GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ der Stadt Mannheim ane Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus: Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 3987. Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 18. Telefon: Nr. 1907. (Mannbeime Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunbelim“ Teleſon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Nedakttoen 77 Erpeditton und Verlags⸗ buchhandlung.. 1 E 6, 2. Nr. 449. Donnerstag, 27. September 1906. Zur Geſchichte der nationalliberalen Partei.“) W. Die Verquickung der Wirtſchaftsreform mit der Finanz⸗ reform ließ den Fürſten Bismarck den Pfad betreten, der zur politiſchen Vormacht des Zentrums führte. Der Reichskanzler erachtete Bennigſens Poſition nicht für ſtark genug, um mit der Mehrheit der Nationalliberalen die Finanz⸗ reform durchzuführen. Da ſtellte ſich ihm das Zentrum unter Windthorſts Führung zur Verfügung. Der prinzipielle Frei⸗ händler Windthorſt an der Spitze des ſchuzzöllneri⸗ ſchen Zentrums! Umſo größeren Einfluß konnte Windthorſt alsdann auf die Finanzzölle gewinnen. Und wirklich: er, der Freihändler nahm unter Zuſicherung der Erfüllung ſeiner poläitiſchen Forderungen den ſchutzzöllneriſchen Tarif in Bauſch und Bogen an. Dafür erhielt das Zentrum die Auf⸗ zechterhaltung der Matrikularbeiträge und die Frankenſteinſche Klauſel(Ueberweiſung des über 130 Mill. Mark hinausxeichen⸗ den Ertrages der Zölle und der Tabaksſteuer an die Einzel⸗ ſtagten). Das erſehnte Ziel des Fürſten Bismarck und der Nationalliberalen: die finanzielle Selbſtändigkeit des Reiches iſt dadurch auf Menſchenalter hinaus der Erreichbarkeit entrückt worden. Und das ſchutzzöllneriſche Zentrum tolerierte nicht nur den frefhändleriſchen Windthorſt und ſeinen Anhang in der Partei, ſondern jubelte ihm zu. Anders das Gegenbild in der nationalliberalen Partei. Die kleine ſüddeutſche Gruppe um Schauß und Völk, wußte ſich in ihren politiſchen Grundfätzen einig mit der Geſamtpartei, wich jedoch von deren freihänd⸗ leriſcher Richtung ab. Mit der Geſamtpartei ſtimmte ſie gegen die Frankenſteinſche Klauſel, trennte ſich jedoch von ihr bei der Geſamtabſtimmung über den Zolltarif und ſchied alsdann aus der Partei aus. Bei den Wahlen 1881 traten an Stelle dieſer beralen Männer noch weit ärgere Anhänger des Schutzzolles ein und zwar Zentrumsleute! Dieſer Vorgang, der zu⸗ dem eine tiefe Verſtimmung zwiſchen den ſüddeutſchen National⸗ liberalen und ihren norddeutſchen Parteifreunden hinterließ, ſollte für unſere Jetztzeit die eindringlichſte Lehre bieten. Der Anſchluß des ſüddeutſchen Nationalliberalismus an die Geſamt⸗ partei erfolgte jedoch ſchon wenige Jahre ſpäter wieder auf dem Heidelberger Parteitage 1884. Kurze Zeit nach der Loslöſung der Gruppe Schauß⸗Völk von den Nationalliberalen vollzog ſich eine weitere Abſplitterung von der nationalliberalen Fraktion durch die Sezeſſion. Die vom Abg. Rickert erfolgte Abſage kam in den Tagen des 28. Auguſt bis 1. September⸗ſehr über⸗ Kklaſchend, obwohl der Riß ſchon ſeit längerer Zeit unvermeidlich ſchien. Jene Gruppe, die unter dem Namen„Liberale Ver⸗ einigung“ ſich von der nationalliberalen Partei losſagte, fühlte den Drang in ſich, es mit der oppoſitionellen Taktik zu verſuchen, um vielleicht auf dieſem Wege größere Erfolge zu er⸗ keichen. Wie heute lag dieſer Drang auch zu jener Zeit in der politiſchen Luft. Binnen wenigen Jahren ſank dieſer Teil der fliberalen Gruppe, die ſich von den Nationalliberalen losgelöſt hatte, zur politiſchen Bedeutungsloſigkeit herab. Zwar ging die heue„Freiſinnige Gruppe aus den Wahlen 1881 mit 47 Mit⸗ — 2* 2 Sein Schützling. Nach einem franzöſiſchen Stoff frei bearbeitet von Heinrich Köhler. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.] Von aller Vorſicht befreit, weil weitaß von jeder Gefahr, durch die Gegenwart der Miß Clifford, die einige Schritte von ihnen in diskreter Entfernung nachkolgte, im unbefangenen Beiſammen⸗ wurden ſie jetzt erſt miteinander vertraut. die ſich ohne Schwierigkeit in alle Lebens⸗ ganz ernſthaft den Es bedurfte nicht Überalen Vereinigung die„Freiſinnige Partei“ bildete. unſerer Artikel in Nr. 438, 440, 441 und 442. ſagen würde: mein Kamerad gliedern hervot; dann erfolgte im März 1884 die„Fuſion“ mit der„Fortſchrittspartei“, die ihren Namen aufgab und mät 15 Beide Gruppen zählten von 1881—1884 zuſammen 106 Miiglieder; aber die„fuſionierte“ freiſinnige Partei ſchmolz ſchon im Jahre 1884 auf 67 Abgeordnete zuſammen. Der Richterſche Doktrina⸗ rismus ſprengte endlich im Jahre 1893 die freiſinnige Partei oöllig auseinander; ſie zerfiel in die Freiſinnige Vereinigung, die in den letzten Legislatur⸗Perioden 13 und 9 Mitglieder und in die Freiſinnige Volkspartei, die 29 und 21 Mandate zählte. Aber auch die nationalliberale Partei vermochte in dem Zerſetzungs⸗ prozeß, welche der Kampf um die wirtſchaftlichen Intereſſen und Doktrinen heraufbeſchwor, die frühere politiſche Bedeutung nicht zurückzuerobern; denn dieſer Prozeß trug heilloſe Verwirrung in ſonſt ganz ſichere liberale Wahlkreiſe und lieferte letztere den lauteſten Schreiern einer einſeitigen Intereſſenvertretung dem Radikalismus und dem Zentrum aus. *** Wir haben Ler Darſtellung des erſten Jahrzehnts der Ge⸗ ſchichte der nationalliberalen Partei und ihres Zuſammenhanges mit dem Geſamtliberalismus einen breiteren Raum gewährt, weil ſie die eindringlichſten Lehren und Mahnungen für die Jetzt⸗ zeit enthält. Der gänzliche Umſchwung unſeres wirtſchaftlichen Syſtems in den ſiebziger Jahren hat den Grund zur Zerſetzung der liberalen Partei, zur heftigen gegenſeitigen Befehdung unter einander und zum unheilvollen Wachstum des Zentrums gelegt. Von jenem Datum an, wo das Zentrum demonſtrativ gegen die Adreßdebakte an Kaiſer Wilhelm J. im Jahre 1871 ſtimmte, bis zur Dankesantwort Kaiſer Katholikentag im Auguſt dieſes Jahres—— welche Wandlung! Nichts anderes, als die Erreichung und Feſthaltung der politiſchen Macht war und iſt das Hauptziel des Zentrums. Dieſem Streben ordnen ſich alle im Zentrum vorhandenen Gegenſätze unter; bei ihm und in der Sozialdemokdatie. Bei beiden großen Parteien herrſchen viel ſtärkere zentrifugale Kräfte als bei den liberalen Parteien. Aber eiſerne Parteidisziplin zwingt alle vivergierenden Strömungen dennoch in ein breites Flußbett zum Kampfe gegen den Liberalismus. Von dieſer Parkeidisziplin unſerer unverſöhnlichen Gegner müſſen wir lernen, und allen jetzt unzufriedenen Elementen, die allzu eifrig die kritiſche Sonde an dem Verhalten unſerer nationalliberalen Fraktion üben, das ernſte und mahnende Worte Bennigſens ſtets von neuem zurufen: Wir müſſen zuſammenhalten! Deutsehes Reich. * Keöln, 26. Sept.[(Wörmann). Der„Kölniſchen Ztg.“ mird aus Berlin von heute telegraphiert: Der Vertrag des Aus wärligen Amtes mit der Wörmann⸗Linie über Transporte nach Weſtafrika läuft ſchon im nächſten Frühjahr ab,. Amtlich wurden Hamburger und Bremer Firmen, die ſich für eine neue Weſtafrikaverbindung intereſſieren, zur Ein⸗ reichung von Angeboten aufgefordert. Zweiffellos bleibt die Wörmann⸗Linie an den Transporten beteiligt. * Köln, 26. Sept.(Die Diözeſe Trier) hat dem Biſchof Korum anläßlich ſeines Jubiläums außer zwei je 25 Pfund ſchweren Albums mit den Bildern der 182 unter ihm er⸗ ——— Wilhelms II.“ aän den Eſſener die (Mittaablatt.) bauten Kirchen eine für kirchliche Zwscke überreicht.„„„ *„Hannoper, 26. Sept.(Bei der heute hier ſtatt⸗ gehabten Landtagserſatzwahl) für den verſtorbenen Abgeordneten Dr. Sattler iſt Gymnaſialdirektor Dr. Ramdohr(natl.) mit ſämtlichen abgegebenen Stimmen ge⸗ wählt worden.„„ * Kiel, 26. Sept.(Der Wechſel im Flotten⸗ kommando.) Heute Vormittags 11 Uhr übergab der General⸗ inſpekteur der Marine, Großadmiral von Köſter, an Bord des Flaggſchiffes„Kaiſer Wilhelm II.“, woſelbſt die Admirale des Kommandanten der Flotte verſammelt waren, das Kom⸗ mandoderaktiven Schlachtflokte an den Grin⸗ zen Heinrich von Preuß en. Während die Flagge des Großadmirals auf dem bisherigen Flaggſchiff niedergeholt wurde, ſetzte das neue Flottenflaggſchiff die Flagge des nun⸗ mehrigen Flottenchefs. Die ſalutfähigen Schiffe im Hafen ſalutierten die Flaggen.„Kaiſer Wilhelm II.“ tritt in den Ver⸗ band des erſten Geſchwaders ein. Prinz Heinrich übergab geſtern bereits die Geſchäfte des Chefs der Marineſtation der Oſtſee an Ebrengabe don Mark 60 000 Vizeadmiral von Prittwitz und Gaffron. * Berlin, 26. Sept.(Herrn Erzbergers Be⸗ ſchuldigungen.) In einem Korreſpondenzblatt findet ſich eine, wohl auf Herrn Erzberger ſelbſt zurückzuführende Dar⸗ legung, wonach ihm am 20. Auguſt in Gegenwart von Zeugen aus dem Preſſebureau des Kongoſtaates ohne ſein Zutun und ſeine Anfragen mitgeteilt worden ſei, daß zwei Berliner Blätter Subventionen vom Kongoſtgate beziehen und dafür kongofreundliche Artikel veröffentlichten. Herr Erzberger habe nach dem Namen dieſer Blätter gax nicht gefragt. Es ſei guch nicht ſeine Aufgabe, die Namen dieſer Blätter zu ermitteln.— Die„Nat.⸗Ztg.“ bekommt dazu von einer Seite, die von ihr für gut unterrichtet gehalten wird, die Mikteilung, daß es ein Preßbureau der Kongoregierung, von dem Abg. Erzberger geſprochen, gar nicht gibt. —(Ernennungen.) Das„Militärwochenblatk“ mel det: Lin de, General der Infanterie, kommandierender General des 11. Armeekorps, wurde unter Verſetzung zu den Offizieren A. la suite der Armee zum Präſidenten des Reichs⸗ Rilitärgerichts ernannt; Her zog Albrecht von Würkttemberg, General der Kavallerie, bisher Komman⸗ Leur der 26. Diviſion, wurde zum kommandierenden General des 11. Armeekorps ernannt; v. Oppeln⸗Bronikowski, Generalmajor, Kommandeur der 13. Inf.⸗Brigade, wurde unter Beförderung zum Generalleutnant nach Württemberg komman⸗ dier“ behufs Verwendung als Kommandeur der 26. Diviſton; b. Wahle nber g, Generalmajor, wurde zum Kommandeur er 18. Inf.⸗Brigade ernannt; v. Heeringen, Generalleut⸗ des 2. Armeekorps beauftragt; Freiherr bv. Plettenberg, Generalleutnant, Inſpekteur der Jäger und Schützen und beauf krögt mit der Führung des Kommandos des reitenden Feld⸗ jögerkorps, wurde zum Kommandeur der 22. Diviſion ernannt. —(üderitzbucht⸗Keetmanshop.) Die„Nord⸗ deutſche Allg. Ztg.“ meldet: Die„Deutſche Volkswirtſchaftliche Korreſpondenz“ glaubt mitteilen zu können, daß der Weiterbau der Eiſenbahn Lüderitz buchk⸗Kubub bis Keei⸗ Hant, Kommandeur der 22. Diviſion, wurde mit der I das muß aufhören, nachdem wir in ſo enge Beziehungen getreten ſind.“ 0 „Wie ſoll ich denn zu Ihnen ſagen?“ 75 „Nennen Sie mich einfach Claire, die Menſchen müſſen glauben, daß wir in irgend einer Weiſe verwandt ſind.