rrerere 20 Mfer nig msenatlich. beerch die Poſt ez. in“, Pofta Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: Bringer H. 28.g. monatlich, außchlag M..4 pro L uartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. — In ſerate: Oie EMonel⸗Zeile 20 Pfg. Ares värtige Interate 28 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. (Maunheimer Volksblattg Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint woͤchentlich zwolf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Jeitung in Manuheim und Amgzebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. dee Racdie.„% Eigene Redaktions⸗Bureaus in Verlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreffe: „Journal Mannheim“. Telefon⸗Nummern; Direktion u. Buchhalteng 14¹ Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktios. 977 Expedition und Verlagẽ⸗ buchhandlung E 6, 2. 21 Nr. 471. Mittwoch, 10. Oktober 1906. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Die letzte St. Petersburger Woche. (Von unſerem Petersburger Mitarbeiter.) St. Peters burg, 24. Sept.(7. Okt. Die letzte Woche in Rußland zeichnete ſich durch keine auf kallenden politiſchen Ereigniſſe aus, eine Zeit emſigſter vo bereitender Arbeit, ſowohl in den Kreiſen der Regierung, a guch unter den Partcien, wie in der Welt des Handels und d Induſtrie. In den Fabriken wird mit Volldampf geſchafft. Das Verlangen nach geregelten Zuſtänden, nach einer Loslöſung vom Ferrüttendem politiſchen Treiben, iſt zur Tat geworden. Aller⸗ gs ſucht auch die revolutionäre Agitatiſon dieſen Geſundungsprozeß in jeder Weiſe zu ſchanden zu machen. Die Siudentenſchaft iſt aus den Sommerferien in die Reſidenz zurückgekehrt, damit eine Menge von radikalen Elementen, die Rur unter dem Deckmantel der Studienbefliſſenheit wieder den N N 1 + 1 er 2 oels ob das Meſſer, das gegen Ddie Regierungsgewalt gezück: 200 Eintritt in die Mauern der Stadt zugeſtanden erhalten konnten. (Die große Mehrheit der Arbeiter hält ſich ſtrikt und gern an die (Weifungen ihrer„minimaliſtiſchen“ ſozialdemotratiſchen Organi⸗ Ren, die eine jegliche revolutionäre Bekundung gegenwärtig C inopporkun halten und nach Möglichkeit beſtrebt ſind, parla⸗ mentsfähig zu werden: Kein Aufſehen erregen! Doch die im golitiſchen Getriebe gänzlich verbummelten„Arbeiter“ geraten, da ſie in den Organiſationen keine Gelegenheit finden, ihren Arbeitsſcheuen Neigungen zu fröhnen und ſich ihre Loslöſung von der disziplinierteren Maſſe leicht vollzieht, ſchneller denn je unter den Einfluß der deſtruktiven Propaganda. Sie füllen den Heerbann der Sozial⸗Revolutionäre und Anarchiſten, leiſten deren Zerſetzungsabſichten die beſten Dienſte und können, da ſie euf die„Stufe des gemeinen Verbrechertums“ geſunken, leicht als„nicht zum Orden gehörend“ verleugnet werden; während ſder einſichkige Menſch, den Zuſammenhang zwiſchen Revolution und Banditentum ſowie das Ineinanderweben der beiden Er⸗ ſcheinungen deutlich erkennt. Dieſes Banditentum, anfangs von den Revolutio⸗ bäxren aller Schattierungen offen als„Expropriationsarbeit“ in Schutz genommen, ſchon den ganzen Sommer hindurch am Marke Rußlands zehrend, hat in der letzten Zeit ſo überhand genom⸗ men, daß ſich ſelbſt der Einwohner in ſeiner perſönlichen Sicher⸗ heit ſtark erſchüttert fühlt. Kein Bürger iſt deſſen ſicher, daß er kicht heute oder morgen in ſeiner Privatwohnung, ja auf offener Straße, mitten im Menſchengewühl in der auffallendſten Weiſe ausgeplündert wird. Gut noch, wenn er mit ſeinem Leben davon kommt. Die Banditen fackeln damit nicht lange, der berächtlichen„Bourgeoiskanaille“ und deren Anhängern das Lebenslicht auszublaſen. Der ganze tieriſche Schlamm eines halbzivfliſterten Volkes iſt aufgewühlt, fühlt ſich als daſeins⸗ berechtigt anerkannt, als„Politiker“, und läßt ſeinen Gelüſten ſteien Lauf. Eine eigentümliche Stellung nimmt dieſem Ge⸗ ſindel gegenüber nicht gur die revolutionäre, ſondern auch die liberal⸗bürgerliche Preſſe Rußlands ein. Aus Oppoſitionsſucht ſellt ſie ſich auf den Standpunkt des„je ſchlimmer, deſto beſſer“, — wahlen ſchuldigung: Sie wiſſen nicht, was Sie tun. Sie haben von den ruſſiſchen Verhältniſſen keine Ahnung und meinen, ſoweit ſie nicht direkt vom Haß gegen alles Ruſſiſche blind geleitet werden, daß, wenn bei einem Morde aus politiſchen Gründen in Berlin mildernde Umſtände mitſprechen können, dem auch in Petersburg ſo ſein muß, während die Boxer in China glatt weggeſchoſſen werden müſſen. Doch die Ereigniſſe der letzten Woche— am Beamtenzahlungstage, dem 20. des Monats (20. September 3. Oktober) vier Raubüberfälle in kaum zehn Stunden, davon einer von einer etwa 20köpfigen Bande um die helle Mittagszeit mitten im regſten Verkehr vor der Börſe auf einen Beamten der Grenzwache, der Löhnung sgelder mit ſich hatte, verübt— ſind auch der ruſſiſchen extrem⸗i ralen Preſſe zu ſtark erſchienen. Mögen die Banditen auch ſämtlich „gut gekleide!“ geweſen ſein, mithin der„Intelligenz“ zugezählt werden und den Revolutionären offenkundig nayeſtehen: die Kadettenblätter, welche früher nichts gegen die„politiſchen Morde“,„Expropriationen“ und„Illuminationen“ einzuwenden Geſindel den Stab zu brechen. Die bürgerliche Geſellſchaft aber ſöhnt ſich auch mit den drakoniſchen Feldgerichten der Regierung aus, die gerade zur rechten Zeit, als die Saat der Revolution dufzublühen begann, eingerichtet wurden. Ob die nüchterne Erwägung lange andauern wird? Die Demagogie iſt um neue Hetzſtoffe micht verlegen. Kann ſie auch gegen das Kabinett Stolypin nicht ankämpfen, ſo verwirrt ſie die Gemüter durch allerlei Gerüchte über angebliche Erſchütte⸗ rungen oder gar über den bevorſtehenden Rücktritt des Kabinetts. Die Märchen von Wiedergewinnung politiſchen Einfluſſes des Grafen Witte oder des Herrn Durnowo auf den Gang der Regierungsgeſchäfte, der Ernennung des Herrn Kryſchanowski zum Miniſter des Innern oder gar die Kolportierung einer voll⸗ ſtändigen Liſte neuer Kabinetts⸗Kandidaten, wie ſich ſolches ein bekanntes Wiener Blatt depeſchieren läßt, tragen das Gepräge unreifer Ausſchweifung zu deutlich auf der Stirne geſchrieben, um die Mühe eines amtlichen Dementis zu rechtfertigen: den Urſprung mancher politiſchen Ungeheuerlichkeit in dem hoch⸗ geſpannten Ehrgeiz des einen oder andern der ſich in den Vorder⸗ grund drängenden oder geſchobenen Männer zu ſuchen, iſt nahe⸗ negend genug. Der Prozeß gegen den„Rat der Aubeiterdepu⸗ tierten“, der in den letzten Monaten des Jahres 1905 die Zügel der Regierung an ſich reißen und ſeinen Vorſitzenden Chruſtalew⸗Noſſar zum Präſidenten der Republik Rußland machen wollte, ſteht nun vor Gericht. Das ſicherlich nicht milde Urteil gegen dieſe höchſt populären und von der Arbeiterſchaft bedingungslos als Führer anerkannten Hochverräter wird ge⸗ eignet ſein, unruhige Tage zu ſchaffen. Der Vorwurf des„Ver⸗ jaſſungsbruchs“ durch die Regierung, die nach einer weit ver⸗ breiteten Anſicht mit dem Plane einer Abänderung des zu den Grundgeſetzen gehörenden Wahlrechts, zur Agitation ausgenützt werden ſollte, iſt durch den Beſchluß der Regierung, die Neu⸗ nach dem beſtehenden Wahlrecht er⸗ Hein Schützling. Nach einem franzöſtſchen Stoff frei bearbeitet von Heinrich Köhler. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) 88 Zwei Wochen waren bereits vergangen, und Jean d Erneau, der nur für einige Tage hatte bleiben wollen, mochte noch immer gicht an die Abreiſe denken. Er hatte ſich vollſtändig in dieſe ſorg⸗ los⸗glückliche Exiſtenz auf dem Lande eingelebt. Sein gutmütiger Charakter ſowohl wie ſein natürliches Empfinden ließen ihn die HFarme Zuneigung, welche ihm im Hauſe ſeines Vater von allen Familienmitgliedern entgegengebracht wurde, herzlich erwidern, und er durfte ſich ſagen, daß, unter welchem Namen er auch hier ſich auf⸗ ſelt, er im Stillen die Rechte eines Sohnes genoß. AUnd dies Bewußtſein hatte etwas Wohltuendes für ihn, denn et hatte ſeinen Vater, deſſen ganzes Auſtreten die ruhige Feſtigkeit und Sicherheit ausdrückte, welche Jean beim Mann am höchſten dchtete, aufrichtig ſchätzen und lieben gelernt. Auch mit Paul war der Verkehr bald in eine wirkliche Freundſchaft übergegangen, für welche gerade der Altersunterſchied ſich vielleicht förderlich erwies, udem Jean den Einfluß eines älteren Bruders auf Paul ausübte. Ernſten und nachdenklichen Charakters, hatte Paul ſich mit ſeinen fünfundzwanzig Jahren bereits ein ſicheres Auftreten angeeignet, Felches das Reſultat eines ſtarken Rechtsgefühls war und den ge⸗ bildeten Mann verriet. Paul Derneau hatte mit achtzehn Jahren ſeinen Militärdienſt ingetreten, und die zwei Jahre, welche er im Regiment gedient, zatten ihn in einem Alter bereits zum Manne gereift, wo andere kum die Schule verlaſſen haben. Brillante Studien, welche durch Ane Reiſe in verſchiedenen Staaten Europas und durch praktiſche Urbeit in den wichtigſten Fächern der Indnſtrie vervollſtändigt Lurden, hatten ſeinen Geiſt gebildet,ohne ihm etwas von der jugend⸗ gefördert hatte. In jeder Hinſicht zuberläſſig und ſolide gleich ſeinem Vater, barg er in ſich eine Gemütstiefe, die ſich beſonders in einer unbegrenzten Zuneigung für ſeine Mutter äußerte und einer jugendlichen Fröhlichkeit einen tieferen Gehalt verlieh. Wenn Jean ſich jemals einen Bruder gewünſcht hätte, ſo hätte er ihn nicht beſſer ausſuchen können. Und Paul ſeinerſeits ging in Bewunderung auf für dieſen Vetter, deſſen welterfahrene Ueberlegenheit er neid⸗ los anerkannte und die ihm nicht wenig imponierte. Ueber die Vorwürfe der Lady'Donor, welche ihn erwarteten, ſich hinwegſetzend, hätte Jean ſich vielleicht aus dieſer patriarcha⸗ liſchen Gemütlichkeit noch lange nicht losgeriſſen, wenn er nicht eines Tages aus Quimper, welche Adreſſe er ſeinem Paten angegeben hatte, den folgenden Brief empfangen hätte: „Wir ſind auf der Spur von Claire, und Du allein kannſt uns behilflich ſein, ſie weiter zu befolgen. Wir glauben, ganz beſtimmte Anhaltspunkte zu haben Eile herbei, wenn es Dir möglich iſt, oder ſchreibe mir wenigſtens, ob wir Dich nächſtens erwarten dürfen. Baron C. Saupageot.“ Dieſe Nachricht war von großer Wichtigkeit, und obwohl dies lakoniſche Billet durch ſeine Sendung nach der Bretagne bewies, daß man in Paris noch nicht alles wußte und daß die Sicherheit Elaires im Augenblick noch nicht bedroht war, ſo wäre es doch un⸗ klug geweſen, nicht darauf zu antworten oder dem Ruf nicht Folge zu leiſten. Seit länger als eine Woche hatte Jean ſeine Abreiſe von Tag zu Tag hinausgeſchoben, nun mußte er ſich, wenn auch nicht ohne Bedauern, dazu entſchließen, der Idylle ein Ende zu machen, „Es iſt wohl auch ganz gut ſo,“ ſagte er ſich,„man kommt hier auf allerlei Träumereien, die doch zu nichts führen können, und verweichlicht dabei.