(Badiſche Vollszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſi⸗ auſſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60 E 6, 2. Unabhängige Tageszei Eig der Stadt Mannh Erſcheint wöchentlich zwolf Mal. ene Reödaktions⸗ tung. Geleſenſte und verbreiteiſte Jeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. ureaus: Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3985 Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. eJournal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Divektton u. Buchhaltung 1440 Druckerei⸗Bureau(An- nahme n. Druckarbetten 861 Nedaktion 2 377 buchhandlung... 10 E 6, 2. Nr. 444. Bürgermeiſter Schuh. (Von unſerem Münchener Korreſpondenten.) „Die längere Erklärung, welche der erſte Bürgermeiſter der Stadt Nürnberg, Geheimrat Dr. von Schuh vor den ſtädtiſchen Kollegien abgegeben hat, wird hoffentlich die unangenehmen, un⸗ erfreulichen Auseinanderſetzungen der Preſſe auf das richtige Maß zurückführen und eine Gelegenheit beendigen, die bereits kritiſch + zu werden drohte. Anläßlich der Hundertjahrfeier der Zuſammen⸗ gehörigkeit mit dem Königr. Baayern hat die Stadtverwaltung von 8 Nürnberg einen umfangreichen Band herausgegeben gehabt, in 5 welchem ſowohl die großen wirtſchaftlichen Veränderungen und 5 Vergrößerungen in der Pegnitzſtadt genau beſprochen wurden, wie 1 guch außerdem die Fortſchritte der Sbadt auf nichtinduſtriellen Ge⸗ 5 bieten, in Bezug auf Kunſt und Literatur eingehende Beachtung fanden. Als Herausgeber zeichnete verantwortlich für das dem baheriſchen Miniſter des Innern gewidmete Buch der erſte Bürger⸗ meiſter, Dr. von Schuh ſelber, aber indem er eine 12 Seiten um⸗ faſſende Einleitung vorausſchickte, welche recht böſes Blut überall im bayeriſchen Königreiche, vor allem aber in Nürnberg ſelbſt machen mußte. Es ſchien da deutlich zwiſchen den Zeilen, die ein recht anmaßliches Selbſtgefühl dem Schreiber in die Feder gegeben hatte, der Gedanke zu leſen, daß alleir der omnipotente erſte Bür⸗ germeiſter dieſen Fortſchritt auf allen Gebieten in die Wege geleitet und unterſtützt habe. Ja, und nun kam das Unerhörte, daß er, Bürgermeiſter Schuh, dieſen allgemeinen Aufſchwung noch ſicherer ünd raſcher hätte ins Werk leiten können, wenn ihn im Nürn⸗ berger Magiſtrat nicht eine Reihe von Reaktionären gehindert hätten. Mit einem Worte, der erſte Bürgermeiſter bedauerte, daß es den Sozialdemokraten nicht gelurgen ſei, ihre Macht im Ma⸗ Fiſtrate fühlen laſſen. Das allgemeine Erſtaunen, welches durch dieſe ſeltſam anbedachten Aeußerungen hervorgerufen wurde, fand zunächſt in einem langen geharniſchten Artikel der erſten Nürn⸗ berger Zeitung, des„Fränkiſchen Kurter“, ſeinen öffentlichen Aus⸗ druck. Hierauf verſammelten ſich die Gemeindekollegien, um ein⸗ ſtimmig ihren Proteſt einzulegen. Dr. von Schuh war zu dieſer Zeit abweſend, um an dem neuen Kreuzer„Nürnberg“ die Taufe zu vollziehen. Nach ſeiner Rückkehr hat er nun erklärt, daß man ihn mißverſtanden habe, daß es ſeine Meinung ſei,„auf einem ge⸗ deihlichen Zuſammenwirken aller Parteien ohne Unterſchied bernhe die Möglichkeit allgemeinen ſtädtiſchen Auſſchwunges.“ 5 Wir fragen uns, was bedeutete dieſes erſte Vorgehen und dann doch die entſchuldigende Erklärung. Hat wirktlich, wie man all⸗ gemein annimmt, den außerordentlich befähigten und über die Maßen ehrgeizigen Mann der Gedanke geleitet, nachdem er ſeinen Namen für alle Zeit mit einer Reihe von Nürnberger Verbeſſe⸗ kungen und Verſchönerungen verknüpft hatte, durch einen faſt theatraliſch⸗grotesken Abzug von dem Platze zu treten, den er an zwanzig Jahre inne hatte? Wohl möglich, warum aber dann die Inconſequenz dieſer neuerlichen Verſtändigung und Verbrüderung mit dem vor den Kopf geſtoßenen Gemeindekollegium? Dr. von Schuh iſt noch in den beſten Jahren, von einer erſtaunlichen Rüſtig⸗ keit und Leiſtungsſähigkeit, ſollte er da wirklich zufrieden ſein, mit der goldenen Laſt zahlreicher Orden, die ſich im Laufe all der vielen von ihm in der Pegnitzſtadt veranſtalteten Feſtlichleiten, Gründ⸗ ungen, Denkmalseinweihungen an ſeinen Hals gehängt haben, als einfacher völlig einflußloſer Privatmann an dem oder jenem Ge⸗ birgsſee ſeinen Kohl bauen? Was auch für Gründe ihn bewogen haben mögen, das Eine iſt ſicher: Die wenigen Sympathien, die er mit der rückſichtsloſen Lebendigbeit ſeines Temperaments noch — micht in Nürnberg perſcherzt hatte, ſind ihm jetzt für alle Zeiten Montag, 24. September 1906. (Abendblatt.) verloren gegangen, und die einſt ſo gefeſtigte Stellung des erſten Bürgermeiſters iſt nach dieſem eigenartigen Rückzug in Zukunft nicht mehr ſo kugeldicht wie bisher. Geheimrat Dr. von Schuh hat eine eigenartige und raſche Lauf⸗ bahn hinter ſich. In Fürth geboren, hatte er bereits eine Anſtellung als Volksſchullehrer, als er ſich plötzlich zum Studium der Juris⸗ prudenz entſchloß. Mit dem größten Eifer bemüht, die verlorene Zeit einzubringen, gelang es ihm, nach Ableiſtung der Staats⸗ prüfungen in den Dienſt der Stadt Nürnberg zu kommen. Rechts⸗ rat Schuh gehörte der freiſinnigen Partei an, die gerade in Nürn⸗ berg ihre ſtärkſten Anhänger zählt. Als ein vorzüglicher Redner hatte er gar bald die Majorität für ſich, und er bewarb ſich daher erfolgreich um den Bürgermeiſterpoſten von Erlangen. Von hier kam er nach dem Tode ſeines Vorgängers, des erſten Bürgermeiſters Freiherrn von Stromer, nach Nürnberg zurück. An Stelle des Nachkommen eines der a Bürgerſohn. Es hat nicht lange gedauert, da war Schuh ſo gut wie Alleinherrſcher. Er verſtand es, wie kaum ein anderer, wohl⸗ habende Nürnberger Ordens⸗ oder Titelſucht zu packen er für vielfache Zwecke, Güte und Freundſchaft herauszubitten. Der von dem meiſtbe⸗ günſtigten, dem dafür geadelten Kommerzienrat Gerngroß geſtiftete Neptunbrunnen auf dem Markte, das Denkmal des Prinzregenten, des Kaiſers Wilhelm 1 verzieren auf Schuhs Veraultetung die Plätze von Nürnberg. Der durchſchlagende Erfolg der ſchönen Ausſtellung von 1896 war faſt ganz ſein Verdienſt. Der großartige Neubau des Nürnberger Bahnhofes mit ſeinen ſchönen Inneuräumen, der Neubau des Nürnberger Kulturvereins, der Gedanke des zu bau⸗ enden Künſtlerhauſes— alles geht auf Anregung und Drängen Schuhs in erſter Linie zurück. Und noch vieles andere wäre hier zu nennen. Es iſt recht ſchade⸗ daß der ruheloſe Mann doch die Grenze finden mußte, über die er nicht hinaus zu gelangen ver⸗ mochte. 5 4 Die Gründung eines 2. Nürnberger Stadty Wunſch des Bürgermeiſters. Die erforderlichen, lichen Mittel zu beſchaffen wählte er das Mittel einer die zur Feier der hundertjährigen berg und Bayern jetzt ſtattgefunden hat. Außen um den Dutzendteich ſind prächtige Anlagen geſchaffen worden, die nach dem Schluſſe der Ausſtellung als der gewünſchte Stadtpark weiter beſtehen ſollen und die Erfüllung des Schuh'ſchen Planes im pollen Maße bedeuten. Leider hat nun die Nürnberger Ausſtellung in gar keiner Weiſe den gehegten Erwartungen entſprochen, und dementſprechend iſt der Be ſuch ein verhältnismäßig ſchwacher ge⸗ weſen. Einige drollige Schildbürgerſtreiche haben den Karren vollends verfahren, und während eine ſehr ungeſchickte, nach ganz einſeitigen Geſichtspunkten vor ſich gehende Preisverteilung die Nusſteller ſelbſt verſtimmte, er fonds mit bedenklichen Mienen pahme, die nach neuerlichen weit überſteigen dürfte. nochmals ſo hereinzufallen. Und darum hat wohl Herr Geheimrat D und ihnen die Summen, welche arkes war ſchon W höchſt beträcht⸗ Ausſtellung, die Nachricht von der Inanſpruch⸗ lteſten Patrizlergeſchlechtes trat der Fürther Bürger am Zipfel des Ehrgeizes oder der die er ſtändig im Auge hatte, mit aller Zuſammengehörigkeit von Nürn⸗ warten die Zeichner des Garantie⸗ verbürgten Mitteilungen 50 Proz. e Die guten Nürnberger werden ſich hüten, v. bon Schuh plöb⸗ Haken in dem Amt gefunden, das er ſo repräſen⸗ gänger. Aber einſtweilen iſt er noch nicht ernannt— vielleicht be ⸗ hagt es Herrn von Schuh doch zu bleiben. Bei ſeiner impulſiven Entſchlußfähigkeit kann man über keinen ſeiner Entſchlüſſe ſich und aufregen und ſei er auch noch ſo bizarr wie ſein etzter.„ Politische ebersſeht. Mannheim, 24. September 1906. () Juteruationaler Arbeitsmarkt. Obwohl der internationale Arbe'tsmarkt im Auguſt kein gleichmäßiges Gepräge aufwies, vielmehr im Gegenſatz zu Deutſchland und den Vereinigten Staaten von Nordamerika in England eine leichte Ermattung, in Frankreich mindeſtens keine weitere Beſſerung eintrat, ſo war doch im Vergleich zum Parallel. monat des Vorjahres die große Gunſt der allgemeinen Wirtſchaftslage nirgends zu verkennen. So war in Eng⸗ land trotz der ſichtlichen Ermattung dis Gepräge des Arbeitsmark⸗ tes noch erheblich günſtiger als im Auguſt 1905. Die Proze n t⸗ ziffer der Arbeitsloſen war um 1,6 Prozent niedriget als im Vorjahre. Im Kohlenbergbau nahm die Lebhaftig⸗ keit des Beſchäftigungsgrades auch im Auguſt weiter zu; die Lage iſt als geradezu glänzend zu bezeichnen. Wie günſtig die Verhält⸗ niſſe ſowohl für Arbeitgeber als für Arbeiter lagen, geht daraus nerbor, daß 263 650 Bergarbeiter Lohnerhöhungen verzeichnen chränkung der Hochofentätigkeit hatte Nur ein Hochofen lich einen großen tativ verwaltete, und er iſt die A weiß, daß alle möglichen Feſte bis auf weiteres gefeiert, alle Reden gehalten, alle erdenklichen Denkmäler erkichtet ſind? Sein etwaiger Pachfolger wird es weit ruhiger haben als der bewegliche Vor⸗ Amtskette leid geworden, weil ecſ bi F. Ein klaſſiſcher Theater⸗Intendant. Zur Erinnerung an Wolfgang Heribert Freiherrn v. Dalberg. 1806— 27. September— 1906. 5 Von Dr. Franz Hoppe(Berlin). Dem Rheinreiſenden, der Mannheim, das mächtig empor⸗ wachſende badiſche Emporium am Neckar und Oberrhein, durch⸗ ſtreift, bietet ſich vor dem einfachen Gebäude des Großherzoglichen Hof⸗ und Nationaltheaters der Anblick von drei Standbildern, die an die bedeutungsvollen Zeiten unſerer klaſſiſchen Literatur er⸗ chen Fürſten aus der heut innern. Als ein Geſchenk jenes deulſ in Bayern regierenden Linie Zweibrücken des Wittelsbacher Geſamthauſes, der ſein Privatleben mit kargender Sparſamkeit ein⸗ richtete, um Kunſt und Künſtler in großzügiger Art zu fördern, erhebt ſich hier das in Erz gegoſſene Denkmal Schillers. Rechts neben ihm ragt das Standbild Ifflands, der hier ſeine in Gotha begonnene Schauſpielerlaufbahn glänzend fortſetzte und links davon das Denkmal des Theaterentendanten Freiherrn von Dalberg, der in volles Vierteljahrhu 8e lang die Mannheimer Nationalbühne leitete und ſie auf de⸗ Gißfelpunkt ihrer Entwickelung hob. Ju einem Prom- ſia, das Dalberg am 18. März 1799 an den ein. — n Bildung des Publikums fortdienen ſollte. urde gleich in obgedachtem, höchſtem Reſtripte Kurfürſten Maxim' von Bapern richtete, heißt es:„das Mannheimer N ſeater, das dem Staatsminiſter Freiherrn von Hompeſchf rüngliche Stiftung zu verdanken hat, wurde mir im Jah⸗ r Aufſicht und dauerhaften Erhaltung durch ein höchſtes„ d. Mannheim, 1. September 1778 über⸗ kragen. endzweck dieſes Nationaltheaters war: Ent⸗ ſchädigu⸗ imer Bürger und Einwohnerſchaft für den Abgar„der Geld verzehrenden Dienerſchaft durch 3, welcher zum allgemeinen Vergnügen ſo⸗ 15 000 fl. zugeſichert.“ Schadloshaltang einer an ein Hoftheater gewöhnten Bürgerſchaft, wie nahme der Theater in Hann preußiſche Krone geübt hat iſt over, Kaſſel und Wiesbaden auf die Alſo der Beweggrund geweſen, der zun Begründung des Mannheimer Theaters führte. Und es war ein Glück für das deutſche Theater, daß dem ſo war; denn mit der Be⸗ geiſterung des Publikums für künſtleriſche Ziele allein wäre dieſe Bühne unter den kriegeriſchen und Drangſalierungen des Revolutionszeitalters nicht zu halten geweſen. Sein Intendant aber iſt mehr als ein verdienſtpoller Bühnenleiter in einer kleinen Exreſidenz geweſen. Er war es, der den in Ekhofs Schulung in ſpieler nach Mannheim zog und Schillers aufſtrebendem Genie die Wege ebnete. Indem er ſelber die Kritik in die Hand nahm und ſeine Schauſpieler zu regelmäßigen Zufammenkünften und Be⸗ ſprechungen über Theorie und Praxis des Bühnenweſens um ſich verſammelte, iſt er aber auch ein Theater nur dann das höchſte leiſten kann, wenn übende Kräfte in inniger Uebereinſtimmung dem ſtreben. 8 Es iſt ſeltſam, wie interſſanten Mannes wiſſen. urſprüngliche Linie auf der heute gleichnamigen Burg im Kreiſe Kreuznach ſaß, getrieben. Auch nach der Ve heiratung der letzten Dalbergſ Johann Gerhard von Worms(um da wenig wir über die Jugendjahre dieſes chen Erbtochter mit dem Kämmerer 8. Jahr 1330), haben die Dal⸗ ſtammt jedoch aus fromden Quellen. rte Familienarchib gibt hierüber Wolfgang Heriberf, Von ſeinem frühen geiſtigen Entwicke⸗ berühmt gemacht. Dies alles Das überaus mangelhaft gefüh ebenſo wenig Auskunft, wie über Knaben⸗ und Jünglingsleben, von ſeiner lung, von ſeinem Verhältnis zu Eltern, Geſchwiſter ein jährlicher, in monatlichen Raten an die lender Beitrag aus Kammermitteln von Freunden iſt wenig mehr als das Geb atum wurde am 18. November 1750 auf Schloß⸗ Hevensheim nordweſtlich man ſie zuch nach 1866 durch Ueber⸗ umbauen ließ. Das Unternehmen aber hatte gleich im Gotha groß gewordenen Iffland und viele andere tüchtige Schau⸗ gutes Beiſpiel dafür, wie ein Führer und aus⸗ ſelben Ziele zu⸗ unta jwurde daher, rühmten Seylerf Der alte Stamm der Dalberge, deren noch als Ruine vorhandenen hat manches edle Reis cjüngung der Familie durch die Ver⸗ berge in hohen weltlichen und geiſtlichen Stellungen ihren Namen n, Lehrern und Geburtsdatum bekannt. Er bon Worms als drittes Kind des Kurmainziſchen, Geheimen R Burggrafen zu Friedberg und weltlichen Statthalters von Worr a Heinrich Freiherrn von Dalberg und ſeiner Gemahlin Marie geb. Gräfin von Elz⸗Kempenich geboren und trat ſchon mit 28 Jahren an die Spitze der Mannheimer Nationalbühne Lurfürſt Carl Theodor von der Pfalz, dem auch das Verdier zufällt, als erſter(1775) Deutſche, große Oper gegeben zu haben, hatte 1776, als er ſein franzöſiſches Theater auflöſte ein deutſches Hoftheater gegründet, für deſſen Zwecke er das bisherige Arſenal A mit der Ungunſt der Verhältniſſe zu kämpfen. Die Bühne eine Breite von nur 12 Schuh, die man damals für das Schauſpiel als ausreichend erachtete. Leſſing und Ekhof berief man vergeblich zum Lehramt der Dramaturgie, weil man ihnen die ſeltſame Zu⸗ mutung ſtellte, ſich ihre Schauſpieler zus dem Perſonal der Ballett⸗ ſchule hevanzubilden. Daß dieſes Unterfangen, mit Hilfe des un fähigen Ballettmeiſters Lorenzo aus gänzlich un Menſchenmaterial Schauſpieler zurecht zu kneten, ein Verſuch ntauglichen Mitteln ſei, ſah der Kurfürſt auch ſehr balb ein. nachdem die bereits eingeleitete Berufung de⸗ chen Truppe rückgängig gemacht worden war, die im verpflichtet. ch München eintrat und der fiel die Wahl zur Leitun ſchaffenden Büh e Marchandſche Geſellſchaft für Mannhe ſeine amtlich 2Selte⸗ General⸗Anzeiger.(Abendblatl.) Mannheim, 24. September. untergebracht, da die Nachfrage nach Eiſen und Stahl die volle Ausnutzung der Leiſtungsfähigkeit erforderte. Auch der Bergbau, dor allem aber die Landwirtſchaft traten mit geſteigertem Bedarf an den Arbeitsmarkt heran. Die Beſchäftigung in der Teriil⸗ induſtrie war ehenfalls durchaus hefriedigend, Eine Ertlärung des Generals v. Trotha, Der frühere Oberhefehlshaber der Schutztruppe in Ee ofrika, Generalſeutnant b. Trothg, hat der„De utſch weſtafrikaniſchen Zeifung“ eine Berichtigung zu⸗ gehen laſſen, in der er einigen irrtümlichen Behauptungen dieſes Blattes über ſeine Beurteilung der militäriſchen Lage im Som⸗ mer 1904, ſowie über ſeine Stellungnahme zum Bahnbau Lüderitzbucht⸗Keetmanshoop entgegentritt. Das Blatt hat an⸗ gedeutet, daß„auch von hohen Stellen“, als im Früh⸗ jahr und Sommer 1904 die Truppen aus Deutſchland eintrafen, die Beendigung des Feldzuges in einſgen Monaten vorausgeſagt worden ſei, Demgegenüber erklärt General v. Trotha, daß er, machdem er den Ueberblick über die Situgtion erhalten hatte, nicht einmal die Beendigung des Hererofeldzuges viel unter einem Jahre ktaxiert habe. Die hohe Stelle Müffe ſich alſo nicht in ſeinem Stabe befunden haben.