— des Verpflegungsſtandes. und jedes in eine ſtürmiſche Bewegung GBadiſche Volkszeitung.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Abonnement: 70 Peeunig monatlich. Stingerlohn 28 Pig. monatlich, Furch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“. — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Buregu(An⸗ E G, 2. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. E 6, 2. nahmev. Druckarbelten 841 Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Schluß der JInſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktion 3677 Auswärttge Inſerate. 25„ 2 2 9 12 8 Expedition und Verlags⸗ er e Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Verlin und Karlsruhe. waberdlun.. ag (Abendblatt.) Nr. 484. Mittwoch, 17. Oktober 1906. Der Rücktrausport der ruſſiſchen Truppen aus der Mandſchurei. SRR. Nachdem der Abtransport der ruſſiſchen Truppen vom Kriegsſchauplatze bis auf eine zur Bewachung der Kriegs⸗ vorräte beſtimmte Diviſion des 19. Korps, die vermutlich noch längere Zeit dort bleiben wird, vollendet iſt, erſcheint es von Intereſſe, dieſe koloſſale Abſchubsbewegung kurz zu beſprechen. Vom Kriegsbeginn bis Ende November 1905 ſollen rund 20000 Offiziere, 1 270 000 Mann, 230 000 Pferde, über 1600 Geſchütze und enorme Mengen von Kriegsmaterial aller Art auf den Kriegsſchauplatz geſchafft worden ſein. Zur Zeit der Unterzeichnung des Portsmouther Friedensvertrages(. September 1905 geſchloſſen, 14. Oktober von den Staatsoberhäuptern unterzeichnet) befan⸗ den ſich, einſchließlich des noch im Transport befindlichen 13. Korps, 1050 000 Mann auf dem Kriegsſchauplatze, worunter zur Feldarmee 12 000 Offiziere, 917 000 Mann und 270 000 Pferde gehörten. Nach ruſſiſchen Quellen befanden ſich rund 400 000 Reſerviſten auf dem Kriegsſchauplatz, etwa 40 Prozent Für den Abtransport kamen über⸗ dies die Gefangenen in Japan in Betracht, deren Zahl ſich auf 1048 Offiziere und 57 320 Mann des Landheeres ſowie 428 Offiziere und 13 984 Mann der Flotte belief. Das ärztliche Perſonal eingerechnet, betrug die Summe der aus Japan ab⸗ zutransportierenden Ruſſen 74 815 Köpfe. Die Ueberführung der Gefangenen auf ruſſiſches Gebiet ging ziemlich raſch von ſtatten und war in der Zeit vom 17. Oktober 1905 bis zum 19. Februar 1906 durchgeführt. In Japan blieben nur nichttrans⸗ Portable Kranke zurück(in japaniſcher Gefangenſchaft ſtarben 1804 Ruſſen). Nachdem die Reſerve⸗ und Reichswehrtruppen, welche die Eiſenbahnen bewachten, gleich nach Friedensabſchluß demobiliſtiert wurden, verblieben rund 900 000 Offiziere und Soldaten, welche in ihre Heimat zu befördern waren. Nach vielen Schwankungen entſchloß man ſich ruſſiſcher⸗ ſeits, die Rückbeförderung mit den für Europa beſtimmten In⸗ ſtruktionskadres, welche die Ausbildung der eingerückten Re⸗ kruten übernehmen ſollten, zu beginnen. Die Höhe dieſer Transporte betrug 600 Offtziere und 10 000 Mann, die ins⸗ geſamt Mitte Dezember 1905 in ihren Beſtimmungsorten ein⸗ trafen. Darnach kam das zwiſchen Charbin und Krasnojarsk echellonierte 13. Korps an die Reihe; es wurde aber am Baikal⸗ See zur Unterdrückung von Unruhen zurückgehalten. Dann folgten die ſibiriſchen Reſervetruppen, die in ihren Friedens⸗ garniſonen demobiliſierten und mit dem Friedensſtande den Bahnſchutz weſtlich des Baikal⸗Sees übernahmen. Gleichzeitig wurden die oſtaſiatiſchen Koſakentruppen 2. und 3. Aufgebots entlaſſen. Nunmehr ſollten die Armeeverbände in derſelben Reihen⸗ folge, in der ſie ſeinerzeit auf dem Kriegsſchauplatz eintrafen, heimwärts befördert werden. Unter dem Druck der inzwiſchen ausgebrochenen Reſerviſtenunruhen entſchloß ſich jedoch der da⸗ malige Armeeoberkommandant General Linewitſch, zunächſt die Reſerviſten abzuſchieben. Die dieſe Transporte begleitenden Kommandanten aus aktiven Mannſchaften waren anfangs ſo ſchwach, daß die politiſchen und revolutionären Einflüſſen leicht zugänglichen Reſerviſten ihre Eskorten vertrieben und unter — Eine intereſſante Erinnerung an die Einführung der Kar⸗ toffelg in Preußen enthält die vor kurzem neu herausgegebene, von ihm ſelbſt verfaßte Nettel⸗ becks, des bekannten der Be⸗ Bei nächſtfolgenden Jahre(1745 drichs vorſorgender Güte ein Geſchenk, das damals hierzulande noch vöillg unbekannt war. Ein großer Frachtwagen nämlich voll Kartoffeln langte auf dem Markte an, und durch Trommelſchlag in der Stadt und in den Vorſtädten erging die Bekanntmachung, daß jeder Gartenbeſitzer ſich zu einer beſtimmten Stunde vor dem Rathauſe einzufinden habe, da des Königs Majeſtät ihnen eine beſondere Wohltat zugedacht hibe. Man ermißt leicht, wie alles geriet; und das nur um ſe mehr, je weniger man wußte, was es mit dieſem Geſchenk zu bedeuten habe. Die Herren vom Rate zeigten nunmehr der ber⸗ ſammelten Menge die neue Frucht vor, die hier noch nie ein menſchliches Auge erblickt hatte. Daneben ward eine umſtändliche nweiſung verleſen, wie dieſe Kartoffeln gepflanzt und bewirt⸗ ſchaftet, desgleichen wie ſie gekocht und zubereitet werden ſollten. Allein in dem Getümmel ahteten die wenigſten auf jene Vor⸗ leſung. Dagegen nahmen die guten Leute die hochgeprieſenen Knollen verwundert in die Hände, rochen, ſchmeckten und leckten daran, kopfſchüttelnd bot ſie ein Nachbar dem andern; man brach poneinander und warf ſie den Hunden vor, die daran herum⸗ ſchnmpperten und ſie gleichmäßig verſchmähten. Nun war ihnen das Urteil geſprochen!„Die Dinger,“ hieß es,„riechen nicht und ſchmecken nicht, und nicht einmal die Hunde mögen ſie freſſen. as wäre uns damit geholfen?“ Inzwiſchen wurde des Königs Wille vollzogen und ſeine Gobe unter die anweſenden Garten⸗ Egentümer ausgeteilt, nach Verhältms ihrer Beſttzungen, jedoch ſo, daß auch die Geringern nicht unter einigen Metzen ausgingen. der Leitung von Agitatoren ſich des ganzen Eiſenbahnbetriebes bemächtigten. Nachdem der Verkehr durch nahezu ſechs Wochen vollkommen lahmgelegt und die Betriebsmittel empfindlich be⸗ ſchädigt worden waren, gelang es, durch die Proklamierung des Belagerungszuſtandes, entlang der Bahn— 5. Januar 1906— der Bewegung Herr zu werden. Der Betrieb konnte allerdings nur allmählich aufgenommen werden, bis die zahl⸗ reichen Reparaturen an Lokombtiven durchgeführt waren. Bis Ende März hoffte man, den Verkehr auf der ſibiri⸗ ſchen Bahn auf 14 Zugspaare täglich zu ſteigern, wovon 6 Zugspaare für Truppentransporte verwendet werden konnten. Auf dieſe Weiſe glaubte man bis Ende Juni den Abtransport der europäiſchen Truppen bewerkſtelligen zu können. Infolge von Stockungen im Bahnverkehr öſtlich Irkutsk verlängerte ſich der Termin bis in den Monat Juli. Vom Monat März laufenden Jahres datiert erſt die eigentliche, regelmäßig funk⸗ kionierende Transportbewegung. Eine genaue Reihenfolge der abtransportierten Armee⸗ korps läßt ſich ſchwer feſtſtellen, da vielfach Transporte fremder Verbände, ſowie ſolche von Reſerviſten eingeſchoben wurden. Wahrſcheinlich iſt nachſtehende Reihenfolge der Korps beim Ab⸗ ſchub: 13.(Smolensk), 1.(Petersburg), 10.(Charkow), 17. (Moskau), 8.(Odeſſa), 4.(Minsk), 16.(Witebsk), 9.(Kijew), 19.(Breſt, Lit.). In die Transporte dieſer Korps wurden die europäiſchen Reſervediviſionen, die Koſakenformationen und die Schützenbrigaden eingeſchaltet. Um den Abſchub vom Kriegsſchauplatze zu beſchleunigen, wurde auch auf den Seeweg gegriffen. Anfangs war beab⸗ ſichtigt, nur Reſerviſten auf dem Seewege abzuſchieben, doch beförderte man bald auch große Truppenverbände, ſo die ganze 15., Infanteriediviſion(Odeſſa). Im ganzen ſollen 7 ruſſiſche und 35 fremdländiſche Dampfer an der Rücktransportierung von 92 067 Mann ſich beteiligt haben. Da die Transportaus⸗ lagen zur See das Dreifache von jenen zu Lande betragen, dürfte eine Wiederverwendung der bereits einmal beladenen Schiffe nicht ſtattgefunden haben. Um den Abtransport von der Beförderung der großen Maſſen von Pferden zu entlaſten, wurde nur ein kleiner Teil aus Europa mitgebrachten Pferdematerials zurückbefördert; die überzähligen Pferde wurden teils verkauft, teils verſchenkt. Ebenſo wurde alles weniger wertvolle oder ſchadhafte Kriegs⸗ material am Kriegsſchauplatze ſelbſt veräußert. Gegenwärtig befinden ſich dort noch bedeutende Vorräte an Munjition, Waf⸗ fen, techniſcher Ausrüſtung und an Armeefuhrwerken, deren Abſchub den Schluß dieſer enormen Transportbewegung bil⸗ den wird. Faßt man das Transportquantum von über 1 Million Menſchen auf eine Durchſchnittsentfernung von 8000 Kilo⸗ metern ins Auge, berückſichtigt man die empfindlichen Stö⸗ rungen, welche der Eiſenbahnbetrieb durch elementare und politiſche Ereigniſſe erlitt, ſo muß man, wie der militäriſche Mitarbeiter der„Südd. Reichskorr.“ betont, dieſen Abtrans⸗ port rückhaltlos als eine höchſt anerkennenswerte, nur durch das Zuſammenwirken der durch die vorhergegangene Mobili⸗ ſierung geſchulten Organe möglich gewordene Leiſtung be⸗ zeichnen. d jemand hakte die Anweiſung 3t ihrem Acibau vecht begriffen. Wer ſie alſo nicht geradezu in ſeiner getäuſchten Er⸗ wartung auf den Kehrichthaufen warf, ging doch bei der Pflanzung ſo verkehrt wir möglich zu Werke. Einige ſteckten ſie hier und da einzeln in die Erde, ohne ſich weiter um ſie zu kümmern; andere (und darunter war auch meine liebe Großmukter] glaubten das Ding noch klüger anzugreifen, wenn ſie die Kartoff In beiſammen guf einen Haufen ſchütteten und mit etwas Erde bedeckten. Da wuchſen ſie nun zu einem dichten Filz ineinander, und ich ſehe noch At in meinem Garten nachdenklich den Fleck an, wo ſolcher⸗ geſtalt die gute Frau ihr erſtes Lehrgeld gab. Nun mochten aber wohl die Herren vom Rat gar bald die Erfahrung gemacht haben, daß es unter den Empfängern piele loſe Verächtber gegeben, die ihren Schatz gar nicht einmal der Erde anvertraut hatten. Darum ward in den Sommermonaten durch den Ratsdiener und Feld⸗ wächter eine allgemeine und ſtrenge Kartoffelſchau veranſtaltet und den widerſpenſtig Befundenen eine kleine Geldbuße aufgelegt. Das gab wiederum ein großes Geſchrei und diente auch eben nicht dazu, der neuen Frucht an den Beſtraften beſſere Gönner und Kaum irge⸗ Freunde zu erwecken. Das Jahr nüchher erneuerte der König ſeine wohltätige Spende durch eine ähnli 9e Ladung. Allein dabei höheren Orts auch zweckmäßiger, in⸗ dem zugleich ein Landreiter mitgeſchickt wurde, der als geborener Schwabe des Kartoffelbaues kundig und den Leuten bei der Pflanzung behülflich war und die weitere Pflege beſorgte. So kam alſo die neue Frucht zuerſt ins Land und hat ſeitdem, durch immer vermehrten Anbau, kräftig gewehrt, daß nie wieder eine Hungersnot ſo allgemein und drückend bei uns hat um ſich greifen können. Dennoch erinnere ich mich gar wohl, daß ich erſt volle 40 Jahre ſpäter(1785) bei Stargard zu meiner angenehmen Ver⸗ wunderung die erſten Kartoffeln im freien Felde ausgeſetzt ge⸗ funden habe. — Ueber die furchtbare Schiffskataſtrophe in Hongkong wird dem„Berl. Lok.⸗Anz.“ noch folgendes berichtet: Auf dem früh ein⸗ halb drei Uhr mit 1000 Paſſagicren zus Kanton angekommenen Dampfer„Hankow“ brach 20 Minnten nach ſeiner Ankunft Feuer diesmal verfuhr man Da die Demobiliſierung und der Abtransport der Trup⸗ pen vom Kriegsſchauplatze nahezu vollkommen beendet ſind, er⸗ ſcheint die Frage berechtigt, was au Truppen in Nord⸗ und Oſtaſien zurückgeblieben iſt. Zum Verſtändnis iſt vorauszu⸗ ſchicken, daß im nordaſiatiſchen Rußland eine neue Territorial⸗ einteilung dergeſtalt geſchaffen wurde, daß aus den bisher vor⸗ handenen beiden Militärbezirken deren drei gebildet wurden. Dieſe Aenderung iſt jedenfalls der Beginn einer Neugliede⸗ rung der ruſſiſchen Streitkräfte in Nordaſien, von der jedoch bisher nichts verlautbar wurde. Die Einteilung der beſtehen⸗ den neun oſtſibiriſchen Schützendiviſionen in drei ſibiriſche Korps ſcheint noch nicht definitiv zu ſein, da drei Diviſionen noch außerhalb des Korpsverbandes ſtehen. Zurzeit befinden ſich die Diviſionen auf erhöhtem Friedensſtande. Außer den erwähnten Diviſionen iſt in dieſem Augenblick noch auf dem Kriegsſchauplatze, wie eingangs erwähnt wurde, eine Diviſion des 19. Korps. Zuſammen dürften in den drei Militärbezirken Nordaſiens gegenwärtig— außer der Diviſion des 19. Korps — folgende Feldtruppen ſtehen: Infanterie: 176 Batgillone, Kavallerie: 46 Eskadrons und Sotnien, Artillerie: 72 Bat⸗ terien, techniſche Truppen: 18 Bataillone und 3 Kompagnien, poliuische Uebersieht. „Manuhein, 17. Oktober 1908. Die geſetzgeberiſchen Aufgaben des Reichstags. Der Bundesrabk hat ſich in ſeinen beiden ſeit Wieder⸗ aufnahme ſeiner Plenarſitzungen ſtattgehabten Beratungen lediglich mit Verwaltungsmaßnahmen beſchäftigt. Da jedoch der Zeitpunkt des Wiederzuſammentritts des Reichstages immer näher rückt, ſo wird er ſich demmnächſt auch mit Vor⸗ lagen befaſſen müſſen, die dem Parlament unkerbreitet werden ſollen. In der Handelspolitik kommt es dabef nicht bloß auf die Entſchließung der deutſchen Regierung aß, es wird vielmehr von dem Verlaufe der Verhandlungen mit anderen Staaten abhängen, ob dem Reichstage neue Handels⸗ verträge zur Beſchlußfaſſung werden vorgelegt werden können, Zunächſt läuft ja die Friſt des deutſch⸗ſpaniſchen Proviſoriums ab. Die Entſcheidung muß vor dem Schluß des laufenden Kalenderjahres fallen. In der Sozialpolitik drängt nicht nur das Problem der Verleihung der Rechtsfähigkeit an die Berufsvereine zu einer Löſung, auch eine Novelle zur Krankenverſicherung, die ſich namentlich mit der Erweiterung der Krankenverſicherungspflicht zu beſchäftigen haben würde, iſt ſchon ſeit längerer Zeit geplant, man iſt auch der Anſicht, daß es gut wäre, ſie unter Dach und Fach zu bringen, ehe an die Vereinheitlichung der Arbeiterverſicherungsorganiſation gegangen würde. In der Finanzpo litik hat man eine Aenderung der Maiſchraumſteuer bereits mehrfach erwogen. Eine Gewerbeordnungsnovelle, die die ver⸗ ſchiedenſten im Laufe der Zeit ſpruchreif gewordenen Einzel⸗ Ebenſo hat änderungen bringen ſoll, iſt recht weit vorbereitet. eine Novelle zum Geſetze über die Bekäm Puneg uUnlauteren Wettbewerbs die zuſtändigen Regie⸗ rungsſtellen beſchäftigt. Das Viehſen chengeſetz iſt längft ausgearbeitet und hätte dem Reichstage ſchon im vorigen 8 Dr 7 ee eeeer. 