ee —1 Rrenreees ae eeeeee * 1 n * 1 91—0 1* 2 —— Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Gtingerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile.. 60„ E 6, 2. ae der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſenſit und verbreiteiſte Jeikung in Mauuhrim und Amgebuns. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. 2 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe⸗ „Journal Mannheim“. Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Nedaktihnn Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E 6, 2. 341 877 21¹8 Nr. 468. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Allgemeiner Vertretertag der nationalliberalen Partei. Im Nachfolgenden geben wir die bereits im heutigen Morgenblatt in ihren Hauptzügen wiedergegebene, bemerkens⸗ werte Rede des Reichstagsabgeordneten Baſſermann in ausführlicherer Form. Der Redner äußerte ſich wie folgt: „Wie leicht iſt es, Kritik zu üben, und wie leicht mit ein paar Schlagworten Beifall zu erzielen.(Oho! und großer Widerſpruch, dann ſtürmiſcher Beifall.) Er wiſſe aus Erfahrung, daß gerade die Abgeordneten danach ſtreben, das politiſche Leben intenſiver zu ge⸗ ſtalten. Aber die Wählerſchaft verſage. Es herrſcht eine zu große Indolenz.(Beifall.) Die Behauptung, daß die nationalliberale Partei ſtille ſei zu den Mißſtänden im Militärweſen, zeugt von der größten Oberflächlichkeit.(Ohol! und ſehr richtig!) Ich perſönlich habe oft in dieſem Sinne geſprochen und es iſt ſogar direkt von der Regierung auf meine Ausführungen geantwortet worden. Die Bahauptung die nattonalliberale Fraktion habe ſich hier eine Unter⸗ laſſungsfünde zu ſchulden kommen laſſen, iſt eine unrichtige Be⸗ uptung.(Zurufe: Iſt nicht geſchehen!) Wir ſind hierher ge⸗ mmen, um Kritik zu hören. Sie muß aber auch Maß halten gegenüber Abgeordneten, die jahrein jahraus ihre Pflicht tun. Der Ton der Reſolution des jungnationalliberalen Vereins in Leipzig iſt ungehörig.(Ohol Bravol) Gegenüber der ſächſiſchen Reſo⸗ lution müſſe er ſich wiederholt darüber wundern, daß gerade die Sachſen, die doch ſonſt ſo helle ſeien(Heiterkeit), nicht vorher auf⸗ geſtanden ſeien. Die Mißſtimmung ſolle nicht beſtritten werden. Die Urſachen aber lägen tiefer, in der geſamten politiſchen Kon⸗ ſdellation. Wenn trotz aller ehrlichen Förderung der Arbeiter⸗ Kwegung die Sozialdemokratie immer weitere Kreiſe an ſich zieht, müſſe ein großes Mißbehagen entſtehen. Dafür könne aber doch die nationalliberale Fraktion nichts. Und dann der Umſchwung des Zentrums zur nationalen Politik. Der habe ſogar katholtſche nationglliberale Vertrauensmänner zum Zentrum hinübergezogen. Das könne die Freudigkeit innerhalb des Liberalismus nicht er⸗ behen. Die Hochflut der agrariſchen Bewegung habe der Partei Unendliche Schwierigkeiten bereitet, die aber heute ſchon vergeſſen ſeten, aber zur weiteren Zerſplitterung innerhalb des Bürgertums habe ſie zweifellos beigetragen. Hinzu käme noch die Mittelſtands⸗ bewegung mit ihren vielen Problemen. Ueber alle dieſe Fährniſſe habe es gegolten hinwegzukommen und die Partei zuſammen⸗ Ahalten. Das ſei den Führern wahrlich nicht leicht geworden. Man möge doch dieſe großen Fragen nicht über allen möglichen Kleinigkeiten aus dem Auge verlieren!(Beifall.) Soll die Partei denn wirklich zu jenem Zuſtande zurückkehren, wo die eine Hälfte mit ja und die andere mit nein ſtimmte? Beim Zolltarif ſei es geglückt, über dieſen Zuſtand hinweg zu einer Einigkeit innerhalb der Fraktion zu kommen. Auch damals gab es Angriffe in der Pveſſe und in Verſammlungen. Allerdings zeigte ſich auch damals ſchon in manchen Kreiſen ein Verſtändnis für die Notwendigkeit, daß im Parlament die Mehrheit regieren muß. Und wäre die Finanz⸗ keform nicht zuſtande gekommen, ſo wäre das Flottengeſetz ge⸗ ſheitert. Das iſt der Kern der Frage. Sollten wir dazu unſere Hand bieten? Wenn die Flottenbegeiſterung erliſcht, ſobald es ans Bezahlen geht, dann kann dieſe Begeiſterung nicht weit her ſein.(Oho! Bravol) Redner erklärt daun als Berichtigung von Zeitungsnachrichten, daß er die Tabaksſteuerx nicht befürwortet habe, und zwar hauptſächlich aus ſozialpolitiſch zahlveiche Arbeiter brotlos zu machen. habe die Partei allerdings ein Opfer gebracht. nur die Nationalliberalen Opfer brächten, iſt aber unrichtig, die Konſervativen haben z. B. für die ihnen ſehr unbequeme Erbſchafts⸗ ſteuer und das Zentrum für die Bierſteuer geſtimun. gefragt worden, weshalb man es mit der Reichsfinanzreform ſo Montag, 8. Oktober 1906. Mit den Verkehrsſteuern Der Vorwurf, daß Es ſei dann eilig gehabt hätte. Ja, aber wie lange hätte die Miſere denn ſchon gedauert? Migquel ſei daran geſcheitert. Freilin ſei der Moment gekommen, wo die Parteien 200 Millionen hätten bewilligen wollen. Hätte die nationlliberale Partei wegen der Fahrkarten⸗ ſteuer den Moment auch vorübergehen laſſen ſollen?(Beifall.) Ich könnte Ihnen die Namen von Abgeordneten nennen, die mir erklärt haben:„Wir ſtimmen für dieſe Steuer, obwohl wir wiſſen, daß wir nicht wiedergewählt werden.“ Achtung vor ſolchen Männern! Ein anderer Abgeordneter, der ein anderes Rezept hat, kam einmal zu mir und ſagte, er müſſe verreiſen. Als ich ihn fragte, warum, meinte er:„Ja, demnächſt kommt die Abſtimmung. Nun iſt ein Teil meiner Wähler dafür und ein anderer dagegen. Bei ſolchen ſchwierigen Abſtimmungen pflege ich mich immer zu Bett zu legen.“ (Stürmiſche Heiterkeit.] Es ſei weiter gefragt worden, weshalb die Partei immer die gegenwärtige ſchwache Regierung unterſtütze. Was ſei denn eigentlich die Regierung? Staatsſekretäre, die ohne viel Zuſammenhang arbeiteten, und(inem raſchen Wechſel unter⸗ worfen ſeien. Heute ein Prinz, morgen ein Bankdirektor als Leiter des Kolonialamts! Die Partei ſei aher auch gar nicht immer mit der Regierung gegangen. Die Zuchthausvorlage ſei an der ſcharfen Oppoſition der Nationalliberalen geſcheitert. Der Finanzreform haben wir auch nicht der ſchönen Augen des Fürſten Bülow oder dem Staatsſekretär Stengel zuliebe, ſondern dem deutſchen Reiche zuliebe zugeſtimmt.(Bravol) Uebrigens ſolle man, wenn man über die Regierung ſpreche, nicht alles in einen Topf werfen. Im Grafen Poſadowsky ſei doch ein ehrlicher Sozialpolitiker am Ruder, den wir auf keinen Fall miſſen möchten.(Bravo!) Jerner müſſe aner⸗ kannt werden, daß Fürſt Bülow ſich der Einbringung von Polizei⸗ geſetzen gegen die Sozialdemokratie widerſetzt habe. Und dann möge man an das gewaltige Werk des Staatsſekretärs Nieberding denken. (Sehr richtig.] Er beſtreite, daß er irgendwo geſagt habe, liberale Fragen ſeien nicht mehr zu löſen. Er habe nur geſagt, daß der Schwerpunkt der konſtitutibnellen Fragen in die Landtage gelegt ſei. Im Reiche hätten andere Fragen auf der Tagesordnung ge⸗ ſtanden. Und wie die nationalliberale Partei an dieſe Fragen herangetreten ſei, das werde leider vielſach vergeſſen. Im Reichs⸗ tage ſeien die Nationalliberalen eingetreten gegen die Lex Heinze. Er, Redner, kämpfe ununterbrochen für die Reform des Straf⸗ prozeßrechtes, das und anderes aber werde heute gegnüber der Fahrkartenſteuer ganz vergeſſen.(Sehr richtig!) Man ſpreche immer von dem Unmute der Wähler; der Unmut der Abgeordneten, daß die Partei gegenüber allen Beſtrebungen, die großen Geſichts⸗ punkte hervorzulehren, ſich ablehnend verhalte, ſei aber vielleicht noch größer. Komme man dahin, daß der Abgeordnete vor jeder Abſtimmung erſt ſeine Wähler zu fragen habe, wie er ſich zu ver⸗ halten habe, dann werde man wenig ſelbſtändige Naturen mehr ins Parlament hineinbekommen.(Sehr richtig!] Mit erhobener Stimme ſprach der Redner dann die folgenden Schlußworte:„Wir werden uns über die Frage der Reichsfinanzreform hier heute nicht einigen können. Sie werden zum Teil an Ihren Anſchauungen feſthalten, daß es beſſer geweſen wäre, die Reform überhaupt ſchei⸗ tern zu laſſen. Wir Abgeordneten ſind gegenteiliger Meinung. Der Abg. Büſing, der Vorſitzende der Steuerkommiſſion, hat mir en Gründen, um nicht haben. nach dem Zuſtandekommen der Reform geſchrieben, daß er von faßte Artikel für die Gutsbeſitzer die ſchwerſten Folgen gehabt, Freude erfüllt ſei, dieſes poſitibe Reſultat kit herbeigeführt zu da er im Ueberſetzung in vielen ruſſiſten Blättern erſchien und (1. Abendblatt.) en. Und uns anderen Abgeordneien iſt es gerade ſo gegangen. Dieſem Gefühl des Stolzes, daß wir mit berufen waren, das Werk der Reichsfinanzreform über den Graben hinüberzubringen, habe ich bei unſerm Fraktionseſſen auf dem Schloſſe zu Rheinberg Aus⸗ druck verliehen. Und auf dieſem Standpunkte ſtehen wir uuch heute noch. Aber laſſen Sie uns jetzt den Streit begraben. Laſſen Sie uns über das, was uns trennt, den Blick hinausrichten auf die großen politiſchen Ziele unſerer Partei!“(Lebhafter, anhaltender Beifall.) *** Am Abend des erſten Sitzungstages(Samstag) fand um 8½ Uhr— die Beratungen hakten gegen 7 Uhr ihren vor⸗ läufigen Abſchluß Zefunden— in Roettgers Kaiſerſaal der Fe ſt⸗ kommers ſtatt, der nicht nur von den Delegierten, ſondern auch von den Damen und Herren der Stadt Goslar überaus zahlreich beſucht war. Abg. Horn brachte das Kaiſerhoch aus. Der Bürgermeiſter von Goslar, b. Garſſen, begrüßte die Erſchienenen und gab der Freude der Stadt über den Beſuch der Delegierten Ausdruck. Die Feſtred: hielt Exzellenz Ham m, ver ebenſo, wie der nachfolgende Redner, Profeſſor Dr Kauf⸗ mann im Geiſte der Verſöhnlichkeit und der Beſeitigung von Differenzen ſprach. Darbietungen des Männergeſangvereins Goslar erhöhten den Reiz des Abends. Einen launigen Toaſt euf die Damen brachte Abg. Dr. Beumer aus. Abg. Graf p. Oriola toaſtete auf die Stadt Goslar, das Lokalkomitee und die Herren Abg. Horn und Amtsgerichtsrat Schulz Wie er hervorhob, iſt er noch nie aus einem Partettage ſo guk aufgehoben und ſo liebenswürdig bewirtet worden, als in Goslar. *.** Die Vorträge der Abgg. Dr. Hieber(Politiſchs Rückblicke und Ausblicke) und Patzig(Die mationalliberale Partei und die Mittelſtandspolitik) werden als Flugſchrif⸗ ken zur Verteilung gelangen. 785 Politische debersiecht. „Mannheim, 8. Oktober 190. Vierundzwanzig eſthländiſche Gutsbefitzer haben nach der„Rußkija Wedomoſti“ einen Prozeß gegen den Redakteur des„Vorwärts“ Weber in Berlin anhängig gemacht. Weber witd der Verleumdung angeklagt und gegen den „Vorwärts“ eine Zivilforderung auf 144 000 Mk. gel⸗ tend gemacht. Inkriminiert wird der Artikel des„Vorwärts“:„Die Revo⸗ lution in Rußland“. In dieſem Artikel findet ſich folgender Paſſus:„In Eſthland befehlen die Herren Junker ſelbſt, ihre Wirtſchaftsgebäude, insbeſondere die alten, anzuzünden, um von den Verſicherungsgeſellſchaften bedeutend größere Summen zu erhalten, als die Baulichkeiten wert waren.“ In ihrer Klage petonen die Gutsbeſitzer bategoriſch, daß die Revolutionäre die Brandſtiftungen in Szene ſetzten und daß die Gebäude nicht über ihren Wert verſichert waren. Daher erſcheine die Behauptung des„Vorwärts“ ohne jede Begründung, als nackte Verleumdung. Aber auch deſſenungeachtet habe der mit böswilliger Abſicht ver⸗ Lagesneulqkeflen. — Die ſchnellſte Ballonfahrt. Wie aus Paris berichtet wird, hat der Luftſchiffer Faure in Begleitung zweier Damen eine ſen⸗ ſationelle Ballonreiſe ausgeführt. Sie ſtiegen von Paris auf und gerieten in einen heftigen Sturm, der ſie mit äußerſter Ge⸗ ſchvindigkeit bis nach Dortrecht führte, das in der Luftlinie über 360 Kim. von ihrem Ausgangspunkt entfernt iſt. Die durchſchnitt⸗ liche Geſchwindig'eit, mit der ſie fuhren, war 90 Kilometer in der Etunde aber zeitweilig wurde ſie bis auf ektoa 110 Kilometer geſteigert. Die Landung erfolgte ohne jeden Unfall. Faure nimmt in Anſpruch, mit dieſer Reiſe einen Schnelligkeitsrekord für Luftballonfahrten aufgeſtellt zu haben. Bei dieſer Gelegenheit wird auch an die längſten Ballonfahrten erinnert. Ein Luftſchiffes, der aus dem belagerten Paris im Jahre 1870 aufſtieg, fuhr ſt 1600 Kilometer bis nach Norwegen. Der Graf de la Vault egte im Jahre 1900 eine Strecke von etwa 1800 Kilometern, von Paris bis Rußland, in 3594 Stunden zurück. — Die Schatzkammer der Diebe. Aus Mailand wird berichtet: Elner Wiener Sängerin wurden während eines Aufenthaltes in Mailand vor zwei Monaten alle Juwelen geſtohlen, und alle Nach⸗ forſchungen nach ihrem Verbleitt waren bisher erfolglos geblieben. Erſt am vorigen Mittwoch iſt es der Polizei gelungen, den Schmuck wieder zu entdecken und den Dieb zu derhaften. Während der Durchſuchung der Wohnung eines Mitſchuldigen gelang es den Be⸗ amten duürch einen glücklichen Zufall, einen eiſernen Geldſchrank, der in eine dicke Mauer eingelaſſen und völlig verſteckt war, bloß⸗ zulegen. In einer Kaſette fand man darin eine außerordentliche Fülle von Schmuckſachen für Herren und Damen, Halsbänder, Broſchen, Ohrringe, Armbänder und dazu eine Menge loſer Perlen und Diamanten, deren Geſamtwert auf 300 000 Frs. geſchätzt wurde. Es war augenblicklich die Beute von Diebſtählen, die in den verſchiedenſten Städten und Ländern ausgeführt waren. Einer Reihe von Gegenſtänden ſah man den fremdländiſchen Urſprung — Ein Maler, der unter Waſſer mält,— mit dieſer Sen⸗ ſation iſt die neueſte Phaſe in der Entwicklung der amerikaniſchen Kunſt bezeichnet. Der„American“ veröffentlicht Reproduktionen von Bildern mil dem Titel„Eine unterſeeiſche Schlucht“,„Ein Krhftallpalaſt“, von deren Entſtehung er Folgendes berichtet: Walter H. M. Pritchard, der ſein Leben der„unterſeeiſchen Malerei“ gewidmet hat, arbeitet gegenwärtig in den kaliforniſchen Gewäſſern. Pritchard hielt es für unmöglich, die Farben und den Charakter der unterſeeiſchen Szenerien von der Meeresoberfläche aus feſthalten zu können, ſelbſt wenn die ſtörende Brechung des „Lichts durch die Benutzung von Booten mit Glasböden ausgeſchloſſen würde. Entſchloſſen wie die Amerikaner immer ſind, kam er alſo auf den Gedanken, unter Waſſer zu tauchen, um die Motive, die er ſuchte, mit möglichſter Treue wiederzugeben. Er ſchaffte ſich eine Garnitur bon Tauchapparaten an und malt gegenwärtig nur noch auf dem Meeresgrunde. Damit ſeine Geräte in der Tiefe verbleiben, verwendet er eine Staffelei und eines Palette aus Eiſen, und auch ſeine Pinſel und Stifte ſtecken in ſchweren Eiſen⸗ hülſen. Die Leinwand, der er ſeine Schöpfungen anvertraut, iſt eigens präpariert, um nicht von dem Meerwaſſer angegriffen zu werden; ebenſo ſind es die Farben. Zwanzig Minuten bringt er jedesmal in emſiger Arbeit in der Tiefe zu, und dann läßt er ſich für zehn Minuten an die Oberfläche ziehen, um friſche Luft zu ſchöpfen. Er hat bereits in den berſchiedenſten Gewäſſern ſeine Studien gemacht. Sein ſchönſtes Werk ſtellt eine Meereslandſchaft in der Nähe von Tahiti dar. Ein Perlenfiſcher, der dieſe Regionen aus eigener Erfahrung kennt, Kapitän Williamſon, äußerte ſich bewundernd über dieſes Werk:„Nur ein Menſch, der den Meeres⸗ grund direkt, durch die Gläſer des Taucherhelms ſah, konnte ſolche Täler und Berge malen, wie man ſie auf dieſem Bilde ſieht.