. e eeeneeee Gadiſche Volkszeitung) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint woͤchentlich zwolf Mal. Geleſtule und uertreitelſte Jeitung in Maunzein und Amgebung. AWonnement: Weeuntg monatlich. Stingeriohn 88 Pig. monatlich, darcd die Woßt bez tnel. Poſt⸗ Suſſchlag N..4 br Quartal. mzel⸗Nummes 6 Pfig⸗ E 6, 2. — der Stadt Mannheim und Umgebung. 832 5 (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Mbreter Journal Maunheims⸗ Telefon⸗Nunmern: Direktion u. Buchhaltung 146 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahmie v. Druckarbeiten 84 E 6, 2. ae erage, 85 20 Pfg⸗ Schluß der Juſeraten⸗ Aumatzme für das Wittagsblatt Morgens 9 Uhe, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhe. Nedafioen˖n 989 d danegeie s Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. wabs 1. (1. Mittagblatt.) Nr. 5. Ee 1 Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. — ee St. Petersburger Wochenbild. Von unſerem Petersburger Mitarbeiter.) St. Petersburg, 22. Okt.(4. Nov.) „Im Herbſt bricht die Revolution wieder aus; der Jahres⸗ kag des Manifeſtes vom 17. Oktober 1905 wird das Zeichen zu allgemeinen Demonſtrationen geben, denen das Wiederauf⸗ flammen der Unruhen folgen wird; die Revolutionäre haben in den Tagen der Ruhe Gelegenheit gehabt, ſich zu ſammeln und ganz Rußland zu unterminieren; der Wiederbeginn des Hochſchullehrjahres und die Einberufungszeit der Rekruten ſallen mit der Zeit um den 17. Oktober zuſammen— die Re⸗ bolutionäre können ſich keine ihren Plänen günſtigere Verhält⸗ niſſe wünſchen.“— So hieß es nicht nur unter den ängſtlichen Gemütern in ganz Rußland. Man hatte ſeine böſen Er⸗ fahrungen.— Doch die Belaſtungsprobe hat die Brücke der öffentlichen Ruhe und Sicherheit nicht zum Einſturze gebracht. Wir haben andere Zeiten als vor einem Jahr. Der Staat iſt en im Geſunden, und ſo ſehr man ihm noch die Nachwehen der ſchweren Kriſe anmerkt— er wird nicht ſo bald wieder er⸗ kranken. Das iſt der Eindruck, den man vom Verlaufe des gefürchteten Oktobertages hatte. 165„Die Trauben ſind zu ſauer,“ ſagte der Fuchs, als ihm die Trauben zu hoch hingen.„Die Verwirklichung des paſ⸗ ſiven Widerſtands iſt zur Zeit inopportun,“ ſagten die„Ka⸗ detten“ in Helſingfors.„Wir werden doch nicht zu einer der Polizei genehmen Stunde unſeren Streich führen, ſondern zu einer Zeit losſchlagen, in der alles überrumpelt wird“, er⸗ Hären die Revolutionäre. Gut deutſch geſagt: die Revo⸗ lution iſt zu Ende. An Revolten wird es noch lange nicht fehlen; doch die Gelegenheit, einen allgemeinen Umſturz herbeizuführen, iſt vorbei. Die Regierung hat nun die Zügel in der Hand und beſitzt das allgemeine Vertrauen.— In ganz Rußland herrſchte am 17. Oktober Ruhe und Ordnung. Nur hie und da kleine Verſuche zu Demonſtrationen. Die Fabriken haben Sie die Güte, ohne waren im vollen Gange; die Arbeiter ſtreikten nicht— um gegen den Regierungsfeiertag zu demonſtrieren. Nirgends krevolutionäre Kundgebungen, es ſei denn kleinere Meetings oder Seelenmeſſen für die„gefallenen Freiheitshelden.“ Im Gegenſatz zu den Arbeitern, denen im ganzen Reich ihre ſozialdemokratiſche Partei, für den 17. Oktober die Arbeit fur Pflicht gemacht hatte, feierten an den Manifeſttagen die Studenten der Univerſitäten. Nicht alle, ſondern nur die ſozialdemokratiſche oder ſozialrevolutionäre Hälfte, während ſogar die Kadettenanhänger die Vorleſungen beſuchten— doch das Lärmen der Streikenden in den Univerſitätsräumen machte auch den Lernfreudigen das Arbeiten unmöglich.— Die Moskauer Univerſitätsbehörde ſah ſich genötigt, die Uni⸗ berſität bis zum 30. Oktober zu ſchließen.— Auf eine Schließ⸗ ung ihrer Hochſchule trieben es auch die Petersburger„Muſen⸗ ſohne“ hin; lärmende Verſammlungen in Hörſälen, in denen 15 Vorleſungen gehalten werden ſollen, Verſtöße gegen 7 I* 12 utonomterechte—.—— und Nn Dienstag. 6. November 1896. ſchen Anſtand, ein geradezu flegelhaftes Benehmen den Pro⸗ feſſoren gegenüber, machten die Lage der Univerſität höchſt kritiſch. Ein großer Teil der Studentenſchaft verſteht ſeine Freiheit nicht zu würdigen. Freiheiten ſind nur denkbar, wenn ihr Mißbrauch nicht zur Regel wird. Das Unterrichtsminiſte⸗ rium hat das läſtige Inſpektorat in den Univerſitäter aufgehoben, die Behörden haben ſich nach Möglichkeit aller Repreſſalien bezüglich der revolutionären Verſammlungen in den Univerſitätsräumen enthalten, doch deutlich genug gaben die Stydenten zu verſtehen, daß ihnen nichts am Studium alles aber an dem wahnwitzigen, für jeden ernſteren Menſchen tragikomiſchen Treiben auf ihren Verſammlungen gelegen iſt. In anderen Staaten hat die Univerſitätsbehörde das Recht, die das akademiſche Leben ſtörenden Hochſchüler zu relegieren; ſo daß man es auch den ruſſiſchen Behörden nicht verargen konnte, wenn ſie, um den 50 pCt. der lernfreudigen Studie⸗ renden das Studienjahr zu retten, die andere zum Studium ohnehin umtaugliche Hälfte aus der Hochſchule ausſchlöſſe. Auch die Rücknahme der ofſfen und rückſichtslos mißbrauchten Autonomierechte wäre nicht undenkbar. Die Möglichkeit dieſer Maßnahme hat die Petersburger Studenten zur Wiederauf⸗ nahme der Vorleſungen veranlaßt, zumal da nun auch die extremen Führer, das Verhalten der Studentenſchaft mißzu⸗ billigen beginnen. So leſen wir im ſozialdemokratiſchen „Towariſchtſch“(Genoſſe) eine ſcharfe Mahnung, die Dinge nicht zum Aeußerſten kommen zu laſſen, da ſonſt das Auto⸗ nomierecht der Univerſitäten in Frage geſtellt werde. Im liberalen Moskauer Profeſſorenblatte„Rußkija Wodomoſti“ beſchuldigt Prof. Trubezkoi die terroriſierende Minderhei unter den Studenten, ſie arbeite der Selbſtherrſchaft in die Hände. Auch anderweitig macht ſich unter den oppoſitionellen Elementen eine Neigung zur Mäßigung bemerkbar. Ein ſcharfer Zwieſpalt beginnt die Sozialdemokraten und die Sozialrevolutionäre zu trennen. Die Einſtellung der Bomben attentate auf die Rigaer Trambahn ſeitens des ſozialdemokra⸗ liſchen Föderativkomitees iſt ebenfalls auf eine beſonnenere Stimmung im revolutionären Lager zurückzuführen. Während jedoch im politiſchen Leben„die Ruhe wieder her⸗ geſtellt“ iſt, wie der amtliche Ausdruck lautet, wütet im ganzen Lande noch immer das„politiſche“ Verbrechertum. Täglich wer⸗ den Maſſenverhaftungen vorgenommen, eine ſtrenge Juftiz waltet über den auf friſcher Tat ertappten Mordbuben, täglich werden Hunderte von„Politiſchen“ nach Sibirien befördert, wo ſie in ihren Zwangsanſiedlungen ernſtes Arbeiten lernen ſollen, doch die Verbrechen nehmen nur zu. Große Aufregung hat in Peters⸗ burg ein ungewöhnlich frecher Raubüberfall auf einen Geldtrans port des Zollamts hervorgerufen, bei dem So⸗ zialrevolutionäre, die vor bald dreiviertel Jahren an der ebenſo verblüffend frechen Beraubung der Moskauer Kaufmannsbank teilgenommen hatten, mit Bomben und Revolvern wüteten und faſt eine Million Franks rauben konnten. Elf der Verbrecher und Verbrecherinnen ſind bereits hingerichte et worden. Doch den Raub haben die Revolutionäre bereits im Ausland in Sicherheit gebracht.