mohl, it od⸗ 7016. mbl. mmer 7431 nöbl, Herrn 41765 „, üur chie . miit Bes 4150 — 74⁰0 undl. er an ſoſort nt moöb⸗ lzim⸗ 1529 nbbl⸗ —— im. 155 Nöbl, Ef a Hböchſten Stand im Jahre 1900 mit 5,27 M.(4. Vierteljahr auf den Standpunkt zu ſtellen, nicht mit 01 ae nicht mehr. Aesteske hat ſchon früher eine Uraufführung erlebt, und zwar ge⸗ Abonnement: Gadiſche Volkszeitung) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. —— E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbrritelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. 3 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“, — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1445 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. Inſerate: nahme v. Druckarbeiten 341 Oie Colonel⸗Zeile 20 Pfg Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Nedaktion 95 15 3877 Auswärtige Inſerate 25„ 2 2 2 Expedition und Verlags⸗ die delenegelt..% Eigene Redaktions⸗Bureaus in Verlin und Karlsruhe. acbemns Nr. 494. Dienstag, 23. Oktober 1906.(Abendblatt.) —— Zur Bergarbeiter⸗Bewegung. Im Bergbaurevier des Rheinlandes hat ſeit geraumer Zeit eine Lohnbewegung Platz gegriffen, die möglicherweiſe wieder zu einem großen Arbeiter Ausſtand führen kann, wenn nicht auf beiden Seiten, ſowohl von den Arbeit⸗ nehmern wie von den Zechenverwaltungen entgegenkommende Zugeſtändniſſe gemacht werden. Die Bergleute verlangen eine Lohnerhöhung von 15 PpCt. und begründen ihre Forderung durch die geſteigerten Lebensmittelpreiſe wie mit dem Hin⸗ weis auf die beträchtlichen Gewinne einzelner Zechenverwal⸗ tungen. Hinſichtlich der jetzt bezahlten Löhne hat das königl. Ober⸗ bergamt zu Dortmund ermittelt, daß der Durchſchnitts⸗Netto⸗ lohn aller Bergarbeiter im Ruhrbezirk, der im 2. Vierteljahr 1906 4,26 M. betrug und damit den höchſten Stand zur Zeit der letzten Hochkonjunktur im Jahre 1900, nämlich 4,24 M. im 3. Vierteljahr 1900, bereits überſtiegen hatte, ſich im 3. Vierteljahr 1906 alſo noch um etwa 6 pCt. gehoben hat. Der Durchſchnittslohn der Hauptkaſſe(Kohlenhauer und zu⸗ gehörige Schlepper), die rund 50 pEt. der ganzen Belegſchaft umfaßt, hatte zwar im 2. Vierteljahr 1906 mit 5,14 M. den 1900) noch nicht erreicht, iſt aber im 3. Vierteljahr um etwa 7 pEt, weiter geſtiegen und damit auch ſchon über den höchſten Eland des Jahres 1900 hinausgegangen. Wird von einer Seite behauptet, die geſteigerten Löhne bieſes Jahres vermöchten die erhöhten Koſten der Lebensmittel⸗ Preiſe auszugleichen, ſo wird dies von der anderen Seite ent⸗ ſchieden beſtritten. Auf die Hoffnung aber, eine Lohnerhöhung bon 15 pCt. zu erreichen, ſcheint man in den Arbeiterkreiſen ſelbſt zu verzichten, weil ſie ſich als eine unerfüllbare Forde⸗ ung erweiſt Zur Ausſprache über dieſe Lohnbewegung im uhrgebiet tkagten in voriger Woche die Vertreter ſämtlicher deutſchen Bergbauvereine in Berlin. Ueber das Ergebnis dieſer Beratungen und das Maß des Entgegenkommens ver⸗ lautet nichts Zuverläſſiges. Der Bergbauverein ſcheint ſich den Arbeiterorgani⸗ ſattonen zu unterhandeln, weil er in ihnen noch die alte Organiſation des ſozialdemokratiſchen Arbeiterverbandes zu krblicken glaubt. Dieſen Arbeiterorganiſationen Konzeſſionen zu machen, beſteht im Bergbauverein— ſoweit dieſe Stim⸗ Rung in die Oeffentlichkeit durchgeſickert iſt— keine Neigung. Dagegen wollen die einzelnen Zechenverwaltungen gegebenen⸗ falls mit den Vertretern ihrer Belegſchaften über die Lohn⸗ ſrage ſich ins Einvernehmen ſetzen. Angeſichts dieſer Stimmung und Lage fällt eine(aller⸗ ings, wie mitgeteilt, nicht offiziöſe, ſondern rein tedaktionelle) Auslaſſung der„Norddeutſchen All⸗ gemeinen Zeitung“ ins Gewicht, deren Tendenz dahin geht, dem Bergbaulichen Vereine die Anerkennung der Bergarbeiter⸗ Organiſation, wie ſie ſich in der Siebener⸗Kommiſſion dar⸗ ſtellt, anzuraten und einer friedlichen Verſtändigung auf beiden Seiten, vor allem einem Entgegenkommen des Bergbau⸗ dereins das Wort zu reden. Das offtziöſe Blatte betont: wenn trotz ſchroffer Ablehnung aller Forderungen der Berg⸗ krbeiter ein Streik vielleicht noch hintangeha lten werden heitliche Regelung der Anwendungsbedingungen und der könne, es doch im Intereſſe der Ruhe im Bergwerksgewerbe zweckmäßiger wäre, wenn bei dieſer Gelegenheit nicht ein ein⸗ ſeitiger Machtſtandpunkt, ſondern das Gefühl der Billigkeit und der Wunſch, in dauerndem Frieden mit der Arbeiterſchaft auszukommen, zur Geltung gebracht würde. Daß die Regierung erklärlicherweiſe großen Wert auf die Erhaltung des wirtſchaftlichen Friedens im Ruhrgebiet legt, beweiſt die Entſendung einer Anzahl von Regierungskommiſ⸗ ſaren dorthin; ſie vermögen vielleicht das Vermittleramt zu übernehmen. Eine Erklärung des Bergbauvereins gegenüber den Forderungen der Bergarbeiter durch die Siebener⸗Kom⸗ miſſion ſoll am 26. Oktober erfolgen. Politische ebersſeht. Mannheim, 23, Oktober 1906. Perſonentarifreform. Kürzlich haben Konferenzen von Vertretern der Bundes⸗ regierungen in Eiſenach ſtattgefunden, in denen über die ein⸗ zelnen Ausführungsbeſtimmungen der Vereinbarung über die Reform des deutſchen Perſonen⸗ und Gepäcktarifs beraten wurde. Bei allen weſentlichen Punkten iſt ein Einverſtändnis erzielt worden, ſo daß nunmehr mit Sicherheit auf das In⸗ krafttreten des Reformtarifs auf bekannter Grundlage am 1. Mai 1907 gerechnet werden kann. Wie aus dem jetzt vor⸗ liegenden Protokoll über die Verhandlungen in der im Auguſt dieſes Jahres gehaltenen Sitzung des Unterausſchuſſes hervor⸗ geht, hat auch ein Antrag der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahn⸗ verwaltung auf einheitliche Regelung der Anwendungs⸗ bedingungen und Sätze für Monats⸗, Schüler⸗ und Arbeiter⸗ fahrkarten vorgelegen. Der Unterausſchuß hat Jedoch be⸗ ſchloſſen, von einer einheitlichen Regelung abzuſehen. Dabei wurde beſonders feſtgeſtellt, daß der Widerſpruch gegen den Antrag kein grundſätzlicher ſei, ſondern ſich nur gegen eine Regelung im gegenwärtigen Zeitpunkt richte. Das Zeik⸗ und Arbeiterkartenweſen habe ſich je nach der Art des auftretenden Bedürfniſſes in den verſchiedenen Teilen des Deutſchen Reichs bei den einzelnen Verwaltungen mit recht beträchtlichen Abweichungen entwickelt. Die Herbeiführung einer Gleichmäßigkeit auf der mittleren Linie müſſe deshalb hier mit beſonderer Vorſicht eingeleitet werden. Der gegen⸗ wärtige Zeitpunkt wurde dafür als nicht geeignet erachtet. Wollte man übrigens die Gleichmäßigkeit dadurch herbei⸗ führen, daß die Beſtimmungen derjenigen Verwaltung ver⸗ allgemeinert würden, die dem Publikum das Günſtigſte böte, ſo würden die Verwaltungen, die zum größten Teil bereits nicht unbeträchtliche rechneriſche Ausfälle durch dee Reform erleiden, weitere Mindereinnahmen zu erwarten haben, deren Uebernahme aus finanziellen Gründen ſehr bedenklich wäre. Aus dieſen Gründen wurde der preußiſch⸗heſſiſche Antrag a b⸗ gelehnt. Da indeſſen allſeitige Geneigtheit vorherrſchte, in einer ſpäteren Zeit nach Durchführung der Tarifreform auf die Frage zurückzukommen, ſo darf nach den„Berl. Pol. Nachr.“ angenommen werden, daß ſchließlich auch eine ein⸗ nnn Sätze der Zeit⸗ und Arbeiterkarten erfolgen wird. F. Zur Kataſtrophe des„Lutin“. Unſer Pariſer Korreſpondent ſchreibt uns: Die Bergung des geſunkenen Unterſeebootes„Lutin“ wird nach den neueſten Meldungen aus Biſerta kaum vor Ende der Woche bewerk⸗ ſtelligt werden können. Die fieberhafte Spannung, mit dek man die erſten Nachrichten von der Unglücksſtätte erwartete, iſt einer tiefen Trauer gewichen, ſeit ſich die Hoffnung auf Ueberleben und Rettung der Beſatzung als eitel erwieſen hat⸗ Das Verhalten des Marineminiſters Thomſon, der ſofort nach Eintreffen der Hiobspoſt nach Biſerta abgereiſt iſt und ſelbſt von dem Unterſeeboot„Korrigan“ aus die Lage des„Lutin“ auf dem Meeresgrund beſichtigt hat, wird allgemein gelobk, Der„Eclair“ bezeichnet es als eine„nationale Schande“, daß der Kriegshafen von Biſerta trotz des Verſprechens, das ng dem Untergang des„Farfadet“ gegeben worden war, noch nicht die nötigen Rettungswerkzeuge zur Hebung geſunkener Unterſeeboote beſitzt und zu den engliſchen Apparaten in Malta ſeine Zuflucht nehmen mußte. Der franzöſiſche Flotkenverein (Ligue maritime frangaiſe) erließ einen Aufruf, in dem das Volk aufgefordert wird, ſich nicht durch die Kataſtrophen des „Farfadet“ und des„Lutin“ wider die Unterſeeboote ein nehmen und ſich das Vertrauen zu dieſen wertpollen Ver teidigungsmitteln nicht rauben zu laſſen. Die Preſſe fardert Einſetzung aller Kräfte zur Vorbeugung derartiger Katg⸗ ſtrophen. Im„Sidele“ wird die Frage aufgeworfen, ob die Haager Konferenz die Unterſeeboote nicht ganz verbieten könne. Der„Figaro“ ſchlägt vor, die Beſatzung der Unterſee⸗ boote nach deutſchem Vorbild zu verſichern. Ueber die Urſachen des Unglücks verlautet noch nichts Beſtimmtes. Ein Kon⸗ ſtruktionsfehler ſcheint ebenſowenig vorzuliegen, wie beim „Färfadet“. Der„Lutin“ hat etwa 350 Tauchungen ohne Zwiſchenfall ausgeführt. Die Unterſuchungskommiſſion hat Samstag in ihrer erſten Sitzung die Augenzeugen des Un⸗ glücks vom Bord des„Iskeul“ verhört. Sie ſagten über einſtimmend aus, der„Lutin“ ſein während des vierten Unter⸗ tauchens plötzlich, mit dem Bug voran, wieder erſchienen, habhs etwa zwei Minuten in dieſer anormalen Lage verharrt Antt ſei dann völlig verſchwunden. Der Marineingenieur Maugas, nach deſſen Plänen der„Farfadet“ und der„Lutin“ gebaut worden ſind, nimmt an, daß von Bug aus Waſſer in das Schiff eingedrungen ſei, daß ſich während der Flottmachungs⸗ manöver die Ausſchaltung des Arms vom Stabilitätshebel vollzog und daß der„Lutin“ völlig das Gleichgewicht verlor, da ſich die Mannſchaft vor dem Waſſer nach dem Heck flüchtete, Neben dieſer Hypotheſe, die vielfach angefochten wird, ſind zahl⸗ durch ganz Deutſchland reiche andere Vermutungen geäußert worden. Deulsches Reſch. Berlin, 22. Okt.((das Ende des Segel⸗ dienſtes in der deutſchen Kriegsmarine) Vom 1. April 1907 ab hört in der Kriegsmarine der Segel⸗ dienſt, der nur noch in beſchränktem Maße betrieben wurde, vollſtändig auf. Ende März 1907 kehren die augenblicklich Der„Hauptmann“ von Köpenick. Der Bart des Hauptmanns. 85 Was die Beſchreibung des Täters betrifft, ſo muß darauf hin⸗ 00 werden, daß die früher mitgeteilten Angaben, die auf udungen vieler Zeugen beruhen, beſteben bleiben. Andere Be⸗ ſchreibungen, die auf einſeitigen, privaten Nachforſchungen beruhen, ind gur geeignet, das Publikum irre zu führen. Dagzu iſt nun die Beſchreibung des mutmaßlichen Täters mit einem kurzen Vollbart beim Einkauf der Uniformſtücke in Potsdam gekommen. Der Mann, in dem wohl ohne Zweifel der Räuber gzu chen iſt, war in dem Remlingſchen Geſchäft am Montag, den., Mittwoch, 10., und Freitag, den 12. d. M. An dieſem letzten Tage krug er dort vormittags noch ſeinen ca.—2 Ztm. langen Voll⸗ rt, nachmittags, als er bei dem Hoflieferanten in der Prinz uis Ferdinandſtraße ſeine neue Mütze kaufte, hatte er ihn wahr⸗ Der Hoflieferant und ſeine Verkäufer haben allerdings den Mann nicht ſo genau angeſehen und können n daher auch nicht ſehr deutlich beſchreiben. Aber am Tage der kat am Dienstag, den 16. d.., hatte der Hauptmann den Vollbart ſtimmt nicht mehr. Er muß ihn ſich alſo in der Zeit vom Freitag mittag bis Dienstag morgen haben abnehmen laſſen. Wo das ge⸗ Hehen ſein kann, darüber iſt eine Mitteilung noch nicht eingelaufen. iſt möglich, daß der Hauptmann das Abnehmen des Vollbartes Auch ſelbſt beſorg; hat. Aber dann muß dieſe Veränderung an einem ſo beſtimmt gezeichneten Mann irgend jemandem, der mit ihm in Beziehungen geſtanden hat, aufgefallen ſein. Irgend ein Menſch müßte doch hierüber Auskunft geben können. 8 Noch ein dupierter Bürgermeiſter. Als der kecke Streich des„Hauptmanns von Cöpenick“ bekannt zurde, war jedermann geneigt, zu ſagen: Das iſt denn doch noch nicht dageweſen! Aber Ben Akiba bat wiederum recht behalten, die vörzuheben. Es iſt ſchon eine Reihe von Jahren her, als eines Tages plötzlich ein eleganter Herr von militäriſchem Ausſehen im Porf⸗ zeibureau des friedlichen Städtchens Boſton in der Grafſchaft Hin⸗ coln erſchien und den Polizeichef zu ſprechen berlangte. Er ſtellte ſich ihm als Hauptmann L. vor und gab an, er habe für die Ein⸗ quartierung von 500 Soldaten und Sffizieren zu ſorgen, die am nächſten Tage in Boſton einträfen. Der Beamte führte hierauf den bermeintlichen Hauptmann zu dem Bürgermeiſter, der ſofort Bor⸗ bereitungen treffen ließ, die Truppen feſtlich zu empfangen. In⸗ zwiſchen fuchte der Hauptmann, vom Polizeichef begleltet, die vor⸗ nehmſten Hotels ab, um Zimmer für die Offiziere zu beſtellen und traf eine Anzahl von Anordnungen, unter anderem auch die, daß einige gut gemäſtete Schweine geſchlachtet werden ſollten. Die Hote⸗ liers zeigten ſich denn ebenſo dienſteifrig, wie der Metzger. Der Bür⸗ germeiſter hatte ſich unterdeſſen entſchloſſen, mit den Stadträten und Honoratioren der Stadt, ſoweit ſie reiten konnten, hoch zu Roß den Truppen entgegen zu eilen. In aller Frühe alſo ritten die Väter der Stadt mit dem Herrn Bürgermeiſter an der Spitze in feierlichem Aufzuge aus und kamen bis nach Kirton, einem Städt⸗ chen ſüdlich von Boſton. Dort warteten ſie einige Stunden, doch keine Truppen eßen ſich ſehen. In etwas gedrückter Stimmung ritten ſie endlich heim. Als ſie nun endlich Verdacht ſchöpften und genauer zuſahen, ſtellte es ſich heraus, daß der Hauptmann zahlreiche Schecks eingelöſt hatte, die ſämtlich gefälſcht waren. Die guten Boſtoner waren einem Schwindler auf den Leim gegangen, und die heiterſte Seite der Sache war, daß der Poligeichef in eigener Per⸗ ſon am meiſten zum Gelingen des Streiches beigetragen hatte. Bei dieſer Gelegenheit werden in engliſchen Blättern noch einige andere geniale Gaunerſtreiche erzählt. Eine dieſer Geſchichten hat einen raffinierten Dieb zum Helden, der die Kaſſe eines Millio⸗ närs aufs Korn genommen hatte. Um ſich ſeinem Opfer unauf⸗ fällig zu nähern, mietete er ein Zimmer in der Nähe der Stadtbahn⸗ ſtation, von der aus der Mann, den er beſtehlen wollte, täglich zur Stadt fuhr. Elegant gekleidet nahm er jeden Tag in demſelben Coupé Platz und ſchenkte anſcheinend nur ſeinen Papieren Auf⸗ ein dem freien England, deſſen Preſſe ſich in dieſen Tagen nicht genug tun konnte, die preußiſche Eigenart des Abenteuers her⸗ merkſamkeit, die er aus einer ſtilbollen Handtaſche herborholte. Nachdem ſo eine Zeit friedlich berfloſſen war, und ſein Fahrtgenoſſe auf Schulreiſen begriffenen Kadettenſchulſchiffe Stoſch, Stein, ſich an dieſen täglichen Anblick gefr Tages große Unruhe, machte vergebliche Verſuche, ſeine Handtaſche zu öffnen, und fluchte ganz läſterlich, weil er ſeinen Schlüſſel ver⸗ geſſen hätte. Ein mitreiſender Herr bot hierauf höflich dem ſonder⸗ baren Kauz ſeinen eigenen Schlüſſelbund an, ob nicht etwa zufällig ein Schl ſel die Handtaſche öffnete. Doch keiner wollte paſſen. Auf die Aufforderung dieſer keilnehmenden Seele hin, die wahrſcheinlich einem Komplicen angehörte, zog der Millionär ſennen Schlüſſelbund aus der Taſche, der u. a den Kaſſenſchlüſſel enthielt, Einige Sekunden genügten, um den Schlüſſel in Wachs abzudrücken, Und einige Wochen ſpäter war die Kaſſe des Millionärs ausgeraubt. Noch bevor der Raub entdeckt war, hatten ſich die Diebe über den Kanal aus dem Staube gemacht. Aehnlich genial wurde eine Bank⸗ firma der City bon einem„Erfinder“ beſtohlen, der vorgab, ein Verfahren herausgebracht zu haben, mit dem er das Gewicht des Goldes verdoppeln könnte. Um eine Probe ſeiner Kunſt zu er⸗ halten, wurden ihm in einem Laboratorium unter ſtrenger Be⸗ wachung 29 000 Pfund Sterling zur Verfügung geſtellt. Der„Er⸗ finder“ erbat ſich zur Wahrung ſeines Geheimniſſes, daß niemand bei ſeinen Hantierungen zugegen ſei, doch ließ er ſich jedesmal wenn er das Laporatorium berließ, daraufhin unterſuchen, od el auch kein Gold weggetragen habe. Eines Morgens aber wartete man vergebens auf ihn, und als nach einigen Stunden das Laboratorium geöffnet wurde, fand man von den 20 000 Pfund Sterling keine Spur. Wie ſie verſchwunden waren, ſchien rätſelhaft, und erſt ein eigenhändiges Schreiben des Gauners brachte Licht iw das Dunrer, Der Dieb hatte die Goldſtücke im Innern ſeines eleganten Spazier⸗ ſtockes weggetragen, der innen ausgehöhlt war. Tagesnemigtteſten. — Kampf swiſchen Mönchen und Räubern. In der alten Abtei vom h. Geiſt in der Nähe von Caltaniſetta in Sizilien, kam es, nach italieniſchen Blättermeldungen, zu einem verzweifelten Kampfe zwiſchen Mönchen und Räubern. Das Kloſter iſt eines der reichſten auf der Inſel und beſitzt eine faſt unſchätzbare Sammlung , Seirk. General⸗Aunzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 23. Oktober⸗ Tharlotte, die noch Segeltackelung aufweiſen, aus dem Aus⸗ kande zurlick und ſtellen außer Dienſt. An ihre Stelle treten keine Segelſchiffe mehr, ſondern moderne Kreuzer. Der Segel⸗ dienſt fällt dadurch für den Nachwuchs der Kriegsmarine fort, was man inſofern bedauern kann, als er eine gute Uebung für den Seemann iſt. Doch wird dadurch weſentlich mehr Beit für die übrige Ausbildung gewonnen. Als neue Schul⸗ ſchiffe werden eingeſtellt die Kreuzer Hanſa, Hertha, Viktoria Quiſe, die zu dieſem Zwecke einem Umbau unterzogen werden. —(Der Präſident des Reichstags, Graf Balleſtrem)) hat die erſte Sitzung ſeit der Vertagung auf den 13. November 2 Uhr anberaumt. Auf der Tagesordnung ſtehen Petitionsberichte. —(Major Meiſter,) der das 2. Bataillon des 2. Feldregiments der ſüdweſtafrikaniſchen Schutztruppe be⸗ fehligte und ſich im Kampfe gegen die Hereros und Hotten⸗ ktotten ſo hervorragend auszeichnete, daß er mit dem hohen Orden,, Pour le mérite“ dekoriert wurde, ſcheidet demnächſt aus der Schutztruppe aus und tritt in den ſätzhſiſchen Militärdienſt zurück. 