* Abonnement:(Badiſche Bulkszettung.) Mfeunig monatliich. 5 Sringerlohn 2 Pfg. monatlich, 4 burch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 6 Pfg. 22 Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ E G, 2. Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gtleſenſte und verbrritelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. A lzk i0 „Journal Maunheln Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E 6, 2. 841 877 218 8 8 u rerr——— Donnerstag, 25. Oktober 1906. (1. Mittagblatt.) Nr. 497. ine 4 1975 Die heutige Mittagsaus gabe umfaßt 5 12 Seiten. 7616 3 ——.....-———ccc— 1 Zur Bergarbeiterbewegung im Ruhrgebiet. 1 Die„Nordd. Allg. Ztg.“ veröffentlicht zu der Berg⸗ arbheiterbewegung einen längeren Artikel, in dem ſie in d Preſz zunächft auf den vom Bergbaulichen Verein am 4 0 Montag gefaßten Beſchluß hinweiſt, in dem den Zechen empfohlen wurde, zwar nicht mit der Siebenerkommiſſion, 5 wohl aber mit den Arbeiterausſchüſſen zu den eingereichten Tfich Forderungen Stellung zu nehmen. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ 10 drückt den Wunſch aus, daß, nachdem nunmehr der Berg⸗ Preſß] bauliche Verein gegen die Behandlung von Fragen, die das Aatan Arbeitsverhältnis einſchließlich der Lohnbedingungen betref⸗ leint fen, in Gemeinſchaft mit den berufenen Arbeiterorganiſa⸗ lionen ſich nicht mehr ablehnend verhalte, von Seiten der Arbeitgeber die Forderungen der Arbeiter wohlwollend ge⸗ prüft und, ſoweit ſie berechtigt und durchführbar erſcheinen, erfüllt werden, daß andererſeits die Arbeiter bei der Vertre⸗ kung ihrer Intereſſen den tatſächlichn Verhältniſſen Rechnung Aragen. Im Anſchluß hieran gibt die„Nordd. Allg. Ztg.“ eine ihr zugegangene Darlegung der einzelnen zur Erörterung ſtehenden Punkte. Danach handle es ſich, von der Beſeitigung ber ſogenannten Sperre, ſowie dem Ueber⸗ und Nebenſchichten⸗ weſen abgeſehen, um das Verlangen einer fünfzehnprozentigen Lohnerhöhung. Daß eine derartige gleichartige pro⸗ zentuale Lohnerhöhung für mehrere Reviere und für ſämtliche 1 Arbeiterkategorien ſämtlicher Zechen undurchführbar iſt, u geh liege für jeden Kenner der Verhältniſſe auf der Hand. Die — Grundſätze der Lohnpolitik und die die Lohnbildung beein⸗ luſſenden Verhältniſſe ſeien ſo verſchiedene, daß eine gleich⸗ artige Behandlung der Frage der Erhöhung aus⸗ Woß, geſchloſſen ſei; im Ruhrrevier ſelbſt variierten die 1800 Löhne in den einzelnen Betrieben infolge der Verſchiedenheit Azie] der örtlichen und der Betriebsverhältniſſe nicht unerheblich. 0 betrügen die Durchſchnittslöhne für Kohlenhäuer und die ſihnen beigegebenen Schlepper in einem Revier M..14, in einem anderen M..88. Noch verſchiedener wie die Ge⸗ bingelöhne auf den einzelnen Zechen ſind die Schichtlöhne, ſodaß nur von einer Ausgleichung, nicht aber von einer gleichmäßigen prozentualen Erhöhung die Rede ſein könne. Die Frage, ob tatſächlich der Anteil der Ruhrberg⸗ leute an den materiellen Erfolgen der Kon⸗ lunktur unzureichend ſei, werde bejaht unter Hinweis auf den Lohnanteil an dem Geſamtertrage des Stein⸗ kohlenbergbaues im Oberbergamtsbezirk Dortmund. Dieſe Hahlen rechtfertigen jedoch den gezogenen Schluß nicht. Be⸗ kläckſichtigt man die Durchſchnittsjahrespreiſe für Hochofen⸗ koks, Flammfett⸗, Mager⸗ und Gaskohle in 1900 und 1905, nlage jeeig⸗ aiſer⸗ . bowie die Erhöhung der Kohlenpreiſe vom April 1906 ab um 5 durchſchnittlich nur 50. Pfennige, berückſichtigt man ferner, , daß die Dividenden der meiſten Zechen auf die Aktien des 15 Ruhrreviers im Jahre 1905 diejenigen von 1900 noch nicht erreicht haben, ſo würde man kaum die Behauptung aufrecht⸗ erhalten können, daß die heutigen, den Stand vom Jahre 1905 überſteigenden Löhne den Arbeitern einen angemeſſenen gefällte Urteſl ohne Verweiſung an ein anderes Gericht aufhob, Anteil an den Vorteilen der Hochkonjunktur nicht gewährten, berückſichtige man dies alles, ſo werde man verſtehen, daß die Zechen nicht mehr als eine der Konjunktur folgende Aufwärtsregulierung der Gedinge in Aus⸗ ſicht ſtellen können, dagegen wird im Intereſſe des Friedens von den Zechenverwaltungen erwartet werden müſſen, daß ſie in verſöhnlicher, entgegenkommender Form mit den Beleg⸗ ſchaften verhandeln und ernſtlich beſtrebt ſind, etwaige Un⸗ ebenheiten in den Löhnen, beſonders den Schichtlöhnen, auszugleichen. Die Zuſchrift folgert demgemäß, daß tatſächlich nur die einzelnen Zechen mit ihren Beleg⸗ ſchaften in Verhandlungen über Lohnregulierung ein⸗ treten können, vorausgeſetzt, daß die Vorausſetzungen einer allgemeinen Neuregelung der Löhne nach oben überhaupt vor⸗ lägen. Die Zuſchrift legt nun unter vergleichsweiſer Heran⸗ ziehung der quartalsweiſen Lohnſteigerung des Jahres 1900, ſowie unter Betonung des Umſtandes, daß das letzte Quartal des Jahres in der Regel die höchſten Löhne aufweiſt, und daß die geſamte Konjunktur, insbeſondere der immer fühlbarer werdende Arbeitermangel, in dieſem Jahre eine beſonders lohnſteigernde Wirkung haben müßten, dar, daß mit Be⸗ ſtimmtheit angenommen werden müſſe, daß die Löhne eine weitere Steigerung erheblich über die von 1900 erfahren und, möge man die Steigerung der Koſten des Lebensunterhaltes ſeit 1900 auf zehn Prozent oder mehr annehmen, annähernd einen Ausgleich in Rieſer Beziehung bringen werden. Politische Uebersicht. Manuuheim, 25. Oktober 1906. Der neue franzöſiſche Kriegsminiſter. Von den Perſönlichkeiten, die Clemenceau in ſein Kabinett berufen hat, erweckt der zum Kriegsminiſter ernannte General Piequart das größte menſchliche Intereſſe. Ein romantiſcher Schimmer umgibt dieſen Mann, ja er iſt faſt eine romanhafte Perſon durch ſeine Rolle und ſeine Schickſale im Falle Dreyfus geworden. George Picquart, damals Oberſtleutnant, taucht in der Periode des Dreyfus⸗Rummels als aktive Geſtalt auf, als Eſterhazy und Oberſt Henry die Senſationsfiguren in dem Handel waren. Oberſt Henry hatte den Major Walſin⸗Eſterhazy als den Schreiber des berüchtigten Bordereaus erkannt; da er aber an deſſen Verrätereien beteiligt war, kämpfte er einen ver⸗ zweifelten Kampf, um ſich und ſeinen Mitſchuldigen zu retten. Es folgte der Prozeß Eſterhazy, der am 11. Januar 1898 mit dem einſtimmigen Freiſpruche Eſterhazys endigte. Die Unge⸗ heuerlichkeit des Ausgangs des Prozeſſes wurde aber noch da⸗ durch überboten, daß der damalige Oberſtleutnant Picquart, der in dieſem Prozeſſe gegen Eſterhazy als Zeuge aufgetreten war, verhaftet und 11 Monate im Gefängniſſe feſtgehalten wurde. Als Picquart wieder frei geworden war, ſchied er aus dem Heeres⸗ verbande aus und war unermübdlich beſtrebt, für die faſt ver⸗ lorene Sache des Hauptmanns Dreyfus zu wirken. Einer der wenigen Verteidiger des Unglücklichen, die die vollſtändige Re⸗ habilitierung von Dreyfus erlebten, iſt er jetzt dabei, die Stufen ſeiner militäriſchen Laufbahn, von denen er einſt abgeſtoßen wor⸗ den war, in Sprüngen zurückzulegen. Als der Kaſſationshof am 12. Juli 1906 das zu Rennes vom Kriegsgericht über Drehfus da war die Zeit des Glückes auch für Picquart gekommen. Der ehemalige Oberſtleutnant wurde als Brigadegeneral wieder in das Heer eingereiht und nach wenigen Monaten zum Diviſions⸗ general befördert. Und nun beruft ihn Clemenceau als Kriegs⸗ miniſter in ſein Kabinett! 1898 ins Gefängnis als Landesver⸗ räter geworfen, begraben unter den Scherben des Gerichts— 1906 Kriegsminiſter! Einen ſenſationelleren, draſtiſcheren Ab⸗ ſchluß konnte der Dreyfusroman kaum finden. Aus dem öſterreichiſchen Kabinett. Alois Frhr. v. Aehrenthabl hat in ſeiner geſtrigen Audienz beim Kaifſer das ihm angebotene Amt eines Miniſters des Aeußeren angenommen. v. Aehrenthal war ſeit 1896 öſter⸗ reichiſch⸗ungariſcher Botſchafter in Petersburg und ſtammt aus einer hochangeſehenen Familie des verfaſſungstreuen Großgrundbeſitzes in Böhmen.— Dem„Wiener Korreſpondenz⸗Bur,“ zufolge wurde der Reichskriegsminiſter von Pitreich auf ſeine Bitte unter gleichzeitiger Verleihung des Großkreuzes des Stephansordens von ſeinem Dienſtpoſten enthoben. Zu ſeinem Nachfolger wurde der Miniſter der Landesverteidigung, Schoenaſch, er⸗ nannt und ihm gleichzeitig das Großkreuz des Leopoldordens ber⸗ liehen.