„„— „Antt den Begriff, Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfet uig monatlich. Beinger h. 28.g. monatlich, daunch die Poſt ez. inc Poſt⸗ anschlag M..4 pro nartal. Etuzel⸗Nummer 8 Pfg. Ju ſerate: Die Calonel⸗Zeile. 20 Pfg. E värtige Inſerate. 25„ Die Ne.cne⸗Zen 60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und UAmgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſe und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmtittags 3 uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗Adreſſe⸗ „Journal Mansheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltenng Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktioe- Expedition und Verlags⸗ buchhandlungg 218 5 E 6, 2. 34¹ 377 Nr. 469. Dienstag, 9. Oktober 1906. (1. Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. FFCFFCCCCC Zum nationalliberalen Parteitag in Goslar. 1 Der Parteitag in Goslar wird in der Geſchichte der Rationalliberalen Partei Deutſchlands einen hervorragenden Platz einnehmen. Man mag über manche Einzelheiten der Ver⸗ handlungen und Debatten ſeine beſondere Auffaſſung haben und man mag manches harte Wort der Kritik als zu weitgehend und unberechtigt erachten, aber man wird und muß die offene Aus⸗ ſprache, die in Goslar ſtattfand, im Intereſſe der ferneren Zukunft der Partei begrüßen. Es iſt beſſer, wenn ſich an⸗ geſammelter Zündſtoff in regulärer Weiſe entladen kann und wenn die vorhandene Mißſtimmung offen und frei zum Aus⸗ druck kommt anſtatt daß ſie immer weiter um ſich frißt und immer größere Kreiſe teils erfaßt, teils in das Lager der an der Zukunft der Partei verzweifelnden Peſſimiſten treibt. Daß unter der nationalliberalen Wählerſchaft eine tiefgehende Miß⸗ ſtimmung über verſchiedene Vorgänge im Reichstage und im preußiſchen Landtage herrſchte, iſt eine feſtſtehende Tatſache, die zu verkennen oder auch nur zu unterſchätzen verhängnisvoll wäre. Und wenn nun in Goslar dieſer Mißſtimmung reichlich und ungeſchminkt Ausdruck gegeben worden iſt, dürfte das der Partei kaum zum Schaden gereichen. Rede und Gegen⸗ tede kragen ſtets zur Klärung verworrener Verhältniſſe, zur Beſeitigung beſtehender Mißverſtändniſſe und zur Ausgleichung don Differenzen bei. Daß der Goslarer Parteitag dieſe Auf⸗ gabe in hervorragender Weiſe erfüllt hat, wird jeder Anhänger und Freund der nationalliberalen Partei mit Freuden begrüßen. Auch kann vund muß konſtatiert werden, daß es den Reichs⸗ zegsabgeordneten der Partei in vorzüglicher Weſſe gelungen iſt, ihre Stellungnahme und Haltung in der Reichsfinanzreform zu rechtfertigen und Viele von denen, die an der Haltung der Fraktion in dieſer Frage ſchwere Kritik übten, werden zu der Meberzeugung gekommen ſein, daß die Fraktion doch Recht hatte, als ſie in ſchwierigen Zeiten die nationalen Fragen weit über das Parteiintereſſe ſtellte. Und es liegt doch unbeſtreitbar ein gewiſſer Zug von moraliſcher und ſittlicher Größe in der Haltung don Männern, die, nachdem ſie ſich in ſchwerem innerem Kampfe zu der Ueberzeugung von der unabweisbaren Notwendigkeit der Erſchließung neuer Steuerquellen für das Reich durchgerungen haben, auch bereit ſind, die Konſequenzen dieſer Ueberzeugung unerſchrocken zu ziehen, ohgleich ſie ſich andererſeits bewußt ſind, daß ſie ihre Halkung wahrſcheinlich mit dem Reichstagsmandat bezahlen müſſen. Das Reichsintereſſe über das Parteiintereſſe zu ſtellen, war von jeher ein ſtolzer Grundſatz der national⸗ beralen Partei und wir meinen, wenn die Partei dieſen Grund⸗ ſatz fallen laſſen würde, wäre ſie nicht mehr wert, ſich eine nationale Partei zu nennen. Neidlos möge die nationalliberale Partei auch in Zukunft das Syſtem des„Parteigeſchäfte⸗ machens“ anderen Parteien überlaſſen, ſelbſt wenn die Rück⸗ ſicht auf die Parteigeſchäfte ſich für den Augenblick dankbarer und fruchtbringender erweiſen ſollte als das Beſtreben, in allen Fragen ſtets die nationalen Intereſſen und Bedürfniſſe in erſtet inie in den Vordergrunde zu ſtellen. ——— 55 SHein Schützling. Nach einem franzöſiſchen Stoff frei bearbeitet von Heinrich Köhler. (Rachdruck berboten.) (Fortſetzung.) Aber Marius kam ihm zuvor, und die Art und Weiſe, wie er Jean die Hand hinhielt, war ſo herzlich, als hätte dieſer älteſte Sohn immer bei ihm im Hauſe gelebt Später nahm Jean das Grundſtück ſetnes Vaters genauer in Augenſchein. Alles, was er ſah, trug das Gepräge eines gediege⸗ nen Komforts. Jean bemerkte gleich em erſten Morgen, daß unter der beſcheidenen Außenſeite dieſes„Mehlhändlers“ ſſch der ſolide Fond eines großen Reichtums verbarg. Nach dem Frühſtück begab er ſich mit Paul in die Pferdeſtälle, denn ſie beabſichtigten, eine Tour nach der Cottage zu unternehmen. Er war nicht wenig über⸗ kaſcht, in dem nach engliſcher Art eingerichteten Stalle ein Dutzend idler Tiere anzutreffen, wie er ſich ſolche in Paris gewünſcht hätte. „Hier ſehen Sie unſern Pferdeſtand beiſammen,“ ſagde Paul picht ohne Stolz zu ihm.„Wenn Sie Luſt haben, auszureiten, brauchen Sie nur Ihre Wahl zu treffen u. dem Stallknecht Tonny die nötigen Befehle zu erteilen. 5 Gegen ſeine anfängliche Abſicht ließ ſich Jean durch die Liebenswürdigkeit ſeiner Verwandten beſtimmen, noch einige Tage Er fühlte ſich ſo wohl in der Mitte dieſer Menſchen, e ſich gegenſeitig mit herzlicher Liebe zugetan waren, daß es ihm ganz warm ums Herz wurde. 0 Bisher immer im Leben auf ſich ſelbſt angewieſen, war ihm früher ſtets ſein eigenes Ich die Hauptſache geweſen und hatte ihn, wie jeden Alleinſtehenden, zum Egoiſten gemacht hier bekam er zu⸗ daß es noch etwas Höheres, Beſſeres, gibt: das ufgehen in der Liebe und Sorge für andere. Es verging kein Tag, wo Jean nicht Claire in der Cottage aufſuchte oder dieſe zu In den ganzen kritiſchen Beleuchtungen und Erörterungen, denen die Haltung der nationalliberalen Reichstagsfraktion vor und in den Tagen von Goslar unterzogen wurde, iſt nach unſerer Auffaſſung das unerfreulichſte Moment das ſtets wiederkehrende mehr oder minder unverblümt zum Ausdruck kommende Ver⸗ langen, daß die nationalliberale Fraktion mehr in Oppoſttion machen folle. Und warum ſoll die Fraktion mehr Oppoſition machen? Nicht weil ſie dieſe oder jene Maßnahme für verfehlt erachtet— denn in ſolchen Fragen hat die Fraktion in den letzten Jahten ſtets in ſcharfer Oppoſitionsſtellung geſtanden, wie ihre Haltung in der Zuchthausvorlage, in der lex Heinze uſw. beweiſt— ſondern weil damit den Wählermaſſen geſchmeichelt wird und vielleicht Dieſer oder Jener, der Freude an Oppoſttion hat, in das Lager der nationalliberalen Partei gezogen oder in ihm feſtgehalten würde. Wollte ſich die nationalliberale Partei auf dieſe ſchiefe Bahn begeben, es würde ſie unweigerlich dem Untergang entgegen⸗ führen. Auch erſcheint es uns ein gefährliches Verlangen, daß die Reichstagsabgeordneten in allen bedeutenden Fragen erſt die Wähler kefragen ſollen. Wir meinen, daß den Reichstags⸗ abgeordneten dann mehr die Rolle der Geführten als diejenige der Führer und Wegweiſer in ernſten und bedeutungsvollen Zeiten zufallen würde. Und wohin müßte ein ſolches Syſtem führen? Man denke den Wirrwarr, der angerichtet worden wäre, wenn bei den Zolltarifverhandlungen ſich unſere Abgeordneten in jeder wichtigen Frage hinter ihre Wähler hätten zurückziehen wollen. Ebenſo wäre es bei der Reichsfinanzreform der Fall geweſen. Wählerverſammlung— und ſei es guch in einer nationalliberalen — einhellige Billigung finden würden. Selbſtverſtändlich iſt e8, daß die Reichskagsabgeordneten in ſtetiger Fühlung mit den Wählern bleiben, ihre Wünſche und Bedürfniſſe zu erkunden und ihnen Rechnung zu tragen ſuchen müſſen. Hier iſt, das kann ruhig geſagt werden, oft und viel gefehlt worden. Die Mißſtimmung über die Reichsfinanzreform hätte in unſeren Parteikreiſen nicht dieſen Umfang annehmen können, wenn die notwendige Fühlung zwiſchen Abgeordneten und Wählern vor⸗ handen geweſen wäre. Es würde eine hocherfreuliche Frucht des Goslarer Parteitages ſein, wenn hier eine Wendung zum Beſſeren eintreten ſollte. 5 M. Polinische ehersſcht. Maunheim, 9. Oktober 1906. Der Dreibund. Die fortgeſetzte öſterreichiſch⸗talieniſche Polemik veranlaßt, wie aus Rom gemeldet wird, den offizibſen„Popolo Romano“ zu neuen bemerkenswerten Auslafſungen: Niemand in Italien denke an eine Kündigung des Dreibunds, deſſen Fortdauer nach 1908 bereits als geſichert anzunehmen ſei. Bedauerlich ſei, daß, während die öſterreichiſche und die italieniſche Regierung KHotz vorübergehender Zwiſchenfälle ſtets die herzlichſten Be⸗ ziehungen unterhalten, in der öffentlichen Meinung eine gewiſſe Erregung fortbeſtehe, die, wenn auch größtenteils künſtlich, Lennoch ſehr peinlich, widerwärtig und beklagenswert ſei, denn ſie trage dazu bei, ein Milieu erkalten zu laſſen und zu ver⸗ dieſer Tage intereſſanter vor. Meiſt begleitete ihn Marga bei feinen Ausflügen, ſie ließ ſchon immer zeitig Noirot ſatteln, und dann hieß es:„Vorwärts, Jean!“ Und dann ritten die beiden fort, um einige Beſuche bei armen Leuten zu machen, oder auch nur zu dem Zweck, um das Gehölz zu durchjagen. In der Regel trafen ſie dann mit Claire zuſammen und gerieten dabei alle drei in die fröhlichſte Stimmung von der Welt, was ihm ein ungeheures Vergnügen bereitete. Zwiſchen beiden Mädchen galoppierend und deren harmloſes Geſchwätz mit anhörend, war er über ſich ſelbſt erſtaunt, daß er an dieſem Ver⸗ kehr Geſchmack finden konnte und ſich in der Eigenſchaft als Be⸗ ſchützer dieſer unerfahrenen jungen Mädchen ſo gut gefiel. Wenn ſein Blick ſich auf Marga richtete, freute er ſich, der Bruder dieſes hübſchen und liebenswürdigen Mädchens zu ſein. Dem Epikuräer und Skeptiker war das Erwachen ſolcher Empfindungen etwas ganz neues, denn er hatte ja niemals Familienbande kennen und ſchätzen gelernt. Es war ein Verjüngungs⸗ und Reinigungsquell für ſein bereits etwas blaſtertes Herz, und der Aufenthalt hier erſchien wie ein ſtiller Friedenshafen im ſtürmiſchen Weltgetriebe Da er der Couſin Margas war, war bei der Intimität der beiden jungen Mädchen auch der Verkehr zwiſchen ihm und Claire ungezwungener, familärer geworden, und ihre Anmut und Kindlich⸗ keit übten einen unwiderſtehlichen Reiz auf ihn aus. Unter der Form gegenſeitiger Freundſchaft erwies er ihr gelegentlich allerlei kleine Liebenswürdigkeiten, welche Galanterie auf das junge Mäd⸗ chen ſichtlich einen angenehmen Eindruck machte. Wenn ſie nicht zu Derneaus kam, ging er ganz nach Gefallen zu ihr in die Cottage, und Claire war von dieſer für ſie ſo neuen Ungebundenheit und Freiheit ganz entzückt. Sie nannte dies ihr Junggeſellenleben. „Es iſt, als ob ich eine amerikaniſche Bürgerin wäre,“ ſagte ſie einmal lachend zu Jean. Man ging zuſammen fort, ohne Miß Clifford in ihver Ruhe zu ſtören. Sie durchſchritten dann das Gehölz und waren bald in fröhlichſter Stimmung am Strande angelangt, Aber trotz ihres ge⸗ f ſollte. Diejenigen Steuern möchten wir ſehen, die in einer wüſten, wo vor allem die Temperatu⸗ der Herzlichkeit herrſchen Derneaus kam, und ſeine Rolle als Beſchützer lam ihm mit jedem Da diesſeits wie jenſeits der Adria jedermann von der Zuträglichkei- des Dreibunds als der feſteſten Friedensbürgſchaf⸗ zen überzeugt ſei, ſo ſei es unbegreiflich, weshalb jeden Augen⸗ bplick zwiſchen den beiden verbündeten Mächten eine Abkühlung eimtrete. 