GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ E G, 2. Karlsruhe: Georg Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, Eigene Redaltions⸗Buregaus: Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Erſcheint wöchentlich zwlf Mal. Chriſtmann, Helmholtzſtraße 18. Telefon: Nr. 1907. Unabhängige Tageszeitung. Gleſtuſte und verbreilelſte Jeitung in Mlaunheim und Amgebung. für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt) Telegramm⸗Adreffe: „Journal Manunheim“. Telefon⸗Nummern: Otrektion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 2 E 6, 2. 64¹ 377 * U 8 2¹⁸ Nr. 443. Montag, 24. September 1906. Sozialdemokratiſcher Parteitag. II. (Unb. Nachdr. berb.) S..H. Mannheim, 22. Sept. Schluß des erſten Tages der Frauenkonferens. Nach Erledigung der Geſchäftsberichte erſtattete Genoſſin das Referat über: die Agitation unter den Landarbeiterinnen. Sie führte aus: Der Ruf:„Proletarier aller Länder vereinigt Euch“ äſt bisher an den Landarbeitern ſpurlos vorübergegangen. Panier des Klaſſenkampfes iſt erſt jetzt erhoben worden. Aber durch Ausnahmegeſetze, Polizeiverordnungen uſw. hat man ſie in neue Ketten geſchmiedet. Aus Tradition ſind ſie bisher im Gehorſam, in feudaler Zwangsarbeit verblieben. Eine ökonomiſche Revolution hat erſt jetzt ſtattgefunden. Es vollzog ſich die Entwicklung der Agri⸗ kultur. Dieſer ganze Entwicklungsgang mit ſeinen oft wider⸗ ſtreitenden Konſequenzen war ein ſchlimmes Pauzertat für den Kleinbauer und das Geſinde. Mit der Landwirtſchaft vollzog ſich die Vereinigung der Induſtrie. Neben den Gütern entſtanden Brauereien, Oelmühlen, Stärkefabriken uſw. Der Kleinbauer, der ſchon längſt nebenbei Gutstaglöhner war, wurde nun noch nebenbei kapitaliſtiſch ausgebeutet, indem er in jene Fabriken ging, die ſpekulative Unternehmer aufs Land leg⸗ ten, um die billige Grundſtückspreiſe auszunützen. Er mußte ſeine Arbeitskraft für niedriges Geld verkaufen. Er hatte nur Ueber⸗ arbeit und Entbehrungen. Der Landwirtſchaft wurden Kräfte bald in Maſſe entzogen, der Landwirt zog in die Stadt, denn Stadtluft macht frei. Die Rrdnerin gibt dann eine eingehende Darlegung der Entwicklung der ländlichen Arbeitsverhältniſſe. Früher waren die Verhältniſſe faſt beſſer als heute. Dem Bürgerlichen Geſetzbuch blieb es vor⸗ behalten, einen Vertrag auf Lebenszeit zu ſanktionieren.(Zuruf⸗ Heweis! Unruhe, Zwiſchenrufe.) Die Vorſitzende ſtellt unter Hinweis auf ihr Hausrecht die Ruhe wieder her. Die Rednerin geht dann weiter auf die hiſtoriſche Entwicklung der Landarbeiter⸗ frage ein. Mit dem Feudalſyſtem wurde erſt durch die franzöſiſche Poſeiniete aufgeräumt, die auch in Deutſchland den feudalen Schutt eſeitigte. Gegen Köckeritze und Kanitze. Würden unſere Bauern ein klein wenig hiſtoriſchen Sinn be.⸗ ſitzen, dann würden ſie an die großen Raubzüge der Edlen Herren denken, dann würden Sie den Köckeritzen u. Kanitzen keine Schlepp⸗ trägerdienſte leiſten. Daß die mittelalterlichen Beſtimmungen der Geſindeordnung noch heute beſtehen, das verdanken wir den wackeren Freiſinnsmannen. Sie haben ſich dieſen beſonderen Ruhmestitel erworben. Die heutige Geſindeordnung iſt ein Ueber⸗ bleibſel aus der Zeit der ſchlimmſten Erbuntertänigkeit. Und wenn es im.⸗G.⸗B. heißt, das Züchtigungsrecht iſt aufgehoben, ſo wird es doch tatſächlich heute noch ausgeübt.(Sehr richtigl) Das Wort von der Geſindeſklaverei iſt nur zu berechtigt. Wer rotes, warmes Blut in den Adern hat, muß aufgepeitſcht werden durch ſolche Zu⸗ ſtände. Die Landarbeiter, die kaum das phyſiſche nackte Daſein haben, müſſen auch geiſtig abſtumpfen. Sie führen das erbärm⸗ lichſte Daſein, das man ſich denken kann. Die Referentin ſchildert die ländlichen Verhältniſſe in den graueſten Farben und weiſt be⸗ ſonders auf die Ausbeutung der Kinder beim Viehhüten, bei der Kartoffel. und Rübenernte hin. Es iſt ein ſchweres Verbrechen, das dort an den Kindern begangen wird. Und letzthin ſtand in einer ſchwäbiſchen Zeitung zu leſen, daß auf den Domänen der Zentrumsgrößen Gröber und Erzberger Kinder dom Frühen Morgen bis zum ſpäten Abend bei der Ernte beſchäftigt wurden. Fremde Arbeiter zieht man von allen Ländern herber. Wir ſchreien nicht nach Grenzabſperrgeboten, wir wollen aber, daß die Arbeiter darauf unterſucht werden, ob ſie geſund oder krank ſind. Die Referentin ſchildert dann die ungenügenden Lohn⸗ und Wohnungsverhältniſſe auf dem Lande. Dazu käme noch die viel⸗ fach menſchenunwürdige Behandlung des Geſindes durch Guts⸗ herren und Beamte. Die ſittlichen Verhältniſſe auf dem Lande ſtehen viel unter denen des von Junkern und Pfaffen ſo viel geſchmähten Sündenbabels Berlin. Man wundert ſich über die Landflucht der Arbeiter, ich wundere mich, daß ſie nicht viel größer iſt. 1525 Forderungen für die Landarbeiter. Aber nicht nur für die Induſtriearbeiter müſſen wir erklären, daß wir ſelbſt der Schmied unſeres Schickſals ſein wollen, dasſelbe ſoll auch für die Landarbeiter gelten. Die Agitation unter den Landarbeitern muß ein wuchtiger Schritt ſein. Wir fordern als Minimum: Beſeitigung der Geſindenrdnung und ländlicher Aus⸗ nahmegeſetze, Gleichſtellung der Landarbeiter und des Geſindes mit der Induſtriearbeiterſchaft, Arbeiterſchutz durch Reichsgeſetz, volles und ſicheres Koalitionsrecht, Verbot der Kindererwerbsarbeit bis zum 16. Lebensjahr, obligatoriſche Fortbildungsſchule, die Arbeiter⸗ verſicherungsgeſetze auch für die Landarbeiter, landwirtſchaftliche Gewerbegerichte, Wohnungspolizei und Ausgeſtaltung der Volks⸗ chule im Sinne des ſozialdemokratiſchen Programms. Die Agita⸗ tion muß mit einer planm ſetzen. Alles was wir an Schußzgeſetzen uſw. für die Induſtrie haben, wollen wir auch für die Landarbeiter daben. Für viele Landarbeiter, die jetzt lethargiſch dahinleben, erwacht neuer Lebensmut durch unſere Agitation, die ihm Rettung aus dem Elend zeigt. Heut iſt oft die Landarbeiterſchaft noch ein Reſervoier für Streikbrecher und Lohndrücker. Heiße brennende Wünſche nach Freiheit und Glück, egengebr nichts zu verlieren, als ihre Ketten, aber eine Welt z (Stürmiſcher, langanhaltender Beifall.) eingetreten. Das Referat ſoll als Broſchüre herausgegeben werden. Es wurde dann einſtimmig eine längerer Reſolution angenommen, in der die oben angeführten Forderungen aufgeſtellt werden. Nach dem hierauf erſtatteten Bericht der Mandatsprüfungskommiſſion ſind 50 Delegierte vorhanden, die 54 Mandate vertreten. die Genoſſin Grünberg⸗Nürnberg unter Vorlegung folgender Reſolution: äßigen Aufklärung der Landarbeiter ein⸗ nach mehr Menſchenwürde werden ron den Landarbeitern uns acht. Zeigen wir uns dieſes Vertrauens würdig, ge⸗ u gewinnen. Auf Beſchluß der Verſammlung wird in eine Diskuſſion nicht Sodann ſprach an zweiter Stelle über die Dienſtbotenbewegung „patriarchaliſche“ Verhältnis zwiſchen den Dienſtboten und den Dienſtherrſchaften iſt heutzutage zu einem Deck⸗ mantel und einer Quelle ſchlimmſter Mißſtände geworben, Unter denen die Dienenden weit über das Maß der gewerblichen Arbeiter hinaus leiden. Das traurige Los derſelben erhellt nicht bloß aus den zahlloſen Klagen und Beſchwerden, welche in die Oeffentlichkeit dringen, ſondern es iſt auch durch Gerichtsverhandlungen einwands⸗ erei feſtgeſtellt worden, daß im allgemeinen den Dienſtboten weder die kulturgemäße Lebenshaltung, noch die gerechte ſoziale Würdigung zuteil wird, auf die ſie kraft ihrer Arbeitsleiſtungen einen An⸗ ſpruch haben. Das materielle un weſentlich