Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monailich, Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Woſt bez. tncl. Bes auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig⸗ E 6, 2 In ſerate: 8 Ole Colonel⸗Zeile. 20 Pfg, Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Seleſenſte und verbreitelſte Zettung in Aaunhein Schluß der Juferaten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Evſcheint wöchentlich zwölf Mal. Und Amfebnng. 32. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm“⸗Adroſſe⸗ „Journal Manuheln —— Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 542 Redaktion 677 Expedition und Verlags⸗ 55 buchhandlung.. 28 F 6, 2. „5 Nr. 503. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. Montag, 29. Oktober 1906. Aa5 ere Zum Staud der Anträge Baſſermaunn— Hand⸗ lungsgehilfen und Techniker. Es iſt geklagt worden, daß der letzte Reichstagsabſchnitt wenig in Sozialpolitik geleiſtet habe. Um ſo mehr und dringen⸗ dere Aufgaben auf dieſem Gebiet werden der am 13. November neu beginnenden Tagung zukommen. Vor allem die Rechts⸗ fähigkeit der Berufsvereine, deren Regelung der Reichstag ſchon lange verlangt hat. In der vorigen Thronrede hatte dann die Regierung eventuell eine Vorlage angekündigt, die aber nicht erſchien und nun um ſo ſicherer bald erwartet wird. In der Krankenverſicherung werden Aenderungen immer dringender, eine Verſicherung der Privatangeſtellten wird vor⸗ bereitet, für Handwerk und Mittelſtand ſind Maßregeln im Zuge: genug, jedenfalls ſteht ein reichhaltiges ſozialpolitiſches Programm bevor. Verhältnismäßig wenig hat die Tagespreſſe ſich in letzter Zeit mit einer hier einſchlägigen, für weite Kreiſe bedeutungs⸗ vollen Materie beſchäftigt, welche die neue Tagung aus der bvorigen übernimmt und zum Abſchluß bringen muß. Das ind die Anträge Baſſermann und Genoſſen zur Abänderung des§ 68 des Handelsgeſetzbuches betreffs Gehaltszahlung an Handlungsgehilfen bei Krankheit uſw. und bie Rechtsverhält⸗ niſſe der techniſchen Angeſtellten. In den§ 68.G..iſt, wie Abg. Baſſermann in der Reichstagsſitzung vom 7. März ds. Is. eingehend darlegte, durch komplizierte Verhandlungen, Streichungen und Wiederanfügungen die Anomalie hinein⸗ gekommen, daß die Hauptbeſtimmung, Abſ. 1, wonach den Handlungsgehilfen bei Krankheit ſechs Wochen lang das Gehalt fortzuzahlen iſt, nicht zwingendes Recht iſt, alſo durch den Vertrag beſeitigt werden kann, während der Neben⸗ beſtimmung, Abſ. 2, wonach der Handlungsgehilfe ſich etwaige Vezüge aus einer Kranken⸗ oder Unfallverſicherung nicht an⸗ zurechnen laſſen braucht, ein zwingender Charakter beigelegt iſt. Weitere, gleichfalls in der letzten Tagung eingebrachte Anträge von Nationalliberalen und anderen Par⸗ teien gingen dahin, das Dienſtverhältnis der techniſchen An⸗ geſtellten, welches durch eine Novelle zur Gewerbeordnung ge⸗ regelt iſt, zu beſſern, indem namentlich verſchiedene Vor⸗ ſchriften aus dem Handelsgeſetzbuch auf die bisher sweniger günſtig geſtellten Techniker übertragen werden ſollen. Es be⸗ trifft das die Gehaltszahlung am Ende jedes Monats, das Recht, ein Zeugnis nicht erſt bei der Entlaſſung, ſondern ſchon bei der Kündigung verlangen zu dürfen, die zwingende Ge⸗ haltszahlung uſw. bei Krankheit, die Beſchränkung der Gültig⸗ keit der Konkurrenzklauſel auf drei Jahre, die Schaffung eigener Gerichte für techniſche Angeſtellte nach Analogie der Kaufmannsgerichte für die Handlungsgehilfen uſw. Im Reichstage herrſchte im ganzen weitgehende Zuſtim⸗ mung zu dieſen Anträgen, und in der Kommiſſion, welcher ſie überwieſen wurden, fanden ſie zumeift einhellige Annahme. Regierungsſeitig hatte der Staatsſekretär des Reichsjuſtiz⸗ amts Dr. Nieberding bei der Plenarberatung bemerkt, eine beſtimmte Erklärung nicht abgeben zu können, da der Bundes⸗ rat noch nicht Stellung in der Sache genommen habe. Immer⸗ 115 ließen ſeine Aeußerungen Entgegenkommen erwarten. kleinen Kreis der Handl wies er darauf hin, wenn man für den verhältnismäßig ungsgehilfen die Gehaltszahlung bei Krankheit obligatoriſch machen wolle, es ſich frage, ob man dann nicht auf das allgemeine Fundament dieſer Beſtimmung zurückgreifen und auch 8 616 des Bürgerlichen Geſetzbuches zum zwingenden Recht machen müſſe, wongch der für kurze Zeit an der Dienſtleiſtung Verhinderte den Anſpruch auf Ver⸗ gütung nicht verliert. In der Kommiſſion machten Regie⸗ rungskommiſſare gegen einzelne Vorſchläge Bedenken geltend oder widerſprachen ihnen. So namentlich betreffs 8 63, weil doppelte Bezüge aus Gehalt und Krankengeld die Simulation fördern würden, und betreffs der Beſchränkung der Konkur⸗ renzklauſel für Techniker. Seitens der Vereinigungen der Handlungsgehilfen und techniſchen Angeſtellten iſt indeſſen die Agitation für dieſe und noch weitere Forderungen lebhaft betrieben worden, und ſetzt nun angeſichts des baldigen Reichstagsbeginns mit neuer Kraft ein. In den Kreiſen der Unternehmer oder Prinzipale herrſchen verſchiedene Anſichten. Jedenfalls zeigt ſich dort wenig Neigung, den ganzen§ 63 obligatoriſch zu machen. Auf eine Umfrage des Handelsminiſters hat anſcheinend die Mehrheit der Handelskammern ſich dahin ausgeſprochen, daß wohl die Gehaltszahlung bei Krankheit bis zu ſechs Wochen zwingend vorgeſchrieben iſt, aber der Abzug der Verſiche⸗ rungsgelder zugelaſſen werden ſoll. Dieſen Standpunkt haben auch ſchon mehrere induſtrielle Vertretungskörper⸗ ſchaften eingenommen. Andererſeits haben ſich Stimmen gegen jede Aenderung des§ 63 erklärt, ſo das Berliner Aelteſtenkollegium— während die Berliner Handelskammer Abſatz 1 obligatoriſch geſtalten, aber die Verſicherungsbeiträge abgezogen wiſſen will— die Handelskammer von Altona und andere. Der Zentralverband deutſcher Induſtrieller hat die Frage auf die Tagesordnung ſeiner Ausſchußſitzung vom 17. November geſtellt. Betreffs der kechniſchen Angeſtellten wird namentlich der Beſchränkung der Konkurrenzklauſel von einem Teil der Induſtrie widerſprochen. Die Kommiſſion beſchloß, daß die Konkurrenzklauſel länger als drei Jahre gelten darf, wenn dem Angeſtellten das zuletzt bezogene Ge⸗ halt weiter bezahlt wird. Uebrigens wird zumeiſt aus der Induſtrie zugeſtimmt, daß die Techniker nicht ungünſtiger als die Handlungsgehilfen geſtellt ſein ſollen. poliische Ueb exsſeht. *Mannheim, 29 Oktober 1906. Der Abgeordnete und Vizepräſident des Reichstages, Abg. Dr. Paaſche, kann am 29. Oktober den Erinnerungstag begehen, da er vor 25 Jahren zum erſten Male in das Parlament eintrat. Im Jahre 1881 wurde er in den Reichstag für den Wahlkreis Roſtock gewählt. Wie im parlamentariſchen Leben, ſo darf Abg. Dr. Paaſche auf eine umfangreiche, arbeitsvolle Berufs⸗ tätigkeit zurückblicken. Zuerſt prakkiſcher Landwirt, wandte er ſich dann dem Studium der Landwirtſchaft und Staatswiſſenſchaft zu, habilitierte ſich bald darauf und wurde an die techniſche Hochſchule zu Aachen, alsdann als ordentlicher Profeſſor an die Univerſitäten zu Roſtock und Marburg und ſchließlich an die Hochſchule 3u Charlottenburg berufen. (Mittagblatt.) Ini Laufe dieſer Jahre als akademiſcher Lehrer hat Paaſche große Studienreiſen nach dem Feſtlande von Mittel⸗ und Nord⸗ amerika, nach Auſtralien, nach Jamaica und Cuba unter⸗ nommen, Studienreiſen, deren wiſſenſchaftliche Ergebniſſe in, einer Anzahl bedeutender Werke dem Namen Pagſche's wiſſen⸗ ſchaftliche Autorität ſicherten. Auf dieſen Studienxreiſen ge⸗ wann er auch Kenntniſſe und Einblicke in die Koloni al⸗ Politik anderer Nationen. Dieſe Kenntniſſe in die Dienſte des deutſchen Vaterlandes zu ſtellen und ſie durch eigene An⸗ ſchauung für die deutſchen Kolonien zu verwerten, hat er ſtets mit Eifer getan und auch noch im vorigen Jahre eine mehr⸗ nonatliche und ſtrapaziöſe Reiſe nach der Küſte und ins Innere von Oſt⸗Afrika unternommen.— Paaſche's Wiſſen auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens, ſeine Beredſamkeit und Schlagfertigkeit haben ihm in ſeiner parlamentariſchen Tätig⸗ keit ſchnell einen hervorragenden Platz angewieſen. Mit uns werden die Parteifreunde am parlamentariſchen Jubiläums⸗ tage Paaſche's vor allem dem bewährten Führer die völlige und baldige Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit wünſchen, um ihn noch per multos annos in ungebrochener Kraft und Friſche weiter wirken zu ſehen im öffentlichen Leben und innerhalb unſerer Partei.— Ein anderer, kürzlich von uns ausgeſproche⸗ ner Wunſch hat ſich bereits erfüllt: ſein Sohn, Oberleutnant Paaſche iſt wohlbehalten an der engliſchen Küſte von Oſt⸗Afrika eingetroffen und befindet ſich ſeitk einiger Zeit ſchon auf dey Heimreiſe. 5 5 8 Fimauzfragen. 8 Soweit ſich bis jetzt überſehen und beurteilen läßt, ſchein ein Teil der durch die Finanzreform eingeführten Steuern nicht die Höhe derjenigen Beträge zu erreichen, mit denen man als zu⸗ verläſſige Poſten zur Beſtreitung der erhöhten Ausgaben rechnen mußte. Von den 200 Millionen Mark, welche die Regierung be⸗ anſpruchte, ſind auf dem Papiere 176 Millionen Mark gedeckt; es fragt ſich aber, ob die neuen Steuern wirklich dieſen Betrag zu realiſieren bermögen. Der nächſte Etat enthält jedenfalls beträcht⸗ liche Mehrforderungen für unſer Heer weſen. Daß bei Auf⸗ ſtellung des Militär⸗Etats mancherlei Schwierigkeiten zu überwinden waren, beweiſen die Konferenzen des Kriegsminiſters und Reichsſchatzſekretärs. Dieeſſe Schwierigkeiten können als überwunden gelten; auch der Reichstag wird ſchließlich das be⸗ willigen, was die Militärverwaltung unter äußerſter Beſchränkung ihrer Wünſche als das unbedingt Notwendige zur Schlagſertigkelt des Heeres fordert. Aber über die Aufbringung der nßtigen Mittel taſtet man noch im Dunkeln. Die Finanzfragen werden vovaus⸗ ſichtlich gleich in der erſten Sitzung des Reichstages am 18. Nop. gelegentlich der Reſolution über die Mahlmühlen⸗Umfatzſteuer zun Erörterung gelangen. Intereſſentenkreiſe wie eine Anzahl von Handelskammern haben ſich gegen dieſe Umſatzſteuer ausgeſprochen, die Abneigung verſtärkt ſich angeſichts der zunehmenden und an⸗ haltenden Teuerung. Auf die Initkative des Reichstages hinficht⸗ lich neuer Steuervorſchläge darf die Regierung nicht mehr rechnen ſie muß früher oder ſpäzer ſelbſt unt Prozelten hervortreten, wie der noch immer fehlende Bekrag an den bon ihr geſorderten 200 Millionen Marl gedeckt werden kann. Zur Stichgnahl in Slude. 