— Ferner heißt es in der genannten Zeitung, die Kriegsoberleitung habe bei Ausbruch des Hottentottengufſtandes geglaubt, noch ohne die Eiſenbahn Lüderitzbucht⸗Keetmanshoop auskommen zu kön⸗ nen. Hier werde, meint der General, ſchon deutlicher mit dem Finger auf ihn gezeigt, und er erwipert:„Dieſe Anſicht iſt gäfzlichausder Luftgegriffen. Im Oktober 1904 habe ich dem Herrn Reichs banzler gemeldet, daß ich, abgefehen von ihrer wirtſchaftlichen Bedeutung für die Kolonie, die Eiſen⸗ bahn Lüderitbucht⸗Keetmanshoop unter allen Umſtünden Benbtige und, wenn die engliſche Grenzſperre akuf werden follte, ſch Sr. Maleſtät dem Kaiſer melden müffe, daß jch ev. gezwungen ſei, die Operationen im Süden eimzuſtellen.“ Deutsehes Reſeh. * München, 28. Sept.(Die liberale mit, daß die Landtagsngchſeſſion berufen wird. Ihre Dauer berechnet man auf Berlin, 28. Sept.(Die Grkranung des Reichs⸗ zanslers) und deſſen lange Abweſenheit von Berzin haden u. a, nuch deſſen treueſten Mitarbeiter, dem Chef der Reichskanzlei Wirkl. Geh. Oherregierungsrat v. Löbell eine erhebliche Häufung der Arbeitslaſt gebracht, die ſchon bei den Bergtungen über das Schufunterhaltungsgeſetz hegann, wo Geh. Rat b. Löbell an Stelle des Reichskanzlers wiederholt einzurenken hatte was auf dem beſten Wege war, guseinanderzufallen und durch zahlreiche repräſentative und 7 Verpflichtungen noch geſtejgert wurde. Dieſe Ueberlaſt von Arbeit bat ſchließlich auch noch eine ſo zähe Natur wie die des Hervn d. Löbell angegriffen. Der Reichskangler, der dapon erfuhr, Vat Herrn v. Löbell dringend anempfohlen, ſich in Wiesbaden erſt einmal gründlich zu erholen, damit er mit friſchen Kräften die Laſten der Winter„die nicht gering werden dürften, auf ſich neh⸗ men lann. —(Das ſogenannte Wefinparlament), das üher die Reviſſonshedürftigkeit des Weingeſetzes verhandeln ſoll, wird nicht, kwie es urſprünglich hie, im Oktober, ſondern erſt Gnde November hier zuſammentreten. Der ſpätere Termin iſt mit, Rückſicht darauf gewählt worden, daß man den Fachleuten Zeit laſſen will, ihre Leſe⸗ und Kelterarbeſten zu beenden. Die Verſammlung wird ſſch aus Vertretern des Weinhandels, ſowie des Großgrund⸗ beſſtzes und des kleinen Winzerſtandes guſammenſetzen; die einzeinen Teilnehmer werden von den Einzelregierungen ernannt, —(BVom Joharniterorde N,) Blättermeldungen zu⸗ ſolge darf als feſtſtehend angenommen werden, daß Pring Jriehrich Leopold von Preußen zum Herrenmeiſter des Johanniterordens gewählt werden wird. Pring Heinrich von Preucßen, der Bruder des Kaiſers, dem das Amt angeboten wurde, hat es abgelehnt. Partei) teilt am 8. Jamuar erꝛn⸗ —4 Wochen. Nuslang. Rußland.(Die Angſt vor Attentaten gegen ven Zaren.) Dem„Daily Expreß“ wird aus Petersburg telegraphiert, die Behörden hätten alle Beweiſe, daß die Terroariſten den Zaren formell zum Tode ber⸗ urkeilt haben, und daß ſie ihn nicht nur in Peterhof und Zars⸗ kafe⸗Sſelo mit Bomben erwarten, ſondern daß ihre entſchloſſenſten Werkzeuge ſogar nach Finnland gingen, um während der Beſuche des Zaren auf dem Lande an ihn heranzugelangen. Der Palaſt zu Peterhof ſei voller Geheimpoliziſten und jedes Mitglied des laiſer⸗ lichen Haushaltes befinde ſich unter Ueberwachung. Viele verdächtige Dienſtboten wurden entlaſſen. Der Palaſt ſelbſt von einem Kordon auserleſener Truppen umgzingelt, und die Lohalität ſedes einzeinen Offisiers hätte Stolypin beſonders verbürgt werden müſſen. Die Beamten erhalten jeden Tag Warnungen bor einem Attentat auf den Jaren nach ſeiner Rückkehr. Infolgedeſſen werdel er ſeinen eine Schaubühne von nationalem Charalter, wie ſie die in Ham⸗ burg 1767 unter Leſſings Mitwirkung ins Leben gerufene National⸗ bühne und das von Kafſer Joſef II. in Wien errichtete Theater an der Burg waren. Vorzugsweiſe ſollten deutſche Stücke gegeben und die Produktion aufſtrebender junger Talente gefördert werden. Dalberg begab ſich auch ſofort ans Werk und knüpfte zunächſt mit Bruckmann, dem berühmteſten Hamletdarſteller ſeiner Zeit, der damals in Wien auftrat, Unterhandlungen an, nach deren ergeb⸗ nisloſem Verlauf Seyler, der damals in Mainz ſpielte, verpflichtet wurde, mit ſeiner Truppe allſonntäglich in Mannheim zu ſpielen, Mitten in bieſen Schwierigkeiten kam Dalberg der Glücksum⸗ ſtand zur Hilfe, daß nach Ekhofs am 16. Juli 1778 erfolgtem Tode Herzog Ernſt II. pon Gotha aus tiefer Verſtimmung über mancher⸗ lei Intriguen, in denen er Richter ſein ſollte, ſein ihm ſo ans Herz gewachſenes Theater auflöſte, wodurch plötzlich hervorragende Kräfte frei wurden. Ein Bericht darüber, wie Dalberg mit Ek⸗ hofs berühmten Schülern verhandelte, würde viel zu weit führen. Es ſeien deshalb nur zwei Vorgänge erwähnt, von denen der eine für die Wichtigkeit charakteriſtiſch iſt, mit der damals Unterhand⸗ lungen gepflogen wurden, während der andere uns Dalberg zeigt, wie er ſein ſchwerſtes Geſchütz gegen Iffland aufführt, als dieſer mach erzielter Einigung noch Schwierigkeiten macht. Der Theaterkaſſierer Sartori wird unverzüglich nach Gotha entſandt, um die Verträge in Ordnung zu bringen, nachdem die Geheime Rätin von Lichtenſtein in dieſer Richtung ſchon vorge⸗ arbeitet hat. Dalberg empfiehlt ihm um Aufſehen zu vermeiden, außerhalb der Stadt im Gaſthof zum Mohren Wohnung zu neh⸗ men und ſich vorſichtig mit der Lichtenſteſn in Verbindung zu ſetzen, damit die Bühnenleiter von Dresden und Hamburg nichts merken und ihm nicht den Rang ablaufen. Die Geheime Rätin bat trotz der erdenklichſten Bemühungen zunächſt keinen rechten Er⸗ folg, und ſo ſchreibt ſie entrüſtet an Dalberg, er möge nur ja alle Briefe„dieſer Komödianten“ aufheben, da ſie aus Erfahrung wiſſe, wie unzuverläſſig ſolche Leute ſeien. Dann fährt ſie wörtlich fort: vece miſsvable(Iffland] eſt ban geteur mais tresmauvais eitoyen; Aufenthalt in den finniſchen Gewäſſern auf unbeſtimmte Zeit verlängern. Jeden Tag finden noch Verhaftungen ſtatt. Die badiſchen Jubiläumsfeſtlichkeiten. Die Mannheimer Vereine und das Ehejuhiläum des Großherzogspagres. Sämtliche Mannheimer Wohlfahrtsvereine, bei denen Frauen im Vorſtand ſind, hatten ſich verbunden, um gemeinſam in einem Telegramm der Großherzogin ſhre Glückwünſche darzubringen. Das Telegramm hatte folgenden Wortlaut:„Ew. Kgl. Hoheit kitten die ehrerbietigſt unterfertigten Vereine der Hauptſtadt bringen zu dürfen. Möge der Schutz Gottes noch viele Jahre auf der für das Badnerland ſo unendlſch ſegensreichen Verbindung, die heute ihre goldene Krönung feiert, kuhen. Möge Ew. Kgl. Hoheit und unſer vielgeliebter Großherzog in inniger Gemein⸗ ſchaft noch lange das Glück der Liebe eſnes dankbaren Volkes genießen. Wir aber erneuern das Gelöbnis, unſerer treubeſorgten Landesmutter auch fernerhin nachzueifern, und mitzuſchaffen in ihrer nie raſtenden Arbeit im Dienſte der Barmherzigkeit und ſozialen Fürſorge. Frauenperein, Marien⸗Waiſenanſtalt, Verein. zur Verheſſerung des Dienſtbotenpeſens, Rettungsanſtalt für Mädchen epvangeliſcher Konfeſſion, Rettungs⸗ und Erziehungs⸗ enſtalt in Käfertal für Mädchen katholiſcher Konfeſſion, Verein zur Erziehung armer Waiſen isrgelitiſcher Konfeſſion, Wöchnerinnen⸗ St. Eliſabethenverein, Kleinkinderſchulen Innenſtadt und Linden⸗ hof, Badiſcher Lehrerinnenverein, Verein Mädchenhort, Frauen⸗ bund Caritas, Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium(Abteilung Mannheim], Berein der Freundinnen junger Mädchen, Rechts⸗ ſchutzſtelle für Frauen und Mädchen, Frguenverein der frei⸗ religibſen Gemeinde, Hauspflegepexein, Krippenverein, Altkatho⸗ liſcher Frauenverein, Verein kaufm. weibl. Angeſtellter, Fürſorge⸗ zeim Neckarau, Ausſchuß zur Bekämpfung der Tuberkuloſe, Hausratſammelſtelle, Verein Blindenheim. Auf dieſes Telegramm lief zu Händen der Borſitzenden des Frauenvereins folgende Antwort ein;„Ich bitte Sie, dem Frguenverein Mannheim und allen ſeinen Bereinen, welche ſich ihm in ſo freundlicher Weiſe engeſchloſſen haben, für die mir dargebrachten warmen Glück⸗ und Segenswünſche zum goldenen Ehejubiläum meinen gllerherzlichſten Dank auszuſprechen. Tief, tief gerührt durch dieſe einmütige treue Teilnahme der alten und jungen Mannheimer Wohltätigkeits⸗ vereine, mit denen mich langjährige Erinnerungen und gemein⸗ ſame Beſtrebungen eng verbinden, ſende ich Ihnen allen meine aufrichtigſten Wünſche für eine ſernere erſprießliche Tätigkeit, welche ſich in Ihrer im Bereich der Gemeinnützigkeit alt be⸗ währten Baterſtadt immer ſchöner und ſegensvoller entfalten möge! Großherzogin“ Die Abordnung der Uuiverſttät Freihurg überreichte am 20, Sept, dem Großberzog eine Ehrengabe. Es iſt eine in weißem Marmor eingelaſſene Bronzeplakette mit einem Reliefbildnis des Großherzogs und einer figürlichen Darſtellung, die guf die Errichtung des neuen Kollegiengebäudes unter der Regierung Großherzog Friedrichs hinweiſt. Das Kunſtwerk wurde von dem Bildhauer Benno Elkan, gegenwärtig zu Studienzwecken in Paris, ausgeführt.— Der Badiſche Ratſchreiber⸗ nexein ließ dem Großherzogspaar eine künſtleriſch ausgeführte Huldigungsadreſſe überreichen.— Die Abordnung der Kreisausſchüſſe, welche am 20. Sept. bom Großherzog em⸗ pfangen wurde, überreichte dem Großherzog eine prachtvolle Truhe, entworfen von dem Direktor der Kunſtgewerbeſchule, Profeſſor Hoffacker. In der Truhe war eine Glückwunſchadreſſe enthalten. — Durch den Präſidenten des Badiſchen Landesfeuer⸗ wehrvereins, Herrn Kommerzienrat Bally, wurde dem Groß⸗ herzog ſeitens des Badiſchen Landesfeuerwehrvereins eine Ur⸗ funde überreicht, die in einem in Silber getriebenen Strahlrohr mit Storzſcher Kuppelung) ſich befindet. Ausgeführt wurde die Urkunde von Herrn Zeichner Alb. Schmidt. Das Strahlrohr wurde von der Kunſtprägeanſtalt Maper in Pforzheim hergeſtellt. Aus Stadt ung Land. Mannheim, 24 September. Aus der Stadtratsſitzung vom 20. September 1906. (Mitgeteilt vom Hürgermeiſteramt.) Das vom Hochbauamt vorgelegte Projekt über den Umbau der ſüdlichen Hälfte des Kaufhauſes wurde genehmigt. Das Tiefbauamt wird zur Umpflaſterung der Straße zwiſchen 8 2 und S8 ermächtigt. Laut Bericht des ſtädtiſchen Tieſbauamts wurden folgende Straßen fertiggeſtellt.: 1. am 14. Juli l. Js. die Kronprinzen⸗ ſtraße zwiſchen Alter Frankfurter⸗ und Landwehrſtraße, 2, am bous qurſez en Beck(qu ne ſaſt que promektre de debenir quelque choſe) ſi vous étiez entré dans ſes prelentlons.“ Als aber Dalberg ſpäter von den von Iffland gemachten Ausflüchten Kenntnis erhält, läßt er am 8. Mai 1779 durch Direktor Seyler an ihn ſchreiben: „Sie haben, mein Herr, unter der angeſetzten Bedingungen ſich ſchriftlich bei hieſiiger Theater-⸗Intendanee auf 2 Jahre engagiert. Dieſe Bedingungen ſind abſeiten derſelben erfüllt, und gleſchwohl haben Sie ſich geweigert, den Vertrag zu unterſchreiben. Jetzt vede ich noch mit Herrn Iffland, dem Künſtler, und dieſem rate ſch, ſich und ſeine Kunſt durch keine Niederträchtigkeit verächtlich zu machen, weil ich in einem ſolchen Falle gezwungen wäre, Mittel zu ergreifen, die Ihnen unangenehm ſein könnten. Ich bin in Erwartung Ihrer ſchleunigen Antwort. Dalberg.“ Der Freiherr iſt mit Ethofs Schülern ſehr bald ins Reine ge⸗ langt und während es ihm mit dieſen, ſerner auch mit den aus Gotha Schauſpielern Böck und Meyer und ihren eben⸗ o glänzend begabten Franen bald gelingt, das Mannh. Theater zu einer Muſteranſtalt für ganz Deutſchland zu machen, kommt die Zeit, in der Dalberg das alles überragende Genie des jungen Schiller erkannt u. deſſen gewaltige Jugenddichtung„Die Räuber“ von den Schülern des größten deutſ hen Tragöden in greifbare Bühnengeſtaltung umſetzen läßt. Bei den Schillerbiographen iſt es üblich geworden, Dalberg zu verunglimpf n, weil er die Umarbaitung dieſes Dramas in eine Form durchſetzte, bei der in vielen Stücken die urſprüngliche Kraft der erſten gigantiſchen Faſſung abgeſtumpft wurde. Mag man aber auch zugeben, daß die damals auf Dalbergs Verlangen vorge⸗ nommenen Abänderungen ein den höchſten Forderungen der Kunſt nicht Rechnung tragendes Kompromiß ſind, mag man auch rügen, daß der Handlung inſofern Gewalt angetan wurde, als der aus der Gegenwart von damals aufgegriffene Stoff in das Zeitalter Kaiſer Mapimilians des letzten Ritters zurückverlegt wurde, ſo muß man ſich doch pillig fragen, wie ſich Schillers Zukunft geſtaltet hätte, wenn Dalberg ihm nicht die Pforten der erſten Bühne Deutſchlands Mannheim, ihre Huldigung und herzlichften Glückwünſche dar⸗ aſpl, Evangeliſche Hilfsvereine, Evangeliſcher Diakoniffenverein, luguſt J. Is. die ſtraße. Nebertragen werden: J. Die Lieferung des Eiſenmaterials für die am rechten Wider⸗ lager der zweiten Neckarbrücke zu ſchlagende Spundwand der Firma Weil u. Reinhardt hier; 2. Die Herſtellung der eiſernen Spundpfähle für dieſe Spund⸗ wand dem Schloſſermeiſter Joſef Lang hier; 3. Die Herſtellung der Sielbauten in der Waldhofſtraße Unternehmer Alfred Müller hier: 4. Die Ausführung der Kupferornamente für die Kunſthalle dem Spenglermeiſter Georg Wunder hier; 5, Der Neuanſtrich des Gasbehälters 1 des Gaswerks Linden⸗ hof dem Tünchermeiſter Friedrich Laux; 6. Die Lieferung von Emſer Hütten⸗Weichblei für die Gas⸗ nierke an die Firma A. Nauen ſen.; 7. Die Lieferung von 200 Radreifen für die elektriſche Straßen⸗ behn an die Firma Friedrich Krupp, Gußſtahlwerk Eſſen an der Ruhr und von 60 Stück Radachſen an die vereinigten Stahlwerke ban der Zypen u. Wiſſener, Eiſenhütten⸗A.⸗G. in Köln⸗Deutz: g. Das Einbauen von 15 Niederſpannungskabeln der Firma Jelten⸗Guilleaume, Lahmeyer⸗Werke, Mülheim a. Nh.; 9. Die Schreinerarbeiten für den Neuhau der Reformſchule an Schreinermeiſter Jul. Schäfer u. A. Faſig u. Sohn; 10. Die Herſtellung der Betonfundamente zur Aufſtellung der neuen Krankenhbargcke beim Spital für Lungenkranke der Firma Zudwig Metz hier, Uebertragen wird: 1J. Dem Bautechniker Peter Schuhmacher Stelle beim Hochbauamt; 2. Dem Hans Heß gus Rheinqu eine Buxegugehilfenſtelle beim Sekretariat für Arbeiterverſicherung; 3. Der Eliſe Bender Wttb. die Stelle einer Wartefrau für die Bedürfnisanſtalt am Luiſenpark, Elfenſtraße zwiſchen Damm⸗ und Lang⸗ dem von hier eine * Ordensguszeichnung. Wie wir erfahren, iſt Herrn Rechts⸗ antalt Dr. Alt das Ritterkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zäh⸗ ringer Lömen verliehen worden. Unfere herzliche Gratulgtion * Verſetzt wurde Reyldent Karl Werla nig beim Bezirksamt Mannheim zum Bezirksamt Tauberbiſchofsheim, Repident Friedr. Nrebel beim Bezirksamt Emmendingen zum Bezirksamt Mann⸗ heim und Revident Karl Röſer beim Bezirksamt Tauberbiſchofs⸗ heim zum Bezirksamt Emmendingen. * Auszeichnungen. Auf der Wormſer Ausſtellung für Gaſt⸗ wirtſchafts⸗ und Hotelweſen wurde der Fa. Leo Melker u. Co. G. m. b. H. Ludwigshafen, die höchſte Auszeichnung, nämlich ein Ehrenpreis in Geſtalt eines filbernen Pokgles, Stiftung des Herrn Landtagsabg,. Reinhart, ſowie ein Ehrendiplom zur goldenen Me⸗ dallle zuerkannt.