GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfenunig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. tnel. Voſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg⸗ E G, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelie Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. 9 (Mannheimer Voltsblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E 6, 2. 84¹ 577 21⁸ Nr. 302. Samstag, 27. Oktober 1906. 1. Abend dſatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt im gaunzen 20 Peiten. Die Anfänge des Miniſteriums Clemenceau. (Von unſerem Pariſer Korreſpondenten.) F. Paris, 26. Okt. Das„Journal officiel“ veröffentlicht heute die Dekrete über die Ernennung der neuen Miniſter und zugleich einen langen Bericht Clemenceaus an den Präſidenten der Republik über die Gründung des neuen„Miniſteriums für Arbeit und ſoziale Fürſorge“. Clemenceau erinnert daran, daß die franzöſiſche Demokratie dieſes Mini⸗ ſterium ſeit etwa 50 Jahren gefordert hat, daß die Gründung der Arbeitsminiſterien in Belgien und Neuſeeland auf An⸗ regung der franzöſiſchen Republik von 1848 erfolgt iſt. In Frankreich machte die Reaktion von 1849 Louis Blancs Wunſch nach einem„Miniſterium des Fortſchritts und der Arbeit“ unerfüllbar. Camille Raspail griff 1886 ohne Erfolg Louis Blancs Vorſchlag wieder auf. Seit 1894 wurde das Arbeitsminiſterium dann wiederholt von dem Sozialiſten Edouard Vaillant und ſeinen politiſchen Freunden gefordert. Zu denen, die Vaillants Anträge von 1894, 1898 und 1903 Unterſtützten, gehörte u. a. der Abbe Lamire. In Wahrheit— ſo fährt Clemenceau fort— beſteht das gewünſchte Miniſterium ſeit langem. Es handelte ſich nur darum, aus den Miniſterien des Innern und des Handels die Direktionen für Arbeit, ſoziale Fürſorge imd Mutualität herauszunehmen und mit der Abteilung des Miniſteriums der öffentlichen Arbeiten, die ſpeziell den Bergarbeitern ge⸗ widmet iſt, zu einem neuen Miniſterium zu verbinden. Die Hauptaufgaben des neuen Miniſteriums werden demnach ſein: Regelung der Arbeit(Arbeitsſtunden, Ruhe, Hygjene und Sicherheit), der Beziehungen zwiſchen Arbeitgebern und Arbeit⸗ nehmern(Arbeitsvertrag, Berufsgenoſſenſchaften, Konflikte u. dergl.), der Exiſtenzbedingungen der Arbeiter und An⸗ geſtellten in Fällen von Krankheit, Unfällen, Arbeitsloſigkeit, Arbeitsunfähigkeit und Alter, ſowie Aufſtellung von Stakiſti⸗ ken und Vornahme von Enqueten für dieſe Fragen. Der Präſident hat das Dekret über die Gründung des neuen Mini⸗ ſteriums nach Empfang des Berichtes von Clemenceau unter⸗ zeichnet. Von den oppoſitionellen Parteien wird dieſe Gründung eines neuen Miniſteriums durch ein Dekret als ungeſetzmäßig angefochten. Sie werden bei Beſprechung der betreffenden Interpellation des Deputierten Benoiſt den Standpunkt vertreten, daß ein neues Miniſterium nur durch ein Geſetz d. h. mit Zuſtimmung der beiden Kammern gegrün⸗ det werden kann. In der Tat hat die Deputiertenkammer im Herbſt 1881 nach Ribots Sturm gegen Gambettas„Mini⸗ ſterium der ſchönen Künſte“ den Wunſch geäußert, daß in Zukunft das Parlament vor Gründung eines neuen Mini⸗ ſteriums zu befragen ſei, und Caſimier⸗Perier hat 1894 bei Gründung des Kolonialminiſteriums dieſen Wunſch nicht miß⸗ achtet. Aber Clemenceau hat das als glücklicher Beſitzer einer ſtarken Mehrheit nicht nötig. Er wußte bei Gründung des neuen Miniſteriums und des Civil⸗Unterſtaatsſekretariats im Pariſer Modenbrief. (Von unſerer Mitarbeiterin. .K. Paris, Ende Oktober. „Wem Gott will eine Gunſt erweiſen, den“— läßt er(ſich) in Paris bekleiden! Dieſem, vom Herzen kommenden Ausruf der Mehrzahl meiner Mitſchweſtern ſtimme ich um ſo überzeugter zu, als ich täglich Gelegenheit habe die Virtuoſenſtückchen der Pariſer Bekleidungskünſtler anzuſtaunen. Mit unna hahmlichem Geſchick derſtehen ſie es, nicht nur Jugend und Schöakbeit ſtrahlend zur Geltung zu bringen, nein, ſelbſt da, wo der Jugend Schimmer längſt verblich, täuſchen ſie uns Jugendlichkeit in überraſchender Weiſe vor. Ihre ingenibſe Phantaſie bildet den unerſchöpflichen Jungbrunnen gar mancher„Schönheit“; darum iſt Paris von Fher das Dorado der„Alten“ geweſen und allen modernen Kon⸗ kurrenzbeſtrebungen Newyorks entgegen bleibt es auch nach wie vor das Mekka aller Mode⸗Jünger. Freilich: ein ſo dankbares„Sujet“ wie di: Pariſerin findet die Verſchönerungkunſt nicht wieder. Ich gebrauche abſichtlich das Wort„Verſchönerungskunſt“, denn hier treten alle Elemente des Bekleidungsweſens über das Nützliche heraus in den Bereich des Gefälligen. Die Toilette iſt die mächtigſte Waffe der Pariſerin; ſie weiß es wohl, und ſie bedient ſich ihrer mit viel Geſchick und Treffſicherheit. Das iſt ihr Geheimnis, welches ſie nur noch mit ihren Fourniſſeurs teilt. Dieſe bilden Avant⸗Garde und Arriere⸗ Garde im Schlachtenplan der Pariſerin. Um bei dieſem Kriegsbilde zu bleiben, muß ich zunächſt die ngbarſte der gegenwärtigen Hutmoden erwähnen. Man denke ch die einigermaßen deformierte Kopſbedeckung der„Berſaglieri“ Mit einer Ueberfülle des Hahnenfedern⸗Schmuckes. Das gibt dem kapriziöſen Köpſchen der Pariſerin etwas kampfluſtiges— und ſiegesſicher ſieht ſie darein. Dieſe Hüte mit ihrer umfangreſchen Dekoration, deren Quantität im umgekehrten Verhältnis zur Aualität ſteht, werden in allen Nüancen getragen; doch herrſchen bereits im März, als er die Gründung des Unterſtaatsſekre⸗ tariats im Miniſterium des Innern erzwang, und das Parla⸗ ment wird jetzt ebenſo wenig wie damals ſeine Stimme gegen ein ſo eigenmächtiges Vorgehen erheben. Der neue Miniſterpräſident tut freilich gut, nicht allzu feſt auf ſeine Mehrheit zu bauen! Die gemä ßigten Republikaner der demokratiſchen Union ſind, wie bereits gemeldet, mit der Zuſammenſetzung des neuen Kabinetts nicht ſehr zufrieden und wollen ſich vorläufig abwartend verhalten Dasſelbe hat geſtern die eombiſtiſche Linke des Senats beſchloſſen. Die unabhängigen Sozialiſten machen ihren Beiſtand von einer weitgehenden Berückſichtigung ihrer Wünſche abhängig. Sie haben eine Abordnung zu Clemenceau und zu ihren Parteigenoſſen Briand und Viviani geſchickt, um die Aufnahme von Geſetzen über den Arbeitsvertrag, das obligatoriſches Schiedsgericht bei Konflikten zwiſchen Arbeit⸗ gebern und Arbeitnehmern, die Vermehrung der Syndikats⸗ freiheiten und von einer Reviſion des Geſetzes von 1810 über die Bergwerke in das miniſterielle Programm zu erbitten. Clemenceau hat erwidert, er wolle den Fragen näher treten, könne ſich aber nicht verpflichten, ſie in der Kabinettserklärung zu erwähnen. Was endlich die unifizierten Sozia⸗ Uſten betrifft, ſo erſcheint Jaurss' Verſprechen einer Unter⸗ ſtützung des Kabinetts Clemenceau ein wenig übereilt, wenn man es an der Hand des heutigen Leitartikels der„Humanite“ mißt. Der Deputierte Maurice Allard geſteht darin, was er von einem Miniſterium erwartet, dem er ſeine Stimme geben will und kann. Und da Beſcheidenheit nach ſeiner Meinung beſonders für einen Politiker keine Zier iſt, zählt er ſeine Wünſche ungeniert auf als da ſind: Reviſion der Verfaſſung, Unterdrückung des Poſtens„Präſident der Republik“, Auf⸗ hebung oder mindeſtens Umformung des Senates, allgemeine Bildung des Volkes, Wahl der Richter, Durchführung der Arbeiterpenſionen, eine allgemeine progreſſive Einkommen⸗ ſteuer, Verſtaatlichung der Banque de France, der Bergwerke und der Eiſenbahnen, Alkoholmonopol, Organiſierung einer Volks⸗Leihbank, Unterdrückung der Erbſchaft bei Verwandt⸗ ſchaft ſechſten Grades! Das iſt viel, aber noch nicht alles, wie Herr Allard durch ein doppeltes„uſw.“ andeutet. Das alles hat Clemenceau in der Tat einmal ſelbſt gefordert! Aber — Camille Pelletan hat es kürzlich in Lille feſtgeſtellt!— der Clemenceau von 1881 würde dem Miniſter Clemenceau von 1906 manche begrabene Hoffnung und manchen verlaſſenen Poſten zeigen können! Kammer und Senat haben ſich geſtern nach kurzen Reden der Präſidenten Briſſon und Duboſt, die der um⸗ gekommenen Mannſchaft des„Lutin“ galten, bis zum 5. Novbr. vertagt, um dem neuen Kabinett Zeit zur Feſtlegung des Programms und zur Ausarbeitung der zu verleſenden Kabinettserklärung zu laſſen. Die neuen Miniſter haben vor⸗ geſtern und geſtern bereits Miniſterrat abgehalten und ſich über verſchiedene wichtige Fragen verſtändigt. Thomſon hat die Zuſtimmung ſeiner Kollegen zu dem Bau der ſechs Schlachtſchiffe von 18 000 Tonnen, die in dem Finanz⸗ geſetz für 1906 vom Parlament genehmigt worden waren, glücklich exlangt, aber nur unter der Bedingung, daß in Zu⸗ Kriegsminiſterium, was er ſich erlauben darf. Er wußte es kunft der Bau großer Kriegsſchiffe nicht ohne ein beſonderes Geſetz unternommen wird und daß die Ausgaben im dies⸗ jährigen Finanzgeſetz um 4 Millionen ermäßigt werden, ohne daß die Beträge für Flottenbau die Höchſtgrenze von 125 Millionen Franes in den nächſten Jahren überſchreiten. Ob die Combiſten und Sozialiſten der Budgetkommiſſion mit einer ſo geringen Verkleinerung des Marinebudgets zufrieden ſein werden, iſt mehr als fraglich. Bezüglich der religiöſen [Srage haben die neuen Miniſter die Notwendigkeit einer ſtändigen Durchführung des Trennungsgeſetzes anerkannt⸗ hen ſollen den Gemeinden auf jeden Fall bis zum Fcgember 1907 zu gottesdienſtlichen Handlungen zur Ver⸗ wung ſtehen, doch werden die Katholiken in ihnen die Vor⸗ ſchriften des Verſammlungsgeſetzes von 1881 zu beobachten haben. Jeder Verſuch von offener Auflehnung gegen das Geſetz wird unnachſichtlich geahndet werden. polilische Hehersſeht. Manunheim, 27. Oktober 1908. Fleiſchnot. Angeſichts der ſteigenden Fleiſchpreiſe und der ſich immer ſtärker fühlbar machenden Fleiſchnot muß immer wieder darauf hingewieſen werden, daß leider auch diejenigen Länder, aus denen Deutſchland Fleiſch einführte, in ihrer Fleiſchproduktion zurückgeblieben ſind und nicht in der Lage waren, Vieh zu exportieren, wenigſtens nicht in dem Umfange, Um einen Preisrückgang in Deutſchland hervorzurufen. Das gilt insbeſondere von der Viehausfuhr Oeſterreich⸗Ungarns. Die Ausfuhr von Schlachtvieh aus Oeſterreich⸗Ungarn ſtellte ſich in den Monaten Januar bis Juni 1906 auf 80 615 Stück im Werte von 29 318 725 Kr., während im gleichen Zeitraum des Vorjahres 136 444 Stück im Werte von 43 594 654 Kr, exportiert wurden; es ergab ſich ſomit ein Rückgang u m 55829 Stück in der Menge und um 14 275 929 Kr. im Werte. Der größte Teil der Viehausfuhr entfiel nach wie vor auf den Rinderexport, der ſich allein auf 28,8 Millionen Kr. bezifferte. Nach den bi⸗rsxeichiſch⸗ungariſchen Hauptabſatz⸗ gebieten gingen folgende Wengen an Schlachtvieh: Beſtimmungsländer Rindvieh Schweine Schafvieh Stück Deutſchland 57 284 1984 58 Schweiz 1216 111 10 490 Italien 661 12 143 Rumänien—— 6 366 Belgien—— 2106 Der allgemeine Rückgang in der Viehausfuhr verteilt ſich entſprechend auf die einzelnen Beſtimmungsländer, von denen die erſte Stelle, wie auch früher, das Deutſche Reich einnimmt. Eine neue Berufszählung. Eine neue Berufszählung in Deutſchland ſoll im Jahre 1907, wahrſcheinlich im Juni, ſtattfinden. An⸗ fangs war geplant, ſie ſchon 1905 zu veranſtalten, man kam aber damals davon ab, weil am 1. Dezember 1905 eine Volks⸗ zählung bevorſtand und man meinte, das doppelte Rieſen⸗ material nicht bewältigen zu können. Nun hat der Reichs⸗ ſie in lila, bordeauxß und grau vor. Als dernier eri“ gelten große Hüte mit hohem, breitem Kopf, die mit Sammt bezogen und mit großen Bandſchleifen in der gleichen Farbe vollſtändig bedeckt ſind; ſie erweiſen ſich als mehr originell wis ſchön, und dürften bald durch gefälligere Formen verdrängt werden. Filzhüte in zwei Nüancen ſind ſehr in der Mode und werden mit in der Farbe abſtechenden Federn und von dieſen wiedzrum verſchiedenem Velours garnſert. So ſah ein Hut aus grauem Filz, der Kopf ſilbergrau, die Krämpe dunkel, mit hellblauen Federn und altroſg Sammt garniert, ſehr hübſch und wirkungsvoll aus. Pelzhüte er⸗ freuen ſich großer Gunſt; hier ſpielt natürlich die Verſchiedenheit des Materials beim Preisanſatze eine große Rolle. Der Preis eines Zibeline⸗Hutes mit Blumen garniert, ſchwankt zwiſchen .300 Fres. Aus Hermeline oder Chinchilla gefertigt iſt derſelbe entſprechend höher. Umgekräuſelte Straußfedern, die Beſenſtielen gleichen, und die in großen Mengen els Hutgarnitur verwendet werden, gehören auch in das Gebiet des Excent,iſchen und werden wohl bald wieder vom Schauplatz der Hutmode verſchwinden. Wenn wir noch die verſchiedenen Toques und Glockenformen er⸗ wähnen, ſo haben wir die„Hutmode des Tages“ vollſtändig Reyue paſſieren laſſen. In dieſem Jahre erſcheint die Kleidermode glücklich inſpiriert und die Modelle bringen nichts Lächerliches oder Hyperoriginelles. Hatte man eine zeitlang gefürchtet, die Krinoline werde ihre Schreckensherrſchaft wieder antreten, ſo erwies ſich dieſe Voraus⸗ ſage nur als eine Drohung. Schließlich müſſen ſich auch die Be⸗ herrſcher der großen Pariſer Modellhäuſer dem Volkswillen fügen — und das Volk iſt und bleibt gegen die Krinoline! Nicht zu ver⸗ hindern iſt jedoch das immer mehr und mehr zunehmende Volumen des Aermels. Seit Jahren ſchon beſchäftigt gerxade der Aermel die Phantaſie des Kleidsckünſtlers in hervorragendem Maße und kein Teil der Toilette macht ſo viele Varianteg durch, wie gerade der Aermel. Lang, überlang, kurz, ſehr kurz, puffig. glatt, ena⸗ anliegend, weit, ſehr weit hochſtehend und ⸗kallend; alle dieſe Metamorphoſen, mit unzähligem Beiwerk, harte der Aermel zu beſtehen. Die Schneiderinnen favoriſieren augenblicklich noch den kurzen Ballon⸗ und Schinkenärmel bei Kleidern und der enorm weite, meiſt auch lange Puffärmel findet zunächſt nur bei den Pelz⸗ mönteln Verwendung. Der Pelerinenärmel ſt auch ſehr beliebt, da er die Figur graziös erſcheinen läßt. Als Nouveauté gilt für die Winterſaiſon Bandgarnitur, welche in Form von Volants und Arabesken verwendet wird, ebenſo als Biais den Rock und die Taille umrandet. Zumeiſt wird breites Atlasband verwendet, mitunter auch Moireband; Sammt⸗ band hingegen nur in ganz ſchmalen Sorten. Sammt als Kleider⸗ ſtoff findet viel Anklang und wird uns in den oerſchiedenſten Web⸗ arten vorgeführt: glatt, gerippt, klein gemuſtert, als velours mouſſeline oder velours chiffon, als parne u. a. m. Man ſieht picle Tuchkoſtüme und das Bolero behauptet ſich noch immer. Das⸗ ſelbe wird zumeiſt kurz gearbeitet, mit Stickerer und Blenden reich garniert und läßt in Form des Jabots und oberhalb des hohen Stoffgürtels die Spitzenblouſe frei. kurze, halbanliegende Jacket, das reich mit Biais garniert, zehn Zentimeter oberhalb des Schluſſes Pliſſseinſätze aufweiſt. Es iſt ſehr kleidſam und wirkt, in Sammt gefertigt. außerordentli elegant. Es werde überhaupt viele Sammt⸗Boleros und Jacken zu Tuchröcken in der gleichen Nücmnce getragen. Das elegante Kleid weiſt nach wie vor die lange Schleppe zuf. Kaſtanienbraun, grün und vornehmlich„elevhantengrün“ ſind die diesjährigen Mode⸗ farben. Silberfuchs iſt in dieſem Winter die bevorzugte Pelzart für breite Stola's und ſonſtige Garnituren. Als enfant cheri der Modelaune findet es auch ſeinen Preis und wird das einzelne Fell mit 4000, 6000 auch 10 000 Fres. bezahlt. Selbſtverſtändlich werden gute Imitationen ſtark in Umlauf geſetzt. Weißer Fuchs, Her⸗ meline, Zibeline, Marder und Zobel, alles findet in Paris guten Abſatz. Aus Zibeline und Zobel ſind zumeiſt die langen, herrlichen Pelzmäntel gefertigt, deren einer oft die Preishöhe von 40000 Fraues erreicht. Die Muffs werden in dieſem Jahre noch mit unzähligen Schleifen und Köpfen garnjert und exlangen dadurch einen beängſtigenden Umfang. Vielfach werden dieſelben troß Eine neue Abart bildet das I. Seſſe General⸗AUnzelger.(rendplatl —— kanzler dem Bundesrat eine Vorlage gemacht und dieſe ift am 18. Oktober an die Ausſchüſſe verwieſen worden. Die durch die Erhebungsformulare und durch die Bearbeitung des Ur⸗ materials erxwachſenden Koſten trägt das Reich. Die Fragen dürfen ſich, abgeſehen von dem Perſonen⸗ und Familienftand, nur auf die Berufsverhälktniſſe und auf die ſonſtige regelmäßige Erwerbstätigkeit beziehen. Jedes Ein⸗ dringen in die Vermögens⸗ und Einkommensverhältniſſe iſt ausgeſchloſſen. In der Begründung der Vorlage iſt aus⸗ geführt, daß der Entwicklungsgang, den die deutſche Polks⸗ wirtſchaft in dem letzten Jahrzehnt genommen hat, die An⸗ nahme rechtfertige, daß ſeit der Berufs⸗ und Gewerbezählung vom Jahre 1895 in der Erwerbstätigkeit der Reichsbevölke⸗ rung weſentliche Verſchiebungen ſtattgefunden haben. Im In⸗ tereſſe der Geſetzgebung und Verwaltung müſſe deshalb auf eine Wiederholung der Zählung Bedacht genommen werden. Für alle auf dieſem Gebiete zu löſenden Aufgaben ſei die ge⸗ naue Kenntnis der Veränderungen in den Erwerbs⸗ und Be⸗ Tufsverhältniſſen der Bepölkerung ſo notwendig, daß die Be⸗ ſchaffung neuer zuverläſſiger Zahlennachweiſe über die Geſtal⸗ tung unſeres Erwerbslebens einen Aufſchub nicht verträgt, Es komme namentlich auch in Betracht, daß für die zum 31. De⸗ zember 1910 zu bewirkende Prüfung der Zulänglichkeit der Beiträge zur Invaliden⸗Verſicherung berufsſtatiſtiſche Er⸗ hebungen erforderlich ſind, aus denen die bisher nur ſchätzungs⸗ weiſe ermittelte Zahl der invalidenverſicherungspflichtigen erſonen durch Zählung feſtgeſtellt werden könne, und daß auch für die Regelung der Witwen⸗ und Waifenfürſorge ſtatiſtiſche Unterlagen vorhanden ſein müſſen. Es wäre zu wünſchen, daß die Berufszählung eine ſtändige Einrichtung wird wie die Volkszählung, wenn die einzelnen Zählungen ſich auch in größeren Abſtänden, etwa nur alle zehn oder zwölf Jahre, zu folgen brauchten. Deutsches Reſeh. Berlin, 26, Okt.(Der deutſch⸗ſßaniſche Handelsvertrag) ſcheint nun wirklich der Ausſicht eines nahen Gelingens nach ſo vielen vergeblichen Bemühungen ent⸗ gegenzugehen. Nach gründlichen Vorbereitungen und ſchrift⸗ lichen Unterhandlungen gelangt man jetzt in das Stadium der mündlichen Beſprechungen! Die deutſchen Unterhändler ſind geſtern in Madrid eingetroffen. Es gehört vielleicht nicht zu den Unmöglichkeiten daß der Reichstag ſich noch vor Ablauf dieſes Jahres mit dem deutſch- ſpaulſchen Handelsvertrag zu beſchä frlaen haben wird. Ppoſen, 26. Okt.