— Geſtern nachmittag wurden die parlamentariſchen Mit⸗ glieder des Mi:ſiſteriums vom Kaiſer in Audienz empfangen. Wie verlautet, follen ſie nachdrücklich darauf aufmerkſam gemacht worden ſein, daß der Kaiſer auf eine raſche Erledigung der Wahlrefovm großes Gewicht lege. Die Miniſter konnten dem Kaiſer mitteilen, daß ein Kompromiß bexreits abgeſchloſſen wurde. In der geſtrigen Sitzung des öſterreichiſchen Abgeordneten⸗ hauſes interpellierte Geßmann(Chriſtlich⸗ſoziale Vereinigung) die Regierung über den Rücktritt des Grafen Goluchowski und ſeine vermutlichen Folgen. Unter Hinweis darauf, daß der Rück⸗ tritt Goluchowski's in letzter Linie deshalb erfolgt iſt, weil die Mehrheit des ungariſchen Reichstages ſeine Demiſſion verlangte, und unter Hinweis darauf, daß in dem öſterreichiſchen Geſetze eine Beſtimmung über Ausübung eines Einfluſſes von ſeiten der öſter⸗ reichiſchen Regierung auf die Führung der gemeinſamen auswär⸗ tigen Politik fehle, während im ungariſchen Geſetze eine ſolche Be⸗ ſtimmung vorhanden iſt, fragte der Redner die Regierung, ob ſie geneigt ſei, dem Hauſe die Urſache von Goluchowski's Rücktritt be⸗ kannt zu geben und ob ſie in der Lage ſei, auf die Ernennung des neuen Miniſters einen Ginfluß zu nehmen, ob ſie gewillt ſei, bei den Feſtſetzung des Programms des neuen Miniſters dahin zu wirken, daß die Intereſſen der diesſeitigen Reichshälfte vollkommen gewahrt würden und ihr Einfluß für die Zukunft geſichert werde, und ob ſie endlich bereit ſei, bei den Ausgleichsverhandlungen auch eine Aenderung des Geſetzes über die gemeinſamen Angelegenheiten in dem oben gekennzeichneten Sinne zur verfaſſungsmäßigen Er⸗ ledigung zu bringen.— Die deutſchen Parteſen bringen ebenfalls eine Interpellation ein, in welcher die Regierung ange⸗ ſichts des Verlaufs der Kriſe im Miniſterium des Aeußern gefragt wird, ob ſie in der Lage war, ſich über den Wechſel im Miniſterium des Aeußern rechtzeitig mit dem nötigen Nachdruck zu äußern, ob ſie entſchloſſen ſei, im Verlaufe der Kriſe den öſterreichiſchen Ein⸗ fluß in gleicher Weiſe zur Geltung zu bringen, wie dies bezüglich des ungariſchen Einfluſſes von ſeiten der ungariſchen Regierung geſchehen ſei, und die paritätiſche Stellung der öſterreichiſchen Reichshälfte unter allen Umſtänden voll zu wahren. Deutsches Reich. *Berlin, 24. Okt.(Uuf die Ueberſendung von 25000 Fr. an den franzöſiſchen Soßzia⸗ liſtenführer Jaures) zur Unterſtützung ſeines Blattes Sein Schützling. Nach einem franzöſiſchen Stoff frei bearbeitet von u v. Heinrich Köhler. 2⁰ Nachdruck berboten.) 5855 800(Fortſetzung.) 3976 Jetzt hatte er das„himmelhoch jauchzen zum Tode betrübt“, das I. angen und Bangen“ wirklich kennen gelernt und die Herzens⸗ oher rage gewann in ihm eine neue Form. Wie, wenn Claire, falls es mtr., ihm nicht gelang, ſeine Leidenſchaft zu überwinden, für ihn nur rner ine Art töchterliche Neigung empfand, indem ſie tatſächlich nur Zu⸗ das in ihm ſah, was er vor kurzem noh e das ſie in ihm Exp. chen ſollte— einenBeſchützer und Freued? Konnte er, der mit en fünfundreißig Jahren doch kein Jüngling mehr war, ſich In Eflat ausſetzen, von ihr zurückgewieſen zu werden, wenn er M ſeine Liebe geſtand?— In den nächſten Tagen erat ein Begebnis ein, das ihn ſeine 1295 Beſchützerrolle wieder aufzunehmen zwang. der Marga hatte den Wunſch geäußert, die in der Nähe befind⸗ uean lichen Ruinen eines alten Schloſſes aufzuſuchen. Auf dem Rück⸗ 227 pege wollte man in der Cottage eine kleine Raſt machen, um dort übbl. kin Veſperbrot einzunehmen und die Pferde etwas ausruhen zu 1550 hoſſen, denn die Geſellſchaft war ſchon feit dem Morgen unterwegs. öbl. Während ſie aus dem Wagen ſtiegen, näherte ſich Miß Clifford 1673 Fräulein Runieres und flüſterte ihr einige Worte ins Ohr. Als inlks, ſe ausgeſprochen, machte Claire eine Geſte des Erſtaunens, und zufammenziehend, ſagte ſie mit ſtolzem Aufwerfen den Kopfes: Was? Trotz allem, was man ihm geſchrieben hat?“ „Was gibt es?“ fragte Jean. 2Herr von Mauvert iſt da und erwartet mich.“ Dieſe Worte wurden ganz nahe bei der Freitreppe gewechſelt, Miß Clifford machte ein ſchnelles Zeichen nach dem offenen Fenſter des Salons hin, durch welches Mauvert das Geſpräch hören konnte. „Was liegt daran?“ verſetzte Claire laut.„Sagen Sie ihm, meine liebe Clifford, daß ich ihn nicht empfange und daß, wenn Herr von Mauvert mir Mitteilungen zu machen hat, er ſich an Frau Derneau wenden möchte, welche für mich antworten wird.“ Nach dieſen Worten zog ſie ſich in den Garten zurück, während gleich darauf Mauvert, bleich und faſſungslos, ein verlegenes Lächeln auf den Lippen auf der Schwelle erſchien. „Sie ſind grauſam, gnädiges Fräulein!“ rief er mit einer tragiſchen Geſte.„Es iſt unmöglich, daß Sie mir einen ſolchen Schmerz zufügen, ohne mir wenigſtens anzuhören!“ Claire blieb, vor Aufregung zitternd, einen Augenblick ſtehen und ſtarrte ſprachlos auf den Grafen. Jaan, der ihre große Er⸗ regung bemerkte, gab ihr einen Wink, zu ſchweigen und wandte ſich dem unwillkommenen Gaſt zu. „Ich hätte es unmöglich glauben können, mein lieber Mauvert,“ ſagte er mit einer Ruhe, die ihm in dergleichen Dingen eigen war, „daß Sie darauf beſtehen würden, eine Zuſammenkunft mit Fräulein Runieres herbeizuführen, nachdem ſie Ihnen doch deut⸗ lich zu erkennen gegeben, daß ſie Ihnen eine ſolche verweigern müſſe. Da Sie einſehen werden, daß es ihr Recht iſt, auf dieſem Entſchluß zu beharren, ſo möchte ich Ihnen den Vorſchlag machen, ſtatt der jungen Dame mit meiner Geſellſchaft vorlieb zu nehmen. Ich mache mir ein Vergnügen daraus, die Pflichten der Gaſt⸗ freundſchaft Ihnen gegenüber auszuüben und mit Ihnen ein Weilchen zu plaudern.“ „Gut, es ſei!“ verſetzte Mauvert mit einer Miene, als ob er eine Herausforderung annähme Und ſich vor Claire, die wieder zu Marga getreten war, ohne ihn weiler zu beobachten, perneigend, folgte er Jean zu dem kleinen Kiosk im Garten. Als ſie dort Platz genommen hatten, ſagte er: „Nach der Vermittlerrolle, welche Sie zwiſchen Fräulein Runieres und mir übernommne haben, mein lieber dErneau, muß mir Ihr heutiges Benehmen recht ſeltſam erſcheinen und Sie werden es nur natürlich finden, wenn ich Sie frage, aus welchem Grunde Sie heute zwiſchen uns treten?“ „Ich beſtreite die Berechtigung zu dieſer Frage nicht,“ verſetzte Jean, und ſie iſt leicht beantwortet. Ich intervenierte, mein lieber Mauvert, weil ich es für nötig halte, Ihnen nochmals un⸗ zweifelhaft zu erklären, was Frau Derneau nicht gelingen will, Ihnen verſtändlich zu machen. Sie ſcheinen nun einmal den Rück⸗ welche man einer Dame ſchuldet, wenig Rechnung zu ragen.“ „Ich bann die Autorität der Frau Derneau nicht anerkennen und bin der Meinung, daß man den Geſfühlen Fräulein Runieres Gewalt antut.“ „Ah ſo,“ verſetzte Jean. Das iſt illerdings der Punkt, worauf alles ankommt. Woraus ſchließen Sie, daß man den Gefühlen des Fräulein Runieres Gewalt antut?“ „Die Briefe, die ich ſeit Monaten von Fräulein Claire er⸗ halte, ihr Wunſch, mich endlich einmal zu ſehen, können Ihnen doch keinen Zweffel darüber laſſen, daß zwiſchen uns Beziehungen und Verpflichtungen beſtehen, wofür ja überdies die ganze eigen⸗ Situation der jungen Dame ſchon ein beredtes Zeugnis ablegt.“ Jean ſah dem Grafen feſt in die Augen. „Jawohl, ich verſtehe,“ ſagte er mit Nachdruck und jedes Wort betonend,„die Briefe der jungen Dame, ihre eigentümliche Situation dies alles könnte unter Umſtänden eine Waffe bilden, nicht wahr? Und, ich gebe es zu, ein ängſtlicher und un⸗ erfahrener Geiſt könnte davor zurückſchrecken“ „Sie verſtehen mich falſch,“ verſetzte Mauvert lebhaft.„Da es ſich hier um das Glück und die Zukunft Fräulein Runjeres handelt, ſo wollte ich nur ſagen, daß die gegen mich gerichtete un⸗ günſtige Beeinfluſſung bei ber jungen Dame ihr Ziel berfehlen könnte. ſelbſt wenn dieſer Einfluß zus ganz uneigennützigen Motiven herborginge.“ nicht, Fräulein Runieres hat „Ihre Andeutung trifft mich 2. Seite. Gencrul⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) „Humanite“ erhielt Bebel folgendes Dankſchreiben: „Genoſſe Jaures hat dem ſtändigen Verwaltungsausſchuß den Brief mitgeteilt. Der Ausſchuß iſt tief gerührt von dieſem Schritt internationaler Solidarität, welche über die Grenze hinweg einem Blatt zu Hilfe eilt, das, unter der politiſchen Kontrolle der Partei ſtehend, kräftig in dem Emanzipations⸗ kampf der Arbeiterklaſſe gegen die Bourgeoiſie teilgenommen hat. Die Proletarier Frankreichs werden ſich dadurch umſo⸗ mehr ermutigt fühlen, ſtets ihre Pflicht bis zum Aeußerſten zu tun. Der Ausſchuß bittet Sie, in ſeinem Namen und in dem der ganzen Partei dem leitenden Ausſchuß unſerer Bruderpartei Deutſchlands ſeinen lebhafteſten Dank aus⸗ zuſprechen und ſendet Ihnen ſeinen brüderlichen Gruß.“ —(Der Reichstag) wird ſich in ſeiner erſten Sitzung am 13. November 2 Uhr mit Bittſchriften befaſſen. Auf der Tagesordnung ſtehen u. g. folgende: Arbeitsverhältniſſe der Angeſtellten im Gaſtwirtegewerbe, Einführung einer ſtaffelförmigen Umſatzſteuer für Großmühlen, Befähigungs⸗ nachweis für das Handwerk, Befreiung Schwachſinniger vom Militärdienſt, das gewerbliche Muſizieren der Militärmuſiker, einheitliche Regelung des Automobilverkehrs, reichsgeſetzliche Regelung der Fürſorge für Trunkſüchtige, Abſchluß eines Handelsvertrages mit der Union, Mitteilung von Gerichts⸗ akten über Zivil⸗ und Strafprozeſſe an den Reichstag und Ausbau eines mitteleuropäiſchen Waſſerſtraßennetzes. *Schönlanke, 24. Okt.(Amtliches Wahl⸗ ergebnis.) Bei der heutigen Landtagserſatzwahl im erſten Wahlbezirk des Regierungsbezirks Bromber 9 wurden insgeſamt 469 Stimmen abgegeben. Davon erhielt Landgerichtspräſident Viereck in Oſtrowo(freikonſ.) 