(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. E 6, 2. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitetſte Jeilung in MRannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abenpblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions-⸗Bureaus: Berlin: Dr. Paul Harms, W. 50, Würzburgerſtraße 15. Telefon: Berlin⸗Charlottenburg Nr. 398“ „Karlsruhe: Georg Chriſtmann, Helmholtzſtraße 13. Telefon: Nr. 1907. (Maunbeimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannbeim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 341 E 6. 2. Redaktition 6977 Expedttion und Verlags⸗ buchhandlung 2 4 2¹8 Nr. 454. Samstag, 29. September 1906. eeeeeeee (2. Abendblatt.) 80 FFPFFCCCCCCCFFCFFCTVVVVVTTVTTTTTTT——————————————————bͤ̃ Aus Stadt und Pand. Maunheim, 29. September 1906. Erweiterung des Feruſprechverkehrs. Laut Mitteilung der Kaiſerl. Oberpoſtdfrektion Karlsruhe iſt der unbeſchränkte Sprech⸗ berkehr zugelaſſen zwiſchen Mannheim, Sandhofen einerſeits und Speſt(Ampen, Hattrop, Heppen, Meiningſen(Kreis Soeſt), Op⸗ Münden, Saſſendorf, Schwefe)— O. P..⸗Bezirk Dortmund—, Lippſtadt(Esbeck(Weſtf.), Lipperode, Overhagen, Stift⸗Cappel)— O. P..⸗Bezirk Dortmund—, Traben⸗Trarbach(Bad Wildſtein, Cövenig, Cröv, Enkirch, Kautenbach, Starkenburg, Wolf(Moſel) — OD. P..⸗Bezirk Koblenz—,(bei einer Sprechgebühr von je 1.)Eijsden, Muiden, Ridderherk, Schijndel, Slijk⸗Ewijk, Tor⸗ borg(Niederlande) andererſeits(bei einer Sprechgebühr von .50.); ferner iſt der beſchränkte Sprechverkehr zugelaſſen zwiſchen Mannheim, Sandhofen einerſeits und Marktzeuln, Lettenreuth, Schwürbitz)— O. P..⸗Bezirk Bamberg— ander⸗ ſeits ſowie zwiſchen Mannheim einerſeits und Zeulenroda, Weida und Groittzſch andererſeits(bei einer Geſprächsgebühr von je 1 Markj. * Der Verein für Frauenſtimmrecht Mannheim hatte für ſeine erſte diesjährige Verſammlung am Donnerstag, 27. Sept., die zweite Vorſitzende des Deutſchen Verbandes für Frauen⸗ Fräulein Guſtava Heymann, als Referentin über ie Frage des Frauenſtimmrechtes gewonnen. Die Rednerin führte etwa folgendes aus:„Die Frau, die von der Mitarbeit im Staate ausgeſchloſſen iſt, kann keine Einwirkung auf die Geſetz⸗ ent und Verwaltung ausüben. Sie iſt daher nicht in der Nage, die Bevorzugung der Männer und die Zurückſetzung der die ſich in vielfachen geſetzlichen Ausnahmebeſtimmungen Fund gibt, zu verhindern. Es wird nicht verkannt, daß einzelne Männer die Pſyche der Frau zu verſtehen trachten, und daß in den letzten Jahren manche Ungerechtigkeit beſeitigt wurde. Die volle Freiheit und Gleichberechtigung kann jedoch nur durch die Frau ſelbſt errungen werden. Dazu bedürfen die Frauen des Fholitiſchen Stimmrechtes. Schon in den gher Jahren des 19. Jahrhunderts ſind geiſtig hochſtehende Frauen und Männer für die Gewährung politiſcher Rechte für die Frauen eingetreten. Ihre Beſtrebungen waren in Deutſchland zunächſt nicht von Erfolg gekrönt, aber ihre Ideen lebten weiter. Die deutſche Freiheits⸗ und Einigungsbewegung ging zwar vorüber, ohne daß die Frauen für ihre Rechte auf den Plan traten, aber in 80 Jahren wurde es in der Frauenweltevege und im Jahre 1902 erfolgte die Pründung des Deutſchen Verbandes für Frauen⸗ Rimmrecht. Mitglieder aller Parteien und Klaſſen gehören demſelben an. Der Durchführung des Frauenſtimmrechts ſtellen ſich aber immer noch erhebliche Schwierigkeiten entgegen. Die Wahlgeſetze erfahren unberechtigter Weiſe eine einſeitige Aus⸗ ſegung zügunſten der Männer und manche Vereinsgeſetze er⸗ ſchweren die Propaganda. Hier muß zunächſt Abhilfe geſchaffen werden. Die Männer erheben gegen das Frauenſtimmrecht Widerſpruch, weil ſie eine Zerſtörung der Familie und Beein⸗ trüchtigung des Geſamtwohles befürchten. Dieſe Befürchtungen werden aber widerlegt durch die günſtigen Erfahrungen, die in ieſer Beziehung in Auſtralien und Amerika, wo das Frauen⸗ in weitem Umfange in Geltung iſt, gemacht wurden. Auch die Frauen ſelbſt fördern die Beſtrebungen zur Erlangung des Frauenſtimmrechtes nicht in genügendem Maße. Die Indolenz in den Kreiſen der wohlhabenden Frauen iſt erſchreckend groß. Hier muß eine Beſſerung eintreten. Die Frauen ſelbſt müſſen für ihr Recht kämpfen und ſich organiſteren, dann erſt werden alle Hinderniſſe überwunden werden. Die Frau muß und wird die ppolitiſche Gleichberechtigung erlangen, um frei zum Wohle der Geſamtheit wirken zu können.“— Die rege Diskuſſion an der zehlreiche Frauen und Männer teilnahmen, ergab Ueberein⸗ üimmung mit den Ausführungen der Referenkin. Es wurde chließlich eine Reſolution einſtimmig angenommen, in der der Wunſch zum Ausdruck kam, daß diejenigen Frauen⸗Verbände, die ſich dem Frauenſtimmrecht gegenüber noch ablehnend verhalten, dieſe Forderung in ihr Programm aufnehmen möchten. 635 * Der Zitherverein Harmonie Neckarſtadt veranſtaltete verflof⸗ ſenen Sonntag im Saale zum„Waldhorn“ einen Fa milien⸗ nubend, der ſehr zahlreich beſucht war. Die Geſamtchöre wurden unter der Leitung des Dirigenten Herrn Freiſing flott durch⸗ peführt und machten dem Verein ſowie dem Dirigenten alle Ehre. Lls Soliſten fungierten die Herren Freiſing und Wohl⸗ gemut h. Erſterer ſpielte„Abſchied von den Bergen“, Idyle von a letzterer„Münchener Grazien“ von Obermafer. Beide ern⸗ keten mit ihren ſchönen Darbietungen reichen Applaus. Ganz beſon⸗ ders gefiel das von den Herren Krapp, Schmidt, Stkühr⸗ mann, Torn und Tuſchner zu Gehör gebrachte Quintekt „Zuckerröschen“, Polka⸗Mazurka von Ploberger für 4 Zithern und Cello. Ferner brachte eine angenehme Ahwechslung ins Programm ein Quartett des Geſangvereins„Concordia“ und die kKomiſchen Vorträge der Herren H mmel, Litzel und Sim on Die Klavierbegleitung der Couplets lag in den Händen des be⸗ währten Pianiſten Herrn Herm. Georgi⸗Ludwigshafen, welcher Fgußerdem einige Klaviervorträge zum beſten gab, wofür ihm ſtür⸗ miſcher Beifall gezollt wurde⸗ aus deu Krosherzoatum. einheim, 26. Sept. An einem Morgen der letzten önen Tage, der Mond ſtand hell und klar am Himmel, kam ein Wenn von hier, als er früh 4 Uhr zur Arbeit ging, wie alle Tage zuch am Volksbad im Birkenauer Tal vorüber. Gegenüber des ides ſteht eine Ruhebank, darauf lagen zwei Männer. Als dieſe den Vorübergehenden ſahen, ſprangen ſie ſchnell auf und es ent⸗ ſpann ſich folgender kurzer Dialog:„He, wo willſt Du denn hin?“ „Das geht niemand was an!“„Schlagt ihn tot den Kerll“ Mit dem letzten Ausruf ſprangen die Kerle auf den Einſamen los. Dieſer aber drehte ſich um, griff in die Seitentaſche, holte einen— Eßlöffel hervor und hielt ihn den Angreifern gleich einem Revolver entgegen und rief:„Den erſten, der zu nahe kommt, ſchieß' ich über den Haufen!“ Der verzinnte Eßlöffel glänzte drohend im hellen Mondſchein. Die Köpfe mit beiden Händen zuhaltend ſtoben die beiden, der eine in der Richtung nach Wein⸗ heim, der andere nach Birkenau davon. Der Wanderer ging ruhig ſeines Weges weiter.— So erzählt der„Weinh. Anz.“, der ver⸗ ſichert, daß es ſich um keine Ente handelt. * Heidelberg, 27. Sept. Geſtern morgen 7 Uhr er⸗ eionete ſich unterhalb des Königsſtuhls beim Neubau der Berg⸗ bahn ein Unglücksfall. Hier war der Fuhrwerksbeſitzer Friedr. Sauter aus Rohrbach mit dem Aufladen von Backſteinen beſchäftigt, als plötzlich ein Rollwagen, welcher vom Königſtuhl gus ins Rollen gekommen war und immer ſchneller den Berg herabſauſte, den ahnungsloſen Sauter erfaßte und mitriß. Sau⸗ ter erlitt einen doppelten Schenkelbruch, außerdem wurde der rechte Fuß zweimal gebrochen. oc. Karlsruhe, 25. Sepk. Beim Jubiläums⸗ ſchießen der Schützengeſellſchaft errang Herr Karl Schnei⸗ der⸗Karlsruhe mit 33 Ringen den Ehrenpreis des Groß⸗ herzogs, beſtehend in einem prachtvollen Goldpokal.— Die Landwirtſchaftsſtellung wurde am Sonntag von 38 000 Perſonen beſucht. In der Abteilung Rinder hatte die Prämiierung der Zuchtverbände und Zuchtgenoſſenſchaften fol⸗ gendes Ergebnis: 1. Verbandspreiſe: Siegerehrenpreis, goldener Pokal vom Großherzog und erſter Berbandspreis 500.: Ver⸗ band der oberbadiſchen Zuchtgenoſſenſchaft Konſtanz. Zweiter Verbandspreis 300.: Verband der mittelbadiſchen Zucht⸗ genoſſenſchaften Emmendingen Anerkennung: Verband der untkerbadiſchen Zuchtgenoſſenſchaften Eberbach. II. Genoſſenſchaftspreiſe: Erſte Preiſe je 300.: Zuchtgenoſſen⸗ ſchaften Meßkirch, Lahr, Eppingen, zweite Preiſe je 200 Mk.: Zuchtgenoſſenſchaften Pfullendorf, Bühl, Adelsheim. Dritte Preiſe je 150 Mk.: Zuchtgenoſſenſchaften Donaueſchingen, Achern, Mosbach. Vierte Preiſe je 100 Mk.: Zuchtgenoſſenſchaften Engen, Kehl, Lörrach, Buchen. Ferner Erſter Preis 200 Mk. Zuchtge⸗ noſſenſchaft Schönau, Erſter Preis 100 Mk. Zuchtgenoſſenſchaft Neuſtadt, Zweiter Preis 100 M. Zuchtgenoſſenſchaft Sk. Blaſten, Zweiter Preis 50 Mk. Zuchtgendſſenſchaft Freiburg. pfalz. heſſen und Amagebung. Mainz, 27. Sept. Die vereinigten Brauereien von Rhein⸗ land, Großherzogtum Heſſen, Naſſau, Frankfurt a. M. uſw. haben eine Vereinbarung miteinander getroffen, daß für die Folge kein Flaſchenbier mehr verabfolgt werden ſoll, ohne daß für jede Flaſche eun Pfand von 10 Pf g. zu hinterlegen iſt. Dieſe Vereinbarung ſoll demnächſt in Kraft treten. Die Urſache der Einführung eines Flaſchenpfandes iſt durch den bedeutenden Schaden gegeben, den ſeither die Brauereien dadurch erlitten haben, daß fämtliche Fla⸗ ſchen bei den Lieferungen von Bier, ſei es an Wiederverkäufer, oder an Privatkundſchaft ohne Pfand abgegeben wurden. Es iſt erwieſen, daß ſelbſt kleine Brauereien alljährlich 40 000—50 000 Flaſchen verloren haben. Bei großen Brauereien ſtieg der Verluſt nicht ſelten auf 100 000 Flaſchen im Jahr. Gerichtszeſfung, §8 Mannheim, 26. Sept.(Strafkammer.). Herr Landgerichtsdirektor Obkircher. Staatsbehörde: Herr Ref. Müller. Die Miſchung zweier Geſchäfte nahm für den Agenten Martin Stein ein übles Ende. Er beſorgte das Inkaſſo für die Nürn⸗ bergerLebensverſicherungsbank und berkaufte nebenbei Flaſchenbier. Eines Tags fehlten 5600 M. die Stein für ſich verbraucht haben ſoll. Das Urteil lautet auf 3 Monate Gefängnis. Der 17 Jahre alte Bäckerlehrling Ernſt Walz ſtahl einem 7 Vorſ.: Vertreter der Großh. anderen Bäckerlehrling, deſſen Spind er erbrach, ein Paar Schnür⸗ ſtiefel. Man erkennt auf 5 Wochen Gefängnis. Der 28 Jahre alte Mühlenarbeiter Karl Hausecker aus Bittelsbronn war am 16. Februar d. J. bei jenem Fähnlein Streik⸗ poſten vom Rheinmühlenſtreik, das eine Chaiſe mit Arbeitswilligen anhielt und unter dem Rufen:„Lausbuben Lumpen, Schufte“ um⸗ zuwerfen verſuchten. Die Sitſtation der Arbeitswilligen war ange⸗ ſichts der großen Zahl der Gegner— is ſollen 30—4) Mann geweſen ſein— eine ſehr ungemütliche. Hausecker iſt vom Schöffengericht zu Gefängnis verurteilt worden. Seine Berufung bleibt er⸗ folglos. Der Maurer Daziel Krämer aus Wallſtadt ſtahl kürzlich einem anderen Maurer ein Senkblei und verſetzle einen Ring, den er von der Witwe Sedal geliehen datte. Mit Rückſicht auf die pielen Vorſtrafen Krämers lautet das Urteil auf 4 Monate zwei Wochen Gefängnis. § Mannheim, 27. Septbr.(Strefkammer II.) Beim Anmeſſen von Stiefeln hat ſich der Schuſter Jakob Ge⸗ ſchnill von hier an verſchiedenen Kindern vergangen. Die unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit geflhrte Verhandlung endete mit der Verurteilung des Angeklagten, dem diechtsanwalt Dr. Köhler zur Seite ſtand, zu 8 Monaten CGeſgaggnis. * Zweibrücken, 28. zen, Von Schwurgerichte⸗ wurden heute der 28jährige Schloſſel Joſef Hecker von Ludwigs⸗ hafen, zuletzt in Frankfurt a.., Adam Schuſter, geb. I886. Kaufmann don Ludwigshafen, Eliſe Geiſt, geb. 1883, Verkäuferin von Speher, zuletzt in Ludwigshafen, Adolf gen. Adam Schön, ed. 1888, Mechaniker von Aſchaffenburg, jetzt in Frankfurt a.., Wilhelm Schön, geb. 1885, Schloſſer von Aſchaffenburg, zuletzt in Mundenheim, wegen Münzverbrechen abgeurteilt; Hecker wurde zu 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus, 5 Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht verurteilt; Schuſter zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnie, die Geiſe zu 10 Monaten Gefängnis, Adam Schön zu 6 Monaten Gefängnis, Wilhelm Schön zu 5 Monaten Gefängnis. Bei letzteren 4 Angeklagten gehen 4 Monate Unter⸗ ſuchungshaft eb. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Die wahnſinnig gewordene Grazer Sängerin Joſephine Zampa, eine der gefeiertſten Operettendivas ihrer Zeit, begann in Ham⸗ burg ihre Bühnenlaufbahn. Später kam ſie nach Frankfurt, Bres⸗ lau, Berlin; doch erſt in Wien, der Stadt der Operetten, exrang ſie ihre eigentlichen Erfolge. Vor 25 Jahren ging Joſephine Zampa von der Operette zum Salonſtück über und wirkte bis 1898 am Wiener Raimundtheater. Die franzöſiſche Expedition gegen die Schlaftrankheit iſt jetzt fertig zuſammengeſtellt und wird am 25. Oktober nach Weſtafrita abreiſen. An der Spitze ſteht Dr. Martin, der mehrere Jahre lang unter der Leitung von Dr. Yerſin, einer der größten Autori⸗ täten, Forſchungen über die Peſt und andere orientaliſche Krank⸗ heiten ausgeführt hat. Ferner werden zwei jüngere Fachleute vom Paſteur⸗Inſtitut beteiligt ſein und als ein keinesfalls unwichtiges Mitglied ein Vollblutneger, der für den Fang' der als Träger der Schlafkrankheit berüchtigten Tſetſefliege abgerichtet worden ſiſt⸗ wozu eine beſondere Geſchicklichkeit erforderlich iſt. Die Ausgrabungen auf der Inſel Bereſan im Schwarzen Meer, die im Sommer d. J. unter Leitung des Profeſſors b. Stern ſtattfanden, haben ſehr günſtige Ergebniſſe gehabt. Es wurden ine Mauer aus der altgriechiſchen Kolonie aus dem 6. Jahrhunbert b. Ehr. und eine große Anzahl antiker Gefäße gefunden. Die allge⸗ meine Lage der griechiſchen Anſiedlung kann aus den Mauerreſten genau erkannt und der Kulturſtand der Koloniſten aus den Fun⸗ den beurteilt werden. Die Literariſche Geſellſchaft in Köln ladet zu dem am 5. Mai 1907 ſtattfindenden Blumenſpiel mit dem Bemerken ein, daß — die Preisbewerbungen bis zum 15. Dezember an Hofrat Dr. Faſten⸗ rath in Köln einzureichen ſind. Die Stiftungspreiſe gelten bekannt⸗ lich einem Liebesgedicht, einem religiöſen und einem vaterländiſchen Gedichte, einer Novellette in Vers oder Proſa, einem humoriſt⸗ iſchen, aber nicht karnevaliſtiſchen Gedicht in Kölner Mundart und einer Dichtung aus der kölniſchen Geſchichte oder Legende für den Preis der Stadt Köln. Außerdem ſind vorläufig Preiſe beſtimmt für ein ſangbares Lied im Volkston, für zwölf Sprüche in ge⸗ reimten Vierzeilern(Preis des Königs von Spanien), für das beſte Sonett auf Goethe, für ein Gedicht aus der badiſchen Ge⸗ ſchichte, ein Gedicht über die Mutterliebe und eine Humoreske in Vers oder Proſa, und für in Gedicht auf die Siebenjahrhundert⸗ feier des Sängerkriegs auf der Wartburg ſowie für ein Gedicht auf die um dieſelbe Zeit geborene hl. Eliſabeth, Landgräfin von Thüringen. An Stelle der verſtorbenen Preisrichter Geheimrat Hüffer und Ernſt Scherenberg ſind in das Preisgericht eingetreten Prof. Dr. Arnold Schroer bon der Handelshochſchule in Köln und Geheimrat Prof, Zitelmann in Bonn. Stimmen aus dem Dublikum. Zum ſozialdemokratiſchen Frauenkongreß. Ganz merkwürdige Anſichten über das Thema Dienſtboten⸗ frage, entwickelte Frau Hoffmann⸗ Mannheim auf dem ſozialdemokratiſchen Frauenkongreß, Anſichten, die unſerer Er⸗ fabrung nach der Wirklichkeit gar nicht entſprechen, wenn ſie behauptet:„Die Dienſtboten Mannheims würden behandelt wie die Skloven im Altertum“. Bei einem Dienſtmädchenmangel wie er z. Zt, herrſcht, wo man z. B. auf eine entſprechende Annonce hin, die mittags in der Zeitung erſcheint, um 3½ Uhr bereits die Nr. 18 iſt, die ſich die ausgeſchriebene Perle ſichern will, würde es eine Frau wohl nicht wagen, ein derartig ſcharfes Hausregiment führen zu wollen, das an Sklaverei erinnert,— abgeſehen davon. daß es ſich di Mädchen, ihrer Macht wohl bewußt, gar nicht gefallen ließen. Sie würden in der erſten Stunde ſchon davon laufen, was heutzutage ja überhaupt Mode iſt. Ihre Rechte kennen ſie ganz genau, weit beſſer als ihre Pflichten. Aus demſelben Grund bezweifeln wir den Artikel„Verköſtigung“, in dem eine „eine“ Dame Abfall kaufen wollte, der ſonſt für die Hunde beſtimmt iſt. Auch das ließe ſich kein Mädchen bieten, und mit Recht: andererſeits wäre es uns aber auch unverſtändlich, wie eine Frau ſo naiv, um nicht zu ſagen dumm ſein ſollte, derartiges beim Kaufmann zu erörtern. Um nun noch als 3. Punkt die Sittlichkeitsfrage als Aus⸗ laſſungen einer Dame aus Berlin zu berühren, meinen wir ebenfalls nach kraurigen Erfahrungen, daß 157½jährige Mäd⸗ chen, die ſich auf unrechtmäßige Weiſe einen Hausſchlüſſel zu verſchaffen ſuchten, die Nacht durchſchwärmten und morgens unfähig zur Arbeit waren, abſolut nicht unſere Männer und Söhre brauchen, um der Verführung anheim zu fallen. Ob die angeregte Frage, den Mädchen immer noch meht Freiheſt zu gewähren, für dieſe ſelbſt ein Segen iſt, bieibe dahin geſtellt. Wir bezweifeln es, Eine für Viele. 15 2. Seite Großh. Hof⸗ u. Nal fionaltheater in Mannhbheim. Sonntag, den 30. September 1906 7. Vorstellung im Abonnement B. Margarethe. Große Oper in 5 Aufzügen nach dem Franz Barbier und M. Carrs. Muſik von C. Go Dirigent: Camillo Hildebrand. Regtſſeur: Eugen Gebrath. Perſonen: eeee„Max Traun. Mephinopheles Wilbelm Fenten. Margarethe 5„Heny Linkenbach. Valentin, r Bruder, 1 5 Joachli n Kromer. Martha S 121 Marhareihens Nachba Emma Walther. Siebel, Marg. Beling⸗Schäfer. Brander, 8 Hugo Voiſin. 8 0 Peters. Hugo Schödl. Bürger Emil Vanderſtetten. Bruno Hildebrandt. Studenten. Soldaten. Bürger. Mädchen und Frauen. Volk. Geiſtererſcheinungen. Engel. Vorlommende Tänze: 10 2. Akt: Walzer, gelauzt vom Chor de Vallett. m 5. Akt: Bachaual(Wal purgisnacht), arrangirt und getanz von Emm 50 Wratſchko, Trudel Harprecht, begleitet von den Damen des Balletis. Kaſſeneröffng. 6 Uhr. Ende 10 Uhr. Nach dem 3. Akt findet eine—37 55 Pauſe ſtatt. Erhöhte Eintrittspreiſe. Neues Theater im Roſengarten. Sonntag, den 30. September 1906. Der Weg zur Hölle. Schwank in 3 Akten von Guſtav Kadelburg. In Szene geſetzt von Regiſſeur Emil Hecht. Perſonen: Emil Dornwald 5 Ta 8 ſeine Frau 1 Tilly Bendler, ihre Tochter Hedwig Stienen. Auge Bendler, deren Mann„Alexanoer Kökert. rthur Gernau 4 5„Alfred Möller. Lola Coruero 8 Lene Blankenfeld. Emil Hecht. Julie Sanden. Impreſſario Karl Neumann⸗Hodig Framelli„„VGuttav Trautſchold. Marlen. 1 4„ Eliſe De Lank. Graf Saratoff pPaul Tietſch. Bayer;ũẽ ddden Jeſef NòVSichard Corvil. Marie 8 Lina Anthes. Uirſch Grdbenrn Guſtav Kallenberger. Martha. 5 8 Ella Eckelmann. Ort der Saudlung: Berlin. uhr. Anf. ½8 Uhr. Ende 960. 8. 10 Uhr, Nach dem 2. Art findet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Gafſeneroffnung 7 Am Großh. Hoftheates. Montag, 1. Ortober 1906. 7. Vorſt, im Abonnem. A. Webh dem, der lügt! Anfang 7 Uhr. 8 Casi Saal Asino-Saal. Duonnerstag, deu 4. u. Freitag, den 5. Okt., abends 3 uhr ſalenene Ekperimenkal⸗Borſſellungen e des in welteſten Kreiſen beſtbekannten Hofkü uſtlerpaares Jean und Olga van de Castell. Die Senſation zweier Hemtöphären in ihren neueſten Expertmenten. „Ungelöſte Rätſel“, An der Greuze desUnbegreiflichenlI! Hochwichtig für jedermann. Ueberall Tagesgeſpräch. Kaxten ab heute bei Herrn K. Heckel, Hofmuſtkalienbdl., 0 3, 2. Pauorama Maunleim 5 g krslrmung der Spicherer Hühen am 6. August 1870.—3—5 ge önnet! E 3, 1 Sprach-Institut E 55 1 Gegründet 1895. 66116 Kurse und Prlvstunterrloht in Lranzös., Engl.; lallen., Span., Russ., Handels-Korresp. in obigen Sprachen.— Deutsch für Ausländer- Referenzen von Hunderten von Schdlern u. Eltern. Bintritt jederzeit. neet Prospekte gratis u. franko. Nachhüfeunterr. Vebersetz. Nukſchafts-Eröſfaung und Empfehlang Werten Freunden und Bekannten die Mitteilung, daß ich das 66594 Hotel u. Restaurant „zum grünen Hof“ L12,18 auf den 1. Oktober l. J. übernehme. 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Heutèe Somntęg 2 Vorstellungen Nachmittags 4 Uhr bei ermässigten Preisen und abends 8 Uhr bei gewöhnlichen Preisen In beiden Vorstellungen Erstes Gastspiel des echten Nelringer Hof Hunde-Thaater-agombleg Zur Aufführung gelangt:* Aus einem kleinen Garnisönchen Dargestellt von 60 Hunden. Ferner: Letztes Auftreten von: Die 10 Originm Japaner, Rakoezy Truppe, Hermann Mestrum nenl Das Zoologische Potpour- rie, grosser Dressur Akt, und das übrige glänzende Programm. 66597 8 Passspartouts-, Verelns- u. Abonnementskarten ungültig. —— Welns u. Eiqueur Stiqueffen Frühitückskarten, Weinkarfen empflehlt die vollständig neues Weltstadtprogramm: Ar. B. Buus Buchdructerel 6. m. b. B 666183 duvcß ibag uog ueaes e een de be e 5 8 bal zzolch a qun uequpataaß reue ue deeeenen e ehene Scppaclach 820 dnvg md iee eee e ee e ee; u rurighuse Hlats ed e eeehneee un eeuee eig uzi zog 8 Fub„Buvgz fuvufneg Fuvgz zuvufneg“ ugeeg ne uneuunnc eng ubonſebleg neog ou aoch dundeg uſe qun eeeg oe e g pba Hunzzuunnc zd ause uslen aöng usbigpunszben eig gun Ae zueboged ue e boc geinviz Saquoig ufes usquterL usgunf uag di afefhdvaſeg dpnojd ſeftpvpgosgun bpu e uuzgz oc ueee gun munn ge nnz uſeinpas anzgß uaect uf e; Digrnsusged aic eeneden h eee een eet ag gun —5. negzee ueg sno znugerc zue edee upunne a ae nen eeneee ee ede gun fauprekedenv zval ualled sog gun pglnbnzz ueinpag gun puvufnzg 130 asaapiſ 1 ciedoc ueg un udgo 11 5 net baee ae ag n e, ecpb do ee cee eeeeeeeeee eeee e un en 20 ustpate giog ach num velndnzz ufernpae qun usmunz cutea! 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Invaog 108 fäum Gpande usuugf uegzem seslsgavaag zetee ei üng epen Meataf uccpf usnoz dig gun odo nenppu u eupane gun Aellendasguvufelnz uenleh iune paaug usg ſog seic Invaog udklag ⸗Npich aopd uſe 18 208 1g Neeceg nne weeghun den en Secpiect pngz 8pig ufe u euchf a0 sdunng deuvch socß zeſchdſtz goiaa annee daequb eig inv Ssnpig aue zufs ind e eldock guvjch squng geugqpf a08 ſgen ueeeſ eeed aoguvulelng a0 neee eeg in e een lee eee weeene ad0 gog usge invaog i ihnu inde igees aogubuseinov a0eegucene meen e e e ne eet en a uesjvgae znu 08 eig neiapzilocß ueſcpnozgeg on Beumuof 408 eeene ee e auc 68 fungz Joldlisbungochezun Secpn Age uie) uehapzilost uespnvage ſu jorcsdunfogeſun ee de „Doch, das bin ich! Kennen Sie meinen Vater, Herr Pfarrer? „Ja, das heißt, Ihr Vater hat hier auch einmal im Quartier klegen— wie Sie jetzt.“ mie merkwärbigl Hier in derſelben Stube hat er ge⸗ ſeſſen?“ „Ja, auf demſelben Platz wie Sie. „Wie viele Jahre iſt das hers“ „Fünf⸗ oder ſechsundzwanzig Jahre, wenn ich mich recht erinnere.“ Die alte Karen trat mit dem Nachtiſch ein. Fräulein Auguſba nahm ihr die Schüſſel ab und bot ſie herum. „Darf ich bitten, Herr Leutnanks“ Die Stimme hakte einen ſcharfen, fremden Klang. Der Pfarrer ſah erſtaunt auf ſeine Tochter. Sie hatte vote Flecken an den Schläfen, ihre Hände zitterten. „Ach, wie unvorſichtig von mir, dieſe alte Geſchichte zu Perühren,“ dachte er. „Auguſtchen,“ ſagte er mit ſeiner weicheſten Stimme,„Du haſt doch nicht wieder den böſen Kopfſchmerze“ VLeidet das Fräulein vielleicht an ſchwachen Nerven?“ fragke der Leutnant.“ „Ach nein, es iſt nicht ſo ſchlimm. Noch ein Stückchen Apfelluchen, Herr Leutnant?? „Ich dante. Sie ſind ſehr liebenswürdig.