Abonnement:(Babiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, burch die Voſt bez. mel. Poſts gufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. Juſerate: E 6, 2. Oie Colonel⸗Zelle. 20 Pfg, Auswärtige Inſerate. 25„ Ote Reklame⸗Zeile 60„ der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreilette Zeitung in Maunheim und Augebung. Schluß der Juferaten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. 9. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 977 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E G6, 2. 21¹⁸ Nr. 508. Rechtsunſicherheit bei Arbeitskämpfen und Tarifverträgen. „den modernen Erſcheinungen des wirtſchaftlichen und ſozialen Lebens ſtehen Geſetzgebung und Recht⸗ ſprechung in ſehr wichtigen Fragen noch taſtend und wider⸗ ſpruchsvoll, ſtellenweiſe hilflos gegenüber. Es iſt gewiß nicht zu wünſchen, daß bei uns, noch viel mehr als es bereits der all, alles einzeln in Geſetz oder Verordnungen und Polizei⸗ zeglements eingeſpannt werde. Wir ſind in dieſer Beziehung ſchon allen Kulturvölkern voran. Aber auf manchen Gebieten ſollte ſich eine einheitliche Rechtſprechung durchringen, und manchmal iſt eine geſetzliche Regelung handgreiflicher Miß⸗ ſtände gar nicht mehr zu umgehen. Jüngſt zeigt ſich das wieder gugenfällig in Sachen von Streiks, Ausſperrungen und Tarifverträgen. Das Reichsgericht, von dem in dieſer Be⸗ ziehung manche abweichende Entſcheidungen vorlingen, hat durch Urteil vom 12. Juli d. J. in beſonders weitgehendem Maße im Lohnkampf Boykott und Streik als rechtlich zuläſſig erklärt. U. a. ſtellt der höchſte Gerichtshof dabei den Grund⸗ ſatz auf, es ſei keine durch Paragr. 153 der Gewerbeordnung otene Drohung, dem Gegner die bevorſtehende Anwendung ener an ſich erlaubten Kampfmittel anzukündigen und dadurch duf deſſen Entſchließung über die Streitfrage einzuwirken. Soeben aber wird ein Beſchluß des Oberlandesgerichts in Breslau auffällig vermerkt, wonach gegen zwei Direktoren des dortigen Verbandes der Induſtriellen ſtrafrechtlich einge⸗ ſchritten werden ſoll, weil ſie ſich durch Ankündigung einer Ausſperrung gegen Paragr. 153 der Gewerbeordnung ver⸗ gangen hätten. Dieſe Stellungnahme des Breslauer Ober⸗ landesgerichts widerſpricht glatt dem vorzitierten Urteil des Reichsgerichts, ſie widerſpricht auch der praktiſchen Uebung und Notwendigkeit und dem Geiſt des Paragr. 153. Solche ent⸗ gegengeſetzten Anſchauungen in Grundfragen kommen aben ei unſeren oberen Gerichten nicht ſelten vor und wirken ver⸗ wirrend. Eine andere, auf die Dauer unerträgliche Unſicherheit iſt durch ſeltſame Interpretation der Koalitionsartikel 152 und 158 der Gewerbeordnung hervorgerufen, und tritt infolge des eben neu abgeſchloſſenen bedeutſamen Tarifvertrages im Buch⸗ druckgewerbe wieder in Erinnerung. Die Tarifverträge entbehren in Deutſchland noch der rechtlichen Grundlage; ja hach der Stellungnahme des Reichsgerichts ſind ſie von rechts⸗ wegen ganz illuſoriſch. Das bürgerliche Geſetzbuch, die Ge⸗ werbeordnung uſw. kennen Tarifverträge oder Tarifgemein, 8 als ſolche nicht. Der Koalitionsparagraph 152 ſpricht on„Verabredungen“ und Vereinigungen zum Behufe der Er⸗ langung günſtiger Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen uſw. Da⸗ hach hat das Reichsgericht(Urteil vom 20. April 1904) die Tarifverträge als Verabredungen uſw. den Koalitionsvor ſriften der Gewerbeordnung unterſtellt. Der zweite Abſatz es Paragr. 152 beſagt aber:„Jedem Teilnehmer ſteht der Rücktritt von ſolchen Vereinigungen und Verabredungen frei und es findet aus letzterem weder Klage noch Einrede ſtatt.“ Alſo kann jeder Teil, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, jederzeit nur unter Einhaltung der verabredeten oder geſetzlichen 2 2— 20 Indiatnosfeid Hou ginaom Forttaertend uerücktraton ob wohl ſolche ſtets auf längere Zeit, Mittwoch. 31. Oktober 1906. meif ſchloſſen ſind. Klagen ſind vom Geſetz verboten, alſo kann eine Entſchädigung nicht durchgeſetzt, verabredete Haftung nicht vor Gericht realiſiert werden, es kommt alles auf Treu und Glau⸗ ben der Vertragſchließenden an. Die Kontrahenten der Tarif⸗ verträge riskieren zudem bei etwaigem Druck zur Einhaltung Strafe gemäß den Beſtimmungen des Paragr. 153 der Ge⸗ werbeordnung. Jedenfalls ſind Tarifverträge nach der Auffaſſung des Reichsgerichts rechtlich ſchutzlos. Gegen eine ſolche Anomalie haben die Freunde dieſer Einrichtung, welche ſie für den ſo⸗ zialen Frieden ſehr hochſchätzen, ſchon oft proteſtiert. Und all⸗ ſeitig muß gewünſcht werden, daß hier in abſehbarer Zeit klare Bahn geſchaffen werde. —— politische Alebersſehk. *Maunheim, 31 Oktober 1906. Eine Tiſchrede des Kolonialdirektors Dernburg. Der neue Kolonialdirektor hat in Halle gelegentlich einer gemeinfamen Feier des Kolonialvereins und des Vater⸗ ländiſchen Frauenvereins eine Rede gehalten. Exzellenz Dern⸗ burg ging aus von der Uebernahme ſeines Amts, deſſen ſchwerer und folgenreicher Aufgaben er ſich wohl bemußt halte. Er ſpüre den Druck der auf ihn laſtenden Verantwortung wohl, aber auch gleichzeitig das Vertrauen, das man ihm ent⸗ gegenbringe. Und er könne ſchon jetzt ſoviel ſagen, ein Menſch könne das nicht leiſten, was Deutſchland jetzt von dem Leiter des Kolonialweſens verlange. Aus dem Geiſte der Nattor jeraus müſſe in der Arbeit ganzer Menſchenalter das Wer gehaut werden. Deſſen ſei er ſich ſofort klar geſpeſen, als er ſein Amt übernommen hobe, und darum habe er ſich ver trauensvoll an die deutſche Kolonialgeſellſchaft, als die Trä zerin und Verfechterin der kolonialen Intereſſen, als die recht, Mitarbeiterin an ſeinem Werke, gewendet, und er ſpreche es gern hier aus, daß er ihrem Präſidenten, dem Herzog Joham brecht, manchen guten Rat in ſeinenKolonialgeſchäften danke Seute weile er zum erſtenmale in einem größeren Kreiſe der Kolonialgeſellſchaft, und gerade der Einladung nach Halle ſe er gern gefolgt, um ſo lieber, als ihm Halle bekannt ſei al⸗ eine aufſtrebende Stadt des Geiſtes und des Handels, und immer, wo er in der Welt mit Hallenſern zuſammengekomme; ſei, habe er ihre zielbewußte und verſtändige Art, in der Wel!: zu ſtehen und voran zu ſchreiten, anerkannt. Er ſpreche darun den Wunſch aus, daß der koloniale Gedanke in dieſer Stad die koloniale Bewegung ſich immer mehr in allen Kreifen den Bevölkerung ausbreiten möge, wie ja ſchon der Vaterländiſch Frauenverein gerade in Halle ſich einer beſonders großen An hängerſchaft erfreue und jetzt der Deutſche Frauenverein fün Krankenpflege in den Kolonien desgleichen. Und an di deutſche Frau wende er ſich vor allem mit ſeinen Worten Er wiſſe nicht, ob ſie alle das neue Buch des Mannes ſchon go leſen hätten, den man ſpäter unter die großen deutſchen Dicl ler rechnen werde, Guſtav Frenſſen.(„Peter Moors Fahr nach Südweſt, eine Feldzugsgeſchichte“.) Da habe der Dichte „ſchlichton Prorten„doy deutſchen Jugend, die in Südafrike auf Jahre hinaus, ge⸗gefallen iſt, zu ehrendem Gedächtnis“, Abend latt.) Freud und Leid, die Strapazen und Entbehrungen der Deutſchen im Felde draußen geſchildert und das„wunderliche, endloſe Land“. Die Worte des Dichters, die Töne, die er angeſchlagen habe, möchten im Herzen jeder deutſchen Frau nachklingen, und nachdem wir 29 Jahre deutſche Kolonialpolitik getrieben hatten, möchte end⸗ lich die Anſchauung im deutſchen Volke weichen, daß unſere Kolonien nichts weiter als ein Stück unnützes Spielwerk ſeien. So nur könnten wir das kolonigle Werk zu einem gedeihlichen Abſchluſſe bringen. Indem er alle ſeine Wünſche dahin zu⸗ ſammenfaſſe, daß die deutſche Kolonfalgeſellſchaft dieſes Werk wie bisher nach beſten Kräften weiter fördere, trinke er auf das Wohl des Halleſchen Kolonialvereins. Südweſt⸗Afrika. Welche Wirkungen auf wirtſchaftlichem Gebiete die Er⸗ ſchliezung unſerer Kolonie Südweſt⸗Afrika hat, zeigt die „Deutſch⸗Südweſtafrikaniſche Ztg.“ an dem Beiſpiel der Otavi⸗ Bahn und an der Lüderitzbucht. Der Ausgangspumkt der Otavi⸗Bahn im Inneren iſt Tſumeb; dieſer Ort verſpricht eine bedeutende Entwicklung. Dazu ſchreibt die„Südweſtafrika⸗ niſche Zeitung“:„Es iſt intereſſant zu beobachten, wie im Anſchluß an die ſich vollziehende Entwicklung die Schwerpunkte des wirtſchaftlichen Lebens im Lande ſich verſchiehen und wie die Bedeutung ſo mancher Plätze ſich verändert. Otjimbingue, einſt der Hauptplatz des Damaralandes, hat jetzt jede Bedeu⸗ zung verloren und liegt ſtill, abſeits vom Wege. Lüderitzbucht, noch bor zwei Jahren eine winzige Niederlaſſung, hat ſeitdem ine Entwicklung durchgemacht, wie kein anderer Platz im zande und wächſt in die Rolle des wirklichen Eingangstors zum Süden hinein. Mit der Vorausſagung über die Wirkung der allgemeinen Entwicklung auf die einzelnen beſtimmten Plätze lehrt die Erfahrung immer vorſichtiger zu werden, Plätze, für die man einen erheblichen Aufſchwung aus dieſer Fntwicklung erwartete, ſcheinen die Erwartung nicht erfüllen zu wollen, andere, bisher unbeachtete, kommen auf, Man er⸗ ennt, wie richtig und den Verhältniſſen angemeſſen es iſt, venn im engliſchen Südafrika anſehnliche Orte heute noch den Eindruck machen ſollen, als ob ſie ohne große Mühe anders⸗ vohin verſetzt werden könnten.“— Abg. Dr. Semler iſt im 26. Soptember in Lüderitzbucht eingetroffen und hat ſich dann nach Keetmanshoop und Windhuk begeben. F, Zur Kataſtrophe des„Lutin““, Die Bergung der Leichen des„Lutin“ konnte erſt Montag nachmittag beendet werden, da man die Arbeiten wiederholt degen des unerträglichen Verweſungsgeruches unterbrechen nußte. Wie aus Biſerta gemeldet wird, waren die Toten ämtlich bereits ſtark in Verweſung übergegangen und ganz inkenntlich geworden. Nur mit Hilfe ihrer Taſchenuhren und onſtiger Erkennungszeichen gelang es, die Identität der ein⸗ elnen Leichen feſtzuſtellen. Die Unterſuchungskommiſſion hat aach einer flüchtigen Prüfung des geſunkenen Unterſeebootes eſtgeſtellt, daß den Kommandanten keine Schuld an dem Un⸗ lück trifft.— Das„Echo de Paris“ erinnert heute daran, daß ie Unterſeeboote ſeit den erſten unglücklichen Verſuchen des engländers Day, der ſeine Erfindung 1772 im Hafen von narmouth mit dem Leben bezahlte, 167 Opfer gefordert haben, Tagesnemanenen. — Des Kaiſers Stimme. Bekanntlich hat der amerikaniſche Profeſſor E. E. Scripture die Begründung phonetiſcher Archive in Amerika unternommen, in denen die durch den Phonographen auf⸗ genommenen Stimmen hiſtoriſcher Perſönlichkeiten feſtgehalten wer⸗ den ſollen. Er begann damit, eine Reihe der bedeutendſten Ameri⸗ kaner der Gegenwart in ſeinen Apparat ſprechen zu laſſen, aber bald wandte er ſich auch nach Europa, und der erſte, deſſen Stimme 2 ſich für die von ihm begründeten Sammlungen ſicherte, war der deutſche Kaiſer. Durch den amerikaniſchen Geſandten in Verlin, Eharlemagne Tower, richtete er an den Herrſcher ein Ge⸗ ſuüch, in dem er bat, ihm die Aufnahme der Stimme Seiner Maje⸗ üit zu geſtatten, zur Aufbewahrung in dauerhaftem Material in n Sammlungen der Havard⸗Univerſität, des Nationalmuſeums in Waſhington und der Kongreßbibliothek in Waſhington.„Die Auf⸗ gahme,“ ſo hieß es in dem Geſuch,„wird als hiſtoriſches Dokument ir die Nachwelt bewahrt. Die phonetiſchen Archive an den ge⸗ Fenicen Inſtituten ſollen Aufnahmen der Stimmen ſolcher Per⸗ nlichkeiten enthalten, die vorausſichtlich ein dauerndes hiſtoriſches tereſſe für Amerika haben werden. Die Wichtigkeit des Unter⸗ nehmens kann richtig ermeſſen werden, wenn man bedenkt, dpelch gewaltigen Wert die Stimmaufnahmen von Demoſthenes, Shake⸗ ſdeare oder Kaiſer Wilhelm dem Großen heute beſäßen.“ Wie zeripture nun in einem intereſſanten Artikel des„Centkury Maga⸗ zine berichtet, erklärte der Kaiſer, der Bitte willfahren zu wollen, und der Apparat wurde in dem Palaſte aufgeſtellt. Der Kaiſer Prach zwei längere Redeſtücke in den Phonographen hinein, wobei er die eine Walze für die Havard⸗Univerſität beſtimmte und die endere den wiſſenſchaftlichen Forſchungen des Profeſſors überließ. Die beiden Aufnahmen ſind in der denkbar vollkommenſten Weiſe und mit beſonderer Sorgfalt ausgeführt und geben ein getreues Abbild von der Stimme des Kaiſers und ſeiner Art, zu ſprechen. Es ſind die beiden einzigen Walzen, die bisher von des Kaiſers Stimme iſtieren. Das erſte Dokument, das der Kaiſer für den beliebigen ebrauch des Profeſſors beſtimmte, iſt eine bedeutſame Betrachtung e eee, e e er t DebDen d F l⸗ men vorträgt. Es lautet:„Stark ſein in Schmerzen. Niht wün⸗ ſchen, was unerreichbar oder wertlos, zufrieden mit dem ig, wis er kommt, in allem das Gute ſuchen und Freude am der Natur und den Menſchen haben, wie ſie nun einmal ſind. Für kauſend bitiere Stunden ſich mit einer einzigen tröſten, welche ſchön iſt, und am Schaffen und Können immer ſein Beſtes geben, wenn es auch lkeinen Dank erfährt. Wer das lernt und kann, der iſt ein Freier, Glück⸗ licher und Stolzer; immer ſchön wird ſein Leben ſein. Wer miß⸗ trauiſch iſt, begeht ein Unrecht gegen andere und ſchädigt ſich ſelbſt. Wir haben die Pflicht, jeden Menſchen für gut zu halten, ſo lange er uns nicht das Gegenteil beweiſt. Die Welt iſt ſo groß, und wir Menſchen ſind ſo klein; da kann ſich doch nicht alles um uns allein drehen. Wenn uns was ſchadet, was wehe tut, wer kann wiſſen, ob das nicht notwendig iſt zum Nutzen der ganzen Schöpfung. In jedem Ding der Welt, ob es gut iſt oder anders, lebt der große, weiſe Wille des allmächtigen und allwiſſenden Schöpfers; uns kleinen Menſchen fehlt nur der Verſtand, um ihn zu begreifen. Wie alles iſt, ſo muß es ſein in der Welt; und wenn es auch ſein mag, immer iſt das Gute der Wille des Schöpfers.“ Scripture be⸗ merkt zu dieſer Aeußerung Kaiſer Wilhelms:„Es kann nichts Köſt⸗ licheres geben, als dieſen kleinen Eſſah. Er iſt die Summe eines ganzen Lebensprinzips und eine männliche Regel der Lebens⸗ führung, die eine bleibende Stätte im Herzen jeden Amerikaners finden wird. Dr Kaiſer hat oft ein unerwartetes Verſtändnis für den amerikaniſchen Charakter mit ſeiner Unternehmungsluſt, Ener⸗ gie und ſeinem aufrechten, uneigennützigen Weſen gezeigt, und die Amerikaner, die ihn kennen gelernt haben, haben gefunden, daß er in ſeinen Neigungen und Lebensanſchauungen wirklich ein halber Amerikaner iſt. Wir dürfen wohl glauben, daß dieſe ſeine Worte zu einem Gruß für die Amerikaner der Zukunft beſtimmt ſind.