macſ Art neſſel⸗“ „ das ſuen, ir aus ffenes 1 und teiner derlell, Drog. 4. 12 Karb, WIIh, 1217+ 2 (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 285 Pig. monatlich, burch die Poſt bez incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 6 Pig. — Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ E 6, 2. S der Stadt Mannheim und AUmgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. 2 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktioan,:Bn Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 841 877 E G, 2. 218 Nr. 507. Mittwoch, 31. Oktober 1996. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 10 Seiten. Der Kulturkampf in Frankreich. (Von unſerem Pariſer Korreſpondenten.) F. Paris, 29. Okt. Die beiden Parteien treffen ihre letzten Kriegsvorberei⸗ tungen, um am 12. Dezember, dem Tage des Beginns der offenen Feindſeligkeiten, kampfbereit zu ſein. Einige Biſchöfe haben aufs neue jede Art von Kultusvereinen für ſchismatiſch erklärt und ihre Gläubigen gewarnt, ſich zu Handlungen gegen den Willen des Heiligen Vaters verleiten zu laſſen. Sie haben zugleich nochmals daran erinnert, daß es eine Gewiſſenspflicht aller Gläubigen ſei, zu den Kultuskoſten mindeftens ein Scherflein beizutragen. Der Erzbiſchof von Paris hat ſeine ſämtlichen Geiſtlichen am Samstag im erzbiſchöflichen Palais vereinigt, um mit ihnen die Lage zu beraten. Es wurde u. a. heſchloſſen, die Kaſſenbeſtände der einzelnen Kirchenverwal⸗ tungen durch Verteilung von Entſchädigungen an ſämtliche Kirchenbeamte möglichſt zu verkleinern, um ihre Beſchlag⸗ nahmung durch die Regierung nach dem 11. Dezember zu ver⸗ meiden. Natürlich iſt das eine bloße Form zur Rettung der Kaſſenbeträge, die zwiſchen 5 und 40 000 Franes ſchwanken, für den Vatikan. Erzbiſchof Richard forderte die Geiſtlichen guf, die gottesdienſtlichen Handlungen über den 11. Dezember hinaus vorzunehmen, ſich aber auf keinen Fall dazu herbei⸗ zulaſſen, die kirchlichen Gebäude in Pacht zut nehmen, falls der Staat ſie unter Sequeſter ſtellt. Die katholiſchen Geiſtlichen ſind bereit, die Kirchen im Notfall zu verlaſſen und nach den Anweiſungen der päpſtlichen Enzyklika den Privatgottesdienſt zu organiſieren. Die katholiſchen Rechtsgelehrten haben Freitag und Sams⸗ lag unter dem Vorſitz des Coadjutors Delamaire von Cambrai und des royaliſtiſchen Senators de Lamarzelle einen Kongreß in Perigueux abgehalten, um über die Wahrung der Freiheiten und Rechte der katholiſchen Kirche zu beraten. Delamaire hielt eine äußerſt heftige Rede gegen Clemenceau„und ſeine Bande“ ſol) und forderte die Verſammelten auf, die Feinde der Kirche ſchonungslos„in ihrer Schande“ an den Pranger zu ſtellen. Der Kongreß verwarf alle Arten von Kultusgemeinſchaften als ſchismatiſch, vermochte aber kein Mittel zur ſicheren Auf⸗ kechterhaltung des katholiſchen Gottesdienſtes zu finden und beſchränkte ſich darauf, den Geiſtlichen und Kirchenverwal⸗ iungen möglichſt vollſtändiges Verſchwindenlaſſen aller Geld⸗ beträge und Wertgegenſtände aus dem Kirchenbeſitz zu empfehlen. Der Coadjutor von Cambrai erklärte in einer zweiten ſehr heftigen Rede, daß die Prieſter nach dem ſie Dezember in den Kirchen bleiben werden, bis die Regierung je„manu militari“ daraus vertreibt; die Geiſtlichkeit werde der Regierung überall äußerſten paſſiven Widerſtand leiſten und die„Gläubigen“ auffordern, desgleichen zu tun. Dier Coadjutor Delamaire hat ſeine kriegeriſchen Reden nicht aus eigenem Antrieb, ſondern im Namen der Ausdruck gegeben, was die letzte Pariſer beſchloſſen hat. Damit iſt endgültig feſtgelegt, was man im Grunde längſt weiß: daß der Vatikan einen richtigen Kultur⸗ kampf wünſcht, in der Hoffnung, die franzöſiſche Regierung dadurch am eheſten zum Nachgeben d. h. zu einer Umänderung des Separationsgeſetzes in hierarchiſchem Sinne zu zwingen. Clemenceau und ſeine Miniſter ſind indeſſen feſt entſchloſſen, den Kampf„à outrance“ aufzunehmen. Das neue Kabinett hat ſich über die erforderlichen Maßregeln zur völligen Durch⸗ führung des Trennungsgeſetzes bereits verſtändigt und Kultus⸗ miniſter Briand ermächtigt, demnächſt bei Beratung der ver⸗ ſchiedenen Interpellationen in der Deputiertenkammer ent⸗ ſprechende Erklärungen abzugeben. Die Kirchen werden, wie die Miniſter bereits wiederholt erklärt haben, auf keinen Fall geſchloſſen werden. Die Regie⸗ rung wird aber alle kirchlichen Gebäude, die bis zum 11. Dezbr. nicht von einer geſetzmäßig gebildeten Kultusgenoſſenſchaft reklamiert worden ſind, unter Sequeſter ſtellen. Briand hat ſeinen Kollegen Freitag im Kabinettsrat auseinandergeſetzt, daß die freie Ausübung des Kultus ſelbſt ohne Bildung von Kultusgenoſſenſchaften im Separationsgeſetz nicht unterſagt ſeſ. In der Tat ſichert§ 1 des Geſetzes„Gewiſſensfreiheit und freie Ausübung des Kultus“ zu, und die Regierung denkt nicht daran, dieſe Grundbeſtimmung zu verletzen und das liberale Geſetz dazu zu benutzen, zahlreichen franzöſiſchen Bürgern einen Verzicht auf geheiligte Gewohnheiten und auf Befriedigung ihrer religtöſen Bedürfniſſe aufzuerlegen. Sie fordert nur aufgrund des Separationsgeſetzes, daß die Kultusvereini⸗ gungen, die in den Beſitz der kirchlichen Güter zu gelangen wünſchen, den geſetzlichen Beſtimmungen entſprechend gebildet werden. Am 12. Dezember 1907 werden alle kirchlichen Güter, die nicht von einer geſetzlich auerkannten Kultusr ⸗ inigung beklamiert worden ſind, den Wohltätigkeitsanſtalten zufallen. Ihr Wert beträgt etwa 200 Millionen Francs! Die Kirchen ſelbſt ſtehen von dem genannten Tage ab ihren rechtmäßigen Beſitzern— dem Staat, den Departements oder, wie in den meiſten Fällen, den Gemeinden— zur freien Verfügung, ſo⸗ weit ſie nicht als hiſtoriſche Denkmäler geſchützt ſind. Bis zum 12. Dezember 1907 ſoll der Ertrag der geiſtlichen Güter zur Inſtandhältung der Kirchen dienen. Hat die franzöſiſche Regierung auch die ernſte Abſicht, die franzöſiſchen Katholiken möglichſt ſchonend zu behandeln, ſo iſt ſie doch feſt entſchloſſen, jede offene Auflehnung der katho⸗ liſchen Geiſtlichen gegen das Geſetz ſcharf zu ahnden. Sie will nicht nur die Paragraphen des Strafgeſetzbuches gegen rebelliſche Prieſter in Anwendung bringen, ſondern dieſe über⸗ dies gegebenenfalls zur Ableiſtung eines zweiten Militärdienſt⸗ jahres, von dem ſie nach den früheren Beſtimmungen befreit waren, unter die Fahnen berufen. Ferner wird die Regierung, wie Briand Donnerstag im Miniſterrat vorſchlug, im Notfall beim Parlament beantragen, daß zu den vier Paragraphen des Geſetzes vom 26. Juni 1889(Artikel 17 des bürgerlichen Geſetzbuches) über den Verluſt der franzöſiſchen Staats⸗ angehörigkeit ein fünfter Paragraph gefügt wird, nach dem franzöſiſche Geiſtliche, die ſich aus Gehorſam wider eine aus⸗ ländiſche Behörde— als ſolche wird der Papſt angeſehen— —.wUr Prälatenverſammlung Franzoſen verlieren gegen die Geſetze der Republik erheben, ihren Charakter als! deutſche Regrerung verpflichtet, auf jede falſche Depeſche m (1. Mittagblatt.) und mithin aus Frankreich ausgewieſen Clemenceaus Wort von den„Beamten des Landes Begriff werden können. Auslandes, die den republikaniſchen Frieden des ſtören wollen,“ würde dadurch zu einem juriſtiſchen erhoben werden. Die Meldung klerikaler Blätter, daß nach einer Entſchei⸗ dung des Staatsrates nur die Kultusvereine geſetzlich an⸗ erkannt werden, die mit Zuſtimmung des früheren Kirchenrates und des Pfarrers gebildet wurden, iſt unrichtig. Der Staats⸗ rat hat ſich bis jetzt mit dieſer Frage nicht befaßt, und es iſt kaum anzunehmen, daß er eine ſolche Entſcheidung treffen wird, da durch ſie der antirömiſchen Katholikenbewegung in Frankreich ein ſchwerer Hemmſchuh angelegt würde. Polilische ebersſeht. »Maunheim, 31. Oktober 1806. Zur Einigung der Liberalen. Der Zentralausſchuß der freiſinnigen Volks⸗ partei hat ſich dieſer Tage in Berlin beraten und folgende Reſolution gefaßt:„Der Zentralausſchuß empfiehlt ein Zu⸗ ſammengehen der linksſtehenden bürger lichen Parteien bei den kommenden Wahlen, erachten aber unter Hinweis auf eine Erklärung vom 28. Mai 1905 als unabweisbare Vorausſetzung für etwaige Vereinbarungen mik anderen liberalen Gruppen die Wahrung der eigenen politi⸗ ſchen Selbſtändigkeit nach Maßgabe der im Eiſenacher Pro gramm ausgeſprochenen Grundſätze. Die jetzt von Frankfurt aus erſolgte Berxufung einer größeren Verſammlung, unter Zuziehung auch von Perſonen, die keiner der drei Parteien angehören, bietet keine Gewähr für einen Erfolg der auf ein Zuſammengehen gerichteten Beſtrebungen, zumal ohne 9o ſchen den Parteileitungen über 13 herige Verſtändigung zwif di Vorbedingungen der Beratung, die Tagesordnung und da Ziel der Vereinbarung. Der Zentralausſchuß richtet deshalb all den Engeren Ausſchuß der Deutſchen Volkspartei dringende Bitte, von der Einberufung dieſer Verſammlung Abſtand zu nehmen und zunächſt die zur Führung der Geſchäfte beruſenen Vertretungen der Parteien oder Delegierſe de Fraktionen zu einer vertraulichen Beratung zuſamm zuberufen wegen Herbeiführung eines gemeinſamen Vorgehens der drei linksliberalen Parteien bei den nächſten Wahlen Eine Havas⸗Ente. Die Agence Havas verbreitet aus Tanger die Nachricht der deutſche Geſandte Dr. Roſen habe in Fez eine kleing Anleihe für augenblickliche Bedürfniſſe der marokkaniſchen Re⸗ gierung verhandelt. Daraufhin hat der„Temps“ nichts Eiligeres zu tun, als für den Fall, daß die Meldung richtig väre, gegen die in einer rein deutſchen Marokko⸗ Anleih liegende Verletzung der Akte von Algeſiras Verwahrung ei zulegen. Blinder Eifer ſchadet nur. Wir nehmen, ſo ſchr man dazu der„Südd. Reichs⸗Korr.“ offiziös aus Berlin, diesmal keinen Anſtand, zu erklären, daß hier an Stellen, d es wiſſen müßten, von einer ſolchen Anleihe nichts bekannt if möchten aber gleichzeitig vor der Annahme warnen, als ſei di Sein Schützling. Nach einem franzöſiſchen Stoff frei bearbeitet von Heinrich Köhler. (Nachdruck verboten.) 4⁴(Fortſetzung.) Es wurde beſchloſſen, daß ſie alle drei bei Claire dinteren Üten. Paul ging nach Hauſe, um dort die Nachricht zu über⸗ ringen. Als Lady O Donor und Jean einen Augenblick allein waren, ſagte letzterer zu ihr: Ich weiß nicht, was Sie vorhaben, meine liebe Maud, aber ich hoffe, Sie werden nicht vergeſſen, daß Fräulein Runieres hier unter meinem Schutz ſteht“ „Und ich, Jean..“ fragte ſie mit dem ruhigſten Ton von der Welt, iadem ſie ihm feſt in die Augen ſah,„unter weſſen Schutz ſtehe ich und als was gelte ich für Sie bei dieſem Abenteuer? Hebrigens danke ich für Ihren Rat,“ fügte ſie mit ihrem rätſel⸗ haften Lächeln hinzu,„ich werde ihn nicht vergeſſen.“ Jean begriff, daß er ſich auf einen Kampf geſaßt machen müſſe und daß von dieſer boshaften Zähigkeit keine Nachſicht zu erwarten war. Wenn die„Tigerin“ in ihr zum Ausbruch kam, dann gab es für ſie keine Mäßigung und wenn ſie ſich ſelbſt zugrunde gerichtet hätte. Es galt, ſie bei guter Laune zu erhalten Und die entſcheidende useinanderſetzung möglichſt bis Como hinauszuſchieben. Die jungen Mädchen waren wieder herzugetreten, und die Unterhaltung wurde wieder eine allgemeine. Maud zeigte ſich dabei von großer Liebenswürdigkeit und Anmut Das bretoniſche Koſtüm, ihre langen, bis auf die Schulter fallenden Haare, ver⸗ liehen ihvem entzückenden Aeußeren eine unausſprechliche Grazie, Und ſie ſpielte ihre Pagenrolle mit einer galanten Ungezwungen⸗ heit, welche die jungen Mädchen bezauberte. Ican allein ließ ſich durch dies ſcheinbar harmloſe Spiel nicht täuſchen. Unter ihrer ranzöſiſchen Biſch 6 fe gehalten und darin nur dem düſterer Entſchloſſenheit, der oon Claire zu ihm herüberſtreifte, auf und er ſchloß daraus, daß ſie ihre Schlingen vorbereitete. Nach Pauls Rückkehr wurde das Diner ſerviert, welches unter der heiterſten Stimmung verlief. Jean fing ſhon an, ſich etwas ſorgloſer zu fühlen, indem er ſich damit vertröſtete, ihrer Hinterleſt ſchon öfter begegnet zu ſein, als die folgenden Worte der Lady 'Donor ihn ſtutzig machten: „Apropos, liebe Claire,“ ſagte ſie plötzlich,„ich habe bisher ganz bergeſſen, Sie nach Herrn von Mauvert zu fragen Fräulein Runieres war bei dieſen Worten rot geworden. „Herr von Mauvert,“ ſtotterte ſie,„ich— ich habe kein Recht, von ihm Nachrichten zu bekommen.