“ Zu dieſem Neſultat gelangt, begab er ſich nach der Cottage um Elaire von ſeiner Abreiſe in Keuntnis zu ſetzen, wobei er ſich natürlich hütete, ihr die eigentliche Urſache mitzuteilen, da er ſie hatten, beginnen— wenn auch mit Zurückhaltung— über dem lichen Claſtizität zu rauben, die eine geſunde Erziehung in ihm (1. Mittagblatt.) iſt, nicht tief und mörderiſch vor allem ins bürgerliche Fleiſch folgen zu ſchneidet. In den Chorus dieſer Blätter ſtimmen auch zahlreiche Organe des Auslandes ein; doch findet ſich für dieſe die Ent⸗ laſſen, des Bodens beraubt. Dafür aber liegt wieder die in der letzten Woche ſcharf zu Tage getretene Gefahr, daß der in der Moskauer Univerſität entſtandene Kanflikt zwiſchen den Profeſſoren und dem radikalen Teil der Studenten⸗ ſchaft, in den ſich nun auch die Moskauer Polizei gemengt hat, zu einem verheerenden Brande entfacht wird. Andererſeits aber macht ſich auch in den Hochſchulen das Bedürfnis das Studium fortſetzen zu können, immer mehr geltend. Zuletzt graben auch die energiſchen und erfolgreichen Maßnahmen der poli⸗ tiſchen Polizei, Verhaftungen und Hausſuchungen, welche Bombenfabriken, Waffen⸗ und Hetzlite raturlager aufdecken, der Revolution immer von neuem den Boden ab. In der letzten Woche hatte die Polizei vor allem in Petersburg ihre Erfolge: in der Wohnung eines Angeſtellten der Munizipalität und dem Inſtitut der Wegebau⸗Ingenieure ſind ungewöhnlich große Lager anarchiſtiſcher Werkzeuge beſchlagnahmt worden. ———— 5* Wir nahen uns dem 14. Oktober, dem hundertjährigen Gedenktag der Schlacht von Jena und der tiefſten Demütigung Preußens. Ernſte Mahnungen muß das Gedenken mit ſich bringen, und es wäre verfehlt und gefährlich, die Schuld an jenem fürchterlichen Zuſammenbruch leugnen oder vertuſchen zu wollen. Es ſind ja jetzt wieder mannigfache Unterſuchungen und Meinungsäußerungen darüber laut geworden. Die harke Pri⸗ fung war wohl notwendig. So hat Fürſt Bismarck, dem wir trotz allem doch am meiſten verdanken, daß die Schmach von Jeng ausgelöſcht und das 1806 ſchmählich untergegangene Deutſche Reich wieder aufgerichtet ward, die Sache angeſehen. Als er auf der Rückreiſe bon Wien im Jahre 1892 in Jena weilte, hat er ſich dort in ſeiner Rede wie folgt ausgeſprochen: „Der Name Jeng hat für mich als Sohn einer preußiſchen Militärfamilie einen ſchmerzlichen und niederdrückenden Klang. Es war das natürlich, und ich habe erſt in reiferen Jahren ein⸗ ſehen gelernt, welchen Ring in der Kette der göttlichen Vor⸗ ſehung für die Entwickelung unſeres deutſchen Vaterlandes die Schlacht von Jenag gebildet hat. Mein Herz kann ſich nicht darüber freuen; mein Verſtand ſagt mir aber, wenn Jena nicht geweſen wäre, wäxre vielleicht Sedan auch nicht geweſen. Die fridericianiſche preußiſche Monarchie war eine großattige, in ſich einige Schöpfung; aber ſie hatte ihre Zeit abgelebt, und ich glaube micht, wenn ſie bei Jena ſiegreich geweſen wäre, daß wir einen gedeihlichen Weg nationaler deutſcher Entwickelung geleitet ſein würden. Ich weiß es nicht; aber die Zertrümmerung des morſch gewordenen Baues— morſch, wie die Kapitulationen unſered älteſten und achtbarſten Generale aus jener Zeit bewieſen haben — ſchuf einen freien Platz zum Neubau, und das zerſchlagene Eiſen der altpreußiſchen Monarchie wurde unter dem ſchweren und ſchmerzlichen Hammer zu dem Stahl geſchmiedet, der 1813 die Fremdherrſchaft mit ſcharfer Elaſtizität zurückſchleuderte Ohne Zuſammenbruch der Vergangenheit wäre das Erwachen des deutſchen nationalen Gefühls im preußiſchen Lande, welches aus der Zeit der tiefſten Schmach und Fremdherrſchaft ſeine erſten Urſprünge zieht, nicht möglich geweſen.“ Wir geben auch gern Notiz davon, daß Dr. Sarde⸗ mam n, Paſtor des heſſiſchen Digkoniſſenhauſes in Kaſſel, einen Aufruf erläßt, in welchem es heißt: Weil nun, ſoweit ich es habk beunruhigt hätte. Fräulein Runieres war ſehr betrübt über ſeinen Entſchluß, und er mußte ihr verſprechen, ſo bald als möglich zurück⸗ zukehren. 5. 155 „Geſchieht dieſe Bitte meinetwegen oder wegen deſſen, den ich Ihnen zuführen ſoll?“ fragte er ſcherzend. Sie errötete ein wenig bei dieſer Frage. Gelegentlich ihrer Plaudereien hatte ſie beſchloſſen, Mauvert das Glück zu bewilligen, ſie unter dem Siegel der Verſchwiegenheit wieder zu ſehen. „Sie ſind ein böſer Menſch!“ antwortete ſie mit einer grazi⸗ öſen Miene und Bewegung des Vorwurfs.„Sie verlangen zu große Offenheit von mir und müſſen ſich Ihre Frage ſchon ſelbſt beantworten.“ Nach einem Weilchen ſetzte ſie in innigem Tone hin⸗ zu:„Sind Sie nicht mein Kamerad, mein Ratgeber, mein Führer?“ Sie kamen dahin überein, daß Jean nach der Lage der Dinge und der Umſtände den geeigneten Moment für eine Zuſammenkunft der beiden Liebenden beſtimmen ſollte. Herr von Mauvpert ſoll mit Jean zuſammenreiſen und zwei Tage in Cardec zubringen, natür⸗ lich im größten Geheimnis und nicht ohne ſeine Abweſenheit von Paris dort in plauſibler Weiſe vorher zu motivieren. Claire über⸗ gab ihrem Beſchützer dann wieder einen Brief, den er wie die an⸗ deren an ihre Mutter gelangen zu laſſen. Nach einem Abſchieds⸗ diner bei ſeinem Vater trat 185 1 5 Reiſe nach Paris an Nicht ohne ernſtliche Beunruhigung begab ſich Jean d Erneau, ſobald er in Paris angekommen war, zu ſeinem Paten, der ihn mit offenen Armen und überhaupt mit einer Wärme empfing, die Jean nach den Eindrücken der letzten Wochen weniger als je nach ſeinemm Geſchmack fand. 5 „Sie haben Nachrichten von Ihrer Nichte, wie Sie mir ge⸗ ſchrieben haben,“ ſagte er, den Herzenserguß kurz abſchneidend unz gleich auf ſein Ziel losſteuernd.„Das intereſſiert mich ſehr, denn ich empfinde die größte Teilnahme für die arme verlaſſene Mutter und den troſtloſen Bräutigam“ Der Baron Sauvageot bemerkte die Ironie dieſer Worte natttr⸗ lich nicht. 1 55 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheſm, Jo, ktober. verfolgen können, bisher keine Beſtimmungen über eine Begehung des Trauertages von Jena erlaſſen ſind, und die Zeit drüngt, wage ich als deutſcher Mann, der ſein Volk lieb hat, an die Geiſtlichen aller Konfeſſionen die herzliche Bifte um eine an⸗ gemeſſene Gedächtnisfeier jenes Tages in den Gottes⸗ dienſten am 14. Oktober zu richten. In gleicher Weiſe bitte ich die Vorſtände von Kriegervereinen, die Lehrer der höheren und niederen Schulen, die Vorſtände von Männer⸗ und Jüng⸗ kAngs⸗, von Frauen⸗ u. Jungfrauen⸗, von Gemeinde⸗ und Volks⸗ vereinen, das 100jährige Gedächtnis Schlacht bei Jena zum Nützen und Beſten des deutſchen Volkes zu be Gott ſegne der hen. das deutſche Volk und unſer teures Vaterland, daß ihm die Erinnerung an den Trauerkag von Jena zum bleibenden Segen werde!“ Jena will nicht nur mit kühlem Verſtande erwogen, es will mit dem Herzen und patriotiſchen Sinn gefühlt ſein. Und d: iſt wieder bezeichnend, wie die paterlandsloſe Sozialdemokratie Jena ausbeutet, um die ſchlimmſte Schande auf Preußen zu häufen, das Vaterland vor aller Welt mit Kot zu bewerfen. Man höre, wie der„Vorwärts“ ſoeben in einer Artikelſerie über„den preußiſchen Zuſammenbruch von 1806“ anhebt: Er erklärt, die bürgerlichen Ur⸗ teile ſeien gefälſcht oder entſtellt;„die hiſtoriſche Wahrheit über Jena müſſe ſich heute in die Spalten der Arxbeiterpreſſe flüchten.“ Dann wird als„hiſtoriſche Wahrheit“ u. a. behauptet, der preußiſche Sdaat ſei ſchon in den Tagen Friedrichs des Großen genau ſo ver⸗ fault geweſen wie alle übrigen Teile des Deutſchen Reiches, und habe in dieſem Punkte auch nicht das geringſte ſpeziell vor Oeſter⸗ reich voraus gehabt. Nicht ſeine höhere Kultur habe dem preußi⸗ ſchen Stagt ermöglicht, mit Oeſterreich zu ripaliſieren, ſondern der beſtändige Verrat an Kaiſer und Reich. Das ganze„Reiabliſſe⸗ ment“ Friedrichs ſei darauf hinausgelaufen, daß die bäuerliche und ſtädtiſche Bepölkerung in all ihrem ſchauerlichen Elend noch mehr ausgepreßt wurde, um die durch den Krieg geſchädigte Herxlichkeit der Junker auszubeſſern. Die preußiſchen Pauern ſeien verblendet geweſen, daß ihnen ſelbſt jener NReſt moraliſcher und phyſiſcher Kraft fehlte, der zur Empßbrung gegen ihre blutſaugeriſchen Peiniger nötig geweſen wäre. Friedrich der Große hae als„ruſſiſcher Vaſall“ das erſte Signal zu den Raubanfällen zuf Polen gegeben,„um dann unter den drei Räubern die ſchäbigſte Rolle zu ſpielen.“ In dem feudalen Kreuzzuge gegen die franzßſiſche Repolution habe Preußen am ſchmählichſten abgeſchnitten; es ſei ſchon damals ſertig geweſen, Habe ſich aber noch eine Galgenfriſt geſichert, indem es die feudale Fahne, die es ſo prahleriſch erhoben hitte, nun ſeige in den Staub warf. Nichts iſt elender und verächtlicher, als die Geſchichte der preußiſchen Diplomatie in dem Jahrzehnt zwiſchen Baſeler Frieden und der Schlacht von Jena.“ So geht der Schanderguß weiter. Wir meinen, es gibt noch Feutſche Arbeiter genug, die von ſolcher Gemeinheit, die nur den Zweck hat, das Vaterland verächtlicher hinzuſtellen als irgend ein anderes Land, mit Widerwillen ahwenden. Deutsehee Reſch. * Karkskuhe, 8. Okt.(Einjgung der Linken.) Der Münchener Parteitag der Deutſchen Volkspartei hat den Engeren Ausſchuß, der jetzt ſeinen Sitz in Karlsruhe hat, bekanntlich beauftragt in einer gemeinſamen Verſammlung von Anhängern der Linken die Gelegenheit zu einer klärenden Aus⸗ ſprache über das Zuſammengehen zu ſchaffen. Es iſt nunmehr deim Engeren Ausſchuß angeregt worden, dieſe Zuſammenkunft unmittelbar vor dem Zuſammentritt des Reichsiags zu veran⸗ ſtalten. Da der Reichskag am 13. November ſeine Arbeiten wieder aufnehmen ſoll, kommen danach für die Verſammlung, die in Frankfurt ſtattfinden ſoll, Samstag der 10. und Sonntag, der 11. November in Betracht. * Frankfurt g.., 9. Okt.(Die Staßlver⸗ ordnetenpberſammlung) nahm heute einſtimmig einen Antrag an: Den Magiſtrat zu erſuchen, bei der Reichs⸗ und Staatsregierung vorſtellig zu werden zwecks ſofortiger Ergreifung aller zu Gebote ſtehenden Mittel zur Herabminderung der gufs Unerträgliche geſteigerten Fleiſchnot. Der Ober⸗ bürgermeiſter erklärte ſich mit dem Antrage einverſtanden. Ein wefterer Antrag auf Einrichtung öffentlicher Verkgufsſtellen für Sesfiſche wurde dem Magiſtrat zur Erwägung überwieſen. * Berlin, 9. Okt.(Der„Reichsanzeiger“) meldet: Der Her zogin Viktorig Adelheid von Sachſen⸗Coburg⸗Gotha wurde der Louiſenorden mit der Jahres⸗ Zahl 1813/14, dem Generalleutnant v. Voigt, Gouverneur von Mainz, der Rote Ablerorden erſter Klaſſe mit Eichenlaub perliehen. * Graudenz, 9. Okt.(Evang. Bund.) Geſtern Abend fand unter großem Andrang eine Vollverſammlung des Eygngeliſchen Bundes ſtatt. Es ſprachen Profeſſor Scholz⸗ Breslau und Pfarrer Niemöller⸗Elberfeld über das Thema „Das Einheitsband des evangeliſchen Deutſchen“. Am Vor⸗ mittag fand eine Sitzung des Geſamtvorſtandes ſtatt, worin unter anderem über eine Kundgebung gegen die Aufforderung „Oh, es iſt vorläuſig nur eine Hoffnung,“ antwortete er,„denn wir haben einſtweilen nur einen ſchwachen Faden, der vielleicht zum Biel führt. Aber zum Glück liegt der Faden in Deinen Händen, und wenn Du willſt, wird es Dir gelingen, den Knäuel zu ent⸗ wirren.