4— en der katholiſchen Partei * GBadiſche Volkszeitung.) Wonnement: Sfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25 Die Reklame⸗Zeile. 60 E 6, 2. 0 * Cig der Stadt mannheim une Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreitelſte ZJeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. SBuredus Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin-Charlottenburg Nr. 3987. Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 19. Telefon: Nr. 1907. ene Redalitions⸗ (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſez „Jourual Maunheim“. Telefon⸗Nummern: Direttion u. Buchhaltung 14490 Druckerel⸗Bureanu(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 E 6, 2. Redaktion 0 0 8 0*⁰ Expebition und Verlags ⸗ buchbandlung 8 0 2¹ 12 Nr. 435. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. ſlis sche 10 ebersſeht. Polillse *Maunheim, 19. September 190. Das Ergebnis der reichsländiſchen Bezirkstagswahlen. Der Ausfall der zum erſten Male unſer dem Einſetzen einer ſtarken Parteibewegung ſtattgehabten Bezirkstags⸗ wahlen läßt ſich im allgemeinen dahin zuſammenfaſſen: Die Klerikalen haben einen Saee Erfolg zu verzeichnen, die ver⸗ einigten Liberalen und Demokraten haben vollſtändig verſagt und die Sozi taldemokraten haben an Boden gewonnen! Allein, wenn auch die Erfolge einzelner Parteien, und namentlich der demokdalie nicht zu leugnen ſind, ſo wird dennoch eine Weſentliche Aenderung in der Geſtallung der Bezirkstage näichbeintreten, denn einmal ſind faſt ſämtliche aus⸗ ſcheidende Mitglieder wieder gewählt worden, allerdings anſtatt kls parteiloſe Männer, diesmal meiſtens als von der klerikalen Zentrumspartei unterſtützte Kandidaten, und zum andern wird eine Wirkung auf die Zuſammenſetzung des Landesausſchuſſes ſchwerlich durch die Wahlen allsgeübt werden, da er fahruggs⸗ gemäß etwaige neue 11 5 de Männer niemals von den Bezirks⸗ kagen in den Londesausſchuß entſandb zu werden pflegen. Von einzelnen Wahlen iſt die im Kanton Hirſingen intereſſant, wo dem bisherigen Mandatsinhaber, einem gucgläubigen Katholiken, eitung der intremſtgente Rebakteur eines kleräkalen Blattes entg engeſtellt und durchgebracht wurde, wohingegen im benachbarten Kanton Dammerkirch der bi Sherige Klerikale, Reichs⸗ und Landesausſchußmitglled Dr. Ricklin, nur ſit Mühe gegen f einen Gegner ſeinen Sitz behauptete. Geſpannt darf man auf 505 Ergebnis 1 fünf erforderlichen Nachwählen ſein. Es finden mämlich keinſe Stichwahlen ſtatt, ſon⸗ dern bei dem zweiten Wahlgang iſt derjenige gewählt, 1 die meiſten Stimmen erhält; es können dabei auch ganz neue Kandi⸗ Falen auftreten. In vier jener Nachwahlen nun ſtehen die Aus⸗ ſichten der Sozialdemokraten überaus günſtig, die ſonach nicht mur ihre bisherigen zwei Mandate im erſten Wahlgang mit über⸗ kaſchender Mehrheit bewahrten, ſondern vielleicht noch einige dazu exobern. Nur in e haben die Sozialdemokraten, wohl gegen eigenes Erwarten, ſlecht abgeſchnitten. In Lothringen überhaußt ſiſt die Mochtpruhe zwiſchen dem„lothringiſchen Block“ und der Zentrumspartei von beiden Seiten bermieden und viel⸗ mehr eine Art von Kompromiß geſchloſſen worden, indem die gusſcheidenden Blockmitglieder den politiſchen Haupipunkten des „Zentrumsprogrammes in einer mehr oder minder verbindlichen Weiſe en und dann ohne Gegenkandidaten des Zentrums wiedergewählt wurden. Nur Landesausſchußpräſident v. Jaunez wies, im Bewußiſein ſeiner nicht zu erſchütternden perſönlichen Stellung, jedes Sichfeſtlegen auf' ein Parteiprogramm, ſowie ſirgend ein Verhanpeln mit Parteien ent ſchieden und kurz zurück. Alles in allem 9 8 trotz lebhafter Agz 10 ion und Bewegung der 19. 1906. meiſtens wi edet ewahlt worden 5 8 Konfigurel ion dieſer Körperſchaften, die übrigens doch Bezirks⸗ und nicht politiſche Intereſſen zu bertreten hußen ertendet mur eine geringfügige und kaum in Betracht fallende Umgeſtaltung. Zeutrums„Mache“. „Nach unſerer Meinung ſind Mache und Taktik im partei⸗ politiſchen Leben viel weniger wichtig, als daß man gemeinhin glaubt.“ So lautet ein Satz des Leitärtikels der„Köln. Volksztg.“, der ſic ironiſterend mit„liberalen Seufzern und Plänen“ beſchäftigt. Nun in der„Mache und Taktik“ iſt das Zentrum allen Parteien überlegen. Schön ſind die Mittel dieſer Mache meiſt nicht. Das Zentrum wehrt ſich, gerade in der letzten Zeit, gegen die mit un⸗ zähligen Beweiſen zu erhärtende Behauptung, eine konfeſſio⸗ nelle Partei zu ſein. Aber ihre ganze Mache und Taktik geht eben von konfeſſionellen Grundſätzen aus. In erſter Linie erklär⸗ licherweiſe die Propaganda für die Partei und für die Parteipreſſe. Wiederholt wurde das Zentrum deshalb an den Pranger geſtellt, weil es katholiſche Geiſtliche herabwürdigte, die Rolle von Zeitungsagenten zu ſpielen und den Abonnentenfang zu treiben. Ein Fall ſolcher„Mache“, der den konfeſſionellen Charakter der Zentrumspartei doch nur zu deullich enthüllt, liegt jetzt wieder vor. Die„Konſt. Ztg.“ ſieht ſich in der Lage, ein an die Pfarrämter geſandtes Schreiben der„Germania“ zu ver⸗ öffentlichen, welches lautet: „Streng bvertraulich!l! Berfin, 28. Auguſt 1906. Sehr geehrter hochwürdiger Herr! Bei Durchſicht der Poſtbezugs! iſten hat ſich heraus geſtelt, daß am dortigen Platze kein einziges Exemplar des Zentral⸗ organs der Zentrumspartei, der„Germania“, wird. Ueber die dringende Notwendigkeit eines einflußreichen Partei⸗ organs des Zentrums am Sitze der Parlgmente ſind wohl alle Anhänger Hesſelben einig.— Leider eſchieht. Gbaer nielerſeits noch biel zu wenig, um dief es Unternehmen in einer Fhrnt Jebensfähi ig zu erhalten, die der, Gott ſeit Dant, noch ſtärkſten Fraktion im deutſchen Reichsteige würdig iſt. Aber gerade die„Germania“, welche hier in Berlin, der nordiſchen Diaſporagegend, erſcheinen muß, und der es deshalb naturgemäß an der lokalen Unterſtützung, die den Zentrumsblättern in gutkatholiſchen Gegenden in ſichtigung aller katholiſchen Kreiſe Deutſchlands, deren Intereſſen ſie bertritt und deren heiligſte Güter ſie zu wahren berufen iſt. Cs daher doch nicht ſchwer fallen, an jedem katho⸗ lüſchen Orte wenigſte ns—2 Exemplare der Zeitung zu halten, zumal der Bezugspreis für die 3 weimal zäglich erſcheinende Zeitung ein außerordentlich billiger iſt. Sollten Ew. Hoſch wür den aber aus irgend welchen Grün⸗ den ſelbſt nicht in der Lage ſein, die„Germanja“ noch beſtellen zu können, ſo dürfen wir wohl bitten, einen oder mohrere güt tuferte Einwohner zu einem gemeinſamen oder Einzel⸗ Abonnement zu veranlaſſen,„„ Germania, Aktienge ſellſchaft für Verlag und Druckerei. Müller.“ Niemand verdenkt einer katholiſchen Zeitung, wenn ſie Propa⸗ ganda zu machen ſucht. Aber die Art und Weiſe, wie das führende Zentrumsorgan dies betreibt, läuft auf Gewiſſenszwang hinaus. Daß ſich dieſer oder jener katholiſche Weiſtiche nicht in den politiſchen Propagandadienſt einſpannen laſſen will, beweiſt die Auslieferung des„ſtreng vertraulichen“ Anſchreibens an ein liberales Blatt. Wer vermag aber in einer kleinen katholiſchen Gemeinde das Drängen des Seelſorgers abzulehnen, wenn letzterer das Abonnement auf das„führende“ Zentrumsorgan empfiehlt? Und von der Lanzel herab wird dann noch gegen die Ichlimme politiſchen Paxt teien ſind die alten Mitglieder der Bezirkstage Hein Schützling. Nach einem franzöſiſchen Stoff frei bearbeitet von Heinrich Köhler. 88(Nachdruck ee 5(Rortſetzung.) „Mein 00 das iſt ja ſehr noch dazu am 1 Hochzeit,“ antwortete Jean.„Und geht es ihr jest beſſer?“ „Sie ſchlief, als ich bor wenigen Minuten ihr Zimmer ver⸗ teß. 5 „Und was ſagt der Arzt?“ „Er findet ihren Zuſtand vecht Secise 5 „Ah! Das iſt ſehr traurig, wirklich ſehr traurig!“ wiederholte Jean Und anderen Mh angemenen Platz machend, drückte er die Hand des Barons Sauvageot, welcher abſeits mit Artur Ver⸗ dier ſprach. Er merkte an ihrem Verhalten, daß ſie alles wußten. Er ging aus Diskretion weiter, um ſie in ihrem Geſpräch zu ieſem Scherzworte über die melancholiſche Miene des Verlobten aus⸗ kauſchte, ſah er einen Diener eintreten, welcher ſich ſeiner Herrin ſtören und begrüßte einige Freunde. Indem er noch mit näherte und öbr einige leiſe Worte zuflüſterte. Aus der Geſte, die de machte, ſchloß er, daß der Brief angekommen war. omme. Und der Keiſtente von Maic, mit. der ſe ſic ſoeben unterhalten, wieder zuwendend, fuhr ſie fort: „Man meldet. mir, daß mein armes Kind 19 erwacht iſt, über das Mißgeſchick desſelben. ſtelen, die ſich zwiſchen den breien ab ſpielte. Da er von aen and in Anſpruch genommen war, hörte er den Geſprächen der Anweſen⸗ den zu. Das Unwohlſein Fräulein Claires gab einen zu plauſiblen Vorwand, als daß man bei dieſem letzten Zwiſchenfall etwas be⸗ ſonderes gefunden hätte. Einige ſogenannte Freunde des Herrn Verdier, die ihm ſein Glück neideten, ſich in Spötteleien Nach einiger Zeit erſchien der Saubageo im Salon und näherte ſich Jean, welchem er die ins Ohr flüſterte: 05 Folge mir, bbne dluffehen 3¹ in einigen Wn na Jean antwortete ſeinem Paten nur 55 ein beſabendes dem Turm!