(Der polniſche Schulſtreig) bat bereits zu einem fanatiſchen Verbrechen geführt: in das Schulhaus zu Bendzikowo wurde eine mit Pekroleum gefüllte Borßbe geworfen, die das Schulhaus in Aſche legte. Wir fürch⸗ ten, dieſe Tat eines Janatikers wird nicht vereinzelt bleiben. Wer aber ſind die intellektuellen Urheber? Wenn von polni⸗ ſchen Geiſtlichen gepredigt werden kann, das deutſche Ge⸗ bet ſei eine Sünde, ſo darf man ſich über die Wirkung eines ſolchen Janatismus nicht wundern!— Im Regierungsbezirk Bromberg haben bisher insgeſamt 20 000 polniſche Schul⸗ kinder die Beteiligung am Religionsunterrſchtein deutſcher Sprache verweigert. Husland. MNarokko.(Die Unruhen.) Nach einer Meldung des„Standard“ aus Tanger hatten ſich die Offiziere der von Sidi Mohammed el Torres nach Arzila beorderten Truppen kurzweg geweigert, der bedrängten Stadt zu Hilfe zu eilen, weil ſie befürchteten, die mit den Beni Aros in Arzila gemeinſame Sache machenden Berg⸗ ſtämme würden ihnen unterwegs einen Hinterhalt legen. Mitt⸗ lerweile iſt ein ſpaniſches Kanonenboot in Tanger eingetroffen, das zum Schutze der Juden und Spanier nach Arzila abgehen ſoll. Nach Verſicherung des Gewährsmanns des„Standard“ wäre nachgerade feſtgeſtellt, daß Raiſuli der ſtille Anſtifter des Ueberfalls von Arzila geweſen ſei, in der Abſicht, ſeinen Bruder dort als Gouverneur anſtellen zu laſſen. Er ſoll auch neuerdings an El Torres geſchrieben haben und dabei das Anerbieten gemacht haben, er wolle in Arzila die Ordnung wiederherſtellen. —— ihrer Größe ganz flach gearbeitet und repräſentteren die Neben⸗ einenderſtellung von vier⸗ auch fünffachen Pelzkolliers. In dieſer erſcheinen ſie einſach als große und ꝛecht koſtbare Pelz⸗ taſchen. Der Haarfriſur der Pariſerin einen beſtimmten Namen zu den iſt ganz unmöglich. Jede echte Pariſerin wählt die ihrer ndividualität entſprechende Friſur und erhebt ſie zur Mode. [Häufig genug wählt ſie auch die ihr am beſten zuſagende Haar⸗ farbe] Modern iſt demnach ſowohl die hohe Friſur, wie die in den Nacken herabfallende, die duftige Stecklocke, wie die gezierte Schmachtlocke“, der wellige Scheitel, wie das glztte Toupet, Man ſteht: an Variationen fehlt es nicht und Monotonie iſt nicht Sache der Pariſerin! 7 Tagesneuſgnelſen. — Ein„PonyBankett“. Die Amerikaner ſind ſeit jeher beſtrebt, ihre geſelligen Unterhaltungen recht ahwechslungsreich zu 1 und zu dieem edlen Zwecke ziehen ſie jetzt auch Tiere zur Tafel, und die Affen, Hunde und Ziegendiners erfreuen ſich großer Beliebtheit. Jetzt hat Mr. Harvey S. Laden, ein ſchwerreicher Sportsmann, das letzte Hindernis überwunden, nämlich die Schwierigkeit, die die Größe mancher Tiere bielet, und auf ſeinem Landſitze Glen Glowe auf Long Island ein ſolennes Diner ge⸗ eben, deſſen Ehrengäſte zwei Pferde waren. Das feſtliche Mahl ollte die Erfolge ſeines Stalles bei der letzten Pferdeausſtellung ſeiern. Die beiden vierfüßigen Teilnehmer waren Welſh Prinzeß, eine Stute engliſchen Geblüts, und All There, ein feuriger Hengſt die in ihrer Klaſſe den Preis davongetragen hatten. Vierzig Gleichgeſinnte der faſhionablen Geſellſchaft von Long Island waven eingeladen, die zumeiſt ebenfalls die Ausſtellung beſchickt hatten. Der geräumige Salon des Gaſtgebers war zu dieſer Ge⸗ Legenheit beſonders ausſtaffiert. Am oberen Ende waren zwei Gände für die Ehrengäſte eingerichtet, mit Selde bekleidet und mit Roſen umwunden, Die Tiſche waren in Hufeiſenform aufge⸗ ſtellt, und elektriſche Lampen vertraten die Stelle von Nägeln. Badiſche Politik, Die„Hofgängerei“ des Genoſſen Geck. Karlsruhe, 26. Okt.(Pon unſerem Karlsr, Bur.) Der Beſuch des Genoſſen Geck in ſeiner Eigenſchaft als Mit⸗ glied des landſtändiſchen Ausſchuſſes beim Prinzen Karl wird in der ſozialdemokratiſchen Preſſe noch immer erörtert, Der „rote Vize“ hat ſich mit einer neuerlichen Erklärung an die „Leihz. Volksztg.“ gewendet, worin er ausſchließlich gegen die „VBolksſtimme“, das Organ der Mannheimer Sozial⸗ demokraten polemiſiert. Zum Schluſſe dieſer Erklärung heißt es: „Begeichnenderweiſe unterſchlägt die Mannheimer Volks⸗ ſtimme ihrem Leſerkreis im Zitat aus der Leipziger Volkszeitung das Urteil; daß unſer Manfheimer Parteiorgan„am wentg⸗ ſten irgenderne Befugnis zu moraliſcher Schul⸗ meiſterei an anderen Parteigenoſſen hat“. Wer ſchweigt, ſcheint zuzuſtimmen. Der Redaktion der Volksſtimme iſt dieſes Zeugnis auf dem badiſchen Parteitag zu Offenburg ſchon früher ausgeſtellt woeden und ſie hat in wahlverſtandener Würdigung des⸗ ſeiben damals auf eine genauere Begründung verzichtet. Barum ſcheint ihr auch eine Beſtätigung des Urteils von anderer Seite überflüſſig und nicht des Abdruckes bedürftig zu ſein. Warum kann ſie die Ueberhebung gicht laſſene⸗ Wir haben keine Urſache das über die„Volksſt.“ in ſolcher Weiſe von einem Parteigenoſſen gefällte Urteil zu rektifizieren. Hören wir vielmehr was der Genoſſe Kolb im„Volksfr.“ zu der neuerlichen Erklärung Gecks ſagt. Er bedauert die„Ge⸗ pflogenheit“ Gecks, das, was er Üüber badiſche Parteiangelegen⸗ heiten zu ſagen und zu erklären hat, jeweils in außerbadiſchen Parteiorganen zu veröfſfentlichen, und meint: „Genoſſe Adolf Geck mußte erklären, daß er und die ſozial⸗ demokratiſche Fraktion ihren Entſchluß reiflich überlegt und nach Lage der Sache gebandelt haben. Daß er heute anders über die angetliche„Hofgängerei“ urteikt, wie noch dor 2 und 8 Jahren. iu keine Schande und konnte ihm nicht zum Vorwurf gemacht wer⸗ den, wenn er gu dem, was er nach vorheriger Rückſprache mit der Fraktion getan hat, feſtſtand. Die Fraktion hat den Ge⸗ noſſen Adolf Geck nicht gedrängt, die Einladung des Prinzen Karl anzunehmen. Genaoſſe Geck hat guch keinerlei ßernzi⸗ bielle Bedenken geltend gemacht. Hätte Geck das getan, ſo hätte die Frektion dem gbne weiteres Rechnung getragen. Nachdem aber Genoſſe Adolf Geck ſelbſt kein⸗ prinzipiellen Bedenken gegen den „Prinzenbeſuch“ mehr hatte, durfte ich hinterher nicht hinter die Fraktion verſchanzen wollen und damit in Leipzig und Berlin quaſi um mildernde Umſtände plädieren. 0 Genoſſe Kolb kommt alsdann auf die auf dem Mann⸗ heimer Parteitag inſzenierte„Intrigue“ zu ſprechen, die das Hinauswählen des Genoſſen Geck aus der Kontrollkommiſſion zum Ziele hatte, und erklärt, daß dieſe Abſicht nicht von badi⸗ ſcher Seite ausging als vielmehr vonſeiten der Berliner Ge⸗ noſſen, die über den„Radikalismus“ des Genoſſen Geck ent⸗ täuſcht geweſen ſeien. „Die Berliner erblickten bis in die neueſte Zeit in dem Ge⸗ noſſen Adolf Geck ſozuſagen die einzige Säule der Pein⸗ dipienfeſtigkeſt in dem Aveviſioniſtiſch“ perſeuchten Baden, einen in der Wolle gefärbten Radikalen. Die Vorgänge bei der pielbeſprochenen Weinprobe und der Beſuch beim Prinzen Karl hat die Berliner Genoſſen unangenehm enttäuſcht, ſie exwachten aus ihner„Hypnoſe“, in welche ſie aber gewiß nicht durch die badiſchen Genoſſen oder durch den Volksfreund und die Volksſtimme verſetzt worden waren.“ Schließlich heißt es in dem angezogenen Artikel des „Volksfreund“, eine geſellſchaftliche Abſtinenz ließe ſich in Baden nicht ſo leicht durchführen wie in Preußen und Sachſen und würde man hier einfach nicht begreifen. In Baden ſei man nicht nur in politiſcher Beziehung, ſondern auch hinſichtlich des geſellſchaftlichen Verkehrs unter den Politikern Preußen und Sachſen um etliche Naſenlängen voraus. Deshalb verſtehe man aber auch die Entſchuldigungsverſuche des Genoſſen Geck nicht. Was man ihm vorgeworfen habe ſei, daß er früher mit nicht eben ſachlichen Gründen die Auffaſſung bekämpft hat, daß man auch gelegentlich bei Miniſtern und ſogar bei einem Prinzen„ſchmauſen und zechen“, d. h. einer freundlichen geſell⸗ ſchaftlichen Einladung von ſolcher Seite Folge geben und dabei trotzdem noch ein ganz guter, waſchechter Sozialdemokrat ſein kann. Das habe Genoſſe Adolf Geck bewieſen und deshalb brauchte er ſich in Leipzig auch gar nicht zu entſchuldigen, am allerwenigſten dadurch, daß er hinterher erklärte, wieder der 2grundſätzlichen Auffaſſung“ der„Leipz. Volksztg.“ eventuell beizutreten. Wirlebenin Baden und ſind froh, auch in 5 Beziehung weder preußiſche noch ſächſiſche Zuſtände zu aben.“ Zur Fleiſchteuerung. 00. Freiburg, 26. Okt. Die Handelskammer Freiburg hat ſich der von der Mannheimer Handelskammer als Voxort des badiſchen Handelstages verfaßten Eingabe über die Fleiſchnot angeſchloſſen. Bürgerausſchußwahlen. * Konſtanz, 26. Okt. Die Erneuerungswahlen zum Bürgerausſchuß, die im nächſten Monat ſtattfinden, werden guf Grund eines durch die Zentrumsparteileitung an⸗ geregten Kompromiſſes erfolgen. Ein bayeriſcher Senſations⸗Prozeß. [Die Stiftsoberin E. von Heusler vor Gexicht.) (Von unſerem Horreſpondenten.) (Zweiter Verhandlungstag.) sh. München, 25. Okt. Auch zu der beutigen zweiten Sſtzung im Gifimordprozeß gegen die Stiftsoberin Eliſe v. Heuzlet war der Andrang des Publi⸗ kums wieder ein ganz enormer. Die Gerichtsdiener und Voten wurden von den andrängenden neugierigen Maſſen um Eintritts⸗ karten geradezu beſtürmt und es wurden vielfach ganz exorbitante Preiſe angeboten Zur Kufrechterhaltung der Ordnung war ein größeres Gendarmerieaufgebot zur Stelle. Der Vorſitzende eröffnete die Sitzung kurz nach halb 9 Uhr mit dem Aufruf der Zeugen, unter denen ſich heute mehrere Stiftsdamen des Königl. Maximillan⸗ Waiſenſtiftes ſowie eine Anzahl Nonnen und auch ein Ordensgeiſt⸗ licher, der Kapuziner Pater Cöleſtin aus Altötting, dem be⸗ kannten bayriſchen Wallfahrtsorte, befinden. Dahin wallfahrte die Angeklagte in früheren Jahren ſehr oft, wodurch ſie in den Geruch großer Frömmigkeit kam und ſich bei ihren Gönnern und Patro⸗ neſſen in ein gutes Licht ſetzte. In der erſten Verhandlung wurde von der Staatsanwaltſchaft direkt behauptet, daß die Angeklagte ihre Frömmigkeit nur geheuchelt habe, damit den vielen Veſchwer⸗ den, die gegen ſie beim Stgatsminiſterium und bei den Damen des Hofes angängig gemacht wurden, keine Folge gegeben wurde. Eßz blieb denn auch bei einigen ſchriftlichen und mündlichen Verweiſen von dieſer Seite; nur in einem Erlaß des Stagtsminiſteriumz wurde die Angeklagte dringend und höflich gebeten,„ihre Herr z⸗ Jloſigkeſt abzulegen“. Auch heute drehte ſich die weitere Beweisgufnahme zunächſt um Feſtſtellungen über den Umgangston, der im Stift herrſchte und zwar zwiſchen den Stiftsdamen und der Heusler und dieſer mit ihren Angeſtellten. Die ſchan geſtern bernommene Köchin Anna Schwartz be⸗ kundet im weitereg, daß Frl. 9. Heusler wenig wahrheitsliebend ge⸗ weſen ſei, weiß aber auf Befragen durch den Verteidiger einzelne Fälle nicht mehe anzugeben. Die Mina Wagner habe ſie für wahr⸗ heitsliebend gehalten, da ſie ſie bei direffen Lülgen nicht erwiſcht habe.— Verk.(zur Zeugin): Hat Ihnen die Wagner erzählt. daß bei einer früheren Herrſchaft die Tochter einen Haſen mitſamt dem Fell gebraten hat? Zeugin Schwartz: Ja.— Auf Betrogen des Verteidigers giht dann die Zeugin Sgoff noch zu, daß ſie nicht genau wiſſe, oh die Oberin die einzelnen Kaffeetaſſen der Dienſtbaten gekannt habe. Es känne möglich ſein, daß ſie dieſe Wiſ⸗ ſenſchaft nur von der Wagner babe. Der Verteidiger ſucht dann durch Befragen der Zeugin noch feſtzuſtellen. daß drei Stiftsdamen in vier Wochen 241 Flaſchen Vier allein aus dem Hofbräubaus ge⸗ trunken haben.(Große Heiterkeit.) Der Staatsanwalt will jedoch dieſe Rechnung nicht gelten laſſen. Es ſei wahrſcheinlich auch Bier für Maler, die im Hauſe gearbeitet hätten, dabei geweſen. Die Zeugin Sophie Neudeck iſt Stiftsdame. Sie iſt mit der An⸗ gellagten befreundet und glaubt nicht, daß dieſe der Wagner die Salzſäure in den Kaffee geſchüttet habe. Die Angeklagte wäre eifrig und küchtig, aber auch leicht erregbar und hefrig, Reibereien wären öfter einmal vorgekommen. Die Zeugin gibt ſchlietlich noch an, daß die Mina Wagner an dem betr. Sonntage, an welchem die Vergiftung vorgekommen ſein ſoll, zu ihr geſagt hat: Ich tue ihr etwas an, daß ſie gewiß daran denkt. Später meinte die Mina Wagner dann; Ich gebe ins Miniſterium. Es wird dann der Brief der Zeugin an das Gericht verleſen. Darin heißt es, es ſei gang ungeheuerlich und undenkbar, daß die Oberin des Stiftes eine ſolche Tat begangen habe. Die Stiftsdamen hätten alle der Oberin wiederbolt Vorwürfe gemacht, weil ſie zu gut und rückſichrsvoll ge⸗ weſen ſei zu den Dienſtboten. Die Ming Wagner habe an dem betreffenden Sonntage noch am Abend um 9 Uoyr mit der Zeugin geſprochen, ohne von dem Vergiftungsverſuch irgend etwas zu er⸗ wähnen. Die Angeklagte bemerkt zu dem verleſenen Briefe, daß ſie die Zeugin gebeten habe, den Bries zu ſchreiben, da ſie in ſchriftlichen Arbeiten nicht ſo bewandert ſei. Den Inhalt des Briefes hahe ſie Aber nicht beeinflußt. Bert.: Entſpricht die Charatterſchilderung, die dieſem Briefe non der Angeklagten geben, Ibrer eignen Beberzeugung?— Zeugin: Ja.— Vert.: Mußten die Stiftsdamen 1 5 die Leitung des Maximilian⸗Waiſen⸗ antes übernahm, nicht fleißig im Hauſe mitarbeiten?— Zeuginz Ich habe das auch gehört.— Veri.: Eine Dame hatte 8 unter ſich, eine andere mußte ſich um die Wäſche kümmern, eine dritte hatte die Kommiſſion zu beſorgen. Als Frl. v. Heusler, dis ſelbſt früber in Dienſten geſtanden hatte, in das Stift kam, ſagten die Tamen: Jetzt arbeiten wir nicht mehr. Die Angeklagte dat Auf den Gläſern waren Sportsſzenen eingraviert, und vor jedem Glaſe lagen goldene Miniaturſporen mit ſilbernen Steigbügeln. Daß Eſſen war für Damen, Herren and Pforde gleichzeſtig ſer⸗ viert, nur erfreuten ſich die Pferde eines beſonderen Menus. Bei jedem Gange, der auf die Tafel kam, brachten Diener in Livpree den Ehrengäſten Hafer, Kleie und andere Dellkateſſen in ſilbernen Schalen und Waſſer in Gefäßen mit goldenen Reifen. Im Lau'e des Diners öffneten ſich plötzlich die Doppeltüren des Sagles, und eine Prozeſſion der übrigen Mitglieder des Ladeſchen Stalles ſchritt gravitätiſch rund durch den Raum. Mr. Laden brachte dann gefühlvoll und innig einen ſchwungvollen Toaſt auf die Geſund⸗ heit der Ehrengäſte aus. Das Pftrdediner lotte einen großen Erfolg, und die Gäöſte erklärten die Veranſtalter der anderen Tler⸗ diners, an denen ſie teilgenommen hatten, für um mehrere Naſen⸗ längen geſchlagen. — Brutaler Fußballſport. In Amerika werden von neuem exregte Proteſte laut gegen die furchtbare Brutalität, mit der der FJußballſport in dieſem Lande betrieben wird. Obwohl die Saiſon erſt in ihren Anfängen iſt, zählt man bereſts pfer Todesfälle und wenigſtens zehn ſchwere Verletzungen, die die Vetroffenen für die Zett ihres Lebens zu Krüppeln machen. J P. Kennedy, der Führer einer Fußballmannſchaft von Lawenſewill, wurde beim Laufen über das Kampffeld perfolgt, und als er fiel, ſtürzten mehrere Mann über ihn her. Bewußklos wurdz er aufgehoben, und eine Stunde ſpäter ſtarb er infolge des Platzens einer Ader am Kopfe, An der Univerſität von Teronts erhielt der zwanzigjährige Student Paulin bei einem Handgemenge einen Fußtritt am Kopfe und erlitt einen Schädelbruch, dem er nach wonigen Augenblicken erlag. Bei einem Spiel in Mount Sterling(Kentucky), wurde der junge Roger Haddon am Kopfe verwundet und ſtarb auf dem Transport zum Krankenhaus. Einen Fußtritt vor den Magen er⸗ hielt Millteud Brandon von einer Allegheny⸗Mannſchaft, und er wurde ſterbend vom Platze getragen. — Eine Hochzeit auf hoher See. Auf dem Dampfer„Majeſtic“, der am Mittwoch in Newyork eintraf, ſpielte ſich einen Tag vor der Landung auf hoher See eine Szene ab, wie ſie ſelten auf dem Atlantiſchen Ozean vorgekommen ſein mag. Da die amerikaniſchen Einwanderungsgeſetze gegenüber landenden Pär ſind, beſchloſſen dwer 5 Larſon und Eliſabeth Wickſtvand, um den Scherereſen bei dem Kreuzverhör auf der Einwandererſtation in Ellis⸗Is! nd zu ent⸗ gehen, ſich noch an Vord trauen zu laſſen. In Gegenwart aller Paſſagiere fand die Hochzeit auf dem Vorderdeck ſtatt, die ein mit⸗ reiſender Reperend vollzog. Der Kapitän und einige hochſtehends Paſſagiere dienten als Zeugen. Eine amerikaniſche Eheirrung. Aus Newnork wird be⸗ richtet: Großes Aufſehen erregt gegenwärtig eine Heiratsgeſchichte, die in den amerikaniſchen Millionärkreiſen ſpielt und ein grelles Licht auf die in Amerika möglichen Ehewirrniſſe wirft. Es handelt ſich um eine in der Pittsburger Geſellſchaft wohlbekannte Dame⸗ Mrs. Frank Walfer, die ihren Gatten, den reichen Oelkönig Peter Me Coll beſchuldigt, ſie verlaſſen zu haben. Me Coll aber leugnet überhaupt, daß er Mrs. Walker geheiratet hat, und erklärt, er habe ſich bei der Vollziehung des Heiratszeremoniells durch einen indern Mann vertreten laſſen, der ſich ſeines Namens bedient habe. Mrs. Walker gibt dagegen an, ſie habe Me Coll in dem Haüſe ihrer Schweſter in Newyork geheiratet und die Ehe ſei von dem Rey, John Steen vollzogen worden. Auf ſeine Bitten hätte ſie ſpäter den Namen Walker angenommen; zwei Jahre hätten ſie in Glück und Freude miteinander gelebt, und er habe niemals geleugnet, daß ſie ſeine Frau ſei. Seſt ſechs Monaten aber habe er ſie verlaſſen, Der Geiſtliche Steen erklärte, daß er ſich noch ſehr wohl auf Mrs. Walter erinnere, denn ihr wun dervolles rotes Haar und ihren berrlichen Teint vergäße ein Mann nicht ſo leicht.„Eine folche Schönheit Jeht man nur einmal in ſeinem Leben,“ ſagte er be⸗ gefſtert.„Sie wollte in der Nacht des 19. Juni 1904 von mir in Auer Eile mit einem Mann getraut werden, und ich verhetratete ſie. Der Mann ſagte er hieße Peter Me Coll aus Pittsburg, aber ich weiß nicht, ob er es wirklich war Nachdem ich nun die Unterſchrift des wirklichen Me Coll mit der Unterſchrift verglichen habe, die unter dem Heirarskontrakt ſteht, ſo meine ich, daß der Mann, der damals Nrs. Walker heiratete und Me Coll nicht ein und dleſelbe ed des Millionärs hat nafürlich eine Tlage angeſtrengt, und man auf den Aus ieſe eſten Senfationsprozeſſes recht geſpannt ſein, ce. DöF —ů— ſehr ſtreng junge ſchwediſche Auswand rer, Walfrid „))JCVVVCSCVVVVVdVVVTTVVCCCC ⁵ĩi⅛w—sW]—ͤ òü]jßßdddd/ SSDenSaln Rnicht beſtritten. Es fragt ſich Wammhen, 27. Otlober! General⸗Anzeiger“(Abendblalb B. Seite 1 Feinen Gehalt für ihre Arbeiten bezogen, ſie mußte alles umſonſt machen.