“ Die Färben der Meerestiefen, die der Maler auf ſeinem Bilde dar⸗ geſtellt hat, ſchwanken vom tiefen Indigo und Purpur bis zu gzürten Tönen des hellſten Gelb, Grüns und Graus. Etwas von in ſeine Bilder hinüberzuretten vermocht. In den oberen Schichten an, ſo daß man annimmt, hier die Schatzklammer einer inter⸗ nationaken Bande von Hoteldieben entdeckt zu haben. des Waſſers haben alle Gegenſtände einen ſilbernen Schimmer; in 5 größerer Tiefe erſcheint jeder Körper gleichſam als rieſiger Saphir. dem unbeſchreiblichen Farbenzauber der Tiefſee hat der Künſtler für Felſen und Klippen nehmen ungeheuerliche, phantaſtiſche Formen an. Ueber Abgründe hinweg ſah der Künſtler die ſeltſamen Un⸗ geheuer des Mecres auf ſich zuſtreben und je höher ſie ſtiegen in um ſo hellerem Glanz erſtrahlen ſie. Einen beſonderen Ein druck machte ihm das völlige Schweigen, das dort unten herrſcht. Pritchard hat Szenen gemalt, wie ſie bisher noch keines Künſtlers Auge ſah. Haie, Tunfiſche und Krebſe tummelten ſich um ihn herum. Die Tiere zeigten keine Furcht und hielten in ſeiner Nähe förmlich Jagden ab. Es iſt kein Wundex, daß die Arbeiten Pritchards einen bizarren und myſteriöſen Charakter tragen, wis kein anderes Werk —— 7. Generalverſammlung des Bundes deutſcher Frauenvereine in Nürnberg. III. 1 In der zweiten geſchäftli chen Sitzung am Freitag, 5. Oktober gab Frau Reif⸗Nürnberg den Bericht über die Kinderſchutztkommiſſion. Die Kommiſſion war im abgelaufenen Ver einsjahr beſtrebt, die Einſicht in die Noiwendigkeit der Mitarbeit der Frauen an den Aufgaben des Kinderſchutzes in die weiteſten Kreiſe zu tragen, beſonders durch Verſendung des von der General verſammlung in Danzig genehmigten Flugoblattes, das die Bun desvereine zur Aufnahme des Kinderſchutzes in ihr Arbeitsgebiet anregen foll. Eine Anfrage des Norwegiſchen Frauenbundes gab die An⸗ regung zu einer Enquete über die in Deutſchland beſtehende Verordnungen gegen den Veſuch von Varietes und Wirtſchafte durch ſchulpflichtige Kinder. Die Ergebniſſe dieſer Enquete legen den Wunſch nahe, einheitlichere und wirkungsvollere Verordnunge zu fordern, um das heranwachſende Geſchlecht gegen die vergiften Ganz beſonders war die Kommiſſion für Kinderſchutz bemüht 2. Seite Geueral⸗Anzeiger.(Abennolatt.) Mannheim, 8. Oktober, die ruſſiſche Regierung, die für von der Revolution materiell Geſchädigte eine Unterſtützung anweiſen läßt, wohl kaum öffent⸗ lich der Brandſtiftung Angeſchuldigten helfen wird. Der Prozeß ſollte im Auguſt zur Verhandlung gelangen, wurde aber formeller Rückſichten wegen verſchoben. Als Verteidiger des Angeklagten wird der Advokat Liebkne cht auftreten, der eine Menge Zeugen aus Eſthland berufen haben ſoll. Deutſch⸗Südweſtafrika. Ausführliche Berichte des Gouverneurs von Süd⸗ weſtafrika, der im Mai und Juni den Norden des Schutzgebiets bereiſt hat, liegen im neueſten„Kolonialblatt“ vor. Danach iſt der Norden und die Mitte des Landes ſicher und ſo gut wie entblößt von Hereroz ſoweit letztere ſich noch herumtreiben, ſind ſie froh, wenn ihnen nichts geſchieht. Bei der am Waterberg eingerichteten Sammelſtelle haben ſich bereits 227 mit 36 Gewehren geſtellt. Farmarbei' iſt wieder möglich und auch ſchon in mehreren Bezirken wieder aufgenommen worden. Patrouillenritte der Schutztruppe verhindern, daß ſich gußerhalb der Kontrolle Hererowerften bilden, und ſorgen für die Zurückführung entlaufener Arbeiter. Die erfolgreiche Tätig⸗ keit des Landrats v. Uslar beim Aufſuchen von Waſſer(mit Hilfe der Wünſchelrute) wird vom Gouverneur begleitet und nicht nur bei einer Reihe von Bahnſtationen, ſondern auch in Oſona, Karibib und Otjivarongo Waſſer an zahlreichen Stellen feſt⸗ geſtellt. Die Tätigkeit einer dritten Bohrkolonne, die der Gouver⸗ neur für nötig hält, dürfte für den Norden von großer Bedeutung ſein. Im allgemeinen ſtellt der Gouverneur das Weide⸗ gebiet des von ihm beſichtigten Landes über das Weideland in Britiſh⸗Südafrika. Der größte Teil des erſteren kommt nur für die Viehzucht vermittels des Großfarmbetriebs in Frage; doch gibt es auch eine ganze Anzahl von Plätzen, wo dichtere Kleinſiedelungen Gartenbau und Ackerwirtſchaft(Obſt, Gemüſe, Kartoffeln, Mais, Luzerne, Wein, Tabak) betrieben werden können. Verſuche in Baumwollbau und Straußenzucht werden vom Gouverneur lebhaft begrüßt. Die Verwendung von Kamelen als Nutztiere hat ſich erfreulich bewährt; im ganzen ſind jetzt ungefähr 2000 Stück als Laſt⸗ und Reittiere in Gebrauch. F. Beſteht eine franzöſiſch⸗engliſche Militärkonvention? Der Londoner„Standard“ leugnet es und fragt zugleich, wer denn eigentlich dieſe„Fabeln“ aufbringt. Die Frage iſt leicht zu beantworten. Die„Depeche de Toulouſe“, die bekannt⸗ lich Clemenceau nahe ſteht— Clemenceaus getreuer Schild⸗ kräger Albert Sarraut war ihr Redakteur, ehe der franzöſiſche Miniſter des Innern ihn zum Unterſtaatsſekretär ernannte— ſchrieb vor einiger Zeit wörtlich:„Wenn General Freuch von Etappe zu Etappe unſere großen Manbver verfolgt hat, ſo war das offenbar nicht nur zu dem Zweck, mit Herrn Etienne und dem General Michel bei dem militäriſchen Schlußeſſen Trink⸗ ſprüche— und ſeien dieſe noch ſo brüderlich— auszutauſchen. „»Unter dem Druck der kriegeriſchen Drohungen Kaiſer Wil⸗ helms II. mußte in England und Frankreich eine gemein⸗ ſame Mobiliſterung impropiſiert werden. Gebietet die tlementarſte Klugheit den beiden Freunden nicht, jetzt bei hellerem Himmel in Ruhe dieſe gemeinſamen Verteidigungs⸗ maßtegeln zu prüfen und zu berpollkommnen?. Kurz, es iſt vielleicht nicht unzeitgemäß, ſich zu erinnern, daß der Zwei⸗ bund einer Militärkonvenkion ſein Zuſtandekommen derdankte.“ Deutsches Reſch. Berlin 7. Okt.(ueber vie Bahn Lüderig⸗ 8 u ch.—K ubub) wird der„Deutſchen Kolonialzeitung“ aus Lüderitzbucht gemeldet, daß die Gleisſpitze am 1. Oktober Km. 129 erreicht hat. Da alſo noch etwa 10 Km. bis Kubub zu erledigen ſind, und täglich etwa 1500 Meter geleiſtet werden, ſo ſteht die Vollendung, ſelbſt wenn ſich noch hier und da Schwierigkeiten einſtellen ſollten, für die nächſten Tage zu erwarten. Braunſchweig, 7. Okt.(Aus Anlaß des Bekanntwerdens der Briefe des Reichs⸗ lanzlers Fürſten v. Bülo w) legten die Braunſchweiger Welfen umflorte Lorbeerkränze an verſchiedenen Denkmälern nieder. *Ppoſen, 7. Okt. Infolge des polniſchen Schulſtreiks) wurde, wie die„Magd. Zig.“ aus Poſen erfährt, der Schulvorſteher Konieczuy durch die königliche Regierung ſeines Amtes en thaben. Die Num⸗ mer des„Kuryer⸗Poznanski“, die den bekannten Auf⸗ tuf zum Schulboykott veröffentlicht hat, iſt beſchlag⸗ nahmkt worden. Der Kurher behauptet, den Aufruf aus deutſchen Blättern abgedruckt zu haben. Ausland. *Spanien.(Der Bombenanſchlag auf den König.) Der Prozeß wegen des Bombenanſchlags auf das Königspaar bei deſſen Hochzeitsfeierlichkeiten im Juni ds. Is. dürfte nun bald ausgetragen werden. Der Staaksanwalt de⸗ ontragt gegen Ferrer als Mitſchuldigen Morrals 16½ Jahre Gefängnis, gegen Nakens und deſſen vier Freunde, die Morral eine Nacht verborgen hielten je 9 Jahre Gefängnis, außerdem verſchiedene Entſchädigungen für die Verwundeten und die Familien der Getöteten. Nicht das Schwur⸗, ſondern das ordentliche Gericht iſt für dieſen Prozeß zuſtändig, weil das Verbrechen unter das ſogenannte Sptengſtoffgeſetz fällt. Ferrer wird von Piy Arſuaga, dem Sohne des bekannten inzwiſchen verſtorbenen Föderaliſtenführers, Nakens und die Mehrzahl der anderen werden von dem republikaniſchen Abg. Meneteg Pallares verteidigt werden. Nakens wendei ſich mit einet neuen längeren Erklärung an die öffentliche Meinung, um ſein Verhalten zu rechtfettigen, als Morral bei ihm Zuflucht ſuchte. Badiſche Politik. Eine ſchleunige Abſchüttelung. * Mannheim, 8. Okt. An anderer Stelle dieſes Blattes finden unſere Leſer die Anſprache ihrem Hauptinhalt nach wiedergegeben, die der Landtagsabg. Neuhaus⸗ Schwetzingen bei der geſtrigen Katholfkenver⸗ ſammlung im Nibelungenſaal gegen das Mini⸗ ſterjum Duſch⸗Schenkel zu halten für gut befand. Die Angriffe des Herrn leiſteten an unberechtigter Schärfe alles mögliche, ſodaß ſich nicht einmal die badiſche Zentrumsfraktion und die Leitung der Partei mit Herrn Neuhaus identifizieren mögen. Das geht aus der Anmerkung hervor, die das„Neue Mannh. Volksbl.“ der betr. Nede voraufſchickt. Das ſchwarze Blatt ſchreibt: „Um Mißverſtändniſſe vorzubeugen, ſtellen wir pflichtgemäß eſt, daß die Rede des Herrn Neuhaus, die allerdings ein Nieder⸗ ſchlag der Stimmung innerhalb weiterer Zentrumskreiſe dar⸗ ſtellt, nicht als eine Kundgebung der Fraktion oder der Parteileitung anzuſehen iſt.“ Das bedeutet doch wahrhaftig eine Abſchüttelung in optima forma.— Eine weitere Kritit der Neuhaus⸗ ſchen Rede lohnt ſich für uns wahrhaftig nicht; als bemerkens⸗ wert verdient nur die Tatſache ausgeſprochen zu werden, daß die Neuhausſche Schimpferei von ſämflichen geſtern gehaltenen Reden den ſtärkſten Beifall bei der Verſammlung fand! Die Ultramontanen und Scheffel. *Karlsruhe, 7. Okt.(Eine geſalzene Ab⸗ fuhr) läßt ein Mitarbeiter des„Bad. Landesboten“ einem lerikalen Buchſchreiber zuteil werden, der in des badiſchen Dich⸗ ters Scheffel Dichtung Ekkehard ein ſegen die Mönche, Klöſter, Nonnen, Biſchöfe, gegen Sikte und Moral derſtoßendes Buch ſieht. Det„Landesbole“ gibt ein⸗ ganze Reihe von Zitatet aus der ultramontanen„Aufklärungsſchrift“ und ſchreibt dann zum Schluß: Wir begnügen uns mit dieſen Zitaten, um zu mein man denken darf, um immer noch eine Stütze mus fein zu können. Wir aber in Baden haben die Pflicht, Proteſt zu erheben gegen dieſe ſchändliche Verunglimpfung unſeres heimatlichen Dich⸗ ters durch einen klerikalen Schweinigel und wir ſchieben die Schurd denen zu, welche dieſen Geiſt protegieren und fruktifizieren, dem Zentrum und ſeinen Führern, ſo lange ſie nicht ſolche Böotier und literariſchen Strauchbiebe abſchütteln. zeigen, wie ge⸗ des Klerikalis⸗ Heſſiſche Politik. Lehrermangel. Darmſtadt, 7. Okt. Die„Heſſiſchen Schulblätter“ bringen über den Lehrermangel in Heſſen ſtatiſtiſches Materfal aus den letzten fünf Jahren und fügen hinzu: Am ngünſtigſten ſtelle ſich das Verhältnis im laufenden Schuljahr 1906/07. Sowohl die Geſamtzahl der Zöglinge an den drei Seminaren, als beſonders auch die Zahl der katholiſchen Zöglinge iſt zurückgegangen. Sie beträgt 454 beziehungsweiſe 112, gegen das Vorjahre 14 beziehungsweiſe 16 weniger. Abhilfe tue dringend not; hoffentlich werde man ſich in den maßgebenden Kreiſen der Einſicht nicht verſchließen„daß zur Abſtellung des Lehrermangels vor allem eine zeitgemäße Erhöhung der Lehrer⸗ gehälter notwendig iſt.“ — 3. Katholikenverſammlung für die badiſche Pfal, Wir haben bereits einige Hauptſätze aus der auſſehenerregen den Schlußanſprache des Herrn Landtagsabg. Neu Schwetzingen auf gegeben. Redners beigemeſſen werden muß, iſt eine ausführliche gabe ſeiner Anſprache am Platze. einige Geſetzesvorlagen, die auf haus, der geſtrigen Katholikenverſammlung wieder⸗ 1 Wieder⸗ Der Redner erwähnte zunächſt dem letzten Landtag erledigt worden ſind, wobei er beteuerte, daß die verfloſſene Seſſion nicht einen einzigen frohen Feſttag gebracht habe. Dem Vermögens ſteuergeſetz ſeien vom Zentrum die größten Giftzähne ausgebrochen Angeſichts der Wichtigkeit, die den Ausführungen dieſez worden. Die Landwirtſchaftskammer ſei gegen den Willen des Zentrums Geſetz geworden. Als der Redner der Wahl des erſten Präſidenten Erwähnung tat und dabei betonte, daß ein anderer an der Stelle ſitze, die von Rechtswegen dem Zentrum gebühre, ertönten Pfuirufe. Zu derſelben geſchmackvollen Mißfallens⸗ äußerung ſah man ſich veranlaßt, als der Redner behauptete, der Bund zwiſchen den Sozialdemokraten und Nationalliberalen ſei unter dem Protektorate des Herrn Miniſter Dr. Schenkel ent⸗ ſtanden.“ Ihm hätte man zum Teil die„ſozialdemokratiſche“ Mehr⸗ heit im Landtage zu verdanken. zum Teil auch den Staatsminiſter v. Duſch mit verantwortlich „Karlsruher Ztg.“ hätte man noch die Krokodilstränen herumſchwimmen ſehen. Die zur e e Richtung in der Politik hätte ihre eiten auch auf die badiſchen Beamten geworfen. wo ein Konſervativer und ein Sozialdemokrat zur ſeien niedere Staatsangeſtellte zu ihrem Vorgeſetzten gekommen und hätten gefvagt, ob es wirklich wahr ſei, daß ſie dieſes Mal ſozialde⸗ mokratiſch wählen müßten. Jener Beamte hätte ihnen eine aus⸗ weichende Antwort gegeben. Ein ohne jeden Zweifel ſehr befähig⸗ ſchweren Schatten⸗ ter der badiſcher Richter ſei jüngſt auf einen höheren Poſten berufen worden. Er werde dieſer Stellung ohne Zweifel zur Ehre gexeichen. Es gebe aber andere Richter die aus anderen Urſachen vielleicht noch ein größeres Anrecht auf dieſen freigewordenen Poſten gehabt hätten. In richterlichen Kreiſen— es ſeien keine ultramontanen Richter— kurſiere das Wort: Wenn es wieder einmal zur Wahl geht, dann werden auch wir die rote Fahne heraushängen(Heiter⸗ Herr Staatsminiſter v. Duſch möge ſich dieſes Wort merken. Sei er vielleicht in jenen ſchwer wiegen⸗ Ihm ſei davon nichts Zeit In einem Bezirke, Wahl ſtanden, —„n n eeenerrepeer eer e ee keit). Es kann, ſo führt der Redner weter aus, offen herausgeſagt werden: Staatsminiſter o. Duſch hat enttäuſcht. Wir ſind ihm mit großen Hoffnungen und mit viel Vertrauen ent⸗ gegengekommen, aber wir können nicht ſagen, daß der Kapitän, der das badiſche Staatsſchiff leitet, auch wirklich allezeit auf der Kom⸗ mandobrücke ſteht. Das Staatsruder iſt ſehr oft in der Hand ſeines 1. Offiziers, des Miniſters De. Schenkel. Ich glaube, darüber haben wir uns alle unſere feſte Memung gebildet, wobei ich nebenbei be⸗ merken will, daß er ein außerordentlich befähigter und tüchtiger Verwaltungsbeamter iſt. Nur ſchade, daß er nebenbei Wahlminiſter iſt.