“ Man ſtand vom Tiſche auf. Der Leutnant durfte ſich unker den vielen Pfeifen des Pfarrers eine wählen,— dann ver⸗ Beßen die Herren das Eßzimmer. Karen wurde beauftragt, den Naffee in der Biblisthek zu ſervieren. III. 2¹ Fräulein Auguſta war in den Garten gegangen. Die Luft war friſch und klar. Ein hoher, blauer September⸗ el mit weißen Wolkenbänken am Rande des Horizonts. Spalier vor der Gartenſtube blühten die Roſen, gelb und rok. Fräulein Auguſta blieb lange ſtehen und ſah auf eine rote Roſe, die halb verborgen zwiſchen den grünen Blättern hing. Ihre Hand ballte ſich, aber etwas ſpäter legte ſich ein bitteres Lächeln um ihren Mund. Wie war ſie doch ſchwach geweſen! Wie konnte eine ſo ande Geſchichte ſie denn noch aufregen! Eine ſo dumme, alte Geſchichte! Herrgott, wo war denn ihr Verſtand geblieben? Was ſo viele Jahre tot und begraben geweſen, das ſollte nun wieder aufwachen und ſie beunruhigen? Sie hakte ihr Herz za drinnen im Eßzimmer klopfen hören, das Blut hatte in den Schläfen gehämmert. Ach, wie töricht, wie lächerlich in Sren Jahren! Aber warum war das Schickſal ſo unbarmherzig, ihr dieſen gungen Mann in den Weg zu ſchickene Nie hatte ſie geträumt, daß ſein Sohn ihr Haus betreten, an einem Tiſch mit ihr eſſen, unter einem Dache mit ihr ſchlofen werde. AUAnd die rote Roſe ben am Spalier begann von neuem We alte, dumme Geichichle zu erzählen, die Fräulein Auguſta Das Blut in die Wanigen getrieben hatte. Die alte Geſchichte von zwei jungen Menſchenkindern, die einſt in dieſem Garken, unter dieſen Bäumen gewandelt waren. Er hatte eine rote Roſe gepflückt und ſie an ihrer Bruſt befeſtigt, und ſie hatte lächelnd, errötend, glückſelig, ſeine Gabe entgegen⸗ Fenommen. Als er Abſchied nahm, hatte er geſagt, er werde wieder⸗ kemmen. Aber er war nicht wiedergekommen Sie hatte ſo feſt auf ſein Kommen gerechnet,— ſie hatte Je lange, lange auf ihn gewartet... Die rote Roſe welkte und mit ihr welkten die Roſen auf ihren Wangen. Ein Jahr nach dem andern verging. Auf Umwegen hörte Re, daß er ſich verheiratet hatte. Dann fragte ſie nicht mehr mach ihm. Sie verſuchte ſich vorzureden, daß ſein Schickſal ſie Bichts ungehe, eber mit ſchwerem, bitterem Herzen fühlte ſie, daß ſie Hr Los an das ſeine geknüpft habe. Die rote Roſe barg ſie wie eine koſtbare Reliquie— ein Andenken an den kurzen Sommer ihrer jungen Liebe. In einſamen Stunden ſuchte ſie ſie heraus. Ein wunder⸗ beter Duft entſtieg den welken Blättern, und umwogt * 1. von dieſem Duft träumte ſie ſich in das lichte Reich der Phantaſie. Aber wenn der Traum zu Ende war, ſtand ſie wieder in der kalten Welt der Alltäglichkeit— und das Leben trat mit ſeinen Pflichten und Anforderungen unerbittlich an ſie heran, IV. Aus der Gartentür traten der Pfarrer und der junge Leutnant. Fräulein Auguſta ging ihnen enigegen. „Danke, es iſt viel beſſer,“ ſagte ſie, als ſie dem unruhi ragenden Blick des Vaters begegnete.„Die friſche Luft ha mir gut gekan.“ Der Leutnant hatte die Roſen an der Mauer entdeckt und brach in laute Worte der Bewunderung aus. Fräulein Auguſta pflückte lächelnd eine roke Roſe und reichte ſie ihm. „Wie ſchön ſie iſt, ſagte er und hauchte auf die feinen Blätter.„Die Herbſtroſen ſind doch die allerſchönſten und die an denen wir die meiſte Freude haben.“ „Ja,“ ſagte ſie und ihre Gedanken kehrten zurück zu den entſchwundenen Jugendfahren.„Die Roſe, die zu früh ihre Blätter entfaltet, wird allzu oft durch die Froſtluft oder die rauhen kalten Winde des Frühjahrs vernichtet.“ Für unsere Frauen. Modeplauderei von Meta v. Dallgo w. (Nachdruck berboien.) Mäſche. Wenn naturgemäß der Wäſcheſchrank auch nur wenig von den Schwankungen der Mode berührt wird, ſo kann er ſich den⸗ noch nicht ganz den Einwirkungen derſelben entzfehen; wir wollen daher in den nachſtehenden Zeilen einmal wieder über die Neu⸗ heiten auf dieſem Gebiete plaudern. Wir haben ſchon wiederholl betont, daß bei einer Neueinrichtung der Katalog eines guten Wäſchegeſchäftes mit ſeinen Ausſteueraufſtellungen in den ver⸗ ſchiedenſten Preislagen der beſte Ratgeber iſt. Unſer heutiger Bericht ſoll nur zur Ergänzung dienen und zur Selbſtanfertigung Für die Leibwäſche hak die Mode mit den farbigen Stoffen, welche ſich beim Waſchen nicht immer bewährten, gebrochen; als diſtinguiert gelten ſie höchſtens noch für Sommerwöſche. Hemden⸗ tuch für kräftige Ausführung. Chiffon und Seidenbatiſt(Sinon) decken den Bedarf je nach den verſchiedenen Anſprüchen. Das Nachthemd hat ſich der Empireform zugewendet. Der obere Tei in Geſtalt einer kurzen Taille oder langen Paſſe(ſiehe Abb. 1) mit eckigem oder ſpizem Halsaukſchnitt ſezt ſich bald auß ſchräg * Für die Kinderwelt HAn unsere Reser! plelfachen Wünſchen unſerer Hbonnenten enffprechend, haben wir uns entſchlofſen, für die Folge einen Teil des „Unterhaltungs-Blattes“ auch der Kinderwelt zu widmen. Polr werden in dieſem Teile Sedlichte, IIlärchen, Seſchichten, belehrende Hrfikel, Spiele, Beſchäftigungen, Scherze, Rätlel u. I.., überftaupk alles das bringen, was für das Kindliche Semüt Interreſſe fat und werden beſtrebt ſein, die neue Kinder⸗-Rubrik ſo anziehend als möglich für den Familienkreis zu geſtalten. Die Redakfion. Der Zweikampf in der küche. Von J. Schmidt. Von dem hohen Turme der St. Petrikirche verkündeten zwölf dumpfe Töne die Mitternachtsſtunde. Menſchen und Tiere ſchliefen. Da wurde es plötzlich in der Küche lebendig. Der ſchlanke Borſtbeſen ſchüttelte das wohl⸗ friſterte, mächtige Haupt und dehnte und reckte ſich. Die Stürzen ſtießen klirrend aneinander. Die Kaffeemühle drehte ſich von ſelbſt, bis ſie faſt ſchwindlig war, und das Nudelholz rollte vor Wohlbehagen auf der langen Küchenkafel hin und her. Nur der altersſchwache Dreifuß, welcher im Dienſte für die Menſchheit ein Bein verloren hatte und gedankenvoll in einem Winkel lag, verhielt ſich ruhig. „He, alter Griesgram,“ rief laut ein großer, eiſerner, zwei⸗ henkliger Topf und ſtemmte ſeine beiden Arme herausfordernd in die Seiten,„biſt Du dumm! Weshalb beteiligſt Du Dich nicht an dem allgemeinen Feſte, welches heute zu Ehren der Ver⸗ mählung von Borſtwiſch und Kehrichtſchaufel gefriert wird?“ „Laßt mich in Ruhe!“ brummte unwirſch der zweibeinige Dreifuß;„ein Mann von meiner Herkunft und meiner Bildung findet an Eurem leichtfertigen Gebahren keinen Gefallen.“ „Oho!“ rief eine große, weiße Kaffeekanne und ſpitzte böhniſch den Mund.„Behagt Dir etwa unſere Geſellſchaft nicht, ſo kannſt Dus ja bleiben laſſen, alter Murrkopf!“ „Was prahlſt Du denn von Deiner beſonderen Herkunft, Gdler von Rußheim!“ ſpöttelte ein ſchmüchtiger Quirl, dem die ſteifen Haare wie eint Strahlenkrone um den großen Kopf ſtanden.„Biſt Du etwas Beſſeres als wir anderen?“ „Das wollte ich meinen,“ erwiderte mit verletztem Stolze der Dreifuß.„Wißt Ihr denn nicht, daß auf meinem Urahn in Delphi ſich jedesmal die heilige Pythia niederließ, wenn ſie die weisſagenden Orakelſprüche zu kun beabſichtigte? „Oho!“ rief mit herausforderndem Tone eine große, zwei⸗ Krkige Bratengabel.„Du ſollſt wiſſen hochmütiger Phytias⸗ ſchemel, daß ich in gerader Linie von des Meergottes Neptun Dreizack abſtamme!“ „Und ich von Vulkans Hammer!“ bemerkte ein alter, ſchmutziger Kohlenfäuſtel. „Unſinn brummte, gegen die Gabel gewendet, geringſchätzig ber Breifuß,„wo haſt Du denn Deinen dritten Zackens“ Stiei, den ich in Geſtalt eines ſeſßen 0 Lendenbratens ch. trommel, welche auf einem vierbeinigen Geſtelle ruhte, als Röß⸗ mit einem mächtigen 8 (Nachdruck ſämtlicher Artitel berboten.) berloren gegangen,“ bemerkte die Gabel.„Kannſt Du mir etwa ähnliche Heldentaten von Dir berichten?“ „Wenn Du nichts weiter verlangſt,“ erwiderte ſtolz der Dreifuß.„Sieh mich an, auch mir fehlt ein Bein, das ich, gleich dem tapferſten Soldaten, beim todesmutigen Aushalten im ſtärkſten Feuer verloren habe. „Platz da,“ rief plötzlich der fein friſierte Borſtwiſch, welcher ſeine Braut, die blanke Kehrichtſchaufel, feſtumſchlungen hielt und mit ihr in munteren Sprüngen durch die Küche kanzte. „Au weh!“ erklang es da mit einem Male,„wenn Ihrs nicht beſſer könnt, ſo bleibt lieber an Eurem Nagel hängen!“ Die beiden Tanzenden hatten nämlich den alten Dreifuß auf das Bein getreten. Ein allgemeiner Wortwechſel entſtand, und die Gabel ließ es an ſpitzigen Bemerkungen gegen den Dreifuß nicht fehlen; in dieſem erwachte davon der alke Tatendurſt, und vor lauter Kampfluſt fing er über und über zu glühen an. „Hätteſt Du wohl den Mut, einen Zweikampf mit mir zu wagen?“ meinte der Dreifuß, zur Gabel gewendet.„„ „Warum nicht?“ entgegnete dieſe und rümpfte die Naſe. „Zu wagen wird es überhaupt dabei nicht viel geben. Ich nehme die Herausforderung an, werde aber, wie ein echter Ritter, nur zu Pferde kämpfen.“ 5 Sofort rüſteten ſich beide Parteien. Die Gabel nahm eine lange Spicknadel als Lanze und ein kleines Gewürzreibeiſen als Schild und beſtieg das Kampfroß. Dasſelbe war ein großes, ꝛweiſchneidiges Wiegemeſſer, auf welchem ſie wie auf einem Schaukelpferde auf⸗ und niederwalzte. 5 Der tapfere Dreifuß dagegen erkor ſich eine ſchwarze Kaffre⸗ tein und ein ſcharfes Küchenmeſſer als Schwert. 5 Jetzt gab ein ſtattlicher Trichter in blanker Rüſtung das Trompetenſignal zum Angriff. Die Gabel legte die Lanze ein und bog mit ihrem Pferde zum kräftigen Stoße weit zurück. Der bampfluſtige Dreifuß ergriff mit feſter Hand das Schwerk zum wuchtigen Hiebe. Jetzt wiegt ſich das Roß der Gabel nach vorn. In dem⸗ ſelben Augenblick ſauſte das Schwerk des Dreifußes durch die Luft, und das Schild der Gabel vollte klirrend zur Erde. Zu⸗ gleich aber traf ein wohlgezielter Stich mit der Spicknadel den Dreifuß, der davon das Gleichgewicht verlor. In weitem Bogen flog er von ſeinem Streitroß und iw inen Eimer, der mit Waſſe⸗ gefüllt war. Ein lebhaftes Ziſchen und ein Aufſteigen eine Dampfwölkchens erfolgte, dann war es ſtill. Der Dreifuß hatte ſeine Heldenſeele ausgehaucht. Die Gabel indeſſen war durch das Bäumen ihres Pferdes ebenfglls aus dem Sattel gefallen und ſtand jetzt, feſt angeſpießt mit beiden Beinen, am Boden. Der ganze Vorgang aber machte auf alle Zuſchauer einen ſolch komiſchen Eindruck, daß ein allgemeines Gelächter und leb⸗ haftes Beifallsgeräuſch losbrach. Das Nudelholz wölzte ſich wieder vor Vergnügen auf der Tafel hin und her; die Kaffte⸗ mühle drehte ſich, bis es ihr ſchwindlig wurde; die Quirle und Rührlöffel ſprangen luſtig auf einem Beine, und das große Reib⸗ eiſen rieb ſich vor Luſt an der Wand, ſodaß es ganz weiß auf dem Rücken wurde. 9 8„„„ Recht ſchlimm aber bekam der allgemeine Jubelausbruch einem umfangreichen, tönernen Topfe, welcher ſo heftig lachte, daß er einen großen Sprung davon erhielt. Da verkündete plötzlich die Turmuhr das Ende der Mitter⸗ nachtsſtunde. Der Mond, welcher bisher freundlich zum Fenſter hereingelacht hatte, verhüllte ſein mildes Anklitz mit einer großen Wolke, und alles war wieder ſtifl. e eee we eenee ee e ere deg auge dda e eneeeeene len eee ereg nag Aghec u aeeeee ee eeng Se h laß dun nojcz CCCCCCCCCCCC m ee ben eeee ene lie edenh ee eee ee e eunenenz un bei 8e digof usdunezag Uzuzgzbg ee e e eeeen eee ben ee pen; eeee eee eeeee ieeeeeee e weeee eechec beun upg ee e en ee enen n eeen bee eie nem e eeeee e en e eeheeee aeenee ae eeee eeeee eeeeeen enee da bun Saaee wi e⸗ atee we e wie ge0 e eeee wee ee eee en ceee nee een eee eeeeeeeeee e een e ene ee eeee e been eneet ee-eee e eee g edeeee de ee de ceg Nut e ⸗ eeeeeeee weeeeee wee ee een leeen eeee; 220 Bunzzonnz ueſe a eeeeeeee enee 5123 an n nee ee n ie eee eee ee e ecee ee eeeeee e eeeee eeeeen e iee e; nag cdete gun eeuge ee e e weeened afapd muee eche lͤceeehen ie e eeeneeee ee neen eehee eneeen e ee eenn eeen aeene auncß dad n eepeeeee eeee e pnd gip 5871ba20 Taee eecee eeeeeeen eee ee nkegnbunſpcz aeee ben eeeen eung ieun eee ee eee ee enee enc ee Ta eee eeee ene gun enc enn icec gog pnv zedufnb olog egzaag) soc Tufe e eemunvgz r0 udung zaqg deheeee eeee eeneeee eeee e enene erneezpc i ub aihn eeneee ee dun eineneg enz aſſeß Uacnzat uscdungzeg invenzoge gun uape 10 ne ziegrozeipc Paing spien— Bunagnlenzz eeceecne eeeeeeen e eeene geun zuzaſe uszuungeg Szlereg i Seng aun sd usfges maden STagucag Sungpreluoncgec ine te uenehun un u; ⸗m Pirasolrs qun⸗ bnd sip zq zat dge une ) aunlp 12% deen z00 òahgag 4621 5iae ue, 18 0 104 e gete tagunclend zſoz 221 noaago ine uss 6 n og Sno zubrögg⸗fzdgd applu Lubg) Ladg usg Uahotloſss u: ut e wee eee eeee weee ee 10 poafqũn wee en e en eee ee 8 e ee eeeee ee e ee ee er, eeeeee eeneeeeee e eeeenee eeee n eee eeeee eieee-eeneen neee den eee Deaeeee aee e eie e e eieee eeeee uee e en een ee e e eeeeen ie ee e ua ee eee aeeeeeeee bee been aeee nt ee eeee ee den eee en ee wee pn eiene n eeen e n e eee iee ee e eee den eehee n eeeeeeee en e e ⸗aee eeeeeee wee e eg ee ee ene euurg Baeneet n eeen ee ee ee eeeeeeeet F Fr ungdua acdmtpa gun gohunbnepanc quan uu FFr ·9 zneeeee eeeeeeee wee eeehe e eneneg e uarn de e ee ee e eh e degf euo Sunzeee ne eee e ene e en be eeee Iple eeen eee eeene ene ieee beind deee. 