“ „Und Sie, wie werden Sie zu mir ſagen?“ „Ich?— Das iſt etwas anderes,“ antwortete ſie verlegen, „einem Mädchen ſind hierin gewiſſe Grenzen gezogen.“ „Das iſt wahr, verſetzte Jean. 350000 „Dennoch,“ fügte ſie mit einer Miene des Bedauerns hinzu, „ſehe ich ein, da ich Sie, da Sie ſich mir ſo großmütig erweiſen nicht wie einen meiner früheren Kotillontänzer behandeln darf Uebrigens tanzen Sie niemals, wie ich geſehen habe.“ „„Wie ſollen wir uns nun in dieſem Falle verhalten?“ fragte Jean, innerlich über dies Geſpräch amüſiert.„Eine Vertraulichkeit 18 nur zwiſchen uns ſtattfinden, wenn wir ſie uns gegenſeitig ge⸗ taätten.“ Sie ſchien ſich der Logik dieſes Arguments nicht zu verſchließen und ſah nachdenklich vor ſich hin. „Würden Sie mir eine kleine mit einſchmeichelndem Ton.„ 5 „Wir wollen ſehen. Erſt muß ich wiſſen, was Sie meinen.“ „Nun wohl,“ antwortete ſie,„wenn ich zum Beiſpiel zu Ihnen — würde dies wohl angehen?“ „Gewiß, verſezte amn. 5 „So wird es am beſten paſſen.— Sagt Ihnen der Ausdru auch zu?“ 3 Die Gouvernante kam gerade bei dieſer Antwort hinzu. Sie vor Ueberraſchung und wollte Bedenken erheben. „Seien Sie ſtill, Clifford, ſagte Fräulein Runieres,„mein Kamerad übt ſich nur im Ausſprechen der neuen Form unſerer Be⸗ ziehungen, das iſt alle., Wenn Jean d Erneau ein Geck oder minder geſeit gegen jede ke, Art ſentimentaler Gefahr geweſen wäre, dann würde dies origine Konzeſſion machen?“ fragte ſie war von dem Reſultat dieſes halben Plauderſtündchens ganz ſtarr un „Wenn Ihnen das Land hier ſo gut gefällt, Abenteuer ganz danach angetan geweſen ſein, ihn am ſeinen Gleich⸗ mut zu bringen. Obwohl Fräulein Claire nicht die berühmte, ge⸗ radezu eklatante Schönheit ihrer Mutter geerbt hatte, ſo beſaß ſie doch viele Vorzüge, und man bätte im Vergleich mit ihrer Mutter ſagen können, daz ſie gegen die plaſtiſchen Linien der Statue oit milderen Reize der Sanftmut und eines lebhaften Gerſtes eing tauſcht hatte. Die feinen Züge, die großen, braunen Augen mit dem tiefen Blick, der direkt aus der Seele zu kommen ſchien eine intelligente Stirne, von kaſtanienbraunem Haup'haar gekrönt, da in einzelnen widerſpenſtigen Locken ſich um die weißen Schlaß kräuſelte, ließen ihr Geſicht höchſt anziehend erſcheinen dabei war ſie groß und ſchlank gewachſen. Als ſie ſo am Strande entlaug , bot ſich Jean Gelegenheit, alle ihre Vorzüge zu be⸗ obachten.„„„ Es war kaum möglich, ſich einen geeigneteren Ort für Leben der Verborgenheit zu denken. Claire ſprach ſchon nach z Tagen davon, ſich nach ihrer Mündigkeitserklärung hier amStran anzukaufen. Inmitten dieſer braven welche ihr ſo fr lich entgegenkamen, fühlte ſie ſich ſo wohl und in Sicherheit, ſie ſelbſt glaubte, man könnte unmöglch jemand anders in vermuten, als Miß Humphry aus Amerika in Geſellſchaft Tante. Sie malte ſich ſchon einen Roman für die Zukunft a dem ſie ſich das Erſtaunen der Leute vorſtellte, wenn nen hrer in⸗ Tages als Komteſſe de Mauvert hierber zurückkehvden alkte allerlei Lustſchlöſſer für die Zukunft, denen J lieh, wurde ihm durch ihre Munterkeit doch n chert. Da es Claire hier ſo gu: gefiel, ſo k. ibets vielleicht abſehen. Es war von hier auch der konnte ſie bequemer aus der F näher ar N lag Ferne übe abends zu ihr,„ſo iſt es das Einfachſte, daß für dauernden Aufenthalt ſuchen.“ 2. Seſte⸗ General⸗Anzeiger.(Mittagplatt.) Mannheim, 26. September. manshocp von der Firma A. Koppel und Hermann Bachſtein auf eigene Koſten ohne finanzielle Beanſpruchung des Reiches in Angriff genommen werden ſoll. Gegenüber dieſer Angabe berweifen wir auf unſere Feſtſtellung in der Nummer vom 2. d. N.(wonach dem Oberſten Deimling durch den Generalſtab in Uebereinſtimmung mit dem Reichskanzler telegraphiſch eröffnet wurde, daß das Material für den Weiterbau der Bahn ohne Bewilligung der Mittel durch Bundesrat und Reichstag nicht zur Verfügung geſtellt werden kann). Wir können ihnen hinzu⸗ füigen, daß ſich ſeitdem an der Sachlage nichts geän⸗ dert hat. Insbeſondere iſt die Meldung un rich tig, daß die beiden genannten Firmen bereits die Erlaubnis zur Fort⸗ führung des Bahnbaues erwirkt hätten. Ausland. Frankreich. Handelsvertragsverhand⸗ lungen.) Der„Temps“ meldet aus San Sebaſtian, es ſei jetzt wahrſcheinlich, daß die in den ſpaniſchen Handelsvertrags⸗ Verhandlungen neuerdings zu Tage getretenen Schwierig⸗ keiten die beiden Regierungen zwingen werden, zum diplo⸗ matiſchen Weg ihre Zuflucht zu nehmen. Spanien ver⸗ lange erhebliche Zugeſtändnſſſe für Früchte, junge Gemüſe, Korke und Weine. Niederlande.(Die Expedition nach Bali.) Amtlich wird gemeldet: Die nach Bali entſandte militäriſche Expedition unternimmt jetzt einen Zug gegen den Staat Tuba⸗ nan. In Badong herrſcht völlſge Ruhe; der Reſt der Fürſten unterwarf ſich. * Vereinigte Staaten.(Die Revolution auf Kuba.) Präſident Palma berief den Kongreß zu einer außerordentlichen Tagung auf Donnerstag ein. Er will demſelben ſeinen und des Vizepräſidenten Rücktritt anheim⸗ ſtellen, nachdem er perſönlich Taft und Bacon die unbedingte Vetwerfung der Friedensbedingungen von Seiten der Regierung mitgeteilt hat. Der Vizepräſident beklagie ſich bei einer Unterredung im Namen der gemäßigten Paßkei über Unbillige Behandlung ſeitens der Kommiſſion Rooſe⸗ velts und erklärte, daß ſich Taft und Bacon rückhaltlos guf die Seite der Liberalen geſtellt hätten, im Gegenſatz zu der beſtehenden und anerkannten Regierung. Taft erklärte Palmas Vorgehen für ungerechtferti g t, da er zuerſt in die Ver⸗ handlungen eingetreten wäre mit dem freiwilligen Verſprechen, ſich an die Entſcheidung der amerikaniſchen Abgeſandten zu halten, dann aber gleich den erſten Vorſchlag, der gemacht worden wäre, abgelehnt habe. Taft verſchob mit Rückſicht auf die Hal⸗ tung der Regierung weitere Beratungen mit den Liberalen. Alle Mitglieder des Kabinetts boten ihre Demi ſſion an.— Wie ein Telegramm der„Newyork Tribune“ aus Waſhington meldet, ordnete Rooſevelt an, daß alle verfügbare Marine⸗ infanterie ſofort nach Eintreffen auf Kuba gelandet werden ſoll, wozu bereits Befehl an die Kreuzer„Pratrie“ aus Byſton,„Brooklyn“ aus Philadelphig und an das Schlacht⸗ ſchiff Texas“ aus Norfolk ergangen ſei, die ebenſo wie ein in New⸗Orleans gecharterter Kauffahrer unterwegs ſind, um Trup⸗ pen dorthin zu bringen. Man nimmt an, daß in kurzer Zeit eine Streitmacht von 12 00 0 Mann, die teils bereits in Kuba ſind, teils Marſchordre erhalten haben, unter dem Befehl von Oberſt Wallet, der ſeinerzeit die Marineinfanterie auf dem 1 nach Peking befehligte, auf Kuba verſammelt ſein werden. — Badiſche Politik. Eine Abfuhr des„Pfälzer Boten“. „Karlsruhe, 25. Sept. Eine gründliche Ab⸗ fertigung ſeitens der Eiſenbahnbeamten erfuhr das Heidel⸗ berger Zentrumsblatt, der„Pfälzer Bote“, als Antwort auf eine Reihe von Artikeln. In einer kürzlich in Baden⸗Baden abgehaltenen Verſammlung dieſer Beamten wurde folgende Reſolution angenommen: Die heute in Baden⸗Vaden tagende zlveite außexordentliche Mitgliederverſammlung des Vereins badiſcher Beamten der Eiſen⸗ bahnpraktikantenlaufbahn“ berurteilt einſtimmig auf das ſchärfſte die im„Pfälzer Bote“ erſchienenen Artikel über die dienſtlichen Verhältniſſe von aus der Klaſſe der Eiſenbahnpraktikanten hervor⸗ gegangenen Veamten und die damit verbundenen maßloſen An⸗ griffe auf die vorgeſetzten Vehörden und einzelne Beamte. Die Ehre des Standes und das Intereſſe des Vereins erheiſchen ge⸗ bieteriſch, mit allen Mitteln ſolch einſeitigem gewiſſenloſen Vor⸗ gehen entgegenzuarbeiten, jedenfalls iſt die Förderung nicht ber⸗ einbart mit der Mitgliederſchaft des Vereins. o. Karlsruhe, 26. Sept. Der Miniſter Dr. Schenkel hat heute einen längeren Erholungsurlaub angetreten, den er mit ſeiner Familie in Italien zuzubringen gedenkt. Die badiſchen Jubiläumsfeſtlichkeiten. oc, Karlsruhe, 26. Sept. Die großherzoglichen und erbgroßherzoglichen Herrſchaften be⸗ ſuchten heute nochmals die landwirtſchaftilche Ausſtellung. Das Großherzogspaar wohnte heute Abend der Aufführung von Webers „Freiſchütz“ im Großh. Hoftheater bei. Morgen, Donnerstag, findet höchſtem Wunſche gemäß für die Schüler der hieſigen Volksſchulen die Aufführung von Schillers„Wilheim Tell“ ſtatt. Abreiſe der ſchwediſchen Herrſchaften. Die Kronprinzeſſin, Prinz und Prinzeſſin Guſtap Adolf und Prinz Wilhelm von Schweden heabſichtigen, dem Hoſbericht zufolge morgen die Rückreiſe nach Schweden anzutreten, wo am Samstag die Feſtlichkeiten zur Feier der ſilbernen Hochzeit des kronprinz⸗ lichen Paares beginnen werden. **** Karlsruhe, 26. Sept. Seitens der General⸗ intendanz der Großh. Zivilliſte iſt im Auftrage des Großherzog⸗ paares der hieſigen Stadtverwaltung eine Einladung zu der heutigen Feſtvorſtellung im Hoftheater(gegeben wurde Webers Freiſchütz), zugeſtellt worden. Es heißt in dem Schreiben u..: „Ihre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die Groß⸗ herzogin hegen den Wunſch, in dankbarer Anerkennung der hervorragendem Leiſtungen der ſtädtiſchen Verwaltung während der nun vergangenen Feſttage die Mitglieder des Stadtrats, des Stadtverordnetenkollegiums und die ſtädtiſchen Beamten nebſt Angehörigen zur morgigen Theatervorſtellung, die Höchſtſie be⸗ ſuchen werden, einzuladen.“ Baden⸗Baden, 26. Sept. Ende dieſer Woche wer⸗ den der Großherzog und die Großherzogin zum Herbſtaufenthalt hierher kommen. Die ſtädtiſche Verwaltung wird die Allerhöchſten Herrſchaften anläßlich der Feier der golvenen Hochzeit in feſtlicher Weiſe empfangen. Der Empfang wird auf dem Leopoldsplatz ſtattfinden, welcher zu dieſem Zwecke einheitlich dekoriert wird. Nach der Begrüßung des Großherzogs⸗ paares auf dem Leopoldsplatze werden die Vereine und Schul⸗ kinder auf dem Leopoldsplatz vorbeidefilieren. Des ferneren iſt beabſichtigt, den Allerhöchſten Herrſchaften am gleichen Abend durch die hieſigen Geſangvereine einen Fackelzug mit daran an⸗ ſchließender Serenade im großherzoglichen Schloſſe darzubringen. —— Bürgerausſchußſitzung in Ladenburg. 4 Ladenburg, 25. Sept. Gemeinderat Günther führt den Vorſitz. Die Sitzung wird um 8½ Uhr eröffnet. Anweſend ſind 45 Mitglieder. Es tagt im⸗ mer noch der„alte“ Bürgerausſchuß, da eine giltige Erneuerungs⸗ wahl in der dritten Wählerklaſſe noch nicht zuſtande gekommen iſt. Abtretung von Gemeindetelünde an Karl Hemmer, Ingenieur in Neidenfels, z. Zt. in München unter Aufhebung des Beſchluſſes vom vom 5. Oktober 1905. Der Bürgerausſchuß hat am 5. Oktober 1905 beſchloſſen, von Kanzelbaches) an Hemmer 10000 Ouatratmeter zum Preis von 60 Pfp. pro Quadratmeter behufs Errichtung einer Maſchinen⸗ fabrik abzutreten und dem Genannten das Vorkaufsrecht für weitere 4545 Quadbratmeter zum Tagespreis auf zwei Jahre einzuräumen. Die Gemeindeverwaltung ließ am 25. Novpbr. 