5 pes J ZSallne eker dungs⸗ Offert⸗ an die 1 1 (Badiſchs Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Woſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile„ 60 der Stadt Mannheim und Umgebung⸗ U ͤabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbrritelſie Jeitung in Manuheim und Amgebuug. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhe, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. 88— (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mauuhein“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktia:nnsn Expedition und Verlags⸗ E 6, 2. 341¹ 877 buchhandlung.„ 218 Nr. 501. Samstag, 27. Oktober 1906.(1. Mittagblatt.) 5 Von den beiden Herren Landtagsabgeordneten ſprach zu⸗ Schlachtruf Bachems Zu folgen, indem man in dem Ausfalls⸗ Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. —— Die liberale Wählerverſammlung im Ballhans, welche geftern abend ſtattfand, bildete eine eindrucksvolle Kundgehung des Mannheimer liberalen Bürgertums für den Blockgedanken. Der Beſuch hätte, das muß offen zugeſtanden werden, zahlreicher ſein können. Wir lehnen es ab, hier Vogel⸗ ſtraußpolitik zu ſpielen und etwas zu ſagen, was nicht iſt und nicht war, Es iſt eben leider die alte Lauheit und Gleich⸗ giltigkeit aus den liberalen Wählermaſſen noch nicht ge⸗ ſchwunden und gerade diejenigen, die an den Bier⸗ und Kaffee⸗ liſchen am meiſten zu ſchimpfen und zu raiſonieren pflegen, und ſich aufſpielen, als ob ſie das politiſchenullheilmittel für die Beſſerung unſerer Zuſtände in der Taſche hätten, ſind in den politiſchen Verſammlungen nie zu ſehen; ihnen ſteht ein Kegel⸗ oder Skatabend höher als die Erfüllung ihrer ſtaats⸗ hürgerlichen Pflichten. Wenn das liberale Bürgertum hier nicht gründlich Ein⸗ und Umkehr hält, iſt es einfach unfähig, den ſchwarzen und roten Hochfluten erfolgreich entgegenzu⸗ treten und verliert dann aber auch jedes Rocht, ſich über die Geſtaltung unſerer politiſchen Verhältniſſe irgendwie zu be⸗ klagen. Wenn Männer, wie unſere beiden liberalen Land⸗ tagsabgeordneten, ſich monatelang and aufopferungsvollſten Weiſe der Erfüllung der von ihnen durch die Wahl in den Londtag übernommenen Pflichten und Aufgaben widmen, und ſich in langen exrmüdenden Debatten und Beratungen bemühen, die Intereſſen ihrer Wähler nach Heſtem Wifſen undchewiſſen zu vertreten und⸗zu wahren, dürfte man doch eigentlich bon den liberalen Wählern erwarten, daß ſie innerhalb eines Jahres für die von ihnen gewählten Ab⸗ geordneten eine Stunde haben, wenn dieſe Abgeordneten über ihre Tätigkeit im Landtage und über die Ausübung des ihnen übertragenen Mandats Bericht erſtatten wollen. In dieſer Beziehung kann ſich der liberale Wähler die Disziplin zum Muſter nehmen, die in den Reihen der Sozialdemokratie und auch in denjenigen der Zentrumspartei herrſcht, eine Diszi⸗ plin und ein Parteibewußtſein, das lobend anerkannt werden muß und nicht mit ein paar leeren Schlagwörtern und hohlen wie Zentrumsſchäflein u. ſ. w. abgetan werden ann. Ließ der Beſuch zu wünſchen übrig, ſo hatte dieſe ſträf⸗ liche Läſſigkeit der liberglen Wähler glücklicherweiſe keinen Einfluß auf den Verlauf der Verſammlung, der ſich zu einem wirkungs⸗ und bedeutungsvollen geſtaltete. Schon die Tat⸗ ſache, daß ein nationalliberaler und ein demokratiſcher Land⸗ tagsabgeordneter gemeinſam Bericht über ihre Arbeit im Jandtage erſtatteten, brachte einen erhebenden Zug in die Ver⸗ ſammlung, und ließ einen hoffnungsfreudigen Blick in die Zu⸗ kunft tun. Sehr zutreffend bezeichnete der Leiter der Ver⸗ ſammlung, Herr Rechtsanwalt König das Verhältnis, das atpiſchen den hieſigen liberalen Parteien herrſcht, als einen Zuſtand des gegenſeitigen Vertrauens, von dem man nur holfen kann, daß es ſich immer mehr vertieft und erweitert. Nach einem franzöſiſchen Stoff frei bearbeitet von Heinrich Köhler, (RNachdruck verboten.) (Fortſetzung.) e XXI. Jae länger Jean im Derneauſchen Hauſe lebte, um ſo lieber war ihm der Aufenthalt darin geworden, und wenn er nicht ſchon den Entſchluß gefaßt hätte, ſeine Leidenſchaft für Claire wegen hier noch ſo lange zu verweilen, bis er in dieſer Hinſicht zur voll⸗ Biadigen Klarheit gelangt, ſo würde er es um der Familie ſeines aters willen bedauert haben, ſchon ſo bald wieder von hier zu gehen. Faſt unmerklich war es ihm zur ſüßen Gewohnheit ge⸗ worden, ſich dieſem traulichen Familienleben hinzugeben, und es war ihm eine große Genugtuung, die Wandlung zu beobachten, die in den Gefühlen ſeines Vaters und deſſen Frau ſich für ihn eit dem erſten Tage ſeines Erſcheinens hier vollzogen hatte. Denn während damals ſeine Ankunft offenbar Beſtürzung und Sorge hervorrief, konnte Jean jetzt deutlich erkennen, daß er ſich einen Platz in den Herzen aller erworben hatte und daß nament⸗ lich ſein Vater dieſen älteſten Sohn mit gleicher Liebe umfing, wie ſeine anderen Kinder. Was Frau Y ſo wirkte auf dieſe die große Aehnlichkrit. de er mit Paul beſaß, ſehr zu Gunſten Jeans, und er durfte auch an deren mütterlichem Wohl⸗ wellen nicht zweifeln. 2 Eines Abends, als er mit Marius und Frau Derneau im ge⸗ mütlichen Plaudern beiſammen ſaß, ſetzte ſich das jüngſte der Kin⸗ r ein kleiner Junge von fünf Jahren, auf die Kuſe des Couſins. Maurius bekrachtete ſie eine Weile ſchmußelnd und bemerkte un: „Sage, Jean erinnert Dich das Spiel dieſes kleinen Jungen nicht an Deine eigene Jugend? An die Zeit, als Du etwa ogir hetrg 7 ebenſo alt warſt wie er— an Auteuil und an die Mutter Aubert?“ in der gewiſſenhafteſten nächſt der nationalliberale Abgeordnete, Herr Emil Mayer, der in klarer und leichtfaßlicher Weiſe ein in große Züge ge⸗ drängtes Bild von den wichtigſten Beratungen und Beſchlüſſen des Landtages entrollte, wobei er ſcharf diejenigen Momente, die nicht ſeinen Beifall geſunden haben, hervorhob. Beſon⸗ ders eingehend behandeltenedner das hochwichtigevermögens⸗ ſteuergeſetz mit allen ſeinen Licht⸗ und Schattenſeiten, auch die Eiſenbahnfragen einſchließlich der Tarifreform fanden eine eingehende kritiſche Würdigung durch den Herrn Redner, wo⸗ bei wiederholter Beifall ihm bewies, daß er mit ſeiner Hal⸗ tung im Landtag zu dieſen Fragen und mit ſeinen Aus⸗ führungen den Anſchauungen der weiteſten Kreiſe der libera⸗ len Bürgerſchaft entſprochen hat. Der demokratiſche Landtagsabgeordnete Stadtrat Vogel behandelte zunächſt die parteipolitiſchen Verhältniſſe, wobei er die Zentrumsgefahr als die größte jetzige Gefahr bezeichnete. So⸗ dann beſprach er die drohenden Schiffahrtsabgaben, die Fleiſch⸗ not und die Volksſchulporlage, die auch von Herrn Mayer ſchon behandelt worden war. Ferner gab Redner noch einige Ergän⸗ zungen zu den von Herrn Mayer über das Vermögensſteuergeſetz und die Tarifreform gemachten Ausfſührungen. Wir verweiſen im übrigen auf den ſtensgraphiſchen, im zweiten Blatt dieſer Nummer zum Abdruck gebrachten Bericht. 8 An die beiden Referate ſchloß ſich eine längere Debatte, in der Herr Roßinger ſich in heftigen Ausfällen gegen die natio⸗ nalliberale Partet und die Tätigkeit ihrer Abgeordneten erging. Herr Rotzinger verſtieg ſich ſogar ſoweit, von den nationalliberalen Abgeordneten die Budgetverweigerung zu fordern, falls die Regierungen und die übrigen zu einer Mehrheit gehörenden Par⸗ teien nicht gerade das tun, was die Nationalliberalen wollenz ein merkwürdiger Polititker. Die Herren Stadtrat Stern und der Vorſitzende, Rechts⸗ anwalt König, traten den ausfälligen Ausfüßrungen des Herrn Rotzinger unter dem lauten Beifall der Verſammlung ſachlich, aber ſcharf entgeegn. 8 So erfreulich und begrüßenswert es iſt, wenn in öffentlichen politiſchen Verſammlungen auch abweichende Anſichten offen und frei zum Ausdruck gebracht werden— denn dazu ſind ja die Ver⸗ ſammlungen da—, aber die Geltendmachung dieſer gegenſätzlichen Anſchauungen muß doch immer in einer parlamentariſchen Form geſchehen. M. Der„Block der Rechten“. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) C. Karlsruhe, 26. Okt. Julius Bachem macht mit ſeiner um die Märzesiden dieſes Jahres ausgegebenen Parole: Heraus aus dem Turm“ Schule. Nicht nur daß der Eſſener Katholikentag theoretiſierend den„Zuſammenſchluß der Gott⸗ und Chriſtus⸗ Gläubigen zum Kampfe wider den Unglauben und den Um⸗ ſturz“ aufs angelegentlichſte empfahl, auch in der praktiſchen Betätigung der hohen. Zentrumspolitik beginnt man dem gefecht gegen den böſen Liberaltsmus die mit der Deviſe des Eſſener Katholikentages bemalten Kampfesfahnen vorauf⸗ trägt. Das badiſche Zentrum hat ſich in dieſem Ausfallsgefecht an die Spitze geſtellt: es will als erſtes die neue Kampfestaktik erproben. Wie ſehr das Zentrum in Baden die Blockbildung bedrängtk hat und wie auch im Reiche die heute noch ausſchlaggebende Partei vor einem Zuſammenſchluß der Liberalen bangt, zeigt recht klärlich die Wandlung in der Zentrumstaktik, die ſich ſeit dem Eſſener Katholikentag vollzogen und die eben der bekannte Führer Bachem vorbereitet hat. Das Zentrum erkennt die große Gefahr, die für es ein dauerndes und allſeitiges Ab⸗ rücken des Nationalliberalssmus bedeuten würde, und unt dieſem Augenblick gewappnet entgegengehen zu können, ſucht es nach Bundesgenoſſen auf der Rechten. Ob freilich die Partef des ſtarrſten Konfeſſionalismus in ſolchem Beſtreben auf Gegenliebe dort ſtoßen wird, wo es ſolche zu finden hofft, iſt heute eine noch offene Frage. Denn als ernſte und auch nicht zu unterſchätzende Bundesgenoſſen können einzig die Konſerva⸗ tiven mit ihrem extrem⸗agrariſchen Anhängſel, deim Bund der Landwirte, in Frage kommen. Dieſe Parteien ſind aber ſo ſehr auf den Proteſtantismus geſtützt, daß dieſer eine ganz eigentümliche Wandlung durchmachen müßte, wollte er eine klerikal⸗konſervative Allianz billigen, die lediglich dem Zentrum das willkommene Paravent wäre, um hinter ihm ungeſtört die Haſen inſeine Küche zu treiben. Der proteſtantiſchen Be⸗ völkerung auch in ihrem konſervativ gerichteten Teil trauent wir immer noch ſoviel geſundes Urteil zu, daß ſie die neueſten Zentrumstriks als das einſchätzt, was ſie wirklich ſind, nämlich Verſuche, die gefährdete Macht der ultramontanen Zentrums⸗ partei zu ſtärken. So wird es wohl auch in Baden mit dem„Block der Rechten“ noch gute Weile haben. Einſtweilen beſteht er ausſchließlich in der Phantaſie der Zentrumsherrſchaften, welche alle Minen ſpringen laſſen, um die proteſtantiſche Bauernſchaft für die ultramontanen Machtgelüſte zu ködern. Es war ein recht eigenartiges Bild, als vergangenen Sonntag in Durlach der Zentrumsführer und Amtsgerichtsdirektor Gießler das Prieſtergewand umgetan hatte und ganz ausſchließlich über kirchliche Dinge ſprach. Den Zweck dieſes eigenartigen Debuts nannte er ſelbſt, als er ausführte: »„Dort(auf dem Mannheimer Parteitag) hat ſich gezeigt, daß man ſchon die Jugend vergiften will mit ſozialiſtiſchen und atheiſtiſchen Lehren, daß man die Schule en tchri ſtlichen will. Leider Gottes gehen auch manche bürgerliche Parteien in dieſen Dingen mit der Sozialdemokratie einig. Angeſichts dieſer Beſtrebungen ſollte unter den Bekennern des Chriſtentums noch Zwietracht und Unfriede beſtehen können?? Wenn nichek religiöſe Gründe, ſo ſollten es doch pateo⸗ tiſche Gründe ſein, die die Karholiken und Proteſtanten zuſammenführen. Wer die Größe des Vaterlandes will, der muß vor allem den konfefſtonellen Frieden wollen, und dazu reichen wir die Hand!