— — Preeſſe der unterlegenen Unioniſten es ſich zur beſonderen Aufgabe, die Gegenſätze, die zwiſchen der regierenden liberalen Trotz einiger Reihereien iſt jedoch fünr den Augenblick wenig Grund dafür vorhanden. Die Arbeitergruppe, die nach Ablauf der Wahlen ſich aus 51 erfolgreichen Kandidaten zu⸗ ;naleriſchen Keir Hardie Dinge wieder abziehen. Dies geſchah bei der Verſammlung des Syndikats der Eiſenbahner, wo der Sekretär Bell— ein Lerſtand. Es wäre natürlich den Herren Keir⸗Hardie und Rompagnie äußerſt bequem ſich der ausgezeichneten Organi⸗ der Debatte eigentlich wenig zu hören bekommt, die aber außer⸗ halb der Kammer recht frei von der Leber zu reden gewohnt entwickeln. Sitzungsſaal in Weſtminſter, wo„Mr. Speaker“ ſo energiſch Sozialiſten alle Gelegenheit ihre Philippiken gegen die Tories ſind keine Feinde des Kapitals ſondern nur der Kapitaliſten, 050 Badiſche Volkszeitung) E 6. 2. Sa fevate: De CAonel Relle. 20 Pfg. uurt värtige lerate 28„ Die Ne.r gle⸗zn„ der Stadt Mannhe Unabhängige Tageszeitung. Exſcheint woͤchentlich zwoͤlf Mal. Selelenſte und verbrtitelür Jeitung in Maunheim und Anzrbung Schlutß der Fuferaten⸗Aunabme für bas Wittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittars 3 Nbr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (taunbeimer Boltsblal) E 6. 2. Nr. 483. Mittwoch, 17. Oktober 1906. (1. Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Liberale und Sozialdemokraten in Eugland. Von unſerem Londoner Korreſpondenten. ILs. London, 14. Okt. Seit den letzten engliſchen Parlaments⸗Wahlen macht die Partei und der Arbeiter⸗Fraktion zu Tage treten, auszubeuten. Sie benützt jede Gelegenheit, um anſcheinend zu ihrer eigenen Befriedigung zu demonſtrieren, daß über kurz oder lang das Gebäude des engliſchen Liberalismus zuſammenbrechen müſſe und daß die Arbeiterpartei dazu Veranlaſſung geben dürfte. ſammenſetzte, hat ſich ſofort bei Beginn der Kammer⸗Seſſion geſpalten, indem einige zwanzig ſich unter der Leitung des mialeriſch, weil er im großen Schlapphut und mit ſeiner hochroten Binde im Gegenſatze zu den dunkeln Gewändern und Angſtröhren der anderen Parla⸗ mentarier ſeine perſönliche Unabhängigkeit auch äußerlich zu bewahren ſtrebt— zur„Unabhängigen Arbeiter⸗Partei“ zuſammenklubierten, während die Mehrzahl ſich gleichzeitig umit John Burns— jetzt eigentlich Exzellenz Burns— der lüberalen Parteileitung unterordneten. Unter den Secceſſio⸗ niſten befanden ſich 15 Sozialdemokraten, von denen man in ſind und dabei eine ebenſo kräftige wie bilderreiche Rednergabe Im Kreiſe ihrer Genoſſen— zu denen auch die Großgrundbeſitzerin Comteß of Warwick zählt und unter deren gnädigen Auge fühlen ſie ſich offenbar ſicherer als im formellen Ordnung aufrecht erhält. Da haben denn unſere engliſchen und Whigs, die nach ihnen ſo gar nichts taugen, los zu werden und die Genoſſen zum Sturm gegen die Feſten des bürger⸗ lichen Kapitals aufzumuntern— um dann ſelbſt in den Beſitz derſelben zu gelangen. Denn die engliſchen Anhänger Marx wie einer derſelben wenigſtens neulich erklärte. Im Laufe der letzten Wochen haben nun einige Genoſſen einen ſolchen Sturm verſucht, mußten jedoch unverrichteter eifriger Parlamentarier im liberalen Lager— ſich gegen die Uebergriffe einer ſozialdemokratiſchen Minorität zu wehren ſation der Genoſſenſchaften zu bemächtigen— aber da dies nur möglich ſein wird, wenn ſie die Mehrzahl der Mitglieder in ihr Lager gebracht haben, ſo dürfte noch eine gute Zeitſpanne porher vergehen müſfen. Der engliſche Arbeiter iſt bis jetzt Sein Schützling. Nach einem franzöſiſchen Stoff frei bearbeitet von Heinrich Köhler, ¶ Nachdruck berboten. Fortſetzung.) Es konnte ja nicht anders ſein, aber er empfand darüber doch eine ſtarke Gereiztheit. Dieſe ſchnelle Kaltſtellung erſchien ihm wie ein Vergeſſen desjenigen, was er für ſie getan, und der Dank⸗ barkeit, auf welche er wenigſtens ein Recht zu haben glaubte. Als ſie ſo gemeinſam alle die verſchlungenen Fußpfade durchwanderten, welche die Zeugen ihrer freimütigen und vertraulichen Geſpräche von ehemals waren, ſagte er ſich, daß ſie ohne Zweifel am Abend borher mit Mauvert denſelben Weg gegangen war und daß es im Grunde nur eine Dummheit ſei, die junge Schöne auf den Fuß⸗ tapfen ihres Angebeteten zu begleiten. Und je länger der Spazier⸗ gang ſich hinzog, um ſo lächerlicher erſchien er ſich, gleich einem Theaterhelden, der ſich in allen möglichen Rollen zu verſuchen hat. Seine Sprache gewann dadurch etwas Herbes, Bitteres, ohne daß Claire es zu bemerken ſchien. Endlich waren ſie am Strande angelangt und ließen ſich auf dem Sande nieder. Die Aufregung ihrer Gedanken und der Spaziergang mochten die junge Dame ermüdet haben, denn ſie ſiel wieder in ihr früheres Stillſchweigen zurück. Jean ſagte ſich, daß eine entſchiedene Voreingenommenheit gegen ihn ſie beherr⸗ chen müſſe und folgte ihrem Beiſpiel. Auch er ſchwieg und über⸗ ließ ſich ſeinen Träumereien. 5 Dieſes reſervierte Verhalten erſchien ihr endlich zum Be⸗ wußtſein zu kommen und ihre Aufmerkſamkeit zu erregen. „Nun, Sie ſprechen ja gar nicht mehr?“ fragte ſie plötzlich. „Verzeihen Sie mir“, antwortete er.„Ich rechnete eben aus, wenig für ihre Verlockungen zugänglich geweſen und ſelbſt der Leiter der„Social Democratie Federation“, der reiche„Bour⸗ gois“ Hyndman ſcheint nicht der Anſicht, daß das Zeitalter des Sozialismus in England dämmere. Das engliſche Proletariat iſt bereits ſeit langen Jahren in Berufsvereine organiſiert: dieſe„Trade⸗Unions“ beſtehen ſeit bald einem Jahrhundert und ſeit ungefähr fünfzig Jahren ſtellen ſie eine Macht in der engliſchen Politik dar, obwohl ſie ſelbſt keine Politik„per ſe“ betreiben, ſondern nur die induſtrielle Stellung ihrer Mit⸗ glieder zu fördern ſuchen. Sie bilden ausgezeichnete Kampf⸗ organiſationen bei Ausſtänden und Lohnſtreitigkeiten und bieten in vielen Fällen ihren Teilnehmern Unterſtützung bei Arbeitslofigkeit ſowie Unfall⸗, Kranken⸗ und Alters⸗Verſiche⸗ rung. Manche beſtreiten ſogar die Begräbniskoſten. Die Angehörigkeit zu dieſen Verbünden, welche in England weit über eine Million Mitglieder zählen, gibt natürlich dem Proletariat ein Gefühl der induſtriellen Unabhängigkeit, die noch dadurch erhöht wird, daß manchmal der Brotherr auch einem Verband angehört, der ſeine Intereſſen bei Lohnſtreitig⸗ keiten vertritt. Neben einer Portion von ökonomiſcher Un⸗ abhängigkeit, gezeugt durch die Kombination gleicher Arbeits⸗ intereſſen, kennt der Arbeiter hierzulande ſeine politiſche Be⸗ deutung; wird er doch bei jeder Wahl eifrig von Konſervativen und Liberalen umworben und jetzt ſchmeicheln ihm noch die Salondamen der Sozialdemokratie. Er kann ſich unmöglich als der Paria fühlen, als welchen ihn die Volkstribunen A la Keir⸗Hardie hinſtellen, und wenn er auf den Fortſchritt zurückblickt, den er infolge der Vertretung ſeiner Lebensfragen durch ſeine Gewerkſchaft gemacht hat, ſo fühlt er nicht das Bedürfnis ſich den Sozialreformern zu verſchreiben, die ihm ja ohnehin nicht klar machen können, mit welchen Mitteln ſie ihre Reform durchzuführen gedenken. Alſo hier ſcheint wenig Boden für die Saat der Extremiſten, und ſelbſt die„Geſellſchaft der Fabier“, eine akademiſche Propaganda⸗Vereinigung für Sozialreform, in der der Dramatiker Bernard G. Shaw eine große Rolle ſpielt, ſieht ein, daß es einer langen Erziehung der engliſchen Arbeiterklaſſen bedarf um ſie für ihre Ideen gewinnen zu können. In den Kreiſen der libetalen Partei ſ. elbſt gibt es übrigens eine Reihe von Sozialpolitikern ziemlich extremer Richtung, die nichts weniger als eine Verſtaatlichung des Grund und Bodens nach den Ideen von Henry George ver⸗ langen und die ſomit nicht weit von einigen Lehren der Sozia⸗ liſten entfernt ſind— jedoch immerhin weit genug um die Entfernung zwiſchen ſich ſelbſt und der Gruppe Keir⸗Hardie nicht noch vergrößern zu wollen. Jedenfalls würden im Falle eines definitiven Bruches zwiſchen Arbeitern und Liberalen — wie ihn die Tory⸗Preſſe vorausſieht und vorauszuwünſchen ſcheint— ein gut Teil der Trade⸗Union⸗ Mitglieder ihren alten Führern Burt, Burns u. a. in das gemäßigtere Lager folgen. Viel näherliegend wäre möglicherweiſe eine Ab⸗ trennung einiger gemäßigter Liberaler, die einer ihnen allzu progreſſiven ſozialpolitiſchen Geſetzgebung vielleicht nicht ſym⸗ pathiſch gegenüberſtehen, die jedoch ſich der Parteidisziplin noch unterordnen; aber auch bei ihnen müßte es zu ſchweren Meinungsverſchiedenheiten mit den heutigen Führern kommen, bevor ein derartiges Ereignis ſtattfände. Immerhin waren die Reden einiger ſchottiſchen Liberalen, hervorgerufen durch die Diskuſſion Liberalismus verſus Sozialdemokratie, recht heftig und haben wenigen unter den Londoner Parteiblättern gefallen. Aber bei der enormen Majorität, welche die Regie⸗ rungspartei hat und bei den teilweiſe heterogenen Elementen aus denen ſie beſteht, ſind Diſſonanzen unvermeidlich und dürfen nie allzu tragiſch genommen werden. Selbſt die Trompetenſtöße eines Keir⸗Hardie, wenn ſie im freien Lande erfolgen, löſen bald ihre Schallwellen auf. Dies fühlte auch Miniſter Haldane als er neulich Keir⸗Hardie zurief, daß ſeine Hilfe, wo er ſie der Regierung gibt, dankbar quittiert werde, daß die Arbeiterpartei außerhalb des Parlaments reden könne, was ſie wolle, daß aber, falls die Hirngeſpinnſte der Sozialiſten in den Hallen Weſtminſters zum Vorſchein kämen, die Regie⸗ rung ihre Klingen mit der Bande der„Unabhängigen“ kreuzen werde. Wie man ſagt, iſt Haldane ein Mitglied des Bundes der Fabier und kein Neuling in den Fragen der Sozialpolitik. Deutsches Reich. * Homburg d. d.., 16. Okt.(Reichskanzler Fürſt Bülow) und Gemahlin ſind heute Abend nach Berlin abgereiſt. 5 * Curhaven, 16. Okt.(Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika.) Der Woermanndampfer„Lulu Bohlen“ iſt heute Nachmittag um 4 Uhr 30 Min. mit dreizehn Offizieren und 463 Unteroffizieren und Mannſchaften aus Deut ſch⸗Sü d⸗ weſtafrika hier eingetroffen. * Dresden, 16. Okt.(Die ſächſiſche Landes⸗ ſynode) erklärte ihr Einverſtändnis mit der amtlichen Be⸗ teiligung der Geiſtlichen an Trauerfeiern bei Feuer⸗ beſtattung. * Berlin, 16. Okt.(Erbedigte Mandate.) Durch die Wiederwahl des Kammergerichtsrat Schiffer ſind für das preußiſche Abgeordnetenhaus nur noch ſechs Mandate erledigt. Die Erſatzwahl für den früheren Abg. Viereck(fk.) findet am 24. Oktober ſtatt; ſeine Wiederwahl erfolgt zweifellos; die Wahl für den verſtorbenen Abg. Kro⸗ patſchek(konſ.) erfolgt am 26. Oktober, es ſtehen dann noch aus die Wahlen für die verſtorbenen Abgg. Mohren(Ztr.), v. Vandemer(konſ.) und Zwicker(frſ. Vp.).