— Sehr wenig ſchmeichelhafte Streiflichter ſind bei dieſer Gelegenheit auf die Petersburger Polizei und die durch den Vorfall ſtark kompromittierten Zollbeamten gefallen. Leß⸗ teren wird teilweiſe direkte Mitſchuld an dem Ereigniſſe vorge⸗ worfen, erſteren ſtarke Fahrläſſigkeit. Wenig ſpricht auch für die Fähigkeit der Polizei der Umſtand, daß von den politiſchen eeee 5 2—2 2 1 eeeeeeeeeeeee Zwangsanſiedlern ein großer Teil bald nach ſeinem Eintreffen in ihrer neuen ſibiriſchen Heimat wieder zurück nach Rußland lüchten kann. Auch das romantiſche Entweichen des an der rmordung des Miniſters Sſipfagin beteiligten ehemaligen Schlüſſelburger Gefangenen Gerſchuni aus dem oſtſtbiriſchen Hefängniſſe— der Häftling wurde wie einſt König Enzio in einer Tonne aus dem Gefängniſſe entführt— iſt zu dieſer Erſcheinung u rechnen. Doch all das verbrecheriſche Treiben iſt nicht imſtande, das dabinett von dem einmal beſchrittenen Wege der Reformen Wzubringen. Die Reform der Bauernfrage und die Ju⸗ ſtizreform, die in Vorbereitung ſind, ſind hievon an erſter Stelle zu nennen. Der Zinsſatz der Darlehen der Bauernbank iſt von 5,5 auf 4,5 Prozent hinuntergeſetzt worden. Demnächſt ſoll auch ein Geſetz erſcheinen, das den bäuerlichen Beſitzern Dar⸗ lehen aus der Bauernbank geſtattet, falls dieſe zum Landankauf, zur Schaffung von Einzelhöfen und zu Meliorationen verwendet werden ſollen. Zuletzt noch ein Geſetz, das als emanzipatoriſcher Akt viel leicht höher zu ſtellen iſt, als das Geſetz der Bauernbefreiung vom 19. Februar 1861: den Mitgliedern der Zwangsgemeinde ſoll geſtattet werden, ihren Landanteil zur Ausſcheidung und zum Individualbeſitz zu bringen.— Die Juſtizreform beſteßt im Weſentlichen in der Einführung des Inſtituts der Amtsrichter nach deutſchem Vorbilde als untere Lokalinſtanz für Zivil⸗ unz Strafſachen; für letztere jedoch unter Fortfall der deutſchen Schöffen. Ferner wird die Aufhebung der verſchiedenartigen Sondergerichte, die auf Grund der Ausnahmezuſtände beſtehen, die Ueberweiſung der politiſchen Verbrechen an einen Appellhof mit Schöffen, die Einführung der gerichtlichen Strafmandate, Be⸗ ſtimmungen für auf friſcher Tat ertappte Verbrecher, die beding⸗ ungsweiſe Verurteilung, intenſive Heranziehung der Verteidi⸗ gung uſw., geplant. Daß der ruhige Verlauf der letzten Woche, welche den„böſen 17. Oktober mit ſich brachte,“ das günſtigſte Zeichen für die ruſſiſchen Verhältniſſe iſt, hat auch die Börſe konſtatiert: die 4 Proz. Staatsrente iſt auf über 77 Prozent geſtiegen. „Gott ſchütze mich vor meinen Freunden, vor meinen Feindeß will ich mich ſelbſt ſchützen!“— konnte mit Bismarck Graf Witte ausrufen, wenn er von den Bemühungen der Kadettenblätter, unter denen an erſter Stelle ſeine bisherige Todfeindin„Strana“ zu nennen iſt, ihn gegen das beſtehende Kabinet auszuſpielen und für eine Miniſterpräſidentſchaft Witte Stimmung zu machen, Kenntniß nimmt. Ja, ſelbſt das ſtark im revolutionären Fahrwaſſer treihende Blatt„Oko“ liebäugelt mit dem Grafen. Es macht ſich zum Eche aller Stimmen für den Grafen und bringt auch jetzt einen Blumen⸗ ſtrauß dieſer Auslaſſungen, dem wir folgende auffallendſte Blüte entnehmen:„Nur Graf Witte iſt als konſtitutioneller Premier zu denken.“— Natürlich wird es auch zwiſchen ihm und der Dum⸗ zu zahlreichen, und zwar ſehr ſcharſen Konflikten kommen, doch immerhin wird Graf Witte die Duma nie auflöſen, ſondern einen Weg zum Frieden ſuchen und unfehlbar finden. Dieſem Hymnus wollen wir folgende Tatſache gegenüberſtellen, deren Kenntnis wir einem der aktiven Miniſter des gegenwärtigen Kabinets, der perſönlicher Augen⸗ und Ohrenzeuge des Vorganges geweſen iſt, zu danken haben:„Am 6.(19.) Mai 1905, dem Geburts⸗ bage des Kaiſers, zwiſchen 9g und 10 Uhr morgens, hatte Graf Witte auf dem Dampfſchiffe, welches eine Anzahl von hohen Würden trägern nach Peterhof zur Gratulation brachte, den Ausſpruch getan, daß es am Platze wäre, die Duma aufzulöſen und durch einen Ukas Peuwaßlen ausſchreiben zu laſſen, und zwar nach dem von ihm ſelbſt abolierten Geſeze vom 6. Auguſt 1905.“ Sapienti satl PPr — 2 Sein Schützling. Nach einem franzsſiſchen Stoff frei bearbeitet von 70 Heinrich Köbler. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Wiſſen Sie wohl, mein Herr,“ rief Frau Runieres, die ſich öffenbar in großer Verwirrung befand,„daß ich Sie wegen aller bieſer Infamien zur Rechenſchaft ziehen könnte?“ „Das macht mir wenig Sorge, gnädige Frau,“ antwortete Jean kuhig„Uebrigens iſt dieſe Drohung gegenſtandslos denn Sie n ſich hüten, eine Unklugheit zu begehen, die einen Skandal heraufbeſchwören würde, der nur Sie treffen könnte.— Laſſen Sie ans alſo in möglichſter Ruhe die Angelegenheit beſprechen und zorniges Auffahren zu hören, was ich 785 dem Ihrigen Ihnen im Intereſſe des Fräulein Claire und auch in „Und mit welchem Rechte, mein Herr, wollen Sie mir Ihre a erteilen?“ fragte Frau Runieres in hochfahrendem ne „Sy höre ihn doch an,“ ſagte Baron Sauvageot beſchwichtigend Fran Runieres nahm eine hochmütig ablehnende Haltung an, Aber ſie ſchwieg reſigniert. Jean ſagte: „Die Heirat, welche Sie beſchloſſen haben, gnädige Frau, iſt unter den vorliegenden Umſtänden nicht möglich. Ich nehme an, daß Sie dies eidhen, aber jedenfalls iſt es nötig, Fräulein Claire, wenn ſie wieder in Ihr Haus zurückkehrt, gegen Anfechtungen zu ſchützen, unter denen ſte ſchwer zu leiden hätte. Ich habe mich über⸗ Leugt daß Sie eine große Autorität über ſie beſitzen, und es wäre nnütz, darüber weiter zu diskutieren. Selbſtwerſtändlich weiß ich baß ich kein eigentliches Recht habe, mich zum Verteidiger Ihrer Tochter aufzuwerfen, daß meine Intervention hrrgegen Sie gegen Fräulein Claire vielleicht nur einnehmen wird. Aber nach dem Vovangegangenen bin ich nicht geneigt, mich ohne weiteres beiſeite ſchieben zu laſſen.