“ „Nun, Kleine,“ verſetzte Lady ODonor lächelnd,„ich bin nun einmal in die Sache zu genau eingeweiht, als daß Sie mir gegen⸗ über daraus ein Geheimnis zu machen brauchten. Ihr großer Kummer war mir längſt bekannt, und ich habe ſtets Ihre Partei gegen die Härte genommen, mit welcher man zwei ſo liebens⸗ würdige Verlobte trennte.— Ich nehme an, daß er Rom nicht um⸗ ſonſt derlaſſen hat,“ fügte ſie mit einem malitiöſen Ton hinzu, „ſondern daß ihre ſchönen Augen dabei die Hauptrolle geſpielt und ihn zu allerlei Plänen angeſtiftet haben.“ „Sie täuſchen ſich,“ antwortete Jean für Fräulein Runieres in ruhigem Tone.„Wenn gewiſſe Pläne, auf welche Sie hin⸗ deuten, vielleicht einmal beſtanden haben, ſo beſtehen ſie doch jetzt nicht mehr.“ 5 „In der Tüt?“ rief Maud lachend. Oh, dann, meine Liebe, bin ich ſchlecht hrientiert. Ich ähnele den Leuten die ihre Taſchen⸗ ithren nach einer ſtillſtehenden Turmuhr regeln! Aber betrachten Sie meine Unwiſſenheit nicht als Mangel an Intereſſe für das was Sie betrifft. Unſer Freund'Erneau wird Ihnen ſagen, daß das, was ich ſage, ganz allgemein geglaubt wurde und daß er ſelbſt es nicht anders angenommen hat.“ Der kleine Zwiſchenfall ging vorüber ohne die herrſchende, muntere Stimmung nachhaltig zu beeinträchtigen. Als man mit Unbefaugenen Miene fing er einigemale einen kauernden Blick voll dem Eſſen fertig war, ging die Geſellſchaft in den Garten. Marga hatte ſich an Jeans Arm gehängt und erging ſich in ihrer Har loſigkeit in Elogen über die ſchöne Fremde, die zwiſchen Paul ur Claire ſo anmutig dahinſchwebte und dabei in iebenswürdiger Ur gezwungenheit Claire um die Taille gefaßt hielt. „Wiſſen Sie, lieber Vetter, welche Idee mir gekommen if ſagte Marga zu Jean.„Sie ſollten ſich mit Claire verbinden unß auf Lady'Donor einwirken, daß ſie eine oder zwei Wochen ſi in der Cottage aufhält. Sie iſt eine zu reizende Frau“ „Das iſt unmöglich, liebe Marga,“ antworlete Jean,„ſie mu wieder nach Paris zurück.“ Und er beeilte ſich, die vor ſchreitende Gruppe zu erreichen, um ihrem weiteren Drängen aus zuweichen. XXIII. 1 Der Kampf hatte begonnen, das konnte Jean ſich nicht ver⸗ hehlen. Denn die Nachricht, daß das Verhäftnis zwiſchen dem Grafen und Claire nicht mehr beſtand, mußte den Argwohn der Lady'Donor verſtärken. Und ſie würde in dieſem Kampf ſiche⸗ vor keinem Mittel zurückſchrecken. Es kam Jean vor allem darauf an, den Kampfplatz zu wechſeln und die Dame zu berdegen, Carde zu berlaſſen. Für das bevorſtehende Duell war Como das paſſende neutrale Gebiet, auf welchem ſie ihre heftigen Ausbrüche über i ergehen laſſen mochte. Dort war er eher in der Lage, einen jene Akte plötzlicher Verrücktheit zu verhindern, zu donen ſie fähig wa und dort mochte ſich der unvermeidliche Brich zwiſchen ihne vollziehen. Claire mußte um jeden Preis geſchont werden unz Lady Maud wenigſtens die Ueberzeugung erhalten, daß ſie dieſem Bruch, der ſchon längſt in der Luft ſchwebte, keine dire Schuld traf und daß zur Zeit zwiſchen ihr und Jean kein Verhäl nis beſtand. Man ließ ſich gegenſeitig nichts merken, und jeder zeigte ſic als liebenswürdiger Geſellſchafter, aber das eigentümliche Drame ſpielte ſich nichts deſtoweniger unter dem ſcherzenden Tone we ab, allerdings nur den beiden Hauptbeteiligten wenn man Fröulein Runieres abſehen will, bewußt denn die andern ahnte nichts davon. Paul und Marga wetteiferten darin, dem interef Abſicht riet, vermied ſie es, 5 f% ctal-Auzeiger.(Mitagslaft) Mannßeim, 31. Oktober⸗ Erklärungen zu antworten, und als könne ein etwaiges Schweigen als Zugeſtändnis ausgelegt werden. Der„Temps“ hat auch andere Mittel, als deutſche Verſicherungen, um den Inhalt von Telegrammen aus Tanger oder Fez nachzuprüfen, bevor er auf ſo unſicherer Grundlage eine neue marokkaniſche Preßkampagne eröffnet. Deutsches Reſch. S. R. KR Berlin, 30. Okt.(Ehinas Geſandter Berlin.) Die Südd. Reichs⸗Koxrr. ſchreibt: Wir leſen in der „Wiener Politiſchen Korreſpondenz“: Den kaiſerlich chineſiſchen Geſandten in Berlin, Dang⸗iſcheng, hat einen ſchweren Verluſt ge⸗ troffen, indem ſeine Mutter nach kurzer Krankheit am 19. d. M. in Kanton im Altex von 78 Jahren geſtorben iſt“ Mit Bedauern müſſen wir beſtätigen, daß der Herr Geſandte von Familientrauer betroffen worden iſt. Unſers Wiſſens beklagt Pang⸗tſcheng den Heimgang ſeines Vaters. Dies iſt auch politiſch inſofern nicht un⸗ erheblich, als nach chineſiſchem Brauch der Tod desVaters den Sohn daß Niederlegung ſeiner Aemter verpflichtet. Dang⸗tſcheng wird her vorausſichtlich demnächſt von Berlin ſcheiden. Eſſen, 80. Okt.(E in Dementi.) Auf eine Anfrage teilte der Bergbauliche Verein in Eſſen mit, daß die von der Sjebener Kommifſion in der am 26. Oktober gefoßten Reſolution aufgeſtellte Behauptung, der Handels⸗ miniſter Delbrück habe ſich beim Vecein für bergbauliche Intereſſen“ in Eſſen wegen des Bergarbeiter⸗Artikels in der Wochenrundſchau der„Nordd. Allg. Ztg.“ telegraphiſch dahin ent⸗ ſchulbigt, er hätte den Artikel weder veranlaßt noch gutgeheißen, vollſtändig erfunden iſt. Der Handelsminiſter hat weder in ſeiner amtlichen Eigenſchaft, noch als Pripalßerſon ebenſowenig in einem Telegramm als in einer ſonſtigen Zuſchrift dem Berg⸗ baulichen Verein oder einem ſeiner Mitglieder gegenüber zu dem Artikel Stellung genommen. Weder der Verein noch eines ſeiner Mitglieder hat ein ſolches Telegramm oder eine ſolche Zuſchrift guch nicht von irgend einem Beamten im Handelsminiſterium er⸗ halten. Ausland. ODeſterreich⸗Ungazn. Das öſterreichiſche Herrenhaus) erledigte ohne Dehatle die Nordbahnvorlage. Frankreich.(Der Miniſterrat) beſchloß gelgent⸗ lich des für den 3. November angekündigten Beſuches des ſpaniſchen Königspagres in Malaga den Kreuzer„Jeanne d Arc“, der ſich gegenwärtig in Tanger befindet, nach Malaga zu entſenden. Der Kreuzer wird von dort wieder nach Tanger zurückkehren. Die von dem Prinzen von Battenberg befehligte engliſche Schiffsdiviſion wird zur ſelben Zeit in Malaga eintreffen.— Der Miniſterrat ſprach ſich einſtimmig für die Verſtaatlichung des Weſtbahnnetzes aus.— Der Juſtizminiſter legte einen Geſetzentwurf betreffend die Abſchaffung der Todesſtrafe vor, der vom Miniſter⸗ rat genehmigt wurde und am nüchſten Montag der Kammer unter⸗ breitet werden wird.— Kriegsminiſter General Piquart legte einen Geſetzentwurf betreffend die Aufhebun ader Kriegs⸗ erichte vor, die durch Disziplinarſtrafgerichte erſetzt werden ſllen. Ferner brachte Piquart ein von General Liautoy ihm zuge⸗ gangenes Telegramm zur Kenntnis des Miniſiervats, wonach ſich die Lage an der marokkaniſchen Grenze gebeſſert hat. Niederlande.(Dic Auswechſelung der Rati⸗ fitationsurkunden] zu dem am 17. Dez. 1904 in Haag uuterzeichneten Niederlaſſungsvertrag zwiſchen dem Deutſchen Reich und den Niederlanden iſt am 29. ds. Mts. erfolgt. Der Vertpag tritt nach drei Monaten in gkraft. Großbvritannien,(Der Earl of Cranbroo) iſt im Alter vona 92 Jahren geſtorben. * Vereinigte Staaten von Nordamerika.(Par⸗ lamentariſche Wahlen auf den Philippinen.) Gemäß ſeiner im Jahre 1904 unter der Bedingung, daß zwei Jahre auf den Philippinen gute Oronung gehalten werde, gegebenen Zu⸗ ſage wird Präſident Rooſevelt om 27. März der Philippinen⸗Kom⸗ miſſion Anweiſung erteilen, die allgemeinen Wahlen auszu⸗ ſchreiben, für die Delegierten auf der erſten parlamentariſchen Ver⸗ ſammlung auf den Philippinen, die die nämlichen geſetzgeberiſchen Befugniſſe, wie ſie hier jetzt ſchon der Kommiſſivn zukommen, aus⸗ üben ſollen. Die Wahlen ſollen in allen Bezirken des Archivels ſtattfinden, die nicht von Moros und ſonſtigen nicht chriſtlichen Eingeborenen⸗Stämmen bewohnt ſind. i n 123 Vadiſche Politik. Jungliberales. * Karlsruhe, 30. Okt. Den Vorſitz im Jungliber⸗ alen Verein zu Karlsruhe hat Kammerſtenograph Ernſt Frey an Stelle des zurückgetretenen Stadtrats Kölſch über⸗ nommen. ten Gaſte, der ſie durch ſeine fremdländiſche, pikante Grazie be⸗ ſtach, Freundlichtkeiten zu erweiſen. In dieſem tragiſchen Irrtum bemühten ſie ſich Lady Maud dazu zu bewegen, ihnen noch einige Tage von ihrer Touriſtenexkurſion zu widmen, und zu ſeinem Schrecken mußte Jean mit anhören, wie die Lody das gaſtfreund⸗ liche Anerbieten mit liebenswürdiger Ungezwungenheit annahm. Dieſe ſchuldloſe Unbeſonnenheit der jungen Leuis ſetzte ihn in nicht Halktge Verlegenheit. Es war eine Situatton, wie auf einem ulkan, der jeden Augenblick einen Ausbruch vefürchten ließ, und dieſer peinliche Zuſtand wurde nun noch verlängert. Jean gahm ſich vor, ein tete⸗a-tete mit der Lady herbeizu⸗ führen, in welchem er den Verſuch machen wollte, ſie zur Abreiſe zu bewegen. Zu dieſem Zwecke ſchlug er einen Spaziergang durch den Park vor, weil er hoffte, bei dieſem den geeigneten Moment au einer Ausſprache zu finden. Aber als wenn Lady Maud ſeine ſich auch nur auf Augenblicke von Elaire und Marga zu trennen. Es war ein köſtlicher Abend, und der Mond exleuchtete die Alleen, über welche die langen Schatten der Bäume fielen. Als man bis zum Rand des Gehölzes gelangt 9 5 machte Claire den Vorſchlag, bis zum Strande binunterzu⸗ gehen. „Jawohl, jawohl, der Abend iſt zu ſchön, um ſchon nach Hauſe zu gehen,“ pflichtete Marga bei. Zu Jeans großer Befriedigung machte man ſich auf den Weg aach dem Strande. Aber man war noch nicht weit gelangt, als Lady DODonor die Bemerkung machte: „Da ſieht man gleich, was Pagenſtreiche ſind, ich habe meinen Hut irgendwo vergeſſen.“ Paul erbot ſich, ihn zu ſuchen. Nein, begleiten Sie mich lieber,“ ibn doch nicht finden. Ich glaube zu Fabe.“ Seinen Arm nehmend, zog ſie ihn mit ſich fort. Jean war auf dieſe Weiſe gezwungen, bei Marga und Claire zu bleiben, um die Rückkehr des Paares zu erwarten. bdaund fdtt) verſetzte ſie,„Sie würden wiſſen, wo ich ihn gelaſſen Tabakbau in Baden im Erntejahr 1905. SKR. Karlsruhe, 30. Okt. Mit dem Anbau von Tabak befaßten ſich im Großherzogtum im Erntejahr 1905 nach der end⸗ gültigen Feſtſtellung 30 000 Pflanzer, die zuſammen eine Fläche von 581 580 Ar bebauten. Im Vergleich zum vorhergehenden Jahre hat ſich die Zahl der Pflanzer um 3378(10,12 v..) und die Anbaufläche um 52 205 Ar(8,24 v..) vermindert. Dieſer große Rückgang rührt zunächſt daher, daß durch ein im Auguſt v. J. niedergegangenes Hagelwetter, das beinahe das ganze Land betroffen betroffen hat, der Tabak auf vielen Grund⸗ ſtücken faſt vollſtändig vernichtet worden iſt, weshalb die Pflanzer, um wenigſtens noch einen geringen Ertrag zu erhalten, dieſe Grundſtücke umpflügen und mit anderen Früchten bebauen mußte. Die infolge dieſes Unwetters umgepflügte Fläche betrug 26 143,49 Ar. Der weitere Minderanbau, an dem faſt alle Bezirke mehr oder minder beteiligt ſind, iſt zum Teil auf die geringen Tabak⸗ preiſe des Vorjahres zurückzuführen, zum Teil auch auf ver⸗ mehrte Viehzucht, die bei den günſtigen Viehpreiſen den Futter⸗ bau lohnender erſcheinen läßt, als den Tabakbau. Der Geſamtwert der Tabakernte des Jahres 1905 betrug nach den erzielten Durchſchnittspreiſen 7657119 M. gegen 6677103 Mark im Jahre 1904, ſomit 980 016 M.