— Durch die er⸗ folgte Ernennung des Abg. Dr. Irmer zum Univerſitäts⸗ prokurator für Greifswald iſt die früher hervorgetretene Auf⸗ faſſung der„Kreuzzeitung“, Dr. Irmer brauche ſich keiner Neuwahl zu unterziehen, hinfällig geworden. Uebrigens ge⸗ denkt Dr. Irmer, wie konſervative Blätter berichten, nicht wieder zu kandidieren. —(Abg. Erzberger,) der in den verfloſſenen Tagen ſeinen heimatlichen Wahlkreis bereiſte, wußte zwar wiederum viel von olonial⸗Skandalen zu erzählen; aber über ſeine eigene leichtfertige Anklage gegen zwei Berliner Blätter, die von der Kongoregierung beſtochen ſein ſollten, ſchwieg ſich der rede⸗ und ſchreibluſtige Zentrumskämpe aus. Nach Hin⸗ wegräumung des Erbprinzen Hohenlohe Langen⸗ burg ſcheint das Zentrum jetzt geneigt zu ſein, ein ſelbſt⸗ ſtändiges Kolonial⸗Amt zu bewilligen. Das läßt ſich wenigſtens aus den Andeutungen Erzbergers entnehmen. meine fämtlichen Taſchen zu füllen. Und dieſes Problem nahm mich ganz in Anſpruch.“ Sie hob die Augen zu ihm auf und wurde einen Augenblick verlegen. „Sie wollen nicht, daß ich Ihnen anvertraue, was ſich zwiſchen Mauvert und mir zugetragen hat?“ ſagte ſie nach einer Pauſe des Zögerns leiſe. „Auf keinen Fall! Die Herzensgeheimniſſe zweier Liebenden entziehen ſich der Freundſchaft. Alles weitere iſt nur noch eine Angelegenheit zwiſchen Ihnen beiden, und ich würde dabei nur ein Störenfried ſein.“ „Nein, das dürfen Sie nicht denken“, verſetzte ſie ſanft,„denn das würde mich undankbar und närriſch erſcheinen laſſen, was ich in Wirklichkeit doch nicht bin.“ „Aber Mauvpert iſt Ihr Verlobter, ich finde es natürlich, daß ſein Einfluß demjenigen jedes anderen vorangeht. Sie brauchen mir alſo keineswegs Rechenſchaft abzulegen von dem, was Sie be⸗ ſchloſſen haben.“ Aus dem kühlen Ton, mit dem er dieſe Worte ſprach, ſchien ſie einen Vorwurf herauszuhören. „Mein lieber Kamerad, mein Freund, verſetzte ſie traurig, „ich leide, verzeihen Sie mir, wenn Ihnen mein Benehmen ſeltſam erſcheint. Es hat ſich in meinem Leben ein ſeltſames Ereignis zu⸗ getragen. Ich brauche einige Tage, um meine verlorene Ruhe wiederzufinden. Laſſen Sie mir Zeit, mich zu ſammeln. Ich— ich— genug— ich leide,“ wiederholte ſie,„erlaſſen Sie mir, in dieſem Augenblick davon zu ſprechen. Später— morgen vielleicht werde ich Ihnen alles ſagen.“ „Aber was iſt denn vorgefallen?“ fragte Jean betroffen. „Eigentlich nichts, wenigſtens nichts Tatſächliches,“ antwortete ſie. Beunruhigen Sie ſich nicht, mein Freund. Es iſt vielleicht eine närriſche Idee von mir. Ich bin wie ein Kind, welches einen böſen Traum gehabt hat. Aber ich werde die Einbildung zu ver⸗ jagen ſuchen, und Ihre Vernunft wird mir dabei behilflich ſein. Jeßt fragen Sie mich nicht mehr; wenn ich meinen Verſtand wieder erlangt habe, will ich es wagen, mich Ihnen anzuver⸗ trauen.“ Der Vormittag verging, ohne daß ſie wieder auf dieſes Thema zurückkamen. XVIII. Während der folgenden drei Tage erſchien Claire nicht bei den Derneaus. Man vermutete dort, daß der Beſuch und die raſche Abreiſe Mauverts ſie in große Aufregung und Schmerz verſetzt hätten und bedauerte dies um ſo mehr, als man allgemein über⸗ zeugt war, daß der Gegenſtand dieſer innigen Neigung dieſelbe keineswegs teile und eine ſolche Hingabe gar nicht verdiene. Jean, ſchon durch die von Fräulein Runiers ihm gegenüber beobachtete Reſerve, als welche er ihr Benehmen ſich deutete, ſich froſtig be⸗ rührt fühlte, erbitterte ſich mehr und mehr gegen ſie und war in dieſer Stimmung auch ein ſchlechter Geſellſchafter für Marga, deren beſtändige harmloſe Heiterkeit ihm plötzlich albern erſchien. Dann haderte er wieder mit ſich ſelbſt, daß er ſich durch dieſe dumme Liebesaffäre aus ſeinem gewohnten Gleichmut bringen ließ und dachte bereits daran, plötzlich abzureiſen, ohne noch einmal den Fuß in die Cottage geſetzt zu haben. Am Abend des folgenden Tages traf folgender Brief Claire bei Jean ein: „Mein lieber Kamerad! N „Sie ſind noch bei Ihren Verwandten, mein Freund, und dennoch ſeit drei Tagen nicht zu mir gekommen. Habe ich Ihre Freundſchaft verſcherzt oder haben Sie mich falſch verſtanden? Ich weiß es nicht, aber eins glaube ich beſtimmt zu wiſſen daß Sie trotz dieſes ſcheinbaven Vergehens Ihres Schützlings ſopfel wahre Güte für mich in Ihrem Herzen bewahren, daß Sie mich im Notfall nicht im Stiche laſſen werden. An jedem der ver⸗ gangenen drei Tage wollte ich Sie rufen, und jedesmal fehlte mir der Mut dazu, weil ich vor der Notwendigkeit der vertrau⸗ lichen Mitteilung, die ich Ihnen zu machen habe, erſchrack, von der von Selle Seneral⸗Anzeiger.(Dättagblakt) Mannheim, 17. Oktober. Nusland. * Oeſterreich Ungarn.(Die in Wien tagende Plenarverſammlung der öſter⸗ reichiſchen Biſchöf) richtete zu Händen des Kardinals Richard ein Schreiben an das Episkopat von Frank⸗ reich, in welchem dem lebhaften Bedauern wegen der über die Kirche von Frankreich hereinbrechenden traurigen Ereigniſſe Ausdruck gegeben und den Biſchöfen von Frankreich Glückwunſch und Verehrung ausgeſprochen wird für ihre be⸗ wundernswerte Eintracht und unerſchütterliche Anhänglichkeit an den Heiligen Stuhl. Das Schreiben ſchließt mit der Ver⸗ ſicherung, daß die öſterreichiſchen Biſchöfe beten würden, daß die Pläne der Feinde zunichte werden. —(Der ungariſche Miniſterpräſident Dr. Wekerle) ſtellt in Abrede, daß ſein geſtriger Beſuch in Wien mit der Perſon des Miniſterpräſidenten Golu⸗ chowski etwas zu tun habe. Es ſcheint, erklärte er den Vertretern der Preſſe, man wolle um jeden Preis eine„Golu⸗ chowskikriſe“ haben, davon ſei jetzt gar keine Rede. Es ſei ein müßiges Gerede. diesmal gar nicht aufgeſucht und gar nicht geſehen. Frankreich.(Der Landwirtſchafts⸗ miniſter) erhält das Verbot der Abhaltung der noch ausſtehenden Rennen in Longchamps aufrecht, doch geſtattete er der Geſellſchaft, ſie nach der Bahn von Cha m⸗ pigny zu verlegen, mit Ausnahme der Rennen vom 18. Okt,, die definitiv ausfallen. — Der Lordmayor und die Vertreter von London) wohnten dem vom franzöſiſchen Komitee für Aus⸗ ſtellungen im Auslande gegebenen Frühſtück bei. Anſchließend an den Toaſt auf die königliche Familie und das Gedeihen Eng⸗ lands verſprach der Präſident des Komitees ſeine Mitwirkung zum Erfolg für die für 1908 geplante engliſch⸗franzöſiſche Ausſtellung. Der Lordmayor trank auf das Wohl des Präſi⸗ denten Fallieres und erklärte, die engliſch⸗franzö⸗ ſiſche Ausſtellung werde eine Verkörperung der Entente cordiale ſein. * Großbritannien.(Im weiteren Ver⸗ folg der Entſcheidung des Armeerates) in der Unterſuchung über Unregelmäßigkeiten bei der Verwendung von Kriegsvorräten in Südafrika wurden geſtern im Lager von Alderſhot die betreffenden 10 Unteroffiziere, nachdem die Entſcheidung des Kriegsminiſters vor verſammelter Mannſchaft verleſen worden war, in förm⸗ licher Weiſe degradiert und fodann entlaſſen. Mit der Degradation iſt auch der Verluſt aller militäriſchen Ehren⸗ geichen verbunden. * Spanien.(General Lucque) leiſtete dem Könige den Miniſtereid. Er tritt ſofort ſein neues Amt an. —(Der Finanzminiſter) dementiert das Gerücht, er habe mit der Bank von Spanien endagültig die Be⸗ dingungen geregelt, unter welchen die Bank den Schatz⸗ dienſt für Rechnung des Staates übernehmen ſolle, und zwar unter Anteilnahme des Schatzes an dem der Bank aus ihrem Monopol erwachſenden Gewinne. * Venezuela.(Präſident Caſtro erkrankt.) Meldungen aus Caracas beſagen, Präſident Caſtro liege im Sterben. Ein Teil der Newyorker Preſſe behauptet, falls Caſtro ſterbe, werde ſofort eine Revo⸗ Tution ausbrechen. Caſtros Gegner ſtänden ſchon gerüſtet an der kolumbiſchen Grenze. Badiſche Politik. Staatsminiſter v. Duſch beim Großherzog. oe. Karlsruhe, 16. Okt. Der Großherzog empfing dem Hofbericht zufolge heute vormittag den Staatsminiſter Frhrn von Duſch zu längerem Vortrage. Zur Lage des Arbeitsmarktes im Großherzogtum Baden im September 1906. SRK. Karlsruhe, 16. Okt. Mit Rückſicht auf die heran⸗ zahende Winterszeit iſt der Stellenwechſel nicht mehr ſo häufig und werden die Arbeitsverhältniſſe dauerhafter. Das zeigt ſich auch in der Vermittelungstätigkeit der badiſchen Arbeitsnachweisanſtalten, die im September in der männlichen Abteilung nicht unerheblich zurückgegangen iſt. Die Zahl der offenen Stellen in dieſer Abteilung iſt um 1760, die der Arbeitſuchenden um 1664 und die bermittelten Stellen um 827 hinter den bezüglichen Zahlen des Monats Auguſt J. J. zurückgeblieben. Im Vergleich mit dem Sept. des Vorjahres zeigt ſich dagegen immer noch eine anhaltend gnſſtige Lage des Ar⸗ beitsmarkts und ein erfreuliches Bild reger Geſchäftstätigkeit; es waren nämlich im Berichtsmonat 2184 offene Stellen mehr ange⸗ meldet und es wurden 1980 Stellen mehr beſetzt, als im September vorigen Jahves.— In der weiblichen Abteilung war die Inan⸗ ſpruchnahme der Anſtalten, ſowohl ſeitens der Arbeitnehmer, wie der Arbeitgeber eine außerordentlich lebhafte; die ermittelten Zif⸗ fern überſteigen diejenigen des Vormonats, wie diejenigen des Vor⸗ jahres nicht unbeträchtlich. Im ganzen wurden bei den 15 badiſchen Verbandsanſtalten im September 1906 gemeldet: Verlangte Arbeitskräfte loffene Stellen) 10 049 männl., 2 821 weibl., zuf. 12 870. Arbeitſuchende überhaupt leingetragene! 11 475 männl., 2 301 weibl., zuſ. 18 776. Eingeſtellte Perſonen(vermittelte Stellen) 7154 männl., 1 768 weibl., zuf. 8 922. Es kamen ſonach auf je 100 offene Stellen für männliche und weibliche Perſonen 114, 2 bezw. 81,6 Arbeitſuchende; von je 100 männlichen und weiblichen Arbeitſuchenden wurden 62,3 bezw. 768 eingeſtellt, und von je 100 offenen Stellen für männliche und weibliche Perſonen wurden 71/2 bezw. 62,7 durch die Ver⸗ bandsanſtalten beſetzt. Ferner wurden durch die Arbeitsnachweis⸗ mich doch nichts befreien kann. Aber wie ſoll ich Ihnen ſagen, was in der Verwirrung der Gedanken, in welcher ich mich befinde, mir ſelber kaum verſtändlich iſt?.... Muß ich es eingeſtehen? Ich zittere davor, mit Ihnen allein zu ſein, weil ich mich dann zum Sprechen genötigt ſehe. Es iſt ein eigentümliches Gefühl, wenn der Blick eines ergebenen und urteilsfähigen Freundes an unſeren Lippen hängt, und obgleich ich nicht weit davon entfernt war, Ihnen alles zu ſagen, was ich empfinde, ſo gewann ich es doch nicht über mich. Aber nicht aus Mangel an Vertrauen, ſondern aus Scham und Schwäche und weil Sie ſelbſt ſo merk⸗ würbig zurückhaltend ſich verhielten. Klagen Sie mich alſo nicht an, daß ich ſo lange gezögert habe, Ihnen mein Herz zu öffnen. Ach, noch in dieſer Stunde iſt alles darin ſo finſter und ver⸗ worren! Ich habe ebenſo große Angſt vor der Zukunft, wie vor der Gegenwart! Seien Sie nachſichtig mit meiner Schwäche, wein Freund, und verzeihen Sie mir, wenn ich undankbar gegen Sie erſchien. (Lortſetzung folgt.) Er habe den Grafen Goluchowski einrichtungen von 5 Bäckerinnungen(Freiburg, Heidelberg, Karls⸗ ruhe, Mannheim und Pforzheim), 4 Metzgerinnungen(Frei⸗ burg, Heidelberg, Karlsruhe und Mannheim), 3 Barbier⸗ Friſeur⸗ und Perückenmacher ⸗Innungen(Heidelberg, Karlsruhe und Mannheimj) und 1 Schneidermeiſtervereinigung(Mann⸗ heim), im ganzen für männliches Perſonal gemeldet: 536 offene Stellen, 621 Arbeitſuchende und 38 beſetzte Stellen. Die Stellenvermittelungseinrichtungen für weibliche Perſonen von 17 gemeinnützigen und konfeſſionellen Wohltätigleits anſtalten(2 in Baden, 1 in Bruchſal, 2 in Freiburg, 2 in Heidelberg, 5 in Karls⸗ ruhe, 1 in Konſtanz, 3in Mannheim und in Pforzheim) ver⸗ zeichneten im September insgeſamt 3294 offene Stellen, 3117 Ar⸗ beitſuchende und 1295 Stellenb ſetzungen. Die Zentrumspreſſe und der Dinglinger Kindesmord. * Lahr, 15. Okt. Die„Lahrer Zig.