+ Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) 70 Peennig monatlich. Beingerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt dez. tnel. Poſe⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 6 Pfg. In ſerate: E 6. 2. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Neklame⸗Zeile 60„ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgehung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E 6, 2. 841¹ 877 218 Nr. 493. Dienstag, 23. Oktober 1906. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 2 Seiten. S——2——————— Die letzte St. Petersburger Woche. (Von unſerem Petersburger Mitarbeiter.) St. Petersburg, 8.(21.) Okt. Die Nachklänge des Helſingforſer„Kadettenkongreſſes“ id verhallt, wie leere, in den Wind geſprochene Worte. In In Gemütern der theatraliſchen Macher herrſcht der ſo⸗ zenannte„moraliſche Kater“. Die gegen die Regierung von den Kadetten, wie von manchen anderen radikalen Kreiſen zum 17.(30.) Oktober, als Jahrestag des kaiſerlichen Kon⸗ ſtitutionsmanifeſtes geplanten Demonſtrationen begegnen in den weiten Bevölkerungsſchichten geringer Begeiſterung. In der letzten Petersburger Woche iſt daher kaum von den Kadet⸗ ten geſprochen worden. Um ſo mehr Aufſehen erregten die NMonarchiſten, die in Kiew ihre Heerſchau halten und ſich ſo gebärden, als wäre gegenwärtig der Zeitpunkt des retournons à'ancien regime gekommen. Vor dem Amtsantritt des Kabinetts Stolypin hätte das Kiewer Ereignis unter allen Freunden einer ruhigen konſtitutionellen Entwicklung arge Beklemmungen verurſacht. Jetzt iſt es anders. Man weiß, daß es nicht mehr zurück, ſon⸗ dern lediglich vorwärts geht, langſam aber ſicher.— Die Re⸗ gierungsoppoſition wird nicht müde, das Kabinett Stolypin dahin zu verdächtigen, als ob es die parlamentloſe Zeit ad kalendas grgecas verlängern wolle. Doch die Tatſachen ent⸗ heben den Berichterſtatter der Mühe, dieſen Anwürfen immer von neuem entgegenzutreten. Iſt die Zeit des Wahlbeginns noch nicht feſtgeſetzt worden, ſo weiß man doch, daß das Kabinett Stolypin ſeine Kraft der Ausarbeitung von Geſetzes⸗ vorlagen widmet, welche den beiden Kammern vorgelgt werden ſollen. Durchgreifende Reformen bedeuten dieſe Vorlägzen, wenn ſie durch die Klippen der Diskuſſionen in den Kammern gelangen ſollten. Vor allem wird— das, wonach ganz Ruß⸗ land geradezu ſchreit— der Verwaltungsapparat des Staates einer Generalreviſion unterzogen werden. Die Landſchaften bleiben die Verwaltungseinheit. Jämmerlich liegen ſie dar⸗ nieder. Der allgemeine Notſtand laßt die Steuern, welche für den Unterhalt der Krankenhäuſer und Schulen kaum aus⸗ reichen, nur ſo ſpärlich fließen, daß man von einem Bankrott dieſer Pflegeſtätten der Kultur im Innern des Reiches zu ſprechen beginnt. Die neuen Geſetzesvorlagen wollen die Ge⸗ werbeſteuer, welche bisher dem Staatsfiskus zukam, den Landſchaften überlaſſen, um auf dieſer Grundlage eine Dezen⸗ traliſierung des Verwaltungsſyſtems einzuleiten. Am 5.(18.) Oktober iſt eine Kommiſſion unter dem Vorſitze des Miniſter⸗ räſidenten an die Beratung dieſer Frage geſchritten. Die Re⸗ jorm des Landſchaftsweſens wird Veränderungen in den Syſtemen des Medizinal⸗, Veterinär⸗, Verpflegungs⸗ und Steuerweſens hervorrufen. Eine andere Kommiſſion arbeitet an einer Feſtlegung der kürgerlichen Freiheiten: Unantaſtbarkeit der Perſon, Unbetret⸗ arkeit der Wohnung, Schutz des Briefgeheimniſſes, ausſchließ⸗ che und normale Geſetze, Vereins⸗ und Verbandsfreiheit w. Sein Schützling. Nach einem franzöſiſchen Stoff frei bearbeitet von Heinrich Köhler. (Nachdruck berboten.) (Fortſetzung.) Die folgenden Tage waren wie heller Sonnenglanz nach dem Ingewitter. Claire erſchien wie erlöſt von einem ſchweren Druck, der auf ihrer Seele gelegen, und wie von neuem geboren. Jean tte ſie niemals ſo ſchön und liebenswürdig in ihren naiven zensergüſſen gegen ihn geſehen. Es war wie eine ſtete Dank⸗ ung von ihrer Seite, die ſich in ſein Herz ſchmeichelte und welche ſich manchmal in einer faſt närriſchen Luſtigkeit zeigte. Und dann War es wieder, als ob mitten in ihrer Fröhlichkeit ernſte Gedanken Anter ihrer ſchönen Stirne ſich regten und ſie von einem geheimen Gefühl bewegt würde. Jean mußte unwillkürlich an die prophetiſchen Worte der Lady O Donor denken:„Sie liebt Dich oder ſie wird Dich lieben, ich fühle, ich weiß es, daß von ihrer Seite mir Gefahr droht!“ Ohne daß noch viel über Mauvert geſprochen wurde, war man bberein gekommen, daß Frau Derneau gewiſſermaßen an Stelle der Mutter es übernehmen ſollte, in dieſer Sache für Claire zu umterhandeln. Durch einen Brief an den Graken benachrichtigte ſie dieſen, daß von nun an jede Korreſpondenz zwiſchen Fräulein Runieres And ihm durch ihre Hände ginge. Dieſe Erklärung ſollte den Ueber⸗ Ja zu dem pölligen Bruch vorbereiten. Der Graf konnte ſich dieſe Maßrgel dahin auslegen, daß Fräulein Runieres, erſchreckt durch ſeinen Vorſchlag einer Entführung, nicht mehr direkt mit ihm zu derkehren wigte, und daß ſie dieſen Vorſchlag als eine ſchwere Heleidigung ihrer Ehre auffaßte. Herr v. Maupert mußte nach dieſem ſich ſagen, daß er ſich auf ſeiner Jagd nach der großen Mir⸗ dift zu gründlich demaskiert habe und ſein Spiel verloren ſei. So Dieſelbe Kommiſſion unterzieht die Ausnahmegeſetze einer gründlichen Aenderung; für die Folge wird lediglich die Ver⸗ hängung des Kriegszuſtandes für den Fall eines Aufruhrs die Anwendung örtlicher Ausnahmegeſetze zulaſſen.— Die ver⸗ ſchiedenartigſten Abſtufungen, wie bisher: Belagerungszu⸗ ſtand, Kriegszuſtand, außerordentlicher Schutz, verſtärkter Schutz, hören auf. Wenn man von den bürgerlichen Freiheiten und den Aus⸗ nahmezuſtänden ſpricht, ſo kommt man an der Polizei nicht vorbei; ſie wird ebenfalls reorganiſtert. Die ſelbſtändige Stel⸗ lung des Gendarmeriekorps, das bisher mit dem Detektiv⸗ dienſt, der Unterſuchung und der Inſpektion der allgemeinen Polizei beauftragt iſt, hört auf. Die Gendarmerie wird der ollgemeinen Polizei unterſtellt, die Unterſuchungsobliegen⸗ heiten den Gerichten überwieſen und der Gendarmerie bleibt nur die Inſpektion und der Detektivdienſt. Viel Erregung hat in den oppoſitionellen Kreiſen die Regie⸗ rungsverordnung über die Nichtbeteiligung der Beam⸗ ten an revolutionären Parteien, zu denen die Regie⸗ rung auch die Unterzeichner des Wiborger Aufrufs mit Fug und Recht rechnet, hervorgerufen. Eine für Weſteuropäer eigentlich überflüſſige Verordnung, weil ſie eine ſelbſtverſtändliche Sache be⸗ ſtimmt, in Rußland jedoch, wie die traurigen Vorfälle am Ende des vorigen Jahres— der Eiſenbahner⸗ und Poſt⸗ und Telegra⸗ phenbeamtenſtreik— gelehrt haben, ein Ding der Notwendigkeit. Den Wiborger Aufruf hat eine Menge von Staatsbeamten, zu denen auch die vielen„Kadetten“⸗Profeſſoren zu rechnen ſind, unterzeichnet, eine Aufruf, der zur Rekruten⸗ und Steuerverwei⸗ gerung aufreizt und offenkundig ſtaatsfeindlich iſt, und auf dem Helſingforſer Kongreſſe haben dieſelben Beamten ſich mit dem genannten Aufrufe ſolidariſch erklärt. Wir brauchen nur ein Beiſpiel für viele zu nennen, den Vorſitzenden des Moskauer Gou⸗ vernementslandſchaftamts Golowin, der ohne Urlaub zu neh⸗ men, in Helſingfors ſich mit ſeinen Parteifreunden zuſammengetan hat. Das Verbot trifft dieſe vielen Kadetten⸗Beamten, und ſomit auch die ganze„Partei der Volksfreiheit“, ſchwer. Doch haben ſie ihre Zurechnung zu den Repolutionären lediglich ihrem revolu⸗ tionären Verhalten zu verdanken. So erklärlich im genannten Falle das Verhalten der Regie⸗ rung iſt, ſo unverſtändlich bleibt die Nichtlegaliſierung der „Partei der friedlichen Erneuerung“ ſeitens der Pe⸗ tersburger Verbandskontrollbehörde. Dieſer Partei gehören die ehemaligen Miniſterkandidaten Graf Heyden, Stachowitſch und Lwow an. D. Schipow, der mit der Partei in Verhandlungen über ſeinen Eintritt ſteht, war ebenfalls Miniſterkandidat. Zudem genießt die Partei unter den Gemäßigt⸗Liberalen trotz ihrer Zer⸗ fahrenheit viele Sympathien. Diejenigen, welchen die Oktober⸗ partei infolge ihres in den letzten Tagen erfolgenden Liebäugelns mit der„Partei der Rechtsordnung“, der Zwiſchenſtufe zwiſchen ihr und den Monarchiſten, zu ſehr rechts ſteht und die Kadetten zu ſehr links, ſuchen in der Erneuerungspartei ein Unterkommen. Einiges Entgegenkommen ſeitens der Regierung würde den Linksradikalen viel Abbruch tun; andererſeits ſtößt ſie jedes un⸗ freundliche Verhalten der Regierung den Kadetten in die Arme. Die Erklärung der genannten Behörde, welche mehr oder weniger verblümt die„Erneuerer“ zu den ſtaatsgefährlichen Elementen zählt, ſtützt ſich auf die mehr als eigentümliche Behauptung, eine Partei dürfe nicht Dinge anſtreben, die mit den beſtehenden Ge⸗ ſetzen nicht im Einklange ſtehen, während doch ſelbſt das Miniſter⸗ kabinett fortgeſetzt und vornehmlich eine Aenderung der Geſetze würde ſich das Verhältnis in kurzem ohne große Schwierigkeiten löſen und ohne daß der Rücktritt Claires als ein Treubruch erſchien. Jean'Erneau ſtand mit ſeinem Empfinden inmitten dieſer Affäre und wurde dadurch von mancherlei Gedanken und Ge⸗ fühlen beſtürmt, die ihm bisher fremd geweſen waren. Er ahnte, daß er ſich an einem Wendepunkt ſeines Lebens befand und dem Schickſal verfallen ſei, vor dem zu bewahren er ſich bisher ſo ſtark und ſicher gefühlt. Er kämpfte noch immer mit einem Entſchluß, bis er nach einigen Tagen ſich über ſein Inneres klar geworden war und nicht mehr daran zweifelte, daß er Claire liebte. Und dieſer oberſte Teufel der Gefühle, den er bis dahin verſpottet hatte, rächte ſich dafür um ſo ſtärker an ihm, indem er ihm mit ſeinem ganzen Gefolge non närriſchen Schikanen und Bosheiten überfiel, wie Jean es nannte, jenen ſelig unſeſigen Zuſtand des„Langens und Bangens in ſchwebender Pein“, den der homo ſapiens eben Liebe nennt. Was iſt die Liebe?