885 Die Stichwahl im Wahlkreiſe Stade⸗Blumenthal iſt auf Donnerstag, den 1. November, anberaumt. Das nunmehr amtlich feſtgeſtellte Ergebnis der Hauptwahl vom 23 Oltober käßt er⸗ TN 8 e rte eeeeeee Sein Schützling. Nach einem franzöſiſchen Stoff frei bearbeitet von Heinrich Köhler, e (Nachdruck verboten) 40(Jortſetzung.) Die Rückkehr Pauls brachte Unruße und Ablenkung mit ſich, ſo daß vertrauliche Annäherungen ausgeſchloſſen waren. Um in ſeiner Ungewißheit zu irgend einem Entſchluß zu kommen, ſetzte er ſich noch eine Friſt von einer Woche. Wenn in dieſer dein Er⸗ eignis eintrat, das die Lage entſchied, dann wollte er nach dem Comoſee abreiſen, um Lady Maud, die ihn mit Briefen und Vor⸗ würfen über ſeine verzögerte Ankunft überſchüttete, den ver⸗ ſprochenen Beſuch zu machen. In der Zwiſchenzeit konnte er ja dann ſein Herz prüfen, und vielleicht diente die Trennung auch Fräulein Runieres zur inneren Klärung. Dieſe Reiſe zu Lady 'Donor wurde ihm durch ein in den nächſten Tagen eintretendes Ereignis erſpart. Eines Morgens hatte Jean mit Paul und den beiden jungen Mädchen einen Ausflug an die See unternommen. Sie hatten ich alle vier in gemütlichem Geplauder auf den Dünen gelagert und folgten mit den Augen dem Wellenſpiel des Meeres und den ſich dom Ufer entfernenden Fiſcherbooten. Auf dem Wege durch das Gehölz hatten Marga und Claire verſpätete Glockenblumen ge⸗ pflückt, von denen Paul ihnen ein Bukett band. Jean war bereits zur Seite gegangen, um einige kleine weiße Blumen zu pflücken, welche am Rande des Felſens wuchſen, der ſich in ihrer Nähe erhob. Dabei bemerkte er einen jungen Burſchen von fünfzehn oder ſechzehn Jahren, welcher ſich hinter einem Buſch Stechginſter niedergelegt hatte und der, als er ſich enkdeckt ſah, mit großer Geſchwindigkeit im Heidekraut verſchwand. Jean amüſierte ſich darüber, daß er dem Knaben einen ſolchen Schreck eingejagt hatte. Dabei glaubte er ſich zu erinnern, daß ſie ihm ſchon ſeit zwei oder drei Tagen auf ihren Ausflügen begegnet waren. Es kam ihm ſo vor, als ob hier eine Abſicht zu Grunde läge, als wäre der Knabe ein Spion, der ihre Geſpräche belauſchen wollte, Um ſich darüber Gewißheit zu verſchaffen, beſlieg Jean einen kleinen Hügel, der ihm einen freien Ausblick gewährte, und dabei ſah er den Jungen wieder, wie er ſoeben durch eine dichte Hecke ſchlüpfte und einem Bauer entgegenlief, der in einem Gebüſch ver⸗ borgen ihn erwartete. Das Benehmen dieſer beiden Menſchen war zu verdächtig, als daß Jean nicht hätte die Luſt anwandeln ſollen, hinter ihr Geheimnis zu kommen. Einen Fußpfad be⸗ merkend, der das Terrain quer durchlief, eilte er dieſen ſchnell ent⸗ fang, um ihnen den Rückweg abzuſchneiden. Als er um eine Ecke bog, bemerkte er die beiden gerade in dem Augenblick, als ſie aus dem Gebüſch traten. „Heda, Mann!“ ſchrie er, als wollte er ihn um eine Auskunft erſuchen. 5 Auf ſeinen Ruf wandte ſich der junge Burſche mit einer brüsken Bewegung um. 0 Jean erkannde unter dieſen Knabenkleidern Lady 'Donor. XXII. Dieſe merkwürdige Begegnung verſetzte Jean in nicht ge⸗ ringes Erſtaunen. Aber er blieb ſo ruhig, als wäre die Mas⸗ kerade der Lady der natürlichſte Vorgang von der Welt. Er muſterte nur mit kühlem, ironiſchem Blick den vor ihm ſtehenden Knaben. „Sie alſo ſind es, der uns verfolgte?“ ſagte er. Lady O' Donor hielt ſeinen Blicken ſtand, aber ſie zeigte eine beſtürzte Miene. Sie faßte ſich aber bald und antwortete kalt: „Nun ja, ich bin es geweſen. Finden Sie dabei etwas zu er⸗ ſtaunen?“ „Keineswegs⸗ſich wundere mich da auch gar nicht, Der Anzug kleidet Sie wunderſchön.“ 5 Der Bauer ſtand daneben und betrachtete die bkiden mit ein⸗ fältiger Miene, Ladv'Donor giö ihm durch ein Zeichen den Beſehl, ſich zu entfernen, und er gehonchte ihr. Dann wandte ſie ſich nach einem kleinen Mooshügel unter dem Schalten einer großen Eiche, und, wie ermüdet ſich darauf niederlaſſend, ſagte ſtez „Wenn es Ihnen recht ift, mein lieber Jean, ſo plaudern wir jer ein Weilchen. Wir ſind an dieſem idylliſchen Plaß vor hren vollſtändig geſchützt.“ Jean folgte ihrer Einladung und fetzte lich neben ſte. zeigte ſich ſo gemütsruhig, als wenn er ſie erſt am Abend vorher verlaſſen hätte. „Nun, meine liebe Maud, ſagte er 11 wWias fütr ein interef, ſantes Spiel treiben Sie denn eigentlich hier?“ 1 „Ich war gerade im Begriff, dieſelbe Frage an Sie zu richten, mein kieber Jean,“ verſetzte ſte.„Sie wiſſen wohl, ich habe einen etwas harten Kopf. Und da dieſer nichts von dieſen äußerſt kom⸗ plizierten Geſchäften, welche Sie ſo lange Zett hier zurückhalten, begveifen konnte, ſo bin ich gekommen, um Ihnen darin betzuſtehen, damit Sie mich nicht ſo kange zu entbehren brauchen.“ „Und von wo führt Sie Ihr Weg hierher?“ „Von Como natürlich, wo ich Sie erwartele.“ „Und ſeit wann, wenn ich fragen darf, befinden Sie ſich in Bretagne?“ „Seit vier oder fünf Tagen.“ 1 „Weshalb haben Sie mich nicht vorher von Ihrer Ankunſt be⸗ nachrichtigt?“ „Die Idee zu dieſer Reiſe kam mir eines Morgens ganz plötzlich. Sie wiſſen, ich liebe die ſchnellen Entſchlüſſe. Uebrigens wollte ich Ihnen eine Ueberraſchung bereiten Ich beobachtete Sie in den vorhergehenden Tagen in der Umgebung der„Stroh⸗ hütte“ und ſah Sie mit Ihren Derneaus öfter ausgehen. Ich freute mich im voraus über Ihr Erſtaunen und Ihr Vergnügen, wenn Sie mich unter dieſen Bauernkleidern, die mich für cben anderen unkenntlich machen, erkennen würden. Iſt es nicht aller⸗ liebſt von mir, daß ich Ihretwegen ſo weit hergekommen bin? Nich wahr, es iſt ein hübſcher Plan?“ der „In der Tat,“ perſetzte Jean, und ich erkenne daraus wieder Ihre bewundernswürdige Originalität. Dennoch ſcheint es mir, 4 1+. Seltes 1 An W f NNII ueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt c Mannheim, 25. Oktober. kennen, wie ungemein lebhaft die Wahlbeteiligung war und daß es trotz der leidenſchaftlichen Anſtrengungen von ſeiten ſämtlicher Gegner nicht gelungen iſt, die nationalliberale Partei aus ihrer Stellung in dieſem Wahlkreiſe herauszudrängen oder ſie zu er⸗ ſchüttern. Im Bezirke Blumenthal mußte man mit Recht ein ſtarkes Anwachſen der ſozialdemokratiſchen immen befürchten, das pielleicht den ſozialdemokratiſchen Kandide in die erſte Linie geſchoben hätte. Das iſt nicht erfolgt. Der nationalliberale Kandidat Reeſe hat immer noch einen Vorſprung von 429 Stimmen vor dem Sozialdemokraten 18 gegenüber von 502 Stimmen im Jahre 1903. Dieſes Ver fällt ſichts der ſtarken Zu⸗ nahme der wahlberechtigten Arbeiterbevölklerung im Bezirke Blumenthal relativ zugunſten des nationalliberalen Kandidaten ins Gewicht. Nach der amtlichen Feſtſtellung geſtaltet ſich das Er⸗ gebnis der Hauptwahl vom 23. Oktober wie folgt(die Zu⸗ und Abnahme gegenüber den Zahlen von 1903 ſind in Klammern bei⸗ gefügt!: der Nationalliberale erhielt 6612(plus 146), der Sozialdemokrat 6183(plus 219), der Bündler 3490(plus 1572), der Freiſinnige 3191(minus 333), der Welfe 1641(minus 497) und der Pole 162 Stimmen. Es ſind im ganzen am 23. Oktober 21 279 Stimmen abgegeben gegenüber 20 010 im Jahre 1903, alſo 1289 Stimmen mehr als im Jahre 1903. Ueber den eigentlichen Grund des anſehnlichen Zuwachſes der bündleriſchen Stimmen wird man ſich vielleicht im Lager des Bundes der Landwirte keiner allzugroßen Täuſchung hingeben. Aber auch im nationalliberalen Lager wird man in Zukunft zu rechnen haben, umſomehr, als hoffenflich bei den nächſten Wahlen der Welfenpartei durch die er⸗ folgende Neugeſtaltung der Erbfolge⸗Verhältniſſe in Braunſchweig der Boden für ihre weitere politiſche Agttakton entzogen werden kann. Der bevorſtehenden Stichwahl darf em 1. November die notionalliberale Partei getroſten Mutes entgegenſehen, wenn auch manche Wähler aus den anderen bürgerlichen Parteien ſich der Stimme enthalten oder gar dem ſozialdemokratiſchen Kandidaten ihre Stimme geben ſollten. Aber trotzdem iſt iuch für dieſe Stich⸗ waßhl die Anſpannung aller Kräfte nötig, um dor Ueberraſchungen geſchützt zu ſein. Es gilt alle Reſerven heranzuziehen; denn auch die ſozialdemokratiſche Partei verfügt unleugbar noch über ſtarke Reſerven, die bei der Hauptwahl nicht in Aktion getreten ſind. 1 * — Deutsches Reſeh. Frankfurt, 28. Okt.(Eine Verteidigung des Prinzen Alexander zu Hohenlohe.) Eine Veröffent⸗ lichung der„Frankf. Ztg.“ läßt den bisherigen Bezirkspräſidenten Prinzen Alexander Hohenlohe⸗Schillingsfürſt Ausführen, er habe durch die Herausgabe der Memoiren ſeines Vaters nur ſeine Sohnespflicht erfüllen wollen, jedes andere Motiv habe ihm ferngelegen, er ſei nicht Aur von Geburt, ſondern auch aus Ueberzeugung ein aufrichtiger Anhänger der monarchiſchen Staatsform, di: er für die einzig mögliche in Deutſchland halte. Er ſei ſtets ein lreuer Diener ſeines Soltberäns und ſeines Vaterlandes geweſen, der Gedanke Kaiſer und Reich Schaden zufügen zu wollen, ſei bei ihm ein ng der Unmöglichkeit. Er gebe ungern ſeinen Poſten auf, den er lieb gewonnen, aber er habe ſeine Pflicht als Sohn erfüllen müſſen. geripge Empfänglichkeit zu einem richtigen der wiſſe, wie Die Aufnahme der Veröffentlichung zeig für hiſtoriſche Wahrheit. Nur derj Urteil über die Arbeit der Hergusgeber e zahlreiche Dokumente und Aufzeichnungen nicht gedruckt worden wären, weil ſie durch das lle Licht, welches ſie über wichtige und dem großen Publikum n ändie Anbekannte Vorgänge auf dem Gebiete der inneren Politik und der in ihr handelnden Perſonen berbreitet haben würden, Auf⸗ ſehen und Anſtoß erregt hätten. Der Name„Hohenlohe“ ſe! Agrariern, Junkern, Klerikalen und Antiſemiten von je ein Greuel geweſen, das habe aber ſeinen Vater, der ſich ſtets zu liberalen Anſchaungen bekannt habe, nie angefochten und ihn ebenſowenig, der ebenſo denke. Der Vorwurf, daß die Veröffent⸗ lichung die auswärtige Politik kompro er fällig. Gerade das Gegenteil ſei der angehe, ſo ſei der verſtorbene Fürſt ſtets eſten zu ihm geweſen. Aber für bie Gläubigen der Bismare ſet Bismarck ein Nationalgott, den man nicht beſprechen und kritiſieren dürfe. Man müſſe einfach an ihn glauben. nicht mehr der Geſchichte, ſondern der Religion an. Die wiürdigkeiten ſeien frei von jeder Tendenz, Honz einfach wahr wie Momentphotographien. Eine ſpätere Zeit werde das einſehen und begreifen. Sonſt müſſe man ja um die Zukunft der deutſchen Nation beſorgt ſein. Solle man denn die Wahrheit der Legende opfern 7 Blinde Heldenanbetung, falſcher Autoritätsglaube Abdankung ſelbſtändigen Denkens ſeien keine geſunde Schule für ein ſelbſt⸗ hewußtes großes Volk, das die Wahrheit vertragen müſſe. Die Veröffentlichung macht hier großes Aufſehen. Köln, 28. Okt.