1905 das Gelände L. B. N. 4098a und 4098b neu einteilen; der ſüdliche Teil rechts und links des Baches erhielt die Bezeichnung 4098a, der nördliche Teil die Nummer 4098. Der ehemalige Bürgermeiſter Betz wurde vom Gemeinderat zur Veräußerung des genehmigten Geländes 4098 B und zum Abſchluß eines Kaufvertrags mit Hem⸗ mer bevollmächtigt. Unbekümmert um der ſtaatlich genehmigten Bürgerausſchußbeſchluß ſowohl, als auch um die Vollmacht des Ge⸗ meinderats verkaufte der„Bepollmä ntigte“ an Stelle der 10000 Quadratmeter von L. B. N. 2098 B 14 395 Quadratmeter von dem Gelände mit der neuen Nummer 4098a zum Preis von 60 Pfg. pro Quadratmeter und gewährte ein Vorkaufsvecht auf weitere 1400 Quadratmeter zum gleichen Preis. Eine größere Anzahl von Bürgerausſchußmitgliedern führte gegen dieſe Handlungsweiſe Be⸗ ſchwerde beim Bezirksamt Mannheim, das den Virkauf des nicht genehmigten Geländes mit Verfügung vom 1. September 1906 für ungültig erklärt hat In dieſer Verfügung wird betont, daß das ganze Verfahren auf Umgehung der geſetzlichen Vorſchriften und zur Täuſchung des Grundbuchamts berechnet war. Das Grund⸗ buchamt hat den Eintrag des(daufvertrages ſ. Zt. abgelehnt. Nachdem Gemeinderat Günther das bezügliche Akten⸗ material zur Verleſung gebracht hatie, erklärte ..M. Max, daß der Bürgerausſchuß Herrn Hemmer das Vorkaufsrecht zum Tagespreis und nicht zum Preis von 60 Pfg. pro Quadratmeter ſ. Zt. geſichert habe. Es ſei ihm unerfindlich, daß man den Bürgerausſchußbeſchluß nicht korrekt abgefaßt habe. Nachdem Herr Hemmer ſeinen Wunſch nach weiterem Gelände kund gegeben hatte, hätte man ſ. Z. vor Abſchluß des Kaufvertvages die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes einholen ſollen. einen Vater aufzuſuchen. Das Dorf Cardec, welches 755 von dem Couſin als Wohnort des Marius Derneau bezeichnet worden war, lag ungefähr drei Meilen von Fauesnant entfernt, und eines Morgens fuhr Jean in einem Kabviblett, das er ſelbſt kutſchierte, dorthin, nachdem er ſich vorher gen in über den Weg informiert hatte. Als Ueberbringer guter Nachrichten, als welche die zu er⸗ hebende Erbſchaft angeſehen werden konnte, hoffte er willkommen zu ſein. Während ſein Pferd vor ihm hertrottete, ſtellte er ſich im Geiſte die ernſte Unterhaltung vor, die er mit ſeinem Vater führen würde, den er ſich als armen, ſchwer mit dem Leben ringenden Teufel vorſtellte. Er war entſchloſſen, ihm die Hälfte der ſechs⸗ hunderttauſend Franks abzutreten, auch wenn er dazu geſetzlich nicht verpflichtet war, es erſchien ihm dies nur als eine eringe Sais⸗ faktion für die Unbill, die dieſem armen Manne 5150 die Rancüne des Barons Sauvageot erwachſen war. Jean malte ſich im Geiſte aus, wie erſtaunt und geblendet ſein Vater ſein würde, wenn ihm plötzlich ein ſoches Vermögen zufiele, das ſich wie Balſam auf die alten, längſt vergeſſenen Wunden legen mußte. Trotz ſeiner Vor⸗ urteilsloſigkeit im allgemeinen fühlte er das Eigentümliche dieſer Lage mit einiger Peinlichkeit und machte ſich allerlei Gedanken da⸗ tüber. Es wäre ihm am liebſten geweſen, wenn die Sache bereits abgetan wäre. Vermiſchtes. — Ruſſiſche Offtziere unter ſich. Ein blutiges Nen⸗ kontre zwiſchen zwei ruſſiſchen Offtzieren hat ſich in Tſchita abge⸗ ſpielt. Der Koſakenoberſt Ehrule w, der in Tſchita im Hotel Me⸗ tropol übernachtete, wurde durch das lärmende Treiben einer Ge⸗ ſellſchaft bezechter Offtziere im Schlaſe geſtört. Der Oberſt forderte aus dem Fenſter ſeines Zimmers die Offiziere auf, nach Hauſe zu gehen, erhielt er grobe Schimpfreden zur Antwort, worauf der Sberſt von der Hoteldirektign verlangte, ſie ſolle das Reſtaurant ſchließen, und ſelbſt zu den Offizieren auf die Straße binausging. Die Offizieve nahmen jedoch eine herausfordernde Haltung an, die dem Gemeindegrundſtück Lagerbuchnummer 4098(rechts des Die heutige Vorlage des Gemeinderats ſei unvollſtändig, weil aus derſelben nicht mit Beſtimmtheit die Einbehaltung des Geländes für die Weg⸗ anlagen hervorgehe. Er müſſe noch beſonders hervorheben, daß es keineswegs in der Abſicht des Bürgerausſchuſſes liege, Herrn Hemmer von dem Erwerb von weiterem für ſeinen Betrieb not⸗ wendigen, Gelände zu hindern. Sobald Herr Hemmer mehr Ge⸗ lände benbtige, werde das Kollegium dasſelbe gerne bewilligen, Gegen die Handlungsweiſe des damaligen Gemeindevertreters müſſe ſich aber der Bürgerausſchuß entſchieden verwahren. B..M. Nilſon begründet einen Antrag der bürgerlichen Fraktionen, wonach an Herrn Hemmer von..N. 4098 B. eine Teilfläche von 10 000 Quadratmeter zum Preis von 60 Pfg. pro Quadratmeter abgetreten, ihm das Vorkaufsrecht für ca. 4000 Quadratmeter von L..N. 4098a zum Tagespreis bis 1. Okt. 1907 eingeräumt und das für Weg⸗ und Gleisanlagen notwendige Gelände einbehalten werden ſoll. Der Antrag entſpreche genau dem Sinne des Bürgerausſchußbeſchluſſes vom 5. Oktober 1905. Daran halte man feſt, um der Willkürherrſchaft endlich einmal energiſch Einhalt zu tun. Der Bürgerausſchuß habe ſich lange genug als „nachträgliche“ Bewilligungsmalchine gebrauchen laſſen. ..M. Bargolint hält die Vereinbarung eines beſtimm⸗ ten Preiſes als Tagespreis für die kurze Friſt des einzuräumenden Vorkaufsrechts für wünſchenswert. Auch er könne ſich erinnern, daß das Kollegium ſeiner Zeit das Vorkaufsrecht„zum jeweiligen Tagespreis“ und nicht„zum gleichen Preis von 60 Pfg.“ zugeſichert be .A. M. Kuntz läßt durch Vorleſung des Sitzungsprotokolls beſtätigen, daß auf ſeinen Antrag das Vorkaufsrecht„zum Tages⸗ preis“ ſeiner Zeit eingeräumt worden iſt. Für das Gelände links des Baches halte er den Preis von 60 Pfg. pro Quadratmeter zu gering, zumal dasſelbe nur zum Betrieb von Landwirtſchaft Ver⸗ wendung finden ſoll. Man ſolle die bisherigen Schleuderpreiſe für Gemeindegrundſtücke endlich einmal aufheben und an deren Stelle reelle Preiſe feſtſetzen. Der Antrag des Gemeinderats, 14,395 Quadratmeter von L. B. Nr. 4098a(neue Bezeichnung) zum Preis von 60 Pfennig pro Quadratmeter an K. Hemmer abzutreten, wird gegen die Stimmen des Gemeinderats abgelehnt, dagegen der Antrag der bürgerlichen Fraktion mit einem Zuſatzantrag des Gem inderats bezüglich des Gleisanſchluſſes nach längerer Diskuſſion angenommen 2 Genehmigung des unterm 17. Auguſt 1906 eingereichten Rück⸗ trittsgeſuchs des Bürgermeiſters H. Betz vom Amte und Bewil⸗ ligung der Weiterzahlung des Gehalts bis 15. Oktober 1906. Ueber dieſen Antrag wird, weil er zwei verſchiedene Verhand⸗ lungsgegenſtände betrifft, getrennt abgeſtimmt.. Das Rück⸗ trittsgeſuch wird einſtimmig genehmigt. Der zweite Teil des Antrags wird mit 29 geg. 16 Stimmen angenommen. (Der größte Teil des Nach gehaltes iſt ſchon ſeit einiger Zeit aus⸗ bezahlt. D..). Nachdem als Erſatzmänner für je ein verſtorbenes und ver⸗ zogenes Mitglied, die Herren Hofbuchdrucker Karl Molitor und Maurer Heinrich Beedgen hier einſtimmig gewählt worden ſind, ſchloß der Vorſitzende um 9 einhalb Uhr die Sitzung. Nus Stadt und Land. Maunnheim, 27. September. Ordensanszeichnungen. Dem Vorſtand des Kyffhäuſerbun⸗ des der deutſchen Kriegervereine, General der Infanterie z. D. v. Spitz in Berlin, wurde das Großkreuz des Ordens Berthold des Erſten, dem Schriftführer des Verbandes, Geheimen Regierungsrat Profeſſor Dr. Weſtphal daſelbſt, das Ritterkreuz des Ordens Berthold des Erſtem und dem Rechner des Verbandes, Major 3z. D. bon Simons daſelbſt, das Ritterkreug 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Uebertragen wurde dem Hauptlehrer Otto Ga nzmann in Karlsruhe die etatmäßige Stelle eines Handelslehrers an der ſtädt. kaufmänniſchen Fortbildungsſchule daſelbſt. Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſtdirektionsbezirk Rarls⸗ ruhe. Grnannt zum Poſtaſſiſtenten: der Telegraphenaſſiſtent Joſeph Häusler in Heidelberg. Verſetzt: die Poſtſekretäre: Friedrich Licht von Karlsruhe nach Metz, Wilhelm Mayer von Pforgheim nach Düſſeldorf; die Poſtaſſiſtenten: Wilhelm Aß mus von Mannheim nach Achern, Karl Auchter von Heidelberg nach Philippsburg, Wilhelm Booz von Mannheim nach Karlsruhe, Anton Diehm von Mannheim nach Kappelrodeck, Fudwig Fees bon Griesheim nach Heidelberg, Johann Gebhard von Mann⸗ heim nach Wimpfen, Ludwig Hellinger von Mannheim nach Baden⸗Baden, Karl Kaiſer von Neufreiſtett nach Rheinbiſchofsheim, Hermann Keim von Oberſchefflenz nach Mannheim, Anton Martin von Mannheim nach Karlsruhe, Hermann Müller von Schriesheim nach Haßmersheim, Joſeph Wiber von Raſtatt nach Pforzheim. In den Ruheſtand tritt die Telegraphen⸗ gehilfin Emilie Angſtmann in Mannheim. Freiwillig ausgeſchieden der Telegraphengehilfe Heinrich Zimmer⸗ mann in Mannheim. Die Kaiſermanzver im nächſten Jahre finden, wie von autori⸗ tativer Seite mitgeteilt wird, zwiſchen dem 18., 14. und 15. Armee⸗ korps ſtatt. Das würde dasſelbe Kaiſermanöver wie 1899 ſein, an auf den Oberſt beleidigend wirkte. Beſonders dreiſt benahm ſich der Leutnant Juſhewelſki, der, wie einige Perſonen bezeugen, ge⸗ rufen habe:„Du räudiger Gardiſt, Emporkömmling, Monarchiſt, Zarenlakat!“ Oberſt Chrulew verſetzte darauf dem Leutnant einen Schlag ins Geſicht und fuhr am nächſten Morgen gemeinſam mit Leutnant Juſhewelſki zum Militärgouverneur, um ihn um die Er⸗ laubnis zum Duell zu erſuchen. Sie fanden den Gouverneur je⸗ doch nicht vor, worauf die beiden Duellanten in zwei Droſchken zur Kommandantur fuhren. Als Oberſt Ehrulew, dort angekommen, von der Droſchke ſtieg, feuerte Juſhwelſki mehreve Revolverſchüſſe auf ihn ab. Obgleich tödlich verwundet, feuerte der Oberſt ſeinen Revolver auf den Leutnant ab, ohne ihn jedoch zu treffen. Oberſt Chrulew wurde in ein Zimmer der Kommandantur gebracht, wo er bald darauf verſtarb. 