: 91 en en 930 elt ug. Abonnement:(Gadische Volkszeitung) 5 J0 Pfeunig monatlich. 10 HAngerlohn 25 Pfg. monatlich, 15 durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ lte⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. der Stadt Mannheim und Uumgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreileiſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſfe: „Journal Maunheim““ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. nuhmev. Druckarbeiten 341 In ſerate 1 8 1 Die Colonel⸗Zelle. 45 20 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Aante 135 377 ſesß Auswärtige Inſerate 25 2 5 rpedition und Verlags ⸗ düeenenen.c, Eigene Redaktions⸗Vureaus in Berlin und Karlsruhe. dhenss Nr. 489. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Poliiische ebersſcht. Maunheim, 20. Oktober 1906. Eine ſtaatliche Rebenveredlungsanſtalt. Bei der Beratung des Ausführungsgeſetzes zum neuen Reichs⸗Reblausgeſetz kam in der württembergiſchen Abgeord⸗ netenkammer mehrfach zunt Ausdruck, daß das bisherige am Ausrottungsverfahren zu verſagen ſcheine und daß die 105 ſchwäbiſchen Weingärtner es vorziehen würden,„mit der Reb⸗ — laus zu leben“. Der Staatsminiſter des Innern, Dr. 411 v. Piſchek, bemerkte dazu, man habe mit dem bisherigen Vernichtungsverfahren bis zum Jahre 1904 gute Erfahrungen gemacht und die Hoffnung hegen können, daß man die Reblaus auf dieſe Weiſe vertilgen oder jedenfalls ihr Fortſchreiten ganz weſentlich verlangſamen könne. Die 1905 im Remstal ge⸗ machten Erfahrungen haben allerdings dieſe Hoffnung nicht ing! unweſentlich erſchüttert, und auch das Jahr 1906, in dem wieder 16 neue Reblausherde gefunden wurden, habe die Hoff⸗ 65 nung, daß man mit dem Vernichtungsverfahren der Reblaus . ſicher entgegentreten könne, zum mindeſten nicht verſtärkt. 1 Man müſſe daher jedenfalls die Möglichkeit ins Auge 1. faſſen, daß man von dem Vernichtungsverfahren abgehen und pät. zu demjenigen Verfahren übergehen müſſe, das in Sachſen, 5 Thüringen und in einem Teil von Lothringen mit beſonderer Ermächtigung des Bundesrats bereits eingeführt ſei. Noch 5 ober liegen die Dinge gottlob nicht ſo. Bei rund 21 000 Hektar Weinbaufläche haben bis jetzt erſt 75—77 Hektar als mit der Reblaus verſeucht vernichtet werden müſſen, ein Prozentſatz 5 von 0,4. Unter dieſen Umſtänden müſſe man trotz der großen Aufwendungen, die auf die Vernichtung der Reblaus bereits gemacht werden mußten,— über eine Million—, das Ver⸗ 7 nichtungsverfahren ſo lange als irgend tunlich fortſetzen, im Intereſſe des ganzen württembergiſchen und des deutſchen Weinbaues. Wenn man aber noch weitere Reblausherde von u der Ausdehnung wie im Remstal findet, ſo könne allerdings 054 die Zeit kommen, da man von dem Vernichtungsverfahren rt, werde abſehen müſſen. Dieſer Möglichkeit, die hoffentlich nicht 4 kintrete, ſolle die Gründung einer Rebenveredelungs⸗ 195 anſtalt dienen, die aus einem etwa 5 SHektar großen rem Schnittweinberg und einer Rebenveredelungsanſtalt auf einem ver Gebiet von etwa 2 Hektar beſtehen ſolle. Zu den erforderlichen 755 ten ſei im Etatsentwurf für 1907/08 ein Betrag von 55 22 000 M. vorgeſehen. Mit dieſen Bauten ſolle ſchon im 4. Februar nächſten Jahres begonnen werden. Hierfür rechne er 132 auf Indemnität. Eine jungtſchechiſche Fabel. Unter den Auſpizien des bekannten jungtſchechiſchen Führers r. Kramarz und ſeiner näheren Freunde erſcheint ſeit kurzem in Wien ein neues Wochenblatt„Die Montagspoſt“, die natürlich in inneren wie in äußeren Fragen die Anſchauungen ihrer Gön⸗ ner zu vertreten hat. Dieſer Umſtand würde an ſich nicht hin⸗ Samstag, 20. Oktober 1906. * leider muß aber feſtgeſtellt werden, daß die„Montagspoſt“ gleich beirt Eintritt ins Daſein ſchon gezeigt hat, wie wenig Wert ſie darauf legt, der deutſchen Politik gegenüber eine unbefangene Haltyng einzunehmen. In einem Artikel, der die Ueberſchrift „Paul Deschanel“ trägt, wird unterſtellt, daß von Berlin aus gegen die Ernennung des früheren Präſidenten der franzöſiſchen Deputiertenkammer zum Botſ r der Republik in Wien gehetzt worden ſei. Dieſen Schwindel möchten wir, ſo ſchreibt die„Südd. Reichskorr.“, doch als ſolchen kennzeichnen. Wir wiſſen nicht und ſind auch nicht neugierig zu wiſſen, ob die Pariſer Regierung an Herrn Deschanel als Anwärter für die diplomatiſche Vertretung in Wien gedacht hat. So viel aber iſt gewiß: in Berlin hat ſich niemand darüber aufgeregt. Der blinde Eifer der„Montagspoſt“ für die Kandidatur Deschanel verrät nur, welche Hoffnungen in jungtſchechiſchen Kreiſen an ſeine Berufung als Nachfolger des Marquis de Rererſeauß geknüpft worden ſind. Und dieſe Seite des Falles iſt auch der Aufmerkſamkeit deutſcher Beobachter nicht unwert. Georges Clemenccau. Als mutmaßlicher Nachfolger des Miniſterpräſidenten Sarrien gilt der gegenwärtige franzöſiſche Miniſter des Innern Georges Clemenceau. Ein willensſtarker energiſcher Mann, welcher dem Prinzip der Freiheit jede andere Rückſicht unter⸗ ordnet, ſpielte Clemenceau im Miniſterium Sarrien eine mehr ols hervorragende Rolle. Als bedeutender Schriftſteller und begabter Redner hat Clemenceau wiewohl er bis zum Eintritt in das Kabinett Sarrien niemals Miniſter geweſen, in ſeinem Baterlande einen entſcheidenden Einfluß ausgeübt. Die poli⸗ tiſchen Geſinnungen von Clemenceau ſind bekannt. Er iſt ein Radikaler mit ſozialiſtiſchem Einſchlag, aber die Sozialiſten lieben ihn nicht, weil er das Wort von dem„ſozialiſtiſchen Dogma“, von der„ſozialiſtiſchen Religion“ geſprochen hat. Georges Clemenceau ſtammt aus der Vendee, wo er in dem Städtchen Mouilleron⸗en⸗Pareds am 28. September 1841 geboren wurde. 1865 Arzt in Paris, ſchloß er ſich der radikalen Partei an. 1876 zum Deputierten gewählt, trat er der äußerſten Linken bei und wurde Führer der radikalen Republikaner. Clemenceau galt als Miniſterſtürzer. Von 1878 an bediente ſich Clemenceau eines vom ſpäteren Marine⸗ mimiſter Pelletan geleiteten Blattes,„La Juſtice“, um ſeine politiſchen Anſichten zu verfechten. Im Jahre 1887 lehnte es Clemenceau, dem Drängen des Präſidenten Grevy trotzend, entſchieden ab, die Macht zu ergreifen, da er keine Luſt hatte, Boulanger zum Kriegsminiſter zu nehmen und die Geſchäfte der Nationaliſten zu beſorgen. Dieſe Weigerung Clemenceaus machte damals der Möglichkeit einer Militärdiktatur ein raſckes Ende. Als im Jahre 1892 der Panamaſkandal aus⸗ brach, wurde Clemenceau in den allgemeinen Verdächtigungs⸗ wirbel hineingezogen. Die heftigen Kammerſzenen, in denen Millevoye im Juni 1893 gegen Clemenceau zu Felde zog, erfüllten letzteren mit Ekel vor dem politiſchen Treiben, von dem er ſich durch volle zehn Jahre zurückzog, Schriftſteller wurde, um endlich, gelegentlich des Falles Dreyfus, wieder mit größtem Erfolg in das öffentliche Leben einzutreten. Seine Haltung in der Dreyfus⸗Campagne, in der er durch ſein Blatt „Aurore“ kämpfte, iſt noch in friſcher Erinnerung. Am 6. April 1902 wurde Clemenceau mit großer Mehrheit zum Mitglied Sein Schützling. Nach einem franzöſiſchen Stoff frei bearbeitet von Heinrich Köhler. (Nachdruck verboten.) 85)(Fortſetzung.) In eine völlig veränderte Lebensweiſe verſetzt und im Ver⸗ kehr mit dieſer aufrichtigen Familie zu geſunderen Anſichten über das Leben geleitet, als ſie ſie in ihren Pariſer Verhältniſſen ken⸗ gen gelernt, trat Mauvert ihr nach einem Jahr der inneren Trennung und Klärung hier wieder entgegen und ſie ſah und be⸗ Arteilte ihn mit dem geſunden natürlichen Verſtand, den ſie all⸗ gemein in ihrer Umgebung walten ſah. Seine glatten Manieren, ſein geziertes Auftreten, die gewählte Sprache erſchienen ihr wie eine Masberade, und in den Ausbrüchen ſeiner Leidenſchaft erkannte ſie das Theatraliſche, die auf den Effekt berechnete Ab⸗ ſicht. Damit konnte er ſie vielleicht auf den Augenblick blenden und mit fortreißen, aber die Ernüchterung trat ſehr ſchnell dar⸗ ndach ein, und ſie erkannte, daß das Bild ihrer Träume vor der Wirklichteit in Nichts zerrann. Der Traum war ausgeträumt [und der Mitgiftjäger hatte ſeine Rolle ausgeſpielt. Jean ſchlief in jener Nacht nicht viel. Am nächſten Morgen begab er ſich in die Cottage, wo er von Claire ängſtlich erwartet wurde. An ihren geröteten Augen erriet er, daß ſie viel geweint Verwirrt nahm ſie die Hend, welche er ihr hinſtreckte. „Ach, Jegn,“ ſagte ſie,„was müſſen Sie von mir denken? eeeren ee Bab Sie haben mich für recht närriſch gehalten, als Sie dieſen Brief dem empfingen, der mich ſo viel gekoſtet hat, und Sie wollten mich mit — dem Ihren dafür beſtrafen, nicht wahr?“ „Nein, ich wollte Sie nur veraulaſſen, die Wahrheit zu er⸗ Sie lieben nicht mehr, Kind, das iſt die Erklärung für ern, der jungen Wochenzeitung ohne Vorurteil zu begegnen; des franzöſiſchen Senats gewählt. Schon lange und oft als (1. Mittagblatt.) der„kommende Mann“ bezeichnet, gab Clemenceau nach dem Sturze des Miniſteriums Rouvier dem Drängen ſeiner Freunde nach und trat in das Miniſterium Sarrien als Miniſter des Innern ein. Ein Mann von Temperament und unbeugſamem Willen hat Clemenceau während ſeiner faſt acht⸗ monatlichen Tätigkeit als Miniſter des Innern die republika⸗ niſche Idee mächtig gefördert und viele Geſetze zur Anwendung gebracht, welche den Zweck haben, die Oberhoheitsrechte des Staates zu ſichern. In ſeinen jüngſten Reden in der Vendee und im Süden Frankreichs vertrat Clemeneeau ſeine freiheit⸗ lichen Ideen mit Eifer. Deutsches Reich. * Mannheim, 20. Okt.(In eigener Sache.) Das hieſige Zentrumsorgan, das„Neue Mannheimer Volks⸗ blatt“, macht in einem polemiſchen Artikel die Bemerkung, daß der„Mannheimer Generalanzeiger“ einen überaus ehren⸗ rührigen Vorwurf der„Volksſtimme“ bis heute noch nicht mit einer Klage beantwortet habe. Auf unſer an die Redaktion des„N. M..“ gerichtetes telephoniſches Erſuchen, uns mit⸗ zuteilen, was ſie mit dieſer Bemerkung meine, wurde uns die Erklärung, daß der Verfaſſer des Artikels den bis jetzt von uns noch nicht zurückgewieſenen von der„Volksſtimme“ ſeiner⸗ zeit dem„Mannheimer Generalanzeiger“ gemachten Vorwurf im Auge gehabt habe, der dahin ging, daß Ende des Jahres 1903 von der Expedition des„Mannheimer Generalanzeigers“ an ein hieſiges Geſchäft telephoniert worden ſei, daß das be⸗ treffende Geſchäft in einem Weihnachtsſpaziergänge behandeln⸗ den Reklameartikel nicht erwähnt werden würde, wenn es ſeine Weigerung, Inſerate aufzugeben, nicht fallen laſſe. Wir erklären hierzu kurz folgendes: Die jetzige Geſchäfts⸗ führung hat mit dem Vorgang Ende 1903 nicht das geringſte zu tun; aber auch die damalige Redaktion war bei der Ab⸗ faſſung des betreffenden rein geſchäftlichen Artikels völlig umbeteiligt, ebenſo hatte ſie natürlich keine Kenntnis von den von der Expedition unternommenen Schritten, die ſie erſt ſpäter erfuhr. * Stuttgart, 19. Okt.(Die württembergiſche Kammer der Abgeordneten) nahm den Antrag Beßz (Vp.) belreffend die Notlage der Weingärtner an. Darin wird die Regierung erſucht, Erhebungen über den Ausfall der Trauben⸗ ernte und die wirtſchaftliche Lage der Weingärtner anzuſtellen, ſowie den bedrängten Weingärtnern für das laufende Jahr die Grundſteuer nachzulaſſen und die Einkommenſteuer auf die Dauer von zwei Jahren zu ſtunden. Ferner ſollen Notſtands⸗Darlehen an Genoſſenſchaften oder Gemeinden zur Verfügung geſtellt wer⸗ den, um Notſtandsarbeiten vornehmen zu können. Auch ſollen im kommenden Jahre durch Belehrung die organiſierte Bekämpf⸗ ung der Rebkrankheiten veranlaßt und für weitere Inſtruktenre und Bekämpfungsmittel entſprechende Summen in den nächſten Etat eingeſtellt werden.(Siehe Ueberſicht! D. Red.) * Dresden, 19. Okt.(Gräfin Montignoſo). Das „Dresdner Journal“ meldet: Nach dem Vertrage, der am 5. Maj 1905 abgeſchloſſen iſt, wäre im Mai dieſes Jahres die Prinzeſſin Anna Monike da dem Könige auszuantworten geweſen, worauf ein Wiederſen der Gräfin Montignoſo mit ihren Kindern ſtattfinden ſollte. In voller Uebereinſtimmung FCCCFCCͥͤ ²˙AA AAb „Ach, ſagen Sie das nicht,“ verſetzte ſie,„denn wenn es ſich ſo verhielte, müßte ich mich verachten.“ „Warum flößt die Wahrheit Ihnen einen ſolchen Schrecken ein? Was Sie für eine Unbeſtändigkeit Ihres Herzens halten, iſt nur das Erwachen Ihrer Vernnaft, das glücklicherweiſe noch zeitig genug erfolgte, um Sie vor einer lebenslangen Täuſchung und Reue zu bewahren. Lediglich Ihre Einbildungskraft hat Sie verführt. Jetzt haben Sie Ihren Irrtum erkannt, das iſt der ganze Sachverhalt.“ „Was aber, wenn Sie die Wahrheit ſprechen! rief ſie be⸗ wegt,„wäre das für eine Liebe, die wie ein Traum zerrinnen kaun?— Wenn die höchſte und tiefſte Empfindung unſerer Seele ſo wandelbar iſt, wie ſteht es dann um das Glück, die Hoffnung und das Leben?“ „Sie Undankbare!“ verſetzte er lächelnd,„die Sie gleich bei der erſten Enttäuſchung verzweifeln. Das Unterpfand des Glückes, der Hoffnung und des Lebens iſt gerade dieſe Wohltat des Ver⸗ geſſens, die Oie erſchreckt, arme Claire und welches uns wieder⸗ geboren werden läßt, zu neuen Freuden, deren Quell in uns un⸗ derſtegbar lebt. Mit achtzehn Jahren hatten Sie als unerfahrenes Kind Ihr Herz verſchenkt, und auf einige romantiſche Phraſen hin, die man Ihnen zuflüſterte, über Ihre Zukunft eine Ent⸗ ſcheidung getroffen, und Sie wundern ſich darüber, daß Side ernſter und reifer geworden, ſich heute nicht mehr durch Ihr der⸗ zeitiges Ideal befriedigt finden, welches Sie ſich erwählten, als Sie noch in der Erinnerung an Ihre letzte Puppe lebten?“ „Aber er hat an dieſer Liebe, an mein Wort, an meine Be⸗ ſtändigkeit geglaubt und ihnen vertraut! Wenn er nun ſtirbt aus Kummer um meinen Verluſt?“ „Solche Fälle ſollen nur ſelten vorkommen,“ mit leiſem Lächeln. „Er wird ſich töten, er hat es mir geſagt.“ „Ich ſehe, daß Sie die Kindheit doch noch nicht abgelegt haben Laſſen Sie es getroſt darauf ankommen. Ich glaube, er wird es ſich noch überlegen. Und bedenken Sie, daß er es ſchon ein Jahr verſetzte Jean lang ausgehalten hat, ohne Sie nach dem ausgeſprochenen Re⸗ fus Ihrer Mutter wiederzuſehen.“ Jean d Erneau beſaß eine rückſichtsloſe Logik, die er in dieſem Falle, ſo wenig angenehm es ihm war, einen Abweſenden zu ver⸗ urteilen, Claire nicht erſparen kounte. Da die Sache einmal ſo weit gediehen war, ſo unterließ er es nicht, der jungen Erbin den Köder zu bezeichnen, auf den Mauvert ſich verbiſſen hatte— ihr Geld. Er hatte vorausgeſehen, daß der erſte Anprall hart ſein würde, aber er betrachtete es als ſeine Pflicht, ihr vollſtändig die Augen zu öffnen, damit ſie in ihrem übertriebenen Zartgefühl in der Auflöſung ihres Verlöbniſſes nicht noch eine Schuld erblicke „Immerhin,“ fügte er hinzu, da er wohl ſah, daß ſie zu einem feſten Entſchluß ſich noch nicht aufſchwingen konnde, „brauchen Sie ja noch nicht zu verzweifeln. Die Liebe iſt manch⸗ mal im Eheſtande eine Klippe, und man führt ſein Lebensſchiff ſicherer ohne ſie. Obwohl mir Ihre Abreiſe von hier als eine Un⸗ klugheit erſcheint, ſo wäre es je nicht ausgeſchloſſen daß bei einem längeren Verkehr zwiſchen ihnen beiden ſich der eben erhaltene Eindruck wieder auslöſchte und das Weſen des Grafen Ihnen in der Zukunft weniger abſtoßend erſcheint. Alſo überlegen Sie ſich die Sache noch und haben Sie nur dabeie m Auge daß, wenn Sie an dem Entſchluß Ihrer Abreiſe feſthalten, damit über Ihre Zukunft definitiv beſtimmt iſt.