um 8475 ſelt 1 ab 22 2 Gadiſche Volkszeitung⸗) Abonnement: 0 Pfennig monatlich. Btingerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. eeereee E 6, 2. der Stadt Mannheim und Unigebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“, ——— Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. Saſeegte; Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. kahmer, Drückarbeften Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redaktioan 377 Auswärtige Inſerate 28„ 2 7 Expedition und Verlags⸗ dis Kellame⸗gele.% Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. handung ele Nr. 474. 1906.(Abendblatt.) Donnerstag, 11. Oktober Aus den Denkwürdigkeiten des Fürſten Chlodwig zu Hohenlohe⸗Schillingsfürſt. Die beiden Bände der Hohenlohe'ſchen Denkwürdigkeiten, ſind jetzt erſchienen. Sie tragen den Titel: Denkwürdigkeiten des Fürſten Chlodwig zu Hohenlohe⸗Schillingsfürſt. Im Auf⸗ krag des Prinzen Alexander zu Hohenlohe⸗Schillingsfürſt herausgegeben von Friedrich Curtius.(Stuttgart und Leipzig, Deutſche Verlagsanſtalt.) Wir geben im Nachfolgenden aus den hochwichtigen geſchichtlichen Dokumenten, die in nächſter Zeit im Mittelpunkte des Intereſſes ſtehen dürften, einige beſonders be⸗ merkenswerte Abſchnitte aus der Zeit nach Bismarcks Ent⸗ laffung. Im Juni 1890 traf Hohenlohe aus Straßburg in Berlin ein. Er ſchreibt in ſeinem Tagebuch: Berlin, 19. Juni 1890. Aus den Mitteilungen, die ich geſtern im Auswärtigen Amt erhielt, geht hervor, daß das Ab⸗ kommen(mit England und Helgolandß) keineswegs ungünſtig iſt und daß wir mit der Abtretung von Helgoland zufrieden ſein können. Dazu kommt, daß, wie Münſter geſchrieben hat, die Stimmung in England uns ſehr ungünſtig war, da wir in der Kolonialpolitik die Engländer in ungewohnter Weiſe auf die Hühneraugen getreten hatten. Wir waren alſo der Gefahr aus⸗ geſetzt, daß ſich England an Frankreich und Rußland angeſchloſſen hätte, was für uns ganz gefährlich geworden wäre. Münſter ſchreibt auch, daß Herbert Bismarck ſich in London ziemlich leiden⸗ ſchaftlich über„the dismiſſal of my father“ geäußert habe. Im Jahre 1891 war Hohenlohe zweimal in Berlin. dieſem Jahre ſtammen folgende Aufzeichnungen: Berlin, 21. Januar 1891. Mein Aufenthalt hat den Vor⸗ keil, daß ich mich mehr und mehr orientiere. Heute hatte mich Holſtein mit Hatzfeld und Radolin zum Frühſtück eingeladen. Nach dem Frühſtück wurde allerlei erzählt. Unter allen Anweſenden herrſchte Gereiztheit gegen Herbert Bismarck, von dem allerlei Roheiten erzählt wurden. Nach und nach ging die Konverſation auch auf den alten Bismarck über, und Radolin erzählte manche unerfreuliche Züge. So berichtete er, daß der Beſuch Bismarcks bei der Kaiſerin Friedrich im Augenblick ſeines Sturzes richtig ſei; doch habe Bismarck nicht, wie Blowitz behauptet, die Kaiſerin gebeten, um beim Kaiſer das Wort zu reden, ſondern er habe, als die Kaiſerin ihn gefragt, ob ſie etwas für ihn tun könne, nur geſagt:„Ich bitte nur um Mitgefühl.“ Ferner erzählte er, er habe Bismarck kurz vor dem Tode des Kaiſers Friedrich zu ihm geführt. Da ſei Bismarck ſehr ergriffen geweſen. Als Bismarck dann in ſeinem Zimmer ſaß, ging Radolin zu ihm und ſagte, es ſei doch recht ergreifend geweſen, worauf ihm Bismarck geantwortet:„Ich kann jetzt keine Gefühlspolitik treiben.“ Friedrich nach dem Tode des Kaiſers Bismarck zu ſich kommen laſſen wollte, ließ er ihr ſagen, er habe keine Zeit und müſſe zum Kaiſer, ſeinem Herrn, gehen. Darum war es der Kaiſerin Friedrich auch keine geringe Genugtuung, als Bismarck nach ſeinem Sturz dringend bat, zu ihr kommen zu dürfen. Berlin, 13. Dezember 1891. Geſtern war ich mittags nach Potsdam in das Neue Palais eingeladen. Es waren außer mir noch der Fürſt und die Fürſtin von Wied mit Hofdame und Hof⸗ marſchall anweſend. Der Kaiſer äußerte ſein Mißfallen über die Haltung der konſervativen Partei, die die Bildung einer konſer⸗ bativ⸗monarchiſchen Partei gegenüber der Freiſinnigen und Demo⸗ kraten hindere. Dies ſei um ſo trauriger, als die Frei⸗ Aus Als dann die Kaiſerin unigen, wenn ſie auch hie und da gegen die Sozialdemokraten! aufträten, doch im Grunde mit ngen. Mit den H verträgen iſt der Kaiſer einverſtanden und ſchien überhaupt großes Vertrauen in Caprivi zu ſetzen. Als wir auf die Intrigen und das allgemeine Räſonieren zu ſprechen kamen, meinte der Kaiſer, daß dahinter Bismarck ſtecke. Er fügte hinzu, man dringe von allen Seiten in ihn, daß er ſichmit Bismarck verſöhnen ſolle. Er ſei dazu bereit, aber es ſei nicht an ihm, den erſten Schritt zu tun. Heute ging ich um 12 Uhr zu Geheim⸗ rat Göring, um zu fragen, ob ich Taprivi ſehen könnte. Er führte mich auch ſofort hinein, und ich gratulierte dem Reichs⸗ kanzler zu ſeinen parlamentariſchen Erfolgen. Auch erzählte ich ihm von meinen Geſprächen mit dem Kaiſer und daß ich den Ein⸗ druck gewonnen hätte, daß der Kaiſer ſehr zufrieden mit der parlamentariſchen Kampagne Caprivis ſei und großes Vertrauen zu ihm habe. Caprivi war darüber ſehr erfreut. Als ich Caprivi erzählte, daß Schuwalow ihn einen„trop honnste homme“ nenne, ſagte er, das komme daher, daß Bismarck mit Rußland einen Ver⸗ trag gemacht habe, durch den wir Rußland freie Hand in Bulgarien und Konſtantinopel garantieren, und Rußland ſich ver⸗ pflichtet, im Kriege mit Frankreich neutral zu bleiben. Dieſer Vertrag war abgelaufen, als Caprivi ins Miniſterium trat, und den hat er nicht wieder erneuert, weil das Bekanntwerden desſelben den Dreibund geſprengt haben würde. Ich fürchte, daß uns Oeſterreich das nicht danken wird. Ueber die Kanalfrage ſagte er, daß er die politiſchen Einwände gegen die Vertiefung fallen laſſe. Wir können alſo, wenn der Landesausſchuß die Vertiefung motiviert, zuſtimmen. Was Bismarck anbetrifft, ſo ſagt er, wenn dieſer wieder Einfluß gewinne, könne er(Caprivi) nicht bleiben. Uebrigens werde die Rückkehr Bismarcks den Oeſterreichern ſo viel Mißtrauen einflößen, daß der Dreibund daran ſcheitern müßte. Aus dem Jahre 1892 wird folgendes mitgeteilt: Berlin, 24. Juni 1892. Heute war hier alles in Auf⸗ regung durch das Interpiew Bismarcks mit dem Korreſpondenten der„Neuen Freien Preſſe“. Die Börſe iſt infolgedeſſen be⸗ unruhigt, weil man aus den Aeußerungen Bismarcks auf Krieg ſchließt. Bleichröder erzählte mir, er ſei vor zehn Tagen in Friedrichsruh geweſen und habe Bismarck abgeraten, nach Wien zu gehen. Dieſer habe aber geſagt, das ſei eine beſchloſſene Sache. Er hatte von Herbert Nachricht, daß der Kaiſer von Oeſterreich ihn empfangen würde, und wollte der Familie der Schwieger⸗ tochter damit eine Satisfaktion bereiten. Daher ſeine Wut, die ſich in dem Interview Luft gemacht habe. Bleichröder beklagt dieſelbe und fürchtet, nun werde ſich der Kaiſer zu irgend einer Maßregel hinreißen laſſen, was ein großer Fehler, ja eine Gefahr ſein würde; Bismarck habe im Volk noch immer einen großen Anhang. Gegen Caprivi habe Bismarck einen großen Haß. Er wirft ihm ſogar vor, daß Caprivi bei der„Reichsglocke“ gegen ihn gearbeitet habe, was Bleichröder für einen Unſinn erklärt. Bleich⸗ röder hat Bismarck gefragt, wer denn an Caprivis Stelle treten ſolle, ob Eulenberg oder Walderſee. Darauf habe Bismarck ge⸗ antwortet, Walderſee könne jetzt nicht Reichskanzler werden, weil das in Rußland und Frankreich als Krieg gedeutet werden würde. Eulenberg werde die Sache führen können. Wien, 27. Juni 1892. Drei Fragen waren es, über die ich hier Erkundigungen einziehen wollte: 1. Wie hat ſich die eigent⸗ liche Ariſtokrotie, das, was man die„Sozietät“ nennt, zu der Bismarckſchen Hochzeit geſtellt? 2. Wie iſt Kaiſer Franz Joſef für unſern Kaiſer geſtimmt? 3. Sind Anzeichen vorhanden, daß der Zerfall der öſterreichiſchen Monarchie jetzt eine raſchere Gang⸗ art einſchlage? Was die Frage 1 betrifft, ſo hat ſich die hohe Ariſtokratie ferngehalten. Graf Palffy gehört zwar dazu, wird 8 aber als ein Original angeſehen. Daß Verwandte der Gräfin Andraſſy dazu gekommen ſind, erklärt man ſich aus der Rückſicht, die die Dame von ihren Verwandten erwarten konnte. Zu 2. Auf meine Frage, wie der Kaiſer mit unſerm Kaiſer ſtehe, wurde mir geantwortet:„Natürlich ganz vortrefflich.“ Und auf meine weitere Frage:„Beſteht bei Ihnen keine Verſtimmung gegen unſern Kaiſer?“ ſagte mein Gewährsmann:„Nicht im entfernteſten.“ Im übrigen ſieht es hier aus wie immer. Sehr vertrauensvoll ſieht niemand in die Zukunft, aber beſonderer Anlaß zu Beſorg⸗ niſſen beſteht nicht. Straßburg, 7. Juli 1892. Am Montag dem 4. fuhr ich nach Frankfurt, um dort der ſtandesherrlichen Generalverſamm⸗ lung beizuwohnen. Den anderen Tag hatte ich mich bei der Kaiſerin Friedrich in Homburg gemeldet und war auf 1 Uhr zum Lunch geladen. Die Kaiſerin empfing mich um 12 Uhr, war ſehr freundlich und kam bald auf die Bismarckſche An⸗ gelegenheit zu ſprechen. Sie ſagte, ſie wundere ſich gar nicht dar⸗ über, Bismarck ſei eine kampfluſtige Natur und werde nie auf⸗ hören zu kämpfen. Er könne gar nicht anders. Sie erzählte von früheren Vorgangen, von dem unbegründeten Mißtrauen Bis⸗ marcks gegen ſie und die Kaiſerin Auguſta und meinte, daß es nur der Ruhe und Milde Kaiſer Wilhelms zu danken ſei, wenn Bis⸗ marck Erfolge gehabt habe. Er ſei ein ſehr gefährlicher Gegner, aber doch nicht antimonarchiſch. Dazu ſei er zu preußiſch. Aber herrſchen wolle der brandenburgiſch⸗preußiſche Adel, wenn auch mit dem König. Alt⸗Auſſee, 31. Juli 1892. Nachdem ich mich vor einigen Tagen brieflich durch den Generaladjutanten Grafen Paar bei dem Kaiſer Franz Joſef gemeldet hatte, wurde ich auf geſtern 3 Uhr zur Tafel geladen. Ich fuhr um 2 Uhr ab, kam um ½2 Uhr nach Iſchl, wo mich eine Hofeguipage erwartete. Nach einem kurzen Beſuch bei Konſtantin ging ich in die„Poſt“, wo ich mich umzog, und fuhr dann mit Konſtantin in die kaiſerliche Villg. Der Kaiſer erkundigte ſich nach der Organiſation von Elſaß⸗Lothringen, die ich ihm(Bezirkspräſidien, Miniſterium, Landesausſchuß] er⸗ klären mußte. Er fragte:„Sie ſtehen unter dem Reichskanzler?“ Ich antwortete:„Nein, unter dem Kaiſer, dem Reichskanzler ſtehe ich gleich.“ Worauf der Kaiſer erſtaunt„oho!“ erwiderte. Dies führte auf die Beziehungen des Statthalters zum Reichskanzler und auf Bismarck, von dem der Kaiſer ſagte:„Es iſt traurig, wie ein ſolcher Mann ſo tief ſinken kann.“ Von Capripi ſagte er:„Gott gebe, daß dieſer Mann noch lange auf ſeinem Poſten verbleibe!“ 5 Werki, 17. Auguſt 1892. Samstag den 13. kamen wir in Berlin an. Am Sonntag früh ging ich zu Caprivi, der mich mit gewohnter Freundlichkeit empfing. Wir kamen bald auf Bismarck zu ſprechen, und Caprivi ſagte, er ſei ſtolz darauf, die Angriffe des Alt⸗Reichskanzlers vom Kaiſer ab und auf ſich gezogen zu haben, indem er die bekannten Erlaſſe veröffentlichte.“ Am Montag dem 15. fuhr ich nach dem Marmorpalais. Der Kaiſer ſah friſch und munter aus. Nach Tiſch auf der Terraſſe kam die Rede auf Bismarck. In der längeren Unterredung ſagte der Kaiſer:„Wenn die Leute glauben, daß ich Bismarck maßregeln, etwa nach Spandau ſchicken werde, ſo irren ſie ſich. Ich denke nicht dran aus Bismarck einen Märtyrer zu machen, zu dem die Leute ] Durch den„Reichsanzeiger“ vom 7. Juli wurde ein Erlaß an alle Geſandtſchaften vom 23. Mai, betreffend Bismarcks Preß⸗ feldzug, und vom 9. Juni an den Botſchafter in Wien, betreffend die von dieſem einzunehmende Haltung bei Bismarcks Beſuch in Wien veröffentlicht. 25 Adelaide Riſtori. Die berühmte Tragödin Adelaide Riſtoxri iſt, wie ſchon geſtern gemeldet, am Dienstag im hohen Alter von 8t Jahren in Rom 88 Sie iſt einer Entzundung der Bronchien und der Lunge erlegen. Am 29. Jannar 1822 wurde die Riſtorl zu Cividale del Friuli geboren. Das war damals öſterreichiſcher Beſitz, der erſt im Jahre 1866 an Italien verloren ging. So war die Riſtori, weun man will, eine gebürtige Oeſterreicherin, und auf öſterreich⸗ iſchem Boden, in Trieſt, hat ſie auch ihre erſten ſchauſpieleriſchen Triumphe gefeiert. In Schillers„Maria Stuart“, das Andrea Maffei im die italieniſche Sprache überſetzt hette, war die Riſtori zum erſtenmal vor ein größeres Publikum getreten, damals war ſie eir achtzehnjähriges Mädchen. Ihr Debüt fiel in das Jahr 1840, ſe in eine Zeit, in der bereits in Venezien die narionale Agita⸗ kion große Fortſchritte gemacht hatte. Die Riſtori war als„figlia dell“ Arte“ geboren.