5 — Elektriſcher Betrieb im Simplontunnel. Die ſchweizeriſche Bundesbahndirektiun verfügt ſoeben, daß mit Ausnahme zweier periodiſcher Luxuszüge im Simplontunnel keine bon Dampflokomotiven geführten Züge mehr verlehren ſollen. Während der verfloſſenen Woche wurden 116 elektriſche, 4 gemiſchte und 12 Dampfzüge geführt. Bei den elektriſch geführten Zügen beträgt die Fahrzeit Brig⸗Iſelle 20 Minuten 30 Sekunden. Umgekehrt 29 Minuten 80 Sekunden. Fachleute und zuſtändige amtliche Stellen erklären den elektriſchen Bahnbetrieb als geſichert und bleibend. — Ein Eiſenbahnunfall in Ungarn. Der zwiſchen Zimmand Effalu und Uj Szent Annz verkehrende Schnellmotorzug iſt infolge einer Exploſion des Benzinmotors ganz abgebrannt. Drei Waggons wurden vernichtet. Zwei Bahnbedienſtete wurden verletzt. Die Paſſagiere konnten ſich vetten. — Abgeſtürzt. Aus Innsbruck wird depeſchiert, daß der Bergführer Angelo Montan im Nebel von dem Mont Ba⸗ tellau abgeſtürzt iſt und zerſchmettert aufgefunden worden iſt. — Berlin in Conectieut. Es exiſtiert im Staate Co⸗ necticut eine kleine Stadt, die den Namen Berlin führt und di⸗ Jahre nur um einen Knaben vermehrt hat. Das iſt für die Ber⸗ liner höchſt betrüblich und raubt ihnen alle Freude und Heiterkeit. Auch die Zeitungen ſind der Meinung, daß„etwas geſchehen müſſe“ und verſprechen dem Ehepaare, das dem einzigen Knaben der Stadt einen Nachfolger gibt, als Preis und Lohn ein Jahresabonnement. — Auf der Spur der Goldräuber. Di⸗ kühnen Räu⸗ ber, die in der Münze zu München 130 000 Mark in Gold erbeu⸗ teten, ſind bisher noch nicht ermittelt, doch hat man einige Spuren von ihnen entdeckt. Nach den endgültigen Feſtſtellungen handelt es ſich bei dem Raube um den Betrag von 130000 Mark in ausge⸗ münzten 10 Markſtücken, die das Bildnis des Königs Otto und das Münzzeichen D ſowie die Jahreszahl 1906 tragen. Das Geld ſollte binnen kurzem in den Verkehr gebracht werden. Es wurde zur Zeit der Tat im Inſtirraum aufbewahrt, wo es nochmals auf ge⸗ naues Gewicht und Klang geprüft werden ſollte. Anter den ge⸗ ſtohlenen Geldſtücken befinden ſich 52 Stück mit Klr angfſehlern. Gegenwärtig fahndet die Polizei in der Stadt und auf den Bahnhöfen namentlich nach Verausgabern von neuen Zehnmark⸗ ſtücken; die Nachforſchungen nach dieſer Richtung ſind jedoch dadurch etwas erſchwert, daß die königliche Münze vor nicht langer Zeit neugeprägte Zehnmarkſtücke in größerer Anzahl in Umlauf geſeßzt hat. Bei einer Durchſuchung des Kanals von wo aus die Diebe bekanntlich in das Münzamt gelangten, entdeckte man eine von den Einbrechern ſchmale Bandſäge ohne Griffe, die, ver⸗ mutlich um ein geräuſchloſes„Arbeiten“ zu ermöglichen, vorher tüchtig eingeſeift war; ferner ſand man eine Beißzange u. ein Spa⸗ zierſtock. Der Stock hat den Tätern anſcheinend zu den Verfuchen gedient, die ſchweren Bretter zu lüften, die im Gange des Münz⸗ amtes den Pfliſterbach überdeckten. In dem Raum ſelbſt, wo das Gold geſtohlen wurde, fand man einen leeren Sack, wie er in einer im zweiten Stock des Gebäudes gelegenen Abbeilung zur Ein⸗ packung von kleineren Kupfermünzen verwendet wird. Wie übri⸗ gens eine genaue Unterſuchung am Tatorte ergab, haben die Diebe rößere Werte in Goldplättchen, die für die Münzung ſchon vor⸗ durch merkwürdig iſt, daß ſich ſeine Bevölkerung während einem ereitet waren, ſowie Goldſpäne unberührt gelaſſen. 11 eeeee„eeere 22-m ĩ1—⁵ʃvũu.“!. ⅛ð2i ͤ Wrn eee ee n Mannheim, 25. September⸗ Geureal⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 8. Seite. dem auch das württembergiſche, badiſche und elſäſſiſche Armeekorps teilnahmen. * Unhallbare Zuſtände auf dem hieſigen Telephonamt haben ſich gus Anlaß der Berichterſtattung über den ſozialdemokratiſchen Partei⸗ tag herausgeſtellt und dem Vorgehen des Berkiner Reichspoſtamts in Sachen der Poſtamtsverweigerung ein weiteres unerfreuliches Moment an die Seite geſtellt. Bekanntlich ſind zu den Verhand⸗ lungen ca. 70 Journaliſten aus aller Welt eingetroffen, von denen Bamentlich die Frankfurter und Berliner ihre Berichte fämtlich telephoniſch expedieren. Während nun aber in München, Bremen, Dresden und beſonders in Jena die Telephonämter aus Anlaß der dort abgehaltenen Parteitage in beſter Weiſe vorgeſorgt hatten, indem ſie für die Berichterſtatter in den Poſtämtern beſondere Apparate aufſtellten und möglichſt alle einigermaßen erreichbaren Leitungen zur Verfügung hielten, ſtockt die Abwickelung der Mann⸗ heimer Telephonate ſeit Beginn des Parteitages faſt vollſtändig, da nur eine direkte Leitung von Mannheim nach Berlin exiſtiert und Umleitungen über Frankfurt ete. nicht möglich ſind, weil dieſe Lei⸗ zungen von den Frankfurter und anderen Journaliſten benötigt werden. So ſind alſo alle Berliner Zeitungen auf einen einzigen Draht angewieſen und da ſie alle dringende Geſpräche anmelden müſſen, um überhaupt an die Reihe zu kommen, ſo bleiben ein⸗ fache Geſpräche nach Berlin überhaupt unerledigt. Einſache Ge⸗ ſpräche, die um 9 Uhr morgens angemeldet wurden, waren um 2 Uhr nachmittags noch nicht erledigt. Bei ihrer Anmeldung ſchon kann man heitere Dinge erleben, da ſich das Fernamt nie unter 5 bis 10 Minuten Wartezeit meldet. Das tollſte aber iſt, daß auf der ein⸗ zigen direkten Berliner Leitung am Mittwoch früh zu Beginn der Parteitagverhandlungen auch noch Reparaturen ausgeſührt wurden, die eine weitere Verzögerung der Geſprächsabwicklung zur Folge hatten. Welchen nachteiligen Einfluß dieſer Betrieb auf Handel und Induſtrie haben muß, läßt ſich denken. Schon geſtern wurde Mannheims Telephonebtrieb in den„Münchener Neueſten Nachrichten“ und Berliner Blättern entſprechend gloſſiert und die buregukratiſche Handhabung des Dienſtes der Preſſe gegenüber mit ſcharfen Worten gebrandmarkt. Zweifellos iſt ein derartiger Tele⸗ phonbetrieb unſerer Handels⸗ und Induſtriemetropole unwürdig und es iſt höchſte Zeit, daß da Wandel geſchaffen wird. Handelshochſchulkurſe. Obgleich die Handelshochſchulkurſe be⸗ kreits vor Jahresfriſt eingerichtet wurden und in den beiden abgelau⸗ ſenen Semeſtern ſich eines ſehr regen Beſuches zu erfreuen hatten, 1 errſchen über Weſen und Ziel derſelben in den Reihen der kauf⸗ männiſchen Angeſtellten noch vielfach irrtümliche Anſchauungen oder gar völlige Unkenntnis. Auch bei den Prinzipalen beſtehen mancher⸗ lei, durch nichts gerechtfertigte Vorurteile gegen das gemeinnützige Unternehmen. Nachdem die Kurſe für das kommende Winterſemeſter unter Fortbeſtand der bisherigen bewährten Einrichtungen durch Hinzufügung verſchiedener Spesialkurſe eine namhafte Erweiterung erfahren werden, erſcheint es doch nötig, den beteiligten Kreiſen Gelegenheit zu geben, ſich in eingehender und zuverläſſiger Weiſe über das neue Vildungsmittel zu unterrichten. Zu dieſem Behufe ſoll in der kommenden Woche eine größere öffentliche Verſammlung ſtattfinden, in welcher der Organiſator der Handelshochſchulkurſe, Herr Univerſitätsprofeſſor Dr. Gothein aus Heidelberg, einen erläuternden Vortrag halten und die ſich au⸗ ſchließende Diskuſſion über etwa noch ſtreitige Punkte Klärung verbreiten wird. * Zwangsverſteigerungen. Das Hausgrundſtück der Bade⸗ anſtaltbeſitzer Leopold Sänger Eheleute hierſelbſt, Akademie⸗ traße 15, wurde den Architekt Adolf Blumhardt Eheleuten hier⸗ Ibſt um M. 1600 zugeſchlagen. Hypotheken ſind in Höhe von Mark 87 000 zu übernehmen. Das Haus Akademieſtraße 17 und Hafen⸗ ſtraße 26, derſelben Eigentümer, wurde ebenfalls den oben ge⸗ nannten Eheleuten um 3000 M. zugeſchlagen. Hypotheken ſind in Höhe von M. 71 000 zu übernehmen. * Die Hauptverſammlung des Alt⸗Herren⸗Verbandes des Mannheimer Gumnaſtums verlief ſehr anregend. Der Tätigkeits⸗ bericht und der Kaſſenbeſtand befriedigten. Immerhin ſoll in nächſter Zeit eine regere Agitation ſtattfinden. Das Jubiläum des Gym⸗ naſiums im Jahre 1907 ſoll durch ein Bankebt gefeiert werden. Die hieſige Auskunftsſtelle des Schwarzwaldvereins teilt uns mit, daß der Odenwaldklub, Zweigverein Heidelberg, auf kommenden Sonntag, 80. Seßt., Nachmittags halb 4 Uhr, zur feierlichen Ein⸗ weihung des neuerbauten Ausſichtsturmes auf dem Weißen Stein, auch alle Mitglieder des Schwarzwaldver⸗ eins zur regen Beteiligung einladet. Abmarſch mit Muſik von der Schutzhütte am Philoſophenweg oberhalb der Hirſchgaſſe, Nachmit⸗ tags 2 Uhr. 5 Katholikentag für die badiſche Pfalz. Die Vorbereitungen zu der großen Kundgebung der katholiſchen Pfalg am Sonntag, 7. Okt. d. Is. im Nibelungenſaale des Roſengartens ſind nunmehr beendigt. Die an die Abgabe des Nibelungenſaals für den fraglichen Sonntag urſprünglich gelnüpfte Bedingung, das Katholikentags⸗Komitee müßte auf den Saal für den Fall Verzicht leiſten, daß er am 7. Okt. für die Jubiläumsfeſtlichkeiten ſtädtiſcherſeits benötigt werden ſollte, iſt behoben, da das Großherzogspaar in Mannheim nunmehr zu einem ſpäteren Zeitpunkt erwpartet wird. Reichstagsabgeordneter Itſchert⸗ Frankfurt a M. wird ſprechen über:„Die politiſchen und ſozialen Aufgaben der Katholiken im Staatsleben“ und als zweiter Redner iſt Kanonikus Profeſſor Dr. Meyenburg⸗ Luz ern gewonnen. Deſſen Thema iſt noch nicht feſtſtehend, aller Vorausſicht nach wird er aber ſprechen über:„Die Stellung der katholiſchen Kirche zur Kultur.“ Die Verſammlung wird ſich im Rahmen der vorausgegangenen halten, d. h. das Parterre des Saales bleibt für Männer reſerviert, während die Emporen den Damen zur Verfügung ſtehen. Stenographiſcher Unterrichtskurſus. Intereſſenten bietet ſich durch den unentgeltlichen Unterrichtskurſus, den der Zentralverein für Stenotachhzraphie am Freitag' Abend eröffnet(ſiehe Inſerat) eine ſehr günſtige Gelegenheit zur Aneignung eines guten, Steno⸗ graphieſyſtems. Der Beſuch ſei deshalb auch an dieſer Stelle em⸗ pfohlen. Saalbaulheater Maunheim. Angeſichts der Tatſache, daß der artiſtiſche Leiter des Saalbauvarietees über die neuen Erſcheinungen am Artiſtenhimmel ſtets auf das genaueſte orientiert iſt, mußte es eigentlich als ſebſtverſtändlich angeſehen werden, daß er bereits auf die neueſte Senſation, die Hundekomödie Ernſt Perzina's„Aus einem kleinen Garniſönchen“, auſmerkſam geworden wäre. Nicht genug damit, Herr Hilfreich hat auch ſofort alles daran geſetzt, um dieſe Zugnummer erſten Ranges für das Saalbau⸗ Varietee zu gewinnen. Und ſiehe, ſeine Bemühungen ſind, wenn auch unter Aufwendung großer pekuniärer Opfer, von Erſolg gekrönt geweſen. Schon beim vächſten Enſemble wird der großartige Dreſſur⸗ akt an der Spitze des Programms ſtehen. Ja, nicht nur erſt am . Oktober, ſonderen bereits am kommenden Sonntag werden die gochgeſpannten Erwartungen des Publikums befriedigt werden. Herr Ernſt Perzing hat ſeinen Londoner Kontrakt ſo zeitig löſen können, daß er bereits im Laufe dieſer Woche mit ſeinem vierbeinigen Künſtlerenſemble hier einzutreffen in der Lage iſt und am Sountag für Georg und Guſti Edler und die Brittons einſpringen kann, die leider bis dorthin Mannheim Valet ſagen müſſen. Dagegen wird das übrige ausgezeichnete Enſemble noch bis einſchließlich Sonntag de ſehen ſein. Wir machen bei dieſer Gelegenheit noch beſonders auf Den vorzüglichen Humoriſten Meſtrum und ſeinen neueſten Schlager, das Stiefelkouplet, aufmerkſam, in dem er als biederer Meiſter Pech urgelungene philoſophiſche Betrachtungen über die ihm e en Schuhwaren anſtellt und dabei die eſten politiſchen Ereigniſſe, ſo u. a. di if Jubilä feſt⸗ Ade a dee 9 15 