5 Ausfand. Frankreich.(Die Parlamentsverhand⸗ lungen) werden kaum vor dem 29. Oktober beginnen können, da Clemeneceau ſich vorher über die Hauptpunkte ſeines Programms— Separation, Einkommenſteuer, Eiſenbahn⸗ verſtaatlichung, nationale Verteidigung— mit ſeinen Mit⸗ arbeitern völlig verſtändigen will. * Serbien.(Ein Vertreter der engliſchen Firma Vickers Sons Maxim and Comp.) iſt in Belgrad eingetroffen, angeblich um der Regierung außer Feldgeſchützen der genannten Firma auch eine An⸗ keihe ſeitens eines Londoner Syndikates im Betrage von drei oder vier Millionen Pfund anzubieten. Pfälziſche Politik. Ein ſozialdemokratiſcher Kriegerverein. Kaiſerslautern, 22. Okt. Der„Augsb. Abdztg.“ wird geſchrieben: Eine Leiſtung, die zu gleicher Zeit humorvoll und unverfroren iſt, hat die Sozialdemokratie der Pfalz zu⸗ wege gebracht, nämlich den Begriff ſozialdemokrati⸗ ſcher Kriegervereine. Durch Beſchluß des Präſi⸗ diums des bayeriſchen Veteranen⸗, Krieger⸗ und Kampf⸗ genoſſenbundes iſt der Kriegerverein von Niederauerbach bei Zweibrücken aus dem Bunde geſtrichen worden. Er beſteht nach der ſozialdemokratiſchen„Pf. Poſt.“ in der Mehrheit aus Sozialdemokraten und hat auch einen ſozialdemokratiſchen Vorſtand. Nun weiß das Blatt ſo gut wie jeder, daß ein ſozialdemokratiſcher Kriegerverein nach dem, was heute nun einmal unter Kriegervereinen verſtanden wird, ein Wider⸗ ſpruch in ſich ſelbſt iſt. Allein, da es ſich hier darum handelt, Genoſſen bei der Stange zu halten und eventuell Dumme zu fangen, ſo wird ganz kühl der Logik Gewalt angetan, und das genannte Blatt ſchreibt mit ſophiſtiſcher Dialektik:„Hier han⸗ delt es ſich um eine Ausnahme, um einen Kriegerverein, der „bewieſen hat, daß er nicht mehr den afterpatriotiſchen Duſel dulden will. Einem ſolchen Kriegerverein erkennen wir als Gegengewicht gegen den blöden Hurrapatriotismus die vollſte Berechtigung zu und ſprechen die Hoffnung aus, daß es ihm gelingen möge, nicht nur ſich ſelbſt zu halten, ſondern auch möglichſt viele Nachahmer zu finden.“ Selbſt die„Pf. Poft“ iſt imſtande, zu wiſſen, daß mit dene, was ſie „patriotiſchen Duſel“ und„blöden Hurrapatriotismus“ zu nennen beliebt, das Weſen unſerer Kriegervereine nicht er⸗ ſchöpft iſt, ſie weiß, oder ſie könnte wiſſen, daß viele unſerer Krieger ſo manche Aeußerlichkeit, ſo manches äußere Ge⸗ pränge dahingeben würden, aber in ihren Vereinen einen Kern ſehen und pflegen, gegen den ſich gerade die heftigſten Angriffe der Sozialdemokratie richten. Wenn daher von ſozialdemokratiſchen Kriegervereinen geſprochen wird, ſo iſt das eine jener Unverfrorenheiten, in denen die Sozialdemo⸗ kratie groß iſt. 25 Der Wettbewerb um den En wurf eines neuen Friedrich⸗Luiſenturms auf dem Feldberg. (Wurde uns leider verſpätet zugeſtellt. D. Red.) Vor wenigen Monaten erließ der Hauptvorſtand des Badi⸗ ſchen Schwarzwaldvereins für in Baden anſäſſige Architekten ein Preisausſchreiben zu einem Wettbewerb, um Entwürfe für einen neuen Friedrich⸗Luiſenturm auf dem Feldberg. Die Beteiligung der badiſchen Architekten war ungewöhnlich lebhaft und man darf wectvoller von großem Werte. Die Räuber hatten beſchloſſen, das Kloſter auszuplündern, und die Mönche, falls dieſe Widerſtand leiſten ſollten, zu ermorden. Sie hatten nicht mit der Tapferkeit der Mönche gerechnet. In der Nacht ritten die Räuber vor den Haupt⸗ eingang des Kloſters und verlangten Einlaß. Als ihnen dies ver⸗ weigert wurde, begannen ſie, in die Umgebungsmauer Breſche zu legen. Die aus dem Schlafe aufgeſchreckten Mönche ergriffen Ge⸗ wehre und eilten an die bedrohte Stelle, wo es zu einem Feuergefecht kam. Zwei der Räuber wurden ſchwer verwundet. Als die Muni⸗ tion ausging, eilte ein Mönch zu dem Glockenturm und zog die Alarmglocke. Dieſes Signal brachte die Bauern der Umgegend zur Stelle, da ſie glaubten, das Kloſter ſtehe in Flammen. Die Räuber flohen unter Zurücklaſſung ihrer Verwundeten, die von den Mönchen gunächſt ärztlich behandelt und ſodann der Polizei übergeben wurden. — Ende eines ruſſiſchen Fürſten. Fürſt Pawel Michailowitſch Meſchtſcherzti aus Moskau weilte ſeit einigen Tagen in Petersburg zum Beſuche bei ſeinem Sohne, der dort als Offi⸗ gier in einem Garderegiment ſteht. Auf der Rückfahrt des Fürſten, die er in einem Abteil zweiter Klaſſe des Nachtſchnellzuges der Nikolaibahn angetreten hatte, hörten die Reiſenden zwiſchen den Stationen Ljubanj und Tſchudowo aus dem Abteil des Fürſten plötzlich zwei Schüſſe ertönen. Als der Zug zum Stehen gebracht war, fand man den Fürſten blutüberſtrömt tot am Boden liegen. — Weitere Meldungen beſagen: Der Fürſt, der ſich in Begleitung ſeines Sohnes und deſſen Burſchen befand, war im Begriff, nach ſeinem Gute in Kaluga zu reiſen. Während der Billettkontrolle wandte er ſich an den Oberkontrolleur mit der Anzeige, daß ſich in dem Abteil zweiter Klaſſe, wo er Platz genommen hatte, drei Nevo⸗ zutionäre befänden; er bat daher, ihm und ſeiner Begleitung Plätze in einem Abteil erſter Klaſſe anzuweiſen, was aber bei der Ueber⸗ füllung des Schnellzuges nicht möglich war. Unweit der Station Eſchudowo ſuchte der Fürſt den Abort auf und feuerte dort zwei MRevolverſchüſſe auf ſich ab, die ſeinen ſofortigen Tod zur Folge Gefäße, Gewänder und ein mit Juwelen befetztes Kreug Sinne auch eine Huldi⸗ deſſen Name auch der 111 mehr oder weniger in dieſer erfreulichen Tatſache in gewiſſem gung für das edle Fürſtenpaar erblicken, neue Turm tragen ſoll. Nicht weniger als Geſchick verratende Entwürfe ſind eingegangen. Freilich befindet ſich darunter auch eine Anzahl geringwertiger Leiſtungen. Doch ſtellen die Pläne im ganzen eine reiche Summe von Können, Mühe und Fleiß dar. Nach unſerer Auffaſſung ſcheint ſich aller⸗ dings nicht einer unter den Entwürfen zu befinden, der eine für die Ausführung völlig reife Jöſung der Aufgabe zu Tage ge⸗ fördert hat. Wie wir ſchon mitgeteilt haben, errang nach der Entſcheidung des Preisgerichts das Projekt mit dem Motto: Goldner Lorbeer den 1. Preis mit 500 M.(Verfaſſer Architekten Müller u. Fiſcher in Karlsruhe). An dieſem Projekt iſt der Turmaufbau durchaus glücklich und zweckmäßig. Die Forderungen, die man an den Feld⸗ bergturm als Denkmal, als Wahrzeichen und als Ausſichtsturm ſtellt, ſind erfüllt. Zu bemängeln ſind dagegen die unorganiſch mit dem Turm zuſammenhängenden Nebenbauten, die auch zu ſtark mit dem Feldbergturmgaſthaus konkurrieren. Doch ließe ſich hier leicht eine zweckentſprechende Umgeſtaltung durchführen. Eine wuchtige Erſcheinung mit intereſſanter Silhouette iſt das Turmprojekt des Herrn Profeſſor Beck⸗Karlsruhe(Motto: Wetterfeſt), das mit dem 2. Preis(800.) bedacht wurde. Zu bemängeln iſt hier die Treppen⸗ und Terraſſenanlage des Uatter⸗ baues. Durch ſie wird zwar eine re 9t ſtattliche Wirkung erzielt, ſie erweiſen ſich aber bei den auf dem Feldberg herrſchenden Witte⸗ rungsverhältniſſen[man denke nur an die Eis⸗ und Schneemaſſen) als durchaus unzweckmäßig. Solche freiliegenden Treppen wären ja den größten Teil des Jahres wegen ihrer Vereiſung unzu⸗ gänglich. Recht ſchlicht im Aufbau und doch gefällig in der Form iſt das an 8. Stelle ausgezeichnete Projekt(Preis 200.) mit dem Kenn⸗ wort: Zur goldenen Hochzeit(Verfaſſer Architekt Landauer⸗Frei⸗ burg). Für einen Feldbergturm erſcheinen jedoch die Abmeſſungen als zu gering. Bei dem angekauften Entwurf des Herrn Archjtekten Ploch⸗ Freiburg mit dem Motto: Wirkung beſticht das Schaubild durch ſeine wuchtigen Verhältniſſe. Der Turm ſcheint dagegen in den Höhenabmeſſungen nicht zu genügen und die großen Bogen⸗ öffnungen des Unterbaues üben auf das Auge ſtatiſch einen etwas unſicheren Eindruck aus. Der zweite angekaufte Entwurf mit dem Kennwort:„Dengele Geiſt“[Architekt Seemann⸗Karlsruhe] zeigt bei ſchlichter Einfach⸗ heit anſprechende Formen; doch ſind die Terraſſen etwas zu ſchmal angenommen und der Dachanſchluß des Anbaues greift zu hoch an der einen Turmſeite hinauf. Im großen und ganzen können die Veranſtalter des Wettbe⸗ werbs mit dem Ergebnis zufrieden ſein, wenn auch, wie ſchon an⸗ gedeutet, keines der vielen Projekte zur unmittelbaren Ausführung geeignet erſcheint. Es dürfte aber nicht ſchwer fallen, das eine oder andere Projekt mit geringer Umarbertung zu verwerten. Aller⸗ dings erſcheint es uns ndtig, für das Bauprogramm engere und feſtere Grenzen zu ziehen. Nach unſerer Ueberzeugung muß die architektoniſche und konſtruktiv⸗techniſche Geſtaltung der Geſamtan⸗ lage des Turmes aus dem Standort und den Lageverhältniſſen her⸗ vorgehen. Nur in dieſem Sinne wird es auch möglich ſein, mit den vorgeſehenen Baumitteln auszukommen. Das Preisgericht war aus folgenden Herren zuſammengeſetzt: Bürgermeiſter Dr. Thoma⸗Freiburg, Präſident des badiſchen Schwarzwaldvereins; Major 3. D. Stark⸗Freiburg, Vizepräfident des badiſchen Schwarzwaldvereins; Stadtrat Fanler, an Stelle des verhinderten Geh. Oberfinanzrat Hildebrand⸗Karlsruhe, Vorſtand der Sektion Karlsruhe: Profeſſor Hoffacker⸗Karlsruhe, Direktor der Gr. Kunſtgewerbeſchule; Architekt Strieder⸗Karlsruhe, Stadt⸗ baurat; Münſterarchitekt Kempf⸗Freiburg; Stadtbaumeiſter Thoma⸗Freiburg. Wie wir bereits in dieſem Blatte erwähnten, ſind vorſtehend beſprochene Entwürfe gegenwärtig in der Kunſthandlung von K. F. Heckel für einige Tage zur allgemeinen Beſichtigung ausgeſtellt und wollen wir nicht verſäumen, alle Intereſſenten, ſowie Freunde des Schwarzwaldes und ganz beſonders die Beſucher des Feldberges, zu denen Mannheim ja alljährlich ein ſo großes Kontingent ſtellt, auf dieſe Ausſtellung aufmerkſam zu machen. Zum Schluß möchten wir dem Wunſche Ausdruck geben, daß die auf den Feldbergturmbau gerichteten Beſtrebungen des Schwarzwaldvereins weiteſtgehende Unterſtütung finden möchten, damit das Unternehmen recht bald ins Werk geſetzt werden kann. Aus Stadt und Land. Mannheim, 23. Oktober. *Auszeichnung. Aus Anlaß des Geburtstages der deutſchen Kaiſerin wurde Fräulein Ida Scipio die Rote Kreuz⸗Medaille 3. Klaſſe durch den Kaiſer verliehen. Dieſelbe Auszeichnung erhielten noch folgende Badener: Schweſter Joſefa Hiller in Karlsruhe, Schweſter Magdalena Joerger in Marzell bei Kandern, Generalmajor z. D. Karl Limberger in Karlsruhe, Kanzleiaſſiſtent Jakob Dörr in Karlsruhe und Geh. Regierungs⸗ rat Albert Muth in Freiburg i. Br. zur Annahme und zum Tragen folgender Ordensauszeichnungen erteilt: Für den Kronenorden 1. Klaſſe: dem Präſidenten des Evangeliſchen Oberkirchenrats, Wirklichen Geheimen Rat 5. Helbing für den Roten Adler⸗Orden 2. Klaſſe: dem Schloß⸗ hauptmann und Oberſtleutnant a. D. v. Stabel und dem M. niſterialdirektor im Miniſterium des Großherzoglichen Hauſts und der äuswärtigen Angelegenheiten Geheimen Rat Dr. Kühn, Verſetzt wurden Betriebsſekretüär Ernſt Löffler iy Schaffhauſen zur Zentralverwaltung nach Karlsruhe, Betriebs⸗ aſſiſtent Joſeph Lauer von Radolfzell nach Tiengen, Betrfehs, aſſiſtent Franz Weickgenannt in Leopoldshöhe nach Mahfſſß heim und Stationsverwalter Friedrich Dittes beim Stakſng amt Karlsruhe Hauptbahnhof unter Ernennung zum Betriebs ſekretär zur Zentralverwaltung. * Ernannt wurde der Chemiker Dr. Eberhard Müller auz Triberg zum etatmäßigen Chemiker und Laboratoriumsvorſtand an der chemiſch⸗techniſchen Prüfungs⸗ und Verſuchsanſtalt. * Etatmäßig angeſtellt wurde der Bezirksaſſiſtenzarzt Dr. Jos hann Moog in Radolfgell. s Handelshochſchulkurſe. Geſtern Abend haben die Vorle⸗ ſungen und Fachübungen unter Auſpicien begonnen, die für das Unternehmen eine glückliche Zukunft verſprechen. Die Beteils gung iſt eine außerordentlich rege. Neben zahlreichen kaufmänn ſchen Angeſtellten und zwar vorwiegend des reiferen Alters ſehen wir eine Reihe von Ingenieuren und anderen Technikern Beamte, Lehrer der verſchiedenen Schulen, ſelbſt einige leitende Perſönlichkeiten des Handels und der Induſtrie und Vertreter⸗ innen des ſchönen Geſchlechts hatten ſich zuſammengefunden, um dem prachtvollen und anregenden Vortrage Gotheins zu lauſchen. Wie ſehr die populärwiſſenſchaftliche Darſtellungsweiſe des hervorragenden Nationalökonomen das für den gewaltigeg Zuhörerkreis Richtige zu treffen weiß, bewies in dem von ca. J0 Zuhörern beſuchten Fachkurſe, der die Entwickelungsgeſchichte dez Gewerbefleißes behandelte, die höchſt intereſſante Diskuſſion, die ſich an den Vortrag anſchließend, zwiſchen Dozent und Hörern ent⸗ wickelte, das zeigte auch der rauſchende Beifall, welcher in der zweiten Vorleſung über„Allgemeine Volkswirtſchaftslehre“ den Ausführungen des Redners aus dem Munde der Anweſenden folgte. Die Zahl der letzteren mag 130—140 betragen haben. Der Hörſaal, das„Auditorium“ der Gewerbeſchule, iſt für Veran⸗ ſtaltungen der hier fraglichen Art von geradezu idealer Be, ſchaffenheit. Die amphiteatraliſch ſteil anſteigenden Sitzreihen welche ca. 160 Perſonen Raum bieten, gewähren von jedem Platzt des Saales aus einen vollen Blick auf den Standort des Vor⸗ tragenden, deſſen Stimme, dank der vortrefflichen Akuſtik, ohne Anſtrengung und ohne daß dem Zuhörer auch nur eine Silbe ver⸗ loren geht, den Roum beherrſcht. Die bequemen Klappſitze, die Schreibgelegenheit, das reichliche aber doch gedämpfte Licht, ver⸗ vollſtändigen den wohltuenden Kontraſt, in dem der heutige Vor, leſungsraum zu dem in den früöheren Semeſtern benützten etwaß primitiven Einrichtungen im Realgymnaſium ſteht. Einen raß heimeligen Eindruck macht auch der in der Handelsfortbildungz ſchul⸗Abteilung der Kurfürſtenſchule gelegene Lehrſaal, in dem die Fachübungen ſtattfinden. Man möchte es faſt bedauern, daß bei einem nur mehr kleinen weiteren Zugang die Verlegung ig ein größeres Lokal nicht zu vermeiden ſein wird. * Der Dramatiſche Klub Mannheim⸗Ludwigshafen feierſt wie man uns mitteilt, am Sonntag, ſein 11. Stiftungs feſß welches einen ſchönen Verlauf nahm. Zur Aufführung gelangte „Der Erbförſter“ Trauerſpiel in 5 Akten von Otto Ludſwig. Daz Stück wurde gut geſpielt. Beſonderen Dank verdienten die Herren Renkert als Erbförſter, Holzhaus ars Andres und Ohlez als Sohn des Erbförſters. Hauptſfächlich im 5. Akt boten die leh teren beiden ein ſehr ſchönes Zuſammenſtiel. Auch Herr Pfah führte ſeine Rolle gut durch. Frl. Bauer als Tochter des Erh förſters fand ſich im allgemeinen ebenfalls gut mit ihrer Rolle ah * Der Schwimmklub Salamander hielt am vergangenen Samz tag in den prächtig renovierten Sälen des Ballhauſes in Anbetrach der großen Siege ſeine diesjährige Siegesfeier ab. Wenn die ad zeitige ſehr rührige Vergnügungskommiſſion die Abſicht hatte, deh Vereinsangehörigen einen recht vergnügten Abend zu bereiten, f iſt ihr dieſes in vollem Maße gelungen. Die Veranſtaltung wurd eingeleitet durch eine herzliche Begrüßungsanſprache des Vorſttzen den, welcher ſeine Rede in ein„Gut Naß“ auf das fernere Glück und Wohlergehen unſeres Clubs ausklingen ließ. Gute Kräfte wareſ zum Gelingen unſeres Feſtes gewonnen worden, die in ihreh künſtleriſchen Darbietungen miteinander wetteiferten und ſich ſe den Dank und die Anerkennung der zahlreich erſchienenen Mitglieden in bohem Maße erwarben. Es waren die Herren Hirſchg Müller, Held, Reſch und Frl. Marx. Nicht unerwähn dürfen wir laſſen die hieſige Grenadierkapelle, die auch weſentlich zur Verſchönerung des Abends beitrug. Der ſehr genußreichen Ug terhaltung reihte ſich hierauf ein Tanzvergnügen an, das die A weſenden bis in die Morgenſtunden in animierteſter Stimmu beiſammen hielt. Nach dem Bericht über die kürzlich ſtattgefunden Generalverſammlung iſt der Schwimmklub Salch mander mit 46 erſten Preiſen an die 1. Stelle unter den ſb⸗ deutſchen Schwimmvereinen aufgerückt, was der Arbeit und den Leiſtungen der Schwimmwarte zu danken iſt. Die Finanzen ſind alß Worte ſtanden:„Den Revolutionären entgeht man nicht, ſeinem Schickſal kann man ſich nicht entziehen!