“ „Ich bin Ihnen ſehr verbunden für die Beſorgnis um mein Kind,“ warf Frau Runieres ſroniſch ein. „Es liegt wohl auch in der Natur der Sache,“ fuhr Jean fort, „daß Sie alles zu vermeiden wünſchen, was dieſe Affäre unter die Leute bringen könnte. Und deshalb bin ich auch überzeugt, daß Sie ſich mit mir darüber einigen werden, die Situgtion Fräulein Elaires bis zu ihrer Majorennität zu regeln. Ler Baron Sauvi⸗ geot, welcher Pate und Vormund Claires iſt, hat nicht allein das Recht, ſondern auch die Pflicht, ſich ſeines Mündels anzunehmen und dasſelbe nötigenfalls ſelbſt.gen eine falſch verſtandene Zärt⸗ lichkeit ihrer Mutter zu ſchützen, mag es nun das Vermögen der jungen Dame oder ihre perſönliche Freiheit betreffen. Sollte er dies vergeſſen, ſo würde man gerichtlich die Freilaſſung ſeines Mündels beantragen, und ich würde alsdann einen Familienrat inberufen, um das Urteil der Verwandten, die ihr von ſeiten ihres Baters geblieben ſind, anzurufen.“ „Alles, was Sie da ſagen, iſt geradezu näcriſch, mein Herr!“ rief Frau Runieres empört. „Das mag ſein, gnädige Frau aber Sie haben mir ſchon öfter die Ehve angetan, mich als ein großes Or⸗ginal zu bezeichnen, und ſo werden ſte ſich nicht darüber wundern, wenn ich auch in dieſem Falle mich als ſolches zeige. Uebrigens gehöre ich ja ge⸗ wiſſermaßen ein wenig zur Jamilie. Ich ſage Ihnen alſo unter⸗ tänigſt meine Meinung in einer Sache die ſo delikat iſt, daß Sie wünſchen werden, daß ſie unter uns bleibt. Und obwohl ich glaube, daß der Charakter Ihrer Tochter ſich in den Monaten, die ſie ferne von Ihnen war, ſo weit gereift hat, daß eine ſie elend machende Schwäche nicht mehr von ihr zu befürchten iſt, ſo halte jch es doch für nützlich und notwendig, ihr noch ferner meinen Schutz inbetreff unglücklichen Uunſtände, die ſie mir anvertraute, angedeihen zu aſſen. uEN „Es iſt wirklich toll,“ ſagte Fran Runſeres mit unterdrücktem Zorn,„meine Tochter kehrt in mein Haus und damit unter meine Autorität zurück, und Sie halten es für nokwendig, ſie zu ſchützen „Allerdings, gnädige Frau! Und wie Sie fehen, übe ich dieſes Amt mit großer Gewiſſenhaftigkeit aus, indem ich Fräulein Claire den Kampf zu erſparen ſuche und das nötige für ſie hier zur Spraht bringe. Wenn Sie ſich mit mir verſtändigen, brauchen Sie mit Ihrer Tochter kein Wort mehr darüber zu ſprechen. Da eine Heirgt Fräulein Claires mit Herrn Verdier alſo ganz ausgeſchloſſen iſt ſo würde es nur peinlich ſein, die weiteren Begegnungen mit dieſem Herrn auszuſetzen; im gegemteiligen Falle würde ich mich gezwungen ſehen, perſönlich bei ihm zu intervenieren, woraus böſe Folgen ent⸗ ſtehen könnten.“ Frau Runieres war nicht mehr imſtande, hre Wut zu under⸗ drücken, ihre ſchönen Augen ſprühten förmlich Blitze. „Dieſe Drohungen ſind geradezu infam!“ ſchrie ſie. „Das iſt nur eine ſubjektive Auffaſſung, gnädige Frau“ ent⸗ gegenete Jean gelaſſen.„Ich ſpreche lediglich als Freund des Frün⸗ leins Claire und verfolge bei dieſer Unterhaltung keinen anderen Zweck, als deren Ruhe zu ſichern, indem ich Ihnen zur Kenntun bringe, daß ich da bin, und über ſie wache.“ „Kurz und gut, Sie erklären mir, daß Sie ſich zwiſchen meime Tochter und mich drängen wollen, mein Herr,“ anwortete Fran Runieres zornig.„Nun, das wollen wir erſt ſehen!“ Und dann ſich beherrſchend und eine Miene hochmütiger Irome annehmend, fügte ſie hinzu: „Sie erlauben wohl, daß ich nun Ihren Schützling wieder auß⸗ ſuche, damit wir uns zur Abreiſe rüſten.“ Jean verneigte ſich und Frau Runieres ging hinaus Der Baron Sauvageot hatte während der vergengenen Szene mit niedergeſchlagenen Angen dageſeſſen, als hätte die Fupcht ihn ſtumm 51 155 Erſt als er ſich mit Jean allein ſah fand er die Sprache wieder 5„Aber ſo ſage mir nur um Gotteswillen, wes das alles heißen ll? Du warkt es alio, der Tlaixe euiührte?“ 2 55 Seite General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Mannheim, 6. November. Poliſſsche Kebersicht. Maunheim, 6 November 1306. Wenn Miniſter reiſen, Es iſt eine ſchon oft beobachtete Erſcheinung, daß Miniſter⸗ reiſen zu weitgehenden und übertriebenen Kombinationen An⸗ laß geben und daß nervös veranlagte Beobachter ſich dann die größte Mühe geben, das Gras auch dort wachſen zu hören, wo gar keins vorhanden iſt. Dieſem Schickſal iſt die Reiſe des Staatsſekretärs von Tſchirſchky ebenſowenig entgangen, wie nachher die Reiſen der Miniſter Iswolski und v. Aehrenthal. Daß dieſe beiden Herren bei ihren Reiſen Berlin berührten, iſt an ſich gar nicht auffallend, im Gegenteil ganz natürlich, und wenn nun an dieſe Reiſen die Behauptung geknüpft wird, daß es ſich um die Anbahnung eines Drei⸗ kaiſer⸗Bündniſſes handle, ſo kann das wohl nur auf Rechnung der ſchon erwähnten Nervoſität geſtellt werden. Bei einigermaßen ruhiger Ueberlegung ſollte man, ſo äußert ſich die„Köln. Ztg.“ dazu, ſich doch ſagen, daß eben erſt ſowohl Rußland wie Frankreich, obgleich man ja in beiden Staaten über die Flitterwochen hinaus iſt, deutlich genug zu erkennen gegeben haben, daß ſie auf die Fortdauer des Bündniſſes be⸗ deutenden Wert legen. Ein Dreikaiſer⸗Bündnis würde alſo unter dieſen Umſtänden eigentlich nur denkbar ſein mit Frankreich als Viertem im Bunde, und da das augenblicklich gegen alle Wahrſcheinlichkeit verſtößt, ſo kenn⸗ zeichnen ſich die Gerüchte von dem Dreikaiſer⸗Bündufs als leere Redereien, bei denen man ſich nur wundern muß, daß ihnen auch in einem Teil der ernſten Preſſe Beachtung oder doch die Ehre der Wiedergabe geſchenkt wurde. Deutſche Frauen für die Kolonien. Es iſt bekannt, wie erwünſcht es iſt, daß deutſche Frauen in die Kolonien gehen, da uns durch ſie drüben ein neues Deutſchland entſtehen kann. Auffallen muß dem gegenüber ein Vorfall, den die„Köln. Ztg.“ erzählt und in das richtige Licht rückt: Einer unſerer älteſten und tüchtigſten ſüdweſtafrikaniſchen Offtziere, der für ſeine hervorragende Tapferkeit und Umſicht während des Aufſtandes vom Kaiſer beſonders ausgezeichnet worden iſt, hat ſich hier während des Urlaubs verlobt und war um die Erlaubnis eingekommen, demnächſt mit ſeiner jungen Frau in Deutſch⸗Südweſtafrika ſeinen Dienſt wieder antreten zu dürfen. Die Genehmigung hierzu wurde ihm aber, obwohl angeblich der Gouverneur nichts dagegen einzuwenden gehabt hat, militäriſcherſeits rundweg aus prinzipiellen Gründen abgeſchlagen. Der Offizier hat daraus für ſich die Jolgerungen gezogen und ſeinen Abſchied eingereicht Das Schutzgebiet Deutſch⸗Südweſtafrika verliert dadurch einen Mann, der als erfahrener, in manchem Sturm erprobter Kenner von Land und Leuten der Verwaltung von Deutſch⸗ Sübdweſtafrika noch in mancher Hinſicht ſehr nützlich hätte 5 werden können. Wir können es verſtehen wenn man vorläufig noch mit Rückſicht auf die großen Ueberſiedelungskoſten und die Schwierigkeit der Unterbringung verheirateter Offiziers⸗ und Beamtenfamilien grundſätzlich verheiratete Offiziere nicht neu in die