kragen gleicht er eher einem Referendar, der die falſche Haus⸗ erledigt worden, nahezu einſtimmig abgelehnt. Für den Antrag bein ein verlaſfener Menſch, mein Leben iſt im Grunde nur ein rauriges. Und Du biſt ein Mann und kennſt die Welt— Leider!“ ſagte Jean mit bitterem Auflachen.„Aber eine Mutter (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr⸗ für das Abend Eigene Redalktions⸗Buregus: Berliun: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. der Stadt Mannheim and Umgebung⸗ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreileiſte Zeilung in Maunheim und Amgebung. blatt Nachmittags 3 Ahr. (Mannheimer Volksblatt) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“, 5 Teleſon⸗Nummern: Direktion u. Buchbaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 941 Nedaktion 977 Expedttion und Verlags⸗ buchhandlung 62 ¹8 5 E 6, 2. Nr. 447. Mittwoch, 26. September 1906. (1. Mittagblatt.) 5 Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. ————.—..... Vom ſozialdemokratiſchen Parteitag. VIII. Ch. Mannheim, 25. Sept, Bei Beginn der heutigen Nachmittagsſizung ſind die Em⸗ poren des Nibelungenſaales im Noſengarten dicht beſetzt. Wohl haben die Debatten vom Vormittag den ſtarken Zudrang ber⸗ urſacht; am Nachmittag war es freilich mit wenigen Ausnahmen böchſt langweilig. Als Singer über den nächſten internationalen Kongreß orakelte, war eine uns gegenüberſitzende Genoſſin ſelig eingeſchlummert. 8 Zunächſt hielt der ſozialdemokratiſche Rentmann Geriſch ſein Schlußwort, worauf der Parlamentsbericht vom Reichstagsabg. Schöpflin erſtattet, Erledigung findet. Schöpflin iſt der vollendetſte Auchſozialdemokrat; in ſeinem Aeußeren hat er abſolut nichts von dem„ausgepowerten und ausgehungerten Proletarier“; im Gegenteil! Mit der geſcheitelten und ſtark pomadiſierten Friſur, den Zwicker auf der Naſe, dem nach aufwärts gezwirbelten Schnurrbart und dem Stehumlege⸗ türe erwiſcht hat. Was er ſagt, ift wie ſein Bericht ebenſo verdreht und ſchwach— Genoſſe Hoch beſtätigte das nachher— wie ſein gedruckter Bericht, worin er den Reichstag einen Unter⸗ ſtaatsſekretär für die Kolonien bewilligen läßt, während dieſer doch gerade vom Reichstage in dritter Leſung abgelehnt wurde. Zu dem Parlamentsbericht liegen eine Reihe bon Anträgen vor, worin einzelne Vereine ihrer Unzufriedenheit mit der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion unverblümten Ausdruck geben. So will ein Antrag Hamburg II, daß der Parteitag ſeine Mißbilligung der Reichstagsfraktion ausſpricht wegen der ſchlechten Beſetzung der Fraktion anläßlich der Boruſſia⸗Interpellation, während ein Antrag Berlin III wünſcht, daß der Fraktion dieſerhalb nur das lebhafteſte Be⸗ dauern ausgeſprochen wird. Große Heiterkeit ruft die Verleſung des Antrags aus dem dritten Hamburger Wahlkreis hervor, worin es als nicht der Würde und den Aufgaben der ſozial⸗ demokratiſchen Abgeordneten entſprechend bezeichnet wird, wenn ſie ſich bei Weinproben zu Reklamezwecken miß⸗ brauchen laſſen. Bei der ſpäterhin erfolgten Abſtimmung wurde der Weinproben⸗Antrag, von welchem der Vorſitzende Dreesbach meint, er wäre beſſer in Heidelberg beim Glaſe Wein Hamburg II fand ſich nur eine ſchwache Minorität, während für den Antrag Berlin III, der ja im Grunde und im Effekt gleichbedeutend mit dem Hamburger Antrage iſt, ſich eine ſehr ſtarke Mehrheit erhob. Die Debatte über den Parlamentsbericht war ziemlich bedeutungslos und zum großen Teile mit perſönlichen Zänkereien, wie wir ſi den Sozialdemokraten ja gewöhnt ſind, reich ausgefüllt. Mit der Reichstagsfraktion ging der Hannoveraner Leinert ſcharf ins Gericht; er warf ihr ſchwankende Haltung bei den Steuerfragen vor, wobei die Fraktion nicht den nötigen Schwung(ſollte wohl heißen: die nötigen Phraſen) entwickelt habe. Auch verübelte der Genoſſe den Parteiparlamentariern, daß ſie nicht einen Antrag auf Einführuüng der Reichseinkom⸗ menſteuer geſtellt und hier den Freiſinnigen den Vorrang gelaſſen hätten. Wegen der Weinprobe nahm die Reichstagsfraktion der geſtern zum elſäſſiſchen Bezirkstag gewählte Genoſſe Fuchs⸗ Straßburg in Schuß, dem man zurief:„Natürlich der Elſäſſer“ Aber der Genoſſe war ein ſchlauer Fuchs und ließ ſich nicht verblüffen; im breiten ſächſiſchen Dialekt quälte ſich ſeine Rede hin, bis die Redezeit abgelaufen war. Das 12 000 Mark⸗Pflaſter für die wegen der Boruſſia⸗Angelegenheit empörken Ruhrberg⸗ leute brachte der Genoſſe Scheibe⸗Dortmund aufs Tapet, der dabei höhniſch fragte, ob die Neichstagsfraktion bei der Weinprobe denn auch ſo lax geweſen ſei. Worauf zum Redner⸗ pult hinaufgerufen wurde:„J bewahre, da waren W ir ſtramm dabei!“ dem Reichstagsabg. Hus an, wobei nicht eben mit ſauberen Waffen gefochten wurde. Eine recht draſtiſche Illuſtration zu ver„vollkommenſten demokratiſchen Gleichheit und Oeffentlich⸗ keit“ der roten Parteitage gab Hus, als er erzählte, daß in einer Vertrauensmännerkommiſſion, der auch Scheibe beigewohnt habe, beſchloſſen worden ſei, die 12000 Mark⸗Affäre auf dem Parteitage nicht zur Sprache zu bringen. Woraus man im übrigen erſehen kann, wie vieles noch vertuſcht und begraben worden ſein mag, ehe der rote Paradetag ſeine Verhandlungen begann. 14 Auguſt Bebel zu treffen. Er war in der unangenehmen Lage, ihm unbeque Dinge verteidigen zu müſſen, und da iſt Bebel ja immer ſchwech. Wenn Bebel das Mißtrauensvotum wegen der Boruſſia⸗Al⸗ gelegenheit abzulehnen ſuchte, aber doch auf den Anträg Berlin verwies, ſo konnte man aus deſſen Worten deutlich heraushören, wie ſehr es dem Parteidiktator willkommen war, daß den Reichstagsſchwänzern einmal deutlich der Marſch geblaſen wurde. Viel wird es freilich nicht helfen! 345 Uhr iſt die Diskuſſion über den parlamentariſchen Bericht zu Ende, ſodaß die Frage entſteht? Was nun? An der Reihe iſt der„politiſche Maſſenſtreik“. Allein da ſoll als Erſter aufs Drahtſeil Auguſt Bebel gehen, und dieſer ſpannt das Seil, worauf er tanzt, ſehr ſehr lang. Man ſetzt alſo dieſen Punkt von der Tagesordnung ab und erörtert zunächſt den nächſten„internationalen Kongreß“, der in Stuttgart ſtattfinden ſoll. Mit ſalbungsvollem Tone berichtet Singer. Nun wieder eine Verlegenheitspauſe: es fehlen noch immer fünfzig Minuten am achtſtündigen Arbeitstag. Da flüchtet man ſich zu den Anträgen, die ſich mit der Tagesordnung des nächſt⸗ jährigen Parteitages beſchäftigen und im Nu ſtehen wir nochmal Sodann krat Scheibe zum Zweikampf mit gelang es auch heute nicht, den für Parteitage geeigneten Ton nicht abgegangen. Einige Tage lang konnte man kein Zeitungsblatt in die Hand nehmen, ohne auf die ſenſationell Alkoholdebatte. 3 Der Parteiſekretär Pfannkuch iſt von dem Alkoholantrag wenig entzückt; er meint, ebenſo gut könnte man verlangen, die Kaffeetrinkereifrage auf die Tagesordnung zu ſetzen. Freilich, freilich: wenn die Genoſſen durch Parteitagsbeſchluß verpflichtet würden, keinen Alkohol mehr zu ſich zu nehmen, dann wäre es mit den ſchönen Weinproben im Reichsfage und mit dem Freibier imbadiſchen Landtage, das alljährlich der„Bourgeois“ Franz dort verzapft, vorüber. Und das wäre doch jammerſchade! Deswegen wehrt ſich auch, wie Pfannkuch eingeſtand, der Parteivorſtand mit Händen und Füßen dagegen, die Altoholfrage auf die Tagesordnung eines Parteitages zu ſetzen. 5 Mit großer Heiterkeit begrüßt, nimmt ber Pfalzaraf bei Rhein der Genoſſe Erhart⸗Ludwigshafen zu einer von Wiß über⸗ ſtrömenden Rede das Wort. Er meint:„Ich habe keinerlei Ver⸗ bindung mit den Antialkoholiſten.(Große Heiterkeit.) Mir ſchmeckt noch immer ein Glas Bier oder Wein.(Heiterkeit.) Waß ſollen wir denn trinken, wenn nicht Bier oder Weine Vielleicht Mineralwaſſer?(Große Heiterkeit.) Freilich viele ſchwärmen für die Abſtinenz, weil ſie aus Erfahrung die ſchlimmen Wir⸗ kungen des Alkohols beurteilen.(Heiterkeit.) Wir wollen es nicht mächen, wie die Abſtinenten, die noch keinen Erſatz für Bier oder Wein haben“ uſw. in Grazie ad inkinitum Schließlich wurde die Alkoholfrage dem Parteivorſtand zur „Berückſichtigung“ überwieſen und die Sitzung geſchloſſen. politische Ulebersſeht. Mannheim, 26. September 1906. Marokko. Die franzöfiſche Preſſe hat ſich neuerdings wieder lebhafter mit, Marokto beſchäftigt, und ohne Uebertreibungen iſt AUeberſchrift„Anarchie Marokto“ zu ſtoßen. So ſchlimm ſteh es der offtziöſen„Südd. Reichs⸗Korr.“ zufolge nun nicht. Sitherheitsverhältniſſe im Scherifiſchen Reich laſſen nach bot viel zu wünſchen übrig, ein erſt ſeit kurzem einge außerordentlicher Notſtand iſt aber nicht anzuerkennen. Vorgänge in Mogador ſind künſtlich aufgebauſcht wo Franzöſiſche Federn haben ja auch in der Reiſe des de ſchen Geſandten Dr. Roſen nach Fez zur Ueberreichung ſeine Beglaubigungsſchreibens etwas Ungewöhnliches finden wollen. Der„Soleil“ hätte daraus, nach einem aufgeregten Leitartikel zu urteilen, am liebſten eine Herausforderung Frankreich gemacht und das„Journal“ ſprach in einer Depeſche aus Tanger von„zahlreichen Offizieren“, die zur Begleitung des Geſandlen beſtimmt ſeien. In Wahrheit ſind es alles in allem drei Offi giere und ein Stabsarzt. Ein beſonderes Beiwerk iſt für di Reiſe des Dr. Roſen nicht aufgeboten worden und auch beſonde politiſche Wirkungen können ihr, der Natur der Dinge nack nicht beſchieden ſein.„„„„„„ Die allmähliche Beſeitigung der Mißſtände im Scherifiſche in einer intereſſanten Debatte, nämlich in einer Reiche iſt nur von der ſtückweiſen Durchführung der Konferen, e n,— 12 2—8— li Sein Schützling. Nach einem franzöſiſchen Stoff frei bearbeitet von Heintich Köhler. (Nachdruck verboten.) 14(Fortſetzung.) Der Baron rückte unruhig auf ſeinem Seſſel hin und her, er ſuchte ſichtlich nach Worten und ſagte endlich zögernd: 15 „Mein lieber Jean, es iſt zn ein großes Herzeleid, ſeine Mutter zu verlieren—“ 55 „Sie haben dafür geſorgt, daß ich ihr niemals nahe treten konnte,“ unterbrach ihn Jean. „Sm, ja—— if beſter Abſicht natürlich, weil Deine Erziehung es nötig machte. Du konnteſt doch dort auf dem Lande keine paſſende Ausbildung erhalten. Aber ich denke, es muß Dir ein Troſt ſein, zu wiſſen, da ich Dir geblieben bin, der es immer gut mit Dir ge⸗ meint „Ich habe daran gedacht,“ fiel ihm Jean in die Rede,„ſonſt— Ich will Ihnen nur geſtehen, da ich geſchwankt habe, ob ich Ihre Schwelle noch einmal übertreten ſoll!