auf Verſtändigung. (Badiſche Volkszeltung⸗ Abonnement: Pfeunig monatlich. Beingerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ cafſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ E 6, 2. der Stadt Rannheim und Uumgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Grleſenſtr und verbrritetſie Jeitung in Maunheim und Amgehung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions- Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3985. Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. Uuredus: (Maunheimer Volksblatt.) Telegramms Abreſſer „Journal Maunheim“ Teleſon⸗Nummern: Dtrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme n. Druckarbeiten 341 Redaltioa: nnnn. 6377 Exvpedition und Verlags⸗ buchhandlung E 6, 2. 2¹⁸ Nr. 442. Samstag, 22. September 1906. (4. Abendblatt.) Sie heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 PSeiten. —— Zur Geſchichte der nationalliberalen Partei.“) IV. Der im Jahre 1877 unter dem Anſturm der Forkſchritts⸗ partef gegen die Nationalliberalen gewählte Reichskag ſah ſich vor die wichtige Aufgabe geſtellt, endlich einmal an die Fin an z⸗ kragen des Reiches heranzutreten, um zugleich auch die Finanzſchwierigkeiten der Einzelſtaaten zu löſen. Die Wehrkraft des Landes, das Septennatsgeſetz, verlangte größere finanzielle Opfer, für die Flotte war eigentlich noch gar nichts getan. Die Notwendigkeit einer Finanzreform im großen Stile trat immer zwingender zutage. Aber die Bereitſtellung der Mittel? Schwierigbeiten und Mißverſtämdniſſe auf allen Seiten. Damals wie heute. Das Drängen des linken nationalliberalen Flügels nach einer ſcharf ausgeprägten oppoſitionellen Stellung trübte ſowohl das bisherige Einverſtändnis innerhalb der Partei, wie die bis dahin aufrecht erhaltenen guten Beziehungen zwiſchen der Regierung und der liberalen Mitte. In der Regierung ſelbſt Ratloſigkeit über die Finanzpläne. Daher die bittere Klage des Fürſten Bismarck im März des Jahres 1877 über das Schieben und Zerren derer, von denen er Unterſtützung, Förderung und Erleichterung zu erwarten berechtigt ſei. ſelbſt, mit denen die Regierung vor den Reichstag trat, damen den programmatiſchen Forderungen der Nationalliberalen nur in dürftigem Maße entgegen und boten ſehr geringe Ausſichten In tiefer Verſtimmung erbat Fürſt Bis⸗ marck ſeinen Abſchied. Das Ziel des Reichskanzlers, das Reich von den Einzelſtaaten finanziell unabhängig zu machen, deckde ſich mit den Beſtrebungen der Nationalliberalen. Bennigſen trat deshalb anit dem Fürſten Bismarck in perſönliche Verhandlungen, die den Weg zu neuem erſprießlichen Zuſammenwirken anbahnen ſollten. Die damaligen Erwägungen des Reichskanzlers, Bennig⸗ ſen zum Eintritt in das Miniſterium zu bewegen, ſcheiterten an der Bedimgung Bennigſens, auch Forchenbeck und Stauffenberg Plätze in dieſem Miniſterium einzuräumen. Wie politiſch gerecht⸗ fertigt dieſer Wunſch des nationalliberalen Führers war, im Miniſterium Männer ſeiner politiſchen Richtung zu ſehen, welche ſich auf die Mitwirkung der Partei ſtützen konnten, beweiſen die ſpäteren Verſuche mit Staatsmännern, die aus der national⸗ fliberalen Partei hervorgegangen waren. Die Vorſchläge Bennig⸗ ſens ſcheiterten, weil ſie, wie Bismarck ſpäter berichtete, nicht die Genehmigung des Kaiſers fanden. Die Kanzlerkriſis warf ihre Schatten über das ganze Jahr 1877. Noch während der Verhanmdlungen mit Bennigſen reifte wahrſcheinlich in dem Für⸗ ſen Bismarck der Plan zu einer vollſtändigen Schwenkung der Pisherigen Wirtſchaftspolitik. Es kam im Februar 1878 zum bHölligen Bruch Bismarcks mit den Nationalliberalen, als Ben⸗ migſen am 23. Februar 1878 in einer perſönlichen Unterredung mit dem Reichskanzler die Mitwirkung der Nationalliberalen für das Tabaksmonopol ablehnen mußte. Gortſetzung unſerer Artikel in Nr. 433, 440 und 441. Die Steuerporlagen Ghe jedoch Bismarck ſeiner Wirtſchaftspolitik feſt um⸗ ſchriebene Formen gab, trat ein Ereignis ein, das die Auflöſung des Reichskages herbeiführte: die Einbringung des Sozialiſten⸗ geſetzes. Gegen dieſes Ausnahmegeſetz ſtimmte die national⸗ liberale Fraktion, weil ſie der Anſicht war, daß gegen das maß⸗ loſe Treiben der Sozialdemokratie die ſtrenge Handhabung des beſtehenden Rechts ausreichen werde. Die politiſche Wirkung des zweiten Attentats auf den Reichstag wartete die Regierung nicht erſt ab, ſondern löſte den Reichstag auf. Die offiziöſe Wahlparole trug einen ſehr einſeitigen Charakter: ſie wandte ſich gegen alle, welche gegen das Ausnahmegeſetz geſtimmt hatten und kehrte ſich zumal mit beſonderer Schärfe gegen die National⸗ liberalen. Aus den Wahlen des 20. Juli 1878 gingen die Nationalliberalen um 28 Mandate geſchwächt hervor. Der Fort⸗ ſchritt verlor ein Drittel ſeiner Sitze. Am 19. Oktober 1878 wurde das Sozialiſtengeſetz in dritter Leſung mit 221 gegen 149 Stimmen angenommen. Diesmal ſtimmte die nationalliberale Partei geſchloſſen für dasſelbe. Der Herbſt dieſes Jahres brachte nun eine neue Finanzreform in engſter Verbindung mit der Wirtſchaftsreform; im Juni 1879 war dieſe Verquickung, welche auf die libevale Miktelpartei zerſetzend einwirkte und neue Grup⸗ pierungen der liberalen Parteien herbeiführte, eine vollzogene Tatſache. 0 Poliiische llebersſeht. Maunheim, 22. September 1908. Der Erbprinz von Sachſen⸗Koburg und Gotha. Seit der im Jahre 1826 erfolgten Vereinigung der beiden Herzogtümer Koburg und Gotha iſt der jüngſtgeborene, in Gegen⸗ wart des Kaiſerpaares getaufte Erbprinz der erſte, der im Lande das Licht der Welt erblickt hat. Vielfach erwartete man darum in den Herzogtümern, ihm werde in Erinnerung an den letzten deutſchen Herzog des Landes der Name Ernſt beigelegt werden, umſo mehr, als heute noch die Worte unvergeſſen ſind, die Kaiſer Wilhelm I. unmittelbar vor der Kaiſerproklamation in Ver⸗ ſailles zum Herzog Ernſt II. ſprach:„Ich vergeſſe nicht, daß ich die Hauptfache des heutigen Tages Deinen Beſtrebungen mit zu verdanken habe.“ Der Erbprinz hat indes nicht den Namen Ernſt erhalten, ſondern iſt auf die Namen Johann, Leopold, Wilhelm, Albert, Ferdinand, Viktor getauft worden. Wie das „Kob. Tagebl.“ berichtet, und auch Hofprediger Keßler in ſeiner Taufrede hervorhob, geſchah das aus folgenden Rückſichten: Mit dem erſten Namen Johann, den der Täufling nach dem liebens⸗ würdigen, trotz ſemer 80 Lebensjahre noch überaus rüſtigen Großonkel ſeiner jungen Mutter, dem Prinzen Johann zu Glücks⸗ burg, führt, wird auf die beſonders für die Reformations⸗ geſchichte ſo bedeutſamen Sachſenherzöge gleichen Namens hin⸗ gewieſen, und daher ſoll gerade dieſer Name für die beiden Herzogtümer gelten, die mit als Paten bei der Taufe ſtanden. Leopold ſoll er zum Gedächtniſſe an ſeinen in der Blüte der Jahre jäh dahingeſchiedenen Großvater väterlicherſeits heißen; zu dieſem Namen ſteht die Mutter des Herzogs, die Herzogin von Albany, Pate. Zu dem Namen Wilhelm ſtehen zwei Paten, Deutſche Haifer, der durch Jeine Anweſenheit dem herzlichen Verhältnis zu Deutſchlands jüngſtem Fürſten Ausdruck gibt, den er gern und oft als ſeinen„ſiebenten Sohn“ bezeichnet hat, und die Königinmutter der Niederlande, deren Geburtstag mit dem ihres Patenkindes zuſammenfällt und deren verſtorbener Gemahl ebenfalls Wilhelm hieß. Albert wird der Prinz nach ſeinem nächſten Paten, dem Könige von England genannt; zu dem altkoburgiſchen Namen Ferdinand gab neben genealogiſchen Erwägungen der Umſband Veranlaſſung, daß der Vater der jungen Herzogin, ſowie der in beiden Reſidenzen und Herzog⸗ tümern ſchon oft und auch bei der Taufe als Gaſt geſehene Fürſt von Bulgarien zu Paten auserkoren wurden, und Viktor wird der Erbprinz ſchließlich nach der Kaiſerin Auguſte Viktorig genannt, die der Mutter ihres Großneffen allezeit eine liebevolls gütige Tante und deſſen Vater ſie ihren eigenen Worten nach eine treue„Vizemama“ geweſen iſt. Eiſenbahn⸗Tarifreform,⸗ Die ſtändige Tarifkommiſſion der deutſchen Eiſenbahnen hat ſich in ihrer letzten Sitzung mit der Perſonen⸗ und Gepäcktarifreform beſchäftigt. Sie hatte den„deutſchen Eiſenbahn⸗, Perſonen⸗ und Gepäcktarif, Teil“, der von di geſchäftsführenden Verwaltung— Eiſenbahndirektion Berlin— herausgegeben wird, und den Tarifen der Einzelſtaaten, Teil II, zugrunde liegt, den neuen Vorſchriften anzupaſſen. Es mußken abgeändert werden: Die Beſtimmungen über die Fahrpreis⸗ ermäßigungen, die bekanntlich für gemeinſchaftliche Reiſen größerer Geſellſchaften nicht mehr gewährt werden ſollen; die Vorſchriften über den Inhalt der Fahrkarten, da hier die Rück⸗ fahrkarten künftig in Wegfall kommen; über dik Beförderung des Reiſegepäcks, da der Tarif in Zukunft Freigepäck nicht mehr gewährt uſſw. Den Fortfall der Rückfahrkarte begrüßte man, wie die„Nationalzeitung“ berichtet, allſeitig als erfreulichen Fortſchritt; ſowohl im Intereſſe der Reiſenden wie der Bahm berwaltungen. Der Reiſende, der eine einfache Fahrkarte zu ungefähren Preiſe der halben Rückfahrkarte löſt, iſt nicht me⸗ an die Gültigkeitsdauer der Rückfahrkarte gebunden, er eine geplante Rundreiſe in beliebigen Zeitabſchnitten üb beliebige Strecken zurücklegen und ſeinen Weg ändern wie ihm paßt. Den Verwaltungen wird eine große Arbeitslälſt a genommen, die ſowohl beim Schalterdienſt wie bei der Abr nung zu beträchtlichen Erſparniſſen führt, da etwa die Hal der heute aufliegenden Fahrkarten aus den Schalterſchränke verſchwinden wird. Die endgültige Regelung Taxifreform bleibt der Generalkonferenz der deutſchen Eiſenbahnen vorbehalten, die im Dezember dieſes Jahres in Berlin zufammentritt. Prinz Adolf von Schaumburg⸗Kippe, 1 der jetzt angeblich als Kandidat für die Braunſchweige Regentſchaft wieder viel genannt wird, hegt, wie die„Natl. Kort.“ beſtätigt, ſchon ſeit mehreren Jahren keine Neigung mehr für einen ſolchen Poſten, wenn das früher überhaupt jemals der Fall geweſen iſt. Er lebt als reicher Privatmann— das Scha burg⸗Lippiſche Fürſtentum iſt eines der reichſten— ſtill, beſ lich in Bonn und iſt auch bei repräſentativen Anläſſen, welchen ihn der Kaiſer früher gelegentlich berief, wenig meh üher eine längere Reihe von Den„Genoſſen“ zum Maunheimer Parteitag, 23. September 1906. Wie tut es wohl in dieſen Zeiten, Wo man ja ſchwarz nicht ſehen ſoll, Zu ſchaun— wer wollte das beſtreiten— So eine Stadt, von Roten voll! Ein froher Willkomm ſei entboten Drum euch, ihr Edelſten im Land, Die ihr verfammelt ſeid, ihr Roten, Heut an des Rheins und Neckars Strand. Wie ſollt ich es auch anders machen? Ihr botet mir mit manchem Streich Den allerſchönſten Stoff zum Lachen Im weiten, ſchönen Deutſchen Reich. Bald werden wir zu hören kriegen So manches neue Koſewort: „Wer nicht parieren will, muß fliegen“, Das iſt die Loſung hier wie dort. Seht: wie ein Held aus grauen Tagen Hält Bebel jedem Angriff ſtand O ſagt: wer hätte wie Stadthagen Ein Mündchen noch im Vaterland? Seht Mehring auch, den Freudenbringer, Des guten Tones hohe Burg, Und— ach!— im Winkel ſchäkert Singer Verſchämt mit Röschen Luxemburg. Schon ſebe ich euch überfließen Von Weisheit und von Alkohol? oſſen! Euch zu grüßen, Mein Jubekruf aas voller Kehle 55 Gilt euch trotz allem Klatſch und Quatſch: Ich weiß, ihr tragt in tiefſter Seele Als Ideal den Kladderadatſch. Tagesneulqkeſten. — Das Eiſenbahnunglück in Oklahoma. Bei Dover in Okla⸗ homa kam es, wie wir bereits kurz berichteten, zu einem furchtbaren Eiſenbahnunglück, über deſſen grauſigen Charakter die Nachrichten übereinſtimmen, wenn auch die Berichte in weſentlichen Details ſtark auseinandergehen. Nach dem„Standard“ wurde das Unglück dadurch herbeigeführt, daß der Fluß Cimarron das an der Unglücks⸗ ſtelle an dem Fluſſe entlanglaufende Gleiſe der Chicago, Rock⸗Island und Pacific⸗Eiſenbahn wegriß und dadurch einen Expreßzug ver⸗ anlaßte, direkt in den angeſchwollenen Fluß zu fahren. Nach anderer Lesart kreugt die Bahn an der betreffenden Stelle den Fluß und der geſchwollene Fluß hatte einen Teil der hölzernen Brücke weg⸗ geſchwemmt, ſo baß der Zug in den Fluß fiel. Der Verluſt an Menſchenleben iſt jedenfalls gewaltig. Nach den geringſten Schätz⸗ ungen ſollen 100 Menſchen ums Leben gekommen ſein. Nach einem Rericht wäre überhaupt nur ein Zuginſaſſe mit dem Leven davon⸗ gekommen; dieſer Bericht ſcheint aber glücklicherweiſe übertrieben zu ſein, denn nach einem ſpäteren Telegramm waren„viele der Ueberlebenden mehr tot als lebendig“.— Der„Standard“ ſagt: Ein nach Norden gehender Expreßzug ſauſte mit voller Geſchwindig⸗ leit in den Fluß. Die Lokomotive und mehrere Wagen verſchwan⸗ den vollſtändig unter der Oberfläche und die Paſſagfere ertranken. Der Zug beſtand aus einem Gepäckwagen, einem Poſtwagen, einem Rauchwagen, zwei Pullman⸗Schlafwagen, einem Wagen mit Seſſeln und einem gewöhnlichen Paſſagierwagen. Der Lokomotivführer krettete ſich durch Abſpringen, während der Heizer, ein Expreßbote und zwei Poſtbeamte aus dem Waſſer gefiſcht wurden. Nach einem Tele⸗ gramm fielen ſämtliche Wagen, mit Ausnahme des letzten Pullman⸗ Wagens und des gewöhnlichen(2) Wagens, in den Fluß, aber die den waren, wurde das Rettungswerk ſehr verzögert. Ueberlebenden ber auptet, daß eine ganze Anzahl der Ertrunke hätte gerettet werden können, wenn Hilfe zur Hand geweſen wär Einige der Paſſagiere ſchwammen verzweifelt, wurden aber bal von der ſtarken Strömung überwältigt und weggeriſſen. Die meiſte Reiſenden ſaßen offenbar in den Wagen eingeſperrt und für ſie wa ein Entkommen unmöglich. Es wurden bereits 47 Leichen auf; gefiſcht. Einer der Geretteten, Mr. Gueſt, ſchildert den Vorga wie folgt: Der Zug ſei mit mäßiger Geſchwindigkeit gefahren, al der Zugführer plötzlich das Signal gegeben habe, die Notbremf zuziehen. In demſelben Augenblicke habe er, der Gerettete, Gefühl gehabt, als gleite die Eiſenbahn unter ihm weg. Er ſei ſofort aufgeſprungen und, von mehreren Paſſagieren gefolgt, nach der Tür geeilt. In dem Augenblick, wo er abgeſprungen ſei, ſei der Bah damm bollſtändig zuſammengefallen und er ſelbſt ſei in den Flu geſchleudert worden. Es gelang Mr. Gueſt und einem ſchwarz Kellner, auf das Dach des Rauchwagens zu klettern, das do Wagen abgeriſſen worden war. Auf dieſem Dache trieben ſie etwa 500 Fuß ſtromabwärts. Treibendes Holz riß ſchließlich die be von dem Dache. Dieſes Treibholz ſoll auch die meiſten d Zuginſaſſen weggeriſſen haben, ehe Hilfe zur Stelle war Der ertrank, während es Mr. Gueſt nach hartem Kampfe m mung gelang, das Ufer zu erreichen. Er machte dem ſteher die erſte Mitteilung von dem Unglück.