5 Ein verklagter Unterſuchungsrichter. In dem Unterſuchungsverfahren gegen die Kolonialbeamken Götz und Genoſſen ſoll der Abgeordnete Er zberger, wie die „Freiſ. Ztg.“ mitteilt, über den Unterſuchungsrichter Land⸗ gerichtsrat Schmidt Beſchwerde geführt haben, weil dieſer, entgegen wiederholt gegebenem Verſprechen, die Erzbergerſchen Aufzeichnungen hohen Beamten der Kolonialabteilung zugäng⸗ lich gemacht habe. Die angeklagten Kolonialbeamten ſollen ſich dieſer Beſchwerde des Abgeordneten Erzberger angeſchloſſen und den Unterſuchungsrichter als befangen abgelehnt haben. Gleich⸗ zeitig erfährt die„Freiſ. Zig.“, daß„noch andere Teile“ der Unterſuchungsakten an die Koloniclabteilung weitergegeben morden ſind; auch darüber ſoll einer des Angeklagten ſich be⸗ ſchwert und dadurch das Ablehnungsgeſuch unterſtützt haben. Dieſes Material ſoll unter anderem ſchwere Anklagen gegen den Bezirksamtmann in Togo, Dr. Kerſting, enthalten. Dr. Kerſting ſoll hiervon Kenntnis erhalten haben und nunmehr ſeinen Heimatsurlaub in Deutſchland vorzeitig abbrechen, um nach Togo zurückzukehren. Auf dieſe letzte Meldung bezieht ſich die Nachricht der„Nordd. Allg. Ztg.“ die wir bereits mitteilten, wonach Dr. Kerſting die Abſicht, nach Togo zu reiſen, aufgegeben habe und das Ergebnis der Ermittlungen in Berlin abwarten werde. 25 F. Parteitage in Fraukreich. Zwei wichtige franzöſiſche Parkeien, die unifizierten Sozia⸗ Aſten und die bereinigten Radikalen und Radikalſozigliſten, werden in nächſter Zeit ihre Jahreskongreſſe in Limoges und Lille abhalten. Der Sozialiſtentag in Limoges wirß ſich hauptſächlich mit den Beziehungen zwiſchen der politiſchen und der wirtſchaftlichen Organiſierung des Proletariats beſchäftigen. Jaureès befürchtet, daß zur Behandlung der Frage des Anti⸗ militarismus keine Zeit übrig bleiben wird; er bedauerk dies, da er eine endgültige Stellungnahme der Partei zu dieſer Frage für dringend erforderlich hält. Die Behauptung der Sozialiſten von Marſeille, daß es keine„nationalen Intereſſen“ gebe, erklärt Jaurds für nichtsſagend. Alle Schwätzereien über folche Fragen hätten nur den einen Erfolg, das Kommen des wahren, ernſten Internationalismus zu verzögern.— Der Kongreß der vereinigten Radikalen und Radikalſozialiſten in Lille wird ſich u. a. mit der wachſenden Macht der Sozialiſten und Antimilitariſten, beſonders in den Freimaurerlogen, be⸗ faſſen. Der Hauptgegenſtand ſeiner Beratungen wird aber di⸗ religibſe Frage ſein. Das Exekutwfomitee der Partei hat während ſeiner vorbereitenden Verhandlungen beſchloſſen, jede direkte oder indirekte Verhandlung mit dem Vatikan und jedes Nachgeben der franzöſiſchen Regierung als einen Berrat zu be⸗ ſrachten. Es fordert die unbeſchränkte Durchführung des Separationsgeſetzes bereits vom 11. Dezember 1906 ab, da die einjährige Gnadenfriſt, von der das Reglement ſpricht, ungeſetz⸗ gich ſei. Das Komitee erwartet, daß die Regierung am kommen⸗ den 11. Dezember in allen Gemeinden, wo die geſetzlichen⸗Kultus⸗ mütklichen Planderns war Jean manchmal etwas zerſtreut und be⸗ trachtete ſeine Gefährtin öfters bon der Seite. Mit dem von dem ſchnellen Gang animierten Ausfthen, ihren lebhaften Zeweg⸗ ungen und ihrer eleganten Hattung war Flaite von einer de⸗ zaubernden jugendlichen Schönhelt, von iner ſoanfänen Grazie welche einen tiefen Eindruck auf ihn ausübten: Wiun ihre großen ſchönen Augen ihm in vertraulich herzlichem Blick begegneten, ſagꝛe er ſich, daß ſeine Rolle als Beſchützer nicht ohne Gefahr für ihn ſei⸗ Im Laufe des Geſprächs geriet ſie auch manchmal ins Philoſo⸗ phieren, und mit einer frühreifen Vernunſt, die eine Welt von Ge⸗ danken in ihr hervorgerufen hatte, begabt, fragte Claire ihn mit jugendlicher Keckheit über das große Unbekannte, das man Leben heißt, aus, worüber faſt alle junge Mädchen ſich in ziemlich konfuſen Begriffen bewegen. Jegn fühlte ſich angenehm berührt durch das grenzenloſe Ver⸗ trauen, welches ſie ihm als Mentor entgegenbrachte, und er vergaß ſeine Lebenserfahrungen, wenn er ihre ſentimentalen Träume⸗ reien mit anhörte, in die ſich doch auch wieder ſchon ein wenig Lebenserkenntnis miſchte. Von dem Enthuſiasmus dieſes jungen Geiſtes mit fortgeriſſen, ſtreifte er in ſeiner Unterhaltung mit ihr die höchſten menſchlichen Fragen. „So hat noch niemand mit mir geſprochen,“ ſagte ſie wohl dann.„Sie müſſen immer mein Freund bleiben, damit ich von Ihrer Gedankenwelt lernen kann, die alles gute und edle in mir er⸗ weckt. Jetzt erſt werde ich gewahr, daß man mich wie eine Puppe erzogen hat. Aber ich habe eine Secle, Intelligenz und auch ein Herz, die nach Nahrung dürſten.“ Die aufſteigende Neigung, welche Jean für dieſes eigenartige Mädchen empfand, übte einen veredelnden Einfluß auf ihn und ſchmeichelte ihm faſt. Als Weltmann kannte er die Frauen zu gut, um ſich ihnen gegenüber nicht einen gewiſſen Skeptizismus ange⸗ eignet zu haben. In dem Umgang mit dieſen Mädchen wurde er zum erſten Male zu ungewohnten Reflexionen angeregt. Von dem Piedeſtal ſeiner Erfahrungen zus mußte er manch⸗ mal über ſich ſelbſt lächeln, aber geaenüber dieſer Treußerzigkeit, 2. Sete General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) ——„— Maunheim, 9. Oktober. vereine nicht gegründet worden ſind, die dem Klerus zugedachten Vorteile und Vorrechte aufhebt und gleichzeitig die nicht be⸗ anſpruchten kirchlichen Güter den Wobltätigkeitsanſtalten zuteilt. eutsches Reſeh. * Darmſtadt, 8. Okt.(Die Prinzeſſin Hein⸗ rich von Preußen) iſt, nach der„Darmſt. Ztg.“, mit thren Söhnen auf Schloß Heiligenberg zum Beſuch der Prin⸗ zeſſin Ludwig von Battenberg eingetroffen. * Berlin, 8. Okt.(Bundesrat.) Dem„Reichs⸗ anzeiger“ zufolge ſind zu Bundesratsbevollmäch⸗ ken ernannt worden Dr. v. Weizſäcker für Württemberg, b. Preſſentin für Mecklenburg⸗Schwerin und v. Dewitz für Mecklenburg⸗Strelitz. — En der internationlen Konferenz füt Funkentelegtraphte,) deren Verhandlungen weiteten ſchnellen Forigang nehmen, wurde die erſte Leſung der Kon⸗ dvention beendet. — Der Staatsſekretär des Auswärtigen, v. Tſchirſchkty und Bögen dorff,) begibt, ſich nach Italien und, wie perlautet, auch nach Wien. Die„Köln. Ztg.“ ſchreibt dazu, es ſei unzutreffend, wenn dieſer Reiſe polikiſche Bedeutung beigemeſſen werde, da es ſich nur um eine Erholungs⸗ und Urlaubsreiſe handle, die Herr v. Tſchirſchey in Begleitung ſeiner Gemahlin antreten werde; ob er dabei auch Wien berühre, ſlehe noch nicht feſt. 5— Militaric.) Das„Militärwochenblatt“ meldet: b. Tresckow Generalmajor, Kommandeur der 57 Infanterie⸗ Brigade(in Freiburg i. Br.) iſt mit der Führung der 37. Divi⸗ ſton beauftragt. Gen.⸗Lt. Breitenbach, Inſpekteur det 3. Ingenieur⸗Inſpektion(in Straßburg) iſt in Genehmigung ſeines Abſchiedsgeſuches mit geſetzlicher Penſion zur Dispoſttion geſtellt. Marienburg, 8. Okt.(Der Kaiſet) traf heuke Nachmittag hier ein und beſichtigte das Schloß. Dann fuhr der Raiſer nach Danzig weiter. Nusland. Dänemark.(Prinz Georg von Griechen⸗ land) wird in Begleitung des Prinzen Waldemar von Däne⸗ mark an Bord des Dampfers„Birma“ eine Reiſe nach O ſt⸗ aſien unternehmen. * Großbritannien.(Eine Warnung Hal⸗ danes an die Arbeiter.) Kriegsminſſter hat in ernſter Rede den Arbeitern klargemacht, daß die Regierungs⸗ paxtei nicht willens iſt, ſich von den ſozialiſtiſchen Anſichten Ke i r Hardies und ſeiner Genoſſen beeinfluſſen zu laſſen. Der Miniſter erklärte, daß die liberale Regierung ſich bei ſhren Maßnahmen zugunſten der Arbeiter der Unterſtützung der Arbeiterparlamenlarier erfreut habe, aber keineswegs daran denke, ſich deshalb zu deren Sklavenpartei machen zu laſſen. So⸗ lange Keir Hardie außerhalb des Unterhauſes ſeine Ideen . ſet dies der liberalen Partei gleichgültig. Es dleibe edoch nicht gleichgültig, wenn er verſuchen ſollte, ſie bei Wahlen doder im Parlament als Kampfmittel zu benutzen. Daß übrigens die Gruppe Keir Hardie ſich bei etwaigen ſ ozialiſtiſchen Angriffen auf die Regierung nicht auf die Oppoſttionspartei wird ſtützen Jönnen, ließ Lord Lansdowne bei einer Rede, die er in Perth kielt, deutlich durchblicken. 85 Großbritannien.(Sir William Hol⸗ zand) erklärt die vom Präſtdenten der Handelskammer in Dober ſtammende Mitteilung über eine bevorſtehende Errich⸗ iung eines Handelsminiſteriumz, ſoweit ſeine Perſon Dabei in Frage komme, für u nzutreffend. *Spanien.(Der Stadlrat von Valencia) Feſchloß, bei der Regierung die ſofortige Verſetzung des Er z⸗ biſchofs Guiſaſola zu beantragen, weil deſſen Hirten⸗ brief über die Zivilehe für die Valencianer beleidigend ſei und das Verbleiben des Erzbiſchofs in Valencia daher eine Gefahr für die öffentliche Ruhe bedeute. Eine Abordnung, begleitet von einer großen Menſchenmenge, überbrachte dieſen Beſchluß dem Gouverneur. Nach dem„Imparcial“ wurde während der Sitzung des Stadtrals aus einem Fenſter des benachbarten Franzis⸗ Janetinnenkloſters ſiedendes Waſſer auf die draußen harrende Menge geſchütbet, die, darüber empört, alle Scheiben des Kloſter⸗ bebäudes einwarf. Wadiſche Politik. Herr v. Marſchall. * Karlstuhe, 8. Okt. Der Miniſteriums auswärtigen Angelegenheiten, Frhr v. Mar⸗ ſchall,) iſt nach Beendigung eines achttägigen Urlaubs heute ſrüh hierher zurückgekehrt und hat die Dienſtgeſchäfte wieder Abernommen. Präſident des Prozeß Gaiſert. *Boundorf(Schwarzwald), 8. Okt, Gaſſerts hai Rebiſion beantragt. Der Verteidiger Hauptverſammlung des Vadiſchen Lehrervereins. Pforzheim, 8. Okt. Heute vormittag halb 11 Uhr begann hier im Saalbau mit einer öffentlichen Verſammlung die diesjährige Haupt⸗ verſammlung des badiſchen Lehrervereins. die er niemals kennen gelernt hatte, dieſer Naivelät, welche man in Welt unter die ſimplen Gefühle rechnete, drängten ſich ihm Ver⸗ gleiche mit Frauen auf, welchen er im Leben nahe geſtanden, und er ſagte ſich, daß ſelbſt das Gefühl, das er für Lady Maud empfand, nicht in jene ihm bisher unbekaunten Regionen ſeines Herzens teichte, die er im Verkehr mit Claire entdeckt hatte. Der Gedanke, Claire für ſich zu gewinnen, ſchien ihm nicht un⸗· gusführbar, und im Grunde war es ein gutes Werk, den leicht⸗ ſinnigen Mauvert auszuſtechen. Aber es machten ſich doch dabei Stkrupel in ihm geltend, die ihn von der Ausführung dieſes Planes