dadurch verſchäuft, daß ſie wie die gewerblichen Arbeiter ſtehen, nicht Anſpruch auf die ſozialen Inſtitutionen haben, die deren Schutz dienen, ſondern einem mittel⸗ alterlichen Ausnahmerecht unterworfen ſind. Die 1 339 346 Dienſt⸗ boten, welche die Berufszählung von 1895 im deutſchen Reiche er⸗ mittelt hat, ſind durch die Geſindeordnungen geknebelt und er⸗ mangeln der Koalitionsfreiheit, mittels deren die gewerblichen Ar⸗ beiter und Arbeiterinnen für eine Verbeſſerung ihrer Lage kämpfen. Die 4. Konferenz der ſozialiſtiſchen Frauen Deutſchlands iſt der Aufafſſung, daß die dringend nötige gründliche Reform der Dienſtbotenverhältniſſe nur das Werk der organiſierten und kämpfenden Arbeiterklaſſe ſein wird, in deren Reihen die Dienſt⸗ beten ſelbſt mit für die Verbeſſerung ihres Loſes kämpfen müſſen. Als wichtigſte Grundlage dieſer Reform und als unerläßliche Vorausſetzung dafür, daß die Dienſtboten ſelbſt an der Hebung ihrer Lage mitwirken, erachtet die Konferenz die Asfhebung aller geſetz⸗ lichen Ausnahmebeſtimmungen für das(Leſinde und ihre volle recht⸗ ziche Gleichſtellung mit den gewerblichen Arbeitern. Sie fordert daher: ——5 25 Das angeblich d moraliſche Elend der Dienenden wird nicht unter dem gleichen Recht Abſchaffung der Geſindeordnungen und Geſindedienſtbücher. Unterſtellung der Dienenden unter die Gewerbeordnung, Ausdehnung aller Verſicherungsgeſetze auf ſie, Gewährung eines geſetzlich geſicherten vollen Koalitionsrechts und Auf⸗ hebung der Verpflichtung, Hausangehörige mit anſteckender Krankheit behaftet zu pflegen. Sinngemäße Anwendung der Beſtimmungen über Arbeits⸗ zeit und Arbeitsdauer, Sonntags⸗ und Nachtarbeit ete. auf die Dienenden; im beſonderen und zunächſt als Mindeſtmaß angeſetzlichem Schutz, Einführung eines geſetzlich geregelten Arbeitstages, eines vollen freien Sonntagnachmittags alle 8 Tage und alle 14 Tage einen vollen freien Tag. außergewöhnliche Arbeiten ſind Hilfskräfte anzuſtellen. Geſetzliche Vorſchriften, geſunde, den hygieniſchen Verhält⸗ niſſen entſprechende Schlafräume, welche von innen ver⸗ ſchließbar ſein müſſen, und ſtändige Kontrolle derſelben durch die Behörden. Einführung des obligatoriſchen Fortbildungsſchulunterricht auch für die Dienenden bis zum 18. Lebensjahre. 5 Abſchaffung der privaten Stellenvermittlungsbureaus und Einführuag von paxitätiſchen Stellennachweiſen. Die Konferenz ſpricht des weiteren ihre Ueberzeugung aus, daß die Intereſſen der Dienenden nicht in dem nötigen Umfange und nicht 5. 6. können, welche Dienſtboten und Herrſchaften als Mitglieder in der Annahme umſchließen, daß eine Harmonie der Intereſſen zwiſchen beiden beſteht. Auch die Arbeits⸗ und Exiſtenzverhältniſſe der Dienen⸗ den werden wie die aller Lohnarbeiter von dem Klaſſengeſetz zwiſchen Ausbeutern und Ausgebeuteten beherrſcht. Daraus ergibt ſich, daß ſich die Dienſtboten inOrganiſationen zuſammenſchließen müſſen, welche den freien Gewerkſchaften gleich auf dem Boden des Klaſſengeſetzes und Klaſſenkampfes ſtehen und nur die Intereſſen der Dienenden ver⸗ treten. Die Konferenz erachtet es für die Pflicht der Genoſſinnen, die Dienſtboten über ihre Lage aufzuklären, in Organiſation der letzteren Art zuſammenzuſchließen und für die oben bezeichneten Reſormen mit allem Nachdruck einzutreten, damit die Hunderttauſende dienender Töchter des werktägigen Volkes zu einer kulturwürdigen Lebens⸗ haltung gelangen und zu tätigen Mitkämpferinnen werden.“ Hierauf wurden die weiteren Verhandlungen, denen am Schluſſe 881 1 55 Abgeordnete Singer beiwohnte, auf Sonntag Vormittäag vertagt. 5 * ** (Zweiter Tag.) (Unber. Nachdr. verb.) S. u. H. Mannbeim, 23. Sept. Den heutigen Verhandkungen wohnten auch die Reichstagsabg. Auguſt Bebel und Ledebour bei. Mit Rückſicht auf das für heute angekündigte Referat Klara Zetkin s über d ſtimmrecht waren außerdem viele„Genoſſinnen „aus Mann⸗ der Dienſtbotenbewegung eingetreten. Genoſſin Proſſe⸗Bremen tritt für Schaffung eines unent⸗ geltlichen Arbeitsnachweiſes für weibliche Perſonen ein. Genoſſin Müller⸗Köln wünſcht, daß die Leiterinnen der Bildungsvereine ſich der Dienſtbotenbewegung annehmen. Weae ſchildert die Leiden der Dienſtmädchen, die von der„Gnädigen“ ſchikaniert werden Oft Für mit der erſorderlichen Energie von Organiſationen vertreten werden heim erſchienen. Zunächſt wurde in die Diskuſſion zur Frage ihre geſtrigen Ausführungen, daß zwiſchen as Frau e n⸗ (2. Mittagblatt.) ſtande gelangt Die Mittelſtan ſind, ſchlimmer als die der Bourgeoiſte.(Hört! Hört!) dsmatronen(Heiterkeit) geben den Mädchen oft nur die dürftigſte Nahrung. In Nürnberg wurde einmal ein folches Abendeſſen aus drei Pellkartoffeln und einem halben Hering be⸗ ſtehend— im Schaufenſter des ſozialdemokratiſchen Blattes aus⸗ geſtellt.(Heiterkeit.) Genoſſin Zietz⸗Hamburg betont nochmals im Anſchluß an Geſinde und Herrſchaft ein lebenslänglicher Vertrag nach dem.G. B. möglich iſt. Ein Nor⸗ malbertrag vom Genoſſen Stadthagen entworfen. Frau Lillyh Braun⸗Berlin nimmt dann das Wort. Sie be⸗ grüßt es, daß alle Parteiinſtanzen einmütig darin ſind, daß den Dienſtboten geholfen werden ſoll. In Berlin war ſchon vor Jahren eine Dienſtbotenbewegung im Gange. Sie fand aber bei der Partei keine Unterſtützung und geriet daher in bürgerliche Häude. In Verlin beſteht ein Verein, in dem Herrſchaften und Dienſtboten zugleich vertreten ſind. Das iſt ein Unding. Jetzt iſt es aber ſchwie⸗ die Dienſtbotenbewegung wieder in die Hände zu bekommen. Denn manche Dienſtboten halten ſich für etwas beſſeres als Arbei⸗ rinnen. Etwas von dem Hochmut ihrer Herrſchaften färbt auch auf ſie ab. Sie müſſen aus dem Einzelhaushalt heraus, damit ſie der Kontrolle der Hausfrau entzogen werden. Der Privathaushalt muß ſeiner Auflöſung entgegengeführt werden und alle Wendungen in dieſer Richtung müſſen unterſtützt werden, Die Dienſtboten ſollen ſich gicht als Dienende fühlen, ſondern als Arbeiterinnen, denn mit dem Prinzib der Dienſtbarkeit müſſen wir auch in dieſer Hinſicht brechen.(Beifall.) Genoſſin Farnwald: Die Geſindeordnung abzuſchaffen, ſollte ein Ziel der Partei ſein.(Bebel ruft: Das iſt ja ſchon lange ſo.) Ich will den Hürgerlichen Damen gute Geſinnung für die Dienſtboten nicht abſprechen, ſie ſind noch in alten Vorurteilen be⸗ fangen. Frau Zietz⸗Hamburg teilt mit, daß in Hamburg politiſch und gowerkſchaftlich organiſierte Genoſſen in dieſer Beziehung Hand in Hand gehen.— 55 Ein Schlußantrag ſchließt die Diskuſſion. Mitgeteilt wird noch, daß die . Dienſtbotenbewegung in Berlin jetzt ganz in ſozialdemokratiſchen Händen ſei.(Beifall. Frau Lillh Braun: In dieſem Verliner Verein ſind hoffent⸗ lich keine Herrſchaften mehr. Sie gehören in keine gewerkſchaftliche Organiſation.(Beifall.) Frau Zietz⸗Hamburg: Wir können den Verein nicht ſofcrt ummodeln. Aber die Herrſchaften ergreifen bereits die Fahnenflucht. (Beifall.)„„ 5 Im Schlußwort hebt Genoſſin Grünberg⸗Nürnberg her⸗ vor, daß vor allem die Blutſaugerinnen, die Stellenvermittlerinnen, ausgeſchaltet würden. Unſere Organiſation unter den Dienſt⸗ boten iſt noch jung, wir müſſen ihnen erſt den Klaſſendünkel, den viele no chzeigen, austreiben. Ueberall ſuchen die Bürgerlichen die Dienſtbotenbewegung in die Hände zu bekommen. Vor allem ſoll man ſich hüten, die Chriſtlichen dabei hochkommen zu laſſen. Sie ver⸗ ſuchens überall, beſonders in München geben ſie ſich die größte Mühe. Die Geiſtlichkeit iſt natürli chdabei vorherrſchend. Aber die Dienſt⸗ mädchen ſind klug. Sie ſagen: Wenn die Geiſtlichkeit ſich einmiſcht, dann iſt etwas faul.