— Nach eine gramm aus Wichita ereignete ſich ein ähnlicher Eiſe der St. Louis San Francisco⸗Eiſenbdahn, die lreuzt. Die durch die Regengüſſe und die F zehn Tage geſchwächte Brücke brach unker Güterzuges zuſammen, wobei der Heizer, ein ertranke. fahnunfall e eten bie 2 Sete. Senerawunzeiger, ſeinerzeit auch keineswegs der eigene Ehrgeiz zur Regentſchaft in Detmold geirjeben. Der kinderlos verſtorbene Fürſt Walde⸗ war von Lippe hatte ihn durch Verordnung zum Regenten ein⸗ geſetzt, und alsbald nach deſſen Tode trat Prinz Adolf die Regeniſchaft an. Aber der Landtag beſtritt die Gültigkeit der Verordnung und hielt in der Mehrheit die Bieſterfelder Linie für berechtigt zur Thronfolge. Bekanntlich hat dann ein Schieds⸗ gericht unter dem Vorſitz des Königs von Sachſen 1897 zu Gunſten des Bieſterfelder Grafen Ernſt entſchieden, und zuguter⸗ letzt hat im porigen Jahre, nach dem Tode des Grafregenten ein zweites- Schiedsgerjcht endgültig das Vorrecht der ganzen Bieſterfelder Linie anerkannt, ſodaß den Schaumburgern nun⸗ mehr jede Ausſicht auf Lippe⸗Detmold genommen iſt. Prinz Wolf hate ſchon 1897, nach zweijähriger Regentſchaft, alsbald mach dem erſten Schiedsſpruch das Land verlaſſen. Späterhin kam übrigens bei dem weiteren Erbfolgeſtreit ſeine Perſon nicht mehr in Betracht; wenn die Schaumburger obgeſtegt hätten, wäre die Regierung in Detmold an den Fürſten Georg von Schaumburg⸗Lippe, dem älteſten Bruder des Prinzen Adolf, gefallen. Dieſer wurde dann, als Schwager des Kaiſers, gelegenklich als Kandidat für den Statthalterpoſten in Straß⸗ keurg oder den Regentenpoſten in Braunſchweig genannt. Letzter: Ausſicht wurde vielleicht dadurch unterſtützt, daß Fürſt Georg bon Schaumburg⸗Lippe ſeine Söhne das Braunſchweiger Gym⸗ maſium beſuchen ließ. Die Ehe des Prinzen Adolf mit der Schweſper des Kaiſers, Prinzeſſin Biktorig, iſt kinderlos gehlieben. Veutsehes Reſch. „Berlin, A. Sept.(Aus der national⸗ Atberalen Partei) Die Zahl der angemeldeten Depu⸗ kierten für den Parteitag in Goslar hat 400 bereits über⸗ ſchnitten. Für die preußiſche Landtagserſatzwahl in Han⸗ noper iſt die Wahl des nationalliberalen Kandidaten Ram⸗ dohr geſichert.— Graf Hoensbroech iſt aus der national⸗ lüberalen Partei ausgeſchieden, indem er ſeine ſchon vor längerer Zeit angekündigte Drohung bewahrheitet und aus dem national⸗ Bberalen Verein in Groß⸗Lichterfelde ausgetreten iſt. — WDie Ausführungsbeſtimmungen zu den neuen Steuergeſetzen) ſind bereits mehrfach durch amt⸗ liche Erläuterungen gemildert worden. Wie verlautet, wird der Bundesrat alsbald nach ſeinem Wiederzuſammentritt no ch weftere Aenderungen beſchließen, um Härten zu beſeitigen, zu denen die Ausführungsbeſtimmungen gegen den Willen des Geſetz⸗ gebers geführt haben. Wie weiter mitgeteilt wird, hat ſich infolge der neuen Handelsverträge und des außerordentlich ſpezialiſterten Zolltarifs die Notwendigkeit ergeben, das Beamten⸗ perſonal des Reichsſchatzamtes zu vermehren. EDer Dziennik Berlinski“) erklürt gegenüber dem offiztöſen Dementi, daß er ſeinen Bericht Über die angebliche Unterredung des Kultusminiſters v. Studt mit dem Fürſt⸗ kiſchof Kardinal Kopp vollinhaltlich aufrecht erhalte. Sein Gewährsmann ſei eine ſehr hochgeſtellte Perſönlichkeit und habe bie Mitteilungen aus dem Munde des Kardinals Kopp ſelbſt.„Ehe nicht der Gegenbeweis erbracht wird= das Blatt— und das kann nicht geſchehen, müſſen wir i bleiben, daß unſere Information abſolut authentiſch iſt.“ ANusland. Schweiz.(Die diplomatiſche Ko nferenz für internakionalen Arbeiterſchutz in Bern) Erörterte in ihrer heutigen Plenarſitzung den Entwurf zu einer ion über das Verbot der Frauennachtarbeit im den induſtriellen Betrieben, insbeſondere die Frage der Aus⸗ ung der Konvention, ihre Dauer und Anwendung. Es wurde kein Beſchluß gefaßt, da mehrere Vertreter, auch die deut⸗ ſſchen und und öſterreichiſchen, die deshalb der heutigen Beratung fernblieben, erſt die Inſtruktionen ihrer Regierungen abwarten zmüſſen. Die nächſte Sitzung iſt auf den 25. September an⸗ beraumt. Man hofft bis dahin die vorhandenen Schwierigkeiten beſeitigen zu können. Oeſterreich⸗ungarn.(Der deutſche Volks⸗ fat für Böhmen) erließ ein Flugblatt mit der Ueberſchrift „Deukſche lernt tſchechiſſch“, in dem die Deutſchen galler Stände aufgefordert werden, ſich die Kenntnis der tſchechi⸗ J Manuherm, 28. September. ſchen Sprache anzueignen, um den ſprachlichen Anforderungen für alle Aemter zu genügen und die Anſtellung von Nakional⸗ ſchechen zu erübrigen. * Rumänien.(Der Kongreß der internat. Vereinigung zum Schutze des litergriſchen und künſtleriſchen Eigentum s) wurde in Bukareſt eröffnet. Vom König und der Königin liefen Begrüßungs⸗ telegramme ein. Die baviſchen Jubilkumsfeſtlichkeiten. Glückwunſchtelegramm der Stadt Mannheim. Auf das von der Stadt Mannheim am 20. ds. Mts. an das Großherzogliche Paar abgeſandte Glückwunſchtelegramm iſt fol⸗ gende Drahtanwort eingelaufen: Karlsruhe, den 20. September 1906. Bürgermeiſter Martin, Mannheim. J. K. H. der Großherzog und die Großherzogin laſſen für die im Namen der Hauptſtadt Mannheim dargebrachten treuen und wohltuenden Wünſche vecht herzlich danken. Im höchſten Auftrag: Babo. **** Sandhofen, 21. Sept. Eine erhebende Feier war es, die am Donnerstag Nachmittag 4 Uhr in der hieſigen Klein⸗ kinderſchule veranſtaltet wurde. In dem geräumigen, geſchmackvall dekorierten Schulſagle, in deſſen Hintergrund die Büſten des geliebten Jubelgroßherzogspgares unter einem Blumen⸗ arrangement Aufſtellung gefunden hatten, waren Herr Pfarrer Klenck, die Gemeindergtsmitglieder ſowie die Kirchenvorſtände beider Konfeſſionen mit ihren Dameg erſchienen, um die feſerliche Ueberreichung des von der Großherzogin an die Kinderſchulſchweſter Eva Müller verliehenen ſilbernen Verdienſttreuzes für 25jährige treue Dienſte anzuwohnen. Eine weihevolle Stimmung herrſchte, als Herr Pfarrer Kleuck, der in ſchönen Worten des geliebten Jubelpgares gedachte, im Auftrage des Herrn Amts⸗ vorſtandes, Geheimen Regierungsrat Lang das Verdienſtkreuz der Dekorierten überreichte, dieſer die beſten Wünſche enthietend, zu⸗ gleich aber auch für das geliebte Fürſtenygar Gottes Gnade und Segen erbittend. Herr Bürgermeſſter Herbel übergab als Geſchenk der Gemeinde Sandhofen ein Sofa, Frau Pfarrer Klenck im Namen des Frauenvpreins einen Teppich. Eine weitere Gabe beſtand in einem wunderſchönen Bildnis des Großherzogs⸗ paares als Geſchenk des Herrn Pfarrers Klenuck. Schwetzingen, 21. Sept. Das hieſige Realpro⸗ ghmnaſium beging heute Nachmittag 3 Uhr im Koloſſeum eine würdige Feier des Ehejubiläums des Großherzogs und der Großherzogin. Das Mehul ſche Gebet gus „Joſeph in Aegypten“ leitete den Schulakt ein. Als Gedichte folg⸗ ten ein Sonett von Joſephine Scheffel(Mutter des Dichters] aus dem Jahre 1856, ſodann ein Feſtgruß, der den Jubelpaare bei ſeinem Einzug in Schwetzingen am 25. Mai 1860 eutgsgengehracht wurde, ein weiteres von der Silberhochzeit 1881¹ und ende 0 ein Sonett zur goldenen Hochzeit, vom Anſtaltsvorſtand, Heren Prof. Maier, verfaßt. Den Glanzpunkt der Feier bildete unſtreitig die Anſprache des genannten Vorſtandes:„Unſer Fürſtenpaar als Erzieher“. Dieſe Worte kamen ſo recht von Herzen und mußten wieder zu Herzen gehen, mußten Schüler und Zuhörer tief er⸗ greifen. Aufrichtigen Herzens wird wohl jeder Anweſende in das ernſte Gelöbnis des Redners eingeſtimmt haben:„Um Treue — Liebe“, Ein vaterländiſches Feſtſpiel„Die Nachbarn“ ging flott über die Bretter und machte den mitſpielenden Schülern und der vorzüglichen Leitung ſeitens des Herrn Prof, Linder alle Ehre. Die übrigen Geſänge zeichneten ſich durch einen ſauberen, verſtändnisvollen Vortrag aus. Land. Maunheim, 22. September. Die neue Neckarbrücke. Der Bau der zweiten Neckarbrücke iſt in den letzten Monaten ſehr gefördert worden. Wer nach Durchſchreiten der Dalbergſtraße in die Neckarvorlandſtraße einbiegt, der ſieht ſchon von weitem die wuchtigen Gerüſtmaſſen, die den Brückenbau ſtützen und um⸗ geben, in die Höhe ragen. Schon ehe man die Bauſtelle völlig erreicht, erblickt man zur linken Hand eine gewaltige Böſchung, die ſtadtſeitige Zufahrtsrampe zur Brücke, die nahezu vollſtändig aufgeſchüttet iſt. Das Materfal hierzu hat wieder Vater Rhein liefern müſſen. Der aus dem Altrhein gewonnene Kies wird bis zu der Stelle, wo der alte Kohlenhafen in den Verbindungskanal mündet, verbracht und dort an Feldbahnen aßgegeben, die das Auffüllmaterjal zur Bauſtelle befördern. Auf der der Neckarvorlandſtraße zugekehrten Seite iſt die Rampe, die nach der Brücke zu bis zu elwa 3 Meter Höhe anſteigt, einen Abſatz bildet, eiwa 10 Meter wagrecht verläuft, Find, haben der„Deutſchen Rundſch. für Geogr. u. Stat. zufolge berichtet, daß ſich ungefähr in der Milte des Gebietes von Alberta rin neuer See gebildet habe Genauere Nachforſchungen ſollen dann ergeben haben, daß das Ereignis in derſelben Nacht geſcheyen ſei, wie die Kataſtrophe von San Francisco. Auch die Nachricht auf Wahrheit beruht, liegt doch kein Grund vor, ei Zuſammenhang zwiſchen beiden Naturerſcheinungen anzu⸗ wehmen. Die kanadiſche Provinz Alberta liegt öſtlich von der großen Kette des Felſengebirges, das Hauptſchüttergebiet des kaliforniſchen Erdbebens dagegen weſtlich von dieſem Gebirge, dazu kommt noch Die erhebliche Entfernung, die etwa 20 Breitegrade beträgt. Außer⸗ dem iſt in Rückſicht zu giehen, daß das Gebiet von Alberta gerade in ſeinem mittleren Teil außerordentlich ſeenreich iſt und daß Ver⸗ Anderungen, etwaigenfalls auch Neubildungen von Seen, auch ohne Naturereigniſſe wie Erdbeben möglich ſind, zumal die Biber noch außerordentlich zahlreich ſind, die bekanntlich für ſich allein einen Fluß abdämmen und ſo die Aufſtauung eines Sees Peranlaſſen können. Allerdings vollzieht ſich die Bildung eines ſo⸗ genannten Biberſees— dieſen Namen führt auch einer der größten dom Alberta— nicht innerhalb einer Nacht. — Der Eſel als Millionär. Vor kurzem iſt ein Mann namens Peck in Spokaue(Waſhington) geſtorben, der als Eigentümer eines Eſels mehrere Millionen bekommen hatte, oder vielmehr, es war eigentlich der Eſel ſelbſt, der infolge ſeltſamer Umſtände zum Multimillionär geworden war und deſſen Herr nur an den Früchten dieſes Reichstums teilnahm. Die Geſchichte, die unter allen Goldgräbern Amerikas noch heute die höchſte Popularität 0 weil ſie wirklich paſſiert iſt, trug ſich folgendermaßen zu 754 i Goldſucher, Peck und Kellogg, verſuchten zuſammen ihr Glück in den Gebirgen von Zentral⸗Idaho, wo damals die berühmten Woldſchätze entdeckt wurden. Zwel Wochen irrten ſie zuſammen umher, ohne irgendwie vom Glück begünſtigt zu ſein, und ſchließ⸗ lich trennten ſie ſich, weil ſie die Hoffnung auf ein glückliches Ge⸗ Ungen ihrer gemeinſamen Arbeit aufgegeben hatten. Laß mir Deinen Eſel“, ſagte Kellogg,„Du kannſt zu Fuß zu Dir nach Hauſe gehen, während ich einen langen Weg vor mir habe. Ben nächſter Gelegenheit gebe ich ihn Dir zurück.“ Peck als guter Kamerad willigte ein, und Meiſter Langohr wechſelte ſeinen Füh⸗ er und trottete mit dem anderen weiter. Kellog begegnete zwei anderen Goldſuchern, Baer und Götz, mit denen er ſich zuſammen⸗ 8——————— tat und von neuem ſein Heil verſuchte. Der Eſel ging voran und eines Tages blieb er plötzlich an einer Stelle ſtehen, an der Kellogg nun das viel genannte Goldlager von Bunkerkill und Sullivan entdeckte. Peck ſagte er von ſeinem Glück kein Wort, ſondern er begnügte ſich damit, ihm den Eſel zurückzuſchicken. Das Gold⸗ lager war wenigſtens 60 Millionen Dollar wert. Das konnte nun nicht ſo ohne weiteres verheimlicht werden; die beiden an⸗ deren, die dabei geweſen waren, plauderten: die entſcheidende Rolle, die der Eſel bei der Auffindung geſpielt hatte, wurde be⸗ kannt. Peck ſtrengte einen Prozeß an und gewann. Die Richter erklärten, daß die Entdeckung nicht hätte gemacht werden können, wenn der Eſel nicht plötzlich ſtehen geblieben wäre, und ſte ſprachen daher dem Grautier die Hälfte des geſamten Extrags der Mine zu. Peck kaſſierte vergnügt ſeine Millionen ein, lebt⸗ mit ſeinem„goldenen Eſel“ in Herrlichkeit und Freuden und lieſ dem guten Tier auch nichts abgehen, bis es endlich an Alters⸗ ſchwäche ſtarb. — Verbrechen mit Chloroform. Die Geſchichte von dem „Prinzen“ Tſchitindro, der natürlich kein Prinz war, ſondern ein internationaler Gauner namens Hanskies und der ſich bei ſeinen Diebſtählen mit Chloroform getränkter Buletts bediente, ruft die Erinnerung an ein anderes, vor kurzem in Paris verübtes rätſel⸗ haftes Verbrechen wach, bei dem das betäubende Gift ebenfalls eine Hanptrolle ſpielte. Wie der„Gaulois“ berichtet, wurde vor einigen Tagen ein junges ſchönes Mädchen von achtzehn Jahren um ½11 Uhr auf offener Straße chloroformiert! Das junge Mäd⸗ chen, die Tochter eines Gaſtwirtes, befand ſich zu der Zeit auf der⸗ Heimwege von der Kirche Sacre Coeur de Montmartre nach der in der Rue Saint⸗Honoré gelegenen Wohnung ihrer Eltern. Wie ſie erzählt, fühlte ſie ſich auf dem Wege am Place de[Etolle in der Nähe des Untergrundbahnhofes rücklengs von ſtarken Armen er⸗ griffen und gleichzeitig wurde ihr ein mit Chloroform getränktes Tuch vor das Geſicht gehalten. Sie erinnert ſich dunkel daran, daß man ſie trotz anfänglicher Gegenwehr in ein Automobil geſchleppt hat. Kurz nach Mitternacht kam ſie auf einer Bank in der Nöhe des Bahnbofes am Place de'Etoile wieder zum Bewußtſein. Die Geſchichte klingt ſehr abentenerlich und die eingeleitete Unterſuchung wird lehren, ob man es mit einem Verbrechen oder mit Phantas⸗ und dann wieder bis zur Proftlhöhe aufgeſchütket, daß noch der Humus aufgetragen merden kann. Auf der der Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft vorm. Gebr. Schultz zugekehrten Seite iſt man gegenwärtig ſchräg bis zur Fahrbahn anſteigt, genau ſo weit damit beſchäftigt, eine Bekonſtützmauer zu errichten, die die Rampe gegen das Fabrikgrundſtück abſchließt. Auf der Bauſtelle ſelbſt herrſcht die emſigſte Tätigkeit. Die ſFlechten Waſſerſtandsverhältniffe und die dadurch hervorgerufenen ſchwierigen Fundamentationsarbeiten haben veranlaßt, daß ſeit 6 Monaten die Arbeit faſt aus chließlich auch während der Nacht und am Sonntag nicht ruht. Dadurch iſt die Baufirma, die renom⸗ mierte Brückenbananſtalt Holzmann u, Co. in Frankfurt a. M. aber auch in die Lage verſetzt, mit den Arbeiten bis anfangs Pobember fertig zu werden. Die andere Arbeit fällt dann der hie⸗ ſigen Firma Th. Lucan zu, die die Eiſentonſtruktion zu liefern hat. Wie allgemein bekannt ſein dürfte, wird die Brücke drei Haupt⸗ öffnungen aufweiſen. Der Mittelbogen, aus Eiſendlech be⸗ ſiehend, wird in einer Weite von 114 Metern den Neckar überſpan⸗ nen. Die