(Zweite Haager Friedens⸗ konferenz). Der„Köln. Ztg.“ wird aus Bern telegra⸗ Phiert: Das internationale Friedensbureau erfährt, daß die zweite Haager Friedenskonferenz in der erſten Hälfte des Jahres 1907 ſtattfinden werde und nicht erſt im Jahre 1908. 3 N De nicht * Berlin, 28. Okt.(Eine Sitzung des preu⸗ ßiſchen Staatsminiſteriums) am Samstag Nach⸗ mittag beſchäftigte ſich mit den zur Bekämpfung der Fleiſch⸗ teuerung zu treffenden Maßnahmen. Der fünfſtündigen Sitzung wohnte bis zum Schluſſe der Reichskanzler bei, der den Vorſitz führte, ferner auch Praf Poſadowsky und Staatsſekretär von Tirpitz. (Der Aufſtaund in Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika.) Auf der Verfolgung der am 12. Oktober zwiſchen Holpan und Sandpuets geſchlagenen Hottentotten überfiel Hauptmann Siebert am 23 2 3. Oktober eine ſtarke Bande nordweſtlich von Kouchanas mit der 3. Kompagnie des 2. Feldregiments und der 8. Batterie. Nach einſtündigem Gefecht floh der Gegner und ließ 4 Tote, 10 Gewehre und 30 Reittiere zurück. Viel Gerät und Munition wurde er⸗ beutet. Hauptmann Siebert ſetzte die Verfolgung fort. Am Nachmittag wurden die Hottentotten nochmals eingeholt und nach dreiſtündigem Kampf auseinandergeſprengt. Auf deutſchen Seite waren keine Verluſte. (Ernennung.) Der„Reichsanzeiger“ meldet: Landgerichtsdirektor v. Metzen zu Straßburg i. Elſ. wurde zum Reichsgerichtsrat ernannt. Ausland. * Oeſterreich Ungarn.(Feldzeugmeiſter Lakſcher b. Lauendorf,) Kommandant des 9. Korßs, iſt zum Landesverteidigungsminiſter ernannt worden. —(Die Rehabilitierung Rakoeys.) Das Ungariſche Amtsblatt veröffentlicht das vom König beſtätigte Geſetz, durch das die Achterklärung Rakocys auf⸗ gehoben wird. * Frankreich.(Attentatsgerüchte.) Agenee Havas erklärt das von einigen Zettungen gemeldete Gerücht von einem anarchiſtiſchen Komplott gegen den Miniſterpräſidenten Clemenceau für unbeg rün det. ** Marokko.(Raiſuli) beſetzte Arzila nach einem kurzen, heftigen Gefecht, in dem drei Mann fielen und eine große Zahl verwundet wurden. Alle hervorragen⸗ den Kaids wurden gefangen genommen. Man nimmt an, daß die Ordnung nun bald wieder hergeſtellt ſein wird.— Raiſuli wurde als Paſcha in Arzila eingeſetzt. Ein öffentlich verleſenes Schreiben des Vertreters des Sultans Mohamed el Torres fordert die Bevölkerung auf, Raiſuli den Gehorſam zu leiſten. Auf den Straßen Arzilas liegen Tote. Viele Häuſer wurden niedergebrannt. Die Diſche Volitik. Genoſſe Hauth. Karlsruhe, 28. Okt.(Von unſerem Karls⸗ rTuher Bureau.) Wie der„Volksfr.“ lakoniſch meldet, iſt in die Redaktion de kannheimer„Volksſtimmme“ Ge⸗ Die„Volksſt.“ hat Man wird ſich Gen. Emil ſich erinnern können, daß Anfangs Auguſt ds. Is. Hauth, ein geborener Karlsruher, aus dem Kanton Zürich ausgewieſen wurde. Hauth war Redakteur des„Volks⸗ techt“, das ſeitdem es Hauth redigierte laut Ausweiſungs⸗ beſchluß„eine Haltung eingenommen hatte, welche in hohem Grade geeignet war, die Arbeiter gegen alle übrigen Bürger des Staates aufzurelzen, ſie mit Haß und Bitter⸗ Ke als das„Volksrecht“ pflanzen, als ob im Kal t zu erfüllen und ihnen, ſoweit ſie keine andere Zeitung 311 9 leſen pflegen, die Meinung zu ch die Arbeiter minderen Rechtes ſeien als alle anderen Staatsangehörigen. Die Behörden, vor allem der Rogie gsrat, wurden in un⸗ anſtändiger Weiſe augegriffen, perſönlich und ihnen bei nie dere beſudelt ſtatthafte hat ſich des R beſchluß. ihren Amtshandlungen un⸗ Motive unterſchoben Hauth gewährten Aſyls unwürdig er⸗ Wie geſagt, ſo zu leſen im Ausweiſungs⸗ ihm Vom„Block der Rechten“. Karlsruhe, 28. Okt.(Von unſerem Karls⸗ ruher Burea.) Vergangenen Mittwoch fand in Neckar⸗ elz eine konſervative Verſammlung ſtatt, in der Reichs⸗ tagsabg. Dr. Burckhardt⸗Godesberg referierte.„Bad. Poft“, welche geſtern über dieſe Verſammlung berichtete, be⸗ merkt gegenüber dem ultramontanen„Mosbacher Volksbl.“: „Von einer Verbrüderung des Zentrums und der Konſerva⸗ tiven, wie das kathol.„Mosl s in Aus Die — 77.. als wäre dieſer Plan geger worden, denn die Erkennungsſzene machte mir nicht den Eindruck des Freiwilligen.“ „Ich habe ihn Punkt für Punkt ausgeführt, wie ich es mir vorgenommen hakte, mein lieber Jean. Seit dem Tage meiner Ankunft hier ſuchte ich ein zung mit Ihnen. Aber es war wie in Zufe ie ingen, die erſte 58 Dies Perſon, die ich bei Ihne k res war. verhinderte mich, mich Ihnen zu erkenner zu geben. Nach dem, was Sie mir darüber geſagt haben, vermutete ich die junge Dame in Italien, und bin nicht wenig erſtaunt, ſie hier in Ihrer Geſellſchaft zu finden.“ und Sie wollten ſich nun im Geheimen informieren, wie dies alles zuſammenhängt?“ „Sie werden dies Intereſſe begreiflich finden. Auf jeden Fall wollte ich erſt zu erforſchen ſuchen, ob mein Aufenthalt in Cardee micht Aufſehen erregen würde.“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuſheton. er Das Luftſchiff der Znkunft. Man berichtet aus Paris: Santos⸗Dumont iſt über den Erfolg ſeiner Flugmaſchine, der ihm den Archdeacon⸗Preis gebracht hat, natürlich in hohem Maße erfreut und gibt allen, die ihn danach fragen, bereit⸗ willigſt Auskunft über ſeine Erfahrungen bei dieſem Fluge und Aber die Hoffnungen, die er für die Zukunft auf ſeine Flug⸗ maſchine ſetzt.„Dieſer Erfolg hat alle meine Hoffnungen Ubertroffen“ erklärte er.„Mein Luftſchiff flog in gerader Anie wie ein Pfeil, und zwar genau in der Richtung, in der ich fliegen wollte. Dabei war es im Stande, elwa 90 Meter weit zu fliegen“. Er habe, fügte er hinzu, den Motor aus freiem Willen abgeſtellt, da er befürchtete, daß die Maſchine in Be⸗ griff war, zu weit abzudrehen. Das Schlingern würde in Zu⸗ Ihren Willen etwas modifiziert — eee— eeee kunft mit Leichtigkeit bisher immer die große e Später würde er im Stande ſein, den Motor in der Luft ab⸗ zuſtellen, worauf die Maſchine allmählich auf den Erdboden hinabgleiten würde, wie auf einer ſchiefen Ebene oder etwa wie ein Tauchboot. Man hätte jetzt alſo nicht nur ein lenk⸗ bares Luftſchiff, ſondern auch die kleine, ſteuerbare Flug⸗ maſchine, die dereinſt in der Luft dieſelbe Rolle ſpielen würde, wie das allgemein verbreitete Zweirad auf dem Lande. Es wäre ihm gelungen, einige ſehr kleine Flugmaſchinen zu bauen, die ſich von den bisher konſtruſerten durch die Takſache unter⸗ ſchieden, daß die letzteren im Verhältnis zu der Kraftleiſtung, die man von ihnen verlangte, in der Größe wachſen mußten. Die Luftſchiffe der Zukunft würden um ſo mehr Sicherheit ge⸗ währen, je ſchneller ſie im Vergleich mit den bisherigen Maſchinen wären; und um ſchnell zu ſein, müßten ſie klein ſein. Das Luftſchiff der Zukunft müßte in der Wohnung unterzubringen ſein. Größere Schnelligkeit verlangt aber auch einen kräftigeren Motor, und je kräftiger dieſer iſt, um ſo leichter wird die Steuerung werden. Santos⸗Dumont verſtieg ſich in ſeiner Freude ſogar zu der kühnen Prophezeiung, daß ſchon in den nächſten Jahren die Leute im Luftſchiff zu ihrem Sommeraufenthalt an die See fahren würden. Das neue Beförderungsmittel würde dabei völlig gefahrlos ſein. Die einzige Gefahr, die eintreten könnte, würde ein Bruch des Steuerapparates ſein, und dieſer würde kaum eintreten. Jeden⸗ ſalls ſind der Mut und die Beharrlichkeit des Braſtlianers zu bewundern; er arbeitet bereits wieder mit größtem Eifer an der Kouſtruktion ſeiner nächſten Flugmaſchine. Dieſe ſoll eine zweite Steuervorrichtung erhalten, die die Launen der erſten war ſelbſtverſtändlich nicht imgeringſten dſe Rede und wird auch nie die Rede ſein.“— Das Zentrum hat alſo recht wenig Glück mit ſeiner neuen Blockbildung; ez hat eben nicht mit dem geſunden Menſchenverſtand unſerer Bauern gerechnet. Miniſterempfünge. he, 28. Okt. Der G * KHarl roßherzog empfing 8 1 u 8 geſtern den bisherigen Finanzminiſter Beck er Be. ſprechung und darnach den Präſidenten des Geheimerat Honſell, nach Antritt ſeines neuer zum erſten Vortrag. Zur Fleiſchnotfrage. den⸗Baden,? beſchloſſen, ſich den imenen Schritten g anzuſchließen. D tende Kon * B geſtrigen ſtädten in 2 der Fleiſch die in nächſter treter beſchäftigen. ))% Ein bayeriſcher Senſatious⸗ Prozez (Von unſerem Korxreſpondenten.) (Die Stiſtsoberin E. von Heusler vor Gericht.) (Zweiter Verhandlungstag.) (Schlußz.) sh. München, 25. Okt. Als erſter Zeuge wird Regierungsrat Gaſtroph⸗Regens⸗ burg vernommen. Er vertrat im Juli des Jahres 1902 den Refe⸗ renten des Miniſteriums während deſſen Urlaub. Aus den Akten habe er entnommm, daß die eigentliche Verwaltung des Stiftes und des Haushaltes ſowie auch die Rechnungslegung der Angeklagten im ganzen durchaus befriedigend waren. Wohl aber kamen Klagen über das Verhalten der Angeklagten gegenüber den übrigen Stifts⸗ 2 genoſſinnen dahingehend, daß „liebevoll im Sinne chriſtlicher Geduld und Nachſicht“, der Hausorduung des Stiftes heißt, behandelt wurden, ſondern mehr barſch, unfreundlich und häßlich. Als den Beſchwerden nachgegangen wurde, ergab ſich, daß es ſich vielfach nur um geringfügige Dinge handelte. Immerhin wurde dem Miniſterium wiederholt Anlaß gegeben, die Heusler zu verwarnen und ſie darauf hinzu⸗ weifen, daß ſie die Pflicht habe, in Güte mit den Stiftsgenoſſinnen auszukommen und ihr lebhaftes Temperament zu zügeln. Kurz nach dem Vorfall im Stift kam die Vorſteherin zu ihm und teilte ihm mit, daß die Wagner erkrankt ſei und zwar, wie der Arzt ſage, infolge Genuſſes von Salzſäure; die Sache ſei jedoch von keiner Bedeutung, die Kranke werde vorausſichtlich in einigen Tagen aus dem Krankenhauſe wieder entlaſſen werden können. Die Ange⸗ klagte teilte dem Zeugen auch mit, daß ſie von der Wagner be⸗ ſchuldigt wäre, ihr die Salzſäure in den Kaffee hineingeſchüttet zu haven. Es ſei nun für ſie peinlich, daß die Wagner nun wieder in den Dienſt zurückkehren ſolle, obgleich ſie grundlos eine ſo ſchwere Veſchuldigung gegen die Dienſtherrſchaft erhoben habde.