402, von Lebinski(Pole) 66 Stimmen, zerſplittert iſt 1 Stimme. Erſterer iſt ſomit wiedergewählt worden. ——— Nusland. * Oeſterreich Ungarn.(Ungariſches Ab⸗ geordnetenhaus.) In der geſtrigen Sitzung interpel⸗ liert Markos(Koſſuth⸗Partei) die Regierung bezüglich des Alldeutſchen Verbandes, der zahlreiche deutſche Staatsmänner und Würdenträger zu ſeinen Mitgliedern zählt und der angeblich die Ein verleibun g Oeſter⸗ reich Ungarns anſtrebe. Der Redner fragt, ob dieſe Agitation mit der Erneuerung des Dreibundes verein⸗ bart und ob nicht Abhilfe geſchafft werden könnte. Großbritannien.(Zehn Frauen), welche am Dienstag wegen der Ruheſtörungen im Unterhauſe ver⸗ haftet worden waren, erſchienen geſtern vor dem Polizei⸗ gericht. Es wurde ihnen auferlegt, entweder je 5 Pfund als Sicherheit für ihr Wohlverhalten zu hinterlegen oder mit zwei Monaten Gefängnis beſtraft zu werden. Alle lehnten die Hinterlegung einer Sicherheit ab u. zogen die zweimonat⸗ liche Gefänisſtrafe vor. *Rußlan d.(Mißlungener Pumpverſuch). Nach zuverläſſigen Nachrichten hat Graf Witte insbeſondere bei Rothſchild in Paris die größten Anſtrengungen gemacht, Geld für Rußland zu bekommen. Der Mißerfolg ſeiner Bemühungen ſoll vollſtändig ſein. 2 Marokko.(Die Lage in Arzila) hat ſich ver⸗ ſchlimmert. Der Paſcha, deſſen Haus in Arzila geplündert wurde, iſt hier eingetroffen. Raiſuli, der von den Schrit⸗ ten gehört hatte, die der Sultan gegen ihn ergreifen wolle, will ſich durch Gewaltmaßregeln nicht nur in Arzila, ſondern auch in Tanger rächen. Die marokkaniſchen Behörden fangen an ſich zu beunruhigen. Vorſichtsmaßregeln ſind getroffen worden; die Polizeipoſten in der Bannmeile von Tanger werden verdoppelt. Wadiſche Politik. Jungliberales. * Mannheim, 25. Okt. Der hieſige Jungliberale Verein hielt geſtern Abend im„Karl Theodor“ ſeine alljähr⸗ liche Hauptverſammlung ab. Nach begrüßenden Worten des Vorſitzenden Oberamtsrichters Dr. K oſch erſtattete Rechts⸗ anwalt Möſſinger Bericht über den Nationallibera⸗ len Parteitag in Goslar. Wir behalten uns vor, das intereſſante, ſehr beifällig aufgenommene Referat, das eine leb⸗ hafte Diskuſſion im Gefolge hatte, im heutigen Abendblatte. ausführlich wiederzugeben. Nach Erledigung des Themas er⸗ ſtattete Dr. Koch den Jahresberi cht, aus dem hervorging, daß die Jungliberale Bewegung in Mannheim fortſchreitet und immer mehr Raum gewinnt. Die Mit gliederzahl des Vereins hat ſich im Berichtsjahr weſentlich erhöht. Die zahl⸗ reichen Vereinsabende brachten zeitgemäße Vorträge. Auch die Tätigkeit in den Ortsgruppen Feudenheim und Neckarau iſt lebendig. Nachdem noch die Erſtattung des Kaſſen⸗Be⸗ richts ergeben hatte, daß der Kaſſenſtand durchaus günſtig iſt, fand die Neuwahl des Vorſtandes ſtatt. Anſtelle des um die jungliberale Sache in Mannheim und im ganzen Reich ſo verdienten bisherigen Vorſitzenden, Oberamtsrichters Dr. Koch, der wegen Arbeitsüberlaſtung durch ſeine Stellung im Landes⸗ verband und Reichsverband eine Wiederwahl ablehnte, wurde Prof. Droes einſtimmig durch Akklamation zum Vorſitzenden lediglich an den Grund, der ſie zu ihrer Sinnesänderung ver⸗ anlaßt hat und den Sie offeubar ignorieren wollen. Um mich alſo ganz deutlich auszuſprechen,“ fügte er mit einem vielſagenden Lächeln hinzu,„dieſe Sinnesänderung hängt mit gewiſſen Reiſe⸗ plänen nach der Schweiz, welche Sie ihr machten, zuſammen, in denen Fräulein Runieres die Achtung vermißt, die ſie von Ihnen glaubte fordern zu müſſen.“ Mauvert biß ſich bei dieſen Worten ärgerlich auf die Lippen, denn er erkannte aus ihnen, drß Claire alles, was zwiſchen ihnen vorgegangen, erzählt hatte. „Aber ſind Sie auch ganz ſicher, verſetzte er mit erzwungener Ironie,„ein getreuer Darſteller der Gefühle der jungen Dame zu ſein? Es wäre doch nicht unmöglich, daß dieſelben einiger⸗ maßen verſchieden von denjenigen find, welche Sie und Frau Derneau bei ihr wünſchen.“ „Unzweifelbaft, mein lieber Graf! Sie wiſſen. wohl ſelbſt, ßes bei einem Mädchen von der ſelbſtändigen Denkart, wie Fräulein Runieres, nicht leicht ſein würde, einen Einfluß auf ihre Entſchlüſſe auszuüben. Das Ganze iſt, Sie ſind ein wenig zu— lebhaft und haſtig geweſen, ſie iſt dadurch obgeſchreckt worden. Das iſt ein Fehler von Ihnen und, unter uns geſogt, geradezu eine Dummheit, denn dadurch haben Sie das Kartenhaus umgeworfen, welches Fräulein Claires romanhafte Phantaſie ſich aufgebaut hatte. Solche Dinge ſind immer ſehr ſubtil anzufaſſen und er⸗ fordern eine Geſchicklichkeit und Vorſicht, zu der weder Sie noch ich Anlage beſitzen.“ eeeeeeeeeeee zein Bein gefehlt habe, ein neues angewachſen. gewählt. Ebenſo einſtimmig wurden Poſtſekretärxr Rehſe zum zweiten Vorſitzenden, Herr Backſchat zum Schriftführer und Herr Sandrock zum Kaſſier gewählt. Prof. Droes ſprach Dr. Koch den Dank des Mannheimer Jungliberalen Vereins aus Zu Vertrauensleuten wurden ſodann noch folgende Herren ge⸗ wählt: Prof. Beuttel, Biſſinger, Jockers, Kayſer, Klein, Knodel, Dr. Koch, Kuchenbeißer, Lacher, Möſſinger, Dr. Peter, Schmidt, Sieber, Stoll, Throm und Zink. Sämtliche Herren nahmen die auf ſie ge⸗ fallene Wahl an. Genoſſe Eichhorn. *Karlsruhe, 24. Okt. Ueber die Waldshuter Vor⸗ gänge ſchreibt der ſo.⸗dem. Abg. Eichhorn nunmehr im„Volksfreund“:„Ich habe in Waldshut, ganz im Gegenſatz zu der liberal⸗freundlichen Stimmung, die man aus dem Bericht herausleſen konnte, mit allem Nachdruck auf die Unmöglichkeit eines liberal⸗ ſozialdemo⸗ kratiſchen Bündniſſes hingewieſen. Gegenüber den Utopien von der„großen geeinten Linken“ habe ich ganz ausdrücklich betont, daß an ein gemeinſames Arbeitsprogramm zwiſchen Sozialdemokraten und Liberalen gar nicht zu denken ſei, daß es den Liberalen ja aber unbenommen bleibe, und uns nur angenehm ſein könne, wenn ſie ſich auf den Liberalismus wirklich beſinnen und für die ſogenannten Gegenwartsforderungen in unſerem Programm ſtimmen wollen. Es handle ſich da um Forderungen, die der heutige Liberalismus zumeiſt im Stiche gelaſſen habe und darum von uns übernommen werden mußten. Nicht einmal die mir imputierte Hoffnung auf die Jungliberalen habe ich geäußert, ich habe mich vielmehr im Hinblick auf den Verlauf des Gos⸗ larer Parteitages ſehr ſkeptiſch über die„liberale“ Zukunft der nationalliberalen Partei geäußert. Ich habe in Waldshut erklärt, was ich ſchon oft geſagt habe, daß ich das Stichwahl⸗ abkommen nur als wahltaktiſches Zuſammengehen auffaſſe, das mit dem Vollzug der Stichwahl ſein Ende er⸗ reichte— ein wahltaktiſches Zuſammengehen, das auch nicht von Liebe zu den Liberalen oder durch beſondere Rückſichten auf dieſe Partei diktiert ſei, ſondern das lediglich die abſo⸗ lute Mehrheit einer Partei, hier noch dazu des reaktionären Zentrums, verhindern ſollte. Und ganz ent⸗ ſprechend dieſer meiner Anſchauung habe ich allerdings in Waldshut wie im badiſchen Landtag geſagt, ich ſtünde im Gegenſatz zu meinen Parteifreunden auf dem Standpunkt, daß die Sozialdemokratie, um eine abſolute Mehrheit des Zen⸗ trums zu verhindern, eventuell auch ohne Gegen⸗ leiſtung für die Liberalen hätte ſtimmen müſſen. Es iſt, wie ich ſchon auf unſerem badiſchen Parteitag bemerkte (Protokoll Seite 58—59), durchaus kein Widerſpruch, meine Auffaſſung über die Notwendigkeit der Verhinderung einer abſoluten Landtagsmehrheit zu haben und doch, wenn ein formelles Zuſammengehen zuſtande kommt, ſoviel als möglich dabei zu erreichen zu ſuchen. Man läßt deshalb den Gegner nicht in die Karten ſchauen.“ Preßſtimmen zum Wechſel im Finanzminiſterium. Karlsruhe, 24. Okt. Die Nachricht von der Ernennung des Waſſerbaudirektors Honſell zum Finanzminiſter hat im ganzen Lande ſehr überraſcht. Das geht aus ämtlichen Blätter⸗ ſtimmen hervor. Im übrigen wird die Ernennung allgemein mit großer Kühle aufgenommen. befürchtet, daß man in Baden borausſichtlich vor einer Periode politiſcher Diſſonanzen höchſt unergnicklicher Art ſtehe, wenn aus den bisherigen Verlautbarungen des neuen Finanzleiters und ſeiner von einem gewiſſen harten bureautzeſchen Zug nicht freien Verwaltung der Oberdixrektion des Waſſer⸗ und Straßen⸗ baues ein maßgebender Schluß auf die künftige Verwaltung des Finanzweſens gezogen werden könne. Der klerikale„Badiſche Beobachter“ will abwarten, ob der neue Miniſter ein ebenſo⸗ guter Finanztechniker als Waſſerbautechniker iſt, und er weiſt darauf hin, daß ſich Herr Honſell durch ſein Auftreten in det erſten Kam⸗ mer bei den Beamten etwas unbeliebt gemacht habe. Die konſer⸗ vative„Po ſt“ beſchränkt ſich auf die Wiedergabe der amtlichen Ernennung und weiß mit dem Miniſterwechſel ſonſt nichts anzu⸗ fangen. Das ſchärfſte Urteil fällt der ſozialdemokratiſche„Volks⸗ freund“; nach ſeiner Anſicht iſt Honſell der ungeeignetſte von allen Finantminiſterkandidaten, er ſei in volkswirtſchaftlichen Fragen engherzig und rückſtändig, ein Scharfmacher erſter Güte, ein Mann, der wie kein zweiter in der badiſchen Beamtenſchaft verhaßt ſet. Auszeichnung des ſcheivdenden Finanzminiſters. *Karlsruhe, 24. Okt. Der Großherzog verlieh der „Karlsruher Zeitung“ zufolge dem ſcheidenden Finanzminiſter Becker die goldene Kette zum Großkreuz des Ordens vom Zäh⸗ ringer Löwen. Veröffentlichungen. .0. Karlsruhe, 24. Okt. Das Geſetz⸗ und Verordnungs⸗ blatt veröffentlicht das Geſetz betr. die Rechtsverhältniſſe des Sanitätsperſonals und eine Landesherrliche Verordnung betr. die Vorbereitung zum höheren öffentlichen Dienſt im Hochbaufach. Der Großherzog von Baden und Prinz Alexander v. Hohenlohe? Heilbronn, 24. Okt. Von beteiligter Seite erfährt die „Neckarzeitung“, der Großherzog von Baden habe den Prinzen Alexander Hohenlohe zu einer perſön⸗ lichen Ausſprache berufen.