beiderſeitigen Vorländer werden durch Betongewölbe von 60 Meter Spannßdeite überbrückt. Auf der linken Neckarſeite lehnt ſich der Betonbogen auf einen aus 500 Pfählen beſtehenden Roſt, der wegen der etwas ſchlechten Untergrundverhältniſſe im früheren Hummelsgraben geſchaffen werden mußte. Der linke Uferpfeiler iſt mittelſt Druckluft unter Anwendung eines Caiſſons von 350 Qmtr. Fläche fundiert und reicht 5 Meter unter die Neckarſohle. Der rechte Uferpfeiler, zwiſchen eingerammter Spundwand aufgeführt, geht nur Meter unter die Neckarſohle. Das rechtsſeilige Widerlager reicht ganz unter die heſſiſch⸗ reußiſche Bahn und iſt ausgeführt worden, ohne daß der Bahnbelrieb die geringſte Störung erlitten hat. Be⸗ werkſtelligt konme dies nur dadurch werden, daß man den ganzen Widerlagerkörper in ſteben Schlitze zerlegt und abwechfelnd die Aus⸗ ſchachtung und Betonierung vorgenommen hat. 5 Gegenwärtig iſt man dabei, den linken Bogen auf ein heſonderz ſtark konſtruiertes Gerüſt zu legen, das auf lauter Spindeln ſteht, die bei der Ausſchalung ein gleichmäßiges Setzen des Bogens er⸗ möglichen. Uebrigens wird man ngch Fertigſtellung der Brücke an den Stirnſeiten garnicht wahrnehmen, daß die beiderſeitigen Bogen aus Beton beſtehen, da ſie mit rotem Sandſtein bekleidet werden. Mäch⸗ lige, über 1 Meter hohe Quadern ſind dazu erforderlich Gegenwär⸗ tig werden auch große Würfel aus Odenwälder Granit verfetzt zwiſchen denen Stahlgelenke eingebaut ſind. Dieſe Gelenke hat die Drücke nßtig, um den Temperaturſchwankungen begegnen zu können. Jeder Bogen heſitzt ſolche Gelenke an den beiden Widerlagern und im Scheitel. In der Stromöffnung wird zur Zeit der aus 18 ein⸗ —— 1 5 beſtehende Eifenbogen montiert. Impoſant iſt das Gerüſt, das die im Bau be iffene Brü trägt. Ein wahrer Wald von etwa 30 em ſtarken ee ragt 1 55 und quer in die Höhe und bildet das ſogenannte Leer⸗ gerüſt, das erüf bon etwa 15 Meter hohen Krahnengerü en lankert wird. Auf dieſen beiden Gerüſten Pae elektriſche Krahnen das Verſetzen der Quadern und das in nächſter Nähe von gewaltigen Ma⸗ ſcht wird. Das Montagegerüſt für an Oeffnungen, damit die Schiffe paſſieren Die Oeffnungen ſind durch eiſerne Hilfsbrücken überbaut, Wer den gegenmärtigen Stand der Arbeiten einer genauen Be⸗ ſichtigung unterzieht und dabei die Schwierigkeiten berückſichtigt, FJundamentierungsarbeiten entgegenſtellten, der muß ſagen, daß der Brückenhau einer Firma anvertraut iſt, auf bieſer Arbeit wieder den f in hervorra ͤ erbringt. in hervorragender Weiſe Hermann Manz in Karlsruhe, Leo Bauer und Adam Ries in Mannheim der Titel Poſtſekretär. Auszeichnung. Herr Carl Proß, Küchenchef im Reſtaurant ⸗Wilhelmshof“, wurde auf der Kochkunſtausſtellung in Worms mit der goldenen Medaille und Ehrenpreis ausgezeichnet. *Experimentalvortrag. Behandelte der erſte Vortrag des Phre⸗ nologen und Pſycho⸗Phyſiognomen M. W. Ullri ch aus Berlin die Phrenologie oder Schädellehre, ſo hatte man geſtern Gelegenheit, ſich mit der Phyſiognomik, der Geſichtsausdruckskunde und der Mimik näher vertraut zu machen. In etwa Igeſtündigem Vortrag behandelte der Redner das ganze Gebiet der Phyſtognomik, die Geſchichte der⸗ ſelben von Lavater bis Urſachen und die Bedeutung der das Geſicht des einzelnen Menſchen Chloroformverbrechen wieder auf der Tagesordnung Sie blicken . Macs, der ehemalige Ehef der berichtet in ſeinen Büchern von zahl⸗ ift 1 dem Gebiete des 0 zur Betäubung der Opfer ver⸗ wendet. Der Räuber hielt einem Mitreiſenden plötzlich Tuch oder einen Schwamm, der mit Chloroform getränkt war, vor die Naſe und die Wirkung brauchte nichts weiter zu tun, als dem Betäubten ſeine Wertſachen abzunehmen und an der nähſten Stalion ruhig auszuſteigen, ohne daß er eine ſofortige Entdeckung hätte befürchten müſſen. Selbſt auf der Pariſer Ringbahn waren dieſe Praktiken nicht ſelten. Ein⸗ mal fing ſich dort ein Räuber in ſeiner eigenen Schlinge. Er ſchlief faſt gleichzeitig mit ſeinem Opfer ein, und die Schaffner, die zwei Perſonen in demſelben Coupee betäubt vorfanden, hatten nicht viel Mühe, den Zuſammenhang zu erraten und den Räuber verhaften zu laſſen. Gegenwärtig ſind dieſe Attentate durch die zuſammen⸗ hängenden Coupees, die Durchgangswagen und die Notſignale bei⸗ nahe unmöglich gemacht. Vermiſchtes. — Das Verſchwinden des betannten Sports⸗ mannes und geweſenen Abgeordneten Grafen Julins Cſekonics, des Sohnes eines der reichſten unga⸗ riſchen Ariſtokraten und Hofwürdenträgers, erregt in Peſt großes Aufſehen. Der Graf hat angeblich drei Millionen Kronen Schul⸗ den. Die Familie desſelben erklärt, ihr ſei der Aufenthalt des Grafen bekannt. Die Verpflichtunzen betrügen nur 1% Mill. wobei zumeiſt Wiener und hieſige Bu hmacher intereſſiert ſeten. — Ein königliches Geſchenk. Der„Behbrde für den öffentlichen Unterricht“ in den Vereinigten Stagten hat Rocke⸗ feller die Summe von 50 Millionen Mk. überwieſen, damit ſie in allgemeinnütziger Weiſe verwendet werde. Bis jetzt ſind an neun große Unterrichtsanſtalten Geſchenke von 125 000 bis 275 000 Mark verteilt worden, damit Vervolltom: aller Art in ihnen ge⸗ ſchaffen werden können. —— magorien einer Hyſteriſchen zu tun hat. Jedenfalls ſind die * Verliehen wurde den Poſtaſſiſtenten Georg Adolph und trat faſt augenblicklich ein; der Räuber 3. Seite erececn aee einemcte SeneralsAnzeiger. en zu entgehen, veräußerte er von Februar J außerdem ſitzt am Vorſtandstiſch die Vorſitzende der Mann⸗Pflicht: 1. darüber zu wachen, daß nicht in öffentlichen oder pri⸗ 1.. Js. bis Juni ds. Is., ſein ganzes Gleichſtellungsgeld im Be⸗ heimer Frauenorganiſation, Hoffmann. Die üblichen Be⸗ vaten Wohltätigleits⸗, Erziehungs⸗ oder Fürſorgeanſtalten unter trage von 3400 Mark. das er ſich von ſeinem Stiefvater nach und 1 8 ind vaſch erledigt: de iſſiſch le⸗[dem Vorwand pädagogiſcher Zwecke von ſchulpflichtigen Kindern u. J bach berausbezahlen ließ. Das Ehepaar iſt angekdagt, ihn bierzu Früßungsanſprachen ſind raſch erledigt: den ruſſiſchen Prole⸗] aewerbliche Arbett geleſſtet wird; 2. nach Kraßten dafür einzutreten, .⸗ 155 ehDebaar iſt angeldagt, ihn bierzu tarierinnen ruft Klara Zetkin zwar nicht: Nußſene rae; Aberredet zu haben. Der zur Alimentation Verurteilte leiſtete am Deutſchlands Tr ber ähnlich: 56 Kämpfe ſind daß ein obligatoriſcher und unentgeltlicher Handfertigkeitsunterricht b. Juli den Offenbarungseid. Auf Antrag des Mädchens wurde Deupchlands Au, aber ähnlich: 775 ämpfe ſi in allen Volksſchulen eingeführt wird.“ er auf Grund des§ 288 Str.⸗G.⸗B.(ſtrafbarer Eigennutz) an⸗ Aunſere Kämpfe und Eure Siege ſind unſere Siege!“ Nun kommt Die ſoztialdemokratiſche Jugendbewegung e geklagt und am 25. Juli in Unterſuchungshaft genommen. Wie der weitſchweifige Geſchäftsbericht der„Vertrauensperſon wendet ſich mit folgendem Antrage an die Frauenkonferens: Die ner in der geſtrigen Schöffengerichtsverhandlung angab, will er]Ottilie Baader. Es iſt die heutige Frauenkonferenz die vierte;] Frauenkonferenz wolle beſchließen, dem Parteitag folgende Reſo⸗ 6 den größten Teil des ererbten Vermögens ſeinem Bruder reſo. die erſte fand 1900 in Mainz, die zweite 1902 in München und lution zu unterbreiten:„Der Parteitag, begrüßt mit Freuden der Schwägerin zugewendet haben. Kurz vor der Zwangsvoll⸗ die dritte 1904 in Bremen ſtatt. In der kurzen Zeit der ſozia⸗ aus der Jugend heraukgewachſenen Beſtrebungen, die darauf hinaus⸗ ſtreckung babe letztere ihn auf die Gefahr aufmerkſam gemacht, edaß man Beſchlag auf ſein Vermögen legen könnte und als er s J zur Leiſtung des Offenbarungseides herangezogen werden ſollte, (babe ſie ihm geſagt, er ſoll ihr den Reſt des Geldes geben(700 1 Mark), damit er mit ruhigem Gewiſſen den Eid leiſten könnte. t⸗ Sein Vorgehen entſchuldigt er damit, er bekenne ſich, trotzdem „ er verurteilt ſei, nicht als der Vater des Kindes. Das Gericht „erachtete nach längerer Verhandlung alle drei Angeklagte im n Sinne der Anklage für überführt und ſprach eine Gefängnisſtraſe t von je 2 Wochen aus, die der ſeit 25. Juli in Unterſuchungshaft [ſitzende Angeklagte ſchon ums vierfache verbüßt hat. n„ Altkatholiſche Gemeinde. Herr Biſchof D. Joſef Demmel ſt aus Bonn iſt auf der Rückreiſe von den Karlsruher Feſtlichkeiten heute Nachmittag.10 Uhr, am Bahnhofe vom Kirchenvorſtande 2 und Herrn Stadtpfarrer Chriſtian empfangen, hier einge⸗ trtoffen. Morgen Sonntag, den 23. l. Mts., um 10 Uhr wird der Herr Biſchof in der Schloßkirche predigen. Im Gottesdienſte wird der Altkatholiſche Kirchenchor aus Heidelberg mitwirken und vier Lieder zum Vortrag bringen. Der Ertrag der Kollekte nach dem Gottesdienſte iſt zur erſten Einrichtung eines Gottesdienſtes Jin der Neckarvorſtadt, der hoffentlich in Bälde wird begonnen pwerden können, beſtimmt. Zu Ehren des Herrn Biſchofs wird am Sonntag Abend ein Familienabend abgehalten, an dem auch die Freunde der Gemeinde herzlich willkommen ſind. Der Familienabend, in dem der Herr Biſchof eine Anſprache halten wird, wird abends 8 Uhr beginnen und im Kaſinoſaale(R 1,) — Eingang vom Marktplatze aus— ſtattfinden; in ihm wird der bieſige Kirchenchor mitwirken. I Ausgeſtellt. Ein Bronzerelief des verſtorbenen Feuerwehr⸗ Kommandanten Elz, ausgeführt von Herrn Bildhauer Auguſt Knapp hier, iſt gegenwärtig im Schaufenſter der Firma Peter Iu. Co., Breiteſtraß⸗, ausgeſtellt. Jagdglück. Herr Kutſchereibeſitzer Karl Balles, der Pächter der Feudenheimer Jagd, ſchoß geſtern nachmittag einen die Feu⸗ denheimer Gänſe⸗ und Hühnerhöfe ſchon ſeit lange unſicher machenden Fuchs. Ein entbehrungsreiches Daſein ſcheint der zur Strecke gebrachte Meiſter Reinecke nicht gerade geführt zu haben, denn er wog das ſtattliche Gewichtsvs 27 Pfund. Sport. Fußball. Der Karlsruher Fußballverein, mehrfacher Meiſter des Süddeutſchen Verbandes, entſendet kommenden Sonntag ſeine Reſervemannſchaft hierher, um gegen diejenige der Mannheimer I ͤFJiußballgeſellſchaft„1896“ auf deren Sportplatz— bei den Braue⸗ reien— ein Wettſpiel auszufechten. Mit Rückſicht darauf, daß beide Mannſchaften ſchon gute Leiſtungen gezeitigt haben, ver⸗ ſpricht das Treffen einen intereſſanten Verlauf. Das Spiel be⸗ ginnt um 3 Uhr und findet bei jeder Witterung ſtart; die erhöhte gedeckte Zuſchauerhalle geſtattet einen guten Ueberblick. 5 Cdeater, Runſt und Wiſſenſchaſt. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. Aus dem weiteren Spielplan: 1. Okt.„Weh dem, der lügt“.(Schſp.) 2.„Manon (Op.) 3.„Der Biberpelz“(Schſp.] 4. Zum 1. Male:„Flauto Solo“ und„Die Abreiſe“(Op.),„Die Schule der Frauen“(Schſp. i..Th.) 5.„Der Puppenſpieler“ und„Untreu“(Schſp.) 6.„Torquato Taſſo“(Schſp.] 7.„Fidelio“(Op., 9. 1. Akademie . NTh) 10.„Flauto Solo“ und„Die Abreiſe(Op. 11. Zum 1. Male:„Die luſtige Witwe“(Op. i..Th.) 12.„Die luſtigen Weiber“(Op.) 14.„Flauto Solo“ und„Die Abreiſe,(Op.) 16.„Das Glöckchen des Eremiten“(Op.) 17.„Lakmé“(Op.) Sozialdemokratiſcher Parteitag. 1 5 85 Ch. Mannheim, 22. Sept. Wie der Beginn des Parkeitages in Dresden ſo ſteht auch Tagung im Zeichen des Regengottes. die Mannheimer Verhandlungen che Parteiluft vor Dresden, üblichen ſozialdemokratiſchen Schmuck erhalten hat. Saale zu entfernen. keil, und ebenſoviel 1 burnaliſten, Rag genommen; neben ihnen ſitzen Vertreterinnen der radikaler gerichteten bürgerlichen Frauenbewegung, ſo Frau Minna Cauer und die bekannte Spandauer Volksſchullehrerin und Schriftſtellerin Liſchnewska. Das ruſſiſche Element ſiſt auf der Konferenz ziemlich ſtark vertreten aber auch Ver⸗ kreterinnen der e und öſterreichiſchen ſozialiſtiſchen rauenbewegung ſind erſchienen. emo! der Konferenz die Reichstagsabgg. Molkenbuhr und Dreesbach beiz vom badiſchen Landes⸗ Fbat man in der Eile vergeſſen die badiſchen Farben aus dem Vom ſozialdemokratiſchen liſtiſchen Frauenbewegung iſt die Zahl der gewerkſchaftlich organi⸗ ſierten Arbeiterinnen auf 74 411 geſtiegen, während die Zahl der politiſch organiſierten Genoſſinnen auf 6460 angewachſen iſt. In den„unpolitiſchen“ Bildungsvereinen ſind 8890 ſozialiſtiſche Frauen organiſtert; das Verbandsorgan„Die Gleichheit“, welches ron der Genoſſin Klara Zetkin redigiert wird, hat ſeine Abonnentenzahl von 23 000 im Vorjahre auf 46 000 geſteigert. Die ſozialdemokratiſche Phraſeologie ziert natürlich auch dieſen Geſchäftsbericht: die bekannten Schlagworte treten hier in ebenſo abſtoßender Weiſe auf wie in den Parteiorganen der„Unentweg⸗ ten“. Die Debatte über den Geſchäftsbericht zog ſich bis in die Nachmittagsſtunden fort; ſie zeigte, daß die Genoſſen meiſtenteils wenig entzückt von der politiſchen Betätigung ihrer Frauen ſind. Das bewieſen recht draſtiſche Aeußerungen der Diskuſſions⸗ rednerinnen. Wie die Genoſſin Rödel berichtete, haben ſich die Oldenburger Genoſſen gegen die„Gleichberechtigung“ ihrer Frauen mit den Worten gewehrt:„Wenn wir unſere Frauen ſo ſtark zur Genoſſenſchaftsbewegung heranziehen, bekommen unſere Kinder Läus!“ Die Leute ſcheinen ſchlimme Erfahrungen ge⸗ macht zu haben. 5 Wie natürlich hat die Debatte wenig intereſſante Moment⸗ auch aus der Nachmittagsdebatte, ſoweit ſie bis jetzt gefördert worden iſt, iſt nichts mitteilenswert. Zum größten Teil geben die Diskuſſionsrednerinnen Selbſtbiographien, denen es an der ge⸗ wohnten Selbſtbeweihräucherung in nichts ermangelt. Im übrigen nehmen die Genoſſinnen zu den eingebrachten Anträgen die lediglich Agitations⸗ und Organiſationsfragen be⸗ reffen. Das„Schweineglück“ der Sozialdemokraten. Damit es dem ſozialdemokratiſchen Parteitag nicht an Agita⸗ tionsſtoff fehle, hat das Reichspoſtamt in Berlin Weiſung gegeben, die vom Poſtamt in Mannheim ſowie von der Oberpoſt⸗ direktion Karlsruhe bereits zugeſagte beſondere Po ſt., Telegraphen⸗ und Telephonſtelle, die während des Parteitages im„Apollo“ errichtet werden ſollte, wieder rückgängig zu machen.