— Präf.: War die Heusler wirklich ſo herzlos oder waren die Be⸗ ſchwerden übertrieben?— Zeuge: Manchmal hatte man den Ein⸗ druck, daß ſie übertrieben warenz; in anderen Fällen ließ ſich die Angeklagte zu temperamentvollen Aeußerungen hinreißen, die dieſelben von der Angeklagten nicht “, wie es in 8 geradezu 9 und unfreundlich waren.— Präſ.: Hat die Heus⸗ ler mehrfach ſchriftliche Verweiſe erhalten?— Zeuge: Verweiſe im wörtlichen Sinne nicht, da ſie nicht Beamtin war. aber in entſprechend ſcharfen Worten von wegen ihr Es wurde ihr der Miniſterialleitung haltens Vorhaltungen gemacht, und es wurde ihr geſagt, daß man por den ſchärfſten Maßnahmen nicht zurückſchrecken werde. Die ungehörigen Aeußerungen der Angeklagten über höhere Perſonen waren nicht in der ſchroffen Form zu unſerer Kenntnis gelangt, wie ſte in der früheren Verhandlung von der Ming 15555 Wagner angegeben worden ſind.— Verteidiger: Wie der jetzige Referent mir mitteilte, ſind der Angeklagten lediglich ein⸗ oder atveimal mündl Vorhaltungen gemacht worden. Das ſind keine Verweiſe zu neunen. Einmal war der Miniſter ſelbſt im Skift und hatte geäußert, ſie müßte Ruhe geben, unter Hintwpeis darauf, ch ſei, Wo bleiht da die Androhung wird von mir beſtritten, daß jemals eine plinarverfügung zu den Akten ge⸗ un er Zeuge erklärt hierzu: Ich finde kaum einen Widerſpru berlieſt hbann einen Aktenvermerk aus dem Jahre 1891, wonach ber einer Beſchwerde die Heusler verſprochen hat, das Beſte zu tun, um Frieden zu halten.— Präſ.: Es ſcheint mir, daß be de Herren Recht haben. Der nächſte Zeuge, Rat Hammer, hält die Amtsführung der Heusler für durchaus angemeſſen.— Zeuge Dr. Karl Schröder hat die Mina Wagner nach der angeblichen Vergiftung im Kranken⸗ hauſe behandelt. Ihm kam es ſo vor, als ob ſie Komödie ſpiele oder ſich einen ſchlechten S cherz einer dritten Per⸗ ſon gegenüber machen wolle. konnte nur eine leichte Sch leimhantfärbung feſtſtellen. Ein Geſchworener be⸗ merkt: Die anderen Dienſtmädchen haben den Kaffee der daß ihre Stellung widerr: ſchärfſter Maßregeln? ein Verſpeis oder 2 Er Wagner nur ganz vorſichtig berſucht. Die eine bekam gleich Blaſen auf der Zunge, der anderen fiel ſofort der ſchlechte Geſchmack auf,. Mußte die Wagner, wenn ſie einen kräftigen Schluck von dem Kaffee nahm, n ſefort heftige Schmerzen empfinden?— Zeuge: Man korrigieren kann. Wenn das Luftſchiff auf der einen Seite überholt, ſo wird das zweite Steuer ihm auf der anderen Seite das Gegengewicht halten. Santos Dumont hofft, die Schwierigkeiten, die das Vorhandenſein von zwei Steuer⸗ vorrichtungen bietet, überwinden zu können, und ſchloß die Unterredung mit dem begeiſterten Ausdruck der Ueberzeugung, daß die Luftſchiffe, die ja billiger ſein würden als Automobile, das Beförderungsmittel der Zukunft für Leute mit ſchmalem Geldbeutel ſein würden. Earuſo auf der Probe. Im„Figaro“ ſehr hübſch eine Privatprobe. die poniſten Richard Barthelemy im Kreiſe weniger vertrauten Freunde abgehalten hat. Er wollte eine neapalitaniſche Serenade des jungen Komponiſten Charles Pons einſtudieren. Die Freunde waren bereits verſammelt und unterhielten ſich von den jüngſten Triumphen Caruſos in Deutſchland, als der Held des Tages in heiterer Laune erſchien und ſehr bald am Klavier Platz nahm.„Er ſetzt leiſe ein, dann erhebt ſich allmählich die weiche, warme, bieg⸗ ſame, vibrierende Stimme im Verlaufe der Melodie, und ſteigt plötzlich im Endakkord bis zum II, wo ſie triumphierend ausruht, bis ſie allmählich verklingt. Das Auditorium applaudiert be⸗ geiſtert und berlangt Wiederholung. Caruſo beglückwünſcht Pons der vor Freude ganz außer ſich gerät.„Ihre Melodie gefällt mir, wird ihm huldvoll verkündet,„nun„Nur?“„Ich möchte den italieniſchen Text ändern. Eine Idee Geben Sie mir Papier und Tinte.“ Caruſo richtet ſich im Arbeitszimmer Bart⸗ helemys ein, und hier entwirft er eine neue Verſion des Textes, wo⸗ bei er ſich ab und zu unterbricht, um die Köpfe der Anweſenden und ſeinen eigenen mit ein paar Strichen zu zeichnen oder einen Walzer aus der„Luſtigen Witwe“ zu ſinger. den Bärthelemy gerade auf dem Klavier ſpielt. Dann lieſt er, Caruſo, der Dichter, Man findet ſie entzückend. Caruſo, der die neue Verſion por. Tenor, ſingt ſie vor. Ein wahrer Taumel ergreift alle. Einmal igaro“ ſchildert Rens Lara Caruſo in Paris bei dem Kom⸗ im Zuge, ſingt er noch Romanzen von Bartheſemy dann bricht er ——ů— —+ eE: c—. K. * ö ſkhene nach jeder Richtung äußerſt befriedigt. 20. deber Geurcal⸗Anzeiger. 11* 5 5 5 13 N 23 1 55 auffall g, daß die Wale nicht ſofort 1 ſchickte?— Zeuge: Allerdings.— Präſ.: Meinen Sie, daß ſie das Gift hätte aushalten können?— Zeuge: Wir ſind verſchieden emp⸗ findliche Menſchen. Vielleicht hat ſie den Schluck gleich wieder von ſich gegeben. Hierauf wird nochmals die Zeugin Dienſtmädchen Anna Schwarßz darüber vernommen, welche Speiſen die Wagner am Abend des en zu ſich genommen hat. Sie ver⸗ D die 16 wäre von Lages J ol ſn ſie üb berhaubt knichts gegeſſen baben. Die Angellagte gibt an, es hätte am Abend Schweinebraten gegeben; ob die Wagner davon gegeſſen habe, wiſſe ſie nicht. Die Zeugin bekundet noch, daß die Wagner den verhägnisvollen Schluck getan haben müſſe, als niemand ſonſt ſich in der Küche befand. Als die Zeugin in die Küche 5 Mapte die Wagner ſich übergeben. Es wird dann der Apotheker Dr. Rapp vernommen. Er hat den von der Wagner ins Krankenhaus mitgebrachten Kaffeereſt un⸗ terſucht. Die chemiſche Unterſuchung ergab eine ſtarke Säurereaktion. Er konnte 3,6 Prozent Chlorwaſſerſtoffſäure nachweiſen, was einem Zuſatz von 11 Prozent roher Salzſäure entſpricht, ein kräftiger Schluck enthalte höchſtens 20 Gramm Flüſſigkeit, das ſei O,7 Gramm Chlorwaſſerſtoffſäure. Wenn man einen guten Schluck getan habe, ſo können das 2 Gramm rohe Salzſäure ſein. Das ſei 20 Mal z u biel als man vertragen könne.— Präſ.: Welche Wirkungen mußte denn das haben. Zeuge: Die Wirkungen ſind manchmal ſo, daß die Wagner hätte ſie ſofort bemerken müſſen. Ich glaube, ſie hätte ſofort ausſpucken müſſen. Dann werden um halb 9 Uhr die V„ auf morgen 8½ 58 Aus Stadt un und Tand. Mannheim, 29. Oktober. Kreistag der Kreisausſchüſſe. Aus Anlaß des in Heidel⸗ 920 ſtattfindenden Kreistages der Kreisausſchüſſe des Landes fand am Freitag nachmittag eine Beſichtig⸗ ung der neu erbauten Kreispflegeanſtalt in Sinsheim ſtatt, an der ſich nahezu vollſtändig die Herren Delegierten der Kreiſe, der Landeskommiſſär von Mannheim, die Kreishaupt⸗ männer von Heidelberg, Mannheim und Mosbach, im ganzen etwa 40 Herren, beteiligten. Die Abfahrt von Heidelberg erfolgte um 2 Uhr 50 Min. Unter Führung der Direktion der Anſtalt beſich⸗ tigten die Beſucher dieſe eingehend und äußerten ſich über das Ge⸗ Die Rückkehr er⸗ folgte abends nach 9 Uhr.— Am Samstag vormittag halb 10 Uhr fand im Rathausſaal eine Sitzung ſtatt, an der unter Vorſitz des Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Wilckens Vertreter ſämtlicher Kreiſe, im ganzen 36 Delegierte, teilnahmen. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte Herr Oberbürgermeiſter Wilckens der ſo länzend und erhebend verlaufenen Jubiläumsſeſtlichkeiten. Herr Aiec eurat Höchſtetter habe den Gefühlen der Kreisvertreter in einer ſchönen Adreſſe Ausdruck gegeben. Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrat Pfiſterer begrüßte den Kreistag namens der Großh. Regierung. An erſter Stelle der Tagesordnung keferierte Herr Kirchenrat Höchſtetter aus Lörrach über die [Novelle zu m Unterſtützungswohnf ißgeſetz vom 16. Oktober 1905. *Verein für Naturkunde. Es ſei nochmals darauf hinge⸗ wieſen, daß hepte Abend ½9 Uhr im Rathausſaal, F 1, 5, der erſte von zwei Lichtbildervorträgen ſtattfindet, in denen Herr Dr. A. Kopff vom Heidelberger Aſtrophyſikaliſchen Inſtitut über Doppelſterne ſpricht. Zu dem Vortrag hat jedermann freien Zutritt. *Der Jüdiſche Diskuſſionsverein beginnt ſeine diesjähcige Tätigkeit durch einen Vortrag über„Nationaljudentum und Re⸗ ligion“ morgen Dienstag Abend 83½ Uhr, im Saale der Lamey⸗ Loge. Das dürfte eine eingehende Diskuſſion zeitigen. Gäſte ſind dem Verein ſehr willkommen. * Syzialdemokratiſche Wählerverſammlung.„Der geradezu traurige Beſuch der Verſammlung“, ſo überſchreibt die„Volksſt.“ eine Auslaſſung im Sonntagsblatt, in der ſie über den Beſuch der liberalen Wählerverſammlung im Ballhaus malitiöſe Betrachtungen anſtellt. Wir meinen, es wäre von der„Volksſt.“ vorſichtiger ge⸗ äweſen, wenn ſie den Verlauf der ſozialdemokratiſchen Wählerver⸗ ſammlung abgewartet hätte, denn ihr Beſuch war gleichfalls„ge⸗ radezu traurig“, ja man kann ſagen, er war noch viel trauriger, wenn man die Stimmenzahl der Blockparteien und derjenigen der Sozialdemokratie in Mannheim vergleicht. Es werden, ſehr hoch gerechnet, 400 Perſonen geweſen ſein, die es für nötig befunden hatten, ſich im„Saalbau“ einzufinden. Die Verſammlung war auf 10 Uhr feſtgeſetzt, um halb 11 Uhr wurde ſie endlich durch Herrn .A. Dr. Frank eröffnet. Soviel wir bemerken konnten, war auch Herr Dreesbach anweſend. Er ſcheint ſich demnach von dem jüngſten ſchweren Krankheitsrückfall wieder ziem⸗ lich erholt zu haben. Ohne Widerſpruch der Ve Ae kon⸗ ſtituierte ſich der Vorſtand des ſozialdemokratiſchen Vereins als Bureau. Dann ergriff Herr Landtagsabg. Süßkind das Wort. Einleitend bemerkte er, die Sozialdemokraten ſeſen gegenüber den Gegnern im Ballhaus in einer glücklicheren Lage, denn ſie hätten nicht nötig, wie die Blockparteien aufeinander Rückſicht zu nehmen. Die ſozjaldemokratiſchen Abgeordneten von Mannheim erſtatteten ihren Bericht vom ſozialdemokratiſchen Klaſſenſtandpunkt aus. Er glaube auch, daß die Sozialdemolr atie im Greßen und ganzen mit äihrer Tätigkeit zufrieden ſein werde. Nach Einleitung ging dann die gebohnte Nörgelei los. Zuerſt regte ſich Herr Süßkind über die zu ſpäte Einberufung des Landtags auf, die ſchuld daran 52 daß mehrere wichtige nicht mehr im Plenum er⸗ :„Baſta. CEs iſt Zeit zu gehen“ Doch Feleal 8 noch, g Worte über ſeinen letzten Anfenthal n abzuringen.