu M. 94, Mixedmais per Dezember M. 95.50 und Donaumais per Mai⸗Juni M. 89. Pfälziſche Eiſenbahnen. Die Auguſt⸗Einnahmen ergaben mit 3 240 543 M. ein Plus von 133 193 M. gegenüber dem gleichen Vorjahrsmonat; an dem Plus ſind der Gütertransport mit Mark 116 864 und der Kohlentransport mit 38 999 M. beteiligt, wäh⸗ rend der Perſonentransport ein Minus von 22 670 M. aufweiſt. — Die Zeit vom 1. Januar mit 31. Auguſt erbrate eine Geſamt⸗ einnahme von 23 858 830., d. i. ein Plus von 1537383., an dem der Perſonentransport mit 309 738., der Gütertransport mit 995 717., der Kohlentransport mit 231 882 M. partizipieren. „Die Bühne“, G. m. b.., Düſſeldorf. Unter dieſer Firma wurde unter Uebernahme der Rheiniſchen Theater⸗ Koſtümfabrik von Cahn u. David mit M. 350 000 Stammkapital eine Geſellſchaft m. b. H. gegründet, die ſich mit der geſamten Ausſtattung der Bühnen befaſſen wird. Kakao⸗Preiserhöhung. Wie der„Gordian“ in Hamburg be⸗ 4 richtet, ſind die Preiſe der Kakaobohnen, die das Rohmaterial für die Fabrikation von Schokoladen und Kakaos liefern, binnen wenigen Wochen um rund 40 Mark für 100 Kilo geſtiegen. Von dieſer Preisſteigerung werden beſonders die billigen Konſum⸗ kakaos und Konſumſchokoladen betroffen werden. Hervorgerufen wurde dieſe plötzliche Preisſteigerung durch Spekulation. Die neuen Zufuhren aus neuen Ernten können erſt in einigen Mo⸗ naten in Europa eintreffen. Bis dahin muß mit den hohen Prei⸗ ſen gerechnet werden. Zur Bierpreiserhöhung. Im Bierkriege in Hanau ſteht der Friede bevor, Eine Kommiſſionsſitzung erzielte am Samstag eine Einigung. Die Brauereien begnügen ſich mit 60 Pfg. Auf-⸗ ſchlag, während der Ausſchankpreis der alte bleibt. Eiſenpreiserhöhung. Die„K..“ kündigt eine Preiserhöhung für Schweißeiſen an. Handelseiſen erzielte ſchon heute 152 M. Dieſer Tage findet eine Werkverſammlung ſtatt. Erhöhung der Stabeiſenpreiſe. Der„K..“ zufolge kündigten bedeutende rheiniſch⸗weſtfäliſche Walzwerke eine Stabeiſenpreis⸗ erhöhung auf 142 M. pro Tonne netto Kaſſa ab nächſter Woche an. Brauntwein⸗Statiſtik. Im Deutſchen Reiche wurden im Mo⸗ nat Auguſt ds. Is. 53 001 Hektoliter Alkohol hergeſtellt, d. i. gegen den gleichen Vorjahrsmonat um 3175 Hektoliter weniger. Nach Entrichktung der geſetzlichen Verbrauchsabgaben gingen 182 530 Hektoliter in den freien Verkehr. Steuerfrei wurden ab⸗ gelaſſen 103 532 Hektoliter, exportiert von rohem und raffiniertem Spiritus 12992 Hektoliter. Am Schluſſe des Rechnungsmonats lagerten 1 045 500 Hektoliter unter ſteueramtlicher Kontrolle. Nene Aktiengeſellſchaft. Unter Vermittelung der Berliner Handelsgeſellſchaft wurde das Feinblechwalzwerk Capito u. Klein in Benrath a. Rh. in eine Aktiengeſellſchaft mit 1½ Mill. Mark Kapital umgewandelt. Papierfabrik Köslin Akt.⸗Geſ., Köslin. Dieſe im Dezember v. Js. mit Wirkung ab 1. Juli d. J gegründete Geſellſchaft, die die in Liquidation getretene Kösliner Papierfabrik Akt.