„Figli dell Urte“ heißen in Italien die Kinder ſolcher Eltern, die der Bühne eagehören. Sowohl Vater wie Mutter, Antonio Riſtori und Autonſa Maddalena Pomatelli⸗Riſtori, waren Mitglieder ener Theaterſchmiere. So früh wie Adelaide hat ſich wohl ſelten lemand auf die Bretter gewagt.- Sie war noch nicht drei Monate At als ſie in der Poſſe„Die Neujahrsgeſchenke die Rolle eines Vickelkindes gab und ſo kräftig ſchrie daß das Publikum in laute etterkeit ausbrach, was ſie noch ſtärker ſchreten mickte, ſodaß der Arm, den ſie verurſachte, die Stimmen der Schauſpieler über⸗ Unte. Die Mutter mußte ſie in die Garderobe tragen laſſen um ſe m beruhigen. Das war Adelaides Debüt, ein ziemlich unfrei⸗ Pilliges Debütt. Aber mit drei Jahren rezitierte ſie bexeits in einem mittelalterlichen Drama„Bianca e Fernando“ Die Drei⸗ ige gab das Kind einer verwitweten Schloßverwalterin, die ch gern in zweiter Ehe mit einem vornehmen Herrn vermählt Ate, woran ſie aber ein eiferſüchtiger Freund zu hindern ſucht⸗ Ia ſeiwer Nußerei Aürat ſich dieſer auf das Kind, vackt es und droht es zu töten, wenn die Mutter ihn nicht heirate. Die kleine Adelaide, in der Meinung, die Komkdie wäre Wirklichkeit, geriet außer ſich, zerkratzte dem Schauſpieler, der den eiferſüchtigen Wüterich darſtellte, das Geſicht und zauſte ihn am Barte, damit er ſie loslaſſe. Endlich gelang es ihr zu entkommen und aus voller Kehle ſchrie ſie in das Haus:„Er tut mir weh, Mama; er tut mir weh!“ Die anderen Schauſpieler ſuchten ſie aufzuhalten— ſie aber verbarg ſich in den Kleidern ihrer Mutter Das Publikum lachte natürlich und inmitten des Lärms mußte man den Vorhang herunterlaſſen. 4½% Jahre alt, ſpielte ſie ſchon ſo, daß alles ohne Störung ab⸗ lief. Damals war es Sitte, daß in der Pauſe, die dem letzten Akt vorausging, von der Bühne herib das Stück des folgenden Abends angekündigt wurde, und damit zugleich, in weſſen Händen die Hauptrollen liegen würden. Wenn dem Publikum der Schauſpieler zu Geſichte ſtand, ſo wurde ihm eine Ovation dargebracht, und alle Akteurs waren hinter dem Vorhang, um die Manifeſtation aus dem Zuſchauerraum zu hören. Wenn nun das Publikum bei Nennung der kleinen Adelaide applaudierte und die Schauſpieler das Kind beglückwünſchten, entfernte ſie ſich, mit den Händen unter der Schürze, und das Köpfchen wiegend und die Schultern hebend, ſagte ſie ärgerlich!„Wie langweilig iſt es doch, daß ſie mich immer und immer wieder rezitieren laſſen.“ Mit 10 Jahren gab ſie Pagenrollen. Dimals aber zeigte ſie mehr Intereſſe für die Muſik als für das Thoaber. Ihr Vater war ein ausgezeichneter Zitherſpieler und ſie wurde nie müde, ſeinem Spiel zu lauſchen. Und war der Vater ſart und die Groß⸗ mutter in einem anderen Gemach, da ſchlich ſie ſich zur Zither und klimperte und ſang, die halbgeſchloſſenen Augen gegen den Himmel gekehrt. Die Großmutter freilich, die ſelbſt einmal eine gute Schau⸗ ſpielerin geweſen war, riß ihr, ſobald ſie die Enkelin bei dem niuſikaliſchen Zeitvertreib ertappte, die Zither aus den Händen, verſetzte ihr ein Kopfſtück und zwang ſie, ihre Rollen auswendig zu lernen. Zwölf Jahre alt, gab Adelaide, da ſie von hoher Statur und früh entwickelt war, ſchon kleine Rollen, die ſonſt Erwachſene dorſtellten. Mit 14 Jahren trat ſie in Novara als Francesca da Rimini in Silvio Pellicos' gleichnamigem Stück auf. Trotz des Erfolges, den ſie erzielte, ließ ſie ihr Vater, welcher wünſchte, daß ſie noch ernſtliche Studien mache, in die„Compaguig Reale“ in Turin eintreten, wo ſie unter der ausgezeichneten Leitung einer Meiſterin, wie es die Marchionni war, zu echter Künſtler⸗ ſchaft heranwuchs. Als ſie, 18 Jahre alt, in Trient auftrat, wurde ſie von der Kritik bereits als unvergleichliche Künſtlerin gefeiert. Sie gefiel als Maria Stuart auch darum, wei“ ihr Aeußeres die unglückliche Schottenkönigin ſo glaubhaft machte. Doch der Theaterdirektor meinte, Adelaide wäre mehr für die Komödie ge⸗ ſchaffen als für die Tragdie. Sie mochte wohl damals noch nicht auf der Höhe angelangt ſein; aber zu dieſer ihrer Höhe führten ſie nicht nur die immer mehr ausreifenden künſtleriſchen Eigentümlichkeiten ihrer Natur, ſondern auch ihr eherner Ernſt und der in ihr ſiebernde Drang, ſo wahr zu ſein, nicht nur wie die Geſtealt des Dichters, ſondern wie die hiſtoriſche Geſtalt ſelbſt, als dieſe auf Erden lebte. 1841 bis 1845 ſpielte ſie im Hoftheater von Parma. Im Jahre 1850 vermählte ſie ſich mit dem Marcheſe Capranica del Grillo und aus dieſer Che ſtammten zwei Kinder, ein Sohn namens Giorgio und eine Tochter namens Bianga. Bei ihrer Verheiratung entſagte ſie der Bühne. Freilich ſchon nach vier Jahren ſehen wir ſie wieder, und zwar im Hoftherter von Turin auftreten. In Turin war damals in künſtleriſcher Beziehung alles franzöſiſch geſinnt, und als die größte Schauſpiclerin der Zeit galt nicht nur den Pariſern, ſondern auch den Turinern die Rachel. Im Jahre 1855 machte ſich die Riſtori zum erſten Male nach Paris auf, in der Abſicht, die Rachel nicht zu ſtudieren, ſondern, wenn möglich, auch zu übertreffſen. Als Camilla in Corneilles „Horatiern“ ſah ſie ſie zum erſten Male. Sie bewunderte, wie herrlich die Franzöſin ihre Stimme modulierte, bewunderte den Adel ihrer Poſe das Statuenhafte ihrer Erſcheinung, das Künſt⸗ leriſche in dem Faltenwurſe ihres Anzuges. Aber im Ganzen er⸗ ſchien ihr doch die große franzöſiſche Tragödin zu ikademiſch kühl. 0 wallfahren würden.“ Weiter erzählte der Kaiſer, er habe neulich ind das Ti des clen baben wofür der arme Arnim hätte leſden müſſen! ſtein als Fehler der Bismarck'ſchen Politik hervorhebt: den Silpio Pellicos gleichnamiger romantiſcher Tragödie. Das Reſul⸗ 1 Seite General⸗KHnzeiger.(Abendblatt.) 4 Mannheim, 11. Ottober Herrfurth geſprochen und ihm geſagt:„Sie haben doch allen Miniſterialſitzungen beigewohnt. Habe ich in der ganzen Zeit etwas getan, was Bismarck verletzen konnte und ihm Anlaß gab, zegen mich aufzutreten?“ Darauf habe Herrfurth geſagt, alle Miniſter ſeien im Gegenteil erſtaunt geweſen, mit welcher Lang⸗ mut und Geduld der Kaiſer die Grobheiten Bismarcks ertragen habe. Noch iſt nachzutragen, daß der Kaiſer auch die Behauptung Bismarcks, er ſtehe ſo gut mit dem Kaiſer in Rußland, berührte und lachend ſagte:„Der Kaiſer hat mir geſagt, er hade alles Ver⸗ trauen zuCaprivi, wenn dagegenBismarck ihm etwas geſagt habe, ſo hätte er immer die Ueberzeugung gehabt, qgu'il me tricherait“(daß er mich bemogelt.) Berxrlin, 10. November 1892. Geſtern blieb ich zu Hauſe wegen Schnupfen, bekam aber viele Beſuche, die mir über die Ge⸗ rüchte und Befürchtungen berichteten, die hier umherſchwirren. Der eine ſagt, die Militärvorlage werde angenommen werden, weil das Zentrum den Sturz Caprivis nicht wolle, die anderen ſagen: Nein, Caprivi werde keine Majorität erhalten und werde abgehen, Walderſee werde ihn erſetzen. Andere nennen Albedyll als künf⸗ tigen Reichskanzler. Heute erhielt ich eine Einladung zum Früh⸗ ſtück nach Potsdam. Ich fuhr nach Station Wildpark, wo mich ein Wagen erwartete. Der Kaiſer kam ſpät, ſah etwas ange⸗ griffen aus, war aber munter. Wir gingen gleich zu Tiſch. Nach⸗ her ſprach er längere Zeit mit mir. Als auf Bismarck die Rede kam, meinte er Wenn man vergleiche, was Bismarck tue, mit dem, ... Er werde nichts gegen Bismarck tun, aber die Folgen von allem dem ſeien ſehr ſchwer. Walderſee und Bismarck könnten ſich eigentlich nicht leiden, Sie hätten ſich aber verbündet im gemeinſamen Haß gegen Caprivi, den Bismarck ſtürzen wolle. Was nachher komme, ſei ihnen gleichgültig. Berlin, 15. Dezember. Mit Holſtein ſprach ich heute über die Vorwürfe, welche die Bismarckpreſſe gegen den neuen Kurs und deſſen auswärtige Politik erhebt, wogegen Hol⸗ erliner Kongreß, die Vermittlung in China zugunſten Frank⸗ reichs, die Verhinderung des Zuſammenſtoßes Englands und Rußlands in Afghaniſtan und die ganze trakaſſierende Politik gegenüber von Rußland. Bezüglich des letzten Plans Bismaärcks, Oeſterreich im Stich zu laſſen, ſagt er, dann würden wir uns dermaßen veräöchtlich gemacht haben, daß wir iſoliert und von Rußland abhängig geworden wären. Das Miniſterjum Crispi beunruhigt ſowohl Caprivi wie auch Marſchall und Holſtein, weil man nie ſicher ſei, was der etwas aufgeregte Mann tun wird. Dazu hat er einen unruhigen Kopf, Blanc, zum Aus⸗ wärtigen Miniſter gewählt, was auch bedenklich iſt. Es handelt ſich nun darum, nach Rom einen geſchickten Botſchafter zu er⸗ nennen, als welchen Holſtein Bernhard Bülow in Ausſicht ge⸗ nommen hat, was ich für ſehr vernünftig halte. Berlin, 21. Januar 1894. Das heutige Ordensfeſt ver⸗ lief wie gewöhnlich. Recht feierlicher Gottesdienſt in der Schloßkapelle, dann Diner um 1 Uhr im Weißen Saal. Ich ſaß neben dem öſterreichiſchen Botſchafter Szögenyi. Das Er⸗ eignis des Tags, das auch abends bei Holſtein mit Pourtales und Matſchall beſprochen wurde, war das Erſcheinen Herbert Bismarcks, der in einer offenen Huitreſſortskaleſche von Henckel angefahren kam. Ich ſah ihn in der Kapelle, wo er ſich ſehr umbefangen bewegte. Nach Tiſch ſoll er durch ſeine Freunde am Hof, Eulenburg, Pückler, Lehndorff u. a. in die Nähe des Kaiſers gebrängt worden ſein. Der Kaiſer ſprach aber nicht mit ihm. Darüber große Entrüſtung unter den Bismarckianern. Sie behaupteten, der Kaiſer habe Herbert Bismarck ſagen laſſen, er werde mit ihm veden. Das kann aber nicht wahr ſein. Denn wenn der Kaiſer jemanden das ſagen läßt, ſo ſchneidet er ihn nicht ſo auffallend. Man hatte gehofft, eine Annäherung zu bewerkſtelligen und damit Caprivis Stellung zu erſchüttern. Das iſt nun mißlungen. Münſters Stellung iſt nicht erſchüttert. Man iſt hier der Meinung, daß er noch gute Dienſte in Paris leiſten könne. Berlin, 22. Januar 1894. Die geſtrige Anweſenheit Herbert Bismarcks beim Ordensfeſt läßt die Gemüter noch nicht zur Ruhe kommen. Im Kaſino wird dem Kaiſer vorgeworfen, er habe Herbert Bismarck ſagen laſſen, er wolle ihn ſprechen, und habe ihn dann geſchnitten. Die Wahrheit iſt, daß Eulen⸗ kurg durch Kanitz und Blumenthal Herbert in die Nähe des Kaiſers hat bringen laſſen. Wenn der Kaiſer mit ihm geſprochen hätte, ſo würden die Gegner Caprivis dies für ſich ausgebeutet haben. Der Kaiſer war heute bei Marſchall und ſchimpfte über Herbert. Trotzdem hat er gleichzeitig einen Adjutanten mit Wein nach Friedrichsruh geſchickt und dem Fürſten ſeine Freude ausſprechen laſſen über ſeine Geneſung. Bismarck hat in einem verbindlichen Schreiben geantwortet und geſagt, er werde nach dem Geburtstag hierherkommen, um dem Kaiſer perſönlich zu Damals gab es auch ein italieniſches Theater in Paris, und wie die Rachel in der Comedie Francaiſe, ſo produzierte ſich die Ri⸗ ſtori im italieniſchen Theater. Die Riſtori trat in Racines' „Phädra“ auf, dann als Madame Delencour in Goldonis“„Bur⸗ bero benefico“, als Myrrha in Alfieris'„Myrrha“, überdies in Schillers„Maria Stuart“, dann als Francesca da Rimini in tat war, daß Alexandre Dumas es offen ausſprach, die Allein⸗ herrſchaft der göttlichen Rachel mit ihrem leidenſchaftlichen und doch ſo akademiſchen Vortrag wäre vorüber. Die Italienerin fanden die maßgebendſten Kritiker von Paris ungleich natürlicher als die dämoniſche Franzöſin. Als der Höhepunkt der Leiſtungen der Riſtori wurde Myrrha beurteill. Ein Sufet, furchtbar in der Dichtung Ovids gemildert durch die Tragödie Alfieris, und noch mehr gemildert durch deſſen Interpretin, die Riſtori. In Alfieris“ Tragödie iſt Myrrha ein Dappelweſen: An ſich rein und edel, doch die Göttin hat in ſie ein ſträfliches Verlangen nach dem Vater hineingepflanzt, gegen das ihre keuſche Seele vergeblich ringt. Die Riſtori nun verſtand es die Schreckſichk⸗it ihrer Roll⸗ verſchleiern und man ſagte von ihrer Myrrha, dieſe könnte von jungen Mädchen bemundert werden. Alexandre Dumas urteilte:„Herbei, ihr Bildhauer, herbei, ihr Maler— nehmt alles, was ſie euch gibt. Nie wird ein Modell ihresgleichen für re Statuen, fü eure Gemälde ſitzen!: Der Rachel. die auf einer 25 durch Amerika begriffen war, rief Dumas übers Meer bin⸗ er:„Kommt hieher, um zu ſehen, wie dieſe Myrrha ſpricht.“ Und die Rachel kam wirklich, als ſie von ihrer amerikani⸗ ſchen Reiſe zurückgekehrt war, in das ſtalieniſche Theater, und als e Zeugin deſſen war, wie nach dem vierten Akte der Beifall kein nde nehmen wollte ſoll ſie, wie es heißt, in einem Anfall neidi⸗ ſcher Wut, das Buch der Alfieriſchen Tragödie, das ſie in den Namentlich waren es die italieniſchen Exilierten, die in den Fünfzigerſahren des vergangenen Jahrhunderts unter dem Schutze des zweiten, der Einigung Italieus gewogenen Kaſſerreichs in —...