“ Nach dieſen Worten verabſchiedete ſich Jean von Fräulein Runieres, im geheimen überzeugt, daß er ſich über die wahrſchein⸗ lichen Folgen dieſes Zwiſchenfalls nicht täuſchen werde, Dennoch zeigte das Antlitz Clafres während der nächſten Tage eine Melancholie, die ſelbſt Marga und Paul auf den ge⸗ mefnſchaftlichen Ausflügen nicht verſcheuchen konnten, deren Urſache ihnen aber nicht bekannt war. Aber wenn Jean das junge Mäd⸗ chen auch noch mit ſich kämpfen ſah, ſo hoffte er doch, daß das ein⸗ mal erwachte Mißtrauen in ihrem logiſch denkenden Geiſte nach und nach den Sieg über ihre Unſchlüſſigkeit davontragen würde Sie mußte ſich eben erſt an dieſe Enttäuſchung gewöhnen, um ſie überwinden zu können. Um ſie nicht unnötig gufzuregen, dermled Abgehalten. Beim Mittagsmahl brachte + Senes Seneruwunzeiger. agvmtr, Mannſeim, 20. Lctover. KKK— eeeeee, zwiſchen den König und der Gräfin Montignoſo ſoll ſchon in der nächſten Woch⸗ das Wiederſehen der Gräfin mit den beiden älte⸗ ſten Prinzen auf der Reiſe nach Cannes ſtattfinden und ſoll die Ausantwortung der Prinzeſſin Anng Monika Pia erſt ſpäter er⸗ zolgen, nachdem ſich die Prinzeſſin an die ihr zuzuteilende neue Pflegerin gewöhnt haben wird. Braunſchweig, 19. Okt.(Regentſchaftsfrage). Die„Braunſchweigiſche Landeszeitung“ meldet: In der heuti⸗ gen vertraulichen Sitzung der Landtages, an der die Mit⸗ glieder des Regentſchaftsrats nicht teilnahmen, iſt die von der ſtaatsrechtlichen Kommiſſion Referent: Abgeordneter Rete⸗ meyer ausgearbeitete Erwiderung auf die Vorlage der Re⸗ gierung betreffend die Neuwahl eines Regenten feſtge⸗ ſtellt und genehmigt worden. Wie verlautet, iſt eine nahezu völlige Einigung im Landtage erzielt worden, und zwar dahin, daß man zwar im Prinzip der Regierungsvorlage zuſtimme, daß aber vor⸗ ausſichtlich die Neuwahl eines Regenten noch etwas aufge⸗ ſchober werden. Das genannte Blatt fügt hinzu, man gehe wohl nicht fehl, wenn man annimmt, daß vorher noch verſucht werden ſoll, die Sachlage derart zu klären, daß es möglich wird, in abſehbarer Zeit die Regierungsverhältniſſe des Herzogtums in irgend einer Richtung definitiv zu regeln. *Berlin, 19. Okt. Maul- und Klauenſeuche). Wie die Abendblätter melden, iſt auf dem Magerviehhof in Friedrichs⸗ felde bei Berlin unter den Rindviehbeſtänden die Maul. und Klauenſeuche ausgebrochen. Die unter den Schweinen auf dem ſtädtiſchen Zentralviehhof in Berlin ausgebrochene Maul⸗ und Klauenſeuche iſt auf einige Schweine beſchränkt geblieben. Durch geeignete Vorkehrungen iſt der weiteren Ausdehnung vorgebeugt. Ausland. Oeſterreich⸗Ungarn.(In der geſtrigen Obmännerkonferenz) trat der Miniſterpräſi⸗ dent für baldigſte Verabſchiedung der Nordba hn⸗ borlage ein, und gab der feſten Ueberzeugung Ausdruck, daß es gelingen werde, die Wa hlreform über alle Schwierigkeiten im Ausſchuſſe in kürzeſter Zeit hinweg⸗ zubringen. Er ſei überzeugt, die Wahlreform werde nicht ſcheitern, weil ſie nicht ſcheitern dürfe. —(Ungariſches Abgeordnetenhaus.) Der Miniſterpräſident legte einen Geſetzentwurf betref⸗ fend die Heimbeförderu nig der Aſche des in der Verbannung geſtorbenen, in Konſtantinopel begrabenen Franz Rakoczy vor. Der Geſetzentwurf erklärt, daß König Franz Joſeph, durchdrungen von dem Gefühl, daß die Ge genſätze zwiſchen ſeinen Vorfahren und der ungariſchen Nation gegen⸗ wärtig nur eine geſchichtliche Erinnerun g bilden, geſtattet habe, daß der langgehegte Wunſch der Nation, betr. die Ueberführung der Aſche Rakoczys nach Ungarn erfüllt werde, wofür dem König der Dank des Reichs⸗ tags ausgedrückt werde. Die Gebeine Rakoezys werden an der Landgrenze in Orſowa feierlich empfangen, nach Budapeſt gebracht und darauf im Dom zu Kaſſa beſtattet werden. Die gleichzeitig heimgebrachten Gebeine des Genoſſen Rakoczys, Tockvely, werden in der proteſtantiſchen Kirche zu Kesmark beigeſetzt werden. Das Geſetz von 17 15, durch welches Rakoczy ols Vaterlandsverräter erklärt wurde, wird abgeſchafft. Das Abgeordnetenhaus wird während der Feierlichkeit vom 26. bis 30. Oktober keine Sitzung abhalten. Die Abgeordneten wer⸗ den am Katafalk eine Ehrenwache bilden. Frankreich.(Miniſterkriſe.) Zurzeit ſcheint es ſicher, daß der Kultusminiſter Brian d, der Ackerbau⸗ miniſter Ruau, der Marineminiſter Thomſon und der Miniſter der öffentlichen Arbeiten, Barthou, ihre Porte⸗ feuilles wieder annehmen werden. Finanzminiſter Poin⸗ bare zieht ſich endgültig zurü ck, um einen Konflikt mit der Budgetkommiſſion zu vermeiden, die ſeine hauptſäch⸗ lichſten Vorſchläge zurückweiſt. Er iſt überzeugt, daß die Kom⸗ miſſion ein Budget von kleinen Aushilfsmitteln mit einem trügeriſchen Gleichgewicht ausarbeite. Er tritt daher lieber zurück, als ſeine Ueberzeugung zu opfern. Badiſche Politik. Toaſte. Heidelberg, 18. Okt. Wie der„Pfälzer Bote“ berichtet, hat das Kapitel Heidelberg am 17. d. ſeine Jahreskonferenz hier der Kapitelsvorſtand einen Toaſt auf den Grabiſchof aus. Den Toaſt auf den Groß⸗ Hergog vermißt, ſo meint die„Heidelb. Ztg.“ mit berechtigtem Spott, der„Pfälzer Bote“ in dieſem Falle nicht, ſondern nur da, two er glaubt, den Liberalen eins anhängen zu können. Autinltramontane Vereinigung. Karlsruhe, 19. Okt. Die antiultramontane Vereini⸗ gung in Karlsruhe hielt heute im Eintrachtsſaale eine Verſamm⸗ lung ab, in der Profeſſor Dr. Böthlingk über die politiſche Betätigung des Klerus und ſeine Auflehnung gegen den Staat ſprach. Der Redner verweiſt auf die bekannte Agitation der Geiſtlichen bei den letzten Landtagswahlen, auf die Rede des Erzbiſchofs auf dem letzten Mannheimer Katholikentag, in dem derſelbe aufgeſordert habe, mit dem Wahlzettel in der Hand die Intereſſen der Kirche zu vertreten. Vergebens habe fich die Regierung an die Kurie gewendet, die Folge ſei heute, daß die Geiſtlichkeit ſich in ihren Kapiteln mit Proteſten an den Ersbiſchof wende gegen Kurie und Staat, weil der Staat ſich ge⸗ er, auf die ganze Sache zurückzukommen, er konnte ſa auch nichts weiter dazu tun, ſie mußte elber damit fertig werden und zu einem Entſchluß gelangen. Indeſſen konnte Jean trotz der entgegengeſetzten Abſicht nicht verhindern, daß er ſelbſt, je länger die Entſcheidung ſich hin⸗ zögerte, in immer größere Aufregung geriet. Der Gedanke quälte * ihn, daß Maunert aller Wahrſcheinlichkeit nach mit Claire eine ſcheihtliche Berbindung unterhielt und ſie zu ſeinen Gunſten zu be⸗ 1—— fuchte. Das unbeſtimmte Gefühl von Eiferſucht, welches ihn ſeit einiger Zeit beunruhigt hatte, überftel ihn jetzt ſtär⸗ ker als je. Der Gedanke, ſie könne dieſer Umlagerung doch noch nachgeben, verſetzte ihn förmlich in Zorn. Dahin gelangt, bildete er ſich ein, daß das Stillſchweigen, welches ſie beobachtete, eine des wiederhergeſtellten Einverſtändniſſes mit Mau⸗ dert ſei. Aufgeregt, mißtrauiſch und doch nicht wagend, ſie darüber zu befragen, er auf ihrer Stirn die Voreingenommenheit gegen ihn zu leſen, die durch Mauvert genährt wurde. Wahr⸗ ſcheinlich war ihr früheres Vertrauen jetzt infolge ſeines Ein⸗ greiſen in Feindſchaft übergegangen. Als wolle ſie ſelbſt jedem tete--tete vorbeugen, kam ſie jeden Morgen ſchon zeitig zu Der⸗ neans, wo ſie ben Tag in Geſellſchaft von Marga und deren Mutter zubrachte. Sie 1 es offenbar darauf an, jeder Ge⸗ legenheit vertraulichen Unterhaltung mit ihm aus dem zu gehen. ſtattet, den Klerus in ſeine Grenzen zurückzuweiſen. Die Ausführungen des Redners gipfeln in folgender Reſolution: „Dem Prieſter der römiſch⸗katholiſchen Kirche(und der an⸗ deren Konfeſſionen? D. Red.) muß jede politiſche Tätigkeit ge⸗ ſetzlich unterſagt werden. Dies erfordert gleicher Weiſe das In⸗ tereſſe des Staates und der Kirche, die Würde des prieſterlichen Amtes und der für dieſes beanſpruchte Staatsſchutz, der bür⸗ gerliche und konfeſſionelle Friede. Der Prieſter geht kraft ſeines Prieſtereides im römiſchen Prieſterſtaate vorbehaltlos und unwiderruflich auf. Für ihn iſt nicht unſer weltliches Staatsrecht maßgebend, ſondern das römiſch⸗kanoniſche Kir⸗ chenrecht, welches die Unterwerfung des Staates unter die kirchliche Gewalt des Papſtes zur Vorausſetzung und zum End⸗ ziel hat. Im Konfliktfolle muß der Prieſter das Staatsrecht negieren und bekämpfen, ſich gegen die beſtehende Staatsord⸗ nung und Autorität auflehnen. Am Allerwenigſten können wir Deutſche in unſerem konfeſſionell gemiſchten Staatsweſen eine Verquickung von Religion und Politik dulden, wie ſolche durch die politiſche Betätigung des Prieſterſtandes bedingt iſt: Der Prieſter gehört in die Kirche.“ In ſchärferer, aber auch einſeitigerer Weiſe denn je begründete der Redner die Reſolution, unter Betonung der Tat⸗ ſache, daß das Zentrum eine konfeſſionelle Partei ſei. Der Staat habe die Macht, er müſſe aber auch die Ueberzeugung haben, zu wollen und den römiſch⸗katholiſchen Prieſter dorthin zu ver⸗ weiſen, wohin er gehöre, in die Kirche. Den Ausführungen folgte lebhafter Beifall, die Reſolution wurde angenommen.— In dieſer neuerlichen Reſolution der antiultramontanen Vereinigung offenbart ſich— für logiſch denkende Menſchen— wieder einmal eine geradezu grandiöſe Cinſeitigkeit, die, anſtatt der von der Vereinfgung vertretenen Sache zu nützen, ihr nur ſchaden wird; abgeſehen davon, daß eine derartige Einſeitigkeit das beſte Agitationsmaterial für das Zentrum iſt. Der Wechſel im Finanzminiſterium. oc, Karlsruhe, 19. Okt. Der Großherzog konferierte heute dem Hofbericht zufolge in Schloß Baden mit dem Staats⸗ miniſter Frhru. v. Duſſch und dem Finanzminiſter Becker. Die Konferenz dauerte von 11 bis gegen 1 Uhr. Die Miniſter kehrten ſodann nach Karlsruhe zurück. Karlsruhe, 19. Okt. Sicherem Vernehmen nach hat der Direktor der Forſt⸗ und Domänendirektion, ſtimmführendes Mit⸗ glied des Staatsminiſteriums, Wirkl. Geh. Rat Dr. Rei nhard, das ihm angebotene Portefeuille der Finanzen mit Rückſicht auf ſeine Geſundheit abgelehnt. Man wird dieſen Entſchluß in der politiſchen Welt deshalb ſehr bedauern, weil die Perſönlichkeit Dr. Reinhards, der ſchon bisher als Mitglied des Stgatsminiſteriums die bis jetzt eingehaltenen Grundſätze einer ſoliden Finanzverwal⸗ tung vertreten hatte, die ſicherſte Gewähr dafür geweſen wäre, daß auch in den nächſten Jahren die badiſchen Finanzen in dieſen be⸗ währten Bahnen geleitet würden.— Es verlautet, daß der Groß⸗ herzog der Begründung des Wunſches des Geh. Rats Reinhard ſelbſt, die Finanzleitung nicht zu übernehmen, Rechnung getragen hat. Fedenfalls ſteht nun die Ernennung des Nachfolgers des bis⸗ herigen Finanzminiſters Exzellenz Becker unmjittelbar bevor. Der Gehaltstarif. Karlsruhe, 19. Okt. Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt: In mehreren Blättern hat in letzter Zeit die Nachricht Aufnahme ge⸗ funden, der neue Gehaltstarif ſei im Finanzminiſterium be⸗ reits fertiggeſtellt und werde, da eine 20prozentige Erhöhung der dermaligen Gehaltsſätze in Ausſicht genommen ſei, bei einem Ge⸗ haltsſatz von im ganzen 30 Millionen Mark einen künftigen Mehr⸗ gufwand von jährlich 6 Millionen Mark verurſachen.— Demgegen⸗ über ſind wir in der Lage, feſtzuſtellen, daß der neue Gehaltstarif noch nicht aufgeſtellt iſt, da die erſten Vorarbeiten dazu noch nicht zum Abſchluß gekommen ſind, und daß eine Entſcheidung über die in Ausſicht zu nehmende Erhöhung der dermaligen Ge⸗ haltsſätze und den dadurch bedingten Mehraufwand an maßgeben⸗ der Stelle noch nicht ergangen iſt. Die vorerwähnte Zeitungsnach⸗ richt beruht ſonach in ihrem ganzen Umfange auf freier Er⸗ füindung. Schritte gegen die Fleiſchnot. Karlsruhe, 19. Okt. Der hieſige Stadtrat beſchloß, an⸗ geſichts der fortgeſetzten Verſchlechterung des Fleiſchmarktes und der Unterernährung der ſtädtiſchen Bevölkerung, einmütig ſowohl bei der Großh. badiſchen, als auch bei der Reichsregierung wegen Erleichterung der Vieheinfuhr aus dem Auslande in die ſtädtiſchen Schluchtviehhöfe vorſtellig zu werden, und ſowohl bei den badiſchen Städten der Städteordnung wie auch beim deut⸗ ſchen Städtetag ein Vorgehen in gleicher Richtung in An⸗ regung zu bringen.— Die Vollverſammlung der Handelskammer Konſtanz erklärte ſich einſtimmig mit der von der Man n⸗ heimer Handelskammer vorgeſchlagenen Eingabe des Handelstages an das Miniſterium des Innern, bei der Reichs⸗ regierung auf baldige Beſeitigung der Grenzſperre zu dringen, einverſtanden. Pfarrer Gaiſert. „Freiburg 19. Okt. Man ſchreibt der„Freib. Zeitung“: Die Berichtigung des„Bad. Beobachters“, wonach Pfarrer Gai⸗ ſert ſich im Kloſter Beuron aufhalte, iſt der Wirklichkeit nicht entſprechend. Nur ſopiel iſt richtig, daß ihm von befreundeter Seite der Rat zuteil wurde, einen längeren Ur⸗ laub zu nehmen und ihn im Kloſter Beuron zuzubringen. Doch hat er, wie es ſcheint, dieſen Rat nicht befolgt, da er, wie mit Beſtimmtheit berichtet werden kann, ſich zur Zeit immer noch in Gündelwangen aufhält und dort in der Seelſorge tätig iſt.“ Der„Bad. Beobachter“ äußert ſich folgendermaßen zu der Angelegenheit:„Uns wurde in der vorigen Woche mit⸗ geteilt, Pfarrer Gaiſert habe ſich alsbald nach dem Urteil nach dem Kloſter Beuron begeben. Da auf neuere Anfrage an unter⸗ richteter Stelle bis jetzt noch keine Antwort eingetroffen iſt, kön⸗ nen wir nichts ſicheres mitteilen. Da aber das Urteil der Freiburger Strafkammer nocht nicht rechtskräftig iſt, bis die Reviſion beim Reichsgericht verbeſchieden iſt und da es nicht viele Menſchen gibt, die Pfarrer Gaiſert für einen Verbrecher halten, der einen andern zum Meineid verleiten wollte, ſo iſt es nicht unmöglich, daß Pfarrer Gaiſert nach einem Beſuch in Beuron wieder in ſeine Pfarrei zurückgekehrt iſt.“— Wer die Ausdrucksweiſe der Zentrumsblätter kennt, entnimmt aus der ge⸗ wundenen Erklärung des„Beob.“ mit Si cherheit, daß man der „Freib. Ztg.“ richtig berichtet hat. Der Vor wurf gegen die Oberen des Pfarrers die dieſen trotz ſeiner Verurteilung weiter amtieren laſſen, bleibt ſomit nach wie vor beſtehen. Ob es wirklich Menſchen gibt, die Gaiſert für keinen Verbrecher balten, kommt dabei gar nicht in Betracht. Prazeß Werber⸗Junghanns. Radolfzell, 18. Okt. Der Termin des Prozeſſes Werber Junghanns iſt verlegt worden. Wie die„Fr. St.