“ Der Baron ſchluckte ein paarmal, ehe er antworten konnte „Om, Hm, nun ja, Du haſt von Deinem Standpunkt nicht ſo unrecht, aber bedenke— der Geiſt iſt willig, aber das Fleiſch iſtſ ſchwach bei uns armen ſterblichen Menſchen. Ich will mich, nicht entſchuldigen— es war ein großes Unercht— aber:„jede Schuld rächt ſich auf Erden,“ ſo ſagt ja wohl der deutſche Dichter. Deine Mutter und ich haben ſpäter in langen Jahren der Vereinſamung gebüßt, was das heiße Blut der Jugend verſchuldet Du ſiehſt, ich „Ja, ja, aber Dein Vater, er mit dem Bade auszuſchütten brauchen.“ „Ausgezeichnet, ſagte Jcan. „Nun ja, das Bild trifft beinahe wörtlich zu. Du biſt ſein Sohn, daran kann er nie zweifeln, und doch verließ er Dich und hat ſich nie um Dich gekümmert— „Ich denke, die Umſtände waren darnach, daß einer den Kopf darüber verliert,“ ſagte Jean,„oder wie Sie es ausdrückten, das Kind mit dem Bade ausſchüttet. Er wüßte mich jr auch gut auf⸗ gehoben.“ 1 „Freilich, und ich habe es als meine Pflicht angeſehen, mich Deiner anzunehmen, Deine Erziehunz zu leiten, wie es Dein Vaker dieſer Beziehung wenigſtens mein Unrecht gut zu machen ſuchte, Und noch heute— ich habe Verbindungeg, ich bin reich— wenn ich Dir in etwas dienen kann—“ Er ſtreckte ſeinen Paten in großer Rührung die Hand entgegen, aber dieſer zögerte, ſie zu ergreifen und berührte ſie dann nur leicht. einen Vorzug gehabt, mich zum ſeibſtändigen Manne zu machen.“ „Und daß andere— ich bitte Dich— wenigſtens ein verſöhn⸗ liches Wort—“ 55 0 Geberde. wie möglich geſprochen wird,“ ſagte er kühl, indem er ſich empfahl. Für vielbeſchäftigte Leute hat dis Zeit Flügel. Als Jean zu Hauſe ankam, erinnerte er ſich, daß ez gerade heute acht Tage her Clifford ſein Hotel verlaſſen hatte. Es war ihm ſehr angenehm, sie— ich will nicht den Richter ſpielen, da ich auh meine 2 verurteilen müßte.“„55 Runieres einen Zufluchtsort uchen zu müſſen. Wenn er ſie in den Olivets untergebracht hatte, ſo war er in dieſer ſelſamen Affäre E . auch nicht recht gehandelt— gegen Dich, meine ich. Er hätte nicht, wie man ſo ſagt, das Kind nicht anders getan haben könnte. Du wirſt mir zugeben, da ich iß 100 O ge. amen mir vor wie ein Zauberer, der es eigens für mich entde „Danke, ich brauche nichts. Ihre Erzehung hat jedenfalls den vor allen Dingen abſeits genug dom Wege liegt, um nich Jean hatte ſich bereits erhoben, er machte eine abwehrende „Ich denke es iſt das Beſte für uns wenn darüber ſo wenig war, als er zur ſelben Stunde mit Fräulein Runieres und Miß nun wenigſtens der Schwierigkeit überhoben zu ſein, für Fräulein von allen Sorgen befreit, und konnie ſeinen eigenen Angel heiten nachgehen, die in erſter Linie die Auffindung ſeines Vater behufs der Erbſchaftsregulierung notwendig machten. Am nächſten Tage begab ſich Jean ſeiner Verabredung folg nach Meudon. 5 Fräulein Runſeres und Miß Cliſſord erwarteten ihn ſchon Vorſichtsmaßregeln waren getroffen und ſie reiſten im Wagen ab Schon am Abend vorher hatte Jean ein Geſpann von zwei gute Pferden nach Saint⸗Eyr vorausgeſchickt, um mit dieſem bis Rambouille zu kommen, wo ſie gegen neun Uhr ein reſerv Coupé des Nachtzuges beſtiegen, das er von Paris aus berei ſtellt hatte. Am Morgen erreichten ſie Quimper und wandte von dort aus nach dem einſam gelegenen Fouesnanl. h welch ein geſegnetes Land! rief Fräulein Claire⸗ hat 2 8 5 Es gibt in der Tat wenig Gegenden, die an ſchöner Lage di abgelegenen Dörſchen gleichen, das, von herrlichen Waldungen, n ein einſames Peſt zum Schutze gegen den Scewind, umgeb der Küſte der Bretagn⸗ ſich ausbreilet. „Ich habe dieſen reizenden Ort zucht erſt entdeckt, lein,“ verſetzte Jean, es iſt nur ein Punkt auf der Karte, der in ſeiner maleriſchen Lage als Reiſeziel geeignet erſchien u queme Begegnungen fürchten zu müſſen.“ In Fouesnant ſtellte es ſich als eine Schwierigkei ein Logis zu ſinden. Aber Jeans Stern kam ihm 1 einer halben Stunde des Suchens gelang es ihm und ihre Gouvernante bei der Witwe eines Offizie⸗ bringen, wel he eine Art Villa bewoynte, die ehemals Engländer erbaut worden war. Dir guie Dame trat einen 2 ihrer Wohnung ab und erbot ſich auch für alles ander eden bewegen ſa 2. Seite Senerat⸗Auzeiger(Witfagvrarrh)/ 232322ã000ã0ã Mämmhern, 28. Septemder⸗ deſchlüſſe zu erwarten, mit deren Inkraftſetzung ja nicht mehr lange gezögert werden ſoll. Die Meteor⸗Affaire. Ein Teilnehmer der„Meteor“⸗Fahrt, Profeſſor Dr. von Blume, ſendet der„Täglichen Rundſchau“ folgende Dar⸗ ſtellung des Zwiſchenfalles: Der„Meteor“ ſollte programmäßig bei Ryde ſeine Paſſa⸗ giere landen; doch war des hohen Seeganges halber ein Aus⸗ booten unmöglich. Da ein Verſuch, mit Hilfe des Funken⸗ telegraphen Verbindung mit dem Lande zu erhalten, fehlſchlug, beſchloß der Kapitän, Portsmouth anzulaufen, um dort eine Gelegenheit zu ſuchen, die Paſſagiere nach Ryde überzu⸗ ſetzen. Am Eingange des Hafens wurde ein engliſcher Lotſe an Bord genommen und ſodann der Hafen durchfahren, an der engliſchen Kriegsflotte vorüber, die durch Dippen der Flagge gegrüßt wurde und wieder grüßte. Als der„Meteor“ dvor Anker“ gegangen war, erſchien ein engliſcher Offizier und forderte den„Meteor“ zum Verlaſſen des Hafens auf. Dieſer Vorgang iſt in dem von der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie veröffentl. Bericht des Kapitäns richtig wiedergegeben.(Da Herr von Blume die Worte des Engländers nicht wiedergibt, ſo kleibt die Wahrſcheinlichkeit, daß er den Zuruf ebenſo mißver⸗ ſtanden hat wie der Kapitän. D. Red.) Die daran geknüpften Bemerkungen der deutſchen Zeitungen aber entſprechen zumeiſt nicht den Tatſachen. Denn weder befand ſich der„Meteor“ in ärgend welcher Seenot, als er in den Hafen von Porksmout! einlief; er hat vielmehr nach Verlaſſen des Hafens eine Luſt⸗ fahrt um die Inſel Wight unternommen. Noch war das Ver⸗ halten der engliſchen Behörden„beleidigend“, es war nur etwas „kurz angebunden“. Doch dürfte das deshalb verzeihlich ſein, weil der„Meteor“ ohne Erlaubnis der Hafen⸗ behhrden in den Kriegshafen eingelaufen wat. Die Schuld daran trifft den engliſchen Lotſen, der dem Kapitän berſchwiegen hatte, daß der Hafen nur für Kriegsſchiffe offen 10 Hiernach haben die engliſchen Behörden bei dieſer Gelegen⸗ heit gwar nicht eben beſonderes Entgegenkommen bewieſen, aber doch auch keinen Anlaß zu ſo ſchweren Klagen gegeben, wie ſie bon deutſcher Seite erhoben worden ſind. Auch derdient feſt⸗ geſtellt zu werden, daß der„Meteor“ und ſeine Paſſagiere auf engliſchem Boden überall aufs freundlichſte begrüßt worden ſind, am freundlichſten wohl in Brighton, dem bedeutend⸗ ſten Seebade Englands, wo am Landungsſteg als Willkommen die deutſche Flagge wehte. Deutsches Reſch. Stuttgart, 25. Sept.(Die vierte Klaſſe in Württemberg). Der„Staatsanzeiger“ t ilt amtlich mit, daß vom 1. Oktober ab in den Perſonen⸗ und Lokalzügen der württem⸗ bergiſchen Staatsbahnen./vierte Wagenklaſſe geführt wird. Der Fahrpreis beträgt zwei Pfennig für den Kilo⸗ meter. Hamburg, 25. Sept.(Der Aufſtand in Deutſch⸗ Südweſt⸗Afrika). Der Poſtdampfer„Gertrud Wörmann“ iſt heute Nachmittag um 5 Uhr mit 600 in die Heimat zurück⸗ kehrenden Kriegern an Bord von Swakopmund kommend, in Cuxhaven eingetroffen. Die Truppen werden daſelbſt zum erſten Mal bis zu ihrer Entlaſſung in dem großen Schuppen der Hamburg⸗Amerika⸗Linie untergebracht. Hamburg, 25. Sept.(Brerkrieg). Eine öffentliche Verſammlung der Gaſtwirte, in der eiwa 800 Mitglieder aller Wirtevereine von Hamburg und Umgegend teilnahmen, beſchloß entſprechend einem Antrage des Aktionskomitee, den Bierkrieg für beendet zu erklären, da bei der beſtehenden Uneinigkeif der Wirte der Kampf völlig ausſichtslos iſt. 8 Braunſchweig, 25. Sept.(Die Regentſchafts⸗ frage). In der heutigen Sitzung des Landtages las Präſident von dem Ableben des Regenten und der Konſtituierung des Regent⸗ gentſchaft die erforderlichen Schritte negen der Regelung der Ver⸗ hältniſſe zum Reich und ſoweit es nach der Militärkonvention er⸗ forderlich iſt, wegen der Ausübung der militäriſchen Hoheitsrechle zu tun. Darauf iſt im Auftrage des Kaiſers ein Schreiben des Reichskanzlers vom 2. September aus Homburg v. d. Höhe ein⸗ getroffen. In demſelben heißt es: Der Regentſchaftsrat darf bei der Durchführung der ihm obliegenden wichtigen Aufgaben ſich der vollen Unterſtützung des Kaiſers und ſeiner Regierung gewiß halten. Ausland. Griechenland.(Prinz Georg) verlaſſen und traf geſtern in Athen ein. Zaimis wird nächſte Woche an Bord eines einer Schutzmacht Kreta abgehen. Spanien.