“ ſchreibt:„Es iſt be⸗ zeichnend für einen Teil unſerer Zentrumspreſſe, wie ſie die Ge⸗ brechen der Zeit im allgemeinen und die Uebeltaten einzelner, wie den Dinglinger Kindesmord, mit dem böſen Liberalis⸗ wus, mit der angeblich religtonsloſen üule, mit der ungerechten Verfolgung von Geiſtlichen ete. in Beziehung zu briungen ſucht. Nach der ultramontanen Preſſe iſt es der goltloſe Liberalismus, „der jeden Goktesglauben ſchon in den Kinderherzen unterdrücken will. Hinaus aus der Schule mit der Religion! Hinter Schloß und Fi Rirgel mit den Scelſorgern. Wenn dieſe gegen den Umſturz, gegen dic Gottloſigkeit predigen, ſo ſtürmen ſie gegen die Gerichte an“ behauptet der für Wahrheit und Recht kämpfende„Anzeiger für Stadt und Land“, Wo, um Gotteswillen, beſteht denn die Zu⸗ ſtände, von denen das genannte Blatt ſeinen Leſern berichtet? Wo wird die„Schule gegen die Kirche und der Schulmeiſter gegen die Pfaffen mobiliſiert?“ Wo beſtehen denn bei uns in Baden die Religion und Sitten bedrohenden Zuſtände, wie man ſie vorzu⸗ fühven beliebt und ſich darüber ereiferr? Nirgends, als im Gehirn eines fanatiſierten Zeitungsſchreibers! Es hat zu allen Zeiten und an allen Orten verruchte, verworfene Scheuſale in Menſchengeſtalt gegeben, nicht zum mindeſten in den Ländern, wo die Geſinnungs⸗ genoſſen des„Anzeigers für Stadt und Land“ die Herrſchat führten und zum Teil noch führen. Das müßte man doch wiſſen; und das und manches andere ſollte den„Anzeigetr“ abhalten, die bedauer⸗ lichen Einzelerſcheinungen unſerer Zeit auf das Konto unferer liberalen Staats⸗ und Schuleinrichtungen zu berzeichnen.. Es iſt unverantwortlich, die religibs⸗ſittlichen Zuſtände unſerer Zeit auf Koſten der Wahrheit ſchwarz in ſchwarz vorzuführen, vorkom⸗ mende Untaten einzelner zu berallgemeinern und auszuſchlachten.“ Bürgerausſchußwahlen. * Endingen(A. Emmendingen), 16. Okt. Nachdem bei den am 11. und 12. ds. M. hier ſtattgefundenen Bürger⸗ ausſchußwahlen in der Niederſt⸗ und Mittelbeſteuerten⸗ klaſſe die Liſte der Zentrumspartei geſiegt, ging in der Klaſſe der Höchſtbeſteuerten die Liſte des Bürgervereins, die alle diejenigen umfaßt, die nicht zum Zentrum gehören, mit großer Mehrheit durch. Der Hotel⸗Einſturz in Nagold vor Gericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) sb. Tühingen, 15. Oktober. (Zweiter Tag.) Vor dem Richtertiſche ſind heute zahlreiche Modelle von Häuſern aufgebaut, an denen mit Maſchinenmodellen die Hebung dargeſtellt werden ſoll. Der Angeklagte demonſtriert dann eine ſolche Hebung. Dann wird in der Zengenbernehmung ſortgefahren. Zeuge Kübler⸗ Stuttgart, der Werkführer des Angeklagten, wird nicht vereidigt, da er wie der Stadtbaumeiſter Lang der Beihilfe an techniſchen Verſtößen bei dem Bau, auf die ſich hauptſächlich die Anklage ſtützt, verdächtig iſt. Der Zeuge hat ſchon vor den Arbeiten am Hirſchengaſthaus verſchiedene Heb⸗ ungen ausgeführt. Er berichtet über ſeine Verhandlungen mit dem Angeklagten vor der Nagolder Hebung und ſeine Arbeiten am Hirſchengaſthauſes. Präſ.: Beim Stützen des Gebäudes wurden -Balken verwendet. Wurden dieſe gegenſeitig geſtützt, ſo daß ſie ſich nicht verſchieden konnten? Zeuge: Nein. Präſ.: Gegen das Umkippen haben Sie keine Vorkehrungen getroffen? Zeuge: Nein. Präſ.: Wußte der Angeklagte, daß es ungeſchulte Leute waren, die bei der Hebung beſchäftigt wurden? Zeuge: Es waren etwa 80 Leute, da konnte er wohl nicht alles überſehen. Präſ.: Hat es einen Einfluß gehabt auf die Hebung, daß ſo viel ungeübte Leute darunter waren? Zeuge: Nein, die Sache iſt ja ganz einfach. Präſ.: Sind Kommandos gegeben worden? Zeuge: nur wenige. Präſ.: Die Maſchinen ſollen kurz vor dem Einſturz haſtig und unruhig betrieben worden ſein, weil die Leute fertig werden wollten? Zeuge: Davon habe ich nichts bemerkt. Präſ.: Welches mag der Grund der entſtehenden Riſſe geweſen ſein? Zeuge: Die Menſchenbewegung oben in der Wirtſchaft. Die Leute bewegten ſich oben, als wären ſie auf dem Volksfeſt in Cannſtatt. Der Angeklagte Rückgauer hätte Anordnungen da⸗ gegen treffen müſſen, er hätte den Leuten verbieten müſſen, hin⸗ aufzugehen, denn er hatte die Oberleitung. Sachverſtändiger Seeger⸗Stutigart: Wären die Vor⸗ bereitungen zur Hebung erweitert worden, wenn man gleich die Abſicht gehabt hätte, das Haus um 1,60 Meter zu heben und nicht erſt auf 1,40 Meter? Zeuge: Nein. Präſ.: Warum hat man das Haus nicht gleich untermauert 2 Zeuge: Das ging noch nicht zu machen. Der Zeuge wird etwa eine Stunde lang vom Gerichtshof und den Sachverſtändigen über allerlei techniſche Einzelheiten befragt. Präſ.: Rückgauer hat alles genehmigt, was Sie getan haben? Zeuge: Ja. Präſ.: Sie haben ihn auch auf die morſchen Balken aufmerkſam gemacht? Zeuge: Ja. Präſ.: Sagte er Ihnen nicht, Sie ſollten ſie auswechſeln? Zeuge: Nein. Präß.: Was glauben Sie, daß die Urſache des Einſturzes geweſen iſt? Zeuge(zögernd: Das Gehen oben in der Wirtſchaft, das Geſchiebe, glaube ich, hat ſich dem Gebälk mit⸗ geteilt. Ob Rückgauer von den Abweichungen der Höhe der Seiten des Gebäudes Kenntnis hatte, weiß der Zeuge nicht. Präſ.: Sprachen Sie mit dem Wirt Neudeck über das Hebefeſt? Zeuge: Ich ſagte ihm, ich würde die Wirtſchaft an dem Tage der Hebung lieber einſtellen. Auch zu Rückgauer ſagte ich ähnliches. Präſ.: Was ſagte der darauf 2 Zeuge: Er ſagte, das geht mich nichts an, der Wirt willverdienen. Staatsanw.: Sagte Ihnen der Baumeiſter Lang von Aufang an, die Sache gehe ihn nichts an, er bekümmere ſich um nichts 7 Zeuge: Ja. Rechtsanwalt Dr. Kiefe: Hat er Ihnen aber geholfen dabei? Zeuge: Nein, nur in Kleinigkeiten. Rechtsanw. Dr. Kiefe: Haben Sie ſchon ſchwierigere Hebungen gemacht als in Nagold? Zeuge: Ja, ganz entſchieden. Rechtsanw. Dr. Kiefe: War die Sprießenauswechslung üblich bei Ihnen? Zeuge: Ja. Verteidiger: Iſt ſie gefährlicher, als die mit Bolzen? Zeuge: Nein, gleich ſchwer. Präf.: Sind Sie auch verunglückt? Zeuge: Nein, ich ſtand an der Treppe und konnte mich noch retten, da mich ein Balken ſchützte. Verteidiger: Hat Rückgauer ſeine Auf⸗ ſichtspflicht verletzt? Zeuge: Das weiß ich nicht. Verteidiger: Kam Ihnen die Menſchenanſammlung im Hauſe bedrohlich vor oder nur hinderlich? Zeuge: Bedrohlich nicht, nur ſagte ich; Soviel Leute hindern einen ja an der Arbeit. feuerwehrvereins übermittelte Adreſſe, Zeuge Benz. Werkmeiſter in Nagold, hat mehrere Ardeiter gu dem Hebegeſchäft geſtellt. Der Zeuge hat an dem Hauſe keine Riſſe bemerkt, weder vorn noch hinten. Am Dach bemerkke er gegen 10 Uhr einen Ri 8 Bedenklichkeif der Lage? Zeuge: Ja, bei mehr 1 Unglück ver⸗ mieden werden können. zer: Können Sie Tatſachen für Ihre Behauptung anführen? Nein. Das Haus hat auf den Zeugen einen guten Eindruck gemacht. Zeuge Zimmermeiſter Siſinger aus Oberboihingen iſt ſeit vier Jahren bei Rüch⸗ gauer in Dienſte at etwa 50 Hebungen mitgemacht. Es wurde immer in derſ verfahren. Verteid.: Iſt es richtig, da Rückgauer Sie Tage vor dem Unglück zu beſonderer Auf; War Präſ.: das Ner Veor 75 E· Am merkſamkeit ermahnt hat? Zeuge: Ja, das iſt richtig. Verteid; Schien Ihnen die Aufſicht genügend? Zeuge: Jawohl. Darauf tritt eine Paufe ein. Nach der Pauſe wird die Zeugenvernehmung fortgeſetzt. Zim, ſeit vier mermeiſter Hilfenbeck Jahren bei Ri gemacht. Er anderen Orten Um die Arbeiten g aus Oſtheim iſt gleichfalls manchmal gefragt, ob alles in Ordr vas davon bemerkt, daß 1 uge Fiſcher iſt als Ta ner bei 9 1 häftigt. Präſ.: Standen e nichts davon geſehen. Zeuge r gleichfalls in Rückgauers Dien⸗ ſten. gauer Sie zu beſonderer Sorgfalt am 4. April ermahnt? Zeuge: Jawohl. Zeuge Rähle gibt an, daß die Arbeit bei der Hebung ſehr einfach und allgemein verſtändlich war⸗ Stadtpfarrer Faut aus Nagold hat vor der Kataſtrophe einen Riß in der Hauswand beobachtet. Er teilte das dem Wirt Neudech mit, der abe nen beſonderen Nachdruck auf dieſe Mitteilung legte. Staatsanp.: Wie war der Verkehr mit dem Hauſe? Zeuge: Auf der Straße war es ſehr lebhaft. Zeuge Stadtpfleger Lenz aus Nagold hat den Eindruck gehabt, daß Rückgauer am Abend vor dem Unglück ſtark betrunken war. Zur Zeit des Unglücks wbaren im erſten Stock etwa 70 Perſonen, im zweiten gegen 10 Das Haus ſtürzte ganz plötzlich in ſich zuſammen. Die Verteſdigung beantragt, den Zeugen Landjäger Brod⸗ beick aus Nagold nicht zu vereidigen, da er als Sicherheitsperſon darüber zu wachen hatte, daß die Leute nicht in das Haus gingen. Im Falle eines Verſchuldens würde er für die Perſonen, die nicht Arbeiter waren, haftbar ſein. Das Gericht beſchließt, den Zeugen zu bereidigen. Der Zeuge hat geſehen, daß mehrere Bolzen ſchief ſtanden und daß die Maſchinen unruhig und unregelmäßig betrieben wurden. Zeuge Heiß: Das Haus hat auf mich einen guten Ein⸗ druck gemacht. Zeuge Frey bemerkte am 5. April ſchon um 9 Uhr früh einen Riß von 1 Ztm. Breite an der Schwelle. Damit werden die Verhandlungen um ½4 Uhr vertagt. Am Abend begibt ſich das Gericht nach Reutlingen zur Ver⸗ nehmung des ſchwer erkrankten Wirtes Neudeck, der auch ver⸗ eidigt werden ſoll. Morgen beginnen die Verhandlungen um 9 Uhr. Aus Stadt und Land. Maunheim, 17. Oktober. Der Großherzog an die badiſchen Feuerwehren. Auf die dem Großherzog und der Großherzogin ſeitens des Bad. Landes⸗ eins die ſich in einem ſilbernen Skahlrohr mit Storz'ſcher Kuppelung befand, ging dem Präſidrum folgende Dankſagung des Großherzogs zu:„Der Badiſche Landesfeuerwehrverein hat die große Aufmerkſamkeit gehabt, der Großherzogin und mir anläßlich unſeres goldenen Ehejubiläums eine Adreſſe in ebenſo koſtbarer als origineller Form überreichen zu laſſen. Die darin von mehr als vierzigtauſend braven Feuerwehr⸗ männern dargebrachten Glück⸗ und Segenswünſche haben uns ſehr wohltuend berührt, Ich ſage daher für den werten Ausdruck der uns gewidmeten Geſinnung der Großherzogin und meinen herg⸗ lichen Dank, den ich bitte Allen zu übermitkeln, die durch die Unter⸗ zeichner vertreten ſind. Zugleich benütze ich aber gerne die Gelegen⸗ heit, um meine Anerkennung auszuſprechen für den Gemeinſinn und die katkräftige Opferwilligkeit, die ſich in den freiwilligen Feuerwehren kundgeben. Möge dieſer gute Geiſt ſtets den badiſchen Landesfeuerwehrverein beſeelen:„Gott gur Ehr, dem Nächſten zur Wehr.