1 alls, Man glaubt, das Jeuer ſei infolge Rauhens in der Nähe don Baumwolleballen entſtanden, nach änderen Verſionen ſoll es ſich um Brandſtiftung infolge des Bohkotts der engliſchen Fluß⸗ dampfer handeln. Das Schiff brannte am Werft bis zum Waſſer nieder, und 150 Perſonen verbrannten bei lebendigem Lei e. Hunderte wurden gerettet einſchließlich aller Europäer. Es fand eine panikartige Flucht der Paſſagiere nach der Landungsbrücke ſtatt, die ſchnell durch das Gedränge verſtopft wurde. Biele wur⸗ den zu Tode getreten, verbrannten lebendig oder fielen über Bord und ertranken. Das Feuer breitete ſich furchtbar ſchnell über die ganze Länge des Schiffes zus. Das Geſchrei der Opfer klang entſetzlich. Die Kabine der Frauen war in Flammem gehüllt, und die meiſten Opfer waren auch Frauen. Ungeheuere Menſchens mengen ſtanden am Ufer und beohachteten das grauſige Schau⸗ ſpiel. Kapitän Brauch und ſeine Offiziere konnten die Panik nicht bemeiſtern, ſie halfen aber den europäiſchen Paſſagieren, ſieben an der Zahl, darunter drei Tamen, zu entkommen Sie retteten ſich halb bekleidet. Die Feuerwehr tat ihr möglichſtes aber ihre Geräte waren total unzulänglich. Das Feuer erloſch um einhalß ſieben Uhr morgens. — Der Spiritismus vor Gericht. Der bekannte engliſche Spiritiſt Corney erzählte jüngſt in den Zeitungen von einer merkwürdigen Erſcheinung, die er gehabt haben will: er befand ſich in einem Zimmer, wo drei Lampen angezündet waren, und legte ſeinen Arm unter den eines Mediums, als er plötzlich ſah, wie auf der linken Seite des Mediums eine Dampfſäule in die Luft ſtieg und ſich allmählich in eine Frau verwandelte. Die Frau ſchritt durch das Zimmer, aß einen Apfel und kat noch andere Dinge, die Corney ganz ausführlich ſchilderte⸗ Infolge dieſer Zeitungsnachricht erbot ſich nun der Zauberkünſtler Maſhenyn, der nicht minder berühmt iſt als der Spiritiſt, das was Corne im ſtillen Kämmerlein als etwas Ueberirdiſches geſehen haben wollte, in aller Deffentlichkeit vorzuführen und die ganze Szene mit bloßen Zauberkünſtlermitteln hervorzubringen. ls Corney das als unmöglich bezeichnele, ſchlag Maſhenyn eine Wetle von 4000 Mark vor. Die Wette wurde angenommen und Maſ⸗ 2. Seite⸗ Seneral⸗Auzeiger.(Abenbblatt.) Mannheim, 17. Oktober. Tagungsabſchnitte unterbreitet werden können. Auch iſt ein Geſetz über die Regelung des Geheimmittelweſens, allerdings noch nicht im endgültigen Entwurf, hergeſtellt. Das Reichsjuſtizamt hat bekanntlich ein Geſetz betreffend die Er⸗ leichterung des Wechſelproteſtes vorbereitet. Kurz, im Reiche iſt eine Fülle geſetzgeberiſcher Arbeiten in ein derartiges Behandlungsſtadium gerückt, daß es in Kürze an den Bundesrat gebracht werden könnte. Zu Hohenlohes Memoiren, Ueber die Einfahrt Bismarcks in Berlin im Januar 1894 berichtet Hohenlohe in ſeinen Denkwür digkeiten: Ich war mit Alexander zum Frühftück bei Schuwalow ein⸗ geladen, um von dort die Vorbeifahrt zu ſehen. Um 1 Uhr kam der Wagen, ein zugemachter Galawagen, in dem Bismarck mit dem Prinzen Heinrich ſaß. Das ſehr zahlreich verſammelte Publikum begriißte den Wagen mit Hoch, indeſſen war von einem großen Enthuſſasmus nichts zu ſpüren. Hierzu ſchreibt der„Taägl, Rundſch.“ ein Augenzeuge jener unvergeßlichen Stunden:„Ich ſtand bei Bismarcks Einzug mit meiner Frau unter dem Balkon der ruſſiſchen Botſchaft, habe den Wagen alſo an genau derſelben Stelle vorüberfahren fehen, wie Hohenlohe, der wohl auf dem Balkon ſtand. Ich habe nie vorher und nie nachher eine große Menſchenmaſſe ſo einheitlich ergriffen geſehen; ſelbſt beim Einzug unſerer ſieg⸗ reichen Truppen 1871, den ich faſt von derſelben Stelle aus fanſab, war die Bewegung nicht ſo tiefgehend. Vielen Neuten lieſen die hellen Tränen übers Geſicht. Ich ſah guch zahkxeiche Offiziere weinen und ihre Helme hoch emporheben und mit einer Inbrunſt Bismarcks Namen und„Hoch!“ rufen, wie ich E niemals wieder von Menſchen gehört habe. Es war eine KHementare Begeiſterung gus den heiligften Tiefen der Seele geboren, welche die ganze Maſſe wie zu einem Weſen ver⸗ ſchmolz. Für mich ſind ſene Augenblicke die ſtärkſte und hehrſte Erinnerung meines Lebens.“ Die„nattonale““ Huldigung für General Mercier. 8 Die Aetion Francaiſe veröffentlichte dieſer Tage die zweite Ate der von ihr zu einer„nationglen Huldigung“ für General Mereier aufgerufenen Geſinnungsgenoſſen, deren Zahl ſich bis jetzt auf einige Himdert, mit Spenden im Geſamtbetrage von 17 898 Franken beläuft. Die Action Francaiſe erklärt aber, ſie ſei mit ihrer Veröffentlichung noch lange nicht am Ende. Die beiden bisherigen Liſten bieten ein gewiſſes Intereſſe durch Namen und Stellung der Unterzeichner. Der Zahl nach ſieht der Adel mit ausgeſprochen royaliſtiſchen Loſungsworten vor⸗ an. Dann folgen zumeiſt nicht mehr aktive Vertreter des Heeres, an ihrer Spitze anderthalb Dutzend Generale. Vier Kleriker ſetzen die alte Parteinahme der eccleſia militans gegen Dreyfus und die bürgerliche Gerechtigkeit fort. Der apoſtoliſche Miſſionar, Abbe G. de Pascal, begleitet ſeine Spende von einem Franken mit dem Begleitwort: Von der jüdiſchen Nieder⸗ trächtigkeit erlöſe uns, o Herr! Ein ausgewieſener Ordens⸗ bruder, gewiß ein Aſſumptioniſt und Rechnungsführer des hei⸗ ligen Antonjus von Padug, bezeugt dagegen ſeine Armut mit der Spende von hundert Franken. Auch eine Anzahl anderer Spender glaubt, zur Begründung ihrer Gabe und Teilnahme ausdrlicklich hervorheben zu müſſen, daß ſie franzöſiſche Katho⸗ liken ſeien. Wie jene Geiſtlichen, zeigen ſie dadurch, daß ſie aus der Dreyfuskriſe, die mit ihrer Verblendung der Kirche das Vereinsgeſetz und die Trennung gebracht hat, noch immer nichts gelernt haben. So tritt gus den Liſten auch jetzt wieder der gegen die Republik und die bürgerliche Gewalt von heute gerichtete reaktionäre Geiſt des Adels, des Klerikalismus und eines Teils des Offizierskorps, nomentlich der ehemaligen Generalität, hervor. Da die„Huldigung“ an den General Mereier offenbar das Vertrauen zu ihm ausdrücken und eine Ablehnung des einſtimmigen Urteils der neunundvierzig Kaſſationsrichter bedeuten ſoll, beſtätigt die Kundgebung nur von neuem, daß die Geſetze der Vernunft und des Donkens für dieſen Geiſt nicht beſtehen. Dentsches Reich. * München, 16. Okt.(Der Magiſtrat) beſchloß, ſich erneut an die kgl. Staatsregierung mit dem Geſuche zu wenden um Deffnung der Grenzen zwecks Ein⸗ führ von Schlachtvieh aus dem Auslande. KKöln, 16. Okt.(Zur Fleiſchnot) erhebt die „Köln. Ztg.“ erneut die Forderung, die Grenzen zu öffnen: Es muß, ſoll Abhilfe geſchafft werden, mehr Vieh und Fleiſch ins Land, d. h. die Grenzen müſſen geöffnet werden für leben⸗ des Vieh und einwandfreies Fleiſch, wobei mit in erfter Linſe an das gefrorene Rind⸗ und Hammelfleiſch von Auſtraljen und Neuſeeland zu denken iſt. * Berſlin, 16. Okt.(Die Ankunftdes Staats⸗ ſekretärs v. Tſchirſchky) in Rom wird, wie man der „Poſt“ von dort herichtet, um den 18, ds. Mis erwartet. Herr V. Tſchirſchky wipd ſich nach kürzerem Aufenthalt in Rom für einige Tage nach Neapel begeben und von dort Ausflüge nach Sorpent und nach den Inſeln im Golf von Neapel unter⸗ nehmen. Mit dem von ſeinem Urlaube bereits in die italieniſche ——————————————-—-—— henyn hat ſein Verſprechen gut gehalten. Zur größten Verwun⸗ derung aller, die dem Schauſpiel beiwohnien, ſtellte er die Szene vollſtändig und in allen ihren Einzelheiten dar. Der Spiritiſt aber hielt es für das Beſte, der Vorfſthrung nicht beizuwohnen und die 4000 Mark nicht zu zahlen. Maſhenyn läßt nun in der Preſſe erklären, daß er, wenn Corney nicht innerhalb einer Friſt von acht Tagen die Summe bezahlt haben ſollte, den Spiritiſten vor Gericht ziehen und den ganzen ſpiritiſtiſchen Schwindel auf⸗ decken werde. — Ninon de Lenclos. Am 17. Oktober 1706 ſtarb Ninon de Lenelos, eine der bekannteſten unter den galanten rauen des 17. Jahrhunderts. Aus Anlaß ihres nun zweihun⸗ Bertjährigen Todestags ſind vor einiger Zeit in dem Berliner Ver⸗ lag von Brund Caſſtrer, von Lothar Schmidt aus dem Franzöftſchen Gberſetzt, ihre Liebesbriefe erſchienen. Aus ihnen geht beſon⸗ — 2— dDers die eine, allerdings hervorſtechende Seite des Charakters von innon de Lenelos, die ſtark erotiſche, hervor. Und doch toar NRinon Lineswegs die nur in Sinnesluſt ſchwelgende Dirne, ſie glich viel⸗ mehr jenen gebildeten und geiſtreichen Griechinnen des klaffiſchen Altertums, die man„Hetären“ nannte. Ninons Hang zum Nach⸗ Deuken brachte ſie dazu, die Ungerechtigkeit zu fühlen, die in der Anſchauung ihrer Zeit über das Verhältnis von Frau und Mann heſtand.„Ich ſehe,“ ſagte ſie einmal,„daß man an uns Frauen die leerſten und ſchmalſten Forderungen ſtellt und daß die Männer ſich das Recht vorbehalten haben, nach dem Würdigſten und Be⸗ llaßbnendſten zu ftreben, und von dieſem Augenblicke an werde ich Nach dieſer Aeußerung muß Ninon de Lenelos deurteilt ——— ege 7 Hauptſtadt zurückgekehrten Miniſter des Aeußern, Tittoni, wird der Staatsſekretär Beſuche austauſchen, deren Höflich⸗ keitscharakter natürlich nicht ausſchließt, daß die Unterhaltung beider Staatsmänner auch eine politiſche Richtung ein⸗ ſchlagen mag. (Ueber den dritten Band der„Ge⸗ danken und Erinnerungen“) ſchreibt Mgximilian Harden der„Neuen Freien Preſſe“:„.. ich habe nie von Bismarck gehört, daß er das Erſcheinen dieſes Bandes verzögert wiſſen wollte. Im Gegenteil, dieſer Band, der ihm weitaus das Wichtigſte war, ſollte, wie er mir oft ſagte, noch auf die heutige Situgtion wirken. Auch Schweninger war nach allem, was der Fürſt ihm geſagt hatte, der Meinung, der Band werde bald nach den anderen er⸗ ſcheinen.“ —(Koloniales.) Im Falle Wiſtuba bringt die„Germanig“ eine lange Erwiderung auf die letzte Notiz der„Nordd. Allg. Ztg.“, worin ſie dieſer,„bezw. ihrem Hinter⸗ manne“, den Vorwurf der Unwahchaftigkeit zurückgibt.— Gleh. Regierungsrat Wisko w, der Erbauer der Mole in Swakopmund, wird, wie die„Freif. Ztg.“ erfährt, dem⸗ nächſt aus der Kalonialabteikung ausſcheiden.— Wie die „Khln. Volksztg.“ aus Windhuk erfährt, iſt Baron Brackel in Deutſch⸗Südweſtafrika am 8. ds. Mts. geſtorben. Brackel befand ſich ſeit einigen Monaten im Reichsdienſt in unſerer jüdweſtafrikaniſchen Kolonie, und zwar als Delegierter des Kaiſerl. Kommiſſars und Militärinſpekteurs der freiwilligen Krankenpflege für Südweſtafrikg. („Genoſſe“ Singer,) der Parteitags⸗Vorſitzende, hat in den Kreiſen der Gewerkſchaften ſeinen Nimbus als Präſident anſcheinend völlig verloren. Denn das gewerk⸗ ſchaftliche Zentralorgan wäſcht ihm gründlich den Kopf, weil er im Gegenſatz zu der auf ſozialdemokratiſchen Parteitagen be⸗ obachteten Regel dem Korreferenten Legien vor dem Referenten Bebel das Wort erteilen wollte, und nach dem Widerſpruch Legiens„einfach den Parteitag beſchließen ließ, der Korreferent ſolle vor dem Referenten ſprechen.“ Das Organ der gewerk⸗ ſchaftlichen Generalkommiſſion ſchildert ſehr ärgerlich den Tat⸗ beſtand, und fügt hinzu:„Von einem unpartefiſchen Vorſitzen⸗ den muß man verlangen, daß er allen Rednern, ohne Anſehen der Perſon, gleiches Recht widerfahren läßt.“— Ihren hoch⸗ gebrieſenen Präſidenten von gewerkſchaftlicher Seite dermaßen kritiſiert zu ſehen, wird die Parteileute nicht wenig ver⸗ ſchnupfen. Ausland. Großbritannſen.(Nach deutſchem Vor⸗ bild.) Wie die„Military Mail“ wiſſen will, ſoll die neue grau⸗grüne Uniform, die für die deutſche Armee angenommen worden iſt, demnächſt auch in Eng⸗ land eingeführt werden. Man ſchließe ſich hier der Auf⸗ faſſung der deutſchen Militärbehörden an, die zu der Ueber⸗ zeugung gekommen ſeien, daß dieſe Farbe aus verſchiedenen Rückſichten die heſte und praktiſchſte ſei. — VBadiſche Politik. Eine Proteſtkundgebung für Pfarrer Gaiſert, * Bonndorf, 16. Okt. Die Zentrumsmoral im Fall Gaiſert hat es nun glücklich ſo weit gebracht, daß die„Mehr⸗ zahl der katholiſchen Männer Bonndorfs“ im Zentrumsorgan eine Proteſtkundgebung gegen die„Schwarz⸗ wälder Ztg.“ und für Gaiſert erlaſſen. Eine intereſſante politiſche Ausſprache. * Waldshut, 15. Okt. Im dichtgefüllten Saale des „Scheffelhofs“ ſprach hier am letzten Samstag der ſozialdemo⸗ kratiſche Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete Eichhorn über„Die Neichs⸗ und Londtagspolitik im Spiegel der Volksintereſſen“. Ihm erwiderte Rechtsanwalt Wielandt, der die übertriebene Kritik in ihre Schranken zurückwies und die Heeres⸗ und Flotten⸗ politik verteidigte. Zum Schluß betonte Herr Wielandt, wenn Sozialdemokratie und Nationalliberalismus einander beſſer als früher verſtünden, ſo rühre es daher, daß die Liberalen ſich wieder mehr auf ihren Liberalismus beſännen und ſich mehr an der Sozialpolitil beteiligten, u. daß andererſeits die Sozialdemokratie politiſch reifer geworden ſei und mehr praktiſche Mitarbeit leiſte. In ſeiner Antwort ſprach Herr Eichhorn die Freude aus, einen ſo offenen und ehrlichen Gegner gefunden zu haben und ließ ſich des näheren auf die Einwände ein. Aus dieſer Ent⸗ gegnung iſt hervorzuheben, daß er bei dem badiſchen Stichwahl⸗ bündnis im Gegenſatz zu ſeinen Parteifreunden die Anſicht ver⸗ treten habe, daß die Sozialdemokraten den Liberalen auch ohne deren Gegendienſte ihre Stimmen geben ſollten. Jenes Stichwahlkompromiß ſei ihrerſeits dem Gedanken entſprungen, keine Partei ausſchlaggebend werden zu laſſen. Wäre die Zentrumspartei ausſchlaggebend geworden, ſo wäre die finſterſte Reaktion auf politiſchem, kulturellem und religiöſem Gebiete für Baden hereingebrochen.