77 Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. 6G. 2 Inſerate: E Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ der Stadt Mannheim und Anigebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſtuſte und verbrritetſte Zeitung in annheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. 9 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jourual Mannheim““ — Telefon⸗Rummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion„ 3877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 E G, 2. Nr. 490. Aus Stadt und Cand. Maunheim, 20. Oktober 1906. *Der Dank des Großherzogs an die Guſtav Adolſ⸗Vereine. Der Vorſtand des Badiſchen Hauptverei der Guſtap⸗Adolf⸗ Stiftung hatte an den Großherzog und die Großherzogin eine Adreſſe gerichtet, auf welche folgende Antwort erfolgte:„Der Vorſtand des Guſtap⸗Adolf⸗Vereins hat d indliche Aufmerk⸗ ſamkeit gehabt, die Großherzogin und m r Feier unſeres goldenen Ehejubiläums durch eine ſchöne Adreſſe zu beglückwün⸗ ſchen, die uns ſehr erfreut hat und die wir als den Ausdruck der uns gewidmeten Geſinnungen beſonders wert halten. Wir danken dem Verein recht herzlich für dieſe Kundgebung, aus der wir mit Befriedigung erſehen, daß unſere den Aufgaben des Guſtap⸗Adolf⸗Vereins gewidmete Teilnahme eine anerkennende Würdigung erfährt. Es wir uns auch in der Zukunft ein ſtetes Beſtreben ſein, dem Vereine in ſeinen Arbeiten beizuſtehen und ſeine dem Wohle unſerer evangeliſchen Landeskirche dienenden Uniernehmungen zu fördern. Schloß Baden, den 4. Oktober 1906. 8(gez.) Friedrich.“ Militärdienſtnachrichten. Rogge, Oberſt beim Stabe des J. Hannov. Inf.⸗Regts. Nr. 77, unter Verleihung eines Patents feines Dienſtgrades vom 1. Mai 1906 zum Kommandeur des Inf.⸗ Regis, von Lützow(1. Rhein.) Nr. 25 ernannt. v. Randow, Oberſtleutnant beim Stabe bes 7. Thüring. Inf.⸗Regts. Nr. 96, Anter Verſetzung zum 8. Bad. Inf.⸗Regts. Nr. 169, mit der Führ⸗ zug dieſes Regiments beauftragt. Zum Bataillons⸗Kommandeur Ernannt: Major Bock, aggregiert dem 4. Bad. Inf.⸗Regt. Prinz Wilhelm Nr. 112, unter Verſetzung in das 3. Weſtpreuß. Inf.⸗Regt. Nr. 129. Keyſten, Hauptmann im großen Generalſtabe, als Kompagniechef in das 5. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 113 verſetzt. In Genehmigung ſeines Abſchiedsgeſuches mit der geſetzlichen Penſion zur Dispoſition geſtellt und zum Bezirksoffizier ernannt: Haupt⸗ mann Freund, Kompagniechef im 4. Bad. Inf.⸗Regt. Prinz Wilhelm Nr. 112, beim Landwehrßezirk 1I Eſſen. Zu Kompagnie⸗ Ebefs erugunt die Hauptleure Müller im Inf.⸗Regt. v. Lützow kI. Rhein⸗] Nr. 25, Landwehr in demſelben Regfment, dieſer Anter Verſetzung in das 7. Lothringiſche Inf.⸗Regt. Nr. 158, Müller⸗Pronenee im 4. Bad. Inf.⸗Regt. Prinz Wilhelm Nr. 112, Seitz im 9. Bad. Inf. Regt. Nr. 170, Zum Oberleutnant befördert: Lt. Kuß im 4. Bad. Inf.⸗Regt Prinz Wilbelm Nr. 112. Zu einer vom Kriegsminiſterium zu beſtimmenden Militär⸗In⸗ kendantur vom 1. November 1906 ab kommandiert: Tt. Lin ne⸗ Hach im Bad. Pionier⸗Bataillon Nr. 14. Brinckmann, Lt. im 8. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 169, in das Inf.⸗Regt. Graf Baärfuß e Nr. 17 verſetzt. v. Ortloff, Lt. im 2. Bad. Drag.⸗ legt. Rr. 21, zum Oberleutnant befördert. v. Moſch, Lt. der eſerve des Huſ.⸗Regts. Graf Goetzen(2. Schleſ.] Nr. 6, kom⸗ Mandiert zur Dienſtleiſtung beim Kurmärk. Drag.⸗Regt. Nr. 14, s t. mit Patent vom 29. September 1904 im letztgenannten Regiment angeſtellt. Fiſcher, Major und Abteilungskommandeur im 1. Kurheſſ. Feldart.⸗Regt. Nr. 11, mit der geſetzlichen Penſion Er Dispoſition geſtellt und unter Erteilung der Erlaubnis zum Fragen ſeiner bisherigen Uniform zum Pferdevormuſterungs⸗ kommiſſar in Karlsruhe ernannt. Rehbach, Major beim Stabe des Bad Fußart⸗Regts. Nr. 14., als Bataillons⸗Kommandeur in Nas J. Weſtpreußiſche Fußart Regt. Nr. 11 verſetzt. Berlin, Hauptmann und Kompagniechef im Bad. Fußort.⸗Regt. Nr. 14, zum Major befördert und zum Stabe des Regiments übergetreten. Meyer, Oberlt. im Bad. Fußart.⸗Pegt. Nr. 14, unter Beförde⸗ zung zum Hauptmann, vorläufig ohne Patent, zum Komp.⸗Chef Ernannt. Galle, Oberlt. im Bad. Fußart.⸗Regt. Nr. 14 in das Verde⸗Fußart.⸗Reg, verſetzt. v. Staszewski, Oberlt. im Bad. Pion.⸗Bat. Nr. 14, in die 3. Ingenieur⸗Inſpektion verſetzt. Vom 1. November 1906 ab bis auf weiteres zur Verſuchs⸗Abteilung der rkehrstruppen kommandiert: Vitiali, t. im 8. Bad. Inf.⸗ Regt. Nr. 169. Schiller, Oberlt. im 9. Bad. Inf⸗Regt. Nr. 470, zur Dienſtleiſtung als 2. Offtzier des Traindepots des 8. Armee⸗Korps kommandiert. Grabenhorſt, Feuerwerkshaupt⸗ mann beim Bad. Fußart.⸗Regt. Nr. 14, zur 18 Feldart.⸗Brig. verſetzt. Gliszezynski, Feuorwerkstt. beim Art.⸗Depot in Köln m Bad. Fußart.⸗Regt. Nr. 14 verſetzt. Scholtz, Feſtungsbau⸗ Dberlt, bei der Fortiſfkation in Freiburg i. Br., zur Fortifikation in Maniz verſetzt. Manz, Feſtungsbault. bei der Fortifikation in Poſen, zur Fortifikation in Freiburg i. Br. verſetzt. Aus der Schutztruppe für Südweſtafriea ſcheiden am 31. Okt. 1906 aus und Werden mit dem 1. November 1906 im Heere angeſtellt: Rieſe, ajor und Kommandeur der 2.(Proviant⸗) Kolonnen⸗Abteilung, l Abteilungs⸗Kommandeur im 3. Bad.⸗Jeldart.Regt. Nr. 50. b. 15 Fligsing, Hauptmann und Kompagniechef im 1. Feld⸗Regt., im 7. Bad. Inf. Regt. Nr. 142. Frhr. v. Schönau⸗Wehr, Haupt⸗ Rann in der Schutztruppe für Südweſtafrika, in Genehmigung ſeines Abſchiedsgeſuchs, unter Erteilung der Ausſicht auf Anſtellung der Gendarmerie und mit der Erlaubnis zum Tragen ſeiner Bisherigen Uniform, mit der geſetzlichen Penſion zur Dispoſition ſtell. Loewenhardt, Hauptmann und Komp.⸗Chef im 7. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 142, mit der geſetzlichen Penſton ausgeſchieden. chueler, Ot. im 2. Bad. Drag.⸗Regt. Nr. 21, auf ſein Geſuch zu den Reſerve⸗Offizieren des betreffenden Truppenteils über⸗ geführt. v. Gaffron, Major z. D. und Pferdemuſterungs⸗Kom⸗ Miſſar in Karlsruhe, mit der Erlaubnis zum ferneren Tragen der Aniform des Kurmärk. Drag.⸗Regts. Nr. 14 der Abſchied mit ſeiner enfion bewilligt. Dr. Junge, Aſſiſtenzarzt beim 2. Bad. Feld⸗ Artillerje⸗Regt. Nr. 30, zum Oberarzt befördert. Dr Mantel, Hberſtabs⸗ und Regimentsarzt des 2. Bad. Gren.⸗Regkts. Kaiſer Wilhelm 1. Nr. 110, das Patent des Dienſtgrades verliehen. Samstag, 20. Oktober 1906. eeeeee Fernſprechnotiz. Nach Mitteilung der Kaiſerl. Oberpoſt⸗ direktion an die Handelskammer wurde der unbeſchränkte Fern⸗ nnheim und Sand⸗ und Vreſſe⸗Gruppe Namur ſprechverkehr zugelaſſen zwiſchen M hofen(Amt Mannheim) einerſeit (Belgien) Gebühr M..— Läufelfingen, Neuendorf(Schweiz), Gebühr M..—; Kaatsheuvel(Niederlande), Gebühr M..50; Ringleben(Kreis Erfurt) Neumark(Kreis Weimar), Lehrte Hannover nebſt Umgebung, Gebühr je M..—; Hinterweide Biefterſchied(Rheinpfalz), öffentliche Sprechſtelle, Oberr d. Höhe(O. P. D. Bezirk Darmſtadt), Gebühr je M.—.50, a ſeits; zwiſchen Hockenheim einerſeits und Kreuzlir (Schweiz) andererſeits, Gebühr M..— zwiſchen Wein heim einerſeits und Weilburg(Oberlahnkreis) nebſt Umgebung anderer⸗ ſeits, Gebühr M..—. * Auszeichnung. Abermals mit der allerhöchſten Auszeich⸗ nung wurde die Firma Muſikwerke⸗Induſtrie L. Spiegel u. Sohn in Ludwigshafen bedacht und zwar diesmal gelegentlich der Thüringer Ausſtellung für Hotel⸗ und Reſtau⸗ rationsweſen in Erfurt mit der Herzoglich Sachſen⸗Altenburgi⸗ ſchen„Staatsmedaikle“, eine ſelten hohe Auszeichnung, die von der großen Leiſtungsfähigkeit dieſer Firma wiederum Zeug⸗ nis gibt. * Frachtermäßigung. Vom 1. November ds. Is. ab wird die ſeither für jeden zur Wagenladungsfracht berechneten Wagen zur Erhebung gekommene Ueberfuhrgebühr von 50 Pfg. im Ver⸗ kehr mit ſämtlichen Stationen der Mannheim Weinheim⸗ Heidelberg ⸗Mannheimer Nebenbahn nicht mehr erhoben, * Im Verein für Volksbildung ſprach am Mittwoch Abend Nervenarzt Dr. Mann, vor zahlreichem Zuhörerkreis(piele konnten in dem Rathausſaal keinen Zutritt mehr erhalten) über Gehirnerkrankungen und die Behandlung der Geiſteskranken früher und heute. Wie in ſeinen beiden vorausgegangenen Vorträgen behandelte er dieſe Fragen mirklich populär. Der Verein für Volksbildung hat mit dieſem Voctragszyklus der hieſigen Bevölkerung jedenfalls einen wert⸗ vollen Dienſt erwieſen, wie aus dem zahlreichen Beſuch hervor⸗ ging. Der Vortragende erläuterte einleitend die Funktionen des Gehirns. Die Urſachen für diejenigen Erkrankungen des Ge⸗ hirns, welche Störung der geiſtigen Funktionen zur Folge haben, ſind mannigfaltig. Nach einer kurzen Beſprechung der Zeichen geiſtiger Erkrankung ging der Vortragende auf die Behandlung derſelben über. Dieſe war ſtets von religiöſen und philoſophiſchen Anſchauungen abhängig. Noch am Anfang bis gegen die Mitte des 19. Jahrhunderts, beſonders unter dem Einfluß der Kant⸗ ſchen und Schellingſchen Philoſophie, wurden die Geiſteskrank⸗ heiten vielfach auf eine Verleugnung von Vernunft und Moral, auf Leidenſchaften und Sünden zurückgeführt. Der Wahnſinn galt als ſelbſtverſchuldet. Erſt der Aufſchwung der Naturwiſſen⸗ ſchaften brachte hierin eine Aenderung und damit änderte ſich auch die Behandlungsweiſe. Alle die Zwangsmaßregeln, die zum Teil ganz ſcheußlicher Art waren, wurden abgeſchafft und die Art der Verwahrung der Kranken anders geſtaltet. Um die Wende des 18. und am Anfang des 19. Jahrhunderts trat beſon⸗ ders Reil für die Unterbringung der Geiſteskranken in eigenen Anſtalten ein. Die Abſchaffung des Zwanges iſt viel langſamer durchgedrungen und dem engliſchen Irrenarzt Conolly zu ver⸗ danken, der etwa um die Mitte des 19. Jahrhunderts hierfür wirkte. Unfer heutiges ärztliches Irrenweſen berfolgt den Hauptzweck: Kranke zu behandeln, ihnen zur Geneſung zu ver⸗ helfen. Erſt in zweiter Linie kommt die Aufgabe, die ſich aus der ſpeziellen Art der Geiſtesſtörung gibt, nämlich der Schutz der öffentlichen Ordnung und der Umgebung. Dieſer grundſätz⸗ lichen Auffaſſung entſprechend ſind alle Anſtalten ohne jegliche Zwangsmittel. Die neueren Anſtalten unterſcheiden ſich in nichts von den Krankenhäuſern. Aber auch die älteren Anſtalten, die aus finanziellen Gründen natürlich nicht einfach verlaſſen werden können, wurden zum größten Teil den modernen Anſchau⸗ ungen entſprechend umgebaut. Die meiſten Anſtalten haben außer⸗ dem in ländlichen Gehöften ſogen. landwirtſchaftliche Kolonien, für Männer und Frauen. Endlich iſt ein Teil ruhiger Kranken in Familienpflege bei Leuten, die in der weiteren Nachbarſchaft wohnen, untergebracht. Eines läßt auch heutzutage vieles, oft alles zu wünſchen übrig: das ſind die proviſoriſchen Unterkunfts⸗ lokale in Städten und auf dem Lande. Das Beſtreben der Aerzte geht heutzutage dahin, auch dieſem Mißſtand abzuhelfen, in grö⸗ ßeren Städten durch ſog. Stadtafyle, die für den ſpeziellen Zweck eingerichtet, unter ſpezialiſtiſcher Leitung ſtehen ſollten, in kleineren Städten durch Einrichtung kleiner Abteilungen für Geſſteskranke im Rahmen der allgemeinen Krankenhäuſer. End⸗ lich aber ſorgt die moderne Pſychiatrie auch für die entlaſſe⸗ nen Pfeglinge. Dieſem Zwecke— die Erleichterung des Ueber⸗ gangs in das ſoziale Leben und die Aufklärung über das Weſen der Geiſteskranken— dienten die„Hilfsvereine für ent⸗ laſſene Geiſteskranke“. Ein ſolcher exiſtiert auch in Baden.— Der Vortragende forderte in ſeinem Schlußwort zur Unterſtützung dieſes Vereins durch zahlreichen Beitritt auf, ſei es durch Ein⸗ zeichgung iß eine aufliegende Liſte oder durch ſchriftliche oder mündliche Anmeldung in ſeiner Wohnung.(Jahresbeitrag von 1 Mark an aufwärts). Lilly Walter⸗Schreiber im„Apollo“. Die Apollo⸗Direktion verſteht ſich auf das Programmſchmieden, wie aus das Mannheimer Publikum. Das hat aufs neue der glänzende Erfolg erwieſen, den das Apollo⸗Theater allabendlich mit dem jetzigen Repertoire er⸗ Tingt. Einer ihrer beſten Griffe aber war das Engagement der Soubrette Lilly Walter⸗Schreiber vom Berliner Metro⸗ pol⸗Thegter, die als kleinſte und beſte Vortragskünſtlerin der (2. Abendhlatt.) Gegenwart annonziert iſt. Ein ſtolzes, vielberſprechendes Wort! Und Llly Walter hat es glänzend eingelöſt: eine echte Künſtlerin, der die kleinſte Pointe nicht entgeht, eine Vortragsmeiſterin in ſeltener Vollendung. Derart hat in Mannheim eine Künſtlerin wehl kaum zuvor gefallen, u. der große Applaus des Überaus deſtin⸗ guierten Publikums iſt ein Beweis, wie ſehr die kleine Walter⸗ Schreiber bei uns angeſprochen. Von den übrigen brillanten Attraktionen des Oktoberprogramms verdient beſta ders lobende Erwähnung Gobert Belling deſſen„Carline zu Pferde“ das Drolligſte und Verwegenſte an Zi⸗zuskomik bedeutet, die flapiſche Truppe Wanya mit ihren wilden Tänzen voll Paſſion und Grazie, Otto Röhr mit gänzlich neuem Repertoire und die Lumar's in ihrer akrobatiſch⸗elektriſchen Neubeit. Zua den morgigen Sonntagsvorſtellungen iſt bei hervorragender Güte des Programms ein beſonders großer Andrang zu erwarten. Es empfiehlt ſich daher die Vorausbeſtellung der Kartkten an der Theaterkaſſe oder bei Leopold Levi P2, 1. In der Nachmittags⸗ vorſtellung um 4 Uhr— kleine Preiſe!