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Praktiſch iſt es bei einer Ausſteuer, des geſamte Tiſch⸗ geug in nur einem Muſter zu wählen, weil ſich rch Servietten erſparen laſſen. Mit einer ſchmalen gehäkelten Verbindung je an einem Querrand laſſen ſich zwei gleiche Tiſchtücher zu einem e zuſammenſchnüren. r die Namenzeichnung gibt es ſchmale ſchlanbe und dicke e Monogramme. Zur Leibwäſche wählt man ſie un⸗ efähr 2 Ztm. hoch, für Tiſchtücher und Ueberſchlaglaken 10 bm., für Servietten 4 Ztm. groß. Sollen 2 Betten neben⸗ einander geſtellt werden, dann müſſen die Namenschiffren des letzteren einmal rechts, einmal links plaziert ſein. An Stelle der Tiſchläufer verwendet man bunt oder weiß geſtickte(mit Loch⸗ und Dickſtickerei) Milieux viereckige, runde oder ovale Decken, welche einzeln, zu dreien, für größere Tafel nuch in höherer Anzahl aufgelegt werden. MNali. Sittenbild von Otto Noél. (Nachdruck berboten.) Sie iſt ihm untreu. Das iſt klar. Er hat es ganz deutlich geſehen. Wie ſie letzthin im Wirkshaus„Zum blauen Ochſen“ ſaßen, um Malis Namenstag zu feiern, da hat er ganz deutlich geſehen, wie ſie dem Franzl unter dem Tiſch die Hand drückte. Wenn auch der Franzl„ältere Rechte“ hatte iſt ja wahr,„ſie is' ja früher mit ihm gangen“, aber jetzt gehört ſie ihm. Und der Franzl war ja damals ganz froh, als er ihm die Mali abgenommen hat. Denn Franzl war ihrer überdrüſſig und hat ihm die Mali als„gute Partie“ angetragen. Die Mali hat ihm ſchon längſt gefallen. Und er hat ſie mit Freuden über⸗ nommen. Und Mali war mit dem ſch auch zufrieden. „Warum nöt? Ein Mann a ſo a Hallodrie wie der andere,“ pflegte ſie zu ſagen,„wenn nur a Hetz dabei is.“ Ja, die Hetz liebte ſie, die Mali. Ohne Hetz und Geſtanz konnte ſie nicht leben. Es lag viel Kraft und Lebensluſt in dieſer Sucht nach Hetz und'ſtanz. Und dieſe Mali gehört jetzt ihm, und wer ſie ihm abſpenſtig macht, der hat es mit ihm zu tun!— „Ich bin nicht wie der Franzl,“ dachte er;„der Franzl hat alle vierzehn Tag a anders Madl, dös is net mei Natur. Wann i ane gern hab, nachher dauert's lang, manchmal a paar Jahr; aber ſo umanand hupfen von aner zur andern, dös kann i net! „„Der Franzl war immer a Lump, ſchon als a klaner Bua.“ Immer hat er ihn verleitet, die Schule zu ſtürzen! Und da iſt er immer mit ihm in das nüchſte Dorf gelaufen, wo eine Zündholzfabrik war; und wenn dann die kleinen Mädchen heraus kamen, war der Franzl immer hinter ihnen her. „Aber mit der Mali darf er nimmer ſpeanzen, der Hund, ſonſt“— er ballte die Fauſt in der Hoſentaſche und umkrampfte ſein ſcharf geſchliffenes, neues Taſchenmeſſer. Eine Dame huſchte an ihm vorüber, ſah ihn von der Seite an und hielt ihr Handtäſchchen, worin ſich das Portemonnaie befand, mit beiden Händen feſt. Dieſer Mann ſah gar nicht vertrauenerweckend aus und...„man kann nie wiſſen.“ Da kam Mali daher. Er ſah ſie von weitem. Ihre rote Bluſe, den hellen Kopf, ihre derbe, ſtramme Geſtalt. Liebe und Zorn ließen ihm das Blut aufwallen. Er warkete, bis ſie dicht vor ihm ſtand. Nicht einen Schritt ging er ihr ent⸗ gegen.—„No,“ lachte ſie,„Du ſiehſt mich daherkommen, und bleibſt wie a ang'malener Türk ſtehen. Mir ſcheint, Du haſt es gar 18 gnädig, mich zu ſeg'.“ Wenn ſie lachte, zog ſie die Oberlippe roh und ordinär hina uf, aber ſie hatte ſo friſches Zahnfleiſch, ſo rote Lippen, ſ. 5e geſunde Zähne, daß man Luſt kriegte, hinein zu beißen. Er packte ſie am Arme und lachte gezwungen. „Du haſt mi lang' warten laſſen, und da bin i müd'worden — wo warſt ſo lang'?“ i dem Franzl begegnet„Du, der laßt Di grüßen, er kommt zum Ochſen“, wir ſoll'n warten.“ „Heut war Zahltag, da dauert's immer länger. Nachher bin 4— Er murde einen Ton bleicher, aber er ſagte ganz vuhig:„Er ſoll nur kommen, wir werden auf ihn warten.“ „Und weißt, was wir nachher tun?“ ſagte Mali,„nachher geh'n wir zum Swoboda tanzen.“ „Ja, gehen wir banzen,“ ſagte er ganz heiſer,„i kann aber net tanzen. hab' noch nie banzt „Hörſt, biſt Du aber heut'ſpaſſig,“ ſagte ſie, legte ihren Arm in den ſeinigen und ſchmiegte ihren weichen Körper dicht an ihn. Wieder miſchte ſich Liebe und Leidenſchaft in ſeinen Zorn. Er riß ſie an ſich und küßte ſie auf den begehrlichen Mund, biß ſie, daß ſie aufſchrie und ſich von ihm loßmachte. „Na alſo, ſagte ſie zufrieden,„jetzt biſt Du wieder der Alte, ſo ha' i di gern, ſo mag i di; aber net als a ſon fader Ding, wie s Du vorhin da'ſtanden biſt Aſſo an mag i net, der nix deut't und nix red't! Bei mir muß aner luſtig ſein, luſtig und a Hetz muß alleweil geben!“ „Der Franzl bat halt beſſer zu Dir paßt,“ ſagt' er rauh, der is ſo aner, wie's D Du ihn gern magſt. Das is ſo a luſtiger Tauge⸗ nichts—— aber mi' hat die harte Arbeit ernſt'macht.“ Er war Bauſchloſſer. Und Franzel Friſeur. „Ja,“ lachte ſie,„die Friſeur' ſan alle ſo leicht's Tuch, die hab'n a leichte Arbeit und a leicht's Leben, und mit die laßt ſich nachher a leicht leben... Hörſt, halt' mi net ſo feſt am Arm! Mein Arm iſt kein Hammer! Jetzt ſchauſt D' ſchon wieder ſo finſter'rein?! J derf nur den Franzl nennen, is ſchon der Teufel los! Du weißt doch, mit mir und dem Franzel is aus, meiner Seel' und Treu',“ ſagte ſie beteuernd.„Ganz aus is zwiſchen uns zwa! Is übrigens nie viel'weſen— er war halt mei! Begleitwurzen beim Swoboda. Weißt, aber ſo geifert wir Du hat er net. J hab' nachher derfen z Haus geh'n, mit wem i hab' woll'n. Weißt, einmal ſind a paar Studenten'kommen zum Swoboda, und einer, a feſcher, mit ſo an klan' Schnurrbartl, da is 0 1 8 er mit mir—„Sei ſtad!“ donnerte er ſie an,„dös is jetzt anderſcht! Jetzt'hörſt mir und jetzt wirſt dös Luderleben ar Sie ſah ihn frech und erſtaunt an. Das war ihr doch ein biß⸗ chen unbequem, und ſie empfand ſo etwas wie Furcht. Aber da ſtanden ſie auch ſchon vor dem blauen Ochſen“ und Mali eilte ſorglos zu dem kleinen Fenſterchen und lugte hinein, ob ihre Bekannten ſchon verſammelt waren. Richtig, da ſaß ſchon die Marie mit dem„rotſchädlerten“ Pepi, die Fanni mit ihrem enen„Gſchwufen“ und noch ein paar ſo ſaubere Pärchen, die am tag⸗Abend ihren Wochenlohn hier gemütlich vertranken. Mali ſtieß die Tür auf und lief in die rauchige, dumpfige Wirtsſtube mit einer maßloſen Lebendigkeit. Er konnte ihr kaum folgen. Hier war ſie in ihrem Element, hier fühlte ſie ſich wohl, Sie ging auf den Erſtbeſten zu und trank von ſeinem Bier. Und Durſt hatte ſie! Man war das aber von Mali ſo gewöhnt; ſie ſetzte ſich auch dem„rotſchädlerten“ Pepi mit einem Satz auf den Schoß, aber Marie ſtieß ſie, brutal ſchimpfend, ee Es machte ihr immer Spaß, die anderen J Mädeln eiferſüchtig zu machen. Da er hinter ihr. „Du, Mali, gib' Deine Gor daß auf, das ſag ich Dir! Sonſt ollſt mi' noch kennen lernen! Ich bin nicht der Franzl! Bei mir ſt nicht mit einem andern 3 0 aus geh'n! Wieder fühlte ſie Angſt bei dieſem Griff und dieſen Augen. „Ja, der Franzl, der war ihr doch lieber. Und da öffnete er auch ſchon die Tür— der Franzl. Und wie feſch der heut' wieder war!„Kadrallierte Hoſen und a brennrote Krawatten. Und dö Haar! Wie die do immer ſchön brennt und friſiert waren! Grad ſo wie die Bilder bei einer Friſeurauslag'!! Dös war halt was Nobles und— i hab' doch an ſchlechten Tauſch'macht—“ denkt ſie.„Wann'r mit dem Franzl wohin kommt, halten ihn alle für ein' Gawlier. Sogar die Fiaker!“ Als ſie einmal bei einem Standplatz mit ihm vorbeiging, ſagte einer zu ihr:„Fahr'n'r Euer Gnaden?“—„Dös kann ein'm mit dem rußigen Schloſſer net paſſieren. Und dö Angſt bor der Kachel! Dös könnt'r paſſen! Aber jetzt is er da— der Franzl. Jetzt ſoll ſi der Rußige wegen giften! Jetzt gibt's a Hetz und„jetzt gehin'r tanzen!“ Und dieſen letzten Gedanken ſchrie ſie in den ohnehin ohren⸗ betäubenden Lärm hinein. Viele willigten ſofort ein, andere, die noch ein volles Glas vor ſich hatten, wollten erſt ſpäter kommen. Franzl, der ſich eben geſpreizt zu einem Tiſch ſetzte und ſein Gollaſch verzehren 5 wandte ſich zu Mali und ſagte: „Aber Fräul'n Mali, a biſſel mehr pomali! Seg'n S' denn nöt, daß i erſcht mein Hunger ſtüll'n muß, bis daß ich die Oehre habe, Ihnen zum Tanze zu führen?“ Dabei nahm er ſie tatſck ind um die Taille. Aber ſchon bekam er einen ſo heftigen Schlag auf ſeinen Arm, und„Pratzen weg!“ ſchrie der Schloſſer,„ſonſt“— Franzl mer beinahe vom Seſſel gefallen, ſo wuchtig war der 17 Schlag. Er hat ſich noch„derfaugen“, denn beinahe wär der Gol⸗ laſchſaft auf ſeine ſchöne Hoſe gefloſſen. „No, no, Grobian,“ ſagte Franzl,„die Mali is mein An⸗ greifen ſchon'wohnt,„ mußt net gar ſo tun. übrigens, wann i wollt.“ „Was? 7 2“ „No, i' 55 nur———. „Dös is Dei Glück, daß d es nur meinſt!“— Mali fühlle ſich bei dieſem Streit Es handelte ſich um ſie. Und Franzl hat wieder Abſichten durchblicken laſſen Heut' geh' i' mit dem Franzl, und wenn's Graz gilt, der andere ſoll ſi' wegen meiner aufhenken. J' tu', was i' will!— ———.———————— „Aber jetzt gehn'r zum Swoboda, ja, ja, ja, ja!“— Alſo allgemeiner Aufbruch zum Swoboda. Auf der Gaſſe weichen wieder alle Paſſanten ſcheu zur Seite, denn mit dieſen rohen Männern in der Arbeitsbluſe und dieſen Weibern mit den hen Augen hütete ſich jeder, in Berührung zu kommen. Lärmend and wüſt ging es bis zum Swoboda. Franzl war immer neben Mali, und der Schloſſer ging wortlos neben her. „Recht a fader Ding,“ dachte Mali. Er aber ballte in ohnmächtiger Wut ſeine Fauſt in der Hoſen⸗ taſche und umkrampfte ſein neues, ſcharfgeſchliffenes Taſchen⸗ meſſer. Mali war kaum im Saal, als ſie von Franzl ſchon umfaßt und im Walzerſchritt gedreht wurde. „Das is luſtig, das is feſch! Der Franzl kann alles. Wie der tanzt!“ Jetzt hält er ſeine beiden Hände hinter ihrem Kopf, ſie biegt den Oberkörper weit zurück und ſtemmt beide Arme in die Hüften. Der rußige Schloſſer ſteht plötzlich vor ihr. „Jetzt komm' i'ran! Hörſt Mali, jetzt tanz' i mit Dir!“ Er reißt ſie vom Franzl, der verdutzt ſtehen bleibt. Er reißt ſie hin und her, ungeſchickt, nicht im Ta! aber läßt ſie nicht los, trotzdem ſie ſchon atemringend um Ruhe fleht. „Heut' tanz' i zum erſtenmal und Du— zum letztenmal!“ Dabei küßt er ſie und keißt ſie in den begehrlichen Mund. „Du, Du tanzſt zum letztenmal,“ ſchrie Sein neues ſcharfgeſchliffenes T Taſchenmeſſer ſteckt ihr tief im Herzen. 7¹ Frobes„„ Erzählung von Otto Kar ſt ä (Nachdruck verboten.) Auf dem Hofe des Großbauern Reiner gab es den Abend vor dem Erntedankfeſt eine heftige Szene, „Und er ſoll mir nie wieder den Hof betreten!“ ſchrie Reiner im klangvollen niederſächſiſchen Plattdeutſch.„Eh' ſoll irgend ein hergelaufener Bettler Hab' und Gut erben!