“ mitteilt, ſind Bemühungen im Gange, enen Vergleich zu Stande zu bringen. Heſſiſche Politik. Einführung der Magiſtratsverfaſſung, O In⸗ (Cortſetzung falgt.) Dabmſtadt, 19. Okt. Das heſſiſche Miniſteriul des J — 8* 5 zogtums eine Regierungsborlage u n g f Jaſlung in Stäbten ugehen laſſen. Di nimmt ſich im terlaſſene Städle, ordnung für die Provinz Heſſen⸗Naſſau zur Richtſchnur. Die Magli, ſtratsverfaſſung kann auf Antrag der Stadtpertretung mit Ges nehmigung des Miniſteriums des Innern eingeführt werden: der Magiſtrat beſteht aus dem Bürgermeiſter, den Beigeordneten und dträte, und zwar in Stadtgemeinden bis zu 50000 aus ſechs Stadträten, in Städten von mehr als 50 000 bis 100 000 Einwohnern aus 8 Stadträten und in Städten von mehr als 100 000 Einwohnern aus 10 Stadträten. und Land. 5 7 Au 5 EN Maunheim, 20 Oktober. Aus dem Leben eines Abenteurers, betitelt ſich ein Kulturbild aus dem 18. Jahrhundert, das wir aus der letzten Rummer der„Mannheimer Geſchichtsblätter“ mit Ge⸗ nehmigung der Redaktion veröffentlichen. Es war im März 1766. Ganz Mannheim ſtand unter dem Eindruck einer Senſationsaffäre. An Senſationen hatte ſich die üppige, kleine Reſidenz, die von Abenteurern männlichen und weid⸗ lichen Geſchlechts wimmelte und der Chronique ſcandaleuſe unauf⸗ hörlich neuen Stoff bot, zwar längſt gewöhnt, dieſer Fall aber war doch von ganz beſonderer Art, weil er leicht ins Politiſche hinüber⸗ ſchillerte und eine der erſten Familien der Stadt in Mitleidenſchaft 3og. Was man ſich zuerſt nur in den Gängen und Vorzimmern des Schloſſes, in den Offiziersſtuben der Kaſernen, in den Boudoirz der Hofdamen insgeheim unter dem Siegel ſtrengſter Verſchwiegen⸗ heit zutuſchelte, das wußte mit Hilfe der Zofen, Lakaten, Perrücken⸗ macher und anderer geſchäftiger Zwiſchenträger bald Stadt. Ein junger Hauptmann der kurfürſtlichen Leibgarde war mit ſeiner Geliebten, einer Tänzerin, verhaftet worden, und einige andere in dieſe Sache verwickelte Perfonen hatten auf Befehl dez Kurfürſten mit den Gefängnismauern Bekanntſchaft gemacht. Daß ein junger Herr vom Hofe nahe Beziehungen zum Opernballett unterhielt, war nicht weiter auffallend und hätte auch niemand in Aufregung verſetzt, gab doch der Landesfürſt ſelbſt ſeinen Unter⸗ tanen das Beiſpiel hierzu. Aber dieſe Liebſchaft hatte eine un⸗ erwartete Wendung genommen; Graf Edmund von Hatzfeld, der einzige Sohn des kurfürſtlichen Kammerherrn, Geheimrats und Oberſthofmeiſters der Kurfürſtin, Reichsgrafen Karl von Hatzfeld, hatte Johanna Ludwig, Tänzerin oder eigentlich nur Figurantin der Hofoper, geheiratet. Natürlich hätte auch dieſe Heirat kelnen Grund zur Verhaftung geben können, wenn ſie nicht unter ganz eigenartigen Verhältniſſen erfolgt wäre. Wieſo aus der Liebſchaft eine Heirat getvorden war, wußte man nicht, doch war zu vermuten, daß das gute, unſchuldige Ding, das dem jungen Grafen zugeführt worden war, den ſchönen Traum, Reichsgräfin zu werden, mit allen Kräften zu verwirklichen ſuchte und ſolange in den Liebſten drang, bis dieſer ſchließlich nachgab und ſich zu einer geheimen Ehe bereit fand. Jedenfalls aber ſtanden noch andere Perſonen im Hintergrund und zogen die Drähte, denn die Kupplerin, die die ganze Sache ſo ſchlau eingefädelt hatte, eme gewiſſe Santorini, wußte ſehr ſchnell einen Prieſter aufzutreiben, der ohne lange Formalitäten die Heirat bollgog. Seit einigen Wochen trieb ſich in Mannheim Ehrenmann herum, der ſich Karl Arnold von Dobroslau behauptete, Kanonikus in Breslau zu ſein. ein dunkler nannte und Er erſchien zuweilen brechlicher Fünfsiger, der mit beſonderem Stolg auf ein Ordells⸗ zeichen wies, das ſeine Bruſt ſchmückte. Vom Papſte ſelber wollte er es haben; das Wort„Fidelite“ ſtand darauf. Er traute das Paar insgeheim, in Gegenwart zweier Zeugen. Man glaubte ſeinem Worte. daß er dazu berechtigt ſei, weil er die Prieſterweihe emp⸗ fangen habe. Später ſtellte ſich heraus, daß er ein entlaufener Mönch war. Ganz im Vertrauen ließ er hin und wieder einfliezen, daß er den Vertrauenspoſten eines preußiſchen Emiſſärs bekleide und nahe Beziehungen zum Berliner Hofe habe. Möglich, daß er Spionage niederſter Sorte als Nebengeſchäft betrieb. Jiene zarte Liaiſon für unlautere Zwecke auszubeuten, gelang ihm bei den unerfahrenen jungen Leuten nur zu bald. Der Graf hatte ſeine Liebſte mit koſtbaren Geſchenken aller Art überhäuft; Dobroslau ließ ſich von ihr die Ringe, Schmuckſachen uſw. über⸗ geben, nachdem er ſie jedenfalls glauben gemacht, wenn die Ge⸗ ſchichte herauskomme, werde man ihr die ſchönen Sachen alle weg⸗ nehmen. Dem jungen Grafen aber, der offenbar in das ſchöne Kind entſetzlich vernarrt war, machte er Angſt um ſeine Stellung. Wie, wenn der hochgeborene und geſtrenge Herr Vater oder gar der Kurfürſt von dieſer geheimen Ehe, von der Mesalliance mit der bürgerlichen Komödiantin erfuhr! Wohl ſickerte die Affäre lang⸗ ſam in die Heffentlichkeit durch, und ſo kam es, daß dem jungen Grafen, der um ſeinen Hauptmannsdegen zu fürchten beganm der Boden in Mannheim zu heiß unter den Füßen wurde. Nun rückte Dobroslau mit ſeinem Plan heraus. Der junge Hatzfeld ſollte mit ſeiner Gattin heimlich die pfälziſche Reſidenz und den pfälziſchen Dienſt verlaſſen, er wollte ihm dann kraft ſeiner Beziehungen zu Berlin eine neue Stellung in Preußen verſchaffen. Zu dieſem Zweck ließ er ſich einige Bittſchriften, Vollmachten und ähnliche Papiere von dem Grafen, den er vollſtändig verwirrt ge⸗ macht hatte, unterzeichnen und wußte ihm ſogar eine Blanko⸗ Unterſchrift abzuſchwindeln, die er jedenfalls, wenn die Barbeloh⸗ nung nicht reichlich genug ausfiel, zum eigenen Vorteil zu ver⸗ wenden gedachte. Dann machte er ſich ſchleunigſt aus dem Staub, natürlich unter Mitnahme der Wertſachen und Papiere. Als näch⸗ ſtes Reiſeziel gav er Dresden an. Die Uebernedelung des jungen Paares nach Preußen ſollte demnächſt erfolgen. Mitten in den Reiſevorbereitungen wurde der Fluchtplan des jungen Hatzfeld und der„Reichsgräfin“ Johanna Ludwigin ver⸗ raten, und nun kam der ganze Roman an den Tag. Die gräflichen Eltern, die unter ihren Verwandten Miniſter und Generäle hatten und die auf eine ſtolze Reihe hoher Ahnen zurückſchauten, waren außer ſich uber den unbeſonnenen Streich ihres einzigen Sohnes. Wäre er böllig zur Ausführung gelangt, ſo wäre ihre Stellung am Hofe für immer erſchüttert geweſen Der Kürfürſt war aufs höchſte indigniert. Die Offiziere der Leibgarde genoſſen ſein ganz beſon⸗ deres Vertrauen; nun hatte einer bon ihnen mit Eklat Fahnenflucht berſucht. und das einer Perſon zuliebe, die es ſich zur hohen Ehre hätte anrechnen müſſen, wenn jemand aus vornehmen Kreiſen ſich herabließ, ſie zu ſeiner Mätreſſe zu machen! Wie ſchon erzählt, das Liebespaar und die andern Beteiligten, die Santorini und beide Trauzeugen, wurden verhaftet. Nun aber galt es, des Hauptſchuldigen, Dobroslau's, ſamt der mitgenommenen Wertſachen und Papiere habhaft zu werden. Begreiflicherweiſe kam es der gräflichen Familie in erſter Linte darauf an, daß die Papiere wieder beigebracht und dernichtet wurden. Strenge Unter⸗ ſuchung wurde angeordnet, die Ehe für ungültig erklärt vnd gleich⸗ zeitig die Diplomatie in Bewegung geſetzt, um Dobroslaun in Ge⸗ wahrſam zu bringen. Noch hatte ihn ſein Schickſal nicht erreicht, da wurde bereits über die andern das Urteil geſprochen. Der junge Graf erhielt ein ſtandesgemäßes Ge ängnis, nämlich Hausarreſt in einem dem Kurfürſten gehörigen auſe zu Heidelberg, wo er bleiben ſollte,„bis man klare und übergeugende Beweiſe bekomme, daß er ſeine Empfindung und Sinnesart geändert habe und ſeine Verirrungen von ganzem Herzen verabſcheue“. Mit Rückſicht auf ſeinen Vater ſprach ihm der Kurfärſt den Hauptmannsrang nicht nern hat der„Darmſt. Ztg.“ zufolge den Ständen des Großher⸗ ab, ſondern beſtellte noch Lehrer, die während der Zeit ſeiner Heidel⸗ die ganze in weltlichen, meiſt aber in geiſtlichen Gewändern, ein etwas ge⸗ en e— Hae 22 EFFFF4—77ßßß.—:.,— ,, R* nneenee e. „rr e — aufdeckte, wurde für ſechs Monate ins ſtraflos aus. Maunherm, 40. Ortover: Grureanunzeiger. rmagorarc „* 7 ‚ 7 ., Selte⸗ ſollten. Die Santorini, bei der man eine Reihe ähnlicher Kuppeleien Korrektionshaus geſteckt und dann des Landes verwieſen. Die beiden Trauzeugen wurden noch weitere vier Wochen im Gefängnis zurückbehalten, ihre einzige Nah⸗ kung beſtand in Waſſer und Brot, das ihnen dreimal in der Woche gereicht wurde. Die Tänzerin fand Mitleid, zumal ſich ihr früherer Lebenswandel als einwandfrei herausſtellte und ſie als ein Opfer der Verführung ber Santorini und des Dobroslau galt. Sie ging Anfangs hatte man die Abſicht, ſie in ein Kloſter zu ſtecken, nun aber ſollte ſie, was jedenfalls aus beſtimmten Gründen ratſamer war, verheiratet werden. Die Jamilie Hatzfeld erklärte ſich zu einer Mitgift von 2000 Gulden bereit, und der Kurfürſt verſprach, für das Fortkommen des neuen Gatten zu ſorgen. Man dachte wohl zunächſt an einen Bürgerlichen, und es war die Rede davon, er ſollte Schultheiß in Bopberg werden; aber ſchließlich er⸗ gab ſich noch eine beſſere Ausſicht. 5 Die Verfolgung Dobroslaus führte raſch zum Ziele. Die pfälziſche Regierung hatte ſich ſofort bei der preußiſchen nach dem Abenteurer erkundigt und Sachſen aufgefordert, ihn zu verhaften und auszuliefern. Einige Tage darauf kam Dobroslau in Dresden an und wurde auf Grund des Signalements von der Wache ange⸗ halten. Die ſächſiſche Regierung ließ ihn verhören und teilte durch ihren Mannheimer Geſandten dem dortigen Hofe mit, Dobroslau habe erklärt, daß er in Angelegenheiten des Königs von Preußen von Mannheim komme und zunächſt nach Berlin weiterreiſe, um ſich dann nach Breslau zu begeben, wo ihm der König ein Kanonikat perſprochen habe. Seine Verhaftung lehnte die ſächſiſche Regierung borläufig ab, da Dobroslau im Beſitz eines preußiſchen Paſſes war, und ſie nicht ohne weiteres einen preußiſchen Untertanen zu be⸗ helligen wagte, aus Furcht, dadurch in eine„mochante affaire“ mit Preußen verwickelt zu werden. Solchen Reſpokt hatte man damals in Dresden vor dem Staate Friedrichs des Großen. Nach⸗ dem aber der pfälziſche Hof die verlangte formelle und ſchriftliche Requiſition um Verhaftung und Auslieferung des gefährlichen Abenteurers und„Menſchenverführers“ abgeſandt hatte und nach⸗ dem Gewißheit erlangt war, daß Preußen ſich ſeiner nicht an⸗ nehmen werde, erging der Befehl, Dobroslau zu verhaften. Der pfälziſche Geſchäftsträger in Berlin hatte ſich an den Miniſter von Finkenſtein gewandt und von dieſem die Antwort er⸗ halten, daß man in Berlin„auf des ohnehin ſchon bekannten lieder⸗ lichen, nichtswürdigen Menſchen Dobroslau Angaben die mindeſte Acht nicht nur nicht nehmen, ſondern wenn derſelbe nach Berlin oder in die königlichen Staaten kommen ſollte, mit ihm gebührend verfahren werde. Er ſtehe weder in königlichem Dienſt, noch habe er die mindeſte Konnexion zum preutziſchen Hof.“ Hiervon ſcheint man in der Pfalz nicht vollſtändig überzeugt geweſen zu ſein und glaubte es trotzdem mit einem preußiſchen Spion zu tun zu haben, der dann allerdings durch dritte und vierte Hände gearbeitet haben muß. 5 Es wurde nämlich bei der Unterſuchung feſtgeſtellt, daß Do⸗ broslau bereits in Wien wegen Spionage eingeſperrt geweſen, und daß er jemand in Mannheim für eine Penſion von 1200 Gulden veranlaſſen wollte, alles, was von pfälziſchen Affären zu ſeiner Kenntnis gelange, nach Berlin zu berichten; als der Aufgeforderte ſich deſſen weigerte, ſoll er erklärt haben, er habe bereits eine andere geeignete Perſönlichkeit gefunden. Dieſem Verdacht, Dobroslau ſei ein preußiſcher Emiſſär geweſen, ſteht freilich die gewichtige Tat⸗ ſache entgegen, daß niemand anders als der preußiſche Geſchäfts⸗ träger in Mannheim, Baron Brandt, es war, der Dobroslau bei einem Verſuch der Annäherung entlarbte und die ganze Sache ans Licht brachte, indem er von dem ihm mitgeteilten Fluchtplan des jungen Hatzfeld deſſen Vater unterrichtete. Dobroslau, bei dem man wohl die Papiere, aber nur einen Teil der Wertſachen vorfand, wurde von der ſächſiſchen Regierung ausgeliefert und auf Befehl der pfälziſchen zunächſt nach Sulzbach in ein Korrektionshaus gebracht, ſodann aber, da er ein früherer Kleriker war, dem zuſtändigen geiſtlichen Gericht der Diözeſe Worms übergeben. Er wurde von dieſem in den Kerker verwieſen und ſollte dort— ſo wünſchte es Kurpfals— auf Lebensgeit ver⸗ bleiben, aber ſchon im Sommer 1767 entkam er aus ſeinem Worm⸗ ſer Gefängnis und zeigte ſich in der Niederlauſitz, von wo ihn jedoch die ſächfiſche Regierung auswies. Neun Monate blieb der junge Graf Hatzfeld in ſeiner Heidel⸗ berger Haft, dann nahm ihn der Kurfürſt wieder in Gnaden auf. Doch ſcheint er bald aus der Liſte der Leibgarde verſchwunden zu ſein. In den Hoftalendern der 1780er und 1790er Jahre begegnet er uns in dem von ſeinem Vater auf ihn übergegangenen Amt eines filich ſchen Landmarſchalls und als Amtmann zu Düſſeldorf, Eſch⸗ weiler und Wilhelmſtein. Die Ludwig aber war mit der Hatzfeld⸗ ſchen Ausſteuer von 2000 Gulden die Frau eines italieniſchen Marcheſe geworden, der ſonderbarerweiſe vom Kurfürſten eine Empfehlung an den Kardinalſtaatsſekretär erhielt und ſich dadurch in Rom ein Amt zu verſchaffen hoffte. Auch dieſer angebliche Marcheſe ſoll ein Abenteurer geweſen ſein. „ Berſetzt wurden in gleicher Gigenſchaft: Buchharter Konrad Waidler beim Domänenamt Mannheim zum Domänenamt Karlsruhe, Buchhalter Karl Maher beim Domänenamt Wiesloch zum Domänenamt Mannheim, Buchhalter Alfred Wiehl beim Salinenamt Rappenau zum Domänenamt Wiesloch, Steuerkontrol⸗ leur Hermann Fitterer beim Hauptſteueramte Mannheim unter Ernennung zum Hauptamtsaſſiſtenten zum Hauptſteueramte daſelbſt, und Hauptamtsaſſiſtent Heinrich Ritzhaupt beim Haupt⸗ zollamte Mannheim zum Hauptſteueramt daſelbſt, und mit der Ver⸗ ſehung einer Steuerkontrolleurſtelle betraut. * Auf das 25jährige Jubiläum des hieſigen Evangel. Männer⸗ und FJünglingsvereins, verbunden mit dem Jahresfeſt des Ober⸗ rheiniſchen Jünglingsbundes, ſei hiermit nochmals hingewieſen. Jür morgen Sonntag, 21. Oktober, iſt folgendes Programm feſtgeſetzt: %12 Uhr Platzblaſen der Poſaunenchöre des Oberrh. Bundes auf dem Marktplatz;%8 Uhr Feſtgottesdienſt mit Predigt von Kirchenrat Prof. B. Lemme aus Heidelberg und Anſprache des Präſidenten des Weltkomitees, Herrn Sara ſün⸗ War⸗ nery; abends ½8 Uhr Nachfeier in der Trinitatiskirche, wobei Nationalſekretär Helbing, Bundesvorſitzender Dekan Herr⸗ mann und Bundesſekretär Lehmann ſprechen werden. Mo n⸗ tag vormittag von 9 Uhr ab findet im Vereinslokal. U 38, 28, die General konferenz ſtatt. Dabei werden zwei Referate(Un⸗ ſere ſoziale Aufgabe“, Ref. Gewerkſchaftsſekreter Jawors 1i aus Frankfurt a.., und„Soldatenmiſſion“, Ref. Nationalſekretär Helbing) zur Beſprechung kommen. 85 5 * Litterariſche Kurſe. Zu unſerer kürzlichen Notiz über die Litteraturvorträge von Fräulein Anna Ettlinger aus Karls⸗ ruhe(„Bilder aus der neueſten Litteratur“ iſt noch nachzutragen, daß dieſelben auf mehrfachen Wunſch jeweils in der Woche, in der ein Akademiekonzert ſtattfindet, auf einen anderen Tag ver⸗ legt werden ſollen. 5 eGruber⸗Konzert im Caſinoſaal. Es wird uns geſchrieben: Daß die Zither ein Konzert⸗ und ſalonfähiges Inſtrument. iſt, weiß man zur Genüge, ſeitd m die Pflege desſelben vom künſt⸗ deriſchen Standpunkte geleitet wird. Einen bedeutenden Anteil daran kaun wohl der Kammervirtuoſe Hans Gruber, der einer der bedeutendſten Virtuoſen und Komponiſten für die Zither iſt, für ſich in Anſpruch nehmen. Es liegen uns Hunderte von Berichten über Grubers Konzerte im In⸗ und Ausland vor. So wird aus Darmſtadt berichtet:„Wir können nicht unter⸗ laſſen, unſere Bewunderung über die wahrhaft künſtleriſche Vol⸗ lendang auszuſprechen, mit welcher Herr Gruber dieſes kleine aber um ſo ſchwierigere Inſtrument zu beherrſchen und mit Ueberwindung der vielen techniſchen Schwierigkeiten alle Klang⸗ ſchönheiten desſelben zur Geltung zu bringen wußte, wie wir ſie reiner und ſchöner noch nie gehört.