Ntoſez irtert m. Tl er zu 41580 Tr. 10 3 miuter 7871 4 1 bearz errn Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) 0 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ Kufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. „6 Inſerate: Dle Colonel⸗Zeille. 20 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile. 60 der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Unabhängige Tageszeitung. Geleſenſte und verbreitelſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Nedaktions⸗VBureaus in Berlin und Karlsruhe. — (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreffe: „Jourual Maunheim Telefon⸗Nummern: Dfrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 841 Redaktion 8* Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 — E 6, 2. Nr. 498. —— Donnerstag, 25. Oktober 1906. (Abendblatt.) clg Einigung der Liberalen. Faſt gleichzeitig, ſo wird uns geſchrieben, mit der Nach⸗ ticht von der liberalen Einigungskonferenz in Frankfurt kommt unter vielen anderen Einigungsdepeſchen die Nachricht, daß in Frankfurt bei den Stadtverordnetenwahlen gegen den Anſturm von rechts und links die Liberalen aller Schattie⸗ kungen(Nationalliberale, Demokraten, Freiſinnige, National⸗ ſoziale) wie im Vorjahre in Mannheim ein Wahlbündnis ge⸗ ſchloſſen haben. Gleichzeitig wollen in Mannheim die liberalen Wgeordneten verſchiedener Parteiſtellung in einer gemein⸗ ſamen liberalen Wählerverſammlung ihren Rechenſchafts⸗ hericht über die verfloſſene Landtagsſeſſion erſtatten. Offen⸗ geſtanden, mancher Mannheimer Liberale ſagte, als er das hernahm: Es war hohe Zeit, daß der liberale Block, der ſeit den Wahlen zu ſchlafen ſchien, ſich endlich rührt. Nur 1% Jahre höchſtens noch trennen uns von den nächſten Reichstagswahlen. Was iſt bisher geſchehen, um dieſe Wahlen in Mannheim und ſeiner politiſchen Nachbarſchaft vorzubereiten, was, um die zahlreichen Lauen, um die neu in das politiſche Leben ein⸗ lretenden Schichten des kaufmänniſchen und techniſchen Mittel⸗ ſandes für die Beſtrebungen des Liberalismus zu intereſſieren, bas um die dem Liberalismus entfremdeten Schichten der Arbeiterſchaft und Bauernſchaft wiederzugewinnen oder die noch treu zum Liberalismus ſtehenden in ihrer Ueberzeugung zu bekräftigen? Hoffen wir, daß die noch übrige Zeit aus⸗ genutzt wird, daß die Verſammlung im Ballhaus einen Anfang latkräftiger liberaler Einigung bedeute, an der ſelbſtverſtänd⸗ lich nicht nur die einberufenden alten Parteien und Vereine (hgationalliberaler, demokratiſcher, freiſinniger), ſondern auch die jüngeren(jungliberaler, liberaler Arbeiterverein, national⸗ ſozialer) mitarbeiten müſſen. Dieſe liberale Einigung ,arf aber nicht nur in gelegentlichen größeren Verſammlungen Ar ietenn e —— nme na der verm. 9 1 gtten 1 a. 3 41457 ö 1 Glei⸗ Vo Liwenfeld beſtehen, ſtie muß Finanz⸗, Arbeits⸗ und ſchließ⸗ lich Gedankengemeinſchaft werden. Wo hat heute der Liberale, dem jeder der 6 liberalen Vereine nichts, Fder geeinigte Liberalismus alles iſt(und ſolcher Liberale gibt s, wie Abg. Baſſermann am Abend des in Mannheim für den lberalen Block ſo erfolgreichen Wahltags feſtſtellte, mehr als man annimmt), die Möglichkeit mitzuarbeiten, wo ſoll er ſein Scherflein für die Wahlkaſſe abladen, wo kann er agita⸗ boriſch verwendet werden, wohin ſoll man die politiſchen Neu⸗ linge weiſen, die keiner der in Süddeutſchland und ſpeziell in Baden nur durch wenig mehr als ihre Geſchichte von einander verſchiedenen liberalen Parteien beitreten wollen und gach dem einigen Liberalismus fragen? Es muß eine gemein⸗ ſame liberale Wahlkaſſe, ein liberaler Agitationsausſchuß, vor allem aber eine liberale Agitatorenſchule geſchaffen werden. JLeine der vier großen deutſchen Parteigruppierungen hat ſo wenig Mittel und ſo wenig Agitatoren wie die liberale, obwohl leine Partei ſo viel zahlungskräftige und geiſtig hochſtehende Anhänger zählt. Der hochgeſpannte Individualismus, der dieſe Kluft zwiſchen Können und Vollbringen im Liberalismus hat werden laſſen, muß endlich dem Verſtändnis für die großen holitiſchen Aufgaben des deutſchen Liberalismus in der inneren 5 äußeren Politik weichen. Das Arbeitsprogramm des 95 Zurg Deutſche Bühnen in ſtädtiſcher Verwaltung.) MNannheim— Freiburg i. Br.— Mül hauſen z. C. Von W. Iding. 5 Die ſtädtiſchen Verwaltungen ſbehen zumeiſt mit bedauerlicher iltigkeit den Kulturaufgaben gegenüber, die das Theater im ltsleben zu erfüllen hat. Die künſtleriſche Schaubühne ſoll für weite Schichten der Bepölkerung ebenſo eine Stätte der Erholung die der Bildung und Erhebung ſein. Dieſem ihrem höheren Zwecke bermag ſie nur gerecht zu werden, wenn ihre materielle Grundlage bon vornherein ſo geſichert iſt, daß ſie ihr vornehmſtes Ziel unbeirrt durch andere Intereſſen und Nebenabſichten verfolgen kann. Das Pachtſyſtem, mögen ſeine jeweiligen Bedingungen gelegent⸗ lich noch ſo günſtig für das Stadtſäckel erſcheinen, birgt eben in einen wirtſchaftlichen Vorausſetzungen alle die Nachteile, die ſich ib gleicher Weiſe für das Publikum, die Kunſt und den Schau⸗ ſpielerſtand geltend machen. Der Pächter darf es als ſein gutes anſehen, aus dem geſchäftlichen Theaterunternehmen mit allen erlaubten Mitteln ſo viel Gewinn wie möglich herauszu⸗ ſchlagen. Selbſt wenn er von den idealſten Abſichten geleitet iſt, Fird er unter allen Umſtänden darauf bedacht ſein müſſen, in erſter Linze die Pachtd und ſeinen Lebensunterhalt herauszuwirtſchaften, bevor er den Intereſſen des Publikums und der Kunſt in weiterem Sinne dienen kann. Welche Nachteile ſich daraus für das Publikum, für die breiten Schichten des Volkes ergeben, die teils mit einem künſt⸗ lerisch minderwertigen, aber für den Divektor einträglichen Reper⸗ kive abgeſpeiſt werden, teils infolge der hohen Preiſe vom Fhertkerbefuch überhaupt ausgeſchloſſen bleiben, wie andererſeits mit die eigentlichen künſtleriſchen Ziele dieſer Volksbildungsſtädbe —— J Aus:„Die Volksunterhaltung“, herausgegeben von Raphael ertums und der Arbeiterſchaft für die nächſten Reichstags. wahlen hat in Umriſſen ein der nationalliberalen Partei nahe⸗ ſtehender Ungenannter vorgezeichnet in der leſenswerten Schrift:„Gleiches Wahlrecht und billige Nahrung.“ Er hat auch auf die politiſche Aufgabe des deutſchen Süden hingewieſen und jeder badiſche Liberale wird ihm zuſtimmen, wenn er ſagt:„Dafür, daß die Blockpolitik ſich in kurzer Zeit das ganze Reich erobern wird, ſpricht ihr großer Erfolg in Baden, denn der eigenartige Staat am Oberrhein war im ganzen vorigen Jahrhundert der Ausgangspunkt aller großen volkstümlich⸗bürgerlichen Bewegungen; im erſten Drittel die Wiege des deutſchen parlamentariſchen Lebens; in den 1840er Jahren die Geburtsſtätte der praktiſchen Einheitsbewegung, vor allem des Frankfurter Parlaments; ſpäter der Kampfplatz, auf dem der Liberalismus einer zu zwei Dritteln katholiſchen Bevölkerung den Kulturkampf ſiegreich durchfocht und ſeine Errungenſchaften, beſonders die obligatoriſche Simultanſchule und ziemlich allſeitig befriedigende kirchliche Verhältniſſe, bis auf den heutigen Tag feſthielt; von Anfang an der opfer⸗ willige Vorkämpfer für die deutſche Einigung unter der Kaiſerkrone der Hohenzollern.“ Aufgabe der Mannheimer Liberalen und Demokraten wird es ſein, auf dem Wege, den das Blockübereinkommen gezeigt hat, weiter zu ſchreiten und nicht nur gelegentlich liberale Wahlen zu erzielen, ſondern den gemeinſamen Boden für den Gedankenaustauſch der verſchiedenen liberalen Richtungen zu ſchaffen, auf dem das neue Gebäude liberaler Ideen ſich er⸗ heben ſoll, getragen von Scharen liberaler Mitkämpfer. Ein Nichts⸗als⸗Liberaler. Politische Tlebersſcht. *Mannheim, 25. Oktober 1906. Zur Bergarbeiterbewegung im Ruhrrevier. Der Artikel der„Nordd. Allg. Ztg.“ zur Berg⸗ arbeiterbewegung, deſſen Hauptteil wir im heutigen Morgen⸗ blatt wiedergegeben haben, ſchließt wie folgt: Richtig iſt, daß die Ueber⸗ und Nachtſchichten im Ruhrrevier erheblich zu⸗ genommen haben; dabei iſt aber im Auge zu behalten, daß Ueber⸗ und Nebenſchichten nur mit Zuſtimmung der Arbeiter verfahren werden können und daß den Aufſichtsbehörden ein Einſchreiten dagegen nur möglich iſt, wenn Gefährdung der Geſundheit der Arbeiter zu beſorgen iſt. Charakteriſtiſch und für die Beurteilung der Verhältniſſe von Intereſſe dürfte es dabei ſein, daß die Zechen, die Ueber⸗ und Nebenſchichten nicht verfahren laſſen, über Abwanderung der Arbeiter nach ſolchen Zechen klagen, bei denen dieſe Beſchränkung nicht beſteht. Der Drang der Arbeiter zu verdienen iſt eben ſtärker, als das Drängen der Arbeiterführer auf Beſchränkung des Ueber⸗ und Nebenſchichtenweſens. Dazu kommt, daß die Nebenſchichten vielfach nur ein Erſatz ſind für Feierſchichten, die die Arbeiter ſelbſt einlegen, und die den Ausfall an Lohn ausgleichen ſollen, der ihnen dadurch entſteht. Was die Siebenerkommiſſion an⸗ langt, ſo iſt im Ruhrrevier höchſtens die Hälfte der Arbeiter organiſtert, in den anderen Revieren, beſonders im Saarrevier, noch weniger: man kann es daher dem Bergbaulichen Verein ſchon aus dieſem Grunde nicht verdenken, wenn er die genannte Kommiſſion nicht als berufene Vertretung der geſamten Berg⸗ arbeiterſchaft anerkennt. Mit dem letzten Beſchluß des Berg⸗ baulichen Vereins iſt der Weg zum Ausgleich der Gegenſätze beſchritten. Auf beiden Seiten wird man von dem Bewußtſein beſeelt ſein müſſen, von welcher ernſten Tragweite für das geſamte wirtſchaftliche Leben in unſerem Vaterlande die Unter⸗ brechung der Kohlenförderung ſein würde. Es iſt zu hoffen, daß Mäßigung auf ſeiten der Arbeiter und Wohlwollen auf ſeiten der Arbeitgeber die Gefahren eines Streiks abwenden werden. Freiherr von Aehrenthal— der Nachfolger Goluchowoskise Frhr. v. Aehrenthal, der neue öſterreichiſche Miniſter des Aeußern entſtammt einer hochangeſehenen Familie des ver⸗ faſſungskreuen Großgrundbeſitzes in Böhmen. Er abfſolvierte ſeine Studien an den Univerſitäten in Prag und Bonn und legte ſchon in jungen Jahren hervorragende Begabung an den Tag, die mit emſigem Fleiß und großer Gewiſſenhaftigkeit ge⸗ paart iſt. Baron Alois Aehrenthal trat dann in die diploma⸗ tiſche Karriere ein und wurde nach einigen Jahren Präfidialiſt des Grafen Kalnoky. Von dieſem Poſten aus wurde Baron Aehrenthal im Jahre 1888 zum Botſchaftsrat in Petersburg ernannt. Er vertauſchte dieſe Stellung im Jahre 1895 gegen die eines Geſandten in Bukareſt. Die Anknüpfung engerer Beziehungen zwiſchen Rumänien und der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Monarchie, deren Abſchluß die Reiſe des Kafſers Franz Joſef nach Rumänien bildete, iſt hauptſächlich ſein Werk geweſen, wie er es auch ſpäter verſtand, infolge des Vertrauens des Königs Carol, das er in hohem Maße genoß, die Be⸗ ziehungen der beiden Stoaten zueinander auf das beſte zu geſtalten. Von Bukareſt aus wurde Baron Aehrenthal wieder nach Petersburg berufen, diesmal als Botſchafter. Seit dem Jahre 1896 iſt Baron Aehrenthal am ruſſiſchen Hofe akkredi⸗ tiert. Freiherr v. Aehrenthal bekannte ſich immer zu den An ſchauungen ſeines Vaters und ſeiner Familie und gilt als ein Daneben hat er ſich auch als werktätiger Förderer der Aufrecht⸗ erhaltung und Pflege guter Beziehungen zu Rußland er⸗ wieſen, mit welchem Reiche ſpeziell wirtſchaftliche Beziehungen anzubahnen und zu pflegen, er ſtets als ſeine Aufgabe be⸗ trachtet hat. Die Mutter des Barons Aehrenthal iſt eine ge⸗ borene Gräfin Thun⸗Hohenſtein, welche dank ihrer ſeltenen Herzensgüte und der Wohltätigkeit, die ſie im ſtillen, aber in großem Maße übt, allgemeine Verehrung in Böhmen genießt. Ihre Schweſtern ſind die Gräfinnen Kaunitz und die einſtige Oberſthofmeiſterin der Kaiſerin Gräfin Noſtitz. Deutsches Reich. * Stuttgart, 24. Okt.(Des württembergji⸗ ſchen Miniſterpräſidenten v. Breitlings Rück⸗ titt) erfolgt nach einer Meldung der„Münch. N. Nachr Ende Oktober. Als ſein Nachfolger wird mit Beſtimmtheit der jetzige Eiſenbahnminiſter v. Weizſäcker genannt. * Berlin, 24. Okt.(Das Reichsmilitär⸗ gericht.) Zu dem Konflikt zwiſchen dem Reichsmilitär⸗ gericht und dem preußiſchen Kriegsminiſterium erhält das in den Hintergrund gerückt werden, das haben wir an dieſer Stelle bereits mehrfach und nachdrücklich auseinandergeſetzt. Die Stetig⸗ keit zweckbewußter künſtleriſcher Arbeit kann nur gedeihen, wo diee Arbeit in den Händen einer von der Stadt direkt angeſtellten, von egoiſtiſchen materiellen Sorgen und Rückſichten fveien Perſönlichkeit liegt. Ebenſo ermöglicht nur dies die Heranbifdung eines ſtabilen Enſembles, durch das eine beſtimmte Höhe der Darſtellung auf die Dauer gewährleiſtet wird. Von ganz beſonderer Tragweite aber iſt die ſtädtiſche Verwal⸗ tung der Theater für die Schauſpieler und das Beambenperſonal. Die Stabilität des Enſembles trägt zweifellos in vieler Hinſicht zur ſozialen Hebung des Schauſpielerſtandes bei. Nicht zum wenigſten dadurch, daß bei ſtädtiſcher Bewirtſchaftung die ökonomi⸗ ſchen Verhältniſſe des geſamten Perſonals eine ſolidere Grundlage erhalten und es nicht eines Tages durch einen Krach plötzlich brol⸗ los gemacht werden kann. Einer der Krebsſchäden unſeres Schau⸗ ſpielerweſens, der notgedrungen dem Pachtſyſtem entſpringt, wird devart glücklich eliminiert: während die verpflichteten Bühnen faſt nur im Winterhalbjahr ſpielen und die Schauſpieler in den unfrei⸗ willigen ſechsmonatlichen Ferien ſtets auf ein neues, weniger ein⸗ trägliches Sommerengagement angewieſen ſind, gewährleiſten die in ſtädtiſcher Regie geführten Theater den Darſtellern meiſt eine zehnmonatliche Gage. Auch eine andere wichtige Angelegenheit, die Frauenkoſtümfrage, d. h. die Verpflichtung der Theaterleitung, den Schauſpielerinnen— ebenſo wie den männlichen Mitgliedern — die Garderobe zu ſtellen, wird bei den Stadttheatern aur unter der Vorausſetzung ſtädtiſcher Regie ohne Schwierigkeit eine all⸗ gemeine Löſung finden können. Endlich ſei der Lage des geſamten Beamten⸗ und Arbeiter⸗ perſonals gedacht, das im Rahmen ſtädtiſcher Verwaltung der Wohltat feſter penſionsberechtigter Anſtellung teilhaftig wird. *** Geleitet von der Ueberzeugung, daß die im Vorſtehenden ge⸗ machten Erwägungen erſt durch die Praxis einen wirklichen Prüf⸗ ſtein erhalten, haben wir uns an diejenigen deutſchen Städte, die ihre Theater in eigener Regie führen, mit der Bitte gewandt, uns ihre Erfahrungen inbetreff der Selbſtpverwaltung mitzuteiben. In bereitwilligſter und liebenswürdigſter Weiſe haben die ſtädtiſchen Behörden in Mannheim, Freiburg i. Br. und Mül⸗ hauſen i. E. unſerem Wunſche entſprochen. Indem wir das uns zur Verfügung geſtellte Material in folgendem teils wörtlich, teils auszüglich, zum Abdruck bringen, wird als das wichtigſte Eines her⸗ vorſpringen: daß überall der künſtleriſche und Kulturfaktor des Theaters in den Vordergrund geſtellt iſt. Uebereinſtimmend werden die an den drei Bühnen erzielten Reſultate als ſehr erfreuliche be⸗ zeichnet. Freilich wird ſowohl für die ſeit 67 Jahren in eigenem Betrieb geführte Mannheimer Bühn, wie für das ſeit vier Dezennien von der Stadt verwaltete Freiburger Theater, wie auch für die erſt ſeit zwei Jahren beſtehende Selbſtoerwaltung in Mül⸗ hauſen in gleicher Weiſe zugegeben, daß im Verhältnis zu ihren bedeutenderen Darbietungen die eigene ſtädtiſche Regie einen größeren Koſtenaufwand verurſache. Andererieits wird aber mit Recht darauf hingewieſen, daß dieſen Mehrſeiſtungen ein in ſozialer und künſtleriſcher Beziehung reiches Plus gegenüberſteht. Der uns überſandte, von dem früheren langjährigen Sekretär der ſtädtiſchen Theaterkommiſſtion Herrn Emil Diebold be⸗ arbeitete Bericht über das Großherzogliche Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim lautet wörtlich:„Das Großh. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim, das beveits auf ein Alter von 5 Vierteljahrhunderten zurückſchant und urſprünglich unter ſtaatlicher Verwaltung ſtand, wird ſeit dem Jahre 1839 von der Stadtgemeinde verwaltet und von dieſer in eigener Regie be⸗ trieben. Fünfzig Jahre lang, alſo bis 1889, wurde die Verwaltung pon einem dreigliedrigen, ehrenamtlich tätigen, bürgerlichen Komitee geführt, dem als artiſtiſcher Berater ein Oberregiſſeur zur Seite ſtand. Gegen Ende dieſes Zeitraums war man indeſſen angeſichts der ſteigenden künſtleriſchen und geſchäftlichen Anforderungen in den maßgebenden Kreiſen zu der Einſicht gelangt, daß eine Organi⸗ ſationsänderung im Sinne einer Vereinheitlſchung der Thegſer⸗ leitung und der Uebertragung derſelben an einen äſthetiſch imd 2. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 25. Oktober „B..“ noch die folgenden Informationen, die ſie gegen die Erklärung der„Nordd. Allgem. Ztg.“ ins Jeld führt. Nach ihrem Gewährsmann habe es ſich um keine Verfügung des Kriegsminiſters gehandelt, ſondern um einen grundſätzlichen Kompetenzkonflikt, indem das Kriegs⸗ miniſterium und das Reichsmarineamt dem Reichsmilitärgericht das geſetzmäßig feſt⸗ gelegte Recht zu beſchneiden ſuchte, die oberſte Aufſicht über die Militärgerichte auszuüben. Den Anlaß dazu bot ein Rundſchreiben des Präſidenten des Reichsmilitärgerichts an die kommandierenden Generale und Admirale. Der preußiſche Kriegsminiſter wollte dieſen direkten Verkehr zwiſchen Reichsmarineamt und den kommandierenden Generalen unter Uebergehung ſeiner Perſon nicht dulden und erhielt von der Krone Recht entgegen dem vom Reichsmilitärgericht erſtatteten eingehenden juriſtiſchen Gut⸗ achten. Die Angelegenheit wird zweiſellos den Reichstag be⸗ ſchäftigen. —(Podbielski und die Fleiſchnot.) Wie die „Deutſche Tagesztg.“ behauptet, werde Herr von Podbielski die Fleiſchnot⸗Interpellation der Sozialdemo⸗ kraten im Reichstage beantworten— falls ſein Geſundheits⸗ zuſtand es erlaube. —(Bei der Vergrößerung des Nordoſtſee⸗ kanals) wird es ſich, nachdem der Reichstag durch den laufenden Etat für 1906 den Betrag von 100 000 M. für die Projektierung zur Verfügung geſtellt hat, um eine weſentliche Verbreiterung und Vertiefung nicht nur der Schleuſen, ſondern der Geſamtanlagen des Kanals handeln. —(Konſervativer Delegiertentag.) Der bereits vor einigen Wochen angekündigte konſervative Dele⸗ giertentag iſt nunmehr für Ende November nach Berlin ein⸗ berufen worden. Er wird ſich, da die Parteileitung ſchon jetzt Wert darauf legt, feſtzuſtellen, daß Meinungsverſchiedenheiten über politiſche und taktiſche Fragen nicht beſtehen, in der Haupt⸗ ſache mit Organiſations⸗ und Agitationsfragen beſchäftigen. * Poſen, 24. Okt.(Gegen die polniſchen Blätter„Lech“ und„Przyjaciel Ludu“) iſt ein Strafverfahren wegen Aufreizung zum Schulſtreik eingeleitet worden. Ausfand. «Oeſterreich⸗Ungarn.(Oeſterreichiſches Abgeordnetenhaus). Am Schluß der geſtrigen Sitzung beantwortete der Miniſterpräſident Freiherr v. Beck die Interpellationen betr. die Stellungnahme der öſterreichi⸗ ſchen und der ungariſchen Regierung zu der Demiſſion des Miniſters des Aeußeren. Er führte u. a. aus: Der Miniſter des Abußeren hat ſeine Domiſſion in freier Entſchließung und ausſchließlich auf Grund ſeiner Beurteilung und Abſchätzung der in Betracht kommenden Verhältniſſe gegeben und es war dabei keine Meinungsverſchiedenheit zwiſchen beiden Regie⸗ rungen und dem Miniſterium des Aeußeren in einer dem Ge⸗ biete der allgemeinen Angelegenheiten angehörigen Frage im Spiele. Die öſterreichiſche Regierung war in voller Kenntnis aller Begleitumſtände; ſie war auch im Sinne des durch die Ausgleichsgeſetze grundſätzlich gewährleiſteten Einfluſſes auf die gemeinſamen Angelegenheiten in der Lage, an maßgeben⸗ der Stelle ihre Anſchauungen darzulegen und ihren Stand⸗ punkt genau ſo zu vertreten wie die ungariſche Regierung. Der Kurs unſerer auswärtigen Politik wird trotz des Perſonen⸗ wechſels keine neue Richtung einſchlagen. Wir werden nach wie vor eine Friedensmonarchie ſein. Wenn ſchon aus dieſem Grunde der Dreibund, dieſe vornehmſte Bürgſchaft des euro⸗ päiſchen Friedens, auch fernerhin die tragende Säule unſerer auswärtigen Politik bleiben wird, ſo werden wir beſtrebt ſein, dazu noch weitere Friedensgarantien durch Pflege freundſchaft⸗ licher Beziehungen zu den anderen Mächten wie auch zu den Balkanſtaaten zu ſchaffen. Ich verhehle mir nicht, daß das Maß politiſcher Geltung, das die Monarchie im Gravitattons⸗ ſyſtem der europäiſchen Staaten genießt, weſentlich von ihrer inneren Konſolidierung abhängt, denn den ſtärkſten Einfluß mach außen gewährt die Zuſammenfaſſung der Krüfte im Innern. Je größere politiſche Leiſtungen wir vollbringen, deſto ſchwerer wird das Gewicht ſein, das wir bei allen Ent⸗ ſcheidungen in die Wagſchale zu legen vermögen.(Beffall,) Badiſche Politil. Antiultramontaue Vereinigung. Mannheim, 24. Okt. Es wird uns geſchrieben: „Die antiultramontane Vereinigung Mannheim nahm geſtern rr arkſſtiſch gebildeten Theakerfachmann nottwendig ſel, dem möglichſt weitgehende Machtbefugniſſe eingeräumt und namentlich in künſt⸗ leriſcher Hinſicht volle Selbſtändigkeit und Unabhängigkeit zuge⸗ ſtanden werden müßten. Dieſes Prinzip lag bereits der Theater⸗ berwaltungsreform vom Jahre 1889, die an die Spitze der hieſigen Bühne unter weſentlicher Einſchränkung der Befugniſſe des Komitees einen Intendanten ſtellte, zugrunde und wurde dann noch in herſchärſter und durchgreifenderer Weiſe zur Durchführung ge⸗ bracht im Jahre 1893, in dem an Stelle des dreigliederigen Komitees eine aus 7 Mitgliedern beſtehende, nach Maßgabe der Städteordnung gebildete Theaterkommiſſion traf. Die letzteve übt ſeildem als dem Intendanten vorgeſetzte Behörde die allgemeine Aufſicht über den öbkonomiſchen Teil der Theaterverwaltung und hat im übrigen darüber zu wachen, daß in Verwaltungsführung der der Kulturaufgabe einer Hof⸗ und Nattonalßühne entſprechende Charakter als Kunſtanſtalt jederzeit gewahrt wird. Die Verwal⸗ tung und Leitung des Theaters ſelbſt führt ansſchließlich der Intendant. Dieſe nunmehr ſeit 13 Jahren in Vollzug geſetzte Neuregelung, worüber das Nähere aus dem angeſchloſſenen Statut zu entnehmen iſt, hat ſich durchaus bewährt, und es darf deshalb auch wohl an⸗ geuommen werden, daß an dem Fundamentalprinzip dieſer Organi⸗ ſation in abſehbarer Zeit nicht gerüttelt werden wird. Wie ſich der Theaterbetrieb in eigener Regie der Stadtgemeinde enüber demjenigen eines Pächters darſtellt, kann zwar an seſiger Hofbühne ſelbſt im einzelnen nicht veronſchaulicht werden, da dieſelbe, wie aus Vorſtehendem erſichtlich, noch nie verpachtet geweſen iſt. Doch lüßt ein Vergleich der Mannheimer Verhältniſſe mit denen in anderen Städten ohne weſteres unzweifelhaft erkennen, daß im allgemeinen bei der ſtädtiſchen Verwaltung der Koſten⸗ aufwand einerſeits ein ganz erhehltch größever iſt, anderſeits aber auch die künſtleriſchen Darbietungen auf einem viel höheren Niveau ſtehen. Beides entſpricht durchaus der Natur der Sache, denn während der Pächter ſich meiſtens damit begnügen wird, für ſein Theater den Bericht ihres Vorſitzenden über den Karlsruher Vertreter⸗ tag der.⸗U.⸗Vereinigungen Badens entgegen. Nach völliger Beſeitigung der anfänglich erhobenen Bedenken wurde wie ſchon bekannt auf Antrag des Grafen Hoensbroech der.⸗U. Reichsverband gegründet. Damit iſt der Rahmen ge⸗ geben für ein organiſches Vorgehen im Deutſchen Reich gegen den im Zentrum verkörperten politiſchen Ultramontanismus, deſſen Gefahr für die Kultur von ſo vielen nicht genügend erkannt wird. Daher die gerade in liberalen Kreiſen herrſchende Gleichgültigkeit. Der Anſtoß zur Gründung des Verbandes ging von den norddeutſchen.⸗U.(Wahl) Vereinigungen aus, die ſich anerkennend über das Vorgehen des.⸗U. Landes⸗ verbandes in Baden ausſprachen.— Die Gründung des .⸗U. Reichsverbandes fand die einſtimmige Billigung der Ver⸗ ſammlung. Wie ſchon früher, ſo ſtellte auch diesmal Lu d⸗ wigshafen ein gutes Kontingent der Beſucher, und es bedarf noch ſehr der regen Beteiligung auch der Mannheimer Mitglieder.— Darauf hielt ein Vertreter der Ortsgruppe Freiburg einen Vortrag über Ultramontane Streif⸗ lichter“ und bot damit eine prächtige Sammlung von Er⸗ zeugniſſen der gegneriſchen Literatur dar, deren Studium wir jedem Gebildeten empfehlen. Manches davon iſt in der noch kleinen Bibliothek der Vereinigung enthalten und es bietet das einen intereſſanten Ausblick, wohin die Geiſter des Zen⸗ trunis treiben. Allſeitiger Beifall lohnte den Redner für ſeine Darlegungen.— Der nächſte Bibliothek⸗Abend findet Montag, den 5. November ſtatt.“— Wir geben die Zuſchrift wieder, ohne uns mit den in ihr ausgeſprochenen Aftſichten zu identifizieren. Jungliberales. * Mannheim, 25. Okt. Wie ſchon im heutigen Morgen⸗ blatt erwähnt wurde, erſtattete in der geſtrigen Hauptverſamm⸗ lung des hieſigen Jungliberalen Vereins Rechts⸗ anwalt Möſſinger Bericht über den national⸗ liberalen Parteitag in Goslar. Der Redner ging davon aus, daß die Bedeutung des Goslarer Parteitages ſchon aus den zur Behandlung ſtehenden Fragen ſowie rein äußer⸗ lich aus dem ungemein ſtarken Beſuch hervorgegangen ſei; bei⸗ nahe 700 Vertreter ſeien angemeldet geweſen, darunter etwa ein halbes Hundert Jungliberale. Ernſtgeſtimmt ſei man nach Goslar gegangen und ſchon in der Sitzung des Zentralvor⸗ ſtandes ſeien die Gemüter erheblich aufeinander geplatzt. In der Delegiertenverſammlung habe ſodann der Abg. Hieber über die polttiſche Lage im Allgemeinen geſprochen. Dies Referat ſei gegen das Zentrum ungemein zahm geweſen, wie übrigens auch die nachfolgenden Redner ſich in dieſer Be⸗ ztehung ſehr indifferent gezeigt hätten. Um ſo mehr Peſſimis⸗ mus ſei bezüglich der Sozialdemokratie zu Tage getreten. Und doch habe der Mannheimer ſoz.⸗dem. Parteitag in ſeiner prak⸗ tiſchen Arbeit gar keinen Anlaß zu einem ſolchen Peſſimismus gegeben. Nach Paaſches Entſchuldigungsrede zur Reichs⸗ finanzreform hätten die Reden der Rheinlünder und Sachſen kundgetan, daß nicht nur in den Reihen der Jungen Miß⸗ 1111 vorhanden ſei, ſondern auch in den Reihen der „Alten.“ Die Geſchäftsordnung habe übrigens in Goslar recht merkwürdige Bilder gezeitigt; vielfach ſei die Oppoſition ein⸗ fach totgeſchwiegen worden und während die„Verteidigungs⸗ abgeordneten“ ſtundenlang geſprochen hätten, ſei der Oppoſi⸗ tion die Redezeit mehrfach auf 10 Minuten beſchränkt worden. Die Debatte ſei am erften Tag ſehr heftig geweſen, beſonders wegen der Fahrkartenſteuer, der Aufhebung des Ortsportos U. ſ. w. Den Jungliberalen ſei in Goslar Mangel an National⸗ gefühl vorgeworfen worden. Mit Unrecht! Freilich ſtimmten die Jungliberalen nicht jeder Anordnung und Vorlage der Regierung von vornherein zu, lediglich aus dem Grunde, weil ſie eben von der Regierung kämen; auch ſprächen die Jung⸗ liberalen weniger von der„Einigung Deutſchlands“ und im Hurrarufen ſeien ſie wieder nicht vornedran. Daftüir arbeiteten ſie praktiſch; und in der Bismarckverehrung und der Stellung zur Flottenpolitik hätten ſie bewieſen, daß ſie gerade ſo national ſeien wie die nationalliberalen Parteihäupter. Be⸗ dauerlich ſei geweſen, daß verſchiedene badiſche Abgeordnete in Goslar gefehlt hätten, um ihre Stellungnahme in den letz⸗ ten Jahren zu vertreten; ſo ſei auch vom badiſchen„Block“ nicht geſprochen worden. Alles in allem ſei der erſte Tag der Gos⸗ larer Verhandlungen für die Jungliberalen nicht ſonderlich günſtig geweſen; der zwoite Tag habe denn eine Klärung in der Annahme mehrerer Reſolutionen gebracht, welch letztere ja durch die Preſſe genugſam bekunnt geworden ſeien. Sein(des Rodners) Geſamteindruck über die Goslarer Tagung ſei der: Es habe ſich gezeigt, daß in der nat. ⸗lib. Par⸗ tei noch ein großer Unterſchied zwiſchen Führern und Wählern di zwiſchen Nord und Süd beſtehe. Man habe erfahren, daß 915 geß ſüddeutſchen Nationalliberalen, die Rheinländer und Weſ, falen mit den Jungliberalen einig gingen und daß die Süd⸗ 15 deutſchen den Preußen um Dezennien voraus ſeien. Die An⸗ 1 nahme der„Vertrauensreſolution“ ſei für die nat.⸗lib. Irak, feh tion kein ſo beſonderes Vertrauensvotum geweſen, als das iſt man ſie vielfach in Anſpruch nehme. Es heiße darin nur, daß neh die Fraktion die Frage der Finanzreform zu löſen geſtrehf] een habe, nicht aber, daß ſie ſie wirklich gelöſt habe. Wenn das ein Am glänzendes Vertrauensvotum ſei, dann möchte er(Rednet) lich wiſſen, was ein Mißtrauensvotum ſei. Der Goslarer Partes, Lut tag müßte, ſo ſchloß Herr Möſſinger ſeine intereſſanten Aus, ver führungen, die Jungliberalen veranlaſſen, auch in Zukunſt des kräftig in der Partei mitzuarbeiten, ſich noch liberaler zu bee bder tätigen als bisher, auf keinen Fall aber ſich das Recht der dei Kritik verkümmern zu laſſen. und Nach dem mit großem Beifall aufgenommenen Refergt 1 wurde die Diskuſſion eröffnet, an der ſich die Herren Ober, ang amtsrichter Dr. Koch, Dr. Peter, Rechtsanwalt Klei ein Poſtſekretär Kuchenbeißer u. a. beteiligten. Dr. Koch he⸗ ſelb tonte namentlich, es ſei unwahr, wenn behauptet werde, die ewf Jungliberalen ſeien in Goslar„abgeſtunken“, auch ſei wohl] auch nicht im Ernſt daran gedacht worden, ſie aus der Partei aus Erf zuſchließen; die„Alten“ wagten nicht, den Aſt abzuſägen, auf bpoll dem ſie ſäßen. Ferner ſeien die Jungliberalen nicht die einzigen kan geweſen, die Oppoſition gemacht hätten, es habe ſich vielmehr imt gezeigt, daß die Partei insgeſamt einen liberaleren linkeg den Flügel aufweiſe, der ſich aus den politiſch borgeſchrihen her Landesteilen rekrutiere. Proteſt der Geiſtlichen. 515 *Freiburg, 24. Okt. Die geſtern zu einer vereinſg uns ten Konfetrenz hier verſammelten Geiſtlichen der be“ den Kapitel Breiſach und Waldkirch ſchloſſen ſich der Proteſſz bezw. Ergebensheitskundgebung der Kapitel Klettgau und Waldshut ihrem Inhalt und vollem Umfange nach an. Gaiſert. Freihurg i.., 24. Okt. Zu der Berufung einez? Vikars nach Gündelwangen wird der„Freib. Ztg.“ jetzt be⸗ kannt, daß anſcheinend die Paſtorationstätigkeit des Pfarretss Gatſert auf ein Eingreifen des Miniſteriums beg der Kirchenbehörde bis zur reichsgerichtlichen Entſcheidung“ autsgeſetzt ſei. Bis dahin ſoll der Pfarrer, außer Leſung einer] gan, ſtillen Meſſo, Sbelſorge nicht ausüben. Schon am letztel Sonntag euthielt ſich Pfarrer Gaiſert, abgeſehen vom Leſeh daß einer ſtillen Meſſe, jeder ſeelſorgeriſchen Tätigkeit. Vermutlich iſt alſo die Enthobung vom Amte ſchon letzte Woche ausge⸗ ſprochen worden. Pfarrer Gaiſert wird, wie man hör, Gündelwangen demnüchſt verlaſſen. Beſtimmungen über“ ſeinen künftigen Aufenthaltsort ſind, wie es ſcheint, bis ſel 15 Wa noch nicht getroffen. Aus Sladt und Land 5 Maunheim, 25. Oktober. 15 Berſetzt wurde der Regierungsbaumeiſter Rudolf Neſſeh 5 hauf in Tauberbiſchofsheim zur Kulturinſpektion Karlsruhe ſinsl * Ernannt wurde Hauptamtsaſſiſtent Hermann Weber zut und Steuerkontrolleur beim Finanzamt Hornberg. und * Landesherklich angeſtellt wurden die Reallehrer Dr. Ebdz liget ard Kneis am Bertholdsgymnaſtum in Freiburg, Heineſſ Vine Röſch an derſelben Anſtalt, Otto Moll an der Taubſtummeß erf anſtalt in Meersburg, Franz Luppold an der Oberrealſchul la in Heidelberg, Benedſit Finner an der Höheren Mädchenſchul Plä⸗ in Offenburg und Philipp Meyer an der Oberrealſchule af Pforzheim. Ma * Zum Lutherfeſtſpiel ſchrelbt man uns: Nachdem die Proben Der zur erſten Aufführung, die bekanntlich am Donnerstag er 1. November ds. Is.