“ das nach außen glauben machen ſoll, das Jahr auf den Balkan he en n, ſo veichem Maße zuteil wird, fehlt, bedarf der weitgehendſten Berück⸗ Zeichen Er ließ den Baxon verſchwinden und traf mit ihm nach einem Weilchen außerbalb des Solons zuſammen. Fithrte Ieſon „Es iſt gut,“ ſagte ſie,„beſtellen Sie, daß ich im lgenblik Sie einem be⸗ hier, ſie iſt entflohen, oder man hat ſie uns entführt, 5„„ ihn nach einem abgelegenen Boudoir, wo ſie Frau Runiers und ihren zukünftigen Sch hwiegerſehn auf einem Divan ſitzend fanden. Aus ihrer Haltung ging hervor, daß beide ſehr niedergedrückt waren. „Was iſt geſchehen?“ 1 1 5 Jeon, Udem er näher krat, Kiſt⸗ Fräulein Claire ſchlechter geworden?“ „Ah! Es handelt ſich nicht um eine eantel„ſagte der Baron und ließ ſich entmutigt auf einem Fauteuil ſallen.„Aber ſitze Dich dorthin und höre uns an, denn wir haben alle drei den Kopf ver⸗ loren und wollen Deine Entf ſchiedenheit und Kekeblßkigkeit 511 Rate ziehen“⸗ 8 2„Sprechen Sie, Sie r boreden antwertet te Ican teil⸗ eee gehörig, und wir können uns Dir anvertrauen.— Claire iſt nicht „Was ſagen Sie da?“ noch nicht zu ſpät. Aller Wahrſcheinlichkeit nach iſt Fräulein 12 die einzjge, AUhr würden Herr, Verdier, der e dus ſie an hätte kümmern mögen. Sie klingelte, ließ ſi „verſetzt ſe n ate,„Du biſt wie ur ite den zu, wen 8 kranz dom Haupte zu nehmen, g „Du mußt uns Velken ſie wiedertnfinden, bebor bieſer Standal ird.“ (. Wittagb latt) 155 015 Preſſe gebender deren Lektüre als eine Sünde gegen den heiligen Geiſt und gegen die katholi ſche Kirche gebrandmarkz wird ja, eine ſolche„Mache⸗ ſchreitet ſicherer und erfolg⸗ reicher daher, als das Bachemſche e„Heraus aus ſei keine konfeſſionelle Zur Balkanlage. Die Spannung zwiſchen der Türkei und Bulgarien, letzt der Balkanlage einen dunkleren Anſtrich gab, iſt au akuten Stand in den chroniſchen e ee fpeilich 15 das Bild wohl noch eine Zeitlang u Eleiben. ͤ Zeichen offenſiver Abſichten können⸗ aber di, kehrungen 195 Türkei nicht gedeutet werden. Man weiß daß die Pforte keinen Mann in Bewegung geſetzt haben wenn nicht auf bulgariſcher Seite Truppenverſchiebungen vor gegangen wären, die Sich erheitsmaßregeln vatſam aſch ließen. Auch in Sofia verwahrt man ſich gegen die Unter. 1 aggreſſiver Abſichten, und gute Gründe ſprechen in det Tat dagegen, daß Bulgarien ſich in kriegeriſche Abenteuer ſtürzen ſollte Fürſt Ferdinand wird ſicherlich während ſeines Au enthalts in Marienbad im Geſpräch mit König Eduard keir andere als der Ruhe Ewropas förderliche Ratſchläge vern me Haben. Gerade jetzt krifft der bulgariſche Herrſcher bei Taufe des koburgiſchen, Thronerben auch mit Kaiſe Wilhel ſammen. Wir wiſſen nicht, ſo ſchreibt dazu die„Südd Korr.“, ob er bei dieſer Gelegenheit politiſche Fragen b. will. Sollte es der Fall ſein, ſo würde er durch die des Kaiſers nur im Ausharren bei der Feri beſtärkt werden können, der Bulg pathien auch manche nich Die Winterruhe dürfte ſich 5 kürkiſch⸗bulgariſche Mubruch kommb. Veutsches Reich. Koburg, 18. Sept,(Zur Teilnahme an den Tauffeſtlichkeiten) iſt henute Nachmittag Prinz Ad bert von Preußen eingetroffen.— Der Kaiſ ergi che Sond zug traf Nachmittags um 5 Uhr 50 Minuten ein. waren erſchienen der Herzog und die Herzogin. Die Kaiſerin der Kaiſer e die Herzogin und den Herzog auf da lichſte. Nach der Vorſtellung der beiderſeitigen Gefolge begaben ſie die Herrſchaften nach dem e e Die geune 8 reichen Schmuck. Auslan fJ. „ Oieſterreich⸗ ee(Polizeirat B Berozie der ſeinerzeit die Unterſuchung in der Zeyſigan elt heit führte, erſchoß ſich in ſeinem Auntaen zu Pe in der letzten Zeit känllich Frankreich. Die? Budget⸗ Kom nahm heute ihre Sitzungen wieder Deſchanel über das Bud Auswärtigen „Dahn 575 ich zuerſt um n Mitleilung der nähere ſagte Jean.„Seit wann iſt ſie verſchwunden?“ Die ſchöne Frau Runieres in kurzen Warten, ſich ereignet hatte. Ihr unglückliches, irregeleitetes Kind 190 ie ſeiner Geupernante ins Bois de Boulogne gefahren. ſie wie gewöhnlich aus dem Wagen geſtiegen und in die Madrid gegangen. Der Kuiſcher war um acht Uhr 3r die Damen waren nicht wieder in den Wagen geromm; einer halben Stunde nun war ein Bri.f im Hotel abgeg den, der keinen Zweifel mehr an ihrer Fn lucht ließ. 15 „Nun wohl, die Sache iſt ganz einfach,“ ſagte n mit der ſicheren Ruhe eines Mannes der Tat,„zum auf dem Wege nach England oder der Schweiz oder Be leichteſten zu gewinnenden Grenzen. Wenn ſie um bier ihrer Gouvernante fortging, nußten ſie mehrere Stunden denn vor acht abends geht kein Eilzug. Es genügt jomit, de graphen nach allen Richtungen hin ſpielen zu laſſen, daß ma beim Ueberſchreiten der Grenze aufhalten ſoll. Frau Runjer welche als Mutter dieſe Ordre erteilen zane bin bereit, ſie zum Polizeipräfekten zu begleiten. haben“ 1 5 Bei einem ſo kitiſchen 95 waren 55 barz als daß FJrau Runieres ſich noch 1 1 e um ihre ſchöne Schultern warf ihr Br 1 Artur Verdier bs zu ihren ter 7 ed 180 SGenerul⸗Anzeiger Mapnherm, 19, Sepfemfer — 305 *Italien.(Der Friedenzkongreß in Ma tland ſtimmt einer Tagesordnung Guillard wider die Unterdrückung ſchwacher Nationen zu, fordert von den Unterzeichnern des Berliner Vertrages die Ausführung der Artikel 29 und 61 und ſpricht den Opfern der verbrecheriſchen Untätigkeit der ruſſiſchen Regierung und der Metzeleien in Trauskaukaſien, den Armeniern und den Juden ihre lebhafte Sympathie aus. Auf Antrag des ägyptiſchen Delegierten Magnanati und unter Zuſtimmung des engliſchen Dele⸗· gierten proteſtiert der Kongreß gegen die Haltung der engliſchen Regierung in Aegypten. Der Kongreß beſchließt ferner, die Mächte aufzufordern, vom Souverän des Kongoſtaates das Mandat zu⸗ rückzufordern und dieſes durch eine internationale Verwaltung zu erſetzen. 5 Norwegen.(Der König) empfing geſtern den Adju⸗ tanten Kaiſer Wilhelms, Fregattenkapitän von Rebour⸗P aſch⸗ witz, in Audientz, der dem König eine vollſtändige Admiralsuniform der deutſchen Marine als Geſchenk Kaiſer Wilhelms überbrachte. —(Bei den Storthingwahlen), für die noch eine Stichwahl nötig war, ſind bisher gewählt 67 Mitglieder der Linken, von denen 37 als regierungsfreundlich angeſehen werden; 44 Gewählte gehören der Sammlungspartei an, 11 ſind Sozialiſten. Die Regierungsparteien werden demnach in dem neuen Storthing 81 Mitglieder zählen.— Dem Norsk Telegram⸗ byran zufolge iſt die Lage zur Zeit noch etwas unklar. Erſt nach dem Zuſammentreten des Storthing wird ſich herausſtellen, ob die Regierung die Majorität beſitzt und wie groß dieſe iſt. Es iſt näm⸗ lich nicht ausgeſchloſſen, daß die Linke, die im neuen Storthing ſich in der Mehrheit befindet, ein ausſchließlich linksſtehendes Mini⸗ ſterium verlangen wird. e *Spanien.(Eine Miniſterkriſe.) Troß mini⸗ ſterieller Ableugnung erhält ſich hier das Gerücht, daß nach der Unterzeichnung des proviſoriſchen Han delsab o m mens mit Frankreich eine Miniſterkriſis eintreten würde, da zwiſchen dem Kabinett und den Cortes jegliches Ver⸗ trauen fehlt. 5 — Die Polizei) entdeckte in der Nähe von Villa⸗ franca eine Waffenniederlage. In der Provinz Tarragona verſuchte eine Schwadron Kaballerie eine be⸗ waffnete Bande von 15 Mann vergeblich aufzuheben. In⸗ deſſen verſichern angeſehene Karliſten, daß ſie mit dieſer Be⸗ wegung, der auch die Gouverneure von Laida und Gerona keine Bedeutung beilegen, nichts zu tun haben.— Von der Guarde⸗Civil in Sabadell wurde ein Anarchiſt namens Enrique Puſol Amoras verhaftet, der aus Barcelona ſtammt und ein intimer Freund des Urhebers des Mord⸗ Anſchlages vom 31. Mai iſt. Türkei.(Rüſungen.) Die Drahtmeldungen einer auswärtigen Zeitung, daß ein Befehl zur Mobilmachung von 4 Redif⸗Diviſionen 2. Klaſſe mit 64 Bataillonen ergangen ſei, ſind unbegründet. Es wurden zwar, ſeitdem die Be⸗ ziehungen mit Bulgarien getrübt ſind und Kriegsbefürchtungen auftauchten, verſchiedene militäriſche Maßnahmen, barunter die Einberufung von Redif⸗Diviſtonen beſchloſſen, aber bisher bein Befehl zur Durchführun g erlaſſen. Die Mel⸗ dung, daß 180 Kruppſche Schnellfeuergeſchütze bereits bei den Truppen eingetroffen ſeien, iſt gleichfalls unzutreffend. Von der erſten Kontraktlieferung von 31 Batterien zu je 6 Ge⸗ ſchützen ſind bisher 14 Batterien mit 84 Geſchützen nach dem Aweiden Korpsbereich Adrianopel, und 6 Batterien mit 36 Geſchützen nach dem dritten Korpsbereich, und zwar nach Mon Iſtir, geſandt worden, ohne jedoch bereits vollkommen ausgerülſtet zu ſein. Von den reſtlichen Batterien ſind acht noch im hieſigen Arſenal und drei unterwegs. Die Lieferung des zweften Kontraktes, 62 Feld⸗, 27 Gebirgs⸗, 3 Haubitzen⸗ und drei 10%⸗Zentimeter⸗Batterien, wird in Eſſen noch in dieſem Momat beginnen und bis zum Sommer nächſten Jahres boendet ſein. 7 Ueberſicht! D. Red. Perſien.(Mehrere erſer)] ſuchten beim eng⸗ liſchen Konſulat in Reſcht Zullucht. Sie forderten Schutz 1 5 die Willkür der Verwaltung. Der Konſul gewährte ausgiebig Interſtützung. Die badiſchen Jubiläumsfeſtlichkeiten. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) 7 Karlsruhe, 18. Sept. Empfang des grundherrlichen Adels im Schloſſe. Heute mittag 12 Uhr empfingen der Großherzog und die Groß⸗ berzogin mit dem Kronprinzen und der Kronprinzeſſin von Schweden eine Abordnung des grundherrlichen Adels. be⸗ ſtehend aus dem General der Infanterie z. D. Freiherrn Böcklin von Böcklinsau, dem Hofmarſchall Freiherrn von Gemmingen⸗Gut⸗ tenberg⸗Bonfeld, dem Kammerherrn Freiherrn Ernſt Auguſt Göler don Ravensburg und dem Oberſt z. D. und Kammerherrn Freiherrn Röder von Diersburg, und ſodann den Fürſtert und Altgrafen zu Aaun Reiſferſcheidl⸗Krautheim und Dyck, den Fürſten von der Leyen, den Prinzen und die Prinzeſſin Alfred zu Söwenſtein⸗Wertheim⸗ Freudenberg und den Grafen und die Gräfin von Neipperg mit Tochter, Nach dem Empfang wurden die Häupter und Mitglieder der ſtandesherrlichen Häuſer, ebenſo wie die Abordnung des grund⸗ herrlichen Adels zur Tafel gezogen. Familientafel beim Erbgroßherzog. Gleichzeitig fand bei dem Erbgroßherzog und der Erbgroß⸗ herzogin eine Familientafek ſtatt, an der der Herzog von Connaught, Prinz und Prinzeſſin Guſtav Adolf, Prinz Wilhelm und Prinz Eugen von Schweden teilnahmen. Die Inveſtitur mit dem Hoſenbandorden. Bei der Ueberreichung des Hoſenbandordens hielt der He r g von Connaught eine engliſche Anſprache, auf welche der Groß⸗ herzog folgendes erwiderte:„Gure Königliche Hoheit wollen gütigſt den Ausdruck Meines innigſten, aber ebenſo ehrfurchtsvollen Dankes entgegennehmen für die hohe Auszeichnung, die Seine Majeſtät, Ihr König, der König bon Großbritannien und Irland, in wohlwol⸗ lendſter und gütigſter Wſicht Mir zu verleihen die Gnade hatte. Dieſen Orden erhalten zu dürfen, iſt ganz entſprechend dem, was Eure Köniliche Hoheit ſoeben über den Orden geſagt haben: Die ehrwürdigſte, hohe und höchſte Ausgeichnung! Die hiſtoriſche Bedeu⸗ tung dieſes Ordens ſchließt alles das in ſich, was zum Danke für Seine Majeſtät— aber ich ſage hier gugleich: zum Dante gegen den, der über uns iſt, geſagt werden kann. Wenn Eure Königliche Hoheit die große Güte haben wollen, den Auftrag Seiner Majfeſtät des Königs durchzuführen, ſo bitte Ich, auch der Uebermittler Meines Dankes an Seine Majeſtät zu ſein für die hohe Auszeichnung und zür die große Ehre, die Er Mir erwies, und deren eingedenk zu ſein, fortan einen Veſtandteil Meiner Gebete bilden wird. In dieſer Gefinnung erſuche Ich Eure Königliche Hoheit, zu dem zu ſchreiten, womit Sie beauftragt find.“ Jeſtvorſtellung im Hoftheater zu Karlsruhe. Geſtern Abend 7½9 Uhr begann anläßlich der Jubiläums⸗ felerlichkeiten die Feſtvorſtellung im Karlsruher Hoftheater, zu der nur geladene Gäſte Zutritt hatten. Das Hoftheater hatte einen glänzenden Feſtesſchmuck angelegt, goldenen und ſilbernen Jubiläumsſchmuck, die einzelnen Ränge waren in verſchwende⸗ riſche Blumenpracht gehüllt, die nur übertroffen wurden von den lichten Toiletten und der ſtrahlenden Helle der Brillanten und dem lieblichen Damenkranz, der die einzelnen Galerien der⸗ ſchönte. Und dazwiſchen die bunten Hofuniformen der Gäſte, von denen der Vertreter des Sultans, der Diviſtonsgeneral Rahmi⸗ Paſcha mit dem martialiſchſten Schnurrbart von der Welt und ſeiner ordensüberſäten und in Gold glänzenden Bruſt, die allge⸗ meine Aufmerkſamkeit auf ſich zog. Neben ihm ſtand der japa⸗ niſche Botſchafter Herr Inouge in Berlin, aus deſſen feinge⸗ ſchnittenen Zügen hinter der goldenen Brille ein paar ſcharfe Augen in die Welt ſchauten. Das Großherzogspaar und das Kronprinzenpaar von Schweden und die ſonſtigen Fürſtlichkeiten hatten in der großen Hofloge in der Mitte des Theaters Platz genommen und als die beiben Jubelpaare die Loge betraten, wurden ſie mit einem dreifachen donnernden Hoch begrüßt, die badiſche Hymne wurde intoniert, die ſtehend angehört wurde. Und dann brauſten die Jubelklänge des Vorſpiels zu den Meiſter⸗ ſingern durch den Saal, von Herrn Hofkapellmeiſter Balling trefflich geleitet; ihm folgte die„Feſtwieſe“, aber in voller Har⸗ monie, denn man hatte den eiſenden Liebhaber Beckmeſſer ge⸗ ſtrichen— verzeih' es Meiſter Wagner— und herrlich fang unſer lyriſcher Tenor Herr Jadlowker das Preislied, als gelte es die Huld des Fürſten zu erſingen an ſeinem Jubeltage. Und als Grafen dem Meiſter Hans Sachs den Lorbeerkranz auf das Haupt gedrückt, da tritt er mit den Meiſtern und Geſellen, den Lehrbuben und der ganzen feſtgeſtimmten Schaar vor die Rampen— wieder erklingt die Fürſtenhymne, die Feſtverſamm⸗ lung erhebt ſich von den Sitzen, und brauſt begeiſternd durch den Saal und Hans Sachs grüßt das Fürſtenpaar mit dem Lorbeer⸗ kranz— es war ein erhebender Augenblick, der allen Beſuchern in ſteter Erinnerung bleiben wird. Dankbar mit freundlichem Lächeln grußte das Fürſtenpaax. Ein Handſchreiben der Großherzugin. Auf Befehl der Großherzogin bringt Staatsminiſter Freiherr e„ Duſch folgendes Handſchreiben der Großherzogin Luiſe in der „Karlsr. Ztg.“ zur öffentlichen Kenntnis: „Es bewegt mich mit dankbarer Freude, daß am 20. Sept. in der Stunde, da wir in der Schloßkirche die Feier unſeres gol⸗ denen Ehe⸗Jubiläums erleben dürfen, Gott für Seine unermeß⸗ liche Gnade dankend, in allen Kirchen unſerer geliebten Badiſchen Heimat die Glocken ihr feierliches Geläute ertönen laſſen wer⸗ den. Es erfüllt ſich damit für mich ein wirklicher Hergenswunſch. Die Bedeutung dieſes bis in das kleinſte Dorf hinaus ſich er⸗ ſtreckenden Glockengeläutes möchte ich dahin bezeichnen, daß es nicht uns zur Ehre ertönt, ſondern Gott zur Ehve, und ich hoffe urnd bitte, es möchten ſich viele, viele Herzen mit dem meinigen verbinden, um Ihm zu danken, Der mir in fünfzigfähriger unaus⸗ ſprechlich reich geſegneter Ehe den Großherzog erhielt und uns dies weihevolle und tiefbewegende Feſt gewährt. „Meine arme Claire beunruhigt mich ſehr,“ ſagte ſie zu den Gäſten, damit ihre lange Abweſenheit motibierend. Ein Zeichen an den Baron Sauvageot und Herrn Verdier benachrichtigte dieſe, daß Jean d Ern/ au ſie erwartete Sie gingen unauffällig hinaus, jeder nach einer anderen Seite, und vor Mitter⸗ nacht war an alle Grenzen die Order gegeben, Fräulein Runieres und ihre Gouvernante feſtzuhalten. Jean d Erneau kam in dieſer Nacht erſt ſpät nach Hauſe; er fühlte ſich ziemlich beruhigt über dieſe Angelegenheit, in die er ſo unerwartet hineingegangen, denn ſie war ja auch von der gegner⸗ iſchen Seite in ſeine Hand gelegt. (Jortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. — Die„Univerſität der Mode“ Aus Newyork wird von einem groß angelegten Plan berichtet, deſſen Ausführung bei der jähr⸗ lichen Verſammlung der amerikaniſchen Schneider beſchloſſen worden iſt. Es handelt ſich um eine„Univerſität der Mode“, ein moßes Bildungsinſtitut zur Erziehung des Geſchmacks und zur Verfeinerung der Toilettenkunſt. Die erſte Präſidentin dieſer Univerſität wird Elizabeth A. C. White ſein, eine junge Dame von künſtleriſchem Geſchmack, die einen der vornehmſten Modeſalons in der fünften Apenue leitet. Sie hat bereits in vielbeſuchten Vor⸗ leſungen über Mode und Kleidung ihre Begabung als künftige Profeſſorin bewieſen. Die Gründung geht von den bedeutendſten Modefirmen Newyorks aus und wird von den leitenden Mode⸗ damen der Geſellſchaft unterſtützt. Anfang November bereits werden die Vorleſungen der neuen Univerſität beginnen, und zwar werden an die Hörer und Studenten nicht geringe An orderungen ſtellt. Wer zugelaſſen werden will, muß bereits über die An⸗ angsſtadien der Ausbildung hinaus ſein. Er hat durch ein glaub· würdiges Zeugnis zu erhärten oder durch ein Examen zu beweiſen, daß er bereitß eine gewiſſe Gewandtheit und Erfahrung in der — So möge denn dieſes Dankgebet von nah und fern zu Gotl entporſteigen, Der uns bis hierher geleitet und geführt hat. Karlsruhe, zen 16. September 1906. gez. Luiſe, Großherzogin von Baden, Prinzeſſin von Preußen. Bei den Preisrichtern. Im Gartenſaal des Stadtgartens verſammelten ſich heute Abend die Preisrichter der landwirtſchaftlichen und Gartenbau⸗ ausſtellung. die ſeit geſtern ihres ſchweren Amtes walten, zu einem gemütlichen Nachtmahl. Die Vertreter der Stadt, an der Spitze Herr Bürgermeiſter Dr. Horſtmann begrüßten die⸗ ſelben in einer liebenswürdigen Anſprache. Froh vereint ſaß der Präſident des Bauernvereins Bürgermeiſter und Landtags⸗Ab⸗ geordneter Schüler an der gleichen Tafel mit dem Präſidenten des Verbandes der landwirtſchaftlichen Konſumvereine, dem Bürgermeiſter und Landtagsabgeordneten Sänger⸗Diersburg, der Groll aus dem Landtag war vergeſſen und am großen Unter⸗ haltungsfeſt nächſten Samstag, bei dem Schüler auf den Groß⸗ herzog und Sänger auf die Landwirtſchaft toaſten wird, da kann das Verbrüderungsfeſt gefeiert werden. *** Die Landwirtſchafts⸗Ausſtellung. 