“ 75 Manche bürgerliche Parteien wollen im Vereine mit der Sozialdemokratie die Schule entchriſtlichen, behauptet frank und frei Herr Gießler, ohne freilich den Beweis zu erbringen. Vielmehr baut er auf dieſer unbewiefenen Behauptung weiter auf und ermahnt zum Zuſammenſchluß der Katholiken und „Die alte Mutter Aubert?“ ſagte Jean, in hohem Grade überraſcht, dieſen Namen aus dem Munde ſ ines Vaters zu hören. „Du haſt ſie gekannt?“ „Ich war einmal acht Tage fort, um Dich zu ſehen,“ verſetzte Marius.„Haſt Du das große Dampfboot vergeſſen, das ich Dir mitbrachte und auf dem Meere ſchwimmen ließ?“ „Jawohl— jetzt erinnere ich mich! Das biſt Du alſo ge⸗ weſen?“ Allerdings, aber ich hatte meinen Namen nicht geſagt.“ Dieſe rührende Erinnerung an einen Vorfall aus ſeiner Kinderzeit, der in ſeinem Geiſte zoch Spuren hinterlaſſen hatte, verurſachte Jean große Freude, aber auch ein wehmütiges Gefühl. Das Geſtändnis diefes geheimen Beſuches war zugleich das Ge⸗ ſtändnis von väterlichen Leiden, welche der arme Marius damals gewiß ſchwer empfunden hatte. Es war das erſte Mal, daß er ſeine damalige peinliche Lage berührte und damit Erinnerungen heraufbeſchwor, welche beide bis jetzt vermieden hatten, aus dem Schatten der Vergangenheit ans Licht zu ziehen Aber es lag darin zugleich wohl der Beweis, daß dieſe Wunden der Vergangenheit vollſtändig vernarbt waren. 5 Das Hinzutreten Margas verhinderte Jean, weiter auf dieſe heikle Angelegenheit einzugehen, und um ſeine innere Ergriffenheit zu verbergen, ließ er den Kleinen einen tollen Galopp auf ſeinen Knien ausführen. f Inmitten dieſes gemütvollen Familienlebens ſchmolz der letzte Reſt von Eigenſinn, den Jean in betreff ſeiner Unabhängigkeit und der Konſequenzen ſeiner Liebe zu Claire in ſich genährt. Ws ſind alle Prinzipien gegenüber dem Sturm einer aufrichtigen Leidenſchaft, der den ganzen Menſchen durchrüttelt und verändert! Wenn die uralte Sprache der Liebe erklingt, dann ſchweigen alle nüchternen Erwägungen und Klügeleien, denn ſie iſt der Meiſter über die Menſchenherzen. Ein Blick von Claire, die von ihrer wohlklingenden Stimme geſprochenen Worke: Mein lieber Kamerad!“ ſetzten ihn in eine wonnige Trunkenheit und hinter⸗ tiefgründigſte, philoſophiſche Problem gelöſt, Sonſt ſich eines ſehr geſunden Schlafes erfreuend, konmte er jetzt ſtund nlang in ſeinem Bette wach liegend von ihr träumte, um ſich Blicke, Mienen, Worte von ihr ins Gedächtnis zurückzurufen und über die eine große Frage nachzugrübeln, ob ſie ihn liebe. Dann ſah er ſich in ſeinen Träumen vor ihr ſtehen, wie er ihr ſeine Liebe geſtand und um ihre Hand anhielt. Und dabei jedesmal die hange, herzklopfende Frage:„Wenn ſie dir einen Korb erteilt und du ſtehſt mit deinen Lebenserfahrungen wie der erſte beſte Tölpel vor ihr, der ſich in ſeiner Leidenſchaft zu einer Narrheit hinreißen ließ?“— Das war ein Gedanke, der ſhin das Blut ins Gehirn ſteigen ließ und ihn immer wieder unſchlüſſig machte, ob nicht doch eine ſchleunige Ab, reiſe das Klügſte ſei. Wenn ſie ihn aber liebte, wie würde ſie dann daruntr leiden, und war ſchließlich dieſe Flucht nicht nur ein Egoismus und eine Schwäche, deren er ſich ſchämen mußte! So blieb denn nur das einzig Richtige, in geſchickter Weiſe die Gefühle Claires zu ſondieren und mit einer offenen Erklärung zu warten, bis er das Geheimnis ihres Herzens ergründet hatte. Wenn ich noch der Mann von früher wäre, dann machte ich dieſem Zuſtande überhaupt ein ſchnelles Ende, indem ich vor ſte hinträte und mir Entſcheidung holte. Wenn ihr Herz für mich nichts weiter als Freundſchaft fühlt, nun gut, dann iſt die Sache entſchieden, ſagte er ſich, und ich kann meiner Wege gehen. Er faßte dann den heroiſchen Entſchluß, noch am nächſten Tage auf dieſe Weiſe zum Reſultat zu kommen, wenn er aber mit Claire zuſammentraf, dann verging ihm der Mut dazu. Eines Tages, als Marga mit in die Cottage gekommen war und die drei von der Rückkehr Pauls, welche ein Brief für den übernächſten Tag angekündigt hatte, ſprachen, machten die beiden Freundinnen allerlei Pläne über Ausflüge, die dann vorgenommen werden ſollten. Jean wurde natürlich dabei um Raf gefragt und ſeine Beteiligung vorausgeſetzt. „Ich ſehe nur ein kleines Hindernis meiner Beihilſe zu dieſen Veranſtaltungen,“ ſagte er ſcherzend 25 ließen ihm einen gachhaltigen Eindruck, als bätte ſie damit das „Und worin beſteht dies,“ fragte Claire, 2. Seite⸗ General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Proteſtanten aus— patriotiſchen Gründen. Bauernfängerei iſt wohl die geeignetſte Bezeichnung eines ſolchen Verfahrens. Als ſolche faßt ſcheinbar auch das in Stuttgart erſcheinende Organ der badiſchen Konſervativen, die„Ba d. Poſt“, die neueſte Phaſe der Zentrumspolitik auf, wenn ſie ſchreibt; „Bolange der ahaugeliſche Glaube von den Zentrumsblät⸗ teru herabgeſezt wird, laun es unspofitivglönubigen Gbangeliſchen niemand pherdenzen, wenn gegen den Sammelruf die poſiti bigen Chri 0 6 müſſen erſt lern Liberalismus gleich ungläubig⸗liberal zu f liberal reden dürfen ſie um epbangeliſcher Seite vork ſchreihen, daß ihre Leſer erfahren, es liberal. So wenig man ſagen kaun: gläubig⸗liberal, ſo wenig kann man ſa ungläuhig⸗liberal. Wer die itiv gl Konfeſſionen ſammeln will, ni digende Gleichſetzungen unmöglich ſein Dieſe Abfuhr wird das Zentrum natürlich nicht ent⸗ mutigen, im Gegenteil wird es in Zukunft beſtrebt ſein, ſo tolerant wie nur möglich zu erſcheinen, um ſeinen Zweck zu ebreichen. Wenn aber der Karlsruher Korreſpondent des „Schwäb. Merkur“ meint, bis zu den Reichstagswahlen 1908 werde das Zentrum die Konſervativen ſchon kirre machen — irgendeine ſchöne Deviſe für die angeſtrebte Einigung werde ſich ſchon finden ſo vergißt er, daß in ſolchen Fallo die offigielle konſervative Partei ſich jeden Kredites bei ihrer Wählerſchaft begeben würde. Wix zweifeln keinen Augenblick, daß die konſervative Wählerſchaft ſich nicht ſelbſt aufgibt, ſon⸗ dern dem zuſtimmt, was in Graudenz der Gvangeliſche Bund in einem Beſchluſſe erklärt hat. Daß das Anſinnen eines Zuſammenſchluſſes der Katholiken und Proteſtanten„als verhängnisvoll für unſer Vaterland und unſere epvangeliſche Kirche“ zurückzuweiſen ſei und daß man in der Tendenz eines ſolchen Anſinnens nux den„geſchickten Verſuch“ erblicke,„die Macht der die römiſchen Intereſſen in erſter Linſe vertretenden Zentrumspartei zu ſtärken“„„, *** In der„Bad. Poſt“ unterſucht neuerdings ein Kouſer⸗ vatjver die Möglichkeit eines Zuſammengehens der Katholiken und Proteſtanten. Der Artikel, welcher an der Spitze des Blattes erſcheint, iſt überſchrieben:„Zur politiſchen Samm⸗ lung der poſitiv⸗gläubigen Chriſten“; zu Ende desſelben heißt os, daß der Wunſch zu gemeinſamem Kampf aller poſitiy gläu⸗ bigen Chriſten beim Artikelſchretber ein brennender und herz⸗ licher ſe. Jedoch im Vorhergehenden hat der Artikelſchreiber auf die Schmierigkeiten eines ſolchen Zuſammengehens hin⸗ gewieſen und auf die Antipgthien der evangeliſchen Bepöl⸗ kerung gegen eine ſolche Sammlungspolitit. Es heißt da; „Katholiſſch iſt uns kein Gegenfatz zu national, aber Ultramontan. Katholiſch iſt Uns nich! gleichbedeutend mit politiſch unzuverläſſig, aber ultramontan, Katho⸗ läſch iſt uns nicht gleichbedeutend mit religibs intolergut, aber vömiſch. Katholiſch heißt für uns nicht paliliſch ſkrupellos, aber ultramontan. Das iſt nun einmal Tatſache. Und die darf nicht verſchwiegen werden. Und dieſe Peurteitung Hat ihre guten Gründe, Daß das Zentrum in dey Reichspolitik für ngtionale Leiſtungen nur gegen Gogenleiſtungen zu haben iſt, iſt für einen poſitiv gläubigen Evangelſſten eine Verleugnung des Ehriſtentums mit dem Wort Jeſu:(Glebt den Kalſer, was des Kaiſe iſt. das Zentrum mit den offenkundigen Gegnern des Reiches, Pol Welfen, Glſäſſern uſſp., gemeinſame Sache macht, ſteht den poſitiv gläubigen Evangeliſchen auf der⸗ ſelben Linie. Daß ſich das Zentrum je einmal mit den Sozial⸗ demokraten hat verbinden lönnen, das gilt uns geradezu als Frevel am poſitib gläubigen Ehriſtentum. Endlich die Bedeutung, ſvelche im Zentrum gerade jener Teil des katholſſchen Klerus beſitzt, der den epangelſfſchen Glauben mür als eine Ausgeburt der Hölle zu berſtehen vermag, ſie will die Ueberzeugung von Der Ehrlichteit des Sammelrufs mit Gewalt nicht auflommen laſſen. Das heißt nicht, daß wir an der Ehrlichkeit der Männer zweifeln, welche in Baden den Sammelruf erhoben hahen. Aber gn der Ehrlichkeit der Partei zweifeln wir und können die Ueberzeugung nicht los werden, daß zſwar mit den poſitſv gläubigen Evangeliſchen der Liberalismus zurückgedrängt werden ſoll, daß dann aber, wenn das Zentrum dle politiſche Macht in Händen hat, derſelhe Kampf gegen die Eyangeliſchen geführt wird, daß man dann keinen Unter⸗ ſchied mehr machen, ſondern epangeliſch gleich liberal ſetzen und unter der Deviſe:„Gegen den gottloſen Liberalismus!“ das Evan⸗ geliſche überhaupt verfolgen wird. Wir haben einen kleinen Vor⸗ geſchmack dayon in Bayern.“ Ae wir An ſa tun, als ob das auf ne; ſie müſſen e Nur hrlich ſein und ſo 67 von ungläuhig⸗ So würde es allerdings kommen und es grenzt ſchon an Leichtſinn und Aberwitz zu glauben, daß ſich das ultramontane Zentrum jemals innerlich ändern könnte. Aeußerlich wohl; damit wäre aber den poſitiven Proteſtanten wohl kaum ge⸗ Bient. —— Neue Männer. Leitung der läßt, ſo ſchreil Geſamtlage i Freiherrn p. Me eſp.