(Heiterkeit). Man könnte ſich ernſtlich fragen, ob für ein Stagtsweſen ein ſchwacher Miniſter weniger erwünſch' iſt, oder gar ein Miniſter, der einem ſchroff entgegenſteht. Freundliche Umgangs⸗ formen allein tun es nicht.(Sehr richtig!. Man muß ſich fragen: Was waren die Taten des Miniſteriums, ſeit wir kein Miniſterium v. Brauer mehr haben. Ueber das Miniſterium Brauer ſagte ſ. Z. ein bedeutender Politiker, er gebe ihm die Hoffnung mit auf den Weg: Möge es ein Miniſterium der Geradheit und Gexechtig⸗ keit ſein. Das Wort hat ſich umer Brauer bewahrheitet.(Zu⸗ ſtimmung). Ob man das gleiche Wort dem jetzigen Miniſterium nachſagen kann? Zum allerwenigſten iſt ein Frage⸗ zeſchen ſehr am Platze. Die Taten des Miniſtertums haben, was ſpeziell unſere Ange⸗ legenheiten angeht, beſtanden zuerſt in der ſcharfen Auslegung jenes§8 49. Dann kam die Unterfuchung gegen die katholiſchen Re⸗ ligionslehrer an den Mittelſchulen auf Grund jener geheimnisvollen Dokumente in der berühmten ſchwarze Mappe. Dann die Willfährig⸗ keit gegen die Blockwünſche und ängſtliche Beaufſichtigung über die Kleinkinderſchulen und Nähſchulen, ſoweit ſie von katholiſchen Or⸗ densſchweſtern geleitet werden.(Pfutrufe). Dann kamwen die Er⸗ hebungen über die Knaben⸗Konvikte, daß ja nicht die Gefahr be⸗ ſteht, daß ein junger katholiſcher Mann ſich Bildung holt, ohne ſpäter ſicher katholiſcher Geiſtlicher zu werden. Ueber die Fo ſt e r⸗ frage brauche ich nichts zu ſagen. Aber es wurden alte, ver⸗ roſtete Paragraphen ausgegraben und darnach wurde ſcharfe Unter⸗ ſuchung eingeleitet, ob die katholiſchen Geiſtlichen auf die richtige Art und Weiſe ſich benehmen, ſei es in der Kirche, ſet es auf freiem Felde(Heiterkeit) oder bei Wahlenverſammlungen. Und was jens häßliche Spionage anbelangt, die können wir nicht vergeſſen und dürfen wir nicht vergeſſen, den n Fräulein Poehrmann⸗Tilſit verlieſt den Bericht der Aus⸗ kunftsſtelle für Frauenintereſſen in Berlin, deren Leiterin Frau Leph⸗Rathenau, Berlin, leider nicht an der Verſammlung teil⸗ nehmen kann. In der Zeit vom Oktober 1904 bis Oktober 1906 ſind insgeſamt 646 Auskünfte erteilt worden. Als wichtigſte Neuerung iſt im letzten Berichtsahr die kürzlich erfolgte Einfüh⸗ rung einer zweimal wöchentlich ſtattfindenden Sprechſtunde zu nennen. Die an die Auskunftsſtelle gerichteten Anfragen beziehen ſich auf die verſchiedenſten Gebiete des öffentlichen und ſozialen Lebens. Die Auskunftsſtelle vermittelt keine Stellen, ſteht jedoch in enger Verbindung mit der Stellenvermittlung des Lette⸗Vereins und anderen. Immer mehr macht ſich der Mangel an gelernten Kräften bemerkbar, während die ohne Vorbildung zu erreichenden Anſtellungen ſehr geſucht ſind. Neu in dem Arbeitsgebiet der Aus⸗ kunftsſtelle ift die Verbindung mit dem Auslande, mit ähnlichen Emmrichtungen in London, Paris, Wien, Kopenhagen und Chri⸗ ſtianjia. An der Herausgabe des Teil Vdes Handbuchs der deut⸗ ſchen Frauenbewegung war die Auskunftsſtelle in hohem Maße beteiligt. Der Bericht wird mit Intereſſe aufgenommen und die Ver⸗ ſammlung ſpricht Frau Levy⸗Rathenau ihren Dank für die ge⸗ leiſtete Arbeit aus. In der Diskuſſion über dieſen Bericht wird von verſchiedenen Seiten auf die Notwendigkeit der Errichtung ſolcher Auskunfts⸗ ſtellen in der Provinz hingewieſen. Frau Edinger macht darauf aufmerkſam, daß auch die Veranſtaltung von Elternabenden gur Beratung der Mütter betr. der Berufswahl ihrer Töchter zu empfehlen ſei. Darauf wird die öffentliche Sitzung geſchloſſen und in die Beratung der neuen Bundesſatzungen eingetreten. Der Freitag Nachmittag iſt mit Sitzungen der Kom⸗ miſſionen zur Bekämpfung des Alkoholismus und zur Hebung der Sittlichkeit ausgefüllt. Die Vor⸗ litzende, Frau Bertha Wendt⸗Hamburg tritt für Bekämpfung der Trinkſitten ein. Die Jugend ſollte abſtinent erzogen und auch bei Schulausflügen und Feſten kein Alkohol verabreicht werden. Jrau Krukenberg⸗Kreuznach will dieſe Forderung durch weitere Einführung von Erſatzgetränken und Reform des Gaſthausweſens unterſtützen, denn die jungen Leute ſuchen doch die Gaſthäuſer nicht nur zum Trinken, ſondern auch zur Pflege ernſter Unterhaltung auf. Wirkſam wäre es auch, wenn die Frauen den angeheiterten Zuſtand der Männer weniger milde beurteilen wollten. Frau Klara Ebert⸗Koburg teilt mit, daß der Herzog von Sachſen⸗ Meiningen für ſein Land die obligatoriſche Einführung des Anti⸗ Alkoholunterrichts in die Schulen angeordnet habe. Der Kaiſer lebe auf ſeinen Reiſen abſtinent, und die Kaiſerin ſei Abſtinentin. Frau Dr. Tiburtius⸗Berlin rühmt den ruhigen Ton in den alkoholfreien Erholungsſtätten und den Abſtinenzvereinen Bremens. Frau Krukenberg wünſcht nicht nur die Arbeiter, ſondern auch die höheren Stände für dieſe Frage zu gewinnen und deshalb die Lehrer und Prediger dafür zu intereſſieren. Eine Rednerin tritt für Einrichtung von Milchhallen und Milchverkauf in Flaſchen ein, und die Vertreterin Königsbergs für Belehrung üder den Alkohol in den Kochſchulen. In der Kommiſſion zur Hebung der Sittlichkeit unter Vorfitz von Frau Scheben⸗Dresden ſprach Fräulein Pappritz⸗Berlin für die Anſtellung don Polizei⸗ matronen. Bis wir ſolche haben, müßten die Frauenvere ſte Auskunftsſtellen einrichten, in denen die gefallenen Mädchen Rat und Hilfe finden können. In Berlin beſteht bereits eine ſolche Auskunftsſtelle, die ſich gut bewährt hat. Heute arbeitet beſonders die innere Miſſion auf dieſem Gebiete, doch ſeien weltliche Inſti⸗ tutionen vorzuziehen, da dieſe Mädchen oft ein wenn auch unbe⸗ rechtigtes Vorurteil gegen alle kirchlichen Einrichtungen haben und dabei ſofort an klöſterliche Einrichtungen und äühnliches denken. Die Kommiſſion beſchäftigte ſich dann weiter mit der Vorbereitung der Enquete über die Lage der unehelichen Mütter und Kinder. Das Reſultat der Debakte iſt, zur Erlangung einwandfreien Mate⸗ rials zu verſuchen, Hand in Hand mit den zuſtändigen Behörden zu arbeiten. In der öffentlichen Abendverſammlung, die wiederum ſehr zahlreich beſucht iſt, ſteht die Reform der Mädchenſchule zur Diskuſſion. Das erſte Referat hält Fräulein Dr. Gertrud Bäumer⸗Berlin, die mit ruhiger Logik und feingeſchliffenen Pfeilen des Spottes die Phraſe in der Mädchenerziehung und den auf Züchtung der Weiblichkeit gerich teten Geſinnungsunterricht geißelt, der mit dem Motto„TDemut und Gehorſam“ ſelbſt noch die Lehrbücher verfärbt. Dieſe weiche Sentimentalität iſt die ſtärkſte Stütze aller derer, die Stgat und Kommune vor allen Leiſtungen für Mädcherbildung bewahren wollen. Statt der früheren ausſchließlichen Erziehung für die Familie muß die Frau heute auch für das Gemeinſchaftsleben erzogen wer⸗ den und gzwar im öffentlichen Schulen. Privatſchulen ſind Unter⸗ laſſungsſünden der Oeffentlichkeit, Kroſterſchulen erziehen nur für weltfremde innere Beſchaulichkeit. Die Mädchen, die ſtudieren wollen, müſſen die Ziele dek Knabenbildung erreichen, da die Univerſität immer nur mit dieſer Knabenbildung rechnen wird. Es ſpricht auch kein ſachlicher Grund dagegen, da die Mädchen, die ſtudieren, im Beruf dasſelbe leiſten müſſen wie die Männer. Deshalb erſtreben die Frauen die drei Formen Jer männlichen Ausbildung auch für die Mädchenbildung, Ein viertes Zentrum der Frauenbildung muß daneben für die nicht ſtudierenden Mädchen geſchaffen werden. Auch dieſe Bildung muß auf gefun de m Realismus baſteren und ſtatt der wertloſen äſthetiſchen Bildung Kenntnis der beſtimmenden hiſtoriſchen und tuirtſchaftlichen Mächte der Gegenwart vermitteln. Das Ideal dieſer Mädchenſchule iſt der gemeinſame Unterbau der Volksſchule und die Gabelung nach dem ſtebenten Schuljahr. Der Korreferent Inſpektor Prof. Dr. Herberi ch⸗Nürn⸗ berg, ging näher auf den Ausbau und die Lehrpläne der Mädchen⸗ reformſchule ein. Da die Verſchiedenheit in der Anlage der beiden Geſchlechter wiſſenſchaftlich noch viel zu wenig erforſcht iſt, als daß man Lehrpläne darauf aufbauen könnte, und da es unlogiſch wäre, die ſtärkere Gefühlsdegabung der Frau noch einſeitig auszubilden, da die Frau bie Aufgaben des Lebens ebenfalls mit dem Verſtande löſen muß, ſo müſſen ihr auch die männlichen Bildungswege aus gänglich gemacht werden. „ 00 egens⸗ 18„ ieder“ dieſez 4 ieder⸗ ſächſ ledigt Richt gens⸗ ochen 1 1 des erſten derer ühre, lens⸗ „der n ſesß ent⸗ Nehr⸗ der ißzu rklich veſen den man rtlich egen⸗⸗ lichts hätte“ Zeit tten.. zirke, iden, und alde⸗ aus- ähig⸗“ ufen chen. eicht Haht e — 15 zu erwäge 5 Mannheim, 8. Oktober⸗ Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt). 3. Seite. bir fühlen uns eins mit dem katholiſchen Klerus. (Stürmiſcher Beifall). Es iſt unglaublich und ungeheuer, wie man hier gegen e ganzen Stand vorgegangen iſt. Hat das Mini⸗ ſterium Duſch⸗Schenkel ſ.., als die Mitglieder in die 1. Kammer berufen wurden, es nicht verſäumt, Vorſchläge zu machen für Rück⸗ ſichtnahme der großen Mehrheit der katholiſchen Bevölkerung und der ſtärkſten Partei im Lande? Hat es uns vielleicht angenehm berührt, wie zum Vizepräſidenten der 1. Kammer einer der ärgſten Kulturkämpfer gemacht wurde? Anſtatt, daß man die Unterſuchung ins Werk ſetzte gegen kath. Geiſtliche, wäre es vielleicht am Platze, daß man Herrn Dr. Schenkel den Rat gäbe, einmal Rund⸗ ſchau zu halten über die Integrität dieſes oder jenes Verwaltungs⸗ beamten oder einmal Rundſchau zu halten woran es liegt, daß aus den Bureaus der badiſchen Verwaltung die geheimſten Dokumente verſchwinden und ein paar Tage nachher in der„Mannh. Volksſt.“ veröffentlicht werden.(Sehr gut). Ich glaube, es wird für uns vom Zentrum einmal ernſtlich n ſein, ob wir bereit ſein können, im nächſten Land⸗ kag mit dem jetzigen Miniſterium zuſammenzu⸗ arbeiten. Wir haben nicht die Abſicht, Miniſterſtür zerei treiben zu wollen. Aber das wird man ſich ernſtlich fragen müſſen, ob man dann, wenn man für die katholiſchen Gefühle keinen richtigen Begriff hat, nicht mit viel kritiſcherem Blick an die Geſetzesvorlagen herantritt u. ob wir Intereſſe daran haben, die Dinge dem Miniſterium aus dem Wege zu räumen, oder daß an die Stelle des jetzigen Miniſteriums ein anderes Miniſteri⸗ um kommen wird. Wir haben bisher dem Miniſterium keine Falle geſtellt, aber ich weiß nicht, ob es ſo unendlich ſchwer geweſen wäre, ewa das Volksſchulgeſetz zu Fall zu bringen und, wenn es den Bach heruntergeſchwommen wäre, nicht pielleicht der Unterrichtsminiſter mitgeſchwommen wäre. Wir haben den Beweis erbracht, daß wir eine Partei ſind, die poſitiv arbeiten kann. Aber das müſſen wir mit Rückſicht auf unſere Wähler verlangen, daß mandenge⸗ ebenen Verhältniſſen Rechnung trägt.(Stürm⸗ ſſcher Beifall). Die Regierung kann uns nicht zumuten, daß wir in Zukunft Selbſtmordpolitik treiben.(Sehr richtig). Wenn die Regierung ſo weiter im liberal⸗ſozial'ſtiſchen Fahr⸗ waſſer ſegelt, dann werden wir nicht nötig haben, bei den nächſten Landtagswahlen einen zündeaden Agitationsſtoff in die Maſſen hinein zu werfen. Zündſtoff iſt in den Maſſen der Zentrumswähler gerade genug vorhanden. Und dann ſoll einmal das Miniſterium Schenkel⸗Duſch ſehen, was das für Wahlen gibt, wenn ſie unter den Geſichtspunkten ſtattfinden, wie wir heute das Miniſterium zu beurteilen haben.(Sehr richtig). Es müßte doch ganz merk⸗ würdige Wahlen geben, wenn die nächſten Wahlen unter dem Pro⸗ gramm des Landesfürſten ſtattfänden und dabei müßten wir Jelbſt die Regierung mit in die Schußlinie nehmen. Es wird die Frage ſein, ob die derzeitige Regierung für die Wohlfahrt des Landes wirklich da iſt und darnach werden wir genötigt ſein, unter Um⸗ ſtänden unſere Taktif in Zukunft einzurichten. Zum Schluß beſprach der Redner das Verhältnis des Zentrums zu den Konſervativen. Man hat redlich mit den Konſervativen zuſammengearbeitet. Das müſſe die Unterlage ſein für den konfeſſtlonellen Frieden, den viele ſo ſehr wünſchen. Wir laden ferner, ſo demerkt der Redner weiter, die gemäßigt⸗liberalen Elemente, die ſich nicht durch die Jungliberalen immer mehr in das radikal⸗ſozialiſtiſche Lager hin⸗ eindrängen laſſen wollen, zum Anſchluß ein. Es wäre zu be⸗ grüßen, wenn dem linken ein rechler Block ent⸗ gegengeſtellt werden könnte⸗ Rückſicht müſſen wir dann gegenſeitig nehmen. Es muß dann auch einmal gegebenen Falles das Minderwichtige vor dem event. Herzenswunſch zurückgeſtellt werden im Intereſſe eines einheitlichen, gemeinſamen Arbeitens. Das müßte für uns die Ausſicht in die Zukunft in Baden ſein. (Langanhaltender Beifall). Aus Stadt und.and. Mannheim, 8. Oktober. Aus der Stadtratsſitzung vom 4. Oktober 1906. (Mitgeteilt vom Hürgermeiſteramt.) (Schluß.) Die Stadigemeinde hat die Erwerbung der immerwährenden Mitgliedſchaft bei der Geſellſchaft für Theatergeſchichte in Aus⸗ ſicht genommen. Für eine Hu 7 0 nde⸗ und für eine Geflügel⸗ und Kaninchen⸗ Ausſtellung werden Ehrenpreiſe bewilligt. Genehmigt werden die Obſtver ſteigerungen vom 12. und 14. September und eine Kleeberſteigerung vom 14 Sept. es Allgemeinen deutſchen Lehrerinnen⸗ im preußiſchen Kultusmini⸗ Referent einverſtanden bis auf Mit dem Lehrplan des vereins, der der Januarkonferenz ſterium vorgelegt wurde, erklärt ſich rent and 16 etwas zu früh angeſetzte Einführung einiger ſchwieriger Unter⸗ wie der Mathematik und Geometrie. Die böbere ie jetzt zu den Volksſchulen rechnet, muß i das Syſtem höhever Schulen eingeordnet werden und auch zur Verleihung von Berechtigungen autoriſtert werden. Das Aequivalent dafür wären ſtaatliche Prüfungen nach dem zehn⸗ ten Schuljahr, die zugleich eine Bürgſchaft für gleichwertige Schulen wären. Zu der in der Diskuſſton angeſchnittenen Frage der Ce⸗ Edukation bemerkt Helene Lange⸗Verlin, daß in Preußen keine Ausſicht auf Oeffnung der höheren Knabenſchule beſtünde, während eine oldenburgiſche Lehrerin mitteilen konnte, daß das Oldenburger Miniſterium prinzipiell, nichts gegen den Ge⸗ meinſchaftsunterricht einzuwenden habe. Fräulein Ika Freu⸗ denberg⸗München berichtete von den Kämpfen der baheriſchen Frauen für die weltliche Mädchenſchule und ſchlug folgende Reſo⸗ lution zur Annahme vor: Die öffentliche Verſammlung, die vom Bund deutſcher Frauenvereine am 5. Oktober 1906 zu Nürnberg zur Verhandlung über die Reform der höheren Mädchenſchule ein⸗ berufen iſt, ſtellt folgende Forderungen: 5 8 I. Staat und Gemeinde haben die Pflicht, für die Errichtung öffentlicher höherer Mädchenſchulen zu ſorgen, die den ſechsklaſſigen höheren Knabenſchulen gleichwertig ſind und mit denen in beruf⸗ richtsgebiete, Mädchenſchule, d —2. Den Mädchen, Len, iſt d die Ziele der höheren Knabenſchulen, Dats en. Jede Einſchränkung licher Hinſicht gleiche Berechtigungen verkünpft werden können. die Univerſttätsreife erlangen wollen, iſt die und Oberrealſchulen, in Dem Trinkhallepächter Karl Ehrhard am Meßplatz wird die Genehmigung zur Abgabe von Kaffee, Tee und alkoholfreien Getränken erteilt. Die ſtädtiſchen Bauplätze Weſpinſtraße 6 im Maße von 394 Qm. mit einem Anſchlagspreis von 53 M. für den Quadratmeter, Weſpinſtraße 8 im Maße von 394 Qm. mit einem Anſchlagspreis von 53 M. für den Quadratmeter, Weſpinſtr. 