“ Dem alten Manne ſchwollen die Geſichtsadern blau an, und hochrot färbte ſich die Schä idelhaut unter dem ſilberweißen Haar. So mußte ihm die Freude über die Beendigung der Ernte verdorben werden! Und was für eine Ernte war es dies Jahr geweſen! Der Roggen war ohne Regen in die Scheune gekom⸗ men; erſt nach dem letzten Fuder ſetzte ein langſam rieſelnder Regen ein, ſodaß man Zeit gewann, gleich einige Tonnen mit der Maſchine auszudreſchen. Dann ein verheißungsvoller Preis gleich 152 Mark pro Tonne, wie in den beſten Jahren. Die Hafer⸗ und Gerſtenernte war in 8 Tagen beendigt; der ſtramme Weizen hatte ſchnell die paar lauen Tropfen aus dem ſtolzen Aehrenhaupt geſchüttelt, und die Kartoffeln lohnten reichlich Sorg und Mühe. Alle Freude war dahin. Reiners Frau hatte wieder die Gelegenheit wahrgenommen, den Alten an den Sohn zu er⸗ innern. Das geſchah, ſo oft ſie ihn guter Laune wußte, und ſo hatte der arme Bauer in ſeinem Leben keine frohe S Slunde mehr. „Und noch ein einziges Mal kommſt Du mir damit,“ defle er ſie an,„und ich laufe Dir ſelber von Haus und Ho 1 „S iſt aber 921 Dein Sohn!“ „Geweſen,“ brüllte Reiner.„Er iſt freiwillig vom Hof gelaufen wie ein Vagabund, mag er weiter vagabundieren!“ Es war der größte Schmerz ſeines Lebens geweſen. Reiner hatte einſt als Häusler bei der Verpachkung des Ackers eines er⸗ krankten Bauers vorteilhaft 30 Morgen gepachtet, hatte ſich * geſchunden und abgemüht, um ſein Ziel zu erreichen, und er hatte es erreicht: Nach dem Tode des kinderloſen Verpächters hatte er die 30 Morgen als Eigentum erworben und bald noch einiges Wieſengelände dazu kaufen können. Die Liebe tat ein übriges. Eine der reichſten Bauern⸗ töchter hatte ihm die Hand gereicht und ſo reichliche Mitgift ein⸗ gebracht, daß er ſofort ein veritables Bauerngut erſtehen konnte. Wie hatte er da den übrigen Bauern es heimgezahlt, daß ſie ihn früher über die Achſel anſahen! Die beſten Knechte und Mägde gingen zu ihm; das erſte Korn, die erſten Kartoffeln berkaufte er, und wußte er jemand ſeiner früheren Freunde in Not kurz vor Verkauf des Ernteſegens, ſo ging er mehr boshaft als großmütig zu ihm und bot ihm ſo ganz nebenbei ſeine Hülfe an. Und ſie ſchämten ſich jetzt, daß ſie ihn als jungen Burſchen zur Seite geſchoben bei den Dorfbällen. Am meiſten aber kränkte er ſie durch ſeinen Sohn. Das war mal ein fixer Bengel, der erſte in der Dorfſchule, und bald darauf mach tüchtiger Vorbereitung durch den Paſtor der erſte in der Tertia des nahen Städtchens. Als er dann mit dem Einjährigen⸗Zeugnis in der Taſche die landwirktſchaftliche Schule bezog und dort bei dem Abgänge die erſte Prämie erhielt, wollte das ganze junge Volk des Ortes bor Neid berſten. „Der wird Euch Dickköppen mal zeigen, wie ein moderner Landwirt ausſieht und wie der wirtſchaftet,“ ſchmunzelte VBaber Reiner. Was der Junge anfaßte, hatte katſächlich Hand und das ſah der Alte ein. So wurden ſeine Vorſchläge ausgeführ die Stallwirtſchaft umgeſtaltet, der künſtliche Dünger verwertet, ganze Ackerſtücke mit Edelobſt bepflanzt, Raſſevieh aus Friesland und Holland geholt— und alles ichlug ein. Nun kam das Jahr des Einjährigendienſtes, Vater Reiner wollte ſeinen Jungen durchaus bei der Garde ſehen. Der aber blieb dabei, er wollte in ſeiner Gymnaſialſtadt, wo einige Ulanen⸗ ſchwadronen kaſernierten, ſein Jährchen abdienen. Als der Alte gar nicht wollte, faßte der Sohn ihn von der Seite. „Sieh mal, Vater, da dienen doch all die reichen Bauern⸗ ſöhne unſerer Gegend. „Darum ſollſt Du eben da nicht hin.“ „Aber, Vaker, die dienen alle ohne Schnüre und ich mit; grade da wird der Unterſchied zwiſchen Deinem Sohn und den anderen Bauernburſchen am deutlichſten hervortreten. Denk mal, wenn ich nun Unteroffigier bin und nachher Vize, und ſie ſind noch Gemeine, höchſtens Gefreite Das zog. Fritz Reiner ward Ulan, wie ers ſich gewünſcht. *.*. Bald aber kamen ſonderbaxe Gerüchte in Reiners Heimat Wendhauſen. Fritz hatte einen beſonderen Grund gehabt, in ſeiner ehe⸗ ma aligen Gymnaſialſtadt zu dienen: Eine Jugendliebe. Der alte Reiner lachte die Schwätzer aus, die ihm Fritzens Verhältnis ins Ohr tuſchelten. „Der Junge berſteht's,“ meinte er,„amüſiert ſich da; hier ſt dazu zu Arbeit, wenn er wiederkommk.“ Sie wäre aber arm, ſagte man ihm. „Iſt ſie hübſch?“ hatte er drauf gefragt. Und als man von einer Schönheit ſprach, lachte der Alte die Verleumder aus. „Der weiß, daß er nachher eine Reiche heiraten muß, deren Geld zu unſerer Morgenzahl paßt,„ohne Anſehen der Perſon“; darum liebt er ſich jetzt bei einer armen Schönheit ordenklich aus. Dann gehts nachher um ſo leichter, ohne Liebe zu heiraten.“ Als das Jahr bald um war, ſchrieb der Sohn, er käme zum Ernke dankfeſt noch einmal einige Vage auf Urlaub. Und richtig! Am Abend vorher war er mit den en angekommen. „Du, Vater, hatte er endlich nach langem Druckſen 94 gebracht,„ich möchte morgen auf dem Feſt auch eine Balldame Die hieſigen ſind alle bereits zum Tanz ich möchte eine aus der Stadt kommen laſſen!“ Da war Vaker Reiner nicht ſehlecht aufgebrauſt. — „Deine Skadtliebſchaften läßt Du, wo ſie ſind; die gehören nicht aufs Und ſprichſt mir nicht wieder davon“. ——— Aenef fSöfnelcerm kemen seldst Ungeübte schnell und gug durch die vorzüglichen Favorit- Schnltte. 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Es wird uns geſchrieben: Ees gehört zu den Zeichen der Zeit, daß von geſchäftigen WMieiſchaftsreformern die Agitation gegen den Kapitalismus auch aeuf das Gebiet des Verſicherungsweſens hinübergeſpielt und bald bdier bald da, bald bei dieſer, bald bei jener Gelegenheit der Verſuch gemacht wird, an den Privat⸗Verſicherungsbetrieb, in bem der moderne Aſſoziationsgeiſt einen ſeiner größten Triumphe keiert, die Axt anzulegen. Die falſchen Propheten der Lehre von ber Staatsomnipotenz haben es auf eine Verwirrung der Geiſter ebgeſehen, und ſie gelingt ihnen auch zum Teil. In dieſer Ver⸗ wirrung wird vergeſſen, welch umfaſſende Wirkſamkeit die bLrivaten Verſtcherungsgeſellſchaften im Dienſte der allgemeinen Wohlfahrt entfalten, welch' andauernde Verdienſte ſie ſich um die Populariſterung einer Einrichtung erworben haben, die t, ſondern auch den Volkswohlf eIn man denn, ob die angeſtrebte neue Einrichtung, durch die bor Unkernehmungsgeiſte entzogen und dem Skaate zugewfeſen berden ſoll, ſich bewähren wird? Präzedenzfälle, aus denen man einen günſtigen Schluß auf die zu ſchaffende ſtaakliche Inſtitution zu ziehen vermöchte, liegen nirgends vor.„Wohl mag es ver⸗ ed erſcheinen“, ſagt der Bericht der Wiener Handelskammer das Jahr 1886,„die Erfolge der Privatberſicherung, welche nhartem Kampfe mit Vorurteilen und durch unverdroſſene, müßevolle Arbeit errungen wurden, dem Staate zu Überant⸗ Porten, damit er ſie durch die ihm zu Gebote ſtehenden Macht⸗ Mittel noch weiter vermehre, aber in Wirklichkeit würden die Dinge doch einen weſentlich anderen, als den von gewiſſer Seite twarteten Verlauf nehmen.“ Glücklicherweiſe haben ſich bisher die Regierungen dieſer Erkenntnis nicht verſchloſſen. Der bayeriſchen Regierung 3. B. pürde ſchon 1885 von ultramontaner Seite im Landtag in Agender Weiſe der auf allerhand Klagen und Beſchwerden Aker den privaten Verſicherungsbetrieb gegründete Antrag unter⸗ keitet, einen Geſetzentwurf für die Errichtung einer ſtaaflich kleiteten Mobiliar⸗Brandverſicherungs⸗Anſtalt auf Gegenſeitig⸗ it auszuarbeiten. Bei der Erwägung dieſes Antrags ließ ſich ber die Regierung nicht von einer vorgefaßten Meinung leiten, dern unterzog in richtiger Würdigung aller einſchlägigen Ver⸗ altniſſe die Bedürfnisfrage ſowohl, als auch die den Privat⸗ deuerverſicherungs⸗Geſellſchaften gemachten Vorwürfe, bezw. die Nachteile, von denen das Verſicherung nehmende Publikum durch e angeblich betroffen würde, einer ſorgfältigen Prüfung. Zu ſeſem Behufe ließ ſie insbeſonderer nach dem Grundſatze des Audiatur et altera pars“ das geſamte Anklagematerial den ABahern zum Geſchäftsbetriebe zugelaſſenen Privatgeſellſchaften ur Erklärung und bezw. zur Abhilfe etwa begründeter Beſchwer⸗ zugehen. Dieſe Maßregel hatte zur Folge, daß die Re⸗ ſerung mit den Privatgeſellſchaften in Verhandlung trat und ine Vereinbarung traf, welche die Regierung in ſo hohem Grade kefriedigte, daß ſie von einer Berückſichtigung jenes Antrages ſahſah und, als deshalb der Abgeordnete Irhr. v. Soden dem lächſten Landtage einen von ihm ausgearbeiteten Geſ etzentwurf ut Errichtung einer ſtaatlichen Mobiliar⸗Feuerverſicherung⸗ ſſtalt vorgelegt hatte, der Staatsminiſter b. Feilitzſch in her Kammerſitzung vom 9. April 1886 erklärte; die Zugeſtänd⸗ niſſe der Privatgeſellſchaften ſeien ſo weitgehende, wie ſie eine ſiäcchklich geleztete Anſtalt gar nicht gewähren könnte. Daraufhin pürde auch der v. Sodenſche Antrag durch eine motivierke Tages⸗ zung abgelehnt. Und als im November 1893 die Freunde Verſtaatlichungsgedankens im Wirtſchaftsausſchuſſe det Apeiten Kammer wiederum einen Vorſtoß unternahm, erklärte kſelbe Miniſter: die Regierung ſtehe dieſer Frage vollſtändig ltiv gegenüber. Sie beabſichtige keinen Schutz der Privak⸗ ſellſchaften, ſondern habe nur das Wohl der Ver⸗ erten und das des Landes im Auge. Trotzdem une ſie, und das ſei die Anſicht des Geſamtminiſterſums, dem Airage nicht beiſtimmen. Er ſei froh, daß die Regierung vor ſg acht Jahren, als die Frage im Landkag behandelt wurde, eſagt habe. Es würde jetzt bereut werden, wenn damals eſtaatliche Mobiliar⸗Feuerverſicherungs⸗Anſtalt geſchaffen erden wäre. Könnten durch eine ſolche Anſtalt billigere Prä⸗ höhere Entſchävigungsbeträge oder ſonſtige Vorteile erzielt „dann würde die Regierung trotz der großen Schwierig⸗ de Sache ſchon aufgegriffen haben. Die Gutachten der chliches Und weiß allem der Betrieb der Mobfliar⸗Feuerverſicherung dem pripaten Regierungstechniker lauteten aber in dieſer Beziehung ver⸗ neinend, und die Bevölkerung müſſe belehrt werden, daß ſie aus der Verſtaaklichung der Fahrnisverſicherung für ſich keine Vorteile ziehen werde. In der Tat ſcheint dieſe Erkenntnis in Bayern Eingang gefunden zu haben, denn der im vorigen Jahre ebermals geſtellte Antrag auf Errichtung einer ſtaatlichen Mobiliarverſicherungs⸗Anſtalt iſt von der Kammer der Abgeord⸗ neten zwar an den Wirtſchaftlichen Ausſchuß der Kammer über⸗ mieſen, von dieſem jedoch nicht behandelt worden. Nach dieſem Begräbnis des Antrags und nach Preſſeäußerungen iſt die Ver⸗ ſtaaklichungsfrage in Bayern bis auf weiteres als abgekan zu epachten. würdee In der betreffenden Landtagsverhandlung äußerte ſich der Staaksminiſter v. Noſtiz⸗Wallwitz u..: er hoffe, daß die Landtagsmitglieder eine obligatoriſche Landes⸗Mobiliarver⸗ ſicherung nicht erleben würden. Wenn man jeden Augenblick ſich gewärtigen müſſe, daß ein Regierungsbeamter in das Haus ein⸗ krete und verlange, man ſolle den letzten Schrank aufſchließen, damit er ſehe, wie viele Teller und Gläſer da ſeien, ſo würde das ein unerträglicher Zuſtand ſein. Dem Gedanken einer Mobiliarverſicherung auf Koſten des Staates würde man erſt dann näher treten können, wenn unwiderleglich nachgewieſen ſei, daß die Privatgeſellſchaften ihren Zweck nicht erfüllten, und dieſet Nachweis könne nicht erbracht werden. Leider ſind weder die unzweideutigen Erklärungen der genannten Regierungsvertreter, zu denen ſich auch der frühere preußiſche Miniſter des Innern b. Puttkam er geſellte, noch der Umſtand, daß dem langjährigen Verlangen nach einer reichsgeſetzlichen Regelung des geſamten Privat⸗Ver⸗ ſicherungsweſens nunmehr enkſprochen worden iſt, imſtande geweſen, im vollen Umfange die auf unklaren Vorſtellungen beruhende und vielfach feſt eingewurzelte Meinung zu beſeitigen, daß die Verſtaatlichung der Mobiliarverſicherung große wirk⸗ ſchaftliche Vorteile verſpreche. So ſind denn auch in dieſem Jahre die geſetzgebenden Körperſchaften des Großherzogtums Baden veranlaßt worden, die Errichtung einer ſtaatlichen Zwangsverſicherungsanſtalt für die Fahrhabe zum Gegenſtand ſhrer Erwägung zu machen. Man darf aber wohl hoffen, daß ein vorurteilsloſes und gründliches Studium aller Momente, durch deren glückliche Vereinigung die privaten Feuer⸗ verſicherungsgeſellſchaften einen hohen Grad der Entwickelung erreicht haben und ihre Wirkſamkeit durch die weiteſte Verbreitung