⸗Geſ. über⸗ nahm, erzielte in ihrem erſten Geſchäftsjahre einen Fabrikations⸗ gewinn von M. 172438 und nach Beſtreitung der Unkoſten ſowie M. 67027 Abſchreibungen einen Reingewinn von M. 66 963, über deſſen Verwendung die Abſchlußveröffentlichung keine Angaben enthält. Buenos Aires Provinz⸗Cedulas. Das Erträgnis der Ab⸗ gaben, die für die nach den Vorſchlägen der Provinzregierung aus⸗ zugebende neue Zproz. bezw. 3proz. Auleihe verpfändet werden ſollen, wird für 1906 auf insgeſamt 10 Millionen Peſos Pap. ge⸗ ſchätzt, überſteigt alſo erheblich den für den Dienſt der Bonds er⸗ forderlichen Betrag. 5 Die Hilbebrandſchen Mühlenwerke Akt.⸗Geſ. in Böllberg ſchlagen 6 Prozent Dividende dor gegen vorjöhrige 9 Prozent. Zahlungseinſtellung. Die Zigarettenfabrik Fritz Grünker in Nürnberg meldete Konkurs on. Wie die Spinnerei und Weberei Hüttenheim⸗Benſeld bekannt gibt, iſt das Reſultat des erſten Semeſters 1906 in Anbetracht der durch notwendig gewordene größere betriebliche und bauliche Ver⸗ änderungen entſtandenen Störungen und Unkoſten nicht un⸗ günſtig zu nennen. Aufträge liegen reichlich vor, gegen welche entſprechende Rohmaterialdeckung vorhanden iſt. Die Herſtellungs⸗ koſten werden aber durch Einführung der zehnſtündigen Arbeits⸗ zeit und damit verbundener Steigerung der Löhne, ſowie Rück⸗ gänge der Preduktion im zweiten Semeſter eine nicht unerhebliche Vertensrung erleiden. 5 Vereinigte chemiſche Jabriken zu Levpoldshall,.⸗G. Die Bilanz für das Geſchäftsjahr 1905⸗06 weiſt einen Gewinn von M. 916 275[M. 857 145) auf. Es wurde beſchloſſen, M. 450 000 (i. V. M. 420 000) zu Abſchreibungen auf die Fabriken zu verwen⸗ den, M. 37534 auf neue Rechnung vorzutragen und der auf den 13. November einzuberufenden Generalperſammlung die Vertei⸗ lung einer Dipidende von 5 Proz. auf die Prioritätsaktien und Proz., auf die Stammaktien(beides wie im Vorjahre) vorzu⸗ ſchlagen. 5 Türkiſche Fr. 400 Loſe. Nach einer Mitteilung der Türkiſchen Staatsſchuldenverwaltreng findet die nächſte Ziehung der Türken loſe am 1. Oktober d. Js. ſtatt. Bekämpfung der Mißſtände im amerikaniſchen Getreidehandel. Aehnlich wie der Verein Berliner Getreide⸗ und Produktenhänd⸗ ler iſt auch der Verein rheiniſch⸗weſtfäliſcher Getreideimporteure beſtrebt, einen Zuſammenſchluß innerhalb des europäiſchen Ge⸗ treidehandels zur Bekämpfung der dem letzteren durch das ameri⸗ kaniſche Getreidegeſchäft erwachſenden Schädigungen herbeizu⸗ führen. Wie aus Krefeld geſchrieben wird, hat der Verein zunächſt die dortige Handelskammer darauf aufmerkſam gemacht, daß, wie ſchon früher im Maishandel, neuerdings auch im Weizen⸗ und Hafergeſchäft mit den Vereinigten Staaten erhebliche Miß⸗ ſtände hervorgetreten ſind. Die Kammer hat nun erklärt, daß ſie bereit ſei, die Beſtrebungen zur Beſeitigung dieſer