“ Leußern habsburgiſchen Monarchie iſt frichtig willkommen geheißen worden. Eius Reihe von Mit⸗ — gliedern der deutſchen Diplo e, die dem neues Leiter des Wiener Kabinetts dien perſönlich näher getreien ſind, haben ihn Fördeter eir ſſervativ gerichteten Friedenspolitik, als über⸗ zeugten Anhänger der mitteleuropäiſchen Bündaſſſe, als erfahrenen Vertreter einer mit deutſchen Grundſätzen übe ceinſtimmenden Be⸗ euſſiſchen Machtfaktors ſchätzen gelernt. Dieſe poli⸗ tiſchen Anſchauungen des Freiherrn von Aehrenfeld konnte auch Fürſt Bülow aus einer vor wenigen Jahren geführten längeren Unterredung mit dem öſterreichiſchen Stagtsmann entnehmen. bringen hiernoch dem vom Kaiſer Franz Joſef an die Spitze der guswärtigen Geſchäfte Oeſterreich⸗Ungarns berufenen Nachfolger des Grafen Goluchowski bundesfreundliches Vertrauen entgegen. Wenden wir den Blick nach Frankreſſch ſo iſt kein Grund, weshalb wir die Taten des neuen Miniſteriums Clémenceau, unter deſſen Präſidentſchaft Herr Pichon die auswärtige Politik leiten wird, nicht mit ruhiger Gelaſſenheit abwarten ſollten. Das tou⸗ jours en vedette gilt ahnehin, und der neue Konſeilpräſident hat uns, in der Vergangenheit, ſelbſt ermahnt, es nicht aus der Acht zu laſſen. Herr Clemenceau iſt kein Freund Deutichſands. Wir halten ihn aber ſür einen guten Europäer, und als ſolchev kann er nicht dariuf ausgehen, zwei eifrig an Kulturwerken ſchaffende Völker, deren Beziehungen zwar nicht ſo, wie ſie ſein könnten, aber doch leidlich gut ſind, erneut zu verfeinden. Er ſcheint auch nicht von der Gemütsart derer zu ſein, die ſich inmitten der zlten Ziviliſation am Vorabend großer Kataſtrophen fühlen oder gar derer, die ſolche Umwälzungen ſelbſt herbeiführen möchten. Von Herrn Pichon wiſſen wir, daß er als Geſandter in Peling ſeinem damaligen deutſchen Kollegen in angenehmer Erinnerung geblieben iſt als ein Diplomat, dem es nicht ſchwer wurde, in manchen Dingen ſogar mit den Vertretern Teutſchlands Hand in Hand zu gehen. Deutsches Reſch. * Döbeln, 26. Okt.(Amtliches Wahlergeb⸗ us.) Bei der am 22. Oktober im 10. ſächſiſchen Wahlkreiſe (Döbeln⸗Noſſen⸗Roßwein) abgehaltenen Reichstags⸗ erſatzwahl wurden insgeſamt 24044 Stimmen abge⸗ geben, davon entfielen guf den ſozialdemokratiſchen Kandi⸗ daten Karl Pinkau, Photograph und Stadtverordneter in Leipzig, 12 207, auf den Kandidaten der Kartellparteien Dr. Ernſt Haſſe⸗Leipzig, Stadtverordneter 8322, auf den Kan⸗ didaten der freiſinnigen Volkspartei, Lehrer Heinrich Beck⸗ Dresden, 3511 Stimmen. Pinkau iſt gewählt. Wir *Leipzig, 26. Okt.(In der heutigen Er⸗ öffnungsſitzung der Verſammlung des Vor⸗ ſtandes der Deutſchen Kolonjalgeſellſchaft) kam der Präſident der Geſellſchaft, Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg⸗Schwerin, auf die jn jüngſter Zelt gegen die Koloniglverwaltung erhobenen An⸗ klagen zu ſprechen und ſagte: Fern liegt es jemand von uns, einen wirklichen Schüldigen in Schutz nehmen zu wollen. Front machen müſſen wir aber in entſchiedenſter Form gegen die Art und Weiſe, wie die Anklagen erhoben werden. halb, fuhr der Herzog fort, trete er für den tüchtigen Beamten und Offizier, für den fleißig arbeitenden Kaufmann und FJarmer und gegen den gemeinen Klatſch hier und draußen und gegen die untätigen Perſonen und Geſellſchaften ein. ANusland. Oeſterreich Ungarn.(Der ungariſche Handelsminiſter Koſſuth) hat die Direktion der elektriſchen Straßenbahn in Peſt aufgefordert, die Forde⸗ rungen der ſtreikenden Angeſtellten bezüglich Herabſetzung der Arbeitszeit ngch Möglichkeit zu bewilligen, * Italien,(Seyr v. Tſchirſchky) beſuchte geſtern den Papſt, zu dem er im Botſchaftswagen der preußiſchen Geſandtſchaft fuhr, dann im Geſandtenwagen mit Herrn von Des⸗ Maunheim, 27. Oktober. Rotenhan nach dem Vatikan. Der Beſuch des Papſtes fanz in deſſen Bibliothek ſtatt; er war unpolitiſcher Natur, wie die Gegenwart der Frau v. Tſchirſch 3, und gipfelte im Austauſch von Höflichkeiten zwiſchen Großbritaunisn.(Wäl des Unterhauſes) führte 1 Publikun 1d der Si dec guf der u hatte, ei d pief! aft von Gott + 11U⁴ ebor er u von Mauri ſem Wah n1 Vadiſche Politik. ürgerausſchußwahl. 8* — unckerſchen Gew es ſpurden ſechs Gewerkvereinler Pfarrer Vi'li en Schöffen⸗ We gericht anbera! Pfavrers Pf i in Se n den„Schwarz findet t dem Vexfahren wird ache gegen Bekanntlich iſt durch vie Pfarrers, Fräulein Gutfleiſch, rberletzung geſtellt worden. Anfangz ätter gleich mit„Lüge“ uſw. bei det wgren 8 das Meßkircher Zentrumsblatt, es ſei ſchließlich Hand, jetzt me ggr nichts Schlimmes, wenn es wahr ſei, Pfarrer Pfiſter habe einem mundfertigen Weibsbild eine Maulſchelle appliziert. Pfälziſche Holitik. Aus der nationalliberalen Partei. NKaiſerslautevn, 26. Okt. Wie ſchon gemeldet, findet der diesjährige Parteitag der nationalliberalen Partei der Pfalg am Sonntag den 4. November in Homburg ſtatt. Dem Vormittag, halb 11 Uhr, im Sgale des Ggſt⸗ erg“ eine ſtreng vertrauliche Sitzung des vorgaus. Wegen einer Erkrankung des Vize⸗ tags, Dr. Paaſche, wird der bewährte Führet agsabgeordneter Baſſermann, das Refergt tik und Aufgaben des Reichstages“ übernehmen. —— Aus Stadt und Land. Maunheim, 27. Oktober. * Der Dank des Großherzogs an den Verein badiſcher Ge⸗ richtsſchreibereibeamten. Auf eine Adreſſe, die der Verein bad, Gerichtsſchreibereſbeamten an den Großherzog anläßlich ſeines 80. Geburtstages richtete, iſt beim Verbandsporſitzenden folgende Antwort eingelaufen:„Der Zentralvorſtand des Vereins badi⸗ ſcher Gerichtsſchreibereibeamten hat die Aufmerkſamkeit gehabt, mir zu meinem 80. Geburtstag eine Adreſſe überreſchen zu laſſen. Für die darin in warmen Worten gusgeſprochenen Glückwünſche, die ich als Kundgebung treuer Geſinnung gerne entgegengenom⸗ men habe, ſage ich meinen herzlichen Dank. Ich habe mich gefreut, zu erfahren, daß die Maßnahmen meiner Regierung zu Gunſten der Gerſchtsſchreibereibeamten in den beteiligten Kreiſen Befriedi⸗ gung hervorgerufen haben, und ſpreche gerne die Verſicherung aus, daß ich guch in Zukunft den Intereſſen ihres Standes meine Teilnahme zuwenden werde. Friedrich.“ * Entlaſſen wurde Schutzmann Karl Burſter aus dem Staats⸗ polizeidienſt. Von der Polizei. Am Mittwoch war Miniſterialrat Schäfer, der frühere Polizeidirektor von Mannbeim, in Heidelberg und hat die dortigen Polizeimannſchaften einer In⸗ ſpizierung unterzogen. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr Haupt⸗ lehrer Philipp Krauß mit ſeiner Ehefrau Ming geb. Heinle, * Die Parademuſik fällt morgen Sonntag aus. Vortrag. Auf Vexranlaſſung des„Vereins Deutſcher Kaufleute“ wird Herr Rechtsanwalt Dr. Wilhelm Wöhler am Abend des 1. Nop. im Saale des„Wilden Mann“ einen Vor⸗ trag über Heinrich Heine halten. Der geſchäßzte Redner wird den Dichter hauptſächlich in ſeiner Eigenſchaft als Vor⸗ kämpfer der Geiſtesfreiheit behandeln. *Sonntagsvorſtellungen im„Apollo“. Von Tag zu Tag hat ſich das Intereſſe des Publikums an den glanzvollen Darbietungen * Großen Ausſch bräſidenten des der Partei, Reit über„Reichspol, „In meiner baldigen Abreife,“ verſetzte Jean. „Ach ſo— Ihre famoſe Reiſe nach Italien,“ antwortete Marga ſpöttiſch.„Sie haben Sie ja nun ſchon ſo lange verſchoben und,“ fügte ſie augenzwinkernd nach Claſxe hinzu:„Ich hoffe, daß wir ein Mittel haben, Sie ganz davon zurückzubalten.“ „Und was wird aus den Geſchäften, die mich nach Paris rufen?“ ſagte Jean. „Geſchäfte, und zwar ſehr wichtige, haben wir gerade hier,“ ſagte Marga bedeutungsvoll,„und um ſie zum guten Ende zu führen, ſind Sie uns unentbehrlich. Nicht wahr, Claire?“ ſetzte ſie hinzu. 5 Fräulein Runieres errötete bei dieſer Frage. Wie närxiſch Du biſt,“ ſagte ſie,„und dabei auch ſchwatzhaft!“ Marga ſchwieg, aber nicht ohne ihr einen malitibſen Blick zu⸗ zuwerfen. Miß Clifſord kam hinzu und unterbrach das Geſpräch. Jean grübelte darüber nach, was Margf mit ihren Worten hatte ſagen wollen. Er hatte ſchon öfter bemerkt, daß die beiden Mädchen zuſammen heimlich tuſchelten. Sicherlich hatten ſie irgend ein Geheimnis miteinander. Ob dasſelbe nicht zu ihm in Be⸗ ziehung ſtand? Denn was konnte die Verſicherung, daß ſie ein Mittel hbätten, ihn zurückzuhalten, weiter bedeuſen, als das Marga die Vertraute Claires war, daß beide überzeugt waren, daß er Claire liebte, und ſie meinten, ein Wort darüßer würde genügen, ſeine Reiſeplöne umzuſtoßen? Die verſteckte Enthüllung, welche in dieſer Schelmerel Margas lag, eröffnete ihm einen Blick in den Seelenzuſtand Claires, und er ſah die Entſcheldung in naher Zeit nor ſich. 10 (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. —Ein engliſcher Kritiker über Sudermaun und Wedekind. Willjam Archer behandelt in einem zweiten Kapitel ſeiner intereſ⸗ ſanten Ausführungen über das„Drama in Verlin“ in der Lon⸗ doner„Tribune“ das moderne deulſche Drama, vor allem Suder⸗ mann und Wodeki Er“erklärt, daß er bei aller Vewunderung für die reiche Entſpicklung der dramatiſchen Literatur in Deutſch⸗ Jand während der letzten 18 den gegenwärtigen Stand der Dinge mit einiger Veſorgn — a derung. betrachte; er habe in einer Woche nur zwei moderne deutſche Stücke geſehen,„Das Vumenboot“ von Sudermann und Wedekinds„Erdgeiſt“; im übrigen beherrſchten Shakeſpeare, Schiller, Ibſen, Wilde, Shaw, Gorki den Spielplan. Wo aber wären Max Halbe, Georg Hirſchfeld, Arthur Schnitzler und Hugo von Hoffmannsthal,... ſelbſt kleinere Geiſter wie Otto Ernſt, Max eher, Philippi, Fulda und Beyerlein geblieben? Ge⸗ wiß hätten einige von ihnen, die einſt viel verſprachen, enttäuſcht; aber andererſeiſs wäre der kosmopolitſſche Zug zu ſtark geworden, das Publitum laufe fremden Göttern nach und vernachläſſige die einheimiſchen Talente. Archer findet nun in der verſchiedenen Auf⸗ nahme, die die ßeiden Stücke von Sudermann und Wedekind ge⸗ funden haben, einen Grund dieſes„Abfalls“;„Für Sudermann gab es kein einziges gutes Wort. Sein ſtarkes theatraliſches Talent wurde in jeder Beziehung lächerlich gemacht und verachtet. Von Wedekind ſprach andererſeits jedermann mit nachſichtiger Bewun⸗ Er war pexvers, exr war brutal, er war ein Mann vom Schlage des Rabelais oder eher noch des Baudelaire, er war dies oder das, aber jedenfalls war er originell, kühn, ein Mann von angeborenem Genie. Nun bin ich weit entfernt zu ſagen, daß das nicht wahr iſt. Ich halte Wedekind für eine außerordentlſch in⸗ tereſſante