(Beifall.] Die Sozialdemokraten arbeiteten gerne mit den Liberalen zuſammen, wenn dieſe ſich eines praktiſchen Liberalismus befleißigen wollten. In dieſer Bezjiehung habe der Nationalliberalismus enttäuſcht, 8————— ̃ werden. Sie hob den Begriff, der noch heute unſere ſittliche Welt beherrſcht, den Begriff von zweierlei Arten der Moral, die allein dem Manne Unabhängigkeit gewährt, durch ihre Lebensführung auf uttd verband dleſe, eine ſtarke Natur exfordernde Lebensanſchau⸗ un mit ſo viel Talent, Anmut, Schönheit, Kenntniſſen und Wil⸗ lenskraft, daß es ihr gelang, ihr„Shyſtem“, wie ſie es nannte, ohne Lächerlichkeit und Anmaßung bis zu ihrem 90. Lebensjahr durchzuführen. Eine zweite Aſpaſia, übte ſie ſtarken Einfluß auf Frankreichs größten Dichter, Moliere, aus, und es ift wahrſchefnlich, daß ihr Leoen dazu beitrug, auch in Deutſchland die im 18. Jasr⸗ hundert durch dis Romantikerkreiſe beginnende Revolutionſsrung der Frauen vorzunehmen. S. W. V. —— —ͤ— Vermiſchtes. — Alkohol in der Schule. Kaum glaublich klingt eine Notig, welche die„Zeitſchr. f. Schulpflege“ brachte:„In einer Dorfſchule bei Ortelsburg wurden bei nicht weniger als vierzehn Schülern Flaſchen mit Branntwein gefunden, die ſie von ihren Eltern als Erfriſchungsmittel mitbekommen hatten. Selbſt neun⸗ jährige Knaben mußten vor Beginn des Unterrichts in trunkenem Aanee nach Haufe gebracht werden.“— Tatſäch'ich hat ſich die egierung in Königsberg veranlaßt geſehen, in den Schulen Er⸗ hebungen über den Alkoholgenuß der Schulkinder anzuſtellen. — Ein Mißverſtändnis. Ueber den Beſuch des alten Großherzogs Karl Alexander von Weimar beim Präſidenten wenn er auch zugeben müſſe, daß auch ſchon manches beſſer 9e worden ſei. Er hoffe, daß die jungliberale Richtu immer mehr Boden faſſe, ſodaß eine praktiſche! nt b in kulturellen Lebensfragen möglich f Worten ſchloß ſich Herr Wielandt an und hob hervor: 2 ein offenes Wahlbündnis, als die heimliche Unterſtützung, die das Zentrum der Sozialdemokratie zuteil werden läßt, ohne es hintennach Wort haben zu wollen! Beiden Rednern wurde für ihre intereſſanten Ausführungen leb⸗ hafter Beiſall gezollt. Um 2 Uhr wurde lt.„Konſt. Ztg.“ die Verſammlung geſchloſſen. 5* I Die Mannheimer„Volksſtimme“ bezweifelt allerdings Richtigkeit des Referates der„Konſtanzer Zeitung“ und erklärt bezüglich der Aeußerung Eichhorns, daß das gerade Gegenteil richtig ſei. Eichhorn ſei derjenige geweſen, dem die Zugeſtändniſſe der Liberalen an die Sozialdemokratiſche Partei nicht weit genug gingen und der deshalb im letzten Augenblick gegen das Stich⸗ ighlabkommen proteſtiert habe. Nunmehr wird Herr Eichhorn das Wort haben. Dle Der Großherzog von Vaden und die Gründung des Deutſchen Reiches. Was Großberzog Friedrich von Baden, der mit Recht Friedrich der Deutſche genannt wird, in ſeiner lang⸗ jährigen, ſegensreichen Regierungszeit nicht nur für Badens Volk und Land, ſondern auch für die Wiederherſtellung und Feſtigung des unter dem Zepter der Hohenzollern glorreich wieder er⸗ ſtandenen Deutſchen Reiches alles getan und gewirkt hat, und wie er in guten und kritiſchen Tagen mit Rat und Tat ſtets mann⸗ haft für Kaiſer und Reich eingetreten iſt, das iſt wohl allen zur Genüge bekannt. Daß es aber das eigenſte Verdienſt unſeres Broßherzogs war, wenn ſchon bald nach dem Krieg von 1866 wieder ein erträgliches und nach und nach immer freundſchaftlicher werdendes Verhältnis zwiſchen dem preußiſchen und öſter⸗ reichiſchen Fürſtenhauſe zuſtande kam, dürfte wohl weniger be⸗ konnt ſein. Wir geben deshalb einer uns von einem Freunde unſeres Blattes zugegangenen Zuſchrift, die jenes Verdienſt ünſeres Großherzogs kurz ſkizzierk, im nachfolgenden gerne Raum, ind wir doch ſicher, daß ihr Inhalt allenthalben Intereſſe er⸗ regen wird. Ende Auguſt ds. Is., ſo heißt es in der Zuſchrift, machte ein Artikel die Runde durch die Blätter, in denen von der erſten Juſammenkunft die Rede war, die nach dem ſechsundſechziger Friege zwiſchen Kaiſer Franz Joſeph und König Wilhelm von Preußen ſtattfand. Dieſe Begegnung, die bekanntlich am 22. Okt. 2867 auf dem Bahnhof zu Oos erfolgte, war nun keineswegs ein Aft purer Höflichkeit, ſondern ſie war vom Großherzog bon Baden eigens arrangiert, um eine Verſöhnung zwiſchen den beiden Herrſchern vor dem Beſuch des Kaiſers von Oeſterreich bei Napoleon III. in Paris anzubahnen. Das Arrangement gelang und ſo erfolgte die Zuſammenkunft unter vier Augen an dem genannten Tag früh 7 Uhr; ſie dauerte aller⸗ dings kaum 4 Minuten und war rein zeremonieller Art. Während ſodann der König von Preußen ſofort wieder nach Baden⸗Baden mrückfuhr, unterhielt ſich der Großherzog von Baden noch mit Keiſer Franz Joſeph auf das freundſchaftlichſte bis zum Abgang des Zuges und als er den Kaiſer einlud, nach ſeiner Rückkehr von Paris ein Dejeuner im Reſidenzſchloß zu Karlsruhe einzunehmen, hatte er die Genugtuung, daß ſeine Einladung angenommen murde. Das beſagte Dejeuner ſand denn auch wenige Tage ſpäter, am 30. Oktober 1867, mittags 1 Uhr zu Karlsruhe ſtatt und es war bemerkenswert, daß an demſelben außer dem öſterreichiſchen Geſandten von Pfuſterſchmid auch der preu ziſche Geſandte Graf Flemming teilnahm. Um halb 4 Uhr trat ſodann Kaiſer Franz Joſeph die Rückreiſe nach Wien an. Von beſonderem Intereſſe in Bezug auf die Oos'er Zu⸗ ſammenkunft iſt übrigens ein Zwiſchenfall, der an dieſer Stelle erzählt ſein mag: Am Abend des 21. Oktober ging der damalige badiſche Hofmarſchall Freiherr v. Gemmingen auf der Promenade in Baden⸗Baden ſpazieren, wo er einem Jugend⸗ freund, dem Bahnamtsvorſtand Fiſcher begegnete, dem er beint auseinandergehen bemerkte:„Der Kaiſer von Oeſterreich paſfiert worgen früh 7 Uhr die Station Oos. Seine K. H. der Großherzog hat eine Begegnung des Königs von Preußen mit dem Kaiſer Franz Joſeph ermöglicht; ich habe es auch dem Direktor der Verkehrsanſtalten Poppen nach Karlsruhe ge⸗ ſchrieben, damit der Zug pünktlich eintrifft und anhält.“ Fiſcher, ein pflichteifriger Beamter, ſetzte ſich alsbald mit dem Bahn⸗ amtsvorſtand in Karlsruhe ins Benehmen und ſchließlich ſtellte es ſich hergus, daß Herr Poppen an dieſem Tag gar nicht in Karlsruhe anweſend, ſondern in Frankfurt war und deshalb auch das Schreiben v. Gemmingenz nicht geböffnet hatte, ſodaß der kaiſerliche Zug, wie es urſprünglich geplant war, die Station Dos paſſiert hätte, ohne anzuhalten. Daß natürlich dieſes Nichtanhalten(fälls die geplante Zuſammenkunft dadurch nicht nur hinausgeſchoben und doch noch ermöglicht worden wäre) für die weitere politiſche Entwickelung von der größten Bedeutung härte ſein können, läßt ſich leicht begreifen. In den folgenden Jahren 1868/69 wurde, vom badiſchen Groß⸗ herzogspaar nach Kräften gehegt und gefördert, das Verhältnis zwiſchen den Höfen von Berlin und Wien immer beſſer und man kam ſich immer näher. Kaiſerin Eliſabeth von Oeſterreich kam des öfteren nach Baden⸗Baden zum Beſuch ihrer Schweſter, der Gräfin Trani und beſuchte auch bei dieſem Anlaß jeweils die Großherzoglichen Herrſchaften, bei denen ſie gern verweilte. Als folgende köſtliche Epiſode: Als wir zum Präſidenten fuhren, be⸗ merkte ich dem Großherzog, er ſolle nicht ſkandalieren, wenn Grevpy einen Verſtoß gegen die Etikette mache, er ſei vein Kanadier, der Europens übertünchte Höflichkeit nicht kenne,“ worauf der Großherzog erſtaunt fragte, ob denn Grevy aus Kä⸗ nada ſei. Ich mußte nun erläuternd bemerken, daß dieſe Redens⸗ art ein Vers aus einem Geduchte von Seume ſei, das nach Büch⸗ mann noch zwei weitere geflügelte Worte geliefert hat.— Das Geſchichtſchen bietet einen löſtlichen Beitrag zur Sereniſſimus⸗ literatur. —Sechs ſchwimmende Schießbaumwollminen ſind bei Portsmouth abhanden gekommen. Am 23. September ver⸗ ſuchte eine Abteilung der Vernon⸗Torpedo⸗Schule 18 Minen auf elektriſchem Wege abzufeuern. Nar zwei davon explodierten. 16 wurde durch die Erſchütterung losgeriſſen und ſchrammen fort, Es gelang, 10 wieder zu finden, die 6 übrigen konnten trotz aller Bemüßungen nicht aufgefiſcht wezden. Es wird übrigens er⸗ klärt, daß dieſe Minen die Schiffahrt nicht gefährden. 2) — Ein wandernder Felsblock. Am Sonntag ſetzte ſich vom Fels⸗Maſſiv des Grimming im Enstal ein bedeutender Felsblock gegen die Ortſchaft Unter⸗Grimming in Bewegung. Mit donnerähnlichem Gepolter ſtürzten zahlreiche mehr als mannshohe Felsblöcke gegen die Ortſchaft. Mächtige Bäume wurden wie Streichhölzer geknickt. danken, daß die niederſtürzenden Felsmaſſen ungefähr hundert Grevh erzählt Fürſt Chlodwig Hohenlohe in ſeinen Memoiren ſchaft völlig zerſtört worden. Meter vor dem Ortseingang liegen blieben, ſonſt wäre die Ort⸗ Nur einem glücklichen Zufall iſt es zu rren e —— 290 — öꝛnꝛꝛ ̃%Äͤi⁵ů ẽÄ»UKß— e Mannheim, 17. Oktober. General⸗Auzeiger.(Abendblath. 8. Seite ſie einmal vom Schloß wegging, ſagte die Kaiſerin zur Frau von Pfuſterſchmid, der Gemahlin des öſterreichiſchen Geſandten:„Die Stunden, die ich in der Großherzoglichen Familie zubringe, ſind ir immer die ſchönſten und angenehmſten während meines Auf⸗ enthaltes in Baden.“ Am 16. Oktober 1869 kam ferner der da⸗ nalige Kronprinz von Preußen, der nachwalige Kaiſer Friedrich III. nach Baden⸗Baden. Am 17. nachmittags beſuchte er in Begleitung der Großherzoglichen Herrſchaften die Kaiſerin Fliſabeth. Am 18. Oktober feierte er ſodann ſeinen Geburtstag im Kreiſe ſeiner Verwandten. Abends war fürſtliche Tafel, an der fämtliche in Baden anweſenden Fürſtlichkeiten, auch die Kaiſerin Eliſabeth ſowie Graf und Gräfin Trani teilnahmen, Am andern Tag reiſte der Kronprinz nach Berlin zurück, kam aber um 30. Oktober wieder nach Baden, um am gleichen Tag die Reiſe nach dem Orient zur feierlichen Eröffnung des Suezkanals über Wien anzutreten, wo er mit ſeinem Gefolge 4 Tage lang der Gaſt des Kaiſers von Oeſterreich war und eine überaus herzliche Auf⸗ gahme fand. Damit war die Freundſchaft zwiſchen Oeſterreich und Preußen nicht nur wieder hergeſtellt, ſondern auch dauernd beſtegelt; eine Freundſchaft, die ſelbſt die gewaltigen Ereigniſſe von 1870/71 nicht zu erſchüttern vermochten und der wir bis auf den heutigen Tag zum großen Teil die Erhaltung des Friedens zu verdanken haben. All dieſe Ereigniſſe vollzogen ſich aber, wie geseigt, unter der Aegide des badiſchen Großherzog⸗ pagres teilweiſe auch auf badiſchem Boden. Daß im übrigen des Großherzogs deutſchnationale Geſinnung ſchon einige Zeit vor 1870 eine Einigung der deutſchen Stanten erſehnte und vorausſah, dafür zeugt ein von ihm ge⸗ ſprochenes denkwürdiges Wort, das in folgendem wiedergegeben ſei: Am 9. September 1869, dem Geburtstag unſeres Groß⸗ herzogs, wurden nach beendetem Manbver bei Eppingen die Fahnen der neuerrichteten dritten Bataillone eingeweiht. Nach voll⸗ zogener Weihe fand ein Feſtmahl im Gaſthaus zur Poſt dortſelbſt ſtatt. Bei dieſem Anlaß erhob ſich der Großherzog und begann ſeine Rede wie folgt:„Daß ich nach meiner ſchweren Krankheit im lezten Winter, die mich dem Grabe nahe brachte, dieſen ſchönen Tag im Kreiſe meiner Offiziere zubringen kann, das danke ich dem lieben Gott. Ich betrachte dieſen Tag als einen der ſchönſten meines Lebens. Der allerſchönfte Tag aber wäre für mich, wenn ich es erleben dürfte, Deutſchland einig zu ſehen.“ Was unſer Großherzog ſo ſehnlich gewünſcht und wofür er allzeit eingetreten war, iſt in Erfüllung gegangen und ewig bleibt es unvergeſſen und erſcheint faſt wie eine Fügung höherer Mächte, daß es unſer Großherzog ſein konnte, der bei der Proklamierung des neuen Deutſchen Reiches am 18. Januar 1871 in Verſailles dos erſte Hoch auf den deutſchen Kaiſer ausbrachte. Aus Stadt und Land. Maunheim, 17. Oktober. „ Uebertragen wurde eine Steuerkommiſſärſtelle beim Großh. Steuerkommiſſärdienſt Karlsruhe⸗Stadt dem Steuerkommiſſär Phil. Jaubinger in Weinheim, der Dienſt des Großh. Steuertom⸗ miſſärs für den Bezirk Weinheim dem Finanzaſſeſſor Auguſt Derthold in Mosbach und der Dienſt des Großh. Steuerkom⸗ miſſärs für den Bezirk Säckingen dem Finanzaſſeſſor Karl Häusle in Waldkirch. Verſetzt wurde Forſtaſſeſſor Johannes Gund in Tiengen nach Freiburg und dem Forſtamt dort als 2. Beamter zugewieſen. * Auszeichnung. Die Firma Gebrüder Schwaben⸗ lan d, Hoflieferanten, Maunheim, Berlin, Zürich, erhielt auf der diesjährigen Kochkunſt⸗Ausſtellung zu Köln a. Ah. für ihre hder⸗ bvorragend gute Beſchickung in Küchen⸗Einrichtungsgegenſtänden die goldene Medaille, den Ehrenpreis des Internationalen Verbandes der Köche„für küchentechniſche Neuheiten“, ſowie einen weiteren Ehrenpreis, beſtehend aus einer Kupfer⸗Bowle mit 12 Wechern. Feſtpoſtkarten. Die Vereinigten Kunſtdruckereien Metz und Lautz, G. m. b. H. in Darmſtadt, haben anläßlich des Beſuche⸗ des Großherzogspaares in unſerer Stadt von der Begrüßung durch HPerrn Bürgermeiſter Martin an der Ehrenpforte und von der hbervorragendſten Ausſchmückung der Stadt einige Momentauf⸗ Rahmen machen und von dieſen Poſtkarten herſtellen laſſen. uns vorliegenden Proben präſentieren ſich als ſehr ſcharfe, vor⸗ züglich ausgeführte Aufnahmen. Ausgezeichnet iſt vor allem die Karte, die die Begrüßung durch Herrn Bürgermeiſter Martin wiedergibt. Eine große Anzahl Perſönlichkeiten ſind auf ihr genau tdiederzuerkennen. Auf den anderen Karten ſind u. a. der Fürſten⸗ papillon am Landungsſteg und die Rheinſtraße mit Ehren⸗ Pforte wiedergegeben. Da die Poſtkarten eine dauernde Erinnerung an den unbergeßlichen Feſttag bilſden, dürften ſie auch gerne gekauft werden. Im kaufmänniſchen Verein ſprach hier geſtern Abend Prof. Dr. Max Deſſoir von der Berliner Univerſität über„Selbſt⸗ ktenutnis und Menſchenkenntuis“. Aus dem ſehr in⸗ teveſſanten Vortrag, der ſich nur ſchwer in kurzen Worten ſkizsieren läßt, ſeſen in nachfolgenden einige Grundgedanken zufammen⸗ hanglos herausgegrifſen: Wir alle haben Selbſt⸗ und Menſchen⸗ kenntnis, oder ſollten ſie doch haben. Sel bſt kenntnis iſt nicht bis zJum Aeu ßerſten zu empfehlen. Durch Selbſtzerwühlen gelangen bvolr zur ſeeliſchen Dekadenz und dieſe iſt bas ſchrecklichſte Selbſtbevbachtung in Greunzen iſt nützlich und empfehlenswert.