ſo u. a. die badiſchen Jubiläumsfeſt⸗ der Inhaberin der hieſigen Muſikautomatenhalle, Frau Schmid, mit der hieſigen Polizeibehörde wegen Offenlaſſen der Türe. Vor dem Oberlandesgericht wurde das letzte Wort geſprochen; die Ent⸗ ſcheidung fiel zugunſten von Frau Schmid aus. Das Oberlandes⸗ gericht entſchied im Sinne der Klägerin, daß eine Muſikauto⸗ matenhalle zu den Verkaufsſtellen zu zählen ſei und nicht unter en Begriff öffentlicher Luſtbarkeiten falle, wozu die polizeiliche Genehmigung erforderlich iſt. Herr Polizeidirektor Schäfer zog daraus die Konſequenzen. Während in allen Städten die Auto⸗ * Der Automat eine Verkaufsſtelle. Bekannt iſt der Kampf därfen, erhielt Frau Schmid im Auguſt zwei Strafmandate auf Grund der Vorſchriften über den Sonntagsladenſchluß. Sie er⸗ hob hiergegen durch Herrn Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld jun. Einſprache. Das Schöffengericht vermochte indeſſen nicht bei der geſtrigen Verhandlung der Sache auf eine Aufhebung der Straſ⸗ mandate zu erkennen in Hinſicht auf den Entſcheid des Ober⸗ londesgerichts. Das Gericht ſtellte jedoch feſt, es ſei ja anzuer⸗ kennen, daß durch die Anwendung der Beſtimmungen der Ge⸗ werbeordnung auf die Automatenhallen die Exiſtenz von Frau Schmid bebroht ſei und der Geſetzgeber kaum gewollt haben kann, daß ſolche unhaltbaren Zuſtände eintreten. Das Gericht ſei jedoch nicht berufen, Ausnahmen zu treffen, das ſei Sache der Verwal⸗ tungsbehörde. Es will aber auf die Mißſtände binweiſen, die entſtehen, wenn anderwärts den Automatenhallen geſtattet wird, offen zu halten und hier dieſelben geſchloſſen ſein müſſen. Eine einheitliche Regelung ſei deshalb dringend erforderlich. * Zu den Unterſchlagungen im Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Verein Mannheim. Wie im Inſeratenteil zu leſen iſt, findet kommenden Samstag, den 29. Sept., abends halb 9 Uhr, eine außerordent⸗ liche Generalverſammlung des Arbeiter⸗Fortbildungs⸗ Vereins ſtatt, die ſich jedenfalls mit der Unterſchlagungs⸗ Kffaire beſchäſtigen wird. * Mutmaßliches Wetter am 28. und 29. Sept Eine Depreſſion iſt nirgends mebr vorhanden. Demgemäß wird des Morgens mehr⸗ ſach nebliges, tagsüber heiteres Wetter bei kühler Temperatur auch am Freitag und Samstag noch andauern. —ſ—————— ů—-„—„—-— Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 353 3 EE 2 8S288 8 Datum] Zeit 8s 8 5 85 2 38 8 8 88 882 ungen „ mm.„5 885 26. Sept. Morg.%0768,2 3,4 N2 26.„ Mittg. 2ê768,0 122 N2 26.„ Abds. 9768.7 8,,4 ſtill 27. Sept. Morg. 78,769,2 49 ſtill Höchſte Temperatur den 28 September 18 00 Tiefſte 5 vom 26./27. September +.5 Aus dem Grossberzogfum. Ladenburg, 26. Sept. Durch Urteil des Gr. Verwal⸗ tungsgerichtshofs in Karlsruhe vom 25. September wurde die Klage von Schweiß u. Gen. gegen die Gemeinde Ladenburg wegen der Bargerausſchußwahl in der dritten Wählerklaſſe abge⸗ wieſen. Die Kläger haben die Koſten zu tragen. Es hat ſomit eine neue Wahl aufgrund der bisherigen Wählerliſte ſtattzufinden. *„ Kleine Mitteilungen aus Baden. In Obergrombach wurde der 19jfährige Sohn des Landwirts und Gemeinderats Theodor Schöffler in voriger Woche vom Pferde gegen den Unterleib geſchlagen. An der Darmzerreißung, die er dabei davongetragen, iſt der junge Mann krotz alsbald vorgenommener Operation geſto rben.— Die Ehefrau des Bahnwarts Julius Schöchle von Kleinkems(A. Lörrach) wurde von einem Güterzug überfahren, wobei der Unglücklichen der Kopf vollſtändig vom Rumpf getrennt worden iſt. Es handelt ſich um einen Selbſtmord infolge Geiſtesſtörung.— Der bei der Markgräfler Bevölkerung wohlbekannte und ſehr beliebte Pfarrer Brändli von Baſel hat dei Märkt(A. Lörrach) in einem An⸗ falle geiſtiger Umnachtung den Tod im Rhein geſucht und gefunden. Pfalz. Heſſen und Umaebung. *„ Landau, 25. Sept. Drei hoffnungsvolle Sprößlinge ſcheinen die 14 Jahre alten Söhne dreier kieſigen Beamken bezw. Militärs zu ſein. Nachdem zwei davon die Kaſſen ihrer Eltern ganz gehörig geplündert hatten, traten die Bürſchchen zunächſt die Reiſe nach Baſel und von da nach Genug an. Die Eltern erſtatteten der Polizei Meldung, der Telegraph wurde in Bewegung geſetzt, um der jugendlichen Flüchtlinge wieder habhaft zu werden, aber ohne Erfolg. Die Ausreißer hatten ſich bereits Dampfer eingeſchifft, um dem Ziele ihrer Hoffnung— Afrika — zuzuſteuern. * Sauer⸗Schwabenheim(gRheinheſſen), 24. Sept. Orte ab. Die 20jährige Eliſe Eckert hatte dem Taglöhner und Tanzlehrer Heinrich Jung, mit dem ſie mehrere Jahre ging, die Liebe aufgeſagt. Heute morgen nun lauerte ihr Jung auf, ver⸗ ſetzte ihr einen Beilhieb auf den Kopf, ſt a ch einem Dolch in den Hals und zerſchnitt ihr drei Finger. Dann ſchoß er ſich zwei Kugeln in den Kopf, er ſtarb im Laufe des Vormittags. Das Mädchen dürfte mit dem Leben davonkommen. * Frankfurt, 25. Sept. Endlich ſcheint ſich das myſteriöſe Dunkel, das über die Senſationsaffäre (Leiche im Koffer) bis jetzt verbreitet war, ein wenig aufhellen zu wollen. Bei der Sezierung der Leiche der Frau Vogel aus Wildungen haben ſich lt.„Frkf..⸗A.“ nämlich Daten ergeben, die mit großer Wahrſcheinlichkeit auf einen Mord ſchließen aus dem Munde gehangen hat, wodurch ein ſicheres Zeichen für erfolgte Strangulation gegeben iſt. Die Leiche iſt der oberſten Medizinalbehörde ausgehändigt worden, die ihr Gut⸗ achten über die vorhandenen Strangulationsmerkmale ab⸗ geben ſoll. Cheater, Runſt ung Uuigenſchaft. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Anſtelle der durch Er⸗ krankung des Herrn Ludwig unmöglich gewordenen„Räuber“ hat man, um bei einem der in dieſer Woche hier beſonders aktuellen Schillerſchen Jugenddramen zu bleiben, Kabale und Liebe“ gegeben; unter neuer Leitung(Herr Trautſchold), aber mit denſelben unverſtändlichen, Sinn und Zuſammenhang ſtörenden Strichen, wie früher auch. Möge da endlich einmal eine Aenderung eintreten!— Von den Darſtellern iſt Frau Allerich zu nennen, zenden Betveis ſörer Kunſt abgab. Fürſtliche Hoheit und ungezügelte, weibliche Leidenſchaftlichkeit, das waren die Merkmale ihrer Lady. Ferner war, ſoviel ich weiß, Herr Neumann⸗ oditz zum erſtenmal mit der kleinen, aber ſchwierigen Rolle des fürſtlichen Kammerdieners betraut, die früher Herr Ernſt ſo vorzüglich geſpielt hatte; auch unter ihrem neuen Träger verlor ſie nicht ihre Wirkung, wenngleich ſie noch mehr hätte packen können. Die übrige Beſetzung war die alte, mehrfach beſprochene und zeigte ebenſo die alten natenballen Sonntags außer der Verkaufszeit geöffnet ſein kauften Braut“ und„Fidelio“ bringen. Van Dyck, als Kapellmeiſter ſind Ballin, Nikiſch und Viotta gewon⸗ zwiſchen der Stellung Bebels in Jena und der bekannten Konferenz in Genua auf einem franzöſiſchen Eine Liebestragödie ſpielte ſich heute morgen in unſerem ihr mit laſſen. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß der Ermordeten die Zunge die hier erſtmalig die Milford ſpielte und damit einen neuen, glän⸗ Phraſen berauſchen, ſondern ſtarke Organiſatione in der Szene mit der Milford, während ſie im Schlußakt verſagte. Das Haus zeigte guten Beſuch und applaudierte lebhaft; durch zeitweiliges Verſagen der elektriſchen Beleuchtung ließ man lich erfreulicherweiſa weder auf der Bühne noch im Zuſchauerraum aus der Faſſung bringen. K. Duartett⸗Vereinigung Heſſe. Wie uns mitgeteilt wird, hat ſich unter zbigem Namen eine Quartett⸗Vereinigung gebildet. Dieſelbe beſteht aus dem Konzertmeiſter Heſſe und den Hof⸗ muſikern Bachmann, Gelbrich, Heinig. Der Führer des Quar⸗ tetts, Konzertmeiſter Heſſe, iſt dem Kammermuſik liebenden hieſi⸗ gen Publikum ſeit Jahren durch ſeine Trio⸗Abende noch bekannt, Es werden zwei Quartett⸗Abende im Kaſinoſaal ſtattfinden. Die ſiebente internationale Kunſtausſtellung der Stadt Venedig (1907) wird vom 22. April bis 31. Oktober dauern. Mitteilungen zur Anmeldung ſind an das Sekretariat der Ausſtellung Munieipio di Venezia zu richten. Schlechte Zeiten. Die Wiener Hofthea ter haben für ihre Abonnenten eine eigenartige Ueberraſchung in petto. Sie planen eine beträchtliche Erhöhung der ohnehin recht teueren Preiſe für Logen⸗ und Parkettſitze. Die ehemals geſeierte Soubrette des Karltheaters in Wien Joſephine Zampa mußte in die Landesirrenanſtalt verbracht werden. Das Repertoire der Londoner Oper. Aus London wird be. richtet: Die diesjährige Saiſon des Convet⸗Garden⸗Theaters wird Aufführungen des„Holländer“,„Lohengrin“,„Tannhäuſer“, der „Weiſterſinger“, von„Triſtan“,„Walküre“„Freiſchütz“,„Der ver⸗ Die Direktion leitet Ernſt werden die Damen Achté, Litvinne, Als Tenöre ſind gewonnen: Buſ⸗ ſard aus Karlsruhe, Herold aus Kopenhagen, Van Dyck ſelbſt wird den Triſtan und Tannhäuſer ſingen. Die Baßrollen werden beſetzt mit Feinhals aus München, Kraus und Bertram. nen. zon Sängerinnen Minnie Naſt u. a. mitwirken. Sozialdemokratiſcher Parteitag. S. u. H. Maunheim, 26. Sept, (Schluß des dritten Tages.) Reichstagsabg. David⸗Mainz: Es beſteht kein Widerſpru mit den Gewerkſchaftsführern. In Purteikreiſen betrachtet man Jena aber als Fanfare und die Theſen der Konferen; als Chimade. Man hat ſeine Stellungnahme als einen Rückgang angeſehen. Die Sozialdemokratie verſteht unter Revolution die allmähliche Durch⸗ ſetzung eines neuen Wirtſchaftsſyſtems, aber keine Straßenrevo⸗ lution. Der ſpringende Punkt iſt nun, daß der Maſſenſtreik nicht in ein Blutvergleßen ausartet. Wir wollen keine Revolution gewalt⸗ ſam provozieren, uns nicht die Verhältniſſe dazu drängen laſſen. Kautsky hat 1903 erklärt, der entſcheibende Tag iſt nahe. Man trieb eine wilde ̃, Revplutions⸗Romantik gegen die wir uns wenden. Jetzt wills niemand gewpeſen ſein. (Heiterkeit). Im Hinblick auf die Moskauer Kämpfe ſchrieb Kautsky noch im„Vorwärts“, wir müßten unſere Taktik revidieren. Das iſt revolutionärer Reviſſionismus.(Heiterkeit). Wenn Kautsky geſagt hat, die Gewerkſchaften ſeien nur Mittel, die Sozialdemo⸗ kraten Zweck. Das iſt ganz hinfällig.(Sehr richtig. Die Sozial⸗ demokratie iſt auch nur ein Mittel. Die Art Kautsky trägt dazu bei, die Partei zu beugen, ſie uf die Lohnarbeit zu beſchränken. Liebknecht ſagte einſt:„Auf die Lohnarbeit beſchränkt, wäre die Sozialdemokratie unfähig, zu ſiegen.“ Natürlich müſſen, ſchließt David, die Gewerkſchaften von ſozialiſtiſchem Geiſt beſeelt ſein, (Lebhafter Beifall). 