Figur, die eine weit eingehendere Beſchäftigung verlangt, als ich ihr bisher widmen konnte, Aber das iſt doch völlig klar, daß er ein Dramatiker für die Wenigen, für ein ſehr hoch gebildetes, moraliſch vorurteilsfreies Publikum iſt. Wenn„Erdgeiſt“ auf einer öffentlichen Bühne in England dargeſtellt würde, ſo würde ein noch wätenderes Geſchrei entſtehen, als es die„Geſpenſter“ hervor⸗ riefen; und bei der Fortſetzung, der„Büchſe der Pandora“, würde ſelbſt den Leuten von der„Stage Soeiety“(der engliſchen„Frelen Bühne“) das Haar zu Verge ſtehen. Das deutſche Publikum iſt zwei⸗ fellos ſehr verſchieden von dem engliſchen und gewiß welt auf⸗ geklärter; aber es gibt kein Theaterpubliküm auf Erden, das Wede⸗ kind in großen Doſen vertragen könnte. Es ſcheint mir nun, daß die Haltung der Kritik gegenübor Sudermann und Wedekind ſehr bezeichnend iſt. Die Kritifer verſuchen, das große Publfkum, ſelbſt das gebildete große Publikum, von den Dingen fortzuſcheuchen, an denen es wirklich Geſchmack findet, und ihm dramatiſche Formen aufzuzwingen, für die es unreif iſt und deren theatraliſcher Wert in der Tat noch zweifelhaft iſt. Denn Wedekind iſt ſicherlich kein Dramatiker in dem Sinne, in dem Ibſen es war, d. h. ein großer D geborener Beherrſcher dar Bühnenwirkung. Mir erſcheint es ſogar aweifelhaft, ob er Bernard Shaws ſpezifiſchen Theaterinſtinkt hat. Wenf ich recht ſehe, ſo iſt die deutſche Kritik in Gefghr, zu vergeſſen, daß das Theater ſchließlich doch Theater iſt, und unmögliche Maß⸗ ſtäbe aufzuſtellen, die die geſunde dramgtiſche Produkkivität ver⸗ wirren und entmutfgen muß. Dieſe nach Unmöglichem ſtrebende Kritik, die auch in England nicht ganz unbekannt, aber ohne Ein⸗ fluß iſt, iſt in Deutſchland endemiſch und übt eine große Wirkung auf das Publikunt aus. Ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, daz eine allzu intellektuelle, allzu hohe Forderungen ſtellende Kritit, die ein wenſg das hat, was die Deutſchen„Snobismus“ nennen, gegenwärtig eine Gefahr für die deutſche Bühne bedeutet. Es kann nicht alles in der theatraliſchen Entwicklung Vorhut ſein. Das Thegter ſſt im Grunde eine Einrichtung für das Volk, in der ein Sudermann nicht weniger wie ein Wedekind Exiſtenzberechtig⸗ ung hat.“ — Seltſame Braten. Wer den hergebrachten Genüſſen der europäiſchen Küche müde iſt und ſich nach Abwechſelung ſehnt, dem kann folgende Zuſammenſtellung ungewöhnlicher Lecker⸗ biſſen, die der„Gaulois“ mitteilt, einige Anhaltspunkte geben. Das Fleiſch des Elefanten iſt hart und ſchmeckt in wenig an⸗ ziehender Weiſe nach Leder. Ein Rhinocerosbraten erinnert obenſo an Schweinebraten wie an Rindfleiſch. Affen ſind, richtig zubereitet, von Haſen kaum zu unterſcheiden. Auch Robben laſſen ſich ganz gut eſſen, während Löwen und ins⸗ beſondere Tiger, ein Fleiſch haben, das zähe wie Leder iſt und durch einen unangenehmen ſcharfen Geruch anwidert. Es iſt alſo jedermann, der des Wildprets halber auf die Löwen⸗ und Tigerſagd geht, dringend davon abzuraten. In manchen Gegenden, wo Wild nur ſpärlich vorkommt, wie im mittleren Frankreich, erlegen eifrige Jagdbefliſſene in Ermangelung odlen Wildes alle möglichen Arten don Tieren, die ihnen in den Schuß lauſen, und fühlen ſich dann berufen, ihre Beute auch auf ihren Eßwort zu prüfen. So haben ſie heraus⸗ gefunden, daß der Fuchs zäh iſt und unangenehm riechr, da⸗ Kegen ein Dachs einen ausgezeichneten Braten liefert. Die Feldmaus ſchmockt ähnlich wie ein Kaninchen, ein gut ge⸗ ſchmortes Eichhörnchen iſt nicht ohne Reiz, die Eule und der Sperber ſind zäh und fade, wogegen Schwalben von Kennern als hervorragende Leckerbiſſen geprieſen werden. man Maunheim, 27. Oktober. geſteigert. Vor allem erregt Din Wal ich en ürme durch⸗ 0 0 r Vorhang nach Lied vom„Gardeleutnant“ ſenkt, und huſiasmierten jubeln immer und immer wieder kleine Künſtlerin, die n Typen wirklich einzig iſt, vor die Rampen. Nur noch wenige Tage bleibt Lilly Walter im„Apollo“; ſie in ihren Rollen als„Berliner Range“,„Sechszehnjährige“ und als„Leutnant vom 1. Garderegiment“ nicht geſehen zu haben, bedeutet den Verluſt eines ſeltenen und unvergeßlichen Genuſſes. Da auch das übrige Enſemble, das ſich durch ſeine Bravouxleiſtungen ausnahmslos größter Sympathien erfreut, in wenigen Tagen Mannheim verläßt, bibiet der morgige Sonntag nochmals durch 2 Glanzvorſtellungen nachmittags 4 Uhr bei kleinen, abends 8 Uhr bei normalen Ein⸗ trittspreiſen,— die günſtigſte Gelegenheit, ſich für billiges Geld am jetzigen Gliteprogramm des Apollotheaters aufs beſte und an⸗ genehmſte zu amüſieren. Tageskarten zur Sonntagabend⸗Vorſtel⸗ lung ſind nur zu haben bei L. Devi, P 2, 1 und an der Theater⸗ Tageskaſſe. * Saalbautheater. Wer ziemlich in der Welt herum kommt und bei ſeinen Reiſen zur Zerſtreuung dann und wann ein Variete aufſucht, der wird finden, daß wir im Saalbautheater ein Variete beſitzen, das zu einem der erſten Deutſchlands zählt. Nummern, die im Saalbau als Füllnummern gelten, werden anderwärts oft den„Attraktionen“ zugezählt. Kein Wunder, daß das Publikum hier ziemlich verwöhnt iſt, daß es das Programm ſchon„fad“ findet, wenn eine Neuheit nicht der andern folgt und vielleicht für den armen artiſt. Leiter, der ſo wenig Geſchmack zu entwickeln weiß und ſo gar keine Routine in der Auffindung neuer Zugnummern zu haben ſcheint, nur ein mitleidiges Lächeln hat. Wer einmal einen Blick hinter die Kuliſſen werfen darf oder, beſſer geſagt, in der Lage iſt, einmal ein Stündchen mit ſo einem Varieteleiter zu berplaudern, der wird bald eine andere Meinung bekommen. Glücklicherweiſe iſt der Schar derjenigen, die das, was im Saalbau geboten wird, nach dem wahren Wert einzu⸗ ſchätzen wiſſen, noch ſo groß, daß ſie genügt, dem Saalbau ſtets dusgezeichnet beſetzte Häuſer zu ſichern, wenn das Programm wirklich auf die Bezeichnung„erſtklaſſig“ Anſpruch machen darf. Auch in der zweiten Oktoberhälfte hat ſich dies wieder bewahr⸗ heitet. Die größte Zugkraft üben ſelbſtredend immer nöch die beiden unkopierbaren Dreſſurnummern Perzinas, ſein Mei⸗ ringer Hof⸗Hunde⸗Theaterenſemble und ſein nicht zu überbieten⸗ des zoologiſches Potpourri, aus. Perzina, der ſein Pariſer En⸗ gägement nun unbedingt erfüllen muß, wird ſich unwiderruflich kommenden Dienstag vom hieſigen Publikum verabſchieden. Wer alſo die beiden Hauptzugnummern noch einmal zu ſehen wünſcht, wird ſich beeilen müſſen. Aber auch die anderen Nummern ſind nur noch einige Tage zu bewundern. Wir nennen nur die acht Alliſons, die unſtreitig beſten Parterre⸗Akrobaten der Jetzt⸗ zeit, die Brüder Darras mit ihren ſenſationellen Produk⸗ tionen am ſchwingenden Trapez, die Sophos mit ihren turner⸗ iſchen Prachtleiſtungen am dreifachen Reck, die Bleckmanns⸗ —— Truppe mit ihren hier noch nicht geſehenen Tries im Kunſtrad⸗ fahren, den„dicken“ Edi Blum mit ſeinem herzerfriſchenden Huümor und die Vollblutwienerin Lola Lieblich mit ihren temperamentvollen Chanſons. Morgen Sonntag finden wieder zwei Vorſtellungen, nachmittags 4 Uhr zu ermäßigten Preiſen und abends 8 Uhr zu vollen Preiſen ſtatt, worauf ausdrücklich hinge⸗ wieſen ſei. * Fortbildung der Handlungsgehilfen. Jeder Kenner der Verhältniſſe im Handelsgewerbe wird anerkennen müſſen, daß ſich die Fortbildungsgelegenheit für die Handelsangeſtellten in doch gegenwärtig rund 600 kaufmänniſche Fortbildungsſchulen dafür, den Handlungsgehilfen und Lehrlingen unter 18 Jahren die Gelegenheit zur beruflichen Ausbildung zu geben und die praktiſche Lehre zu ergänzen. Aber den ſtändig wachſenden Anſprüchen an die Leiſtungsfähigkeit der Handelsangeſtellten genügt auch dieſe beſtehende Fürſorge nicht. Um den Lücken der beſtehenden Fortbildungsgelegenheiten entgegen zu wirken, ſieht es der Deutſchnationale Handlungsgehil⸗ den letzten Jahren in erfreulicher Weiſe vermehrt hat. Sorgen fen⸗Verband als ſeine Pflicht an, auch auf dieſem Ge⸗ biete die Selbſthilfe planmäßig zu betreiben. Der genannte Verband hat vor einigen Monaten ausführliche Ratſchläge gur Einrichtung von Unterrichtskurſen an ſeine 1000 Ortsgruppen gelangen laſſen. Die Vorarbeiten zu dieſen Kurſen, die von den Gruppen daraufhin eingeleitet wurden, laſſen ſich jetzt einigermaßen überſehen und beweiſen, daß die Anregung einem wirklichen Bedürfnis entſprochen hat. Der Verwaltung des Deutſchnationalen Verbandes ſind zurzeit bereits über 200 Unterrichtskurſe gemeldet worden, welche im Laufe des kommenden Winters abgehalten werden ſollen. * Der deutſche Privatbeamten⸗Verein in Magdeburg feiert im November dieſes Jahres ſein 25jähriges Beſtehen durch eine J ub i⸗ lädäums Haufßtverſammlung. Aus dieſem Anlaß erläßt er einen Aufruf zu Sammlungen für die im Jahre 1888 begründete Kaiſer Wilhelm Privatbeamten Waiſenſtif⸗ tung. Die Stiftung iſt beſtimmt, dazu beizutragen, die vaterlos und in Bedrängnis zurückgelaſſenen Kinder von Privatbeamten vor Not zu ſchützen und zu brauchbaren Gliedern des Staates heran⸗ zubilden. Sie hat in den 18 Jahren ihres Beſtehens bereits viel Segen geſtiftet, und in mehr als 2000 Fällen jährliche Unterſtütz⸗ ungen für Erziehungsbeihülfen an die Waiſen verſtorbener Pri⸗ valbeamter aus allen Berufen des privatwirtſchaftlichen Erwerbs⸗ lebens leiſten können. Angeſichts des guten Zweckes und des ſegens⸗ reichen Wirlens der Stiftung kann der Aufruf zur Leiſtung frei⸗ williger Beihülfen insbeſondere bei allen, welche Beamte und An⸗ geſtellte in ihren Dienſten haben, nur allgemein befürwortet werden, damit die Stiftung noch im größeren Umfange als bisher ein Hort und Zuflucht für unterſtützungsbedürftige Waiſen wird. Geldſen⸗ dungen, deren Höhe ganz in das Ermeſſen jedes Gebers geſtellt iſt und die ſelbſt bei kleinſten Beträgen dem guten Zwecke förderlich ſind, ſind zu richten an die Kaiſer Wilhelm⸗Privatbeamten⸗Waiſen⸗ ſtiftung, z. Hd. des Direktoriums des Deutſchen Privat⸗Beamten⸗ Vereins, Magdeburg, Adelheidring 21. 