——....———— danken. Darüber nun wieder große Aufregung. Meine Freunde im Auswärtigen Amt ſind etwas beunruhigt, weil ſie fürchten, daß Bismarck dem Kaiſer raten könnte, einen anderen Reichs⸗ kanzler zu wählen, und Holſtein meinte ſogar, ich ſolle dem Kaiſer raten, mich mitzuziehen, wenn er Bismarck empfinge! Das werde ich aber natürlich nicht tun. Hätte ich Gelegenheit, den Kaiſer zu ſprechen, ſo könnte ich ihm vielleicht vaten, einen Zeugen beizuziehen. Aber jedenfalls iſt Vorſicht nötig. Käme ein Bismarckſches Regime, ſo würde ich natürlich nicht mehr lange in Straßburg bleiben, ſondern müßte einem Freunde Bismarcks Platz machen. Für das Zuſtandekommen des ruſſi⸗ ſchen Handelsvertrags iſt jedenfalls die Bismarckſche Annäherung von entſcheidender Bedeutung. Die Konſervativen und Caprivi⸗ gegner triumphieren heute abend. Ich glaube aber immer noch, daß die Sache nicht ſo ſchlimm verlaufen wird, wie ſie ausſieht. Jedenfalls iſt es gut, daß ich jetzt hier bin. Berlin, 27. Januar 1894. Geſtern war alſo der große Tag, wo der Beſuch Bismarcks ſtattfand. Schuwalow hatte mich und Alexander zum Frühſtück eingeladen, um von dort die Vorbetfahrt zu ſehen. Um 1 Uhr kam der Wagen, ein zu⸗ gemachter Galawagen, in dem Bismarck mit dem Prinzen Hein⸗ rich ſaß. Das ſehr zahlreich verſammelte Publikum begrüßte den Wagen mit Hoch, indeſſen war von einem großen Enthu⸗ ſiasmus nichts zu ſpüren. Der Empfang unter dem Portal durch den Kaiſer, der von ſeinem Generalſtab und Hof umgeben war, ſoll ſehr herzlich geweſen ſein. Bismarck ging mit dem Kaiſer zur Kaiſerin und frühſtückte dann allein mit den Maje⸗ ſtäten. Er fuhr ſpäter zur Kaiſerin Friedrich, dinierte dann um 6 Uhr in ſeinem Zimmer, wozu auch ſeine Söhne und die Deputationen ſeines Regiments geladen waren und wo der Kaiſer nur aſſiſtierte. Um 7 Uhr fuhr er nach Friedrichsruh zurück, Der Kaiſer wurde, als er nachmittags die Linden ent⸗ lang ritt, mit großem Enthuſiasmus empfangen. Es iſt ſicher, daß dieſe Ausſöhnung dem Kaiſer viele Popularität in ganz Deutſchland erworben hat. Nachmittags gab ich meine Karte bei Bismarck ab, Berlin, 27. Januar 1894 abends. Heute abend war Galatheater in der Oper. Im Zwiſchenakt war Cercle im Joher. Die Kaiſerin ließ mich rufen, bei der ich mich ver⸗ obſchiedete. Bald darauf kam auch der Kaiſer, dem ich mich empfahl, weil ich morgen abreiſe. Wir kamen auf den geſtrigen Veſuch Bismarcks zu ſprechen und die günſtigen Folgen, die der⸗ ſelbe für den Kaiſer haben werde.„Ja,“ ſagte der Kaiſer, „ieht können ſie ihm Ehrenpforten in Wien und München bauen, ich bin ihm immer eine Pferdelänge voraus. Wenn jetzt die Preſſe wieder ſchimpft, ſo ſetzt ſie ſich und Bismarck ins Unrecht.“ Ich erwähnte, daß die rabiaten Bismarckianer mit dem Beſuch gar nicht zufrieden geweſen ſeien und daß ſie verlangt hätten, der Kaiſer müſſe nach Friedrichsruh gehen.„Das weiß ich wohl,“ ſagte der Kaiſer,„aber darauf hätten ſie lange warten können. Er mußte hierher kommen.“ Im ganzen ſprach der Kaiſer ſehr vernünftig und entſchieden, und es macht mir gar nicht den Eindruck, als wolle er jetzt alles ändern. **** Am 29. Okt. 1894 wurde die Ernennung Hohenlohes zum Reichskanzler im Reichsanzeiger mitgeteilt. Ueber ſeine Reichs⸗ kanzlerſchaft hat er ausführliche Aufzeichnungen hinterlaſſen. Ihr Wert beſteht, wie der Herausgeber der Denkwürdigkeiten hervorhebt,„abgeſehen von den Aufſchlüſſen über den Gang der cuswärtigen Politik des deutſchen Reichs, und der rückhaltloſen Darlegung der Kämpfe und Schwierigkeiten der inneren Polttik, welche nicht ſo ſehr in den Sachen, als in den Perſonen ihren Grund hatten.“ Von der bollſtändigen Veröffentlichung wurde deshalb abgeſehen. —— Polſtische Kehersſehk. 2 Manuheim, 11 Oktober 1906. Die Nachricht von einer engliſch⸗franzöſiſchen Militär⸗ lonvention fühlt ſich jetzt das engliſche konſervative Organ„Standard“ berufen, nicht nur zu dementieren, ſondern ſogar als Erfindung der deutſchen Preſſe hinzuſtellen. Der„Standard“ ſcheint über die eigene engliſche Preſſe wenig oder gar nicht unterrichtet zu ſein, ſonſt müßte er wiſſen, daß die Nachricht zuerſt von einem engliſchen Blatt, wenn wir nicht irren, von der„Daily News“ verbreitet und dann von dem Pariſer„Eclair“ und„Matin“ eingehend behandelt wurde. Auch wird dem Dementi des „Standard“ von dem franzöſiſchen Publiziſten Erneſt Judet enigegengehalten, daß er(der„Standard“) eigentlich nur mit Worten ſpiele und ſicherlich ſich nicht ſo große Mühe gegeben haben würde, eine ernſte Angelegenheit zu leugnen, wenn ſte gar nicht exiſtierte. Zum Buchdrucker⸗Tarif ſchreibt die offiziöſe„Norddeutſche Allgem. Ztg.“:„Bekanntlich haben in den letzten Tagen an verſchiedenen Orten Verſamm⸗ lungen von Buchdruckergehilfen ſtattigefunden, die ihre Zu⸗ ſtimmung zu dem neuen Tarifabkommen verſagt haben, und zwar namentlich deshalb, weil nicht eine fünfzehnprozentige Lohnerhöhung und eine Verkürzung der täglichen Arbeitszeit um eine halbe Stunde erzielt worden iſt. Hierzu iſt aber zu bemerken, daß die Tarifabmachungen im Buchdruckergewerbe, welche zwiſchen den Vertretern der Prinzipale und dem Verbande der Gehilfen getroffen wurden, bereits endgültig notartell feſt⸗ gelegt ſind, alſo für beide Teile, die Prinzipale wie die Gehilfen. bindenden Charakter haben. Der Vertrag unterliegt alſo nicht mehr der Beſchlußfaſſung der einzelnen Tarifkreiſe, und Gehilfen, welche den Vertrag nicht anerkennen, werden dadurch einfach ſtellenlos, da nur noch kariftreue Gehilfen beſchäftigt werden dürfen. Die gegenwärtige Oppoſition in Gehilfenkreiſen wird alſo keine allzu große Bedeutung beſitzen und das Werk der Er⸗ deusrung der Tatifgemeinſchaft ch in Frage ſtellen Militaria. Angeſichts der bevorſtehenden Mehrausgaben für mil i⸗ täriſche Zwecke im Etatsfahr 1907 ſei darauf hingewieſen, daß der Militäretat für das Jahr 1906 im ordenklichen Etat einen finanziellen Aufwand von rund 787 727 000 Mark er⸗ forderte, welche der Reichstag in dieſem Jahre ausnahmsweiſe nach verhältnismäßig kurzen Debatten bewilligte. Die Ver⸗ zinſung der Reichsſchuld, ſoweit ſie dunch Anleihen für Heeres⸗ zwecke entſtanden iſt, erfordert für das Jahr 1906 einen Betrag von 58 300 000 Mark. Die geſamten Heeresausgaben im ordent⸗ lichen Etat belaufen ſich alſo für das Jahr 1906 auf vund 846 Millionen Mark. Auf den Kopf der Bepölkerung berechmet, würde dies ungefähr 13,85 Mark ausmachen; die Belaſtung iſt gegen das Vorjahr um etwa 60 Pfg. geſtiegen. In dieſen Bebrag von 846 Millionen Mark ſind die rund 39 Millionen Mark des außerordentlichen Militäretats nicht eingerechnet. Einzelne Poſitionen dieſes außerordentlichen Etats, wie z. B. ſtrategiſche Eiſenbahnen. können als eigentliche Militär⸗Aus⸗ gaben nicht angeſehen werden. Wie hoch ſich der Militär⸗Etat für 1906 geſtaltet, läßt ſich heute noch nicht vorausſagen; jeden⸗ falls aber wird der ordentliche Etat die Summe von 846 Mill. Mark um ein Beträchtliches überſteigen, wenn die Neu⸗An⸗ ſchaffungen für die techniſchen Truppenteile ihren beabſichtigten 255 erfüllen und einem Gebot der Notwendigkeit entſprechen ollen. Deutsches Reſeh. Befrlin, 10. Okt.(Freiherr Senfft b. Pil⸗ Jach,) der früher auf Samoa tätig war und jetzt Landrat des Marienburger Kreiſes iſt, ſoll, wie man dem„Lokal⸗Anz.“ aus Danzig meldet, in die Kolonialabteilung berufen werden. * Hamburg, 10. Okt.(Die neue liberale Fraktion) in der Bürgerſchaft brachte ein Erſuchen an den Senat um Auskunft darüber ein, welche Schritte er in Aus⸗ führung des Beſchluſſes der Bürgerſchaft vom 27. Dezember 1905 wegen Milderung der Fleiſchnot beim Bundesval unternommen habe. Ausland. Paris lebten, die auf die Riſtori lauſchten. Wenn ſie im Teatro Italiano als die erſte Heldin der Reale Compagnia von Turin Italiens Ruhm und Größe von der Bühne herab verkündete, dann war des Beifalls kein Ende. In Venedig ſprach ſie einmal von der Bühne herab den feu⸗ rigen Aufruf Judiths an das geknechtete jüdiſche Volk. Die Zu⸗ hörer im Theater verſtanden, daß das ttalieniſche Volk gemeint wäre, und ſie klatſchten begeiſtert Beifall. Als der Polizeikom⸗ miſſär die Riſtori hinter der Bühne zur Rede ſtellte, anwortete ſie:„Armer unglücklicher Mann, und Sie ſind hier geboren?“ Am nächſten Tage wurde ſie aus Zenepig, das damals noch zu Oeſter⸗ reich gehörte, ausgewieſen. Einer der größten Bewunderer der Riſtori war Cavour, der namentlich an ihr die Kunſt, zu rühren, rühmte. Bei keiner ihrer Vorſtellungen in Turin fehlte der große Staꝛatsmann. So ſehr verehrte er ſie, daß er in ſeinem Arbeitszimmer ihre Büſte vor ſich hatte. Mit dem Namen Riſtori ſpielend, nannte er diefe Bitſde„'Italia Riſtorata“.(Das erneuerte Italien). Wenn Muſſet einmal das zeitweilige Erſcheinen der Riſtori in Paris mit Ca⸗ vours diplomatiſchen Plänen in Verbindung brachte ſo hatte er nicht ſo ganz unrecht. Die patri tüche Künſtlerin benützte ihre künſtleriſche und geſellſchaftliche Stellung in Paris dazu, um ihrem Vaterlande, das wegen der Annexion Neapels und der Angriffe auf den Kirchenſtaat in manchen franzöſtſchen Kreiſen angefeindet wurde, Freunde zu gewinnen. Damals ſchriev Cavour an ſie: „Fahren Sie in Paris fort in Ihrer hohen patriotiſchen Sen⸗ dung. Es iſt qut, wenn Menſchen wie Sie, meine liebe Marcheſa denen in hohem Grade die Gabde zu überzeugen eigen iſt, die Wahr⸗ heit predigen in einer Geſellſchaft, die bei allen Fehlern, die ſie hat, doch mehr als irgend eine Geſellſchaft in der Welt das Gene und den Mut zu ſchätzen eib Ihre glänzenden Erfolge, Ihr letz⸗ ter Triumph verleihen Ihnen eine unwiderſtebliche Autorität über das Pariſer Publikum. Bedienen Sie ſich dieſer Autorität zum Woßle unſeres Vaterlandes, und ich werde nicht nur der erſten Künſtlerin Europas, ſondern auch meinem wirkſamſten Mitar⸗ fiberwältigen, N 415 n kämpfen.“ talien und Frankreich, ſo pflückte die Riſtori in allen romaniſchen Ländern reichen Lorbeer. In Spanien zündete ihr Spiel dermaßen, daß man dort in ihr das geeignete Werkzeug ſah, um durch ſie zu Gunſten eines zum Tode verurteilten Soldaten, namens Chapado der in der Erregung die Hand gegen einen Bor⸗ geſetzten erhoben, auf Königin Iſabella einwirden zu laſſen. Die Italienerin nahm im Jahre 1857 an einem Abend ihres Auf⸗ tretens in der königlichen Loge eine Audienz dei der Herrſcherin, der auch der Miniſterpräſident anwohnte und erwirkte die Gnade der Königin, die, ergriffen von dem Spiele der Riſtori, den un⸗ glücklichen Chapado pardonnterte. Soziale und politiſche Ereigniſſe ſpielten wiederholt in das Leben der berühmten Tragödin hinein Als ſie im Jahre 1868 im Teatro Brunetti in Vologna die Maria Antoinette in Glaco⸗ mettis gleichnamigem Stück geben ſolle, waren für den Abend gro Demonſtrationen vorbereitet. Die Nadikalen, die ſehr zahlreich dieſer Stadt waren, erwarteten, das noch unbekannſe Stück wäre eine Apothoſe der Revolntion eder dock wenigſtens der Demokratie. Wie gber war die Menge enttäuſcht, als in dem Drama das Mit⸗ gefübl mit dem Jammer der königlichen Familie Frankreichs zum Ausdruck kam! Die Republikaner ziſchten und der Lärm war ſo groß daß die Riſtori leicht aus der fünſtleriſchen Stimmung he geriſſen werden können. Da trat die Riſtori bor und ſprach:„Sig⸗ norl, niemanden von euch mute ſch zu, daß es beklatſche, was ihm zucht zu Geſicht ſteht, aber laſſet euch doch nicht vom Parteigeiſte denn die meiſten von den friedlichen Bürgern der ins Theater, um ſich zu unterhalten, nicht aber um Das Wort der Tragzdin batte ei ſchlagen— man giſchte nicht mehr, ſondern flaſſchte 9 5 Kattee. **. — —— — n Engher, ͤiä?.—AAÃ᷑¾—AuA%¾ ⅛dƷö1 — Mannheim, I1. Oktober. General⸗Anzeiger.(Abendblath. 3. Seite. zwungen, eine Kanüle zu tragen. Mitte vergangener Woche krat ſtarker Huſten auf u. es entwickelte ſich eine ausgeſprochene Bron⸗ chitis mit ſtarken Fieberanfällen. Es wurde ein hervorragender Wiener Interniſt an das Krankenlager des Erzherzogs gerufen. Den Bemühungen der Aerzte gelang es a die bedrohlichen Symptome erfolgreich zu bekämpfen, und heute iſt, wie bemerkt, eine ausgeſprochene Beſſerung im Befinden des Erzherzogs zu bderzeichnen, aber die Gefahr, daß eine Lungenentzündung ein⸗ 2 kritt, erſcheint durchaus nicht vollſtändig behoben. Erzherzog it Otto, ein Neffe des Kaiſers Franz Joſef, iſt 1865 geboren und 1 ſeit 1886 mit einer Schweſter des Königs von Sachſen, Prin⸗ e, zeſſin Maria Joſepha, verheiratet, die ihm zwei Söhne ge⸗ dboren hat. 5 Badiſche Volitik. bt Wichtige Veränderungen in höchſten Regierungsſtellen. au,*Karlsruhe, II. Okt. An der von anderer Seite ge⸗ ch meldeten Nachricht von bevorſtehenden Veränderungen in den nbhiöchſten Regierungskreiſen dürfte nach einer hieſigen Mitteilung 5 des„Schw. Merk.