der Verſicherungsnahme zu einer ſegensreichen geworden, auch in Baden zu der Erkenntnis führen wird, daß, wie in einem Jahresberichte des eidgenöſſiſchen Verſicherungsamtes geſagt wird, der heutige private Verſicherungsbetrieb der Aufgabe der Feuerverſicherung beſſer gewachſen iſt, als der Staat⸗ Amerikaniſches Nahrungsmittelgeſcz. H. K. Mannheim, 29. Sept. In den Vereinigten Staaten von Nordamerika iſt unter dem 30. Juni d..zein Geſetz, betr. den Verkauf geſundheits⸗ ſchädlicher oder verfälſchter Nahrungs⸗ und Genußmittel— die Pure Frod Bill— erlaſſen worden, deſſen Beſtimmungen auch für das Ausland von erheblichem Intereſſe ſind. Das Geſetz regelt den Import, den Export und den zwiſchenſtaatlichen Ver⸗ kehr von Lebensmitteln, Drogen und Getränken für das Geſamt⸗ gebiet der Vereinigten Staaten; es trifft ferner Vorſchriften über die Herſtellung und den Verkauf dieſer Gegenſtände für die Terretoxien und die Beſitzungen der Vereinigten Staaten, ſowie für den Diſtrilt Columbia. Dagegen mußte das Geſetz die Regelung der Herſtellung und des Verkaufs von Lebensmitteln in den Einzetſtaaten dieſen Staaten ſelbſt überlaſſen, da nach der Verfaſſung die Befugnis zur Geſetzgebung dem Bunde nicht zuſteht. Die Nahrungsmittel⸗Geſetzgebung in den einzelnen Bundesſtaaten iſt zur Zeit ſehr verſchieden; man hofft indes, daß das vorliegende Geſetz die Einzelſtaaten veranlaſſen wird, gleichförmigere Geſetze zu erlaſſen und die beſtehenden Geſetze beſſer durchzuführen. Im einzelnen ſind die weſentlichſten Vor⸗ ſchriften des Geſetzes, ſoweit ſie den Import, Export und zwiſchen⸗ ſtaaklichen Verkehr betreffen, folgende: Sektion 2 verbietet die Einfuhr vor Drogen und Lebens⸗ mitteln, welche im Sinne des Geſetzes verfälſcht oder mit einer betrügeriſchen Etikette verſehen ſind, aus dem Auslande oder aus einem Staate der Union in einen anderen Staat, ſowie die Ausfuhr ſoſcher Gegenſtände nach dem Auslande. Dabei ſollen aber Gegenſtände, die für das Ausland beſtimmt ſind, nicht als verfälſcht gelten, wenn bei ihrer Herſtellung keine Subſtanz gebraucht worden iſt, deren Gebrauch nach den ausländiſchen Vocſchriften verboten iſt. Zu den Lebensmitteln gehören nach Sektion 6 auch Getränke, Konditorwaren und Würzen. Sektion 4 trifft Vorſchriften über die Prüfung von Nahrungsmitteln und Drogen im chemiſchen Bureau des Ackerbaudepartements; den Eigentümern der zu prüfenden Artikel muß Gelegenheit zur Er⸗ klärung gegeben werden; ſtellt ſich eine Zuwiderhandlung gegen das Geſetz heraus, ſo wird die Sache zur gerichtlichen Entſchei⸗ dung gebracht. 4 Sektion 7 und 8 regeln im einzelnen den Begriff der Fälſchung und der betrügeriſchen Etikettierung von Drogen und Pahrungsmitteln. Für unſere Induſtrie dürften dabei beſonders folgende Punkte in Betracht kommen: Als verfälſcht gelten u. a. Drogen, wenn ſie unter einem in der amerikaniſchen Pharma⸗ kopße anerkannten Namen eingeführt werden, aber den dort auf⸗ geſtellten Normen in Stärke, Qualität oder Reinheit nicht enk⸗ ſprechen, außer wenn ihre Qualität genau auf der Verpackung bezeichnet iſt. Konditorwaren dürfen nicht Ton, Schwerſpat, Talk, Chromgelb oder andere mineraliſche Stoffe, oder giftige Farben oder geſundheitsſchädliche Stoffe enthalten, ebenſo wenig wein⸗ oder alkoholhaltige Flüſſigkeiten und Gemenge oder nar⸗ kotiſche Stoffe. Nahrungsmittel ſind u. a. als verfälſcht an⸗ zuſehen, wenn ſie derart gefärbt oder ſonſt behandelt worden ſind, daß dadurch ihre Beſchädigung oder untergeordnete Be⸗ ſchaffenheit verborgen wird, oder wenn ſie giftige oder geſund⸗ beitsſchädliche Stoffe enthalten. Als betrügeriſch etikettiert gelten u. a. Drogen oder Nahrungsmittel, wenn ſie auf der Verpackung oder dem Etikett eine falſche oder irreleitende An⸗ gabe über den Artikel oder ſeine Beſtandteile oder den Fabri⸗ kations⸗ oder Produktionsort enthalten. Auch müſſen Drogen und Nahrungsmittel eine Angabe über die Menge des darin enthaltenen Alkohols, Morphiums, Opiums und ähnlicher Stoffe enthalten. Nach Sektion 10 unterliegen Drogen, Nahrungsmittel und Getränke, die entgegen den Vorſchriften des Geſetzes importierk oder exportiert oder in den zwiſchenſtaatlichen Verkehr gebracht werden, der gerichtlichen Beſchlagnahme und Konfiskation. Das Gericht kann jedoch die Rückgabe der Gegenſtände an den Eigen⸗ tümer anordnen, wenn Sicherheit dafür geleiſtet wird, daß über die Gegenſtände nicht den Vorſchriften des Geſetzes zuwider ver⸗ fügt wird. Sektion 11 verpflichtet das Schatzamt, dem chemi⸗ ſchen Bureau des Ackerdepartements Muſter von importierten Nahrungsmitteln und Drogen zu liefern. Stellt ſich bei der Unterſuchung heraus, daß die Beſchaffenheit der importierten Gegenſtände den Vorſchriften des Geſetzes zuwiderläuft, ſo müſſen ſie innerhalb von drei Monaten zurückgeſandt oder vernichtet werden. Während der Unterſuchung können die Importwaren indes gegen eine Bürgſchaft zum vollen Betrage der Faktura frei⸗ gegeben werden. Die Bürgſchaft verfällt, wenn die Waren als ſchlecht befunden werden, inzwiſchen aber verkauft worden ſind. Das Geſetz tritt nach Sektion 13 am 1. Januar 1907 in Kraft. vom Waren⸗ und Produltenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Im allgemeinen war die Tendenz der Warenmärkte in der nunmehr abgelaufenen Berichtswoche auf allen Gebieten recht feſt. Die Weizenmärkte konnten die bereits in der Vorwoche eingetretene Beſſerung weiter fortſetzen. Auch diesmal war es wieder Amerika, das auf den Weltmarkt eine Preisſteigerung ausübte. Klagen über enttäuſchende Erdruſchreſultate des Früh⸗ jahrsweizens boten den erſten Anſtoß für die Spekulation, ſich wieder reger an dem Weizengeſchäfte zu beteiligen, zumal die Er⸗ kenntnis, daß der Wettbewerb des füdöſtlichen Europas zum Teil mit minderwertigen Beſchaffenheiten geführt werde, die Ueber⸗ zeugung von der Unentbehrlichkeit des amerikaniſchen Weizens für den Weltmarkt an den amerikoniſchen Börſen ſteigerte, Ferner wirkte das gute Exportgeſchäft in den Vereinigten Staaten günſtig auf das Preisniveau. Auch Rußland, das infolge der aus vielen Diſtrikten gemeldeten ungünſtigen Ernteberichte, höhere Kurſe kabelte, hält feſt an ſeinen erhöhten Forderungen, zumal es an einzelnen Südhäfen an größeren Zufuhren mangelt. In Rumänien hält die trockene Witterung an, wodurch der Herbſt⸗ anbau verzögert wird. Die Stimmung iſt den Berichten aus Bukareſt zufolge recht feſt und wird ſpeziell durch die verſtärkte Nachfrage von Deutſchland bedingt. Die Nachrichten aus Laplata ſind bis jetzt noch günſtig zu nennen, doch hörte man keilweiſe auch ſchon wieder Klagen durch das Vorkommen von Heu⸗ ſchrecken. Dagegen liegen aus Auſtralien über die im Dezember fällige Ernte günſtige Nachrichten vor. In Eng⸗ land iſt die Tendenz, bei fortgeſetzt reger ſpekulativer Beteiligung recht feſt. Auch aus Frankreich liegen in dieſer Woche feſtere Berichte vor. Die Verſchiffungen von Argentinien belaufen ſich dieſe Woche nach Großbritannien auf rund 9000 QOrs. gegen 15 000 in der Vorwoche(i. V. 24000 bezw. 14000 Ors.) und nach dem Kontinent auf 55 000 gegen vorwöchige 18 000 Qrs.(i. V. 78 000 bezw. 69 000 Qrs.). Der Preis in Buenos Aires iſt bord⸗ frei Bahia Blanka unverändert Doll,.95. An den amerikaniſchen 7 ſtellen ſich die Preiſe im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: New⸗Pork 20,/. 27.½. Diff. Chieago 20.). 27./9. Diff. September 7% 80½ 72% 73¼ J Dezember 82% 83% 74%½ 75%%-FP% Mai 84% 85%%½%8 78508 79+/ In Deutſchland bewegte ſich der Verkehr durchweg in feſten Grenzen. Neben den feſteren Tendenzberichten vom Auslande waren es die knappen Zufuhren, ſowie der ungünſtige preußiſche Erntebericht, die auf die Unternehmungsluſt anregend wirkten. In den letzten Tagen war indes die Stimmung wieder etwas ruhiger, da infolge von höheren Preiſen mehr Angebot heraus⸗ kam. Die Preiſe an der Berliner Börſe ſtiegen in den letzten acht Tagen für Oktoberware von M. 176.50 um M. 0,75 auf M. 177.25 und per Dezemberlieferung von M. 178 um M. 0,75 auf M. 178.75 per Tonne. Am Roggenmarkte ließ ſich gleichfalls eine feſtere Tendenz bemerken, doch ging die anfangs der Woche erzielte Preis⸗ beſſerung wieder verloren, da das Angebot, trotzdem dasſelbe klein war, unberückſichtigt blieb. Die Preiſe an der Berliner Börſe haben in den letzten 8 Tagen für Oktoberware keine Veränderung erfahren und notieren unverändert M. 160.50, während für Dezemberlieferung der Preis von M. 163 um M. 0,25 auf Mark 162.75 per Tonne zurückging. Im Maisgeſchäft waren die Schwankungen nicht von Belang und die Woche ſchließt zu ungefähr den vorwöchigen Notierungen. Nach dem Eincinnati Price Eurrant iſt die Pro⸗ duktion größer als im vergangenen Jahre. Die Qualität wird als gut bezeichnet und die Zufuhren dürften nach Beendigung der Herbſtbeſtellung drüben eine Zunghme erfahren. Die Vorräte in den Vereinigten Stagten ſind laut Bradſtreet in den letzten gcht Tagen von 5 748 000 auf 7029 000 Buſhels geſtiegen; ein Umſtand, der gleichfalls einen Druck auf die Preiſe ausübt. Die argen⸗ tiniſchen Verſchiffungen ſind kleiner geworden und betrugen in der letzten Woche nach Großbritannien 101000 gegen 304000 Ors. in der Vorwoche lim Vorfjahre 143 000 bezw. 177 000) und nach dem Kontinent 87 000 gegen vorwöchige 143 000 Ors.(im Borjahr 92 000 bezw. 115 000). Die Preiſe bordfrei Buends⸗Aires ſind von Doll,.45 auf Doll..40 zurückgegangen. Die Notierungen ſind: New⸗Nork, 20,/. 27.)9. Diff. Chieago 20. 27./9, Diff. September 56/% 563/%— 47¹Æ—e Hae Dezember 5½ 2%— 4% 40%% Mai 50½ 501½— 48%jʒ 4%— Die Haffeemärkte waren ziemlich heftigen Schwankungen unierworfen. Anfangs der Wache ſchwächten ſich die Kurſe unter dem Druück der ſehr ſtarien Zufuhren und des dringenden Angebots von Bfaſiljen gb, indes ſolgte in den letzten Tagen eine ſtarke Aufwärtsbepegung, hervorgerufen durch die Meldung, daß der Re⸗ gierung des braſiligniſchen Stagtes Sao Paulo von den großen Haffee⸗Importeuren in London, Newyork, Hayre und Hamburg + Millipnen Lſtr. zur Verfügung geſtellt worden ſind. Wie bereits bekaunt übernehmen dagegen die Kaffeefirmen 2 Millionen Sack Kaffee in Conſignation mit der Verpflichtung, dieſe Ware binnen Jahresfriſt nicht an den Markt zu bringen. Bei der außergewöhn⸗ lich großen diesjährigen Ernte von 15—16 Millionen Sack, die ſich mach Hinzurechnung der 934 Millionen ſichtbare Weltporräte am 1. Juli ds. Js. auf 244 bezw. 2594 Millionen Sack erhöht, will dies natürlich nichts ſagen; henn gegenüber dieſen letzteren Ziffern können wir nur mit einem Weltverbrauch von 16—17 Millionen Sack rechnen, ſo daß ein Ueberſchuß von 884 bis 934 Millionen Sack verbleibht. Von dieſem Ueberſchuß werden den Märften durch das meue Abkommen 2 Millionen Sack entzogen, wogegen die Regierung 4 Millionen Aſtr. gls Darlehen erhalten haf, mit denen ſie eventuell noch weitere 2 Mjllionen Sack Kaffes aufkaufen kann, um ſolche eventuell gleichfalls für einige Zeit dem Markte fernzuhalten. Auf Baſis dieſer Ziffern würde aber immerhin noch ein Ueberſchuß von 49% bis 54 Millionen Sack verbleihen, der in Anbetracht deſſen daß die nächſte Ernte quantitativ bedeutend kleiner als die dies⸗ fährige ausfallen wird, dem Konſum im folgenden Jahre wohl ſehr zuſtaften kommen dürfte. Depertige künſtliche Manöner ſind jedoch kaum dazu geeignet, um das Vertrauen der Intereſſenten zu för⸗ dern; denn in dem Augenblick, wo die zurückgehaltenen Mengen frei werden, dürften in Berbindung mit großen Ernten und ſonſtigen Zufälligkeiten die ſchwerſin Rickſchläge erfolgen. Die Zufuhren in Rio belaufen ſich in der letzten Woche auf 138 000 Sack gegen vor⸗ wöchige 144000 und die in Santos guf 478 000 Sack gegen 480 000 „Sgck in der Vorwoche. Die Porräte in Rig de Janeſro ſchätzt man dieſe Woche auf 485 000 Sack gegen porwöchige 453 000 und dien in Saptos guf 1 669 000 Sack gegen 1 406 000 in der VBorwoche. Die Vorräie in den Vereinjgten Stagten betragen einſcließlſch der ſchwimmenden Ladungen 9 479000(i. VB. 3 460 000) Sack. New⸗ vork notiert: Rio No. 7 lolg Sepl. Oktl. Nov. Dez. Jan. Feh, 20. Sepibr. 