— Menſcheu kenntnis lernen wir aus den Aeußerlichkeiten der Men⸗ ſchen, ihren Handlungen und Taten, ſind aber dabei nie völlig ſicher, Auns nicht zu täuſchen und nicht getäuſcht zu werden.— Mit Schillers Diſtichon„Willſt du dich ſelber erkennen, ſo ſieh, wie die andern es Die kreiben, Willſt du die andern verſtehen, blick in dein eigenes Herzl“ ſchloß der Redner ſein von deu ſehr zahlreichen Hörerinnen und Hövern mit lebhaftem Belſall aufſgenommenes Reſerat. Aus dem Schüffengericht. Eine feige Tat verübte der Tag⸗ ſöhner Friedrich Hoffmann aus Oeſtringen am 3. Septemver in der Wirtſchafz Mittelſtraße 98. Der Wirt des Lokals, Jodann Schaaf, hatte es nur ſeiner Korpulenz zu verdanken, daß das Meſſer des Rohlings keine edleren Teile traf, andernfalls wäre er zweifel⸗ es das Opfer des Bubenſtreiches geworden. Der Wirt hatte ihm geborgt und er mußte ſich noch obendrein gefallen laſſen, deswegen von dem Menſchen gehänſelt zu werden. Der Wirt ſagte ſchließlich, er ſchenke ihm die 8 Mk. er ſolle nur aus ſeiner Wirtſchaft bleiwen. zährend er an der einen Seite des Tiſches 24 Pfg. Biergeld ein⸗ bich, langte Hoffmann don der anderen Seite unter den Tiſch And brachte dem Wirte ganz unbemerkt einen Stich in den Unker⸗ leib bei. Der Wirt hatte es ſelber nicht bemerkt, denn er packte n Menſchen und ſchleuderte ihn zur Türe hinaus. Erſt dann de nerkte er, was vorgegangen. In Anbetracht der außergewöhn⸗ dich rohen Tat ſprach das Gericht gegen den Meſſerhelden eine Ge⸗ Snisſtrafe von 3 Mongten aus. Geoerichiszellung. Mannheim, 16. Okt.(Schwurgericht.] Heute ggeri 35 utlichkeit wurde nachmittag Angeklagte anfangs die Verheimdlung vertagt haben, aber ſchließlich doch damit einverſtanden, daß verhandelt wurde. Er geſtand die Blutſchande ein, beſtritt aber die Anwendung von Gewalt. Das Urteil gegen den von.⸗A. Kahn verteidigten An⸗ geklagten lautet wegen Blutſchande auf 1 Jahr 9 Monate Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverlaſt. oe, Karlsruhe, 16. Okt. Geſtern nahm die Schwur⸗ gerichtsſeſſion für das 4. Quartal ihren Anfang. Der zu⸗ letzt in Pforzheim wohnhafte 29 Jahre alte Former Karl B äſer aus Bruchſal wurde wegen Sittlichkeitsoerbrechens zu 2 Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Der Angeklagte war beſchuldigt, an einer 73 Jahre alten Witwe mit Gewalt unzüchtige Handlungen vorgenommen zu haben.— Gegen die Eliſabetha Brenk geb. Sickinger aus Hamberg wurde wegen Meineids auf 6 Monate Gefängnis, gegen den Wagner Franz Joſeph Sickinger aus Tiefenbronn wegen Anſtiftung zu dieſem Verbrechen auf 1 Jahr Zuchthaus, 5 Jahre Ehrverluſt und dauernde Zeugenunfähigkeit erkannt. Im Oktober 1903 gebar die Brenk ein uneheliches Kind. Sie gab an, daß in Unbekannter, der an ihr das Verbrechen der Notzucht verübt habe, der Vater des Kindes ſei und bekräftigte dieſe Ansſage eidlich vor dem Amts⸗ gerichte Pforzheim. Sie war zu diezer falſchen Ausſage von dem Angeklagten Sickinger(dem Vater des Kindes) durch Drohung und Verſprechungen verleitet worden. Karlsruher Schwurgericht. Verbrechen gegen das keimende Leben. AKarlsruhe, 16. Okt. Der umfangreichſte Strafprozeß, der in dieſer Seſſion dem Urbeilsſpruche der Geſchworenen unterlag und für deſſen Verhand⸗ lungsdauer drei Tage vorgeſehen ſind nahm heute ſeinen Anfang. Es handelt ſich um die Anklage gegen den hier wohnhaften prakt. Arzt Dr. Karl Manaſſe aus Poſen wegen Verbrechens gegen § 219 und Vergehens gegen§ 222 R. Str..B. Es ſind ſchwere Straftaten, die den Angeſchuldigten vor das Schwurgericht führen und auf denen bohe Zuchthaus⸗ und Gefängnisſtrafen ſtehen. Den Vorſitz führt Landgerichtsrat E. Schmitt. Die Anklage ver⸗ tritt der erſte Staatsanwalt Mühling. Die Verteidigung des Angeſchuldigten führen die Rechtsanwälte Luwig Haas und Max Oppenheimer. Geladen ſind 51 Zeugen und 7 Sachver⸗ ſtändige. Nach Bildung der Geſchworenenbank und Aufruf der Zeugen und Sachverſtändigen wurde die Oeffentlichkeit ausge⸗ ſchloſſen. Es rief im Monat Februdr in hieſiger Stadt das Bekannt⸗ werden der Verhaftung des praktiſchen Arztes Manaſſe und ver⸗ ſchiedener weiterer Perſonen Hegen Verbrechens gegen das kei⸗ mende Leben großes Aufſehen hervor. Der Vorfall bildeke allge⸗ meines Stadtgeſpräch und ſchuf den Boden zu den kraſſeſten Ge⸗ rüchten, nach welchen man es mit einer cauſe célébre ſchlimmſter Art zu tun zu haben ſchien. Eine beſondere Nahrung fanden jene Gerüchte durch die Tatſache, daß eine von Manaſſe behandelten Frauen geſtorben war infolge eines unzuläſſigen operativen Eingriffs. Man ſprach damals von 93 Fällen, in denen Manaſſe ſich gegen§ 219 R. St..B. vergangen haben und zahlreiche Frauen aus allen Geſellſchaftsklaſſen beteiligt geweſen ſein ſollten. Wie bei allen derartigen ſenſationellen Ereigniſſen ſchrumpften auch hier vor der Wirklichkeit die Dinge weſentlich zuſammen. Von den vielen Fällen, von denen man erzählen hörte blieben 11 übrig, welche zu einem Vorgehen der Staaksanwaltſchaft und zur Erhebung der An⸗ klage gegen Dr. Manaſſe führten. Die in dieſen Fällen verwickelten Frauen ſind inzwiſchen ſtrafrechtlich zur Verantwortung gezogen und von der Strafkammer zum Teil verurteilt worden. Der Angeklagte Dr. Manaſſe war nunmehr beſchuldigt, daß er in 11 Fällen zur Beſeitigung der Mutterſchaft gegen Entgelt die Miltel verſchafft und angewendet hat und daß er durch Fahrläſſig⸗ J. den Tod der viff der Tod der Frau herbeigef ebruar die Ver⸗ das weitere Material zu Tage, das die Grundlage der jetzigen An⸗ klage bildet. Es handelt ſich um 11 Fälle, die ſich auf die Zeit vom März 1904 bis Januar 1906 verteilen und die als Verletzung des § 219.St.G. B. angeſehen wurden Im Falle Kirchner trat außerdem noch ein Vergehen nach 8222 R. St. G. B. hinzu. Der im Jahre 1878 geborene Angeſchaldigte machte ſeine medi⸗ ziniſchen Studien in Berlin und Heidelberg; er widmete ſich dabei auch den gynafologiſchen Wiſſenſcha Sein Staatsexamen legte Manaſſe im Jahre 1899 ab. Er ließ ſich bald darauf in einem württembergiſchen Orte des Oberamtes Weinsberg nieder, wo er eine Zeit lang die ärztliche Praxis ausübte. Nach ſeiner Ver⸗ heiratung im Auguſt 1900 ſiedelte Maxaſſe nach Karlsruhe über. Hier ſtarb ſchon im Jahre 1901 ſeine Frau. Drei Jahre darnach verheiratete ſich der Angeklagte wieder und erbaute ſich bald da⸗ rauf in der Ritlerſtraße ein eigenes Haus. Seine Praxis war an⸗ fänglich wenig einträglich, ſie bob ſich aber mit der Zeit, ſodaß ſie in den letzten Jahren über 6000 Mark abwarf. Zu den Patienten des Dr. Manaſſe gehörten viele Frauen und Kinder. Im Laufe der Zeit wendete er ſich beſonders der Behandlung Schwangerer zu. Der Angeklagte erklärte bei ſeiner heutigen Einvernahme, daß tinnen für berechtigt angeſehen habe. Nur nach veiflicher Ueber⸗ legung hätte er ſich zu dem äußzerſten Schritte entſchloſſen. Nach ſeiner Ueberzeugung habe er nichts ſtrafbares getan. An die Ein⸗ bernahme des Angeſchuldigten ſchloß ſich die Beweigaufnahme, in kam. Es wurden hierbei auch die mediziniſchen Sachberſtändigen darüber gehört, in wieweit der Angeklagte ſich für berechtigt halten konnte, oper tiv einzuſchreiten. Die Anſichten der Sachverſtändigen ingen in dieſer Frage zum Teil auseinander. Morgen wird die Verhandlung fortgeſetzt. Seortr; Fußball. Das am vergangenen Sonntag auf dem hieſigen Exerzierplatz zwiſchen den beiden erſten Mannſchaften des Mann⸗ heimer Sportklub Germania und der Mannheimer Fußball⸗Ge⸗ ſellſchaft Union ſtattgefundene Verbandsſpiel endete unentſchieden mit 2 2. Die zweite Mannſchaft des Sportklub Germania konnte über die der Union mit:1 Toren ſiegen. landet gemeldeten Ballons der Berliner Ballonwettfahrt iſt der Münchener Ballon„Sohnke“ Kandidat für den A uſtr ba⸗ Per nch 2 und außerdem die Ladungsfriſt nicht gewahrt war, ſo wollte der kommen die Jockeys'Connor, Aylin und 11 75 0 erklärte ſich keit unter Außerachtlaſſung der Aufmerkſamkeit, zu der er vermöge der Inſpektor eine Kugel in den Kopf. Der plötzliche haftung des Angeklagten. Die eingeleitete Unterſuchung förderte der der erſte Gegenſtand der Anklage bildende Fall zur Erörterung * Ballonwettfahrt. Von den drei bisher noch nicht als ge⸗ geſtern Nachmittag um.25 Uhr bei Orlow(Gouvernement Warſchau) glatt 5 falls dieſelben er Meeting im Sattel tiitig ſein ſollten. In dieſem Falle würde ber engliſche Jockey K. Cannon aus England extra für den Rin nach Wien engagiert werden. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der Geſangoerein Süängerluſt Mannheim(gegründet 1895) beranſtaltet Sonntag, den 28. Oktober 1906, Nachmittags 3 Uhr, im Muſenſagle des Roſengartens ein Konzert unter Leitung des Herrn Wilhelm Sie der. Mitwirkende ſind: Lucie Ruck⸗ Janzer, Konzertſängerin, Karlsruhe; Joachim Kromer, Hofe opernſänger Mannheim; Johannes Stegmann, Hofmuſiker. Mannheim.— Es ſei ſchon jetzt auf das Konzert aufmerkſam ge macht Huͤchſchulnachrichten. Das durch den Tod des Prof, Dr. Th. Freiherrn v. d. Goltz erledigte Ordinariat der Landwirtſchaft in der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität Bonn iſt dem etats⸗ mäßigen Profeſſor an der Landwirtſchaftlichen Akademie zu Pop⸗ pelsdorf Dr. F. Aereboe übertragen worden.— Der Vertreter der Zoologie und vergleichenden Anatomie an der Münchener Univerſität Dr. med. et phil. R. Hertwig feiert zu Veginn dieſes Semeſters ſein 25jähriges Jubiläum als o. Profeſſor, 25 Ein neues Attentat auf eine Statue. In der vergangenen Nacht wurde am Sk. Johanner Rathausplatz(Saarbrücken) die auf einem Monumentalbrunnen ſtehende, aus Marmor gearbeitete nackte Telemach⸗Statue in nicht wiederzugebender Ark berſtümmelt. Außerdem wurde das Schwert der Statue ab⸗ gebrochen. Die Statue iſt ein hervorragendes Kunſtwerk des be⸗ kannten Bildhauers Kauer aus Kreuznach. Ein Bronzeguß der Figur befindet ſich im Beſitz des deutſchen Kaiſers. Schon bor einigen Jahren iſt gegen das Bildwerk ein Attentat verübt wor⸗ den. Es konnte damals indeſſen gut reſtauriert werden. nicht bet dem am ſelben Tage ſtattfindenden Kölner 9 Arbeiterbewegungen. * Hamburg, 17. Okt. Die Elbſchiffahrtsgeſell⸗ ſchaften werden lt.„FIrkf. Ztg.“ die Mannſchaften, die ihre Ar⸗ beit verlaſſen haben, wegen Kontraktbruches gerichtlich be⸗ langen.„„ Hamburg, 17. Okt. Der Verein Hamburger Rheder, die Vereinigung der Hamburger Schiffsmakler und Schiffs⸗ agenten und der Hafenbetriebsverein Hamburg richteten an die Kaufmannſchaft Hamburgs das dringende Erſuchen, in den bevorſtehenden Kampfe der Zwangslage der Vinnenſchiffahrts⸗ betriebe größtmögliche Rechnung zu tragen und gegenüber den Leiſtungen derſelben die weitgehenſte Nachſicht zu üben. Letzte Nachrichten ung Celegramme. * Berlin, 16. Okt. Von den im Reichstage zurzeit er ledigten drei Mandaten für Stade, Döbeln und den erſten ſchles wigſchen Wahlkreis werden demnächſt durch die bevorſtehende Wahlen die Mandate für Döbeln und Stade wieder beſetzt werden oyne Stichwahl wird dies in beiden genannten Wahlkreiſen ſe lich abgehen. In Stade hat ſich im letzten Augenblick noch ein Partei auf das Kampffeld begeben—— die Poben, die unter der Arbeiterbevölkerung des Wahlkreiſes ein Kontingent von 4000 Mann aufzubringen imſtande ſein ſollen. * Berlin, 16. Okt. Für den 3. Berliner Landtags⸗ Wahlkreis machen die Sozialdemokraten die größten Angrengungen, dieſen Wahlkreis zu erobern und damit den erſten Sogialdemokraten in den Preußiſchen Landtag zu bringen. Am Sonntag wurden 80 000 ſozialdemokratiſche Flugblätter von Haus zu Haus und von Tür zu Tür verteilt, um auch den letzten Mann des Urwähler für dieſe Wahl aufzubieten. Köslin, 17. Okt. Geſtern nachmittag wurde der Baron don Sprenger auf Maſſow von ſeinem Juſpektor durch ſchilſſe in den Rücken ſchwer derwundet. Nachher ſe Veranlaſſung zu d war die Entlaſſung des Inſpektors. * London, 17. Okt.„Daily Telegraph“ meldet Dokio, das nächſtjährige Budget werde das diesjähri um Lſtr. 20 Millionen überſchreiten. Als Ergebnis des B ſuches Takakaſhis in Loudon beabſichtige die Regierun Wiederherſtellung der finanziellen Lage durch Konverſio Anleihen vorzunehmen, doch ſollen keine neuen Anleihen genommen und die Steuern nicht erhöht werden. Die A ſoll beſtehen aus ſieben Armeekorps zu je zwei oder Diviſionen. * London, 17. Okt. Daily Chroniele“ melde Waſhington: Die Regierung beſchloß, wirk Maßregeln zum Schutze der amerikaniſchen Intereſſen Ehina und im fernen Oſten überhaupt zu ergreifen. J folgedeſſen erhielten die Panzerkreuzer„Weſtvirginia“,„ rado“,„Pennſylvanja“ und„Maryland“ Befehl, unver nach den aſtatiſchen Gewäſſern auszulaufen. Die Braunſchweiger Regentſchaftsfrage. * Braunſchweig, 17. Okt. Dem braunſchweigi Landtag ging heute eine Regierungsvorlage zu, die die bisherigen Vorgänge rekapitulierend darlegt, ſod der Konſtituierung des Regentſchaftsrates Mittei und folgendermaßen ſchließt:„Unter den obwalten ſtänden ſind Regierung und Landesvertretung vor di geſtellt, was weiter zur Regelung der Regierungsverh ün Herzogtum geſchehen ſoll. Antwort: Die Ve bei ſeiner daß insbeſondere die nach dem Regentſchaftsgeſetz vom 16. 8 er ſich zu den operativen Eingriffen im Intereſſe ſeiner Patien⸗ eee e 6. 