Mißſtände zu unterſtützen. Sie erachte es für das zweckmäßigſte, mit der Rege⸗ lung eine internationale Getreidekonferenz zu betrauen, an der auch amerikoniſche Getreideexvorteure teilnehmen würden. Am beſten würde mit den einleitenden Schritten der Deutſche Handels⸗ tog betraut, der ſich bisher ſchon um das Zuſtandekommen der ch⸗niederländiſchen Getreideverträge erfolgreich bemüht habe, Der letztere Vorſchlag der Krefelder Handelskammer deckt ſich mit dem Plane des Berliner Vereins der Getreidehändler, über den wir kürzlich berichtet haben. Telegramme. * Berlin, 17. Sept. Der Zenkralausſchuß der beutſchen Reichsbank iſt für morgen Vormittag zur Sitzung einberufen worden. Mannheimer Efſfektenbörſe vom 17. September.(Offizieller Bericht.) Obligationein Pfandbriete. 1½ Bod..⸗B. f. Röſchfff. 40%½% Nh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.0 0 u. Seetransvort 101.25& 3½„„„ alte M. 95.50 6J4½%% Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 104.25 B 3½„„„, 8unk. 1904 95.50%%4% Br. Kleinlein, Heidlba. 101.50 G 3½%,„„ Kommunal 97.— be% Nütra. Braußaus, Bonn 102.75 G Städte⸗Aulehen. 4% Herrenmüble Gen; 100.— G 3½ Frefburg ſ. B. 96.2064½% ͤ Mannb. Dampf⸗ 3½% Heidelbg. v. J. 1903 96.20 Gl ſchleypſchiffahrts⸗Geſ. 101.50 B 30% Karlsruhe v. F. 1896 87.40 6½4½% WMannh. Lagerhaus⸗ 3½% Lahr v. J. 1902 93.20 G] Geſellſchaft 101.60 G 4½% Ludwigshafen 100.50 C4½% Oberrß. lektrizitäts⸗ 490 100.— G werke, Karlsruhe 95.— B * 4˙0„ v. 1900 100.— 4 ½% Pfälz, Chamoſte u. 3 57—0 0—. 6Tonwerk.⸗J. Giſenb. 102.— G 4% Mannh. Oblig. 1901 100.80 G4½0ſ Rufſ..⸗G. gellſtofff, 3„„ 7 885 96.20 Maldhof bel Pernan in —0„ 1888 96.20 Kf Lipland 101.10 B „ 1895 96.20 GK4½% Speyrer Brauhaus „ 1898 96.20 K.⸗G. in Speyer 100.— G 3¹½ 5„ 10 3½% Pirmaſens unk. 1905 31½%% Wiesloch v. J. Induſtrie⸗Obligation. 4¾% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſirſe rückz. 105% 96.20 6½ Sveyrer Ziegelwerke 101 50 bz 96.20 C4½% Südd. Draßtinduſtr. 102.— bz 98.25 G4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— G. 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.30 G 104.25 G Akt Brief Geld Brief Geld 15 9* Br. z. Storch. Speyer—— 101.— „ Weraer, Worms 102.— ien. Bauken. Badiſche Bank Gewbk. Speyer 50%—.— 129 50 Pfälz. Benk 103.— Wormf. Br. v. Oertge—.— 90— Piält. Hor.Kank—.— 197—[Pf.Preßf. u. Solfabr.—— 135.— Pf. Sp.⸗u. Kdb. Land.—.— 139.50] Transport Nhein. Kreditßank—.— 143.4,[tt. Verſicherung. Nhbein. Hyp.⸗Bank 199.——. fg.A ⸗G Rhſch. Seefr. 90—-. Südd. Bank— 118.— Mannh. Damvfſchl.—— 74.— Eiſenbahnen.„ Lagerbaus 9. Pfälz. Lu wiasbahn—.— 234.5 Bad. Nück⸗u. Mitverſ. 440——— „ Woxbahn 140.——.—, Aſſeeurranz 1470 1460 „ Nordbabn„41.—— Continental. Verf. 460.——.— Hellbr. Straßenbahn 80.— 79,5% Mannh. NVerſicherung 545— Oberr. Perſich.⸗Geſ.—.— 500.— .50 Württ. Trausp.⸗Verſ.—.— 725.— Induſirie. .⸗G.. Seilindeiſtrie 137.