8½¼.40.40.45.50.60.65 27. Septbr. 88/.55.55.65.75.90.90 Diff. 4½ +18 415 4 425 20 720 Die Situgtion auf den Zuckermärkten geftaltete ſich in der abgelaufenen Woche wieder etwas freundlicher, wodurch ein Teil der letztwöchigen Einbuße wieder zurückgewonnen werden konnte. Den Anlaß zur Hauſſe gaden die wieder ungünſtiger lautenden Nachrichten von Kuba ſowie die neuerlichen Käufe für amerikaniſche Rechnung. Auch feſteres London wirkte ſtimulierend. — Licht ſpricht ſich über die weitere Enfwickelung der Rüben im großen ganzen günſtig aus und wünſcht nur baldigen Eintritt wärmeren Wetters, das im Berein mit der nunmehr Miben dee genügenden Feuchtigkeſt der peiteren Entwicklung der Rühen, was Quantität und Qualität berifft, ſehr zuſtaften konimen würde. Die Vorräte in den Vereinſgen Stagten ſind in den leßten acht Tagen don 222 000 um 11000 auf 211000 Tonnen zurückgegangen. Der Geſamtlagerbeſtand in Hamburg beirug insgeſamt 495 800 Sgck, gegen die Vorwoche 478 000 Sack Abnahme und gegen 10 gleichen Zeitpunkt des Vorjahres 139 300 Sack weniger. Die Ankünfte in den ſechs Haupthäfen Kubas betrugen 0 Tonnen und die Geſamtan⸗ kKaufte ſeit 1. Januar 918 000 Tonnen. Der Wochenumſaz an der Magdeburger Börſe beläuft ſich dieſe Woche auf 712 000 gegen 677000 Zutnr in dr Vorwoche. Magdeburg notiert: Sept. Oktbr. Okt./ Dez. Noy, Dez. Jan. März Mai 21. Septbr.—.— 19.15 19. 18.85 19.10 19.40 28. Septbhr.— 19,30 19.05 18.95 19.20 19.45 Diff.— 4˙15 +5 +10 +10 +5 Allgemeines. Fleiſchverbrauch. Wenn man aus der Zahl der Tiere, die in Deutſchland der Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau unterlegen haben, auf den Umfang des Fleiſchkonſums ſchließen darf, ſo hat im zweiten Vierteljahr 1906 der Verbrauch von Rind⸗ und Schweine⸗ fleiſch erheblich gegen das zweite Vierteljahr des Vorjahres ab⸗ genommen. Nach der vorliegenden amtlichen Statiſtik wurde im zweiten Vierteljahr 1906 die Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau vor⸗ genommen an 2138 629 Stück Rindvieh und au 2981 888 Schweinen, im zweiten Vierteljahr 1905 dagegen an 2214062 Stück Rindvieh und 3 143 114 Schweinen. Aehnlich war der Rückgang ſchon im vorausgegangenen Vierteljahr; denn im 1. Vierteljahr 1906 wurden 1 949 890 Stück Rindvieh und 3 238 269 Schweine beſchaut gegen 1977971 Stück Rindvieh und 3 924.280 Schweine im 1. Vierteljahr 1905. Für das 1. Halbjahr 1906 ergeben ſich folgende Zahlen: 4088 519 Stück Rindvieh, 6 220 157 Schweine, 972 001 Schafe, für das 1. Halbjahr 1905 dagegen: 4192033 Stück Rindvieh, 7067 394 Schweine, 936 430 Schafe. Handelsberichte. Effektenbörſen⸗Wochenbericht. (Von unſerem Spezigl⸗Mitarbeiter.) Frankfurt, 29. Sept. Die Börſe ſteht immer noch unter dem Bann der Sorgen hinſichtlich der weiteren Geſtaltung der Geldverhältniſſe und die vielfach vorhandenen günſtigen Einflüſſe konnten infolgedeſſen nicht recht zur Geltung kommen. Die am Dienstag erfolgte er⸗ höhung des Diskontoſatzes der Deutſchen Reichsbank von%½ auf 5 pCt, machte verhältnismäßig wenig Eindruck, zumal ſich die Er⸗ hööhung in mäßigen Grenzen hielt und man auf dieſelbe bereits gefaßt war, In London blickt man zwar noch immer ängſtlich auf die amerikgniſchen Geldbedürfniſſe, doch glaubt man nicht, daß dieſe die anfänglich gefürchtete Ausdehnung annehmen dürften, nachdem ſowohl von Frankreich, als auch von Auſtralien aus Gold⸗ ſendungen dorthin gelangt ſind. Die für geſtern erwartete Er⸗ höhung der engliſchen Bankrate iſt nicht eingetroffen, was den Anlaß zu einer mäßigen Befeſtigung der Geſamttendenz des Marktes gab. Die aus Amerika vorliegenden Meldungen lauten nach wie vor günſtig. Zwar haben ſich die Kurſe gegen Wochen⸗ ſchluß teilweiſe etwas niedriger geſtellt, doch iſt man allgemein der Anſicht, daß die dortige Aufwärtsbewegung noch nicht zum Still⸗ ſtand gekommen ſein dürfte, zumal auch die vorliegenden ſachlichen Berichte unzweifelhaft die dort vorhandene günſtige Konjunktur erkennen laffen. Auch bei der heimiſchen Induſtrie werden die Verhältniſſe nach wie vor ſehr günſtig beurteilt, und wenn man guch der Er⸗ fahrung eingedenk iſt, daß nach einer jeden längeren Hoch⸗ konjunktur unbedingt eine rückgängige folgen müſſe, ſo läßt ſich doch nicht jagen, waun der Gipfel erreicht ſein wird. Wenden wir uns nun den Einzelheiten des Verkehrs zu, ſo be⸗ wegte ſich das Geſchäft zumeiſt in engen Greuzen. Lebhaftes In⸗ tereſſe gab ſich für einige Spezialitäten des Induſtriemarktes kund, namenklich für Wittener Stahlröhren Aktien, bei denen die Dipidendenerklärung von 28 Prozent anſtatt erwart ter 20 Prozent günſtigen Eindruck machte und die verglichen mit ihrem vorwöchent⸗ lichem Stande eine Kursbefferung von eg. 3½ Prozent aufweiſen. Auch für Gelſenkirchener Guß beſtand einiges Intereffe. Man er⸗ wartete für dieſes Papier eine Dividende byn 4 Prozent, während dieſelbe nunmehr mit 5 Prozent in Vorſchlag gebracht worden it. Größere Geſchäftstätigkeit entwickelte ſich in einigen Trausport⸗ werten, von denen namentlich Lombaßden guf Wiene und Berliner Käufe in den Vordergrund kraten and die perglichen mit der Vor⸗ woche eine Koursſteigerung bon ca. 2½ Prozent erzielen konnten. Auch Stagtsbahn lehhaft und 1½ Prozent höher. Von italienſſchen waren Meridiongux auf Anvegung des Heimatlandes gefragt und 0,75 Prozent höher. Deutſche Bahnen ſtill und wanig geändert. Auf dem Bankenmarkte zeigte ſich für Diskonſo und Handels⸗ Geſellſchaft einigermaßen Begehr. Größer war das Geſchäft in Dresdner und Schaaffhauſener auf den Bericht der geſtrigen Ge⸗ neralverfammlung der Dresdner Bank. Der bekannt gewordene Halbjahrsausweis der deutſchen Bank machte gulen Eindruck ohne zu beſonderer Anregung Anlaß zu bieten. Es gewannen Dresdner ½% Prozent, Schgaffhauſen.70 Prozent, ferner Oeſterreichiſche Eredit ca. 2¼% Prozent. Die ſonſt hierher gehörenden Werte ſind wenig geändert. Auf dem Montapmgrkt trgten ſchließlich Harpener durch regere Umſätze herpor und erzjelten eine Beſſerung von 9,60 Prozent. Ferner kennten Eſchweiler 2½ Prazent, Caro.15 Prozent avan⸗ zieren, während Bochumer 3,30 Prozent. Deutſch⸗Luxemburger ½ Prozent, Gelſenkirchener 130 Prozent nachgaben. Von ſonſtigen Induſtriewerten exwähnen wir noch gls höher: Holzuerkohlung.60 Prozent, Chemiſche Werke Albert 1 Prozent, Zellſtoff Walphof 18½ Prozent, wäßrend Röhrenkeſſel Dürr ea. 10 Prazent, Schnellpreſſenfaheik Franlenthal 2 Prozent Motoren⸗ fabri! Oberurſel% Prazent inbüßten. Heimiſche Renſen ſtill und wenig geändert; von ausländiſchen ruffiſche zum Schluſſe eiwgs gebeſſert im Hinblick auf die Tendenz⸗ beſſerung, die für dieſelben in Paris beſteht. Privatdiskonto unver⸗ änderi. 5 Hamburger Zuckermarkt. (Originalberſcht des„Mannheimer General⸗Anzeigers!.) Auch in der verfloſſenen Berichtswoche wurde der Markt in der Haupfſache durch die über den eubaniſchen Aufſtand kih⸗ treffenden Nachrichten beeinflußt. Je nachdem dieſe günſtig oder ungünſtig lauteten, war die Tendenz flau oder feſt. Daneben ſpielte natürlich guch die Witterung eine Rolle. Ihren niedrigſten Stand erreichten die Preiſe am Donnerstag mit M. 18,40 für Oktober⸗Dezember und M. 18,75 für Mai. Börſentechniſch iſt die Lage des Marktes in den letzten 14 Tagen durch den jüngſten charfen Preisrückgang, der in der Hauptſache durch ſehr große herborgerufen war, zweifellos erheblich geſünder geworden, denn eine fleberſpekulation war da und eine gründ⸗ ſſche Reinjgung von Nöten. Als ſich auf Cuba die Ordnung nicht wieder einſtellen wollte und aus den Haupkrſibenkündern die perſchiedenarligſten Klagen teils über Trockenheit, teils über zupiel Regen und Kälte eintrafen, da glaubte ſchon mancher die Erinnerung an Zuckerpreiſe pon M. 25 und darüber auffriſchen zu dürfen und man ſah die Lage des Artikels allgemein kcouleur de roſe an. Es kam indeſſen anders, denn die ſtarken Schultern, auf die man mühelos die größten Qugnten abladen konnte, fehlten pollſtändig. Seit pergangenen Donnerstag haben ſich die Preiſe ſtetig aufgebeſſert und wir ſind wieder auf dem Nibkau vom vorigen Mienbch angelangt. Der laufende Monat Septem⸗ ber, für den noch einiges Decouvert beſtand und noch zu beſtehen ſcheint, notierte ſogar 40 Pfg. höher als vorigen Miktwoch. In⸗ zwiſchen hat Amerika wieder ein Quantum von 20 000 Tons Oktober(anfänglich wurde dieſes zu optimiſtiſch auf 30 000 Tons engegeben) von Europa gekauft. Ferner hat ein großer Teil derjenigen Leute, die das Glück hatten, zu den höchſten Preiſen einen reſpektablen Nutzen mitzunehmen, nach dem ſcharfen Rück⸗ gang wieder, allerdings nur zögernd. gekauft, krotzdem ſeit Beginn dieſer Woche die Witterung ziemlich nach Wunſch der Rüden⸗ bauer war, d. h. trocken, nachts falt, tagsüber ronnig und wärmer. Die erſten bis jetzt bekannt gewordenen Nübenerträge ſollen nach dem Statiſtiker Otto Licht hinter den Erwartungen zurückgeblieben ſein, trotzdem er auf Grund ſeiner regelmäßigen Unterſuchungen ſowohl das Rübengewicht, wie den Zuckergehan denjenigen des Vorjahres überlegen findet. Wie dem auch ſei, ö wir bleiben bei unſerer bereits im vorigen Wochenbericht zum Ausdruck gebrachten Anſicht, daß an eine annähernd ſo große Rübenernte, wie wir ſie im Vorjahre hatten, abſolut nicht zu denken iſt. Namentlich aus Frankreich mehren ſich die Klagen über ſehr unbefriedigenden Stand der Ernte von Tag zu Tag und man begegnet dort Schätzungen von nur 650 000 Tons, die nach unſerer Anſicht allerdings zu niedrig ſind. Der Konſum kauft anhaltend, namentlich England iſt fortgeſetzt im Markte, Septbr. Ott.Dez. Jan./ März Mai 26. Septbr.: 19.75 19.10 19.15 19.40 19. Septhr.: 19.40 19.10 19.20 19.40 Hamburger Kaffeemarkt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Das Hauptereignis in der abgelaufenen Woche war das Zurückweichen des braſilianiſchen Wechſelkurſes von 16 31/32 d auf 15 5/8 d. Dieſer Rückgang ſollte beweiſen, daß es der Regierung mit der Fixierung des Kurſes auf 15 d Ernſt ſei, andere ſahen jedoch darin nur eine neue Manipulation des Kon⸗ ſortiums, indem ſie ſagten, daß die Firma Nathan, die bekannt⸗ lich große Poſten in Santos aufgekauft hat, infolge des gewiche⸗ nen Wechſelkurſes imſtande ſei, ihren Kaffee billiger, als die übrigen Exporteure zu verkaufen. Es hat wenig Zweck, ſich den Kopf über den plötzlichen Kursſturz zu zerbrechen, denn den wahren Grund werden wir doch nicht erfahren und es iſt lediglich die Tatſache zu regiſtrieren, daß durch den niedrigeren Wechſel⸗ kurs billigere Koſtfrachtofferten hexauskamen, die ein ziemlich großes Geſchäft an allen Märkten zur Folge hatten. Seit vor⸗ geſtern iſt der Kurs wieder im Steigen begriffen, und Koſtfracht⸗ offerten ſind dementſprechend höher geſetzt worden. Außer dieſer Kurs⸗Baiſſe ſind Depeſchen über die wachſende Ernſe zu er⸗ wähnen, die alle darin übereinſtimmen, daß das Wetter für die nächſte Ernte ungünſtig, und die bisherige Blüte bereits ſtark beſchädigt ſei, Dieſen Nachrichten jſt es zuzuſchreiben, daß die enormen täglichen Ankünfte in Rio und Santos ſo gut wie keinen Eindruck machten und wenn auch die Bajſſiers behaupten, 885 die jetzige Feſtigkeit ſich noch einmal rüchen wird, iſt doch die Stüärke der augenblicklichen Lage nicht zu verkennen. Die Bra⸗ ſilianer haben es bis jetzt verſtanden. Preiſe auf einem ziemlich hehen Nipegu zu halten und wir ſind Überzeugt, daß das Kon⸗ ſortiam über kurz oder lang mit abermaligen Käufen den Markt beeinfluſſen wied. Es iſt überflüſſig, unter den gegebenen Ver⸗ haltniſſen darüb c zu räſonnieren, daß Preiſe angeſichts der drrßen Ernte eigenklich bej cg. 30 Pfge ſtehen müßlen. Im letzteg Jahre iſt Kaffee immer billig geweſen bei ca. 36 Pfg. unnd wir können nur den im vorigen Wochenbericht gegebhenen wiederholen, dieſ; Baſis zu Käufen guszunutzen. Der Konſum zeigte in dieſer Woche ſehr gute Kaufluſt. Septbr. Dezyr. Wiärz Mai Jnlt 19. Septhbr: 87.50 37.75 38.25 38.50 88.75 12. Sepkbr,: 86.75 67.50 87,75 88.