zurückhielten. Dieſer reichen Erbin gegenüber würde ſeine Werbung den häßlichen Charakter einer vorher bedachten Handlung an⸗ nehmen, und Claire konnte vielleicht an ſeiner Ehrenhaftigkeit irre werden. Wenn er ſelbſt ſich jetzt um ſie bemühte, würde dann das naive Vertrauen, welches ſie ihm ſchenkte, nicht ſtark erſchüttert werden und er ihr in ſeinem Beſchützeramt noch länger als der ſelbſtloſe Führer erſcheinen, welcher er bisher in ihren Augen ge⸗ weſen war? Und er wollte dieſe originelle Rolle, in welcher er ſich ſo gut gefiel, nicht einbüßen, um durch eine Schwenkung ſeines Ver⸗ haltens vielleicht in ihr den Argwohn an einen häßlichen und un⸗ ſauberen Verrat zu erwecken. (Fortſetzung folgt.) ee des Großh. Hauſes und der Der große Saal war dicht beſetzt als der Obmann Baur⸗ Weitenung die Verſammlung eröffnete und zunächſt dem Vorſitzenden des Ortsausſchuſſes Hauptlehrer Klebes das Wort zur Begrüßung erteilte. Er hieß die Erſchienenen willkommen und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Verhandlungen vom beſten Erfolge begleitet ſein mögen. Oberbürgermeiſter Habermehl bewillkommte die Ver⸗ ſammlung namens der Stadtverwaltung Pforzheim und über⸗ brachte für den verhinderten Amtsvorſtand Jolly die Grüße der großh. Regierung. Er führte dann aus: Die Bedeutung Ihrer Verſammlung pointiert: Volksſchule oder richtiger Volkesſchule. In den ſchweren wirtſchaftlichen Kämpfen wird heute nur der mit Erfolg beſtehen, der eine ausreichende und gute Schulbildung er⸗ halten hat. Die Schulbildung gibt uns die Volksſchule. Trotzdem beſtehen auf dieſem Gebiete noch manche Wünſche. Was würden der beſte Lehrplan, die ſchönſten Schulpaläſte nützen, wenn nicht auch tüchtige Lehrkräfte dieſen Lehrplan doeſeren, Lehrkräfte, deren Verhältniſſe ſo geſtaltet ſind, wie es der Bedeutung ihres Berufes zukommi. Es iſt das Aufgabe des Staates und der Ge⸗ meinden, damit die Lehrer die Stellung einnehmen, die ihrem Stande gebührt. Die Lehrerſchaft darf verlangen, daß ihren Be⸗ ſtrebungen Sympathien entgegengebracht werden.(Beifall.) Geh. Hofrat und Oberſchulrat Dr. Weygolbdt. Infolge der freundlichen Einladung an die Oberſchulbehörde hat dieſe mich beauftragt, Ihnen ihre herzlichſten Grüße und Glückwünſche zu überbringen. Ihre diesjährige Verſammlung fällt in ein Jahr, das für die Lehrer und Schule in gleichem Maße bedeutungsvoll iſt, und einen Markſtein in der Geſchichte unſerer Volksſchule bildet. Es iſt allerdings noch nicht der Zuſtand erreicht, der erſtrebenswert iſt, und es ſind auch nicht alle Hoffnungen erfüllt, von denen man wünſchen durfte, daß ſie ihre Erfüllung finden ſollten. Es muß aber doch zugegeben werden, daß Vieles erreicht wurde durch das Zuſammenwirken von Regierung, Volksver⸗ tretung und auch des Lehrervereins. Die Mitarbeit des Vereins⸗ vorſtandes muß anerkannt werden, ſie hat gezeigt, daß etwas er⸗ reicht werden kann, wenn geeignete Männer ihre Sache vertreten. Sie haben Ihrer morgigen Tagesorbnung wichtige Fragen ihres Berufes und Standes zugrunde gelegt. Ich hoffe, daß bei den Be⸗ ratungen etwas wirklich gutes heruuskommt.(Beifall). Es begrüßten blerauf Lehrer Trews⸗Berlin namens des deutſchen Lehrervereins, Oberlehrer Krieg⸗Stuttgart namens des württembergiſchen Lehrervereins und Lehrer Wild⸗Straß⸗ burg namens des elſaß⸗lothringiſchen Lehrervereins die Ver⸗ ſammlung. Der Vorſitzende Obmann Baur dankte den Rednern für ihre freundlichen Ausführungen.(Beifall). Es gedachte hierauf Beirat Hauptlehrer Ruh⸗Radolfszell des Jubelfeſtes im großherzoglichen Hauſe und zollte Worte der Anerkennung für die Errungenſchaften auf dem Gebiete des Schulweſens unter der Regierung des Großherzogs Friedrich. Redner ſchloß mit einem Hoch auf das Großherzogspaar. Auf Vorſchlag des Vorſitzenden wurde im Anſchluß daran folgendes Telegramm an den Großherzog geſandt: „Aus der altbadiſchen Stadt Pforzheim, deren Geſchichte ein herrliches Zeugnis gibt von der Fürſorge ihres erhabenen Fürſtenhauſes, bringen 2000 Volks chullehrer und ⸗Lehrerinnen Euer Kgl. Hoheit ehrfurchtsvollen ruß und begeiſterte Huldi⸗ gung mit dem Gelöbnis in Leben und Lehre immerdar feſthalten zu wollen: Dankbare Liebe und kreue Anhänglichkeit ihtem Fürſten und ſeinem Hauſe.“ Der Vorſitzende gedachte ſodann in ehrenden Worten des früheren, vor 2 Jahren verſtorbenen Obmanns Krimm, zu deſſen Andenken ſich die Verſammlung von den Sitzen erhob. Hierauf hielt Schulrat Schere ꝛ⸗Büdingen einen Vortrag über„Die Aufgabe der Volksſchule in unſerer Zeit und die Beding⸗ ungen zur Löſung derſelben.“ Er führte u. a. aus: Der Unter⸗ richt in den Schulen muß eine nationale Tendenz haben. Die Bildung ſoll für Alle, Arme und Reiche, in ihver Grundlage gleich ſein. Verlangen müſſen wir auch, daß die Volksſchule eine Staats⸗ ſchule iſt. Wir verlangen weiter, daß lein Unterſchled der Konfeſſion in den Schulen vorhanden iſt. Bei der Auswahl des Lehrſtoffes ſoll das reale Prinzip beſonders beachtet werden. Auch der Re⸗ ligionsunterricht muß eine reale Baſis erhalten. Der Geſchichts⸗ und Religionsunterricht bedürfen überhaupt dringend der Refor⸗ men. Fern von jedem byzantiniſchen Patriotismus ſoll die wahre Vaterlandsliebe gepflegt werden.(Berfall). Der heutige Religions⸗ unterricht ſteht in vollem Gegenſatz zur Wiſſenſchaft unſever Zeit und zur Pädagogik. Man muß ihm eine Methotik geben, die der Wiſſenſchaft und Pädagogik gerecht wird. Selbſtperſtändlich ſoll die religtöſe Bildung aus den Schulen nicht ausgeſchaltet werden. Scharfe Trennung der Arbeit der Schule und Kerche auf dem Ge⸗ biete des Schulweſens müſſen wir fordern. Wenn es der Kirche um die Hebung der Schulen ernſt und nicht um die Macht über die⸗ ſelbe zu tun iſt, kann ſie ſich unſeren Reformbeſtreßungen nicht ent⸗ gegenſtellen. Der Redner kam ſodann noch des nieren auf die Lehrerbildung zu ſprechen und verlangte, daß all⸗ Morten der Bil⸗ dung dem Lehrerſtand geöffnet werden müſſen.(Beifall). Nach einer kurzen Pauſe ſprach Hauptlehrer Rödel, Mann⸗ heim über:„Das Geſetz vom 19. Juli 1906. Der Redner führte u. a. aus: Das im Jubeljahr zuſtande gekommene Geſetz vom 19. Juli 1906 kann leider von uns nicht als ein Jubel⸗ geſetz angeſehen werden, indem auch dieſes mit ſo hohen Erwar⸗ tungen erſehnte, mit ſo viel ſchönen Worten begleitete Geſetz nicht ganze Arbeit machte, nicht ein für allemal den Volksſchullehrer heraushob aus der traditionellen Ausnahmeſtellung, einer Aus⸗ nahmeſtellung, die von jeher eine Rückſtändigkeit bedeutete. Wenn wir heute gleichſam vereinſamtlich mit kritiſchem Blick die eingelnen Veſtimmungen des neuen Geſetzes betrachten, ſo ſtehen wir keinen Augenblick an, die großen Fortſchritte, welche ſie gebracht haben, zu würdigen und anzuerkennen, und zwar nicht allein die Fortſchritte in der Ausgeſtaltung des Schulweſens, ſondern auch in der Bezah⸗ lung der Lehrer. Aber dieſe Fortſchritte bedeuten nur eine Etappe. Die Aenderungen, welche durch den§ 14 eingeleitet werden, befrie⸗ digen am meiſten. Gewiß wäre es wünſchenswert, wenn auf eine Lehrkraft weniger als 70 Schulkinder kämen. Aber vergegenwär⸗ tigen wir uns doch, daß ſelbſt die Beſtimmungen, welche die Höchſt⸗ zahl zunächſt um 30 verringert, noch Iange, lange für ſehr viele Schulorte auf dem Papier ſtehen wird. Die Schulverwaltung hat beſtätigt, daß bei der bisher ſo»beſchränkten Unterrichtszeit eben doch nicht ſo viel geleiſtet werden kann, daß die Volksſchule die ihr naturgemäß zukommende Aufgabe ausreichend erfüllt: die breite Maſſe der Bevölkerung mit all denjenigen Kenntniſſen und Fertig⸗ keiten auszurüſten, die den Einzelnen inſtandſetzen ſollen, ſeine Kräfte auf den verſchiedenen Gebieten des bürgerlichen und beruf⸗ lichen Lehens nutzbringend zu entfalten.“ Wenn nun nicht ſo raſch als möglich dieſes amtlich zugeſtandene Manko an Bildung aus⸗ geglichen wird, ſo muß die Kraft und die Dauerhaftigkeit des badt⸗ ſchen Volkes darunter notleiden. Teilweiſe iſt der chroniſche Lehrermangel, unter dem Baden leidet, ja auch auf die ungenü⸗ gende Zahl von Seminarien zurückzuführen, wobei zugegeben wer⸗ den muß, daß zu Zeiten es ja Mühe genug koſtete, die 4 Seminare zu füllen. Der Grund, weshalb jahrelang ſich knapp ſo viele Leute zum Eintritt in die Lehrerbildungsanſtalten meldeten, als man bedurfte, lag an der Tatſache, daß der Volksſchullehrer verhältnis⸗ mäßig der ſchlechteſt bezahlte Beamte iſt. Nach der Seite ſollte ja gerade das Geſetz vom 19. Juli 1906 Abhilfe ſchaffen. Die Haupt⸗ Wechſelproteſten durch Beamte der klage der Lehrer beſteht aber noch; ſie richtete ſich gegen die zu geringe Bezahlung, die Zurückſetzung gegenüber anderen Beamten. Die badiſche Lehrerſchaft hat nur vor allem gehofft, daß durch daz Geſetz des Jubeljahres 1906 dieſe Zurückſeßung endlich beſeitig werde. Unſer Hoffen iſt leiber nicht in Erfüllung gegangen. Wohl erfuhren die daß die Geſetzgebung den Lehrern gegenüber bis jetzt keine Ge⸗ rechtigkeit hat walten laſſen, daß die Lehrer die verhältnismäßig ſchlechteſt bezahlten Beamten ſind. Wenn nun ſelbſt durch eine Aufbeſſerung noch nicht einmal die Gleichſtelung mit den vor 10 bezw. 12 Jahren normierten Beamtengehältern erzielt wird, ſo reſultiert daraus nicht, daß die Lehrer nunmehr zufrieden ſein und ſich ruhig verhalten können, ſondern es tritt darin nur das Unxecht überaus klar zutage, das man ſeit 16 Jahren, ja kraditionell den Volksſchullehrern zugefügt, welche enorme Summen man an den Lehrern und Erziehern des Volkes in all den Jahren erſpart hal Wer dies objektiv ins Auge gefaßt, der verſteht auch die tiefe Er⸗ regung und Mißſtimmung, welche ſich über dieſe mehr als ſtief mätterliche Behandlung in den Herzen der Lehrer der Jugend fe geſetzt hat, und der wird auch zur Ueberzeugung gelangen, daß die Lehrer dieſe Zurückſetzung nicht länger ruhig hinnehmen dürfen, An uns tritt nun heute die Frage heran: Können wir uns auch nur auf abſehbare Zeit zufrieden geben? Da— glaube ich— muß die Antwort der badiſchen Lehrerſchaft lauten:„Nein, und abermalg nein! Das Wohl der Schulen, die Kraft und die Dauerhaftigkeit des Volkes, die pflichtgemäße Fürſorge für unſere Familien, die Ehre unſeres Standes und unſerer Arbeit gebieten uns, nicht zu ruhen, bis wir das erreicht haben, was in einem Rechtsſtaate als Gleichſtellung mit den Da wir ferner der Ueberzeugung ſind, daß etwas Selbſtverſtändliches gelten ſollte: parallelen Beamten! dieſe Gleichſtellung, ſowie auch deren Sicherſtellung für die Zukunft nur durch Einreihung in den Gehaltstarif erfolgen wird, ſo bleibt unſer Poſtulat auch weiterhin: Es wolle den Volksſchullehrern mib der allgemeinen Gehaltsreviſion unter Einreihung in den Gehalts⸗ tarif des Beamtengeſetzes der nämliche Gehalt gewährt werden, wie den gleichzuachtenden Beamten. Jahre wieder unfere breiten und ſuchen. Nach dieſen mit Beifall aufgenommenen Ausführungen be⸗ auftragt die Verſammlung den Vorſtand, dahin zu wirken, Volksſchullehrer bei der Gehaltsreviſion unter Ginrethung in den Wir müſſen auch im nächſten ihnen mit allen Mitteln zum Durchbruch zu verhelfen Gehaltstarif den ihnen gleichartigen Beamten gleichgeſtellt werden. — Aus Stadt und Land. Maunheim, 9. Oktober. Aus der 3. Plenarſitzung der Handelskammer. 