— Ueber dieſe Millionenmal aufgeworfene Frage grübelte auch Jean in der nächſten Zeit nach, und da das Problem auf philoſophiſchem Wege ſich nicht löſen ließ, ſo gab er es auf, die Antwort darauf zu finden und überließ ſich willenlos dem ſüßen Rauſch. Aber es entſprach nicht ſeiner Natur, ſich in völlige Paſſivität zu verlieren, und ſeine Vernunft ſuchte ſich die Konſe⸗ quenzen dieſes Zuſtandes klar zu machen. Nachdem er die Gefahr erkannt, die ihm drohte, entſchloß er ſich ihr auszuweichen und faßte den Plan, Lady O' Donor zu benach⸗ richtigen, daß er nächſtens am Comoſee eintreffen werde. Lieber noch zu ihr fliehen, wo die Gefahr für ſeine Freiheit weniger groß war, denn Elaire gegenüber ſchrieb ihm ſeine Ehrenhaftigkeit nur eine Handlungsweiſe vor, wenn er blieb. Er durfte nicht erſt das Mißverſtändnis aufkommen laſſen, über das Frau Derneau ſich be⸗ reits ſo deutlich ausgeſprochen hatte. Und wenn ſie recht geſehen hatte, daß auch Claire ihn liebe, ſo war es umſo notwendiger, daß er ſchleunigſt von hier fortging. Er wäre der guten Dame ſchon zuzutrauen, daß ſie es ſich in den Kopf ſetzte, den Knoten einer Ehe zu ſchürzen, die ihr vielleicht ſehr paſſend und wünſchenswert er⸗ reln Iſchien. (1. Mittagblatt.) vornimmt. Die innerhalb der konſtitutionellen Geſetze ſich halten⸗ den Reformverfuche einer Partei, mögen ſie auch noch ſo ſehr vom Standpunkte der Regierung zu beanſtanden ſein, dürfen nach konz ſtitutionellen Begriffen unter keinen Umſtänden unterbunden werden. Unaufgeklärt geblieben iſt auch die auffällige Verhaftung des Schiffsingenieurs Koſtjenko, eines Hauptzeugen der Ver⸗ teidigung des Generals Nebogatow, deſſen Prozeß in Sachen der widerſtandsloſen Uebergabe ſeines Geſchwaders in der Schlacht bei Tſuſima demnächſt vor die Gerichte kommt.— Die für ganz Rußland ſchmerzlichen Ereigniſſe des traurigen letzten Kriege werden durch ihre gerichtlichen Nachſpiele wieder in aller Erinne⸗ rung gebracht. Die Unterſuchung in Sachen der Uebergabe von Port Arthur iſt noch nicht beendet worden. Dagegen hat der ehe malige Verteidiger der Feſtung, Generaladjutant Stöſſel auß Gründen, die ſich aus der Unterſuchung ergaben, bereits ſeinen Al ſchied als General⸗Adjutant erhalten, bis auf einen einzigen Prä⸗ zedenzfall eine noch niemals einem Generaladjutanten zuteil ge⸗ wordene Maßregel. Das Hauptereignis der Woche aber war der Moskauen Univerſitätskonflikt. Der radikale Teil der Studenten⸗ ſchaft hatte durch ſeine Heranziehung unbefugter Perſonen zu ihren Verſammlungen und durch hochrevolutionäre Reden auf letzteven ibre Univerſttätsbehörde in eine höchſt peinliche Lage verſetz. Diß Staatsgewalt, der Generalgouverneur und der Stadthauptmann von Moskau, konnten uuwöglich zulaſſen, daß ſich die Univerſität in eine Brutſtätte der oaiution verwandelt. Andererſeits konnte es die Univerſitätsbehörde nicht zugeben, daß die Staatsgewalt gegen das Autonomierecht der Hochſchule verſtoße. Nach dieſeis Recht trägt die Univerſitätsbehörde die Verantwortung für dis Studentenſchaft— dieſe aber machte ihr die Verantwortung ſ ſchwer, daß der Rektor die Hochſchule auf mehrere Tage ſchließen und ſich mit anderen zwei Profeſſoren nach Petersburg begeben mußfe, um bei dem Unterrichtsminiſter, dann bei dem Premier⸗ miniſter Rat zu holen. Letzterer hat nun der Moskauer Polizei vorgeſchrieben, nicht aggreſſiv vorzugehen, zugleich jedoch bez weiteren Ungehörigkeiten in der Univerſität den Behörden das Recht gegeben, die Univerſität ſofort zu ſchließen. Nach der Rück kehr der Profeſſprendeputation aus Petersburg iſt die Univerſität wieder eröffnet worden. Doch wie lange ſie es bleibt, hängt vo der radikalen Studentenſchaft ab. Mit beiſpielloſer Hartnäckigkeit halten ſich trotz aller Dementiß die Gerüchte über Anſeihe⸗ und Bankverhandlungen des Grafen Witte, der in lebhaftem Depeſchen⸗ und Briefwechſel mit dem ruſſiſchen Finanzminiſterium ſtehen ſoll.— Graf Witte hat ſeit ſeiner Abreiſe ins Ausland mit Miniſter Kokowzoff keinerlei De⸗ peſchen oder Briefe gewechſelt. Der Graf hat beinerlei Fühlun mit den Regierungs⸗ oder Hofkreiſen. Jedwede Kombinatien, welche Witte mit Verhandlungen der maßgebenden Stellen zu⸗ ſammenbringt, iſt gegenſtandslos. Rußland ſucht keine Reue Anleihe, ebenſomenig die umwandlung der Staatsbankin eine Aktiengeſellſchaft, am allex⸗ wenigſten Vermittlung und Mitwirkung, Schutz und Vertretung des Grafen Witte. Polftische Uebersſeht. „Maunheim, 23. Oktober 1906 Zur Monferenz über die Funkentelegraphie. Während auf der Konferenz für Funkentelegraphie di eter aller Länder ſachlich zuſammenarbeiten, um zu Aber es war ſeine Pflicht, die eben erlangte Ruhe Claires nicht zu gefährden, und ſeine Rechtſchaffenheit gebot ihm, ſie nicht 1 Zweifel über ſeine Abſichen oder richtiger Nichtabſichten zu aſſen. 8 Als Jean am nächſten Morgen Claire bei den Derneaus wiederſah, machte er ſeinen Entſchluß zur Tatſache indem er von einer Reife nach Italien ſprach, welche er zu ſeinem Vergnügen unternehmen wollte. „Was,“ ſagte Frau Derneau überraſcht,„Sie wollen reiſen, wollen fort von hier?“ „Jawohl, dieſe Reiſe war ſchon längſt mein Plan.“ „Aber jetzt im Sommer?“ „Eben gerade. Um eim Land richtig kennen zu lernen, muß man es in der beſſeren Jahreszeit aufſuchen. Wenn ich mich übrigens dort, wie meine Abſicht iſt, längere Zeit zufhalte, wird der Winter wohl inzwiſchen eintreten.“ „Mein Gott! Was ſagen Sie da?“ verſetzte Elure.„Wollen Sie denn ſo lange Zeit abweſend ſein?“ 85 „Ich werde vielleicht auf eine oder zwei Wochen nach Paris zurückkommen wenn nicht eine Reiſe nach Japan, die ich eben⸗ falls vorhabe, alle dieſe Pläne zu ſchanden macht.“ „Das war ein empfindlicher Schlig für Claixe, und ſo ſtand⸗ haft Jean auch ſein wollte, ſo beeilte er ſich doch, ihn dadurch abzu⸗ ſchwächen, daß er hinzufügte, er werde natürlich nicht eher ſoweit weggehen, bis er ſich verſichert habe, daß ſie ſeines Schutzes nicht mehr bedürfe.„Es genügt vorläufig, daß ſie ſteht, daß ich ihr nichts weiter als ein guter Freund und Berater bin, ſagte er ſich, „und daß alſo jeder andere Gedanke gusgeſchloſſen iſt.“ 1 Nachdem er ſein Gewiſſen über dieſen Punkt erleichtert hatte, atmete Jean wieder freier und verſchob ſeine Reiſe bis zur folgen⸗ den Woche. Jetzt drängte ihn ja nichts mehr, da dur h die Mit⸗ teilung ſeines Reiſeprofekts jede Zweideutigkeit aufgehoben war Warum ſollte er ſich nicht noch kurze Zeit dem Reiz überlaſſen, an der Seite Claires zu leben? Es war dies ja eigentlich nur eine ihm zuſtehende Belohnung dafür, daß er ſie von dem Grafen be⸗ Ver 2 Seite Teneral⸗Anzeiger.(ntagblatte Mannfelm, 98. Oftober einem den Intereſſen des internationalen Verkehrs dienenden Ergebnis zu gelangen, tauchen in der engliſchen Preſſe noch immer peſſimiſtiſche Anſichten über den Aus⸗ gang der Vergtungen auf. Die Begründung dieſer Schwarz⸗ ſeherei ſteht allerdings auf ſchwachen Füßen. Der Berliner Standard⸗Korreſpondent ſcheint ſeine Landsleute gegen die Konferenzverhandlungen mißtrauiſch machen zu wollen, in⸗ dem er erzählt, ſchon vor der Konferenz habe die deutſche Re⸗ gierung bei der franzöſiſchen Schritte getan, um auf franzöſi⸗ ſchen Schiff mit Marconiapparaten eine Annahmepflicht ſfür Funkentelegramme von Schiffen mit Telefunkenappara⸗ ten durchzuſetzen. Das angebliche Vorgehen Deutſchlands ſoll dann als Beweis eines Mangels von Fairneſs gelten, weil damit ſchon vor Begkun der Konferenz Frankreich für eine antibritiſche Haltung habe eingefangen werden ſollen. Mit dieſer Erzählung von einem angeblich gegen England gerich⸗ teten deutſch⸗franzöſiſchen Techtelmechtel iſt der Korreſpondent aber das Opfer eines Irrtums geworden. Zu keiner Zeit hat man, ſo ſchreibt die„Köln. Ztg.“, von Berlin aus in Paris ſolche Verführungskünſte ſpielen laſſen. Deutſchland hatte auch umſoweniger Anlaß, Frankreich zu einer für England abträg⸗ lichen Haltung zu beſtimmen, als es ja ſelber auf der Kon⸗ ferenz keine anttbritiſche Politik treibt, ſondern gerade bemüht iſt, eine gemeinſame Verſtändigung mit Einſchluß⸗Groß⸗ britanniens zu erzielen. Auch die Meinung des Korreſpon⸗ denten, Deutſchland ſei noch an andere Mächte mit dem Anſinnen einer Unterſtützung ſeiner Anſchläge auf der Kon⸗ ferenz herangetreten, iſt irrig. Selbſtverſtändlich mußte Deutſchland vor dem Zuſammentritt der Konferenz den ein⸗ geladenen Mächten ſeine Vorſchläge und die Begründung da⸗ füür mitteilen. Dieſe Mitteilungen ſind aber an alle eingela⸗ denen Staaten gleichmäßig gemacht worden. Sonderverhand⸗ lungen mit einzelnen Regierungen haben nicht ſtattgefunden. Namentlich iſt mit keiner andern Regierung ein Gedanken⸗ austauſch gepflogen worden, in den nicht auch Großbritannien und Italien Einſicht erhalten hätten. Deutſchland ſpielt auf der Konferenz mit offenen Karten und kann nach der Natur der Sache nicht auf einen einſeitigen Erfolg hinarbeiten, der ein Mißerfolg einer anderen Macht wäre. Das Ziel iſt ein⸗ fach: gemeinſame Verſtändigung über allgemeine Intereſſen, und es wird ſich hoffentlich erreichen laſſen. Goluchowskis Rücktritt. Der Rücktritt des Miniſters des Aeußeren und der gemein⸗ ſamen Angelegenheiten Dr. Grafen Goluchowski erfolgte, weil die Unabhängigkeitspartei in Ungarn beabſichtigte, eine Miß⸗ trauenskundgebung gegen Goluchowski zu veranſtakten, der den Radikalen ſeit der Zeit ein Dorn im Auge iſt, da er ſich dem Plane Fefervarys widerſetzte, den Widerſtand der ungariſchen Koalition burch die Einführung des allgemeinen Wahlkrechts zu brechen. Miniſterpräſident Freiherr von Fejervarh mußte dank der Weigerung Goluchowskis dann am 12. Dezember 1905 ſein Amt nieder egen. Miniſterpräſident Dr. Wekerle hatte im Sommer ſich dem Kaiſer und Goluchowski gegenüber verpflichtet, daß die Dele⸗ gationen ruhig und glatt verlaufen würden, ſieht ſich nunmehr aver der Mehrheit des ungariſchen Abgeordnetenhauſes gegenüber außer ſtand, ſein Verſprechen zu halten. Goluchowski fiel nun, meint die „Str..“, weil es den Ungarn behagte, Nache für den Sturz Fejer⸗ vachs zu nehmen. Die Wiener Preſſe behandelt den Rlcktritt des Grafen Goluchowski zum größten Teil als die Folge der ungariſchen Gegnerſchaft gegen ihn und bedauert, daß der Rücktritt ohne barlamentariſche Notwendigkeit und ohne Befragen Oeſterreichs erfolge, lediglich auf übelwollende, anonyme ungariſche Zeitungs⸗ artikel hin. Die„N. Fr. Pr.