— Der Fa. L. Spiegel u. Sohn, Ludwigs⸗ hafen, wurde für hervorragende Leſſtungen auf dem Gebiete der Srcheſtrions, nebſt ihrer Spezlalſtät„Jahrmärkte“ ebenfalls die hüchſte Auszeichnung, goldene Medaille, nehſt wertvollem Ehren⸗ peis perllehen. Frauenperein Mannheim. Auf den 3. Dezemher findet all⸗ jährlich die Berleihung von Ehrengaben an ſolche welhliche Dienſtboten ſtatt, welche bef einer im Umfang des Großherzogtums ſich gufhaltenden Dienſtherrſchaft in einer und derſelben Familie ununterbrochen mindeſtens 25 Jahre in Ehren und Treue gedient haben. Für vierzig⸗ und fünfsigjährige Dauer des Dienſtperhältniſſes ſind beſondere Abſtufungen der Ehrengeſchenke beſtimmt. Anmeldungen hierwegen ſind baldigſt bej dem Frauenverein hier einzureichen. Solche Dienſtboten, welche ſchon früher eine Ehrengabe erhalten, inzwiſchen aber ein⸗ höhere Dienſtalterſtufe(40 oder 50 Dienſtjahre] zurückgelegt haben, können ſich um die betreffende höhere Stufe der Auszeichnung be⸗ werben. In der Anmeldung ſind deutlich anzugeben: Namen, Alter, Konfeſſion und Heimatsort des Dienſthoten, ferner Namen und Stand der Dienſtherrſchaft; nebſtdem müſſen die Eingaben verſehen ſein: 1) mit einem zuperläſſigen Zeugniſſe der Dienſtherr⸗ ſchaft über die Zeit des Dienſteintritts nach Jahr und Tag, die Art der Dienſtleiſtung(wie Kindsmädchen, Köchin, Haushälterin u dergl), über etwaigen Uebergang von der urſprünglſchen Dienſt⸗ herrſchaft auf ein anderes Familſenmitglied oder einen anderen Leiter des betreffenden Anweſens mit näherer Angabe des Sach⸗ verhalts, über eine etwa eingetretene Unterbrechung des Dienſt⸗ verhältniſſes, über den Lebenswandel des Dienſtboten im allge⸗ meinen und deſſen Verhalten der Dienſtherrſchaft gegenüber; dabei ſind beſonders hervorragende Leiſtungen und empfehlende Eigen⸗ ſchaften anzugeben; im Falle der Verwandtſchaft des Dienſtboten mit der Dienſtherrſchaft iſt das Verwandtſchaftsverhältnis genau zu bezeichnen; 2) mit Zeugniſſen der geiſtlichen und weltlichen Ortsbehörden über Sittlichkeit und Leumund der Vorzuſchlagenden und Beurkundung der Richtigkeit des Inhalts der in der Anmel⸗ dung bezw. in den Zeugniſſen der Dienſtherrſchaft enthaltenen Angaben, *Streikpgragraph, Drohung voder Nütigungs Zwiſchen dem freigewerkſchaftlich organiſierten Maurer Jakob Dreißigacker aus Viernheim und dem chriſtrich rganiſierten Maurer Peter Frage, öß auch nur ein Intendank eiues heulſgen Doftheaters oder der Direktor einer anderen großen Bühne der Gegenwart ein Stück wie die Räuber zur Aufführung annehmen oder es ſich Zeit und Mühe koſten laſſen würde, zum Zweck von Abänderungen mit dem Verfaſſer einen umfangreichen dramcturgiſchen Briefwechſel zu führen. Man wird ſich dann der Anerkennung nicht verſchließen können, daß Dalberg mit großzügiger Vorurteilsloſigleit an Schiller und ſeinem Werk gehandelt hat, und daß die Biographen ſich ſo ge⸗ berden, als ob Schiller damals nicht erſt ein Werbender, der ſich ſchwer 0 mußte ſondern bereits der preisgekrönte Dichter⸗ fürſt geweſen ſel, vor deſſen Namen wie vor einem Zauberwort die ſchwerſten Riegel zufſpringen. Man muß endlich aber noch berück⸗ ſichtigen, daß die Mannheimer Bühne nicht ausſchliaßlich den Stil des jugendlichen Marbacher Feuerkopfes zu pflegen, ſondern allen aufkeimenden Talenten zu dienen hatte und in der Art, der von Iffland ſpäter nach Berlin verpflanzten, auch heute wieder alle Gattungen der ſchönen Literatur behereſchenden naturaliſtiſchen Kleinmalerei arbeitete. Alle anderen Beziehungen Dalbergs zu Schiller, die ſonder⸗ bare Aufführung des Fiesko, bei der dieſer am Leben bleibt, Schillers Anſtellung als Mannh. Theaberrd ter, die Aufführ von Kabale und Liebe, die Weigerung Dalbergs, ur Begründung einer Mannheimer Dramaturgie Geldmittel berei u ſtellen und die Doppelzüngigkeit Ifflands, der zwiſchen Dae und Schiller den trennenden Keil trieb, gehören mit wehr R. ls hierher in die Biographie des großen Dichters. Es erübrit ur noch, über erſchloſſen hätte. Man beantworte ſich ferner die aufrichtige Dalbergs Wirken einen kurzen Ueberblick bis m im Jahre 1803 erfolgten Rücktritt von den Intendantur zu geben. Mit Erfolg trat er den Erbſünden der Schan Rollen⸗ neid, den Verſuchen, ſich gegenſeitig die beſten»derhen und anderen Intriguen entgegen. Indem er Oritik und ſeine eigenen Beobachtungen dem Theate Ite, brachte er ſeinen Schauſpielern zum ihre Stellung im weſentlichen von des Publikums und feiner ſelbſt ————— 1. ee 22 ee rnr e „7 „ oeeee ——.. b— ²˙³ En voller Ordnung befunden wurden. wurde nicht verlangt und ſo konnte Krämer die begangenen Unter⸗ ſchlagungen nicht nur jahrelang verdecken, ſondern war auch in der Maunheim, 24. September. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 8. Seite. Krupp kam es verſchiedenemale zu Auseinanderſetzungen wegen Fer Organiſationszugehörigkeit. Gegen Dreißigacker wurde deshalb auf Grund des§ 158 der.O. und 241 Str..B. Anklage erhoben die am Samskag vor dem Schöffengericht zur Verhandlung gelangte. Der Angeklagte und Krupp waren an dem Neubau Lindenhofſtraße 18 beſchäftigt. Dort ſoll ſich Dreißigacker mit Bezug auf Krupp geäußert haben:„Schmeißt ihn herunter und duckt ihn bis er einmal weg iſt.“ Und ſpäter bei einer Begegnung in der Schwetzingerſtraße:„Wenn Du nicht rüber gehſt, wirſt Du die Kränke kriegen!“. Am 11. April, einige Tage ſpäter, rief der Angeklagte Krupp zu:„Guck, da kommt er ſchon wieder, der ſchwarze Bruder“. Das Gericht erlärte nach längerer Beratung ſeine Un⸗ zuſtändigkeit, da der Paragr. 240 in Aenwendung zu bringen ſei, der zur Kompetenz der Strafkammer gehört. *Bei der Jubilüums ⸗Gartenbau⸗ Ausſtellung in Karlsruhe Haben erfreulicherweiſe die Mannheimer Ausſteller ſehr günſtig ab⸗ geſchnitten. Es erhielten Ehrenpreiſe: W. Preſtinar i⸗Mann⸗ heim⸗Wieblingen, N. Roſenkränzer, Fr. Liefhold und Fr. Brahe. Letzterer wurde für ausgeſtellte Pläne von Parkanlagen, Haus⸗, Villengärten und Gewächshausanlagen, wie für Photogra⸗ phien ausgeführter Anlagen mit 1. Ehrenpreis. drei erſten Preiſen und drei zweiten Preiſen ausgezeichnet. 8 Verkehrs⸗Verein. Der in dem Oſtende⸗Wien⸗Expreß verkeh⸗ rende direkte Schlafpagen„Calais⸗Wien⸗Trieſt“ wird vom 1. Okt. Ds. Is. bis 14. Mai 1907 wieder aufgenommen werden. Der Fahr⸗ Plan bleibt derſelbe wie im Vorjahr. FValſches Gerücht. In der Stadt geht das falſche Gerücht um, daß Herr Dr. Gutkind, brakt. Arzt hierſelbſt, an Blutver⸗ 8. iftung g e ſt o 1b en ſei. Das Gerücht beruht, wie wir von guſtändiger Seite erfahren, auf Irrtum. Herr Dr. Gutkind be⸗ findet ſich erfreulicherweiſe auf dem Wege der Beſſerung. * Umfangreiche Unterſchlagungen im Arbeiterfortbildungsver⸗ ein. Allgugroße Vertrauensſeligkeit haben dem hieſigen Arbeiter⸗ fortbildungsverein ſchwere pekuniäre Verluſte gebracht. Geſtern morgen wurde der langjährige Kaſſier des Vereins, der in G 7, 32 wohnende Schneidermeiſter Peter Krämer, wegen umfangreicher Unterſchlagung von Vereinsgeldern verhaftet. Krämer hatte den Poſten des Vereinskaſſiers ſchon ſeit Anfang der 8ber Jahre inne. Man brachte ihm das größte Vertrauen entgegen und hätte nie und nimmer geglaubt, daß er ſich an den ihm anvertrauten Vereins⸗ geldern vergreifen würde, da er allgemein als gut ſituiert galt. Die Unterſchlagungen müſſen ſchon viele Jahre zurückdatieren, da Krämer ſelber nicht mehr anzugeben weiß, wann er mit den Verun⸗ iteuungen begonnen hat. Soviel ſcheint aus ſeinen Andeutungen hervorzugehen, daß durch die Entnahme von kleineren Beträgen mach und nach die Unterſchlagungen die Höhe von etwa 8000 M. erreicht haben. Darunter befinden ſich bedauerlicherweiſe die ſämt⸗ Jichen Spareinlagen der Vereinsmitglieder im Betrage von 4400 Mark. Das übrige iſt Vereinsvermögen. Die Reviſoren haben ſich leider, eben weil ſie in ihren langjährigen Kaſſier das vollſte Vertrauen ſetzten, bei den Reviſionen nur die Kleinen Sparkaſſenbücher und das Hauptbuch zeigen laſſen, die ſtets Das Hauptſparkaſſenbuch Lage. ſich immer wieder neue Beträge anzueignen. Entdeckt wurden die Unterſchlagungen im Laufe der verfloſſenen Woche durch den 1. Vorſitzenden des Vereins, Herrn Stadtrat Vogel, dem es ver⸗ dächtig vorkam, daß Krämer unter keinen Umſtänden den Betrag von 360 M. für Miete für eine zu Unterrichtszwecken benutzte Räum⸗ lichkeit im Vereinslokal in P 2 an die Wirtſchaftsdaſſe abführen wollte. Bemerkt ſei, daß lediglich dieſe Kaſſe von Herrn Stadtrat Vogel ſelbſt verwaltet wird. Die übrigen Kaſſen unterſtehen der Aufſicht und Kontrolle der anderen Vorſtandsmitglieder. Herr Vogel ließ Krämer zu ſich rufen, um ihn wegen ſeiner ſonderbaren Wei⸗ gerung zur Rede zu ſtellen und bei dieſer Gelegenheit geſtand Krämer die Unterſchlagungen ein. Die nächſten Bemühungen des Herrn Vogel ſind nun darauf gerichtet, die Spareinleger ſchadlos gzu halten. Alle Anzeichen ſprechen auch dafür, daß die eingeleiteten Schritte von Erfolg gekrönt ſein werden, ſodaß man hoffen darf, daß den Mitgliedern ihre Spargroſchen erhalten bleiben. Unter dieſen Umſtänden wollte man aber auch von einer Anzeige Abſtand gehmen und in einer am Sonntag morgen ſtattgefundenen Vor⸗ ſtandsſitzung wurde ein dahingehender Beſchluß gefaßt. Nach der Sitzung aber ſcheint ein Mitglied anderer Meinung geworden zu ſein. Die Folge davon war eine telephoniſche Anzeige bei der hie⸗ ſigen Staatsanwaltſchaft, die ſich dararuf gezwungen ſah, zur Ver⸗ haftung Krämers zu ſchreiten. Die„Volksſt.“, die heute die Unter⸗ ſchlagungsaffäre ihren Leſern zur Kenntnis bringt, kann es ſich nicht verkneifen, feſtzuſtellen, daß der Beginn der Unterſchlagungen ungefähr mit dem Beginn der Amtsdauer des Herrn Vogel zu⸗ ſammenfalle. Wohin dies hinaus will, kann man ſich an den fünf Fingern abzählen. Es muß deshalb feſtgeſtellt werden, daß Herr Vogel ſ. Z. bei Annahme des Poſtens des 1. Vorſitzenden ausdrücklich exklärt hat, daß er nicht in der Lage ſei, ſich um die Details der Vereinsgeſchäfte zu bekümmern und daß er die Hauptarbeit den an⸗ eren Vorſtandsmitgliedern überlaſſen müſſe. Nur die Wirtſchafts⸗ er den Sondergelüſten der Kultivierung eines einſeitigen, auf fremde Koſten poſterenden Virtuoſentums einen wirkſamen Kappzaum anlegte. Selber auf dramatiſchem Gebiete tätig, ſtürzt er ſich mit Feuereifer auf die Bearbeitung fremder, namentlich Shakeſpeareſcher Stücke. Er ſetzt ſich aber auch mit ſeinem ganzen Einfluß für das materielle Wohl ſeiner Schauſpieler ein und er⸗ ringt 1790 den Erfolg, daß zunächſt wenigſtens die erſten Kräfte eine lebenslängliche Anſtellung und die Zuſficherung des halben Gehalts als Penſton erhalten. Unerſchöpflich iſt er in ſeinen Vor⸗ ſchlögen, die in der ſeit 1787 hereinbrechenden finanziellen Be⸗ deängnis der Bühne ihren Fortbeſtand ermöglichen ſollten. Ebenſo eifrig iſt er aber auch darauf bedacht, ſich ſeine erſten Kräfte zu erhalten. Als Iffland, der ſeit 1792 die Regie führt, aus Gründen, die nach Ifflands parteiiſcher Darſtellung alles Licht auf dieſen, allen Schatten dagegen auf Dalberg werfen, ſich von Mannheim loszumachen ſucht, iſt er aber, obwohl er deſſen Unerſetzlichkeit klar erkennt, doch viel zu ſtolz, ihn länger zu halten und entläßt ihn mit den kalten Worten:„Gehen Sie!— Ich weiß, daß Sie nicht wiederkommen.“ Die glänzendſte Zeit des Nationaltheaters war mit dem Jahre 1793 vorbei. Dies hielt den Freiherrn jedoch nicht ab, noch weitere 10 Jahre ſeine Schöpfung gewiſſenhaft zu betreuen. Erſt als Mannheim mit der Rheinpfalz im Jahre 1803 an Baden über⸗ ging und er ſelbſt die Stellung eines bad. Staatsminiſters und Sberhofmeiſters annahm, legte er ſein Amt als Theaterintendant nieder. Drei Jahre ſpäter iſt er dann am 27. September 1806 deren Bühne er den beſten und idealſten Teil ſeiner Lebensarbeit gewidmet hat. 5 in derſelben Stodt geſtorben, dieſen Abſplitterungsverſuchen leiden.“ kaſſe iſt von Herrn Vogel perſönlich geführt worden. Herr Vogel wäre auch bei ſeiner beruflichen und öffentlichen Tätigkeit, die ſeine Zeit völlig in Anſpruch nimmt, garnicht in Ler Lage geweſen, in ſeiner Eigenſchaft als 1. Vorſitzender des Arbeiterfortbildungsver⸗ eins etwas mehr wie eine repräſentative Funktion auszuüben. * Unglücksfall. Der Taglöhner Joh. Lechleitner von Feuden⸗ heim ſtürzte heute früh im Hobelwerk Meſſerſchmidt im Induſtrie⸗ hafen ca. 4 Meter hoch von einem Stamm herunter und erlitt eine erhebliche Verletzung am linken Fuße. * Aus Ludwigshafen. Der ledige 20 Jahre alte Tagner Gg. Metzger verſetzte in der Nacht vom 22. auf 28. Sept. in der Hems⸗ hofſtraße dem Taglöhner Hch. Dreher einen Meſſerſtich in die linke Seite, Lebensgefährlich verletzt wurde Dreher ins Krankenhaus gebracht.— Ein gleich ſchlimmes Ende nahm geſtern abend eine Stecherei mit einem italieniſchen Händler. Der Hafen⸗ arbeiter Jakob Kotter von Altrip nahm einem mit Luftballons uſw. handelnden Manne Matthan Viterſilig in einer Wirtſchaft der Kaiſer Wilhelmſtraße verſchiedene Gegenſtände weg und als ſie der Händler bezahlt verlangte, nahm Kotter eine derart bedrohliche Hal⸗ tung an, daß der Italiener auf die Straße flüchtete. Hier erhielt er von ſeinem Verfolger einen Meſſerſtich in den Rücken, der ihn ſchwer verletzte. In hoffnungsloſem Zuſtande wurde er per Droſchke ins Krankenhaus gebracht. Der Täter wurde berhaftet. — Ein 24 Jahre alter Spengler über fuhr geſtern abend in der Gräfenauſtraße mit ſeinem Fahrrad die 4½ Jahre alte Tochter Margaretha von Wirt Jakob Braun, wodurch dieſelbe einen Knöchelbruch erlitt. Den Radfahrer trifft keine Schuld. Vom ſozialdemokratiſchen Parteitag. IV. Ch. Mannheim, 24. Sept. Der heutige Vormittag wurde lediglich von den Geſchäftsberichten ausgefüllt, die zum Teil im Gegen⸗ ſatz intereſſante Momente bieten. Die Aufmerkſamkeit der Dele⸗ gierten iſt darum eine geſteigerte, und auch die Beſucher der Galerie folgen den Berichten mit anſcheinendem Intereſſe. Vom Arbeiterelement iſt auf der Galerie eigentlich ſo gut wie nichts wahrzunehmen; während angeſehene Vertreter des hieſigen nationalliberalen Vereins, Mitglieder des jungliberalen und nationalſozialen Vereins ſehr zahlreich zu bemerken ſind. Im Zentrum der Galerie ſitzt auch wirklich das„Zentrum“, das ſich um den Zentrumsführer, Amtsgerichtsrat Gießler, ſchart. In den Saal fällt durch die wenigen Fenſter der Galerie ein ſchwaches, fahles Zwielicht, das den Saal abſolut nicht zu er⸗ hellen mag. Es dauert freilich eine volle Stunde, ehe dem Parteitag die Erleuchtung kommt, welche die Bogenlampen von der Saaldecke herab auf die Häupter der Delegierten ſtrahlt. Unter den ausländiſchen Genoſſen, welche dem Parteitag Grüße ihrer Organiſationen überbringen, befindet ſich wie alljährlich der„Kongreßkraxler“ Askew⸗ London, dem man auf den verſchiedenſten Kongreſſen mit dem roten Baedecker unterm Arm begegnen kann. Auch Frl. Dr. Balabanoff, die den Ein⸗ druck macht, als ob ſie ein paar Bomben in ihrem Ridikule verberge, ſpricht im Auftrage der ruſſiſchen und italieniſchen Internationale. Roſa Luxemburg wird vom Präſtidenten Singer begrüßt, der die Hoffnung ausſpricht, daß es Roſas Geſundheitszuſtand recht bald wieder geſtatte, daß ſie ihre„Kraft in den Dienſt der Partei ſtellt“. Zum erſtenmal begrüßt durch den Mannheimer Genoſſen die„junge Garde“ den Parteitag. Während ihres ſechsmonatigen Beſtehens hat die junge Garde bereits 3000 Mitglieder geworben, und 4000 Abonnenten beziehen das Verbandsorgan. Mit lebhaftem Beifall wird von den Delegierten die Mitteilung aufgenommen, daß die Genoſſen bei den Bezirkstagswahken in Lothringen weitere Erfolge er⸗ rungen haben. Große Heiterkeit löſt die Mitteilung aus, daß auch die in der Heilanſtalt in Badenweiler befindlichen Genoſſen dem Parteitag ihre Grüße in einem Schreiben übermittelt haben. Die Geſchäftsberichte folgen nunmehr. Den allgemeinen Vorſtandsbericht erſtattet der Parteiſekretär Pfannkuch mit behaglicher Breite. Behaglich⸗ keit und Breite zeichnen auch das Exterieur dieſes Mannes aus mit dem kurzgeſchnittenen grau wallenden Spitzbart und Haupt⸗ haar. Pfannkuch gefällt ſich heute in der Rolle des Beſchwichti⸗ gungsrates. Das ſcheint bei der Erörterung des Verhältniſſes zwiſchen Parteivorſtand und Gewerkſchaften ſehr nötig zu ſein; derſchiedenen Aeußerungen verſucht der Parteiſekretär unter gutem Zureden die„authentiſche Interpretation“ zu geben. Dem Gewerkſchaftsführer Elm wird die Aeußerung zugeſchrieben: Die Gewerkſchaften brauchten nur zu wollen, um die junge Partei und den Parteivorſtand zu reformieren. Pfannkuch interpretiert dieſe Aeußerung dahin, daß Elm habe ſagen wollen, die Gewerk⸗ ſchaftler ſollten ſich mehr um die politiſchen Organiſationen kümmern, dann würden auch ihre Klagen mehr und mehr ver⸗ ſchwinden. Elm winkt Pfannkuch zu, denn die„authentiſche Interpretation“ iſt lediglich ein Spiel mit Worten, deren Sinn immer derſelbe bleibt. Die Abſplitterungen in der Partei werden von der Sozialdemokratie— zuletzt wieder von Bebel— hartnäckig geleugnet und als„Phantaſiegeſpinſte verbohrter pürgerlicher Preßgehirne“ bezeichnet. Pfannkuch gab dieſe Ab⸗ ſplitterungen in folgenden Worten zu:„Wir bedauern aufs tiefſte, daß Abſplitterungsverſuche unternom⸗ men worden ſind und die Gewerkſchaften noch immer unter Eine eigenartige Recht⸗ fertigung gab der Referent zu dem bekannten Vertrauensbruch des Parteivorſtandes, der wider den ſtrikten Willen der Gewerk⸗ ſchaften das Protokoll über den Maſſenſtreik veröffentlichte. Es hat wieder einmal eine Palaſtrevolution