— Staatsanw. Held: Wie kommt es, daß Sie bei Ihrer Erſten Vernehmung angegeben haben, der Brief ſei Ihrem eigenen Bedürfnis entſprungen. Jetzt geben Sie zu, daß er auf Beſtellung geſchrieben war.— Zeugin: Ich konnte mich damals nicht glei erinnern. Di enehmung der Angeklagten wird hier unter⸗ brochen, weil dieſe einen Ohnmachtsaufall erleidet. Sie er⸗ holk ſich aver almählich wieder, worauf ihre Vernehmung fort⸗ geſetzt wird. Die Zeug in bekundet dann nech, die Mina Wagner ſei ſchon vor dem betreffenden Gonntage magenleibend geweſen.— Veri.: Hat eine Stiftsdame einmal geäußert: Ich würde mich ſchämen, wenn ich noch eine Fungfrau wäre?— Zeugin: Ja, das iſt eichtig.— Präſ. Hat die Vorſteherin des Stifts die Dame nicht zur Rede geſtellt?— Zeugin: Ja, das mag ſein.— Vert.: Hat eine Stiftsdame nicht zu einer anderen etwas ſtarken geſagt: Heute haben Sie wieder einmal ein ſchönes Vorgebirge?— Zeugine Ja. [(Heiterkeit.)— Vert.: Wurde auch geſagk, der Miniſter von Fei⸗ litzſch laufe herum wie ein Mehlwurm?— Zeugin: Ja.(Große Heiterkeit.) Vert.: Das Maximilianſtift iſt wohl ſetzt, nachdem Frl. b. Heusler daraus entfernt iſt, das reine Paradies?— Zeugin: Das weiß ich nicht. Ich komme mit den anderen Stiftsdamen nur Hanz wenig zuſammen. Man iſt wohl auch nicht ganz zufrieden. vernommen worden. Sie hält ihre Be⸗ fundungen aus dem Jahre 1908 im allgemeinen aufrecht und fügt noch hingu, ſie erinnere ſich jetzt, am Morgen nach dem betreffenden Sonntag, an dem die Vergiftung vorgekommen ſein ſoll, zu der Angeklagten geſagt zu haben, die Mina Wagner ſei erkrankt, es habe ihr jemand etwas in den Kaffee getan.— Angekl.: Ich habe alſo doch die Wahrheit geſagt. Vert.: Dieſer Zuſatz iſt von höchſter Wichtigkeit. Bisher wurde immer angenommen, daß die Angeklagte . betreffenden Morgen immer getan habe, als ob ſie nicht wiſſe, ß der Ming Wagner etwas in den Kaffee getan worden ſei.— Staatsanw.: Nach 4 Jahren werden die Zeugenausſagen in der Regel nicht beſſer. Es entſpinnt ſich ein ſcharfer Wortwechſel zwiſchen dem Staatsanwalt und dem Verteidiger, weil der letztere die Be⸗ fürchtung ausſprack, daß durch die Konſtatierung des Staatsanwalts der klare Sachverhalt verdunkelt werde. Der Staatsänwalt verwahrt 05 energiſch gegen dieſen Vorwurf. Im Uebrigen habe er ſelbſt Richt den zehnten Teil ſo viel konſtatiert wie der Verteidiger. Es folgt dann die Verleſung des Protokolls über die Vernehmrng der inzwiſchen verſtorbenen Mina Wagner, an der der Vergiftungsver⸗ ſuch vorgenommen worden ſein ſoll. Dieſe ſchriftliche Vernehmung rührt aus dem Jahre 1902 her. Sie deckt ſich im weſentlichen mit den mündlichen Ausſagen der Wagner in der früheren Verhand⸗ lung. Sie beſchuldigt die Angeklagte, ihr Salgſäure in den Kaffee getan zu haben und ſchildert ſie als eine boshafte und hinterliſtige Perſon, die ſich nicht ſcheue, Prinzeſſinnen und Miniſter heftig an⸗ gugreifen. Zu einer Stiftsdame habe die Angeklagte geſagt, wenn dieſe doch der Teufel holen wolle. Da hätte er einen guten Brocken. Eine andere Stiftsdame nannte ſie Offiziersh. Zu der verleſenen Ausſage der Ming Wagner bemerkt die An⸗ geklagte nochmals, daß alles erfunden und erlogen ſei.— Präſ.: Haben Sie gewußt, daß die Mina Wagner ſich beim Miniſterium beſchweren wollte?— Angekl.: Das war ſo Sitte im Stift. Wenn irgend ein Verdruß war, hieß es immer gleich: Wir gehen ins Miniſterium. Der nächſte Zeuge iſt der prakt Arzt Dr. E ſen⸗ eich. Er wacr am 21. Juli 1902 in das Maximilian⸗Waiſenſtift gerufen worden. Es wurde ihm geſagt, ein Dienſtmädchen habe etwas unrechtes im Kaffee gehabt und ſei erkrankt. Am Eingange des Stiftes wurde er von einem Dienſtmädchen empfangen und zur Mina Wagner geführt. Dieſe lag im Bette und machte den Eindruck kines kränklichen Mädchens. Man ſah aber ſofort, daß eine momen⸗ zane Lebensgefabr nicht vorhanden war. Der Zeuge ordnete an, daß die Wagner ins Krankenhaus geſchafft wurde und daß auch der Reſt des Kaffees zur Unterſuchung mitgegeben werde. Die An⸗ geklagte war damit ſofort einverſtanden.— Vert.: Wenn jemand unvermutet einen kräftigen Schluck von einer ätzenden Flüſſigkeit in den Mund bekommt, ſo ſpuckt er es doch gleich wieder aus.— Präſ.: Daß die Wagner von der Salzſäure getrunken hat, wird doch doch nur, wer ihr die Slzſäure in die Taſſe hineingeſchüttet hat.— Vert.: glaube garnicht Die Wagner hat überhaupt keine Salzſäure zu ſich genommen. Das Erbrechen iſt auf N bemerkt: Wenn die Flüſſigkeit ſo giftig war, hätte ſich die gner doch krümmen müſſen?— Zeuge: Gewiß.— Zeuge Amts⸗ Berichtsdiener Kaß bekundet: Als ich der Angeklagten eines Tages eine Zuſtellung brachte, fragte ſie mich, ob ich ihr nicht ſagen könne, was gegen ſie ausgeſagt worden wäre und ob ich ihr nicht die Akten perſchaffen könnte. Dann kuſete ſie nieder und ſagte: Die heilige Eliſabeth hat viel erdulden müſſen, aber das iſt kein Ver⸗ gleich, mit dem, was ich erduldet habe. Schließlich bat ſie mich, dem Staatsanwalt zu ſagen, daß ſie unſchuldig ſei. Der Zeuge hat den Eindruck als ob die Wagner heuchelte.— Die Zeugin KRrimmern iſt auch eine Stiftsdame.— Staatsanw.: Wie war die Heusler?— Zeugin: Sie war eine Dovpelnatur, manchmal fehr böſe und manchmal ſehr gut.— Vert.: Haben Sie den Miniſter von Feilitzſch einen Mehlwurm genannt?— Zeugin: Ich bdann mich Richt entſinnen.— Vert.: Iſt es möglich?— Zeugin: Das weiß ic nicht.(Heiterkeit.) Vert.: War das Eſſen im Stift gut?— Zeugin: Es war verſchieden. Vert.: Die Stiftsdamen ſeben aber ausnahmslosalle ſehr gut genährt aus.(Heiterkeit.) Iſt es richtig, daß Sie ſich einmal beim Mini⸗ ſtertum beſchwert haben, weil Ihnen die Heusler kein eignes Ser⸗ diee geſtatten wollte?— Staatsanw.: Aber dieſe Frage hat doch mit der Verhandlung zu tun. Es erfolgt wieder ein Zuſammenſtoß zwiſchen Verteidiger und Staatsanwalt. Der Ver⸗ keidiger erklärt ſchlielich, es würden hier ſo viele Leumundszeugen gegen die Heusler aufgerufen, dtß er feſtſtellen müſſe, daß von der anderen Seite biele Schikanierungen und Aufreizungen vorgekom⸗ Men ſind. Darauf tritt eine Mittagspauſe bis 4 Uhr ein. In der Nachmittagsſitzung wurde die Beweisaufnahme fort⸗ geſetzt. Sie dreht ſich auch weiterhin um das Verhalten der An⸗ geklagten und ibres angeblichen Opfers, der Mina Wagner, vor und nach der Affäre vom 20. Juli 1902. In dieſer Beziehung Itereſſiert vor allem der Wiederaufnahmebeſchluß der weiten Ferienſtrafkammer des kgl. Landgerichts München I. Anterm 8. Februar wurde von Rechtsanwalt Dr. v. Pannwitz, dem Verteidiger der Eliſe v. Heusler, der Antrag auf Wiederauf⸗ nahme des Verfahrens geſtellt. Dieſer Antrag wurde durch Be⸗ ſchluß des kgl. Lendgerichts München 1 vom 29. März 1905 zurück⸗ gevieſen. Auf Beſchwerde des Verteidigers hat das kgl. Oberſte Fandesgericht mit Beſchluß vom 4. Mai 1905 unter Aufhebung des dgerichtlichen Beſchluſſes den Antrag des Verteidigers auf Wiederaufnahme des Verfahrens für zuläſſi gerklärt und die Strafkammer angewieſen, nach Maßgabe der§§ 408 Abſ. 2 ff. der Strafprozeßordnung zu verfahren. In dem Beſchluſſe des kgl. Oberſten Landgerichts ſind unter Hinweis auf die hierbei in Be⸗ Kacht kommenden angebotenen Beweismittel als weſentlich fol⸗ gende von dem Verteidiger aufgeſtellte Behauplungen hervor⸗ gehoben: Mina Wagner habe ſich in den Jahren 1903 und 1904 As eine im hohen Grade zur Trunkſucht, zur Lüge, Verleumdung, ereien, Verſtellung, ränkevollen Anſchlägen uſw. geneigte Per⸗ ſon gezeigt, der durchaus kein Glaube beizumeſſen ſei, auch wenn ſie auf Eidausſage, und welche auch fähig ſei, ſich eloſt ein Leid anzutun, um andere in Verdacht zu etwa erſt nach der ſchwurgerichtlichen Verhandlung entſtanden, ſon⸗ dern ſeien die Folge einer ſchon lange beſtehenden ſchweren Hyſterie und vom moraliſchen Schwachſinn. Es ſei ihr deshalb auch zuzu⸗ trauen, daß ſie die Salzſäure ſelbſt genommen, um Eliſe v. Heusler in Verdacht zu bringen. In dem Beſchluſſe iſt ſodann ausgeführt, daß. wenn nachgewieſen werde, daß Wiklhelmine Wagner ſchon vor dem fraglichen Vorfalle vom 20. Juli 1902 und zur Zeit desſelben die vorgeſchilderten Charaktereigenſchaften in dem hohen Maße, wie behauptet werde. beſeſſen und daß dieſelbe namentlich damals an ſchwerer Hyſterie und moraliſchem Schwachſinn gelitten habe, die Perfönlichkeit der Wilhelmine Wagner ſich in einem anderen Lichte dapſtellen würde, als dies in der ſchwurgerichtlichen Hauptverhand⸗ lung der Fall geweſen ſei, und daß dieſer Umſtand auch gegenüber den früher erhobenen Beweiſen geeignet erſcheine, die Frei⸗ ſprechung zu begründen. Aus Stadt und Land. Maunheim, 27. Oktober. Aus der Stadtratsſitzung vom 25. Oktober 1906. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) Auf eine Mitteilung des Evangel.⸗Proteſtantiſchen Kirchengemeinderats, daß es wohl infolge eines Ver⸗ ſehens unterlaſſen worden ſei, die Vertreter der Evangel.⸗Proteſt. Kirchengemeinde zur Begrüßung des Landesbiſchofs beim Jubi⸗ läumseinzug am 12. ds. Mts. einzuladen, wird folgende Antwort erteilt: „Verehrl. Evangel. ⸗Proteſtantiſchen Kirchengemeinderat hier beehrt ſich der Stadtrat auf geſch. Zuſchrift vom 20. d. M. ergebenſt mitzuteilen, daß bei der Stadtbehörde keinerlei Ver⸗ ſehen hinſichtlich der von Ihnen gewünſchten Begrüßung des Landesbiſchofs vorlag. Die Entſcheidung darüber, welche Perſönlichkeiten zur Be⸗ grüßung Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs zu erſcheinen haben, wird jeweils vom Großh. Geh. Kabinet getroffen und die hier⸗ nach ergehende Einladung zum Erſcheinen beim Empfang wird, ſoweit ſie nicht ſeitens des Großh. Geh. Kabinets direkt erfolgt, durch den Gr. Herrn Amtsvorſtand an die Betreffenden über⸗ mittelt. Geſuche des Evang.⸗Proteſtantiſchen Kirchengemeinde⸗ rats, beim Empfang des Landesherrn anweſend ſein zu dürfen, wären deshalb an das Großh. Geh. Kabinet zu richten. Hinſichtlich der gefl. Bezugnahme auf die Einzugsfeierlich⸗ keiten vor 50 Jahren möchten wir uns zu bemerken erlauben, daß nach Ziffer 2 des damaligen gedruckten Programms der Feſtlichkeiten Ihre Kgl. Hoheiten, von einer Deputation des Ge⸗ meinderats, Bürgerausſchuſſes und der Handelskammern im Namen der Stadt Mannheim ehrfurchtsvollſt begrüßt wurden; eine Begrüßung durch den Evangel.⸗Proteſtantiſchen Kirchen⸗ gemeinderat iſt dabei nicht erwähnt.“ Der Stadtrat nimmt Kenntnis von der Einladung des ge⸗ ſchäftsführenden Ausſchuſſes zu der am Sonntag den 28. ds. Mts. mittags 12 Uhr ſtattfindenden Enthüllung des Lorting⸗ Denkmals an der Rouſſeau⸗Inſel im Tiergarten zu Berlin und beſchließt, bei dieſem Anlaſſe einen Kranz am Denkmal nieder⸗ legen zu laſſen. Von Gymnaſiumsdirektor a. D. Geh. Hofrat Dr. Haug wird das von ihm ſeit dem Jahre 1881 bekleidete Amt eines Mitgliedes des Verwaltungsrates des Gr. Inſtituts hier niedergelegt. Der Skadtrat nimmt hiervon Kenntnis und ſpricht dem Genannten für ſeine langjährige Mitwirkung im bezeichneten Kollegium ſeinen wärmſten Dank aus. Zugleich wird Gymnaſiumsdirektor J. Keller zu ſeinem Nachfolger ernannt. Das Zinſenerkrägnis pro 1906 aus der Schenkung des Herrn Kommerzienrats Karl Reiß wird der Armenlommiſſion zur Be⸗ ſchaffung von Naturalien für Bedürftige überwieſen. Der Armenkommiſſion wurde zur Anſchaffung von Brenn⸗ material für Unterſtützungsbedürftige ohne Unterſchied der Kon⸗ feſſion 200 M. überwieſen. Namens der mit dieſer edlen Gabe Bedachten wird der herzliche Dank ausgeſprochen. Die nachgenannten Bürgerausſchußvorträge gleichzeitiger Ernennung der Referenten feſtgeſtellt: a) Wartehalle für die elektriſche Straßenbahn an der Fried⸗ richsbrücke, b) Verkauf von 209 Om. Gelände an der Kirchenſtraße, e) Verkauf ſtädt. Gel'ndes im Stadtteil Nockarau, d) Herſtellung des Seckenheimermegs 2. Teil in Neckarau, e) Herſtellung der Verbindungsſtraße B zwiſchen Secken⸗ heimerweg und Großfeldſtraße in Neckarau. Die Einführung von 50 Pfennig⸗Knipskarten für die elektr. Straßenbahn bat der Stadtrat abgelehnt. An den Bürgerausſchuß ſoll Vorlage wegen Bewilligung der Mitteln zur Erweiterung des Elektrizitätswerkes erſtattet werden. Der durch Gr. Notariat Mannheim VI am 24. Okt. 1908 vorgenommenen Verſteigerung der ſtädt. Bauplätze: a. Weſpin⸗ ſtraße 6 mit einem Erlös von 56 M. für den qm, b. Wefpinſtr. 8 mit einem Erlös von 56.20., e. Weſpinſtr. 18q⸗Haydnſtr. 1 mit einem Erlös von 65., d. Haydnuſtr. 9 mit einem Erlös von 55.60 M. für den qm wird der ſtadträtliche Zuſchlag erteilt und das Gr. Notariat um Beurkundung der Zuſchlagserteilung erſucht. Die Verſteigerung der Verkaufs⸗ und Schaubudenplätzen für die Frühjahrsmeſſe 1907 wird genehmigt. Der literariſchen Vereinigung wird auf Anſuchen zur Ver⸗ anſtaltung einer öffentlichen Schiller⸗Gedächtnisfeier der große Saal des alten Rathauſes an einem Tage der erſten November⸗ woche zur Verfügung geſtellt. Der Ortskrankenkaſſe Mannheim T wird für Samstags Nach⸗ mittags ein Raum im Rathauſe Neckarau zur Auszahlung von Krankengeld überlaſſen. Das ſtädt. Tiefbauamt wird zur Fertigſtellung der Ried⸗ ſtraße im Stadtteile Waldhof ermächtigt. Auf Antrag des Tiefbauamts wird beſtimmt, daß der bisher als Schuttabladeplatz für den Stadtteil Käfertal dienende Sand⸗ lochweiher künftighin nur noch dem Kleinbetrieb zur Verfügung ſteht und der ſich bei der Sinnerſchen Fabrik anläßlich der Räu⸗ mung und Neufundamentierung ergebende Schutt nach dem an der nördlichen Seite des Exerzierplatzes liegenden Siebſeeweiher zu verbringen iſt. Uebertragen wird: 1. die Ausführung von Arbeiten für den Neubau der Humboldtſchule: a) Zimmerarbeiten: dem Zimmer⸗ meiſter Adolf Fritz hier; b) Spenglerarbeiten: Los 1 dem Speng⸗ lermeiſter Heh. Rudolph, Los 2 dem Spenglermeiſter Karl Schatt; eJ Dachdecker⸗ und Blitzableiterarbeiten: dem Joſef Sattig hier; d) Herſtellung und Montage der eiſernen Dachbinder: dem Ernſt Burkhardt hier; 2. die Lieferung des Hochbehälters für den zweiten Waſſerturm an die Firma Dampfkeſſel⸗ und Gaſometerfabrik.G. in Braunſchweig; 3. die Lieferung von Gittermaſten für die werden unter ferung eines Umformers nebſt Schalttafel für die Leuchtfontäne an die Firma Rhein. Siemens⸗Schuckertwerke hier; 5. die Lie⸗ ferung von Mettlacher Platten für den Fußbodenbelag im Elek⸗ trizitätswerk an die Firma Joſef Krebs hier; 6. die Ausführung der Betonarbeiten für den Kaufhausumbau(füdl. Hälfte) an Och. Eiſen hier; 7. die Lieferung von Wieſenhen für den Schlacht⸗ und Vichhof an J. Weiland in Oberbalbach, W. Laber in Steinsfurt und Gebr. Hartmann in Weingarten, ſowie von Maſchinendreſch⸗ ſtroh für den gleichen Betrieb an S. Frank hier und Jakod Maier I in Frankenthal. Mit der zu Beginn des laufenden Schuljahres erfolgten Einrichtung fakultativen unentgeltlichen Lateinunterrichts an der höheren Mädchenſchule erklärt ſich der Stadtrat einverſtanden. Der Stadtrat beſtimmt, daß der Vorſtand der Vermeſſungs⸗ abteilung bei dem Tiefbauamt, Herr Obergeometer Mahyher fortan die Amtsbezeichnung„Vermeſſungsvorſtand“ zu führen hat. Gegen das Geſuch des Kanfmanns Hermann Apfel um Er⸗ laubnis zum Betrieb eines Stellenvermittlungsbureaus hat der Stadtrat nichts einzuwenden. Von einer Einladung der militäriſchen Vereine Mannheims n der nächſten Sonntag auf dem Friedhof ſtattfindenden Gedächt⸗ nisfeier zu Ehren der im Kriege 1870.71 Gefallenen wird dankend Kenntnis genommen, desgleichen von der Einladung des Kom⸗ mandos der 5. Kompagnie(Käfertal) der freiwilligen Feuerwehr zu der am 27. ds. Mts. ſtattfindenden Schlußprobe mit anſchlie⸗ ßendem Bankett. Der Stadtrat nimmt Kenntnis von der durch das Schöffen⸗ gericht erfolgten Verurteilung nachſtehender Perſonen wegen Sach⸗ beſchädigung: Chriſtian Setzer zu 20., Julius Kirſch, Emil Fiſcher, Karl Huck, ſämtlich Taglöhner, zu 15 Mk. Geldſtrafe. Die Landesverſammlung des badiſchen Frauenvereins wird, wie bereits mitgeteilt, am Montag, 29. Oktober, vorm. 7½ 10 Uhr in Anweſenheit der Großherzogin im Roſengarten[Muſenſaal) ſtattfinden. Indem wir auf die Bekanntmachung des Frauen⸗ vereins Mannheim im heutigen Mittagsblatt hinweiſen, machen wir beſonders darauf aufmerkſam, daß außer den Vereinsmit⸗ gliedern auch alle Freunde der Sache willkommen ſind. *Frauenverein⸗Flickabende. Auch in dieſem Winter wird der hieſige Frauenverein wieder untentgeltliche Abend⸗ flickkurſe für Frauen und Mädchen einrichten. Die Flickkurſe gehen von der Tatſache aus, daß die wahre Kunſt der Sparſamkeit im Erhalten liegt. Die Frau, die es verſteht, die Sachen der Ihrigen zu flicken und zu unterhalten, wird manche Neuonſchaffung unterlaſſen. Leider haben die wenigſten Gelegen⸗ heit gehabt, das Flicken ordentlich zu erlernen und bis zur Ge⸗ wandtheit zu üben: denn die Mädchen treten vielfach aus der Schule in die Fabrik oder in ein Geſchäft ein, was ihre volle Tageszeit in Anſpruch nimmt. Dieſem bedauerlichen Uebelſtande ſollen die vom Frauenverein eingerichteten Flickkurſe abhelfen. Die ſtädtiſche Behörde kommt dieſem Streben in dankenswerter Weiſe entgegen durch Ueberlaſſung von Arbeitsſälen und durch Ge⸗ währung eines Beitrages zur Gewinnung von im Flicken bewan⸗ derten Lehrerinnen, die von einigen Damen der Abteilung Vdes Frauenvereins unterſtützt werden. Die Flickkurſe ſollen in der Hildaſchule und in der Luiſenſchule, ſowie im R⸗Schulhaus ab⸗ gehalten werden. Der Beginn der Kurſe iſt auf Freitag, den 9. November, abends 8 Uhr feſtgeſetzt. Anmeldungen nehmen entgegen: die Vorſitzende der Abteilung V des Frauenvereins Frau B. Sickinger, Moltkeſtraße 6, Frau Manger, Jung⸗ buſchſtraße 13, Frau Beauval, Dammſtraße 17, ferner Schul⸗ diener Winder roleHildaſchule, Schuldiener Knittel⸗Luiſen⸗ ſchule, Schuldiener Weßbecher⸗R⸗Schule. * Allgemeine Radfahrer⸗Union, Hauptkonſulat Mannheim,. Seine letzte diesjährige Ausfahrt macht das Hauptkonſulat der A. R. U. am nächſten Sonntag nach Viernheim mit Muſik. Neben der radfahrenden Kapelle wird auch noch die Fanfaren⸗ Abteilung des Hauptkonſulats die Radfahrerkolonne geleiten. Die Abfahrt erfolgt um halb 3 Uhr vom Haupteingang des Roſen⸗ gartens. Einkehr iſt in Viernheim im Kaiſer Alexander. Das große Winterfeſt findet am 17. November, abends 8 Uhr in den Sälen des Apollotheaters ſtatt. Es wird wie in den ver⸗ floſſenen Jahren durch Darbietungen allererſten Ranges in der oberſten Reihe geſellſchaftlicher Veranſtaltungen rangieren, Zu⸗ tritt haben nur Unionsmitglieder und deren Familienangehörige. Da die Union für das Winterſemeſter mit ſeinen vielen Feſtlich⸗ keiten nur den halben Jahresbeitrag erhebt, iſt es ſicher em⸗ pfehlenswert, ſich der ſportlichen Vereinigung anzuſchließen.