5 Soiree Fly und Slade. Die ſenſationellen Vorſtellungen von Fly und Slade im Bernhardushof finden nur noch heute und morgen ſtatt. Am Sonntag werden zwei Vorſtellungen ab⸗ gehalten, nachmittags ½4 Uhr und abends 8 Uhr. Dieſe Nach⸗ Mmittagsvorſtellung, die zu kleinen Preiſen gegeben wird, iſt eben⸗ ſo reichhaltig wie abends; es wird grundſäßtzlich keine Programm⸗ nummer fortgelaſſen. *Eine längere Betriebsſtörung veranlaßte geſtern abend gegen 7 Uhr am Schloß vor L 1 ein Zementmiſchwagen, der ſich in der Oberleitung der Elektriſchen verfing und die Drähle zerriß. Die nach dem Lindenhof und dem Schlachthof gehenden Wagen mußten an der Unfallſtelle warten, bis der Schaden rebariert war. An den Planken hätte der Wagen beinahe den gleichen Unfall auge⸗ richtet. Auch hier blieb der Wagen in den Drähten hängen. Es gelang aber dent Kutſcher, wieder freizukommen, ohne daß die Lei⸗ tung beſchädigt wurde. * Ein Unfal ereignete ſich heute früh durch einen ſchlecht ge⸗ labenen Wagen eines die Brück⸗ paſſierenden Güterzugs. Der be führte in ſeinem letzten Wagen Bord. Am Brückenaufgang!! 8. Seite. Genreal⸗Anzeiger.(Wittagblatt. gerieten die Broiter ins Rutſchen und ein Teil ſtürzte den Damm an der Walzmübſe hinunter. Ein gerade KIirne WuUlige wurde don am Kopfe getroffen underheblich vor⸗ 1 mit dem er ſeinem Vater Eſſen brachte, 8 Der Junge mußte ins Krankenhaus * Mutmaßliches Wetter am 28. und 29. Oktober. Für Sonn⸗ tag und Montag iſt noch mehrfach nebliges und wo die Nebel aufſteigen, zu kurzen mud leichten Störungen geneigtes, in der Hauptſache trockenes und auch zeitweilig heiteres Wetter in Aus⸗ ſicht zu nehmen. Aus gem Grossberzogtum. * Immendingen, 25. Okt. Montag abend gegen 9 Uhr rannte ein einſahrender Güterzug in einen auf demſelben Gleiſe ſtehenden Perſonenzug. Glücklicher Weiſe balte das Maſchinen⸗ perſonal des einfahrenden Zugs das drohende Unheil noch bemerkt und Gegendampf gegeben, aber ganz ließ ſich der Unfall nicht mehr abwenden. Wie der„Heg. Erz.“ meldet, wurde ein mit Obſt be⸗ frachteter Wagen gänzlich demoliert und zwei andere mehr oder weniger beſchädigt. oc. Vom Bodenſee, 25. Okt. Ganz auffallenden Schwank⸗ ungen unterliegt heuer das Niveau des Sees. Wir hatten den höchſten Waſſerſtand innerhalb der letzten 15 Jahre, und am 23. Oktober einen Waſſerſtand von 2,84 Meter, d. i. um 55 Ztm. niedriger als der Durchſchnitt der letzten 9g Jahrt.— Die Tatſache daß Graf Zeppelin ſeinem Flugſchiff das Gas zu Verſuchs⸗ fahrten kleinerer Ballons entnehmen läßt, beſtätigt, daß er in ab⸗ ſehbarer Zeit keine weiteren Fahrten veranſtalten wird. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Im Verlaufe einer erregten Familiendebatte gerieten in Ketſch zwei hitzige Schwäger aneinander und brachetn ſich mit einem Holzbeile gegenſeitig nicht unerhebliche Verletzungen bei.— In Tannheim(A. Donaueſchingen) brannten die Anweſen der Landwirte Julius Neininger und Daniel Bleſſing aus unbekannter Urſache nieder. Die Fahrniſſe gingen zugrunde, während das Vieh gerettet werden konnte. Der Schaden beträgt etwa 25000 M.— Niedergebrannkt iſt ferner in Wallhach das Anweſen des Guſtav Thomann. Der große Heuvorrat wurde vernichtet. Das Feuer ſoll durch einen gjährigen Knaben, der„Feuerles“ ſpielte, bderurſacht worden ſein.— Am Dienstag nannſen in Rüppurr einige Burſchen in der Trunkenheit einen Mann Zuchthäusler. Dies erregte den Mann ſo ſehr, daß er einen Selbſtmordpver⸗ ſuch unternahm, indem er ſich in die Bruſt ſchoß. Er dürfte mit dem Leben davonkommen. Kleiur Mitteilungen aus Baden. Baurat Fuchs in Karlsruße hat ſich mit der jüngeren Tochter des Finanz⸗ miniſterialpräſidenten Honſell verlobt. Babrat Fuchs iſt als Fabrikinſpektor und durch ſeine literariſche Tätigkeit auf dem Ge⸗ biete der Sozialpolitik weiteren Kreiſen vorteilhaft beklannt ge⸗ worden. Vor zwei Jahren wurde er als Kollegialmitglied zu der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues berufen.— Die Großherzogin erkundigte ſich telegraphiſch, ob jemand bei dem Eiſenbahnunfall in Großſachſen an Geſundheit oder Leben Schaden genommen habe.— Auf dem erſten diesjährigen ſtädtiſchen Fiſchmarkt in Schwetzingen wurden im ganzen ca. 800 Pfd. Seefiſche abgeſezt.— In Wiesloch wurde der Ratſchreiber Winter verha: tet. Er ſoll ſich au kleinen Kindern vergangen haben.— In Kehl wurde in der Schulſtraße ein dreijähriges Kind von einem Kartoffelwagen überfahren. Das Kind, dem die Wagenräder über den Hals gingen, war ſoforüto t.— In der Nähe von Staufen hat eine auf den Wieſen weidende Kuh, durch das Ge⸗ bell eines Hundes verſtört, einen Kinderwagen, in dem ein kleines Kind lag, umgeworfen und das Kind dot getreten. Die Kuh verfolgte den Hund, der unter dem Kinderwagen Schutz ſuchte und ſo geſchah das Unglück.— In Villingen geriet der fünfjährige Knabe des Schreiners Seemann unter einen mit Dung beladenen Wagen. Die Räder gingen dem Kinde über die Bruſt, ſo daß es in⸗ folge der ſchweren Quetſchungen gleichdarauf verſchie d.— Der Stadtrat von Konſtanz beſchloß, dem 1000. im Wöchnerinnen⸗ heim geborenen Kinde ein Sparkaſſenbuch mit 50 Mark als Angebinde in die Wiege zu legen. Pfalz. Heſſen und Umgebunga. * Frankfurt a.., 24. Okt. Der Inhaber der Blücher⸗Apotheke, Edgar Rüdel, wurde heute früh in ſeiner Wohnung Gutleutſtraße 102 erſchoſſen aufgefunden. Er hatte die neue Apotheke erſt vor drei Wochen übernommen. Als der Geſchäftsleiter, welcher ſeinen Chef noch nicht in der Apotheke fand, heute Morgen nach demſelben ſehen wollte, fand er ihn angekleidet mit einem Schuß im Munde tot auf dem Zimmerboden liegen. Die Tat iſt anſcheinend bereits geſtern Abend erfolgt. Nervöſe Ueberreiztheit dürfte die Urſache ſein. Rüdel iſt unverheiratet und 50 Jahre alt.— Der 24jährige unverheiratete Knecht Bernh. Brehm, war von dem Fuhrunternehmer Emil Fiſcher in Rädelsheim wegen häufiger Trunkenheit und Bedrohung entlaſſen worden. Als er geſtern ſein Backſteinfuhrwerk ſah, welches ſein Nachfolger leitete, ſchwang er ſich auf den Wagen, um den neuen Knecht herunter zu reißen. Dieſer ſetzte ſich zur Wehr und ſchlug mit dem Peitſchenſtiel auf ſeinen Gegner ein. Brehm fiel vom Wagen und geriet unter die Räder. Der Kopf wurde ihm vollſtändig zerquetſcht, ſo daß der Tod ſofort eintrat. Der Knecht Wenzel ſoll lediglich in Notwehr gehandelt haben. Er wurde vor⸗ läufig in Haft genommen.— Nachdem nunmehr der Gemeinde⸗ rat von Bergen ſich mit der Stadt Frankfurt geeinigt hat, wird die elektriſche Straßenbahn über Seckbach nach Bergen weiter geführt.— Wie Blätter melden, hat die Strafkammer die Eröffnung des Hauptverfahrens in Sachen des Stadtverordneten Zielowskt abgelehnt. Die Staats⸗ anwaltſchaft hatte auf Antrag der Stadtverordneten⸗Verſamm⸗ lung gegen Zielowski Anklage wegen Beleidigung erhoben. Es ſollte damit dem Stadtverordneten und ſozialdemokratiſchen Redakteur Zielowski die Möglichkeit gegeben werden, das Beweismaterial für ſeine Beſchuldigungen, das er dem Senioren⸗Konvent der Stadtverordneten⸗Verſammklung angeb⸗ lich vorenthielt, vor einer richterlichen Behörde vorzulegen. Frankfurt, 25. Okt. Letzte Nacht wurde auf der Strecke Frankfurt⸗Aſchaffenburg ein D⸗Zug⸗Dieb verhaftet. Es iſt dies der frühere Rangierer Bauſch aus Frankfurt, der ſich als Fahrkartenkontrolleur verkleidete und Gepäckſtücke und Wertgegen⸗ ſtände, hauptſächlich auf der Strecke Frankfurt⸗München, entwendete. Sport. Fußballſport. Am Sonntag, den 28. Oktober wird ſich die hieſige Fußballgeſellſchaft„Union“ mit ihrer 1. und 2. Mann⸗ ſchaft nach Darmſtadt begeben, um das fällige Verbandsſpiel gegen die dortige„Olympia“ auszukragen. Thegter, Runſt ung Wiſſenſchaſt. Die zweite muſikaliſche Akademie findet Dienstag, 30. Oktober, abends ½8 Uhr im Muſenſaal ſtatt. Dirigent iſt Hofkapellmeiſter Herm. Kutzſchbach, Soliſtin Frl. Stefft Geyer aus Peſt (Bgline). Die Vortragsfolge umfaßt folgende Nummern: 1. Wilh. Berger: op. 78, Symphonie(-dur). 2. Carl Goldmark: Konzert für Violine mit Orcheſterbegleitung(Frl. Steffi Geher). 8. Zdenko Fiebig: Ouverture„Eine Nacht auf Karolſtein“, 4. H. Vieuxtemps: Rondo(E⸗dur] für Violine mit Orcheſterbe⸗ gleitung(Frl. Steffi Geyher). Nr.—3 kommen in Mannheim zum erſten Mal zum Vortrag. Kaim⸗Konzert. Bei dem 2. Kaim⸗Konzert, welches am 2. Nop. im Muſenſaal ſtattfindet, wird die hier ſchon vorteilhaft bekannte Altiſtin Tilly Kvenen mitwirken. Den in der Brahms'ſchen Rhapſodie enthaltene Männerchor hat der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen übernommen. Abonnements werden auch für die folgenden 9 Abende ausgegeben. Kunſtſalon Heckel. Neu ausgeſtellt ſind folgende Original⸗ gemälde: M. Nonnenbruch: Sculptura und Pictura, Hutſchen⸗ reuther, München: Der Kloſterkünſtler, Betrachtung, In der Kneipe, Journal Amuſant, Dein Wohl, Raucher. Ferner eine Kollektion Originallithographien und Radierungen von L. Kühn, Konzert des Geſangvereins„Sängerluſt“ Mannheim. Das diesjährige Winterkonzert der Sängerluſt verſpricht, wie man uns ſchreibt, ſehr genußreich zu werden. Die Auswahl der Männer⸗ chöre umfaßt die Namen Baldamus, Curti, Podbertzky, Sturm, Thieſen, Hummel und Schulz. Als Soliſten wurden Frau Lucie Ruck⸗Janzer, Konzertſängerin aus Karlsruhe und Herr Joachim Kromexr, unſer beliebter Bariton vom Hoftheater ge⸗ wonnen. Vom Karlsruher Hoftheater. Unſer Karlsruher Bureau ſchreibt uns: Heute(Freitag) Abend ſollte im hieſigen Hofthegter Smetanas Oper„Dalibor“ erſtmalig in Szene gehen. In letzter Stunde ſagte jedoch Herr Matray, der die Titelrolle zu ſingen hatte, ab, ſo daß eine Wiederholung von Kreutzer's„Nacht⸗ lager von Granada“ ſtatthaben mußte. Uebrigens ſcheint auf Herrn Matray nicht das Wort:„Etiam Daliborem fames muſi⸗ cam docet“ zu paſſen, denn für die auf nunmehr kommenden Dienstag anberaumte Erſtaufführung von Dalibor ſoll Herr Baſſermann für die Titelrolle gewonnen ſein. Die heutige Auf⸗ führung des Nachtlagers war in allen Teilen eine gleich vorzüg ⸗ liche; Frl. Warmersperger(Gabriele) und die Herren Jadlowker 1 und van Gorkom(Ein Jäger) boten ganz Hervorragen⸗ es. Ch. Die Kinder Albert Lortzings. Anläßlich der Enthüllung des Berliner Lortzingdenkmals ſei der beiden noch lebenden Kinder des volkstümlichen Meiſters gedacht, des in Berlin lebenden kgl.Schau⸗ ſpielers Hans Lortzing und der in Wien wohnhaften Frau de⸗ pellmeiſter Lina Krafft geb. Lortzing. Die Familie des Kom⸗ poniſten war mit Kindern reich geſegnet, deren elf vorhanden waren. Lina war das viertälteſte Kind, geboren 1827 in Münſter i. Weſtf., verheiratete ſich mit dem inzwiſchen verſtorbenen Kapell⸗ meiſter Krafft in Wien, wo ſie als faſt 8ojährige Greiſin lebt. Sie widmete ſich zeitweilig mit beſonderem Erfolge der Schau⸗ ſpielkunſt und war ein Liebling ihres Vaters, der in ſeinen hinterlaſſenen Breifen beſonders ihrer gern gedenkt. Hans Lortzing wurde 1845 in Leipzig als das jüngſte Kind geboren und betrat gleichfalls die Schauſpielerlaufbahn, die ihn ſeit einigen Jabren an die Berliner Hofbühne führte. Er iſt das„Hänschen“, das Lortzing oft erwähnt und von dem die Mutter nach dem 1851 in Berlin erfolgten Tode des teuren Gatten an ihre Nichte ſchreibt: „Am 20. Januar ging Lortzing ins Theater, kam um%8 Uhr wieder zu Hauſe, aß mit ſeinem kleinen Bubi und legte ſich um 729 Uhr ins Bett, ließ Hänschen das„Vater unſer“ beten, ich ſagte beiden„Gute Nacht“ und ließ ſie rühig ſchlafen Morgens, um ½7 Ühr, hörte ich ihn mit einem Male ſchmerzlich ſtöhnen... Um 7½8 Uhr war er verſchieden— den Jammer erlaſſe mir zu ſchildern. Der arme Hans weinte und ſagte „Wacht denn Papa nicht wieder auf?