1. Bei der Präſentationswahl eines Handels richter⸗ Stellpertreters an Stelle des verſtorbenen Herrn Aug, Herrſchel ſen. wählte die Kammer einſtimmig die Herren Emil Reinhardt und Konſul Emil Melchers. 2. Als Mitglied der Handelskammer an Stelle des ausgeſchiedenen Herrn Kommerzienrat Georg Hildebrand⸗Wein⸗ heim kopptierte die preßhefefabrik und Spiritusbrennerei. 3. Haufmänniſches Unterrichtsweſen, Fertigſtellung der Kurfürſtenſchule wird eine neue ſchule für Knaben und Mädchen errichtet werden, die durch vollen Tagesunterricht den heute von der Handelsfort⸗ bildungsſchule in 3 Lehrſtoff in einem die kaufmänniſche Lehre bewältigen ſoll. Die Handelskammer hat ſeiner Zeit dieſen Jahreskurs lebhaft befürwortet, da er aus päda⸗ gogiſchen und praktiſchen Rückſichten dem jetzigen Dreijahresunter⸗ richt neben dem Lehrlingsverhältnis weit vorzuziehen iſt und für In Anbe⸗ Prinzipale und Lehrlinge erhebliche Vorteile bietet. tracht der Nützlichkeit und vorbildlichen Bedeutung des Jahres⸗ kurſes beſchloß die Kammer zu bewilligen. 4. Handelshochſchulkurſe. Die ferner der Vorlage des Geh. Hofrat Prof. Dr. Ausbau der Handels hochſchulkurſe zu ndel und namentlich den nen⸗ geplanten Fachabteilungen 0(für die Induſtrie, das Verkehrz⸗ Bank⸗, Verſichrrungsweſen, den Warenhandel, juriſtiſche Aus⸗ bildung). Auch die für die Fachabteilungen gewählte Zeit von 6 bis 8 Uhr hielt ſie für geeignet. Dementſprechend beſchloß die Kammer wiederum einen erheblichen Teil der ungedeckten Koſten der Handelshochſchulturſe zu übernehmen und bewilligte neuer⸗ dings einen Beitrag zu den etwa ungedeckten Koſten der Fach⸗ abteilungen. 5. Reform des Wechſelproteſtes. Die Kammer Herrn Direktor Dr. Broſien Erleichterung des Wechſel⸗ ſtimmte nach einem Referate des dem Entwurf eines Geſetzes betr. die proteſtes zu und begrüßte als weſentlichen Fortſchritt die ulaſſung der Proteſtaufnahme durch 5 anznordnen, inwieweit die Proteſtrufnahme durch Poſtbeamte aus anderen Gründen als mit Rückſicht auf die Art des Proteſtes auszu⸗ ſchließen iſt, und befürwortete die nlaſſung der Aufnahme von eichsbank. 6. Patentgerichtshöfe. Die Gerichtsbarkeit in Patent⸗ ſachen ſoll nach dem Vorſchlage des deutſchen Vereins für den Schutz des gewerblichen Eigentums Gerichtshöfen überwieſen wer⸗ den, die aus Juriſten und Technikern als ſtändigen Richtern be⸗ ſetzt ſind. Dieſen Vorſchlag hat die zuſtändige Kommiſſion des deutſchen Handelstages gutgeheißen. Vor weiterer Behandlung im Handelstag ſollen aber deſſen Mitglieder ſich zur Sache äußern. Die Kammer konnte ſich der Tragweite der gegen den Vorſchlag ſprechenden Gründen nicht verſchließen; ſie hält es nicht für er⸗ wieſen, daß in Patentſachen verhältnismäßig mehr unrichtige Ur⸗ teile ergehen, als in anderen Sachen und ſieht in der Mitwirkung Hauptlehrer und Hauptlehrerinnen eine beträchtliche Beſſerſtellung. Für uns und für jeden, der objektiv dem Wortez „Gleiches Recht füir alle!“ zu dienen beſtrebt iſt, iſt es aber klar Wünſche an den maßgebenden Stellen unter⸗ daß die Handelskammer einſtimmig bis zur nächſten im Jahre 1907 ſtattfindenden Wahl Herrn Kark Feder in Groß⸗ ſachſen, i. Fa. Müller u. Feder, Kommanditgeſellſchaft, Getreſbe⸗ Nach Handels. Jahren zu je 9 Wochenſtunden vermittelten Jahreskurſe vor dem Eintritt der Schüler in zu den Koſten deſſelben einen Beitrag 4 Kammer ſtimmte Gothein über den Poſtbeamte, beantragte jedoch Strei⸗ chung der im Entwurf enthaltenen Befugnis des Reichskanzlers, *.— techniſch vorgebildeter Richter tein Mittel gegen unzuireffende Ent⸗ ſcheidungen. Da ein einzelner Techniter unmöglich für alle Ge⸗ biete der Technik ſachverſtändig ſein kann, da Technikern, wenn ſie zu Richtrn berufen und der techniſchen Praxis entfremdet werden, bald auch die Fühlung mit den Fortſchritten der techniſchen Wiſſen⸗ ſchaft verlieren werden, da ferner ſolche Sondergerichte, wenn ſie in einer den Anſprüchen der Rechtſuchenden genügenden Zahl ex⸗ richtet werden, vorausſichtlich nicht ausreichend beſchäftigt ſein würden, da endlich auch die Beſetzung der techniſchen Richterſtellen großen finanziellen wierigkeiten begegnen würde, ſprach ſich die Handelskammer gegen den Vorſchlag der Errichtung beſon⸗ derer Patentgerichtshöfe aus. 7. Aenderung des 8 63..B.(Antrag Baſſer⸗ mann). Die Vorſchrift des§ 63 Abſ. 1. H..., daß der durch unverſchuldetes Unglück an der Leiſtung der Dienſte verhinderte Handlungsgehilfe bis zur Dauer von 6 Wochen den Anſpruch auf Gehalt und Unterhakt behält, iſt nicht zwingendes Recht. Der An⸗ trag will dieſer Vorſchrift den Charakter zwingenden Rechts ver⸗ leihen. Der Abſatz 2 des§ 88 dagegen, daß dem Gehilfen zukom⸗ mende Kranken- und Unfallverſicherungsbeträge ihm auf ſein Gehalt nicht angerechnet werden dürfen, iſt zwingendes Recht. Den, imten 300 ſeitigz 55 tliche 5 klar, Ge⸗ mäßig eine or 10 rd, ſo n und nrecht I den n den bat e Et⸗ ſti d fe iß die ürfen. auch muß rmals tigkeit d, die cht zu te als den „ daß ukunft bleibt n mit halts⸗ u, wie ichſten mter⸗. helfen n be⸗ iß die n den erden. telten er in r hat bäda⸗ nter⸗ d für Inbe⸗ hres⸗ itrag &RRͤ—- m— 6 Munnherm, 9. Ortover? Senrenrenzeiger, wrtragbrarr)y 3. Selte. Antrag Baſſermaan hätte demnach zur Forge, daß dem erkrankten Gehilfen neben den Krankengeldern noch das volle Gehalt zuflöſſe, er alſo im Kraukheitsfalle mehr bezöge als während der Dienſt⸗ leiſtung. Wegen dieſer Konſequenz iſt namentlich aus den Kreiſen der Detailliſten dem Autrage entſchieden widerſprochen worden. 8 Der Ausſchuß des Deutſchen Handelstages hat in Anerkennung des Umſtandes, daß die gejfetzliche Zuſicherung eines mit der Dienſt⸗ unfähigkeit verbundenen Vorteils zur Simulation don Krankheiten anreizen und einen demoraliſierenden Einfluß auf große Teile der Gehilfenſchaft auszuüben geeignet ſein würde, ſich in erſter Linie gegen den Antrag Baſſermann ausgeſprochen, für den Fall ſeiner Annahme aber beantragt, den Abſ. 2 des§ 63 des zwingenden Charakters zu entkleiden, alſo zu geſtatten, daß dem Gehilfen die Krauken⸗ und Unfallverſicherungsbezüge auf das Gehalt angerechnet werden. Die Kammer hat ſich dem Ausſchußantrage ange⸗ ſchloſſen. 8. Wagenmangel. Der Wagenmangel hat in Mannheim ſowohl an gedeckten wie an offenen Wagen einen Umfang ange⸗ nommen, wie wohl noch nie zuvor. Im Monatsdurchſchnitt Sep⸗ tember fehlten 28,8 Prozent an gedeckten, 36 Prozent an offenen Wagen. In der letzten Woche des September iſt der Wagenmangel in Mannheim ſogar auf 36,5 Prozent bei den gedeckten und 40,6 Prozent bei den offenen Wagen geſtiegen. Demgegenüber iſt der Umfang des Wagenmangels in anderen Teilen Deutſchlands kaum größer als im Vorjahre. Die Handelskammer hat daher an die Gr. Eiſenbahnverwaltung eine Reihe von Eingaben gerichtet, in denen ſie auf die ſchweren Schädigungen hinweiſt, die für Handel, Induſtrie und Verkehr aus dem Wagenmangel entſpringen und um ſchleunige Ergreifung beſonderer Abhilfemaßnahmen zur Be⸗ ſeitigung des Wagenmangels erſucht. Dabei wurde der Wunſch ausgeſprochen, daß die Gr. Generaldirektion mit Rückſicht darauf, daß in Baden der Wagenmangel einen weit größeren Umfang an⸗ genommen hat, als im Bereich des preußiſch⸗heſſiſchen Staatsbahn⸗ wagenverbandes, erneute Verhandlungen zum Zweck der Bil⸗ dung einer Betriebsmittelgemeinſchaft der deut⸗ ſchen Eiſenbahnverwaltungen anregen möge. 9. Preuß. Landeseiſenbahnrat. Nach einem am 1. Januar 1907 in Kraft tretenden preußiſchen Geſetz können im preußiſchen Landeseiſenbahnrat auch Vertreter ſolcher nicht⸗ preußiſcher Landesteile Sitz und Stimme erhalten, die in erheb⸗ lichem Umfang von preußiſchen Eiſenbahnlinien durchſchnitten wer⸗ den. Da dieſe Vorausſetzung für den Kammerbezirk hinſichtlich der Main⸗Neckarbahn und der Riedbahn zutrifft und der Mann⸗ heimer Bezirk in Bezug auf ſeine Verkehrsbedeutung für die dreußiſchen Bahnen wohl von kaum einem anderen nichtpreußiſchen Bezirk übertroffen wird, wurde beſchloſſen, die Zuſtimmung der babiſchen Regierung dazu zu erbitten, daß die Kammer ſich um die Zulaſſung eines Vertreters im preußiſchen Landeseiſenbahnrat bewerbe. * Uebertragen wurde dem Regiſtrator Karl Schwindt beim Amtsgericht Mannheim unter Belaſſung des Titels Regiſtrator die Stelle eines Regiſtraturaſſiſtenten beim Landgericht Karls⸗ ruhe. * Ernannt wurde Referendär Dr. Joſef Siefert aus Zell.H. zum Notar im Amtsgerichtsbezirke Boxberg, Forſtaſſeſſor Heinrich Steidel zum Oberförſter in Neckarſchwarzach und die Vermeſſungs⸗ aſſiſtenten Leopold Brehm⸗Mosbach, Robert Hönn en Stk. Bhaſien und Karl Rudolph bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues zu Bezirksgeometern. * Verſetzt wurde Eiſenbahningenieur Simon Contoum— bei der Generaldirekton der Staatseiſenbahnen zur Bahnbauinſpek⸗ tion III in Heidelberg und Hauptamtsaſſiſtenten Ernſt Erlacher in Konſtanz zur Zolldirektion und mit der Verſehung einer Revi⸗ dentenſtelle betraut. * Auszeichnung. Herr Moritz Reis, Metzgerei und Wurſt⸗ fabrik, E 5, 6, hat die goldene Medaille für feine Wurſt⸗ waren auf der Internationalen Kochkunſtausſtellung in Brüſſel erhalten. Wahl eines Bezirksrats. An Stelle des ſeitherigen Bezirks⸗ rats Bürgermeiſters Heinrich Betz in Ladenburg, welcher aus Geſundheitsrückſichten das Amt als Bezirksrat niederlegte, wurde Bierbrauereibeſitzer Philipp Pfiſterer in Seckenheim als ſolcher ernannt. * Perſonenverkehr Mannheim⸗Heidelberg. Die General⸗ direktion der bodiſchen Staatsbahnen hat einem allgemeinen Wunſche entſprechend einen weiteren Frühzug eingelegt, der 7 Uhr 17 Min. Vorm. in Heidelberg abgelaſſen wird. Dieſe Fahrplan⸗ erweiterung tritt mit ſofortiger Wirkung in Kraft. * Familien⸗ und Kindervorſtellung im Saalbau⸗Theater. Die Direktion des Saalbautheaters hat ſich auf allgemeines Ver⸗ langen entſchloſſen, morgen Mittwoch Nachmittag um 4 Uhr eine Familien⸗ und Kindervorſtellung zu beranſtalten. Von unſerer Jugend dürfte dieſe Nachricht mit großem Jubel auf⸗ genommen werden. Jetzt endlich ſoll der ſehnlichſte Wunſch unferer Kleinen in Erfüllung gehen. Sie dürfen die Wunderdinge ſelbſt ſchauen, von denen ihnen die Eltern bereits eine ſo verlockende Schilderung gegeben haben. Sie dürfen jetzt ſelbſt die poſſter⸗ lichen Aeffchen, die farbenprächtigen, ſo wunderbar dreſſierten Papageien und Kakadus und die reizenden Kätzchen bewundern. Und dann erſt das