“ dagegen übt, im Gegenſatz zu ihrer früheren Meinung, die abſprechendſte Kritik an der Tätigkeit des Grafen Goluchowski. Die Freundſchaft mit Rußland ſei nicht ſein, ſondern des Kaiſers Verdienſt. Graf Goluchowski habe niemals bverſtanden, ſich die Zuneigung der Balkanländer zu erwerben. Ita⸗ liens törichte Furcht vor einer Tuniſierung Albaniens hätte er durch ein rechtzeitiges und poſitives Abkommen bannen ſollen. Golu⸗ ſchoski habe ſeinen Rücktritt mit dem Hinweis auf Ungarn be⸗ gründet, in Wahrheit ſei jedoch noch kein Miniſter des Aeußern fügſamer gegen Ungarn geweſen und habe ſo eifrig um die Gunſt de Peſter Machthaber geworben, wie er. Niemals habe ſich Graf Goluchowski dagegen gewehrt, daß die Einheit der Armee und der auswärtigen Verträge bedroht werde. Der Streit ſei erſt aus⸗ gebrochen, als Graf Goluchowski wußte, daß die ungariſche Mehrheit ihn wegen ſeines Verhältniſſes zu Fejervarhs Machenſchaften zur Rechenſchaft ziehen werde.— In ungariſchen Kreiſen wird die Nachricht vom Rücktritt des Grafen Goluchowski als ein Erfolg Ungarns angeſehen und mit Befriedigung aufgenommen, eine größere Bewegung hat die Nachricht nicht hervorgerufen. Ueber den Nachfolger Goluchowski's gibt es viele Ver⸗ mukungen, in denen die Namen der Botſchafter Graf Mens⸗ dorff, Graf Lätzow und Graf Khevenhüller am meiſten vorkommen. Nach einem gleichfalls bloß auf einer Vermutung be⸗ ruhenden Gerücht ſoll die Abſicht beſtehen, daß der gemeinſame freit und damit aus großer Gefahr gerettet hatte. Und wenn er für ſich ſelbſt auch auf ſie verzichtete, ſo war es ihm doch ine Genug⸗ tuung, zu wiſſen, daß kein Nebenbuhler mehr vorhanden war, und es ſchmechelte ſeinem Stolz, daß er cllein ihre Gedanken erfüllte. Auf ſeine Willenskraft vertrauend, überließ er ſich mit Behagen dem pikanten Reiz dieſer Idylle und dabei dachte er geſchmeichelt manchmal an die Worte der Lady'Donor:„Sie kiebt Dich, oder ſie wird Dich lieben.“ Es war dies ein Egoismus, deſſen er ſich gar nicht bewußt wurde, vielleicht ein Bewe s für die oft vretretene Meinung, daß die Eitelkeit der Männer größer als die der Frauen ſei. Uebrigens zeigte ſich Claire in ihrem Weſen nicht ver⸗ ändert, ſie war immer gut aufgelegt und eine angenehme Geſell⸗ ſchafterin. Die Mitteilung Jeans mußte ſie alſo nicht beſonders erſchüttert haben. Es gibt indeſſen unerwartete Ereigaiſſe, die nicht ſelten die beſtüberlegten menſchlichen Entſchlüſſe über den Haufen werfen. So praktiſch und klug Jean auch alles ſich zurecht gelegt hatte, ſo war er doch nicht allwiſſend und alſo vom Schickſal oder Zufall ab⸗ wie jeder andere Menſch. Aͤlls er eines Tages in der Cottage einen traf er an der Tür den Briefträger, der dem übergah. »Guten Tag, mein Herr,“ Sie wohl die Güte haben und mit hinein nehmen?“ Bei der Vertrauensſtellung, die Jean in dieſem Hauſe genoß, konnte er dabei nichts Ungewöhnliches finden, und er nahm dem Manne das Schreiben ab. Einen Blick auf die Adreſſe werſend, Beſuch machen wollte, Gärtner einen Brief ſagte der letztere zu Jean,„würden dieſen Brief dem gnädigen Fräulein von Mauperts Hand geſchrieben. Das Poſtzei hen Paris und die ihm bekannte keinen Zweifel. Finanzmintſter Frhr. v. Burian das Miniſterium des Aeußern zeitweilig bis zur Beſtellung des endgültigen Nachfolgers des Grafen Goluchoipsli verſehen ſolle. 5 7 Heutsches Reſeh. Berlin, 22. Olt.(maul⸗ und Klauenſeuche.) Nach Blättermeldungen ſind am hieſigen Vieh⸗ und Schlachthof neue Fälle von Maul⸗ und Klauenſeuche entdeckt worden. Die Sperre bleibt weiter beſtehen. Die Desinfektionsarbeiten werden im weiteſten Umfange fortgeführt, ſodaß eine weitere Ausdehnung der Seuche nicht zu befürchten iſt. —(Ernennung.) Der„Reichsanzeiger“ meldet: Der Peäſident des Reichsmilitärgerichts General Linde wurde zum Bundesratsbevollmächtigten ernannt. Kaſſel, 22. Okt.(Parteitag der deutſchen Neformpartei), Unter dem Vorſitz des Reichstags⸗ und Landtagsabgeordneten Zimmermann⸗Dresden wurde geſtern der elfte allgemeine Parteitag der deutſchen Reformpartei abgehalten. Der Beſuch war ſchwach. Der Parteitag ſtimmte einem Antrage aus dem Rheinlande zu, wonach die Abgeorbneten der Reform⸗ partei dafür eintreten ſollen, daß auf unzüchtige Handlungen von Arbeitgebern gegen weibliche Angeſtellte unter Mißbrauch des Ab⸗ hängigkeitsverhältniſſes Freiheits⸗ und hohe Geldſtrafen erfolgen, und daß ſolchen Arbeitgebern geſetzlich die fernere Beſchäftigung von weiblichen Angeſtellten für immer unterſagt wird. * Braunſchweig, 22. Okt.(Zur Regentſchafts⸗ frage.) Bei einer längeren Unterredung, die zwei Braun⸗ ſchweiger Herren in Gmunden mit dem Herzog von Cumberland und ſeinen Söhnen hatten, ergab ſich, den„Br. N..“ zufolge, daß der Herzog bereit war, dem Prinzen Ernſt Auguſt vollſtändig freie Hand in ſeinen Entſchließungen zu laſſen, ins⸗ beſondere auch bezüglich eines vorbehaltloſen Verzi chtes auf Hannover, zu welch letzterem auch der Prinz bereit ſei. Als die Herren den Herzog baten, ſich eventuell einer freundſchaft⸗ lichen Vermittlung des Kaiſers von Oeſterreich zu bedienen, lehnte der Herzog mit großer Entſchiedenheit ab mit der Erklärung, daß er als deutſcher Fürſt auf jede Vermittlung des Auslandes ver⸗ zichte. Das genannte Blatt glaubt noch beſonders hervorheben zu müſſen, daß die Antwort der ſtaatsrechtlichen Kommiſſion auf die Regentſchaftsvorlage, die den Verzicht auf Hannoper von ſämt⸗ lichen Agnaten des herzoglichen Hauſes fordert, zur Zeit der obigen Aeußerungen noch nicht vorlag. Ausland. * Frankreich.(Der Kabinettswechſel). Clemenceau hatte in ſeiner heutigen Unterredung mit Poincare dieſem das Portefeuille des Auswärtigen angeboten, auch Präſident Fallieres hatte Poincare zur Uebernahme zu bewegen geſucht. Poincare hatte jedoch erklärt, er würde zwar gern gerade dieſes Portefeuille übernommen haben, aber er würde es als Mitglied des Kabinetts nicht mitanſehen wollen, wie die Budgetkommiſſton der Kammer ſein Finanzwerk zerſtöre.— Es iſt jetzi ſicher, daß ein neues Miniſterium unter dem Namen Arbeitsminiſterium geſchaffen wird, dem die bisher dem Miniſterium für Handel und Induſtrie unterſtehenden Abteilungen zugewieſen werden; auch ſollen dem Arbeits⸗ miniſterium die Dienſtzweige, die die öffentliche Geſundheits⸗ pflege, ſowie die Alters⸗ u. Invalidenverſorgung der Arbeiter betreffen, unterſtellt werden. Das Portefeuille dieſes neuen Miniſteriums ſoll dem Deputierten Viviani(Unabhängiger Sozialiſt) angeboten werden. Der neue Arbeitsminiſter wird die von der Kammer angenommene Vorlage betreffend die Altersverſorgung der Arbeiter vor dem Senat zu vertreten haben. — Der Untergang des„Lutin“). Eine vom Marineminiſterium über den Verluſt des Unterſeebootes „Lutin“ veröffentlichte Mitteilung beſagt, daß der Vorgang ſich wahrſcheinlich folgendermaßen abgeſpielt habe: Der „Lutin“ markierte vier Angriffe, bei denen jedesmal ein Untertauchen erfolgte. Nach dem vierten Angriff bemerkte man auf dem Begleitſchiff, daß das Vorderteil des Bootes ſich aus dem Waſſer hob, was darauf ſchließen läßt, daß im Hinter⸗ teil ein Leck entſtanden war. Eine andere Erklärung hat man vorläufig nicht. Italien.(Das Miniſterium des Aeußern) macht bekannt: Es beſteht keinerlei ſchwebende Frage zwiſchen den Kabinetten von Rom, Berlin und Wien. Das Einver⸗ nehmen Italiens mit Deutſchland ſowie Italiens mit Oeſter⸗ reich iſt abſolut normal und freundſchaftlich. Ebenſo hinfällig iſt die Behauptung, Oeſterreich habe irgendwelche Frage betr. Italiens aufgeworfen. Der Dreibund beſteht in voller Kraft. Der Kontrakt enthält Beſtimmungen über den Ablauf des Ver⸗ trages; hierüber ſind bis heute keinerlei Verhandlungen ge⸗ pflogen worden. Die politiſchen Geſichtspunkte der Kabinette von Berlin, Wien und Rom ſtimmten im weſentlichen überein. 5 keiner Weiſe läßt ſich irgendwelche Verwicklung voraus⸗ ehen. *Spanien.(Das miniſterille Programm) das heute den Cortes unterbreitet wird, umfaßt außer dem Budget geſetzliche Vorlagen betr. die Aufhebung des Oktrois, die Alterspenſionen, die Organiſation der Bank von Spanien, das Vereinsgeſetz, die Abſchaffung der gerichtlichen Vereidi⸗ gung, die militäriſche Dienſtpflicht, ſowie zahlreiche Entwürfe zweiter Ordnung betr. die öffentlichen Arbeiten, den Unter⸗ richt und das Wechſelrecht.— In amtlichen Kreiſen legt man der aus der Provinz Tarragona gemeldeten karli ſt i⸗ ſchen'ewegung keinerlei Bedeutung bei. Zwei kleine Banden ſind am Sonntag zerſprengt worden, andere werden von der Gendarmerie verfolgt. Depeſchen aus Bilbao be⸗ ſagen, daß dort Sonntag abend eine karliſtiſche Verſammlung abgehalten worden iſt, an die ſich ein Feſtmahl anſchloß, bei dem Reden gehalten und Trinkſprüche ausgebracht wurden. * Marokko.(Die Leute vom Beniaros⸗ Stamme), die ſich in der Nacht vom Samstag zum Sonn⸗ tag der Stadt Arzila bemächtigten, und Anhänger Raiſulis töteten den Kaid Mia, den Kommandeur der Garniſon, ſo⸗ wie den Wächter des Pulvermagazins und mehrere Soldaten. Der Reſt der Garniſon iſt auf der Flucht in Tanger eingetrof⸗ fen. Ebenſo 9 2 zahlreiche israelitiſche Familien geflohen. Der Vertreter des Sultans, Mohamedel Torres hat noch keine Maßregeln ergriffen. Vadiſche Politik. Aus der natioualliberalen Partei. * Maunheim⸗Neckarau, 20. Okt. Die geſtern abend von dey Orisgruppe Neckarau des zungliberalen Vereins abgehaltene Verſammlung hatte ſich eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen. Als erſter Referent des Abends berichtete Profeſſor Droes⸗Mannheim über:„Die Verhandlungen des Vertretertages des Reichsverbands der Jungliberalen Vereine Deutſchlands am 8. und 9. September in Hannover.“ In aus⸗ führlicher, klarer und ſachlicher Weiſe entwickelte der Vortragende ein anſchauliches Bild über den Verlauf der Verhandlungen, indem er eingehend die Hauptreferate der noveraner 5 die dazu augenommenen Reſolutionen beſprach und i auf die große Bedeutung der Löſung der Wobnungsreformfrage und der Wahlrechtsfrage im überalem Sinne hinwies. Rauſchender Beifall lohnte den Redner für ſeinen Vortrag. Hierauf ergrif Rechtsanwalt Klein⸗Mannheim das Wort zum zweiten Referate⸗ „Der nationalliberale Parteitag in Goslar am 7 und 8. Oktober J..