“. — Stimmen aus dem Publikum. In Heidelberg iſt ein Hallenſchwimmbad mit einem Auf⸗ wand von 34 Willionen vollendet, wofür die Stadt eine Hypo⸗ thek von ½ Mill. Mk. gewährt;: ſelbſt die kleine Stadt Brettey erhält eine ſtädtiſche Schwimmbadeanſtalt. Wann folgk Mannheim mit einem ſeiner würdigen großen Hallen⸗ Schwimmbad?* 92 1 Zur Jeſtnahme des„Hauptmanns“ von Köpenick. berichtet die„Frkf. Ztg.“ außer den von uns bereits im geſtrigen Abendblatt angeführten Tatſachen u. 6. folgende Einzelheiten“ Der„Hauptmann“ iſt eine wahre Jammergeſtalt und entſpricht nicht in allem und jedem der Beſchreibung, die über⸗ eifrige Zeugen und Beobachter von ihm entworſen haben. Am zu⸗ treffendſten hat ihn zweifellos trotz der Uniorm, die er anhatte, jener Köpenicker Gaſtwirt charakteriſtert, bei dem er am frühen Morgen ſeiner Tat einkehrte, Den Eindruck eines Zuchthäuslers hakte er auf dieſen Mann gemacht. Der Verbrecher iſt ſehr dürr und hager. Sein an den Schläfen weißes Kopfhagr iſt noch ziemlich dicht, bis auf eine große Glatze, die nur noch wenige Haare ent⸗ hält. Seine ganze Geſtalt iſt krumm und gbückt. Sehr auffallend ſind die tiefliegenden Augen mit den kranken Lidern, Die Naſe iſt oben ſchmal, unten wird ſie breiter. Der Schnurr⸗ bart des„Hauptmanns“ iſt, wie er beſchrieben wurde, ſtark. Sein Geſicht ſieht jetzt aber ſchon etwas anders gus, weil der Vollbart wieder auf etwa einen Zentimeter gewachſen iſt. Die Backen⸗ knochen treten ſtark hervor. Die geſchilderten ſchmalen weißen Hände, die ſich bei der Unterſchreibung der„Kaſſenrepiſion“ ge⸗ zeigt haben ſollten, ſind in Wirklichkeit groß und ausgearbeitet. Die oberen Glieder der Finger zeigten ſogar ſehr deutlich die Spuren der Arbeit, und gearbeitet hat der Mann recht viel in ſeinem Leben; denn im Zuchthaus iſt für Faulenzer kein Raum. Donnerstag vormittag ſtand feſt, daß jeder Zweifel ausge⸗ ſchloſſen war. Nun wurde die Kopfſtraße in Rixdorf, wo Voigk weilen ſollte, von ausgeſuchteſten Beamten Tag und Nacht unauf⸗ fällig beobachtet, beſonders das Haus Nr. 27 und das Nachbarhaus Nr. 26, in dem, wie die neueſten Ermittelungen ergaben, Voigts Geliebte, eine Acbeiterin Riemer, wohnte. Geſtern morgen brachen die Beamten ſchon um vier Uhr auf und beſetzten die Häuſer Nr. 27 und 26. Sobald die Zeit kam, in der das Geſetz ihnen das Betreten erlaubte, drangeg ſie ein, fanden aber das Neſt leer. Voigt war ſeit vierzehn Tugen nicht mehr in Rirdorf, ſondern nach Berlin gezogen. Dort wohnte er in der Langeſtraße im vierten Stock als Schlafburſche, Das wußten die Eheleute Menz. aber mehr auch nicht. Bei ihnen war er zuletzt am Sonntag geweſen. Auch ſeine Geliebte Riemer, die in einer Meſſingfabrik am Maybachufer ar⸗ beitet, wußte nicht mehr. Er hatte auch nicht bei ihr gewohnt, ſondern ſie nur bin und wieder beſucht. Mit dem Automobil fuyren nun die Beamten nach Berlin, um die Wohnung Voigts zu ſuchen. Gemeldet war er nicht. Kurz vor 8 Uhr hatte man Voigt vor dem Hauſe Nr. 22 zefunden. Hier wohnten im 4. Stock rechts die Ghe⸗ leute Karpeles, Leute, die ſich vom Zeitungstragen ernähern. Bei ihnen war Voigt. Die Kriminalbeamten beſetzten ſofort jeden Ausgang und auch das Dach des Hauſes, ſodaß es ein Entrinnen ni cht gab. Dannverlangten und erhielten die piet Konmiſſare bei Karpeles Einlaß; hier ſaß Voigt beim Morgenkaffee. Er wüußte gleich, um was es ſich handelte, und bat⸗ Kaffee zu Ende trinken zu dürfen. er ſich demnächſt verheiraten wolle. 4. Seite. —— General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 27. Oktober? Geſtändnis ab, und die Durchſuchung des Raumes förderte dann Dinge zutoge, die ohnehin genügt hätten, ihn zu überführen. Man fand den neuen Anzug, 2000 Mark und den zerriſſenen Fünfzigmart⸗Schein. Auch ein Kavallerie⸗Offiziersſäbel kam zum Vorſchein. Ihn batte Voigt zuerſt gekauft, er konnte ihn aber nicht gebrauchen, weil er zur Hauptmannsuniform nicht paßte. Aus der Vernehmung Boigts iſt noch ſolgendes Intereſſaute mit⸗ zuteilen: Als ein älterer Beamter ihm ſeine Verwundezung aus⸗ ſprach, daß er in ſeinem Alter und bei ſeinem altertümlichen Ausſehen nur die Hauptmanusabzeichen angelegt und ſich nicht mindeſtens als Major aufgeſpielt habe, antwortete der Verbrecher:„Das hatte ich auch übertegt, aber wenn ich als Major nach Köpenick gekommen wäre, ſo würde man dort doch nvielleicht erſtaunt geweſen ſein, daß ich ſelbſt in dieſer Charge die paar Männerchen kommaudierte und nicht wenigſtens einen Leutnant bei mir hatte!“ Einer der Kommiſſare äußerte dann, daß ex nicht perſtehe, daß man dieſem Greiſe gegen⸗ über nicht ſoſort nach ſeiner Legitimation gefragt habe. Byigt ſtel alsbald mit der Ermiderung ein:„Mein Herr, ich kenne Sie nicht! Aber wenn Sie auch mit Ihrem Oberxregierungsrat und Ihrem Präſidenten gekommen wären, meinen Sie, daß ich mich erſt auf eine lange Auseinanderſetzung eingelaſſen hätte? Ich hätte einſach den Soldaten geſagt:„Packen Sie die Kerls am Genick und führen Sie ſie ab! Und Sie hätten mal ſehen ſollen, wie ſchuell Sie hingusgeflogen wären!“ Bei ſeinerx weiteren Vernehmung er⸗ zühlte Voigt über die Vorgänge in Köpenick, daß er beinahe„aus der Faſſung geraten“ wäre, als der Polizeitufpeltor Jäckel ihn um die Erlaubnis gebeten hätte, abtreten zu dürfen, weil er— ein Bad nehmen wolle. Da ſei er ganz verblüfft geweſen und habe dem Be⸗ amten erwidert:„Was? Baden wollen Sie gehen?“ Daun habe er ſeine Faſſung wiedergewonnen und geſagt:„Na ja! Sie können abtreten!“ Zu Karpeles in der Langeſtraße zog Voigt, wie jetzt feſtgeſtellt iſt, erſt am 23. September. Karxpeles drängte zunüchſt, daß er ſich melden laſſen ſolle. Er wandte ſedoch ein, daß er in Rixdorf noch gemeldet ſel. Sich noch einmal zu melden, ſei auch deshalb überflüſſig, weil Seine Geliebte Riemer ſtellte er daunn auch als ſeine Braut nvor, als ſie ihn am Montag mit Frau Menz beſuchte. Als der Haudſtreich bekannt wurde, las Karpeles abends die Zeitung vor, und bemerkte, der Manu, dem das gelungen ſei, müſſe eine Prämie bekommen. Vpigt hörte gauz gleichgültig u, als ob ihn die ganze Geſchichte nichts anginge. Auch ſpäter beuahn ch Voigt nie auffallend oder verdächtig. Karpeles und Frau dachten daher, wie ſie verſichern, nicht einen Augenblick daran, daß dieſer ruhige Maun der kühne„Hauptmann“ ſein könnte. Darfüber, daß er nicht arbeitete, verſtand Voigt ſeine Wirtsleute mit Erſolg zu täuſchen. Er ſagte zunächſt, er ſei in einer Ballſchuhfabrik in der Breslauer Straße beſchäſtigt. Nach zweti Tagen kam er mit der Neuigkeit, daß die Ballſchuhmacher ſtreikten. Das ſtimmte, und er koönnte ſetzt zu Hchiſe bleiben oder gehen und kommen, wann und mie er wollte, ohne aufzufallen. Gewöhnlich aber ging er krotz des Streikes ſchon kurz vor fünf Uhr weg und kam abends um 10 Uhr nach Hauſe. Nach dem Handſtreich auf die Köpenicker Stadtkaſſe ging Voigt mehrere Tage gar nicht aus. Er klagte über ſchlimme Füße. Daßz kam von den engen Hauptmaunsſtiefeln.(Siehe auch Telegramme!) D. Red.) Arbeiterbewegungen. e Neuſtadt a.., 26. Okt. Der Weberſtreik in Lambrecht, der dreizehn Wochen dauerte, iſt beendet. Die Arbeit wird bedingungslos wieder aufgenommen. *Eſſen, 26. Okt. Die kombinierten Verſammlungen der Siebenerkommiſſion und der Verbände faßte eine Reſolütkion, in welcher das Bedauern darüber ausgedrückt wird, daß durch die Haltung des preußiſchen Handelsminiſters in der Angelegenheit des bekannten Artikels der„Nordd. Allg. Ztig.“ die Spannung, die zur Zeit zwiſchen der Bergarbeiterſchaft und den Bergherren vor⸗ handen iſt, nur noch verſchärft werde. Ferner wurde eine Eingabe an das Oberbergamtzin Dortmund beſchloſſen, in der ein Verbot der Ueber⸗ und Nebenſchichten gefordert wird. Durch eine weitere Eingabe an die Oberbergämter und das Handelsminiſterſum ſoll auch die Aufhebung der Sperre verlangt werden. Teixte Hachrichten und Celegramme. * München, 26. Okt. Die Gräfin Montignoſp iſt mit ihrer Tochter heute Abend nach Italien abgereiſt. Dortufund, 28. Okt. Soehen kraf die Nachricht hier ein, daß in Sachen Pfarrer Ceſar der Oberkirchenrat gegen das Kouſt⸗ ſtorjum entſchieden habe. Ceſar wird alſo Pfarrer in Dortmund. * Berlin, 26. Okt. Wle ſich die„Poſt“ aus Dallmin melden läßt, hat ſich das Befinden des Landwirtſchafſtsminiſters v. Podbielskt erhehlich erſchlimmert. Herr v. Podbſelskt ſcheint alſo wirklich nicht dazun kommen zu ſollen, die im Reichstage zu erwartende Inter⸗ pellation über die Fleiſchnot zu beantworten. * Wien, 26. Okt. Das öſterreichiſche Abgeordnetenhaus nahm in allen Leſungen die Verſtgatlichungsvorlage der Nordbahn au. *Paris, 27. Okt. Der Poſtdampfer der Company Trans⸗ atlantigue„Iſaak Pereire“ iſt geſtern auf der Fahrt von Marſeille nach Algier auf der Inſel Minorea geſcheitert. Sämtliche Paſſagiere und Männſchaften konnten gerettet werden. * Paris, 7. Okt. Saint Saöns, der an Bord des Dam⸗ pfers„Provence“ an einer ſchweren Halsdiphterieentzündung er⸗ krankt war, iſt geſtern vollſtändig wieder hergeſtellt in Newyork eingetroffen. Marokkaniſches. * Tanger, 26. Okt. Eine der erſten Handlungen des Stam⸗ mes der ſich zum Herren der Stadt Arzila gemacht hat, war die Ermordung des dort wohnenden Schwagers Raiſuli's. Angeſichts dieſer blutigen Herausforderung iſt Raiſuli mit 500 Bewaffneten zur Eroberung Arzila's ausgerückt. Er plant, dort unter dem Vorwande, er wolle dem Maghzen behilf⸗ lich ſein, eigene Autorität auszuüben. Aus Rußland. * Petersburg, 26. Okt. Wie der Korreſpondent der „Voſſ. Zig.