“ richtig ſein, daß ſchon längere Zeit ſich der b⸗ Finanzminiſter Becker aus Geſundheitsrück⸗ 0 ſichten mit Abſchiedsgedanken trägt. Der Miniſter ſcheint ſich in ſeinem nach Schluß des Landtages angetretenen Urlaub nicht hinreichend erholt zu haben. Anläßlich der vor⸗ geſtrigen Hierherkunft des Großherzogs iſt im Hofbericht ein 1⸗ längerer Vortrag des Finanzminiſters Becker vermerkt. n Bei dieſem Empfang dürfte die Entſcheidung gefallen ſein. 7— b 7 4 Aus Stadt und Land. Maunheim, 11. Oktober. Zum Beſuch des Großherzogspaares. t⸗ Die Ausſchmückung der Stadt. 6 Wie wir erfahren, iſt beabſichtigt, den Triumphbogen und die übrigen von der Stadt hergeſtellten Dekorationen noch einige Tageſtehen zu laſſen. Es wäre erwünſcht, wenn auch die Ausſchmückungen der Häuſer noch auf einige Tage belaſſen würden, ſeobdaß die Ausſchmückung der Stadt wenigſtens am Sonntag noch in ihrem vollen Umfang beſichtigt werden kann. Die Beſitzer von Balkons ſeien dringend davor gewarnt, die Balkons bei dem Einzug des Großherzogspaares allzu ſehr zu belaſten, da ſehr leicht ſchwere Unglücksfälle entſtehen können. Ueber den Billettverkauf zum Feſtkonzert und Huldigungsfeier im Nibelungenſaal wird uns mitgeteilt, daß die noch vorhandenen Kurten am Freitag mittag von 1 Uhr ab an der Roſen⸗ gartenkaſſe zum Verkauf gebracht werden. Mannheim im badiſchen Kursbuch und Mannheims Perſonenverkehr. (Mitgeteilt von der Handelskammer.) In der am 28. Juli in Pforzheim ſtattgehabten Sitzung des badiſchen Eiſenbohnrats hat der Vertreter der Mannheimer Han⸗ delskammer, Herr Kommerzienrat Baum, folgenden Wünſchen zum Entwurf eines neuen badiſchen Kursbuches Ausdruck gegeben: Der vorliegende Entwurf enthalte nur die Fahrpläne, wes⸗ halb ein endgültiges Urteil noch nicht abgegeben werden könne, Die vermehrte Angabe von Stationen der Nachbar⸗ bahnen entſpreche jedenfalls den Wünſchen des Publikums. Für uns ſei es aber beſonders wichtig, wie ſich der ſonſtige Inhalt des Kursbuchs geſtalten werde. Hierzu äußerte er folgende Wünſche: 1. Angabe der Kilometer, wie ſie auch in anderen Kurs⸗ büchern zu finden ſei; 8 Einen ähnlichen Perſonentarif ab Mannheim, wie er bisher für Karlsruhe im Kursbuch zu finden war, mög⸗ lichſt mi: Angabe der Kilometer; 5 Im Inhaltsverzeichnis die Angabe der Relationen z vermehren, beſonders bei Mannheim, wie es z. B. in Hendſchel's Telegraph zu ſehen ſei; Auch im dem geplanten neuen Kursbuche fehle noch an vielen Stellen die Angabe der Station Nahein Bezüglich der vorgelegten neuen Eiſenbahnkarte von Mittel⸗ Suropa mache er darauf aufmerkſam, daß darauf ein großer Teil Belgiens, auch Paris, Lyon etc. fehle, Städte, die doch für das reiſende Publikum von großer Wichtigkeit ſeien. Zugleich mache er auf die Karte aufmerkſam, welche dem Kursbuche der Pfalzbahn beiliegt und empfehle dieſelbe zur Nachahmung. In gleicher Angelegenheit richtete die Handelskammer an die Gr. Generaldirektion am 14. September und 8. Oktober folgende Eingaben: Unter Bezugnahme auf die Ausführungen unſeres Vertreters im Badiſchen Eiſenbahnrat, Herrn Kommerzienrat Baum, in der 52. Sitzung vom 28. Juli ds. Is. teilen wir in Ergänzung der von Herrn Kommerzienrat Baum vorgetragenen Anregungen noch fioolgende Wünſche zum Entwurf eines neuen badiſchen Kursbuches ergebenſt mit: 1. Um Anſchlüſſe leichter feſtſtellen zu können und die Fahr⸗ bläne überſichtlicher zu geſtalten, erſcheint uns die Angabe der 2. r 4. Als Rom Hauptſtadt Italiens wurde, ſchlug die Riſtori dort übren Wohnſitz auf. Sie war von dem Bewußtſein erfüllt, auch einen kleinen Bauſtein zu dem großen nationalen Gebäude der IEinheit Italiens beigetragen zu haben, indem ſie von der Bühne berab durch Interpretation der heroiſchen Muſe— insbeſondere 9993 88 und Pellicos— die Italiener zu großen Taten angefeuert Mitte der achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts bane ſie ſich von der Bühne zurückgezogen. Zu einem Beſucher, der De Greiſin inmitten ihrer Trophäen und Bühnenerinnerungen an⸗ kaaf, ſagte ſie:„Für mich ſind die ſtolzen Zeiten vorüber— es ind für mich herrliche Erinnerungen, weil ich meinem Kunſtideal Jie ermüdet hätte. Meine Erfolge haben nicht vermocht, mich je in meiner Arbeit erſchlaffen zu laſſen— ch habe nie mit Routine ge⸗ bzielt. Man kann nicht Schauſpieler ſein, wenn nicht die Perſon, e man darſtellt, Fleiſch von unſerem Fleiſche wird, wenn man nuacht ſtändig die beſondere phyſiſche Senſibilität gegenwärtig hat, dom Lachen zum Weinen und vom Weinen zum Lachen überzu⸗ tehen, ohne daß dem Zuſchauer dabe: irgend welche Anſtrengung Bewußtſein kommt. Ja, der ſichere Führer für einen ge⸗ ſenhaften Schauſpieler iſt die Kenntnis des menſchlichen Her⸗ der verſchiedenen Ausdrucksweiſen der Natur. Das Schöne A natürlichen Bewegungen der Geſte ausfindig machen, das ſuchte und Uebertriebene das doch nur den Appbeus des Pub⸗ ims herbeiziehen ſoll, fliehen— das ſollte der Leitſtern der gend ſein.“„ „Die Riſtori hatte viel Reſpekt vor dem Spiel der faſt vierzig hre jüngeren Duſe, ſie bewunderte das Nerpöſe ihrer Dar⸗ ren geblieben bin. Ich dann nicht ſagen, daß mich meine Kunſt Zugnummer auch bei den nichtbadiſchen Strecken wünſchenswert. Unſeres Wiſſens ſind von nichtbadiſchen Strecken nur bei der Main⸗ Neckarbahn die Zugnummern angegeben. 2. Von größtem Werte würde ein Verzeichnis der ſchnellſten und direkten Reiſeberbindungen ſein mit Angabe der durchlaufen⸗ den Wagen, von Abfahrt⸗ und Ankunftzeit, Beförderungszeit und Beförderungsweg, der Zuggattung, Klaſſen, der Nummer des betr. Jahrplans, der Fahrpreiſe der Gültigleitsdauer, der Gepäckfrachten für 10 Kg. und zwar dieſe Zuſammenſtellungen für die größeren badiſchen Städte(mit über 20 000 Einwohnern) mindeſtens aber, nicht nur für Karlsruhe, ſondern auch für die größte Stadt des Landes, Mannheim. Ein ſolches Verzeichnis würde zweifellos auch die Zahl der bei den Auskunftsbureaus, den Fahrkarten⸗ ſchaltern, dem Bahnhofperſonal und in den Zügen ſeitens des Pud⸗ likums eingeholten Auskünfte weſentlich vermindern und dadurch das Eiſenbahnperſonal erheblich entlaſten. Als Muſter für die Zuſammenſtellung könnten vielleicht dienen der„Sommerfahr⸗ blan 1906“, herausgegeben von Louis Lewinski⸗Mannheim, S. 25 f; Hendſchel's Telegraph, Sommerfahrplan 1906, Nr. 5985; „Die ſchnellſten Reiſeverbindungen von und nach Berlin,“ im Reichskursbuch Nr. 755; wüttembergiſches Kursbuch Nr. 610 „Direkte Fahrkarten nach Stuttgart; eine Zuſammenſtellung nach Art derjenigen in Hendſchel's Telegraph dürfte wohl am wenigſten Platz rauben. 3. Weſentlich kürzer könnte das jetzt im bad. Kursbuch S. 408 f, enthaltene Verzeichnis der über verſchiedene Strecken gül⸗ tigen Fahrtausweiſe gefaßt werden. Hier dürfte das entſprechende Verzeichnis Nr.618 im württembergiſchen Kursbuch vorbildlich ſein. 4. Wir erſuchen ferner um Aufnahme Mannheims in folgen⸗ den Fahrplänen des neuen Entwurfs, bei denen Mannheim immer abch fehlt und behalten uns vor, etwafge weitere Anträge in dieſer Beziehung noch ſpäter zu ſtellen: a. Aufnahme Mannheims im neuen Entwurf: II, III, 6, 11, 12, 14, 22, 41, 2E, 114, 128, 158, 210, 212, 271. b. Angabe am Kopf: 182, 183, 184, 225, 270, 271. e. Aufnahme der Durchgangsverbindungen London⸗Amſterdam⸗ Hamburg⸗Bremen⸗Berlin über Mannheim⸗Karlsruhe nach Genua⸗ Rom und Aufnabme der Durchgangsverbindung Köln⸗Mannheim⸗ München. Mannheim, den 8. Oktober 1906. a) In Ergänzung der in unſerem Schreiben vom 14. Sep⸗ tember 1906 unter Nr. 4 c mitgeteilten Wünſche zum Entwurf eines neuen badiſchen Kursbuches machen wir ergebenſt darauf auf⸗ merkſam, daß Mannheim bisher in dem wohl wichtigſten Abſchnitt des bad. Kursbuches:„Direkte Zugverbindungen über die Großh. Bad. Staatseiſenbahnen“ nicht die gebührende Berückſichtigung ge⸗ funden hat. Während Heidelberg und Karlsruhe in faſt allen der 13 unter der genannten Ueberſchrift zuſammengefaßten Fahrpläne, abgeſehen natürlich von den Schwarzwaldfahrplänen K und., leicht zu finden ſind, kann man das gleiche von Mannheim höch⸗ ſtens für den Fahrplan O behaupten. Mannheim fehlt vollſtändig B angegebenen Züge über Mannheim fährt. In die genannten Fahrpläne ſollten wie für andere Städte auch für Mannheim die Anſchlüſſe aufgenommen werden. Bei D und E iſt für Mannheim nur die Abfahrtszeit, nicht wie für Heidelberg die Ankunftszeit angegeben, obwohl ein Teil, bei D ſogar die Mehrgahl der Züge über Mannheim verkehrt. Außerdem iſt das Wort Mannheim ſo eingerückt, daß Mannheim als Seitenſtation von Heidelberg er⸗ ſcheint. Noch mehr iſt dies der Fall bei den Fahrplänen F und G. Obwohl bei der Mehrzahl der Züge Mannheim und nicht Heidel⸗ berg Hauptort iſt, wird Mannheim in dieſen Fahrplänen ſo be⸗ handelt, als wenn es Seitenſtation von Heidelberg wäre und die badiſche Bahn erſt bei Heidelberg oder Schwetzingen anfinge. Im⸗ Kopf der Fahrpläne fehlt Mannheim ganz, Heidelberg und Schwetzingen dagegen ſind im Kopf aufgeführt. In den Fahr⸗ plänen ſelbſt verſchwindet Mannheim zwiſchen Mainz und Heidel⸗ berg faſt vollſtändig. Nach dem fett gedruckten Mainz erſcheint Mannheim in magerm Druck und nur mit der Abfahrtszeit, dann kommt Heidelberg zweimal in fettem Druck mit Ankunfts⸗ und Ab⸗ fahrtszeit und in einer Klammer iſt angegeben„über Darmſtadt“, über Mannheim“!. Wenn Mannheim ſo wenig ſchon bei Linien berückſichtigt wird bei denen es Hauptort iſt, dann iſt es nicht weiter erſtaunlich, daß es in den Fahrplänen Frankfurt⸗Paris und Frankfurt⸗München, bei denen nur die Main⸗Neckarbahn Berück⸗ ſichtigung findet, zwiſchen Frankfurt und Heidelberg in Klammern oder eingerückt erſcheint. Wir richten an Gr. Generaldirektion das ergebene Erſuchen, dieſe offenbaren Mißſtände bei der Reform des badiſchen Kurs⸗ buches zu beſeitigen. b) Im neuen Winterfahrplan iſt leider in dem Abendzug 17 aß Karlsruhe.16 abends, an Mannheim über Heidelberg.32 abends, der im Sommerhalbjalr gefahrene direkte Wagen Konſtanz⸗ Karlsruhe⸗Heidelberg⸗Mannheim weggefallen. Dadurch iß nament⸗ lich die nicht unerhebliche Zahl der Reiſenden von Karlsruhe nach Mannheim, die auf dieſen Zug wegen des Fehlens einer gleich⸗ zeitigen Verbindung auf der Rheintalbahn angewieſen iſt, ge⸗ nötigt, in Heidelberg umzuſteigen. An Großh. Generaldirektion richten wir das ergebene Erſuchen, baldigſt durch Einſtellung eines direkten Wagens Karlsruhe⸗Mannheim über Heidelberg dieſen Mißſtand beſeitigen zu wollen. Auch dieſer Zug iſt wieder in Karlsruhe durch das auf dem Bahnſteig ausgeſteckte Schild als Zug nach Heidelberg⸗Frankfurt bezeichnet ſo daß dem Nichteingeweihten 5 damit auch nach Mannheim zu reiſen, verborgen bleibt. e) Der ſoeben in Kraft getretene Winterfahrplan hat eine Verlegung des Morgenzuges 339 Mannheim⸗Heidelberg gebracht. Da dieſer Zug einen Anſchluß aus der Pfalz aufnehmen muß, ſo in den Fahrplänen A, B, H, J, obwohl z. B. ein Teil der unter iſt ſeine Abfahrtszeit von Mannheim von.20 auf.27, ſeine An⸗ kunft in Heidelberg von.37 auf.48 berlegt worden, während der D⸗Zug 2, an welchen Zug 339 bekanntermaßen einen äußerſt ſchlechten Anſchluß vermittelt, um.58(bisher.50) Heidelberg verläßt. Dabei hat Zug 339 einen Halt in Friedrichsfeld be⸗ kommen. Wir hätten uns gegen dieſen Halt, gegen deſſen Einfüh⸗ rung wir uns ſtets erklärt haben, um ſo mehr ausgeſprochen, wenn wir darum befragt worden wären, als durch die Aufnahme eineß Anſchlußzugs in Mannheim und die Verkürzung des Aufenthalts in Heidelberg bei der Länge des dort zurückzulegenden Weges die Gefahr des Anſchlußverluſtes bei der kleinſten Verſpätung ſehr groß iſt. Tatſächlich iſt nun der Anſchluß an D⸗Zug 2 am 2. Tage nach Inkrafttreten des Winterfahrplans bereits verfehlt worden. Am 2. Oktober daben neben vielen anderen auch eine Anzahl Mannheimer Reiſende, die ſich beſchwerdeführend an uns gewandt haben, den Anſchluß wegen verſpäteter Ankunft des Zuges 339 und wegen Nichtabwartens dieſes im Reichskursbuch Nr. 252 aus⸗ drücklich