“ Der Verſtorbene dürfte die Tat in einem Anfall von Geiſtesſtörung verübt haben, da er nicht ganz normal geweſen ſein ſoll. — Das ſtimmungsvolle Tiſchgerät. Stimmung, Harmonie, Zu⸗ ſammenklang des Leibes und der Seele, das ſind die Schlagworte, nach denen ſich die neueſten Phaſen des Geſellſchaftslebens ge⸗ ſtalten. Die Mode iſt der modernen Kunſt nachgefolgt und üder⸗ bietet ſich in feinen Nuancierungen und ſeltenen Emotionen eines zarten Aeſthetentums. Nachdem man die„Seelenkleider“ kreiert hat, die zu einer beſtimmten Gemütslage der ſchönen Trägerin paſſen, nachdem man die Zimmereinrichtung auf einen einzigen Farbenton abgeſtimmt hat, deſſen ſchmeichelnde Harmonie kein Miß⸗ Hang ſtören darf, hat man in der engliſchen Geſellſchaft nun auch dem Tiſchgerät beſondere Aufmerkſamkeit zugewandt und dasſelbe mit den gereichten Speiſen in einen geiſtigen Zuſammenhang ge⸗ bracht. Nicht ſo auf die Koſtbarkeit der Ausführung komme es an, als vielmehr darauf, daß zu jedem Gang ein eigenes ſinn⸗ volles Service verwandt wird. So werden Oliven z. B. auf kleinen Schüſſelchen gereicht, die ſelbſt Olivenblätter darſtellen und in einem hellgrünen Emaille glänzen. Als Suppenterinen verwendet man phantaſtiſche Keſſel, die an Räuberromantik und Mittelalter denken laſſen und an einzelnen Stäben über ſilbernen Spiritusöfen hängen. Fiſche werden in ſilbernen Kähnen ſerviert, um die Meernixen ſpielen. Wildpret wird auf Platten aufgetragen, die ſpürende Jagd⸗ hunde darſtellen, und mit geweihartigen Gabeln gegeſſen. Ets er⸗ ſcheint in Schalen mit großen Eiszapfen, und für Früchte gibt es Gefäße, die mit ihrer Farbe harmonieren. Vermiſchtes. — Hogeulobe als Hauſſemotib. Eimen niedlichen Beitrag zu den„aufregenden“ Wirkungen von„Chlodwigs Memoiren“ ſiefert die Frankfurter Börſe. Dort befinden ſich nämlich die Aktien der Deutſchen Verlagsanſtalt ſeit einigen Tagen ten. Kurz vor Ausführung des Selbſtmordes hatte er dem Bur⸗ Hen ſeines Solmes ſeine Biſitenkarte gegeben, auf der folgende in ſteigender Bowegung— auf den buchhändleriſchen Erfolg des Hohenloheſchen Memoirenwerkes hin. Vielleicht findet, meint die „Münch. Allg. Ztg.“, mancher, der in dem Buche ſchlecht wegkommß auf dieſe Weiſe einen„Ausgleich“. — Tropen⸗Koller. Aus Poſen wird gemeldet: In Wahnfinn erſtach der 24jährige Gutsbeſitzersſohn Fritz Kannenberg in Krumfließerhütte, der kürzlich vom Feldzuge in Südweſtaftfn heimgekehrt iſt, einen Gutsarbeiter. Kannenberg wollte auc Mädchen erſtechen, wurde aber noch rechtzeitig an dieſer Tal gei hindert. Er iſt einer Irrenanſtalt zugeführt worden. —Der Kaiſer und die Bonner Jungens, der Kaiſer dieſer Tage in Bonn einen Spaziergang machte, kamel zwei kleine Knirpſe heran, ſtreckten ihm ihre Händchen entgegen indem ſie in unverfälſchtem Bonner Platt ſagten:„Dag, Fe Kaiſer!“ Lachend ſchüttelte, wie die„Deutſche Reichsztg.“ erzäßll der Kaiſer den Kleinen kräftig die Hand, die dann beglückt voh dannen trabten. —Ein dekorierter„unſicherer Kankoniſt. Der 26jährige Musketier Aug. Friedr. Oppermann von Mainz, der Heeresunſicherer in die fünfte Kompagnie des 117. Infantert Regiments eingeſtellt iſt, erhielt von der franzöfſſchen Regieru wegen ſeiner Verdienſte in der Fremdenlegion die Kolonialmedalls Das Kriegsminiſterium hat ihm aber, laut Mainzer Journal, die Erlaubnis zum Anlegen des Ordens verſagt. — Ein blutiges Drama hat ſich auf dem Rittergute Naſſow bei Köslin abgeſpielt. Der jugendliche Beſitzer Barol v. Sprenger hatte ſich veranlaßt geſehen, ſeinem Inſpektor Nebis zu kündigen. Aus Wut darüber ergriff dieſer, ein äußerſt jäheon niger Menſch, ein Gewehr und ſchoß ſeinem Gutsherrn von einen Fenſter der Inſpektorwohnung aus auf etwa 40 Schritt Entfernum eine Schrotladung in den Rücken. Schwer, jedoch nicht tödlich verleß brach der Getroffene zuſammen. Als auf den Schuß hin die Mutber des Barons aus dem Schloß auf den Hof eilte, feuerte der Raſende auf dieſe, ohne jedoch zu kreffen. Schließlich verrammelte er den Kopf, der völlig zerſchmettert wurde. Als die aus dem ganzen herbeigeeilten Bauern die Tür aufſprengten, fanden ſie Neſl Zugang zu ſeiner Wohnung und ſchoß ſich eine Kugel 0 bereits entſeelt auf. 7 DOrdensanszeichnungen. Der Großherzog hat die Erfaudeß 1 U 2 U 2 * 5 b * a 8 0 2. eerne en 1 0 7 1 5 Mannheim, 23. Oktober. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Seſte keßerſt günſtige zu bezeichnen. Bei der Vorſtandswahl wurden ge⸗ Fahlt die Herren: J. Nehb zum 1. Vorſ.; Adolf Volder Daem 2. Vorſ.; Gg. Stichs zum 1. Schriftführer; A. Gromer oß⸗ zum 2. Schriftf.; A. Siß zum Kaſſier; L. Ma nn, Fr. Ludwig, Mi⸗ D. Lehlbach zu Schwimmwarten, W. Weber zum Trainer, Ph. muſes De 1 b ert und K. Kindſcherf zu Beiſitzern, E. Simon und ihn, Kraut zu Kaſſenreviſoren. In die Vergnügungskommiſſion purden die Herren Strauß und E. Reſch gewählt. jebs⸗* Der Wächter des Nationaldenkmals auf dem Niederwald, jehs⸗ hann Felzer J, iſt in Aulhauſen, wo er wohnte, geſtorben. Anft per Mann war eine bekannte Perſönlichkeit und mancher, der ſeine töns⸗ intereſſante Erläuterung des Denkmals gehört hat, wir ſeiner iehs⸗ krinnern. Bei beſonderen Beſuchen erſchie f Gala⸗ uniform, die Bruſt mit Orden geſchmückt. Er hre alt 9 grvorden. 9 2„Die Fabrikfeuerwehr der Zellſtoff⸗Fabrik hielt am Sonntag Formittag ihre Schlußübung ab. Derſelben wohnte Herr 85 Fr. Elemm ſowie ſämtliche techniſchen Direktoren an. Der Ein⸗ Iifadung der Fabrikdirektion folgend, waren auch der ſtellvertretende Kommandant der ſtädt. Freiwilligen Feuerwehr von Mannheim, zorle⸗ Herr Kuhn, und Adjutant Hochmuth erſchienen. Die Wehr das Fboählt gegenwärtig 80 Mann und ſetzt ſich aus den in der Kolonie teill⸗ wohnenden Werkmeiſtern und Arbeitern zuſammen. In ganz her⸗ änni⸗ porragender Weiſe hat das GEtabliſſement im vergangenen Jahre * 2 2A 280 9 lters die Feuerſicherheit ſeiner Räumlichkeiten verbeſſert. Die meiſten ikern, Holzbauten wurden durch Eiſenbetongebäude erſetzt; Sprinkler⸗ tendt anlagen durchziehen alle mit Holz belegten Räume. Außerdem reter“ wurde eine ca. 10 000 Liter haltende, auf den da nge Etabliſſe⸗ 531 Hei r Schi nenſtra 0 leich 1 77 ier re , um ment durchziehen en Schienenſträngen leicht ansportierbare zu Gasſpritze angeſchafft, die ihre Waſſerſtrahlen mit einem Druck zweiſe von 5 Atmoſphären zu ſchleudern vermag. Wir glauben behaupten ltigen 1 können, daß nunmehr ein irgendwie bedeuten Brandfall in a. 30 ſeſer Fabrik zu den Unmöglichkeiten gehört. Dazu kommt noch e deß die vorzügliche Schulung der Mannſchaft durch Kommandant Leutz, ble die vorteilhaft und reichlich angelegten Hydranten und der Um⸗ ſtand, daß durch eine einfache Schaltung im Waſſerwerk der Faprik nent⸗ die ganze Waſſerzuführung auf einen Druck von 5 Atmoſphären 1 der geſetzt werden kann. Namens des Mannheimer Kommandos ſprach del Adiutant Hochm uth der Fabrikleitung und der wackeren Feuer⸗ enden wehr rückhaltloſeſte Anerkennung aus. Der* Warnung für§ ſt Die j D ines Arztes g für Hundebeſitzer. Die junge Dogge eines Arztes zeraß, in Badenweiler rannte in plumpem Spiel mit en derd Hunde r Be⸗ gegen den dortigen Gaſthofbeſitzer., der infolgedeſſen umfiel und eihen einen doppelten Unterſchenkelbruch erlitt. Der ſehr beleibte und mit latzt allen möglichen Leiden behaftete R. verſchied, noch ehe die * 4 + 2 2* Vor⸗ Folgen des Unfalls ausgeglichen waren, wobei die Frage offen blieb, ohne 8 und wieweit der Knochenbruch das Abſcheiden beſchleunigt habe. denfalls wandten ſich der Verletzte und darauf ſeine Hinterblie⸗ e ver⸗ e u ſich der Verletzte und darauf ſeine Hin erblie⸗ e, dſe benen mit hohen Erſatzanſprüchen an den Arzt, der als Beſitzer des beß ſchadenſtiftenden Hundes nach dem Geſetz für alle Folgen der Vor⸗ Korperverletzung haftbar war. Jetzt hat der Arzt durch eine Geſamt⸗ 4 ſhlung von mehr als 8000 M. die Familie des R. abgefunden und 600 e Koſten übernommen, doch iſt er, wie uns mitgeteilt wird, beim Stuttgarter Verein gegen Haftpflicht verſichert. ungk⸗ 1 5 9 den 92 1 15 1 5 1 81 betrunkener Kohlenfuhrmann wälzte ſich heute ag nach yr in der Augartenſtraße auf dem Boden herum n, daß 5 75 i1 Nachdem er mit Hilfe eines Kollegen wieder auf ſein Fuhrwerk wollte er weiter fahren und ſeinem Geſchäfte nach⸗ gehen, indem er kräftig klingelte und dabei nach allen Seiten feierte ſchwankte, was große Heiterkeit bei der raſch angeſammelten 147 Menſchenmenge hervorrief. Einige Schutzleute nahmen ſich ſchließ⸗ 1 900 des„Schwerbeladenen“ an und brachten ihn auf die nächſte . Polizeiwache. Herreß 11 5 5 5 0 942 Schiffsunfälle. Auf der Bergfahrt iſt der Radſchlepp⸗ ie 14 dampfer„Paul Diſch Nr. 1“ in der Nähe vom Hafen zu Ober⸗ 5 fah we el feſtgefahren und ſofort geſunken. Der Dampfer wollte b Erb⸗ gufdrehen und fuhr dabei wahrſcheinlich auf einen Anker, der ihm lle ab den vorderen Teil aufriß.— Ein mit Kohlen nach Mannheim Sam ee iſt im Fahrwaſſer von Eltville fe ſt⸗ gefahren und muß, da ein Freiziehen nicht möglich iſt, ge⸗ zetrach leichtert werden ie Der⸗— 2 2— 5 8 ie, del Zu ſchweren Exzeſſen iſt es, wie ſchon angedeutet, in der ten, Nacht vom Sonntag zum Montag in Neckarau gekommen. wurde Am Mark'olatz rotteten ſich gegen 12 Uhr etwa 60—80 Burſchen 1 7 f 11 um Alter von 20—24 Jahren zuſammen und begannen ohne jeden wae Grund, aus purem Uebermut, ſcharf aus Revolvern zu ühreh ſchießen. Es kam ſchließlich zu einemregelrechten Stra⸗ ſ 0 enkampf zwiſchen der Neckarauer Schutzmannſchaft und den Erxzedenten, da jene, als ſie ſahen, daß auf gütlichem Wege nichts 9 2 2 8 rwähn guszurichten war, gezwungen waren, ebenfalls von der Schuß⸗ ſentlich waffe Gebrauch zu machen. Im Ganzen ſollen von den Exzedenten en 1 etwa 60—80 Schüſſe abgegeben worden ſein. Die Schutz⸗ 1 leute können von Glück ſagen, daß ſie heute noch am Leben ſind. unden Man erzählte uns, daß die Kugeln nur ſo um die Ohren gepfiffen ienberg! ſtaftin D ſeien. Er wäre, ſo bemerkte ein Neckarauer Schutzmann, 14 Jahre in Mannheim, aber eine ſolche Affäre hätte er noch gichterlebt. Ein Schutzmann— er heißt Schmidt 1— er⸗ bielt, wie bereits gemeldet, einen Schuß in die rechte Hand. Wie ſich herausſtellte, iſt die Verletzung nicht gefährlich. Die Kugel konnte ſofort entfernt werden. Hierbei zeigte es ſich, daß die Burſchen im Beſitz alter Schußwaffen geweſen ſein müſſen. Wie wir noch erfahren, dauerte der Kampf zwiſchen den Burſchen und der Schutzmannſchaft eine volle Stunde. Die Exzedenten, die auch bis ins freie Feld verfolgt wurden, gaben auf dem Rückzuge fort⸗ während ſcharfe Schüſſe ab. Sie ſetzten auch die Schießerei ſort, als ſich die Schutzleaute wieder in den Ort zurück begaben. An⸗ geſiches der Sachlage iſt es begreiflich, daß es den Poligetmann⸗ ſchaften nicht gelang, eit Verhäftungen vorzuneymen. Ha ſie aber Gelegenheit hatten, die Haupträdelsführer, lauter Neckarauer „Gutedel“, zu erkennen, ſo war es ihnen ein Leichtes, am nächſten Tage das Unterlaſſene nachzuholen. Wie bereits der Polizeibericht d Meldete, ſind vorläufig 13 Exzedenten feſtgenommen. interie Es handelt ſich durchweg um die ärgſten Neckarauer Rowdys. gierug! Einige ſtammen von Neckarau, die anderen ſind von auswärts. e Wie wir erfahren, ſollen noch weitere Verhaftungen be⸗ al, vorſtehen. Die Strafen dürften diesmal nicht zu gelinde aus⸗ ttergute ſallen, wenn, wie es den Anſchein hat, Anklage wegen Landfrie⸗ Baton densbruchs und Totſchlagsverſuchs erhoben wird. Keht Exemplariſche Strafen ſind aber hier auch vollkommen am Platze, ine da ſie nur dazu beitragen können, daß die radauluſtigen Elemente ſermung in Neckarau ſich etwas mehr Zurückhaltung auferlegen. Gleich⸗ deitig muß aber auch für eine Vermehrung der Schußz⸗ mannſchaft plädiert werden. Was ſind denn ein Sergeant und Mann für einen Vorort, der etwa 14000 Einwohner zählt. Dazu kommt noch, daß die Einwohnerſchaft vornehmlich aus Fa⸗ brikbevölkerung beſteht. Wenn man als Norm auf 1000 Ein⸗ wohner einen Schutzmann rechnet, dann hätte Neckarau ein Manko von 7 Köpfen. Die Neckarauer Schutzmanſchaft müßte alſo gerade doppelt ſo ſtark ſein. * Aus dem Schöffengericht. Der Schneider Johann Heſch aus Kleinhauſen, der ſchon einmal 5 Jahre Gefängnis erhielt wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode, iſt dadurch von ſeiner Stechmanier keineswegs geheilt worden. Mit einem Freunde namens Joh. Bläß fuhr er am Sonntag, 28. Sept. von Viernheim hierher. Als ſie ſich die Köpfe vollgetrunken hatten, lagen ſie ſich in der Augartenſtraße in den Armen, aber in keineswegs liebevoller Abſicht. Bald hatte Bläß einen Stich in dem Rücken auf der rechten Achſel ſitzen. Das Gericht glaubte dem unverbeſſerlichen Menſchen gegenüber die volle Schärfe des Geſetzes anwenden zu müſſen und verurteilte ihn zu 8 Monaten Gefängnis. Wegen Verkaufs gewäſſerter Milch am 29. Juni— ſie hatte nur 2,8 Prozent Fettgehalt— war der Land⸗ wirt Franz Leiblein, wohnhaft dahier, mit einem bezirksamt⸗ lichen Strafmandat von 10 M. bedacht worden. Das Schöffen⸗ gericht erhöhte die Strafe auf 40 M. * Aus Ludwigshafen. Zum Trümmerfeld machte geſtern Vormittag zwiſchen 8 und 9 Uhr der verheiratete Maurer Peter Franz die Wirtſchaft von Raihufer, Schlachthofſtraße 3. Als ihn der Wirt wegen einer alten Zechſchuld mahnte, geriet er in ſolche Wut, daß er ſämtliche Gegenſtände des Buffets hinweg⸗ fegte, wodurch ein Schaden von 60 Mark entſtand. Der Unhold verfolgte dann das Wirtsehepaar, das ſich in der Küche ver⸗ ſchanzte, mit einem großen Tranchiermeſſer. Die Eheleute muß⸗ ten ſchließlich durch das Küchenfenſter flüchtig gehen. Als die Polizei erſchien und zur Verhaftung ſchritt, gebärdete ſich der Menſch wie raſend, und ſeine Frau wie der Maurer Franz Kramer und der Gipſer Seb. Steiner unterſtützten ihn in ſeiner Renitenz. 8 Alle vier wurden ſchließlich zur Wache ſiſtiert, Franz in Haft behalten. Hus dem Grossberzogtum. * Philippsburg, 21. Okt. Heute miſtag gegen 2 Uhr brach in Huttenheim Großfeuer aus. Die Ortseinwohner löſchten vereint mit den erſchienenen Wehren. Acht hochgefüllte Scheunen, ebenſo das Magazin des Kaufmanns Karl Weber und wehrere Nebengebäude fielen dem Elemente zum Opſer. Mangel an Brandmauern ließ die große Ausdehnung der Brandfläche zu. Die Entſtehungsurſache iſt noch unbekannt. 2Weinheim, 22. Okt. Unſerer Mitteilung über die Auffindung der Mädchenleiche an der Schleuſe des Hildebrand'ſchen Mühlkanals haben wir noch nachzutragen: Die Tote iſt die 18 Jahre alte Eliſabeta Dörſa m, Tochter des Fabrikarbeiters Adam Dörſam aus Birkenau. Sie war nicht, wie urſprünglich gemeldet, in der Bürſtenfabrik von Stumpf und Heinzermann, ſondern in der Molitor v. Mühlfeld'ſchen Bürſten⸗ fabrik hier beſchäftigt. Mit einem Burſchen aus Rimbach hatte ſie ein Liebesverhältnis. Vor zwei Wochen wurde jener zum Mi⸗ litärdienſt eingezogen, und ſeit dieſer Zeit ſolle ſie nach Aus ſagen ihrer Angehörigen eine gedrückte Gemütsſtimmung gezeigt, andererſeits aber noch am letzten Samstag, nach Feierabend, im Fabriklokal getanzt haben. In der folgenden Nacht kam ſie nicht nach Hauſe und am Sonntag Vormittag gelangte eine, von ihr geſchriebene Poſtkarte an ihre Eltern, worin ſie dieſen von ihrem Vorhaben Kenntnis gab und genau die Stelle bezeichnete, an der man ihre Leiche finden könne. Außerdem gab ſie in der Karte an, daß ſie in den Tod gehe, weil ihr Vater ſeine Einwilligung zu ihrer künftigen Verehelichung nicht geben werde. Nach An⸗ gabe des Vaters hat dieſer ſich niemals in einem ſolchen Sinne ſeiner Tochter gegenüber geäußert, ſondern auf ihre Heiratsab⸗ ſichten lediglich mit einem Hinweis auf ihre Jugend geantwortet. Die Angehörigen der Selbſtmörderin ſind der Anſicht, daß das Motiv der Tat einer Störung der Geiſtestätigkeit zugeſchrieben werden müſſe, die durch den Weggang des Geliebter in Verbindung mit einem oftmals geäußerten Kummer über einen körperlichen Fehler leine zu hohe Schulter) ſehr wahrſcheinlich bei ihrer Tochter hervorgerufen worden iſt. * Heidelberg, 22. Okt. Der Köpenicker Gauner⸗ ſtreich bildet überall das Tagesgeſpräch. Auch die hieſige Studentenſchaft hat ſich das Vorkommnis nicht entgehen laſſen. Am Samstag Nachmittag führten Rhenopalaten einen Umzug durch die Stadt aus, der das Ereignis traveſtierte. Zuerſt kam ein Reiter, welcher den gefangenen Pſeudo⸗Hauptmann an Stricken hinter ſich herzog. Der Hauptmann war eine köſtliche 5 Figur, angetan mit Zivilhoſen, Waffenrock, Feldbinde und Mütze. Dazu hatte der Darſteller ein übriges getan und ſich einen„Buckel“ ausgeſtopft. Den Schluß des Aufzuges bildete ein Wagen, deſſen Infaſſen auf allen möglichen Inſtrumenten ein Konzert veranſtalteten. Der Reingewinn war, wie ein großes Plakat anzeigte, zu gunſten des intelligenten Haupt⸗ manns von Köpenick beſtimmt. Die liebe Jugend, welche den Zug begleitete, ſang die auf Poſtkarten aufgedruckte Verſe nach der Melodie des Studentenliedes:„Hier rückt auf das Rathaus an, jumheidi, jumheida,„Hauptmann“ und 10 Gardemann, jumheidi, heida.