— tritt Liley Walter⸗ Schreiber und das übrige Enſemble ohne Ausnahme auf, * Saalbautheater Mannheim. Es iſt eine alte Wahrheit, daß die beſten Gradmeſſer für die Güte einer Darſtellung der Zu⸗ ſpruch und der Beifall ſind. Dies trifft auch wieder auf das Programm der zweiten Oktoberhälfte zu. Nicht nur der Beſuch der Vorſtellung entſpricht der Frequenz der vorhergegaugenen 14 Tage, ſondern auch die Beifallsbezeugungen laſſen an Intenſität und Herzlichkeit nichts zu wünſchen übrig. Das Intereſſe des Publikums konzentriert ſich immer in unverminderter Stärke auf Eruſt Perzinas großartige Dreſſurleiſtungen, auf die immer neues Erſtaunen auslöſende Hundekomödie„Aus einem kleinen Garniſönchen“ und auch das phänomenale zbologiſche Potpourri. Nicht minder gefallen die neuen Nummern, vor allem der dicke Edi Blum, der mit ſeinen aktuellen humor⸗ vollen Schlagern bereits am Premierenabend einen vollen Sieg zu verzeichnen hatte und nun von Erfolg zu Erfolg ſchreitet, Am morgigen Sonntag wird das varieteeliebende Publikum wieder in zwei Vorſtellungen, nachmittags um 4 Uhr zu ermäßigten und abends 8 Uhr zu vollen Preiſen, Gelegenheit haben, ſich zu über⸗ zeugen, daß die Saalbaudirektion wieder ein Programm zu⸗ ſammengeſtellt hat, das dem vorhergegangenen in keiner Weiſe nachſteht. HAuf zum Saalbau!“ muß auch für den Neſt 9 Monats Oktober die Loſung ſein. *Vom Verein der Hundefreunde. Vereinslokal Cafs Lieder⸗ kranz, E 5, der ſchon mehrfach mit größeren Ausſtellungen und im Laufe des Sommers mit ſeiner Waſſerprüfung und einem Hunde⸗ wettrennen an die Oeffentlichkeit trat, wird neuerdings an die ſämtlichen hieſigen Hundebeſitzer ein Zirkular verſandt, in dem der Verein darauf aufmerkſam macht, daß es, um ſich vor Vermögens⸗ nachteilen zu ſchützen, von Vorteil ſie, eine Haftpflichtver⸗ ſichexung gegen durch Hunde verurſachte Schäden einzugehen. Laut Rundſchreiben übernimmt der Verein dieſe Verſicherung ſeinen Mitgliedern gegenüber gratis bei einem Jahresbeitrag von M. .— während Einzelverſicherungen nabezu ebenſovfel koſten. Es haben dabei die Mitglieder noch den Vorteil der unentgeltlichen Benützung der Vereinsbibliothek, auch werden Gratisperloſungen wertvoller Raſſehunde veranſtaltet. Weiter gibt der Verein gratis eine monatlich erſcheinende Vereinszeitung heraus und be⸗ währte Kynologen ſtehen bei An⸗ ind Verkauf von Hunden, ſowie bei ſonſtigen Anläſſen den Mitgliedern und ſonſtigen Hundefreu⸗z⸗ den mit Rat und Tat zurSelke. Der Verein zählt gegen 300 Mit⸗ glieder und Neueintretende haben im letzten Semeſter nur mehr den halben Jahresbeitrag zu entrichten, wogegen bei vorheriger Anmeldung die Haftpflichtverſicherung ſofort in Kraft tritt. Im Intereſſe unſerer Hunde beſitzenden Leſer wollen wir nicht ver⸗ fehlen, auf dieſe Einrichtungen des Vereins hinzuweiſen. 5 * Zur Warnung! Die„Nordd. Allg. Ztg.“ teilt mit: Mehrere Zeitungen veröffentlichen die Ausſagen eines angeblichen Prof. G. KHeith⸗Hawey, 117 Holborn R. 134, London E.., welche Schwerhörigen, Tauben und an Ohrenſauſen Leidenden die koſten⸗ loſe Zuſendung eines Buches verſprechen, welches lehrt, wie ſie ſich in wenigen Wochen zu Hauſe kurieren können. Die Heflung⸗ ſuchenden erhalten zur Antwort, daß der zur Heilung erforder⸗ liche Appoarat gegen Einſendung von 30 Mark ihnen zuginge Der Apparat iſt ein Blechapparat, der Heilung nicht zu bewirken pflegt. Es dürfte ſomit nicht geboten ſein, den Annoncen irgend⸗ welches Vertrauen zu ſchenken. * Auch die Schokolade wird teurer! Der Verband deutſcher Schokoladenfabrikanten gibt bekannt, daß die erhebliche Preisſtei⸗ gerung des Rohmaterials ihn zu einer Erhöhung der Schoko⸗ ladenpreiſe zwingt. Ungünſtig wirkt hier die Verteuerung der Stunniolpackung ein, die infolge der Erhöhung der Zinnpreiſe eingetreten iſt. Hus bem Grossherzogtlum. * Pforzheim, 18. Okt. Ein ganz eigenartiger Pro⸗ zeſß wird in der kommenden Woche hier zur Verhandlung kom⸗ men. Der hieſige Rabattſparverein hat vor einigen Wochen an die meiſten Mitglieder des(bürgerlichen) Konſum⸗ vereins eine Aufforderung verſandt, aus dem Vereine auszu⸗ treten, indem ſogar eine Abmeldungskarte beigelegt war; in einem weiteren Begleitſchreiben war die Aufforderung ent⸗ halten, man ſolle nicht bei den Konſumvereinen kaufen. Der hieſige Konſumverein hat nun daraufhin gegen den Rabatt ⸗ parverein eine Klage wegen unlauteren Wett bewerbs angeſtrengt, wobei er noch einen Schaden⸗ . gang der Sache ſehr geſpannt. erſatz von 10 000 Mark verlangt. Man iſt auf den Aus- Mannheimer Privatbank Friedrich Strassburger Telephon 1367 D 2, 14 e empfiehlt sich für den 66653 Au- und Verkauf von Wertpapieren Sowie alle bankgeschäftlichen —— ransaktionen. Gr. Had. Slaatseiſenbahnen. Bekanntmachung. Abholung von Gütern durch die auttliche Güterbeſtätterei von ſind an folgenven Orten Anmeldekaſlen angebtacht. Die Kaſten befinden ſich im Innern der Häuſer(Läden). Großh. Güterverwaltung. A. Im Innern der Stadt: B 5, 1J, Jak, Lichtenthäler 4, 7, Hekill. Metzger 5, 15, E. Keliſt Wwe. I. 1, 6, Karl Beck 1%, J. H. ern 112,10, Joh. Schreiber, Filiale 5 02, 0 9 2, if, Hotzl Deuiſcher Hof I I4, 1, M. Hannſtein D 1, 5, Hotel Pälzer Hof M 2, 9, Jaſob Uhl D 5, 12, Wilh. Horn N4, 22, Jakoh Harker E b, 1, Joß. Schteiber Fillale 2, 6, J. Beckmaun 177 5 F 5, 10, Gebr, Koch b 5, 1, Ibh. Seheelber, Filtale 2, 8, Gebrg Dietz 2, 16, Jakob Hef 7, 7, M. Fußer 5, J, Nikolaus Freff G 7, 32, M. Küch K 4, 1, Wilhelm Keen H 5, 20, Jöh, Schreiber, Fillale R 7, 27, Nich. Gund H J, 15, Jakob keichert 8 J, 4, Abelf Burger H ,85, N. A, Kohler Wwe. + I, 6, Joh. Schreiber J 2, 10% Johy Düring T 6, 7, Joh. Schreibex, Filiale J 6, 8, Joh. Kaſter I 4, 17, Fi. baß d, Held J 6, 1½% Jae. Gräff U5, 26, Wilh. Müllet J 7, 14, Joh Schreiber Flliale B. Außerhalb des Ringes Nash Lulſeuring 4, N Schrelber, Fil. Werftſtraße 11, Martin Köbler 5 54, Fran Stein Junt buſchſir. Fillatl. 4, Joh. Schrelber, halle, 0. Oeſtlicher Stadtteil: Prinz⸗Wilhelmſir. 16, Joh. Schrel⸗ Eliſabethſtraße 7, Pet. Dlesborn ber, Filiale Lameyſtraße 19, N. Kolb Fic ens 2, Kad Wezeh l. Nupteciſraßze 16 Gael ut D. Schwetzingerſtadt: Kepplerſtraße 25, LinksCorell Fl. Wallſſadtſür. 81, M. hibmer Schwetzingerſtr. 20, Joh. Schrel⸗ Träſtſeuiſir. 35, Mich, Niemes her, Filigle Scheß ingerſik. 26, Joh. Schrel ber, Filigle Schwetzingerſtraße 170, Auguſt Schweltzer Co ſip. Seckenheiſſeiſtr. 34, Joh Schtel⸗ bek, Filtalg Augartenſtk. 5, Joh. Schreiber, Fil. E. Lindenhof: Mheindammſtr. 28, Gebr. Zipperer Gontarpplatz 8, Joh. Schreiber, Mheinbamenſtt. 65, Heiür. Rohl Filiale Bellenſträße 11, Jatob Rupy. Eichelshelmerſtr. 35, R. Hinkel. weeeeeeeeee pnen w8 F. Neckarſtadt: Sanigſttaße s, Heinr, Lehmaun] Mittelſtr. 58, Joß, Sereſper, Fil. 01 elſtraße 61, Joh Förderer Miltelſtraße 90, Frauz Kolb 2. Quletſür, 18, Jöoh. Schrelber, Fil. Riedfeldſr. 24, Joh Schreiber, Fil. 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Keine Perſönſichkeit hat ſich unſerem evangeliſchen Volke tiefer eingeprägt, keie iſt iuniget lült deſſen Geiſtes⸗ und Herzeusleben verwachſen, als dieſenige des großen Reſormators Dr. Martin Luther. Daium kaun unſerem evangel. Volke nicht oſt genug gezeigt werden, was und wie Luther war, wie er kämpfte und ſiegte, was er erſtrebte und erteichte. Wir baben die ſeile Hoffnung, daß das Luther⸗Feſtſplel ſeinen mächtigen Eindruck auf Hetz und Gewiſſen auch hier bewähren wird. Alles Weitere durch Plakate und Zeitungen. Maunheim, im Septembet 1906, Der geſchäftsführende Rusſchuß. Otto Eckardt, Prokuriſt(Vorſitzender). H. Helffenſtein, Kaufmann. Georg Landſittel, Kaufmann. H. Lemme, Stadtvikar. Ludwig Wendling, Profeſſor. Das Ehren⸗Komitee. Achinich, Stadlpfalker. Ahles, Stadtpfarrer. Robert Baſſermaun, Privatler. Rudolf Baſſermann, Glößkaufnann. N. A. Baum, Kommerztenrat. Frau Konſul Al. Vender. C. Bender, Baumeiſter Fr. Bender, Kaufmaun. Bender, Oberzollinſpektor. W. Berrer, Kaufmann.⸗ Bouquet, Mechaniker! Caſparl, Proieſſor. Dauth, Oberſeuerkommiſſär. Fean Kommer⸗ Rienrat Dr. Cärl Diſſens. H. Dörflinger, Direklor. h. Ficks, Kaufmann: D. Frey, Meuaurateur. C. F. Geber, Privauler. J. Groß, Metzgermeiſtek. J. Graeff, Güferleſtättel. D. Haug, Geh. Hoffat. Hitzig, Stadipfarket. v. Hollander, Bürgermieiſte.. Höring, Tapelen⸗ dtückek. Kautzmann, Profeſſor. Rlein, Stadtpfarrer. G. Kramer, Pribatier. 185 Küllmer, Prlvalter. Kühlewein, Parrer. Lamerdin, Glaſermeiſter. Carl Lanz, Fabrikant. Frau Geheimrat Heinrich Lanz. Fräul. Luiſe Lauer⸗ ch Löwenhaupt, Stabirgt. Mayer, Häupt⸗ tehtrer. Fr. Mohr jr., Kauf hann. Dr. Puchelt, Landgerichtsrat. Rang, Oberpoſiſekretär a. D. Reiß, Geheimrat und lürk. Geueralkouml. Fräulein Anna Reiß. Carl Reuther, Fabritant, Dr. Roſe, Oberrealſchuldirektor. A. Röchling, Kommeiztenrat. Sanerbrunn, Stadipfarrer. räulein Ida Seipio. Seubert, Mafor z. D. Simon, Stadtpiarrer. Schmidlin Kaufmann. Dr. Schneider, Direktor. v. 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Martha aber, an die ihn ſein Wort, on die i herne Feſſeln der Dankbarkeit banden, war wie die Menſchen in berg, war wie ſie alle. 0 Nein, er konnte ihr das Opfer ſein»damit ſeines Bebens nicht bringen. Das war iches durfte man von ihm, dem Kinde einer neuen Zeit, nicht verlangen. Die Pflicht gegen ſich ſelbſt wuchs rieſengroß in ihm empor und erſchien ihm als erſtes Gebot. Er war noch zu jung, um ſchon ſein Leben zu beſchließen. Arbeit und Pflichterfüllung war bisher, da andere der Beche r des Genuſſes längſt ſchal geworden war, ſeine Dofung geweſen. Aber die Pflücht war grau und freudlos, und die Arbeit oft nur allzu oft bitter. Nein, das ſollte das Ende nicht ſein! Nun ſollte auch zu ihm das Glück kommen, das Glück mit ſenen Schmetterlingsſchwingen und ſeiner berauſchenden Nähe. Auch er wollte einen tiefen Trank tun dürfen aus dem Brunnen Nes Lebens. Martha umßte und ſollte alles erfahren. D, Gott, wenn er nur eines wüßte, ob ſie ihn mit großer, Mezer Liebe umfing, ob ſie mit allen Faſern ihres geduldigen Her⸗ derß an ihm hing und vielleicht elend wurde durch ſeinen Treu ⸗ Fruch. All die Jahre hatte ſie auf ihn gewartet und geharrt, daß er ihr die Stätte beveiten ſollte, wo ſie Herrin ſein könne. Und nun mußte er ſie enttäuſchen, mußte ihre Hoffnungen zu Schanden Machen. Der Mann ſagte 11 wieder uud N daß ſie das Opfer 8 91 6 es keine große Wie Dat geweſen ſei,—5 er hatle ſie 292 ſeiner 5* ſeinem Herzblut bezahlt, aber, wenn ſie ihn lieb hatte, mehr als 8 er ahnte, Wal dann— bas dann? Schon begann ſie in ihren Briefen dringende Fragen wegen er Wohnungseinrichtung an ihn zu ſtellen, ſchon klang in ihren Heilen eine leiſe Ungeduld durch, daß er die Hochzeit ſo ſaumſelig betrieb. Immer war er bisher ausge wichen mit den: Begründen, Duß er erſt Fuß faſſen, erſt Praxis haben müſſe. Wie lange würde er noch Ausfl 11 machen und zaudern können! Martha war deine weiche, geduldige Natur. Er ſah ſie deutlich vor ſich ſtehen im ſchimmernden Mondlicht; ie derbe Geſtalt mit dem reichen blonden Haar, den grobge⸗ ſcheittenen, wenn auch nicht unſchönen Zügen. Seit all' den Jah⸗ den hatte er es 8 nicht anders können, daß ſie und die 1 als Kin⸗ 4099 perte Urten ie Geſcher iſter nkteinander. Alles in ihm bäumte ſich plötzlich danegen auf, daß er, er die Un⸗ kuhe, ja e hineintragen lte in das ſtille, friedliche i 5 ke und Gdle uſammen in den Namen Waldemar Herbach. Wieder— wie ſchon ſo oft— ihm der Mut zur befreien⸗ n der Hausglocke entriß Dr. Herbach ſeinen „ 39 der ſeiner bedurfte! Da alle ſelbſtſüchtigen Inte reſſen, jeder Gedanke an das eigene Ich ſchweigen. einem Augenblick wurde aus dem unentſchloſſenen hin. und herſchwankenden Mann ein ruhig⸗beſonuener, katkräf⸗ Rger. Es mochte kommen, was da wolle; keine Fiber würde ihm zucken, keine ſeiner Muskeln würde erſchlaffen. Ein Kutſcher in einen rieſigen Pelzkragen und ebenſolcher Mütze ſtund vor ihm und beſtellte wahlerz ogen „Herr von Berkenſtein auf Jagdſchloß raſſen den Herrn Doktor bitten, ſich wenn möglich noch heute Abend herauszube⸗ müben. Das gnädige Fräulein iſt nicht wohl, der Schlitten wartet unten.“ Dann half er Herbach, der vorſichtig ſeine Inſtrumente zu ich ſteckte, in einen zweiten, mitgebrachten Pelz und in den Schlitten, vor dem zwei feurige Pferde tänzelten. Das war eine andere Fahrt als ſonſt in dem gemieteten Schlitten, der hin⸗ und herſchlug und jeden Augenblick umzu⸗ gezogen von dem ächzenden, ſchweren Ackergaul, Arzt meiſt zur Verfügung ſtellte. Wie von der Sehne geſchnellt rannten die Roſſe dahin von der ſtraffen Fauſt des Kutſchers gebändigt. Ein ſchönes Bild des Sieges menſch⸗ ir rohe Gewalt. Wie ein Traum flogen Wälder und Berge borüber. Nur zu kurz war die Fahrt durch das wondbeglänzte Waldtal. Waldemor Herbach hätte ſtundenlang ſo bdaßineilen und ſchauend eniehen können und mögen. 91 15 Waldemar Herbach hatse aufgehört zu denken. Warm um⸗ hüllt von des Barons Pelz ließ er ſich über Raum und Zeit davontragen vom Schweigen und der Schönheit dieſer Winter⸗ nacht. Sonſt klapperte er bei ſeinen Fahrten über Land mit den Zähnen, Decken und ſein Mantel waren keine genügende Beklei⸗ dung in dieſer Jahreszeit auf dem offenen Schlitten. Plötzlich ſtanden die Pferde wie feſtgemauert und Doktor Herbach erſchrak, Dort lag das Jagdſchloß, ein kleiner Bau im Schweizerſtit, eingebettet am Fuße eines ſteilen Berges. So recht von einem jagdfrohen Waidmann zum Heim erkoren inmitten der Wald⸗ einſamkeit und reinſter Natur. Vor der Haustür fielen Dr. Herbach zwei niſchenartige Steinſitze auf, wie man ſie oft an altgermaniſchen Wohnſtätten fand. Dann ſtand er im behaglich erwärmten Vorflur und ein wohl geſchulter Diener half ihm ge⸗ wandt aus ſeinem Pelerinenmantel. Jetzt öffnete ſich eine der Türen und eine friſche Männerſtimme ſagte: „Schön, daß Sie gleich mitgekommen ſind, Herr Doktor. Ich hoffe, daß es mit meiner Schweſter nichts ernſtliches iſt, aber ich bin doch einigermaßen beſorgt, ſie iſt ſonſt nie krank.