— 39.25 Marktbericht, Wochenbericht von Jongs Hoffmann, ̃ Neuß, 28 Sept. Schmals. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Antwerpen, 27. Sept. Schmalzpreiſe behauptet; wir notieren heute: Oktober Franes 112,50, November Frs. 111,50, Dezember Frs. 198,25, Janugr Irs. 104,50, 4 Erfte Frs. 108,50. Baumwolle, 5 (Wochenbericht von Hornby, Hemelrit u. Co., Baumwollmakler in Liverpool.) Der Markt iſt während der letzien paar Tage mehrere Punkte zurückgegangen haupfſächlich infolge großek Termen derkäufe, die als Deckung gegen in Amerika gekaufter eif Baummolle vorgenommen würden, infolge der durchſchnittlicß guten Witterung. Nachrichten jedoch, weſche geſtern Nachmittas und heute früh hier eintrafen, melden ſtarke Regengüſſe in mehreren Teilen der Zone. Dies veranlaßte zu Deckungskän 1 und rief eine größere Feſtigkeit hervor. Die Spekulation verhült ſich im großen und ganzen zjemlich zurückhaltend. Die Mehrz der hereinkommenden Ernteſchätzungen ſprechen von end Ziffern. Spinner ſind im allgemeinen für mehrere Mo hingus mit Baumwolle gedeckt. Der weitere Marktgang mw zum großen Teile bon der Größe der Zufuhren abhängen. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Odeſſa, 24. Sept. Das Geſchäft hat ſich in der bek⸗ gangenen Woche an unſerem Markte ſehr gebeſſert, und es kam zu ganz bedeutenden Umſätzen. Die Nachfrage für ſämtliche Artikel war von allen Seiten groß und die Preiſe haben ſich ent⸗ ſchieden gebeſſert. Die Zufuhren ſind wie zuvor regelmäßig und bedeutend, wobei am meiſten Weizen und zwar mittlere und geringere Sorten an den Markt kommen. Die Verſchiffungen 7 5 1geſchehen nun regelmäßig und ſteht allein die Anhäufung von In⸗ 8 e 270 21 1 25 e 3 ick⸗ Durch di lohn 10. Pea nn 5 die Poſt bedo fenni auf ſt g. ſchlag M bezogen i 155 8 1 nel 15 Tele 0 phon: R artal 4 — waten alt tr. 162 r. 377. ei, 8 8 8 Sek 1 ße amun en R ̃ 0 zu N 1900 Spät 8 mts Ner 905 pätja 5 9 en jährig 114296 betr. hrsmeſf 2 ag Die und pt S besnee be d 5 1 1 2 e 5 be. beue ſler. ch reisv ieen an be 15 555 20. 9 5 Mü Kauf Sams eEr 8 6. daß 1 1 raen 1 25 hene Iudg S ustag, d Un 0 t d ktober e N eantel Direl 1 7 di Verk au de it ge dem 2 R9*G hei 8993 155 pek hr Sti 1 alf K S mach An⸗ het e in eyer unes 2 b 1 1 57 e 0 Gr 9. Septe gungsb a 15 068, 1 1 di ft der chef der e e 0 mb lonel⸗Zei ue 6, de S(der des e r Aune er 25 Auswärti eil aen. 11 ine wer 1 Acen Au vor 1 8 1 är e. 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Das Angebot bleibt ſtark und die Forderungen unſerer Inhaber ſind im Allgemeinen vernünftig.— Immerhin verhindert eine Dis⸗ parität von—2 pCt. das normale Geſchäft und die Einkäufe unſerer Exporteure ſind eher ſpekulativ, indem die Leute eine wahrſcheinlich weitere Befeſtigung an den Konſumplätzen dis⸗ kontieren.— In der Tat ſcheinen die auswärtigen Importeure wieder Rendiment für ruſſiſchen Weizen zu finden und liegen hier käglich zahlreiche Gebote für Ladungen und Partien vor.— Gehandelt wurde eine Ladung geringen Dnieper⸗Ulka à 27,6 eif England. Mittlere 9,25—9,35 Azima finden am Rhein leicht Aufnahme à 129—131. Die beſſeren Partien ſind nach England à 30/6—31/ geſucht, wogegen hier um 9 d bis 1 8h mehr gefordert wird. Roggen feſt. Die Hauptnachfrage kommt aus Hamburg und Berlin, wohin wir zuletzt 9 10/15 à M. 108—108% und .415%20 bis M. 110 gehandelt haben. Der Rhein zahlt für beſſere Sorten bis M. 113. Die Tendenz am Platze iſt behaup⸗ tet.— Die Einkäufe der Regierung befeſtigen die Lage. Gerſte hat ſich, wie wir in unſerem letzten Bericht voraus⸗ geſehen entſchieden gebeſſert.— England, Deutſchland und Belgien ſuchen nun ihre Bedürfniſſe zu täglich höheren Preiſen hier zu decken, was angeſichts der knappen Zufuhren und ſehr Anbedeutenden Vorräte jedoch ſchwer auszuführen iſt.— Die höheren Preiſe werden aber wohl den Gerſte⸗Konſum und die Nachfrage einſchränken, wodurch die allgemeine Lage nicht viel beſſer werden wird. Niedrige Preiſe ſind unter den jetzigen Um⸗ ſtänden allerdings ausgeſchloſſen. Die cif Preiſe ſind bis auf M. 100½—101½ Hamburg für 60/1 Ko. und 18/6 fag Dafſür barhanden. Von allen Seiten laufen Anfragen fülr Preis⸗ abgaben ein. Auch ſind ſtändig Verladungen in größeren Mengen vorgenommen worden, wie auch Abſchlüſſe ohne Unter⸗ brechung zuſtande kamen. Durch die noch im Gang befindliche Bautätigkeit iſt immer noch nennenswerter Bedarf vorhanden und das Angebot iſt noch dasſelbe kleine. Neuerdings gaben zwar die Sägewerke der Herſtellung von Brettern mehr den Vorzug, weil das Geſchäft in Bauholz nicht mehr ſo ausgiebig iſt, als bisher. In den breiten Brettern jedoch, wax der Mangel ſchon während des ganzen Sommers und beſteht auch heute noch. Die Einkaufspreiſe haben ſich auch heute noch nicht ermäßigt, es werden heute immer noch hohe Forderungen geſtellt Die Herſteller jedoch machen nur in gang bereinzelten Fällen billigere Preiſe. Auch in ſchmalen Brettern iſt beſſere Nachfrage dor⸗ handen, doch war der Umſatz nicht ſo bedeutend, als in breider Ware. Die Notierungen für 100 Stück 16“ 7 1% gute Bretter ſtellen ſich heute auf M. 84—86 frei Eiſendahnwagen Mannßeim. Die für breite Ware erzielten Preiſe ſtehen im Verhältnis nicht zu denjenigen der ſchmalen Sorte und auch nicht zu ihren Ein⸗ kaufswerten. Die Lage am Rundholzmarkt iſt gleichfalls eine ſtabile, wenn auch die Sägewerke ſich nicht in gewünſchter Weiſe am Einkauf beteiligten. Maunheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreidebericht pro Monat September. Anfangs des Monats gaben Preiſe in den meiſten Export⸗ ländern nach, hauptſächlich weil die amerik. Börſen flaue Kurſe ſandten, gegen Mitte des Monats zogen überallßreiſe in den Export⸗ ländern an, da die Dampferfrachten weſentlich ſtiegen und die Oeko⸗ nomen den flauen beſſere und trockeneve Parkien auf den Markt kommen, ſohald unſere Landleute die FJeldarbeiten mehr fertiggeſtellt und genügend Zeit zur Ablieferung haben. Ruſſiſche Waxe wurde wenig angeboten. Für Futterarlikel finden ſich anhaltend hinreichend Käufer. Weizenfuktermehl wird zur Zeit i h am meiſten gehandelt e aber auch die anderen Mühlenabfälle wurden gerne genommen und in befriedigender Quantität abgeſchloſſen, ſo daß man heute kaum noch von größeren Vorräten ſprechen kann und die Mühlen ſich nicht zu beeilen brauchen, noch mehr don dem Ergebnis der nächſten Monagte jetzt ſchon an den Mann zu bringen. Es wurden notlerf: Weigenmehl Nr. 0 M. 29.75, desgleichen Nr. 1 M. 25.25, desgl,. Nr. 8. M. 28.25, desgl. Ne. 4 M. 21.25, Rogegnmehl Baſis Nr. 0/ M. 28.75, Weigzenfuttermehl M. 13.25, Roggenfutermehl Mart 14.25, Gerſtenfuttermehl M. 12.25, feine Weizenkleie M. 10, desgl, grobe M. 19.25, Roggenfleie M. 10.75. Alles par 100 Kg. brut mit Sack ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Düde deutſcher Handelsmüßlen“. mer un Leder. [Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Der Markt zeigt wenig Veränderung. Box⸗Calf in billigeren Sortimenten und Chepreaux verkehren lebhaft. Auch in farbig finden beide Artikel guten Abſatz. Lackleder in beſſexer Qualjität iſt geſucht. Die Preiſe ſind feſt. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom 24. bis 28. September 19086. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“] Der Rindermarkt war mittelmäßig befahren. Der Auftrieb an Großvieh betrug 824 Stück. Der Handel war lebhaft. bro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen 84 Rinder 72—86., Kühe 660—75 M. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 24. Seplember 207 Stück, am 27. Sept. 352 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr lebhaft⸗ Preiſe 92., Bullen 75—.82., 8 pEt. London geſtiegen. Am Platz wird für disponible Ware 4 pCt. fag Gerſte 669½—67 Kop. bordo bezahlt. Nökol kein Aufenthalt wird. mehr für noch an Desjatin; das ergibt für den Aar⸗Kreis allein eine Ernte bon 27 Millionen Pud. zug des Quantums für zen von etwa 7½—8 Mill, Mill. Pud, ein Juantz heimſen des Maiſes hat auch berei 150—200 Pud per D Polen iſt die Ernte her Gouvernement kommt der Dur „Weizen 120 Pud, Gerſte 150 PI treide von dort geht alles (Driginalbericht des„Manunheimer General⸗Anzeigers“.) Das Geſchäft in Brettern ſcheint ſich dieſen Herbſt recht lebhaft geſtalten zu wollen, wenigſtens ſind genügend Ausſichten nen Bedarf an A 8 begonnen. Man esjatin, ein ganz ſeltenes Er ebenfalls ſehr gut ſchnitt auf Ro nach Deutſchl Holz. „ſodaß usſgat und Brod⸗ r Unerreicht blieb. gebnis. und für das ggen 110 Von Arge die wenigen 1 Es konten a feff gang trocken ſind. ge 1 der Landzware, die bon] auch die Qualität teilpeiſe zu wünſchen übrig läßt. Pud Mais ziemlich feſt bei kleinem Verkehr 5 Tiras⸗ Wir notieren Ende September: Laplata ack 5, Am. Weizen 19.2520.75, Ruf. W Hafer 17.2518.5 2 Das rechnet die war mehl war ſehr gefragt, die Vorräte ſind heute knapp. Der Umſatz blieb durchweg ein guter und die Abrufungen ſehr befriedigend. ganze Roggenmehl! e Auteomatiseh ——— Tel. 1055 IBeissbart PFatentgurtwiekler ln Hoffmann Einzige Fabrik am Platze für Holz- und Stahiblech⸗ für der Landware nicht groß war und .75 netto mit Sack, (Drigina ſbexicht des E. Mannheim, 28 Woche zu ſpünſchen übrig. Börſen nicht folgten. inien war das Angebot nicht groß und wurden erxten Lon daſelbſt Roggen: Es wurden vom Auslarrde größ, iden Preiſen gehandelt, da man den Roggen zur Vermiſchung ſt, brauchte. Hafer iſt im Auslande feſt, doch ſpielt hauptſächlich momen⸗ tan die Inlandsware die Rolle, die weſentlich auch nicht ganz brocken to ohr Müßhienſabrikgte. Sept. D an wurde ſtark und zu höheren Preiſen gekauft. Roggen, hieſiger Provenienz, läßt zum großen Teil qualitaliy viel ünf Er iſt feucht, teilpeiſe ſehr gusgewachſen und durchſchnittlich kaum ohne fremde Waxe zu vermahlen. Die Müller klagen auch über die gexinge Ausbeute. willig akzeptierk. nlich große Abſchlüſſe ſtattfinden, da das Angebot die Qualitäten teilweiſe nicht „Mannbeimer General⸗Anzeigers“.) ie Tendenz im Mehlgeſchäft (tend feſt und ſteigend. Man hofft, daß doch noch ., Manl Auf 8 110 Mark pr ere Poſten zu ſtei⸗ 5 Mittelmäßig. boten. Der Handel mittelmäßig. dem Milchviehmarkt waren 0 Stück. icht koſteten 90—400 M. Der Schweinemarkt par mit 2712 Stück beſucht. Preiſe 78—80 M. pro 50 Kg. Schlachegewicht. Handel 23 Kühe zum Verkaufe ge⸗ Die Preiſe betrugen 350—550 Der Ferkelmarkt war mit 404 Stück beſucht. Handel mittel⸗ mäßig. Pro Stück wurden 12—25 Mark bezahlt. billiger iſt, wenn — — —— Talſch lepp 5 Vereinigung Mannheim. Nurtialtarif mit 50 Prozent Aufſchlag. den 1 n zu erwarten. Voxzügliel ne Verpflegung 3520 * den in der abgelaufenen Woche 28 Boote mit 11 nach den Steinpfätzen, die übrigen nach den Ein weiteres Steigen der Talſchlepplöhne ißt FP deeeee,—.— NRerrenwies bei Baden-Baden⸗ Frachtrolle Höhenlage, mitten im Walde.— Mässige Pensionspreise.— Franz Rraun, Eig. Weiz e zn⸗ gllie wacht en Gebrauch im 8 Das unenthehrlichste Toilettemittel, verschénert den Peint, urte Weisse Mände. Nur echt in roten Cartons zu 10, 20 und 80 Pf. Tola-Taschent.-Parfüm, in Flacong zu M..-. M..50. Spesislitäten der Firma Heinrich Mack in Ulm à. B. ö Waschwasser. eim-Rheinam. Tel 1055 Rolladen, Jalousien, Marquisen und Rollschutzwünde. Reparaturen an Rolladen und Jaleusien brompt und billig dureh nur geschulte Montenre. Rolladen, schliessen das Herabfallen des Ladens und Herumhängen der Hurte aus. res ziriblaskrag ae, 64014 Fereiniachung des ganzen Wasch-Veriahrens. 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