“ Der humoriſtiſche Aufzug wurde viel belacht. Bruchſal, 22. Okt. Vandalen hauſten in der Nacht auf Sonntag im Stadtgarten. 7 armdicke Zierbäume wurden mit Gewalt in der Mitte abgebrochen, an zwei weiteren wurde die Rinde abgeſchält, verſchiedene Blumenbeete zerſtampft, und die Stämmchen abgeſchnitten und ſchließlich wurde noch der nahe beim Baſſin befindliche Baumſtamm mit Blumenſchale um⸗ geſtürzt und ein Teil davon ins Baſſin geworfen. Der Stadt⸗ garten bietet das Bild bejammernswerter Verwüſtung. Es wurde im Laufe des Sonntags die Verhaftung zweier verdächtiger Per⸗ ſonen vorgenommen; ob es die wirklichen Täter ſind, wird der Gang der Unterſuchung lehren. Das Bürgermeiſteramt hat eine Belohnung von 100 Mark auf die Ergreifung der Täter ausge⸗ ſetzt. Waldshut, 21. Okt. Berwangen .E. In brannte das Wirtſchaftsgebäude, ſowie das Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Löwenwirts Lauer ab. Der Schaden beträgt 30 000 M. Der Brand ſoll durch Selbſtentzündung des Heus entſtanden ſein.— In Dangſtetten geriet der 80jährige Landwirt Auguſtin Schmid unter ſein Fuhrwerk. Er crlitt ſchwere innere Verletzungen, die den Tod zur Folge hatten. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Maikammer, 20. Okt. Ju dem Aufſehen erregenden Gaunerſtreich in Köpenick wird der„N. N. Bgzig.“ von hier über ein ähnliches Vorkommnis be⸗ richtet, das allerdings ſehr weit zurückliegt immerhin aber intereſ⸗ ſant genug iſt, um Erwähnung zu finden. Es handelt ſich um die Geſchichte eines Gauners in Offiziersuniform, der im Feldzugs⸗ jahre 1870 als Leutnant von Dirſchau Monate lang ganz Mai⸗ kammer und Umgegend und ſelbſt die Militärbehörde in Landau zum Narren hielt. Es war, wie ſich ſpäter herausſtellte, ein Volksſchullehrer, der kurz vor Beginn des Feldzuges in Mai⸗ kammer eintraf, ſich— mit gefälſchtem Patent— als Leutnant von Dirſchau auswies und auf Koſten der Militärbehörde und der guten Maikammerer ein feudales Leben führte. Er beauftragte ſich auf Grund eines gefälſchten Dokuments mit der Ueberwachung der dort errichteten Krankenſtation für verwundete Soldaten; auch befaßte er ſich mit dem Transport der einberufenen Mannſchafen. des ihm zur Verfügung ſtehenden Wachtkommandos ſeudo⸗Leutnant gehörig im Zug. Anſchnauzen, Nach⸗ e Mittelarreſt waren an der Tages⸗ Nach kurzer Zeit avaneierte der Herr Leutnant und dant von Maikammer zum Oberleutnant, bald darauf zum Hauptmann, ſodaß, wie man ſieht, der Maikammerer er Köpenicker Räuberhauptmann beide wenigſtens in der⸗ Charge ſtanden. Natürlich waren die Beförderungspatente lis gefälſcht. Der„Hauptmann von Dirſchau“ beſaß die frorenheit, jeden Monat ſeine Gage von der vor⸗ geſetzten Militärbehörde in Lan da u in Empfang zu nehmen, ſodaß ihm wenigſtens die materielle e nicht fehlte,„ſtandesgemäß“ auftreten zu können. Der Schwindel⸗ hauptmann ſand Eintritt in die erſten Familien, machte unheim⸗ liche Schulden und— verlobte ſich ſchließich mit der Tochter einer angeſehenen dortigen Familiel! Durch ſein ſehr„einnehmen⸗ des“ Weſen wußte er ſich überall beliebt zu machen; man erzählt u.., daß er ſogar in der Kirche die Orgel ſpielte. Wer weiß, wie lange das„Schwindler⸗Idyll“ noch gedauert hätte, wenn nicht eines Tages— es waren mittlerweile 5 Monate vergangen die Militärbehörde den„Hauptmann von Dirſchau“ zum Etappen⸗ kommando verſetzt hätte! Zum grenzenloſen Erſtaunen der guten Maikammerer kam es da mit einem Male heraus, daß man ſich monatelang von einem abgefeimten Gauner hatte über die Löffel b n laſſen. Und nur die eine Genugtuung hatten die Maf. daß ſie den Pſeudo⸗Hauptmann gefeſſelt durch ihren Sportieren ſahen. Faiſerslautern, 21. Okt. Ein Mordverſuch e in der letzten Nacht auf den eine Viertelſtunde außerhalb Stadt wohnenden Schutzförſter Aſel verübt. Aſel wurde von einem Mann überfallen, er wollte zu ſeinem Schutz noch den Revpolver ziehen, verlor aber— wie es kam, weiß er ſelbſt nicht — raſch das Bewußtſein. Heute früh wurde er in ſeinem Blute aufgefunden, er iſt lebensgefährlich verletzt. Tiefe ind d co Schnittwunden am Halſe deuten darauf hin, daß der Täter den Es liegt unzweifelhaft ein Ueberfallenen als tot liegen ließ. Racheakt vor. *St. Ingbert, 22. würzbach verſuchte der eiwa 50 Jahre alte ete Nikolaus Ochs ſeine Frau zu erſchie hen, verfehlte ſie g Darnach jagte er ſich eine Kugel in den Kopf. Er wurde ſo ſchwer perletzt, daß an ſeinom Aufkommen gezweifelt wird. Okt Drk. Sport. Viktoria⸗Sportplatz. Das vergangenen Sonn⸗ tag zwiſchen den beiden erſten Mannſchaften des Mannheimer Sportklub„Germania“ und des M. F. C. Viktoria zum Aus⸗ trag gebrachte Verbandswettſpiel endete mit 7: O zu Gunſten Viktorias.— Das Spiel war ſehr intereſſant, wenn auch die Torzahl eine etwas hohe iſt.— Den Sieg der zweiten Mann⸗ ſchaften konnte Viktoria ebenfalls mit 7: 1 Goal an ſich reißen. * Der Jockey O Connoyr liegt jetzt tatſächlich dem Training für ſein 50 Kilometer⸗Match gegen Robl im Sportpark Steglitz ob. Die dabei gezeigten Leiſtungen—'Connor legte verſchiedene Run⸗ den über 500 Mtr. in 20 Sekunden zurück— ermutigen ihn dazu, einen Angriff auf den von dem Franzoſen Bardonneau mit 77,205 Kilometer gehaltenen Stunden⸗Amateur⸗Weltrekord zu unterneh⸗ men. Der Verſuch ſoll Donnerstag den 25. Oktober in Steglitz vor ſich gehen. Cheater. Runſt und Uiſſenſchalt. Ueber die Mannheimer Salome⸗Aufführung ſchreibt die„Bad. Landesztg.“:„Das Werk bietet für die Aufführung die allergrößten Schwierigkeiten. ihrer Stimmwvertzeuge ſein. ängſtigend, die Führung der Stimmen durchaus ſelbſtändig von der Orcheſterbegleitung geſtaltet. Dazu kommt noch, daß die kompli⸗ gierteſten Seelenvorgänge darſtelleriſch zu geſtalten ſind und daß dabei die Gefahr vermieden werden muß, abſtoßend zu wirken. Hier ſang eine ganz junge Darſtellerin, Fräulein Signe von Rappe, die Salome. Gewiß, es fehlte vielleicht noch manches an hinreißender Ausdehnung der Stimme. Die gefürchtete Höye aber In dem benachbarten Ober Die Sänger und Sängerinnen müſſen nicht nur große Stimmittel beſitzen, ſondern vor allem unbedingte Herrſcher Die Interballe iſt oft geradezu de⸗ vor allem wurde überraſchend gut geſungen und auch die Dar⸗ ſtellung war viel mehr, als man von einer Nopize erwarten durfte. Als Jochanaan war Hans Baſil vortrefflich und der Helden⸗ tenor Carlen kcharakteriſierte den Herodes glücklich. Die übrigen Darſteller ſtanden faſt alle über dem Mittelmaß, und ſo hinterkieß das Werk einen tiefen Eindruck. Dazu beigetragen hat auch die neue Dekoration von Direktor Auer vor allem dadurch, daß zum erſten Male die Sofitten wegblieben und plaſtiſch geſtellt waren. Kapellmeiſter Kutzſchbach ſtand über dem Werk, das iſt das höchſte Lob. Die Illuſion der ganzen Vor⸗ ſtellung war ſo ſelten groß und als man hinaustrat, verlor ſich das Phantaſiebild nicht ſo bald.“ Der Maler Profeſſor Auguſt Hörter⸗Karlsruhe iſt heute früh im Alter von 70 Jahren geſtorben. Der Kunſtſalpn Hermes, Frankfurt a. M. Roßmarkt 15, bringt in ſeiner Oktober⸗Ausſtellung Kollektiv⸗Ausſtellungen von Profeſſor Arthur Volkmann, Rom, 35 Gemälde, Zeichnungen und Plaſtik; F. G. Parin, München, 30 Werke; Hermann Rüdiſühli 15 Gemälde und F. von Lenbach 6 Gemälde. L. v. Zumbuſch ſandte 5 ſeiner neueſten Werke, darunter ein Kinderreigen und das Porträt der Frau Baronin Soden, München. Von Fritz Auguſt von Kaulbach ſind 2 größere Damenporträts ausgeſtellt. Ferner die Gebäude wirklich ſind mit einzelnen Werken vertreten G. Segantini, F. v. Uhde, B. Vautier, Fritz Thaulow, A. von Menzel, W. Leibl, J. Zuloaga, Conſt. Meunier, Keller⸗Reutlingen, H. Dumler, H. Peterſen, R. Riemerſchmidt u. a. m. Von Ed. von Gebhardt und Franz von Defregger ſind größere Galeriewerke zu beſichtigen. Hochſchulnachrichten. Der Profeſſor für innere Medizin, Dr. Krehl in Straßburg, hat einen Ruf an die Univerſttät Heidelberg als Nachfolger des in den Ruheſtand tretenden Geheimrats Erb erhalten.— Der Zivilgouverneur Rudolf Hun d⸗ hauſen in Berlin Halenſee wurde zum o Profeſſor für ſpezielle Technologie in der mechaniſchen Abteilung der Techniſchen Hochſchule in Dresden ernannt. Das neue Schauſpielhaus in Berlin wurde mit feierlichm Pomp eingeweiht. Zur Aufführung kam eine Szene aus Shake⸗ ſpeares Sturm und Webers Euryanthenouvertüre. Die Feſtper⸗ ſammlung mit Bürgermeiſter Dr. Reiche an der Spitze war eine glanzende. Ob die folgenden Leiſtungen glänzende ſein werden, ſoll ſich erſt zeigen. Von Profeſſor Robert Koch, der bekanntlich in Afrika zum Studium der Schlafkrankheit weilt, ſind neue Nachrichten erm⸗ getroffen. Danach iſt er, begleitet von ſeiner Gattin und den an⸗ deren Herren der Expedition, am 20. Juni von Amani in Oſtuſam⸗ bara zum Viktoria Nyanza abgereiſt. Zuerſt wurde Mieanſa am Südufer des Secs aufgeſucht. Dort trat Frau Prof. Koch die Ruck⸗ reiſe zur Küſte an. Prof. Koch reiſte Ende Auguft nach Entebbe am Nordufer des Sees im engliſchen Gebiet und ließ in Micauſa Prof. VBeck zurück. um die begonnenen Arbeiten zu Ende zu führen, was anfangs September erfolgte. Prof. Beck begab ſich nun ebenfals nach Entebbe, von wo aus die von der Seuche beſonders ſtark heim⸗ geſuchten Seſſe⸗Inſeln beſucht werden ſollten. 1 1 Hgebirgsbahn zwiſchen Silberberg⸗Stadt und Silberberg⸗Feſtung unis in Thun 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 23. Oktober. 1 2 2* direktion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, Geheimrat Honſell Gerichtszeltung. zum Finanzminiſter ernannt.— Beſtätigung bleibt abzuwarten. 5 Volkswirischaft. 0 * 22. Okt. Kriegsgericht perurteilte den Ziegelverkaufsſtelle Straßburg, G. m. b. H. nter dieſer 1 5%%;Üꝗẽ1 ſ; qd Firma hat ſich in Straßburg eine Vereinigung der bedeutendſten wegen Mißbrauch der Dienſtgewalt und unerlaubter Entfernung gzu einem Jahre Gefängnis und Dienſtentlaſſung, den Oberleutnat v Waldow wegen verſuchter Verleitung zur Fah⸗ henflucht zu 6 Wochen Gefängnis. r Liegnitz, 20. Okt. Ein Eiferſuchtsdrama ge⸗ kangte vor dem Schwurgericht zur Verhandlung. Der Muſikdirigent des Grenadierregiments König Wilhelm I. Maz Mehring, ein unverheiviteter Mann von 15 Jahren, ſoll mit mehreren Frauen intime Liebesverhältniſſe unterhalten haben. Im Februar 1904 machte er die Bekauntſchaft der Witwe Haber⸗ ſtroh, zu der er in intime Beziehungen trat. Infolge der anderen Liebſchaften des Mehring kam es aber zu häufigen Eifer⸗ ſuchtsſzenen und auch zu mehreren Selbſtmordverſuchen der Frau Haberſtroh. Am 6. Juli ds. Is. ſollte das Grenadier⸗Regiment König Wilhelm J. nach dem Truppenübungsplatz„Poſen“ aus⸗ ücken. Aus dieſem Anlaß war zwiſchen Mehring und Haberſtroh für den 5. Juli abends gegen 10 Uhr, in der Wohnung des Mehring eine Abſchieds⸗Zuſammenkunft verabredet worden. Als Frau Haberſtroh ſtundenlang vergeblich vor der Haustür gewartet hatte, eilte die Frau, deren Eiferſucht aufs neue geweckt war, in Die Frau ging mit ihm in die e und ſchoß ſchließlich mit Wohnung, machte ihm 5 dem Repolver ouf ihn. einer ging durch die 1 Har eine Kugel traf Mehring an der Rüchſeite und durchlöcherte ihm den Rockkragen. Frau Haberſtroh floh dann und wurde erſt ſpäter in Aachen verhaftet. Mehring iſt von der ſchweren Ver⸗ wundung vollſtändig geneſen. Das Geſchoß war ihm unterhalb des linken Auges eingedrungen und hat ſich dort verkapſelt. Die Anklage lautet auf verſuchten Totſchlag. Die Sachver⸗ ſtändigen gaben ihr Gutachten dahin ab, daß die Angeklagte durch Alkoholgenuß vdegeneriert ſei und die Tat in einem Zuſtande gußerordentlicher Erregung begangen habe. Die Geſchworenen er⸗ kannten guf nichtſchuldig, worauf die Freiſprechung erfolgte. efinger und Daumen, Arbeiterbewegungen. * Kafſel, 22. Okt. Auf der Amalien⸗ und Jud⸗ wigshütte des Heſſen⸗Naſſquiſchen Hüttenvereins bei Biedenkopf ſind 400 Arbeiter wegen Verweigerung der ge⸗ fforderten Lohnerhöhung um 15 pCt. in den Ausſtand ge⸗ kreten. *Eſſen, 23. Okt. Eine Vollverſammlung des bergbaulichen Vereins des Ruhrreviers beſchloß, die von der Siebener⸗Kommiſſion eingereichten Forderungen der Bergarbeiter abzulehnen. * Tropau, 23. Okt. Die Streikbewegung im öſtlichen Teil des Kohlenreviers kann nahezu als beendet angeſehen werden, mit Ausnahme des Eugenſchachtes. Auf allen Gruben wurde heute morgen normal gearbeitet. Auf dem Eugenſchacht arbeitet ungefähr die Hälfte aller Ausſtändigen. * 11 28 + me. Teixte Hachrichten und Teleqve * KHarlsruhe, 22. Okt. Im badiſchen Lehrer⸗ verein wird die Neuwahl des Vorſtandes vorbereitet. Es wird folgende Liſte vorgeſchlagen: Hauptlehrer Remigius BaurLichtental zum Obmann, Michagel Rödel⸗Mann⸗ heim zum Obmannsſtellvertreter, Richard Konrad⸗Baden gum Schriftführer, Jakob Eiermann⸗Achern zum Beirat, Karl Ruh⸗Radolfzell zum Beirat. * Raſtatt, 22. Okt. Der badiſche Landtagsabgeordnete Poſtinſpektor Schmunck iſt zum Poſtdirektor in Donaueſchingen ernannt worden. * Höchſt im Odenwald, 38. Okt. Bei der heutigen Landtags⸗ erſatzwahl für den Wahlkreis Höchſt i..⸗König wurde Gott⸗ fried Füchner aus König zum Landtagsabgeordneten⸗ gewählt. Mainz, 23. Okt. Wie das„Mainzer Journal“ meldet, hat das biſchöfliche Ordinariat in Mainz angeordnet, daß wegen der zu erwartenden Niederkunft der Großherzogin von Heſſen in allen Teilen des Landes das übliche Kirchen⸗ gebet ſtattfinden ſoll. *Trier, 23. Okt. Die hier tagende Delegiertenverſamm⸗ lung der rheiniſchen Zentrumspartei nahm eine Reſo⸗ Iution an, in der die rheiniſchen Abgeordneten der Zentrumspartei aufgeforderk werden, mit aller Entſchiedenheit in der nächſten Landtagsſeſſion endlich auf die Beſeitigung des 3 Klaſſen⸗ wahlſyſtems hinzuwirken. Eſſen(Ruhr), 23. Okt. Auf der„Gute Hoffnungs⸗ hütte“ in Oberhauſen kamen große Metalldiebſtähle vor. Zwei Maſchiniſten wurden der„Frkf. Ztg.“ zufolge ver⸗ aftet. 5 Dortmund, 22. Okt. Auf der Zeche Germania berunglückten zwei Bergleute, einer blieb ſofort tot. Stuttgart, 28. Okt. Wie der„Schwäb. Merkur“ hört, Hat heute früh zwiſchen dem Hofthegter⸗Intendanten v. Putlitz und dem Redakteur Dr. Piper ein Piſtolenduell ſtatt⸗ gefunden. Beide Duellanten blieben unverletzt. * Berlin, 22. Okt. Der Zentralverband deut⸗ ſcher Induſtrieller hält am 17. November eine Aus⸗ ſchußſitzung ab, in der Regierungsrat Dr. Leidig über die Frage des Eigentumsvorbehalts an Maſchinen Bericht erſtat⸗ ten wird. Außerdem ſteht auf der Tagesordnung die Beratung lber den Antrag Baſſermann u. Gen. zu Paragr. 63 des Handelsgeſetzbuches über die Rechte der Angeſtellten in Handel und Induſtrie bei Unglücksfällen und Krankheit. Breslau, 28. Okt. Nach einer Meldung der„Schleſ. Btg.“ aus Reichenbach i. V. hat auf der Zahnradſtvecke der Eulen⸗ ein erheblicher Berg rutſch ſtattgefunden. weiteres Erdrutſchen befürchtet. Umſteigen aufrecht erhalten, kommen. Interlaken, 22. Okt. Die Mörderin Leontie w äſt, weil man Befreiungsverſuche durch ruſſiſche Landsleute fürchtet, aus der Irrenanſtalt Münſingen nach dem Gefäng⸗ gebracht worden. Des Fürſten Hohenlohe Memoiren. Stuttgart, 28. Okt. Das„Stuttg. Neue Tagbl.“ ſtellt 15 nüber der Meldung eines Berliner Blattes, derzufolge Hohen⸗ lohes Denkwürdigkeiten von der nächſten Auflage an in gekürz⸗ ber und verbeſſerter Form erſcheinen ſollen, feſt, daß die in den letzten Tagen vollendeten, zur Zeit unter der Preſſe befindlichen Exemplare des umfangreichen Neudruckes mit keinem Buch⸗ taben von der erſten Ausgabe abweichen. Der Miniſterwechſel in Baden. Köln, 23. Okt. Der„K. Ztg.“ wird aus Karlsruhe Es wird noch ein Der Perſonenverkehr wird durch Menſchen ſind nicht zu Schaden ge⸗ gemeldet: Sicherem Vernehmen nach iſt der Direktor der Ober⸗ 9 * Braunſchweig, 23. Okt. Der braunſchweigiſche Landtag nahm einſtimmig in der heutigen Sitzung bie Anträge der ſtaats⸗ rechtlichen Kommiſſion an, jedoch wurde guf Antrag des Staats⸗ miniſters v. Otto der Paſſus eingeſchränkt, wonach auch Ab. ſchriften des Berichts der Kommiſſion dem Herzog von Cumberland und der preußiſchen Regierung überſandt werden ſollen. Der„Hauptmann“ von Köpenick. (Siehe Feuilleton! D. Red.) * Verlin, 23. Okt. Zeugen, die den falſchen Hauptmann geſehen haben, bekunden laut„Framkf, Ztg.