(9) Die„Bad. Landeszeitung““ 2 N 2. 0 Maunnheim, 25. Aus Stacd: 7 fANNHeEIfH 190 INregNArioNALE Kudsr-UND 5 Ggosse GaRTeAHEdu Je AdssTeHIUNG Das Richtfeſt in der Gartenbauausſtellung. 9 Se Bei dem Richtfeſt, das geſtern nachmittag auläßlich der Fertig. ſtellung der Arbeiten des Zimmermannes an den mächtigen Bauteg der Gartenbauausſtellung im nördl. Pavillon ſtattfand, hielt, wie mitgeteilt, Herr Bürgermeiſter Ritter in Erwiderung auf die Begrüßungsanſprache des Herrn Zimmermeiſters Herrmanß⸗ eine Anſprache. Es war, ſo führte der Redne aus, ein glücklicher Gedanke der beiden Firmen Herrmann und Bu ſch u. Göbeh nach Fertigſtellung eines ſolch großen Unternehmens die Feier zy arrangieren. Im Namen der Ausſtellungsleikung und der Einge, ladenen danke er hiefür. Man hegte Zweifel, ob es möglich ſen werde, die Rieſenarbeit rechtzeitig genug zu bewältigen, da die Ver⸗ gebung der Arbeit ſich etwas hingezogen habe. Nachdem die Ver⸗ gebung erfolgt, ſeien die Bauten wie Pilze aus der Erde geſchoſſen Die von Herrn Profeſſor Läuger entworfenen Pläne wurden Unter der Oberleitung des Herrn Stadtbaurats Perrey raſch zur Durch⸗ führung gebracht. Mehr als 7000 Qm. ſind in verhältnismäßg kurzer Zeit von den Zimmerleuten überbaut worden. Es müſfe jedoch auch hervorgehoben werden, daß die Bauten beim Waſſer⸗ turm ebenſo raſch gefördert worden ſind, wofür den Unternehmery] Hilf den Zimmermeiſtern Boos und Holzner gleichfalls der beſte Dank gebühre. Es iſt demgemäß alle Ausſicht vorhanden, daß de Eröffnung der Ausſtellung, wie geplant, am 1. Mai k. J. ungeſtön; vor ſich gehen kann. Zum Schluſſe gedachte Herr Bürgermeiſter Ritter des hohen Protektors der Jubiläums⸗Ausſtellung, unſerez Großherzogs, welcher dem Unternehmen das größte Intereſſe entgegen bringe. Redner ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommeney Hoch auf unſeren Großherzog. Herr Palier Kießkalt ſprach ſodann von der improviſierten Galerie den Richtſpruch, den wir nachſtehend im Wortlent wiedergeben: S Hochgeehrte Anweſende! Errichtet ſind die Ausſtellungsgebäude, Pfahlbau und Dachgerüſt, wie jedermann erblickt Der Kranz auf ſeiner Spitze zeugt uns heute Zum Zeichen daß gelungen, den Stempel auſgedrückt. Wohl hat gar mancher als der Bau begonnen Mit Zweifel an die raſche Ausführung gedacht Und wieviel Zeit iſt nun ſeitdem verronnen Als mit dem Pfahleinrammen der Anfang wurde g⸗ Durch Umſicht, Fleiß und Einigkeit War dies zu erreichen nur möglich, Ein jeder hat getan ſeine Schuldigkeit Wer bei Erſtellung der Bauten war tätig. Die Holzlieferung war auch ſehr prompt, Täglich wurde geliefert und angefahren, Von der Firma Kraut u. Co. es kommt J Reichert Söhne brachten es an Bau mit ihren Wagen Wir bearbeiten die Hölzer nach Zimmermannsbrauch, Richten auf und rammten ein die Pfählen. Es ſtehn Pfoſten, Verband und die Sparren ſind drauf, In der Wag und im Lot, nichts mehr daran tut ſehlen. Wir danken Gott, dem Schöpfer der Welt, Der jedes Unglück beim Bau het verhütet. Fürwahr, es iſt alles gut beſtellt, Der jeden in Gefahr vor Schaden hat gehütet. Der Anfang zur Ausſtellung iſt gemacht Und bis jetzt von Glück ſtets begünſtigt. Ich wünſche, daß zutrifft, was ich heute geſag! Das Reſultat am Schluſſe der Ausſtellung ſei günſtig, Herr Bürgermeiſter Ritter als Erſter von allem Die geſamte Ausſtellung tut leiden Für die Umſicht und Förderung ein Hoch ſolt erſchallen Zum Dank pon allen hier anweſenden Leuten Mein erſtes Glas Herrn Bürgermeiſter Ritter Er lebe hoch, hoch, hoch! Im Baubureau wurden die Entwürrfe gema Unter Leitung des Herrn Stadtbaurats Perrey Herr Architekt Schab die Ausführung hat Die Pläne fertigt und vaſtlos iſt bei der Arbeit dabei. Ich halte es für meine Pflicht Auch dieſen zwei Herren zu danken Konſtruktion iſt durchdacht und mit großer Vorſicht, Ein Beweis die Bauten ſteh'n feſt ohne zu ſchwanken. „Verzeihen Sie, wenn ch in dieſer Beziehung abweichender Meinung bin,“ verſetzte Mauvert.„Grade Sie ſcheinen mir darin ſehr ſtark zu ſein, mein lieber'Erneau. Denn Sie werden doch nicht glauben, daß ich den Zweck Ihrer moraliſchen Vorhaltungen, überhaupt dieſer ganzen Unterhaltung, nicht längſt erraten hätte.“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. — Huysmans über die Wunder. J. K. Huysmans hat ein neues Werk über Lourdes geſchrieben, in dem er als gläubiger Katholik von den Wundern dieſer Stätte berichtet. In einer Beſprechung dieſes neuen Buches hatte nun Jules Bois die Be⸗ denken der modernen Wiſſenſchaft gegen das Wunder angeführt und dabei bemerkt, es ſei doch noch niemals einem Menſchen, dem Huysmans ant⸗ wortete darauf dem Kritiker in einem intereſſanten Schreiben, in dem er ſeine Anſicht über das Wunder entwickelt.„Ja zum Teufel,“ ſo ſchreibt er burſchikos,„warum wollen Sie denn, daß ein amputiertes Bein durch ein Bad nachwachſe? Die heilige Jungfrau tut eben nichts Unnützes. Zwei Beine aber ſind Luxus. Man kann ſehr gut auch mit einem Bein aus Metall oder Holz leben und herumgehen. Es iſt alſo durchaus nicht nötig, zwei von Fleiſch und Blut zu haben. Viele Blinde ſind geheilt worden, doch ſoviel ich weiß leine Einäugigen. Man kann ſich ſehr wohl mit einem Auge behelfen. Stellen wir uns einmal auf einen etwas 1 ſchershaften Standpunkt, ſo entſteht die Frage, was ſollte denn —5 ein Menſch, der ein neues Bein bekommen hätte, bei der Auf erſtehung anfangen. Dann würde er ja drei Beine haben! Eße bleibe ihm wohl nichts anderes übrig, als mit dem einen Bein „bräſentierend“ vor dem Richter anzutreten. Nun aber, Scherz a beiſeitel Ich glaube wirklich, daß einfachere Gebrechen, mit denen Leben und Arbeiten möglich iſt, in Lourdes niemals geheilt wer, 2 den, wohl aber tödliche Krankheiten oder folche, bei denen man ſich unmöglich ſeinen Unterhalt erwerben kann. Bei den Wundern gibt es keinen Luxus. Man iſt dort oben, glaube ich, ſehr ſparſam. —„Zuverläſſige“ Leute. Eine amüſante„Boulevards⸗Ge⸗ ſchichte“ erzählt der„Figaro“. Ihre Helden ſind zwei Geſchäfts⸗ 2 leute. Der eine übergibt dem andern vor deſſen Angeſtellten zehn, e tauſend Francs zur Aufbewahrung.„Heb' mir das Geld auf, bis ich zurückkomme, alſo zwei Monate.“—„Einverſtanden“, ſagt 8 der andere. Nach zwei Monaten erſcheint der Freund, um ſeine zehntauſend Franes wieder zu holen.„Welche zehntauſend Francs?“ 0 fragt der andere verwundert.„Nun die, die ich Dir vor meiner Abreiſe zur Aufbewahrung gab.“—„Du irrſt Dich wohl, ich weiß von nichts!“—„Was ſoll das heißen? Deine Angeſtellten ſind ſe Zeugen.“—„Schön, laſſen wir ſie kommen, wenn Du willſt.“ — Die Angeſtellten werden zuſammengerufen, und ihr Chef fragt ſie aus:„Erinnern Sie ſich daran, daß der Herr mir vor zwel d Monaten in Ihrer Gegenwart zehntauſend Franes übergeben hat?“ Einer nach dem andern ſagt„Nein!“ Keiner will ſich erinnern, Ihr Chef läßt ſie abtreten und wendet ſich dann befriedigt zu ſeinem verdutzten Freunde:„Da haſt Du Deine zehntauſend Francs, ich wollte nur mal ſehen, ob ich mich auf meine Leut⸗ verlaſſen kann.“ 5 Mannheim, 2b. Ortover: * SGeureal⸗Anzeiger.