— Cui bono? müſſen wir fragen. Die Sozialdemo⸗ kratie hat einen Schaden von dieſer Maßnahme ganz gewiß nicht; die entſtehenden Unbequemlichkeiten werden reichlich aufgewogen durch den bequemen Agitationsſtoff, den dieſe Torheit der Berliner Scharfmacher⸗Kreiſe bietet. Solche kleinliche Chikanierereien ſind der Sozialdemokratie nur Waſſer auf die Mühle. So betreibt man nun den„Kampf gegen die Sozialdemokratie“ in Berlin. Wie hat doch Huß auf dem Scheiterhaufen ausgerufen? **K X Konferenz der ſozialiſtiſchen Frauen Deutſchlands. (Unb. Nachdr. verb.) S. u. H. Mannheim, 22. Sept. Im Feſtſaale der Centvalhalle nahmen heute früh die Ver⸗ handlungen des diesjährigen Parteitages der deutſchen Sozial⸗ demokratie mit der Konferenz der ſoztaliſtiſchen Frauen ihren Anfang. Der Saal iſt mit roten Fahnen und Guirlanden, die mit roten Papierroſen verziert ſind, geſchmückt. Unter den Teilnehmerinnen bemerkte man die Vertrauensperſon der Genoſſinnen Deutſchlands Frau Oitilie Baader⸗Berlin, Frau Klara Zetkin⸗Stuttgart, die ſehr elegant gekleidete Frau Lilly Braun, die Leiterin der Berliner Dienſtbotenbewegung Frau Dunker und die Vertreterinnen der linksſtehenden bürger⸗ lichen Frauenbewegung Frau Minna Cauer⸗Berlin und Fräu⸗ lein Maria Liſchnewska, die Spandauer Volksſchullehrerin. Unter den männlichen Teilnehmern ſtieht man die Reichstagsabge⸗ ordneten Molkenbuhr⸗Hamburg, Dreesbach und Eich⸗ horn, die badiſchen Landtagsabgeordneten Süßkind und Leh⸗ mann und den alljährlich zum Parteitage erſcheinenden Vertreter der engliſchen„Genoſſen“ Sekretär As ke w⸗London. Außerdem ſind zahlreiche ruſſiſche und polniſche Genoſſen und Genoſſinnen als Zuhörer erſchienen, während aus Mannheim ſelbſt nur wenige Zuhörer erſchienen ſind. Dagegen ſind die Tiſche der Preſſe von Journaliſten aus allen Teilen des Reiches und auch aus Oeſter⸗ reich, Frankreich, der Schweiz und England dicht beſetzt. Zu Be⸗ ginn der Tagung legte Frau Bander eine Reihe für die Kon⸗ ferenz eingelaufene 0 Anträge vor. 5 Die„Genoſſinnen“ in Bromberg wünſchen, daß die Agitarion unter den Frauen nicht nur in einzelnen Bezirken, ſondern in den ganzen Oſtſeeprobinzen intenſiv betrieben werde. Die Ge⸗ noſſinnen von Mülhauſen(Elſ.) beantragen: Es möge energiſch für die Freigabe des Samstagnachmit tag für ge⸗ werbliche Arbeiter innen agitiert werden. Die Genoſ⸗ ſinnen Berkins wünſchen, daß es den Vertrauensperſonen der indu⸗ ſtriell entwickelten Orte zur Pflicht gemacht werde, an die Gemeinde⸗ vertreter Anträge zu ſtellen um Schaffung von Krippen und Kindergärten. In Bezug auf das von Klara Zetkin redigierte Frauenblatt die„Gleichheit“ wird von den Dresdener Genoſſinnen die Umänder⸗ ung des Titels in„Deutſche Arbeiterinnen⸗Zeitung“ verlangt. Die⸗ ſelben Genoſſinnen beantragen:„Es iſt ein leicht verſtändliches mit den hauptſächlichſten Gegenwartsbeſtrebungen der ſozialdemo⸗ kratiſchen Frauen bekannt macht werden können.“ Weiterhin wird von den Berliner Genoſſinnen beantragt, die Artikelſerie der „Gleichheit“:„Ehe und Sittlichkeit“ als Broſchüre herauszugeben. Die Genoſſinnen von Niederbarnim und Teltow wollen die bisher erſchienenen Kinderbeilagen der„Gleichheit“ in guter Ausſtattung „als Weihnachtsbüchlein für unſere Kinder“ herausgegeben wiſſen. In Sachen der Dienſtbytenbewegung heißt es in einem Antrage der Genoſſinnen Kölns:„Die Konferens macht es den Leiterinnen der Bildungsvereine zur Pflicht, mit Hilfe der örtlichen Kartelle ſich der Dienſtbotenbewegung anzunehmen. Wo Bildungsvereine nicht beſtehen, ſind beſondere Kommiſſionen zu wählen.“ Die Genoſſinnen Bremens wünſchen die Einführung unentgeſtlicher Stellennachweiſe für weibliche Perſonen, deren Ver⸗ waltung in den Händen der Genoſſinnen liegen ſoll. Die Fürſorge für Schwangere und Wöchner⸗ innen betrifft folgender Antrag der Genoſſinnen Mülhauſens (Elſ.):„Das geſetzliche Verbot gewerblicher Arbeit der Wöchnerinnen iſt auf die Dauer von 13 Wochen nach der Niederkunft auszudehnen. Mährend dieſer Zeit muß eine Unterſtützung in der vollen Höhe des Krankengeldes gewährt werden.“ Schließlich liegt noch von den Genoſſinnen Dresdens folgender Antrag vor:„In Erwägung, daß die Erwerbsarbeit der Kinder unbedingt zu verwerfen iſt, daß aber der körperlichen Arbeit als ſozialdemokratiſcher Frauen unſeren Gemeindebertretern zur Flugblatt herauszugeben, durch welches bisher unaufgeklärte Frauen einſchlafen und erlahmen, ſolcher ein hoher erzieheriſcher Wert innewohnt, macht die Konferenz laufen, die Arbeiterjugend in Organiſationen zuſammenzufaſſen, die die wirtſchaftlichen Intereſſen der Jugend wahrnehmen, das Solidaritätsgefühl in den jungen Herzen wecken und fördern und die Aufklärung und Weiterbildung im Sinne der modernen Av⸗ beiterbewegung betreiben. Der Parteitag ſagt den Jugendorgani⸗ ſationen ſeine vollſte Unterſtützung zu.“ Dieſer Antrag iſt von den Leitern der kürzlich in Berlin ins Leben gerufenen ſozialdemokratiſchen Jugendbewegung unterzeichnet. Der Parteivorſtand und die Frauen. Zu Beginn der Tagung begrüßte Reichstagsabgeordneter Molkenbuhr die Proletarierfrauen im Namen des ſozial⸗ demokratiſchen Parteivorſtandes. Die bürgerlichen Frauen hälten ſich noch nicht mündig gezeigt, das gelte aber von den ſozialdemo⸗ kratiſchen Frauen. Man ſagt immer: Die Politik iſt nichts für die Frauen! Wie man in der jüdiſchen Synagoge die Frauen hinter einem Gitter hält, ſo ſteht es auch im politiſchen Leben mit den Frauen. Jetzt muß es aber heißen: Wir Frauen haben die⸗ ſelben Pflichten, wie die männlichen Mitglieder der Geſellſchaft, wir wollen alſo auch dieſelben Rechte haben. Es gibt viele Uebel⸗ ſtände in der Welt, die die Männer nicht berühren. Ich erinnere an die Fürſorge für Schwangere und Wöchnerinnen, die auf dieſer Tagung behandelt werden ſoll. Die Männer kümmern ſich nicht darum, weil ſie ja als Schwangere und Wöchnerinnen perſönlich nicht in Frage kommen.(Heiterkeit.) Die Frau iſt eine mächtige Mitarbeiterin im politiſchen Leben geworden, ſie verlangt daher auch die Anerkennung, daß ſie politiſch mündig iſt.(Lebhafter Beifall). „Genoſſin“ Hoffmann begrüßt die ſozialiſtiſchen Frauen im Namen der Mannheimer icziademekratiſchendr menorganiſation Sie begrüßt die Hauptvertreterinnen der ſozialiſtiſchen Frauen⸗ bewegung in Deutſchland und beſonders Klara Zetkin, der die Kunſt der Aerzte jetzt das bedrohte Augenlicht wieder erhalten hat, Leider iſt die Lücke unſerer Roſa Luxemburg noch nicht aus⸗ gefüllt.(Zurufe). Sie iſt noch nicht zurückgekehrt.(Zurufe: Sie iſt wieder da! Heiterleit). Ich höre eben von der Vorſitzenden, daß ſie noch heute erſcheinen wird.(Beifall.) Das iſt höchſt erfreulich.(Beifall.) Reichstagsabg. Eichhorn heißt die Delegiertinnen im Namen der badiſchen ſozialdemokratiſchen Organiſation will⸗ kommen. Mit lebhaftem Beifall empfangen bringen dann die Vertre⸗ terinnen der ausländiſchen Organiſation Grüße dar. Genoſſin Balabanoff aus Rußland erinnert an den blu⸗ tigen, furchtbaren, aber erfolgreichen Kampf im Reiche des Zaren. Der Kampf iſt entſetzlich, er nimmt ungeheuer viel menſchliche Opfer in Anſpruch, es iſt ein furchtbares Ringen, aber der Sieg wird unſer ſein. Dann wird es unſere Wonne, unſere Pflicht ſein, Hand zu reichen zu gleichem Fortſchreiten.(Lebhafter Beifall. Klara Zetkin dankt in temperamentvollen Worten allen 8 n. Immer muß es heißen: Euer Kampf iſt unſer Kampf, euer Sieg iſt unſer Sieg. Beſonders unſeren a 11175 wir das zu: Ihr in Eurem blutigen furchbaren Kampfe, könnt immer auf unſere Unterſtützung rechnen (Lebhafter Beifall.) 5 Zum Geſchäftsbericht bemerkt Ottilie Baader, daß die rückſtändigen deutſchen Vereinsgeſetze die ſozialiſtiſche Frauen⸗ bewegung nicht mehr hindern. Wir haben gelernt mit dieſen Ver⸗ einsgeſetzen umzugehen, ſie in unſerem Intereſſe zu benutzen. Als 1905 im Ruhrgebiet furchtbare Kämpfe ſtattfanden, als die Regierung ein Herz und eine Seele war mit dem brutalen Unternehmertum, da hat es ſich gezeigt, daß die Frauen den Män⸗ nern den Mut aufrecht erhalten haben.(Beifall.) Die Frauen haben damals die ganze Agitation gemacht, denn die Männer wurden von den Unternehmern im Schach gehalten, man umgaß ſie mit Spionen und ſie flogen raus, wenn ſie agitierten. In Jeng hat man der Partei ein neues Organiſationsſtatut gegeben, auch für uns Frauen hat dieſes manches Neue und Gute gebracht, ſo die Einführung der freiwilligen Beitragszahlung. Die Gründung eines Vereins iſt uns in vielen Orten nicht geſtattet, unſere Mit⸗ glieder legitimieren ſich alſo der Partei gegenüber nur durch d freiwillige Beitragskarte. Auf dieſe Weiſe haben wir in einem Jahre der Partei ſchon 5000 Mitglieder angegliedert. In Deutſch⸗ land haben wir eine ungeheuere Zahl von Leſe⸗ und Diskuſſion⸗ abenden; Genoſſinnen und ſolche die es werden wollen, kommen dort zuſammen, um ernſte Lektüre zu treiben. Sie lernen dort das ſozialdemokratiſche Programm nicht nur als etwas in der Phantaſie Schönes kennen, nein, es geht ihnen in Fleiſch und Blut über.(Beifall.) Wir haben viel zu ertragen, aber w klein und nichtig kommt es uns vor, wenn wir an die Leiden Rußland denken.(Zuſtimmung.) Viele haben ſchon dort ihr Leben zu verfahren. Waſchen Sie mir den Kopf, wenn ich Fehler be⸗ gangen habe.(Heiterkeit und Beifall.) Die Rednerin ſchließ Unſere Proletarierfrauen müſſen ihre Geſundheit, ihre Kraft, i Mutterſchaft den Unternehmern hingeben, dieſen frechen Unter⸗ nehmern, denen jede Beſtrafung nur eine neue Ermunterung zu ungeſetzlichem Tun iſt. Was ſchert ſie ein Menſch, wenn es ihrem Geldbeutel nur gut geht.(Zuſtimmung.) An jenem blutigen T dem Jahrestage der ruſſiſchen Revolution, an dem Tage, da de Zarismus in Rußland geſtorben war, haben wir mit unſerer Ar beit eingeſetzt. Alle Geſetze ſtellt man nur in den Dienſt de herrſchenden Klaſſen, man iſt ja ſo findig und entzieht dem Reich⸗ tag Geſetze, um ſie in Einzellandtagen zu behandeln. Wir könne geben müßt, laßt auch einmal den unſere Sache im Stich. Im Herzen ſind wir mit den Genoſſen brutale Bürgerti daf t gee ch. 55 (Lebhafter Beifall.) Das böſe llerlei Wahlrechtsbe Selte, ſchule den Pfaffen ausgelfefert? Bringt man unſeren Kindern nicht allerlei dummes Zeug in den Kopf? Verkleiſtert man ihnen nicht den Verſtand? Pfropft man ihnen nicht abſichtlich dummes Zeug in den Kopf? um ſie dumm zu machen?(Lebhafte Zuſtim⸗ mung.) Aber unſere Agitation macht manches wett, was die Bour⸗ geoiſie an uns verbrochen hat.(Beifall.] Man verfolgt uns in jeder Weiſe. Man läßt heute eher einen Mörder ohne Ket⸗ te n, als eine angeſchulbigte proletariſche Frau.(Lebhaftes Sehr Tichtig!! Unzähliche Proletarierinnen werden gemartert und ge⸗ plagt.(Pfutrufe.) Recht hert heuke unt, wer die Macht hal. Unſere größe Sache hilft uns aber über all dieſes hingweg.(Belfall.) Wir kämpfen weiter, weun unſere Poltzei auch immer meht kv⸗ ſakiſch wird.(Lebhafter Beifall.) Und gedenken zum Schluß un⸗ ſerer lapferen Genoſſinnen, die das Leben für unſere Sache ge⸗ kaſſen haben, die den Schergen zum Opfer gefallen ſind.(Lang⸗ andauernder Beifall.) Nach dieſem beinahe zweiſtündigen Referat wurde in eine Diskufſtyn eingetveten, in die auch die bereits mitgeteilten Anträge einbezogen wurden. Genoſſin Greifenberg Augsdurg hält den Antrag Erfurt, daß den Vertrauensperſonen in jedem Wahlkreiſe Agitatlonskom⸗ miſſionen aus fünf Genoſſinnen heſtehend zugeteilt werden ſollen, für praktiſch undurchführbar. Durch dieſe Einrichtung würde man ſich nur die Polizei auf den Hals hetzen, bei uns in Bayern wird das Kind immer mehr der ſther eutfremdet. An ihre Stelle kritt die Geiſtlichkeit. Weun die Mutlex abends nach Hauſe kommt Und ihr Kind begrüßen will und es kommt ein Herr Kapuziner oder Herr Franziskaner von weitem herhei, ſo läuft das Kind erſt dieſem Herrn Kapuziner oder Franztskaner entgegen, um ihm guten Abend zu wünſchen und ſäßt die Mutter im Stich.(Hörtl Hörtih Wohin das führt, daß die Kinder ſo unter a Ober⸗ aufſicht lommen, zeigt der kürzlich vorgekommnee Jall einer Oberin in München, die der Engelmacherei heſchuldigt wird und deren Auſtalt zwar nicht unter geiſtlicher Oberaufſicht ſtand, an deren geiſtlichem Chavakter man aber nicht zweifeln kann. Genoſſin Bahr⸗ Hamburg: Das Hamburger Organiſations⸗ ſtabnt ſchließt die Wahl von Frauen aus. Es ſei aber falſch, anzu⸗ nehmen, deß derrunter die gemeinſame Arbeit leide, im Gegenteil ſeben die Hamburger Genoſſen über die Wünſche der Genoſſinnen in Begug guf Agitation und Flugblattverbreitung hinausge⸗ gangen. Wier arbeiten zwar jetzt erſt 6 Monate zuſammen, aber wir hoffen, in den mächſten zwei Jahren greifbarv Erfolge bieten zu könten.(Beifall) Die Rednerin verbreitet ſich dann über die ſozialiſtiſche Jogenderziehung und brtont, daß boſpaders die Mütter aufgeklärt werden müßten, denn ſie häften die Kinder vdn das heranzitziehen, was wir ſchon heuze die Ehre haben zu ſein.“ (Beifall.) Es wirb die Zrit bmmen, wo jede Frau Mutter und Erzieherin ihrer Kinder ſein ann. Die Frauen fangen an auf⸗ und zu keden. Wir leiſten den Schwur, mir wollen er⸗ reichen, daß den Kindern das Recht zu Teil wird, eine Erziehung und Ernährung zu haben, kute ſie ſis bedärfen.(Lebhafter Beffall.) Genoſſin Deuten⸗Eſſen berichtet ütber Scherereien, die ſie mib der Eſſener Polizei gelegentlich des Bergarbeiterſtreiks und der letzten Reichstagswahl gehabt habe. 5 Genoſſin Dunker⸗Dresden hält den Berliner Ankrag auff Schaffung von Kinderkelppen und Kindergärten zu ſorgen, zwar für beachtenswert, glaubt aber nicht, daß dies auf kommunalem Boden möglich ſein wird. Bielleicht ſel eine genoffenſchaftliche Re⸗ velung voſt größerem Erfolg. Dann werben wer die Kinder in unſerem Sinn beeinfluſſen. Wir werven zwar keine Polittt im Kindergärten kretben, aber wir werden berhindern, daß die Kluver allerlei dumme Verschen lernen und slle Geburtstaze höher Herr⸗ ſchaften feiern müſſen.[Beffall.) Geuoffin Kähler⸗Bromberg lieſt den„oſtelbiſchen Kraut⸗ junkern und Schlotbaronen energſſch den Text, weil ſie ihre Ar⸗ beiterinnen ausbeuteten. Sie vertritt den Agitationsaütrag der Bromberger Genoffinnen auf 5 Ausdehnung der ſozialiſtiſchen Agitation auf die Oſtprobinzen. Genoſſin Schrading⸗Reutlingen bedauert, daß in Würt⸗ temberg, wo doch vollſte Verſammlungsfreiheit herrſche, noch keine ſoztaliſtiſche Frauenorganiſation beſtehe. Auf die Vorſtellungen der Referentin einem ſozialdemokratiſchen Führer gegenüßer er⸗ klärte dieſer: Wir können ihre beffer zum Abdreſſenſchreiben verwenden(hört! hört], wir müſſen erſt die Mänuner organiſteren. Dieſe Rückſtändigkeit der Parteigenoſſen iſt tlef bedauerlich.(Lebhafte Zuſtimmung.] Unſere Frauen habe⸗ ſich daher noch nicht organiſteren können, aber bel der Jugend haße ich Erfolg gehabt und wer dieſe hat, hät die Zukunft.