Hundetheater! Die vielen Pudel, Foxel und Pinſcherle, die wie Menſchen angezogen ſind, wie Menſchen einherſtolzieren und genau ſo Theater ſpielen! Das wird ein Jubeln und Händeklatſchen geben! Dankbar anerkannt muß wer⸗ den, daß die Direktion die Preiſe für dieſe Vorſtellung bedeutend ermäßigt hat, um auch den Minderbemittelten Gelegenheit zu geben, ihren Kleinen eine Freude zu bereiten. Das Programm wird ſelbſtredend dem Charakter der Vorſtellung genau angepaßt. Da der Andrang jedenfalls ein außergewöhnlich großer ſein wird, bürfte es ſich empfehlen, rechtzeitig die nötigen Billette zu löſen. Gleichzeitig nehmen wir Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß das jetzige Senſationsprogramm, das dem Saalbau Abend für Abend ausverkaufte Häuſer bringt, nur mehr bis Samstag, den 14, ds. Mts. zu ſehen iſt. Aus dieſem Grunde dürfte es ſich empfehlen, unbedingt einen der nächſten Abende für den Beſuch des Saalbautheaters zu reſervieren. *Verein für Volksbildung. Der zweite Vortrag des Herrn Dr, Mann über das Gehirn und ſeine Funktionen findet am Mittwoch, den 10. Oktober im Rathausſaal ſtatt. Beginn wieder um halbes Uhr und Eintritt ebenfalls wieder für jedermann unentgeltlich. Intereſſanter Experimentalvortrag. In leinem 3. öffentl. Vaortrag wird der Pſycho⸗Phrenolog Herr M. W. Ul! 1 ich über die Temperamente des Menſchen ſprechen. Dieſe werden durch 25 Porträts praktiſch erläutert: außerdem gelangen ſie zur Diarſtellung an Herren und Damen des Zuhörerkreiſes. In dieſem Vortrag lernen die Hörer die hauptſächlichſten Charakterzüge eines jeden Menſchen per Diſtance erkennen, den ndie Kopf⸗, Geſichts⸗ und Körperformen geben darüber Aufſchluß. Der Vortragende kläutert die Temperamente in ihrer reinen Form, ſowie die Kom⸗ zingtionen, ferner die Geiſtes⸗ und Gemütszuſtände, die Denk⸗, Gefühls- und Arbeitsrichtung, die ſeeliſchen Zuſtände und die werden müſſen. Die Schlußprobe der Freiwilligen Jeuerwehr fand geſtern abend ſtatt. Die Mannſchaften zogen in üblicher Weiſe von den Spritzenhäuſern aus mit den Geräten nach dem Marktplatz, wo um halb 6 Uhr eine kurze Beſichtigung ſtattfand. Eingefunden hatte ſich dazu Herr Polizeidirektor Dr. Korn, der ſich in der liebens⸗ würdigſten Weiſe mit den älteren Mannſchaften unterhielt, als Vertreter des Stadtrats Herr Stadtrat Denzel, ſowie Vertreter der Mannheimer Fabrikfeuerwehren, der Feuerwehren Fenden⸗ heims und Ladenburgs, der Bahnfeuerwehr u. der Kommandant der in Bildung begriffenen Feuerwehr Seckenheim. Um 6 Uhr erfolgte mit klingendem Spiel der Abmarſch der Mannſchaften zum Brand⸗ objekt durch die Breiteſtraße, Kunſtſtraße und den Kaiſerring bis zur Apotheke an der Scke der Tatterſallſtraße, wo die Kompagnien vor dem Kommandanten und den Gäſten defilierten. Als Brand⸗ objekt war der an der Kepplerſtraße gelegene Teil der ehemaligen Lanz'ſchen Fabrik auserſehen. Die Mannſchaften nahmen deshalb in der Großen Mergzelſtraße und der Kleinen Wallſtadtſtraße Auf⸗ ſtellung. Der Uebung lag folgende Idee zu Grunde: Die Nordoſt⸗ ecke des Fabrikgebäudes iſt ſchon dermaßen in Brand geraten, daß vor allen Dingen an die Rettung von Perſonen gedacht werden muß. Dies geſchieht durch Anwendung des Rettungsſchlauches und Sprungtuches. Infolge des heftigen Nordoſtwindes hat ſich der Brand weiter nach Südweſten verbreitet, weshalb die Arbeiter⸗ mannſchaften ſämtlicher Kompagnien durch Signale herbeigerufen Durch raſches und energiſches Eingreifen wird dann der Brand lokaliſiert. Der Uebung, die um 7 Uhr beendigt war, wohnte Herr Polizeidirektor Dr. Korn bei. Unter klingen⸗ dem Spiel und Fackelbeleuchtung wurde dann der Rückmarſch auf demſelben Wege angetreten. Der zweite Vorbeimarſch fand auf den kleinen Planken ſtatt. Um ½9 Uhr vereinigten ſich die Mann⸗ ſchaften mit ihren Chargierten im Saale der„Liedertafel“ zu dem üblichen Bankert. Herr Kommandant Molitor begrüßte die Erſchienenen herzlich, gedachte dann in trefflichen Worten der kürzlichen Feſtlichkeiten im Großherzoglichen Hauſe und rieb unter ſtürmiſchenn Beifall einen Feuerwehrſalamander auf das Jubelpaar. Dann gedachte der Kommandant mit ehrenden Worten des verſtorbenen Kommandanten Elz und der übrigen, im letzten Jahre dahingeſchiedenen Kameraden und ſchloß mit einer kurzen Kritik der Uebung. Die Feuerwehrkapelle und der Feuerlvehr⸗ ſingchor verſchönten den Abend durch vortreffliche Vorträge. Die anläßlich des letzten Geburtstages des Großherzogs dekorierten Feuerwehrleute wurden durch ſchöne Geſchenke erfreut, die ihnen ihre Kompagnien dedizierten. 8 * Zum Hafenarbeiterſtreik. Meldung im geſtrigen Abendblatt darauf aufmerkſam gemacht, daß die Firma J H. Königsfeld keinen eigenen Werftbetrkeb unterhält und daß aus dieſem Grunde ſelbſtverſtändlich dieſe Firma auch nicht an dem Hafenarbeiterſtreik beteiligt ſein kann. Die Schiffe dieſer Firma werden an den fiskaliſchen Kranen ab⸗ gefertigt, in gleicher Weiſe, wie auch die vom Streik betroffenen und die ausſperrenden Firmen ihre Stückgutſchiffe ununterbrochen durch die fiskaliſchen Kranen abfertigen laſſen, mit Ausnahme der Ludwigshafener Güter, da daſelbſt auch ſeit heute früh ſämt⸗ liche Kranen der Pfälziſchen Eiſenbahnverwaltung ſtill ſtehen und infolgedeſſen alle Schiffe mit Stückgütern, worunter ſich übrigens auch ein Königsfeldboot befindet, ſtill liegen. Es wa leider trotz weitgehendſter Zugeſtändniſſe in Bezug der Lohnfrage ſeitens der Arbeitgeber bis jetzt nicht möglich, zu einem Einverſtändnis mit den Arbeitern zu gelangen und nachdem jetzt von allen Seiten fremde Arbeitskräfte angebsten werden und außerdem ein großer Teil der ſeitherigen Arbeiter der Fortſetzung des Streiks a b⸗ geneigt iſt, dürfte wohl vorausſichtlich in aller Kürze der Betrieb allgmein wieder aufgenommen werden.— Weiter wird uns geſchrieben, daß die Arbeitgeber bereit ſind, nachdem die Ver⸗ handlungen mit den freien Gewerkſchaften trotz weitgehendſter Lohnzugeſtändniſſe der Arbeitgeber, geſcheitert ſind, heute mit den chriſtlichen Gewerkſchaften zu ver handeln. * Bezug von Mineralwaſſer durch Minderbemittelte. Man ſchreibt uns: Um auch den minderbemittelten Bevölkerungsklaſſen den Bezug der fiskaliſchen Mineralwaſſer von Ems, Langenſchwalhach und Schlangenbud zu ermöglichen, wurden neuerdings die Bezugs⸗ preiſe unter Berückfichtigung der Frachtverhältniſſe für die ein⸗ zelnen Zonen durch das ganze deutſche Reich ziemlich einheitlich ge⸗ regelt. Die Apotheken und Mineralwaſſerhandlungen wurden hier⸗ von ſeitens der Königlichen Brunnendirektion Ems in geeigneter Weiſe verſtändigt. * Mutmaßliches Wetter am 10. und 11. Okt. Bei vorherrſchend ſüdöſtlichen Winden und warmer Temperatur iſt für Mittwoch noch größtenteils trockenes und heiteres Wetter zu erwarten. Der Donnerstag dürfte zunehmende Trübung mit Neigung zu verein⸗ zelten Niederſchlägen bringen. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunnheim. 3 8 8 85 8 8 8 3 8 Vemert 8——— emerk⸗ Datun Zeit 8— 5 8 12 8 5 2 28 ungen % mm—5 8. Okt. Morg. 7˙7573 7˙2 ſtill 8.„ Mittg. 2d756,4 16.0 ſtill 8.„ Abds. 9˙5756.1 12,8 I 9. Okt. Morg. 70%7/57,5 9,8 ſtill Höchſte Temperatur den 8 Oktober + 21,5% Tiefſte 4 vom.9. Oktober +. 8,6 Pfalz, Heſſen und Umgebung. Frankenthal, 8. Okt. Geſtern vormittag verweigerten ungefähr 30 Arbeiter und Arbeiterinnen aus Ruſſiſch⸗Polen, auf dem Hofgute Scharrau im Banne Rorheim die Arbeit; ſie drangen mit Hacken ete. auf den Gutsverwalter ein, ſo daß derſelbe Gen⸗ darmerie von Frankenthal requirieren ließ. Zwei Haupträdels⸗ Wir werden mit Bezug auf die führer wurden verhaftet, 16 Männlein und Weiblein in bunten Kleidern begleiteten die Verhafteten hierher. Mergentheim, 8. Okt. Am 30. September hat das Karlsbad für dieſes Jahr ſeine gaſtlichen Räume geſch eſſen. Die Zahl der Gäſte war ſowohl im Bad, als auch in der Stadt gegenüber der vorigen Saiſon beinahe die doppelte. An Unter⸗ haltungen wurde Mannigfaches, zum Teil gang Hervorragendes geboten, ſo u. a. zwei Konzerte des Kaim⸗Orcheſters. Für nächſtes Jahr ſind diverſe Neubauten vorgefehen; auch werden ſeitens der Einwohner Mergentheims weitere Vorkehrungen zur Aufnahme von Gäſten getroffen, ſo daß genügend Platz vorhanden ſein wird. Der Herbftverſandt des hervorragenden Heilfaktors des Bades, der Mergentheimet Karlsquelle, hat begonnen. 5*St. Ingbert, 8. Okt. Infolge öffentlich erſtatteter Disziplinarunterſuchung gegen den ſtädtiſchen Ein⸗ Anzeige fand am Samstag bei dem k. Bezirksamte St. Ingbert unbedeutende Abſchürfungen an der Stirne davongetragen. De Anſchauung der Anklage feſthielt, den Angeklagten dieſes leichte Sponagel, den Rechtsanwalt Dr. Katz verteidigte, w Großherzogl. Haf. und Nationaltheater. Die Intend nehmer Johannes Alt wegen der in der Preſſe gerügten Amts⸗ verbrechen ſtatt. Es wurden zahlreiche Zeugen vernommen, dar⸗ unter die beiden Adjunkten Hager und Neymann, Altbürgermeiſter Grewenig, der ein Onkel zu der Frau des Stadteinnehmers Alt iſt, ſowie auch der frühere Gehilfe von Alt. Die Verhandlung förderte lt.„Pi. Pr.“ Gegenſtände graver Natur zutage. Ueber die Vorgeſchichte und den jetzigen Stand der zurzeit ſchwebenden Kommunalaffäre wird weiter berichtet: Wahrſcheinlich, um Rachg zu üben, brachte der 24jährige entlaſſene Stadteinnehmerein ſchreiber Haßker in eine Anzahl von Zeitungen, ſpeziell deß Pfalz, die Nachricht von Unterſchlagungen und Urkundenveruntreu⸗ ungen, die in der Einnehmerei vorgekommen ſeien. Am Sams⸗ tag erfolgte eine öffentliche Erklärung des Stadteinnehmers Alt, den die Angelegenheit ſpeziell betraf, daß er Strafantrag geſtellt habe. Samstag abend und Sonntag früh mußten Beide, Haßler und Alt, auf das Bezirksamt zum Verhör, ebenſo der Bürgermeiſter und die beiden Adjunkten. Der Verdächtige ſoll, ſoviel bisher bekannt wurde, ungefähr Alles anerkannd haben, was Haßler behauptetez aber er ſagt aus, daß nicht er, ſondern Haßler ſelbſt der Täter ſei. Demgegenüber beſteht Haßler auf ſeiner Ausſage. e. Mainz, 8. Okt. Zu dem Vorgehen des Predigers Zucco und Cuccagna erfährt das„Mainz. Tgbl.“ noch folgende Einzelheiten: Freiherr von Zucco und Cuccagna war früher öſterreichiſcher Kavallerieofifzier, beſaß ein großes Ver⸗ mögen und hiel: ſich koſtſpielige Rennſtälle. Nachdem er in nicht zu langer Zeit mit ſeinem Vermögen fertig war, trat er zum katholiſchen Glauben über und ward katholiſcher Geiſtlicher. Da er ſich zu frei(äußerte, kam er zur nordiſchen Miſſion nach Lapp⸗ land. Dort gefiel es ihm jedoch ſo wenig, daß er aus der Kutte ſprang, zum evangeliſchen Glauben übertrat und dann ſchließlich freireligiös wurde. Ueber die Gründe, die jetzt einen abermaligen Glaubenswechſel zur Folge hatten, beſtehen nur Vermutungen. Tatſache iſt, daß ſeiner Familie ein gnoßes Majorat gehört und der Majoratsherr vor kurzem geſtorben iſt. Sein eigentlicher Erbe wäre Freiherr von Zucco und Cuccagna, jedoch kann er das Majorat nur antreten, wenz er katholiſch iſt. Man geht wohl kaum fehl, wenn man dieſe Verhältniſſe mit ſeinem neuerlichen Glaubenswechſel in Verbindung bringt. * Saarbrücken, 8. Okt. Empörung herrſcht augen⸗ blicklich in weiten Kreiſen der Bürgerſchaft über zwei kaum glaub⸗ liche Vorkommniſſe. Zwei junge Mädchen, die noch die Schule beſuchen, wurden von Burſchen, die kaum der Schule entwachſen ſind, berführt, was nicht ohne Folgen blieb. Das eine Mädchen wurde ſogar von Zwillingen entbunden. 