als Anſchlußzug zu D 2 begeichneten Zuges nicht erreicht, vielmehr erſt mit Zug 94 ab Heidelberg 11.10 reiſen können und dadurch erhebliche Unbequemlichkeiten gehabt, namentlich einige Reiſende, die an dieſem Tage eine Fahrt nach der Schweig und Italien antraten. In Fällen von Verſpätung müßte doch die Rück⸗ ſicht auf die von Mannheim kommenden Reiſenden genommen wer⸗ den, daß D⸗Zug 2 durch telegraphiſche Benachrichtigung zum Warten auf Zug 339 veranlaßt wird. Der Vorfall zeigt von neuem, wie berechtigt die zahlreichen Beſchwerden über dieſe äußerſt mangelhafte Verbindung nach der Schweiz und namentlich nach München ſind. Nicht genug damit, daß man ſchon ſeither in Heidel⸗ berg umſteigen und die Reiſe vom äußerſten Bahnſteig der einen Seite nach dem entgegengeſetzten zurücklegen, dann auch bei Reiſen über Stuttgart hinaus, für die man auf dieſen Zug ange⸗ wieſen iſt, eine Platzkarte für die kurze Strecke Heidelberg⸗Bruchſal löſen und in Bruchſal nahezu ½ Stunde warten mußte, iſt man nun auch der Gefahr der Anſchlußverſäumnis ausgeſetzt. Alle dieſe gewiß nicht geringen Unbequemlichkeiten, die man zudem mit der um 12 Km. längeren und teureren Fahrt erkaufen muß, würden beſeitigt werden, wenn Mannheims der Gr. Generaldirektion ſeit vielen Jahren bekannter dringender Wunſch nach Einlegung eines Anſchlußzuges auf der Rheintalbahn endlich erfüllt würde. d) Von Schwarzwaldtouriſten werden wir darauf aufmerkſam gemacht, daß ſich der Anſchluß von Mannheim nach Statibnen der Höllentalbahn im Sommerfahrplan 1906 noch ſchlechter geſtaltet hat, als bis dahin. Es kamen für die Fahrt nach Höllſteig, Titie ſee ete. von Mannheim nachmittags in Betracht die Züge: ab Mannheim.58 nachm., an Freiburg.48, ab Freiburg.28 abends; ab Mannheim.58 nachm., an Freiburg.38 abends, ab Freiburg.00 abends. Mit dem erſten Zuge iſt alſo ein Auf⸗ enthalt in Freiburg von 1 Stunde 45 Min,, mit dem zweiten ein ſolcher von 1 Stunde 22 Min. verbunden. Demnach dauert die Nachmittagsfahrt von Mannheim nach Titiſee 6 Skunden Im Winterfahrplan iſt nur inſofern eine Aenderung eingetreten, als der Zug ab Mannheim.58 in Freiburg erſt um.42 abends ein⸗ trifft. Wir ſtellen geneigter Erwägung anheim, ob nicht eine Aenderung der Zugslage auf der Höllentalbahn herbeizuführen iſt, zumal auch im Winter dieſe Bahn und die in Frage kommenden Züge von Skiläufern in nicht geringem Maße benützt werden.“ 15 verliehen: dem Hof⸗ Lilliehöök, dem Königlich Spaniſchen außerordentlichen Geſandten und be⸗ Kaiſerlich dem Fürſten und Fürſten Erwein von Syberg, Geſandten und den Mitgliedern der Militärattachs Ober Akaſhi und Morineattachs Kapitän zur See Paſhiro; das Kot mandeurkreuz zweiter Klaſſe: dem Königlich Prerziſchen Ober leutnant von Chelius, Flügeladjutanten des Kaiſers, dem Königlich Schwediſchen Oberſtleutnant Reuterſvärd, Adjutanten des KHron⸗ prinzen von Schweden, dem Königlich Schwediſchen Kammerherr Eugen Cederſtröm, dem Flügeladjutanten ſeiner Maje Königs von Rumänien, Oberſten Rimniceana, dem K Spaniſchen Geſchäftsträger, Botſchaftsrat Eugenio Ferraz* Königlich Großbritanniſchen Geſchäftsträger Frederie D. Harford dem Königlich Italieniſchen Botſchaftsrat Mattioli Pasqualin Die Zeiten haben ſich ge⸗ ändert. Seit langem hat die italieniſche Literatur die an ſchönen kellung und die Beweglichkeit ihrer Phyſtognemie, doch hat ſie eitig ibremBedauern darüber Ausdruck gegeben, daß die e morgens Adelaide R ſi karb ruhig und heiter, wie ſie geleb. hat, und faſt ohne Todes⸗ ſie bei vollem Bewußtſein die Sterbeſakramente und ſpra ihrer Tochter umarmte ſie und ſprach: ſchlummerte ſie ſanft ein, um nicht mehr zu erwachen. Das St gemach war von einer einzigen Lampe matt erleuchtet Fenſter ſind weit offen. einer anderen Welt zu der tung ſetzen darf. Dieſer Aufgabe die aber thront in der Höhe Zeiten 5 Nach zwanzigtägiger Krankheit ſtarb Dienstag um halb 1 Uh Tochter Bianca. allbekannte weiße Häubchen gehüllt, in den Händen ein weiße Kreuz und einen Roſenkranz, auf ihrem ſchmuckloſen Sterbebett Zwei barmherzige Schweſtern, Donna Biancc und deren Onbe Marcheſe del Griſlo halten Wache Sie ſtarb an einer lang⸗ wierigen Bronchitis, die in eine Lungenentzündung überging Dier behandelnde Arzt, Dr. Caja teilt mit„Die G. kampf.“ Wenige Minuten vor ihr m letzten Atemzuge empfin Sterbegebete mit deutlicher Stimme. Dann wendete ſie ſi „Bianen, Addio!“ Der Lärm der Straße drin Toten herauf, um deren wei der Abendwind ſpielk. 4. Seite. Geueral⸗Anzeigz..(Abendblatt.) Mannheim, 11. Oktober dem Königlich Großbritanniſchen Oberſten H. F. Mercer, dem Königlich Großbritanniſchen Major M. Murray, Flügel⸗ adjutanten des Herzogs von Connaught, und dem Kaiſerlich Japaniſchen Botſchaftsſekretär Saſano; das Ritterkreuz erſter Klaſſe mit Eichenlaub: dem Königlich Großbritanniſchen Major Greenly; das Ritterkreuz erſter Klaſſe: dem Rechtsanwalt Dr. Theodor Alt in Mannheim; das Ritterkreuz zweiter Klaſſe mit Eichenlaub: dem Chefredakteur Albert Herzog in Karlsruhe. * Mannheim als Kongreßſtadt. Unter dem Vorſitz des Herrn Bürgermeiſters Ritter tagten, wie die„Volksſt.“ mitzuteilen in der Lage iſt, vorgeſtern abend im alten Rathaus die Vertreter für die in den Monaten Mai und Juni hier ſtattfindenden Kongreſſe. Ginziger Beratungsgegenſtand war die Feſtſetzung der Termine für das nächſte Jahr. Bei dieſer Gelegenheit wurde feſtgeſtellt, daß bereits 54 Kongreſſe(])) für das Jubiläumsjahr vorgemerkt ſind und daß noch weitere Unterhandlungen gepflogen werden. Auf eine Anfrage wurde mitgeteilt, daß für die Verbände mit mindeſtens 80 Teilnehmern für den Beſuch der Ausſtellung eine Esmäßigung von 50 Proz. eintritt. * Verein Franenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Mann⸗ heim. Der erſte Vortrag, den der Verein in dieſem Winter ver⸗ anſtaltet, findet kommenden Montag, 15. d.., nachmittags halb 5 Uhr, im Hotel National ſtatt: Fräul. Anna Pappriß⸗ Berlin wird über Die Wohnungsnot und ihre Folgen ſprechen. Fräulein Pappritz hat ſich einen großen Namen auf dem Gebiet der Sittlichkeitsfragen gemacht; ſie iſt dort eine der Führerinnen und vertritt trotz aller Anfeindungen mutig ihren Standpunkt. Sie beſchränkt ihre Arbeit aber nicht auf dies eine Feld, und gerade die Wohnungsfrage liegt ihr beſonders nahe, da ſie in ihr die Urſache einer ganzen Reihe der betrübendſten Er⸗ ſcheinungen unſerer Zeit ſieht. Fräulein Pappritz hat bei der ſoeben ſtattgehabten Generalverſammlung des Bundes deutſcher Frauenvereine häufig und mit außerordentlich viel Geſchick in die Diskuſſion eingegriffen; als Beweis der Anerkennung möge gelten, daß ſich bei der Wahl der Bundesvorſtandsmitglieder die meiſten Stimmen auf ihren Namen vereinigten. Die ſympathiſche Perſönlichkeit, die gewandte Rednerin und die Wichtigkeit der zu beſprechenden Frage werden dieſen erſten Vortrag gewiß zu einem der beſtbeſuchteſten geſtalten. * Saalbautheater. Die Kindervorſtellung am Mittwoch Nach⸗ mitag war ausverkauft, dermaßen ausverkauft, daß viele Hunderte, die nicht ſo vorſichtig geweſen waren, ſich die Billetts im Vor⸗ verkauf zu löſen, wieder umkehren mußten. Die Direktion hat ſich deshalb entſchloſſen, kommenden Sonntag Nachmittag nochmals eine Kindervorſtellung zu beſonders ermäßigten Preiſen zu veranſtalten, eine Nachricht, die von allen denjenigen, die der erſten Vorſtellung nicht beiwohnen konnten, mit großer Freude aufgenommen werden dürfte. Zweifellos wird die Vorſtellung den gleichen außergewöhnlichen Erſolg wie ihre Vorgängerin erzielen. Es dürfte zu den Seltenheiten zählen, daß den Saalbau ſolche Beifallsſtürme durchbrauſen, wie es am Mittwoch nachmittag der Fall war. Es war für die Erwachſenen allein ſchon ein Genuß, beobachten zu dürfen, mit welcher Begeiſterung die Kleinen den Vorgängen auf der Bühne folgten. Davon werden ſie wohl noch lange ſchwärmen. Wiederholt erwähnt ſei bei dieſer Gelegenheit, daß das jetzige Weltſtadtprogramm, das ſeine großartige Zugkraft in ungeſchwächtem Maße weiter ausübt, nur noch bis nächſten Montag, den 15. d. M. zu ſehen iſt. Diejenigen Varieteefreunde, die in den letzten 14 Tagen dem Saalbau noch keinen Beſuch ab⸗ geſtattet haben, müſſen ſich wohl beeilen, wenn ſie das einzigartige Enfemble noch bewundern wollen. * Der verſchiedenartige Ausfall der diesjährigen Obſternte hat bei vielen Obſtzüchtern den Vorſatz gefeſtigt, künftighin Kleb⸗ gürtel an ihren Obſtbäumen anzulegen. War es doch offen⸗ ſichtlich, daß diejenigen Bäume, die vorigen Herbſt mit Klebgürteln verſehen wurden, dieſes Jahr ihren Blütterſchmuck behielten und meiſtens reichlich mit Obſt behangen waren, während diejenigen Bäume, an welchen keine Klebgürtel angebracht waren, große Be⸗ ſchädigungen durch die Froſtſpannerraupen erlitten. Viele Bäume wurden ſogar vollſtändig kahl gefreſſen und es war deshalb gleich von Anfang an bei dieſen an einen Obſtertrag überhaupt nicht zu denken. Um die Froſtſpannerraupenplage energiſch bekämpfen zu können, wäre es dringend wünſchenswert, daß ſämtliche Obſtzüchter ihre Väume'l Klebgürteln verſehen. Dieſe Klebgürtel, etwa 15 em breite Pergamentpapierſtreifen, werden an einer glatten Stelle des Stammes unten und oben mit Bindfaden befeſtigt und alsdann mit Klehmaſſe beſtrichen. Das Nachſtreichen iſt nach Be⸗ dar' vorzunehmen; jedenfalls darf aber damit nicht ſo lange ge⸗ wartet werden, bis der erſte Anſtrich ganz trocken geworden iſt. Das Anbringen der Klebgürtel ſollte bis längſtens Mitte Oktober beendet ſein. * Die falſchen Zähne werden teurer. Alles wird teurer, ſogar die falſchen Zähne. Die Verteuerung iſt eine Folge der außerordent⸗ lichen Preisſteig⸗rung des Platina⸗Metalls und des Kautſchuks. Zum Hafenarbeiterſtreik. Zu einem häßlichen Auf⸗ tritt kam es Dienstag abend in der Löhrſtraße in Mainz. Dort ſaßen in einer Wirtſchaft zwei Leute aus Duisburg und es hieß von ihnen, ſie ſollten zwei Schiffe ausladen, die infolge des in Mannheim beſtehenden Hafenarbeiterſtreiks dort nicht ausgeladen werden konnten. Mainzer Hafenarbeiter hätten nun den Verſuch gemacht, die beiden daran zu hindern, doch hätte der eine ſofort einen Revolver gezogen und damit die Mainzer bedroht. Hierüber entſtand eine ſolche Aufregung, daß ein Schutzmann die Duisburger in Schutzhaft nehmen mußte. Auf dem Wege nach dem Stadt⸗ hauſe, wohin natürlich eine große Menſchenmenge folgte, gab nun irgend jemand dem einen Duisburger eine Ohrfeige, worauf der Schutzmann den Säbel zog. Dadurch wurde die Aufregung noc größer. Ein Mann hielt dem Schutzmann den Hals hin und forderte ihn auf, zuzuſchlagen, wenn er ſich getraue, aus dem Pub⸗ KHkum rief man:„Breslau“, kurz, es wurde recht bedenklich, bis es gelungen war, die Duisburger in das Stadthaus hineinzubringen. Gerichiszehung. Mannheim, 10. Okt.(Schwurgericht.) Auch der heutige Verhandlungstag brachte nur geheime Fälle. Wegen Gefährdung der Sittlichkeit wurde ſowohl in dem Vormittags⸗ wie in dem Nachmittagsfall die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. Den Vorſitz führte heute Landgerichtsrat Wolf. Der 57 Jahre alte Müller Adam Hofmann aus Stkeins⸗ feld war ſchon vor einigen Jahren mit ſeiner Frau uneins geworden und hatte ſich von ihr getrennt. Seitdem lebte er mit der 26 Jahre alten Eliſabeth Pfiſterer zuſammen. Nachdem aus dieſem Verhältnis ſchon vor 4 Jahren ein Kind hervorgegangen war, das ober ſtarb, wurde Hofmanns Haus⸗ hälterin am 9. Januar d. Js. abermals Mutter. Sie klagte nun gegen den Arbeiter Friedrich Berle als angeblichen Vater des Kindes auf Zahlung einer Unterhaltsrente. Berle beſtritt die Vaterſchaft und machte außerdem geltend, daß die Pfiſterer mit Hofmann bis Ende 1905 in wilder Ehe gelebt habe. Hof⸗ mann wurde als Zeuge geladen und erklärte auf ſeinen Eid, daß et ſeit Februar oder März 1905 mit der Pfiſterer nichts mehr zu ſchaffen gehabt habe. Bei einer abermaligen Vernehmung dehnte er ſogar die Zeit bis Januar 1905 aus. Da aber ſofort eine Anzahl von Zeugen ſich fanden, die die Wahrheit dieſer Angabe bezweifelten, ſo wurde das Verfahren wegen Meineids gegen Hofmann eingelettet. In der heutigen Beweisaufnahme konnte es nachgewieſen werden, daß Hofmann bis Ende No⸗ vember 1905, wo das Bezirksamt ſie trennte, mit der Pfiſterer zuſammengelebt hatte. Möglich, daß die Beiden im Komplott gegen den etwas beſchränkten Berle handelten, als die Pfiſterer dieſen auf Alimente verklagte. Hofmann, der ſchon einmal wegen fahrläſſigen Falſcheids vorbeſtraft war, wurde unter dem mildernden Geſichtspunkt des§ 157 Abſ. 1.