“ Der Hausherr reichte Herbach die Hand und öffnete ihm donn ſelbſt die Tür zu den Wohnzimmern. Er ſtand vor ſeinem Beſucher in einer behaglichen Lodenjoppe, darunter ein Sport⸗ hemd, aber alles verriet den vornehmen Mann, der zu befehlen iſt. „Wir ſind 1 ſehr beſchränkt,“ ſprach er dann weiter,„wir haben hier nur 4 Zimmer, oben ſind die Räume für meine Gäſte, da gilt es, ſich Das Gemach, in welchem ſie ſtanden, ſchien Eß⸗ und Herren⸗ zimmer zuſammen zu ſein. Darauf deutete der große Tiſch in der Mitte, die mit altem Silber beſetzte Kredenz und andererſeits in einer Ecke am Fenſter mehrere um ein Bärenfell und ein eee geordnete lederbezogeue, bequeme Klubſeſſel. Neberall aber herrſchte eine ſtrahlende Helle, ausgehend von Kronleuchtern aus Geweihen und mehreren Lampen, welche Her⸗ bachs Nerven wohltat. „Bitte, kommen Sie nur gleich hierherein, Herr Doktor,“ fuhr Herr von Berkenſtein fort,„meine Schweſter wird ſchelten. Sie wollte keinen Arzt.“ Dieſe Schweſter mußte dem Edelmann offenbar ſehr am Herzen liegen, und Waldemar mußte an all das müßige und ge⸗ häſſige Gerede denken, welches in Rehberg umgegangen war. Am re iteſten hatte es ſic gemacht am Stammtiſch im„Grünen Hut“, wo man ſchön verborgen hinter dichten Rauchwolken aus mittelmäßigen Zigarren die Tages⸗ und Stabtneuigkeiten be⸗ ſprach. Der„Baron“, wie der Beſitzer des Jagdſchloſſes kurz⸗ weg lich, wurde natürlich in erſter Liine durchgehechelt. Selbſt⸗ berſtändlich mußte er noble Paſſionen haben. Die Dame, die man immer mit ihm zuſammen ſah, ſtammte aus einer kleinen Re⸗ ſidenz vom Theater uſw. Ja, dieſe reichen und vornehmen Herren ſich eben alles erlauben und gingen ſtets mit ſchlechtem iel voran. Greuliche Orgien ſollten an den großen Jagden 9 ewerden, aber brennend gern hätte ein Jeder der tugend⸗ haft Entrüſteten einmal eine Einladung dazu erhalten. Herr von Berkenſtein eilte auf eine Dame zu, die hinter einer 2 ee Lampe auf einem Divan lag und fetzte ſich hen ſie. „Hela, kleine Maus,“ es war wieder ſein fröhliches, harm⸗ 5 Lachen,„rate, wen ich Dir hier bringe? Nun mußt Du aber auch mein braves 15 und Herrn Dr. Her⸗ bach alles ſagen, wie Dir iſt und was Du für Schmerzen haſt. Aber nichts verſchweigen, damit Du bald wieder friſch biſt, hörſt Du? Es iſt ſo öde ohne Dich.“ Er hielt mit dem Recht des Bruders ihre Hand in der ſeinen, ſie liebkoſend und Herbach ſah, daß es eine weiße, zarte Hand war und daß die Beſitzerin dieſer Hand lächelte, was ihr blaſſes Gefichtchen noch holder und anziehender machte. „Ach, Du, wozu die Angſt,“ ſagte ſie dann mit ſüßer, weicher timme—„ein bißchen Kopfſchmerz habe ich,— weiter nichts. re alte Uſcha hat Dich glaube ich aufgehetzt. 5 „Gott behüte, fällt ihr gar nicht ein.“ Und zu Herbach ge⸗ det, erklärte er liebenswürdig „Uſcha oder Ulrike, wie ſie eigentlich heißt, iſt unſer Fakto⸗ tum. Goldtreu, unerſetzlich, Haushofmeiſterin, Wirtſchafterin, Reichskanzler, alles in einer Perſon. Sie hat uns beide ſchon auf den Armen getragen. Alſo, Helamaus, Du biſt nun ſehr lieb und brav und— 0 * „Wegen ſolch einer Kleinigkeit bemühſt Du den armen Herrn Doltor halb in der Nacht“, unterbrach ſie wä ährend ihre Blicke Waldemars Autlig *Für die HKinderwelt⸗ Die Schwanengans. „Gick gack, gick gack!“ ſagte die Gänſemutter ſtolz, als ſie ihr kleines 9 eben aus dem Ei gekrochenes Gänschen erblickte.„Iſt es nicht ſüß, Väterchen,“ frug ſie den Gänſerich. „Sehr nett, ſehr nett!“ quackte dieſer.„Erzieh das Wulle⸗ gänschen nur recht gut, Mama!“ „Gack, gack, gack, das will ich ſchon beſorg gen! Es ſoll roch vornehm werden!“ Und ſie ſtreichelte zärtlich das Gefieder des kleinen Gänschens.„Komm, mein Kind, wir wollen hinunter zu dem großen Schwanenteich gehen, ſchau dir dort die jungen Schwäne gut an, von denen kannſt du feine Manieren lernen! Gack, gack!“ Und die alte Gans wackelte voran, das Wullegänschen wackelte hinterdrein und die Alte ſprach:„Immer ſchön aus⸗ wärts gehen, Töchterlein, ſo wie ich, ſiehſt du ſo: Rechten Linken, Speck und Schinken!“ Und das Wullegänschen mühte ſich redlich, auswärts zu gehen. Doch leider waren ihre Füße ſo einwärts geſtellt, daß ſie ſich immer mit dem rechten Fuß auf den linken trat. Am Schwanenteich angelangt, mußte Wullegänschen der Mutter nach in das kühle Element hüpfen. O wie das Gäns⸗ lein ſich freute, es ſchwamm auch gleich ganz tkapfer nach Gänſe⸗ art, damit war aber die hoffärtige Gänfemutter gar nicht ein⸗ „Sieh nach den jungen Schwänen, mein Kind, und müh dich, ſo ſtolz zu ſegeln wie ein Schwan!“ Wullegänschen gab ſich alle erdenkliche Mühe und die Mama zählte bedächtig:„Eins— zwei— eine— zweie!“ Die alte, ſtolze Schwanenſtammutter aber ſchwamm auf⸗ geregt im Kreiſe umher:„Was für bäuerliches Geſindel wagt ſich auf unſern vornehmen Teich! Jagk ſie weg, jagt ſie weg!!“ Darauf drangen alle Schwäue flügelſchlagend und fauchend auf die beiden Gänſe ein, die ſchleunigſt flüchten mußten. Daheim aber, auf der kleinen, ſchmutzigen Pfütze ihres Geflügelhofes mußte Wullegänschen ſich üben, die ſtolze Haltung der Schwäne nachzuahmen. „Halte dich gerade, e den Hals etwas auf die Seite geneigt, ſo; ſchön ſchwimmen, eins, zwei— eins zwei, einen langen Hals gemacht!“ Und Wullegänschen rappelte ſich redlich ab, die ſtolze Frau Mukter zufriedenz zuſtellen,.„Rapp, rapp,“ ſagte es.„Mutterl, ſchau, ich bleib ja doch nur ein Ganſerl, die Schwäne ſehen ganz anders aus, die haben ja ſchwarze Schnäbel und Füße und ſehen viel vornehmer aus!“ „Jetzt glaub ich ſelbſt, daß du eine dumme Gans biſt!“ zankte die Mutter.„Miih dich nur, die ſtolze Haltung nachzu⸗ machen! Für ſchwarzen Schnabel und Füße will ich ſch ſorgen. Unter der Bank hebk die Geflügelmagdt ihre Stiefel⸗ wichsbürſte auf, damit will ich dir Schnabel und Füße an⸗ ſtreichen und mit meinen Flügeln bürſten, ſo wie ich es von der Seflügelmagd mit den Stiefeln geſehen. Dann werden die Schwäne dich ſchon für ihresgleichen halten!“ Geſagt, getan! Wallegänschen ntußte der Mutter zu der Bank folgen, wo dieſe ihr das Schnäbelchen und die Füße ſchwarz anſtrich. Kaum hatten ſie ihre Arbeit beendet, als eine andere Gans angewackeklt kam.„Gu'n Tag, gu'n Tag, liebe Nachbarin, möchten Sie nicht mit uns gehen; wir machen einen Ausflug nach dem Euteapfuhl und laden Sie höflichſt ein!“ „Gack, gack, wir gehen nach dem Schwanenteich und danken für die Einladung!“ ſagte die Gänſemutter. Ei, ei, wie ſtolz Frau Nachbarin, wenn wir Ihnen nicht mehr gut genug find, ſo müſſen wir uns eben tröften. Adieu!“ Und die Nachbargans wackelt ſchleunigſt ſpöttiſch gackend davon. „Gick, gick, was die ſich einbildet; wird noch einmal froh ſein, wenn ehrli che Gänſe ſich um ſie kümmern wer den, hihihi! „Wullegäuschen mußte aber der Mutter nach zum venteich kr 2 And flelz de e Ein (Nachdruck fämtlicher Artikel verboten.) uner fabrener Schwan näherte ſich ihr auch ſoforkt,„Ei, welch niedliches Schränchen, wie nette, ſchwarze Füße und ſchönen 535 Wollen Sie nicht mit mir ſchwimmen, mein Fräu⸗ ein?“ glücklich vor Stolz blickte die hoffärtige Gänſemutteg ihrem Kleinchen 8 Sie, Fräulein Schwänchen, ich will Sie der Schwanenſtamm vorſtellen!“ ſagte der junge Schwan. Die alte Sta in ter empfing die beiden mit gnädiger Herab⸗ laſſung:„Woher ſtammen Sie denn?“ frug ſie das Gänschen. Wullegänschen ſpielte die Stumme, um ſich nicht zu verraten. 7 ch, fie iſt noch ſo ſchüchtern, Urahne!“ entſchuldigte der „Sie ſcheint aber aus gutem Hauſe zu ſein, bens ſie hat pröch“g ſchwarze Füße und Schnabel.“ 5 „Laßt ſehen]“ gebot die Urahne und ſteckte den Kopf mit vornehm zuſammengeknifſenen Augen unter das Waſſer. Doch was ſah ſie da das Waſſer hatte die lügneriſche 7 e wichſe längſt— en. „Pfut!“ ſchrie die Urahne und ſchlug mächkig 1 838 Flügeln.„Pfui ühber die Lügnerin, das ifk eine ganz gewöhn⸗ liche Gaus. Wir ſind belogen und betrogen. Hinaus mit ihr, hinaus mit ihr!“ Und wütend drangen alle Schwäne mit ihren ſcharfen Schnäbeln auf das arme Gänschen ein, das blutend zu Tode ver erletzt zu feiner Mutter flüchtete, wo es todesmatt letzten Seufzer aushauchte. Nun hatte die ſtolze, eitle Mutter kein Töchterchen mehr und obendrein noch den Spott aller ihrer Kameradinnen erdulden, denn ließ ſie ſich im Geflügelhof blicken, dann höhn⸗ ten ihr alle Gänſe nach:„Ei, ſeht, da geht die ſtolze Schwanen⸗ gans, ja, ja, ſo kommk Hochmut vor dem Fall!“ — Bei sche. 8 So, nun wollen wir uns zu Tiſche ſetzen! Aber haſt du auch den nötigen Appetit dazu mitgebracht? Appetit haſt du immer, ſagft du, und lachft? Nun, ich weiß nicht, manchmal, wenn du dich am im Garten mit Birnen oder Johannisbeeren vollſtopfteſt oder 5 Mutter kurz vor dem Mittageſſen ein Bukterbrot abbettelſt, dann fehlt es doch am richtigen Appetit, beſonders zum Suppe⸗ eif ſen. »„Ich eſſe keine Suppe, nein, ich eſſe meine Suppe nicht, nein, eine Suppe eſſ ich nicht!“ Wer das ſagte, das weißt du wohl? Das war der Suppenkaſpar, und was er für ein trauriges Ende nabm, wie er immer dünner und dünner wurde, bis zuletzt gar ni 5105 mehr von ihm da war, das weißt du auch. Du gleichſt ihm aber nicht, ſondern ißt deine Suppe auf, wie es ſch gehört, ohne dabei zu ſchlürfen, oder den Löffel ſo voll zu nehmen, daß er überläuft, ſo oft du ihn zum Munde führſt Den Löffel hältſt du. ſchön zierlich mit dem Daumen und dem ZJeige und Mittelfinger, aber ja nicht mit der Jauſt. Iſt die Suppe noch zu heiß, ſo blaſe nicht hinein, daß ſie nach allen Seiten herumſpritzt, ſondern rühre ſie langſam mit dem Löffel um, bis ſie kalt iſt. Die. Serviette bindeſt du dir um oder legſt ſte vor dich über die Knie. Kommen nach der Suppe die anderen Ge⸗ richte, ſo ſei hübſch beſcheiden, fordere nicht von allem und warte ruhig, bis die Reihe an dich kommt. Iſt unter den Gerichten eips 8 das du nicht gern ißt, ſo darfſt du das nicht laut ſagen. Ganz leiſe bitteſt du die Mukter, dir nur wenig davon zu geben, das wenige aber ißt du tapfer auf. Je ſchneller, 125 beſſer, du merkſt dann gar nicht, wie es ſchmeckt. Meſſer und Gabel hälſt du, wie Vater und Mutter ſie balte. Kannſt du nicht guk mit Weſſer und Gabel zugleich eſſen, ſo anee dir dein Eſſen erſt 15 es dann mit der be 15 das Brot 85 nicht mit ganze Stück hi en eceeee ee ee eeeee eee e aeep da mee eee ee ece en en ietee at v uvch aippn am dpog adb urd uefſoh ne sqiag uog aeiogg ueg p unz ue Anbe ae, uh ne gunch ueact el gun uegutead meg a0g weee eee leen bſ bee ee ec een ee ee; Aoebu ̃n zuazie dig dunadeuc uolhd u anjs uerbeſobsno ujobeig Im ee en ennn— eanged gun aacozeb udpgig urs— un Hiane uun uebvag ueg lpnz uee eeenec ue er neeh gun gobung 4e upzeg Aanegabegua eid an CCCCC — aeeub une naedeenee en en e eeen ich Av autaz warming dufel gol 4— negavauvg gun uleuig agem nveangz W e de aug eeee„ ue un undeteun e Wnvg uog fohutuncz ee jvut nu anoh ae— vu— 42415 on cond gadq ungezſed aute be nied dog— weat scana a) uolozz— uegies TCCCCCCCC eee eeeeee, eeene ee ene en ein n eennee oand eee eeeeeg cht eedu de gveg ee neh dannc dig un ae ggheh giv gug gaꝗv ane Usunpeuszaoc enwepehee eeeen een eeeeen eeeed „b ueng eeg— cen ogoc fuih Huvz unp ng eee eeee eenen e uepnd dun epeg eee Memubssee uobrage neune ee eeche egoah nß ee e e ee e ene ee eeeeee ern aeho; 7CCCCCCCCCCC 0 doluec cog aog ſ een ehneg unz ne uenocz en eee een e lee eeeeeec eee as uffegene gun uespet ne zcpiu pihup. 1 gupfladg 4d uangg e unuc en ben ee eee ne een wele en lepie ee eueee eueohsgun negoab ueg en eeeeeeeneee beunbee enebee eene en eee iee e ee beee de ee e weat tpilds zulef as „uvu azo uudeg oſs“ angz dbol Breaganeaz ne ine gun ue uabeuag) dcoigig gde valss cpin uaeß eege ehebunneh uezac enz um uebogz ut ohoat Maunntiec uespel gun uehebufauig abeg auleg a00 oho munu: en e eenaeg aec eg og gun zuvess Iepiu tpz 0 CCCCCCC mbuih moßs „tpou zumoz zgunzc surezßz“ 21Je) a0 obo uuvg n etaboch ue eneeee eneene eng ee e „ Aöhung Srdeg, 12 9 gusuzo er dun ae epee eee n eng euimeg ougocqß eneeen eune eeen ſeen Bachne usentes guvjzus N ued u usccog usg gegusg ue gun udanchusbogz uog ee auehblsbgnzzß aganat Jeppeg ufsddogz uagog uauje? 