im„Vorwärts“ gedroht, deſſen Terrorismus der widerſtrebende Parteivorſtand ſchließlich nachgab. Er wollte einen Kompetenzkonflikt zwiſchen Parteivorſtand und Preßkommiſſion verhüten, wobei der Partei⸗ vorſtand jedenfalls ſchlecht abgeſchnitten hätte, da ſich der Ver⸗ trauensbruch eben noch immer mit den Moraltheorien der roten Internationale verträgt! Herben Schmerz hat es dem Sekretär der Partei gemacht, daß dieſe von den eigenen Leuten als politiſch einflußlos charakteriſtert worden iſt. Pfannkuch tröſtete ſich mit den Höflichkeitsphraſen der ausländiſchen Parteivertreter, die ja erſt eine Stunde vorher die deutſche Sozialdemokratie mit ſo übergroßen Lobeserhebungen überſchüttete. Nunmehr wurde es äußerſt langweilig. Genoſſe Geriſch erſtattete den Kaſſenbericht. Die„Opferwilligkeit“ der ſozial⸗ demokratiſchen Organiſationen erſtrahlte dabei in bengaliſcher Beleuchtung; unter Anwendung von allerlei„Tricks“, wie Geriſch ſich ausdrückte, ſuchten ſich die Organiſationen um ihre Verpflichtungen gegen die Geſamtpartei herumzudrücken. Dies⸗ mal nannte der Referent die ſäumigen Vereine beim Namen und drohte ſogar mit dem Ausſchluß von Organiſationen, die die ihren Pflichten gegen die Partei nicht genügen wollten. Die Statuierung eines ſolchen Exempels werde Wunder wirken. In der Nachmittagsſitzung die kurz nach zwei Uhr begann, ſetzte Geriſch ſeine Bericht⸗ erſtattung fort, die er mit dem lebhaft beklatſchten Wunſch ſchloß, daß bis zum nächſten Jahre die ſozialdemokratiſche Preſſe eine Million Abonnenten aufweiſe und die Zahl der organi⸗ ſierten Genoſſen ebenfalls auf eine Million geſteigert worden ſei. Mindeſtens ebenſo langweilig wie der Kaſſenbericht präſentierk ſich der Bericht der Kontrollkommiſſion, für welche der Genoſſe Kaden referiert. Seine wohlbeleibte Geſtalt würde im „Gegenwartsſtaate“ gewiß einen recht würdigen Landbürger⸗ meiſter repräſentieren, für den Kaden auch ein prächtiges„amt⸗ liches Organ“ mitbringt. Lebhaft beklagt er die„leichtfertigen Klatſchgeſchichten“, womit die Kontrollkommiſſion immer wieder von einzelnen Genoſſen beläſtigt werde. In paſtoralem Tone ſchließt Kaden mit einem Nachruf auf Heinrich Meiſter, der ſeit dem Berliner Parteitage der Vorſitzende der Kontroll⸗ kommiſſion war. Meiſter ſtand 40 Jahre lang in der politiſchen und gewerkſchaftlichen Bewegung. Um 4 Uhr beginnt die Debatte über die verſchiedenen Berichte, worin als Erſter Genoſſe Conrad⸗Hagen das Wo ergreift, worauf P̃us⸗Anhalt ſpricht. *** Der Parteitag doch noch im Roſengarten? Da ſich bereits heute die Unzulänglichkeit der Räume des „Apollo“ für die Zwecke des ſozialdemokratiſchen Parteitages recht unangenehm gezeigt hat, iſt das Lokalkomitee der Mann⸗ heimer Sozialdemokratie an die Stadt Mannheim erneut heran⸗ getreten, um die Freigabe des Roſengarten zu erwirken. Bei der gegenwärtigen Lage der Dinge ſetzt die Stadt einem ſolchen Anſuchen keinerlei Widerſtand mehr entgegen; ſie hat auf heute nachmittag 5 Uhr eine Stadtratsſitzung einberufen, welche über die Freigabe des Roſengarten entſcheiden ſoll. 2 ** Sozialdemokratiſcher Parteitag. (Unb. Nachdr. verb.) S. u. H. Mannheim, 24. Sept. Hysmanns⸗Belgien weiſt darauf hin, daß das Prole⸗ tariat mehr und mehr eine internationale Politik treiben müſſe. Die Kriegsdrohungen der internationalen Bourgeoiſie fürchten wir nicht. Die ſozialiſtiſche Entwicklung zeigt eine ſtändige Aus⸗ breitung, man denke an Oeſterreich, Norwegen, England, die Ver⸗ einigten Staaten uſw. Der internationale Kongreß in Stuttgart wird zur internationalen Verbrüderung noch mehr beitragen. Das Ereignis der letzten Wochen iſt der Zuſammenbruch des Zarismus, Das danken wir den ruſſiſchen Genoſſen. Aber Sie, die deutſchen Genoſſen, haben auch dazu beigetragen durch die reichlichen vekunjären Spenden, die ſie für die Opfer der ruſſiſchen Reaktion gebracht haben. Sie ſind ein Muſter geworden für die Inter⸗ nationale. Man hat geſagt, wir in Belgien ſind ſtärker als politiſche Partei als als Gewerkſchaftspartei. Aber jetzt entwickelt ſich das belgiſche Proletariat mehr auf gewerkſchaftlichem Wege. Die Engländer ſchlugen einen anderen Weg ein. Sie begannen mit der gewerkſchaftlichen Organiſation und enden mit der politiſchen. Hier bei Ihnen herrſchen jetzt die Pfaffen. Die Heimat Luthers iſt ein Feld der Schwarzen geworden. Der Vertreter der öſterreichiſchen Organiſation erinnert an die heimiſchen Wahlrechtskämpfe und dankt den deutſchen Genoſſen für ihre moraliſche Unterſtützung. 5 Askews⸗London, mit lebhaftem Beifall empfangen, Grüße aus England. Rappaport⸗Paris erinnert daran, daß eine deutſche Reſolution, die in Amſterdam zu einer internationalen gemacht wurde, die Grundlage zur dauernden Einigung der franzöfiſchen Genoſſen bildete. Er ſpricht der deutſchen Sozialdemokratie dafſir herzlichen Dank aus. Die ſozialiſtiſchen Ideen haben in Frankreich große Ausdehnung gewonnen, der Miniſter des Innern bekannte ſich freiheitlich in yon zu ſozialiſtiſchen Ideen. Freilich ver⸗ minderte das nicht die Zahl der Truppen, die Clemenceau in Courrieres 255 aufmarſchieren ließ. Wir können aber nicht vergeſſen, daß das Miniſterium Clemenceau⸗Briand dem zariſchen Despotismuß Geldmittel gewährt hat. Wenn franzöſiſche Lebhaftigkeit und deutſche Gemütlichkeit ſich vereinigen, dann gibt es einen guten Klang.(Beifall.)— Söhlerberg⸗Stockholm bringt Grüße aus Schweden. Rotter bvon der polniſchen ſozialiſtiſchen Partei iſt als erſter Vertreter der polniſchen Genoſſen auf dem Parteitage er⸗ ſchienen. Er gedenkt der furchtbaren blutigen 5 in ſeiner Heimat, des vevolutionären Ringens im polniſchen Rußland, das die Zahl der Anhänger erheblich vermehrt hat. Wir haben eine nach Tauſenden zählende bewaffnete Organiſation, die die Polizei von den ſchlimmſten Auswüchſen gereinigt hat.(Beifall.) Wir haben die Elemente zu einer Volksmilig gelegt und dald tberden alle Arbeiter nicht mehr mit leeren Händen den Kanonen⸗ ſchlünden entgegen gehen.(Beifall.) Die Galgen, die man für uns errichtet hat, werden niedergeriſſen. Unter den Soldaten kaben wir zahlreiche Anhänger. Darum ſehen wir dem letzten Kampfe mit Zuverſicht entgegen.(Beifall.) Die liberalen Re⸗ formen, mit deuen man das Weltgericht aufhalten will, dienen nur dazu, die Wogen unſerer Bewegung weiter auszudehnen. (Lebhafter Beifall.) Den deutſchen Genoſſen ſagen wir für ihre materielle und moraliſche Unterſtützung heißen Dank. Wir wiſſen, daß ruſſiſche und deutſche Verhältniſſe miteinander in Verbindung bringt Singer begrüßt Roſa Luxemburg auf das herzlichſte und dankt ihr für die 5 der ruſſiſchen Bewegung 3 helfen und für die Opfer, die ſie perſönlich durch lange Haft gebracht hat. Wir hoffen, daß ſie mit alter Tapferkeit und Treue wieder ihre Kraft in die Dienſte der Partei ſtellen wird.(Led⸗ hafter Beifall.) Genoſſe Balabanoff vertritt die ruſſiſche Partei. Die deutſche Sozialdemokratie war von jeher unſere treue Kampfes⸗ und Leidensgefährtin. Schon als man noch die ruſſiſche Bewegung ale romantiſch und phantaſtiſch erklärte, ließen Sie uns Ihre Hilf angedeihen. In der tiefſten Erniedrigung der ruſſiſchen Völker ſtehen Sie uns mit Treue bei. Sie kennen unſere Leiden, unſe Verzweiflung. Wir ſind einem beſtialiſchen Syſtem ausgelief trotzdem hat es nie in der Weltgeſchichte eine Klaſſe gegeben, d mit ſolcher Selbſtverleugnung ſich niedermetzeln läßt mit vollem Vewußtſein, um das ſozialiſtiſche Endziel anzuſtreben.(Lebhafter Beifall.) Auf Ihren Parteitagen werden die Waffen geſchmiedet, die uns zum Siege verhelfen, Sie ſpornen uns zum Kampf gegen den Despotismus an.(Lebhafter Beifall.„„ Genoſſin Biebus aus Holland bringt Grüße ihrer Or⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Monate beſteht unſer Verband junger Arbeiter. Zwar können ir erſt nur in Sübddeutſchland agitieren und uns ausbreiten. Wir hoffen aber, daß die Partei uns den Weg auch in Norddeutſch⸗ Jand ebnen wird. In Karlsruhe traten wir vor einigen Monaten Mtit 6 Vereinen von 600 Mitgliedern zu dem Bunde zuſammen, ber heute 3000 Mitglieder zählt. Das iſt ein gutes Zeichen für die Zukunft.(Beifall.) Wenn der Alte mit der jungen Garde zuſammenkämpft, dann müſſen wir ſiegen. Dann Wird es auch für die Jugend wieder eine freie goldene Jugendzeit geben.(Leb⸗ hafter Veifall.) Ein Begrüßungstelegramm iſt noch von dem Veteranen der Partei Leßner in London eingegangen.(Beifall.) Zahlreiche Begrüßungsſchreiben aus Berlin, bielen deutſchen Städten ſind eingelaufen. Singer teilt ferner mit, daß die Partei noch ztpei eitere Sitze bei den Bezirkswahlen in Lothringen errungen hat.(Beifall.) Es folgt Bremen und der Geſchäftsbericht des Vorſtandes, den der Parteiſekretär Pfannkuch erſtattete. Zur Behandlung ſteht zugleich der Antrag, den Parteivorſtand um zwei Sekretäre zu vermehren, beſonders in Hinſicht an die Reichstagswahlen 1908. ö Pfannkuch betonte in ſeinen Darlegungen, die eine ein⸗ gehende Behandlung der Gewerkſchaftsfrage brachten zunächſt, daß das Lob der ausländiſchen kreter der Partei nicht zu Kopfe ſteigen werde. Der Meinungs⸗ ſtreit zwiſchen dem politiſchen Flügel und dem gewerkſchaftlichen Feil hat zur Klärung beigetragen. Die Organiſation hat uns in Umfang und Nacht weit überflügelt, das muß zugegeben werden. Die Jenaer Organiſation hat ſich in dem halben Jahre ihres Be⸗ ſtehens bewährt, die Form iſt da, um die Kräfte der Partei zufam⸗ menzufaſſen. Der vermeintliche Gegenſatz zwiſchen Partei und Gewerkſchaft iſt meiſtens nur ein eingebildeter Ich meine, daß bie ganze Debatte über den Streit, wie ſte geführt worden iſt, ube der Partei oder der Gewerkſchaft der Vorxrang ge⸗ Hührt, ob ſie gleichberechtigt ſein ſollen, unter Parteigenoſſen über⸗ haupt gar nicht geführt werden ſollte, Da müßte völlige Klarheit rorhanden ſein. Man darf aber auch den verſchiedenen Kämpfern im Streit, wenn auch die Worte oft ſcharf klingen, keine andere Abſicht unterſtellen, als daß ſie ſtets das beſte gewollt haben, die Einheit der modernen Arbeiterbewegung, der gewerkſchaftlichen Be⸗ kwegung und der politiſchen Partei. Wir beklagen auf das tiefſte di« Abſplitterungen, unter denen die deutſche Gewerkſchaftsbewe⸗ Bung zu leiden hat. Der Streit zwiſchen Zentralverbändlern und Lokaliſten iſt tief betrüblich. Der Parteivorſtand iſt einmütig der Meinung, daß in den großartigen gegenwärtigen wirtſchaftlichen Kämpfen, die gegen ein geſchloſſenes Unternehmertum geführt wer⸗ den, auch eine geſchloſſene Gewerkſchaftsorganiſation vorhanden ſein muß.(Lebhafte Zuſtimmung.) Man hat dem Vorſtande Vor⸗ würfe gemacht, daß er einen Fehlſchlag getan habe, indem er den Teil des Protokolls der Generalkommiſſion ver⸗ öffentlichte, der über die Partei und die Gewerkſchaft handelte, obgleich die Generalkommiſſion ſich gegen dieſe Veröffentlichung ausgeſprochen hatte. Ich erkenne völlig an, daß die Generalkom⸗ miſſion der deutſchen Gewerkſchaften formell völlig im Rechte war. Sie weigerte ſich die Erlaubnis zu geben; auch die befragten (Dentralperbands ſchloſſen ſich dieſem ablehnenden Votum an. Der Vorſtand hat dies bedauert. Er hat ſelbſtverſtändlich nicht leicht⸗ 188 den Beſchluß gefaßt, trotzdem dei gravierenden Teil des Protokolls zu veröffentlichen. Er mußte es tun, um den Gegnern bie Waffe aus der Hand zu ſchlagen. oßrmell mag der Partei⸗ vorſtand im Unrecht ſein, er hat aber unter dem Druck des Ver⸗ hältnis gehandelt, und ſo wie er nicht anders konnte. Und der Effekt, den er erzielt hat, iſt ein derartiger, daß er ſich die Zuſtim⸗ mung und die Befriedigung aller Parteigenoſſen erwerben muß. Der Referent mmmt dann den Parteivorſtand gegen Vor⸗ würfe, die ihm von verſchiedenen Seiten gemacht wurden, in Schutz. Man ſoll nicht immer ſagen, er ſtände nicht auf der Höhe der Zeit und man bürfte nicht bei jeder Kleinigkeit losſchimpfen, das ſei keine gute parteigenöſſiſche Art und Weiſe. Er wendet ſich gegen den Vorwurf der Pfennigfuchſerei und lehnt ihn unter Heranziehung zihlreicher Beiſpiele ab. Im Durchſchnitt entfallen ſauf jeden Wahlkreis 4686 Mark Zuſchuß zu den Wahlkoſten. Wollten wir für 1908 alles bewilligen, was man fordert, dann würde die geſamte Parteireſerve für dieſes Jahr drauf⸗ Sehen. Das ſchadet freilich nicht viel, die Partei iſt kräftig genug, den 0 Parteiſchatz Fpald wieder herzuſtellen. Aber man ſollte es vermeiden, dem Vor⸗ ſtande Knickerigkeit vorzuwerfen. Die Provinzpreſſe iſt einer beſſeren Ausgeſtaltung dringend bedürftig. Das wird aber erſt möglich ſein, wenn die Kräfte aus dem geplanten Inſtitut, der Parteiſchule hervor⸗ gzehen werden. Zeigen Sie mir eine Partei, die über einen ſo großen Jond pon geiſtiger Arbeitskraft und Intelligenz verfügt, wie die unſere. Wenn Ihnen das möglich iſt, dann wird der Vorſtand in [Sack und Aſche Buße tun. Um beſſere Kräfte noch heranzubilden, Haben wir die 6 Monatskurſe in Ausſicht genommen. Man hat die Erfolge des Inſtituts bezweifelt. Und zwar diejenigen, die immer alles beſſer wiſſen, die immer Kritik üben müſſen. Wenn man ſie aber fragt, wie ſoll man es anders machen, dann bleiben ſie ſtumm bvie ein Fiſch. Wir haben dann eine ſogialdemokratiſche Korre⸗ ſpondenz eingerichtet, Die erſten Nummern liegen vor. Sie ſollen für die agitatoriſche Tätigkeit der Genoſſen eine wertvolle e ſein. Sie mag noch nicht allen Anſprüchen genügen. Zuruf: Sehr richtig!l) Pfannkuch lentrüſtet): Ach twas, kein Baum fällt auf den erſten Streich. Man hat uns dann veranlaſſen wollen, Proteſtverſammlungen gegen dei Nürnberger Vor⸗ kommniſſe zu entrieren. Gewiß, ſolche Sachen ſind ganz natt, aber die Nürnberger Genoſſen ſelbſt hielten eine ſolche Taktik znicht für von großem Werte. Bei der Wahlrechtsbewegung hat man dem Parret⸗ vorſtande vorgeworfen, daß er gebremſt habe, er ſei nicht kräftig genug dafür eingetreten, daß das allgemeine Wahlrecht nicht weiter bloß ein Sommernachtstraum bleibe. Der Vorſtand mußte die kerlen Faktoren in Betracht iehen und gegenſeitig abwiegen. Ver⸗ U 7 neber Sauberkelt. kelstel den Verhandlungen bei. Das geräte, wenn man sie mit Sunliebt Selenwasser reinigt. Die lästigen Fett ansütze und die Abten Gerüche, weiche Fische, Gemäse— wie etwa Rebl. Zurzendassen. werden müdeles enternt und in Awrzer Aelt ergfänzt das Geschirr und dhe Rüche in Man bereitel sied ene biltge weiche Jeile(Schmtesseie), wenn man ein balbes Deppeistäck zu Scdultzeln schabt und diese in -i Ulter heissem Ulasser Gurch Neissiges Umrübres Jöst. Ein siertel 5Llter dleter Weichen Selle eiuem Gmer beissem Wasser deigesett ganz auigezeichnete Dleuste zu allen Relzigungsarbelten. und deſſen Fähigkeiten Zuch von der Überwiegenden Mehrheit der Mannheim, 24. September. führte ihn zu ſeiner Stellungnahme. Man muß immer die Zukunft im Auge haben und danach die Maßnahmen einzurichten. Ein Auslunftsbuch für die Partet, das über alle ein⸗ ſchlägigen Fragen berichten ſoll, wird Genoſſe David⸗Mainz herausgeben. Einen Bericht über die geſamte Tätigkeit der Reichs⸗ eangsfraktion wird Genoſſe Katzenſtein herausgeben. Bezüglich der Anträge auf Vermehrung hält der Vorſtand und die Kontrollkom⸗ miſſion es für gut, nur einen Sekretär neu anzuſtellen und ſich bei dringenden Arbeiten mit Hilfskräften zu behelfen. Man behauptet, die Sozialdemokratie ſei bedeutungslos. Der Vorwurf iſt ſogar aus unſeren eigenen Reihen gekommen. Das Lob aber, das uns die ausländiſchen Vertreter heute ge⸗ ſpendet haben, war ſicherlich nicht Phraſe, es kam aus dem Herzen. Wir können auf das, was wir getan haben, mit Genugtuung zurück⸗ ſchauen und froh in die Zukunft blicken. Wir ſind immer kampf⸗ bereit geweſen, wir werden es auch in Zukunft ſein.(Lebhafter Beifall.) Ueber die Kaſſenverhältniſſe zerichtet Geriſch, der Finanzminiſter der Partei, der einen betaillierten Kaſſenbericht gibt. Für die Ausgeſperrten anläßlich der letzten Maifeier wurden in der Provinz Brandenburg 90000 M. aufgefordert. Unſere teuerſten Kinder, führte der Referent aus, ſind die Rheinprovinz, Bayern, Baden, Mecklen⸗ burg uſw. Die freien und Hanſeſtädte haben die geringſten An⸗ forderungen an die Kaſſe geſtellt. Am rühmlichſten haben ſich hervorgetan die Genoſſen von Groß⸗Berlin. Sie hätten nur atutariſch 25000 Mart abzuliefern, ſie haben aber faſt 200 000 M. aufgebracht.