(Heiterkeit.) Dann iſt etwas nicht richtig. Abe wenns von den Sozi kommt, dann iſt's ſchon was Geſcheites.(Hei⸗ kerkeit und Beifall.) Die bereits mitgeteilte Reſolution gelangte dann zur Annahme Ueber 5 1 85 das Frauenſtimmrecht„„ referiert dann Genoſſin Zetkin. Sie führte aus: Der Beſchluß, dieſe Frage zu behandeln, iſt uns nicht von theoretiſchen Erwäg⸗ ungen diktiert worden, ſondern wir ſind der Anſicht, daß dieſe For⸗ derung in unſer praktiſches Aktionsprogramm aufgenommen muß. Wir müſſen die Richtlinien daher feſtlegen. Das Frauenſtimm⸗ recht iſt in erſter Linie ein Ergebnis der kapitaliſtiſchen Produktions⸗ weiſe. Das Frauenſtimmrechk iſt ein ſoziales Recht. Wir ſtehen auf em Standpunkt: Nicht die Wohlhabenheit einer dünnen Schicht des weiblichen Geſchlechts iſt die ſtärkſte Begründung unſerer Forderung, nein, das Recht liegt in der Armut, in der Not, in der Ausbeutung dem die großen Maſſen ausgeſetzt ſind. Weg mit den alten bürge lchen Gemeinplätzen. Die Forderung iſt begründet durch den W f des ſozialen Lebens. In einzelnen ruſſiſchen Dorfgemeinden hab⸗ die Frauen gewohnheitsmäßig dasſelbe Recht wie die Männer, die Frau übt hier das Recht nicht als Perſönlichkeit aus, ſond Vertretexin des Haushalts. Sogar in einzelnen deutſchen beſitzt die Frau das Wahlrecht zu den Gemeindewahlen, aber nur die grundbeſitzende und die ſteuerzahlende Frau. In licgt die Sache ähnlich; dasſelbe gilt von Schweden. Stimmrecht iſt nicht das Stimmrecht, das wir meinen. Es Vorrecht des Beſitzes. In England finden wir ein Kompromiß zwiſchen de des Eigentums und der Perſönlichkeit. Wenn wir aber rung erheben, ſo darf ſie nicht beruhen auf dem Beſitz, dem G eigentum, ſondern lediglich auf der Perſon. Die Forderung Frauenſtimmrechts iſt ſchon zur Zeit der franzöſiſchen Revol (rhoben worden. Sie hat durch die Jahrhunderte ihren ide gefunden. Meiſt bat man ſich aber mit einer platonifc ieb guſigt. Die Rednerin gibt dann einen hiſtoriſchen Rückblick üb Entwicklung der Frage des Frauenſtimmrechts. Die voll palion des weiblichen Geſchlechtes iſt leider noch nicht zur lichung gekommen. Die Notwendigkeit eines ernſten Lebe auch außerhalb der Familie haben auch die bürgerli Kampfe gegen die Monvpolſtellung des Mannes ve löſung des alten Haushalts ſchreitet unentwegt fort, erwerbstätigen Frauen in Deutſchland waren allein 5 Proletarierinnen. Dieſe Zahlen zeigen, in welch rade die proletariſche Frau am Erwerbsl Fäoür dieſe iſt das Wahlrecht eine ſe Foben wir: Was an uns liegt, ſoll für Euch geſchehen! Sie haben aber ſeien die Frauen, die aus dem Arbeiterſtande zum Mittel⸗ en des Stimmzettels zur 8. Sette. Seneral⸗Anzeiger und kulturellen Intereſſen.(Zuſtimmung.) Wenn die Fran ihre in Deutſchland Ausſicht Kinder erzieht, ſo tut ſie eine Tat von höͤchſter ſozialer Bedeutung. e 1 (Lebhafter Beifall.) Wenn ſie an ihren Kindern geiſtig und ſittlich gleiche Wa Mannheim, 24. Septemher. haben, weit eher das allgemeine gleiche fden Zwecken der großherzoglichen Jubiläumsfeierlichkeiten dienſt⸗ t die Frauen zu erlangen, als daß das allgemeine und bar gemacht wird, ſo war von einer beſonderen Ausſchmückung f e an geiſtig und lrecht überhaupt abgeſchafft wird. Das letztere halte] Abſtand genommen werden. Ebenſo ift das als Sigungslokal 0 freveln muß, ſo ſind daran die Sünden der kapitaliſtiſchen Ausbeu⸗ ſch nicht für möglich, weil— es wäre ſchauerlich, ſollte ich mich]dienende Apollothegter nicht wie ſonſt mit ſozialdemokratiſchen tutig ſchuld.(Lebhafte Zuſtimmung.) Mann und Frau find nicht 9di fei afte ö 0 täuſchen— in einem ſolchen Falle die ganze Männerwelt ſich wie Emblemen und Sprüchen verziert, da es allabendlich nack les gleich, aber nicht, 1 5 wir b e 10 erheben 15 55 dagsgen Proteſt leg undSitzungsſchluß vollſtändig umgeräumt und als Speiſelisstenbühne Wir denken un füplen wohl oft anders als dek Waug wir ind einen Kampf aufzunehmen, wie ihn Deutſchland noch nicht geſehen dienen muß. Einef merkwürdigen Beſchluß hat das Reichspoſt⸗ da 9 Gleicre da e 125 7 hat.(Lebhafte Zuſtimmung) Davor wird man ſich hüten. Das boſtamt zu Berlin gefaßt, der hier zu allerlei Kommentaren Anlaß ſit 5 1%%ͤ K beſcken, Zentrum ſchreckte ja auch I8gh davor zurück, gibtl. Ebenſo wie anderen großen Kongreſſen, ſo dem deutſchen Ab in den Dienſt der Gemeinſchaftlichkeit ſtellen können. Wir ördeen 5 5 5 2 8 7 4r:H% eee N 92 Hakholtt Mannheim,-Ulſchen deat ch 1* das Stimmrecht als ſtaatsrechtliche Mündbigkeitserklärung,(Leb⸗ die Zuchthausvorlage datholikentag in Mannheim, dem deutſchen Naturforſchertag in b⸗ hafter Beifall.) Auch in der Frauenwelt herrſchen Klaſſengegenſätze. 14„ 1*5 4 Stuttgart eutſch Juriſtentag in Hief uſw., war zunächft 56 zu alzeptieren, well ſich in ſeinen Arbeiterkreiſen ein Sturm der Stuttgart, dem deutſchen Juriſtentag in Kieſ uſw., war zunächſt de Die Ziele der ſozialiſtiſchen Frauen ſind von denen der bürgerlichen 7 Entrüſtung erhoben hätte, weil ſie in Maſſen aus ſeinem Lager auch dem pzialdemokratiſchen Haxrteitag eine eigene Poſtanſtalt lce Trauen ganz verſchieden.(Seh rrichtig.) Eine Gemeinſunkalt gibt abgeſchwenkt 9 Diefetben Miotin, werden in höherem Grade zugeſichert worden, für die alle e bereits vollendet de es für uns nicht.(Zuſtimmung.) Um die ſozialen Schranten nieder⸗ guch bei dieſr Frage maßgebend ſein. Dadurch werden die betref⸗ Waren, als plözlich der Befehl aus Berlin erging, die Poſtſtelle 96 ömeißen und eine freie Tätigkeit in den ſogenannten liberglon Be⸗ fenden Parteien gezwungen, an dem allgemeinen Wahlrecht der wieder aufzuhebn. Durch dieſen Beſchluß werden aber nicht ſo⸗ N rufen ausüben zu können, bedürfen die mittelbürgerlichen Frauen Männer feſtzuhalten. Man wird aber bei der ſteigenden Macht Vohl die Genoſſen, als die bürgerlichen Jburnaliſten hart be⸗ di des Stimmrechts. Sie wollen aber das Stimmrecht, um die bürger⸗ der Sozlaldemokratie erwägen, ob man nicht in anderer Weiſe kroffen, die bon ſolchen Poſtſtellen aus ihren Dienſt zu verſehen 32 liche Geſellſchaft zu ſtützen.(Lebhafte Zuſtimmung.) Die Prole⸗ 7 5 Fortſch reiten der Sozialdemokratſe Einhalt tun kann, indem bflegen, während die Genoſſen ſich mit ihren paar Anſichtskarten W terierin aber bedarf dieſes Rechtes zum Kampf gegen die Kapita⸗ 5 5 il nunmehr einfach an den nächſten Briefkaſten wenden 95 17 8 855 8„ man bdas Wahlrecht auf die Frauen ausdehnt, weil„5 70 liſtenklaſſe.(Lebhafter Beifall., Wir wollen dieſe kapi⸗ bier eine ungeheuere Zahl von Perſonen noch der ſozialdemokra⸗ Die Beteiligung an dem Parteitage iſt eine bisher noch nicht M. taliſtiſche Geſellſchaftsordn ung nicht ſtützen, ſchen Agltation entfremdet ſind. Man hofft, daß die große Mehr⸗ dogeweſene. Faſt die ganze ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion au ſtürzen und zerſchn nen n e de ee e ee e ee ee eee e e erkreten. 2 inſtem Intereſſ 2 Veifan) Saher in keine 1 ee heil der Frauen die politiſch noch unmündig und indifſerent ſind, iſt in Mannbeim vertreten. Allgemeinſtem Intereſſe begegnet 75 Detſfau.) 9 0 NY D 9 2 Ja in der bürgerlichen Frauenwelt 5 A e natürlich wieder Auguſt Bebel, der, wo er ſich ſehen läß. ſelbſt iſt nicht einmal Eingeitlich⸗ und unter der Führung der donſervativen und Geiſtlichkeit ſteben, Enſtend 8gee Huldigungen der Genoffen iſt 8 keit.