“ Gruber konzertierte vor vielen Fürſtlichkeiten und auch vor dem deutſchen Kaiſer und der Kaiſerin. Das Konzert findet, wie ſchon berichtet, am Sonntag,. den 21. Oktober ds. Is., abends halb acht Uhr im Caſinoſaal ſtatt. Seinen Beſuch können wir nur auf das lebhafteſte empfehlen. * Apollo⸗Theater. Herr Direktor Hol lenberg erſucht uns, um den in der Stadt kurſierenden unwahren Gerüchten zu ſteuern, um Veröffentlichung einer Erklärung des Inhalts, daß ein Wechſel in der Apollo⸗Direktion nicht eingetreten iſt und daß er nicht beabſichtigt, einen ſolchen eintreten zu laſſen. * Mutmaßtliches Wetter am 21. und 22. Okt. Bei abwechfelnd ſüdlichen bis öſtlichen Winden und warmer Temperatur wird ſich das trockene, nur zeitweilig bewölkte und vorwiegend heitere Wetter auch am Sonmtag und Mantag noch fortſetzen. DKarlsruhe, 19. Okt. Oberbürgermeiſter Schnetzler, der miit Aufwendung ſeiner ganzen Kräfte, die Jubiläumstage in führender Stellung mit durchgemacht hat, iſt wieder er krankt, ſo daß die ſchl immſten Befürchtungen beſtehen. Schnetzler hat ſeinen ſchweren Zuſtand ſeit über einem Jahr mit geradezu heroiſcher Standhaftigkeit ertragen, ſo daß man nur wünſchen darf, daß er auch den neuen Erkrankungsfall überſtehen möge. Pfalz. heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 19. Okt. Eine kitzliche Geſchichte be⸗ ſchäftigte heute den Stadtrat in öffentlicher Sitzung faſt 2 Stunden hindurch. Die 4 Bürgen für den ehemaligen ſtädtiſchen Ei n⸗ mehmer Lieb, welche wegen der Veruntreuungen desſelben in der Höhe von über 50 000 Mark zu der ganzen Höhe der Bürgſchaft im Betrage von 35 000 M. herangezogen wurden, haben ſich ſchriftlich au den Stadtrat gewandt mit dem Erſuchen, ihnen ein Teil der herangezogenen Summe in der Höhe von M. 20 000 zurückzuerſtatten, um ſie wenigſtens zum Teil ſchadlos zu halten. Motiviert war das Erſuchen, wenigſtens audeutungsweiſe, daß die Kontrolle der Stadt gegenüber dem Ungetreuen nicht ſo gehandhabt wurde, wie ſie eigent⸗ lich, ſtreng genommen, hätte ſtattfinden müſſen, und daß eben ihre Heranziehung auf verſchiedene Unterlaſſungsſünden des Stadtrats zurückzuführen ſei. Im Weigerungsfalle— ſo erklärten die Pe⸗ tenten— müßten ſie die Hilſe des Gerichts in Anſpruch nehmen. Herr Bürgermeiſter Krafft nahm gegenüber der Petition einen wohl⸗ wollenden Standpunkt ein und empfahl dem Stadtrat aus Billigkeits⸗ gründen, einen Teil der Summe auf ſtädtiſche Koſten zu übernehmen. Ein Teil der Stadtväter billigte dieſen Vorſchlag, ſchon aus dem Grunde, weil die Bürgen mit Rückſicht auf die vorgeſchriebene Kon⸗ trolle des ſtädtiſchen Einnehmers ſowohl durch den Staat als auch durch die Organe der Stadtverwaltung die Bürgſchaft beruhigt leiſten konn⸗ ten, der überwiegende Teil ſprach ſich indeſſen für Ablehnung aus, ins⸗ beſondere war es Ehrhart, der denjenigen verantwortlich machte, der die Oberaufſicht über den ſtädtiſchen Apparat führe und dem er den ſchärfſten Vorwurf mache, da er das Luderleben Liebs gekannt habe. Ein beiſpielloſer Schlendrian ſei vorhanden. Werde der Stadtrat durch das Gericht verurteilt zu zahlen, dann ſei er nicht verantwortlich dafür. Herr Bürgermeiſter Krafft wies dieſen⸗ Vorwurf entſchisden zurück, da er mit Rückſicht auf das von Lieb unterhaltene Verhältnis allein nicht einſchreiten könnte und einer der Bürgen Liebs noch wenige Wochen vor deſſen Verhaftung ihm erklärte, er halte ihn für einen ehrlichen Kerl. Wenn die Stadtratsmitglieder darum gewußt hätten, wäre es naheliegend geweſen, einen diesbezüglichen Antrag zu ſtellen. Noch kurze Zeit vorher habe ihm der von der Regierung bevollmächtigte Kaſſenreviſor erklärt, daß die Kaſſe in Ordnung ſei. Er ſei nach wie vor der Anſicht, daß die Frage in geheimer Sitzung hätte behandelt werden müſſen. Der von den Petenten vorgebrachte Einwand, daß von den beauftragten Stadtratsmitgliedern der Konto⸗ Correntauszug im verfloſſenen halben Jahre nicht einmal geprüft oder angeſehen wurde, konnte deshalb nicht weiter erörtert werden. Das Refultat der Abſtimmung war die Ablehnung des Geſuchs mit allen gegen 3 Stimmen. Die hinzugezogenen Höchſtbeſteuerten be⸗ dauerten, daß ſie durch die öffentliche Sitzung verhindert wären, weitere Aufklärung zu verlangen und ſich über die Frage zu oridntieren. Es wird alſo zu einem Prozeß kommen, deſſen Ausgang noch unent⸗ ſchieden iſt. Gerichtszeſtung. § Mannheim, 19. Okt.(Schwurgerichl.] Heute iſt der letzte Tag dieſer arbeitsreichen Sitzungsperiode. Verhand⸗ lungsleiter iſt Landgerichtsrat Wolff. Unbequeme Konkurrenz gehört nicht zu den Dingen, die das Leben erheitern, aber ſie mit Stumpf und Stil ausrotten, indem man den Konkurrenten einfach erdolcht, wie es der 34 Jahre alte Zimmermann Cornel Hebenſtreit aus Walldürn gemacht hat, das geht entſchieden zu weit. Die Zimmerer Wilhelm Heß und Theodor Zahn aus Walldürn arbeiteten früher bei dem Zimmer⸗ meiſter Eichhorn, der mit dem heutigen Angeklagten Hebenſtreit zufammenarbeitete. Sie traten dann aus und gründeten ein eigenes Geſchäft, das jenem von Eichhorn und Hebenſtreit bald ſcharfe Konkurrenz machte. Bei der Verſteigerung des Gemeinde⸗ holzes ſteigerte Eichhorn den Heß hinein und bei Wirt Wallmann verſchlug eines Tages Zahn den Hebenſtreit den Kopf und bekam dafür von dieſem die Kleider zerriſſen. In der gleichen Wirtſchaft bemerkte Hebenſtreit an einem Tage mitte Juli, als die Rede auf Zahn kam, auf den werde er noch mit dem Meſſer in den Leib hauen, daß er ver... und als er gewarnt wurde, das dürfe er nicht tun, erwiderte er:„Da liegt mir gar nichts dran!“ Als der Zeuge Scheuermann ſeinen Dolch ſah und fragte:„Was tuſt Du mit dem langen Ding da?“ antwortete er:„Bruderherz, das kann ich einmal notwendig gebrauchen.“ Die Erbitterung in dem Geſchäft Eichhorn⸗Hebenſtreit er⸗ reichte aber ihren Höhepunkt durch folgenden Vorfall: Der Bäcker Waiblein hatte Eichhorn eine Reparaturarbeit an ſeiner Scheuer übertragen. Der Zimmermann kam aber trotz aller Mahnungen nicht, die Ernte war da und die Scheuer nicht fertig. Endlich am 1. Auguſt wurde Geſchirr herbeigeſchafft. Statt aber zu arheiten ging Hebenſtreit ins Wirtshaus. Nun war die Frau des Bäckers des Hinausziehens ſatt. Sie beſtellte Heß und Zahn, Eichhorn mußte ſein Geſchirr wieder holen und jene machten in zwei Tagen die Arbeit fix und fertig. Hebenſtreit ſchäumte vor Wut. Am Sonntag, den 5. Auguſt blieb Hebenſtreit gegen ſeine ſonſtige Ge⸗ wohnheit bis zum Abend nüchtern, obwohl er eine Reihe von Wirt⸗ ſchaften beſuchte. Wiederholt ſchimpfte er über Zahn und Heß. Abends ſaß er mit dieſen zuſammen in der„Roſe“, ohne daß es zunächſt Streit gab. Hebenſtreit gab zu erkennen, daß er etwas im Schilde führe; ſo trank er einem gewiſſen Goos mit den Worten zu:„Heute nacht kriegſt Du ſie!“ Gors, der gar nichts mit ihm hatte, fragte betroffen:„Von wem?“, worauf Hebenſtreit antwortete:„Von mir!“ Bald darauf erhob ſich Zahn zum Heim⸗ ehen. Dabei konnte er es nicht unterdrücken, zu Hebenſtreit zu ſren„Gelt, die Woch haben wir Euch etwas gemacht! Wir machen Euch noch mehr!“ Hebenſtreit bebte vor Grimm.„Das mußt Du ſchwer büßen,“ ſchrie er ihm zu,„es wird gar nicht lange dauern.“ Heß und Zahn machten ſich dann auf den Heimweg. Unter⸗ wegs blieb Heß an einer Ecke ſtehen und Zahn ging weiter. Plötzlich ſchrie Zahn:„Wilhelm, komm her, ich bin geſtochen!“ Heß eilte hinzu und fand Zahn am Boden liegen, Hebenſtreit über ihm. Dieſer ſprang dann auf und entfernte ſich eiligen Schrittes. Zahn war ſchwer verletzt. Aus der linken Kniekehle ſchoß ihm das Blut mit ziſchendem Geräuſche, wie„aus der Waſſerleitung“, Man verbrachte ihn auf die Wache und von da ins Krankenhaus, wo er unter den Händen der Aerzte ſtarb. Der Täter wurde in der Wirtſchaft Thiry feſtgenommen. Als er dorthin kam, hatte e behauptet, er ſei überfallen worden, Soldatenglück“. habe ihm aber in die Wade geſtochen und hinzugefügt:„Von mir aus kann er ver Den zur Tat gebrauchten Dolch hatte er unterwegs in den Bach ge⸗ worfen. Der Angeklagte gibt heute an, er könne ſich an die Vorgänge jener Nacht nicht mehr erinnern. Er habe den Tag über gegen dreißig Glas Bier getrunken. In der Vorunterſuchung hatte er behauptet, er ſei von Zahn angegriffen worden und habe in der Notwehr mit dem Dolch um ſich gehauen. Die Anklage nimmt an, er habe hinter einem am Tatorte ſtehenden großen Kaſtanien⸗ baum auf ſeinen Feind gelauert. Zum Beweiſe, daß es mit ſeiner Betrunkenheit nicht weit her war, ſind heute ſämtliche Wirte von Walldürn geladen, welche durchweg je ein Glas weniger angeben, als Hebenſtreit bei ihnen getrunken haben will. Niemand hat ihn für betrunken gehalten. Die ungewohnte Nüchternheit des Angeklagten an jenem Tage iſt, wie ſchon bemerkt, ſogar aufge⸗ fallen. Ueber die Perſönlichkeit des Angeklagten ſagt einer der Zeugen, Gendarmeriewachtmeiſter Stöhr: Seine Frau häufig mit Klagen, daß ihr Mann ſie mißhandle, daß er ihr von ſenem Verdienſt nichts gebe, alles vertrinke und ſie ſich kümmerlich mit Blumenmachen ernähren müſſe. Er iſt als Blaumacher be⸗ kannt und als Trinker. An manchen Tagen trank er bis zu vierzig Glas Bier. Der getötete Zahn dagegen war ein ruhiger, fleißiger, ordentlicher Mann und mir iſt nie bekannt geworden, daß er in eine Schlägerei verwickelt geweſen wäre. Er war 26 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Kindern. Seine Frau befindet ſich in anderen Umſtänden. Der Sachverſtändige, Bezirksaſſiſtenzarzt Emil Baumann, gab ein Gutachten über die Verletzung Zahns ab. Ein ſchräg ge⸗ führter Stich hatte die Muskelbündel und Blutgefäße der linten Kniekehle bis auf die Knjegelenkkapſel vollſtändig durchſchnitten. Die Wunde iſt an der Tatſtelle nicht richtig, ſondern falſch be⸗ handelt worden, erſt auf der Wache wurde das Bein richtig unter⸗ bunden. Zahn hätte vielleicht gerettet werden können, wenn richtige Hilfe dageweſen wäre, aber es iſt zu betonen, daß die Ver⸗ letzung derart war, daß eine kurze Zeit genügte, um durch Ver⸗ blutung den Tod herbeizuführen. Während die Aerzte im Kranken⸗ haus die Muskelnaht ausführten, trat trotz Kochſalzinfuſſionen der Tod ein. Wenn Zahn am Leben geblieben wäre, hätte er ein ver⸗ kürztes Bein davongetragen. Zahn war ein großer ſtarker Mann und kräftiger als der Angeklagte. Der Staatsanwalt beantragte, den Angeklagten unter Ver⸗ ſagung mildernder Umſtände ſchuldig zu erklären. Die Verteidigung (Rechtsanwalt Dr. Köhler) trat für Freiſprechung ein. Der Angeklagte habe in Notwehr gehandelt, zum mindeſten komme ihm der Schutz des§ 51.St..B. zu; denn er ſei offenbar ſinnlos betrunken geweſen. Nachdem die Geſchwopenen die Schuldfvage bejaht, die Frage mildernder Umſtände verneint hatten, wurde der Angeklagte zu einer Gefängnisſtrafe von 5 Jahren ver⸗ urteilt. Der Stagatsanwalt[Dr. Huber⸗Mosbach)] hatte nur vien Jahve beantragt. Da die für den Nachmittag angeſetzte Anklage gegen den Italiener Santi Landi aus Patro Verchiv wegen verſuchter Notzucht vertagt wurde, ſo hatte die Seſſion mit dieſem Falle ihr Ende erreicht. 14 2 51 Theater, Runſt und iſſenſchaft. Großh. Bab. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(Spiel⸗ plan.) Samstag, 20. Okt.: Geſchloſſen.(Generalprobe: Salome.) Sonntag, 21., aufgeh. Ab., Vorrecht K: Zum erſten Male: „Salome“. Herodias: Kofler.— Montag, 22.(A):„Der Fremde“⸗ „Die Schule der Frauen“.— Dienstag, 28.():„Die luſtigen Weiber“, Anng: Schoene.— Mittwoch, 24., aufgeh. Ab., Vor⸗ ee„Salome“. Herodias: van der Vijver.— Donnerstag, 28. ():„Kabale und Liebe“. Kammerdiener: Frautſchold.— Freitag, 26.():„Margarethe“. Margarethe: Kleinert. Mephiſto: Marx⸗ — Samstag, 27.():„Alt⸗Heidelberg“.— Sonntag, 28.(K) f „Tannhäuſer“. Gliſabeth:Schoene. Venus: van der Viſper.— um Irrtümern vorzubeugen, teilt die Intendanz mit, daß die Ver⸗ ſtärkung für das„Salome“⸗Orcheſter jetzt endgültig von 5 Mit⸗ gliedern des Kaim⸗Orcheſters, 7 Mitgliedern der hieſigen Militär⸗ kapelle und einigen freien Muſikern aus der Stadt geleiſtet wird.— Die Beſucher der„Salome“⸗Premiere werden gebeten, ihre Plätze recht pünktlich einnehmen zu wollen. Die Beamten ſind im Intereſſe eines ungeſtörten Verlaufs der Aufführung an⸗ gewieſen, die Türen zum Zuſchauerraum mit Beginn der Oper geſchloſſen zu halten. Die Oper hat kein Vorſpiet. Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 21. Okt.:„Ein toller Einfall.“— Donnerstag, 25.: Zum erſten Male:„Die luſtige Witwe!.— Sonntag, 28.:„Der Weg zur Hölle“. Vom Theater. Die ſchon ſeit längerer Zeit ſchwebenden Ver⸗ handlungen zwiſchen der Hoftheaterintendanz und der Direktion des Düſſeldorfer Schauſpielhauſes ſind nunmehr zum Abſchluß ge⸗ kommen. Das Enſemble dieſer ſogen. Muſterbühne wird am 3. Nov, im Hoftheater Ibſen's„Rosmersholm“ und am 5. Nov. zum erſten Male„Candida“ und„Die Frau am Fenſter“, zur Aufführung bringen.„Klein Dorrit“, das nach dem Engliſchen gearbeitete Schönthan'ſche Luſtſpiel, geht am 29. Oktober erſtmals in Szene; „Sonnenprinzeß“ von Johann Wollf⸗Friedberg⸗Karlsruhe erlebt ſeine Uraufführung am 9. November. Auch Wolzogen's„Lumpen⸗ geſindel“, ferner„Die verkaufte Braut“ von Smetana, Aubers lange nicht mehr gegebene„Stumme von Porticci“, ſind für die nächſte Zeit zur Wiedergabe in Ausſicht genommen. Als Volksvorſtellung zu Einheitspreiſen iſt für den 30. Oktober eine Wiedergabe von „Weh dem der lügt“ angeſetzt. In Richard Strauß'„Salome wer⸗ den in der Partie der Herodias die Damen Kofler und van der Vijper alternieren.* Gr. Hoftheater in Karlsruhe. A. In Karlsruhe: Sonntag, 21.:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“; Montag, 22.:„Elga“; Dienstag, 23.:„Der Troubadour“; Donnerstag, 25.:„Wenn wir Toten erwachen“: Freitag, 26.: Zum erſten Male:„Dalibor“; Samstag, 27.:„Romeo und Julia“; Sonntag, 28.:„Aida“; Mon⸗ kag, 29.:„Minna von Barnhelm“ oder„Das Soldatenglück“; B. In Baden: Mittwoch, 24.:„Minna von Barnhelm“ oder„Das J Erſtes Kaimkonzert. Das neugebildete Kaimorcheſter eröffnete unter Herrn Peter Rabes Leitung geſtern im Muſenſaale des Ryſengartens ſeine auf zehn Abende berechnete Konzerttäligkeit in unſerer Stadt Man ſah dieſem Konzerte mit einer gewiſſen Spannung entgegen und machte ſich ſogar auf unangenehme Ueberraſchungen gefäßt. Denn ein gutes Konzertenſemble bildet ſich nicht in Wochen. Dazu gehört eine lange Zeit und eine int/ disziplincle Schulung der einzelnen Orcheſtermitglieder. Der geſtrige Abend ſtellte dem neuen Dirigenten das ehrendſte Zeugnis aus. Er hat in der kurzen Zeit das Menſchenmöglichſte geleiſtet und ſich als zielbewußter, energi⸗ ſcher, feinſinniger und temperamentvoller Orcheſterleiter eingeführt und der Erfolg war, namentlich in Beethobens A⸗dur, Sympponſe ein überaſchend guter. Hektor Berlioz erhielt in ſeiner farben⸗ prächtig inſtrumentierten Duverture zu„Benvenuts Cellini“ das Eröffnungswort. Das Werk iſt eines der de⸗ deutendſten der in den Jahren 182/—1862 komponierten OQuver⸗ turen unſeres franzöſiſchen Meiſters. Berlioz⸗Ouverturen für großes Orcheſter bilden nicht nur wichtige Dokumente für die künſt⸗ leriſche Entwicklung des Komponiſten, ſondern gehören überhaupt zu dem Wertvollſten, was auf dem Gebiete der Duverturen⸗ kompoſition neben Beethoben, Cherubini, Weber und Mendelsſohn * 4. Seite General⸗Auzeiger.