“ geg. Friedrich.“ Dankſagung. Der Großherzog hat Frl. Frieda Burger, Sprachlehrerin dahier, auf deren poetiſche Beglückwünſchung zu Dankantwort zugehen laſſen, in Bolzen ſchief f2 Je: Ich Maurer Lutz aus Präſ.: * ſeinem goldenen Ehejubiläum eine welcher er dem Fräulein herzlich dafür danken läßt. Auf der Clektriſchen wurden im Au guſt 1891 309 Per⸗ ſonen befördert. Auf den Wagenkilometer entfielen 3,79 Perſonen. Vereinnahmt wurden 181071.90 M.(gegen 165 872.90 M. i..). 168 173 Einwohner zählte Mannheim nach der Berechnung des Statiſtiſchen Amts Ende A uguſt d. Is. . Berein für Voltsbildung. Im Anſchluß an den heute (Mittwoch) ahend 8½% Uhr beginnenden Vortrag des Herrn Dr. Mann über„Geiſtesſtörungen und das heutige Irrenweſen“ iſt auf Sonntag den 28. Oktober ein Aus⸗ flug nach Wiesloch in die dortige Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt fünr Geiſteskranke in Ausſicht genommen. An⸗ meldungen hiezu können heute abend von 8 Uhr an im Vortrags⸗ lokal(Rathausſaal) gemacht werden. Bei genügender Beteingung wird Hin⸗ und Rückfahrt.15 M. koſten.— Um die vielfach immer noch borhandene irrige Anſicht zu berichtigen, der Beſuch der Vor⸗ träge des Vereins für Volksbildung ſei nur gegen Eintrittsgeld möglich, ſei wiederholt mitgeteilt, daß der Zutritt jeder⸗ mannfreiſteht und vollſtändig unentgeltlich iſt. Literariſche Kurſe. Gleich wie bei der bildenden Kunſt, ſo hat ſich auch gegenüber unſerer modernen Dichtung ein entſcheiden⸗ der Umſchwung in dem Intereſſe und der Stellungnahme des ge⸗ bildeten Publikums vollzogen. Man trachtet darnach, ihre unleug⸗ bare beſondere Art kennen und ihre künſtleriſchen Ziele verſtehen zu lernen. In Karlsruhe nun hat es ſich ſeit vielen Jahren Frl. Anna Sttlinger zur Aufgabe gemacht, regelmäßige literariſche Kurſe, hauptſächlich mit Verückſichtigung der modernen Literatur, zu halten, und es haben ſich dieſe Veranſtaltungen längſt in unſerer Reſidenz einen wohlbegründeten Ruf errungen. Speziell rühmt man ihnen nach, daß ſie unbedingte Wiſſenſchaftlichkeſt mit leichter Verſtändlichkeit vereinigen. Es iſt f begrü 10 Verft hke ſt ſehr zu begrüßen, daß ſich Fräulein Ettlinger auf wiederholte Anregung früzerer Hörerinnen entſchloſſen hat, einen Kurſus ſolcher Vorträge dieſen Winter auch hier in Mannheim 855 Prdte 295 faßt eine Reihe moderner Dichter und Schriftſteller, deren Namen zur Zeit im Vordergrund der literariſchen Erörterungen ſtehen, nämlich Detler von Liliencron, Arno Holg, Eugen von Hofmanns⸗ al, Ellen Key, Iſolde Kurz, Riccarda Guch, Klara Viebig uſw. Der Kurſus wird aus 12 Vorleſungen beſtehen, die von Anfang November an jeweils nachmittags von—5 Uhr ſtattfinden wer⸗ den. Die Anmeldungen werden von heute an in der Buchhandlung von Brockhoff u. Schwalbe entgegengenommen, und es iſt erwünſcht, dieſelben innerhalb der nächſten 10 Tage zu betverk⸗ ſtelligen mit Rückſicht auf die Frage des zu wählenden Lokals. 99 Gründung einer Schuhmacher⸗Rohſtoff⸗Einkaufsgenoſſen⸗ ſchaft. In einer geſtern Abend ſtattgefundenen allgemeinen Schuh⸗ machermeiſterverſammlung, der als Vertreter der Handwerkskam⸗ mer die Herren Georg Herrmann und Sekretär Haußer beiwohnten, wurde nach einem Vortrag des Herrn Böbliothekar Lohr vom Großh. Landesgewerbeamte in Karlsruhe über„das Genoſſenſchaftsweſen, ſeine Bedeutung und praktiſche Durchfüh⸗ .. S SSSScms. reerge agrS i r —2 —* Mannheim, 17. Oktober⸗ Geuxeal⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. zung“ die Gründung einer Rohſtoff⸗Einkaufs⸗ zenoſſenſchaft beſchloſſen. * Aus dem Jahresbericht des Bad. Fiſchereivereins entnehmen wir, daß der Verein durch Zuwendung eines Staatsbeitrages auch im abgelaufenen Vereinsjahr wieder in der Le che e war, an badiſche Fiſcherei⸗Intereſſenten angebrütete Eier und Jungbrut der Bach⸗ ſorelle zu ermäßigten Preiſen zu vermitteln und zwar 404 000 Eier und 554 000 Brut. In die Altwaſſer des Rheins koamten 10 000 Stück Karpfenſetzlinge eingeſetzt werden, zu welchem Zwecke der Deutſche Fichereiverein einen Zuſchuß von 300 M. leiſtete. Vom Deutſchen Fiſchereiverein wurden weitere 500 M. überwieſen, bon denen 100 M. an den Badiſch⸗Unterländer Fiſchereiverein zum Ankauf von Regenbogen⸗Forellen⸗Setzlingen für die Tauber abge⸗ geben wurden. Für die reſtlichen 400 M. hat der Verein 70 000 Stück Aeſchenbrut angekauft und in den Rhein(auf der Strecke zwiſchen Kirchen und Sasbach) und in die Elg eingeſetzt. * Eine evangeliſche Kirchengemeindeverſammlung fand geſtern Abend um 7 Uhr in der Konkordienkirche ſtatt. Sie galt der Wahl des 1. Stadtpfarrers an der Lutherkirche und des 2. Stadipfarrers an der Friedenskirche. Herr Dekan D. Hönig⸗Heidelberg der als Wahlkommiſſär fungierte, leitete die Feier mit einer An⸗ ſprache ein, in der er betonte, daß die Kirchengemeindeverſamm⸗ lung innerhalb zweier Jahre zum dritten Male zur Pfarrwahl bei⸗ ſammen ſei. Er möchte die Wahlen nicht vornehmen, ohne noch ein⸗ mal an den in den Ruheſtand getretenen Herrn Kirchenrat Ruck⸗ haber zu erinnern, der 40 Jahre in Liebe und Treue in der Ge⸗ meinde gewirkt habe. Was die neue Stelle an der Friedenskirche an⸗ belange, ſo hänge die dazu vorzunehmende Wahl mit der großen Organiſation zuſammen, die die Gemeinde Mannheim unternom⸗ men habe und die ſie mit Tatkraft und mit Umſicht durchzuführen beſtrebt ſei. Aber eine ſolche Organiſation könne nur wirkſam ſein, wenn in ihr die richtigen Männer tätig ſeien. Er hoffe, daß die rich⸗ tigen Männer gewählt würden, die zum Segen der Gemeinde wirkten. Nach dem üblichen Gebet wurde in die Wahlhandlung ein⸗ getreten. Zunächſt wurde zur Wahl des 2. Stadtpfarrers an der Friedenskirche geſchritten. Herr Prof. Caſpari erklärte im Namen der Anhänger der liberalen Richtung, daß ſich ſeine Geſin⸗ nungsgenoſſen in dem Beſtreben, auch den Wünſchen der anderen Richtung Rechnung zu tragen, entſchloſſen hätten, entſchieden für Herrn Stadtvikar Albert Höhler ⸗Freil(poſitiv) einzu⸗ treten. Er bitte, dieſem Kandidaten die Stimme zu geben. Herr Höhler wurde dann auch einſtimmig mit 76 Stimmen gewählt. Dann wurde zur Wahl des 1. Stadtpfarrers an der Lutherkirche geſchritten. Herr Bürgermeiſter v. Hollander, der das Reſul⸗ lat der erſten Wahl als ein hocherfreuliches bezeichnete, dankte der Majorität, daß ſie den Wünſchen der Minorität entgegengekommen ſei. Die Minorität habe ſich bei der zweiten Wahl entſchi den Wünſchen der Majorität ſich anzuſchließen. einmütig Herrn Diakoniſſenhausgeiſtlichen JFak. Weißheimer⸗ Freiburg(liberal) zu wählen. Dies geſchah denn auch einſtimmig mit 77 Stimmen. Herr Dekan D. Hönig gratulierte der Ge⸗ meinde herzlich zu den einmütig erfolgten Wahlen und knüpfte daran den Wunſch, daß der geſtrige Tag von reichem Segen für die Gemeinde ſein möge. Ehe die Verfammlung auseinanderging, nahm noch Herr Chemiker Schleich das Wort, um namens der Gemeinde der Neckarſtadt Herrn Stadtpfarrer Simon herzlich für die Liebe und aufopfernde Treue zu danken, die er in ſeinem früheren Wirkungskreis in der Neckarſtadt betätigt habe. * Mutmaßliches Wetter am 18. und 19. Okt. Für Donnerstag und Freitag iſt vorwiegend bewölktes und nur zu vereinzelten kurzen Störungen geneigtes Wetter bei langſam ſinkender 7 pergtur zu erwarten. Tem⸗ ——————— Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Manunheim. 2———= „„ — 5 E Bemerk⸗ Datum Zeit 8 8 8 8 8 8 — eele Angen S5 S2 mm S— 5— 16. Okt. Morg. 7/752.3 5,9 ſtill 16.„ Mittg. 2d753,4 14.4 SW2 16.„ Abds. 9/758,0 12,1 ſtill 17. Okt. Morg. 7757,8 9,8 S2 Höchſte Temperatur den 16 Oktober 15,3 Tiefſte 5 vom 14./15. Oktober + 9,0 Der Dank des Großherzogs an die Mannheimer Einwohuerſchaft. Der Großherzog hat an Herrn Oberbürgermeiſter Beck folgendes Handſchreiben geſandt: Lieber Herr Oberbürgermeiſter Beck! Die Großherzogin und ich fühlen das Bedürfnis, un⸗ mittelbar nach dem feſtlichen Tag in Mannheim Ihnen noch⸗ mals unſere innige Dankbarkeit für die reichen Bekundungen von Liebe und Anhänglichkeit auszudrücken, die uns von der geſamten Einwohnerſchaft Ihrer ſchönen Vaterſtadt zuteil wurden. Die Wärme der Begrüßung aller Kreiſe der Be⸗ völkerung hat uns tief bewegt, aber auch ſehr beglückt und bleiben dieſe Eindrücke eine unvergeßliche Erinnerung für unſere Zukunft. Wir bauen daher auf eine noch feſtere Verbindung zwiſchen Fürſt und Volk von dauerndem Beſtand. Beſonders gerne wiederholen wir den Ausdruck herz⸗ licher Dankbarkeit für die liebevolle Abſicht, unſeren Beſuch der Stadt Mannheim ganz ſo zu geſtalten, wie unſer Ein⸗ tritt als junges Ehepaar ins geliebte Heimatland von 50 Jahren gefeiert wurde. Dieſe Aufmerkſamkeit hat uns um ſo tiefer gerührt, als die Erinnerung an dieſen ſchönen Tag ein beſonders wertes Gefühl in unſeren Herzen berührt, das mit unſerer innigen Herzensneigung verbunden iſt. Die beglückende Erinnerung daran wurde nun auf dem ganzen Weg unſeres damaligen Einzugs durch die herrlichen Aus⸗ ſtattungen der Straßen und Plätze in erhebender Weiſe be⸗ ſtärkt und verſchönert. Aber auch bei allen übrigen feſtlichen Veranſtaltungen trat der Blick in die Vergangenheit in dankenswerter Weiſe lebendig hervor. Dieſe Betrachtungen beweiſen Ihnen von neuem, lieber Herr Oberbürgermeiſter, wie ſehr wir uns gedrungen fühlen, der geſamten Einwohnerſchaft der Stadt Mannheim die Gefühle unſerer herzlichen Dankbarkeit kund zu geben. Wir erſuchen Sie daher, mit dem geſamten Stadtrat und den Stadtverordneten die Vertreter und Vermittler unſerer Dankgeßihle ſein zu wollen, nachdem wir Ihnen allen per⸗ ſönlich unſere Dankbarkeit für Ihre ſo ſchätzbaren Anord⸗ Kungen ausſprechen konnten. NMus dem Grossberzogium. § Ladenburg, 13. Okt. Eine heute hier tagende Rat⸗ ſchreiberbezirksvereinsverſammlung befaßte ſich in erſter Reihe mit dem Fürſorgekaſſengeſetz. Obwohl im allgemeinen die durch die Novelle von 1906 erfolgte weſentliche Verbeſſerung des Geſetzes anerkannt wurde, hat doch der Neudruck des Geſetzes nicht vollkommen befriedigt bezw. Zweifel hinter⸗ kaſſen. In§ 12 des Geſetzes iſt für die Möglichkeir der Einrech⸗ nung nicht etatsmäßiger Staatsdienſtzeit zur Fürſorgekaſſe für Neueintretende eine Friſt von 6 Monaten geſetzt; eine Be⸗ ſtimmung, wie die vorhandenen Mitglieder(die nicht etatmäßige Staatsdienſtzeit zurückgelegt haben und auf deren Anregung die oben erwähnte Beſtimmung in das Geſetz aufgenommen wurde) zu behandeln ſind, wird dagegen vermißt. Es wird die Erwartung ausgeſprochen, daß die Vollzugsveror dnu ug für dieſe Mitglieder eine gleiche Friſt von 6 Monaten, vom Inkrafttreten des Geſetzes an zu vechnen, eingeräumt werde. Der Vorſchlag des Vorſitzenden, an den Verwaltungsrat den Antrag zu richten, dar⸗ auf zu hinzuwirken, daß die