“ Die zweite Rede des Kaiſers, die für die Harvard⸗Univerſität be⸗ ſtimmt iſt, enthält den Anfang der Anſprache, die der Kaiſer bei der Enthüllung des Denkmals Friedrich des Großen zu Döberitz geſprochen hat. Scripture konſtatiert im einzelnen bei beiden Reden einige„Entgleiſungen“, wie ſie beim Sprechen in den Phonographen ſo oft vorkommen. Wie es temperamentvollen und ideenr ch Ferhern zu paſſteren pflegt, haf dey Kaiſer beim Beginn eines Satzes einen anderen Gedanken gehabt, als den den er dann aus⸗ drückte. So hat er z. B. auf der erſten Walze einen Satz mit den Worten„Da kann man“ begonnen, wo er augenſcheinlich fork⸗ fahren wollte,„da kann man nicht erwarten, daß“; dann aber hat er ſich verbeſſernd den Satz ſo gefügt:„Da kann ſich doch nicht alles um uns allein drehen.“ Ebenſo hat er im letzten Satz ſemer erſten Rede etwa ſagen wollen:„Und wenn es auch unangnehm iſt⸗ iſt dann aber, ohne ſich zu verbeſſern, fortgefahren:„Und wenn es auch ſein mag.“ Solche Verſprechungen oder Vermiſchungen zweier Gedanken und zweier Satzkonſtruktionen findet man ſehr häufig bei phonographiſchen Aufnahmen, da ſolche Inkorrektheiten jedem leb⸗ haften Redner begegnen und bei dem Sprechen in den Apparat auch eine gewiſſe Befangenheit ſich leicht bemerkbar macht, die ſo weit⸗ gehen kann, daß Dichter wie Browning und Mitchell ihre eigenen Verſe nicht richtig rezitieren konnten. Die Walzen des Kaſſers bilden einen bedeutſamen Anfang für die phonetiſchen Sammlungen in Amexika. — Ob das einmal ein Jiger wird? In der„Deutſchen Jaäger⸗ zeitung“ erzählt jemand: Eines Tages bringt mir— es war in Camen— ein Schüler, des Poſtmeiſters Sohn, einen berendeten Wachtelkönig(Wiefenſchnarre).„Na. Fritz, woher haſt du den prächtigen Dauſnark?—„Der hat bei uns auf dem Delegraphen⸗ draht geſeſſen!“—„Junge, Junge, der Vogel ſitzt nie hochl?— „Ja, es war auf dem Draht, der nach Hamm führt. Da bin ich hineingegangen und hab geſgt, ſie möchten mal auf dem Drahl kelegraphieren, und da iſt er tot heruntergefallen!“— Ich mußte ſo lachen,— daß ich— beſonders in Erwägung des Umſtandes, daß der Vater das beſte Jägerlatein in der Stadt ſprach— den Jungen ohne Strafe laufen ließ. — Lebende Augen in einem Gemülde. Folgende merkwürvige Geſchichte wird aus St. Petersburg berichtet: Ein ruſſiſcher Be⸗ amter, Loktiew, der gegen zwei Uhr morgens mit ſeiner Frau nach ü„bpurde durch ein Geräuſch im Eßzimmer be⸗ igt, in dem plötzlich ein Stuhl umzuſtürzen ſchien. Eine Durchſuchung des Zimmers ergab nichts Auffälliges, und auch in den übrigen Räumen wurde nichts gefunden. Sie kehrten nun nach dem 2. Seite n General⸗Anzeiger.(Abenbblatt.) 8 Mumbein 51. Drbez — 2 „FFFF Wie Day kamen der Franzoſe Petit(1830), der Spanier Cewo 1835) und der Amerikaner Philips(1851) bei ihren Ver⸗ ſuchen um. 1854 ſank das Unterſeeboot, das Scott Ruſſel und Lord Palmerſton nach den geſtohlenen Plänen des Deutſchen Bauer hatten bauen laſſen, mit fünf Mann Beſatzung. In den 60er Jahren ſtieg die Zahl der Opfer, Das Unterſeeboot„David“ des Amerikaners Aulney forderte allein bei viermaligem Sinken 32, der„Intelligent Whale“ des Amerikaners Halſtead in den Jahren 1864—1872 allein 39 Opfer! Die jüngſten Kataſtrophen des engliſchen Unterſee⸗ bootes„A“ mit 13 Mann(18. März 1904), des ruſſiſchen „Delphin“ mit 24 Mann(29. Juni 1904), des engliſchen „A 8“ mit 14 Mann(8. Juni 1905) und des franzöſtſchen „Farfadet“ mit 14 Mann(6. Juni 1905) ſind noch in aller Erinnerung. Der„Lutin“ hat, wie gemeldet, am 16. Oktober 16 Opfer gefordert.— In dem Augenblick, da das erſte deutſche Unterſeeboot unter dem Kommando des Kapitän⸗ leutnants v. Böhm in der Vucht von Eckernförde Probefahrten unternimmt, wird man dieſe traurige Statiſtik in Deutſchland nicht ohne ein Gefühl der Beängſtigung leſen. Möchten der deutſchen Marine ſolche Prüfungen erſpart bleiben! ——— Deutsches Reich. Köln, 30. Okt.(Gegen die Fleiſchteuerung) Die„Köln. Ztg.“ verbreitet ſich an leitender Stelle in einem beachtenswerten Artikel über die Folgen und Urſachen der an⸗ baltenden Fleiſchteuerung und fordert von dem preußi⸗ ſchen Landwirtſchaftsminiſter die Nieder⸗ legung ſeines Amtes, da er in der Fleiſchfrage ſelbſt Intereſſent ſei. Die ganze Politik der Regierung ſei einſeitig darguf gerichtet, dem Großgrundbeſitzer gefällig zu ſein. Was guch die Bevölkerung bewegt, eine maßgebende Aeußerung der leitenden Miniſter ſet nicht zu erwirken. Es ſei daher die höchſte Zeit, daß der Reichstag zuſammentrete, um mit dieſen Zuſtänden gründlich abzurechnen. Wer es ernſt mit dem deut⸗ ſchen Vaterland meine, dürſe nicht weiter zuſehen, wie die Regierung durch Tatenloſigkeit und Schlaffheit ſowie Nicht⸗ achtung aller Volksregungen immer größere Bruchtoile des Bürgertums in die Reihen der Sozialdemokratie treibt. * Berlin, 30. Okt.(Schwerhörige Genoſſen.) Wie die„Deutſche Tagesztg.“ aus Chemnitz mitteilt, ſtimmten in der dortigen Stadtverordnetenſitzung zur all⸗ gemeinen rwunderung die neun„Genoſſen“, deren Führer der Reichstagsabgeordnete Noske iſt, geſchloſſen für die Abſendung einer Adreſſe zur Vermüh⸗ lung des Prinzen Johann Georg, ſo daß dieſe einſtimmig zur Annahme gelangte. Erſt nach geraumer Zeit, am Schluſſe der Sitzung, erhob ſich einer der neun und er⸗ Härte zu Protokoll, daß er und ſeine Geſinnungsgenoſſen ſelbſtverſtändlich gegen eine ſolche„Adreſſe“ ſeien, ſie hätten die ganze Angelegenheit„nur überhört“.— Wenn man an die Affäre des ſozialdemokratiſchen Abg. Goldſtein in der ſächſi⸗ ſchen zweiten Kammer denkt, der dort„überhört“ hatte, daß es ſich um die Abſtimmung über den Etat handelte und deshalb für den Etat ſeine Stimme abgab, ſo wird man daraus müſſen, daß die ſächſiſchen führenden Sozialdemo⸗ raten ſämtlich an einem bedauerlichen Ohrenübel leiden. Auslaud. * Rußland.(Nachrichten aus dem Reich.) Die Ruſſiſche Korreſpondenz verbreitet folgendes Telegramm aus Petersburg vom 30, Oktober, für das wir ihr die Ver⸗ antwortung überlaſſen müſſen: Von glaubwürdiger Seite er⸗ Halte ich die Nachricht, daß vom Verband des ruſſiſchen Volkes (gemeint iſt wohl der Verband wahrhaft rufſiſcher Leute) Mordanſchläge gegen zwei hervorragende Vertreter der Kadettenpartei in Vorbereitung ſind. Die betreffenden Perſonen, deren Namen mir bekannt ſind, konnten gewarnt werden. Des weitern bin ich in der Lage, mitzuteilen, daß in den letzten Tagen alle Organiſationen des Verbandes des xuſſiſchen Volkes aufs energiſchſte an der Bewaffnung ihrer Kampfgruppen arbeiten. Die Leitung dieſer Tätigkeit liegt. in den Händen des Oberſten Belinski. Der Offizier Waſſi⸗ Liew, ein Nefſe Dubrowins, des Leiters des Verbandes, über⸗ wacht die Herbeiſchaffung der Waffen. Es iſt die Parole ausgegeben, daß am 30. Oktober alle Mitglieder des Verbandes dewaffnet ſein ſollen. Aus den vorhandenen Waffennieder⸗ lagen hat Waſſiliew 1000 Revolver verteilt. Es ſind auch Bomben auf Lager, die aber nicht verteilt wurden, da die Leute des Verbandes ihren Gebrauch nicht verſtehen. Nach Jekate⸗ rinoslaw ſind zur Organiſation eines Gemetzels 9 Perſonen geſchickt worden. Nach Saratow und Wologda wurden je 50 Revolpver geſchickt. Der Wahrheit gemäß muß hervorgehoben werden, daß das Miniſterium diesmal Gegen⸗ maßregeln getroffen hat, es iſt augenblicklich gegen ein aktives Auftreten des Verbandes. Der Verband hat aber jetzt, wie frilher, dirskte Unterſtützung ſeitens der hohen Ariſtokratie. Es iſt bezeichnend, daß eine Muſterung der Revolver auf ihre Brauchbarkeit während der letzten Woche in der Wohnung einer Dame vorgenommen worden iſt, die in Peterhof wohnt, aher täglich zur Stadt kommt. Nicht weniger bezeichnend iſt es, daß, als Stolypin am 27. September die Forderungen des Verbandes zurückzuweiſen ſuchte, am 6. Oktober der Verband ihm als Vertreter den Fürſten Abamelek ſandte mit dem Auf⸗ trage, Stolypin energiſch in ſeine Schranken zurückzuweiſen. Die nächſten Tage werden erweiſen, wer mächtiger iſt, ob das Miniſterium oder der Verband und die Nebenregierung. Jedenfalls ſei das Ausland auf mögliche Ereigniſſe hin⸗ gewieſen. Wadiſche Wolitik. Bürgerausſchußwahlen. *Karlsruhe, 30. Okt. Am 10., 13. und 15. November finden in Bruchſal die Bürgerausſchußwahlen ſtatt. Bekanntmachungen. * Karlsruhe, 30. Okt. Das Geſetzes⸗ und Ver⸗ ordnungsblatt veröffentlicht eine Bekanntmachung, die Beſchaffenheit des zu amtlichen Zwecken verwendeten Papieres betreffend, ferner eine Verordnung, das Heb⸗ ammenweſen betreffend. Dieſe Verorbnung enthielt ein Statut über den öffentlichen Unterricht der Heb⸗ ammen und Beſtimmungen über die Abänderung der Dienſtanweiſungen für Hebammen. Der Block der Rechten. * Karlsruhe, 31, Okt, Zur Bildung des „rechten Block“ wird den„Münch. N. Nachr.“ von hier geſchrieben:„In allen Tonarten flötet zur Zeit die geſamte Zentrumspreſſe Lockrufe, um in ſeiner Vereinſamung Bundes⸗ genoſſen zu gewinnen. Tatſächlich beſtand jg auch ſchon bei den letzten Landtagswahlen ein Pakt zwiſchen Zen⸗ trum und Konſervativen, wonach das Zentrum die konſervativen Kandidaten bedingungslos unterſtützte, wofür dann auch umgekehrt in den Landtagsverhandlungen die kon⸗ ſervativen Abgeordneten das Zentrum bedingungslos unter⸗ ſtützten. Innerhalb der konſervativen Partei waren die agrariſch intereſſierten Elemente entſchieden für den Anſchluß an das Zentrum, während die ebenfalls zur konſervativen Partei gehörigen„poſitiven“ evangeliſchen Geiſtlichen mit ihrem Anhang dieſe Politik nur mit Widerſtreben und, da ſie finanziell minder ſtark waren, nur gezwungen mitmachten. Nunmehr aber ſcheint das Zuſammengehen der konſervativen Partei mit dem Zentrum einen ſolchen Umfang angenommen zu haben, daß der anderen Richtung ein Weitergehen auf dieſem Wege nicht mehr möglich iſt. Wie man hört, hat aus dieſem Grunde ein hervorragendes Mitglied des Vorſtandes der konſerva⸗ tiven Partei, Geiſtlicher Verwalter Fellmeth, der bei den letzten Landtagswahlen als Kandidat aufgeſtellt war, ſeinen Austritt erklärt.“ Zur Fleiſchteuerung. Baden⸗Baden, 30. Okt. Die Vertreter der Städteordnungsſtädte treten am nächſten Montag zu einer Konferenz im Rathauſe dahier zuſammen, um zur Frage der Fleiſchteuerung Stellung zu nehmen, Heſſiſche Politik. Die parlamentariſchen Aufgaben des Landtags. SRK. Darmſtadt, 30, Okt. Wahrſcheinlich Mitte November wird der 33. heſſiſche Landtag in die zweite Hälfte ſeiner Tagung eintreten. Aller Vorausſicht nach wird ſeine Tätigkeit nicht allein ſehr arbeits⸗ und umfangreich, ſondern auch politiſch hochbedeutſam werden. Zunächſt iſt es die Be⸗ ſtätigung des unbeſoldeten ſogialdemokratiſchen Beigeordneten der Stadt Offenbach, die leb⸗ hafte Erörterungen im Landtag hervorrufen wird. Eine zweite wichtige Frage, die die Kammer beſchäftigten wird, iſt die Immunität der Abgeordneten. Von den großen, Speiſezimmer zurück, wo ein großes Porträt des Großvaters von Frau Loktiew an der Wand ſtand. Die junge Frau erſchrack plötzlich Und ſchrie auf,„Was iſt denn los!“ fragte der Gatte überraſcht. „Mir ſchien es eben,“ antwortete die Frau, am ganzen Leibe zit⸗ ternd,„wie wenn das Porträt mich mit wirklichen Augen anſähe.“ Der Mann lachte über ihre kindiſche Jurcht, aber die Frau fonnte das ſeltſame Junkeln der Augen, das ſie gu ſehen meinle, nicht er⸗ tragen und wurde ſogar ohnmächtig, Loktjew unterſuchte noch ein⸗ mal das Zimmer, ohne etwas Verdächtiges zu bemerken. Am näch⸗ en Morgen aber entdeckte er, daß mehrere wertvolle Sachen ver⸗ ſchwunden waren, und als er das Porträt näher betrachtete, fand er, 5 die Augen ausgeſchnitten waren und das Vild ein wenig von der Wand fortgerückt war. Der Dieb hatte ſich aüſcheinlich binter ber Leinfnand verſteckt und die nach ihm Suchenden die ganze Zelt hindurch beobachtet. —.— Sophie Mereau Breutans. (Zu ihrem hundertjährigen Todestag 31 Okt. 1906.) In den Zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts unter⸗ nahm es Auguſt von Schindel zum erſten Male, die deutſchen Schriftſtellerinnen, deren Zahl um dieſe Zeit über 500 betrug, in einem Handbuch zuſammenzuſtellen. Schinde: ſelbſt erblickte im Wegenſaß zu vielen ſeiner Zeitgenoſſen in der ſchriftſtelleriſchen Be⸗ der Nee ein Beichen fortſchreitender Kultur und in ſeinem dreibändigen, umfangrelchen Werk hat er es durch Beiſpiele bewieſen, daß Frauen don Geiſt und Talent zu gleicher Zeit auch löckliche Gatiinnen und Mütter ſein können. Eines dieſer Bei⸗ pplele iſt Sophſe Mereau, die Gattin Clemens Brentanos; deren Todestag ſich heute zum 100ſten Male jährt. Sophie Merean geb. Schubart wurde am 27 März 1761 zu Alteuburg geboren. Kach dem frühen Tode ihres Vaters heiratete e ohne Neigung den Prof, der Philoſophie Carl Mereau, der als Bibliothekarx an der Hochſchule zu Jeng angeſtellt war. Der junge, anmntige, geiſtig begabte Frau ſand in der Ehe nicht das gehoffte Glück. Sie beſchäffigte ſich eifrig mit ſchriftſtelleriſchen Arbeiten, und es gelana ibr, ſchou durch ibr Erſtlinaswerk„Das Blütenglter! der Empfindung“ die Aufmerkſamkeit Schillers zu erregen. Von dieſem Zeitpunkt an wurde Schiller der jungen Dichterin ein auf⸗ richtiger Freund und Berater. Seine kritiſchen Briefe an Sophie Meregu liefern den Beweis dafür. In einem derſelben rühmt Schiller den großen Natur⸗ und Kunſtſinn, die glänzende Dar⸗ ſtellungsgabe, in einem anderen die Klarheit und Leichtigkeit ihrer Verſe, was, wie Schiller hinzufügt„bei Produkten der weiblichen Muſe ein ſeltenes Verdienſt iſt.“ Als Mitarbefterin an den im Jahre 1795 von Schiller herausgegebenen Zeitſchriften wurde Sophie Mereau in dem durch Weiner erwelterten literariſſchen Kreis von Jena ſehr bekannt und geſchätzt. Clemens Brentano geriet um dieſe Zeit in den Bann Sophiens. Selbſt poetiſch vevan⸗ lagt, unterſtützte Clemens durch Beiträge ein um dieſe Zeit von Sophie zur Ausgabe gelangendes Sammelwerk, das ſie„Kelathikos“ griechiſche Bezeichnung für weibliches Arbeitskörbchen) nannte. Auch Schiller beförderte den Ruhm Sophiens durch ein ihren „Gedichten“(1800) vorangeſtelltes Vorwort. Das reifſte und ſchönſte, wenig mehr bekannte Gedicht in dieſer letzten Sammlung, iſt die„Schwärmerei der Liebe“ von Sophie Mereau. In dem⸗ ſelben ſpiegelt ſich die treue allen äußeren Verhältniſſen Trotz bietende Liebe Saphie Mereaus zu Clemens Brentano wieder. Im Jahre 1801 wurde die Mercauſche Ehe durch eine Kommiſſion unter dem Vorſitze Herders in Jena geſchieden Erſt als Clemens Brentano die Schmierigkeiten, die ſich einer Vereinigung der Liebenden entgegenſtellten, beſeitigt hatte, kam es am 29. November 1803 zur Trauung derſelben in Marburg, Mit einer Tochter aus erſter Ehe namens Hulda, ſiedelte Clemens und ſeine Gattin bald daxauf nach Heidelberg über, wo ſie von einem gleich ihnen romantiſch geſinnten Freundeskreiſe mit offenen Armen empfangen wurden. In Heidelberg entſtand während heiterer Geſelligkeit und ſchwärmeriſcher Begeiſterung für die Natur „Die bunte Reihe kleiner Schriften“ von Sophie Brentans, wie ſich die Dichterin nun nannte. In der dem Buche vorgngeſtellten Widmung an Sophie von la Roche gibt Sopbie Brentano ihrer Verehrung für die damals ſo berühmte Schriftſtellerin Ausdruck und ſpricht den Wunſch aus, ihrem Wohlwoller eben ſo verwandt ſein. zu dürſen, wie ſie es dem Blute nach durch die Verbindung werken hat ihres großen Umfanges am meiſten Ausſicht, noch in dieſen Landtag verabſchiedet zu werden. Eine Ergänzung hat die Reform inzwiſchen in einer weiteren Vorlage wegen der fakultativen Einführung der Magiſtratsverfaſſu ng in den größeren Städten erhalten.