“ Jean machte eine Bewegung der Ungeduld. „Ihre Blilderſprache iſt beneidenswert originell und mir an Ihnen vollſtändig neu,“ verſetzte er in trockenem Tone,„ich mache Ihnen darüber mein Kompliment. Aber um in derſelben fortzu⸗ fahren, ich kann mich nur als ein guter Haſpeler erweiſen, wenn ich den Faden wirklich in den Händen habe. Setzen Sie mir di? Sache alſo in einſachen Worten auseinander, mein lieber Herr Baron, ohne ſich mit der Bilderſprache zu ſehr anzuſtrengen.“ Der Baron Sauvageot warf ſeinem Paten einen vorwurfs⸗ pollen Blick zu. „Du ſcheinſt nicht in beſonders guter Laune zu ſein,“ ſagte er. —.— ſei es, faſſen wir uns ganz kürz, alſo: Lady'Donor weiß „Dady'Donor?“ „Ja; ſie zennt den Zufluchtsort Clatres. Sie weiß auch den Namen desjenigen, der ihr bei dieſer Flucht geholfen hat.“ „Und dieſer Name, hat ſie ihn genannt?“ fragte Jegn, ohne die geringſte Verlegenheit zu zeigen. Nein, das nicht. Indeſſen hat ſie Frau von Malirgn, burch welche uns dieſe Nachricht überbracht wurde, Andeutungen gemacht, aus denen hervorgeht, daß ſie von allem unterrichtet iſt, was ſich zu⸗ getragen hat. An dem Abend ihres Verſchwindens ſind Claire und Miß Clifford in Meudon unter dem Namen einer Frau und eines äuleins Humphry in einem für ſie gemieteten Hiuſe von einem nbekannten untergebracht worden, welcher jeden Tag kam, um Dach ihnen zu ſehen. Sie haben ſich dort eine Woche lang aufge⸗ halten, wäßrend welcher Zeit wir die Grenzen überwachen ließen und ſie Ferne glaußbten.“ (Fortſetzung folgt.) des Efſſener Katholilenages zum gemeinfamen Vor⸗ gehen aller Gläubigen gegen den Unglauben und gegen den Umſturz, Beſchluß gefaßt wurde. Ausland. * Frankreich.(In dem geſtern vormittag ah⸗ gehaltenen Kabinettsrate)] einigte man ſich über die Maßnahmen betreffend die ſtrikte Anwendung des Tren⸗ nungsgeſetßes. Der Kabinettsrat wird am Freitag noch die Regelung einiger Detailfragen vornehmen. * Rußland.(Eine Erklärung Wittesl. Die „Petersb. Telegr.⸗Ag.“ erklärt: Der Bericht über eine Unter⸗ redung zwiſchen dem Reichskontrolleur Schwanebach und dem Korreſpondenten des Blattes„La Vie Finaneiere“ hat den Grafen Witte zu einer Mitteilung an den Redakteur des„Matin“ ver⸗ anlaßt, in der die Ausführungen des Finanzblattes als ver⸗ leumderiſche Angrifſe bezeichnet werden. Der Bericht Uſlaps iſt nur die in die Form eines Interviews gekleidete Wiedergabe des weſentlichen Inhalts eines von Schwanebach im Jahre 190t veröffentlichten Buches, zu welcher Zeit Schwanebach Mitglied des Rates des Finanzminiſteriums und Wittes Unter⸗ gebener war. Das Buch, das ſich ſtreng in den Grenzen einer freimütigen loyalen und patriotiſchen Kritik hält, macht Witte den Vorwurf, in ſeiner Fiskal⸗ und Geldpolitik den vitglen Intereſſen der nglipnalen Oekonomie nicht genügend Rechnung getragen zu haben. Was aber die Kritiken über die Perſon Wittes anbetrifft, ſo muß die Verantwortung für dieſe dem Korreſpondenten des Blattes„La Vie Finaneidre überlaſſen bleiben, Badiſche Politik. Antiultramontaue Vereinigung. * Karlsruhe, 7. Okt. Heute ſand hier die jährliche Landesverſammlung der„Antiuktramontanen Ver⸗ einigungen Badens“ ſtatt. Vertreter der vor drei Jahren in Berlin gegründeten„Antiultramontanen Wahlypereinigung“, die in ganz Deutſchland ihre Vertrauensmänner beſitzt, nahmen an den Verhandlungen teil, und es wurde einſtimmig die Grün⸗ dung eines„Antiultramontanen Reichsverbandes“ beſchloſſen, mit dem Sitze in Berlin, der ſich unter einem Geſamtvorſtande in Landes⸗ und Ortsgruppen teilt, Die Brieſe des Fürſten Hohenlohe über die Entlaſſung Bismarcks haben, ſoweft ſie durch die Veröffentlichung der Zeitſchrift „Ueber Land und Meer“ bekannt ſind, folgenden Worklaut: Berlin, 21. März 1890. Heute früh ½8 Uhr kam ich hier an und ging um 9 Uhr zu Viktor), wo ich das Extrablatt fand, in welchem das Schreiben des Kaiſers an Bismarcke] und die Ernennung zum Herzog von Lauenburg abgedruckt waren. Ich hörte nun hier und auch ſpäter von andern, daß ein wirklicher Bruch zwiſchen Kaiſer und Bismarck die Urſache des Rücktritts iſt. Die Art, wie Bismarck den Kaiſer behandelte, die abfälligen Urteile, die er über den Kaiſer in Kon⸗ verſgtionen mit Diplomaten fällte, anderſeits die unfreundliche Art, in der beide miteinander verkehrten, machten den Bruch unvermeid⸗ lich. Da nun der Kaiſer ſchon vor Wochen mit Capripi über die eventuelle Ernennung zum Reichskanzler verhandelt hat, und Bis⸗ marck dies erfuhr, ſo konnte die Sache nicht länger dauern. Hier iſt die Stimmung geteilt. Die einen geben dem Kaiſer recht, die andern Bismarck. Die Fürſtin ſoll auch nicht zur Verſöhnung mit⸗ gewirkt, ſondern gehetzt haben, und nein glaubt, daß auch Herbert nicht bleiben wird. Man ſagt auch, daß Bismarck in letzter Zeit oft ſeine Anſicht geändert und dadurch Mißtrauen bei dem Kaſſer erregt habe. Dazu kamen noch Kleinigkeiten, die Bismarck irri⸗ tierten, ſo die Verleihung des Schwarzen Adlerordens an Bötti⸗ cher, die Vorträge der Miniſter beim Kgiſer ohne Wiſſen des Reichs⸗ kanzlers und Aehnliches. Berlin, 22. März 1890. Um 7 Uhr war Diner im weißen Saal. Ich ſaß gegenüber der Kaiſerin und zwiſchen Mollke und Kameke. Erſterer wäre ſehr ſehr geſprächig geweſen, wurde aber durch die unaufhörliche Muſik geſtört und war ſehr darüber ärgerlich. Man hatbe nämlich zwei Muſilkorps einander gegenüber gufgeſtellt, und wenn eins aufhörte, fing das andere an zu trompeten. Es war kaum zum Aushalten. Der Kaiſer hielt eine Rede zu Ehren der Könſgin von England und des Prinzen von Wales) und erwähnte die Ernennung zum eng⸗ liſchen Admiral(deſſen Uniform er trug) nud die Waffenbrüder⸗ ſchaft in der Schlacht bei Waterloo, auch hoffte er, daß die engliſche Flotte mit der deutſchen Armee gemeinſam den Frieden erhalten werde. Moltke ſagte mir dann: Goelhe ſagt:„Ein politiſch Lied iſt ein garſtig Lied“ Auch ſpraß er die Hoffnung aus, daß die Rede nicht in der Zeitung erſcheinen werde. Eben war Capripi bei mir. Im Verlauf des Geſpräches fragte er mich nach dem Paßzwang. Ich ſagte offen meine Meinung: Nicht eine Aufhebung des Paßzwenges, aber vernünftige Handhabung, und Abſchaffung der Jagdkartenverordnung. Das leuchtete ihm ein, doch meinte er, es würde gut ſein, noch einige Mongte zu warten. Im allgemeinen haben wir uns ſehr gut verſtändigt, und ich wünſche mir Glück, daß er zum Reichskanzſer ernannt worden iſt. Berlin, 24. März 1890. Geſtern war wieder ein mühſamee Tag. Morgens 11 Uhr mit Amslie ⸗] in das Schloß da Viktor unwohl war und nicht zum Or⸗ densfeſt gehen konnte. Der Gottesdienſt in der Schloßkapelle war wie immer ſehr feierlich, die Rede Kögels ſehr kurz. Um 1½ Uhr Diner, wo ich zwiſchen Stoſch und Kameke ſaß. Erſterer erzählte mir viel von ſeinem Zerwürfnis mit Bismarck und war froh wie ein Schneekönig, daß er jetzt oſſen reden konnte und daß der große Mann nicht mehr zu fürchten ſei. Dies behagliche Gefühl iſt hier vorherrſchend. Es iſt auch hier wieder wahr, daß nur die Sanft⸗ mütigen das Erdreich beſitzen. Wenn nur in der guswärtigen Po⸗ litik jetzt vorſichtig auf Bismarcks Wegen weiter gegangen wird! Beim Cerele drückte mir der Kaiſer die Hand, daß mir die Finger krachten, auch trank er mir bei Tiſch zu wo ich mich dann ehrfurchtsvoll verneigte und aus Ehrfurcht beinahe den Champagner verſchüttet hätte. Nachher wurde ich von der Kaiſerin Irſedrich em⸗ pfangen, die mit der Art, in der Bismarck entlaſſen worden iſt, nicht einverſtanden ſchien. Sie meinte, ich hätte ſein Nachfolger wer⸗ den ſollen. Als ich ihr aber ſagte, ich ſei im gleichen Jahr wie ihre Mutter und ihr Vater geboren, gab ſie zu, daß es etwas zu ſpät ſei, ein ſolches Werk aufzunehmen. In den Sozi⸗ alpolitik iſt ſie meiner Anſicht und ſigl, daß Kaſſer Friedrich die Bismarckſche Geſetzgebung ſtets bekämpft habe. Münſter hätte man wohl zum Meiniſter der auswärtigen An⸗ gelegenheiten gemacht, aber er kommt den Leuten zu alt und taperig 1] Herzog von Ratibor. ] Das Schreiben vom 20. Mörz, durch welches das Ent⸗ laſſungsgeſuch genehmigt wurde. ] Prinz Georg, der Sohn des Prinzen von Wales hat die Inpeſtitur als Ritter des Schwarzen WWlerordeng erhalten. Der Prinz von Wales war zugegen. 4] Herzogin von Ratibor vor. Ich plädiere für Hatzfeld. Von Radowitz iſt nicht die Nede und ſonſt iſt in der Diplomatie niemand, Berlin, 26. März 1890, Der Großherzog von Baden, bei dem ich geſtern früh war, weiß ſehr viel über die letzte Kriſis, aher auch nicht alles. Er behauptet, daß die Urſache des Bruchs zwiſchen dem Kaiſer und Bismarck eine Machtfrage ſei und daß alle anderen Meinungs. verſchiedenheiten üher ſoziale Geſetzgebung und anderes neben⸗ die Frage der 8 ſächlich geweſen ſeien. Der Hauptgrund war Kabinettsordre vom Jahre 52, welch letztere Bismarck den Mi⸗ niſtern ohne Wiſſen des Kaiſers einſchärfte und ihnen damit die Möglichkeit nahm, dem Kaiſer Vortrag zu halten. Der Kaiſet wollte, daß dieſe Kabinettsordre aufgehoben werde, während Bis⸗ marck ſich dagegen erklärte. Auch die Unterredung mit Windthorſt hätte nichl zum Bruch geführt. Bei der Beſprechung des Kaiſers mit Bismarck ſoll dieſer ſo heftig geworden ſein, daß der Kafſer nachher erzählte:„ Daß er mir nicht das Tintenfaß an den Kopf geworfen hat, war alles.“ Dazu kam das Mißtrauen des Kaiſers in die auswärtige Politik des Fürſten. Der Kaiſer hatte den Verdacht, das Bismarck die Politik nach ſeinen, dem Kaiſer unbekannten Plänen leiten und es dahin führen wollte, Oeſterreich und die Tripelallianz auf-⸗ zugeben und ſich mit Rußland zu verſtändigen, während der Kaiſer dies nicht will und an der Allianz feſthält. Auch in Wien ſoll, wie Münſter ſagt, großes Mißtrauen gegen Herbert Bismarck herr. ſchen. Das mußte zum Bruche führen. Ob es wahr iſt, daß der Kaiſer einen Brief ohne Wiſſen des Kanzlers an die Königin Viktoria geſchrieben habe, der dann in Berlin bekannt geworden iſt, konnte ich nicht erfahren. Behauptet wird es. Berlin, 27. März 1890. Heute um 2 Uhr ging ich zu Bismarck, den ich ſehr wohl und kräftig fand. Als ich ſagte, daß das Ereignis mir ſehr unerwartet gekommen ſei, meinte er:„Mir auch“, denn vor drei Wochen hätte er noch nicht gedacht, daß es ſo endigen würde.„Uebrigens“ ſetzte er hinzu,„mußte ich es erwarten, denn der Kaiſer will nun einmel allein regieren.