(Sehr richtigl) Auf del Kongreß des Weltbundes für Frauen gegen die Sozialdemokratie ſein werden, und daß ſie eine Majo⸗ während von Photographen illuſtrierter Blätter verfolgt wird lil iſt man der Frage aus dem Wegegegangen, wie das Frauenſtimm⸗rität von Stimmen gegen die Sozialdemokratie aufbringen ihm iſt wolf der populärſte Mann Paul S 9 5 de recht beſchaffen ſein ſoll, ob es ein an den Beſitz gebundenes Da. den, ſo baß die Sozlaldemokratie in den nächſten Jahren wieder das Präſidium des Basteiigges überneh 8 90 menrech!(Heiterkeit. oder ein perſönliches Frauenrecht ſein foll 1 9 Das unzweffelhalt pird 3J 1 Die bürgerlichen Frauen halten ſich gern ſelbſt für äußerſtrichtig. Darüber täuſche ich mich ni ht. Trotzdem dürfen wir aus NWeiii N 5— radikal, aber ſie treten nicht einmal für 8 Wahlrecht dieſer Befürchtung heraus uns nicht gegen das Frauenſtimmrecht G 11fc pf a1g nt 195 erdneten f und 8 ein. Das Wahlrecht ſoll nur für die Damen und nicht für die erklären. Die Frauenmaſſen als letzte Zuflucht dieſer reaktio⸗ Ab 116 15 95 1 als kernteikafſterer, der broletariſchen Hobenichtſe da ſein.(Sehr wahr!) Das iſt] nären Klaſſenherrſchaft können dieſe Klafſenherrſchaft wohl noch Berlin 1 8 Ip 5 Geworkſchaftsführer Legten⸗ 85 gtreierlei Recht, das iſt Ungerechtigkeit. Wer zahlt denn die Steuern? eine Reihe von Jahren aufrechterhalten. Dann werden wir abet 5 amkbura, der Sohn des alten Lieb. Das ſind nicht die Beſitzenden, ſondern die usgebeuteten.(Lebh. ſein, in anderem Maße auch in der Frauenwelt zuknecht, der Berliner ectsmwalt Dr⸗ Karl Liebknecht, der or Beifall.) In Kopenhagen auf dem Kongreß der radikalen Frauen arbeiten, damit wir auch die Maſſen der Frauen für uns ge⸗ Hbeſredakteur des Vorwärts“ Stdt hagen, Meiſt⸗Köln, ha. man nicht die Frage des allgemeinen Wahlrechts behandelt, winnen.„(Lebhafter Beifall.) Dann iſt Bebel⸗Berlin, Ku nert⸗Halle, die Reviſioniſten Eduard be ſondern darüber beraten, welche Abzeichen die Mitglieder tragen der e e Bernſtein und Rechtsanwalt Heine⸗Berlin, ferner der kauf⸗ w ſollen,(Stürmiſche Heiterkeit.) Ueberall drückt man ſich feig um für die herrſchende Geſellſchaft er letzte Anker ee männiſche Letter des„Vorwärts“, Richard Fiſcher, Chefredak⸗ 10 eine klipp und flare Stellungnahme herum. Man wirft der Sozial⸗ en den ſie ſich noch verzweifelnd klammert.(Stürmiſche teur Dr. Südeku m⸗Berlin, der Beſchützer der Prinzeſſin Luiſe g5 demokratie vor, ſie ſei nicht zuverläſſig in dieſer Frage, die Frei⸗Zuſtimmung.) Dann iſt es mit ihr für immer vorbei. von Koburg, der berühmte Zehngebote⸗Hoffmann, der Partei⸗ ſinnigen und Nationalliberalen ſeien beſſere Vorkämpfer für das Wenn wir Erfolge erringen wollen, dürfen wir papſt Karl Kautz ky, Dr. Franz Mehring aus Leipzig, der pbi Frauenſtimmrecht.(Zuruf.) Aber die Sozialdemokratie hat 1895 uns auf keine Konzeſſionen einlaſſen, ſondern wir müſſen das frühere Lehrer Schulz⸗Bremen, der als Referent für das Thema im Reichstag zum erſten Mal einen ſolchen Antrag geſtellt. Alle bür⸗ Banner der Partei entfelten und müſſen an den Forderungen Volkserziehung beſtellt iſt und die Gen gerlichen Parteien haben aber verſagt. 15 90 15 oſſinnen Frau Klara Zet⸗ unſeres Programms feſthalten. Wir weiſen Konzeſſionen nichtkin, Frau Lily Brau n⸗Berlin, Frau Zietz⸗Hamburg und he zurück, wir nehmen ſie auch an. Wir dürfen aber nicht von vorn⸗Ottilie B ader⸗ Das ſind nette Vertreter, ſo z. B. der Ueberall und n 1 ber Berlin, die ſchon der ſoeben zu Ende gegangenen erlach(Stürmiſche Heiterkeith, berein erklären, daß wir zu Konzeſſionen bereit ſind. Das wäre 8 gends, dieſer Herr von G we 4. Konferenz ſozialdemokratiſcher Frzuen beiwohnten. Mehrere 0. der aus, Zweckmäßigkeitsgründen“, wie er ſagte(Heiterkeit), gegeneine verfeblte Taktik. Darum hat es mich gefreut, daß Sie hier dieſer Damen haben ein offizielles Mandt zum Paxrteitag in der iß den ſozialdemokratiſchen Antrag ſtimmte. Die einzige wahre Ver⸗ das Ganze verlangen und ſich auf Klcinigkeiten nicht einlaſſen.] Taſche. In auffällig ſtarker Zahl ſind auch diesmal wieder ruſſiſche, treterin des Frauenſtimmrechts iſt nur die Sozialdemokratie.] Nun wird es an der Partei liegen, Ihren Jorderungen zum Siege polniſche und galizi Zuhörer zum Parteitag erſchienen. Auch der de (Stürmiſcher Beifall.) Die radikalen Frauen haben triumphie. zu verhelfen.(Stürmiſcher, langandauernder Beifall.) Zührer der Anarchſozialiſten, Dr. med. Friedeh erg⸗Berlin, el rend behauptet, im bayeriſchen Landtag ſeien 50 Pro der Damit ſchloß die Diskuſſion. iſt zur Stelle. Nur der Schloßherr von Soienſaß Georg von e Nationalliberalen für das Frauenſtimmrecht eingetreten. Freilich Frau Lily Braun wollte ſich bei dieſer Frage eines Auf⸗ Vollmar, ſowie Roſa Luxemburg waren zu Beginn der a2 ſind nun aber dort nur ſechs Nationalliberale(Große Hefterkeit), trags entledigen, den ihr engliſche Genoſſinnen bei ihrem letzten Verſammlung nicht zur Stelle. 18 alſo haben drei ganze Mann dafür geſtimmt.(Erneute Heiterkeit] Aufenthalt in England anläßlich der Einladung deutſcher Redak⸗ Der Andrang der Mannheimer Genoſſen zu dem Begrüßungs⸗ Da möchte ich nur wünſchen, daß bald nur noch ein einzigerteure durch das engliſche Friedenskomitee üdertragen hatten. Die abend war ejn ganz ungeheuerer. Auch aus Heidelberg und Karls,. Nationalliberaler dort ſitzt, damit die radikalen Frauen berkünden radikalen Frauen, Frl. Bader und andere, ſorgten aber dafür, daß ruhe, wie der benachbarten Pfalz maren zahlr iche Zuhörer er⸗ 6 können: 100 Prozent haben für uns geſtimmt,(Stür miſche Helter⸗ ſie nicht zum Wort kam⸗ 8 ſchienen, ſo daß der Feſtſaal ſchon lange vor Beginn überfüllt war. 25 Dieſe Frauen verfolgen nur Damenintereſſen. Es iſt Kon⸗ Der Vortag der Genoſſin Zetkin ſoll als Broſchüre erſcheinen. Vor Zahlreicher denn je iſt diesmal die Preſſe vertreten, für die uſion und Heuchelei, zu behaupten, daß ihre Beſtrebungen zur Damit ſchloß die Vormittagsſitzung. einige große Tiſche aufgeſchlagen ſind. Ueber 70 Journaliſten aus Emanzipation des weiblichen Geſchlechts beitragen. Sie tragen*** dem In⸗ und Auslande ſind anwef nur dazu bei, die herrſchenden Klaſſen zu ſtützen. Das Proletariat 5 5 5 1 75 1 2 des 5 5 78 7 05 In der Nachmittagsſitzung berichtete die Genoſſin Dunker Temps“ und des„Figaro“, 85 franzöſiſchen offiziöſen Telegraphen⸗ geeer e die e F aree eee e e drede denen 9 5 berreden dan diereetanden eenſer Pee e tiſchen Kämpfen wohlgerüſtet teilnehmen. Die Sozialdemokratie Fürſorge für Schwantzere und ie Tiſch de N f bab 1 Pfarrer Nauman d verficht dieſe Intereſſen nicht nur aus praktiſchen Gründen, ſon⸗ Sie führte aus: Die Frauenarbeit übt einen Angeilvollen Ein⸗ Reei 15 0 Saee e G 5 ch Plaß 8 5 5 5 dern aus geſchichtlicher Einſicht und als konſequente Erbin des fluß auf die Kinderſterblichteit aus. Die rachikiſchen Kindergeſtalten] der Reichstagsabg. H 5 5 genommen. demokratiſchen Prinzips, des Gedankens fichtern ind Jorwurf gegen die der ſozialen Gleich⸗ mit gelbgrauen Geſichtern ſind ein dauernder berechtigung. ie Frage des F ti 1 heutige Erwerbstätigkeit der Frauen. Chemni ſbeht in Bezug auf ö die galſen n daken dedeng on dee eg Heane berblichtelt in gang Europa an zweiter Stelle(Hört! Hörtl) beiterſchaft, Reichstagsabg. diee ebach, die erſchienenen Dele⸗ 5 erbalb des Zentrums] Man fordert an verſchedenen Stellen völlige Abſchaffung ver gierten und Gäſte mit folgender Anſprache: 8 Frauenarbeit. Wir können nicht dafür eintreten, benn die Frauen⸗ S 8 der 9 inhei en baveriſchen Landtag arbeit iſt zu einer wirtſchaftlichen Notwendigkeit Wee Wir e eeeeee e 5 befinden uns in einem Ueber angsſtadium, das wir beſchleunigen eee 0— Aber die Jentrümer(ceiterkeit) wollen auch Es gilt den Frauen durch weiterfortſchreitende Arbeitstei⸗] begrüßen zu dürfen. Nun iſt dem Erfüllung geworden. Das die Herrſchaft der Kirche und lung verſchiedene Arbeiten im Hauſe abzunehmen und 15 die eine 10 a 8 75 he fde ſen ſt gauen nur Laſten der Mutterſchaft zu erleichtern. Länger als 8 Stunden darf bier in der ſüdweſtdeulſchen Ecke. er herrliche ſtädtif oſen⸗ gegen die aufgeklärten Männer ausſpielen.