— Die diesjährige Generalverſammlung iſt für Ende Nopember im Hotel National vorgeſehen.— Wöchentliche Zu⸗ ſammenkünfte mit Familienangehörigen ſind ſtets Mirt⸗ woch abends im Reſtaurant Wilhelmshof, Friedrichsring, Ein⸗ gang Schulſtraße, Sonntag abends im Hotel National. Heber Dannh Gürtler, den„letzten Romantiker“, ſchrieb ge⸗ legentlich ſeines Wiener Gaſtſpiels das„N. Wiener Journ.“:„Pſt, Stimmung!“ Das iſt das Leibwort Danny Gürtlers. Und Dannh Gürtler iſt bekanntlich der letzte Romantiker, der wegen Intrigen vom Hofburgtheater ging und ſich ſpäter zum ungezoge⸗ nen Liebling der Grazien machte. Zurzeit iſt Gürtler die popu⸗ lärſte Figur Wiens. Er ſpielt auf dem Variete den wilden Monn, er amüſiert ſich über das Publikum, er trägt die reizen⸗ den Sachen ganz entzückend vor, er erhält anonyme Briefe, er beſiegt Frauen, er verblüfft Männer. Kurz geſagt, ganz Wien liegt ihm zu Füßen.„Pſt, Stimmung, keinen Applaus!“ Und damit erzielt er ihn, den Applaus, der ihm ſo lieb iſt, wie jedem anderen, der auf der Bühne ſteht. Die Frauen recken ſich die Hälſe aus nach ihm, ſie verzeihen ihm alle Derbheiten, ja ſie muntern ihn durch ihr freundliches Gehaben auf. Er macht ſich das zunutze, der verwegene Burſche, der König der Bohsmiens, Er hat ſich dieſe Titel verliehen, und wir haben kein Recht, ſie zu beſtreiten. Aber Gürtler, der einmal von Mitterwurzer be⸗ hauptet, daß er mit ihm zuſammen das gute Burgtheater reprä⸗ ſentiere, ſpielt auch nach der Vorſtellung weiter, nachdem er das rote Wams und den König der Bohémiens abgelegt hat.— Er zieht durch die Straßen und verkündet laut ſeinen Ruhm, er iſt wohlgelitten in allen Lokalen des Frohſinns, er ulkt Männer und Frauen an und ſie lachen über ihn und machen ſich nichts daraus, denn ſie ſagen das iſt Danny Gürtler! im Cafe * Feuerio⸗Depeſche. Unſerer Geſellſchaft wurde der großen Ehre gewürdigt, daß unſer verehrter Herr Oberbürgermeiſter Beck das ihm vor Monaten angetragene Protektorat an⸗ nahm, eine ſeltene Auszeichnung, die dei den Anhängeng des um große Karnevalzüge ete. beſorgten hervorrief. Ein erneuter Anſporn zur weiteren Vervollkomm⸗ nung der volksfeſtlichen Ziele, aber auch aufrichtiger Dank dem Herrn Oberbürgermeiſter⸗Protektor, recht lange ausüben möge. kann dem Feuerio nur herzlich zu ſeinem Protektor gratulieren. Oie Beſtrebungen unſerer erſten Karnevalsgeſellſchaft erhalten dadurch einen ganz beſonderen Rückhalt, der für ihre weitere Ent⸗ wicklung von nicht D. Red.). Feuerio aufrichtige Freude welcher das Protektorat (Aus der Feuerio⸗Kanzlei).—(Man zu unterſchätzender Bedeutung ſein dürfte. * Kaiſer⸗Panorama, B 1, 7a. Von morgen Sonntag ab be⸗ ingen. Dieſe ſchlimmen Charaktereigenſchaften ſeien nicht Straßenbahn dem Schloſſermeiſter Joſef Lang hier; 4, die Lie⸗ ginnt im Panorma die zweite gleichfalls neu aufgenommene 4. Seite. General-ernzeiger.(Abendble. Mambeim, 27. Oftyber. Reiſe. Nach dem an herrlichen Lanbſchaftsſzenerien unb großar⸗ tigen Gebirgspartien ſo überaus rrichen Kärnten werden wir diesmal geführt. Naturfreunde wird dieſer Zyklus viel Genuß bieten. Die Serie von der Veſuv⸗Kataſtrophe bleibt nur noch heute ausgeſtellt. Die Direktion des Kaiſer⸗Panoramas arbeitet ungufhörlich an neuen Reiſen. * Lehrlingsheim des Kaufmänniſchen Vereins. Wir machen unch an dieſer Stelle auf die muſikaliſche Aufführung aufmerkſam, die im Lehrlingsheim des Kaufmänniſchen Vereins morgen Sonntag nachmittags 3 Uhr ſtattfindet. * Luther⸗Feſtſpiel[Schüleraufführung). Mit Rückſicht darauf, daß eine Aufführung des Lutherfeſtſpieles an einem Werktag Nachmittag nicht möglich iſt, hat ſich der geſchäftsführende Aus⸗ ſchuß auf vielſeitiges Erſuchen bin dafür entſchieden, die erſte Auf⸗ führung des Feſtſpieles am Donnerstag, 1. Nop.(Allerheil.), nachmittags 3 Uhr als eine Schülervorſtellung, zum einheit⸗ lichen Preiſe von 50 Pfg. auf allen Plätzen gelten zu laſſen. Der geſamten evangel. Jugend iſt der Beſuch des erhebenden Feſt⸗ ſpieles an dieſem Nachmittag angelegentlichſt zu empfehlen. Ein⸗ trittskarten ſind bereits in den bekannten Vorverkaufsſtellen und am Donnerstag Nachmittag von 2 Uhr an am Parkeingang er⸗ hältlich. * Fly und Slade. Heute Samstag 8 Uhr 10 Minuten und Sonntag halb 4 und 8 Uhr im Bernhardushof unwiederruflich letzte Vorſtellungen. * Eine Gebäudetransferierung à la Rückgauer wurde heute nachmittag durch das Baugeſchäft Baumann u. Böhler vor⸗ genommen. Es galt die 1½ ſtöckige ehemalige Polizeiwache am Panorama, welche in letzter Zeit als Baubureau des Hochbauamts benutzt wurde, etwa 50—60 Meter nach dem Panorama zu zu ver⸗ rücken. Die Arbeit ging glücklich von ſtatten. * Verkehrs⸗Verein. Vom 1. November ab treten die neuen Beſtimmungen über die Giltigkeitsdauer der zuſammenſtellbaren Fahrſcheinhefte des Vereins Deutſcher Eiſenbahnverwaltungen in Kraft Darnach wird die Mindeſtgiltigkeitsdauer der Hefte von 45 auf 60 Tage erhöht. Die neuen Beſtimmungen lauten: „Die Giltigkeitsdauer eines Heftes beträgt, den Tag der Abſtem⸗ pelung mit eingerechnet 60 Tage, wenn die Fahrſcheinſtrecken unter Ausſchluß der Verbindungsſtrecken 600—3000 Kilometer;— 90 Tage, wenn ſie 3001—5000 Kilometer, und 120 Tage, wenn ſie mehr als 5000 Kilometer umfaſſen.“ Großh. Beſuch. Im Schaufenſter des Verkehrsvereins(Kauf⸗ haus) ſind gegenwärtig die Momentaufnahmen vom Beſuch der Großh. Herrſchaften ausgeſtellt, welche ganz vorzüglich gelungen ſind und eine hübſche Erinnerung an den ſchönen Tag bilden. Die Bilder ſind zu geringen Preiſen käuflich. Kranzniederlegung. Heute Nachmittag ließ der ger Klub am Kriegerdenkmal auf dem Friedhof einen Kranz niederlegen und die den gefallenen Klubmitgliedern gewidmete Gedenktafel mit einer Guirlande ſchmücken. *Ein Revolverattentat, das noch glimpflich abgelaufen iſt, er⸗ eignete ſich heute nachmittag gegen 4 Uhr im Kaufhaus Beer in Lit 8 1(Breiteſtraße). Eine im 2. Stock des Kaufhauſes in der Spielwarenabteilung beſchäftigte Verkäuferin, die erſt ſeit 8 Tagen in dem Geſchäft tätig iſt, wurde plötzlich von ihrem früheren Ge⸗ liebten, einem gutgekleideten, offenbar dem Arbeiterſtande ange⸗ hörigen jungen Manne angefallen, an den Haaren gepackt und mit Fußtritten traktiert. Dann zog der Attentäter einen ſcharf ge⸗ ladenen Revolver hervor und verſuchte, auf das Mädchen einen Schuß abzugeben. Glücklicherweiſe verſagte die Waffe. Angeſtellte ſprangen nun gleich hinzu und entriſſen dem Attentäter den Revolver und riefen Paſſanten zur Hilfeleiſtung herbei. Der Attentäter wäre zweifellos gelyncht worden, wenn ſich die Polizei nicht ſeiner verſichert und ihn auf die Polizeiwache in Es ver⸗ bracht hätte. Ber der Viſitation auf der Polizeiwache fand man bei dem Attentäter noch ein ſcharfgeſchliffenes Meſſer vor. Der Vor⸗ fall verurſachte einen großen Menſchenauflauf. Wie wir noch erfahren, heißt der Attentäter Reichel, ſtammt von auswärts un iſt ſeit einiger Zeit auf dem Lindenhof beſchäftigt. Vom Schöffengericht. Die Inhaberin eines Modegeſchäftes am hieſigen Platze, Fräulein Anna Roth, beſchäftigte vom Früh⸗ jahr bis Pfingſten ihre Mädchen regelmäßig an Sonntagen, wo um 5½ Uhr Schluß ſein ſollte, bis 11, 12, 1 Uhr nachts, ja ſo⸗ gar an dem Samstag vor Pfingſten während der ganzen Nacht. Darunter befand ſich auch eine Arbeiterin unter 16 Jahren, die ſie ebenfalls wider die geſetzlichen Beſtimmungen länger als 10 Stunden täglich und an Sonntagen beſchäftigte. Die übrigen Mädchen mußten ebenfalls ſolange arbeiten, die Anklage hierwegen lautete aber nur auf Nichtanmeldung der Sonntagsarbeit beim Bezirksamt. Die Verkäuferinnen wurden von 8 Uhr morgens bis 11 Uhr nachts beſchäftigt, an Sonntagen weit über die feſtgeſetzte Zeit hinaus. Das Verzeichnis über die jugendlichen Arbeiterinnen fehlte gänzlich. Die Ueberſtunden wurden nicht richtig einge⸗ tragen. Eine als Zeugin vernommene Verkäuferin bezog nach ihren eigenen Angaben einen Gehalt von 50 Mark, und fand dieſen für hieſige Verhältniſſe als vollſtändig normal. Sämtliche Verkäuferinnen erhielten für Ueberſtunden keinen Pfennig Ver⸗ gütung. Nach Angabe einer anderen Zeugin werde überhaupt auch in anderen Pußgeſchäften nichts für Ueberſtunden bezahlt. Das Gericht ſprach gegen die Angeklagte eine Geldſtrafe von 165 Mark aus. Hus dem Grossherzogtum. Ilvesheim, 28. Okt. Wider Erwarten erfreut ſich der neugegründete Konſum⸗ und Abſatzverein der Sympathie der hieſigen Einwohnerſchaft. Wie verlautet, ſoll auch die Beteilig⸗ ung aus den bürgerlichen Kreiſen an der Neugründung eine recht zahlreiche ſein. Pfalz, Heſſen und Umgebung. FP. Ludwigshafen, 27. Okt. Unter Leitung eines Staats⸗ anwalts wurde geſtern durch zwei Gerichts⸗ und drei Kriminal⸗ beamte auf der Geſchäftsſtelle des hieſigen ſozialdemokra⸗ tiſchen Konſumpereins eine Hausſuchung vorgenom. men. Geſucht wurde nach den Abmeldeſcheinen zum Konſumverein. Der Geſchäftsleiter Dejung wird beſchuldigt, die Abmeldungen nicht innerhalb der geſetzlichen Friſt von 6 Monaten dem Bezirksamte mitgeteilt zu haben. Es wurde jedoch ſichts Belaſtendes gefunden da die Abmeldungen rechtzeitig erfolgt ſind. Die Scheine wurden beſchlagnahmt. Offenbar iſt die ganze Sache auf eine Denunziation zurückzuführen. Lampertheim, 26. Okt. Unvorſichtigkeit und jugendlſchen Leichtſinn ein blühendes Menſchenleben vernichtet. Der 15jährige Sohn der allgemein ge⸗ achteten Waſchfrau Gg. Schuhmacher Wwe., welcher von ſeinem Gefäbrten Heinrich Karb einen Revolver zur Aufbewahrung hatte kam mit letzterem in die Wohnung ſeiner Mutter. Als dieſe des gefäbrlichen Werkzeuges anſichtig ward, verlauste ſie deſſen Aus⸗ Geſtern abend wurde durch lieferung, welchem Beſehl der Junge auch nachkommen wollte; er wollte vor den Augen der Mutter nux den Revolver noch entladen Es kam aber nicht hierzu, denn plötzlich knallte ein Schuß und die Kugel drang dem 13jährigen Bruder, welcher dabeiſtand, durch den Hals dis zum Wirbelknochen, wo ſie ſtecken blieb. Nach qual⸗ vollen Leiden iſt der arme Junge heute nachmittag ver⸗ ſchieden. Spvort. * Per Franzöſiſche Automobilklub hat in ſeiner letten Sitzung nuch einer aufregenden Debatte den Beſchluß gefaßt, auch im näch⸗ ſten Jahre die große Schnelligkeitskonkurrenz um den„Grand Prix de France“ abzuhalten. Das Rennen wird vorausſichtlich diesmal ganz in der Nähe von Paris auf einer kurzen Rundſtrecke ausgefahren, wodurch ein Maſſenbeſuch erzielt werden ſoll. Gerichtszelung. c Darmſtadt, 26. Okt. Die erſtaunliche Durch⸗ ſchlagskraft und der unglaubliche Weg, den ein Inſanterie⸗ geſchoß genommen, kam in der Kriegsgerichts⸗Verhandlung gegen den Unteroffizier der Reſervre Ernſt Krug aus Sandow im Kreis Kottbus zur Sprache. Krug iſt in Darm⸗ ſtadt beſchäftigt und war während der Herbſtmanöver bei dem Inf.⸗Rog. No. 168 als Reſerveunteroffizier eingezogen. Im Manöver hatte er die Erlaubnis erhalten, den Weg, welchen die Truppe zu Fuß zuriicklegte, mit der Bahn zu machen. Er begab ſich aber ohne Urlaub nach Auerbach a.., wo ſeine Braut, die Tochter eines Bahnwärters, wohnt. K. behauptet nun, daß er von ſeinem zukünftigen Schwiegervater am frag⸗ lichen Tage ein ſcharfes Geſchoß(Modell 88), erhalten habe, welches er probieren wollte. Er ging daher, es war am 15. September ds. Is., nach dem Hof, lud das Geſchoß und zielte nach einem Pfoſten, der ca. 46 Em. Umfang hatte. Das Geſchoß durchſchlug dieſen, ſowie einen dahinter ſtehenden Rirnbaum von 56 Cm. Umfang glatt, ging dann ca. 800 Meter weit nach dem Bahnhof, zunächſt einem Mädchen durch den Hut, traf dann einen Bahnſteigſchaffner in die Weichteile, kam hinten am Geſäß wieder heraus, ohne dem Manne dauernden Nachteil zuzufügen, ſchlug dann anſcheinend auf das Pflaſter und muß dann dem Befund nach ſeinen Weg über den im Babhnhof ſtehenden Zug weg in das Feld genommen haben, denn es wurde zweihundert Meter weit auf einem Kartoffel⸗ acker vorgefunden. Zum Glück iſt ja weiterer ernſtlicher Schaden nicht entſtanden, doch wird mit Rückſicht auf den großen Leichtſinn, den der Unteroffiziezier an den Tag legte, der doch bei Vorgeſetzten nicht vorkommen darf, auf eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 2 Monaten und 5 Tagen, ſowie auf Degradation erkannt. Wegen Fluchtverdacht wird ferner ſeine ſofortige Verhaftung verfügt. Arbeiterbewegungen. *Eſſen, 26. Okt. Die Siebenerkommiſſion tagte heute ſeit halb 3 Uhr. Um 5 Uhr traten die Vorſtände der Bergwerksverbände zuſammen. Die Verſammlung leitete der Vorſitzende Effertz vom chriſtlichen Gewerkverein. Auf das Schreiben der Siebenerkommiſſion lagen von 27 Steinkohlen⸗ und 26 Braunkohlenwerken ablehnende Antworten vor. Die Vorftände proteſtieren enorgiſch gegen den Standpunkt der Organiſationen der Werkleitungen. Sie halten an der prin⸗ zipiellen Forderung feſt. Es wurde ſodann folgender Be⸗ ſchluß angenommen: Die Vormänner der Ausſchüſſe aller Kohlenreviere werden verpflichtet, ſoweit ſie wegen der Lohn⸗, Sperre⸗ und Ueber⸗ ſchichtenfrage zu einer Sitzung eingeladen wurden, ſchleunigſt eine Sitzung bei ihrer Verwallung zu beantragen, um die For⸗ derung der Verbände dort zu vertreten. Von dem Reſultat haben die Ausſchußmitgliedar ihren Organiſatſonen in allen Fällen ſofort Bericht zu erſtatten. Wo Ausſchüſſe nicht be⸗ ſtehen, iſt die Belegſchaft verpflichtet, eine Kommiſſton einzu⸗ ſetzen, und auch von dieſer iſt zu berichten. Dieſer Bericht muß ſpäteſtens am 8. November beim, Orgoniſationsvorſtand ein⸗ trefſen, damit dieſer dann am 9. November in gemelnſamer Sitzung darüber beſchließen kann. Letzte Hachrichten und Telegramme. * Ladenburg, 26. Okt. Am 3. November findet die Wahl zum Bürgerausſch uß der dritten Wählerklaſſe ſtatt. Die iſte wurde bekanntlich auf Proteſt der bürgerlichen Parteien aſſiert. Heidelberg, 29. Okt. Die Univerſität beging heute den 80. Geburtstag ihres Rektors, des Großherzogs don Vaden, und die goldene Hochgeit des Großherzogspaares durch einen alade⸗ miſchen Feſtakt im neuen Bibliothekgebäude. Karlsruhe, 27. Okt. Die aiberalen Blockparteien ver⸗ anſtalten in nächſter Zeit zwei Wählerverſammlungen, in welchen die beiden Abgeordneten des liberalen Blocks Dr. Binz und Frühauf, über„Die Tätigkeit des adiſchen Landtags“ Berich! erſtatten werden. Die erſte dieſer Verſammlungen findet berelts Mittwech, den 31. ds. Mts., abends 349 Uhr, im Saale des Ge⸗ meindehauſes, Blücherſtraße 20, ſtatt. Krefeld, 27. Okt. Das Schwurgericht von Cleve ver⸗ die Ehefrau Lander aus Iſſum wegen Mordes zum ade. *Köln, 27. Okt. Ueber einen grauſigen Fund in einem Hauſe in der Schaafſtraße erfährt die„Frkf. Ztg.“, daß es ſich um die Leiche des Schloſſers Rebholz handelt, die in einen Sack eingenäht und vollſtändig als Ballen verpackt, mit einer Be⸗ gleitadreſſe nebſt Beſtimmungsort Frankfurt a. M. verſehen war. Die Hausbewohner gingen achtlos an dem Gepäckſtück vorüber in der Annahme, daß es ſich um ein Poſtkolli handle. Erſt durch den Leichengeruch wurden die Bewohner auf⸗ nerkſam und erſtatteten Anzeige bei der Kriminalpoligei. Man vermutet, daß Rebholz vergiftet und alsdann die Leiche in den Sack eingenäht worden iſt. Die Geliebte Rebholz's iſt ſeit Sams⸗ tag abend verſchwunden. Heute fand die Beſichtigung des Fund⸗ ortes durch eine Gerichtskommiſſion ſtatt. DLeipzig, 27. Okt. In der heutigen Schlußſitzung des Vorſtandes der Deutſchen Kolonſalgeſellſchaft unter dem Vorſitze des Herzogs Johann Albrecht von Mecklenburg⸗ Schwerin wurde Worms als Ort der nächſten Vorſtands⸗ und Generalverſammlung gewählt. Als Zeitpunkt der Zuſammenkunft wurde der Mittwoch nach Pfingſten gewählt. * Hamburg, 27. Okt. Bei Baggerungsarbeiten auf der Unterelbe bei Schulau ſtienß heute nacht eine Schute ſo heftig gegen einen Bagger, daß die aus zwei Mann beſtehende Beſatzung der Schute über Bord geſchleudert wurde undertrank. »Poſen, 26. Okt. Am nächſten Sonntog werden wieder mehrere polniſche Verſammlungen in der Frage des Religionsunterrichts abgehalten werden. An Gamter ſind die Lebhrer Anfelndungen durch die polniſche Gaferer ausgeſehr Die Negierung hat dort drei neue Lehrer eingeſtellt. Trient, 27. Okt. Ein furchtbarer Brand hat das ag der ſüdweſttiroler Grenze gelegene Bergdorf Zoanna zerſtirt London, 27. Okt. Der„Times“ wird aus Ottawz ge⸗ meldet: Der revidierte Zolltarif wird bem Parlament bei dem Zu⸗ ſammentritt vorgelegt werden. Der Tarif ſtell' einen Maximal⸗ und Minimaltarif dat, durch den den brit ſſchen Waren elne geringere Vorzugsbehandlung zu teil wird als früher. Memoiren über Memoſren. * Berlin,.7 Okt. Wie eine hieſige Korreſpondenz aus Potsdam meldet, ſteht die Veröffentſichung der Memoiren detz Prinzen Frie drich Karl von Preußen in Ausſicht. Der Ver⸗ lagsbuchhändler Jäckel hat lt.„Irkf. Ztg.“ nebſt der Bibliothek auch das geſamte Material für die Viographien des unter dem Namen„Roter Prinz“ volkstümlich gewordenen Heerführers er⸗ worben. Reichstagswahlergebniſſe. *Sonderburg, 27. Okt.(Amtlich.) Bei der am 23. Okt. ſtattgehabten Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe arders. leben⸗Sonderburg wurden insgeſamt 16 200 Stimmen ab⸗ gegeben, davon für Redakteur Hannſen⸗Appenrade(Däne 10 315 und für den Amtsrichter Dr. Hahn⸗Sonderburg(fr.⸗konſ. 5115 Stimmen. Hannſen iſt gewöhlt. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika. Cuxbaven, 27. Okt. Der Dampfer„Erna Woermann“ iſt von Swakopmund kommend, geſtern Nacht mit 16 Offi⸗ zieren und höheren Militärbeamten und 630 Unteroffizieren und Mannſchaften auf der Reede in Cuxhaven eingetroffen. Marokkaniſches. *Tanger, 26. Okt.