(Wittagblatt) . Sete. Mein zweites Glas den Herren Stadtbaurat Perrey und Architekt Schab Sie leben hoch, hoch, hoch! Der Meiſter Arbeit, Mühe, Kraft und Fleitz er. Wird von allen hier freudig anerkannt Die Firma Herrmann, Buſch und Göbel heißt Auch Ihnen ſage ich von oben herab den Dank. Weil alles bedacht und überlegt wurde mit Ruh' Können Sie heute mit Stolz ihr Werk beſchauen Wir Zimmerer arbeiten ſtets freudig drauf zu, Daß wir rechtzeitig werden fertig mit Bauen. Mein drittes Glas den Herren Meiſter Herrmann, Buſch und Göbel, Sie leben hoch, hoch, hoch! Bon mir ſei allen den Dank geſagt, Welche beim Bauen waren tätig; Weil jeder zum Gelingen beigetragen hat Alle Namen zu nennen iſt mir nicht möglich. Fertig⸗ Zauten lt, wie! tuf die, Ranf, cklichet öbeh ier z Einge. ch ſein e Ver⸗ Ver⸗ Hoſſen, Unter Zum Schluſſe wünſche ich, daß der Ausſtellungs⸗Ausſchuß Gute Erfolge am End' hat erzielet, Daß die Gebäude ermöglichen einen Ueberſchuß Zum Segen und Freude für viele. Mein vietes Glas auf das gute Gelingen Und Erfolge der Ausſtellung, Sowie allen, welche beim Bauen tätig waren, Sie leben hoch, hoch, hoch! E. Kach dem feierlichen Richtakt in der Ausſtellung verſammelten ſich die am Bau Beteiligten und die Eingeladenen im Saale der „Kafſerhütte“, wo man noch einige Stunden in fröhlicher Runde beiſammen blieb. Herr Zimmermeiſter Herrmann begrüßte Durch auch hier die Erſchienenen und dankte mit herzlichen Worten allen mäßig] denjenigen, die zu der raſchen Förderung des Baues beigetragen müſſe! haben. Herr Stadtbaurat Perrey dankte namiens der Bauleitung Vaſſer⸗ ünd rühmte nochmals die Tüchtigkeit der Parliere, Zimmerkeute und hmert Hilfsarbeiter. Herr Bauführer Lederer feierte die Bauleitung r beſte und die Meiſter, während Zimmergeſelle Bauernfeind namens aß die] ſeiner Kollegen dafür dankte, daß Herr Bürgermeiſter Ritter in ſo geſtön ſchönen Worten bervorgehoben habe, daß auch die Zimmerleute ihr meiſter Teil beigetragen haben zur Fertigſtellung des Baues. Im Ver⸗ inſerez leufe des Abends bekam man auch verſchiedene charakteriſtiſche tereſſe Zimmermannsgeſänge aus der Zunftzeit zu hören. Dadurch, daß ſich meney die Sänger gegenſeitig in die Hände klatſchen, wird der Rhythmus zu den Liedern angegeben. Herr Parlier Kießkalt toaſtete noch auf Herrn Hermann. Im übrigen konnte man bei dem ge⸗ mütlichen Zuſammenſein den Eindruck gewinnen, daß das beſte Verhältnis zwiſchen Bauleitung und den Meiſtern einerſeits und den Arbeitnehmern andererſeits beſteht. ſierten vrtlaut Landesherrlich angeſtellt wurde Friedrich [Heingze am Gymnaſium in Mannheim. * Die Finanzaſſiſtentenprüfung für 1906 wird am 19. Novem⸗ Reallehrer ber ds. Is. beginnen. Die Prüfung findet im Ständehaus in Karlsruhe ſtatt. * Von der Rheinſchiffahrt. Zweidrittel des Tages iſt die Schiffahrt in der letzten Zeit durch den Nebel gehindert. Auf der Reede von Bingen liegen täglich eine Menge von Schiffen, werche gerade noch anlangen konnten, um dann ſtundenlang auf die Mög⸗ lichkeit der Weiterfahrt zu warten. Dabei geht der Waſſerſtand täglich weiter zurück. Im Rheingau liegt ſchon nicht mehr ſehr viel Waſſer, nicht viel über einen Meter und die Schiffe müſſen ſtets mehr geleichtert werden, damit ſie paſſieren können. So kommt es nuch, daß ein oder der andere Schleppdampfer mit ſechs, acht und neun Schleppkähnen zu Berg zieht und dabei die leichte Laſt kaum ſpürk. Selbſtverſtändlich verteuern die Frachten durch dieſe natür⸗ lichen Hinderniſſe ſich ungeheuer. Tatſächlich iſt auch die Eiſenbahn⸗ racht, welche ſonſt naturgemäß hinter den Schiffsfrachten zurück⸗ ſteht, unter ſolchen Umſtänden billiger. Auf dem ganzen Mittel⸗ kthein liegen Sandbänke, denen mit Baggermaſchinen uſw. nicht bei⸗ ukommen iſt und die hauptſächlich in ihren Ausläufern, den unter Paſſer befindlichen Sandſchwellen, der Schiffahrt leicht gefährlich werden. Die Kribben bei Bingen, welche ſonſt auch ſchon bei nied⸗ tigem Waſſerſtande immer noch Waſſer haben, ſind diesmal fckſt lis auf den letzten Tropfen ausgetrocknet, wenigſtens, ſoweit ſie nicht direkt mit dem Rhein in Verbindung ſtehen. Für den Verkehr mit Flößen auf dem Rhein ſind die allenthalben weit vorſpringen⸗ den Felsbänke von großer Gefahr. Sonſt kann man darüber hinweg fahren, unter den jetzigen Umſtänden iſt dies unmöglich. Jeden Vormittag liegen dichte Nebel auf dem Rhein und die Verbindung awiſchen Mainz und Koblenz iſt dann unterbrochen. Da die Verbin⸗ g ſonſt eine außerordentlich rege iſt, kann man leicht ermeſſen, gewaltige Verkehrshindernis der Nebel für den Rhein be⸗ et. Jagen, VBVon unſerer Rheinflotte. Nach der Elbe ſind wieder z wei Rheindampfer verkauft worden und zwar die beiden Biebricher Dampfer„Leſſing“ und„Telegraf“. Die beiden alten Käſten haben lange genug den Rhein befahren und können ganz gut abkommen, um auf der Elbe noch einige Zeit ihr Daſein zu friſten. Der Rhein hat noch mehr ſo alte Knaben, ſo die Dampfer, welche gauf der Strecke zwiſchen Bingerbrück und Rüdesheim verkehren und aunh bald gänzlich in den Ruheſtand verwieſen werden ſollen. Die beiden Dampfer dieſer Strecke berſehen übrigens mit ihrem flacheren Hiefgang ganz gut den Dienſt zwiſchen Bingen und Rüdesheim zur letzigen Zeit bei dem niedrigen Waſſerſtande, welcher die Befahrung mit den neuen tiefergehenden Schraubendampfern nicht ſtattet. Von der Königſtuhlbahn. Der Fortſchritt der Bauarbeiten an der Königſtuhlbahn hat die von der Bauleitung angeſetzten Zeit⸗ punkte ziemlich genau eingehalten, ſodaß, abgeſehen von unbe⸗ krechenbaren Hinderniſſen, die Bahn ſchon Anfang Februar dem Betrieb ühergeben werden kann. Der Bahnkörper iſt in ſeiner banzen Länge von 996 Metern nunmehr fertiggeſtellt, ſodaß mit der Verlegung der eiſernen Schwellen und Schienen begonnen wer⸗ den kann. Das Steigungsverhältnis der einzelnen Strecken⸗ abſchnitte ſchwankt zwiſchen 18 und 40 Prozent; an der Weiche und den Ueberführungen iſt es am geringſten, bei den oberen 350 Auf⸗ Es Bein Scherz denen wer“ Metern am ſtärkſten. Der 2,80 Meter breite Bahndamm iſt von man farken Randquadern eingefaßt; er trägt ein Doppelgleis, deſſen 70 keide inneren Schienen wie bei der alten Molkenkurbahn in eine am. erſchmolzen find, ſodaß nur an der 6,50 Meter breiten Weiche in ⸗Ge⸗ ber Mitte der Strecke, d. h. oberhalb der Kurve und unterhalb des zäfts⸗ El eges beide Gleisſtränge mit je zwei Schienen aus⸗ dehn⸗ einandergehen. Das alte Stationshaus an der Molkenkur wird auf, gegenwärtig größtenteils abgeriſſen, um mit dem neu zu errichten⸗ „ſagt den Stationsgebäude für die Königſtuhlbahn zu einer einzigen ſeig, Anſteigehalle verbunden zu werden. Das obere Stationsgebäude ics? am Königſtuhl, ein ſtattlicher Quaderbau von drei Stockwerken mit einer tutem Manſardendach und nach Art der Schwarzwaldhäufer mit weiß Pöllerartigen Balkons an beiden Giebeln geziert, iſt im Rohbau ganz ſind lertig; im unteren Stockwerk werden zur Zeit die Maſchinen für illſt. elektriſchen Betrieb eingebaut. Die Ueberführung der Bahn über fragt den Jahrſtraßeneinſchnitt an der Molkenkur geſchieht durch eine 70 7 Keter lange und 3,70 Meter breite Eiſenbetonbrücke, die mit 20 zat! ozenk Steigung von der Sohle des Stationsgebäudes in fünf nern. Sdannungen zur Stirnmauer des Bahnkörpers emporſtrebt. Die 155 Mittelöffnung über dem Fahrwege hat zwiſchen den Tragpfeilern 14 Meter lichte Weite. Zur Ueberfühung der Bahn über den Block⸗ hausweg, deſſen Ausbiegung nach oben eine 8 Meter tiefe Aus⸗ ſchachtung des Felsbodens nötig machte, iſt lt.„H. Ztg.“ eine wuch⸗ tige, maſſive Rundbogenbrücke bon 5,80 Meter Spannweite gewählt. Zu ihrer Ausführung wurden die natürlichen Felswiderlager und das an Ort und Stelle gebrochene ſchöne Bundſandſteinmaterial ver⸗ wendet. * Zwecks Stellungnahme zu dem Vorgehen des hiefigen Ge⸗ cherkſchaftskartell gegen einige Metzgereibetriebe tagte hier geſtern eine große Anzahl von Vertetern der Metzgerinnungen Südweſt⸗ deutſchlands. Allgemein wurde die Boykottverhängung auf das ſchärfſte verurteilt und beſchloſſen, in energiſcher Weiſe vorzu⸗ gehen. Es ſollen die Arbeitsnachweisbureaus ſämtlicher Metzger⸗ innungen in der weiteren Umgebung ſtändig auf dem Laufenden gehalten, und außerdem eine wirkſame Gegenagitation durch die Bezirksverbände entfaltet werden. Berechtigten Forderungen der Geſellen, welche ſich mit der Eigenart des Metzgergewerbes ver⸗ einbaren laſſen und eine ordnungsgemäße, pünktliche Verſorgung der Kundſchaft mit Fleiſchwaren nicht in Frage ſtellen, müſſen allerorts erfüllt, dagegen Forderungen, deren eigentlicher Zweck nur und ausſchließlich die Verfeindung zwiſchen Meiſter und Ge⸗ ſellen bedeuten, ſcharf zurückgewieſen werden. Zum Schluſſe der ſehr eingehenden, lebhaften Diskuſſion wurde folgende Reſolu⸗ tion einſtimmig angenommen:„Die heutige, ſtark beſuchte Ver⸗ ſammlung von Vertretern der Metzgerinnungen Südweſtdeutſch⸗ lands proteſtiert auf das Entſchiedenſte gegen die Verhetzung ihrer Geſellen durch gewerbsmäßige Agitatoren. Sie beſchließt, mit allen Mitteln gegen dieſes Vorgehen einzuſchreiten, im Intereſſe eines ungetrübten Verhältniſſes. Insbeſondere ſoll der großen Zahl von Geſellen, die tatſächlich in beſtem Einvernehmen mit ihrem Meiſter leben, weitgehendſter Schutz werden. Im Kampfe gegen unlautere Elemente aber wird die Meiſterſchaft einig zu⸗ ſammenſtehen und erklärt ſich insbeſondere mit dem Vorgehen der Mannheimer Innung ſolidariſch.