1 Morgen vormittag wird die Land wirtſchafts⸗ zugleich mit der Gartenbau⸗Ausſtellung eröffnet. Ein Rund⸗ gang durch die Landwirtſchaftsausſtellung ließ uns heute alle die Sehenswürdigkeiten derſelben voraus genießen; und in der Tat, wir können nur bezeugen, daß die Ausſtellung alle die Erwar⸗ kungen übertrifft, die wir an ſie geknüpft hatten. In allen Teilen der Ausſtellung zeigt dieſe ſopiel Gediegenes, ſoviel Lehrreiches, daß ein Gang durch dieſelbe für den Landwirt ſowohl wie für den Nicht⸗Landwirt eine Fülle der Anregungen und des Lehr. reichen bringt. Auf dem Meßplatz, anſtoßend an den Stadt⸗ garten, haben die Veranſtalter der Ausſtellung geräumige Zelte, weite und lichte Ausſtellungshallen aufgeſchlagen, die in den näch⸗ ſten Tagen hoffentlich von reichem Beſuche durchflutet werden. Uns aber ſei es geſtattet, in kurzen Zügen all' das Bemerkens⸗ werte der Landwirtſchaftsausſtellung unſeren Leſern zur Kennt⸗ nis zu bringen und dadurch vielleicht auch mit— ſoweit es an uns iſt— zum Beſuche der Ausſtellung anzueifern. Wie die deutſche Landwirtſchaftsgeſellſchaft bei ihren Wan⸗ derausſtellungen jeweils den Stand des landwirtſchaftlichen Un terrichtsweſens in den verſchiedenen Gegenden des deutſchen Reiches zur Darſtellung zu bringen ſucht, ſo bietet ſich auch hier in Karlsruhe Gelegenheit, eine Lehrmittelausſtellung der vereinigten landwirtſchaftlichen Schulen des Großherzogtums, in einer vom Großh. Miniſterium des Innern zur Verfügung geſtellten Halle, zu beſuchen, und ſich von der Reichholtigkeit und ſorgfältigen Auswahl der Lehrmittel, die den verſchiedenen Anſtalten des Landes zur Verfügung ſtehen, ein vollſtändiges Bild zu machen. Die an die Schülerarbeiten anſchließende Tiſchreihe enthält die gebräuchlichen Feldmeß⸗ und Nivellierinſtrumente, ſowie auch die Mehrzahl derjenigen Lehr⸗ mittel, welche im phyſikaliſchen und chemiſchen Unterricht, ſowie in demjenigen der Mechanik gebraucht werden, um alle die ver⸗ ſchiedenen Naturerſcheinungen zu erklären, welche die Landwirte in der Natur ſelbſt beobachten können und die ihnen tagtäglich vorkommen. Beim Eintritt in die Ausſtellungshalle fallen zu⸗ nächſt die gut ausgewählten Lehrmittel in die Augen, welche für den Unterricht in Tierzucht gebraucht werden. Beſondere Aufmerkſamkeit verdienen die auf dem zweiten Tiſch befindlichen Molkereigeräte und Darſtellungen, welche in den neu errichteten Melkkurſen Verwendung finden und in dieſer Vollſtändigkeit zum erſten Male zur Ausſtellung kommen. Für den Unterricht in Zgologie und Botanik ſind die Lehrmittel reichlich vertreten. In der zoologiſchen Abteilung iſt die reichhaltige Sammlung von Inſektenſchädlingen, in der Botanik die von der Winterſchule Bühl ausgeſtellte Sammlung von Pflanzenkrankheiten bemer⸗ kenswert. Wer im Jahre 1900 die Lehrmittelſammlung der land⸗ wirtſchaftlichen Winterſchulen in Ma n nheim geſehen hat, wird gerne zugeben, daß die diesjährige Sammlung der Jubiläums⸗ ausſtellung in Karlsruhe ſehr viel reichhaltiger und zum Teil mit hervorragend guten Neuheiten beſchickt worden iſt. In dem gleichen Raum, in dem die reichhaltigen und treff⸗ lichen Sammelausſtellungen der Verſuchsanſtalt und der land⸗ wirtſchaftlichen Unterrichtsanſtalten Unterkunft gefunden haben, iſt auch das Großh. Statiſtiſche Amt mit zahlreichen Karten und Diagrammen vertreten, die teils den gegenwärtigen Stand der Bodenbenutzung und des landwirtſchaftlichen An⸗ baues ſowie der Ergebniſſe von Ackerbau und Viehzucht in Baden, teils die Entwicklung derſelben ſeit einem Menſchenalter ſchildern. Die badiſchen Weine ſind in einer Weinkoſthalle ver⸗ einigt, in der nicht weniger als 60 Sorten(10 Rotweine und 50 Weißweine) aus den verſchiedenſten Landesteilen, zu mäßigem Preiſe ausgeſchenkt werden. Damit auch das Auge etwas hat, und Sertenſlaſchen jeder Sorte in der Weinkoſthalle aufgeſtellt. Praxis und Theorie der Schneiderkunſt beſitzt. Die Profeſſoren führen dann ihre Schüler in die höheren Myſterien der Toiletten⸗ kunde ein und machen ihnen die und künſtleriſchen Unterſchiede klar, durch die ſich das bloße Kleidermachen, von den zvollendeten Schöpfungen“ der Modenkunſt unterſcheidet. Der Modenſtudent muß einen Kurſus in Anatomie durchmachen, denn für den Schneider iſt die Kenntnis des menſchlichen Körpers min⸗ deſtens ebenſo wichtig wie für den bildenden Künſtler. Weitere Vorleſungen behandeln ſo wichtige Themen wie Harmonie und Zu⸗ ſammenſtimmen der Farbenwerte, künſtleriſche Beurteilung des Stoffmaterials, freies Komponieren von Toiletten, Zeichnen, Zu⸗ ſchneiden uſw. Eine Reihe von 22 Vorleſungen führt in die Ge⸗ ſchichte der Mode ein; andere Vorträge behandeln das Leben berühmter Dandys und Modedamen oder führender Toilettekünſtler Die techniſchen Kurſe werden in den Ateliers der großen Newyorker Mobdeſalons ſtattfinden. Berühmte europäiſche Autoritäten auf dem Gebiete der Mode ſollen eingeladen werden, an der neuen Univerſität zu lehren und zu wirken.„Nepwyork iſt ſchon jetzt die beſtgekleidete Stadt der Welt,“ ſo erklärte ſtolz die Präſidentin, zſelbſt Paris zeigt nicht mehr hervorragende Beiſpiele individueller Vollkommenheit. Die Gründung unſeres Inſtituts wird nun New⸗ vork zu dem am veinſten der Mode geweihten Platz der Welt machen zu dem alle nach höherem ſtrebenden Studenten der Schneiderkunſt hinſtrömen werden, wie die jungen Maler nach Paris und die Ge⸗ ſangsſchüler nach Mailand.“ — Kubaniſche Inſurgenten. Der baniſche„inſurrecto“, wie die Sprößlinge der alten ſpaniſchen Ariſtokratie auf Kuba in früheren Tagen die Rebellen zu nennen pflegten, deren Aufſtand zetzt wieder die Aufmerkſamkeit der Welt auf die ſchwer heimge⸗ juchte Inſel lenkt, iſt eine einzigartige Erſcheinung unter den Kämpfen dieſer Erde. Jeder gewöhnliche Kubaner, der unzufrieden iſt mit ſeiner Lage, denkt an Revolution; dieſe iſt die Atmoſphäre, in der er groß geworden iſt. Er möchte lieber kämpfen als eſſen, es ſei denn, daß ſeine väterlich geſinnte Regierung ihn ſo geſtellt hat, daß er an den beſten Tiſchen ißt. Aber ſobald es ibm ſchlecht Stammesmitgliedern, Führer mit der Unterwürfigkeit eines ſinnt auf Verſchwörungen gegen die Regierung. Natürlich darf man nicht allen kubaniſchen Inſurgenten die jetzt unter Waffen ſtehen, ſo niedrige Motive zuſchreiben. Ihre Reihen ſetzen ſich, wie der Korreſpondent ſchreibt, aus vier ver⸗ ſchiedenen Gruppen von Menſchen zuſammen. Zu bhöchſt ſteht die nicht unbeträchtliche Klaſſe intelligenter u. unerſchrockener Männer, die wirklich von patriotiſchen Motiven geleitet ſind und ein ſtarkes Gefühl für das Unrecht haben, das in ihrem Lande geſchieht. Die zweite Gruppe iſt ein verdächtiges Element, das ſich aus Abenteu⸗ rern und Glücksjägern zuſammen ſetzt Oft ſtammen ſie keineswegs aus Kuba ſelbſt, aber in den Unruhen des Aufſtandes haben ſie einen günſtigen Boden für ihre Laufbahn gefunden, die ſie zu Glück und Ruhm führen ſoll; eine überlegene Intelligenz und Geſchicklich⸗ keit erleichtert ihnen dabei den Weg. Sogar der große Gomez wurde don manchen in dieſe Klaſſe gerechnet, vielleicht weil er aus San Domingo ſtammte. Die dritte iſt die Klaſſe der kleinen einge⸗ borenen Häuptlinge, von denen jeder ſeine Gefolgſchaft von gewöhnlich Negern, die zufrieden ſind, wenn ſie ihm blindlings und ohne nach dem Warum zu fragen, folgen können, die er mit einem Wort von dem Pfluge fort in das Lager holen kann. Zu ihnen gehört der ſehr gefürchtete General Quen⸗ tin Bandera, der vor wenigen Tagen unter den Säbeln der Landgarden der Regierung den Soldatentod fand. Und ſchließlich die zahlreichſte Klaſſe von allen iſt, die zügelloſe Horde, die ſich den Na anſchließt, und mit ihnen ihr Glück zu machen hofft. Probleme der Verwaltung und die Feinheit der Politik ſind ihnen ein Buch mit ſieben Siegeln; aber ſie folgen den Geboten ihrer Hundes gegen den Herrn. So ſeltſam dieſe Elemente auch ſein mögen, aus ihnen ſetzten ſich doch die Heere zuſammen, mit denen Gomez und Maced Spaniens tüchtigſte Generale völlig zu erſchöpfen wußten, und die die von der Natur ſo reich bedachte Inſel faſt zu einer Wüſte machten. Der geht, gerät er in üble Laune und kubaniſche Inſurgent iſt ein echter Guerilla⸗Krieger, von den Vor⸗ ſchriften der Taktik hat er nicht die geringſte Ahnung. Er hält nichts von regelrechten Schlachten und wird ihnen ſolange aus⸗ Mannheim, 19. September. General⸗Anzeiger. 8. Seite⸗ 7 In der Koſthalle iſt auch die Schauſammlung der zur Ausſtellung zugelaſſenen 60 Edelbranntweine aufgeſtellt. In ihr findet man die feinſten Kirſchwaſſer des Schwarzwaldes neben den beſchei⸗ bdenen Zwetſchgenbranntweinen des Odenwaldes und außerdent noch zahlreiche andere gebrannte Waſſer(Himbeeren, Heidel⸗ Geeren uſw.). Die großh. landwirtſchaftliche Verſuchsauſtalt Auguſtenaberg bringt in ihrer Ausſtellung die verſchiedenen Kichtungen ihrer Tätigkeit zur Anſchauung. Die Kontrolltätig⸗ Feit auf dem Gebiete des Bezugs von Handels⸗, Dünge⸗ und Futtermitteln, von Saatwaren und anderen Hilfsmitteln des Hflandwirtſchaftlichen Betriebs, iſt vertreten durch graphiſche Ta⸗ Pellen, welche den Umfang der jährlichen Unterſuchungstätigkeit ſeit 1890 vor Augen führen, ferner durch umfangreiche Samm⸗ lungen von Dünge⸗ und Futtermitteln nebſt ihren Rohmaterialien und durch eine Ausſtellung von minderwertigen Erſcheinungen imt Handel mit Artikeln, vor denen durch tabellariſche Zuſammen⸗ aen ihrer Zuſammenſetzung, ihres Wertes und Preiſes ge⸗ varnt wird. Die reiche Sammlung von Saatwaren wird er⸗ gänzt durch die Apparate zur Unterſuchung und Wertbeſtimmun⸗ bon Sämereien. Die Verſuchstätigkeit der Anſtalt ift entſpe chend ſehr vielſeitig vertreten. In der Erzeugnishalle iſt von deſonderem Intereſſe für den Fachmann, zu dem ja auch im wei⸗ ſeren Sinne der Biertrinker zählt, die Ausſtellung von badiſchen Braugerſten und Hopfen. Die Gerſte iſt in 145 Proben der derſchiedenſter Sorten und Landesgegenden vertreten. Vom Hopfen ſind 50 Proben, die meiſt der badiſchen Pfalz entſtammen, vorhanden, Karlsruhe, 19. Sept. Mit dem heutigen Tage haben für Karlsruhe die Haupttage der Fubiläumsfeſtlichkeiten begonnen. Während heute der Huldig⸗ Angsakt in der Feſthalle ſtattfindet, woran die großherzoglichen Herrſchaften mit einem Teil ihrer Gäſte teilnehmen, findet morgen die feierliche Einſegnung des hohen Jubelpaares wie auch des ſchwediſchen Silberhochzeitspaares ſtatt. Dieſe Feier wird noch ganz beſonders ausgezeichnet durch die