(Beifall. Genoßſfe Katzenſtein⸗Mannhelm: Die Erziehungsfruge, die auf dem kommenden Parteitag eine ſo große Rolle ſpielen wirb, iſt ſchon hier vielfach angeſchuitten worden. Wir wollen Kindergärten haben, die weber pokitiſch noch religihs ſind, aus be⸗ ſtimmten pädagogiſchen Grundſätzen. Die Kinder ſollen das will der Verein der freien Kindergärten, der ſich gebildet hat, keine religißſen Vorſtellungen im Kinderherzen aufnehmen, die ſie kicht perſtehen, für die ſie kein Verſtänduis haben. Die Grundlage ihrer Erziehung ſollen Naturbeobachtung und Spiel ſein. Die Kinder ſollen gewöhnt werden, ſolidariſch zu denken und mit ein⸗ ander zu fühlen. Wir werden ſie nicht mit dem Exfurter Pro⸗ gramm plagen(Heiterkeit), wir wollen ihnen auch keine Schlag⸗ worte einprägen, ſie ſollen nur ohne unnützen Ballaſt erzogen werden. Ueber die Weiterentwickelung brauchen wir daunn keine Sorge zu haben. Die religiöſe und ſogenaunte patriotiſche Be⸗ einfluſſung ſoll dem Kinde fern bleiben. Auf die herrſchende Re⸗ gierung, auf die herrſchenden Stadtgemeinden iſt nicht zu rech⸗ nen. Daher müſſen wir ſelbſtändig vorgehen. Wir mütſſen dem Uebel an die Wurzel gehen und allen Widerſtand überwinden. (Lebhafter Beifall.) Genoffin Zieg⸗Hamburg: In erſter Linie müſſen dieſe Ein⸗ n von der Kommune getroſſen werden, und je größer unſer Einfluß auf die Kommune iſt, deſto leichter werden wir das erreichen. Nur dort, wo es nicht möglich iſt, das zu erlangen, ſoll man auf genoſſenſchaftlichem Wege ſelbſtändig vorgehen. Vor allem muß aber die Vorausſetzung ſein, daß das nicht geſchaffen wird, um dem Volke Wohltaten zu erweiſen, ſondern daß das ein Recht des Volkes iſt.(Lebhafte„Die Re⸗ ferentin berichtet dann über verſchiedene Fälle, wo die Polizei Verſammlungen unpolitiſcher Vereine verbot, weil notoriſche Sozialdemokraten in dieſen Verſammlungen Reden bielten. Man hemmtt uns nicht damit, man fördert uns. Und dieſe politiſche Partei, mit der wir jetzt zu rechnen haben, die Regierungspartei, die nicht aus Gerechtigkeitsgefühl jetzt auf einmal eine veränderte Stellung einnimmt, dieſe Zentrumspartei tut dies nur, weil ſte die aufgeklärten katholiſchen Arbeiter veploren hat, ſie ſucht jetzt die Frauen zu gewinnen, um dadurch die Männer bet der ſchwarzen Fahne zu halten. Die Zentrumspartei wird ſicherlich keinen Finger rühren, um das Vorgehen der Polizei im Rheinlande zu brand⸗ marken. In Eſſen auf der großen Zentrumsparade hat man in öffentlichen und geſchloſſenen Verſammkungen Frauen reden laſſen. Da iſt keine Polizei eingeſchritten, obgleich zweifellos politiſche Dinge dort behandelt wurden und kein Poliziſt ließ ſich ſehen Sehr richtig!) Niemand hat ſie zur Verantwortung gezogen. Uns witzt Ein mit anderem Maße.(Lebhafte Zuſtimmung.] Genoffin Lehmann⸗Dresden. Wir ſordern alle, daß die Kinder beſſer erzogen werden ſollten. Wir ſollten aber bet uns ſerbſt anfangen, denn unſeve Preſſe beſchäftigt noch eine ganze Menge von Kindern als Zeitungstrüger.(Hört! Hört!) Gettoſſin Rödel⸗ Gertt: Man will bei uns Frauen zur Agi⸗ iation nicht zulaſſen. Man ſagt: Da bakommen unſeve Kinder Laäuſe. (Heiterkeit.) Genoſſin Wahmann⸗Leipzig: Ueberall ſind unſere Genoſſen nicht ſo rückſtändig, uns von der Agitgtion ausſchließen zu wollen. Manche denken allerdings, wir betrelben die Sache nur als Sport. Im allgemeinen läßt man uns aber Anerkennung zuteil werden. In Zitkunft wird das noch beſſer werden, ich ſtimmme daher kein Klagelied an.(Betſall.) Es ſind eine Reihe von Begrüßungstelegrämmen eingegangen, ſo aus Finnland, von den Hamburger und arderen Gonoſſen. Mit der Verleſung dieſer Telegramme ſchloß die Vormittags⸗ Sitzung. Zu Begiun der Nachmittagsſitzung war weiterhin der früheres Ab⸗ ebrdnete für Frankfurt(Oderj⸗Lebus, Dr. Heinrich Brau n, der aätte Lillſ Braun's erſchlenen, deſſen Wahlkreis jetzt der Mann⸗ heimer Rechtsanwalt unbd Vorſitzende der nakionalllberalen Partet, Baſſermaun inne hat. Ferner bemerkte man den Mochts⸗ tagsabg. Zübeil⸗Berlin und Vertreterinnen der ſchweizeriſchen, tkalteuiſchen und finnländiſchen Genoffinnen. In der fortgeſetzten Debatte über den Geſchäſtsbericht trat die Genoſſin Baumau u⸗Offenbuch bafür ein, daß neben Kin⸗ dergärten auch Kinderbewahranſtalten von der Kömmune eingerichtet werden. Die Referentin berichtet von einer derartigen Anſtalt, die in Dresden privatim eingerichtet wurde. Dort wurden aber „krchlich gekraute“ Kinder aufgenommen.(Heiterkeit und Hörtl hört! Genoffin Bendler⸗Schöneberg hob hervor, daß gerade durch die Organifatton die Fvauen aufgektärt würden, ſö daäß ſie uicht ſchon früh um 4 Uhr ihre Kinder zum Zeitungs⸗ und Frühſtückaustragen aus den Betten jagten. Freilich Kindergärten ſind güt, auch wenn ſie von der Kommune eingerichtet würden, aber das Beten und Singen, das fvnſt geubt wird, bdärf nicht dabei Platz greifen. Es neiüiſſeit Arbeiterfrauen dabei leitend ſein und nicht die fromme Geſoll⸗ ſchaft, die das Heft in der Hand haben,(Beifall.) Lehrer Schul z⸗Bremen! Ich bin dafür, daß den Semeinden die Pflicht auferlegt wird, ſolche Kindergärten zu ſchaffen. Wir können nicht dagegen ſein, bloß weil Dinge jetzt noch dort gelehrt werden, die alts nicht paſſen. Vann müßten wir ja äuch ßetzen die Vermehrung von Bolksſchuten ſein, weil dort vieles den Kindern beigebracht wird, mit dem wir nicht einverſtanden ſind. Wir müſſen daher der Sache mit Vorſicht gegenübertreten. Es werden ſich viele Frauen bei genofſenſchaftlichen Gründungen mit Elfer darauf werfen und ſo ihre Kruft, die für uns auf unberem Gediete ſo wichtig iſt, verzetteln. Das müſſen wir verhindern. Sie dürfen ihke Kaſgabe nicht darin ſehen, nur allein für dieſe Kindergärten zu ſorgen, der heutige Pädagoge iſt ganz abhängig von dem Milien. Und dieſes iſt gaͤnz büsgerlich bis jetzt. Dürch die bürgerliche Pädagogtk geht aber die bürtzerliche Weltanſchauung. Und dieſe 10 von ges fözfalt⸗ ſeiſchen gänzlich verſchleden. Sie iſt ganz verſchileden von niferer ſozialiſtiſchen Ethik. Aus unſerer Auffaſſung gehen dine ganze Mange von Forderungen hervor, die die bürgerliche Welt nicht anerkennt, aber die wir ſchon ben kleinen Kindern beibringen können. Wik ſehen z. B. in elnem Skreikovecher ein ſchofles Subjekt, die bürzed⸗ lichen Pürteien ſͤhen aber datin einen edten Ehnrakter.(Zuſtim⸗ mung.) Wir verlangen eine Gererhtigkeit und Wahrheilsliebe von den Kindern, die die bürgerliche Welt nicht kennt. Ich bitte aber um Vorſicht bei allen Gründungen von Kindergärten. In Charlotten⸗ bürg hat man bei ſü einet Grlndung den Namen Naumann ge⸗ nannt.(Zurufe.) Naumann inug ſozkalpotitiſch fühten, aber or iſt kein Sozialiſt. Wir ſtehen im ſtrikteſten Gegenſatz zu ihm.— Man ſchätzt die bürgerliche Jntelligenz viel zu hoch ein, und glaubt oft, ſich vor ihr beugen zu müſſen, Daher wardne ich vor Uebereilüng bei Gründungen von Kindergärten.(!Beifall.) Beim Punkt Preſſe lreten verſchtiedene Genoſſinnen gegeß den Alitrag äuf, den Naämen der„Gleichhéit“, der Zeilſchriſ für Arbei⸗ terinnen, unizuündern. Audere teilen die Erfahrungen mit, bie ſie bei der Agitation für die„Gleichheit“ gemacht haben. Ueber die Vorzüge und Mängel der„Gleichheit“ entſpinnt ſich eine lebhafte Diskuſſton. Man macht allerlei Verbeſſerungsvorſchläge, die die Erſcheinungsart und Ausſtattung betreffen. Der Verlag erklärt ſich bereit, die Auregungen wohlwollend zu prüſen. Auch Genoffin Klarad Zetkin ergreift dagu das Wort. Unſere Frauen haben nicht Zeit, alle acht Tage eine Zeitung durchzuſtudieren, ſie ſind mit einem vierzehntägigem Erſcheinen durchaus zufrieden. Die Gleichheit muß güt werden, denn ſie ſoll die Genoſſinnen ſchulen und zu ſözialtſtiſchem Denken und Empfinden erziehen. um auf die Kinder einzüwirken, ſpllen vont nächſten Jahre ab die erſcheinenden Kinder⸗ beilugen zu einem Bündchen zuſammengefäßt werden. Der Anteng dazu iſt deswegen von Wert, weil er von ben berufenſten Vertre⸗ terinnen und Keunerinnen der Bebürfniſſe unſerer Kinderwelt kommt⸗ Nicht nur die„Gleichheik betrifft diefe Lücke in der Parteilztergkur, die bisher vorhanden war, ſte geht die ganze Partei an.(Beifall.) Es miuß eine billige undgute Kinderliteratut geſchaffen wWerbeti, freilich erſt Teile davon, denn die Arbeit iſt eine ungeheure. Ein Schlußantrag ſchließt die Diskuſſton⸗ Im Schlußwort hebt Ottilie Baader hervor, daß auch in Würtiemberg nächſtens Agitationsverſammlungen ſtattfinden werben. Vorläufig fehlen nur die nötigen Reduerinnen. Es milſſen öffentliche Volksverſammlungen übgehalten werden, die Kleinarbeit genügt nicht alleiu. Wir können leider nicht die Agi⸗ latoren aus der Erde ſtampfen. Auch ſie tritt dafttr ein, daß von den Kommunen die Errichtung vön Kindergärten gefordert wer⸗ den müſſen. Unſere Aufgabe iſt die Revolutionierung der Köpfe; die Frauen müſſen dazu kommen, Kindergärten als ihr gutes Recht zu berlangen. Bei der Abſtimmung wurden die Anträge betreffend Agita⸗ tion in den Oſtſeeprovinzen, Einſetzung von Bezirksberkrauens⸗ perſonen und Schaffung von Agitationskommiſſionen abgelehnt. Der Antrag Mülhauſen auf Freigabe des Samstagsnachmittags wird für erledigt erklärt, nachdem die Forderung im Parteipro⸗ gramm enthalten iſt. 5 Angenommen wird der Ankrag auf Schaffung von Krippen und Kindergärten durch Kommunen mit dem Zufatz:„erforder⸗ lichenfalls ſolche im Geiſte moderner ſozialer Pädagogik geleitete Einrichtungen ſelbſt ins Leben zu rufen oder zu unterſtützen.“ Die Anträge zum Punkt Preſſe werden z. T. als Anregung für den Verlag enigegengenommen. Der Antrag auf Abänderung des Titels der Zeitſchrift„Gleichheit“ wird abgelehnt. Lelzte Hachrichten ung Telegramme. Stuttgart, 82. Sept. Wie der„Staatsangeiger“ berich⸗ ket, hat der König von Württemberg, den Herzog Albrecht von Württemberg, Generalleutnant und Kommandeur der 26. Ka⸗ valleriebrigade, zum General der Kapallerie befördert. “München, 22. Sept. Heute früh wurde auf einem Bau⸗ platz an der Schwabinger Landſtraße eine ewa 50 Jahre alte un⸗ bekannte Frauensperſon mit aufgeſchnittenem Halſe aufgefunden. Oliegt nach der Lage der Leiche ein Zuſtmord vor. Der Tater iſt nach der„Frkf. Itg.“ unbekannt. * Bremen, 22. Sept. Großfener örte heute die Preß⸗ und Lagerräume der Oelfabrik Groß⸗Gerau. Das Feuer wütet noch in den Kellern. Der Schaden beträgt etne Million und iſt durch Verficherung gedeckt. *Romfnten, N. Sept. Der Kaiſer und die Käiſerin ſind mit Prinzeſſin Biktoria Luſſe heute hier eingetroffen. Salzburg, 21. Sept. Der Bergführer Lamprecht wurde wegen Mordes zum Tode durch den Strang verurteilt. * Paris, 22. Sept. Graf Aberdeen hat den früheren franzöſiſchen Miniſter des Auswrtigen Delcaſſe zu der in Schottland ſtattfindenden Sitzung der franzöſiſch⸗ſchottiſchen Ge⸗ ſellſchaft mittels einer 0 eingeladen, in welcher er im Namen der verſammelten Schotten und Franzoſen den großen Miniſter, welcher ſo glücklich an der franzöſiſch-engliſchen An⸗ näherung gearbejtet hat, Sympathie und Bewunderung ausdrückt.“ Delcaſſe autwortete, er ſei ſehr gerührt durch dieſe Würdigung ſeiner Bemüßhungen, eine engliſch⸗franzöſiſche Annad⸗ herung herbeizuführen, deren Erhaltung das wiriſchaftliche, kolo⸗ niale und europäiſche Intereſſe in gleicher Weiſe gebiateriſch er⸗ heiſchen. Die badiſchen Fubiläumsfeſtlichkeiten. * Roblenz, 22. Sept. Der Oberßptäſident det Rheim provinz von Schorlemer wird dem dedtſchen Großherzogss paat eine von der Nheinprovigzwerwaltung zut goldenen Hochzeit geſtiftete Gedenktafel aus Sülber übetreichen. Die Widmungs⸗ worte ſind umrahmt von einem Wappen und Myrtenkranz, die eine kunſtbolle Emaille⸗Arbelt zeigen. In lichtet Grabierung zeigen ſie die Anſichten des hieſigen Reſidenzſchloſſes, wo dis Jubelbraut ihre Mädchenjahre verbrachte. und das Haiſer Wil⸗ helm⸗ und das Kaiſerin Auguſta⸗Deukmal in Kobbenz. Die Braunſchweiger Reßenkſchuftsfrage. Braunſchweig, 22. Seßt. In der heutigen Sſtzung des Landtags laale namens der ſtaatsrechtlichen Namſſen Dr. Schmidk mit, daß eine Bereinbarung ftaltgefunden habe nach der die Reſolution bezüglich der Regenkf ſaftsfrage erſt auf die Tagesordnung der nächſten, Dienstag ſtallfindenden Sitzung, geſetzt werden ſolle. Bis dahin beſchränkt ſich die ſtaatsrechtliche Kommiſſion lediglich darauf, die Antwort auf die Botſchaft des Regentſchaftsrats zu geben. Dieſe Antwort wurde don dem Landbag einſtimmig und ohne Debatte angenommen. „„ Düffeldorf, 22. Sept. Die Meldung verſchiedener eN Landtag werde eine Depan zution zum Herzog von Cumberland ſchi 3 5 g tland ſchicken, it Die Meteor⸗Affäre. „Berlin, 22. Sept. Die„Nordbd. Alg. Zig. meldet: Wie telegraßhiſch aus London berichtet bied, duen der „Standard' in einem längeren Artikel ſein Bedauern darüber, daß die deutſche Regierung aus der Behandklung des Dampfers Meteor“ in dem Hafen von Pottsmouth eine diplomaliſche Affäre gemacht habe. Das Bedauern ves„Standerrd“ iſt gtund⸗ los. Das auswärtige Amk hat ſich värauf beſchrünkt, wie äus Hamburg ſo auch bon vem deutſchen debe in London einen Vericht üdet das Vorpefallene eingufotvern. 85 Die Repolution auf Kuba. „Newpork, 22. Sept.[Reuter.) Nach den neueſten Nack richten aus Havanna haben eb Taf! ſtaatsſekretär Bacon die Hoffnung aufgegeben, die Streitigkeiten zwiſchen der Regierung in Havanna und den Aufſtändiſchen durch einen Vergleich ſchlichten zu können. Sie befürchten, daß eine Gutſcheidung zu gunſten einer Partel nur borübergehenb die Ruhe wieder herſtellen würde und bezeichnek die Beſezung Kubas durch bie Vereinigten Stkaaten als das einzige Mittel, um dom —5 15 Es wird damit nicht in Abrede geſtellt, er amerikaniſchen Intervention auch die amerikani Herrſchaft ſolgen müßte. 5 Ein Taifun auf den Philippinen, ondon, 22. Seypt. Nach einer Melbung Renters älls Manila ſind bie Philippinen von einem Taifun be⸗ troffen worden. Südlich von Manila ſind die Telegrapheuleitungen zerſtört, ſodaß über die in den Provinzen augerichteten Verheerun⸗ gen noch keine Nächrichten zu erlangen waren. Dus Arſenal in Cavite und die dort lagernden Schiffe haben Schaden genommen⸗ Das Kanonenboot„Arahat“ iſt geſtrandet Berplin, 22. Sept. An amklicher Stelle von St. Maje⸗ ſtät Schiff Tiger“ eingegangene Meldungen beſagen, daß das Schiff den Taffun glücklich Üderſtanden habe und a geſehen von einſgem Materialſchaden(drei Boote ſind berloren) keinen Ver⸗ luſt erlttten habe. S. M. Schiff„Niobe iſt ganz von dem Täffun berſchont geblteben. Aus Rußland. Darmſtadt, 22. Sept. Der Großherzog von Heſſen wird am Montag eine drei bis zehn Tage dauernde Reiſe antreten. Man vermutet It.„Frkf. Ztg.“, daß es ſich um eine Zuſammenkunft mit dem Zären handelt. Stockholm, 22. Sept. Bei einer geſtern in der Wohnung von ziwei Sozialiſten vborgenommenen Srreen würden 5 Kilo⸗ gramm Dynamit aufgefunden. Man dermutet, daß es ften⸗ niſchen Flüchtlingen gehört, die bei ihnen wohnen. Geſtern Abend wurden die beiden Sozialiſten, ſowie eine größere Angahl Finnen berhaftet. Ein Sozialiſt wurde ſpäter fre gelaſſen. London, 2. Sept. Die„Times“ ſagt in einem heukitzen Fiuanzärtikel das Geheimnis wegen der Beſtimmuntz der Million Pfund Fterling in Goldbarren, die vom 14. Auguſt bis zunt 28. Aitguſt auf offenem Markt gekauft worden ſei, ſei nun ent⸗ hüllt. Der ganze Betrag ſei nach Petersburg gegaugen. Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch mur von Abonnenten unſeres Blattes, wrüſſen ſchriftlich eingereicht werden; mündliche ober tele⸗ phoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die A erfulgen ohite jede Rechtsverbindlichbeit.) Abonnent A. St. Die Schüler der Volks⸗ und Bürgerſchule treten in der Regel nach Belcheleen Beſuch dieſer Schulen aus der 4. Klaſſe in Mittelſchulen über. Manche Eltern laſſen ihre Söhne erſt in der 5. Klaſſe nach der Mittelſchule übertreten, weill ſie mit Recht der Anſicht ſind(dieſe Anſicht wird auch ſeitens vieler Lehrer vertreten), daß ein Schüler vor dem 10. Lebensjahr einer Mittel⸗ ſchule nicht zugeführt werden ſollte. Der Uebertritt eines Schü⸗ kers von der Volks⸗ oder Bürgerſchule nach einer Mittelſchule nach nur 2½½% jährigem Beſuch der ngsanſtalt iſt nicht angängig dagogiſchen Standpunkt aus völlig zu verwerfen. Beim imer Mittelſchule ſollen die Zöglinge das 9. Lebensjauhr zttrückgelegt und das 11. noch nicht üderſchritten haben⸗ Abonnent O.§. 1) Erlaſſen Sie ein diesbezügliches Inſerat. 2) Das läßt ſich nicht beſtimmt ſagen, da hier lediglich das Dienſt⸗ alter in Betracht kommt; man lann etwa 16 bis 1800 M. an⸗ Abonnent C. G. Ihre vor etwa 6 Wochen uns zugegangene Anfrage wurde ſchon vor mindeſtens 4 Wochen beantwortet. Sie können den Fascikel bei uns einſehen. Abonnent A. B. Sie dürfen nunmehr die Wnen zum pPfand übergebenen Sachen verwerten. Abonnent C. K. G. Die Ausführung der genannten Arbeiten im Hof erſcheint unzuläſſtig. Eine im Sinne der Gewerbeordnung genehmigungspflichtige Anlage liegt zwar nicht vor; indes können Sie auf Grund des..B. vorgehen(Paragr. 906, 907). Abonnent Joſ. S. Die Frage wird allein nach dem Ortsgebrauch betzw. der Hausordnung entſchieden. Sie haben u. E. recht, wenn das Teppichklopfen auf dem Hof geſchieht. Abonnent W. B. Wenn es ſich um eine Privat⸗Spargeſell⸗ ſchaft bandelt, nicht. * eeeek eeene e Se S die ſpäteren Abladungen krockener 3e des Amtsgerichts Berlin Mitte iſt die Geſellſchaft„Motorluftſchiff⸗ nung werden mehrere Millionen Mark vorgetragen(im Vorjahre Der Geſamtumſatz einſchließlich des Schweißrohrwerks aber ohne bffiziellen Ausweiſe der Ruſſiſchen Staatsbank ergibt, iſt der e pon Kreditbilletts von neuem erhöht worden und zwar Liter. Der Preis von 670 000 M. könne im Hinblick auf dieſe Maunbemm, 22. Seprember. Wenerauwanzeiger. 5. Selte. Uolkswirtschalt. Gerſte. (Originalbericht des„Mannhbeimer General⸗Anzeigers“.) Seit Wochen zeigt das Geſchäft ein recht feſtes Gepräge bei ziemlich lebhaften Umſätzen. Insbeſondere ſind Ungarn⸗ und Moldaugerſten favoriſiert. In erſterer Provenienz ſind es vor ellem die böhmiſchen und ſlovaktſchen Gerſten, welche ſich an⸗ dauernder Nachfrage erfreuen und daher ſeit Beginn der Kam⸗ pagne eine weſentliche Preisſteigerung aufzuweiſen haben. Die böhmiſchen Gerſten ſind vor allem ſehr ſchönfarbig und grob⸗ körnig unnd gehen haupkſächlich via Laube nach Norddeutſchland. es zeigt ſich immermehr, daß unſere einheimiſche Gerſte eugenblicklich noch nicht mälzbar iſt, dagegen zweifeln wir nicht daran, daß, wenn ſie erſt einmal vetgoren hat, ſie zum Mälzen ſehr gut verwendbar ſein wird. Im allgemeinen iſt unſere hieſige Gerſte nicht ſehr anſehnlich in Farbe und auch klein im Korn, ſodaß es diel 2. Sorte geben dürfte. Infolgedeſſen halten Mälzer und Brauer Umſchau nach fremden Gerſten und ſind es neben den teueren Ungargerſten vor allem die Moldaugerſten, die ullgemein Beachtung finden und gern gekauft werden. Auch Anatoliſche Gerſte kommt jetzt an dle Neihe; dieſe Prodenienz iſt teilwelſe ſchneeweiß. Die Ruſſiſchen Futtergerſten ſind bis jetzt in ſehr ſchlechter Beſchaffenhett eingetroffen, doch hofft man, daß in den Dampfer kommen. Disponſßle Futtergerſte iſt ſehr rar und wird gut bezahlt. Auf Abladung ebenfalls 20 Pfg. per 100 Kilo feſter. * 1* Kohlenmarkt. Die Anforderungen für den Kohlen⸗ und Eiſenmarkt bleiben unveränderk ſtark und können nicht voll be⸗ friedigt werden. Zur Bierpreiserhöhung. Man ſchreibt den„M. N. N. aus Nürnberg: Die von der Vereinſgung der Brauereibeſitzer Nürn⸗ bergs, Fürths und Umgegend vor einiger Zeit geplante Bierpreis⸗ erhöhung kann als aufgegrben gelten, du Ste Vereinigung vorerſt den Gedanken nicht weiter verfolgt. Die Getreideftuchten ſind erhöht worden und zwar von Newyork nach Hamburg um 5 Pfg. auf 35 Pfg. Die Rate Newyork—Liver⸗ pool iſt von 1½ auf 1½ d. geſtiegen. Prelserhühung für öſterreichiſches Petroleum. Die grbßeren öſterreichiſchen Petroleum⸗Raffinerien erhöhten den Verkaufspreis um eine Krone per Meterzentner. Sie gehen jedoch nur für den dringendſten Bedarf ab. 5 Zahlungseinſtellung. Ueber die Firma Emanuel Scheinin, Kurz⸗ und Schreibwarenhandkung engros in Fürth, wurde gericht⸗ icher Konkurs eröffnet. Vaterländiſche Lebensverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft in Elber⸗ ſeld. Die Gefellſchaft beruft die Hauptoerſammkung, die über die Uebertragung des Vermögens als Ganzes auf den Nordſtern, Lebensverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft in Berlin, beſchließen ſoll, auf den 17. Oktober ein. Die Neberkragung wirb gegen Gewühtung von Aktien des Nordſtern im Verhältnis von 1 zu 4 erfolgen. Das Aktienkapital der Vaterländiſchen Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft keträgt neun Millionen Mark, iſt jedoch nur mit 20 Prozent, alſo im Geſamtbetrage mit 1 800 000 M. einbezahlt. Das Aktienkabital des Nordſtern beträgt 4950 000 M. und iſt mit 25 Prog. eingezahlt. Motorluftſchiff⸗Studiengeſellſchaft. In das Handelsregiſter Studiengeſellſchaft mit beſchränkter Haftung“, dem Sitze zu Verlin und einem Stammkapital von 1 000 000 M. eingetragen worden. Geſchäftsführer iſt Hauptmann Richard v. Kehler in Charlotten⸗ Die Bilanz des Berliner Vörſencvurier,.⸗G. in Berlin, er⸗ gibt nach M. 320(M. 1335) Abſchreibung auf Mobiliarkonto und wach Abzug von M. 1315(M. 794) Kursverluſt einen Reingewinn von M. 125 774(N. 100 465) bei M. 525 000 eingezahltem Kapital. Die Vereinigte Chemiſche Werke Akt.⸗Geſ. in Charlottendurg ſchlägt nach Abſchreibungen von M. 71 980(gegen M. 65 419) aus M. 487 380(M. 449 059) Reingewinn 13 Prozent(12 Proz.) Dividende vor. Der Extrareſerve werden M. 1500(wie 1. zugewieſen. Eitten übernus glünzenden Abſchluß wird die Internatio⸗ nale Bohrgeſellſchaftin Erkelenz, von deren 1 Mill. Mark betragendem Aktienkapital ca. 75 Prozent im Beſitze des A. Schaaffhauſenſchen Bankvereins ſind, am nächſten Montag dem Aufſichtsrate vorlegen. Auf den Buchwert der Fabrik in Höhe von 15% Mill. Mark wird 1 Mill. Mark abgeſchrieben, auch ſonſt werden ſehr bedeutende Rückſtellungen dorgenommen. Als Dibidende werden 500 Prozent in Vorſchlag gebracht. Auf neue Rech⸗ wurden nach Abſchreibungen in Höhe von 430 758 M. 100 Prozent Dividende berteilt). Dabei iſt zu berückſichtigen, daß bei weitem nicht der ganze Gewinn aus den Kohlenfel etverkäufen berrechnet worden iſt. Deutſch⸗Oeſterreichiſche Manuesmannröhren⸗Werke. Die Geſell⸗ ſchaft kann dem Geſchäftsbericht zufolge für das Berichtsjahr 1905/06 zum erſten Male eine Dividende verteilen. Die all⸗ gemein günſtige Lage der Induſtrie habe ſich bei dem Werk in einer flotten, recht beſtändigen Beſchäftigung ausgedrückt, und wenn auch die Preisaufbeſſerungen zum Teil ausgeglichen wurden durch Mehraufwendungen für Rohſtoffe, Kohlen und Löhne, ſo ſei doch der Einfluß der guten Beſchäftigung auf den Gewinn ſehr erhebrich geblieben. Die Ausfuhrbeziehungen ſeien dabei mit Auf⸗ wendung weiterer erheblicher Mittel gepflegt worden. In der Herſtellung ſeien auf allen Werken Fortſchritte zu verzeichnen. Schoenbrunn beträgt 35 014 650 M. gegen 28 217 974 M. im Lorſahre. Der Abſchluß geſtatte bekanntlich bei 1514 625 Mark Reingewinn die Verteilung von 5 Progent Diwidende. Die Aus⸗ ſichten für das neue Jahr ſeien günſtig. Der in dasſelbe über⸗ nommene Auftragsbeſtand betrage 28 901 Tonnen(., V. 20 898 Tonnen) 5 n des ruſſiſchen Papiergeldes. Wie ſich aus dem um 10 Mill. Nöl. auf 1240 Mill. Rbl. Die letzte Erhöhung, die eine Woche vorher vorgenommen war, betrug 40 Mill. Rbl. Gütersloher Brauerei Akt.⸗Geſ, Gütersloh i. W. In 1905/06 erzielte die Geſellſchaft nach 73 431 M.(i. V. 73 442) Abſchreibungen einen Reingewinn von 50 864 M.(74 0⁵².), woraus 4 pCt.(6 pECt.) Dividende auf das Aktienkapital von M. 1 Million verteilt werden. 5 Die Oſtelbiſchen Spritwerke,.⸗G. in Berlin, die vor kurzem mit einem Aktienkapital von 1,2 Millionen Mark gegründet worden ſind, beſchloſſen den Ankauf der Königsberger Sprit⸗ werte Dumcke, Jtemer u. Co., G. m. b. H. Dieſe Fabrit dat bei der Zentrale für Spiritusverwertung ein Konkingenk von über 7 Millionen Liter und Lagerraum für über 3 Millionen 752 N cn, De Spſeent⸗ dener, 5el ſſer Bußim⸗ aberger Unternehmens mung erteilt, daß die Verträge des König auf die Oſtelbiſche Spritfabrik übergehen. *** Plutus. Kritiſche Wochenſchrift für Volkswirtſchaft urtd Firrans⸗ weſen(Herausgeber: Georg Bernhardt). Inhalk vom 38. Heft ves dritten Jahrganges: Schwärzſeher; Handelshochſchule und Praxis. Von Prof. Dr. J. Fr. Schär⸗Berlin; Revue der Preſſe; Börſen⸗ kritik; Der vuffiſche Held; Breslauer Oelfabriken; Verlines Bauwut; Das Kaufmannsgericht wimmelt ab; Gedanken über den Galdmarkt. Von Silva; Aus Fabrik und Werkſtatt(Das Vierbrauen); Chefs und Angeſtellte; Emifſtonen; Generalberſammlungen.(Abonnements einſchließlich der Plutus⸗Merktafel, die alls Ereigniſſe der kommen⸗ den Woche rechtzeitig ſignaliſiert, viexteljährlich per Poſt und Duch⸗ handel M..50, direkt dom Verlag N. 4. Proßehefte grgtis in jeder Huchbandlung und vom Verlag⸗ erlin⸗Chatlottendürg, Goethe⸗ Rraße 69.) Tolegraphiſche Handelsberichte. Eſſen, 22. Sept kendetein baut nach der„Frankf. Itg.“ für die Arbeiter der Zeche Pluto 250 neue Arbeiterwohnhäuſer. dorfer Röhren⸗Induſtrie ⸗.⸗G. hat beſchloſſen, die Er⸗ Töhung des Artienkaßitars um 489 000 M. auf 2 700 000 M. dor⸗ zuſchlagen. *„ Berkin, 22. Sept. Die Roſitzer Braunkchlen⸗ werke ſchlagen für 1905/06 pierzehn Prazent Vividende(wie 1..) für die alten Aktien und 7 Prazent Dibidende für die neuen Akkien bor. „ Londo k, 22. Sept. Die Maßnaßme der Bank von England, den Diskonto des offenen Marttes nur zu%½ Prozent gu diskon⸗ hteren und Darletzen nur zu 5 Prozent zu gewähren, während ſie die Wechſel der eigenen Kundſchakt zur Bankrate und Darlehen zu 4½ Prozent erlichſchtigt, hält man nach der„Fränkf. Ztg.“ allge⸗ meſin als Abweht gegen die amerikaniſchen Goldanſprüche und als Experiment zur möglichſten Vermeidung einer neuen Bankraten⸗ Ahöhung. * Steltin, 22. Sept. In der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung der Sketlinetr Elektrizitätswerke wurde beſchloſſen, der am 31. Oktober ſtattfindenden Generalverſammlung die Vertei⸗ füng einer Otpidende von 6½ Prozent(gegen 6 Progent im Vor⸗ jahre) borzuſchlagen. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſen Wargold⸗ Feruſprecher: Nr. 36 und 1637. 22. September)6. Proviſionsfrei! —— 82— Wir ſind ars Selbſikontrahenten Käufer unter Vorbehalt: d% .⸗G. für Mühlenbelrieb, Neuſtadt a. d. H. Atlas, Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen Ben:& Co., Rhein Gasmotoren, Mannheim Bruchſaler Branerki⸗Geſellſchaft Blürgerbräu, Ludwigshafen Chemiſche Fabrik Heubruch 8 Dalmler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. Deutſch⸗Oeſterr⸗ Mafmesmannröhren⸗Werke Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens Filterfabrik Eßzinger, Worms link, Ethen⸗ und Broncegießeret, Mannheim ränkenthaler Keſſelſchmiede Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg Geſellſchaft für Lindels Eismaſchinen Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg Lur'ſche Induftrietderke,.⸗G. Ludfoigshafen Hootdae nl Bruchſal, Schnabel& Hennmg bsbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner Nhee Mühlenwerke, Schifferſtadt helſiſche Metallwarenfahrik, Genußſcheine Rheinſſche Schuckert Geſellſchaft Rheinmühlenwerke, Mannbeim Rheinſchifff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Stählwerk Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim Süddeutſche Kabel, Mannheim, Manne Vila, Lebensverſicherungs⸗Geſe, Mannheim Waggonfabrik Raſtatt Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe Zuckerfabrik Frankenthal 8 Mantheimer Eſfektenbörſe vom 22. September.(Offizieller BRericht. An heutiger Börſe notierten: Pfälz. Bank Aktien 103.60 bez. u.., Verein Deuiſcher Helfabriten 181.50 G, 132 B. und Pfälz. Nähmaſchinen und Fahrräderfabrik Aktien 148.25 G. Attſen. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 186 9. Br. 3. Storch. Spever—— 101.— Gewbf. Speyer 50⸗/— 190 50lgl. erger Weeme 102.— 10 Pfälz. Bant—.— 103.60 Mormſ. Br. v. Oerlge—.— Pfälz. Hyp.⸗Jank—.— 197. Pf. Preßh. u. Sptfabr.—.— 185.— Pf. Sp.⸗u. Kdi. Land.—. 189.5% Transport Rhein. Kreditbank 143 50 143.4 u. Berſicherung. Nhein. Hyn Bank 190.—. A ⸗ Rbſch. Eeelr. 0— 7 Südd. Bank.— 118— plannh. Fuenee 50. 74.— Eiſenbahnen. agerhaht 99.— pfät Eu. wigsbaßn 24.50/Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 440——— Maxbahn 149.——, Aſſecurranz 1470 1460 „Nordbahn 141—— Eöminental. Verſ. 209.— Hellbr. Straßenbahn 80.— 79.80 Mannh. mcce 546.— 11 8 Chem. In duſtrie. Oberr. Verſich.⸗Ge 55 8 8 .⸗G. f. chem. Induſfr.——.50 Bad. Anfl.⸗n. Sodafbr.—— 460.— Induſirie. 1 Chem. Fab. Goldenba.—.— 182. 0 f. Seilinduſtrie 136.50—.— 9 — Verein chem. Nabrſfen 329.——— Dingler'ſche Mſchfbr. 187.— Nerein D. Delfabriken 132.— 131 5,]Cmalllirfbr. Krrwell.———— Wſt..⸗W. Stamm 280.— Fmaillw. Maikammer e e —.— 106,— Ettlinger Spfnneref 103—-—— Hülttenh, Spinnerei 98 50—.— — 1256. Karlst. Maſchinenbaiuüu— 22⁰— — Püäbmſbr. Hald u. Neu—— 275 oſth. Cell. U. Papferf. 75—-——— „„Vorzug Brauereien. Bad. Brauerci Binger Aktienbierbr. Eichbaum⸗Brauerei 50Mannßh. Elerbr. Rehl, Worms—— 102 Maſchinenf. Badenſa Ganters Br., 87—.— 110.—Oberrh. Elekirtzität Kleinlein, Heidelberg 5 5 eſe 79 75ͤ— Bortl⸗Zement Holbg. 167.50.— Ludwigsb. Brauerei 245—- Südd. Drabt⸗Ind. 145— Mannb. Aktienbr.— 142 78“ Süldd. Kabelwerke 140.— 145.— —* 249. 123 Brauerei Sinmner Neuſtadt 188.—— „ Schwarn, Speyer 129. 128. Ziffern als ſehr billig bezeichnet werden. Der Kaufpreis wird 8e 9 don 20 475 M. ſowie durch eine Varzahlung von te einer Grumdſchuld von 200 000 M. und einer * It. Schroedl, Hdlbg. 220— Würzmüble ee— e d 808.— 802 iter, Schweg, E. Wen„Speyer 95.50— * Der Schalker Gruben und Hüt⸗ Dfüffeldorf, 22. Sept. Der Aufſichtsrat der Süſſel⸗ gegen neue Geſchäfte. E Württ. Trausv.⸗Verſ.—.— 725.— agen—.— 284.