“ Er erwähnte dann die einzelnen Streit⸗ punkte zwiſchen ihm und dem Kaiſer, das Arbeiterſchutzgeſetz, das der Kaiſer wolle, und das doch nur ein Arbeiterzwanggeſetz ſei, und kam auf die Frage der Miniſterpräſidentſchaft zu ſprechen, in⸗ dem er es als unzuläſſig bezeichnete, daß jeder Miniſter für ſich und ohne den Miniſterrat oder den Präſidenten zu fragen, mit dem Kaiſer verhandelte. gegen die Miniſter iſt er gereizt, weil ſie ihn im Stich gelaſſen hätten, weil ſie mehr den Kaiſer als ihn fürchteten. ſeine Autorität nicht zu erhalten geweſen. Auch den Großherzog bon Baden nannte er unter ſeinen Gegnern. Als ich ihm ſagte, es ſei wohl denkbar, daß der Kaiſer ihn über kurz oder lang bitlen werde, zurückzukommen, wies er dies zurück: das wolle er nicht, dieſe drei Wochen noch einmal durchmachen. Hier würde ich ihn, ſchloß er, nicht wiederſehen, wenn ich aber nach Varzin oder Friedrichs⸗ ruh kommen wolle, ſei ich willkommen. Auch von unſerer langen, gemeinſamen politiſchen Tätigkeit ſprach er und riet mir, dafür zu ſorgen, daß ſich der Kaiſer nicht zu viel um Elſaß⸗Lothringen bekümmere. Ich möchte ihm aus dem Geſichte bleiben. Das iſt leichter geſagt, als getan. Holſtein und Berchem haben Herrn v. Marſchall in Vorſchlag gebracht, nachdem Alvensleben abgelehnt hat. Es ſcheint, daß Marſchall annimmt. Er iſt jedenfalls beſſer als alle Diplomaten im Auslande und kennt die hieſigen Verhältniſſe. Straßburg, 31. März 1890. Heuduck, der heute bei mir war, erzählt, daß der Kaiſer den kommandierenden Generalen mitgeteilt habe, warum Fürſt Bis, marck weggegangen ſei. Die Frage der Kabinettsordre und die maßloſe Weiſe, in der er gegen den Kaiſer aufgetreten ſei, hätten es ihm unmöglich gemacht, länger mit dem Fürſten zuſammenzu⸗ gehen. Es ſei beſſer, meinte der Kaiſer, daß die Trennung jetzt geſchehe, wo man noch auf friedlichem Wege auseinander kommen könne, als daß ein ernſter Konflikt ausbreche. Dann ſagte der Kaiſer den Generalen, Rußland wolle Bulgarien militäriſch be⸗ ſetzen und dabei die Neutralität Deutſchlands haben. Der Kaiſer ſagte, er habe dem Kaiſer von Oeſterreich verſprochen, ein treuer Bundesgenoſſe zu ſein, und werde dies halten. Die Beſetzung Bul⸗ gariens durch die Ruſſen ſei der Krieg mit Oeſterreich, und er könne Oeſterreich nicht im Stiche laſſen. Es ſcheint mehr und mehr, daß die Meinungsverſchiedenheit zwiſchen dem Kaiſer und Bismarck über die ruſſiſchen Pläne zum Bruch geführt hat. Bis⸗ marck wollte Oeſterreich im Stiche laſſen. Der Kaiſer will mit Deſterreich gehen, ſelbſt guf die Gefahr hin, mit Rußland und Frankreich in einen Krieg verwickelt zu werden. Daraus erkläre ich mir die Aeußerungen Bismarcks, der ſagte, der Kaiſer treibe Politik in der Weiſe Friedrich Wilhelms IV. Das iſt der ſchwarze Punkt in der Zukunft. Straßburg, 21. April 1890. Heute fuhr ich mit Marie s) nach Karlsruhe, wo wir uns angemeldet hatten und zum Frühſtück erwartet wurden. Der Großherzog kam zu uns in die Zimmer, wo wir abgeſtiegen waren, um uns zur Großherzogin zu führen. Hier wurde von allerlei geſprochen und auch vom Rücktritt des Reichskanzlers, über den der Großherzog keine beſondere Befriedigung zu erkennen gab. Er ſagte, es habe ſich zuletzt darum gehandelt, ob die Dynaſtie Bismarck⸗ oder die Dynaſtie Hohenzollern regieren ſolle. Hätte der Kaiſer diesmal nachgegeben, ſo hätte er jede Autorität verloren, und alles würde lediglich nach Bismarck geblickt und ihm gehorcht hahen. Das ſei nicht mehr zum Aushakten geweſen. Ueber den Artikel in den „Hamburger Nachrichten“ e) war er ganz empört und nannte ihn eine Infamie. Der Artikel ſei nicht gegen Caprivi, ſondern gegen den Kaiſer gerichtet. Ich fragte den Großherzog, wie ſeine letzte Unterredung mit dem Fürſten verlaufen ſei. Er erzählte, er ſei eingetreten und habe dem Fürſten geſagt, er komme, um Abſchied au nehmen und zu ſagen, daß er ſich ſtets der Zeit, in welcher ſie gemeinſchaftlich für das Wohl Deutſchlands gearbeitet hätten, mit Danſharkeit erinnern werde. Der Fürſt ſagte dann, daß es die Schuld auch des Großherzogs ſei, wenn er ſetzt abgehe, denn die Befürwortung der Arbeiterſchutzgeſetzgebung durch den Großherzog bei dem Kaiſer habe zum Bruche zwiſchen dem Kaiſer und Bismars beigetragen. Dies beſtritt der Großherzog, indem er darauf hin⸗ wies, daß es preußiſche Angelegenheiten geweſen ſeien, die die Meinungsverſchiedenheit zum Bruch geführt hätten, und in preußiſche Angelegenheiten habe er ſich nie eingemiſcht.„Hierauf wurde Bismarck grob“— was er geſagt hat, teilte der Großherzog nicht mit— und da ſtand denn der Großherzog auf und ſagte, er könne ſich das nicht gefallen laſſen, wolle in Frieden von ihm ſchei⸗ den und gehe mit dem Ruf, in den auch der Fürſt einſtimmen werde: „Es lebe der Kaiſer und das Reich!“ Damit war die Beſprechung zu Ende. Straßburg, 20. April 1890. Am 24. fuhr ich mit dem Kaiſer nach dem Jägerhaus bei Sufflenheim. Die Fahrt dauerte etwa eine Stunde, während welcher der Kaiſer ohne Unterbrechung die ganze Geſchichte ſeines 5) Gemahlin des Fürſten. 6) Die„Hamburger Nachrichten“ brachten eine ungünſtige Be⸗ urteilung der erſten Rede Caprivis im Abgeordnetenhaus vom 15. April, beſtritten demnächſt, daß dieſer Artikel vom Fürſten Bis⸗ marck herrühre, erklärten aber dabei, daß Fürſt Bismarck nicht auf Beziehungen zur Preſſe verzichte, da er es für ſeine Pflicht halte, ſeine Meinung dem deutſchen Volke nicht vorzuenthalten. Gegen Verdy hat er Mißtrauen, und Dabei ſei * ae Soerre Sg Ies! — ι D Mannheim, 10. Oktober. Genreal⸗Anzeiger. Mittagblatt) 33— Zerwürfniſſes mit Bismarck erzählte. Danach hat die Verſtimmung ſchon im Dezember begonnen. Damals ſchon verlangte der Kaiſer, daß etwas in der Arbeiterfrage geſchehen ſolle.(Nun folgt die Stelle, die wir ſchon mitgeteilt haben; dann tes weiter:) Ar,— 8 Ne 98 2 17 18 Er War nun ſchon durch dieſe Reibereien das Verhältn zwiſchen Bis⸗ ind marck und dem Kaiſer erſchüttert, ſo wr terung noch herſchärft durch die Frage der Kabinettsorder von 1852. Bismarck 98. verſcharf 0 Sbrag hatte dem Kaiſer öfters geraten, ſich die Miniſter kommen zu laſſen. Das tat der Kaiſer. Als nun aber der Verkehr zwiſchen Kaiſer und der Miniſtern häufiger wurde, nahm dies Bismarck wieder übel, wurde Ni. eiferſüchtig und holte die Kabinettsorder von 1852 hervor, um die die Miniſter wiever vom Kaiſer abzuziehen. Dagegen reklamierte der ſet Kaiſer und verlangte die Aufhebung der Kabinettsorder, womit is⸗ einverſtanden erklärte, ſpäter aber nichts rſt angte der Kaiſer, daß er ent⸗ ers 1 oder ſeine Entlaſſung nehme⸗ ſer Kaiſer dem Fürſten durch Hahnke ſagen. Der Fürſt den zögerte, gab aber dann am 18. März ſei itlaffung. Noch iſt nachzutragen, daß ſchon im Anfang Februar Bismarck dem Kaiſer ige geſagt hatte, er! werde ſich zurückziehen. Nachher erklärte er aber, irck er habe ſich anders beſonnen und werde bleiben, was dem Kaiſer ten unangenehm war, wogegen er aber micht remonſtrierte, bis dann 15 die Geſchichte mit der Kabinettsorder dazu kam. Auch der Beſuch 1 Windthorſts beim Fürſten 9 1 unliebſamen Erörterungen An⸗ ſer laß. doch gab er nicht den A 3. Fedenfalls waren die letzten bie] drei Wochen reie unaugenehmen Erörterungen zwiſchen dem Ere Kaiſer und dem Es war, wie der Kaiſer ſich ausdrückt, der„eine hanebüchen d es handelte ſich, wie der Kaiſer ferner ain] ſagte, daum, ob die Dynaſtie Hohenzollern oder die Dynaſtie Bis⸗ den marck regieren ſolle. Was die auswärtige Politik betrifft, ſo be⸗ Weg gegangen ſei Ja, er ſagt, Bis⸗ Hauptet der Kaiſer, daß Bis . und ihm vieles vor narck ſeinen eigenen thalten habe, was er tat. ind marck habe nach St. Petersburg ſagen laſſen, daß der Kaiſer eine rtet ee itik wolle. Doch, ſetzte der Kaiſer hinzu, er habe dafür keine Beweiſe. f 0 Was die Memoiren über den Anteil des Grbßherzogs Fried⸗ tun] rich von Baden an der Bismarck⸗Kriſe mitteilen, entſpricht, wie eit⸗] die„Allg. Zig.“ bemerkt, ſicher der Wahrheit, auch ſoweit Aeu⸗ das ßerungen des Großherzogs vorkommen, die aus gelegentlichen, ſei, vertraulichen und zwangloſen Unterhaltungen wiedergegeben ſind. in⸗ Trotzdem aber iſt jedem, der ſich in den Tagen der Kriſe ſich] zuverläſſig in Berlin üder die Vorgänge unterrichtet hat, auch mit de Großherzog Friedrich von Baden und narck im Amte blieb und keine Kluft ſen zwiſchen ihm und Kaiſer Wilhelm II. ſich öffnete. Die Schwierig⸗ ſel keiten zwiſchen dem Fürſten Bismarck und dem Kaiſer entſtanden 155 ſehr bald nach dem Regierungs ntritt des Monarchen. Und es iſt— wir berufen uns dabei auf die Gewährſchaft Bennig⸗ 1 ſens— in unterrichteten Kreiſen bekannt geweſen, wie gerade ſoß der Großherzog von Baden, wenn der Kaiſer mit ihm darüber 98.ſprach, regelmäßig auf Bismarcks Verdienſte, auf ſeine ſtaats⸗ ſen, männiſche Erfahrung und ſein Anſehen im Auslande hingewieſen für 1 85 dem Kaiſer geraten hat, ſich nicht vom Kanzler zu krennen, ſondern ſeine Eigenart, ſo beſchwerlich ſie manchmal auch ſein iſt] möge, zu extragen. Es iſt damals auch in unterrichteten Kreiſen erzählt worden, lag und zwar in Kreiſen. die dem verſtorbenen Prinzen Albrecht zaß von Braunſchweig nahe ſtanden, daß im Jahre 1889, als der ken] Reichskanzler, ſchwer erkrankt, ſich ganz der Geſchäfte enthalten mußte, und durch Vermittlung ſeiner Gemahlin den Kaiſer um Ernennung eines Stellvertreters bat, daß der Großherzog von 120 Vaden deswegen, und zwar auf Erſuchen des Kaiſers und Bis⸗ 1 marcks, mit dem Fürſten Hohenlohe verhandelte, der damals Statthalter von Straßburg war. Der Fürſt zu Hohenlohe lehnte aber beharrlich ab. Und da kein anderer Stellvertreter dem Kaiſer und dem Fürſten Bismarck genehm war, ſo übernahm ſchließlich der Großherzog ſelbſt, zwiſchen dem Kaiſer und dem 193 Kanzler zu vermikteln, für den die Fürſtin korreſpondierte. be⸗ Das hat der Großherzog getan, weil ihm ſo ſehr daran ſſer] gelegen war. daß Fürſt Bismarck im Amte blieb. Als aber ner dann, wie ſich aus den Memoiren und ja auch aus den bereits ul, veröffentlichten Denkwürdigkeiten des Fürſten Bismarck ergibt, er die Meinungsverſchiedenheiten und Reibungen zwiſchen dem ind] Kaiſer und ſeinem Kanzler immer mehr zunahmen und ſchließ⸗ ind lich ſich ins Staatsminiſterium überkrugen, da war für jeden, fige] der die Situation kannte und begriff, die ergreifende Erkenntnis mit gekommen, daß hier leider nichts anderes mehr möglich war als ind die Trennung. Die Verhältniſſe waren nicht mehr zu halten. deDas war auch die Erkenntnis, die ſich dem Großherzog von 50 Baden aufdrängte, und ſo hielt er denn auch nicht mit der rde offenen Anſicht zurück, daß die Trennung don Kaiſer und Kanzler eine Notwendigkeit geworden war. Und es entſprach ins der vornehmen Eigenart des Großherzogs von Baden, nicht nur der ſeiner Ueberzeugung nach zu raken, ſondern auch offen ſein: en, Meinung zu verkreten. Und als der Kaiſer und Fürſt Bismarck dei ſich wieder ausgeſöhnt und die Gemüter ſich wieder beruhigt der btten, da ſah man ein, daß er in dem hochherzigen Entſchluß Er gehandelt, in einer ſchweren Stunde ritterlich den Schild vor 19 Kaiſer und Reich zu halten. les** AIr Zu den Memoiren ſchreibt die Berliner„Nationalztg.