“ Dieſer Redner ſchilderte zunächſt den Eindruck, den ded d San 55 Parteitag auf ihn, wie auf alle Jungliberale machte und ging ſo⸗ dann auf die eigentlichen Verhandlungen des Parteitages über, die Femlic unter dem Drucke der borausgegangenen Hannpperaner Tagung der Jnngliberalen ſtanden. Sodann verbreitete der Redner ſich eingehend über die Kritik, die ſeitens einzelner ordneten in nicht allzu geringem Maße in den wurde deshalb, weil auf dem Delegiertentage in Hannover über das Verhalten der nationalliberalen Reichstags⸗ und preußiſchen Landtagsfraktion bitter geklagt wurde, da die Fraktion in einzelnen liberalen Fragen vollſtändig verſagt hätte. Weiter ſprach Redner über die allgemeine Mißſtimmung, die im liberalen Lager darüber herrſche, daß die Fraktion die Fühlung mit der Wähler⸗ ſchaft faſt vollſtändig verloren habe und ührte dazu aus, daß es nicht die Jungliberalen allein ſeien, die an dem Verhalten der Fraktion ſcharfe aber berechtigte Kritil üben, ſondern daß hinter den Jungliberalen die breiten Maſſen der unzufriedenen national⸗ liberalen Wählerſchaft ſtünden, die ſich lediglich der Jungliberalen als Sprachrohr bedienten, in der feſten Ueberzeugung, daß von Abge⸗ Jungliberalen geüßt werde. Auch die Ausführungen dieſes Redners wurden mit großem Beifall aufgenommen. Nach der darauffolgenden ſehr lebhaften Diskuſſion beteiligten ſich die Herren Droes, Klein und Kuchen⸗ beißer. Sodann ſchloß der Vorſitzende die Verſommlung mit einem warmen Appell an die Anweſenden, das heute abend Gehörte praktiſch zu verwenden und die Aufgaben des Vereins— an der Löſung nattonaler, liberaler und ſozialer durch Werbung nener Mitglieder zu fördern. Ein Nachfolger für Pfarrer Gaiſert? Gündelwangen, Amt Bonndorf, iſt auf 24. Okt. ein Vikar angewieſen.— Ob der Vikar Herrn Gaiſert erſetzen ſoll? Zu wünſchen wäre es! Ein Dementt. Pforzheim, 22. Okt. Das hieſige kath. Stadt⸗ pfarramt dementiert den vom„Volksfreund“ mitgeteilten (von uns unter der Ueberſchrift„Klerikale Toleranz“ wiederge⸗ gebenen] Pforzheimer Fall, indem es die in dem Artikel enthal⸗ tenen Anwürfe gegen katholiſche Kultusperſonen als unwahr zurückweiſt und deren Tun und Laſſen im roſigſten Licht zeichnet. Bürgerausſchußwahl. Waldkirch, 20. Okt. Bei der heutigen Wahl in den Bürgerausſchuß in die Klaſſe der Höchſtbeſteuerten ſtegte der liberale Wahlvorſchlag. Die Beteiligung an der Wahl war ziemlich lebhaft. Aus Stadt und Fand. Maunheim, 23. Oktober. Aus Mannheims Urgeſchichte. Der Mannheimer Dieſterwegberein, der ſchon ſeit Jahren dem Mannheimer Publikum unentgeltlich lehrung und Anregung durch intereſſante Vorträge, die die ver⸗ ſchiedenſten Wiſſensgebiete berühren; vermittelt, eröffnete den dieswinterlichen Zoklus durch einen Vortrag über Mannheims Urgeſchichte, den der Sekretär der Börſe, Herr Max Kauf⸗ mann am letzten Freitag vor einem äußerſt zablreichen Publikum in der Aula der Friedrichsſchule bielt. Herr Koufmann der, obwohl Laie, durch jahrelanges Studium ſich außergewöhnliche Kenntniſſe über die Urgeſchichte unſerer Heimat erworben hat, hat das zu dem Vortrag benbtigte Material mit ungemeinem Fleiß zu⸗ jammengetragen. Zudem hat der Vortragende auch einige ganz neue Theſen über die Urgründung Mannheims und die Motive zur Schaffung der Veſte Mannheim aufgeſtellt, ſodaß wir im Intereſſe unſerer heimiſchen Meſchichtsſorſchung zu handeln glauben, wenn wir auf den Vortrag näher eingehen, als es ſonſt üblich ſiſt. „Der Vortragende führte einleitend aus, daß er es ſich zur Aufgabe geſtellt habe, in dem alten hiſtoriſchen Boden, auf welchem unſere Vaterſtadt ſteht, nach Trümmern der Vergangenheit zu graben und in dieſem die Reſte der uralten Kultur aufzuſuchen, welche an dieſem wichtigen Punkte, an dem Zuſammenfluß der beiden großen Ströme, die im Altertum überall faſt die einzigen großen Verkehrsſtraßen bildeten, zu finden waren. Soweit unſere Kentniſſe reichen, wiſſen wir, daß nicht ſange vor Beginn der chriſtlichen Zeitrechnung hier auf beiden Ufern des Rheins noch Kelten wohnten. Keltiſche Niederlaſſungen in unſerer Gegend waren Speier, Worms, Mainz und Labdenburg. Um jene Zeit drängten vom fernen Nordoſten unſeres Vaterlandes her germa⸗ niſche Stämme bis zum Rhein und über⸗ dieſen vor. Das keltiſche Element wurde zum Teil verdrängt, zum Teil bat es ſich mit den germaniſchen Eroberern verſchmolzen. Im Jahre 5g v. Chr. ſind ſte unter der Führung des nebiſchen Stammes unter Chrioviſt über den Rhein gegangen und eroberten die Ebenen zwiſchen Rhein nun Be⸗ und Vogeſen. Zum erſten Mal trafen ſie hier, in der Gegend der jetzigen Stadt Mülhauſen, mit den Römern unter Julius Cäſar zuſammen. In einer mörderiſchen Schlacht wurden ſie beſiegt und die Reſte ihves Heeres, das auf 120000 Streiter angegeben wird, nordwärts und über den Rhein zurückgeworfen Aber erſt etwa ein balbes Jahrbundert ſpäter wagten die Römer unter Druſus und Tiberius den Rhein zu Aberſchreiten. Die Germanen wurden nach Oſten gedrängt; das neu eroberte Land wurde mit einem Grenzwall umzogen, Zehntland genannt und zum größten Teil galliſchen Einwanderern zum Bebauen zehntpflichtig übergeben. Die Hauptſtadt dieſes Decumatenlandes war das alte keltiſche Lupodunum(Ladenburg), das anter römiſcher Herrſchaft zu einem glänzenden Städteweſen herauswuchs. Nicht lange blieben die Römer im ruhigen geſitherten Beſitz des Decumatenlandes. Häufige und immer heftigere Einfälle der Germanen über den Grenzwall fenden fatt und unſere Heimat hörte nicht auf der Schauplatz wildeſter Kämpfe zu ſein. Während Rom ſeinen inneren Zerfall entgegenging, drängten an der Pheri⸗ pherie des Reiches die Alemannen mit unwiderſtehlicher Gewalt bis zum Rheine dor. Linie zwiſchen Rom und ſeinen Feinden war entbrannt. Im dieſer Seite eben ein freies Wort berechtigter Kritik geſprochen Fragen mitzuarbeiten Der permanente Kampf auf der ganzen Jahre 357 konnte ſie Kaiſer Julianns noch einmal aufhalten, in⸗ * Karlsruhe, 22. Okt. Der„Bad. Beob.“ meldet: Nach 8 Wrcgraaggg ad e err e — abend Feibrachte. Unt die Julian be⸗ alen fegte, war vom Rhein gegen⸗ [Br 75 guten] aber Novion(Brumath), alſo Ichtete Aniere ei war nachweislich n des ſer älteſter über den Rhein ereine u Hortars G bene zwiſchen den ndere ifrage endez rgriff erate: ktober elnen hal⸗ 3 ahr 1r 2— 175 er den Alemannen bei Sie Unterſtützt dadurch eine nicht nur in idealer, ſondern auch in Mannheim, 23. Oktober⸗ Genreal⸗Anzeiger. 3. Seite. Niederlage 3 nur durch die angewälzt hatten, vor Ueber⸗ eit der Schneeſchmelze brachte ſeiden Strömen eis Fünuen, welche wemmung geſchüz rde. — 9* 28 urr— der eine oder de dere der beiden Flüſſe aus ſei Quellen⸗ ebiet mächtige 2 en berab und fig ger vurden die —)die Gen 1 Wogen Dünen eines durchbro ren, die t Eine große Anzahl 11 im⸗ gebung heute noch ſichtbar. ie der bedeutendſten iſt jene des Alltneckars, der oberhalb der Renawieſen durch die Seckenheimer⸗ ſtraße und den Augarten lief und beim Rennershof die Verbindung kit dem Rhein fand. An der Bodenſenkung eeicht erkennbar iſt Fiejenige Falte, welche oberhalb dem Seckenheimer Hochufer durch den Frohnwald nach Neckarau zoa und beim früheren Rheinpark ſich mit dem Rheine und auch gleichzeitig mit der oben erwähnten Waſſerader vereinigte. Die Gefahr genau erkennend, die dem Reiche durch den Ein⸗ bruch der Alemannen drohte, ſicherte Valentinjan, der Nachfolger den Julian und Jovinianus, 369 die Rheingrenze durch eine Anzahl von Feſtungsbauten. In der Gegend von Speyer, auf dem linken Ufer des Rheines, im Gebiet der Ne r, wurde ein Rheinhafen errichtet. Dieſer Hafen lag hei Altrip. Heute können wir bei dieſem Dorfe im Rheinbett ſelbſt bei niedrigem Waſſer⸗ ſtand die Fundamente einer langen Mauer wa welche zu den Befeſtigungswerken jenes römiſchen Haſens örte. Des peiteren wird berichtet, daß Valentinian au Rhein eine Befeſtig⸗ ung errichten ſieß und daß dem Necfararm, deſſen Fluten die Mauern der Schanze zu unterwühlen drohten, eine andere Richtung gegeben wurde. Dieſe Befeſtigung, zwiſchen Neckir und Phein gelegen, wurde vom Kaiſer ſelbſt„munimentum Valentiniani“ ge⸗ Jannt. Trotz dieſer, bei gewiſſenhafter Unterſu⸗hung und Prüfung aller Umſtände jeden Zweifel ausſchließenden Sachlage, gehen die Meinungen über die Lage des„munimentum“ immer noch aus⸗ einander. Von Vielen wird es in Ladenburg, in Seckenheim, in Neckarau, ſogar in Altrip geſucht. Die Unmöglichkeit der letzteren Annahme muß vor allem deshalb einſeuchten, kweil non dem Vor⸗ handenſein eines Neckar armes auf dem linken Rheinufer nicht die Rede ſein ſann. Das zerſtörte Lupodunum iſt von Valentinian wieder hergeſtellt worden und dürften die Berichte hierüber zur Berwirrung der Meinungen beigetragen Faben. Lupodunum war keine neue Schöpfung, welche eines Nimens, wie den des„muni⸗ mentum“, rechtſertigte. Was nun Neckarau anöelangt, ſo mündete um jene Zeit bei oder öſtlich von Neckargu kein Arm des Neckars mehr in den Rhein. Ebenſowenig aber konnte bei Schaffung eines erkes„zwiſchen Neckar und Rhein“, welches von beider tröme Fluten beſpült wird, an Seckenheim gedacht werden. Es i ſomit nur möglich, das„munimentum“ im Mündungswinkel des Neackrarmes, welcher bei der Slephanienpromenade den Rhein erreichte, zu ſuchen. Das wäre elwa die Stelle wo das kerſtörte Eichelsheimer Schloß geſtanden und wo das allerjüngſte Mannheim mit einer ſtattlichen Häuſerreihe bis zum Rheinufer porgedrungen iſt. Unſere Geſchichtsforſcher wollen ſichtbare Beweiſe ſehen, bevor ie mit ehernem Griffel die Runen in das Granitbuch der Ge⸗ chichte eingraben. Wie ſind eber Beweiſe beizubringen aus einer eit der wildeſten Zerſtörung? Die letzten Reſte römiſcher Kultur und an vielen Orlen vollkommen weggetilgt worden. Nur ver⸗ inzelt— aus beſonderen Umſtänden— ſo in Ladenburg ein Kurmreſt, in Speier die alte Porta— das Altpörtel, wie die Speierer ſagen— blieben ähnliche Reſte von anderen großen römiſchen Werken und Städten der Nachwelt erhalten. Hier aber ad man keinen behauenen Stein mehr, als man ans Suchen 5 keine Inſchrift, gar nichts! Folglich war nichts da! Das At aber ein falſcher Schluß. Die Römer hatten eben hier— wört⸗ lich genommen— auf Sand gebaut. Dieſe Dünen waren, ſo lange keine gebauten Dämme die Ufer ſchützten, ein recht bewegliches Element. Schwere Eisgänge und Hochwaſſer haben oft genng gierig an den Ufern des Rheines genagt und dieſe in die Finten inabgezogen. Weniger als eine Vergangenheit vor 1500 Jahren iſt dazu nötig, um Quaderſteine mit und ohne Inſchrift mit dem chlamme der Hochalpen und dem Sand des Schwarzwaldes im klefen Bett des Rheines für mmer zuzudecken. Ludwig H äußer ſchrieb im Jahre 1845:„Das munimentum kann nicht weit vom Kutigen Manheim geſucht werden.