(Allerheiligeny nachmittags 8 Uhr und echt, abends 8 Uhr ſtattfinden, am letzten Sonntag unter großen 85 Begeiſterung aller Mitwirkenden ihren Anfang genommen und das einige Tage reichlicher Mühe und angeſtrengten Fleißes ſeiten Anz der Darſteller erfordern, ſei es uns geſtattet, heute etwas nähet 100 auf die Handlung des Feſtſpiels einzugehen und einige Szeneß 72 kurz zu ſtreifen. So den 3. Vorgang: Luthers Abſchied boß nich Staupiß. Innige Zuſammengehörigkeit zwiſchen Luther un Wer Schüler und doch ſo grundverſchieden in der Anſchauung über dent die kirchliche Lehre. Luther läßt ſich trotz der väterlich⸗freunb. den ſchaftlichen Ermahnungen ſeitens ſeines alten Lehrers und Kloſterbruders Stäupitz in ſeinem Beginnen, dem Papſttum del Fehdehandſchuh hinzuwerfen, nicht aufhalten und ſo treunen ſich ———— nur das zur ſachgemäßen Durchführung elnes dem Geſchmacke und Beditrfuiſſe der großen Menge Rechnung tragenden Spielplans Anbedingt erforderliche Geld auszugeben, kann ſich eine von der Stadt ſelbſt berwaltete Bühne ſowohl im Bewußtſein ihver Miſſion als Kultur⸗ und Volksbüldungſtätte wie auch gegenüber den oft recht ſtürmiſch und ungeſtüm aufkretenden Auforderungen des Publikums und der Preſſe viel weniger der Aufgabe entziehen, ihre Vor⸗ ſtellungen nach jeder Richtung in möglichſter Vollkommenheit her⸗ auszubringen. Dieſe Rückſichten haben die Folge, daß ein von der Stadt ſelbft geführtes Theater vor allem ein vollbefriedigendes und zugleich ſtabiles Künſtlerenſemble ſich zu erhaltden ſuchen und demgemäß an Gagen und Honoraven weſentlich höhere Aufwendungen wie im Durchſchnitt der Pächter leiſten muß. Das Gleiche gilt inbezug auf die ſzeniſche Ansſtattung der Auf⸗ führungen, die unter ſolchen Umſtänden forigeſetzt bedeutende ordentliche und außerordentliche Mittel zur Ergänzung des Deko⸗ rations⸗ und Garderobefundus erheiſchen. Dabei iſt von weſent⸗ lichem Einfluſſe für die äußere Ausſtattung der Tatſache, daß nicht allein bei Aufnahme neuer Stücke ins Repertoſre andauernd viele und große Opfer gebracht werden müſſen, ſondern auch bei Neu⸗ einſtudierung älterer Werke nach dieſer Richtung immer koſt⸗ ſpielige Anforderungen geſtellt werden. Ein weiteres Moment von nicht zu unterſchätzender Bedentung beſteht darin, daß an einem von der Stadt ſelbſt ßetriebenen Thenter die Beamten, Bedienſteten und Arbeiter ſtets denſenigen der übrigen ſtädtiſchen Betriebe und Aemter in ihrer Beſoldungs⸗ und ſonſtigen Verhältniſſen gleichgeſtellt zu ſein beſtrebt ſind, ein Ver⸗ langen, dem die ſtädtiſchen Kolleglen im Intereſſe eines billigen Ausgleichs jederzeit in weitgehendem Maße enkgegengekommen ſind So haben die verſchtedenen Kategorien der Theaterarbeiter im Laufe der letzten Jahre mehrfach erhebliche Aufheſſerungen ihrer Löhne, ſowie eine erweiterte, genau geregelte Einräumung dienſt⸗ freier Tage erfahren, und namentlich iſt für ſie analog der Ein⸗ richtung fütr die übrigen ſtädtiſchen Arbeiter eine Alters⸗ und Hinterbliebenenverſorgung eingeführt worden. Nuch die Bezüge der Mitglieder des Hoftheater⸗Orcheſters und Singchors ſind in den letzten 1½ Jahrzehnten aus Gründen, die] Nich nicht im Theaterbetrieb ſelbſt, ſondern in den allgemeinen Lebeſſs belb und wirtſchaftlichen Verhältniſſen, in dem Bemühen der Stad Wer gemeinde um die ſoziale Fürſorge für alle in ihrem Dienſte wirken, Aaff den Kräfte lagen, wiederholt derart erhöht worden, daß ſie ſich belſ unte Berlckſichtigung der geſamten in Betracht kommenden Verhöliniſſeſ eden beinahe allen auswärtigen Kollegen gegenüber ohne Zwelfel in gebü Vorteile befinden. Dabei muß namentlich auch beachtet werdel Fäc daß eine ſtädtiſche Verwaltung die Kräfte der verſchtedenen Perſonalgruppen und auch des Solvenſembles niemals in einel derartig intenſiven Weiſe ſu Anſpruch zu nehmen und auszunitzeg in der Lage iſt, wie dies dem Pächter in Wahrung ſeiner eigen Intereſſen berechtigt und notwendig erſcheinen mag. Sind im Vorſtehenden die wichtigſten Umſtände erwähnt, die. der Belaſtung des Mannheimer Hoftheaters mit erhöhten Ausgaben ern gegenüber den verpachteten Theatern zugrunde liegen, ſo andererſeits auch auf ſolche Momente hinzuweiſen, die für daf hure hieſige Kunſtinſtitut einen Verzicht auf höhere Einnahmen in ſſch d ſchlteßen. Hier iſt zunächſt daran zu erinnern, daß das Thealet 887 hinter dem als Unternehmerin die Stadt ſelbſt ſteht, ſich in viel luft größerem Maße verpflichtet fühlen wird, bei der Aufſtellung dez Spielplanes nicht allein die Rickſicht auf die Zugkraft des Stückek 1 9000 und deſſen Kaſſenerfolg, ſondern namentlich auch das Beſtrehen 85 Pflege des literariſch und muſikaliſch Wertvollen wallen 5 zu laſſen. Weiter iſt an dieſer Stelle zu erwähnen die Tendenz unſeres ſeſtg Kunſtinſtituts, ſeine Pforten auch dem Minderbemittelten zu en ſchließen und auch den wirtſchaftlich Schwachen an dem Gemuſſe Int⸗ ſeiner Darbietungen teilnehmen zu laſſen, ein Ziel, das einmal 9 durch eine größere Anzahl ſogen. Volksvorſtellungen zu bedentend mem ermäßigten Preiſen und insbeſondere durch eine Reibe von Vor⸗ Erw ſtellungen zum Einheitspreis erreicht wird. Die Zahl der letzteten hetrug anfänglich(1899) 4 und hat ſich bereits guf 10 im Jahr vermehrt. Es werden hierzu jeweils die Billetts für ſämtliche 140 Plätze des Hauſes ohne Unterſchied des Ranges zum Preiſe von Mannheim, 25. Oktober. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 8. Seite —— 3* 75 7 2 5 7 die beiden. Eine ergreifende Szene, die jedem Beſucher unver⸗ hlern de 5 40 geßlich bleiben wird. 5. Vorgang: Luther auf dem Reichstag Haen in Worms. Fanfaren ertönen, die Fürſten, Prälaten, Biſchöfe, al benſtige kirchliche und weltliche Würdenträger, Pagen, Lands⸗ knechte uſw. ſammeln ſich um den Thron des Kaiſers. Luther, e An⸗ der einfache Mönch, ſoll hier dem h Rat Rede und Antwort Frak, ſtehen über die von ihm ins Werk geſetzte neue Lehre. Erhebend s daz] iſt der Moment als Luther erklärt, nichts von dem zurückzu⸗ r, daß! nehmen, was er geſagt und geſchrieben habe und mit den Wor⸗ rebl] ten ſchließt: Hier ſtehe ich, ich kann nicht anders, helfe Gott mir, as ein Amen! 8. Vorgang: Luther im Kreiſe der Seinen. Ein glück⸗ edner)(iches Familienbild gibt uns der Vorhang frei. Es iſt Abend. artel, Huther, am Tiſche ſitzend, zur Seite ſeine Käthe, umringt von Aus⸗ pier blühenden Kindern und einigen Freunden. Aus jedem Wort % des ſchlichten Hausvaters erkennt man den hohen Geiſtesflug, be. der ihm innewohnt. Die Hausfrau erinnert daran, daß es t e, Zeit ſei, ſich zur Ruhe zu begeben. Luther ergreift ſeine Laute ſt der und melobiſch ſchön erklingt das Abendlied, das uns infolge 55 ſeiner kindlich trauten Worte gleichſam in andere Sphären ver⸗ lergt] fezt. Wahrhaftig, ein überwältigendes, reizendes Bild. So wird Ober,] auch in dieſem Feſtſpiel Luthers geſchichtliches Bild, wenn es lein einfach und ungeſchminkt vor die Gegenwart tritt, jederzeit von och be. ſelbſt für den Wert des großen Mannes zeugen und für die ſe, die ewigen Aufgaben weiter wirken, welchen er Leib und Leben und wohl! auch Ehre und Ruhm vor der Welt zu opfern, bereit war.— i aus⸗ Erfreulicherweiſe gibt ſich allenthalben, auch ſeitens der Landbe⸗ n, auf bölkerung ein außerordentlich reges Intereſſe für das Feſtſpiel nzigeh fuand. Bereits haben ſich vermittelſt der evangeliſchen Pfarr⸗ Amehr ämter eine große Schar Proteſtanten aus der Umgegend anmel⸗ inkeſ den laſſen, gewiß Ein ſehr erfreuliches Zeichen. Es liegt da⸗ ete her im allſeitigen Intereſſe, ſich recht frühzeitig mit einer Ein⸗ ekeſh trittskarte verſehen zu wollen. Wenn ſonſt oft darüber geklagt wird, daß uns Evangeliſchen im Gegenſatz zu anderen Konfeſſi⸗ onen der Zuſammenhalt und die Einigkeit fehlt, ſo bietet ſich hier einig uns der Anlaß, auch öffentlich zu zeigen, daß wir Evangeliſche er bei! doch in dem einen auch einig ſind in der Liebe und Dank⸗ teſt⸗ barkeit gegen den Mann, den Gott uns ſchenkte, gegen den von apitel keinen Feinden bis zum heutigen Tage geläſterten und ge⸗ tfange ſchmähten Dr. Martin Luther. Darum ſei heute an alle der Mahnruf:„Proteſtanten, ob von rechts oder links, ſeit einig und kommt in Maſſen zum Lutherfeſtſpiel!“(Alles weitere ſtehe Inſerate und Plakate). eines Im Kaufmänniſchen Verein ſprach geſtern Abend Herr tzt be⸗ Profeſſor Dr. Sternfeld(Berlin) über„Richard Wagners arrer] Meiſterſinger“ vor einem Auditorium, das den Saal des Bern⸗ 1s bel) bardushofes bis auf das letzte verfügbare Plätzchen füllte. Der eidung! Abend verſchaffte allen Verehrern des großen Meiſters einen ganz hervorragenden Kunſtgenuß und man muß dem Vorſtand Ides Kaufmänniſchen Vereins wirklich von Herzen dankbar ſein, Leſei] daß er uns durch den Vortragenden eine Interpretation von den tutlich„Meiſterſingern“ gegeben hat, wie ſie wohl in ſo vollendeter Form ausge⸗ noch nicht geboten worden iſt. Der Ruf nach Mannheim ſei ihm, hört, ſo führte der Redner aus, ganz beſonders erfreulich und ehrenvoll gewefen, denn für alle, die mit den Werken Wagners vertraut 4 7 ſeien, erwecke der Name Mannheim ein ganz beſonderes Echo in bder Bruſt. Es ſeien 35 Jahre her, daß in Mannheim der erſte Oagnerverein gegründet wurde. Es war jene Zeit, wo Richard WDagner ſeine lang gehegten Pläne zur Ausführung bringen konnte. Ganz gering war das Entgegenkommen, das er fand. Da war hier in Mannheim ein Häuflein treuer, tüchtiger deut⸗ ſcher Männer, an ihrer Spitze ein verehrter Mann, der noch hente hier lebe, Emil Heckel. Er hatte den Mut, zu einer Zeit, ſen o Richard Wagner in ganz Deutſchland von der Oeffentlichkeit, uhe⸗ insbeſondere von der Preſſe, mit ſeinen Beſtrebungen verhöhnt r zunß und belächelt wurde, Wagner die Hand entgegenzuſtrecken und praktiſch ſeine Wirkſamkeit zu betätigen, die bis auf den heu⸗ Ebt ligen Tag reicht. Im Dezember 1871 führte Wagner hier in eintich Veinem Konzert Stücke aus den„Meiſterſingern“ vor. Da ſprach mmei er ſeine bekannten Worte: Die Mannheimer haben in mir den ilſchun Glanben befeſtigt an die Möglichkeit der Ausführung meiner uſchun ßläne. Sie haben mir gezeigt, wo der deutſche Künſtler den Boden le iß en finden hat, nämlich im Herzen der Nation. Schon der Name annheim zeigt, daß hier der Ort iſt, wo Männer heimiſch ſind. Der Redner ging dann auf ſein Vortragsthema ſelbſt ein, indem er darauf hinwies, daß kein Werk ſo volkstümlich, deutſch und echt, wie die„Meiſterſinger“ ſei. Auch über die Entſtehung des Werkes und ſeine Aufnahme in der Oeffentlichkeit orientierte er das Auditorium in kurzen Zügen. In Berlin gebe es noch eine Anzahl älterer Leute, die bezeugen könnten, daß im Jahre 1870, als die„Meiſterſinger“ zum erſten Male aufgeführt wur⸗ den, das Publikum derartig lärmte, daß im 2. Akte das Orcheſter nicht zu hören war. Wie habe ſich dies gewendet. Heute würden Werke, die außerordentlich viel ſchwieriger erſcheinen, die keine dentſchen Stoffe behandelten, die aus einer verderbten, ganz frem⸗ den Welt ſtammten, mit Jubel begrüßt. Aber noch habe das SSS———— eee, 0 Pfg. verkauft und es ſind für den Kartenabfatz Einrichtungen en ſich welche die Sicherheit dafür bieten, daß dieſe Vorſtellungen di wirklich— man kann ſagen ausſchließlich— den Kreiſen zugute 78 An n, für die ſie ausdrücklich beſtimmt ſind. Gerade dieſe en, die] Richtung der Bühnentätigkeit— die Aufgabe, volkserziehend und ebents⸗ bvolksbildend zu wirken, durch Vorführung der beſten und erleſenſten Stadt⸗ ie auf dem Gebiete des Dramas und der Oper aus der virken klaſſiſchen Zeit wie aus der Moderne auch für die Angehörigen der ich bel unteven Volksſchichten deren Kunſtgeſchmack und Kunſtgefühl zu ver⸗ Alkniſſeſ edeln und zu verfeinern, wird noch an vielen Orten nicht in dem fel in 1 Maße gewürdigt, und es iſt begreiflich, wenn ein derden Pächter auch in dieſem Punkte nicht mit gleicher Initiative und edeneß ft einſetzt, wie eine ſtädtiſche Verwaltung. einet Nach all dem Geſagten erſcheint der Standpunkt wohl gerecht⸗ fertigt, daß aus künſtleriſchen, kulturellen und ſozialen Gründen die ſtadiſche Verwaltung des Theaters vor der Verpachtung entſchieden und weitaus den Vorzug verdient.“—— Stoben Stag r und großer n und ſeitens nähet Bzeneß boß And übet reund⸗ und m deß naltheaters“ entnehmen wir ferner im beſonderen: ſo, ſſt Der Aufwand des Theaters wird teils durch Staats⸗, beils daz ſtädtiſche Beiträge, teils aus eigenen Einkünften beſtritten. in ſich jährliche ſtaatliche Beitrag beträgt 23 000., der der Stadt healet 8 714,29 M. Der durch die genannten Einkünfte etwi nicht gedeckte in viel Aufwand iſt von der Stadtgemeinde zu beſtreiten. Außerdem leiſtet in des die Stadtgemeinde zur Penſionsanſtalt einen Jahresbeitrag von Süces 10 000 M. ſtrehen Was die Befugniſſe des Intendanten betrifft, ſo beſtimmt der wallen 5 22: Dem Intendanten ſteht die geſamte Verwaltung und Leitung des Theaters als oberſten Beamten zu, mit den durch dieſes Statut inſeres ſeſtgefetzten Beſchränkungen. zu er in beſonderer Paragraph regelt die Zenſurverhältniſſe. Der emuſſe] Jatendant ift vertflichtet, ſämtliche zur Aufführung beſtimmten anmal Bühnenſtücke behufs vorgängiger Vornahme einer Prüfung dem enten) dem hierzu von ſeften des Miniſteriums berufenen Kommiſſär vor Vor, Erwerbung des Aufführungsrechts mitzuteilen. gzieren Gegen die Einſprache die iſſärs darf die Aufführung Jahre Ader Wiederaufführung eines es nicht ſtaltfinden, jedoch ſteht e%% eem Intendanten zu, gegen die Verſagung der Zulaſſung bei der e zot Sbesauffchtsbebörde Vorſtellung zn erheben. — 0 letzte Wort die Zukunft. Das Sprichwort Schillers wird ſich immer wieder bewahrheiten: Was glänzt, iſt für den Augenblick geboren, das Echte bleibt der Nachwelt unverloren! Gerade das Ausland erkenne an echten Werken die Größe anderer Nationen. Der„Fauſt“, die„Meiſterſinger“ ſeien bei den Franzoſen ſo be⸗ liebt, weil ſie erkennen würden: Hier iſt etwas Großes, für uns Unerreichtes der deutſchen Nation. Die„Meiſterſinger“ un⸗ terſchieden ſich von allen Werken Wagners. Seine anderen Schöpfungen ſeien tieftragiſche, ergreifende Werke. Hier habe man ein heiteres Werk, freilich nicht ohne verborgene Tragik, vor allem durchtränkt mit Humor, der Gottesgabe der Germanen. Und nun, nach dieſen allgemeinen Bemerkungen, ging der Vor⸗ tragende auf die Detailſchilderung des Werkes ein, wobei er die einzelnen Motive, die das gewaltige Werk durchziehen, am Kla⸗ vier erläuterte. Herr Profeſſor Dr. Sterufeld iſt ein ebenſo aus⸗ gezeichneter Rhetoriker, wie Piauiſt. Kein Wunder, daß das Au⸗ ditorium mit wahrer Andacht lauſchte und dem Vortragenden, der in wirklich virtuoſer Weiſe das Werk, das er das„hohe Lied des deutſchen Bürgertums“ nennt, zergliederte, mit ſo rauſchen⸗ dem Beifall auszeichnete, daß er ſich nochmals zurück auf das Po⸗ dium begeben mußte, um wiederholt für eine Ehrung zu dan⸗ ken, wie ſie ſelbſt im Kaufmänniſchen Verein zu den Selten⸗ heiten gehört. Der Vortrag erreichte erſt gegen halb 11 Uhr ſein Ende. * Filigranarbeit— eine empfehlenswerte Beſchäftigung für Damen! Die Anfertigung von Filigranarbeiten iſt eine Kunſt, die ſchon vor 15 Jahren gelehrt und mit ſchönem Erfolg betrieben wurde. Inzwiſchen ift eine neue Generation herangewachſen, die die ſo dankbare Kunſtfertigkeit nur von Hörenſagen oder durch alte Arbeiten kennt. In mancher Frau, in manchem jungen Mäd⸗ chen wird ſchon der Wunſch rege geworden ſein, ſo reizend aus⸗ ſehende Uhr⸗ und Halsketten, Armbänder, Brochen, Haar⸗ und Ballſchmuck, Verzierungen an Wand⸗ und Bürſtentaſchen, Sofa⸗ kiſſen uſw. anfertigen zu können. Da hat nun eine bewährte Lehrmeiſterin dieſer Kunſt, Joſepha Teben, für kurze Zeit einen Unterrichtskurs in Filigranarbeit in Lit. N 4, 1, parterre, eröffnet und bietet ſo allen lernluſtigen Damen Gele⸗ genheit, ſich die Kunſtfertigkeit anzueignen. Für ſolche, denen bald der Geduldfaden reißt, ſei feſtgeſtellt, daß die Arbeit äußerſt leicht zu erlernen iſt. Selbſt Anfängerinnen können gleich in den erſten Stunden Schmuck und Ketten anfertigen. Dazu iſt der