5 1879 N. 3 maßgebenden Beſtimmungen, bieten zwa die Möglichkeit, zurzeit eine endgiltige Ordn der Regierungsverhältniſſe herbeizuführen. Der Fürſorg geſetzgebenden Faktoren, die in rechter Erkenntnis der dent Herzogtum drohend unſicheren Lage jene Geſetze ſchu es zu danken, daß die Fortführung der verfaſſungsm Verwaltung des Herzogtums bei der auch jetzt nicht b Behinderung des erbberechtigten Thronfolgers geſicher ſcheint. Das hierzu gebotene verfaſſungsmäßige Mitt die Neuwahl eines Regenten aufgrund des! ſchaftsgeſetzes vom 16. Februar 1879 N. 3, insbeſo §.6 desſelben. Nach dem einſtimmigen Beſchluß des? ſchaftsrates, deſſen gleichfalls einſtimmiger Auffaſſt Begründung dieſer Vorlage entſpricht, erſuchen wir die Landesverſammlung, ihr Einverſtändnis damit zu er daß nunmehr die Wahl eines Regenten nach Geſetzes vom 16. Jebruar 1879 N. 3, die proviſoriſche O der Regierungsverhältniſſe bei einer Thronerledigung ſend, in die Wege geleitet werde.“ e der 4 Seſte General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 17. Oktober. Flügelabjutant von Berg erhielt die 2. Garde⸗Infanterie⸗ Brigade. Crispi und Bismarck. Rom, 17. Okt. Das„Journar de lItalia“ veröffentlicht einen Artikel von Palamenghi Crispi, dem Neffen des früheren Miniſterpräſidenten Crispi, in dem er den Fürſten Gis⸗ marck gegen die Anklage in den Hohenlohe ſchen D en k⸗ würdigkeiten verteidigt, daß Bismarck in der Vulgarenfrage mit Rußland geten und Oeſterreich⸗Ungarn und den Dreihund im Stich laſſen wollte. Palamenghi beröffentlicht Stellen aus dem Tagebuch Erispis, das demnächſt herausgegeben werden ſoll, in denen dieſer über Unterredungen mit Bismarck in den Jabren 1887, 1888 und 1889 Mitteilung macht. Bismarck habe Crispi geſagt, die Bulgarenfraße intereſſtere ih r nicht. Wenn darüber Krieg aust reche, ſo k Deutſch darxan teilnehmen, ſolange Frankreich ruhig bleibe. Er 3w icht alität Oeſter⸗ 1 ich⸗Ungarns. 7 le nicht an der L Wenn der Friede im Orient geſtört werde, werde Deutſchland mit ſeinen Verbündeten zuſammengehen. Der Raub der Coepenicker Stabtlaſſe. Berlin, 16. Okt. Von dem Räuber der Stadtkaſſe in Coepenick, der als Hauptmann verklefdet auftrat, wird ſolgende Beſchreibung g Alter 45—50 Jahre, ungefähre Größe.75 Meter, ſchl bavt. raſtertes Kinn, egeben: da der Degen aber zu groß war, um in dem Karton untergebracht zu werden, mußte Der Aufſtand in Dentſch⸗Südweſtafrika. Berlin, 17. Okt.(Amtlich.) Am 12. Oktober wurde an der Oſtgrenze zwiſchen Holpau und Sandpuots ſüdlich von Haſuur eine ſtarke Hottentotenbande bvon der dritten Kompagnie des 2. Feld⸗Regiments angegriffen. Der FJeind floh nach einem zweiſtündigen Gefecht größtenteils in ſüd⸗ weſtlicher Richtung und wurde von der 8. Kompagnie ſowie von der halben 8. Batterie unter Führung von Major Sie⸗ bert verfolgt. Auf unſerer Seite ſind zwei Reiter gefallen und zwei Mann leicht verwundet worden. Der kleinere Teil der Bande floh über die engliſche Grenze. Nach einſtimmigen Nachrichten hatte der bei Holpau geſchlagene Gegner vorher auf engliſchem Gebiete geſeſſen und mit einem Waffen⸗ ſchmuggler verhandelt. Der engliſche Magiſtrat von Riet⸗ fontein(Südweſt) beſtätigte dieſe Nachricht und drückte am 10. Oktober ſein Bedauern darüber aus, daß er nicht in der Lage geweſen ſei, dieſe Leute zu entwaffnen und feſtzunehmen, er Darmſtadt, 17. Ott. kichtete an den heſſiſchen Landta ſetzes, dle Fortbilbungsſchulpflicht terinnen *Stuttgart, 10. Okt. heute zu ihrer letzten Tagung Landtags erfolgt nach dem die Neuwahlen am 3. Dezember. Lübeck, 17. Ort. Die Mitgliedſchaft Lübeck und Schöneburg des Verbandes deutſcher Buchbrucker ſtimmie dem neuen Tariſe unter orausfetzung zu, daß die Prinzipale auch den höher geſtellten Gehilfen eine Zulage gewähren werden. Bern, 17. Okt. Der Bundesrat hat den Handelsvertrag mit Frankreich genehmigt und ſeine Unterhändler zur Unterzeichnung ermächtigt. Die Unter⸗ zeichnung findet am kommenden Samstag ſtatt. FDeukon, 17. dn In Erwiderung der Anfrage des Ober⸗ befehlshabers des ſranzöſiſchen Mittelmeergeſchwaders cklärte der Miniſter Clemenceau ſolgendes: Wir ſind gute Franzoſen und wollen Frankreich ſtark und mächtig ſehen. Wir wollen kein an⸗ greifendes Volk, ſondern nur imſtande ſein, uns zu verteidigen, zu welcher Stunde wir auch angegrifſen werden.(Und dieſe Stunde würe neulich beinahe gekommen.) Trotzdem bewilligt unſer Land den Der Bund deutſcher Frauenverelne die Bitte um Erlaſſung eines Ge⸗ auch auf die gewerblichen Arbei⸗ Belde württembergiſche Kammern ſind zuſammengetreten. Die Auflöſung des „Schmäbiſchen Merkur“ am 3. November, Führern betrüchtliche Summen, um die Verteidigung bes Landes vor⸗ zuberetten. Die Führer mögen nicht vergeblich geweſen ſeien. nun dafür ſorgen, daß dieſe Opfer Aus Rußland. München, 18. Okt. Der ruſſiſche Miniſter des Aeußern iſt geſtern von Tegernſee, wo er einige Tage bei ſeiner ſchon länger dort weilenden Familie zugebracht hatte, zurückgekehrt. Er ſtattete zeſtern abend bem Vorſttzenden im bayriſchen Miniſterrat, Freih. b. Podewils, zu dem er aus der gleichzeitigen diplomatiſchen in Rom in freundſhaftlichen Beziehungen ſteht, einen Be⸗ ſuch ab. Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Berliner Bureaqu.) Berlin, 17. Okt. Der Einbrecher in Koepenick iſt noch nicht ergriffen. Die Soldaten haben ausgeſagt, daß es ein Haupt⸗ mann von der Schloßgardekompagnie geweſen ſel. In dieſer An⸗ nahme hätte ſie das Alter des Vorgeſetzten und ſeine Berufung auf die Kabinettsörder beſtärkt. Daß die Lage des Bürgermeiſters und des anderen Beauien hätte gefährlich werden können, geht daraus hervor, daß die Soldaten bereit geweſen wären, jeden Befehr, auch die ſchärfſten Maßregeln ihres vermeinten Vorgeſetzten, auszu⸗ führen. Berlin, 17. Okt. Reichskanzler Fürſt Bülow iſt heute vormittag wieder bierher zurückgekehrt und hat die Amts⸗ geſchäfte im vollen Umfange wieber aufgenommen. Es ſei übrigens bemerkt, daß Fürſt Bülow ſich heute gerade ſechs Jahre auf ſeinem Poſten befindet. Ein Gerücht erzählt, daß geſtern morgen derſelhe Mann ber⸗ ſucht habe, in der Verſuchsbrauerei einen Einbruch zu verüben. Der Direktor des Inſtituts habe aber den Eindringenden, der den Eindruck eines Geiſtesgeſtörten gemacht babe, zurückge⸗ wieſen.(Siehe auch das Telegramm unter„der Naub der Köpe⸗ miker Stadtkaſſe!“ D. Red.) Die Maunheimer Volksſtimme vor dem Schwurgericht. Vor den Geſchworenen hatte ſich heute nachmittag der Lokal⸗ redakteur der„Volksſtimme“, Emil Maler, wegen Vergehens gegen§ 181(Verächtlichmachung von Staatsein⸗ richtüngen) zu verantworken. Der Zuhörerraum iſt überfüllt. Den VPorfitz füß⸗ Herr Landgerichtstat Wol f. Beiſitzer ſind die Herren Landgerichtsrat Dr. Dodenbeimer und Landrichter find zu Generalen der Infanterie ernannt worden. Oderſt und Dr. Weipert. Die Anklage vertrltt Erſter Stagtsarvalt Jung⸗ hanz. Als Verteidiger fungiert Herr Rechtsanwalt Dr. Frank. Zuerſt werden die Perſonalten des Angeklagten aufgenommen. Der Angeklagte, der im Jahre 1876 zu Dunningen(Württemberg) geboren iſt, gibt an, daß er gedient und gegenwärtig zur Landwehr 1. Aufgebots gehöre. 5 5 Nach Verleſung des Eröffnungsbeſchluſſes erklärt der An⸗ geklagte, er wiſſe eigentlich nicht, warum Anklage erhoben ſei. Er habe eine ganze Anzahl Beſchwerden über die Uebung be⸗ lommen und die Abſicht gehabt, eine Anzahl Artikel zu ſchreiben, ſei aber aus Mangel an Zeit nur zu dem erſten gekommen. Er habe das Militär als ſolches nicht beleidigen, ſondern ſie nur als Schutztruppe des Kapitalismus charakteriſieren wollen. Da der Angeklagte auf den inkriminſerten Artikel Degug nimmt, wird er berleſen. Er iſt„Auf dem Hagenauer Sand“ betitelt und lautet folgendermaßen: Am Mittwach lamen ſie wieden, die unfreiwilligen Patrioten, welche zur Verteidigung der heiligſten Güter der Kapitaliſten wieder einmal eine Borübung 18 machen hatten, eine Uebung, während der ſie auf den Mord dreſſiert wurden, auf den Mord an den Angehörigen ihrer Klaſſe, aber auch— nach einem bekannten Ausſpruche eines ſehr hohen Herrn— dreſſiert auf den Mord ihrer Eltern, ihrer Brüder und Schweſtern im eigenen Vaterlande, ſobald das Intereſſe der beſitzenden Klaſſe und ihrer Handlanger dies verlange. Glücklicherweiſe wird dieſer Zweck der militäriſchen„Friedens“⸗Uebungen nur zum geringſten Teile erreicht, weil die Härten derſelben in höchſtem Grade geeignet ſind, das bißchen Patriotismus vollends z u er⸗ töten, das in dem einen oder anderen Neſerviſten und Land⸗ wehrmann bis dato noch geſteckt haben mag. So ging es auch den am 20. April nach dem Hagenauer Sand eingezogenen Reſerviſten und Landwehrleu ten. Nicht nur, daß die Leute, die größtenteils Arbeiter ſind, durch eine ſolche Uebung einen ſchweren wirlſchaftlichen Schaben erleiden, oft ſogar die Stelle verlieren, läßt man ſie auch ſonſt noch ſo manche Undill koſten, die Unzufriedenheit erregen muß. Schon bei der Geſtellung der Leute auf dem Schneckenhof wurde allgemein darüber geklagt, bdaß die Leute, die doch nicht mehr weg durften, auf eine impro⸗ viſterte Kantine angewieſen waren, wo für die paar Eßwaren und das bißchen Getränke, das dort zu haben war, ganz unerhörte Preiſe verlangt wurden. Wahrſcheinlich ſollten die Leute bereits an die kommenden Dinge gewöhnt werden, denn in der Kantine in Hagenau waren die Preiſe noch exorbitanter und die Ware womöglich noch geringer. Dafür iſt der Kantinier auch ein gedlenter Militär, ein penſionierter Gendarm. Die Beköſtigung der Mannſchaft ſelbſt bot das beim deutſchen Militär gewohnte Einerlei: Goulaſch und Speckerbſen— Speckerbſen und Gonlaſch, das für je ein kriegsſtarkes Bataillon in einem Keſſel gekocht wurde. Am Tage der Ankunft wurde dieſes Menn der Mann⸗ ſchaft, die morgens um 7 Uhr hier angetreten war, bereits abends um 9 Uhr ſerviert. Begreiflicherweiſe verzichtete die Mehrzahl der Leute darauf, ſolch ungewohnte Speiſen ihrem den ganzen Tag bindurch ausgehungerten Magen zuzumuten. So primitiv wie das Eſſen, war auch das Quartier. Ein Teil der Leute war in den Stüällen untergebracht; immerhin hatten dieſe Leute noch Bett⸗ ſtellen, wenn auch die Futterkrippen und Heurauſen die Spinde erſetzten. Einem anderen Teil der Mannſchaft waren dle Spbicher als Schlaf⸗ und Aufenthaltsräume angewieſen Hier ſehlten ſowohl die Spinde wie die Bettſtellen.(Ueber den Dienſt ſelbſt und über uerſchiedenes andere werden nächſte Woche noch ein paar Worte zu ſagen ſein.) Vorf.: Sie wollen nicht beſtreiten, daß Sie behauptet haben, daß die zur Uebung eingezogenen Reſerviſten und Landwehrleute auf den Mord dreſſiert worden ſeien an ihren nächſten Angehörigen. Darln erblickt die Staatsanwaltſchaft die Behauptung erdichteter Tatſache. Angekl.: Verſchledene Tatſachen in letzter Zeit hätten erwieſen, daß man das Militär dazu brauche, um ſie gegebenenfalls gegen die eigenen Landsleute marſchieren zu laſſen. Er betrachte dies als Mord. Vorf.: Die Anklage ſagt, ſie hätten die Behauptung aufgeſtellt, um eine Staats⸗ einrichtung verächtlich zu machen. Der Angeklagte beſtreitet dies. Es werde überdies beim Militär ſelbſt in der Inſtruktionsſtunde gelehrt, daß man gegebenenfalls gegen den inneren Feind zu marſchieren hätte. Auf Befragen des Vorſitzenden gibt der Angeklagte an, daß er 1897⸗99 bei den 142ern in Mülhauſen i. Elf. gedient hat. Als er gefragt wird, ob er mit ſeinem Artikel ſich gegen eine obrig⸗ keitliche Anordnung habe wenden wollen, gibt der Angeklagte keine Auskunft. Der Staatsanwalt läßt den Angeklgten durch den Vorſitzenden fragen, ob er im erſten Teil ſeines Artikels den äußeren und im zweiten Teil den inneren Feind gemeint habe. Der Angeklagte gibt dieſe Interpretation im Großen und Ganzen zu. Vert.: Der Angeklagte hat in ſeinem Artikel auf Reden des deutſchen Kaiſers Bezug genommen. Er erſuche die Rede des Haiſers bei der Rekrutenvereidigung in Potsdam zu verleſen. Vorſ.: Ein authentiſcher Wortlaut liegt nicht vor. Die Ver⸗ teidigung erklärt ſich damit zufrieden, daß aus einer nicht authen⸗ tiſchen Sammlung von Kaiſerreden die Potsdamer verleſen wird. Darnach heißt es in einer Wiedergabe: Es kann vorkommen, daß Ihr(gemeint ſind die Rekruten) Eure eigenen Verwandten und Brüder niederſchießt. In einer anderen Wiedergabe heißt es: Bei den jetzigen ſozialdemokratiſchen Umtrieben kann es vor⸗ kommen, daß ich Euch befehle, Eure eigenen Verwandten und Brüder niederzuſchſeßen, was Gott verhüten möge. Aber dann müßt Ihr meinen Pefehlen ohne Murren folgen. Vorſ.: Glauben Sie, daß die Soldaten auf den Mord dreſſiert werden? Soll dies der Zweck der Uebung ſein? Erblicken Sie dies aus dieſen Reden?— Angekl.: Jawohl.— Vorſ.: Sie wiſſen doch auch, daß der Gehorſam die erſte Pflicht des Soldaten iſt.— Angekl.: Es trifft wohl zu, daß der Buchſtabe dies vorſchreibt, es kann aber vorkommen, daß höhere Gewalten eingreifen, daß einmal eine Volksklaſſe ſo ſtark wird, daß ſie auf irgend einem Wege ſich ihr Recht zu verſchaffen ſucht. Dann tritt das ſittliche Bewußtſein des ganzen Volkes in Kraft. Ich betrachte es als eine Aufforderung zum Mord, wenn der Vorgeſetzte ſagt, es müſſe eventl. einmal ein Arbeiter auf ſeine Waffengenoſſen oder auf Vater oder Mutter ſchießen. Vorſ.: Sie wiſſen doch, daß das Reich hergeſtellt worden iſt nicht nur zum Schutz nach außen, ſondern auch zur Förderung des Rechts im Innern. Verteidiger: Es heißt Wohlfahrt im Innern. Auf dieſe Bemerkung hin wird der Wortlaut des betr. Paſſus der Reichsverfaſſung verleſen. Sierauf wird die Beweisaufnahme geſchloſſen. Kurz vor 345 Uhr ergreift Erſter Staatsanwalt Junghanns das Wort. (Schluß folgt). Gerſchtszeſtung. Kaiſerslautern, 16. Okt. Zwei Streikende des hieſigen Eiſenwerks, Heinrich Dinkel und Heinrich Baldauf, erhielten vom Schöffenge richt je 8 Tage Gefängnis, weil ſie Arbeitswillige durch Zurufe:„Schämſt Du Dich denn nicht, immer noch da hinein zu gehen“ beleidigten. Heſchäftliches Im Liden D 2. 