— Die Wahlrechts⸗ vorlage, die jetzt ſchon zwei Landtage erfolglos beſchäftigk hat, iſt von der Regierung noch nicht eingebracht worden, doch wird ſie in der nächſten Tagung beſtimmt kommen. Die Budgetberatung wird, wenn nicht alle Anzeichen trügen, unter dem ſteigenden Ueberſchuß der heſſiſch⸗preußiſchen Eiſenbahngemeinſchaft und der unſtreitig vorhandenen Beſſe⸗ rung dor wirtſchaftlichen Verhältniſſe, eine weitere Beſſerung der an und für ſich nicht ungünſtigen Staatsfinanzen erkennen laſſen. Allerdings ſind auch die neuen Anforderungen ſehr groß: faſt alle Beamtenklaſſen fordern angeſichts der wachſen⸗ den Verteuerung aller Lebensbedürfniſſe Aufbeſſerungen, und auch die Frage der Wohnungsgeldzuſchüſſe an die nicht mit Dienſtwohnungen ausgeſtatteten Staatsbeamten, die Erhöhung der Lehrergehälter von 1000 bis 2800 M. auf 1200 bis 3000 M. werden nicht geringe Summen erfordern, wenn ſie Geſetz werden ſollen. Eine andere ſeit langen Jahren wiederkehrende Forderung, die Ueber⸗ nahme det Volksſchullaſten auf den Staat, wird wohl auch diesmal wieder an der aus finanziellen Gründen ablehnenden Haltung der Regierung ſcheitern. ——— Hus Stadt und Land. * Mannheim, 31. Oktober. Des Allerheiligen⸗Feſtes wogen fällt das Abendblatt am Donnerstag, 1. Nobember, aus. Wir bitten, für dieſe Aus⸗ gabe beſtimmte Inſerate für die morgen mittag erſcheinende Nummer aufgeben zu wollen. Die Geſchäftsräume bleiben am Donnerstag nachmittag geſchloſſen. *Hohe Auszeichnung. Man ſchreibt uns: Die allbekannte, im Jahre 1803 gegründete Mannheimer Weingroßhandlung Heinr, Bohrmann(Inhaber Carl und Augu ſt Schwarz) wurde auf der in dieſem Jahre in Brüſſel unter dem Protektorate der Prinzeſſin von Flandern abgehaltenen Internationaken Ausſtellung für ihre ausgeſtellten Pfalz⸗, Rhein⸗, Moſel⸗ und Bordeaux⸗Weine dreifach ausgezeichnet. Sie erhielt nämlich die große goldene Medaille, das Ehrenkreuz und das Ehrendiplom. Dieſe Auszeich⸗ nungen gereichen den derzeitigen rührigen Inhabern der Firma Heinrich Bohrmann nur zur Ehre. *50jähriges Geſchäftsjubiläum. Die hekannte Geſchäfts⸗ bücherfabrik Gdler u. Kriſche, Buch⸗ und Steindruckeref ig Hannover, welche dieſer Tage ihr 50jähriges Beſtehen feierte, haß aus dieſem Anlaß eine Jubiläumsſtiftung von 100 000 M, exrichtet, aus der Hinterbliebenen der Arbeiter Unterſtützungen ge⸗ währt werden ſollen. Gleichzeitig iſt auch die beſtehende Penſions⸗ kaſſe in ihren Leiſtungen erhöht worden, außerdem wurden die Jubilare der Firma reich beſchenkt,(Die Vertretung am hieſigen Platze hat bekanntlich die Firma A. Hergberger.) * Bund der Induſtriellen, E.., Verband Süddeutſchland, Am Montag, 29. d.., abends 8 Uhr fand im Bahnhofhotel zu Heilbronn a. N. die Konſtituterungsverſammlung des B ezirks⸗ bevreins Heilbronn des Bundes der Induſtriellen ſtatt. In der genannten Verſammlung wurde alſo dſe Konſtituierung des erſten württembergiſchen Bezirksvereins des Bundes der Indu⸗ ſtriellen vollzogen, der wohl in Kürze die Begründungen weiterer Bezirksvereine im Königreich Württemberg folgen dürfte. Die Heilbronner Konſtituierungsverſammlung tagte unter dem Vor⸗ ſitz des Herrn Direktor Pielenz von der Firma C. H. Knorr, Nahrungsmittelfabriken, Heilbronn. In der Verſammlung ſprach der Syndikus des Verbandes Süddeutſchland des Bundes, Dr. P. Mieck über„Aufgaben, Ziele und Organiſation des Verbandes Süddeutſchland des Bundes der Induſtriellen, E.., und ſeiner Bezirks⸗ vereine“. Das Ergebnis der in der Verſammlung vorge⸗ nommenen Vorſtands⸗ und Beiſitzerwahlen war folgendes: Zum 1. Vorſitzenden wurde gewählt: Herr Fabrikant Adolf Hahn, i. F. Ludwig Hahn, Oelfabrik Heilbronn, zum 1. ſtellvertretenden Vorſitzenden: Herr Direktor Pielenz in F. C. H. Knorr, Nahr⸗ ungsmittel⸗Fabriken, Heilbronn, zum 1. Schriftführer: Herr W. Brüggemann, in Fa. L. Brüggemann, Spritfabrik, Heilbronn, zum 2. Schriftführer: Herr S. Heilbronner, in Fa. Heilbronner u. Cie., Seifenfabrik, Heilbronn. Zu Beifitzern für Heil⸗ bronn wurden gewählt; die Herren Wecker, in Fa. W. Wecker, Weineſſig⸗ und Konſervenfabrik, Schilling, in Fa. Ferdinan Hauber, Oelfabrik, Theodor Mertz, in Ja. Georg Friedrich Rund und Lindenmeher u. Cie. Bleiweiß⸗, Eſſig⸗ und Spritfahriken, Kinkel, in Fa. Koepf und Söhne, Gelatinefabrik, für Backnang: mit der Familie geworden ſei.— Das ſeltene Eheglück des Bren⸗ tanoſchen Paares ſollte jedoch nur kurze Zeit dauern. Sophie hatte zum dritten Male Ausſicht, Mutter zu werden. Die zwei nach⸗ einander geborenen Kinder waren bald nach der Geburt geſtorben. Noch am Anfange des Oktobers 1806 hatte Sophie eine Ueber⸗ ſetzung der Fiametta des Boca⸗ fertig geſtellt und eifrig die Samm⸗ lung alter Volkslieder für des„Knaben Wunderhorn“ Unterſtützt, Mit ihrer gewöhnlichen Heiterkeit hatte ſie noch zm Tage vor dem 31. Oktober an einer Geſellſchaft auf dem Heidelberger Schloſſe teilgenommen. In der Nacht darauf ſtarb ſie plötzlich, während ſie einem Kinde das Leben gab, das ihr kurz daranch in den Tod nachfolgte. Groß war der Schmerz ihres Gatlen. Erſt viel ſpäter konnte Clemens ſeinem Freunde Achim von Arnim die näheren Um⸗ ſtände des Todes ſeiner Gattin in einem Briefe ſchildern. Wir entnehmen dem von Reinhold Steig im Jahre 1894 herausgegebenen Werke:„Achnin von Arnim und Elemens Bren⸗ tand“ den folgenden ergreifenden Bericht über den Tod Sophiens zum Schluß unſerxer Erinnerung. Clemens Brentano ſchreſbt darin u. g,:„Ste war froh und geſund den 30. Oktober 1803, wir waren auf dem Schloß. Sie ſah in die Sonne mit den Worten:„Ich wil Dir einen Jungen gebären, wie die Sonne ſo keurig!“— Aber die Sonne ging unter. Im Schloßgarten wurden gerade die ſchönen Linden abgehauen. Ach wenn nur die nicht umfällt, ſagte ſie, dig wir aus unſerem Fenſter ſehen können, Sie eilte hin, bat, aber det Baum war ſchon unterwurzelt. Die Stricke zugen, er ſchlug vor ihren 11 5 nieder. Da faßten wir uns in den Arm und gingen ſehr erſchüttert, ſehr traurig und uns ſehr liebend nach Hauſe, Nache dem Clemens ausführlich die weiteren Vorgänge beſchrieben, fährt er fort: Um zwölf Uhr kam die Mutter Laſſaufz und ſagte!„Tas Kind iſt da man ſucht es zu beleben, es iſt ein Mädchen“ Und ſch ſprach:„Lebt mein Weibh? Ich habe keine Freude an Kindern, ſie ſterben!“—„Ihr Weib iſt ſchwach!“— Da hörte ich Sophie ſchwer atbmen, ſie frug:„Lebt mein Kind?“ und ſtarb, und die Erde ſtarb, alles ſtarbl und ich ſchrie:„Arnim, Arnim!“ und rang die Hönde nach Deinem Bild. Görres aber drückte mich feſt aus Herz, ich aber ſchrie immer und immer wieder„Sophie, Sophie, mein Herz ſſt gebrochen.“ S. W. I. den Landtag ſeit mehreren Jahren beſchäftigenden Reſortd 1 die Verwaltungsgeſetzreform toß S ———— RR— e 1. Ofbbe? ———5 5 b 5 r, Ceneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.)—... v 778. Seite)/ Herr Fabrikant L. Nebinger, in Fa. Lederwerke L. Nebinger, G. dn. b.., Backnang. Als Delegierte für die Geſamtvor⸗ tandsſchaft des Bundes der Induſtriellen E.., Verband Süddeutſchland wurden gewählt: die Herren Fabrikant Adolf Hahn, Direktor Sievers in Fa. Emil Seelig,.⸗G., Kaffeeſuro⸗ 4 und Nährmittelfabriken, Heilbronn und Fabrikant Wilhelm Nagel, in Fa. Hofpianofortefabrik G. L. Nagel, Heilbronn. Die nahm einen anregenden Verlauf: das in ihr er⸗ fielte Ergebnis darf, vom Standpunkte der einheitlichen Organi⸗ ntion der deutſchen Induſtrie aus betrachtet, als ein weiterer Fchritt für Erreichung dieſes Zieles freudig begrüßt werden! Vorträge in K 2, 10. Wir erinnern noch einmal an die in⸗ kereſſanten und wichtigen Vorträge(ſiehe Inſerat), die Herr teis aus Barmen in K 2, 10 hält. Jedermann möge die Ge⸗ Pebei benützen. Eintritt frei. * Kaufmänniſcher Verein. Der geſtrige Vereinsabend ütt an Beſuchsmangel; von 3000 Vereinsmitgliedern waren etwa 25—30 Perſonen anweſend. Herr Kinkel eröffnete um 9 Uhr die Verſammlung, worauf der Sekretär des Vereins, Herr Kraut, das Protokoll der letzten Mitgliederverſammlung vom 17. Mai 1906 verlas. Alsdann erfolgte die Berichterſtattung über die Verbands⸗ zage in Chemnitz und Baden⸗Baden durch die Herren Kraut und Kinkel. Herr Kraut hielt außerdem noch einen ſehr inſtruktiven Vortrag über die Konkurrenzklauſel, in welchem er ganz beſonders betonte, daß Konkurrenzklauſeln oftmals ohne zwingen⸗ den Grund mit Angeſtellten vereinbart werden, die niemals mit der Fabrikation, dem Ver⸗ und Einkauf zu tun haben, niemals die Geſchäftsgeheimniſſe kennen lernten und darum überhaupt nicht in die Lage kommen würden, ihrem früheren Prinzipal zu ſchaden. zehilfen ſind aber auf Jahre hinaus die Hände r werde es ihm fallen, wieder eine geeignete Stellung zu erl n. Die Konkurrenzklauſel ſei in den letzten Jahren immer häufiger zur Anwendung gelangt; ſie bilde aber Auch den Anlaß zu zahlreichen Prozeſſen und ſei Gegenſtand häu⸗ liger Angriffe von ſeiten der Gehilfenorganiſation. Im allge⸗ meinen könne man ſagen, daß die Konkurrenzklauſelprozeſſe wohl uusnahmslos den Charakter des Unſicheren und Ungewiſſen tragen. Die Konkurrenzklauſel ſelbſt bilde in der Regel eine der weiteſt⸗ gehenden Beſchränkungen des Gehilfenſtandes. Am Schluſſe des 1g gebunden und f 2 ſehr eingehend ausgearbeiteten Vortrages empfahl Redner folgende Reſolution:„Die heutige Verſammlung des Kaufmänniſchen Vereins hält die Konkurrenzklauſel in den Engagementsverträgen in ihrer jetzigen Form als eine zu weitgehende Beſchränkung der Freiheit der Selbſtbeſtimmung des Handlungsgehilfen und als ein hemmendes Möment für die weitere Entwickelung des Kaufmanns⸗ ſtandes. Sie fordert daher die geſetzliche Beſeitigung der Klauſel, mindeſtens aber analog den Beſchlüſſen des Deutſchen Verbandes Jaufmänniſcher Vereine auf der diesjährigen Hauptverſammlung in Chemnitz die Abänderung der 8s 74 und 75 des H..B. lvie folgt: 1. Die Beſchränkung der gewerblichen Tätigkeit der Handlungs⸗ gehilfen nach Beendigung des Dienſtverhältniſſes kann nur dann und zwar auf die Höchſtdauer eines Jahres vereinbart werden, wenn das Jahresgehalt des Angeſtellten den Betrag von 5000 M. überſteigt. 2. Die erwirkte Strafe darf niemals höher feſtgeſetzt wer⸗ den, als auf den Betrag des Jahresgehaltes bei der Entlaſſung.“ Das Referat erzielte den Beifall der Anweſenden. Da ſich kein Widerſpruch erhob, gilt die Reſolution als angenommen. Unter „Vereinsangelegenheiten“ wurde von einigen Mitgliedern lebhaft Klage über die ſchon oft gerügte läſtige Unſitte des Hüte⸗ auflaſſens der Damen in den Vorträgen des Kaufmänni⸗ ſchen Vereins geführt. Man ſpreche heutzutage ſo viel von der Frauenemanzipation; die Damen ſollten doch nun zeigen, daß ſie emanzipiert ſind, indem ſie ihre Hüte abnehmen. Durch die Berge bon Hüten werde der Redner oft nicht einmal geſehen. Es ſei nicht notwendig, daß man ſeinen Kopfputz in den Vorträgen des Kauf⸗ männiſchen Vereins zur Schau trage. In Ludwigshafen und Pforzheim müßten alle Damen bei den dortigen Vorträgen des Kaufmänniſchen Vereins ihre Hüte abnehmen. Wenn der Vorſtand gegen dieſen Mißſtand keine Abhilfe ſchaffe, werde in der nächſten Mitgliederverſammlung ein Antrag eingebracht, wonach die Lamen ihre Hüte abnehmen müßten. Der Vorſitzende er⸗ kpiderte, daß man die Damen zum Hutabnehmen nicht zwingen könne. Bei Lichtbildervorträgen werde aber ſtets in der Annonce in Sperrdruck darauf hingewieſen, daß die Damen ihre Hüte ab⸗ nehmen ſollen. Bei den Beſuchern der Vorträge könne man doch immer einen gewiſſen Grad von Bildung vorausſetzen. Weiter machte der Vorſitzende auf Anfrage die Mitkeilung, daß am nächſten mstag eine Beſprechung der kaufmänniſchen Vereine ſtattfinde, der dann bald eine größere öffentliche Verſammlung folgen werde, um 11 Uhr wurde die Verſammlung geſchloſſen. Danny Gürtler, der König der Bohsme, welcher ſchon zwei⸗ mal mit ſo großem Erfolge im Kaſinoſaale aufgetreten, hat ſich Kilſchloſſen, noch zwei Soireen im gleſchen Lokale zu veranſtalten, ieſelben finden kommenden Donnerstag und Freikag abends halb 9 Uhr ſtatt. Aus Ludpigshafen. Ein äußerſt frecher Diebſtahl wurde in der Nacht vom 26./27. Oktober in der Lagerhalle von Gebrüder Zimmern im Luitpoldhafen ausgeführt. Der oder die Diebe fuhren mit einem Wagen vor, luden 18 Säcke Weizen darauf und ver⸗ chwanden, ohne entdeckt zu werden, im Dunkel der Nacht. Auf em Tatorte ließen ſie eine hohe Leiter zurück, mittels deren der Einbruch durch die Dachlucke des Gebäudes erfolgte. Die Säcke waren nicht gezeichnet und enthielten Exportweizen.— In einer Wirtſchaft der Bismarckſtraße wurde letzte Nacht einer Kellnerin ein Portemonnaie mit einem Inhalt von 62 Mark geſtohlen, das ſte in Ihren im Neebnzimmer aufgehängten Kleidern ſtecken hatte.— In dem Hausgange eines Hauſes in der Frankenthalerſtraße wurde einem Italiener ein neues Fahrrad im Werte von 180 Mark entwendet. Polizeibericht vom 31, Oktober, (Schluß.) Unfälle: Ein 9 Jahre alter Volksſchüſer von hier erhielt geſtern auf der Friedrichsbrücke von einem Pferde, dem er zu nahe kam, einen Huſſchlag auf den linken Fuß und wurde erheblich derletzt. Beim Umwerfen von Hölzern eines Baugerüſtes bei der Ueber⸗ führungsbrücke der preuß.