(Beifall.) Auch die Hamburger Genoſſen haben ein leuchtendes Beiſpiel gegeben. Mögen ſich die anderen Genoſſen daran ein Beiſpiel nehmen, In Jena haben wir uns ein neues Parteigeſetz gegeben. Es wäre Ehrenpflicht aller Genoſſen geweſen, ſich dar⸗ nach zu richten. Das iſt leider nicht überall geſchehen.(Hört! Hört!) Da iſt der Wahlkreis Halle, der Saalkreis, nehmen Sie das ſchärfſte Makroskop und Sie werden mit dem ſchärfſten Mikroskop im Bericht nicht finden, daß dieſer Kreis einen Pfennig abgeliefert hat.(Hört! Hört!) Wir hatten bisher niemals Namen genannt, jetzt muß aber ein Exempel ſtatuiert werden. Schon die Androhung hatte genügt, daß mir heute morgen mitgeteilt wurde: Gelder ſind unterwegs!(Große Heiterkeit.) Wir brauchten nur einmal ein Exempel ſtatuieren und ſolche Genoſſen aus⸗ ſchließen, das wird für lange Zeit nachwirken. Auch Bayern kann man nicht loben. München und Nürnberg allein hätten das Doppelte abliefern müſſen, was ganz Bayern abgeliefert hat. (Hört! Hört!l) Bei der Beratung des dr daß ein Viertel aller Beeir n ahgeliefert werden ſollte. Man ging dan; in e, Fetzt wird aber das burch Reichszgeſeee idech die Landes⸗ rfs wurde feſtgelegt, geſetzgebungen Beſonders in Bayern treibt man ſolchec ibar gehalten hetir. Schlechte Beiſpiele vn ee bi Unſere Vayson Hfern nur noch 0 es andere iſt'; zuſchlag. Ja, aber N58s ſogar 2 Pfennig für die Parie. Un cht noch Leute kommen, die die Bayern rn d Péus überpéuſſen, (Proße Heiterkeit.) Unere Ueſchen Genbſen haben unſer Orga⸗ niſationspgtent durchb ſtußen.(Sehr wahr!) de des gleichen Rechtes für Alle notwendig die Klaſſen⸗Diſſerenzierung. Wann neben viel zah⸗ lenden Genoſſen ſolche ſind, die weniger zahlen wollen, obgleich ſie reiche Mittel beſitzen— dann werden wir uns auch ſagen müſſen: Mit dem Maß, mit dem Ihr meſſet, ſollt Ihr wieder gemeſſen werden. (Zuſtimmung.) 8 nur zwei Möglichkeiten, entweder ändern die Landesorganiſationen freiwillig ihre Statuten oder die Parkei ändert das ihre. Wann ſie das aber tun muß, das hebe ich hervor, dann tut ſie es gründlich. Denken wir an den Kontraſt zwiſchen den Leiſtungen der Partei und denen der Geßerkſchaft, obgleich ja bei der Gewerkſchaft materielle Intereſſen mitſpielen. (Hier unterbricht Singer den Redner, da die Mittagszeit herangegekommen war.) S ſind folgende Darmſtädter Reſolutionen eingegangen: Die heutige Parteiverſammlung erklärt hinſichtlich des politiſchen Maſſenſtreiks, an der Reſolution von Jeng feſtzuhalten. Sie er⸗ wartet ferner von dem Parteitag in Mannheim, daß er ſeine Stellung in dieſer Frage ſo prägiſiere, daß eine Umdeutung aus⸗ geſchloſſen iſt. Sollte es dennoch von einzelnen Partei⸗ und Ge⸗ werkſchaftsorganiſationen verſucht werden, ſo iſt dem mit aller Ent⸗ 388 75 entgegen zu treten. u. und gegei nen Sinn und Geiſt ver⸗ i 1 Die heutige Parteiverſammlung beantragt: Die gemeinſamen Konferenzen der Partei⸗ und Gewerkſchaftsvorſtände, im Intereſſe beider Teile, zu einer dauernden Inſtikution zu machen. Dann wurden von ½1 Uhr die Verhanblungen vertagt, Inm gufe der Sitzung erſchien noch der Parteiveteran Auer im Saale. Auf der Tribüne wohnte der Präſident des letzten Katholikentages in Mannheim, Amtsgerichtsdirektar Gießler, Theater, Runſt ung Uſſfenſchaft. Vom Theater. Guſtav Freytags„Journaliſten“, die im Dezember letzten Jahres neu einſtudiert und dann während der vergangenen Spielzeit im ganzen ein halbes Dutzend Mal ge⸗ geben wurden, bewährten ſich bei ihrer geſtrigen Wiederholung im Neuen Theater als richtiges Zugſtück. Trotzdem die Zugangs⸗ verhältniſſe zum Muſenſaal(in Anbetracht des Maſſenandranges zum Nibelungenſaal) gerabezu miſerabel waren, zeigte das Haus ſtarken Beſuch. Die Worſtellurg ſelbſt ſtand unter Herrn Trautſcholds Regie und nahm, ohne weſentlich Neues zu bie⸗ ten, einen friſch⸗fröhlichen Verlauf.— Wie ſchon im heutigen Mittagblatt mitgeteilt, wurde ſeitens unſerer Hofthegter⸗Intendanz der Vertrag mit Herrn Franz Zudwig unter den ſeitherigen Be⸗ dingungen für eine weitere Reſhe von Jahren erneuert. Es iſt zu begrüßen, daß der begabte, fleißige und ſehr brauchbare Künſtler, der ſich in der Zett ſeines Hierſeins viele Freunde erworben hat hieſigen und Ludwigshafener Kritit ſtets anerkannt worden ſind, ser Mannheimer Bühne erhalten bleibt. Arbeiterbewegungen. Nürnberg, 24. Sept. Der Maurer⸗ und Bauhilfsarbeiterſtreir iſt nach faſt 3 monatlicher Dauer beendigt worden. Heute früh wurde an mehreren Bauſtellen die Arbeit zu den früheren Bedingungen wieder aufgenommen. Die Arbeitgeber wollen Zugeſtändniſſe machen, ver⸗ langen jedoch den Abſchluß eines für längere Zeit geltenden Tarif⸗ verkrages. *Eſſen 22. Sept. Die Siebenerkommiſſion hat in einer geſtern ſtattgehabten Sitzung ſich dahin geeinigt, daß in der Lohnfrage etwas geſchehen müſſe. Zu dieſem Behufe ſoll mit allen Bergarbeiter⸗ verbänden des In⸗ und Au⸗landes in Verbindung getreten werden. Ferner wurde auch über die Sperre und das Ueberſchichtenweſen ver⸗ handelt. Es herrſchte in allen Fragen volle Einmütigkeit. * Hamburg, 24. Sept. Die Getreideakkord⸗ arbeiter beſchloſſen in einer geſtern Abend abgehaltenen Ver⸗ ſammlung, die Benutzung des Arbeitsnachweiſes der Hamburger Rheder zu verweigern. Infolgedeſſen ruht heute die Arbeit auf verſchiedenen Getreideſchiffen. » Königsberg i.., 24. Sept. Der Ausſtand der hieſigen Kohlenarbeiter iſt beendet, 8 »»Prag, 23. Sept. Die Textilarbeiter Nordböhmens beſchloſſen, den Streik bei den Firmen Münzberg, Bachheibl und Pietſchmann aufrechtzuerhalten, ihn jedoch auf andere Firmen nicht auszudehnen. Lelzte Hachrichten und Telegramme. * Darmſtadt, 24. Sept. Der Großherzog von Heſſen empfing der„Darmſtädter Zeitung“ zufolge, geſtern den preußiſchen Verkehrsminiſter v. Breitenbach auf Schloß Wolfsgarten und zog ihn ſpäter zur Tafel. * Frankfurt a.., den 24. Sept. Der Staatsſekretär des Reichspoſtamts Krätke iſt in Begleitung des Geheimen Oberpoſtrates Granzow und des Geheimen Poſtrates Lehmann hier eingetroffen, * Stuttgart, 24. Sept. Wie der„Staatsanzeiger“ meldet, ſſt Herzog Albrecht von Würtemberg als kommandierender General des 11. Armeekorps in Kaſſel nach Preußen kommandiert worden. Als Kommandeur der 26. Diviſion wurde Generallieutenant v. Oppel Promikowsky, bisher Kommandeur der 18. Infanterte⸗ Brigade in Liegnitz, ernannt. *Stuttgart, 24. Sept. Auf dem Hohentwiel wurde am Samstag nachmittag das Kaiſerrelief eingeweiht, das dort neben der Kaiſereiche zur Erinnerung an den im Mai ds. Jahres b Beſuch des Kaiſers angebracht wurde. An den Kaiſer, den König von Württemberg, den Großherzog von Baden und den Fürſten Für enderg wurden Telegramme abgeſandt. * Berlin, 24. Sept. Das„Armeeverordnungsblatt“ ver⸗ öffentlicht eine kaiſerliche Kabinettsordre, datiert Karlsruhe, den 20. Sept., nach der das 1. badiſche Feldartillerie⸗ negiment Nr. 14 fortan den Namen„FJeldartillerie⸗ vegiment Großherzog(1. badiſches) Nr. 14“ zu Füihren hat. Diresden, 24. Sept. Der Kongreß des Deutſchen Kunſtgewerbeverbandes iſt ſtark beſucht. Es kam zu einer ſcharfen Auseinanderſetzung über den größern wirtſchaft⸗ lichen Einfluß der Künſtler im Kunſtgewerbe. Die Verhand⸗ lungen leitet lt.„Frkf. Ztg.“ Profeſſor Hofacker⸗Karlsruhe. * Peſt 27. Sept. Die Delegationsſeſſion iſt für 25. Nov. nach Peſt einberufen. * Innsbruck, 24. Sept. In Granebitterkam iſt der Senner Franz Du ſch, der Blumen zum Schmucke des heim⸗ kehrenden Alpenviehes holen wollte, abgeſtürz t. Er war li. „Frkf. Ztg.“ ſofort tot. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. * Hamburg, 24. Sept. Der Reichspoſtdampfer„Kronprinz“ mit Oberſt Dame und fünf Offizieren und Beamten an Bord iſt heute Nacht von Swakomund kommend im hieſigen Hafen eingetroffen. Eiſenbahnnunfall. *Stuttgart, 24. Sept. Heute ſrüh um 47% Uhr iſt der Perſonenzug Nr. 154 Stuttgart⸗Heilbronn bei der Einfahrt in den Bahnhof Feuerbach noch innerhalb des Tunnels auf einen voraus⸗ gefahrenen Leerwagen⸗Zug aufgeſtoßen. Die Lokomotive des Perfopenzuges und mehrere Wagen des Leerzuges ſind entgleiſt. Einige Wagen wurden zertrümmert. Von den Reiſenden iſt niemand verletzt. Vom Zugperſonal haben der Lokomotivführer und der Zugführer des Perſonenzuges ſowie ein Bahnpoſtſchaffner leichte Verletzungen davongetragen. Der Verkehr auf beiden Ge⸗ leiſen war bis 9½ Uhr geſperrt. Die mutmaßliche Urſache des Unfalls iſt vorzeitige Entblockung der Strecke für den Perſonenzug. Türkiſch⸗bulgariſche Zwiſtigkeiten. * Köln a. Nh., 94. Sept. Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Saloniki: Der Mobilmachungsbefehl für die 5. Miſam-Divi⸗ ſion in Ueskneb für die 5. Redif⸗Diviſion in Köprulu und die 9. Miſam⸗Diviſion in Ferres iſt erteilt worden. Als Hauptquartier wird Ueskueb bezeichnet. Drei Batterien gehen von hier nach Ferres ab. Bet Scheptemdore auf der Straße nach Dſchuniario haben die Bulgaren eine hölzerne Brücke verbrannt. Aus Mußflaud. * Stockholm, 24. Sept.„Dagens Nyheter“ melden: Am Samstag wurde hier der Chef der finiſchen Roten Garde, Cuoto mit zwei ihn begleitenden Finnländern in einem Hauſe in der Vertmann⸗Straße verhaftet, in welchem eine Bomben⸗ fabrik entdeckt worden war. Alle drei waren tags zuvor auf dem Dampfer„Bore“ hier eingetroffen. Es wurden bei ihnen wichtige Schriftſtücke, 2 Browningrevolver und eine Piſtole gefunden. * Warſchau, 23. Sept. In der Gefangenenanſtalt zu Mokotow bei Warſchau verweigerten 200 politiſche Ver⸗ brecher die Annahme von Nahrung und forderten Abänderung des Reglements betr. den Verkehr mit eBkannten, ſowie beſſere Ernährung und Behandlung. — 0 5 1 Mannheim, 24. Septemver. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Jolkswirtschalt. Stand der Saaten im Großherzogtum. Mitte September 1908. Mitgeteilt vom Großh. Statiſtiſchen Landesamt. Während der Berichtszeit Mitte Auguſt bis Mitte September hat jaſt in allen Landesgegenden außerordentliche Trockenheit geherrſcht. Jufolgedeſſen iſt das Oehmd faſt überall raſch und in vorzüglichem Zuſtande eingebracht, anderſeits aber auch das Spätjahrsſutter benach⸗ teiligt worden und ein Beſtellen der Felder zur Herbſtſaat vorläufig nicht möglich geweſen. Den Kartoffeln ſcheint die trockene Witterung eher genützi als geſchadet zu haben; das Faulen der Knollen hat keinen größeren Umfang angenommen. Außer vereinzelten Meldungen über das Vor⸗ kommen von Engerlingen lauten im ganzen die Urteile über die Ernteausſichten, bezw. den Ernteausfall nicht unbefriebigend. Die bewäſſerbaren Wieſen haben allenthalben, insbeſondere aber in der nördlichen Landeshälfte, reiche Erträge an Oehmd geliefert; da⸗ gegen ſind die dritten Klee⸗ und Luzerneſchnitte, namentlich in den Bezirken der ſüdlichen Landeshälſte, nur gering ausgefallen und haben an manchen Orten infolge der Trockenheit gang unterbleiben müſſen. Tabak und Hopfen ſind in den weſtaus meiſten Fällen ſchon eingebracht. Im Vergleich zur Auguſtnote iſt deim Hopfen eine weſentliche Beſſerung zu verzeichnen; für den Tabak iſt die Beur⸗ teilung dagegen ungünſtiger geworden. Bei den Reben ſind die Herbſtausſichten infolge der verſchie⸗ denſten Krankheiten und Schädlinge vielerorts noch mehr zurück⸗ gegangen; nur in vereinzelten Bezirken(der Markgräfler Gegend, dem Kaiſerſtuhl uſw.) wird noch auf einen einigermaßen befriedigenden Ertrag gerechnet. Dagegen lauten die Meldungen aus der weitaus überwiegenden Mehrzahl derart hoffnungslos, daß die Landesnote beinahe auf„gering“ geſunken iſt. Nach der Stufenfolge einer Nr. 1 ſehr guten, Nr. 2 guten, Nr. 3 mittleren(durchſchnittlichen), Nr. 4 geringen, Nr. 5 ſehr geringen Ernte, berechtigt der Stand der Saaten Mitte September bei Kar⸗ toffeln zu 2,7(Mitte Auguſt d. J. zu 2,7), Klee, auch mit Beimiſchung von Gräſern, 8,0(2,5), Luzerne 2,6(2,2), Wieſen, bewäſſerte 2,1(2,9), andere 2,5.). Tabak 2,6(2,4), Hopfen 2,8(8,1), Reben 8,8(8,4) *** Perſonalien. Der Aufſichtsrat der Zuckerfabrik Franken⸗ thal hat den früheren Prokuriſten der Zuckerraffinerie Mannheim Herrn Wilhelm Kunzweiler zum Prokuriſten ernannt. n. Maunheimer Produktenbörſe. Obgleich von den auswärtigen Börſen heute keine nennenswerte Anregung vorlag, verkehrte der heutige Montagsmarkt in ſehr feſter Haltung. Die Forderungen des Auslandes ſind für alle Artikel erhöht. Die Kaufluſt war bedeutend beſſer und dadurch erfuhren die Preiſe des hieſigen offiziellen Kurs⸗ blattes eine Aufbeſſerung. Weizen konnte 15—25 Pfg. profttteren, Roggen ſtieg um 10 Pfg., Gerſte um 25 Pfg., Mais um 25 Pfg. und Mehlſorten No. 1, 2 und 3 um 50 Pfg. Auch Roggen⸗ mehle erſuhren eine Steigerung, zumal die Nachfrage nach Mehl recht gut iſt. Vom Auslande wird offeriert die Tonne per Kaſſa eif Rotterdam: Weizen Ulka 9 Pud 20⸗25 prompt M. 126.50, 9 Pud 25⸗30 prompt M. 127.50, 9 Pud 30⸗85 prompt M. 128.50, 10 Pud prompi M. 184, do. 10 Pud 5⸗10 Azof prompt M. 141, Rumänier 78⸗790 Kg. 2 Proz. blaufrei per September M. 122.50, do. 79⸗80 Kg. 2 Proz. blaufret prompt M. 125, Redwinter 2 per September⸗Abladung Mark 125, Kanſas 2 per September M. 181.50)0 Rogggen ruſſ. 9 Pud 1015 prompt M. 108, do. 9 Pud 15.20 M. 108, do. 9 Pud 20.26 prompt M. 118; Gerſte ruſſ. 60⸗61 Kg. ſchwimmend M. 100.50 und per September M. 99; Hafer ruff. 47⸗48 Kg. per Septemher M. 108 und Donau⸗Rumän. 46⸗47 Kg. per September je nach Qualität zu M. 106—112; Mais Laplata rye terms ſchwimmend zu M. 94.50, e per Dezember M. 96 und Donaumais per Mai⸗Juni Büörſenſtener. Im Auguſt wurden vereinnahmt an Effekten⸗ ſtempel 2 054 983 M.(1 874 800 M. i..), ſeit April insgeſamt Mark 13 521 766(mehr 241 743.), ferner für Schlußſcheine 1078 009 M. 1 999 779 M. i..), ſeit April 7 303 593 M.(weniger 13887 889.) Die Reichsbank und das Reichsanleihekonſortium. Zu der Mel⸗ dung der„Frkft. Ztg.“, daß die Reichsbank aus dem Konſortium, das ſich für die zur Subſkription aufgelegten 200 Mill. Mark%proz. Reichsanleihe gebildet hat, austreten wolle, erfährt der„B..⸗C.“ von unterrichteter Seite, daß ſeitens des Reichsbankdirektoriums ein Be⸗ ſchluß in dieſer Hinſicht noch nicht gefaßt worden ſei. Die nächſte Sitzung des Konſortiums findet am 15. Oktober ſtatt. Vor dieſem Termin iſt eine Entſcheidung des Reichsbankdtrektoriums beſtimmt nicht zu erwarten. Der Austritt der Reichsbank aus dem Konſortium ——52 falls er beſchloſſen werden ſollte, nicht vor dem Jahresſchluß erfolgen. S. Fuchs, Waggonſabrik.⸗G. in Heidelberg. Wie die M. N. N. vön gut unterrichteter Seite hören, ſoll die Geſellſchaft in dem am 80. Juni abgelaufenen Jahre das beſte Erträgnis ſeit ihrem Beſtehen aufweiſen. Der Reingewinn(i. V. 108 28.) ſoll nach hohen Abſchreibungen nahezu das dreifache gegenüber dem Vorfahre be⸗ tragen. Die Dividende wird auf—10 Proz.(i. B. 4 Proz.) ge⸗ ſchätzt. Der Betrieb ſei bereits in der Erweiterung begriffen, da auch die Ausſichten für das laufende Jahr als außerorbentlich günſtig be⸗ trachtet werden.— Nheiniſche Lederwerke Akt.⸗Geſ., Saarbrücken. Die Dividende für das letzte Geſchäfts jahr beträgt wieder 4 Proz. wie im Vorjahre. Zahlungseinſtellung. Der Bauunternehmer udwig Repp in * 5 am 19 iſt 55 Konkurs geraten. Bei dem Brand der Oelfabrik Groß⸗Geran ſind 17 Verſicherungs⸗ Geſellſchaften mit M. 2 419 250 beteiligt; darunter der Deuſe Pböntg mit M. 350 000, die Magdeburger mit M. 300 000, die Gladbacher mit M. 300 000, die Basler mit M. 200 000, die Union mit M. 200 000, die Schleſiſche mit M. 200 000 und die Weſtdeutſche mit M. 160 000. Der Zentralverband deutſcher Ind eller, die Zenutralſtelle für Borbereitung von Handelsverträgen und der Bund der Induſtrfellen, die ſeit einiger Zeit eine Intereſſengemeinſchaft zur Vertretung wich⸗ tiger Fragen der deutſchen Induſtrie eingegangen ſind, haben dem Neichs⸗Eiſenbahn⸗Amt ein eingehendes Gutachten mit Wünſchen und Anregungen der deutſchen Induſtrie zu dem Entwurf einer neuen Reichseiſenbahnordnung überreicht. Es wird dabei anerkannt, daß der Entwurf erhebliche Verbeſſerungen, namentlich eine yſtematiſchere e und ſich beſtrebe, den Verkehrsintereſſenten gerecht Dentſche Wachmitz metall⸗A.