—-— Dingler'ſche Mſchfbr. 137.25—.— Emaillirfhr. Kirrwell. Chem. Induſtrie. .⸗G f. chem. Induſtr. Bad. Anff.⸗u. Sodafbr. 460.— Chem. Nab. Goldenbo.— 182.— Verein chem. Fabriken 1 50 Verein D. Oelfabriken 50—. ———.— Wſt..⸗M. Fam 230.——.(Fmaillm. Maikammer—— „„ Vorzug—.— 106.— ttlinger Spinnerei 103.— Brauereien. Hüttenh. Spinnerei 98 50—.— Bad. Brauerei 126.— 125.— Karlsr. Maſchinenbau—— 220 Binger Aktienbierbkr.—.——.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 275— Durl. Hof vm Hagen—.— 264— Foſth. Cell u. Papierf. 275——.— Eichbaum⸗Braueret 156— 1550 Mannß. Gum t. Asb. 125.— 124.— Elefbr. Rihl, Worms—.— 109 Maſchinenf. Badenſa—— 205.— Ganters Br., Freibg.—.— 110. Oberrh. Eleltrizitäſt—.— 30— Kleinlein, Heidelberg .— 198.5Pf.Näßm. u. Fabrradf. 144.— 143 Homb. Meſſerſchmitt 79 75 Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 167 50 —— Ludwigsb. Brauerei 245—-— Süpd. Draht⸗Ind. 145 Maunb. Aktienhr.—.— 142 75/ Südd. Kabelwerke 145.75 145— Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.——. PVerein Freib. Ziegelw.—— 192.— Braueret Sinner 242—— Br. Schroedl, Holbg. 220—— „ Schwarkz, Speyer 129. 128.- Zellſtofffabr Waldhof 803— 302.— „Ritter, Schwetz. 32.— Zucke ſbr. Waghäuſel—.— 110.— „S. 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Hübner 97— Pfälziſche Mühlenwerke, ifferſtadt— 128 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine— M. 270 Rheiniſche Schuckert Geſellſchaft— 184˙ Rheinmühlenwerke, Mannheim— 160 Rheinſchifff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 222 Stahlwerk Mannheim 123— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunhein 102— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 120 Vita, Lebensverſi ⸗Geſ., Mannheim M. 340— Waggonfabrik Raſta 120 118 Weſtendbau⸗Geſt in Karlsruhe— 176 84.10 Disconto⸗Commandit 18810 An der heutigen Börſe waren begehrt: Oberrhein. Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien zu 500 Mark( 10 Mark) pro Stück. Ferner notierten: Brauerei Eichbaum⸗Aktien 154,50 G. 156., Mann⸗ heimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik 124 G. 125., Pfälg. Näh⸗ maſchinen⸗und Fahrräderfabrik 143 G. 144 B. und Südd. Draht⸗Induſtrie⸗Aktien 145 G. 145,75 B. Kursblatt der Nannheimer Produftenbörſe nom 17. September. Weizen bierländ. 18.50——.— Hafer ruſſtſcher 17.80—17/.50 „Rheingaue„ amerik. weißer „norddeutſcher 18.25.—18.50 Maisamer. Mired „ kuſſ. Azima 19.35—20.—„ Donan 1625—— „ Ulka 19.20—19 70„La Plata 13.25——— „ Theodoſia.—. KNoßhlreys, d. neuer———31. „ Taganrog 19.50— 20.— Wicken—.—20.— „ Saxonska 19.50——.— Kleeſamen deutſch.—.— „rumäniſcher 18.25—19 50 5—.—.— „ am. Winter 18.75—19.25„Luzerne———.— „ Manitoba „ Walla Waila———.— ——.— „Provene. „Eſparſette — 2—— —.——— „ Kanſas 19.60——LVeinöl mit Faß—.— 44.— „ Auſtralier-—.—„ bei Waggon—.——- „ La Plata 19.50—20.—Rüßbtl in Faß 67.