Schutztruppe einſtellt. Auch mag es im allgemeinen aus dieſem Grunde noch nötig ſein, ſchon im Dienſt befindliche Beamte und Offiziere darauf hinzuweiſen, daß ihnen als Ver⸗ heirateten beſondere Vorteile in Hinſicht auf Wohnungsverhält⸗ niſſe nicht zugebilligt werden können. Hier aber, wo es ſich um einen Offizier handelt, der dreizehn Jahre mit dem größten Erfolge in der Kolonie tätig geweſen iſt, der außerdem bisher wenig Anforderungen bezüglich ſeiner Unterkunft an den Staat geſtellt hat und ſolche auch als Verheirateter nicht ſtellen will, deſſen Wiedereintritt dem Gouvernement erwünſcht iſt, erſcheint eine Ablehnung ſeines Antrags, mit ſeiner Frau zu⸗ ſammen die Reiſe nach Südweſtafrika anzutreten, völlig un⸗ begreiflich. Liegen in dieſer Beziehung wirklich prinzipielle militäriſche Gründe vor, ſo müßte in einem ſolchen Falle im Intereſſe des Schutzgebietes eine Ausnahme gemacht werden. Der Fall weiſt in anderer Hinſicht einmal wieder genügend darauf hin, daß in der Kolonie ein Wille, und zwar der des Gouverneurs maßgebend ſein muß. Nach unſerer Anſicht ſollte ein Offizier, der für die Verwaltung der Kolonie von dem Gouvernement für wertvoll erachtet wird, wenn es nur irgend⸗ wie möglich iſt, dem Schutzgebiet erhalten bleiben. In einem ſolchen Falle, wo der ſpringende Punkt Rückſichten auf den Etat ſind, ſollte übrigens die Kolonialabteilung ein ausſchlag⸗ gebendes Wort mitzureden haben. 2 Das Programm des Kabinetts Glemeneeau. Vor dichtbeſetztem Haus verlas geſtern Miniſterpräſident Clemenceau in der franzöſtſchen Deputiertenkammer eine Er⸗ klärung der Regierung, die zunächſt darauf hinweiſt, daß das neue Kahinett nicht aus einer parlamentariſchen Kriſe hervorgegangen iſt, ſondern daß der Geſundheitszuſtand des bis⸗ herigen Miniſterpräſtdenten Sarrien die Bildung des neuen Ka⸗ binetts veranlaßt habe. Die Erklärung fährt fort: Da unſere auswärtige Politik dem von den Wählern erteilten Auftrage entſpricht, iſt ſie von vorn⸗ herein bekannt, denn in dem Willen des Landes, den Frieden, und zwar einen würdevollen Frieden, aufrecht zu erhalten, iſt ebenſo⸗ wenig eine Aenderung eingetreten, wie darin, daß es andauernd die republikaniſchen Rechte fordert. Wir ſtellen mit Stolz feſt, daß es in den 35 Jahren, die ſeit der Gründung der Republik vergangen ſind, auch nicht einen Augenblick in ihrer Geſchichte gegeben hat, wo man ſie mit Recht hätte beſchuldigen können, daß ſie den euro⸗ päiſchen Frieden bedrohe. Wir werden ſo zu handeln wiſſen, daß unſere Abſichten in dieſer Beziehung nicht verkannt werden können. Wir müſſen gleichzeitig die Bedingungen des internationalen Gleichgewichts, die die europäiſche Lage allen Völkern auferlegt, annehmen. Der Frieden der ziviliſterten Welt gründet ſich auf die Stärke der Heere. Bis zu dem glücklichen, aber unbeſtimmten Tage, wo das Regime, das jetzt die Beziehungen der Völker regeln wird, geändert werden können, muß unſere erſte Pflicht gegen das Vaterland ſein, nicht zuzulaſſen, daß es in irgend einem Beſtand⸗ teile ſeiner Verteidigungskraft geſchwächt werde. Unſere internationalen Einverſtändniſſe(Ententes) ſind ein wichtiger Teil dieſer Verteidigungskraft. Während wir es uns angelegen ſein laſſen werden, unſere Beziehungen zu allen Regterungen aufrecht⸗ zuerhalten und zu beſſern, wird es unſere Sorge ſein, daß die Allianz, die von beiden Seiten im Intereſſe des Friedens geſchloſſen wurde, und ebenſo die Freundſchaften, die wir haben erproden können, aufrechtzuerhalten und weiter zu entwickeln. Uebrigens wird unſere Diplomatie, von der wir wollen, daß ſie republikaniſch ſei, ſich der ſchwierigen Stunden erinnern. Die moraliſche Auto⸗ rität einer offen befolgten Politik und Geradheit kann von ent⸗ ſcheidendem Gewicht in der Wagſchale der Meinung Europas ſein. Regierung wird künſtig ſich dem entziehen können, damit zu rechnen. Im Innern wird unſer Handeln nicht weniger klar ſein. Die Demokratie in endgültiger Weiſe in die Regierung einſetzen, ſie organiſieren, regeln und dadurch, daß ſie zu ihrer Konſolidation dahin gebracht wird, ſich in der Ausübung der Gewalt ſelbſt zu mäßigen, das iſt nach unſerer Anſicht das Ziel, das ſich alle Repu⸗ blikaner ſetzen müſſen. Wir wollen unſere militäriſchen Kräfte aufrecht erhalten, um allen Epentualitäten begegnen zu können. Der Kriegsminiſter wird demnächſt eine Geſetzesvorlage betreffend die Kadres und die Effektivſtärke einbringen, die die volle Aus⸗ nutzung der Rekrutterungsmittel bezweckt. Ein anderer, ſeit langem erwarteter Geſetzentwurf wird für die Beförderung der Offizlere mehr Gerechtigkeit bringen. Die Disziplin werden wir dadurch zu ſichern wiſſen, daß wir verlangen, daß ſie von ohen komme. Die Militärdienſtzeit muß eine Verlängerung des Schutunterrichdes ſein, Wir werden unverzüglich die Aufhebung der Kriegsgerichte vorſchlagen. Die Entſcheidung über Verbrechen und Vergehen gegen das gemeine Recht wird dem Gerichte des gemeinen Rechts zuge⸗ wieſen werden. Das Disziplinarverfahren wird mit auen Garan⸗ tien umgeben werden, die unumgänglich ſind, um die Menſchen⸗ rechte mit den Anforderungen der nationalen Verteidigung in Uebereinſtimmung zu bringen. Die Republik hat die Freiheit in Frankreich gegründet; wir müſſen ihr noch zu ihrer natürlichen Entwicklung in allen Teilen des republikaniſchen Regimes verhelfen. Das Haus nahm die Erklärung mit großem Beifall auf und eine Tagesordnung, die die Erklärung der Regierung billigt, mit 395 gegen 96 Stimmen an.— Im Senat wurde die dort vom Juſtizminiſter Guhot⸗Deſſajigne bverleſene Er⸗ klärung der Regierung glcichfalls mit lebhaftem Beifall auf⸗ genommen und die Sitzung ſodann geſchloſſen. —— Deutsches Reſch. * Berlin, 5. Nov.(Der Vorſtand des Deut⸗ ſchen Städtetages) trat heute, wie bereits gemeldet, zu einer Sitzung unter dem Vorſitz von Oberbürgermeiſter Kirſchner⸗Berlin zuſammen. Anweſend waren ferner die Oberbürgermeiſter von München, Breslau, Köln, Dresden, Frankfurt a.., Hildesheim, Stettin, Danzig, Chemnitz und Leipzig. Zunächſt wurde ein Antrag des Verbandes deutſcher Berufsfeuerwehren beraten, der Städtetag möge darauf hinwirken, daß die im Dienſte fahrenden Automobile dex Feuerwehr von den Beſtimmungen des neuen Automobil⸗ geſetzes ausgenommen werden.— Der Vorſtand beſchloß ſo⸗ dann die Abſendung einer Petition an den Reichskanzler und den Reichstag, in der betont wird, daß die Vorausſage, die Fleiſchnot würde vorübergehend ſein, nicht zugetroffen iſt, da⸗ gegen die Befürchtung. des Städtetages ſich beſtätigt eine „Es ppürde mir wohl kaum gelingen, es ſeßk noch bor Ihnen zu verbergen,“antwortete Jean mit einem Lacheln, das er trotz ſeiner Traurigkeit nicht unterdrücken konnte. 