10 im Maße von 421 Qm. mit einem Anſchlagspreis von 58 M. für den Quadratmeter, Haydnſtr. 9g im Maße von 290 Qm. mit einem Anſchlagspreis von 53 M. für den Quadratmeter., ſollen am Mittwoch, den 24. Oktober 1906, nachmittags 3 Uhr durch Gr. Notariat Mannheim VI öffentlich zu Eigentum verſteigert werden. Zwecks Beſeitigung verſchiedener, im Quadrat C 8 beſtehender Zwiſchennummern ſtimmt der Stadtrat einer vom Tiefbauamt in Vorſchlag gebrachten Umnummerierung des ganzen Quadrats vorbehaltlich der Gutheißung durch Großh. Bezirksamt zu. Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes be⸗ ſchließt der Stadtrat auf Antrag des Tiefbauamts die Be⸗ ſchaffung und Herſtellung einer Flaggenmaſteneinrich⸗ tung im In duſtriehafen. Laut Bericht des Tiefbauamts wurde am 5. v. Mts. mit der Herſtellung der Langen⸗Rötterſtraße begonnen. Uebertragen werden: a. die Neueinrichtung des Foyers im I. Nang des Hoftheaters der Hofmöbelfabrik L. J. Peter hier. b. Die Lieferung von Schmutzkaſten zu Schachtabdeckungen für den ſtädt. Sielbau dem Schloſſermeiſter Karl Meyer hier. 6. Die Lieferung von Steinzeugwaren für den ſtädt. Sielbau der Firma Rhein. Steinzeugfabrik Geſ. m. b. H. in Köln a. Rh. 4. Die Lieferung der Beleuchtungskörper für die Beleuchtung des Friedrichsplatzes an die Mannheimer Schloſſermeiſtervereini⸗ gung. e. Die Lieferung der Beleuchtungskörper für die Gängen in der Kurfürſt⸗Friedrichſchule an die Firma H. Barber hier. f. Die Ausführung der Betonfundamente für den 2. Waſſer⸗ turm an die Firma Baum u. Schäfer hier. g. Das Umdecken des Daches auf Halle 9 des Viehhofes an Dachdeckermeiſter Humburger hier. h. Die Ausführung der Zimmerarbeiten für Len Anbau an das Keſſelhaus, ſowie für die Werkſtatt und das Vorpumpenhaus beim Erweiterungsbau des Käferthaler Waſſer⸗ werks an Zimmermeiſter Joh. Strubel in Käferthal. i. Die Lieferung von 800 Schienenverbindungen für die Straßenbahn on die Allg. Elektrizitätsgeſellſchaft in Berlin. k. Die Lieferung der Drahtglasplatten für den Erweiterungsbau des Straßen⸗ kahndepots an die Firma Hartmann u. Schulze in Frankfurt . M. I. Die Lieferung der Beleuchtungskronen für die im Bau kefindlichen Anhängewagen an die Firma H. Barber hier. Das ſtädtiſche Hochbauamt wird zur Anſchaffung von Mobi⸗ lien für die Höhere Mädchenſchule im Koſtenvoranſchlage von Mark 600 ermächtigt. Der Großh. Oberſchulrat hat ſich dahin ausgeſprochen, daß er gegen den Beſuch der Knaden⸗Arbertsſchu ue durch Mäd⸗ chen zwar auch nach Angliederung einer Prima an die Realſchul⸗ abteilung der Höheren Mädchenſchule grundſätzlich nichts einwenden wolle; jedoch habe eine Ueberweiſung von Mädchen in die Mäd⸗ chen⸗Oberrealſchule dann einzutreten, wenn hierdurch die Bildung von Parallelklaſſen an der Knaben⸗Oberrealſchule vermieden werden könne. Gemäß Entſchließung Großh. Oberſchulrats ſind diejenigen Schülerinnen der Mädchen⸗Oberr ealſchulabteilung, welche Lateinunterricht zu nehmen wünſchen, zu den fa⸗ kultativen Lateinkurſen an der Knaben⸗Oberrealſchule zuzulaſſen. Der Hilfslehrerin Anna Ritter wird eine Stelle als Indu⸗ ſtrielehrerin übertragen. Uebertragen wird: a. dem Hermann Decker von hier eine Bureaugehilfenſtelle; b. dem Anwaltsgehifen Georg Baumann in Rohrbach bei Sinsheim eine Schreibgehilfenſtelle beim Gemeinde⸗, Gewerbe⸗ und Kaufmannsgericht; 5 e. dem Jakob Heck in Käferthal die Heizerſtelle im Schulhaus Wohlgelegen; d. dem Emil Elzer in Zwingenberg die Heizerſtelle im Linden⸗ hofſchulhaus; e. dem Karl Lundgreen bier die Heizerſtelle in Mädchenſchule. Gegen das Geſuch des Sanitätsunteroffiziers Georg Deiters um Erlaubnis zum Betrieb eines Stellenvermittlungsbureaus wird nichts eingewendet. Laut Bericht der Armenkommiſſion wurden im Monat Auguſt l. J. folgende Unterſtützungen bewilligt: 1. Bagrunterſtützungen an 1061 Familien und Einzelperſonen gleich 21004 M. 53 Pfg. 2. Aus Geſchenken an 57 Perſonen gleich 523 M. 3. Pflegegeld für arme Kinder gleich 4769 M. 24 Pfg. 4. Diverſe Kleidungsſtücke. der Höheren * Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat nachgenannten Poligeibeamten in Karlsruhe die folgenden Auszeichnungen ver⸗ liehen: Das Ritterkreuz des Ordens Berthold des Erſten: dem Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen: dem Polizeidirektor Dr. Otto Seidenadel, das Verdienſttreuz vom Zähringer Löwen: dem Polizeikommiſſär Eugen Klausmann. Dem Fabrikanten Adolf Reis in Heidelberg wurde das Ritterkreuz zweiter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. 0 * 10. Silberlotterie des Frauenvereins Luiſenheim. Der in unſerem Organ bekannt gegebene Ziehungstermin wird wegen Nichtverkauf eines Teils der Looſe vom S. au fden 13. Oktbr. verlegt. Indem wir dies zur Kenntnis unſerer Leſer bringen, bitten wir dieſe, im Intereſſe des uneigennützig wohltätigen Zweckes, das Unternehmen durch recht rege Abnahme der Looſe kräſtig zu unterſtützen. Die Ziehungsliſten werden wir in unſerm Organ rechtzeitig veröffentlichen. Pfälziſche Pferdelotterie Zweibrücken. Der Erſte Haupt⸗ gewinn dieſer Lotterie fiel auf Nr. 10292 in die Hauptkollekte von Abdrian Ebing, das Ritterkreuz zweiter Amtsvorſtand Geheimen Regierungsrat Hans Freiherrn v. Krafft⸗ * Leichenländung. Im Rheine, oberhalb des Wormſer ſtädti⸗ ſchen Frauenbades, wurde die Leiche eines 58—60 Jahre alten, 1,/67 Meter großen Mannes von kräftiger Statur, mit dunkel melier⸗ tem Kopfhaar, bartloſem Geſicht und mangelhaften Zähnen gelän⸗ det. Bekleidet iſt die Leiche mit dunkelgrauem Buxkinanzug, ziem⸗ lich gut erhaltenen Zugſtiefel, weißem Hemd mit Umlegkragen, ſchwarzer Kravatte, blau karierten Unterhemd, grau angeſtrickten Strümpfen und ſchwarzſeidener Schirmmütze. An barem Gelde fanden ſich 69 Pfg. vor. Zeichen an den Kleidern oder Wäſche oder ſonſtige Kennzeichen ſind nicht vorhanden. Zweifellos liegt Selbſtmord vor, da der Verlebte einen etwa 50 Pfund ſchweren Stein mittels Strickes um den Leib befeſtigt hatte. Ueber die Perſönlichkeit iſt noch nichts bekannt. * Schiffsunfälle. Ein Schiffszuſammenſtoß iſt am Samstag in Mainz vorgekommen. Der Schleppkahn„Anna Moria“ ſtieß, als er vom ÜUfer abfuhr, mit dem Anhangſchiff„Ver⸗ einigung Monnheim“ zuſammen. Dem Anhangſchiff„Vereinigung Mannheim“ brachen infolge des Zuſammenſtoßes zwei Maſt⸗ bäume ab, welche bei ihrem Sturze über Deck eine große Anzahl Fäſſer vor der Ladung in den Rhein riſſen.— Der eiſerne Schlepp⸗ kahn„Kathorina“ aus Königswinter bekam auf der Fahrt zu Berg im vorderen Raum Leckage. Der Kahn kam mit der Leckage in Rüdesheim an und liegt nun am Getreideſpeicher auf der Binger Reede, wo die Leichterung vorgenommen und die Leckage gedichtet wird. Dann ſoll der Kahn, welcher eine Ladung Kohlen nach dem Oberrhein hat, ſeine Reiſe fortſetzen. * Eiſenbahnunfall. Amtlich wird mitgeteilt: Am 6. d., 5 Uhr 48 Min. früh, entgleiſten bei der Ausfahrt des Güterzugs 7300 aus dem Bahnhof Raſtatt infolge verfrühter Weichenumſtel⸗ lung drei Güterwagen. Hierdurch waren beide Hauptgleiſe der Bahnſtrecke über Durmersheim bis zum Nachmittage geſperrt. Sämtliche Züge wurden über Ettlingen geleitet. Der Lokalverkehr auf der Durmersheimer Strecke wurde durch Umſteigen an der Unfallſtelle aufrecht erhalten. Perſonen wurden nicht verletzt. * Der Gerüſteinſturz am Waſſerturm. Herr Hein vich Kling jun., Gerüſtbau⸗ und Verleihanſtalt, Karlsruhe, ſchreibt uns: In der Samstag Mittagsausgabe vom 6. Oktober ds. Is. wurde über den vorbezeichneten Unfall berichtet, aber in einer Art, bei der die Subjektivität ſtark in den Vordergrund getreten iſt. Nicht aus Sparſamkeitsrückſichten wurde zur Eingerüſtung des Waſſerturms in der gewählten Weiſe geſchritten, ſondern lediglich darum, weil dieſe Gerüſtung den heutigen ſozialen Anforderungen und Sicherheiten am meiſten entſpricht. Die die Rüſtung aus⸗ führende Firma vermag ſich ſowohl über ihre fachmänniſche Lel⸗ ſtungsfähigkeit in den Ausführungen ihrer Arbeiten und ebenſo über die Sicherheit ihrer Rüſtungen in jeder Hinſicht auszuweiſen. Anerkenntnisſchreiben von Behörden ſtehen dem Herrn Bericht⸗ erſtatter in genannter Nummer gerne zur Verfügung. Zur Nobig möchte ihm dienen, daß das Gerüſt nicht nur für eine Belaſtung von—15 Zentner er laßt ſich viel Spielraum—, ſondern für eine ſolche von 25 Zentner berechnet war. Wäre der Bericht⸗ erſtatter über den Unfall der berufene Fachmann geweſen, für den er ſich nach dem Artikel ausgibt, ſo dürfte ihm unter keinen Um⸗ ſtänden entgangen ſein, daß das Gerüſt in halbfertigem Zuſtande an dem Turme ſtand. Ob in ſolcher Verfaſſung, einer höheren Gewalt wie in vorliegendem Falle ausgeſetzt, die Gerüſte d Kritikers ſelbſt ſoweit Stand halten würden, wie das beregt bleibt zu beweiſen. Das Gerüſt wird wieder aufgebaut und zwar in der allen Bauvorſchriften in jeder Hinſicht genügenden Weiſe, ſo daß den titl. Behörden ſpäterhin ebenſowenig ein Vorwurf zu machen ſein wird, wie dies ſeither der Fall war. * Verhaftung. Wie uns ein Telegramm aus Zürich meldet, wurde dorl der Bauunternehmer Markus Fertig mit Frau derhaftet. Die Beiden werden von der Mannheimer Staats⸗ ansoaltſchaft wegen Betrugs und Verſtrickungsbruches verfolgt. * Aus Judwigshafen. Die 15 Jahre alte Helene Wettges, welche ſchon einmal den Tod im Rheine ſuchte, aber wieder gerettet wurde, iſt wieder abgängig. Sie trug bei ihrem Weggan weiße Bluſe, ſchwarzen Hut und ſchwarzen Rock.— Zwei Gut die 13 Jahre alten Volksſchüler Jul. Mitzel und Gg. Kuhn, welche ſich ſchon ſeit 3 Wochen von ihren hier wohnenden Eltern en fernten, wurden geſtern Abend in dem Hauſe Frieſenheime re Nr. 81 nächtigend aufgegriffen. Kuhn wurde ſeinen zugeführt, Mitzel in Haft genommen, da er verſchiedene Diebſtä auf dem Kerbholze hat. 8 Aus dem Grossherzogum. P. Feudenheim, 8. Okt. Verhältnismäßig glückli gelaufen iſt ein Automobilunfall, der ſich geſtern A; auf der hieſigen Ortsſtraße ereignete. Der 22 Jahre alte Sch Adam Weber von Strümpfelbrunn wurde don dem Auto gefahren, wodurch er eine Verletzung des rechten Unterſch und eine Kopfverletzung erlitt. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus gebracht. oe. Tauberbiſchofsheim 7. Okt. Frau Jof Rincker Witwe kann am 16. Oktober in ſeltener geiſtiger Fr den 101. Geburtstag begehen. Plakz. heſlen und umgebung. Den Bericht die Tätigkeit des Vorſtandes erſtattete der Vorſitzende Her⸗ Re rauereien der Bierpr Schoppen Bier koſtet J½ô Glas 11 P 4 Selte Seneral⸗Anzriger.(Adendblatl) Mannheim, 8. Oktober o. Bingen, 7. Okt. Bingen belommt Verbindung durch drahtloſe Telegraphie mit Darmſtadt und durch Ver⸗ mittlung von Darmſtadt auch mit einer Reihe Küſtenplätze, zum Teil an ganz abgelegenen Punkten der Erdkugel. Das Rheiniſche Technikum nämlich wird hier eine Station für drahkloſe Tele⸗ graphie ſchaffen, welche zunächſt mit der in Darmſtadt an der techniſchen Hochſchule beſtehenden Station arbeiten wird. *Stuttgart, 5. Okt. Geſtern wurde ein Geſamt⸗ verband der württembergiſchen Beamten⸗ und Unterbeamtenvereine gegründet. Dieſer um⸗ faßt 29 Vereine mit etwa 24000 Mitgliedern. Sport. * Radrennen. Berlin⸗Steglitz. Der Brenna bor⸗ 75 ein 50 Km.⸗Rennen, wurde von Schipke⸗Berlin in 37 Minuten 17% Sek. gewonnen. 2. Ryſer 30 Mtr., 85 Boor 11 Runden zurück.— Im großen Herbſt preis, der bei 30 Km. wegen ſtarken Regens aufgegeben wurde, ſtießen die Motore von Demke und Dickentmann zuſammen. Demke kam zu Fall, Dickent⸗ mann kounte ausweichen. Die Motore gerieten in Brand: der Schrittmacher von Dickentmann, der unter ſeinen Motor zu liegen kam, wurde ſchwer verletzt vom Platze getragen. Dickentmann ſelbſt erlitt leichtere Brandwunden.— Das Rennen kommt Mon⸗ tag zum Austrag. 5 Aulomobil.Rennen. Am Samstag wurde auf Long Island bei Newyork das Rennen um den Vand erbilt⸗Pokal zum dritten Mal gefahren. Die Rennſtrecke von 48 Kilometer mußte zehn Mal zurückgelegt werden. Wie vorauszuſehen war, belegten Frankreich und Italien die zwei erſten Plätze. Erſter wurde Wagner mit einem 115⸗PS-Darracg⸗Wagen, zweiter Lan 0 ia mit einem 110-PS-Fiat⸗Wagen, Jenatzy, der einen 120⸗PS⸗ Mercedes Wagen ſteuerte, wurde Fünfter. Manche ſchweren Unfälle ereigneten ſich vor dem Rennen und während desſelben. Zwei Perſonen wurden getötet, fünfzehn verletzt. Theater, Runft und iſſenſchaft. Maunheimer Streichquartett. 