Unterrichtspreis zur Erlernung ſämtlicher Arbeiten und das notwendige Material ſo billig, daß ſelbſt das Unbemittelſte ſich die Kunſt aneignen kann. Wer ſich überzeugen will, wie die Filigranarbeiten ausſchauen, der beſehe ſich die Auslage im Schaufenſter von Altſchüler, P 7, 20. Zu erwähnen iſt noch, daß Frau Joſepha Theben, die Lehrerin der Filigranarbeit, von der Großherzogin ein prachtvolles Medaillon, in Brillanten gefaßt, zum Geſchenk erhalten hat, weil ſie der hohen Frau ge⸗ legentlich einer Audienz Filigranarbeiten überreicht hat. * Naturheilverein Mannheim. Am Freitag, den 28. Oktober, abends ½9 Uhr, hält Herr Dr. med. Moſer im unteren Saale des Karl Theodor, O 6, 2, einen Vortrag über„Die wichtigſten Grundſätze der häuslichen Krankenpflege“. Gerade in punkto „häusliche Krankenpflege“ wird noch ſehr, ſehr viel geſündigt. Es kann darum der Beſuch des Vortrages nur beſtens empfohlen werden. Der Eintritt iſt frei. * Der Gartenbanverein„Flora“ hält heute Abend im Ball⸗ haus die übliche Monatsverſammlung mit Gratisverloſung und Vortrag ab. * Soziale Fürſorge. Eine prächtige Schenkung iſt der Schul⸗ gemeinde Amriswil in dem ſchweizeriſchen Kanton Thurgau zu Teil geworden. Einige Schul⸗ und Kinderfreunde ſchenkten der Schule das ſchönſte Stück Land der Gemeinde, mitten in der auf⸗ blühenden Ortſchaft gelegen und mit herrlichen Obſtbäumen be⸗ ſetzt, nahezu zwei Jucharten groß und in einem Werte von 21 000 Franks. Das Grundſtück ſoll gratis in den Beſitz der Schulge⸗ meinde übergehen und zu einer öffentlichen Anlage mit Spiel⸗ plätzen, Gruppen einheimiſcher und fremder Pflanzen, einer Baumſchule uſw. verwendet werden, alſo dem friſch⸗fröhlichen Tummeln der Jugend und dem Anſchauungsunterrichte gewid⸗ met ſein. Die Gemeinde beſchloß natürlich freudig den Ausbau dieſer Anlagen, zu welchem Zwecke von privater Seite bereits 1300 Franks zur Verfügung geſtellt worden ſind. Von einem der Geber wurde der Schulgemeinde ein Fonds von 10 000 Franks zugewieſen mit der Beſtimmung, daraus ärmeren Kindern die Koſten für Jugendfeſte und Schulreiſen zu beſtreiten und ſo zu ermöglichen, daß dieſe feſtlichen Anläſſe raſcher aufeinander fol⸗ gen. Es iſt das ein erhebendes Beiſpiel tatkräftiger Mithilfe am Werke der Jugenderziehung. Die Schenkung zeugt von einem tiefen Verſtändnis für die Aufgaben der Schule. Möchte auch anderwärts ſolch praktiſche Sozialpolitik geübt werden. Aus dem Grossherzogtum. oc. Von der Reichenau, 24. Okt. Die Minderein⸗ nahme der Winzer ſchätzt man dieſes Jahr auf 70 000 M. Die Qualität verſpricht recht gut zu werden. oc. Mosbach, 24. Okt. In einer geſtern nachmittag kun hieſtgen Rathausſaale ſtattgefundenen, von dem Großh. Amtsvor⸗ ſteher einberufenen Verſammlung aller Gemeinde⸗ vorſteher unſeres 44 Gemeinden umfaſſenden Amtsbegzirks wurde die Frage der Gründung einer Bezirksſparkaſſe bezw. Um⸗ wandlung der hieſigen Spar⸗ und Waiſenkaſſe in eine Bezirksſpar⸗ kaſſe erörtert. Die Anregung ging von der Gemeinde Haßmersheim aus. Von den 44 Bürgermeiſtern ſtimmten 38 gegen, 11 für die Errichtung einer Bezirksſparkaſſe. Der Umſtand, daß bisher die ſtädt. Spar⸗ und Waiſenkaſſe hier den Bezirksgemeinden in jeder Beziehung entgegenkam und ihre Ueberſchüſſe faſt ausſchließlich für Zwecke verwendete, welche den Angehörigen aller Bezirksgemeinden zugute kamen, dürfte bei der Abſtimmung hauptfächlich von Be⸗ deutung geweſen ſein. oc. Adelsheim, 24. Okt. Ein ſchreckliches Unglück er⸗ eignete ſich geſtern vormittag in Sennfeld. Der in den beſten Jahre ſtehende Mechaniker Schmid war am Waſſerrade ſeiner Fabrikanlage beſchäftigt. Das Rad fetzte ſich plötzlich in Be⸗ wegung, ſodaß Schmidt an die Wand gedrückt wurde und ſchwere innere Verletzungen erlitt, die den Tod zur Folge hatten. *Karlsruhe, 25. Okt. In der geſtrigen evangeliſchen Kirchengemeindeverſammlung war als einziger Punkt die Wahl eines Pfarrers für die Neuweſtpfarrei auf der Tagesordnung. 68 Stimmen fielen auf Herrn Stadtvikar Paul Jäger in Freiburg (liberal), 25 auf Herrn Pfarrer Schmitthenner in Heins⸗ heim(poſitiv). Hert Jäger iſt ſomit gewählt.— Geſtern abend wurde beim Einfahren des von Heidelberg kommenden Perſonen⸗ zuges auf dem erſten Gleiſe in den hieſigen Hauptbahnhof der ledige 23 Jahre alte Bahnarbeiter Philipp Zimmermann von Unteröwis⸗ heim, wohnhaft hier, der anſcheinend neben dem Gleiſe in gleicher Richtung des Zuges ging, von der Maſchine erfaßt, ungefähr 8 Meter geſchleift und ſodann derart zur Seite geſchleudert, daß er ſchwer verletzt liegen blieb. Der Verunglückte wurde in das ſtädt. Krankenhaus verbracht, wo er heute früh geſtorben iſt. oe. Offenburg, 24. Okt. Letzten Sonntag fand hier eine Konferenz der Arbeiter Beiſitzer der badiſchen Gewerbegerichte ſtatt. Es waren 32 Delegierte anweſend. Dem Tätigkeitsberichte des Herrn Gießler⸗Freiburg iſt zu ent⸗ nehmen, daß im Jahre 1905 in Baden 3919 Klagen anhängig ge⸗ macht wurden. Davon waren 90 Proz. von Arbeitern gegen Arbeit⸗ geber gerichtet. 1405 Klagen wurden durch Vergleich, 420 durch Verſäumnisurteil. 950 durch Beruhentaſſen, Zurücknahme uſw. und 1037 durch Endurteile erledigt. Die Tätigkeit der Gewerbegerichte als Einigungsamt iſt auch in Baden geſtiegen. In 27 Fällen wurde das Einigungsamt von Arbeitern angerufen, in 1 Falle von den Arbeitgebern und in 1 Falle von beiden Teilen. In 9 Fällen wurde das Einigungsamt von den Arbeitgebern direkt abgelehnt, 8 Fälle verliefen reſultallos, in 13 Fällen wurden Vereinbarungen(Tarife) erzielt. Gutachten wurden in 6 Fällen abgegeben. Nach Vorträgen der Herren Willi⸗Karlsruhe, Kraft Mannheim und Tappert⸗ Karlsruhe wurde Karlsruhe wiederum zum Vorort beſtimmt. Die nächſte Landesverſammlung findet gleichfalls in Offenburg ſtatr. Pfalz, heſſen und Umgebung. Neuſtadta.., 24. Okt. Altbürgermeiſter Hofrat Extet hat ſich am Freitag in der Augenklinik von Prof. Schlöſſer in München einer Star⸗Operation untergogen, die ſehr gut von ſtatten ging. Auch die Heilung nimmt erfreulicherweiſe einen günſtigen Verlauf. Pirmaſens, 24. Okt. Geſtern fand die gerichtliche Ob⸗ duktion der Leiche des auf ſo ſcheußliche Art und Weiſe ermor⸗ deten Kindes des Fabrikarbeiters Böckmeier von Fehrbach ſtatt⸗ Dabei hat ſich herausgeſtellt, daß der 2½jährige Knabe bon ſeinem Großbater Jakob Greiner geſchlechtlich mißbraucht und dann er⸗ droſſelb worden war. Poligei und Gendarmerie mußten ein⸗ ſchreiten, um den Greiner vor der Wut der Menge zu ſchüttzen. Mainz, 24. Okt. Eine peinliche Ausſchreitung eines Stadtverordneten im Theater hat ſich am Montag Abend ereignet. Der Stadtverordnete und frühere Bierbrauerei⸗ beſitzer Herr Gehürſch überfiel den früher mit ihm befreundet ge⸗ weſenen ehemaligen Karnevalspräſtdenten Max Weller und mi ß⸗ handelte ihn in gröblichſter Weiſe. Von Augenzeugen wird darüber berichtet: Während einer Zwiſchenpauſe bei der Vor⸗ ſtellung am Montag Abend im Mainzer Stadttheater ging der ſchon bejahrte Herr Weller auf der Treppe zum Sperrſitz an dem ihm gleichalterigen Herrn Gebürſch vorüber, der ihm ein Schimpfwort zurief. Als ſich Herr Weller, jedoch ohne ein Wort zu erwidern, er⸗ ſtaunt umdrehte, ſtürzte Herr Gebürſch auf ihn zu und ſchlug ihm ohne weiteres ins Geſicht und riß ihm ein Stück ſeines Vollbartes aus. Bevor ſich Herr Weller, der aus dem Mund blutete, noch von ſeiner Beſtürzung erholt hatte, war Herr Gebürſch, Schimpfworte ausſtoßend, davongelaufen. Der Vorfall rief unendlich peinliches und unangenehmes Aufſehen hervor und hatte raſch eine Men⸗ ſchenanſammlung gur Folge. Herr Weller ſoll ſich über Herrn Ge⸗ bürſch wiederholt luſtig gemacht und verſucht haben, derrch Erzählen von allerhand Witzen ihn lächerlich zu machen. Sport. *Der Naturheilverein Maunheim beranſtaltete am vergan⸗ genen ntag unter ſeinen Mitgliedern ein Wettgehen das ſowohl bezgl. der Teilnehmerzahl als auch bezgl. der Leiſtungen über⸗ raſchend gute Reſultate aufwies. Es wur den drei Strecken gegangen. Klaſſe 1 6 Kilometer für Schüler unter 14 Jahren: 1) Heinrich Keller 33 Min. 2) Oskar Lauppe 33 Min. Sek. 3) Ignaz Schlipper 33 Min. 16 Sek. Klaſſe II 16 Klm. fütr Jugendliche unter 18 Jahren:) Arnold Janſon 1 St. 36 Min, 2) Paul Bolich 1 St. 30½ Min. 3 Friedrich Keller 1 St. 37 Min. Klaſſe III 30 Klm. für Mitglieder jeden Alters: 1) Joſef Bieber 3 St. 27 Min. 2) Weber 8 St. 23 Min.)Adler 3 St. 29 Min 40Stoll 8 St. 34 Min. Das Klm. wurde, ſelbſt von den Kleinen, in durchſchnittlich 6% Minuten zurückgelegt, ein Reſultat, das um o höher anzuſchlagen iſt, als keiner der Teilnehmer ſich einem eigentlichen Training unterzogen hatte. Hoffentlich gibt der gute Verlauf dieſes Wettgehens den Anſtoß zu einem intenſiveren Be⸗ treiben der Leichtathletik. Gerade die„Sonnenbädler“ haben unter dem ſo wohltätigen Einfluſſe ihrer naturgemäßen Lehensweiſe das Zeug zu tüchtigen, leiſtungsfähigen Sportlern und wir hoffen, ihnen auf dem im Jubiläumsjahre ſtattfindenden großen Sportfeſte des M. F. C. Viktoria zu begegnen. *Die Maunheimer Fußballgeſellſchaft„1896“ gewann am bergangenen Sonntag ihre beiden Verbandswettſpiele gegen die Darmſtädter„Olympia“ und zwar ſiegte die zweite Mannſchaft:1 und die erſte Mannſchaft:1; letzteres Spiel ſand in Darmſtudt auf eigenem Platze der„Olympia“ ſtatt. D. Sp. Bei den Automobilrennen in Dourdan ſtellte Guine 8 auf einem 200pferdigen Darraca⸗Wagen verſchiedene neue Welt⸗ rekords auf. Er fuhr den Kilometer mit fliegendem Start in 20 Sekunden, was einer durchſchnitlichen Stundengeſchwindigkeit von 180 Klm. entſpricht. Die engliſche Meile durchfuhr er in 47% Sekunden und verbeſſerte damit den erſt vor einigen Tagen von Walker aufgeſtellten Weltrekord um 7 Sekunden D. Sp. Altmeiſter Robl hat von der Direktion der Pariſer Winterbahn einen Engagementsantrag erhalten. Robl iſt einver⸗ ſtanden, verlangt aber für die zwei Abende außer den Preiſen eine Startvergũtung von 10 000., die den Pariſern doch etwas zu hoch erſcheint. Es iſt aber nicht ausgeſchloſſen, daß trotzdem noch eine Eiigung erzielt wird. Herſchtszeſfung. Mannheim, 23. Okt.(Srafkammer 11) Vor⸗ ſitzender Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. Staatsbehörde Herr Amtsanwalt Hräuninger. Bei deor Lobnabrechnung wäre den bei Baumeiſter Geher arbeitenden Taglöhnern Leopold Schinn und Rudolf Brenneis je 2 M. Porſchuß abzuziehen geweſen. Die beiden Herren machten aus der 2 eine 1 und verſchafften ſich dadurch einen Vorteil von 1 M. Schinn als der ältere bekommt 14. Brenneis 8 Tage Gefängnis. Maunheim, 24. Oktbr. Strafkammer 1. Vor⸗ ſitzender Herr Landgerichtsdirektoar Obkircher. Vertreter der Großh. Staatsbebörde Herr Staatsanwalt Gunzert. Eine merkwürdige Ausrede gebrauchte der 32 Jahre alte Schloſſer Karl Weiß aus Mühlburg, der wegen intellektueller Urkundenfälſchung unter Auklage ſteht. Weiß hatte vor einer Reihe von Jahren eine gewiſſe Bertha Knobloch geehelicht, ein Bund, dem ein Kind entſproß. Er hatte dann ſeine Fran ſitzen laſſen und war in die Welt gegangen In Mannheim lebte er in wilder Ehe mit dem Dienſtmädchen Marie Glöckler zuſammen, die ihm im Mai d. J. ein Kind ſchenkte. Dieſes Kind meldete Weiß auf dem Standesamt als Kind aus ſeiner Ehe mit Marie Weiß geb. Glöckler an. Damit hat er ſich gegen das Geſetz über die Perſonenſtands⸗ aufnahme vergangen. Heute meint er, er habe ganz vergeſfen, d 5 er ſchon einmal verheiratet geweſen ſei, er wollte ſagen, daß ſei erſte Ebe noch beſtand. Man erkennt auf zwei Wochen Gefängniß Die Frau des Taglöhners Leonhard Raſen heimer bat im Hafen ein Quantum Kohlen im Werte von 90 Pig.entwendet. Ihr Mann hat geltend gemacht, daß ſie nicht richtig im Kopfe ſei. Be⸗ zirksaſſiſtenzarzt Dr. Nitka beſtätigt, daß die Angeklagte geiftig minderwertig ſei und an epileptiſchen Krämpfen leide aber zur Zeit der Begehung der Tat ſei die freie Willensbeſtimmung nicht aus⸗ geſchloſſen geweſen. Der Gatte der Angeklagten hält eine Ber⸗ teidigungsrede, in welcher er ſeine Frau als ſo geiſtesabnorm hin ſtellt, daß ſie für ihr Tun nicht berantwortluch gemacht werben könne. Er beantragt, den Nervenarzt Dr Maun als Sachver⸗ ſtändigen zu laden, der ſeine Frau ſeit zehn Wochen behändle. Da Gericht lehnt den Antrag ab, erkennt aber in Mäckſicht auf die von + A. Seite. Seneral anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 25. Oktober. Gerichtsarzt anerkannte geiſtige Minderwertigkeit der Frau trotz der Vorſtrafen nur auf 2 Wochen Gefängnis. Chealer. Runſt und Wiſſenſchaft. Hochſchulnachrichten. Profeſſor Borſt(Göttingen) hat den Ruf als Nachfolger Rindfleiſch als Vorſtand des Würz b u r⸗ ger Pathologiſchen Inſtttuts angenommen.— Zum Profeſſor für mittlere und neuere Geſchichte an der Akademie zu Poſen wurde der bisherige a. o. Profeſſor an der Leipziger Univerſttät, Dr. Guſtav Buchholz berufen.— Der Privatdozent an der Max⸗ burger Univerſität ODr. P. Merkel wurde zum a, o. Profeſſor an der juriſtiſchen Fakultät der Univerſttät Königsberg ernannt. — Die ſeit dem Tode des Geh. Rats Prof. W. v. Chri ſt erledigte Konfervatorſtelle am Antiguarium in München wurde dem d. Profeſſor der Archäologie an der Univerſität daſelbſt und Konſer⸗ vator des Muſeums für Gipsabgüſſe klaſſiſcher Bildwerke Dr. Adolf Jurtwängler übertragen.— Der bekannte Phyſiker und Ent⸗ decker der Kathodenſtrahlen, Geh. Regierungsrat Prof. Dr. Wilhelm Hittorf in Münſter feiert am 26. d. ſein 60jähriges Doktor⸗ jubiläum.— Zum o. Profeſſor für Hochbau an der Wiener Tech⸗ niſchen Hochſchule wurde der Oberingenieur im Miniſterium des Innern Dr. techn. Emil Artmann ernannt, Arbeiterbewegungen. W. Lambrecht, 24. Okt. Das Ende Weber⸗ ſtreiks, der jetzt 14 Wochen dauert, ſteht nun ernſtlich bevor. Schon ſeit geſtern abend ſind Einigungsverhandlungen zwiſchen den Fabrikanten einerſeits, den auswärtigen Textil⸗ arbeiterverbandsvertretern und den hieſigen Arbeitervertretern im Gange. Heute abend fand nun eine Verſammlung der Streikenden ſtatt. Hierbei platzten die Meinungen ſcharf aufeinander und trotzdem man 2½ Stunden verhandelte, konnte man ſich noch nicht feſt entſchließen, vielmehr wurde die Abſtimmung, ob Fortſetzung oder Aufhebung des Streiks, auf morgen vormittag verſchoben; auch die Art der Abſtimmung, ob ſchriftlich oder mündlich, das heißt ob geheim oder öffentlich, ſoll erſt morgen beſtimmt werden. In unparteiiſchen Kreiſen iſt man der Anſicht, daß ſchriftliche Abſtimmung zur Bei⸗ legung des Streiks führen würde, zumal die auswärtigen Führer zum Frieden raten ſollen, während die hieſigen eher für Fortſetzung des Streiks ſind. * Aachen, 24. Okt. Auf der Hütte Rote Erde ſind heute 2961 Arbeiter beſchäftigt worden. Die Ausbeſſerungen des Stahlwerks ſind ſo ſchnell erledigt worden, daß noch heute abend der Betrieb eröffnet werden kann. Eſſen(Ruhr), 24. Okt. Der Gewerkverein ſchr iſt⸗ licher Bergarbeiter wird am nächſten Sonntag im Ruhrbezirk abermals etwa 40 Verſammlungen abhalten, die ſich mit der Lohnfrage befaſſen werden. Gotha, 24. Okt. Der Ba uarbeiterausſtand iſt nach A4wöchiger Dauer durch weſentliche Zugeſtändniſſe der Meiſter bhendet worden. Berlin, 24. Okt. Die Siebenerkommiſſion kritt bereits am nächſten Freitag in Eſſen zuſammen, um zu der Ant⸗ workt des Bergbaulichen Vereins und der dieſem nichk angehörigen Zechenverwaltungen auf die geſtellten Lohnforderungen Stellung zu nehmen. Am gleichen Tage findet eine kombinierte Sitzung der Siebenerkommiſſion und der Vorſtände der ein⸗ gelnen Bergarbeiterverbände ſlatt. Die im Bergbaulichen Verein Lefindlichen Zechenvervaltungen antſvorteten auf die Forderungen gar nicht, die freien nur zum Teil. Dieſe ſchließen ſich aber auch in ihren Antworken der Anſicht des Bergbaulichen Vereins an. Zu einem ſofortigen Streik, der im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie⸗ bezirk beſonders in Arbeiterkreiſen befürchtet wird, wird es nach Informationen bieſiger Blätter keinesfalls kommen. Die Ver⸗ bandsführer wollen unter keiner Herbeiführen. Es ſei jel daß eine Kündigung mit geſetzlicher, alſo vierzehntägiger, Friſt erfolgt. * Berlin, 25. Okt. Der allgemeine deutſche Knappſchafts⸗ verband hielt im Motiphaus in Charlottenburg unter dem Vorſitz des Geh. Bergrats Dr. Weidtma un⸗Aachen ſeine General⸗ verſammlung ab. U. a. wurden das Normalſtatut für die Knapp⸗ ſchaftsvereine feſtgeſetzt und die Frage des zu bildenden Rückver⸗ ſicherungsverbandes beſprochen. Ferner wurde eine neue Ver⸗ bandsſatzung feſtgelegt und der durch die Satzung vorgeſchriebene Ausſchuß gewählt. Peſt 25. Okt. Die jetzt angekündigte Lohnbewegung unter den Angeſtellten der ſtädt. elektriſchen Verkehrsunternehmung der Straßen⸗ und Vizinalbahnen hat, da alle Lohnforderungen noch Verbeſſerung der Lage abgelehnt wurden, zum Generalſtreik ge⸗ führt, der heute Mittag um 12 Uhr ausgebrochen iſt. Um dieſe Zeit hielten faſt alle Wagen der Straßenbahn an, das Publikum wurde aufgefordert auszuſteigen, worauf die Bedienſteten die Wagen nach den Depots zogen. In den Hauptſtraßen ſtehen zur Zeit unzählige leere Wagen. Die Ausſtändigen, deren Zahl etwa 6000 beträgt, verließen heute ihre Wagen auf der Straße und zogen ſich in ein Gebäude zurück, wo ſie ihr Streiklager aufſchlugen. Die Forderung der Ausſtändigen beſteht in dem Verlangen nach Zuſchlägen für den Nachtdienſt ſowie nach Dienſtfreiheit an jedem ſechſten Tag. Ferner fordern ſie die Einführung eines neuen Syſtems für die Penſions⸗ und Krankenkaſſen und ein unabhängiges Disziplinargericht. —— Lelzte Hachrichten und Telegramme. * Heidelberg, 24. Okt. Geheimrat Dr. Flein er hier hat den an ihn ergangenen Ruf als Direktor der hie ſigen Po⸗ Iiklinik an Stelle des verſtorbenen Geheimrats Profeſſor Vierordt angenommen. Kirchheim(b. Heidelberg), 24. Okt. Wegen zahl⸗ reicher Unterſchlagungen wurde heute mittag der WMaurer und Kaſſier des Gewerkvereins deutſcher Zigarren⸗ und Tabafarbeiter Georg Michgel Hol! hier ve rhaftet und in das Amtsgefängnis nach Heidelberg eingeliefert. Er hatte ſeit Juni 1905 der unter ſtaatlicher Kontrolle ſtehenden Krankenkaſſe 664 Mark, der Gewerkvereinskaſſe 118 M. und der Medizinalkaſſe etwa 1200 M. entnommen und für ſich verbraucht. Die Unterſchlagungen hatte er durch falſche Einträge in die Bücher zu verdecken geſucht. DLandau i. d. Pfalz, 25. Okt. Das hieſige Schöffen⸗ gericht verurteilte den Straßburger Kaufmann H o rſt⸗ mann wegen unerlaubten Uniformtragens und vieler Hoch⸗ ſtapeleien unter dem falſchen Namen eines Fähnrichs Waechter zu ſechs Monaten Gefängnis. * Bingerbrück, 24. Okt. Der Frankfurt⸗Kölner Schnell⸗ zug Nr. 104 ſtieß heute vormittag 10 Uhr auf dem hieſigen Bahn⸗ hof mit einem Perſonenzug zuſammen. Mehrere Wagen wurden beſchädigt. Ein Zugbeamter und 2 Paſſagiere wurden lt.„Frkf. Ztg.“ verletzt. Der Verkehr erleidet keine Unterbrechung. *Köln, 25. Okt. Wie der„Köln. Ztg.“ aus Newyork gemeldet wird, hat der von Rooſevelt ernannte Kommiſſär die Beſchuldigungen zu unterſuchen, daß Arbeiter, meiſtens neu eingewanderte, durch glänzende Anerbietungen gewiſſenloſer Agenten nach den Südſtaaten gelockt würden, wo ſie ein Sklavenleben führen. Seit Auguſt ſind bei dem öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Konſulat Klagen aus den Holzfällerlagern in Alabama eingelaufen, daß die dorthin gelockten Arbeiter Frohndienſte tun müßten, während die Negeraufſeher die Arheiter, ſelbft Fieberkranke, mit der Pei tſche zur Arbeit antrieben. * Berlin, 29. Okt. Vorbeſprechungen über die allge⸗ meine politiſche Lage und über die nächſten Arbeiten des Reichstages wird— wie alljährlich vor Beginn der Parlamente — der Reichskanzler in den nächſten Tagen mit einigen parlamentariſchen Führern abhalten.— Eine Sitzung des Seniorenkonvents des Reichstages iſt vom Präſiden⸗ ten Grafen Balleſtrem für den 183. November anberaumt worden. Berlin, 25. Okt. Eine für geſtern abend vom Grafen Pückler nach dem Artushof einberufene Volksverſammlung wurde nach kurzer Dauer polizeilich aufgelöſt. Nach beleidigenden Ausfällen gegen den preußiſchen Richterſtand aus Anlaß der jüngſten Gerichtsverhandlungen gegen den Grafen verſuchte er die Perſon des Kaiſers in den Kreis ſeiner Kritik zu ziehen. Als der Redner ſchwere Be⸗ leidigungen gegen den neu ernannten Kolonialdirektor Dernburg ausſprach, verfiel die Verſammlung der Auf⸗ löſung. 55 ien, 25. Okt. Zwiſchen der Marchbrücke und der Station Marchegg ſtieß heute morgen ein Gütereilzug mit einem Güterzug infolge vorzeitiger Freigabe des Semaphors zuſammen. Ein Bremſer wurde getötet. Ein Poſtkondukteur wurde leicht ver⸗ letzt. Die Gleiſe ſind durch umgeſtürzte Güterwagen geſperrt. Erdbeben. Heidelberg, 25. Okt. Der Seismograph des aſtrophyſi⸗ kaliſchen Inſtituts auf dem Königſtuhl regiſtrierte geſtern, am 24. Okt., nachmittags, ein ſehr heftiges fernes Erdbeben, das.51 begann und nach 4 Uhr ſein Maximum erreichte. Die ſtärkſten Aufſchläge erfolgten 409 und.15. Das Beben dauerte bis gegen 5 Uhr abends. Die Hohenlohe⸗Denkwürdigkeiten. *Stuttgart, 25. Olt. Auch die„Deutſche Verlags⸗An⸗ ſtalt“ erklärt jetzt, daß die Neuauflage der Hohenlohe⸗ ſchen Denkwürdigkeiten, die in dieſer und der nächſten Woche zur Ausgabe gelangt, ein durchaus wortgetreuer unverkürzter Nachdruck der erſten Auflage ſein werde. * Berlin, 24. Oktbr. Der Kaiſer hat den Bezirks⸗ präſidenten des Oberelſaß, Prinzen zu Hohenlohe⸗ Schillingsfürſt, in den zeitweiligen Ruheſtand verſetzt. Eine Begegnung. München, 25. Okt. Gräfin Wontignoſo, ihre Mutter die Großherzogin von Toskang und ihre Tochter Prinzeſſin Anna Monika Pia fuhren heute vormittag nach der ſächſiſchen Ge⸗ ſandtſchaft, wo ſie um 9 Uhr eintrafen und vom ſächſiſchen Ge⸗ ſandten Freiherrn bon Frieſen empfangen wurden. In der ſäch⸗ ſiſchen Geſandtſchaft, wo die beiden ſächſiſchen Prinzen abgeſtiegen waren, fand ſodann die Begegnung mit ihrer Mutter ſtatt. Zwei Stunden ſpäter, um 11 Uhr, verließ die Gräfin Montignoſo mit ihrer Mutter und Tochter die Geſandtſchaft und kurz darauf fuhren die ſächſiſchen Prinzen zum Bahnhof, von wo ſie um 11½ Uhr mit dem Kufſteiner Schnellzug nach Verabſchiedung von dem ſächſiſchen Geſandten Freiherrn von Frieſen und dem ſächſiſchen Konſul Wilmersdorffer die Reiſe nach dem Süden fortſetzten. München, 25. Okt. Die Großherzogin von Toskana iſt heute nachmittag nach Lindau abgereiſt. Am Bahnhof war zur Abreiſe die Gräfin Montignoſo anweſend, die mit ihrer Tochter vorläufig in München bleibt. Der Miniſterwechſel in Oeſterreich. »Wien, 25. Okt. Der Kaiſer vereidigte um 1 Uhr heute nachmittag den neuernannten Miniſter des Aeußern Freiherr von Aehrenthal und hierauf den neuernannten Reichskri⸗gs⸗ miniſter Schönaich. Marokkaniſches. * Tanger, 25. Okt. Das diplomatiſche Korps hielt heute eine gemeinſame Beſprechung ab und beſchloß, bei dem Vertreter des Sultans Mohammed⸗el⸗Torres wegen der Vorgänge in Ar⸗ zi la vorſtellig zu werden. Aus Rußland. * Petersburg, 25. Okt. Das Kabinett hat dem Miniſterium des Innern 10 Millionen Rubel zur Be⸗ ſtreitung der Koſten des Wahlfeldzuges angewieſen. Odeſſa, 25. Okt. Der General⸗Gouverneur prokla⸗ miert, daß falls am 30. Oktober ein Arbeiterſtreik ſtattfinde, die Teilnehmer nach Sibirien verbannt und die Eltern von ſtreikenden Schülern nach den nördlichen Gouvernements aus⸗ gewieſen werden müſſen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Berliner Bureau.) JBerlin, 8. Okt. Nach einer neueren Meldung ſoll nach einer Beſtimmung des Königs von Sachſen die kleine Prinzeſſin Monica von ihrer Mutter einem Orden zur Erziehung über⸗ geben werden. Sie kommt nicht an den Hof von Dresden, ſondern in den Orden der engliſchen Fräuleins und da ſoll ſie aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach verbleiben. Die Mitteilung ſoll von toskaniſcher Seite ſtammen. Berlin, 25. Oktbr. Der bekannte agrariſche Führer, Landesökonomierat Ernſt Rin g, iſt heute morgen geſtorben. Berlin, 25. Okt. Der„Reichsanzeiger“ veröffent⸗ licht die einſtweilige Verſetzung des Bezirkspräſidenten Prinzen Alexander von Hohenlohe⸗Schillingsfürſt in Colmar in den Ruheſtand. JBerlin, 21. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Das ehrengerichtliche Verfahren gegen Major Fiſcher wird eingeleitet werden, ſobald die Akten von der Reichskanzlei zurück⸗ gekommen ſind, nachdem der Reichskanzler Einſicht genommen haben wird. Man erwartet einen Verweis. Der Vertrag zwiſchen Tippelskirch und der Kolontalabteilung iſt noch nicht gelöſt worden. Berlin, 25. Okt. Heute vormittag gegen 10 Uhr wurde der Buchdruckereibeſitzer und Hauseigentümer Mus⸗ kalla aus Oſtend unter dem Verdachte, den Kaſſenraub in Köpenick begangen zu haben, verhaftet. Drei Beamte aus Mariendorf erſchienen in ſeiner Wohnung und beförderten Muskalla, der ſeit Oktober 1902 in Oſtend anſäſſig iſt und den Beamten perſönlich bekannt war, auf das Polizeiamt in Mariendorf. Es geſchah deshalb, weil das Signalement in vieler Beziehung auf Muskalla zuzutreffen ſchien. Heute vor⸗ mittag fand dann eine Gegenüberſtellung des Verhafteten mit zwei Herren und einer Dame ſtatt, bei der Muskalla einen Militärmantel anziehen und eine Militärmütze aufſetzen mußte. Es ſtellte ſich jedoch heraus, daß die Verhaftung irt⸗ tümlich erfolgt war und Muskalla wurde aus der Haft ent⸗ laſſen. Auch ein zweiter Verhafteter, ein bei Gwindomw bei Potsdam angeſtellter Verkäufer, mußte wieder frei gelaſſen werden. Kursblatt der Mannheimer produktenbörſe vom 25. Oktober. ie Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 bahnfrei hier. Weizen bierländ. 19.——19.25 Hafer vuſſiſcher 18.——18.75 „ Rheingauer—.„amerik. weißer— Kg —.— „norddeutſcher 19.—— Matsamer.Mired—.— „ Nruſſ. Azima 20.——20.50„ Donan 18.75—.— „ Ulka 19.75 20 25„La Plata 18.85——.. „ Theodoſia „ Taganrog „ Saxonska „ vumäniſcher „ am. Winter „ Manitoba J 19.85—20.25 19.——2025 19.50—20.— Kohlreps, d. neuer———38. Wficken—.—18.— Kleeſamendeutſch. 1 56„ II—.——.— „Litzerne „ Provene. — Getreide unverändert. Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Barrel zu Mk. 21.10 verzollt, ab Lager Mannheim, per 100 Eg netl, in Ziſternen zu Mk..80, unverzollt, ab Lager Mannheim. Mannheimer Effektenbörſe vom 25. Oktober.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe war ziemlich ruhig. Geſucht wurden: Mannh. Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 126 Prozent und Süddeutſche Dratinduſtrie⸗Aktien zu 141.50 Prozent(143). Dagegen blieben erhältlich: Bad. Brauerei⸗Aktien zu 117 Proß, Mannh. Dampfſchleppſchiffahrts⸗Aktien zu 69 Prozent, Seil⸗ induſtrie⸗Aktien zu 137 Prozent und Portland Cementwerke Heidelberg zu 170.80 Prozent. Obligotlonen 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort 101.25 0 4½0% Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 104.25 5 4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.50 0 5% Bürg. Braußaus, Bonn 102.75 0 4% Herrenmüßle Genz 4½% Mannßb. Dampf⸗ ſchleppſchfffahrts⸗Geſ. 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½% Oberrh. Elekirtzitäts⸗ werke, Karlsruhe 95.— 4½% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 102.75 5 4½%½% Ruff..⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernau in Livland 00.—05 4½% Speyrer Brauhaus .⸗G. in Speyer 100.— 4½ Speyrer Ziegelwerke 101.50 h 4¼½% Südd. Drahtinduſtr. 102.— ö; 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.—6 4½ Zellſtofffabrit Waldhof 104.80 0 Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.05 b; , e., 3½„„„ unk. 190% 95.— bz 555 Kommunal 98.— bz Städte⸗Anulehen. 3½ Freiburg l. B. 3½% Heidelbg. v. J. 1903 30% Karlsruhe v. J. 1896 3½% Lahr v.. 1902 96.20 G 4½% Ludwigshafen 100.50 G 950 100. G „ v. 1900 100.— G 299„—.—6 4% Mannh. Oblig. 1901 100.80 G 5 1885 94.90 G 94.90 G 94.90 G 94.90 G 94.90 G 95.— B 98.25 G 96.20 G 96.20 G 87.40 bz 101.50 9 101.606 1888 5„ 1895 5 1898 „ 1904 3¼%% Pirmaſens unk. 1905 34½%% Wiesloch v. J. Induſtrie⸗Obligatton. 4½0% Akt.⸗Geſ.f. Seflindu⸗ ſtrie rückz. 105%, 104.25 G Akt Banken. Brief Geld Badiſche Bank—.— 184.— Gewbk. Speyer 50% E—.— 129 50 Pfälz. Bank—.— 102.80 Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 197.25 Pf. Sp.⸗u. Kdh. Land. 139.50—.— Nhein. Kreditbhank—.— 143.— Rhein. Hyp.⸗Bank 197.90—.— Südd, Bank—.— 117.80 Eiſenbahnen. Pfälz. Lub wigsbahn „ Maxbabn „ Nordbahn Heilbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie. .⸗G.f. chem. Induſtr. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. i e n. Br. z. Storch. Speyer Werger, Worms Wormſ. Br. v. Oertge Pf. Preßh. u. Sptfabr. Trausport u. Verſicherung. B. A⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Dampfſchl. 69.— „ Lagerhaus—.— 96,50 Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 420— „ Aſſecurranz 1470 Continental. Verſ. 460.— Mannh. Verſichernng—— 525.— Oberr. Verſich.⸗Geſ.—.— 500. .25Württ. Transv.⸗Verf.—.— 728.— — 46.— Induſtrie. Chem. Fab. Goldenba.—.— 182.— bl. ie 137.— Verein chem. Fabriken—.— 380— ie 135.— Verein D. Oelfabriken—.— 1315ʃ f˖ Wſt. A⸗W. Stamm 287.——. mainie Fpaſterwen—.— —.— 284.50 149——Td 141.— 80.— 79.50 —.— ——— —.— —— —.— „ Vorzug—.— 106.— Ettlinger Spinnerei 103— Brauereien. Hüttenh. Spinnerei 98 50—. Bad. Brauerei 117.——.— Farlsr.Maſchinenbau—— 220.— Binger Aktienbierbr.—.——.— Nähmfbr. Hald u. Nen—.— 278.— Durl. Hof vm Hagen—.— 259.— Koſth. Cell. u. Papferf.—— 296 30 Eichbaum⸗Brauerei—. 148—Mannb. Gum u. Asb.—— 120.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 99 Maſchinenf. Badenſa—.— 205.— Ganters Br., Freibg. 108.50 108.— Oberrh. Elektrizitäſt—.— 3050 Kleinlein, Heidelberg Homb. Meſſerſchmitt Ludwigsh. Brauerei Mannb. Aktienbr. Pfalzbr. Geiſel, Mohr— Brauerei Sinner 242— Br. Schroedl, Hdlbg. 210.— 190.500 Pf. Nähm. u. Fahrradf. 185 50 Portl.⸗Zement Holbg. 170.80 Sſidd. Draht⸗Ind. 146.— 141.5 Südd. Kabelwerke— 141.— Verein Freib. Ziegelw.—— 189.— Speyrn 63.——.— Würzmühle Neuſtadt 188.— 79.75 — „Schwartz, Speyer—.— 124.— Zellſtofffabr. Waldhof 307——.— „Ritter, Schwetz. 32.— Jucke fbr. Waghäuſel 115.50—.— S. Weltz, Speper—.— 94.— Zuckerraff. Mannz.——.— „ Walla Walla—-———.—„Eſparſette—— „ Kanſas 20.20——.—[Leinäl mit Kaß—.— 46.— „ Auſtralier———„ bek Waggon—— „ La Plata 20.——20.50[ Rübzt in Raß 70. Kernen 19.——19 25„ bei Waggon—- Roggea, pfälzer 17.— 17.25 Backrüböl 78.—.— „ ruſſiſcher 17.25—17.50] Am. Petroleum Faß „ rumäniſcher—.——.— fr. mit 200% Tara—— „ norddeutſcher—.——.— Am. Wetrol. Wagg.—.——21.00 „ amerik.—.——— Am. Petrol. in Eiſt. Gerſte, hierl. 18.25—18.50.100konettoverzollt.17.80 „ Pfälzer 18.25—18.75[ Spiritus, Ta. verſt. 100% 129.50 „ungariſche 20.——21.—„ 7oer unverſt. 59.50 Ruſſ. Futtergerſte 13.——.—.—„ bder 46 Hafer, bad. 17.50—17.75 roh 70er unverſt. 85/92% 52.— Hafer, nordd. 18.——1925„ oer„ 85/% Nr. 00 0 1 2 8 4 1— iee 25.75 28.— 28.50 35.50 24.50 32.— Roggenmehl Nr. 0) 286.25 1) 24.25. 100.—0 — 3„ eee e FRNRee eime geradezu rapide M. 6650, Johannashall mit Mannheim, 25. Oktober. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) B. Seite. Oolkswirtschalft. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Bantgeſchäft.) Dortmund, 23. Okt. Nachdem ſich zu Anfang der Woche die Märkte ziemlich beruhigt hatten, trat durch die plötzliche De lonterhöhung in England auf 6 Proz. eine erneute Panik ein. Die großen Rückgänge an der Verliner Börſe teilten ſich auc) dem Kohlenkuxenmarkte mit, und hatten hierunter beſonders wieder die ſchrveren Werte zu leiden. Es fanden ſich kaum Käufer ein und ſo kam es, daß Lothringen mit M. 38 200, Dorſtfeld bei M. 15 400, Königin Eliſabeth mit M. 21 200, Unſer Fritz mit N. 20 500, Mont Cenis mit M. 22 000 und König Ludwig mit M. 29 800 vergeblich angeboten waren. Friedrich der Große mußten ſich ſogar eine Einbuße von M. 1000 gefallen laſſen und waren vei M. 25 000 angeboten. Das Niveau für mittlere Papiere konnte ſich im allgemeinen gut behaupten und war hier ein dringendes Ders kaufsbedürfnis kaum zu bemerken. Zu gewichenen Preiſen gingen Gottesſegen bei M. 4850, Hermann—III bei M. 2900, Trier bet MN. 4675, Tremonia bei M. 3425 um, ohne daß ſich hier ein grö⸗ ßeres Geſchäft eutwickelte. Gerade dadurch, daß keine Käuferſchichten an den Markt traten, waren die Umſätze auf dieſem Gebiete faſt belanglos und ohne Bedeutung. Auf dem Braunkoblenkuxenmarkte FJonmten ſich bie Kurſe im allgemeinen ganz gut behaupten und büßten Lucher⸗ berg und Bellerhammer von ihrer anfänglichen Steigerung kaum M. 100 wieder ein. Humboldt gingen wiederum in großen Poſten 1 M. 2100 um und bleiben ſo geſucht. Größere Nachfrage machte ſich auch für Regiſer Braunkohle geltend, die bis M. 2175 aus dent Markte genommen wurden. Für ſchwere Werte ſind kaum Ver⸗ änderungen zu nennen, da dieſe wohl kaum ihre Beſitzer wechſelten. Zu Anfang der Woche bröckelten die Kurſe auf dem Kati⸗ markte allmählich weiter ab, und es krat in den letzten Tagen Aufwärtsbewegung ein, wie wir ſie bisher wohl kaum zu verzeichnen gehabt haben. Für ſämtliche ſalweren Werte fehlten die Käufer und ſo zam es denn, daß verſchiedene Papiere Kurseinbußen von beinahe M. 1000 erleiden mußten, wenngleich auch auf dieſem Markte das Angebot nicht ſo groß war. Von Aus⸗ bentewerten gingen Alexandershall mit M. 7350, Beienrode mit M. 5200, Burbach mit M. 12 150, Wilhelmshall mit M. 18 400, Hohenfels mit M. 9675 um. Von ſchachtbauenden Werten erfuhren erhebliche Kursſtürze Sachſen⸗ Weimar bis M. 750, Hermann II bis M. 550, Schieferkaute bis MN. 800, Siegfried 1 bis M. 3100, während ſich Deutſchland Juſten⸗ berg und Günthershall ziemlich behaupten konnten. Von Kaliaktten gingen Ludwigshall in der Verſteigerung mit 90, Deutſche Kali⸗ werke⸗Aktien mit 122 Progz., und Nordhäuſer mit 94 Prog. um. Bei Berichtsſchluß macht ſich allerdings auf allen Märkten erne Aeine Befeſtigung geltend. Das Gebiek der Bohranteile blieb voll⸗ ſtändig geſchäftslos; gefragt und höher ſind nur Centrum. Erzkuxe ruhig und ſtill. Nachfrage beſtand für Luiſe Brauneiſenſtein bei M. 2000. Nur Wildberg konnten von ihrer vorwöchentlichen Einbuße ca. 300 M. wieder einholen und waren bei M. 1975 gefragt. Callerſtollen gingen in der Verſteigerung mit ca. M. 40 um. Akt.⸗Geſ. für Seilinduſtrie vormals Ferdinand Wolff, Mann⸗ heim⸗Neckarau. Nach dem Geſchäftsbericht hat das Unternehmen in 19085/06 von der allgemein günſtigen wirtſchaftlichen Lage durch anhaltend gleichmäßige Beſchäftigung profitiexen können. In den früher ſchon erwähnten Verhältniſſen auf dem Rohſtoffmarkte iſt jedoch eher eine Verſchlimmerung eingetreten, die ſich beſonders jetzt, bei Eintritt in die neue Kampagne, bemerkbar macht. Der Rein⸗ gewinn des Jahres ſtellt ſich auf M. 284 787(gegen M. 272 322 im Vorjahre), woraus als Dividende wieder 4 Proz. verteilt wer⸗ den ſollen. Es betrugen: Fabrikationsgewinn Mark 641 463 (ͤ819 999), Handkungsunkoſten M. 182 881(175 294), Obligations⸗ zinſen M. 66 937(67 000), Abſchreibungen M. 98 985(81882), dio. extra M. 28 284(87 424), dto. auf Dubioſe M. 4802(6881), Tantiemen und Gratifikationen M. 18 000(17 206), Rückſtellung auf Beteiligung M. 80 000(70 000), Vorteag M. 26787(25 116% In der Bilanz zeigen Gebäude und Grundſtücke mit M. 844 075 einen Zugang von rund M. 100 000, der im Bericht nicht näher erläutert wird. Das Maſchinen⸗ und Fabrikeinrichtungskonto er⸗ höhte ſich von M. 778 217 auf M. 984 659 und ſteht nach Mark 75.159(M. 62 304) Abſchreibungen mit M. 859 500(Nark 778 217) zu Buch. Die Anlagen in Düren und Vierſen erſcheinen mit M. 163 000(M. 167 000). Das Betefligungskonto ermäßigte ſich auf M. 580 000(M. 650 000), nachdem die Rückſtellungen der beiden Vorjahre abgeſchrieben wurden; aus dem heurigen Gewinn werden weiter M. 80 000 zur Amortiſation dieſes Kontos ange⸗ wieſen. Beim Konto der auswärtigen Fabriken iſt die feſte Betei⸗ ligung unverändert M. 1 900 000, dagegen haben ſich die Forder⸗ ungen in laufender Rechnung von M. 1 787 087 auf M. 1342 517 ermäßigt. Die Vorräte an Materialien und Jabrikaten ſtehen mit M. 1 026 720 erheblich höher zu Buch als im Vorfahr(Mark 768 069), desgleichen haben ſich die Außenſtände im Kontokorrent von M. 1 181 468 auf M. 1 486 758 erhöht, ungerechnet M. 61255 Apgldebitoren. In Bar, Wechſeln und Effekten werden M. 170 561 (N. 106 576) ausgewieſen. Demgegenüber haben die Kreditoren einen geringen Rückgang von M. 1 628 167 auf M. 1 603 915 auf⸗ guweiſen, während die Akgeptverbindlichkeiten von M. 214 944 auf M. 557 127 ſtiegen. Bei M. 4 Millionen Aktienkapital und Mark 1 450 000(M. 1 500 000) Obligationenſchuld beträgt die Reſerve M. 424 466. Bezüglich der Ausſichten des laufenden Jahres kon⸗ ſtatiert die Direktion bislang eine fortgeſetzt gute Beſchäftigung, d⸗ren Anhalten ein befriedigendes Reſultat erhoffen laſſe. n. Mannheimer Produktenbörſe. Der Verkehr am hieſigen Gebreidemarkte hat ſeit unſerem letzten Bericht keine Aenderung erfahren. Auch die Preiſe des hieſigen offiziellen Kursblattes blieben urverändert.— Vom Auslande wird offeriert die Tonne, per Kaſſe, eif Rotterdam: Weizen Ulka 9 Pud 20.25 prompt Mark 125.50, 9 Pud 30⸗35 prompt M. 130.50, do. 10 Pud 5⸗10 Azima prompt M. 146—150, Rumä⸗ nier 78⸗79 Kg. 2 Proz. blaufrei per Oktober M. 130, do. 79.80 Kg. 2 Prog. blaufrei Oktober M. 129.50, Redwinter 2 per Oktober⸗ Abladung M. 127, Kanſas 2 per Oktober M. 138; Roggen ruſſ 9 Pud 10⸗15 prompt M. 113, do. 9 Pud 15⸗20 M. 114.50, do, 9 Pud 20⸗25 prompt M. 116.55, rumäniſcher Roggen 71⸗72 Kilo per Oktober M. 112; Gerſte ruſſ. 59⸗60 Kg. prompt Mark 104.50, do. 60⸗61 per Oktober M. 105.50; Hafer ruſſiſcher 47⸗48 Kilo prompt M 117 und Donau⸗Rumän. 46⸗47 Kg. per Oktober je nach Qualttät zu M. 110 bis 116; Mais Laplata gelb rye zerms per Oktober⸗November M. 93½ weißer Laplata⸗Mais Okt.⸗ November M. 96½ Mixedmais per Januar M. 90.50. Reichsbank. In der Zeit vom 15. bis 23. d. M. hat ſich der Status der Bank ungefähr in der gleichen Weiſe verbeſſert wie in der entſprechenden Periode des Vorfahres Damals war eine Ver⸗ ringerung der Steuerpflicht um 117 Mill. M. eingetreten. An ſich iſt der Status noch immer weit ungünſtiger als im Vorfahre, ſo daß Zweifel darüber auftauchen, ob die Bank mit einer Gproz. Rate bis zum Jahresabſchluſſe wird durchkommen können. Bun den Wafferſtandsverhältniſſen des Rheins. Das archal⸗ tende Fallen des Waſſers im Stromgebiet des Rheins läßt hier und da die Befürchtung aufkommen, daß die Schiffahrt nun bald geſchloſſen werden würde oder müßte. Das iſt jedoch, wie die„K. Stromgebiet, da der Rhein im Laufe der Jahre ſo ſehr vertieft worden iſt, daß erheblich tiefer gefahren werden kann, als die Pegel⸗ ſtände angeben. So zeigt z. B. der Kölner Pegel 68 Zentfmeter über Null; doch kann man 1,30 Meter bis Köln mehr fahren, aller⸗ dings nicht ohne Gefahr. Oberhalb Köln bis Caub kaun üngefähr 1 Meter mehr gefahren werden und im Gebirg und im Rheingau etwa 55—80 Zentimster mehr. Der Pegel in Thiel geigt 0,98 Meter; die Fahrtiefe betrügt auf der Waal, die keider immer nicht Rhein beißt, 2 Meter, man kann aber auch noch tiefer fahren Hieraus erhellt, daß die Schiffahrt nach Holland wohl kaum jemafs geſchloſſen werden wird. Sie kann böchſtens für einize Tage empfindlich geſtört werden. Die Fahri nach dem Ober⸗ rhein kann jedoch bald ſtillgelegt werden, enn die Dampfer nicht mehr fahren können. Das tritt jedoch vielleicht auch nicht ern, da unſere neuz en Radſchleppdampfer ſehr flott liegen und daber doch leiſtungsfähig ſind. Uebrigens war ſeit dem Jahre 1895 der Pegelſtand nicht ſo niedrig, wie heute. Zur Vergleichung ſeien hier die niedrigſten Pegelſtände in Caub aus den letzten Jagren beigefügt: Im Jahre 1900 1,02 Meter am 27. Oktober; im Jahre 1901 1,37 Meter am 18. November; im Jahre 1902 1 Meter am 26. Dezember; im Jahre 1908 1,35 Meter am 8. Oktober; im Jahre 1904 1,04 Meter am 9. November; im Jahre 1905 1 Meter am 28. Januar immer bei eisfreiem Rhein. Linoleum⸗Fabrik Maximiliansau. Die Generalverſammlung genehmigte den Abſchluß und ſetzte die Dividende auf 6 Proz.(i. V. 5 Proz.) feſt. Zuckerfabrik Heilbronn, Heilbronn a. N. Unſerer Mitteflung über das Ergebnis des Unternehmens in 1905/06 tragen wir nach, daß der Bruttogewinn M. 177 754(i. V. M. 339 326) betrug. M. 40 945(M. 42979) wurden zu Abſchreibungen, M. 66 429 zur Verteikung einer Dividende von 4 Proz.(i. V. 8 Proz.) auf das M..66 Mill. betragende Aktienkapital verwendet. Für neue Rechnung bleiben M. 10 818(M. 88 520). Die Generalverſamm⸗ kung genehmigte die Anträge der Verwaltung. Zahlungseinſtellungen. Die Firma Leopold Sigwarth in Freiburg ſi. Br. hat nach der„K..“ ihre Zahlungen ein⸗ geſtellt.— Der Getreidehändler Rapallo Sikvio in Genuga ſtellte ſeine Zahlungen ein. Die Verbindlichkeiten überſteigen 700 000 Lire. Der Aufſichtsrat der Arthur Koppel.⸗G. hat auf Grund der ihm in der letzten Generalverſammlung erteilten Ermächtigung be⸗ ſchloſſen, die Erhöhung des Grundkapitals um 1 Mill. M. nunmehr durchzuführen. Die Aktien ſollen den Beſitzern der alten Aktien un⸗ mittelbar zum Kurſe von 140 Proz. abzüglich 4 Proz. Stückzinſe: vom Tage der Einzahlung bis zum 1. Januarr 1907 mit der Ver⸗ pflichtung zur ſofortigen Vollzahlung derart zum Bezuge angeboten werden, daß auf je neun alte Aktien eine neue bezogen werden kann. Krefelder Stahlwerk. Thyſſen beabſichtigt nach dem„Märk. Sprecher“, auf dem Krefelder Stahlwerk eine Kanonenge⸗ zerei zu errichten und die Geſchoßfabrikation aufzunehmen⸗ Die Aktienbrauerei Augsburg(vorm. J. M. Vogtherr) in Augsburg erzielte in 1905/06 einen Reingewinn von M. 184 061 (i. V. M. 167 614), woraus eine Dividende von 9 Proz.(wie im Vorjahr) verteilt wird. Zu Tantiemen und Gratifikationen wer⸗ den M. 15 801(M. 13 300), für Dotierung der Spezialreſerve M. 10 000(wie i..) und zu Extraabſchreibungen M. 27 000 (M. 10 000) verwendet. Als Vortrag bleiben M. 12 613(Mart 14 827). Neue Aktiengeſellſchaft. Die vor einigen Wochen in Kronach durch Schadenfeuer zerſtörte Beleuchtungskohlenfabrik des Herrn Chriſtoph Köcher foll nach ihrem Wiederaufbau in eine Aktiengeſellſchaft um⸗ gewandelt werden. Die Fabrik wird alsdann firmieren: Beleuch⸗ kungskohlenfabrik„Union“, Akt.⸗Geſ., Kronach. Neues Schiffahrts⸗Uunternehmen. Unter Führung der Ham⸗ burger Firma Heyne u. Heſſemüller iſt ein neues Trampree⸗ derei⸗Unternehmen als Aktiengeſellſchaft in der Grün⸗ dung begriffen, wofür zunächſt drei große Danpfer zu 6600 To., gebaut im Jahre 1907, abgeliefert werden. Das Unternehmen dürfte mit über 2 000 000 M. Kapital und Vorrechtsanleihe ins Leben treten. ** Telegraphiſche Handelsberichte. Rheiniſche Stahlwerke Duisburg⸗Meiderich. Die Generalber⸗ ſammlung genehmigte die Verteilung von 12 Proz.(im Vorjahr 9 Praz.) Dividende. Es wurde nach der„Irkf. Ztg. mitgeteilt, daß für das laufende Geſchäftsjahr vorausſichtlich ein gleiches Reſultat wie im abgelaufenen Jahr zu erwarten ſei. Heilbronn 24. Okt. Der Aufſichtsrat der.⸗G. Bierbrauerei zum Löwen in Heilbronn a. N. ſchlägt für 1905/06 4 Progz.(i. B. 8 Proz.) Dividende vor. *München, 24. Okt. Die Generalperſammlung der Baye⸗ riſchen Diskonto⸗ und Wechſelbank in Nürnberg genehmigte den Ab⸗ ſchluß für das 1. Geſchäftsjahr insbeſondere die Verteilung einer Dividende von 12 Proz. und wählte die ausſcheidenden Aufſichts⸗ ratsmitglieder wieder. Halle a.., 24. Okt. Die Zuckerfabrik Körbisdorf verkaufte 600 Morgen Kohlenfelder zum Einheitspreis von M. 3200 an ein Konſortium unter Führung der Direktion der Diskontogeſellſchaft in Berlin. » Nürnberg, 25. Okt. In einer geſtern begonnenen und heute noch andauernden Verhandlung der Strafkammer haben ſich die Direktoren H Max Wachwitz und Karl Zinkernagel, beide früher in Hersbruck, jetzt hier, wegen Vergehens wider das Aktiengeſetz zu verantworten. Wachwitz wurde zu M. 150 Geld⸗ ſtrafe event. 15 Tagen Gefängnis, Zinkernagel zu M. 300 event. 30 Tagen Gefängnis verurteilt. * Nürnberg, 25. Oktbr. Die Metallgroßhandlung M. Theilheimer hat nun laut„Frkf. Ztg.“ den Konkurs erklärt. * Lima, 25. Okt. Der Senat ermächtigte die Regierung, eine Anleihe von 15 Millionen Dollars Gold mit der deutſchen Bank abzuſchließen. * Boeſperde, 25. Okt. Der Aufſichtsrat der Neuwalz⸗ werk⸗Aktien⸗Geſellſchaft beſchloß in ſeiner geſtrigen 7 die Verteilung einer Dividende von 7½ Prozent vorzu⸗ hlagen. * London, 24. Okt. Der Geldmarkt iſt nervös. Man be⸗ fürchtet weitere Geldanſprüche Aegyptens, deren Umfang noch un⸗ bekannt iſt, aber keineswegs ſehr bedeutend ſein kann. Ferner werde Südamerikas Entziehung befürchtet. Hingegen dürften auch Zufuhren der Bank von England zufließen, ſodaß, falls der aus⸗ ländiſche Wechſelkurs nicht neuerdings gegen England graviert, eine weitere Erhöhung der Bankrate unnötig erſcheint. Zweifellos aber iſt der Markt durch die vorwöchige Ueberraſchung und der neuerlichen Abſchwächung des Pariſer Scheckkurſes irritiert, doch würde eine Erhöhung der Pariſer Rate noch nicht abſolut ein wei⸗ teres Heraufgehen der hieſigen bedingen. Beſſere Citykreiſe halten nach der„Frtf. Ztg.“ überwiegend die 6proz. Rate für ausreichend. * London, 25. Okt. Das Journal of Comerciel berichtet heute über Schienenabſchlüſſe von 82 000 Tons für die Newyorker Central⸗Company. * London, 25. Okt. Die Bank von England ließ heute ihre Rate unpverändert. » Wien, 25. Okt. Die Einnahmen der öſterreichiſchen Staatsbahn betrugen in der zweiten Dekade des Monats Okt. Kronen 2 278 628, das bedeutet gegen den gleichen Zeitraum des Frankfurter Effektenborſe. [Privatielegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, B. Okt,(Tel.) Fondsbörſe. Die Hal⸗ tung der heutigen Börſe war bel Eröffnung reſerviert und in allen Märkten gedrückt. Die amerikaniſchen Gerdperhältniſſe nah⸗ men wiederum die Aufmerkſamkeit ſtark in Anſpruch, ebenſo die ſchwache Haltung des Newysrker Marktes. Der bevorſtehende Rücktritt des Schatzſekretärs Shaw fand allerdings günſtige Be⸗ urteilung, da deffen Maßnahmen in der letzten Zeit mehrfach zu abfälliger Kritik Veranlaſſung gegeben hatten. Die Nähe des Ultimos machte ſich jedoch ſehr fühldar und Realiſationen führten zu ſchwacher Haltung. Die an der geſtrigen Abendbürſe einge⸗ tretene feſte Haltung des Montanmarktes ging wieder perloren. Kohlenwerte litten unter dem Verſandtausfall infolge Anhalten des Wagenmangels, ebenſo wurden die ungünſtigen Waſſerver⸗ hältniſſe des Rheins angeführt, welche den Geſchäftsbetrieb hemmen. Realiſationen drückten im allgemeinen auf Montan⸗ werte. Deutſch⸗Luxemburger matt. Die Gerüchte von einer Diskonterhöhung der Bank von England auf 6,5 Prozent gal weiter Veranlaſſung zur Verſtimmung des Marktes. Banken lagen größtenteils ſchwach und wurden beſonders Deutſche, Dres⸗ dener und Darmſtädter Bank niedriger bewertet. Bahnen größ⸗ tenteils ſchwächer, amerikaniſche Bahnen matt, Lombarden und Staatsbahn ſchloſſen ſich der Geſamthaltung an. Schiffahrts⸗ aktien vernachläſſigt. Der Induſtriemarkt lag ungleichmäßig, meiſtens waren darauf Verluſte zu verzeichnen. Elektriſche Werte gedrückt und 25 niedriger. Wittener Stahl verloren 6 Prozent. Fonds ſchwächer, beſonders Ruſſen, Portugieſen und Bulgaren, Heimiſche Fonds behauptet. Der Reichsbankausweis machte keinen Eindruck. An der Nachbörſe war die Haltung durchweg ruhig und die Kurſe behauptet. Lombarden feſter. Es notierten Oeſterreichiſche Kreditaktien 210.60, Diskonto⸗Kommandit 180.40, Lombarden 36.20 à 50 à 40. Hamburg⸗Paketfahrt und Nordd. Lloyd werden von heute Abend exkl. Bezugsrecht notiert. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 6 Prozent. Wechſel. 2 28. kurz 168.92 168.92 80.90 80.90 24. 25. kurz 81.225 81.266 81.20 81.20 85.025 85.— 16.28 16.23 5/1 Amſterdam Belgien Italien„ 81.888 81.85 London„ 20.505 20.50 7 lang—.— 20.48 Staatspapiere. 31½% Oſch. Reichsanl 998 97.75 .— 2 L.. 85.90 32,pr. fonſ. St.⸗Anl 97.75 97.75 — 835.95 4 bab. St.⸗A.„ 10.40 102.80 31% bad. St.⸗Obl. fl 97.60 98.— 5„„ M. 97.10 97.10 „oo, 57.50—.— 1 bayer..⸗B.⸗A. 101.48 101.804 dto. III 70.05 3½ do. u. Allg.⸗A. 97.40 97.30 4½ neueſtuſſen 1905 87 75 3 85.80 86.—4 Ruſſen von 1880 73.20 4 Heſſen 102.90 102.50( ſpan. ausl. Rente 96.10 3 Heſſen 84.20 84.10 4 Tärken v. 1903 86.80 Sachſen 86.— 85.90 4 Türt en unif. 93.80 31½ lUub. Stadt⸗A,05 94.90—.—4 Ungar. Goldrente 94.50 5 5 4„ Kronenrente 94.35 5 A g. i. Gold⸗A. 1 88.70 88.70 44% Ebtneſen 1898 95.50 95.15] Verzinsl. Loſe. 3 Oeſt. Loſe v. 1860 158.80 4 Egypter uniftzirte 103.50—.— Mexikaner äuß. 99.60 99.30 Türkiſche Loſe 144.60 inn. 07.25 67.25 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabril 11490 114.50 Allg..⸗G. Siemens 182.50 Südd. Immob. 116.— Ber. Kunſtſeide 436.— Eichbaum Mannh. 148.— Lederw. St. Ingbert 85.— Mh. Akt.⸗Brauere! 138.— Spicharz 124.— Parkakt. Zweibr.—.— Walzmühle Ludw. 180.— Weltz z. S. Speyer 94.50 Fahrradw. Kleyer 344.20 Cementw. Heidelb. 171.— Maſch. Arm. Klein 138.80 Cementf. Karlſtadt 181.60 waſchinenf. Baden. 206.40 Rad. Anilinfabrik 476 25 476.75 Dürrkopp 888 Ch. Fbr. Griesheim 258.— Maſchinf. Gritzner 219.— öchſter Farbwerk 425.— Pfälz. Nähmaſch. 136.— gereinchem. Fabrik 329.80 Schnellprf, Frkthl.—.— Ebem. Werke Albert 387.50 387.50 Oelfabrik⸗Aktien 132.40 Accumul.⸗F. Hagen 219.— Seilinduftrie Wolff 186.75 Aco. Böſe, Berlin 83.— Lampertsmühl Allg. Elk⸗Geſellſch. 209.— Zellſtoff Waldhof Südd. Kabelwerke 141.— 140.80 Kammg. Kaiſersl. Labhmeyer 138 75 128 50 Drabtinduſtrie 141.— 143.— Ektr. Geſ. Schuckert 124.— 121.50 Schuhfab. Herz Frkf. 127.20 127.20 Bergwerks⸗Aktien. 236 50 286 50 125 20 125.25 Concordia——— Deutſch. Luxembg. 200.— 197.— Baris Schweiz. Plätze„ Wien Napoleonsd'or Privat⸗Diskont A. Deutſche, 24. Tamaulipaß 99.75 Bulgaren 97.60 14J10 Griechen 1890—.— 5 italien. Rente 102.80 41½% Oeſt. Silberr. 99.65 41ʃ%6 1 Papierr. A Oeſterr. Goldr. 98.80 3 Portg. Serie! 69.— 255 99.25 97.10 102.70 99.80 98.95 68.70 69.75 87.30 72.50 96.10 87.25 98.80 94.80 94.15 155.50 148.60 0* 182.— 436.— 85— 124 10 180.— 846.75 182.30 200.50 352.— 218.90 186.— 187.— 131.80 136 50 306.— 172.— 306.80 172.— Harpener 209.30 Hibernia— Weſterr. Alkali⸗A. 221 60 Oberſchl. Etſenakt 126.— 125.45 Friedrichsh. Bergb. 154 80 154.10 Ver, Königs⸗Laurg 245.— 244.05 Gelſenkirchner 219.30 218.50 Roßleben 10 000 10 000 Altien deutſcher und ausländiſcher Transpork⸗Auſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 284.50 284.40 Oeſterr. Süd⸗Lomb. Pfälz. Marbahn 147.— 146 25 Oeſterr. Nordweſtbh.—. do. Nordbahn 188.30 188 30]„ Lit B. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 132.50 182,30 Gotthardbahn Hamburger Packet 158 30 157.80 Ital. Mittelmeerh.—.— Nordd. Lloyd 124.10 124.—]„ Meridionalbahn 155 50 155. Oeſt,⸗Ung, Staatsb 144.90 144.40[ Baltim. Ohio 120.40 119.— Pfanbbriefe. Prioritäts⸗Obligationen 40/ Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.50 100.50 14 100.75 100.75 4% F. R. B. Pfobr.05—.——.—„„ 15 101.50 101.50 Bochumer Buderus 208.75 220.50 40% 1910 100,40 100.40%„„„ 14 98 90 98.90 4e% Pf⸗PypB. Pfdb. 101.20 101.20½„„„ 0s 94 10 94.10 410%0 96.60 90.60J 30„12 95.60 95.60 1 2— Pr. Pfdbr.⸗Bl.⸗ 1,6% Pk. Bod.⸗Fr. 94.— 94.— eleinb. b 04 28.30 98.80 4e% Etr. Bb. Pfd. v90 100.— 100.— 4 99 31½% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Fn 07 100 80 100.40 g9p.- Bin.- Fom⸗ 4%„ Pfbdbr..01 Obl. unkündb. 12 98— 98.— unk. 10 101.— 101.—4% Rh. H. B. Pfb. 02 100.05 100.05 4%„ Pfbbr..0 40%„„„ 1907 100.05 100.— unk. 12 101.30 101.40 4%„„„ 1912 101.50 101.80 3½„ Pfdbr..86 61½„„„ Maltée 95.— 95.— 89 dt. 94 94.— 94.—3½„„„ 1904 95. 95.— 81% 7 Pfd. 9606 94— 94.— ½„„„ 1914 86.— 86.— 4%„ Com.⸗ bl. 3% Rh..⸗B..O 96.— 96.— .(IL,unt 10 102.60 102 60% hein. Weſtf. ̃ 8%„ Com.⸗Ot l..⸗E.B. 1910 100.50 100.50 v. 1891 95.80 95.80 1e% Pf. B. Pr.⸗Obl. 100 80 100.80 3%„ Com.⸗Obl. 4% Pf..Pr.⸗O. 97.20 97.— v. 96/06 95 80 95.80%½1 Ital,fttl.g. E. B.—.— 60.80 .-Ztg.“ ſchreibt, nicht der Fall, wenigſtens nicht für das gange Vorjahres eine Minderefunahme von Kronen 25 981. 4% Pr. Pfob. unk. 09 106.25 100.25 4 12 100.40 100,40 UMannä. Berl⸗G.-A. 588.— 58—-— ** 8. Se ite⸗ — — General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 25. Oktober, Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. Londoner Effektenbörſe. Badiſche Bank 134 134.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 125.60 125.6 5—5 rpee 3 100— 168 10 Sen. Lnberbant 112—11180] London, 25. Ort.(relenr) Arfangskurſe der Eſfertenbörſ. Lomerſ. u. Disk.⸗B. 119 50 119.10]„Kredit⸗Anſtalt 210.90 210 60 3% Reichsanleihe 84½ 84½'] Southern Pacifie 955/% 93˙% Darmſtädter Bank 137.90 20 Pfälziſche Bank 102.70 102 60[ 5. e% Chineſen 1003½% 100/Chicago Milwaukee 176— 176.— Deutſche Bank 23750 Pfälz. Hyp.⸗Bank 195.— 195—4½% Chineſen 96( 96%Senver Pr. 87— 867½ Deutſchaſtat. Bank 170 75 170,75 Preuß. Hypothenb. 116.25 115.75%¾% Conſols 859½1 85,%Atchiſon Pr. 104% 104% D. Effekten⸗Bant 110 95 110.50 Deutſche Reichsbk. 158.40 158.— 4% Italiener 101% 101½ Loutisv. u. Naſhv. 149— 147% Diseonto⸗Comm. 181 40 180.40 Jhein. Kreditbant 143.20 143.—4. Griechen 52——Union Pacifie 189½% 187½ Dresdener Bank 15480 154 50] Rhein. Hyp. B. M. 196 50 197.50] 3 9% Portugteſen 70.— 70—Unit. St. Steel com. 48% 47% rankf. Hyp.⸗Bank 207 80 20780] Schaaffh. Bankver. 153.75 153.70 Spanier d ee, pbreſ. 109— 108% rkf, Hyp.⸗Creditv. 155.70 15570] Südd. Bank Mhm. 11780 117.80[b Türken 92½ 92½%Ertebahn 451/½ 44½ Nationalbant 127 60 127.— Wiener Bankver. 140 80 140.50[ 4% Argentinſer 85/½ 85¼ Tend.: unentſch. 1Bank Ottomane 134 20 133.80% Mexttaner 344 83 20¼ 20.— Frankfurt a.., 25. Oktober. Kreditaktien 210.70, Staats⸗ Japaner 87975 Chartered bahn 14460, Lombarden 36.25 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente Tend.: ſtill. 5 8 Goldftelds 31 370• 94.50, Gotthardbahn 193.—, Disconto⸗Commandit 180.60, Laura Ottomanban: 161%5 870 05 de; Gelſenkirchen 219.50, Darmſtädter 137.20, Handelsgeſellſchaft Ato Tinto 25, 24½% Caſtrand 3% 80˙/ 1 Dresdener Bank 154.50, Deutſche Bank 286.60, Bochumer 23675 Braſtlianer 88% 885ſ.] Tend.: ſtill. orthern—.—. Tendenz: matt. 2 Nachbörſe. Kreditaktien 210.60, Staatsbahn 144.50, Lombarden Berliner roduktenbörſe. 86.25, Disconto⸗Commandit 180.60* Berlin, W. Okt.(Tel.) Produktenbericht. Da Berliner Effektenbörſe. [(Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 25. Okt. Fondsbörſe. Infolge der Befürchtungen hinſichtlich der weiteren Geſtaltung des hieſigen Geldmarktes ſowie infolge des matten Verlaufs der meiſten Auslandsbörſen führten die bei Beginn des heutigen Verkehrs vorgenommenen Realiſierungen, namentlich in Banken, amerikaniſchen Bahnen und Induſtriewerten zu erheblichen Rückgängen. Auf Kohlenaktien wirkt ferner auch der Umſtand ungünſtig ein, daß mit dem 1. Oktbr. der engliſche Kohlen⸗ ausfuhrhandel in Wegfall kommt. Das Geſchäft beſchränkte ſich im weiteren Verlaufe meiſt auf Glattſtellungen zum Ultimo. Hervor⸗ zuheben iſt noch die Feſtigkeit in Lloydaktien, die, im Gegenſatz zu der Schwäche in den übrigen Schiffahrtsaktien ſich um zirka 3¼ Prozent beſſerten. Ultimogeld 6 Prozent. Tägliches Geld 3½ Prozent. Am Schluſſe der erſten Börſenſtunde führten ſtarke Ab⸗ gaben in Eiſen⸗ und Kohlenaktien zu weiteren Rückgängen. Kanada verlox ſeine mäßige Beſſeſung wieder auf ſchwächeres London und nicht bei ſehr beſchränktem Verkehr gebot noch die Nachfrage vermehrt. man etwas billiger kaufen konnte. Berlin, 25. Okttbr. Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Nordamerika ſchon wieder ermattet iſt, gelang es heute auch hier die Preiſe Roggen und Hafer durchweg gegen kleine Verſchlechterungen zu ſchützen. In greifbarem Getreide hat ſich weder das An⸗ Rüböl war ſtill, obgleich Wettert: kalt. (Telegramm.)(Produktenbörſe.) Berlin netto Kaſſe. 24. 25. 24. 25 Weizen per Oktbr.— Hafer per Mai „ Dezbr. 177.50 177.[Mais per Oktbr.— „ Mai 182 25 182.„Dezbr. 127.25 127 50 —[Rüböl per Sept. 124.— 124.25 Roggen per Oktbr. 16.—„ Oktober 63 70—.— „ Dezbr. 159 75 159 50„ Dezbr. 64.40 6410 „ Mai 164. 164.„Mai 62.70 62 60 75———— Spiritus 70er loſoo——— Hafer per Oktbr. 158.50 158 50 Weizenmehl 24.75 24.75 „Dezbr. 155.75 156.— Roggenmehl 22.40 22.40 von Weizen, Mitgeteilt durch Ph. Jat. Eglinger in Weannheſm alleiniger für's Grotzherzogtum Baden konzeſſionierter Generalagent des Norddeutſchen Lloyhd in Bremen. * 25. Oktober 1906. Marx& Goldschmidt, Mannbeim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 36 und 1632 * Proviſionsfrei! dee— 1 Ver⸗ Wir ſind als Selbſttontrahenten ktäufer Kufet unter Vorbehalt: 29 0 90 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H.— 10 Atlas, Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen M. 330— Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl„„ Ben:& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim 20% druchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 95 Bürgerbräu, Ludwig hafen„„ Chemiſche Fabrik Heubruch„ Daimler Motoren⸗Geſ. Unter⸗ürkheim, Lit. A—. 280 5 5 Lit. B 81 Ifr.— Deutſch⸗Oeſterr. Mannesmannröhren⸗Werke 7 Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 166 Filterfabrit Enzinger, Worms— 2055 Flink, Eiſen⸗ und Broneegießerei, Mannheim 9 Frankentbaler Keſſelſchmiede— S0zür Fuchs Waggonfabrik, Heidelberg 154 Geſellſchaft für Linde's Eismaſchinen— 172 Herrenmühle vorm. Genz Heidelberg— 96 Linoleumtahrik, Maximil ansau 119— Lothrimger Baugeſellſchaft, Metz 100—— Luxſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 112— Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 328— Mosbacher Aktienbraueret norm. Hübner 97— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt— 128 Rzeinau Terrain⸗Geſellſchaft 114 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine— M. 260 Rheiniſche Schuckert Geſellſchaft— 10 Aheinmühlenwerte, Mannheim 161—5 Aheinſchiſff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 118 Stahrwerk Mannheim 12— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 98 90 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 125 Untfonbrauerei Karlsruhe— 65⁵ Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim M. 340— Waggonfabrik Raſtatt 118— Weſteudbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 78 76 Zuckerfabrik Frankenthal 396— —————— tt...— Geſehäftliches. * Die ſtaatlich konzeſſionierte und beaufſichtigte Baugewerk⸗ und Maſchinenbauſchule Frankenthal die eine Abteilung für Hochbau, ſchinenbau umfaßt, beginnt am 1. (Direktor Gehring, Tiefbau, Steinmetzen und Ma⸗ 5 5 November ds. Is. den Winter⸗ Unterricht. ——— —— Heffentliche Verſteigerung. Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes. Fritz Kayſer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; ſür Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; flür den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. mat gew Wil brit Zuaugs⸗Jerſteigerung. Freitag, 26. Oktober 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich im Auftrage des Kon⸗ Freitag, 26. Oktober 1906, nachmittags 2 uhr werde ich in Mannheim im kursverwalters, echtsanwalt] Pf r/ öffentlich verſleigern; ſ öffentlich 1 1 Klavier. 1 Billard mit Zubehör, 1 1906. und Möbel aller Art. Dle Verfteigerung findet be⸗ mimmt ſatt. Sommer, Gerichtsvollzieher. Geld! s01. Geld! Gebe Vorſchuß bis zu Tax⸗ preiſen auf Mödel und Waren, welche nuir zum Verſteigern Gerichtsvollzieher, 41720 Errimillige Verſteigtrung. Freitag, den 26. Okt. 1906, Nachmittags 2 uUhr, werde ich in Maunheim im Pfanolokal,& 4, 5 im Auf⸗ trage des Herrn Karl Maier die Geſamthaltung wurde dadurch in Mitleidenſchaft gezogen. Bud apeſt, 25. Oltober.(Telegramm.) Getreidemarkt. Ruſſen litten unter der geſtrigen Mattigkeit in Paris, konnten ſich 24. 25. aber ſpäter wieder etwas beſſern. Weizen per Okt. 1422 14 24 ſtetig 1482 1434 kaum ſtetig In dritter Börſenſtunde war die Tendenz ſchwach im Anſchluß 1482 1484 1486 1488 an die Auslandsbörſen, aber im ſpäteren Verlaufe auf erholtes] Noggen per Okt. 1240 12 42 feſt 12 50 12 52 ſtetig London etwas beſſer. Paketfahrt heute exel. 265 Proz. Bezugs⸗„April 1292 1204 13 90 1302 recht unverändert. Von Dresdner Bank war heute das Bezugsrecht] Hafer ver 5t 18 82 13 84 kaum ſtetig 18 84 13 86 ſtetig zum letzten Male notiert mit 0,65 Proz. Induſtriewerte des Kaſſa⸗ Meis ve 15 13 5 hi ſtett marktes waren zumeiſt ſchwach wegen der Realiſierungen von Ulimo. 5 ö 5 Maü 102 5 1925 0 9 Berlin, 25. Oktober.(Schlußkurſe.)„ Angg.. Nuſſennoten 215.65 21885 J Kombarden 36 40 36.20 Kohlraps p. Aug. 26 50 28 70 ſtramm 2650 26 70 feſt Ruſſ. Anl. 1902 74.10 7410 Fanada Pacifte 176.60 175.10 Wetter: Kühl. bie Reichsanl. 27.70 57.70 Hamburg. Packe, 158.— 157.70 Liverpool, 25. Oktober.(Anfangskurſe.) 80 7 10 Nordd. 123.60 17 24 25 4% Bad. St.⸗Anl. 102.10 102.10 Dynamit Truſt 168 50 168 50 20%..Stl. 1000 97.40 97.25 gich⸗ u. Kraftanl. 128.70 128.10 Weizen per Dez..054½% ruhig.04% ruhig 3½% Bayern 97.80 97.25 Bochumer 236.50 235 10„„März 705.95½ 5½o% Heſſen—.— 97.80] Konſolidatton 445.— 442.— Mats per Dez..04% ruhig 401 ruhig 3e%e Heſſen 84.10 84.— Dortmunder 81 60 81 20 7 Jaff⸗.01—.01½ 3eh Sachſen 85.10 85.90 Geſſenkirchner 219.60 218.50 40% Pföbr. Rh. W. B. 190 50 190 5 Harpener 209,20 208,50*** 0 00.70 100—— 95 Kealſeher—.— 102C⁰ e e 198 50 198 50 Deutſcher Reichsbauk⸗Ausweis vom 23. Oktbr, 906, 4½ Javaner(neu) 91.80 91.90] Paurabütte 245 70 244 30(Mill. 1860er Loſe 156 25 156 25 Phönix 205 60 204— 1 1 5 0% b⸗Anl. 87.10 87 20 Rißeck⸗ 08 50 208 20 0 en 5 211 20 210 50 Muem deer 2895 1789 20 Metall⸗Beſtand 774 652 000 52 751 000 Berk.⸗Märk. Banf 163.— 162 70 Anilin Treptow 379.— 378.— Reschs⸗Kaſſen⸗Scheine 443 915 000. 668 000 Berl. Handels⸗Geſ. 168.90 168.20 Braunk.⸗Brit. 216.— 212.50] groten anderer Banken.. 715000. 7185 000 Darmſtädter Bank 137.50 136 90 D. Steinzeugwerke 259 90 258 70 Wechſelbeſtand 1192 684000— 85 665 00⁰ Deutſch⸗Aſtat. Bank 170.39—.— Düſſeldorfer Wag. 288.— 285.50 Lombarddarlehen 51 401 000— 5 885 000 Deutſche Bant(alt) 237.50 237 20 Elberf. Farben(alt) 551.70 552.50 Effektenbeſtand 109 209 000— 30 850 000 „(ig.)—.——.—] Weſtereg. Alkaliw. 220 10 220.— Sonſtige Aktiva.„V96 549 000 4008 000 Digd.⸗Kommandit 181.40 180.70 Wollkämmerei⸗Akt. 155— 155.— Paſſiva: Dresdner Bank 154.50 154.— Chemiſche Ebarlot. 207.50 206.— Grundkapital. 1380 000 000 unverändert Rhein. Kreditbank 142.50 142.70] Tonwaren Wiesloch 147.— 145.50 Reſervefonds 64814 000 unverändert Schgaffh. Bankv. 154.— 154.—Zellſtoff Waldhof 306.50 307. Notenumlaunf 1444520 000— 53 004 000 Übeck⸗Büchener————]Eelluloſe Koſtheim 299.— 296.80 Depoſſtenn dosdo 759 000 Staatsbahn 144.70 144 20J Rüttgerswerken 143.— 143.— Sonſtige Paſſinaza 459 942000. 965 000 Privat⸗Discont 3% Die Deutſche Reichsbank befindet ſich mit Mk. 116 411 000 in Berlin, 25 Oktob Tel 1 5 e 5 55 Notenſteuer gegen eine ſolche von Mk. 230 015000 am 15. Oktbr. n 77 70 1100 1 örſe. 1906 u. gegen eine ſolche von Mk. 25 597 000 am 23. Oktbr. 1905. en 2.60 Staatsbahn 44. Diskonto Komm. 181.50 180,70 Lombarden 36.40 36.60 Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗Hork, 22 Okt.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Stadendam“, am 18. Oktober von Partiſer Börſe. 5 getei aſſage⸗ unb Reiſe⸗Bureau un d⸗ Paris, 25. Oktober. Anfangskurſe. kach& Bärentilau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7 e Rente 95.75 95.60:J Türr. Looſe 148.