— Gunte Hof Ar Feen 150— 15 5 Nann. Gum n. Asb. 125— 125.— . 198.50 Pf. Näbm.u, Fahrradf. 143 25 Pfalzbr. Geiſel, Mohr 7 85 Verein Freib. Ziegelw. 91 192— ucke ſbr Waghäuſel 110.— uckerraff. Manndz. e Obligationen fandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 8 40% Ai. ove unk. 1902 100.20 b u. Seetransport 101.5 G 310„„„ alte M. 95.80 b4½% Bad. Amikin⸗n. Sodaf. 104.25 3100„„„ unk. 1904 95.80 b24%ͤ Br. Kleinlein, Heſdlbg. 101.59 3½„ LKeommunal 97.— bzſ50% Rürg. Braubaus, Bonn 102.75 G Stuvte⸗Antepen. 4% Perremmühle(en! 100.— 41½„Fegihurg ½ B. 96.80 64%½½j% Mannb. Dampf⸗ 3 90 2 Heidelbz. v. J. 190 96.90 C. ſchlevoſchfffaßrts⸗Keſ. 101.50% 30% Kaxfsruhe v. N. 1896 87.40%½%% Wannh. Lagerbaus⸗ 01.50 100.— K werke, Farlsruhe %d% Labr v. K. 1902 %% üdwigshafen 85 1900 9% f 1 b. 100.— C4% Pfälz,. Chamotte u. 7%—. 6 Tonwerk.⸗G. Eiſend. 102.— 4% Mannh. Oolen. 1901 100 80 b4geſe Kutl. A.. Zellſtofff. 83 5 95.20 GI[ Waldhbof bei Pernau in 96.0 G»toland 5 96.20 C¼%% Spenrer Brauhaus 4 96.20%.⸗G. in Speyer 5 1904 96.50%½% Speyrer Ziegelwerke 101.50 b; 10 Pirmaſens unt. 1905 96.20( 44% Süldd, Drabtinduſtr. 103.— b Nue% Miesloch d J. 99.28 Gf.% Tonc. Offften.⸗G. Fiiduſlrie bligagon. Di§. Loſſen, Worms 101.— 4½0% Akt.⸗Gef⸗. Sofindu⸗ 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.80 ſtrie rückz. 109% 104.25 G * 5 7 8 Berliner Effektenbörſe. [Privsttelegramm des Geuneral⸗ Anzeigers)“ Berlin, 22. Sept. Fondsbörſe. Die weitere Ver⸗ ſchlechterung der Geldmarktsderhältniſſe in London und die un⸗ ſichere Haftung Newhorks verſtärkten die dorwiegende Abneigung zege Geld für ultimozwecke erfuhr eine Ver⸗ Fefun und zwat zu 8 pet. geſucht. Banken im Allgemeinen gul behauß el. Auf dem Montanmarkte erlitten Laurahütte einen Rück⸗ gang don etlwa 1 pEt. Auch Harpener und Gelſenkirchener gaben um mehr als ½ pat, nach. Von Schiffahrtsaktien lagen ins⸗ beſondere Llohd eracber, deil man Schädigungen der Geſellſchaft durch den Taifun in den chineſiſchen Gewäſſern befürchtet. Ruſſen von 1902 nachgebend im Zuſammehange mit Paris. Täglich künd⸗ bares Geld 3% und darunten. Berlin, 22 September.(Schlugkurſe.) Nuſſentdten 915.50 215.51 Lomparden Auff. Anf, 1902 7— 70.80 Fanadd Pacifie 54½% feſchsanl. 98.70 98.70] Hamburg. Packel 30% Neichsanleihe 88.70 86.60 Nordd. Kloyd 127.60 128.80 4% Baß. St.⸗Af. 103.30 102.30[ Dönamtt Fruſt 175.30 174 40 31ſ B. Sl. Obl. 1900 57 50 97.50 bicht⸗ u. Kraftaul. 186.50 186.— %%% Haßern 97.80 57.70 Kochnnter 245.20 248.90 3 e Heſſen 9850 88.— Konſoltdatton—— 30%½ Heſſey 84.50 84.60 Dortmunder 8490 85.10 goih Slichfen 88.60 86.50Gefſenklrchner 225 20 224 40 40% Pfhr. Nh. W. B. 1000.20 100.20 Harpener 214.80 218.60 Bel Nutene 100 92 134.— 4% Italtener 104.90 103.— Hörder Berg 4½ Japaner(neu) 93.80 93.30 Faurabükte 1860er Loſe 150 90 198.80[ Phöntr 4% Bagdad⸗Anl. 39.10— Ribeck⸗Montan kkreditaktien—+ 211 10 Nurm Revier Berk.⸗Märk. Bank 164 20 164.— Anflin Treptow 379.50 Berl. Handels⸗Geſ. 73 50 173.50 Braunk.⸗Brfk, 918.— Darmſtädter Bank 139 50 139.70] D. Steinzeugwerte 241 50 Deutſch⸗Aſiat. Bank 173.20 178.70 Diſſeldorfer Wag. 298 50 Deutſche Bant(alt) 239 10 23940 EAberf. Farben(alt) 548.20 —J Veſtereg. Alkaltw. 227.— 12„ Disc⸗Komffandil 183.50 188.40] Wollkämmeret⸗Akt, 155.— Dresbet Bank 158.30 158.40 Chemiſche Charlot. 212.50 Tonwaren Wiesloch 151 50 Rhein, Kreditbank 143.0 143.20 50 Zellſtoff Waldhof 301.— 302. 158.90 158.90 —.—— Celluloſe Koſtheim 279.70 2 Rüttgerswerken 148.70 —.— 148.90 Privat⸗Discont 4¼½; Pariſer Börſe. Paris September. Anfangskurſe⸗ 6% Rente 96 70 96.72 J Türk. Looſe—.— Italtenet—.— 11 Ottomane 671.— Spanter 96.60 96.60 Rio Linto 1818 Sür ken unt!. 95.12 94.80 Frantfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General-Anzeigers) 2 Frankfurt, 22. Sept.(Tel.) Fondsbörſe. Die Tendenz der Börſe war auch heute nur wenig berändert. Die Geſchüftsſtille wurde wiederum durch die Geldverhärtniſſe niedergehalten, die ſich infolge des andauernden, amerikaniſchen Geldbegehrs in ſtörender Weiſe bemerkbar machten. Die neue Preiserhöhung in Newyork für Eiſen, ſowie der Düſſeldorfer Kohlen⸗ und Eiſenmarktbericht, welther durchaus befriedigend autet, vermochten Belebung bri Der Bericht des Stahlwerksverbandes, welcher die Erhöhung in⸗ folge der ſtarken Nachfrage um 10 Proz. beantpagte und das Aus⸗ landsgeſchäft als günſtig ſchildert, wurde kaum beachtet. Die Kauf⸗ luſt hat in dieſen Werten merklich wachgelaſſen. Die geſtrige Steige⸗ rung hat vielfach unter Realiſation zu leiden. Auch wurden Gerüchte laut, daß der Abſchluß der Laurahütte nicht den gewünſchten Er⸗ folg haben werde. Die Abſchwächung war auf dem Geſamtmarkt Am Bankenmarkt war die Veränderung gering. .90 F Gelellſchaft 9 85 100.80 K4%% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 0 2055 0 100.20 100.8 4 21 3480 33.10 179.50 178.90 158.70 158.70 — 210.0 250— 248.70 215 80 215.— 208 50 208.50 148.50 —— Staatshaßn —— ba 1 abgeſchwächt. 82 keißeft hau S Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel. 2 21. 22. Auſterdam kurz 168.92 168.95 Faris Belgien 80.888 80,888 Schweiz. Plätze„ Jralten 5 81.175 81.175 Wien 5 Londoen 20.410 20.415 Napoleonsd or „ llatg 20.888 20.60 Prtwal⸗Oiskont . Seſte. General⸗Aunzeiger. Bergwerks.Aktien. Fraunkfurt a.., 22 Sept. Kereditaktien 211—, Staats⸗ 5 55 53„ bahn 144—, Lombarden 35.: Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 128.— 125 05 215— 213.75 94.50 Gotthardbahn 193.50, Disconto⸗CFommandit 188.50 Laura 25.— 125 40 Hibernta—.—, Gelſenktr 224.70, Darmſtädter 139.90 Handelsgeſellſchaft 1„ die Coneordia„Wenerr. Alkalt⸗A. 220.— 220—173 80 e der Eane 10840 Beutsche Bant 289.40, 244.50))TDDUkͤ Deutſch. vuxembg. 216.50 217.Oberſchl. Eiſenakt. 131.— 131.5 Northern—.—. Tendenz: feſter Irtedrichsh. Vergb. 159.70 16 25 Ver. Königs⸗Laura 241.25,.249.— Sram-Laſͤde Gelfenkirchner 225.50 224.70] Roßleben VUVVVVVVVVVVVVUVUVTVCVTVCTCCVCVCTT 39.40, + m 38.5 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. für 100—130 Volt, 32 und 50 Kerzen kann Ludwh.⸗Berdacher 235.80 295.90 Oeſterr. Sild⸗Lomb. 34.90 34 90 Geſchäftliches in jede ee ee 5 25— ſterr. 9 5 oschr: Jen. JJJJVJJVVVVVVVVV Die Süddeutſche Handelsleyranſtalt und Töchter⸗Handels⸗ 5 Sudd. Eiſenb.⸗Beſ. 135.— 135.— Gotthardbahn—.— 192 50 ſchale Werkur, 4, 2, zeilt uns mit, daß ſie am 3. Oktober neue Gewaltige Stromersparnis Hamburger Vacket 159.— 159.— Ital. Mittelmeerb.—.——.— Kurſe für Herren und Damen eröffnet, worauf wir Intereſſenten 70% gegenüber Kohlenfadenlampen. Nordd, Lloyd 127.30 126 70„ Meridionalbahn 160.25,160 05 auch an dieſer Stelle aufmerkſam machten möchten. 55 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 144.— 144.—Baltim. Obio 126.10 126.—*Das Schreibinſtitut Gebr. Gander eröffnet ſeine hieſigen Anstelle einer 16 Kerzenlampe Oeſt.⸗Ung. e 95f e dch Den 2 rrichts 0 8 1 den M n ienstag, 8 5 5 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. wie irrkünlich in ber„ mit Kohlenfaden 9 55 151 0 ohne 1215 rch in 9 An7 5 geged 7 5126 sram-Lam %o Frk. Hyv.⸗Pfdb. 100.10 100.70 4% Pr. Pfdb. unt. 14 101.— 101.—*Die Vaugewerksſchule Biſchofswerda wird ab 1. Oktober verbrauch eine 5— n P 4%.K. V. Pfbbr.05 107 88 35 0 290 5 199 unter Beibehaltung ihrer jetzigen Verfaſſung nach Franken⸗ 4%„ 1910 101.— 101.—3/ 4 39½,½ 99—[ꝗFthal verlegt. Der Vorunterricht begtunt am 8. Oktober und das 1 eht. 4% Pf.HypE. Pfdb. 101.60 101.603), 8 5 O 94.25 9425 Wißerſeneſter 1906/07 am Die Schule führt 908 Serweiszes Lenstzentes len 1000 +. Vod. 9 885 85 317 7¹ 96.— 98.— Namen„Baugetverksſchule Frankenthal“ und ſteht unter Aufſicht Veber 1000 Stunden Brenndauer 440 dkr.Bd. Ufv.oh 100.— 100.— 15 5 98 80 98.30 erekgl. baher. Regierung. Die Schule umfaßt eine Hochbau⸗ eine Bei dem meist eingeführten Strompreis 40 99 7 370 Pr Pfdßr.⸗Bt. Tiefbau⸗, eine Steinmetz⸗, eine Maſchinenbau⸗ und eine Schloſſer⸗ von 40 Pf. p. K W. verbraucht f 5 35 35 Abteilung. 8 5 unk. O0 101.35 101.10 Hyp.⸗Bfd.⸗Kom.⸗ 5 ram! f. 1,3 Pf. St 8 ü 5 eine 32 Kerzen-Osramlampe nur f. 1,3 Pf. Strom, 4%„ Pfdbr..01 Obl. unkündb. 12 98.— 98————— eee eee unt. 10 101.30 101.30 4% hth. H. B. Pfb. 02 100 20 100. 20 Verantwortlich: eine 50 Kerzen-Osramlampe nur für 2 Pfg. %g„ Pfdbr..0g 4%„„„ 1907 100 20 100 80 5 5 0 unk. 12 101.80 101.80 4%„„„ 1912 101.90 101.90 für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer: Strom per Stunde. 37 Pfobr..86 31%„ alte 395.30 95.30 für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nich. Schönfelder; 80„. 84 94.40 94.40 bie 0. 30 70 96 90 für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; Osram-Licht ist deshalb in vielen Fällen 5 94.30 9 3* 9 96.70 96. 57 5 1 205 55 S0 35 Nh. O 97— 9 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Kircher. billiger als Gaslicht. 1˖ *. Nh..s B. E. 97. v. 0 I,unk 10—.——2 4e% Rhein. Weſtſ. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei Man deachte ungere Ausstellung im Sebhaufengter 5 4 %½%„ Com.⸗Obl..⸗C.⸗B. 1910 100.90 100 90 G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller in der Gewerbehalle, wo durch Messapparate die 1 v. 1881 96 80 96 80 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 100 50——„5 Stromersparnis praktisch nachgewiesen wird. 8* Com.⸗Obl. 310 900 Pf. B. Pr.⸗O, 97.10 96 70——————————j— 92 3 uptvertretung: e 0 v. 46/06 96.80 90 80%½ Ftal ſttl.a. E. B. 70 40 70.85 0 8 4% Pr. Pfob. unk. 09 100.30 100 30— ch ezingen— 65„ 12 100.80 100.80 Manng. Vert.- Wts M. 520.— 520— 1 STotz& Sny 8 Tagesausfl Mannheim. VBank⸗ und Verſicherungs. Aktien belelen 1adneeneen e Elektricitaäts-Gesellschaft m. b. H. 8 Speyer und der ganzen Pfalz, zum Besuce L 33.50 133 25 Oeſterr.⸗Ung. Bank 126.80 127.— der einzig dasfehenden Herrlichkeite 5 8 111 111 des n e Carl Adae Telephon 662 und 3251. 66347 Comerſ. u. Disk.⸗B. 121.— 121.—]„ Kredit⸗Anſtalt 209 80 211.— ee eee 5 Darmſtädter Bant 139.90 140.— Pfälziſche Bant 1063 40 103.50 plastischen i 1 17 1 5————.— Deutſche Bank 239.40 239 40 Pfälz. Hyp.⸗Bant 194 50 195.— Merkur usw.) mit 1 8 05 3 Deutſchaſiat. Bant 174— 174Preuß. Hypothenb. 115 90 115.90 ae en ene 0f 5 8 5 D. Effetten⸗Bant 111.40 111 40] Deutſche dteichsbt. 157 50 157.25 entgeltlleh Herrenwies Dei Baden-Baden. f Disconto⸗Comm. 183.30 188.50 Abein. Kreditbant 143.50 145 50 Aeeee ee dae mit Prachtvolle Höhenlage, mitten im Walde.— Mässige Pensionspreise.— Dresdener Bant 158 30 158 30 See M. 197.—. 1998 Säſen u. Gärten f. Vereine 815 elgl 1i Vorzügliche Verpflegung 3520 Nranz Rraten, Eig. Frantf. Hyp.⸗Bank 207 50 207 50 Schaaffh. Bankver. 158.— 159. Anbau vorzuglichen Spargels.(Tägl. bis Mitte bd. 156 30 156— Südd. 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Dieſe Genehmigung kann nicht erteilt werden: 1. bei Darſtellung von Wein gus friſchen gekauften Trauben, 2. wenn die Einlage des Haustrunkes erfolgen ſoll in zeinem Hauſe, in dem eine Wirtſchaft oder Weinklein⸗ verkauf betrieben wird, und 3. an Beſitzer von Weinhandlungs⸗ patenten. Den zur ſteuerfreien Haustrunkbereitung Berechtigten iſt unterſagt, Wein an andere Perſonen als an ihre eigenen Hausgeuoſſen oder an ihre ſtändigen und unſtändigen land⸗ wirtſchaſtlichen Hilſsarbeiter gegen Entgelt abzugeben. Die etwa erteilte Bewilligung erliſcht, wenn der Inhaber ein Weinkleinverkaufs⸗, Weinhandlungs⸗ oder Weinlager⸗ patent erwirkt, den Betrieb einer Gaſt⸗ oder Schankwirtſchaft eröffnet oder, wenn deſſen Weinlagerſtätte die Eigenſchaft eines Wirtſchaftskellers annimmt. In dieſen Fällen iſt der Steuereinnehmerei alsbald Anzeige zu erſtatten. Sowohl beim Erlöſchen der Bewilligung, als auch beim Verzicht darauf ſind gleichzeitig mit der Anzeige die vor⸗ handenen Weinvorräte anzumelden, und es iſt der ganze vorhandene Weinvorrat mit Ausnahme der nachweislich be⸗ reits verſteuerten oder nach Artikel 28 des Weinſteuergeſetzes ſteuerfrei eingelegten Weinmengen nachträglich zu ver⸗ ſteuern. 66451 Zuwiderhandlungen ſind gemäß Axtikel 39a Ziffer 8 des Weinſteuergeſetzes mit Ordnungsſtrafen bis zu 300 Mark zu ahnden. Mannheim, den 15. September 1906. Groß h. Finanzamt: Dr. Bernauer. Bekanntmachung. Den Weinverkauf im Kleinen beir, Es wurde in letzter Zeit wiederholt die Wahrnehmung upe daß die Erwirkung eines Patentes für den Wein⸗ inverkauf nicht in allen Fällen ſtattfindet, für welche dies nach Artikel 9, Abſatz 2 des Weinſteuergeſetzes vorgeſchrieben it. Zur Strafvermeidung wird deshalb darauf aufmerkſam gemacht, daß nach der erwähnten geſetzlichen Beſtimmung jeder, der ohne die gewerbepolizeiliche Erlaubnis zum Wirt⸗ ſchaftsbetrieb zu beſitzen, Wein im Kleinen, d. h. in Mengen Auter 20 Liter abgeben will, zur Erwirkung eines Wein⸗ Heinverkaufspatents verpflichtet iſt. Dieſe Verpflichtung beſteht insbeſondere auch für ge⸗ e Geſellſchaften, welche auf eigene Rechnung Wirt⸗ ſchaft für ihre Mitglieder führen; für öffentliche Koſttiſche, für Fabrikbeſitzer oder Gewerbsunternehmer, welche— uhne daß hierbei ein öffentlicher Koſttiſch in Frage ſteht— an Arbeiter Wein im Kleinen gegen Vergütung verabreichen; ſür Offisztersmenagen, Militärkantinen und dergleichen. Bei Erwirkung des Patentes ſind ſämtliche vorhandenen Weinvorrüte anzumelden. Die Beſitzer von Weinkleinverkaufspatenten haben ge⸗ mäß Artikel 10 des Weinſteuergeſetzes neben der Weinſteuer und der ſtädtiſchen Verbrauchsabgabe noch Weinohmgeld zu und Weinlager⸗ — ttkel 11 Abſatz 2b des genannten Geſetzes auch diejenigen Perſonen verpflichtet, welche Wein in einem Hauſe einlegen, im dem eine Wirtſchaft oder ein Weinkleinverkauf betrieben wird. Zedoch kann im letzteren Falle auf Anſuchen ohm⸗ geldfreie Einlage gewährt werden. Sofern hiernach bisher die Löſung eines Weinkleinver⸗ kaufspatents unterblieben iſt, iſt das Verſäumte umgehend nwiderhandlungen ſind gemäß Artikel 393 Ziffer 2 u. des Weinſteuergeſetzes mit Ordnungsſtrafen bis— Maxk zu ahnden. 66450 Mannheim, den 15. September 190g. Groß h. Finauz amt: Dr. Bernauer. Bekanntmachung. 74 Prämiterung von Zuchtſchweinen Nr. 144397 I. Zur öffentlichen Kenntnis wird gebracht, am Donnerstag, den 4. Oktober ds. J8., vormittags Uhr in Seckenheim eine ſtaatliche Prämiſerung von Zucht⸗ ſchweinen ſtattfindet. Anmeldungen ſind bis zum 28. Sep⸗ tember beim Landwirtſchaftlichen Bezirksverein Mannheim einzureichen und haben zu enthalten: Angaben über Ge⸗ ſchlecht, Alter, Raſſe oder Schlag, ob felbſtgezüchtet oder zu⸗ uft. Zugelaſſen werden nur Zuchteber und Zuchtſauen und Kreuzung. s können auch Tiere zur Prämiierung zugelaſſen werden, die einem anderen Gau als dem Pfalzgau(Bezirke Ladenburg, Mannheim, Schwetzingen, Weinheim) Es find Gelöpreiſe ausgeſetzt: I II II IV vi a) für 8 bis 12 Monate alte uchteber Mek. 50, 40, 30 für über 12 Monate alte uchteber Mk. 60, 50, 40, 80, 25 e) für 8 bis 12 Monate alle uchtſauen Mk. 40, 30, 20 uchtſauenn Mk. 50, 40, 80, 25 e) für Mutterſchweine mit Fertel me 8 0, 80, 5 Außerdem können lobende Anerkennungen erteilt Maunnheim, den 19. September 1908. Großh. 