1. Matinee. Unſere einheimiſche Duartettvereinigung der Herrn 1 Schuſter, Arthur Poſt, Adolf Fritſch zund K a 5 Müller wird ſich auch in dieſem Winter mit vier den Darbietungen auf dem Gebiete der Kammermuſik Die erſte Matinee fand geſtern vormittag im Kaſinoſgale ſtatt und nahm einen in allen Teilen hochbefriedigenden künſtleriſchen hauf. Selten haben wir in den letzten Jahren einem damer⸗ muſikkonzerte angewohnt, das ſich mit dem geſtrigen meſſen kaun. Nicht allein die Wahl der Programmnummern, die neben Haſſiſchen Werken Beethovens und Hahdns, eine gehal gole! 0 tät enthielten, ſondern auch die Durchführung des Programms ſtand auf einem höheren Niveau. Der Beſuch der Matinee iſt ein beſſerer geworden, und die geſpannte Aufmerkſamkeit wie der hafte Beifall dürfen unſeren Künſtlern ein Beweis ſein, Wie 10 man ihr künſtleriſches Streben zu würdigen weiß. Das Eröff⸗ nmungwort erhielt Beethoven. 8 In ſeinem B⸗dur Ouartett Op. 18, dem ſechſten 255 in den Jahren 1801—1808 herausgegebenen ee ſteht Beethoven inbezug auf die Form noch ganz auf dem Boden des Haydn⸗Mozart ſchen Vorbildes. Belanntlich war der 1915 ſprüngliche Zweck der Kammermuſtk, die feine, ſinnige, Sageregte And bei aller Anregung in den verſtändnisvoll gezogenen anmutiger Mäßigung ſich bewegende Unterhaltung. Daß ein Heiſt von der Tiefe Beethovens ſelbſt da, wo er eine wbeen eee Jorm feſthält, dieſe mit neuen, reicherem Inhalt 7 0 iſt 5 berſtändlich. Und ſo finden wir in dem-dur⸗Quartett nach denn Hlaren, einfach konzipierten Einleitungsſatze bereits im Ebedur⸗ Adagio nicht nur echt Beethoven'ſche Tiefe des Empfindens, ſondern guch bereits Anfänge ſeines ſpäter ſo weit eeee ee figurativen Geſtaltens. Anmutig, graziös und liebenswürdig ſiſt das Scherzo gehalten und hübſche melodiſche Linienführung geigt das kurze Trio. Weitaus der wertvollſte Satz iſt aber das Es wird eingeleitet durch einen„La Malinconia Adaglio begeich⸗ neten Satz, der Beethoven am Herzen gelegen haben muß; denn er überſchreibt ihn ausbrücklich mit:„Queſto pezzo ſi deve krattare colla piu grand delicategzza“. Es iſt, wie ein Veethovenbiograph treffend bemerkt,„wie heimlich Sinnen über eine einzige Vor⸗ ſtellung an uns zu zehren, die man hin und her wendet, und nicht los werden kann.“ Auch in dem raſchen Schlußſatz, der in ſanftem Wellenſchwunge dahinzieht, taucht das ſinnende Motiv vorüber⸗ gehend wieder auf. Die Wiedergabe zeichnete ſich durch reine In⸗ tonation, rhythmiſche Exaktheit und ſchönes Zuſammenſpiel aus. Die beiden Eckſätze wurden ihrem Charakter entſprechend in flottem Tempo interpretiert. Im Adagio kamen die Sechzehntel⸗, Zwei⸗ unddreißigſtel⸗ und Vierundſechzigſtelfiguren klar und ſauber zur Gebltung, das Scherzo erſchien gut akzentuiert, nur bisweilen etwas 3˙t derb angefaßt. Als zweite Programmnummer kam eine durchaus wertvolle Novität zur Wiedergabe. Sie iſt um ſo freudiger zu begrüßen, als die muſikaliſche Produktion auf dem intimen Gebiete der Kammermuſik ſeit Brahms eine ziemlich dürftige geblieben iſt. Hugo Kaun verdankt ſeine Ausbildung der Kgl. Hochſchule für Muſik in Berlin, lebte als Lehrer, Dirigent und Komponiſt vor⸗ übergehend in Milwaukee. Er iſt ſeither durch Kammermuſik⸗, Chor⸗ und Klavierwerke, ſowie durch zahlreiche Lieder bekannt ge⸗ worden. In dem am 24.—28. Mai ds. Is. in Eſſen ſtattgehabten 42. Tonkünſtlerfeſt hob das Münchner Streichquartett das geſtern gehörte dreiſätzige Streichquartett in Dedur über die Taufe. Das⸗ ſelbe ragt über ähnliche moderne Produktionen haushoch empor und berechtigt zu den ſchnöſten Hoffnungen für weitere Schöpfungen des 4gjährigen Komponiſten. Der Einleitungsſatz ſteht in D⸗moll. Das Violoncell intoniert ein charakteriſtiſches Motiv, das von der Viola und den beiden Violinen in Fugenform aufgenommen wird. Im Verlaufe des Satzes trikt dieſes Thema in der Umkehrung ein. Gleich in dieſem Einleitungsſatze beweiſt der Komponiſt neben einem warmen, ehr⸗ lichen Empfinden einen vornehmen Geſchmack und ein tüchtiges kontrapunktiſches Können. Im B⸗dur⸗Mittelſatze intonieren Vio⸗ loncell und Bratſche uniſono ein Thema, das jedoch freier durch⸗ geführt iſt als das Haupthema des erſten Satzes. Eine beſondere Klangwirkung erzielt der Komponiſt dadurch, daß er der melodiſchen Linie orgelpunktartige Wiederholungen gegenüberſtellt. Raſche Tempiwechſel, geiſtreiche Modulationen und hübſche dynamiſche Kontraſte zeichnen den zweiten Satz aus. Der Schlußſatz in Dedur baut ſich im wefentlichen auf zwei Themen auf. Die motiviſche und imitatoriſche Durcharbeitung iſt hier eine ſehr intereſſante, ebenſo die figurative Detailarbeit. Das ganze Werk und nament⸗ lich der prächtig geſteigerte Schkußſatz ſteht bezüglich ſeiner harmo⸗ niſchen und rhythmiſchen Geſtaltung auf durchaus modernem Boden, ohne den echten, polyphonen Kammermuſikſtil auch nur ein einziges Mal zu verlaſſen. Das ganze Werk, das an ſeine Interpreten nicht geringe Anforderungen ſtellt, wurde hervorragend ſchön geſpielt, im Ganzen wie im Detail. Der Stimmungsgehalt der einzelnen Sätze wurde völlig erſchöpft und das motiviſche Ge⸗ webe trat klar zu Tage. Wie ſehr das Auditorium den Wert der Nopität und deren vozügliche Interpretation einzuſchätzen wußte, herrſchte und der nach ben eingelnen Sätzen wie am Schluſſe ge⸗ ſpendete überaus warme Beifall. Den Beſchluß bildete Haydn's Gemoll Quartett Op. 74. Nr. 3, das letztmals im Oktober 1904 durch das Frank⸗ furter Streichquartett hier zur Wiedergabe gelangte. Haydns Tonſchöpfungen erfriſchen in unſerer heutigen, in abſtrakter Muſik ſo wenig produktiven Zeit immer aufs Neue durch ihre Einfachheit und wahre Volkstümlichkett. Wie anſpruchslos wirkt gleich das erſte Thema, und wie fein baut ſich alles in geſunder Natürlichkeit auf. Das berühmte Largo beweiſt, daß der Meiſter, deſſen Werke eine harmloſe Fröhlichkeit und einen göttlichen Humor aus⸗ zeichnen, auch eine wunderbar zarte Gefühlsſprache zu reden ver⸗ ſtand. Von Haydn'ſcher Einfachheit zeugt auch das Menuett in .dur mit ſeinen volkstümlichen Terzengängen in den beiden Geigen, unh mit echt Haydn'ſchem Frohſinn ſchließt das Finale bezeichnend genug in G⸗dur. Die Künſtler trafen den für Inter⸗ pretation Haydn'ſcher Tonwerke ſo wichtigen ſchlichten Ton des Virtrags Nur dos Einleitungsallegro erſchien mir unter dem Eindruck des Kaun'ſchen Werkes etwas zu wuchtig wiedergegeben. Reicher Beifall lohnte die vorzüglichen Leiſtungen unſerer tüchtigen Künſtlernercinigung. Möge denſelben der geſtrige Erfolg auch für die folgenden Konzerte treu bleiben. ck. *** Das Konzert des blinden Klapiervirtuoſen Karl Buhle fin⸗ det wegen des Akademie⸗Konzert nicht Dienstag,., ſondern Mitt⸗ woch 10. Okt. im Kaſinoſaal ſtatt. Die Konzertſängerin Frau Ida Attorgi hat ſich in den Dienſt der Wohltätigkeit geſtellt und wird das Programm durch mehrere Geſangsnummern bereichern. Die Klavierbegleitung der Lieder hat Muſiklehrer H. Lenz über⸗ nommen. Kaim⸗Orcheſter. Am Samstag abend gab Hofrat Haim ſeinem Orcheſter im Roſengarten ein Begrüßun gsbankett, bei dem er den erſten Toaſt auf die kunſtſtnnige Stadt Mannheim ausbrachte. Ausgehend von dem Wahlſpruche des Kaim'ſchen Hauſes:„Ernſtes Ringen— Froh Gelingen“, mahnte er ſeine Ge⸗ treuen zu ſelbſtloſer Hingabe an das Inſtitut, als deſſen erſten Diener er ſich ſelbſt bezeichnete. Nur durch Taten können Vorur⸗ teile widerlegt, Anfeindungen überwunden und das Vertrauen der Freunde gerechtfertigt werden. Darum gelte es, ein Aufbieten der ganzen jugendlichen Kraft nccch der Deviſe: Niemand zu Leid, Vielen zur Freud', Es folgten Trinkſprüche der Kapellmeiſter Raaße und Kaiſer und eines Mitgliedes des Orcheſters, Das Münchner und das Mannheimer Kaim⸗Orcheſter tauſchten herz⸗ liche Begrüßungstelegramme aus. Hermann Sudermanns Schauſpiel„Das Blumenboot“, das ſchon vor Jahresfriſt in Buchform erſchienen, iſt vom Berliner Leſſingtheater vergangenen Samstag abend zur Aufführung ge⸗ bracht wo den. Es wurde nach jebem Akt Beifall geſpendet, doch ſehlte der„Frkf. Zig.“ zufolge die rechte Wärme. Auch miſchte ſich Arbeiterbewegungen. is, 7 Okt. Von den 2090 hieſigen Bäckereien haben 1983 in der Nacht vom Sonnabend auf Sonntag zweimal Brot gebacken. Eine Anzahl Geſellen die ſich weigerten, zwei⸗ mal zu backen, wurden entlaſſen. Ernſtere Zwiſchenfälle ſind nicht zu verzeichnen. *Bare 3 ½ Okt. In Naneny ſtreiken ſeit heute morgen bon 250 Bäckergeſellen etwa 100, die Ausſtändigen verhalten ſich ruhig. Die Bäcker haben Vorkehrungen getroffen, um die Be ung in gewohnter Weiſe mit Brot verſorgen zu können. „Paris 8. Okt. In Revin Departement Ardennes, ſind 300 Arbeiter der Fabrit Morel in den Ausſtand getreten, well zwei dem Syndikat nicht angehörende Arbeiter eingeſtellt worden waren, „ d Ddie Nieter am Clyde im Aus⸗ ſtande ſtehen, beſtellten die Schiffbauer in Amerika pneum a⸗ tiſche Nietenmaſchine n, die von ungelernten Arbeitern bedient werden und die Arbeit von drel Leuten tun ſollen. * London, 8. Okt. Der Präfident der ſchottiſchen Berg⸗ manns⸗Vereinigung erklärte in Cardiff in einer Rede die unabhängige Arbeiterpartei bewillkom mue die Kriegs⸗ erklärung der Liberale n. Haldane habe doch Geſchichte ſtubiert und wiſſe, daß in Deutſchland ein ſtärkerer Mann als er den Sozialismus zu bekämpfen verſuchte. Wenn Haldane und die Liberale, bies lr ſi rlie i 915 dles zu tun berſuchten, würden ſie verlieren, wie Bis marck, — r — — ezle Hachrichten ung Celeg,gums. *Neuſtadt im chwarzwald, 7. Okt. Neubaues der Papierfabrik Gutter u. Go, wurde einArbeiter gethtet zwei andere ſchwer und mehrere leicht verletzt. Darmſtadt, 8. Okt. Heute Vormittag erſchoß ſich in ſeiner Wohnung der Miniſterialſekretär im heſſiſchen Staatsmini⸗ ſterium des Innern Regierungsrat Dr. b. Valkenberg. Als Motiv des Selbſtmordes wird Schwermut angegeben. Valkenberg ſtand im Alter von etwa 35 Jahren. Er war mit der Tochter des Geh. Oberbergrats Lepſius verheiratet und war Vater eines Mäd⸗ chens. Homburg v. d.., 8. Okt. Der preußiſche Geſandte in Darmſtadt Frhr. v. J eniſch mit Gemahlin ſind zum Beſuch des nßzlers hier eingetroffen. S Beim Einſturz eines Reichska * Berlin, s. Okt. Wie der„Lok.⸗Anz.“ erfährt, gebenkt der Deutſche Handelsta g an den zuſtändigen Stellen Preußens und der einzelnen Bundesſtaaten dafür einzutreten, daß bie Ve r⸗ wendung der Warenhausſtener allgemein entſprechend dem braunſchweigiſchen Geſetz durch Heran dilehung der Warenhäuſer ete. zu einer beſonder en Gewer beſteuer (Umſatzſteuer) geregelt werde. *Wien, 8 Okt. Eine lokale Korreſpondenz meldet, daß geſtern Nacht infolge der durch Regen verurſichten Schlüpfrigkeit der Schienen an faſt der gleichen Stelle drei Zuſammenſtöße zwiſchen Zügen der elektriſchen Straßenbahn erfolgten, wobei 17 Perſonen leicht verletzt wurden. * London, 7. Okt. Die„Times“ meldet aus Peking: China habe Japans Aufforderung, ſich an der Südmand⸗ ſchuriſchen Elſenbahn zu beteiligen, abgelehnt. 1 * Londpn, 7. Okt. Einiges Aufſehen wurde durch die von dein Präſidenten der Handelskammer in Dover gemachte Mitteilung ek⸗ regt, die Regierung werde in der Herbſtſeſſſon ein Handel 8 miniſterium errichten. Sir Willſam Holland, Präſident ber vereinigten Handelskammern, ſolle erſter Handelsminiſter werden. Evangeliſcher Bund. Graudenz, 8. Okt. Nach dem Jahresbericht des evan⸗ geliſchen Bundes, der die heutige Mitgliederverſammlung beſchäftigte, zählt der Bund gegenwärtig 1506 Zweigvereine mit ca. 300 000 Mitgliedern. Die Zahl der erſteren hat ſeit dem vorigen Jahre um nahezu 400, die der Mitglieder um über 40 000 zuge⸗ nommen. * Graudenz, 8. Okt. Der Direktor des Evang. Bundes Everlin eröffnete die heutige Mitgliederverſammlung mit einer bewies die lautloſe Stille, welche während des Vortrags im Saale Anſprache, verſammlung in Eſſen Bezug nahm. Man habe dort einen Frieden auf Kündigung proklamiert mit dem Unterſchied zwiſchen politiſcher und dogmatiſcher Toleranz. Für einen ſolchen Frieden danke der Evangeliſche Bund. Ein wirklicher Friede ſei nur möglich, wenn von den Katholiken erklärt werde, der Prole⸗ ſtantismus ſei eine berechtig te Erſcheinung des Chriſtentums Ohne dieſe Anerkennung ſei ein dauernder Friede nicht möglich. Marokkaniſches. *London 8. Okt. Der„Temps“ meldet aus Tangen Die Anhänger Maalans begingen Angriffe auf die Eurd⸗ päer in Marakeſch. Der Vertreter einer deutſchen Firma wurde gezwungen, barfuß von einem Mauleſel gezogen durch dit Straßen zu gehen. Sein eingeborener Diener wurde gefährlich derwundet. Der deutſche Konſularagent wurde an der Tuüre det Wohnung des Gouperneurs von Makareſch von mehreren Soldaten angegriffen und ihm in Gegenwart von Soldaten des Gauverneurs auf den Kopf geſchlagen. Der Gouberneur ver⸗ weigerte ihm eine Unterredung und ſagte, der Sultan habe befohlen, Malans Leute ſollten volle Freiheit in der Stadt haben. Der Sultan ſoll It.„Frkf. Zig. ganz von Malan ein⸗ genommen ſein, der ein ungebildeter fanatiſcher Zauberer iſt. Der Sultan habe ſogar Malans Leute erlaubt, Waffen und Munftion zu führen. Berliner Drahtbericht. Berlin. 8. Oktober.(Von unſerem Berliner Bureau.) Wie die Generalintendantur der hieſigen Volks⸗ bühne mitteilt, wird Richarb Strauß's„Salome“ noch dieſer Saiſon und zwar ſpäteſtens im in Szene gehen. *Berlin, 8. Okt.[Von unſerem Berliner Bureau.) Landwirtſchaftsminiſter v. Podbielsky hat, wie die„Magdeburger Ztg.“ erfährt, die Geſchäfte ſeines Reſſorts noch nicht übernommen, ſondern ſich auf ſein Gut zurück⸗ begeben. Sein Abſchiedsgeſuch liegt formell noch vor. Der „Berl. Ztg.“ zufolge ſoll Podbielsky ſein Abſchiedsgeſuch erneuert haben. * Berlkn, 8. Okt.