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e eeeeeeeeeeeee eeee ee bee ce ben gls; madvaland uigodß gun aee d aen eeeene eeee ie eeee ee mee weht ner beec ees gun usfiig Bundzauntphhutd un zwuquznnoz usganſud zaaq aidg e eee eeeee eee en ee he eeeen ee e ieeee ene n ee ee n cnee eeeene eceeee: eeeheen eeee ee eeeneeeeme aie pilg ene eee e ie eeeee en ne ee lece Leen weee wae e eee beeche üeic on no Log n5 Fqun qun e dun pee deen encede eec wee eee eeeee eeeeeee eeeben e e eheee eee eeeeececeen e eeeen e eee eie e aun— usgze oopögcß udnt uuo 50ddhogi eee ben beeeen aeee bicgbc ues 0 zuszuugz u2 „ eeeun eme zarpogazg gio epil eeee ne een eeen en ehe wͤeece wene a vd de eeee le e een ee ue eeeen“,, Daagubz un eedeue Jeb ne unu fan eeeeen ee en e eeen ecee e eeeeee e ee i eeen Abupnzq uaulls So daee uuez; upzdenng en e iee ne leuced boch Aapre meg snp aeg mue euee eehe e e lee eeneeen e en ſepn! uzepc Sbu ubut Aet Abunpzgac) sog zabag eueg en Sulers uenv gonz aun ganenk Buvgrog usg qun Madeene ee decg eeeunee bang ⸗ ee encuoge ueg ud edn ue bane Taeenee ee uom sog Hanodgzoch ueufz; a unum fait konubzeg;ñ agana nzdubecte e een ceec et e ne idee! nousd usfdusaqauze eeeeeeenbe nee eee e den e aen eeeeee eee eehee e en e en euetee, ee e wee da ee edeee ed 3200, Se eeeene e eee we ee Aahelg Ino 5 zped ne Pla gg Reiuzbec uf zgu Acen Snvbbeng uecplusu eee eee eneeeeeee d pugusbnzz ueg uf zuuezte ee e eceeee eee en e ne ibee eeee udpiieß eeee e edeeee e lee eeeeeeg iee ceee nbegg eenen egee iebad Aang e aned ueeenn eeeee ee a a e Jun 363 Bunbzalze; u bu bng do aen iheeene ed n Sig uegog zragane, ene weee ee ee uen gueenzz uiaq uag neee eee nd kuvd mucf go öe Bunpaczuch zuc zgo ruzctea igpss uekautas n aeeeee e led eeet e zusgaß Sog den eeeee eneeeechee ee em aee eeep gun ien enceeen r de ec en g! 8 Ralloc Henfusg gun Srpeu a n ce e ee eebee e ne e Noqt aulg en eee Sed e eeee Ind Tibe e de de leen ͤ en eeee e ee eeeet eeee uneg eccneh eenbeg eee eeeet a een en ee et eeebe eugc ee 1 Aant glar eeee ee eeee we eeee le eeeee e a enedeg eſen eee ee e eee eee e e 20 üng undg ddan Sunzpngae ksend bon glet sn aun fedapstten idenee eeeeee ene eee deu ee ſetee ecee ee ene e lldg eee eeeeeee ee e ace e eeee ee re eeee aeen ui ehu aoß ur ubm nubr mee ee eet e eceeec eurb zu 04 zn en e e ee en eec eeeee den eg; a qun zut gag aenzg gun quvg uog pzqutsste unphhanzbn gun usqunſeß Luvd in miſneeuun dute Aogzg kianc zß dig— zunvjeb ind Pripfiguabns 10 qun iig Bugu 16 Snda uic uce beeeg„inſbit ine Thepne ee en eee ehe eee eceee ieenen SIo fchn uebunkunenogz uebemuhe gh eene eg icu aun z une aeee ee; ene eengasgus en eee ie eee nee eeee ee be e e ene˖, „hhe!§e br mak u2g atpleg sfen ne dun gudg uebunence ee un dng Tucueindg Jounegunc fushecebog uac—-— nee e e eeee di en wei ieehe n, eeee eeeeeee en eeee den unbee „ö ebn aee eeeeeeh eeecenen eguegubrg uecuenen eceenene ecdeeenee nueec eeee e 220 ete eedeneneen eedeeeun e ecn ee e eee TC —. uog unfpnzzeeß renenace eeehe e e e enee beun „ eeee“ uacp ag Ssgel zo nensc nbeeß vonge; 5 ien ie ane Softpnosgebqv Solb uid dpnguesetz Cuszsogzsg pnagpgg) rebg en nöo; itsizeue sem lem. 4 eeeeeeeeeeeee Schinkenſchwarten, Speckſtücke und ein ſaftiger Knochen her⸗ Umſchwammen. Das war ſein Fall. So fein und ſo kräftig kiechende Erbſenſuppe hatte er lange nicht gehabt. Wenn er davon einen Teller voll bekommen könnte Aber kein Menſch war zu ſehen. Da hörte er vom Hof aus dem Stall, wie eine alte Frau rach: 5„Ja— ja— Marie, du biſt die düchtigſte. Deine Milch is die beſte. Ja— du biſt meine Liebſte!“ 5 Dann folgte ein Klaps, wie wenn jemand einer Kuh auf den Rücken klopft. Jäh ſtieg ein Gedanke im kleinen Karl auf— auch Her⸗ mann fand, Erbſenſuppe ſei ein angenehmes Mittageſſen. Er ergriff einen Eimer, ſchüttete die Suppe hinein, erhaſchte zwei der auf dem Tiſch liegenden Löffel und verſchwand eilig aus dem Hauſo. Noch nie war er ſo gelaufen und ſo raſch um bdie nächſte Ecke verſchwunden, wie heute. Und das erſtaunte und er freute Geſicht Hermanns! Dem ſagte er, eine Bauers⸗ frau hätte für die Arbeiter ſo viel gekocht, daß ein ganzer Eimer voll übrig geblieben ſei. Den und die Löffel hätte ſie ihm mitgegeben; wenn er den Eimer wiederbringe, bekäme er noch ein Stück Speck und ein Schluck Erntebier. „Bier?“ fragte Hermann. „Ja— die ſcheinen ein kleines Faß aufgelegt zu haben.“ „Donnerwetter— was Du ſagſt!“ „Ja— na bei ſo zehn, zwölf Leuten— ſonſt wäre ja nicht 19 5 Eſſen„antwortete Karl, der ſchon ſatt war und ch lang iitter den Buſch abſeits vom Wege legte. Eben zog ein beladener Wagen vorbei, dem mehrere be⸗ ſtaubte und verſchwitzte Bauern folgten. Wenn die es waren, für die jene Alte die Erbsſuppe gekocht hatte Sermann hatte den Eimer zwiſchen den Knien und löffelte noch. Als er fertig war, meinte er ganz harmlos: Na— Du möchteſt wohl Dein Mittagsſchläfchen halten? — Da könnte ich ja den Eimer hintragen. Sme“ Der kleine Karl drehte ſich nur ein wenig und tat, ſchlafe er ſchon. Da ſtand Hermann leiſe auf, als wolle er ihn nicht ſtören — und ging nach dem Dorf zurü Das Erntebier wollte er ſchon ſinden. Kaum war er zwiſchen den erſten Häuſern, ſtand Karl laut⸗ los auf, nahm ſeinen Gummikragen n über Arm, die Schuhe in die Hand und machte einen kleinen Dauerlauf vom Dorf weg. Am nächſten Kreuzweg wendete er ſich rechts, wo es nach dem Havelland hin ging. Hermann ging unterdeſſen 15 esbewußt ins Dorf hinein und fragte ein kleines Mädchen, wo es heute Erntebier gebe. Die blonde, verbrannte Barfüßlerin ſtec den ſchmutzigen Finger in den Mund und antwortete nicht. Da kam hrere Männer die Dorfſtraße herabgerannt. Wenn die 8 0 auch eilig hatten die würden ihm ſchon ant⸗ worten. Aber— was denn? Die kamen ja auf ihn ſchrien ihn— der eine riß ihm den Eimer weg— andere die Löffel— und mit Wagenrungen und Seiterſpro ſer chlnge ſie auf ihn los? Er hieb mit ſeinem Bambusſtock um ſich— er wollte ſich doch nur f die Suppe bedanken— und das Erntebier holen „Wat zrntebier?“ ſchrie ein knochiger, ſehniger, raſier⸗ ter Bauer.„Da haſt et!“ Und Hermann bekam von ihm einen Fauſtſchlag ins Ge⸗ nick, daß er lang in den Staub 5 zte. haariger Burſche, der ihm eins mit einem Ochſenzimmer ver⸗ haariger Burſche, der ihm nat einem Ochſen ziemer ver⸗ ſetzte. Herma die Wut bald Während er ſo voll Ingrimm 11 fe blieb, dachte er:„Aha DJder Kleine! Naja— Schlauhei ſt doch die Hauptſache— der iſt doch ſtärker als ich Tomnen— das Erntebier das ſchmeckt— au weh— das iſt berter ifelt ſtark gebraut! Und halb voll Gdderd 125 für den kleinen Karl, halb voll heißer Wut, humpelte er weiter.——— —— en. Er wußte, dann gab ſich — ieb ganz ſtill l vorbei. Dach dem Diner. „ Skizze von Hans Reis. (Nachdruck derboten. Der letzte Schlag des alten Regulators war verklungen. So leiſe es ſeine knarronden Stiefel erlaubten, begab ſich Maa der Burſche, in das ſeines Herrn. „Herr Leutnant Nichts regte ſich. „Herr Leutnant! Es iſt Zeit Jetzt tönte aus der Tiefe der Lag gerſtatt ein undeubliches Knurren und Brummen. Als aber weiſer michts erfolgte, wagte Maus den dritten Angrüiff. „Herr Leufnant„müſſen“ jetzt aufſtehen! Es iſt elf Ude 70 Ein Rieſengähnen war die Antwork. Dann kauchte des jugendliche, faſt noch knabenhafte Geſicht des Leutnants Nor⸗ mann aus der Federburg empor. „Was willſt Du, Maus?... Was red'ſt Du da ſuür Unſinun murmelte er halb noch im Schlaf.„Auufſſtehen ſoll ich Ach— is ja Blech. „Nein, es is ſchon elf, Herr Leut inant. 5 „Dann mach' ſchnell Kaffee. Aber recht ſtarken. Höpſt Dus“ Als der Burſch e das Zimmer verlaſſen hatte, ſtarrte der kleine Leutnant welancholich bor ſich hin. Ihm war höchſt übel zu Mute. Ja, ſo eine Denkmalsenthüllung war ja ſehr neit und das darauf folgende opulente Diner mik ortsüblicher Sekt⸗ ſchlemmerei 10 viel netter; aber der nüchſte Morgen der war ſchauerlich! Höchſt ſchauerlich!! Allein, was half das alles! Mal mußte er ja doch auf⸗ ſtehen. Eine tüchtige kalte Abwaſchung pflegte zudem manchmal Wunder zu kun. Alſo— ans Werk! Wieder und immer wieder drückte er den Rie ſenſchwamm über ſeinem kurzgeſchorenen Haupte aus und ließ das eiskalte Waſſer an ſich herunterrieſeln. Leider ohne Erfolg. Dor tückiſche Kater war hartnäckig. Als er bald da arauf mit der Litewka a amgetan ſein Wohn⸗ betrat, war der Kaffee ſchon fertig. Sorgſam ſchenkte der Burſche ein und rückte Butter umd zur Hand. 8 5 nerwetter, Maus, mit dem gelſe aſt's aber gut gemeint!“ ſagte der Leutnant, nachdem er d en er ien Schluck des eſzngie ſchw rzen 1 ſich geno hatte.„Na ſchad't nichts. Immer run it's Hi Mite Himmel, was ha te er für 5 Er vergrub ſein ſchmerzendes Haupt in beide Hände. War aber ne 55 zmme Leiſtung geweſen geſtern. Alle Achtung! Zu⸗ le 1 hatte er mit ſeinem Freund und Gönner, dem Juſtizrat Schwarz,„noch allein im Billardzimmer geſeſſen, und der alte Herr halte Pommery ſpendiert. Uebrigens— es war ihm doch ſo, als ob dabei noch was Beſonderes ert war.. ſo was ganz Beſonderes... Er ſah gr riſch vor ſich hin. Himmelkreuzdont nerwekter! B — das war's geweſen! t der geballten Fauſt ſchlug er ſo kräftig auf den Tiſch, daß s Geſchirr klirrend aneinander ſchlug, und der 92 855 Mants gemalte Vaſe, die er gerade energiſch mit dem Staubtuch bearbeitete, vor Schreck ließ. In tauſend Scherben lag is Kunſtprodukt, ein Vielliebchengeſchenk der Majorstochter, amBoden. Maus ſah kläglich auf ſeinenerrn. Allein der achtete ger nicht auf ihn. Mit finſter zuſammengezogenen Brauen ſtarrte er unverwandt auf einen Punkt. war ihm alles klar— nur me 95 wußke er M Wie es eigent⸗ aber das wußte ter geſchlagen vie Sie habe ich hatte u und „Abgemack Solch einen Schi mir ſchon lange gewünſcht!“ Und dann he und geküßt, und er Kurt, hatte geſagt: „Alſo auf„morgen“, lieber Schwie gerp Und nun war der Morgen 19 0 halten und um Lilli Schwarz werber hatte er ja gar gegen das nett. Aber er ſi heiraten wäre nicht heirgten, Work Hun mußte er ſich jetzt ſchon binden, ſo vor der Zeit zum Philiſter werden. Ach, es war eine Tränenwelt! Und kein Gott konnte ihm helfen. 8 „Vielleicht derſuchen der Herr Leutnant mal mit'nem Hering, riet der brabe Maus, der ſeinen Herrn ſchon lange mit beſorgten Blicken betrachtet hatte. Bei dieſem freundſchaftlichen Rat aber fuhr der ſonſt ſo gulmütige Offizier wütend auf. „Kerl, was unterſteht er ſich!“ ſchrie er mit wahrer Tyvannenſtimme. Glücklicherweiſe klingelte es in dieſem Augenblick, Maus Drachte daher ſeinen äußern Menſchen ſchleunigſt in Sicherheit. Gleich darauf burrte auch der Leutnant Meyer I, der lange Meher genannt, ins Zimmer. „Dag, Kleiner. Na, wie geht's? Menſch— ſiehſt u ſo lrümbetimplich aus. Haſt wohl nen ekligen Jammer, wasg“ grinſte er. „Ach Gott— wenn's bloß das wäre „Oho; Wo fehlt's denn noch? Haſt Schulden?“ Nee. „Oder— biſt am Ende gar verliebt?“ „Nich die Spur!“ „Was, zum Kuckuck, fehlt Dir denn?“ Der kleine Leutnant ſeufzte erſt ein paarmal tief auf, ehe er erwiderte:„Meyer, es gibt 955 Dinge zwiſchen Himmel und Erde, als Deine Schulweisheit ſich träumen läßt.“ „Nanus! Bei Dir rappelt's wohl?“ „Meyer, Du redeſt, wie Du es verſtehſt.“ Kurts welt⸗ ſchmerzliche Stimmung nahm immer mehr zu.„Du redeſt ſo. weil Du das Leben micht kennſt. Das Leben mit ſeinen Klippen 1¹ zund Tücken und Abgründen „Ach, Gott, laß doch den Schwindel. Gib' mir lieber nen Cognac,“ 5 ug Meher wieder ein weltliches Thema an. Als der Beſuch gegangen war, erhob ſich auch Kurt aus 5 Sofardhe Jetzt galt es, einer ſchweren Gang zu kun. der Mann, der das Berloben erfunden hatte, ihm konnte er imponieren! Wehmütig ſagte er zu dem eintretenden Burſchen:„Maus, Waffenrock, Helm...„ ein Paar neue Handſchuhe.“ Als ollem Glanz bei Schwarzes erſchien, empfing ihn zunächſt die Hausfrau. Ein verfün iglich freundliches Lächeln, ſo ein echtes Seeeee 1225 wie Kurt ingrimmig bei ſich konſtatierte, umſpielte ihre Lippen. Sie wußte alſo ſchon! „Darf ich erkundige m wie dem Herrn Juſtizrat der geſtrige Aben' k begann er ſchüchtern. bekommen iſt?“ 15„Na, zu oſig iſt ihm gerade nicht zu Mute,“ lachte Frau e. tein Alter weiß ja, daß er nicht viel vertr agen kann. Wer ſtark pokuliert, muß auch die Folgen tragen. Ja, das muß man, Geſtäti te Kurt trübe. Und dann erkundigte er ſich nach Fr ulein Lillis Befinden. „Sie n ſie gleich ſehen. Sie macht nur noch Toilette,“ ſagte die izrä iſt alſo—— Langſchlaferin?“ „dir iſt ſchon ſeit acht Uhr tätig! u Plätten geholfen und dann mit Ju, wer die Lilli mal bekommt, der Erſt hat ſie der Jun der Köchin Gelee einge kann lachen!“ Der kleine Leutna t warf ſeinem ſtat lichen Vis⸗A⸗bis einen anklagenden Blick zu. Wor gar nicht nötig, daß ſie ihm ihre Tochter noch ſo beſonders anpries. Er wußte ohnehin, was er zu tun 1 Juſt in n Augenblick erſchienen Lilli und der Juſtizrat. kant Aurt 00 155 ſei der Händedruck, den das erden li 55,5 ganz ers lin 15 Auch der alte uswürd dig. banen mal umſehen,“ mein 5 0— nach ge ſterne! Wenn Ihnen nur halb 0 ich zu Mut is wie mir, dann können Sie mir in der Dornerwetter, Menſ ſch, haben Sie ſich aber Sie wollen wohl auf die Freite gehen? Hee! daß wir zuf ammen gekneipt haben, das aber fonſt— keine Ahnungl „Ach nein— wirklich!“ Die eben noch ſo düſteren Mienen des Leutnants hellten ſich plötzlich auf.„Das iſt ja aber.. famos.