(Wittagblatt.) Mannheim, 20. Oktober. geſchaffen wurde. Die Ouverture zu„Benvennto Cellinſ7 beginnt rig ſein wird, da das Hinterteil 80 Zentimeter tief im Grund polkswirtick 5 mit einer rauſchenden Feſtfreude zeichnenden Einleitung. In dem ſteckt. Nach einer beim franzöſiſchen Marineminiſterium ein⸗ olkswirtſchaft. darauffolgenden reizenden Largyh zeichnen die gravilätiſchen fenen Depeſche des bei den Ber Sarbeit weſen⸗ Die Erhöhung des Diskontſatzes der Bauk von England 11 995 gelchnen 1 gelaufenen Depeſche des bei den Bergungsarbeiten anweſer 5 725 15 2 auf 137 7 5 el 1 15 e die Anſpr„„ͤ» 6 Proz. erfährt das Reuter'ſche Bureau, daß die unerw r den Admirals Vellue haben die Taucher die Turmdeckel des nahme ba die beuorſtehende Entnahme von Lſtr. 9000400 ſ 1 eeee 0„Lutin“ ganz offen vorgefunden. Marineminiſter Thomſon Savpten bedingt iſt, ferner durch den lümſtand, daß der Vorſta ˖ ſüßer Liebesklage beantwortete. Auch das Allegro deciſo con impeto; 5 nd der iſt namentlich in rhytmiſcher Hinſicht gleich in ſeinem Hauptthema iſt heute mittag mit dem Kreuzer„Jeanne'Are“ in Biſerta m 955 beoreen Wenlgenragen werſee deren Beſekediaun 1 0 Hhhtm er&. 917 eid) feine 2 1* 1— unter 8 9 5 ebenſo charakteriſtiſch als wirkunſspoll. Einzig und allein die eingetroffen. 755 nzes gonahme der Fank er zu verhindern ſuchte. Auch ze Schwierigkeit ſteht der weiteren Verbreitung dieſer Ouperture hindernd im Wege. Ob die Wahl gerade dieſer ſchwierigen Duver⸗ ture als Eröffnungsnummer eine kluge war, ſei hier nicht erörtert. Jedenfalls verdient die rhytmiſche Straffheit, zu welcher der Dirigent ſein Orcheſter anzufeuern gerſtaud, höchſtes Lob. Freilich darf nicht verſchwiegen werden, daß inbezug auf dynamiſche Aus⸗ geglichenheit das Orcheſter merklich hinter dem ſeitherigen Orcheſterkörper zurückſtand. Die Intonation war in den Holz⸗ bläſern nicht immer eine ungetrübte. aber im ganzen war die Wiedergabe inanbetracht der Schwierigkeit und der erwähnten Umſtände immerhin eine recht anerkennenswerte. Weſentlich beſſer gelang Beethovens ſiebente Symphonſe in A⸗dur. Das Werk, welches inbezug auf ſeinen ideglen Inhalt die verſchiedenſten und widerſprechendſten Deutungen erfahren mußte— Richard Wagner nannte es eine Apotheoſe des Tanzes— wurde in den letzten Jahren in den Akademie⸗ und Kaimkonzerten des öfteren interpretiert, ſo daß wir uns heute wohl auf Beſprechung der Wiedergabe beſchränken können. Dieſelbe war eine ſehr beifalls⸗ würdige. In der Wahl der Tempi. in der plaſtiſchen Heraus⸗ arbeitung der Themen und der dinamiſchen Ausgeſtaltung erinnert Rabes Aufführung an die Weingertners. Sehr feurig und belebt wurde das Vivace des Einleitungsſatzes wiedergegeben mit ſeinem Tharakter voll echter Romantik. Sehr ſtimmungsvoll gelang die erhabene Trauermuſik. In dem dritten Satze war namentlich die dynamiſche Abdämpfung bei der erſten Wiederkehr des Hauptthemas von ſchönſter Wirkung. Sehr ſchwungvoll wurde der Schlußſatz geſpielt. Herr Rabe diri⸗ gierte beide Orcheſterwerke frei aus dem Gedächtnis, dabei in einer Großzügigkeit und mit einem Temperamente, die dem talenkvollen Dirigenten und warmblütigen Mufiker mit Recht lebhaften Beifall verſchafften. Als Soliſt betätigte ſich Miſcha Elman, der den Be⸗ ſuchern der muſikaliſchen Akademien vom letzten Jahre her bekannt ſiſt. Rapide Fortſchritte ſcheinen ſolche geniale Größen indeſſen nicht nu in Hinſicht auf ihre Kunſt, fondern auch in Zurücklegung ihrer Vebensjahre zu machen. Während der Konzertzettel vom ver⸗ gangenen Jahre Miſcha Elman als 12jährig bezeichnen, iſt er nach dem Generalprogramm der Kaimkonzerte heute 15 Jahre alt. In der Auswahl der Stücke bekundete der jugendliche Virtuoſe auch heuer wieder einen ernſten, gediegenen Kunſtgeſchmack. Brahms einziges Violinkonzerk Op. 77, welches mit dem Beethoven⸗ ſchen mehr als die Tonart gemein hat, gehört zu denſenigen Stücken, die ihrer enormen Schwierigkeit wegen, namentlich im doppel⸗ griffigen Spiel, verhältnismäßig ſelten auf den Konzertprogrammen erſcheinen. Außer Joachim, dem das Werk gewidmet iſt, haben nur Halir, Marie Soldat, Brodsty dasſelbe geſpielt. Miſcha Elman ſpielte das Violinkonzert nicht nur mit unfehlbarer Reinheit, ſon⸗ dern mit einer Tiefe der Emßpfindung, einer Ausdrucksfähigkeit und einer namentlich im Piano gerade beſtrickenden Klangſchönheit. Auch in ſeiner ziveiten Nummer, dem bereits im letzten Jahre zum Vortrag gebrachten Rond o capriccioſo von Saintb⸗ Saens, kraten die faszinierenden Vorzüge des Spiels, vor allem das außergewöhnliche rhythmiſche Feingefühl mit ſolchem Erfolg zu Dage, daß den vorgeſehenen Stücken noch eine Zugabe(Bach ſche Gavotte) folgen mußte. ck. — Lelxte Hachrichten und Celegramme. *Poſen, 19. Okt. In der Druckerei des„Dziennik Khjarski“ erſchienen Polizeibeamte, um eine Durchſuchung nach den Schulſtreik betreffenden Druckſachen vorzunehmen. Der„Dzien⸗ nik“ teilt hierzu ſeinen Leſern mit, daß den Beamten die Tür ge⸗ wieſen worden ſei., da ſie keinen Auftrag des Staatsanwalts hätten vorweiſen können. Was die Polizeibeamten hierbei getan haben, iſt nicht bekannt. Kiel, 19. Okt. Das Segelſchiff„Johanna Friederike“, Has von Lübeck abgegangen war, ſank 10 Meilen von Laeſae. Die Beſatzung trieb dreißig Stunden in einer Schiffsjolle ohne Lebensmittel umber. Der Dampfer„Najade“ nahm die völlig er⸗ ſchöpften Schiffbrüchigen auf. Paris, 19. Okt. Die Witwe des Komponiſten Charles Gounod iſt im Alter von 78 Jahren geſtorben. Brüſſel, 19. Okt. Von 62 Teilnehmern eines Banketts bon Angeſtellten der Flandriſchen Bank erkrankten 57 an Vergif⸗ tungserſcheinungen, einige davon ſchwer. Die Vergiftungsurſache zſt noch nicht ſicher feſtgeſtellt. London, 20. Okt. Aus Tokio wird dem„Daily Telegr.“ gemeldet, Graf Okuma äußerte den zur Zeit Japan bereiſen⸗ den Mitgliedern des deutſchen Reichstags gegenüber Stöſſel habe in Port Arthur alles Erforderliche getan und ſich als befähigter Befehlshaber gezeigt, die Uebergabe der Jeſtung ſei zu kechtfertigen. 1285 U 70 Miniſterkriſe in Frankreich. Paris, 19. Okt. Jaures erklärte, weun das zukünſ⸗ dise Kabinet das Programm der ſozialiſtiſchen Medikalen gäuzlich durchführe, würde es die Unterſtützung der Sozialiſten er⸗ Halten. Ferner ſprach Jaures die Anſicht aus, daß die Kammer⸗ mehrheit nicht unentſchieden ſein und nicht dadurch, daß ſie die Maßnahmen zur Anwendung des Trennungsgeſetzes bis zum Aeu⸗ Berſten treibe, den Gegnern des Geſetzes Waffen liefern werde. Der heilige Stuhl ſei mit der religiöſen Kriſe in Spanien genng beſchäftigt um endlich ſeine Unabhändigkeit aufzugeben und die beſchäftigt, um endlich ſeine Unnachgiebigkeit aufzugeben und die öffentliche Meinung nicht zu reizen. *Paris, 20. Oktober. bräſident Fallieres hatte geſtern mit dem Senatspräſidenten Dubach eine Beſprechung über die Habinettskriſe und wird heute nachmittag mit dem Kammerprä⸗ identen Briſſon konferieren. In parlamentariſchen Kreiſen glaubt man, daß Fallieres, um jede Verzögerung zu vermeiden, ſich ofort an Clemenceau wenden und ihm die Kabinettsbildung bertragen werde. Von mehreren Blättern wird weiter die Frage erörtert, wer das Kriegsportefeuille im neuen Kabinett über⸗ nehmen werde. U. a wird dafür der General Bazaine⸗Haytre, Kommandeur des 16. Armeekorps mit General Piquard als Ge⸗ neralſtabschef genannt oder auch General Piquard ſelbſt, der ein intimer Freund Clemenceau iſt. Die„Petite Republique“ meint, der diplomatiſche Horizont ſei noch nicht klar wie manche glauben möchten. So ſei die Marokkoangelegenheit noch nicht erledigt und verſchiedene Handelsvertragsverhandlungen ſeien noch im Schweben. Man hätte deshab gerne einen ſo klugen und ge⸗ ſchickten Mann wie Bourgeois auch weiterhin als Miniſter des Aeußern geſehen. Der Untergang des„Lutin“ Paris, 19. Okt. Nach Meldungen aus Biſerta iſt es däniſchen Tauchern heute vormittag gelungen, zwei Hebe⸗ ketten an dem auf dem Meeresgrunde liegenden Unterſeeboot „Lutin“ zu befeſtigen. Um die Ketten unter das Fahrzeug *Paris, 20. Okt. Infolge der von mehreren Blättern unter Hinweis auf den Untergang des„Lutin“ ausgeſproche⸗ nen Forderung, daß man den Bau weiterer Unterſeebote ein⸗ ſtellen ſolle, da dieſelben nur für die eigenen Mannſchaften ge⸗ fährlich und für die Verteidigung nutzlos ſeien, faßte die Flottenliga auf Antrag ihres Präſidenten, des Admirals Ger⸗ vais eine Reſolution, in welcher erklärt wird, daß der Wert der Unter ſeeboote durch die Kataſtrophe des„Farfadet“ und des „Lutin“ nicht vermindert ſei. Wir ſind überzeugt, ſo heißt es in dem Beſchlußantrag weiter, daß das Vertrauen unſerer Offiziere und Mannſchaften zu dieſem Verteidigungsmittel unerſchüttert iſt und daß ſie in dem Juglücksfalle einen weite⸗ ren Grund ſehe, an der Vervollkommnung dieſer Unterſeeboote weiter zu arbeiten. Der Cyklon auf Kubs. *Newyork, 19. Okt. Nachrichten aus Hauvanna beſagen, daß der über Kuba hinweggegangene Eyklon der ſchlimmſte ge⸗ weſen iſt, der je die Inſel betroffen hat. Es ſollen 94 Eingeborene und 16 Ausländer ums Leben gekommen ſein. Die ameri⸗ kaniſchen Kriegsſchiffe haben ſämtlich den Sturm gut überſtanden mit Ausnahme des Kreuzers„Brooklyn“, der auf den Strand getrieben wurde. Ueber tauſend Lagerzelte wurden vom Winde in Stücke zer⸗ riſſen und viele Häuſer umgeweht, bezw. abgedeckt. Die pekuniären Verluſte ſind ſehr bedeutend, ebenſo der unter den Schiffen angerich⸗ tete Schaden. Die Verluſte an Gut und Leben würden einen noch größeren Umfang erreicht haben, wenn das Herannahen des Sturmes nicht zeitig vorher gemeldet worden würe. * Newyork, Y. Okt. Zu dem Cyklon gemeldet, daß der auf den Strand geratene Kreuzer„Brooklyn“ wieder losgekommen iſt. Der Sturm habe zeitweilig eine Stärke von 120 Meilen in der Stunde erreicht, In Havanng ſei jeder Verkehr aufgehoben und der Eiſenbahnverkehr nach dem Innern unterbrochen. Das Zentrum des Cyklons ſei über Pina del Rio hinweggegangen. An der Erute dieſer Provinz ſei großer Schaden angerichtet worden. Aus Mußlanv. * Petersburg, 19. Okt. Von amtlicher Seite wird mit⸗ geteilt, daß die Zeitungsmeldungen öber den Eiſenbahnun⸗ fall bei Oka übertrieben ſind. Ein Zuſammenſtoß fand zwiſchen einen leeren Perſonenzug und einem Güterzug ſtatt, wobei zwölf Wagen zertrümmert wurden. Mehrere von dieſen, welche mit Petroleum befrachtet waren, gerieten in Bran d. Das Feuer verbreitete ſich ſchnell. Vier Eiſenbahnbedienſtete wurden getötet und neun ſchwer verletzt. Zahlreiche andere Perſonen wurden leicht verletzt. Petersburg, 19. Okt. die Redakteure der„Strana“, Ma feſſor Jwan Jukow, naten Gefängnis. Petersburg, 19. Okt. Angeſichts der Abtretung des Südteiles der oſtchineſiſchen Bahn an Japan werden aus Guropa nach Japan reiſende Paſſagiere bei der divekten Verbindung zwi⸗ ſchen Rußland, China und Japan künftighin nicht wie früher über Dalny, ſondern über Wladiwoſtok befördert werden. „ Petersburg, 19. Okt. Reber das gegen den Kron⸗ ſtädter Feſtungskommandanten und die Mitglieder des Kriegsge⸗ richts geplante Bombenattentat wird noch gemeldet, daß zwei nach Petersburg mit einem Dampfer dort eingetroffene Per⸗ ſonen, ein Mann und eine Frau, den Verdacht von Geheimagenten erregten Dieſe brachten in Erfahrung, daß der erſtere eine ge⸗ ladene Bombe mitbrachte und in der Wohnung, wo die anderen Teilnehmer an der Verſchwörung zuſammenkamen, gelaſſen hatte. Am 15. d. M. wurden beide in dem Augenblick ihrer Abreiſe nach Petersburg verhaftet, ebenſo ein aus dem Verſchwörerhauſe kom⸗ mender Soldat des zweiten Kronſtädter Feſtungsbataillons, der ein Bombe unter dem Mantel trug In ſeinen Taſchen wurde auch Zündſchnur vorgefunden. Die in einem Laboratorium ent⸗ ladene Bombe wog über 5 Pfund und ihre Sprengkraft wäre im Stande geweſen, ein Gewicht von 4000 ſrfunß emporzuſchleudern. In dem Hauſe wurden keine Sprengſtoffe und auch kein Labora⸗ gefunden. Die Verhafteten ſind nach Petersburg gebracht worden. Lodz, 19. Okt. Zwei Fabrikanten, die durch Aus⸗ zahlung von Löhnen an ihre Arbeiter während der Dauer des Ausſtan des gegen die Verfügung des Generalgouverneurs verſtoßen hatten, wurden heute verhaftet. Gegenwärtig ruht ſelen in 49 Fabriken, die zuſammen 6000 Arbeiter be⸗ üftigen. Kgodz, 19. Okt. Das hieſige Börſenkomitee hat ſich an den Handelsminiſter mit dem Geſuch gewandt, die Beſtimmungen auf⸗ zuheben, durch welche es Perſonen nichtchriſtlicher Konfeſſion unter⸗ ſagt iſt, Börſenämter an einer örtlichen Börſenverſammlung zu be⸗ kleiden. * Kiſchinew, 19. Okt. Heute überfielen, Kiſchinew entfeent, 8 Bewaffnete, eine Gruppe von 80 Paſſagieren, Dampferhalteſtelle begaben, eine Anzahl von ihnen. * Kopenhagen, 19. Okt. Der letzte Kurier brachte vom Zaren Nachricht mit, wonach es ſehr unwahrſcheinlich iſt, daß der Zar und ſeine Familie den in Ausſicht geſtellten Beſuch am Königshofe noch in dieſem Herbſte abſtatten werden. Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Verliner Bureau.) Berlin, 20. Okt. Ueber den Köpenicker Gauner iſt nun zu berichten: 1. daß man ihn noch nicht hat und 2. daß man aber ſeine Stiefel gefunden hat und weiß, daß ſie in einem Schuhgeſchäft der Meſſerſtraße gekauft ſind.— Die Ausſichten für den Bürgermeiſter von Köpenick, wieder gewählt zu werden, ſind bei der Sympathie, die er ſich bei der Bürgerſchaft von Köpenick erfreut, groß.— Die„Nationalzeitung“ meldet, die Mitteilung aus Hamburg, der K penicker Räuber ſei identiſch mit dem Deutſch⸗Amerikaner Adolf Milner, iſt un⸗ zutreffend. Das in dem Verbrecheralbum enthaltene Bild Milners ſei niemandem aufgefallen, im Gegenteil er⸗ klärten alle, beſonders darauf aufmerkſam gemacht, er ſei nicht der Geſuchte. In dem Verbrecheralbum wurden alle Ver⸗ brecherkategorien durchgeſehen, aber nirgend ein beſtimmter Anhalt gefunden. QBerlin, 20. Okt. Der Schülerſtreik in Poſen iſt nunmehr auf der ganzen Linie ausgebrochen. Es heißt, der Erzbiſchof von Poſen habe ſich rückhaltlos auf die Seite des Volkes geſtellt und das Volk glaube ihm blindlings. In Goſtyn wurde eine Verſammlung aufgelöſt, weil ein Redner zu offenem Widerſtand gegen die Staatsgewalt aufforderte. Berlin, 20. Okt. Die Direktion des Magerviehhofes von Friedrichsfelde dementiert die Meldung von dem Ausbruch auf Havanna wird weiter Das Bezirksgericht verurteilte Kowalewski und Pro⸗ wegen Beleidigung des Heeres zu 2 Mo⸗ 9 Werſt von von denen 3 Masken trugen, die ſich auf Fuhrwerken zur beraubten ſie und verwundeten Rückgang des Londoner Deviſenkurſes in Newyork ſei mitbeſtimmen geweſen, jedenfalls ſei dieſe Maßregel nicht durch irgendwelche aug der Situatlon am Londoner Platze entſpringende Beſorg niſſe veran⸗ laßt worden. Die Firma Stotz u. Ev. Elektrizitäts⸗Geſellſchaft m. heim teilt uns mit, daß Herr Stto Köhler aus ihren Dienſſen geſchteden iſt. An ſeiner Stelle wurde Herr Oberingenteur Emil Graff zum Handlungsbevollmächtigten im Sinne des§ 54 dez .⸗G.⸗B. beſtellt. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗Nork, 18. Oktbr.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerjlg Linie.) Der Poſt⸗Dampfer„Pretoria“ iſt am 18. Oktbr. abends Uhr, wohlßehalten in New⸗Hork angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther e v. Redow, Mannheim, L 14 No. 19. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Oktober. Pegelſtationen Datum⸗ vom Rhein: 15. 18. 12. 18. 19. 20. Bemerkungen Ronſtanz„„288 794 254 252 2791 Waldshuntt 1,72 1,72 1,60 1,62 Hüningen..98.04 1,20.10 1,09.08 Abds. 6 Uhr Kehl„.50 1,49.59 1,61 1,58 1,86] N. 6 u r Lauterbnrteg.79 2,83 2,83 2,91 2,87 Abds. 6 Uhr Maxaun.. 2,81.79 2,82 2,98 2,87 2,86 2 Uhr Germersheim. 2,36 2,28 2,28 2,52.P. 13 Uhr Mannheiim f1.87 1½0 2,01 2,03 18 Morg. 7 Uhr iiiflfll.-P. 12 Uh; Bingen. J089 0,85 0,83 0,88 0,89 10 Uhr Kaub„J0.,99 0,96 0,97 0,98 0,97 1,01 2 Uhr Robleunßf:.17 1,16 1,16 1,16 10 Uhr Köln ſ,76 0,74 0,72 0,70 0,67 2 Uhr Nuhrort J0,04 0,04 0,01 88) 888) 6 Uhr vom Neckar Maunheim J1,97 1,83 1,95 2,08 2,07 2,03] V. 7 Uh Heilbronnn 0,40 0,85 0,84 0,80 0,31 0,32 V. 7 Uhn ) 0,02 unter 0.) 0,05 unter 0. 8) 0,06 unter 0. 88) 0,03 unter 0. ) 0,06 unter 0. 888) 0,07 unter 0. Geſchäftliches. * Der heutigen Stadtauflage liegt Dr. A. Oetkers Baa⸗ Rezeptbuch„Ein heller Kopf“ bei. —— Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Jeuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kahſer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerel G. m. b..: Direktor: Ernſt Mäller. G1088e Ersparns J 2866 —— bei Verwendung von 400 000 Oefen im Gebrauch in der verhältnismßig kurzen Zeit von zehn Jahren iſt ein tatſächlicher Beweis für die außer⸗ ordentlichen Vorzüge eines Ofenſyſtems, mehr wie ürgendwelche Anpreiſungen und Worte. Wie uns mitgeteilt wird, iſt dieſer in der deutſchen Ofenindu⸗ ſtrie einzig daſtehende Erfolg erreicht mit den bekannten Dauer⸗ brandöfen„Patent⸗Germanen“ der Firma Oscar Winter, Han⸗ nover, Es empfiehlt ſich daher, bei Bezug eines Ofens über das bewährte Syſtem durch Bezug der Original⸗Verkaufsliſte von einer beſſeren Ofenhandlung oder direkt vom Fabrikanten ſich eingehend zu orientieren. — — K iust 3 lels Relzhusten 8 und auderen Erkrankungen des Rachens und ges Senlundes Werden D5 5 8 „ e LB 5 Drefitseut TiEl III donbons von ersten Autoritat ohle i sje nic 1 eln efort aufbebag, sondeen aden le kenung eialelken. e 8 Erhäluich ig den Apotheken. Preis 1 Mk. 28* Nur echt mit Namefszug ung Schutzmarke. 55 7— Proben an Aerzte Eratis.— 8 Euarm. Cm. Inst, Eragkfurt 3. fl., Moselstr 32. 84 5581 Vertretung der Weingrosshandlung 66699 J. Langenbach& Söhne, worms u. Enklrch à. d. Mosel, Eduard Weil. Mannhelãm, Rosengartenstrasse 16. Tel. 1388. 8676 Hof-Möbeltabrik L. J. Peter, Mannbeim, C g, 3. Werkestätten id Wohnungs-Einriehtungen. Sonderausstellun mustergültiger Wohnrku me. Holz-Archttektursa atter Ari, Senega-Malzbon 30 Ffg. bous bestes Uustenlinderungsmittel. Trels 66465 Pelikan-Apotheke, C 1, 3. Neues undbertreffliohes Taschentuch- Parfüm in Flagons zu M..50 u. 1 Veberall vorrätig. Farfumerie . Helnrich Hack, Ulm a. U. Mebewabete Nahrung!— ranke Senes cle, Jerhütet Orechdurehkell Dermkakarrf. inder .beselkigk-Piarr 7 1 zu bringen müſſen Löcher gegraben werden, was ſehr ſchwie⸗ der Maul- und Klauenſeuche daſelbſt. b.., Maun⸗ 2 2 1 1881 — —— * Nannbeim, 30. Oktober. Ceneral⸗Unzeiger. Mittagblatt.) 8. Seite. Arosser bslegenheits-Postef Chike Diplomaten lür Steh- und Steh-Umlegkragen Ia. Seide, neue Fagons Stück 2 Sorien: Enormhbillig! ghrere hundert Dutzend hochaparte, neueste M Chike Negattes für Steh- und Steh-Umlegkragen Stülek Ia. Seide, neue Fagons 01,1 Breitestrasse 67100 Große Beli anntmachung. Fahruis⸗Verſteigerung. Nr. 20960. Als Vorübung für das im Jahr 1907 ſtatt⸗ Eingetroffen: 20000 Ilannheim damufraße 32, purt. 215 Esskräanzfelgen EKinderfeSt A 2, 1(dem Sdiloß gegenuͤber). leue Eungo-Maronen p. Pfd. 21 Pfg. Freitag, 19., Sams tag, 20., Montag, 22. u. Dienstag, 23. Oktober, jeweils morgens 9/ Uhr und mittags 2 ÜUhr werden öffentlich gegen bar ver⸗ ſteigert: Bie vollſtändige Ein⸗ richtung von 00000 Jalon⸗, Wohn⸗, Schlaf⸗ und Geſchäfts⸗Zimmer und ſonſlige Gebrauchs⸗Möbel⸗ Peluche⸗Garnituren, Pianino, Bücherſchrauk, Commode, Caſſen⸗ ſchrank, berſchied. Spiegel, Büffet, ſche, Chaiſe longue, Comptoir⸗ ſchrank, Regulator,. Copierpreſſe, Stlihle, Schreibtiſche,Büffetſchränk⸗ chen, Conſolſchränkchen, Silber⸗ rank, Notenſtänder, Pendule mit asglocke, complette Betten Nacht⸗ ſiſche, Waſchtiſche, Spiegelſchrauk, chenſchrünke, Spieltiſche Chiffon giers, Sofa, Kupfer⸗ und Meſſing⸗ Geſchirr, 1 Bibliothek: Meyers Lexikon, Brehms Tierleben ꝛc, ꝛc. Fernerk Ca. 25 Stück moderne u. alte Delgemälde, verſchiedene Kupferſtiche, Kunſtgegenſtände, Nippes⸗ ſachen, Porzellan u ſilb. Taſelbeſtecke, Golde, Silber⸗ u. verſilberte Gegenſtände und anderes mehr. B. Ohne eine Verhindlichkeit u übernehmen, wird noch emerkt: Freitag morgen werden Die Kü lengeigte, Freitag mittag Oelgemälde, Gold⸗ und Slber⸗ alhen, Samstag morgen Bücher, ppiche und Welßzeng, Sams⸗ ſag mittag, Montag u. Diens⸗ iag Möbel und Stücke aller Ark veiſteigert. 41446 Mannzeim, 16. Oktbr. 1906. Der Waiſeurat: Karl Beeker. werden nach Anordnung des Stadtrates an den Mittwoch⸗ und Samstag⸗Nachmittagen von—5 Uhr auf verſchiedenen Plätzen der Stadt für die Knaben und Mädchen der Volks⸗ ſchule und der Bürgerſchule aus den Klaſſen IV-VII JIngendſpiele verſchiedener Art veranſtaltet. Die völlig unentgeltliche Beteiligung an den Spielen, die von Lehrern und Lehrerinnen geleitet werden, iſt für das ein⸗ zelne Kind pro Spieltag auf eine Stunde feſtgeſetzt. Im Hinblick auf die vielfachen Vorteile der getroffenen Einrichtungen werden die Eltern freundlichſt erſucht, für regelmäßige und pünktliche Teilnahme ihrer Kinder an den Spielen beſorgt ſein zu wollen. Der Beginn des Spielbetriebs iſt auf Samstag, den 20. de. Mis. feſtgeſetzt. Mannheim, den 17. Oktober 1906. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. 28 f ſonne Geld auf Kredit erhalten Sie bei uns ganze Wohnungs- Eiarich- tungen in jeder Preislage, Einzel- möbel, Bettwaren, Teppiche ete., Herren-, Damen- und Kinderkleider, Kinderwagen, Schuhe ete. ete., gegen ganz bequeme Ratenzahlungen, schon von Mk..— pro Woche beginnend. ie finden bei uns grossartige Aus- wahl in jeder Abteilung, dabei pilligste Preise und zuvorkommende Bedienung. Ein Versuch führt zum dauern- den Kunden! 6709⁵ Alte Kunden erhalten alles ohne Anzahlung. Lppnauns Kreünbaus 88 80 F I1, 9 haktst. —— ASen ganz und zerlegt. Rehſchlegel Rehziemer billig von Mk..— an. OGroße Auswahl Feldhühner fertig für die Pfanne. IIIIIIIL Rheiniſche Hypothekenbank Singezahltes Hktienkapital. III. 20,100, 000.— Seiamtrelervben. III. 12,157,743.50 die Pfandbriefe der Bunk sind in den Groß⸗ Ferner empfehle: herzogtümern Baden und Feſſen zur Anlage von Iündelgeldern geeignet, desgleichen können die Kommunalobligatlonen der Bank in Baden zur Anlage von IIlündelgeldern perwendet werden. 5 5 Die Piandbriefe, ſowie die Kommunglobligatlonen rsfelits we de e ee der Bank werden von der Neichsbank und den Deutſcher Kognak..10,% deutſchen llotenbanken in Klalſe! bellehen, ebenlo Deutſcher Kognak 11 N. 1620660 pon der Kgl. Bank und deren Fillalen. 7 0 8 e 70 ch. Die Bank istf Binterlegungsitelle für Mäündel- Deutſcher Koguak zu Dugltalpteſen e If. frauzäſiſcher Kognal aus eigen. Importen des Hauſes Joh. Schreiber 1 ½ Fl. Ml..65,.40,.65,.15 ½1 Fl. Mk..00,.50,.00, 12.00 Jskaun Schreiber. bntepstan 2 Malaga-GItronen Stek. 10 Pig. Pst. französ. Tafeltrauben p. Pfd. 26 Pig. pbpie zur Konkurssache Elise Dietrich, Ehe- N. fruu, Hamen- und Herren-Schneidergeschäft, Mgehörenden Tuchvorrate ſu. Fahrnisse im Tax- wert en. Mk. 900.— Können aus freier Hand en bioe velkauft werden. 6706 der bevorstehenden Auszahlung alsbald gegen Sammelmarken 3 M. 10.—, 20..— umzutauschen für mein leines Schuhhaus 5 5 2 35 tüchtige brauchekundige 1 Ku- 8 Gefl. Anerbleten zu 5588 Suche feri 1 e oder ſpäter. V. A. Adler, Schuhhaus, Freiburg(Baden). Perlobungs⸗Hnzeigen liekert ſcmell und billig dr. B. Baas e Buchüruckerei S. m. b. 5. Breitestrasse, B I, 3 auischen Naufhaus u. Schloss, Hof-F. elshandlung Suico Seifer Apeglalſaus gur Celæwaren Jeder Airt u. Preislage Stolas— Cacleis— Collioers in grosster gſuswafl, fertig und nachi Mass. Telephon 1396. N 66484 Salson · Neuheiten und Umarbeitungen. AuustbHlsendungen. Für die vielen Beweise warmer Teilnahme beim Hinscheiden- 85 93 2 pralinse Nunseres lieben Gatten, Bruders und Schwagers Carl Mader Günſt, Enten Hahnen, Cauben Ponlarden. Iab. öchick Lebensgrosse Portrat nach jeder Photographie unter Garantie für grösste Achnlichkeit und Künstler, Ausführung. 66304 Vergresserumnger OHSMAI. AN. Carl Lobertz , 14. Schwanenapotheke, E à, 14. empflebit — sprechen wir unseren herzlichsten Dank aus. 7458 5 Mannheim und Ansbach. Oktober 1906. Franz Modes, Alwine Mader, geb. Hurtzig Paradeplatz, D 1, 4. 5 August Mader, k. Regierungs- und Fiskalrat und Frau Elsa, geb. Schaezler, im Namen der übrigen Verwandten. 405⁴0 U Frieftaubenzuoht St. F. Mitteldorf, Sprechstunden von—6 Uhr uschm. B 1, 7a„ 7, 16. l 2, 16, 1 Treppe, Mannheim, 20. Oktober. Ginſeppe Davolt, Farbrikarß 1. (Mittagblatt.) Srkt. Eiſendreher Frz. Ziegler und Juſtina Kappes. Lackterer Hugo Leonhard und Frieder. Wild. „Schloſſer Ferdinand Lacher Tüncher Karl Gebhard und Martina Weber. 50 Oktober. 41 11. 1 11. 5 11¹ 11. 15. Okt 10 Schloſſer Karl „Tagl. Aug. Laux u. „Schreiner Phil. .EClektromonteur Karl Jacobi Rangierobmann Joh. Petri u. Schuhmacher Guſt. Schmieder u. Juliane Kolb. Verwalt.⸗Aſſiſt. Wilh. Schweigert u. Frieda Bernau. „Schutzm. Joh. Straub „Schutzm. Karl Weyland u. Marg. Voßelmann. „Friſeur Jak. Syfie Eliſ., „Marg. geb. 6 0 Magdal. Guſtav, S. „d. verh. Kaufm. „Paula, T. d. Tapeziers Karl Frdr. Heuſer, 6 M. 8 T. „d. led. Kaufm. 11 M „ d. verh. Tgl. 5 Fuchs, Ehefr. d. Tgl. Nikol. Tremmel, 42 J. dEhrendipfenb& goldene fedaillen Ternsprecher 21— 64788 Auszug ans dem bürgl. Staudesregiſter für die Stadt Mannheim. Verkündete: Stolzenberger. und Anna .⸗A. Heinr. Kruſe und Magd. Schöllhammer. Syndikatsſekr. Dr. Oswald Keiner und Maria Jaiſer. „Kutſcher Karl Wollmershäuſer und Sofie Ziegler. „Schutzm. Joh. Hiltner und Luiſe Seither. Portier Peter Graff und Wilh. Herrmann. Küfer Ernſt Schumann und Marie Döbele. „.⸗A. Frz. Müller und Wilh. Horn. 3. Maſchiniſt Albr. Gemſener und Anna Baumhecker. Hilfsarb. Julius Borger und Eliſab. König. Wagner Karl Weber und Lina Weber. Mech. „Kernmach. Karl Mertz und Anng Roos. Metzger 5. Magazinarb. Gottfr. Schicker und Eliſe Schultheis. Heizer Hrch. Bechy und Roſine Bodem. Hafenarb. Hrch Gaa und Joh. Weber. 5. Kaufm. Wilh. Schmidt und Chriſting Lutz. 5. Eiſendr. Eduard Herr und und Marg. Alff. „Kaufm. Karl Göbel und Kath. Wolter geb. Becker⸗ „Flaſchenbierhdl. Val. Hofmann und Anna Kuch. „Ingenieur Gg. Urban und Luiſe Darmſtädter. „Schreiner Guſtav Spohn und Marie Braun. Friſeur Adam Rupp und Ling Müller. Heinr. Zimmermann und Kath. Krochenberger. Paul Kuhn und Luiſe Rertſchmann. Kaufm. Wilh. Reinecke und Marta Backe. Schmied Carl Förderer und Marie Dietrich. Getraute: Kaufm. Rich. Allgaier u. Karol. Müller. Poſtbote Phil. Jak. Eckert u. Ma rie Ehrmann geb. Dilling. Ausläufer Jak. Glasſtetter u. Barb. Kuhn geb. Groß. Privatmann Gg. Hoffmann u. Marie Hahn geb. Zettler. Bureaugeh. Karl Keller u. Marie Barb. Brohm. Spengler Och. Salzer u. Marie Kempf. Fabrikarb. Joh. Kraus u. Alobiſia Straub. 18. Fuhrm. Frz. Feuerſtein u. Eva Wegmann. „Delegrafenarb. Guſt. Galm u. Roſine Ziegler. „Burcauaſſiſt. Valt. Guggolz u. Babette Gentner geb. Schierle. Höfle u. Karoline Schneider. Kath. Welz geb. Koninsky. Leger u. Marie Hammel. Ingenieur Lubw. Mayer u. Math. Kulbach. oltbote Abam Metzger u. Luiſe Seißler. 98 55 Schottmüller u. Roſtne Schwender. S ak. Schuſter u. Philippine Herty. Gärtner Joſ. Spohn u. Anna Wittmann. Schreiner Valerian Wohlfarth u. Eliſab. Gutperle⸗ Küfer Karl Maas u. Eliſab. Gaßner. Kaufm. Joſ. Abb u. Marg. Kuhn. Architekt Valt. Battenſtein u. Eltſab. Riermeier: Kaufm. Mart. Cohn u. Lilli Blumenſtein. u. Luiſe Dörrwächter. Emilie Schuler. u. Emma Wiggenhauſer. Wüſt u. Marg. Krell geb. Hoffmann. Hauſierer Wilh. Zang u. Elfriede Lang. ober. Geſtorbene: 8 5 Och., S. d. Schuhmach. Joachim Sattler, 2 J. ft. „D. ver. Hausburſche Joh. Sofie geb. Brückmann, Ehefr. d. Portiers Frz. Joſef Gg. Gamber, 56 J. 2 M. Jörg. 55 J. F. d. Küfers Martin Herrmann, 9 M. ötzenberger, Ehefr. d. Hoͤlrs. Adolf Haas, 32 J. 10 d. led. Fuhrknecht Adolf Kinzig, 18 1 M. Marte Barb. geb. Limberger, Ehefr. d. Keſſelſchmieds Wilh. David Sommer, 48 J. 5 M. ſeelſchm 165 7 0 1 8 Ehefr. d. Schutzm. Jakob Brunn, Karl Peter, S. d. Heizers Peter Zwick, 7 M. Bahnarb. Herm. geb. Hohmann, Ehefr. d. Schneider trs. Peter Heppes, 409 J. 4 M. 5 0 Anna Marg. geb. Heuſch, Ehefr. d. Seitz, 31 J. Chriſtine 1 geb. Rechkemmer, Ehefr. d. Bureau⸗ 4 M. geh. Jakob Heinrich Herrmann, 41 J d. Tgl. Guſtav Eichhorn, 4 M. 23 T. Emil Johs. Votteler, 45 J. 6 M. Karl Franz Bollatt, 28 J. Martin Klee, 47 J Elſa, T. d. Maurers Joh. Joſef Kieſer, 11 M. Eduard Lud., S. d. Tagl. Eduard Hortt, 2 M. „d. verw. penſ. Weichenwärter Gg. Elz, 67 J. 8 M. d. verw. Formſtecher d. verw. Buchholr. Jakob Nauerz, 72 J. 10 M. Carl Jonas Bifſinger, 38 J. 9 M, 14. d. verh. Steinh. Hch. Diehm, 39 J. 2 M. 14. Regina geb. Weimer, Wöeh 5. Zimmerm. Damian 73. M. 14. Elif. Magdal. uguſte, T. d. Sattlermſtrs. Schweizer, 1 M. 15, Luiſe Emilie geb. Metz er, Wwe. d. Kaufm. Joſef Alex. Neubrand, 73 J. 7 M. 14. Luitgard geb. S ringmann, Wwe. d. Hafenmſtrs. Val. Bahr, 79 J. 11 M. 18. de verh. Kaufm. Ehriſtof Hch. Carl Mader, 40 J. 11 M. 16. Anna Maria, T. d. Buchbinders Karl Ulrich, 3 M. 7 T. 16. Alice, T. d. Kaufm. Cark Delobelle, 2 M. 15 T. 18. Ernſt, S. d. Kaufm. Lud. Cahn, 8 J. 4 M. 15.. verh. Tagl. Gg. Fried, 58 J. 15. Roſine Dorothea geb. Singer, Ehefr. d. Küfers Carl Doll, 58 J. 11 M. 16. Jakob, S. d. Wirts Jakob Maurer, 2 M. 6 T. N Jede Dame Welehe Wert auf einen wirklich guten u. feinen Handschuh legt, beachte meine Prima Carisbader Glacchand- schuhe zu M..50, Gestrickte Seiden-Hand- daehuhe, Spesialitüät ohne Nauaht und Knopf,..—. Scharrer. 1, Kaufhaus, Paradeplatzseite, Sogen 70. Spezialgeschüft echter handgeklöppelt. Leinen-Spitzen, Schweizer-Stiekereien, Valeneſen-Spitzeu, Lischläufern, Milleaux, Tabletten ete. 66520 — Seste und bilieste Sezugsquelles. 11. Dagoberto Andrea Johanna Heller. General⸗Anzeiger. 1. Peter Paul Graf, Portier u. Friederike Wilhelmine Herrmann. Johann Guſtav Bopp, Fabrikarb, u. Anna Marie Müller. II. Fudwig Munzer, Fabrikarb. u. Emilie Zimbelmann, 13. Bernhard Nilhy, Fabrikarb. u. Margarete Hartmann. 13. Heinrich Wippel, Metallſchleifer u. Margar. Mühlhölzer. 3. Georg Hammann, Fuhrknecht u. Marie Magdal. Gräj 13. Joſeph Kraft, Fabrikarb. u. Chriſtine Marg. Büſcher. 3. Heinrich Weber, Schloſſer u. Eliſabeth Sebaſtian. 5. Georg Hoffmann, Gußputzer u. Eva Sauter. 