9 55 Hierauf betrat, mit demonſtrativem Beifall begrüßt, Roſa Luxemburg das Podium. Sie führt aus: Legien hat ein klaſſiſches Muſter der Haltung der Gewerkſchaftsführer in den letzten Monaten gegeben. Eine Stunde hat er die Jenaer Re⸗ ſolution kritiſiert und dann hat er erklärt: Wir ſind mit der Partei ein Herz und eine Seele. Es iſt eine große Dreiſtigkeit, die Kölner Reſolution mit der Jenger zu identifizieren. Man har nichts gelernt und hat nichts vergeſſen. Man iſt in den Gewerk⸗ ſchaften berknöchert und glaubt, man könne nur bei ruhiger Luft leben. Vor Maſchinengewehren braucht man ſich nicht zu fürchten, die können auch umgedreht werden.(Beifall.) Man hat dagegen geſprochen, daß wir das Geheimnis unſerer letzten Waffe verrraten haben. Solche Sachen beſpricht man nicht aber im ſtillen Käm⸗ merlein.(Sehr richtig!l) Bebel hat heut zu viel nach rechts ge⸗ ſprochen. Bebel hat geſagt, daß der Parteivorſtand in der Ent⸗ ſcheidungsſtunde von den! geſchoben werden würde. Wenn wir einen ſolchen Parteivorſ ſtand haben, dann verdient er, daß er bald geſchoben wird.(öHeiterkeit.) Roſa Luxemburg kränkt ihren Beſchützer Auguſt Bebel noch durch weitere ſpitze Redensarten wegen der Reviſton ſeiner Stellung zum Maſſenſtreik, die bei der Maſſe der Genoſſen Beifall finden. 8 Reichsbagsabg. Rob. Schmidt⸗Berlin: Der übereinſtim⸗ mende Klang in der Anſicht über den Maſſenſtreik iſt höchſterfren⸗ lich; nachdem man in Jena ſo überaus überſchwenglich für den Generalſtreik eingetreten war. Als man in Sachſen an uns herantrat und fragte: Wie ſteht es mit der Frage des Maſſen⸗ ſtreils, wollt Ihr nicht eingreifen?, da ſagten wir, das geht uns gar nichts an, das iſt die Sache der Partei. Wenn die Not uns aber treibt, dann gißk es kein Wenn und Aber. Ich begrüße es mit Freuden, daß der Parteivorſtand dem Unterantrage Legien zu⸗ ſtimmt. Es iſt eine gute Ausſicht, daß wir in Zukunft auf dem Boden der gemeinſamen Verhandlung und Verſtändigung ſte 4 ſtehen werden. Es iſt ein gutes Omen, daß keine⸗ ſolche Diff renzen mehr vorkommen werden.(Lebhafter Beifall. 155 Kolb⸗Karlsruhe polemiſiert gegen den„Vorwärts“: Dinge waren in den letzten Jahren auf den Kopf geſtellt. Di großen Revolutionsromantiker und die abſurdum. habe brauchen wir keine Maſchinengewehre mehr, dann iſt die Sch⸗ ſchon entſchieden.(Beifall.) Solange wir auf geſetzlichem ziehung unterſtützen. Reichstagsabg. fordert, der Parteivorſtand ſolle Abbitte tun und erklären bedauere die Veröffentlichung. ˖ kommiſſion ſagen, wenn wir ſagen würden: Die kommiſſion ſoll abbitten, weil ſie unklug gehandelt durch die Nichtveröffentlichung des Protokolls wur anarchoſozialen Treiben Vorſchub gel ſte beklagte Legien, daß wir aus dem Mittel des letzten Kamp Geheimnis gemacht haben. Die Gewerkſchaften aber nenne auch ihre Mittel gegen Lohnabzüge. Rüſten heißt, nicht ſich (Lebhafter Beifall.) Um Maſſenſtreiks kommen wir nicht h. ru Vorzüge und Müngel. Fräulein Stienens Louſſe gefiel mit 2 Auf dem ſie können durch ökonomiſche Verhältniſſe herv R litik wird ſoviel Gebiete der 4. Selke, Jeneratl-unzelgere.(Melttsgblatt) Mannheim, 25. September. 75 Das Volk ſich ſicher einmal aufvafft und ein Reichskag zuſammen⸗ kommt, der mit der ſächſiſchen und preußiſchen Politik im Gegen⸗ ſatz ſteht. Wenn wir den Maſſenſtreit propagieren wollten, dann müßten wir die Augen gegen alle anderen Sünden det Geſellſchaft verſchließen. 8 Driesmanns⸗Frankfurt hält Klarheit über die Frage der Anwendung des Maſſenſtreits für abſolut notwendig. Reichstagsabg. Sach ſe⸗Bochum regaliert zuerſt mit einigen ſpitzen Worten Roſa Luxemburg und polemiſiert dann gegen Kautsky. Wenn die Gewerkſchaft nachgeben ſoll, ſelbſt gegen ihre vitalſten Intereſſen, dann iſt es beſſer, es beſteht nur eine Partei, die die gewerkſchaftliche Frage mit crledigt.(Sehr wahr.)] Die Reſolution Kautsky müſſen wir ablehnen, denn dadurch werden die Gewerkſchaften nur Parteiorganiſationen.(Lachen.] Lachen Sie nur, es wird hoffentlich auh noch die Zeit kommen, wo ſie Ver⸗ ſtändnis dafür haben. Die ſozialiſtiſche Idee muß die ganze Ar⸗ beiterſchaft erobern, auch wenn ſie nicht jeden Tag fort und ſort in den Gewerkſchaften gepredigt wird.(Sehr wahr!) Wenn die Ar⸗ beiterrechte angegriffen werden, dann iſt überall Stimmung für den Maſſenſtreik, auch in anderen Kreiſen, z. B. bei den chriſtlichen Arbeitern.(Beifall.) Gunſſel⸗ Stettin: Bebel trägt ſelbſt die Schuld daran, daß wir in den letzten Monaten eine ſo große Maſſenſtreikverwirr⸗ nis hatten. Er hätte ſchon in Jena eine offizielle Interpellation des taktiſchen Problems geben müſſen. Inzwiſchen war zum Thema Maifeier folgende, bön Fiſcher⸗Verlin unterzeichnete Reſolution eingelaufen:„Die Maffeier iſt eine zur Unterſtützung der Klaſſen⸗ forderungen und des Klaſſenkampfes des Proletariats ſowie zur Jörderung des Weltfriedens von den internationalen Arbeiter⸗ kongreſſen beſchloſſene Demonſtration, deren wirkſame und würdige Geſtaltung gemeinſame Aufgabe aller politiſch und gewerkſchaftlich organiſierten Arbeiter iſt. Als ſolche Klaſſendemonſtration wird ſie vom Unternehmertum und den bürgerlichen Regierungen be⸗ kämpft, aber dieſer Widerſtand kann für die Arbeiterklaſſe kern Anlaß ſein, von der Durchführung der Maifeier abzuſehen. In Uebereinſtimmung mit den internationalen Arbeiterkongreſſen von Paris 1889, Vrüſſel 1891, Zürich 1893, London 1896, Paris 1900 und Amſterdam 1904 betrachtet die deutſche Sozialdemokratie die allgemeine Arbeitsruhe als die würdigſte Form der Feier. Der Parteitag macht es daher den Arbeitern und Arbeiter⸗Orga⸗ niſationen zur Pflicht, neben den anderen Kundgebungen für die allgemeine Arbeitsruhe am 1. Mai einzutreten und überall da, lwo die Möglichkeit der Arbeitsruhe vorhanden iſt, die Arbejt ruhen zu laſſen.“ Freiwald⸗Pankow ſchreibt dem Genoſſen Maurenbrecher allerlei Schönes ins Stammbuch. Er gehöre überall hin, bloß nicht als Lehrer in die Parteiſchule. Frau Zietz⸗Hamburg ereifert ſich in heftigſter Weiſe über die Ausführungen Legiens und wirft ihm anarchiſtiſche Vor⸗ liebe für den Generalſtreik vor. Es war ein Hohn, wenn er ſagte, wir ſeien ein Herz und eine Seele.(Legten ruft: Wir beide matürlich nicht!(öHeiterkeit.) 12 Stelking⸗Lübeck drückt den Wunſch aus, daß, trotz kleiner ſachlicher Meinungsverſchiedenheiten Partei und Gewerkſchaft ſtels einig im Handeln ſein möchten. Dr. Quark⸗Frankfurt a. M. macht einen Unterſchied zwi⸗ ſchen einer hyſteriſchen und einer ſchläfrigen Anſchauung über den Maſſenſtreik, die eine ſei von der Partet, die andere don der Gewerkſchaft bertreten. Eine Einigung ſei jetzt im Gange, es ſei daher unrecht, wenn Roſa Luxemdurg dieſes Werk durch Schimpfereien gefährde. Kieſel⸗Berlin: Kein Sozialdemokrat kann die Gewerk⸗ ſchaft negieren, ein ſolcher Genoſſe gehört nicht in die Partel, Vorwärts⸗Redakteur Ströbel⸗Berlin rechtfertigt die Hal⸗ tung des„Vorwärts“ in der Maſſenſtreiksfrage, die durch Kautskh und Roland Holg dirigiert wurde. Der Redhier tritt für die Re⸗ ſolution Kautsky ein. Grunow Weißenſee tritt für die Reſolution Kautsky ein, die fundgebe, daß ein großer Gegenſatz zwiſchen Partei und Ge⸗ werkſchaften beſtand, aber durch die Reſolution erledigt werde. Hoffmann⸗ Hamburg: Die letzten Ziele des Sozialismus ſind zugleich die letzten Ziele der Gewerkſchaften. Wenn die Kölner Reſolution und die Jenger gleich ſind, warum ſtimmte dann Legien in Jena gegen die Reſolutton Bebel“(Sehr wahr!) „Gewehr⸗Elberfeld: In Legiens Vortrag waren ganz er⸗ hebliche Widerſprüche. Es ſchien mir guch, als wollte er ſagen: Sagen wir einfach, es beſteht kein Gegenſat. Wir machen ja doch was wir wollen. Welgs⸗Berlin erklärt, der Partelvorſtand habe ſich bei der Veröffentlichung des Protokolls durchaus nicht von den Berliner Genoſſen ſchieben laſſen. Ohne das Amendement Kautsky habe die Reſolutlon Bebel keinen Zweck, Reichstagsabg. Gradnauer⸗Dresden: Wieviel Unan⸗ nehmlichkeiten hätten wir uns erſpart, wenn das Zufammen⸗ arbeiten zwiſchen Partei und Gewerkſchaft ſchon vor dem Kölner Kongreß eingeſetzt hätte,(Sehr richtigl) Die Reſolution Kautsky fällt wie ein Zankapfel in dle Einigungsbeſtrebungen.(Sehr richtig!) Ich kann nicht verhehlen, daß Bebel ſich heute ebenſo defenſiv verhalten hat, wie in Jena aggreſſtv. Dr. Dunker⸗Dresden: Gegenüber den Grelgniſſen in Breslau und Nürnberg miſen Partel und Gewerkſchaft feſt zuſammenſtehen. Liepmann⸗Berlin nimmt die Berliner Genoſſen gegen den Vorwurf anarchoſozialer Schlebungen in Schutz. Dann wird die Diskuſſton um halb 7 Uhr abgebrochen und auf morgen vertagt. e 12 1 — Stimmen aus dem Huüblikum. Waldhofbahn und Waldhofſtraße. Nachdem nunmehr die Pläne für die 10 fe Verlänge⸗ rung der Angf aen genehmigt ſind, iſt zu hoffen, daß ſie baldigſt in Angriff genommen wird und der Bau ſo beſchleunigt wird, daß die neue Strecke noch vor Winter dem Verkehr über⸗ geben werden kann; denn der Ausbau dieſerStrecke iſt ein dringendes, lardſt gefühltes Bedürfnis. Auch die Frequenz dleſer jetzt ſchon ſtark benützten Linte wird hierdurch eine größeke Stekgerung erfahren, wenn man bedenkt, daß dlejenigen, die dom Waldhof kommend die jetzige Endſtatton erreicht haben, ſchon den halben Weg zur Stadt er haben und in den meiſten Fällen e auch den Reſt des Meges direkt zu Fuß zurückzulegen. Freilich iſt der Zuſtand der Waldphofſtraße hlerzu nicht immer gerade ſehr einladend, da man 85 ommer hier ſeht viel Staub und bei Regenwetter ebenſovtel Schmutz ankraf. Selbſt der breite Gehweg war oft ſtellenweiſe ſo ſchmutzig wie dle Fahrſtraße, insbeſondere zwiſchen der Stadt und dem Bahn⸗ durchgang. Hoffentlich wird hier, nachdem nunmehr die Waſſer⸗ verlegt ſind, nicht zu 15 an Kies und Sand geſpart. Dieſe mangelhafte Pflege erſtreckt ſich leider auch auf die dortige Allee. Holzwürmer und Borkenkäfer läßt man hier ungeſtört Baum um Baum vernichten und ſchon iſt ihnen die ehhe Baumreihe zum Opfer gefallen. Wenn man das Un⸗ eee Verletzungen, Trinkwaſſer eine Ruhreplpemte ausgebrochen. des Kriegsſchifes„Jeng“ ſind bereits det Seuche erltaen. geziefer ſo weiter gewähren läßt, wird auch bald die andere Hälfte der ſchönen Allee zerſtört ſein. e dn Was die jetzt zur Ausführung kommende Linjenführung der elektriſchen Bahn betrifft, möchten wir die Frage aufwerfen, ob es nicht zweckmäßiger geweſen wäre, vom Meßplatz aus eine ditekte Linie zum Waldhof zu bauen, wodurch die ſcharfen Kurven und der große Umweg durch den Induſtriehafen ver⸗ mieden worden wären. Doch: aufgeſchoben iſt nicht aufgehoben. Jedenfalls darf der weite Umweg den Paſſagieren nicht in An⸗ rechnung gebracht werden, vielmehr wären die Taxgrenzen ſo zu legen, daß man für 10 Pfg.