(Havas.) Die Lage in Arzila hat eine neue Wendung genommen. Die Beniaros ſind Herren der Stadt und haben Naiſuli aus Eigennutz im Stiche gelaſſen. Die Anjeras wollen dieſen Zwiſt ausnutzen, um ſich des Gran Solko zu bemelhtigen. Die amerikaniſche Geſandtſchaft will Fez nicht eher verlaſſen, als der Maghzen gewiſſe Angelegen⸗ heſten, wie die Zahlung der Entſchädigungen an verſchiedene amerikaniſche Schutzbefohlenen, geregelt hat. Das ſcherifiſche Schatzamt behauptet, es fehle ihm an Geld. Paris, 27. Okt. Das„Petit Jo rrnal“ verbreitet die Nach⸗ richt, die franzöſiſche Regierung beabſichtige, angeſichts der ernſten Unruhen in Marokko mehrere Dampfer nach den marokkaniſchen Häfen zu entſenden. Eine Beſtätjigung dieſes Verichtes fehlt. * Melilla26. Okt. Di eBei Bengater haben das Haus des Kaids, der ein Schwiegervater des Prätendenten iſt, geplündert und verbrannt. Der Kaid flüchtete nach Tetuan. Ans Rußland. *Petersburg, 27. Okt. Heute vormittag um halb 12 Uhr wurde im Zentrum der Stadt in der Nähe der Woßne⸗ ſenski⸗Brücke auf einen geſchloſſenen Wagen mit Geldſummen der Goupernementsrentei ein Vombenattentat ausge⸗ führt. Es wurden mindeſtens zwei Bomben geſchleudert. Selbſt auf weite Entfernungen wurden zwei Detonationen gehört. Zwei Gendarmen, eine Paſſantin und die Pferde wurden verwundet; an mehreren Hänſern wurden die Scheiben zerkrümmert. Die den Wagen begleitenden Gendarmen gaben einige Salven ab. Der Uebeltäter wurde von den Gen⸗ darmen verfolgt, doch entkam er. Das Haus, aus dem ver⸗ mutlich die Bombe geworfen worden iſt, wurde von Militär umſtellt. Der Wagen iſt unbeſchädiat. „Petersburg, 27. Okt. Bei dem Attentat in der Nähe der Woßneſenskybrücke wurde durch die Schiiſſe der Gendarmen einer der Helſershelfer des Attentat⸗ urhebers getötet. Ein anderer wurde verwundet und feſt⸗ genommen. VBerliner Drahtbericht (Von unſerm Verliner Bureau.) Berlin, 27. Okt. Der ruſſiſche Miniſter des Aen, een Iswolskl ktrifft in Laufe des heutigen Tages Hiel cleneg ſoll morgen vom Kaiſer empfangen werden und am Montag eine längere Unterredung mit dem Reichskanzrer heßen. In Petersburg wird der Reiſe eine hohe politiſche Vedeutung beigemeſſen. Berlin, 27. Okt. Heute wurde im Befſein des Kron⸗ beinzen, ſowie von Vertretern der Roſchs⸗, Staats⸗ und ſtädti⸗ ſchen Behörden und ſonſtiger hohen Perſönlichkeiten die neue Handelshochſchule eröffnet. Berlin, 27. Okt. In Gegenwart des Kaiſers fand heute in der Aula der Univerſität die Antrittsvorleſung des erſten Rooſevelt⸗Profeſſors William Burges ſtatt. Derſelbe verlas in ſeiner Rede zunächſt ein Schreiben des Präſidenten Rooſevelt, in welchem mitgeteilt wurde, daß die preu⸗ fiſche Regierung einen don amerikaniſcher Seite gemachten Vor⸗ ſchlag bereitwilligſt entgegen genommen bat, in Berlin ein ame⸗ rikaniſches Inſtitut zut wiſſenſchaſtlichen Pflege des Amerikanismus zu gründen. Nach einer Erwiderungsrede des Rektors, die in ein Kaiſer⸗ hoch ausklang, erhob ſich der Kaiſer und brichte ein drelfaches Hurrah auf den Präſidenten Rooſevelt aus, in welches die Komili⸗ tonen begeiſtert einſtimmten. Zur Feſtnahme des„Hauptmanns“ von Köpenick. Berlin, 27. Okt. Heute vormittag wurde im Polizei⸗ bräſidium das Verhör mit Volgt fortgeſetzt. Er ſagte, er hätte ſich in ehrlicher Weiſe durchs Leben ſchlagen wollen, aber ſeine Vergangenheit habe zu ſchwer auf ihm gelaſtet, ſodaß er nur die große Sache plante, um ſich dann ins Privatleben zurückzieden zu können. Mehrere Male betonte er die Biederkeit ſeines Charakterz, Er ſei nicht imſtarde, irgend jemanden nur einen geringen Betrag zu entwenden und habe oft in ſeinem Leben ſein Letzies mit Un⸗ glücklichen geteilt. Nach dem heutigen Vormittagsverhör, das einige Stunden währte und ſich namentlich um den Verbleib des Geldes drehte, wurde er in das Gefängnis nach Moabit gebracht. Voigt war bei aller Mieksparteien beliebt. Er trug einen Bart mit ausraſiertem Kinn und hakte Aehnlichkeit mit dem alten Kaiſer. Man hieß ihn allgemein„Onkel Wilhelm“. [Berkin, 27. Okt. Der der Stadt Köpenick zugefügte Schaden betrögt nur noch 400 Mark, da das übrige Geld in den Wohnung des Gauners wieder gefunden wurde, 5 — — 5 Müdenn, 1: Uder. Genersl⸗Auzeiger.(Abendblatt.) S. Seite. VBei ruhigem Verkehr notierte heute: Mannheimer Ver⸗ Oelkswirtschalt. ſicherungs⸗Aktien 525 G. 535., Koſtheimer 297 G. und Beraverka. uitten. Mannheimer Gummi 127 G. Brauerei Eichbaum⸗Aktien]Bochumer 285.25 257—Harvener 200.— 210 20 Lelegraphiſche Handelsberichte. gingen zu 148 pCt. um. duderus 125— 125.1 N 1 80 2 5 7 5 Eoncordia—.——.—[Weiterr. Alkall⸗A.—— Kyftheimer Selluloſe⸗ und Papierfabrik.⸗G. Man ſchreibt 75 8 ft bö Deulſch Luxembg. 198— 200.— Oberſchl. Eiſenakt 125.— 126.50 uns: Der Aufſich'srat beſchloß, der auf den 20. Novembet d. J. ein⸗ Frantfurter Effektenbörſe. Jriebrichtb Bergd. 165— 58 Ler. Königs⸗Vauta 248 50—.— berufenen außerordentlichen Generalverſammlung die Erhöhung Gelſenincmert 218.50 320.%% foßleven 10 100 10 1 des Altienkapitals um M. 500 000 vorzuſchlagen und zwar derart, dah ein Bankenkonſortium, beſtehend aus der Rheiniſchen Eredilbank und der Deutſchen Bank, die jungen 500 Stück Die jungen Altien nehmen an der Dinidende vom Prozent zum Bezuge anbietet, ſodaß auf 8 alte Aktten 2 funge Aktien entfallen. Die jungen ktien nehmen an der Dividende vom 1. Januar 1907 ab teil. Der Erlös dieſer Aktien dient zur Be⸗ ſtreitung des Aufwandes für die Verbeſſerung und Erweiterung des bisherigen Vetriebes. Die Einzahlung der Aktien und des Agios ban 110 Prozent ſoll mit Ablauf dieſes Jahres erfolgen. Die angen Altien ſollen möglichſt bald an den Vörſen in Berlin und Mannheim eingeführt werden. Der Geſchäftsgang für das lau⸗ fende Jahr iſt. ein ſolcher, daß die Vergrößerung notvendig war und daß auch die Ausſichten für die nächſte Zukunft zur Zufrieden⸗ heit berechtigen. Bayeriſche Bierbrauerei vorm. H. Schwartz, Speier. Der Aufſichtsrat hat beſchloſſen, die Verteilung einer Dividende von 8 Prozent(w. i..) vorzuſchlagen. Brauerei zur Eiche vorm. Schwenſen u. Fehrs in Kiel. Es ſteht zu hoffen, daß die Dividende wieder wie im Vorjahre 12 Proz. beträgt. Für das neue Geſchäftsjahr habe die Geſellſchaft mit weſentlichen häheren Malzpreiſen und Löhnen und der in dicſem Jahre zur Geltung kommenden neuen Staffelſteuer zu rechnen. (Frankf. Zig.) Oeſterreichiſche Kreditanſtalt für Handel und Gewerbe in Wien. Die Meſellſchaft macht bekannt, daß ihre ſämtlichen umlaufenden Aktien, mit Ausnahme der Aktien aus der, Emiſſion 1906 ab 29. Oliober gegen neue auf Kronen lautende Aktien, mit Coupons und Tolon, koſtenlos umgetauſcht werden, in Frankfurt a. M. bei der Direktion der Südd. Diskontogeſellſchaft und der Filiale der Bank für Handel und Induſtrie. Bochum, 27. Okt. In der heutigen Generalverſammlung des Bochumer Gußſtahl⸗Verbande! wurde die Divi⸗ dende auf 15 Proz.(i. V. 12 Proz.) feſtgeſetzt. * Berlia, 27. Okt. Die Reichsbank begab heute etwa 35 Millionen Schatzſcheine, fällig zum 10., 18. und 25. Januar, für letzteren Termin nur einen kleinen Betrag. * Berlin, 27. Okt. Außer der geſtrigen kleinen Goldſendung aus dem Verkehr wurde geſtern der Reuchsdank ein weiterer kleiner etrae Gold für Exportzwecke zugewieſen Die Reichspank ſtehi„Frankf. Ztg.“ weiter auf dem Standpunkte, nur, falls ſie durch ſtärkere Goldexporte gezwungen werde, den Diskont zu erböben. Wien, 27. Okt. Der Generalraf der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Vank hat einſtimmig beſchloſſen, in der Frage des Zinsfußes zunächſt eine abwartende Steſlung einzunehmen und einſtweiſen, nach der„Frankf. Ztg.“, die Bankrate von 4½ Proz. beizubehalten. Altien entfallen. Mannbeimer Effektenbörſe vom 27. Oktober.(Offizieller Bericht.) Obligaſionen Pfandbrfebe. ½% Bed..⸗F. f. Röſchiff. 4% Nh. Hup.⸗B. unf. 1902 100.— te n. Seetransnort 101.25 6 5½%„„„ alte M. 95.— ½0% Rad. Anifin⸗n.odaf. 104.5 N 5½%„„„ unf. 1904 95. 1% Rr. Kleinſein, Heſdipg. 101.80 G 9 Kommunal 96.—% Nftra, Braubans, Ronn 102.75„ Städte⸗Anlehen. 1% Herremuſtfſe Gen 100— G 8½ Fretwimg ſ. B. 96.204½% Mannd. Dampf⸗ 8½%% Heſpelba. v. F 1903 96.20 K ſchfeppfchfgaßris⸗Nef. 101.50 B 80% Kartsrube v. J. 1896 87.40%½% Wannb. Lagerbaus⸗ 9½% Paßr v. J. 1902 93.20 6% Geſellſchaft 101.75 B 4½%% Ludwigshafen 100.50 K½% Oherrß. Efektrizitäts⸗ 4% 100.— 6 werke, Farlsrude— 4% v. 1900 100.— 6½% Pfäfz. Cbamotte u. 8½0—. Tonwerk.⸗G. Eſſenb. 102.75 B 4% Mannh. Oblig. 1901 10% 0 61½% Ruſf..⸗G. Zellſtofff. 8½% 5 1885 0g gae] Waldlof bei Pernau in „ 1888 949 6 Lipand 100.— bz „ 1895 94.9 K½8ů,.“. Speyrer Braubaus 3*5„ 1808 g4.900%.⸗G. in Speyer 100.— G 81 1904 94.9%½ Svenrer Ziegelwerke 101 50 b: 1½% Sildd. Drastindutr. 103.— b⸗ 1½%% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— G 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.80 G 82½% Pfrmadens unt. 1905 81,(% Mirsloch v f. Induſtrie⸗Obligation. %% Akt.⸗Geh,f. Seilindu⸗ ſtrte rüc 105% 95.— B 98.25 G 104.25 6 A ktie n. Banken. Brief Geld Brief Geld Badſſche Bank 1. Br. 3. Storch. Speyer—— 100.— Gewök. Spever 50% E—.— 129 51 5 MWeroer, Morms—. 100 Pfäli. Ben!— flas ormſ. Br. v. Oertge 90.——— Pfälz. Hyn.⸗Bank 1 beſ. Preßh. u. Spifabr. 182. Pf. v.. Land. 139 50—- Transvort Rhein. Kredubank—— 143. u. Verſicherung. Rbein. Hnv.⸗Bank 197.70— fa. 9 ⸗G Rbſch. Seetr.—. 88.— Sſidd. Bank—.— 1178¼/ Nannb. Dampſſchl. 69.——.— Eiſenbanen.„ Lagerbaus—.— 96.50 Pfälz. Lu wiasbahn—.— 234.5% Bas. Rück⸗ u. Mitverſ. 420——— „ Morbahn 149.——.—-, Aſſecurram 1470 1460 „ Nordbabhn 141——Fontinental. Verſ. 460.—— Heſlbr. Straßenbahn 80.— 79.50 535— 188— Chem. tütrie. Iberr. Perſich.⸗Geſ.—. 255 N. Gcn dne.—.— 12. Müett. Transv⸗Verſ.—.— 725.— Bap. Anttn. S ovafbr.—. 476. Induſtrie. Cdem. Fab. Goſpdenba.—.— 182 fH.⸗G. f. Seilinduſtrie 187.. Verein chem. Fabriken—.— 330 Dinoler'ſche Michfbr. 135. Verein. Oelfabrifen—.— 131˙5 mgillirfbr. Kirrweil.———. Wſl..⸗W. Stamm 227.—— femaillw. Wafkammer—.—. 5 5 Voriug—.— 106.— Fnlinger Spinnerei 10z— Brauereien. Hüttenh. Spinnerei 98 50—.— Bad. Braueret 117——.— Karlet. Maſchinenbau—— 220. Binger Aktienbierbr.—.——.ahmfbr Hadu. Neu—.— 278.— Dur Hof vm Hagen—.— 259.— Koſtb. Cell. u. Papierf.—.— 297 5 Eichbaum⸗Brauerei—. 148[Mannb. Gum u. Asb.—.— 127.— Eletbr. Mübl, Worms—.— 99[Maſch'nenf. Badenia—.— 205. Gapters Br., Freibg. 108.50 108. Oberrh. Elelirtzität—.— 80 30 Kleinlein, Heidelberg—.— 190.50 Rf. Näbm. u. Fabrradf. 135 50— 1 5 Meſferſchmitt 79.75—— Rortl.⸗Zement Hdlbg.—— 169. üdwigsh. Brauerei—.— 244 Südd. Draht⸗Ind. 143.— 144•5 Mann!, Attienbr.—. 1868 Sübdd. Kabelwerke—— 83— Pfalzbr. Geiſel, MWohr—— rauerei Sinner 244 Br. Schroedl, Hdlba. 210— 1 Spever 81 „Ritter, Schwetz. 2 S Welz, Speder—r 94.— Bucerrall. —— ͤ— Verein Freib. Ziegelw.— 5 Speyr. uflrzmüdle Neuftadt 188.— 124. A Waldhof 307— —.— —.— —— Zucke ſbr Wagbäuſel 115.50 — „„ —.— 2.—2 Urivattelegtemm des Getgetal-Anzeigersz) Frankſurt, 27. Okt.(Jondsbörſe). Der Schluß der Börſenwoche war tuhig. Velebter zeigte ſich der Montanmarkt. Die geſtrige Beiratsſitzung des Stahlwerks⸗ verbandes, welche eine Erhöhung der Preiſe vollzogen hat und der Einzelbericht der Geſchäftslage, welcher von weiteren Ge⸗ ſchäftsabſchlüſſen meldet, machten guten Efndruck. Montan⸗ werte, beſonders Eiſenwerte feſt. Kohlen⸗Aktien trotz der geſtrigen Verſa mmlung der Siebener⸗Kommiſſion höher be⸗ zahlt, Banken ruhig und feſt. Handelsgeſellſchaft und Deutſche Bank bevorzugt und höher. Bahnen rubig, Lombarden an⸗ ziehend, Baltimore and Ohio in Ermartung eines günſtigen Abſchluſſes und feſter Newyorker Börſe feſt. Schiffahrtsaktien behauptet. Induſtriewerte teilweiſe feſter. Fonds belebter und höher bezahlt. Deutſche Fonds beſſer. Ruſſenwerte auf günſtige politiſche Meldungen weiter befeſtigt. An der Nach⸗ börſe war das Geſchäft ſtill, die Haltung auf allen Gebieten feſt. Es notierten Oeſterr. Kreditaktien 210.40, Diskonto 181.30, Lombarden 36.70. Das Bezugsrecht für Dresdener Bank iſt auf 0,85 pCt. feſigeſetzt. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbant⸗Distent 8 Progent. Wechſel, 5 26. 27. 28. J77. Amſterdam kurz 168.90 168..zaris kurz 81 266 81.25 Belgien„80.96 80.988 Sanpeiz,. Pläze„ 81.25 81.283 Ftulten„ 81.38 31.35 Wien 85.— 84 975 London 20.485 20.400 Napoleansd'or 16.22 16.28 lana—. Uriwat⸗Diskont 5 Staatsvapiere. A. Deutſche, 26 27 28. 27 31½ Oſch. Reichsanl 97.70 97.80 Tamaultpaß 99.25 99.25 2 2 85 85 86. Julgaren—— 97.45 31½ pr. konſ. St.⸗An! 97.70 976 1% Griechen 1890—.— 49.95 85.95 86.10 italien. Rente 102 80 102 85 4 bad. St.⸗A.„ 102.30 102.50 ½ Oeſt. Silberr. 99.8).80 1% bad. St.⸗Obl. fi 93.——. iſ,„ Papierr.—.— 39 80 31%„ M. 87.15 97 40 Oeſterr. Golor. 98.90 99.— „„ 00—.— 97.103 Porta. Serie 1 69 10 69.10 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.30 101.30% dto. III 70.— 70.— 31½% do. u. Allg.⸗A. 97 89 97.40 4½% neueRuſſen 1905 87 75 88.— 5 5.— 86.— Ruſſen von 80 78 20 73.50 1 Heſſen—.— 102.60 ſpan. ausl Rente 96.10 95.90 Heſſen 84 10 84.20 Tärken o. 1903 87.— 87.25 Sachſen 85 90 85.90 Türken unif. 94— 94.— 3½% Peh. Stadt⸗A.05 94.50—.— Ungar. Goldrente 8445 94.45 Ausländtiſche. 4„ Kronenrente 94.25 94.85 5Ag. i. Gold⸗A. 1887 88.70 88.70 4½ Emneſen 1898 9 65 95..] Verzinsl. Loſe. 1Egypter uniftzirte———. Oeſt. Loſe 9. 1889 155.80 155.80 Mexitaner äuß. 99.3) 99. Turkiſche Loſe 144.— 145.60 4%„ inn 67.80 67.25 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrii 114 40 114.5 Alla..⸗G. Stemens 179.50 180 50 Südd Immab. 115.60 115.6 Rer. Kunſtſeide 435— 48470 Eichbaum Mannh. 148.— 148.— ederw. St. Ingbert 85.— 81 50 Ah. Att.⸗Brauere! 138.— 138.—spicharz 124.85 124 5 Rartatt. Zweibr.—.——.—Valzmühle Ludw 180.— 180— Weltz z. S. Speyer 94.50 94.50 abrradw. Kleyer 345.— 345 5 Lementw. Heidelb. 16.060 168—] aſch. Arm. clein 3. 131.— Cementf. Karlſtadt 131.60 131 60 Maſchinenſ. Baden. 208.50 200 50 Bad. Anitimnſabrit 47630 478.45 Hüurrtopp 350.20 850 20 Ch.br Griesheim 257 40 257 4 Maſchini. Gritzuer 219.— 219. Hoöchſter Farbwert 425— 424.50 Bfälz. Näbmaſch. 135.50 135.50 Nereinchem. Narril 328.25 329.—Schnellorſ. Frkthl, 187.— 187 »hem. Werte Albert 387.25 386— Delfabril⸗Aktten 131.50 131 60 Aeeumul.⸗F. Hagen 219.— 219.— Setlinduſtrie Wolff 136.50 135 50 ec. Böſe, Berlin 83.— 83.. vampertsmühl—.——.— Allg. Elt.⸗Geſellſch. 208.20 208.80 zellnon zaldhof 307.— 306.— Südd. Kabelwerke 141.—- 140.8 ammg. Kaiſersl. 172— 172.— vdabmeyer 1381279 Drahtinduſtrie 141.— 142.— Ektr. Gel. Schuckert 123.— 124.90 Schuhfab. Herz Frkf. 127.20 127.30 Aktien deutſcher und auslänsiſcher Trausport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 24.— 234—Oeſterr. Süd⸗vomb. 36 40 86.70 Gfälz. Marbahn 146.25 146 2 Oeſterr. Norrweſtb.— do. Nordbaun 138.30 18 3„ du B. 3 Südd. Eiſenb.⸗Gef. 132.30 132.3 Zotthardbahn 199 50—.— damburger Packet 155 10 158.75 ital. Mittelmeerb. 86 50—.— Nordd. Llayd 128.90 12450„ Mertdlonalbahn 155— 155.— Ooſt.⸗Ung. Staatsb 144.50 144.70 Baltim. Odtee Wfandbriefe, Prioritäts-Obligatlonen. 40, Frt. OPuv.-Bfdb. 100 50 100.40 1c%, Pr. Pfdb. unt. 14 dehh.K. B. Pfobr.05 e ee ee, e„5 6 E 5 119.80 120.50 100.60 100.60 101.50 101 50 405 Nörv 1010 7 7 98 15 4% Bf. Oyp B. Pfob. 101.10 101 10½. 03 94 55 18 Pips 1900 g0 6e aß„ 1 9860 08.80 1J eſe Pr. Bod.Nr. 84.— 94—i Nr..fdbr.⸗Bl. 4e% Ctr. Bd. Pfo. voo 100.— 100.— Kleinb. b 04 98.80 98 90 4%* 90 340% Nex. Pföbr.⸗Bk.⸗ unk. 0 100 20 100.20] Pyp.⸗Pfd.⸗KNom.⸗ 1%„Pfpbr. o. 0 bl, unkündb. 12 97 80 97 80 unk. 10 100.60 100 70 2% Urh. H. B. Pfb. 0 100.05 100.— 4e„ Pfdbr. v. os 4%„„„ 1907 100.— 100.— unt. 12 10130 101.0%„„„ 1912 br. v. 86 110, alte 95.—- 95.— „ 1904 95.—— 95.— 3½% 9 Pfd. 9½6 94— 98.0,%„„„ 1914 96.— 86.— 4%„ Com= bl. 1% Fih..⸗B. GK. O 96.— 96.— u. I. unt 10 102 60 102 60% Rhein. Weſf. 3%„ Com.⸗Oll...⸗B. 1910 100 50 100 50 v. 185 1 95 80 95.80 4% Mf. B. Pr.⸗Obl 1 0 80 100 80 3%„ Com.⸗Obt. 1% Pf. B. Br.⸗O. 96 80 96 80 v. 18/06 95 80 95 81 ½1 Jt al ſtti.a. E. B. 69.80 69.85 40⁰„Pfob. unt. O0v 100.25 100.25 5„ 12 ¼40 100.40 AMannh. Berl.G. A. Bank. und Verſicherungs⸗Aktien Badiſche Bank 134· 134.20 Deſterr.⸗Hna. Bank Gerl. Jandels⸗Geſ. 168 90 169.60 Oeſt. Landerbank Comerſ. u. Disk.⸗G. 11 50 119 5 Kredit⸗Annalt Darmflädier Vant 137.50 137 50 Pföluiſche Bant Deutſche Bunk 237 20 268 80 fälz. Oyp.⸗Bant Deutſchaſat. Bant 170 80 17075 preuß. Hypothenb. D. Efſetten⸗Banl 110 40 11½40 Deutſche teichsdt Disconto⸗Comm, 181.30 181.30 Mhein. Kredikbank Dresdener Bank 153 60 154 20 Ahein. Oyp. B. M. Fruntſ. Oup.⸗Bant 207 8 47 5ʃ) Schaaffb. Bankver. Frtſ. Oyv.⸗Creduv. 155 70 1556 Sudd. Banm Wihm. Nattonalbazt 127.— 127.10 Wiener Bantver. Jant Dtemant 525.— 525.— 125.60 126.— 111 80 111 50 210.90 210 40 102.40 02 40 195.— 195— 115.50 15.50 158.— 157.7 143 148.— 197 50 197.5 153.00 153 70 11750 117.80 140 50 1420 10%0 188.70 Frankfurt.., 27 Oltober. Kreditaklien 210 40, Stauts⸗ bahn 144 50 Lombarden 36.50 Caypter—, 4% ung. Goldrente 94.40 Gotthardbabhn 193.—, Disconto⸗Gommandit 181.—, Laurag , Gelſenkirchen 220.40, Darmſtädter 137.40, Handelsgeſellſchaft 169.25, Dresdener Bank 14.2 Deutſche Bant 239.—, Bochumer 237 Northern—.—. Jendenz: feſter. Nachbörſe. Kreditaktien 210.40, Staatsbahn 144.70, Lombarden 36.—, Disconto⸗Commandit 181.30 Berliner Effeftenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers) * Berlin, 27. Okt.(Jondsbörſe). Die Vörſe eröffnete feſt. Montanwerte erheblich gebeſſert. Deutſch⸗ Luremburger 2 PpCt., Laura 178, Bochumer 1, Harpener 1½ und Gelſenkirchener 7 pEt. höher. Im Bankenmarkte blieben die Aenderungen nur vereinzelt. Deutſche Vonk und Ruſſen⸗ bank je 98 pCt. höher. Einer weiteren Aufwärtsbewegung war das Bekanntwerden der Ausgabe von Reichsſchatzſcheinen mit den Fälligkeitsterminen per 10. Januar, 18. Jannar und 25. Januar hinderlich, da man hieraus einen unvorteilhaften Einfluß auf den Geldmarkt fürchtet. Später machte ſich eine Abſchwächung bemerkbar. Montanwerte abbröckelnd. Ruſſiſche Anleihe von 1905 gaben auch etwas nach. Schiffahrtsaktien feſt. Geld für Ultimoprolongation heute wenig begehrt und zu 594 pCt. leicht erhältlich. Das Geſchäft geſtaltete ſich in der zweiten Börſenſtunde bei mäßigen Schwankungen ſehr rubſg. Gegen Schluß ſich befeſtigend. Die Prämienerklärungen blieben ohne jeden Eindruck Induſtriewerte des Kaſſamarktes feſt auf beängſtigte Liquidationen. Berlin, 7. Oktober.