⸗G. in Hersbruck bei Nüruber ie Eürzlich 3 Direktoren der Weſellſchaft ſind 185 Nen M. N. N. vor die Strafkammer wegen Einſtellung mind erer Bilanzpoſten verwieſen worden. Erhöhung der Streifenpreiſe. Die Preiſe für Röhrenſtreifen ſind die Tonne für Aireiſen aus Sbbre⸗ gel 1 5 um M..50 weißeiſen und um M. 5 für ſolche aus Flußeiſen. Erſter 7 letzt auf M. 157.50, letztere auf M. 15 25 im e Pena Copper Mines Lim. Die Ausbeute von Erz belief ſi im Auguſt auf 15 842 Tonnen gegen 14 675 Tonnen—— guli. 12 Verſchiffungen betrugen im Auguſt 15 288 Tonnen gegen 12 964 To. im Juli. Etwa 90 Tounen Feinkupfer wurden im Auguſt probuziert. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Rheiniſch-Weſtſäliſche Bergwerks⸗Artien⸗Geſellſchalf Mülheim. Aus Hamm in Weſtfalen wird geſchrieben: Die Geſellſchaft hat von der Internationalen Bohrgeſellſchaft Erkelens ein weiteres Gruben⸗ ſeld erworben. Dasſelbe liegt It.„Frkf. Ztg.“ auf dem füblichen Lippeuſer, etwa eine Meile von Hamm. Ueber den Kauſpreis war näheres nicht zu erfahren. bln, 24. Sept. Der jetzt vorliegende Abſchluß der Jnte r⸗ natjonalen Bohrgeſellſchaft Erkelens für das Ge⸗ ſchäftstahr 1905/06 weiſt einſchließlich des Vortrages einen Roßgewinn von M. 18 888 144.18 auf. Der ſich nach Abſchreibungen von Mark 8 884 850.69 ergebende Reingewinn von Mark 14 503 268.46 ſoll wie folgt verwendet werden: 5 Millionen für 500 Proz. Divi⸗ dende, M. 1 089 404.30 für verträgliche Gewinnanteile, M. 120 000 für Tantiemen des M. 700 000 Zuweiſung zum Ver⸗ ſicherungskonto, M. 250 Zuwetſung zum Ernenerungskonto, Mark 1 Million zur Bildung eines Fonds im Intereſſe der Beamten und Arbeiter und M. 900 000 für Gratifikationen. Der Reſt von Mark 6 149 881.10 ſoll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Halle, 24. Sept. Der Mannsſelder Kupferprets wird um M..— pro.Z. erhöht. Er ſteht ſich jetzt auf M. 180.—189. Bereinigte Köniezs⸗ und Laurahitttenwerke. Aus Berlin, N. Seot, wiig 75 rant Ztg.“ geſchrieben: Die Tätigkeit, welche eine Berliner Großbank gegenwärtig im Markte der Laukaaktien hat zu der Auffaſſung geführt, das erwähute Inſtttut bea f 5 J. Ste einen Kandibaten für den durch den Tod des Geueraldtrektes Chem. Juduſtrie. erzolli ab bieſtgem Lag er. der Hibernig, Behrens freigwordenen Aufſichtsratspoſten vorzu⸗ ſchlagen. Nach Lage der Dinge kann das kaum zutreffen. Bekannt⸗ lich liegt der weitaus des ohnehin mäßigen Aktienkapitals der Laura⸗ hütet in feſten Händen und ſteht mit ſeinen Stammaktien den beiden führenden Hänſern S. Bleichroeder und Dresdner Ba nk ganz zur Verfügung. Ich höre nur, daß dieſe Firma im Einver⸗ nehmen mit der Direktlon der Geſellſchaft bereits zu einem feſten Entſchluß bezüglich des non ihnen zu präſentierenden Kandidaten gekommen ſind und daß dieſe Perſönlichkeit inmitten der Berliner Großinduſtrie ſteht, keinesfalls alſo dem engen Kreiſe der Bankwelt angehört. London, 24. Sept. Infolge des Vorgehens der Bank von Englanud iſt das Angebot von Wechſeln nachlaſſend. Der „Times“ ſchreibt, daß einige Akzeptfirmen, die ihren Newyorker Häuſern gewährten Erleichterungen reduzieren. Wie verlautet, geht heute eine Million Gold von Paris nach Nemyork, obwohl die Band von Frankreich die Prämien auf 5 pro Mille erhöhte. Hente ein⸗ treffende 400 000 Lire Gold werden lt. für Amerika genommen. Mannheimer Effeftenbörſe vom 24. September.(Offizieller Bericht. In Aktien der Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik fan⸗ den Umſätze ſtatt zu 144 Proz. und ebenſo in Aktien der Brauerei⸗ Ritter, Schwetzingen zu 32 Proz. Sonſtige Notierungen: Pfälg. Bank Aktien 108.50., Bad. Brauerei Aktien 125.50 G. 126 B. Ludwighafener Aktienbrauerei Act. 245., Brauerei Schroedel, Heidelberg 218., Süddeutſche Kabelwerbe Aktien 145.50., Frei⸗ burger Ziegelwerke Aktien 192 G. und Zuckerfabrik Waghäuſel 111 G. Obfige U e Pfandbriefe. 1½:d..(F. i. Ryſchiff. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.20 u. See“ranspvort 101.25( 3½„„„dalte M. 95.80 b24½ Bad.Anilin⸗A. Sadaf. 104.25 8½„„„ unk. 1904 95.80%% Wi. Kleinlein, Heidlbg. 101.50 8 3½„ Fommmnaf 97.— b8%% Nüſrg. Braußaus, Bonn 102.78 G Städte⸗Aulehen 40% Herrenwüßle Genz 3½ Freiburg. 96 20 ½½% Mamib. Dampf⸗ 82½%e% Heidelbe. v.& lohn 96.20 K ſefepnichitahtes⸗Geſ. 101.50 B 80% Karfaruhe v.. 1896 87.40 b 1½% WMannb. Lagerhaus⸗ 9½% Vabr v.. 1902 9. Geſenſchaft 101.60 G 100.50(% Oberrb. Glektrizitäts⸗ 100.— é werke, Karlsruhe 1900 100.—(%½% gfäfz. Cbamoſte u. N e% Maunh. Oblie. 1901 100.80 C4 eſe Hn..⸗g. gellſtofff 4½% Ludwigshafen 4% 4 v. 3˙7 0 — 805 8 15 1885 96,20 c6] Waldßbof bei Pernau in 305 1888 96 20 Gf Livland 100.— bz 31% 8 5 1895 96.20 G4½% Sneyren Braubaus „„ 1898 96.20 C.⸗G. in Speyer 100.— G 3%„„ 1904 96.20 C4½ Sneyrer Ziegelwer'e 101.50 bz 3½% Pirmafens unk. 1905 96.20 64¼% Südd. DO') ien 102.— bz 61 0 Wiesloch v. J. 98.25& 4½% Tonm. Deſee Indutrie⸗Obligation. Dr. H. Loan, e e 4½e% Akt.⸗Genf. Seilindu⸗ 4½ Zellſtoſſinne.308 ſtrie rückz. 105% 104.25 60 Aktien. Bauken. Brief Geld Brief Geld K— 13 2˙Br. z. Storch. 8 pener—— 101.— 50˙% E—.— 129 50f. Werger, Moriis 102— Pfälz. Bant 10.%Worpiſ, Br. v. Oerige—.— 90 135— Bſ. Preßb. u. Spifabr.—.— Pfälz. Hyp.⸗Llanf„„ 197. Pf. Sp.⸗ u. Kdh. Land. 189,50 Trausport Rhein. Krediſbank 143 50 143.4 u. Verſicherung⸗ Rhein. Hyp.⸗Bank 190.—.A⸗G.Rhſch. Seetr. 90.——. Südd. Ban„118.— annh. Dampfſchl.—.— 74.— Eiſenbahnen.„ Lagerhaus 96.——.— Pfälz. Lu⸗wigsbahn—— 234.5( Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 440——. „ Maxbahn 149.——.„ Aſſecurranz 1470 1460 85 5 1 7 85 i 228——.— eilbr. Straßenbahn— 79.500 Man erung 545.——.— 5 Oberr. Verſich⸗Gef.—.— 500.— .⸗G. fchem. Induſfr.—.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 460.— In duſtrie. Chem. Fab. Goldenba.—.— 182.—.-G. f. Seilinduſtrie 136.50—.— Verein chem. Fabriken 329.——.— Dingler'ſche Michfbr. 137.——.— Verein D. Oelfabriken 132.— 131500 /maillirfbr. Kirrweil. Wſt..⸗W. Stamm 280.——.—(Emaillw. Mafkammer—— „„ Vorzug—.— 106.—Ettlinger Spinnerei 108.— Brauereien. Hüttenh. Spinnerei 98.50—.— Bad. Brauerei 126.— 126.50Farlst. Maſchinenbau—.— 220.— Binaer Aktienbierbr.—.——.—Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 275.— Durl. Hof um Hagen—.— 284.— Koſth. Cell u. Papterf. 275.——— Eichbaum⸗Brauerei 158.— 15500Mannh. Gum u. Asb. 125.— 124.— Elefbr. Rihl, Worms—.— 102[Maſchinenf. Badenia—.— 205.—, Ganters Br., Freibg.—.— 110.—Oberrh. Elektrizitt—.— 80.— —.— 198.50 Pf. Nähm.u. Fahrradf..— 144.— Poril.⸗Zement Holbg. 167.50—.—. —Südd. Drabi⸗Ind.— 145— Südd. Kabelwerke—.— 145 50 Verein Freib. Ziegelw. 5 192.— udwigsb. Brauerei Mannh. Aktienbr. Pfalzbr. Geiſel, Moh— Brauerei Sinner 24——. Speyr. Br. Schroedl, Holbg. 218——.—Würzmühle Neuſtadt 188.——— „Schwartz, Speyer 129.— 128.— Zellſtofffabr. Waldhof 303— 302.— „Ritter, Schwez.— 32—Zucke fbr. Waghäuſel—.— 111.— „S. Welt, Speyer 95.50—.— Buckerraff. Mannb. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 24. September. ——— ———.— Weizen bierländ. 18.50—18,75 Hafer ruſſiſcher 17.80—17.50 „Rheingauer—„amerik. weißer— „norddeutſcher 18.50—18.78] Maisamer.Mixed—.—. „ruſſ. Azima 19.50—20.—„Donau „ Ulta 19.36—19 85„ La Plata 18.50—.— „ Theodoſia——— Koblreps, d. neuer—-——52. „ Taganrog 19.60—20—[ Wicken—.—20.— „Saxonska 19.50—19.75 Kleeſamen deutſch..—.— „ bumäniſcher 18.50—19 50 3—.—.— „ am. Winter 19.——19 40 8 Luzerne—— „ Manitobaaa„ Provene.—.——.— 75 Walla Waila e eeee 77 Eſparſette „ Kanſas 19.75—.— Le—.—.— „ Auſtralier—.——— ei Waggon——--— „La Plata 19.50—20.— Riäbsl in Fas 67.—.—.— Kernen 33 Waggon eee Roggen, pfälzer 16 50—— a—.— 120.——.—Am. Petroleum fraß „ rumäniſchen fr. mit 20% Tara—.——— „ norddeutſcher———Am. Petrol. ai—.—922.— „ amerik.—.——— Am. Petrol. in Ciſt. Gerſte, hierl. 16.75—17.50 p. 100konettoverzollt—.—18.20 „ Pfälzer 17.——17.75 Spiritus, Ia. verſt. 100% 129.50 „ungariſche 19.50—20.50„ 70er unverſt. 59.— Amerik. Futtergerſte 12.20— 43.50 Ruſſiſche 7 12.30——.— roh 70er unverſt. 85/%% 51.— Haſer, bad. 16.——16.50„ ooer„ 85/92% 385.— Hafer, nordd..—17.50 Nr. 00 0 1 2 3 4 ee.— 270 25.77 78 38.7 21.15 Roggenmeb! Ir, 0) 25.25 1) 22 75. Weizen feſter. uutiert bis auf Weiteres: in * Heſterreichiches Petroleum no⸗ au z 1 5 M. 170 u Faß(Barrels) Mk. 21.10 ver 100 kg netto „Frkf. Zig.“ vorausſichtlich 100.— G Ber⸗ 3 Wir ſind als Selbſttontrahenten käufer re unter Vorbehalt:% 00 l .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H.— 103 Atlas, Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen M. 380— Ben:& Co., Rhein Gasmotoren, Mannheim 190 188 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 95 Bürgerbräu, Ludwigshafen— 235 Ehemiſche Fabrik Heubruch 56 54 zfr Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. A— 280 1„ Lit. B 85 Ifr. 88 Deutſch⸗Oeſterr. Mannesmannröhren⸗Werke 180 178 Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 7⁰— Filterfabrik Enzinger, Worms— 258 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 98— Frankenthaler Keſſelſchmiede 8⁴— 5 Waggonfabrik, Heidelberg— erb. Off eſellſchaft für Linde's Eismaſchinen— 174½ Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— 96 Lup'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 112— Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning— 328 Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt— 12⁸ Wenſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine— M. 270 Rheiniſche Schuckert Geſellſchaft— 10⁵ Mannheim 162 160 Rheinſchifff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 12⁵ 122 Stahlwerk Mannheim 125— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 102— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 130 Vita, Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim M. 340— Waggonfabrik Raſtatt 120— Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 55 76 Zuckerfabrik Frankenthal— 4¹⁵ Toumert.⸗J. Eiſenb. 102.— G .50 Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 725.— namentlich dem Roggen höher. Gerſte feſt. Hafer gut behauptet Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 5 75 176 f Mai 10 50 158.80 Wei 175.75 176 50 Hafer per Ma 85 985 Sttbr 177.— 177.— 55 per Septbr. 125,50 126.— „Dezbr. 178.—,178—„Dezbr. 128.28 128.— 5„Mai 182.50 183.— Rüböl per Sept, 83.40 64 90 Roggen per Sept. 159 75 161.—„Oktober 88 20 64.10 „ Oktbr. 160 50 161.25„ Dezbr. 68.20 64.10 „ Dezbr. 168—168.75„ Mai 60.80 61.20 „Mat 166.50 167.—Spiritus ioer loco—.. Hafer per Seytbr. 154.50 154.50 Weizenmehl 224.75 24.75 Roggenmehl 22.40 22.50 Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 36 und 1637, 24 September 1996. Froviſionsſrei! Berliner Effektenboͤrſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 24. Sept. Fondsbörſe. Unter dem andau⸗ ernden Druck der Geldmarktſorgen, der durch die in Ausſicht ſtehende Erhöhung der Londoner Bankrate, ſowie durch die in Newyork ſich von neuem geltend machende Geldverſteifung eine weitere Ver⸗ ſchärfung erfahren hat, geſtaltete ſich die Tendenz heute wieder außerordentlich luſtlos. Der günſtige Abſchluß der Harpener Berg⸗ baugeſellſchaft blieb wirkungslos. Bankbaltien meiſt etwas niedri⸗ ger und zwar Kreditaktien, ſowie Diskonto-⸗Kammandit um je 9% Prozent. Eiſen⸗ und Kohlenaktien im Allgemeinen behauptet. Bochumer um 56 Prozent niedriger. Ruſſen waren ungünſtig be⸗ einflußt durch die jeder Beſtätigung entbehrende Zeitungsmeldung von der angeblich bevorſtehenden Finführung des Zwangskurſes in Rußland. Lombarden lebhaft gehindelt infolge von Verſtaat⸗ lichungsgerüchten. Schiffahrtsaktien blieben gut behauptet. Ameri⸗ zaniſche Bahnen im Einklang mit Newyork niedriger. Später ver⸗ einzelte Werte abgeſchwächt. Bochumer und Rheinſtahl, ſowie Lom⸗ Fae nicht behauptet. Täglich kündbares Geld 3½% Prozent und runter. In dritter Börſenſtunde ſtill. Nur Lombarden lebhaft weiter ſteigend. Per Oktober Ultimogeld 6¼ bis 6% Prozent. Indu⸗ ſtriewerte des Kaſſenmarktes geteilt. Wittener Stahlröhren 12 Prozent höher. Berlin, 24. September,(Schlußkurſe.) Ritſſennoten 215.51 215.30 Lombarden 35.10 36.70 Ruff. Anſ. 198 70.80 70 80 Canada Pactfie 178.90 178.20 31½% Reichsanl. 98.70 98.60] Hamburg. Packe! 158 70 158.20 3% Reichsanleihe 86.60 86.60 Nordd. Sloyd 126.80 126.80 4% Bad. St.⸗Anl. 102.80 102.20 Dynamit Truſt 174 40 178.25 34½ B. St. Obl. 1900 97.50 97.50 Licht⸗ u. Kraftanl. 186.— 186.— 3½ d% Bayern 97.70 97.75 Bochumer 243.90 248.10 85%% Heſſen 98.——.—Konſoltdation—.—.— 30% Heſſen 84.50 84.30 Dorimunder 85.10 84.60 3e% Sachſen 86.50 86.40 Gelſenkirchner 224 40 228.80 4% Pfbr. Rh. W. B. 100.20 100.20 Harpener 213.60 218.20 5e% Chineſen 101.80 101.80 SHibernſa eee eee, 4% Italiener 103.——.—Hörder Bergwerke 210.20 209.70 4½ Japaner(neu) 93.90 93.50 Laurabütte 248.70 248.50 1860er Loſe 158.80—.— Phönir 215.— 215.30 4% Bagtad⸗Anl. 88 75 Ribeck⸗Montan 208.50—-— Kreditaktien 211 10 210.10 Murm Revier 142.90 142.20 Berk.⸗Märk. Ban! 164.— 103.90 Anilin Treptow 377.50 878.— Berl. Handels⸗Geſ. 173.50 172.60 Braunk.⸗Brit. 218.20 217.90 Darmſtädier Bank 139.70 189 40 D. Steinzeugwerke 241.50 941 50 Deutſch⸗Aſtat. Bank 178.70 173.50 Düſſelborfer Wag. 299.20 298.— Deutſche Bank(alt) 239.40 288 90 Elberf. Farben(alt) 544.— 544.— 9 8 5„(ig.)——— Weſtereg. Alkaltw. 229.— 229.— Disc.⸗Kommandit 183.40 182.70 Wollkämmerei⸗Akt. 155 10 155.10 Dresdner Bant 158.40 158.20 Chemiſche Charlot. 212.50 210.70 Rhein. Kreditbant 148.20 148.20 Tonwaren Wiesloch 150.— 149.70 Schaaffh. Bankv. 158.90 158.80 Zellſtoff Waldhof 302.50 303.— Lübeck⸗Büchener———— Celuloſe Koſtheim 277.50 279.— Staatsbabn 148.90 148.90 Müttgerswerken 148.— 147.— Privat⸗Discont 4½ W. Berlin, 24. September.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 210.— 210.50 Staatsbahn 140.— 148.60 Diskonto Komm. 183.50 182.90 Lombarden 85.70 87.0 Pariſer Böͤrſe. Paris, 24. September. Anfangslurſe. 5% Rente 96.72 96 50 Türt. vooſe—. 144.— Jaliener—.——.—]Banque Ottomane 672.— 666.— Spanier 96.60 96.50 Rio Tinto 1823 1819 ken uni. 94.80 94.80 Berliner Produktenbörſe. „Berlin, 24. Sept.(Tel.) Produktenbörſe. Wenn⸗ gleich keine ſonderliche Neigung von außen folgte, ſo hat hier das Deckungsbedürfnis auf September eine Feſtigteit erzeugt, die Roggenpreis merklich aufgeholfen hat, für Weizen aber wenig Wertbeſſerung hervorrief. Hafer genießt nur geringe Beachtung. Greifbares Getreide iſt bei ſchwachem Angebot unver⸗ kennbar feſt. Rüböl wurde neuerdings beſſer bezahlt. Wetter: veränderlich. 24. Septbr.(Telegramm.)(Produttenbörſ 77 15 57 Dezbr. 168.,50 155.50 — ſdebero?:- neeiggn,(Abendblatt.) 5 5 Geranfenrto: enn Alel (Privaltlelegramm des General⸗ Anzeigers.) 5 Frankfurt, 24. Sept.(Tel.) Fondsbörſe. Bei Er⸗ öffnung der neien Börſenwoche lag der Vörſe der Abſchluß der Har pener Bergbau⸗lktiengeſellſchaft vor., D ſchluß dieſer Geſellſchaft begnſprucht inſpfern ein beſonderes Intereſſe, als die Geſellſchaft das grüßte der Kohlenbergwerke Deutſchlands iſt und ihre Gewinnziſſern einen Auhalt für die Erträgniſſe der übrigen Kohlenzecken geben. Unter dem Einfluß eines ungeſtörten Betriebes hat, wie die Ziffern zeigen, der Ueberſchuß im Jahre 190506 eine ganz beſondere Höhe erreicht. Trotz dieſes günſtigen Abſchluſſes blieb die Börſe ſehr ruhig und es waren wiederum die Geldverhältniſſe, welche verantwortlich gemacht wurden, ſchuld, daß eine Belebung dieſes Marktes ausblieb. Der Kursſtaud konnte ſich für Montanwerte behaupten. Harpener wenig verändert, da die Dividende von 11 Proz. bereits erwartet wurde. Im Bankeumarkt hielt ſich die Kursveränderung in engen Grenzen. Es war bei den meiſten Aktien eher Abſchwächung zu be⸗ merken und ſelbſt Kreditaktien konnten trotz feſtem Wien den Kurs⸗ ſtand kaum behaupten. Stärker in Mitleidenſchaft geogen war Be⸗ liner Handelsgeſellſchaft. Verſtimmend wirkte die Ausnahme, die die Bank von England getroffen hat. Infolge der Ueberſchüttung der Dis⸗ konte diskretierte die Bauk nicht mehr unter%½ Proz., während der offizielle Diskont noch 4 Prog. iſt. Es iſt ſomit ſchon eine neue Dis⸗ konterhöhung eingetreten, während ſie formell erſt am Donnerstag be⸗ ſchloſſen werden wird, wenn nicht eine überraſchende Wendung zum Günſtigen eintritt. Die Befürchtung einer weiteren Erhöhung iſt Entenbörfe. 