(14,88 v..) mehr, was größtenteils auf die erzielten höheren Preiſe, zum Teil aber auch auf die von 1 Hektar durchſchnittlich geerntete größere Gewichts⸗ menge des Jahres 1905 gegen die von 1904 zurückzuführen iſt. Verſuche mit anderen Tabakſorten, als den bisher üblichen, ſind nicht gemacht worden. Hauptſächlich wird Gundi⸗, Ammers⸗ pforter⸗ und Friedrichstaler Tabak gebaut, vereinzelt auch El⸗ ſäſſer Tabak. Die Witterung war beim Anſetzen im allgemeinen gut. Die vereinzelt etwas früh im Mai gepflanzten Setzlinge hatten zwar durch die damals herrſchende kühle, regneriſche Witterung zu leiden, die ſpäter geſetzten Pflanzungen dagegen gediehen gut und entwickelten ſich gleichmäßig. Ende Juli und Anfang Auguſt hemmten Trockenheit und Hitze eine Zeitlang das Wachstum und die weitere Entwicklung der Pflanzen; ſpäter aber trat reichlich warmer Regen ein, ſo daß ſich der Tabak wieder erholen und faſt überall gut ausreifen konnte. Großer Schaden hat der bereits erwähnte Hagelſchlag ange⸗ richtet. Teilweiſe war der Tabak ganzer Grundſtücke zerſtört und es wurden infolgedeſſen Umpflügungen in größerem Maße vorge⸗ nommen. Bei vielen anderen Pflanzen war der Ertrag bis zur Hälfte vernichtet und es verloren die ſtehengebliebenen beſchädig⸗ ten Blätter viel an Wert. Vereinzelt haben ſich die Pflanzer auch dadurch zu helfen geſucht, daß ſie die Stöcke zur Nachernte ſtehen ließen. Für die unbeſchädigten Grundſtücke iſt das Ergebnis der Ernte im allgemeinen nicht ungünſtig. Der durchſchnittliche Er⸗ trag belief ſich trotz der erwähnten Beſchädigung auf 2463 Kilo⸗ gramm auf 1 Hektar, war alſo noch höher als im Vorjahre. Die Trocknung am Dach iſt gut, aber im allgemeinen etwas langſam perlaufen. Der Tabak mußte infolgedeſſen länger als ſonſt hängen bleiben, er wurde aber dadurch zu ſeinem Vorteil etwas ausgelaugt. Beanſtandungen wegen ſchlechter Lieferung ſollen wenig erhoben worden ſein, da der Tabak meiſtens in guter Be⸗ ſchaffenheit zur Wage kam. Die Fermentatjon nahm faſt durchweg einen guten Verlauf. Die Tabake aus Ortſchaften, die dem Tabakb rn die erforderliche Sorgfalt widmen, haben ſich dabei gut entwickelt, die aus anderen Orten weniger gut. Der vom Hagel nicht beſchädigte Tabak iſt elaſtiſch und im allgeminen in bezug auf Feinheit des Blattes zu⸗ friedenſtellend; Farbe, Geruch und Brennbarkeit ſind zwar nicht überall gut, doch kann der Tabak zum grötzten Teil in der Zigarrenfabrikation als Einlage, zum Teil auch us Umblatt ver⸗ wendet werden. Der verhagelte Tabak iſt meiſtens nicht elaſtiſch und eignet ſich wegen mangelhaften Brandes und ſchlechter Farbe nicht zur Zigarrenfabrikation. Er wird zum Shneiden und für geringen Spinntabak verwendet. Die Abnehmer des Tabaks waren, wie bisher, hauptſächlich inländiſche Händler und Fabrikanten in Mannheim, Heidelberg, Bruchſal, Lahr, Emmendingen und Herbolzheim größere Mengen kamen auch nach Straßburg und Ludwigshafen. Die niedrigſten Preiſe ſtellen ſich für dachreifen Tabak Durchſchnitt für epant außßßß für Sandblatt auf„ 33 M. für Grumpen Af Id N die höchſten Preiſe: für Obergut auf„„„„„ 69 M. 48 M. 32 M. im für Sopdbſott auf für Grumpen auß für den Doppelzentner. Für den in grünem Zuſtande verkauften Tabak ſind im Durch⸗ ſchnitt 4,50 M. bezahlt worden; der im Bezirk Karlsruhe und Bruchſal geerntete Nachtabak ſtellt ſich auf 41 M. Für ganz Baden berechnet ohne Rückſicht auf Gattung und Sorte des Tabaks ſind von den Pflanzern durchſchnittlich 53 M. für den Dopelzentner gelöſt worden, d. ſ. 9 M. mehr als im Vor⸗ jahre. Dieſer in Verhältnis zur Güte des Tabaks ſehr hohe Preis iſt darauf zurückzuführen, daß die Beſtände der Händlex an älteren brauchbaren Jahrgängen ſehr gering waren, auch wirkte die Ver⸗ nichtung eines beträchtlichen Teiles der zu erwartenden Ernte bei dieſer Preisſteigerung etwas mit, ebenſo die damals in Ausſicht genommene Erhöhung der Steuerſätze. Im lgufenden Erntejahr 1806 iſt nach den vorliegenden vorläufigen Feſtellungen ſowohl hinſichtlich der Zahl der Tabakpflanzer als auch der mit Tabar bebauten Fläche eine Zunahme eingetreten. Es betrug nämlich die Zahl der Pflanzer 32 193(2193 mehr als im Jahre 1905) und der Flächeninhalt der mit Tabak bebauten Grundſtücke 617 686 Ar (86 106 Ar mehr als im Vorjahre). Der Wahlkompromiß. Konſtanz, 30. Okt. Der, wie ſchon kurz gemeldet, auf Auregung der Zentrumsparteileitung abgeſchloſſene Kompromiß für die im nächſten Monat ſtattfindenden Bürgerausſchußwahlen beſtimmt, daß für die 96 Stadtverordnetenſitze 55 Kandidaten von der nationalliberalen Partei, 21 vom Zentrum, 15 von der Demokratie und 5 von der Sozialdemokratie nominiert werden; im Fall einer Vakanz erhält das Zentrum einen dritten Stadtrat. Die national⸗ liberale Partei gibt infolgedeſſen freiwillig 14 Sitze ab, deren Inhaber ſ. Zt. von den Nationalliberalen gewählt wurden, die aber keineswegs alle Mitglieder der nationalliberalen Partei ſind. Die nationalliberale Majorität im Kollegium kleibt nach wie vor beſtehen. Vor drei Jahren war die national⸗ liberale Partei, nach dem Scheitern eines Kompromiſſes, in der 3. Klaſſe unterlegen, hatte aber in den beiden oberen Klaſſen— allein gegen die verbündeten drei anderen Parteien — glänzend geſiegt. Schlüſſel geöffnet werden können. *. 8* Aus Stadt und Land. Manunheim, 31. Oktober. * Der Großherzog beſuchte am Montag abend in Baden den General der Infanterie von S chlichting und verweilte längere Zeit bei ihm. * Ein Dankſchreiben und ein Bild Franz Anna Körner geb. Doll dahier kabinett zugeſchickt. Frau Körner ha Herrſchaften zu deren goldenen geſandt, worin ſie auch ein Vo Jahren, kurz nach dem Ein der Mainau zwiſchen dem eiben bor 50 ten Paares auf rzog und ihr als Kind von zwei Jahren abgeſpielt hatte d ihr VPater als Kapellmeiſter des 4. Infanterieres n Ständchen dirigierte, war ſie un⸗ Beaufſichtigt zum Großherzogspaar gelaufen und vom Aroßherzog auf den Arm genommen worden. Kapellmeiſter Doll, der ſein Kind von Konſtanz aus mit auf die Mainau genommen, hatte von dem Vorfall keine Kenntnis, erſt als der Großherzog nachfragen ließ, wem das Kind gehöre, meldete ſich Doll und nahm ſein Kind vom Großherzog in Empfang. Als Doll, der Vater der Frau Kör⸗ ner, noch Hoboiſt beim Karlsruher Leibgrenadierregiment war, 1ke ig des Grof verlieh ihm der Großherzog Leopold, der Vater unſeres jetzigen Großherzogs, ein ſilbernes Poſthorn. Er hatte durch ein Piſton⸗ ſolo, das er bei einer Parademuſik vor dem Karlsruher Schloſſe geblaſen die Aufmerkſamkeit des Großherzogs Leopold auf ſich gelenkt. *Verſetzung und Ernennung. Der Großherzog hat den Amts⸗ richter Emil Weber in Boxberg in gleicher Eigenſchaft nach Donaueſchingen verſetzt und den Referendär Karl Schüßler aus Neckarelz zum Amtsrichter in Boxberg ernannt. * Verſetzt wurde Gewerbelehrer Karl Maier an der Ge⸗ werbeſchule in Todtnau in gleicher Eigenſchaft an die Baugewerke⸗ ſchule in Karlsruhe, * Prüfung der Verwaltungsaktuare. Von den Kandidaten, welche ſich in der Zeit vom 15. bis 20. Oktober abgehaltenen Prüf⸗ ung der Vexrwaltungsaktuare unterzogen haben, ſind nachgenannte für beſtanden erklärt worden: Richard Bausbock von Karlsruhe, Georg Menges von Eberbach, Ernſt Kunſt von Heidelberg, Karl Weigel von Karlsruhe, Emil Meiſinger von Langenſtein, Ludwig Haßlinger von Karlsruhe, Julius Neuer von arlsruhe, Ludwig Müller von Waldhilsbach, Paul Schmid von Vöhringen, Auguſt Hoffmann von Meckesheim, Karl Held von Karlsruhe, Franz Braun von Fautenbach, Hans Walter Hügin von Kleinkems, Stefan Baldinger von Freiburg, Otto Hauer von Blankenloch, Albert Hurſt von Durbach, Oskar Werner von Straßburg, Karl Maſſa von Freiburg, Oskar Gilbert von Schluchtern, Alfred Bueb von Breiſach, Ludwig Stichs von Karlsruhe, Friedrich Weisbrod von Wiesloch, Franz Weiſer von Unterkirnach, Karl Gauer von Korb, Otto Merkel von Huchenfeld, Alfred Ehret von Merzhauſen, Emil Graf von Bonndorf, Emil Müller von Darm⸗ ſkadt, Wilhelm Echner von Eberbach, Wilhelm Götz von Deggen⸗ haufen, Adolf Schwarz von Offenburg, Albert Gebhard von Wall⸗ dorf, Bernhard Volz von Erlach, Karl Fritſchi von Karlsruhe, Wilhelm Kalfas von Neumühl, Adolf Becker von Karlsruhe, Ro⸗ bert Becker von Karlsruhe, Otto Dux von Freiburg, Robert Mauch von Dauchingen, Friedrich Rößler von Karlsruhe, Hein⸗ rich Zöbeley von Schwetzingen, Friedrich Körner von Holzhauſen, Robert Fellhauer von Raſtatt, Norbert Glatthar von Mühl⸗ hauſen, Karl Weingärtner von Mannheim, Karl Georg Edelmann von Konſtanz, Auguſt Wittenauer von Sasbach, Fer⸗ dinand Scheuble von Aaſen, Heinrich Schilling von Pforzheim, Leopold Kaiſer von Kloſterwald, Ludwig Dilger von Oberbränd, Hermann Zaiß von Eppingen, Karl Laib von Karlsruhe, Kark Ziegler von Karlsruhe, Joſef Götz von Buchen, Karl Linſer von Durlach, Guſtar Kiefer von Karlsruhe, Otto Michel von Mannheim. Aus dem evangeliſchen Oberkirchenrat. Wie man hört, ge⸗ denkt Herr Oberkirchenrat D. Rein muth aus Geſundheitsrück⸗ ſichten zurückzutreten. Als Nachfolger iſt Herr Stadtpfarrer Kapp⸗ ler von Pforzheim in Ausſicht genommen. * Handelshochſchulkurſe. Verſchiedene Anfragen veranlaſſen uns zu der Mitteilung, daß die Vorleſungen des Herrn Stadt⸗ rechtsrats Dr. Erdel über Bürgerliches Geſetzbuch im diesjähri⸗ gen Winterſemeſter die drei erſten Bücher(allgemeiner Teil, der Schulverhältniſſe und Sachenrecht) zum Gegenſtand haben. BVerein für Volksbidung. Der vom Verein für Volksbildung veranſtaltete Ausflug nach Wiesloch in die dortige Heil⸗ und Pflegeanſtalt für Geiſteskranke fand am letzten Sonntag bei günſtiger Witterung ſtatt. Rund 80 Perſonen fanden ſich dazu ein, denen ſicher das Geſehene in dauernder Grinnerung bleiben wird. Sicher iſt aber auch der letzte Reſt mannigfacher Vorurteile gegen derartige Anſtalten geſchwunden, nachdem die geradezu prächtigen Gebäude mit den tadelloſen Einrichtungen be⸗ ſichtigt waren. Auf dem hügeligen, 250 Morgen großen Gelände, das nach allen Seiten einen wechſelnden, gleich reizenden Ausblick geſtattet, ſtehen ſchon etwa 12 ſtolze Gebäude, jedes nach anderm Plan, ſo daß das Ganze den Eindruck einer freundlichen Villen⸗ kolonie macht. Zur Zeit ſind erſt 280 Kranke da; erſt am Montag wird eine größere Zahl neuer kommen ſo daß die Beſichtigung der fertigen, aber noch nicht bewohnten Räume ohne jegliche Beläſtigung oder Beunruhigung geſchehen konnte. Wenn einmal die geplanten 62 Gebäulichkeiten mit Räumen für mindeſtens 1000 Kranke ſtehen werden, alle in größeren Abſtänden inmitten gärtneriſcher An⸗ lagen, muß es unfehlbar einen äußerſt wohltuenden Einfluß auf die Kranken ausüben. Man könnte ſie faſt um ihren ſechönen Auf⸗ enthaltsort beneiden, wenn ihr geiſtiger Zuſtand nicht ſo traurig wäre. Den gleich harmoniſchen, man muß geradezu ſagen, künſt⸗ leriſchen Eindruck machen die Innenräume. Die geſchmackvoll ge⸗ malten Wände— Tavpeten gibts nur vereinzelt dort—, die ein⸗ fachen Linien der Möbel, die peinliche Ordnung und Reinlichteit fand bei allen Beſuchern einſtimmiges Lob. Ebenſo einfach iſt, wie die Aerzte in liebenswürdigſter Weiſe erklärten, im allgemetnen die Behandlungsweiſe der Kranken. Ruhe und Freundlichkeit jeder⸗ zeit, bei unruhigen Irren hauptſächlich warme Bäder, in denen ſir oft ſtunden⸗, ja ſelbſt tagelang bleiben, eſſen und ſogar ſchlafen, ſind faſt die einzigen angewendeten Mittel. Zwangsjacken gibts in der ganzen Anſtalt keine, und die ſonſt ſo gefürchteten Zellen für Tobſüchtige werden höchſt ſelten benützt. Dagegen werden die Wünſchen entſprechend, beſchäftigt. So arbeiten viele in der Land⸗“ wirtſchaft mit; andere helfen in der Oekonomie; wieder andere be⸗ ſorgen die Wäſche, bügeln oder ſind in der Küche tätig. Angenehm derührt es, daß jede Abteilung die Blumen zur Ausſchmückung derg Zimmer ſelbſt pflanzt und pflegt. Wohin man ſieht, iſt alles ver mieden, was einen beengenden oder düſtern Eindruck hervorrufe könnte. Zur Verhütung von Verletzungen ſind alle Vorſichtsmaß regeln getroffen; nirgends ſind Haken; die Türklinken ſtehen na unten und die Fenſter ſind ſo abſchließbar, daß ſie nur mittel Eiſerne Gitter ſind nirgends! Dagegen iſt durch ine ſinnreiche Konſtruktion das Lüften ermög licht, indem die ſchmalen Flügel ſich um ihre ſenkrechte Achſe drehe ſchlagen ausgeſchloſſen iſt. Die Scheiben ſind aus beſonders ſtarkem Glas, ſo daß ein Zer⸗ In jedem Haus iſt Telephon, in jedenn ß Werrer von Rohrbach, Wilhelm Eſchenauer von Konſtanz, Adolf Kranken, wo es irgend angeht, und tunlichſt ihren Neigungen und — eneee ern Cu — — „ P e