“ „Nee— erlauben Sie mal, das iſt ſchauderhaft! Das hat ſchon die umangenehmſten Folgen für mich gehabt. Manchma erinnere ich mich ja ſpäter noch an Einzelheiten „Ach... Der kleine Marsjünger ſah wieder ganz diedergeſchmettert gus. „Aber meiſtens nicht. Kurks Anklitz wurde immer ſtrahlender. Wenn 85 der Fall war, dann war doch ſein An⸗ trag eigentlich unnötig. Ach, war das herrlich! Nur mit Mühe folgte er noch der Unterhaltung, und ſo bald als tunlich empfahl er ſich. Seit dieſem Tage aber war die ſchöne, heitere Sorgloſigkeit mit der Kurt Normann das Leben bisher betrachtel hatte, ver⸗ Er konnte ſich nicht helfen, jetzt, bei ruhiger Ueber⸗ eu kam er ſich dem Juſtizrat gegenüber immer wie ſchuld⸗ bewußt bor. Wort blieb doch ſchließlich Wort. Wie, wenn ſich der alte Herr nun ſpäter doch noch auf ihre Geſpräch beſann Wie ſtand er dann das Und was ſollte er dann tun? Das waren Fragen, die er ſich ſelbſtguäleriſch immer wieder vorlegte⸗ Etwa ſechs Wochen ſpäter hakte der lange Meyer mal wieder bei ſeinem Freunde angegrüßt, wie er das nannte. Auch Zierold, ein zweiter Kamerad, war noch dazu gekommen. Dem Beſuch zu Ehren hatte Maus einem extra ſtarken Kaffee gekocht, und der jugendliche Hausherr ſeine beſten Zigarren hervorgeſ 75 Auch die Cognacflaſche ſtand auf dem Tiſch. Kurzum, die Stimmung war ſehr gemütlich. Da brachte Maus für feinen Herrn einen Brief. „Nanu?! Das iſt ja die Handſchri Schwarz,“ ſagte Kurt betreten. Er war „Was mag denn der bon mir wolle Seine Hände zitterten, während er das Schreiben haſtig erbrach. Doch kaum hatte er einen Blick auf den Inhalt ge⸗ worfen, als er auch ſchon einen wilden Jubelſchrei ausſtieß. Dann drückte er den ebe n ihm ſitzenden Meher ſtürmiſch an ſich und ſtammelt e:„Juſtus Freund— gratuliere mir! Ich m Juſtizrat 9 15 verlobt!“ Meyer hatte ſich etwas unſanft befreit. „Verlobt!„ und zwar— mit Dir fragte er un⸗ „Noe, eben„nicht“ mit Das is es ja gerade!“ lachke der kleine Leutnant e Leu „Kleiner, ich glaube, Du biſt plötzlich übergeſchnappt,“ meinte Meyer gelaſſen. * abe Kurt aber achkete gar nicht auf dieſe Schmähun führte einen wa 15 n Indianertanz aus und ſchrie wie „Mit Lützow hat ſie ſich verlobk! Mit dem Baron von Lützow!“ „Na enz ſagte Zierold e, war ein „Das iſt 1 ine alte L Lüßzow hat ſchon vor einem n Jahr ſie angehalten. Aber der Alte wollte erſt nicht er ran, weil Sigew— Umnter ein bißchen 1 1 tfi inniger Kerl iſt. 125 vohl Lilli, die k Fieund des Lie p „Ja, Lilli, das reizendes Medcen famoſer Kerl! Ein geradezu herrlicher Menß 1 ihn geradezu! Er eln und br is er— tobal verrückt.“ poniere ich fünf Flaſchen Sekt,“ fuhr ſage ic 97„gehn⸗ Flaſchen poniere ich! 05 dagu eingeladen. Nun tut mir macht, daß Ihr raus kommt. Ich und re. Mäuschen!“ tönte es n Korridor entlang.„Waffenrock, Helm! blaß geworden, 5 Mannheim, 20. Oktober. 7 Gr. Hof⸗ u. Naional Theaſer——!!.. Lrtee Trenbemgs l. Terragr filenr Bei anſgehedee Aient(Vorrecht.) für ale Woche vom 21. bis 28. Ukiohex. Zum erſten Male:—————— DSr— 1 G Mm Etabſissements Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag 18 Samstag Sorpteg e.— Dramg in einem Aufzuge nach Oscar Wildes gleichnami⸗ 7 Uhr: Ab. susp. 57 Unr: Abonf. K 1 Uhr: Ihr: n. B ger Dichtung in deutſcher U berſetzung von Hedwig Lach⸗ Hoſtheater Zum ersten Male: Der Fremde 5 5 8 e 8 5 7 Uur: Abonn 0 5 Würe Aenn ee mann. Muſik von Richard Strauß. 8 Salome Dieschule 4. rsdenPle lustigen Weiber VFEE In Szene geſetzt vom Intendanten.— Dirigent: Her⸗ 1 0˖ mann Kutzſchbach. 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Worte der Bewunderung für Italiens wirtſchaftliche Fortſchritte von unſerer Seite, Worte der gleichen Hochachtung und auch Dankbarkeit für uns von der anderen. Sie laſſen uns Gutes von der Zukunft erhoffen. Ich glaube auch, ſo ſchreibt die Münchener Wochenſchrift„Handel u. Ind.“, daß man von oben her auf der Appeninnenhalbinſel gegen die übergroße Franzoſen⸗ er Kaltſtellung von uns ſind bereits Anzeichen vorhanden für eine Umkehr zur Einf und Vernunft: in Blättern, die der italieniſchen Regierung naheſtehen, lieſt man gegenwärtig des öfteren Artikel der Abwiegelung und Ermahnung und es wird auf die politiſche und wirtſchaftliche Lage aufmerk⸗ ſam gemacht, die durch ein beſſeres Handinhandgehen mit den Deutſchen entſchieden gefördert werde. Unſer Geſchäftsleben mit Italien muß ein weſentlich rühri⸗ geres werden, Schweizer und Franzoſen rühren ſich beſonders. Die Erſteren machen ſogar mit ihren Bieren immer kräftigere Vorſtöße, die letzteren rühren ſich namentlich f im Kunſtgewerbe, den Haus⸗ und Körperſchmuck⸗Induſtrien, dem Bijouteriegeſchäft. Ein paar Pariſer Firmen zeigen in den Mailänder Blättern flott an, ſuchen überall Agenten, bieten billige Muſter aus und locken das Publikum auf alle mögliche Weiſe zum Kauf. Aber es ſind auch verdächtige Kunden dabei, denen man ſcharf zu Leibe gehen ſollte, da ſie Sachen ausbieten, die gar keinen Wert haben reſp. nicht dem Angebotenen entſprechen oder— überhäupt nichts liefern. Und in dieſer Beziehung ſind die Herren Franzoſen den italieniſchen Geſchäftsleuten ſchon auf verſchiedenen Gebieten un⸗ angenehm bekannt geworden. Alſo haben wir hier ein Feld frei, das uns franzöſiſche Unehrlichkeit abſtößt. Sehr mit Recht ſagten ein paar Intereſſenten:„So viele Reinfälle wie wir in Frank⸗ reich erlebten, würden wir nie in Deutſchland zu verzeichnen haben. Ihr Deutſchen habt die Tugend der geſchäftlichen Ehrlich⸗ keit in hohem Maße!“ Und dieſe Ehrung müſſen wir hochhalten und mit größter Strenge auf die Wahrung unſeres guten Rufes ſchauen, der uns die Quelle wirtſchaftlichen Segens bedeutet. Auch von Wien aus hat man rührige Vorſtöße in den kunſt⸗ gewerblichen Arbeitsbereichen unternommen, ein paar pfiffige Firmen bringen in einer Allerweltsreklame ihre Email⸗ und ſon⸗ ſtigen Bijouterien hierzulande an den Mann und nehmen uns, die wir Ebenſogutes und auch Beſſeres und Billigeres zu bieten hätten, manches Geſchäft vor der Naſe weg. Ich habe einer be⸗ fannten Firma zu Berlin und Pforzheim z. B. ganz nette Auf⸗ träge überſchreiben können und geſtern erſt ſagte mir ein neuer Intereſſent:„Dieſe Firma liefert die gleiche Ware als die Wiener um weſentlich billigeren Preis, aber ſchade, daß ſie ſo langweilig iſt und trotz des Verſprechens ſchnellerer Lieferung uns monate⸗ lang warten läßt, wodurch ſie uns ums Saiſongeſchäft bringt und uns der Konkurrenz in die Arme treibt.“ Und derſelbe In⸗ kereſſent ſagte noch:„Wie viele andere Artikel wären hier noch einführbar, wenn ſie beſſer bekannt wären. Vor etlichen Tagen machte ich die Inhaberin eines Cafehauſes in einem kleinen Ge⸗ birgsorte auf die Leipziger Polyphons aufmerkſam und ſofort be⸗ ſtellte ſie, um ſich und den Anderen die Zeit in der winterlichen Bergeinöde zu verteiben, eines dieſer ſchönen mechaniſchen Muſik⸗ inſtrumente im Werte von mehreren hundert Mark und das ver⸗ danke ich Ihnen, der Sie mich durch Kataloge und Beſchreibungen angeregt haben.“ Ein Anderer ſagte mir:„Ich leſe in Ihren Fachblättern gar manches, das mich anlockt, aber die Saumſeligkeit mancher Fabrikanten macht mich müde. Da leſe ich z. B. in einem Ihrer Exportblätter die Anzeige einer Nürnberger Emaillebilder⸗ und Metallwarenfabrik, die Anſichtskarten um einen ganz geringen Preis emailliert, wölbt und einrahmt und da ich überzeugt bin, daß das ein guter Artikel für den Fremdenverkehr iſt, ſo ſchrieb ich dorthin und bat um Nachricht und Muſter, die ich bezahlen wollte. Aber nach Wochen bin ich noch ohne Beſcheid. Und doch glaube ich, daß ſich von dieſem Gegenſtande allein bei uns in Ilalien Millionen umſetzen ließen.“ Wenn ich die geſchäftlichen Rubriken der großen Mailänder Blätter durchſehe, erfüllt es mich mit Stolz, die ſteigende Zahl deutſcher Firmen darin zu erblicken. In den letzten Tagen krat mir eine beſonders große Zahl derſelben entgegen und zwar auf neuen Gebieten, wo alſo Ausſichten auf regen Geſchäftsbetrieb beſtehen. Da haben wir z. B. eine Geſellſchaft für ſanitären In⸗ duſtriebetrieb, die Einrichtung hygieniſcher Bequemlichkeiten und Notwendigkeiten in Privathäuſern, Hotels, Aemtern ete. unter der Firma Geiger u. Muri. Und unter den Teilhabern finden wir Namen wie Heller, Benker, Geiger, Kraft und Schulze. Und auch ein deutſches Bankommiſſionsgeſchäft(Becker u. Fehr] iſt in Mailaud auferſtanden. Möge alſo aus der Mitarbeit, die wir dei Mailänder Ausſtellung leiſteten, ein kräftig Gedeihen deut⸗ ſcher Wirtſchaftsarbeit auf der Appeninnenhalbinſel im Großen und Ganzen erſprießen! Der Boden dazu iſt gegeben. Billigeres Fleiſch für die Arbeiter und gering beſoldeten Beamten des Reichs. Im Hinblick auf die fortgeſetzt ſteigenden Preiſe für eine Anzahl unentbehrlicher Lebensmittel, insbeſondere des Fleiſches, wurde neulich von einer großen Vereinig Reich verbreiteten Beamtenſchaft eine Reſolution g Beamtengehälter allgemein erhöht werden möchten. Dieſer Be⸗ ſchluß bewegt ſich in gleicher Richtung mit früheren, durch welche im Hinblick auf die geſteigerten Mieten eine Erhöhung des Wohnungsgeldzuſchuſſes für die Beamten erſtrebt wurde. Be⸗ kanntlich hat die Regierung die geforderte allgemeine Erhöhung des Wohnungsgeldzuſchuſſes dadurch zu umgehen gewußt, daß ſie durch Rei und Staatsbeihilfen den Bau von Beamken⸗ wohnkaſernen fördert, in denen die Beamtenſchaft ihr Wohnungs⸗ bedürfnis angeblich billiger befriedigen kann, als ihr das in Privathäuſern bisher möglich war. Die Beamtenwohnhäuſer ſind zu einer öffentlichen Einrichtung geworden, unterliegen der ſtaatlichen Fürſorge und Ueberwachung und ſind einem eigenen Dezernat im Miniſterium de Innern unterſtellt. Mit einer allgemeinen Aufbeſſerung der Beamtengehälter im Hinblick auf die geſteigerten Preiſe für Fleiſch uſw. iſt nun wohl ebenfalls nicht zu rechnen, denn das würde ungeheuer große Mittel erfordern, die ſich wieder nur durch neue, unbeliebte Steuern beſchaffen laſſen würden. Gleichwohl wird die Reichs⸗ und Staatsregierung nicht umhin können, der durch dieſe an⸗ dauernde Teuerung im Beamtenſtande hervortretenden Not in irgend einer Weiſe zu begegnen. Wie groß dieſe Not iſt, läßt ſich leicht berechnen. Das Pfund Fleiſch iſt gegen früher um min⸗ deſtens 20 Pfg. teurer geworden. Eine Familie, die täglich nur ein Pfund Fleiſchwaren braucht, verausgabt jährlich 72 Mark mehr. Um ſoviel hat ſich nicht einmal der jährliche Wohnungs⸗ preis erhöht. Gleichwohl iſt die Regierung dieſem Notſchrei durch Förderung des Baues der Beamtenwohnkaſernen gefolgt. Wie wir nun erfahren, wird in Beamtenkreiſen erwogen, daß nach dem Vorbild der Beamtenwohnkaſernen an verſchiedenen Stellen in Berlin und den Vororten mit Unterſtützung des Reichs und der preußiſchen Staatsregierung Beam ten⸗ Schlächtereien und Beamten⸗Wurſtfabriken errichtet werden ſollen. Man geht von der Annahme aus, daß nur die Schlächter die Fleiſchwaren unnötig durch luxuribſe Ladeneinrichtungen verteuern. Man will den Luxus vermeiden und glaubt, dadurch die Fleiſch⸗ und Wurſtpreiſe um 30 pCt. billiger liefern zu können. Die Sache wäre ſo übel nicht. Ja, man kann ſagen, ſie iſt eine notwendige Folge in der Kette der verkehrten Maßnahmen auf einer abſteigenden Ebene, die die Regierung nun einmal be⸗ ſchritten hat. Hält die Regierung es für richtig, daß den Beamten billigere Wohnungen durch das Bauen von Beumtenkaſernen mit ſtaaklicher Beihilfe beſchafft werden müfſen, ſo erſcheint das Ver⸗ langen der Beamten nach ſtaatlicher Beihilfe zur Einrichtung von Beamten⸗Wurſtfabriken nicht minder berechtigt. Es wird ſich dann bald ein Rechnungsrat finden, der die weiße Schürze vor ſein Amtskleid bindet, Schlächterbeil und ⸗Meſſer in die Hand nimmt und mit der Einrichtung einer Schlächterei beginnt. Der Streit um das gute und ſchlechte Fleiſch wird einfach mit einer Verloſung geſchlichtet, wie das auch bei den Beamtenwohnungen der Fall iſt. Schließlich wird der unternehmende Rechnungsrat als Regierungsrat und Dezernent für Fleiſch⸗ und Wurſt⸗ fabrikation in das Miniſterium des Innern oder des Handels berufen, und ihm zur Seite wird ein kechniſcher Hilfsarbeiter aus der Reihe der Berliner Schlächter beſtellt. So kann es auch auf anderen Gebieten einſtweilen weiter gehen, bis der Beamten⸗ ſtaat in ſich geſchloſſen iſt. Geht dann die Karve gut, ſo brauchen alle die Einrichtungen der Beamtenſchaft nur verallgemeinert zu werden, und wir werden auf einmal wieder alles billiger haben. Das wäre eine vereinfachte Löſung der ſozialen Frage. Wir glauben ſicher, daß Herr Graf v. Poſadowsky und Herr Finanzminiſter v. Rheinbaben dem neuen Projekt der Beamten⸗ ſchaft ebenſo ſympathiſch gegenüberſtehen werden wie dem Bau von Beamtenwohnkaſernen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, nach⸗ dem dem Reich durch die neuen Steuern größere Mittel er⸗ ſchloſſen ſind, daß im nächſten Haushaltsetat bereits Mittel zu Beihülfen für die Errichtung von Beamben⸗Wutrſtfabriken ein⸗ geſtellt werden. Und Dank für das Enkgegenkommen der Regierung wird man die erſte Beamten ⸗Wurſtfabrit„Poſa⸗ 15 1 Agk, dowsky⸗Wurſtfabrik mit Dampfbetrieb“ nennen, ganz ähnlich wie man zum Andenken an die Verdienſte des Herrn Grafen um die Wohnungsreform in Berlin ein„Poſadowsky⸗ Haus“ er⸗ * richtet hat. 8 vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Im Laufe der vergangenen Woche wurden von den amerika⸗ niſchen Getreidebörſen nur kleinere Preisſchwankungen gemeldet⸗ Die bereits in der Vorwoche in Erſcheinung getretene rückläufige Bewegung nahm anfangs der Woche ihren Fortgang, zumal die Huhren in Amerika ſich mehren und die Ernteberichte größten⸗ * teils zuverſichtlicher lauteten. Nach dem Fachblatte Bradſtreet ſind die Weizenbeſtände in den letzten 8 Tagen von 61 154 000 auf 64536 000 Buſhels angewachſen, während die Vorräte gleich⸗ zeitig im Vorjahre ſich nur auf 39 385 000 Buſhels bezifferten. In der zweiten Wochenhälfte trat aber auf dem Weltmarkte eine beſſere Stimmung