(Sehr richtigſ) Nie⸗ ach einem einleitenden Begrüßungslied des hieſigen Ar⸗ beitergeſangvereins begrüßte der Führer der Mannheimer Ar⸗ — 2 25 eSSe DeS G ſe am Tage keine Frau beſchäftigt werden, der 8⸗Stundentag iſt eine garten iſt uns nur heute bereit geſtellt, mißliche Verhältniſſe Jand wird ſo töricht ſein, zu verlangen, daß die Forderung des] Karbinalforderung des Mutterſchutzes. Die Arbeit mit fonderg zwingen uns, an den anderen Tagen an einem anderen Orte W 9 Frauenſtimmrechts als erſter Aktlonspunkt hingeſtellt wird. Das Stoffen ſollte den Frauen überhaupt verboken werden. Beſonders wäre faſt ein Verbrechen. Aber die 7 jage fuiru hei ˖ ei; teihiſtori t. rage muß doch in den Par⸗ aber ſollten Wöchnerinnen mindeſtens 8 Wochen nach ihrer Nieder⸗ e d ee lamenten mit der Sorgfalt behandelt werden, die ihr zukommt. kunft von jeder gewerbrichen Arbeit befreit bleiben. Die Rednerin 5 50 25 d 8 155 895 85 Die bürgerliche Geſellſchaft widerſetzt ſich der beſcheidenſten Pema⸗ führt dann eine Reihe von Beiſpielen an, die ihre Ausführungen blicken, wie das rote Königreich Sachſen, wie Berlin, Hamt kratiſierung, aus Furcht vor unſerer Macht.(Sehr richtig!) Wir unterſtützen. Eine von ihr vorgelegte Reſolutjon verlangt eine be⸗ aber doch auch hier können ſich Sozialdemokraten wohl fühlen, wollen nicht unſere Macht auf eine orderung konzentrieren, ſon.] deutende Einſchränkung der Frauenarbeit und beſondere Rückſicht⸗ denn manches Vorkommnis der Geſchichte der Volkskämpfe dern alle Forderungen aufrollen.(Sehr richtigl) Mit der Auf⸗] nohme auf Schwangere und Wöchnerinnen, Lerbot ſolcher Arbeits⸗ gibt ihm einen Ehrenplatz. Hier ließ unſer undergeßlicher Fried⸗ rollung der Frage des Frauenſtimmrechts tragen wir den methoden, die den weiblichen Organismus gefährden. Acht Wochen rich Schiller ſein revolutionäres Meiſterwerk„Die Räuber“ gu⸗ Bazillus der Gärung, vor der ſoll 5 1 1 9 590 8 erſt Über die Bretter gehen. Und jenſeits des Denkmals ſteht des„Swieſpals in die Reihen unſerer Gegner. Durch 79n Pſiggenend ie cene An Wöchnerinnen das Standbild George Sand' der den Zarenſldning Kozeble die Bildung von Frauenvereinen bereiten wir unſeren Sieg por, foll die volle Höhe des Tagelohnes betragen. Von den Gemeinden ermordete. Dort liegen die Gebeine ſener Männer, die 1849 indem wir hunderttaufende von Köpfen revolutionieren. Nach follen Entbindungsanſtalten, Schwangeren⸗, Wöchnerinnen⸗ und der Kommandierende, der Reinz von Preußen, ſtandrechtlich er⸗ dieſem Kampf wird das Proletariat der bürgerlichen Geſellſchaft Säuglingsheime uſw. errichtet werden, der Staat ſoll Gemeinden⸗ ſchießen ließ. Lebhafte Pfuirufe.) Unſere Partei beſaß bis durufen können: Noch ein Druck von mir, ein Stoß von mir und] und Krankenkaſſenzuſchllſſe gewähren, damit dieſe Mutterſchutz. zur letzten Wahl hier alle Reichs⸗ und Landtagsſitze. In der das Gebäude ſtürzt.(Stürmiſcher, langanhaltender Beifall.) forderungen erfüllt werden können. Gemeindeverkretung haben wir ein Drittel aller Sitze. Damit Es wird in eine Diskuſſion eingetreten. Die Reſolution gelangt nach kurger Diskuſſton zur Annahme. iſt bewieſen, daß wir Mannhejmer Genoſſen unſere Pflicht getan Genoſſin Menſin 9 aus Holland berichtet über bolländiſche Auf Antrag der Dresdener Genoſſinnen wird dann den ſozialdemo⸗ haben. Berückſichtigen Sie das ſüddeutſche Milieu und Sie Erfahrungen tratiſchen Gemeindevertretern zur ſeflicht gemacht, dafür zu ſorgen, werben uns zollen.(8eſel) Kein Kanonen⸗ 5„ 55 au en öffentnechen oder brivaten Wohlkätigkeits, Erztehtngs. oder donner begrüßt Sie, keine Glocken läuten, keine Wimpel wehen Mit ſtürmiſchem Beifall Bergee e uner den aee ſder gsee Kker die Mehrzaßt ber Bemohner der tohen fälzerſtadt kommz Bebel werbliche Arbe unter dem Vorwand pädagogiſcher Zwecke 8 dos Wort nachdem man ihn vom Vorſtandstiſche aus] gemacht wird. Auch ſoll c riſcher und unentgelllicher Hand. Ihnen Aen dazu gedrängt batte, doch wenigſtens„zur Dekoration“ zu[fertigkeitsunterricht in allen Volksſchulen eingeführt gewiſſer Unterſchied in der Partei zwiſchen Nord und Süd e bte ee e ge, daß man nach den Aus. werden. beſtehen, in den großen Zielen der Sozialdemokratie fühlen wir führungen der Referentin in eine Diskuſſion nicht eintreten al eing.(Beifant) Wir ſtehen in einer polttiſch tief beweglen würde. Warum ich noch ſprechen ſoll, weiß ich wahrhaftig nicht. Bezüglich der Heimarbeit hält es die Konferenz für eine Zelt. Im Oſten kämpft ein Volk he ſetgebe— 5 gegen den ödeſten Zarismus. ines ar flichtvergeſſenheit, zudte geſetzgebenden Gewalten noch Hunderktauſende werden hingemordet, wir hören aber auch von Heiterkeit) Das Bureau hat mich dazu gezwungen, troß meines arabe Pflichtbergeſſenheit, das eee e ſende n hingemordet, —— Widerſtandes. etetel Wir ſchen zle, wohin berelent en enaraiſchen ſoſtematiſchen Kaußf gegen das Heimarbeie] Rächertaten. Die Freiheit des Volkes wird ſich aber ſicherlich poir kommen, wenn die Frauen auf allen Seiten Rechte haben. aufgenommen een Sie Reichstage eine durchkämpfen.(Beifall) In Oeſterreich ringen gleichfalls (Große Heiterkeit) Die Sozialdemokratie kann immer nur eine ſchleunige Beratung und veſchtußfaſfung über den Antrag der e e 5 18 unſete Genoſſen. Freudig ſehen wir aber, daß die franzöſiſche Politik treiben. Freiheit und Gleichheit muß für alle, 1 115 1 bd 15 Bourgeoisrepublik endlich die Herrſchaft der Pfaffen gebrochen die Menſchenantlitz tragen, gelten. Man hat gefragt, ob wir nicht e Fißenderganſſation, die ſich zu der Fräuenorga iche eflüchtet ſatte um durch ſie auf dem Parteitage zu Worte zu kom.] bat. Zut ſelben Zeit werden in Deukſchland die Schulen an 1 80 7 05 3 dt* 85 8 90 Weee 9 8 5 Aerb d die 925 Un⸗ das Pfaffentum ausgeliefert.(Lebhafte Pfuirufe.) Man würde meiner 40jährigen par amentariſchen T 117 eit ha 5 ich 205 terſtützung der Ideen der Jugendlichen auffordert. Die radikalen gern durch einen Staatsſtreich auch in Deutſchland uns das ahrung gemacht, 15 auch in der Politik das Wort giltt Beſchei. roten Frauen, die ſich ſonſt ſehr unliebenswürdig zeigten und der nehmen, was wir nun 36 Jahre beſitzen. Unſer Bürgertum kann FFFI1 5 8 ee eeeen ed e 5 nicht Widerſtand leiſten, darum iſt 5 ie Preßvertreter mit ſouveräner Vera ung bebandelten, waren eine große müchtige Ar iterpartei nöti„di 11 4 ſigkeit der Sozialdemokratie geſprochen; kein falſcheres Wort als ſo faruglich den Jugendlichen ihren Schutz zuzuſagen. Wis n at wc l das.(Lebhafte Zuſtimmung.) Es gibt im ganzen deutſchen Reiche Mit den üblichen Jormalttäten wurde dann die Konfereng ge⸗ dats wir haben 79 0 das erringt, was wir noch nicht haben. Und keine Partei, die mächtiger ſchloſſen 95 8 f 5 15 10 e r dſe ei, wacht ragen ſind zu löſen. Das Vo det ungeduldig, wie dieſe 10— 8 15 5 arlr 5*** Löſung ausfallen wird. Unſere Gegner hoffen vor jedem Partei⸗ itiſche 0 III. tag, daß die Partei zerfällt.