(Wir verweiſen auf das diesbezügliche Inſerat in dieſer Nummer). Die Kenntnis der Stenographie wird jetzt nicht nur im Ge⸗ ſchäftsleben, ſondern auch ſeitens der Behörden mehr und mehr berlangt. Im Mai dieſes Jahres hatte das heſſiſche Staatsmini⸗ ſterium den Militärbehörden mitgeteilt, daß in Zukunft nur noch ſolche Militäranwärter zur Beſchäftigung auf den Kanzleien zu⸗ gelaſſen werden, die den Nachweis erbringen, daß ſie nach dem Syſtem Gabelsberger gewandt zu ſtenographieren bermögen. Eine ähnliche Verfügung hat im Auguſt dieſes Jahres das badiſche Juſtiz⸗ und Kultusminiſterium erlaſſen. Danach haben vom Frühjahr 1907 ab die Bewerber bei der Anmeldung zur Aktuarsprüfung das Zeugnis beizubringen, daß ſie an einem Unterrichtskurſus in der Stenographie regelmäßig fleißig und mit befriedigendem Erfolg teilgenommen haben. Durch Erlaß des badiſchen Miniſteriums des Innern vom 15. September ſind dieſe Beſtimmungen auch auf das Kanzleiperſonal der Bezirksämter ausgedehnt wor⸗ den. Um den Beamten die Exlernung der Schnellſchrift zu erleich⸗ tern, wurden nunmehr an den Landgerichtsſitzen und in Pforzheim durch Vermittlung der örtlichen Stenographievereine Lehrgänge in Gabelsberger Stenographie eingerichtet. Der Unterricht wird durch einen vom Miniſterium als geeignet anerkannten Leyrer erteilt. * Soiree Fly und Slade. Zu den von heute Donnerstag an im großen Saale des Bernhardushofes ſtattfindenden Vorſtellungen von Flh und Sbade iſt noch zu bemerken, daß der Anfang auf 8 Uhr 10 Minuten feſtgeſetzt iſt. Die geehrten Beſucher werden höflichſt gebeten, pünktlich zu erſcheinen, da Störungen durch Zu⸗ ſpätkommen vermieden werden müſſen. Die Fly und Slade⸗Soireen hatten ſich hier ſtets eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen. *Kaiſerpanvrama B 1, 7a. Das Kaiſerpanorama hat in ſeiner erſten Ausſtellungswoche ſeiner diesmaligen Saiſon einen recht regen Beſuch zu verzeichnen. Die von den extra entſandten Photographen hergeſtellten Aufnahmen der Kataſtrophe im Veſuv⸗ gebiet, die gegenwärtig im Panorama zu beſichtigen ſind, gewähren infolge ihrer außerordentlichen Perſpektive, Plaſtik und Naturwahr⸗ heit eine genaue Ueberſicht von den grauenhaften Zerſtörungen der berſchiedenen Ortſchaften. Am Golf von Neapel, in jener wunder⸗ vollen Gegend, herrſchte tagelang dichte Finſternis. In undurch⸗ dringliche Wolken von Rauch und Aſche war der Krater gehüllt, die der feurige Wiederſchein der Lavaſtröme noch unheimlicher er⸗ ſcheinen ließ. Die Flammengarben, die aus dem Kegel hervor⸗ ſchoſſen, erreichten eine Höhe von 150 Meter. Viele jener lieblich am Fuße des Veſuv gelegener Ortſchaften wurden von den nieder⸗ gehenden glühenden Lavamaſſen oder von Erderſchütterungen völlig serſtört. Das Kaiſerpanorama gibt uns auf die plaſtiſch vollkom⸗ menſte Art Kunde von jenen Schreckenstagen. Ein Beſuch dieſer Serie wird bei vielen die unklaren Vorſtellungen von ſolchen Be⸗ gebenheiten beſeitigen. Raacht'r Dir? Zum Mannemer Buwe⸗Marſch„Raacht'r Dir?“ von Kratochvil hat J. Strauß ein köſtliches Couplet ver⸗ faßt, deſſen erſte Strophe die Bedeutung der Frage erklärt, wäh⸗ rend die zweite die draſtiſche Anwendung bringk. Die Singſtimme des Mannheimer Couplets, dem das Trio des Marſches als Beglei⸗ tung dient, wird von der Verlagshandlung K. Ferd. Heckel auch einzeln zum Preiſe von 20 Pfg. abgegeben. Ein Unglücksfall ereignete ſich heute morgen in einem Neu⸗ bau in der Breitenſtraße, indem der Maurer Johann Beck vom Gerüſt in den Keller hinunterſtürzte. Der Mann er⸗ litt ſo ſchwere innere Verletzungen, daß er mittels Sanitätswagen ins Allg. Krankenhaus verbracht werden mußte. Mutmaßliches Wetter am 26. und 27. Okt. In Finnland iſt der Hochdruck auf 780 mm geſtiegen. Nordweſtlich von Schott⸗ land liegt nur noch eine Depreſſion von 755 mm, über Frankreich, Italien und Spanien ein Hochdruck von 766 mm, in Deutſchland ein Hochdruck von 768—771 mm. Unter dieſen Umſtänden wird das trockene, morgens zeitweilig neblige, tagsüber durchweg heitere und warme Wetter auch am Freitag und Samstag noch andauern. 5————— BBBB—B— Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunuheim. 25 1 23 97— S 8— 2 2 8 2— 2 E 8 8 5 Datum Zeit 8 8 8 38 8 8 8 Bemerk⸗ 8 8S S 88 ungen 8 8 mm S S8 24. Okt. Morg. 70760,0 12,0 ſtill 24.„ Mittg. 255759,6 19.4 NW'2 24.„ Abds. 920.759.6 14,0 N2 25. Okt. Morg. 72759,5 9,8 NWẽ̃ 2 Höchſte Temperatur den 24 Oktober + 20,00 Tiefſte 2 vom 24./25. Oktober + 9,7 Nus dem Grossberzogmum. §Friedrichsfeld, 24. Okt. Verhaftet wurde hier geſtern nachmittag der 33 Jahre alte Taglöhner Martin Re hm, Martin Maier hier auf das Feld gelockt und unſittliche Handlungen an derſelben vorgenommen zu haben. Rehm, der erſt kurze Zeit hier wohnt, iſt verheiratet und Vater von 4 Kindern. * Plantſtadt, 24. Okt. Im benachbarten Wieblingen war man geſtern mittag der Meinung, eine zweite Auflage des Falles:„Der Hauptmann von Cöpenick“ zu erleben. Es ging das Gerücht im ganzen Bezirk um, daß in Wieblingen ein Freiherr von Schuhmann die Kirchenkaſſenrechner kontrollierte. Wirklich wurde auch von Wieblingen aus ſofort an die Gendarmerie nach Schwetz⸗ ingen telephoniert und um Hilfe gebeten, da ſich fraglicher Freiherr nach anderen Gemeinden gewandt hätte. Wirklich wurde auch in Schtvetzingen der Freiherr verhaftet und hinter Schloß und Riegel geſetzt. Der ganzen Gegend hatte ſich eine rieſige Aufregung be⸗ mächtigt und kann man daraus erſehen, wie der Cöpenicker Fall auf die Gemüter geſchlagen hat und die Leute nervös macht; denn diverſe Pfarrämter hatten bereits ihre Rechner mit den nötigen Weiſungen verſtändigt. Heute früh klärte ſich aber die Sache ganz harmlos auf und wurde der Gefangene ſofort freigegeben. Dieſer Herr, der von Schuhmann heißen ſoll, hat im Auftrage einer Ber⸗ liner Buchhandlung, welche ein Adreßbuch der Katholiken Deutſch⸗ lands herauszugeben beabſichtigt, die Kirchenſteuererheber auf⸗ geſucht um ſich bei denſelben die Namen der am Orte anſäſſigen Katholiken heraus zu ſchreiben. Zum allgemeinen Ergötzen klärte ſich die Sache ganz harmlos auf. A Neulußheim, 24. Okt. Heute verließ unſer bisheriger Seelſorger, Herr Pfarrer Mutſchker, unſern Ort, um ſeine neue Stelle in Feudenheim bei Mannheim anzutreten. Trotzdem Herr Pfarrer M. wünſchte, ruhig und ohne offizielle Abſchiedsfeier die Stätte ſeiner bisherigen Tätigkeit zu verlaſſen, ließen es ſich die hieſigen Einwohner nicht nehmen, den Scheidenden zu ehren. Geſtern abend fand im Gaſthaus zum Bären eine ſchöne Feier ſtatt. Die beiden Säle waren dicht beſetzt und wohl ebenſoviele als Platz fanden, mußten wegen Raummangel umkehren. Die Familie des Scheidenden wurde vom Kirchengemeinderat, dem politiſchen Gemeinderat, dem Geſangverein Concordig, dem Kirchen⸗ geſangverein und einer großen Anzahl hieſiger Ein⸗ twwohner am Pfarrhaus abgeholt. Nachdem der Kirchenchor ein Lied geſungen hatte, lud Herr Akziſor Rupp von hier die Pfarrfamilie ein, mit in das Feſtlokal zu kommen. Es war ein im⸗ poſanter Zug, der ſich unter Vorantritt einer Muſikkapelle durch die Straßen Neulußheims bewegte. Herr Ratſchreiber Mergel ſprach im Namen der politiſchen und Herr Akziſor Rupp im Namen der Kirchengemeinde Herr Pfarrer Mukſchker dankte bewegten Her⸗ zens und wünſchte unſerem Orte ein Zunehmen an geiſtigen und materiellen Gütern. Heute früh geleiteten mehrere hundert hieſige Einwohner, darunter die Kirchengemeinderäte und die Gemeinde⸗ räte mit dem Herrn Bürgermeiſter an der Spitze, wiederum unter Vorantritt der Kapelle Schreiber die Scheidenden zur Bahn, wo Männer und Frauen ihrem bisherigen Pfarrer nochmals die Hände zum Abſcheid reichten. *Karlsruhe, 24. Okt. An den Anſchlagſäulen der „Badiſchen Preſſe“ war heute morgen ein mächtiges Extra⸗ blatt angeſchlagen, deſſen Inhalt bekundete, daß der „Köpenicker Exhauptmann“ in Berlin unter den Linden ver⸗ haftet worden ſei, eben, als er die Stadt im Automobil ver⸗ laſſen wollte. Das„Extrablatt“ erregte natürlich allgemeines Aufſehen und wurde lebhaft beſprochen. Das Publikum iſt da⸗ mit jedoch einem Witzbold zum Opfer gefallen, denn die „Badiſche Preſſe“ hat mit jenem„Extrablatt“, das nächtlicher⸗ weile wahrſcheinlich in irgend einer fidelen Stammtiſchrunde ängefertigt worden war, nichts zu tun. Der Köpenicker Talmi⸗ Hauptmann erfreut ſich nach wie vor unbeſchränkteſter Frei⸗ heit und wird ſich wohl in irgend einer Nachſommerfriſche von den gehabten Mühen erholen. Kleine Mitteilungen aus Baden. Die beiden erſten rumäniſchen Torpedoboote, welche auf dem Rhein und Main durch den Ludwigskanal in die Donau und von da in das Schwarze Meer kransportiert werden, fuhren Dienstag an Wert⸗ heim vorüber.— In Eſchbach(Amt Staufen) entſtieg Sonn⸗ tag abend der 79jährige Landwirt Joſeph Wehrle dem Lokalzug. Da, wie es ſcheint. der Zug ſich zu früh in Bewegung ſetzte, kam der bedauernswerte alte Mann unter die Räder und wurde überfahren. Nach einer Viertelſtunde war er tot.— In Ichenheim(A. Lahr), wurde Sonntag früh eine ältere Frauensperſon, nur mit dem Hemd bekleidet, im Schlamme der zur Zeit nur wenig Waſſer jührenden Unditz bemerkt. Die Leiche lag nicht ganz im Waſſer, nur Geſicht und Kopf ſteckten im Schlamm. Die Beſichtigung ſtellte feſt, daß es ſich um die Leiche der Alt⸗Schwanenwirtin handelte.— In Herbolgheim(A. Kenzingen) fiel montag vormittag Schreinermeiſter W. Kuenzer ſo unglücklich vom Heuboden herunter, darz er ſich ſchwere Verletzungen zugog, denen er abends erlegen iſt.— Der Stadtrat von Freiburg genehmigte im Prinzip die Erbauung eines Krematoriums auf dem ſtädtiſchen Hauptfriedhof als Gemeindeanſtalt. 