—.— Ternen 18.75—19—„ bei Waggon—.——. Roggeg, pfälzer 16 50—.—[ Backrübsl 70.—.— „ ruſſiſcher 16.70—17.— Am. Petroleum Faß „ rumäniſcher „ norddeutſcher———.— —.— —.„ fr. mit 20%% Tara—.—L23Jq Am. Petrol. Wagg.—.——22. „ amerik,—.——— Am. Petrol. in Ciſt. Herſte, hierl. 16.50—17.25p. 100konettoverzollt.18.20 „ Pfälzer 16.75—17.50 Spiritus, Ia. verſt. 100% 129.50 „ ungariſche 19.50—20.50 Amerik.Futtergerſte 12.25.— 59.— „ Jber unverſt. 43.50 roh 70er unverſt. 85/92% Ruſſiſche„ 1220—— 51.— Haſer, bad. 16.——16.50„„oer„ 85/½2% 35.— Hafer, nordd. 17.——17.50 Weizenmehl Nr. 00 0 1 2 3 4 1 29.25 27.25 25.25 24.25 23.25 21.25 Roggenmebl Nr. 0) 24.75 19 22 50. Weizen etwas ſeſter. Roggen höher. Gerſte beſſere Frage Iunländiſcher Hafer etwas feſter. Mais gut behauptet. Frankfurter Effektenbörſe. Reichsbank⸗Diskont 4½ Prozent. Wechſel. 15 17 Amſterdam kurz 168.82 168.82 Baris kurz 81.453 81.183 Belgien„380.903 80.916 Schweiz. Plätze„ 81.175 81.183 Italien„ 81.166 81.183 Wien 85.12 85.10 London„ 20.430 20.417 Napoleonsd'or 18.28 16,28 ang Privat⸗Diskont 47½1 Frankfurt a.., 17. Sept. Kreditaktien 210— Staats bahn 134 20, Lombarden 34.30 Egypter—.—, 4% ung. Goldrentt 95.— Gotthardbahn 198.50, Disconto⸗Commandit 186.—, Laura 245 60, Gelſenkirchen 224.—, Darmſtädter 139.80, Handelsgeſellſchaft 178 90 Dresdener Bank 158.20, Deutſche Bant 239.—, Bochumer 243.— Northern—.—, Tendenz: ruhig. 5 Nachbörſe. Kreditaktien 309.80, Staatsbahn 144.10, Lombarden DRAISWHRKE,.m. b.., Mannheim- Waldhof. BVerantwortlich: füc Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönſelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchbruckeret G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. Drais-Räder von Mark 95.— an, ohne Zwischenhändler. Musterlager PF2, i4a. Nelefon 125. Lierr Regenschirme * Neu aufgenommen nur prima, 4. 2 Quaſſtäten, ohicke Stöcke 4% 8 42% extra bilſig. 58900 aeg 70 e. 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Jahrhundert, Salonmobiliar in Tapisserie 'Aubusson, Styl Louis XVI., Tiſche, Styl Renaissance, Lichtſchirm, Tiſche, Conſolen, Commoden, Stühle, Seſſel, Bureaux aller Gattungen, teils mit Gold verziert, Cheminee und mehrere Spiegel, Bafuts, Styl Louis XIII., Louis XIV., Louis XV. und Louis XVI. Altertümliche Gemälde: Jungfrau mit Kind(Eeole mit Kind(Ecole de Lipp),; St. Georg mit dem Drachen, Märtyrium von St. Katharina, ferner Statuen und Gruppen in Bronce, Marmor, ſo⸗ wie dekorierter Fayence, Luſtern, Kronleuchtern, Armleuchtern Floremine), Jungfrau Louis XIV. Ein altes Violoncello(Paris 1743) und 3 wertvolle alte Violinen. II. Großze Anzahl von Gelgemälden und Aquarellen. von: Isembart, Charpin, Allongé, Rivoire, Bida, de Schryver, C. M. Beresford, Cagniart, Lievin, Defaux, Feyen, Perrin, Seebach, Spindler und anderen. III. 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