(Lachen.) Wir ſind keine Freunde äre, als es jetzt noch iſt.(Sehr richtigl) In der Frage des N f ir r 7 hat ſich in reaktionären Kreiſen eine völlige Die Eröffnung des Parteitages. dom Vertuſchen. Wir ſpreche n das aus, was wir denken. Die enſtim ö 725 Klingen werden ſich kreuzen und Schläge niederſauſen und lung vollzogen. Vor zwei Jahren erklärte plötzlich der Die Verhandlungen des Parteitages wurden heute Abend 5 antam udn Frhr. d. Hertling ſich für die mit einer Begrüßungsverſam mlun g im Nibelungen. manches ſcharfe Wort geſprochen werden, es handelt ſich abet nur ulaſſung der Frau zu den verſchiedenſten Berufen. Das iſt ein 85 des Mannheimer„Roſengarten“, des prächtigen ſtädtiſchen um die Sache, der Parteit rteine Luft ſchaffen. Wir ugu wung, der durch den Druck der unteren Saalbaus, eröffnet. Da der Feſtſaal nur für dieſen einen Abend] wollen uns o en und klar aus prechen, der Streit iſt der Vaten— ich ee e iſt. Ich wage es zu behaupten, daß wir! zur Verfügung ſtand, weil er die ganze nächſte Woche bindurch! allet großen Dinge. Darum fünchten wir uns vor Meinungss⸗ 1 N 4 ee eenn e ausführen, was er wollte. —es dem Volke bald gelingen, Maunheim, 24. September. General⸗Anzeiger. 3. Seite. verſchiedenheiten nicht, das Evangelium der Menſchenwürde ſoll von allen Delegierten dann in alle Gaue getragen werden. (Lebhafter Beifall.) Mit ſtürmiſchem, nicht endenwollenden, immer wieder ein⸗ ſetzenden Jubel begrüßt, betrat dann Reichstagsabg. Auguft Bebel das rotausgeſchlagene Rednerpult. Er führte aus: Mit Freuden ſind wir dem Rufe der Mannheimer gefolgt und ſind überraſcht über den Empfang, den Sie uns bereitet haben. Genoſſe Drees⸗ bach ſagte, Mannheim habe für die Sozialdemokratie keine beſon⸗ dere hiſtoriſche Bedeutung, aber doch zeigt ſich wie in vielen Städ⸗ jen des Reiches in kleinem Rahmen das ganze Entwicklungsbild der Sozialdemokratie. 1867 wurde der erſte Arbeiterverein hier gegründet. Heute iſt eine ſtattliche Anzahl von Anhängern der Partei hier vorhanden. Genoſſe Dreesbach erinnerte an die Opfer, die einſt hier geblutet haben. Das badiſche Bürgertum war ſeiner⸗ zeit das erſte in Deutſchland. Hier hatte die revolutionäre Be⸗ wegung eine große Ausdehnung und Tauſende ließen hier ihr Blut im Kampfe mit der Macht. Baden galt ja als liberales Muſterländle, und man ſuchte die Verhältniſſe, die hier herrſchten, auf ganz Deutſchland zu übertragen. Das iſt nun nicht gelungen. Die Sozialdemokratie ſtörte grauſam die Zirkel mancher Kreiſe. Es war ja auch ein Mannheimer Vertreter des Bürgertums, Herr Baſſermann, der vor einigen Jahren auf einer national⸗ liberalen Verſammlung in Eiſenach den Ausſpruch tat: Das deutſche Volk hungert nach Liberalismus.(Lachen). Derſelbe Mann, der dieſen Ausſpruch tat, hat im Deutſchen Reichstag mit an der Spitze geſtanden, als es galt, die geringen Rechte, die die deutſchen Volksvertreter hatten, zu verkürzen, dadurch, daß die Geſchäftsordnung und Verfaſſung ſo geändert wurde, daß die Minorität durch die Majorität überwältigt wurde.(Lebhafte Pfuirufe). Er ſtand an der Spitze derjenigen, die die Geſchäfts⸗ ordnung brachen.(Erneute Pfuirufe). Das deutſche Volk lebt in ſchwerer Zeit. Es leidet an einer bedenklichen Unterernährung. Kann man es ihm da verdenken, wenn es ſich jetzt mit Händen und Füßen gegen dieſes Syſtem währt. Polizeiſchikanierungen der niederträchtigſten Art hat man gegen uns unternommen. Klaſſenurteile übelſter Art werden überall gefällt. Der Geiſt der Unduldſamkeit macht ſich überall breit. Zentrum iſt Trumpf. Ja, man kann wohl ſagen: Die Pfaffen ſind Trumpf.(Lebhafter Beifall.) Wir haben da einen Kultusminiſter in Preußen, namens Studt.(Zurufe: von Studt heißt der Mann! Heiterkeit). Früher war da ein Kultusminiſter Mühler, ein Reaktionär der ſchlimmſten Art. Er konnte nicht alles Aber was ihm nicht gelungen iſt, das iſt Herrn Studt kinderleicht geworden. Freilich mit Hilfe der Partei, als deren Führer der Mann gilt, der den Ausſpruch von dem Hunger nach Liberalismus tat. Einem Turnlehrer, der die erfreuliche Eigenſchaft beſaß, Sozialdemokrat zu ſein, unterſagte er ſein Amt, er hielt ihn ſittlich nicht für einwandsfrei. Das. alles belohnte man mit dem Schwarzen Adler. Und jetzt heißt der Herr von Studt.(Heiterkeit.) Derſelbe Herr iſt es auch, der dagegen auftrat, als die Lage der Lehrerſchaft in allen Städten aufgebeſſert werden ſollte. Die beſten Kräfte wenden ſich jetzt vom Lehrerſtande ab und die Schule und Erziehung haben darunter zu leiden. Wir haben alſo keinen Grund zufrieden zu ſein. Wir müſſen Schwarzſeher ſein.(Heiterbeit). Freilich wir malen ſchwarz, was ſchwarz iſt. Wir werden aber Vertrauen zur Zukunft des deutſchen Volkes haben. Möge es die Macht finden, um den ſchwarzen Zu⸗ ſtänden früher oder ſpäter ein Ende zu machen.(Lebh. Beifall). Dann iſt die Polenpolitik. Sie iſt vollſtändig zuſammen gebrochen, Karnickelhaft haben ſich die radikalen Polen vermehrt, um mit dem Fürſten Bülow zu reden. Man ſprach jetzt in den Tagen viel von der Enteignung derPolen. Wir werden uns dieſes Syſtem merken für die Zeit, wenn wir einmal die Macht haben werden.(Lebhafter Beifall). In Bezug auf das Wahlrecht beſteht ein Gegenſatz zwiſchen Nord und Süd. Der Zentrumspolitiker Graf Strachwitz hat es ja vor kurzem ausgeſprochen, daß eine Aenderung des Wahlrechts notwendig iſt, um die beſtehenden Zuſtände zu erhalten. Da iſt noch ein Herr von Podbielski, von dem man allerlei zu erzählen weiß, ein Miniſter, der durchaus nicht gehen will. Uns kann es aur durchaus recht ſein, wenn ſolche Männer an leitender Stelle ſtehen.[Lebh. Zuſtimmung). Das diskreditiert das ganze herr⸗ ſchende Syſtem. Es ſteht vor der ganzen Welt in ſchönſter bengz⸗ liſcher Beleuchtung.(Zuſtimmung). Das iſt aber durchaus nichts Neues. Dasſelbe hat auch Fürſt Bismarck einſt getan.(Hört! Hört). Er ſpendete ſpekulativer Weiſe eine Papierfabrik und lieferte an die deutſche Reichspoſt das Papier im Monopol.(Hört! Hörtl) Später, als er das Gut im Sachſenwalde geſchenkt erhielt, gründete er noch mehrere Holzſchneidefabriken und trieb einen ſchwunghaften Holzhandel mit dem Reiche.(Hört! Hörtl) Alles dies wundert ans nicht, denn von der Corruption lebt der größte Teil der bürger⸗ lichen Geſellſchaft. Nun ein paar Worte über das prächtige Steuer⸗ bouquett. Wieder war es die nationalliberale Partei, die an der Spitze derer ſtand, die dem Volke neue Laſten auferlegten. Ein nationalliberales Blatt, das Leipziger Tageblatt ſagte damals: Wenn wir jetzt Reichstagswahlen hätten, dann würden die Steuer⸗ bewilliger finden, daß gar mancher Platz auf den kuruliſchen Seſſeln für ſie nicht mehr zu haben iſt. Und der Vorſitzende dieſer Partei, Herr Büſing wagte es noch, dieſes Steuerbouquett als eine natio⸗ gale Tat zu bezeichnen.(Pfuirufe. Natürlich waren Zentrum und Konſervative auch dabei beteiligt. Entſprechende Quittung für ihr Tun werden die Herren bei den nähſten Wahlen haben.(Lebhafte Zuſtimmung). Unſer Verhältnis zum A uslan d war nichts weniger als erfreulich. Die leidige Marokkoaffäre liegt noch man⸗ chen im Magen. Fürſft Bülow war durch ſeine Erkrankung außer Stande, ſeine Politik zu verteidigen. Er hätte es auch ſowieſo nicht dermocht. Algeciras zeigt die Stellung Deutſchlands in bengali⸗ ſchem Lichte. Deutſchland iſt ſoliert. Alle die Reiſen, alle die Reden, alle die Deklamationen, die wir im Laufe der letzten 15 Jahre zu hören und zu leſen hatten, hatten das eingige Reſultat, daß alles ſich von Deutſchland zurückzog, daß es einſam und verlaſſen iſt; ein Reſultat, wie es beſchämender und trauriger nicht gedacht werden kann.