— wie auf der Eiſenbahn— von der Neckarbrücke bis zum Endpunkte fahren kann. Iſt doch die direlte Strecke jedenfalls nicht länger als beiſpielsweiſe die⸗ jenige von der Neckarbrücke bis zum Schlachthof. X. Arbeiterbewegungen. *Bochu m, 28. Sept. Der Vorſtand des Alten Bergarbeiter⸗ Verbandes gibt bekannt zu dem Beſchluſſe der Siebenerkommiſſion, daß die Lohnbewegungalle beutſchen Bergrediere umfaſſen ſolle. Die Art der Forderung werde die Siebenerkommiſſion in einer weiteren Sitzung feſtſtellen. * Prag, 26. Sept. Die iſchechiſchen Arbeiterblätter Böhmens melden übereinſtimmend den Zufammenkritt einer europäiſchen Bergarbeiterdetbands⸗Konfe⸗ tenz für November bezw. Dezember dieſes Jahres. An der Konferenz ſollen alle Verbände Europas teilnehmen und eine gemeinſame Lohnbewegung für kommenden Winter beſprechen. Als Ort der Tagung komme Teplitz oder Dortmund in Betracht. Grenoble, 27. Sept. Bei dem Leichenbegängnis des Soldaten Mollier, der infolge der bei den Streikunruhen erlittenen Verletzungen geſtorben iſt, hielt der ſozialiſtiſche Depu⸗ tierte Cevaes eine politiſche Rede, in der er u. a. ſagte: Mollier ſei als unſchulbiges Opfer des Zwiſtes gefallen, den die Selbſt⸗ ſucht und die Unverſöhnlichkeit einzelner Fabrikanten entfeſſelt habe. Möge auch der Tod Molliers der republikaniſchen Regierung zeigen, daß es immer ein Unglück iſt, Soldaten gegen Arbeiter aufzuſtellen. Die der Leichefeier belwohnenden zahlreichen Offi⸗ ziere proteſtierten durch Murren und Zurufe gegen dieſe Worte des Deputierten Cevaes, während dieſeſben von der Menge mit lautem Beifall begleitet wurden. Der Präfekt und Bürgermeiſter ſahen ſich ſchließlich genötigt, Cevges zu bitten, ſich in ſeinen Ausführungen zu mäßigen. Leizte Rachrichten und Telegramme. 'Nürnberg, 16. Sept. Der fallite Kommerzienrat Beißbarth, der Gründer und frühexe Aufſichtsrat vieler Aktiengeſellſchaften, wurde wegen Unterlaſſung der Bilanzziehung vor die Strafkammer verwieſen. Augsburg, 26. Sept. Der heutige Hauptfeſttag der 58. Verſammlung des Guſtav Adolf⸗Vereias wurde durch Feſt⸗ gottesdienſt eingeleitet. Demnächſt eröffnete Geh. Kirchenrat D. Pank die erſte öfſentliche Verſammlung mit einer Anſprache. Frankfurt a.., 26. Sept, In der heutigen Sitzung der Internationalen Konferenz für Krebsforſch⸗ ung wurde der Antrag, eine natjonale Vereinigung zur Dekämpfung der Krebskrankheit zu begründen einſtimmig an⸗ genommen, Der Vorſtand der Konferenz, die Geheimräte v. Leyden, Czernh und Ehrlich und Prof. George Meyer wurden beauftragt, mit den ausländſſchen Teilnehmern ſich zur Vorberettung der Or⸗ ganiſation in Verbindung zu ſetzen. * Emden, 16. Sept. Infolge der Verhandkungen des vor⸗ jäbrigen Mafländer interngtionalen Seefahrts⸗ kongreſſes traf hier eine offtzielle italieniſche Studienkommiſ⸗ ſion ein und beſichtigte die in Ausführung begriffenen Hafen⸗ erweiterungsbauten. *Eiſenach, 28. Sept. Italiener überflelen einen Schmiede⸗ geſellen in Dorndorf und ſchlitzten ihm den Bauch auf. In Kreuzberg erſtachen italieniſche Bahnarbeiter einen deutſchen Bahnarbeiter; drei beteiltgte Perſonen wurden außerdem lebens⸗ gefährlich verletzt. * Stettin, 26. Sept. Gegen hundert Schüler Stettins und des Vorortes Pommerensdorf rotteten ſich zuſammen und kämpften mit Knitteln und mit Meſſern. Einer ſchoß einem Kameraden mit einem Revolver ins Geſicht und verletzte ihn ſchwer. Die Pollzei verhaftete eine große Anzahl der Beteiligten. * Fiel, 16. Sept. Der Leutnant Lamp vom Jnfanterle⸗ vegiment Nr. 85 ſtitrzte, als er vom Manöver heimkehrte, zwiſchen Klel und Gckernförde mit einem Motorzwelrade und erlitt tötliche „Hamburg, 26. Sept. Das hieſige meplkanſſche General⸗ konſulat erhlelt auf ſeine telegraphiſche Anfrage betreffend die am 24. September bon einer ausländiſchen Depeſchenagentur berbreitele Nachricht, nach welcher in mehreren Stäpten det Probinz Verderußz eine Revolutlon gegen den Präſt⸗ denten Diaz ausgebrochen ſel, von der Reglerung den Beſcheld, daß die Nochrſch gänzlich falſch und das Land ruhig ſei. 1 11 26. Sept. Die Internatlonale diploma⸗ tlſche Arbeiterſchutz⸗Konferenz hielt ihre Schluß⸗ ſitzung in feſtlicher Weiſe ab. Der Vorfitzende der Konferen;, Alt⸗Bundesrat Frey, dankte den Deleglerten für ibre Mlt⸗ erbeit und konſtatlerte, daß der Beſchluß der Konferenz eine neue Aera in der ſozialen Geſchichte der Menſchheit eröffne. Sie be⸗ deute einen erſten Schritt auf dem Wege zur friedlichen Löſung der ſozialen Frage. Der franzöſtſche Botſchafter Nevoil dankte dem Vorſitzenden namens der Delegierten. Der Schweig und dem Bundesrat ſprach er den Dank der Konferenz aus für die nußz⸗ bringende Mitarbeit und die gewährte Gaſtfreundſchaft, Der deutſche Geſandte von Bülo w ſchloß ſich den Dankesworten an und ſprach dem Bureau die ſpezielle Anerkennung für ſeine Tätigkeit aus. Namens der techniſchen Delegierten dankte Müller⸗ Oeſterreich den diplomatſſchen Vertretern für ihre Mitwirkung. Botſchafter Revoſl antwortete namens des diplo⸗ matiſchen Korps, worauf die Konferenz Acemſen wurde. Der Wortlaut der Konventionen wird nächſten Samstag beröffentlicht derden. 5 8 Marſeille, 27. Sept. Die italieniſchen Anarchiſten Cyrillo und Angelo werden bor das Zuchtpolizeigericht ge⸗ ſtellt werden, weil die Beſchuldigung wegen Komplokts fallen gelaſſen wird. Gegen Eyrillo wird Anklage erhoben, daß er ſich unerlaubter Weiſe in ſeiner Wohnung aufgehalten habe. Angelo wird wegen Falſchmeldung argeklagk, 5 * Toulon, 27. Sept. Unter den Mannſchaften von fünf Krlegsſchiffen iſt wahrſcheinlich infolge Genuſſes von ſchlechtem Drei Matroſen an Anſiedelungs⸗ und *Newyork, 26. Sept. Die republikaniſche Konvention ſtellte in einer zu Saratoga abgehaltenen Sitzung den Rechts⸗ anwalt Charles Hughes, der ſeinerzeſt einen bedentenden Auteil an der Unterſuchung der Verſicherungsſkandale nahm, als republikaniſchen Kandidaten für den Goub Arpoſten it Staate Newpork auf. Catkin(Illinois), 28. Sept. Durch den Zuſammenſtoß eines Güterzuges mit einem Poſtzuge auf der Wabaſhbahn ereignete ſich heute ein Giſenbahnunfall, wobei 10 Perſonen ihr Leben einbüßten und viele andere verletzt wurden. Als Ur⸗ ſache des Unfalls wird falſche Weichenſtellung angegeben. Der Münchener Münzdiebſtahl. * München, 26. September. Wie die„Münchener Neueſten Nachrichten“ durch Anſchlag bekannt geben, iſt es der Polizei ge⸗ lungen, den Tätern des Diebſtahles in der Münze guf die Spur zu kommen und einen zu verhaften, Ein Teil des Geldes, Mark 43 000, ſei bereits aufgefunden. München, 26. Sept. Zu dem Diebſtahl in der Münze wird weiter gemeldet: Unter dem Verdachte, den Einbruchdieb⸗ ſtahl ausgeführt zu haben, wurde geſtern Nachmittag ein Münz⸗ arbeiter und ein Freund von ihm, ein Mechaniker, zur Zeit Soldat beim Bekleidungsamte, verhaftet. Beide geſtanden nach langem Verhör heute die Tat ein. In der Wohnung der zur Zeit im Krankenhaufe befindlichen Geltebten des Mechanikers wurde ein erheblicher Teil des geſtohlenen Geldes aufgefunden. Die Erhebungen über eine event. Beteiligung von anderen Per⸗ ſonen an dem Diebſtahl ſind noch im Gange.(Siehe auch Ver⸗ miſchtes! D. Red.) Franzöſtſch⸗ſpaniſche Handelsvertragsverhandlungen. Madrid, 27. Sept. In der Sitzung des Miniſter⸗ tats erſtattete der Finanzminiſter Bericht über den Stand der Verhandlungen, en den Handelsvertrag mit Frankreich. Die Verhandlungen ſeien nach einer Meldung des„Heraldo“ abge br ochen worden und die franzöſiſchen Delegierten nach Frankreich(Siehe Ausland! D. Red.) Paris, 27. Sept. Der heutige Miniſterrat wird wahr⸗ ſcheinlich auch die mit Spanien angeknüpften handelspolitiſchen Ver⸗ handlungen erörtern. Es heißt, daß die Regierung insbeſondere die von Spanien geforderte erhebliche Herabſetzung der Weinzölle ablehnen wird, weil ſämtliche parlamentariſchen Vertreter der Weinbaugegenden mit der größten Entſchiedenheit eine derartige Zollermäßigung bekämpfen, durch welche dem franzöſiſchen Wein eine ſchwere Konkurrenz bereitet werden würde, 5 Seit drei Tagen weilt der albaniſche Präſident Wadro Caſtriot ty im fliktes mit der Türkei mit einer 50 000 Mann ſtarken, aus ſeinen „ Madrid, 28. Sept. Ein ſchweres Unwelter wiltete in den 1 Alicante, Granada und Murcia. Es dalen Ueberſchwemmungen eſn. Der Eiſenbahnverkehr iſt unterbrochen. Die Ernte kſt vernichtel. Jaßlenige Häuſer in der Gemeinde Santa Meva ſind eingeſtürzt. 25 Lei⸗ chen ſind bereits in der Kirche geborgen. 8 *Peſt, 25. Sept. Aus allen Teilen des Landes treffen Be⸗ lichte ein über Fröſte und große Schneefälle. Im nördlichen Teile des Landes liegt der Schnee meterhoch, Ma rokkaniſches. »Tanger, 26. Sept. El⸗Mokr! traf heute von Fez hier ein, um mit den Vertretern der fremden Mächte in Tanger ge⸗ mäß den Beſchlüſſen der Konferenz in Algeeiras die zuen den Reformen zu heſprechen. Tanger, 99. Sept. Nach einer Meldung aus Marrakaſch wurde ein junger Franzoſe namens Laffalas, der Agent einer maroklaniſchen Geſellſchaft iſt, auf freiem Felde von Reitern des Kalds Tekanas überfallen und ſchwer verwunde! Kaffalas wurde 30 Stunden kang von dem Kald 8 gehal⸗ ten und erſt nach langen Verhandlangen freigelaffen. Die Rebolukion auf Kuba. (Sſehe Ausland! D. Red.) Havanna, 26. Sept. Wie Kriegsſekretär Taftk mitleilt, dauern die Verhandlungen immer noch fort. Dem Ver⸗ nehmen nach haben Taft und Bacon an den Präſtdenken Palma das dringende Erſuchen gerſchtek, von ſeinem Rück⸗ etite Abſtand zu nehmen und mit den Friedenskommiſſaren an der Herbelfüthrung des Friedens zu arbeifen. Die Liberalen wollen den endgiltigen Rücktritt der Regierung abwarten, ehe ſie ſelbſt Schritte unternehmen.— Havann, 27. Sept. In einer Verhandlung von Mit⸗ gliedern der kubaniſchen Legislatur, die zu der Moderaken⸗Partei, der Partei des Präſſpenten Palma gehbren, wurde die Haltung der Vereinigten Staaten ſcharf verurteilt. Mehrere Redner befürworteten einen Appell Kuba's an die Großmächte, ander⸗ kegzen an, das amerikaniſche Eigentum durch Dynamit zu 5 zepſtären. Aus Rußland. „Petersburg, 28. Sept. In den Sitzungen des Mi⸗ niſterrats, die am 29. und 25. ds. Mts. ſtaktfanden, wurde der bom Miniſter des Innern vorgelegte Entwurf betr. die Ab⸗ änderung der Rechtseinſchränkung der Bauern und an⸗ dexer dem ehemals ee Stande 1 Perſonen u dieſen Einſchränkungen gehören auch die Unzerſchlede inſichtlich der Dieuſtrechte und dle odligatorſſche ee aus der Bauerngemeinde bel Elnteltt in den Zipildienſt, ſowie bei Erwerb von Standesrechten, bie Verhinberung freier Berufswahl Und freien Zutritts zu den Mittel⸗ und Hochſchulen unter Teilnahme Vermögensrechten. Gleichzeitig mit der Auf⸗ bebung der genannten Einſchränkungen wird vom 14 Januar 1907 ab die Aufhebung der Köpfſtener und der ſolidariſchen Haftung bei der Steuereintreſbung geplant. Ferner wurde be⸗ ſchloſſen, einige für die Bauern eingeführte Einſchränkungen auf dem Bereiche des Vermögensrechtes abzuändern und zwar die Vorſchriften über die Ordnung der Famillengutsteſlung, ſowie die Beſtimmung, die es keine Immobilien beſitzenden Bauern verhletet, ſich durch Wechſel zu verpflichten. Der Miniſterrat ank⸗ ttonſerte ferner die N des Miniſters des Innern hinſtchtlich der Ausſonderung von Baku mit liagen der Halbinſel Apſche⸗ ron, der Inſel Nargen und der Heſligen⸗Inſel zu beſonderen Stadt⸗ hauptmannſchaften. Schließlich wurde die Vorlage des Juſtlzmi⸗ e Wwiueenmmnanreen wocunnNNm, arν] Se Rencder; Seneralsernzerger. Curminqvlatt.) 