Anweſenheit des Kaiſer⸗ haares, deſſen Ankunft auf Donnerstag vormittag 10 Uhr feſt⸗ geſetzt iſt. Seit heute morgen herrſcht in den Straßen der Stadt ein ganz außerordentliches Treiben: aus allen Teilen des Landes iſt die Bevölkerung nach der Reſidenz zuſammengeſtrömt, um an den Feſtlichkeiten teil zu haben. Es iſt ein ganz einziges, buntartiges Treiben, das fich hier entfaltet hat: unter die verſchwenderiſchen Koiletten der Großſtadtdamen und die ſimplen Fräcke der Karls⸗ tuher Herrenwelt miſchen ſich die anſpruchsloſen und doch ſo reiz⸗ vollen und anmutfgen Trachten des Schwarzwaldes, des Hegaues und der Bodenſeegegend. Die Stadt ſelbſt bietet ein großartiges Bild; die Ausſchmückungsarbeiten ſind nun allenthalben beendet urd überall hört man nur Worte der höchſten Bewunderung und Anerkennung für die oft ſtaunenswerten Leiſtungen der Deko⸗ rationskunſt. Haben wir im weſentlichen ſchon von der Ausſchmückung der Stadt Kenntnis gegeben, ſo iſt es doch angezeigt, noch einige beſonders ſchöne Dekorationen hervorzuheben. In allererſter Linie gerdient da die Ausſchmückung des Bürklin'ſchen Palais in der Kriegsſtraße genannt zu werden, das wohl den reichſten wie aber auch den geſchmackvollſten Schmuck erhalten hat. Alle Anerkennung ver⸗ dienen die großen Bierhäuſer für ihre Dekorationen. Wir nennen Fur den Friedrichshof, wie weiterhin den Erbprinz und vor allem den Moninger' ſchen Bierpalaſt, deſſen Fenſter mit prächtigen roten Plumen und goldenen Blättern geſchmückt ſind. Eine äußerſt ge⸗ ſchmackvolle Dekoration fällt Ecke Herrenſtraße auf; hier hat die Firma Blos auf dem Balkon des zweiten Stockwerkes ein mehrere Meter hohes Doppelbild des Großherzogs und der Großherzogin gufgeſtellt, das in ſeltener Naturtreue das Jubelpaar wiedergibt. unweit des Mühlburger Tores am Eingang zur Hildapromenade iß eine reich geſchmückte Bretterwand aufgerichtet, aus deren Niſchen am nächſten Sonntag die Schulkinder den großherzoglichen Herr⸗ ſchaften auf ihrer Rundfahrt zujubeln werden. Am Durlachertor iſt kzine 25 Meter hohe Jubiläumsſäule erſtellt, auf der die„Badenia tront. In der Südweſtſtadt wurde Ecke Karlſtraße und Klauprecht⸗ kraße auf hohem Piedeſtal ein rieſenhaftes Bouquet aufgeſtellt, aus m abends tauſende von Glühlämpchen ihr Licht ſprühen werden. ch in den übrigen Stadtteilen fehlt es an reicher Dekoration nicht; Gberall zeigt ſich ein reger Wetteifer: in der Anteilnahme am Jubelfeſt durch ſinnige Ausſchmückung der Straßen und Häuſer nicht Fintanzuſtehen. — Die Spalierbildung. 5 Kurz nach 9 Uhr begannen ſich die einzelnen Vereine und Schulen auf den Straßen vom Schloß zur Feſthalle zur Spalier⸗ bildung einzufinden. Direkt an der Wache dorm großherzoglichen Schloß ſtellten ſich 50 Waiſenkinder auf, dann folgten auf dem Schloßplatz links und rechts der Fahrſtraße 680 Kinder der ein⸗ kachen Knaben⸗ und Mädchenſchulen, am Karl Friedrichdenkmal ſtan⸗ den 1150 Kinder der erweiterten Knaben⸗ und Mädchenſchulen. Auf ger Straße vom Schloßplatz bis zum Zirkel bildeten je 350 Kinder der Höheren Mädchenſchure und der Töchterſchule und 170 Kinder ber Bürgerſchule Spalter; auf dem Wege vom Zirkel zur Kaiſer⸗ ſraße je 300 Schüler der Oberrealſchule, des Gymnaſiums und des Real⸗ und Reformgymnaſiums. Von der Kaiſerſtraße zur Zähringer⸗ ſtraße hatten 450 Studenten Aufſtellung genommen, wie weiterhin Athletenvereine und die vereinigten Männergeſangvereine. Von der Zähringerſtraße zur Hebelſtraße folgbken Turn⸗ und Schwimm⸗ bereine, Beamtenvereine, Landestrachtenvereine, Gewerbe⸗ und Handwerkervereine, die Vereine der Badener aus Mülhauſen, Wies⸗ Faden, Halle, Maing, Straßburg und Köln, der Arbeiterbildungs⸗ zerein und der Technikerverein. Von der Hebelſtraße zur Erb⸗ prinzen⸗ beztw. Markgrafenſtraße hatten 24 Sportvereine, die Karls⸗ kuher Feuerwehr und einige Berufsvereinigungen Poſto gefaßt. Auf der Seite der Karl Friedrichſtraße zur Beiertheimer Allee hatten ſich die katholiſchen Vereine, Stenographen⸗ und Zitherklubvereine auf⸗ geſtellt, auf der Seite don der Markgrafenſtraße zum Eiſenbahn⸗ übergang 15 Berufsvereine, der Odenwaldverein, der Schwarzwald⸗ ziſenbahnübergang zur Feſthalle ſahen wir ſchließlich die evangel. Vereine, den Verein ehemaliger Chinakrieger, die Feuerwehren des Kreiſes Karlsruhe, den Verband der Militäranwärter und Inva⸗ liden und zuletzt an der Feſthalle die Ehrenkompagnie der Militär⸗ Waffen⸗ und Marine⸗Vereine. 15 4 Kus Stadt und Land. Mannheim, 19. September. Der Jungliberale Verein Al. September, abends 9 Uhr, im unteren Saale des„Karl peichen, bis er geſtellt iſt und ſo weit, ſo ſteht er auch ſeinen Mann, wie es bei Coliſeo geſchah, o Spaniens beſte Soldaten empfindlich geſchlagen wurden. Auf ſie ſehen eher wie Buſchklepper aus. Legerausrüſtung gilt ihnen, abgeſehen von den allerprimitipſten und leicht transportierbaren Dingen, im Felde nur als Behinderung ihrer Bewegungsfreiheit. Eine Hütte aus Rohr, Bambus oder Palmzweigen ſchnell zuſammen⸗ gefügt, dient ihnen als Obdach. Bei dem ſtändig ſo milden Klima Racht ihnen die Kleidung die geringſte Sorge; gewöhnlich gehen entweder weil ſie keine Stiefel haben, oder weil es ihnen ſe beguemer ſt. Aub, der Verein der Württemberger und der Oberländer, der Hohen⸗ der Norddeutſche Klub, der Tierſchutzverein u. a. Vom Mannheim hält am Freitag, den kämpfen muß. Kommt er freilich außeren Schneid geben die kuban. Inſurgenten allerdings nichts, Theodor“, O 6, eine Verſammlung mit folgender Tages⸗ ordnung ab: 1. Der jungliberale Vertretertag Referent: Herr Profeſſor Drös. 2. Der Mannheimer Partei⸗ tag der Sozialdemokraten. Referent: Herr Redakteur Chriſt⸗ mamn. Angeſichts der Wichtigkeit der Tagesordnung iſt das Erſcheinen aller Mitglieder dringend erwünſcht. Auch alle Partei⸗ freunde ſind dazu herzl. eingeladen. *Verein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abteilung Mann⸗ heim. Es ſei nochmals auf die heute Nachmittag, 744 Uhr präzis beginnende Mitgliederverſamlung aufmerkſam gemacht. Der erſte Teil wird den zum Geſchäftskreis der Generalverſamm⸗ lung gehörenden Angelegenheiten gewidmet ſein, der zweite Teil der Beſprechung der bevorſtehenden Generalverſammlung des Bundes Deütſcher Frauenvereine. * Gemeinſamer Stenographentag, Stadtjubiläum Mannheim 1907. Die Mannheimer Stenographen⸗Vereine haben beſchloſſen, im kommenden Jahre einengemeinſamen Stenographen⸗ tag abzuhalten. In mehreren Sitzungen ſind die Vorſtände üver die Grundzüge einige geworden, ſo daß jetzt in den Fachzeitungen. Einladungen an die auswärtigen Stenographen ergehen kann. Es wird der erſte Stenographentag ſein, an dem Anhänger verſchie⸗ dener Syſteme ſeilnehmen. Die rein geſchäftlichen Verhandlungen müſſen freilich getrennt für die einzelnen Verbände ſtattfinden, aber alle ſonſtigen Veranſtaltungen werden gemeinſchaftlich ſein, und es ſteht zu erwarten, daß viele Hunderte von Stenographen, die ſich ſonſt befehden, in Mannheim friedlich beiſammenſitzen und der Allmutter Schnellſchrift huldigen. Vermöge der Unterſtützung ſeitens der Stadtverwaltung können die Feſtlichkeiten in großem Stil gehalten werden, ſo daß die auswärtigen Stenographen den Eindruck mit forinehmen, den Mannheim im kommenden Jahr, da es ſich der Welt zeigen wird, auf ſeine Gäſte machen will. Die vierte Wagenklaſſe. Es wird der„Bad. Landeszig.“ geſchrieben: In aller Stille hat mun doch die vierte Wagen⸗ laſſe bei uns ihren Einzug gehalten, ſogar in dem Hauptbahn⸗ hof der badiſchen Reſidenzſtadt. Es kamen hier in der Nacht vom Samstag auf Sonntag zehn Militärzüge an. Die beiden erſten Züge brachten das Grenadier⸗Regiment Nr. 109, die übrigen die Artillerieregimenter Nr. 14 und 50. Alle Züge kamen von Schwen⸗ ningen und fuhren nach Karlsruhe. Ein Teil der Züge beſtand cus württembergiſchen Wagen 4. Klaſſe. Bekanntlich hat Preußen ſchon lange die 4. Wagenklaſſe und da unſer 14. Armeekorps kgl. preußiſches Militär iſt, dürfte die Beförderung der Soldaten in der 4. Wagenklaſſe nicht als„Verletzung des badiſchen Reſervat⸗ rechtes“ betrachtet werden und daher auch keine„ſtaatsrechtlichen Verwickelungen“ mach ſich ziehen.— Tout comprendre ceſt tout dardonner! * Mutmaßliches Wetter am 20. und 21. September. Für Donnerstag und Freitag iſt bei mäßig kühler Temperatur mor⸗ gens nebliges, tagsüber heiteres und durchweg trockenes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 2 8 8 32 8 j 38 3 8 388 Bemert⸗ Datum Zeit 3 385 8 85 8 8 8 8 ungen mm 05* 5 18. Sept. Morg. 70758,4 5,2 ſtill 18.„ Mittg. 22756,6 16,4 N2 18,.„ Abds. 920757,2 10,2 N2 19. Sept, Morg. 70757/,6.4!ß,ß 8 8 75 Höchſte Temperatur den 18 September + 18,0 „ vonm 18./19. September. 