75— wahrſcheinlich. Schiffahrtsaktien behauptet. Fonds ſtill. Ruſſenwerte ſchwächer. Induſtriewerte ruhig. Wittener Stahl Abien auf den Geſchäftsbericht 21 Proz. ſteigern. Der Rückgang am Samsta geruste angeblich auf Mißverſtändnis der Taral 0 n. Von Bahnen Lombarden ſteigend und belebt, Amerikaner ſchwächer. In Anbetracht der Geſchäftsſtille blieb die Nachricht über den Mobiliſterungsbefehl aus Saloniki einflußlos. An der Nachbörſe war das Intereſſe auf Fombarden gerichtet. Uebriges ruhig. Es nvotierten Kreditaktien 210.60, Lombarden 33.20 4 50 4 40 4 37.10, Diskonto⸗Kommandit 182.90. Telegramme der Continental⸗Telegraphen-⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel. 22. 24. kurz 168.95 168.92 Paris „.888 80.90 Schweiz. Plätze„ 81.10 81.10 Italten„ 81.175 81.15 Wien 85.05 85.066 London„ 20.415 20.415 Napoleonsd'or 16.20 16.20 5 lang 20.380 20.380 Privat⸗Diskont 4½3 Staatspapiere. A. Deutſche. 22. 24. 98.85 98.70 86.60 86.60 98.85 98.70 86.00 86.50 102.40 102.30 97.60 97.80 102.30 98.— 86.40 102.40 22. 24 Alnfterdam kurz 81.116 81.116 Belgien 22. Tamaulipaß 100.25 Bulgaren 97.50 18¼½ Griechen 1890 51.80 italien. Rente—.— 415 Oeſt. 85 415 terr. 100.— 97.80 Oetterk. Goldr. 97.40 Portg. Serie 1 102.103 dto. III 70.60 97.704½ neuegtuſſen 1905 5 86.404 Ruſſen von 1880 4 Heſſen 102.75 4 ſpan. ausl. Rente 3 Heſſen 84.50 84.304 Türken v. 1903 6 Sachſen 86.50 86.36 4 Türken unif. 3½ Mh. Stadt⸗A.0ĩ5 95.70—.—4 Ungar. Goldrente 4„ Kronenrente 5Ag..Gold⸗A.188 7 4½ Chineſen 1898 Egypter uniftzirte 3 Oeſt. Loſe v. 1860 159. ee äuß. 100.50 Türkiſche Loſe 145.40 0 2 inn. 68.40 Aktien fuduſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 111 25 Allg..⸗G. Siemens 185.50 Südd. Immob. 115.50 Ver. Kunſtſeide 434.— Eichbaum Mannh. 156.— Lederw. St. Ingbert 83.— Mh. Akt.⸗Brauere! 1483.20 148.20 Spicharz 124.— Parkakt. Zweibr. 111.— Walzmühle Ludw. 187.— 186.— Weltz z. S. Speyer 93.— Fahrradw. Kleyer 340.50 339.40 Cementw. Heidelb. 166.20 Maſch. Arm. Klein 128.50 129.— Cementf. Karlſtadt 131.50 Maſchinenf. Baden. 205.— 205.70 Bad. Anilinfabrik 462.50 Dürrkopp 400.— 405.30 Ch. Fbr. Griesheim 260.— Maſchinf, Gritzner 219.50 220.— öchſter Farbwerk 418.— Pfälz. Nähmaſch. 143.25 143.90 Vereinchem. Fabrik 328.50—.— Schnellprf. Frkth!. 187.80 187.80 [Chem. Werke Albert 887.— 389.20 Oelfabrik⸗Aktien 132.— 132.— Accumul.⸗F. Hagen 219.50 Seilinduſtrie Wolff 135.— 136 50 Ace. Böſe, Berlin 84.50 84.50 Lampertsmühl 85.— 85.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 215.50 214.—] Zellſtoff Waldhof 301.— 302.— Südd. Kabelwerke 145.— 145.50] Kammg. Kaiſersl. 173.— 173.— Labmeyer 142.— 141.20] Drahtinduſtrie 145.50 145.— Ektr. Geß Schuckert 130.25 30.— Schuhfab. Herz Frlf. 128.50 128.50 5 ö Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 244 50 244.— Harpener Buderus 125 40 125.50 Hibernia——— Concordia———.—[Weſterr. Alkatt. 229— 229.30 Deutſch. Luxembg. 217.— 216.50] Oberſchl. Eiſenatl. 131.50 131.— Friedrichsh. Bergb. 160 25 160.— Ver. Königs⸗Laura 249.— 248 65 Gelſenktrchner 224.70 224.—[Roßleben 10 000 10 000 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 235.90 235.90] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 3490 36.20 Pfälz. Marbahn 148.— 148— Oeſterr. Nordweſtb.—.——.— „do. Nordbahn 139.50 189.50„ n—.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 135.— 135.—Gotthardbahn 192 50 Hamburger Packet 159.— 158.40 Ital. Mittelmeerb.——-— Nordd, Lloyd 126.70 126.50„Meridionalbahn 16005 160.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 144.— 143.90 Baltim. Ohio 126.— 125.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 24 100.25 97.75 51.80 103.— 100.— 100.— 99.30 69.70 3½ Dſch. Reichsaul 91%pr. konſ. St.-Anl 8 4 bad. St.⸗A. 31% bad. St.⸗Obl. fl 5¹% 5„* M. oo, 4 bayer..⸗B.⸗A. 5 do. u. Allg.⸗A. 69.50 96.10 87.70 95.10 94.85 94.75 94.70 95.70 97.50 ———.— 100.60 185.50 434— 83 124.— 213.75 218 80 75 —.— —.— 40% Frk. Hyp.⸗Bfdb. 100 70 100.70 4% Pr. Pfdb. unk. 14 101.— 101.— 4% F. K. B. Pfdbr.O5 100.80 100.80 3%„„„ 15 101.50 101.50 Hop. öſdt. 401 80 20 40 30%„ 05 94 25 8425 40% Pf.„Pfdb. 101.80 101.40 3½„„ 25 94. 1998 8 77—ak 8100½ Pr. Bod.⸗Cr. 94.— 94.—3/ Pr.Pfdbr.⸗Bk.⸗ 40% Ctr. Bd. Pfd. vdo 100.— 100.— Kleinb. b 04 88.30 98 30 —8 5 3½ Pr.Pfohr.⸗Bk.⸗ unk. 0g 101.10 101.10] Hyp.⸗Pfd. ⸗Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..01 Obl, unkündb. 12 98.— 98— unk. 10 101.30 101.30 2% 9ih. H. B. Pfb. 02 100.20 100.,20 4%„ Pfdbr..8 4%„„„ 1907 100.80 100.20 5 unk. 12 101.80 101.80 4%„„„ 1912 10190 101.90 3½%„ Pfobr..g6 31f,„„„ alte 95.30 95.80 89 u. 94 94,40 94.40 55„„ 1904 05 80 950 81% 5 Pfd. 98006 9430 94.30 ½„„„ 1914 96.70 86.50 4%„ Com.⸗Obl. 5 31½ Fth..⸗B..O 97.— 97.— v. GI,unt 1i0—-—%% Rhein. Weſtf. 8%„ Com.⸗Ool..⸗C.⸗B. 1910 100.90 100.90 v. 1891 96,80 96 75%, Pf. B. Pr.⸗Obl.—.— 100.75 3½%„ Com.⸗Obl. 370½z0%% üu c 96 70 86.60 v. 96/06 96.80 96.80%% Ital. ſttl.g. C. B. 70.35 70.35 40% Pr. Pfob. unk. 09 100 30 100.30 „ 12 100.80 100.80 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 520.— 520.— 400⁰ 1** Frankfurt a.., 22 Sept. Kreditaktten 210 60, Staats⸗ bahn 143 90, Lombarden 36.30 Egypter—.—. 4 9% ung. Goldrente 94.90, Gotthardbahn 193.—, Disconto⸗Commandit 183.—, Faurg —.—, Gelſenkirchen 224.—, Darmſtädter 139.90, Handelsgeſellſchaft 178 70, Dresdener Bank 158.40 Deutſche Bank—.—, Bochumer 244 Northern—.—, Tendenz: ruhig. Bant- und Verſicherungs⸗Aktien. Zadiſche Bank 133 25 Jeſterr.⸗Ung. Bank 127.— 127.90 8 173.40 Oeſt. Länderbank 111— 111— Ske.„Kredit⸗Anſtalt 211— 210.60 Bant 140.— Pfälziſche Bank 163.50003 50 D 239 40 Pfälz. Hyp.⸗Bank 195.— 195 30 Deutſchaſiat. Vank 174 Preuß. ppothenb. 115.90(15 50 ffetten⸗ au! 111 40 Deulſche zteichsbt, 157.25 157 45 isconto⸗Comm. 183.50 nhein. Kreditbank 148 50 143 50 Diesdener Bane 158 30 Ithein. ODyp. B. M. 197 80 197 75 Frantf. Hyp.⸗Bant 20750 0775 Schaafft. Bankver. 159.—159— Frtſ. Hyp.⸗Creditv. 156— 156 Sudd. Bani Mhm. 117.90 117 90 Nationalbant 129.40 129—] Wiener Bankver. 140 50 140.50 [Bant Ottomane 134— 133— ** Baumwolle. (Wochenbericht von Hornby, Hemelryt u. Co., Baumwollmakler in Liverpool.) Die Umſätze während der Woche belaufen ſich auf 30 67⁰ Ballen. Amerikaniſche Sorten waren gut gefragt und ſind im Einklange mit dem Abſchlage von Terminen 6 Punkte niedriger, Baumwolle neuer Ernte iſt gleichfalls gut gefragt, die Preisbaſis iſt jedoch eine irregulär e. In Braſtlianiſcher ging ein gutes Geſchäft vor ſich.„Quotierungen für middling fair 10 Punkte und für beſſere Grade 4 Punkte billiger. Das Geſchäft in Aegyptiſcher war geringfügig ohne Preisveränderung. In Perupianiſcher war das Geſchäft klein für„rough Sorten und 10 P. billiger. Smooth hingegen war beſſer gefragt und Preiſe fielen bloß 6 Punkte. Das Geſchäft in Oſtindiſcher war klein, Qusotierungen im großen und ganzen unverändert. Die Situation hat ſich in der abgelaufenen Woche im großen und ganzen nur wenig geändert. Ernteberichte lauteten allerdings von einzelnen Ortſchaften nicht ſo günſtig, wie früher, doch ſchenkt man dem augenblicklich nur wenig Bedeutung. Eines ſteht feſt. Wer haben eine koloſſale Nachfrage ſeitens der Spinnerei nach„eiſ“ Baumwolle gehabt und fanden ſehr große Transaktionen ſtatt. Die Spinnerei iſt gut und zu ſehr loh⸗ nenden Preiſen beſchäftigt. Zufuhren ſind anhaltend klein. Dies im Zuſammenhange mit der guten Nachfrage erklärt es, daß ſich Preiſe behaupten. Viel wird allerdings von den Zufuhren in den nächſten Wochen abhängen ſowie von dem Datum, an welchem Fröſte ein⸗ treten. Der Süden iſt ſoweit in ſeinen Preisideen feſt. Vom Londoner Metallmarkt. (Bericht von Brandeis, Goldſchmidt u. Co.) Kupfer: Die feſte Tendenz hält an, und der Preis für Stan. dard ſtieg weiter um ca. 30 per Tonne. Große Transaktionen fanden in Tough und Beſt Selected ſtatt, und im Vergleiche zu Standard zu ſehr mäßigen Preiſen. Das Geſchäft in Electro war nicht bedeu⸗ tend, da die Knappheit von dieſem Kupfer für Lieferung für das laufende Jahr anhält, ſodaß viele Orders unausgeführt bleiben mußten. f Wir notieren heute: Standard⸗Kupfer prompt Pfd. Sterl. 28.10 bis 88.15, Standard⸗Kupfer 3 Monate Pfd. Sterl. 88.10 bis 88.15, Pfd. Sterl. 92.5 bis 92.15, Engliſch Beſt Selected Engliſch Tough Sele b. St 941 93.5, American und Engliſch Eleetro Pfd. Sterl. Pfd. Sterl. 92.15 bis 91 bis 92. Kupferſulphat iſt ſeſter und das Geſchäft lebhafter zu 27.10 bis 28. Zinn: Verkaufsordrer von ſeiten chineſiſcher Intereſſenten, ſo⸗ wie weitere Leerverkäufe von ſeiten der„Bears“ brachten den Drei⸗ monatspreis auf Pfd. Sterl. 180.15 herunter. Der ſehr ſchwache amerikaniſche Markt trug ebenfalls dazu bei, den Preis für eine zeit⸗ lang zu verflauen, jedoch erholte ſich unſer Markt bald wieder, nach⸗ dem er von ſpekulativer Seite Unterſtützung fand. Wir notteren heute: Straits prompt Pfd. Sterl. 184.10 bis 185, Straits 3 Monate Pfd. Sterl. 183 bis 183.10, Auſtral⸗Zinn Pfd. Sterl. 184.15 bis 185.5, Engl. Lamm⸗ und Flach⸗Zinn Pfd. Sterl. 184 bis 185. Antimon iſt feſt und gut gefragt Pfd. Sterl. 100 bis 105. Zink feſt Pfd. Sterl. 27.10 bis 28. Blei: Die Lage des Marktes hat ſich kaum geändert, und die Teudenz bleibt ſeſt. Wir ſchließen Pfd. Sterl. 18.10 prompt, Pfd. Sterl. 18.5 für entfernte Lieferung. Silber: ſtetig 31½. Queckſilber: Pfd. Sterl. 7. Eiſen: Standard 54/1½, Mibro 54%7 ½. Gerichiszenung. § Mannheim, 20. Sept. Herr Landgerichtsdirektor Wengler. behörde: Herr Staatsanwalt Link. Dumme Geſchichten machte in ſeiner Angetrunkenheit der 35 Jahre alte Taglöhner Heinrich Ihrig aus Eberbach. Mit einer Anweiſung, die er mit der gefälſchten Unterſchrift ſeines Vorarbeiters Wißweßer verſehen, ſuchte er ſich am 15. Junt ds. Is. von der Wirtin Roßrucker in Rheinau ein Darlehen von 3 M. zu erſchwindeln. Das gelang ihm nicht und als er das Haus verließ, benahm er ſich zwei ihm begegnen⸗ den Frauen gegenüber auf ſchamloſe Art. Das Urteil lautet auf 2 Mo⸗ nate Gefängnis. Mit einem Kameraden 8 1. Juli d. J. der Zimmermann am Bonſet au' e 8 Adler“ in Ladenburg durcheinander, leiſtete der Auf⸗ ſorderung, wegzugehen, keine Folge und widerſetzte ſich, als man ihn mit Gewalt an die Luft ſetzen wollte, indem er die Leute zu Boden warf, mit der Fauſt boxte und Fußtritte austeilte. Die gymnaſtiſchen Uebungen wurden vom Schöffengericht mit 5 Wochen Gefängnis ho⸗ noriert. Bonſets Berufung wurde als unbegründet Am ingſtmontag hatte der 19 Jahre alte Maurer Friedrt Link zu tief ins Glas geguckt. Auf dem nächtlichen Heimwege erfaßte ihn Tatendrang. Er rüttelte an der Wohnung einer alten Frau namens Eſchelbach einen Laden auf und als die aus dem Schlafe Geſchreckte am Fenſter erſchien, rief er ihr zu:„Geh nei„du alte Schachtel!“ und hieb mit der Fauſt eine Fenſterſcheibe ein. Der am anderen Morgen geruſene Gendarmeriewachtmeiſter Heid entdeckte nun an einem Glasſplitter ein kleines Stückchen Haut. Da er in⸗ zwiſchen gehört hatte, daß der Angeklagte Link in der Nacht wegen einer Verletzung bei dem praktiſchen Arzt Dr. Kohn geweſen war, ging er mit dem Stückchen Haut zu dem Arzt, der ſofort erklärte: Das paßt genau zu der Wunde des Burſchen, der bet mir war. Link leug⸗ nete; er gab an, er ſei von zwei ihm unbekannten Burſchen überfallen und geſtochen worden. Eine Wunde am Unterarm konnte von einem Meſſer herrühren, nicht dagegen die Loslöſung eines Hautpartitel⸗ chens am Knöchel des Daumens der rechten Hand. Das Schöffenge⸗ richt hielt Link überführt und verurteilte ihn wegen Sachbeſchädigung und Ruheſtörung zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Wochen. Er legte da⸗ gegen Berufung ein und beſtritt heute energiſch ſeine Schuld. Seine Entlaſtungszeugen konnten ihm nicht viel helfen. Dr. Kohn dagegen erklärt mit aller Beſtimmtheit, daß das Stückchen Haut, das der Gen⸗ darm ihm gezeigt habe, genau in die Wunde Links am Daumen paßte. Als er dem Angeklagten vorgehalten habe, daß das keine Stichwunde ſei, habe dieſer geſagt, er ſei eben wahrſcheinlich auf den Boden und inein Stück Glasgefallen. Die Verteidigung(Rechtsanwalt Dr. Jordan) übte Kritik an den einzigen Indizium, das vorhanden ſei, dem Stückchen Haut. Ein ſolcher Beweis ſei doch etwas Schwieriges und nicht zwingend. Gegen den Angeklagten müſſe der volle Beweis geführt werden. Sollte aber das Gericht den Beweis für genügend er⸗ achten, ſo ſei die Strafe viel zu hoch. Der Staatsanwalt beantragte die Verwerfung der Berufung. Der Beweis ſei durchaus ſchlüſſig und eine Herabſetzung der Strafe könne er bei dem kecken Leugnen des An⸗ geklagten nicht befürworten. Das Gericht verwarf die Berufung. Die Feſtſtellungen des Schöffengerichts ſeien nicht zu beanſtanden und die Höhe der Strafe gerechtfertigt. Exzeſſe, welche die Nachtruhe der Ein⸗ wohner ſtörten, verdienten energiſche Ahndung. Eine raſſeechte Zigeunerin wird vorgeführt. Die 27 Jahre alte Fränziska Reinhardt aus Erligheim(Württemberg) iſt vom Schöffengericht wegen Landſtreicherei verurteilt und ihre Heberweiſung an die Landespolizei ausgeſprochen worden, was ſo viel heißt, daß ſie Herzeft dog KAybeitshauſe übergeben werden kann. Das iſt ein ſchwerer Schlag für die dunkelhäutige Schöne und ſie hat deshalb Be⸗ rufung eingelegt. Sie ſagt, ſie ſei immer bei ihrer Familie geweſen. Als man ſie aufgegriſſen habe, ſei ſie auf der Suche nach ihrem Bruder geweſen. Erſt ſpäter habe ſie erſahren, daß dieſer in Mannheim ver⸗ aftet worden ſei. Die Mutter der Angeklagten tritt aus dem Zuſchauer⸗ raum hervor, um ihrer Tochter beizuſtehen. Sie macht dieſelben An⸗ Strafkammer III. Vorſ.: Vertreter der Groſth. Staats⸗ leichen Schlages brachte am 9 Leutershauſen die gaben, wie dieſe. Sie ſei Kräuterſammlerin und beußtige ihre Tochter⸗ zur Führung des Hausweſens. Der Staatsanwalt beantragte die Ver⸗ Anſüng dage einzuſchrei Sport. dem nereinbarlen Dend end ſen übernimmt Längen gegen Kobleuz. Im zweiten Lauf kommen alle vier Teilnehmer an den Start, Karl Rau, Heinrich Boßmann, Fritz Rau und Joſeph geſtern beginnen. Koblenz gKindern. auf Privat⸗Match Starter ſtellte 7 au Stelle von Heiur Klein, Joſof Käufel. ſoſort die Führung und ſiegt mit mehreren Dritter war Käufel. zu —— ie Göß, trotzdem Boßmann beim Aufahren zum Start oberhalb der Friedrichsbrücke kenterte und erſt ſein Bobot und ſich wieder klar machen mußte. Der Starter entläßt die Boote, die ziemlich geſchloſſen das erſte Drittel der Bahn durchrudern; dann übernimmt Karl Ran die Führung, hart bedrängt von Götz, Boßmann und Fritz Rau in der Nachhut. Im Endſpurt hat es den Anſchein, als ob Götz die Füh⸗ rung an ſich reißen könnte, doch gelingt ihm dies nicht, da Karl Rau einen energiſchen Vorſtoß macht und mit einer Viertegllänge vor Götz das Ziel paſſiert, dritter Boßmann, vierter Fritz Rau. Am Nach⸗ mittag regnete es von 3 Uhr ab faſt unaufhörlich bei Donner und Blitz und das Hauptrennen, das auf 5 Uhr angeſetzt war, konnte erſt nach 726 Uhr geſtartet werden, nachdem der Regen etwas nachgelaſſen hatte. Alle vier Boote erſchienen am Start. Start 1: Otto Fickeiſen, Start 2: Ernſt Coblenz, Start 3: Carl Rau, Start 4: Joſ. Götz. 1 und 3 kommen am beſten weg, 2 und 4 ſind in der Nachhut. So iſt das Feld auf dem erſten Drittel der Bahn. Bei 1000 Meter ſtoppt Fick⸗ eiſen ab und Rau hält das Rennen ſicher. Götz macht zwar ernſtlich Verſuche, aufzukommen, kann aber Rau nicht mehr gefährlich werden. Letzterer ſiegt überlegen mit eca. 4 Längen, derſelbe Abſtand iſt zwiſchen dem zweiten und dritten Boot(Coblenz. Das Pub⸗ likum nahm trotz der Ungunſt der Witterung lebhaften Anteil an dieſer Veranſtaltung unſerer Ruderer und die Veranſtalter des Matchs können mit ihrem Erfolg wohl zufrieden ſein. Schwimmſport. Der Schwimmklub„Salamander“ ſtartete geſtern zum drittenmal in Norddeutſchland und war auch dieſer Start von Erfolg gekrönt. Mitglied Richard Schau gewann bei dem vom Leipziger Schwimmverein im Dianabad zu Leipzig veranſtaltenden Nationalen Schwimmfeſt im Seniorkürſpringen den 1. Preis gegen Berliner, Magdeburger und Leipziger Konkurrenz. Pferderennen in Zweibrücken. Eröffnungs⸗Flachrennen: 1000 Mark. 1. Daubs Sultan 4(Schläfke), 2. Fitying, 3. Zéro. 20: 10, 15, 13 10.