⸗St.⸗G. ſchuldig befunden und zu 1 Jahr 3 Monaken Gefäng⸗ nis und 3 Jahren Ehrenverluſt verurteilt. Verteidiger:.⸗A. Einen außerordenklich dreiſten Ueberfall verübte am 9. März d. Is. der 45 Jahre alte Hühneraugenoperateur Johann Leonhard Erdmann aus Herdtlingshagen auf die Frau eines Lokomotivheizers in Lauda. Erdmann iſt verheiratet und Vater von 8 Kindern. Obwohl er aber viel Geld verdient, läßt er ſeine Familie darben. Er beſuchte die Frau jenes Heizers an einem Tage, wo er wußte, daß der Mann im Dienſt war und unternahm dann ohne Rückſicht darauf, daß die Frau nicht mehr weit zur Niederkunft hatte, einen brutal. Vergewalkigungsverſuch auf ſie. Als er infolge des heftigen Widerſtandes ſein Ziel nicht erteichte, verſetzte er ſeinem Opfer einen Fußtritt ins Genick, ſodaß die Frau längere Zeit bewußklos liegen blieb. Das Kind, das die Frau nach einiger Zeit gebar, bieb nicht lange am Leben. Erdmann, der ſich auf Betrunkenheit hinauszureden verſuchte, wurde unter Ausſchluß mildernder Umſtände zu 1 Jahr 9 Monaten Zuchthaus und Verluſt der Ehrenrechte auf 5 Jahre verurteilt. Vert.:.⸗A. Tilleſſen. Pfalz. Heſſen und Umgebung. * Landau, 10. Okt. Die hieſige Strafkammer verur⸗ teilte den Steinhauermeiſter Friedrich Münch von Edenkoben, der einem ſeiner Arbeiter, trotzdem er ihm die Hälfte der Invalidenver⸗ ſicherungsbeiträge in Abzug brachte, ſechs bereits entwertete Invaliden⸗ marken einklebte, zu fünſzehn Tagen Geſängnis. * Nüdesheim, 10. Okt. Der Flößerſtreik iſt wohl bei⸗ gelegt, doch tobt zwiſchen den organiſterten Flößern und den Aushilfs⸗ flößern von hier und Camp noch ein überaus erbitterter Streit. Auf dem Rheine und namentlich in den Floßhäfen kommt es faſt tag⸗ täglich zu ſchweren Ausſchreitungen. Als der Floßmeiſter, Steuermann Maul von hier ſein zur Abfahrt bereit liegendes Floß betreten wollte, griffen alle Flößer den alten Mann mit Haken und Stangen tätlich an. In dieſem Augenblick kam der Sohn des An⸗ gegriffenen, Herr Steuermann Maul jr., hinzu und feuerte, als man auf ihn zuging, einen Revol verſchuß auf ſeine Angreifer ab, wodurch ein Flößer erheblich verletzt wurde. Sport. * Mitglieder des 1. Mannheimer Spitzer⸗ krubs erhielten in der Hundeausſtellung Darmſtadt folgende Preiſe: Offene Klaſſe: Rüde 1. und Ehrenpreis; offene Klaſſe: Hündin 2. Preis; offene Klaſſe: Rüde 2. und Ehrenpreis; Zucht⸗ klaſſe Rüde 1. Preis. 5 * Der bekannte Hamburger Sportſchrift⸗ ſteller Hafperz junior nahm den Direktorpoſten des Kaiſerlichen Automobilklubs an und ſiedelt am Montag nach Berlin über. D. Sp. Eine betrübende Nachricht wird uns aus Frankſurt a.., in dem Herr Weinberg für Fabula Reugeld im Auſtria⸗Preis er⸗ klärte. Dieſer Zwiſchenfall iſt nicht etwa einem Verſagen unſerer Wunderſtute zuzuſchreiben, ſondern einzig der wieder aufgetretenen und in deutſchen Stallungen graſſerenden Huſtenepidemie. So be⸗ richtet man uns weiter, daß beſonders der Graditzer Stall, der ja durch Laubfroſch aus Hannover die Huſtenepidemie herübergebracht hatte, gleichfalls betroffen iſt, da Hammurabi, der erſt in letzter Zeit eine ſo vorzügliche Form gezeigt hat, und endlich zu halten ſchien, was man von ihm erträumt, gleichfalls durch Huſten außer Gefecht geſetzt iſt. Cheater, Kunſt und(Diſſenſchaft. Die Heidelberger Bachvereinskonzerte des Winters 1906/07 bringen von Tonſetzern zum erſten Male verſchiedene um die Be⸗ gründung der klaſſiſchen Symphonie verdtente„alte Herren“: das Haupt der neu entdeckten Manuheimer Tonſchu le: Johann Stamitz(1717—1757). Von ihm wählte der Verein eines der ſymphoniſchen„Orcheſtertrios“ für zwei Geigen und Baß mit Cembalo, die Dr. H. Riemann bei Breitkopf und Härtel veröffentlicht hat. Ferner kommen zwei Söhne J. S. Bachs zum Wort;: der Vertreter zur Reproduktion gelangen. Dem Diede iſt ein eigener Abend bis 1788), dann deſſen jüngſter Bruder, J. Chriſtian Bach 11785 bis 1782). Alle wurden ſamt ihrem Cembalp, deſſen ſie meiſt noch be⸗ nötigen, in den Hintergrund gedrängt durch J. Haydnu und W. A. Mozart. Händel iſt mit einem Coneerto groſſo D⸗moll ver⸗ treten. Von J. S. Bach gelangen die zwei Konzerte für 2 Klapiere zur Aufführung, die mit den neueſten Geiſteserzeugniſſen Max Regers zuſammengeſtellt werden. Beethoven iſt ein eigener Abend gewidmet Neben der an demſelben erklingenden„Eroiea“ ſollen noch 2 Huverturen, darunter Leonore III., der„Liederkrets“ zur Aufführung gelangen; F. Schubert, Engelbert Humper⸗ dinck und der Meiſter ſind für einen anderen Abend vorgeſehen. Den Abſchluß der erſten Hälfte der Konzerte(6, Dezember) bildet die Aufführung der Manfred⸗Muſik von R. Schumann. Das neue: Jahr beginnt ebenfalls mit„Altem“ Frühere Muſik der franzöſiſchen Meiſter Gretry und Rameau ſollen durch Gluck verbunden werden mit dem ſtets gerne gehörten Böhmen Smetan a. In Bezug auf Richard Strauß iſt der Heidelberger Bachverein leider recht rückſtändig; es hängt dies mit ſeinen beſchränkten muſikaliſchen Mitteln zuſammen. Diesmal ſoll einiges nachgeholt und unter Zuziehung der ganzen Karlsruher Hof⸗ kapelle und unter des Meiſters Leitung„Das Heldenleben“, ſodann als deſſen Satirſpiel„Don Quirote“, eudlich Bruchſtücke aus„Salome“ eines mehr„norddeulſchen“ Sympbonietypus, K. Ph. E. Bach(1714 eingeräumt worden, und es ſollen da Meiſter in Erinnerung ge⸗ bracht werden, die mehr auf dieſem Gebiete Bedeutendes geſchafſen haben. Der Abſchluß der Konzerte überhaupt wird einer würdigen Darſtellung des„Chriſtus“ von Franz Liszt gelten. Hochſchulnachrichten. Der a. 9. Proſeſſor für Phyſik an der Uni⸗ verſität Erlangen, Dr. Arthur Wehnelt hat einen Ruf als Ordi⸗ narius und Abtetlungsvorſtand des Phyſikaliſchen Inſtituts an der Berliner Univerſikät erhalten: das ihm jüngſt angetragene Extra⸗ ordinariat hatte er nicht angenommen.— Der 9. Profeſſor der alten Geſchichte Dr. W. Judelch in Erlangen hat einen Ruf als Nachfolger des verſtorbenen Profeſſors H. Gelzer an die Univer⸗ ſttät Jena erhalten und angenommen. Er wird ſein Lehramt zum Beginn des Sommerſemeſters antreten.— Der a. o. Profeſſor für Pfychiatrie und Direktor der Pſychiatriſchen Klinik an der Unlverſttät Königsberg Medizinalaſſeſſor Dr. Ernſt Meyer wurde zum o. Proſeſſor ernannt.— Prof. Dr. C. Kindermann, a. o. Proſeſſor an der Univerſität Heidelberg erhielt einen Ruf als ordentlicher Profeſſor der Nationalöfonomie an der kgl. württem⸗ berg, landwirtſchaſtl. Hochſchule zu Hohenheim bei Stuttgart und wird ihm noch zu Beginn des Winterſemeſters Folge leiſten. Arbeiterbewegungen. * Aachen, 10. Okt. Auf der Hütte Rote Erde ſind heute 1203 Arbeiter beſchäſtigt. In der geſtern vorgenommenen geheimen Abſtimmung ſtimmten nur 4 Angehörige des deutſchen Metall⸗ arbeiterverbandes, 11 vom chriſtlichen und 147 vom Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkverein für die Beendigung des Ausſtands. * Witten, 10. Okt. Auf der Zeche Franziska ſind heute morgen abermals 38 Pferdetreiber und Schlepper nicht ange⸗ fahren. Sie ſordern eine Lohnerhöhung von 50 Pfg. für die Schicht. Le'zte Nachrichten und Telegramme. „Diedenhofen, 11. Okt Geſtern nachmittag um 4 Uhr tarb der Hüttenbeſitzer Henri de Wendel auj ſeinem Land⸗ gute bei Paris. Die Beiſetzung der Leiche wird in der Familien⸗ gruft in Hayingen erfolgen. * Straßburg, 11. Okt. Der Gemeinderat beſchloß mit 20 gegen 14 Stimmen bei zwei Stimmenthaltungen, den Beigeordneten Dr. Schwander zum Bürgermeiſter vor⸗ zuſchlagen. * Kaſſel, 10. Okt. Der hi⸗r tagende Abgeordnetentag des Mitteldeutſchen Gaſtwirteverbendes erkſärte, die Gaſt⸗ wirte ſeien nicht in der Lage die Brouſteu⸗: zu tragen, viel⸗ mehr müßten die Brauereien dieſe Steuer auf ſich nehmen. Der Abgeordnetentag forderte daher ſämtliche Verbandsmitglieder auf, darauf zu wirken, daß die Brauereien das Bler zum alten Preiſe liefern. * Eſſen, 11. Okt. Heute früh gegen 8 Uhr brachte der in der Herkulesſtraße wohnende Schneider Löwenthal ſeiner Frau in einem ehelichen Zwiſt mehrere Meſſerſtiche in die linke Bruſtſeite bei, an deren Folgen die Frau ſtarb. Der Täter wurde lt.„Frkf. Ztg.“ ſofork verhaftet. * München, 10. Okt. Das dritte bayeriſche Muſik⸗ feſt wurde auf das Jahr 1908 verſchoben. Das Feſt findet in ſtatt. » Berlkin, 11. Oktober. In der heutigen Sitzung des Bundesrates wurde die Vorlage betreffend die Erteilunz der Erlaubnis zur Beförderung von Ausländern auf der Deutſch⸗Oſtafrikalinie in Hamburg den zuſtändigen Ausſchüſſen überwieſen. Ferner wurde der Ausſchußbericht betreffend das Schreihen der Großh. Mecklenburgiſchen Regierung vom 1. Juli 1906 betreffend die Aenderung der Satzungen der Mecklendur⸗ giſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank in Schwerin und die Vorlage vom 16. Juli 1906 betreffend die Aenderung der Satzungen des Kaiſer Friedrich⸗Krankenhauſes in San Remo genehmigt. * Paris 10. Okt. Die Delegierten für die deutſch⸗fran⸗ zöſiſche kiterariſche Konferenz haben beſchloſſen, daß künftighin für die Ueberſetzung deutſcher und franzöſiſcher Werke in beiden Ländern dieſelben Schutzbeſtimmungen gelten ſollen, die für das Originalwerk im Urſprungslande gelten. Ebenſo ſollen die fremden Kompon ſten in beiden Ländern für ihre Werke dieſelben Bürgſchaften erhalten, die ſie im eigenen Lande genießen. * Quito, 11. Okt. Die neugebildete geſetzgebende Ver⸗ ſammlung hat General Alforo zum proviſoriſchen Präſiden⸗ ten der Republik. Ecuador ernannt. * Teheran, 11. Okt. Zum Präſidenten des perſiſchen Parlamentes wurde der ehemalige Handelsminiſter Sanjehm ed Daleh gewählt. * Wladiwoſtok, 11. Okt. An Bord des nach Tſchifu gehenden deutſchen Dampfers„Anna“ überfielen zehn Chun⸗ chuſen, die ſich als chineſiſche Arbeiter ausgegeben hatten, den Kapitän und die Offiziere, banden ſie und beraubten die Paſſagiere. Sie entkamen auf Schaluppen mit einer Beute von 7000 Rubel; nur ein Mann wurde an der Flucht verhindert und feſtgenommen. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. * Berlin, 11. Okt. Der Gouverneur von Deutſch⸗Süd⸗ weſtafrika telegraphierte: Der Betrieb der Bahn Lüderitz⸗ bucht⸗Kubub wurde bis zum Militärbahnhof bei Kubub⸗ Oas eröffnet. Engliſcher Kriegsſchiffbau. * London, 11. Okt.„Daily Telegr.“ will wiſſen, daß die drei geheimnisvollen Panzerkreuzer, von denen zwei auf dem Clyde und einer in Elswick gebant wurden, keine Kreuzer im gewöhnlichen Sinne des Wortes ſind, ſondern Schlachtſchiffe von gleich ſchwerem Breitſeitenfeuer als das des Dreadnought, aber noch ſchneller, und daß die Hauptobmeſſungen der bisher offiziell als Panzerkreuzer be⸗ zeichneten Fahrzeuge ſind: Waſſerverdrängung 17,250 Tonnen, Länge 530, Breite 78½, Tiefgang 26 Fuß. Jedes der Schiffe führt 8 zwölfzöllige 30⸗Zentimeter⸗Geſchütze und ſoll 25 Knoten ſaufen. Die Schiffe werden weniger ſchwer gepanzert ſein, wie der„Dreadnought“. Die hierdurch erzielte Gewichtserſparnis wird zugunſten der weit gewaltigeren Turbinen verwertet. Eine aſiatiſche Ueberland⸗Poſtverbindung. London, 11. Okt. Der„Daily Telegraph“ meldet aus Tokio, Japan verhandle mit Rußland wegen Herſtellung einer Ueberland⸗Poſtverbindung, durch welche die Dauer der Veförderung von Tokio nach London auf 17 Tage der⸗ ringert wird. Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Berliner Bureau.) »Berlin, 12. Okt. Der„Eſſener Tagblatt“⸗Korreſpondent erfährt, daß der Bergbauliche Verein ſeinen Standpunkt gegenüber den Bergarbeiterorganiſationen nicht ändern werde, alſo in den Verbänden eine berechtigte Vertretung der Ruhrberg⸗ leute nicht anerkennen, Verhandlungen mit ihnen ablehnen und di« Belegſchaften an die Zechenverwaltungen verweiſen werde. Der Verein beruft eine Konferenz Ende nächſter Woche ein. * Berlin, 11. Okt. Die„Bohemia“, die zuerſt in der Lage war, von dem Telegramm des Kaiſers an den Fürſten Philipp zu Hohenlohe Kunde zu geben, deutet jetzt an, daß die Wendung von den„unabſehbaren Konſequenzen“ ſich doch in der Urſchrift befunden habe und daß für die halbamtliche Wiedergabe des Telegramms dieſe Wendung höchſt redigiert worden ſei. Nach Erkundigungen hieſiger Blätter iſt dieſe Andeukung völlig grundlos. Der offiziös ver⸗ öffentlichte Wortlaut deckt ſich vollſtändig mit dem der Urſchrift. * Berlin, 11. Okt. Die„Nordd. Allg. Zlg.“ meldet: In einer Beſprechung der Memoiren des Fürſten Chlodwig zu Hohenlohe Schillingsfürſt führen die„Hamburger Nachr.