5 pfalz, Heſſen und Umgebung. MFrankenthal, 24. Okt. Die über die Entweichung der beiden Verbrecher Gebrüder Johann und Jakob Wilk aus Niederleyersdorf in Niederbahern aus dem hieſigen Landgerichts⸗ gefängnis nachträglich noch bekannt werdenden Einzelheiten laſſen die Naivität des wegen Begünſtigung der Flucht in Unterſuchungs⸗ haft befindlichen Gefangenen⸗Aufſehers Glaß noch viel auffälliger erſcheinen, als ſie ſchon im Lichte der früher bekannten Einzelheiten erſchien. Denn wenn es ſich beſtätigt, daß Glaß, um den Häftlingen qur Flucht behilflich ſein zu können, nicht bloß in eigener Perſon einen falſchen Schlüſſel beſchaffte, ſondern auch am Abend der Flucht der Gebrüder Will, und zwar nach Ablauf ſeiner Dienſtſtunden, unſer irgendwelchem Vorwande im Gefängnis verblieb, ſo ſind dies Tatfachen, bezüglich deren ſich Glaß ſozuſagen an den Fingern hätte abzählen können, daß unter den obwaltenden Umſtänden die Ent⸗ weichung der Verbrecher aus der Anſtalt für ihn verhängnisvolle Folgen haben mußte. Noch kommt hinzu, daß Glaß für ſeine Hilfe einen Uingenden Lohn gar nicht erhalten hat. Außer einem Stück Papier mit der wertloſen Zuſicherung einer einſtigen Belohnung von 25 000 M. hat er, wie verlautet, von dem Urheber des Flucht⸗ blanes, dem aus Anlaß der Affäre wieder in Unterfuchungshaft genommenen Kaufmann Schwalb von Ludwigshafen, nur etwa 20 Mark erhalten, die er jedoch nicht für ſich verwendet, ſondern den Gebrüdern Will bei Antritt ihrer Flucht ausgehändigt haben ſoll. * Altrip, 24. Okt. Ein gräßliches Unglück ereignete ſich in der Dampfziegelei Gebr. Marr Rheingön⸗ heimerwieſe Zwei junge Burſchen waren mit Dampfkeſſel⸗ klopfen beſchäftigt, als die Kleider des einen an der Petroleum⸗ lampe Feuer fingen. Bis der andere Burſche den Brennenden aus dem Keſſel geſchafft hatte und Hilfe kam, war der Be⸗ dauernswerte, ein Italiener, 16 Jahre alt, dermaßen ver⸗ brannt, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Chealer, Nunſt ung Wiſſenſchan. Sroßh. Bad. Bof' und Nationaltheater in Maunbeim. Salome. Auch die geſtrige Repriſe der Strauß'ſchen„Salome“ bracht. trotz aufgehobenen Abonnements ein gut beſetztes Haus zuſtande. Die Qualität der Wiederholung ſtand in keiner Weiſe hinter der Sonntagsaufführung zurück. Es gzeugb für den hohen muſikaliſchen 1315 der dringend im Verdacht ſteht, die 8 Jabre alte Tochter des Wert des Strauß ſchen Werles, daß es mit jedem wiederholten Hören gewinnt. In der Partie der Herodias alternierte Fräulein * Mannheim, 25. Oktober“ van der VBijfver mit Fräulein Koflei. Sie zeichnete das leidenſchaftliche, neche und hamtſche Weib in ſcharfen Zügen. Die Charakteriſtit gewann durch eine deutliche Artikulation der Sprache an Entſchiedenheit. So hätten wir nun in den bheiden genannten Damien zſyei gute Vertreterinnen und kommen bei eventueller Er⸗ krunkung der einen oder andern nicht in die oft peinliche Lage, eine oft minderwertige auswärtige Kraft, deren Herbeiziehung auch für die Theaterkaſſe oft in nicht gerade angenehmer Weiſe ſich be⸗ merkhar macht, in Kauf nehmen zu müſſen. Für die Vertretung der Häuptrollen kann ich das in meinem Montagsreferate Geſagte nur wiederholen, während die Unzulänglichkeit einiger Vertreter klei⸗ nerer Nebenrollen auch geſtern wieder herbortrat. Eine korrekte, deutliche Ausſprache müßte auch von dem Vertteter der kleinſten Pitrtie in bieſer Oper verlangt werden. Anderweikiger Verßflich⸗ tungen halber mußte ich leider auf den Schluß der Aufführung ver⸗ zichten. Wie man mir aber mitteilt, gingen auch geſtern die Wogen des Beifalls ſehr hoch. Herr Kutzſchbach, der das Orcheſter in feinſinnigſter Weiſe leitete, wurde auch geſtern wieder mit den Soliſten wiederholte Male vor die Rampen gerufen. ck. Flonzaley⸗Ouartett. Im Kaſinoſaale konzertierte geſtern Abend eine amerikaniſche Quarlettvereinigung, die dem Kunſtſinn und Philantropinismus eines muſikliebenden Mäcens ihre Entſtehung verdankt. Mr. de Coppets heißt der edle Menſchenfreund, welcher ſein Quartett in die Welt ſchickt, um die Kunſt, die ihn ergötzt, auch anderen beilhaftig werden zu laſſen, Der Name Flonzaley⸗Quartett bezieht ſich auf den Lleblingsaufenthalt Mr. de Coppets, die Villa Flonzaleh in Chexbres, welche von dem kunſtliebenden Amerikaner als Som⸗ meraufenthalt benützt wird. Man iſt gewöhnt, nicht alles, was vom Lande der Dollars tommt für ernſt zu nehmen. Wer demzufolge geſtern mit Vorur⸗ leilen in den Kaſinofgal kam, mußte ſich aufs angenehmſte ttberraſcht zühlen, denn die vier amerikaniſchenquſiker ſind wirkliche Künſtler ihrer Inſtrumente. Der Primgeiger Adolfo Betti beſitzt eine zanz hervorragende Technik und weiß ſeinem Inſtrumende ſeelen⸗ zolle Töne zu entlocken. Ihm ſchließt ſich würdig der Celliſt Jwan Archambeau an, der ebenfalls ein warmhblütiger techniſch her⸗ oorragend geſchulter Muſiker iſt. Aber auch die Vertreter der Bratſche und zweiten Bloline Ugo Ara und Alfred Pichon eiſten im Enſembleſpiel vorzügliches. Das EZ.dur⸗Auartett zon Dyorak, welches anſtelle des Smetana ſchen E⸗moll⸗Quar⸗ etts(Aus meinem Leben] als Schlußnummer interpretiert wurde, Afuhr eine Wiedergabe, die an abgerundetem Spiel, an Wohlklang and Klangſchönheit nichts zu wünſchen übrig ließ Der Höhepunkt var der auch in ſattechnſſcher, melodſſcher und harmoniſcher Hinſicht bdedeutendſte dritte Satz. Mit Feuer und Temperament wurde aber auch der Schlußſatz geſpielt. Nicht minder gut ſollen, wie ich höre, auch Schuberts A moll⸗Quartelt des begabten modernen franzöſiſchen Komponiſten Chauſſon's Adagio aus dem unvollendeten Cemoll⸗Quartelt op 35 und Reger's Vivarce aus dem Quartett in Demoll op. 74 geſpielt worben ſein. Der Beifall war ein ſehr herzliher und ſtand im Amgekehrten Verhältniſſe zu dem ſehr ſchwachen Beſuche der Ver⸗ anſtaltung. E. Zweite muſtkaliſche Akademie. Man ſchreibt uns: General⸗ muſikdirektor G. v. Schuch wird nicht, wie urſprünglich beabſichtigt, in der Zweiten Akademie, ſondern erſt am 8. Januar hier diri⸗ gieren, da er infolge dienſtlicher Hinderniſſe in dieſen Tagen nicht ma) Mannheim kommen kann. Das Generalprogramm erleidet hierßurch eine Umſtellung. In der nächſten Akademie werden 40 geführt: Wilhelm Berger, Sinfonie Bedur(zum erſten Male), Zdenko Fiebich, Ouvertüre: Eine Nacht auf Karolſtein(zum erſten Male). Als Soltſtin iſt die 16jährige Geigerin Fräulein Stefi Geyer, die überall glänzende Triumphe geſeiert hat, gewonnen. Gr. Hoftheater in Karlsruhe. Am 5. und 9. Nebember findet ein Gaſtſpiel von Signoring Franceſchina Prevoſti in den Titel⸗ partien von Verdi's„Violetta“ und Bizet's„Carmen“ bei aufge⸗ hobenem Abonnement zu den gewöhnlichen Sonntagspreiſen ſtatt. Im Theater in Baden gaſtiert Signorina Prevoſti am Mittwoch den 7. Novembet als„Violetta“. 5 Hermann Bahr hat, ſo ſchreibt uns unſer Berliner Bureau, ſein neues dreiaktiges Luſtſpiel„Ringelſpie!“ der Direktion des„Deutſchen Theaters“ in Berlin eingereicht. Das Stück gelangt noch in der erſten Hälfte dieſer Spielzeit zur Aufführung. + Arbeiterbewegungen. Berlin. 24. Okt. Eine heute Nacht in Kellers Feſtſälen in der Koppenſtraße tagende Buchdruckerverſammlung endete mit der Ablehnung des vorgeſchlagenen Tarifes. In einer Reſolution wurde die Anberaumung einer Generalver⸗ ſammlung gefordert. Hamburg. 24. Okt. Eine heute abgehaltene nichtöffent⸗ liche Verſammlung der ausſtändigen Binnenſchiffer beſchloß die Fortſetzung des Ausſtandes. Leizte Hachrichten und celegramme. oo. Konſtanz, 24. Okt. Eine Delegiertenverſammlung von Landesverbänden der Arbeitgeber im Bau⸗ gewerbe hat am 20. und 21. Oktober hier im„Huſſen⸗ keller“ getagt. Vertreten waren die Landesverbände von Bayern, Württemberg, Elſaß⸗Lothringen, der Schweiz und die lokalen Verbände Badens. Beſchloſſen wurde die Gründung eines budiſchen Landesverbandes und ein Vertrag zwiſchen den einzelnen Verbänden zu gegenſeitiger Unterſtützung bei Streiks. Stuttgart, 24. Okt. Dem„Staatsanzeiger“ zu⸗ folge hat das Reichsgericht die Reviſion des katholiſchen Pfarrers Vilger von Nußloch(Bezirksamt Heidelberg), der im Dezember v. J. von der hieſigen Strafkammer auf Grund des Paragr. 175 des Strafgeſetzbuches zu drei Wochen Gefäugnis verurteilt worden war, verworfen. * öln, 24. Okt. Ein Mädchenhändler wurde in der Perſon eines Friſeurs von der Kriminalpolizei ver⸗ haftet. Er hatte unerfahrene Mädchen öffentlichen Häuſern überliefert und mit ihnen einen ſchwunghaf⸗ ten Handel nach dem Auslande getrieben. Halle a. d. Saale, 24. Okt. Heute nachmittag ſtürzte der„Saalezeitung“ zufolge in dem im hieſigen Volks⸗ park im Bau befindlichen Saale das Innengerüſt infolge Ueberlaſtung mit Mauerſteinen ein, wodurch 7 Maurer ſehr ſchwer verleßzt wurden. Die Feuerwehr nahm die erſte Hilfeleiſtung vor * Leipzig, 24. Okt. Reichsgerichtsrat von Bül o w iſt dem„Leipziger Tageblatt“ zufolge in der vergangenen Nacht geſtorben. * Bremen, 24. Okt Hier ſtarb heute nach langem ſchweren Leiden der Schriftſteller Profeſſor Dr. Ludwig Braeutigam. Königsberg, 24. Okt. Der erſte Opernregiſſeur am hieſigen Stadttheater. Arnheim, iſt heute abend plötzlich geſtorben. *Puris, 24. Okt. Der ſeitherige Konſul Tapdeville, iſt zum franzö furt a. M. ernaunt worden. in Corfu, ſiſchen Generalfonſul in Frank⸗ RNLondon, 25. Okt.