⸗heſſiſchen Bahn am neuen Rangierbahn⸗ 9of ſprang ein 17 Jahre alter Nietenwärmer aus Kaiſerslautern infalge eines Mißberſtändniſſes unter einen umfallenden Holz⸗ balken. Er wurde zu Boden geſchleudert und am Kopfe und linken Juße ſo ſchwer verletzt, daß er mittelſt Sanitätswagens ins allgem. Krankenhaus verbracht werden mußte. Hundediebſtahl: Im Laufe des Vormittags des 1. Sept. 1906 wurde in P 6, 22 ein Leonberger Hund männlichen Geſchlechts, etwa 80 Zentimeter hoch, langhaarig, auf der Bruſt einen kleinen weißen Fleck, herunterhängende Ohren, ouf den Namen„Nero“ hörend entwendet. Zuletzt wurde der Hund am gleichen Tage nach⸗ Mittags zwiſchen 2 und 3 Uhr bei dem z. Zt. verhafteten Kutſcher Jekob Müller geſehen, ſeither iſt der Hund ſparlos verſchwunden. Um Nachricht über den Verbleib des Hundes wird gebeten. FJahrraddiebſtähle: Im Laufe des geſtrigen Tages wurden hier folgende 3 Fahrräder entwendet: a] vor dem Haupt⸗ peſtamt vorm..15 Uhr ein Neckarſulmer Rad)] vor dem Hauſe D 4, 1 abends 8 Uhr ein Rad mit der hieſigen Polizei⸗Nr. 1113 eam Eingang des Käferthaler Friedhofs nachm zwiſchen 1 und 2 Uhr ein kleines Knabenfahrrad. Verhaftet wurden 15 Perſonen, darurter ein vom Amts⸗ gericht hier wegen Diebſtahls berſolgter Schleifer von Käferthal, ein Schiffsjunge von Neuſtadt a.., der auf einem Schiff hier eine Taſchenuhr entwendete, eine Dienſtmagd von Dürrenzimmern wegen Diebſtahls. Sport. D. Sp. Der Deutſche Lawn⸗Tennis⸗Bund faßte in ſeiner letzten Generalberſammlung, die vor einigen Tagen in Berlin abgehalten wurde, den Beſchluß, in Mannheim im nächſten Jahre ein großes Länder⸗Wettſpiel zu veranſtalten, an dem die deſten Spieler aller Länder teilnehmen ſollen, Die nächſtjährige Generalverſammlung wird ebenfalls in Mannheim abgehalten werden. Ein Aufſehen erregender Beleidigungsprozeß, deſſen Ausgang in der Weinheimer Bürgerſchaft ſchon ſeit Monaten mit Spannung erwartet wurde, ſpielte ſich heute vor dem Wein⸗ heimer Schöffengericht ab. Angeklagte ſind der Kaufmann Hell⸗ ſtern und der Friſeur Griudele von Weinheim wegen Be⸗ leidigung des Weinheimer Stiftungsrates. Der Sachverhalt iſt kurz folgender: Bei dem Umbau der v. Ulnerſchen Kapelle auf dem Marktplatz ergab ſich allerlei Abfallholz, das der katholiſche Stif⸗ tungsrat an den Gärtner Schropp von Weinheim, Mitglied der Kirchengemeinde verkaufte. Kaufmann Hellſtern behauptet nun, das Holz ſei viel zu billig, zu einem Schleuderpreis, abgegeben und dadurch die Intereſſen der Kirchengemeinde geſchädigt worden. Weiter behauptet Hellſtern, daß, als er dagegen oponiert habe, im Kaſſenbuch eine Radierung vorgenommen worden ſei. Dieſe Be⸗ hauptungen hat Hellſtern in einem anonymen Schreiben an katholiſchen Oberſtiftungsrat in Karlsruhe wiederholt. F Roman Gindele hat die Behauptungen kolpo t. Hellſtern will in der heutigen Verhandlung den Wahrheitsbeweis erbringen. Den Vorſitz führt Referendär Dr. Bartning. Als Schöffen fungieren Landwirt Jung⸗Hemsbach und Gemeindergt Koch⸗ Lützelſachſen. Die Verteidigung für Hellſtern führt.⸗A. Köhler⸗ Mannheim, für Gindele.⸗A Pfiſterer⸗ Weinheim. Den katholiſchen Stiftungsrat vertritt.⸗A. Dr. Hartmann⸗ Mannheim. Es iſt ein umfangreicher Zeugenapparat aufgeboten. Von der Verteidigung ſind zahlreiche Entlaſtungszeugen geladen. Der Weinheimer Stiftungsrat iſt perſönlich erſchienen. Die Feſtſtellung der Perſonalien der Angeklagten ergibt, daß Gindele 47 Jahre alt, katholiſch und verheiralet iſt. Der andere Angeklagte iſt 46 Jahre alt, katholiſch und verheiratet. Nach dem Eröffnungsbeſchluß wird der Angeklagte Hellſtern be⸗ ſchuldigt, Mitte Januar 1906 in einem an den katholiſchen Ober⸗ ſtiftungsrat gerichteten Briefſe die Privatkläg beſchuldigt zu haben, ſie hätten in ihrer Eigenſchaft als Mitglieder des katho⸗ liſchen Stiftungsrates Weinheim einen Poſten Bauholz in unge⸗ höriger Weiſe und im Wege eigenmächtiger Machinationen zum Nachteil des Kirchengemeindevermög zu eingem Schleuderpreis abgegeben. Weiter wird dem Angeklagten zar Laſt gelegt, die gleichen Behauptungen in den Monaten Jarvar und Februar weiter verbreitet, ſchließlich noch in den Monaten Februar und März behauptet zu haben, daß nach dem Abgang des anonymen Briefes der Stiftungsrat 12 M. nachbezahlt erhielt und daß im Buch des Rechners radiert und korrigiert worden ſei. Dem An⸗ geklagten Gindele wird zur Laſt gelegt, im Laufe der Monate Februar, März und April 1906 in Weinheim verſchiedenen Per⸗ ſonen gegenüber geäußert zu haben, das Holz, das der katholiſche Stiftungsrat Weinheim im Jahre 1905 ab ben habe, ſei in unlauterer Weiſe zum Nachteil 7 ögens um 8 M. verkauft worden. Nach dem Abgang d nymen Briefes ſeien 12 M. nachbezahlt und im Buch des Rechners radiert worden. Der Vorſitzende verlieſt dann den anonymen Brief, den der Angeklagte Hellſtern an den katholiſchen Oberſtiftungsrat in Karls⸗ ruhe gerichtet hat. In dem Brief heißt es, dos Holz habe einen nominellen Wert von 45 M. gehabt. Näheren Aufſchluß könne der Pfläſterermeiſter Breitenbach geben. Unterſchrieben iſt der Brief, der am 18. Januar 1906 eingekommen iſt, Einer für Viele“. Es wird ſodann in die Vernehmung der Ange⸗ klagten eingetreten. Der Angeklagte Heliſtern erwidert, er habe als Mitglied der katholiſchen Gemeinde und als katholiſcher Steuerzahler ein Intereſſe daran, daß die Verwaltung möglichſt ſtreng durchgeführt werde. In der Gemeinde gehe man das ganze Jahr mit dem Bettelſack herum. Er habe auch großes Intereſſe an der Sache gehabt, zumal er gewußt habe, daß noch verſchiedene Unregelmäßigkeiten vorgekommen ſeien. Er habe erſt den Brief geſchrieben, als er beſtimmt gewußt habe, daß das Holz für 8 M. berkauft worden ſei und daß der Stiftungsrat als ſolcher nichts von dem Verkauf wußte. Der Pfläſterermeiſter Breitenbach habe ihm geſagt, er hätte das Holz für 45 M. gekauft. Der Angeklagte kommt dann auf die Differenzen zwiſchen dem Stadidekan Becker, dem Präſes des katholiſchen Arbeitervereins, und dem Vorſtande dieſes Vereins zu ſprechen. Der Stadtdekan habe infolge dieſer Differenzen von November 1905 bis April 1906 geſtreikt. In dieſer Zeit ſei verſchiedenes umgelaufen unter den katholiſchen Gemeindemitgliedern. Man habe ſich auch erzählt von einem Schlüſſelgeſchäfte. Es ſei ihm geſagt worden von einem gewiſſen Ehret, deſſen Frau ſei davon benachrichtigt worden, ein Fräulein Bleienſtein habe den Schlüſſel zum Pfarrhaus. Vorſ.: Das gehört nicht hierher. Angekl.: Herr Vorſitzender, ich muß dies vorausſchicken. Ich habe mein Erſtaunen ausgedrückt, daß es möglich ſein kann, daß der Pfarrer einen Schlüſſel aus⸗ händigen kann, einer Perſon, die gar kein Recht im Pfarrhaus hat. Der Angeklagte beſpricht dann die Holzaffäre. Seine Be⸗ hauptungen fußen darnach lediglich auf Aeußerungen von dritter Seite, Pfläſterermeiſter Breitenbach habe zum Kirchendiener ge⸗ ſagt, er ſolle ihn von der Verſteigerung des Holzes verſtändigen, er gebe 40—45 Mark dafür. Breitenbach habe ihm auch erklärt, daß Gärtner Schropp ſelbſt zugegeben habe, daß das Holz an ihn für 8 Mark verkauft worden ſei. Er gebe zu, daß es ſchöner geweſen wäre, wenn er den Brief an den kath. Oberſtiftungsrat mit ſeinem Namen unterſchrieben hätte. Aber als Geſchäfts⸗ mann habe er es vorläufig nicht tun wollen. Vorſ.: Haben Sie die Behauptungen auch anderen Leuten gegenüber ausgeſprochen? Angekl.: Ich habe Gindele davon erzählt. Vert.: Sie haben auch von einer Radierung im Buch des Rechners geſprochen. Angekl.: Nachdem der anonyme Brief auf der Kanzel durch Dekan Becker verleſen worden ſei, und Becker ſeine Bemerkungen daran ge⸗ knüpft habe, habe er zu Gindele geſagt, wenn das Holz wirklich für 20 M. verkauft worden ſei u. nur 8 M. eingetragen geweſen ſei, dann könnte es möglich ſein, daß radiert worden ſei. Er habe die Aeußerungen auch zu anderen Perſonen getan, es könnte mög⸗ lich ſein, daß radiert worden ſei. In einem anderen Falle habe Stadtdekan Becker zu einem Geſchäftsmann, der eine Rechnung gebracht habe, geſagt, das ſei viel zu wenig, er ſolle 10 Mark mehr aufſchreiben. Der Geſchäftsmann ſei daraufhin nach Hauſe ge⸗ gangen und habe 10 Mark mehr aufgeſchrieben. Der Angeklgte Gindele gibt zu, daß er die inkriminierten Aeußerungen gebraucht hat. Er beſtreitet aber, geſagt zu haben, daß radiert worden ſei. Von der Radierung habe ihm Hellſtern erzählt. Als er Hellſtern entgegengehalten habe, daß man doch im Buch ſehen müſſe, wenn geändert worden ſei habe Hellſtern geſagt, es könnte möglich ſein, daß radiert worden ſei. 183 54 des Ki Es wird ſodann in die Zeugenbvernehmung ein. getreten. Amtsdiener Michael Brauch bezeugt, Gindele habe ihn eines Tages auf dem Markte getroffen und von der Holsgeſchichte an⸗ gefangen. Er habe darauf erwidert, das wäre freilich nicht recht, aber er glaube es nicht. Der Zeuge beſtätigt, daß Gindeke geſagk habe, das Holz ſei für 8 M. abgegeben worden. Erſt, nachdem der anonhme Brief gekommen ſei, ſei der Preis auf 20 M. ephöht worden. Der Zeuge kann ſich aber nicht entſinnen, daß der An⸗ geklagte von einer Radierung geſprochen habe. Der Jeuge hat dis S Stif veiter erzählt und dieſer hat Stadt⸗ Sache dekan Be Zeuge Gefängnist auch ihm Gindele die He 5 über den Stiftungsrat und den Delan geſchimpft. Zeuge Kirchenfondsrechner Karl Janger bemerkt, als Ur⸗ heber des Gerüchtes über den Holzverkauf ſei ihm Gindele bezeichnet worden. Er habe deshalb Gindele zur Rede geſtellt, wobei ihm Gin⸗ dele die Aeußerungen zugegeben und dazu bemerkt habe, er habe die Wiſſenſchaft bon Hellſtern und dieſer habe es von Pfarrer Sulzbach bon Birkenau. Er habe in ſeiner Eigenſchaft oft mit Stadtdekan Becker zu tun. Als er am 18. November wieder zum Dekan gekom⸗ men ſei, wäre gerade Gärtner Schropp anweſend geweſen. Als er eingetreten ſei, habe der Dekan zu ihm geſagt, er könne gleich das Geld für den Holzverkauf mitnehmen. Gärtner Schropp habe ihm daraufhin 20 M. in zwei Zehnmar?⸗ ſtücken gegeben. Die Einnahme von 20 M. ſei ſofort ein⸗ getragen worden. Eine nachträgliche Korrektur ſei garnicht möglich geweſen. 5 Zeuge Architekt Oito Gotthard⸗Heidelberg hat das ber⸗ kaufte Holz geſehen. Der Stadtdekan habe gefragt, was das Holg dert ſei, worauf er erwiedert habe, es werde 20—25 M. wert ſein. Ze hat Schropp über den Holgverkauf geſprochen. An De⸗ ne er ſich aber nicht mehr erinnern. Es könne aber mög⸗ daß er die Bemerkung gemacht habe, Schropp habe ein 3 Launiger deponiert, daß zgeſchichte erzählt hat. Gindele habe dahei jt genau. Zeuge Zimmermeiſter Schafferk bekundet, das berkaufte Holz habe zu Bauzwecken nicht mehr derwendet werden können, da es zu vermürbt geweſen ſei. Das Holz könne vielleicht einen Wert von 12—15 M. gehabt haben. Zeuge Kirchendiener Heinrich Kettner ſagt aus, Breitenbach habe zu ihm ge opp hätte das Holz für 8 M. gekauft, er hätte 40 M. dafür gegeben. Von dem Holz ſei auch ins Pfarrhaus gekommen. Stadtdekan Becker bemerkt auf die letzte Bemerkung des Zeugen, daß das in Pfarrhaus gekommene Holz zum Stützen des Balkons des Pfarrhauſes verwendet worden ſei. Zeuge Steuerdiener Burh bekundet, es ſei ihm nux bekannt, Hellſtern geſagt habe, wenn das Holz zu 20 M. verkauft wor⸗ ite radiert worden ſein. äſterermeiſter Breitenbach bekundet, die Frau chendieners Schmidt habe zu ihm geſagt, ſie möchte gern das Abfallholz kaufen. Es ſei ihr aber zu viel. Daraufhin habe er ge⸗ ſagt, er nehme die Hälfte davon, und gebe 40 M. dafür. Wenn 10 Loſe gemacht würden, kämen 50 M. heraus. Er habe auch dem Kirchendiener Kettner geſagt, er ſolle ihn von der Verſteigerung des Holzes verſtändigen. Er gebe ihm 20 M. dafür. Schropp hätte gut zwei Fuhren geladen gehabt. Zeuge bemerkt weiter, er habe ſich über die Abgabe des Holzes an Schropp geärgert. Es gebe arme Leute genug in Weinheim, die das Holz hätten brauchen können. Frau Schmidt habe zu ihm geſagt, ſie möchte nur wiſſen, wie Schropp zu dem Holze komme. Er ſei garnicht an dem Bau beteiligt geweſen. dekan wiſſe vielleicht garnichts davon. Dr. Hartmann: Sie werden zugeben, daß Sie einmal At. 9·. daß den eine e mit dem Herrn Pfarrer gehabt haben. Zeuge: Jch ſage hier vor Gericht die Wahrheit. R. A. Dr. Hartmann: Ich merke es an Ihrer ganzen Ausſage, wie objektiv Sie ſind. Zenge Former Schmiedel ſchätzt den Wert des verkauften Holzes auf 40.45 M. Zeugin Ehefrau Schmiedel hat von der ganzen Geſchichte keine Kenntnis. Zeugin Witve Gilſengrein⸗Mannheim hat die Holz⸗ geſchichte von einer Näherin namens Doſch erfahren. Die Frau Schmidt habe zu ihr geſagt, der Dekan Becker ſei wegen des Holzes ſehr böſe geweſen. Er hätte geſagt, er hätte das Holz fortfahren laſſen, damit nicht noch mehr geſtohlen würde.(Heiterkeit.) Der Dekan habe geſagt, es ſei für 20 M. verkauft worden. Zeuge Flaſchenbierhändler Grasmück hat das Holz auf 15—18 M. geſchätzt. Angekl.: Hellſtern: Der Zeuge habe zu ihm geſagt, er hätte für das Holz 80 M. gegeben. Zeuge: Das iſt ein Mißverſtändnis. Ich habe von 18 M. geſprochen. Bei der Vernehmung des Zeugen Privatmann und Stiftungs⸗ rat Gehweiler ſtellt.A. Dr. Hartmann feſt, daß der Zeuge das Stiftungsratsprotokoll, in welchem der Verkauf des Holzes für 20 M. genehmigt iſt, ſelber unterſchriehen hat. Der Zeuge entgegnet, daß er von dem Holzverkauf erſt ſpäter erfahren hätte und daß er ſich an eine Sitzung, in der die Holgfrage erörtert wurde, nicht erinnern könne. Der Zeuge ertennt aber die Unter⸗ ſchrift als die ſeinige an. Zeuge Heizer Peter Gumb erklärt, der Angeklagte Hellſtern habe in einer Verſammlung des katholiſchen Arbeitervereins ſich als Verfaſſer des anonymen Briefes bekannt und geſagt, er habe ſich damit nur für den Schriesheimer Fall revanchieren wollen. Angekl. Hellſtern: Was der Zeuge geſagt hat, erkläre ich als eine Dichtung. Vorſ.: Der Zeuge ſteht unter dem Eid. Angekl.: Das iſt mir egal. Der Angeklagte verbreitet ſich dann über den ſogen. „Schriesheimer Fall“. Vor 2 Jahren wurde durch den Cäcilien⸗ verein ein Ausflug nach Schriesheim gemacht. Dabei hat der da⸗ malige Präſident, Stiftungsrat Gehweiler, die Mitglieder aufgefor⸗ dert, fleißiger in die Proben zu kommen. Der Angeklagte hat darauf erwiedert, der Dekan ließe ſich auch nicht im Verein ſo oft ſehen, wie es vorgeſchrieben ſei. Das Herz des Zego ſcheine ihm lieber zu ſein, als das Herz des Cäcilienvereins. Auf dies hin ſei er aus dem Ver⸗ ein herausgewimmelt worden. Zeuge Fabrikarbeiter Haſſel bemerkt, im katholiſchen Arbei⸗ terberein ſei darüber geſprochen worden, daß das Holz zu billig verkauft worden ſei. Prof. Oreans habe über das Holz große Vorkräge gehalten.(öHeiterkeit.) Prof. Oreans habe die Abſendung des anonymen Briefes an den Oberſtiftungsrat eine Schufterei und Buberei genannt. Wäre der Brief⸗ ſchreiber Mitglied des Arbeitervereins, dann müßte er ſofort Angekl. Hellſtern: Ich erkläre hiermit, Dieſer Zeuge kam in den Arbeiterberein ſtets betrunken. Das kann ich beweiſen laſſen.