annenrnneee Mannheim, 31. Oktober. Geureal⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite —(— 75 8 Haum elektriſche Beleuchtung und Dampfheizung, die von der einen Zentrale aus für alle Gebäude beſorgt wird. Kurzum: Einfach Alles muſte i Die für die ganze Anlage erforderlichen 5 700 000 refflich angel und werden Tauſenden zugut kommen. ed von der Anſtalt mit dem Bewußtſein, daß die Kranken hier bo lich aufgehoben ſind und daß hier die zeſte Gelegenheit zur veneſung, wenn noch möglich, geboten iſt. eber zwei Stunden währte der Run ng unter der liebenswür⸗ Baen Führung d Anſtaltsleiters, nd Herrn Medizinalrat Dr. em auch an dieſer Stelle nochmals Mann ſei nochmals gegeben M̃a ils dankt fü der Beſi würdigſten ſicher vie ren und Irrenbehand ichen veranlaſſen, dem„Hilf izutreten. Die Anmeldungen könr gemacht werden. nugtuung auf dieſen tigung falſcher trugen und die für entlaſſene jederzeit bei ildune zurückblicken. * Mannheimer halb 9 Uhr ſpricht in Dieſterweg⸗Verei ſeine Werke“. U des großen holl Zeit vorbeha Reue Mnn de werden. Danny der Boheme“ welchen der gurchſchlagender Heute(Mittwoch) abend Aula der Friedrichſchule im Auftrage des K. Kipphan über„Rembrandt und Lichtbilder veranſchaulichen das Schaffen en gerechte Würdigung unſerer Frforſchung ſeines Lebens iſt ant werden. Es Dieſterwegverein. geſtrige zweite Soiree des„Königs dichtbefetzten Saal und der Erfolg, ſeine Vorträgen erntete, war ein 6 Publikum in„Stimmung“ zu ver⸗ Künſtler von einem Extrem ins andere ausgelaſſen Heiteren, das iſt es, was einen mit fällt, vom 2 ihm eben den Nach dem Ausfall der geſtrigen Soiree zu ſchlie der Rizitator wohl noch eine oder zwei Vorſtellungen hier geben, an einem regen Beſuch dürfte es wohl nicht fehlen. *Saalbautheater. heute abend eine Abſe lichen Pre gie nicht ſo ti liebten Et Mannheimer Leiſtungen w bürtig iſt. * Vom Lahrer Reich Sitzung Au en baufe darauf aufmerkſam, daß rſtellung zu volkstüm⸗ Nachricht, die alle diejenigen, können, 31 n dürfte. Morgen Enſemble vor den Oktoberprogrammen 0 — i im Beſuch des be⸗ wird ſich dem eben⸗ utſcher rhürger⸗ 8 eine Reichs 825 des leiſters en Vor⸗ unſchlag, d eines und Ein⸗ tichtune einer Mädchena Zeit von Theodor Thaeder eine Stiftung gemacht worden iſt. Militäriſches. Eine für uns Badener intereſſante Tatſache ergibt ſich beim Durchſehen der Perſonalien der aktiven komman⸗ dierenden Generale des Deutſchen Heeres. Uunter den Komman⸗ deuren des 18. Armeekorps, die für uns in Betracht kommen— die fächſiſchen und bayeriſchen müſſen ausgeſchaltet werden— finden wir dafür aber eine ganze Reihe, So war der kom⸗ General der zwar leider keinen geborenen Badener, die in badiſchen Garniſonen Dienſt getan haben. Aandierende General des 4. Armeekorps(Magdeburg) Infanterte v. Beneckendor ifund Hindenburg vor der Hebernahme ſeines jetzigen Amtes Kommandeur der 28. Diviſion in Rarlsruhe, der kommandierende General des 7. Armeekorps(Münſter ..) General der Kavallerie Freiherr v. B iſſing war zweimal in Baden: ale Oberleutnant im Z. badiſchen Dragonerregiment Prinz Karl(damals in Karlsruhel und als Kommandeur der 29. Diviſion i Freiburg. Außer dem derzeitigen Inhaber des 14. Armeekorps, des Generals der Infanterie v. Bock un d Pollach in Kaxlsruhe, I auch der gleichnamige Kommandeur des 9. Armeekorps(Altonaf ſchon in Baden kati geweſen und zwar als Adjutant der 57. In⸗ fänterie⸗Brigade in Freiburg. Der Kommandeur des 11. Armerkorps (Faffel) General der Infanterie Linde gehörte als Bataillonskom⸗ mandeur dem 6. bad. Inf.⸗Regt. Nr. 114 in Konſtanz an. Als General⸗ Maſor befehligte der kommaudierende Geueral des 17. Armeekorps Danzig) General der anterie v. Braunſchweig die 57. Infanterie⸗Brigade in urg und auch der Kommandeur des 18. Armeekorps(Fraukfurt) zeneral der Infanterie v. Eichhorn Unn auf eine längere keit im badiſchen Lande zurütckblicken. uerſt beim 0 jhe der Armeeinſpektion in Karlsruhe, kam von Eichhorn ſpäter als Chef des Generalſtabes des 14. Armeekorps zum eiten Male nach der badiſchen Reſidenzſtadt. Der derzeitige Kom⸗ Mandeur des 13.(Kgl. Württemberg.) Armeekorps(Stuttgart! Gene⸗ ral der Jufanterie v. Hugo ſteht als Kommandeur der 56. In⸗ in Raſtatt noch in beſter Erinnerung. Und es hat n Anſchein, als ob v. Hugo durch einen General erſetzt werden ſeu, der auf eine glänzende Karriere in Baden zurückblicken kann, nämlich durch den erſt kürzlich zum General der Infaäuterie beför⸗ derlen Kommandeur der 29. Diviſion in Freiburg v. F allois. Nach einer anderen Meldung ſoll zwar v. Fallbis zum Kommandeur des 14. Armeekorps(Karlsruhe) auserſehen ſein, deſſen derzeitiger Inhaber mit der durch den Tod des Prinzen Albrecht ſreigewprdenen erſten Armee⸗Inſpektion betraut werden ſoll. * Meiſterkurſe. Wie im letzten Jahre, ſo ſollen auch jetzt wieder Vorbildungskurſe für die Meiſterprüfung an der Gewerbe⸗ ſchule eingerichtet werden. Gebieten ſchon die ſteten, bedeuten⸗ den Fortſchritte der Technik den Gewerbetreibenden, ihr Wiſſen au bereichern, zu vertiefen, ſo werden auch durch die Handwerker⸗ Aetzgebung mancherlei Anforderungen an ſie geſtellt(Geſellen⸗, Meiſterprüfung), denen ſie nur bei entſprechender Vorbereitung zu genügen vermögen. Es darf wohl auch darauf hingewieſen werden, daß die Abſicht beſteht, in die Gewerbeordnung Beſtimmungen aufzunehmen, wonach nur diejenigen Handwerker das Recht haben, Lehrlinge auszubilden, welche die Meifterprüfung be⸗ flanden haben. Es iſt deshalb Handwerkern und Gehilfen im leigenen Intereſſe dringend anzuraten, die Meiſterprüfung zu mochen. Die oben bezeichneten Kurſe bieten erwünſchte, gün⸗ ſtige Gelegenheit zur Aneignung der zur Prüfung erforderlichen Kenntniſſe. * Boykott im Metzgergewerbe. Man ſchreibt uns: Das Ar⸗ beiterſekretariat zu Mannheim hat in dieſer Frage das Gewerbe⸗ (gericht angerufen. Ueber die dort getroffenen, in der„Volks⸗ ſimme⸗ veröffentlichten und im Auszuge auch in andere Tages⸗ zeitungen übergegangenen perſönlichen Abmachungen des Ober⸗ meiſters der Mannheimer Fleiſcher⸗Innung hat die von der am 24. Oktober ſtattgehabten Verſammlung der ſüſd wie ſt⸗ Jeutſchen Fleiſcher⸗Innungen eingeſetzte Kommiſſion eraten und folgende Erklärung beſchloſſen:„Die Kommiſſion EAblickt in den Geſellenausſchüſſen die durch 8 95 der Vewerbeordnung beſtellte geſetzliche Vertretung der [Geſellen. Die Innungen müſſen es deshalb ablehnen, Ange⸗ kegenheiten, welche das Geſellenweſen betreffen, auf anderem Wege els durch Verhandlung mit dieſer geſetzlichen Vertretung zu regeln. Das Koalitionsrecht iſt durch 8 152 der Gewerbeordnung leiden Teilen, Meiſtern und Geſellen, gewährleiſtet. [Die Kommiſſion verweiſt auf den e inſtimmigen Beſch luß der Verſammlung vom 24. Oktober und wiederholt: Die Meiſter proteſtieren auf das entſchiedenſte gegen die Verhetzung der Geſellen d ich gewerbsmäßige Agitatoren. Sie werden mit allen geſetzlichen Mitteln gegen dieſes Vorgehen einſchreiten, im Intereſſe eines un⸗ 5 für beide Teile erſprießlichen Fortbeſtehens des erprobten, ethältniſſes, FInsbeſondere ſoll der großen Zahl Geſellen, die (latſächlich im beſten Einvernehmen mit den Meiſtern leben, weit⸗ dehender Schutz zuteil werden. Forderungen der Geſellen, die ſich mit der Eigenart des Metzgergewerbes vereinbaren laſſen und die ordnungsgemäße Verſorgung der Bevölkerung mit Fleiſcht nicht in Frage ſtellen, werden die Meiſter nach wie vor ommen.“ ommen. * Milchfälſchungen. Wegen Verkaufs gewö Mannheim und Neckarau wurde der Landwixt von Kirrlach vom Schöffengericht Philippsburg Geldſtrafe verurteilt. Die Ehefrau Haag, welche demſelben Milch mit 15—20 Prozent Waſſerzuſatz lieferte, wurde zu 5 Mark Geldſtrafe vetutfeilt.— Vor dem Mannheimer Schöffengericht hatte ſich der Milchhändler Matth. Epting wegen Pantſcherei zu veranworten. Trotzdem er erſt im vorigen Jahre wegen Milch⸗ verwäſſerung von 20 Prozend zu 70 Mark Geldſtrafe verurteilt wurde, ergab die am 22. Juli von ſeiner Milch entnommene Probe 10—15 Prozent Waſſerzuſatz. Er ſuchte die Geſchichte ſeinem ſerter Milch nach Sebaſt. Oechs le zu 30 Mark Heddesheimer Lieferanten aufzuhalſen, aber deſſen Milch wurde bei der Kontrolle am gleichen Tage einwandfrei befunden. 3 In inahme der Milchfälſchungen in der fengericht eine Geldſtrafe von 150 Anbetracht der erſ letzten Zeit ſprach Mark aus. * Aus dem Schöffengericht. Das in den Warenhäuſern übliche i Verkäuferinnen, beide noch hrckenden 8 Schöf n Vorzug der on Kollegin an der Ware zu. an der Kaſſe Damen. mitangekl den Pre e Verkäuferin rief ttel zu ſch 20 5 ſſe ohne einen Ze ieder verei 1 Betrag Gewiſſen m Abend ganz e zugaben, auf dieſe Weiſe 120 wurden zu zwei Wochen Gefängnis ver Ueber das Schützenfeſt 8 r hal ſt ö ibt dent? 7 Baden, Heſſen und die Schützenverbandes der Verband bisher abgehalten hat. Es 2 22 Stand, 16 Feld⸗, 3 Piſtole ſtellt, das iſt die größte Zahl, die bis ler M⸗Korreſpon⸗ andsſchießen des Irheiniſchen den, das 4 ſchießen Aufſtellung erhalten ha Schießhalle wird bei 9 er Breite die impoſante Länge von 82 Meter haben. Mit 5 lichen Vorarbeiten iſt unter der Leitung des erſten e Frankenthal, Verbandes, Rentier Fritz 2 chtliche Monaten begonnen worden. Erwe Schießanlagen erfolgt mit Rück die bei dem dies gemacht erfordert ein gewaltiges Stkück Arbeit, erf notwendigen vielen Erdarbeiten ausgefü die 57 988 487 r ee 1 für Donnerstag und Freitag noch immer größtenteils trockenes und auch zeitweilig heiteres Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim, JNlk R „ nied Dalum Zeil 8 3 5 3 32 8 Bemert⸗ „ baen „„„„ 1 8 88 30, Ott. Morg.%%80 67 ſtil,% 3.„ Wulttg.%74 14.6 S4 5 30,.„ Abds. 06450 7,6 ſtill 31. Olt. Morg. 7741,4 2, NWZ Höchſte Temperatur den 3) Oktober. 15,.5% Tiefſte vom 3,½31. Oktober 25 Polizeibericht vom 31. Oklober. Selbſtmordverſuch: Ein in der Unterſtadt wohnhafter 19 Jahre alter Tüncherlehrling ſprang geſtern vormittag bei der Friedrichsbrücke aus noch unbekannter Urſache in ſelbſtmördexriſcher Abſicht in den Neckar, konnke aber noch re von einem Schiffer in einen Nachen gezogen und an id gebracht werden. Vermißt wurde ſeit 29. ds. Mts. von den Bewohnern des Hauſes Gärtnerſtraße 35 der im ſelben Hauſe alleinwohnende 69 Jahre alte Taglöhner Georg Scherr. Nach gewaltſamem Oeffnen ſeines Wohnzimmers fand man ihn geſtern daſelbſt tot auf dem Fußboden liegend vor. Die Todesurſache konnte bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt werden.(Schluß folgt.) —̃— Cbeater, Kunſt ung(iſſenſchaft. Jubiläums⸗Muſikfeſt. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) 2Karksruhe, 30. Okt. Der dritte Abend im Muſeumsſaale, der bis auf den letten Platz gefüllt war, darf ein Kammermuſikabend genannt werden, der uns mit dem Flonzaley⸗Quartett bekannt machte, das ja auch in Mannheim gehört worden iſt. Und man darf wohl ſagen, daß dieſes Quartett eine Künſtlervereinigung aller⸗ erſten Ranges iſt; es iſt unvergleichlich im feinſten Zuſammen⸗ ſpiel und ſüßeſtem Wohllaut und temperamentvoll zugleich im Ausdruck der Empfindung, die von der rein techniſchen Seite nicht überwuchert wird. Ein gewiſſe Begeiſterung für die Kunſt klingt aus dem Spiel heraus; es haben ſich vier vortreffliche Muſiker zuſammengefunden, unter denen beſonders der Celloſpieler Iwan 'Archambeau durch einen breiten edlen Ton ſich hervortut. Der Primgeiger iſt ein äußerſt temperamentvoller Spieler und Menſch zugleich, der nicht eine Minute ruhig ſitzen kann. Die Künſtler hatten eine ſchöne Auswahl getroffen; ſie brachten das Mozart'ſche Quartett in B⸗dur, Köchel 458, das in warmer Klar⸗ heit ſie zu Gehöl brachten, ferner ein ſelten gehörtes Trio von Bocherini und endlich das Es⸗dur Quartett von Dvoräk. Es braucht nicht geſagt zu werden, daß die Künſtler mit dem lebhaf⸗ teſten Beifall ausgezeichnet wurden. Einen neuen Pianiſten lernten wir in Herrn Joſef Hofmann kennen. Derſelbe iſt 1873 in Krakau geboren und war eigentlich ein Wunderkind, das ſchon im Alter von 5½ Jahren— die Reiſe nach Amerika an⸗ treten ſollte. Jedoch bot eine„Geſellſchaft für Kinderſchutz“ dem Vater eine beträchtliche Summe, wenn er ſich dazu verſtehen könnte, das Kind der Oeffentlichkeit nicht preiszugeben und erſt nach 10 Jahren öffentlich auftreten zu laſſen. Der Vater ging auf den Plan ein und ſo wurde aus dem Wunderkind im Laufe der Jahre ei ifter Künſtler, deſſen Bedeutung in ſeiner emi⸗ nenten ind in ſeinem klangvollen Anſchlag: er ſpielte die 1 Variationen über ein Thema von Händel in Bedur und zeigte hier die ganze Bravour einer eminenten Tech⸗ nik, weiter ſpielte er Schumann, Tauſig und Chopin, in deren Vortrag die Meiſterſchaft ausgereifter Technik im allgemeinen mehr hervortrat, als Tiefe und Gemüt. Endlich ſang die Kammer⸗ 0 ſängerin lin, die ſich ſchon als Hanna in den erworben hatte, Lieder von Hän Strauß und Weingartner und zeigte dabei einen geſchmackvollen Vortrag und reiche Empfindung. Auch ſie wurde gefeiert. Das Jubiläumsmuſikfeſt iſt zu Ende und es hat uns reiche, künſtleriſche Genüſſe gebracht, für die auch ein Wort der Anerkennung und des Dankes dem Konzertunternehmer Hans Schmidt ausgeſprochen werden, der keine Mühe und Koſten ge⸗ 1 dieſes Muſikfeſt zu einem wahren künſtleriſchen zu ge⸗ talten. 