7,5 Hus gem Grossherzoglum. * Heidelberg, 18. Sept. Der Großherzog und die Großherzogin werden am 25. ds. Mts. morgens kurz vor 10 Uhr hier eintreffen und am Hauptbahnhof von den Spitzen der Behörden und vom Stadtrat empfangen werden. Die Großherzog⸗ lichen Herrſchaften fahren vom Bahnhof aus durch die Bergheimer Straße direkt nach dem Inſtitut für experimentelle Krebsforſchung und nach Beſichtigung desſelben über die Leopoldſtraße nach der Univerſitäts⸗Aula, wo eine Feſtſitzung der Krebsforſcher ſtattfindet, nach deren Beendigung ſich die Großh. Herrſchaften in das Großh. Palais begeben. Am Nachmittage werden die Großh. Herrſchaften zu einer noch zu beſtimmenden Stunde von den Spitzen der Behörden und vom Stadtrat im Großh. Palais abgeholt werden, worauf unter dem Geläute der Glocken die Fahrt durch die Hauptſtraße und Sofienſtraße nach der Friedrichsbrücke angetreten wird. In dieſen Straßen werden die Schulen, Vereine und Einwohner der Stadtteile cuf dem linken Neckarufer aufgeſtellt ſein. Am ſüdlichen Ende der Brücke werden die Großh. Herrſchaften mit kurzen offiziellen An⸗ ſprachen begrüßt werden und dann über die Brücke fahren, um auf dem rechten Ufer die Begrüßung der dort Spalier bildenden Schu⸗ len, Vereine und Einwohner der Stadtteile Neuenheim und Hand⸗ ſchuhsheim entgegenzunehmen. Nach einer Fahrt um den Mönchhof⸗ platz erfolgt die Rückfahrt über die Friedrichsbrücke. Die Großh. Herrſchaften begeben ſich von da aus durch die Untere Neckarſtraße nach der Stadthalle, in deren großem Saal unterdeſſen die Männer⸗ geſangdereine ſowie das ſtädtiſche Orcheſter auf dem Podium Auf⸗ ſtellung genommen haben. Außerdem wird der Saal von den Mit⸗ gliedern der Gemeindevertretung, den Angehörigen der Univerſität, der Staatsbeamtung und der Geiſtlichkeſt, den Offigieren und einer Anzahl ſonſtiger hieſiger Bürger mit ihren Damen, den Vorſtands⸗ mitgliedern des Frauenvereins und der Vereine, welche bei der Spalierbildung mitgewirkt haben, und von den Perſonen hieſiger Stadt, welche zum 9. September Auszeichnungen erhalten haden, beſetzt ſein. Die Großh. Herrſchaften werden Platz nehmen und es wird dann ein Begrüßungs⸗ und Hukdigungsakt don ſtatten gehen, beſtehend in Vorträgen der Geſangvereine und des Orcheſters, ſowie in einer Anſprache des Oberbürgermeiſters. Nach dem Akte werden die Großh. Herrſchaften Vorſtellungen entgegen⸗ nehmen. Kurz vor der Abfahrt der Großh. Herrſchaften, die direkt nach dem Bahnhof geht, iſt eine bengaliſche Beleuchtung der beiden Brücken und der Ufer, verbunden mit Feuerwerk, geplant. Tiefſte Fußballſport. Bei dem am Sonntag auf dem hieſigen Exer⸗ zierplatz zwiſchen Frankfurter Fußballklub„Germania!⸗Frankfurt und.F. G.„Union“ ſtattgefundenen Wettſpiel konnte Union krotz⸗ dem ſie mit 3 Erſatzleuten ſpielte mit 3: 0 Sieger bleiben. Rudern. In anerkennenswerter Weiſe haben ſich einige Herren von Mannheim und Ludwigshafen— Mitglieder der vier Ruder⸗Vereine—— zuſammengefunden um einen Preis für ein Herbſtrennen im Einer zu ſtiften. Da das Rennen, wie beabſichtigt — als Meiſterſchaft von Mannheim Ludwigshafen— in dieſem Jahre noch nicht ausgefahren werden kann, ſo wurde beſchloſſen, das⸗ in Hannover.“ und der Aufbau wirkſame Kontraſte und Steigerungen. Die melo⸗ Leixte hachrichten und Celegramm denken des verewigten Generals der Artillerie z. D. v. Le w ki, des früheren hochverdienten kommandierenden Generals de ſechſten Armeekorps zu ehren, haben ſämtliche Offizier⸗ dieſes den 23. September ſtattfindet. Meldeſchluß zu dieſem Match iſt Don⸗ Cheater, Runſt ung iſſenſcan. Sroßh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Maunbheinmn. Mauon. Maſſenets reizvolle Oper„Manon“, die ſeit ihrer hieſigen Erſt⸗ aufführung im Juni 1905 ſchon eine recht ſtattliche Anzahl von Wiederholungen erlebt hat, ging geſtern zum erſtenmal in dieſer Spielzeit vor gut beſetztem Hauſe über die Bretter. Die Vor⸗ ſtellung zeigte friſchen Zug und keine weſentlichen Mängel. Regiſſeur Gebrakh waltete ſeines Amtes ſorgfältig und das Orcheſter unter Herrn Hildebrands Leitung bot Lobenswertes, nur ab und zu hätte es vielleicht noch dezenter ſpielen können. Frau Linken⸗ bachs ausgezeichnete Leiſtung als„Manon“ wurde ſchon wieder⸗ holt rühmend beſprochen. Auch geſtern entzückte ſie wieder durch die Reinheit ihrer Koloraturen ſowie nicht weniger durch ihr gut durch⸗ dachtes Spiel. Sämtlich bekannt ſind ferner die tüchtigen Leiſtungen der Träger der männlichen Hauptrollen, während Frl. Tuſchkau als Javotte und Frl. Walther als Roſette neu waren; auch ſie ſchnitten in Gemeinſchaft mit Frau Beling⸗Schäfer(Pouſette) recht gut ab. Die Chöre wurden im allgemeinen nicht übel geſungen und die Balleteinlage konnte gefallen. 75 ***—8 Holländiſches Konzert⸗ Im 15. und 16. Jahrhundert beherrſchten die Niederländer die muſikaliſche Welt. Sie waren es, welche den Kontrapunkt inbezug auf den techniſchen Teil bis zur Vollendung ausbildeten. Von ihnen ging die muſikaliſche Hegemonie zunächſt auf die Italiener über, welche die Melodie aus dem Banne der ſie er⸗ ſtickenden Polyphonie befreiten und ſodann auf die Deutſchen, welche eine neue Polyphonie ausbildeten, die ſich der Melodie unterordnet und eine weſentliche Vertiefung bedeutet. 35 Geſtern gab man nun im Muſenſaale des Roſengartens ein Konzert, deſſen Programm ausſchließlich Kompoſitionen hollän⸗ diſcher Tondichter enthielt. Der Veranſtalter, Herr Jan Ingenhoven, der ſich zugleich als Dirigent und Komponiſt einführte, will offenbar für eine moderne holländiſche Tonkunſt Pionierdienſte verrichten. Eine nationale Eigenart konnten wir aus den ſechs Nummern des Programms, die in unmittelbarer Aufeinanderfolge, ohne Pauſe, interpretiert wurden, nicht zu eikennen, wenn ſich auch nicht beſtreiſen läßt, daß unter den zu Mode gekommenen Komponiſten recht begabte ſich befinden. Die⸗ ſelben ſind vielmehr bei uns Deutſchen in die Schule gegangen. Die Eröffnungsnummer, das durch Männerchor⸗ aufführungen, von dem Wiener Chormeiſter Eduard Kremſer für Chor bearbeitet altniederländiſche Volkslied„Wilhelmus von Naſſauwen“, welches an die Blütezeit niederländiſcher Tonkunſt anknüpft, bildete wohl zugleich den Wahlſpruch der Veranſtaltung. Wenn eine vokale Inkerpretation wohl auch vor⸗ zuziehen geweſen wäre, ſo konnte der geſtrigen vein inſtrumentalen Wiedergabe nachgerühmt werden, daß ſie ganz von der Begeiſte rung und dem edlen Feuer getragen war, welche dieſe„Altnieder⸗ ländiſchen Volkslieder“ auszeichnen und zu Lieblingsgeſängen unſeres Kaiſers gemacht haben. 5 Die zweite Programmnummer K. Smulders„Gumis et Numaine“, Ballade en eing chants für Orcheſter hat eine Dichtung von R. Ledeus zur Grundlage und iſt gan Wagner⸗Lißt'ſchen Tonfarben gehalten. Die tonmaleriſche beweiſt ein tüchtiges Können. Der Komponiſt weiß die das Horn, Poſanne, Cello und Fagott ſehr geſchickt und ſchmack zu verwenden und erreicht mit beiden erſteren 0 moderne Effekte. Im ganzen aber fließt der Strom der muſika uſchen Erfindung nicht ſehr tief. Die Wiedergabe durch da Kaimorcheſter war eine recht anerkennenswerte und iſt namentlich hier wie in der Schlußnummer auch des Solocelliſten, Herrn v. Vliet lobend zu gedenken. Die Leitung des Herrn Konzert gebers zeichnete Schwung und Temperament aus und war be⸗ müht, den Stimmungsgehalt der einzelnen Sätze völlig zu er⸗ ſchöpfen. Jedenfalls hat ſich Herr Jan Ingenhoven als Dirigent weit beſſer eingeführt, denn als Komponiſt. Sein Lied fur Baß mit Orcheſter, eine Vertonung des Mietz'ſchen„Za⸗ rathuſtras Lied“ iſt denn doch zu düſter und monoton ge⸗ halten. Weitaus die wertvollſten Kompoſitionen des Abends ſind die drei Schlußnummern. Alph. Diepenbrocks„Vin⸗ dels Fahrt nach Agrippina“ für Baß mit Orcheft zeichnet ſich durch Bedeutſamkeit der Erfindung, Wärme d künſtleriſchen Empfindens, Geiſt und Geſchmack der muſikaliſchen Arbeit aus Vor⸗ und Nachſpiel ſind ſymphoniſch gehalten und die Geſangsmelodie iſt ſehr melodiſch. Der Dirigent war ehrli bemübt, die wertvolle Kompoſition zu beſter Wirkung zu bringen und wurdc darin vom Kaimorcheſter aufs beſte unterſtützt. Den vokalen Teil hatte Herr Jalsmann aus Amſterdam überno men, der den Beſuchern des erſten Muſikvereinskonzerts der ver floſſenen Saiſon noch beſtens bekannt ſein dürfte. Auch geſtern bewährte ſich der Künſtler als wahr empfindender, geſchmackpoll geſtaltender Sänger. Nur zeigte die Tonbildung auch geſtern wieder in der hohen Lage einige Härten. Friſch und unmittelbar empfunden und ebenſo flott wieder⸗ gegeben erſchien auch Dirk Schäfer's Rhapſodie„Jaba⸗ Kaiſe!. Eine reiche Begabung ſpricht aus der Schlußnummer Joh. Wagenager's„Cyrano de Bergerae“. Nicht ei Duverture im gewöhnlichen Sinne des Wortes wollte der Tondicht gegenwärtig Organiſt der Domkirche in Utrecht, ſchreiben, ſonde den Eindruck, den die Hauptfigur„Chrano“ auf ihn ausgeübt hat, muſikaliſch wiedergeben. Dieſe muſikaliſche Charakterzeichnung iſt ihm trefflich gelungen. Die Tonſprache zeigt Empfindung, Wärme, 1 diſche Linienführung und die glänzende inſtrumentale Einklei ſind ebenſo zu rühmen wie die vortreffliche, temperamentvolle Au führung.„ Das Konzert, welches die diesjährige Winterſaiſon einlei Kar nur ſchwach beſucht, aber der Beifall war ein lebhafter u anerkennender. 5„„ Berlin, 18. Sept. Das Armeeverordnungsbla öffentlicht eine Kabinettsordre, welche beſtimmt, um das At e Armeekorps ſowie diejenigen des holſteiniſchen Feldarkille Negiments No. 24, deſſen Chef der Verewigte Tage Trauer anzulegen. Außerdem hat General des 6. Armeskorps nebſt einer von ihm zu beſt Abordnung, ſowie einer ſol es holſteiniſ 5e omma ſelbe als„Privat⸗Match“ auszutragen, der am nächſten Sonntag,! Regiments Nr. 24 an der 4 Seite. Seneral⸗Unzeiger, Maumhem, 19, Scptembder, 7 Beriin, 18. Sept. In der Zionskirchſtraße erſchoß ber Zuhälter Heß den Portier Ramin, mit dem er ſeit längerer Zeit verfeindet war. Der Täter wurde verhaftet. Köln, 18. Sept. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Berlin: Wie lange der Reichskanzler Fürſt von Bül ow, der ſich jetzt von Norderney nach Homburg begibt, in Homburg bleibt, iſt noch micht beſtimmt. Die Dauer ſeines dortigen Aufenthaltes wird von der Geſchäftslage abhängig zu machen ſein, und ſobald ſich die Notwendigkeit der Anweſenheit des Reichskanzlers in Berlin ergeben ſollte, wird er ſofort hierher kommen. Die Annahme einigſer Zeitungen, daß der Reichskanzler ſeinen Aufenthalt in Homburg bis zum 15. November ausdehnen wolle, iſt nicht richtig, denn ein ſolches Verweilen in Homburg iſt nicht in Ausſicht genommen worden. Liegnitz, 18. Sept. Eine große Verſammlung nieder⸗ ſchleſiſcher Gaſtwirte beſchloß einſtimmig die Boykottierung der ein⸗ heimiſchen Ringbrauereien und die Gründung einer Biereinkaufs⸗ genoſſenſchaft. *Cannes, 18. Sept. Ein heftiger Waldbrand kam im Bois de Calles zum Ausbruch und ſprang auf weitere Wälder über. Der Waldbrand vernichtete eiwa 20 000 Hektar Wald und ſcheint ſich noch auszubreiten. In Bagnols kamen zwei Frauen in den Flammen um.— Aus Murat wird ge⸗ meldel, daß eine Feuersbrunſt einen Teil des Dorfes Fraiſſebas zerſtörte, wobei drei Menſchen verbrannten. *Rom, 18. Sept. Die„Tribuna“ meldet aus Canea: Die Lage iſt noch immer beunruhigend und wird mit der Bildung von Banden bedroht. Auch beſteht eine Agitation unter den Gen⸗ darmen. Prinz Georg habe eine Proklamation erlaſſen, welche qur Ruhe ermahnt. * Rotterdam, 18. Sept. Der Notar und Direktor der Südholländiſchen Hypothekenbank Blan d⸗ vandenberg iſt heute unter dem Verdacht, 700 000 Gulden veruntreut zu haben, verhaftet worden. Die Aktien der Hypothekenbank notierten an der heutigen Börſe um 100 pCt. miedriger. *London, 18. Sept. Wie„Lloyds Ageney“ aus Port Sald erfährt, beträgt die Zahl der Verwundeten an Bord des türkiſchen Truppentransportſchiffes„Aſſyr“ 100. Der engliſche Kreuzer„Venus“ iſt jetzt anweſend. Melilla, 19. Sept.(Agence Havas.) Der marokkaniſche Dampfer„Turko“ beſchießt ſeit heute morgen ein Dorf des Beni⸗Bugeflarſtammes. London, 19. Sept. Die Blätter veröffentlichen ein Tele⸗ gramm aus Newyork, nach welchem ein ruſſiſches Zollſchiff etwa ſechs japaniſche Schiffe überraſchte, die in unberechtigter Weiſe an den Küſten von Kamſchatka fiſchten. Es entwickelte ſich ein ver⸗ zweifelter Kampf in deſſen Verlauf auf beiden Seiten mehrere Perſonen getötet und verwundet wurden. Die Japaner erreichten ſchließlich ihre Schiffe wieder und entkamen. Die Ruſſen hatten 19 Tote darunter 1 Offizier, die Japaner hatten 13 Tote. * Helſingfors, 19. Sept. Die Kaiſerin und die kaiſerlichen Kinder gingen geſtern an Land und verweilten zzwei Stunden auf dem kalſerlichen Beſitztum Langencoski. Die Naiſerjacht„Standard“ bleibt bei Kotka vor Anker. Die Karlsruher Jubiläumsfeſtlichkeiten. * Fiel, 18. Sept. Prinz Heinrich von Preußen iſt heute abend 8 Uhr 24 Min. nach Karlsruhe abgereiſt, um den dortigen Jubiläumsfeierlichkeiten beizuwohnen. Die Streikunruhen in Grenoble. Grenoble, 19. Sept. Hier kam es gegen Mitternacht zwiſchen Ausſtändigen, die die zur Aufrechterhaltung der Ordnung aufgebotenen Dragoner und Küraſſiere mit Sbeinen bewarfen, aber⸗ mäals zu einem Zuſammenſtoß. Ein Küraſſier⸗Rittmeiſt r wurde am Kopfe verletzt. Der Staatsanwalt wurde von den Ruheſtörern mißhandelt. Grenoble, 19. Sept. Die Streikunruhen er⸗ neuerten ſich geſtern nachmittag. Es kam zu einem Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen Streikenden und Kavallerie. Neun Verhaftungen wurden vorgenommen. Eine für abends einberufene Verſammlung wurde durch das Einſchreiten einer Kavallerieabteilung verhindert. Die Zahl der Ausſtändiſchen wächſt. Eiſenbahnunfall. * Neuwied, 18. Sept.(Amtlich.) In der verfloſſenen Nacht überfuhr ein Güterzug das„Halt“ zeigende Einfahrtſignal vor dem Bahnhofe Neuwied, rutſchte durch und ſtürzte mit der Lolomotive und mehreren Wagen in eine Grube der im Bau begriffenen Straßenunterführung. Der Zugführer wurde leicht derletzt. Das übrige Perſonal war rechtzeitig abgeſprungen. Der Sachſchaden iſt bedeutend. 5 Die Beiſetzung des Prinzen Albrecht von Preußen. * Camenz, 18. Sept. Heute abend fand in der evangeli⸗ ſchen Kirche die feierliche Beiſetzung der Leiche des Prinzen Albrecht von Preußen ſtatt. Paſtor v. Tresckow hielt die turgiſche Andacht. Prinzliche Förſter hoben dann den Sarg vom Katafalk und trugen ihn zu dem vierſpännigen Leichenwagen. Unter Glockengeläute ſetzte ſich der Zug durch das Spalier der Mitglieder des Camenzer Kriegervereins, die Fackeln trugen, nach dem Mauſoleum in Bewegung. In dem Mauſoleum ſang die Gemeinde„Chriſtus, der iſt mein Leben“, worauf Superintendent Palfner aus Landeck die Einſegnung vornahm. Nach dem Geſang„Wenn ich einmal ſoll ſcheiden“ folgte die Bei⸗ ſezung. Der Taifun auf den Philippinen. * Manilla, 19. Sept. Ueber die Verheerungen des Taifuns auf der Reede in Hongkong liegen heute ſolgende Meldungen vor: Franzöſiſche Schiffe verloren viele Offizie re. Von Kriegsſchiffen ſind die engliſchen Kinonenboote„Brooklin“ und „Moorten“ und der engliſche Torpedozerſtörer„Haku“ beſchädigt. Das engliſche Kanonenboot„Phönix“ und der franzöſiſche Zerſtörer „Franasque“ ſind geſcheitert. Der franzöſiſche Zerſtörer„Froude“ iſt beſchädigt. Bei den Zuſammenſtößen lamen 20 Menſchen um. 18 Dampfer ſind geſcheitert, davon wurden 6 ans Land getrieben. Obwohl das Barometer tief ſtand, deutete nichts darauf hin, daß ein Taifun im Anzuge war. Die alltäglichen Arbeiten im Hafen wurden mit gewohnter Vorſicht vorgenommen, als plötzlich die Ge⸗ walt des Taifuns ausbrach und die Schiſfe ans Land warf. Die Hafendocks ſind bedeckt mit Trümmern von Ozeandampfern und Dſchunken, Sampaus und Fährbooten. Auf den Straßen ſind die Trümmern zu Haufen getürmt und verſperren den Verkehr. Die meiſten Menſchenleben hat der Orkan unter den Eingebore⸗ nen gefordert, deren Boote im Pegre⸗Revier durch den Sturm zum Scheitern gebracht wurden, wobei Hunderle den Tod fanden. Augenblicklich iſt es unmöglich, die Zahl der Toten feſtzuſtellen. Die Beamten der britiſchen Regierung haben ſofort Vorkehrungen zur Unterſtützung der Obdachloſen getroffen. *London, 18. Sept. Ein Telegramm der„Lloyds Ageney“ aus Hongkong über Unfälle deutſchen Dampfer während eines Taifuns in chineſiſchen Gewäſſern meldet: Dampfer Johann les?), um das Sinken zu verhindern, auf den Sand geſetzt, Dampfer Apenrade, der ſich in ſintendem Zuſtande befand, gab Signale und lief auf; Prinz Waldemar erlitt Beſchädigungen, über deren Umfang nichts bekannt. Dampfer Petwarch geſtrandet: ebenſo Dampfer Emma Luyken. Marokkaniſches. * Tanger, 18. Sept.(Reuter.) In Caſablanca ſind Unruhen ausgebrochen, hervorgerufen durch Anhänger des Scherif Maalan von Schingit. Eine einem Franzoſen gehörige Werkſtatt wurde geplündert und die Arbeiter angegriffen. Die Stadt befindet ſich tatſächlich in der Gewalt der Anhänger des Scherifs. Den ganzen Vormittag über veranſtalteten die Fanatiker einen Aufzug durch die Straßen und riefen„Tod den Chriſten!“. Der ſehr mächtige, einflußreiche Scherif Maalan kam von Fez, wo er drei Monate Gaſt des Sultans war, und iſt auf dem Wege nach Schingit an der Grenze des Sudans. Nach ſpäteren Meldungen ſind mehrere Europäer mißhandelt worden. Der Gouverneur hat den betreffen⸗ den Konfulaten Genugtuung gegeben. Es iſt nicht bekannt, was zu dieſem Ausbruch des Fanatismus Veranlaſſung gegeben hat. Eiu furchtbares Eiſenbahnunglück in Nordamerika. New⸗PNork, 18. Sept. Ein nördlich fahrender Blitz⸗ zug der Rock Island⸗Bahn brach bei Dover(Okſahoma) durch eine Brücke. Die Lokomotive, der Poſtwagen und mehrere Per⸗ ſonenwagen ſtürzten in den hoch angeſchwollenen Cinnamon⸗Fluß. Ueber hundert Perſonen ertranken. *New⸗Nork, 18. Sept. Von den 150 Paſſagieren ſind nur ſechs als gerettet gemeldet. 47 Leichen ſind bereits gefunden. Der Zug ging von Dallas(Texas) nach Chicago. Mehrere Paſſagiere langten in Kingeiſher an und erklärten, nur ein Pullmanwagen ſei unverſehrt geblieben, die übrigen ſeien in den hochgehenden Fluß geſtürzt. Aus Rußland. * Petersburg, 18. Sept. Auf eine Anfrage des Premierminiſters Stolypin bei dem Generalgouverneur von Warſchau Skalon wegen der Gerüchte von einem bevor⸗ ſtehenden Pogrom in Warſchau antwortete Skalon, daß dieſe Gerüchte jeglicher Begründung entbehren. Außerdem ſeien die energiſchſten Maßregeln getroffen zur ſofortigen Nieder⸗ * Pekersburg, 18. Sepk. Die Petersb. Tel.⸗Ag. iſd ermächtigt, im Ausland über eine angeblich bevorſtehende Reiſe des Kaiſers Nikolaus nach Deutſchland verbreiteten Gerüchte nachdrücklichſt zu dementieren. Der Kaiſer wird nach einem kurzen Aufenthalt im Golf von Finnland nach Peterhof zurückkehren. * Moskau, 18. Sept. Geſtern fand eine Beratung der Führer des Verbandes vom 30. Oktober und der Partei der friedlichen Erneuerung, Grafen Heyden, Lwow, Gutſch⸗ kow und Schepo w, ſtatt. Die Verſchmelzung gilt als ſehr wahrſcheinlich, da beide Parteien zu einem Kompromiſſe in Streitfragen bereit ſind. * Warſchau, 18. Sept. Heute Nachmittag wurden beide Ufer der Weichſel bei der Bauſtelle der neuen Brücke militäriſch beſetzt. Der Fluß wurde durch Kriegsfahrzeuge abgeſperrt. Nach einer umfangreichen Unterſuchung wurden 900 Perſonen, meiſt Arbeiter und Ingenieure, verhafbet, ſpäter aber die meiſten wieder freigelaſſen. FHelſingfors, 18. Sept. Heute Morgen wurden gemäß dem Spruche des Kriegsgerichtes 17 Makroſen der Sweaborger Marinekompagnie erſchoſſen. Von den übrigen Angeklagten wurden 80 zu Zwangsarbeit von verſchiedener Dauer und zum Disziplinarbataillon verurteilt. Elf wurden freigeſprochen. 