zutage und die Preiſe konnten auf feſtere amerikaniſche Marktberichte, die durch Käufe ſeitens der Baiſſe⸗ partei und durch beſſeres Exportgeſchäft bedingt wurde, eine Auf⸗ beſſexung erfahren. Ein Teil dieſer Preisſteigerung ging indeß in den folgenden Tagen wieder verloren, da nach dem Eineinnati Price Current die Witterungsverhältniſſe während der letzten Woche für die Feldarbeiten günſtig waren und weil ferner die Meinung veri wurde, daß das mit Winterweizen bebaute Areal gegen das Borjahr eine Zunahme aufweiſen werde. Auch die Meldung, daß die Weizenfaaten der früh beſtellten Flächen ſich gut entwickeln, übte einen Druck auf die Preiſe aus. Von Auſtralien und Indien lauten die Meldungen üher die zu⸗ künftigen Ernten überwiegend gut. In Rußland haben ſich die Zuſuhren nach den Südhäfen gemehrt und im ganzen iſt man daſelbſt williger geworden, weil ſeitens Englands für Weizen weniger Kaufluſt an den Tag gelegt wurde und die deutſchen Märkte infolge der Rheinfrachten⸗Hauſſe flau geſtimmt blieben, In Oeſterreiſch iſt dem Berichte des Ackerbauminiſteriums zufolge die Ernte Mitte Oktober faſt beendet. Der Ertrag wird als ſchwach mittel bezeichnet. von Argentinien werden günſtige Witterungsverhältniſſe gekabelt. Auch ſoll die Weizen⸗ ernte inbezug der Inſektenſchäden außer Gefahr ſein. Das Acker⸗ bauminiſterium in La Plata habe ſeine erſten Ernteſchätzungen für das Jahr 1906⸗07 einer Nachprüfung unterzogen und gibt die mit Weizen bebaute Fläche nunmehr mit 13 585000 Acres an, während ſie nach der erſten Schätzung vom 18. Auguſt ds. Is. 14 820 000 Acres betragen ſollte. Den wahrſcheinlichen Weizen⸗ ertrag ſchötzt das Ackerbaubureau jetzt auf 4 500 600 Tonnen gegen anfänglich 4800 00 Tonnen. Die Schlußzahlen der Ernte 1905⸗06 ſtellten ſich bekanntlich auf 14017991 Acres mit Weizen bebaute und auf 13 314041 Acres abgeerntete Fläche mit einem definitiven Erträgnis von 3 672 300 Tonnen. Die Vorräte in Argentinien ſind ſtark zuſammengeſchrumpft. Nach der uns vorliegenden jüngſten Depeſche der Comtelbüro Limited ſchätzt man die Beſtände auf 25 000 Qrs. gegen 70 000 Qrs. in der Parallelwoche des Vor⸗ jahres. Die Verſchiffungen von Argentinien belaufen ſich dieſe Woche nach Großbritannien auf 14000 QOrs. gegen 22000 in der Vorwoche(i. V. 47000 bezw. 30000 Ors.) und nach dem Kontinent auf 78 000 gegen vorwöchige 35 000 Qrs.(i. V. 21 000 bezw. 30 000 Qrs.]. Der Preis in Buenos Aires iſt bordfrei Bahia Blanka unberändert wie vor 8 Tagen Doll..—. Die amerikaniſchen Notierungen ſind: New⸗Pork 11.)10. 18./10. Diff. Chica go 11./10. 18./10, Dfff. Dezember 817 82½ ½ 73% 24½%½ Mat 84½ 84%½ +% 78% 78½½ f. e Unſere deutſchen Märkte waren mangels beſonderer Anregung von außen keinen bedeutenden Schwankungen unter⸗ worfen. An der Berliner Börſe ging der Preis per Dezember in den letzten 8 Tagen von M. 178 50 um ½ auf M. 178.25 zurück, während Maiware von M. 182.75 um ½ auf 183.25 per Tonne ſtieg. In Süddeutſchland war dagegen im Waggongeſchäft die Stimmung ſpeziell für greifbare Ware recht feſt, während der Eif-Handel infolge des niedrigen Waſſerſtandes vernachläſſigt blieb. Bei dem kleinen Waſſerſtand und der großen Schwierigkeit mit der Beladung der Schiffe, ſowie ferner dadurch, daß der Waſſerſtand bei Caub längſt den Stand erreicht hat, bei dem die Unternehmer ihrer Transportverpflichtung enthoben ſind, blieben die Umſätze im Cif⸗Geſchäft ſehr klein. Im Roggengeſchäfte blieb es auch in dieſer Woche ſtill und von den größeren Umſätzen iſt nichts bekannt geworden. Gegen die Vorwoche ſind die Preiſe in der Berliner Börſe rund um % Mark zurückgegangen. Für Dezemberware wird M. 160.75 und per Mai M. 165 per Tonne notiert. Mais zeigte dieſe Woche eine etwas beſſere Stimmung, Den Anlaß hierzu gab die Abnahme der amerikuniſchen Beſtände, wo⸗ durch die Spekulation ſich etwas veger dem Artikel widmete. Die Vorräte in den Vereinigten Stagten ſind laut Bradſtrest in den letzten acht Tagen von 8 872 000 auf 8 308 000 Buſpels rückge⸗ VCCCCCCCC Ba Die argenkiniſchen Verſchiſfungen bekrugen in der lehten e uach Großbritannien 194 000 gegen 149000 Qurs. in der Vorwoche lim Vorjahre 110 000 bezw. 74000) und nach dem Kon⸗ kinent 92 000 gegen vorwöchige 97000 Qrs.(im Vorjahre 69 000 Bezw. 84 000 Ars.). Die Preiſe bordfrei Buenos⸗Aires ſind von Doll..30 auf.40 geſtiegen. niſchen Börſen ſind: em⸗Nork 11./10. 18./10. Diff. Die Notierungen an den ameri⸗ Ehicago 11./10. 18./10. Diff. 44% 427%-F. al 49% 50% 42 55 43% + Juli 49% 49ʃ%— 43% 43¼%ù Die Kaffeemärkte waren nur leichten Schwankungen Anterworfen und die Woche ſchließt zu ungefähr der vorwöchent⸗ lichen Notierungen. Höhere Kurſe von Newyork ſowie erneute Käufe ſeitens der Firma Peimann, Ziegler u. Co. gaben den Märkten allenthalben ein Stütze. Auch die günſtigen Statiſtik⸗ Ausweiſe waren von günſtigerem Einfluß. Die Zufuhren in Rio de Janairo belaufen ſich in ver letzten Woche auf 125 000 Sack gegen vorwöchige 134000 Sack und die in Santos auf 375 000 Sack gegen 490 000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in Rio de Janeiro ſchätzt man dieſe Woche auf 532 000 Sack gegen vorwöchige 551.000 und die in Santos auf 2091000 Sack gegen 1 956 000 in der Vorwoche. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten betragen einſchließlich der ſchwimmenden Ladungen 3 627000(i. V. 3 660 000) Sack. Newyork notiert: Rio No. 7 loko Okt. Nop. Dez. Jan. Feb. März 11. Oktbr. 87.40.40.45.50.55 6 65 18. 5 8.40.40.45.50.55.65 Diff.—————5 1 Zucker nahm einen ruhigen Verlauf. Bei Beginn der Woche führten die Gerüchte, daß in London für amerik. Rech⸗ mung 120 000 Sack verlauft worden ſeien zu eine Preisbeſſerung; indes ging dieſelbe wieder verloren, da einem Privattelegramm zufolge auf Kuba eine frühe Ernte erwartel werden darf. Später⸗ Hin gab der Umſtand, daß die Streiffrage akut geworden iſt und ein Teil der Elbe⸗Schiffsarbeiter in den Ausſtand getreten iſt, Beranlaſſung zu verſchiedenen Oktoberdeckungen, wodurch der laufende Monat im Preiſe anzog, während entfernte Sichten mehr oder weniger vernachläßigt blieben. Die Preisbewegung der näch⸗ ſten Zeit wird hanptſächlich von der Witterung und dem Verhalten Amerikas abhängen. Nach der Statiftik von F. O. Licht beträgt wahrſcheinlich die diesfährige europälſche Rübenzucker⸗Erzeugung in Deutſchland 2200000 To.(i. V. 2415 136 To.], Oeſterreich 1 375 000 To.(1 509 870 To.), Frankreich 800 000 To.(1 089 684 To.], Belgien 275000 To.(328 770 To.]), Holland 190 000 To. 207 189 To), Rußland 1 900 000 To.(988 000 To.), andere Länder 30 000 To.(415000 To.] zuſammen alſo 6 570 000 To. gegen 6 953 649 To. im Vorjahr. Vie Vorräte in den Vereinigten Staaten ſind in den letzten acht Tagen von 174.000 um 7000 auf 181 000 To. angewachſen. Der Geſamtlagerbeſtand in Hamburg betrug insgeſamt 212 600 Sack, gegen die Vorwoche 37700 Sack Ab⸗ mahme und gegen den gleichen Zeitpunkt des Vorſahres 59 200 Sack weniger. Die Ankünfie in den ſechs Haapthäfen Kubas betrugen D Tonnen und die Geſamieinkünfte ſelt J. Januar 918 000 Tonnen. Der Wochenumſatz an der Magdeburger Börſe beläufk ſich dieſe Woche auf 492 000 gegen 295000 Ztr. in der Vorwoche. Magde⸗ burg notiert: Oktbr, Nopbr. Dezbr. Jau.März Mai Aug. 12. Oktbr. 18.85 18.50 18.60 18.80 19.10 19.35 19. Oktbr. 19.— 18.45 18.50 18.70 19.05 19.30 Diff, i8—5 10—10—5—5 Baumwolle war auch in dieſer Woche wiederum recht heftigen Schwankungen unterworfen. Auf Klagen über Beſchädigungen der Ernte durch Froſt aus Teilen von Alabama ſowie aus den Staaten am Atlantiſchen Ozean und ferner durch günſtige offizielle Weiter⸗ berichte und prognoſtizierte kältere Witterung für die ſüdweſtlichen Diſtrikte wurde das Intereſſe der Hauſſepartei angeregt und die Preiſe in die Höhe getrieben. Die Aufwärtsbewegung ging aber ſpäterhin wieder verloren unter dem Drucke von umfangreichen Mealiſierungen. Zum Export gelangten in den letzten 8 Tagen bis zum 18. ds. Mis. nach Großbyitannien 78 000 nach dem Kon⸗ kinent 95000 und zuſammen nach Japan und Mexiko 1000 Ballen. Die Zufuhren belaufen ſich in den letzten acht Tagen auf 646 000 Ballen und die Geſamtzufuhren während dieſer Saſſon bis zum 18. ds. Mts. betragen 2800 000 Ballen. Newyork notiert: Loko Midbl. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März 41. Oktbr. 11.30 1140 119 11.16 11.21 11.29 11.37 18. Oktbr. 11.25 11.02 11.03 10.96 11.03 11.10 11.19 Diff.—5—8—16—20—18—19—18 1 1 Rechtspflege. Was iſt unter einer offenen Verkaufsſtelle zu verſtehen? Be⸗ kanntlich beſtimmt die Gewerbeordnung im Paragr. 139 J, daß offene Verkaufsſtellen an Wochentagen nach neun Uhr abends geſchloſſen ſein müſſen, und ferner in Paragr. 41 a, daß während der Zeit, in der Gehülfen, Lehrlinge und Arbeiter im Handelsgewerbe an Sonn⸗ und Feſttagen nicht beſchäftigt werden dürfen, in offenen Verlaufsſtellen ein Gewerbebetrieb an dieſen Tagen nicht ſtatt⸗ finden darf. Dieſe Vorſchriften beziehen ſich nicht nur auf die eigentlichen Kaufläden, ſondern auch auf die Handwerkerläden und die kleineren Geſchäſte. In einem ſolchen fand der Verlehr mit den Kunden in der ganzen Wohnung des Geſchäftsinhabers ſtatt und einzelne Verkäufe waren außerhalb der erlaubten Zeit in dem Hausgange der Wohnung abgeſchloſſen worden. Deswegen angeklagt, machte der Geſchäftsinhaber geltend, daß er ſich einer ſtrafbaren Handlung nicht ſchuldig gemacht habe, weil die Wohnung als eine offene Verkaufsſtelle nicht angeſehen werden könne. Das Oberkandes⸗ gericht verurteilte ihn jedoch zu einer Geldſtrafe und hob dabei her⸗ wor, daß unter siner offenen Verkaufsſtelle im Sinne der Gewerbe⸗ wrdnung eine ſtändige Verkaufsſtelle zu verſtehen ſei, in der die Handel⸗ und Gewerbetreibenden ihre Waren zu verkaufen pflegen. Es komme dabei nicht darauf an, ob die offene Verkaufsſtelle ein Laden, ein eigentlicher Kaufladen, ein Magazin, ein Lagerraum auſw ſei. Eine offene Verkaufsſtelle könne jeder Raum ſein, auch wenn er nebenbei andern Zwecken diene. Die Beſtrafung des An⸗ geklagten ſei daher gerechtfertigt, da deſſen ganze Wohnung als offene Verkaufsſtelle und der Kauf im Hausgange als in einer offenen Verkaufsſtelle abgeſchloſſen zu betrachten ſei. Allgemeines. Jachliteratur. Wie lieſt man einen Kurszettel? Ein Führer durch den täglichen Börſenbericht von Handelsſchuldirektor Dr. jur. Caleb, Straßburg i. E.(Stuttgart, Muthſche Verlags⸗ Handlung. Preis nebſt vier Beilagen 1.) Der zeitgemäße Inhalt ſichert dieſer Schrift einen weiten Leſer⸗ und Intereſſen⸗ tenkreis. Zu ihm ſind, ſobald man von den berufsmäßigen Vertretern der Börſen und Banken abſieht, ſo ziemlich alle Seitungsleſer zu zählen. Doch nur wenige können den langen Kursbericht in ihrer Zeitung wirklich ſo leſen und verſtehen, Daß keine Frage, kein Zweifel, kein Mißverſtändnis zurück⸗ bleibt. In dem Calebſchen Vademecum iſt auf knappem Raum in leichtverſtändlicher Darſtellung alles Wiſſenswerte über die Wörſe, die Entſtehung der Kurſe, Einteilung, Erläuterung und Erklärung der Kursberichte zuſammengeſtellt. Somit ein ſehr nützliches Buch für alle Kapitaliſten. Die beigegebenen vier Kurszettel der berühmteſten Börſen ſind zugleich das beſte Uebungsmaterial. Zur Einfuhr von Schlachtvieh. Die neueſten Meldungen be⸗ weiſen, daß man ſich auch in Regierungskreiſen von der Not⸗ wendigkeit überzeugt hat, Maßnahmen gegen die anhaltende Fleiſchtenerung zu ergreifen. Es werden Erörterungen darüber gepflogen ob die veterinären Einrichtungen und die ſanitären Verhöltniſſe in Dänemark und in unſeren weſtlichen Nachbarlän⸗ dern ſeit Durchführung der Grenzſperren ſich ſo gebeſſert haben, daß ohne Gefährdung des Geſundheitszuſtandes unſeres Vieh⸗ beſtandes die Einfuhr von Schlachtvieh etwa unter denſelben Vor⸗ ſichtsmaßregeln geſtattet werden kann, unter denen die Einfuhr der veriragsmäßigen Schweinekontingente aus Rußland und Oeſterreich⸗Ungarn bereits jetzt ſtattfindet. Ergibt dieſe Prüfung ein poſttives Reſultat, ſo wird hoffentlich eine teilweiſe Oeffnung der Grenzen baldigſt erfolgen. Die Grenzſperre würde dann in der Tat, zumal angeſichts der hohen Unterſchiede zwiſchen den in⸗ ländiſchey und ausländiſchen Fleiſchpreiſen, nicht mehr gerecht⸗ fertigt erſcheinen. Die deutſche Bevölkerung muß gegenwärtig fitr Rindfleiſch mehr als doppelt ſoviel bezahlen, als beiſpielsweiſe in Skandinapien, Rußland und Amerika bezahlt wird. Aehnliche Unterſchiede weiſen auch die Preiſe für lebende Rinder auf, die in der erſten Hälfte des vorigen Monats für 100 Pfund Schlacht⸗ gewicht beſter Qualität in Berlin auf 92., Kopenhagen und London auf 61., Paris auf 57., Rotterdam auf 66 Mark ſich ſtellten. Grenzſperren ſind nur ſolange gerechtfertigt, als wirklich die Gefahr einer Seucheneinſchleppung beſteht. Sie dürfen nicht aufrecht erhalten werden, um lediglich eine ſchutzzölleriſche Wirkung zu erzielen. Uebrigens ſind die Zollſätze unſeres neuen Zolltarifs auf Vieh und Fleiſch derart, daß diefe Wirkung ohne⸗ dies in genügendem Maße exeicht wird. Handelsberichte. Effektenbörſen⸗Wochenbericht. (Von unſerem Spezial⸗Berichterſtatter.) Das Verkehrsbild an den deutſchen Börſen hat gegenüber der Vorwoche keine erhebliche Aenderung aufzuweiſen. Zwar ließ ſich hie und da ein Aufflackern des Intereſſes für einzelne Werte auf dieſem oder jenen