55** Dalibor. Erſtaufführung am Karlsruher Hoftheater. Karlsruher Bureau.) Ch. Karlsruhe, 30. Okt. Schon vierzig Jahre iſt Smetanas Oper„Da Libor? : heute erſt fand ſie ihre Erſtaufführung am Karlsruher Hof⸗ Dieſerhalb ſoll ihm kein Vorwurf gemacht werden; hat miſche Komponiſt, wohl der bedeutſamſte in ſeinem nach fſeinem Tode(er ſtarb in den 9oer Jahren des Jahrhunderts) in Deulſchland Eingang gefunden. heute bereits den Anſpruch auf beſonderes In⸗ (Von unſerem Der böhmiſche Komponiſt Smetana iſt kein Unbefähigter: Opern„Die verkaufte Braut“ und der„Kuß“ halten ſich noch 25 Komponiſten heraus der Anlage zeigt. Und man wird ſofort erkennen, wie hier noch Smetana ſich ſelbſt gibt, während er ſpäterhin ſtark unter dem Einfluſſe von Liſzt und Wagner ſteht. Eigentümlich wirkt das ſtark böhmiſche Kolorit im„Dalibor“, das zuerſt überraſcht, ſpäter aber doch anziehend wirkt. Eine Reihe hochmuſikaliſcher Stellen, wie das Liebesduett in der Kerkerſzene, verſchiedene Arien des Dalibor und die Schlußſzene, die prächtigen Charakterzeichnungen des Dalt⸗ bor, der Milada und Jutta bringen dem Zuhörer manchen Genuß. Jedoch der Oper fehlt das eigentliche Lebenselement einer jeden dramatiſchen Muſik, die Steigerung: und deshalb kann ſich„Dali⸗ bor“ nie Heimatrecht auf unſeren Lühnen erwerben. Nur in wenigen Szenen nimmt der Komponiſt einen ebenſo raſchen wie kurzen Anflug zur dramatiſchen Höhe, dann ebbt die Muſik wieder zurück, die ſich auflöſt in einer Reihe von Stimmungen. Davon ſoll nicht geſprochen ſein, daß einem in der Oper„Dalibor“ nur zu leicht die Luſt zu Vergleichen aufſteigt, wie z. B. bei der Kerkerſgene zwi⸗ ſchen Dalibor und Milada, die an die Kerkerſgene im„Fidelio“ zurückerinnert; denn bei ſolcherlei Vergleichen wird Smetanas Kompoſition nur zu ſehr in den Schatten geſtellt. Feſtgeſtellt werden muß natürlich, daß das Publikum ſich dem Werke gegenüber ſehr kühl verhielt, und wer Beifall im Theater zu beurteilen weiß, wird zugeben, daß der heute gezollte Applaus faſt ausſchließlich den Künſtlern galt. Smetana nimmt ſeinen Stoff aus der böhmiſchen Sage, den der Dichter Wenzig zu einem Libretto verarbeitet hat. May Kalbeck hat es nochmals für die deutſchen Bühnen umgearbeitet. Dalibor iſt ein Held der Vauernaufſtände zum Schluſſe des 15. Jahrhun⸗ derts; ſein Ende hat er unter Foltern, der„Geige“ und den„Sai⸗ ten“, auf dem Hradſchin gefunden. Die Sage hat dieſen Aufrührer geadelt, in welcher Geſtalt er uns auch bei Smetang entgegentritt. Die Handlung iſt ſchnell erzählt: Dalibor's Freund Zdenko, ein großer Geigenſpieler vor dem Herrn, wird von einem Grafen in einer Fehde gefangen genommen und ſpäter enthauptet, wofür ihm Dalibor Rache ſchwört. Ex ſtürmt des Grafen Burg, die er in Brand ſteckt, und läßt den Grafen töten. Des Mordes an ihrem Vater von Milada vor König Wladislaw angeklagt, wird der ge⸗ fangene Dalibor zu ewiger Kerkerhaft verurteilt. Dieſer nimmt das Urteil ruhig entgegen, er ſei kein Mörder, ſondern habe nur ſeinen Freund gerächt; die edle Männlichkeit des Verurteilten wan⸗ 1115 5 Haß in glühende Liebe. Ihr Flehen um Gnade für Dalibor iſt ohne Erfolg; da verbündet ſie ſich mit Dalibors Freunden, ſchleicht verkleidet zur Burg, wo ſie den Kerkermeiſter betört und Zutritt zu Dalibors Gefä des Geliebten mißglückt; der Plan wird entdeckt und Dalibor zum Schon ertönt das Armeſünder⸗Glöckchen, da ſtürmk Miltdg die vergeblich auf das berabredete Zeichen ihres Geliebten harrt, mit Dalibors Getreuen die Burg; beim Sturme wird Milada tötlich getroffen und haucht ihr Leben in den Armen Dalibors aus, der ſich erſticht. gebracht wird 5 F „Der Oßer zu einer freundlichen Aufnahme zu verhelfen, be⸗ mühten ſich die Darſteller in hingebenſter Weiſe. Die Beſetzung war eine recht glückliche. Für den ewig kranken Matray war Herr Adolf Baf ſermann als Gaſt gewonnen. der dem Stadttheater in Königsberg verpflichtet iſt. In der Darſtellung des männlichen und mannhaften, unbeugſamen und trotzigen Dalibor ließ Baſſermann nichts zu wünſchen übrig; man hätte ſich kaum eine beſſere Dar⸗ ſtellung dieſer Partie denken können Geſanglich ſtand der Gaſt nicht immer auf der erwünſchten Höhe; ſeinem Organ fehlt der Schmelz und die Modulationsfähigkeit, in der Höhe faßt es ſich äußerſt ſpröde an und klingt auch in der Mittellage recht oft plakt⸗ 5 fehlt der Stimme die Urgeborenheit, man merkt zu ſehr die Schule: dieſe aber iſt eine gute geweſen, was man in allen Teilen der Darſtellung angenehm vermerken konnte. Uns wollte es er⸗ ſcheinen, als ob das kräftige Organ Baſſermanns auf das Gebiet der Heldenpartieen hinwieſe: vielleicht würde Baſſermann als Wag⸗ nerſänger reicheren Beifall ernten. Darſtelleriſch wie geſanglich gleich vorzüglich war die Milada Fri.s v. Weſthoven welche die zarten lhriſchen Stellen ihrer Partie herrlich herausgearbeitet beſonders in der Kerkerſzene entzücken konnte. Auch Frl. Warmersperger hatte ihre Partie(Jutta) aufs Trefflichſte erfaßt. Leicht und beweglich ſang Herr Buſſard den Knuappen Veit, ſympathiſch war Herrn Keller's Kerkermeiſter Beneſch Herr Büttner(König Wladislatw) und Herr Roha(Budtjow) waren ganz auf ihrem Platze. Alle Anerkennung verdient die muftka⸗ liſche Leitung des Kapellmeiſters Alfred Lorentz; manches ließ hingegen die ſzeniſche Leitung des Herrn Sch'n zu wünſchen übrig. So hätte er die ige Kerkernacht“ nicht gar ſo ſehr „ewige elektriſch durchleuchten laſſen ſollen, zum anderen war es xecht als Jeanne'Are heraus⸗ wenig angezeigt, Milada im dritten Akt zuſtellen, und ſchließlich blieb die Tätigleit des Buntſtiftes zu Schluß der Oper recht unverſtändlich. Das Publikum, das fich äußerſt zahl⸗ reich eingefunden hatte, zeichnete die Künſtler, vor allem die Damen, mit großem Beifall aus, während es die Oper 255 bes haltend beurteilte. *** Eleonore Duſe hat eine Kunſtreiſe von 50 Bosſtetunden durch Südamerika abgeſchloſſen. Die Künſtlerin erhält eine Bezahlung von 625 000 Franes. 'Annunzios neues Drama„Pin che Lamore“[Mehr als Liebe) iſt bei der Erſtaufführung des Cönſtanzitheaters in Rom nis erhält. Die Befreiung ſehr zurürk⸗ 4 Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 31. Ortober⸗ durchgefallen. Des Dichters raffinierte Reklame, nament⸗ lich die ſtrenge Verhinderung jeder vorgängigen Enthüllung über die ganze Handlung, hatten die Erwartungen aufs höchſte ge⸗ ſpannt. Das Schauſpielhaus war bis auf den letzten Platz ge⸗ füllt. Um ſo ſchwerer war die Niederlage. Der Angelpunkt des Dramas iſt großherziger Verzicht einer leidenſchaftlich liebenden Frau auf den Beſitz des Geliebten, dem ſie ſchon die Ehre ge⸗ opfert hat, aber die Verfolgung großartiger Ziele nicht er⸗ ſchweren will. Ihr Bruder hegt den begründeten Verdacht, daß der Geliebte, ſein eigener Freund, einen Mord begangen hat, um Mittel zur Ausführung ſeiner herbiſchen Pläne zu erlangen. Nach erlangtem Geſtändnis erbietet er ſich, die Mordtat auf ſich zu nehmen. Das war der Moment, der zu unwilligem Wider⸗ ſpruch reizte. Die Oppoſition wurde mit jedem Auftritt allge⸗ meiner, heftiger, rückſichtsloſer und artete ſchließlich in lärmende Verurteilung aus wie'Annunzio ſie noch nicht erlebt hat. * Zweite muſikaliſche Akademie. Das Programm des geſtrigen zweiten Akademiekonzerts erfuhr afolge dienſtlicher Hinderniſſe des in Ausſicht genommenen be⸗ krühmten Gaſtdirigenten, Generalmuſikdirektor E. v. Schuch aus Dresden, einige Aenderungen. Derſelbe wird erſt die fünfte muſi⸗ kaliſche Akademie im Januar leiten, und dann werden hoffentlich auch die geſtern in Ausfall gekommenen Werke, D⸗moll⸗Symphonie von Schumann und Händels Concerto groſſo nachgeholt werden. Der geſtrige Abend brachte einleitend als Nopität Wil bel m Bergers Gedur⸗Sympphonie op. 78 zu Gehör. Der Ton⸗ dichter, weſcher ſich als Lieder⸗, Kammermuſik⸗ und Chorkomponiſt ir der muſikaliſchen Welt eines guten Namens erfrent, bekleidet als Nachfolger Fritz Steinbach's geg nwärtig die Hofkapellmeiſter⸗ ſtelle in Meiningen. Berger lehnt ſich in ſeinem Werke an die klaiſſſche Symphonie an, ohne indeſſen in Behandlung der Inſtrumente veraltet zu ſein. Ohne Sucht nach Extravaganzen kommt er zu neuen Klangwirkungen, die, zum Lobe des Kompo⸗ niſten ſei es geſagt, immer maßvoll und ſchön find. Das Werk ent⸗ hält ſchöne Gedanken, und die Satztechnik verrät die Meiſterhand. Wärme der Empfindung, Klangſchönheit und rhythmiſche Prägnanz der Themen zeichnen das Werk aus, das zu den bedeutendſten Nopitäten gehört, die in den letzten Jahren hier interpretiert wurden. Die Blechbläſer und Fagotte, denen ſich ſpäter die Holzbläſer zugeſellen, leiten ein liebliches Thema ein, das von den Streichern zunächſt im zarteſten Piano beantwortet wird Im Verlaufe des Satzes, der wie das ganze Werk wirkſame Kontraſte und Steige⸗ rungen enthält, wechſeln Hörner, Klarinette und Flöte mit dem Cello in der Führung der Melodie. Die Terzen⸗ und Septengänge in den Holzbläſern liehen dem Canzen ein volkstümliches Gepräge, während andererſeits die energiſchen Trompenfanfaren den herpiſchen Charakter zum Ausdruck bringen. Von reizender Wirkung iſt das Violin⸗ und das Flötenſolo. Mit außerordentlich energiſchen Akzenten ſchließt der Satz ab. 55 Das-moll Virace feſſelte gleich in ſeinen Anfangstakten, in denen das vom Cello intonierte lebhaft dahinhubſchende Pizzikatomo⸗ tiv in unmittelbarer Aufeinanderfolge von der Bratſche und den beiden Violinen aufgenommen wird, durch ſeine romantiſche Eigenart in hohem Grade, und der friſche Zug bleibt dem ganzen Satze, der mit dem folgenden wohl den Höhepunkt des Werkes be⸗ deutet, treu. Modern iſt auch hier die führende Rolle der Trom⸗ peten, die imitatoriſche Arbeit iſt eine ſehr kunſtvolle. Feierliche Hörnerklänge leiten den dritten Satz in d⸗moll ein; der wohl der ſtimmungsvollſte des Werkes iſt. Von reizender Klangwirkung iſt die Klarinetzen⸗ und Flötenepiſode, und die Stelle, in welcher die melodiefübrende Violinſtimme von dem Piszikato der Bratſche und Cellis begleitet wird. Der lebhafte Schlußſatz ſteigert ſich zu wildeſter Ausgelaſſen⸗ heit. Er beweiſt wiederholt das kontrapunktiſche Können des Tondichters, ebenſo ſeine Lebensfreude und ſeinen echten Humor. Das Werk war von Herrn Hofkapellmeiſter Kußſchbach vorttefflich einſtudiert und wurde in geradezu glänzender Weiſe zu Gehör gebracht. Insbeſondere die rhythmiſche Straffheit und dynamiſche Ausgeglichenheit bewieſen, wie ſehr der Dirigent ſein Orcheſter in der Hand hat und wie ſich dasſelbe den Intentionen ſeines Dirigenten willig und vertrauensvoll fügt. Die Aufnahme des Werkes ſeitens des Auditoriums war eine zuſtimmende, ohne den Grad der Wärme zu erreichen, welche das gediegene Werk