“ An Hand der Rheinkarte in fones badiſchem Archiv(I) iſt eine andere Löſung, als die Ver⸗ mutung des großen pfälziſhen Forſchers, gar nicht denkbar, wes⸗ halb die Behauptung ausgeſprochen werden darf:„Das muni⸗ mentum Valentiniani ſtand auf der Stelle des eneen Manaheim und der eigentliche Ge⸗ burtstag unſerer Vaterſtadt iſt in das Jahr 669 zu verlegen.“ — Gerfetzt wurde Regierungsbaumeiſter Ludwwig Naas in Mannheim zur Bahnbauinſpektion 3 in Heidelberg und Amtsregi⸗ ſtrator Friedrich Schäfer in Baden zum Großh. Bezirksamt Emmendingen. 85 15 975 Das Hausgrundſtück der Erben⸗ bemeinſchaft zwiſchen Auguſt Niklas Ehefrau hier und, Genoſſen ſwurde den Kaufmann Theodor Schnepf Eheleuten hier um 8001 M. zugeſchlagen. Hypotheken ſind zu übernehmen in Höhe don M. 25 050. Gefamkkaufpreis des Grundſtücks M. 30 054. Schätzungspreis 38 000 M. ö 15 e 1907 in Mannheim. Schon lange iſt es eine Shrenſchuld der Mannheimer Turnvereine, die der deutſchen Turnerſchaft angehören, früher erfahrene Gaftfreundſchaft endlich einmal zu erwidern. Als nun von ſeiten der Stadt an die Vereine die Frage geſtellt wurde, ob es ſich nicht ermöglichen ließe, 1907 das Kreisturnfeſt des oberrheiniſchen Turn⸗ kreiſes, der Vaden, Elſaß⸗Lothringen und die Pfalz umfaßt, bier Azuhalten, ſo war die Stimmung allgemein der Sache günſtig, trotz mancherlei Bedenken. Nur wollten die Vereine durch einen Zu⸗ ſchuß oder durch eine Garantie der Stadt dagegen geſchützt ſein, Furch die Uebernahme der großen Aufgabe ſchließlich noch finanziell geſchädigt zu werden. Nachdem nun die Stadtgemeinde einen Zu⸗ ſchuß von 3000 N feſt zugeſagt hat, iſt zu hoffen, daß bei günſtiger Witterung die Gefahr nicht mehr vorhanden iſt. Da aber bei etwa eintretendem Regenwetter die Ausgaben höher, die Einnahmen eringer werden, ſo möchten die 3 hieſigen dem Städtegaue Wanin er Turnerſchaft angehörigen Vereine Turn⸗ berein, Turnerbund Germania, Turngeſellſchaft— nicht leichthin ſein Riſiko ühernehmen, dem ſie vielleicht nicht gewachſen ſind. Es iſt eine Ehrenſache für die Stadt Mannheim, das Feſt der Größze Stadt und der anderen Jubiläumsfeſtlichkeiten würdig durchzu⸗ Führen. Damit zun die Vereine ohne Sorgen dieſe Aufgabe er⸗ Fes können, ſo wenden ſie ſich zuerſt verkrauensvoll an die Nannheimer Bürgerſchaft mit der Vitte, die Bildung eine 8 Garantiefonds durch xeiche Zeichnungen zu ermöglichen. Faterieller Beziehung große Sache. Denn man kann ſicher auf Leie Schar von 10—12 000 Turnern rechnen. In den nächſten Tagen bereits ſoll mit der Sammlung von Zeichnungen begonnen! (Mittagblatt.? werden. Mögen die ner überall of Herzen und Hände finden. Darauf— G 5 Vortrag von Heſ angekündigte öffent rag des§ jein Rußland, ſeine hr, im Kaſino 25. Oktober, aben iſt frei. * Verein für jüdiſche nochmals auf den heute Die Auguſt Lame Wir machen großen Saale der Fräulein Martha agen die Inſerate. 5 ehen kommenden — — —5 8 — 2 —5 2 — — tnisfeier zu Ehren der 0 en und hier beerdigten Kameraden. Sammlung r am Kriegerdenkmal in der Stadt und Nieder⸗ legen eines Kra daſelbſt. Von da mit Muſik nach dem Fried⸗ hofe und Niederlegen von Kränzen an dem Kriegerdenkmal, Denk⸗ mal des Oberſten v. Renz und an den Franzoſengräbern. Hier⸗ auf Rückkehr nach der Stadt und Niederlegen eines Kranzes am Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal. *Ein franzöſiſcher Vortrag. In der Turnhalle der Höheren Mädchenſchule findet am 23. Oktober, abends 7 Uhr, ein fran⸗ àzöſiſcher Vortrag des Herrn Profeſſor Favre über die „Familie“ ſtatt. Ueber dasſelbe Thema ſprach Herr Favre in Karlsruhe, worüber die dortigen Blätter ſich ſehr anerkennend äußern. 400 Mark verloren. verfloſſenen Sa Mannheim bis Paket, das e geld, ſowie e noch nicht gemeldet. *Niederlegung eines Fabrikſchornſteins. Samstag Nachmittag 937 117 4 — 8 ſe Ein 20jähriger Ausläufer verlor am stag, vormittags 11 Uhr, auf der Strecke von r mittleren Drehbrücke in Ludwigshafen ein ema geholt hatte und das 400 M. Bar⸗ Lohnbuch enthielt. Der Finder hat ſich 3 Uhr, genau zu der vorher angeſagten Zeit, wurde in Gegenwart zahlreicher Zuſchauer der 40 Meter hohe Fabrikſchorngtein der ema Iſaak Kahn u. Cie. umgeworfen. Mit der Aus⸗ führung dieſer Arbeit war die Baugeſellſchaft für Feuerungsanlagen und Schornſteinbcku betraut worden, welche die Niederlegung in bekannter Weiſe glatt erledigte. Die von der Baugeſ aft angewendete Methode iſt die z. Zt. ſicherſte. Jedenfalls iſt ſie dem überaus unſicheren Sprengen vor⸗ zuziehen. Wir erinnern an den vor Kurzem erfolgten Unglücks⸗ fall in Schwenningen, wo bei dem Sprengen einiger Schornſteine des ausführende Ingenieur und ſein Bauführer den Tod fanden. Gebenſo fiel vor einiger Zeit in Hamburg ein geſprengter Schorn⸗ ſtein in Wohnungen hinein; zum Glück hatte man vorher noch im letzten Augenblick das Verlaſſen der Wohnungen angeordnet. Der Schornſtein der Firma Iſgak Kahn u. Cie. fiel genau in die vor⸗ hen bezeichnete und durch Aufſtellen eines Fähnchens markierte Richtung, im Fall in mehrere Stücke zerbrechend und beim Auf⸗ ſchlagen gewaltige Staub⸗ und Aſchenmengen aufwirbelnd; der größte Teil der Steine des vor ungefähr 30 Jahren gebauten Schornſteines war unbeſchädigt geblieben. Es ſtellte ſich übrigens heraus, daß der Sockel durch den letzten Brand der Fabrit auch im Innern des Mauerwerks ſehr gelitten hatte, ſodaß dem Schorn⸗ ſtein eine längere Lebensdauer doch nicht mehr beſchieden geweſen wäre; hierin liegt eine Mahnung zur gründlichen und ſorgfältigen Unterſuchung von Schornſteinen, welche einen Brand mitgemacht haben. * Vom Schöffengericht. Zu dem Schöffengerichtsbericht im geſtrigen Mittagsblatt, der mit der Spitzmarke„Die Dringlichkeit einer Reform unſerer Strafprozeßordnung“ eingeleitet wurde, wird uns von unterrichteter Seite mitgeteilt, daß der Angeklagte Blaile, als er mit 2 Monaten beſtraft wurde, überhaupt nicht auf ſeinen Geiſtes unterſucht wurde. Erſt während ſeiner szuſtand Strafe hatte ihn Dr. Nitka wegen eines ſeitens der Großh. Staats⸗ antvaltſchaft Heibelberg eingeleiteten Verfahrens auf ſeinen Geiſtes⸗ zuſtand zu beobachten. Schon in dieſer erſtmaligen Unter⸗ ſuchung wurde er von Dr. Nitka für geiſteskrank erklärt. Das Verfahren wurde demgemäß, wie überhaupt von nun an alle gerichtlichen Verfahren gegen Blaile, eingeſtellt. Daß Blaile alſo damals verurteilt wurde, daran trug nicht das Votum eines Ge⸗ richtsarztes, ſondern die Tatſache die Schuld, daß er nicht auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſucht wurde. *Eiſenbahnunfall. Amtlich wird gemeldet: Am 22. d. Mts., 9 Uhr 10 Min. vormittags, ſtieß im Bahnhof Radolfzell bei dichtem Nebel der von Stockach kommende Perſonenzug Nr. 1805 mit einer Rangierabteilung zuſammen, wobei von dem Perſonenzug ein Perſonenwagen entgleiſte und drei Reiſende unerhebliche Ver⸗ letzungen erlitten. Die Verletzten konnten ihre Reiſe fortſetzen. Exzeſſe in Neckarau. Die„Neck. Ztg.“ ſchreibt: In der letzten Zeit gefallen ſich hier verſchiedene Händelſüchtige in der Rolle von Rebolverhelden, denn faſt an jedem Samstag und Sonn⸗ tag nachts werden die Bewohner durch Schießen aus dem Schlafe geſoeckt. So entſtand am Samstag nacht eine wahre Schlacht in der Bismarckſtraße, an der ſich etwa 50 Perſonen beteiligten und wo auch der Revolver in Tätigkeit trat; auch vorgeſtern abend 10 Uhr fand in der Schulſtraße eine Schlägerei ſtatt, bei der wieder⸗ holt geſchoſſen wurde. Zu verwundern iſt dieſes Ueberhandnehmen von Raufereien nicht, denn die wenigen Schutzleute, die hier ſtatio⸗ niert ſind, können unmöglich an allen Stellen zugleich ſein und die Bitten um Verſtärkung der hieſigen Schutzmannſchaft ſind bis jetzt immer erfolglos geweſen. Man denke ſich, ein Ort wie Neckarau von beinahe 14000 Einwohnern und nur zwei patrouillierende Schutzleute! *Mutmaßliches Wetter am 24. und 25. Oktober. Für Mitt⸗ woch und Donnerstag iſt bei vorwiegend ſüdöſtlichen bis nordöſt⸗ lichen Winden und milder Temperatur noch immer trockenes und auch vorwiegend heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 23. Oktober. Selbſtmord⸗Verſuch. Nach vorausgegangenem Wortſtreit mit ihrem Ehemann trank geſtern nachmittag im Hauſe Pflügersgrundſtr. 30 die Ehefrau eines Bureaudieners in ſelbſtmörderiſcher Abſicht Salzſäure. Sie erlitt ſchwere innerliche Verletzungen und mußte mittelſt Sanitätswagens ins allg. Kankenhaus verbracht werden. Unfälle. Beim Reinigen einer Weiche in der Nähe des Stellwerkes 9 beim Neckarauer Uebergang wurde geſtern mittag der 38 Jahre alte, ledige Weichenwärter Joſef Jehle von Gündling, wohnhaft hier, von einem rangierenden Wag⸗ gon umgeworfen, überfahren und am rechten Bein ſo ſchwer verletzt, daß es ihm im allgemeinen Krankenhaus ampu⸗ tiert werden mußte. Auf der Straße vor K 2, Rüberfuhr ein Taglöhner von hier geſtern mittag mit einem beladenen Handkarren ein 4 Jahre altes Mädchen und verlotzteeserh 1 s lich. Unbedeutende Zimmerbrände enkſtanden im Hauſe E 3, 1 durch Umwerfen einer brennenden Petroleumlampe und im Hauſe Windeckſtr. 10 durch Wegwerfen eines brennen⸗ den Streichholzes. Das Feuer konnte in beiden Fällen von Hausbewohnern gelöſcht werden. Verhaftet wurden 25 Perſonen, darunter 13 Tag⸗ löhner und Fabrikarbeiter von Neckarau wegen Land⸗ riedensbruchs u. Totſchlagsverſuchs ſowie ein Packer von Würzburg, der einem Dienſftmädchen in Rheinau 400 M. und eine Uhr unterſchlagen hat. Sport. Okt. Der heutige zweite Renntag brachte „Kampagne zu Ende. In dem„Ger⸗ ſten E ignis des Tages, im Werte von 8 neue ſeinen Ruf als beſter Flieger land. Mit dem dritten Platze mußte s„Normanne“ begnügen. Das mit ürden⸗Rennen der Dreijährigen“, die „ſah M. Tillements„Lady Whisper“ ſchen Pferde„Peru“ und„Ad hoc“ ſiegreich. 1 Stute iſt umſo erter, als er die Folge ihres erſtmaligen Verfuches über iſt. Die übrigen Rennen nahmen folgenden Verlauf: Niederwald⸗Rennen(3000.): A. von Schmieders„Jodler“ erſter, W. Thiedes„Phoebus“ zweiter, Frl. Leiders„Rocas“ dritter. Preis von Longerich(4000.): Leut. M. von Boxbergs„Flittergold“ erſter, Frhrn. Ed. von Oppenheims „Zéro“ zweiter, E von Lang⸗Puchhof und A. von Schmieders„Er⸗ lungshan“ dritter. Preis von Römerhof(5000.): Rudolphs „Nero“ erſter, G. Beits„Ulk“ zweiter,„Schmetterling“ aus dem königlich württembergiſchen Privatgeſtüt Weil dritter. Roſenberg⸗ Jagdrennen(3000.): H. Kraemers„Viwa“ erſte, G. Franken⸗ bergs„Habsburg“ zweiter, Leutnant von Löbbeckes„Deli“ dritter, Cheater, Kunſt und(iſſenſchaft. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz teilt mit: Für Mittwoch den 29. Oktober iſt der Anfang der Oper„Sa⸗ e“ von Rickard Strauß auf halb 8 Uhr feſtgeſetzt. Die erbeſucher werden nochmals höflichſt gebeten, pünktlich zu er⸗ jen, da im Intereſſe der Hörer mit Beginn der Vorſtellung die n zum Zuſchauerraum nicht mehr geöffnet werden ſollen. Vom Theater. Wie wir hören, iſt Frau Betty Ullerich unter ſehr ehrenvollen Bedingungen vom Frankfurter Schaufpiel⸗ haus ein Engagementsantrag gemacht worden. Die Künſtlerin iſt als Erſatz für Fräulein Rottmann⸗Frankfurt a.., die nach Wien verpflichtet wurde, in Ausſicht genommen. Ob die Leitung der Mannheimer Bühne geſonnen iſt, Frau Ullerich ziehen zu laſſen, darüber verlautet— wenigſtens öffentlich— noch nichts beſtimmtes.—(In künſtleriſcher Hinſicht wäre Frau Ullerichs Scheiden von unſerer Bühne ſehr zu bedauern, hat ſie ſich doch in der Zeit ihres Hierſeins als eine aus dem Vollen ſchöpfende, allzeit ihrer Aufgabe gewachſene Schauſpielerin gezeigt. Es wäre nur zu wünſchen, daß ſich Wege fänden, Frau Ullerich un⸗ ſererm Hoftheater zu erhalten..)— In der Novität„Klein Derrit“ ſpielte Frau Eckelmann die Titelrolle.— Die Urauffüh⸗ rung von„Sonnen⸗Prinzeß“ von Johanna Wolff⸗Friedberg, findet nun doch in Karlsruhe ſtatt. Wenige Tage darauf ſoll das Stück hier in Szene gehen. Die Regie dürfte in den Händen des Inten⸗ danten Dr. Karl Hagemann liegen. Die weiblichen Haupt⸗ rollen der Novität ſpielen die Damen: Brandt und Wittels.⸗ Die männliche führende Rolle, den Herzog, wird Herr Georg Köhler creieren.— Die Reiſe des Intendanten nach Wien, die auf etwa acht Tage berechnet iſt, ſoll, wie wir vernehmen, im Hin⸗ blick auf die 1907er Jubiläumsfeſtſpiele unternommen ſein. Ueber Herrn Rudolf Bärtich, der hier von ſeiner früheren Mannheimer künſtleriſchen Tätigkeit noch in beſter Erinnerung ſteht ſchreiben die„Dresdner Nachrichten“ vom 19. Oktober in der Beſprechung einer künſtleriſchen Veranſtaltung des Allgemeinen Deutſchen Schulvereins, Frauenortsgruppe Dresden, im großen Saale des Gewerbehauſes:„Neben Frau... ließ ſich Köntgl. Konzertmeiſter Rudolf Bärtich ſoliſtiſch hören, ein Geiger von gefeſtigter Technik, feinem künſtleriſchen Geſchmack und gedie⸗ 1 9 gener Vortragsdurchbildung, als der er ſchon ſeit Jahren in Dresden bekannt und geſchätzt iſt. Spohrs noch immer beliebtes Violinkonzert Nr. 8 und Vieuxtemps' bekannte Bal⸗ lade waren die Prüfſteine ſeines Talents, für deſſen ſchöne Be⸗ tägigung der Künſtler ebenſo reichen wie herzlichen Beifall ein⸗ heimſen konnte.“ 5 Frau Käthe Balder, die erſte Operettenſängerin des Leipziger Stadttheaters, iſt in Köln, wohin ſie ſich zur ärztlichen Behand⸗ lung bei dem Spezialiſten Dr. Schmidt begeben hatte, an Bru ſt⸗ krebs geſtorben. Für die Kölner Blumenſpiele 1907 hat der Oberpräſident der Rheinprovinz, Frhr. v. Schorlemer, einen außerordentlichen Preis für ein ſingbares Lied im Volksleben geſtiftet; die Gre⸗ gorius⸗Buchhandlung in Köln hat einen außerordentlichen Preis für das beſte Gedicht auf den Kölner Dom ausgeſetzt. Hochſchulnachrichten. Die erſte Immatrikulation an der Univerſität Heidelberg findet am nächſten Samstag ſtatt. — Zum Profeſſor für mittlere und neuere Geſchichte an der kgl. Akademie zu Poſen wurde der bisherige außerordentliche Prof. an der Leipziger Univerſität Dr. phil. Guſt. Buchholz berufen. — In Vertretung des nach Amerika beurlaubten Prof. Dr. E. Kühnemann wurde der Privatdozent an der Königsber⸗ ger Univerſität, Dr. A. Kowalewski für das Winterſemeſter 1906⸗07 mit philoſophiſchen Vorleſungen an der Breslauer Univerſität beauftragt. 1 Ruth S. Deuis. In Berlin iſt eine neue amerika⸗ niſche Tänzerin⸗Ruth St. Denis, in der Komiſchen Oper zum erſten Male vor das Publikum getreten, und zwar mit ſtärkſtem künſtleriſchem Erfolge. Das„B..“ ſchließt ſeinen Artikel mit den Worten:„Was die Duncan gelehrt hat, das kann die St. Denis. Hier iſt neue Tanzkunſt.“ Der berühmte Wagnerſänger Vau Dyck hat eine Profeſſur am Antwerpener Muſiklonſervatorium angenommen. *** Die Salome⸗Aufführung in Mannheim und die auswärtige Preſſe. ö Der Aufführung der Oper„Salome“ von R. Strauß iſt in der ganzen Muſitwelt Deutſchlands das größte Intereſſe entgegen⸗ gebracht worden. Viele Zeitungen hatten zu der Aufführung am Sonntag Spezial⸗Berichterſtatter entſand.. Bei dem großen In⸗ tereſſe, das die mufik⸗ und theaterliebende Bevölkerung Mannbeims der Sache entgegenbringt, veröffentlichen wir nachſtehend auszugs⸗ weiſe die Rezenſtonen einiger auswärtiger Blätter. Der„Frankf. Generalanz.“ ſchreibt: Eine große künſtleriſche Tat hat das Mannheimer Hoftheater vollbracht, eine Tat, an die nur die größten Bühnen ſich heranwagen dürfen: es hat die Oper „Salome“! von Richard Strauß in durchaus lobenswerter Auf⸗ führung herausgebracht. Was das heißt, können wohl am beſten die ermeſſen, die ſich aktiv an der Aufführung beteiligten, die Sänger und die Orcheſtermitglieder.... Von jeher galt Strauß als ein Meiſter der Inſtrumentation. In dieſem Bühnenwerk hat er ſich hierin faſt ſelbſt übertroffen. Was hier für Klangeffekte herauskommen, ſpottet aller Beſchreibung, und es wäre ein Aing der Unmöglichkeit, auch nur annähernd auf Einzelheiten aufmerk⸗ ſam zu machen. Denn blitzſchnell wechſeln die Einfälle der orche⸗ ſtralen Ausdrucksweiſe Hier iſt Stimmung, Geiſt, Witz und Ori⸗ ginalität in reichſtem Maße zu finden. Daß all dieſer Reichtum nuür auf die Vegleitung verſchwendet iſt, möchte man faſt bedauern, denn man kommt über den ſzeniſchen Vorgängen kaum zum reinen Genuß dieſes farbenprächtigen Untergrundes. Auf der anderen Seite lenkt es wieder von der Bühne ab. Nur an zwei Stellen kommt das Orcheſter ſelbſtändig zur Geltung. In dem Nachſpiel, das der vergeblichen Liebeswerbung der Salone um den prapsten 1 Selte Seneral⸗Auzelger.(Wittazblatt.) Jochanaau folgt, das von einer ſchneidenden Eindringlichkeit und in ſeiner grandioſen Steigerung hinreißenden Beredſamkeit iſt, und in der Muſtk, die zu dem„Tanz der ſieben Schleier“ ertönt, mit dem Salome ſich das Haupt des Propheten ertanzt. Solche„Tanz⸗ muſik“ iſt wohl noch nie geſchrieben worden. Die merkwürdigen Harmonien im Verein mit der brickelnden Rhythmik machen in dieſer von Klangeffekten ſtrotzenden Inſtrumentation einen geradezu ſinn⸗ berwirrenden, verauſchenden Eindruck. In Mannheim, wo„nur“ 86 Mann tätig waren, trat das Orcheſter zum Vorteil des Ganzen elwas zurück, ſodaß den Singſtimmen eine leichtere Entfaltung ntöglich war. Dieſe bieten an ſich nichts Beſonderes, und das iſt vieleicht das einzig Bedenkliche an dieſer Art moderner Kompo⸗ ſtttonstechnik. Ein und eine halbe Stunde nimmt das Werk den Zuhörer ohne Unterbrechung gefangen. Es ermüldet nicht, denn wenn es auch nicht immer packt und ergreift, ſo intereſſiert es doch in jedem Takte. Es iſt ſicher eine der bedeutendſten Bühnen⸗ ſchöpfungen ſeit Richard Wagner. Der Mannheimer Hofbühne gexeicht die gute Aufführung zur Ehre. Das Orcheſter war trotz aller Farbenpracht dezent und unter Leitung von Herrn Kutzſchbach von ſicherer und leichter Beweglichkeit. Die Aufführung war auf einen einheitlichen Ton geſtimmt. Der grauſamen, ſchonungsloſen Lüſternheit war nicht der Mantel chriſtlicher Nächſtenliebe umge⸗ hängt, wie in Dresden. Der Hofton fehlte. Das dürfte der Regie des neuen Intendanten, Herrn Dr. Hagemann, gutzuſchreiben ſein. Wenn aber Herodes in wahnſinniger Angſt den Befehl gibt, die Fackeln auszulöſchen, ſo müßte die Bühne wenigſtens um erne Nuance dunkler gemacht werden. Die Szene mit dem abgeſchlagenen Haupt verträgt überhaupt recht viel Dunkelheit. „Frankfurter Zeitung“: Die Premiere der„Salome“ im Mannheimer Hoftheater beſtätigte die nach der Dresdener Original⸗ aufführung des Werkes gewonnenen ſehr gemiſchten Eindrücke. Sie könnten ſogar eher noch nach der ungünſtigen Seite hin eine Ver⸗ ſtärkung erfahren haben... Dieſen Muſikdramatiker aber können wir in Richard Strauß nicht erblicken. Er macht zudem von dem ſchönen Vorrecht jeiner Kunſt, das an ſich Häßliche zu mildern, gzu vetedlen, abſolut keinen Gebrauch. Was ihn anzog, war nicht die tiefere Tragik des Stoffes, ſondern deſſen äußerliche Schatten⸗ ſeiten, das Laſterhafte, Perverſe des Milieus aus der Herodeszeit. »Doch nicht bloß um den niedrigſten Inſtinkten der Maſſe zu ſchmeicheln, ſondern wohl auch aus Not ward der Komponiſt zur Detgil⸗Malerei des Sinnlich⸗Realiſtiſchen getrieben. Denn man wird ſich bei einem Vergleich mit ſeinen vorhergehenden größeren Kompoſitionen kaum verhehlen können, daß es bei der Salome⸗ Muſtk mit wirklich urſprünglicher Erfindungskraft recht ſchwach beſtellt iſt.. Gegenüber der in allen Farben und Tönen ſchim⸗ mornden und ſchillernden Orcheſterſprache werden die Singſtimmen geradezu ſtiefmütterlich behandelt. Auch diesmal ſind wir den Ein⸗ druck nicht losgeworden, daß man es im Grunde mit einer großen orcheſtralen Programmuſik zu tun hat, zu der von der Bühne herab der erläuternde Text deklamiert wird. Für die Aufführung war ſehr viel geſchehen. Die Inſzenterung burch Intendant Hagemann ließ hinſichtlich der äußeren Pracht And ſtilvollen Ausſtattung kaum etwas zu wünſchen übrig. Allenfalls köunte man es ſich noch wirkungsvoller denken, wenn Jochanagan den Bannkreis der Ziſterne nicht allzuſehr überſchritte. Mit hohem Lobe muß Kapellmeiſter Kutzſchbach bedacht werden. Er hielt das En⸗ ſamble mit ſtraffer Hand zuſammen und ſurgte in erſter Linie für eine nach Möglichkeit diskrete und doch zugleich pointierte Ausführung des ſo ziemlich alles ſagenden Orcheſter⸗Parts. Eine Hauptſchwierig⸗ keit wird ſtets die der Titelrolle bilden. Ste verlangt eine ganz jugenbliche Schaufpielerin mit der Stimme einer Iſolde. Die erforderliche verführeriſche Erſcheinung beſitzt van Frl. v. Rappe im hohen Maße, auch ſtimmlich führte ſie die anſpruchsvolle Rolle im allgemeinen recht tapfer durch. Doch hätte in der ungehener ausge⸗ dehnten Kußſzene vielleicht noch ein tieferer tragiſcher Unterton mit⸗ klingen können. Ganz ausgezeichnet ſang und ſpielte Herr Carlen den Herodes und nicht minder rühmlich köſte Herr Ba ſil als würbig auzſehender Jochanaan die verhältnismäßig dankbarſte der drei größeren Solo⸗Aufgaben. Da auch die Vertreter der kleineren Rollen mit allem Elfer bei der Sache waren, ſo war es begreiflich, daß der im ganzen ſehr abgerundeten Vorſtellung relcher Applaus zuteil wurbe. Sport. * Ballon⸗Wettfahrt. Geſtern Abend wurde das offizielle Reſultat der Ballonwettſahrt vom 14. Oktober bekannt gegeben. Den Ehren⸗ preis des Kaiſers erhielt Ballon„Ernſt“, Führer Dr. Brökel⸗ mann, den Ehrenpreis des Berliner Vereins für Luftſchiffahrt Ballon „Sehnke“ Fuührer Dr. Enden. Ferner wurden fünf weitere Preiſe erteilt, die den Ballons„Helios“, Führer Dr. Sehleim,„Helmholtz“, Führer Dr. Elilas,„Coblenz“, Führer Leutnant Zimmermann, „Grandenz“, Führer Hauptmann Wehrle und„Bezold“, Führer Dauptmann der Reſerve v. Kohler, zugeſprochen wurden. Arbeiterbewegungen. Oberſtein, 2. Okt. Die bieſigen Fabrikanten be⸗ willigten ſämtlichen Arbeitern der Metallinduſtrie eine Lohn⸗ gufbeſſerung um 5 PpEts und%ſtündige Arbdeitszeit, Bwei ſtark beſuchte Arbeiterverſammiungen ſehnten dieſe Angebote einſtimmig ab, da ſie zu geringe materielle Vorkefle brächten. Der Streik ſteht in Ausſicht. Letzte Vachrichten und Ceegramme. Berlin, 22. Okt. Dem„Berl. Lokalanz.