“ 115 ahs anſcheinend informierter Quell: zen„ Es iſt wichtig, feſtzuſtellen, daß die Memoiren in dem bie Kapitel über die Märztage von 1890 im weſentlichen Gehörtes ſei]wiedergeben. Daxaus iſt es zu erklären, daß ſte auch tatſächlich Unrichtiges enthalten, vor allem über die ruſſiſche Angelegenheit. ſie] Die„Hamburger Nachrichten“ ſind mit dem Fürſten Bismarck it] bekanntlich erſt nach ſeiner Entlaſſung in Verbindung getreten. die] Während der Amtszeit Bismarcks, beſonders in ſeiner Epoch', 1 die Fürſt Hohenlohe erwähnt, waren ſie ſogar in Ungnade. Es war denn auch kein Artikel der„Hamburger Nachrichten“, worüber der Kaiſer ſich entrüſtet ausgeſprochen hat, ſondern es de handelte ſich um die beiden„Clauſewitz⸗Artikel“ in der„Rordd, in Mullg. Ztg. Die Geſchichte jener Märztage— natürlich mit zuf Ausnahme deſſen, was ſich zwiſchen dem Kaiſer und Bismarck 09 den perſönlich abſpielte— iſt auf Befehl des Kaiſers von einem bemals noch aktiven Staatsmann ausführlich niedergeſchrieben 55 Torden. Dieſe Darſtellung wird aber jedenfalls erſt dann ver⸗ ing] iffentlicht, wenn ſie ein rein geſchichtliches Intereſſe haben wird. Zur Zeit halten die Leute, die berichtigen könnten, nicht für opportun, zu berichtigen. be! ndi Nus Stadt und Land. Maunheim, 10. Oktober Zum Beſuch des Großherzogspaares. Freitag allgemeiner Feiertaſg? ſtech Aufforderung ergangen, kom ſeinen Grenzgebieten“ beigefügt war, 8. Seite. Wenn wirkliche Feſttagsſtimmung in die Herzen der Einwohner⸗ ſchaft einziehen ſoll, dann müſſen am Freitag ſämtliche Werk⸗ 2 44 ſtätten und kaufmänniſchen Bureaus verödet ſein. Leider wird von den ſtaatlichen Behörden nicht mit gutem Beiſpiel vorangegangen. Die Reichsspoſt läßt nur die 10½ Uhr⸗Poſt ausfallen, im übrigen aber iſt Werktagsdienſt und die Giſenbahnverwaltung will ebenfalls nicht in der Lage ſein, Sonntagsdienſt einzurichten, weil ein ſtarker Verkehr er⸗ wartet wird. Soweit die Bahnbeamten abkömmlich ſind, werden ſie allerdings an der Spalierbildung teilnehmen, aber wieviel werden wirklich abkömmlich ſein? Auch den Poſtunterbeamken ſoll, ſoweit dies nur irgend möglich iſt, Gelegenheit gegeben werden, an der Spalierbildung mitzuwirken. Wir meinen, die Reichspoſt vor allem hätte ſich für den Sonnkagsbeſtelldienſt am Freitag entſchließen ſollen, da ſich danach in erſter Linie Handel und Induſtrie, wie überhaupt die ganze Geſchäftswelt gerichte: hätte. Die Geſchäfte ſchließen! Mannheims Bürgerſchaft, ſo wird uns geſchrieben, rüſtet ſich ſein vielgeliebtes Fürſtenpaar am Freitag feierlich zu empfangen. Es herrſcht eine fieberhafte Tätigkeit in allen Geſellſchaftsklaſſen, um dem hohen goldenen Jubelpaare einen würdigen„Will⸗ bomm“ zu bieten.— Niemand will zurückſtehen! Jeder wird freudigen Herzens ſein Scherflein beitragen, um unſerem Groß⸗ herzogspaar zu zeigen, wie warm ihm die Herzen von Mannheims Einwohnern entgegenſchlagen! Die Geſchäftsinhaber und ihre Angeſtellten wollen auch nicht zurückſtehen und ſo haben ſich die meiſten Firmen der Kunſtſtraße entſchloſſen, am Einzugstage ihre Geſchäfte von morgens 10 Uhr ab für den Reſt des Tages zu zuhalten.(Bravo! D..) Die verehrliche Kundſchaft wird höflichſt gebeten, die Einkäufe frühzeitig zu be⸗ ſorgen und hierdurch zu bekunden, daß die Ladenbeſitzer mit ihrem Entſchluſſe das Richtige getroffen haben. Des Dankes der In⸗ haber und der Angeſtellten darf ſie verſichert ſein! Die Vertreter der Spalier bildenden Vereine bei der bevorſtehenden Einzugsfeier des Großherzoglichen Paares werden dringend gebeten, der in der Verſammlung am letzten Samstag getroffenen Verabredung gemäß heute Mittwoch abend g9 Uhr zu einer nochmaligen Zuſammen⸗ kunft zu erſcheinen, worin die näheren Inſtruktionen für die Spalierauſſtellung und den Aufmarſch des Feſtzuges erteilt werden. Die Verſammlung findet jedoch nicht im Rathausſaale, ſondern in der Aula des Realgymnaſiums am Friedrichs⸗ ring ſtatt. Eingang durch das Hauptportal(Rotunde). Zur Toilettenfrage bei den Feſtlichkeiten am 12. Oktober wird uns mitgeteilt, daß die Damen zum Feſt⸗ lonzert mit Huldigungsfeier im Nibelungenſaal mit Hut, zur Feſtvorſtellung im Hoftheater ohne Hut, die Herren zu beiden Veranſtaltungen im Frack(weiße Binde) erſcheinen. Geſchent für die Fran Großherzogin. Die hieſigen Damen, welche ſeiner Zeit durch Ueberſendung des Jubiläumsbildes ſeitens der Frau Großherzogin erfreut wurden, haben beſchloſſen, ihren Dank für dieſe Gabe dadurch zum Ausdruck zu bringen, daß ſie der Frau Groß⸗ herzogin am kommenden Freitag ein von Herrn Kunſtgärtner Roſen⸗ kränzer angefertigtes prachtvolles Orchideen⸗Buket überreichen werde Ein weiteres Dankſchreiben des Großherzogs. Auf die durch den badzſchen Architekten⸗ und Ingenieur⸗ vecein anläßlich der Jubiläumsfeſte dem Großherzog Friedrich von Baden überreichte Glückwunſchadreſſe, der das ſoeben vom Verbande deutſcher Architekten⸗ und Ingenieur⸗Vereine heraus⸗ gegebene Werk:„Das Bauernhaus im Deutſchen Reich und in iſt das folgende Dank⸗ ſchreiben eingelaufen: 5 An den Vorſtand des badiſchen Architekten⸗ und Ingenieur⸗ vereins au Handen des Vorſitzenden Herrn Profeſſor Th. Rehbock⸗Karlsruhe. Der Vorſtand des badiſchen Architekten⸗ und Ingenieur⸗ vereins hat die große Aufmerkſamkeit gehabt, mir zur Feier unſeres goldenen Ehejubiläums eine Adreſſe vorzulegen, in welcher der Großherzogin und mir werte Glückwünſche dar⸗ gebracht werden und meiner Regierungstätigkeit, ſoweit ſie auf die Förderung des Ingenieur⸗ und Bauweſens Bezug haben konnte, in beſonders freundlicher Weiſe gedacht wird. Ich danke dem Verein mit der Großherzogin von ganzem Herzen für dieſe uns hocherfreuende Ausſprache, die wer als Kundgebung der uns gewidmeten Geſinnungen ſehr wert halten. Ich danke dem Vereine aber ebenſo auch für die ſchöne, mich überraſchende Gabe, die der Adreſſe beigefügt iſt, und die ich mit großem Intereſſe entgegennehme. Das Werk:„Das Bauernhaus im Deutſchen Reich und in ſeinen Grenzgebieten“, das der Verband deutſcher Architekten⸗ und Ingenieur⸗Vereine unter Mitwirkung von Mitgliedern des badiſchen Vereins fertig geſtellt hat, iſt eine hochbedeu⸗ tende und erfreuliche Publikation auf einem wichtigen Gebiete unſeres Kulturlebens, zu deſſen Vollendung ich dem Ver⸗ bande meine lebhafte Anerkennung ausſpreche. Schloß Baden, den 4. Oktober 1906. gez. Fried rich. *Fernſprechverkehr mit Sandhofen. Das Kaiſerl. Tele⸗ graphenamt hat der Handelskammer folgendes mitgeteilt:„Nach⸗ dem das Poſtamt Sandhofen als ſelbſtändige Umſchalteſtelle für Teilnehmeranſchlüſſe eingerichtet und durch eine beſondere Ver⸗ bindungsleitung an das hieſige Amt angeſchloſſen worden iſt, hat der Fernſprechverkehr von Sandhofen mit franzöſiſchen Anſtalten eine Einſchränkung erfahren müſſen, weil nach den mit der franzöſiſchen Telegraphenverwaltung getroffenen Abmachungen bei Geſprächsverbindungen mit franzöſiſchen Orten nur 5 An⸗ ſtalten einſchl. der beiden Endämter beteiligt ſein dürfen. Unter Berückſichtigung dieſes Grundſatzes iſt Sandhofen zufolge höheren Ortes ergangener Beſtimmung fortab nur noch zum Sprechverkehr mit Paris, Nanch, Belfort und St. Dis(Vogeſen) zugelaſſen.“ *. Zwangverſteigerungen. Das Hausgrundſtück der Leopold Sänger Eheleute hierſelbſt, Hafenſtraße 24, wurde den Archi⸗ tekt Adolf Blumhard Eheleuten hier um M. 2200 zugeſchlagen. Außerdem ſind Hypotheken zu übernehmen in Höhe von M. 52 000. Geſamtkaufpreis des Grundſtücks einſchließlich der nicht ausge⸗ botenen Hypothek des Erſtehers M. 98.200. Schätzungspreis des Grundſtückes M. 82 000.— Das Hausgrundſtück der Handelsmann Dagobert Roſenberger Eheleute in Mannheim, Lit K 2, 5 erſteigerte die Firma Gebrüder Stern in Ludwigshafen mit dem Meiſtgebot von M. 72000 Zuſchlag in einer Woche. Der ſchnellſte Zug Deutſchlands. Wir brachten kürzlich die Notiz, der bisherige Geſchwindigkeitsrekord von 85,9 Kilo⸗ meter pro Stunde ſei von einem Zug der Strecke Berlin⸗Halle mit 87,8 Kilometer pro Stunde geſchlagen worden. Es wird vielleicht intereſſieren, daß auch Süddeutſchland einen ſolchen Zug mit ſolch hohen Geſchwindigkeiten beſitzt. Die Badiſche Bahn führt gleickfalls ſeit 1. Oktober ein D⸗Zugpaar über ihre Hauptbahn Mannheim⸗Baſel, deſſen Grundgeſchwindigkeit 95 Kilometer pro Stunde beträgt, die in Verſpätungsfällen bis — 3u 110 Kilometer pro Stunde geſteigert werden darf. So wird zum Beiſpiel die 62,8 Kilometer lange Strecke Freiburg⸗ Offenburg in 43 Minuten durch„was eine DD hnitt ſtattete Kaſſenbericht ergab für die Berichtsjahre 1905/06? daß ſie von dem Streik nicht betroffen ſei; ihre ſämtlichen Betriebe .35 Uhr von Mannheim Neckarvorſtadt nach Wei; bei der Abfahrt vom Haltepunkt Käferthal, wahrſchei Strecke Freiburg⸗Oos 71 Minuten, fährt alſo mit 87 Kilometer pro Stunde Durchſchnittsgeſchwindigkeit. Die beiden Geſchwindig⸗ keitsmaße ſchlagen ebenfalls den bisherigen Rekord der Strecke Hamburg⸗Wittenberge aus dem Felde und kommen der Geſchwin⸗ digkeit auf der Strecke Berlin⸗Halle auf ein Zehntel Kilometer gleich. Auch führen die badiſchen D⸗Züge im Gegenſatz zu den preußiſchen ſämtliche drei Wagenklaſſen, was beſonders anzuerker⸗ nen iſt. Die badiſchen Lokomotiven, die dieſe Züge fübren, haben ſeinerzeit bei Schnellfahrten eine Höchſtgeſchwindigkeit don 14 Kilometer pro Stunde erreicht, noch dazu auf ſtark anjreigender; Strecke. Internatinnale Aasſtellung Paris 1906. Wie uns aus Paris mitgeteilt wird. findet daſelbſt eine internationale Ausſtellung für Hausbedarf, Wirtſchaftsweſen, Hygiene, Nahrungsmittel, Ge⸗ tränke ete, organiſiert zum Benefize der Mutualitée maternelle des XI. Arx. ſtatt, welche am 3. November 1906 eröffnet wird. Pro⸗ ſpekte und Anmeldeſcheine ſowie nähere Bedingungen ſind bei der General⸗-Repräſeéntanz Wien VI, Amerlingſtraße 15, erhältlich. Kirchlich⸗poſitive Vereinigung. Am heutigen Abend findet eine Fortſetzung der jüngſten Witgliedoer⸗Ver ſammlung in den neuen Parterrelokalitäten des Evaug. Hoſpizes U 3, 23 ſtatt. Angeſichts der Wichtigkeit der Tagesordnung iſt das Er⸗ ſcheinen aller Mitglieder Ehrenſache. Der 10. deutſche Turukreig hielt ſeinen diesjährigen ordentlichen Kreisturntag am Sonntag in Straßburg ab. Der Turntag war von zirka 380 Vertretern, einſchließlich der Gau⸗ und Kreisturnratsmitglieder, beſucht; außerdem wohnten eine große Zahl weiterer Turner den Verhandlungen bei. Aus dem Bericht des Vorſitzenden, Wanner⸗ Pforzheim, iſt zu er⸗ wähnen, daß der langjährige Ehrenvorſitzende des Kreiſes, Dr. Waßmannsdorf⸗Heidelberg, der 25 Jahre Kreisvertreter war, mit Tod abging. Zu Ehren des Verſtorbenen erhoben ſich die Anweſenden von ihren Sitzen. In den letzten 2 Fahren iſt der Kreis von 614 Vereinen in 22 Gauen mit 59 988 Mitgliedern auf 660 Vereine in 25 Gauen mit 66 524 Mitgliedern am 1. Januar 1906 geſtiegen und in gleicher Weiſe iſt auch das tur⸗ 5 neriſche Leben gewachſen. Während die Bildung von drei neuen Gauen genehmigt wurde, erfuhr das Geſuch des ſog. Alſenz⸗ talgaues nach Lage der Verhältniſſe Ablehnung. Insbeſon⸗ dere erwähnt der Bericht das vorjährige Kreisturnfeſt in Pirma⸗ ſens und das Bergfeſt in Baden⸗Baden. Verſchiedene Kreisvereine erhielten aus der Stiftung für Turnſtätten namhafte Beiträge. Von Mannheimer Abgeordneten wurde die Mitteilung, daß Mannheim eventuell im kommenden Jahre das KTeis turnfeſt übernehmen will, vorausgeſetzt, daß die Bürgerſchaft ſich dazu herbeiläßt, ein