“, daß ihm im rechten Kiefer ein Vorderzahn fehlt, daß die Augen tief in der Stirne liegen und daß er kranke Augenlider habe. * Krefeld, 23. Okt. Dem Berliner Konzertſänger Fitzau, der auf ſeiner Kunſtreiſe nach Holland hier als der falſche Hauptmann von Köpenick verhaftet aber gleich wieder freigelaſſen wurde, iſt ein gleiches in Goch paſſiert, wo er ſchon nach wenigen Minuten wieder freigelaſſen wurde. Dresden, 22. Okt. In der Angelegenheit des Haupt⸗ manns von Coepenick iſt hier in Dresden eine wichtige Entdeckung gemacht worden, die vielleicht auf die richtige Spur des Täters führen dürfte. Aufgrund der in den Tagesblättern im Fakſimile veröffentlichten Quittung, die der falſche Hauptmann im Rathaus zu Coepenick über 4000 M. ausſtellte, glaubt man den Gauner mit einem gewiſſen Johann Georg Wilhelm Schnitzel identifizieren zu können, der 1872 in Schweidnitz geboren wurde und einige Zeit bei dem hieſigen Rechtsanwalt Meiſter als Schreiber an⸗ geſtellt war. Schnitzler begab ſich ſzt. nach Berlin, angeblich um eine Stellung im preußiſchen Kriegsminiſterium als Zahlmeiſter anzunehmen. Wie jetzt feſtgeſtellt wurde, war ein Mann namens Schnitzler niemals im preußiſchen Kriegsminiſterium tätig, auch exiſtiert kein Teilnehmer ſolchen Namens. Den jetzigen Aufenthalts⸗ ort von Schnitzler weiß niemand; er wird ſteckbrieflich verfolgt. Die Perſonalbeſchreibung des Hauptmanns von Coepenick paßt aber vollſtändig auf Schnitzler, der ſeit einigen Jahren verſchollen iſt. Zum Rücktritt Goluchowskys. „Peſt, 22. Okt. Die ungariſche Preſſe verabſchiedet Goluſchowski äußerſt kühl; ſelbſt der„Peſter Lloyd“, der ihn immer geſtützt hatte, erklärte heute, daß Goluchowski in letzter Zeit politiſch vereinſamt und verlaſſen war, er habe ſich eben ver⸗ braucht. Ueberdies habe er den Konſerpativen nachgegeben, woraus ſich die Unzulänglichkeit ſeiner Erfolge erklärt, die beſonders in den Balkanfragen ins Auge fällt.„Orſzag“, das Blatt Wekerles, bringt den Rücktritt Goluchowskis mit der allerdings unbegründeten, trotz⸗ dem jedoch unausrottbaren Meinung der Ungarn inZuſammenhang daß Goluchowski während der voriährigen Kriſe gegen Ungarn raſch eingetreten wäre, wenn man ihn in Oeſterreich gehalten hätte. „Magyar Orſzag“ erblickt in dem Rücktritt Goluchowskis einen Sieg des Grundſatzes der Verfaſſungsmäßigkeit und führt aus, daß Goluchowskis auswärtige Policik in Ungarn keinerlei Vertrauen genoß. Als Hauptfehler Goluchowskis bezeichnet das Blatt, daß er ſich zu ſtark in den Dienſt der Weltmachtbeſtrebungen des Deutſchen Reiches geſtellt habe. Nach Anſicht des Blattes dürfe der Sturz Goluchowskis nicht einfacher Perſonenwechſel bleiben, ſondern müßte auch ein Syſtemwechſel werden. Auch „Magyar Hirlap“ kritiſiert die angeblich zu weit gehende Unter⸗ ſtützung, die Goluchowski den Beſtrebungen Deutſchlands zuteil werden ließ. Miniſterkriſe in Frankreich. * Paris, 23. Okt.(Agence Havas.) Clemenceau ſtattete heute vormittag in Begleitung des Unterſtaatsſekretärs Sarraut dem bisherigen Unterrichtsminiſter Briand einen Beſuch ab und ſprach dann bei dem bisherigen Marineminiſter Thomſon vor, der ſich beſonders über die Stapellegung von 6 neuen Kreuzern ausſprach. Clemeneeau, der Thomſon bat, das Marineminiſterium zu behalten, ſoll dabei geäußert haben, die Marineforderungen ſeien herabzuſetzen. Später hatte Clemenceau noch Beſprechungen mit Millerand, Briand, Deſſaigne uſw. Das Miniſterjum des Aeußeren iſt endgiltig Pichon zugeteilt worden. Millerand ſcheidet auf ſeinen Wunſch aus der Kommiſſion aus. Marokkaniſches. *London, 23. Okt. Die„Times“ melden aus Tanger unter dem 22. ds. Mts., daß zufolge neueſten Nachrichten aus Arzila Leute vom Beniarosſtamme ſeit Sonnfag ſich im Beſitze der Stadt befinden, daß aber die Ordnung aufrecht erhalten wird und die Einwohner nicht beläſtigt werden. Die Behörden von Tanger beſchloſſen, keine Truppen nach Arzila zu ſchicken, da man weiteres Blutvergießen fürchtet. Die ſtädtiſchen Behörden von Arzila, die machtlos ſind, baten Raiſuli, ſich ihrer anzunehmen. —— Aus Rußland. * Irkutsk, 23. Okt. In der vergangenen Nacht fand eine Maſſenflucht von Manifeſtanten aus dem hieſigen Ge⸗ fängnis ſtatt. 17 Arreſtanten entkamen. Ein Teil derſelben wurde wieder feſtgenommen. 9 Arreſtanten wurden bei dem Verſuche, die Flucht zu verhindern, getötet; ebenſo ein Ge⸗ fängnisguſſeher. 2 Wärter wurden verwundet. Vermiſchtes. — Von der Gräfin Montignoſo. Wie die„Dresd. N. Nachr.“ erfahren, haben die Verhandlungen zwiſchen dem Be⸗ vollmächtigten des Königs, dem Geſandten in München, Freiherrn von Frieſen, und dem Vertreter der Gräfin Montignoſo, dem Fur⸗ ſten FJohannes Hohenlohe⸗Bartenſtein⸗Jagſtbergen, der mit einer jüngeren Schweſter der Gräfin Montignoſo, der Erz⸗ herzogin Anna Maria Thereſia, verheiratet iſt, erfreulicherweiſe einen befriedigenden Abſchluß gefunden. Bekanntlich ſollte bereits im Mai dieſes Jahres die Uebergabe der kleinen Prinzeſſin Anna Monica Pia an den Dresdener Hof erfolgen. Nach dieſer Uebergabe war ein Wiederſehen der Gräfin Montignoſo mit ihren älteren Kindern in Ausſicht genommen. Man iſt nun aber der Gräfin Montignoſo inſofern entgegen gekommen, als man ihr ſchon vor der Uebergaße der kleinen Prinzeſſin an den Dresdener Hof eine Zuſammenkunft mit den beiden älteſten Prinzen zuge⸗ ſtanden hat. — Eine einſame Miſſion. Die einſamſte Miſſions⸗ ſtation in der Welt dürfte die ſein, die auf der Herſchel⸗Inſel im fernen Nordweſten von Kanada liegt. Das nächſte Poſtamt iſt 2000 engliſche Meilen entfernt. Nur zweimal im Jahr können daher Poſtſendungen zu dieſer Station befördert werden. Die Inſel iſt zudem rauh und unwirtlich; länger als zwei Monate ſcheint im Winter keine Sonne und nirgends erblickt das Auge einen Baum oder Strauch. Die Eskimos, unter denen die Miſſionare ihre Tätigkeit ausüben, ſind ihrem Einfluß durchaus zugänglich; ſie ſind Jſehr lexnbegierig und nehmen beſſere Sitten und Gewohnheiten an. lokalen Ziegelejen mit einer jährlichen Produktion von etwa 50 Millionen Steinen konſtituierb. Der Geſchäftsbetrieb wird am 1. Januar 1907 aufgenommen. .⸗G. Feſuitenbrauerei in Regensburg. Der Auffichtsrat hat beſchloſſen, der Generalverſammlung am 15. November vorzuſchla⸗ gen, den erzielten Reingewinn von 182 768 M.(i. V. 177 00 Mark), zu dem noch 34 199 M.(34096.) Vortrag kommen, in folgender Weiſe zu verteilen: Bei einer Dividende von 9 Proz, (wie i..) ſollen 25 000 M.(wie i..) den Reſerven zugewendet werden, 38 000 M.(12 000.) zu Extra⸗Abſchreibungen und nach Abzug von Tantiemen und Gratifikationen 87786 M.(Mark 34 199) zum Vortrag auf neue Rechnung dienen. Erſte Pilſener Aktienbrauerei. Die Verwaltung ſetzte die Dibſ⸗ dende auf 140 Kr. feſt(gegen 120 i..). Schloßbrauerei Bentheim. Unter dieſer Firma wird in Bent⸗ heim, Bez. Osnabrück, eine umfangreiche Brauerei durch ein Ver⸗ liner Konſortium errichtet, die vorwiegend für den Export arbeiten wird. Der Mansfelder Kupferpreis überſchritt heute durch eine Er⸗ höhung um 6 M. auf 210—213 M. den höchſten ſeit Beſtehen der Gewerkſchaft erreichten Stand. Die Burbacher Hütte erzielte in 1905/06 einen Betrieps⸗ überſchuß von M. 5 458 158(i. V. M. 4 594 788), wovon Mart 1 978 361(M. 1 607 656) zu Abſchreibungen und M. 1 00 000 (M. 800 000) zu Rückſtellungen verwandt werden. Die General⸗ verſammlung genehmigte die Verteilung von M. 360(i. V. Mark 320) gleich 45 Prozent(40 Proz.) Dividende. Bielefelder Nähmaſchinen⸗ und Fahrrad⸗Fabrik.⸗G. vorm,. Hengſtenberg u. Co. Der Aufſichtsrat ſchlägt bei gleichen Abſchreib, ungen und Rückſtellungen wie im Vorjahr 10 Proz.(9 Prog.) Dividende vor. Zentral⸗Amerika⸗Bank.⸗G., Berlin. Die Generalverſamm⸗ lung genehmigte die Statutenänderungen, wonach das Unterneh⸗ men, noch bevor es ſeine Tätigkeit aufgenommen hat, in eine Aktiengeſellſchaft für überſeeiſche Bauunter⸗ nehmungen in Berlin umgewandelt wird. Die Verwaltung bemerkt dazu, daß die zu praktiſcher Arbeit entſandten Vertreter angeſichts der rechtlichen, politiſchen und wirtſchafklichen Verhält⸗ niſſe in Zentralamerika zu der Erkenntnis gekommen ſeien, daß ſich dort nur ein ſehr beſchränktes geſundes Geſchäft etablieren laſſe, Es bliebe alſo notwendig die Liquidation oder der Uebergang zu einer neuen Tätigkeit. Die Aktionäre entſchloſſen ſich für den zweiten Weg. Dementſprechend ſchieden aus dem Aufſichtsrat die⸗ jenigen Mitglieder aus, die bei der Gründung ausſchließlich im Hinblick auf die Ziele des Unternehmens als einer Bank ein⸗ getreten waren. Schultheiß⸗Brauerei.⸗G., Verlin. Der Bierabſatz iſt im ab⸗ gelaufenen Geſchäftsjahr um 95 000 Hektoliter geſtiegen. Die Divi⸗ dende wird wieder mit 18 Proz. in Vorſchlag gebracht. Die Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft Neptun in Bremen ſchlägt die Erhöhung des Aktienkapitals von M. 3½ auf M. 5 Mill. vor, zwechs Beſchaffung neuer Dampfer. Zahlungseinſtellung. Die Schuhfabrik Franz Hehde in Bernau bei Berlin hat ihre Zahlungen eingeſtest und unter⸗ handelt mit ihren Gläubigern wegen außergerichtlichen Vergleichs. Der Status liegt noch nicht vor. Hauptbeteiligt ſind Berliner Groß⸗ handlungen. Verband deutſcher Herdfabrikanten. In der letzten Sitzung des Verbandes wurde beſchloſſen, den bisherigen Teuerungsaufſchlag auf emaillierte Herde von 5 Proz, auf 7½ Proz. zu erhöhen. Außer⸗ dem ſoll ſtatt des bisheriegn Aufſchlages von.28 M. und.50 M. e und Nickelkeſſel einer von 2 M. und.50 M. berechnet werden. Die Lage der Schiffsbauinduſtrie wurde in der Generalber⸗ ſammlung der Siderwerft.⸗G. in Tönning vom Vorſſtzenden als wenig günſtig bezeichnet. Der Grund hierfür ſei, wie ausgeführt wurde, in den niedrigen Frachtraten und den hohen Materialpreiſen zu ſuchen. Die Generalverſammlung ſetzte die Dividende auf 3 Prozent feſt. Erhöhung der Bauholzpreiſe. Die in Düſſeldorf abgehaltene Hauptverſammlung des Vereins der Holzinduſtriellen von Rheinland und Weſtfalen beſchloß einſtimmig, an⸗ geſichts der ſprunghaft geſtiegenen Rundholzpreiſe den Preis für 1 Kubikmeter baukantiges Holz ab Rheinhäfen von heute ab auf 47 M. zu erhöhen. Erhöhung der Seifenpreiſe. Wegen der abnormen Höhe der Oek⸗ und Fettpreiſe, ausgenommen Leinbl, erhöhten die Han⸗ noberaner Seifenfabrikanten ihre Preiſe, beſonders für Kernſeifen. Weitere Preisſteigerungen werden angekündigt. Vom Verein der Alteiſenhündler Deutſchlands der als Gegen⸗ gewicht gegen die Manopolſtellung der Eiſenhandelsgeſellſchaft er⸗ richtet wurde, hat ſich in Breslau eine Sektion Schleſien gebildet. Die Verſammlung beſchloß, zunächſt ſechs Wochen lang keine Ver⸗ käufe mit der Eiſenhandelsgeſellſchaft abzuſchließen, ferner die Ausfuhrverhältniſſe zu prüfen. Auch ſoll durch eine Eingabe an den Eiſenbahnminiſter dieſer auf das für den Fiskus unvorteilhafte ie zu der Eiſenhandelsgeſellſchaft hingewieſen erden. Ernteergebniſſe im europäfſchen Ruſtland. Laut Bericht des ruſſiſchen Ackerbauminiſteriums geſtaltete ſich die diesjährige Ernte des europäiſchen Rußlands im allgemeinen unter mittel. Im ein⸗ zelnen war ſie ſchlecht, teilweiſe auch ſehr ſchlecht in den Gouverne⸗ ments, die am mittleren und unteren Laufe der Wolga belegen ſind ſowie in den Gouvernements Ufa und Orenburg und im Gebiet des Donſchen Heeres. Eine gute Ernte läßt ſich im ſüdweſtlichen Tell des europäiſchen Rußlands und im Weichſelgebiet konſtatteren. Unter Wintergetreide iſt Roggen im Geſamtdurchſchnitt unter mittel gediehen. Unbedingt ſchlecht war die Roggenernte in den Gouvernements an der mittleren und unteren Wolga und im Gobiet des Donſchen Heeres, beſonders gut dagegen die Roggen⸗ ernte in den ſogenannten neuruſſiſchen Gouvernements Beßara⸗ bien, Cherſon, Taurien und Jekaterionoslaw), dem Südweſtgebiet und in den kleinruſſiſchen Gouvernements Poltawa und Charkow, wo ſie teilweiſe ſogar über 100 Prozent gegen den Durchſchnitt be⸗ trug. Qualitatib war Roggen in einem großen Teile des Schwarz⸗ erdegebiets und in vielen anderen Gouvernements nicht ganz be⸗ friedigend. Die Ernte an Winterweizen iſt im allgemeinen bedeu⸗ tend über mittel und gut und beſonders gut in denjenigen Gebieten, wo derſelbe am meiſten angebaut werde. Was das Sommergetreide betrifft, ſo ergab Mais überall eine gute Ernte; bei Buchweizen war ſie über mittel, bei Gerſte etwas über mittel, Hirſe, Erbſen, Hafer Und insbeſondere Sommerweizen gediehen unter mittel. Von Oel⸗ ſaaten ergeben Flachs und Hanf in den Gebieten, wo dieſelben an⸗ gebaut werden, eine ziemlich befriedigende Ernte. Im Kaukaſus ge⸗ ſtaltete ſich die Ernte des Winter⸗ und Sommergetreides gut. Zur Kataſtrophe von San Francisev. Eine Kommiſſton, die angeblich Erſatzanſprüche im Betrage von Doll. 4 bis Doll. 5 Mill. vertritt, wird ſich eheſtens nach Deutſchland begeben, um ſich darüber zu informieren, welche Maßregeln getroffen werden können, um diejenigen deurſchen und öſterreichiſchen Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften, welche die ihnen angeblich aus der Kataſtrophe in San Francisco erwachſenden Verpflichtungen nicht nachkommen, zu veranlaſſen, die Erſfatzanſprüche wenigſtens zum Teil zu berückſichtigen. Die Kommiſſton iſt ermächtigt, einen alzep⸗ tablen Vergleich abzuſchließen oder aber den Geſellſchaften vorzu⸗ ſchlagen, ein internationales Schiedsgericht über die Frage der Er⸗ ſatzpflicht befinden zu laſſen. Als letztes Mittel ſollen die deutſchen Gerichte angerufen werden. 2 er erAa D R Mannheim, 28. Oktober. General⸗Anzeiger,(Abendblatt.) B. Sette. Baumwolle ¶ Wochenbericht von Horne, Hemelryk& Co., Baumbolfmüfler 28 Liverpool.) Die Umſätze während der Wochſte belaufen ſich auf 87 950 Ballen. Das Geſchäft in amerikaniſchen Sorten erreichte bloß einen mäßigen Umfang, Die Preisbaſis iſt eine irreguläre. Middling und Grade darunter 12 Punkte billiger, 14 Punkte für good middling und 12 für fully good middling. Das Geſchäft in Braſilianiſcher war llein, Quotierungen 12 Punkte billiger. In Peruvianiſcher war das Geſchäft mäßig für„rough“⸗Sorten, 10—20 Punkte höher, jedoch gut in„ſmooth“ Sorten, 10 Punkte billiger. Von Oſtindiſcher iſt bloß ein beſchränktes Geſchäft zu berichten, Preiſe 1/16 bis 1/8 d teurer: Während des Beginnes der Woche waren Wetternachrichten recht ungünſtig. Regen und Stürme in vielen Teilen der Zone. Später jedoch beſſerte ſich die Witterung auf und dementſprechend wichen Preiſe um viele Punkte. Die auf 6 Proz. erhöhte Bankrate hatte gleichfalls einen ungünſtigen Eindruck. Die Effektenbörſen wurden demoraliſtert und Käufer eingeſchüchtert. Die Temperatur in vielen Teilen von Texas iſt ſehr niedrig. Die weitere Preis⸗ ſtaltung wird während der nächſten Zeit hauptſächlich vom Wetter n. Die Spekulation verhält ſich augenblicklich ſehr zurück⸗ haltend. Telegraphiſche Handelsberichte. Maſchinen⸗ und Armaturenfabrik vormals Klein, Schanzlin u. Becker in Frankenthal. Der Aufſichtsrat wird der am 17. Nov. ſtattfindenden Generalperſammlung die Verteilung einer Divi⸗ dende von 8 Prozent li. V. 0) vorſchlagen. Berg⸗ und Metallbank.⸗G., Frankfurt a. M. Das der Frankfurter Metallgeſellſchaft naheſtehende Inſtitut iſt jetzt in das Handelsregiſter eingetragen worden. Als Gegenſtand des Unter⸗ nehmens wird genannt der Betrieb von Bank⸗ und Finanz⸗ geſchäfte aller Art, insbeſondere aus dem Bereich der Bergwerks⸗ und Hütteninduſtrie, der Metallbearbeitung und des Handels mit Berg⸗ und Hüttenproduktion. Das Grundkapital beträgt nominell 40 Millionen Mark. Die Aktien ſind zu 110 Prozent ausgegeben worden. Die Brauerei⸗Aktiengeſellſchaft Frankfurt a. M. verteilt eine Dividende von 8 Prozent(w. i..). Das Ergebnis des abgelau⸗ ſenen Geſchäftsjahres ſtellt ſich mithin, wie die Geſellſchaft hinzu⸗ fügt, trotz des von 73 571 Hektoliter auf 76 566 geſtiegenen Abſatzes und trotz billigerer Rohmaterialien, infolge erheblicher Mehrauf⸗ wendungen für Betriebskoſten, Löhne und Steuern niedriger als im Vorjahre. Zulaſſung zur Frankfurter Börſe. Von der Franlfurter Filiale der Deutſchen Bank, der Filiale der Bank für Handel und Induſtrie, der Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft, der Dresdner Bank, ſowie dem Bankhauſe Gebrüder Sulzbach, Frankfurt, wurde der Antrag auf Zulaſſung von 36 Millionen neuer Aktien der Deutſch⸗Ueberſeeiſchen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft Berlin zür Frank⸗ furter Börſe geſtellt. Die Tivoli⸗Brauerei Stuttgart verteilt eine Dividende von 7 Proz.