([Frohe Ausſichten im Königs⸗ haus). Nachrichten aus Hofkreiſen ſieht man im Semler Schreiben vor, durch die der Bundesrat und der Kaiſer ſchaftsrates in Kenntnis geſetzt und gebeten ſind, während der Re⸗ hat Kreta gehörenden Schiffes nach Königshaus einem freudigen Ereigniſſe entgegen. Da⸗ mit die Königin Ruhe genießt, wird der Hof, der morgen in La Granja eintrifft, bis Ende Oktober dort bleiben und dann nach 10 Pardopalaſt überſiedeln. Die Königin befindet ſich durchaus wohl. Tüärkel[Die Pfoste] erhielt in letzter Zeit von allen Großmächten und der Jildis von einigen Sou⸗ veränen beruhigende Verſicherungen bezüglich der Abſichten Bul⸗ gariens ſowie das Verſprechen, daß in dieſer Beziehung die Ein⸗ wirkung in Sofia fortgeſetzt werde. Die Beruhigung nimmt in⸗ folgedeſſen zu. —(Das Befinden des Sultans). Eine Meldung des Pariſer„Temps“, daß bei dem Sultan Nierenkrebs feſtgeſtellt wurde, findet keine Beſtätigung. Badiſche Politik. Aus der nationalliberalen Partei. * Karlsruhe, 25. Sept. Der Engere Ausſchuß der Nationalliberalen Partei Badens tritt nächſten Donnerstag nachmittag hier zu einer Sitzung zuſammen. Pfälziſche Politik. Zur Weinfrage. Ludwigshafen, 25. Sept. Nach einem Referat des Sachverſtändigen⸗Delegierten des Handelsgremiums Neuſtadt d. Haardt, Karl Schäffer, ſtimmte die Plenarverſammlung Pfälziſchen Handels⸗ und Gewerbekammer dem Vorſchläge %Neuſtadter Gremiums bezüglich der einheitlichen Keller⸗ tontrolle im Hauptamte, der Lagerbuchkontrolle, der Zulaſſung des Fuſgtzes von Zuckerwaſſerlöſung bis höchſtens 25 Prozent, der Anwendung des Zuſatzes bis 1. Dezember jeweils zu. Das Ver⸗ bat des Verſchnittes von ausländiſchem Rotwein mit inländiſchem Weißwein wirb abgelehnt, der Deklarationszwang für dieſen Ver⸗ ſchnitt angenommen. Gewünſcht wird ferner, daß die Reichs⸗ reglerung zum Weinparlament zwei Vertreter aus der Pfalz auswählen möge. Die badiſchen Jubiläumsfeſtlichkeiten. Veim Empfang der Vertreter der Badiſchen Handelskammern am 22. Sept, hielt der Präſident der Mannheimer Handelskammer, Herr Geh. Kommerzienrat Lenel, an den Großherzog und die Großherzogin folgende Anſprache:„Erfüllt von Liebe und Ver⸗ ehrung, wie unſer ganzes Volk, treten wir, die Abgeordneten der im badiſchen Handelstage vereinigten Handelskammern, vor unſer er⸗ lauchtes Fürſtenpaar, um Zeugnis abzulegen von unſerer Dank⸗ barkeit für die mächtige Förderung, die unter Eurer Königl- Hoheit ſegensvoller Regierung Handel, Induſtrie und Schiffahrt erfahren haben. Mehr als andere Berufsſtände ſind wir zu Dank verpflichtet, denn mehr als ſie haben wir Teil gehabt an den Seg⸗ nungen des unter Ew. Königl. Hoheiten kraft⸗ und machtvoller Mit⸗ arbeit herrlich wiedererſtandenen deutſchen Reichs, unter deſſen mächtigem Schutze der Handel und die Induſtrie Deutſchlands und insbeſondere auch Badens ſich zu ungeahnter Blüte entfaltet haben. Aber wo Licht iſt, iſt auch Schatten. Die Folgeerſcheinung dieſer Entwickelung war der Zug vom Lande in die Stadt, von der Landarbeit in die Fabrik und wenn ſich daraus auch für die große Mehrzahl der Arbeiter weſentlich beſſere Lebensbedingungen er⸗ gaben, ſo hatten doch auch gar viele mit Not und Elend zu kämpfen, infolge von Arbeitsloſigkeit, Krankheit, großer Kinderzahl und an⸗ derer Urſgchen. Und da eröffnete ſich ein weites Feld der Tätigkeit, auf dem unſere allgeliebte Landesfürſtin als leuchtendes Vorbild voranging, indem ſie nicht nur ſelbſt ratend und helfend eintrat, ſondern auch mit der ganzen Macht ihrer Perfönlichkeit alle Be⸗ ſtrehungen förderte und unterſtützte, die ſich die Linderung der Not der Armen und Kranken zur Aufgabe ſetzten. Wir haben verſucht, unſerem Danke und unferen innigen und treuen Wünſchen für „Ew. Kgl. Hoheiten Worte zu leihen in einer Adreſſe, die entgegen⸗ bunehmen Sie gnädigſt geruhen wollen.“ Die Adreſſe der neun badiſchen Handelskammern hat folgenden Wortlaut: 0 Durchlauchtigſter Großherzog! Gnädigſter Fürſt und Herr! Durchlauchtigſte Großherzogin! Gnädigſte Fürſtin und Frau! Ein hehres Doppelfeſt iſt es, das Euren Königlichen Hohetten in dieſen Septembertagen zu begehen durch Gottes Gnade ver⸗ gönnt iſt. In aufrichtiger freudig dankbarer Teilnahme ſchaut das ganze Land auf zu ſeinem erlauchten Herrſcherpaare. Mit berechtigtem Stolze blickt Eure Kgl. Hoheit heute auf die Früchte der treuen Arbeit eines halben Jahrhunderts. Was vor fünfzig Jahren unerreichbar fern ſchien, die Wiederaufrich⸗ tung des Deutſchen Reiches, dauk Eurer Königl. Hoheit hervor⸗ ragender Mitwirkung und opferbereiter Hingabe an dies hohe Ziel iſt es dennoch erreicht. Allen Badenern aber wird immerdar voranleuchten und niemals wird vergeſſen werden die vorbildliche Pflichttreue, die Großherzog Friedrich, den Allgelieblen, bei der Erfüllung ſeines hohen Berufs zu raſtloſer Fürſorge für das Wohl ſeines Landes ſtets geleitet hat. In gleicher verehrungsvoller Dankbarkeit gedenken wir der hohen durchlauchtigſten Frau, die ſeit 50 Jahren die Ehren des Thrones teilt, aber auch die Mühen und Sorgen des Herrſchexr⸗ berufs tragen hilft und nimmer pürde wird, mit warmem Herzen ſeligen und Beladenen zu lindern. Laut 5 Jean inſtallierte ſich in dem einfachen Gaſthofe des Ortes. Nachdem er dort gefrühſtückt hatte, begah er ſich wieder zu den beiden Damen, welche er unter dem Namen einer Frau Humphry mit ihrer Nichte eingeführt hatte. Dann gingen ſis alle drei hin⸗ unter an das Meer. Eess war einer jener ſonnenbeſchienenen Tage, welche wie ein Frühlingsrauſch über die Erde gehen. Fräulein Claire befand ſich in ſehr fröhlicher Stimmung. „Sie ſind gewiß erſtaunt, mich faſt gläcklich zu ſehen,“ ſagte ſie zu Jean.„Ach, es iſt koſtbar, ſo frei atmen zu können, ohne den zrauſamen Druck, den ich ſeit längerer Zeit in mir fühlte.“ 7 Vermiſchtes. — Eine Mörderin begnadigt. An den ſchauer⸗ lichen Frauenmord im Raxentale erinnert eine Nachricht, derzu⸗ folge Kaiſer Franz Joſef die Friederike Zeller, die wegen der Ermordung der Köchin Mayer in Raxental bei Mürgzuſchlag zum Tode verurteilt worden war, zu zwanzig Jahren ſchweren Kerkers dbegnadigt hat. 5 LEine wertvolle Schiffsladung in Not. Der Lübecker Dampfer„Elbe“ traf dieſer Tage bei dem Gjedſeer Feuer⸗ ſchiffe den Bremer pfer„Rußland“ in hülfloſem Zuſtande an und ſchleppte ihn nach Lübeck, wo ſich herausſtellte, daß die„Ruß⸗ land“ nicht, wie der Kapitän angab, Koks, ſondern 4360 000 M. münztem Golde an Bord hatte. Die Ladung war von einer Fünfszig Jahre unermüdlicher, verantwortungsreicher und hochgeſegneter Arbeit für das Wohl und Gedeihen des Badiſchen Landes und Volkes, fünfzig Jahre eines durch edle Harmonie verklärten Ehebundes, fürwahr eine Feier, an der das ganze, mit ſeinem erhabenen Fürſtenhauſe in Freud und Leid ſo innig ver⸗ bundene badiſche Volk freudigen und dankerfüllten Herzens Anteil nehmen darf. Eure Königl. Hoheiten wollen daher auch den Vertretern der Induſtrie, des Handels und der Schiffahrt gnädigſt ge⸗ ſtatten, anläßlich der Jubelfeiern dieſes Jahres ihre tiefempfun⸗ denen Glücktvünſche und ihre innigſte und dankbarſte Verehrung und Liebe Euxen Königl. Hoheiten mit dem Gelöbnis unwandel⸗ harer Treue darzubringen. In tiefſter Verehrung Euren Königl. Hoheiten kreuergebenſter Badiſcher Handelstag. Das Großherzogspaar in Heidelberg. (Von unſerem Korreſpondenten.) oc. Heidelberg, 25. Sept. Die Feſtſitzung der Krebsforſcher. Bef der Feſtſitzung der Krebsforſcher in der Aula der Univer⸗ ſität bielt der Großherzog folgende Anſprache: Ich danke allen für die freundlichen Worte, Ihnen und dem Lehrkörper der Univerſität für die Uns gewordene Einladung. Aber auch den vielen fremden Herren, die hierher gekommen ſind, möchte Ich Meinen Dank ſagen und ausdrücken, wie glücklich Wir beide ſind, einer Feier beiwohnen zu können, die für die Univer⸗ ſität eine ſo große Bedeutung hat. Sie beide, meine Herren, haben die Bedeutung des Inſtituts in einer Weiſe geſchildert, daß es überflüſſig iſt, auch hier noch das geringſte hinzuzufügen, aber Ich wiederhole, daß der Univerſität, der alten Ruperto Carola, ein großer Vorzug zuteil geworden iſt, eine ſolche Anſtalt beſitzen zu dürfen. Auch für die Regierung wird es eine ſchöne Aufgabe ſein, mitzuwirken, mitzufördern und wo es notwendig iſt, weitere Hilfe zu leiſten. Daß es Uns, der Großherzogin und Mir ver⸗ gönnt iſt, am heutigen Tage inmitten der Lehrer der Univerſität erſcheinen zu können und dieſe ſchönen alten Räume wieder be⸗ ſuchen zu dürfen, ſind Wir Gott unendlich dankbar. Auch Ich habe der Univerſität angehört und bin vielleicht einer der Aelte⸗ ſten, die an derſelben ſtudieren durften und Ich ſage ausdrücklich durften, denn es iſt ſtets ein Vorzug, wenn man einer Hochſchule angehören darf. es, die Mich dazu veranlaſſen davon zu reden, denn Wir haben in ber langen Reihe von Jahren ſo ausgezeichnete Kräfte hier in Heidelberg, daß Heidelberg immer zu den erſten und größten wiſſenſchaftlichen Anſtalten in Deutſchland zählen wird. Ich er⸗ iunere an die Männer, die hier gewirkt haben und erinnere u. g. an den Namen Bunſen und wenn Ich an Unſern alten guten Bunſen denke, ſo wird wohl jeder den Wunſch haben, daß er jetzt unter Uns weilen möchte. Ich erwähne ferner Schloſſer und Wangerow, noch viele ſolcher berühmter Namen könnte ich nennen, aber das würde zu weit führen, Ihnen, meine Herren, verdanken Wir den heutigen Tag. Wenn Ich Ihnen zum Schluß nochmals Meinen herzlichen Dank ſagen möchte, ſo richte ich Mich zunächſt ganz beſonders an den dermaligen Prorektor. Ich kann Ihnen ſagen, daß wir ſehr glücklich ſind in dieſen Räumen mit Ihnen vereint heute weilen zu können. Wenn Ich Sie auch nicht auf⸗ fordern kann, auf die Univerſität ein Hoch auszubringen, denn die meiſten der Anweſenden gehören, derſelben an, ſo ſind doch viele als Gäſte bier anweſend und ihnen rufe Ich zu: Möchte die Ruperto Caxola fortfahren in dieſer ſchönen Entwicklung, nicht allein zum Wohle unſeres inneren Vaterlandes, ſondern des ge⸗ ſamten Reiches und darüber hinaus. Möchte es ihr gelingen, ſich immer höher aufzuſchwingen. Mit dieſem Wunſche rufe Ich Ihnen allen zu: Die Ruperto Carola lebe hoch! hoch! hoch! Der Huldigungsakt in der Stadthalle. Wir haben bereits mitgeteilt, daß die Großherzoglichen Harr⸗ ſchaften nach der Einwweihung der verbreiterten neuen Neckarbrücke den Stabteil Neuenheim beſuchten und dann über die Brücke zurück zur Stadthalle zum Huldigungsakt fuhren. hatten ſich die ſtudentiſchen Verbindungen aufgeſtellt. Vor der Stadthalle Auch am gekleideter junger Damen, geſchmückt mit gelben und roten Blumen, Aufſtellung genommen. Als die Großherzoglichen Herrſchaften im Saal erſchienen, erkönte Orgelklang. Das ſtädtiſche Orcheſter und der Heidelberger Sängerverband boten eine Reihe formvollendeter Vorträge. Nach den beiden erſten Stücken ergriff Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens das Wort zu einer ſchwungvollen Anſprache an das Herrſcherpaar. In einem hiſtoriſchen Rückblick erinnerte er an jene Zeiten, in welchen Kaiſer Wilhelm I. noch lebte, beſonders an das Jahr, wo in Heidelberg die 500jährige Jubelfeier der Uni⸗ verſität in Gegenwart des Kronprinzen des deutſchen Reiches, des Helden von Weißenburg und Wörth, gefeiert wurde. Er erinnere ſich noch dankbar des Tages, wo zum erſtenmal die Frau Größ⸗ herzogin an der Seite Ihres Gemahls in Heidelberg am 30,. Sept. 1856 erſchien. Für alle Wohltaten, welche die beiden hohen Herrſchaften in der langen Reihe der Reihe der Stadt Heidelberg erwieſen haben, ſpricht Redner hier ſeinen tiefgefühlten Dank aus und ſchließt mit einem dreimaligen Hoch auf das geliebte Herr⸗ ſcherpaar. Hierauf wurde die Friedrichshymne ſtehend vom ge⸗ und milder Hand die Leiden der Armen und Kranken, der Müh⸗ ſamten Publikum geſungen, worauf ſich der Großherzog erhob und folgende Anſprache hielt: ————— bringt ſie jetzt nach St. Petersdurg. Der Bergelohn wurde auf — Eine faſt unglaubliche Geſchichte berichtet die„Münchener Poſt“: Vom bahriſchen Regenten iſt vor einiger Zeit der vom Schwurgericht Augsburg zum Tode verurteilte Luſt⸗ mörder Engliſch zu lebenslänglichem Zuchkhaus begnadigt wor⸗ den. Nun wird in der Heimat des bekannten Räubers Kneiſel in die Wege geleitet, worin die Aufhebung der Begnadigung und die Hinrichtung des Engliſch gefordert wird,„weil unſer Kneiſel auch hingerichtet wurde.