——.— direkt am Hauptbahnhof. Italiener 102.60—.—[Banque Oftomane 672.— 670.— Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Kronprinz panler 95.— 94.70 Rio Linto 1900 1883[ Wilhelm“ am 28. Oktober, vormitkags 10 Uhr, wohlbehalten in Fiten unff. 93 45 93.10 New⸗MNork angekommen 80 Dunkel von Farbe.— St 5 Die ständige staatliene Kontrolle der Fabrikation bietet eine sichere Garantie für die Güte und Reinheit des Produktes, 2 2 1 25 ark konzentriert. 11 Besitzt den Wohlgeschma 25 des Fleisches, hier, gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 3 Röſt⸗ übergeben werden. Auch raufe leden Poſten Möbel, Pfandſcheine und Ware gegen 40854 B. und 1 Nähmaſchine. Sommer, 41721 M. 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Am nächſten Freitag, den 26. ds. Mts., wird ein Beam⸗ ter der Fabrikinſpektion von 7 Uhr abends an in den Räumen des Arbeiterſekre⸗ kariats S 3, 10, eine Sprech⸗ ſtunde abhalten. Es iſt Jeder mann Gelegenheit geboten, in gewerblichen Angelegenheiten Wünſche und Anliegen vorzu⸗ bringen und Rat einzuholen. An Bittmann. 91⁴ pefauntmachung. Rotlauf betr. Rr. 158 8201. Unter den Schweinen des Wirts Georg Juchs in Weinheim iſt der Rotlauf ausgebrochen. Ueber das Gehöft iſt die Sperre perhüngt. 9159 Manuheim, 20. Okt. 1906. Gr. Bezirksamt III. Aonkurs Verfahren. Nr. 7897. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen der Joſef Dietrich Ehefrau, nhaberin einer Herren⸗ und amenſchneiderei hier iſt Termin zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen anberaumt auf Mittwoch, 28. Novbr. 1906, vormittags 9 Uhr vor dem Amtsgerichte hier⸗ ſelbſt, 2. Stock, Zimmer Nr. 112 9155 Mannheim, 23. Okt. 1906. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Stroh. Konkurs-Perfahren. Nr. 11519. In dem Kon⸗ kursverfahren über den Nach⸗ laß des Wirts und Fuhr⸗ unternehmers Karl Friedrich Baro in Mannheim iſt zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhe⸗ bung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu be⸗ rückſichtigenden Forderungen — und zur Beſchlußfaſſung der Gläubiger— über die Gewährung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläu⸗ bigerausſchuſſes Schluß⸗ termin beſtimmt auf Samstag, 17. Novbr. 1906, vormittags 11 Uhr, vor dem Amtsgerichte hier⸗ ſelbſt— 2. Stock, Zimmer Nr. 114. 9156 Mannheim, 23. Okt. 1906. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 14: Stroh. Verſteigerungszurücksahme. Die auf Monntag, den 29. Oktober 1906, vorm, 9% Uhr feſtgeſetzte Zwangsver⸗ ſteigerung des den Wirt Se⸗ baſtian Keller Eheleuten in Mannheim gehörigen Wohn⸗ hauſes Langſtraße Nr. 68 und Gärtnerſtr. Nr. 13 findet uicht ſtatt. Maännheim, 23. Okt. Gr. Notariat III. als Vollſtreckungsgericht. Dr. V. Pfaff. 1906. 80 Pfg. ohne Beilage M.. Hasen Schlegel von 60 Pfg. an Ziemer von Mk..— an HRagout 608fg. vom ganzen Haſen 70 Pfg. Feldhühner von 80 Pfg. an Faſanenh. Nl..0 an Schnepfen von Mk..50 an Wildenten etc. Geflügel und Fische Tafelobst in großer Auswahl. 1717 21.5 Knab Siatear * Bekaunntmachung. Den Bezirksrat Mannheim betr. Nr. 159 7891. An Stelle des mit Erlaß des Gr. Mini⸗ ſteriums des Innern vom 13. April 1904 Nr. 16 357 als Bezirksrat für den Amtsbezirk Manüheim ernannten Bür⸗ germeiſters a. D. Heinrich Betz in Ladenburg, deſſen aus Geſundheitsrückſichten erfolgte Amtsniederlegung von dem Bezirksrat als begründet änerkannt wurde, iſt durch Erlaß Gr. Miniſteriums des Innern vom 2. Oktober 1906 Nr. 44118 auf Grund der von der Kreisverſammlung auf⸗ geſtellten Vorſchlagsliſte Bierbrauereibeſitzer Ahilipp Pfiſterer in Seckenheim für die Reſtdienſtgeit des Erſtgenannten, d. i. bis 1. April 1908, als Mitgkied des Bezirksrats für den sbezirk Mannheim ernannt worden. Zur vorzugsweiſen Tätigkeit wurden demſelben die Gemeinden Ilvesheim, Seckenheim mit Rheinau und Wall⸗ ſtadt zugewiefen. 9158 Mannheim, den 22. Oktober 1906. Großh. Begzirksamt: Lang. Herbſſ⸗KonkrolBerfammlungen 1906 im Landwehrbezirk Maunheim, Bezirk des Haupt⸗ meldeamts Maunhein, Es haben zu erſcheinen: In Maunheim: Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne(Exerzier⸗ haus)— Eingang durch das Tor der Hauptwache. Alle zur Digpoſition der Erſatzbehörden ent⸗ laſſenen Mannſchaften ſämtlicher Waffen. Diejenigen Landwehrleute 1. Aufgebots der Jahresklaſſe 1894 ſämtlicher Waffen, welche in der Zeit bom 4, April bis 30. September eingetreten ſind. Jahresklaſſe 1905 der Infanterie Jahresklaſſe 1904 der Infauterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben& bis K Montag, den 5. November 1906, vorm, 9 Uhr⸗ Jahresklaſſe 1904 der Infanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben. bis. Montag, den 5. November 1906, vorm. 11 Uhr. Jahresklaſſe 1903 der Infanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben& bis K Montag, den 3. November 1906, nachm. 3 Uhr⸗ Jahresklaſſe 1903 der Iufanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben L. bis Dienstag, den 6. November 1906, vorm, 9 Uhr. Jahresklaffe 1902 der Infanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben K bis Dienstag, den 6. Rovember 1906, vorm. 11 Uhr. Jahresklaſſe 190 der Infanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben IL bis L Dienstag, den 6. November 1906, nachm, 3 Uhr. — Jaahresklaſſe 1901 der Infanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben& bis K Mittwoch, den 7. Rovember 1906, vorm, 9 Uhr. Jahresklaſſe 1901 der Infanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben L bis 4. Mittwoch, den 7. November 1906, vorm, 11 uhr. Jahresklaſſe 1900 der Infanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben K bis K Mittwoch, den 7, November 1906, nachm. 3 Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Infanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben L. bis 2 Donnerstag, den 8. November 1906, vorm. 9 Uhr. Jahresklaſſe 1399 der Infanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben& bis K Donnerstag, den 3. November 1906, vorm. 11 Uhr. Jahresklaſſe 1399 der Infanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben L bs 2. Dönnerstag, den 8. November 1906, nachm 3 Uhr. Jahreskaſſen 1399 bis 905 der Jäger, Maſchinen⸗ gewehrteuppen, Kavallerte, Verkehrstruppen(Eiſen⸗ bahn⸗, Luftſchiffer⸗ und Telegraphen⸗Truppen) und des Vetetinärperſonals(Fahnen⸗ und Beſchlagſchmiede, Unter⸗Veterinäre) Freitag, den 9. November 1906, vorm. 9 Uhr⸗ Jahresklaſſen 1609 bis 1901 der Feldastlillerie Freitag, den 9. November 1906, vorm, 11 Uhr⸗ Jahresklaſſen 190 bis 1905 der Feldartillsrie Freitag, den 9. Rovember 1906, nachm, 3 Uhr. Jahresklaſſen 2399 bis 905 des Traius leinſchließ⸗ lich derjengen Lavalleriſten, welche zur Reſerve des Trains entlaſſen ſind, der rankenträger und militärbäcker Samstag den 10. Rovember 1906, vorm, 9 Uhr. Jahresklaſſen 1399 bis 1905 der Fußartilleeie Samstag, den 10. Nob — Maunſchaften des preußiſchen Gardekorps aller Waſſen und der Marine Satistag, den 10. November 1906, nachm, 3 Uhr. Jahresklaſſen 1899 bis 1905 des Sanitätsperſonals (Sanflätsmannſchaften u. Krankenwärter), der Dekonomie⸗ handwerker, der Arbeitsſoldaten, der ZJahlmeiſter⸗ Aſpiranten und der Büchſenmachergehülfen Montag, den 12. November 1906, vorm, 9 Uhr, Im Vorort Käferthal(Platz vor der evangel. Kirche.) Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Maunſchaften fämtlicher Waffen, dieſenigen Land⸗ wehrleute 1. Aufgebots der%0 Sepf e 1894, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September ein⸗ etreten ſind und die Jahresklaſſen 1899 bis 1905 ſämt⸗ licher Waffen von Käferthal Montag, den 12. Rovember 1906, vorm. 11 Uhr. —— Donnerstag, den 25. Oktober 1906. iber, 1906, vorm 11 Uhr. 8 Jahresklaſſen 1699 bis 1903 der Plontere, der 5 Im Vorort Waldhof(Platz vor der Spiegelfabrik): Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Maunſchaften ſämtlicher Waffen die enigen Land⸗ wehrlente 1. Aufſgebots der Jahresklaſſe 1694, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingeteeten ſind und die Jahresklaſſen 1699 bis 1905 ſämtlicher Waffen von Waldhof, Atzelhof und Luzienberg Montag, den 12. November 1906, nachm⸗ 3 Uhr. Im Vorort Neckarau(Marklplatz) Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden ent⸗ laſſenen Mannſchaften ſämtlicher Waffen, diejenigen Landweh leute 1. Aufgebots der Jahresklaſſe 1694, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1899 bis 1905 der JInfanterie von Neckarau Dienstag, den 13. Rov. 1996, vorm..30 Uh⸗ Jahresklaſſen 1899 bis 1905 aller übrigen Waffen von Neckarau Dienstag, den 13. Nov, 1906, vorm. 10,30 Uhr⸗ Militär⸗Päſſe und Kriegsbeorderungen ſind mitzubringen. Die Jahresklaſſe jeden Mannes befindet ſich auf der Vorberſe te des Militärpaſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen u. Erſcheinen zu einer Unrichtigen Kontrollverſammlung werben beſtraft. Grfät⸗Reſerviſten habenzur Herbſt⸗Kontrollverſammi⸗ lung nicht zu erſcheinen. Manunheim, den 18. Oktober 1906. 9160 Bezirtskommando Mannheim. Bekanntmachung. Nr. 4735. Wegen Untzugs der Stüdt. Sparkaſſe in ihre neuen Dienſtlotale ſind die ſeither von ihr benützten Räume im Gebäude ber Lemle⸗Moſbs⸗Claus⸗Stiftung, Lit. F 1, Nr. 11 hier, auf Wunſch auf längere Jahre anderweit zu ver⸗ mieten. Die Räume, beſtehend aus einem großen Kaſſen⸗ zimmer mit aßgeſchloſſenem Vorraum für das Publikum, einem Vorſtandszimmer, einem feuer⸗ und einbrüͤchſicheren Treſor und einem Regiſtraturzimmer, ſind zentral gelegen und wären beſonders für größeres Bänk⸗, Kaſſen⸗, Ver⸗ ſicherungs⸗ oder ähnliches Geſchäft mit regem Verkehr des Publitums, ſind aber auch»für andere Geſchäfte geeignet. Auf Wunſch könnte auch die vorhandene ganze Schalter⸗ und Bureau⸗Einrichtung oder einzelne Teile derſelben kaufsweiſe mit abgegeben werden. 30 000%/907 Die Beſichtigung der Räume kann jederzeit erfolgen. Nähere Auskuuft erteilt die Direktion der Städt. Sparkaſſe, an welche auch etwaige Mietsunträge mit Preisangeboten zu richten ſind. Mannheim, 22. Oktober 1906. Stäbtiſche Sparkaſſe: Schumacher. Karl Leoni⸗Stiftung. 88 6511. Kuf den 18. Dezember ds. Js.— den Todes⸗ tag des Schenkgebers— findet die diesjährige Verleihung der Stipendien aus der Karl Leoni⸗Stiſtung behufs Erleich⸗ terxung der wiſſenſchaftlichen Ausbilbung junger Leute für den kaufmänniſchen Beruf ſtatt. Als Bewerber können mit der Note„Gut“ ausgezeichnete Schüler der hieſigen Handelsſchule, welche in Mannheim den Unterſtützungswohnſitz beſitzen, gut beleumundet und un⸗ bemittelt ſind, auftreten. Die Unterſtützung beſteht in der Uebernahme des Schul⸗ geldes, Beſchaffung der Lehrmittel und eventuell in der Gewährung eines Unterſtützungsbeitrags bis zu 240 M. Bewerbungen ſind bis ſpäteſtens 10. November ds. Js. bei der Leitung der Handelsmittelſchule(Direktor der Ober⸗ realſchule) einzureichen. 30 000/908 Mannheim, 20. Oktober 1906. Der Markin. 22 Verkündigung. Die Feldbereinigung in der Gemarkung Schriesheim, Abteilung II betr. Nr. 19 648. Nachdem am 18. November 1005 die Schluß⸗ tagfahrt über das obige Unternehmen abgehalten worden iſt und die von den Beteiligten vorgehrachten Erinnerungen und Beſchwerden inzwiſchen ſämtlich ihre Erledigung gefunden haben, wird dieſem Geſchäfte nach§17 der Voll⸗ zugsvervdnung vom 21. Mai 1886 die eudgültige Beſtätigung erteilt. Das Eigentum wie die Rechte driiter Perſonen an den umgetauſchten Grunsſtücken gehen mit dent 16. Rovember 1906 ait die neuen Beſitzer über(Artikel 20 des Geſetzes vom 21. Mai 1886). 9157 Karlsruhe, den 16. Oktober 1906. Gr. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues: J. B. d. D. Wiener. In der Hauptſynagoge. Freſtag, den 26. Oktober, abends 5¼ Uhr. Samstag, den 27, Oktober, morgens 9½ Uhr Schriſterkläruug, Herr Sfabt⸗ kabbiner Dr. Steckelſtacher, nachittags 2½½ Uhr Jugendgottes⸗ 1 dienſt mit Schriſfterklärung, abends 6 Uhr 50 Min. an den Wochen⸗ tägen morgens 7¼ Uht, asends 36% Uhr. Ein Posten schwere MöbelstoffReste u jedem annehmbaren Preis, um damit zu räumen. Reste zu Sophas, Stünlen, Decken, Fenstermäntel, Stuhlsttze, Zwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 3118. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtrecktiſ ollen die i Laden⸗ hürg belegenen, im Grundbuche von Ladenburg zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteigerungsver nerkes auf den Namen des Geſamiguts der Fa rnisgemein⸗ ſchaft zwiſchen Johann Back, Bauunterſtehſſter und beſſen Ehe⸗ frau Margaretha geb. Baumer in Feuvenheim eingetragene, an de beſchriebenen Grund⸗ ſtücke nochmals au Donnerstag, 27. Dez. 1906, vormittags 9 Uhr, durch das unterzeſchnele Notariat im Rathauſe zu Lädenburg ver⸗ ſte gert werdel. 67218 Der Verſteigerungspermerk iſt am 2. Aug. 1906 in das Grund⸗ buch eiügetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, 155 der eee iſt jeder mann geſlattet. Eß ergeht die Aufſorderung, Rechle, ſoſbelt ſie zut Zeit det Eintragung deß Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuüch lücht erſichtlich waren, ſpäteſtens In Verſleigerungstermine vor dei Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub haft zu machen, widrigenfälls ſie hei der Feſiſtellung des geringſten Gebots nicht berlickſichtigt und bei der Verteilung des Veiſteiger⸗ Ungserlsſes dein Auſpruche des Glänbigers und den übrigen Nechten nachgeſetzt werdeſt. Dieſsnigen, welge ein det Verſteigerung entgegenſtehendes Recht häben, werdeſ äufgefordert, vor der Erteilung des Juſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizüführen, widrigenfalls für das Recht der Vekſteigerungs⸗ erlös au die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes kritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtück; undſtücke: Grundbuch von Ladenburg, Band 64, Heſt 4, Beſtandsver⸗ zeichnis I. .⸗J. 1, Lfd. Nr. der Grund⸗ ſtücke un 8B. I 1, Igb.⸗Nr. 638, Flächeninhalt 5 ar 81 am Bau. platz in den Weſhergärten; hier⸗ auf iſt bereits erſellt ein Wohn⸗ haus mit Schlenenkeller. Schätzung 6000 Mk. .⸗Z. 2. Lid. Ne. der Grund ſtͤcke im BW. 1 2, Lgb.⸗Nr. 68Ba, Flächemubalt 4 ar 87 am Hof; ſaite ebenda; hierauf ſieht ein Wohnhaus ſit Schienenkeller. Schützung 5700 Mk. Ladenburg, 22. Oktober 1906. Großh. Notariat als Vollſtreckungsgericht. Dr. Ritter. Zwangsverſteigerung. Freitag, 26, Oktober 1906, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandklokal 4, 5 hier, gegen Barzalung, im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern:.7˙1¹ Möbel aller Art, eine Ladeneinrichltung, 1 Zwei⸗ rad, 1 Pianino, i Dyna⸗ momaſchine und Dampf⸗ maſchine, 1 Partie Damen⸗ kleiberſtoffe und dergl. Mannheim, 28. Okf. 1906 Roſter, Gerichtsvollgieher. Zwangs⸗Nerſteigerung. Freitag, den 26. Okt. 1906, nachmittags 2 Uhr, werde ich uim Pfaudtokal d 4, 5 hier gegen bhaie Jahlnng iin Vollſtreckungswege öſfentlich ven⸗ 4171 holz, 1 Nähmaſchine „ſowie Möbel 50 aller Art. 5 2) ferner! Kronleuchter, Fau⸗ teullls, Plüſchſeſſel, 1 Zimmer⸗ kloſett, Bildek, Regale, Tiſche, 1 Nüähmaſchine, 1 Bädewanne, 1 Stehſeſter, 1 Küchenbüſſet, 1 Gasberd, Kinderbeit, 1 Kinder⸗ wagen, 1 Näbtiſchchen. a ſ. Die Verſteigerung der letzt⸗ genannten Gegenſtände Zif⸗ ſer L findet beſtimmt ſtatt. Manuhermt, 5. Okt. 1906. Krug, Giiſchtsvollzieher. eldvefkehl 10 000 Mk. a een ein , Seseke e gecn Offerſen von Seſbugeber an Jos. Neuser, H 2, 18. 68000 Klssen, Vorhängen u. 8. W. zu Schleuderpreisen 5 ,2. Kramp 98,. Helert in gelchmack⸗ Pii fe II—5 K rten Folllter Huskünrung Ir.. Sdas ſde Buchidruckerel E. m. b. 2000—4000 M. finb auf gute Sicherheit auszuleihen. Off. u. Nr. 7078 a. d. Exp. Auf notariſch feſtgeſtellten M. 1000 werden 500 Mark aufgunehmen geſucht. Gefl. Offert. u. J. K. 7617 a. d. Exp. 116. 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