“ zufolge erſchoß ſich aus finanziellen Schwierigkeiten der in der ganzen Oberlauſitz bekannte Kaufmann und Bienenzüchter Hermann Alverdes. Leipzig, 22. Okt. Wie das„Leipz. Tagebl.“ meldet, wurde heute vormittag der Direklor des zahnärzklichen Inſtitutes an der hieſigen Univerſität, Profeſſor Heſſe, im Roſenthal er⸗ ſchoſſen aufgefſunden. Dem genannten Blatte zufolge liegt dtweifellos Selbſtmord vor. Die Gründe ſind unbekannt. Wien, 22. Okt. Generalſtabschef Graf Beck iſt heute abend nach Berlin abgereiſt, um dem deutſchen Kaiſer ſeinen Dank für die Ernennung zum Chef des Infanterieregiments don Cour⸗ biere(2. Poſenſches) Nr. 19 und für das Glückwunſchſchreiben des Kaiſers zu ſeinem 60jährigen Dienſtjubiläum auszuſprechen. Paris, 22. Okt. Heute wurde der dritte Internationale Kongreß zur Unterdrückung des Mäd chenhandels eröffnet. Dreſhundert Delegierte waren anweſend, die 17 Regferungen ver⸗ kraten.— Der internationale Kongreß für Nahrungs⸗ hegiene und rationelle Ernährung wurde in Gegenwart von 800 franzöſiſchen und ausländiſchen Delegierten hier eröffnet. Colleano, 22 Okt. Der um 8 Uhr 45 Min. fällige Eiſenbahnzug von Mondane traf mit Verſpätung ein und fuhr in einen rangierenden Güterzug. Ein Arbeiter kam dabei ums Leben, 15 Perſonen wurden verletzt, davon vier ſchwer. Ein Per⸗ ſonenwagen, der Poſt⸗ und der Packwagen wurden ſtark beſchädigt. Mailand, 22. Okt. In Nobiligure ſtarb Graf Sdilio Raggie, einer der reichſten und unternehmendſten In⸗ duſrriellen Italiens, der Begründer zahlreicher Aktiengeſellſchaften. Der„Hauptmann“ von Köpenick. Kafiſerslautern, 22. Okt. Wie reſſe“ meldet, wurde der wegen des Verdachtes, den Raub in üöpenick begangen zu haben, in Waldfiſchbach verhaftete Handelslehrer Rung heute nachmittag wieder aus der Haft entlaſſen, nachdem er ſein Alibt nachgewteſen hat. Ma hen, 22. Okt. Der Ränberhauptmann von Köpenick wird jetzt ſchon mit Ehren penden bedacht— wenn er ſich meldel! Ir der„Deutſchen Reichsztg.“ vom 21. ds. Mts. befindet Jich ſolgeude Anzeige:„Der Köpenicker Held wird hochgeprieſen und erhält als Beweis der herzlichſten Teilnahme von einem Mayener die„Pfälziſche Verehrer 10 Mark Gratifikation, wenn er ſich meldet. Johann Diederich, Mayen, Maurermeiſter.“ So lange der ſchneidige „Hauptmann“ nicht ermittelt iſt, wird der Mayener Verehrer wohl bergeblich auf die Meldung warten.(Ausführlicheres im Abendblatt! D. Red.) Die Reichstagserſatzwahl in Döbeln. * Döbeln, 22. Okt. Prof. Haſſe(ntl.) erhielt bei der heutigen Reichstagserſatzwahl 8372 St., Lehrer Beck (Frſ. Volksp.) 3642 und Photograph Pinkau(Soz.) 12 718 St. Pinkau iſt gewählt.(Bei der Wahl im Jahre 1903 erhielt der Soztaldemokr. Grünberg 13 162, Zimmermann(Ant.) 5569 und Luckweil(ntl.) 5434 St.) Goluchowskis Rücktritt. (Siehe Ueberſicht! D. Red.) *Wien, 22. Okt. Die„N. Fr. Pr.“ meldet: Graf Go⸗ luchowski konferierte zwei Stunden mit Baron Aehren⸗ thal, der gegenwärtig unter den Kandidaten für die Nochkfolger⸗ ſchaft Goluchowski au erſter Stelle genannt wird. Die franzöſiſche Miniſterkriſe. (Siehe Ausland! D. Rebd.) Paris, 22. Okt. Clemence au bot heute Nachmittag dem Seinepräfekten Selvas das Portefeuille des Auswärtigen an, der aber ablehnte. Doumergue, Viviani und Bar⸗ thou erklärten ſich bereit, in das Kabinett einzutreten. Clemen⸗ ceau forderte auch Millerand dazu auf; dieſer erklärte ſich zu Verhandlungen bereit unter gleichzeitiger Betonung, daß er am liebſten das Portefeuille des Auswärtigen übernehmen würde. *Paris, 22. Okt. Miniſter Clemenceanu entſchloß ſich, General Piquart das Portefeuille des Kriegs zu übertragen und ihm einen Zivilunterſtaatsſekretär beizuordnen.— Heute Nachmittag hatte Clemenceau eine Beſprechung mit Kriegs⸗ miniſter Etienne. Paris, 2. Okt. Man glaubt jetzt, daß es Clemen⸗ ceau gelingen wird, ein Kabinett zu bilden, das von Anfang an die ſtarke Mehrheit des Parlaments hinter ſich haben wird. Im Einverſtändnis mit Briſſon wird Clemenceau der Kammer am 25. Oktober vorſchlagen, ſich bis zum 30. Oktober zu vertagen, damit das neue Kabinett ſein Programm ausarbeiten könne.— Präſident Fallieres empfing heute den ruſfiſchen Miniſter des Aeußern, Jsvolſki. * Paris, 23. Okt.(Agence Havas). Nach den letzten Nach⸗ richten dürfte ſich das neue Kabinett in folgender Zuſammen⸗ ſetzung bilden: Präſidium und Inneres: Clemenceau, Ju⸗ ſtiz: Guyot Deſſaigne, Unterricht: Briand, Aeußeres: Millerand, Krieg: Piquart, Marine: Thomſen, Fi⸗ nanzen: Cailleux, öffentliche Arbeiten: Barthou, Handel: Drumergue, Ackerbau: Kuan, Kolonien: Pichon und das Arbeitsminiſterium: Viviani. Unwetternachrichten. Newyork, 22. Okt. Nachrichten aus Ceatepec (Mexico) zufolge ſind dort bei dem Orlan, der vor einigen Tagen Zentralamerika und Weſtindien heimgeſucht hat, über hundert Menſchen ertrunken. Der Vulkan Chule waorf große Mengen ſchwefelhaltigen Waſſers aus, dzs die Stadt Pouchinalca überflutete und die meiſten Einwohner tötete. Auch an anderen Orten ſoll großer Schaden angerichtet worden ſein. Wie es heißt, —295 andere Städte von den Fluten hinweggeriſſen worden n. Aus Rußland. Petersburg, 22. Okt. Die Petersb. Telegr.⸗Ag. meldet: Die bisher nicht erfolgte Beſtätigung der„Partei der friedlichen Erneuerung“ hat keinerlei politiſche Bedeutung, da die Behörden ſie nur aus formellen Gründen verweigerten. Der Beſchluß, die Partei nicht zu beſtätigen, iſt kein Regie⸗ rungsakt, ſondern lediglich eine Verfügung der örtlichen Ver⸗ waltung. Sowohl die Satzungen der Oktobriſten wie auch der Partei der friedlichen Erneuerung werden, da beide Parteien friedliche Ziele verfolgen, beſtätigt werden, ſobald die beiden Parteien den geſetzlichen Forderungen genügt haben werden. *Petersburg, W. Okt.(Petersb. Telegr.⸗Ag.) Die Generalverſammlung des erſten und Kaſſationsdepartements des Senats hat beſchloſſen, daß Perſonen, die einen Richter⸗ poſten bekleiden, weder aktiv noch paſſiv einer der politi⸗ ſchen Parteien angehören dürfen. Die übrigen Mit⸗ glieder des Juſttzreſſorts haben ſich der allgemeinen Ver⸗ fügung unterzuordnen, der zufolge es den Amtsgenoſſen ver⸗ boten iſt, einer der regierungsfeindlichen Parteien anzu⸗ gehören. Der Senatsbeſchluß gewinnt ferner dadurch an Intereſſe, daß Richter nur infolge eines Gerichtsbeſchluſſes, nicht aber durch Verfügung der Regierung ihres Amtes ent⸗ ſetzt werden dürfen. *Petersburg, 22. Okt. In dem Gendarmerielokale fand während der Enkladung von Bomben eine Exploſion ſtatt, bei welcher der die Entladung vollziehende Beamte ſchwer und ein Gendarmerieoberſt leicht ver wundet wurden. Jareßlawl, 22. Okt. In der vergangenen Nacht drangen in das Kontor der Fabrik der Spinngeſellſchaft, welche ſich in der Nähe der Station Wolga an der Rybinsk⸗Moskauer Eiſenbahnſtrecke befindet, fünf bewaffnete Männer ein und raubten 8000 Rubel. Die Täter entkamen. * Moskau, 23. Okt. Bis jetzt fanden viele Haus⸗ ſuchungen und Verhaftungen ſtatt, welche das Beſtehen eines neuen Bundes der Poſt⸗ und Telegraphenbeamten be⸗ ſtätigte. Der Bund beſteht aus einer Gruppe junger Leute, hauptſächlich aus Poſt⸗ und Telegraphenbeamten, die wegen des letzten Streikes aus dem Dienſt entlaſſen wurden. Nach den erfolgten Verhaftungen können die Angelegenheiten des Verbandes als liquidiert angeſehen werden. *Moskau, 22. Okt. Im Gegenſatz zu den Wahlergeb⸗ niſſen in den meiſten Gouvernements ſind bei den Wahlen für die Moskauer Gouvernementſemſtwo vom Adel namentlich „„„ der Kadettenpartei gewählt worden. *Moskau, 23. Okt. Im hieſigen Gefängnis wurde in einem Gefangenen, der wegen Kirchenraubs ſich in Unterſuchungshaft befindet, den Führer des Ueberfalls auf die Moskauer Kreditgeſellſchaft, Bielencow, erkannt. *Kronſtadt, 22. Okt.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Infolge der Beſchlagnahme von Kontrebande⸗Gegenſtänden auf dem Kreuzer„Diana“ erteilte der Kommandierende der baltiſchen Häfen den Kommandanten gller aus dem Auslande oder aus Finnland eintreffenden Kriegsſchiffe den Befehl, über jede Entladung oder Umladung von Gegenſtänden dem Zollamt frühzeitig Mitteilung zu machen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Verliner Bureau.) [Berlin, 28. Okt. Die Erhebungen über die Heimar beil die ſ. Zt. vom Reichsamt des Innern veranlaßt wurden, haben ſchun jetzt ein umfaſſendes Material geliefert, deſſen Sichtung eine geraum Zeit in Anſpruch nehmen wird, ſobaß die Einbringung eines Heim, arbeiter⸗Schutzgeſetzentwurfes nicht ſobald zu erwarten ſein wird. Se⸗ weit ſich bis jetzt erſehen läßt, zeigt das Matertal eine außerordentlic bedeutende Verſchtebung niſſe auf dem Gebiete der Heimarbeſt. JBerlin, 23. Okt. Etwas großes Uniformſtücke des Hauptmanns je nicht den, der ſie getragen hat. Die Pol'zei hat auf erſtattete Ap zeige in einem Geſchäft in Potsdam entdeckt, daß der Hauptmam dort ſeine Sporen gekauft hat. Die Indeninhaberin machte noch Mitteilungen, die erkennen aſſen, Ausrüſtung eines Offiziers gar keinen Beſcheid wußte. Er fragte erſt nach dem Ausſehen eines Hauptmannsſäbelz, Als er dann einen Helm verlangte, ſagte ſie, daß ſie nur Mann⸗ ſchaftshelme habe und fragte ihn weiter:„Sie wollen wohl eine Er antwortete:„Nein, nein, Kriegervereinsausrüſtung haben?