“ Ein Jagdſtückchen trug ſich vor einigen Tagen in Anem Nachbarort von Minden zu. Dort erboſte ſich die Gatkin eines Nimrods über deſſen Jagdleidenſchaft derart, daß ſie bei der etwas verſpäteten Heimkehr ihres Mannes in Wut die Jagdtaſche ergriff und in den geheigten Ofen ſteckte. Bald darauf knallt aber Schuß auf Schuß und binnen wenigen Augenblicken war der Ofen infolge der Exploſion von zwölf Patronen ein Trümmerhaufen. Rauch⸗ und Kohlengaſe erfüllten die Luft, ohne daß die geängſtigte Frau ungeſchehen machen konnte, was ſie in ihrer blinden Wut ſelbſt heraufbeſchworen. Mit Seelenruhe ſah der Mann dieſem Vorgange zu, und als das„Gewitter“ ausgetobt, griff er zu ſeiner Jagdmütze und trollte von dannen, ſeiner verblüfft daſtehenden Frau zurufend:„So, nun gehe ich gerade noch einmal zu meinen Jagdgenoſſen, um zu erzählen, was du angerichtet haſt!“ — Eine Weltpoſtſtatiſtik. Der vor kurzem in Bern erſchienene Bericht des Weltpoſtvereins enthält intereſſante Mit⸗ teilungen über die Ausdehnung des Poſtverkehrs im Jahre 1904. Am meiſten nimmt der Deutſche die Poſt in Anſpruch, da er durch⸗ ſchnittlich jährlich 12.50 Fres. für Porto ausgiebt, während der chen Bark für St. Petersburg beſtinunt. Ein Lübecker Damofer 10, der Franzoſe.27, der Amerikaner.50 Fres. auf⸗ 5 durch Sammeln von Unterſchriften eine Petition an den Regenten 743 Millionen Fr. Einnahmen und 780 Millionen Ausgaben. Deutſchland ſteht mit 691 Millionen Einnahmen und 610 Mill. Ausgaben an zweiter Stelle; England macht mit ſeiner Poſt die beſten Geſchäfte, denn den Ausgaben von 288 Millionen ſtehen 410 Millionen Einnahmen entgegen. Frankreich nimmt 304 Mill. ein und gibt 245 Mill. aus. In der Zahl der angeſtellten Poſt⸗ beamten ſteht Deutſchland mit 268 000 wieder obenan, während die Vereinigten Staaten 251 000, England 192 000 und Frankreich 88 000 Beamte beſchäftigen. Rennen ſtattgefunden, deſſen Schluß(Preis von Baſel) die„Neue ein Verlauf iſt bald erzählt. Zwei Pferde liefen: die Schweizer Stute Satin Shoe und die franzöſiſche Stute Peau'ane. Die Eſelshaut ſowohl als der Seidenſchuh gehen nur mit Mühe über die erſte Hürde, verſchwinden dann eine Zeitlang im Gehölz, mühen ſich dann beide beim engliſchen Sprung ab, bis der Franzoſe nach langer Zeit ſchließlich an der Tribüne vorbeigeht, während die ſchwetzeriſche Stute oben am Gehölz ſich immer noch mit der Hürde cbquält; zweimal überfliegt ſie der Reiter ſolo, zweimal fängt er den Seitenſchuh wieder ein, kommt auch endlich an der Tribüne vorbei und reitet weiter, trotzdem der Konkurrent etwa 12⸗ bis Hürde, 400 Meter vor dem Ziel, nimmt nämlich der Eſelshaut⸗ reiter nicht, reitet ſchließlich zu ihrer nachträglichen Abſolvierung gemächlich zurück, müht ſich dort lange vergeblich mit dem Sprung ab, muß zuſehen, wie in der Zwiſchenzeit die Schweiger Stute näher und näher kommt, an ihm vorbeigeht, die Hürde nimmt und gegen das Ziel reitet, und als er ſchließlich auch ſo weit iſt, hat Satin Shoe den Lorbeer des Sieges bereits um die Stirn gewunden und wendet. Den größten Poſtetat haben die Vereinigten Staaten mit Die Erinnerungen, an die Vergangenheit ſind Veſtibül hatten Studenten mit ihren Fahnen und ein Flor weiß⸗ — Auch ein Wettrennen. Kürzlich hat in Luzern ein Zürch. Ztg.“„eine Hanswurſtiade zu Pferde, nichts weiter,“ nennt, 1800 Meter vor iſt, reitet weiter und— gewinnt! Die vorletzte — — Mämnheim, 38. Septemderyj„ Geureal⸗Auzetger.(Peittagvlatt.) 8. Seite. — wurde erwidern und allen herzlich Lebewohl zu ſagen.“ Meine verehrten Anweſenden! Der Herr Oberbürgermeiſter hat in wundervoller Rede alles das ausgeſprochen, was er, wie er Mir ſagte, im Namen der 1 Ich kann natürlich nur Weiſe alles das zuſammen⸗ gefaßt haben, was Unſere Herzen erfüllt und was die Geſchichte Uns zeigt. Es wird Mir nicht gelingen, auf allen dieſen Wegen Ihnen zu folgen und das zu ſagen, was Ich ſagen möchte, um Ihnen darzutun, wie ſehr Ich das anerkenne, was Sie mit ſo viel Liebe, Anhänglichkeit und Treue hier ausgedrückt haben. Nur in wenigen Worten dermag Ich darauf einzugehen. Gern blicke ich zurück in die Vergangenheit und beſonders in die Zeiten, welche Sie, Herr Oberbürgermeiſter, hervor⸗ gerufen haben, die Zeiten, da Unſer großer Kaiſer Wilhelm I. noch lebte, dies hervorzuheben iſt für Uns beide natürlich ein beſonderer Vorzug und gern ſage Ich, Ich möchte das, was er erwünſcht und geſchaffen hat, erhalten wiſſen, erhalten in der ganzen Bedeutung des Wortes, das da heißt: nationale Intereſſen. Denn die nationalen Intereſſen waren es, twelche Kaiſer Wilhelm I. hochgehalten hak. Was alles erreicht wurde, war aber nur möglich durch gemeinſame Mitarbeit, durch gemeinſames Entgegenkommen. Wenn ich in den Zeiten, von denen Sie ſprachen, Herr Oberbürgermeiſter, imſtande war, Wünſche zu erfüllen und zu unterſtützen, ſo kann Ich nur ſagen, es war Mir eine werte Pflicht und in der Erflüllung dieſer Pflicht haben Sie ſowohl als alle Ihre Vorgänger Mich getreu unterſtützt. Denn mit der Uebereinſtimmung in dem Gefühl nationaler Geſinnung allein war es Mir möglich, das zu leiſten, was geleiſtet wurde. Trachten wir darum danach auf dem Gebiete, das Ich ſoeben beſprochen habe, immer weiter Hand in Hand zu gehen und dieſe hohen Intereſſen überall hoch zu halten, 19155 werden wir auch das zu erhalten vermögen, was geſchaffen twurde. Wenn ich nun von dieſem Geſichtspunkt ausgehe und Ihnen, Herr Oberhürgermeiſter, eine Antwort geben darf, ſo iſt es der Wunſch, mit Mir einzuſtimmen in den Ruf: Das deutſche Reich lebe hoch! hoch! hoch! Als ſich die Begeiſterung nach den Worten des hohen Herrn gelegt hatte, wurden die Vorträge fortgeſetzt. Um 6¼ Uhr ſchloß das Huldigungsfeſt. Es wurde im kleinen Kreiſe Thee und Gebäck herumgereicht. Die großh. Herrſchaften beehrten noch eine Reihe Perſönlichkeiten mit Anſprachen. Um 63“ Uhr trat das Großherzogs⸗ paar auf den Balkon der Stadthalle hinaus, wo es durch ein präch⸗ tiges Feuerwerk auf dem Neckar überraſcht wurde. Um halb 8 Uhr erfolgte die Rückkehr nach Karlsruhe. Aus Stadt und Land. Manuheim, 26. September. 85 Handelshochſchulkurſe. Die gewaltigen Verſchiebungen in unſerer Wirtſchaft ſtellen be⸗ londers an den Kaufmann außerordentlich geſtejgerte Anforder⸗ ungen, denn ihm fällt die hohe Aufgabe zu, dem ganzen Erwerbs⸗ leben des Volkes die Richtung zu geben. In richtiger Erkenntnis der Zeit ſorgte die hieſige Stadtperwaltung nicht nur für die ele⸗ mentaxe Fachausbildung der heranwachſenden kaufmänniſchen Jugend; den Strebſamen unter ihnen iſt in den Hendelshochſchul⸗ ieen eine vorzügliche Gelegenheit geboten, ihre Bildung zu ver⸗ iefen. Die Grundlage des ganzen Studiums bildet die Volkswärt⸗ ſchaftslehr e. Denn dadurch, daß der Kaufmann erkennt, daß der Handel ſowohl die verſchiedenen Zweige der Produktion zu⸗ ſammenführt, wie er auch die Verbindung zwiſchen Produktion und Konſumtion herſtellt, lernt er die Zuſammenhänge der Intereſſen anderer Berufsſtände mit den ſeinigen von einem allgemeinen Standpunkte kennen und beurteilen. An die wiſſenſchaftliche Ber⸗ kiefung nach der volkswirtſchaftlichen Sette ſchließt ſich die Ein⸗ führung in die Rechtslehre, und beide ſollen das geſamte Er⸗ werbsleben befruchten helfen. Denn ein Hauptgewicht wird darauf gelegt, daß der innige Zuſammenhong Praxis nicht verloren geht. Der Verfehr zwiſchen Lehrer und Schüler wird ſich jedoch nicht auf den Hörſaal beſchränken, ſondern dem ratsbedürftigen Hörer iſt Gelegenheit geboten, ſich perönlich an die Dozenten zu wenden, um von dieſen einen Fingerzeig für ſeine Weiterbildung zu er⸗ halten, die durch eine Fachbibliothek erleichtert werden ſoll. Aber auch die Vertreter aller anderen Stände, die in irgend einer Beziehung zum wirtſchaftlichen Leben ſtehen, werden hier mit Gewinn ihr Wiſſen ergänzen. 555 Das Stadium der Wirtſchaftswiſſenſchaften ſoll ader auch auf die ſpätere Beteiligung an der Politik vorbereitet und zur Reife im Urteil führen, die eine ſelbſtändige Stellungnahme ermöglicht. Wir werden ſpäter zeigen, wie der Anfänger om beſten ſein Studium einrichtet. mit der kaufmänniſchen *Ernannt wurde Schutzmann Friedrich Ratzel hier zum Amtsdiener bei Gr. Bezirksamt Eberbach. * Die erſte diesjährige Verſammlung des Vereins für Frauen⸗ timmrecht findet Donnerstag, den 27. September, abends 8½ Uhr, im Hotel National ſtatt. Die 2. Vorſitzende des Deutſchen Verbandes für Frauenſtimmrecht, Fräulein Lida Guſtava Hey⸗ uuann, wird über„Frauenſtimmrecht“ ſprechen. Gäſte ſind herz⸗ lichſt willkommen. AZzdwangsverſteigerungen. Das Hausgrundſtück der Wirt Herm,. Herweck Ehefrau, Bellenſtraße 20 und Gontardſtraße 38 dem Zimmermeiſter Peter Doſtmann ſen. hier um 82000 M. zugeſchlagen. Des Weiteren das Hausgrundſtück des Glaſer Franz Dugeorge hier, Gärtnerſtraße 42, der Zell⸗ ſtoffabrik Waldhof. * Abſchiedsfeier für den neuen Maunheimer Polizeidirektor. Aus Stockach wird unter dern 24. dieſes Monats ge⸗ meldet:„Die Abſchiedsfeier für den nach Mannheim als Polizeidirektor verſetzten Herrn Oberamtmann Dr. Korn in den Sälen des Hotels„Adler⸗Poſt“ ließ erkennen, wie beliebt und bochgeſchätzt der ſcheidende Beamte im ganzen Bezirk und darüber hinaus war. Sein überaus leutſeliges Weſen, ſeine Ge⸗ dechtigkeit und humane Handhabung der Geſetzesvorſchriften, ſo⸗ wie ſeine gewinnende Perſönlichkeit ſichern ihm ein bleibendes Andenken in Stadt und Bezirk, dem er 4 Jahre vorgeſtanden hat. Alle, welche mit ihm zu tun hatten— und ihre Zahl iſt nicht gering waren ſtets hochbefriedigt über die durch Herrn De⸗ Lern gewordene Behandlung, mochten ſie während oder außerhalb der Dienſtſtunden ſeinen Rat oder ſeine Hilfe in Anſpruch ge⸗ bommen haben. Sieben Redner gaben ihren Wünſchen und he⸗ ſonderem Dank Ausdruck und zweimal ergriff Herr Oberamt⸗ mann Dr. Korn das Wort, um auf die vielen Glückwünſche, zu Die am Samstag ſtattgefundene Turnverein Mannheim. gefunden Vom Vorſitzenden Mitgliederverſammlung war zahlreich beſucht. 