und deſſen ebenſo vortreffliche Interpretation verdient hätten. Viel⸗ leicht entſchließt ſich die Leitung unſerer Akademiekonzerte auch einmal zur Einſtudierung der h⸗moll Symphonie Berger Gegenüber dem Berger'ſchen Werk hatte die zweite Nobität des Abends, Zdenko Fibich's Ouverture„Eine Nacht auf Karlſtein“, einen ſchwierigen Stand. Gewiß fehlt es dem Werke des talentvollen Jungtſchechen nicht an ſchönen Gedanken und einer farbenprächtigen Inſtrumentation; aber das Orcheſter entfaltet bis⸗ weilen und namentlich gegen den Schluß der Quverture einen ſo gewaltigen Höllenlärm, als ob alle Geiſter von Karlſtein in wilder Jagd aufeinander platzten. Charakteriſtiſch mag dieſe Stelle zur Zeichnung der dem Tondichter vorſchwebenden Idee ſein, aber im Konzertſaal wirkt ſie direkt derb und unedel, obgleich auch dieſe Orcheſternummer ganz hervorragend und mit hinreißendem Schwunge interpretiert wurde. Soliſtin des Abends war die jugendliche Geigerin Fräulein Stefi Geyer aus Budapeſt, nicht nur äußerlich eine anmutige Erſcheinung, ſondern voll Anmut und Lieblichkeit in ihrer ganzen künſtleriſchen Betätigung. Sie ſpielte das Goldmark'ſche Violin⸗ konzert Op. 28 mit reizender Intonation und tonſchöner Ausfüh⸗ rung, namentlich der Cantilenen, während im lebhaften Schluß des erſten Satzes noch nicht alle techniſchen Schwierigkeiten reſtlos er⸗ ſchöpft wurden. Dagegen brachte ſie den Larghettoſatz in ſtimmungs⸗ erſchöpfender Weiſe und das durch ſeine Tempirückungen in der Begleitung charakteriſtiſche Rondo ſamt der Kadenz ſauber und tonſchön zu Gehör. Den Beſchluß bildete die bravouröſe Wieder⸗ gabe des Vieuxtemps'ſchen E⸗dur⸗Rondos, welches allerdings bezüg⸗ lich ſeiner mufikaliſchen Qualitäten nicht in den Rahmen des ge⸗ diegenen Programms vaßte. Das Hoforcheſter begleitele die beiden Solis ſehr anerkennenswert. ck. Arbeiterbewegungen. de. Villingen, 30. Okt. Eine gut beſuchte Ver⸗ ſammlung der Arbeitgeber der Uhren⸗ und Metall⸗ warxenbranche des bad. und württ. Schwarzwaldes lehnte die von den Gewerkſchaften geforderte Lohnerhöhung ab, machte jedoch einige Zugeſtändniſſe bezüglich der Arbeits⸗ bedingungen; es wurde eine einheitliche Stellungnahme zu den Forderungen vereinbart und eine Kommiſſion zu den Verhand⸗ Jungen mit den Arbeitern beſtimmt. Die Beratungen über eine Preiskonvention konnten aber alle Schwierigkeiten nicht Rinwegführen, die insbeſondere begründet ſind in den hohen Rohmaterialpreiſen und der Konkurrenz außerhalb des Schwarzwaldes. Eſſen, 30. Okt. In der Lohnfrage beruft der Gewerkverein chriſtlicher Bergarbeiter für den kommenden Sonntag abermals vierzig Verſammlungen im Ruhrbezirk ein. * Leipzig, 30. Okt. In der heute hier ſtattgehabten Verfammlung von Vertretevn des mitteldent⸗ ſchen Braunkohlenbaues wurde feſtgeſtellt, daß die Arbeiterlöhne im mitteldeutſchen Braunkohlenbezirk in den letzten Jahren und beſonders im laufenden Jahre den Verhält⸗ niſſen entſprechend geſtiegen ſind. Man war der Ueberzeugung, daß ſich die Löhne auch ferner dieſen Verhältniſſen an⸗ paſſen werden. Unter dieſen Umſtänden könnten Forde⸗ rungen, wie ſie die weſtfäliſchen Arbeiterverbände aufgeſtellt haben und die nunmehr von den Arbeiterausſchüſſen auf⸗ genommen werden ſollen, als begründet nichtanerkannt werden. Den berechtigten Wünſchen der Arbeiterausſchüſſe würde dagegen ſelbſtverſtändlich Rechnung getragen werden. * Hamburg, 30. Okt. Der Streik der Hochſee⸗ fiſchermannſchaften iſt beendet. Der Vorſtand des Seemannsverbandes beſchloß mit dem Verein der Fiſch⸗ dampferrhedereien gemeinſam einen Tarif bis zum 1. Juli 1908. Eine erhebliche Lohnaufbeſſerung wurde bewilligt. —————— Letzte Hachrichten und Teleqramme. *Berlin, 30. Okt. Kammergerichtsrat Strähler, der zur Un⸗ terſuchung der Anklagen gegen den Gouverneur v. Puttkamer nach Kamerun gereiſt war, wird morgen nach Berlin zurückkehren. Stettin, 90. Okt. In Woſerow zerſchmetterte ein Schnitter ſeiner Braut aus Eiferſucht mit einer Flaſche den Schädel und tbötele ſich dann ſelbſt durch Meſſerſtiche in die Bruſt. *Peſt, 30. Okt. Der öſterreichiſche Miniſter des Aeußern, v. Aehrenthal, der heute Vormittag hier eintraf, kon⸗ ferierte über zwei Stunden mit dem ungariſchen Miniſter⸗ präſidenten v. Wekerle. Der Miniſter reiſte heute Abend nach Wien zurück. Nach Blättermeldungen ergab die Konferenz eine vollſtändige Uebereinſtimmung zwiſchen den beiden Miniſtern in den auswärtigen Fragen. *Paris, 81. Okt. Dem„Echo de Paris“ zufolge hat der Generalſtabschef Borun einen vom früheren Kriegsminiſter Etienne gebilligten Entwurf ausgearbeitet, nach dem zwei Regt⸗ menter afrikaniſcher berittener Jäger und 6 Küraſſierregimenter aufgehoben werden und daß die Erſparniſſe für die Beſchaffung von ſchweren Geſchützen verwendet werden ſollen. Paris, 381. Okt. Der Chirurg Prof. Pofrier regte in der Akademie der Medizin die Gründung einer franzöſiſchen Lig a für Krebskrankheiten und die Errichtung eines Inſtituts für Krebsforſchung an. Prof. Heinrich v. Rothſchild ſtiftete noch während der Sitzung zu dieſem Zwecke 100 000 Fres. * Paris, 30. Okt. Der M iniſterrat erklärte fich heute mit der Abſicht des Unterſtaatsſekretärs des Poſtweſens Gerard einverſtanden, die wegen des Beamtenausſtandes entlaſſenen Poſtbeamten wieder in ihre Stellungen einzuſetzen. Cannes, 30. Okt. In der alten romaniſchen Kirche „Notre Dame de Bon Voyage“ wurde heute Vormittag die kirchliche Trauung des Prinzen Johann Georg von Sachſen mit der Prinzeſſin Maria Immakulata vollzogen. *Rom, 30. Okt. Der„Popolo Romano“ erklärt die Nachricht, daß der Miniſterrat eine außerordentliche Ausgabe von 270 Millionen zu militäriſchen Zwecken be⸗ ſchloſſen habe, für falſch. *Teheran, 30. Okt. Nach hier eingegangenen Nach⸗ richten iſt es in Kerbela(bei Bagdad) zu einem ernſten Zuſammenſtoſſe zwiſchen den dort wohnenden Per⸗ ſern und ktürkiſchem Militär gekommen, wobei an⸗ geblich zwanzig Perſer getötet und noch mehr verwundet worden ſind. Die Unruhen ſind auf Uebergriffe von türkiſchen Steuerbeamten zurückzuführen. *Buenos⸗Aires, 30. Okt. Während eines Zyk⸗ lons iſt das Mercedes⸗Spital vollſtändig eingeſtürzt. Viele Kranke ſind unter den Tr ũ m⸗ mern begraben. Der„Hauptmann“ von Közpenick. Berlin, 20. Okt. Dem„Berl. Lok.⸗Anz.“ zufolge wurde der Köpenicker Kaſſenräuber Voigt ſeit ſeiner erſten Verneh⸗ mung durch den Unterſuchungsrichter nicht mehr verhört. Nach ſeinem überaus dreiſten Auftreten im Polizeipräſidium zeigt Voigt jetzt Spuren ſtarker Er ſchlaffung. Uebrigens ſcheint ihm die Verteidigung durch einen Anwalt nicht genügende Sicherheit zu bieten; er verlangt einen zweiten Verteidiger. Eine Erklärung des Exkolonialdirektors Hohenlohe. Berlin, 31. Okt. Der„Berl. Lok.⸗Anz.“ erhielt von dem früheren ſtellvertretenden Kolonialdirektor Erbprinzen zu Hohenlohe⸗Langenburg aus Sinaſa in Ru⸗ mänien eine Zuſchrift, in der er umter Bezugnahme auf die Zeitungsnotiz betreffend ſeinen Gehalt als ſtellvertretender Leiter des Kolonfalamts erklärt: Es iſt richtig, daß, als ich die Leitung der Kolonialverwaltung unter der ausdrücklichen Vorausſetzung übernommen habe demnächſt als Staatsſekre⸗ tär an die Spitze eines ſelbſtändigen Reichsamtes zu treten, und daranging, die mit der entſprechenden Niederlaſſung in Berlin verbundenen zahlrichen Anſchaffungen zu bewerkſtel⸗ ligen, mir auf meinen Wunſch ein Vor ſchuß gewährt wurde, den ich alsdann in der Form von Abzügen an meinem etats⸗ mäßigen Gehalte an die Reichskaſſe zurückerſtattete. Die an dem Gehalte eines Staatsſekretärs fehlende Differenz iſt mir nachträglich weder aus dem Kaiſerlichen Dispoſitionsfonds noch aus irgend einem anderen Fonds bezahlt worden. Ich habe vielmehr, wie bereits wiederholt feſtgeſtellt worden ſei, während meiner Amtsführung lediglich denjenigen Gehalt be⸗ zogen der mir nachdem Etat zuſtand. Schiffsuntergang. *Oſtende, 30. Okt. Der der Bremer Dampfſchiffahrts⸗Geſell⸗ ſchaft Argo“ gehörige Dampfer„Hermann“, der am 28. Oktober von Autwerpen abgegangen war, wurde am Abend dieſes Tages in der Nähe von Eaſt Göwin von einem unbekannten Viermaſter in den Grund gebohrt. 29 Mann der Beſatzung ſind ertrunken. Ein Heizer, der ſich an den Wrackteilen feſtgehalten hatte, wurde von einem Oſtender Fiſcherbobt gerettet und heute hierhergebracht. Erdbeben. * Palermo, 30. Okt. Die Erdbehenerſchütterungen, welche in der Prypinz während der letzten Wochen audauerten, nahmen während den letzten 21 Stunden an Stärke zu. Mehrere Stöße wurden aus Traßia, Termint und Altavilla gemeldet. Geſtern abend 6 Uhr er⸗ folgte ein ſtärkeres Erdbeben, welches auch aus Bagheria und Palermo gemeldet wird. Das Erdbeben richtete einigen Schaden an. In Trabia und in Termini verließ die Bevölkerung erſchreckt ihre Wohnungen. Marokkaniſches. * Tanger, 20. Okt. Raiſuli nztigte die marokkaniſchen Beamten und Vornehmen von Arzila, ein gemeiſſſames Schreiben an den Sultan zu unterzeichnen, in welchem ſie ihn dringend bitten, Ratſult umgehend zum Paſcha von Stadt und Provinz Arzila zu ernennen.— Die Lage in Marakeſch iſt ſehr ernſt. Die Kabylenſtämme liegen in ſtändiger Fehde. Ueberall herrſcht Anarchie. Der Handel liegt darnieder, der Verkehr ſtockt. Ein reicher Algerler, der durch den Kaid Mtougul ausgeplündert wurde, fand in der Ge⸗ ſangenſchaft ſeinen Tod. Aus Rußland. Petersburg, 30. Okt. Der heutige Tag, der Jahres tag des kaiſerlichen Manifeſtes iſt ohne Ruheſtöru ngez derlaufen. Auch aus dem Innern des Reiches ſind keine Mel⸗ dungen über Kundgebungen eingelaufen. *Warſchau, 30. Okt. Der heutige Tag iſt ruhig verlaufen. Odeſſa, 30. Okt. Die Rekrutenaushebung, die am 29. Oktober begann, brachte überraſchende Reſultate. Stalt 250 Einberufenen erſchienen im erſten Bezirke 87. Die mili⸗ täriſchen Obrigkeiten befinden ſich in größter Aufr egung, da ſie einen bedeutenden Rekrutenausfall befürchten, eine Folge der unendlichen inneren Wirren und der antimili⸗ tariſtiſchen Propaganda. *Tiflis, 81. Okt. Bei dem Dorfe Salich ſtieß eine Ab⸗ teilung Freiwilliger auf eine ſtark bewaffnete Ränbe rbande 3 Stunden lang wurden Schüſſe gewechſelt. 2 Freiwillige und 1 Jude, den die Räuber als Gefangenen mit ſich führten, wurden getötet, ein Räuber verwundet. Ein Armenier und ein Jude, die ebenfalls Geſangene der Räuber waren, entflohen während des Gefechts. »Berlin, 30. Okt. Der ruſſiſche Miniſter des Aeußern Iswolsky iſt heute Abend nach Petersburg abgereiſt. Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Berliner Bureau.) Berlin, 31. Okt. In Berlin hat ſich geſtern ein Aus. chuß für Frauenſtimmrecht konſtituiert mit der Auf⸗ abe, die Frauen zur gemeinſamen politiſchen Arbeit anzuregen. Berlin, 31. Okt. Dem Reichstag wird bald nach ſeinem Zuſammentritt eine neue Denkſchrift über das Kartehl⸗ weſen zugehen. Eine Fortſetzung der Kartellenquette ſcheint von der Regierung nicht mehr beabſichtigt zu ſein. Berlin, 81. Okt. In der geſtrigen Depeſche über den am 5. November ſtattfindenden Sokolprozeß in Gneſen iſt ſtatt Podbielski: Koseielski zu leſen. Berlin, 31. Okt. Die Reviſion der beiden Kriminalbe⸗ amten gegen das Urteil des Landgerichts 1 Berlin, durch welche beide wegen Entweichenlaſſens Hennigs zu Geldſtrafen verur⸗ teilt wurden, iſt geſtern vom Reichsgericht verworfen worden. Hier⸗ mit dürfte auch das Schickſal Hennigs entſchieden ſein, da er nun als Zeuge nicht mehr in Betracht kommt. Berlin, 30. Okt. Ein Jeſtkommers zu Ehren des Kolo nialdirektors Dernburg hatten geſtern abend die Beamten der Benk für Handel und Induſtrie vereinigt. Es nahmen etwa 800 Perſonen daxran teil. Direktor Dernburg hielt eine Rede, die mit einem auf die deutſche Kaufmannsſchaft und Bankbeamten ſowie einem auf ſeine früheren Kollegen ausgebrachtem Hurrah ſchloß. ſe Berlin, 81. Okt. Für Guſtav v. Moſer ſoll in Wörlitz ein Denkmal errichtet werden. Die Ausführung des Standbildes wird Herrn Magmuſſen übertragen. ſe[ Berlin, 91. Okt. Die Kardinäle Fiſcher und Kopp werden zu Beſuch in Rom erwartet. ———— 9 SS——— Waßertandsnachrichten im Monat Sktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 28. 