Gebühr für die Veränderungsliſten von 8 auf 10 Pfg. pro Item erhöht werde, wird einſtimmig an⸗ genommen. Uebereinſtimmend mit den aus verſchiedenen Kreiſen laut gewordenen Klagen über die allgemeine Teuerung, die ſich auf das ganze Land erſtreckt, wird an den Verwaltungsrat das Erſuchen geſtellt, beim Miniſtexium des Innern anzuregen, daß ſeitens der Bezirksämter den Gemeinden im Hinblick auf dieſe Teuerung die Gewährung von Teuerungszulagen an die Gemeindebeamten und Bedienſteten in Empfehlung gebracht werde. Ratſchreiber Peter Quintel in Heddesheim werden anläßlich dex Feier des 25jährigen Dienſtjubilänms die Glück⸗ wünſche des Vereins ausgeſprochen. Als Ort der nächſten Ver⸗ ſammlung wird Ilvesheim beſtimmt. bnd Laudenbach, 16. Okt. Heute Nacht etwa um 2 Uhr brach in dem Anweſen des Taglöhners Stefan Hildenbrand hier auf unbekannte Weiſe Feuer aus, welchem das Wohnhaus nebſt Scheuer und Stall zum Opfer fiel. Als das Feuer bemerk'b wurde, ſtand ſchon alles in Flammen. Durch das tapfere Ein⸗ ſchreiten der Feuerwehr konnten die Nachbargebäude gerettet wer⸗ den. Die Bewohner konnten ſich nur knapper Mühe retten; ſämtliche Kleider, Betten ete. und ſämtliche Vorräte des Hilden⸗ brand ſind verbrannt. Es wird Brandſtiftung vermutet. Pfalz. Heſſen und Umgebung. * Darmſtadt, 15. Okt. Eine ganze Reihe von intereſſanten Prozeſſen wird ſich demnächſt vor den hieſigen Gerichten abſpielen. Der erſte wird eine Meineidsklage ſein, welche demnächſt die Ge⸗ ſchworenen beſchäftigt. Der ca. 30 Jahre alte Landwirt Kirſch in Lampertheim lebte ſeit einiger Zeit mit ſeiner Ehefrau geb. Hellyrich aus Biblis in Unfrieden, beſonders ſeit die Ehefrau Grund hatte anzunehmen, daß ihr Ehemann intimen Verkehr mit der Charlotte Müller in Biblis habe. Die Folge war eine Klage auf Eheſcheidung, in welcher aber die Zeugin Ch. Müller beſchwor, daß ſie keinen verbotenen Umgang mit K. gehabt habe. Auch deren Mutter ſagte unter Eid aus, daß ihr hiervon nichts bekannt ſel. Die Ehe wurde nun zwar wegen„unüberwindlicher Ab⸗ neigung“ geſchieden, da aber gegen den Ehemann ſonſt nichts be⸗ laſtendes zutage trat, wurder die vorhandenen Kinder zu⸗ geſprochen. Die Ehefrau umging aber dieſes Urteil, indem ſie mit ihren Kindern nach Belgien flüchtete. Dies war vor ca. drei Jahren. Der Kirſch hatte ſich in zweiter Ehe wieder nach Frankfurt verheiratet, als das Verhängnis über ihn herein⸗ brach. In der Zwiſchenzeit hatte ſich nämlich ſein intimer Berkehr mit der Müller immer mehr herumgeſprochen, es kam zur Anzeige, wobei ſich herausſtellte, daß auch die Mutter der M. von der Sache unterrichtet war und daß beide auf Veranlaſſung des Kirſch vor dem Gericht meineidig geworden waren, denn ſie haben nun ein vollſtändiges Geſtändnis abgelegt. Kirſch wurde dieſer Tage verhaftet, da er die Leute zum Meineid verleitet hat, während die Müller und deren Mutter ſich wegen Meineid zu ver⸗ antworten haben. Auch ſoll die Verhaftung weiterer des Mein⸗ eids verdächtiger Perſonen in Ausſicht ſtehen. Wegen der weitere Folgen hat aber die Sache eine gewiſſe Bedeutung. Vor⸗ ausſichtlich wird die zweite von Kirſch geſchloſſene Ehe für nichtig erklärt werden müſſen, da die Scheidung ſeiner erſten Ehe auf Grund falſcher Tatſachen vorgenommen wurde und daher nicht rechtsgültig ſein dürfte, ſodaß die Ehe auch noch beſteht, ſomit Kirſch mit geſellichem Recht zweimal verheiratet iſt, gewiß ein Fall, der nicht ſehr häufig vorkommen dürfte. Man iſt auf den Ausgang der Sache beſonders in den beteiligten Kreiſen, ſehr geſpannt. Die zuerſt geſchiedene Ehefrau K. iſt nun nach der veränderten Sachlage am Samstag aus dem Aus⸗ land zurückgekehrt. * Bingen. 16. Okt. Zwei der rumäniſchen Tor⸗ pedobdote paſſierten Montag vormittag Bingen, aber nicht mit eigener Kraft, ſondern im Schlepptau des Dampfers„Moguntia“. Wenn ſich die Fahrt durch das„Rheingau“ glatt vollzieht, könnte wohl die Tour durch das euſengebiet des Maines mit Erfolg unternommen werden, es würden dann aber beſſere Waſſerverhält⸗ niſſe abzuwarten ſein. Gerichtszeſlung. §S Mannheim, 16. Okt.(Schwurgericht.) leitet Landgerichtsrat Dr. Ketterer. Ein blutiger Raufhandel, der ein Menſchenleben koſtete und ein weiteres an den Rand des Grabes brachte, unterlag heute der Beurteilung der Geſchworenen. Angeklagt war der 20 Jahre alte Maler und Tüncher Johann Faſchon aus Langenbrücken und der gleichalterige Schreiner Eugen Trunk aus Heitersbach. Der Urheber des traurigen Handels war Freund Alkohol. Am 3. September traf der erſt hier zugereiſte Angeklagte Faſchon auf der Straße den Mitangeklagten Trunk, den er von früher her kannte. Das Wiederſehen mußte natürlich begoſſen werden. Zuerſt wurde in einer Wirtſchaft in K 1 eingekehrt, dann begab man ſich in die Wirtſchaft von Hauſch in der Neckarvorlandſtraße. Hier trafen ſie Bekannte Trunks, zwei Brüder, die Taglöhner Reinhold und Friedrich Shmann. Die Vier ſetzten ſich zuſammen an inen Tiſch und tranken fünf bis ſechs Stein(Maß] Bier. Gegen halb 10 Uhr machte Trunk den Vorſchlag, noch in eine Wirtſchaft zu gehen, wo er bekannt war. Das wurde akzeptiert und man landete in der Wirtſchaft zum„Kleinen Storchen“, J 7, 21. Dort wurden noch zwei Liter Bier getrunken, ſo daß der Geſamtkonſum der Vier etwa 9 Liter betrug, auf den Mann alſo—5 Schoppen kamen. Betrunken war keiner, nur aufgeräumt und luſtig waren alle. Als die Geſellſchaft gegen halb 11 Uhr aus der Wirtſchaft auf die Straße trat, rühmte ſich Fiſchon ſeiner Stärke. Friedrich Ehmann meinte darauf:„Du wirſt noch keinen gefreſſen haben!“ Faſchon drohte ihn deshalb zu„verſchlagen“, aber Reinhold Ehmann warnte ihn:„Du tuſt ihm aber nichts!“ Damit hatte Faſchon ſeinen Zweck erreicht, er wollte zum Abſchluß des vergnügten Tages Händel, und nun war der Anlaß da. Er packte Reinhold Ehmann, und ſein Freund Trunk warf ſich mit präziſer Selbſtverſtändlichkeit auf Friedrich Ehmann, damit dieſer nicht ſeinem Bruder zu Hilfe kommen könne. Zunächſt ſchwang Faſchon Heute Ihr ſehr ergebener Friedrich. Schlos Baden, den 18. Oktober 1906. ſeinen Stock. Reinhold Ehmann entriß ihn ſeinen Händen und zerbrach ihn. Darauf verſetzte Faſchon dem Reinhold einen Stoß, daß dieſer zu Boden fiel. Alsdann verſetzte er dem Gefallenen mehrere Schläge mit der Hand ins Geſicht. Friedrich Ehmann bat Trunk, ihn gehen zu laſſen und kein dummes Zeug zu machen. Sie ſeien doch den ganzen Abend gute Kameraden geweſen. Trunk ſprang dann zu Faſchon hinüber und dieſer kam herüber und wandte ſich gegen Friedrich Ehmann. Gleich darauf wandelte ſich die Szene aufs neue. Trunk kam auch herüber und während Friedrich Ehmann jetzt von Trunk und Faſchon mißhandelt wurde, hörte er ſeinen Bruder jammern:„Ich bin totgeſtochen!“ Er, der gleichzeitig ſelbſt Stich um Stich erhielt, ſchleppte ſich hinüber zu ſeinem Bruder, wo er zuſammenbrach. Sein Bruder konnte nur noch ſagen:„Mit mir iſt's fertig, ſeh', daß Du wenigſtens davon kommſt!“ Dann verſtummte er für immer und neben dem toten Reinhold ſchlugen die beiden Unholde noch auf ſeinen ſchwerverwundeten Bruder ein. Als ſie ſich dann entfernen wollten, veranlaßte der Taglöhner Joſeph Krug ihre Verhaftung. Das gebrauchte Meſſer hatte Faſchon in den Vor⸗ garten der Wirtſchaft geworfen, wo es am andern Morgen ge⸗ funden wurde. Reinhold Ehmann zeigte vier Stichwunden in der Bruſt, von denen zwei das Herz völlig durchbohrk hatten. Eine hatte die Bruſthöhle geöffnet, ſo daß matt bineinſehen konnte und von dem andern der zwei tödlichen Stiche ließ ſich der Stichkanal durch Zwerchfell und Leber bis an die obere Fläche des Magens verfolgen. Friedrich Ehmann hatte es nur einem glücklichen Zufall zu verdanken, daß er mit dem Leben davonkam. Einer der vier Stiche, die er erhielt, war an der linken Bruſtwarze eingedrungen und ging den Bruſtkorb entlang bis zur Achſelhöhle. Er erlitt ſolchen Blutverluſt, daß ſeine Kleider von Blut ſtarrten. Der Angeklagte Faſchon gab in der Vorunterſuchung zu, mit einem Meſſer blind um ſich geſtochen zu haben. Er habe ſich, als ihn Reinhold Ehmann angegriffen habe, herumgedreht, damit ihm ſeine Brille nicht zerſchlagen werde. In dieſem Augenblick habe er von hinten einen Stich in den Oberſchenkel bekommen und gleichzeitig einen Stoß, der ihn zu Boden geworfen habe. Dort habe er ein offenes Meſſer liegen ſehen und habe es erfaßt. Als ihm dann noch durch einen Schlag eines ſeiner Brillengläſer zertrümmert worden ſei, habe er in ſinnloſer Wut mit dem Meſſer um ſich ge⸗ hauen. Heute ſchränkte er ſein Geſtändnis ein. Ex habe um ſich gehauen, ob aber mit einem Meſſer, das wiſſe er nicht mehr. Trunk ſagt, er habe zu jener Zeit kein Meſſer beſeſſen, er habe ſein Meſſer einige Wochen vorher in der„Herberge zur Heimat“ verkauft; er hat dafür einen Zeugen aufgebracht. Die Meſſer der beiden Eh⸗ mann wurden geſchloſſen in den Taſchen vorgefunden. Ein merk⸗ würdiger Umſtand war es nun, daß an Faſchons Meſſer die che⸗ miſcheUlnterſuchung kein Blut ſeſtſtellen konnte, während der Augen⸗ ſchein Blutſpuren wahrnahm. Der Gerichtschemiker Dr. Tantzler konnte dieſen Widerſpruch nur ſo erklären, daß die Zerſetzung des Blutes ſo raſch erfolgt ſei, daß der für Blut charakteriſtiſche Kriſtall⸗ kröper, das Hämoglubin, nicht mehr nachweisbar war. Daß die Klinge ſich an den Kleidern ſich ſelbſt reinigen und friſches Blut leicht abgewiſcht werden kann, wurde auffallender Weiſe bei der Beſprechung dieſes Indiziums gar nicht berührt. Die Wunde Faſchons wurde von dem Sachverſtändigen, Bezirksarzt Dr. Nithba, nicht als Stichwunde anerkannt. Es ſei eine Ritzwunde geweſen, die er ſich vielleicht beim Abziehen des Meſſers an der Hoſe oder dadurch, daß er das Meſſer offen in die Taſche ſteckte, zugezogen habe. Während Trunk noch unbeſtraft iſt(auch die Strafliſte der beiden Ehmann weiſt keinen Eintrag auf), hat Faſchon bereits wegen Meſſerſtecherei eine Woche geſeſſen. In Biden⸗Baden war er von Februar bis Ende Juni in vier Arbeitsſtellen. Drei der Meiſter ſchildern ihn als faul, roh, frech und ſtreitſüchtig. Der Staatsanwalt(Gunzert) beantragte, ihn ſowohl der Körperverletz⸗ ung mit nachgefolgtem Tode als der Körperverletzung des Friedrich Ehmann, den Trunk der Körperverletzung und der Teilnahme an einer Schlägerei, bei der ein Menſch umkam(§ 227) ſchuldig zu ſyrechen. Der Verteidiger Faſchons[(R⸗A. Dr. Katz) hielt dem Beweis für ſeinen Klienten nicht für überzeugend geführt. Reinhold Ehmann habe erſt gejammert, nachdem Trunk an ihm war, und Friedrich Ehmann habe erſt Stiche geſpürt, als er zum zweiten Male von Trunk angegriffen wurde. Das Meſſer Faſchons zeige keine Blutflecken. Wer könne ſagen, ob das wirklich gebrau hee Meſ⸗ ſer beigebracht ſei..