“ ich möchſtte eine richtige Hauptmannsausrüſtung haben.“ dieſe nicht bekam, begnügte er ſich mit den Als er zwiſchen weiter zu führen und gebeten, von dem ihm zu Ehreg geplanten Fackelzug Abſtand zu nehmen, was die Coepenicker woh! auch tun werden. Holkswirtſchaft. Bergmann Elektrizitätsgeſellſchaft in Berlin. Die Progent angeboten. Dividende teil. Auf fünf alte Aktien entfallen zwei neue. Kapitalserhöhung wurde ſatz von M. ſteigen werde, daß entſprechend auch die Außenſtände, die Rohſtoff⸗ und Fabrikatsbeſtände gewachſen ſeien waren. Für die vorliegenden Aufträge, mit denen die Geſellſchaft auf längere Zeit hinaus reichlich berſehen ſei, erwieſen ſich die neu⸗ geſchaffenen Werkſtätten ſchon jetzt Reihe neuer Artikel aufgenommen wurde. Fabrikationszweigen ſei die Geſe ſchaft ſehr flott beſchäftigt. Dividende werde indes vorausſichtlich durch Aktienkapitals nicht geſchmälert werden. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Nelp⸗Pork, 20. Oktbr.(Drahtbericht der Hamburg⸗ ämgellg⸗ Linie.) Der Schnell⸗Poſt⸗Dampfer„Amerika“ iſt am 20. Oktbr. morgens 11 Uhr, wohlbehalten hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther& v. Reckow, Mannheim, I. 14 No. 19. New⸗Nork, 20. Oktbr. Drahtberi werpen. Der Dampfer„Finland“, am ab, iſt heute hier angekommen. Auntwerpen, 23. Oktbr. der Red⸗Star⸗zine, Anl⸗ 18. Oktbr. von Antwerpen Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen. Der Dampfer„Kroonland“, am 18. Oktbr. von New⸗Nork ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. der Verhältniſſe und Bebdlür, iſt bisher in Sachg des Köpenicker Gau ners nun doch geſchehen, als man nämlich de t vollſtändig beiſammen hat, un daß der Hauptmann in der sporen.— Der Bürger meiſter von Coepenick hat ſich bereit erklärt, die Amtsgeſchäfte im General⸗ verfammlung genehmigte die Kapitalserhöhung um M. 4 Mill auf M. 14 Mill. Die neuen Aktien werden von einem Konſor. tium zu 200 Proz. übernommen und den alten Aktionären zu 205 Sie nehmen zur Hälfte an der nächſtjährigen Die begründet mit dem Hinweis, daß der Um 10 Millionen in 1904 auf ſchätzungsweiſe M. 16 Mill., —— und neue Anlagen nötig als unzureichend, zumal eine Auch in den neuen Die die Erhöhung des dirett am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten im Mouat Oktober. Pogelſtationen Datum: vom Rheinn 18. 19. 22. 21. 22. 22. Bemerkungen ſkouſtan: ,½92 2,91.86 8,7/ e.94 Hüningen.„0a 1,05 0,90 0,94 Abds, 6 Uhr Kehl 15„„.61 158 1,56.53 1,47.40 3d 8 Uhr Lanterburg 4291 287 2,82 2,82 Abds. 6 Uhr Marun::„ 2 2,87 2,86 2,84 2,82 2,74 2 Uhr Germersheim.. 2,52 2,38 2½41.—J. 12 Uhr Mannheim 201 4,08 1,98.57.08 1,88 Morg. 7 Ugt Mainz 29„* 2„ 0 80.02 98800.F. 12 Uh⸗ Bingen. J0,88 0,89 0,91 0,87 10 Uhr Kauvb: 0 93 0,7 1,01.99 0,97 0,5] 2 Uhr Koblen: ,16 1,16 1,16 1,16 10 Uhr FiI᷑iTCTTCTCTCT 90 ,87.72 2 Uhr Ruhrort 88) 888) 0,00 6 Uhr vom Neckar Mannheim 2,08 2,07 2,08 2,01 1,97 1,93] V. 7 Uhr Heilbronnn 0,80 0,31 0,32 0,16 0,8 0,32] f Uhr 59.0,06 unter 0. 88) 0,03 unter 0. 888) 0,07 unter 0. 9 0,%0 unter 0. Geſchäftliches. *Die Handelslehranſtalt und Töchterhandelsſchule Merkur, P 4, 2, beginnt am 1. Nov. a. c. wieder neue Kurſe in allen kauf⸗ männiſchen Fächern für Damen und Herren. Dem Juſtitut ſtehen die beſten Reſerenzen aus allen Kreiſen zur Verſügung und beſitzt eine leicht begreifliche Lehrmethode. Anmeldende vor dem 1. erhalten einen Einzelkurs zu balbem Preiſe. Näheres ſiehe Inſerat. Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Iritz Kahſer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches⸗ Franz Kircher, Druck und Berlag der Dr. O. Haas'ſchen Buchdruckerel, G. m. b..: Direktor: Eruſt Mäller. .. ² AA TTTb Strongen die Sich nicht 80 du, felr Weumaan! Sie ſind ſonſt morgen total heiſer und können in der Ver⸗ ſammlung nicht ſprechen.— Pah wozu gibt's denn Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen? Was ſollten denn wir Berufsredner, was ſollten die Lehrer, die Schauſpieler und Sänger anfangen, wenn ſie die Sodener nicht hätten, die ſelbſt in verzweifelten Fällen auch die ſprödeſte Kehle wieder geſchmeidig machen?! Da, ſeben Sie, ohne Sodener treffen Sie mich nie und auf die kann ich mich allemal verlaſſen. Die Schachtel koſtet nur 85 Pfg. und iſt in allen einſchlägigen Geſchäften zu haben. 85 für Sanatorium 5 Lungenkranke interkur ehrawald Urig. Ant Dr. Lips. 1 TTW en ſchyz zeraum Heim rd. Sy. odentlic Bebür, Sacheg lich die hat, unr ete Au. ptmang hte noch in der sſäbels, Mann⸗ hl eine „Rnein, Als er Zürger⸗ ifte im Ehren r woh eneral⸗ Mill donſor⸗ zu 205 ihrigen Die r Um⸗ 3 Mill. ohſtoff⸗ nötig ſchaft e neu⸗ il eine neuen Die ig des * Selaginella unt 9 11 Edeltannen Gloxinien stellungen Dracaena bruanti 8 3 Salvien blühend Setlek ö Stüok Mk. 1⁴⁵ Drabaenen müinis fl. 228, 20, Phönixpalmen 350, 225 in prachtvollen Farben⸗ Stück Mk. Gummibäume G55„ DYH. 15⁰ 195, 165 Latanien 555 N5 Blumentische ee ne Mittwoch,. Okt. 1906, gachmittagz 2 Ühr, ich im Pfandlokale 4, 5 hier, gegen Barzah⸗ ung im Bollſtreckungswege öftentlich verſteigern: 1 Bett, 1 Divan, 1 Spiegel⸗ ſchrauk, 1 Bertikov, 15 Dop⸗ pelleitern und 1 Kauue Email⸗ lack u. A. m. 41597 Maunheim, 28. Okt. 1906. Nopper, Gerichtsvollzieher. Jwangs⸗Verſteigerung. Mittmoch, 24. Okt. 1906, nachmittags 12½ Uhr, werde ich in Waldhof, vor dem Schulhaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Kommode und 1 Glas⸗ ſchrauk. 41611 Mannheim, 22. Okt. 1906. ———— aag, Gerichtsvollzieher. 148N. 3 Verſtei erun s⸗Lokal b 5, 0 abzugeb. Betten u. Einzel⸗ Deckbett, Möbeln jeder Art, Sofas, H. Schreizhtiſch, Nähmaſchine v. 15 M. an. 4 Slollen finden 85 Für hier u. Umgeg. geſucht: Kontoriſten, 2 Lageriſten 5 Berkäufer, 8 Reiſende 8 2 Maſch.⸗ Schreih. 8Kommts 2 Kaſſiecer(Vertrauensſtelle 1 tücht. Kaſſtererin, h. Salär 1Buchhalterin, 1 Frl. f. Färb. 10 Verkäuſerinnen verſch. Br. 655 Stellen⸗Nachweis„Merkur“ 2 Cabetbren,4, 2patt. egeauche. 5 Lehrling geſucht für gleſiges Waren⸗en⸗gros-, Agentur- u. Verſicherungs⸗ Geſchäft. Selbſtgeſchriebene Offert. u. I. R. 41604 an die Exp. d. Bl. LDLniceben Leh mädchen aus guter Familie in ein beſſ. Näheres O 75 11. 2 9 z mieten. 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Wir beehren uns, die Vereinsmitglieder und alle Perſonen und Vereine, welche ſich für unſere Beſtrebungen intereſſieren, zu obiger Verſammlung ergebenſt einzuladen. Nach Schluß der Verſammlung iſt gemeinſames Mittags⸗ mahl im Roſengarten(Wandelhalle), das Gedeck mit Wein zu 3 Mk. Anmeldungen hierzu wollen an den Vorſtand des Frauenvereins hier oder an den Herrn Reſtaurateur im Roſengarten gerichtet werden. Der Geſamtvorſtand. Geſchäfts⸗Eröffnung. Einem verehrl. Publikum von Mannbeim und Umgebung zur gefl. Kenntnis, daß ich im Hauſe 3 2, A ein Porzellan-Ojen- und Herd-Geschäft gegründet mit dem Beſtreben meiner werten Kundſchaft eine reelle Arbeit unter ſolider Berechnung entgegen zu bringen. Umſetzen und reinigen von Herden und Oezen jeden Stils be prompter Bedienung. Spezialftat für Wandplatten und Fußbobenveläge mit Ton oder Moſſickplättchen für Kuchen, Badezimmer, Hauseingänge unb Kloſetts. Garantie langjährig praktiſcher Arbeiter. 7558 Hochach end RBich. 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AK und Münchner Biere— Tages 5 Orduung: Um geneigtes Wohlwollen vittet 6712¹ 1. 51 100 1 5 Oscar Päarche. owie Be Aßfaſſun er die Genehmigung der Jahresbilanz und die Verteilung des Reinge⸗——— winns 2. Entlaſtung des Vorſtands und Aufſichtsrats. 3. Wahl der Reviſionskommiſſion. Der Geſchäftsbericht und die Bilanz werden vom 1. November a. e. der Beteiligten bereit liegen. ab auf unſerem Bureau zur Einſicht Die Emtritts⸗ und Stimmkarten ſind ſpätettens am Talkolaus Freff dritten Tage vor der General⸗Verſammlung gegen Vorzeigung der Aktien oder gegen ſchrif lichen Nachweis (§ 24) bei der Süddeutſchen Distonto-Geſellſchaft .⸗G., Mannheim, oder bei der Rheiniſchen Credit⸗ vorm. G. Maisch Nachfolger Spezialgeschäàft E. Schsttle. bank in Maunheim in Empfang zu nehmen. Waghänſel, den 20. Oktober 1906. Der Vorſtand: Dr. Ihlsée. 67169 feinster Molkerei-ETzeugnisse Eigene Dampfmolkerei Hauptgeschäft: Lahnheilkun de MRAAnres NRonorar. Tahn-Tteller E. 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B. . Seite. Generat lnzeiger.(Nuttagblatt Mannheim, 23. Oktober r. Hof⸗ u. National⸗Theater annheim-fosengarten-Musensaal.“ Mlaunheimtk Mannheim. Dienstag, den 23. Okt. 1906, abends ½ Uhr: Dienstag, den 25. OGktober 1006. 11. Vorstellung im Abonnement P. Die luſtigen Weiber v. Windſor komiſche Oper mit Tanz in Akten, nach Shakeſpeares gleich⸗ namigem Luſiſpiel gedichtet von S. H. Moſenthal. Muſik von Otto Nicolai. Regiſſeur: Eugen Gebrath.— Dirigent: Camillo Hildebrand. Perſouen: Sir John Falſtaff 5 5 Ferr ſeich von Windſor. NKertonn Karl Marx. Joachim Kromer. Hugo Voiſin. Fritz Vogelſtrom, 0 Spärlich„ ‚Alfred Sieder. öÜ»Cmil Vanderſtetten. Brau Fluth.»Dina van der Viyver Frau Reich 5 Betty Kofler. Dergt Anna Reich Hilda Scboene⸗ Der Wirt zum Hoſenbande„Adolf Peters. Der Kellner 5 Carl Wambach. Erſter Richard Eichrodt. eter Hugo Schödl. 1 Bürger Heinrich Brentano. Vierter Mathias Voigt. Bürger und Frauen von Windſor. Kinder. 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Reck The Bleckwenns-Truppe, Lupstradfabrer und das Ubrige glänzende Programm. Heute Dienstag, 8 Uhr abends Kurzes Gastsplel eekee der kleinsten Vortragskünstlerin der Welt Lill— Walter— Schreiber Zum 1. Male in Mannheim. —Nur noch kurze Zeit.- — GzanN udou an 8 8 Ver unkopierbare EGobert Belling „The great Lumars“ elektr. akr. Akt und die übrigen Attraktionen. 7 85 Im Wiener Café u. American Büffet tügl. Konzerte Verein für füdiſche Geſchichte und Literatur. Pienſtag. 23. Oktober abends pünktlich /½9 Uhr im großen Saal der Auguſt Lamey⸗Loge. Vortrag des Fräulein Martha Baer aus Bielefeld über „Die Juden im wirkſchaftlichen Leben der alten und neuen Kulturvälker.“ Wir beehren uns hierzu unſere verehrlichen Mitglieder und deren Familienangehörige ergebenſt einzuladen. Gäfte ſind willtommen. 67125⁵ Der Vorſtand. Oestlieher Stadtteil. Das erste, älteste und vornehmste Bestellungsgeschüft seiner Branche mit elektr. Kraftbetrieb ist die Hof-Conditorei v. R. 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