8 Sport. * Unglücksfall auf der Rennbahn. Aus Paris wird gemeldet: Auf der Buffalo⸗Rennbahn ereignete ſich geſtern nachmittag ein Unglücksfall. Ein Motorradfahrer ſtürzte in der Bahn; die Zuſchauer beugten ſich über die Rampe, um den Geſtürzten zu ſehen. In dieſem Augenblick kam ein zweiter Motorradfahrer herangeſauſt, deſſen Rad gegen die Köpfe tiner Anzahl von Zuſchauern ſtieß. Eine Perſon wurde getbtet, ſieben Perſonen erlitten Verletzungen. 2 85 Gerichlszeſiung. S Mannheim, 8. Okt.[(Schwurgerichn. Eine umang⸗ reiche Tagesordnung hat das Schwurgericht des vierten Quarta durchzuarbeiten, das heute begann. Dic Sitzungspe ſode wird vor⸗ ausſichtlich zwei Wochen dauern. Erſt ein Teil oee Tagesordnung iſt bekannt gegeben. Heute am erſten Verhandlungstege füßr! Land⸗ gerichtsrat Dr. Ketterer den Vorſitz. Ferner erſcheinen am Richtertiſche als Beiſitzer die Landgerichtsröte Dr. Boden⸗ heimer und Reiff. Bei Feſtſtellung der Anweſenheit der Ge⸗ ſchworenen fehlen zwei Herren. Bei einem, einem Fabrikdirektor aus Bammenthal, wurde vorkäufig von einer Strafe abgeſehen, da erſt feſtgeſtellt werden ſoll, ob ihn dir Ladung, welche ihm in dis Sommerfriſche nachgeſandt wurde, auch erreicht hat. Gegen den andern war ſchon eine Geldſtrafe von 150 M. ausgeſprochen, a der Verdonnerte unter der Ture erſchien. Sein Zug hatte ſpätung gehabt, er konnte eine bahnamtliche Beſtäligung vorlegen und deshalb wurde die Strafe erlaſſen. Der erſte Fall hatte el Ankloge wegen Straßenraubs zum Gegenſtand. Ein Burſche mit unge⸗ pflegtem ſchwarzem Haar und iecem Schnurrbart iſt der Ange⸗ klagte. Der 27 Jahre alte Taglöhner Heinrich Kampp aus Mannheim kann ſich mit ſeiner Vergangenheit nicht an den La legen. Er iſt ſchon oft wegen Diebſtals beſtraft worden, darun zweimal mit Zuchthaus wegen Diebsgkiffen, die mit der welche den Angeklagten heute zuf die Anklagebank führt, ſehr ver dächtige Aehnlichkeit hatten. Das eine Mal fledderte der Angeklag einem am Waſſerturm auf erner Bank Eingeſchlafenen das Po⸗ monngie mit 70 M. Inhalt, und im andern Falle handelte es ſie gleichfallsßum eine Entgleiſung in eines andern Mannes H taſche. Am Abend des 16. Juni d. J. war Kampp im„Freiburger Hof“ mit einem Gipſer Ferdinand Dreier zuſammengetroffen. Dreier ein Zwanzigmarkſtück wechſeln ließ, meinte Kampp, er ſ ihm ein Stein Bier bezahlen. Oreier hazte keinen„guten Wille aber Kampp ließ ſich nicht abſpeiſen, ſondern ging Dreier nach hängte ſich in ſeinen Arm, off enbar in der Hoffnung, eine Gelegen heit zu bekommen, den Angetrunkenen zu plündern. Als Dreier ih abſchüttelte, verſetzte ihm Kampp— es war in der Gegend „Stadt Lück“— einen Stoß, odaß er an ein Gerüſt und zu Bo fiel, und zog ihm das Portemonnaie aus der Taſche, das 22 in bar, einen Pfandſchein und zwei Lohnzettel enthielt. Darauf ſprang der Dieb eilends davon. Als man ihn am Abend des ſten Tages verhaftete, fand man bei Kampp noch einen Betrag 10.70 M. Von dem Reſt hatte er, ſoweit er ihn nicht verlebt hatte ein Paar Schuhe gekauft. Durch den Fall hat der Beraubte zw geklagte beſtritt die Anklage des Straßenraubs. Dreier ſei vo ſelbſt an das Gerüſt geſtoßen vnd hingefallen. Er habe dann den Dreier beim Aufſtehen geholfen und nun erſt ſei ihm der Ge gekommen, ihm das Portemonnaie aus der Taſche zu nehmen. Verteidiger, Rechtsanwalt Möſſinger, ließ eine Hilfsfrag Diebſtahl ſtellen und beantragte, während der Staatsanwalt Ein Beweis, daß Gewalt 8 Vergehens ſchuldig zu erklären. wendet wurde, ſei nicht mit überzeugender Sicherheit geführt Geſchworenen erklärten den Angeklagten des Straßenraubs ſch worauf ein Urteil von 5 Jahee Zuchthaus und 8 Jahre verluſt gefällt wurde 2. Fall. Auf Notzuchtsverſuchs lautete die Anklag den 29 Jahre alten Friſeur Martin Sponagel aus Sandho welche nachmittags verhandelt wurde. Die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. Den Angriff ſoll der verheiratete Angeklat 9. Juni ds Is, ſpät abends auf eine 48 Jahre alte Hauſier als dieſe ſich auf dem Heimweg vom Scharhof nach Sandho fand, unternommen haben. Die Beweisaufnahme fiel a Unſchuld in höheren Semeſtern nicht ganz nach Wun 8 J ſchaft ſchuldig erklärt und freigeſprochen. mit: Wegen Erkrankung einiger Ope Donnerstag den 11. Oktober im . Selte Seneral-Anzeiger. (Delttägbratt.) Mamnhelm, 9. Oktober. auffübrung der Operette:„Die luſtige Witwe“ verſchoben werden und nunmehr für Donnerstag den 25. Oktober in Ausſicht genommen werden.— Donnerstag den 11. Oktober findet im „Neuen Theater“ eine Wiederholung des„Bettelſtudent“ ſtatt.— Sonntag den 14. Oktober gelangt im Hoftheater nachm 2½ Uhr das Luſtſpiel:„Der Weg zur Hölle“ nicht als Volksvorſtellung, ſondern als Nachmittagsvorſtellung Nr. 1 zur Aufführung.— Die Bühnenproben zur Strauß⸗Wildeſchen„Salome“ ſind in vollem Gange. Auch die Orcheſterproben haben bereits begonnen. Der Inſtrumental⸗Körper ſetzt ſich unter Hinzuziehung einer Anzahl erſter Künſtler des Kaim⸗Orcheſters nunmehr endgültig wie folgt zuſammen: 12 erſte Violinen, 10 zweite Violinen, 7 Bratſchen, 7 Eelli, 5 Bäſſe, 4 Flöten, 5 Klarinetten, 1 Baßklarinette, 4 Fa⸗ gotts, 6 Hörner, 4 Trompeten, 4 Poſaunen, 1 Tuba, 2 Harfen, 1 Celeſta, 8 Schlagzeuge, Orgel, Harmonium. Im Ganzen wirken alſo 86 Muſiker mit. Der Heldentenor Charles Remond, früher am Hoftehater in Karlsruhe, gegenwärtig am Stadttheater in Riga, iſt von der nächſten Spielzeit ab für die Vereinigten Stadttheater in Köln verpflichtet worden. Nachtrag zum lokalen Teil. * Iſidor Katz J. In den heutigen Morgenſtunden hat Herr Iſidor Katz, Herausgeber und Redakteur der„Süddeutſchen Tabakszeitung“ das Zettliche geſegnet. ein Alter von 53 Jahren hat dieſer rührige, ſtets unermüdlich tätige Mann erreicht. Ein Herzleiden, an dem er vor ungefähr 6 Wochen erkrankt, ſetzte ſeinem raſtloſen Schaffen ein frühes Ziel. Mit Herrn Iſidor Katz hat der Stand der Journaliſten und Schriftſteller einen äußerſt befähigten, geiſtig bedeutenden und ſtetig regſamen Ver⸗ treter verloren, der dieſem Berufe zur Ehre und zum Stolz ge⸗ reichte. Iſidor Katz wußte eine ſcharfe Feder zu führen, doch ver⸗ ſtand er auch ſtets, die verſöhnenden Momente hervorzukehren und über den politiſchen Gegner den Menſchen zu ſtellen. Iſidor Katz, der aus Brandeis an der Elbe gebürtig iſt, kam im Jahre 1886 von Berlin, wo er wegen ſeiner politiſchen publiziſtiſchen Haltung als Ausländer ausgewieſen wurde, nach Mannheim, um die Stel⸗ lung des Chefredakteurs der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ zu übernehmen. Dieſen verantwortungsvollen und arbeitsreichen Poſten bekleidete er bis 1891, in welchem Jahre er die„Süd⸗ deutſche Tabakzeitung“ gründete, die unter ſeiner geſchickten, um⸗ ſichtigen und energiſchen Leitung und Dank der wohlwollenden Unterſtützung und Mitarbeiterſchaft, die er von den hieſigen Tabal⸗ und Zigarrenintereſſenten erfuhr— voran Männer, denen er politiſch bisher fernſtand und ſernblieb—, ſich zu dem erſten an· geſehenſten Fachorgan der Tabak⸗ und Zigarrenbranche in ganz Deutſchland entwickelte, ſodaß ſie heute als das erſte und einfluß⸗ reichſte deutſche Fachblatt auf dieſem Gebiete bezeichnet werden darf. Später gründete er auch eine eigene Druckerei mit Aeeidenzabtei⸗ lung, letztere wurde jedoch von ihm bald verkauft, ſodaß er nur die Druckerel, ſoweit ſie zur Herſtellung der„Süddeutſchen Tabak⸗ zeitung“ und der von ihm ſpäter ehenfalls gegründeten Fach⸗ keitſchrift„Ziegel⸗ und Zementzeitung“ notwendig war, dehielt. Iſidor Katz ſand in Mannheim eine zwette Heimat, an der er mit treuer Liebe hing, und deren Intereſſen er mit warmem Herzen Nur verſolgte. Wer dem Verblichenen perſönlich näher getreten iſt, der weiß, wie reich und edel ſein Gemütsleben und ſein Cbarakter war, wie vornehm und hochherzig ſeine Geſinnung, mochte auch manchmal die äußere Schale etwas rauh erſcheinen. Alle, die mit dem Verblichenen in näheren Ver⸗ kehr traten, wurden ſeine treuen Freunde, die herzlich und innig den Hingang dieſes lieben Mannes betrauern und die ihm ſtets ein ehrendes, treues Andenken bewahren werden. M. Arbeiterbewegungen. „ Trier, 8. Okt. Unter dem Hinweis auf die im Ruhrreviere Lohnerhöbung ſetzte der chriſtliche Bergarbeiter⸗ verein im Saarrevier eine gewaltige Agitation in Gang, um in einer Maſſenpetition auch für die Saarbergleute eine Lohnerhößung u verlangen. Ferner wird um Abſtellung knappſchafticher Vit⸗ aände erſucht und die Regierung gebeten, ſchleunigſt Mittel und Wege zur Beſeſtigung der Fleiſchnot zu finden. * London, 8. Okt. Es find Ausſichten vorhanden, daß der fur den 81. Oktober angedrohte Ausſtand der Bergleute im den Pontppridd⸗ und Rhondda⸗Koglengruben nicht zum Aus⸗ bruch kommen wird, da viele der nicht organiſierten Bergleute in den Ber garbeiterverband eintreien. * Ottawa(Canada), 8. Okt. In dem benachbarten Bucking⸗ zam ſind die Arbeiter der Sägemüblen in den Ausſtand ge⸗ ktreten. Da die Ausſtändigen den Betrieb der Müßblen zu ſtören uchten, mußte die Poltzef einſchreſten, die auf die Ausſtändigen von denen drei getötet und elf verwundet wurden. Miliztruppen ſind mit einem Maſchinengewehre nach dem Schauplatze der Unruhen abgefahren. Teixte Hachrichten ung Celegramme. Kaiſerslautern, 9. Okt. Die„Pf. Pr.“ mekdet, der kürzlich in München verſtorbene Graf Frich p. Leininge 1. Weſterberg, deſſen Stammſchloß Leiningen in der Rheinpfal; Uiegt, bat eine wertpolle, über 20 000 Stück umfaſſende, dis 5 das Jahr 1270 surücreichende Ex libris⸗Sammlung, die die größte des Kontinents iſt, dem Ger manif chen Muſeun in Rürnberg zu deſſen 50jährigem Jubiläum teſtamentariſck zum Geſchenk gemacht. * Stuttgart, 8. Okt, Oeute früh wurde in einem Hauſe in der Neiebüßlſtraße ein Liebespaax erſchoſſen im Bett aufgefunden. Der Bräutigam bat anſchetnend zuerſt ſeine Braut und dann ſich ſelbſt getstet. gaffel, 8. Ott. Der Buchbalter Trespe erſchoß ſich aus verſchmäßter Liebe zu einer Verkäuferin, nachdem er verſucht batte, das Mädchen zu erdolchen. Das Mädchen wurde nur unbe⸗ deutend verletzt. Koburg, 8. Okt. In dem Dorſe Schneit brannten zwei Wobnbäuſer nieder. Bei den Löſcharbeiten wurde durch kinen Surz mit der Steigeleſter ein Landwirt tötlich verleßt. Kattiowiß, 8. Olt. Der preußiſche Arbeiter Ka⸗ e, der bei Borken in der neulralen Brintza nach den Schmugglern weggewerfenen Wertſachen fiſchte und die ruſſi⸗ ſchen Grenzſoldalen bänſelte, wurde der„Frkf. Zig.