„Am Ende der Vorſtellung,“ der Kaiſer in ſeine Loge rufen. Kleidung zu wechſeln. So kam ich vor Schweiß trisfend, im Koſtüm des Joſe in die Loge. Der Kaiſer ſchüttelte mir die Hand und machte mir viele Komplimente:„Es iſt nicht nur der Sänger, den ich beglückwünſche, ſagte er,„ſonderg auch der Schauſpieler, der Mittel gefunden hat, den Don Joſe intereaſſut zu machen.“ Und dann erzählte er noch von ſeinem Berliner Honorar: Man gab mir, was ich verlangte, 10000 M. für den Abend. Ich liebe die Ziffer zehn, ſie erweckt Erinnerungen in mir. Als ich in Neapel debutierte, gab man mir 10 Lire.“ D 15 Caruſo nicht nur in der Oper die Köpfe zu verdrehen weiß. Favon gibt ein nettes Erlebnis, das der Tenor Nuibo, auch ein Gaſt der Priv ak⸗ probe, zum Beſten gab, verräte Kunde⸗„Ich ſang im letzten Jahre zugleich mit Caruſo. Abends die Bühn ließ und einen dunklen Gang 1 te, warf ſich eine junge vor mir nieder, umklammerte feſt meine Knie ind ſchon erwarte ich dieſen Ai ſcht und bewegt ziehe ich ſie ans ihm Nerlin 783015 er,„ließ mich Man ließ mir keine Zeit, die Licht, uUm die hen. Kaum aber ſiel das Licht der el lektriſche⸗ n Jam pe auf 15 als ſie bleich und wütend zuf ſammenfuhr⸗„Verzei ihen Siz, Aterle ſie ich babe micb geirrt ich biell Sie für Caruſo. (Mittagblatt) 155 e e. 8. Selte ledigt werden konnten. Es ſei dies ein Beweis daffr, daß die Woche ein verdächtiges Geräuſch wahrgenommen„doch konnte troß Regferung vor dem badiſchen Parlament, obwohl es ſchon über 80 Abſuchung der Räume 8 entdeckt werden. em der beſtehe, im großen und ganzen keinen beſo Burſche feſtgenommen war, f man e rhör mit Man habe nicht mit Unrecht den Grundf ihm an und als man ihn fragte, warum e ch ver⸗ J0 Volk die Regierung habe, die ihm von Rechts Man könne es der Regierung ja auch nicht verübeln, wer an ſie d den Landtag vorzeitig geſchloſſen hätte, wenn ſich die Volksvertretung elwas derartiges gefallen laſſe. Aber wie die Volksver Baden ausſehe, werde ſie ſich derartiges noch länger un gefallen laſſen. Die Nationalliberalen und die Zentr ms ſtritten ſich darum, wer lieb Kind bei der Regierung Von dieſem Geſichtspunkt aus würden die beiden großen Parteien niemals ſo ſcharf gegen die Regierung vorgehen. Die Rede des Abg. Neuhaus bei der Pfälzer Katholikenverſammlung ſei wieder einmal eine kleine Buſchklopferei geweſen, zu dem Zweck, die Volksmaſſen aufzuwirbeln. Furchtbar weitſchweifig wurde der Redner, als er ſich über die Ungiltigkeitserklärung der Wahl des Abg. Kramer und die ſonſtigen Nachwahlen ausließ. Wer glaube, daß durch das Urteil gegen Gaiſert der Agitation der Geiſtlichkeit das Rückgrat gebrochen ſei der ſtehe auf einem ganz alten Standpunkt. Man habe damit zu rechnen, daß Gaiſert in den nächſten Jahren als Märtyrer von ſeinen Brüdern in Chriſto gekennzeichnet werde. Der Fall Gaiſert werde für eine ganze Reihe von Jahren eine gute Wahlparole ſein. Die Sozialdemokraten hätten allen Grund, ganz gehörig gegenüber dem Zentrum auf der Hut zu ſein, denn bloß an der Sozialdemo⸗ kratie werde die Macht des Zentrums ſcheitern. Daß der Redner mit der Haltung der natl. Partei im Landtag nicht einverſtanden ſein würde, war vorauszuſehen. Die Nationalliberalen hätten ſich ebenſo agrariſch wie das Zentrum gebärdet. Auch mit der Tätigkeit des Präſidenten Dr. Wilckens iſt Herr Süßkind nicht einverſtanden. Gönner wäre ſchon etwas nervös geweſen. Aber ſo oft ſei die Glocke doch nicht in Bewegung geſetzt worden. Soviel Ordnungsrufe wie in dieſem Landtag habe es ſchon lange nicht gehagelt. Noch nie ſei die Redefreiheit ſo beſchränkt worden. Die ſozialdemokratiſche Partei werde es ſich im nächſten Landtag doch ſehr wohl zu überlegen haben, ob ſie eine Perſon, die von ihrer Machtbefugnis in ſolcher Weiſe Gebrauch mache, noch einmal zum Präſidenten wähle. Da müſſe er doch ſagen, ihm die Präſidiumsleitung durch Zehnter beſſer gefallen habe. Da ſei manches geſprochen worden, was durch Wilckens ſicher unterdrückt worden wäre. Der Redner ging dann auf die Ar⸗ beiten, die in der letzten Landtagsſeſſion bewältigt wurden, näher ein. Es verlohnt ſich nicht, ſich mit dieſen Ausführungen eingehen⸗ der zu befaſſen. Daß die Nationalliberalen am meiſten mitgenom⸗ men wurden, iſt ſelbſtverſtändlich. Es werde ſich in den nächſten Jahren darum handeln, oh die Sozialdemokratie„einer derartigen Geſellſchaft“ noch einmal helfen ſolle. Er ſtehe keineswegs auf dem Standpunkt des Abg. Gichhorn. Wenn die Sozialdemokratie dem Block helfe, müſſe dies auch bei letzterem der Fall ſein. Er würde es für beſſer halten, wenn Eichhorn mit Meinungsäußerungen, wie in Waldshut, in Zukunft etwas vorſichtiger ſein würde. Natürlich iſt Herr Süßkind auch von der Wahl Honſells zum Finanzminiſter wenig erbaut. Honſell werde jedenfalls den Daumen feſt auf den Staatsſäckel drücken und für den Gehaltstarif im nächſten Landtag wenig oder garnichts übrig haben. Nach einundeinhalb Stunden ſchloß Herr Süßkind endlich ſeinen Sermon mit der Aufforderung, dahin zu wirken, daß es mit der vorausſichtlichen Parole der Natio⸗ nalliberalen für die nächſten Wahlen: Gleiches Wahlrecht und billige Nahrung! nichts ſei. Der ohnehin ſchwach beſetzte Saal hatte ſich noch weiter bedenklich gelichtet, als Herr Landtagsabg. Lehmann das Wort ergriff. Er beherzigte die Mahnung des Vorſitzenden, ſich die Quantität der Rede des Abg. Süßkind nicht zum Muſter zu nehmen und ſprach nur eine halbe Stunde. Er ſprach u. a. über die Eiſenbahntarifreform, die Giſenbahnbauten, die Vermögens⸗ ſteuer etc. Der dritte Mannheimer ſozialdemokratiſche Abgeordnete, Herr Kramer, war am Erſcheinen verhindert. Nach einem Schluß⸗ wort des Vorſitzenden,.⸗A. Dr. 8 rank, wurde eine Reſo⸗ lution einſtimmig angenommen, die ſich mit der Tätigkeit der ſagtaldemokratiſchen Fraktion und der Mannheimer ſozialdemokra⸗ tiſchen Vertreter einverſtanden erklärt und ſie auffordert auch im kommenden Landtag im gleichen Sinne zu wirken. Kurz vor 1 Uhr wurde die Verſammlung geſchloſſen. *Die hieſigen militäriſchen Vereine hielten geſtern vormittag auf dem Friedhofe ihre alljährlich übliche Gedenkfeier zu Ehren der im deutſch⸗franzöſiſchen Kriege gefallenen Kameraden ab. Die Vereine ſammelten ſich mit ihren Fahnen gegen 10 Uhr am Kriegerdenkmal. Hier legte Herr Fabrikant Betz mit einer kurzen Anſprache namens der militäriſchen Vereine einen Kranz nieder. Alsdann marſchierten die Vereine unter klingendem Spiele und mit ihren Fahnen an der Spitze nach dem Friedhof zu dem dortigen Kriegerdenkmal. Hier hatten ſich inzwiſchen der hieſige Regimentskommandeur, Herr Oberſt b. Winterfeld, mit einer größeren Anzahl von Offizieren, Herr Bezirkskommandeur Oberſt Nicolai, Herr Geh. Regierungsrat und Amtsvorſtand Lang, ſowie die Stadträte Dr. Alt und Denzel eingefunden. Der erſte Vorſitzende des Militärvereins, Herr Direktor Blum, hielt eine längere, von echt patriotiſchem Geiſte durchdrungene Anſprache, in der er der Verdienſte der Kameraden gedachte und die junge Generation zu ebenſo treuer Pflichterfüllung aufforderte. Wir werden auf die vortrefflichen Ausführungen des geſchätzten Redners, der am Schluſſe ſeiner Anſprache namens der militäriſchen Vereine einen ee Kranz niederlegte, noch zurückkommen. Herr Oberſt v. Wint rfend legte namens der hieſigen Kaiſer⸗ grenadiere einen Kranz nieder. Nach dem unter Muſikbegleitung geſungenen Choral:„Großer Gott, wir loben Dich“ begaben ſich die Anweſenden zur Ruheſtätte des Oberſt von Renz, an welcher Herr Zirkel mit einer kurzen Anſprache, ſoſoie Herr Oberſt v. Winterfeld Kränze niederlegten. An den Franzoſengräbern legte Herr Rechtsanwalt Klein einen Kranz nieder. Damit hatte die Feier auf dem Kirchhofe ihr Ende erreicht. Nachdem ſich die Vereine an der Neckarbrücke wieder geſammelt hatten, zogen ſie unter Vorantritt der Kapelle Peter mann zum Kaiſer Wilhelm⸗ Denkmal. Dortſelbſt wies Herr Böttner in einem kurzen Rüc⸗ blicke darauf hin, wie der alte Heldenkaiſer ſeine jungen Soldaten von Sieg zu Sieg führte und ihnen ein geeintes Deutſchland wiedergab. Mit dem Gelöbnis der ferneren treuen Pflichterfüllung legte der Redner einen Kranz am Denkmal nieder. Mit dem wiederum unter Muſikbegleitung geſungenen Choral„Großer Gott, wir loben Dich“ ſchloß die auch bei den zahlreichen Zuſchauern einen erhebenden Eindruck hinterlaſſende Gedächtnisfeier. N * Einbruch im Roſengarten. In der Nacht vom Sämstag auf Sonntag hörte der Nachtwächter im Roſengarten plötlich ein verdächtiges Geräuſch im Vorraum des Veſtibules, wo ſich die Kaſſen befinden. Der Wächter ſicherte ſich zunächſt die Hilfe einiger Männer, um ein Entkommen des Eindringlings zu ver⸗ hindern und begab ſich dann in den Kaſſenraum, wo er einen etwa 19jährigen Burſchen damit beſchäftigt fand, den einen Kaſſenſchrank, in welchem das Geld aufbewahrt wird, zu er⸗ brechen. Das Vorhaben iſt dem Burſchen allerdings nicht ge⸗ lungen und als er plötzlich den Wächter vor ſich ſah, wollte er nach einem auf dem Tiſche liegenden ſcharf geladenen Revolber greifen, um ſich ſeiner Feſtnahme zu widerſetzen. Der Nachtwäch⸗ ter kam dem Einbrecher aber zuvor und mit Hilfe der herbeige⸗ holten Leute wurde er dingfeſt gemacht. In dem Raum, in wel⸗ wem der Einbruch verſucht ward, befinden ſich zwei Kaſſen⸗ ſchränke, in deren einem die Bücher, im anderen das Geld auk⸗ bewahrt wird. Aus dem Umſtande nun, daß der Burſche gerade den Schrank in„Arbeit“ nahm, der das Geld enthielt, will mar ſchließen, daß der verwegene Menſch ziemlich vertraut mit den im Roſengarten ſein muß. Wie wir weiter Einrichtungen hören, hat der Nachwächter ſchon am Donnerstag vergangene Frühling darſtellt, 167 5 ſoll er geantwortet haben, daß er im ehafen ar⸗ beite, aber nur 16 Mark wöchentlich verdiene, damit könne er nicht auskommen und er müſſe ſuchen, ſich noch auf andere Weiſe Geld zu verſchaffen. * Taſchendiebe bei der Arbeit. nachmittag, als im Beer Revolverattentat verü Am vergangenen Samstag ſchen Bazar auf eine Verkäuferin eim vurde, ſammelte ſich ſofort nach Be⸗ kanntwerden der Tat vor dem Geſchäftshauſe eine große Men⸗ ſchenmenge an und eine allgemeine Erregt ing griff Platz. So⸗ gleich machten ſich die Taſchendiebe an ihre„Arbeit“ Sobiel uns bekannt wird, wurden zwei Damen die Portemonnaies mit 52 und 11 Mark aus ihren Handtäſchchen geſtohlen, Man muß ſich die Geſchicklichkeit dieſer Spitzbuben vorſtellen: die Hand⸗ täſchchen