(S hlußkurſe.) Ruſſernoten 215 90 215 90 Lompgrden 36 40 86.80 Wuſ. Anl. 1902 74 80 7475 Fanoda Paeiffte 175 70 178 10 31½% Meichsanl. 97.0 97 80 Samburg. Vacket 135 40 155 49 geſe Reichsanſeihe 85.90 86— mordd. Llovd 14.3 124.80 4% Bad. St.⸗Anl. 102.25 102.— Dynamft Fruſt 168 25 169 75 31½ B. St. Obl. 1900 97.— 97—] Licht⸗ u. Kraftanl. 129.50 129.20 3½o% Bayern 97 25 1015,[ Nochumer 9386— 237 50 %½ Heſſen 97.20 97 10 Fonſoffdatfſon 442——— 20% Heſſen 84— 84.— Partmunder 80 60 80 60 30% Sachſen 85 80 85.90 Welſenkirchner 219 40 221 20 4% Pfhr. Nh. M. B. 100— 100— Sarpener 209.20 210— 5% Chineſen 101. 101—Smernia—— 40% Ifaſtener 102 80—.—Szrder Bergwerke 198— 201 4½ Javaner(neu 92 30 92.25 Haurgaſttte 245 20 946 20 1860er Loſe 156 25 156 25 Paßnir 205.60 206 80 4% Baqt ad⸗Anl. 87.10 87 25 Nibeck⸗Montan 208— 207.70 Kredit ktlen 21070 210 570 leitrem Remier 139.— 189.20 Rerk.⸗Märk. Banf 162.50 162 20 Anilin Treptow 378.— 881—- Zerl. Handels⸗Geſ. 169.20 160.— Hraunk.⸗Brit. 218— 213.20 Darmſtädter Ban' 137 10 137 20] P. Stemzeugwerke 258 70 286 50 Deutſch⸗Aſſat. Bank 170— 169.50] Düfſeldorfer Wag. 287 40 287 40 Deutſche Bank(alt) 237.50 237 9 Elberf, Farben(alt) 552 50 558 5„ lig.)—.——.— Beſterea. Alkalfw. 218.— 220.— Dise.⸗Kommandit 181 10 181 40] Moflfammerei⸗Akt. 155— 155. Yresdner Bink 154.20 154 5 Ehemiſche Gbarlot. 8066— 207— Rhein. Kieditbank 142 70 142 7, Tonwaren tiesloch 145 50 148 50 chgaffh. Banko. 154.— 154.10 Zellſtoff Waldhof 307— 38. ullbeck⸗Rüchener————[Celluloſe Koſtheim 295.— 297. Staatsbahn 144.50 144 30] Rüttgerswerken 142.— 143.40 Privat⸗Discont 5½ W. Berlin, 27 Oktober.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 21070 211 1 Slaatsbayn 14 40 144.90 Diskonte Komm. 181 20 182—Lombarden 36.40 86.40 Pariſer Börſe. Paris, 27. Okiober. Anfangsturſe. % Renſt 98.70 96—[ Fürk. Looſe 147.50 151.— Malienet—.— 102 80 J Banque Ottomane 670.— 674.— pantier 94.70 95.— Rio Tinid 1887 1894 Fihnken uniſ. 98 12 93.40 Condoner Efſektenbörſe. London, 27. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe⸗ 3 0% Reichsauleiht 84½ 86%[outhern Paeifte 93 65 94˙86 5 9% Chineſen 101 11— bicago Milwaulec 11055 1860% 4½% Ebineſen 96,%, 96 enver Rr. 80 %/ e% Conſols 851 1% 80 lichiſon Pr. 104„ 104— 4% Itfaltener 101% 101½ outsv. u. Naſho. 117 147 1% Griechen 52— 52— inton Paeiſte 186½ 187% 3 ee Portugieſen 70— 70 nit. St. Steel eom, 47½, 48% 5 983/ 9275 8 5 9„ preſ. 11 6KFürfen 250 2% rtebahn 2— 4 c% Argentinier 88˙½ 85/ Tend.; ſtill 3% Mexitaner 34% 34¾ J Debeers 20— 197% 4% Japaner 88½% 88 3% 2% Tend.; feſt. Voldfiel 10 1 Ottomanbank 167% 165% aenene 851 2 nto into 74% 75˙% Fanrand 4— Braſilianer 84— 84˙% Tend.: feſt. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, N. Okt.(Produktenbörſe.) Den Getreidehandel war auch hier höchſt beſchränkt und die Preiſe für Weizen waren bei erneuten Veränderungen rückgängig. Roggen auf Oktoberdeckungen geſtützt und ſpäter entgegen⸗ kommender ofſeriert. Hafer preishaltend. Greifbares Getreide wird feſt gehalten. Rüböl matt; der Verkehr ganz gering⸗ Wetter: kalt. 4 Berlin, 27. Olttbr.(Telegramm.)(Produaktenbörſe⸗n Preiſe in Piart pro 100 kg. ſrei Berlin netto Kaſſe. f * 2 Weizen per Oktbr.—— 14½.J0 Hafer per Mai 161.75 162.— Dezbr. 177.— 177 25] Mais pei Oktbr.———.— „Matl 181 76 163.„Dezor. 127 50 127 25 0„Aüböl per Sepl.— 12428 Roggen per Oktbr. 16⸗50 163.—„ Otiober 68 40 6s 20 Dezbr. 160— 159 5ʃ„ Dezor. 64 60 66 70 „ Mal 164 25 163.75„ Mat E220 61.0 2——.— Spiritus 70er loeo—— bafer per Oltbr. 15850 15850 weizenmehl 24.75 24.75 „ Dezbr. 156.25 156.— Koggenmehl 22.40 22.40 *5*.**K Die Börſenſteuer erbrachte im September aus der Umſaßſteuer 1 627 645(i. V. 2 263 762.) und ſeit April insgeſamt 8 931 238 M.(gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres weniger 1 973 506.) Aus dem Wertpapier⸗ ſtempel ergab ſich eine Einnahme im September von 3 084 989 Mark(i. V. 2 309 396.) und bis Ende September eine Ein⸗ nahme von 10 606 755 M.(mehr 1017 36.) 8. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 27. Oktober. 5 Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 36 und 1637. 27. Oktober 1996. Proviſtonsfrei! Ver⸗ Wir ſind als Selbſtkontrahenten täufer Käufer unter Vorbehalt: 0% .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H.— 108 Atlas, Lebensverſ⸗Gei., Ludwiashafen M. 325— Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 48— Ben- K Go., Rbein. Gasmotoren, Mannheim 20⁵— Bruchſaler Brauerei⸗eſellſchaft— 9⁵ Bürgerbräu, Ludwig baten— 24⁴⁵5 Chemiſche Fabrik Heubruch— 5. zfr Daimler Motoren⸗Geſ. Unter ürkheim, 9 5 280 ** Zlr. 585 Deultſch⸗Oeſterr. Mannesmannröhren⸗Werke— 172 Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 166 d Enzinger, Worms— 255 Flink, Eiſen⸗ une Broncegießerei, Mannheim 91— Frantentbaler Keſſelſchmiede 35 80zfr FJuchs Waggonfabrik, Heidelberg 15⁴— Geſellſchaft für Andezs Eismaſchinen— 155 vorm. Genz, Heidelberg—— 96 inoleumfabrik Maximil'ansau 119 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 100— Lur ſche Induſtrewerke,.⸗G. Ludwieshafen 112— Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 328— Mosvacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97— Pfälziſche Mühlenwerte, Schifferſtadt 128 beinau Terrain⸗Geſellſchaft 5 113 8 heiniſche Merallwarenfabrik, Genußſcheine 125 5 M. 250 einiſche Schuckert Geſell chaft 108 Rheinmühlenwerte, Mannbeim 161— Nheinſchifff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 3 119 Sahwerk Mannbeim 120 Süddeurſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 98 96 Süpdeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine 5 8 M. 110 Unſonbrauerei Karlsruhe 1 6⁵ Pita Levensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim M. 340— Waggonfabrik Raſtatt 118 Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 25 76 Zuckerfabrik Frankenthal 396— Theater, Kunſt und(Viſſenſchaft. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim.(Spielplan.) Sonmtag, 28. Oktober():„Tannhäuſer“.(Eliſabeth: Schoene. Venus: van der Vijver.)— Montag, 29. Ott. N. Zum erſten Male:„Klein Dorrit“.— Dienstag 30. Okt.: Vorſtellung zu Ein⸗ heitspreiſen:„Wehe dem, der lügt“.— Mittwoch, 31. Okt.(): „Salome“.(Herodias: Kofler.)— Donnerstag, 1. Nov.():„Der Evangelimann“.— j 8(Abonn. ſusp., Verpfl.): Benefiz für den Hof:„Der fliegende Holländer“. (Daland: Fenten.— Samstag, 8. Nob.(Abonn. ſusp., Vorr.): Enſemöle⸗Gaſtſpiel des Düſſeldorfer Schauſpiel⸗ hauſes:„Rosmersholm“.— Sonntag, 4. Nov.():„Triſtan und Iſolde“. Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 28. Okt.:„Der Weg zur Hölle“.— Dienstag, 30. Okt.: II. Aklademie.— Samstag, 3. Nov.:„Die luſtige Witwe“.— Sonntag, 4. Nob.:„Die Jour⸗ naliſten“. Vom Theater.(Weiterer Spielplan.) 5. Nov. zum erſten Mal; Candida(2. Enſemble⸗Gaſtſpiel des Düſſeldorfer Schauſpielhauſes); 6. Der Biberpelz(Volksvorſt.); 9. zum erſten Mal: Die Sonnen⸗ prinzeß; 10. Rheingold; 11. zum erſten Mal: Lumpengeſindel(N. Th.); 11. Walküre; 15. Siegfried; 18. Götterdämmerung; 20. 8. Akademie(N. Th.); 24. Verkaufte Braut. Außerdem Oper: Eine Nacht in Venedig, Sylvia, Stumms von Portici; Schauſpiel: Marig Magdalena, King Lear, Winterſchlaf, Wenn wir Toten er⸗ wachen, Ein idealer Gatte. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: 3 Gemälde von P. Staelin⸗Calw, 2 Gemälde von Frl. Obermüller⸗Karlsruhe, 3 Gemälde von H. Allgäu⸗München, 2 Ge⸗ mälde von C. A. Heiniſch⸗München, 2 Gemälde von C. F. Schmitt⸗ Mannheim, 1 Porträt von Ratjen⸗Mannheim und ſonſtige ver⸗ ſchiedene Künſtler Muſikverein Mannheim. Man ſchreibt uns: Das erſte Kon⸗ zert des Mufikoereins findet am Dienstag, 6. November, abends 8 Uhr ſtatt und zwar diesmal im Nibelungenſaal. Das unter Mit⸗ wirkung des Hoft heaterorcheſters zur Aufführung gelangende welt⸗ liche Oratorium„Belſazar“ von Georg Friedrich Händel, das gerade in der letzten Zeit an verſchiedenen Orten die beifälligſte Aufnahme fand, iſt für Mannheim neu und deshalb von ganz beſonderem Intereſſe. Neben einer Reihe friſcher und prachtvoller Chöre ent⸗ hält das Werk bedeutende Solopartien, die erſten Kräften über⸗ tragen ſind. Die Titelpartie(Tenor) ſingt Herr Friedrich Car⸗ len, Sopran Fräulein van der Vijver, Baß Herr Wilhelm Fenten von hier; in die beiden Altpartien teilen ſich Frau Preuſe⸗Matze⸗ nauer, erſte Altiſtin der Münchener Hofoper, und Fau Schröder⸗ Kaminskhy, erſte Altiſtin der königl. Hofoper in Wiesbaden. Der gemiſchte Chor zählt 230 Mittvirkende. Die Leitung liegt in den bewährten Händen des Hofkapellmeiſters Hermann Kutzſchbach. Durch die diesmalige Verlegung der Aufführung in den Nibe⸗ lungenſaal, der verſchiedene Abſtufungen der Eintrittspreiſe er⸗ meglicht, iſt jedermann die Gelegenheit des Beſuchs geboten. c. Mannheimer Kunſtverein. Der Kunſtverein hat ſich trotz der Ferien noch nicht ganz von ſeinem nicht zu leugnenden Schwächezuſtand erholt. Es muß alles darangeſetzt werden, die alte Kraft wiederzugewinnen, damit wir bon uns ſelbſt aus wieder Tüchtiges zu leiſ ten Erſcheinungen 3 n vermögen. Die intereſſanteſ NNeeee——— nd NNeeerreee 5—— in der gegenwärtigen Ausſtellung ſind fünf Gemälde Profeſſorz Hans Chriſtfanſen, des bekannten Darmſtädter Künſtlers. Mit einigen Landſchaften macht Chriſtianſen den Verſuch, reine, ſtiliſterte Farbenſtimmungen ohne jede Betonung der Schatten zu geben. An Farteſten iſt eine Studie mit ſchleierartigen Wolken⸗ ſtreifen behandelt. Eine Gartenlandſchaft ſucht viele Details eben⸗ falls ohne jede Zetonung der Schatten in einheitliche Stimmung zu tauchen. Die übrigen Landſchaften ſind in ähnlicher Weiſe auf die Ruhe der Stimmung gerichtet. Der Künſtler nennt dieſe Bilder ſelbſt nur„Studien“. Ihre vereinfachte Technik könnte man viel⸗ leicht als kunſtgewerbliche Art bezeichnen— inſofern wenigſtens, als ſie für die farbige Reproduktion wie berechnet erſcheint. Neben dieſen Landſchaftsdildern hat der Künſtler noch ein großes Ppaßz⸗ teſiebild„Wellenſpmphonie“ ausgeſtellt, das— entgegen ſo bielen ſchlechten Nachahmungen Böcklins— ſich ganz ſelbſtändig in einem prachtſchillernden Kolorit ergeht.— Eine große Virtuoſität in paſtoſem Farbenauftragen entfaltete wieder Hugo einer Reihe bunter Landſchaftsbilder. Die Karlsruherin S ophie Lay feſſelt von neuem durch den Zauber ihrer Blumenwelt. Ihr ſchließt ſich eine tüchtige Künſtlerin namens Anna Fricelius mit einer größeren Kollektion von Stilleben an, auf welchem Gebiet auch der Münchener Maler Auguſt Herrmann in älterer Weiſe Gutes ausſtellt. Von München ſendete die hier bereits be⸗ kannte Künſtlerin Mania Kacer eine Reihe maleriſcher und plaſtiſcher Arbeiten. Zwei größere Kinderſtudien(in Oelfarben) ſind ſehr flott und ſicher gemalt. Beſondere Begabung zeigt Frl. Kacer aber beſonders auch für eine lebensvolle Plaſtik— für das plaſtiſche Portrat mit zwei vortrefflichen Männerköpfen, für die Lebensſtudie mit einigen recht bewegten Statuetten und für das kunſtgewerbliche Gebiet mit einem Urnenentwurf. Neben dieſen Arbeiten ſeien auch noch die ſorgfältig ausgeführten Aquarellpor⸗ träts von H. Til lack erwähnt. Zwei Freilichtgemälde„Arbef⸗ ter“ und„Schlafender Bauer“ ſehen wir von dem hieſigen Mater Theodor Schindler Die hellen Farben und die freze, breite Behandlung dieſer Bilder zeigen das verdienſtliche Beſtreben des Künſtlers, die Natur ſo treu wie möglich zu erfaſſen. Von hieſigen Künſtlern bemerken wir noch ein rechtlebensbvoll gemaltes Kinderbildnis des jungen, ſehr begabten Malers Karl Friedt, Schmitt, ſowie ein fleißig ausgeführtes Porträt eines älteren Herrn von Chriſtian Ratjen. Soeben ſind auch noch von auswärts eine Reihe Gemälde von M. v. Stahlſchmidt, F. b. Puteani, M. Reinicke und L. Pollitzer, die Aus⸗ ſtellung gut bereichernd, eingetroffen. —— r Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; ſür Volkswirtſchaſt u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches⸗ Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei Direltor: Fennd Müller Hleidersfoff-Res darunter die allerletzten Neuheiten Woelit unter Stüekpreis. Enorme Geldersparnis bei KRramp Erstes anufaklur-, Reste- u. Partlewaren-Geschäft. Spezialität: Beste. D, 7. D 2, 7. 7 Bernhardushof. Nur noch hente Samstag 8 Uhr 10 Min. nud Sonntag ½4 und 8 Uhr 7813³ Fly und Slade. Billette 11—12 u.—4 Uhr im Bernhardushof u. Abends. Bekanntmachung. Augſchmücmung der Stadt betreffend. 00819 Mmicht im Tapetenring! Vorgerückter Salson wegen Ausverkauf der gesamten diesjührigen Lager-Sestände(bis 2zu 30 9ů—0 Reste zur Hälfte der bisherigen Preise. A. Wifaler, 0 3, 4a, Planken, Tel. 676 — Tapeten Rabatt). „Die Rechnungen für die an läßlich der Ausſchmückung der Stadt geleiſteten Arbeiten und F 1 Lieferungen, ſind zum Teil nach nicht eingegangen. Wir erſuchen um ganz umgehende Zufendung, ſpäteſtens bis Ende dieſer Woche. 30909 Mannheim, 25. Okt. 1906. Städt. Hochbauamt: Perrey. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, 29. Oktb. 1906, nachmittags 2 uhr, werde ich im Pfandlokal 4,5 hier gegen bare Zahlung im AAigz Einem verehrlichen Publikum die ergebene Anzeige, dass ich in der Hoalzastr. Sa(an Luisenring) eine Spezial Schweizer Kindermilch- u. Kuranstalt eingerichtet habe,— Die Mileh wird des Morgens und Abends von meinen Tertvollen geimpften und unter hezirksamtlicher Kontrolle stehenden Jehweiser Milchkühen hygienisch gewonnen und kommf als naturreines chen zum Ver- lät meiner Mileh überzeugen, sodass Sie gerne Veranlassung nehmen werden, Ihren Bedarf sei urzwecke, für Kinder oder Patienten ete., bei wir zu sichern. Da- durch, dass ich meine Schweizer Milchkühe selbst pflege und die damit ver⸗ ständig selbst überwache, bin ich in der Lage, Ihnen jede Garantie für ein fettreiches, feinstes und stete Arisches Produkt an geben. die prompte Erledigung finden, entgegenschend, und fettreichstes Produkt— wie sie gewonnen ist— in Fl sand Ein Versuch wird Sie von der ganz vorzüglichen Qusgli es kür bundenen Arbeiten —Geneigten Bestellungen, zeichne mit Hochaelltung Jacob Fässler Schweizerische Milchkur-Anstalt Holzstrasse 9a(am Luisenring“. Mannleim De — LTelefon 16386. Spezial-Geschäft für 66976 in- u. ausländisches Minerawasser i. Quellenprodukte empfiehlt sich zum Beauge von: Emser Kränchen, Fachinger, Kgl. Selters. Apollinar is, Rhenser, Selzer, Apenta, Hunyadi, Friedrichshaller, EKissinger, Mergentheimer Biliner, Brückenauer, Giesshübler, Homburger, Karlsbader, Marienbader Neuenahrer, Salzschlirfer Salzbrunner, Sodener, Sulzmatter, 67177 4 W. Müller, Kaiser Friedr,-Quelke, 9 Flelson n Eine erſte, ſelbſtändige Nock⸗ arbeiterin, welche ein Atelter beaufſichtigen kann, wird ge⸗ ſucht. Offerten untex Nr. 7770 an die Aabeb. ds, Bl. per sofort verlangt Offerten mit Bild, Zeug- 2593 Dekorategur welecher flott dekoriert u. Lackschrift schreibt Warenhaus Geschwister Mayer Viehy, Wildunger, Wies⸗ badener, Leviko, Ronceguo, Erlenmeyer's Bromwasser. Niedes lagenin d. meisten Apotheken, Drogen- u. Kolonialw-Geschäft. Ec———————————————————.—̃——ßß————— Uhan geehrten Leſern teilen wir höflichſt mit, daß wir bei nachſtehenden Firmen Spweig⸗Expeditionen errichtet haben: FBriedrich Carqus, Kolonfalw., B 6, 6. Vollſtreckungswege öffentlich Al. Aremer, Zigarren⸗Geſchaſt, Dammstrasse 2. verſteigern: 41797 1l. ¼(Ffälzer Hof).] Adolf Karle, Kolonialwarenhandlung, 5000 St. Zigarren und e men de e 15 Rleinaustrasse 9. ſonſtiges. produktenhandlung F 3 4.. Fauth, Priedrichsplatz 5. Mannheim, 27. Okt. 1906. Gebr. Ebert, Drogen⸗ und Kolonial-] 6g. Wiezner, Kolontalwaren, Zollinger waren, 3, 14. Lameystrasse 19. Gerichtsvollzieher, 8 6, 86. PD. Fußer, dto. 6 7,.L. Schenk, Buchhand lung, M. Borgenicht, Buchhandlung und 2. Huerstrasse 16. Schreibmaterialientdlg., 5, 17. Gebr. Sipperer, Kolonialwaren, 92 Joh. Düring, Buchbinderef, J 2, 10. Kheiudammstr. 26. Iih Iller A. Preesbach Rachf Bighdig, 1,.] zoſ. Sähringer, Kolonialwaren, 0 Jof. Sauer, Kolonialw., K 4, 24. Schwetzingerstrasse 45. U 8, 26 U 5, 26 1. 8 dto. L. 4, 7. W. Fiskus, Schwetzingerstr, 106. Jatob Harter, Kolonialwaren⸗ Phil. Aug. Keir, Kolonialw, E 65 6. K. pohl, Buchbinderet, v 6, 23/24. J. H. Heß, Kolonialwaren, Carl Schneider, Carl Müller, Wilh. Kern, Kolonialwaren⸗ und Delikateſſenhandlung, Franz Ereſch, Friedrich Bacher, Kolontalwaren⸗ u. Zigalrenhandlung, S 6, 19. m. Bamb, Spezereigandlg., T 4, 34. Oskar Trautwein, T 6, 19, Kolonialwaren⸗ In dieſen Zweig⸗Expeditionen auf den„General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim, und Amgebung“ bitten wir von dieſer Einrichtung recht regen Gebrauch zu machen. Auch werden Inſerate für den„General⸗Anzeiger“ ſowie Druckſachen⸗Aufträge für die Dr. H. Haas ſche Buchdruckerei G. m. b. H. jederzeit gerne entgegengenommen. Karoline Bucher, BS mengeſchäft 8 2. Sigarrenbandl. LI, Süddeutſche Annoncen⸗Expedition Schwab&(., Seckeulleimerstrasse 16. W. Katzenmaier, Papier⸗ u. Schreib⸗ matertalienhandlung. 22 handlung ꝛc., N 4, 22. 0 2, I3. dto. C4, 20. Seckenheimerstr. 92. dto. R 3, 10 Joh. Schreiber's Filialen: U. R 6, 8a. 4J 5 14, Baumschulgürten I. 12, 10, Jungbuschstrasse 4, Luienring 4, Mittelstrasse 58, Mittelstrasse 91, Riedfelastrasse 24, R 4, 1. Kolontalwaren⸗ handlung, 8 2, 20. Schwetzlugerstrasgse 24, Schwetzingerstrasse 73, Seckenheimerstrasse 34, Tullastyrasse 10. werden Abonnements ze. Handlung U 6, 26. dto. jederzeit gerne entgegen genommen und Hochachtungsvoll Verlag des„General-Anzeiger“ 8 der Stadt Mannheim und Umgebung. * ns und Schrlfturchen. Landau(Pfalz). Kreißig mit — r e re e Ae 18 0 eſſorg tlers. eine, atten ken⸗ eben⸗ 19 E f die zilder viel⸗ ſtenz, deben daß⸗ nelen inem it in Mumßhem, 27. Oktoder⸗ FEnglisli Circle. Labauf 55 Tussday 30 th inst at 9 p. m. adjolning room ot Café Letseh: Heading of the Pick- Wiek Papers rom C. Miekens under Whe direktian 7810 af k. Paplang. 5 7 1 Anbegcen-Annahme ſt abr el ungeg g Leitscheſgen der Well. fennheim FALN agsssan Hentrel⸗Agentut. Eiſſe aſte deutſche gut eingeführte Lebens⸗Ver⸗ ſicherungs⸗Geſellſchgſt mit bder Neuzeit enhprechenden; Verſicheringe⸗inrichlungen;! in iin Mannteim und u gegend ⸗nien kuchligen General⸗Agenten, der in de Lage in, das enehende Geſchaftt in den deiſeren ſielen zu beben und vor⸗ bHandeues Inkaſſo zu he⸗ orgen. 