15 find von Luiſe Hammet eine größere Anzaßl der neueſten Pariſer Koſtüme in Miniatur⸗Modellen aus. geſtellt. Die Modelle, die kaum einen halben Meier hoch ſind, veranſchaulichen die neueſte Pariſer Mode und bilden dis Ent⸗ zücken jeder Dame. Ausgeſtellt iſt u. a. ein reizendes Ballkleid für ein junges Mädchen, ein ſchwarzes Kleid für eine ältere Dame, eine Straßentoilette uſw. Da die Miniatur⸗Medelle nur kurze Zeit ausgeſtellt bleiben, ſo iſt ibre baldige Beſichtigung zit empfehlen. Oolkswirtschalt. Reichsbank, Nach den bereits jetzt vorliegenden Ziffern der Reichsbank darf man, wie der„.⸗A.“ erführt, die Erwartung ausſprechen, daß der Status eine weitere 1 Entlaſtung des Inſtituts aufweiſen werde, als in der erſten toberwoche. Wohl ſind in den erſten Tagen der diesmaligen 9e richtswoche mit Rückſicht auf die damals bevorſtehende Diskont, erhöhung noch ſtarke Diskontierungen erfolgt, da die Geſchäfg welt ſich auf dieſe Weiſe ſtark und über Notwendigkeit mit Gelb, mitteln verſehen hat. Dagegen haben ſich jetzt die Geldanſprſch in engen Grenzen gehalten. annehmen können, daß das Lombardkonto wieder un ſeine alten Stand von etwa 60 Millionen Mark zuri ſein wird. Eine Begebung von Schatzſcheinen bei ſeitens der Reichsregierung hat nicht ſtattgefunden, doch muß mit der Möglichkeit immer gerechnet werden. Ob weitere Re⸗ diskontierungen von Schatzſcheinen durch die Reichsbank an ber ickgegangeg der Bank Mörſe ſtattfinden werden, wird hauptſächlich von der weiteren Ge. ſtaltung des Privatdiskonts abhängig ſein. 3½% proz. badiſches Eiſenbahnanlehen. ungen des 3proz. Eiſenbahnanlehens von 1900 auf 1. gur Heimzahlung gekündigt: Litera A, B. O, D, E und F je A Stück zu 3000., 2000., 200 M. Vom Tabakmarkt. In Hagenbach wurde der Tabak 3u 90 Mark und Trinkgels verkauft, ſo daß er ſich auf 34., ſtelll In Herxheim ſteht der Preis Schneidtabake mit 24 bis ſeſt auf 28 M. 128 M. bez Im Elſaß wurden In der Einwiegung von neuem Sandblatt wird fortgeſetzt und liefert dasſelbe eim ſchöne, hellfarbige, leichte und blattige Ware, die durchaus be⸗ immer mehr zuſammen friedigt. Das alte Lager ſchrumpft Rippen ſind etwas feſter, da die Vorräte ſich nicht als erheblich erweiſen und die Beſitzer zurückhaltend ſind.— Nunmehr beginnt, wie die„Südd. Tabakztg“ meldet, die Einwiegung der Sand⸗ blätter. Die Hardtſandblätter entſprechen den hiefür bewilligten weil die Abhängung in verſchiedenen dortigen hohen Preiſen nicht, Orten zu wünſchen übrig läßt, trotz bewilligten 35—37 M. Als Zigarrenmaterial ſind dieſe Sandblätter ſehr gut, haben wenig Halt und ſind infolgedeſſen viel zu hoch bezahlt. Herbſtſandblätter kommen nunmehr zur Verwiegung. hängung iſt an dieſen Orten gut. Der leichte aber Die Ab⸗ etwas flüſſigen Charakter zeigen. Seckenheim gänzlich verkauft. Für alte entrippte Einlagen herrſcht große Nachfrage in geringerer ſowohl als auch in beſſerer Quali⸗ tät. So wurden durch Spekulanten der Rheinpfalz größere Poſten teils ganz geringere, teils mittlere Qualität entrippter Einlage an Händler und Fabrikanten begeben. Auch wurden einige Partien angehagelte 1905er bad. Oberländer Tabake an einen Fabrikanten zu M. 42,50 verkauft. Von den reſtierenden Orten wurde Hagenbach zu 33—34 M. ausverkauft, dagegen wurde in Herxheim, Seckenheim, Doſſenheim etc. bis jetzt nichts wei⸗ teres verkauft. Stimmung für alte Sachen vor wie nach feſt, Wechſelſtempelſtener. Im Reichspoſtgebiet Wechſelſtempelſteuer im September vereinnahmt (i. V. M. 1048 371) und vom 1. 6826 750(M. 6 366 126), M. 1291 006 (M. 7105 630). Die betreffenden Ziffern direktionsbezirk Frankfurt a. M. 271219(M. 240 418). Der Vorſchußverein Donaueſchingen hat im im ganzen Deutſchen Reich im September für den Oberpoſt⸗ abgelaufenen Rechnungsjahr(Juli 1905⸗06) einen Umſatz von 1676 486 M. zu verzeichnen gegen 2026 999.86 M. im Vorjahre. Der Rein⸗ gewinn beträgt 3943.61 Mark, der Reſervefonds feit 1890⸗91 1000.; dem Spezialreſervefonds wurden im Rechnungsjahre 7429.38 M. zugewieſen. Die Stammanteile belaufen ſich auß 41 820., die Spareinlagen auf 77 734.32 M. Die Mitglieder⸗ zahl beträgt 205 gegen 212 im Vorjahre. Frankfurter Schuhfabrik, Akt.⸗Geſ., Frankfurt a. M. In der Generalverſammlung wurden die An⸗ träge der Verwaltung, insbeſondere die Verteilung eine Dividende von 7 Prozent(w. i..) einſtimmig genehmigt. Maſchinenfabrik vorm. a. M. Die Geſellſchaft, die in den beiden letzten Jahren eine Dividende nicht verteilen konnte, erzielte in 1905⸗06 einſchließlich 4545 M. Vortrag einen Reingewinn von 24 395 M.(9472.), 1 die Verteilung einer Dividende von 2 Prozent beantragt wird. Zum Generaldirektor der Bergwerksgeſellſchaft Hibernig wurde Bergrat Heinrich Linder in Dortmund, visher hei der Gelſenkirchener Bergwerks⸗Akt.⸗Geſ., gewählt. Preiserhöhung für Bleifabrikate. Die„K..“ meldet eine Preiserhöhung durch die Kölner Verkaufsſtelle für Bleifabrikate dom 5. Oktober von 42 auf 43,50 M. pro 100 Kilo, vom 10. Okt, auf 44,50 und vom 11. Okt. auf 45,50 M. Aus der Seifeninduſtrie wird aus Fachkreiſen berichtet, daß die ſchon ſeit Monaten andauernde ſtarke Preisſteigerung fämt⸗ ticher Rohmaterialien für die Seifeninduſtrie ſehr verluſtbringend iſt, da die Seifenpreiſe bei weſtem den Herſtellungskoſten nicht entſprechen. Die Preiſe ſind zwar etwas erhöht, doch werden in Bälde noch weit höhere Preiſe erwartet. Die Verſandziffer des Stahlwerksverbaudes pro September 1906 beträgt 443 477 Tonnen Roh⸗Stahlgewicht gegen Auguſt 1006 weniger 34 180 Tonnen. Der Minderverſand entſtand in⸗ folge verſchiedener Betriebsſtörungen, Arbeitermangels auf den Verbandswerken und des Ausſtandes auf dem Hüttenwerk„Rothe Erde“, Vom Septemberverſand entfallen auf Halbzeug 138 288, auf Eiſenbahnmgterial 148 528, auf Formeiſen 156 669 Tonnen. Oeſterreichiſcher Erutebericht. Nach dem Erntebericht des Ackerbauminiſters war die Ernte Mitte Oktober faſt beendei, Sie liefert im allgemeinen einen ſchwach mittleren Ertrag. Gut⸗ mittel iſt dagegen die Maisernte. Der Ertrag des Zuckerrüben⸗ banes iſt mittel, die Qualität der Zuckerrüben im allgemeinen gut. Der Ertrag des Weinbaues iſt kaum mittel. Die Qualität dieſer Erute iſt unbefriedigend. Der Obſtertrag iſt weiter vermindert, Der Herbſtanbau aller Länder iſt ſtark rückſtändig. Penna Copper Mines Lim. Die Ausbeute von Erz belief lich im September auf 14 606 Tonnen gegen 15842 Tonnen im Auguſt. Die Verſchiffungen betrugen im September 11695 L. degen 15 525 Tonnen im Auguſt. Etwa 84 Tonnen Feinkupfer wurden im September produziert. Waſſermangel während des Monats behinderte die Produktion, doch iſt durch den am 27. eingetretenen Regen der Waſſervorrat erheblich ge⸗ ſtiegen. Die Fabrik von Maggis Nahrungsmitteln in Kemptthal er⸗ Zielte einen Reingewinn von 1,605(1,493) Millionen Franken. Die Dividende beträgt wieder 9 pCt.; es werden 477 000 Fr. zu Ab⸗ ſchreibungen und Rückſtellungen und 255 000 Fr. als Gewinn⸗ anteile und für die Arbeiter verwandz und zwar weſentlicheg Inzwiſchen haben auch große Riſc ftüſſe in die Kaſſen des Inſtituts ſtattgefunden und man wird ähr auf Auf Grund der ang 1. ds. Mts. vorgenommenen Ziehung werden an Schuldverſchreſh⸗ Mai 1907 1000., 500., 300 M. un Auch die Jahrgang zeigt ſich auch bei dieſer Art Sandblätter, da dieſelben auch einen Die Sandblätter ſind bis auf wurden an M. 1 162 737 April bis Ende September Mark und vom 1. April bis Ende September M. 7618 876 vorm. Otto Herz u. Co, F. A. Hartmann u. Co, in Offenbach M. ſtellen ſich auf M. 43 777 reſp. meeog eo e r N- fAi Erereeneer A2 FDrreeee n 12 1 Wrännhenn, 12. Lnover. Seneral⸗Anzeiger.(Abenbdlatt) B. Seite⸗ Die Vereinigung deutſcher Schranbenfabrikanten erhöhte lt. K..“ den Grundpreis um 10 M. pro Tonne auf 275 M. Manufaktur Koechlin, Baumgartner u. Co. Akt.⸗Geſ., Lörrach. Einſchließlich M 44 375(i. V. M. 58 479) Vortrag erzielte das Unternehmen in 1905⸗06 einen Gewinn von M. 404 375 gegen M. 725 506 im Vorjahr. Ob dies Brutto⸗ oder Reingewinn iſt, iſt, läßt die Abſchlußveröffentlichung wieder nicht erkennen. Denn weder über die Höhe der Unkoſten noch der Abſchreibungen, noch über die Gewinnperteilung werden Angaben gemacht.(Im Vor⸗ jahre wurden 12 pCt. Dividende auf das Grundkapital von Mark 5Mill. ver rteilt.) Rreiserhöhungsbeſtrebungen in der Zementinduſtrie. Augen⸗ blicklich finden in Verhandlungen ſtatt, die auf die zung d iſel atzgebiete hinzielen. In bezug auf die Prei Werbhhantgen, 8 5 einzelnen Gruppen prg 1907 zu⸗ gebilligt werden ſollen, iſt eine Einigung erzielt worden, und zwar ſind folgende Preisaufſchläge kondeziert worden: für die Berliner Fabriken 75 Pf., für die miteldeutſchen Fabriken 50 Pf., für die unterelbiſchen und ie Stettiner Fabriken 40 Pf., für die ſchleſiſchen Fabriken 35 Pf. Falls eine dieſer Fabriken Verkäufe nach einem frenden Abſatz gebiet tätigt, ſoll ſie dies nur zu niedrigeren Preiſen als den von ihr ſonſt derſeten bewerkſtelligen dürfen. Ueber die Details des letzterwähnten Beſchluſſes wird augenblicklich noch weiter verhandelt. Freres Koechlin Akt.⸗Geſ., Mülhauſen i. Elſ. In 1905⸗06 erzielte die Geſellſchaft, die mit M..40 Mill. Grundkapital Bleicherei, Färberei und Apretur betreibt, einen Bruttvertrag von M. 517587 gegen M. 148 147 im Voriahr und abzüglich Mark 186 402 li. M. 193 982) Unkoſten einen Gewinn von Mark 286 310, wäh' end ſie im Vorjahr mit einem Verluſt von Mark 178 257 abf 11 der ſich durch die Aufzehrung bon M. 23 685 Reſerve, M. 41000 D nsfonds und M. 38 944 Vorſichts⸗ fonds auf. 8 die Gerge ru wurden, ermäßigt hatte. Heber die Höhe der Abſchreibungen und die Verwendung des Gerwendung des Gewinns macht die Abſchlußveröffentlichung auch diesmal keine Angaben. Telegraphiſche Handelsberichte, V. —1 Elektrizitätswerk Akt.⸗Geſ. Ausgsburg. Auf der Tages⸗ ordnung der am 14. Novbr. ftattfindenden Generalverſammlung dieſes Unter vorm. W. L „das beko fauntlt ich der Elektrizitäts⸗Akt.⸗Geſ. ſteht zuch ein Antrag auf Ausgabe mit 6 Mill. M. Aktienkapital ich ſchon im Jahre 1903 eine 155 1 816 ill. M. augegeben. A. ⸗G. für en in Bukureſt. Laut„Irkf. 3 im Mai abgelaufenen Geſchäftsjahres hre 8 FIroz.) vo orgeſchlagen werden und zwar für Lei 17 N nen alte Aktien und für Lei 7 Millionen meue Aktien auf 5 Monate pro ratre temporis. Anſcheinend hat die Produktion mit gf aen Vermehrung des Aktienkapitals ansgeſtattete 7575 ſch vierprozentige Anleihe Steaug eee 8g. ſoll mit nur 6 Proz. ſin n nich. g leichen Schritt gehalten. Der Proſpekt für die im März d. J. in Berlin und ſoale er in ankfurt da. M. zugelaſſenen neuen Aktien und Obligationen Serie 2 haben bereits auf ein weniger günſtiges Ergebnis borbereitet. *Köln, 17. Okt. Die„Köln. Zig.“ meldet: Das Gas⸗ röhrenſyndikat hat die Rabattſätze um 1½ Proz. ermäßigt. Damit iſt die erpartete Preiserhöhr Vernehmen vach iſt die Pre den Preiserhöhur e 9 zur Tatſache geworden. Gutem höhung erfolgt, um einigermaßen reifen Rechnung zu tragen. Düſſeld, Hrf Okt. Der Aufſichtsruu der Hüſt ener Gewerkſchaf 55 Ge 80 Uſchaft beſchloß die Ver⸗ teilung von 7 7 Proz., im Vorfahre 5 Pra., Dividende vorzuſchlagen. * Elberfeld, 17. Oktbr. Die e e meg der Vaterländiſchen eeee Aktien⸗ geſellſchaft im Elberfeld beſchloß ernſtimmig die Verſchmel⸗ zung mit der Nordſtern Vebensverſicherungs Aktiengeſellſchaft in Berlin unter den bekannten * Eſſen(Ruhr), 17. Okt. Die„Rheiniſch⸗Weſiſäliſche Zig.“ meldet, daß der Kupferblechberband den Kupferpreis um M..— unf M. 238.— pro 100 Kils erhöhte. Berlin, 17. Okt. Unter der Firma Hardt u. Wuel⸗ ing Aftfengeſellf ſchaft iſt hier mit einem Kapftal von 15 Mill. eine Geſellſchaft gegründet worden, die ſich mit dem Export und Import nach bezw. von überſee ſſchen zändern befaſſen wird. Das geſamte Kapital iſt von der Firma Hardt u. Co. Berlin und J. Wuelfing u. Sohn in Leney übernommen worden. Mailand. 17. Oktbr. 1 Nankhaus lef Zucker; mann in Turin ſtellte lt.„Irkf. Zig.“ die Zahlungen ein. Die Verbindlichkeiten, die meiſtens FurchRückdiskonti erungen entſtanden ſind, betragen mehreve Millionen. Newyork 17. Okt. Wie die Newyorker Liſe Inſuranie Company mitteilt, erklärte ſich das deutſche Schutzkomite der Policeninhaber frü die zegenwärtege Verwaltung. Manuheimer Effektenbörſe vom 17. Oktober.(Offizieller Bericht) Aktien. Bauxken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank ͤ 3. Storch, Speyer—— 100.— Gewol. Speyer 50% B—.— 129 5, Weraer⸗ Worms—.— 100 Pfälz. Bent 10.80 NRormf. Br. v. Oerige—— Pfälz Hyv.⸗Bank 1972 Pf. Preßh. u. Sptfabr.—— 182.— Pf. Speu. Kdb. Land. 139 50- Tvausvort RNhein. Kredithank—.— 143.—it. Verſicherung. Rhein. Hup.⸗Bank 197.70—. A Röſch. Seetr. 90——.— „Bank.— 117 S0ſykannh. Damyfſchl. 73.——.— Gifenbabnen. Saedene—.— 96 50⁰ Pfälz. Lu wiasbahn—.— 284.70 Ba. Nück⸗ u. Mitverf. 40—— „ Maxbahn 149.——., Aſſecurranz 1470 1460 Nordbahn 141.—— Continental. Verſ. 460.——.— Hellbr. Straßenbahn 80.— 79.50Mannh. Verſicherrng—.— 52⁵ 785 Cbem. Induſtrie. Iberr. Nerſich.⸗Geſ.—.— 809.— ſchem. Indulr.—.—.2, Württ. Transv.⸗Verſ.—.— 725.—. DBad. Anil.u. Sodafbr.—.— 475.— Induſirie. Cbem. Nab. Goldenba.— 182.⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 136— Verein chem. Nabriken—— 330 1 ſche Mſchfbr. 188——— Verein D. Oelfabriken—.— 1815[cmaillirfbr. Kirrweil.——— . A⸗W. Stamm 230.——. Fmaillw. Maikammer—. „Vorzug— 106.— Ettlinger Semen 5 0—— Grauereien Hüttenß. Spinnere!—.— 0 ad. Brauerei 122.——.— Karlsr. Maſchinenbau—— 220 5 inger Akttenbierbr.—.—— Mähmfbr. Hafd v. Neu—.— 278 „Hof vm Hagen—.— 253.— Foſth. Cell u. Papierf.—.— 290— Eichbaum⸗Brauerei 150.— 148 5½// Mannb. Gum n. Asb.—.— 125.— Eilefbr. Nügl, Worms—.— 97 Maſchinenf. Badenia—.— 205. Hanters Br. Freibg.—.— 108. Oberth. Elekirizttät—.— 30 30 Fleinlein, Heidelberg—.— 190.50Pf.Nähm.u. Fabrradf.— 186.— omb. Mießſerſchmitt 79.75—-— Portl.⸗Zement Hdlbg.—. 175.— Fudwigsh. Brauere!i—.— 244 Sſidd. Drabt⸗Ind. 144.25—.— Mannb. Aktienbr. 138 Südd. Kabelwerke 144.50—.— 5 Gelſel, Mohr——. 9 Sinner 245 Schroedl, Holbg. 210——.— „Schwarz, Speyer—.— 124. Ritter, Schwetz. 32.— S. W Weltz, Speyer—. 955— 189.— ——. —.— Wiitzmable Neuſtadt 188.