5„Dann wollteſt Du ſie alſo heiraten? Warum haſt Du es mir nicht geſagt? Du wußteſt doch, daß dies immer mein Wunſch ge⸗ weſen iſt!“ „Die ganze Angelegenheit eingehend zu beſprechen, dürfte in bieſem Augenblick nicht möglich ſein,“ verſetzte Jean.„Laſſen Sie ſich vorläufig an der Antwort genügen, daß ſch früher an dieſe 5 nicht dachte, daß dieſelbe aber jetzt mein ſehnlicher Wunſch wäre.“ »Aber Unglücklicher, wie ſtellſt Du das an! Du haſt es ja rein zur Unmöglichkeit gemacht. Meine Schweſter wird Dir niemals verzeihen, was Du zu ihr zu ſagen gewagt haſt!“ „Es ging nicht anders. Aber Sie ſind der Onkel von Elaire, Sie werden mir helfen.“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Feullleton. Brahms und das Volkslied. Johannes Brahms hat in ſeinen Heſängen die Seele und Stimmung des deutſchen Volksliedes in ſeiner ſtillen Reinheit und unergründlichen Tiefe feſtgehalten wie keiner; da mag es manchem wunderlich erſcheinen, daß die Texte, die ex ſeinen Melodien zu Grunde legte, durchaus nicht immer genau überlieferte Volkslieder ſind, ſondern gus Quellen ſtammen, die von der Wiſſenſchaft als anfechtbar und wenig zuverläſſig ve⸗ eichnet worden ſind. Dr. von Graevenitz unterſucht in einem Auf⸗ 5 der„Deutſchen Rundſchau“ dieſe Vorwürfe auf ihre Berech⸗ kigung hin und keilt dabei einige ungedruckte briefliche Aeußerungen des Meiſters über das Volkslied mit. Die be⸗ tendſte Liederſammlung des Komponiſten, die ſieben Hefte „HDeutſche Volkslieder mit Klavierbegleitung“, beruhen textlich und muſikaliſch in der Hauptſache auf den Arbeiten des aufkläreriſchen leglal. in deſſen parodiſtiſchem„feinen Heinen Almanach“ man und von A. W. Zuccalmaglio, deſſen„Deutſchen Volksweiſen“ man arge Vergewaltigungen des urſprünglichen Textes vorwarf. Brahms hat ſich nun ausdrücklich für das verdienſtvolle, wenn auch poetiſch freie Umgeſtalten dieſer Männer ausgeſprochen gegenüber der philologiſch genauen, aber häufig geſchmackloſen Wiedergabe der Texte in dem großen Volksliederſammelwerk von Erck und Böhme. Beſonders kränkten den Meiſter die ſpöttiſch philiſtröſen und ver⸗ ächtlichen Urteile, die Böhme über Zuccalmaglio fällt und er be⸗ ſchloß, gegen dieſe kleinlich einſeitige Ark eine eigene„Streſtſchrift“ ausgehen zu laſſen, um„dieſe ganze Sorte Pächter des Volkslieves gebührend an den Pranger zu ſtellen“.„Ich weiß nicht, ob ich ihnen damit ins Fleiſch ſchneide“, ſo ſchreibt er.„Aber finden ſie im ganzen Liederbuch einen Takt Muſtk, der ſie im geringſten inter⸗ eſſiert, ja nur berührt? Könnten ſie danach jemanden(und gar „fremder Nation“) auch nur den geringſten Begriff von unſerem Volksliede geben? Iſt es denn für die Wiſſenſchaft gar ſo nötig, daß man wie jeden Wiſch Papier.. abdruckt oder jeden Dreck von der Landſtraße ſo breit tritt wie Böhme?“ Doch aus dieſer Streitſchrift, einem Werk des Aergers, entſtand ein Werk der Liebe, die ſieben Hefte ſeiner„Deutſchen Volkslieder“. Vrahms kündigt ſie in einem Briefe folgendermaßen an:„Mit der Streit⸗ ſchrift war es ernſt. Aber ſie kriegen ſie, wie ich hoffe, in ſchönerer Verwandlung, Während ich nämlich eifrig und heftig ſchrieb, dachte ich an dieſe meine alten lieben Lieder. Ich meine mich ſelten und wenig in meinem Leben gehäutet zu haben; ſo war ich begierig, ob die alte Liebe gar ſo unwürdig geweſen. Joachim könnte ſich erinnern, daß er anno 52 in Göttingen mit für Gun⸗ hilde und„das Schweſterlein“ ſchwärmen mußte. Ich ſehe ſie heute mit denſelben Augen an und empfinde für ſie mit demſelben Her⸗ zen.“ So nimmt Brahms dieſe beiden Männer ausdrücklich in Schutz und iſt empört über die Verunglimpfung ihrer wenig be⸗ kannten Lieder, namentlich durch Böhme. Dieſe Aeußerungen eines ſo e Kenners der Volkspoefie, der ſelbſt Volkslieder ſam⸗ melte und in ſeinem„Schatzkäſtlein des jungen Kreisler“ genann⸗ ten Anthologie ſchon Ende der vierziger Jahre Zeugnis für ſeme ausgebreitete und vielſeitige Lektüre auf dieſem Gebiet abgelegt fölange die ärgſte Verunglimpfung der Volkspoeſte geſeden häk, hafke, ſind 5n 28 jezt durch einen Zufall Minderung der Fleiſchpreiſe nicht eintrete. Unter Beihringung weiteren Materials wird in der Petition die Oeffnung der Grenzen unter Beobachtung der auch vom Städtetag als notwendig erkannten ſanitären Maßnahmen und gleich⸗ zeitig eine wenigſtens vorübergehende Aufhebung der Fleiſchzölle gefordert. Eine Einberufung des Städte⸗ tages iſt nicht beſchloſſen worden. * Poſen, 5. Nov.(Polniſche Obſtruktion), Geſtern ſollte in Moſchin eine von polniſcher Seite ein⸗ berufene politiſche Verſammlung ſtattfinden, die ⸗jedoch poli⸗ zeilich verboten wurde. Reichstagsabgeordneter Chla⸗ powski verſuchte nunmehr, wie der„Oſten“ meldet, im Freien die Menge anzureden, wäs ebenfalls nicht geſtattet wurde. Trotzdem kehrte Chlapowski gleich darauf in einem Wagen zurück und verſuchte nochmals, eine Anſprache an die Menge zu halten. Die Polizei inhibierte auch dieſes, worauf die Mengedie Polizeitätlichangriff, ſodaß dieſe ſich gezwungen ſah, von der blanken Waffe Gebrauch zu machen. Mehrere Verhaftungen wurden vorgenommen. Ausland. * Oeſterreich⸗Ungarn.(Zu Beginn der öſterreichiſchen Abgeordneten⸗Sitzung) wid⸗ mete der Präſident dem verſtorbenen Erzherzog Ot to einen warmen Nachruf. * Frankreich.(Deputiertenkammer, Fort⸗ ſetzung). Der Deputierte Allard interpelliert den Kul⸗ tusminiſter Briand darüber, wie er die vollſtändige An⸗ wendung des Trennungsgeſetzes vorzunehmen beab⸗ ſichtigt und fordert, daß die Ausantwortung des Kirchenver⸗ mögens und die Uebergabe der Kirchen an die Gemeinden am 11. Dezember erfolgen ſoll.— Siehe Ueberſicht D. Red. — Aus Dakar, Senegambien) wird gemeldet, daß die Unruhen in Mauritanien als ſehr ernſt an⸗ geſehen werden. Bei dem Angriff auß den Mfilitärpoſten von Tidſch⸗Kadſchu ſeien zwei franzöſiſche Offiziere und 40 Senegalſchützen gefallen. *Serbien.(Eineneue Miniſterkriſee) Die „Beogradski Novine“ erfährt aus angeblich zuverläſſiger Quelle, daß eine ernſte Miniſterkriſe beſtehe, die den Fall des Kabinetts Paſchitſch nach ſich ziehen werde. Als Nachfolger Paſchitſchs werden der Geſandte in Wien, Wufitſch, und der Geſandte in Rom, Milowanowitſch, genannt. Die Kriſe ſoll, wie anderwärts verlautet, auf den Widerſtand zu⸗ rückzuführen ſein, den die Krone der jetzigen Regierung bei entgegenſetze, Kanonen in Frankreich zu eſtellen. Badiſche Politik. Reichstagskandidatur. Heidelberg, 5. Nov. Die Sozialdemokraten ſtellten im 12, badiſchen Reichstagswahlkreis(Heidelberg⸗Eberbach⸗Mosbach) geſtern auf einer Konferenz in Heidelberg den Landtagsabgeord⸗ neten Georg Pfeiffle⸗Mannheim einſtimmig wieder als Kan⸗ didaten auf, * Ein Dementi. Karlsruhe, 5. Nov. Die durch die Blätler gegangene (von uns nicht wiedergegebene) Nachricht über eine bevorſtehende Aenderung in der Organiſatfon der oberſten Staats⸗ behörden und Unterſtellung der badiſchen Staatseiſenbahnen unter das Finanzminiſterium beruht, wie die„Karlsruher Zeitung“ meldet, auf freier Erfindung. Katholiſche Jugendvereine. 