5 m.15 Uhr eröffnet, ſchritt man zunächſt zur Neuwahl eines 2. Vorſitzenden als Erſatz für Herrn Dr. jur. Wolfhard, der durch ſeine Verſetzung als Amtsrichter nach Buchen ſich beranlaßt jah, ſein Amt niederzulegen. Anſtelle des Herrn Dr. Wolfhard at ſich in dankenswerter Weiſe Herr Landgerichtsrat Dr. Ber⸗ uer brereit gefunden, in den Vorſtand des Turnvereins ein⸗ f 8 Uhr bis halb 12 Uhr. kreten Oertlichkeit: wird man erſehen können, daß die Dreſſur der vierbeinigen Künſtler⸗ ganz ſelbſtverſtändlich iſt. kreten und auf Vorſchlag des Vorſtandes erfolgte einſtimmig die *Wahl des genarmten Herrn zum 2. Vorſitzenden. Der zweite Punkt betraf das Kreisturnfeſt des 10. deutſchen Turnkreiſes im Jahre 1907. Nach längerer Debatte kam man überein, auf dem am 7. Oktober in Straßburg ſtattfindenden Kreisturntag des 10. Freiſes einen Autrag zu unterſtützen, dahingehend; es möge im nächſten Jahre ein Kreisturnfeſt abgehalten werden. Wenn die der Abhaltung eines ſolchen Feſtes hier in Mannheim entgegen⸗ ſtehenden Schwierigkeiten nicht aus dem Wege zu ſchaffen ſind, Hann ſoll einer anderen ſich darum bewerbenden Stadt das Feſt übertragen werden. Mit Rückſicht darauf, daß 1908 ein deutſches Turnfeſt in Frankfurt a. M. ſtattfindet, hält die Verſammlung es für wünſchenswert, daß im nächſten Jahr ein Kreisfeſt ſtatt⸗ findet. Turnwart Thenau berichtet ſodann in längeren Aus⸗ fürrungen über ſeinen Beſuch des Eidgenöſſiſchen Turnfeſtes in Bern, den er im Juli gemeinſchaftlich mit noch fünf weiteren Mik⸗ gliedern des Turnveveins ausgeführt hat und erntete für ſeinen intereſſanten und formvollendeten Vortrag lebhaften Beifall. Der Vorſitzende gibt ſodann noch bekannt, daß am Mittwoch, den 26. September, abends 10 Uhr, im Wirtſchaftszimmer des Turn⸗ bereins eine kleine Abſchiedsfeier für den ſeitherigen 2. Vor⸗ ſitzenden, Herrn Dr. Wolfhard ſtattfindet und ladet zu dieſer, ſowie zu der am 29. September im gleichen Lokal ſtattfindenden Rekruten⸗Abſchiedsfeier die Mitglieder ein, mit der Bitte, an beiden Veranſtaltungen ſich recht zahlreich zu beteiligen. Nach Erledigung einiger Vereinsaugelegenheiten konnte der Vorſtand um halb 12 Uhr dre gut verlaufene Verſammlung ſchließen. * Die ſozialdemokratiſche Volksverſammluug, welche geſtern abend im Nibelungenſaale abgehalten wurde, war ſehr ſtark be⸗ ſucht. Es mögen immerhin 5000 Perſonen erſchienen ſein, unter denen jedoch das bürgerliche Element dominierte. Die Genoſſen und Genoſſinnen, die alles getan hatten, um wiederum einen Maſſenbeſuch zu erzielen, machten ſich ſchon dadurch bemerkbar, aß ſie den die Verſammlung überwachenden Polizeibeamten mit höhniſchem Lachen und Händeklatſchen empfingen. Beinahe wäre die Verſammlung um die Hauptattraktion des Abends gekommen, denn der Vorſitzende, Herr Dr. Frank, teilte mit, daß Roſa Luxemburg nicht unerheblich erkrankt ſei und des⸗ halb nicht erſcheinen könne. Sie kam aber doch und zwar mitten in dem Referate des erſten Redners, des Abg. A. Geſck, der über die Lebensmittelteuerung ſprach. Roſa Luxemburg herbreitete ſich über die ruſſiſche Revolution. Jene Mo⸗ nate, ſagte die Rednerin, die ſie in Rußland zubrachte, würden die glücklichſten ihres Lebens bleiben und ſie ſei tief traurig und betrübt, daß ſie aus Rußland heraus und wieder nach Deutſchland mußte. Nach ihr ſprach der Reichstagsabg. Ledebour über Welt⸗ und Kolonialpolitik. Am Schluſſe der Verſamm⸗ lenng wurde eine von Katzenſtein⸗Berlin eingebrachte Reſo⸗ lution angenommen, in welcher dem kämpfenden ruſſiſchen Proletariat dankbare Anerkennung ausgeſprochen und Proteſt erhoben wird gegen die Helfersdienſte der deutſchen Regierung gegenüber dem Zarismus. Die Verſammlung dauerte von halb 9 * Die neueſte Varieteeſeuſation. Es hält gegenwärtig ſo gußer⸗ ordentlich ſchwer, eine wirkliche Senſationsnummer ausfindig zu machen, daß ſich unſere Varietee⸗Direktoren wirklich glücklich ſchätzen können, wenn am Himmel der leichtgeſchürzten Muſe etwas tatſächlich noch nie Dageweſenes, etwas von der gewöhnlichen Schablone gänzlich abweichendes auftaucht. Dem Leiter des Londoner Alhambratheaters iſt, wie wir in einer engliſchen Zeitſchrift leſen, dieſer ſeltene Wurf gelungen. Drei Mongte lang war das Theater ausverkauft, eine Er⸗ ſcheinung, die ſelbſt in der größten Stadt der Welt zu den Selten⸗ heiten gehört. Was hat unn dieſe beiſpielloſe Zugkraft gausgeübt? Eine Hundekomödie in 10 Bildern! Eine wirkliche Komödie, in der dle Tierdreſſur ihre höchſten Triumphe feiert. Man glaubt nicht etwa, daß der Herr und Gebieter des vierbeinigen Künſtlerenſembles auf der Bühne im Angeſicht des Publikums die klugen Tiere durch Winke und Zeichen leitet. Mit nichten. Kein Menſch läßt ſich auf der Szene blicken. Jeder Akteur hat ſich in ſeine Rolle dermaßen hineingelebt, daß er ſie von dem Augenblick an, indem er die Szeue betritt, mit der größten Genauigkeit und ohne den geringſten Fehler durchführt. Der intereſſierte Leſer wird nach dem Vorhergeſagten gewiß etwas über den Juhalt des Stückes, das den vielverſprechenden Titel„Aus einem kleinen Garnifſönchen“ trägt, wiſſen wollen. Die Hauptperſon der Komödie iſt der Polizelwachkmeiſter FJack, der„Dicke Willem“, wie er im Volksmund heißt. Dieſer gewichtige Hüter der öffentlichen Ordnung und Sicherheit hat die ſchwierige Aufgabe, Rendezvous auf den Straßen Bummertals zu ver⸗ hindern, und Zuwiderhandelnde ſofort zu arretieren. finden ſich verſchiedene Sünder und Sünderinnen ein, die bas ſtreunge Verbot nicht reſpektieren und ſo entſtehen die amüſanteſte Situationen. Sp wird unter anderem eine Lebedame, Frl. Adelgunde von Fixel⸗ Forheim, in die Frauenabteilung des Gefangenenhauſes geworſen. Eine dralle Köchin, die mit dem Wachtpoſten liebängelt, teilt ihr Schickſal. Aber nur zu bald erſteht den Beiden ein mutiger Retter in Geſtalt eines treuen Freundes, der zu ihnen einſteigt und ſie ſchließlich per Automobil entführt, währenb dem dicken Willem das Malheur widerfährt, von einem ausgebrochenen Strolch und der eben⸗ falls inhaftierten Gefängniswache in die verweiſte Zelle geſperrt zu werden, aus der er erſt durch die Beſchließerin, einer gewiſſen dis⸗ gerettet wird. Aus dieſen kurzen Andeutungen ſchar auf einer geradezu verblüffend hohen Stuſe ſteht. Wer iſt nun der Herr und Gebieter, der Direktor des wohl einzig daſtehenden Enſembles? Kein Geringerer als Herr Ernſt Perzina, der langjährige Inſpektor des Wiener Tiergartens und Vivariums Carl Hagenbecks, bei dem er die Oberaufſicht über die grandioſe Sammlung von tau⸗ ſenden von Schlangen und Krokodilen hatte. Vielleicht riskiert einer der Direktoren unſerer Varitees einen beſonders tiefen Griff in den Geldbeutel und ſichert ſich dieſe koloſſale Zugnummer, wenn auch nicht; für dieſe, dann doch für die nächſte Saiſon. Daß die außergewöhnliche Aufwendung— enorm teuer wird die Nummer ſicher ſein— durch ſtets ausverkaufte Häuſer wettgemacht wird, dafür darf wohl jetzt ſchon garantiert werden. *Ueberfall auf eine hier zu Beſuch weilende Maunheimerin. Wir erhalten folgende Zuſchrift: Als geborener Mannheimer ſeit Jahren im Auslande lebend, habe ich mich lange ſchon mit meiner Frau auf einen kurzen Beſuch in meiner Vaterſtadl gefreut, und wir waren froh, dieſen Wunſch nunmehr in Erfüllung gehen zu ſehen. So verließen wir vor acht Tagen den hohen Norden. Meine Frau reiſte gleich zu ihren Eltern, die hier wohnen, während ich mich von ihr in Heidelberg krennte, um zunächſt noch in geſchäft⸗ lichen Angelegenheiten einen Abſtecher nach Luzern zu machen. Während ich ſo meine Frau ſicher wähnte unter den Schutz der Bürger meiner Vaterſtadt, mußte ich geſtern Abend nach meiner Ankunft hier zu meinem großen Entſetzen hören, daß meine Gattin am Samstag Abend um ½8 Uhr in einem der vor⸗ nehmſten Stadtteile Mannheims, in der Bismarckſtraße, Ecke L 11 in roheſter Weiſe von einem gut gekleꝛdeten jungen Mann ohne den geringſten Anſaß überfallen und tätlich angegriffen worden iſt. Hierbei führte der Täter einen ſo ſchweren Schlag, daß meine Frau kaum noch die naheliegende elterliche Wohnung erreichen konnte, wohin ſofort ärzkliche Hilfe gezufen werden mußte. Seitdem muß meine Frau das Bett hüten und leidet ſtarke Schmerzen. Unſere Freude, nach Maunheim gekommen zu ſein, iſt dahin; bei mir iſt ſie in der erſten Minute erſtorben, als ich den Fuß auf den Boden meiner Vaterſtadt ſetzte und man mir als Willkommgruß geſagt hatte, in welch traurigem Zuſtand ich meine Frau, die ich vor wenigen Tagen in beſtem Wohlſein und heiterem Sinn verlaſſen, wiederſehen werde. Ich habe gehört, diß ſo etwas hier nicht ſelten ſei. Da kann ich nur die armen Frauen und Mädchen bedauern, die hier leben oder nach Mannheim kommen, wo ihnen der perſönliche Schutz nicht geboten wird, der anderstwo *Milchfälſchung. Der Gypſer und Milchhändler rant Johann Magin vom Schauernheimer Hof, die verwäſſert und Wairech erregt und zu außerordentlichen Friedrich Steinbach von hier bezog am 5. April Milch von Milchliefe⸗ ſtiſche Organ,„die Einigkeit“ veröffentlichte einen entrahmt war und nur 1,84, ſtakt vorgeſchriebene 3 Prozent Fett⸗ gehalt hatte. Wegen Verkaufs dieſer Milch wurde Steinbach in der geſtrigen Schöffengerichtsſitzung zu 15 M. Geldſtrafe ver⸗ urteilt. Das bezirksamtliche Strafmandat lautete auf 30 M. Zeld⸗ ſtrafe. * Aus Ludwigshafen. Durch einen unbekannten Täter erhiels geſtern Abend eine Näherin in der Ludwigsſtraße einen Stich in die rechte Hand. Schließlich feuerte der Unhold noch einen Schu ß auf das fliehende Mädchen, ohne es zu treffen. Von den Beweg⸗ gründen zu der Tat hat man keine Spur.