(im Vorj. 6 Prog.). Herne, 23. Okt. Der Bruttoüberſchuß der Bergwerks⸗ geſellſchaft Hibernia im dritten Quartal betrug M. 3 870 719 gegen M. 8 728 894 im vorhergehenden Quartal und 2˙947 704 Mark im dritten Quartal des Vorjahres. In der Sitzung des Auf⸗ ſichtsrates von heute wurde an Stelle des verſtorbenen General⸗ direktors Bergrat Behrens das bisherige Mitglied des Direk⸗ toriums der Gelſenkirchener Bergwerksgeſellſchaft Bergrat Lin d⸗ nex aus Dortmund zum Vorſtande der Bergwerksgeſellſchaft Hibernia gewählt. Berlin, 28. Okt. Der Proſpekt über die 36 Mill. M. neuer Aktien der Deutſch⸗überſeeiſchen Elektrizi⸗ tätsgeſellſchaft bemerkt, trotz dem Ausfall die die Erdbeben in Valpargiſo und Santiago bewirkt haben, dürfte die Dividende 1 laufenden Jahr dem vorjährigen Satz von 9 Proz. nicht nach⸗ tehen. * London, 23. Okt. Die„Tribune“ meldet aus New⸗ Nork: Das Gerücht, daß eine engliſche Geſellſchaft gebildet werden ſoll zwecks Verſchmelzung mit amerikaniſchen Fleiſchpackerfirmen, wird indirekt beſtätigt von dem Inhaber der großen Packerfirma Schwartzſchild u. Sulzberger in Newyork und Chigaco, Frederik Sulzberger. Dieſer erklärte, daß ſeine Firma die Beteiligung an einer ſolchen Operation ablehnte, da ſie eine Verletzung der Anti⸗ truſtgeſetze ſei und ſicherlich bon der Regierung verfolgt würde. Zu derſelben Angelegenheit erfährt der„Daily Telegraph“ aus Waſhington: Das Gerücht, daß ſechs große Packergeſellſchaften zu einer großen ausländiſchen Geſellſchaft verſchmolzen werden ſollen, an deren Spitze Sir Thomas Lipton ſtehen ſolle, finde bei den Beamten des Ackerbaudepartements keinen Glauben. Die Ver⸗ einigung würde offenbar ein Truſt ſein und ſogar eine ausländiſche Korporation. Sie könne ſchnell aus jedem Staate der Vereinigten Staaten ausgeſchloſſen werden. Baſel, 23. Okt. Die ſchwerzeriſchen Emiſſions⸗ banken erhöhten den Diskontoſatz von 5 auf 5½ Prozent. * London, 23. Okt. Die Lage wird weſentlich ruhiger be⸗ urteilt, zumal die Geldverhältniſſe in Newhork leicht ſcheinen und Shaws die Aufhebung von Fazilitäten für Goldimporte als Vor⸗ läufer anderer Hilfsmaßregeln erforderlichenfalls hält. Immer⸗ hin wird die Aufrechterhaltung der höhern Diskontrate für not⸗ wendig erachtet behufs weiterer Heranziehung auskändiſchen Geldes. Liquidationsgeld war lt.„Frkf. Ztg.“ gefragt zu 6½ Proz. Newhork, 23. Okt. Schatzſekretär Shaw teilt mit, daß vom 23. Oktober an die Hinterlegung von Depots zum Zweck der Erleichterung der Goldeinfuhr unterbrochen wird. Die Einfuhr hätte die Erwartungen übertroffen. Er habe keine Neigung, in die Verhältniſſe Europas ſtörend einzugreifen durch Fortſetzung des Verfahrens, den Geldmarkt zu erleichtern. Mannheimer Effektenbörſe vom 23, Oktober.(Offizieller Bericht.) Obligationen 4½ Bad..⸗. f. Rhſcheff. u. Seetransport 101.25 G 4½% Bad. Anilfn⸗u. Sodaf. 104.25 B 4% Br. Kleinlein, Heſdſbg. 101.50& 50% Bſtra. Braubaus, Bonn 102.75(5 5 Herſenmille Gam 100.— G 96.20(4½½ẽj% ꝓMannb. ampf⸗ 96.20 G Teleopfchab de 101.50 B 87.40 b24 ½% Mannh. Lagerhaus⸗ 96.20 6 Geſellſchaft 101.600 95.— B Pfandbriefe. 4% Nh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.05 b⸗ 3½*** alte M. 95.— 53 %½%„„„ unk. 1904 95. bz 5½„„ Kommunal 96.— bz Städte⸗Anlehen. 37½ Freiburg 5½% Heidelbg. v. J. 1903 30% Karſsruhe v. J. 1896 3½% Lahr v. J. 1902 %% Ludwigshafen 0 40% 100.50 4% Oberrh. Elektrtzitäts⸗ 5 100.— C werke, Farlsruge „ v. 1900 100.— G4 ½% Pfälz. Chamotte u. —— l Tonwerk.⸗G. Eiſenbd. 102.75 B 1901 100.80 C½% Ruff..⸗G. Zellſtofff. 1885 94.90 K Waldyvof bei Pernau in 1888 Livland 100.— bz 1895 4½ů% Speyrer Brauhaus 1898.⸗G. in Speyer 100.— G 515907 4½ Speyrer Ziegelwerke 101.50 bz 3½% Pirmaſens unk. 1905 4½% Südd. Draßtinduſtr. 102.— bz 3% ½ Wiesloch v. J. 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Induſtrie⸗Obligation. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— 6 94.90 G 94.90 G 94.90 G 94.90& 95.— 98.25 G * 1 * * Aktien. Sauken. Urtef Gedd Brief Geld Badiſche Bank 184 Br.; Storch. Speyer—— 100.— Gewbk. Speyer 50% E—.— 129 500 Perger, Worms—.— 100— Pfälz. Benk— 102.800 Wormſ. Br. v. Oertge 90.——.— Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 197 2˙ Pf. Preßh. u. Sptfabr.—.— 182.— Pf. Sp.⸗ u. Kdh. Land. 189 50- Transport Rhein. Kreditbank—.— 143.—-u. Verſicherung. Rhein. Hyp.⸗Bank 197.70—. A ⸗G. Nöſch. Seetr.—— 88.— Südd. Bank—.— 117.80 fannh. Damofſchl. 70.——.— Eiſenbannen.„ Lagerbaus—.— 9050 Pfälz. Lu wiasbahn—— 234.(Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 420——— „ Moxbahn 149.——.—-[„ Aſſecurranz 1470 1460 „ Nordbabn 141.——.— Continental. Verſf. 460.——.— Heilbr. Straßenbahn 80.— 79.50] annh. Verſicherung—— 525— Ehem. Induſtrie. Iberr. Verſich.⸗Geſ.—.— 500.— .⸗G. f. chem. Indusir.—.—.25 Württ. Transp.⸗Verf.—.— 725.— Bad.Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 476.— Induſirie. Chem. Fab. Goldenba.—— 182.G f. Seilinduſtrie 138.—. Verein chem. Fabriken—.— 330.[Ninaler'ſche Mſchfbr. 135.——.— Verein D Delfabrifen—— 161 50majfllirfbr. Kirrweſl.———.— Wſt..⸗W. Stamm 227.——. emaillw. Wafkammer—.——.— „„ Vorzug—.— 106.— Ettlinger Spinnerei 103.— Brauereien. Hüttenh. Spinnerei 9850—.— Bad. Brauerei 121.———Karler.Maſchinenbau—— 220.— Binger Aktienbierbr.—.——.— Nähmfbr Haid u. Neu—.— 278.— Durl. Hof um Hagen—.— 259.— Koſth. Cell. u. Paplerf.—.— 296 80 Eichbaum⸗Brauere!— 148%0 Mannb. Gum u. Asb.—.— 126.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 99[Maſchinenf. Badenig—.— 205.— Ganters Br., Freibg. 108.50 108.—Oberrh. Elekirizität—.— 30 50 Kleinlein, Heidelberg—.— 190.50% Pf. Nähm. u. Fahrradf. 135 50—.— Homb. Meſſerſchmitt 79.75—.— Portl.⸗Zement Holbg.—.— 171.— Ludwigsh. Brauerei—.— 244 Südd. Draht⸗Ind. 142.— 141.50 Mannßb. Aktienbr.—L 188—Südd. Kabelwerke—· 41— Pfalzbr. Geiſel, Mohr.——. Perein Freib. Ziegelw.—.— 189.— Brauerei Sinner—.— 245—]„ Speyr. 63.——.— Br. Schroedl, Hdlbg. 210——.— Wärzmüble Neuſtadt 138.——.— „Schwartz, Speyer—.— 124.— Zellſtofffabr. Waldhof 306——.— „ Ritter, Schwetz. 82.—Zucke fbr. Waghäuſel 115.50—.— „ S. Weltz, Speyer—.— 94.— Buckerraff. Mann. Heute notierten: Brauerei Ganter, Freiburg 108 G. 108.50., Gutjahr⸗Aktien 88., Koſtheimer Celluloſe 296.50., Mannh. Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien 126., Portland⸗Zement⸗Aktien Heidelberg 171 bez. und Süddeutſche Kabelwerke⸗Aktien 141 G. Tendenz: ſtill. Berliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 23. Okt. Fondsbericht. Im Anſchluß an die geſtrige Erholung Newyorks und Londons ſetzten die von dieſen Plätzen abhängigen Werten zu höheren Kurſen ein, insbeſondere amerikaniſche Bahnen. Die Beſſerung konnte ſich aber nicht be⸗ haupten, weil man die Lage des Geldmarktes nicht für geklärt anſieht. Ruſſiſche Werte bei Beginn angeregt und höher auf Rückkäufe. Späterhin im allgemeinen abgeſchwächt. Banken ver⸗ loren die anfängliche geringe Beſſerung wieder. Eiſen⸗ und Kohlenaktien bei Beginn unſicher auf die Erklärung des Berg⸗ baulichen Vereins in Eſſen. Später waren einzelne dieſer Werte erheblich abgeſchwächt. Ultimogeld 578—6 tägliches Geld zirka, 4 Prozent. Gut behauptet blieben Prinz Heinrichbahn auf die guten Einnahmen in der zweiten Oktoberdekade. Warſchau⸗Wiener be⸗ haupteten die anfängliche Steigerung von 2 Prozent. Die übrigen Ruſſenwerte lagen ebenfalls feſt. Zprozentige Reichsanleihe gab unbedeutend nach. In zweiter Börſenſtunde Kurſe bei eingeengten Umſätzen zum Teil weiter etwas abgeſchwächt. Warſchau⸗Wiener ½ Prozent niedriger. Die Börſe ſchloß allgemein feſter auf London und namentlich amerikaniſche Bahnen lagen beſſer. In dritter Börſenſtunde Tendenz behauptet bei ſtillem Ge⸗ ſchäft. Induſtriewerte des Kaſſamarktes vorwiegend ſchwächer. Berlin, 23. Oktober.(Schtußkurſe.) Nuſſennoten 215 55 215.55 Lombarden 36 50 36 60 Ruff. Anl. 1902 73.25 74— Fanada Paeiftie 175.10 177 20 31½e% Reichsanl. 97.75 57.70 Hamburg. Packet 158 20 158.10 30% Reichsanleihe 86.— 85 90 Rordd. Llovd 128.70 123.30 40% Bad. St.⸗Anl. 102.70 102.50 Pynamit Fruſt 169 25 169 10 3½ B. St. Obl. 1900 97.50 97.50 Licht⸗ u. Kraftanl. 129.50 127.— 3½ o% Bayern 97.40 97.30 Bochumer 287 20 286.— 27% Heſſen———— Lonſolidation 448.—.— 30% Heſſen 84.— 84 30. Dortmunder 81 10 81 50 30% Sgchſen 86.— 85.90 Gelſenkirchner 219 78 218 70 40% Pfbr. Rh. W. B. 100 10 100— Harvener 208 70 208 60 5% Chineſen 101.30 100.75] Hibernia—— 40% Italiener—.——.—örder Bergwerke 20060 199.50 4½ Javaner(neu) 91.70 91.70 Laurahütte 245.— 244 40 1860er Loſe—.— 157 25 Phönir 207.— 205 50 4% Baqgdad⸗Anl. 87.80 87— Nibeck⸗Montan 209.— 208 30 Kreditaktien 210 10 210 50 Murm Revier 139.— 138.30 Berk.⸗Märk. Ban! 163.— 163— Anjflin Treptow 378.— 376.70 Berl. Handels⸗Geſ. 169.20 168.60 Braunk.⸗Bril. 215.20 214.— Darmſtädter Bank 137.90 137 60 D. Steinzeugwerke 259.— 258 50 Deutſch⸗Aſtat. Bank 170.30 170.30 Dülſſeldorfer Wag. 287.— 285.70 Deutſche Bank(alt) 237.10 237.— Elberf. Farben(alt) 550 50 550.20 8* 12———.—] Weſtereg. Alkaliw. 222 30 220.— Disc.⸗Kommandit 181.60 181.40 Nollkämmerei⸗Akt. 153 60 155.— Dresdner Bank 154.80 154.60 Chemiſche Charlot. 207.50 207 50 Rhein. Kreditbank 143.10 143.10 Tonwaren Wiesloch 145— 145— Schaaffh. Banko. 155.— 155.—Zellſtoff Waldhof 308 70 305.50 Lübeck⸗Büchener———— Cellnloſe Koſtheim 298.— 298.— Staatsbahn 144.50 145.—[Rüttgerswerken 143.— 148.50 Privat⸗Discont 5¼ 9% Tondoner Effektenbörſe. London, 28. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3% Reichsanleihe 84½ 84½ Southern Paeifte 98— 955/ 517% Chineſen 2800 920 Milwaukee 5 9125 05 8. 1 Ds Argt 2 4 Conies 85˙J5 86 ½ Ae 105— 104¾ 4 0% e den 85 1 n 1555 4% Griechen 51/8 1 on Paeifte 87— 189% 8 d% Portugieſen 70% 70ʃ0 UInit. St. Steel com. 47¾ 49— 9 n 1 92 erlebahn 91 155 Türke 2%Erie—*% 4 0% Argentinier 85½ 857/ Tend.: feſt. 5 3 0% Mexitaner 34¼% 34¾ Debeers 19% 191½ 4 7% 87 87½% 14% 175 Tend.: feſt. Nold 3**0 Ottomanbanf 16½ 18)%½ Landen 57 51½ Rio 74½ 75˙%½ Laſtran 3 3¹ Braſtianer 84½ 885/] Tend.: feſt Berliner Droduktenbörße. * Berlin, 23. Okt.(Produktenbörſe. Bei feh⸗ lender Anregung von außen war die Stimmung für Getreide matt und das Geſchäft ſehr beſchränkt, obgleich in Weizen, Roggen und Hafer auf ſpäte Lieferung billigeres Ange⸗ bot herauskam. Greifbares Getreide blieb bei ſchwachem An⸗ 4/% Att.⸗Gel.. Seilindu⸗ 4½ Zellſtofffabrit Waldhof 104.80 G ürle rucz, 10% 104.25% gebot preishaltend. Rüböl war etwas feſter, doch wenig 1 pelebt. Wetter: trübe Berlin, 28. Otttbr.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 22 23. 2. 28, Weizen per Oktbr. 178 25 178.2Hafer per Mai 162.75 162.26 „ Dezbr. 177.25 177 25 Matis per Oktbr.—— „ Mai 182 25 182 25„Dezbr. 127— 127 25 85———— Rüböl per Sept. 124— Roggen per Oktbr. 161 50—.—„ Oktober 63 60 68.60 „ Dezbr. 160 50 160.—„ Dezbr. 68.80 64 40 „ Mai 164 50 164.25„ Mai 62.30 62.70 ————[Spiritus 70er loco—.——.— Hafer per Oktbr. 158.75 158 50 Weizenmehl 24.75 24.75 „Dezbr. 157.50 156.7[Roggenmehl 22.40 22.40 Itverpool, 23. Oktober.(Anfangskurſe.) 22. 28. Welzen per Dez..04% willig.04% ruhig „„.05.—.05— Mais per Dez..04% träge.04% ruhig 1.00%.00% Frankfurter Effetitenboͤrſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers. »Frankfurt, 23. Okt.(Fondsbörſe.) Die der geſtrigen Newyorker Börſe eingetretene Feſtigkeit und gun Erholung am dortigen Platze machte bei Eröffnung der hiefi⸗ gen Börſe einen guten Eindruck. Es war ſichtliche Beruhigung eingetreten und die Auffaſſung bezüglich der Lage an der New⸗ Norker Börſe wurde durch das Eintreten des Schatzſekretärs Shaw günſtig beurteilt. Die feſtere Stimmung hielt jedoch nicht lange ſtand, da infolge ſchwachen Berliner Montankurſen und Abgaben für dortige Rechnung in dieſen Werten Realiſa⸗ tionen vorgenommen wurden. Die Beſorgniſſe, daß ein ernſter Konflikt zwiſchen den Bergarbeitern und den Verwal⸗ tungen entſtehen werden, wurden als Grund angeführt. Stärker in Mitleidenſchaft wurden Gelſenkirchen gezogen und büßten 2 pCt. ein. Bochumer und Harpener ebenfalls ſchwach. Deutſch⸗Luxemburger feſter. Der Bahnenmarkt war ruhig. Amerikaniſche VBahnen nach feſter Eröffnung ſchließlich wieder ſchwächer. Lombarden gut behauptet. Prinz Heinrich feſter. Der Bankenmarkt ließ nach vorübergehender Erholung Ab⸗ ſchwächung in leitenden Banken erkennen. Dresdener Bank und Diskonto Kommandit lagen ſchwach. Beſſer disponiert waren Induſtriewerte. Das Geſchäft war allerdings ruhig. Wittener Stahl ſetzten die Steigerung fort und 6 pCt. höher gegen den Stand der geſtrigen Abendbörſe. Weſtjute büßten 8 pCt. ein. Elektriſche Werte feſter. Ruſſiſche Fonds im Ein⸗ klang mit Paris höher. Portugieſen anziehend. Deutſche Fonds behauptet. Schiffahrtsaktien ruhig.— Die Haltung war auch im weiteren Verlaufe ſchwächer. Montanwerte ge⸗ drückt. Baltimore and Ohio 120.60 à 120,10. An der Nach⸗ börſe machte ſich teilweiſe Befeſtigung bemerkbar. Das Ge⸗ ſchäft war jedoch ſehr ruhig. Es notierten Kreditaktien 210.60, Diskonto Kommandit 181.20, Lombarden 36.80 à 36.60, Bal⸗ timore 120.10 à 120.30, Harpener 208.60 à 209. Privak⸗ diskont 5½ pCt. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 6 Prozent. Woechſel, 22. 29. 22 28 Amſterdam kurz 168.95 168.95 Raris kurz 81.25 81.225 Belgten„ 80.95 80.95 Schweiz. Plätze„ 81.175 81.288 Ialien„ 81.35 81.35 Wien 84.988 85.— London„ 20.475 20.495 Napoleonsd'or 16.23 16.23 5 lang—— 20.475 Privat⸗Diskont%,æ Staatspapiere. A. Deutſche. 22, 28. 22. 28 31½ Dſch. Reichsanl 97.65 97.70 Tamaulipaß 99.70 99.40 „„„ 855.85 86.— Bulgaren 97.— 97.50 31½ pr.konſ. St.⸗Anl 97.90 97.65 1½% Griechen 1890 51.20— 86.— 86.05 ftalien. Rente 102.70—— 4 bad. St.⸗A.„ 102.40 102.60 ½% Oeſt. Silberr.—.— 99.60 31ſ bad. St.⸗Obl. fl 97.50 97.50f 4½„ Papierr 99.45 99.45 5„ M. 97.4) 97.45 Oeſterr. Goldr. 98.80 98.75 73„ 00—. 97.50 3 Portg. Serie l 68 80 68.70 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.40 101.40 dto. III 69.80 70.10 81½ do. u. Allg.⸗A. 97.40 97.34½ neueRuſſen 1905 8680 87.— 3„„„ 88.20 86.204 Ruſſen von 1880 71.90 72.45 4 Heſſen 102.50 102.50fſpan. ausl. Rente 96.10 96.10 3 Heſſen 84.10 88.90 4 Türken v. 1903 86.80 86.80 Sachſen 86.— 86.10 4 Türken unif. 93.40 88.40 37½ Mh. Stadt⸗A.05 94.80—.—4 Ungar. Goldrente 94.20 94.4 4„ Kronenrente 94.10 94.20 5Ag..Gold⸗A. 1887 88.70 88.70 1 8 4u% Ebtneſen 1808 95.70 95.60] Verzinsl. Loſe, 4 Egypter unifizirte 104.50 108.50 3 Oeſt. Loſe v. 1860 155.80 155.80 Mexikaner äuß. 99.20 99.50] Türkiſche Loſe 144.— 144.— „ inn—.— 67.40 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 115 90 115.50 Allg..⸗G. Semens 183.— 82 30 Südd. Immob. 116.— 116.—Ver. Kunſtſeide 435.— 436— Eichbaum Mannh. 148.50 148.50 sederw. St. angbert 84.— 85— Mh. Akt.⸗Brauere! 138.— 138.—Spicharz 124.— 124— Parkakt. Zweibr.—.——.—[Walzmühle Ludw. 180.— 180/ Weltz z. S. Speyer 94.50 94.50 Fahrradw. Kleyer 345.50 844 50 Cementw. Heidelb. 173.50 171.—[ Maſch. Arm. Klein 132.— 183.— Cementf. Karlſtadt 133.5 132.50 Paſchinenf. Baden. 206.50 200 50 Bad. Anilinfabrik 476.75 476.50 Dürrkopp 345.— 848— Ch. Fbr. Griesheim 258.— 258— Maſchinf. Gritzner 218.65 219.— Höchſter Farbwerk 425.50 425 50 Pfälz, Nähmaſch. 138.— 133.— Verein chem. Fabrik 380.— 330.— Schnellprf. Frkthl. 187.— 187.— Chem. Werke Albert 388.20—.—Oelfabrik⸗Aktien 132.50 132.40 Aeccumul.⸗F. Hagen 219.50 219.— Seilinduſtrie Wolff 135.50 136 50 Aee. Böſe, Berlin 83.— 88.—Lampertsmühl——uHͤ— Allg. Elk⸗Geſellſch. 206.90 209.20 Zellitoff Waldhof 306.— 306.— Südd. Kabelwerke 142.— 140.50 cKammg. Kaiſersl. 172— 172.— Lahmeyer 140— 140—Drahtinduſtrie 141.50 141.50 Ektr.Geſ. Schuckert 125.30 125.— Schuhfab. Herz Frkf. 127.20 127.20 Bergwerks⸗Aktien. Bochumei 237— 236.50 Harpeſer 208 50 208. Buderus 125 10 125.—Hibernig—.—— Coneordia———.—[Weſterr. Altalt⸗A. 220 40 220.40 Deutſch. Luxembg. 200.— 202.— Oberſchl. Eiſenakt. 125.75 126.46 Friedrichsh. Bergb. 154 80 154.30 Ver. Königs⸗Laurg 244.— 244.50 Gelſenkirchner 219.50 218.20 Roßleben 10 000 10 000 Altien deutſcher und ansländiſcher Transport⸗Auſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 234.— 234.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 36 40 36.890 Pfälz. Maxbahn 147.— 147—Oeſterr. Nordweſtb.. do. Nordbahn 138.40 138.30„.—.—— — Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Gotthardbahn Hamburger Packet 158 20 158.40 Ital. Mittelmeerb.——- Nordd. Lloyd 123.60 123.60 „Mertdionalbahn 156 25 155.78 Oeſt.⸗Ung, Staatsb, 145.— 144.90 Baltim, Ohio 119.30 120.10 7 8. Se ite 5 General⸗A uzeiger.(Avendplatt7))). Mannheim, 22 3. Oktob er. — 5 Pfanbbrief 8 4e Frt. Hyp.⸗ Prioritäts-Obligatio 9p.⸗Pfdb. 100 f 205 4% F. K..h 100 50 100.50 Kühe böch 4 hcc 040 00.50 4% Ur.Pfdb. unt. 14 100.46 e 40%.„ 1910 100.40 100. 5 100.75 100.75 gemäſtete Kühe es bis zu? Jahren 7 dos Pfdb. 101.20 10130 555 15 101.50 101.50 80 70—16 M. n e entpeelte f e e) ält 200 9 20% 0%%% 14 98 90 36—76 M„d) mäß e jüngere de, Kärſen 827. Ged. 9060 96•60 9„„ 98 90182 Käl be e) gering A genährte Kühe, Jö Kühe, Färſen cb8d 94.10 100.00 M Er feine Maſt Aübe. Färſen d u. Rinder arx& Oold 15 Pfd. 9 100.— 105 5 e idbr. 55 95.75 95.60 ringe 01 15 1„Moſt) und 5 5 Telegran schmidt, Mannh—— 5 9 lleind. b ge Saugkälber 90—0 gute Saugkälb beſte Sau kälv um⸗Adreſſe: 2 ei 3½% Pr.Pf 04 98.30 00—00 M. 17 S 90.—00., d) ält gkälber 95—00 ee een 1 4˙% 91 unk. oa 100.60 100.80 Pr. Pfobr.⸗B 98 8080 M. 17 Schafe: 0) ältere geri 0., e) ge⸗ 33. Ok Fernſprech „ Pfdbr..0! 80 Oyp.⸗Rfd. ⸗K..—00., 6) f emer an genährte(Freſſer ..—99. Ko Ham„ o) ältere Maſthan nunee und jüt 7910 e(Freſſer) 1 7 4¹³„ ſdbr 03 101¹— 101.