müſſen erſt aufgeſchloſſen werden, um den Inhalt zu entnehmen. Die eine der Damen merkte wohl einen Ruck, es war aber ſchon zu ſpät. Sie ſah nur noch die Geſtalt des Dahin⸗ fliehenden. Hoffentlich gelingt es der Polizei, die Kenntnis von dem Vorgefallenen erhielt, die Spitzbuben feſtzunehmen und lenkt erneut ihre Aufmerkſamkeit auf dieſe gemeingefährlichen Bur⸗ ſchen. Angeſichts dieſer Diebſtähle dürfte ſich für die Damen große Vorſicht empfehlen. * Fahndung. Bei einem Einbruch in Mosbach wurden ein Zehnmarkſtück mit dem Bildnis des Kaiſers Friedrich, 2 Jubiläums⸗ fünfmarkſtücke mit dem Bildnis Kaiſer Wilhelm II., 10—12 Jubi⸗ läumszweimarkſtücke des Großherzogs von Baden, ein Fünfmarkſtück in Gold mit dem Bildnis des Großhergoge von Baden und zwei öſterreichiſche Guldenſtücke geſtohlen. Der Großh. Staatsanwalt in Mosbach bittet, den Verausgeber ſolcher Münzen bei Verdacht der nächſten Polizei⸗ oder Gendarmerieſtation anzuzeigen. * Mutmaßjliches am 30. und 31. Olt. Bei vorherrſchend öſtlichen bis nordöſtlichen Winden und kühler Temperatur iſt für Dienstag und Mittwoch morgens nebliges, tagsüber trockenes und auch zeitweilig aufgeheitertes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 29. Oktober, Mordverſuch: Am 27. l. Mts. nachm. zwiſchen 39% und 4 Uhr gab der ledige, 32 Jahre alte, vielfach vorbeſtrafte und unter Polizeiaufſicht ſtehende Fabrikarbeiter Ludwig Reichel von Coblenz, zuletzt wohnhaft hier, im Laden 8 1,8 aus verſchmähter Liebe auf die Ladnerin Elſa Behrens von hier 2 Revolverſchüſſe ab— glücklicherweiſe ohne zu treffen Der Täter iſt verhaftet. 8 Selbſtmordverſuch: Geſtern Nachmittag 5½¼ Uhr warf ſich in ſelbſtmörderiſcher Abſicht die Ehefrau eines Kauf⸗ mannes aus Berlin im hieſigen Hauptbahnhof vor einem nach Ludwigshafen abgehenden Perſonenzug auf das Gleiſe; hier⸗ bei wurden ihr beide Beine unterhalb der Kniee ab⸗ gefahren, ſodaß ſie in ſchwerverletztem Zuſtande ins Allg. Krankenhaus verbracht werden mußte. Ueberfahren wurde geſtern Mittag auf der Straße zwiſchen K 6 und 7 ein 3½ Jahre alter Knabe von einem bis jetzt noch unbekannten Radfahrer; der Knabe erlitt Ver⸗ letzungen am Kopfe. Verhaftet wurden 27 Perſonen, darunter ein Schloſſer aus Hochhauſen, zuletzt hier wohnhaft, der im Be⸗ griffe war, einen im Roſengarten hier aufgeſtellten eiſernen Kaſſenſchrank zu erbrechen, ein lediger Koch von hier wegen Sittlichkeitsverbrechens, verübt an einem Kinde, ein Keſſel⸗ ſchmied und 2 Taglöhner, die einem Italiener in einer hieſigen Herberge Kleidungsſtücke entwendeten, ſowie ein von der Amts⸗ anwaltſchaft Konſtanz wegen Diebſtahls eeee Gießer aus Zürich. Chealer, Runſt ung Wiſſenſchafk. Jubiläums⸗Muſikfeſt. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Cb. Karlsruhe, 28. Okk., Wenn vielleicht als„Jubiläums⸗Muſikfeſt“ etwas poſt feſtum, ſo kommt es doch gegenwärtig zu gelegener Zeit als wenn es juſt in die Tage der Septemberfeſtlichkeiten ſelbſt gefallen wäre, wo zwar ganz Karlsruhe in Feſtesfreude ſchwamm, wohl aber wenjg Luft verſpürt hätte, ſich noch überdies drei Abende in den Kon⸗ zertſaal bannen zu laſſen. Muſikfeſte ſind nun einmal ſich Selbſtzweck und nicht etwa Mittel zum Zweck, ſie wenden ſich nicht ſchlechthin an das Publikum ſondern an ihr Publikum, Dieſes hatte ſich auch heute in reicher Zahl zum erſten Abend des dreitägigen„Jubiläums⸗Muſikfeſtes“ eingefunden. Freilich hätte das heutige Konzert wohl verdient, noch ein höheres In⸗ tereſſe zu erregen, als dies tatſächlich der Fall war. Zwar Karlsruhe iſt nicht Mannheim: hier uflegen Konzerte größten⸗ teils nur mittelmäßig gut beſucht zu ſein. Da vermag auch das Ehrenprotektorat des Prinzen Max wenig nachzuhelfen, vor allem nicht wenn die Preiſe in ihrer Höhe den heutigen Fleiſchpreiſen Konkurrenz machen. Um ſo aufnahmefreudiger war das Pub⸗ likum, das ſich eingefunden hatte, mit Beifall für die 925 durch⸗ gängig gelungenen Leiſtungen geizte es keineswegs. Dem Kon⸗ zert wohnte Prinz Max von Anfang bis zum Schluß bei. Haydn's Oratorium„Die Jahreszeiten“ eröffne⸗ ten das Muſikf eſt und füllte den heutigen Abend aus. Die„Jahres⸗ zeiten“ ſind ein echt Haydn'ſches Werk, indem ſich der Altmeiſter in ſeiner ganzen Größe und ſtaunenswerten Schaffenskraft offen⸗ bart. Sie ſind nicht lange vor Haydn's Tode geſchrieben; faſt ein volles Jahr nahm ihre Kompofttion den Meiſter in Anſpruch, der hier ſeine ausgereifteſte und ebenſte Arbeit gab. Es iſt dieſe Ar⸗ beit ein Werk prächtiger Tonmalerei. Wohl muß zugegeben wer⸗ den, daß die moderneren Muſtker weit Höheres und auch Raffi⸗ nierteres in der Tonmalerei leiſten— in der Darſtellung eines Gewitters würde gewiß keiner der heutigen Tondichter ſich einen Hahdn zum Vorbild machen— aber in der einfachen, anſpruchs⸗ loſen und dabei doch prächtigen und packenden Malerei können die„Jahreszeiten“ heute wohl noch immer als Vorbild dienen. Eine jede Jahres.zeit ſtieg vor uns auf im herrlichen muſtka⸗ liſchen Gewande; ein Bild ſchöner als das andere, ein wunder⸗ bares Zuſammenfluten der ſchönſten und reinſten muſikaliſchen Ideen, darunter wahre Perlen, die ihren unſterblichen Meiſter rühmend preiſen. Nicht eingedenk darf man bei dieſem Ge⸗ nießen des ſcheußlichen Tertes werden, den ein Baron van Sevieten verbrochen hat, von dem die Sage z zu vermelden wei daß er der erleuchtete Präſes einer noch erlen ichteteren Schul⸗) kommiſſion war. Das Textbuch läßt einem das leicht glaubhaft erſcheinen. Schon in der Quverture, die den Uebergang bom Winter 255 ſtoßen wir auf eine prächtig malende Schil⸗ derung an dem Ringen des jungen Lenzes mit dem Schatten des Winters. Von tiefer Innerlichkeit iſt das Gebet des Landpolles, 1 die Gnade des Himmels die Fluren Ve „Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblat.:/ N. n Mannheim, 29. Ottober⸗ In unvergleichlicher Weiſe drückt das Freudenlied und der Chor der Jugend die Dankbarkeit des Landvolkes aus, wie dann ein nachfolgender Chor nicht minder farbenreich die auferſtandene Na⸗ ktur zeichnet. Mächtig erſchallt zum Schluß der Darſtellung des Frühlings der Jubelchor:„Ewiger, mächtiger, gütiger Gott!“, der eine prächtige Leiſtung des großen Chores war. Recht ſympa⸗ thiſch ſang den Pächter Siman Kammerſänger v. Kraus⸗Ber⸗ lin, der über ein außerordentlich voluminöſes, biegſames und klangreiches Baßorgan verfügt. Die figurenreiche Arie„Schon eilet froh der Ackersmann“ trug ihm reichen Beifall ein. Für den jungen Bauern Lukas brachte Kammerſänger Heß⸗ Berlin einen vorzüglichen Tenor mit, deſſen große Vorzüge hier noch Richt recht zum Ausdruck kamen. Für die Tochter Hanne war zuerſt Mariella Pregi gewonnen, für die in letzter Stunde noch Kammerſängerin Sauer eintrat. Die Konzertleitung hatte ſich wohl in der Kunſt dieſer Dame getäuſcht; ihr Organ, das in der Höhe viel zu dünn und überdies blechern klingt, entbehrt jeden Wohllautes in der hohen und Mittellage; nur in der Tiefe finden ſich anſprechende Töne. Eine zu breite Vokaliſation vermag den Genuß dieſer Stimme nicht zu erhöhen. Mit glühenden Farben überſchüttet der Komponiſt das zweite Wemälde, den Sommer. Sanft hebt die Schilde rung der Morgen⸗ dämmerung an, von prächtiger Wirkung iſt alsdann die Schilde⸗ rung des Sonnenaufganges, die nicht leicht übertroffen wird. In meiſterhafter Weiſe malt die Cavatine„Dem Druck erlieget die Matur die ſengende Glut der Mittagsſonne; Herr Heß ſang dieſe FCavatine gleich meiſterhaft. Von beſtrickender Wirkung iſt nun Hanne's Rezitativ die zur Kühlung im nahen Hain auffordert; noch wonniger iſt die folgende Arie. Hier wie im Rezitativ ver⸗ mochte Irl. Sauer die Stimmung ziemlich zu treffen, wenn gauch das Organ hier noch immer der ſchrillen Oberlaute nicht ent⸗ behrte. Das Rezitativo Simons, von Herrn von Kraus wiederum prächtig geſungen, kündet recht charakteriſtiſch das nahende Ge⸗ kwitter an, deſſen Schilderung uns, wie geſagt, etwas gar zu ein⸗ ſach erſcheint. 19 78 Beriner Aiſt hingegen die Wiederkehr der Ruhe in der Natur; Orcheſter, Soloſtimmen und Chor vereinigen ſich zur farbenreichſten Klang! 5 Am höchſten möchten wir die Verlonung des Herbſtes ſtellen; Hier iſt alles Steigerung reifſten muſikaliſchen Schaffens. Prächtig t die Schilderung der Freude des Landmannes über die veiche Ernte, prächtig die ganz einzigartige Schilderung der Jagdfreuden, alles überragt die herrliche Schildernng der Weinleſe mit der ausgelaſſenen Freude der weinfrohen Zecher. Bei der Wiedergabe kamen einige kleine Verſager vor, ſo vor allem in den Hörnern ſbet Jägerchor. Das machten jedoch die ganz vorzüglichen Leiſtungen des Chores wieder wett, der gerade beim Jagdchor und beim„Weinchor ſein. Beſtes gab. Recht erfrent konnte man von dem Duett zwiſe chen Lukas(Herr Heß] und Hanne(Frl. Sauer) ſein; letztere wurde ſichtlich von ihrem Partner fortgeriſſen, vor ſallem in dem leidenſchaftlichen Allegro der Beiden:„Liebet und geliebet werden“, einem ebenſo prächtigen wie innige n Triumph⸗ 175 der Liebe. Mit dem Weinchor und einem„aus 99 70 5 Halſe“ geſchrieenen Juchhe juh ſchließt das einzigartige Herbſt⸗ gemälde ab. Eine ganze Reihe prächſiger ſund düſterer gezeichnete Wintergemälde, Cavatinen und Arien malen charakteriſtiſch„unmutsvollen Tage“ mit den Beſchwerniſſen Zür den einſamen Wanderer und gder ſchwarzen Nächte langer Dauer“. Hier brachte Herr Heß dos Rezitativ:„Gefeſſelt ſteht der breite See“ und die Arie Hier ſteht der Wanderer nun“ zu poller Wirkung. In warmen Tönen ſchildert Hayden, den trauten Kreis am Ofen in der Banuernſtube, die weiterhin ein anſprechendes Spinnerlied erfüllt. Man wird da in Vielem an Wagners„Holländer“ erinnert, wie dort Senta die Ballade ſingt, ſo ſingt hier Hanne das reizende Lied Ein Mädchen, das auf Ehre hielt“, eine ganz bprö öchtige Hafftellung Kändlicher Einfalt und fändlicher Sch Hlauheit und Verſchlagenheit, Frl. Sauer überbot ſich hier, wofſir ihr reſcher Beifall wurde. Uns konnte freilich der Gedanke nicht berlaſſen, wie wohl z. B. eine Mareella Pragi das Lied geſungen haben würde. In trans⸗ cendentale Weſten ſchweift der Schlußchor, der mit überzeugender Kraft das großartige Altmeiſters Haydn dithyrambiſch abſchließt. Die Leitung des Pahen 1 lang in den Händen des Kapellmeiſters Bein e 8⸗Baden⸗Baden, der die Feinheiten des ODratoriums richti Peransge beltet He at und w eſteten Kontakt mit Syliſten, Chor und Orcheſter blieb. G31 war ihm eine 12 5 re Auf⸗ gabe geſtellt, die er gufs glücklichſte löſte. Im Chor, deſſen ſchon Erwähnung getan wurde, überwogen die Frauenſtemmen, weſche die Männerſtimmen ſehr oft völlig erdrückten; der Tenor war nur un⸗ genügend beſetzt, das Ortheſter wurde ſeiner oft recht ſchwierigen Aufgabe mit kleinen Ausnahmen durchaus gerecht: die Holgbläſer ließen bisweilen an Reinheit manches zu wünſchen übrig. Der Soliſtinnen iſt bereits gedacht, ſodaß nur noch zu ſagen ſübrig bleibt, daß die ganze Veranſtaltung des Muſikfeſtes ausſchließlich dem Unternehmungsgei iſt der Konzertagentur Hans Schmidt dahier au verdanken iſt. Der Reinertrag der Verauſtaltung iſt als Er⸗ gänzung für die Jubiläumsſtiftung beſtimmt. Chr. 5*** Vom Theater. Die geſtrige Aufführung des„Tannhäuſer“ war in allen Teilen wohlgelungen. Frl. Schöne ſang und ſpielte mit viel Wärme und Hingebung hervorragend ſchön die Eli⸗ ſabeth. Herr Carlen war bei guter Stimme und bot mit ſeinem Tannhäuſer einen hohen Genuß. Als Landgraf von Thüringen war Herr Fenten wie immer der vornehme Künſt⸗ ler. Das Orcheſter unter Leitung des Herrn Hildebrand war auf der Höhe. Das Haus hatte ſich eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen, Das Auditorium ſpendete lebhaften Beifall. W. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz teilt mit: Wegen Erkrankung von Frau Louiſe Dumont muß das ange⸗ kündigte Geſamtgaſtſpiel des Düſſe b Schauſpielhauſes bis guf weiteres verſchoben werden. Das Repertoir erleidet da⸗ burch für 0 3. November eine e dahin, daß an dleſem Tage eine Wiederholung von Goetbes„Torguato Taſſo⸗ ſtatlfinden wird und zwar im Abonnement O. Siegfried Wagners neue Oper„Sternengebet“ wird, wie Auns unſer Berliner Bureau ſchreibt, im nächſten Spieljahr am Stadttheater in Hamburg gegeben. Nach Hamburg wird dies⸗ mal Karlsruhe die nächſte Bühne ſein, die Siegfried Wag⸗ ners neue Oper gibt. Der gereizte Kubelik kehrt hartnäckig Wlem den Rücken, weil daßs Prager Publikum und namentlich die böſen Kritiker dem ſtolzen Gelger bei ſeinem leſten Auitreten nicht die nötige Ehrerbietung Deshalb geigt er ihnen nichts mehr. Nachtrag zum lokalen Teil. [Detailliſten⸗Verſammlung. Der Verein ſelbſtändiger Kauf⸗ teute und Gewerbetreibender, die Vereinigung Mannheimer Detail⸗ kaufleute und der Verein der Schuhwarenhändler Mannheim⸗ Ludwigshafen hält heute Montag abend 9 Uhr im Saale des eeee Friedrisring, eine wichtige Sitzung ab. Zur Tagesordnung ſtehen die folgenden Gegenſtände: 1. Es ſollen die Grundſätze über erlaubte und unerlaubte Ausverkaufs⸗ lankündigung en. gemäß den Anſchauungen des Mannheimer Kaufmannsſtandes feſtgelegt werden. Voran geht ein Referat, Sas die Frage im Anſchluß an die Rechtſprechung an Hand von Theſen erörtert. 2. Normierung eines ſchriftlichen Idyllen bietet noch das ſchwerer Mehrere Rezitative, die Werk Lehrbertrags. Referat und Vorlage eines Vertragsformu⸗ lars. 3. Stellungnahme und Vereinbarung der Prinzipale der drei Vereine üher die Anſtellungsbedingung des zurückgelegten neu ein⸗ geführten einjährigen Handelsſchulkurſes. Reſerat. 4. Der be Tärif für dis Preiſe des elektriſchen Lichtez. Referat. * Danny Gürtler⸗Gaſtſpiel. Wir machen nochmals auf das heute Montag abend ſtattfindende erſte Gaſtſpiel Danny Gürt⸗ lers aufmerkſam. *** Landesverſammlung des Badiſchen Frauenvereins. Unſere Stadt hat die Ehre, heute in ihren Mauern den Badi⸗ ſchen Frauenverein zu beherbergen, der ſeit langer Zeit wieder einmal ſeine Jahresverſammlung hier abhält. Die Verdienſte, die ſich der Badiſche Frauenverein auf dem ſo weit⸗ verzweigten Gebiet der Wohltätigkeit erworben hat, ſind ſchon ſo oft gewürdigt worden, daß es ſich erübrigt, nochmals darauf näher einzugehen. Konſtatiert ſei nur wiederholt, daß es die Mann⸗ heimer Bürgerſchaft mit hoher Freude begrüßt, daß der Verein wieder einmal ſeine Schritte nach Mannheim gelenkt hat, nach der Stadt, in der der Badiſche Frauenverein ebenfalls eine ſo überaus ſegensreiche Tätigkeit ausübt. Die Jahresverſammlung wurde kurz vor 10 Uhr im Muſen⸗ ſaale des„Roſengartens“ in Anweſenheit von etwa 300 Damen und Herren eröffnet. Von den Erſchienenen ſeien erwähnt die Damen Freifräulein v. Adelsheim und Frau Geheimerat Haas und die Herren Geh. Oberregierungsrat Raſin a, Vorſtand der In⸗ validenverſicherungsanſtalt Baden und Generalmajor z. D. Stief⸗ bold vom Zentralkomitee, ſowie die Herren Oberbürgermeiſter Beck, Bürgermeiſter v. Hollander, Stadtpfarrer Ahles, Regierungsrat Dr. v. Engelberg, Generalleutnant b. Win⸗ ning⸗Heidelberg, Major Seubert und Privatmann Rip⸗ pert. Herr Geheimrat Müller, der Vorſitzende der Verſammlung, begrüßte die Erſchienenen mit herzlichen Worten. Sein beſonderer Willkommgruß gelte den verehrten Gäſten, die als Vertreterinnen der Pfalg erſchienen ſind, mit der man durch bielfache Beziehungen verbunden ſei. Man werde den allverehrten Generalſekretär Ge⸗ heimrat Sachs vermiſſen, der die Jahresverſammlung immer in ſo vortrefflicher Weiſe geleitet habe. Geheimrat Sachs habe die Vorbereitungen getroffen und die Abſicht gehabt, an der Verſammlung teilmehmen. Sein Geſundheitszuſtand ſei aber leider derart, daß er ſich die An⸗ ſtrengungen der Verſammlungsleitung nicht zumuten könne. Man wolle hoffen und wünſchen, daß der erprobte Rat und die vielfachen Erfahrungen des Herrn Geheimrat Sachs dem Ver⸗ ein auch fernerhin zuteil würden. Die Ankunft der Großherzygin. erfolgte heute vormittag mittels Kurszugs um 10,30 Uhr auf dem hieſigen Hauptbahnhof, Zur Begrüßung hatten ſich der Geh. Ober⸗ regierungsrat Pfiſterer, Geh. Rat Lang und Oberbürger⸗ meiſter Beck eingefunden. Unter Böllerſchüſſen fuhr der Zug in die Bahnhofshalle ein. Gleich nach Verlaſſen des Salonwagens begrüßte die Großherzogin die Herren auf das herzlichſte, indem ſie jedem die Hand ſchüttelte. Die Großherzogin wurde hierauf von den genannten Herren in den Fürſtenſalon begleitet. Draußen auf dem Bahnhof hatte ſich eine a Menge angeſammelt, welche in Hochrufe uusbrach, als die Gro ßhergogin aus dem Fürſtenzimmer herauskam und den Wagen beſtieg. In der Begleitung der Großherzogin be⸗ fanden ſich Oberſchloßhauptmann v. Stabel, Geh. Rat v. Che⸗ lius, ſowie die Hofdamen v. Adelsheim und v. Horn⸗ ſtein. Hierauf wurde die Fahrt nach dem Roſengarten an⸗ getreten. Leigte Nachrichten und Teſegramme. Neuſtadt a. d.., 29. Olibr⸗ Hier fand geſtern eine 8böße nationalliberale Verſa iſq m 15 0 ſtatt, in der Dr. Oehlert über die politiſche Prof. Buttler über den Goslaper Park ed und Dr. Buhl über die Lage des Wein⸗ baues referierte. Nach den Berichten der Referenten ſind Einig⸗ ungsverhandlungen im Gange, die ein Zuſammengehen des Bauernbundes mit dem liberalen Block gegen Zentrum und Sozialdemokratie Das W̃ einpärlament finde et beſtimmt am 8. Nov. d. J. in Berlin ſtatt. Nach dem Re⸗ ferate Buhls wurde eine Reſolution angenommen, welche die Anfrage an die Regierung ſtellt, was ſie angeſichts der Notlage der pfälziſchen Weinbauern im kommenden Winter zu tun gedenke. *Kölen, 28. Okt. In Heerlen belüſtigten in einem Reſtau⸗ raut drei aus Weſtſalen zugereiſte angetrunkene Bergleute die Gäſte und gaben mehrere Revolverſchüſſe auf die Anweſenden ab. Ein Gendarm feuerte hierauf ebenfallsmehrere Schüſſe ab, wodurch zwei unbeteiligte Perſonen ſofort getötet wurden. Ein anderer Gaſt erhielt Schußwunden im Geſicht, einer der Bergleute einen Revol⸗ verſchuß ins Bein, der Gendarm einen Schuß in den Arm. Meh⸗ rere andere Perſonen wurden leicht verletzt. Einer der Excedenten wurde verhaftet. Dortmund, 28. Okt. Am Samtag drang auf der Zeche „Glückauf Tiefbau“ ein Arbeiter in das Bureau des Betriebs⸗ führers Hahne und ſchoß Hahne nach furzem Wortwechſel nieder. Der Täter iſt flüchtig. * Marbur g, 29. Okt. Oberbürgermeiſter Schüler hat ſein Amt niedergelegt. Lyon, 29. Okt. Bei dem Bau einer Brücke über den Liſerefluß ſtürzten 3 Arbeiter aus einer Höhe von 40 Meter auf die offene Straße und waren ſofort tot. Ein ſchwerer Newybork, 28. Okt. Ein elektriſcher Zug der Pennſylvania⸗ tſenbahn ſtürzte heute durch die oſſene Zucb e bei Pleaſant⸗ ville(Rew Irſey). Eine große Anzahl Perſonen büßte bei dieſem Unſalle ihr Leben ein. Die Zahl der Umgekommenen ſchwankt zwiſchen 50 und 80 Perſonen. Auns Rußland. * Petersburg, 28. Okt. Aus der amtlichen Dar⸗ ſtellung über den geſtrigen Bombenanſchlag geht hervor, daß derfenige Uebeltäter, der feſtgenommen wurde, ein junger Mannm iſt, der in Studentenuniform gekleidet war. Er raubte, als er ſich mit ſeinen Genoſſen ſofort nach der Exploſion auf den Wagen ſtürzte erne Geldtaſche mit Wert⸗ papieren und flüchtete gleich den anderen Räubern. Als er ſich verfolgt ſah, ſchleuderte er eine Bombe, durch deren Exploſion er ſelbſt verwundet wurde und warf dann, als ihm die Polizei dicht auf den Ferſen war, die Taſche, die alsbald aufgefunden wurde, weg. Außer ihm wurden noch vier Per⸗ ſonen feſtgenommen. Bei dem Vorfalle wurden, wie gemeldet, wei Verbrecher getötet. Eine Frau wurde ſchwer verwundet; zwei Gendarmen wurden leicht durch Bombenſpitter, ein dritter ebenfalls leicht durch einen Schuß verlest. Auch ein Franzoſe, deſſen Perſönlichkeit micht feſtgeſtellt wurde, ein Zollbeamter und ein Hausdiener wurden leicht verwundet. Unweit vom Tatorte wurde eine nicht erplodierte Bombe aufgefunden, die jetzt unterſucht wird. *Petersburg, 27. Okt.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Die im Auslande verbreiteten Gerüchte von einem Attentat lich verdanken ſie ihre Entſtehung der Nachricht Bombenanſchlage auf der Woſſneſſenskibrücke. * Samara, 28. Okt. Im Kreiſe Stawropol töteten mit Gewehren bewaffnete Räuber einen Steuereinnehmer, ſeinen Begleiter und einen Poſtki iecht undentkamen mit 25000 Rubel, die ſie dem Steuereinnehmer abgenommen hatten. Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Berliner Bureau.) Der Räuberhauptmann von Köpenick, — ee Berlin, 29. Okt. Der„Köpenicker Hauptmann“ iſt im Unterſuchungsgefängnis erkrankt. Er klagt über innerliche Schmerzen. Schon bei ſeiner Vernehmung durch den Polizei⸗ präſidenten fühlte er ſich nicht wohl. Anſcheinend iſt daran wohl die Aufregung der letzten Tage ſchuld. Voigt ſagt, das Alter habe ihn gebrechlich gemacht. In letzter Zeit habe ihm nur die Anſpannung aller Kräfte zur Ausführung ſeiner Pläne aufrecht erhalten. Vorläufig kann er ſeines Zuſtandes wegen noch nicht vom Unterſuchungsrichter vernommen werden. ſoll zunüchſt in ärztliche Behandlung kommen. ***. J Berlin, 29. Okt. In der Nacht von Samstag auf Sonntag iſt in der N ähe von Berlin bei Fürſtenwalde ein ſchweres Verbrechen verübt worden. Auf der Chauſſee nach Neuendorf iſt um 3 Uhr morgens der Kutſcher Haaſe von der Schultheiß⸗Brauerei ermordet aufgefunden worden, Ein Beilhieb hatte dem Unglücklichen den Kopf geſpalten. Man fand das Mordinſtrument am Wege von Peskow nach Fürſten⸗ walde mit Blut⸗ und Gehirnmaſſe bederkt. Eine geringe Menge Geld aus Haaſe's Geldtaſche fand ſich noch vor. Der Ermordete war ein ruhiger fleißiger Arbeiter, der ſeit 7 Jahren bei der Schultheiß⸗Brauerei beſchäftigt war. Eine Gerichtskommiſſton begab ſich ſofort an den Tatort. Bisher wurde vom Täter nichts ermittelt. Berlin, 29. Okt. Der vatikaniſche„Corriere de la Sera“ ſchreibt zum Vatikanbeſuch des Herrn Tſchirſchky und Bögendorff: „Die Beziehungen des Vatikans zu Deutſchland ſind und werden ausgezeichnet bleiben. Der Kaiſer mit ſeinem Takt und Geiſte der Verſöhnung gegenüber den Katholiken wird nichts tun, was dieſe guten Bez ziehungen ſtören könnte und der Vatikan ſelbſt wird, ohne den polniſchen Klerus zu desavnieren, in dieſem Zwiſchenfall Mäßigkeit und Takt anzuwenden wiſſen, die zur Vermeidung des Elementes der Zwietracht zwiſchen der Kirche und Reichsregierung notwendig ſind. Der Papſt überſandte der Frau von Tſchirſchky und Bögendorff ſein Bild mit folgender Weneng⸗„Meiner Tochter Maria Tcchirſchky und allen ihren Lieben erteile ich den ſchen Segen und wünſche alles Gute“. Bölkswirtſchaft. Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie vorm. Ferd. Wolff Mann⸗ heim⸗Notkaran. In der am Samstag ſtattgehabten Generalber⸗ ſammlung wurden die Regularien genehmigt und die Dividende auf 4 Prozent(wie im Vorjahre) feſtgeſetzt. Je Waſſerſtandsnachrichten im Monat Oktober. Pegelſtationen Daltum: vom Rhein: 2. 25. 26. 22. 28. 29 Semerkungen Nonſtanz J,85 288 281 207 Waldshut. 189 145 14 42%0 Hüningen9.90 0,89 0,87 0,90 0,85 0,83 Abds. 6 Uhr WMhlhttktkt 1789.37 128 4 1,36 1,86 N. 6 Uhr Lauterburg 42,70 2/69 2,68 2,82 Abds. 6 Uhr e ein 25 35 3009 277 6,56 2,67 2 Uhr ermersheim„12,25 2,23 2,28.41.-P. 12 Uhr Mannheim 77.76.76 1,93 1,74 1,71[Morg. 7 Uhr Mainz„ 58.-P. 12 Uhr Bingen J0,80„76 0,87 10 Uhr Kaulb. J0,91 0,87 0,84 0,97 0,82 0,81 2 Uhr Koblenz 1,½2 1,09 1,16 10 Uhr Kölln J0,68 0,65 0,68 0,72 0,56 2 Uhr Mubeon ee— 5—9 0,00 88) 6 Uhr Maunheim 1185 1,85 1,85 1,88 1,83 1,80] V. 7 Uhr Heilbronn J0,28 0,27 0,34 0,34 0,23 0,45 V. 7 Uhr 0,06 unter 0. 8) 0,19 unter 0. 0,20 unter 0. ) 0,17 unter 0. 88) 0,05 unter 0. *) 0,06 unter 0. 888) 0,11 unter 0. Verautwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; ſür Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei G. m. b. b. O. Direktor: Eruſt Müller. ————— 77 beſeltigt ſofort Kropp's Zahn⸗ Zahmschmerz We dag iſch e Georg Spriugmann, Drogerie, P 1, 4, Breiteſtraße. 66894 Pelz- TLI. R. Seurer, empflehlt Lelz-stolas u. 8. W. in Handl ung reicher Auswahl. 67232 RepPargatunem. Auswahlsendumnmgen. Heilanstalt für Hautleiden Heidelberg. auf den K a iſe E. beruhen auf Er 585 1 dun 8. Wahrſchein⸗ 402 Willa Rerglust. Prospekte durch die Atztl. 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Elektri⸗ zitätswerk iſt die Stelle einet Schalttafelwärters neu zu beſetzen. 80000/918 Bewerber, welche mit der Bedienung von Hochſpan⸗ nungsanlagen vertraut ſind und möglichſt eine längere Tätigkeit in der Montage von Hochſpannungsanlagen nach⸗ weiſen können, wollen ihr ſelbſtgeſchriebenes Geſuch mit Zeugnisabſchriften, Lebens⸗ lauf und Angabe des Ein⸗ trittstermins bis 3. November J. Js. anher einzureichen. annheim, 28. Okt. 1906. Die Direktion der ſtädt. EN Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitälswerke. Pichler. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 30. Oktober 1906, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 24, 5, hier, im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Bar⸗ zahlung öffentlich verſteigern: 1 Pelzgarnitur lecht Per⸗ ſtaner) 1 grauſeidenes Damen⸗ kleid, 1 ſchwarzes Sammtkleid, 1. Abeudmantel, 1 Blumen⸗ körbchen, 1 Kaſſeeſervis, 1 Kaffee⸗ und 1 Teemaſchine, 1 Sektkühler, 1 Bowle und 10 Gläſer, 1 Obſtſchale, 3 Vaſen und 1 Vertikow.(Dieſe Ge⸗ genſtände kommen beſtimmt zur Verſteigerung.) 41803 Ferner Möbel verſchiedener Art. Anſchließend hieran an Ort und Stelle 1 Orcheſtrion, Kognak und Zigarren. Mannheim, 29. Oktob. 1906. Lindenmeier, Gerichtsvollzieher. Frische Anaunas Treibhaus-Trauben Chicoree engl. Sellerie Artischoken Tafelobst bn Wüd und Geflügel Fluss- u. Seefische J. Knab Sct Meiteſtraßt. Maschinen- Strickerel M. Kühlhorn Speꝛzial- Strumpfgeschäft, , 18, vis--vis d. Apollo. Anfertigung aller Strick- arbeiten nach Mass in kür⸗ zester Zeit. 41165 Luager in fert. Strümpfen, Sockeu, Herrenwesten, Damenwesten, Swaeters, Kinderfückchen usw. ausserst billig, Striekwolle in allen Farben zu Konkur- renzpreisen. N Die allgemeinen Vorleſungen werden künftig jeweils präzis 8 Uhr beginnen. Die verehrl. Teilnehmer werden deshalb gebeten, im eigenen Intereſſe und um eine Störung des Unterrichts zu vermeiden, ſich pünktlich im Hörſaal ein⸗ zufinden. 9919 Curatorium der Handelshochſchulkurſe. Hlecbradeel Durtacher Hof-b, vorm. Hagen, Mannheim. Die diessährige 12. ördl. Generalverſammlung ündet Mittwoch, den 21. November d.., nach- mittags ½6 Uhr im Nebenzimmer des Durlacher Hofes, F 3, 2/3 in Mannbeim statt. Tages-Ordnung: 1. Geschäftsberieht des Vorstandes und des Aufsichts- rates. 2. Genehmigung der Bilanz per 30. September 1906. 3. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates. 4. Verwendung des Reingewinnes. Unter Bezugnahme auf§ 7 unseres Statuts ersuchen Wir diejenigen Herren Aktionäre, die an unserer General- Versammlung teilnehmen Wollen, behufs Entgegennahme der Eintrittskurten ihre Aktien bei der Rheinischen Creditbank, Mannheim und deren Filialen oder auf dem Kontor der Gesellschaft zu deponieren. Mannheim, den 25. Oktober 1906. Der Aufsichtsrat der Bierbrauerei Durlacher Hof.-G. vorm. Hagen. Franz Grünewald. Bürgerbrän Ludwigshafen g. Rh. in Ludwigshaſen a. Rh. Hiermit beehren wir uns, die Herren Aktionäre zu der am Dienstag, den 27. November 1906, nachmittags 5 Uhr in dem Geſellſchaftslokale Ludwigsſtraße 75, 2. Stock dahier ſtattfindenden ordentlichen General⸗Perſammlung ergebenſt einzuladen. 67011 Pggescrdlugg: 1. Vorlage der Jahresrechnung und Bilanz nebſt den 67282 2. Bericht der Reviſionskommiſſton. 3. Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Rein⸗ gewinnes. Aufſichtsrat. 5. Wahl der Reviſtonskommiſſton. 6. Verſchiedenes. Die Herren Aktionäre, welche an der Generalverſamm⸗ lung teil zu nehmen wünſchen, wollen den Beſitz ihrer Aktien bis ſpäteſtens 24. November 1906 auf dem Eintrittskarten in Empfang nehmen. Ludwigshafen a. Rh., den 27. Okkober 1908. Der Aufſichtsrat. Maler-Atelier von Alb. Schenk, Kunstmaler, Luisenring 12. Bestauration u. Regeneration von Oelgemälden nach Erfahrungen der berübmtesten deutschen und Berichten des Vorſtandes und des Aufſichtsrates. 4. Erteilung der Entlaſtung an den Vorſtand und Büreau der Geſellſchaft nachweiſen und dagegen die 85 Sagddgsgagsssssgesse sd 1 DoSessesasesss Sness e 0 3, 3 Gafeé Letsch 23.8 Hinem verehrten Publikum und werten Stammgästen dienèe aur gell. Kenntnis, dass obiges Restaurant von Unterzelchneten wWie bicher bei feinem Münchner Kochelbräu-Ausschank ſilberne Brsche mit Großherzog Friedrich abzugeben U, 6 Tr. Des blene Kossbuch ist Srschlenen, sowie gute preiswerte Küche, feine Weine eee Ucden solide aufmerksame Bedienung Möbl. Immer hochachtungswoll wWoiter geführt wird. Um geneigten Zuspruch bittet Johann Bimon Oertel. N. ache auch hiermit tit. Vereine auf mein grosses frsundlichss Nebenzimmer zur treien Benataung autmerkszam. Snesee,e, eaesseesnasne SSssssas sgebengasss 6 2. St., möbl. Zim⸗ „uu vermieten.. 10 ½ part., mödl. Zinte f. 25 zu verin elen. 7339 2 möblierte Zimmer an 2 Herren zu vermieten. 40 Näheres I 6, 11. 37603 U Der Obige. 784 Aktienbrauerei Ludwigshafen am Rhein. Die diesjährige ordentliche =General-Versammlung findet am Samstag, den 10. November, vormittags 11 uhr, im Lokal der Geſellſchgt dahter ſtatt. Tagesordnung: 1. Geſchäftsbericht des Vorſtandes und Repiſionsberlcht, 2. Geneh igung der Bilanz und Entlanung des Vorſtandes. 8. Eutlaſtung des Aufſichtsrates. 4. Verwendung des Reiugewinns. Unter Hinwels auf 9 14 der Statuten erſuchen wir diejenigen Aktionäre, welche der Verſammlung beiwoßnen wollen, ſpäteſtens am Tage vor der Verſammlung die Aktien guf dem Burean der Gefenſchaft vorzuzeigen und dle Stimmkarte in Empfang zu nehmen. 5622 Ludwigshafrn a. Rh., den 28. Oktober 1906, Abkienbrauerti Judwigshaſen g. Rhein Der Vorſtand: Felix Müller. welß: 45, 50, 60 Pfg., vot; 45, 60 Pfs. der Liter, dei 20 Ltr. Proben von 5 Llr. uach L. Müller, Welngutsbesitzer. Ludwigshaſen, Wittelsbachſtr. 84. Danksagung. 1 Für die wohltuenden Beweise herzlicher Teil-⸗ nahme, welche uns beim Hinscheiden unseres un- vorgesslichen Gatten, Vaters und Schwiegervaters entgegengebracht worden sind, sprechen wir unsern tiefgefühltesten Dank aus. 67812 Dle trauernden Hinterbllsbenen: Luela Büchner, geb. Pfeifter, Hermann Büehner. Marie Beek, geb. Büchner. Karl Beek. Mannheim, 27. Oktober 1906. NB. Anstricken v. Strümpfen und Socken rasch und billig. franziüsischen Restauratoren, 6664 7 Mannheim zu gleichem Preis frei ins Haus 284 Größere Anzahl gebrauchter Werkzeugmaſchinen als Drek- und Rohrbinke fſowie einige Spindel-Zilehbänke zum Teil in gutem Zuſtande, im ganzen odet partieenweiſe preis⸗ wert abzugeben. Offerten unter Nr 67280 an die Exned. dſs. Blts. erbeten. Handarbeitsunterricht, auch für Kinder. Gründlichen Unterricht im Weißnähen, ſowie allen modernen Handarbeiten. c1 Vunoncen-Annahme fur all. Zeitg. d. In- u. Ausld. 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