— Ein lediger Hafen⸗ arbeiter aus Mannheim verſetzte geſtern Abend in einer Wirtſchaft in der Ludwigsſtraße einem Kollegen mit einem Bierkruge eineß derartigen Hie b, daß die Schädeldecke bloßgelegt wurde. * Mutmaßliches Wetter am 27. und 28. Sept. Bei vorherr⸗ ſchend nördlichen bis öſtlichen Winden und tagsüber mäßig warmer, nachts dagegen kühler Temperatur iſt für Donnerstag und Freitag neben zeitweiligen Frühnebeln größtenteils trockenes und heiteres Wetter wie bisher in Ausſicht zu nehmen. Hlis dem Grossperzogdſum. 2Weinheim, 23. Sept. Die heutige Einweihung des von dem„Gemeinnützigen Verein“ errichteten Bismarkdenkmalzs geſtaltete ſich trotz der Ungunſt der Witterung zu einer impoſanten Kundgebung für den unvergeßlichen Gründer und Mehrer des Reiches. Nach einem gemeinſamen, von ſechs hieſigen Geſangver⸗ einen vorgetragenen Chor begrüßte Herr Gewerbeſchulvorſtand Feuerſtein im Namen des Vereins die Feſtteilnehmer, worauf der Vorfitzende der hieſigen Ortsgruppe des Alldeutſchen Verbandes, Herr Profeſſor Rohrſchneider, die Feſtrede hielt. Wuchtige u. kraftvolle, packende und freimütige Worte, wie ſie eben ſein ſollen, wenn man von Vismarck ſpricht, waren es, die dem Herzen dieſes ſo gern gehörten Meiſters der Rede entſtrömten,. Unbeweglich harrte trotz des Regens die Menge und lauſchte den zündenden Ausfüh⸗ zungen. Der Vorſitzende des Gemeinnützigen Vereins, Herr Fabrif⸗ dzrektor Adam Platz, übergab hierauf das Denkmal der Stadt⸗ gemeinde, deren Vertreter, Herr Bürgermeiſter Ehret, es mit Dant und der Zuſicherung treueſter Obhut übernahm. Das Denkmal, eine mächtige Broncebüſte auf rotem ſchwed. Granit, ſteht in den ſtädt, Anlagen gegenüber dem„Pfälzer Hof“, im Hintergrunde und zu beiden Seitew ſtimmungsvoll beſchirmt von Laub⸗ und Nadelbäumen, unter denen ſich die zur Erinnerung an 1870/71 gepflanzte Frie⸗ denslinde und die bei dem 40jährigen Stiftungsfeſte, des„Wein, heimer Senioren⸗Convents“ gepflanzte Eiche befinden.— In der heutigen Verſammlung des Ausſchuſſes der evangeliſchen Altſtadi⸗ gemeinde, die zur Abſtimmung über den Platz der neuen Kir ch e einberufen war, waren von 54 Mitgliedern 53 erſchienenz ein Mitglied war durch Krankheit entſchuldigt. Unter großer Be⸗ zegung ſprach ſich die Verſammlung einſtimmig für die Bei, behaltung des alten Platzes aus. Dieſes Ergebnis dürfte nun wohl bie zur weiteren Entſcheidung berufenen kirchlichen Behörden, ins⸗ beſondere den Oberkirchenrat, beſtimmen, en Wunſch der Ge⸗ meinde zu reſpektieren, und auch der Herr Pfarrer, der ſeither fär ein neues Projekt eingetreten war, wird nun ſeinen Widerſtand gegen die Wahl des alten Platzes aufgeben müſſen, ſoll nicht ein ernſtlicher Konflikt in der Gemeinde heraufbeſchworen werden. Cheater, Runſt ung Winenſchan. Das Kaim⸗Orcheſter(Mannheimer Abteilung) wird im kom⸗ menden Winter auch für die Nachbarſtädte Mannheims von Be⸗ deutung ſein. Es iſt ſchon heute zu mehr als zwanzig auswärtigen Konzerten eingeladen, don denen ſieben auf Karlsruhe fallen. Frau Luiſe Reuß⸗Belee wurde zum Ehrenmitglied des Hoß⸗ theaters zu Koburg und Gotha ernannt und erhielt die ſoeben geſtiftete goldene Herzog Carl Eduard⸗Medaflle für Kunſt und 2 Wiſſenſchaft am Bande. Vom ſozialdemokratiſchen Parteitag. %% ĩ Ch. Mannheim, 28. Sept. Auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung des ſozial⸗ demgkratiſchen Parteitages ſteht der„politiſche Maſſen⸗ ſtreit, der ſeit dem letzten Parteitage in Jena die Gemüter 74 5 Difſerenzen in der Partei geführt hat. Man wird ſich erinnern können, daß Bebel in Jena eine außerordentlich revolutionäre Reſolution zum Maſſen⸗ ſtreik vorgeſchlagen hatte, die dann auch Annahme fand, wo es u. a. heißt:„Als eines der wirkſamſten Kampfmittel 1 ein ſolches politiſches Verbrechen(gemeint iſt die Abänderu des Reichstagswahlrechts D..) an der Arbeiterklaſſe ab wehren oder um ſich ein wichtiges Grundrecht für ihre Befreiung zu erobern, betrachtet gegebenenfalls der Parteitag„die um faſſendſte Anwendung der Maſſen⸗Arbeits⸗ einſtellungen“. Auf Seiten der Reviſioniſten und Gewerk⸗ ſchaftsführer wurde der Jenger Beſchluß aufs entſchiedenſte miß⸗ billigt, ſie prägten für die Anhänger des Maſſenſtreiks den B amen der Revolutious⸗Romautiker. Auf einem Verbandstage der Schneider ſprach Genof Käming höhnend von einer anarcho⸗ſozialiſtiſch⸗lokaliſtiſch⸗ radikaliſtiſchen Schieberkolonne und der frühere Vorwärts⸗ redakteur erklärte in einer Berliner Verſammlun: „Eine Politik der großen Worte ohne Inhalt“! bekämpfe ich. Wenn wir einſehen, daß wir den Maſſenſtrei jetzt nicht machen können, dann ſollen wir die unfruchtba Diskuſſion einſtellen und uns den Fragen der aktuelle Politik zuwenden.“— Die Gewerkſchaften drängten die Parte zu einer Ausſprache über die praktiſche Tragweite de⸗ Jenger Beſchluſſes, und dieſe Ausſprache fand am 16. Februg ſtatt. Hier änderte Bebel ſeine Maſſenſtreits⸗Taktik völlig Nach dem Bericht Silberſchmidts erklärte Bebel: „Der Parteivorſtand hat nicht die Abſicht, den tiſchen Maſſenſtreik zu propagieren, ſondern wird, ſoweit ihm möglich iſt, einen ſolchen zu verhindern ſuchen. Nach einer authentiſchen Erklärung des Parteivorſtandes aber ſoll Bebel erklärt haben: „Der Parteivorſtand hat nicht die Abſicht, gegen⸗ wärtig den politiſchen Maſſenſtreik zu propagieren; ſollt derſelbe aber propagiert werden müſſen, ſo wird ſich de Parteivorſtand mit der Generalkommiſſion zuvor nehmen ſetzen.“ Natürlich iſt die Punktation des Parteivorſtandes im genau dieſelbe wie die vom Genoſſen Silberſchmidt liche Erklärung Bebels bedeutete eben ein Nachge Partei gegenüber den Gewerkſchaften, welche die Par die Folgen eines Maſſenſtreiks ganz allein verantwortlich m Die Partei hatte nun freilich angenommen, daß die ſprache„geheim“ bleiben würde. Jepoch das anarcho⸗ſozi Weſprechungen and nun hob ſich e 2 4. Seite GBeueral⸗unzeiger. beutagorart.) Manngeim, 25. Sepremoer. Sturm im Lager der Nadikalen. Sie beſchuldigten ohne alle Umſchweife die Partei, daß ſie den Maſſen in Jena Sand in die Augen geſtreut haben. Und andere formulierten ihre Vorwürfe dahin, daß die Partei die Jenaer Beſchlüſſe ſchnöde verraten habe. So wurde ſtürmiſch eine neue Maſſenſtreik⸗Diskuſſion auf dem Parteitage gefordert und zahlreiche Anträge zum Parteitage zeugen davon, daß noch immer die Revolutionsphraſe in den Köpfen der Unverantwortlichen ſpukt. Ganz wahnwitzig iſt z. B. ein Antrag Nieder⸗Barnim, welcher erwartet,„daß der Par⸗ teivorſtand in Zeiten großer politiſcher Erregung ohne weiteres die Initiative zur Anwendung auch der ſtärkſten Kampfmittel ergreift und die natürliche Erregung der Maſſen planmäßig und mit Bewußtſein auf dieſes Ziel hinleitet. ***τ Zur heutigen auf lebhaften Wunſch der Parteigenoſſen wiederholten Vorſtellung des Maſſeuſtreiks⸗Vaxiétés die diesmal im Roſengarten ſtattfindet, hat ſich auf der Empore des Nibelungenſaales außerordentlich zahlreiches Publikum ein⸗ gefunden. Auch von den Delegierten fehlt niemand, und alles erwartet mit Spannung den Beginn der Vorſtellung. Bevor das Glockenzeichen ertönt, ſieht man im Saale Singer eine ganze Reihe von Gewerkſchaftsführern bearbeiten, damit dieſe die Vor⸗ ſtellung, die doch nur für die breiten Maſſen beſtimmt iſt, nicht ſtzren möchten. Punkt ½9 Uhr wird die Vorſtellung Auguſt Vebel als Hauptattraktion des Maſſenſtreik⸗ Varictés erſcheint zunächſt auf dem Podium. In eintöniger, der ſonſtigen ſcharfen Akzentierung entbehrender Rede wendet ſich der Parteidiktator zunächſt gegen den Vertrauensbruch der „Einigkeit“, welcher der reinſte Hohn auf den Namen dieſes Organs ſei. Daß die Gewerkſchaftler aus ſeiner Rede in Jena und der vom 19. Februar einen Gegenſatz herauskonſtruierten, führt Bebel auf pſychologiſche Momente urück. Pſychologiſche Rätſel ſind ja von jeher des Parteidik⸗ tators letzte Ausflucht. Lebhafter wird Bebel, als er in das rebolutionäre Fahrwaſſer hineingerät. Er ſpielt wieder mit d erklärt:„Gegen ein ſolches Attentat werden wir mit allen und den ſtärkſten Mitteln ankämpfen. Dann gehen wir auch ins Feuer und wenn wir alle auf der Strecke bleiben!“ Und nun zeigt ſich die ganze Verworrenheit der Bebel'ſchen Theorieen! Wenn die bürgerlichen Parteien, und vor allem die ſüddeutſchen, das allgemeine, gleiche und direkte Stimmrecht gefordert und durchgeführt hätten, ſo hätten ſie es nur getan,„um ihre Herrſchaft zu ſtabilieren“, Ja wenn dem ſo iſt, warum immer die Wahlrechtsanarchiſten⸗Furcht? Und welcher Widerſpruch in folgendem: Das allgemeine, gleiche, direkte Wahlrecht ſei vor allem dem Sozialismus zu verdanken! Späterhin aber mußte Bebel zugeben, daß, als vor 30 Jahren Hernſtein die Forderung nach dem allgemeinen, gleichen und direk⸗ ten Wahlrecht für ben preußiſchen Landtag aufſtellte, er ſelbſt auf dem Kölner Parteitage eine„donnernde Philippika“ gegen ein ſolches Wahlrecht gehalten und der Parteitag eine dies⸗ dezügliche Reſolution gefaßt habe. Bebel meinte im Anſchluß hieran, es ſei nötig, daß man ſeine früheren Fehler und Dummheiten erkenne und auch eingeſtehe. Hoffentlich er⸗ ennt Bebel recht bald noch, ehe es zu ſpät iſt, auch feine übrigen Dummheiten, deren gewiß nicht wenige ſind. Beim Maſſenſtreik khunte er ja gleich einen recht löblichen Anfang machen. Aus dem Großber zogtum. Weinheim, 23. Sept. Der Zimmermeiſter Klaus Jäger geriet geſtern in dem Hildebrandſchen Neubau an der Friedrich⸗ ſtraße mit ſeinem Geſellen Joſef Hebling in Streit, wöhei letz⸗ terer dem Jäger einen ſchweren Hammer auf den Kopf ſchlug. Jäger wurde beſinnungslos näch Hauſe gebracht, erholte ſich aber wieder und ſcheint keinen ernſtlichen Schaden genommen zu haben. Weinheim, 25. Sept. Die 79 Jahre alte Georg Philipp Gebhard Witwe hat ſich in der vergangenen Nacht in einer Hütte auf dem Zimmerplatz ihres Sohnes erhängt. Was die hochbetagte Iraqu in den Tod trieb, iſt bis jetzt nicht bekannt. Aus dem ſüdlichen Odenwald.(Ooſtverkäufe.) Der GErlös für Moſtobſt betrug in Heddesbach in letzter Wochg pro Zentner 6., das meiſte wurde von Händlern aufgekauft und kaumt nach Worms und Frankfurt. Tafelobſt wurde noch wenig ver⸗ kauft, dagegen wieder mehr Zwetſchgen für 5 und 6 M. der Zentner. In Heiligkreuzſteinach war das Moſtobſt durch⸗ ſchnittlich ½% M. billiger pro Zentner, das Tafelobſt koſtete 8 M. und die Zwetſchen ebenfalls 6 M. pro 50 Kilo. Letztere litten ſehr unter dem anhaltenden Regen und der Preis iſt darum in den beiden letzten Tagen gefallen.