(Lebhafte Zuſtimmung.) Im Oſten tobt die ruſſtſche Revokution. Sie liegt den herrſchenden Klaſſen ſchwer auf dem Herzen. Unſer Juſtigminiſter ſagte bei unſerer Interpellation an⸗ läßlich des ee ringt knechtete Volk mit dem zariſchen N 5 ben Wobe gad ihn niederzuwerfen.(Beifall.) Es iſt n dort auf dem Throne. Er beging den ch der Auflöſung der Duma und nun andtaß⸗ das allgemeine und gleiche Wahl⸗ 28 Verhalten nicht erklären. Die heutige hwerer Bedrängniſſe. Wichtige Fragen zu ein ſruchsvoller niederträchtigen Staatsf gibt er dem finnländiſch recht. Man kann ſich Zeit iſt auch bei uns⸗ löſen iſt unſere Pfl en nächſten Tagen. Mögen die Beratungen don Erfolg ſein.( 1, langanhalt. Beifall.) Es werden äftliche Angelegenheiten geregelt. Singer Präſidenten des Parteitags gewählt. Er übernimmt dez⸗ ir Parteitag wird konſtituiert, die⸗ Tages⸗ und Geſchäf“ 5 die Schriftführer und die Man⸗ Zur iegen verſchiedene Anträge vor. Ein An⸗ F„% · Richt Fung, lei ein g, die 0 11 n und die deutſche Axbeiter⸗ deln Singer erklärt dazu, der Parteitag ſei bereits mit Arbeiten überlaſtet. Man werde in anderet Form die Sympathie der deutſchen Arbeiter für die ruſſiſchen Revolutionäre dekunden. Der Antrag, den Geſchäftsführer Bömelburg als zweiten Referenten zur „Maifeier“ zu ſtellen, wird abgelehnt, dagegen ſoll es Legien geſtattet ſein, neben Bebel über den Maſſenſtreik zu referteren. Singer teilt noch mit, daß eben ein Telegramm eingelaufen iſt, wonach die Partef mit 2100 gegen 1600 Stimmen bei den Bezirks⸗ werhlen in Göppingen im Elſaß geſiegt hat.(Beifall.) Beſonders freut es uns, daß es der Präſident des Landesausſchuſſes, der be⸗ lannte Reichstagsabg. Schlumberger iſt, der beſiegt worden iſt.(Lebh. Beifall.) Mit einem Hoch auf die Sozialdemokratie werden die geſchäft⸗ lichen Verhandlungen geſchloſſen. Es ſchließt ſich ein Commers an. Eine Landrätin des Gattenmordes angeklagt. 12 S. u. H. Innsbruck, 24. Sept. Ein Ehedrama mit erſchütterndem Hintergrunde gelangt heute vor dem hieſigen Schwurgericht zur Verhandlung, vor dem ſich die Landratswitwe Luiſe Rutthofer unter der Anklage des Ver⸗ brechens des gemeinen Mordes, beg ingen an ihrem eigenen Gatten, zu verantworten hat. Die Tat der Angeklagten, die an der Seite ihres Gatten, eines angeſehenen Beamten des Tiroler Landesaus⸗ ſchuſſes, eine glänzende, ſoziale und geſellſchaftliche Stellung in der hieſigen Metropole hatte, erregte ſ. Zt. überall, wo ſie bekannt wurde, das größte Aufſehen. Die Angeklagte hat in der Vorunter⸗ ſuchung die Tat als ſolche immer engegeben und nur behauptet, daß ſie ihren Mann im Zuſtande der Notwehr und aus Angſt um ihr eigenes Leben, das ſeit Jahren durch ihren geiſtig abſonderlich veranlagten Gatten gefährdet geweſen ſei, getötet habe. Der Tatbeſtand iſt kurz f lgender: Am 30. April d.., gegen ½8 Uhr früh erſtattete der hieſige Arzt Dr. Kofler bei dem Sicherheitswachmann Kink die An⸗ zeige, daß der Landesvat Wilhelm Rutthofer in der verg ingenen Nacht von ſeiner Frau Louiſe Rurthofer getötet worden ſei. Der Wachmann ſchritt ſofort zur Verhaftung der Angezeiglen, die ſich dem Unterſuchungsrichter vorführen ließ und zugab, ihren Mann getötet zu haben. Eine Gerichtskommiſſion begab ſich an den Tatort, in die Wohnung der Eheleure Rutthofer, wo ſie im Zimmer der Frau die Leiche des Landesrates in einer großen ſchliffenes Küchenmeſſer, auf dem Nachtkäſtchen lag ein kleiner Revolver. Das Küchenmeſſer war das Mordinſtrument, mit dem Frau Rutthofer gegen ihren Gatten nicht weniger als ſiebzehn Stiche geführt hatte. Zwei Stiche, der eine gegen die rechte Lunge, der andere gegen die untere Bauchgegend geführt, hatten abſolut tödtliche Verletzungen zur Folg. Der Tod war durch Ver⸗ blutung eingetreten. Bei einer am 15. Mai vorgenommenen Woh⸗ nungsdurchſuchung wurde im Zimmer der Angeklagten noch ein weiteres großes Küchenmeſſer, ein eiſernes Hantel, ferner ein ſpitzes Deſſertmeſſer und ein kurzes Meſſer mit Hirſchhorngriff vor⸗ gefunden. Bei ihrer Einvernahme ver dem Unterſuchungsrichter gab die Angeklagte an, daß ihr Gatte am Vortage des Mordes, dem 28. April, den ganzen Tag ſehr aufgeregt geweſen ſei. Als ſie ihn gefragt habe, was ſie für morgen einkaufen ſolle, habe er erregt zur Antwort gegeben: Morgen brauchen wir nichts mehr! Am Abend habe ſie ihn gebeten, nicht zu ſpät vom Wirts⸗ hauſe, wohin er ſich begab, nach Hauſe zu kommen, da er öfters zu viel Wein trank und ſie ſich vor einem Auftritte fürchtete. Gegen 5½11 Uhr nachts ſei ihr Mann nach Hauſe gekommen und habe plötzlich, wie er es öfters zu tun pflegte, über die Phariſäer und Scheinheiligen räſoniert, die mit Verachtung auf ihn herabſchauten. Auf ſeine Aufforderung ſei ſie in ihr ſepariertes Schlafgemach ge⸗ gangen, habe ſich niedergelegt, vorher habe ſie die Türe abgeſperrt. Vor Unruhe habe ſie nicht ſchlafen können. Sie habe dann plötzlich ghört, wie ihr Mann ausrief: Es muß ein Ende nehmen! Dann ſei er vor ihre Türe gekommen und habe gerufen: Auf⸗ machen, ſonſt breche ich die Türe auf. Sie habe ſich gefürchtet, daß es ihr ernſtlich ans Leben gehen könne, ſei aufgeſtanden, habe ſich notdürftig bekleidet, ein Küchenmeſſer, welches ſie für alle Fälle in Bereitſchaft gehalten habe, unter die Tiſchdecke gelegt und habe die Türe aufgemacht. Nun ſei ihr Mann eingetreten und habe erregt ausgerufen: Jetzt wollen wir ausreden! Du haſt die Schrift verbrannt, ſo daß ich nichts mehr in Händen habel Sie habe geantwortet: damit geguält. Die Schrift war, wie die Angeklagt⸗ ſpäter angegeben hat, ein Revers, den ſie ſelbſt vierzehn Tage nach ihrer Hochzeit dem Ehegatten ausſtellen mußte und in der ſie erklärte, daß ſie ihm ſeine bis zum 30. Jahre be⸗ gangenen Jugendſünden verzeihe und ihn dieſer Sünden wegen nie verlaſſen werde. Nach dieſer Bemerkung ſei ihr Gatte auf ſie losgegangen, ſie habe ſich zurückgezogen und ihm zugerufen: Geh nicht herl Das Meſſer habe ſie, den Arm nach abwärts geſtreckt, in der rechten Hand gehalten mit der Spitze wagrecht nach vorwärts. Ihr Mann ſei nun gegen ſie geſprungen und ſie habe plötzlich gefühlt, wie das Meſſer weich eindrang, unwill⸗ kürlich habe ſie ſich bei dem Angriffe des Mannes vielleicht ein wenig erhoben. Ihr Mann ſei einen Moment ſtarr geweſen, dann habe er jedoch geſagt: Du haſt was, ich har ſe was Beſ⸗ ſeres. Dabei habe er aus der rechten Hoſentaſche einen Revolver herausgezogen und ihn triumphierend gegen ihren Kopf gerichtet. Sie ſei zurückgewichen, der Mann babe ſie verfolgt, aufs Sopha niedergeworfen und am Halſe gewürgt, plötzlich ſei ihr Mann zu⸗ rückgetaumelt, rücklings zu Boden geſtürzt und ſie habe ein gur⸗ gelndes Geräuſch gehört. Noch einigemal habe ſich ſeine Bruſt gehoben und dann ſei es ruhig geweſen. Nach der Tat dachte die Beſchuldigte, am Bette ihres Mannes ſitzend, zwei Stun⸗ den nach, was ſie tun ſolle und holte ſchließlich einen Arzt herbei, der jedoch nur den Tod des Landesr ſtes konſtatieren konnte. Bei ihrer ſpäteren Vernehmung blieb Frau Rutthofer dabei, daß ſie aus Notwehr gehandelt habe, widerſprach ſich jedoch in ihren An⸗ gaben über die Einzelheiten der Tat. Sie gab bei einem Verhöre auch zu, daß einer ihrer Hausfreunde, 