15 Karlsruhe, 5. Nov. Die in jüngſter Zeit in Baden gegründeten katholiſchen Jugendvereine werden am 8. Dezember in Offenburg zur Gründung eines Landesverbandes zuſammentreten. Die Verſammlung wird ſich hauptſächlich mit organiſatoriſchen Fragen beſchäftigen, die Satzungen für den Ver⸗ band und Normalſatzungen für die einzelnen Vereine feſtſtellen. Auch über die Gründung eines ſüddeutſchen Verbandes wird ver⸗ handelt werden. Eiſenbahnarbeiterausſchüſſe. Karlsruhe, 5. Nob. Sämtliche Arbeiterausſchüſſe Großh. Bad. Eiſenbahnverwaltung ſind in der Zeit vom 19. bis 24, November d. J. zu einer außerordentlichen Tagung mit der Tagesordnung Lohn⸗ und Akkor dſätzle einberufen worden. Da hierbei beſtimmte Anträge feſtgeſtellt und entgegen⸗ genommen werden, ſo dürfte das Enkgegenkommen der badiſchen Verwaltung, welche in dieſer wichtigen Frage die Initiative er⸗ griffen hat, allſeitige freudige Anerkennung ſeitens der Beteiligten finden, wie überhaupt Baden in der Frage der Arbeiterausſchüſſe bahnbrechend borangegangen iſt. der von Männern anerkannten, deren Wirken zu ihrer Zeit verachtet wurde und erſt heute bon der Forſchung allmählich wieder anerkannt wird. — Eine„Couſine des Zaren“ im Variete. In einem Lon⸗ doner Variete zeigt ſich eine Gräfin Olga Romanow in„Plaſti⸗ ſchen Poſen“ und findet vielen Beifall. Sie behauptet, eine Cou⸗ ſine des Zaren zu ſein und gibt ſich als älteſte Tochter der ver⸗ ſtorbenen Gräfin Feodorowna aus, die den Großfürſten Ser⸗ gius in morganatiſcher Ehe heiratete. Sie wurde dem Zaren bei Hofe vorgeſtellt und erzählte, daß ſie in recht gutem Einverneh⸗ men mit ihm geſtanden habe. Dann habe ſie einen Garde⸗ offizier, den Grafen Romanow, geheiratet und habe ſehr unglück⸗ lich mit ihm gelebt, bis ihr Gatte bei einem Bombenattentat ge⸗ tötet worden ſei und ſie ſelbſt ſich in furchtbarer Angſt aus Ruß⸗ land geflüchtet habe. Sie ſei nach England gekommen, um hier eine bekannte Familie zu beſuchen, und da ſie völlig mittellos ſei, habe ſie auf Anraten eines bekannten Bildhauers ſich dazu ent⸗ ſchloſſen, lebende Statuen“ zu ſtellen. — Zwei verſchwundene Kaiferbilder gefunden. Auf dem Boden des Rathauſes zu Metz wurden in einem Verſchlage vor einigen Tagen zwei Bilder gefunden, die lange als verſchollen galten. Sie ſtellen Kaiſer Napoleon III. und ſeine Gemahlin, die Kaiſerin Eugenie, dar. Die Gemälde ſind ein Werk des be⸗ rühmten elſäſſiſchen Malers Winterhalter, der unter der Re⸗ gierung Napoleons einen Ruf als Porträtmaler in der Geſell⸗ ſchaft von Paris genoß. Der Kaiſer iſt in Lebensgröße in Generalsuniform mit weißen Reithoſen und hohen Lackſtſefeln dargeſtellt, während die Kaiſerin in einer weißen Ballrobe mis einem über die Schulter geworfenen grünen Samtmantel auf dem Bilde erſcheint. Kaiſer Napoleon machte im Jahre 1860 dieſe beiden Bilder der Stadt Metz zum Geſchenk. Während der Be⸗ lagerung im Jahre 1870 wurden die Bilder aus den Rahmen genommen und in einen Bodenverſchlag verborgen, um ſie vor den Siegern zu retten. Dort wurden ſie jedoch bergeſſen, bis ſie gefunden wurden, ſchllgkeit, indem ſie die Verdienſte R— —— rnnnee ee. A r eerestyeer Ar νονοννον —Srnreatwernzeiger.(Dertagplart) . See Aus Stadt und Tand. Maunheint, 6. November. 2 n GRosse GaRTeNBau 2 AdssTelIUeE 5 In der letzten Sitzung des Wirtſchaftsausſchuſſes iſt die von der Weineinkaufskommiſſion vorgelegte Weinkarte der Ausſtellung beraten worden. Wie bekannt, ſollen in ſämtlichen größeren Reſtaurationen der Ausſtellung nur garantiert reine Naturweine zum Ausſchank gelangen. Die Aus⸗ ſtellungsleitung kauft dieſe Weine durch Vermittlung der Spezial⸗ weinkommiſſion ſelbſt ein, lagert dieſelben in den Kellern des Roſengartens und gibt ſie an die einzelnen Wirte der Ausſtellung ab. Bei der Aufſtellung der Weinkarte werden natürlich die Pfälzer Weine, die badiſchen Weine in hervorragender Weiſe berückſichtig Der qualitativ beſte Pfalzwein ſoll unter der Bezeichnung„Ju bi⸗ Jläumstropfen“ zum Ausſchank gelangen. Außerdem ſind von rheiniſchen und rheinheſſiſchen Weißweinen, von Moſel⸗ und Sgarweinen, von fränkiſchen Weinen und von elſäſſiſchen Weinen zahlreiche hervorragende Sorten in Ausſicht genommen. Die deutſchen Rotweine ſollen mit 11 Sorten, die Bordeaur⸗ und Bur⸗ gunderweine mit 5 Sorten vertreten ſein. Des weitern werden verſchiedene der bedeutendſten deutſchen und franzöſiſchen Schaum⸗ weinfabrikate auf der Weinkarte ihren Platz finden. Die Aus⸗ ſtellungsleitung legt ganz beſonderen Wert darauf, daß die Beſucher der Ausſtellung zu einem angemeſſenen Preiſe einen vorzüg⸗ lichen naturreinen Wein erhalten, und man darf in die Weinkommiſſion, die aus hervorragenden Fachleuten beſteht, das volle Vertrauen ſetzen, daß ſie bei ihren Einkäufen dieſem Prinzip in allererſter Linie gerecht wird. INregNATIONALE Kudsr-dd * Vom Hofe. Die Großherzogin reiſte geſtern vormittag mit der Prinzeſſin Hermine Reuß nach Badenweiler zum Beſuch des Erbgroßherzogs und der Erbgroßherzogin. Der Großherzog konnte die Abſicht, der Erbgroßherzogin ſeine Glückwünſche zum geſtrigen Geburtstage perſönlich darzubringen, wegen einer ſeit wenigen Tagen beſtehenden katarrhaliſchen Halsaffek⸗ tion und Huſtens nicht ausführen. Die Großherzogin ver⸗ weilte bis gegen abend bei den Erbgroßherzoglichen Herrſchaften 1 Familienkreiſe und traf um 8 Uhr wieder in Schloß Baden ein. * Jubiläum. Herr Gotthard Deckert, das verdienſtvolle Mitglied des Hoftheater⸗Singchors, feierte geſtern ſein 25ähr. Jubiläum. Der Herr Intendant und die Vorſtände ſprachen Worte des Dankes an den Jubilar. Von Seiten des geſamten Per⸗ ſonals des Hoftheaters bekam er ein ſchönes Geldgeſchenk. * Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Mann⸗ heim. Der Verein hat beſchloſſen, neben ſeinen regelmäßigen Mit⸗ gliederverſammlungen noch ſogenannte Diskutiernach⸗ mittage einzurichten, an denen in kleinerem Kreiſe einzelne Fragen beſprochen werden ſollen. Der erſte Diskutiernachmittag findet morgen Mittwoch ½5 Uhr im Hotel National ſtatt. Alle diejenigen Vereinsmitglieder, die ſich für die Frage der Leſe⸗ mappen