5. Seite. Weſt ropa in bae e Fällen werben, Petersburg, 28. Sept Als heute der Kaſſierer der Newsky⸗Werke für Bauausf ührungen und ſein Aſſiſtent mit 15 000 Rubel, die zur deer der Arbeiter beſtimmt waren, über den Hot der ve 29 0 unter; en 1300 Rubel. 9, Sept. Der Miniſterrat arbeitet der Aiserbeiung der Wahltaktik. Wöchentlic ch werden bier, ſtattſonſt zwei, Sitzungen abgehalten. Das größte Gewicht wird auf die Reglementierung der Wahlver⸗ ſammlungen gelegt. Es wird geplant, den Zutritt zu dieſen nur Wahlberechtigten dem betreffenden Bezirke zu geſtatten, um jeden fremden Einfluß fernzuhalten. In den untuhigen Gegen⸗ den werden die Wahlen vorausſichklich erſt ſpäter, vielleicht erſt nach Zuſammentritt der Duma, ſtattfinden. An der nächſten Sihung wird Durnowo teilnehmen. * Baku, 26. Sept. Geſtern verſuchte eine ſtarke, von einem Offizier geführte Polizeiabteilung im Café „Sewaſtopol“ eine Verſammlung von Anarchiſten, Kom⸗ muniſten und oräſten auszuheben. Als die Polizei eindrang, eröffneten d die Anarchiſten das Feuer, das don der Polizei erwidert wurde. Während der Versofrrung entkam eine Anzahl der Verſammelten, eine andere wurde verhaftet. Ein Mann wurde durch das Feuer getötet und mehrere ver⸗ wundet. Einige naheliegende Häuſer, aus welchen Schüſſe gefallen waren, wurden gleichfalls von der Polizei beſchoſſen. S Später gelang es noch, außerhalb der Stadt mehrere bei der Verhaftung entflohene, langgeſuchte Anarchiſten feſtzunehmen. * Toulouſe, 28. Sept. Die berhaftete junge Ruſſin überwachte den mit ſeiner Gemahlin auf der Reiſe nach dem Süden Frankreichs befindlichen Gouverneur von Jeka⸗ terinoslawz ſie erzählte bei ihrer Feſtnahme, das in Lau⸗ ſanne tagende ruſfſiſche Exekutiokomitee habe ſte beauftragt, den Gouverneur zu töten; in Petersburg ſeien ihr von einem Koſake nofffzie r vier Finger gerbroch en worden. Odeſſa, 26. Sept. Nachts wurden in der Umgegend der Stadt furchtbare Mordtaten verübt, denen eine jüdiſche Jamilie von vier Perſonen und eine chriſtliche von drei Perſonen zum Opfer fielen. Die Täter entkamen. Odeſſa, 28. Sept. Das Kriegsgericht verurteilte den So⸗ zialiſten Pokotilow, der den Fabrikdirektor Kirſchner getötet hatte, zum Tode durch den Strang * Miga, 26. Sept. In Mitau wurde auf offener Straße der Realſchuliuſpektor Petrow meuchleriſch ermordet. Der Attentäter iſt eutkommen. * Moskau, 26. Sept. Ein auf der hieſigen Station der Moskau⸗NRjäſan⸗Bahn ſtehender Güterzug wurde von bewaffneten Perſonen überfallen. Mehrere Kiſten mit Revolvern und ſcharfen Patronen wurden geraubt. Mioskau, 26. Sept. Nach einer Meldung hieſiger Blätter breitete ſich der bereite unterm 21. September aus Wiatka ge⸗ bur + +* DTerr meldete Bauernaufſtand, der gelegentlich der——— von Reſerviſtenpapieren zum Ausbruch bam, im Kreiſe Malmyſch weiter aus und ergriff bereits 70 Dörfer. Dorthin entſandte Juſtizbeamte mußten unberrichteter Sache zurückkehren, weil die Bauern alle wichtigen Punkte beſetzt haben. Von den Amtsperſonen des Kreiſes fehlt jegliche Nachricht; man fürchtet für ihr Leben * Poltawa, 28. Sept. In der vergangenen Nacht über⸗ fiel eine Bande Bewaffneter ein Gutshaus im Dorfe Kano⸗ nowla und raubte den 10000 Rubel enthaltenden Geldſchrank. Geſchäftliches. * In dem heute in der Kunſtſtraße N 2, 7, von Herrn Carl Ludwig neu eröffneten Fiſchhaus iſt ein großer Roche(Rajidae), ca. 50 Pfund ſchwer und einer der gefährlichſten und gefräßigſten Raubfiſche, ausgeſtellt. Näheres ſiehe Inſerat. Bei der gegenwärtigen Fleiſchteuerung bie⸗ ten Maggi's Suppen in Würfeln zu 10 Pfg. für 2 gute Teller großen Vorteil. Ohne Fleiſchbrühe, gur mit Waſſer, erhält man damit in wenigen Minuten eine nahrhafte Suppe von vollendetem Wohlgeſchmack. Mehr als 30 Sorten wie Reis, Tapioka⸗Julienne, Erbs, Gemüſe, Grünkern, Kartoffel, Riebele(Teigwaren ſorgen für angenehme Ahwechslung. volkswirſchäft. Neue Rheinau⸗Aktien⸗Geſellſchaft. Geſtern Vormittag wurde vor Großh, Notariat VI die„Neue Rheinau⸗Aktien⸗G eſ ellſchaft“ gegründet zum Zwecke der Uebernahme der durch ein Konſortium erworbenen Liegenſchaften der Rheinau G. m. b. H. i. L. und Betriebsgeſellſchaft für den Rheinau⸗Hafen m. b. H. i. L. Gründer ſind: 1) das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kohlen⸗Syndilat, Eſſen a. Ruhr, 2) die Rheiniſche Kohlen⸗Handel⸗ u. Rhederei⸗Geſellſchaft m b. H. Mülheim a. Ruhr, 1 3) die Rheiniſche Creditbank, Mannheim, 4) die Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. Menhein, 15 5) die Süddeutſche Bank, Mannbeim⸗ Das Kapital beträgt M. 7 500 000, eingeteilt in M. 4 500 000 vollbezahlte Aktiem und W 3 000 000 Aktien mit 25 Prog. Ein⸗ zahlung. Dem Aufſichtsrat der neuen Geſellſchaft gehören an: Herr G Kommerzienrat Emil Kirdorf, Gelſenkirchen, „ Direktor Konſul Dr. Richard Broſien, Mannheim, 5 Rechtsanvalt und Reichstagsabg. Ernſt Baſſer mann, Mannheim, „ Direktor Theodor Frank, Mannheim, „ Bergrat Max Graßmann, Eſſen a. Ruhr, „ Wirkl. Geh. Rat Dr. Eugen von Jagemam. Exe, Heidelberg, „ Kommerzienrat Gernhard Küchen, Mülheim a. Ruhr, „ Kaufmann Hugo Stinnes, Mülheim a. Ruhr, „ Direktor Carl Weyhenmeher, Mülheln a. Rühr. Zu Mitgliebern des Vorſtandes wurden beſtellt; 1) Herr Wilhelm Kapferer, Mannheim, 2) Herr Paul Pescatore, Mülheim g. Ruhr⸗ Herrn Ernſt Wilhelm Pfabe in Rheinau wurde Prokura erteilt. (Leider wurde uns dieſe wichtige Nachricht geſtern Abend erſt zugeſtellt, als ſich unſere gellu⸗ ig bersits im Druck befand. D. Red.) Maunheimer Marktbericht vom 27. Septbr. Strohy per Zte .,.00 bis M..50, Heu M..00 bis Mi. 4,0, Kartoffeln M..5 beſſere M..50 bis M..—, Böhnen per Pfd. 12—00 Pg., Blumen⸗ ohl per Stück 00.39 Pfa., Awangs⸗Verſteigernug. Freſfag, 28. Sepk. 1906, nach mittags 2 Uhr, Herde ich im Pfandlokal 9 4, 5 dahier, gegen baxre Zahlung im Bollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel verſch. Art u. a. m. Mannheim, 27. Sept. 1908. ber, 40832 Unsere M²odellhut- Ausstellung ist eröffnet und laden zu deren Besueh ergebenst ein. Pegelſtationen Datum: vom Mhein: 22. 23. 24. 2 3. 26. 27.] Bemerkungen ſcynſtanz 4 5 8,81 3, 8 8,20 9 Wüldshut,, 193 1,85 1,79 Hüningen. 1,55.58 1,50 1,51.88 1,32 Abds. 6 uhrz Fehl..96.95 195.98.89 1,77] N. 3 uhr Ganterbneg 3,27 8,24.21 8,20 Abds. 6 Uhr Marxan..„3,24 8,24 8,27 3,213,20 8,12 2 Uhr Germersheim,„ 2,94 2,92 2,85 2,87.-P. 19 Uhr Mannheim„]2,52 2,57 2,57 2,53.48 2,40 Morg. 7 Uhr „Malnz„086 0,85 0,89 0,6.. 13 Uhr 1,18 1,22.28 1,27 10 Uhr Kandsß?!! 1,88 131 1,88 1,40 1,40.88 2 Uhr Koblenz 1 1,44 1,45 1,47.50 10 uUhs Kof!⸗„ ß.18 1,10 ,10 15 0 2 Uhr Außrort 0,35 0,82 0,34 0,87 6 Uhr vom Neckar Nannheim I.54 2,54 2,67 2,60 2,54 2,46 V. 7 Uhr Heilbrounn 1 0 44 0,67 0,67 0,53.49 0,47] V. 7 Uhr Verantwortlich: Spinat ner Rortion 15.00 Ufa., Jültr g ver Stc 8 10 Pfa., Rotkohl ver Stück 15.20 Pfa., Weißkohl ver Stück 15. 20 Pfg., Weißkraut 100 Stſick10—15., Kohlrabi, 3 Knollen 00-12 Pfg., Kopſſalat per Stück.10 Pfa., Endivienfalat v. Stück .8 Pfg., Feldſalat per Vortion 00 Pfg., Sellerie v. St. 10.0 Pfo. Zwiebeln per Pfd. 5. 18.5 rote Püben v. Ped..00 Bfg., weiße Rüben per.00 Pfa., gelbe Rüben per Pfd. 40 Pfg., Karotten ver Büſchel 0⸗00 Pfe., fückerbfen p. Pfd 00.00 Pfa., Meerettig p! Stange 20.25 Pfa., Gurten ver Stück 10 00 Afg., zum Einmachen ver 100 Stück 80.05., Aepfel per Pfd. 10.20 Vfa., Birnen ver Pfd 10.20 Pfg., Kirſchen ver Nfd. 00 00 Pfa., Trauben per Pfd! 250 Pfa., Pfirſiſche p. Pfd. 19.20 Pfa., Aprikoſen v. Pfd. 00 Pfa⸗, Nüſſe per 25 Stück 18 Pfa., Haſelnüſſe per Pfd..40 Pfg., Gier ver 5 Stück 30.40 Pfg., Butter per Pfd. m.00..80, Handkäſe 1 Stück 40—50 Pfa., Breſem per Pfd. 00.50 Pfa., Hecht ver Pfo. M..20, Barſch p. Pfd. 00.80 Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 00-50 Pfg., Laberdan per Pfö. 00 Pfg., Stockſiſche per Pfd. 00 Pfg., Haſe per Stſick 400-.50., Reh per Pfd..00 Mk. Hahn(ig.) per Stück ..50., Hubn(jung) v. Stück.50..30 Mk., Feldhuhn v. Stück .701.20., Ente p. Stück.50⸗4., Tauben p. 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Das Rektorat: Herth. „ denwald-Ulub. 9 Selt. Mannheim-Ludwipshafen. 5 Sonntag, 30. September 1906, nachmittags 3½ Uhr Feſeriſche Einweihung des vom Odenwald⸗Rlub neuerbauten Aus⸗ ſichtsturmes auf dem„Weissen Stein“ bei heidelberg. deren Mitglieber und Familienangehörige, auch alle Freunde des Wanderns 9 8 n gebeten, ſich zu der Feſer zahlreich einzufinden. 6566 Abmarſch mit Muſik von der Schich hutke am Philof 117555 weg oberhalb 1 r um 2 Uhr. Auf dem Feſtplatz Reſtau⸗ ration von 11 Uhr ab.— Die Sektionsmitglieder werden ge⸗ 95 den um 1 Uhr ach Heidelberg abgehenden Eilzug zu benützen. Rächſte Wanderung: Sonntag, 14. Oktober. Ziel: Pfalz. Central⸗Herein f. Slenotachygraphie. Ein uneutgeltlicher Unterrichtskurs in der Verkinfachten Dentſchen Stenographie (Syſtem Stenotachygraphie) keginnt am Freitag, den 28. September, abends ½9 uhr im Nebenzimmer der Neſtauration zur„Stadt Athen“ A, I1⸗ . Mäheres ſiehe Plakate.88 Arbeiter⸗Forkbildungs⸗Verein Maunheim, F 2, 10. Am Samstag, 29. September, abends 9 uhr findet eine 30003/%5 Ausserocdegkl. Generalversammlong ſtalt, zu welcher wir unſere Mitglieder mit der Bitte um pollzähliges Erſcheinen einladen. Die Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Der Vorstand. Von der Reise zurück Anna Stein Dentlstin. Mittelstrasse 56. Tanzinſtitut Otto Hetzel. 66516 Telephon 3532. Den titl. Heirſchaften zur geſl. Kenntnts, daß mein nächſter Kurſus Dienstag, 2. Oktober in der„Kaiſerhütte“ beginnt. Gefl. Anmeldungen erb' baldmöglichſt Mittelſtraße— 55 4 25 Garantiere für gründl. Erlernung von 25 Tänzen. Mit aller Hochachtung ergebenſt Otto Hetzel, Tanzlehrer, Abſolvent der 2. Klaſſe der Tanzlehrer⸗Fachſchule 2 Meimjetziger Kurſus findet Montagu Donnerstag daſ. ſtatt Von der Reise zurück Dr. med. Carl Rothmund Telephon 2908. Rhelnaustr. 24. weiß: 45, 50, 60 Pfg., rot: 48, 60 Pfg. eder Liter, bei 20 Lir. Proben von 8 Ltr. uach Manuheim zu gleichem Preis frel ins Haus 518⸗ L. Müller, Weingutsbesitzer. 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