“ an, der Kaiſer habe,„als er eines Tages mit dem Fürſten zum Reichskanzlerpalais fuht und die ruſſiſche Sache lebhaft erörtert wurde, den Wagen plötzlich halten und den Fürſten aus⸗ ſteigen laſſen.“ Wir ſind ermüchtigt, dieſe Erzählung für eine Fabel zu erklären. Unrichtig iſt auch die Mitteilung der„National⸗Zeitung“, daß die Geſchichte der Herbſttage auf Befehl des Kaiſers von einem damals noch aktiven Staatsmann niedergeſchrieben worden ſei. Richtig iſt, daß eine auf jene Zeit bezügliche Niederſchrift beſteht, die Se. Majeſtät ſelbſt einem Adjutanten diktiert hat. Aus Rußland. * Lodz, 11. Okt. Hier iſt der Generalſtreik auz⸗ gebrochen. Die Fabriken, Läden und Schulen ſind geſchloſſen. Maunheim, 11. Oktober. General⸗unzeiger. Adendvlart.) 6, Srwe. 73 das Syndikat mit Verkäufen noch zurückhält, unt gach der Feſt⸗ 5 Hoelkswirtschaft. ftellung des Bedarfs mit einer weiteren Preiserhöhung, die im Verhältnis zum Preiſe des engliſchen Roheiſens ſtehen Banken Brief Geld n. Mannheimer Produktenbörſe. Trotz der würde, vorzugehen. Heute ſtellt ſich engliſches Gießereiroheiſen e 5 Br⸗ S „„„„„„„ Nr. 8 frei R 18 die Badiſche Bank 1„Br. z. Storch. Speyer—— 100.— pen Amerika gekabelten ſchwächeren Tendenzberichte hält die feſte Nr. 8 frei Ruhrort auf M. 76 die Tonne. 5 Gewbk. S 50˙% 129 50%% Werger, Worm8s—.— 100- Stimmung am hieſigen Getreidemarkt an. Die Notierungen„ Berteuerung der Baumwolle. Die engliſchen Vaumwollſpiuner] Pfälz. Benß—.— 5 Plormi. Br. v. Oertge 90.—.— des hie igen offi Aallen Kursblattes ſind durchweg unverändert beſchloſſen, ſofort einen zweiten Studienausſchuß nach den amerika⸗ Vfälz. 555„Bank 197.— F. Preßh. u. Sptfabr.—.— 132. es hi ſig ffigtellen Kursblattes ſind durchweg 2 niſchen Baumwollfeldern zu entſenden; der ſoeben erſchienene Be⸗ f— 8 1 185 5 geblieben.— Vom Auslande wird offeriert die Tonne per Kaſſa richt des erſten Ausſchuſſes gibt ein ſehr intereſſantes Bild von 5 e 5„„ eif Rotterdam: Weizen Ulkan9 Pud 20⸗25 prompt M. 126. der künſtlichen Verteuerung der amerikaniſchen Baumwolle. Nbein. Hun⸗Bank 197.20„CCC 9 Pud 30⸗35 prompt M. 131 do. 10 Pud 5⸗10 Azima prompt Standard⸗Muſter. Der Vorſtand des Vereins Berliner Ge⸗ S Ran ſn n. A Nöſch Seeir. 2 f 92 8 Südd. Bamk 118* b. 74 78 1 M. 146—150, Rumänier 78⸗79 Kg. 2 Proz., blaufrei per]treide⸗ und Produktenhändler, e. V. in Berlin, bringt zur öffent⸗ Gifenbanne Lannh. Hampfeckk.— 99 — Oktober M. 129.50, do. 79⸗80 Kg. 2 Proz. blaufrei Oktober lichen Kenntnis, daß die Standardmuſter für den Deutſch⸗Nieder⸗] Pfalz. Lu Aiaebabn 4. ad„ 48—— 30.50, Redwinter 2 per Oktober⸗Abladung M. 126.50 ländiſchen Getreidekontrakt der Juli 1906⸗Abladungen von dem ie Weenlckzu. Aitverl: 4. M. 13.50, Redwinter per Oktober⸗ bla ung 4 126.50. Schwarzen Meer. dem Agow und der Donau am 10. Oktober 1906„ Marbahn 49. 5 Affecurran 1470 1480 Kanſas 2 per Okteber M. 133.50; Roggen ruſſiſcher 9 Pud feſtgeſtellt ſind 5 2, Nordbabn 141.——— Fontinental. Verſ. 460.——. Agef Heilbr. Straßenbahn 80.— 79.50 Nannh. Nerfſchernng—.— 585.— 10⸗15 prompt M. 112, do. 9 Pud 15⸗20 M. 113.50, do. 9 Pud 20⸗25 prompt M. 116; Gerſte ruſſiſche 60⸗61 Kg. ſchwimmend M. 104.50 und per September M. 101; Hafer ruſſ. 47⸗48 Kg. per September M. 115 und Donau⸗Rumän. 46⸗47 Kg. per Oktober je nach Qualität zu M. 109 bis 115; Mais Lap⸗ lota gelb ryte terms ſchwimmend zu M. 93 und per Oktober⸗ November M. 93.50 weißer La Plata Mais Oktober M. 97, Mixedmais per Dezember M. 97. Die Kunſtwollfabrik Gebr. Reis, Beſitzer Adolf und Dr. Julian Reis, begeht am 12. Oktober die Feier ihres 50jährigen Beſtehens. Die Fabrik iſt eines der erſten induſtriellen Werke Heidelbergs. H. Fuchs, Waggonfabrik,.⸗G., Heidelberg. Die durch ver⸗ ſchiedene Blätter gegangene Notiz bezüglich der zu erwartenden Dividende und des vorliegenden Auftragbeſtandes wird von einer der Geſellſchaft naheſtenden Seite mitgeteilt, daß die betreffenden Gerüchte mit den Tatſachen nicht übereinſtimmen, ſondern wefent⸗ liche Uebertreibungen enthalten. Dem Aufſichtsrat iſt erſt in dieſen Tagen die Bilanz vorgelegt worden, wonach vorausſichtlich nach reichlichen Abſchreibungen eine Dividende von 8 Prozent(i. 8. 4 Prozent) zur Verteilung gelangen dürfte. Akt.⸗Geſ. für Metallinduſtrie vorm. Guſtav Richter, Pforzheim. Die mit M. 400 000 Grundkapital ausgeſtattete Geſellſchaft er⸗ zielte in 1905⸗06 nach M. 31 385.90(i. V. 20 22J) Abſchreib⸗ ungen einen Reingewinn von M. 78 919(M. 48 064), woraus 10 Prozent)(8 Prozent) Dividende verteilt werden.(In den geſtrigen Mitteilungen waren die einzelnen Abſchlußziffern nicht richtig wiedergegeben, weshalb wir die Notig heute mit den korri⸗ gierten Ziffern nochmals wiedergeben. Die Red. d..⸗A.) Lahrer Eiſenbahngeſellſchaft. Nachdem die Bahnlinie Ding⸗ 1 Ungen⸗Lahr von dem badiſchen Staat angekauft und übernommen 5 iſt, wurde die Lahrer Eiſenbahngeſellſchaft mterm 29. September 1 ds. Is. aufgelöſt. Das Vermögen der Geſellſchaft gelangt zur Verteilung und entfällt auf jede Aktie der Betrag von M. 198.20. Die Starkenburger Getreideverkaufsgenoſſenſchaft Lorſch hatte im letzten Geſchäftsjahr bei einem Mitgliederſtand von 98 ein Defitzit von 18 722 M. trotz eines Barumſatzes von 645 000., dem allerdings jährliche Unkoſten in der Höhe von 25 000 M. 9 gegenüberſtehen. Der Vorſitzende Pfarrer Mauer⸗Fehlheim er⸗ Härte in der Generalverſammlung, die am Sonntag ſtattfand, die Bikanz für wenig erfreulich, bat aber die Mitglieder,„trotz der betannten Vorkommniſſe unter allen Umſtänden der Geſellſchaft treu zu bleiben und beſſere Zeiten abzuwarten, da ſonſt die Sache noch ſchlimmer werde.“ Die Verſammlung beſchloß demgemäß. Uhrenfubrit vorm. L. Furtwängler Söhne, Akt.⸗Geſ., Furt⸗ wangen. In 1905⸗06 ſtieg der Umſatz um M. 18 242 auf Mark 547 902, der Reingewinn nach M. 13 651(i. V. 18 285) Abſchrei⸗ bungen von M. 11 476 auf M. 18 965. Daraus werden 4 Proz. D e .(i. B. 3 Progent) Dividende auf M. 320 000 Aktienkapital gleich M. 12 800 verteilt und M. 3088 zur Verfügung des Aufſfichtsrates eſtellt. d. 95 Süd⸗ und Südweſtdeutſche Einkaufs⸗Genoſſenſchaft. In 8 Stuttgart fand die konſtituterende Verſammlung des Ver⸗ ie bandes der Süd⸗ und Weſtdeutſchen Einkaufsgenoſſenſchaften, G. 3 m. b.., Sitz Stuttgart, ſtatt, dem die Einkaufsgenoſſenſchafren n, der Kolonialwarenhändler von Mannheim, Mainz, Offenbach, Frankfurt⸗Sachfſenhauſen, München, Ulm und Stuttgart angeglie⸗ dert ſind. Die Gründung iſt ein weiterer Akt der Selbſthilfe des Kleinhandels und zugleich ein Beweis wachſenden Solidaritäts⸗ gefühls in der Kaufmannſchaft. Beim Konkurſe der Bankfirma Ichen⸗ Zahlungseinſtellung. häuſer in Fürth wurden bisher etwa M. 650 000 nichtbevor⸗ rechtigte Forderungen angemeldet. Unter den Aktiven befinden 3 ſich zahlreiche zweifelhafte Forderungen, dennoch ſchätzt man die er Maſſe auf etwa 8 Prozent. * Der Niederrheiniſche Wein⸗ und Spiritupſenhändler⸗Verein, 70 welcher in Düſſeldorf ſchon ſeit Jahren beſteht, beabſichtigt ſich auf den gangen Niederrhein auszudehnen. Vorbereitungen dazu ſind im Gange und im Laufe dieſes Monats ſoll eine Verſammlung ſtattfinden, in der Fachleute in den neuen Verband eintreten ſollen. Der Wagenmangel hat ſich, wie aus Eſſen gemeldet wird, in 1t den letzten Tagen auf den verſchiedenſten Zechen beſonders bemerk⸗ 85 bar gemacht. So mußte z. B. die Zeche Matthias Stinnes, um die lt Belegſchaft von 2050 Mann nicht ausfallen zu laſſen, 1700 Tonnen e, Kohle auf Lager ſtürzen. 9. Die Barxoper Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft zu Barop ver⸗ 15 zeichnet nach Deckung der vorjährigen Unterbilanz von M. 15 551 M. 76 563 Bruttoüberſchuß. Es ſind M. 21 599 für Abſchrei⸗ er bungen, M. 13 422 für verlorene frühere Prozeſſe, M. 41 541 auf Delkrederekonto, ebenfalls für einen früher verlorenen Progeß er als letzte Rate abzuſetzen. Am Jahresſchluß lagen für M. 311 845 Aufträge vor gegen M. 206 571 im Vorjahre. N„Panzer“, Akt.⸗Geſ. für Geldſchrank⸗, Treſſorbau und Eiſen⸗ ., induſtrie in Berlin⸗Wolgaſt. Der Auffichtsrat beſchloß, die Ver⸗ ch teeilung einer Dividende von 10 Prozent(5 Proz. i..) bei Ab⸗ ſchreihungen, die die Verwaltung als reichlich bezeichnet, vorzu⸗ te ſchlagen. ſt Reichsbauk. Eine Diskontheraufſetzung auf 6 Prozent im Oktober iſt eine ungewöhnliche Erſcheinung, man muß bis zum *wi;Fahre 1899 zurückgehen, alſo bis zur letzten Hochkonjünktur, um aauf eine gleiche Maßregel des Zentralnoteninſtitutes zu ſtoßen. er Am 8. Oktober 1899 wurde der Diskontſatz von 5 auf 6 Prozent erhöht, wenige Wochen ſpäter, am 19. Dezember desſelben Jahres, ſa, ſich dann die Reichsbank genötigt, den Diskont auf 7 Prozent feſtzuſetzen. Hoffentlich bleibt der Reichsbank die Notwendigkeit z einer ſolchen Maßregel diesmal erſpart. Eine weiſe Einſchränkung der in Induſtrie. Bankwelt und Handel ſcharf hervortretenden Ex⸗ N kauſtonstendenzen würde dazu beitragen, die Anſpannung am deut⸗ ſchen Geldmarkte zu mildern. Bankengruppe für Reichsanleihe und preußiſche Konſols. In bder bereits angekündigten Sitzung der Bankongruppe, die die 2. letzte Ausgabe von Reichsanleihen und preußiſchen Konſors über⸗ ne gommen hat, wurde die Verlängerung der Gemeinſchaft in der Ascsherigen Form beſchloſſen. Die Seehandlung erklärte ſich bereit, ftlür die noch vorhandenen Beſtände Vorſchüſſe wie bisher, zunächſt nuis zum 20. Dezember, und falls dann eine weitere Verlängerung m jeſchloſſen würde. bis zum nächſten Frühjahr zu geben. Die 1 Reichsbank ſcheidet nicht aus der Gemeinſchaft aus. Die zoch vor⸗ 88 gandenen Beſtände werden auf etwa 200 Millionen Mark geſchätzt t. und beſtehen zum größeren Teil aus Reichsanleihen. Vom Roheifenſyndikat. Das Düſſeldorfer Roheiſenſyndikat ſat die Verkaufstätigkeit noch immer nicht wieder aufgenommen, das in den Kreiſen der Verbraucher einige Bedenken verurſacht ſat. Man glaubt nämlich, daß, zumal da das engliſche Gießerei⸗ heiſen Nr. 3 um weitere 2 Telegraphiſche Handelsberichte. Reichsbank. In den erſten Tagen der Vorwoche, als der Privatdiskontſatz ſich mit 493 pCt. noch anſehnlich unter dem damaligen offiziellen Stand von 5 pEt. hielt, war bereits angeregt worden, daß die Reichsbank, um ihren Status zu erleichtern, einen Teil ihrer großen Beſtände in Reichsbankſchatzſcheinen zur Diskontierung bringen ſolle. Dies iſt damals unterblieben. Heute aber hat die Bank begonnen ſich auf dieſe Weiſe zu entlaſten. Inzwiſchen iſt trotz der Diskontoerhöhung auf 6 pCt., der vorher auf 5 pCt. geſtiegene Privatdiskontſatz geſtern auf 434% pCt, herab⸗ geſetzt worden, ſo daß ſich zwiſchen dem offiziellen Satz⸗ und dem Privatdiskont eine ſtarke Spannung ergab. Das hat die Reichs⸗ bank benutzt, um von ihren Beſtänden an Reichsſchatzſcheinen die ſich am 7. Oktober auf M. 178,39 Millionen beliefen, einen Teil auf den Berliner Markt zu begeben. Es handelt ſich um ins⸗ beſamt 30 Millionen, fällig am., 10. und 18. Dezember. Wie weit die Schatzſcheine zum Privatdiskontſatz Abnehmer gefunden, wurde bisher noch bekannt. Der Privatdiskont iſt in Berlin auf 476 PCt. geſtiegen. Die Berſicherungs⸗Abteilung der Dresdner Bank macht durch Inſerat bekannt, daß ihr Prämientarif für Ausloſungs⸗Verſicherung für den Monat November 1906 erſchienen iſt. Derſelbe enthält u. a. die Prämien⸗Sätze für Braunſchweiger 20 Thlr.⸗Lofe, Olden⸗ burger 3 Proz. 40 Thlr.⸗Loſe, Ungariſche 100 Fl.⸗Loſe von 1870 und für die div. Preußiſchen 4 Proz. Provinzial Rentenbriefe. Zahlungseinſtellungen. Aus Dortmund wird unterm 10. ds. Mts. der Frankfurter Zeitung geſchrieben: Der Konkurs des Berg⸗ werkbeſitzers Deilmann in Dortmund hat auch den Konkurs der Hellweg⸗Tiefbohr⸗Geſellſchaft ſowie der Maſchinenfabrik Deil⸗ mann, Hengſtberg u. Co. zur Folge gehabt. Die Geſellſchaft beſchäftigt etwa 100 Mann bei den Bohrungen und 30 Mann in der Fabrit in Vona. Zürich, 11. Okt. Der Verlagsbuchhändler Cäſ. Schmidt wurde, lt.„Frkf. Ztg.“, unter der Anſchuldigung e 8 13 Unterſuchungshaft genommen. ondon, 11. Okt. Die Ban! von Engla den Diskont von 4 Prog. auf 5 Prog. erhöht. BDuenos⸗Aires, 11. Okt. Der Gouverneur von Buenos⸗ Aires will morgen den Probinzhäuſern einen Geſetzentwurf vor⸗ legen, welcher die Regierung zum Abſchluß des Arrangements mit den Cedulas⸗Inhabern zu den bekannten Bedingungen ermächtigt. * Waſhington, 11. Okt.