5 der Juriſt Hans Sablic am 29. April vor ihr Haus kam u. dort mit ihrem heimkehrenden Gatten zuſammenſtieß. Sablie zog ſich raſch zurück, während ihr Gatte wegen des Sablic einen Auftritt machte. Die Beſchuldigte berief ſich in der Vorunterſuchung zur Begründung der ſteten Angſt, die ſie vor ihrem Manne hatte, da⸗ rauf, daß letzterer ſeit Jahren geiſtig nicht normal war. Am 21. Februar 1895 heiratete, wie die Ankloge ausführt, Landesrat Wil⸗ helm Rutthofer die Angeklagte und vierzehn Tage ſpäter mußte ihm letztere den eingangs erwähnten Revers unterſchreiben. Die Be⸗ ſchuldigte ſtellte in der Unterſuchung unſer Beweis, daß ihr Mann ſie wiederholt mißhandelt habe, daß er ſie ſogar einmal auf einer Bergpartie im Sommer 1905 im Alpechatal auf die höchſte Spitze des Berges führte, ſie bei den Schultern packte, um ſie ſter zuſchlendern. Dieſe Abſicht des Mannes, erzählte die Beſchuldigte, ſei damals durch gedrückten Menſchen, ſonſt aber als einen fleißigen und pflicht⸗ Blutlache vorfand. Auf dem Waſchtiſche lag ein großes, ſcharf ge⸗ Es iſt gut, daß die Schrift fort iſt, Du haſt mich zehn Jahre hinunter⸗ das plötzliche Auftauchen eines Bauern vereitelt“ worden. Zum Beweiſe der anormalen geiſtigen Veranlagung ihres Gatten führte die Beſchuldigte u. a. an, daß Rukthofer zeit⸗ weilig in einem Sanatorium geweſen ſei und daß die dortigen Aerzte bei ihm„Alkoholismus chronicus konſtatiert hätten. Die Anklage ee jedoch gegen dieſes Gutachten, weil es voreilig und unüberlegt abgegeden worden ſei. Während Rutthofer in dieſer Anſtalt war, ſchrieb ihm die An⸗ geklagte zärtliche Liebesbrieſe, betrog ihn aber indeſſen mit ihren Liebhabern, unter denen ſich mehrere Innsbrucker Honoratioren, auch ein Baron Coreth be⸗ funden haben ſollen. Als ſie eine Bekannte fragte, ob ihr Mann in der Anſtalt ſie nicht dauere, antwortete Frau Rutthofer: Es wäre beſſer, wenn er nimmer herauskommen würde; jetzt gehen die när riſchen Metten wieder an. einen Ekel hab ich, ich könntihn niederſtechen! Als weiteren belaſtenden Umſtand führt die Anklage an, daß Frau Rutthofer ihren Mann nur der Verſorgung wegen ge⸗ heiratet habe u. ihn nie recht leiden konnte. Rutthofer habe ſie nie mißhandelt und ihr nicht nach dem Leben getrachtet. Vielmehr ſei er gegen ſeine Fran, unter deren Einfluſſe er ſtand, ſehr nach⸗ ſichtig geweſen. Er habe den Verkehr ſeiner Frau mit ihren Haus⸗ freunden geduldet und ihr nur dann Vorwürfe gemacht, wenn ſie ihn reizte. Die Anklage beruft ſich auf eine Reihe von Ausſagen der Berufskollegen des Landesrates, die dieſen als einen manchmal treuen und ſehr liebenswürdigen Beamten bezeichnen. Nach der Tat erkundigte ſich die Angeklagte bei mehreren Leuten, ob ſie eingeſperrt worden könne, nachdem ſie ihren Mann in Notwehr getödtet habe. Der Repolver, mit dem nach Angabe der Angeklagten ihr Gatte ſie bedroht haben ſoll, war nach den Er⸗ hebungen nicht Eigentum des Ermordeten, vielmehr dürfte ihn die Frau beſeſſen und erſt nach der Tat auf den Tiſch im Mordzimmer hingelegt haben, um an eine Notwehr glauben zu machen. Die Beſchuldigte hätte, ſo führt die Anklage aus, um Hilfe rufen ſollen, wenn ſie wirklich von ihrem Manne angegriffen worden wäre. Es ſcheine aber, daß ſie befürchten mußte, von ihrem Manne auf einer Untreue ertappt, gezüchtigt zu werden. Bezeichnend ſei ferner ihr Verhalten nach der Tat. Als ſie ſah, daß ihr Mann ſich nicht mehr rühre, kümmerte ſie ſich weiter nicht um ihn. Nur der Blutgeruch, der das Zimmer durchdrang, war ihr läſtig. Sie öffnete die Fenſter, ging ins Zimmer ihres Mannes und legte ſich in deſſen Bett. Sie alterſerte ſich darüber, daß das Bett noch warm war, ſtand auf und beſchloß nach einigem Nachdenken, ins Spital zu gehen, um einen Arzt zu holen. Sie entdeckte auf ihrem linken Arm eine Wunde, die ſie ſich beim Ringen mit ihrem Mann zugezogen haben will, legte ſich einen Verband an und machte daunn ſorgfältig Toilette. Bevor ſie die Wohnung verließ, richtete ſie die Betten und ließ im Zimmer, wo die Leiche lag, drei Lichter brennen, um, wie ſie ſagte, den Toten zu ehren. Ich habe mir, ſo erklärte die Angeklagte, in der Unterſuchung damals gedacht: Herr, gib ihm die ewige Ruhe, wenn er wärklich ſchon tot iſt. Auf dem Wege zum Arzt warf ſie bei der Woh⸗ nung ihres Geliebten Jean Sablie kleine Steinchen gegen ſein Fenſter, um ihn zu wecken. Er kam jedoch nicht heraus. Sie holte dann den Dr. Kofler, der nur den Tod des Landesrates konſtatieren konnte. Um ſieben Uhr früh ging ſie zu ihrem Freunde Sablie, teilte ihm mit, was geſchehen ſei und er riet ihr, ſich ſelbſt bei Ge⸗ richt zu ſtellen. Sie wollte dies tun, traf noch niemanden bei Ge⸗ richt und ging nach Hauſe. Als ſie ihrer Dienſtmagd begegnete, bewunderte dieſe ihre elegante Toilette, indem ſie ſagte: Sie ſind abr heute ſchön!„Es iſt ſchon recht, wenn ichſchön bin“, antwortete Frau Rutthofer. Auch ſonſt war die Angeklagte nach der Tat auffallend ruhig, nur ihrem Wohnungsnachbar Oberſtleut⸗ nant von Altmayr ſiel ihr ſtarrer Blick auf. Sie habe um 10 Jahre älter ausgeſehen. Die Angeklagte wird zu der heutigen Verhandlung aus dem hieſigen Unterſuchungsgefängnis vorgeführt. Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, mülſen ſchriftlich eingereicht werden; mündliche oder tele⸗ phoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskümfte erfolgen ohne fede Rechtsverbindlichkeit.) Abonnent K. B. 1. Ein Enterbungsgrund liegt nicht vor. Um ein Kind auf den Pflichtteil zu ſetzen, bedarf es keines beſonderen Grundes. 2. Das Vermögen der noch lebenden Eltern kann ticht gepfändet werden. 3. Der Anſpruch auf den Pflichtteil entſteht erſt mit dem Erbfall; eine einſtweilige Pfändung ift daher unzuläſſig. 4. Eine Enterbung bezw. Entziehung des Pflichtteils würde unter den geſchilderten Umſtänden rechtlich unwirkſam ſein. Dem Kinde önnen aber eventuell die Koſten der Lehrjahre auf den Pflichtteil ngerechnet werden, ſodaß es alſo in Ihrem Falle nichts erhalten würde 5 Abonnent„Sileſia“. 1. Man darf die im Auslande lebenden Perſonen als Paten einſchreiben laſſen. Daß ſchriftliche Ge⸗ nehmigung erteilt werden muß, iſt uns nicht bekannt, wir be⸗ zweifeln es aber.— 2. und 3. Mit Salzſäure. Abonnent R. F. Den Boden des Laubfroſchhauſes oder eines geeigneten Kaſtens bedeckt man mit einer Lage Erde und legt eine Quantität Moos und Laub darauf, damit der Froſch ſich zum Winterſchlaf darunter verkriechen kann. Abonnent H. H. 100. Wenn der Mietzins monatlich be⸗ meſſen iſt, kann am 15. jeden Monats zum Schluß desſelben gekündigt werden: ob in den Sommer- oder Wintermonaten iſt gleichgültig. 5 Abonnent L. H. 103. Zum Abſchluß eines Verlöbniſſes bedarf es keineswegs des Austauſches von Ringen, es genügt der Ab⸗ ſchluß eines mündlichen auf die künftige Eheſchließung gerichteten Vertrages der beiden Perſonen lohne Zeugen). Abonnent E. H. Sie können den Extrakt ohne Nachteil für Ihre Geſundheit noch benutzen, müſſen ihn aber vorher aufkochen und die Flaſchen dann hermetiſch verſchließen. Abonnent A. Z. 1. Aus Ullfteins Sammlung prakt. Haus⸗ bücher: Pilz, H. Preis 1 M. 2. Benedix, R. Katechismus der Redekunſt, 1,50 M. Derſelbe: Der mündliche Vortrag, 3 Bände 8 M. Calmberg, A. Die Kunſt der Rede,.80 M. Krauß, K. Die Kunſt der Rede und des Vortrags. 6 M. Schreibmaschine. e 5 Mässig im Preis.— Erstklassig in jeder 8 Bezlehurg.— Aunähernd 25 000 im Gebrauch. 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