——.— ellſtofffabr Waldhof 307.—— 5 ſbr. Waghäuſel 115.50 0 — —— 94.— Obligatienen Pfandbriefe, 4% Bad..⸗B. f. Nöſchiff. 420 Rh. Hyp.⸗B. unt. J 100 25 f. u. Seetransvort 101.25 G „ alte M. 95. 1½%0% Bad. Ilnflin⸗u. Zopaf. 104.25 B „„„gunk. 100 9 4% Br. Kleinfein, Heidibg. 101. 1 5 0 Kommunal 50% Bütra. Braubaus, Bonn 102.75 Sladie-elntehen. 40% Herrenmüßle Gene 100.— 6 3% Freiburg i. B. 4½% Mannd. Dampf⸗ 3½% Hetdelbg. v. J. 1903 0 leppichictasrts⸗Neſ. 89% Karisruhe v. J. 1896 1½% Mannb. Lagerbaus⸗ 3½% Labhr v. J. 1902 Geſelſſchaft 4½% Ludwigshafen 4½% Oberrh. lektrtzitäts⸗ —60 merke, Karlsrune 3% crälz. Chamotte u. Tonwerk.⸗G. Eiſenn, 102.75 B 40% Nuff..⸗G. Zellſtofff. Waldlof bei Pernau in Vivrand 100.— bz 1½% Speyrer Brauhaus .(G. in Speyer 100.— G 15¹ Sneyrer Ziegelwerke 101 50 bz 4⁰5 Slidd. Orahtinduſtr. 102.— bz 4½% Lenw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— G E5 Zellſtofffarit Waldhof 104.30 G 51* 15 96.25 62 96.200 96.20 G 87.40 67 98.20 K 1 6 1010.— 0 1900 100.— K —0 1901 100.80 G 1885 90 90( 1888 96 20 K 1895 96.20& 1888 96.20 6 1904 96.20 K 30 70 0 Pirmaſens unk. 1905 95.— 31%% Wiesloch v J. 98.25 G Indiaſtrie ⸗Obligation. 4½% Att.⸗Geſ.t. Seilindu⸗ Htle rückz. 105% 104.25(5 Die Börſe war ziemlich lebhaft. Es wurden gehandelt: Pfälz. Bank⸗Aktien zu 102.80 PpCt., Mannheimre Verſicherungs⸗Aktien zu 525 M. pro Stück, Aktien der Portland⸗Zementwerke, Heidel⸗ berg zu 175 pCt. und Speyerer Ziegelwerke⸗Aktien zu 68 pCt. Sehr feſt notierten: Brauerei Durlacher Hof⸗Aktien 255 G. (plus 2 pCt.], Seilinduſtrie 136 G.(plus 6 pCt.), Koſtheimer Celluloſe 290 G.(plus 7 pCt.) und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 115.50 G.(plus 1 pCt.). Dagegen waren niedriger Brauerei Ritter, Schwetzingen 32., Mannheimer Dampfſchleppſchifff.⸗ Aftien 73 B. und Südd. Draht⸗Induſtrie⸗Aktien 144.25 B. Berliner Effeitenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 17. Okt.(Jondsbörſe.) Auf das geſtrige Paris waren die Kurſe angeregt und daraufhin war die Ten⸗ denz im allgemeinen im Lokalmarkt feſt. Großbanken nur 70 bis zirka ½ PCt. höher. Hüttenaktien bevorzugt. Bochumer 34 pCt. höher. Deutſch⸗Luxemburger 1½ pCt. höher. Laura⸗ hütte abgeſchwächt. Rheinſtahl ½ pCt. höher. Konſolidation 1% PpCt. höher. Gelſenkirchener ½ PEt. höher. Harpener abgeſchwächt. Zproz. Reichsanleihe unverändert. Japaner 0,30 pCt. beſſer auf London. Franzoſen ſtetig. Lombarden zut gehalten. Meridionalbahn 1 pCt. beſſer auf Heimatland. Prinz Heinrichbahn auf lokale Käufe beſſer. Kanada auf ſpekulative Käufe 1 pCt. höher. Warſchau⸗Wiener 2 PpCt. höher. Der Geſamtverkehr ſtetigen Kurſen. Tägliches Geld 3½ pCt. Bei Uebergang in die zweite Börſenſtunde ſtill. 1909er Ruſſen abgeſchwächt. 1905er Ruſſen 0,20 pCt. beſſer. Laurahütte feſter. Bochumer gebeſſert auf Rückkäufe der Tagesſpekulation. In Börſenſtunde e eee ſchwächer 101.50 B 101.608 5 95.— B 40% 50 v. 10%% o Mannh. Oblig. 15* „ 17 1* friedigenden Ausweis der Reichsbank. Kaſſamarktes zumeiſt feſt. es lin, 17. Oktober. Induſtkiewerte des 1 (Schlußkurſe.) Londonet Effektenbörſe. London, 17. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3% RNeichsanleihe 84/ 84% Southern Pacifte 98½% 981 5 J% Chineſen 100% 100¾[Ghicago Milwauker 182% 182% 4½% Chineſen 97½% 971% enver Pr. 88% 88½ 2¾%% Conſols 86/, 88/1 lichiſon Pr. 105¼ 105˙ 4% Italtener 101¼ 101 oufsv. u. Naſhv. 151½ 152— 4% Griechen 53— 52 Inien Paeiſte 193% 194 3% Portugieſen 70˙% 70½ init. St. Steel com. 50% 50˙½ Spanier 94% 94„ Ü„ bdießf ii: In 5 Türken 92% 92½]riebahn 48/ 485ÿ % Argenlinier 86% 86 Lend. ſtill. 3 Mexitaner 24% 34% Debeers 19% 197/. % Japaner 89% 389% hartered 12 Tend.: ftill. Voldfields 4˙̃ +. Ottomanbant 16% 16˙% kandmines 64 6— Rio„into 24% 73 Fanran 4⁸ 41½ Brafttianer 86— 855/ dend.;: ſtill. Berliner Produttenbörſe. * Berlin, 17. Okt.(Tel.) Produktenbör ſe. Allſeitige matte Berichte und prächtiges Herbſtwetter ſchüchter⸗ kleine Herabſetzungen der Forderungen ſich nicht verkaufen ließen. 5 le war eeee kaufen. Rüböl beſſerte ſich neuerdings im We zeigte ſpäter ruhige Haltung bei Nuſſennoten 215 60 215 60 J Lomgarden 37.10 37.— Hußſ. Anl. 1902 73 60 7410 Fanada Paeifie 182 40 188 70 31½%0% Neſchsanl. 98.— 97.90 Hambure. Packei 158.10 158 70 30% Reichsanleihe 86 25 86.25 Nordd. Lloyd 124.80 124.2 40% Bad. Sl-An.—.— 102.50 Tynamit Truſt 17275 79 10 34½ N. St.Obl. 1900 9730 97.80 Licht⸗ u. Kraftanl. 139.30 29.80 3½% Vayern 97 30 97.50 Rochumer 240 50 241 70 3% a0 Heſſen 9700—Lonſolidatton 453.— 45450 30% Heſſen 84.40 84.30] DFortmunder 82 80 88 10 30% Sachſen 86.20 86.20 Felſenkirchner 223 20 223 50 40% Pfbr. Nh. W. B. 100— 100— Sarvpener 212 10 211 90 5% Chineſen 101 20 100,90] Sißernig—ä—.— 4% Italtener 102 5 402 30 Görder Bergwerke 205.— 204.20 4½ Javaner(neu) 92.60 92.80 Laurabütte 210 70 249 70 1860er Loſe———özuir 217 70 211— 4% Bagrad⸗Anl. 87 80 87 90 Nibeck⸗Monian 210 50 210.50 Frepſtaktien— 21150% Rurm Revier 14¼%50 140.— Berk.⸗Märk. Ban! 163— 163.Anilin Treptow 380.20 381.50 Berl. Handels⸗Gel. 172.10 171.90 Braunk.⸗Brik. 216.30 214.— Darmſtädter Banf 139 10 138160 D. Steinzeugwerjʒte— Deutſch⸗Aſtat. Bank 172.20 17240] Düſſeldorfer Wag. 289.— 288 50 Deutſche Bant(alt)—— 238.60] Elberf. Farben(alt) 553— 554 10 75„(ig.)—.——— KLeſtereg. Alkallw. 225.20 225.— Disc.⸗Kommandit 182 60 182.80 Mollkämmereti⸗Akt. 156.29 156 30 Dresdner Bank 156.70 157,30 Chemiſche Charlotl. 209 80 210.— Rhein. Kreditban! 143.10 143.10] Tonwaren Wiesloch 145.50 145 Schaaffh. Bankv. 157.30 157. 0 Zellſtoff Waldhof 366.— 307 vübeck⸗Büchener—.— Celluloſe Koßeim 282.——-.— Stagatsbahn 146.90 146. 70 Rüttgerswerten 145.— 145.70 Privat⸗Discont 4¼ 9% Pariſer Börſe. Paris, 17. Oktober. Anfangskurſe. 1% Rente 9587 95.82 Fürk. Looſe—.— 148— Italtener 10260— Banque Ottomane 668.— 678.— Spanter 95 40 95.60 fio Tinto 1886 1898 Türken unif. 93.668 94— ten die Kaufluſt ein, ſo daß Weizen und Roggen ohne bares Getreide konnte man bei ſpärlichem Angebot nicht 1 15 Hafer iſt ſtill aber ziemlich preishaltend. Greiſ⸗ Berlin,„ 17. Okttdr.(Telegraum)(Produktenbrf Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 18. 1. 2235 Weizen ver Oktbr...—. Hafer per Mai 162.50 162.50 „ Dezbr. 178 25 178.—[ ats per Oktbr. 188 „ Mai 183 25 183— Dezbr. 126 0 126 50 ids per Sept. 128 75 12350 Roggen per Oktbr.——„Ottober 63 90 63 20 „Deibr. 160. 160— 5„Dezbr. 64 50 64.50 „ Mai 164.75 164 25„ Mai 62 50 88.— 0———— Spiritus 70er loco Hafer per Oktbr. 158 0 158 25 Weizenmehl 24.75 „Dezbr. 157.50 15 50 Roggenmehl 22.40 22,40 Bud ba eſt 17. Oktober.(Teiegramm.) Getreidemarkt. 16.. Weizen per 1 14 46 14 48 flau 1430 14 32 flau „ April 14 98 15 00 1486 1488 Roggen pet Okt. 12 92 1294 flau 1296 12 98 flau April 13 18 18 20 18 08 13 10 Hafer per Okl. 14 12 14 14 flau 18 92 18 94 flau 5 April 14 08 14 08 1894 138 96 Mals per Okt.——— ſlau——— flau 5 10 10 32 10 84 10 16 10 18 11———— Kohlrapz p. Aug. 26 20 28 40 feſt 26 20 28 40 feſt Wetter: Schön. Liverpool, 17. Oktober.(Anfangskurſe.) 16. 11 Weizen per Dez..05½ ſtetig.05 ½ ruhig „ M.056J.057½ Mais per Dez..04% ruhig.04% tuhig 5„Jart⸗ 400½.00% Frankfurter Effektenbörſe. [Privattielegramm des General Anzeigers) * Frankfurt, 17. Okt.(Fondsbörſe.) Die Börſe zeigte bei Eröffnung ein weſentlich freundlicheres Ausſehen. Das Geſchäft war vorübergehend belebt und trug zur feſteren Tendenz für die weiter günſtige Haltung der Ruſſenwerte bei, welche bei geſteigerten Kurſen umgeſetzt wurden. Auch Montan⸗ werte ließen feſte Haltung erkennen. Die ruhige und ſachliche Behandlung der Lohnfrage machte ſichtlich guten Eindruck. Bochumer lagen weſentlich höher. Auf dem Bahnenmarkte waren Lombarden auf die Erhöhung der Tarife feſt. Man hofft, dadurch werden auch die Einnahmen eine nicht unweſent⸗ liche Steigerung erfahren. Meridionalbahn, welche auf den beträchtlichen Kursrückgang der italieniſchen Börſen gedrückb worden waren, auf Rückkäufe feſter. geſchäftslos. Schiffahrtsaktien ruhig und behauptet. aktien günſtig disponiert. Bank⸗ bei Eröffnung 5 ein Sechzehntel Prozent betrug, ermäßigte ſich auf 5 pCt. Immerhin verſtimmte das Anziehen. Der deutſche Reichsbankausweis kam nicht zur Geltung, obwohl eine Beſſerung der Poſition der Bank zu verzeichnen iſt. Fonds, beſonders deutſche, abgeſchwächt. Argentinier höher. Ruſſenwerte zeigten entſchieden feſte Tendenz, auch ruſſiſche Prioritäten weiter anziehend. Induſtriewerte ungleichmäßig, doch größtenteils gebeſſert. Die Stimmung war im weiteren Verlaufe ruhig. An der Nachbörſe behaupteten ſich die Kurſe. Banque Ottoman auf Paris 2 pCt. geſteigert. Es notierten Kreditaktien 211,60, Diskontokommandit 188. Lombarden 37,30, 37,10. Telegramme der Gbntnental⸗Telegrepben Gömn Schluß⸗Kurſe. Reichsbant⸗Diskant 6 Progent. 55 Wechſel. 5 1 16. Auſterdam kurz 169.20 169.17Larts kurz 81. 160 81 11 5 Belgien„580.85 80,866 Ichwelz. Plätze„ 81.175 818 Nalien„ 81.281 81.25 ⁴fen 85.— 85.016 London„20.440 20.44% Napoleonsd'or 16.19 16. 19 „ dblang— Privat⸗Diskont 5/ Staatspapiere.*. Deutſche, 16, 17. 10. 175 51½ Dſch.Reichsan! 98.— 979 Tamaulivaß 100.80 100.86 86.35 86.2 zulgaren 97.40 97 ehr; konſ. St.Anl 98.— 98.—(ec Griechen 1890 51.20 51 „ 86.35 89.25 Sde 102.80 1028 4 baß. St.⸗A. 102.45 10 99.80 z1ſe bad. S St.Obl. fl—.———— BFFVF 99.05 315„ 00, 97.50 L 69.30 4 bayer..⸗B.⸗N. 101.40 dto. III 70.40 3 do. u. Allg.⸗A. 97.40— 1905 8 4 Heſſen 102.00 96.10 946 Heſſen 84.40 84.80 87.50 8 Sachſen 86.25 66.20( Türken untf. 94.20 94.2 3% Uh. Stadt⸗A.05 94.80 94.60 Goldrente 94.80 94.8 ole 8 1 Kronenrente 1 Ag..Gold⸗A. 1887 88.70 88.7 4½ Ehineſen 1898 96.30 96.70 Berzinsl. gofe 1Egypter uniſtzirte 104.50 104.5½] Oeſt. Loſe v. 1860 157.60 11595 „erikaner äuß. 99.50 99.60 Türkiſche Loſe 145.90 145•8 —„* 55 inn 67.60 67.70 Aktien induſtrieller Unternehmungen Bad. Zuckerfabril 114.50 116—Allg..⸗G. Stemens 184 50 188.— Südd. Immob. 116.— 116.— Ver. Kunſtfeide 427 50 485 Eichbaum Mannß. 148.50 148.50 ederw. St. Ingbert 85— 85. Mh. Akt.⸗Brauere! 138.— 138.— Spich 124 5⁰ 124.50 Ar; Kartakt. Zweibr.—.— Walznühle Ludw. —— Weltz z. S. Speyer 94.80 94.5 Fahrradw. Kleyer Cementw. Heidelb. 174 30 174.30 Naſch. Arm. Klein 130.— 7. Cementf. Karlſtadt 134.90 134.4 Vaſchinenf. Baden, 206.50 206 Bad. Anilinfabrik 475 20 475 26 Dürrkopyp— Ch. Fbr. Griesheim 263— 261. aſchinf. Gritzner 220.— 220. Höchſter Farbwerk 430— 429.70 Pfälz. Nähmaſch. 137.— 137.— Berein chem. Fabrit—.— 330.— ſchnellprſ. Frkthl. 186 25 133.— Shem. Werke Albert 389.— 389.10 Delfabrik⸗Aktien 50 1 Aceumul.⸗. Hagen 221.— 221.—eilinduſtrie Wolff Uee. Böſe, Berlin 81.75 83.-— Lampertsmühl Alla. Elk⸗Gefellſch. 21210 2122] dellnoßß Waldbof Südd. Kabelwerke 144.50 143 70 Kammg. Kaiſersl. Lahmeher 141 10 141 75 Drahtinduſtrie Ektr.Geſ. Schuckert 127.70 127.50 Schuhf ab. Her Fell 127.— 1— Altien deutſcher und Ludwh⸗ Begbacher 234.50 224.50 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 37.10 Pfölz. Marbahn 147— 147.—Oeſterr. Nordweſtb. do. Nordbahn 138.50 138.50 Lit. B. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 134.— 184.— Hamburger Packet 158.20 1358 20 15 Wie meerb. Nordd. Lloyd 124.90 124.3 nalbahn ee 147.— 147.05 2478 Amerikaniſche Bahnen Dresdner Bank feſt. Der Privat⸗ diskont, welcher wider Erwarten eine Steigerung erfuhr und Mannheim, 17. Oktob er⸗ 37.25 Bisconto⸗Commanpit 188.— Ernſt Müller. — ohne Mehr- 663• Stadt Mannheim. Sept. Geborene: 80. Former Joh. Jyſef Seitz e. T. Johanna Luiſe Maria. tober. 8. Tagl. Georg Delp e. T. Katharina Karolina⸗ 8. Dreher Albert Pfaff e. T. Gliſabeta Berta. 8. Bureandiener Joh. Gg. Bätz e. T. Margarete Hedwig rma 7 „Tagl. Georg Andreas Teufel e. T. Wilhelmine. Schloſſer Heinrich Hübner e. T. Anna Luſſe. 8 Kaufmann Clemens Hiegemann e. T. Maria Martha Eliſab. 8. S e Karl Albert Sailer e. S. Guſtav Albert. 8. Kauſm. Karl Geiſ e. T. Emilie. 1 Wilhelm Valentin. 7 S. Ludwig Albert. Reichert e. S. Chriſtian Kanfmann Franz Müller e. S. Bahnarb. Joh. Karl Kraus e. Hilfsweichenwärter Joh. Leonh. Karl. 9. Weichenwärter Gg. 3. Muſiker Hermann Johann. 7. Milchhändler Herold e. T. Elſa. Friedr. 5 S. Hellmuth Schuler e. Eduard Karl Kunzmann e. T. Luiſe. peuſ. Wagenw. Karl Braun e. S. Ernſt. Wirt Karl Wilſon e. S. Friedrich Rudolf. 6. Tagl. Peter Bauer e. T, Luiſe. 4. Eierhändl. Auton Gaſſe e. T. Aloiſen Anna. 9. Schneider Georg Bickon e. S. Auguſt Joh. 7, Fuhrhalter Michael Eble e. X. Lydia Anna. Wagenführer Mathtas Hauprech e. T. Sufaung Emilie. 7. Wagenführer Hermaun Leibold e. T. Hilda Walburga. „Bureaudiener Frauz Ludwig e. T. Maxia Kath. Bierbrauer Karl Lamminger e. T. Luiſe Karoline. 6. Friſeur Salomon Kalfus e. Andreas. S. Friedrich. J. Zimmermann Heinrich Emil Gläßer e, T. Metallgießer ob Schmitt e. T. Berta „Kernmacher Dürrwang e. S. Herm. „Tagl. Jofef Ut Urich e. T. Maria. 6. Schneider Albert Inlius Wolf e. T. 8. Spengler Georg Grau e. S. Albert. Gummiarbeiter Phil. Jakob Rupp e. S. Phil. Schloſſer Friedrich Lipp e. T. Pauline. . Magazinarb. Leonh. Rohr e. T. Katharina. Handelsmann Adam Erndt e. S. Karl. 9. Maſchiniſt Auguſt Gärtner e. T. Maria Emma. „Kaufm. Johann Schmidt e. T. Emilie Juliane Wilhelm. Lackierer Anton Bittlingmaier e. T. Amalia. Säger ang Rotzisberger e. T. Anna. liffsbeſtzer Peter Löhr e. S. Nikolaus. Bierbr. Auguſt Späth e. T. Kathar. Johanna. Gepäckträger Gg. Leonh. Kantenwein e. S. Ernſt Wilh. Gärtner Gg. Martin Miller e. S. Georg Martin. Schriftſetzer Julius Mayer e. S. Herm. Wilhelm. 3. Hilfsarb. Franz Geiger e. S. Theodor. 1. Schloſſer Guſtav Adolf Dietz e. T. Hilda Anna. 5. Fabr, Arb. Karl Dörr e. S. Wilhelm. 2 8 6 Julia. Luiſe. Wilh. Anna Maria. Heinrich. * Guſtav „Kaufmann Karl Rudolf Jaeger e. S. Ottmar Willi. J. Kaufmann Sigmund Rudolf Gelb e. T. Erna Soſie Mavie. 