—Die Kartoffelernte hat heute begonnen. So viel man bis jetzt gewahrte, iſt der Ertrag gering und weniger gut, auch trifft man öfters faule Knollen. de, Mosbach, 24. Sept. Der Ver band ſelbſtändiger Kaufleute und Gewerbetreibender des Groß⸗ herzogtums Baden hielt geſtern dahier im Rathausſaale ſeinen 10. Verbandstag ab. Auf der Tagesordnung ſtanden folgende Referate: Verhandlungen mit der Spirituszentrale, Aende⸗ rungen des Paragr. 68..., Zugehörigkeit zur Lagereiberufs⸗ genoſſenſchaft, Stellungnahme zur Verteuerung des Ortsportos, un⸗ lauterer Wettbewerb und die Selbſthilfe, Reklameweſen von Kath⸗ reiners Malgkaffee, Rabattſparvereine und ihre Wirkungen, Be⸗ zämpfung der Konſumvereine und Warenhäuſer. .c. Karlsruhe, 28. Sept. Der Oberbadiſche Zucht⸗ berband errang auf der Jubiläums⸗Landwirtſchaftsausſtenung in Karlszuhe außer dem erſten Verbandspreis den Goldpokal des Großherzogs. be. Vaden⸗Baden, 24. Sept. Geſtern nachmittag iſt Prinz Karl mit Gemahlin und Sohn, der Gräfin und dem Grafen Rhena, zum Kurgebrauch hier eingetroffen und hat im Sanatorium Frey⸗Gilbert Wohnung genommen. Sport. Die nächſte Herkomer⸗Tour. Zur nächſtlährigen Tourenſtrecke wird aus München berichtet: Anfangs? und Schlußpunkt der Herkomer⸗ Konkurrenz 1907 ſind bis jetzt noch nicht endgültig feſtgelegt. Mit eee ee dürſte jedoch Homburg das Endziel der Tyurenfahrt bilden, da vorausſichtlich das geplante große Automobil⸗ nnen im Taunus zur Abhaltung gelangt. Es iſt als nattonales Rennen für große Tourenwagen gedacht und würde ausſchließlich nur n Fabriken beſtritten werden. Als Abſchluß der dritten Herkomer⸗ Konkurrenz würde das Rennen einen Glanzpunkt für die automo⸗ biliſtſchen Veranſtaltungen des nächſten Jahres bilden, um ſo mehr s es nicht ausgeſchloſſen iſt, daß der Kaiſer der Veranſtaltung in mburg beiwohnen wird. Der kurreng nach Möglichkeit einzubeziehen. Bezüglich des Ausgangs⸗ te der ſächſiſchen Automobkliſten, zu denen der vorſeh rige Sieger Dr. Stöß Gedanken eines Attentats auf das Reichstagswahlrecht und m Bayeriſche Automobilklub iſt von dem ſtreben geleitet, München in die Sphäre der dritten Herkomer⸗Kon⸗ der Tour ſind die Wünſche des Kaiſerlichen Automobilklubs zählt, zu berückſichtigen. Graf Bopp von Oberſtadt hat nun rſchläge unterbreitet, die in vollſtem Maße geeignet ſind, München auch im nächſten Jahre wieber zum Mittelpunkt der Herkomer⸗Kon⸗ kurrenz zu machen. Nach dieſen Vorſchlägen würden ſich vier Tage der Konkurrenz in und um München abſpielen. Erſter Tag: Ein⸗ treſſen in München; zweiter Tag: München⸗Kochel⸗Keſſelbergrennen⸗ 1Zrl⸗Arlberg⸗Lindau; dritter Tag: Lindau⸗Rennen im Forſtenrieder⸗ park⸗München; vierter Tag: Ruhetag in München. Wenn dieſe Vor⸗ ſchläge ſeitens des Arbeitsausſchuſſes Annahme fiuden, dürften die Jutereſſen Münchens in weitgehendſter Weiſe gewahrt ſein. Als Aus⸗ gangspunkt der Tpur könnte Köln gewählt werden; von hier aus würde dann die Fahrt nach Zwickau, der Heimat Dr. Stöß' gehen, dann nach München und von München aus nach Abſolvierung des erwähnten viertägigen Programms nach Homburg. Die Reiterfrage des Weinbergſchen Stalls ſoll, wie die„Sport⸗ welt“ hört, uunmehr zur Erledigung gekommen ſein, da der einzige Grund, weshalb Herr Weinberg dem Verlangen'Connors, nach Frankreich zurückzukehren, vorläufig entgegen ſein mußte, die Frage nach Erſatz war. Nachdem dieſer nun in der Perſon des ameri⸗ kaniſchen Jockeys Shaw gefunden ſein ſoll, würde dem Ab⸗ gang'Connors nichts mehr im Wege ſtehen, um ſo weniger, als Shaw den Vorzug eines übergus günſtigen Gewichtes beſitzen würde, denn er kann 47 Kilo in den Sattel bringen, während'Connor be⸗ kanntlich Schwierigkeiten hatte, ſich unter 55 Kilo zu halten. ———— Leizte Nachrichten und Telegramme. * Darmſtadt, 25. Sept. Das hieſige Schwurgericht verurteilte hente den 21jährigen Schleifer Adam Steinmetz aus Pfung⸗ ſtadt, der am 11. März die Watwe Rotſchild in Pfungſtadt ermordet und beraubt hat und der Tat geſtändig war, wegen Raubmords zum Tode. *München, 25. Sept. Auf die Ergreifung der Münz⸗ räuber ſind von der Behörde 1000 M. Belohnung und 5 Proz. des wieder beigebrachten Geldes ausgeſetzt worden. * Augs burg, 25. Sept. Die Hauptverſammlung des Guſtav⸗Adolfvereins wurde heute hier eröffnet. * Kölma. Rh., 25. Sept. Wie die„Köln..“ erfährt, reichte der Gouvernur der Feſtung Köln, General der Infanterie von und zu Egloffſtein, ſein Abſchiedsgeſuch ein. * Wien, 25. Sept. Aus Pola wird hierher gemeldet, daß dalmatiniſche Blätter aus Rakitowitſch berichten, es ſeien in der Nähe dieſer Bahnſtation auf der Strecke Trieſt⸗Pola einen Tag vor der Durchfahrt des Erzherzogs Franz Ferdinand auf dem Bahnkbrper Dynamitpat ronen entdeckt worden. Die der Tat Verdäch⸗ ligen ſind drei Reichsitaliener und ſollen ſich in Haft befinden. Mailand, W. Sept. Der internationale Handel s merkongreß beſchloß die Exrichtung eines ſtändigen Aus⸗ es mit bem vorläufigen Sitze in Brüfſel. Newyork, 25. Sept. Die blutigen Zuſammen⸗ e zwiſchen Weißen und Negern in Atläntu 5 Umgebung dauern fort. Das Ende des Raſſenkampfes iſt noch nicht abzuſehen. In der Vorſtadt von Atlanta, Brownusville wurden zwei Neger getötet. 257 Neger wurden ver haftet. Heute morgen wurden noch zwei Neger in den äußeren Stadkteilen durch die Polizei getötet. Die berittene Garde des Gpuverneurs und die reitende Polizei ſind begierig, den Tod ds ermordeten Polizei⸗ offizier s zu rächen. Die Neger ſind in großem Schrecken.— Peinliches Auſſehen erregt die Weigerung des kommandierenden Miliz⸗ oberſten, die angebotene Unterſtützung des 17. Regimentes der Bun desarmee zur Herſtellung der Ordnung anzunehmen. Das Urteil im Breslauer Krawallprozeß. * Breslau, 26. Sept. In dem Prozeſſe wegen Betei⸗ linung an den Ruheſtörungen auf bem Strieganer Platze am 19. April wurde das Urteil gefällt. Wegen Gewerbever⸗ gehens(Koalitionszwang), Beleidigung, Widerſtands gegen die Staatsgewalt und Auflaufes wurden 38 Angeklagte verurteilt: 2 zu 6 Monaten, 1 zu 5 Monaten, 4 zu 3 Monaten, 9 zu 2 Monaten Gekängnis; die übrigen zu kleineren Strafen. Marokkaniſches. 1 Tanger, W. Sept. Der angeſehene, unter franzöſiſchem Schutze ſtehende Eingeborene Elkſar iſt getötet worden. Die Heerden ſind geraubt worden. Die Revolukion auf Kuba. *Newyork, 20. Sept.(Reuter.) mit den Unruhen auf Kuba wurde anfänglich 1000 Mann Marineipfanterie zu mobiliſieren. Nachdem aber Taft erklärt hatte, er habe wenig Hoffnung um gütige Beilegung der Streitigkeiten, wurde der Befehl erteilt, noch 500 Mann bereit zu f Im Zuſammenhang der Befehl erteilt, halten. Außerdem ſollen noch 2000 Mann Matroſen abgeſandt werden. Wenn die Schüiffe, die in dieſer Woche ſegeln, Havanna erreicht haben, wied ein Landungskorps von 7000 Mann zur Ver⸗ fügung geſtellt. Newyork, 26. Sept. Aus Havanna wird von geſtern abend gemeldet, dort verlaute, Präſident Palma und Vizepräſi⸗ dent Tapote ſowie die gemäßigten Senatoren und Deputierte würden zurücktreten. Waſhington, 25. Sept.(Reuter.) Es werden die größten Anſtrengungen gemacht, die amerikaniſche Marine⸗In⸗ fanterie in den kubaniſchen Gewäſſern zu verſtärken. Es ſollen ſofort 1000 Mann Marineinfanterje an der atlantiſchen Küſte zuſammengzogen werden, um nach Havanna geſchickt zu wer⸗ den. Die Linienſchiffe„Indiana“ und„Kentucky“ ſollen morgen früh von Provincetown, und das Kriegsſchiff„Maſſachuſetts“ nach Kuba abgehen und alle irgendwie in der nordatlantiſchen Flotte Flotte entbehrlichen Seeſoldaten dorthin mitnehmen. Havanna, 25. Sept. Präſtdent Rooſevelt richtete an den Präſidenten Palma ein Telegramm, in welchem er unter Berufung auf Palmas Patriotismus in dieſen dringt, die der kubaniſchen Regierung geſtellten Bedingungen anzunehmen, weil nur damit die Ruhe wieder hergeſtellt werden könne. Taft und Bacon richteten an das Minſterum und den Präſidenten Palma ein Schreiben, in dem ſie Palma um Mitwirkung zur Beilegung der Streitigkeiten auf Grund der geſtellten Bedingungen auffor⸗ erten und gleichfalls an Palmas Patriotismus appellieren. *Havanna, 28. Sept. Kriegsſekretär Taft ordnete an, daß 30 Mann von dem Kanonenboote„Marietta“ nach der Proping Santa Clara geſchickt werden ſollen, um die Maſchinen⸗ werkſtätten der kubaniſchen Zentraleiſenbahn. die Eigentum einer engliſchen Geſellſchaft ſind, zu bewachen. Taft erklärte geſprächs⸗ weiſe, er habe keine großen Hoffnungen auf einen Erfolg. Die Lage ſei außerordentlich unangenehm. Die Verfaſſung der Streit⸗ kraft der Rebellen, die z. Zt. nur noch Banden ſeien und die jeden Augenblick zu rauben und zu plündern anfangen könnten, könne eine Intervention erforderlich machen. Die Situation ſcheine die Anwendung von Gewalt nötig zu machen. Es ſei vereinbart wor⸗ den, daß Palma Präſident bleibe, äber er höre zuviel auf die Einflüſterungen ſeiner ſchlechten Ratgeber. Taft und Bacon billigten die Bedingungen, die der kubäniſchen Regierung unter⸗ breitet wurden. Aber Palmas Miniſter wollten ſie ablehnen. Man ertwartet, daß Palma zurücktreten wird. Aus Rußland. Petersburg, 25. Sept. Nach einer Blättermeldung aus Kiew beſchäftigte ſich eine dort abgehaltene Verſammlung der Monarchiſtenpartei mit der Antwort des Geſchäftsträgers und Botſchaftsrats v. Miquel auf das an Keiſer Wilhelm geſandte Telegramm über den Empfang des Grafen Witte. Die Verſammlung beſchloß, ihr Bezauern über das Verſehen der Par⸗ tei auszudrücken und Kaiſer Wilhelm zu danken,„der ſich durch ſeinen ritterlichen Charakter in der ganzen Welt Popularität er⸗ worben habe.“ 2 Petersburg, 25. Sept.(Pet. Tel.⸗Ag.] Der unbe⸗ kannt gebliebene Mann, der ſich für einen Bauern Waſiliew ausgegeben und der am 15. Juli im Peterhofer Park den General zum Tode durch den Strang oerurteilt. Koßslowetötete, den er für den General Trepow hielt, wurde Petersburg, 25. Sept. In der heutigen Sitzung des Komitees in Sachen des Freihafens in Wladiwoſto ſprachen ſich viele Vertreter der Induſtrie für den Freihafen aus Petersburg, 25. Sept.