“ erfährt, hat der Kongreß der Zentrums⸗ gruppe des Staalsrates die Aufgabe, die im Staatsrate während der erſten Duma ſchmerzlich vermißte kompakte Re⸗ gierungspartei zu bilden. Mit der Durchführung dieſes Planes wurde Ermolar mit drei anderen Staatsratsmitglie⸗ dern beauftragt. * Petersburg, 27. Okt. In der geſtrigen Sitzung der Zentrumsgruppe des Staatsrats gelangte die Frage der politiſchen Gleichſtellung der Juden zur Verhandlung. Die Anſichten dar⸗ über waren geteilt. Grof Reitern beſtaud darauf, daß die politiſchen Rechte den Juden ſofort auerkannt werden ſollen, während Ballaſchef im Gegenteil empfahl, die Gleichſtellung der Juden mit den Ruſſen zu vermeiden. Dann wurde mi 128 gegen 16 Stimmen beſchloſſen, die jüdſiche Frage nicht geſondert, ſondern zunſammen mit der Frage der Gleichſtellung der Rechte aller Notionalitäten in der Bevölkerung Rußlands zu verhandeln. * Petersburg, 26. Okt. Auf Verfügung des Kriegs⸗ miniſters beginnen in den nächſten Tagen auf allen Offiziers⸗ ſchulen Vorleſungen von Uniberſitälsproeſſoren über die gegenwärtige Staatsordnung und über Privat⸗ und Staatsrecht der konſtitutionellen Staaten. — * Jekaterinoslaw, 286. Okt. Dank den gekroffenen Maßnahmen mißlang der am 24. Oktober anläßlich der Wiederkehr des Tages der vorzührigen Ereianiſſe geplante all⸗ gemeine Ausſtand. Nur in den Eiſenbahnwerkſtätten und in einigen Fabriken ruhte die Arbeit. Zuſammenſtöße mit der Polizei haben nicht ſtattgefunden. * Paris, 27. Okt. Dem„Petit Pariſien“ zufolge, erhielt der ruſſiſche Miniſter des Aeußeren Iſwolsky, der geſtern Abend nach Berlin abgereiſt iſt, das Großkreuz der Ehren⸗ legionen. 4 Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Verliner Bureau.) Zur Feſtnahme des„Hauptmauns“ von Köpenick. Berlin, 27. Okt. Der Kaiſer hat ſich geſtern abend über die Verhaftung des Köpenicker Hauptmanns Vor⸗ trag halten laſſen. Die Vernehmung des Verhafteten zog ſich von geſtern nachmittag bis gegen 8 Uhr abends hin. Voigt, der vor⸗ mittags ſehr ſriſch ausſah, machte nachmittags in ſeinem bleichen, tonfarbigen Geſicht einen unheimlichen Eindruck. Heute ſoll Voigt noch eingehender von der Kriminalpolizei vernommen und dem Unterſuchungsrichter beim Landgerſcht 11 vorgeführt werden. Mit der Art und Weiſe, wie ihn die Kriminalpolizei be⸗ handelt, war er ſehr zufrieden. Voigt uimmt auch für ſich in Auſpruch, ſeine Leute, gemeint ſind die Soldaten und die Herren von Köpenick, gut behandelt zu haben. Wegen der Dummheit mit den Kokarden an der Mütze habe nicht er, ſondern der Lieferant die Schuld, der die Kokarden verkehrt angemacht habe. In den letzten 15 Jahren, die er im Zucht⸗ haus geſeſſen, ſeien ja viele Aenderungen an den Uniformen ausgeführt worden. Immerhin habe er aber ſeit ſeiner Ent⸗ laſſung Zeit gefunden, Soldaten und Offiziere beim Dienſt zu beobachten. Ihre Umgangsformen habe er in Konzerten und Theatern ſtudiert. Dieſe Beſuche konnte ſich Voigt ſchon loiſten, weil er in Wismar bis 35 Mark wöchentlich verdiente und einen ſchönen Spargroſchen nach Berlin mitgebracht hatte. Seine Sprache iſt ſehr gewählt. Auf die Idee der Tat will Voigt zufällig im Zuchthaus gekommen ſein. Er beſtreitet übrigens, daß eine Urkundenfälſchung vorliege. Als er nach dem Namenszug auf der Quittung gefragt wurde, ſagte er:„Iſt das überhaupt ein Name?“ Die ihm begegnenden Offiziere hätten ihn jedenfalls wegen ſeines Alters immer zuerſt gegrüßt. In der Hochbahn habe ein höheren Offizier, nachdem er ihn ſalutierte, ihm gegenüber Platz genommen und zu ihm, als ein eigenartig getleideter Menſch vorüberging, bemerkt:„Komiſcher Kerl!“ Natürlich hätte er ſofort erſvidert:„Jawohl, Herr Ka⸗ merad.“ Er beſtritt äbrigens, nach dem neuen Exerzierreglement kom⸗ mandiert zu haben. Er habe der Wachabteilung bloß in ſcharfem Kommandoton befohlen:„Folgen Sie mir!“ Das übrige ſei von ihm den Gefreiten überlaſſen worden. Im„Lokalanzeiger“ wird ausgeführt, daß Voigt die Arbeit überall aus freien Stücken auf⸗ gegeben habe, um offenbar in Ruhe ſeinen Plan vorzubereiten. Auffallend iſt, daß faſt ſämtliche Zeugen vei Angabe ſeiner Beſchreibung ſich geirrt hatten. In dem Quartier des falſchen Hauptmanns haven die Wirtsleute nichts Auffallendes bemerkt. An Geſprächen über den Köpenicker Ueberfall hat er ſich nie beteiligt, obiwohl er ſonſt immer ſehr geſprächig war. In der geſtrigen Sitzung der Stadtverordnetenverſammlung von Köpenick nahm Bürgermeiſter Dr. Langerhans ſeine Amtsniederlegung wieder zurück und gab elnle Darſtellung der Vorgänge bei dem Kaſſenraube, wobei er be⸗ tonte, er habe angenommen, einen Geiſteskranken vor ſich gzu haben. Die Verſammlung nahm die Ausführungen des Bürger⸗ meiſters mit lautem Beifalle auf. Den Gintvitt der Kriminalbeamten bei der Verhaftung hat Voigt überhörk. Er las gerade die Zeitung und ſah die Beamten erſt, als er von der Zeikung aufſah und ein Veamter zuvor den Tiſch evas gegen ihn gedrückt hatte. Eine Kaſſe mit 388 Mark wurde geſtern nachmittag in ſeiner Wohuung gefunden und der Polizei abgeliefert. Nehen dem geraubten Geld hat Voigt noch 80 Mark von ſeinem erſparten Geld liegen gehabt. Er legte Verwahrung da⸗ gegen ein, daß dieſe Summe mit Beſchlag belegt und der Stadt Köpenick ausgehändigt werde. Fraglich iſt, wo der Reſt des ge⸗ ſtohlenen Geldes hingekommen iſt; es iſt immer noch ein Fehl⸗ betrug von 1000 Mark vorhanden. In der Köpenicker Stadtverordnetenverſammlung, die geſtern Abend ſtattfand, ſprach Dr. Langerhans über den Vorfall und den Augriff auf ihn. Er wies darauf hin, daß er ich der Ungeſeßlich⸗ keit des faſſchen Hauptmanns ſehr wohl bewußt geweſen ſei. Er fragle ihn wiederholt nach einem Ausweis und nach der Perſon, die ſeine Verhaftung angeordnet habe. Aber der Mann in der Uniform erklärte, ihm keinerlei Auskunft geben zu dürfen und wenn er(Langerhans) den geringſten Widerſtand leiſten würde, müßte er abgeführt werden, und alle Verſuche, ſich mit ſeinem Bureau und dem Landratsamt und ſeinen Bekannten außerhalb des Rathauſes zu berbinden, wußte der„Hauptmann“ mit phyſi⸗ ſcher Gewalt zu verhindern. Langerhaus ſagte weiter: Ich ſah die Soldaten, und die Soldaten waren echt. Mit militäriſcher Ruhe und Beſtimmtheit traf der „Hauptmann“ ſeine Befehle. Ich mußte annehmen, daß die Soldaten jeden Wink des Hauptmanns befolgten und daß ſie auch ſchließlich ihre Bajonette auwenden könnten. Ein Widerſtand wäre Torheit geweſen. Als Dr. Langerhans geendet hatte, erſcholl lanter Beifall. *** Berlin, 27. Okt. Die Berliner Handelshoch⸗ ſchule wird heute mittag 12 Uhr eröffnet. Berlin, 27. Okt. Zum Nachfolger des Prinzen Alexander zu Hohenlohe⸗Schillingsfürſt wird der Ober⸗ regierungsrat Puttkamer in Ausſicht genommen, der erſt vor einem Jahre aus Preußen als Mitarbeiter in das elſaß⸗ lothringiſche Miniſterium berufen worden war. Vermiſchtes. — Der Hauptmann und der Kinematograph. Der„Hamb. Cour.“ erhält die nachſtehende köſtliche Schilderung einer„Aufnahme“ der bekannten Vorgänge im Köpenicker Rat⸗ hauſe für die Zwecke der lebenden Photographie Der Bericht, den wir ohne jede Aenderung veröffentilchen, gibt einen Eindruck in die Geheimniſſe der kinematographiſchen Aufnahmen„nach der Natur“:„Der Räuberhauptmann von Köpenick wird demnächſt durch den Kinematographen auf die Bühne gelangen. Die bekannte Firma Buderus am Emmerberg hat am Diens tag die Aufnahme nach der Natur hier in Hannover gemacht. Die Rollen der einzelnen Mitſpielenden waren in guten Händen, ſo daß die Auf⸗ nahme gut gelang. Die kleinen Zimmerſzenen, Uebergabe des Geldes uſw. wurden im Garten des Ateliers und die Straßen⸗ ſzenen am Emmerberg gemimt. Das Köpenicker Rathaus gab die Turnhalle in der Maſchſtraße ab. An neugierigem Publikum, das die notgedrungenen Statiſten abgab, fehlte es natürlich nicht.“ — Volkswirtſchaft. Bürgerbräu Ludwigshafſen. Der Aufſichtsrat ſchlägt für das abgelaufene Geſchäftsjahr die Verteilung einer Dividende von 10 Prozent(wie j..) vor. Japaniſche Beſtellungen. Aus Frankenthal wird unz geſchrieben: Daf, deutſches Fabrikat ſich auf dem japaniſchen Marfſ eine achtunggebietende Poſition geſchaffen hat, zeigt wieder eig kürzlich ſeitens der Kaiſerl. japaniſchen Staatsregierung an die Maſchinen⸗ und A aturfabrit vormals Kleiy Schanzlin u ker, Frankenthal, ergangener großer Auftrag auf 13 werkspumpen für die dortigen kaiſerlichen Stahlminen. VBom Stahſwerks⸗Verband. In der geſtri dorf abgehaltenen Beiratsſitzung des Stahlwer den die Preiſe Halbzeug um 5 Mark erhöh für das zweite Quartal 1907 freigegeben f für das zweite Quartal 1907 wurde auf 2 wurde die Freigabe des Verkaufs von Formeiſen f Quartal 1907 um 5 Mark erhöhten Preiſen beſ Beteiligungsz u für die G d 10 Prozent er ndere Anträge auf Er in Stabeiſen und raht wurden vertagt. lage wurde berichtet: e Werke waren wie i zur Grenze Leiſtungsfähigkeit beſ aller Anſtrengung den an ſie geſtellten A en nicht mmen. Der durch eine Reihe von Vekxiebz⸗ ſtörungen, beſonders durch den Ausſtand Aktienverein ote Erde“ verurſachte A konnte bei der n in Düſſel⸗ ⸗Verbandes wur⸗ t und der Verkauf Ausfuhrvergüttung ſetzt, ebenſo das exſte Dſe wurde um Beteiligung Ueber die Geſchäfte, dem Vormonaf biz at und konnten krotz nforderungen in vielen Waſſerſtandsnachrichten im Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 22. 23. 24. 25. 26, 27.[Bemerkangen Konſtanzgzg 2,97 ,84 2,5 2,88 281 95 Waldshut..39.43.39 1,45 ,42 Hüningen 0,90.94.90 0,89 0,87.90 Abds. 6 Uht 1,47.40.39.37 1,38 1,37] N. 6 Ubr Lauterburg J2,82 2,71 2,70 2,69 2,68 Abds. 6 Uhr Maenn f i e 88 2 Uhr Germersheim 241 2,28 2,25 2,23 2,28.-P. 12 Ubr Maunheim 1405 1,83.77 176.76 1,76[Morg. 7 Uhr C FFC.-P. 12 Uht; Bingen J0,87 0,83 0,80 0,76 10 Uhr Mubdd.. J9 9 85 0,91 8,87 0,84 0,8 2 Uhr Koblenz 8 hi i ſ 509 10 Uhr Nörtmtmn 0,72 0,70 0,68 0,85 0,68 2 Uhr Nuhrort 8 0,0 8S) 1 5) 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 1,97.93 1,85 1,85 1,85 1,85] V. 7 Uhr Heilbronn 0,8 0,32 0,23 0,27 0,34 0,34J] V. 7 Uhr ) 0,6 unter 0. §) 0,07 unter 0. 100,20 unter. ) 6,17 unter 0. §) 0,05 unter 0. ) ,06 unter 0. SSS) 0,11 unter 0. Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; ſür Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. — Im sparsamen Haushalt vepwendet man statt der bitter sehmeekenden Cichorie nur noch 5 7 unc an D von etsten Rutoritäten Wa Reiz sofort aufhebey, son Erhältijſeh in den A Noͤr eent mit Nat Z— Froden aim Chem. t nut den lokaten elg ene eee nονννννhmy 15 Arꝛ edgtestzſMsszzisazug Aad Wepacs bolföosiöN aüfeA Senesu-Malzbonbons bestes Hustenlinderungsmittel. kbets 30 g.