(B̃on unſerem Berliner Buteau.) Wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet, wird ſich der Staatsſekretär Freiherr v. Stengel in den nächſten Tagen zum Reichskanzler Fürſten Bülo w nach Homburg begeben, Der Beſprechung, bei der es ſich auch darum handeln wird, wie der neue Reichshaushaltseta! unter notwendiger Be⸗ rückſtchtigung der militäriſchen Erforderniſſe am zweckmäßigſten zu geſtalten iſt, wird vorausſichtlich auch der Kriegsminiſter von Elnem beiwohnen. — Ans Rußland. * Petersburg, 8. Okt. Geſtern Nacht entdeckte die Polizei in der Wohnung einer jungen Modiſtin, die in Wirk⸗ achkeit Zuhörerin der Frauenkurſe iſt. fünf Bomben, gegen 10 Pfund Dynamit und eine große Anzahl Revolber. Kaſan, 8. Okt. Auf den Vizgouverneur Kobeko wurden von einem Unbekannten zwel Bomben geſchleudert, von denen eine den Vizegouverneur traf und ihn leicht berwundete Der Täter iſt entkommen. Helſingfors, 7. Oktbr. In der Abendſitzung des Kadettenkongreſſes betonte Miljukow, daß die von den Kadetten befolgte Taktik nicht revolutionär ſei, denn dieſelbe beab⸗ ſichtige nicht ein aktibes Vorgehen. Der Gedanke eines paſſiven Widerſtandes begegne bei der Bebölkerung volle Sympathie. Die Bauern meſſen der bevorſtehenden Aushebung von Rekruten große Bedeutung bei, meil ſie graubten, daß dieſelben nicht auf das Volk ſchießen würden. Man könne die Idee des paſſiven Widerſtandes nicht leichtſinnig diskreditteren wie ſeinerzeit die Streiks. Die Re⸗ gierung bereite ſchon die Wahlkampagne vor; dies beweiſe, daß Wahlen ſtattfinden werden. Auch die Partei müſſe ſich vorbe⸗ reiten. Die tatſächliche Organiſation des paſſiven Widerſtandes ſei unbdereinbar mit tätiger Vorbereitu ng der Wahlkam⸗ bagne. Der Kadettenpartei drohe die Gefahr, daß die Regierung einen ſie überraſchenden Wahltermin feſtſetze. Das Miniſterium ſchiebe die Anſetzung des Termins bis gum letzten Augenblick hinaus. Desorgoniſtert durch eine Reihe von Maßnahmen ſeitens der ihm gefährlichen Parleien verſuche das Miniſterium, aus Bureaukraten, ſogenannten wahrhaft ruſſiſchen Leuten, eine Re⸗ gierungspartei zu ſchaffen. Die Hauptaufgabe der Kadetten ſei gegenwärtig die Vorbereitung der Wahlkampagne. Das Wahl⸗ programm ſei ſeit der Antwortadreſſe auf die Thronrede Reviſion der Grundgeſetze auf legislativem Wege. *** * Darmſtadt, 8. Okt. Die„Darmſt. Ztg.“ ſchreibt: Vie in der letzten Zeit in der Preſſe aufgetauchten Mitteilungen von einem demnächſtigen Beſuch der kaiſerlich ruſſiſchen Majeſtäten, bezw. der Kaiſerin von Rußland und der kaiſerlichen Kinder am Großh. Hofe, entbehren jeder tatſächlichen Grundlage, im Laufe Januar im Kgl. Opernhauſe Vermiſchtes. — Der betrunkene Kommandeur. Ein ernſthafter Vorfall, der aber eine gewiſſe Heiterkeit auslöſte, weil er harmlos verlief, ereignete ſich dieſer Tage in Libau. Im dortigen Zirkus erſchien kürz nach Beginn der Vorſtellung der Kommandeur der zweiten Minenkreuger⸗Abteilung des Kriegshafens, Kapitän Waſ⸗ ſiljew, als Zuſchauer. Der rauhe Seemann, dem man auf den erſten Blick anſah, daß er ſich einen Rauſch zugelegt hatte, nahm in der erſten Zuſchauerreihe Platz. Bereits nach wenigen Minuten neigte ſich ſein Oberkörper auf die Seite, die Mütze rutſchte ihm aufs Ohr, und ein lautes Schnarchen verkündete, daß er ſich im Reich der Träume befand. Aber er wurde jäh aus ſeinem Schlafe erweckt. Ein Artiſt gab in der Arena während ſeiner„Arbeit“ ein paar Piſtolenſchüſſe ab. Der Kapitän reckte ſich empor und ſah mit verglaſten Augen dorthin. Offenbar befürchtete er einen Au⸗ ſchlag auf ſich oder eine Meuterei, und in dieſer Verkennung der Lage zog er ſeinen Revolver und gab ebenfalls ein paar Schüſſe ins Blaue ab. Im erſten Augenblick waren die Zuſchauer ſtarr; als man aber ſah, daß keinerlei Unglück angerichtet war, daß man dem Offizier die Waffe ſofort abnahm und ihn dann unter den Klängen der Zirkuskapelle an die Luft ſetzte, gewann doch die Heiterkeit die Oberhand. Die örtlichen Blätter gaben folgenden in der er auf die Friedensverſicherungen der Katholiken⸗ Tags der Bürgerſchaft Kunde von dem Zwiſchenfall. Manuheim, 8. Oktober⸗ gieneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 8. Seite. Volkswirtsehaft. Vom Londoner Metallmarkt. (Bericht von Brandeis, Goldſchmidt u. Co.) Kupfer: Die Nachfrage vonſeiten der Konſumenten hält en und alle Ware, die für dieſes Jahr erhältlich iſt, wird bereit⸗ willig zu vollen und ſteigenden Preiſen aufgenommen. In Amerika mußte die offizielle Notierung infolge der anhaltenden Knappheit an elektrolgtiſchem Kupfer faſt täglich erhöht werden. Im Stendard⸗Markt fand nach einigem weiteren Steigen eine plötz⸗ ſiche Reaktion von mehreren Pfund Sterling ſtatt, aber der Markt gewann ſchnell ſeine feſte Tendenz zurück, da die Poſition des Art'kels vollkommen geſund iſt. Wir notieren heute: Standard⸗ Kupfer prompt Lſtr. 94..694..6, Standard⸗Kupfer 3 Monate itr. 9494.5, Engliſch⸗Tough⸗Kupfer Lſtr. 98.—98.10, Engliſch⸗ Beſt⸗Seſected Lſtr. 99—99.10 Amer. und Engl. Elektro Lſtr. 98 ſtr. 100. Kupferſulphate ſind weiter geſtiegen Eſtr. 28.10—29. Zinn: Die Realiſation vonſeiten der Spekulanten im Oſten ſcheinen beendet zu ſein, und das Angebot von dieſer Seite hat be⸗ kräcktlich nochgelaſſen. Unſer Markt war feſt und anziehend. Wir ſchleßen heute: Straits Zinn prompt Lſtr. 195.10.9, Straits Zinn Monate Lſtr. 193.10—194, Auſtral⸗Zinn Lſtr, 195.—195.15 Engl. O, und F. Zinn Lſtr. 193—194. Antimonm iſt weiter feſt Iſtr. 105—110. Zink iſt etwas flauer Lſtr. 27.5. Blei iſt außerordentlich lebhaft gefragt, und ein großes Geſchäft fand zu Preiſen von Lſtr. 18.17.—19 ſtatt. Silber Lſtr. 31,7/8 d. Queckſilber Lſtr. 7. Eiſen: Standard Lſtr. 55, Middlebro Lſtr. 55/7%½. — n. Mannheimer Produktenbörſe. Angeregt purch die höheren ausländiſchen Forderungen nahm auch der heutige Getreidemarkt wieder einen feſten Verlauf. Hier greif⸗ bare Ware iſt ſehr rege gefragt, da die neuen ſchwimmenden Mengen infolge des niedrigen Waſſerſtandes nicht beikommen. Die Notierungen des hieſigen offiziellen Kursblattes ſind durch⸗ weg erhöht worden.— Vom Auslande wird offeriert die Tonne per Kaſſa cif Roterdam: Weizen Ulka 9 Pud 20⸗25 prompt N. 182.50, 10 Pud prompt M. 136,50, do. 10 Pud 5⸗10 Azima prompt M. 146—150, Rumänier 78⸗79 Kg. 2 Proz., blaufrei per Seplember⸗Oktober M. 131.50, do. 79⸗80 Kg. 2 Proz. blau⸗ frei September⸗Oktober M. 133, Redwinter 2 per September⸗ Oktober⸗Abladung M. 126,50, Kanſas 2 per September⸗Okto⸗ ber M. 133.50; Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 prompt M. 112, do. 9 Pud 15⸗20 M. 113, do. 9 Pud 20⸗25 prompt M. 115.50; Gerſte ruſſtſche 60⸗61 Kg. ſchwimmend M. 104.50 und per September M. 101; Hafer ruſſ. 47⸗48 Kg. per September M. 110.50 und Donau⸗Rumän. 46⸗47 Kg. per September je nach Qualität zu M. 109 bis 115; Mais Lap⸗ lata gelb ryte ierms ſchwimmend zu M. 95.50 und per Oktober⸗ November M. 95.50, Mixedmais per Dezember M. 97 und die Donaumais per Mai⸗Juni M. 91. k⸗ Portlandzementwerke Heidelberg und Maunheim Akt.⸗Geſ., en Heidelberg. Gegenüber einer auch von uns wiedergegebenen An⸗ gabe der„Köln. Volksztg.“, wonach die Geſellſchaft die Beteilig⸗ en ungsziffern der Zementwerke Offenbach und Ingelheim über⸗ en nommen habe und eine Kapitalsvermehrung plane, hört die„Frkf. 5 Zeitg.“ von unterrichteter Seite, daß in dieſem Sinne wohl ſchon einmol Beſprechungen ſtattgefunden haben, von einem Ab⸗ 28 ſchluß aber umſo weniger die Rede ſein kann, als einſtweilen über⸗ haupt keine Verhandlungen nach der gedachten Richtung im Gange ſind bb⸗ Tivoli⸗Braueret, Stuttgart. Die Geſellſchaft teilt mit, daß n ſie in 1905⸗06 etwa 12 500 Hektoliter Bier mehr verkauft als im 18 Vorjahr und mindeſtens wieder 6 pCt. verteilen könne. ze Die Magdeburger Mühlenwerke, Nudel⸗ und Conleur⸗Fabrik 1. werden einer Verwaltungsmitteilung zufolge vorausſichtlich eine 5 1 10 einige Prozent höhere Dividende als im Vorjahr(6 PCt.) Zahlen. — Schloßfabrik⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Wilh. Schulte in Schlag⸗ 2, Fhbaum bei Velbert. Der Aufſichtsrat beſchloß, 8½ pCt.(i. V. 7 „Prozent) Dipidende bei reichlichen Abſchreibungen der Hauptver⸗ i ſammlung vopzuſchlagen. Zahiungseinſtellungen. In der Angelegenheit der Zahlungs⸗ ſtockung der Conradſchen Schuhfabrik in Nürnberg iſt 9 nun der außergerichtliche Vergleich auf Grundlage von 30 pCt. zuſtande gekommen.— Die Firma Anhalter Tapeten⸗ ck fabrik, Inhaber Kommerzienrat Ernſt Schütz in Deſſau hat 8 nach der„Frkf. Ztg.“ die Zahlungen eingeſtellt. Der Betrieb be⸗ 3 5 über 200 Arbeiter. Ueber den Status verlautet noch nichts. 8 Der Verwaltungsrak des Credit Mobiliar Francais ſchlägt 1für das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr wieder 6¼½ Fr. Brutto-⸗Dividende auf das von 10 auf 25 Millionen Franken er⸗ hoöhte Kapital vor. Der Einkaufspreis für Schweinefleiſch wurde von der Schlacht⸗ hbaus⸗Geſellſchaft von 80 auf 55 Centimes herabgeſetzt, ſo wird aus »Belgrad gemeldet. Erhöhung der Feinblechpreiſe. In der Sitzung der Vertreter I der Feiublechwerke wurde der Preis auf M. 165 für die Tonne 1 Feinhleche ſeſtgeſetzt, alſo um 10 M. erhöht. Erhöhung der Preiſe für Leinenerzeugniſſe. In einer am ˖ d8. Mts. in Landshut i. Schl. abgehaltenen Verſammlung der nieiſten Leinen⸗ und Halbleinen⸗Webereien Schleſiens und der Naiederlauſitz wurde. nach der„Nat.⸗Ztg.“, beſchloſſen, daß infolge der fortgeſetzten Preisſteigerung aller Rohſtoffe die Preiſe der Leinen⸗ und Halbleinenerzeugniſſe um zunächſt weitere—10 pCt. erhöht werben ſollen. Sehr viele der Webereien Rheinlands und Weſtfalens haben bereits ſchriftlich ihre Zuſtimmung erteilt. Die Schweizeriſche Lokomotiv⸗ und Maſchinenfabrik Winter⸗ hur erzieite einen Reingewinn von 1071 633 Fr.(i. V. 886 042 Francs), wovon wieder eine Dividende von 10 pCt. ausgeſchüttet, 85 der Rücklage wieder 200 000 Fr. überwieſen und 37916 Fr.(11 766 Franes) vorgetragen werden ſollen. Die Verwaltung beruft auf den 27. Ottober die Hauptverſammlung ein, die auch über die Er⸗ Ausgabé ven 3000 Aktien zu je 500 Fr. Beſchluß faffen ſoll. Der Geſamtausſchuß der Zentrale für Spiritusverwertung hat beſchioſſen, für die Geſchäftszeit 1906⸗07 eine Bindung der Er⸗ zeugung von 82 pEt. des Erzeugungsrechtes und einen Abſchlags⸗ bPreis von 40 M. vorzuſchlagen. In der vorigen Geſchäftszeit hat die Bildung 92 pet. und der Abſchlagspreis 42 M. betragen. Die ereits angekündigte Herabſetzung des Abſchlagspreiſes wird end⸗ Erzeugung um 10 PpCt. zuſtimmen. Die Herabſetzung dürfte be⸗ ders inſolge der großen Vorräte an Spiritus, die auf etwa eine Million Mark geſchätzt werden, erfolgen und im Hinblick auf ie Unſicherheit, die über das Fortbeſtehen der Zentrale für Spiritusverwertung nach dem Jahre 1908 herrſcht, höhung des Aktienkapitals von 65 auf 8 Millionen Franken durch gültig werden, wenn die Brenner der weiteren Einſchränkung der Zur Geſchäftslage in ber elſäſſiſchen Baumwollinduſtrie. Die Baumwollſpinnereien des Elſaß ſind ſo flott beſchäftigt, wie dies ſeit langer Zeit nicht der Fall war. In der letzten Woche wurden anſehnliche Geſchäfte abgeſchloſſen. Die Preiſe für Garne aus amerikaniſcher Baumwolle ſtiegen um 16 Pfg. das Kilo und auch Mako⸗Garne waren 12 Pfg. teurer als in der Vorwoche. Vom Stahlwerksverbande. In der geſtrigen Sitzung des Stahlwerksverbandes wurden laut„K..“ noch Sonderausſchüſſe zur Prüfung der Beteiligungsanſprüche verſchiedener Werke ein⸗ geſetzt; im übrigen aber wurde die Beratung über die Verbands⸗ verlängecung vertagt. Die Beiratsſitzung vom 19. Oktober wird die Preisfvage beraten. Plüſchfabriken. Für heute und morgen ſind alle Plüſch⸗ fabrikanten Deutſchlands nach Düſſeldorf berufen, um gemein⸗ ſchaftlich Mittel und Wege zu beraten, die Herſtellung von Möbel⸗ und Eiſenbahnplüſchen lohnend zu geſtalten. Unbegrenzte Er⸗ zeugung, hohe Rohſtoffpreiſe und langſamer Eingang der Außen⸗ tände bei gewiſſen Groſſiſten haben die Herſtellung dieſes Artikels in den letzten Jahren unlohnend gemacht. Beabſichtigt wird der Zuſammenſchluß aller Plüſchfabriken zu einem Syndikat. Getreideläufe des amerikaniſchen Stahl⸗„Ringes“, Nach Meldungen von Londoner Blättern aus Newyork ſpeichert der Stahl⸗Ring auch Weizen zu Unternehmungszwecken in Chicago auf. Sein Geſamtbeſitz an ſolchen wird bereits auf 30 Millionen Buſhel geſchätzt; darunter befindet ſich auch ausländiſcher Weizen, was zum erſtenmal in der Geſchichte der Weizenaufkäufe in Amerika vorgekommen ſein dürfte. Telegraphiſche Handelsberichte. Bank für Handel und Induſtrie Darmſtadt⸗Berlin. Wie die Fronkfurter Zeitung hört, ſoll mit der Beſetzung des Direktions⸗ poſtens an Stelle des zum Kolonialdirektor ernannten Herrn Dernburg einſtweilen noch gewartet werden, da die Direktion der Berliner Niederlage in ihrer jetzigen Zuſammenſetzung, mit 51815 Herrn v. Klitzing an der Spitze, bis auf weiteres beſtehen eibt. Chemiſche Fabrik Griesheim„Elektron“. Aus Halle wird der „Frkf. Ztg.“ geſchrieben, daß die Geſellſchaft beabſichtigt, auf ihrem Werk J zu Bitterfeld eine Anlage zur Herſtellung von rotem Phosphor zu erſtellen. Frankfurter Immobilien⸗Aktiengeſellſchaft, Frankfurt a. M. In ihrem 3. Geſchäftsjahr, 1905, vereinnahmte die Geſellſchaft, der bekarntlich das Hanſahaus gehört, an Miete 96 310 M. li. V. 108 123.) Unter den Ausgaben figuriert ein Poſten von 1696 Mark als Bankkonto, vermutlich ein weiterer Verluſt des Hanſa⸗ hauſes in dem Konkurſe der Firma Meyer⸗Schwarzſchild. Im vorigen Jahre war auf dieſem Konto ein Verluft von 54845 M. aufgezeichnet. Demnach ergibt ſich ein Ueberſchuß von M. 13 206, wodurch ſich der Verluſt⸗Saldo von M. 63 464 auf M. 50 268 ver⸗ mindert, bei 1 Million Grundkapital. Befremdlich erſcheint, daß die Geſellſchaft auf ihren mit 1/90 Million zu Buche ſtehenden Inmmobilien ſeit der Uebernahme keinerlei Abſchreibungen vor⸗ genommen hat. Die Hypothekenſchuld beträgt rund 1,20 Mill. Dividendenſchätzungen. Die Baheriſche Bierbrauerei „zum Karlsberg“ vormals CEhriſtian Weber, Aktien⸗Geſellſchaft in Homburg(Pfalz) wird vorausſichtlich eine erhebliche Beſſerung gegen das Vorjahr aufweiſen. Die Dividende wird lt.„Frkf. Zig.“ nicht unter 7 Prozent betragen(wie im Vorjahre). Berg⸗ und Hütten⸗Aktiengeſellſchaft Friedrichshütte. Die Generalverſammlung genehmigte die Anträge der Verwaltung, iusbeſondere die Verteilung von 10 Proz. Dividende(i. V. 0J. Die Ausſichten ſür das laufende Geſchäftsſahr wurden vom Vorſtand als fortgeſetzt günſtig bezeichnet, ſo daß hier das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr, unter den üblichem Vorbehalt, ein gutes Ergebnis in Ausſicht geſtellt werden kann. A. Schaaffhauſen'ſcher Bankverein, Köln. Die außerordent⸗ liche Generalverſammlung vom 29, Sept. hat bekanntlich be⸗ ſchloſſen, das Grundkapital der Geſellſchaft durch Ausgabe von 20 000 neuen auf den Inhaber lautenden Aktien von je 1000 M. auf M. 145 Mill. zu erhöhen. Laut Inſerat werden nunmehr die Aktionäre aufgeſordert ihr Bezugsrecht in der Zeit vom 9, bis 23. Oktober zum Kurſe von 142 pEt. auszuüben. Halle a. d.., 8. Okt. Der Mansfelder Kupfer⸗ preis wurde um weitere M..