2. 28. 29 30. 31.[Semerkungen Donfſannsn ,, Waldshut 142 1,39 1,40 Hüningen J0,7 0,90 0,85.88 0,85.88 Abds. 6 Uhrt Nefn:n 1,47 1,36.86 1,35 1,35 N. 6 Uhr Lauterburg 2,68 2,82.67 2,61 Abds. 6 Uhr Maxau 2,69 2,82 6,6 2,67 2 64 2,65 2 Uhr Germersheim 2,23 241 2,15.-P. 12 Uhr Maunheim I1.76 1,98 1,74.71 167.69 Norg, 7 Uhr Mainzgm%).-P. 12 Uhr Naidee 0,87 0,70 0,70 10 Uhr Naub. 0,84 097 0,82 0,81 0,81 0,79 2 Uhr HKoblenzgz 1,18 1,01 1,04 10 Uhr Köln J0,63 0,72 0,86 0,55 0,55 2 Uhr Ruhrort 0,00 888)*59 6 Uhr vom Neckar: Mannheim.85.88 188 1,80.77 178 V. 7 Uhr Heilbronn 6,84 0 84 0,28 0,45 0,82 0,29] V. 7 Uhr %ee unter 0.)(24 unter 0. 0,20 unter 0. )0,19 unter o. 88) 0,22 unter 0. 888) 020 unter 0. +) 0,20 unter. 1) 0,27 unter 0. Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder, für Bolkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Kark Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchbruckerei G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. ——-—-—-—-—————— Sämtliche dem freien Verkehr überlaſſene razneimittel in beſten Qualitäten ganz beſonders preiswert. Prima Leber tran, Citronenſaft zum Kurgebrauch als Vorbeugungsmittel gegen Gicht, Rheumatismus, Fettſucht, Gallenſtein und manche Magenleiden, Fenchelhonig bei Huſten! Kropp's Zahnwatte! Georg Springmann's Drogerie, P I, 4, gegenüber Wronkers Warenhaus, P 1, 4. Niederlage der bekannten Tee⸗Importfirma H. W. Schmibt, genannt Teeſchmidt, ferner Dortmunder und Motard⸗Lichte, garantiert nicht tropfend. Nur billige Preiſe! Rabattverein! „„5FFFFFPF ⸗Luther⸗ Feſtſpiel im Saale des„Friedrichsparkes“(Stadtpark) vom 1, bis 16. November ds. Is. Donnerstag, 1. 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Ueber die Beteiligung an der msausſtel 8 von ſeiten des Bezirks ſprachen Bezirkstier⸗ arzt Hammer⸗Wertheim und Landwirtſchaftsinſpektor Schme⸗ zer⸗Tauberbiſchofsheim; erſterer bezeichnete das Reſultat der Viehausſtellung als ein befriedigendes, hätte aber gewünſcht, datz die Jubiläumsausſtellung von den Landwirten ſtärker beſucht wor⸗ um augenſcheinliche und bildende Vergleiche mit Tieren wäre, * besgegenden anſtellen zu können. er Lar handelte ein anderes Gebiet der Ausſtellung, nämiſch landwirtſchaft⸗ liche Produkte und Maſchinen, die auch ſtark vertreten waren, doch icht ſo bedeutend ewie die Maſchinen⸗Ausſtellung der„Deutſchen gandwirtſchaftsgeſellſchaft“. Auch die Obſtausſtellung unſerer Gegend war recht konkurrenzfähig. Recht intereſſant und wiſſen⸗ et waren ſeine Ausführungen über die Anfange neier zweier füddeutſchen und Unſerer Lar war badiſchen Züchter, ebenſo einer Kreu⸗ mit der mähriſchen. Die ſchönen Ergeb⸗ Verſuches wert. Im Vordergrund des Inter⸗ Beſprechung über die Unfall-Verhütungsvor⸗ che Geräte, die vom Redner ſchon be⸗ erſchöpfende Aufklärung fand in der Dis⸗ luſſton ſtatt, wo einige Bürgermeiſter des Bezirks ihr Vorum ur Namen der Landwirte gegen die anzubringenden Schutzvorrich⸗ lungen abgaben. maſchine ſo hindernd, daß der Bauer lieber einige Mark mehe Beitrag zahlen wolle, als mit einer derart verwahrten Maſchine umzugehen. Selbſt der Gr. Amtsvorſtand überzeugte ſich durch aufgeſtellte Maſchinen von der Richtigkeit dieſer Behauptung, und es iſt höchſt wahrſcheinlich, daß bei der unter den Landwirten ge⸗ planten Maſſenpetition wenigſtens erreicht wird, daß die„Vor⸗ ſchriften“ ſo geſchwind nicht„Geſetz“ werden. Der Verein wiro beim Vorſtand der landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft wie bei Großh. Miniſterium in dieſem Sinne vorſtellig werden. Von dieſer Stelle aus ſoll dann auf die Reichsbehörden eingewirkb werden. o0. Lahr, 30. Okt. Der Aufſichtsrat des erſten deutſchen Reichswalſenhauſes beſchloß die Erbauung und Einrich⸗ 2 Saatzuchten in Getreide, wie Spelz und Weizen, ſeitens Letztere ſeien beſonders für die Futterſchneid⸗ ö ſchwangere Frau einen Venenbruch am Unterſchenkel erlitt. Letzterer Herr be⸗ [Nachdem ich lange genug geſchellt hatte, kam er ans forderten ſie mich auf, kräftig zu ſchellen. Täter eine Stiftung gemacht worden iſt. oe. Badenweiler, 30. Okkt. Die Großherzogin⸗ Witwe von Luremburg, die Mutter der Erbgroßherzogin von Baden, iſt zu Beſuch bei den erbgroßherzoglichen Herrſchaften eingetroffen. Das Befinden des Erbgroßherzogs, der ſeinem Auge noch Schonung auferlegt, iſt ſehr gut und läßt nichts zu wünſchen Pfalz, Heſſen ung Umgebung . Die übrig. * Worm s, 29. Okt. gende Tragödiet Vor uns ſitzt der Fuh ein Mann von 36 Jahren, der drei Kinde Ehefrau Burgſtraße 19 wohnte. Er berichtet uns mit ſtockender Stimme über die Nacht vom Samstag auf Sountag vorige Woche, die furchtbarſte Nacht ſeines Lebens und er unlerbricht ſich oft und wagt nicht weiterzuſprechen, weil die Erinnerung zu ſchmerzvoll iſt. Es war etwa halb 11 Uhr abends, als ſeine im achten Monat So gut es ging, ſuchte der Mann den heſtigen Blurerguß abzubinden; dann lief er fort und ſuchte bis zwei Uhr nachts nach einem Arzte. Wir laſſen ihn nun felbſt erzählen:„Zuerſt ging ich zu Dr. Fenſter und fragte mich, was ich wolle. Ich ſagte es ihm und er antwortete: „Iſt denn kein anderer Arzt da, als ich? Wer ſind Sie denn?“ Ich bin der Fuhrmann Seiler, ſagte ich und ſchilderte ihm noch einmal den Zuſtand meiner Frau. Er ſagte mir, ich müſſe i Frauenarzt gehen.„Gehen Sie zu Dr. t denn auch, und ich habe Dr. geſagt, daß es fehr ſchlimm mit meiner Frau ſtehe und daß ſie ſich zu Tode blute, wenn er nicht ſchnell komme. Er meinte aber:„Ja, da müſſen Sie zu einem pynktiſchen Arzt gehen!“ Nun ſief ich ſchnell zu Dr. Zwei Schutzleute fragten mich, wo ich denn ſo ſchnell hinwollte, und ich ſagte es ihnen. Da Endlich erſchien Herr r.... am Fenſter. Als ich ihn gebeten hatte, doch ja ſchnell zu kommen, fragte er:„Haben ſie denn keinen Hausarzt?“ Nein, ſagte ich, meine Frau war noch nie kvank. Als er dann weiter fragte, ſagte ich ihm, daß ich einmal eine kleine Quetſchung an der Hand gehabt hätte und von Dr... behandelt worden ſei. Da meinte Dr.., ich ſolle nur zu dieſen gehen. Und ich mußte wieder fort⸗ gehen. Bei.. mußte ich lange ſchellen, dann guckte eine Frau heraus, und die ſagte mir Dr.. ſei nicht daheim, er ſei im Kon⸗ vent und ich ſolle nur dahingehen. Das tat ich denn auch. Beim Cafe Konvent ſchellte ich ſolange, bis aufgemacht wurde, und dann ließ ich Dr. herausrufen. ſchnell zu kommen, ich ſei ſchom ſo lange nach»inem meine arme Frau müſſe ſich ja verbluten. Er ſagte berichtet über fol⸗ un Jakob Seiler, itzt und mit ſeine Wormſer Zt + hry Arzt gelaufen, aber, er könne Lleinste Anzahlung! r SCCCC + Trdege Turp. kührung ist das grösste und älteste Deutschlands ene, 952 öde, Bequemste Abzahlung! —— ng und Leistungsfähigkeit durch grösstes Entgegenkommen Wegen seiner Koulanz und soliden reellen Geschäfts- u. Möbel-Kredit-Haus H, 8 nm H I, 8 SIAweiggeschälte. Snnt Srösstes Lager in Rerren-, Damen- u. Kinder-Konfektion Hleiderstoffe, Teppiche, Vorhänge ote. Botten, Folsterwaren Jeder Art in grösster Auswahl. zu einem Ich bat ihn dringend, doch vecht Mannheim, 31. Oktober⸗ Generatlunzeiger. mmagorarr) 5 tung einer Mädchenabteilung, für die ſ. Zt. von Theodorjetzt nicht mitgehen. Weil ich große Angſt um meine Frau hatte, bat ich ihn nochmals, aber er blieb dabei und riet mir, auf die Polizei zu gehen, und ans Krankenhaus telephonieren zu laſſen. Da bin ich denn auf das zweite Polizeirevier gegangen und erzählte dort Not. Die Schutzleute nahmen ſich meiner freundlich an, und f jetzt muß ein Doktor herbei, ob er will oder nicht. riefen dann die Krankenträgerabteilung herbei, die binnen 10 Minuten ſchon in der Wohnung war. Aber meine arme Frau war ſchon tot! Wir wollten dann Herrn Dr. holen, als dieſer aber hörte, daß die Frau ſchon tot ſei, ſagte er, daß er michts mehr tun könne, und wir müßten wegen des Toten⸗ ſchei. Nun gingen wir zu Herrn Dr. dieſer hörte, um was es ſich handelte, klam er augenblicklich mit. Aber alle Hilfe kam zu ſpät, denndie arme Frau hatte ja 2½% Stundenlang auf Hilfe warten müſſen Wäre ich nicht ein armer Fuhrmann geweſen, dann hätte es wohl nicht ſo lange gedauert und meine Frau lebte noch!“ Das eingangs zitieris Blatt, das Gaben für die bedrängte Familie entgegennimmt, be⸗ merkt zu obigen Darſtellungen, daß ihm zahlreiche Zuſchriften zu⸗ gegangen ſind, worin dem Unwillen über die geſchilberten Vorgänge kräftig Ausdruck verliehen wird. Das Blatt rbielt auch eine Zu⸗ ſchrift von einem der beteiligten Aerzte, Herrn Dr. Wolff, dieſer ſagt u.., daß er wegen ſehr ſtarker Inauſpruchnahme ermüdet ge⸗ weſen ſei, daß er aber troßdem mitgegangen ſein würde, wenp ihn Seiler darauf aufmerkſam gemacht hätte, daß Lebensgefahr vor⸗ liege. Dieſe Entſchuldigung läßt die„W. Ztg.“ nicht gelten, ſie meint, er muß als Arzt wiſſen, was es heißt, wenn er 12 Uhr nachts um Hilfe gerufen wird.— Das„Wormſer Tagebl.“ ver⸗ öffentlicht heute die Namen der Aerzte, die von Seiler vergeblich um Hilfe angegangen worden ſind. Darmſtadt, 29. Okt. Ein Falſchmünzerneß ausgehoben hat dieſer Tage die ſtädtiſche Kriminalpolizei, welche bei dem des Diebſtahls verdächtigen ca. 40 Jahre alten Schreinergehilfen Johann Geriko aus Pont bei Dülſſeldorf eine Hausſuchung abhalten wollte. Der Diebſtahlsverdacht beſtätigte ſich zunächſt nicht, doch wurde, in einem Ofen etc. verſteckt, ein Schmektz⸗ tiegel, ſowie eine Menge Legierunsmetall, Antimon, Blei, Gips und Zinn, ferner neues falſches, aber ſehr ſchlecht hergeſtelles Geld, be⸗ ſtehend aus einer Anzahl Fünf⸗ und Zwei⸗Markſtücken, ferner eine gedruckte Anleitung zur Herſtellung von Legierungen vorgefunden. G. iſt geſtändig und will aus Not gehandelt haben, da er nach ſeiner im Frühjahr erfolgten Hierherkunft erſt einen Monat Gefängnis zu verbüßen hatte und dann ohne Stellung war. G. beſtreitet, von dem falſchen Gelde etwas ausgegeben zu haben, denn man fand ein Falſchſtück in ſeiner Taſche. Die Unterſuchungen wurden bisher ſehr geheim betrieben, da man nicht mit Unrecht vermutete, daß G. auch noch auswärtige Gehilfen hat. Auch ſeine Frau, die außer⸗ halb lebt, iſt der ſenſchaft ſehr verdächtig. — Sie N , 7 50 9 Vergeigerung. Die zum Nachlaß des Oberlandesgerichtsſekretärs a. D. 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Auf dem Fundbureau— Zimmer 11 der Polizeidirektion— wur⸗ den folgende Gegenſtände zur KAKufbewahrung abgegeben: VLegitimationspapiere, vier Portemonnaies, ein Damen⸗ Ting, ein Pfandſchein, ein Damengürtel, 1 Paar Schuhe, Gelb, ein Fahrrad, ein Spar⸗ kaſſenbuch, ein Raſiermeſſen mit Seife, Pinſel und Riemen. 9189 Falls ſich ein Empfangs⸗ berechtigter nicht rechtzeitig meldet, geht das Eigentum an der gefundenen Sache binnen Jahresfriſt auf den Finder öder ev. die Gemeinde über. Mannheim, 29. Okt. 1906. Großh. Bezirksamt: Polizeibirektion. Bekauntmachung. Die polizeiliche Be⸗ handlung der Fund⸗ ſachen betr. Nr. 128 9761J. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß die in der erſten Hälfte des Jahres 1905 abgelieferten Nen deren Finder ſie Uis jetzt nicht bei uns erhoben häben, nunmehr zur öfſent⸗ lichen Verſteigerung gebracht werden. 9190 Empfangsberechtigte können ihre Rechte noch innerhalb der nüchſten 8 Tage auf dem Fundbureau(L 6, 1, Zimmer 11) anmelden. Manheim, 24. Olktbr. 1906. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Bekauntmachung. Das Einfangen von Hunden in hieſiger Stadt betr. Eingefangen wurden gende herrenloſe Hunde: 1. Mannheimer Spitzer, ſchwarz, 2 weiße Flecken auf der Bruſt, männ⸗ lichen Geſchlechts. Untergebracht auf dem Schiſf„Fortſchrat“ bei fol⸗ den Hallen der Karls⸗ ruhex Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaft. 7. Foxterier, weiß mit rot⸗ braunem Kopf und eben⸗ ſo auf der rechten Seite geſleckt, weibl. Geſchlechts. Untergebracht bei Kü⸗ fſer E. Binder D 7, 17a. 8. Spitzer, ſchwarz mit wei⸗ ßen Flecken auf der Bruſt, männl. Geſchlechts. AUntergebracht bei Schutz⸗ mann Kramer, Rhein⸗ häuſerſtr. 