(Ackerbau⸗Bureau.) Der Durchſchnittsſtand für Mais beträgt 90,1 pCt. Der Sae der Newyorler Produktenbörſe ſchätzt den Ertrag an Mais auf 2780 Millionen Buſhel, den Durchſchnittsertrag per Acker füt Frühjahrsweizen auf 13,7, für Roggen auf 17, für Hafer auf 13,2 für Gerſte auf 28,3 alles in Buſhel. Kursblatt der Mannbeſmer Produktenbörſe vom 11. Oktober, 18.75—— Hafer rufſiſcher ——— 18.50—18 75 Weizen bierländ. Rheinaauer „norddeutſcher 17.50—18.25 „amerſk wmeißer—.—. Maisamer. Mixed—. „ ruſſ. Azima—.———.—„Donau 18 75.—.— „ Ulka 19.50—20„ La Plata 18.75.—. „ Theodoſia 7 Koblreps, d. neuer—-——3. 15 ane Wicken—.—19.— „ Saxonska——— Kleeſamend———.— „ rumäniſcher 18.75—20.— 5 ee „ am. Winter 19.50—20.—„.0b „ Manitoba/-.—„Nrovene. —.—— Walla Walla ee e 5 Eſparfſette——— 15 20.——.—[Leinbl mit aß—.— 45. 52 Uſtra F—— „ La Plata 1975—20 50 fbst in Kas 65 70.—.—.— kernen 19.——19 25„ bei Waggon— Roggen, pfälzer 16.75—.— Backrübbl 5 „ xuſſiſcher 17.25—17.50 Am. Petroleum Faß „ rumäntſcher—-.—. fr. mit 20% Tara——— „ norddeutſcher—.— Am. Petrol. Waagg.———21 „ amertk. Gi. 15 Am. Peirol. in Ciſt. Gerſte, hierl. 17.25—18.— v. 100konettoverzollt.17.80 „ Pfälzer 17.50—18.50 Spiritus, Ia. verſt. 100% 131.50 „ ungariſche 19.75—20.75„IJber unverſt. 61.— Ruſſ. Futtergerſte 12.75——.— de 45.50 daſer, bad. 16.50—17.— roß 70er unverſt. 85/02% 58.— Jafer, nordd. 17.50 18.—„ oer„ 85/92% 37.— Weizenmehl.-Nrr, 90 0 1 2 8 1 29.25 27.50 26.— 25.— 24.— 21.50 Roggenmehl Nr. 0) 25.75 1) 28.25. Getreide unverändert. Mannheimer Effektenbörſe vom 11. Oktober.(Offizieller Bericht; Ein größerer Poſten Süddeutſche Draht Induſtrie Aktien ging heute zu 145 Prog. um. Uebrigens ahne beſondere Veränderungen. Obligantonen Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.25 u. Seetransvort 101.25( 3%„„ alte M. 95.— 6½% Bad. aimilin⸗u. Sodaf. 104.25 B 3½„„„ unk. 1904 95.% Br. Kleinlein, Heſdibg. 101.50& 3½„„ Kommunal 96.80 6% Bülra. Braupaus, Bonn 102.75( Städte⸗Anſehen. 4% Herrenmühle Genz 100.— 3½ Freiburg i. B. 96.20 64½% Mannb. Dampf⸗ 8½% Heidelbg. v. J. 1903 96.20 G ſchleppſchfffaßrts⸗Feſ. 101.50 B 30% Karlsruhe v. J. 1896 87.40 6½½% Mannh. Lagerhaus⸗ 3½% Lahr v. J. 1902 96.90& Geſellſchaft 101.60 G 4½% Ludwigshafen 100.50 C4%% Oberrh. Elekürtzitäts⸗ 40% 100.— werke, Farlsruge 95.— B 405 1 v. 1900 100.—%½% Pfälz. Chamotte u. 3 5˙⁰ Tonwerk.G. Eiſenb. 102.—G 200 Mannh. Oblig⸗ 1091 100.80 C42% Nuff..⸗G. Zellſtofff. *. 12 5 5 885 96.20 6 Waldrof bei Pernan in 310. 1 5 1888 98.0 K Livland 100.— bz 8„„ 1895 96.20 604¼ò% Speyrer Brauhaus 5863„ 1838 96.20.⸗G. in Speyer 100.— G 3½%„„ 104 96.20 K½ Speyrer Ziegelwerke 101 50 bz 3½% Pirmaſens unk. 1905 95.— B4½% Südd. Draßtinduſtr. 102.— 0z 31% ½ Wiesloch v. J. 98.25 G4½% Tonw. Offſtein 1 ei⸗%% Att.⸗Gen. f. Seilindu⸗ Sh. im Preiſe erhöht worden iſt, trie rückz. 105% nduſtrie⸗Obligation. 104.25&0 Zuckerfabrik F Iberr. Nerſich.⸗Geſ.—.— 500. Württ. Transv.⸗Verf.—.— 725.— Induſirie. Pl.⸗G. f. Seilinduſtrie 128.— Chem. Induſtrie. .⸗G f. chem. Indu.—.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. Chem. Fab Goldenba. Verein chem. Fabriken—.— 3860 7 5 188 Verein D. Oelfabrifen—— 1315 ee„ Wſt..⸗ e 280.——[Imaillw. Wafkammer—— „„„ Vormg—.— 106.—Etlinger Spinnerei 103—-— Brauereien. Hüttenh. Spinnerei 9850 Bad. Brauerei 129.——.— Karlsr.Maſchinenbau—— 220.— Binger Aktienbierbr.—.—— Pähmfbr. Haid u. Nen—.— 278.— Durl. Hof vm Hagen—.— 253.— Koſth. Cell u. Paptierf.—.— 281. Eichbaum⸗Brauere!—.— 152[Mannb. Gum w. Asb.—.— 125. Eleſbr. R hl, Worms—.— 100 Maſchinenf. Badenia—— 205. Ganters Br., Freibg.—.— 108. Oberrh. Elektrizitt—.— 30 50 Kleinlein, Heidelberg—.— 190.50/Pf. Nähm..Fahrradf.— 188.— omb. Meſſerſchmitt 79.75—.— Portl.⸗Zement Hdlbg.—— 175.50 Ludwigsh. Brauere:—.— 244 Südd. Draht⸗Ind.—.— 145.— Mannb. Aktienbr.— 188 Südd. Kabelwerke—.— 145⁵ 50 Pfalzbr. Geiſel, Mohr.——. Verein Freib. Ziegelw.—.— 188. Brauerei Sinner—.— 244 64—— „ Speyr. Würzmüßtle Neuftadt 188.——.— „Schwartz, Spever— 124. Zellſtofffabr Waldbof 810.——.— „Ritter, Schwetz.— 32 Zucke fbr. Waghäuſel—.— 118.50 „S. Weltz. Speyer—.— 94.— Zuckerraff. Mannh. Heſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Ciſternen Mk. 17.30, in Faß(Barrels) Mk. 21.10 per 100 kg netts verzollt ab hieſigem Lager. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 163½% Br. Schroedl, Holbg. 210.— ——.— 11. Oktober 1906. Proviſtonsfrei! 25 5 Wir ſind als Selbſtkontrahenten Känfer unter Vorbehalt: 0 0 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H.— 107 Atlag, Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen M. 380— Ben:& Co., Rhein Gasmotoren, Mannheim— 190 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 9⁵ Bürgerbräu, Ludwig hafen— 2⁴5 Cbemiſche Fabrik Heubruch— 54 zfr. Daimler Motoren⸗Geſ. Unter ürkheim, 1 3 5 5 280 1„„ 2 zſr. 5 Deutſch⸗Oeſterr. Mannesmannröhren⸗Werke— 175⁵ Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 167— Filterfabrit Enzinger, Worms— 2⁵⁵⁵ Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 9¹ 90 vrankenthaler Keſſelſchmiede 83— Fuchs, Waggonfabrik, Herdelber, 158 15474 Geſellſchaft für Linde 3 Eismaſchinen— 17 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 965 Lux'ſche Induſtriewerke.⸗G. Ludwigshafen 112— Maſchmenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning— 828 Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97— Pfalziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt— 128 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine— M. 260 Rheiniſche Schuckert Geſellſchaft— 107 RAheinmühlenwerke, Mannheim 161— Rheinſchifff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Maunheim 12²— S ah werk Mannhern 123 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 98 98 Süddeutſche Kabel, Mannbeim, Genußſcheine—[M. 125 Vita Levensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim M. 340— Waggonfabrik Raſtant 121 119 Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 78 76 rankenthal 896— Frankfurter Effektenbörſe. [Brivattelegramm des General⸗ Anzeiger)“ * Frankfurt, 11. Okt.(Fondsbörſe.) Auch heute blieb der Umſchwung des Geſchäfts ſehr beſchränkt. Die beſtimmit Erwartung, daß es heute zu einer Diskonterhöhung ſeitens den Bank von England kommen werde, hielt die Spekulation von weiteren Unternehmungen zurück. Die Nachricht, daß die Fors derung der Siebener⸗Kommiſſion den Zechenverwaltungen vor⸗ gelegt werden ſoll, machte in Anbetracht der neuerdings dor⸗ genommenen Preiserhöhung wenig Eindruck; weder der Eſſener Kehlenbericht, noch der Wochenbericht des Jron Age vermochten Belebung auf dem Montanmarkte zu bringen. Laurahütte auf beſtimmſes Auftreten von einer Kapitalserhöhung beſſer gehalten. Gelſenkirchen feſt. Deutſch⸗Luxemburger 1 pek. Am Bankenmarkt blieben die Kurſe im allgemeinen höher. behauptet. Bahnen ruhiger. Lombarden ſchwächer. Ameris keniſche Bahnen behauptet. Pennſylvania gewannen 1 pek. gegen geſtern. Der Induſtriemarkt war beſſer gehalten. Chemiſche Werte feſt. Schiffahrtsaktien ſtill. Lloyd ſchwächer. Fonds wenig verändert. utſche Anleihe träge. Ruſſen kaum behauptet. Das Eintreffen der Meldung, daß die Bank von England den Diskont auf 5 pCt. erhöht hat, machte verhältnis⸗ mäßig wenig Eindruck. Die Geſchäftsunluſt hielt weiter an und neigten die Kurſe größtenteils zur Abſchwächung. Harpener ſchwächer. Die Nachbörſe war ſtill bei allgemein gedrückt Stimmung. Es notierten Kreditaktien 212,10 à 211,90, kento 183 à 182,80, Lombarden 36,60 à 36,50. Harpenes 212,50 à 212, Baltimore and Ohio 124,80. Telegramme der Continental-Telegraphen-Compagnie. 5 — Schluß⸗Kurſe. 15 Neichabant-Distent 6 Progent Wechſel. 1 70. Amſterdam kurz 168.92 169.— baris kurz 81.116 Belglen„ 80.888 80.875 Schweiz. Plätze„ 81.10 halien„ 81.20 81.80 ien„384.975 London 20.427 20.442 Napaleonsd or lang 20.380—.— nt — 6. E. Gei nera 1⸗Nt nzeig ger att.) annhein aim 7 11 Okt 5960 ** 5¹ Sta 124 ſch.? atsp 20 10. apiere. K. 15 r. fonſ. St 55 1 Deutſ 81 ab.„Mnl 8.50 98.1 ch e * St.-A 1 5 320 8„ * 102 5 de Tben e⸗ le b0 16545 aleene Di 8˙0 ayer. 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Anzug ſchwarz. Orden und Ebrenzeichen ſind anzulegen. Zufammenkun 10 Uuhr im Vereinslokal. Mis. findet mittags um Sonn ag, den 14. d. 3 Uhr im Lokal eine Mitglieder- Versammlung ſtatt, wozu wir Sie hiermit freundlichſt einladen. Um zahlreiche Beteiligung wird gebeten. 5 1 kameradſchaftl. Gruß! Der Vorstand. Fangbefmer Noder-besefschaf 8. v0 Zuſaumenkunft Spalier 5 Feſtzug am 12. Oktober: 10 Uhr 15 Min. pünktlich im„Woeinbergs, Samstag, den 18, Oktober Erſie Perſammlung im Winterlokal„Wilden Mann“, Eglhen⸗Geſclſcha Maulheil. * lll. Gingetragener Verein, Unter Bezugnahme auf das geſtrige Rundſchreiben benachrichtigen wir unſere Mitglieder, daß die Zuſammenkunft um %10 Uhr vormittags im Reſtaurant„Zähringer Hof“ ſtattfindet und wiederholen unſere Bitte um zahl⸗ reiche Beteiligung. 66040 Der Vorſtand. Weorker- vorband Mannheim. Fpalierbildung am 12. ds. Mts. belr. Unſer Verein ſammelt ſich punkt 10 uhr in der Gewerbehalle.(Standort bei der Spalierbild⸗ ung: 1).) Eingeladen ſind die Mitglieder des Vereins, diejenigen der angegl. Vereinigungen, ſo⸗ wie alle ſelbſtändigen Handwerker Maunheims, auch wenn ſie einer Vereinigung nicht angehören. 66980 Der Vorſtand. Empfehlung. Unterzeichnete empfehlen ſich zu den bevonſteh nben Feierlichkeiten, zur Dekoration der Häuſer, und Lieſerung von Gnirlanden, Bäumen, Krünzen und Reiſſg zu den billigſten Preiſen, und ſehe früßzeitiger Beſtellung serne entgegen. Hoch achtungsvol — 2080 an die Expedit, dis Blis. F. Kempermann& Com., 6656 N 8, 12. 8. Seite. onderausstellung musfergültiger Mannheim, 11. Octooer. Wohnräume als: Salon, Spelse-, Berrens, Wohn⸗ und Schlafzimmer in jeder Prelslage und allen Stilarten. Frele Beslchtigung onne Rauizwang. Zwangsuerſteigerung. Nr. 9591. I! 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Es ergeſt die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Einiragung des Verſeigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgave von Geboten anzumelden und, wenn der Gläuviger widerſpricht, glaubhaſt zu machen, widrigen⸗ falls ſie bel der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtig und bei der Verteilung des Verfeigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendes Recht haben, werven aufgefordert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Auſfhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ 1 0 widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtüickes. Grundbuch von Mannbeim, Band 77, Heſt 10, Beſtandsver⸗ zeichnis I. 60901 Lagd.⸗Nr. 6504, Flächeninhalt 10 à 23 qm Hofraite, Laden⸗ burgerſtraße Nr. 2 und Mann⸗- heimerſtraße Nr. 1. Hieruf fieht ein teiweiſe unter⸗ kellertes Wohn⸗ und Eckhaus mit Oberſinben, eintöckig; eine ein; ſtöckige Scheuer mit einſtöckigem Stall als Buepen ein einſtöck. Seitenbau links mit Schweine⸗ ſtlällen und Waſchküche und ein kleiner Schuppen(einſtöckig) an der Laden urgerſtraße. Schätzung Mk. 16,000 Mannheim, 8. Okiober 1906. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Sehark& Hau Mannheim. 8 Piano Pabrikate allerersten Ranges. Mässige Preise. Srosseguswahl. Lager: C 4, 4. Fabrik: Langerötterweg. der 1 zu nn einſchaſtsauſ⸗ 1Mege n Wege 62880 Nur 1 Markl ⸗ das Los der beliebten Arassbulgel? J attette Zlehung sicher 10 Novbr. Süsige Ceignssichlen Gesamtbetragi.W. 39000 M 1. Hauptgewinn 10000 M 2. Hauptgewinn 2500 N 13 Gewinne zus 10800 M 1185 Gewinne Zzus. 15700 uniik 11 Loese 10 Mx. Porto u. 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Dezbr. 1906, vormittags 9˙%½ Uhe, durch das unterzeichnete Notkariat in deſſen Dienſtraumen in Mann⸗ heim B 4, 3, verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am Augufſt 1906 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittellungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſowelt ſie zur Zeit dei Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſteus im Verſteigerungstermine vor der Aufſorderung zur Abgabe von Geboten anzunielden und, wenn 25 25. Spezial-Hbfeilung für Teppicke, Vorhänge Sardinen, äufer e Srosse Husstoahl in Orientaliſchen Teppichen — 00 Dresdner Bank. Berlin. Presden. Frankfurt à. M. London. Altona. Bautzen. joder Art, N 2 Bremen. Bückeburg. Chemnitz. Detmold. Emden. Freinurg 1. B. Kuserbeltung 8 Fürth. Grelz. Hamburg. Hannover. Heidelberg. Lübeck. Mannheim. G dd Melssen. 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