5. Georg Heinrich Köhler, Steinhauer u. Eltſabeth Faller, Karl Wilhelm Decker, Werkmeiſter u. Marie Magd. Margar. Geislinger. 5. Heinrich Schorr, Ciſeleur u. Katharine Rögler. 15. Florentin Scherrer, Wagenführer u. Eliſab. Deigentaſch, 5. Johanues Henkel, Eiſenbahnarbeiter u. Franziska Kuſtermanu. 7. Gottlieb Johaun Georg Weſch, Schreiner u. Auna Bickl. 7. Georg Rehm, Tagner u. Katharine Höfle. 7. Anton Schuſter, Maurer u. Emilie Hellmann. 7. Wilhelm Ehrmantraut, Schloſſer u. Auguſte Katharine Straub. Friedrich Götz, Fabrikarbeiter u. Joſeph Mader, Fabrikarbeiter u. Magdalene Wagner. Georg Gottfried Geiger, Tagner u. Barbara Meeß. oktober. Verehelichte: Michael Mangold, Metzger u. Juliane Dopfer. Friedrich Flamm, Former u. Eliſabeth Trutzel geb. Hildenbrand. 13. kaver Hermann, Tagner u. Katharine Eßwein. 18. Ludwig Wacker, Bildhauer u. Katharine Spiegel geb. Thorwart. 3. Auguſt Karl Heiß, Fabrikarbeiter u. Philippine Fix. 3. Philipp Kapp, Maurer u. Anna Reiß. 3. Guſtav Simmendinger, Laborant u. Magdal. Baeuerle, 3. Leonhard Oſche, Fabrikarb. u. Klara Emmy Büchner; geb. Bernhardt. 13. Heinrich Adolph, Kranenführer u. Schäfer. 3. Hermann Ehret, Bäcker u. Marie Weber. 13. Fritz Bohnſtedt, Landwirt u. Wilhelmine Kübler. 13. Friedrich Beſt, Auktionator u. Anna Wolff. 13. Albis Ort, Küfer u. Lina Gothor. Oktober. Geburten: 7. Heinrich, S. v. Heinrich Appel, Bierbrauer. 8. Luiſe Margarete, T. v. Albert Kraus, Schloſſer. 9. Otto, S. v. Adam Häußel, Bahnheizer. Schuhen und Kleidern bei Lekladen J I, 1 Breitestrasse Da das Lokal bis Ende d. Mts. geräumt sein muss, 80 veraustalte ich eine Versteigerung und zwar täglich von—12 Uhr und von—8 Uhr. Es versäume Niemand diese Gelegenheit. 67093 Die Versteigerung beginnt Samstag fruh 9 Uhr. Max N eubauer, Hannheim, J I, 1 Sibylla Deck. 28885 Suſanng Emma Eliſabeth Ca. 50 Stück zurückgesetzte Sandstein-, Syenit- und Granit- Grab-Denkmäler habe ich, um damit zu räumen, einem 8. Anng Marie, T. v. Philipp Wilhelm Greiff, Spengler; +F 6. Emil Jakob, S. v. Jakob Metz, Ingenienr. AsVVer EVNl 9. Marie Magdalene, T. v. Friezrich Geiger, Schneiber. 12. Emilie Luiſe, T. v. Gottlob Schreiweis, Fabrikarbeiter. 11. Helene Marie, T. v. Paul Becker, Former. 10. Alfred Florian, S. v. Emil Anton Seybot, Wirt. 7. Hedwig Marie Magdaleue, T. v. Kark Bullinger, Schreinermeiſter. 12. Karl Georg, S. v. Karl Wilhelm, Bahnaffiſtent. 12. Paula, T. v. Karl Wilhelm, Bahnaſſiſtent. 12. Katharina Anna Barbara, T. v. Georg Keſſelſchmied. 11. Joſephine, T. v. Franz Gilb, Bahnbedienſtete. 19. Waldemax Kurt, S. v. Karl Wilhelm Friedrich Heidel⸗ berg, Schmied. 13. Kurt Ernſt, S. v. Hermann kgl. Landgerichtsrat. 14. Wilhelm, S. v. Wilhelm Lieſe, Tüncher. 11. Auguſt, S. v. Georg Hofer, Fuhrknecht. 12. Heinrich Wilhelm, S. u. Julius Heinrich Chelius, Bankbeamter. 15. Marie, T. v. Philipp Heinrich Keinath, Fabrikarbeiter⸗ 12. Arthur, S. v. Daniel Müller, Schmied. 15. Anna, T. v. Jakob Schmalenberger, Schneider. 16. Karoline. T. v. Jakob Schmalenberger, Schneider. 16. Alfred, S. v. Joſeph Vendulet, Spengler. 15. Katharina, T. v. Georg Trunk, Eiſenbahnſchaffner. 16. Georg, S. v. Philipp Wallenfels, Fabrikarbeiter. 13. Anna Marie T. v. Franz Karl Stalder. 16. Johannes, S. v. Johannes Sauerhöfer, Laborant. II. Jakob, S. v. Nikolaus Bappert, Fabrikarbeiter. 14. Wilhelm, S. v. Johann Valceſchini, Fabrikarbeiter. 13. Ludwig, S. v. Michael Leicher, Friſeur. ausgesetzt und gebe solche zu ganz bedeutend ermässigten Freisen ab.— Gleichzeitig empfehle ich mein grosses Lager Stilgerechter Grah-Denkmäler in allen Steinarten zu billigen Preisen. Iſſelhard, 621038 foparatur-Achelten jed. Art verden prompk u. billig ausgefährt. Kostenvoranschläge und Zeichnungen kostenlos. Alte Firma 0. F. Lorwan Alte Firma Gegr. 1810 Gegr. 1810 Lager nächst der nauen Leichenhalle.— Wohnung T 6, 25. Sitte genau auf die Firma zu achten. Frdr. Renatus Alexander, 12. Hermann, S. v. Karl Traub, Schiffer. 16. Emilie, T. v. Wilhelm Gaſſert, Fabrikarbeiter. Oktober. Geſtorbene: 10. e Ludwig, S. v. Jakob April, Fabrikarbeiter, Die Erfahrung lehrt, Ludwig& Schütthelm's Hacahout„Marke Stoll“ ein wohlbekömmliches, nahrhaft und leicht verdauliches Frühstücks- und Abendgetränk alt. 11. Gotthilf Heinrich Karl, S. v. Gottlob Lang, Viktualien⸗ händler, 1 J. alt. 11. Eliſabeth Oberländer geb. Müſel, 60 J. alt. 13. Margarete Chriſtine Stricker, T. v. Karl Gottlob, Magazinier, 1 M. alt. 12. Rentz, T. v. Johann Philipp, Schriftſetzer, M. alt. , welches ſich im Laufe der Jahre ohne nennenswerte Reklame viele Freunde bei den f18. Ruth Imoyer, T. v. Dr. Theodor Max Rüdiger, ür Magen⸗ und Darmkrankheiten in Betracht kommenden Aerzten erworben hat. Chemiker, 15 Tg. alt. 5 Richt allein für Erwachſene, ſondern auch bei Kindern hat es ſich glänzend 14. I 1755 v. Joſef Weckeſſer, Schuhmachermeiſter, 2 bewährt. e Echt nur in Cartonpackung mit der Bezeichnung:„Marke Stoll“ 14. Marie Hermine, T. v. Hermann Auguſt Müller, Heizer, Niemals loſe gewogen! 11 M. alt. Zu haben in allen Apotheken und beſſeren Drogerien u. A. bei: 28 Apotheker Itſchert, K 1, 2; PDr. Fentzlüng, Mittelſtraße; Drogerie Clajus, Secken⸗ heimerſtraße 8; Merkur⸗Drogerie, Gontardplatz; Drogerie Stutzmann, O 6, 3; Ludwig E Schütthelm, Hofdrogerie, O4, 3; Badenia⸗Drogerie, U1, 9; Waldhorn⸗Drogerie, D 3, 1, 14. Anna Paula, T. v. Johs. Latſch, Wirt, 1 M. alt. 14. Arthur, S. v. Rudolf Huth, Inſtallateur, 3 M. alt. 15. Wilhelmine Anna Marie, T. v. Johann Erckmann, Schreinermeiſter, 4 J. alt. acob Lichtenthäler, B 5, 11. 18. Johannes, S. v. ohann Li i eiter 5 Ferner zu baben bei: 199 0 05 0 a 1 71 8. alt. 1 eee e N 4, 23; J. Knab, Q 1, 8; L. Locher 1, 9; Kern, C 2, 10; Wilh. er 26; 15. Wilhelm, S. v. Wi Lieſe. T— C. Weber, Friedrichsplatz 10; Jac. Uhl, 1 23 Zipperer, Rheindammſtr. 26. 5 4 Wilhelm Lieſe, Tüncher, 74 Std. alt. 14. Katharine Gaſt geb. Senn, 15. Anna, T. v. Jak. Schmalenberger, Schneider, St. g. 16. Karoline, T. v. Jak. Schmalenberger, Schneider, ½ St. 16. Johann Heinrich van Duinen, Schiffsbeſitzer, 48 J. alt. 5 66 J. alt. Berſüßt: Cart. à ½ kg Mk..—, 6 Cart. Mk. 11.— Unverſüßt: Cart. à ½ kg Mk..20, 6 Cart. Mk. 12.— Mau verlauge Proben und Proſpekte bei den Fabriranten Ludwig& Schütthelm, Hoflieferanten 0 4, 3. 65061 —— Inhalier-Apparate Tanolin⸗ Seife nu gem pfeilring. Rein, mild, neutral, eine Fettseife ersten Ranges. in solider Ausführung zu müssigen Preisen. Preis 25 Pfg. Sümtliche Lanolinfabrik Martinikenfelde, Charlottenburg, galeuler 46. 1 Zubehörteile Auch bei anette rne—— 5 2 2 prEUN. 5 und 64882 Ersatzstücke achte man auf die Marke Pfeillring Zahnarzt Rudolph wohnt jetzt p 7, 25, 2. Stock, Heidelbergerstrasse. Reiche Auswahl in Olosetstühlen und des Märmeflaschen aus Gummi und Blech 2 Wärme-Dauer-Compressen 62028 uhig Voct Architekt L 8, 2— Tel. 3162. Bureau für Architektur und Bauausführung. 66986 Tel. 3768. Tel. 3766. Auszug aus dem Skandesamks⸗Regiſter für die Skadt Tudwigshafen. Für Damen! Oktober. Verkündete: Ball⸗, Ge ſellſchafts⸗, Julius Mayer, Maurer u. Anna Marie Riede. Heinrich Winkler, Tagner u. Eva Margarete Liſcher. 21 10. Hermann Salm, Schloſſer u. Eliſabeth Funk. Cages⸗Friſuren 10. Johann Ludwig Frey, Schmied n. Eliſabeth 10 5 ſchwender. in geſchmackvollſter Ausführung 11. Johann Eugen Janz, Schloſſer u. 01211. Auguſt Hund, Winzer u. G. A. Kaub, Friſeur, A,(am Zeughausplatz.) in verschiedenen Grössen. Lämtliene Arkikel zur Wochen- und Krankenpflege. Separate Anprobferzimmer. Damenbedienung. Friedrich Drölll 2, 1. Tel. 460. Gegr. 1856. Neu⸗ Marie Regine Schütt. Eliſabeth Orth. 11. Jakob Schmitt, Maſchinenſchloſſer u. Huhn. 11. Karl Jolef Schoch, Tagner u. Auguße Zehe⸗ 1088 Mannheim, 20. Oktober. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) 7. Selte 7 7 7 7 72 7 7 15 Für nachmitt. ein braves Tine Wein⸗ 85. Blerwie Ferein für Mädchen⸗ Fermischtes Goldents Kettenarmband. Piäbchen zu einem Nlährigen ſchaſt(Oberſtadt), ohne Bier⸗ 85 5 Wiederbringer erhält Be⸗ Kinde. ſofort geſucht. 7480 zwang, ſofort zu mieten ge⸗ Ausflattung 7 2 lohnung 7457 85 5 Rupprechiſtr, 18, 4 Tr. ſucht. Offerten unter Nr. 67109 Hei ogR. 2 37, 4. Stock ca. 8000 am, in Weinheim 7424 an die Exped. ds. Bl. Wlr beehren uns, die Verelns⸗][Sonntag, 21. Oktbr. 81 75 0 5 Parkring 37,. ſa. d. Bergſtr. an Straßen, f 0 U inltglieder zu der am 9..— 57 bue b— ca. 180 m e Imad 0 gfl. 1 Läden 5 „ ſchont e Erſchei⸗ 28—80 uplä 5 Sountag, 21. Oktbr. 1906, Spritztour nung, aus achtbarer Jamilie, Entlaufen oder ſih auch zu einer Fabrik. 2 5 vormittags 9 Uhr N„elkan Mitinhaber kines flotigehen, anlage eignend, iſt billig zu Nehrmädchen 91 1 Eckhaus 51 A rttr um Lokal F&, 25 ſtattfindenden iach Nechkanan ſben erſen Enarr Agls berkanten. aus guter Familte gegen ſof. J J 1 Breiſeſt.) E 1& faßt 5„ am hieſigen Platze, ſuche als in brauner Hund Offerten unter R. Z. 41527 Bezaßlung. geſucht. ſind Lüden zu vermieten. 39745 Seneral⸗Verſammlun„Badiſch⸗* Hof“ Lebensgefäbrtin, Hüeſche geblt⸗ 9 an die Exped. ds, Bl. Dff. u. Nr. 7441 d. d. Exp Nüh. Drog. Spriugmann 14. . 2 0. mit Familie 0 Neldt 7 Verm 1152 2 8 75 88 ſt ein 11½%——. Diskr. ſelbſto, Anonym öweckk. a«„ 1 85 ſreundlichſt einzuladen. Tafeläpfel Off, u. Nr. 41 880 d, d. E. Deutsche Dogge, Zu bernanfen: 80 Siollen Suchen. 1 Farmisten. Tages⸗Groͤnung: els 1 El. Strengſte Diskteſion. al ichwaze. Mabte, au den2 gute Neſ kaufſchillt 1. Rechenſchaftsablage. Groue hochfeine Winierware, Fur heitere, gemütvolle, ig.] da en Fiock ybrend. 41406 8 b ſchi inge Junger Bantechniter, verh. 3 2 10 Wabl de Ue unee Ne ee à Mk. 14,000 i ſc 1 0 Reine ten. Stettiner, ſortier!]mögend, hübſche Erſcheinung, Eun Hee dc ber zinslt 5„ſofort Stellung oder ähnliche aen 2 4. Veiunmung der Hogs 925 1 Hu N Große, uie, halte] wird, da es ihr an Herrenbek. Entlauſen. ee 44525 Beſchafttgung. Oſſert. u. Nr. 7 gneee e ee Ausſtattungspreiſes und Ver⸗ bate Wiuterbirne—7 Mk., Ult.] mangelt, zwecks Heirat, Ver⸗ Eine große, ſchwarze Natze V. Haas& Oo., 7415 an die Exp. ds. Bl. Küche 1715 9105 8815 ſolt ju 1 mbleel agſſe 2 Hel. kebr, mit geb. Herrn in Grater) auf den Namen Teu N 9, 18. Gte übee dane oß lteic 12 Mt.] geſich. Lebensſtellung geſucht. felchen hörend. TT 8 ch I Jablizel, 3 5 zark. 41 66739 Der Vorſtand.f40 bg. Waßkran dele ebpe Miirer ert oder Wiewer feitteeden gegen gute Be⸗ Clubf ſſel— nchhallerim Habltzel, B 2, 10, part 21200 2 Wichede Pſc. eee ohne Kinder nicht ausgeſchlofſ. lohnung E 5,2 tücht., ſelöſt. in vopp. u. amerlk.] n Mannheimer ee Fefl. Oit, wombgt. m. Biid./ bddeien ee, Lederſeſſel, ſaſt Buchfä rung mcl. Bllanzen ſien E 1a Ztr. Verſende jedes Quanmu] Nr. 7182 an die Expedition gegfeugk i neu, erſtkl. Ausftuhrung ſorote du tobner Haudichrit, mehbbere 9 8 Aden eenn 41521 J ös. Blattes erbeten. Geldverkeht. 1 Sqyreibtiſchfeſſel, ſehr preis⸗ Jane in arbteren Warenhäuſern] ſchöne 3 Zunſner⸗Wohnung zu ſe ex 1 7 eeeee Vermittlung verbelen. ſwert⸗ zu verkauſen. käug, ſucht ſich per verm Näberes varterke. 7174 A los Näheres Ludwigshaſen odel ſpäter zu veräudern auff 52 3 Samstag, den 20. Oktober, U 11 5 in ae ran e(gepr Seldetr e 165 5. 74 12 oder als 8 00 755 50 55.2 leere IZim. abends ½9 Uhr E aſgebrerinf füchk Auf. zur 1.. 2. Stelle, auch auf ländi. nJ au 1U 6, 2 9 im Seitendau an 2 Lehrerin) fucht Aufnahme in 5 5 d Erbedition dſs. Vlis. erbeten.e* t 1 a einer Fam. z. Beauſſichtigung Oblekte, induntr. agen und Deulſcher Achülerhund——— einzelne Perſon zu vermieten. 7254 desamt-Chorprobe ſchulpflächt. Kinder, oder als Hoteis n e Bedeng. vern.(Wolfshund) Ein braves, in der Haus ſegeſe 5. 86, 2 Geſelſchaſt rwach Mädchen tompl.Leitz, Langwr. 36 2 St.] Wegen Auf ade der Zucht gebe arbeit tüchtiges Mädchen, das Cicgelsheimerar. 10 Zim. u. 18ſ Der Vorſtand. E en Ee wird mehr auf ſamil Be⸗ 13851 ich meine 17 M. alte wonsſarb auch etwas kochen kann, ſucht Kiſche ver 1. Nov, zu vermlelen. handlung geſehen, als auf] Von pünktlichem Binszahler o elach präntierte, vrima be. per 1. Nov. Stelle.„44522 Näberes Laden. 4151¹86 neueſt er Konſtruktion und Bezahlung. 1 5 ein 85 e pieit Narch in ei Näh⸗ zlen fache 2. St. 7 2 f 1 8 ſter Sta andin presw. in gute Hän— 2 Gonlarduraße 8 prima Zinszahler geſucht. ſof⸗ 85 LL anνnννα Kopf⸗ Und Aktmodell.,Sterken unt. Ar. 4li an B e— zu vermieten. 4121 2 Guterhaltener Maonatsgehalt 100 Mark.—IMectesu ält. Feſtt am Nare⸗ 2 Zimmer,——ê— 5 2. Sff., wenn mögl. m Peot MKRk. 8000 8 nebeneinanderlieg., gut möbl., Mheinanſtraße 1. Schöne Friſch eingetroffen: Füffee⸗Koſter en de. Sspother auf beſſer. Wohn gent, ber e der aeee, 775 r— e per 1. Nov. Offert. m. Preis gzu vermieten. Näheres da⸗ See-ungen ca. 36—50 kg haltend für] Schneiderin für ins Haus de e ſeribs, mit guten Reſerenzen erb. u. Nr. 7425 an die Expeb. delbit Parterre⸗ 44588 Hanbenee ee egene ſe FTurbot U aufen ſeſucht. Offerten unter Nr. 7420 an——— kwenblfabrir, gegen hohe4 u. 5 Jahren ſuchen Anſchluß 0 Inpels 11 U. 80 die Exped. ds. Bl. Ank 1 11 N. 10 199 75 19 5 201 mit COffene Bauweise) ſ. unter L. 847 M. an* 0 75 Off.„M. M. 12, voller Penſion. Die Einrich⸗ n Zander Haafenſtein& Vogler Tuchliger Kaufmaun aU voſte refante Salon, Pro, kang wird vollſtandig geſtellt. Schöne 4 bis 5 Zimmer⸗ Akt.⸗Geſ. Maunheim. berntumt in den Abendſtunden Et 255 uenee, France.—2575 Offerten unter No. 41481 Wohnungen per ſofort 86 5 RBheinsalm eeeeeeee eaneekcbe 8 Führen von Büchern ꝛc. 7% n. nachweislich gut Tü 1 41538 an die Expedition dſs. Bl. veremieten. 4105⁵ S Atabertelte: 18, at e ftierte, ut U0 6 Fee et e Näheres E. Schweikart, Hummer Schreibmaſchine. Frägen, Manſchetten, Leib⸗ Seschafd Git Möbliertes Wohn⸗ And Architekt, Eliſabethſtr. 4. Gut erhaltene, erſtklaſſige“ Haus u. Hotel⸗Wäſche wirdz. kauf. geſ. Off. u. H. H. Selhstän 1006 2418— Schleien Schreibmaſchne umſtaude⸗ ingen. bel ſchonendſter Behand J. E. a. d. Exp. 7⁴³⁵ Schlafzimmet Zubehbr ee nnee halber billig zu verkaufen. 7. lung. Bill. Preiſe. 35839] Auf der Durchreiſe kaufe von auswärtigen E epaar per Hofwohnung, in beſſerem Liederkranz. Heute Samstag abend/ Huhr Gesamt-Probe! 67108 Der Vorſtand. Schwiumklub Salamander. Zu nuſerer heute Abend ½9 Uhr ſtattfindenden Sieges⸗Feier mit darauffolgendem Ballen den vereinigten Sälen des Ball⸗ auſes erlauben wir uns unſere eitglieder und Bekannte hier⸗ durch nochmals freundlichſt ein⸗ zu aden. Der Vorſtand. 1443 Bernhardushof. Nur 25., 28., 27., 28. Olkt. F u. Sade Alles Nähere ſptter 42n Cabljau D. an Haaſenſtein& And! in naä bſter 80 1 ud zwar in nä öſter Nähe des mieten. I 6, 28, Friebrichs⸗ feinſten ungeſalzenen 8 een KAUte s N15 1 5 51 e ee— f EÄeden ün a a gcere nd Teile ſolcher und bezahle für elekiriſche Licht⸗ und Ni. 1528 au dle Exoed. ds. B1 Malosol-Caviar. 40954 Luiſenring 54, 3. Sl. die höͤchſten Preiſe im Hotel] Kraftübertragungs⸗Anlagen— Mödl. Iimmer. Jar. schick 1, 7a 7, 16. richsring 28, 4. St. Für Geſchäftsinhaber! Zum Beitragen von Bü⸗ chern, ſowie Exlebigung von ſonſt. Bureauarb., kag⸗ oder ſtundenweiſe, empfiehlt ſich kaufm. geb. Fräul. Ia Zeug⸗ niſſe ſtehen zu Dienſten. Off, u.