6. Former Adam Zimmer e. T. Berta Julig. ., Kutſcher Joh. Balthaſar Rückert e. T. Anna. 3. Stenermann Jakob Letz e. T. Eliſabet Emma. 7. Maurer Franz Scheller e. T. Luiſe. 7, Fuhrm. Chriſtian Friedr. Schumacher e. T. Luiſe Ling. 3. Schloſſer Georg Schmitt e. T. Ella Eliſabeta. 6. 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Poſt⸗ Die Nellame⸗Zelle gufſchlag WM..91 pco Quartal.—— 5— Nr, 218. Lelephon: Redaktien Rr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Kerpedies Nr. 171. Mietwoch, den 17. Oktober 1906. 5 s. Jahrgang. Sthannlmachung. Stbanntnacung, Bekanntmachung. RHEINAU 6. m. b. H. /LCig. Seezei Lemdeſen ſel, ⸗esnsellche Sbssebelpüe! babte] Am 1, Oktober ds, J6. werden 56700. Im Stalle Nr. 155477 1. Die Rollauf.] Jabee J5. b Febleg ör u eger, kreaten eer een g 4000 Salg Sende e Sene à kib fr. NM. 500,000. heim iſt Roklauf umer den beſtand des Lan 7 15 55 5 20 000 Stuck Miichbrot à 50 Fr. rr derbr eaer, ad S 7 n g ulsne 11 Saals(Serle III No. 1001— 1500 vom Jahre 1899) Raunheim, 16. Sttbr. 1005. bunahe m, 1l. Ekrbt. 2866.„ 870 g Schweigeſteiſch u. Surßwaren I. Qusl. garantierte 5% Schuldverschreibungen unserer Gesellschaft von der Großh. Bezirksaomt III. Orobd Begirfes 111. Bie i 155 werzeben Rheinischen Creditbank, Maunheim, sowie deren Niederlasaungen und Zwangs⸗Verſteigerung. wertn. Filialen bezahlt. Die Verzinsung der Schuldverschreibungen dieser Serie Konkurs⸗Berfahren. Nr. 10201. Ueber den Nach⸗ laß des ledigen Kaufmanns Karl Jäckel hier, O 5, 7 wohnhaft geweſen wurde heute mittag 12 Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. 9197 Zum Konkursverwalter iſt ernannt: Kaufmann Frie d⸗ rich Bühler hier. Konkursſorderungen ſind bis zum 12. Nopbr. 1906 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich wurde zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläu⸗ bigerausſchuſſes und eintre⸗ tenden Falles über die in §.132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände auf reitag, 9. Nopbr. 1906, vormittags 11 Uhr, ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Jorderungen auf Mittwoch, 21. Novbr. 1906, vormittags 11 Uhr, var dem Gr. Amtsgerichte, Abt. 18, II. Stock, Zimmer Nr. 118, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder 125 Konkursmaſſe etwas ſchul⸗ ig find, iſt aufgegeben, nichts an den Wemeinſchuldner zu perabſolgen oder zu leiſten, auch die Berpflichtung auſer⸗ legt, von dem Befitze der Sache und von den Forde⸗ rungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Be⸗ friedigung in Anſpruch neh⸗ men, dem Konkursverwalter Uis zum 9. Nopbr. 1906 An⸗ zeige zu machen. Mannheim, 15. Oktbr. 1906. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgericht, Abt, 18: Stroh. Handelsregiſter. Zum Handeksregiſter B, Band I,.⸗Z. 51, Firma „aaſenſtein& Bog⸗ lerxr Aktiengeſelk⸗ Zweig niederlaſſung mit dem auptſitze in Berlin wurde heute eingetragen: 9106 Nach dem Beſchluſſe der Ge⸗ neralverſammlung vom 30. Nun 1906 ſoll das Grund⸗ apital um 300,000 M. erhöht werden; dieſe Erhöhung hat ſtattgefunden, das Grund⸗ 115885 letzt 1,000,000 Mark. 00 Juhaberaktien über je 1000 Mat Durch den Beſchluß der Generalnerſammlung vom 30. Juni 1900 wurde§ 5 des Ge⸗ ſellſchaftsvertrags entſprechend der Erhöhung des Srund⸗ kapitals abgeändert. Die Ausgabe der Aktien erſolgt zum Kurſe von 113 Prozent abzüglich 4 Prozent Stückzinſen vom Einzahlungs⸗ 10 bis zum 31. Dezember Maunheim, 18. Oktbr. 1908. 42 Großh. Amtsgericht J. Vergebung von 2 2 Sielbauarbeiten. Nr. 11700 J. Die Ausfüh⸗ rung von ca. 370 m Stein⸗ zeugrohrſiele in der Glas⸗ Stollberger⸗ und Mauerſtraße in Walßhof einſchließlich der Spezjalbauten und Straßen⸗ ſinkkaſten ſoll öffentlich ver⸗ geben werden. e Zeichnungen und Be⸗ Angungen liegen auf dem FTieſbaugmt, Litra I. J, 9 zur Einſicht auf und können An⸗ ebotsſormulare und Maſſen⸗ derzeichniſſe gegen Erſtattung der Gebühren von dort be⸗ zogen werben. 30000/887 Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Auſſchrift dem Tlefbauamt bis Momag. 2. Oktober 1906, vormittags 11 Uhr, amauliefern, woſelbſt die Er⸗ Ae der eingelaufenen 1 121 Gegenwart der er aben 11 Bieter ſtatt Eröffnung der Ver⸗ naungs⸗Berhandlung ein⸗ — br ainee werden angen Zu⸗ ſchlagsſriß: 6— eim, 9. Oktbr. 1008. eſbanamt: Mittwoch, 17. Detober 1908, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Mannbeim im Pfandlotal Q 4, 5 gegen dare Zahlung im Volſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel verſchiedener Art u. Sonſtiges. 41449 Mannheim, 16. Okibr. 1908. Fränzle, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Dounerstag, 18. Oktbr. 1906, nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfand⸗ lokale Q 4, 5 gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 41450 9 Milchſchweine u. Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 17. Okibr. 1906. Elliſſen, Gerichtsvollzieher. Iwangsverſteigerung. Donnerstag, 18. Oktob. 1908. nachmittags 12% uhr werde ich in Waldhof vor dem Schulhaus gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtrecungswege öffentlich verſteigern: 41482 1. Pianino. Mannheim, 17. Oktod. 1908. asg, — Berichtsvollzieher. Zwaugs⸗Verſteigerung. Donnerstag, 18. On. 1906 Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal hier, 2 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 41455 1 kl. Federrolle u. 1 Tiſch. Mannheim, 17. Oktob. 1908. Armbruſter, Gerichtsvollzieher. Große 9 5 Fahruis⸗Verſteigerung. Dammſtraße 32, part. Freitag, 19., Samstag, 20., Montag, 22. u. Dienstag, 23. Oktober, jeweils morgens 9½ Uhr und mittags 2 Uhr werden öffentlich gegen bar ver⸗ ſteigert: Die vollſtändige Ein⸗ richtung von f8 0 90000 Jalon⸗, Wahn⸗, Schlaf⸗ und Geſchäfts⸗Zimmer und ſouflige Gebrauchs⸗Möbel. Peluche⸗Garnituren, Pianino, Bücherſchrank Commode, Caffen⸗ ſchrank, verſchied. Spiegel, Büffet, Tiſche, Chaiſe longne, Comptalr⸗ ſchrank, Negulator, Copierpreſſe, Stühle. Schreibtiſche,Büffetſchränk⸗ chen. 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St. ſamen wird noch die Küſengeräte, Freitag mitiag Angedote hierauf wollen 513 Dienstag, den 28. Dfiober ds. Js., vormittags 11 Ußr verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Lebensmittel⸗Lieferung“ verſehen, im Burean der Hoſpilalserwaltnng, FE 6, 4 ein⸗ gereicht werden, woſelbß inzwiſchen die Lieſerungs-Be⸗ dängungen eingeſehen werden können. Die Angedote auf die Backwarenlieferung, ſowie auf die Lieferung von Fleiſch und Wurſt haben auf Formularen zu geſchehen, welche die Hoſpltalverwaltung koſtenlos abgibt. Dieſe Angebote müſſen derart erfulgen, daß in Buchſtaben ausgedrückt wird, wieviel Abgebot prs 100 M. an Monatsrechnung unter Zugrundelegung des jeweiligen Ladenpreiſes der Mehrzabl der hieſigen Bücker bezw. Metzger gewüßrt wird. Angebote, welche nicht unſeren Bedingungen ent⸗ ſprechen, werden nicht berückſichtigt. Die Angebote bleiben vier Wochen nach ersſfneten Sus⸗ miſſion uns gegenüber in Kraft. Der Wiſtungsrat des Kang. Seſptalfonds, v. Holtandes, Bekanntmachung. Die Ausführung der Erdarbeiten für den Ban des Reſervsirs und der Filter im Waſſerwerk Käſerlpat, zuf. 12 500 cbm, ſoll im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Bergebung können in unſerem Bureau K 7 während der Dienſtſtunden eingeſehen reſp. bezogen werden. 80000/88 r leiſtungsſähige Unternehmer wollen ire Angebote 81g ſpäteſtens Dienstag, den 16. Oktsbder 1908. gormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit entſprechender Auſſchrift anher einzureichen. Man m, den 9. Ottober 1908. Die Direttten der Rän, Waßer⸗, Gas, 8. Slenrizitätswerke. Pichlex. Welianntmachung. Auf 1. Mai 1907 können an uubemittelte, würdige Schu⸗ lerinnen der Luiſenſchule nachſtehende, dom Großh. Ober⸗ ſchulrat zu verwilligende Stipendien aus den der Berwal⸗ tungsaufſicht Großh. Verwaltungshoſs unterſtellten Stif⸗ tungen pergeben werden: 66875 a) für katholiſche Mädchen aus Gemeinden der alten Baden⸗Baden 5 Stipendien von je Ksdele. b) für ein katholiſches Waiſenmädchen aus den ehemals Fürſtbiſchöflich⸗Bruchſaler Orten 600.; c) für ein katholiſches Mädchen aus den vormals Biſchöflich⸗Konſtanzer Orten 800.; d] für ein evangeliſches Waiſenmädchen aus der ehema⸗ ligen Markgraſſchaft Baben⸗Durlach nehſt den Herr⸗ ſie en Lahr, Mahlberg und Lichtenau 600 M, e) für ein evangeliſches Waiſenmädchen auß den ehemals Kurpfälziſchen Landesteilen 600.; U 925 1 a dde öe aus dem ganzen and und ohne icht auf die Konfeſſion Nachläſſe im Geſamtbetrag von 1 700 M. 8 Geſuche müſſen miti eingehender Begründung und unter Anſchluß von Geburts⸗, Schul, und Geſundheltszeugniſſen ſowie näherer Angabe über die Bermögensverhältniſſe bis Jahresſchluß an unterzeichnete Stelle eingereicht werden. Karlsruhe, 1. Oktober 1908. Babiſcher Frauenverein, Abtellung J. Der Vorſtand. Dampfziegelei⸗Verſteigerung. Die Sparkaſſe Hockenheim verſteigert am Samstag, den 27. Oktober 1906, vormitlags 11 Uhr, im Rathauſe zu Hockenheim nachſtehendes Ziegeleianweſen. Ein dreiſtöckiger Ringofenbau mit Knieſtock und Fahr⸗ ſtuhlgebäude, ein zweiſtöckiges Preſſegebzude mit Bureau, ein einſtöckiges Maſchinenhaus mit freiſtehendem Kamin, ein zweiſtöckiger Ziegeltrockenſchopf mit Zubehör, ein kon⸗ Wirtſchaſtsgebäude mit Wohnung, ein weiterer ubau mit Wohnung, Stall, Magazin ete. (Flächengegalt Das ganze neuerbanng Anweſen .5 Hekta) liegt in Gemarkung Hockenheim in der Nähe des Rheins und iſt durch einen Schienenſtrang mit Station Talhaus verbunden. Steinproduktion jährlich 3 Millionen. Erde iſt genügend vorhanden. Günſtiges Abſatzgebiet in der Umgegend, Brandverſicherungsanſchlag 75 000 Mark. Die ee der günſtigen Lage wegen einem ſtreb⸗ heſchäftsmann ein ſicheres gutes Auskommen, beſon⸗ ders mit Rückſicht darauf, daß außerordentlich günſtige Zahlungsbedingungen bewilligt werden. 5 Hockenheim, den 12. Oktober 1908. Bürgermeiſteramt: Sch K. Brand. Fürbere N. chaedia] bhem. Reinigungsanstalt E 1. 14. Telephon 1488 ꝙ, 10. Marktstrasse Nüchst der Concordienkirche Annahme für Lindenhof: Gontardplatz l. Rasche Lleferung Illligste Proise Auerkannt tadellose Ausführung Franz Schüncl c Telephen 3443— Bureau: R 1, 14b liefern zu billigsten Tagespreisen alle Sorten Ruhrkohlen u. Ruhrkok * 8 10 17 jeder Lis. hört mit dem genannten Tage auf. Rheinau Gaden) im September 1906. 5 R H EINAU G. m. b. H. Lig. 67029 Iwangs⸗Berſteigerung. Nr. 9246. Im Wege der Zwangsvollſtredung ſoll das in Mannbeim elegene, im Grund uche von Maunheim zur Zen der Eintragung des Verſteigel⸗ ungsvermeckee auf den Namen des Joſef Reinhart, Maler und Tunchermeiner in Mann⸗ beim eingetragene, nachſte end deſchriebenen Grundſtuck am Montag, 22. Ostober 1908, vormittags 9½ UAhr, durch das unierzeichnete Notaria: in deſſen Dientträumen in Mann⸗ bei n, B 4, 8 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk int am 26. Juli 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen wordem. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchanuts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen. insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufferderung, Rechte, ſowell ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grunddn nicht erſichtlich waren, wäteſten im Verſteigerungstermine vor der Auſforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden ünd, wenn der Gläubiger widenſprichz, landhaft zu machen, widrigen⸗ alls ſie bei der Feſiſtellung des geringſten Gebots nicht berück, ſichtigt und bei der Verteilung des Berſleigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzi werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungenigegenſtehendesgtecht hahen, werden aufgeſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, für das ſtecht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. 66096 Beſchrtibung des zu verſtrigernden Grundſtiickes: Grundbuch von Maundeim, Band 25, Heſt 25, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerb.⸗Nr. 358 A. Flächen⸗ tuhalt 1 ar 8 qm Hofraite an der Pflügersgrundſtraße Nr. 32. 5 Hierauf ſteht: Ein vierſtöckiges Woynhaus mit TI-Eiſenbeton⸗ Keller. Geſchätzt zu 48000 Mk Mannheim, den 30. Aug. 1906. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 9767. Im Wege der Zwangs⸗ vollureckung ſoll das in Maunn⸗ teim belegene, im Grundbuche von Mannbeim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermeikes auf den Na en der Emma geborene Alexander Ehefrau des Handelsmauns Joſef Lackner in Augsburg eingetragene nachnehend beſchrie denen Grundſtück am Montag, 3. Dezember 1906, vormittags 9½½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſnäumen in Mannheim B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 4. Febr. 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſichi der Mitieilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreſſen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsuürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergehl dle Aufforderung Kechte, ſoweit ſie zurx Zeit dei Eintragung des Verſteigerungs⸗ bermerts aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Gedoten auzumelden und, weunn der Gläubiger widerſprich glaubbaſt machen. wit falls ſie bei der Feſtſtellung geringſten Gedols nicht ber jichtigt und bei der Verteilz des Verſteigerungser! Anſpruche des Glän 11 den übrigen Rechten wachgeſet werden. Diejenigen, welche ein Berſteigerung entgegenſtehendes Necht haben, werben dert, vor der uſae die Auſhebung einſtwerſige Einſtenung fahrens herbeizuführen, wi falls für das Recht d rungserlös an die verſteigerten Gegenſt Beſchreibung des zu Grundſtügs: Grundbuch von Band 29, Heft 9, Beſtan zeichnis J. des ucd 67059 Lagb.⸗Nr. 178a, Flächeninbolt 1 8 ar 57 qm Hofraite in den we⸗ garten, Gut⸗aunſtraße 9t Hierauf ſteht ein K8 Wohnhaus mit.6. Keller, 7 geſchätzt zu 30 Maunheim, den kt. 1903 Groſth. 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