8 + ang. Privat-Tanz-Schule Alfred Zanow. Wiederbeginn meiner Unterrichtskurſe Anfang ktober. 6117 Anmeldungen in meiner Wohnung, M 2, 13, part. — Unterrichtsſaal L S, 3, part. Hochachtungsvollſt! Zur Entrichtung des Ohmgeldes ſind ferner gemüß Ar⸗ Samstag, Bekaummachung Den Volleng des Weinſtenergeſetzes Hier den Betrieb von Gaſt⸗ oder Schank⸗ wirtſchaften betr. Wir machen darguf aufmerkfam, daß derjenige, welcher die gewerbepolizeiliche Erlaubnis zum Betriebe einer Gaſt⸗ oder Schankwiriſchaft erhalten zat gemäß Artfkel J Aßſas 1 des Weinſteuergeſetzes verpfkichtet iſt, dies der Steuerein⸗ nehmerei anzuzeigen, bevor er mit dem Ansſchauk beginnt. Gleichzeitig müſſen ſämtliche Weinvorräte angemeldet werden. 66452 Zuwiderhandlungen find gemäß Artifel 393 Ziffer 3 des Weinſteuergeſetzes mit Ordnungsſtrafen bis zu 300 M. zu ahnden. Mannheim, den 15. September 160g. Groß h. Fin anza mt; Dr. Bernauer. Bekanntmachung. Die Reviſion des Kataſters der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfall⸗Ver⸗ ſicherung für das Jahr 1906 betr. No. 8198. Wir bringen hierpfit zur Kenntnis der Be⸗ teiligten, daß wir nunmehr mit der Reviſion des Kataſterg der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallverſicherung be⸗ ginnen und fordern alle diejenigen, deren landwirtſchaft⸗ licher Betrieb im Laufe dieſes Jahres eine ſolche Aenderung erfahren hat, welche eine Verſetzung in eine höhere gader niedere Beitragsklaſſe bedingk, ſowie diejenigen, welche einen Betrieb neu eröffnet oder eingeſtellt haben, hiermit auf, dieſe Veränderungen bei dem ſtädt. Sekretariat für Ar⸗ Deiterverſicherung dahier— Großh, Bezirksamt, IL. 6, 1 Allgemeine Meldeſtelle— Schalter 2— bezw. beinmr Ge⸗ meindeſekretarigt Käferthal oder Neckargu anzuzeigen, Das Kataſter für Mannheim⸗Altſigdt liegt beim ſtädt. Sekretarigt für Arbeiterverſicherung hier, dasjenige für Käferthal und Waldhof auf dem Gemeindeſekretartat Küſer⸗ thal und dasjenige für Neckarau auf dem Gemeindeſekre⸗ tariat Neckarau zur Einſicht der Beteiligten während acht Dagen offen. 80000%07 Maunheim, den 17, September 1908, Abſcatzngrrnmiſlen, v. ODollander. Link —— Grosse Versteigerung von Kunſt⸗ und antiken Gegenſtänden, von Oel⸗ und Aquarell⸗Gemälden, Tapiſſerien, Luxusartikeln und Hausmobilien zu Colmar i. Elſ. im großen Katharinenſaal, Kleberſtr. Am Montag, 1. Oktober 1906 und die darauffolgenden Tage, jedesmal um 9 uhr Vormittags zu Colmar im Katharinenſaal, Kleberſtraßt gauf Aunſtehen der H. H. G. Robin⸗Herug& Henri Herzog werden durch Notar Juſtizrat Kübler zu Colmar öffentlich verſteigert: I. Aunſt⸗ u d antike Gegenſtände, als: Mehfere Tap sserie des Flandres 16, Jahrhundert, Salonmobiliar in Japisserie'Aubusgon, Styl Louis XVI., Bafuts, Chemin und Tiſche, Styl Rennlstance, Licht⸗ ſchirm, mehrer“ Spiegel, Tiſche, Conſolen, Commoden, Stühle, Seſſel, Canapes Bureaux aller Gattungen, teils mit Gold verziert, Styl Louis XIII., Louis XIV., Houlg XV. und Louis XVI. Altertümliche Gemälde: Jungfrau mit Kind(Eeole Eloremine), Jungfrau mit Kind(Eeole de Lipp), St. Georg mit dem Drachen, Märtyrium von St. Kalbarſnd, ferner Statuen und Gruppen in Bronce, Marmor, ſo⸗ 5 Fayenee, Luſtern, Kronleuchtern, Armleuchtern ui 8 Ein Violoncello vieux Paris— A. Grosset au Dieu Appolon(174g) und 3 wertvolle alte Violinen. II. Große Anzahl von Gelgemälden und Aquarellen. von: Isembart, Charpin, Allonge, Rivoire, Bida, de Schryver, O. M. Beresford, Cagnlart, Lievin, Defaux, Feyen, Perrin, Seebach, Spindler und anderen. III. Eine größere Anzahl von ſchönen Hausmobilien aller Art, worunter Teppiche von Smyrna, . w. 59 2 norwegtſche Barken u. Verſteigerungsordnung: Es wird mit den Haus⸗ mobilien begonnen. Die Kunſts und antiken Gegenſtände, ſowie die Tafeln, kommen am zweiten Tage, 2. Oktober, 9½ Uhr vormittags zur Verſteigerung. Katalog: Ein Verzeichnis der Gemälde und der Kunſt⸗ und antiken enſtände kann bei Notar Kübler in Colmar koſtenfrei von Jedermann verlangt werden. Die Gegenſtände können im Katharinenſaal beſichtigt werden am Sonntag, den 30. September von 10 Uhr vormittags bis 5 Uhr abends. 2468 Zuſtizrat Kübler Notar in Colmar i. Elſ. Kirchen⸗Anſagen. (Alt) Katholiſche„Gemeinde. Sonntag, den ds. September 1906, morgens 10 Uhr: Deut⸗ ſches Amt unter Mitwirkung des altkatholiſchen Kirchenchors gus Heidelberg. Die Prepigt wird der hochw. Herr Biſchof B. Joſef Demmel halten.— Kollekte für die erſte Eiurichtung eines Gottesdieunes in der Neckarvolſtadt. Abends 3 Uhr iſt zu Ehren des Herrn Biſchofs im Caſino⸗ Saale, BE I, 1(Engang vom Marktpſatze aus) ein Familien⸗ abend mit Anſprache des Herrn Biſchofs. den 22, September 1906. Bekauntmachung. Nr. 444077 I. Der Stadtegt der Haupfſtadt Manggeim hat die Feſtſetzung der Bau⸗ und Straßenfluchten einer Ver- bindungsſtraße zwiſchen der Mannheimer⸗ und Fenden⸗ heimerftraße im Stadtteil Küferthal beantragt, 8988 Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntnis mit der Auf⸗ forderung, etwaige Einwen⸗ dungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrate hier bin⸗ nen 14 Tagen vom Ablguf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekannt⸗ machung enthaltende Amtsver⸗ kündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf Titeln beruhenden Einwen⸗ dungen als vetſäumt gelten Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſppachsfriſt auf den Kanz⸗ leien des Bezirksamts, Zim⸗ mer 88, und des Stadtrats hier zur Einſicht offen. Mannheim, 18. Sept. 1906. Großh. Bezirksamt V: Devinger. Bekanntmachnng. Das Einfangen non Hunden in hieſiger Stabt betr. angetange und bei Wa⸗ ſenmeiſten Stamm, I 5, 0 hier untergebracht ein her⸗ renloſer Hund. Nace: Fox⸗ terier. Farbe: weiß mit ſchwarzem Kopf und weißer e Geſchlecht: 50 1 Rannheim, 18. Sept. 1908. Großh. Bezirksamt: Polizeibixektion. Bekanntmachung. Das Einfangen von Hunden in hieſiger Stadt betr. Eingefangen zwei herren⸗ loſe Hunde: 1. Schottiſcher Schäferhund männlichen Ge⸗ ſchlechts, langhaarig von rot und ſchwarzer Farbe, 3 weiße Füße, etwa 50 em hoch und 70 em lang. Untergebracht bei Eltſabethe Brauch Wwe., nnere Wingertſtr. 12 hier.) Dalmatiner⸗Hund männl. Geſchlechts, etwa 7 Jahre alt, weiß und ſchwarze Farbe. Untergebracht bet Karl Schle⸗ gel, Lutherſtr. 5 hier. 8960 Maunbelm, 19. Sept. 1906. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Handelsxegiſter. Zum Handelsregiſter B. I, . 56, Firma„Zucker⸗ raffineri Mann⸗ heim“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 8957 Wilhelm Kunzweiler iſt aus dem Vorſtande ausgeſchleden. Guſtay Kußhlmann ann⸗ eim iſt zum Mitgliebe des orſtandes beſtellt. Mannheim, 21. Sept, 1906. Großh. Aunsgericht J. Hondelsxregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band II,.Z. 20, Firma Brauereigeſellſchant Fichben m vor m. Hof⸗ ma nn. in Mannheim wurde heute eingetragen. Die Prokurg des Johann Baptiſt Nufer iſt erloſchen. annheim, 21. Sept. 1008. Gr. Amisgericht I. Sloane, Neclegerung Montag, 24 r. 1908, Uhr werde ich im Pfanblokal ., 5, gegen bare Zahlung im ollſtreckungswege oͤffent⸗ lich verſteigern: 40³80 7 Pferde, Vertikovs, Sophas, Kommoden, Kleiderſchränke, 1 Klavier, Schreibtiſche,1 Sekre⸗ tär, 2 Betten ſowie Mobel u. Gegenſtände verſch. Art. 74500 wirb beſtimmt ver⸗ gert: 40668 1 Bernerwagen. Mannheim, 22. 1900. lex, Gerichtsvollzleher. L 4, 12. Autz⸗ und Breunhalz Verſttigerung Am 27. d. Mis, von Bor⸗ mittag 9 Uhr ab werden dure das unterzeichnete Kommando am oteren Rheinauhafenbecken die aus dem Abbruch der Eiſeu⸗ bahnfüähre krei gewordenen ca. 600 obm. Hölier darunter ſehr gut ſomie diverſe Eiſenteile, ferner die vor⸗ bandenen Schuppen, letztere auf Abbruch, öffentlich gegen Baar⸗ zahlung verſteigert. Vorbeſichtigung täglich ge⸗ ſtattet. 5822 Kgl. Fährenbankommando der Verkehrstruppen. privatrechtlichen O 8956 Boren können Ladung. No, 47849 UI. Auguſt Adolf Seſch, geboren am 7 April 1877 uu Korkmedien, Kreis Wehlau, zuletzt wohnhaft in Mannheim, 5. Zt, unbekannt wo, iſt be⸗ ſchüldigt, daß ex gis beurlaubter eeſerolſt ghiſe Erigubnis ausge⸗ wandert iff, Uebertretung gegen 8 860 Zuff. 3 R⸗Sir.⸗G.-B Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Autsgerichts— Abt. 9— hierſelpſt guf Mittwoch, 7. Novbr. 1906, vormittags 9 uhr vor das Gr Schoffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bel uneniſchupigtem Ausyei⸗ ben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472, Abſ. 2 u. 3 Str.⸗P. d. von dein Königl. Bezirks⸗ kommando Mannheſn ausge⸗ ellten Erklärung nom 88. März 1906.⸗Nr. 17t 1e verurleitt werden, 8955 Mannheim, 14. Septbr. 1908. Der Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts: Grabennein. Grundnücks⸗Verſleiserung. Auf Antrag des Grundſtücks⸗ eigentümers Emil Sütßz. Kauf⸗ mann in Wies aden werden durch das ünterzeſchnete Notariat an Dienstag, 2, Oktober 1906, nachmittags 3 utzr die ngchgenannten, auf hleſiger Gemarküng gelegenen Grund⸗ ſlüſcke in dem Geſchäftsüimmer des Nolarfats 4, 0 7, 1 öffent⸗ lich verſteigert, nämlich; 8 1, Bauplatz, Lgb.⸗Nr. 5800 e, Krappmühlſtkaße, im Maße von 18. er 39 am; Afſchlag 40 Mek. 2. Bauplatz, Igb.⸗Nr. 5800 f an der Augartennraße im Maße von s ar 60 qm; Anſchlag 45 Mk. 3, Banplatz, Igb.-⸗Nr. 5800 h, an der Augartenſtraße im Maße von 4 ar 70 ꝗgm; Antchlag 48 Pik. 4. Bauge ände, Igb.⸗Nr. 5800 im Klein eld im Maße von 17 ar 33 qm; Auſtlag 45 Pek. 5. Bauplatz, Lgb.⸗Nr. 5774 a in der Wudmühluraße im Maße von b ar 90 qm; Auſchlag 40 M. 6. Bauplatz, Lab.⸗Nr. 5778 d im Kleinfeld im Maße von 7 ar 57 qm; 50 Mek. 7. Bauplatz, Lgb.⸗Nr. 5778 o, Ecke Rueinhäuſerſtraße undWind⸗ 10 8 ar 40 am; Aüſchlag 50 Die Gründſtüge werden in den Abtellungen ausgeboten, wie ſolche in dem den Grund⸗ ſtücksakten beigelegten Plane abgetellt ſind. Der Zuſchla bleibt hor ebalten, ſedoch wir die Eutſche dung über Erſeilun oder Veiwerſerung des Zuſchlag Verſielgerungstermin ge⸗ roffen, u Verſteigerungztermin find 10% des Sleigpreſſes bar zu zahlelt oder ein genehmer Bürge zu ſtellen. 8 Mannheim, 15. Septbr. 1908. Sroßh. Notariat 4. Knechi. 66404 Sekannkmachung. Die Ausführung der Dachdeckera beiten (Schieferdach) für den Keſſelhausanbau und für das Vorpumpen⸗ haus im Waſſerwerk Käferthaler Wald) ſoll im Wege der Submiſſion vergeben werden. ie Unterlagen zur Ver⸗ in unſerem ureau, K 7, während der Dienſtſtunden eingeſehen reſp. bezogen werden. Angebote ſind bis ſpäteſtens Mittwoch, 26. Sept. 1906, vormittags 11 uhr, verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift, anher einzureichen. Mannheim, 20. Sept. 1906. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗„Gas⸗ u. eeen 1 Pichler. 860% Die Hotel⸗ und Neſtau⸗ rationsgeſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haſtung in Mannheim iſt aufgelöſt. Gläubiger werden aufge⸗ fordert, ihre Anſprüche an den unterzeichneten Liqusdator ſofort anzumelden. Köln 8. Nhe., 19. Sept. 1906. errmann Joſef Job 1 Faeee 116. Jahrgang. —— Bekauntmachung. Nr. 693. Wegen Umzugs der Städt. Sparkaſſe in die für ſie neuerftellten Dienſt⸗ lokale werden die ſeither von ihr benützten Räume im Ge⸗ bäude der Lemle⸗Moſes⸗ Claus⸗Stiftung, Literg bhier 30000/139 auf 1. Oktober 1906 für anderweite Benützung frei, Die Räume, beſtehend aus einem großen Kaſſen⸗ zimmer mit apgeſchloſſenem Vorraum für das Publikum, einem Vorſtandszimmer, einem feuer⸗ und einbruch⸗ ſicheren Treſor und einem Regiſtraturzimmer, ſind zen⸗ tral gelegen und wären für größeres Bank⸗, Kaſſen⸗, Ven⸗ ſicherungs⸗ oder ähnliches Geſchäft mit regem Verkehr des Publikums beſonders geeignet. Auf Wunſch könnte auch die vorhandene ganze Schalter und Bureau⸗Ein⸗ richtung oder einzelne Teiſe derſelbe kaufsweiſe mitaß⸗ gegeben werden. Die Beſichtigung der Räume kann jederzeit erfolgen. Näh. Auskunft erteilt die Direttion der Städt. Sparkaſſe, an welche auch etwaige Miets⸗ anträge mit Preisangeboten zu richten wären, Mannheim, 14. Febr. 1906, Städtiſche Sparkaſſe: Schmelche r. Bekanutmachnug. Dienstag, 28. Sept. 1908, vor mittags 11 Uhr vepfteigern wir in Landgüterhalle II 1 Kiſte geräucherte Wurſt, 61 kKg öffentlich gegen Barzah Lereig an den Meiſtbietenden. Mannheim, 22. Sept. 1908. Gr. Güterverwaltung. Bekauntmachung. Dienstag, 25. Sept. 1908, vormittags 11 Uhr verſteigern wir in unſerer Landgüterhalle II 66490 4 Kübel, 2 Eimer Sauerkraut, 206 kK 8 öffentlich gegen Barzahlung meiſtbietend. Mannheim,. Sept. 1900. Ar. Güterverwaltung. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, 24. 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Sept. 1906, nachmitiags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 4, 6 hier, gegen bare Zah⸗ ung im Voll reckungswege öffentlich verſteigern: Meel verlgleener f ve ener 5 Sept. 1906 ler, Gerichtsvollzteher, Niebfeld⸗ kraße 46. Mäbdchen Gelernter Kaufmaun, meh⸗ rere Jahre in einer größeren Maſchinenfabrik alss Weſkatattschreiber 7 tätig, ſucht ähnliche Stellung: Gefl. Offerten unt. Nr. 8111 an die Exped. d. Bl. Ein fleißiges, pünktliches das elmas kochen kann, zu kleiner Fanlilte gefucht. Näheres 45 68, 1 parlexte. 6107 Alfred Zanow, Lehrer der Tanzkunſt. Gaenfümer: TBaINe Höraer.— mornicder Wedaktenr: e e e Saasſſce Buchdracee G. Y. 5. 1 4 General⸗Anzeiger. rrrr Vir beehren uns, dem verehirten ꝓubuirum von Mannheim und Umgegend belannt zu machen, dass wir Rierselbst Heicelberqer-Strasse, O G unsere æweſte Veri νs! ellę in Heuischland errichiet haben und hoffen wir die gunst des verehrlichen Nubliums quf lange Jahre æu genlessen.— Iinsere Diamant- Imitauonen, genannt. gaben die denhłbar grõsste Fhnlichikeit mit echten HBrillanten. grosse Hlusall in Ningen, Broschen, Ohrringen, Mravaltennadeln, Arm- bandern, Aolliers, Aellen ec. zum preſse von: ger Ariiſte, an aufmòris. ir bitten unsete Imitationen nichit mit anderen Machahmungen wie Vicioriabrillanten, Nheinkiesel- Alasbabrillanten oder den gewôfinlichen ameritanischen Imitatjonen, wie soſche in verschiedenen Srosssiädien feilgeboten werden, æd verwechseln.— Wir machen ausdòrüchlich darauf qufmersgsam, dass unser Hlesiges Geschæßt kein vorübergehendes, sondern ein standiges isi. Socieſs des Hrillants qriificiels Parisiana flauptgescfft: ötrassbliig/ F. 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