2582 An Wunſch können MNebenbrangen mit üder⸗ onmen we den. Oſerten unt 8. 3982 an Haaſenſtein& Vogler, A.., Manuheim. Alte deutſche Feuer⸗(u. Ein⸗ bruchsdiebſtahl) Verf.⸗ Geſeauchi deuen hohe Plo⸗ viſton ed, Frum Agente, hezw. Bermiitler, der zu allen Rreſten, namentich des üboſteien Geſchaftes Be⸗ uzungen bal. Offerten er beer Miten, 28 gn Hasſenſſein& Vogler .G. Mannheim, 2 7 H Verloren.] Pfoſcht ſilbern Sta mnkt fol Steen, zwiſch. Auguſtg⸗ Alage u. Brückengaufgang ver⸗ loten. Gegen gute Belohnung gözugeben. 41186 Q1.%86, Laden 90 Silß. Broſche mit Velloren: Gro herzog Friedrich. Abzugeben gegen Belohnung Ueis, 6, 3 Treppen, 7819 Datefrlcbt.B Unterricht. Engländer ſucht noch zwei Hetten on einem Rurſus teil⸗ tunden 5 M. 8 ner„ en E. I, 74 poti. 781 Fette ſunge Pafermaft,Gänſe—12 Geſlügelgt 1 oflzahlungen unen zablungszäd, Leuie obn ernem reellen Leinen⸗ ünd Wäſchegeſchäft toren Bedan ahne Preisauf⸗ ſchlag decen. Mu ei und Kleiele ſie nauko. Bertreien am Platz. Adr,. biite unt. Nt. 226 an die Exv. d. 31F e Jufn MWeihngdhen wird an⸗ genommen: 7791 12, Ouerſtraße 19, 2. Stock. Leicpenebt Mk. 1500.— ppoihele, Stadtlags, 50 amtl. Taxe Mk, 78 000 II. ing, Stkelle Mö 26,000. Ofſ. von Seſbilgeber M. O. haup'pon⸗ logernd hrer 117 1 25000 Mark, ganz oder ge⸗ keiſt, als 2. Hypothek auszu⸗ lelhen. Beteiligung an rent. Ge⸗ ſchäft geſücht. Kapital vorhano. liert. u. uo. 7786 g. d. Erpeo. Assobiation anft tüchtigem Fachmann, von kapifalträſtigem, ifr. Kauf⸗ mahfgeſucht. Offerten sub R. 7780 an die Exped. ds. Bl. eeeeeeT N Meſttauſſchiuing ſuche in kaufen. Offerten unter Nr. iiud an die Erped. d. Bl. Suche Haus mit Wirtſchaft u. Laden zu kaufen. Offert. Unt. No. 778 an die Expedition. netlaner Lüſtre — enerafAHmefaer. Tbenbffatt) — 7. Selte Vergnũ für die Woche vom 28. Oktober bis 4. November. gungs- U. Fortrags-Halender SPP———— ˖ ˖˙˖——w ⅛⁵——————— 25 See 118— Elablissements Sonntag Montag Dlienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Hofthealer 6/% Uhr, Abonn. A 7 Uhr; Abonn, B eeee 7½ Uhr: Abonn. 7 Uhrt Abenn 4% Uhr: Ab. susp ½ Ubr: Ab. ausp. 89% Uhr: Abonn B Tannhäuser lein Perxit Wehe er Zalome Der BvangelimannDer flieg. Molländerf Rosmershelm riten a lasld „„ bbr geusg Tnss's Un 5 8 8 8 4% Ube Der Weg zur Hälle Die lustige Witwe Die Journalisten Rosengerten ope: 28 8 Ubr: 8 Ubrz Midsluugea-aa! Militär-Ronzert Kaim-Konzert. 575 5 Kaim-Konzert dü Inst aſſde pos Banie 5 72 Manuh. II. Maeibslische——— 8 —:— Akzuemie f 135 2 5 öer Hedrledsp-Jd Auter, Konzert—— ̃ 92— Müitir-Konsert Apollo 4 8 Uhet s Unr 5 One: 6 Ube: 2 Uner e Uur: s Ube U u 8 Ube: Tarists-Veratellung Varisseé-Vorestefung Veriesé-Vorstellung Voeridté-Voretellung Varitts-Vorstellunz vVarists-vorstsllung Varite„Vorstelluag Fariété- Vorstsllaung %½ 8 Ubt 5 One: NM 5 Uurt 9 Obr: 8 Onr; 4 Ubr u, 8 Uurt Varicié⸗Vorstollung Varists- Verstellung Varttis-Veretellung verids“-Voretellung Vartött-Forstellung Varidts- varstellung Variéts⸗Vorstellung Varists-Vorstellsag 01085 Ude d. ½ I% Uur; 5 5 5 Weten Der Hlaupfmang Der lauptmang—.5 20————— neater von Köpeniek ron Köpeniek IIn Datograpk. Vorstellungen von Vorstellnngep von Vorrtelinngen von Vorstelingzen von VForstellungen von Voreſgllungep von Vorstellungen von Vorstellungen von Fbeg er 1Uhr Lorq, Uhr aachm. Uur uachm. bur uschm. 1 Udr nsebm ſer nachm. 4 Ubr nachm. 11 Uhr vorm. n Bie 11 Uhf Adsbie Ehr bended bie Uur Abengg bis Ehr ggnde! bis I Uhf Abendeble 11 Uur Sbende, pis 11 Uhr gbende, b 11 Uhr abengs Nadigeschfchfl. Geöffnet: Geöffnes Geöllnet: Museum—1 ung-—4 Uhr 11—1 und—4 Uur 8 85 11—1 Und—4 Uhr Kuiser-⸗ Reise len Keige im Reise im Reise Im Reise im Nelse ies Reiss Im Panerama alerisch. Kärntenfmalerush. Kürntenſmslerisch, Kirntenmalerisch. Rkrntenſealerlack. Kärutenmalerisch. Kürntenmalerisch. Kärnten paugrama Vrstürmung der Errtürmung der Eratürmung der Erstürmung der Eretürmung der Erstürmung der Erstürmung der Erstürmung der Spioherer Hbhen Spiebesrer MHöben Spieherer Höhen. Spicherer IHben. Spiaherer Höben Apicherer Höhen. Hpicherer Höhen. Spichsrer Höhen Vereſne Nr Ne — 8 ur: Vorir— 4% Ube Vertes—— Vorträge ete. 110 Kalhenaaas 12 Reihenssaa —enfabrese Peivat⸗ 3 Geſchäſtshauz Aee e Off u. dt 41786 g b 4925 5 u gebeaudtei, ant erbalt-ue. Apertd, odet Eitz⸗ u. Kies⸗ wagen un fauien grſucht Gefl Off. unter Nr. 7802 an die Exped d. Bl. exbeten. u Mftanfen. Neulenhans guter Lage, mit einem in jährl. Mletüberſchzeß von Über 3000., iſt bei Anzahlung von 10 000 M. zu verkauſen. Selbſtkäufer wollen ihre Adreſſe unt. Nr. 41879 an die Exved, ds Bl. einſenden. A XISTenzZ? In rhein. Provinzialſtadt Med.⸗Drogerie in neuerem Stadtt., ſehr hebungsf., um⸗ ſtändehalber zu verkauſen. Off. nur von Selghſtreflekt, die perſönl. unterhandeln wollen, a. d. Geſchäſtan. d Stg. u. I. Nr. 41006 erbeten. In ben, Geſ äftolage der Stad: tinige gute Häuſer w. 2 rent., zu verkaufen. Gefl Oft u. Ni. 41793 g, Ex⸗ H0 elegunte Billa tar öſtlichen Stadtteil, t allem mod, Komori ausgeſt., preisw. zu verkaufen. Offerten unte NMr. 1791 an die Erped. d. Bl. Nenlables Weh hals in einſter Lae mit Dopoelwob⸗ nungen iſt unter günſt. Bed nu. ſehr preisw. zu verkauſen, Off. Unt. Nr. 41790 an die Erp. d B1 Hüuſtue Kapitalaulage. Neues Rentenhaus, garant. 8 rent., zu verkaufen. Gefl. Off. unt. Nr. 700% d. d. Erp. d. Bl. Baugelände in den langen Rötter, Schimperſtraßſe u. Riedfeld (gößzere und kleinzre Parceilen) ünter günuigen Bedingun en zu verkauſen duich 41785 Agent J. Eilles — Moltkeſtraße Nr..— Televbon Nr. 876. Gelegenheitshauf! Ein kompletter Salon, faſt neu, Nußbaum m. Wold, be⸗ ſtehend aus 1 Eckſoſa mit Um ⸗ bau u. Schränkchen, 1 Tiſch, 2 Seſſel, 2 Woldſtüble, Ban⸗ quette billigſt zu verkanfen. Ferner 2 einzelne Salonſeſſel, wenig gebraucht, 1 neuer Be⸗ für Gas, 1 ge⸗ bruuchter Lüſtre cuivre poli pol., 1 ſchmiedeeiſerner Lüſtre, goth., für Gas. 41618 D 2, 11, Hof links. Sehiess- = Automaten die beſten der Gegenwar! auch Neuheit., billig abzugeben. Angebote u. Nr. 2782 d..Exp. 00%õ,Bsſ34àumen. Sträucher 7 Catal. gr. J. Koſchwanez, Miltenverg a. N. 60208 Wegen Umzug Kanarien⸗ Vögel und Käſige zu verkanf Kleinſeldſtr. 13, 3. St. 7678 Hocnesfegaate prfenige Salon⸗- Seiden-Oarnitur hochmedern, auoh ft. Umbau a8., undenutet, nur wogen mengel biilng zd verk. einpsek. 2, 780⁴ rechts. Badewangen, Schankelbade⸗ aankz, Maſchmaſchinen (Syſtem Krauß) zu verieiben Und zu vertauſen, auch auf Ab⸗ zahlung. 83969 Narl Schatt, J 1. 20. 1 Trumegux, 1 Kleider⸗ ſchrank, 1 Vertikov, 1 Divan, 1 vollſtändiges Beitt und mehrert Teppiche, alleß neu, ahzugeden. 5761 K 3, 21, varierre, Für Caubſäge⸗Arbeſt, Schnitzereien ſowie für Brandmalerel empfehle nein ſchünes Lager in verſchiedenen Zölzern. A. Hass, 1 4. 22. Schreinermeiſter. 60¹˙ꝰ Mehrere Anziige n. Ueber⸗ zieher für 10—12lähr. Knaben, ſaſt neu, aus beſten Stoffen preisw. zu verkauſen. 41708 C, D III. Herrſchaftliche, moderne Salon⸗ECiurichtung Außergewöhalich bili zu verkaufen. 41715 11 Beſt. rde 27008. P 5, 4. I nierbaltenen Doppelpult billig zu verkauſen. 41710 ibers 9 8. 2 Sted. 1 gebralſchte ſwelſchtafeige Betten zu verkaufen. 1788%, 2 0, 8. St, Gut irhaltener Amerſtaner Ofen(Junker& Nuh) zu verkauſen. 78 I. 2, 6, 8. Sieg. Ein neues Klavier billig zu verkaufen. 7817 2, 7, parterre. Slollen finden Strlleuvermittlung: koſtenfrei für Prinzipale und für Bereinsmitgtieder, durch den Kaufmänni chen Verein Frankfurt a. M. 8 Gut Finpio lene Bewer er für ktauſmänmſche Stellungen jeder Ait und ofſene Stellen aller Ge ſchäftszweige ſtets gemeldet. Ueber 17000 Pütgheder, 61000 Szellen dis jitzt beſetzt. Nereinske nag '..— Geſchäftsſtelle zu Mann heim bei Herru Rudolf L. Kaufe mann, 6 6 5818 iſtenz! Glänz. Exiſteng bietet ein Verſandhaus! Keine Arbeits⸗ ÜUberbürd. Tägliche Barein⸗ nabme. Vollſtänd. Einricht. 150—250 M. Ständ. Raterteil. auf Grund langlähr. Erfahr., genaue Informat. gogen, Rück⸗ porto. Ernſth. Reflekt. woll. Adr. einſenden an Inſtitut „Sanias“, Schoeneberg⸗Rer⸗ Un, Noßbachſtr. 8. 180 Fepräſentarionsfähiz,Maun für ein Schneider⸗Geſchäft als Reifender gegen Proviſton geſucht. Sffert. unt. r. 7818 a. 5. Exptd. Jedermann verdient viel Geld durch den Verkauf meines neuen Wildes: „Das Gteßherzegspaat in goldenen Nyrtenftesz.“ Peiltär- und Kriegervereins⸗ Buch andlung Paul Wenzel, Berlin, W. 50 Ptanen aßs 5 1 enl bſ Ve unf eruhm“ U. Algarr. Bergut ev. . 20 on. uüu. 2562 H. Jürgenſen& Ca., Hamburg 29. Eine groſſe Fabrif Mann heims ſucht für Buchhaltung zur Führung des Conto⸗ Corrents einen jungen zu⸗ verläſſigen Mann engliſche Sprachkenntniffe er⸗ wünſcht. Eintrin 1 Dezember dd. J8. Offerten mit Angabe der Gehaltsanſprüche unter No. 41717 B. an die Gpebitlon dieſes Blattes. Portralereiſenbe mit größeren Kolonnen, auf neue geſetzl. geſchützte Delpor⸗ traits(10,00 M. Verkauf) Er⸗ ſatz f. echte Oel malerei. Enor⸗ mer Erſolg. Nur Fachleute mit Angabe des bisherigen Arbeitsſyſtems wollen ſich melden. 1887 Hanſa, Berlin, 5 8. Mii ein den 100 Kapitaf vorzügliche Exiſtenz mongilich 100—4b0 M. u mehr Berd. durch Verk. einer Gaslichi⸗ Neub⸗tt. Muner u. näb. gegen Einſendung von Mk..— an F. Woitaszif, Görlitz, Mabrel.58b Tüuchtige Nock⸗ u. Taillenarbeiterinnen ſoſort gefucht. 7082 Mheindammſtr. 78, part. Tüchtige Veriautrin, möglichm aus der Confitmen⸗ od. verwandien Branche in dauern⸗ de Stellung p. bald geſucht. Off. m. Re, Alters- u. Gehalts⸗ ang. u No. 7796 a. d. Erp ern In Telles Kaſſec- ii. Speiſe⸗ haus ſaub. Mädch, fl nt u. ſol:d (leine Keun.) 1. Au. Nov. geſ. Deegl. tücht Mädchen d. Külue. Gute Behandtung u. vohn. Oh. perf 1., 22 III. r. 7792 Ein braves, fleißiges Lnfmädmen ſindet ſofort angenehme Stelle. Naheres E 1, 2. 7770 Zu einer Gichtkranken, äneren Daäme, wird käglich für—2 Stunden vornuttägs, eine 2 flegerin gel Rheindammſtr. 94, 4 St Tüchliges Müdchen allein, das gut bürger ich kochen kann, gegen ohen Loyn ſoſort neſucht. Näheres 7794 Jungbuſchſtraße 24, 2 Trep. Bane Mädcen ertt e e Stellenb. Diefenbach, Lauqur. 10, 11 Lmidcben. Lehrmäcdchen ſofort in mein Mannfattur⸗ u. Weißwaren⸗Geſchäft geg. Ver gütung geſucht. 7741 Adolf Krauß, Meerfeldſir. 17. Aellen ucben.B Sunger Zeilchner mit BUmean, und Werkugttpraxis ſucht Stellg. auf Bau od. Moſchin.⸗ Unteau dei mäß Gedalts-Unſpi. Gfl Off. u Nr 7eus a. d Exn. Fränleln, perfekt in Steno⸗ graphle, Maſchinenſchreiben u. allen Komptolrarbeiten, empf. ſich zur Aushilfe. Oſſerten unter Nr. 7772 an die Egped. ds. Bl. 5 Ausslererin mit gut. Jeugu, ſucht Stelle eutl. auch als Berkäuf d. Schofolad. u. Konffturx.-Branſe. Off. unier Nr. 7 Ob5 au die Exv ds. 2. Eme ſaulete, duff. Fran ſüd!: Monatsdienſt am liebnen Buxeau oder Laden Zu ertr. B 1, 8, 8. S, Hth. 7715 Anſt. Frau geht ſpülen in Wirtſchaſt tagsüber od. nachm. Näheres Dalberzſtraße 18, 4. Stock. 7789 Allein mädchen und Köchin ſuchen auf 1. Nopember nach ausw., gute Köchſunen, 1g. Hotelburſche, Jaſſes chin gew. Zimmermädch, Ainder⸗ mä dchen, Rllein mäbchen ter 1. Nov. geg. guten Lohn geſſcht. Israel. Mädchen, gut ſucht Stelle a. Mädchen Allein zu ält. Leuten hier od. qgus⸗ wärts. 41712 „Comgotolr Juhr. E AB. einſtehend⸗ Frau, dg en u Hausarbeit ertahren ſuch Stelle als Hausbälteren. Gefl. Off. unter Nr. 7895 an dle Exp. Junge Frau ſucht Laden od Burecau u te nigen, mmmt auch Sonntags zu pntzen an. 7798 Lang, 6 6, 6, 8. Stock. vau ſucht ein Laden od. Buieau zu rerungen, Nah, Arbeits⸗ nachweis u 4, 13. 7776 Mietgesuche. Fräulein ſucht guten Mit⸗ tags⸗ und Abenbliſch, Nähe Bahnbof. Oſſert. m. Preisang. unter Nr. 77ö7 an die Expeb. ds. Bl. 85 Hert ſun f ver 1. No br. en elegant möbl. Zimmer mit ſevaratem Eingang. Nahe Faufgaus. Offerten it Pirels unt. Nr. 7718 an de Exn. d Bl Em fuünger Herf ſucht in feiner Familie Penſion. Efferten unteſ C. L No. 7807 an die Expedit en dis. Blaties. Beſſerer Oerr ſucht möbl. Zimmer Nähe Friedrichsring. Offerten unter K. 41796 an die Exp. d. Bl. Herrſchaſts⸗Stallung mit Remiſe und Diener⸗ — Wohnung per ſofort zu mieten geſucht. Offerten an 4175⁰ Agent J. Zillers Noltkestr. 7. Telephenu No. 870. tellenburean Miüßtaickel, 2 hochmoderne Läden 4 u. 2784 2 ße S f Neffanratené-Röchin Lagerplatz, eingezäumt, 1700 am mit Schup⸗ pen, zwiſch. Ryeinau u. Neckarau. loſort zu veri, Naß. Friedrichs⸗ miaße 48 in Neckarau. 770 Dn Parterre⸗Bureau in feinem Hauſe, mit Torein⸗ fahrt zum Einſtellen von Auto mobil geeignet, am Friedrichs⸗ park, per Frühjahr zu ver⸗ mieten. Näheres durch Agent J. Zilles, Moltkeſtraße Nr. 7. 41791] Telephon 876. 5 Läden. 5 — Hles, oßes A 3. E Helcgptbtoal, 45 qm groß zu verm. Anzu ehen zwich 10 u. 12 u. 2 u. 4 U xr. 19 N,(Eekhaus) 50 u 30 qm, mit je einem Nebenraum, per ſof, oder ſpäter zu verm. 41707 Näh. Seyfried, 2. Stock. —. g7 J. 111² B 5, 12 Zi 2250 bn. 7775 5 6, 24. Tr., 2 fenſtr., elegant öbltet⸗ zimmer in ruhigem Hauſe 17 41787 veimieten. , 20 2, b. möbl. Zim. mit Schreibtiſch. 2 N 3 Tr., gul modhiertes C 8. 4 Zuumer zu v. 7815 5 5, 13 (Zeughausplatz), 2 Tr., ein ſein möol, Sinmmer zu v. 7786 7 5. 27 I Treppe, freundl⸗ 4, möbt. Zimmer an aufünbiget Nrdulein per ſoſort entkl. a. ſpdter zu vermieten. 41 K 9 9Treppen, ein mob 2* Zimemer m. vorzügk⸗ Benſton p. 1. Novbr. v. 7748 1L4, 12 part. lks., am Ring⸗ gul mobl. Zimmet ſofoxt zu vermie ten 7809 2, J. d. Schſeder, ſi mebl, Zin mu ſey Eeng. an zwel ol. Berten od. Damen 4. 8. en 1 10, P d. umer epll. milß Penſion zu verm. 7766 M7, 22, fafff mödtlertes Zimmer mi oder ohne Pennon ſof. n un, 41768 5 Heldelbergerſtee, P 15 20 zwen Treppen on mobliert, Zinemer mil Penſion zu ver jeien 1776 5, 13, gui mocl. Vazt⸗Zim. niit jepar, Eeng, zu 9 1785 8 + 1 Tr. ein nsbl. — zu oerm,, 172 1. Sſod, gut usdl, 84.7 Oder ſpäſer zu verm. Zimmei per 1. Noy⸗ 7601 Hafenſtr. 20, 4.., gut möbt Zum lo ort zu verunelen 2809 Lortzingſtraße 4, 2 Treppen, ſchön möbllertes Zimmer zu vermieten. 7771 Brinz Wilbelattale 11 1 Tr., möbli. Zimme(Pret 20 Mark] zu verm. 715¹ Rheindammftr 52, 4. Gnt möbl. Zimta. m faffes Ut. 10 b. 1. Nevember 80 — Hoſengartenflraßze 2l, Tr., ſchon möbllertes Schlaſe⸗ und Wohnummer mit Klauie an ſolden Herrn zu derm, 79s Noſengartenſtr. 24, 4 Tr,., ſchön möbl. Zimmer an ſol⸗ Fräulein zu verm. 6000 Nupprechtſtraße 8, part. l. ſchön möbl. Zimmer per ſof⸗ oder bis 1. Nov. an eln Fräul. zu vermieten. 41524 upbrechtſtr. 16. rechis, giohes fein nio lertes Hochparterre⸗ zum. ſo“ od. ſpäter zu verm Reunershoſſir. 18, 1 Tr., gut möhl. Zim. gegenüber d⸗ Schloßgarten, z. v. 776 Deckenheimerſtr. 27 ſubn modl. Galkonymmei, toort oder ſpäter zu v. 7877 Seckenheimerſtr. 46, 8. St., ſchön möbl, Zimwer per ſof⸗ zu vermieten. 782⁴ Jeckenhelmerſtr. 52, 7 Te., ſchon modl Wim⸗. v, 7701 Schanzeuſtraße A. St. ſchön möbl. Ban m. m. gut. Betten a. Herrn od. Dam. ſof. od. 1. Nov. ju v. 7527 Taden zu vermielen. Großer heller Laden, in beſte Geſchäftslage Herdel ergs(ieche S au'eufer 4800 Pek) per ſo or! oder ſpäter n vermn. Gefl Off unter Nr. 7780 an de Exped. Luumeten. als Wohnung oder 3, urtau zu verm. Näberes Laden. 41706 8 Tr. Schön leeres + 85 16 Zim, m. ſep Eing. an einzelne Peiſon z veim. e Nenban, Nheindaemmfir. 88, ſchön ausgeſtattete 8 Zimmer⸗ wohnungen per ſoſort zu ver⸗ mieten. 41714 M 8, 2, part. Teleſon Nabprechkſtraße 14, 1 r. r. 1 großes ſeeres Zimmer, gut als Schlaf- und Wohnzm⸗ er einzurichten, illig zum 1. Novem er zu vermmten. 7799 Wohnungen in der Akademieſtraße 15, Hafenſtraße 24d u,, p. Mitte Nov. u. 1. Dez. zu vermieten, beſtehend aus 2, 3, 4 Zimmer u. Zubehör. 4170g Zu erfr. B 7, 19, Bureau, zwiſchen—11 u.—4 Uhr. großes, leeres Zim Veudenheim Mannheimerstrasse 32 Beamten⸗Wohnung Zim. mit Bad, Kuche und Waſſer ſo ort zu veim. Nah Filinger K 3, 18. 740⁵ Möbl. Ammel. 2 2 34 3 Trp. ſchön mbbl. „ 0 Zimmer an Hrn oder Fräulein zu nerm. 7789 Tatterſallſtraße 9, 3. St., möbl. Balkonzimmer mit ſep⸗ Eingang per 1. Nop. zu ver⸗ mieten. 780 Tatterſallſtraße 27 L, ſchön möbl. Uimmer z. v. 7599 Wut mobi. Zimmer auf die Anlage gehend, auf 1. Nov, zu vermieten. MNäheres U 1, 18, part. Wohn und Schlaſeimme, eleg. möbl., an ſol. Herrn zu ver mieten. 41804 MNäh. U d, 12, 8 Treppen. Groß., ſchön möbl. Zimmes an ſol. Herrn zu verm. Näh⸗ 2 717.7 2 ſchön möbl. Ziwwmer 25 einen Herrn zu vermieten Ruſengartenſtr. 21, 4 St. 7461 zreundlin mobl. Eckzimmer, 5. ohne Kaſſee und Bedlenung, mif od. ohne Kübe, zu v. 7401 Na ereß Laden E 5, 17. Fein möbsl. Wohn⸗ und Schlafzimmer, in guter Lage, 9 Sioct) ſoſort zu verimeten Näh. 0 4, 8, Weinwiriſch.„ Woßhn⸗ kud Schlaßzimmer hü bſch möbl., Ausſicht nach an 1 oder erren od. Damen zu verm⸗ 7584 Repplerſtr. 42, 8 Tr. l. Elegant mößl. Wohn⸗ und Schlaßzimmer an 1 oder 7 Herren mit guter Penſion auf 1. Nov. od. ſpäter zu vermſet. I. 18, 20, 8. St. 70⁴⁰ Ein gut möbl. Zimmer an beſſ. Herrn ſof. z. verm. 7030 Moltteſtir. 10, 9 Tr. Fiu möbl. Wohn⸗ Schlaf⸗ mmmer am Kaiſerring an beſſeden Herrn u vern. 7117 Offeiten unter Nr. 7117 an die Erped. d. Nl. a. 1 2 5 2 kikgant möbl. Zinmer an einzelnen Herru zu ver⸗ mieten. 4¹ Prinz Wilhelmſtr. 14, 2. S8. 1 Magazine. 675315 J w 5 1. 6 4. Stock, elnſ me „ Zimmer an einen Perrn billia zu verm. 7780 L 0 6 Zagerraum mtt Sceuterrain zu v Näheres 2 Treuopen. 7765 3 Pranlein m vermieten. 31 7 vart, ſchön möbltrtes Ammer an beſerrs — Schönes, großes Schlafzint, 2eleliſteig, uu ſepatat Eingang u. Blick auf Paradeplatz, 3 Tr., i bis l. November zu verm. Onerten untn Nr. 41718 an 7799 dee Frvediron ds. Nlattes. Mbeonnemens: 0 Pfennig monatlich. Lrügerlohn 10 Pfennig. Durch bie Poſt bezogen incl. Poſt⸗ Hilſchlag M..91 pro Quartal. — Telephon: Nedaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate⸗ Die Koſonel⸗Zeile 20 Pfe⸗ Auswärtige Inſerate 25 Die Reklame⸗Zeile 6„ Expedition Nr. 218,. Nr. 178. Samstag, den 27. Oktober 1906. Milltär⸗Päſſe und Kriegsbeorderungen ſind mitzubringen. 