Garantiefond zu zeichnen und die Stadt⸗ behörde für die Unterbringung der zirka 12 000 Turner die nötigen Schulräume als Maſſenquartiere einrxäumen läßt. Der hierauf durch den Kreisgeldwart Deutſch⸗Speyer er⸗ Einnahmen 1905: 8188.14., Ausgaben 7036.93., Einnahmen 1906: 6918.43., Ausgaben 6065.19., Vermögensſtand am 1. September 1906 8174.68 M. Die hierauf vorgenommene Wahg der Abgeordneten zu dem 1907 in Worms ſtattfindenden Deur⸗ ſchen Turntag, wozu der Kreis 28 Abgeordnete und 28 Stell⸗ vertreter zu wählen hat, ergab die Wahl folgender Mannheimer Turner: Wilh. Rub(Ty.), Stadtſchulrat Dr. Sickinger (Tv.) und Paul Kermas(To.) und Profeſſor Röſſch(Tg.) als Erſatzmann. Zu Kampfrichtern für das deutſche Turnfeſt wurden Ernſt Thenau(To.) gewählt. Als Stellvertreter Hch. Helbach(To.) und Bernh. Mayer(Tg.). Nach einer halb⸗ ſtündigen Erfriſchungspauſe gelangten die turnerniſchen Punkte zur Verhandlung. Die Anträge des Profeſſors Dr. Röſch⸗ Mannheim auf Abänderung der Wetturnordnung wurden ab⸗ gelehnt, dagegen diejenigen des Markgräfler Gaues kekls verſuchs⸗ weiſe angenommen und als Anträge an den deutſchen Turntag geſtellt. Nach längeren Beratungen beſchloß der Turntag die Gründung einer Unfallkaſſe für den Kreis für die Vereine, welche nicht der Pfälzer Unfallkaſſe oder der öſterreichi ſchen Verſicherungsgeſellſchaft angehören. Nachdem noch die Berg⸗ feſtordnung für das alljährlich in Baden⸗Baden ſtattfindende Berg⸗ feſt genehmigt, ſowie verſchiedene andere unweſentliche Angelegen⸗ heiten erledigt waren, wurde der Turntag um 5 Uhr durch den Kreisvertreter mit einem Gutheil auf die Turnſache geſchloſfen. Vorträge in der Konkordienkirche. Vorläufig machen wir die Mitteilung, daß auch in dieſem Jahre wieder bier Vor⸗ kräge zu den üblichen Abendſtunden in der Konkordienkirche in Ausſicht genommen ſind. Das Kirchenlied wird den Gegen⸗ ſtand der Betrachtung bilden. Ueber das vorreformatoriſche Kirchenlied ſpricht Herr Pfarrer Ahles am 28. Oktober ds. Js., über das Kirchenlied der Reformationszeit Herr Pfarrer Simon borausſichtlich am 18. Nobember ds. Is. Ueber Paul Gerhardt, deſſen 300jähriges Geburtsfeſt auf den 12. März 1907 fällt, ſpricht Herr Hofprediger Dr. Frommel von Karlsruhe. Den letzten Vortrag über das neue Kirchenlied hat Herr Vikar Höfer übernommen. Die Tage für die beiden letzten Vorträge werden noch mitgeteilt tverden. Es liegt in der Natur des Gegenſtandes, daß derſelbe eine reichliche Illuſtration durch muſtkaliſche Ein⸗ lagen erfährt, und ſind ſolche auch in bereitwilliger Weiſe von verſchiedenen Seiten in Ausſicht geſtellt. *Eine ſogenannte Alkoholſprechſtunde hat in Dortmund ein Mitglied des Magiſtrats eingerichtet. Er ging dabei von der Anſicht aus, daß es auch im Intereſſe der Verwaltung liege, der Trinkerfürſorge größere Aufmerkſamkeit zuzuwenden; hier ſolle man nicht lediglich mit der Armenunterſtützung eingreifen und zu einer mehr vorbeugenden Tätigkeit gehöre eine perfönliche Beeinfluſſung des Einzelfalles. Dieſe Einrichtung, die das MWa⸗ giſtratsmitglied auf Grund der in ſeinem Amt gemachten Exfah rungen geſchaffen hat, bewährte ſich bis jetzt ſehr gut. In einem Bericht au den Oberbürgermeiſter ſagt er: Sowohl von Trinzern wie von deren Angehörigen iſt die Einrichtung in Anſpruch ge⸗ nommen worden. Es batte einen beſonders bemerkbaren gün⸗ ſtigen Einfluß auf die Trinker, daß ſie nicht mit Vorwürfen empfangen, ſondern als krank behandelt wurden. Sie faßten ſofort Vertrauen und hielten nicht ſelten das gegebene Wort, ſich zu beſſern. Eine gute Einwirkung wurde nebenher von Mit⸗ gliedern der Dortmunder Enthaltſamkeitsvereine ausgeübt, die Trinker immer wieder aufſuchten und in ihren guten Vorſätzen beſtärkten. 4 * Zum Hafenarbeiterausſtand. Die Firma Rheinſchiff⸗ fahrts⸗Aktien⸗Geſellſchaft vorm. Fendel teilt ſeien in Tätigkeit. Weiter werden wir um die Feſtſtellung erſucht, daß die Krähnen der Pfälziſchen Eiſenbahnen nicht ſtillſtehen, ſondern weiter gearbeitet wird. »Mit der Automobil⸗Verbindung von Ludwigshafen übe Oggersheim, Ruchheim, Gönnheim, Friedelsheim nach Dürkhei ſcheint es nun doch vorwärts gehen zu wollen. Seit Samska mittag prangt wenigſtens am Bahnhofplatz zu Ludwigshafen e Tafel mit entſprechender Aufſchrift. Der Betrieb ſoll am ds. Mts. eröffnet werden. Der Fahrpreis wird ſich nur weni von dem der Eiſenbahn unterſcheiden. Zur Zurücklegung de Strecke wird das Auto nur 45 Minuten brauchen. Ein Uunfall bei der Nebenbahn Mannheim⸗Weinhe Geſtern abend entgleiſten Zug 29 der Nebenbahn, der geſchwindigkeit von 87,7 Kilo braucht ein anderer Zug zu früher Umſtellung einer Weiche, drei a [laufende Wage che . Seite) General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 10. Oktober. erlitt beim Abſpringen aus einem entgleiſten Wagen eine leichte Muskelguetſchung. Sonſtige Verletzungen znd nicht vor⸗ gekommen. Der Materialſchaden iſt unbedeutend.(Siehe Polizeibericht). * Eiſenbahnunfall. Amtlich wird gemeldet: Am 9. d.., 3 Uhr 15 Min. früh, entgleiſten im Bohnhofe Offenburg von dem nach Hauſach ausfahrenden Güterzug Nr. 7710 die Loko⸗ motive uno die drei ſolgenden Wagen aus noch nicht aufgeklärter Urſache. Durch die Entgleiſung war das Einfahrgleis Hurg, ſowie die Ein⸗ und Ausfahrgleiſe nach dem Schwarzwgald geſperrt und mußte bis 10 Uhr vormittags zwiſchen Offenburg And Niederſchopfheim der Betrieb eingleiſig durchgeführt und der Verkehr guf der Schwarzwaldbahn durch Umſteigen aufrecht er⸗ halten werden. Der Zugführer erlitt durch Umfallen des Per⸗ ſonalwagens eine geringfügige Konfuſion. Polizeibericht vaom 0. Oiober. Zugentgleiſung: Geſtern abend 7 qus noch unaufgeklärten Gründen die g letzt von Frei Uhr enlgleiſten Wagen eines lleiſten Wagen, heſetzt waren, Urch rechtzeitiges fiel um. Die Inſaſſen konnten Hergusſpringen in Sicherheit bringen. Verletzt wurde nur eine 17jährige Arbeiterin aus Piernheim, indem ihr einige heraus⸗ ſpringende Fahrgäſte Fußkritte perſeßten Aus Mutwillen wurde hei vorſtadt eine Verkaufsb 0 8 Der 30 M. Sſeß. Schaden ägt etwa verdächtiger Schneider aus Schwetzingen wurde berhaftet. Fahrrapdiebſtahl: Von unbekanntem Töter wurde geſtern nachmittag aus dem Hausflur der(ſchaft zum Liederkranz ein Adſer⸗Fahrrad mit der Fabr 24/ 681 und 084 mii Radlaufglacke und gerader vernickelter Lenkſtange entwendet, Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird gebeten, Verhaftet wurden 15 Perſonen, darunter ein Tag⸗ löhner von hier wegen Gefangenenbefreiung und ein ſolcher bon hier wegen Diebſtahls. der hieſigen Polfzei⸗Nr. 23 ———— * Mutmaßliches Wetter am(. unz dag und Freitag iſ durchiweg trocke Weiter mit giemlich zu nehmen⸗ Witterungsbegbachtung der metegrolsgiſchen Statiun Mauuheim, —̃ä—ͤ— 335ͤͤĩ˙'... „ eHBemert⸗ Datun Zeit 8 53 38 2 3 mngen 9. Okt. Morg. 7/757/4 9,8 ſtill 9.„ ſulittg. 2/757,0 18,0 NMW 2 98 Abds. 90758,1] 18,6 ſtill 1 10. Okt. Morg. 76757/8 8,8 ſtill Höchſte Temperatur den 9 Oktober 2ʃ,0 Tiefſte f vom 9/10. Oktober + 8,6 Hus dem Grossberzogtum. „ Sandhauſen, 9. Okt. Ein 4jähriger Knabe ſtürzte, während die Eltern in der Fabrik waxen, in einem unvewachren Augenblick durch die Abortöffnung in die Senkgrube und konnte mur als Leiche herausgegogen werden. SHeid elberg, 9. Okt. Erdarbeiten an einem Hinterbau Ladenburgerſtraße 49 iſt ein römiſcher Töpfe ofen nebſt einigem Inhalt freigelegt worden. Der Ofen wurde am Freitag durch den ſtädt. Konſervator, Herrn Prof. Pfaff, genau beſichtigt und dann durch den ſtädtiſchen Geometer ſeine genaue Lage und Größe foſtgeſtellt. Nachdem dies geſchehen wap, wurde mit dem Abbruch des Ofens begonnen.— Tonöfenfabrikant Franz Kerzinger hat beim Ableben des Dienſtmanns Frres, de. unter dem Namen Muck weit über die Heidelberger Stadt⸗ grenzen bekannt war, deſſen Totenmaske aufgenommen. Auf Anregung der Stammtiſchgeſellſchaft des„Goldenen Hecht“ hat nun das denkwürdige Relief einen Ehrenplatz in dieſer Wirtſchaft er⸗ halten. * Leutershauſen, 9. Okt. Sonntag abend hat der hieſige Bierführer Jean Göhrig ſeine Frau, 3. Zt. Wöchnerin, mit einem Flobertgewehr in den Hals geſchoſſſen. Die Wunde iſt anſcheinend nicht gefährlich. Der Täter wurde ver⸗ Haftet. ELorſch a. d.., 8. Okt. Schlechte Geſchäfte machte die „Starkenburger Get reide⸗Verkgufsgenoſſen⸗ ſchaf:“ im abgelaufenen Geſchäftsjahr. Nach dem bei der geſt⸗ rigen Generalverſammlung erſtatteten Rechenſchaftsbericht beträgt das Defizit 18 722 M. krotz eines Barumſatzes von 645 000., Bei 13 dem jedoch 25 000 M. jährliche Unkoſten gegenüberſtehen. Der Vorſißende, Herr Pfarrer Mauer⸗Fehlheim, erklärte ſelbſt die Bflanz als wenig erfreulich, allein die Mitglieder ſollten krotz der unangenehmen Vorkommniſſe— der Lagerhausverwalter wurde wegen Unregelmäßigkeiten entlaſſen— unter allen Um⸗ ſtänden der Geſellſchaft treu bleiben und beſſere Zeiten abwarten, da ſonſt die Sache noch ſchlimmer werde. Bei der Neuwahl des Vorſtandes wurde Herr Pfarrer Mauer als Vorſttzender einſtimmig wiedergewählt. Pfalz, heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 9. Okt. Die Gertrud Gaal von hier, welche vor ächt Tagen in Baſel von ihrem Liebhaber G. Randt angeſchoſſen wurde, lebt noch. Ihre Augen ſind jedoch ſo ſchwer verletzt, 1055 das Augenlicht nicht mehr völlig zu reiten ſein wird. Auch wird das Geſicht des Mädchens, wenn es mit dem Leben davon kommt, lebenslänglich entſtellt ſein. * Waldfiſchbach, 9. Olt. Samstag abend wurde an dem ledigen Kaufmann Otto Oeltzſchner von hier ein Raubver⸗ ſuch verüht. Oeltzſchner kam in Biebermühle mit dem Schnell⸗ gug 7 Uhr 40 Min. an und mußte, da er keinen Anſchluß hierher hatte, zu Fuß hierher gehen. Unterwegs geſellte ſich ein Fremder zu ihm und erzählte, daß er nach Horbach gehe, dort gäbe es Arbeit an der Waſſerleitung. Kaum waren die beiden etkiche hundert Meter gegangen, nahm der Fremde einen günſtigen Augenblick gewahr und ſchlug Oeltzſchner mit einem harten Gegen⸗ ſftand auf den Kopf, ſo daß er zu Boden ſtürzte. Als Oeltzſchner gum Reyolver griff, nahm der Rohling Reißaus. Montag morgen wurde der Täter, der 47 Jahre alte Gottfried Kurz aus Insheim bei Landau, berhaftet. St. Ingbert, 9. Okt. Vor einigen Wochen ging der Kap⸗ lan April von hier flüchtig bald darauf hieß es, er habe an unmündigen Schulkindern ſich unſittlich vergangen, was die Zen⸗ trumsblätter entrüſtet zurſickwieſen. Jetzt liegt im Vorort Schnap⸗ pach, wo ſich die Dinge abſpielten, ein Brief des Kaplans por, ie Untaten Brief iſt hereits in den Händen des Ge⸗ rordnungsblatt nach AM. fahndet. in dem er ſich bei einem Schnappgcher Bürger für ſei N Nile entſchuldigt. richſs, das laut Polize Worms. 9. Okt. Dio am Freitag im Rheine hier ge⸗ ländete Leiche wurde inzwiſchon des 78 Jahre alten Le en durch die Angehörigen it und wurde ſeither vermißt. 9, Okt, Zu wüſten Ausſchrei⸗ jer Nacht in einer Wirtſchaft in reren Gäſten. Die Polizef mußte ßen, Der Unfug ſetzte ſich jedoch Schuützmann angegriffen wurde f efüher Kopf erhielk. verletzt. Sämtliche Vexletzte Herichtszellung. Maunheim, 9. Oklober.