“ zufolge von einem berittenen Grenzſoldaten gewaltſam auf ruſſiſches Gediet zum Grenzkordon geſchleppt und mit Kolbenſchlägen miß⸗ Handelt. * Wien, 8. Ott. Spät am abend wird gemeldet, daß Erz⸗ berzog Otlte an ſchwerer Bronchitis erkrankt ſei. Die Er⸗ krankung erſcheine bedenklich, wegen des Umſtandes, daß der Ber⸗ z8g ſeit ſeiner Operstien am Kehlkepf durch eine Kanüle atlmen Ruß. Paris, 9. Okt. Meeting ab und beſchloſſen eine Reſolution, in der ſie das Parlament auffordern, das Geſetz betreffend den wöchentlichen Ruhetag abz u dern, damit auch ihnen dieſe Wohltat zuteil werde. * Madrid, 8. Okt. Im Pizarrotheater in Valencia fand ein großes Meeting ſtatt, gegen den Biſchof Guiſaſala, deſſen Verſetzung verlangt wird. In Bilbao ſollen zahlreiche Ordensſchulen geſchloſſen werden, weil ſie die ſtaatlichen Be⸗ dingungen nicht erfüllen. * Buire(Algier), 9. Okt. Eine Patrouille von 10 Gen⸗ karmen unter Führung eines Leutnants wurde in der Nähe des Ortes von etwa 1000 Eingeborenen mit Gewehrſchüſſen und Steinwürfen empfangen. Sechs Gendarmen wurden ver⸗ wundet. Die Gendarmen erwiderten mit Revolberſchüffen. Der Generalgouverneur hat eine Unterſuchung angeordnet und nach Buire eine Gendarmerieverſtärkung entſandt. * Sofia, 8. Okt. Es verlautet, die bulgariſche Heeresverwal⸗ tung beabſichtige für das nüchſte Jahr eine Erhöhung des ſtehenden Heeres um 10 Regimenter. Zu dieſem Zwecke ſollen in dem nächſtſährigen Budget des Kriegsminiſtertums etwa 10 Millionen Franes mehr eingeſtellt werden. * Peling, 8. Okt. Die chineſiſche Regierung erhob beim internationalen Telegraphenbureau in Bern Beſchwerde darüber, daß Japan die mandſchuriſchen Telegraphen⸗ betriebe dauernd beherrſche. Der neue Buchdruckertarif. Berlin, 8. Okt. In Eſſen an der Ruhr fand, wie die„Volksztg“ berichtet, geſtern eine Verſammlung von Buch⸗ druckergehilfen der Bezirke Eſſen, Duisburg und Bochum ſtatt. Nach fünfſtündiger Beratung lehnte die Verſammlung das zwiſchen den Vertretern der Prinzipale und Gehilfen getroffene Tarifabkommen ab. Oſtmärkiſches. * Poſen, 8. Okt. Von dem Staatsanwalt wurbe gegen zahl⸗ reiche Polenblätter der Stadt und der Provinz Poſen wegen des Schul boykottartikels Anklage erhoben. Der polniſche Gutsbezirk Golentſchewo wurde in eine Landgemeinde umgewandelt und erhielt den Namen Golenhofen. Aus der Welſenpartei. * Hannover, 8. Okt. Unter dem Namen„Hanoverſche demokratiſche Vereinigung“ bildete ſich eine neue Wel⸗ ſenpartei. Aus Hannover und Umgegend meldeten bereits 2000 Perſonen dem Vorſtand ihren Beitritt an. Erdbeben. * Kopenhagen, 8. Okt. Aus Hernöſand in Schweden wird gemeldet, daß in der Gemeinde Nordiungra in der Nacht zum Sonntag eine heſtige, von unterirdiſchem donnerähnlichem Ge⸗ teſe begleitete Erderſchütterung verſpürt wurde, die ſich in der Richtung von Weſten nach Oſten bewegte und von ſtarkem Wind und Regen begleitet war. Berliner Drahtbericht. Podbielski. * Berlin, 9. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Es hat den Anſchein, als ob die Miniſterlaufbahn des Herrn von Podbielski ſeinem Ende nahe ſei. Der Miniſter, der ſich auf ſein Gut zurückgezogen hat, hat unter ſeinem alten Gallenſteinleiden heftig zu leiden. Jedoch hofft er, ſich im Laufe dieſer Woche auf kurze Zeit nach Berlin begeben zu können. 16 1 7 Aus Rußland. *Petersburg, 8. Okt. Aus Anlaß des kürzlich vom Pariſer„Temps“ veröffentlichten Schreibens des ruſſiſchen Finanzminiſters an den Präſidenten des Miniſter⸗ rates bringt die amtliche„Handels⸗ und Induſtriezeitung“ eine ausführliche, ziffernmäßige Klarſtellung der jetzigen Finanzlage. Wie das Blatt hervorhebt, enthalten die in dem erwähnten Schreiben angeführten Ziffern nichts Neues und ändern nichts an der Bilanz, welche der Finanzminiſter Kokowzew ſeiner Zeit in der Reichsratsſitzung vom 13. Juli und in der Budgetkommiſſion der Reichsduma aufſtellte. Wenn einige, ſo heißt es in dem Blatte weiter, neue Ausgaben, die damals nicht bekannt ſein konnten, hinzukamen, ſo eröffneten ſich auch ent⸗ ſprechende neue Einnahmequellen, die ſie decken. Nach der Auf⸗ ſtellung der„Handels⸗ und Induſtriezeitung“ aufgrund früher veröffentlichter Mitteilungen des Finanzminiſters, die in dem er⸗ wähnten Schreiben auch angeführt werden, betragen die durch ordentliche Einnahmen nicht gedeckten Ausgaden 938 Millionen, zu deren Deckung das Schatzamt über 837 Millionen verfügt. Das bu dgetäre Defizit mußte demnach, wie in einer Reichsrats⸗ ſitzung angeführt wurde, etwa 101 Millionen betragen. Der Artikel ſchließt: Ungeachtet der Ausſicht auf Ueberſchüſſe in den ordentlichen Einnahmen würde die Verminderung der Ausgaben in den einzelnen Reſſorts fortgeſetzt; einige Ausgaben würden nicht in der anfänglich angeſetzten Höhe ausgeführt werden. Auf dieſen Geſichtspunkt habe der Finanzminiſter in ſeinem Schreiben an den Miniſterpräſidenten Stolppin mit Nachdruck hingewieſen, um den neuen Anforderungen des Reſſorts zu ſteuern. Die Vorſchläge des Miniſters bätten die ungeteilte Billigung des Miniſterrats gefunden und ſeien vom Kaiſer beſtätigt worden. Petersburg, 7. Okt. Wie bekannt wird, werden die nicht früher als Mitte Januar ſtattfindenden Dumawahlen erſt im De⸗ zember ausgeſchrieben. Um die Wahlen ſchneller zu beendigen und die Wahlagitation zu paralpſieren, werden zwei nahe beieinander liegende Termine angeſetzt. Das Moskauer Stadthaupt, Nikolai Gutſchko w, verwendet ſich in einem Memorandum bei Stolypin für ein Verbot, an den Wahltagen in den Wahllokalen uſw. irgend⸗ welche Wahlagitation auszuüben. Petersburg, 8. Oit. Der Miniſter des Auswärtigen, Ifwolſki begibt ſich in den nächſten Tagen mit kurzem Urlaub mit ſeiner Familie nach Tegernſee in Bayern. * Petersburg, 8. Okt. Ein kaiſerlicher Ukas ordnet an, daß in Stadt und Diſtrikt Therſon der Kriegszuſtand durch den Zuſtand des verſtärkten Schatzes erſetzt werde. »Moskau, 8. Okt. Die monarchiſchen Parteien plonen eine antiengliſche Kundgebung anläßlich des Eintreffens einer engliſchen Deputation Helſingfors, 8. Ott. Der Generalgeuverneur fordert den Senat auf, über den Zweck und die Tätſgkeit der geheimen Organiſation„Woimsg“(auf deutſch„Kraft“] Unterſuchung anzu⸗ ſtellen; falls die Beſtrebungen der„Woima“ ungeſeglich ſeien, ſo müſſe man ſie wie die Rote Garde auflöſen. Der letzte entdeckte Waffentrensport ſei offenbar für dieſe Organiſanon beſtimmt geweſen. * Helſingfors, 8. Okt. Auf dem Kongreß der Ka⸗ dettenpartei kam es zu heſtigen Erörterungen über den be⸗ reits mitgeteilten Reſolutisnsentwurf, durch den der Fongreß den Wiborger Aufruf guthbeißt, den gegenwörtigen Augenblick aber zur Durchführung des paſſiven Widerſtands als nicht geeignet bezeichnet. Bei der Erörterung traten zwei entgegen⸗ geſetzte Meinungen zu Tage; der einen Richtung, welche für die 38000 hieſige Poſtbedienſtete hielten ein Reſolution eintritt, gehören an der Zentralausſchuß und dſ⸗ und Roditſchew, während die andere, die Reſolution bekämpfende Richtung ſich hauptſächlich aus Provinzdelegierten zuſammenſeßz, Die Ablehnung der Reſolution müßte den Rücktritt des geſamten Zentralausſchuſſes zur Folge haben. Unter den letzteren Delegſer⸗ ten befindet ſich Fürſt J wo w. * Sewaſtopol, 8. Okt. Hier wurde e in Bombep⸗ attentat auf den Chef der hieſigen Garniſon, Generalmajor Dumbadſe, verübt, als dieſer in einer Equipage nach der Kaſerne des Breſtregiments fuhr; der General, der leicht ver⸗ wundet wurde, ſchoß auf den davoneilenden Täter. Zwiſchen ſpann ſich eine Schlägerei, jedoch gelang es dem Täter zu ent⸗ kommen. Das an die Kaſerne angrenzende Gelände wurde von Truppen umſtellt; es finden Hausſuchungen ſtatt, da man an⸗ nimmt, daß mehrere Perſonen an dem Anſchlag beteiligt ſind. Der Kutſcher und zwei den General begleitende Soldaten wurdey ſchwerverwundet, Volkswirtſchaft. Wagenmangel in Mannheim. Wie die Handelskammer mitteilt, Gebiet der Großh. Güterverwaltung Mannheim betr in der Woche Im Rheinaugebiet „Biehmarkt in Mannheim vom 8. Oktbr. richt der Direktion.) Es Amtitcher Be⸗ höchſtens 7 Jahre alt 99—00., b) junge flei mäſtete, und ältere ausgemäſtete 85—00., lunge, gut genährte ältere 86—00., Alters 82—40 M. 48 Bullen(Farren) Schlachtwerthes 80—82 Me,)mäßig genährte füngere u. ältere 78—00., 0) gering genährte 75—00 M. 826 (Ainder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes 85—86., Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu gaut genährte Färſen;: Färſen, Rinder 7 Jahren 74—78., c) ältere und Rinder 72—82., d) mäßig genährte Kühe, Färf Ni 68—78., e) gering ßig g he, Färſen u. Ninder 5 genährte Kühe, Färſen und Rinder 60—64 M. 3¹ Kälver: a) e Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkalber 105-00., bmittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 100—00.,) ge⸗ einge Saugkälber 95—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 40 Schafe: a) Maſtlämmer und füngere Maſthammel 85—00., 0) ältere Maſthammel 80—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 78—00 M. 1458 S ch weine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bie zu 1¼ Jahren 78—00 Mi., b) fleiſchige 77—00.,) gering entwickelte 76—00., 4) Sauen und Gber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 00 Kuxuspferde: Arbeltspfer de: ten: 00—-000., 00 Stuct Maſtvie (00 Zucht⸗ und Nutzvieh: 9. 00—00 Mit., 00 Milchkühe: 000—000 M,, lein:-0 wW.., 0 mit Großvieh und Schweine mittelmäßig; mit Kälber ebhaft, Aeberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗Nork, 5. Oktbr,(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie.) Der Schnell⸗Poſt⸗Dampfer„Kaiſerin Auguſta Viktorig“ iſt am 5. Oktbr. 19% abends 11 Ubr, wohlbehalten hier angekommen, Mitgeteilt von der Generalagentur Wa lther& v. Redow. Mannbeim, I. 14 No. 19. Rotterdam, 6. Oktbr.(Drahtbericht der Holland Rotterdam). Der Dampfer„Stadendam“, am 26. Septbr. von New⸗Jork ab, iſt heute hier angekommen. dach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 2 direkt am Hauptbahnhof. 5 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Oktober — DD——.—— Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer; für Volkswixrtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches! Franz Kircher. Druc und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. EFFTCTCTCTCTCTCTCbCTTTCTCTGTT—TTCTTT———TTTT—TT Es Die ſah, wie die arme Menſchheit von Huſten, von Heiſer⸗ keit, Schnupfen, Verſchleimung und allen läſtigen Heim⸗ ſuchungen dieſer Art geplagt wurde. Da hatte ſie Mitleid und lehrte einen klugen Miann, wie man die Heilſchätze U — haben die Jays ächte Sodener Mineral⸗Pantillen tauſend⸗ fältigen Segen geſpendet. Wer die Paſtillen noch nicht ktennt, kauſe ſich eine Schachtel in der nächſten Apotheke, Drogen⸗ oder Mineralwaſſerhandlung zu nur 85 Pfg. U+ füur Lungenkranke interkur d. Todtmoos, süd b. Sehwärzw Sanatorium Shrawald Dielg. At Dr. LIps. Hauptführer der Partei, Mitjukow, Dolgoruckow, Heſſen, Struwe dieſem und einem in der Nähe der Kaſerne ſtehenden Soldaten ent hat der Wagenmangel im bereit es fehlen in 9½ vom gaed. offen ged. offen ged. offen ged. .— 9. Sept. 325 4747 2694 3428 61 1304 19% 20 1. 15. 3268 5265 2˙25 3286(45 2578 320 865 17.— 2.„ 3747 5877 2741 3ʃ½72 1006 2205 208 87% 24. 20.„ 869(030 24%0 3616 1421 2474 36,5 40 .— 6. Oltbr. 4504 6069 2602 3540 1901 2520 42“7 4½ 42,1 4½%6 war der Wagenmangel noch erheblich größer, wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewi 68 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwert ſchige, nicht ausge⸗ 6) mäßig genährte e) gering genährte jeden : ͤ) vollfleiſchige höchſten b) vollfleiſchigs, ausgemäſtele ausgemäſtete Kübe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen 0000-0000., 000 00 000%., 00 Pferde zum Schlach⸗ 000—000., 900 Ferkel:.00—00.00., 11 Zlegen: 12—25 Mel, 0 816, ämmeri 00—00 M. Zuſammen 2582 Stitck. Amerika Line, Mitgeteilt burch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ 9 Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 4. C. 8.. 2. Bemerkungen Nonſtanz 8,10 3,09.06 Naldehnt, 5 1,60 1,62 Süuingen 107 108 1,10 1,11.11 1,05 Abds, 6 Uhr ——.62 1,60 1,61 1,860.60 58] d. 8 Uhr Lanterburg J2,91 2,8.,88 Abds. 6 Uhr Maran..92 2,90 2,80 2,90 290 2 Uhr Germersheim. ,51 2,48 2,50.-P. 14 Ulr Mannbeim 2,06 2,04.08 2,06 2,06 2,05 allorg. 7 Uhr Mainz J0,09 0,12 0,10 0,09 0,09 9P. 12 Uht Biugen. J0,98 0,98.00 10 Uhr Haulb I1,11.09 1,12 1,10.10.00 2 Uhr Koßlengngnz J1,28 1,25.25 10 Uhr 0,90 0,90 2 Uhr O,18 0,22 0,19 6 Uhr vom Neckar aunheim 2,11 2,09 2,08 2,18 2,18 2,12 V. 7 Uh Heilbrennn 0,40 0,38 0,39 0,31 0,31 0,43] V. 7 Uhr für Lolales, Brovinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelber; war einmal eine gütige Fee“ der Quellen in Paſtillenform baunen könne, und ſeitdem 54 1 3 kälber e) ge⸗ eſſer) mmel fährte ine: Alter nicht theke, 34¹¹ —— Seneral-Anzeiger. 98 2. september 1906. Der Z2aAaAO PFE. S. 2 5 (Mitagblatt) 22 (Zylinder-Volumen bis 6 Liter) Übertraf an Schnelligkeit noch die sämtlichen stärkeren Wagen der zehnten Gruppe (Zylinder-Volumen bis 8,5 Liter) Er fuhr die 10 Kilometer lange Steigung in S Minuten, Sé6 Sekunden. Der Rekord beider Klassen betrug im Vorjahre 13 Minuten, 23% bezw. 13 Minnten, 33 Sekunden. 72 25 05 MANNH Pbe 608585 SHängerhalle Mannheim. Am DHienstag, den 9. Ortober 1906, abends 79 Uhr HKaupt-Probe im Nibelunzensaal des Bosengarten. Nach der Probe Zuſammenkunft bei unſerem Mitgliede Gutfleiſch, J5. h Der Vorstand. Odenwald-Club. Selt. Mannheim-Ludwigshafen. Tillnahne an den Frierlichleike am nächſten Freitaz. Unſeren perehrl. Migltedern zur Nach⸗ richt, daß die Sektion beabſichtigt, ſich am nächnen Freitag an der Spalierbildung und den daran anſchließenden Feſtzug vor dem Großherzoglichen Paare zu be⸗ teiligen. Es wäre ſehr erwünſcht, wenn die Mitglieder ſich Dounerstag abends im Lokal Landkutſche einfinden würden, wo uhr zahlrei Niheres bekannt gegeben wird. Reze Befeiligung, die im Intereſſe des Einzelnen gelegen iſt notwendig. Tonrenkärtchen für die Sonntagswanderung liegen be⸗ leits am Donnerstag auf, fallen muß. Bierbrauerci Durlacher Hof A. G. vorm. Hagen Maunheim. In heutiger durch Großh. Notariat 1 Herrn Notar E. Mattes vorgenommenen Verloſung unſerer Partial⸗ Obligationen wurden nachfolgende Nummern gezogen; No. 48, 72, 82, 158, 295, 303, 388, 346, 369, 370 Mark 1000.— No. 407, 421, 475, 400, 528, 580, 544, 546 * Mark 500.— Die Auszahlung geſchieht am 2. Januar 1907 mit einem Zuſchlag von zwei Prozentmit M. 1020.—bezw. M. 510.— an der Raſſe unſerer Geſellſchaft oder bei der Rheiniſchen Ereditbaunk in Maunheim und deren Filtalen. 5 Die Verzinſung dieſer Stücke hört mit dem 1. Jan. 1907 auf. Maunheim, den 3. Oktober 1906. Der Vorſtand; Ph. Bohrmann. da der Bieräbend am Freitag aus⸗ 66859 —2 e Plerde⸗Berßeigern Am 30000/859 Montag, 15. Oktbr. 1906, vormittags 10 Uhr, verſteigern wir auf dem Vieh⸗ hofe dahier ein ausgemuſtertes ſchweres Zugpferd öffentlich an den Meiſtbie⸗ tenden gegen bare Zahlung. Mannheim, 8. Oktbr. 1908. Stäbt. Fuhrverwaltung. Krebs. Iwaugs⸗Berſteigerung. Dieustag, 9. Oktbr. 1908, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale 24, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öfſentlich verſteigern: 41195 Divan. Mannheim, 8. Oktbr. 1908. Rößle, Serichtsvollzieher. Verneigerung. b 5, 4. 5 3, 4. Heute Dienstag, 3. Ortober ko ben zu Verſteigerung u. freihändigem Berkauf: Zwei neue Diwan, neue Stühle, Schreibtiſch, Aus⸗ ziehtiſch ꝛc, ferner: 41494 Große Partien Haar⸗ und Mundwaſſer, großer Poſten La, Fußbodenlack(2..⸗Doſ.) Fritz Veſt, Aultionatot. P 3, 4. b 5, 4. Tel. 2705. Spolthillig — 5 keuk und gebrauchte Möbel, kompl. Schlafzimmer, hochf. Büßfets, Chiſſonniers, Ver⸗ tikows, Bücherſchränke, Di⸗ wane und Sofas, Spiegel⸗ 25 ſchränke, Waſchtommoden mit und ohne Marm., m. Spiegelauf⸗ ſatz, einf u. Salonſpiegel, kompl. beſſere u. einf. Betten(franz. u. engl), Nähmaſchinen, IPoly; phon, Rohrſtütle, einzelne prima Noßhaarmatr. u. a. m. gebe wegen RNaummangel ſpott⸗ billig ab. 4 203 Auktion,., Cohen, I 4, 2. Ppan Hühner 2 bo. 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Fräulein Walther,) 6. à) Waldesgespräch Schumann. i im Harbes, en, Fräulein Ilse Deecke.) „Gapriccio 21(Variationen) für Klavier (Herr Kapellmeister Blass.) Franz. Paganini-Liagt. 8. a) Sapphlsche Ode) für Alt Brahms. b) Waldeinsamkeit) Reger. 9. Trio für Klavier, Violine und Oello -moll op. 49, 1 Satz 2 Nendelssohn. (Frünlein Toni Deecke Herr Rechtspraktikant Pfisterer Horr Dr. Deecke.) Eintrittspreise: Numerierter Platz 3 Mk., un- numerierter Platz 2 Mk., Stehplatz und Galerie 1 Mk. Billete und Programme in der Hofmusikalienbandlung Heckel sowie abends an der Kasse zu haben. Geschäfts-Eröffnung! Am Markt, F 2, os habe ich ein 55 olenialwarengeschäft) eröffnet und führe als Spezialität 5 Hülsenfrüchte, Mehl, Kaff ee, Kacao u. Teigwaren. 15——Stets frisch gebrannten Kaffee.— Ferner habe ich die Niederlage der bekannten Moselwein-Versandtkellerei Fritz Kaul-Trier Abgabe zu Originalpreisen.— Sämtliche 8 Marken sind auf Lager, 2586 5 Billigste Preise. Prompte Bedienung. 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General⸗Anzeiger.(Mittagblakt.) Unsere.000 90 N— budentſche Sederel Vasenmdong Ausſchückung der Stubt bett. Weanneim, 9. Ortoper. 4 Auirlanden! rivatbank Mannheimer P Ihre Königliche Hoheiten der Großherzog und 8 * 1 8 Un die Großherzogin werden am Freitag, 12. Oktober, 0 Aulässlich dem Besuche Friedrich Strassburger Samstag, den 27. Olctober 1906, nachmitiags 5 nachmittags, das Feſtkonzert und Huldigungsfeier unseresGrossherzogs liefert ſäm im Bureau unserer Gesellschaft, Mannheim-Neckarau statt. wöcht rem Bef 1 5 e das Theater mit 15 Jeder 1 5—5 Telegr.-Adresse: 3 8 Allerhöchſt Ihrem Beſuche auszeichnen. 5 8 0 belepbon 1367 D 25 15 Pfirtibank Tagesordnung: Die Fahrt vom Schloß zum Roſengarten wird durch die Zärtnerel Fuhr 75552 1. Vorlage des Geschäftsberichts und des Jahresab-] Bismarckſtraße, Kaiſerring und Friedrichsring 0 empfiehlt sich für den 66653 schlusses nebst Gewiunn- und Verlustrechnung. zwiſchen Realgymnaſtum und Wilhelmshof, die Rückfahrt Tel. 3204, ak „Beschlussfassung über Verwendung des Reingewinus.] durch die Heidelbergerſtraße, Planken und Breite⸗ „ Entlastung des Vorstands und Aufsich tsrats. ſtraße zurückgelegt werden. Zum Theater werden ſich die! „Neuwahl des Aufsichtsrats. 66852 Fürſtlichkeiten vom Schloß aus durch die Bismarckſtraße Nach 8 7 Abs. 4 der Statuten ist die Ausübung des zwiſchen A 3 und A 4 am Schillerplatz vorbeibegeben Stimmrechts davon abhängig. dass die Aktien mindestens und auf demſelben Wege vom Theater aus zurück zum 3 Werktage vor der Generalverszammlung bei der Gesell- Bahnhof fahren. schaft oder bei folgenden Stellen binterlegt werden: Die Anwohner der bezeichneten, ſowie der an⸗ Süddeutsche Disconto-Gesellschaft.-., Mannheim, grenzenden und anſtoßenden Straßen werden ergebenſt ihne, t Main, gebeten, die Häuſer, wie dies auch von den Anwohnern der Bekanntmachung. dant beraingbe e Einzugsſtraßen geſcheht, recht reich beflaggen und Habee 200 eneelbe iebee e 0e Aktien- desellschait für Seilindustrie chmücken zu wollen. 9000 Laib 1 5 Mannheim, den 6. Oktober 1906. eg. 9000 Laib Schwarzbrot I. Sorte à 375 gr. 8 „ 4000 Stück Weſebro 4 00 r. vormals Ferdinand Wolff. 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Ausſührliche Er⸗ ei neyde IN 7 f 9 f K.9 13 9 5 N 0 0 8 8 gereicht werden, woſelbſt inzwiſchen die Lieferungs⸗Be⸗ läuterung der verſchſedenen Temperemente A. Vorleſungsverzeichnis. 1. Allgemeine Vorleſungen: dingungen eingeſehen werden können. mit Hilfe zahlreicher Porträts; Darſtellung Die Angebote auf die Backwarenlieferung, ſowie auf die derſelben an Herren. und Daiſten des Zu⸗ 7 von Fleiſch und Wurſt haben auf Formularen zu A ene e ee Eerer 1. Allgemeine Volkswiriſchaftslehre Zſtündig: Montag eſchehen, welche die Hoſpitalverwalt ibt. Horer die h. e 1 11381— 81— Prof f dvbte müſen berart Coͤn züge eines jeden Menſchen, ſeine Neigungen und Gemütsſtim⸗—10, Donnerstag—9. Prof. Geh. Hofrat Dr. Goiheim. 2. Grundzüge der Finanzwiſſenſchaft 2ſtündig: Dienſtag 99 An- und Verkauf von Wertpapieren Sopwie alle bankgeschäftlichen fransaktionen. ** bde 2 2. 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E. der zugehörigen b 5 2 1285 Am Schluſſe des Semeſters werden auf Wunſch der j nade 4. r ühpung billigsk, In der Arbeiterk olonie A nke nbuck macht Beſucher Prüfungen über die Erfolge des Beſuchs der Hoch⸗ enee— 4 N ſich wieder der Mangel an Kleidungsſtücken aller Art— ſchulkurſe abgenommen und hierüber Zeugniſſe erteilt.—2 Auintaner Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Unterhoſen, Für die Teilnehmer, die ſich durch Eifer und Verſtändnis R 80 Socken und beſonders an Schuhwerk— fühlbar. Wir Bege e einige Reiſeprämien auf Schluß des Semeſters Ne en e I55 richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeit an die bereit geſteut. f ̃ M erstag jeder? 2 unter fachkundiger, gewiſſen! Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die Am Montag und Donnerstag jeder Woche von—6 Uhr haſter Aufſicht ihre käglichen 1 herzliche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Be⸗ 85 iſt der Leiter der Handelshochſchulkurſe, Herr Profeffor Geh. 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