„Ruſſkije Slowo“ meldet, in Gouvernement Viatka meuterten 70 Dörfer, wobei mehrer Polizeibeamte getötet wurden. * Narwa, 25. Sept. Die ſämtlichen Krenholmer Tuch fabriken haben die Arbeit wieder aufgenommen. Di Verwaltung der Fabriken lehnte die Wiederaufnahme von 260 Arbeitern ab. Odeſſa, 25. Sept. Im Bezirk Krinligry in dez Nähe von Kiſchenew haben die Bauern in ſämtlichen Dörfert auf die Weigerung der Gutsbeſitzer hin, ihnen Lann zu verp durch Anzünden von Strohſchobern einen gewaltiger. Das Kriegsgericht in Speaborg fällte heute das Urteil über die Meuterei in der Minenkompagnie ig Sveaborg. Von 174 Angeklagten wurden vier zum Tode durch Er ſchießen verurteilt. »Lodz, 25. Sept. Von einem betrunkenen Dragoner wurden heute 4 Perſonen, darunter 3 Kinder, erſchoſſen. Riga, 25. Sept. Abends wurde in der Waiſenſtraße ein Bombe ſin einen Straßenbahnwagen geworfen. Auf den Wagen wurden außerdem Flintenſchüſſe abgegeben. Ein Fahrgaſt wurdz getötet; ein Schaffner, ein Unteroffizier und zwei Fahrgäſtt wurden ſchwer verleßt. Geſchäftliches; — Im Monat Auguſt ds. Is. iſt in der Zucke rfabri Stuttgart in Münſter bei Stuttgart Großfeuer ausgebrochen zwobei ſich die Patenttüren„Syſtem Kücken“ Type A(Eiſenholz. tür) beſtens bewährt haben. Das Lagerhaus, welches mit den Fabrikgebäude durch einen Uebergangsſteg verbunden iſt, wurd: durch die feuerſicheren Türen„Syſtem Kücken“, welche am Verbin dungsſteg angebracht ſind, geſchützt. Die ſtärkſten Träger haber ſich im Feuer vie Ruten gebogen, wogegen die Türen wenig Ver. änderung zeigten Auch bei einem kürzlich ausgebrochenen Brande in dem Geſchäftshauſe der Firma M. Schneider, Leipzig, bewährten ſich die Türen ebenfalls aufs beſte. Da kurg nach Ausbruch des Brandes ein im Grundſtück beſchäftigter Markthelfer, trotz der koloſſalen Glut(Cellaloidwaren) die vierflügliche Tür noch zuwarf wurde das Nachbargrundſtück vor unabſehbarem Schaden bewahrt. 1* Volkswirtſchaft, Zum Tabak⸗Einkauf meldet die„Südd. Tabakzeitung“, daß infolge verſchiedener Vorgänge die größeren Fabrikanten und Händler, zwiſchen welchen die Abſprache beſtanden hat, den Einkauf noch hinauszuſchieben und den Feldkauf möglichſt zu bermeiden, in einer geſtern ſtattgehabten Verſammlung beſchloſſen haben, dieſe Konvention aufzuheben und jedem szu über⸗ laſſen, nach Gutdünken in den Einkauf einzu⸗ greifen. Frachturkundenſtempel. Der Handelskammer ſind von der Gr. Eiſenbahnverwaltung vorläufige Beſtimmungen über die Verwendung des Frachturkundenſtempels nebſt einer Zuſammen⸗ ſtellung der bisher erſchienenen Erläuterungen zur Verfügung geſtellt worden. Intereſſenten können auf dem Buregu der Han⸗ delskammer von dieſen Beſtimmungen Kenntnis erhalten. UArverfreiſche Schiffaurts⸗Machrichten. 8 News⸗Nork, 24 Sept,(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Ryndam“, am 15. Septbr. von Rotterdam ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ dach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatß Nr. 7. direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtaudsnachrichten im Monat September. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 212 23. 24. 25. 28. Bemerkungen Nonſtan: J3,29 3,31 6,8 .93 1,85 Hüulngen. ,56 1,55.58.50 151 1,38 Abds. 6 Uhr Leh!!!.96 1,06.55 155 1,98 1,89 9 6 Uhr Lanterburg, 36528 3,.27 3,24 3 21 Abds. 6 Uhr Marann.. J3,27 8,24 3,24 ,27 3,21 8,20 2 Uhr. Gerwersheim.„ 42,9 2,94 2,92 2,85.-E. 1 Uhr Maunhemm„42.56 2,52 2,5/ 2,57 2,53 2,48 Morg, 7 lihe Mainzz J0,38 0,86 0,85 0,89 E. 12 Iih. inf 1,18 1,22 1,8 10 Uhr Kaus J88 1,83 134 1,88 1,40 1,40 2 Uhr obleß; 1,44 1,45 1,47 10 Uhr iini 2 Uhr Auhrort„„ J0,88 6,85 0,832.84 6 Uhr vom Neckar Mannhem 42,58 2,54 2,54 2,67 2,60 2,54 W. 7 Uhr Heilbrounn 10.38 0 44 0,67 0,67 0,53 0,40. 7 Uyr Verantwortlich: 5 für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kahſer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; ſüe Voltswirtſchuft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Direktor: Ernſt Mäller. 86488 E. Dannenberger-Hätty 0 1, 8. Corsetten nach Maas. G1, 8. Senega-Malzbonbons bestes Hustenlinderungsmittel. Avels 30 Pig. 166465 Fellkan-Apotheke, O I, 8. keslgnet. Alleinverkauf bei Martin Deeker, A 3, 4. Telephon 1298. 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Keine Perſonlichkeit hat ſich unſerem evangeliſchen Volke tiefer ein gepragt, keine iſt innigen mti deſſen Geinnes- und Herzensleben verwachſen, als dieſenige des großen Re ormgtors Dr. Martin Futher Darum kann unſerem evangel. Volke nicht on geung gezeigt werden, was und N Luther war, wie er kämpfte und ſiegte, was er erſtrebte Und errei bte. Wir kaben die eſe Hoffnung, daß das Luther⸗Feſtſpiel ſeinen mächtigen Eindruck auf Herz und Gewiſſen auch hier bewähren wird. Alles Weitere durch Plakate und Zeitungen. Mannheim, im Septen ber 1906. Der geſchäftsführende Ausſchuß. Otto Eckardt, Proknriſt(Vorſitzender). H. Helffenſtein, Kaufmann. Georg Landſittel, Kaufmann. H. Lemme, Stadtvikar. Ludwig Wendling, Profeſſor. Das Ghren⸗Komitee. Achtnich, Stadtpſarrer. Ahles, Stadipfarrer. Robert Baſſermann, Privatſer. Rudolf Baſſermaun, Kaufnann. L. A. Baum, Kommerzieurat. Frau Konſul Al. Bender. C. Bender, Baumeiſter. Fr. Bender, Kauf nann. Bender, Oberzolmſpektor. W. Berrer, Kaufmann. Bouquet, Mechaniker. Caſpari, Proieſſor. Dauth, Oberſteuerkommiſſar. Fran Kommer⸗ zienrat Dr. Carl Diffens. H. Dörflinger, Direklor. Ph. Ficks, Kaufmann. D. Frey, Re aurateur. C. F. Geber, Privatier. J. Groß, Metzgernieiſter. J. Graeff, Güterveſtätte. D. Haug, Geh. Hofrat. Hitzig, Stadtpfarrer. v. Hollander, Büigermeiſten. Höring, Tapeten⸗ drucker. Kautzmann, Profeſſor. Klein, Stadtpfarrer. G. Kramer, Privatier. H. Küllmer, Pripatier. Kühlewein, Plarter. Lamerdin, Gaſermeiter. Carl Lanz, Fabrkaut. Frau Geheimrat Heinrich Lanz. Fräul. Luiſe Lauer. Hch. Löwenhaupt, Stadtrat. Mayer, Haupt⸗ lehrer. Fr. Mohr jr., Kauf aun. Dr. Puchelt, Landgerichterat. Rang, Oberponſetreiäl g. D. Neiß, Gehermrat und zürk. Generalkouml. Fräulein Aung Neiß. Carl Reuther, Fabrikaut. Dr. Roſe, Oberrealichuldireltor. A. Nöchling, Kommerzlenrat. Sauerbrunn, Stadipfairer. Fräulein Ida Seipio. Seubert, MNajor z. D. Simon, Stadtp arrer. Schmivlin Kaufmann. Dr. Schneider, Olrektor. v. Schoepffer, Stadip arſer Dr. Schwöbel, Pfarrer. W. Stachel⸗ haus, Fa ukant. Stoll, Bankonettor. Wagenmann, Vanktdnektor. Weigelt, Widmann, Steuerkommiſſär. 66572 D rektor. Wengler, Landgerichtsdirektor. Hochschule für Musik in Mannheim zugleich Theaterschule für Oper und Schauspiel. Unter dem Protektorat Ihrer Königlichen Hoheit der Grossherzogin Luise von Baden., 8. Unterrichtsjahr 1906.1907. Eintritt jederzeit. Im Unterrichtsjahr 1905-06 400 ee Schüler und Hospitanten.— 42 Lehrkräfte. Vorbereitungs-Klassen für Klavier, Violine und Violoncelſo. (In diesen Klassen werden Anfänger— Kraben und Mädchen— vom G. Lebens⸗ jahre an unterrichtet.) Ausbildungs-Klassen für Instrumentalspiel, für theoretische Fächer, für Konzert- und Operngesang, für dramatische Darstellung in Oper und Schauspiel, für den Lehrberuf. Hospäibamten. fUr Simagelne Facher. Anmeldungen und Aufnahmeprüfungen jeden Dienstag, Mitt-⸗ woch und Donnerstag, nachmittags—6 Uhr durch den Direktor. PFrospekte versendet die Inspektion, die täglich nachmittags—6 Uhr Kus- Ekunft über Eintritt usw. erteilt. 66480 Die Direktion: Professor Wilhelm Bopp. ſeunuſe erch ahffr Fohlenn. Sulg ſind rheiniſche graunkohlenbrikets„Anion“. Dieſelben erſetzen vollſtändig jedes andere Brennmatertal in allen Oefen und Küchenherden, heizen bei richtiger Regulierung intenſiv und anhaltend, ſind reinlich und an 0 riechen nicht, rußen und rauchen faſt nicht, ſchonen die Oefen und ſind ſparſam im Gebrauch. Jedermann ſollte vor Beſtellung ſeines Winterbedarfs einen Verſuch damit machen. Zu beziehen bei 20 Ztr. a Mk..—, bei 10 Ztr. à Mk..0, hei weniger à Mk..10 frei Keller durch 65840 Heinrieh Glock, Giabenſtraße 15, Tel. 1155. Statt besonderer Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, dass unsere liebe, treubesorgte Mutter, Schwieger- mutter und Grossmutter 60579 Mina Grünzweig geb. Krämer uns nach schwerem Leiden heute unerwartet durch den Tod, entrissen wurde. Ludwigshafen a. Rh., 24. September 1906. Im Namen der Einterbliebenen: Der trauernde Gatte: Dr. Grünzweig. Die Beerdigung findet Donnerstag, 27. September, mittags 5 2 Uhr vom Trauerhause, Jägerstrasse 11, aus statt. 5 Auerkaunt tadlellose Ausführung 75 Plüſchgarnilur, Sofa, Kondolenzbesuche und Blumenspenden bitten WiIr höflichst 2u untgrlassen. 5 De. 84 pleg 99—8— 738 Rumin ⸗Heulſcher Verhand Verkehr mit Süddeutſchland.) Mit Gültigkeit vom 1. Nov. 1906 treten zum Tarif, Teil 11 Heft 1, neue Frachtſſitze der Ausnahmetarife Nr. 14(Pe. troleum) und Nr. 15(Benzin) in Kraft, welche teils Erhö⸗ hungen, teils Ermäßigungen bringen. Die Frachtſätze ſind in einer Dienſtanweiſung Nr. 3 zuſam⸗ mengefaßt, durch welche die vom 1. Juni 1906 gültige Dienſtanweiſung Nr. 2 außer Kraft geſetzt wird. Nähere Auskünfte unſer Verkehrsbureau. Karlsruhe, 22. Sept. 1906. Großh. Generaldireklion der Bad. Staatseiſenbahnen. Bekanntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Ueber die Pfaudſcheine des Städt. Leibamts Manndeim: Lit. A Nr. 59204 10 5 1908, erteilt Lit. B 915 m 907 Juli 1906, Lit. A Nr. 37845 vom 21 November 1908, welche angeblich abhanden ge⸗ ommen ſind, wurde das Aun⸗ gel otsverſabren nach§ 23 der deigamtsſatzungen beautragt. Die Iuhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufge' ordert, hre Anſprüche unter Vorlage der Piandſcheiue innerhalb vier Wochen vom Tage des Erſchei⸗ neus der Bekanntmachung au ge⸗ lechnet beim Städt. Leihamt, Vit, G5 No. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraſtloserklär⸗ ung oben genaunter Pfaud⸗ ſcheine erſolgen wird. Maunnherm, 25. Septbr. 190g. Städt. Leihamt: Hojmaun. ooo Zwangs⸗Verſteigernung. Donnerstag, 27. Sept. 1906, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal]g 4, 5 hier, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 40781 1 Blechſchere, 1 Hundehütte, 1 Drahtſieb, 1 Parlie Bretter, ſowie Möbel verſchied. Art. „Mannheim, 28. Sept. 1906. 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