5 Volkswirtſchaft. Die Einnahhmen der Badiſchen Staatseiſen⸗ bahnen betrugen im Monat Auguſt 8456 810 M.(gegen das Vorjahr weniger 123 797.]. Aus dem Perſonenverkehr wurden 2847 600 M.(weniger 490 068.), aus dem Güterverkehr 4 916 110 M.(mehr 366 278.) vereinnahmt. Von Januar bis mit Juni betrugen die Einnahmen 61 541090 M.(mehr 4434 169 .)]. Die beträchtlichen Mehreinnahmen im Juli und die Minder⸗ einnahmen im Auguſt erklären ſich durch den im erſtgenannten erfolgten außergewöhnlich ſtarken Verkauf von Kilometer⸗ en Pfälziſche Bank. In der geſtern ſtattgefundenen Aufſichtsrats⸗ ſitzung hat der Vorſtand über das Reſultat des erſten Semeſterz 1906 Bericht erſtattet. Der Gewinn für das erſte Semeſter 1906 beträgt M. 1 726 798.82 gegen M. 1 484 640.24 im erſten Semeſter 1905 und M. 1 436 822.90 im erſten Semeſter 1904. Die Umſätze beziffern ſich auf 4561 Millionen Mark gegen 4043 Millionen Mark im 1. Semeſter 1905 und 3683 Millionen Mark im 1. Semeſter 1904. Das laufende Geſchäft hat auch im abgelaufenen Semeſter eine weitere günſtige Entwicklung erfahren. Brauerei zum Storchen,.⸗G. in Speyer. Die Geſellſchaft ſetzt unter dem bekannten Vorbehalt ihre Dividende bei annähernd gleichem Bierabſatz wie im Vorjahre(i. V. 128 515 Hektoliter) auf 6 Proz.(wie i..) an. 9 Der Aufſichtsrat der Süddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft beſchloß, der am 29. d. M. ſtattfindenden Generalverſammlung die Ver⸗ teilung einer Dividende von 6 Proz. bei ſtarken Rückſtellungen und rund 72 800 M. Gewinnvortrag vorzuſchlagen. Waſſerſtandsuachrichten im Monat September. Pegelſtationen Datum; vom Rhein: 14. 15. 16. 17. 13. 19, Demerkungen Ronſtaunz 5 8,84 8,84 38,30 Waldshutt Hüningen..68.61 1,51 1,51.68 1,57 Abds. 6 Uhr Kelk J2 09 2,07 1,98.98.99 2,03] N. 6 Uhr Lanterburgg 3,83 3,28 3,31 3,29 Abds. 6 Uhz Maranmn 8,38 8,36 8,32 3,31 3,27 8,84 2 Uhr Germersheim. 8,02 2,94.-P. 12 Uh Maunheim. 2,67 2,66.68 2,60 2,54 2,57 Morg. 7 Uh Mainz„„„ J0,43 0,42 0,42 0,40 0,40 UE, 12 Uhß Bingen 8 1,28 1,26 1,23 10 Uhr Kaulb„.40 1,42 1,89 1,40 1,89 1,88 2 Uhr Koblennz: ,49 1,48 1,4 1,47 10 Uhr KülVWn J,4 ½ſ7 7 5 15 2 Uhr Ruhro'rt 0,4 0,40 0,42 0,42 8 Uhr vom Neſctar Maunheim 22.,67 2,66 2,64 2,60 2,58 2,59 PV. 7 Uhr HPeilbronxn 0,42 0,40 0,28 0,50 0,80 0,40] B. 7 Uhr tet ,,r‚r. ‚ x—.———.—......̃ñ̃ñ̃ä—— Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder für Voltswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerein werfung etwa beginnender Unordnung. G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. An die verehrliche Eünwohnerſchaft! Zur Feier der goldenen Hochzeit Ihrer Königl. Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin erſuche ich die verehrliche Einwohnerſchaft ergebenſt, am Donnerstag, 20. September die Häuſer gefälligſt beflaggen zu wollen. —00 Mannheim, den 18. September 1906. Der Gberbürgermeiſter. . Martin. Ortsfrankenkaſe der häuslichen Dieuſtboten 5 Mannheim. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Beteiligten der Stadtteile Waldhof und Käferthal, daß am Dienstag, 25. September 1906, vorm.—12 Uhr, in der Wirtſchaft zur Kantine der Spiegelfabrik Waldhof und am Mittwoch, 26. September 1906, vorm.—12 Uhr, im Rathaus zu Käferthal Beitragszahlungen pro III. Quartal 1906 entgegengenommen werden. Mannheim, den 18. September 1906. Die Verwaltung: Kempf. 664¹4 Tanzinſtitut Ftto Hetzel. Den titl. Herrſchaften zur gefl. Kenntuis, dag mein nächſter Kurſus Dienstag, 2. Oktober in der„Kaiſerhütte“ beglunt. Gefl. Anmeldungen erb. baldmöglichſt Mittelſtraße 13, UII. Garantiere für gründl. Erlernung von 25 Tänzen. 40841 Mit aller Hochachtung ergebenſt Otto BHetzel, Tanzlehrer, Auf Auntrag des Grundſtücks⸗ eigentümers Emil Süß., Kauf⸗ mann in Wies aden werden durch das unterzeichnete Notarigt am Dienstag, 2. Oktober 1906, nachmittags 3 Uhr die nachgenannten, auf bieſiger Gemarkung gelegenen Grund⸗ Rücke in dem Geſchäftszimmer des Nolariais 4, 0 7, 1 öffent⸗ lich verſteigert, nämlich: 1. Bauplatz, Lgb.⸗Nr. 5800 e, Krappmühlſtraße, im Maße von 8 ar 33 am; Auſchlag 40 Mek. 2. Bauplatz, Lgb.⸗Nr. 5800g an der Augartennraße im Maße von g ar 50 gm; Auſchlag 45 Mk. 3. Bauplatz. Lgb.-Nr. 5800 h, an der Augarkenſtraße im Maße von 4 ar 70 gm; Auſchlag 45 Pek. 4. Baugelände, Igb.⸗Nr. 5800 im Kleinſeld im Maße von 17 ar 48 àam; Auſchlag 48 Mk. 5. Baupiatz. Igb.⸗Nr. 5774a in der Windmühluraße im Maße von ö ar 90 qm; Anſchlag 40 M. 6. Bauplatz, Lgb.⸗Nr. 5778 à im Kleinſeld im Maße von 7 ar 57 qm; 1 50 Mk. 7. Bauplatz, Lgb.⸗Nr. 5778 e, Ecke Rheinhäuſerſtraße und Wind⸗ mühlſtraße, im Maße von 8 ar 40 dm; Anſchlag 50 Mk. Die Grundſtllcke werden in den Abteilungen ausgeboten, wie ſolche in dem den Grund⸗ ſtücksakten Plane abgeteilt ſind. Der Zuſchlag bleibt vorbehalten, jedoch wird die Entſchedung über Erteilun oder Verweigerung des Zuſchlag —5 Verſteigerungstermin ge⸗ roſſen, Im Verſteigerungstermin ſind 10% des Steigpreiſes bar zu zahleit oder ein genehmer Bürge zu ſtellen. Mannheim, 15. Septbr. 1906. beigelegten Abſolvent der 2. Klaſſe der Tanzlebrer-Fachſchule Nbb. Mein iäbiger euch fnddl wentag h. Domnerbtaa bat. latt knech⸗ 6304 lois Eracb. b. Br. Zwaugs⸗Perſteigerung. Donnerstag, 20. Sept. 1906, nachmittags 2 Uhr 5 werde ich im Pfanblokal 4, 5 hier, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſtelgern: Möbel verſchiedener Art u. Sonſtiges. 40574 Mannheim, 19. Sept. 1906. Fahnert, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Berſteigerung. Donnerstag, 20. Sept. 1906, nachmittags 12% Uhr, werde ich in Waldhof vor dem Schulhaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Pianins u. Verſchiedenes. taunheim, 18. Sept. 1908. Haag 40549 Gerichtsvollzieher. Frankfurter Bratwürste Neue Hellerlinsen empflehlt 40563 J. H. Kern, 0 2, 11. Ankauf Laden⸗Eiurichtung, für Cigarxengeſchäft geeign., ſoſort zu kaufen geſucht. Offerten unter Nr. 5895 au Oasino-Saal Mannheim. Donnerstag, den 27.(nicht den 20.) 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Anmeldungen neu hinzutretender aktiver und passlver Mitglieder nehmen entgegen: Herr Musikdirektor Th. Gaulé, L 3, 3, das Vorstandsmitglied Herr Jacob Kleln, E 2, 4½5, sowie die Musikallenhandlungen K. Ferd. Heckel, Th. Sohler und Just Schiele. Besonders befähigte Dilettanten können die aktive Mitgliedschaft unentgeltlich erwerben 66392 Der Vorstaud. Ingenieurschule zu Mannheim Städtisch subventionierte höhere technische Lehranstalt Besondere Fachabteilungen für Maschinenbau, Elektrotechnik und Hüttenkunde. Beginn des Wintersemesters: 10. Oktober. Das ausführliche Programm der Ingenieurschule wird im Sekretariat (NJ6, 42, 4. Stock) kostenlos abgegeben. 664¹⁰ Hochschule für Musik in Mannheim zugleich Theaterschule für Oper und Schauspiel. Unter dem Protektorat Ihrer Königlichen Hoheit der Grossherzogin Luise von Baden. Das S. Unterrichtsjahr beginnt Montag, den 17. September 1906. Anmeldungen, Aufnahme-Früfungen und Festsetzung des Unterrichtsplanes vom Montag, 17. 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In Kinder⸗ und Sonntagsſchulen, durch Bibelſtunden und Vorträge, ſowie durch Verbreitung guter Zeitſchriften, ſucht ſie an der Förderung chriſtlichen Lebens in unſerer Stadt mitzuarbeiten. Die erwachſene Jugend ſammelt und pflegt ſie in Jünglings⸗ und Jungfrauenvereinen; ihre Berufsarbeiter, die Stadtmiſſionäre, gehen den der Kirche Entfremdeten nach und machen Beſuche bei Kranken und Armen. Sie möchten leibliche und geiſtige Hilfe bringen auf Grund des Wortes:„Die Liebe Chriſti dringel Uns alſo.“ Von Jahr zu Jahr wird der Stadtmiſſion größeres Intereſſe entgegengebracht— gewiß ein Zeugnis dafür, daß ihre Arbeit nicht vergeblich iſt— aber nicht immer halten die Zuſtüſſe an Mitteln gleichen Schritt mit dem Wachskum ihres Wirkungskreiſes. Darumm ſei allezeit jede Unterſtützung dieſer guten Sache auf's Dankbarſte begrüßt! Im Vertrauen auf den unter der Mannheimer Einwohnerſchaft bekannten Wohl⸗ tätigkeitsſinn, den wir bei dem vor 2 Jahren ſtattgefundenen Baſar in ſo hocherfreulichem Maße wahrnehmen durften, beabſichtigen wir heuer wieder, Mittwoch, den 28. und Donnerstag, den 29. November einen Weihnachtsverkauf zum Beſten der hieſigen Stadtmiſſion zu veranſtalten und bitten hiermit freundlichſt um gütige Zu⸗ wendung von Gaben zu dieſem Zweck. Es werden Gegenſtände und Arbeiten jeder Art angenommmen; ſpeziell aber ſei darauf hingewieſen, daß Kinderſachen(Kleidungsſtücke und Spielzeug) und überhaupt alle Dinge, die ſich als Weihnachtsgeſchenke eignen, beſonders gangbare Artikel ſind. An dem zu errichtenden Büffet finden auch Eßwaren und Getränke gute Verwendung. Geldbeiträge ſollen in den Ertrag des Verkaufs eins gerechnet werden. Die Unterzeichneten ſind bereit, Gaben in Empfang zu nehmen und ſagen ſchon zum voraus allen freundlichen Gebern herzlichſten Dank. Mannheim, 18. September 1906. 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