intereſſieren, werden hiermit zur Teilnahme an dieſer Zuſammenkunft aufgefordert. Im Mannheimer Bezirksverein deutſcher Ingenieure wird am Mittwoch, den 7. Nov. ds. Is., abend halb 9 Uhr, im oberen Saale des Ballhauſes Herr Nationalrat Dr. h. e. Sulzer⸗ Ziegler aus Winterthur einen Vortrag über den„Bau des Simplontunnels“ halten. Da der Vortragende ſeiner Zeit der Vorſitzende des Baukonſortiums für den Tunnelbau geweſen iſt, ſo dürfte der Vortrag, der außerdem durch eine Auswahl von Lichtbildern erläutert werden wird, von höchſtem Intereſſe ſein. Es ſei deshalb hier darauf hingewieſen. Die Einführung von Gäſten iſt geſtattet. * Der Mittelrheiniſche Fabrikantenverein hält am Donners⸗ tag, den 8. Nov. ds. Is. Nachmittags 3½ Uhr, in Mainz im Caſino⸗Hof zum Gutenberg eine Vereinsverſammlung ab. Auf der Tagesordnung ſtehen nachfolgende Gegenſtände: 1. Vortrag des Herrn Dr. jur. Moldenhauer, Dozent der Ver⸗ ſicherungswiſſenſchaft an der Handelshochſchule Köln und Ge⸗ ſchäftsführer des deutſchen Haftpflicht⸗ und Verſicherungs⸗Schuß⸗ verbandes, über das Verſicherungsvertragsgeſetz. 2. Referat des Vereinsſekretärs über den Entwurf einer neuen Eiſen⸗ bahnverkehrsordnung.(Fortſetzung.) * Religiöſe Verſammlungen. In der Neckarſtadt, Gärt⸗ nerſtraße 17, findet heute Dienstag Abend und im Evang. Vereinshaus, K 2, 10, Mittwoch Abend, an beiden Orten um ½9 Uhr wieder die regelmäßige wöchentliche allgemeine Bibelſtunde der Stadtmiſſion ſtatt, wozu Jedermann herzlich eingeladen iſt. * Literariſche Vereinigung Mannheim. Wir machen noch⸗ mals auf die Schillergedächtnisfeier aufmerkſam, die heute Dienstag Abend halb 9 Uhr im großen Rathausſaale bei freiem Eintritt ſtattfindet. Frau Franz Siking, die Rednerin des Abends, iſt durch ihre Beziehungen zu Friederike Notter, einer nahen Verwandten der Margarete Schwan, in der glück⸗ lichen Jage, über ein ungemein reiches und intereſſantes Ur⸗ kundenmaterial zu verfügen, ſodaß ihr Vortrag über„Schiller als Dramatiker“ viel noch nicht Gehörtes bringen dürfte. Hoffentlich findet ſich das Publikum zu der Schillerehrung recht zahlreich ein, damit auf dieſe Weiſe die Literariſche Vereinigung and die Rednerin für ihre Uneigennützigkeit belohnt werden. * Der hieſige Verein für Frauenſtimmrecht hält am Mitt⸗ woch, den 7. Nov., abends halb 9 Uhr, im Hotel National eine öffentliche Ver ſammlung ab, in der Fräulein Maxia ziſchnewska aus Berlin, die bekannte Vorkämpferin für Frauenrechte, über„Die bürgerliche und ſozialiſtiſche Frauenbewegung“ ſprechen wird. Freie Dikuſſion. Gäſte willkommen. *Juternationales Rad⸗ und Motarrennen im Saalbautheater. Wie uns von der Direktion des Saalbautheaters mitgeteilt wird, haben ſich die Porte s infolge der geſtrigen Erklärung des Lud⸗ wigshafener Meiſterfahrers Bettkinger ſofort mit dieſem in Verbindung geſetzt. Die Verhandlungen baben zu dem Ergebnis zeführt, daß die Porte's die von Betringer geſtellten Bedingungen annehmen, nur mit der Einſchränkung, daß Bettinger an jedem Abend auf jedem Apparat gegen ſeinen jeweiligen Gegner ſtarten muß. Er wird alſo jedesmal zwei Rennen zu beſtreiten haben, und zuf dieſe Weiſe 4000 Meter zurücklegen. Bettinger hat ſich damit einverſtanden erklärt, und ſo wird bereits morgen Mitt woch Abend der erſte Match ſtattfinden, eine Nachricht, die von derz ſportliebenden Publikum mit großer Freude aufgenommen N werden dürfte. Die Rennreſultate werden täglich im Annoncenteil bekannt gegeben. * Landtagsabg. und Stadtrat Joſeph Leonhard f. Allſeitiges aufrichtiges Mitgefühl und tiefes Bedauern dürfte die Trauer⸗ kunde erwecken, daß geſtern Mittag 2 Uhr Landtagsabgeordneter und Stadtrat Joſeph Leonhard die Augen für immer ge⸗ ſchloſſen hat. Die näheren Bekannten und Freunde Leonhards trifft die Nachricht von ſeinem Hinſcheiden nicht unvorbereitet. Man kann ſagen, daß Leonhard ſchon ſeit etwa 1½ Jahren krän⸗ kelte. Der Aufenthalt in verſchiedenen Kurorten brachte nur vorübergehend Linderung. Unaufhaltſam ſchritt ſein Leiden, Ar⸗ terienverkalkung, vorwärts und geſtern mittag wurde er davon durch eine ſanften Tod erlöſt. Unſere Stadt verliert mit Leon⸗ hard einen ihrer beſten Bürger. Beſonders ſchmerzlich wird der Mannheimer, ja der ganze badiſche Handwerkerſtand das Hin⸗ ſcheiden Leonhards empfinden. War er doch, ſoweit man nur zurückdenken kann, ſtets unermüdlich um die Hebung des Hand⸗ werks beſorgt. Keine Maßgabe, die geeignet erſchien, dem Hand⸗ werk von Nutzen zu ſein, blieb von ihm unberückſichtigt. Stets war er der Erſte auf dem Poſten, wenn es galt, die Rechte des Handwerksmannes zu wahren. Seine Standesgenoſſen wußten dies auch gebührend zu ſchätzen. Viele Jahre war Leonhard Vor⸗ ſtandsmitglied und Vorſitzender des Gewerbevereins und Hand⸗ werkerverbandes und als die Handwerkskammer ins Leben ge⸗ rufen wurde, da berief man ihn ſofort in den Vorſtand. Seit 11. März 1902 war Leonhard als Nachfolger Aulbachs Präſident der Handwerkskammer und was er namentlich in dieſer Eigen⸗ ſchaft im Intereſſe des Handwerks geleiſtet hat, das wird unver⸗ geſſen bleiben. Selbſt während ſeiner Krankheit raffte ſich der Unermüdliche auf, wenn es galt, zur Stelle zu ſein. Die Hebung des Handwerks, ſo darf man wohl ſagen, war ſein Lebenswerk. Umſo größer wird deshalb auch ſeine Genugtuung darüber ge⸗ weſen ſein, daß es ihm dadurch, daß er als Vertreter der badiſchen Handwerkskammern im vorigen Jahre in die Erſte Kammer ent⸗ ſandt wurde, vergönnt war, ſeine Anſchauungen an der geeignet⸗ ſten Stelle zur Geltung zu bringen. Das Vertrauen ſeiner Mit⸗ bürger berief Leonhard ſchon vor langen Jahren in den Bürger⸗ ausſchuß, wo ihm ebenfalls hinreichend Gelegenheit geboten war, für die Intereſſen ſeines Standes mit Nachdruck einzutreten. Vor drei Jahren trat er in das Stadtratskollegium ein, wo ſein durch langjährige praktiſche Erfahrung geſchärftes Urteil ſtets die ge⸗ bührende Beachtung fand. Leonhard wandte, getreu dem Grunde⸗ ſatz, daß der Jugend die Zukunft gehört, ſein beſonderes Augen⸗ merk auch dem gewerblichen Nachwuchs zu. Wer den Verhand⸗ lungen der Handwerkskammer beigewohnt hat, der weiß, daß Leonhard den Hauptwert auf eine den Erforderniſſen der Ge⸗ genwart gerecht werdende Lehrlingsausbildung legte. Seit Jahren gehörte Leonhard auch dem hieſigen Gewerbeſchulrat an. Ferner war er Hauptgründer der Mannheimer Gewerbebank und Vor⸗ ſitzender des Aufſichtsrates. Unter ſeinen Berufsgenoſſen nahm Leonhard ebenfalls eine leitende Stellung ein. So war er ſowohl Vorſitzender des Ortsvereins, als auch des Landesverbandes der Spengler und Inſtallateure. Der Dahingeſchiedene