⸗A. Dr. Alt, der Verteidiger Trunks, führte aus, nur zwei kämen für die Täterſchaft in Betracht. Trunk habe kein Meſſer gehabt, ſei glaubwürdig und bisher unbeſtraft. Faſchom habe ein dreiviertel Geſtändnis abgelegt und habe durch frühere Roheitsakte dargetan, daß er der ihm zur Laſt fallenden Tat fähig ſet. Die Geſchworenen bejahten ſämtliche Schuldfragen nach dem Antrage des Staatsanwaltes, ebenſo die Frage der mildernden Umſtände, worauf das Gericht über Faſchon eine Gefängnis⸗ ſtrafſe von vier Jahren 10 Monaten, über Trunk eine ſolche von 5 Monaten verhängte, Sport. Die Ballonwettfahrten haben noch kein abſchlieſtendes Reſultat gefunden, da erſt nach Eingang ſänntlicher Telegramme und genauer Präziſterung der zurückgelegten Luftſtrecke das Endergebnis ausgerechnet werden kann. Dieſe Berechnung erfolgt auf Grund eines Handicaps und zwar werden die Anzahl der zurückgelegten Kilometer durch den Faſſungsinhalt des Ballons, d. h. durch die Gasmenge in Kubikmeter ausgedrückt dividiert. Aus dieſer Berech⸗ nung ergibt ſich dann eine Bruchzahl, die je nach ihrer Höde zu Gunſten oder Ungunſten des Ballons entſcheidet. Es kann daher bockommen, daß ein Ballon, der geringeren Rauminhalt beſitzt und demnach vielleicht auch eine geringere Zahl von Kilometer zurüch⸗ gelegt hat, Sieger bleibt. Soweit bisher bekannt iſt, haben ſämt⸗ liche Ballons die Fahrt anſtandslos beſtanden, einige ſind aller⸗ dings infolge ungünſtiger Gegenſtrömungen an Stellen gelandet, die wieder nordwärts der ſchon paſſterten Punkte liegen. Es ſind das Nachteile, die aber jedermann kreffen können. Die Mehrzahl iſt in Oeſtererich ſelbſt, das heißt in den Nordländern der Nachbar⸗ monarchie gelandet, ein anderer Teil in Schlefien. Frankfurter Pferderennen. 16. Oktober. Preis von Graditz. Staatspreis. 7000 M. 3200 Mtr, 1. F. Simons Waffenſchmied(Bpardman), 2. G. Johnſons Cala⸗ baſh(Cleminſon), 3. M. Tillements Lady Whiſper(Korb.] 28:10; 19, 33: 10. Jugend⸗Handicap. 7000 M. 1400 Meter. 1. C. von Lang⸗Puchhof und A. b. Schmieders Nogi(Boardman), 2. Frhrn, v. Oppenheims Hermes('Connor), 3. M. Tillements Petrucchio (Korb). 38:10: 18, 14: 10. Wäldchens⸗Rennen. Staatspreis 10000 M. 2000 Meter. 1. Weinbergs Fels('Connor), 2. Geſtüt Weils Schmetterling(Cleminſon), 3. Mr. Rays Ikara(Baines,, In der Reihenfolge: Ikara, Fels, Schmetterling kam das Trio ſaſt bis zum Einlauf. Nunmehr zog Fels an die Spitze und gewann überaus leicht, ohne ſcharf angefaßt zu werden, mit einer Länge gegen Schmetterling, der ½ Länge vor Ikara einkam. 1910. 8 Preis von Steinach. Jagdrennen. Ehrenpreis und 3000 M. 4000 Meter. 1. Lt. Zeltmanns Feuerbach(Herr Dr. Rieſe), 2. Mohrs Geiſer(Lt. v. Rapen), 3. Et. Duncklenbergs Trophäe II.(Herr M. Lücke.] 47: 10, 21, 10 065u0ʒ Entſchädigungs⸗Rennen. 7000 M. 1400 Meter, 1. C. v. Lang⸗Puchbof und A, v. Schmieders Juſan Roardmas Salte. Wenerauunzeiger. Wumagvtan.) rünnheim, I7. Orover. * E Frhrn, v. Oppenheims Zero(Warne), 3. P. Pakheiſers Kava Bäines). 15:10: 11, 11: 10. Abſchieds⸗Handicap. 6000 M. 1400 Meter. 1. A. Muprecht und A. v. Köppens Artemis I.(Korb), 2. W. Thiedes hoebus(Weatherdon), 3. H. Strubes Boulanger(Warne). 710; 15, 18, 16: 10. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. neber die Oper„Salome“ von Dr. Richard Strauß, die am kommenden Sonntag im hieſigen Hoftheater zur erſten Auffübrung gelangt, ſchreibt die„Neue Muſikzeitung“:„Strauß„Salome verdient als Kunſtwerk die größte Bewunderung, Bei öfterem An⸗ hören(die zweite und dritte Aufführung bewieſen das) entdeckt man immer neue Schönheiten dieſer blüthenden Orcheſtermalerei. n ſtand ſogleich im Banne dieſes Klangzaubers, der—ohne rſpiel oder Ouverture— uns nach den erſten Takten bereits in dem Narraboth⸗Thema eine zwar pervers⸗charalteriſtiſche, aber doch 10 ſüße Kantilene vernehmen läßt. Und ſo fühlte man ſich durch en Genius der Muſik gefeit gegen den ſchwülen Gifthauch, der uns aus dem Drama Oskar Wildes entgegenſtrömt. Mit bild⸗ eriſcher Meiſterſchaft zeichnet Richard Strauß beſonders die Haupt⸗ iguren. Die byſteriſche Früßreife der Salome, ihre krankhafte Ueberreizung, die ein Ausfluß ihrer erblichen Belaſtung und ihrer degenerierten Umgebung iſt, läßt ſie leicht von einem Extrem ins andere fallen. Und deshalb weiſt auch ihre muſikaliſche Charakteri⸗ ierung ſtarte Gegenſätze auf. Ganz anders iſt die Perverſität des rodes geſchildert. Der Tetrarch leidet infolge übermäßigen Wein⸗ genuſſes und körperlicher, wie ſeeliſcher Zerrüttung an Wahnvor⸗ ſtellungen. Charakteriſtiſch iſt die häufig wiederkehrende Skala hne halbe Töne, nicht minder die geſanglich ganz widerhaarige Häufung des Wechſels von Tonart und Rhythmus, ſowie die in ſezug auf das Orcheſter oft querſtändige Tonfolge. Ausgenommen ind von der diſſonierenden Charakteriſierung die Stellen, wo ſerodes den Propheten Fochangan in Schutz nimmt, hier und da guch, wo er Salome umſchmeichelt. Grundverſchieden von den bei⸗ den Vorgenannten erſcheint Jochanaan(Johannes), die Verkör⸗ erung des ethiſchen Prinzips im Lichte der Straußſchen Muſtk. Die 155 ive des Jochanaan ſind weder rhythmiſch noch harmoniſch ver⸗ k. Es iſt warmblütige, diatoniſche Melodik mit pſalmodieren⸗ dem, oratorienhaftem Ginſchlag. Sie atmet Wohllaut, lilienhafte MReinheit, doktrinäre Kraft und gläubige Frömmigkeit. Um dieſes ſhmphoniſche Tryptychon gruppieren ſich noch andere Zeichnungen ſund Arabesken, aus denen das zähe chromatiſche Motiv der Hero⸗ dias und das zänkeriſche Triolen⸗Motiv der fünf Juden ſich markant abßheben. Ueberſchaut man dieſes geniale Tongemälde im ganzen und verweilt bei einzelnen Stellen in längerer Betrachtung, ſo leuchten ſeine beſonderen Schönheiten in maleriſchen Klangfarben auf. Wundervoll in Kolorit und in der Schilderung der Gegen⸗ ſahe iſt das Erſcheinen des Jochangan vor Salome getroffen; ferner die Szene zwiſchen beiden, dann der Ahgang und Fluch des Pro⸗ pheten, die unheimliche Reſignation der Salome mit der Ueber⸗ eitung zum Auftreten des Herodes und ſeines Gefolges. Dieſer Abſchnitt bildet den erſten Höhepunkt des Werkes, dem das meiſter⸗ herft gelungene Tanzbild(bergl. die Motive) und der in ſeiner grandioſen Steigerung überwältigende Schluß ebenbürtig gegen⸗ überſtehen. Humoriſtiſcher Männerchor. Ein humoriſtiſches Gedicht „Wunſch“ von Ernſt Stans wurde von Herrn Hofmuſiker Alfred Mernicke für Tenorſolo und Männerchor komponiert, und iſt ſoeben bei K. Ferd. Heckel hier erſchienen. Das Mannheimer Kaimorcheſter hatte unter Peter Raabe in Worms einen glänzenden Erfolg mit den erſten drei Beet⸗ hoven⸗Symphonien. Arbeiterbewegungen. oo. Vom Schwarzwald, 16. Okt. Am Samstag fanden in allen Orten unſerer Uühreninduſtrie gut be⸗ ſuchte öffentliche Verſammlungen ſtatt, in welchen zur Verbeſ⸗ ſerung der Lohn⸗ und Arbeitsverhältniſſe Stellung genommen wurde. Gefordert wurde u. a. 9½ſtündige Arbeitszeit und —15proz. Lohnerhöhung. 5 Nek, 18 815 Wie die„Köln. Volksztg.“ erfährt, hat der preußiſche Handelsminiſter das Oberbergamt Dortmund mit der ſchleunigſten Unterſuchung der Arbeiterver hältniſſe auf den Kohlenzechen beauftragt. * Eſſen, 16. Okt. Das Ergebnis der geſtrigen Vorſtands⸗ ſitzung des Bergbaulichen Vereins beſteht darin, daß die Forderung einer 15prozentigen Lohnerhöhung abgelehnt wird mit der Begründung, daß ſich bereits eine Aufbeſſerung der Löhne voöllzogen habe. Dagegen erkennt der Bergbauliche Verein die Verteuerung der Lebensmittel an, meint jedoch, daß hier eine Schuld der Regierung vorliege, die durch Abänderung der Zoll⸗ politik und der Vieheinfuhr Remedur ſchaffen müſſe. Letzie Hachrichten und Telegramme. Darmſtadt, 16. Okt. Hier wurden die wegen Banke⸗ rolts von der Staatsanwaltſchaft verfolgten Mühlenbeſitzer Rieſe und ſein Schwiegervater, Landwirt Schneider aus Weimar, verhaftet. Köln, 16. Okt. WMegearbeiter, der einer ausging, von der Walze In Keltenich wurde geſtern abend ein Dampfwaltze mit brennender Laterne vor⸗ erfaßt und gzermalmt.— Im Kampfe mit Wilddieben in Klein⸗Gladbach bei Erkelenz wurde ein Förſter durch Schußwunden ſchwer verletzt. *Berlin, 17. Auf dem hieſigen Zentralbahnhof brach Anter den großen Beſtänden inländiſcher Schweine die Maul⸗ und Klauenſeuche aus. Dieſelbe ergriff 417 Schweine und und 74 Rinder. Es handelt ſich um inländiſches Vieh, das vom Samsitagmarkte überſtändig geblieben iſt. Die Tiere wurden nach dem Seuchenhofe überführt und in der heutigen Nacht ge⸗ ſchlachtet. Alle Maßnahmen ſind getroffen, um ein weiteres Um⸗ ſichgreifen der Seuche zu verhütten. Blankenburg i. Harz, 16. Ott. In einem hleſigen Hodel erſchoß heute früh eine angebliche Frau Schöpfwin fel aus Magdeburg oder Kaſſel ſich und ihre beiden 3 und zjährigen Kinder. Der Grund iſt anſcheinend der Ausgang ihres Ehe⸗ ſcheidungsprozeſſes, bei dem die beiden Kinder dem Ehe⸗ maun zugeſprochen wurden. *Neuſtrelitz, 16. Okt. Bei dem Feſteſſen zur er des 100jährigen Beſtehens des hieſigen Gymnaſtums Relt der erſte Geiſtliche des Landes eine Rede in franzöſtſcher ache, Mehrere Teilnehmer verließen daraufhin den Saal. (Und das von Rechts wegen! D. Red.) *Cöpenick b. Berlin, 16. Okt. Bei dem geſtern im ſtäbtiſchen Krankenhauſe verſtorbenen ruſſiſch⸗polniſchen Arbei⸗ ter Michael Adamek wurde durch Sektion und bakteriolo⸗ giſche Unterſuchung die Genickſtarre konſtatiert. Alle Vorſichtsmaßregeln gegen Weiterverbreitung ſind getroffen. Wingate, 16. Okt. Die übrigen noch verſchütteten Berglente ſind jetzt gerettet. Peſt, 16. Okt. Im Klauſenburger reformiertien Prieſter⸗ ſeminar ſind 58 Theologen u. 4 Pedelle an Wurſtvergiftung Daß Befinden von 15 Theologen iſt deſorgnigerregend. 85 aris, 16. Pg. Der Deputierte Reveilland will antrag einbringen, auf deſſen Grund im ganzen Bereich des fran⸗ zöſiſchen Gebietes der Totaliſator, die Hahnenkämpfe, die Stierkämpfe und die Opiumhöhlen unterſagt werden ſollen. Der Kaiſer in Bonn. „Bonn, 16. Okt. Heute nachmittag um 3 Uhr unternahm der Kaiſer eine Spazierfahrt im Automobil, beſichtigte die romaniſche Kirche in Schwarzreindorf, begab ſich von dort nach Siegburg zur Beſichtigung der Abteikirche und kehrte in einer Schleife über Oberpleis, Kloſter Heiſterbach, Dollendorf und Beuel nach Bonn zurück. Von den„Denkwürdigkeiten“. *„ Köln, 16. Okt. Wie der„Köln. Ztg.