— Heilbach⸗Hürdenrennen. 1200 M. 1. Lt. Wahls Antipathie(Lt. Duncklenberg), 2. Quenelle, 3. Alice Rovſevelt. 34: 10) 21, 28, 15: 10.— Augarten⸗Jagdrennen. 1800 M. 1. Et. Duncklenbergs Souei(St. v. Platen), 2. Mutterlos, 3. My Lady. 22: 10j 15, 16, 28: 10.— Park⸗Flachrennen. 1800 M. 1. Rittm. Taeffners Hadubrand(Kroneberg), 2. Irroy, 3. Füged. 25: 107 175 15: 10.— Präſidentenpreis. 3000 M. 1. Lt. Selmayrs Little Kohn (Herr Dr. Rieſe), 2. Liebſchaft, 3. Ordensfex. 47: 10) 16, 14, 87 10. Pferderennen zu Leipzig. Bei dem„Großen Preis von Leip⸗ zig“ im Betrage von 16000 Mark, der geſtern von Weinbergs Jgnis“ gewonnen wurde, nahm das Reunen folgenden Verlauf: Jauchzer und Roſenkrauz führten vor JIrun, während Hammurabt und Ignis auf dem letzten Platz gehalten wurden. An der Trihüne ging Ignis an die Spitze, doch legte ſich Hammurabi ſofort hinter den Weinbergſchen Hengſt. Im Einlauf kam Hammurabi näher und näher; es entſpann ſich ein harter Endkampf, aus dem Ignis mit einer Halslänge als Sieger hervorging. 8 Erfolgreiche Flachrennpferde. Nach einer von der„Sportwelt“ peröffentlichten Statiſtik der erfolgreichen Flachrennpferde auf deutſchen Rennbahnen ſteht Feſtino an der Spitze mit 187 175 M. Auch der Zweite in der Tabelle, Fels, der 184,500 M. eingeheimſt hat, iſt ein Inſaſſe des Weinberg'ſchen Stalls. Es folgen Beliſar, der Sieger im Großen Preis von Hamburg, 84 201., Fabula 67 570 M. Faran⸗ dole 62 240., Ignis 60 210., Derby Cup 59 495 M. Zenith 50 400., Hammurabi 40 850., Hautbois, der Gewinter des Großen Preiſes von Baden, 43 200., Baron Kiki 41 200 M. uſw Insgeſamt ſind es 75 Pferde, von denen jedes mehr als 10 M. gewonnen hat. 0 Theater, Kunſt ung Wiſſenſchaft. Julins Stockhauſen J. Profeſſor Julius Stockhauſen, der berühmte Sänger und Geſangspädagoge, iſt Samstag Mittag in Frankſurt nach kurzer Krankheit im Alter von 80 Jahren und 2 Monaten geſtorben. Stockhauſen(geboren 1826 in Paris) war ein Schüler Manuel Garcias. Er begründete ſeinen Ruf als Sänger durch zahlreiche Konzertreiſen in Deutſchland und Oeſterreich, wirkte als Dirigent in Hamburg und Berlin und wurde 1878 an das Hochſche Konſervatorium in Frankfurt a. M. berufen, wo er fortan dauernd ſeinen Aufenthalt nahm, ſeit 1881 der Leiter ſeiner eigenen Schule, deren Führung er erſt 1903 niederlegte. Hochſchulnachrichten. Der o. Profeſſor der alten Geſchichte und klaſſiſchen Philologie an der Univerſitäüt Marburg Geheimer Regierungsrat Dr. Benedietus Nieſe iſt als Nachfolger Ulrich Wilckens nach Halle berufen worden. Er wird ſein neues Amt ſchon im Oktober antreten.— Der Privatdozent an der Ber liner Univerſität F. Knapp wurde als a. o. Profeſſor für mittlere und neuere Kunſtgeſchichte an die Univerſität Greifswald beruſen. Der o. Profeſſor an der katholiſch⸗theblogiſchen Fakultät in Tübingen Dr. P. Vetter, der im Sommerſemeſter krankheits⸗ halber beurlaubt war, iſt im Alter von 56 Jahren geſtorben. Eeine„Frankfurter Muſik⸗ und Theaterzeitung“ wird Anfang Oktober im Verlage von H. Veldkamp Mann in Frankſurt a. M. erſcheinen. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Dienstag, 24. Sept.,? Uhr:„Das Verſprechen hinterm Herd“. Hierauf: Kurmärker und Picarde“. Zum Schluß:„Dodgeſchoſſe“. Mittwoch, 28., 7 Uhr: Zum erſten Male:„Ein idealer Gatte“. Donnerstag, 27., 7 Uhr: „Der Verſchwonder“. Freitag, 28., 7 Uhr:„Der Kaufmann von Venedig“. Samstag, 29., 7 Uhr: Zum erſten Male wiederholt:„Ein idealer Gatte“. Sonntag, 30., 3 Uhr: Mamſell Nitouche“. Abends 7 Uhr:„Ein idealer Gatte“. Frankſurter Opernhaus. abends 7 Uhr:„Carmen“. (Spielplan.) Dienstag, 25. Sept. Mittwoch, 26., 7 Uhr:„Der Bettelſtudent“ Donnerstag, 27., 7 Uhr:„Die Afrikanerin“. Freitag, 28., halb 8 Uhr: „Der Waffenſchmied“. Samstag, 29., 7 Uhr:„Aleſſandro Stradella“. Hierauf:„Die ſchöne Gärtnerin“.(Ballet.) Sonntag, 30., halb 4 Uhr: „Der Trompeter von Säkkingen“. Abends 7 Uhr:„Mignon“. Mon⸗ tag, 1. Oktober, 6 Uhr: Gaſtſpiel des Herrn von Rooy:„Die Meiſter⸗ ſinger von Nüruberg“. 2 Die Hohentwielfeſtſpiele haben kein günſtiges finanzielles Er⸗ gebnis gehabt. Auch ſind zwiſchen den leitenden Perſönlichkeiten Streitigkeiten entſtanden. Das patriotiſche Feſtſpiel„Unter der Umgegend dargeſtellt wird, ſoll kommenden Sonntag für dieſes Jahr gum letzten Male aufgeführt werden. Ein Heine⸗Denkmal. Wie die„Berk. Morgenpoſt“ berichtet, hat der Berliner Bildhauer v. Uechtritz den Auftrag erhalten, ein Denkmal für Heinrich Heine auszuführen. Auftrag⸗ geberin iſt die vermögende Gattin eines der bekannten Berliner Kaufhäuſer, die früher ſchriftſtelleriſch tätig war und eine große Heine⸗Verehrerin iſt. Das Denkmal, für welches dem Vildhauer 150.000 M. zur Verfügung geſtellt ſind, wird ſeinen Platz auf dem der Dame gehörigen Gute bei Potsdam finden.(Dieſe Nach⸗ richt könnte ſich auf Frau Weftheim beziehen, die als Fräulein Pincus ihren Schriftſtellernamen„Truth“ bekannt gemacht und vor einigen Jahren einen der Inhaber des bekannten Warenhauſes Wertheim geheiratet hat.) 1335 Der Dichter und Literarhiſtoriker hom geſtorben. ˙·.( Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; Oscar Levertin iſt in Stock⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Puchdruckerei G. m. b..: Direktor: Eruft Mäüller. man auch geht, Jeber Berg und TJa 0 ſie die zur Hautpflege unvergleichliche Myvrholin⸗Seife. Refchsfahne“, das bekanntlich durch Einwohner von Singen und Mannheim, 24. September,. Seueral⸗Anzelger(Abendblatt.) 7, Seite, 18 Arbeitsvergebung. Die Erd⸗, Beton⸗, Maurer⸗ und Steinhauerarbeiten ſir die Erkichtung einer Leuchtſon⸗ zaine auf dem Friedrichsplatz 0 ih Wege des öffentlichen Usſchreibens in mehreren Loſen vergeven werden, Angebote hierzu ſind verſchloſ⸗ en und ſiit entſprechender Aulſ⸗ chrift verſehen, his ſpäteſſens ontag, den 1. Oktbr. l. Is. vormittags 9 Uhr auf Zimmer 10 des unterzeich neten Amis einzureichen, woſelbſt guch Angebotsformulare gegen Erſatz der Umdruückkoſten in Eſiu⸗ pfang genommen werden können und die Eröffnung der Angebote * * in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt, Fen Maunheſſn, 22. Sepf, 190 Städt. Hochbgüamt: Perrey. Hekanntmachung. Die Ausführung der Dachdeckerarbeiten (Schieferdach) für den Keſſelhausanbau und für das Vorpumpen⸗ gus im Waſſerwerk Käferthaler Wald) ſoll im ege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ ebung können in unſerem Huregu, K 7, während der Dienfltſtunden eingeſehen reſp. bahan werden. ngebole find bis ſpäteſtens Mittwoch, 26. Sept. 1906, vormittags 11 Uhr, verſchloſſen, mit entſprechender Kuſſchriſt, anher einzureichen. Mannheim, 20. Sept. 1906. Die Direktion der ſtädt. Waſſers, Gas⸗u, Elektrizitätswerke: Pichler 29———50 * Bekanntmachung, Nr. 608, Wegen Umzugs der Städt. Sparkaſſe in die für ſie neuerſtellten Dienſt⸗ lokale werden die ſeither non ihr benützten Näume im Ge⸗ bäude der Lemle⸗Moſes⸗ Claus⸗Stiftung, Literg F 1, 11 hier, 30000/139 auf 1. Oktober 1906 ür anderwejte Benützung ei. Die Räume, heſtehend aus einem großen Kaſſen⸗ immer mit apgeſchloſſenem orraum ſür das Publikum, einem Vorſtandszimmer, einem feuer⸗ und einbruch⸗ ſicheren Treſor und einem Regiſtraturzimmer, ſind zge⸗ tral gelegen und wären rößeres Banke, Kaſſen⸗, Ver⸗K cherungs⸗ oder ähnliches Geſchäft mit regem Verkehr des ublikums beſonders geeignet. Auf Wunſch könnte auch die vorhandene ganze Schalter und Bureau⸗Ein⸗ kichtung oder einzelne Teile derſolbe kaufsweiſe mikab⸗ gegeben werden. Die Beſichtigung der Räume Fann jederzeit erfolgen. Näh. Auskunft erteilt die Direition der Städt, Sparkgſſe, an welche auch etwaige Miets⸗ anträge mit Preisangeboten zu richten wären. Mannheim, 14. Fehr, 1906, Städtiſche Sparkaſſet Schmelcher. betahnes antiſept, Fußſtreupulver gran, unſchädl, Arzil, empfohl., tein Geruch, kein Wundlaufen mehr! Doſe 50 u. 75 Pig. iſt zu aben bei: Ludwig& Schütthelm, 4, 3, Badenig⸗Srog., U, 9 u, .Merile, Merk.⸗Drog.„Gontarppl. Penaten Créeme nerhindert ſich jedes undwerden der Haut, urchlaufen, Schweißfüße, Hautausſchläge ꝛe. In der Kinderſtube unentbehrlich, Doſe 25 Pfg., Tube 40 Pfg⸗ In Maunhelm bei; wig& Schütthelm, Hofdrogerie, ud. Heintze, Drogerle, Mittelſtr. 24 erm. Geyer, 54 . EA Alrich Ruoff„ 3, 1 „Lichtenthüler„ B 5, 11 Scheufele„ F. 18 „Springmann„„ D J, 1 Kropp Nachfolger) 2415 Autz und Brennholz Perſteigerung Am 27, d. Mts. von Vor⸗ mittag 9 Uhr ab werden dure das ünterzeichnete Kommando am oheren Rheinauhaſenbecken die aus dem Abbruch der Eiſeu⸗ dahnfähre ſrei gewordenen ca. 900 obm, Hölzer darunter ſehr nl erhaltenes Brennholz, ſowie a 12 121 andenen Schuüppen, ere au Abbruch, öffentlich 5255 Baar⸗ zahlung verſteigert, Porbeſichtigung tägli ſtattel. 9 0 5035 7 Kgl. Führenbaukommando der Verkehrstruppen. Grußh. gadiſche Slaals⸗ kiſenhahnen. „Eiſenbahngßterigrif für den Verkehr zwiſchen den öſteyreich⸗ iſchen und ungaxriſchen Eiſen bahnen einerſeits, deiſ deuiſchen XX. Bahnen anderſeſts, Teil 1 Abteilung B. Die auf 1. Oktober 1996 ange⸗ kündigte Ausgabedes Nachtrgges Eertolgt erſt guf 1. Noohr. 19086, Die durch deuſelben eintreienden Wrachterhöhungen oder Erſchwer⸗ Ungen gelten erſt ab 45. Ro⸗ vember 1996. 66500 Karlsruhe, 22. Septhr. 1906. Gr. Generaldireltion der bad. Stagtseiſenbahnen. Snpdpeugſc⸗ ſterreichiſc⸗ Angariſcher Verbanz. (Metall⸗Telusnahmetarif Teil 9II Heft). Am 1, Oktober 1906 erſcheint der Nachträg weſcher Aenidef⸗ ungen und Ergänzungen des Haſipttarifes enthält. Jnſſoweit gegen ſeiſher Frgchte erhöhungen elnipeten, bleihen die bisherigen Frachtſätze ioch bis 15. Nopember idag in Kraft; Naplsruhe, 21. Sepr, 1908. Gr. eenen der badiſchen Staatseiſenbahnen · Füdweſtdeutſch⸗Schmeizeri⸗ ſcher Gütervertehr. Mit Gülkzigkett vom 1. Oktoher „ I:(iſn Verkehre iſtit Hochdoff⸗ Baldegg dom Tage der eiſt ſpäter erfolgenden Eröffnung dieſer Sigtion für den Güler⸗ 0 ede. dorf⸗Baldegg, Menziken 0 Wleſtee Haern der Schweiz, Seetalbähn mit Enz⸗ ſerſiungen und Frgchiſätzen in die ſüdweſtdeutſch⸗ſchweizeriſchen Tariihefte Nr. 1(Entfernungen), Nr, 10(Ausnahmetarif für Sſeiu⸗ kohlen u, ſ..), Nr. 1(Aus⸗ nahmesgrif für Getreide u. J. ip.) und Ni. 1g(Ausnahimelgpif für ſriſches Oen) gufgenommen, Gleichzeitig wird der Sfations⸗ ngme„Nezuach⸗Menziken? in „Reingch S. F..“ geändepf, Nähere Auskunſt geben die be⸗ teilſgten Verwaltungen und ünſer Verkehrsbupegn, 6828 Karlsruhe, 22. Septbr. 19086, Namens der beteiljgten Ver⸗ waltungen! Großh, Generaldireftion der Baß, Staatseifenbahnen: Zwangs⸗Verfeigerung. Ni. bolg. Im Wege der Zwangsvollſireculig ſoll das in Mannhelm belegene, im Grund, buche bon Mannheim zur Zeit der Eintragung des Bepſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Friedrich Steinbach, Flaſchenbierhändler und deſſen Chefrau Elifabeiha geborene Widmatyerſn Mannheim einge⸗ ſcagene N heſchriehene Eriindääng au Mittwoch, 7, 1906, vorm bſage%½ Uhr, durch das ee Nafarial in deſſen Dienſteäumein in Mann⸗ heim B 4, 8 perſieigert werden⸗ Der Verſtelgerungsvermerk iſt amm 81. Aug, 1806 in das Grund⸗ bich eiſigefragen worden, ie Einſicht der Mitteilungen des Gründhuchamts, ſowie def übrigen das Grunpſtück betreſſen⸗ den Nachweiſungen ihisbeſonpere der Fceee s iſſ jeder⸗ ugun gefſigilet. 66398 Es ergeht die Aufforderung, Rechle, ſoideit iig zur Zeit dei Eintragung des Veſſteigerungs⸗ vermerſes aus deim Grundhiich nicht ſe waren, ſpäteſtens u Verſteigerüngsfermine vor dei Uſſordsrung zür Abgaße von Gehoten anzlimelden und, penn des Gläubiger 1. dpſe 125 zu machen, wipeigenſalls ſit ei der Feſfftellüng des gerlügſten Gebotes nicht berücſichtigt ſin bei der Bertellung des Verßeiger⸗ ungserldſes dem Anſpruche des Gläubigers und deſ übrigen Nechten ke b Dieſenigen, swelche ein der Per⸗ 5ale ee eee haben, werdeſt aufgeſordert, nor 15 Extellung des Nee die üſhebung eder einſſwelligs Ein⸗ ſteltung des Verfahrens berpei⸗ uführen, widrigenfalls für dgs Feich der erſtegerungserlös au die Stelle des 755 Gegen⸗ flandes iritt Beſcherlbung des zu verſtelgernden 0 Heunbſlget g Grundbuch von Mauntbelm, Band 208, Heſt 15, Beſtandsver⸗ eichnis J. Keiuch Nr. 4001, Flächen⸗ inhalt 1 er 91 am Hofracts Literg N 4, Nr. 8. Hierauf ſſehl⸗ ein unterkellerles dreiſöckiges porderes Wohnbaus mit Durchfahrt, gegen den Hof zweiſtöcig mit Gaällerisvorban und Gaüpen; ein zweiftbclger Seltenbau rechts miſt Zwiſchen⸗ geſchoß, Gallerievorlage und Gaugen; ein dreiſtbckger Querban mit Aborteinbau und Stock⸗ aufbau, ſowie ein einſſöckiger Glashausvorbau, geſchätzt zu Mk. 33,000.— Maünßeim, 21. Septbr. 1906 Großh, Notariat III. als Vollſtregungsgericht: 825 Eae Geld! 0 uß bis zu Mole au Natel, ſweiche mir zum Verſteigern Upergeben werden, Auch kaufe ſeden Poſten Möbel, Pfandſcheine und Ware gegen 32207 DA. ., Arnold, Anktiongter N 3, 11. Telephen 2288, ————— Nürnberg, 1 zinlöfung verlosbarer Verſicherun Perloſungen, Haupiſitz: Ludwigshaſen a. Rh. Kaiſerslautern, Bamberg, inrichtung peſen ſätzen. upons und Divpidendenſcheine. Traſſirungen, ldabee ertp Pfälzische Bank, Mannheim. Aetien⸗Kapital: Mk. 50 Millionen.— Reſerven: Mk. 9 Millionen. Niederlaſſungen in München, Worms, Zweibrücken, Pirmaſens, Spener, Neuſtadt a. Hardt, Frankenthal, Landau, Alzey, Dürkheim, Grün⸗ ſtadt, Oſthofen, Bensheim. ſraulfurt a.., Eröſfuung laufender Rechnungen mit und ohne Kreditgewährung⸗ Beleihung von Wertpapieren und Waren, Annahme von verzinslichen Bareinlagen auf proviſtonsfreiem Checkeonto und von Spareinlagen. 1 58862 Wir vergilten gegenwärtig bis auf Weiteres: mit ganzjähriger Kündigung 2 4% „ halbjähriger 15„ 3½% „ Pierteljähriger 1„ 3¼4% 77 monatlicher 77 0 97 uhne Kündigung 20½7½ Alnz und Berkauf von Deviſen und Diseontierung von Wechſeln, KUn u. Verkauf von Wertpapieren an der Mannheimer und allen auswärtſgen Börſen Aufbewahrn nd Verwgltung von Wertpapieren ie, in feuer⸗ und diebesſicheren N Ghlleen mit Sstes e 188 Incaſſo von Wechſeln zu äußerſt niedrigen S 8 Munche 85 Aeecreditierungen, Reiſegeldbrieſe ꝛc. apiere gegen Coursverluſt und Controlle der Alles zu den billigſten und coulauteſten Bedingungen. Die Zimmeterbeiten 2. Die 8. 4. D Ingebote gebote Ae ſprechender Aufſchr ſtraße Nr. 57 zur Anſicht au Arbeitsvergebung. Zum Neubau der Humboldſchule ſollen nachſtehend gerzeichnete Bauarbeiten im Wege des öffentlichen An 1 leiſtungsfähige Unternehmer vergeben werden: achdecker⸗ und Blitzableitungsarbeiten, Naturrote Bieberſchwäſtze) Die Spenglerarbeiten aus Kupfer, ie Heferüng und das Verlegen der Linoleumböden, i0 ſind elen und mit ent⸗ ſt verſchen bis ſpat Donnerstag, den 4. Oktober l. Is., vormitt. 11 Uhr guf Zimmer 10 des unterzeichneten Amts einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch Angebotsformulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten i Empfang genommen werden können und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgk. Die Werkzeichnungen liegen im Baubureau Gärtner⸗ f eſtens gebots Zuſchlagsfriſt vier Wochen. Mannheim, den 22. September 19086. Städt. Hochbauamt: Perrey, 2— 80000 809 alden. jeder Art, Ausarbeltung 8863 von FPräpgaten, Verfahren und Fatenten, ddelns u. Hiqueur Stiqueften Frühltückskarten, Weinkarten empflehlt die Ar. B. Sads.1g —— Hoſprogerſe, Buchd Hühneraugen und Hornhaut ſind ein recht ſchmerzhaftes und unter Umſtänden ge⸗ fährliches Leiden. Es iſt deshalb ſehr erfrelllich, daß es jahrekangen ärztlichen Bemühungen gelüngen iſt, Dr., med, Bellag's 1. Clavalin-Pflaster herzuſtellen, welches alle andere Mittel und das wegen Blutpergiftung gefährliche Schneiden erſetzt. Clavalin iſt das einzige Niſttel der Gegenwart gegen Hühneraugen, deſſen d auf ärstlicher Erfahrung berüht. Ehälttich 8 4 Wii de 6548 18 Sehütthelm, 4, f, Maunhel. Teſephon Nr,. 952. elm, ruckerei S. m. b. B. 1 515 werk ii ein zarles reines Geſicht, roffges jügeſidſziſches Ausſehen, weiße, ſaißmelweiche Haut ind bleudend ſchöner Teint, Alles dies erzeugi die gllein echte: Steckenpferd⸗ Liltenmilch⸗Seiſe u, Bergmann KCo., Nadebeul nit Schußzſarfe: Steckkupferd. a St. 50 Pig, bei; .Orttingerntach, P,2, Markiſtz, Lubwig 6 Schülthelm, Poſtrog, Dr. E. 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