(Schwurgericht.) Heute führt wieder Landgerichtsrat Dr. Ketterer den Vopſſtz, Die Verhandlung ſpielt ſich hinter verſchloſſenen Türen ab, denn es kommen unſaubere Ge⸗ ſchichten zur Sprgche. Wirt arl Jumblet„Zum Schweizerhaus“ ſagte dem Wirt Heinrich Kirchnez„Zum Freiburger Hof“ nach, in ſeinem Lokal gehe es unſiitlich her; die Kellnerinnen gnimierten die Gäſte auf mehr als ungehörige Art. Was Humblet wußte, das halte er pon Inſtallateur Hugo Büßler, der ihm ein recht draſtſſches Beiſpiel erzäßlt hatte, was eine Kellnerin im„Freiburger Hof“ mit ihm ange⸗ fangen haßhe. Kirchner verklagte Hüznblet wegen Beleidigung und vor dem Schöffengericht wurde ſoweßl die 18 Jahre alte Kellnerin Roſa Weiß, welche die non Bühler behauptete Geſchichte verübt haben ſollte, gls Büßhler ſelbft als Zeuge eidlich pernommen. Dieſe beiden Ausfagen ſtanden ſich nun ekt gegenüher. Bühler erklärte guf ſeinen Eid, de Kellnerin habe jene unzüchtige Handlung hegangen, die Kellnerin ihrerſeits erklärte mit der aleichen Peſtimmtheit die Dar⸗ ſtellung Bühlers für unmnahr. Sie hahe nicht das geringſte mit ihm zu tun gehabt. Eines mußte glſo ſeinen Zeugenefd Ferletzt haben. Die Stagisanwaltſchaft ſchenkte dem Zeugen Bühlaen Glauben und ſtellte die Kellnerin wegen Meineids vor das Schmurgericht. Ueber den Verlauf dey Verhandlung läßt ſich nichts berichten, da, wie ſchon geſagt, die Oeffentlichleiſt ausgeſchloſſen war. Die Geſchworenen be⸗ fanden die von Rechtsanwalt Dr. Katz verteidigte ſugendliche Ange⸗ Hagte für nicht ſchuldig, worauf ihre Freiſprechung verkündat wurde. Auch in der Nachmfttagsvorhandlung war der Zuſchauerraum 0 Es wurde gegen das 18 Jahre alte Dienſtmädchen Katharina Feuchter aus gerg wegen Kindsmords verhandelt. Mädchen hatte ſich jon i 16. Le jahre mit M gelaſſen, aher 5 f i f N aus Helmſtadt, Am F5. September ds. Is ge ſie in ihrer Kammer und gleich nach der Geburt löſchte ſie das junge Leben wieder aus. Sie ſtickte das Kind, indem ſie ihm mit der Hand Mund und Naſe zu⸗ hielt. Die Leiche wickelte ſie in eine Schürze und verſteckte ſie in ihrem Koffer. Ihre Herrſchafſt wurde nichts gewahr. Erſt als infolge ſtarker Blutungen ein Arzt gerufen werden mußte, wurde die arge Tat offenbar. Die geſtändige Angeklagte, welche Recht anwalt Dr. Sbadecker jr. verteidigte, wurde zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 2 Jahren 3 Monaten verurteilt. Chealer, Kunſt und iſfenſchaſt. 1. Muſikaliſche Akademie. Unſere Akademiekonzerte als die vornehmſten Erſcheinungen der winterlichen Konzertfaiſon, erfreuen ſich in weiten Kreiſen der Mannheimer Bürgerſchaft mit Recht großer Sympathien, und die Eröffnung derfelben bedeutet daher immex ein muſikgliſches Er⸗ eignis in unſerer Stadt. Auch in dieſem Winter verſprechen die Akademien wieder eine Reihe wahrer und echter Kunſtgenüſſe. Das Generalprogramm weiſt neben bewährten klaſſiſchen Nummern intereſſante Novitäten und eine Reihe namhafter Soliſten auf. Das erſte Alademiekonzert dieſer Sgiſon nahm im Muſenſaal des Roſengarten geſtern einen vielverſprechenden Anfang. All⸗ ſeitig brachte man dem Debut des neuen Leiters der Akademie⸗ konzerte, Herrn Hofkapellmeiſter Hermann Kutzſchbach, das regſte Intereſſe entgegen. Wenn nicht alle Zeichen krhgen, haben unſere Akademiekonzerte unter ſeiner Leitung einen neuen Aufſchwung zu erwarten. Schon die ſchlichte, zielbewußte Art ſeiner Direktlon, die frei iſt von jeder Poſe und von jedwelcher Sucht nach billigen Effekten, berührt wohltuend. Noch mehr im⸗ ponjerte uns die rhythmiſche Straffheit, die innere Belebtheit, die klare Gliederung und wirkſame Schattierung, die faſt durchweg zu konſtatieren war. In den Namen Hahdn, Mozart, Beet⸗ hoven enthielt das Programm die klaſſiſchen Vertreter der In⸗ ſtrumentalmuſik. Neben dieſen kamen noch der Romantiker Weber und der kühne Muſikdramgtiker Wagner zu Worte. Das Konzert wurde mit Haydn's Symphonie„La reine“, die hier als Nopität erſchien, eröffnet. Bekanntlich ſoll dieſes Werk der Königin Marig Antoinette beſonders gefallen und daher ihren Beinamen erhalten haben. Nach einer kurzen, maje⸗ ſtätiſch gehaltenen Einleitung ſetzt im Vivace ein Thema von Mozart'ſchem Gepräge ein, das in mehrfachen Modulationen in einer Konſequenz der Durchführung erſcheint, wie ſie ſich in Haydns Werken ſelten findet. Das Allegretto iſt eine Reihe bariatonsmäßiger Gebilde eines Themas, das einer franzöſiſchen Romanze entſtammt. Der dritte Satz zeigt hübſche Soloepifoden der Oboe, der Flöte und des Fagotts. Das Finale, das mit ſeiner unverwüſtlichen, geſunden Friſche der modernen Welt der Konflikte ſo fern wie möglich ſteht, zeigt eine intereſſante Durchführung. Die Symphonie erfuhr eine höchſt anerkennenswerte Wiedergabe, namentlich das von Leben ſprühende Finale, welches äußerſt flott geſpielt wurde. Als zweite Novität erſchien Mozarts Konzert für Flöte und Harfe mit Orcheſterbeglettung, das Mozart einſt auf Auftrag des Herzogs de Guines ſchrieb. Obwohl alſo eine Art Gelegenheits⸗ kompoſition und dazu noch durch den damaligen noch recht primitiven Zuſtand der Harfe am Fluge ſeiner Phantaſie behindert, ſchrieb Mozart dennoch ein Werk, das in ſeiner Gliederung, in ſeiner har⸗ moniſchen und imitatorſſchen Behandlung meiſterhaft und in ſeinem anmutigen Charakter ein echter Mozart geworden iſt. Die Kadenzen von Reinecke ſind ganz im Geſſte und Stile Mozarts gehalten. Die Herren Wernicke und Stegmann bewährten ſich in der Wiedergabe als Meiſter ihrer Inſtrumente, und das Orcheſter be⸗ gleitete diskret. Im Andautino hätte das Tempo vielleicht etwas mehr beſchlennigt werden können, aber im ganzen war die Wiedergabe eine ſehr beifallswürdige. Den Abſchluß bildete Beethovens achte Symphonie, dieſes Bild ſinniger Heiterkeit und eines echten und reinen Humors. Erfreulicherweiſe erſcheint die achte Symphonie in den letzten Jahren häufiger im Konzertſaale. Jahrzehntelang mußte ſie gegenüber ihrer tonartverwandten Schweſter, der Paſtoralſymphonie, eine unbegreif⸗ liche Zurückſetzung erfahren. Die Wiedergabe war eine vorzügliche. In ſorgfältig durchdachter Form wurde bereits das einleitende „Allegro vivaee e con briv“ gebracht, mit rhythmiſcher Akkurateſſe und in bemerkenswerter Feinheit der Ruaucen das„Allegretto ſcherzando“. Im dritten Satze kam der Charakter des alten Menuetts zur humor⸗ vollen Wirkung. Es glückte mit Ausnahme der ſchwierfgen Horn⸗ ſtelle des Trios nortrefflich. Aeußerſt beletzt und in ſtraffſtem Rhyth⸗ mus erſchien das Finale, in ſeiner übergus kunſtreichen Arbeit der Höhepunkt des Werkes. Lebhafter Applaus lohnte die hingebungsvolle künſtleriſche Arbeit des Dirigenten und ſeines tüchtigen Orcheſters. Als Spliſt war der Heldentenor der Münchner Hofoper, Herr Heinrich Knote, gewonnen worden, der ja auch durch ſeine Gaſt⸗ ſpiele in Amertka eine Berühmtheit erlangt hat. Wir börten den IJragan, tungen §FLokak fe wubei e i Säbeilh andere Jeuto den Hurden verhaftet. er. riſten Sb⸗ Sänger anläßlich der vorjährigen Feſtſpiele im Prinzregententhegter in München als„Siegfried“ und„Walther Stolzing“ und erfrenten uns damals an dem Schmelz und der edlen Fülle ſeines herrlichen Organs. 5 licher V u ſcheint ſich nun Herr Knote nicht in beſter ſtim⸗ erfaſſung befunden zu haben; denn die Tonbifdung wies namentlich in Wakthers„Preislied“ in der Höhe einige Härten auf welche die im übrigen warm empfundene Geſangsleiſtung empfindlich trübte. Beſſer gelang die Fveiſchützaric, in welcher ich namentlich die zart empfundene Stelle„Jetzt iſt wohl ihr Fenſter offen“ und den dramatiſch lebhaft geſtalteten Schluß hernorheben möchte. Daß Orcheſter begleſtete beide Arien ſehr feinfühlig. So nahm die erſte muſikaliſche Akademie eſnen im ganzen ſehr rühmenswerten Erſolg, Das zahlreich erſchtenene Auditorium ſpendete dem Orcheſter und ſeinen Dirigenten, wie den Spliſten, lebhaften Beiſall und zahlreiche Krauz, ſpenden. ek. 1 A**** Gr. Hof⸗ und Natſpnalthester. Die Intendanz keilt mit: Die für Donnerstag den 11. im„Neuen Theater“ angekündigte Auf; führung des iſe abends 9a bh 8 Uhr. lde'ſchen„Sg⸗ Lome“ vollem Gange. A die Orcheſterprohen hahen Der Inſtrumental⸗Körper ſetzt ſich unter Hinzu⸗ hl erſter Künſtler des Kaim⸗Orcheſters nunmehr zufammen: 12 erſte Violinen, 10 zweite Vig⸗ jen, 6 Eelli, 5 Bäſſe, 4 Flöten, 5 Klarinetten, 3 hhorn, 1 Heckelphon, 1 Baßklarinette, 4 Fagotts, 4 Trompeten, 4 Poſaunen, 1 Tuba, 2 Harfen, 1 Eeleſtrg, Orgel, Harmonjum. Im ganzen wirken glſo 86 Biihnenproben ſind Mufiker mit. Der Pigniſt Harl Friedherg, der bei dem ſoeben heendeten Hugo Wolfſeſt in Stuttgart erfolgreich mitwirkte, iſt dort, wie der Schwäbiſche Merkur“ meldet, nicht unbedenklich erkrankf Friedberg iſt auch in Mannheim wohlbekannt. Die Tragödin Adelgide Riſtori iſt in Rom geſtorhen, Geboren 1822 zu Cividgle im Frioul, betrat die Riſtori ſchon ſehr jugendlich die Bühne, wo ſie vom Luſtſpiel bald zur Tragödie über⸗ ging, Ihre Heirgt mit dem Marcheſe del Grillo 1847 unterbrach ihre Bühnenlaufbahn nur für kurze Zeit. Die Riſtori ſpielte außer auf italieniſchen Bübnen auch in Frankreich, England, Deutſchland, Spanien, Holland, Rußland, der Türkei, Amerika und Nuſtralien. Lady Maebeih und Maria Stuart gehörten zu ihren Hauptrollen. Unter dem Titel„Rieordiſe ſtudi arkiſtiei“ ſchrieb die Riſtori eine Selbſtbiographie. —— Arbeiterbewegungen. Agchen, 9. Oktl. In der heute nach Organiſationen vorge⸗ nommenen geheimen Abſtimmung der Arbeiter des Hüttenwerks Rote Erde wurde mit allen gegen 142 Stimmen die kampfes beſchloſſen. Boachum, 9. Okt. Der alte Bergarbeiterverband hält am nächſten Sonntag rund hundert öffentliche Ber garbeiterver⸗ ſammlungen, Belegſchafts⸗ und Zahlſtellenverſammlungen ab, deren Tagesordnung lautet: Lohufrage, Sperre und Mißſtände im Bergbau. Braunſchweig, 9. Okt. Eine hier ſtattg⸗gabte, von 23 Orten beſchickte Konferenz der Jutearbeiter beſchloß, für den Neunſtunden⸗ tag einzutreten und wöchentliche Lohnzahlung zu fordern. „Larqchelle, 9. Okt. Die hieſigen Hafenarbeiter ſind heule Vormittag in den Ausſtand getreten. Leſzle Rachrichten und Telegramme. Nürn g, 9. Okt. Der Mzgiſtrat beſchloß heute noch⸗ mals einſtimmig, eine Eingabe um Steperung der Fleiſchno an die Regievung zu vichten. Kreußburg(Schleſſen), 9. Okt. Heute Mittag balb nach 12 Uhr brach im Silo der hie igen Genofſenſchaftsmühle Großfeuer aus, das ſich ſchnell auf das ganze Etabliſſement ausdehnte. Die katholiſche Kirche iſt bei herrſchendem Oſtwinde in Gefahr. * Berlin, 9. Okt. Bei einem Einbruch in das Kontor des War enkredithauſes von W. Grätz in der Münzſtraße erbeuteten Einbrecher, nachdem ſie den Geldſchrank durch Anbohren geöffnet hatten, außer 600 Mark in barem Gelde für 15000 bis 20 000 Mark Uhren, Ketten, Ringe und andere Schmuckſachen. Von den Dieben ſehlt jede Spur. 8 Chemnitz, 9. Okt. Die Strafkammer