(Unruhe.) Der Zeuge verwahrt ſich gegen dieſe Unterſtellung. Am 9. September ſei er allerdings etwas auf⸗ geregt geweſen. Der Großherzog habe ihm das Allgemeine Ehren⸗ zeichen berliehen und da habe er auf Koſten der Stadt das Feſt⸗ eſſen im„Pfälzer Hof“ mitgemacht, vo es auch Champagner gegeben habe. Wenn ein Arbeiter Champagner bekomme, dann könne man ſich vorſtellen, daß er daraufhin etwas aufgeregt werde, Angekb. Hellſtern: Prof. Oreans habe im katholiſchen Arbeiterverein den anonhmen Briefſchreiber als Anonymus vexrurteilt, nicht den Inhalt. Zeuge Gärtner Schropp kann nur beſtätigen, daß er für das Holz 20 Marxk gegeben hat. Im übrigen ſtimmt ſeine Ausſage mit den Feſtſtellungen des Dekans überein. Prof. Karl Oreans verbreitet ſich zunächſt über die Stellung des Stadtdekans zum katholiſchen Arbeiterverein. Es ſeien. Zi Seknukranunzeiger.(Abendolar) Wrannheim, 31. Oktober zwei Beſchwerden über den Stadtdekan Becker an den Freiburger Diözeſanpräſes mit der Bitte gerichtet worden, den Frieden wieder herzuſtellen. Der Geſamtvorſtand hätte die Veſchwerde angeregt, weil er in verſchiedenen Punkten direkt der Anſchauung geweſen jei, daß ungerecht verſahren werde. Man habe eine Anzahl von Punkten namhaft gemacht. Darüber ſei dann berhandelt worden. Dabei ſei man dann auch auf die Holzgeſchichte zu ſprechen ge⸗ kommen. Er habe dem Diözeſanpräſes gegenüber eine Anzahl Fälle feſtgeſtellt, wonach der Dekan ſich der unwahrheit ſchuldig ge⸗ macht habe. In Freiburg ſei er z. B. als Eindringling in die katho⸗ liſchen Arbeitervereine hingeſtellt worden. Er habe erklärt, daß dte Darſtellung eine gemeine Lüge ſei In der Verhandlung am 8. April ſei die Rede darauf gekommen, daß die Holzaffäre ſ. Zt. von einer Anzahl Mitglieder behandelt worden ſei. Kollege Müller ſei damals verdächtigt worden. Es ſolle jemand in den„Vier Jahreszeiten“ etwas ausgeſagt haben. Einer der Anbveſenden, wenn er nicht irre, ſei es Prof. Müller geweſen, habe dem Dekan entgegengehalten, daß, wenn er erkläre, daß er bon der ganzen Sache nichts gewußt habe, daß er entweder damals auf der Kanzel geflunkert habe oder heute. Der Dekan habe darauf ge⸗ ſchwiegen. Auf Befragen des Rechtsantvalts Dr. Hartmann erklärt der Zeuge, daß er Veranlaſſung genommen habe, ſich ſowohl in der Vorſtandsſitzung als in der Monatsverſammlung des katholiſchen Arbeitervereins über den anonhmen Brief zu äußern. Er habe die Anonymität als ſolche auf das ſchärfſte verurteilt. Er habe damals geſagt, daß vor allen Dingen jemand bef ſolchen Beſchuldigungen ſeinen Namen hergeben müſſe. Ueber den Inhalt des Briefes zu urteilen ſei er nicht kompetent. Es werden hierauf mehrere Zeugen über die Aeußerungen des Dekans über den anonhmen Brief von der Kanzel herunter ver⸗ nommen. Der Eiſengießer Peter Bühl vII ſagt aus, daß der Dekan nach der Verleſung des anonhmen Schreibens erklärt habe, er habe das Holgz nicht für 8 Mark, ſondern für 20 Mark verkauft. Kirchenrechner überwieſen worden. Das Geld ſei nicht direkt in ſeine Hände gelangt, ſondern dem Uebrigens ſei er berechtigt, bis zu einem Betrage von 60 M. frei verfügen zu können. Der Zeuge hat deshalb angenommen, der Dekan habe daß Holz verſchenken Lkönnen. habe damals nicht anders handeln können. Beweiſe gehabt, um mit ſeinem Namen zu unterzeichnen. ſchütz ſeinen Klienten. nächſt die Aktivlegitimation des kath. Stiftungsrates. zeichnet. Zeuge Prof. Müller deponiert, der Angeklagte Hellſtern habe gugeſtanden, daß der Brief ein Fetler geweſen ſei, aber er Er habe nicht genug Zeuge Kettner wird noch einmal darüber gehört, wie es ſich mit den 10 Mark verhält, die vom Dekan zum Nachteil des Fonds verſchenkt worden ſein follen. Stadtdekan Becrer erklärt dazu, es handle ſich bei dem angeblichen Geſchenk um einen Umzug, den Schreiner Lutz für eine ausziehende Dame ausgeführt habe. Die Sache habe mit dem Kirchenfonds abſolut nichts zu tun. Zeuge Stiftungsrat Gehweiler wird nochmals wegen des Protokolls bernommen und dann die Beweisaufnahme geſchloſſen. Die Plaidpyers. Der Vertreter der klägeriſchen Partei,.A. Dr. Hart⸗ mann, wies darauf hin, daß gegen den Dekan eine ſyſtema⸗ tiſche Hetze inſzeniert worden ſei. Die Hauptführer dabei ſeien die beiden Angeklagten geweſen. Die Zeugenvernehmung habe ſeſtgeſtellt, daß das Holz zu einem durchaus angemeſſenen Preiſe hergegeben worden ſei. Gärtner Schropp hätte einen niedrigeren Preis ohnehin verdient, da er ſeit Jahren die Kirche unentgeltlich ausgeſchmückt habe. Redner erſuchte um Verhängung einer Freiheitsſtrafe und um Urteilspublikation. .A. Dr. Köhler, der Vertreter Hellſterns, beſtritt zu⸗ Der Wahrheitsbeweis ſei allerdings nicht gelungen, aber der§ 198 Er erſuche deshalb um Freiſprechung. .A. Pfiſterer vertrat für Gindele den Standpunkt des.A. Dr. Köhler und beantragte ebenfalls Freiſprechung. Ein Vergleichsvorſchlag durch den Vorſitzenden verlief fruchtlos. Angeklagter Hellſtern erklärte noch, wenn es Herrn Dekan Becker als Seelſorger darum zu tun geweſen wäre, den Frieden zu hüten, hätte er die Sache nicht an⸗ gezettelt.(Heiterkeit.) Um 342 Uhr— der Gerichtshof hatte ſich ſchon eine Weile zurückgezogen— wird die Beweisaufnahme noch einmal eröffnet, weil.⸗A. Dr. Köhler die Aktivlegitimation beſtritten hatte. Urteil. Das Urteil lautete ſolgendermaßen: Der Angeklagte Hell⸗ ſtern wird zu einer Geldſtrafe von 30., an deren Stelle im Falle der Unbeibringlichkeit eine Gefängnisſtrafe von einer Woche tritt, der Angeklagte Gindele zu einer Geldſtrafe von 10., an deren Stelle im Falle der Unbeibringlichkeit eine Gefängnisſtrafe von drei Tagen tritt, verurteilt. Außerdem haben die Angeklagten ſämtliche Koſten zu tragen. Dem Kläger wurde die Befugnis zugeſprochen, das Urteil im„Weinheimer Anzeiger“ und der„Volksſtimme“ zu veröffentlichen. Das Gericht hat den Angeklagten den Schutz des 8 193(Wahrung berechtigter In⸗ tereſſen nicht zugebilligt, die Frage der Aktivlegitimität der Klä⸗ der bejaht, den Wahrheitsbeweis dagegen als mißlungen be⸗ Strafmildernd wurde die bona fides der Angeklagten in Betracht gezogen. Der Zuhörerraum war bis zum Schluſſe der Verhandlung überfüllt. Anerkennung verdient das Entgegenkommen, das der Preſſe durch Beſchaffung der nötigen Schreibgelegenheit erwieſen wurde. Fus dem Grossberzogtum. Heidelberg, 29. Okt. Einen guten Fang machte heute Nacht gegen 3 Uhr auf dem hieſigen Bahnhofe im Warteſaale 8. Klaſſe ein Schutzmann der Kriminalpolizei. Schon ſeit einiger Zeit beobachtete er einen jungen, 19jährigen Mann, welcher ſich mit einem Fahrrad abgab und einen ſehr verdächtigen Eindruck machte. Bei der Durchſicht ſeiner Papiere fand man einen Brief, der von dem Vater des jungen Mannes an dieſen nach Frankfurt gerichtet war und in welchem der Herr Vater ſeinem Sohne den Befehl gab, in der Nacht vom 29. zum 30. Oktober von Frankfurt nach Sinsheim zu fahren und hier ſein Anweſen in Brand zu ſetzen. Dieſer Brief führte zur ſofortigen Verhaftung des ſauberen Patrons, welcher ſich Joſef Schneider nennt, gelernter Bäcker iſt und auch in Heidelberg ſchon gearbeitet haben ſoll. Augenblicklich arbeitet Sch. in Frankfurt a. M. Zur Ausführung der Tat ſtahl ſich Schneider nun in Frankfurt ein Fahrrad und fuhr damit bis Heidelberg, wo er bis Sinsheim ein Retourbillet löſte, Auf dem Rückwege nach Frank⸗ furt wurde er dann hier feſtigenommen. Eine ſofortige telegraphiſche Anfrage in Sinsheim brachte die Nachricht, daß das Gehöft des P. Schneider ſeit heute Nacht in Flammen ſtehe. Dasſelbe habe zu gleicher Zeit an drei verſchiedenen Stellen angefangen zu bren⸗ nen. Der Heidelberger Polizei kann man zu dieſer Verhaftung nur Glück wünſchen. Tauberbiſchofshem, 29. Okt. Die gewerblichen Vereinigungen des Main⸗ und Taubergaues wurden wieder durch Vorträge des Kammerſekretärs C. Haußer aus Mannheim er⸗ freut. Am Samstag ſprach derſelbe in Wertheim über den letzten deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertag in Nürnberg und am Sonntag referierte er hier im Bahnhofhotel zum„Adler“ über „Urſache und Ziele der Handwerksentwickelung“. Die überaus rege Teilnahme von hier und auswärts zeigte wieder, welcher Wert⸗ ſchätzung ſich der Redner in unſerenr Gaue zu erfreuen hat. Auch der Gr. Amtsvorſtand, Geh. Rat Bitzzel, beehrte die Anweſenden mit ſeinem E inen. Herr 1. Vorſta Hügel begrüßte freund⸗ lichſt die Teilnehmer und leitete auch umſichtig die rege Diskuſſion. Aus dem intereſſanten Vortrage ſelbſt, der reichen Applaus fand, wollen wir nur erwähnen, daß der Referent in großen Zügen und für alle Faktoren des wirtſchaftlichen Lebens umſichtigem Blicke die einzelnen Zeitepochen des Innungsweſens und der Getverbefreiheit klar ſchilderte und unſere jetzigen ſtaatlichen Einrichtungen und privaten Organiſationen beleuchtete, die, ſich gegenſeitig unter⸗ ſtützend, in unſerer heutigen Zeit unbedingt nötig ſind, um über mancherlei Klippen hinwegzukommen, die dem Mittel⸗ und Klein⸗ handwerker drohen. Wenn auch zur Pflege des Handwerks die Staatshilfe mehr und mehr, wie es ſcheink, durch die Selbſthilfe unterſtützt wird, ſo wollen wir als Zuſammenfaſſung des einen Diskuſſionsſtoffes doch bemerken, daß jedem Vereinsmitglied, das ſich durch ſtaatliche oder ſtädtiſche Behörden benachteiligt glaubt, nur dringend geraten werden kann, durch Vermittelung ſeines Vereins die Beſchwerden ſachlich zum Ausdruck zu bringen. Der andere Distuſſionsſtoff betraf den Punkt„gewerb⸗ liche Fortbildungsſchulen“. Herr Geh. Rat Bitzel hatte die Freund⸗ lichkeit, ſelbſt auf die Notwendigkeit dieſer Anſtalten hinzuweiſen. Wir wiſſen ſchon längſt, daß er nicht bloß ein Freund des Land⸗ wirts, ſondern auch des Handwerkers iſt. Beide ſind ja in unſerem Bezirk oft in einer Perſon verkörpert. Wo es angängig iſt, in einem Orte eine gewerbliche Jortbildungsſchule zu errichten, iſt ſeine Hilfe ſicher. Wie kraß ſich aber oft die Gemeindevertreter gu berechtigten Forderungen ihrer Handwerker verhalten und die wohlgemeinten Ratſchläge der Behörden nicht genügend reſpektieren, iſt leider auch ſchon in dieſem Bezirk zur Wirklichkeit geworden. Im übrigen ſcheint es auch in dieſer Hinſicht voran zu gehen und dte Handwerker ſind immer dankbar, wenn ſie hie und da durch ſolche Männer neue Anregung und Hilfe für berechtigte Forderungen finden. oc. Freiburg, 30. Okt. Am 24. November findet hier die Landestuberkuloſeberſammlung ſtatt, an der auch die Großherzogin teilnehmen wird.— Das bekannte, unweit Wald⸗ kirch gelegene Suggenbad wurde von der bisherigen Eigentümerin Frau Tritſchler an Herrn Zimber in Freiburg für 120 000 Mark verkauft. Das Bad umfaßt auch 12 Morgen Wald und Wieſe. Laufen, 30. Okt. Ein ſchreckliches Unglück ereignete ſich in der Nähe von Oberriedwal d. Ein mit 50 Säcken Schwarz⸗ kalb beladenes, mit 2 Pferden beſpanntes Fuhrwerk war eben im Begriff, die etwas ſchwache und bereits baufällige Holzbrücke über die Birs bei Oberriedwald zu paſſieren, als die Brücke unter der ungewöhnlich ſchweren Laſt zuſammenbrach und Roß und Wagen mitſamt dem Fuhrmann in dem hoch angeſchwellten Waſſer ver⸗ ſchwanden. Zu gleicher Zeit paſſierten 7 Fabrikarbeiter die Brücke und auch dieſe ſtürzten in die Fluten. Vier konnten ſich durch Schwimmen retetn, während die übrigen drei, die unter das Fuhr⸗ werk zu liegen kamen, ertranken. Auch der Fuhrmann und die Pferde konnten nicht mehr gerettet werden. Wer die Schuld an dieſem traurigen Unglücksfall trägt wird die bereits eingeleitete Unterſuchung feſtſtellen; von den Anwohnern ſei ſchon lange auf die Baufälligkeit dieſer Brücke aufmerkſam gemacht worden. Kleine Mitteilungen aus Baden. Der Käufer des Zahnſchen Gutes auf dem Werſauerhof bei Reilingen iſt Freiherr v. Wambold in Birkenau und nicht v. Babo.— Das Lie⸗ besdrama, das ſich vor zwei Wochen in Lienheim abgeſpielt hat, wird nun wahrſcheinlich ein gerichtliches Nachſpiel haben. Das Befinden des Landwirts Fridolin Brudſche, der ſeine Geliebte Emma Albert erſchoſſen und ſich anſcheinend ſelbſt ſchwer verletzt batte, beſſerte ſich in letzter Zeit derart, daß eine Lebensgefahr nicht mehr vorliegen dürfte. Er bürfte ſich wohl nach ſeiner Wiederher⸗ ſtellung vor der Strafkammer in Waldshut zu verantworten haben. — In Winterſulgen(A. Pfullendorf) fiel am Freitag der 14 Jahre alte Sohn des Händler Kouſtantin Bernhard ſo unglück⸗ lich die Treppe herunter, daß er infolge der erlittenen inneren Ver⸗ letzungen nach wenigen Stunden ſtarb.— Sonntag Abend be⸗ merkten Leute, die an der Wirtſchaft zum„Wehratal“ in Bren⸗ net vorübergingen, wie an dem oberen Bahnwartshaus(Wieſen⸗ talbahn) Rauch aufſtieg. Ein Herr machte in der Wirtſchaft, wo der Bahnwart Albert Keſer bei einem Glas Bier ſaß, hiervon Anzeige. Selbſtverſtändlich eilte der Bahnwart ſofort dem Hauſe zu, wo ſich ihm beim Betreten der Küche ein furchtbarer Anblick bot. Seine 75 Jahre alte Frau lag brennend am Boden, war aber ſchon to t. Sie hatte Kaffee gekocht, der ſchon fortig am Tiſche ſtand, wäh⸗ rend die Milch übergehängt war. Man nimmt nun an, daß beim Ueberhängen der Milch die Flammen gewaltig aus dem Herdloch in die Höhe ſchlugen, wobei die Kleider Feuer fingen. Cheater. Kunſt und Wiſſenſchaft. Hochſchulnachrichten. Aus Heidelberg wird gemeldet: Der Geh. Regierungsrat Prof. Dr. Wilhelm Loſſen iſt in Aachen, wo er bei Verwandten zu Beſuch weilte, 68 Jahre alt, geſtorben. Prof, Loſſen war früher Ordinarius der Chemie an der Univerſität in Königsberg und lebte in Heidelberg als Profeſſor emeritus. Ein intereſſanter Fund. In einem Moore auf der Inſel Karmö in Weſtnorwegen ſind dieſer Tage Ueberreſte eines Wales ausgegraben worden, denen man ein Alter von mindeſtens zehntauſend Jahren zuſchreibt. Die vorweltlichen Rieſenknochen, die nach der Beſtimmung des Bergenſer Muſeums einem Megapteron boops zugehörten, ſind zum Teil ausgezeichnet erhalten. Vom Nobelpreis. Wie aus Mailand verlautet, wird der Nobelpreis dem Profeſſor Golzi an der Univerſität Pavia, und dem Profeſſor Capal an der Univerſität Madrid zufallen. Ein farbiger Maler ausgezeichnet. Wie aus Newyork gemeldet wird, wurde dem Neger Henry O. Tanner auf der 19. Jahres⸗ ausſtellung im„Arts Inſtitute“ in Chicago der W. W. Harris⸗ Preis von 2000 M. zuerkannt. Wedekind in polniſcher⸗Sprache. Wedekinds Drama Erdgeiſt gelangte kürzlich in einer polniſchen Ueberſetzung und Bühnen⸗ bearbeitung unter dem Titel Dämon Ziemi im polniſchen Theater zu Poſen zur Aufführung, nachdem es in Krakau, Lemberg und Warſchau ſchon einen ſtarken Erfolg erzielt hatte. Dr. Swen Hedin, dem die engliſche Regierung verboten hatte, von Indien aus Tibet zu betreten, wird nunmehr, wie die Times aus Simla erfahren, ſeinen Weg in das verbotene Land von chineſiſch Turkeſtan aus nehmen. Am 18. September war er in der Nähe eines Sees in der„Weißen Wüſte“ angelangt, ohne beſondere Reiſeſchwierigkeiten gehabt zu haben. Er beabſichtigte, nach Oſten weiterzumarſchieren, und man iſt der Anſicht, daß er auf keine Schwierigkeiten geſtoßen iſt, weil man in einem ſolchen Falle ver⸗ mutlich von den tibetaniſchen Beamten etwas über ihn gehört haben würde. Leizte Hachrichten und Teleqramme. Oberhauſen(Rheinland), 31. Oet. In der letzten Nacht ſtürzte auf der„Gute Hoffnunghütte“ ein in Reparatur befindlicher Hochofen infolge Nachgebens des Mauerwerks ein. Zwei Mann wurden getötet. Berlin, 31. Okt. Aus Deutſch⸗Südweſtafrika wird von dem ſtellvertretenden Gouverneur gemeldet: Am 4. Oktober wurden 10 Kilometer nördlich von Kootmannshabop der Farmer Schuette die Buren Hanekam und Potgieter von Viehräubern er⸗ ſchoſſen. *Berlin, 31. Okt. Geſtern Abend fuhr infolge falſcher Weichenſtellung ein Straßenbahnwagen in einen Omnibus. Von den Inſaſſen des letzteren wurden 5 leicht verletzt. Berltn 1. Okt. Die Vermählung des Prinzen Togche +. Albrecht von Preußen, des Sohnes des verſtorbenen Prinzregen, ten bon Braunſchweig, mit der Baronin Siedenburg, der früheren Schauſpielerin Marſa Schulzer, ſoll, wie eine Berichterſtaltulg meldet, im Laufe dieſer Woche ſtattfinden, nachdem alle der Ver⸗ mählung entgegenſtehenden Schwierigkeiten hinweggeräumt ſind. Berlin, 81. Okt. Die„Nordd. Allgem. Zig.