5 Die Jahresklaſſe jeden Mannes befindet ſich auf der Bekanntmachung. Rotlauf betr. Nr. 160 8811. Die unter den kazxesordnung zu der am Mittwoch 31. Oktbr. vorm. 9 Uhr nattfindenden 116. Jahrgang. ——— ů Bekanntmachung. Die Einſtellung Ein⸗ Vorderie te des Mi itärpaſſes verzeichnet. Schweinen des Oekonomen jährig⸗Freiwilliger 1906 Unentſchuldigtes eae u. 1 5 Pegtee Gaßner in ne 1 5 Wezirksrats⸗Hitzung. 11 1907 N 1 wnrichtigen Kontrollverſammlung werden beſtraft. gebrochene lotlaufkrankheit 1 J S. des Ortsarmenver⸗ dekreffend. im Laudwehrbezirk Mannheim, Bezirk des Haupt⸗ Erſaz⸗Reſerviſten habenzur Herbſt⸗Kontrollverſamm⸗ iſt erloſchen; die angeordnete ands an g Karl][ b. 27261 JI. Es wird bie⸗ meldeamts Mannheim, lung nicht zu erſcheinen. A8 5105 ee Gaer vertieten durch deſſen] mit zur öffentlichen Kenntns 1 aufgehoben. 9165[E In⸗ 5 Mannheim, den 18. Oktober 1906. 5 9160 11 aunbeim, 24. Oktob. 1906. e 5 994 Zſfer 1 Authr Obg 1 5 5 2 irrsam + 118 11 25 Es haben zu erſcheinen: Bezirtskommando Mannheim.— auulnannd deune geaan gete ae Zee fianndee elp ne, 5 88— 5 5 0 an ommandos de Armee- In maunheim: Kaiſer⸗Wilhelm⸗gaſerne(Exerzier-:— 2— Bekann wechnng 1 Mde Weseſtegungskuſken korps nachſtehende Infanterie⸗ haus)— Eingang durch das Tor der Hauptwache. Bekanntmachung. den Schweinen in erſatz für Adam Veith von Truppenteile beſtimmt wurden, Alle zur TDispoſition der Erſatzbehörden ent⸗ Verfälf von Zwieback⸗Exirakt betr. Nußloch helr. Gochsheim. bet we chen am 1. April 1907 laſfenen Mannſchaften fämtlicher Waffen. N. 188 881 kb ein Kaufmann H. in Neuß Nr. 100 3601. In der Ge⸗ 3. Geſuch Einjährig⸗Fieiwillige einge⸗ Diejenigen Landwehrleute 1. Aufgebots der egen er 7 05 Swieban önh Zuſatz von Seiſe zu meinde Nußloch iſt die Seuche ſtellt werden dürfen: Jahresklaſſe 1394 ſämtlicher Waffen, welche in der Zeit einer von 60 M. verurteilt worden. Der Ver⸗ unter den Schweinen des ſchafz oßpe 1. Das II. Bataillon des vom 1. Aprit bis 30. September eingetreten ſind. urteilte hatte unter der Bezeichnung„Sanitäts⸗Kindernähr Wirts Karl Eiſenmann aus⸗ Hauſe Mtteltraue 22. 2. Bad. Grenadier⸗Re. imenis Jahresklaſſe 1905 der Infauterie„SZwieback⸗Extrakt“ eine Zubereitung in den Handel gebracht, gebrochen. 5 e, Spitzet Kaiſer Wilhelm 1 Nr. 110 in Jabresklaſſe 1904 der Infanterie mit den Anfangs⸗ die als Zufatz zu dem don den Bäckermeiſtern hergeſtellten 1 0 Manuheim im Hauſe Katſer⸗ Heidelberg. buchſtaben A bis Kd ſogenaunten holländiſchen Zwieback dienen ſoll. Er war Gx. Beöirksamt 1II. Wiſhermſtrape 69. 2. Das 5. Bad. Infanterie⸗ Montag, den 5. November 1906, vorm. 9 Uhr, beſchuldigt, das Erzeugnis durch Zuſatz von Seife vorſätzlich A f Perf 5 Geſuch des Ferdinand Brauch Negiment in Freiburg. verfälſcht und die verſälſchte Ware in den Verkehr gebracht onkurs Verfa reu. in Minnhem um Erlauburs zur 3. Das J. Bataillon des Jahresklaſſe 1904 der Infanterie mit den Anfangs⸗ zu haben. Der Seifenzuſatz etwa 1,2 0, war durch den Nr. 7480. In dem Kon⸗ Berlegung ſeines Scankwirt. 4, Bad. Infanterie⸗Regiments buchſtaben L. bis 2 beeidigten Gerichtschemiker ſeſtgeſtellt worden und 8 92 kursverfahren über das Ver⸗ 0 0 5 1 Prinz Wilhelm Nr. 112 in Mont von dem Angeklagten vor Gericht zugegeben, mit der Ent⸗ mögen des Weinhändlers ſchaut von Hinſe 1 6, nach n 55 Haßs⸗ den 5. Rovember An ſchuldigung, daß der Seifenzuſatz allgemein ia Friedrich Hellwig hier wurde 885 O1. 7— f„achtet und von allen Bäckern Seiſe zu dem Zwieback zugeſetzt der Schlußtermin zur Ab⸗. Desgl. des Frie Eck„20. 1906. %%ͤĩ ù werde. Nach dieſer Angabe des H. iſt eine ſolche Fälſchung nahme der Schlußrechnung in Maunheim vom Hauſe Dat⸗] Großzh. Bezirksamt; Montag, den 5 vember 1906 3 u vielfach üblich, ohne bisher auſcheinend zur Keuntnis der des Verwalters, zur Er⸗ anes 1 nach. mei nart Abteilung II: ag, den 5. Novembe„nachm. hr.Behörden gelangt zu ſein, dieſe Fälſchung muß 825 255 hebung von Einwendungen ſchant) 6(ohne Brauntwein⸗ Eppelsheimer. 1 5 5 8 ein fir die Cr⸗ ßverzeichnis ſchank).— EECCCCCCCCCCCCCCCCC%%%%%%// ///%%/% ang⸗ den 5 0 9 5 kranter Kinder beſimmets kbrungamttel, der wievack, berncſſchtigenden Forderun. geneene mwolungddolFer. Nr. eles. Ue er den Nachlaß ember vorm,. hr. mit einem Extrakt bereitet wird, deſſen A1 5 gen zur Beſchlußfaſſung ügung(Hebelſttaße 17). 5 ee 5 5 5 nung„Sanitäts⸗Kindernähr⸗Zwieback Extratt“ in keiner der Gläubiger über die nicht. Deeſanitätspolizei icheOrts⸗ Bangert in Mannherm, Bellelle Jahresklaffe 1902 der Jufanterie mit den Anfangs⸗ Weiſe den Seiſengebalt vermuten läßt. Wir machen das verwertbaren Vermögens⸗ ae e dee dde uraße Is, wulde geute witiage 5 A 1 5 Publikum auf dieſe Art 15 505. bier⸗ 5—5 9, Abhör der Gemeinderrech⸗ 5 das Konktursverfähren „ 1 it a erkſam und bemerken, daß wir gegen die Verkäufer ttwoy 21. ovemb. 1908, nung We o 1905, ſnet. FFVVVVVVVCC 58 Weiſe verſälſchten Zwiebacks⸗Ex⸗ vormittags ½12 Uhr, 195 5 Geweinde⸗ Zum„Konkursveiwalter ſeſt e 190 der Infauterie mit den Anfangs⸗ traktes bezw. mit Seiſe verfälſchten Zwiebacks ſtrafrechtliches vor dem Amtsgerſcht 1 hier⸗ tankenverſicherungs⸗Rechnung Theodor buchſtuben L. bis 2 Einſchreiten herbeiführen werden. 9164 2 Stock, Zimmer Nr. Wallſtadt pro 1905. Aee e n 5is 5 2 Frdere Dienstag, den 6. RNovember 1906, nachm. 3 uhr. Mannheim, den 20. Oktober 1906. Ar 00 0 zum 17. November 1906 del dem — Großßh. Bezirksamt III. Der Gerichtsſchreiber des 12. Abhör der Gen eindere. Gerichte anzumelden. % Jabreskraſſe 1901 der Jufanterie mit den Anfangs⸗ Dr. V. Pfaff. Großh. Amtsgerichts: nung Neckarhauſen pro 1905. Zugleich it zur Beſchluß⸗ buchſtaben A bis 24 815 0 8 18. Desgl. der Gemeinde⸗ faſſung über die Wahl einez Mitiwoch, den 7. November 1906, vorm, 9 ußr. 9 kraukenverſicherungs Nechuung delimiuden Vermafters, über die 5 e Anntma 1 ng. Ladung. Neckarhauſen pio 1905. Beſtellung eines Gäubigeraus⸗ Jahresklaſſe 1901 ber Infanterie mit den Anfangs⸗— ſchuſſes und eintretenden Falles duchſtaben L bis Mittwoch, den 7. November 1906, vorm. 11 Uhr. Jahresllaſſe 1900 der Infanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben A bis K 122 Mittwoch, den 7. November 1906, nachm. 3 Uhr. ahresklaſſe 1900 der Infanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben I. bis 2 Nf 925 Donners tag, den 8. November 1906, vorm, 9 Uhr. Die Lieferung des für die Zeit vom 1. 12. 06. bis 30. 11. 07. in der Küche des J. Bataillons erſorderlichen Bedarf an Viktualien, Milch und Backwaren, die Abholung der Küchenabfälle, ſowie der Bedarf von etwa 6000 keg Speiſe⸗ kartoffeln für das hieſige Garniſon⸗Lazarett ſoll vergeben werden. Verſiegelte Angebote ſind bis zum 1. November er., vormittags 10 Uhr bei der unterzeichneten Küchen⸗Verwal⸗ tung in der Kaiſer Wilhelm⸗Kaſerne abzugeben, woſelbſt auch die Bedingungen und die Nachweiſung über die Art und Menge der einzelnen Bedarfsartikel eingeſehen und unter⸗ No. 56884. Lorenz Weßner, geboren am 1 Mai 1871 zu Rottenburg a.., ledig, kathol. Kellner, zuletzt wohnhaft in Manuheim, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß en als beurlaubter We rmann der Laudwehr 2. Au'gebots oone Erlaubnis ausgewandert iſt. Uebertretung gegen§ 660 Zff 3 MSir.⸗G.-B Derſelbe wird auf Auordnung Sämtliche auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Akten liegen während 3 Tagen zur Einſicht der, Beteiligten ſowie der Herren Bezirksräte auf dies⸗ ſeitiger Kanzlei auf. Maunheim, 37.'tober 1906. Großh.„Bezirksamt: Ver Lebenger. 2170 von über die in 8 182 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegenſtände ſowe zür Priüiung der angemel⸗ deten Forderungen auf 9171 Montag, 26. Nov. 1906, vormittags 10 Uhr, vor dem Gr. Amtsgerichre Abt. II., 2. Stock, Zimmer Nr. 124, Termin anveraumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkuismaſſe gehörige Sache 5 ſchrieben werden können. des Großh. Anttsgerichts— in Brſitz haben oder zür Kon⸗ 1399 der Infanterie mit den Anfangs⸗ Bemerkt wird, daß die Einlieſerung des jeweiligen At. 9 Wpierſeeſt 110 9 ebu ng kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, 18 K buchſtaben Donnerstag, den 8. November 1906, vorm. 11 Uhr⸗ Jahresklaſſe 1399 der Infauterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben L bs 8 Dounuerstag, den 8. November 1906, nachm. 3 Uhr. Jahreskaſſen 1399 bis 905 der Jäger, Maſchinen⸗ Bedarfs täglich frei Küche in der Kaiſer Wilhelm⸗Kaſerne zu erfolgen hat. 67266 Mannheim, den 24. Oktober 1906. Die Küchen⸗Verwaltung des J. Balaillons, 2. Badiſchen Greuadier⸗Regiments K. W. I. Nr. 110. Grundſtücks⸗Nerſteigerung. Samstag, 22. Dezbr. 1906, vormittags 9 uhr vor das Gr Schöffengericht hier zur Hauptberhandlung geladen. Bel uneniſchuldigtem Aus ſei⸗ ben wird derſelbe aur Grund der nach 8 472, Abſ. 2 u. 3 Str.⸗P. Oed. von dem Bezirksommando Kies⸗ und Pfaſterſand. Nr. 12334J. Die Lieferung von 1900 ebm Rheinkies und 8400 ebm Pflaſterſand ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote, welche nach in autgegepen, mchts an den Genieinſchuldner zu veradfolgen oder zu leiſten, auch de Ver⸗ pflichtung auerlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Foderungen, für welche ſie aus Konkure verwalter dis zum 17. 5 2 Hauptmeldeamk— hier aus⸗ obm geſtellt ſein müſſen, ſind Nov. 1906 achen. den, Kapalderie, erkehrztruppen Eiſen⸗ Auf Antrag der Erben der Johann Oeorg Scheffelmater, ge ellten Erklärung vom28. Sepf. portofrei, verſiegelt und mit Monpheſaß Stbe 1205 üne, Luftſchiffer⸗ und Telegraphen⸗Truppen) und des Landwirk Eheleuten in Mannheim⸗Neckarau werden durch 1908 verurferlt werden 9162 enlf nder Yrffchyff 5 9— 52eniſprechender Aufſchrift ver⸗ Gerichtsſchreiber Veterinärperſonals(Fahnen⸗ und Beſchlagſchmiede, das unterfertigte Notariak am Manntem 2. Oktober 1908. ſehen, ſpäteſtenas am Montag Grsßh. Amedeirtenr Samstag, 3. November d. Is., Grabenſtein, Par 12 Noebempver d. Is Großh. e IE Freitag, den 9. Novemker 1906, vorm. 9 uhr⸗ vormittags 9 Uhr Gerichtsſchreiber Großherzogl. e ür 12 5 5 5 im Rathaus zu Neckarau nachbeſchriebene Grundſtücke der Alſtsgerſchts 95 eh vorm. 11. Uhr bei unter⸗ Kunkurs-Berfahren. Jahresklaſſen 1899 Gemarkung Mannheim⸗Neckarau öffentlich zu Eigentum ver⸗ zeichneter Amtsſtelle einzu⸗ 8 75 5 bis 1901 der Feldartillerie Dreitag, den 9. November 1906, vorm. 11 Uhr⸗ Jagresklaſſen 190 2 bis 1905 der Feldartillerie Freitag, den 9. November 1906, nachm. 3 Uhr. Zuf,; 6 à 19 qm im Ortsetter an der Friedrichsſtraße enommen werden können. 5 Hefresgaſſen 1309 bie 790 des Trains(einſchließ. Wft de, af der dofrelte beht ein euzaiges ohnzens von VPfandſcheinen. Pen Baezan ſteht es frei, der zeſ ſind zu vergaſhtgen f N N mit gewölbtem Kkeller, hieran iſt angebaut ein Schopf, ein Ueber die Pfandſcheine des Eröffnung der eingelaufene 51 8 e emgen Kavallertſten, welche zur Reſerve des Trains Stall und an dieſen eine einſtöckige Scheuer, geſchätzt zu] Städt. Leihants Manuheim; grwenung der eingelaufenen 85.72 bevorrechtigte, Mark entlaſſen ſind, der Krankenträger und wallltärbäcker 12000 Mk. 1 67199 Aigebote an genanntem Ter⸗ 82.72 bevorrechtigte, Mark Samstag, den 10, November 1906, vorm. 9 Uhr Jahresklaſſen 1399 bis 1905 der Fußgartilleeie Samstag, den 10. November, 1906, vorm. 11 Uhr. „Jahresklaſſen 1399 bis 1905 der Pioniere, der Maunn chaften des preußiſchen Gardekorps aller WMaffen und der Marine Saustag, den 10. Noveber 1906, nachm. 3 Uhr. Jaßresklaſſen 1899 bis 1905 des Sanitätsperſonals (Sanilätsmannſchaften u. Krankenwärter), der Oekonomle⸗ Handwerker, der Arbeitsſoldaten, der Jahlmeiſter⸗ Aſpiranten und der Büchſenmachergehülfen Montag, den 12. November 1906, vorm, 9 Uhr. Im Vorort Käferthal(Platz vor der evangel. Kirche.) Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften fämtlicher Waffen, diejſenigen Land⸗ Wehrleute 1. Aufgebots der Jahresklaſſe 1894, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September ein⸗ getreten ſind und die Jahresklaſſen 1399 bis 1905 ſämt⸗ licher Waffen von Käferthal Montag, den 12. November 1906, vorm. 11 Uhr. Im Vorort Waldhof(Platz vor der Spiegelfabrik): Alle zur Dispoſſzion der Erſatzbehörden entlaſſenen Maunſchaften ſämtlicher Wafſfen, diejenigen Land⸗ wehrlente J. Aufgebots der Jahresklaſſe 1894, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1899 bis 1905 ſämtlicher Waffen von Waldhof, Atzelhof und Luzienberg Montag, den 12. November 1906, nachm. 3 uhr. ſteigert, wobeti der Zuſchlag erſolgt, wenn der Schätzungs⸗ preis erreicht wird. 1. Lgb. Nr. 10 659: 3 à 27 qm Hofraite, 2 à qm Hausgarten. 2. Lgb. Nr. 10 724, 7 à 44 qm Ackerland im Niederfeld neue Bauanlage jetzt Ortsetter an der Friedrichsſtraße geſchätzt zu.— pro qm. 3. Egb. Nr. 12249 9a 14 qm Ackerland im Aufeld 1. Gewann, geſchätzt zu.50 Mk. pro qm. 4. Lgb. Nr. 15549, 9 àa 87 qm Ackerland im Hermsheimer Bösfeld, Schlittengewann, geſchätzt zu 75 Pfg. pro qm. 5. Cgb. Nr. 15772 9 à 89 qm Ackerland im Hermsheimer Großfeld, Teufelsloch, geſchätzt zu 85 Pfg. pro qm. 6. Lgb. Nr. 12592, 15 à 92 qm Ackerland im Caſterfeld beim Hinterhafen, geſchätzt zu.50 Mk. pro qm. 7. Igb. Nr. 15550, 9 a 51 qm Ackerland im Hermsbeimer Bösſeld, Schlittengewann, geſchätzt zu 75 Pfg. pro qm. Die weiteren Bedingungen können im Geſchäftszimmer des Notariats eingeſehen werden. Mannheim, den 18. Oktober 1906. Großh. Notariat yI. Mayer. Zweiter und legter Hofguts⸗ n. Wald⸗Berkaf. Am Freitag, den 2. November 1906, vormittags 9 Uhr, werden auf dem Rathaus in Dietersweiler die zum Nachlaß der Guſtav Gottlob Dieterich Gutsbeſitzers⸗Eheleute von Lauterbad gehörigen Grundſtücke im Auftrag der Erben zum zweiten und letztenmal freiwillig verſteigert und zwar: Ein Hofgut mit herrſchaftlichem Wohnhaus, 2 Oekonomie⸗ gebäuden, Sägemühle und ſonſtigen Nebengebäuden im Geſamtmeßgehalt von 77 ha 74 ar 58 qm, worunter 49 ha 6 ar 21 am Waldungen in Lauterbad bei Freudenſtadt im Schwarzwald. Sodann weiter 1 ha 29 ar 76 qm Wieſen der Markung Dietersweiler in 8 Loſen und 118 ha 87 ar 88 am Nadel⸗ waldungen, größtenteils Fichten⸗ und Tannenbeſtände im Stkauntmachung. Aufgebot Kit. A Nr. 37373 vom 16. Nope nher 1905, Lit. A Nr. 67724 vom 3. Seute ber 1908, Lit. 5 Nr. 25852 vom 20. Auguſt 1906, welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, wurde das Ait gebotsverfſabren nach 8 28 der Leihantsſatzungen beauteragt, Die Juhaber dieſer Pfandſchelne werden hiermit aufgeordert, hre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheene innerhalb vier Wochen vom Tage des Eiſchel⸗ neus der Bekaummachung an ge⸗ technet beim Städt. Leibam!, Lit. O 5 No. 1. gelteud zu wa ben, widrigenfalls die Krafiloserklär⸗ ung oben genannter Pfand⸗ ſcheine erſolgen wird. Maunherm, 26. Oktober 1808. Städt. Leihamt: Hofmann. doog Bekanntmachung. Nr. 4804. Die Städtiſche Sparkaſſe bleibt am Dienstag, den 30. d. Mts. wegen des Umzugs in ihre neuen Dienſträume ge⸗ ſchloſſen. 9168 Mannheim, 26. Oktob. 1906. Städt. Sparkaſſe: Schuhmacher. 1 191⁵ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare gegen die Erſtattung der Vervkel⸗ fältigungskoſten in Empfang mine beizuwohnen. 30000917 Nach Eröffnung der Sub⸗ miſſion können Angebote nicht mehr angenommen werden. Zuſchlagsfriſt 6 Wochen. Mannheim, 25. Okt. 1906. Tiefbauamt. Eiſenlohr. FPPPP Schteibmittel⸗Verg ebunz. Die ſachlichen Amts⸗ unkoſten betr. Nr. 8131. Wir vergeben die Lieferung unſerer Schreib⸗ mittel, wie Papier, Federn, Bleiſtifte, Tinte auch die Buchbindereien ete. für das Jahr 1907. Der Umfang des Bedarfs, Muſter und Ver⸗ gebungsbedingungen werden auf Anſuchen von unſerer Rechnungsſtelle mitgeteilt werden. Angebote wollen innerhalb 14 Tagen ſchriftlich eingereicht werden. 67290 Mannheim, 28. Oktob. 1906. Zur gerichtlich genehmigteß Schlußverteilung in dem Kon⸗ kurſe über das Vermögen des Weinhändlers Friebrich Hel⸗ wig in Mannheim ſind: 30381.56 unbevorrechtigte FJor⸗ derungsbeträge. 9167 Mannheim, 28. Okt. 1906. Frieörſch Bü hler, Konkursverwalter. Zwangs⸗Berſteigerung. Montag, 29. Okto. 1906, nachmittags 2 Uhr, 7990 bare Zahlung im Voll⸗ treckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 5 Bogenlampen für elektr. Licht, 1 Kaſſenſchr., 1 Drehbauk, Möbel und ſonſtiges.(41800 Mannheim, 27. Okt. 1906 Dingler—25 Gerichte vollzieher. Oefen und Herde werden repariert ausgemauert und geputztbei bei raſcheſter und billigner Bedienung von Joſeph Hüſam Gr. Hauptzollamt. rr * Herd⸗ u. e fl D 2 4071 Bekaunlemachung. „Die Ausführung der Verputzarbeiten für den Neuban des Vorpumpenhauſes und den Keſſelhausanbau im Waſſer⸗ werk Gäſerlhaler Wald) ſoll im Wege der der Sache abgeſonderte Befriedig⸗ ung in Anſpruch nehmen, dem werde ich im Pfandlokal hier Alter von 60—120 Jahren auf den Markungen Dietersweiler, Verſtei erun gzurücknahne. Submiſſion Im Vorort Neckarau(Marktplatz): S Laubach, Sulzbach, Rodt und Schöm⸗ Nr. 10 272. Die auf Sams⸗ Alle zur Dispo 5„berg in zs Loſen. 205 7598 9. er 1906,5 die Unterlagen zur Vergebung können in unſerem laſſenen eee e ee nes bgen atlichteſ Guktenenben zur Erwerbung 75 Ahr ſeſgekeet n während der Dienſiſtunden eingeſehen reſp. Laudweh“leute 1. Aufgebots der res 2 5 beig 1 80 rrf gaf ichen Gutes für Liebhaber mit ent⸗ Zwangsverſteigerung des dem eödgen werden. 35355 80 000/914 5 9 Jahrestlaſſe 1394, ſprechenden Mitteln und zur Erwerbur W 9 0 Angebote ſind b tens welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten voll ſchlagbaren Holzes für Holzinterkſſenten And 88 0 Donmerslag, den 1 Winber 1906 ſind und die Jahresklaſſen 1399 bis 1905 der Infanterie hingewieſen. 1 5 vor nittags 11 Uhr, von Neckarau Die Verkaufsobjekte werden non Herrn Oberförſter 33 findet nicht ſtat. 67 283 verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift anher einzureichen. Dieustag, den 13. Nov. 1906, vorm..30 Uhr. Viſcher in Freudenſtadt und Walsſchütz Dölker in Lauterbad 8 eim, 25. Oklob Mannheim, den 20. O 1899 bis 1905 aller übrigen Waffen D können bei dem 1906. Mannheim, ̃ von Neckarau nterzeichneten eingeſehen werden. als Vollſtreckungsgericht aſſer⸗ ität⸗ Dienstag, den 13. Rov. 1906, vorm. 10.30 hr. Bezirksaetar Millaner in Derntetlen D. 24245 05 8 8 9 f Figenfüwer: Karbolſches Bürgerbenſtal— Nantmorſſcher Repaffeſſr: Fran; Iſpche;— Fffcf und Nertrieß: 5 Haszſnd Buchen ae