— auf M. 198—201.— erhöht. *Paris, 8. Okt. Die Aktien der Ruſſiſch⸗Chineſiſchen Bank, die bis jetzt nur am Komptantmarkt des Parquets kodiert waren, ſind ab morgen auch im Zeitmarkt zugelaſſen. London, 8. Okt. Nach dem„Daily⸗Telegraph“ deponierte das amerikaniſche Schatzamt bisher nur 8 600 000 Pfund bei den Banken. Es wird befürchtet, daß die letzteren nicht die vollen in Frage kommenden 5 100 000 Pfund aufnehmen werden. Das iſt offenbar ſo zu berſtehen, daß die Banken obigen Betrag in Bonds für die Hinterlegung zur Verfügung haben. Manuheimer Effektenbörſe vom 8. Oktober.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war heute ruhig und ſind nennenswerte Veränderungen nicht zu verzeichnen, ausgenommen Anilin Aktien, die 6 Proz. an⸗ zogen. Kours 475 G Aktlen. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—. 1383 77 Br. 3, Storch. Speyer—— 100.— Gewbk. Speyer 50% E—— 129 50%½% eraer, Worms—.— 100.— Pfälz. Bank—. 103.80[Wormſ. Br. v. Oertge 90.—. Pfälz. Hyp.⸗Bank 197.— 195%Pf. Preßh. u. Sptfabr.—.— 132.— Pf. Sp.⸗u. Kdh. Land. 189 50—.— Transport Rhein. Kreditbank—.— 148.— u. Berſicherung⸗. Rhein. Hyp.⸗Bank 197.70—. A⸗G Rhſch. Seetr. 90——— Südd. Bank e e eee eeee Eiſenbahnen.„ Vagerhaus—— 97.— Pfölz. Ludwiasbahn—.— 234.5/Bad. Nück⸗ u. Mitverſ. 430—-— „ Meaxbahn 149.——.„ Aſſecurranz 1470 1460 „ Nordbahn 141— Continental. Verf. 460.——.— Heilbr. Straßenbahn 80.— 79.50 Geere W 845— 2 8 em. Induſtrie. Oberr. Verfich.⸗Geſ.— 500.— .0 e n——.50Württ. Transp.⸗Berf.—.— 725.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—— 47 Induſirie. wber Fab⸗Eenene,.— e ee, eietee. Vereim chem abruen. Dingler'ſche Mſchfbr. 135——— Verein D. Delfabriken 132— 131 5½ Cmaillirfhr. Kirrweil. Wſt..⸗W. Hlaum 230.— eee e ere *„Verſug 108. Ettlinger Spinnerei 10W?W⸗ /ã Brauereien. Hüttenh. Spinnerei 98 50— Bad. Brauerei arksr.Maſchinenbaau 220— Binger Alktienbierbr. ——.— 122.——.— Durl. Hof um Hagen—. 253.— Koſth. Cell u. Papferf.—— 281 Eichbaum⸗Brauere!—.. 152 Mannh. Gum. u. Asb.—— 125.— Eleſbr. Rihl, Worms—.— 100 Maſchinenf. Badenia— 205. Ganters Br., Freibg.—.— 108.— Oberrh. Elektrizität—.— 305 Kleinlein, Heidelberg—.— 190.50 Pf. Näbm.u. Fabrradf.—— 136.— Homb. Meſſerſchmitt 79.75—— Portl.⸗Zement Holbg. 175.25 17475 Ludwigsh. Brauerei 244 Südd. Drabt⸗Ind. 146.50 146.25 Mannb. Akttenhr. 138Südd. Kabelwerke Pfalzbr. Geiſel, Mohr———. Perein Freib. Ziegelw.—— 188.— Brauerei Sinner 244„ Sueyr. 64— Br. Schroedl, Hdlbg, 210——. würzmühle Neuſtadt 188——. „Schwartz, Speyer—.— 124.— „ Ritter, chwes.— 32 „S. Weltz, Speyer—.— 94. ucke fbr. Waghäuſel Zuckerraff. Mähmfbr. Hald u. Neu—.— 278— „Veränderung. Nuſſenwerte feſter. Chineſen lagen ſchwächer au 146.— 145.50 läch lebhafte Nachfrage am Ruhrkohlenmarkt ließ die un Eindrücke in den Hintergrund treten. Das Geſchäft war Manng.. Obligationen 4½ Bad..⸗G. f. Ryſchiff. Pfandbriefe.. 4% Rh. Hyv.⸗B. unk. 1902 100.25 5 u. Seekransvort 101.25 G * * 2 3½„„„ alte M. 95.—(4½% Bad. Alnſtin⸗n. Sodaf. 104.25 B 3½„„„ unk. 1904 95. 6z4% Br. Kleimein, Heſdlbg. 101.30 G 8½„„ Kommunal 96.50 b5% Nürg. Braubaus, Bonn 102.75 Städte⸗Anſehen. 4% Herrermüßhle Genz 100.— 3½ Freiburg. B. 96.20 64½j% Manund. Dampf⸗ 81½/ Heidelbg. v. J. 1903 96.20 6 ſchfeppſchlftastts⸗eſ. 101.80 8 30% Karlsruße v. J. 1896 87.40 b4½% Mannh. Lagerbaus⸗ 3½% Hahr v.. 1902 ga.egh Geſelſſchaft 01.600 4½%% Ludwigshaſen 100.50 6% Oberrb.lektrizttäts⸗ 0 100.— K werke, Karlsruhe 95.— 4%„ v. 1900 100.— 64½% Pfälz. Chamotte u. l Tanmerk.⸗G. Eiſenb. 102.— 190t 100.80 Gf½% Nuff..⸗G. Zellſtofff. 1885 96.20 Waldbof bei Pernau in 7 1888 96.20 GJ[ Livland 100.— b; 1895 96.20 G4½% Speyrer Bramhaus 8 188⁰ g6. 20%% AN.⸗G. in Speyer 100.— 31½% 5 5 1904 96.90 6 ½ Speyrer Ziegelwerke 101.50 bz 3¼% Pirmaſens unk. 1905 95.— 54¼⁰% Südd. Draßtinduſtr. 102.— bz 3½%% Wiesloch v. J. 98.25 G6½% Tonw. Offſtein.⸗G. Induſtrie⸗Obligation. Dr. H. Loſſen, Worms 101.—8 2½% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ ½ Zellſtofffabrit Waldhof 104.80 G ſrie rückn 105% 104.25 6 4 Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 8. Oktober. Weizen bierländ. 18.75——.—[Hafer rufſtſcher 17.50—18.28 „ Mheingauer—.„amertik. weißer— „Bnorddeutſcher 18.50— 18.75 Maisamer. Mixed— „ vitſſ. Azima——.„ onau 18 75 0 „ Ulka 19.50— 20„ La Wlata 167— „ Theodofta Loblrevs, d. neuer „ Taganrog 19.75.—20.25 Wicken 20.——.— „ Saxonska „ eumäniſcher 18.75—20.— 75„ II———.— „ am. Winter 19.50—20.—„Lnzerne 2 „ Manitobal!———.—„ Nyovene.—— „ Walla Waila „ Kanſas „Efvarſefte Leintt mit Naß „ Muſtralier——„ bel Waggon——— „ La Plata 19.75.—20 50[gübsl in Faß Kernen 16.——19 25„ bei Waggon—-——— Roggea, pfälzer 16.75.— Backrüböl 73.—— „ ruüſſiſcher 17.25—17.50 Am. Petroleum Faß „ e, fr. mit 20% Tara. norddeutſcher Am, Petrol, Wagg.—.——22.— 5 Ameril. Am. Pe rol. in(Cifi. 5 20—— 70.— —.—.— Hevfte, hierl. 1725 18.—.ooonettovereollt 20 „ Pfälzer 1750—18,50] Spi itus, ſa, verſt. 00% 1830,59 „ ungariſche 19.75—20.75„ Ider unverſt. 60.— Ruſſ. Futtergerſte 12.75.—.—„ 00 44.50 Haſer, bad. 16.50—17.— roh 7Cer unverſt. 85/02% 59.— Hafer, nordd. 17.50 18.—„(er 85/20% 36.— „ 0 1 2 3 4 eee eeee e Aoggeumehl Mr. 9) 25.75 23 25. Weizen und Roggen ſeſt. Gerſte und Haſer höher. Mais unverändert. 8 5 Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Feruſprecher; Nr. 36 und 1637, 8 Oktober 1906. Proviſionsfrei! err 1 Wir ſind als Selbſttontrahenten 0 il itfer 5 unter Vorbehalt: 0 7 — 0 70 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H.— 10 Atlas, Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshaſen M. 380 Ben& Co., Rhein Gasmotoren, Mannheim 189 18 Bruchſaler Brauerei⸗Gieſellſchaft— 9¹. Bürgerbräu, Ludwig hafen— 245 Chemiſche Fabrik Heubruch 54 öfr⸗ Daimler Motoren⸗Geſ. Unter kheim, Lit.— 280 67 70 7 Lit. B 85 zſr. Deutſch⸗Oeſterr. Mannesmannröhren⸗Werke 178 17 Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 170 Filterfabrit Enzinger, Worms—. 253 Flink, Eiſen⸗ und Broneegießerei, Mannheim 92 Frankenthaler Keſſelſchmiede Fuchs. Waggonfabrik, Heſdelberg 158 156 Geſellſchaft für Linde's Eismaſchinen— 172 Herrenmühle vorm. Genz, Heivelberg— 96 Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwlashafen 112 Maſchienfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning— 328 Mosbacher Aktienbrauerei norm. Hübner 97— Pfalziſche Mühlenwerke, Schifferſtabrt— 128 Rheiniiche Metallwarenfabrik, Genußſcheine—[M. 260 Rheiniſche Schuckert Geſellſchaft 107 geheinmühlenwerke, Manngeim 161— Rheinſchifff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 122 S ahlwerk Mannheim 123— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheim 102 Süßddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine M. 125 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim M. 340 Waggonfabrik Raſtatt 12¹ 119 Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 10 76 Zuckerfabrik Frankenthal Frankfurter Effeltenbörſe. 5 [Prlvattelegramm des General. Anzeigers.) * Frankfurt, 8. Okt.(Fondsbörſe.) Bei Eröffnung der neuen Börſenwoche zeigte ſich etwas lebhafteres Geſchä aber die Tendenz war auch größtenteils ſchwächer. Die ruhigere Auffaſſung betr. der Streikbefürchtung iſt durch die einberufene Generalberſammlung des Bergarbeiterverbandes, in welcher di gemeldele Lohnerhöhung beſchloſſen wurde, vernichtet. Die Bör Fennte ſich dem Eindruck dieſes Beſchluſſes nicht entziehen. M kanwerte eröffneten größtenteils mit Kursermäßigungen, konnten ſich aber auf Rückkäufe größtenteils befeſtigen. Gelſenkirchen feſt. Der Bankenmarkt lag ruhig. Leitende Bankaktien ließe Abſchwächung erkennen. Der Bahnenmarkt war mit Lombarde cuf Wiener Anxregung feſt bei größeren Umſätzen, währer amerfkgniſche Bahnen auf Newyorker Samstagsbörſe Ab⸗ ſchwächung zeigten; auch ftalieniſche Bahnen ſchwach. Me dionalbahn ſtärker angeboten. Der Fondsmarkt zeigte weni⸗ die ablehnende Haltung Chinas an der Beteiligung der mandſchuriſchen Eiſenbahn. Japaner hehauplet. Deutſche zeihe behauptet. Schiffahrtsaktien ſchwächer. Von Induſtrie⸗ werten waren heimiſche Werte belebt und höher bezahlt. Ma⸗ ſchinenfabrikoktien hatten größtenterls Kurseinbußen zu pe zeichnen. Elektriſche Werte behauptet. Gegen Schluß zeig! auf den meiſten Gebieten mäßige Befeſtigung. Die außeror 4Egypter unifizirte erikaner äuß. 100.30 100.30 3 Oeſt. Loſe v. 1860 157.90 188.— Türkiſche Loſe 146.20 146.— 1„ inn 68.05 68.10 Aktien indnſtrieller Unſernehmungen. Dad. Zuckerſabril 114— 113.50 Allg..⸗G. Stemens 185.50 185 50 Südd. Immob. 117.— 116.80 Ver. Kunſtſeide 428— 427 70 Eichbaum Mannh. 15 dederw. St. Ingbert 83.— 84 Mh. Akt.⸗Brauere! 158.— 138.— Spicharz 124 11 Parkakl. Zweibr. 114.— 114.— Walzmühle Ludw. 183.— 185— Welt z. S. Speyer 94.— 94.10 Tahrradw. Kleyer 347.— 347.75 Cementw. Heidelb. 174.80 175 20 Maſch. Arm. Klein 730.— 130.— Cementf. Karlſtadt 135.50 135.20 Bad. Antlinfabrik 473.— 475.— Ch. Fbr. Griesheim 260.— 262 75 Höchſter Farbwerk 421.50 423. Vereinchem. Fabrik 329.90 330.— Maſchinenf. Baden. 206.— 206.50 Dürrkopp 382.— 879— Maſchinf. Gritzner 220.50 221 Pfälz. Nähmaſch. 137.— 137.— Schnellprf. Frkthl. 188.30 188.50 Ehem. Werke Albert 371.25 389.75 Oelfabrik⸗Aktien 130.— 131.80 Aeccumul.⸗J. Hagen 220.— 220.— Seilinduſtrie Wolff 129.75 128— Aec. Böſe, Berlin 85.— 85.— Lampertsmühl 84.— 84.— Allg. Elk. ⸗Geſellſch. 213.10 213.—Zellſtoff Waldhof 309.— 309.— Südd. Kabelwerke 145 30 145.50 Kammg. Kaiſersl. 170.50 170.50 Aabmever, 14330 143 50 Drabtinduſtrie 16 Eltr.Geſ. Schuckert 128.10 128.10 Schuhfab. Herz Frkf. 127.80 127.8) Bergwerks.Aktien. Bochumer 243— 241 90 Harpener 212.50 211 75 Buderus 128 50 128.80 Hibernia—.— Concordia——ů—.—[Weſterr. Altali⸗A. 229— 229.— Deutſch. Luxembg. 218.— 212.—Oberſchl. Eiſenakt. 131.85 130.75 Friedrichsh. Bergb. 161 60 161.— Ver. Königs⸗Laura 248.50 248.— Gelſenkirchner 222.90 222.90 Roßleben 9980 9990 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Auſtalten. Fudwh.⸗Bexbacher 234.20 284.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 36.90 37.30 Pfälz. Marbahn 147.40 147 40] Oeſterr. Nordweſtb.———.— do, Nordbahn 138.20 138.20 Lit. B. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 135.— 135.— Golthardbahn 5 b5 Packet 159 90 158.75 Ital. Mittelmeerb. ordd, Lloyd 126.40 126.—]„Meridionalbahn 157.70 156.75 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 146.80 146.90 Baltim. Obio 125.50 124.70 Pfandbriefe, eeee 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.70 100.70 4% Pr. Pfdb. unt. 14 100.80 100.8 4% F. K..Pfoͤbr.oß—.— 100 70 920 15 101.50 101 50 4%„ 1010 100.80 100.80 3%„„ 14 9890, 98.75 4% Pf.Byp B. Pfob. 101.20 101.20 3½„„„ 03 94 10 9410 1½0%„ 96.80 96.8031½, 12 95.75 95.75 87—5 0% Pr. Bod.⸗Cr. 94.— 94.—3½ Pr. 9 ſdbr. Bk. 4% Ctr. Bd 100.40 100.60 Kleinb. b 04 98 30 98 30 4%. 3½ Pr, fdbr.⸗Bk.⸗ 8 unk. 12 100.80 10080 Hyp.⸗ Pfd.⸗Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..0i Obl. unkündb. 12 98— 98— unk. 10 101 20 101.20 4% Rh. H. B. Pfb. 02 100.10 100.25 4%„ Pfdbr..0s 4%„„„ 1907 100.10 100.15 unk. 12 101.60 101.60 4%„„„ 1912 101 75 101.75 3½„Pfdbr..86, alie 8. 955. 89 d. 94 94.30 94.303½„„„ 1904 95.—-— 95.— 81% 7 Pfd. 96/06 9430 94.0%½„„„ 1914 96.30 96.50 4%„ Com.⸗Obl. 3¹ Aih..B..O 96.50 96.50 40% Rhein. Weſtf. .⸗C.⸗B. 1910 100.70 100.70 u. U,uni 10o— 8%„ Com.⸗Obl. v. 1881 96 20 96 20 1% Pf. B. Pr.⸗Obl. 190 70 100.80 3%„ Com.⸗Obl. 4 7 Pf..Pr.⸗O. 97.80 97.45 v. 96/06 96.80 96.80%„Ital.ſttl.g. E. B. 87.20 70.50 %% Pr. Pfob. unt. 09 100 10 100.10—————— %%„„„ 12 100.80 100.80 1 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 520.— 520.— Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. 138 50 183.50 Oeſterr.⸗Ung. Bank 126.50 126.70 72.75 172 60 Oeſt. Länderbank 112 50 112 50 Tomerſ. u. Disk.⸗B.— 121.— Kredit⸗Anſtalt 211.60 211 90 Faue Bant 139.50 139.— Pfälziſche Bank 103.70 103 50 eutſche Bank 239 50 239.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 195.50 195 45 Dentſchaſtat. 173— 173— Preuß. Hypothenb. 117.10 117.60 D. Effetten⸗Bant 111 20 111.25 Deutſche Reichsbk. 158.10 158.20 Piseonto⸗Comm. 183.40 183.10] Rhein. Kreditbank 148.50 143.— Presdener Bant 158 40 158 10 Rhein. Hyp. B. M. 197 75 197.30 Dyv.⸗Bank 207 30 207 20 Schaaffh. Bankver. 158.60 158.80 1 1 Badiſche Bant Berl. Sandels⸗Geſ. Frkf. Oyv.⸗Credito. 155 90 15590 Südd. Bank Mhm. 118.20 118 Nationalbant 29 50 129 50] Wiener Bankvar. 142 50 142.25 [Bant Ottomane 131 70 182.— Frankfurt a.., 8 Oktober. Kreditaklien 211 90, Staats⸗ bahn 147—, Lombarden 37.30, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 95,20 Cotthardbahn 103.—., Diseonts⸗Commandit 183.40, Laura ——, Gelſenkirchen 222.75. Darmſtädter 139.30, Handelsgeſelſchaft 172 50, Dresdener Bant 188.10 Deutſche Bank 239.80, Bochumer 242 50 Northern——., Lendenz: ſchwächer. Nachbörſe. Kreditaktien 211.90, Staatsbahn 147.75, .20, Disconto⸗Commandit 183.— Berliner Effektenbörſe. VFE des General⸗Anzeigers.) Berin, 8. Okt.(Fondsbericht.) Die neue Woche er⸗ öffnete bei c Zurückhaltung, und angeſichts der zu erwartenden Erhöhung des Diskonts der Reichsbank, ſowie auf den geſtrigen Bergarbeiterbeſchluß betr. die Forderung einer enkige n Lohnerhöhung zumeiſt mit ſchwachen Kurſen. Montanaktien—34 pCt., Deutſch⸗ Luxemburger 2 PCt. nied⸗ kiger. VBanken W 80l abbröckelnd. Ruſſenbank unverändert. Fends ſtill. Von Eiſenbahnen Luntb e auf Verſtaatlichungs⸗ Zusſichten um 0,40 pCt. beſſer. Meriodionalbahn auf Heimat⸗ land, Prinz Heinrichbahn auf Realiſie Trungen ſchwächer. Balti⸗ more und Pennſylvania ſchwächer auf Newyork. Kanada feſt. Allg. Elektrizitätsaktien abgeſchwöcht. Lombarden Tägliches Geld 4 pCt.' beſſere als die vortreffliche Myrrholin⸗Seife. Deutſche Bank 10 5 239.70 289 20 (ig Disc-Rommandil Dresdner Bank Rhein. Kreditbank 228.50 228.30 Weſtereg. Alkaltw. Nollkämmerei⸗Akt. 157 30 157.— Chemiſche Chbarlot. 