“ melbel⸗ Die Ratifikations⸗Urkunden zwiſchen Preußen und Braunſchweig zur Regelung der Lotterieverhältniſſe des am 18. Mai 1906 ab⸗ geſchloſſenen Staatsvertrages wurden hier ausgetauſcht, * Berlin, 31. Okt. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ meldet: Der Reichskanzler empfing heute mittag den neuen württember⸗ giſchen Geſandten Freiherrn v. Brandenſtein. Hamburg, 81. Okt. Nachdem der Ausſtand der Jiſch⸗ dampfermannſchaften durch eine geſtern zwiſchꝛe den Reedern und Arbeitnehmern zuſtandegekommenen Vereinbarung eines bis 1 Juli 1908 gültigen Lohntarifs beendet worden iſt, nahm heute morgen die Rückkehr der Beſatzungen an Bord ihren Anfang. Hohenfafza, 31. Okt Ein Haufe polniſcher F a⸗ natiker überfiel die Volksſchule, warf die Scheiben ein, demo⸗ lierte das Gebäude und verwüſtete die Anlagen. Zwei Verhaftungen wurden lt.„Frkf. Ztg.“ vorgenommen. Paris, 30. Okt. Elemenceau dementiert das Gerücht, daß das Blatt„Aurore eingehen werde. Cannes, 31. Okt. Der König von Sachſen ſandte heute vormittag vor ſeiner Abreiſe an den Präſidenten Fallteretz folgendes Telegramm: ſcheiden, bitte ſch * in ſo reichem Maße erwieſene Aufmerkſamkeit meinen aufrichtigſten Dant *Madrid, 31l. Okt. In der geſtrigen Sitzung der Depu⸗ tiertenkammer machten mehrere Abgeordnete d Regierung den Vorwurf, daß ſie ihren Handelsvertragsverh lungen Zollſätze zu Grunde lege, die niedriger als die der zweiten Kolonne des Zoll. tarifs ſeien.— Der Kreuzer„Princeſa de Auſturias“ geht zur Be⸗ grüßung der engliſchen Kriegsſchtffe nach Molaga, die anläßlich der Anweſenheit des Königspaares in Malaga eintreffen werden, *Konſtanttinopel, 31. Okt.(Wiener Korreſpondenz⸗ Bureau). Die am 16. Oktober gemeldete perſiſche Steuerdemon⸗ ſtration in Kerbela dauert fort. Vorgeſtern entſandte der Bagdader Wali eine Truppenabteilung, um die bei dem eng⸗ liſchen Vizekonſulat verſammelten Perſer zu zerſtreuen. Hier⸗ bei wurden 21 Perſonen getötet oder verwundet. Der perſtſche Botſchafter bei der Pforte proteſtierte gegen das Vorgehen des Wali und verlangte Beſtrafung der Schuldigen. Auch der eng⸗ liſche Geſchäftsträger intervenierte. Newpyork, 30. Okt. Ein Telegramm aus Havanng be⸗ richtet, daß mehrere hundert Neger der Propinz Santa Clara eine Rebellion veranſtalteten. Sie verweigern den Gehorſam und ver⸗ langen Bezahlung für die Dienſte, welche ſie wäh rend des jetzigen Aufſtandes geleiſtet haben. * Newyork, 31. Okt. Die Anarchiſtin Emma Goldmann ſowie 10 andere Anarchiſten und Anarchiſtinnen wurden in einer Verſammlung verhaftet, in der der Mörder des Mae Kinley als Märtyrer geprieſen wurde. Es kam zu einem kurzen, heftigen Handgemenge, bevor die Verhafteten ins Gefängnis abgeführt werden konnten. 8 Aus Rußland. Moskan, 31. Okt. Auf Anordnung des Rektors wurde die hieſige Univerſität bis zum 12. November geſchloſſen. *Petersburg, 31. Okt. Die hieſige Univerſität war, wie ſich jetzt herausſtellt, nur einen Tag, am 30. Oktober geſchloſſen. * Petersburg, 31. Okt. Die Verhandlung des Feld⸗ gerichtes über den jüngſten Raubüber fall bei der Wos⸗ neſſenski⸗Brücke am Katharinenkanal begann vorgeſtern mittag und dauerte bis in die ſpäte Nacht. Angeklagt waren 11 Per⸗ ſonen, darunter 6 Zeitungshändler, die offenbar für den Ueber⸗ fall angeworben waren. Nach den Angaben der Geheim⸗ polizei haben an dem Ueberfall mindeſtens 40 Perſonen keil⸗ genommen. Das Feldgericht verurteilte 8 Angeklagte zum Tode; die 3 übrigen wurden dem Militärgericht über⸗ geben. Die Todesurteile werden heute außerhalb des Weich⸗ bildes von Kronſtadt vollſtreckt. Moskau, 31. Okt. Die hieſige Filiale der Staatsbank benachrichtigte die Bankinſtitute, daß die Beförderung von Wertſendungen und Geldpaketen nach den Gouvernements Aſtrachan und Saratow ſowie nach einigen Orten des Gouvernements Kaſan wegen der auf den Wegen herrſchenden Unſicherheit eingeſtellt worden iſt.— Ein hieſiges Blatt meldet, im Moskauer Appellgericht wurden die Unterſuchungsakten über den Arbefterausſtand vom Dezember 1905 geſtohlen. Petersburg, 31. Okt. Die heutige Meldung eines Moskauer Blattes, daß die Unterſuchungsakten über die Moskauer Arbeiteraufſtände im Dezember 1908 geſtohlen wurden, erwies ſich als falſch. Der Prozeß kommt im November zur Ver⸗ handlung. Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Verliner Bureau.) Berlin, 81. Okt. Die Hinrichtung des Raub⸗ mörders Hennig wird vorausſichtlich Samstag ſtattfinden. u Berlin, 31. Okt. Anfangs 1907 wird hier ein chriſtlich⸗⸗ nationaler Arbeiterkongreß ſtattfinden. Berlin, 31. Okt. Der Kaiſer wird morgen per⸗ ſönlich in Anweſenheit der Prinzen des Königlichen Hauſes den Kronprinzen mit höfiſchem Zeremoniell in die Kenntnis der Zivilverwaltung einführen. JBerlin, 31. Okt. Die Unterredungen des Reichs⸗ kanslers mit dem ruſſiſchen Miniſter des Innern Jswols kh, der geſtern Abend Berlin verlaſſen hat, haben auch der pol⸗ niſchen Frage gegolten. Berkin, 31. Okt. Das Befinden des Staatsminiſters von Podbielski hat ſich verſchlechtert; die Aerzte haben ihm die Anweſenheit in der letzten Sitzung des Staatsminiſteriums nicht geſtattet. Berlin, 31. Okt. Der Staatsſekretär v. Tſchirſchky hat, wie das hieſige Zentrumsblatt mit großer Beſtimmtheit mit⸗ teilen kann, weder mit dem Papſte noch mit dem Staatsſekretär Merri del Val eine Unterredung über die Polenfrage gehabt. Idekt he Uder⸗ Jiſch⸗ und bis heute Ja⸗ emo⸗ ngen rücht, indte téregß te zu „bdon n ſo Dank für zub⸗ den. ich⸗ ber⸗ iſes die h 8⸗ . 0 L⸗ ers ihm icht ky lit⸗ tär — 7 5. Seile 5—— rrDDb ee eeeeee NeräbAnfeiger.(bendblatr) Volkswirtschaft. Monatsbericht per Monat Oktober 1906. Im abgelaufenen Monat war das Getreidegeſchäft nicht be⸗ ſonders lebhaft, da auf der einen Seite die Abgeber nicht billig waren, auf der andern Seite die Kaufluſt keine gute war, da man wegen der enorm geſtiegenen Rheinfrachten durch das niedere Waſſer nichts kaufen wollte. Nach hier disponibler Ware war die Nachfrage eine beſſere. Roggen verkehrte in ziemlich un⸗ veränderter Haltung. Hafer iſt feſt und im Auslande teuer. Die Inlandsware konnte daher bedeutend im Preiſe ſteigen und iſt die Nachfrage trotz Erhöhung gut. Mais behauptet. Wir notieren Ende Oktober: Laplata Bahia Blanca M. 20.50—20.75, Amerikaniſcher Weizen M. 19.25—20.75, Ruſſ. Hafer M. 18 bis 19.50, Ruſſ. Roggen M. 17.50, Laplata⸗Mais und Donau⸗ Mais Mk. 14 per 100 Kilo brutto mit Sack. Sonſt alles ßer 100 Kilo netto ohne Sack ab Maunheim. ** 8* Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Bantgeſchäft. Dortmund, 29. Oktober. Die Beruhigung, die die verfloſſene Woche den Werkpapier⸗ märkten brachte, übte am Kohlenkuxenmarkte nur ge⸗ ringen Einfluß aus. Zwar konnten die niedrigſten Kurſe für ſchwere Werte bei mäßigem Angebot leicht anziehen, doch hiel⸗ ten ſich die Umſätze auf allen Gebieten in engen Grenzen. Im einzelnen wurden Konſtantin der Große von erſter Seite billig angeboten auf dieErmäßigung der Quartalsausbeute um M. 50, ſie waren aber bei Berichtsſchluß wieder bei M. 36 000 vergeblich ge⸗ ftagt. Niedriger ſtellten ſich gegen die Vorwoche auch Königin Eliſabeth bei M. 21 000, König Ludwig bei M. 28 700 und Loth⸗ ringen bei M. 32 300. Dorſtfeld ſind bei M. 15 300 und Graf Schwerin bei M. 11 200 behauptet. Von mittleren Papieren fan⸗ den etwas belangreichereUmſätze inGottesſegen bei M. 3950, Freie Vogel und Unverhofft bei M. 3025 und Tremonia bei M. 3350 ſtatt. Für Altendorf und Alte Haaſe beſtand zu letzten Preiſen Verkaufsbedürfnis, dagegen trat für Boruſſia zu den gewichenen Preiſen ziemlich, gute Nachfrage hervor, ſodaß der Kurs gegen den vorwöchentlichen Stand um M. 150 anziehen konnte. Trier waren mehrfachen ſpekulativen Manipulationen unterworfen, die den Kurs zunächſt auf M. 4600 zurückwarfen, worauf eine Stei⸗ gexung bis M. 4950 erfolgte. Am Braunkohlenmarkte behauptete die günſtige Ten⸗ denz immer noch den Verkehr. Im Vordergrund ſtanden nach einer längeren Pauſe wieder einmal Humboldt, die ihren Kurs bei beträchtlichen Umſätzen von M. 2150 bis M. 2400 erhöhen konnten. Daneben wurden Luchenberg in großen Mengen bis M. 3200 gekauft. Bollerhammer waren vernachläſſigt und bei M. 38850 erhältlich, auch Regiſer überwog bei M. 2150 das Angebot. Sonſt ſind Brühl bei M. 10 600, Michel bei M. 1950 und Wil⸗ helma bei M. 1500 als gefragt zu erwähnen. Der Kalimarkt ſtand uIr dem Zeichen einer kräftigen Erholung, die zum geringen Teile auf Käufe für private Rech⸗ nung, zum weitaus größten Teile aber auf Deckung der be⸗ rufsmäßigen Unternehmung und auf ſpekulative Käufe der⸗ ſelben zurückzuführen waren. Die höchſten Kurſe wurden am Montag Vormittag bezahlt, als jedoch an der Montagnachmittags⸗ börſe die Unternehmung mit Abgaben vorging, trat eine erneute Abſchwächung auf allen Gebieten ein. Die Umſätze in Ausbeute⸗ werten waren recht erheblich. Es wurden gehandelt Alexanders⸗ hall von M. 7400 bis M. 8100, Beienrode von M. 6800 bis M. 7200, Carlsfund von M. 8500 bis M. 9000, Kaiſeroda von M. 7450 bis M. 7900, Johannashall von M. 5200 bis M. 5500 uſw. Für Wilhelmshall und Hohenzollern waren bei M. 13 600 bezw. M. 7000 gute Käufer am Markte, während Wintershall zu un⸗ deränderten Preiſen angeboten ſind. Von ſchachtbauenden Wer⸗ ten erfuhren im Einklang mit der Geſamttendenz Deutſchlands Juſtenberg, Günthershall, Siegfried I, Sachſen Weimar eine Beſſerung von M. 100 bis M. 200. Die größten Umſätze voll⸗ zogen ſich aber in Hanſa Silberberg, die auf den Verlauf der Gewerkenverſammlung ihren Kurs ſprungweiſe von M. 2500 bis M. 3100 erhöhen konnten, ſchließlich aber auch einer Ab⸗ ſchwächung von M. 200 unterlagen. Am Aktienmarkte betrugen die Erhöhungen teilweiſe bis zu 10 Prozent. Bevorzugt waren neben Deutſche Kaliwerke namentlich Bismarckshall Aktien. Auch Ludwigshall, Neu⸗Bleicherode, Hattorf Aktien u. A. waren be⸗ achtet. Der Erzkuxenmarkt blieb mit Ausnahme von einigen Umſäten in Wildberg, Luiſe Brauneiſenſtein und Victoria, deren Kurſe ſämtlich leicht erholt ſind, vernachläſſigt. Mannheimer Verſicherungs⸗Geſellſchaft. In der heute Vormittag im Lokale der Geſellſchaft abgehal⸗ tenen Generalverſammlung waren 1645 Aktien vertreten. Sämtliche Regularien wurden einſtimmig genehmigt und Vor⸗ ſtand und Aufſichtsrat Decharge erteilt. Zwei ſtatutengemäß aus dem Aufſfichtsrat ausſcheidende Herren wurden einſtimmig wiedergewählt. Die Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloid⸗ Fabrik, Mannheim⸗Neckarau teilt uns mit, daß ſie Herrn C. von Briel die Ermächtigung erteilt hat, die Firma pro prokura in Gemeinſchaft mit Herrn Direktor Klavehn zu zeichnen. Kontinentale Verſicherungsgeſellſchaft. In der heute vormittag abgehaltenen Generalverſammlung, in der 657 Aktien pertreten waren, wurde dem Vorſtand und Aufſichtsrat Decharge erteilt und ſämtliche Punkte der Tagesordnung einſtimmig genehmigt. Die Herren Geh. Kommerzienrat und Generalkonſul Reiß und Geh. Kommerzienrat C. Eckhard, welche ſatzungsgemäß aus dem Auf⸗ ſichtsrate ausſchieden, wurden einſtimmig wiedergewählt. Papier⸗ und Tapetenfabrik Bammenthal vorm. Scherer u. Dierſtein.⸗G., Bammenthal[Baden). Die Geſellſchaft erzielte in 1905/06 nach M. 74 294(i. V. M. 74 408) Abſchreibungen einen Reingewinn von M. 100 684(i. V. M. 112 377), woraus eine Di⸗ didende von wieder 6 Prozent verteilt werden ſoll. Als Vortrag bleiben M. 21 596(M. 21 456). Die Ausſichten für das laufende Jahr ſeien günſtig. Badiſche Maſchinenfabrik in Durlach. Die Generalverſamm⸗ lung genehmigte die Anträge der Verwaltung und ſetzte die Di⸗ didende auf 8 Prozent(i. V. 6 Prozent) feſt. Gleichzeitig wurde die Erhöhung des Kapitals um M. 450 000 auf M. 1 Million genehmigt. ie jungen Aktien werden von dem Bankhauſe Veit L Homburger in Karlsruhe übernommen und den im Verhältnis von drei zu vier zum Bezug ange⸗ boten. Bürgerbrän Pirmaſens,.⸗G., vorm. Gebrüder Semmler, Virmaſens. Bei höherem Umſchlag und höherem Gewinn ſchlägt der Auffichtsrat der am 15. November ſtattfindenden Generalver⸗ ſammlung die Verteilung einer Dividende von 6 Prozent(wie in den früheren Jahren)] vor. Zahlungseinſtellung. Ueber die Firma Kroth u. Fuß in Frankfurt a.., Baugeſchäft für Hoch⸗ und Tiefbauten, wurde der Konkurs eröffnet. Die Münchener Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft will nach der „Allgem. Ztg.