“ aus Paris ge⸗ meldet wird., hat ein Vertreter des„Matin“ den Profeſſor Cur⸗ tius in Straßburg aufgeſucht, und ihn über die Veröffentli⸗ chung der Denkwürdigkeiten des Fürſten Hohen⸗ lohe befragt. Herr Curtius hat ihm erklärt, er wie Prinz Ale⸗ rander Hohenlohe hätten den Sturm nicht vorausgeſehen, den die Veröffentlichung der Denkwürdigkeiten hervorgerufen hat. Die Aufzeichnung dieſer Denkwürdigkeiten ſei allein dem Umſtande zuzuſchreiben, daß der ehemalige Reichskanzler zu ſchreiben liebte, ſo daß er zuweilen ſelbſt Zeitungsartikel verfaßt habe. Sowohl er, Curtius, wie der Prinz hätten bei der Veröffentlichung zahl⸗ reiche Stellen in den Denkwürdigkeiten unterd rückt, die ſich auf innere deutſche Angelegenheiten, namentlich auf die Zeit, wo Fürſt Hohenlohe Reichskanzler war, bezögen. Eine unglaubliche Gaunerfrechheit. *„ Coepenick b. Berlin, 16. Okt. Heute nachmittag kam eine Abteilung des 4. Garderegiments, beſtehend dus einem Gefreiten und 11 Mann, unter Führung eines in die Uniform eines Hauptmannes gekleideten Mannes hier an, begab ſich auf bas hieſige Rathaus und verhaftete den Bürgermeiſter und den Hauptkaſſenrendanten. Nachdem ſich der an⸗ gebliche Hauptmann die M. 4000 enthaltende Kaſſe hatte aus⸗ händigen laſſen, erteilte er Befehl, den Bürgermeiſter und den Rendanten unter militäriſcher Begleitung nach der neuen Wache in Berlin zu ſchaffen, befahl den Mannſchaften, das Rathaus noch eine halbe Stunde lang beſetzt zu halten und fuhr dann in der Richtung nach Berlin davon. Die Mannſchaft, die, vom Schieß⸗ plaz in Tegel kommend, in Berlin von dem eine gefälſchte Kabinettsordre zeigenden angeblichen Hauptmann ange⸗ halten und nach Coepenick geführt worden war, rückte ſpäter nach der Kaſerne in Berlin ab. Wie das Coepenicker Tageblatt meldet wurde der Bürgermeiſter und der Rendant auf der neuen Wache in Berlin alsbald freigelaſſen.— Es handelt ſich um einen un⸗ glaublichen Gaunerſtreich, vielleicht auch um einen Wahnſinnigen, nach dem nun die Köpenicker und Berliner Polizei eifrig fahndet. Spionage? * Verſailles, 17. Okt. Die Staatsanwaltſchaft von Verſailles hat, wie die Blätter melden, infolge der Anzeige mehrerer Platzkommandanten des Nordens und Oſtens Frank⸗ reichs eine Unkerſuchung gegen einen gewiſſen Ke angeordnet, der ſich für einen franzöſiſchen Generalſtabs⸗ offizier ausgibt und unter dem Vorwande einen geogra⸗ phiſchen Miſſion in verſchiedenen Feſtungen topographiſche Aufnahmen gemacht haben ſoll. K. ſoll ein gebürtigter Elſäſſer ſein und als Hauptmann in einem bayeriſchen Artil⸗ lerie⸗Regiment geſtanden haben. Ein franzöſiſches Unterſeeboot untergegangen. * Biſerta, 16. Okt. Bei einer Tauchübung iſt heute vormittag das franzöſiſche Unterſeeboot„Lutin“ mit 2 Offizieren und 12 Maunn an Bord untergegangen. Ver⸗ ſuche zur Hebung des Schiffes werden angeſtellt. Ein mit der Aufſuchung des„Lutin“ beſchäftigter Bagger fand bei 40 Meter Tiefe einen gewiſſen Widerſtand. * Biſerta, 17. Okt. Das däniſche Rettungsſchiff „Berga Wilhelm“ erbot ſich, an den Arbeiten zur Hebung des „Lutin“ in Biſerta teilzunehmen. Paris, 17. Okt. Der Marineminiſter gab dem Kommandanten des Hafens von Toulon Befehl, ſchleunigſt swei Bergungsſchiffe nach Biſerta zu entſenden. Paris, 17. Okt. In Marinekreiſen wird erklärt, nur ein Leck oder ein Maſchinendefekt habe die Urfache zu dem Unglücksfall des„Lutin“ ſein können. Paris, 17. Okt. Die Nachricht von dem Untergang des Unterſeebootes„Lutin“ hat hier eine um ſo größere Aufregung herborgerufen, als die gleichfalls im Hafen von Biſerta erfolgte Kataſtrophe des„Parſades“ noch in friſcher Erinnerung ſteht. Der Marineminiſter, der von der Unglücksnachricht tief erſchüttert war, empfing in der Nacht mehrere Berichterſtatter und äußerte ſich ſehr peſſimiſtiſch über den Untergang des Bodtes. Er ſagte, daß ſich im Hafen von Biſerta kein Rettungsſchüff befinde, das über genügende Vorrichtungen verflige, um den„Lutin“ aus einer Tiefe von 40 Meter zu heben. Die Mannſchaft des„Lutin“ werde zweifellos keinen ſo langen Kampf zu beſtehen haben, wie ſ. Zt. die des„Parſades“. Paris, 17. Okt. Dem„Petit Journal“ wird gemeldet, daß ſich an Bord des„Lutin“ 2 Offiziere und 14 Mann befanden und daß der Kommandant des Unterſeebvotes geſtern noch 2 üder⸗ zählige Maſchinenzöglinge angenommen habe, die an den Tauch⸗ ſollten. Pekris, 17. Okt. Der engliſche Generalgouverne f Tunis erbot ſich, den Welerde Malta die Derdung von Rettungsſchiffen nach Biſerta zu erſuchen. Das Anerbieten wurde angenommen. Aus Rußland. Petersburg, 16. Okt. Wie ruſſiſche und aus⸗ ländiſche Blätter melden, ſollen zwiſchen dem Miniſterpräſi⸗ denten Stolypin und dem Finanzminiſter Kokowz o w Meinungsverſchiedenheiten ausgebrochen ſein. Infolgedeſſen ſagen einige Blätter die Möglichkeit des Rücktritts Stolypins und andere den Kokowzows voraus. Die Petersb. Tel.⸗Ag. iſt zu der Mitteilung ermächtigt, daß alle derartigen Mel⸗ dungen jeglicher Begründung entbehren und daß zwiſchen beiden Miniſtern ſeit Beginn ihrer gemeinſamen Tätigkeit das allerbeſte Einvernehmen beſtehe.— Admiral Nebogatow ſuchte um Zeugenvernehmung des Marine⸗ miniſters und anderer Marineautoritäten nach, die die An⸗ klageakte nicht nennt. Petersburg, 16. Okt. Die Behörde hat die Ge⸗ nehmigung der Partei der friedlichen Erneue⸗ rung verſagt, da ſie die öffentliche Ordnung gefährde durch die Forderung der Löſung der Agrarfrage durch gewaltſame Enteignung des Pripateigentums. Kronſtadt, 16. Okt.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Das Kriegsgericht fällte heute im Prozeß gegen die 195 der Meuterei angeklagten Matroſen des Kreuzers„Kaiſer Alexander III.“ das Urteil. 45 Angeklagte wurden freigeſprochen, einige wurden zu ſechs Jahren Zwangs⸗ arbeit, die Ubrigen zu Geiänanislteglen vexuxteilt.— Geſtern wurden fünf Unbekannte, die Bomben bei ſich trugen, verhaftet. Einer der Verhafteten entkam. „ Moskau, 16. Okt. Der ehemalige Vorſitzende der Reichsduma, Muromz e w, iſt von der Teilnahme an den Sitzungen der Moskauer Semſtwo und der Stadtduma ſus⸗ pendiert worden, da gegen ihn wegen Unterzeichnung des Wiborger Aufrufes ein Strafver fahren eingeleite! worden iſt. Lodz, 16. Okt. Infolge der Weigerung der Fabrikanten, für die Zeit des Ausſtandes Lohn zu zahlen, ſind 17 000 Arbeiter von 77 Fabriken in den Ausſtand getreten, Die Geſamtzahl der Lodzer Fabriken beläuft ſich auf über 400 mit 70 000 Arbeitern. Bialoſtok, 16. Oktbr. Hier iſt eine neue Geſellſchaſt „Erez Nichodin“ gebildet worden, die es ſich zur Aufgabe ⸗ ſtellt, Juden, die auswandern, mit Rat und Geld zu unter. ſtützen.— Nach den letzten Feſtſtellungen betrug die Mitglieder⸗ zahl der jüdiſchen Vereinigung„Bund“ 83 890 davon 25 000 in Polen. *Kungur, 16. Okt. In der letzten Nacht wurden hier ſieben Pud für den Eiſenbahnbau beſtimmten Dyn a mits, ferner Gewehre und Patronen geſtohlen. Zwei Wächter wurden ermordet. „M orchansk, 16. Okt. In dem Lokal der örtlichen Rentei wurden in der Nähe des Kaſſengewölbes vier Bombe n vorgefunden. RNiga, 16. Okt. Wie jetzt beſtimmt verlautet, iſt General Baron Möller Sakomelski, bekannt durch die Unterdrückung der Militärunruhen und der Anarchie auf der ſibiriſchen Bahn im vorigen Winter, zum Nachfolger Sollogubs als baltiſcher Generalgouverneur auserſehen, Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Berliner Bureau. Berlin, 17. Okt. Der Generaladjutant des Kaiſers Generalfeldmarſchall von Hahnke begeht morgen ſein W. jähriges Generalsjubiläum. Berlin, 17. Okt. Das„Tagebl.“ meldet: Prinz Alexander z u Hohenlohe iſt körperlich leidend. Daß die Veröffentlichung der Denkwürdigkeiten ſeines Vaters in der Form, in der ſie erfolgt iſt, unan gemeſſen war, ſieht er jetzt ſelbſt ein und er hat ſeinem Bedauern an ge⸗ eigneter Stelle Ausdruck gegeben. Berlin, 17. Okt. Der Stadtverordnetenausſchuß zur Vorberatung der Wahl eines Stadtſchulrats hat be⸗ ſchloſſen, den Stadtverordneten die Wahl des Stadtſchulinſpek⸗ tors Dr. Fiſcher vorzuſchlagen. 7 Volkswirtſchaft. Pfülziſche Eiſenbahnen. Ziemlich günſtig hat wiederum das September⸗Ergebnis des pfälg. Eiſenbahnbetriebes abgeſchloſſen. Bei gleicher Schienenlänge(872 Kilometer) wie im Vorjahre wur⸗ den im Berichtsmonat 1227 532 Perſonen befördert(im Vor⸗ jahre 1213 986) wodurch M. 861276 Einnahmen(im Vorjahr .) erzielt wurden. 688 838 280 Kilogramm Güter(im Vorahr 628 680 050) erbrachten M. 1 824 722 Einnahme(im Vorjahr M. 1 798 563), Der Kohlentransport erſtreckte ſich auf 204 705 000 Klgr.(201 705 000 Klgr.) und erbrachte M. 472 782 gegenüber M. 468 662 im Vorjahr. Das Geſamtergebnis im September d. J. ſtellt ſich mithin auf M. 3 158 780 und um Mark 76 046 höher als im September des Vorjahrs. In den erſten neun Monaten d. F. belaufen ſich die Einnahmen auf M. 27 017 611, 9 M. 1613 384 höher als im gleichen Zeitraum des Vor⸗ Waſſerſtandsnachrichten im Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 12. 13. 14, 15 16. 17. Bemerkungen ſtonſtanz„ Ae 1,60 Düningen.„ 1,05.04.02 0,98 1,04 1,20Ab Keh!„.58 1,54 158 1,50 149 1,59. 8 Uh Lauterburg.. 2,82 2,79 2,79 Abbs. 6 Uhn Jarau:.2,84 2,88 2,82 2,81 2,79 2,82] 2 Uhr Germersheim 2,85 2,36.-P. 12 Uhr Nannheim.. ,95 1,92 192 11.87 1 90 Morg. 7 Uhr Nainz⸗ 0,88 9,2)*5. E. 12 Uhs ügen-.97 0,%8 0,89 0,85 10 Uhr taullb I,(8.08 1,00 0,89.96 0,97 2 Uhr Koblen;„„ 1,25„17 1,16 10 Uhr 8; f 950 0,84 0,76 0,74 2 Uhr 4 1 20 0⁴ 11 0,04 0,04 0,01 6 Uhr Nannheim 2,01 1,98 1,98 1,97.88 2,08] W. 7 Uh WMitben 0,36 6,85 0,19 0,40 0,865 0,85 B. 7 Uhn ) 0,02 unter 0. 0,69. Verantwortlich: füt Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönſelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Kircher Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Bnchbruckerel G. m. b..: Direktor: Ernſt Mäller. . 2 Tandes Werde 23 1 5 ben an Akrzte gralſe, L ee LeEessslstes N Senega-Halzbonbons bertes Hustenlinderungsmlttel. Preis — 30 Etg. 160405] Fellkan-Apotheke, 0. . Dannenberger-Hätty 0 1. 8. Lorsetten naeſt Mans. 1, 8. — unentbehrllohe Zahn-Orsme Xähne xein, weiss und zesund. erhält die ene 1 * * .— 88 7 Um unſerer immer zahlreicher werdenden Kundſchaft den Bezug der Reichardt⸗Fabrikate zu erleichtern, haben wir zwei Filialen hier 75 5 Planleen Pp&. 18; Neckarstr. Ri. 7. tN errichtet.— In beiden neu errichteten eigenen Filialen ſind unſere ſämtlichen Waren fabrikfriſch zu Fabrikpreiſen zu beziehen. Unsere Fabrileate werden ausſchließlich in Originalpackungen, die unſere volle untenſtehende Firma tragen, verkauft. Wir bieten jede Garantie für abſolute Reinheit und höchſte Güte unſerer Waren, die, aus edlen und geſunden Rohprodukten hergeſtellt, mit eigenen, uns allein patentierten Maſchinen und Verfahren behandelt, unter Vermeidung aller Zwiſchenhandelsſpeſen direkt von der Fabrik in die Hände des Konſumenten gelangen.— Daß man Schokolade, Kakao, Kaffee und Tee in einem Spezialgeſchäft vorteilhafter kauft als dort, wo dicht daneben geräucherte Fiſchwaren, Seife, ſcharfe Gewürze ꝛc. lagern, bedarf keiner beſonderen Begründung. Daß wir aber gerade hierin, nämlich in der diffizilen ee unſerer gegen äußere Einflüſſe ungeheuer empfindlichen Waren für die ganze Nahrungsmittelbranche Vorbildliches leiſten, hat uns das angeſehenſte Organ der Detailliſten ausdrücklich beſtätigt, und zwar auf Grund freimütiger Anerkennung vorurteilsloſer Kleinhändler und unter Berufung auf das offene Zugeſtändnis von Fabrikanten der Kakao⸗ und Schokoladenbranche. Reichardt. Naleaco iſt die Bezeichnung des tatſächlich feinſten Kakaos der Welt.