— 0 12 902 12 98— 68 8 voüfleifchnge derfet(lerſchale) 76 00 M. 0 en Proviſionsfr 11 40 B. Pft bis ge der feine—00 Me. ir ſi 3½ unk. 12 101.50 101%„„ 605 100 05 210 1 1¼ Jahren 76.00 Raſſen und deren K 0 wein ee 30. 160 100 0 100 0 zulneddelie 15 0., b) fleiſchige Kreuzungen in 0 5 Selbſtkontrahenten Ver 5 0 5 5 912 101•5 90 0˙ bezahlt für 0 1 8 ge 75—76 Alter unter B 5 6% 7 Pfd. 9 4 e e Nabei b8pfer Stück 000 Cur; 5 00 4%„ Com.⸗ bl.»ofl[ß 1904 95.— 35.l 00000 W. 00—0000 M. 00 25 500—— . U, unt 10 105 31½% Fih.“ 1914 96.— 9—oo Stück Maſtvie 00 Zuc 15 Pferde z 5., 00.⸗G. für Mü f 5 17 Genl 1020050 10 70 0 9 0 00 7 1210 155 05 2905 At. 90 10 55 0 04 059 a ch⸗ Atlas, 1 6 0 Neuſtadt a. d. H 9 1 795 8 2f. 8 1e„ 0.0—00.00., 11 81 Milchkſthe; 1 85 Mg,Badiſche erſ⸗Gei., Ludwigshafen 3535 v „ GomObt 96. 95.80 40% 11.55 5 5965 100 50 100 50 Handel 115 1 mmer: 00 10 at 995 M. 95 8& ⸗G., M. 330 107 9 9 711.. 0 2* Großviel Sch N. Zufamn 25 ick⸗ 0 n Gas 40% Pr. Pf b. 98/06 96— 95.80% Br 140 80 100.8 Landespro Schweine mittelmäßig; Ka 2485 Stu Brauerei⸗ eſellſchaft Mannheim 200 5 1 8 f 9720 97% ibr boee durten Bßeſe 4 mäßig; Kälber lebhaft Fune Ludwig 19 206 %% ˙9.8 5 69.8 6. Mit Stuttgart. Börf nemiſche Fabrik 1 8 15 50 100.50 l 1. 5 80 Fritz Kreglinger geteilt von dem V Börſenberich Dai Fabrik Heubruch 95 bd dannb⸗ e nher, uberſcht vom aner Notr G 8 8 Bauk⸗ annh. Berſ.⸗G.⸗A. 525.— 525 A den maßgeb orſitzenden Kommerzi m Notoren⸗Geſ. Unter ürkhei 5. Badiſche B und Verſichern.— 525. Woche Preisſck zgebenden Handels 1 merget dei 5 5 25 9 che Bank 134— 10 ngs-Aktien. Auf 5l sſchwankungen kar 0 atzen ſind it 1 20! 85 5 5 a1 1 1 5 500 Oetenen 2590 125 Enn n. Neben daeſe 0 er Wafſerftand Fitlerfa rif 6 Feſ. Pirmaſens 17⁴ Hamete i ſ. 25.40 fiande 141 m 8ein partiel eſem Ere 9995 er, 2— 5 5 112— Umſtände lähmen, in Ver partieller Streik aus ignis höhe Slt Eiſen- und 1 5 5 e 5 e 111— der Reichsba erbindung mit ik ausgebrock rer n- und Bron 0 37 f 2 210.— 2 di 87 ank alle aröß 9 mit der erhebli 15 Dieſ ränkentbaler Keſſ niede Mt 92 Deutſchaſt antk 23730 237 4 Pfälziſche Bank— 210.69 ie Vorrät le größeren Ume rheblichen Zinserbö Keſſelſchmi annheim 255 3 0Pf n 102.70 102 7 8 äte von Woche 0 ernehmunge Zinserböhr Fuchs Waggonf it, Heide 5 D. Eſſett at. Vant 171.50 170 6 älg. Hyp.-.70 102 50 iſt feſt. che zu Woch zen, während hung Geſellſ üäggonfabrik, He 2 : ant 11 0 60. ank 195.— 195 5 che abnehme vährend anderſeits Heſellſchaft fü 88 00 1 11080 1 0 reuß. Pypot.—195⁵— Weizei 8 n. Die Geſe 5 i für Linde's E Ag. 5 o⸗Com 30 110.95 pothenb. 116.10 116 Weizen. Sowohl greif Geſamt⸗Tende Herrenmühle ees Eismaſchi 55 15 Dresden m. 18120 181.2 heutſche Reichsb 16.10 116.50 auch gute J pwobl greifbar sländi 5 Lin dabnk, l 0 gadelderg 7 er Bant 154 90.20 Rhein. K k. 158.75 157.9 92 Inlandswaren ſi re ausländiſche P Linoleumfabrik, M— 5 rantf. Hyp.8 5490 15520 N Kreditbant 143.„„„ n ſind gefragt. he Provenienzen, wie Lur ſch. Ind(geſellſchuft. Weg 5 5 e 0 Abenn Hoßzd. 17 9 Ruſſiſches Erzengnts delt heimiſchen wie due ſche Jorunteelke g Wes 5 5 128 gnis ſtel Produkt 5 Lux ſche Induſtrie 1 19 155.70 S Manee 1 Gerſte. Bra lellt ſich ſehr hock«»%Vß Mashmene Bruche, ee 5 127 20 126 7 üdd. Bant Mhm. 155.— 155.— Auch Futte rſte in gut ch. geboten. M ſchinenfabrik Bruck ſal, Ludwigshaſen 6112 85 2 26 701 Wiener hm. 116 50 117 Jutter⸗ und Maulgerſte ten Qualitäten fi iassacher Akttend cee n 228 bab Frankfurt a.., 25 Bank 12 20⁰ 119.75 ſinde Abfaß Ein Teil 96h, Wiithen findet ſchlanken Abſatz. 915 iſche Mühlem Swhiffer i 328 8 5 n 144 90, L., 25. Oktobe 4 184 01 der S Württemberg einau Terra 94.20, G ombarden 36.8 r. Kreditaktien? 880 Mais. Die 9 Schweiz. Stimn g geernteten Prod Rheiniſch 1 Geſellſchaf 28 5 otthardbah 0. Egypter— n 210 80, Staats Die Ii Preiſe ſind eb zung feſt, Preiſ Produrts Nihein ſche n 1¹⁵ 555 1 ——, Gelſenkirch n 193.—, Discont—., 4% ung. Gol All Inlondsmürkte enfalls geſtiegen. e etwas höher Rheiniſche Schuck arenkabrik Genußſchei 1 8 1 0 G0l 9 eee Pidrentz e Getreideart waren auch in d„Rheinmü huckert Geſell'chaf eine— ſch dener B—, Darmſtädt 181.70, L Wi earten wurder ieſer Woch heinmühlenwerke,? 1 Northern esdener Bank 155.20, D er 138.20 aura VLir not raſch und oche gut b 5 177 le, Mannbe 20 —.— tſche B Handelsgeſellſ und Li teren per 100 k d zu guten eſahren.e nchiifte⸗G. 155 01* Tendenge 5 eutſche Bank 287.75, B geſellſchaßt Lieferzeit: Wei Ykg frachtfrei S Preiſen verk S ah vorm. Fe 108 Nachbör 3: behauptet. ochumer 238 00.00— 00.00 Weizen württ frei Stuttgart, j auſt. werk Mannheim Fendel, Mannhein 8—5 m 86.60, Dis ſe. Kreditaktie niederk ultemberg. Ml. 18.05„ie nach Qualität Süddeutſche Ind 12 be o, ⸗endi 181.20,„Staatsbahn 145.—, Lombard Nne 1115 W. 20.5 5 Nainte 1 ſalgche Wabrerane deeet Nau m. Geluß 5 5 20— arben zima M. 21. 221 5 Saro 10 M. 20.0 Unionbrauerei del, Mann eim, Genußſchei 98 ſütr ata M. 50—2 vonska 00 Nite erei Karls Genußſchel 9 Biehmark 5** M. 00. 9 0 50—21.50, gune 2 M. 00. 90 00.00, 5 Nbensverſherengs Ge 55 1 0 der Mireltion 65 unheim vom 22. Oktb 5 00 00—00 90 5 Oberländer W 0b. 900 0 10 Wbeſten ban-Geſe aan. 340 85 5 aue r. Amtlic M. 17.00—18.00, Dinkel 12.50—13. 88—00 00, 1 er Zuckerf eſellſchaft in Karls 8 8 Ge höchſtens 7 a) vollfleiſchige, aus zahlt für 50 Ko. S icher Be⸗ Gerſte: wü.00, nordd. M 90.005 00. Roggen: w nterländer ⸗ erfabrik Frankenthal 15 70 be⸗ gemäſtet chlachtgewichl: bi: würtimb. M. 18.5.00—900.00 ruſſt fetcete e 20 mäſtete, u Jahre alt 90.—00 M e höchſten S 1bis 20.5 M. 18.50— kruſſiſcher M 75 e nd älter„ b) ju chlachtwertl 0, bayeriſch i 15 unge, gut ge e ausgemäſtete 83 junge ſleiſchige, nicht des] ungariſch. M. 20.00 m. 2500.20.50, Lar* 00 15 45 200 8h h a g genahee dene 20.00—2200, 50, Dauber M. 250—20 5 5 47 Bullen d) gering enerke eebrn 1 95 e e prima., 10 0 105 105 5 j Verant ˖ ai 00 5 e we 00 00, er 0 M. 99790 00 0 f 8 Politik, Kunſt, Feuilleto 1 8— 75 0 110 be ngere u. gut—0000 35 La. Plat 00—00.00 2 ür Lokales, Provinzi eton und Vermiſch 500 5— Schl be: a) vollſleif—00 M. 913 genährte preiß Donau 14.50.— a geſund 14.50—0 Mais für„Provinzielles e achtwerthes 82 chige, ausgemä Färſe e pro 100 kg inel. S 00,00. Kohlr 000, Hellouw Volkswi und Gerichtszeit ˖ gemäſtete Färſen, 9 1. 5052 inel. Sack: Mehl eps 00.00 00.00. Vellow rtſchaft u. den übri htszeitung: Rich. Schö 7 mn vollfleiſchige tinder[N.50, Nr. 2 M. ehl Nr. 0 M. 30.00—. für d 1 00—24. 27.00—28.00, Nr. 8—31.00, Nr en Inſeratentei aktionellen Teil: d 95 5—— 5*. 9 50. 10.00..00, Suppengries M. 8000 50—26 0 Druck und Verlag 12 55 Franz — 58 Sack Kleie r. O. Haas 5 „ m. b..: chen Buchd 111 ..: Direktor: Ernſt 55— 2 5 Vache Reisemu eisemu 0 kellan Sueh 55 2, J0 e on Walimen——— 155 1 5 10 zwei oarſen. Lulherſtraße 7555 5 n mit od. ohne P möbl. Ziumei herſtraße 18, Be 8 Er Ferk 9 Frln. zu v. Penſ. an Hrn. möbl. Zim 7 sonders mache auf M 1 Herkſs ſaftodiener be ee e Non. eo⸗ beg, 20 und Damen- Nacht-H Adaira-Handarbei 28 Jahren, mit 0 45 202ʃ, ſtrabe 82 5 5— i 15 3 8, l 1 8 0 Hohlsa 2 emden, Bei eit-Hemden Rel ober ſucht a Seel aut ohne Wenf ubbl. 1 5 um-Kissenbezi„Beinkleider, Rôck Herren- Hert 0 8, 6 Wohne li afts⸗ 8 Herr⸗ Tr., elee Pri Alige une e, Handarbeit⸗ 1 1 0975 Wit Sa u. Schlafln. 4 ee ee 41 bun er..W. i Beſeres 3. d. Erb⸗ web e d We a dee(oett 8. ic nur ört res Mäbdchen(23 d. u verm. 5 in prima das nähen, bügeln Gaaurg 0 4, 15 Aane 8 0 mobl. Mupprechtf 5 7151¹ Pr auch Au vermielen. 19 D5e 1 15 oder bis Nov. an ein ralel 920 41652⁰⁴ ban ſchön möbl. Balkonzimmer, Zimmerarb be paſſende Sbele ſucht nöglichſt auf 9 5. 10 zu vermieten. 7566——ů— wei dut Qualita itäten Wei eit unter reellem Er tra 2— uss · M Zler 5 Thereſſenhaus, I 10„ Wöschelab 1. 2 cabrikation A 33535 neben Cafe jigtgesuch ember zn we 0 Afe Francais C 1 Näheers parlerre. 41340 Selkenheimerſtraße 2 ſteh 7 Kleir eh Friedr 1 Tr., ſchi 8, re 80* neren Lade 24 riedrichsr. 2 E„ſchön möbl. n 55* ſien and ae Aaer⸗ al 9 0 eſeb, E. ng. 151. öb. lug. ſof. z v. 9 15 858 ſſoſort zu mi d Kücche auch als B Seck 5 22 eſt N Agenturen, V—— Olf. u. 92 755 geſucht. 1 6 5 en een A e 74 1 15 ete. oder ſonſti erttetungen 5 Herr fi 5 e e e* 1958 ſ0 10 Lage an Finien in reier 85 für Mannee e 2 Gasbf Wöbl, Zimmer. Schlafz. bill. zu ve neſpfort bber od. Herrn Die inhabe Fe 178 0 ſehr gut en, eee mulkkerfreie 8 0 0 mlt Jörels 1. 1U.275 10 1 ee l. Laden⸗ gut erhalt tr. 7576 Ereisan ee 85 7⁵²² Z. 135 ht. Offert. verkauf en, billi + Nr. 7576 an die E 67 Aen e Schanzen Feſttage 505 1028 Hangbu Sau möbl. N 85. 26. 8 Tr 15 5 3. S 155 7583 2 rlenſtr. 1, uſe, mögl in fein. öbl, kreundl. Zimmer Betten a.§ 589] Haus am Friebrichsri pt. 5 der der Nähe an beſſern Herrn„Zimmer 9 bei 975 od. Damm. Bo ander 0 beldverkeh 11 15 rent., neuz b geſucht. Dauernd Offerten ur 2 5 vermieten. ſoſort zu Tallerf 58. Bl. 55 H Nfecthade. verkaufen unter gi pre, zuwer äftigung⸗ Nur ude die Exp nter Rr. 7880 VBahn 3. Ste erren dna J. dingungen. r günſt. Be⸗ werber mit beſte 8 Be⸗ Exped. ds. Bl. an 9d hoſplatz J, 3 Tr. Sof. 16b0l. Balkonzin 3. Sl, in wird Amen Ein 1 7578 g1 Offert. u. K. K werden be en Zeugniſſen Jung. Che VVVVVLr 30 eee 1 en 5 25 kurzer Geit eiue ſckene Geſchüſts ann, wlch tüchtig. Gnt e N 58. 15 5 eun 10 nes, gutgeh. Geſ elcher eige⸗ leue rtenſtr. 55. 55600 Mark. 1 e 1 Tullaſkr. 7 . ö ü. de e 2 Ladentheke N Tüchtige 5b an d erbeten unter Nr zähnhofplatz 9155 vis 5 N5e nich 5 Weends in der R. 55 Sif. u. zu verkanſen Verkäuferin 855 Lage u. ſchöne A Semger 7 uſtr. Nr. 7„per ſof Bl. Salon u. Schlaf Wol 8 7 f 75. ſſoe e 5 aalon n⸗ Schlafzimmer, f cht, Wohn⸗ 22 ſcha 2 Exp. Wuag igagiert 11585 uresau! einzeln. möbl zimmer, ſowie ele und Schlaſzimm Mapx Lichtenſteiu, 1 vermiet Siſene de möbl., an Nenmet, 8 Ageſichert. Ster Anka Stellen f 0 iu, D 3, 8 zuſvermieten. ſol. Herrn zu Ba. aschine eeee K. U f. In Ein ſauber käheres 2 Tr 77 0 4¹304 + e be es jüngeres lli Sstr. Eichelshei Treppen hoch. äh. UJ 6, 12, 3 T en de weendenesnasrgee Tüchti 7 M Ste, elsheimerſtraße 31 ſchbö 2. 3 Treppen. Ba eneee le Apengle a d ch e1 ſchen möbl Gctbal 8. an ſol. 5 n möbl. Zimm 8 telen Gand. Gebraus U. wird in ei große, ſchöne 4 zimmer Eckbalkon⸗O 5 M 800 3 2 7 Iirs in ein Heene G Burean höne Näume zu verzm. 58255 77 17 verm. Nü gabe Ciurigt b, declels ener fe Hag. Ae Affrigsrent 46 ſce wert 8. 2 — eren geſucht; darf Ser⸗—— lein eir im e ſe 90 ing 800. Abeln, E. 1, 10 7581 ſergern darf auch An⸗ LA den ſofort zu bern 5% Saee 20 5 Off. u. Nr. 416: ff. u. Nr.—50 211. Friedrichspl 1, 4 St. 201 1 2 Vermischtes. 85 SSssessse bis 8 b. r. Laden güeer deles Jakeee idcen als Zimn — 2 Zimmer mit freier öoltertes als Zi Helm. la. reinen Hundekot 5 e Anſere i acgss Wohnung 1. 5 Veſſ. e b Sſicht 5 1975 1 89 5 Sindner 117 mit ſchöner den Wer Jahren] he jedem Qi it und ſchr urbo-Gei Wäh. zu derme, Guntardſt 2308verm. 5 155 Ein Jahren] hohen P zuantum kauft z 6 hnelllaufend 1 nera⸗—— 40 ſchö ſtraße 98, Tr Näh. G 6, der das Vermö richtung und hen Preiſen ift zu ir einen e M aſchi 4288 hönes möbl. 6, 38 Tr., 17, 2 T gen, 8607 energi inen ſuch ruh ˖ Zimmer 7285 155 mieder zu en ſich Glacelederfabri 5607 Fachmann als 9 iſchen, durchaus e ſuchen 788 125 Wole 15 975 kinderl. bei] Ein möbl. 7335 5 85 Herrman 95 Durlach rfahrenen 2 900. Nob. zu verm. 525 vierbenütz. v l. Zimmer mit Klu. bor 2 5— 5255 11 eenen 1 5 5 dute 8 67126 8 4 Näh. K 3, 75 2 050 g. 70 5 1 5 0 8 sruhe(Baden) 5 2 3 Schlaf in möbl. Woh Treundin 7 er kannhei 88— 5 19 zimmer an He 88 5 5. ohn Nöbl. Eckzim Au Sämtliche R heim. 7570 2 Derſt 5 8 Dame zu 25 M Herru oder mi e Kafſee und Be e erſelbe muß auf 6 ſſch 0 Anz 5 M. ſof. ecee wie Aender eparatnren ſo⸗ e muß auf Grund ſei u ſchöne, vollſtändi uſ, bis mit zu verm.] Küche, zu v. 7401 n iadern angen an Meiſter od Grund ſeiner 6 bea Wohnun ſtändig nen herger Kinceſettr⸗—2 281 zäberes Laden H 5, 595 7401¹ 25 raſch jeder Art In der Näh er Vorarbe Täligkeit als rger. N 119. 77 dein ms 10 ſch und tadell werden ähe Mannheims 25 derartige eiter mit der A 5 Zimmer mit haftl. Hauſe Ul Zim. m chonn Schlafzi. e bc 5 95 cieren ger Maſchinen ſowie 1 it 25 tralheizung ete mit Bad Den, 0 Nop. zu babde⸗ 0 ne Peuf. ge, Sioct), ſocz gale VPa ort. 7554 W̃ U von Roto nit dem Balau⸗ verm. 41002„ Faniſent Aleten. 7469 Nab. 4, Wehwireſe Ach„„„ 0 juhaus 720 gaigedengeleen Leiſe vertraut ſein ei S ee geae u de ae Nd 12 9 5 5 ö ca. 350 3 S ungen d Viick. 5 Schle arber o. bütbſch Schlaf umſta am Hausgarter Stellung. 2 dauernde hoch⸗ Balkons Schloßgarten, Bad 8 7275 10 a— ſtung! den Geh.⸗Anſp., Ze g. Ausf. Off. ut. L 525 2 n 50, Jercerch, 1 2 7 Weiße und l non R verbeten. A tritts„Zeugn.⸗Abſch ebensl. en Hauſe na n möbl. Zimum Sehr Mi ackierte t 1 Reflekt niragen ittsterm r Mef⸗ 1 Bahuhof pro 2 e nächſt wäürts iumer 2584 ſten 5 Wenden 58 beit bigig⸗ e die 6p dbs. 81 8 1 in erbelen.„Ref. und Ein 8 Wſteeen 155 Tuif d0ien an verd, 0 e Preiſen angeſertt illig⸗ 21 an die Exp. ds. elk Oiie ektanten w zu v. tiſenring 6 geſertigt. Schwerer Kp. ds. Bl. Fellen& 6 ſſerten unte vollen ihre Weapeel 10 hund, 3 8 Be dden But— Fuilleaume⸗Fahmt Gſder er A. B. 7508 in Wüädrder doſener ſür auſt 0 ve ahr alt, Artien⸗G gerwerke 0St Und zu ver⸗ ⸗Geſellſchaft 82 N Sulening e. OUls. 34 r 20 1 A. NT. 8 zimmer e Sohef 0 4. 12 2 zuie faden iſrael. 6d 455 u v 11 2 52. 10 Lamehſt. 10, ah elſe Ken 10 0 Schlafzimmer 1005 Anden Herren du neu Privat Mittaf guten bürgerl. kag⸗ u. Abendäſc Offert. 1 lter 8 15 Erb 5. Bt s6 ank d. Bl. aufen 416161 A 5 ns mann, Seck 7874 e Zesasan acb 0 Miit Penſton n dadeel umer] möbliert an „ derg per 1. Nov einen beſf. He in dennnieken aunteilnehm 25 7028] Off Kte f. u. Nr. 754 2 1 45 d. d. Exp. 55 8 Mfennig monaflich. 1 5 Juſeratse Teägerlohn 10 Pfennig. Diee Kslonel⸗Beile. 10 We Durch die Poſt bezogen incl. Poſt⸗ 1 Auswärtige Inſerate. 8 nfſchlag M..31 pro Quartal. die Kellame-Zeie Lelephon: Redaktion Ne. 377. 3 7 208. 95 mts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. arnchten.. Nr. 174. Dienstag, den 23. Oktober 1906. 116. Jahrgang. Bekauntmachnng. Bekauntmachung. 8— Rotlauf 1 4 den Das vin Bekanntmachung. 0 Schwelnen betr. Hunden in hieſiger Medizinalſtatiſtik betr. ebarall Ar. 157 1761. In dem Ge⸗ Stadt betr. 10 No. 1674. Im III. Vierteljahr 1906 ſetben Stadt erhdlitlioß E phöſte des Schweinehänblers Eingefangen wurden ſol⸗ Maunzelm— ohne Käferthal Waldhof und Neckaran— 784 Per⸗ Heinrich Buchner II in RNen⸗ gende Dunde: ſonen, darunter 422 Kinder unter 1 Jabr und 63 Kinder lin Alter lußheim iſt die Schweineſeuche 1. Franz. Bulldogge, welß, von—45 Jahren. Auf 1000 Einwohner und das Jahr derechnet ausgebrochen. 9149 am Schwanze etwas ſchwarz, ergtebt ſich eine Mortalicgt von 22,3 gegen 16,4 iim II. Blettel⸗ Stallſperre iſt verhängt. männlichen Geſchlechts. lahr 1806 und 311 im III. Vierteljahr 1905. Mannheim, 17. Oktob. 1900. Untergebracht del Johann 1. anſteckenden Kraukhelten find genorben: Gr. Bezirksamt II. Bahm, Neckarſpitzenban 20. n Keuchbuf 15 gegen 7 im I. Blertellahr 2. Baſtard⸗Rehplnſcher, role Topdus en 5 Haudelsregiſter, derbe, männlichen Peſchlechre.„ Nachenn Piohterd„ 1 Zum Handelsregiſter B, Untergebracht bei Waſen⸗ Lehſfopftebuy 8 1„„ 45 8 Hand VI,.⸗Z. 27 wurde metſter Stamm, hier, H 3, 8.„ Scharlach 55 3* 8 heute eingetragen: ee 9 1 1606.„ Wochendettfieber 0 0 0 5 8 „Rheiniſche Automo⸗ r. Bezlrksamt: 9144„ Verdauungsſiörungen der tlen⸗Geſell ungen- u. Kehlkopftuberkuloſe 28 ͤ 88„„ 45 2 iteili Mannheim, N 6, 7. Bekanntmachung.„ Jufluenza 0 Hölzerne zweiteilige Ri heib 5 U 51 ül oren und Kraſtfahrzeugen, karten u. Monatsſtrecken⸗ ſo muß der Siand der öffentlichen Geſundhen 8 l. Berteg ö lemen SC El Ell ſowie mit Maſchinen und Ma⸗ karten wird von den Intereſ⸗ toos als ein guter bezeichnet werden. 67188 8 N ſchinenteilen Elieber Art, ſenten in der Regel am nach⸗ Mannheim, den 22. Okiober 1906. von 10 bis 1000 mm Durchm. in fast allen Breiten, Verleihung, uf en d mittag des letzten Tages eines Der Großh. Bezirksarzt 1. sofort ab Lager lieferbar, andere Dimensionen in und Inſtandhaltung von uö abgelaufenen oder am vor⸗ Med.-Nat Dr. Kugler. einigen Tagen 15 miltag des erſten Tages des—— Sen. 651261 0 darauffolgenden Monats be⸗ L Iu 8 Betrieb von Kraftfahrzeugen H fl 8 8 h be ge e g e DEEA sopold Sehneider& Loun gr. 1 er Handel mi 1 85 85 Automobilbranche Kaſſenſchalter überlaſtet und E 22. Tel. 90. gebörigen Materlalien und das Publikum iſt genötigt, eee Gebrauchsgegenſtänden. Die oft längere Zeit in dem Fillale In Geſellſchaft iſt zum Erwerbe engen Kaſſenraum auf die der zu dleſem Zwecke erfor⸗ Ausſtellung der Kacten warten M AN EIM —5 155 zu müſſen. 