„Buchführung 7421“ a. d. Exp. ds. Blattes. Einige gutgebaute Häuser n Frankfurt a. Main ſind *— in Tauſch gegen baureifes od. ſpekulatlves Tei rain, oder ſonſt. Objekte al zugeben. Herauszahl. erwünſcht Dik. Off er eien an O. Lichten⸗ berg, Frankfurt am Main, Körnerwieſe 14. Ein Teatherplatz e nabonn.., 2. Rang eſis. Loge dunmncer dnchefien e abzugeben 7d13 dungen u beschrffen ce fel. in großer Auswahl 40529 Ph. J. Schmitt, Burean u. Lager, L 1, 16. ——... Harn- und Sputum- Untersuchungen kertigt zuverlässig und billig die Stern-Apotheke T 3, I. 98792 Prin? Wiihelar, 12, Parg annheim F25 N Künſtler ſucht önes weibl. 2, 14, parterre. Sfferten unter G. 831 + i 5 Schnellſte Lieferung · Süsser Apfelmost. Michael Weiss, EA G. 3/1. 41320 Unteftieht FRANTöSS0R hun Gemüse-Conserben junge Erbſen Schnittbohnen ꝛc. reiſelbeeren 5 2 f——— 1 8 Betten f teilt Opernfängerin. Meth—84 7 2 1 Foder päter zn d. 2 berühmter italien. Meiſter Rolladen Und ſofort geſucht. möhlierte immef warterte ödl. Thüringer Leberwurſt Gothaer Cervelatwurſt feine Käſe franzöſiſcher Camembert Noquefort ꝛc. Süßrahm⸗Tafelbutter Freiburger Bretzeln empfiehlt 41526 Weifnäherin, welche auch Wäſche ausbügeltnimmt noch einige Kunden an in und außſer dem Hauſe. 7382 Seckenheimerſtr. 69a, 4. l. Proſp. u. Referenz. grat. D1. Oosang-Unterrieht für Unbemittelte er⸗ Honorar pro Stunde 1 Mk. Offerten unter Nr. 41099 an bie Exped, ds. Bl. + 7821 rtei F anzösisch Patiſerin zu Hauſe und in Fa ie. 669 M. Schmitt⸗Vouberk, E 7, 11 1I1 Jalouſien repariert billig 39430 W. Schreskenberger, 15. Outerſtraße 73. Pfünderannahme 298l. LEe Hercher, K 2, 18. Mk. 32 000 2. Hypothek geſucht. Feinſte Rerferengen. Gefl. Offert u. Nr. 41 383 an d. Exped. Witwe(Näherin) ſucht ein Darlehen von 40 M. aufzu⸗ nehmen zur Gröffnung eines Nähkurſes. Pünktliche Rück⸗ zahlung. Offerten unt. Nr. 7055 an die Exped. ds. Bl. Mk. 300 gegen monatl. Ab⸗ zahl., v. M. 50 u. hoh. Zinſ., geg gute Sicherh. v. e. Haus⸗ beſitzer geſucht. Off. u. Nr. 7929 a. d. Exp. Darlehen direkt vom Bankgeſchäft au Möbel, ſowie gegen Burgſchaft ſder ſonſlig. Sicherhelten beſchafft vrompt und reell die Baukver⸗ retung J Reinert, Mannhelm, Wiudeck raße 28. 38846 Sprechnunden von—11 und —3 Uhr ttalt h. Hypothek. 19 gut rentables la. Ob⸗ jekt in beſſ. Stadtlage, nach 57 Proz. amtl. Schätzung 35 bis 40 Mille an 2. Stelle von alte künſtliche Viktoria, hier, Zimmer Nr. 17. Nur Dienstag, den 23. d. Mts., von vormitt. 7210 Uhr bis nachm. 6 Uhr. 7418 +7 1 1 7— 5 Nöbel,anze Haushallut ei auft Frau Becherer, Jean⸗ Beckerſtraße 4. 18885 astragene Kleider Schuhe, gebr. Möbel kauft 28196 rBeeh. 8 1, 10. Betten kauft 28243 2, ESickel, T 2, 86. Geitag. Herren⸗ u. Frauen⸗ kleider, Schuhe und Stiefel ault Lende Aäerzznanz, 29775 2 2 Möbel, ganze Haushallungen kauft eluktionat. Cohen, 14, 2. 4e * Aufragen Eduard Metz, Asmarckltraße 2. mit Rückporto an 740⁰ Ludwigshafen am Rhein, Feelſen Tndon.J En ommis Gut Köchin, ält. Perſon, m. langj. Zeugn., ſ. i. kl. Fam. Stellung a. Köchin od, zu ein⸗ zeln. Herrn. Köchin., Zimmer⸗ müdch. u. Allelnmäbch. ſuch. ſof. od. 1. Nov. Stellung, 7352 Stellenh. Mühlnickel, K 4, 8. Mäbdchen aus guter Familie, das ſtenographieren kann, ſ. a. Bureau Anfangsſtelle. Off. u.„Stenographie Nr. 7432⁰ a. d. Exped. — geſucht für ein hieſ. Engros⸗ Geſchäft zum ſofort. Eintritt. Näheres an die Exp. ds. Bl. 3 Für hier u. auswärts. 2 Filialleiterinnen, 2 Kaſſiererinnen, 3 Kontoriſten, 1 Direktrice, 25 M. 2 Expedienten, 2 Korreſpondenten, 1 Magazinverwalter, 5 Lageriſten 8 Verkäufer, 4 Commis, 1 Schreiber, 74ʃ4 Buchhalter, 15/2400 M. 1 Burkauvorſteher, 18½000 M. Brav. Alleinmädchen(Würt⸗ temb.), d. koch, kann u. gew. Zimmermüdch. m. gut. Zeugn. ſuchen per ſofort oder 1. Nov. gute Stelle. 7454 Stellenb. Noſa Schnabel, (Lindenhof) Meerfeldſtr. 41. 1 tücht. Zimmermädchen m. g. Zeugn. für hier od. ausw., u. 1 Mädchen ſ. Hausarbeit, ſuchen 1 Nov. Stelle. Stellenv. Schueider, Gontardſtr. 31. 415389 Eine Frau ſ. Monatsdienſt. Jungbuſchſtr. 29, 5. St. 7488 Monteure ſofort geſuch Rheinlsche Slemens⸗ dt. Schuckertwerke Jungerer Laufburſche zuverläſſtg und ſtadtkundig, Allgem. Eekirlzitätsgeselsehaf glager, 2 7 415⁴⁰ 24. M²annhelm. ſo ort auf eiwa 4 Wochen geſucht, Wohnung von—6 großen Zimmern in ruhig, freier Lage auf 1. Jult geſucht. Bevorzugt wird Ste⸗ phanienpromenade, Renners⸗ hofſtr. oder öſtliche Stadter⸗ meiterung. Off⸗ u. Nr. 41518 a. d. Exp. Ehepvaar mit 16jähr. Tochter ucht für die Zeit vom 22. bis 29. Oktober mit Küchenbenutzung gegen gute Bezahlung⸗ Angebot mit Preis unter Nr. 7449 Jüngerer zuberſän. 74⁴ Ausläufer gefant. Färberei Grün, P 6, 18. an die Expedition d. Zeitung. Wohnung von 8 Zimmern, möglichſt mit Garten, zum 1. April geſucht. Offert. unter B.§. Nr. neu hergerichtete Wohnung 1 Tr. hoch, 5 Zimmer, Küche, Bab u. Speiſekammer ſoſort b lig zu vermieten. Zu erfragen bei Heinrich Friedberger, N 7, 2b. 40788 Fungbuſchſtraße 24, 2. Stock, 5 Zimmer, Bade⸗ Zimmer ſamt Zubehör weg⸗ zugshalber ſof. od. ſpäter zu vermieten. 6584 Näheres parterre. Parkring große herrſchaftl. Wohnung mit allem Zubehör zu verm.⸗ Anfragen unt. Nr. 61568 an die rped. ds. Bl. erbet. Rheindammſtraße 9g8 (Neubau), feine 3⸗Zimmer⸗ wohnung mit Bad, Balkon. allem Zubehör ſofort od ſpt⸗ zu vermieten. 41841 Näheres bei E. Harlmaun, Architekt, U 8, 17 III. 2 und 3 Zimmer u. Küche ſoß Hauſe, an ruhige Leute zu ver⸗ 0 4, 4, ein möbl. Zim. für 12 M. an ein Fräulein zu vm. 748 5 5 ſan ſeln nißf, E 257 18, Planlen, Zimmer balelch od ſpäter zu urm. 7431 123 Tis rechis, 1 möd⸗ 4 4lieites Balkonzim merin vermieten. 4 15289 K 4. 6 2. Sloct, gut ibl. Zim. mit 2 LLI 25 Zim. m. Penſ⸗ an ein Fräulein zu verm. 7417 E14 Fniedrichsting, K 7, 34 eppen, möbliertes Zimmer zu vernteſen. 41b Junge Leule in ſauberer Kleidung, ſtadt⸗ kundig, zum Austragen eines Zirkulars ſofort verl. An⸗ 41587 a. d. Exp. Geſucht für ſofort oder 1. Jauuar Wohnung 5 5 Jö, gun mbbl. Parterke⸗ Hüte werden billlg u. ge⸗ f Zim. pel 1. Nov. zu. 2191 J. H. Kern Palll Stoye r 6318 F 3, I8a, 2. St. 0 2, 11. Pianist 5 oο οοοοο Ighrer für Klaviarspiel ant von Lumpen und Auiguf Metallen bei 35462 Frau Zimmermann. 2.6. 6 etrag. Kleider u. Stieſel kauft u. J verkauft. 28194 8 zu vergeben. 815 5 von 7 bis 11 Zimmern, in u. 1 einf. möbl. Zim. Frische 8 Stepranienpromenade 4. 432 Bab. Hoſbrän. Georg Dambach, N. 22 1 5 e 5 einem oder zwei Stockwerken. G. cb. edme Perf. Iu verm. 458 9 1 J Grünblicheer 7381½ Tüchtige Büglerin empfiehlt 2 die Expedition Neler Stg. Oferten mit Preisangabe] Bahnhoſplaß 3, 5 Tr. Sof⸗ 2 kł 1 ks 9 55 14 ſich in und außerdem Hauſe. 10 rorkaufen Dame geſetzten Alters, u. Nr. 7490 a. d. Exp. erb. oder ſpäter möbl, Zimmer 8 Klauier⸗Autertich D 1. 2, Sꝗ. 722⁰9 Beſſere zu vermieten. 7428 N allung und ſonſtigen Bu⸗ nung von rubigen Leuten in 8 Sübljan Talbüt, 8 wird erteilt. M 2, 18, 2. St. Steppdecken Hauskauf reauarbeiten, zum ſofortigen Bahnhofsnähe der 1. Januar ſchon b, park. 1. 5 2* F‚ Sf. Off mit Ge⸗ 8 Jandas ſchön möbl. Zimmer per ſof Die deste Schule am Flatze werben in feiner Handarbeit*„%Eintr. geſ. Ausf. Off. mit Ge⸗ geſucht. Offerten mit Preis⸗ pder bis 1. Nov. an ein Fräuk. Netzun en, Flußhehte, 2 far e g 6 dcen. Gele allerkte, lenfee eltsgrnen edeien unker e e deee Ni ſch 6 ſſiſc ee e,;, ee get, Hut. Zlus⸗ 31. Perti ſert Wirtschaften Hedece⸗ IG, rechts, 858 ürſche, Stoafſche,. 2 2 29919 Sleppdeckengsſchaht. baus in guter gage. Agen⸗ Iüngerk! krkünferin. ſein mocliertes Hochbaktern⸗ e Amerikanerſtraße 31, 8. Stock. 5 2 5 Amerikanerſtraße.n Stoc ten verbeten. 5 2 4 Zim. jof od. ſpäter zu verm Tulelander, S e me ee eene.. 1, f en getendeben Gebalt bes ſieh] Für ein größeres, aut— — Hachhilte Anterricht. K. f 1he ban een uenek aneee eenhe Bier in Maun, Schlalstellen. 2— jährl. Mietüberſchuß über arlsruher Bier in Mann⸗ Peldhühner, Dalen 2 deere un E b leent aos, belß ic aig künd Ar, de Je dleeee Verkäuferkin eim werven per 1. Dez. lee gu areenen Gänſe, Enten 8J me Steug taphieren! ared er Fach ſi zne von 40000 M. zu perkaufen. fur een ſee fe 90. ds. JIs„Det.ſofort zu vermieten 75 7 1 8 icht meinem Fach vorkommenden] Selbſtkäüunſer wollen ihre Off. u. Nr. 7440 a. 5. Erp. ds. Je., Zu erfr. Rheinhänſerfir., 33 8J Gründlichen Huterrich Arbeiten beſtens empfohlen. Adreſſe unt Nr. 7412 an die Kindermädchen ſof. geſucht, tu 11 Wirlſchaſt. 8 Pahnen, Hühner S8atd, t, E. 4 87 33 7250 Expeb. ds. Bl. einſenden. on e 1 18 41580 dge(08 Und L0g — 53 neidermeiſter. 1 8285 He r. 8, 4. St. 5 alfmönniſcher Unterricht Verl Grögerer Keſthlarun Le ee Wirtsleute U e ee ſofort ſehr billig zu verk. 78881. ovember 5 Privat⸗ 2 5 LodisLocheits VVV erloren e e de, e welhe Kanſon ee S ee, Fräulein. Ia Referenzen lts 5 Temt u In-] Küfſabecke, ſchön u. groß Beſſeres jüngeres Mädchen, können, zeſucht Gefl. Off. kraftigen Mittag⸗ und Abend⸗ 2ſſtehen zu Dienſten. Honorar Aolks bl emonnaie halt uUnd billig abgugeben. 7415 nachmitt. zu Kindern geſucht. unter Nr. 67105 an die tiſch. Peinlichſte Reinlichkeik⸗ 2 1 9, am Markt.]/mäßig. Off. u. Nr. 7419 füib. Bleiſtut verloren. 7446] Näh. Gvubtterci, Friebrichs Angebote unter Rr. 286 ee Aufmerkſame. Beßienuug 98 d. Exp. ds. Bl. Abzugeden F, 1, 2 Treppen. platz ö. La. d. Erped Epedit u Bl. erbeten! Mäßige Preiſe. 72¹ — 5 Drnc. 45 Alr. Mannhei 0. Oktober 19 — Auerauangeiger. unagvplatr) Mannbeim, 2 tober 1906 0 MaA an I 11 111 4 105 frdl Ausſchank von pilſener Arquell und Münchner hofbräin— Fosengarten Mannheim. Jubilämmsbier eꝛtsche Colonadgeselscba: 1 Nibelungensaal.) der Rrauorei MHonninger, Karlsruhe, kommt heute Samstaug Deutscher Flottenverein Sommtag der 21. Ot. 18068——— enereeee(Abt. Mannheim.) ur — zum Ausschank ZWei 08 0 8 11 e 515 e Vortrag des Herrn Geh, 90 0 86 K 12 Fte.1..eEAi. ofrat Ernst von Hesse-Wartegg: ge des Naim-Orchesters 641 Zwölkf Apostel 64 l„Russlaud seine Regierung unn Sein Volk.“ 10 22ñ— 1 5 0 Nach dem Vortrag zahlreiche Lichtbilder auf Leitung: Kapellmeister Emil Kaiser— d U St K 0 5 1 15 — parterre und l. Stock. onnerstag, den 25. Oitober 1906 abends 8¼ Unl f0 „„ g 2 im Kasinosale(am Markt). dir Nachmittags 3½ Uhr: Feine Küche— Diner Und Sou 67 nach Wahl 0 5 1* EDORTDATH T 8 Eintritt frei: Güste sind willkommen. zu 1 Hochachtungsvoll Mannheim, den 19. Oktober 1906. 67108 ſch J. Krönungsmarsch à. WFanmnnnn Kretschmar. 9 2 22 Un 4. Ouverture zu Oberon VE Weber. Ulius Augenstein. Die Vorstände. 7 ſor 8. Adagio a, d. Sonate Dathetique Beethoven. 7 17 KRspzodie hongnoise Nr. 222 Lisat.— DD eeeeeeeee 4 5 70 75 0 70 ſir i1 5 Arheiter Forlbildungs-Y 5. 2. d. lustigen Weibern von Windsor. Nicolal. 1 Kleinste Auzahlung! 1 k Dr lun 3 krkin 701 6. Gebet der Elisabeth und Lied an den Abend-——.— 2 de stern aus T rJ Wagner. 5 Hannheim, F 2, 10. de Violin-Solo Herr Konzertmeister Fram Auton Korb. 5 ieeeeeeeeeee Stundenplan. be Molongello-Solo Herr Ih. Beckenbach. 0 8 Harfe-Solo„ Josef Rust. 15 Dienstag abends ½0 Uhr bis ½10 Uhr Buchſührung und Er Fosauns-Solo„ Otto Kirchner. Zuſchneiden für Schneider. Aꝛ 7.) baenische Legende) Streichquartette„ Komzäck. Mittwoch abende ¼½9 Uhr bis ½10 Uhr Geſchäftsaufſätze, bee * Märenen 98 5 5 von ½10—½11 Uhr Rechnen. ſch 8. Mein Lebenslauf ist Lieb und Eust, Walzer Strauss. 1 5 5 Ka8 5öff 3 Uhr. Donnerstags von ½9 Uhr bis ¼10 Uhr Stenographie. asseneröffnung 8 77FCCC Freitags ½9 Uhr bis ½10 Uhr Zuſchneiden ſür Schneider. M Abemds 8 UU 5 1+ 5 Samstags ½9 Uhr bis ½10 Uhr Stenographie. G. Din a durch Umfang und Leistungsfähigkeit Die Unterrichtsſtunden beginnen am Di enstag, den 30. Ur. 5 5 0 Oktober ds. Is., und werden au Mitglieder unentgeltlich erteilt. all 5 Montags, Donnerstags und Samstags von—9 Uhr iſt N 2. buß Priester und Arie(0 Jsis aus der 0 die Verensbibliokhek geöffnet. 9 0 99 F Aumeldungen werden jeden Abend im Vereinslokal entgegen⸗ 117 „ALigeuner Shkrasate. gegeireit 90009%i5 15 Mendelssohn. 85 Der Vorstand. 1. . Einzug der Gaste aus Taunhäuser Wägner. 5 8 4 5 it 7 thild 2 In. 2. Kutriakt aus Rosamundde. Schubert.. 1388 0 5— ., Traumpantomime aus Hänsel und Gretel Humperdinck. durch Srösstes Entgegenkommen 7 61 67 r ungsverein Uu 7. Ouverture zu Martha 5„„ Flotow. MANNHEIXM. 1 8. Japanisene Nachtmuskkk Kaiser. 2 21. Oktober abends 2 b: 85 9. 8 95 BA Strauss. 95 1 15 2 U 00 e 15 80 755 ah Fffp Bizet. Ab d t 12 It N Rasseneröffnung abends ½8 Uhr.—. Sn un S 2 ung 2 12——— im Bereinslokal F 2, 10, verbunden mit geſanglichen, 55 Das Konzert findet bel Wirtschaftsbetrieb statt 31 muſikaliſchen und theatraliſchen Aufführungen. 5 Unſere Mitglieder mit Familienangehörigen ſind höflichſt eingeladen. 30003/29 Der Vorſtand. Funözlöche Saure Mesupte werden nächſte Woche an unſerem Geleiſe, Hafenſtraße 17, zu Mk..25 per Ztr. aus⸗ gewogen. Anmeldungen nehmen entgegen ebrüter weil, Airchenstr. 1, Teleſon 1833. SSOοοονιονοοοοοοο 7 Printz- Bier' s intrittspreise: lageskarten 50 Pfg. Dutzendkarten 8 Mk.“ Artenverkauf in den durch Plakate kenntlich ge- machten Vorverkaufsstellen, beim Portier im Rosengarten und an der Abendkasse. 30000/898 Ausser den tr Aie vorschriftsn N 3 4 6 Wegen seiner Koulanz und soliden reellen Geschäfts- kührung ist das grösste und älteste 5 Waren- u. Möbel-Kredi-Haus! Deutschlands alas ttnannz HI,S mnα H, 8 +410 Zzweiggeschäfte. 22E Grösstes Lager in Herren-, Damen- u. Kinder-Konfektion =leiderstoffa, Teppiche, Vorhänge sfe. Möbel, etten, Folstsrwaren jader Art in grösster Auswahl. dequemste Abzahlung!z ssigen Wohnungs⸗Einrichtungen —— feine Holzarten dekoratin hübſch ausgeſtattete Wahnräume beſte Fabrikate. Sehr preiswürdig. Auäberkrofeue Auswahlin gediegenen, einfachen.beſſeren Wohnungs⸗Einrichtungen. 8 Beſichtigung erbeten, ohne Kaufzwang. 67087 W. Landes Söhne Tel. 1163. Wöbelfabrit. a s, 4. Allen Kleidermacherinnen u. ihrer Damenkundſchaft iſt durch die große Schnittmuſter⸗Ausſtellung und Verab⸗ lgung derſelben nach genommenen Maßen einem fühlbarem cbürfnis abgeholfen. Auch werden dortſelbſt fäuitl. Alten Samen⸗ und Kindergarderoben gleichzeitig im Stoff durch erfahrene, geprüfte Meiſter zugeſchnitten, anprobiert und arrangiert, um den Näherinnen, welche noch nicht die ignete Erfahrung beſitzen, die Möglichkeit zu bieten, bei ae im Hauſe die Garderobe nichtig paſſen fertig ſtellen zu können. 744⁵ Fachwiſſenſchaftliche Hochſchule für Damenſchneiderinnen u. Juſchneiderinnen J. dzudrowiez, 13, 15 ſwed aepuug drösste Auswahl Zunue Karlsruhe beite Exporthier hell, pusner Att, JLagerbier dunkel, Münchner Art 1 liefern in/ u. ½ Flaschen frei ins Haus. 8 Alnton Layer, zum Printzenhof, 5 8 * Langer Rölterweg 12—14. J. A. Sohmitt, Flaschenblef-Geschät, Seckenheimerstr. No. 84. Telephon No. 3223. 3 —— mee Saarkranbeiten 00 Verlo bungs⸗ Hnzeigen 15 Haarausfaul, Haarſchwund, beginnende Kahlröpfigreit, kreisförtnige Kahlbeit, Schuppen ꝛc. bezandelt nittelſ Elſen⸗ 85 llekert Icinell und billig 0 lcht nach Profeſſor ſtromgyer gegr. 1890. 66582 Tages⸗ u. Abendkurſe im Zuſchneiden mit und Dr. B. Saus e Buchdruckerel S. M. b. B. ee ee 10 Lichthell-Institut Elektron, N 3,3 2112 ohne Verfertigung. 5 lah.: Dir. Hoh. Schäfer. Schülerinnen täglich.——————— 0% 5on 6 Ulr örge dis 9 uhr abends. Sonntags v.—1 Ahr.