— Warump— Der Kakao wird nur aus edlen und geſunden Bohnen her eſtellt. Er iſt leicht verdaulich, denn durch ein beſonderes Verfahren befreien wir das Pulver von dem ſchwer im Kakao verdaulichen Fett, das den 55 beläſtigt und den Genuß beeintrüchtigt, in einem bedeutend höheren Grade, als es üblich iſt. Daß das Kakaofett die Verdaulichkeit hemmt, haben auch in neueſter Zeit wieder die experimentell⸗biologiſchen Unterſuchungen des Kgl. Pathol. Inſtituts der Univerſität Berlin bewieſen. Denn während die Magen⸗ ſaftabſonderung bei fettarmem Kakab eine außerordentlich reiche, ähnlich wie beim Kaffee iſt, iſt diejenige des fettreichen Kakaos eine geringe und kaum der des Waſſers überlegen. Ein fernerer Vorzug des Reichardt⸗Kakaos iſt die Staubfeinheit des Pulvers, erzielt durch ein ebenfalls nur uns geſchütztes Patent. Durch dieſe Verfahren werden ſtarke Vungenzufaze und die dadurch wiederum bedingten Gewürze überflüſſig. Außerdem wird dadurch der Eiweißgehalt erhöht und die Ergiebigkeit weſentlich geſteigert. 1 Pfund ergibt 150 Taſſen.— Dieſe Umſtände berechtigen uns zu der Behauptung: Neichardt⸗Kakao iſt der beſte und billigfte der Welt. Neichardt-Schokolade übertrifft weitaus die Schweizer Marken. Wir verwenden zu unſeren Schokoladen nur ausgeſuchte, geſunde Bohnenſorten und raffinierten Zucker. Die Sae erfolgt mittels der vollkommenſten Maſchinen und Apparate, die zum Teil nach eigenen Erfahrungen konſtruiert ſind und den natürlichen eſchmack und das natürliche Aroma der Schokolade nicht beeinträchtigen. Aus dieſem Grunde ſind wir auch nicht gezwungen, verloren gegangenes Aroma künſtlich zu erſetzen, ſondern wir können eine wirklich reinſchmeckende Schokolade verabfolgen. Wir behaupten darum auch: Auf der ganzen Erde gibt es kein Schokoladeufabrikat, das unſere Marken übertrifft. Reichardt-Tee und Naffee. Reichardt⸗Tees werden von den erſten deutſchen Tee⸗Fachleuten aus den zur Einfuhr gelangenden Partien Gioroſß ausgewählt und in großen Poſten angekauft. Die Preiſe ſind in Anbetracht der hervorragenden Qualitäten ausnehmend billig. Reichardts Großröſterei für Kaffee iſt techniſch auf das modernſte eingerichtet und verarbeitet nur qualitätvolle Rohkaffees; ordinäre, minderwertige Sorten ſind überhaupt ausgeſchloſſen. Nakao-Compagnie Theodor Reichardt, Deutschlands grösste Aakaofabrik, Wandsbele-NMamburg. 4— Einige von vielen tauſend Bonn-—bndenich, den 26. Mat pe e npat Ne feere Sorau N/L., den 21. Mürz os. 0 e Tilſit, den /. Närz 05. Frau T. Schiffer: eee 05 ere Frau Profeſſor Br. Jigen: u rvon Herr Sehrer und Kanter Anerkennung en. Wit haben uns nun ſchon ſalt eie e e ee e Durch Sommerfelder Damen bezog unz gekauften Holländiſchen Kakabg. Bender: Als laugſahriger Konſument Ihrer Geten Seſren an, den deeimtiißen durch dle kößztichen und doch billigen ich Ohre Schekelabe die aie außer⸗ Es ſchreiben: Genuß Ihres vorzüglichen Hafer⸗ 11 kakaos gewöhnt, wie wir, ſccdbem Kalaos und Schotoladen. Bitt Sie Kaffee führen, was nun ſchon wennete anſer ng der„Nahrung 7. November 04. manches Jahr her iſt, auch dieſen mittel⸗Warte“. 5 Bitte umgehend um 5 Pfund Labs⸗ ef funden Jat err F. Habenen, K. Gekretär Artitel, zu e ee Kalae in.80, da wit keinen auderen feiſe glözen Beiſall gefldel hab, beim Kaſſerl. Gonbernement: heit, nur von Ihnen beziehen. br Olbricht: 0 mehr trinken mögen. Wilmerzdorf, Wilhelmsaue 1, 11 K 80 5 geſandte belne,ſalge rantfunt aſcht., den 50. März 0s. Ineſen, den 18. ovember o. Ich benutze dieſe Gelegentett, Walbat Keeg, De 0. e Echekolaben waren vortteffiſch. Herr Kgl. Sberſtleutn. Blum: Herr Kittmeiſter v, Buſſe, Ger- die Borzüglichte! 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Prof. Dr. Rathgen. 3. Bank⸗ und Börſengeſchäfte 2ſtündig: Freitag—10, Privatdozent Dr. Jaffé. 4. Bürgerliches Geſetzbuch 2ſtündig: Mittwoch—10. Stadtrechtsrat Dr. Erdel. 5. Handelsrecht 2ſtündig: Mittwoch—10. Gerichts⸗ eſſor Privatdozent Dr. Perels. 2. Uebungen der Fachabteilungen. 1. Die Organiſation der Induſtrie: Montag—8. Prof. Geh. Hofrat Dr. Gothein. 2, Die Organiſation des —8 Prof. Geh. Hofrat Dr. Gothein. 3. Bankweſen: Freitag—8. Direktor Reiſer. Nach Weihnachten: Uebungen im Civilrecht und Handelsrecht: Rechtsanwalt Dr. Hachendurg. Donnerſtag B. Stundenplan. Montag—8 Uhr, Organiſation der Induſtrie. Prof. Geh. Hofrat Dr. Gothein. Montag—10 Uhr, Allgemeine Volkswirtſchaftslehre, Prof. Geh. Hofrat Dr. Gothein. Dienstag—10 Uhr, Einführung in die Finanzwiſſen⸗ ſchaft, Prof. Dr. Rath 15 Bürgerliches Geſetzbuch, Stadt⸗ Mittwoch—10 rechtsrat Dr. Erdel. Mittwoch,—10 Uhr, Handelsrecht, Gerichtsaſſeſſor Privatdoz. Dr. Perels. Donnerstag—8 Uhr, Organiſation des Verkehrsweſens Prof. Geh. Hofrat Dr. Gothein. Donnerstag,—9 Uhr,—— Volkswirtſchaftslehre. Prof. Geh. Hofrat Dr. Go 1 Freitag—8 Uhr, Ue 9 im Bankweſen, Direktor eiſer. Freitag—10 Uhr, Bank⸗ und Börſengeſchäfte, Privat⸗ Dr. Jaffe. Stunde noch unbeſtimmt, Uebungen im Civil⸗ recht un en Rechtsanwalt Dr. Hachenburg. Als ordentliche Hörer zur Telnahme an ſämtlichen Vor⸗ leſungen werden Perſonen beiderlei Geſchlechts mit mindeſtens zweijähriger kaufmänniſcher Lehrzeit oder Beſchäftigung, ferner kechniſche Beamte mit höherer Fachbildung. ſowie die Lehrei und Lehrerinnen zugelaſſen. Für die Teilnahme an den Uebungen der Fachabteilungen wird die Kenntnis der allge⸗ mein volkswirtſchaftlichen Und rechtswiſſenſchaftlichen Grund⸗ begriffe vorausgeſetzt, wie ſie beiſpielsweiſe durch den voraus⸗ gegangenen oder gleichzeitigen Beſuch der allgemeinen Vor⸗ leſungen erworben wird. Zur Teilnahme an den Einzel⸗ vorleſungen der erſten(allgemeinen) Abteilung(als Hoſpitant) iſt nur die Zurücklegungdes 16. Lebensjahres erforderlich. Das Unterrichtshonorar beträgt: I. für die Hörer ſämtlicher Vorleſungen und Fachkurſe: a) für Selbſtändige(Firmeninhaber, leitende kauf⸗ männiſche u. techn. Beamte u. dgl.) Mk. 50.— b) für Angeſtellte und dieſen gleich⸗ ſtehenden Perſonen„%di 40.— 2. für die Hörer der allgemeinen Vorleſungen: a) Selbſtändige)% b) Angeſtellte„„„ 28 8. für die Teilnehmer an den Uebungen der Fachabteilungen: Selbſtändige 80. b) Angeſtellte 5* 7* 25.— 4. für die Beſucher der Einzelkurſe i. in det al⸗ gemeinen Abteilung und 5 (Hoſpitanten)„10. Das Honorar iſt vor Be inn 1 5 Vorleſungen bei der Stadikaſſe einzuzahlen. Doch kann Minderbemittelten für die Zahlung der Sätze von 50, 40, 30 und 25 Mark auf be⸗ gründetes ſchriftliches Erſuchen vom Kuratorium in der Weiſe Exleichterung gewährt werden, daß die Entrichtung der zweiten Hälfte des Honorars bis vor Wiederaufnahme der Vorleſungen nach— Weihnachtsferien geſtundet wird. Dien Beſuchern der Hochſchulkurſe ſteht die unentgeltliche Benützung der in den Räumen derſelben vorhandenen Bihliothek, ſowie der Fachliteratur in den Bibliotheken der Handelskammer und des kaufmänniſchen Vereins, desgleichen die freie Benützung der zugehörigen Leſeſäle offen. Am Schluſſe des Semeſters werden auf Wunſch der Beſucher Prüfungen über die Erfolge des Beſuchs der Hoch⸗ ſchulkurſe abgenommen und hierüber Zeugniſſe erteilt. ür Teilnehmer, die ſich durch Eifer und Verſtändnis auszeichnen, ſind einige Reiſeprämien auf Schluß des Semeſters bereit geſtellt. Am Montag jeder Woche von—6 Uhr iſt der Leiter der Handelshochſchulkurſe, Herr Profeffor Geh. Hofrat Dr. Gothein, im Dozentenzimmer der Kurſe, Kurfürſtenſchule, Weſtflügel gegen das Zeughaus, anweſend, und zu Rück⸗ ſprachen über die auf die Kurſe bezüglichen Fragen gerne bereit. 30 00819 Einſchreibungen für den Beſuch der Vorleſungen und Uebungen gegen Vorauszahlung des Honorars werden vom Montag, den 3. Oktober ds,. Is bis mit Samstag, den 20. Oktober während der Bureauſtunden(vormittags —12 Uhr, nachmittags—5 Uhr), in der Sladeratskanzlei (Kaufhaus II. Stock, Haupteingang II gegenüber der Reichs⸗ bank), und in der Woche vom 25. Oktober ab, abends —0 Uhr(ausgenommen Samstags), im Dienerzimmer der Handelshochſchulkurſe(Kurfürſtenſchule, Erdgeſchoß, weſtlicher Flügel, Eingang von B 6 aus), entgegengenommen. GSGeſuche um teilweiſe Stundung des Houorars ſowie ſonſtige ſchriftliche Anfragen wollen an„das Kuratorium der Handelshochſchulkurſe“ in Mannheim gerichtet werden. Das endgiltige Programm mit ausführlichen Studien⸗ nachrichten kann nunmehr auf der Stadtratskanzlei und den Bureaus der Handelskammer und der kaufmänniſchen Vereine, ſowie im Bureau des Verkehrsvereins Kaufhaus Bogen 57, in l. genommen, nach auswärts vom„Kuxratorium der Hande Ghochſchulkurfe“, Mannheim, Kaufhaus, bezogen werden. wege öffeutlich verſteigern: 1 Bohrmaſchine, 1 Motor, 1 Reifbiegmaſchine, aufg. Bet⸗ ten, ſowie Möbel dener Art. 41426 Mannheim, 17. Oktob. 1906. Faunert, Gerichtsvollzieher. Große Fahrnis⸗Verſteigerung. Dammſtraße 32, park. Freitag, 19., Samstag, 20., Montag, 22. u. Dienstag, 23. Oktober, jeweils morgens 91½ und mittags 2 Uhr werden öffentlich gegen bar ver⸗ ſteigert: Die vollſtändige Ein⸗ richtung von 00000 Salon⸗, Wohn⸗, Schlaf⸗ und Geſchäfts⸗Zimmer und ſouflige Gebrauchs⸗Möbel. Peluche⸗Garnituren, Pianino, Bücherſchrank, Fommode, Faſſen⸗ ſchrank, verſchied. Spiegel, Büffet, Tiſche, Chaiſt longne, Comptoir⸗ ſchrank, NRegulator, Copierpreſſe, Stühle, Schreibtiſche, Büffetſchränk⸗ chen, Conſolſchränkchen, Silber⸗ ſchrank, Nolenſtänder, Pendule mit Glasglocke, complette Betten Nacht⸗ tiſche, Waſchtiſche, Spiegelſchrauk, Küchenſchränke, Spieltiſche,Chiffon niers, Sofa, Kupfer⸗ und Meſſing⸗ Geſchirr, 1 Bibliothe Brehms Tlerleben ꝛc. ꝛc. Feruer: Ca. 25 Stück moderne u. alte Oelgemälde, verſchiedene Kupferſtiche, Kunſtgegenſtände, Nippes⸗ ſachen, Porzellan u. ſilb. 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Oktober d.., abends 7% Uhr im„Casino Saal“, R 1, 1 Zither-Konzert unter gefl. Mitwirkung der Herren: 86983 Hans Gruber, Linmerrirtuos, zus Köln, Liller. Fritz Hüller, Lonzertsänger aus Hannheim, Tenor Eintrittspreiſe: Sperrſitz 1 Mk., offener Platz 50⁰ Pfg. Karten ſind zu daben in—5 Hofmufikaltendandlung K. Ferd. Keckel, in der Muſikaliendandinng Th. Sohler, bel Hertn Aug. Keßler j ir., C 2, 10,/1N u. Herrn Jean Pfeſfer, D 5, 10. 12 Litteratur⸗Vorträge gehalten von Aung Ettlinger aus Karlsruhe üder: Bilder aus der neuesten Litteratur Eilieneron, Arno Holz, Hofmannsthal, Euen Key, Iſolde Kurz, Niccarda Huch, Clara Biebig uſw.) Kess Erlier Vortrag: Dienstag, den 6. November, nach⸗ mittags 4 Uhr. Die ſolgenden allwöchent⸗ lich Dienstags— Karten à 12 Mr. in der Buch andfung von Brockhoff& Schwalbe, C 1, 9.— Für Lebrerinnen 6 7 Zahn-Atelier Mosler 1. 5. Breitestrasse Q 1, 5 Künstl. Zahne u. Gebisse Kronen und Brückenarbeiten Schmerzloses Zahnziehen und Plombieren. 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