50000%1 Beteiligung an anderen Un⸗] Wir machen nun darauf ternehmungen 88 tiat. aufmerkſam, daß die Karten 5 2, 12 gegenüber der Hauptpost F 2, 1— Uedeagee draal betrdut ſchon vom 28. jeden Mongts Akttenkanttal M. 80,000,000. Regerven M. 30,000.000 500000 Mark. e e Miederlassungen in: Vorſtand iſt: Carl Neu⸗ Mannbel 90 Den 1905 Altona, Berlin, Sremen, Suckeburg, Chemnlta, maier, Kaufmann in Mann⸗ annheim, 20. Dez. Detmold, Dresden, Emden, Frankfurt a/M., Furin W 13 ae bet Studt. nannover, Hamburg, Linden, London, Lubeck, 1A= : Der i e Nurnberg, Plauen /V., Zwickad.— 10. Oktsber 1900 e⸗ belt. Bekauntmachung. Eröffnung laufender Rechnungen, Das alte Wasch tom 1 Die Vertretung der Geſell⸗ Auf ebot mit und ohne Kreditgewährung. 88 Alte W3480 87 ſchaft und Zeſchnung der 0 4* ist für die rückstandigen Haus- Iat für dieſenigen Hausirauen, die ge- Firma erfolgt, wenn nur ein von Pfandſchein en. uns 1—— verzinslicher Bareinlagen, frauen, die viel Zeit und Geld sunden Sinn und oflenen Blick für die N „ Naen e e Ueber die Pfandſcheme des b und ohne Kündigungsfrist. àu verschwenden haben Fortschritte der Neuzeit haben, von Prokuriſten durch den Städt. Leihamts Mannheim: Frovislonsfreier Check-Verkehr. Denn Johns Folldam.N U fi 2 D. R. G. M. u. Vorſtand oder durch zwei] Oit. A Nr. 44104 u 44105 An- und verkauf von Wertpapieren Dneue— Wäschmaschine DRP.angemeldet) Prokuriſten gemeinſchaftlich, vom 20. Janua 1906, 5 Nf 8 ermöglieht garantiert eine Ersparnis bis zu 78% an Zeit, 0 Hanbelskaͤmmer wenn mehrere Vorſtandsmit⸗ glieder beſtellt ſind, durch zwei Vorſtandsmitglleber oder durch ein Vorſtandsmitglied in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten oder dürch zwei Prokuriſten. Das Grundkapital iſt ein⸗ geteilt in 500 auf Inhaber lautende Aktien im Nenn⸗ werte von je 1000., welche zum Nennwerte ausgegeben werden. Der Vorſtand be⸗ ſteht aus einem oder mehre⸗ ren Mitgliedern, die jeweilige Zahl wirb vom Auſſichtsrate beſtimmt, die Ernennung und Abberufung des Vorſtandes erfolgt durch den Aufſichtsrat. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen im Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger. Die Generalverſammlung wird Vorſ den Aufſichtsrat oder Vorſtand unter Mitteilung der Tagesordnung mittels öffentlicher Bekanntmachung in der Weiſe berufen, daß ule dem Tage der Be⸗ anntmachung und bem Tage der Verſammlung, beide Tage nicht eingerechnet, eine Friſt von 20 Tagen liegt. „Die Gründer der Geſell⸗ ſchaft ſind: Hermann Albert Marx, Bankter, Mannheim, Dr. Richard Ladenburg, Bankdirektor, Mannheim, Otto. Böhringer, Ingenieur, Mannheim Dr. Richard Kahn, Rechts⸗ anwalt, Mannheim, Joſef Hohenemſer, Bankier, ee eſelben haben ſämtliche Aktien e 5 Mitglieder des erſten Auf⸗ ſichtsrates ſind die als Grün⸗ der genannten fünf Per⸗ ſonen. Von den mit der An⸗ meldung der Geſellſchaft ein⸗ gereichten Schriftſtücke, insbe⸗ ſondere von dem Prüfungs⸗ berichte des Vorſtandes, des Aufſichtsrates und der Reviſo⸗ ren kann dahler Einſicht ge⸗ nommen werden; außerdem kaun von dem Priüfungsbe⸗ richte der— der 5 annheim Einſicht genommen werden. unheim, 20. Oktob. 1908. Gr. Amtsgericht I. Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch 24. Oktbr. 1908, nachmittags 2 Ute, verde ich in 4, 5 hier ey. am Pfandorte gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 1 Partie Cigaretten, eine Schreibmaſchine, 1 Gasmotor, verſchiedene aumaterialien und Möbel jeber Art. 41080 Mannheim, 28. Okt. 1908. Marotzke Gerichtsvollzleber. Lit. u Nr. 104842 vom 9. Dezember 1905, welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, wurde das Aut⸗ gebotsveriabren uach 8 28 der e eee beautragt. Die Jnhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgefordert, hre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb vier Wochen vom Tage des Erſchel⸗ neus der Bekanmmachung an ge⸗ rechnet beim Städt. Leihamt, Vtt. O 5 No. 1. geltend zu maal en, wibrigenfaus die Kraflloserklär: ung oden genannter Pfand⸗ ſcheine erfolgen wird. Mannheim, 22. Oktober 1908. Städt, Leihamt: Hofmann.%½1 Südweſkdeulſch⸗ Schweizeriſcher Büterverkehr Mit Gültigkeit vom 1. No⸗ vember l. J. wirb das Wa⸗ renverzeichnis des Ausnahme⸗ tarifs Nr. 89 durch Aufnahme von„Maiskuchen“ und„Mais⸗ kuchenmehl“ ergänzt. Dieſe Artikel werden nach den Worten„aus Oelfrüchten aller Art gewonnen? einge⸗ ſchaltet. 67174 Karlsruhe, 20. Okt. 1908. Namens der beteiligten Ver⸗ waltungen. Gr. Generalbirektion der bad. Staatseiſenbahnen, Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 24. Okt. 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokal Q 4, 5, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich—— 3 Säcke Futterkalk, 1 Nü maſchine, 1 Hobelbank mit ubehör, Möbel verſchiebener rt und Sonſtiges. 41635 Mannheim, 28. Okt. 1900. Fränzle, Gerichtsvollzieher. degen bare Zahlung kauſe u. verkaufe ortwährend jeden Poſten Möbel,(neu u. gebraucht), Waren u. Gegen⸗ ſtände jed. Art, Pfandſcheine ꝛc. lle ernehme Vorſtehendes zun Verſteigern ober Verkauf und gewährehöchſten Barvorſchuß. Fritz Beſt, Auktionator, P 5, 4. Tel. 2705, 38860 63876 fremden Bankuoten und Geldsorten. Einlösung von Goupons u. verlosten Wertnanieren etc- Barvorschülsse auf Wertpapiere. Aus führung von Borsenaufträgen an sämtlich. Börsen. Diskontlerung und EInzug von Wechseln, Checks ete. Aufhewahrung und Verwaltung von Wertnapleren und sonstigen Wertgegenständen in oſtenem und ge- schlossenem Zustande, Versicherung verlosbarer Wertpaplere gegen Kurs- verlust und Kontrolle derselben auf Verlosung. Vermietung von Schrankfächern(Safes) in unssrer Stahlkammer, unter Selbstverschluss der Mieter. Separaste Räume zur Verfügung unserer Kunden. Ausstellung von Checks, Kreditbriefen ete. auf die Verkehrsplätze in allen Weltteilen. b08b7 Elnräumung überseeischer Rembourskredite auflondonsti. Süngerlust Mannheim. Sonntag, den 28. Oktober, nachm. 3 Uhr im Musensaale des Rosengarten S KONZERT Leitung: Musikdirektor WIiIh. Sieder. Mitwirkende: Lucje Ruck- Janzer. Konzertsängerin, Karlsruhe; Joschim Kromer, Hofopernsänger, Mannheim; Johannes Stegmann, Hofmusiker Mannheim. Vortrags-Folge: 1. Gustayr Beldamus: Weihe des Liedes, Männerchor, Bariton Solo und Klavier Bariton-Solo: Jean de Lank— Klavier: Johannes Stegmann, 2. Martin Plüddemann: Lord Maxwells Lebewohl, Ballade frei nnch dem Altenglischen von Th. Fontane Joachim Kromer, 3. Franz Curti: Frühlingsstürme, Männerchor Nachgelassenes Werk, herausgegeben von Fr. Brandes )Auf dem hein 6 K. Immermann 4. Rob. rühn 8.„ J. Eichendorf te unter Bäumen Ich Wande H. Heine Lucie Ruck-Janzer 5. Tusodor Podbertzky: Wolfdietriohs Busse 67175 Müännerchor 6. Johannes Brahms: Mit vierzig Jahren Fr. Rückert ) Fussreise 3„ Hugo Wolff: 5Selbstgeständuiss 8 Z. Mörike Joachim Kromer 7. Wihelm Sturm: Elfenlocken im Wald) 1 Karl Thiessen: Ungeduld Münnerchöre Ferdin. Hummel: Die Rose im Tal 5 im Folkston 8. Martin Plüddemann: Russisches Lieek n M. Assing Heinrieh Cassimir: Schlummerliedchen H. Cassimir C. Schultze-Biesantz: Gretel f Karl Busse Lucle Ruck Janzer 9. EdWwin Schulz: Morgen-Erwachen, Männerchor und Klayier, Eintrittspreis für alle Fi ze 40 Frs. Vorvepkau bei K. F. Heckel, Musikallenhandlung 0 3, 10; kaut Th. Sohler. Musikalienhandl., O 2, 1; Ad. Ammannz Herrenbekleidung, H, 16; Georg Engert, Zigarrenhandl., 0 6, 6, Tageskasse des Rosengarten; Vereinslokal 2. Prinz Max H s, 8 Von der Reise zurück! Dr. Deibel. Tel. 2923. 67178 D 7, II. Verlobungs⸗Hnzeigen llekert ichnell und billig IUr. B. Baaside Buchdruckerel S. m. b. 5 Arbeit und Kosten. Beweis: Probe. J. A. John, Ar-Mseleslat, IVersgehofen. Misdorlags dei Josef Blum. 0 l, 13. 64285 Handelshochſchulkurſe. Die unter Leitung des Herrn Geheimen Hofrats Dr. Gothein ſtehenden Fachübungen über„die Organiſation des Berkehrs“ können, da der Dozent am Donnerstag, den 25. Oktober an einer Sitzung der hiſtoriſchen Kommiſſion in Karlsruhe teilzunehmen hat und der darauffolgende Donnerstag, den 1. November ein geſetzlicher Feiertag iſt, erſt am Donnerstag, den d. November ds. Js. abends 6 Uh 1* beginnen. 7908 Kuratorium der Handelshochſchulkurſe. Handelshochſchulturſe. Am Donnerstag, den 25. Oktober, fällt die Vorleſung des Herrn Geh. Hofrats Dr. Gothein über„Allgemeine Volkswirtſchaſtslehre“ wegen Abweſenheit des Dozenten aus. Kuratorium der Handelshochſchulkurſe. 30000/902 Laukinge Tere kKaufen Sie am billigsten dei 870841 Adam Kraut Uhrmacher u. Juwelier SS, S8 agel ces Agen Fabett-Spat-eee Bhite genau auf melne Flrma zu achten. Auszug aus dem Skandesamtg⸗Kegiſter für den Sladtteil Käferthal⸗Waldhof. Okt. Verkündete: 10. Karl Joſef Heil, Eiſendreher und Anna Marie Rumm⸗ ler geb. Erlſenbecher, Waldhof. ohannes Nething, Schmied, Mannheim und Eva Ohler, ggelheim. 18. Hermann Schmitt, Pfläſterer, Käferthal und Maria Cornelia Fach, Lampertheim. 13. Ernſt Stumpf, Maurex u. Thereſia Geiger, Käferthal. 15. 9 Meyer, Werkführer u. Marje Auguſtine Schwob, aldhof. aul Friedrich Kuhn, Metzger, Mannheim und Luiſe utſchmann, Waldhof. 15. Fin Müller,.⸗A. u. Wilh. Horn, Mannheim. 19. Heinr. Goos,.⸗A., Waldhof u. Math. Schindler, Maunheim. Okt. Getraute: 6. Adam Thomas Wiegand, Eiſenhobler und Anna Maria Schötz, Waldhof. 11. Joſef Friedrich Meyer, Schmied und Thereſia Schall geb. Ackermann, Walbdhof. 11. 15. 13. Alexand, Weber, Schmied u. Frieda Maurer, Käferthal⸗ 13. Jak. Rihm, Landwirt u. Pauline Maurer, Käferthal. Okt. Geborene: 5 7. d..⸗A. Michael Leiſt, Waldhof e. T. Bina. 6. d. Berwaltungsaſſiſt. Karl Meßmer, Käferthal, e. T. Lina. 11. d. Poſtb. Adam Leiß, Waldhof, e. S. Karl. 10. b. Hilfsweichenſt. Karl Klerſy, Waldhof, e. T. Barbara. 10. d..⸗A. Stantsl. Cichowfez, Waldhof, e. T. Elſa Magdal. 10. d..⸗A. Kosm. Hofmann, Käferthal, e. S. Philipp Georg. 16. d. Modellſchr. Wilh. Reibt, Käferthal, e. S. Willi. 10. d..⸗A. Ad. Keiſer, Wäldbof, e. T. Karoline Eliſe Okt Geſtorbene: Bergmann& Mapland] Inh. Anton Bergmann Optiker, Planken, E I/ 15 Spezialist in gut u, bequem sitzenden Brillen u. Zwickern. Wir empfehlen als àusserst präktisch ungere eontor-Brille.] PWir verwenden nur prima Crystaligläser⸗ Ferner Alleinvertrieb der Isometropgläser. Bergeryst Illi-Gläser führen bereits seit 188 8 82055 * 5 9. An. Marje Schüßler geb. Klemm, Warbhof, 24 J. 2 M. a. 10. Magb., T. d. Hilfsarb. Joh. Erbrecht, Waldhof, „. 7 12. Eugen Edgar, S. d. Glasſchmelzers Wilh. Friedrich Geſſel, Waldhof, 1 M. a. 18. Anna Marie Kemof geb. Niebeler, Waldhof, 37 J. 9 M. a. Total-Ausverkauf wWoegen Aufgabe sämtlicher Stickereien zu jedem annehmbaren Preis, 64951 0 3, 9. Geschw. Susmann, C 3, 9. Verkauf nur gegen Bar. Geld! sof. Geld! und Ware gegen Gebe Vorſchuß bis zu Tax⸗ preiſen auf Möbel und Wareß, wellbe mtr zum Verſteigern ibergeden werden. Auch kaufe eden Poſten Möbel, 40884 B D. D M. Arnold, Auktionator, A3, 1I1. Telephon 2285. Brieftaubenzucht St. F. Hitteld + 2, 18, 1 Eigentümer: Kathöoliſches Bürgerboſpital.— Vruntwortlicher Nedakteur: Franz Kircher.— Druck und Vertrieb: Pr. 5. Haas ſche Buchdruckerer G. m. b. H. fertig am Lager in jeder Grösse, moderne Stoffs, neuester Schnitt, la. Verarbeitung 0 5, 4/5 Strohmarkt Hreitestrasse, B I, 3 Zuisehhen Nauffaus u. Schloss. Saison · Neuheiten und Umarbettungen. Infolge Rücktritt unseres Herrn unterziehen wir unser gesamtes La wollenen und seidenen vom Montag, den 7. einem reellen Ausverkaufe. Das Lager ist mit allen Neu Ju 16, 18. 20. 25 28, 30 vis 7 0 Hof-Felshanudlung GSuido Seifer Apeglalſiaus fur Celæcoaren ſeder Vrt u. Preislaqe. Glolas— Cacefeis Oollierů in grosster Nuswalil, feriig und nach Hfſdss. furm 0 5, 4/ * Austbahlsendungen. Lelephon 1396. 66404 Oiolina undd alleiniger Ueber- nahme des Geschäftes durch unsern Herrn Kübler am l. Januar 1907 85 66930 ger in Damenkleiderstoffen, Blousen, Costumröcken eto. September ac. ab Wir gewähren auf sämtliche Artikel einen Kassenrabatt von 1 O0 00 heiten reich assortiert. Ciolina& Kübler B5 1, 1 ————....— 0 2 8 2 2 2 2 217 88 80 8 8 — 2 2 8 2 8 S 2 2 2 2 2 2 Iln Sauen Ruhrkohlen, Ruhrkoks, Gaskoks Antracit-, Eiform-, Stein- u. Braunkohlen Brhets, Taszeh U. Huehenhalz empflehlt zu Tagespreisen F. Hoffstaetter, Luisenring 61, 10 der Neckarbrücke. Bestallungen und Zahlungen können auch bei Fr. eeee 2 5—— Wee Erduerbrleie d. Telephon 561. 57 llelert bel ichnellſter Anferligung—— Dr. B. Bads lde Buchidruckerel, S, m. b.., E C, 2. 5 An- und Verkauf von Maunheim, 23. Oktober. —* Mannheimer Privatbank Friedrich Strassburger D 25 l Telegr.-Adresse: Privatbank. 6667 583 Telephon 1367 empflehlt sieh für den sowie alle bankgeschäftlichen e e 9 Ahr Dienstag, den 5 80 abends/ im Lokale Vereims-Abend. Tages-Ordnung: 1. Berichterſtattung über die Verbandstage in Chemnitz und Baden⸗Baden. 2. Vortrag über:„Die Konkurrenzklauſel.“ 8. Sonſtige Vereinsangelegenheiten. Mannheim, den 10. Oktober 1908. 30004/26 Der Vorstand. Normaler Frauenkörper. Geschnürter Frauenkörper. 1. Lunge 2. Leber. 3. Magen. 4. Dickdarm. 5. Dünndarm. 6, Blase. Jeder Mann, der seine rad d. Kinder dieb hat sorgt dakür, dass die üblichen Folterwerkzeuge abgeschafft werden. 64008 Das Kauf- und Versandhaus „ r Gesundheit“ P 7, 18 Mannheim eidelbergerstr. dietet eine grossartige Auswahl in naturgemässen HKindler-⸗ jeibehen, isüstenhaltern, Korsetts. Leib⸗ bindlen ete., von K M, an bis 10 Kk. Dieselben geben und erhalten schöne Figur und sind unter jedem Kleid tragbar. Jede Dame ist zum Anprobieren im Separat-Raum ohne Kaufzwang kreundlichst eingeladen. Bei Massangabe Auswahlsendung. Damen-Bedienung. Mitglied des Alig. Rabattsparvereins. Verein ber Maunheimer Witte (Eingetragener Verein). Gegründet 1884. Unſere General⸗Verſamm⸗ lung findet den 25. Oktober d.., nachmit⸗ tags%% Uhr Saale der Bäcker⸗Innung bei Kollege Verier, 8S 6, 40, ſtatt. 5 Tages⸗Ordnung: 1. Verleſung der Protokolle. 2. Geſchäftsbericht des Vor⸗ ſitzenden und der Rechnet. 3. Vorſtandswahl. 4. Wahl der Rechnungs⸗Ne⸗ viſoren. 5. Wahl eines Komites zum Bad. Verbandstag. 6. Beratung etwa eingegange⸗ ner Ankräge. „Dienerſtelle betr. „Verſchiedenes. Anträge zur General⸗Verſamm⸗ lung millſſen mindeſtens 8 Tage vortber beim Vorſtand ſchriftlſch eingereicht werden. er wichtigen Tagesordnung wegen erſuchen wir unſere verehrl. Mitglieder um pünktliches und zahlkeiches Erſcheinen. 66707 Der Vorſtand. erein Mannheim.(E..) Mittwoch, 24. Oktober 1906, abends 8½ Uhr, im Saale des Bernhardushofes Vortrag des Herrn Professor Dr. R. Sternfeld aus⸗ Berlin über: „Richard Wagner's Melstersinger“ (mit Erläuterungen am Klapyier), Für Nichtmitglieder sind Tages- karten à Mk..— in unserem Bureau, in der Hof-Musikalien- handlung K. Ferd. Heckel, in der Musikaljenhandlung Th. Sohler und in der Buchhandlung von Brockhoft& Schwalbe hier, sowie in der Baumgartner'schen Buchhandlung in Ludwigshafen am Rhein zu haben. Die Karten sind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen. A Tageskarten abzugeben. 4% Die Saaltüren werden 8 3½ geschlossen. Onne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder sind vom Besuche der Voxlesungen ausgeschlossen. Der Vorstand. Sämtliche Artikel zur Krankenpflege Verbandstoffe Gummibettstoffe Rappenauer und Stassfurter Badesalz Printz-Bier 8 Karlsruhe 67106 Exportbier hell, Püsner Art, Lagerbier dunkel, Münchnor At& liefern in ¼ u. ½ Flaschen frei ins Haus.& Anton Layer, zum Printzenhof, Langer Rötterweg 12—14. J. A, Schmitt, Flaschenbier-Geschäft, Seckenheimerstr. No. 84. Telephon No. 3228. eeee eeeeee SooOοοιοοοοοοοοο Masshr gold. Trauringe ohne Lötfuge kaufen Sie nach Gewicht am billigsten bei F 1, 3 8. Strauss bteltest, Jed. Brautpaar erhält eine ge- schnitzte Wanduhr gratis od. 6 grüne Marken. 083¹5 Automoblikauf Beiſm Kauf von Autoſmobilen (òneue oder gebrauchte) gibt koſtenloſe Auskunft die Auto⸗ mobilfachſchule A Aſchaffenburg Harn- und Sputum⸗ Untersuchungen fertigt zuverlässig und billig die Chauffeur- Stern-Apotheke Ausbildung., 1 3, 1. e: Proſpekte koſtentos. eeeeeeeeeeeeeee Fichtennadelextratt Schwefelleber 6 6 Sichenrinde Kohlensäurebäder Sämtliche 66522 Ia Mineralwässer in stets frischer Füllung Medizinalcognae Malaga Tokayer Waldhorndrogerie U. U. Ruolf, D 3,1 Telephon 2295. 35 Grüne Rabattmarken— Aufiallende Schönheit. Jugendfriſche Ent⸗ fernung aller Haut⸗ unreinheiten und Sommerſprofſfen er⸗ zielen Sie ſofort nur mit Dr. ftunn's BVional⸗Creme .380 u. Seife 30. Die einzig wirklich empfehlenswerte GHautereme. Hun⸗ derttauſende v. Do⸗ ſen i. Gebrauch. Nur echt mit Namen Urz. Kuhn, Kronen⸗ Parfüm., Nürnberg. Hier: Ad. Bieger, Hof. 5 15. 11 Parfum., 16, M. Kropps 85 1˙75 1 10 8 Gallenſeiue werden durch ein neues Kurver⸗ zahren ſchmerzlos u. ohne Operat. innerbalb zwei Tagen entfernk, Prof. E. Parker, Sanatorium für Gallenſteinkranke⸗ 4. Duke Str.-Oharing Gross. Londen, W. G. 3597