10. 9188 Maunheſm, 26. Oktbr. 1906. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Konkursvperfahren. Nr. 8153. In dem Kon⸗ kürsverſahren über das Ver⸗ mögen ber Ebnard Eiſen mann Wwe., Cliſe geb. Wayer in Mannheim iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Jorderungen Termin auf: Donnerstag, 29. Novbr. 1906, vormittags 9 Uhr, 55 bor dem Großh. Amtsgerichte Iterſelbſt, 2. Stock, Zimmer Nr. 111 anberaumt. 9192 Mannheim, 27. Okt. 1906. Der Gerichtsſchreiber Großh. Autlsgerichts: Stroh. Belaunkmachung. Den Gerichtsvollzieher⸗ dienſt beim Gr. Amts⸗ 9194 Mannheim, 30. Okt. 1906. Gr. Amtisgericht J. Gießler. Bekauntmachung. Im bieſigen ſtädt. Elektri⸗ zitätswerk iſt die Stelle eines Schaltlaſelwärters 8 zu beſetzen. 30000%/918 Bewerber, welche mit der Bebienung von nach⸗ ihr mit trittstermins bis 3. November I. Js. auher einzureichen. Mannheim, 20. Okt. 190g. Die Direktion der ſtädt.ER „Die Direktion ſtädt. Waſſer⸗ Gas⸗ und lektrizitätswerke. —.HHt „Gebr. nach Mittwoch, den 3. Oktober 1906. 116. Jahrgang. ——— 142 15 Beßk atmachurg. Das Einfangen von Hunden in hieſiger Stadt betr. Eingefangen und bei Waſenmeiſter Stamm unter⸗ gebracht ein herreuloſ Hund. Naſſe: Spitzer. Farbe; ſchwarz, weiße Füße. Ge⸗ ſchlecht männlich. Mannheim, 27. Oktbr. 1906. Gr. Bezirksamt: Polizeidirektion. Handelsregiſtex. Zum Handelsregiſter Abt B. Band V.⸗Z. 9 Firma Mellinghoff Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“, Mannheim; Zweignieder⸗ laſſung. Hauptſitz Mülheim a. d. Ruhr wurde heute ein⸗ getragen: Durch den Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafter vom 1. Oktober 1906 iſt die Geſellſchaft auf⸗ gelöſt. Die bisherigen Ge⸗ ſchäftsführer ſind Ligquida⸗ toren. 9191 Jeder der beiden Liquida⸗ toren iſt für ſich allein zu handeln befugt. Mannheim, 29. Oktbr. 1906. Gr. Amtsgericht J. Handelsr giſter. Zum Handelsregiſter Abt. B. Band III.⸗Z. 16 Firma „Rheiniſche Gum mi u n d Celluloid⸗Fa⸗ brik“ Mannheim wurde heute eingetragen: Carl von Briel in Mannheim iſt als Geſamt⸗Prokuriſt beſtellt und nur in Gemeinſchaft mit dem Prokuriſten Willy Klavehn berechtigt, die Geſellſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. 9192 Mannheim, 29. Oktbr. 1906. Gr. Amtsgericht J. AUheinſcheff ihrt. Nachſtehende Polizei⸗Verord⸗ nung bringen wir zur Kennt⸗ nis der Schiffahrtsintereſ⸗ ſenten. Mannbeim, 29. Okt. 1906. Großh. Rheinbau⸗Inſpektion. Kupferſchmidt. Polizei⸗Verordnung betrefſend die Durchſahrt der Schiſſe durch die Pfaſſendorſer Brücke bei Coblenz. Zur Erleichterung der Durchfahrt der Talſchiffe durch die Coblenzer Schiffbrücke wird hiermit auf Grund des § 188 des Geſetzes über die allgemeine Landesverwaltung vom 30. Juli 1883(Geſetz⸗ ſammlung Seite 195) ſowie der Allerhöchſten Verordnung vom 12. Dezember 1888 und der zur Ausführung der Letz⸗ teren erlaſſenen Verfügung der Königlichen Miniſter der öffentlichen Arbeiten, für Landwirtſchaft, Domänen und Forſten, ſowie für Handel und Gewerbe vom 22. Jauuar 1889(Miniſterial⸗Blatt für die innere Verwaltung von 1889 Seite 22) folgende Polizei Verordnung erlaſſen. .1 Alle zu Tal kommenden Schleppzüge und mit dem Strom treibenden Schiſſe haben die linksſeitige Oeff⸗ nung der Pfaffendorfer Brücke — Stromſtation km 88,87— zur Durchfahrt zu benutzen, alle zu Berg fahrenden Schleppzüge und Schiffe haben links ausweichend, die Mittelöffnung oder die Oeff⸗ nung am rechten Uſer zu be⸗ Uutzen. 9187 Ohne Anhang zu Tal kom⸗ mende Schiſſe mit eigner Triebkraft dürſen auch durch die Mittelöffnung fahren, haben aber dabei gegebenen⸗ falls nach links auszuweichen. 8.5 1 Zuwiderhandelnde werden mit Geldſtrafe bis zu 60 M. und im Falle des Unvermö⸗ gens mit entſprechender Haft beſtraft. Dieſe Polize i⸗Verordnung tritt am 1. Dezember 1906 in Kraft. Coblenz, 24. Okt. 1906. Der Ober⸗Präſident d. Rhein⸗ provinz. J..: W al lraf. Velmischtes. 5 Welcher Arzt behandelt nach der Methode der Herren Dr. mecd. Smith, Köln und Dr. med. Aſh, Bad Orle, Herz⸗ und Nervenleiden mit un⸗ verbrochenen⸗ und Wechſel⸗ ſtrömen. Gefl. Offert, u. Nr. 7962 a. d. Exp. d. Bl. erb 7 712 Ladung. 4. Lorenz Weßner, 1 Mat 1871 0 indert iſt. itretung gegen 8 560 3 ff. 1r..- ſelbe wird auf Anordnung des Gioßh. Auatsgerichts A k. 9.— hierſelbſt aut: Samstag, 22. Dezör. 1906, vormittags 9 Ahr. Mannheim, 24 Grabenſt Gerichtsſſhrerber Auſgebol von VYfandſcheinen. Uebe Pfaudich⸗ des Städt. Leihant; Me Lit. A Nr. 73000 vom 23. Olio er 1906, Lit. Nr. 6300 NS. Mai 1906, 27894 U Lit. G Nr. Dont 3“ Lit. C Nr. 27614 boen 30. April 1906, welche augeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, würde das Aikt⸗ ge otsverſahren nach 8 28 der Let anttsſatzungen beantragt. Die Juhaber dieſer Pfaudſcheine werden hiermit aufge ordert, ihte Auſprüche unter Vorlage der Pianoſche ne innerhalb vier Wochen vom Tage de; Erſche⸗⸗ neſis der Belaunmaſchung an ge⸗ rechhet beim Städt. Leigaun, Lit. Cs lo. 1 geltend zu ma ei, i drigenfgils die Kraftloserklär⸗ ohen gengunter Pfand⸗ ze erſolgen wird. aunherm, 30. Ok'ober 1906. Städt. Leihamt: 7 7 11 11 90000 Hofmaun, 00%, Heute Mittwoch abends ½9 Uhr Absamt-Prohe! 673 0 Der Vorſtand. 7o7CCCccCcc.. ANur 1 Mark! das los dler beliebten 5 aschungelsLabele 5 Ziehung sicher 10 Novbr. Tinsnge Ceggöbss chteg! lasesamtbetrag i. W. 39000 U d. Hauptgewinn 2. Haunptgewinn 2500 UK 13 Gehinne zus Ji0800 l 85 Mewinne zus. 15700 M. Albses1 ose 10 Mie 73 be l.Ka 9 empffehit das General-deb t! Strsssb 8 J. Stürmer 1 r 4 n Mannheim: J. berger,.Sehmitt, C. 1 — IIIIIIAI Ae NI85 V1 11104f8 Struve Abendkurſus für Frauen und Mädchen in der Damenſchneiderei und Zuſchneidekunſt beginnt für neue Schulerinnen 7957 ein I. Nobeaaber d. J5. Fachwiſſenſchaftliche BHochſchule J. SzudrowW-ioz N 8. 15 —— Jahresklaſſe 1994 fämtli ſentlaſſen ſind, der Krankenträger und eilitärbäcker im Landwehrbezirt Mannheim, Bezirk des Haupt⸗ meldeamts Maunheim. Es haben zu erſcheinen: In Maunheim: Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne(Exerzier⸗ haus)— Eingang durch das Tor der Hauptwache. Alle zur igpoſition der Erſatzbehörden ent⸗ laſſenen Mannſchaften ſämtlicher Waffen. Diejenigen Kandwehrleute i. Aufgebots er Waffen, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind. Jahresklaſſe 1905 der Infanterie Jahresklaſſe 1904 der Infanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben bis K Montag, den 5. November 1906, vorm. 9 Uhr⸗ Der Jahresklaſſe 1904 der Infanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben u. bis 2. Montag, den 5. November 1906, vorm. 11 Uhr. Jahresklaſſe 1903 der Jnfanterie mit den Anfangs buchſtaben& bis K Montag, den 5. November 1906, nachm. 3 Uhr⸗ Jahresklaſſe 1903 der Infanterie mt den Anfangs⸗ buchſtaben L bis 4. Dienstag, den 6. November 1906, vorm. 9 Uhr. Jahresklaffe 1902 der Infanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaden& bis Dienstag, den 6. November 1906, vorm. 11 uhr. Jahresklaſſe 1902 der Jufanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben L bis 2 Dienstag, den 6. November 1906, nachm. 3 Uhr. Jahresklaſſe 1901 der Infanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben bis Mittwoch, den 7. November 1906, vorm, 9 Uhr. Jahresklaſſe 1901 der Jufanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben L bis 4. Mittwoch, den 7. November 1906, vorm., 11 Uhr. Jahres laſſe 1900 der Infanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben A bis K Mittwoch, den 7. November 1906, nachm. 3 Uhr. Jahresk aſſe 1900 der Infanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben L. bis 2 Dounerstag, den 3. November 1906, vopm. 9 Uhr. Jahresklaſſe 1399 der Infanterie mik den Anfangs⸗ buchſtaben à bis K. Donnerstag, den 3. November 1906, vorm. 11 uhr. Jahresklaſſe 1399 der Infauterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben L bs 2 Donnerstag, den 8. November 1906, nachm. 3 Uhr. Jahreskaſſen 1399 bis 905 der Jäger, Maſchinen⸗ gewehrtruppen, Kavallerie, Verkehrstruppen(Eiſen⸗ bahn⸗, Luftſchiffer⸗ und Telegraphen⸗Truppen) und des Biterinärperſonals(Fahnen⸗ und Beſchlagſchmiede, Unter⸗Veterinäre) Freitag, den 9. November 1906, vorm. 9 Uhr. Jahresklaſſen 1399 bis 1901 der Feldartillerie Freitag, den 9. November 1006, vorm. 11 Uhr. Jahresklaſſen 190 bis 1905 der Feldartillerie Freitag, den 9. November 1906, nachm. 3 Uhr. Jahresklaſſen 1399 bis 903 des Traiuns(einſchließ⸗ lich derjen gen Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Trains Samstag den 10. November 1906, vorm. 9 Uhr Jahresklaſſen 1399 bis 1905 der Fußartillecie Samstag, den 10. Noven ber, 1906, vorm 11 uhr. Jahresllaſſen 1399 bis 1905 der Pioniere, der Maunſchaſten des preußiſchen Gardekorps aller Waffen und der Marine Samstag, den 10. Nove ber 1906, nachm. 3 Uhr. Jahresklaſſen 1399 bis 1905 des Sanitätsperſonals (Saniſ ätsmannſchaften u. Krankenwärter), der Oetkonomie⸗ handwerker, der Arbeitsſoldaten, der Zahlmeiſter⸗ Aſpiranteg und der Büchſenmachergehülfen Montag, den 12. Noven ber 1906, vorm, 9 Uhr. Im Vorort Käferthal(Platz vor der evangel. Kirche.) Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften ſämtlicher Wafſfen, diejenigen Land⸗ wehrleute 1. Aufgebots der Jahresklaſſe 1894, welche in der Zeit vom 1. April bis 80. September ein⸗ getrelen ſind und die Jahresklaſſen 1399 bis 1905 ſämt⸗ licher Waſfen von Käferthal Montag, den 12. November 1906, vorm. 11 Uhr. Im Vorort Waldhof(Platz vor der Spiegelfabrik): Alle zur Dispoſiſion der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften ſämtlicher Waffen, diejenigen Land⸗ wehrlente 4. Aufgebots der Jahrestlaſſe 1894, welche iſt der Zeit vom l. April bis 30. September eingetreten ſind und die J hresklaſſen 1699 bis 1905 fämtlicher Waffen von Waldhof, Atzelhof und Luzienberg Montag, den 12. November 1906, nachm. 3 Uhr. Im Borort Neckarau(Marktplatz); Alle zur Dospoſition der Erfatzbehörden ent⸗ laſſenen Manuſchaften ſämtlicher Waſſen, diejenigen Landweh leute I. Aufgevots der Jahrestlaſſe 1894, welche in der Zeit vom 1. Apeil bis 30, September eingetreten ſind und die Jagresklaſſen 1899 bis 1905 der Jufanterie von Neckarau Dieustag, den 13. Nov. 1906, vorm..30 Uhr. 1905 aller übrigen Waffen Militär⸗Päſſe und Kriegsbeorderungen ſind 1 Die Jahresklaſſe jeden Mannes befindet ſich auf der Vorder eſte des Mi itärpaſſes verzeichnet. es Feylen u. Erſcheinen zu einer (verſammlung werden beſtraft. Srſatz⸗Ne en haben zur Herbſt⸗Kontrollverſamm⸗ lung nicht zu erſcheinen. Maunnheim, den 18. Oktober 1906. 9160 Bezi tskommando Maunnheim. Bürger⸗ der Stadt⸗ ehrer, Straßen⸗ roßer Zahl ein. bird darauf aufmerkſam ge⸗ f iche Stellen durch die ſtädtiſchen, Betriebe daher das Einbringen aller zürgermeiſteramte vollſtändig 10. Mai 1906. 30000%/407 Der Oberbürgermeiſter: Beck. Veitenheimer. 77 Wekanntmachung. Das Großh. Domänenamt Maunheim wird am nächſten Samstag, den 3. November ds. Is., vor⸗ mittags 11 tihr nachſteſende domänenärariſche Grundſtücke auf der Gemarkung Mannheim auf ſeiner Kanzlei im liuken Schloßſtügel auf eine weitere Periode von Martini ds. Is. ab in öffentt cher Steigerung verpachten: 1) von Lagerbuch⸗Nr. 5630„im hintern Meerfeld“ ein Los mit 55 ar 44 qm.; Lagerbuch-Nr. 5640„in Meeräckern III. Abt.“ mit 75 ax; den „in den Welſchen Gärten“ mit 57 qm. Telephon 1367 ) Lagerbuch⸗Nr. 5668„in den Meeräckern I. Abt.“ mit 64 ar 74 qm.; Hagerbuch⸗Nr. 5675„in den kleinen Weidſtückern“ mit 23 ar 28 qm.; ag 0 Nr. 5881 2 ha 18 Mannheimer Privatbank Friedrich Strassburger 2 5 Telegr.-Adresse: 7 Prlvatbank. ehpfiehlt sich für den 66653 An- und Verkaui von Wertpapieren sowie alle hankgeschäftlichen —— fTransaktionen. Für den Winterhbedarf empfiehlt alle Sorten Karxrtoffeln zum Tagespreis kfrei ins Haus geliefert. Ebenso LKwiebeln, selbsteingem. 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