„Dailh Chronicle“ meldet aus New⸗ Nork, daß dem Staate Pennſhlvanien ein großer politiſcher Skandal drohe, Nach einer Meldung der„Dailh Chroniele“ gab der Schatzmeiſter des Staates öffenelich bekannt, daß bei der Rech⸗ nüngsprüfung ſeines Departements ein Fehlbetrag von 6 Millionen Dollars feſtgeſtellt wurde. Der Betrag müſſe in die Taſchen einiger republikaniſcher Politiker von Pennſhlvanien geflöſſen ſein. Der Schatzmeiſter erklärte, er kenne die in Betracht kommenden Perſonen und werde die geſetzlichen Schritte tun, um ſie zur Wiederherausgabe des Geldes zu veranlaſſen. Gräfin Montignoſo. Der König gon Sachſen iſt heute Abend mit den beiden älteſten Söhnen zur Feier der Ver⸗ mählung des Prinzen Johann Georg nach Cännes abgereiſt. In Nürnberg werden, wie es heißt, der Krouprinz und Prinz Friedrich Chriſtian ſich von dem Könige trennen, um nach München weiterzureiſen, wo morgen ihre Begegnung mit der Gräfin Mon⸗ kignoſp erfolgen ſolle. * München, 24. Okt. Die Gräfin Montignoſo iſt heute nachmittag mit der Großherzogind on Toskana und der Prin⸗ zeſſin Monika Pia, von Lindau kommend, hier eingetroffen. Eine falſche Prinzeſſin. * Fönigsberg ſi. Pr., 24. Okt, Heub mittag verſuchte eine etwa 60 Jahre alte Frau dem im hieſigen Schloſſe wohnenden Prinzen Friedrich Wilhelm ein Anſſegen vorzubringen. Sie gab ſich bei dem Doppelpoſten vor dem Schloſſe als eine Prinzeſſin von Oldenburg aus, worauf die Poſten präſentierten. Die Hauptwache trat ins Gewehr, das Spiel wurde ge⸗ rührt. Der die Wache kommandierende Vizefeldwebenl bot der angeblichen Prinzeſſin auf deren Wunſch ein Stuhl. Es entſtand eine große Menſchenanſammlung, auf welche die Polizei aufmerk⸗ ſam gemacht wurde. Die Dame wurde darauf ſiſtiert und ſpäter als eine geiſtes⸗ kranke Witwe aus Königsberg feſtgeſtellt. Sie wurde nach dem ſtädtiſchen Krankenhauſe gebracht. Der Prinz war im Schloſſe nicht anweſend. 5 Dresden, Okt. Der Miniſterwechſel in Oeſterreich. * Wien, 24. Okt. Der Kalſer berlieh Gokuchowski die Brillanten zum Stephansorden.— Die Vereidigung des Barons v. Aehrenthal findet morgen ſtatt.— Wie die Blätter melden, ſtattete der Kaiſer heute nachmittag dem Grafen Golu⸗ chotwski einen Abſchiedsbeſuch ab.— Baron Aehrenthal be⸗ ſuchte heute nachmittag den Miniſterpräftdenten Beck im Parla⸗ ment. Nächſte Woche wird Aehrenthal nach Peter sburg reiſen, um dem Zaren ſein Abberufungsſchreibhen zu überreichen. * Wien, 24. Okt. Das„Wiener Korreſp.⸗Bureau“ iſt bon maßgebender militärlſcher Seite zu der Erklärung ermächtigt, daß die heutige Peſter Melbung der„Neuen Fr. Preſſe“, nach welcher der Grund des Kriegsminiſters Pitreich der wäre, daß er bei der ungariſchen Regierung die von ihm verlangte Erhöhung des Rekrutenkontingents nicht durchzuſetzen vermochte, auf einer ganz falſchen Annahme beruht. Der Krlegsminiſter hat ſich allerdings in der Angelegenheit der gebotenen Erhöhung des Rekru⸗ tenkontingents an die belden Regierungen gewendet. Dies geſchah aber erſt nach der Rückkehr von den Dalmatiner Manövern in der glpeiten Hälfte des Monats September. Es iſt daher begreiflich daß die diesbezüglichen Verhandlungen erſt im Zuge ſind.* Das neue franzöſiſche Kabinett. *Paris, 24. Okt. Die neuen Miniſter kraten heute unter dem Vorſitze des Miniſterpräſtdenten Clͤememccau zu einer Beratung zuſammen, der auch die Unterſtaatsſekretäre beiwohnten. Zunüchſt wurde das Tätigkeitsgebiet des neuen Miniſteriums für Arbeit und Geſundheitspflege feſtgeſtellt und ſodann die Budgetlage beraten. Finangminiſter Caillaux legte die Punkte dar, in denen Poincars mit der Budgekkommiſſton in Meinungsverſchieden⸗ heit geraten war und teilte eine Anzahl Vorſchläge mit, über welche die Miniſter morgen beraten werden. 5 * Paris, 24. Okt. General Picquant hatte heute eine Unterredung mit dem bisherigen Kriegsminiſter Gtienne. Es heißt, daß inbezug auf das Flottenprogramm das neue Kabinett die gleichen Vorſchläge, machen werde, wie das letzte Miniſterlum. Marineminiſter Thomſon ſprach ſich bei der heutigen Beratung wiederholt für den Bau von ſechs Kreuzern aus und ſchien die Mehrheit des Miniſterrates für ſeine Anſicht zu gewinnen. Die endgiltige Entſcheidung wird erſt nach der morgen ſtattfindenden Konferenz des Finanzminiſters und des Marineminiſters getroffen werden. Aus Mußlaud⸗ * Petersburg, 24. Okt. Miniſterpräſident Stoly⸗ pin erließ an die Ortsbehörden ein Zirkular über die rück⸗ ſtändigen Zahlungen von Semſtwo⸗Abgaben auf Immobilien, welche Perſonen in hohen Verwal⸗ tungsſtellungen gehören. Der Miniſter erklärt, daß dieſe Zahlungsrückſtände das Anſehen der Regierung ſchädigen, und befiehlt, daß die Außenſtände ſofort mit allen Zwangs⸗ maßregeln beizutreiben ſeien. Bei hartnäcktgem Widerſtand hat die Behörde den Miniſter zu benachrichtigen, welcher als⸗ dann ſeine Maßregeln treffen wird. * Petersburg, 24. Okt. Der Miniſterpräſi⸗ dent ſchärfte durch Verfügung an die Generalgouverneure, Gouverneure und Stabthauptmänner ihnen ein, daß die Kriegsfeldgerichte ausſchließlich über ſchwere Ver⸗ brecher und auf friſcher Tat ergrifſene Verbrecher zu urteilen hätten. * Petersburg, 24. Okt. Geſtern fand im Mini⸗ ſterium des Aeußern eine Sitzung der Konferenz für den Ab⸗ ſchluß eines Haudelsvertrages mit Japan ſtatt, in der der jaßaniſche Entwurf für den neuen Vertrag geprüft wurde. Von ruſſiſcher Seite wurden gegen verſchiedene Punkte Einwände gemacht. Die nächſte Sitzung der Konferenz wird ſich mit der Beratung über die Antwort, in welcher Japan zu den Einwänden Stellung nimmt, beſchäftigen. * Petersburg, 24. Okt. Die Petersburger Tele⸗ eeree ecrerga aufgekauchten Gerüchte von dem Rücktritt des Minſſten präſidenten auf böswilliger Erfindung beruhen ung jeder Begründung entbehren. * Petersburg, 24. Okt. Betätigung verbietet, macht in betroffenen Kreiſen außer, ordentlich viel böſes Blut. * Petersburg, 24. Okt. Der Korreſpondent de „Voſſ. Ztg.“ hört aus guter Quelle, in maßgebenden Kreiſen werde die Ernennung des Grafen Witte zum Statthalſez von Polen in Vorſchlag gebracht. *Jekaterinoslaw, 24. Okt. Während des Be ſuch es des Gouvernéeurs im Dorfe Pokrowsfh (Bezirk Mariapol) ſtellten die Bauern grob das Verlangen ſie von der Verpflichtung zu befreien, die ſtaatlichen Alkohol⸗ läden gegen die Angriffe von Anarchiſten zu bewachen. Dg der Gouverneur dies verweigerte, zerkrümmerte die Menge die Fenſterſcheiben im Gebäude der Gemeindeverwaltung und ber, Eine bon! ſuchte die Abreiſe des Gouberneurs zu verhindern. Mariapol herangezogene Sotnie Koſaken ſtellte die Ordnung wieder her. Der Gouverneur ſetzte ſeine Inſpektionsreiſe forß Verliner Drahtbericht. (Von unſerm Berliner Bureau.) Berlin, 25. Okt. Auf die Ermittelung des Köpenicher Kaſſenräubers hat die Stadt Köpenick eine Belohnung von 500 Mark ausgeſetzt. höht, ſodaß jetzt insgeſamt auf die Ergreifung des Gauner 3000 Mark zur Verfügung ſtehen. Ein irgendwie brauchbarer Anhaltspunkt, der zur Ergreifung des Gauners führen könnte iſt übrigens bisher noch nicht gefunden worden, obwohl Berge von Meldungen und Anzeigen bei der Kriminalpolizei einge⸗ laufen ſind. Die Kriminalpoltizei hat bisher nur ermittelt, dah der falſche Hauptmann zu ſeiner Fahrt nach Köpenick den erſtg Zug benußt hat, der um.35 Minuten am Schleſiſchen Bahnhof abfährt. Von den Uniformſtücken, die der Gauner in Potsdam ge⸗ kauft hat, iſt feſtgeſtellt, daß ſie vor zwei Jahren von einen dortigen Schneider angefertigt worden ſind. Im Köpenicker Stadttheater fand geſtern abend eine zahl⸗ reich beſuchte Verſammlung des Sozialdemokratiſchen Vereinz ſtatt, in welcher der Reſerent Abg. Zubeil, den Köpenicker Po⸗ lizeiinſpektor ſehr ſcharf angriff. Berlin, 25. Okt. der preußiſche Handelsminiſter ein Telegramm an den Berg⸗ baulichen Verein geſandt, in dem er erklärte, daß er den Auslaſſungen der„Nordd. Allg. Zig.“ vom vorigen Samztag völlig fern ſteht. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 20. 21. 22. 23. 24. 25. Bemerkungen onſtannz.86 2,97 2,84 Waldshut 1,89 1,43 Hüningen, ,03 1,05 0,90 0,94 0,90 0,89 Abds, 6 Uhr Kehll„11,56 1,58 1,47 1,40 1,39 1,37] N. 6 Uhr Janterburg 1 2,82 2,82 2,71 Abds. 6 Uhr Maxaunu„ 22,86 2,84 2,82 2,74 2,78 2,70 2 Uhr Germersheim 2,38 2,41 2,28.P. 12 11 Maunheim 11,98.97 1,98 1,88 1,77 1,76 Morg, 7 U Mainzzzz 1 8) 888) 6P. 12 U. Bingen-ß l 0,91 0,87 0,88 10 Uhr Kaulb„ ,01 0,99 0,97 0,95 0,91 0,87 2 Uhr Koblenz 1,16 1,16 1,12 10 Uhr HHI 0,72 0,70 0,68 2 Uhr Mihtoet!!! 0,00 88) 6 Uhr vom Neckar Mannheim 2,03 2,01 1,97 1,93 1,88 1,85 B. 7 Uh: Heilbronn J0,32 0,16 0,38 0,32 0,28 0,27 V. 7 Uhr % 0,os unter 0. 8) ,07 unter 0. 88) 0,05 unter 0. 888) 0,11 unter 0. Geſchäftliches. * Der heutigen Auflage unſeres Blattes iſt eine reichilluſtrienſ Beilage für Damen⸗Konfektion, Coſtumes, Bluſen ete. der Firma Geſchw. 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