“ ihr Grundkapital um 2 Millionen auf 22 Mill. Mark erhöhen. Das Aufgeld ſoll vorausſichtlich zur Ergänzung 5 durch die Schäden in San Francisco verminderten Rücklagen ienen. Die Aktiengeſellſchaft Paulauerbräu(zum Salpatorkeller), München erzielte in 1905/06 einen Bruttogewinn von Mark 668 422. Nach Abſchreibungen von M. 172 573(M. 135 947) ver⸗ bleibt einſchließlich M. 112943 Vortrag ein Reingewinn von M. 603 792 li. V. M. 560 726). Der Aufſichtsrat beantragt, Mark 159 222 zu Rückſtellungen zu verwenden, eine Dipidende von 10 Prozent(wie i..]) zu verteilen und M. 133 003 vorzutragen. Die Immobilien⸗Aktiengeſellſchaft Noris in Nürnberg, der die Pfälzſſche Bank nahe ſteht, hat in 1905/06 88 Bauplätze ver⸗ kauft. ie Geſamteinnahmen betrugen M. 459 886(i. V. M. 260 548), wovon M. 489 887(i. V. M. 248 776) aus Terrainver⸗ käufen. Es verbleibt ein Reingewinn von M. 264 628(i. V. M. 152 470), wovon M. 13 231 der Reſerve zufließen, während M. 251 396 den ſtatutengemäß vorerſt nicht verteilbaren Reingewinn auf M. 679 975 erhöht. Im neuen Geſchäftsjahr ſeien weitere Terrainverkäufe perfekt geworden und für eine Reihe bon Ver⸗ käufen ſchweben noch die Verhandlungen. „Helvetia“, Schweizeriſche Feuerverſicherungsgeſellſchaft in St. Gallen. Die Generalverſammlung beſchloß im Hinblick dar⸗ auf, daß die Geſellſchaft bei der Erdbebenkataſtrophe in San Franzisko nur mäßig engagiert werden kann, für 1905 eine Ge⸗ ſamtdividende von 150 Franken pro Aktie gleich 15 Prozent V. 30 Prozent) zu verteilen. Francs 589 000 werden vorge⸗ ragen. Die Norddeutſche Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft in Hamburg erklärt, daß die San Francisco⸗Anſprüche von M. 10 Millionen, die jetzt vor deutſchen Gerichten eingeklagt werden ſollen, ſich durch Rückverſicherung auf M. 33% Millionen für eigene Rechnung reduzieren. Die Geſellſchaft glaubt ſich durch die bekannte Klauſel vollſtändig geſchützt. Die Gotthardbahn kaufte ihren Steinkohlenbrikettbedarf bis 30. April 1909 mit 130,000 Tonnen beim Kohlenkontor zu 13,25 Franes pro Tonne frei Wagen ab Zeche. Erhöhnng der Formeiſenpreiſe. Der„K..“ zufolge, erhöhte die rheiniſch⸗weſtfäliſche Trägerhändler⸗Vereinigung die Form⸗ eiſenpreiſe um 5 M. pro Tonne mit ſofortiger Wirkſamkeit. ſetzte laut„K..“ den Aufſchlag auf die Tabellenpreiſe für die erſten 3 Ouartale 1905/06 auf M. 8 pro Tonne feſt. Für das erſte Semeſter waren früher 4., für das dritte Quartal 6 M. feſtgeſetzt. Die Werke mit äprozentiger Beteiligung erhalten 300 000 M. nachgezahlt. Wegfall der Ueberfuhrgebühr. Mit dem 1. November kommt die ſeither erhobene Ueberfuhrgebühr von 50 Pfennig, die beim Uebergang von Ladungen von Heidelberg auf die Mannheim⸗ Weinheimer Nebenbahn und umgekehrt erhoben wird, in Wegfall. Preiserhöhung für elektriſche Schwachſtromapparate. 22 maß⸗ gebende Firmen der deutſchen Telegrapvhen⸗ und Telephonappa⸗ rate⸗Induſtrie teilen ihrer Kundſchaft durch Rundſchreiben mit, daß ſie gezwungen feien, den Teuerungszuſchlag auf die Preiſe ihrer Erzeugniſſe von 10 auf 20 Prozenk zu erhöhen, da die Preiſe der ſämtlichen Rohſtoffe ſeit Einführung des 10prozentigen Zuſchlags, alſo ſeit Anfang dieſes Fahres, ganz bedeutende weitere Steigerungen erfahren hätten. Beiſpielsweiſe ſei der Kurs für Rohkupfer von 147.50 M. am 1. Januar 1905 auf 173.50 M. am 1. Januar 1906 und auf 216 M. am 20. Oktober geſtiegen[(Er⸗ höhung 24 und 46,4 Prozent), der Kurs für Rohzinn zu denſel⸗ ben Zeiten von 275 M. auf 329 M. und 404 M.(Erhöhung 23 und 47 Prozent) und der für Robblei von 26.50 M. auf 35.70 M. und 40.50 M.[Erhöhung 13,4 und 52 Prozent). Schließlich wird in dem Rundſchreiben noch bemerkt, daß Hoffnung auf ein Zurück⸗ gehen dieſer Notierungen in unebſehbarer Zeit nicht vorhanden ſei, vielmehr mit einem noch ſtärkern Anziehen der Rohſtoff⸗ preiſe gerechnet werden müſſe, *** Telegraphiſche Handelsberichte. „Dividenden⸗Schätzungen. Unter dem bekannten Vorbehalt be⸗ richtet die„Frankf. Ztg.“, daß für die Adler⸗Fa hrrad⸗ werke vorm. Heinrich Klayer in Frankfurt a.., dern Dividende im Vorfjahr von 16 auf 20 pCt. hinaufgeſetzt worden war, angeſichts des weiter erhöhten Umſatzes auch für das heute ablaufende Ge⸗ ſchäftsjahr, obwohl ein um 1 Million erhöhtes Aktienkapiſal am Erträgnis teilnimmt, die Dividende wieder in der vorjährigen Höhe, alſo mit 20. pEt., erwartet werde. Das Brauhaus Würzburg in Würzburg verteilt eine Dividende von 83 pCt.(im Vorjahre 8 pCt.) B. Frankfurta.., 34. Okt. Auf den 22. November wird eine außerordentliche Generalverſammlung einberufen behufs Beſchlußfaſſung über die Erhöhung des Aktienkavitals um 3 Millionen auf 9 Millionen der Metallurgiſchen Geſell⸗ ſchaft, Aktiengeſellſchaft Frankfurt a. M. * Augsburg, 31. Okt. Der Aufſichtsrat der Maſchtnen⸗ fabrik Johannes Haag in Augsburg ſchlägt lt.„Irkf—⸗ Ztg.“ eine Dividende von 63 pCt.(im Vorjahre 75 pCt.) vor. Berlin, 31. Okt. Das Konſortium für die 25 Mil⸗ lionen neue Lloydaktien hat dieſe ausverkauft. Seine Auf⸗ löſung, die nur noch an Formalitäten hängt, ſoll lt.„Frkf. Ztg.“ demnächſt erfolgen, * Berlin, 31. Okt. Bei der im Anſchluß an die geſtrige ordentliche Verſammlung der vereinigten Königes⸗ und Laurahütte erfolgteen Neukonſtituierung der Verwal⸗ tungsräte erklärte der bisherige Vorſitzende, Geheimrat Schlutow, daß er aus Geſundheitsrückſichten von ſeiner Wiederwahl als Vorſitzender Abſtand zu nehmen wünſche. Es wurde infolgedeſſen der Generalkonſul Dr. Schwabach aus dem Hauſe S. Bleichröder zum Vorſitzenden und Oberbergrat Waehler zum ſtellvertretenden Vorſitzenden gewählt. »Hannover, 31. Okt. Der Aufſichtsrat der Hannover⸗ ſchen Barmwollſpinnerei und Weberei ſchlögt laut „Irkf. Ztg.“ die Verteilung einer Dividende von 10 pCt. wie im „ Winre drre Erhöhung der Preiſe des Stahlwerksverbandes. Der Beirak Ruüſſen von 1880 75, 75,50. Schiffahrtsaktien lebhaft. Aoy Mailand, 81. Okt. Der röm. Appellationshof wies[t.„Fei. Zig.“ den Einſpruch der Staatsbahnverwaltung gegen die Ent⸗ ſcheidung des Tribunals, daß der Rückkauf der weſtſtzilianiſchen Eiſenbahngeſellſchaft geſetzmäßig angekündigt worden iſt, zurück und ernannte außerdem einen Sachverſtändigen zur Berechnung der Annunität. Somit iſt der Rückkauf mit rechnungsmäßiger Wirkung ab 1. Januar 1906 endgültig entſchieden. * Paris, 31. Okt. Die Bankvon Frankreich hat den prinzipiellen Beſchluß gefaßt, keins Finanzeechſel mehr an⸗ zunehmen. Die Schätzungen des hier umlaufenden Fingnzpapferes gehen von 800 Millionen Fres. bis 1 MilliardeFres. Mannheimer Effektenbörſe vom 31. Oktober.(Offizzelſer Bericht.) Die Börſe war ziemlich feſt. Höher waren wieder Koſt⸗ heimer Celluloſe 311,50 G.(. 43 PCt.), Süddeutſche Kabel⸗ werke 141,75 G. und Zellſtoffabrik Waldhof 315,50 G. Sonſt notierten: Brauerei Werger Worms 99., Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien 400 bez. u.., und Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie 135,50 B. 5 Obligationen 1½ Bad..(S. f. Moſchiff. Pfandbriefe⸗ 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— be u. Seeſransvort 101.238 2½„„„ alte M. 95.— 14½% Bad. öinilin⸗u. Sodaf. 104.35 B 3½„„„ önnk. 1904 95. 5204% Br. Kleinlein, Hefdlbg. 101.50 G 3½„„ Feommunal 96.— bzſ5e% Bürg. Braußaus, Bonn 102.78 G Slädte⸗Aulehen. 4% Herrenmüßfe Genz 100. G 4½j% Mannb. Dampf⸗ ſchleppſchiffaßrts⸗ef. 1½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½% Oberrh. Elektrizitäts⸗ werke, Karlsruhe 96.20 6 96.20 G 3½ Freiburg i. B. 5 3½% Heidelbg. v. J. 1903 39% Karſsruhe v. J. 1896 87.40 p: 3½% Lahr v. J. 1902 96.20 G 4¼% Ludwigshafen 100.50 G 40% 100.— G 101.50 B 101.75 .— 0* 40% v. 1900 100.— G4 ½% Pfälz. Chamoſte u. 30½0 8 Tomwperk.(c. Effenb. 102,75 8 4% Mannh. Oblig. 1901 100.80&½% Nuſſ..⸗G. Zellſtofff. 51½ 5„ 1885 94 9o c] Waldbof bei Pernau in 3½ 5 1888 94 9% K] Vivland 100.—53 %„ 1895 94.90 6¼&% Speyrer Brauhaus 1 5 „ 1898 94.90 6%.⸗G. in Speyer 100.— G 1½ Syeyrer Ziegelwerke 101 50 bz 31% 1904 4½% Südd. Draßhtinduſtr. 102.— b3 37.700 Mfrmafens unk. 1905 3½%% Wiesloch v. J. 4½% Tonw. Offſteſn.⸗G. Induſtrie⸗Obligation. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— 8 %½% Akt.⸗Geſ.f. Seflindu⸗ 4½ Zellſtofffabrit Waldhof 104.80& 94.90& 95.— 98.25 G ſtrie rückz. 105% 104.25 6 Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 184 Br. z. Storch. Spehyer—— 100.— Gewbk. Speyer 50% E—— 1299 50½% Verger, Worms 99.——. Pfälz, Benf. 102.80Rormſ. Br. v. Oerige 90.——. Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 197..bl. Preßh. u. Sptfabr.—.— 182,— Pf. Sp.⸗u. Kdh. Land. 189 50— Trausport Rhein. Kredithank—.— 143.— ſu. Verſicherung. Abein. Hup. Bank 197 50—.9l⸗ Rbſch. Seetr.—— 888. Südd. Bank 117.80hannh. Dampfſchl. 69.——.—. Eiſenbahnen.„ Lagerhaus—.— 650 Pfälz. Lu wiasbahn—— 284.5Baß. Puck⸗U. Mitverſ.—— 400— Waxbabn 149.——.—, Aſſecurranz 1460— Nordhahn 141—— Fontinental. Verſ. 460.— Hellbr. Straßenbahn 80.— 79.50/Mannb. Verſicherung—.— 529.— Chem. Induſtrie, Iberr. Verſich.⸗Geſ.—— 500.— .⸗G..chem. Indufr.—.—.2, Württ. Transv.⸗Verf.—.— 28.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—— 476.— Induſirie. Cbem. Fab. Goldenba.—.— 182—.⸗G. f. Seilinduftrie 185 50—-— Verein chem. Fabrifen—.— 358 9 Ninaler'ſche Michfbr. 135.—— Verein D. Oelfabriken—.— 1315 Emaillirfbr. Kirrweil. Wſt..⸗W. Stamm—.— 5„ Vorzug Brauereien. Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. Durl. Hof um Hagen—.— 2359.— Eichbaum⸗Brauerei 150. 149— Elefbr. Rühl, Worms—.— 99 Ganters Br., Freibg. 108.50 108.— Kleinlein, Heidelberg—.— 190.50 924.—„Fmaillw. Maikammer—— 106.— Ettlinger Spinnerei 103— Hüttenh. Spinnerei 9850—.— Karlsr. Maſchinenbau—— 220.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 278.— Toſih. Cell. u. Papferf.—.— 311500 Mannb. Gum u. Asb. 128.— 127.— Maſchinenf. Badenſa—.— 205.— Oberrh. Elekirizitäk—.— 3050 bf. Näbm..Fabrradf. 185.— 117.——.— ——— Homb. Meſſerſchmitt 79.75-— Portl.⸗Zement Hdlbg.—— 178.— Ludwigsh. Brauerei—.— 244Südd. Draht⸗Ind. 148.— 141.50 Mannh. Aktienbr.— 138—Südd. Kabelwerke—— 14½75 Pfalzbr. Geiſel, Mohr———. Berein Freib. Ziegelw.—— 189.— Brauerei Sinner 249—-—.]„ Speyr. 62 50—— Würzmühle Neuftadt 138.——.— Zellſtofffabr. Waldhof—— 31550 Zucke fbr. Waghäuſel 115.50—.— Zuckerraff. Mannh. Frankfurter Effettenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeiger s) Frankfurt, 31. Okt.(Fondsbörſe.) Die heutige Börſe ließ die geſtrige Geſchäftsbewegung verſtummen Immer⸗ hin war auch die heutige Börſe zuverſichtlich geſtimmt. Die günſtige Beurteilung der internationalen Geldmarktlage machte bei Eröffnung wenig Eindruck. Die Haltung der New⸗ Norker Börſe beherrſchte den amerikaniſchen Baynenmarkt. Pennſylvania infolge Realiſationen ſchwächer, Baltimore and Ohio kaum behauptet, Lombarden behauptet, Meridionalbahn ſeſt, Weſtſizilianer ca. 4 pCt. geſteigert auf italieniſche Privat⸗ nachrichten über günſtigen Stand der Verhandlungen, Aproz. Weſtſizilianer 71 bez. Geld notiert(geſtern 672). Banken ruhig und ziemlich gut behauptet. Montanwerte größtenteils abgeſchwächt. Schiffahrtsaktien behauptet. Induſtriewerte auf Abgaben privater Rechnung ſchwächer. Der Fondsmarkt tag entſchieden feſt. Erhebliche Fortſchritte machten Ruſſen⸗ werte. Die zuverſichtliche Stimmung hielt weiter an im Zu⸗ ſammenhang mit einer Kombination, die man an die Reiſe des Miniſters Iswolksky knüpft. Ruſſen von 1902 notierten 75,90 76,60, Ruſſen von 1880 74,60, 75,50, ruſſiſche Prioritäten feſt. Auch übrige Fonds feſter. Türkenloſe im Einklang mit Paris feſt. Gegen Schluß ruhig, nur ruſſiſche Fonds betß belebtem Geſchäft auf ſpekulative Käufe gefragt. An der Nachbörſe trat dieſelbe Erſcheinung zutage. Es notierten Kreditaktien 211,70, Diskonto 182,10, Lombarden 36,50, Br. Schroedl, Holbg. 210— „Schwartz, Speyer—.— 124. „Ritter, Schwetz. 32.—— „ S. Weltz, Speyer—.— 94.— ———„— * 125,50, 126,20, Hamburger Paketfahrt 156,20, 156,50, 186,10, 187. Privatdiskont 576 PCt. eeeeeee er — 2 5 1 1 5 7 ESelte 3 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 31. Oktober. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Ruff ſſi 90 Werte feſt trotz bedeutender Realiſierungen bei Be⸗ Schluß⸗Kurſe ginn des Geſchäfts. Schiffahrtsaktien gut behauptet. Oeſter⸗ Marx&. Goldschmidt, Mannheim E. 10 S 9 1 0 0 8 5*. 5 e reichiſche S Staats sbahnen um z PCt. ſchwäe cher. Das Geld war] Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1687 Reichsbank⸗Diskont rozent. auf einige Tage gzu 6 PCt. und per ſpäter etwas billiger er⸗ 1. Oktober 1906. Provißonsfrel! 0 Wechſel, hältlich. Bei ruhigem Geſchäft erfuhren die Kurſe im weiteren 50. Verlaufs im Montanmarkto keine Aenderung. Ruſſen an⸗ Wer⸗ Amſterdäm kurz 169.10 169.12 garis kurz 81-80 81.25 ziehend. Wir ſind als Selbſtlontrahenten täufer Käuſet Belgien„ 81.— 81.— gahwelz. Plätze„ 81.30 81.30 In dritter Vörſenſtunbe etwas fefter. 1902er Ruſſen unter Vorbehalt: 0 Italien„ 81.40 81.40 Igien 85.— 85.—77½ nach 7684, auch Prioritäten bis 2 pCt. höher. Induſtris⸗ 2 ondon 147 Napoleonsdor 1072 24 16.24 werte des Kaſſamarktes in einzelnen Spezialitäten feſt, im all⸗ 8 2 ang 20.475-— Privat⸗Diskont 5½ gemeinen aber ſchwächer..⸗G. für Müblenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 3 108 Slaltbeniere R. Heutſce Bertin 6. Herer Setuke) „ 215 70 213 80 Lombarden 36 50 36 50] Ben.& Co., Nbein. Gagmotoren, Mannbeim 204 2 81/ Dſch.Reichsanl 97.75 97.75 Tamaulivaß 99.45 99 15 aunf. An!. 1902 74 50 75 80 danada Paeifie 178 60 177.60 Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 25 Ffr. 86.05 86 20] zulaarer 9750 9780 ſot Neichsanl. 5770 97 80 Samburg. Kacket 155 20 156 40[ Gruchpaler Brauerei⸗ eſellſchaft— 95 5 9750zee Reichsameſhe ts 10 83 10 Vordd. Klond 124.70 16.1[ Bürg⸗ Bidig bde 0 lor konf 85 45 83.15 1e% Griechen 1890—.——.— leh Bad. St.⸗Anl. 102.— 102.—] Dnnamit Fruſt 170 90 16½75C eniſche Fobrit 15— 57 3 86.15 86.15 italien. Rente—.——— S 1900 9725 975 5 8 vbem Fab eubruch— 504 ffr, 4 bab. St. Al. 72 102.50 102.45 ½ Oeſt. Silberr 11 20 97 30 92 10 5 85 Daimler Motoren⸗Geſ. Unter ürkheim, dit 4— 280 51 5 15 St.⸗Obl. fſl 9780—.— 1 Papierr. 99.90 90.8!!)!!! 55 5 Lit. B 84 fr. 5 5 M. 97.15 97.30 Gle Goldr. 99.— 98.95 5 5 55 80 9990 donteldanon 51985 901 20 Deitſch Heſter⸗ Man esmaritröhren⸗Werke— 5 177 5 5—„ 87 o He 883 83.8 ortmunder 8 60 Fahr Gebr. t. Geſ. Pir ſens Gag 12 VVVVVVVVVVV 310 88 melſeutrcnne. 221 50 22020 fſer abrit Un ager Worm— 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.45 101.40% dto III 69.70 69.70[ 4% Pfhr. NRh. M. B. 100 100 10 6 0 Fiſterkabrik Enzenger. Worms 255 3 b do. u. Allg.