verurteilte wegen Widerſtandes gegen die Staaksg walt, Hauskfriedensbruches, groben Unſugs und Ruheſtöcung den ꝛuſſiſchen Fürſten Bebetow und acht andere Hörer des Mittweidaer Technikums zu je einem Monat Gefängnis. Friedrichshafen, 9. Okt. Das Zeppelinſche i hat heute bei prachtvollem Wetter ſeine Grnde ben 2 0 Meter Höhe fuhr der Graf die Konturen des Bodenſees in der Richtung Romanshorn⸗Arbon⸗Rohrſchach⸗Rüeinmündung⸗Waſſerburg⸗ Laugenargen⸗Friedrichshafen ab. Alles funktionierte vorzüg⸗ lich. Vok dem Schloß Kurve, nach zweiſtündiger Fahrt beim Ab⸗ fahrtspunkt glatt gelandet. Das württembergiſche Königspaar wohnte dem Verſuche tei. Nach dem Urteil der äronautiſchen Fach⸗ leute iſt die heutige Verſuchsfahrt vollſtändig gelungen. Die Sta⸗ bililät des lenkbaxen Luftſchiffes war dank der neuen Verbeſſerungen eine tadelloſe. Das Luftſchiff gehorchte dem Steuer vollſtändig, Die Höhenſteuerung funktionierte ebenfalls gut. Der Ballon er⸗ reichte nach Meſſungen von verſchiedenen Seiten eine Geſchwindig⸗ keit von 42 Km. in der Stunde. Von den anweſenden geronautiſchen Sachverſtändigen wird die Landung als ein neuerlicher Beweis angeſehen, wie leicht derartige Fahrzeuge auf der Wafferſeite ab⸗ ſteigen können. Die Berſuche werden Morgen fortgeſetzt. Paris, 10. Okt. Aus Chalons ſur Marne wurden 2 Unteroffiziere und 1 Kaufmann verhaftet, weil ſie ſeit län⸗ gerer Zeit aus der Kaſerne größere Mengen von Lebensmittel, insbeſondere Mehl, geſtohlen hatten. Gegen einen Bäcker, der das geſtohlene Mehl gekauft hatte, wurde die Unterſuchung ein⸗ geleitet. Paris, 10. Okt. Das„Amtsblatt“ veröffentlicht aber⸗ mals die Genehmigung einer Kultusvereinigung Die Zahl der bisher geſetzlich gegründeten katholiſchen Kultus⸗ vereinigungen beträgt im Ganzen gcht. Paris, 9. Oktober. Jaurss kündigt in ſeiner„Humanité“ an, daß er bei der ſozialiſtiſchen Partei ſo viel Unterſtätzung ge⸗ funden hat, daß das ſofortige Eingehen ſeiner Zeitung abgewendet iſt⸗ Für nächſten Samſtag lädt er zu einer Beratung in einer öffentlichen Verſammlung über die Mittel zur Erhaltung der„Humanite! ein. Brüſſel, 9. Oktober. Das Trappiſtenkloſter von Achel in der Propinz Limburg wurde durch Feuer völlig zerſtört. Der Schaden beträgt mehr alg 150000 Frs. Belgrad, 9. Okt. Gelegentlich eines geſtern Abend von Bür⸗ gern der Stadt Niſch dem König gebrachten Fackelzuges erwiderte znig auf die Begrüßungsanſprache des Bürgermeiſters, er ſei tſchloſſen, als König von Serbien der unerſchütterliche Hüter der Verfaſſung, der Volksrechte und der Freiheiten zu ſein. Als Vater würde er beſtrebt ſein, den Kronprinzen im gleichen Geiſte und in den gleichen Empfindungen gegenüber dem Volke und ſeinen Freiheiten zu erziehen. Die Rede des Koͤnigs wurde mit langanhaltenden Zivis⸗ Rufen aufgenommen. * Madrid, 9. Okt. Der Finanzminiſter erklärte, daß auswärtige Banken forigeſetzt Anleiheofferten ein⸗ rejchten. Die Regierung akzeptiere dieſe aber nicht, da Spanien kein Geld brauche. Der Finanzminiſter wird im Miniſterrake energiſch die Notwendigkeit betonen, an dem Syſtem der Ueber⸗ ſchüſſe feſtzuhalten.— Ein Stier brach gus dem Viehhofe aus, kötete einen Straßenfeger, verwundete ſieben Perſonen und richtete ſ onſt noch Unheil an.— Zwiſchen dem Chefredakteur ber * des„Gbangelio Valera und dem republikaniſchen Agitator 7 Fortführung des Lohn⸗ Maffiheim, 710. Oktobez Seneral⸗unzeiger?(Mittägslatk.) Barcelo fand ein Piſtolenduell ſtatt, wobei Barcelo verwundet wurde. Die brannſchweigiſche Erbſchaftsfrage. * Braunſchweig, 9. Okt. Die Nachricht auswärtiger Blätter, dem Landtagspräſidenten ſet ein Antrag welfiſcher Abgeordneten zugegangen, den Regeniſchaftsrat zu einem Einigungsverſuch mit dem Herzog von Cumber⸗ land aufzufordern, iſt der„Braunſchw. Landeszeitung“ zufolge vollſtändig unbegründet.— Der brannſchweigiſche Jand⸗ tgg iſt jetzt auf den 18. Oktober einberufen. Erdbeben. * Palermo, 9. Okt. In Termini und in Trabia wurden ziemlich bedeutende Erdſtöße verſpürt, Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Berliner Bureau.) * Berlin, 10. Okt. Im königlichen Opernhauſe begann geſtern abend bei ſehr teueren Preiſen das auf drei Abende be⸗ rechnete Gaſtſpiel Enrico Caruſos. Der gefeierte Tenor ſang die Partie des Fürſten im„Rigoletto“. * Berlin, 10. Okt. Heute findet vom Tegeler Schießplatze aus die vom Berliner Verein für Luftſchiffahrt veranſtaltete Ballonverfolgung durch Automobile ſtatt. * Berlin, 10. Okt. Die Seidenſtoffe aus dem Karls⸗ ſchrein zu Aachen ſind geſtern abend im Neuen Kunſtgewerbe⸗ Muſeum einer kleinen Anzahl geladener Gäſte durch den Prof. Leſſing vorgeführt und erläutert worden. Berlin, 10. Okt. Nach'den Informationen einer hieſigen Korreſpondenz, iſt der Simpliziſſimus⸗Mitarbeiter, deſſen bevor⸗ ſtehende Berufung an ein hieſiges königliches Kunſtinſtitut den „Reichsboten“ ſo ſehr in Wallung brachte, der Maler Bruno Paul. Der Großherzog von Baden und Friedrich Haaſe. * Berlin, 10. Okt. Großherzog von Baden hat Friedrich Haaſe auf deſſen Glückwunſchſchreiben eine herzliche Dankantwort zugehen laſſen, in der er dem Künſtler, deſſen Glück⸗ wunſchſchreiben das Großherzogspaar ſehr erfreut habe, noch lange Jahre ſchöner Erinnerung an die reichbegnadete Künſtlerlauf⸗ bah. wünſchte. Ausblicke auf die Reichstagsſeſſion. * Berlin, 10. Okt. Die Frage von der Befreiung der Reichstagsabgeordneten von der Zeugnispflicht wird vorausſichtlich den Reichstag bald nach ſeinem Zuſammen⸗ tritt beſchäftigen, da von freiſinniger Seite eine Interpellation eingebracht wird. Ueber die juriſtiſche Seite der Angelegenheit beſtehen der„Tägl. Rundſchau“ zufolge an Regierungsſtelle keine Zweifel. Die Regierung wird unter allen Umſtänden die An⸗ erkennung der Zeugnisverweigerung verſagen: dafür wird ſie einer vom Reichstag geſorderten Abänderung der Verfaſſung nicht zuſtimmen können; da die Befreiung von der Zeugnispflicht dem Denunziantentum, wie es ſchon jetzt in höchſt unerfreulicher Weiſe in Erſcheinung getreten iſt, noch weiter Vorſchub leiſten Vekanntmachung. Nr. 26107. Anläßlich der Hierherkunft Ihrer Königl. Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin fällt am Freitag, den 12. d. Mts. der geſamte Unterricht an der Volks⸗ und Bürgerſchule, ſowie an der Knabenfortbildungsſchule und an der Haushaltungsſchnle aus. Mannheim, den 8. Oktober 1906. Das Volksſchulrektorat. NDr. Sickinger. In der Hauptſynagoge. Laubhütten⸗Schlußfeſt. Mittwoch, den 10. Oktober, abends 5è Ubr. Donnerstag, den 11. Oktbr., vormitlags 9¼ Uhr, Predigt und Seelenfeier, Herr Stadtrabbiner Dr. Steckel mächer. ſchwer drei Der 80000(863 Auch auf Seide der Abgeorbneten liegen in dieſer Frage keine ſo wichtigen Intereſſen bor, daß eine Verfaſſungsänderung zu rechtfertigen wäre. Der Entwurf betreffend die Rechts⸗ fähigkeit der Berufsvereine wird ebenfalls der „Tägl. Rundſch.“ zufolge dem Reichstag bereits bei ſeinem Zu⸗ ſammentritt am 13. November vorliegen. Es habe ſich in dieſer Beziehung, ſo bemerkt das Blatt, an der im Mai ds. Is. im Reſchs⸗ tag vom Grafen Poſadowsky über die Stellung der Bundes⸗ regierung zu dieſem Entwurf nichts geändert. Voraus,fichtlich wird der Reichstag die erſte Lefung bereits in den erſten Tagen vornehmen. Aus Rußland. * Pekersburg, 9. Okt. Wie die„Petersb. Tel.⸗Ag. aus Peking meldet, hat die chineſiſche Regierung den ruſſiſchen Geſandten davon in Kenntnis geſetzt, daß die Stadt Sining in der Provinz Mukden für den auswärtigen Handel geöffnet ſei. * Petersburg, 8. Okt. den Winter in Cannes perbringen. * Moskau, 9. Okt. Der Stadthaupfmann hal dem Generalgouverneur einen Bericht eingereicht, indem er ihm davon Mitteilung macht, daß er von der bevorſtehenden Ankunft einer engliſchen Deputatjon in Moskau gehört habe. Im Hinblick darguf, daß die Deputation komme, um Mitglieder der ehemaligen Reichsduma zu ehren, die politiſcher Verbrechen an⸗ geklagt feien, müſſe er es als unmöglich erachten, eine öffentliche Ehrung der Deputation zuzulaſſen. * Mitau, 9. Okt. Die Verſammlung der baltiſchen konſtitutionellen Partei gab ihrer Billigung über das Vorgehen der Regierung und ihrem Unwillen über die politiſchen Morde und die Parteien, die ſich ſolcher Mittel bedienen, Ausdruck. Ferner wurde über die Art der Beteiligung an der Wahlkampagne beraten. * Helſingfors, 9. Okt. Die Oppoſition gegen die vom Komitee des Kadettenkongreſſes beantragte Reſolution teilt ſich in zwei Gruppen, deren eine die vollſtändige Verwirklichung des Wiborger Programmes fordert, während die andere die Steuerverweigerung für notwendig erklärt, die Verweigerung der Rekruten zur Geſtellung gber nicht für zweckentſprechend hält, da die Rekruten nach ihrem Eintritt in die Armee die älten Soldaten gewinnen würden. Die Spaltung der oppoſitionellen Stimmen eröffnet eine günſtige Ausſicht für die Reſolution des Komitees. * Haktowitz, 9. Okt. Das Czenſtochauer Feldgericht verurteilte einen Dragoneroffizier, einen Grenzwacht⸗ meiſter und zwei Soldaten wegen ſoztaliſtiſcher Agitation zum Tode. Pobjedonoszew wird Geſchäftliches Neu eröffnet iſt auf der Breitenſtraße gegenüber Wronkees Warenſaus Springmann's Drogerie, P I, 4, Gute Ware, billige Preiſe, Rabattmarken. und pholographiſche Handlung. Bekanntmachung⸗ Anläßlich des Beſuchs Ihrer Königl. Hoheiten des Großherzogs Friedrich von Baden und ſeiner erlauch⸗ ten Gemahlin bleiben die Bureaux der Mannheimer Banken und Bankiers am nächſten Freitag, den 12. Oktober 1906 geſchloſſen. —— r eeeeeee Waſſerſtandsnachrichten im Monat Pegelſtatiouen Datunt⸗ vom Rhein:. 6. 7.. 9. 10.] Vemer kungen ſtonſtanz d Waldehut.82 1,57 1,60 Hliningen⸗.08 1,10 1,11.11.05 1,05 Abds, 6 ir Keſlfj„.80 161 1,60 160.58 757 ½ 6 Uhr Aanterburg 88 288 287 Adds. 6 Uhr Maran f0.90 2,90 289 887 2,87 2 Ude Germersheim.. 22,48 2,.50 243 3P. 12 Kihz Mannbeimm J42,04.03.08 2,06 2,05.99 Morg, Uiht Mginz. J0,2%½10 9,09 0,09 0,½20.-E. 12 Bingen 0785.00 1,08 10 Uhr Fand 10 1,12 ½10 100 2 18 2 Ubr Koblenz;;z; 1 1,25.29 10 Uihr Köln 0,90 090 0,88 2 Uhr Nuhreett:; 9 0,19 0,16 6 Uyr vom Neckar Mgunheim J42.99.08.13 9,19.12.07 B. 7 Uh Heilbronn J0.88 6739 0,31.31 0,3 0,87 7 Uo eeeeee 5 eee Verantwortlich: füs Politik, Kunſt, Feuillston und Vermiſchtes: Fritz Kayjer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nich, Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den ührigen redaktionellen Teil: Rar! Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Frauz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hags'ſchen Buchdrugerei G. m. b..: tor: Ernſt Müller. Gestreifte u.„Henneberg⸗ Karrierte Seide“ v. Mk. Moir.10 an porto⸗ olde U. zollfrei. Amdre 5 68044ʃ Muſter umgehend. 1 Seſdenfabrikk. Henneberg in Zürich. E. Dannenberger-Hätty GA, 8. Jorsetten nach Baasg., 8. 5 Senegu-Malzbonbons vestes Huskenlingerongsmitſel. Preis 30 Pfg. 68465 Peljkan-Apotheke, 0, 3. 66886 Pertiuigle Maunheimer Geſangvereine. 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