Marktgebiete bemerken, im großen und ganzen aber bewegte ſich das Geſchäft in beſcheidenen Grenzen. Wenn auch die Situation guf dem Geldmarkte nunmehr eine geklärte iſt, und die inzwiſchen bei der Reichsbank erfolgten Rückflüſſe die Ge⸗ fahr einer weiteren Verteuerung des Geldes für den Reſt des Jahres ſo gut als ausgeſchloſſen erſcheinen laſſen, ſo macht fich doch keine lebhaftere Geſtalkung des Verkehrs bemerkbar. Es iſt dies auch wohl zu begreifen, da ein Lombardzinsfus von 7 Proz., der jetzt der Kundſchaft der Banken im Konto⸗Korrent belaſtet wird, gewiß nicht dazu angetan iſt, zu Geſchäften anzuregen. Die Entwicklung der Lohnbewegung der Bergarbeiter nahm naturgemäß auch während der abgelaufenen Woche das Intereſſe der Börſe in hohem Maße in Anſpruch. Der Verlauf der bisher in der Angelegenheit ſtattgefundenen Arbeiterverſammlungen im Ruhrgebiete und die in denſelben erfolgten Erklärungen, wonach einzelne Zechen ſich einer Lohnerhöhung geneigt zeigen, hat die bisher gehegten Strikebefürchtungen etwas herabgemindert. Immerhin läßt ſich nicht verkennen, daß die Unſicherheit hinſichtlich des ſchließlichen Ausgangs der Sache einen gewiſſen Druck auf die Geſamttendenz der Börſe ausübt, umſomehr, da nach den vor⸗ liegenden Meldungen die Beantwortung der von der Siebener⸗ Kommiſſion geſtellten Forderungen erſt in der auf den 22. d. Mls. anberaumten Sitzung des Bergbaulichen Vereins feſtgeſetzt wer⸗ den foll. Die vorliegenden Verichte aus den rheiniſch⸗weſtfäliſchen und oberſchleſiſchen Induſtriebezirken laſſen die unverändert günſtige Konjunktur daſelbſt erkennen. Die Leiſtungsfähigkeit der Hütten iſt auf das äußerſte angeſpannt und der Mangel an Arbeitskräften ſowie auch das unzureichende Material in Rohſtoffen und Halb⸗ zeugen machen ſich in immer ſtärkerem Maße fühlbar. Die Werke ſollen bis weit in das Jahr 1907 hinein mit Aufträgen verſehen und krotz aller Anſtrengungen nicht imſtande ſein, die Abnehmer voll zu befriedigen. Im oberſchleſiſchen Kohlenreoier charakteriſiert ſich die Situgtion am beſten dadurch, daß die Zechen ſelbſt auf Grund der ihnen von der Kohlenkonvention zugeſtandenen 15proz. Lizenzerhöhung den Bedarf nicht durch die Förderung zu decken vermögen, ſondern die ohnehin geringen Beſtände zur Hilfe nehmen müſſen. Die bisherige feſte Strömung am Newyorker Platze ſchwächte ſich im Verlaufe der Woche mehrfach etwas ab, doch mißt man dieſem Umſtande, den man mit den bevorſtehenden Gouverneur⸗ wahlen für den Staat Newyork in Zuſammenhang brachte, keine größere Bedeutung bei, zumal die ſachlichen Berichte über die jen⸗ ſeits des Ozeans herrſchenden günſtigen wirtſchaftlichen Zuſtände noch keine Veränderung wahrnehmen laſſen. Lebhaftes Intereſſe gab ſich namentlich für amerikaniſche Eiſenbahnwerte kund, von denen unter den hier marktgängigen Pennſylvanig ſowie Babtimore und Ohio lebhaft gehandelt wurden. Indes trat gegen Wochenſchluß wieder eine ſtärkere Verflauung für die genannten Aktien ein und die Kurſe ſtellten ſich ca. 3½ Proz. niedriger als in der Vorwoche. Von ſonſtigen Bahnwerten erfreuten ſich Lombarden wiever recht lebhafter Beachtung, auf die Nachrichten über die in Ausſicht ſtehenden Tariferhöhungen bezw. Abſchaffung von Ermäßigungen bei der Bahn, durch welche Maßnahme das Einnahmeergebnis gün⸗ ſtig beeinflußt werden dürfte. Der Kurs ſchloß gegenüber der Vor⸗ woche mit einer Avance von ½ Prozent. Von italieniſchen konnten ſich Meridionaux gegenüber ihrem vorwöchentlichen Stand etwas befeſtigen. Auch Prince Hency befeſtigt auf befriedigende GEm⸗ nahmeausſichten; dieſelben gewannen 2 Prozent. In Bahnaktien lag as Geſchäfte ſtill und die Umſätze darin waren von geringer Bedeutung. Größere Feſtigkeit iſt für Banque Ottomane zu verzeichnen, die, verglichen mit der Vorwoche, 2,80 Prozent anziehen konnten. Von ſonſtigen hierhergehörenden Wer⸗ ten verloren Deutſche Bank 1. Diskonto⸗Geſellſchaft 1, Nationalbank 5 Pros. Auch Oeſterreichſche Kreditaktien ſchloſſen 0,95 Proz. matter. In Hüttenaktien konnten die Umſätze im Zuſammenhang mit den Erörterungen über die Lohnfrage keine größere Ausdehnung erlangen. Neuerdings verlautet noch, daß die Vertreter aus den Bergbaubezirken Deutſchlands in der am 17. ds. ſtattgehabten Sitzung des Bergbaulichen Vereins in Berlin dahin überein⸗ gekommen ſeien, mit den Arbeiterorganifationen, welche den be⸗ treffenden Lohnerhöhungsantrag eingereicht haben, nicht in Ver⸗ handlung zu treten, jedoch ſoll es den einzelnen Zechen unbenommen ſein, ſich mit ihren Belegſchaften über die Lohnfrage zu einigen. Da auch auf dieſem Marktgebiete mehrfach Poſitionslöſungen ſtatt⸗ fanden, ſo konnten ſich die Kurſe der hierhergehörenden Werte trotz der günſtigen Lage der Induſtrie nicht erhöhen, vielmehr erfuhren dieſelben faſt durchgängig leichtere Abſchwächungen. Stärkeren Rückgang erfuhren Deutſch⸗Luxemburger Bergwerks⸗Geſellſchaft auf die Nachricht hia, daß der der Geſellſchaft gewährte Bankkredit von 10 Mill. Mark beinahe aufgebraucht ſein ſoll und man mit einer baldigen Kapitalvermehrung rechnen zu müſſen glaubt. Unter den ſonſtigen Induſtriepapieren zeichneten ſich Zement⸗ aktien im Hinblick auf die im Gange befindlichen Einigungsbeſtreb⸗ ungen bei dieſer Induſtrie durch feſte Haltung aus. Es gewannen Zementwerke Karlſtadt 0,60 Proz. Brauereien weiter rückgängig. Es verkoren Binding 2½, Henninger Stammaktien 2½, S hof Bürgerbräu 2 Proz., während Mainzer Brauerei 172 gebeſſert ſchließen. Elektrizitätsaktien verkehrten ebenfalls in rück⸗ gängiger Bewegung und zwar verloren Akkumulatorenfahrit Ber⸗ lin 4, Süddeutſche Kabelwerke 3½, Allgemeine Elektrizttäts⸗Geſell⸗ ſchaft 2, Continentale Nürnberg 1 Prozent. Auf dem Gebiete für chemiſche Werte gewannen Chemiſche Fabrik Griesheim 1,40, während die übrigen hier in Betracht kom⸗ menden Papiere mehr oder minder erhebliche Einbußen erlitten. Größeres Geſchäft fand noch in Kunſtſeide und Wittener Stahl⸗ röhren ſtatt, von denen die erſteren 6½, die letzteren über 10 Proz. in die Höhe gingen. Auch Deutſche Verlagsanſtalt lebhaft und ca. 8 Progz. höher, anſcheinend auf den rieſigen Abſatz der Hohen⸗ lohe'ſchen Denkwürdigkeiten. Stärkere Rückgänge erlitten dagegen noch Ludvigshafener Walzmühle, die 5, ſowie Dürrkopp, die 9 Ptoz. wichen. Deutſche Staatsfonds gänzlich vernachläſſigt. Von fremden erfreuten ſich namentlich Ruſſen im Verlauf der Woche guter Be⸗ achtung. Die Beobachtung, daß in den politiſchen Verhältniſſen Rußland ſukzeſſive eine Beruhigung eingetreten iſt und daß die Kurſe der ruſſiſchen Anleihen in der letzten Zeit eine große Wider⸗ ſtandskraft an den Tag legten, übte günſtigen Einfluß aus. Auch wird geltend gemacht, daß, vom rein börſenmäßigen Standpunkt aus betrachtet, der jetzige Preisſtand dieſer Papiere gegenüber der hohen Verzinſung, die ſie gewähren, als ein verhältnismäßig niedriger anzuſehen iſt. Indes konnte ſich trotz all dieſer günſtigen Momente keine ſtärkere Aufwärtsbewegung Bahn brechen und die Kurſe erzielten gegenüber der Vorwoche nach mehrfachen Schwankungen nur eine mäßige Beſſerung. Sonſtige fremde Fonds ziemlich unbderändert. Einiges Intereſſe beſtand noch für Japaner, anſcheinend auf die im Zuſammenhang mit neuen Anleihebeſtreb⸗ ungen derbreiteten günſtigen Nachrichten über die wirtſchaftliche Enttvicklung dieſes Landes. Die nach Börſenſchluß bekanntgewordene Erhöhung der engliſchen Bankrate auf 6 Prog. erregte einiges Auf⸗ ſehen, umſomehr, da die Bank derartige Maßnahmen in der Regel hon am Donnerstag trifft. Anſcheinend fanden ſtarke Goldent⸗ nahmen für Amerika ſtatt. Privatdiskonto ſtellte ſich hier auf .16/16 Prozent. Hamburger Zuckermarkt. (Oxriginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Ruhige aber ſtetige Märkte waren faſt die ganze Woche an der Tagesordnung, da Amerika einen neuen Ankauf von 6000 Tonnen, nach anderer Verſton ſogar 10 000 Tonnen November. Verſchiffung in Europa machte und anſcheinend noch immer aufnahmefähig bleibt. Zur großen Zurückhaltung der Abgeber herangerückter Monate trug der Ausbruch eines Streiks der Elbſchiffer bei, doch hofſen die Reeder den Schiffsbetrieb auf der Elbe mit Hilfskräften zum Teil aufrecht erhalten zu können. Für entfernte Sichten war das Angebot dagegen be⸗ langreicher unter dem Eindrucke der andauernd ſehr günſtigen Witterung in Zentraleuropa. Dienstag mittag erreichten Kurſe ihren Höhepunkt, indem Oktober ca. 50 Pfg., die übrigen Ter⸗ mine ca. 30 Pfg., über Werten von Mittwoch früh ſtanden. Geſtern wurde die Stimmung eine etwas ſchwächere und heute eine ausgeſprochen flaue, beeinflußt durch einige Andienungen per Oktober, durch ſehr günſtige Wetternachrichten aus Cuba, die eine frühzeitige Ernte auf dieſer Inſel verſprechen, durch eine Schätzung von 345 000 Tonnen für die amerikaniſche Rübenernte ſeitens der Herren Willet u. Gray(vor jährige Pro⸗ duktion 283 717 Tonnen) und namentlich durch die über Er⸗ warten große Schätzung des Herrn F. O. Licht von 6570 000 Tonnen für die europäiſche Rübenerzeugung! Alle dieſe Nach⸗ richten hatten bei Eröffnung unſeres Marktes ſtarken Ver⸗ kaufs- und Realiſationsdrang zur Folge, und die ganze Beſſe⸗ rung der letzten Woche ging im Nu verloren. Der Konſum war im verfloſſenen Monat in allen Lündern wieder befriedigend, namentlich in Amerika. Herr F. Licht ſchreibt in ſeinem letzten Bericht u..:„Für die weitere Entwicklung der Rüben war das Wetter recht günſtig; ſowohl Wurzelgewicht als auch Zucker⸗ gehalt haben eine Zunahme erfahren, die bei der großen noch zu Felde ſtehenden Rübenmenge von entſprechendem Einfluſſe auf das Geſamtergebnis ſein dürfte, falls nicht etwa durch früh⸗ zeitigen Froſt oder andere ungünſtige Witterungsverhälln wie andauernder Regen, der Zuckergehalt ſpäter wieder eine Einbuße erleidet. Von den Kolonien meldet Braſilien einen wahrſcheinlichen Ernteausfall von 20 pCt.. Java drahtet zu⸗ letzt trockenes Wetter.“ Oktbr. Jan./März Mai Auguſt 17. Oktbr.: 18.80 18.70 19.— 19.25 10. Oktbr.: 18.75 18.65 18.95 19.25 Hamburger Kaffeemarkt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die ſtetige Grundtendenz, die ſich bereits am Ausgabetage unſeres vorigen Berichtes geltend machte, hat während der ganzen Woche angehalten, und an einigen Tagen, wie z. B. am Donnerstag waren Preis⸗Avancen von ca. 3% Pfg. zu ver⸗ zeichnen. Dieſe Stetigkeit iſt höchſt bemerkenswert, denn wie wir vor 8 Tagen berichteten, wurde die Stimmung infolge der anhaltend großen Zufuhren recht peſſimiſtiſch und es gab viele, die weit niedrigere Preiſe vorausſahen. Die Gründe für die Stabilität ſind auch heute keine anderen wie früher. fuhren blieben zwar ſehr groß, von einem übermäßigen An⸗ gebot Braſiliens, wie wir es in früheren Jahren gewohnt waren, iſt jedoch nichts zu merken, und wenn wirklich an einigen Tagen billigere Coſtfrachtausführungen gemeldet werden, ſo folgt ſicherlich ſchon am nächſten Tage eine Er⸗ höhung auf der ganzen Linie. Bis jetzt iſt alſo trotz großer Zufuhren ein Druck von Braſilien ausgeblieben, und da die Ankünfte in Santos bis geſtern bereits 5 329 000 Sack be⸗ tragen, dürfte wohl auch für die Zukunft auf eine größere Nochgiebigkeit Brafiliens kaum zu hoffen ſein. Inzwiſchen fährt das Konſortium fort, jede Abſchwächung der Termin⸗ märkte zu neuen Käufen auszunutzen, und wenn wir recht unterrichtet ſind, iſt in dieſen Tagen darüber beratſchlagt worden, ob nicht noch viel größere Poſten aufgekauft werden ſollen, als man anfangs beabſichtigt hatte. Nach dem bis⸗ herigen Erfolg, den das Konſortium zu verzeichnen hat, wird es nach unſerer Meinung an Geld nicht fehlen, denn viele Bankiers und auch Fachhändler geben heute zu erkennen, daß ſie ſehr gern beteiligt wären. Ueber die wachſende Ernte iſt neues von Bedeutung nicht bekannt geworden. In Rio und Minas ſollen nach der„Brazilian Review“ zwar die Ausſichten beſtehen auf einen glänzenden nächſtjährigen Ertrag. Da jedoch lediglich Sao Paulo ausſchlaggebend iſt, ſo ſchenkt man dieſen Berichten wenig Beachtung. Deibr. März Mai Juli Septbr. 17. Oktbr: 36.75 37.50 37.75 38.— 38.50 10 Oktbr.: 97.— 37.25 37.50 37.75 38.25 Die Zu⸗ oſſe· Prozent 4— — ——7——————— ——5 — 78—2 583 —.— — ———— 4 — 2 ee: 1 12 ärr.e 1„ öffer⸗ ozent rück⸗ Ber⸗ zeſell. miſche en. Proz. und ohen⸗ gegen Proz. mden Be⸗ niſſen ß die zider⸗ Auch punkt 1 der näßig ſtigen d die achen Fonds aner, ſtreb⸗ tliche rdene Auf⸗ Regel dent⸗ auf kom⸗ Stahl⸗ tage der am ver⸗ wie der iele, die Zu⸗ An⸗ ihnt an det Er⸗ ßer die be⸗ zere hen rin⸗ ſen Spazierstöcke aus Wen! 7 7 1 Regenschirme Chile⸗Salpeker. (Bericht von C. W. Adam c Sohn, Staßfurt.) Staßfurt⸗Leopoldshall, 17. Okt. Die Preiſe, welche ſich zu Mitte vergangener Woche eine weſentliche Ab⸗ ſchwächung i e reick fallen laf Woche in ſteigender Tendenz. Marktbericht. Wochenbericht von * Neuß, 19. Okt. In den Preiſen von Weizen, Rog⸗ gen, Hafer, Gerſte und Mais ſind bei ruhigem Ge⸗ ſchäftsga nennenswerte Veränderungen nicht eingetreten Die Bedarfsfrage nach We eIt NLe h! außerordentlich groß. Vorräte darin fek änzlich. Weizenkleie un⸗ verändert. Tagespreiſe: Weizen bis M. 180, neuer Roggen bis M. 163, alter Hafer bis M. 179, neuer Hafer bis M. 159. die 1000 Kg. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 24 die 100 Kg. Weizenkleie mit Sack bis M..90 die 50 Kg. Rüölſaaten verkehrten zu Anſang der Berichtswoche infolge ſtarken Angebots aus zweiter Hand in flauer Haltung, als ſich indes zu dem ermäßigten Preisſtande größere Kaufluſt zeigte, konnte ſich die Stimmung wieder weſentlich befeſtigen. Für Rübö! gilt dasſelbe. Leinſaaten und Leinöl ſtill und behauptet. Oelkuchen preishaltend. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 68 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 40.50 die 100 Kg. Fracht⸗Parität Geldern. Jonas Hoffmann. iſt 141 Baumwolle (Wochenbericht von Hornby, Hemelryt& Co., Baumwollmäkler in Liwerpool.) Die großen Fluktuationen, welche wir während der letzten Zeit hatten, halten noch immer an und iſt die Tendenz ſteigend. Allerdings iſt die Stimmung nicht mehr ſo ſtark à la Hauſſe, wie früher. Die erſte Aufregung hat ſich anſcheinend gelegt und man beginnt nunmehr mit größerer Ruhe zu überlegen, welchen Schaden die Stürme, Fröſte und Regengüſſe verurſacht haben. Ernteſchätzungen konzentrieren ſich jetzt auf 11,5 Millionen. Hin⸗ ſichtlich der„top crop“ telegraphieren uns unſere Freunde in Amerika, daß von ſelber faſt nichts oder nur ſehr wenig zu er⸗ warten iſt. Geſtrige Wetternachrichten lauteten wieder etwas beſſer. Zufuhren nehmen zu. In Texas iſt die Ernte gut und man erwartet einen großen Erfolg. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht (Originalbericht des„Mannheimer General-Anzeigers“.) Odeſſa, 14. Okt. In den letzten 8 Tagen herrſchte an unſerem Getreidemarkt eine ziemlich ruhige Haltung. Die Nachfrage war unbedeutend und die Umſätze beſchränkt. Die Zufuhren verlaufen regelmäßig, wogegen ſich die Verſchiffungen angeſtchts der unbedeutenden Kauf⸗ luſt an den Konſumplätzen ganz bedeutend verringert haden. Weigen. Die Preiſe an unſerem Markte bleiben unver⸗ ändert. Inhaber von Waren betrachten den jetzigen Preisſtand für niedrig genug und zeigen wenig Nachgiebigkeit. Die niedrigen Dnieperſorten ſind nicht viel unter 82 bis 88 Kop. fob anzuſchaffen, während unſere hieſigen Mühlen für die beſten roten Azimas ohne Beimiſchung von Roggen und ohne Beſatz 94 bis 95 Kop. zahlen. Am Exportmarkt war wenig Leben zu bemerken. Es wurde manches in guten Azimas à 30/9 bis 31/— nach England ge⸗ handelt während für mittlere Ackermaner Azimas 29/6 bis 29/9 geboten wird. Belgien wäre Käufer für mittlere 925/80 Azimas a Frs. 16 und für die guten gelben Weizenſorten à Frs. 16.50. Leichte Ulka bleiben unbeachtet, ſowohl in England wie in Deutſchland und nach Deutſchland iſt infolge der geſtiegenen Rhein⸗ frachten vorderhand überhaupt nichts zu machen. Roggen, behauptet. Hieſige Forderungen unverändert und Geſchäft ſehr unbedeutend. Auf Abladung wird M. 111 für 910/15 und M. 112 für 915%0 gefordert. Für ſchwere Roggenſorten iſt der Rhein Weiterverkäufer und bietet bis M. 118.50. Beſte Ware iſt hier ſehr knopp. 1 Gerſte iſt an den Konſumplätzen wieder feſter geworden. e Ladung wurde nach England per Oktober alt à 19/— und Fahkreiche Partien London⸗Hull à 18/10½ bis 19/— gehandelt. Am Kontinent will man dieſe hohen Preiſe noch nicht zahlen, bei den mangelhaften Offerten ſeitens der Ablader werden aber die mporteure gezwungen ſein, ihre Gebote zu erhöhen. Hier am ö latz iſt Gerſte feſt und Fag 4 Prozent unter 67½ Kop. fob un⸗ erhältlich. Mais iſt etwas ſchwächer, obſchon wenig Abgeber zu den Alte Ware in England utigen hieſigen Preiſen vorhanden ſind. jen Angebotes der Spekulation ge⸗o en, bewegen ſich wieder ſeit Anfang dieſer z 20/9 bis 20/10½ und neue Ernte per Oktober⸗November DerinerSc rm ladustrie 8 8 2 2 8 2 S Max Lichtenstein D 3, 8 Planken D 3, 8 in hier noch nicht gesehener Auswahl enorm billig. Regen-Entoutcas Lolossales Lager vom einlachsten bis zum hochleinsten. 671¹ 1 19/10%½ bis 20 placierbar. Hamburg bietet vergebens M. 91 per November⸗Dezember. Die neuen Saaten ſtehen im Cherſoner Gouvernement ziemlich gut, aber in Beſſarabien fehlt es immer noch an Regen Landleute zögern immer noch, und die e zu werfen und man! et mit S n bleiben ſowohl zu ſer wie zu Lande tend und mögen in der vergangenen Woche alles in 1 die 350 000 Tſchetw. betragen haben, und das Lager ber⸗ b langſam. In jeff iſt das Lager auch ſchon bedeutend, aber die dortigen Verſchiffer zeigen ſich durchaus nicht beſorgt, ihre Vorräte an den Mann zu bringen, ausgenommen von dem was in Wagen ankommt und was abgeſtoßen werden mußte Waſſe 17 Maunheimer Haudels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Originalbericht des„Mannbermer General⸗Anzeigers“.) Die Haltung im Getreidegeſchäfte war eine feſte, beſon⸗ ders für disponible Waren, da durch den kleinen Waſſerſtand auf dem Rheine wenig Ware ankommt; beſonders Hafer iſt jeſt, da die Inlandsware auch im Preiſe geſtiegen iſt. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗Blanca 20.50., amerik. Weizen: 19.50 bis 20.75, ruſſ. Weizen 19.25—20.75., ruſſ. Roggen 17.25 bis 17.50., ruſſ. Hafer 17.50—18.50., Donaumais per 100 Kilogr. brutto m. S. 14., Laplatamais per 100 Kg. brutto mit Sack 14 M. Sonſt alles per 100 Kg. netto, ohne Sack, ver⸗ zollt bahnfrei hier. Gerſte. (Driamalbericht des„Mannbermer General⸗Anzeigers“) Gerſte liegt anhaltend recht feſt. In hieſiger Ware bleibt das Angebot immer noch hinter der Nachfrage zurück, obzwar die Offerten in der letzten Woche etwas reichlicher an den Markt tamen, als vorher. Beſondere Feſtigkeit bei ſtets ſteigenden Preiſen herrſcht an der öſterr.⸗ungar. Märkten, obzwar die Qualitäten zurückgegangen ſind. Von der Moldau ſind die Offerten auch etwas ſpärlicher geworden. Auch für Futter⸗ gerſte müſſen höhere Preiſe bewilligt werden. Das Geſchäft iſt ſehr gehemmt durch die mißlichen Schiffahrtsverhältniſſe auf dem Rheine in Folge Kleinwaſſers. Es bleibt dringend zu wünſchen, daß bald ausgiebiger Regen eintritt und dadurch wieder normale Verhältniſſe geſchaffen werden. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des„Mannheimer Gemeral⸗Anzeigers“.) F. Mannheim, 19. Okt. Die feſte Tendenz im Mehl⸗ geſchäft machte im Laufe der Woche weitere Fortſchritte. Die Mühlen erfreuten ſich eines regen Geſchäfts, die Abrufungen konnten nicht alle ſofort ausgeführt werden und Bäcker und Händler haben durchweg nur kleinere Vorräte. Die Forde⸗ rungen für Weizenmehl waren höher, weil durch den niedrigen Waſſerſtand nur weniges von Rohmaterial unſerem Platze zugeführt wird und die hieſigen Getreide⸗Firmen nur zu höheren Preiſen von ihren hieſigen Lagern verkaufen. Roggenmehl war die ganze Woche ſehr geſucht, doch werden die heutigen Preiſe nicht allgemein für lange anhal⸗ tend gehalten; man glaubt vielfach, ſobald die größeren Land⸗ wirte den Druſch begännen, der Markt ſtärker und mit trockener Ware beſucht und die Roggenpreiſe gedrückt würden. Futter⸗ artikel blieben wieder ſehr beachtet und wurden recht viel abgeſchloſſen. Ganz beſonders wurden Weizenfuttermehl und Kleie gehandelt und zeigte ſich ſeitens der Händler viele Ge⸗ neigtheit größere Poſten für ſpätere Termine abzuſchließen. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 27 bis 27.25, desgleichen Nr. 1 M. 25.50—25.75, desgl. Nr. 3 Mark 23.50—23.75, desgl. Nr. 4 M. 21.50—21.75; Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 24; Weizenfuttermehl M. 13.50, Gerſten⸗ futtermehl M. 12.50, Roggenfuttermehl M. 14, feine Weizen⸗ kleie M. 10, grobe Weizenkleie M. 10.25, Roggenkleie Mark 10.75. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Sudfruchte. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Dampfäpfel: Die Tendenz iſt wieder etwas feſter ge⸗ worden, die Preife in Amerika haben ſich mehr verſteift, der er⸗ hoffte Abſchlag iſt nicht eingetreten. Faßäpfel verfolgen dieſelbe Tendenz bei guter Nachfrage. Preiſe je nach Qualität M. 20—29 per 50 Ko. cif Rotterdam. Soeeeeeeeeeeeοοοοοοοο Mannheimer Lagerhaus-Gesellschaft FP.F, Wir beehren uns hierdurch zur Kenntnis zu bringen, dass wir unsere Sammelladungsverkehre sowie unsere Lagerhausbetriebe in vollem Um- fange wieder aufgenommen haben. Mannheim, den 20. Oktober 1906. Die Direktion. OGOOOGoseeseesssessssssseess Sukkaninen ſind ſetzt reichlicher angeboten. Der Haußk⸗ bedarf iſt gedeckt, ſo daß keine Begründung zu einer Preisſteigerung vorhanden ſcheint. Roſine: erfreuen ſich guter Nachfrage bei Preiſen. Kaliforniſche Aprikoſen wer den Preiſen aus dem Markte genommen. andauernd hohen ſtetgen⸗ ſeblank zu Kalifo ſche Pflaumen erfreuen ſich andauernd guter Nachfrage und iſt es ratſam, bei den gegenwärtig noch in Preiſen ſeinen Bedarf einzudecken. Terpentinbl. Spiritus. Thee. Vanille. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Terpentinöl: Die Preiſe haben in den letzten Tagen zwar eine Abſchwächung erfahren; es ſcheint dies aber nur vor⸗ übergehend zu ſein, denn heute iſt der Artikel wieder feſter. Frankreich z. B. iſt zurn Teil nur noch Abgeber, teilweiſe ſoggt nur für nahe Termine. Amerika verweigert auch ſchon teil⸗ weiſe Offertſtellung, was darauf ſchließen läßt, daß die Haupt⸗ zufuhren vorbei ſind. Spiritus: Daß von Seiten der Zentrale ab November eine kleine Preisermäßigung vorgeſehen ift, wurde bereits jn den letzten Tagen hier berichtet. Tee: vollſtändig unverändert. Vanille„Bourbon“: Dieſer Artikel liegt ſehr feſt: es macht ſich neuerdings eine ſteigende Preisbewegung bemerk⸗ bar und wird ſogar von gewiſſen Seiten mit Abladungen zu⸗ rückgehalten. Leder. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.] Feinere Oberleder. Der Markt bewahrte auch die Lebhaftigkeit der letzten Woche, was auf die Ablieferung ver⸗ ſchiedener älterer Abſchlüſſe zurückzuführen iſt. Die einlaufen⸗ den Ordres betreffen hauptſächlich Box⸗Calf, Chevreaux und Lackleder. Die Preiſe ſind feſt. Holz. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.] Am Rundholzmarkte war es in letzter Woche ſtill in Bezug auf den Verſandt. Infolge des nidrigen Waſſer⸗ ſtandes konnten keineVerflößungen vor ſich gehen, Aber auch die Beifuhr brachte keine großen Mengen. Für letztere beſtand in⸗ ſofern Schwierigkeit, als die Flöße nicht durch die Schleuſen zu bringen waren. Infolge dieſer Vorkommniſſe war das Verkaufs⸗ geſchäft auch in Mitleidenſchaft gezogen. Eine Veränderung der Marktlage iſt dadurch nicht herbeigeführt worden, vielmehr kann ge⸗ ſagt werden, daß ſich die Tendenz weiter befeſtigt hat. Den Händ⸗ lern liegt daran auch jetzt noch eine Ausdehnung der Feſtigkeit her⸗ beizuführen. Die Sägeinduſtrie hält aber mit dem Einkauf gegen. wärtig zurück, in der Annahme, damit etwas zu erreichen. Die Langholzhändler hingegen gehen von ihrem bisherigen Stand⸗ punkte nicht ab, ſie halten unentwegt an ihren hohen Sätzen feſt, ia ſie beabſichtigen ſogar, noch eine wejtere Erhöhung durchzuſetzen, da ihr Verdienſt gar nicht mehr nennenswert iſt. Am hieſigen Markte wurde zuletzt für Meßholz M. 27.— per Feſtmeter ab Hafen erzielt und iſt dieſer Preis noch ein niedriger. Aus anderen Pläßen Süddeutſchlands ſind bereits weitere Erhöhungen, die bis M..— betragen, gemeldet worden. Die Tendenz im Brettermörkte iſt ebenſalls eine feſte. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom 15. bis 20. Oktober. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.)] Der Rindermarkt war gut frequentiert. Der Auftrieb an Großvieh betrug 914 Stück. Der Handel war mäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen 84—92., Bullen 75 bis 82., Rinder 82—86., Kühe 60—78 M. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 15. er. 187 Stück, am 18. cr. 311 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr äußerſt leb⸗ haft. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten 90—105 M. Der Schweinemarkt war mit 2460 Stück ſehr gut beſucht. Handel mittelmäßig. Preiſe: 76—78 M. pro 50 Kg. Schlacht⸗ gewicht. Der Pferdemarkt war mit 84 Stück Arbeitspfer den und 70 Stück Schlachtpferde beſchickt. Der Handel mit Arbeitspferden wie mit Schlachtpferden war ein mittelmäßiger. Preiſe für Arbeitspferde 350—1200., für Schlachtpferde 60—200 M. Der Ferkelmarkt war mit 295 Stück beſucht. Handel recht flott. Pro Stück wurden 10—17 M. bezahlt. ——— * 2 Gewerbeſchule Mannheim. Der Unterricht für die Gehilfen beginnt Sonntag, den 21. ös. Mts., vorm. 10 Uhr. Das Figurenzeichnen Dienstag, den 28. d. Mitz das Aktzeichnen Donnerstag, den 28. d. Mis., je⸗ weils abends 7 Uhr. Anmeldungen nimmt entgegen Sonntag von 9 bis 11 uhr 30000/895 Der Rektor: Herth. Mittwoch, 31. Oktober, abends 8/ Uhr, Kaſinoſaaleen Maunheim Hygieniſcher Vortrag von Dr. med. M. Baumgarten aus Wörishofen über: Ethaltung u. Mehrung v. Arbeitskraft u. Schaffensmut. Eintritt: Reſerv. Sitz 2., erſter Platz 1., zweiter Plaß 30—9 Karten⸗Borverkauf: Zigarren⸗Spezalgeſchäft von N. Gehrigs 8 (C. Müller) neben der Hauptpoſt an den Planken; Zigarren⸗ Sneꝛialgeſchäft Adolf Burger, 8 1, 5. 6704⁸ Stockschirme Selbstöffner— Zelbstschliesser. Linder Regenschirme] Reparaturen und Bezüge schnell und billig. Ist 66788 Grüne Rabattmarken. Spratt's Hundekuchen? Man verlange stets nur diese Marke. 2 Sreulich Ludwig d schütthelm. August Koegel Tiamssctes Dalbergstr. 7— Jungbusch— Telephen 3581 Baldige 86815 das auch beten. Streug reell! Heirat Dame mit ca. 100,000 M. Ver⸗ mögen. 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