⸗A. 97.25 9735 dianeueRuſſen 1905 88.75 88 95 380 0 101 25 101 40 210— 209 10JFlink, Eiſen⸗ 5 Broncegießerei, Mannheim 91— 5.90 5 j 80 74.60 74 60 225 Obernia 555 Frar bal deſſelſchmie— Heſſen 15 90 19510 5 0 ̃ 53795 31 0 4% Italtener——— Hörder Bergwerke 203 20 202 20 Fuchs 2 He 80 154 Saift .40 102 50 ſpan ausl. Rente 95.90.904½ Japaner(neu) 92.30 92)Haurabütte 246— 244 20 Geſellſchart für Linde's Eismaſchi 3 Heſſen 84.— 84.—1 Türken v. 1903 87.50 87.5 1860er Loſe 1564157 25 f eſellſchaft für Linde's Eismaſchinen— 180 36.— 5 75.50 bßnir 209 2) 208.20.J] Herrenmühle m. Genz, Heidelbe— Sachſen 86. 95 Fürken unif..50 95 ſbe Aaab ad⸗Anl. 87 25 87.40 Mibeck⸗ Monfan 208 30 206. Wate e 1 8 11 1 96 84% Mh. Stadt⸗A.05 94.60 94.9 U Goldrente 94.45 94.65f N 550, 7 5 Maximit ansau 119— 9 2. ggk 94.30 9 30 Kredit iktien 211.70 21170 furm Revier 1398 139—Lothr nger Baugeſellſchaft, Metz 100— B. Ausländiſche. 175 4„ Kronenrente 94.30 94.80 Berk.⸗Märk. Banf 162 30 162 3) Anflin Treptow 384 50 383 Lux'ſche Indu' ewerke,.⸗G. Ludwisshafen 112 5Ag..Gold⸗A. 1887 88.70 88.70 Verzinsl. Loſe⸗ Berl. Handels⸗Geſ. 170 50 170.10 Hraunk.⸗Britk 212.— 13 20] Maſch 8 b Bruch 5 55 2 4˙½ Chineſen 1898 95.99 95.70„ Haßtter Ban 90 133 40 e eeee e chmenfebrik Bruchſal, Schu bel& Henning 328— 4Egypter uniſtzirte Oeſt. Loſe v. 1860 158.50 153.50 Den e 155 90 171 92 Sa e e 23 75 5 75 1 Deutſch⸗Aſtat. Bank 170.9 Diſſeldorfer Wag. 289 80 289 90 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt— 99.11 iſche L— 0 8 5 28 Schifferſtad 128 0 970 110 rürkiſche Loſe 146.— 147.20 Deutſche Bank 7 268 60 468.50 Aberf. ee 725 15 Tcſtaele 11— 5%(ig.)—.— Feſtereg. Alkallw. 221.— 220 7 heiniſche Metallwerenkabrik Genußſchein M. 250 Aktien induſtrieller Unternehmungen, dies ean ee 180.— 182.20 Rolftämmeret⸗Akt. 157.— 156 70 Rheinſche Schuckert Geſell chaft— 10⁸ 2 5 Dresdner Bauk 155 70 155.40 Chemiſche Cbarlot. 208— 207.50] kpeinmühlenwerte, Mann eim 161— ad. Zuckerfabritl 116.— 115— Allg..⸗G. Siemens 182.75 183.50 Ahein. Kreditbant 143.— 143.— Tonwaren lesloch 147.— 147 50 Rheinſchifff.⸗A.⸗G. vorqm. Fendel, Mannheim—. 119 Süidd. Immob. 115.60 115.60] Ver. Kunſtfeide 433— 432.— Ichaaffh. Bankv. 156.20 156.— Zellſtoff Waldhof 315.— 3157 Sahwerk Manndem 120 5 Eichbaum Mannt. 148.— 148.— zederw. St. Ingbert 84 50 84.50 wübeck⸗Nüchener 55 Celluloſe Koſtheim 307.— 21050 Süddeutſsche Jute⸗Ind ſtrie. Maunheim 98 93 Muatt. Sle 5 120 Staatsbahn 145.— 14520 Rüttgerswerken 144 40 148.50 Süiddeutoche Kadel Mannheim, Genußſcheine— arkakt. Zweibr. 110.2 0 Walzmühle Ludw 180— 180.— Privat⸗Discont 4½% 9 Umonbrauerei Karlsrune— 05⁵ Weltz z. S. Speyer 95.50 95.50 rahrradw. Kleyer 346— 345.60 85 Sschn 8%0⁰ Büg Lebensger ich•6 0 N 340— Cementw. Heidelb. 173.50 178.85 Maſch. Arm. Klein 131.— 31. W. Berlin, 31 Oktober.(Telegr.) Nachbörſe. Waggonfabrik 1 Geſ., Mannheim 18 Cementf. Karlſtadt 131.50 132.2 Paſchinenf. Baden. 200.50 206.50 Eredit⸗Aktien 2117 212-[ Staatsbahn 145.— 145 40] Weſten bau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe— 77 zfr. 2 2 7 0 zkr. den 5 9780 eee 5 352— 36[ Diskontoe Komm. 182 10 182.50 Lombarden 36.40 36.50] Zuckerfabrik Frankenthal 396— Fbr Griesheim 256— 255.50] Paſchinf. Gritzner 219 50 219.10 eet 429 90 429 90 gfälz. Nähmaſch. 134.— 134.— Pariſer Börſe 1 Verein chem. Kahrik 328.90 325.60 ichnellprſ. Frkthl. 187— 187.— 875 155 1455 Ebem.Werke Albert 386.50 388.50] Delfabrik⸗Aktten 16160 181.60 Paris, 31 Oktober. Anfangskurſe. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Aecumul.⸗F. Hagen 219.— 219.— Seilinduſtrie Wolff 136— 134.50 5 New⸗Mork, 29. Oltbr. Drahtberie der tted⸗Star⸗Line, Ank⸗ Mec. Böſe, Berlin 84.40 83.70 Lampertsmühl ente 95 70 95.60 Fürk. Looſe 150 70 152.—werpen. Der Dampfer„Zeeland“, am 20. Oktbr. von Antwerpen Allg. Elk.⸗Geſellſch. 211.50 210.—Zellſtoff Waldbof 312 50 318— kallener—=bBanque Ottomane 669.— 672.— ab. iſt beute hier angekommen. Südd. Kabelwerke 141.20 141.50] Kammg. Kaiſersl. 172.— 170.— panier 94.70 94.80] Nio Tinto 1896 1896 Autwerpen, 30. Oktbr. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Labhmeyer 142.— 141 75 Drahtinduſtrie 141.— 141.—] Türken unif. 93.10 93.15 Antwerpen. Der Bampfer„Vaderland“, am 20. Oktbr. von New⸗Hork 124.75 124.50 Schuhfab. Herz Frkf. 127.20 127.20 ab, iſt heute hier angetkommen. 8 0 New⸗ork, 30 Okt.(Drahtbericht der Holland⸗Amerikg⸗Line 8 Vergwerks. Aktien. Condoner Effektenbörſe. Rotterdam). Der Dampfer Ryndam“, am 20. Oktbr. von Rotter⸗ 237.— 235— Harpener 80 209.— London, 31. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe dei Effektenbörſe. dam ab. iſt heute bier angelommen. Buderus 125.— 124.—Otberntia, Reſchsanleihe 84eſi 84½% J Southern Vaelfe 94% 94˙% Meitgeteiu durch das zzaſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ Concordia————[HWeſterr, Alkali⸗A. 221.— 221.— 5 e. Chi 10 0 Milwauk 176% 176— kach& Bärentlau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplaß Nr. 5. Deutſch. Luxembg. 200.— 200— Oberſchl. Eiſenakt! 127.— 126.50 25 neen 25 5 5 cago Miüwautee 1õ0— dirett am Haupthabnhof ee 80 3 ½% o% Chineſen 96%½ 96(, Jenver Pr. 861, 86½ kebrichsh. Bergb. 154.40 153 70 Ver. Königs⸗Laura 246.— 245.— 25/, o% Confols 86 867ſ Atchiſon Pr 104— 1041 ee 1 4 80* 77 elſenkirchner 221.20 219 50 Roßleben 10 100 10 1004 0% Jtaltener 101l. 101%½(onisv. u. Naſhv. 147 17½ Verantwortlich: Altien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 4% Griechen 52— 52½ Inion Paelfie 1871½ 187% für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer; 3 eſ% Portugleſen 70½% 700%, Init. St. Steel com. 49˙ 48%¼ eß 5 8 Ludwh.⸗Berbacher 298.10 223.40 DOeſterr. Süd⸗Lomb. 86.40 36 50 Spanier 535/ 9302. pref. 109⸗/. 10954,] für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; n 1 75 Oeſterr. 8—.———.Fürken 92.½ debabn 44% 45¼[ ſüs Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Kar! Apfel; 2—%˖ Araentinier 85¾ 85[ Cend.: ſtill. ür den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Kirche daltbendtenn de Meritaner 34%/ 34/] debeers 19/ 25— 91 und Verle er 8 55 1216 60 1 15 4 amburger Packet 156.40 155 75“ Ital. Mittelmeerb. 8830—— 4% Japaner 88½ 88 sbartered 1˙% 1% 9 r. ruckerei ordd. Lloyd 124.80 125.40„ Meridionalbahn 156.50 156 90 Tend.: ſtill. Voldflelds 3% 3¼ G. m. 5.: Direktor: Ernſt Maler. + Oeſt.⸗Ung, Staatsb 145.10 145.70 1 Baltim. Obio 122.60 121.10 16¾ 16˙7 tandmines 5˙% 5 3 andbriefe, Prioritäts-Obligatio alid into 25% 2 Lanrand.„ Pf ſe, P Obligationen. Braſilianer 88% 84—] Tend.: ſtill. Aeſeeprk. OHyv.⸗Pfpb. 100.40 100 40 t0% Pr. Pfdb. unk. 14 100.80 100.80 Pfobr.os—.——.— 35 15 101 50 101.50— 1910 100 40 100.40 le%„„„ 14 98 90 98 90 Berliner Droduftenbörſe. Die neue elektrische Glühlampe, die en 100 50 90 1. 13 9780 0* Berlin, 31. Okt.(Tel.) Produktenbörſe. 5..„ Vod.⸗Fr. 94.— 94.— Pidbr.⸗Bk.⸗ Es liegt von außen keine Anregung vor, daher war auch hier 22 8 7% Pr, Bod. Cr. 94. 2 Pr. Pfd br. Bk. 40⁰5 tr. Bd 100.— 100.— Kleinb. b 04 98 80 98.30 anfänglich die Haltung ſchwach; doch befeſtigte ſie ſich ſpäter ein 85 i½ Pr.fdhr.⸗Bk. wenig, wegen der Spärlichkeit des Angebots. Die Preiſe für 100—130 Volt, 32 und 50 Kerzen kann 5 5 b 100.30 100 30 97 0 580 blieben indes für Weizen, Roggen und Hafer bei geringen in jede Hassung direkt ein- unt, 10 100.70 100 70 4% th. H. B. Pfb. 02 100.— 100.—] Umſätzen faſt unverändert. Greifbares Getreide iſt gut ver⸗ geschraubt werden. 4% Pfdbr..0g„ 1907 105. 15 197 90 war ſehr ſtill, hat ſich aber behauptet. Hewaltige Stromersparnis 15 unk. 12 101.40 101.10 0% 1912 101.5 5 Wetter: ſchön. 5 6¼„ Pfpbr..36 ui„„„ alte 95.— 95. 709 gegenüber Kohlenfadenlampen. 5 1804. 98 Berlin, 31. Okttbr.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Austell 1 16 1 5% 5 Pfd. 93/06 94.— 94.— Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlm 9 5 Kaſſe. Ustelle einer Kerzenlampe 4%„ Com.⸗bl. 11½% Hih..⸗B..O 96.— 96.— 80. 31 30 81 mit Kohlenfaden kann man ohne Mehr- v. I,unt 10 103 60 102 604% Weſtf. Weizen per Oktbr. 177.75—— Hafer per Mai 163.25 162.75 Verbrauch eine 50 Kerzen Osram-Lampe 3½ Com.⸗On 12.⸗C.⸗B. 1910 100 50 100 50 15 Dezbr. 177 75 177.25 tats per Oktbr.———— einschrauben. v. 1801 95.80 95.80] 4½. B. Pr.⸗Obl. 101.— 100 80„ Mai 182.25 18157„Dezbr. 127 50 127.50 87/ 0 58.80 0 5 Bal tken 950 86.55 Rüböl per 8 88 10—.— Silberweisses eonstantes Licht, v. 96/ 5. 5. 1 g.—.— oggen per 55 obet 40% Pr. Pfdb. unt, 09 100.25 100.25„ Dezbr. 159 159—„Dezbr. 64 70 64 50 VDeber 1000 Sunden Brenndauer 4˙%0„„„ 12 100.40 100,40 1 Mannh. Verf.⸗G.⸗A. 525.— 525.—„ Mai 163.50 16350 10 1505 62 20 62 10 Bei dem meist eingeführten Strompreis 5 g e, 55 f 5 Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. Hafer per Oktbr.— 159. Weizenmehl 24.75 24 75 85 40 Pf. p. K W. verbraucht Badiſche Baul 134.20 134 25 Oeſterr.⸗Ung. Bank 126.20 126.20„Dezbr. 156.75 156.5, 1 Roggenmehl 22.40 22.4 eine 32 Kerzen-Osramlampe nur f. 1,3 Pf. Strom, Berl. Handels⸗Geſ. 170 50 170 20 Oeſt. Länderbant 11189 111 80 Comerſ. 85 119 80 120 10 Kredit⸗Anſtalt 211 40 211.70 Liverpool, 31. Oktober.(Anfangskurſe.) eine 50 Kerzen-Osramlampe nur für 2 Pfg. Darmſtädter Bank 138 20 188.80 Pfälziſche Bant 102 20 102. 30. 31. 8 1 5 10 58 121 20 deen 15 50 150 Weizen, per Dez 055⁹g feſt.051, ftelig eutſchaſiat. Bank 170 5 Preuß. Hypothenb. 15.20 115.70 Mer.065.055% 2 D. Effetten⸗Bant 110.40 110 40] Heutſche Reichsbt 158 50 158.10 Mais per Dez⸗.05.— ruhig.05 ½ ruhig Osram-Lieht ist deshalb in vielen Fällen Disconto⸗CLomm. 181.90 152. Abein, Kreditbant 143.— 143— 5„ Jan..01½.01% billiger als Gaslicht. Dresdener Bant 155 50 155 70 othem. Oyp. B. M. 196 0 196 50 Man beachte unsere Ausstellung im Schaufenster und 207 50 207 50 Schaafſt. Bankver. 150— 159.—** in der Gewerbehalle, wo durch Messapparate die 94. 45 Gotthardbahn 155 50 155 50 127 80 127 40 Südd. Bant Mhm 117.80 11780 Wiener Bankver. 141.70 141 50 Bant ttomane 134.50 184 50 Frankfurt a.., 81. Oktober. Kreditaktien 211 90, Staats: bahn 145.70, Lombarden 36.40 Egypter.—, 4% ung. Goldrente 193.—, Disconto⸗Commandit 182.10 Laura —.— Gelſenkirchen 221.—, Darmſtädter 138.60 Handetsgeſellſchau rkf. Hyp.⸗Creditv. a Hyp.⸗Bank Nationalbant 170.25, Dresdener Bant 155. 60 Deutſche Bant 238.50, Bochumer 286— Northecn——. Tendenz: ruhig. Nachbörſe, Kreditaktien 211.70, Staatsbahn 145.70, Lombarden 36.50, Disconto⸗(Commandit 182.10, Berliner Effektenbörſe. (Privatlelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 31. Okt.(Fondsbörſe.) Die Tendenz war zu Beginn der Börſe unter dem Druck der Geſchäftsloſig⸗ keit überwiegend ſchwächer. Die Spekulation nahm Reali⸗ ſierungen vor. Eiſen⸗ und Kohlenaktien gaben zirka 23 PCt. nach. Auf dem Bankenmarkte konnten ſich die anfänglich ſemeinen Tendenz nicht behaupten. Amerikanjſche Bahnen im beſſeren Kurſe, bei ſpäter eintretender Verſchlechterung der all⸗ Anſchluß Pennſylvanig um 198 Eet. Maunheimer Marktbericht vom 31. Oktbr. Stroh per Ztr. M..50 bis M..75, Heu M. 3 25 bis M..06 Kartoffeln M 35 beſſere M..50 bis M..—, Bohnen ver Pfd 00—00 Pfa., Blumen⸗ kohl per Stück 005 Pfa., Spinat per Portſon 15.00 Ufg., Wirſing per Stück 8 10 Pfa., Rotkohl ver Stück 15.25 Pfg. Weißkohl pe⸗ Stück 00⸗00 Pig., Weißkraut 100 Stſck 10-⸗12., Kohlrabi, 8 knollen 10•0 Pfg., Kopſſalat ver Stück 09.00 Pfa., Endivienſalat v. Stü⸗ .10 Pfa., Feldfalat ver Portion 00 Pfa., Sellerie v. St.10 Pfa Zwiebeln per Pfd. 68 Ufa., rote Füben v. Pfd 6⸗90 Ifg., weiße Rüben per.00 Pfg., gelbe Rüben per Pfd. 5 6 Pfa., Karotten per Büſchel-00 Pfg., Pflückerbſen p. Ufd 00-00 Pfa., Meerettig v. Stkange 1555 Pfa., Gurken ver Stück 00 00 Mfg., zum Einmachen ver 100, Stück 0-00., Aepfel per Pfo. 12.20 Pfg., VBirnen ver Pfd 12 20 Pfg., Ki irſchen per Pfid. 00 00 Pfa.„Trauben per Pfd 30-36 Pig., Pfirſiſche v. Ufd..00 Pfa., Aprikoſen v. Bfd. 00 Pfa., Näſſe per 25 Stück 18 Pfa., Haſelnüſſe per Pfd. 35-40 Pfg., Eier per 5 Stück 40.50 Pfg., Bulter per Pfd. M..00..30, Handtäſe 1 Stück 40—50 Pfg., Breſem per Pfd. 00.50 Pfa., Hecht. ver Pfd. M..20, Barſch p. Pfd. 00.80 Pfg., Weißfiſche v. iſd. 49.00 Pfa., Laberdan per Pfb. 50 Pig., Stockfiſche ver Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück..50., Reh per Iid. 70-˙80 Pfg., Hahn(ig. 5 per Stug .50-3 We., Hubn(jung) p. Stück.82.50 mk., Feldguhn p. Stuck .80⸗1.20., Ente p. Stück.50.3., Tanben p. Paar.2%., Gans lebend ver Stück-5 Wl., geſchlachtet per Pfd. 85.00 fg., al 9⸗.00., Pfg. Stromersparnis praktisch uschgewiesen cird- Näheres durch die Hauptvertretungn: Stotz& Oie., Elektrieitäts-Gesellschaft m. b. H. Telephon 662 und 3251. 66847 — Ueberali zu haben —— unentbehrliohe Zahn-Crsme erhält die Zühne rein, weiss und gesund. 2* — SrsG in Iwangs⸗Berſteigerung. werde ich un Leitern, FDreitag, 2. Nov. 1906, deeig e R 2 rünmpemt, U. Crtvver: Itiaunmachung. Die allgemeine Melde⸗ 5 das Paß⸗ und Auskunftsbureau betr. Nr. 62783 IIa. Wir brin⸗ gen zur öffentlichen Kenntnis, daß die allgemeine Melde⸗ ſtelle, das Paß und Aus⸗ kunftsbureau, ſowie das Sekre⸗ lartat für Arbeiterververſiche⸗ rung am Donnerstag, 1. Nov. l. Is. anläßlich des Feiertages„Auer Heiligen“ geſchloſſen bleiben. Mannheim, 31. Okt. 1906. Großh. Bezirksamt: Polizeidirettion: Koenig. Bekanntmachung. Schließung des Ba⸗ des Nectarau betr. Nr. 38726J. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß das Voltsbad Neckaran wegen vorzunehmender Repa⸗ ratur⸗ und Meinigungs⸗ rbeizen in der Zeit vom 5. bis inkl. 7. Nov. ds JIs. geſchloſſen bleibt. 30 000%25 kannheim, 26. Oktbr. 1906. Bürgermeiſteramt; Ritter. Hekanuutmachung. Die Lieferung von: 900 Meter Manteltuch 1000 Uniformiuch 5⁰⁰ Wollfutter für das Perſonal der Städt. Straßenbahn ſoll im Wege der öffentlichen Submiſſion ver⸗ geben werden. Tuchmuſter ſowie Lieferungsbedingungen können beim Straßenbahnamt Zimmer Nr. 15 während der Bureauſtunden in Empfang genommen werden. Angebote ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Lie⸗ ferung von Uniformtuch“ ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens 27. No⸗ vember 1906 vormittags 10 Uhr einzureichen, woſelbſt die Eröffnung Irſelben in Ge⸗ Ba etida erſchienener teter erfolgt. 30 000/926 Mannheim, 27. Oktbr. 1906. Slraßenbahnamt. Freitag, den 2. Nov. 1906, nachmittags 2 uhr, Mannbeim im Piandiokal Q 4, 5 gegen bare ablung im Völlſtreckungswege Iffeutlich verſteigern: 41885 1 Büffet, 1 1 chrant, 1 gold. Herrenuhrkeite, 1 Nähma⸗ ſchine Mobel aller Art und ſouſt verſchiedenes. 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