212.70 211.50 Tonwaren Wiesloch 146— 146— 183.46 182.80 158.20 158.— 143.10 143.10 Schaaffh. Bankv. 159.— 158.20 Zellſtoff Waldhof 308 50 308.50 Aübeck⸗Gchener———— LCelluloſe Koſtheim 281.20 278.80 Staatsbahn 146.60 147.40 J Rüttgerswerken 146.20 146. Privat⸗Discont 4% 9% W. Berlin, 8. Oktober.(Telegr.) Nachbörſe. Tredit⸗Aktien 212— 211˙90 Staatsbahn 146 60 147.70 Diskonto Komm. 183.40 182 90 Lombarden 36.90 36.70 Pariſer Börſe. Paris 8 Oktober. Anfanaskurſe. 5% Rente 96. 605] Türk. Looſe——.— Aaliener—+ 102 70 Banque Ottomane 662.— 668.— Spanier 96.10 96.20 Rio Tinto 1864 1853 93 40 93.90 Condoner Effektenbörſe. London, 8. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe dei Effeftenbörfc. Türken unif. 3 9% Reſchsanleihe 85— 85— Seuthern VPacific 98½ 97¼ 5 0% Chineſen 100% 101/ Chicago Milwaukee 182½ 181½ 4½% Chineſen 97/% 97% JDenver Pr. 88 ½ 881% 25 eſ% Conſols 86½% 86%5 Atchtſon Pr. 285½¼ 105 0% Italiener 101%/ 100¾ Louisv. u. Naſhv. 152— 152— 4 0% Griechen 531/ 53½ Unton Pacifte 1936% 1925% 3 eo Portugieſen 70% 707% JUnit. St. Steel com. 50% 50— Spanier i ,,, deee nennn, 1 Türken 92% 92% Eriebahn 48% 47% 4% Argentinter 87¼ 87½ Tend.: ſtill. 3% Mexitaner 35— 35— Debeers 18¾ 191½ 4% Japaner S9eſ, 89% Chartered Tend.: ſtill. Holdfields 3% 3% Oltomanbant 16% 16¼ Randmines 6— 6— Rio Dinto 74% Caſtrand 4% 44% Braſilianer 85ʃ595, Tend.: ſtill. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 8. Okt.(Produktenbericht.) Der durch die weiteren Rückſchritte in Nordamerika auf die Stimmung für Weizen ausgeübte Druck war nicht groß, während Roggen wegen des ſtorken Imports von Rußland im Preif⸗ nachließ. Auch Ha fer konnte ohne Preisnachlaß nicht verkauft werden. Greif⸗ bares Getreide wurde feſt gehalten, aber wenig beachtet. Rüböl ziemlich ſarl 559 konnte etter: ſchön. Berlin, 8. Okttbr.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. keine neue Anregung finden. 6. 8. 6. 8 Weizen per Oktbr. 179.— 178 25 Hafer per Mai 161.50 160.75 „ Dezbr. 178.25 178.— ais per Oktbr. 127.50 127.— „ Mai 183—183 75„Dezbr. 128 50 128.— —Rüböl per Sept.—.— 124— Roggen per Oktbr. 16025—.—„ Oktober 6470— „ Dezbr. 160 75 159 75„Dezbr. 65.40 65 8) „ Mai 1864 50 163 75„ Mai 62.70 62.50 5———.— Spiritus 70er loeoo——.— Hafer per Oktbr. 157 25 157.—] Weizenmehl 24 75 24.75 „Dezbr. 157.25 156.50 Roggenmehl 22.50 22.50 Liverpool, 8. Oktober.(Anfangsturſe.) 6. 8. Weizen per D.05.— träge.04% ruhig Mirz.05%.05½% Mats ver Dez..05/ träge.05% träge 8. Jan..01½.012% Die Abend⸗Ausgabe des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ wird in folgenden Orten noch am Abend des Erſcheinens den verehrl. Abonnenten zugeſtellt: Bruchſal, Feudenheim, Frankenthal, Friedrichsfeld, Frieſen⸗ heim, Heidelberg, Hemshof, Ilvesheim, Käferthal, Ladenburg, Ludwigshafen, Mundenheim, Neckarau, Plankſtadt, Rheinau, Sandhofen, Schwetzingen, Seckenheim, Stengelhof, Waldhof, Weinheim. Wir bitten unſere verehrlichen Abonnenten in den genannten Orten um gefl. Mitteilung, falls ihnen die Abendausgabe unſerer Zeitung nicht regelmäßig durch unſere Austräger zugeſtellt werden ſollte. Verlag des General⸗Anzeigers der Stadt Mannheim und Umgebung. Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hass ſchen Buchdrukerei G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. I it 8 er Late rne hab ich geſucht aber gefunden hab ich ſie nicht, d. h. eine 1331 — C. Iſenmann. .n 2 8. Seſke⸗ Beneräl⸗Anzeiger⸗(Abendratt) Mannheim, 3. Dllober Wechſel. Nachher träge bei weiterer Abbröckelung in Montanwerten. 5 8 5 8 1902er Ruſſen feſt. Schiffahrts⸗Aktien preishaltend. In dritter ereinig E Ann heiner Auferbarm turz 168.95 169.07 baris tkurz 81.178 81.15 Börſenſtunde ſchwach. Privatdiskont weiter anziehend. In⸗ Velcten„35.975 80.50 Schweiz. Pläte„ 31.125 81.15, duſtriewerte des in Uebereinſtimmung mit dem Männer⸗Ge An bereine 9 05„81.225 81.175 1 5„ 85.— 85.00 ſchwachen Ultimomarkt durchweg ſchwach. ondon 20.437 20.425 Napoleonsd'or 16.23 16.28 Sligpnet 8 lang———.— Privat⸗Diskont 4%*„(Abizkukſe⸗ N 0 Ruſſennofen 215.10 215.40 Lombharden 95 3710 ee 25 0n eEer Staatspapiere. N. Deutſche. 75 10 1902 712.— 7270 Fanada Paeifie 181.50 181.30 6 8 6. 3½% Reichsanl. 98.30 88.20 Hamburg. Packe! 159 20 159.— 2 2 3½% Oſch. Reichsanl 98.60 98.45 Tamaulipaß 100.50 19045 a en e ee mit Huldigungsfeier ulpaß 0. o„ Bad. St.⸗Anl.—.— 102.— Drnamii Tru 178 25 17225 2 Bulgaren 97.— 97.—3½ B. St.Obl. 1900 97 60 97.50 icht⸗ n. Kraftanl. 133.— anläßlich des goldenen Hochzeits⸗Jubiläums Ihrer vr fonſ SteAnt 185 Havern 77 60 97 50 Rochumer 243.— 241 60 Königlichen Hoheiten des Großherzogs Friedrich und i Heſſen 97.50 97 30 Konſolidation———— 2 1985 145 115 15 9185 2 8 10 1 Oeſt. Silberr, 100.— 100.—3% Heſſen 84.60 84.60 Demender 88 50 88— 2 Ni 555 B0 8 97.5 Sai 3% Sachſen 86.50 86.50 Gelſenkirchner 223 20 222 90 00 101.50 101.800 Vortg. Serie 4 30 39.3050 Chineſen 101.10 101.— Sſberni am Erritag, 12. Okkober 1906, nachmittags 4 Ahr 4 be 15 0.⸗B. A. 50 101.503 dto III 70.50 70.40 4% Italiener—.——.—] Hörder Bergwerke 207 50 208.— 5 7 2K o. u. Allg.⸗A. 97.65 97.60 4½ neueRuſſen 1905 86.35 86.70 4½ Japaner(neu) 93.20 98.10] Faurabütte 247 246 10 STORHTATLrA 1 Ruſſen von 1880 71.— 71.451860er Loſe 158.— 158 10 Phönfr 212.— 212 10 S 4 Heſſen 102.90 102.50 4ſpan, ausl. Rente 96.10 96.10 4% Bagtad⸗Anl. 88.30 88 40] Ribeck⸗Montan 210.50 212— 55 ängerſpruch des Badiſchen Sängerbundes. 3 HSeſſen 94.75 84.50 4 Türken v. 1903 86.30 86.70[ Kreditaktien 212.— 211.70 Murm Nevier 143.— 142.60 2. Jeſt⸗ Prolog. 17 en 1 86.40 4 Türk en unff. 93 80 93.20 Berk.⸗Märk. Bank 164.20 164 Anilin Treptow 377.60 878.— 3. 150. Pfalm. 88 255 giſe Ah. Stadt⸗A.05 95.10 95.704 Ungar. Goldrente 95.25 95.15 Berl. Handels⸗Geſ. 172.60 172.30 218.— 215.20 4. Begrüßung des Hohen Jubelpaares durch 0 89.— 89. Kronemente 94.80 94.75 Rernhege Bant, 139.20 130—D. Steinzeugwerle 24190 241—. 5 Wee ˖ Deutſch⸗Aſtat. 172.50 172.40 2 209.5 5 4% Cbineſen 1893 97.25 97.— Verzinsl. Loſe. iec S fue bartenl 567.50 580— Heil Dir, Heil, mein Vaterland! W. Speidel, 6. Männerchöre im Volkston: a) Im Feld des Morgens früh Ch. Burckhardt d) Ewig liebe Heimat S. Breu. 7,„Die Allmacht“. Schubert⸗Lizſt. Preiſe der Plätze: Empore I. 1 Empore II.— VIII. Reihe..— Mk., Parterre⸗Sperrſitz I. Abteilung.— Mk., II. 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Philipp Doll, Schloſſergeſelle und Katharine Amborn. 26. Marie, T. d. Georg Scholl, Küfer. 30. Dora Helene, T. v. Alexius Joſef Hitzel, Bierbrauer. 1. Jakob Wagner, Bahnarbeiter und Eliſabeth Redinger. 25. Willy Adam, S. v. Philipp Friedrich Prior, Mälzer. 29. Franz Jakob, S. v. Johannes Steiger, Bahnheizer. 7 1. Anton Regenauer, Fabrikarbeiter und Karoline Emtich 26. Gertrud Anna, T u Ludwig Joſef Weidner, Rangierer. Okt. 1. Karl Kinzelbach, Buchbinder und Martha Stahl. 22. Karl, S. v. Joſef Weiß, Tagner. 2. Marie Anna, T. v. Chriſtoph Kneibert, Schneider. 1. Heinrich Haarbardt, Inſtallateur und Suſanng Weber. 27. Otto Ludwig. S. v. Karl Stabel, Fabrikarbeiter. 1. Eugen, S. v. Andreas Schlindwein, Hafenarbeiter. 1. Johann ⸗kob Lambach,.⸗A. und Katharine Frieder. Jacob. 28. Willy, S. v. Jakob Geßzwpein, Kutſcher. 2. Hermann, S. v. Jakob Schönewald Gypſer 2. Heinrich Fromm, Monteur und Marie Bodenmüller. 28. Ludwig Jakob, S. v. Heinrich Schumacher, Kaufmann. Sept. Geſtorbene 5 8. Vinzeng Kaltenbrunner, Heizer und Emma Karol. Zigelmeier. 23. Marie, T. v. Ehriſtian Schwenk, Friſeur. 90. Emilie Kreuz geb. Keller, 60 J 1. 8. Alfons Heimthaler, Fabrikarb. und Eliſabeth Breitauer. 28 Ruth Imogen, T. v. Dr. Theodor Max Rüdiger, Chemiker. 29. Karl S. v Adam Stephan Maſchine füh 3 T. alt 8. Heinrich Rith, Fabrikarb. und Anna Katharine Kaiſer. 23. Robert Reindbold, S. v. 1 Hans Kaufmann. Olt 5 uführer,„Alt. 8. Emil Heinrich Rettinger, Tagner und Eliſab Herb 28. Paul Auguſt, S. d. Augu nton, FJabrikarbeiter. 8 Sebt. Verehelichte: 26. Adolf Friedrich S. v. Jakob Bogen, Fuhrmann. 2. Faefie T. v. Heinrich Koch,.⸗A., 1 J. alt. 27. Theobold Schüßler, Maſchinenführer und Eva Barb. Bechtold. 26. Luiſe Marie, T. v. Edwin Benz, Mechaniker. 9. Fridolin Edwin, S. v. Frirolin Merz, Schneider, 4 M. alt. 27. Friedrich Fiſcher, Fabrikarb. und Anna Joſef. Helene Stöbener. 28. Hilda Julie, T. d. Emil Leiſer, Reiſender. 2. Smil, S. v. Adam Stephan, Maſchinenführer, 5 T. alt. 28. Philipp Scherb, Architekt und Amalie Vartvig. 29. Emma Bertha, T. v. Johann Georg Merz. Fabrikarbeiter. 27. Karl, S. v. Ignaz Kempf,.⸗A., 7 M. alt. 29. Alexander Wilhelm Vierling, Leutnant und Marg. Knoll. 20 Frang Jofepä. S. u. Gottfried Wilhelm Jung. Fabrikheiger. 28. Friederike Rebekka Denner geb. Heller, 37 J. alt. 29. Leonhard Schäfer, Keſſelſchmied und Eliſab. Erb geb. Braun. Ott 28. Karolhine Margarete Winkler geb. Anſtett, 27 J. alt. 29. Johann Chriſtoph Päbſt, Malermeiſter und Barbara Wippel. 30. Friedrich Karl, S. v. Auguſt Blum, Schloſſer. Auszug aus dem bürgl. Standesregiſter für den Stadtteil Neckaran. Ca. 50 Stück zurückgesetzte Sandstein-, Syenit- und Granit- September. Berkündete: 18. Bäcker Karl Pottfr. Mayer und Maria Elif. Schall. 58 9..⸗A. Jakob Röth und Luiſe Koch. F.- D O K HN 2 0 P 22. Irdr. Schmiedlin und Barb. Spillner N geb.— 27. Eiſendreher Ludw. Schmitt und Barb. Schmid. habe ich, um damit zu räumen, einem 2..⸗A. Herm. Rob. Zielke und Eva Marg. Ludwig. 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Schaaffhausen'scher Bankverein, Köln. ft E WJ 2 IFE 1% W 1a ITtra billi 68 An 2 ot Bekanntmachung, betreffend die Ausübung des Bezugsrschtes auf nominal i der Ofiuadt, eleg. anggeſeh Mk. 20 000 000 neue Aktien. hillig zu verkauſen. —— aeeeeeeeee . 75 55 2 15 5 2 8 2 Näbet 5 85 Die ausserordentliche General-Versammlung usserer Aktionkre vom 29, Septembei 1906 59 55 203200 hat beschlossen das Grundkapital unserer Gesellschaft durch Ausgabe von 20000 neuep, auf den], 11, Phon 4. Inhaber lautenden, vom I, Januar 1907 ab dividendenberechtigten Aktien von je M. 1000, zusammen 1 it I flor also M. 20 000 000 Nennwert, auf M. 145 000 000 zu erhöhen. AllS II d bl Die neuen Aktien sind an die Dresdner Bauk mit der Verpflichtung begeben Worden, den Junenſtadt, gegenüber eſ bisherigen Aktionkren der Gesellschaft einen Teilbetrag der Aktien in sofcher Höhe anazubieten, Schule, gut rentierend, ſpezieh dass auf je nom. M. U3 O00 aite Aktien unserer d οινissʒõhaft je z Wel 5—5 e neue Aktien à nom.. 10% zum Rürse von 42% bezogen werden können Condlitore und zwar müssen von diesem Preise bei Ausübung des Bezugsrechtes 25% des Ner nwertes der igner, für 62000 Mk. m Aktien und das Aufgeld von 42% gezahlt werden. r es sind in]geelallet, fl 100 Waet a vom 5000 hik. Anzahlung zu da kaufen; ev. wird Hypotheke Zanlung genommen. Aae sub, 71146 berördext die Erch L. Steinthal= O, 3, Breitestrasse gegenüber dem Kauf haus. 1 8800 AN—g—9— pid ungſg 8810 I— sd gzs bid unvfd anvne? Land-Rupffedern mit Flaum —. 1 18 in⸗ds. Bl. 2 Nachdem der Erhöhungsbeschluss sowie seine Durchführung in das Handelsregister ein- 5 etragen worden ist, fordern wir namens der Uebernehmerim der Aktien unsere Aktionäre auf, Amerikaner, Junker Ul. N ühr Bezugsrecht in der Zeit gut erh. Z. perk. C. 8. — vom 9. bis 23. Oktober a. e. einschl. 3unter den angegebenen Zedingungen zunm Kurse von 142% auszuüben. 2 Die Aktionäre haben zu diesem Zweck ihren Anspruch auf den Bezug von neuen Aktien 15 Sesüe 85 —* bei einer der nachverzeichneten Stellen: — 9 2— —— ͤ————————— unseren Effektenkassen ü 11 ſchön 3 60 f0 A 29 KK 5* 7575. 75 18 10 zimmer mit ſep. Eingang ft F 1 Köln Düsseldorf Krefeld Rheydt lleinſteh. Dame 2 en Stets rosse 0¹ Berlin Emmerich Mörs Enl ort 5 Offerten unter N. 5 Bonn Grexenbroich Neuss Viersen 6908 an die Exped. ds. Bl. Kissen 80½8 mit 2½ Pfd. grauen Federn Mk 4 5 8.50 Dnisburg kempen oitnerenen Drei junge Herren ſuchg .50.50 U. pülken Klere Votsdam per 1. Nf.. 97% Kissen 8080 mit 2½ Pfd. wei Fed Mk 7 0 9 12 der Dresdner Bank in Dresden, Berlin, Fraukfurt a.., Hamburg, 1— 1 580 mi d. weissen Federn Mk. 5— 8 2 8 wenn mögl. m. ittagpeß 15 58 5 8 Mannheim und deren übrigen Filialen; ſion. Offert. m. Prelann P üfl 5 t 1304-˙¹80 12 15 18 20 der Landgrüflich Hessischen coucess. 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N0 d 2 Bei der Anmeldung sind die Aktienmäntel mit einem in doppelter Ausfertigung unter⸗ agazine 16 M. ſf B tt ˖ II IIschriebenen Anmeldescheine, wovon ausschliesslich zu benutzende Formulare bei den 18 Stellen erhältlich sind, einzureichen; die Mäntel Werden mit einem die Ausübung des Beaugs- 7 8 8 7 8 8 8 9 en rechtes kennzeichnenden Stempel versehen und den Ueberbringern zurüekgegeben. 185 an 9 mit 64294 Gleichzeitig ist auf ſegde neue Alctie als Tte Einzahlung von 25% des Nennwertes billig zu Beſte Ge⸗ 2 der Aktien zuzüglich 42% Aufgeld, der Beirag von M. 620 zu bezahlen, der e an Einreicher eine Kassen-Quittung über de hiten Betrag erhält; die weiteren 75% sind ẽWie er Nr. EEEETCCC ½½(),ß)ßdßßßßßßß.......... Ble Lieferung der neuen Aktien erfolgt nach deren Vollzahlung und Fertigstellung beee 2 Rückgabe der Kassen-Quittung und Unterzeichnung der darauf voxgedruckten Empfangsbe- Seegras Matratzen scheinigung bei derjenigen Bezugsstelle, bei welcher auch die Tte Einzahlung erfolgt ist. Wonnungen. 5 9, 10—15 Mk. 5197 Möln, 8. Obtober 1906 Die Direktion. 35 Tr⸗ a 10 9 12—— J O ruh. Lage, ſch. Wohn⸗ Ia. Woll-Matratzen 48 5 5 12 Schlalzim. Jof od. LRag Jn.0 Mk. 25—30, 0 5 L 1 4, 7 0 edeed, 204benBeckens Delihatessenhaus Ausverkauf vohng. 2 8 36.00, 40—45 Mk. pe um Neüh 5 Rosshaar-Matratzen Um das enorme Lager in möglichst kurzer Zeit zu räumen, werden sämtliche„ à Mk. 60, 75 und 85 Artikel wie; Colonialwaren, Gemüse-, Obst- u. Fleischkonserven, Neubau P 7 22 8 5 5 deutsche u. französische Liqueure, Cognae(Henessy, NMartell,)„„„ 9 8 ete.), Airschwasser, Tafelble, Olivenöl, Kispnlver, Chocolade 4. St., 5 Zimmerwohn„ 0 n. Vacnad u. s. W. zu reduzierten Preisen gegen nur bare Zahlung ausverkauft. 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