(66465 Belikau-Apotheke, C, 3. Vertretung der Weingrosshandlung 66099 J. Langenbach& Söhne, worms u. Euklrch a. d. N 088, KKdunrd Meil. Manubeim, Rosengartenstrasse 16. Tel. 1888. eb nestaite Wohnungs-Einriehtungen.] Sonderausstellung Amiüsfergültiger Wohnräume. Hole-Arehtiektüres aſier ari. Hof-Möbeltabrik L. J. Peter, Mannhelm, C 8, 3. 85 r eee Di Zum täglichen Gebrauch im Waschwasser. 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Anlaß zu dieſer Maßnahme war die Arbeitsniederlegung und Verhängung der Sperre ſeitens der Gehilfen in der Jubiläums⸗Ausſtellung über einige Geſchäfte hieſtger Gipſermeiſter und die während des ganzen Sommers fortdauernde Terroiſiernng der Meiſter, Dieſem Vorgehen der Gehilfen lag wieder folgender Tatbeſtand zu Grunde: In der Jubiläums⸗Ausſtellung ſührt ſchon ſeit Mitte Sommer eine hieſige Firma Gipſer arbeiten mit chriſtl. organiſterten Gehilfen aus und ſollten nunmehr noch andere Meiſter ebenfalls mit ihren Die freiorgäarniſierten Gehilfen dieſer Firmen weigerten ſich jedoch ſolange die Arbeiten aufzunehmen, Organiſation angehörenden Gehilfen, obiger Firmen entlaſſen und ſomit broplos Die Beurleilung dieſer Handlungsweiſe ſtellen wir in das Ermeſſen des verehrl. Publikums. Die ſämtlichen von uns unterbrochenen Arbeiten werden wir mit anderweitigem Erſatz, mender Woche weiterführen und bitten wir wegen der eingetretenen Verzögerung pp. Baubehörden ſowie verehal. Verein ſelbſt. Gipſermeiſter u. Stukkaten: Ludwigshafen und Umgebung.(E..) docoebesoοοεο Frische Schellſiſche Kabljau, Heilbutt, Hackſchelläſche, Gäünse Euten, Hahnen, Tauben, „ empfteh 41784 bei ganzen Braten 80 i. gggssdcgssobdsdeosos eeeseesegeeeeroesgres Neu gemeldet. Schlegel von 800 Pfg. au 2 Ziemer von Mk..— an 8 Tbask ochert 8 5 e AS nt 0 Pig. 8 13 1 4 gan dr 8 7 am Markt. vom ganzen Haſen 20 Pfg Sgngese 8880 8 Nene Feldhühner von 80 Pfg⸗ an Faſauen. Nk..ah Schnepfen von Mk..50 an Wilöenkenekc. Geflügel und Fisshe Tafelobst * großer Auswahl. diemüse- Conserven jungge Er ſen Schnittbohnen Prinzeßbonen e Preiſelbeeren Salz⸗ und Eſſiggurten Capern, Oliven ſertrafeineß Glivensl in ½ U. ſ½ Flaſchen Oelsabehnen Bismarckeßzürintze Frankfurter Bratwörſie Thüringer Leberwürſt feine Käſe üchter aun franzöſiſcher Camembert 92 15 Nognefort ꝛc. en 4 Süäßrahme Butter Areitk ſtraßt. ein pſieblt 41783 Teleßhon 299. 4 H. Kern Ble chkränze 1. Rranz⸗ ehr bill 2 dolen e J, 2,. 2 Gelegeußeitskauf. Gebr. Bivan m. 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OGktober 1000, abends 8½ UAhr Im Basino-Saal 67277 Vortrag des Hrn. Dr. med. Baumgarten aus Wörrishofen über Sthaltung u. Bermehtüng von Arbeitzkraftu. Schaffensmut. Die Mitglieder werden hierzu freundlichſt eingeladen. Der Vorstand. .8. Nach dem Vortrag gemütliches Zuſammen⸗ ſein mit dem Redner im„Rathausſtübl“, N 2, 2. Liederhalle Mannheim(.. Samstag, den 10. November 1906, abends 8 Uhr Konzert im Muſenſaal des Voſengarten. Der Vorstand. 57279 — Negelmessige Ichne! Rslinffr ednüngen 20 Neu-Lork c e Baltimore-Galvestorr Cuba SüdAmerſha Eaallen-LaTs IHittelmeen Aegupfen Ustasien-Nustralien pecislytgsnecteę werden àuch von amfiſchengagenrüren Fgstenkte aüsgegeben Norddgutscherkegd 25 HpEen in Mannheim:& 2, 22 Ph. Jac. Eglinger. 62814 ö Beck 5 fans Demme de delerssCNachf. bdegen--cceerge gegnlstt- KGIN 1 2* E 4* 5 K Vieux Mk..75.—.25.50.— 4— ½ Flaſche entſprechend billiger. Niederlage bei: Jof. Hügle, Gontardplatz 9, M. Hild, J ga, 2 u. 12 Mub. Meder, Buraſtraße. Carl Müller, R3, 10. 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Nov. 1908, vormittags Uhr ins Diakonissenhaus F 7, 27/29 ein, und be- merken dabei, dass in derselben ohne Rücksicht aut die Zahl der Teilnehmer entgültiger Beschluss gefasst werden wird. Tagesordnung Ankauf eines Platzes zum Zweck der Erbauung eines Schwestern-Erholungsheims. 67268 Der Vorstand. 0 Goldenes bamm ⸗ 2, 14. HKeute Grosses Sehlachtfest wozu freundlichſt einladet Max Kaunegießer 94 Kirchen⸗Auſagen. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sountag, den 28. Oktober 1906. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uh. Predigt, Herr Stadtvikar Krapf. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Skadt⸗ pfarrer Hitzig. Morgens ½12 Uhr Kin ergoltesdienſt, Herr Stadtvikar Krapf. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Hitzig. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Ahles. Morgens ½2 Uhr Kindergottesdienſt Herr Stadtvikar Lemme. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Ahles. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Lemme. Abends 8 Uhr Vortrag: Herr Stadt⸗ pfarrer Ahles über„Das Kirchenlied der vorreformatoriſchen Zeit“, unter gefl. Mitwirkung des Vereins für klaſſ. Kirchen⸗ muſik und Sologeſang Frl. E. Walther. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Duhm. Morgens 11 Uhr Kindergoftesdienſt, Herr Stadlvikar Duhm. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre der unteren Pfarrei, Herr Stadtpfarrer Klein. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Klein. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Sladtpfarrer von Schöpffer. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Höfer. Johanniskirche(Lindenhof). Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfaxrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Chriſten⸗ lehre, Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn. Abends 6 Uhr Prediat, Herr Stadtpikar Kraſtel. Neckarſpitze. Nachmittags 3 Uhr Predigt, Herr luckere Wd retall- und Smaille-Sonllder. Stadtvikar Weißer. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Höflich. Stadtmiſſian. 15 Evangel. Vereinshaus, K 2, gom 23. Oktober bis 3. November 1906. dactag 11 Uhr: Sguntaasſchule. 3 Nus allgem. Ervan⸗ F e eee2 0 ungsſtunde, Evangeli Preis. ½9 Uhr abends Evangelt J0lis Verſammlung, Evaugeliſt Pleiß. e Moutag—5 Iihr: Fraueuverein(Arbeitsſtunde). Freitag ½ Uhrt Prohe des Geſangvereils„Zlon“, „Samstag—2 Uhr: Pfennigſparkaſſe der Sonntagsſchule ½9 Uhr Vorbereltung zur Sonntagsſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 11 Uhr: Sonnkagsſchule. Abends ½9 Uhr, Be⸗ g 5%0 Molaligereenilung in K 85 10. eittwo id Uhr: Beteiligung an Evangeliſaliol in K 2 10, 1 gung der Evangeliſalion Samstag ½9 Uhr: Jugendabteilung, Schwetzingerſladt. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntagen Uhyr Sonntagsſchnle. 5 Dienstag ½9 Uhr Beteiligung au der Evangeliſation in K2, 10. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag nach u. 1 Uhr: Sountagsſchule. Freitag ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſtionar Krämer. Neckarſpitze. Freitag ½9 Uhr: Allg. Bibelſtunde, Sladtmiſſionar Matter zu den allgemeinen Bebelſlunden der Stadtmiſſion ſowie zu den Verſammlungen von Herrn Preiß iſt ledermaunn freundlichn eingeladen. Evang. Männer⸗. Jünglingsverein. E. P. U 3, 23. Wochen⸗Programm vom 23. Okt. bis 3. Nov. 1906. Sonutag, den 28. Olt.: Vormittags ½ Uhr, Verſammlun vom. 1 0 5 in Ludwigshafen. Aeltere Ablellung: Beteiligung an den vangelifattonsverſammlungen in K 2, 10 Jugeſſd⸗RAölellung: Monatsverſammlnng 1 Montag, 25. Oktbr.: Abends ½ Ubr Bibelſtunde der älteren Abtellung über Jeſaja Kap. 35, Herr Stadtoikar Krapf. Monats⸗ verſammlung. Dienstag, 30. Oktbr.;: füngeren Mitglieder. Mitt woch, 31. Okt.: Nachmittags—7 Uhr Bibelkränzchen für Schüler höherer Lehrauſſalten. Abends ½9 Uhr: Turnen im Gr. Gymnaſiu u. Probe des Poſaunenchors. Donnerstag, 1. Nop: Abends ½9 Uhr Spiel- und Leſe⸗ Abend der Jugendabteilung. Abends 9 Uhr Prode des Männerchors. Freitag, 2. Nob.: Abends ½9 Uhr Bibelſtunde der Jugend⸗ abteiſung über. Sam. 7 uls Veis—9, Herr Stadtvikar Krapf. „. Samstag, 3. Nopbr: Abends ½9 Uhr Verſammlung der Jngendabteilung Schwetzingerſtadt, Tiraitteurſtr. Nr. 21. Abends 9 Uhr en cee n in U 3, 28. Jeder chriſtlich geſiunte Maun und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeiaden. Näbere Aütskunfk er⸗ teilen: Der 1. Vorſitzende Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 3 u. der Sekretäl: Stadt miſſionar Matter, U 3, 23. Evangeliſch⸗lutheriſcher Gottesdienſt. (Schloßkirche.) Sonntag, 28. Oktbr. 1908,(20. Sonnt. n. Tr., Reformakions⸗ ſeler). Nachmitags 3 Uhr: Predi t, Herr Pfarrer S. ins Narksruhe. Kollefte für 1955 W ——4 Plau-Rreuz⸗Verein(§..), 9a, Ciugang 7. Vom 2s Okt. bis 4. Nov. d. Js., abends 8½ Uhr in K 2, 10 Evangeliſation von errn Evangeliſt Preis⸗BVarmen. 5 Abends ½9 Uhr: Verſammlung der —— 555 Sonntag, 28, Okt. abends 6 Uhr Doule; 85 8 5 Dienstag: Vereinsabend. Mannheimer Liedertafel Samstag, den 27. Oktober, abends ½9 Uhr Songtag, den 28. Oktober, abends 5 Uhr desamt-Chorprobe 8288 95 80008 e Dier Vorſtand, 2 1 Liederkranz. Heute Sainſtag abend g uhr Absamt-Prohe! 67986 Der Vorſtand, Arh.⸗Forthild.⸗Vereig Mannheim. F 2, 10. Am Montag, 29. ds.., abends 9 Uhr im Lokal Vortrag von Herrn Dr. Adolf Richter aus Pforzheim über„die land⸗ läufigen Einwendungen gegen die Friedensbeſtrebungen“, Wir laden zu dieſem Vortrgg unſere perehrl. Mitglieder nehſt Angehörigen, ſowie Freunde u. Gönner unſeres Vereins er⸗ gebenſt ein. 30003/½0 Der Vorſtand. Abendkurſus ſür Frauen und Mädchen in der Damenſchneiderei und Zuſchneidekunſt beginnt ſür neue Schülerinnen 7774 11 1 Uln J. Nopenber d. J8. Fachwiſſenſchaftliche Bochſchule d. Szudrowio: —.15— Frankenthal(Pfalz). 8 Vorunt..0 Et. Wint-Turs. 1. Rox.08. Mäheres d. das Bürgermeisteramt. 2490˙ lgs Platsel Rehſchlegel von Mk. 3 an. Rehziemer von Mk. 4 an. Hasen ganz und zerlegt. Haſenragont per Pid. 80 Pfg. a160 ur füſl Mpoſtoliſche Gemeipde hier, Schwegingerft. 124, Hlhs. Gottesdienſt, Sonntag, vormittags 9ſ½ Uhr, nachmi 8 4 Uhr. Donnerstag, abend 8½ Uhr. e, kachineg Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 28. Okteber, vormittags 10 Uhr, in der Aula des Realgymnaſiums, Friedrichsring 6(Eingang Tullaftraße) Vortrag des Herrn Predigers Schneider üder das Thema:„Ellen Key's Lebensglaube?““ Hierzu ladet Jedermann ſreundlichſt ein. Der Vorſtand, BI, 2a„ P 2, 16. * 75 Frauen u. Fränul. können in kurzer Zeit das 1 Nks⸗ u9) Glauzbügein gründlicz erlernen. 41707 Sophie Kramer, Witw. 2 4, 8/9 1 Treppe. — — —. — —— Mannheim, 27. Oktober, General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) — Toque Jugendl. 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