betrieb hier ein Spengler⸗ und Inſtallateurgeſchäft, das er infolge ſeines em⸗ ſigen Fleißes und ſeiner beruflichen Tüchtigkeit zu großer Blüte brachte. Als er Stadtrat wurde und ſich damit die auf ſeinen Schultern ruhende Arbeitslaſt noch mehr häufte, übergab er das Geſchäft ſeinem zweiten Sohne. Der älteſte Sohn iſt Inhaber eines bedeutenden Inſtallateurgeſchäfts in Karlsruhe, ein dritter Sohn hier als Architekt anſäſſig. Leonhard hat ein Alter von 60 Jahren erreicht. Seinem politiſchen Glaubensbekenntnis nach gehörte er der demokratiſchen Paxtei an; er iſt aber in den letzten Jahren nicht mehr ſonderlich politiſch hervorgetreten. In dem Gedächtnis der Mannheimer Bürgerſchaft, des ganzen badiſchen Gewerbeſtandes wird Leonhard fortleben als ein Mann, der mit ſeltener Uneigennützigkeit und Ausdauer für ſeinen Stand, für das große Ganze eingetreten iſt. Möge ihm die Erde leicht ſein! * Karnevalzug 1907. Es dürfte die Mitteilung freudig be⸗ grüßt werden, daß im kommenden Körneval, einem lange gehegten Wunſche der Mannheimer Einwohnerſchaft Rechnung tragend, nur ein großer Karnevalzug, und zwar am Faſtnacht⸗Sonntag, auf der Bildfläche erſcheinen wird, indem die beiden hieſigen, bisher für ſich wirkenden großen Karneval⸗Geſellſchaften„Feuerio“ und „Große Karneval⸗Geſellſchaft Neckarvorſtadt“ betreffs des Zuges ſich in dieſem Sinne geeinigt haben Es iſt bereits eine Kommiſ⸗ ſion, der Zugs⸗Ausſchuß, beſtehend aus Mitgliedern des Elfer⸗Raꝛs beider Gefellſchaften, gebildet, welche ſchon einige Sitzungen abhielt, in denen das Zugs⸗Programm, das in Bälde der Oeffentlichkeit unterbreitet werden kann, beraten wurde und dürfte dieſer gemein⸗ ſchaftliche große Karnevalzug durch die jetzt beſtehende Einigkett an Größe ſowohl als an Ausführung eine weſentliche Bereicherung erfahren. Gemäß dem Sprichwort„Getrennt marfchteren und bereint ſchlagen“ leitet jede Geſellſchaft ihre Geſchäfte durch karne⸗ valiſtiſche Sitzungen, Ehren⸗Mitglieds⸗Ernennungen ele. nach wie vor in der bisherigen Weiſe weiter, wobei hier beſonders erwähnt ſein ſoll, daß der diesjährige Karneval am Elften im Elften abends 8 Uhr 11 durch je eine karnevaliſtiſche Sitzung der ein⸗ zelnen Geſellſchaft eröffnet werden wird. Wir hoffen und wünſchen, daß durch dieſe Einigung zum gemeinſchaftkichen Karneval⸗Zug die geſamte Mannheimer Einwohnerſchaft den beiden Geſellſchaften „Feuerio“ und„Neckarvorſtadt“ ihre Sympathien in noch höherem Maße entgegenbringen möge, ſei es durch ſtarke Frequenz ihrer Veranſtaltungen, durch Erwerbung der Ehren⸗Mitgliedſchaft oder ſonſtige Zuwendungen, da die eingegangenen Gelder ausſchließlich zur Ausführung des großen gemeinſchaftlichen Karneval⸗Zuges Verwendung finden und dieſer ſo als ein würdiger Anfang der Stadtjubiläums⸗Feſtlichkeiten 1907 den beiden Geſellſchaften, als auch der Stadt ſelbſt zur größten Ehre gereichen wird * Aus Ludwigshafen. Ein ſchwerer Erzeß ereignete ſich geſtern auf dem Lagerplatze des Kohlenſyndikats im Luitpoldhafen. Die Kohlenarbeiter Dietſch und Menz, welche geſtern vor⸗ mittag wegen Streitigkeit mit den Arbeitern entlaſſen worden waren, verſuchten am Nachmittag wieder dort einzudringen. Als Dietſch zwiſchen den Puffern zweier Wagen ſtand, ſchlugen die Gebrüder Ehret, der eine mit einem Bremshebel, der andere mit einem Schaufelſtiel, ſolange auf denſelben ein, bis er zuſammen⸗ brach. Dietſch wurde ins Krankenhaus gebracht, ſeine Verletz⸗ ungen ſind bedenklicher Natur. Die beiden Täter, die verheiratet ſind, wurden verhaftet.— Beim Spielen ſtieß geſtern ein bier Jahre altes Kind den 5 Jahre alten Wolbert unter einen be⸗ ladenen Bierwagen. Die Verletzungen des Kindes ſind ziemlich erheblich, aber glücklicherweiſe nicht lebensgefährlich. ſchienen ſich ſelbſt zu übertreffen. So war Herr Jadlowkere * Mutmaßliches Wetter am 7. und 8. Nob. Für Mitttvoch und Donnerstag iſt zwar noch vorwiegend bewölktes, aber nur noch zu zeitweiligen und ſchwachen Niederſchlägen geneigtes Wetter bei ziemlich milder Temperatur zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. ——2 2 %„ 5 E r 8 1—— 5 S SS 228 3 mu 3 8 85 85 5. Nov. Morg. 7% 7,4 SSE 4 7,0 „„ Nmilig 11,6 S 2 5.„ Abds. 950758.8 8,6 ſtill 6. Nov. Morg. 7750,3 7,2 W̃2 7,0 Höchſte Temperatur den 5 November + 13,0“9 Tieffte 5 vom./6. November 7,3 Cheater, Kunſt und Wigenſchafl. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz keilt mit; Am Freilag findet die erſte Aufführung des Dramas Die Sonnenpringeß“ von Johanna Wollf⸗Friedberg ſtatt. Die Erfahrungen der Karlsruher Premiere werden inſofern für die hieſige Aufführung ausgenutzt, als im dritten Aufzuge ganz erhebliche Striche vorgenommen ſind, die der Bühnenwirkung des Stückes ſehr zu gute kommen dürften. Die Regie führt des Intendant— Da bei Einhaltung der üblichen Buchſtaben⸗ Reihenfolge für die Sonntgosvorſtellungen die C= und D⸗Abon⸗ nenten dieſelben Aufführunzen des„Ringes der Nibelungen“ wie im Juni/ Juli der abgelaufenen Spielzeit erhalten würden, mußten für die nächſten beiden Sonatage die Buchſtaben umgetauſcht wer⸗ den. Dementſprechend wird Sonntag den 11. die„Walkürel in D und Sonntag den 18. die„Cötterdämmerung! im Abonnement E zur Wiedergabe gelangen. Vom Theater. Für die Jubiläumsfeſtſpiele des Hoftheaters im Jahre 1907 werden, was die Mitwirkung hervorragender Kunſt⸗ kräfte anbelangt, die Ausſichten ſo verheißungsvoll als möglich. Die Intendanz hat, wie wir hören, unter anderem, ſowohl mit Matkowsky⸗Berlin, wie auch mit Kainz⸗Wien Verhand⸗ lungen angeknüpft, die ziemlich ſichere Gewähr bieten, dieſe beiden bedeutenden Schauſpieler im nächſten Jahre als Karl und Franz von Moor in Schillers„Die Räuber“ hier zu hören und zu ſehen⸗ In erſter Linie ſoll es allerdings noch von den Intendanzen des Berliner und Wiener Hofbühne abhängen, ob ſie entſprechenden Urlaub zu gewähren in der Lage ſind, aber da Dr. Hagemann in dieſen Tagen perſönlich mit Schlenther verhandelte und nach Auf? führung von„Sonnenprinzeß“ auch perſönlich mit Berlin zu ver⸗ handeln gedenkt, dürfte das hochintereſſante Doppelgaſtſpiel vorgus⸗ ſichlich perfekt werden.— Einen ſeltenen Genuß verſpricht die Feſt⸗ ſpiel⸗Aufführung der„Meiſterſinger“ im nächſten Jahre. Hierfür iſt, ſoweit es die männlichen Hauptpartien betrifft, ein Trivo vog Sangesgrößen der Münchner Hofoper ſchon heute definitiv ver⸗ pflichtet, wie man es ſich wohl kaum beſſer zu wünſchen ver⸗ mag. So ſingt Feinhals den Hans Sachs, Knote den Walther von Stolzing, und Geis den Beckmeſſer, während Evchen durch die den Mannheimern bereits bekannte Sängerin, Minnie Naſt interpretſert werden wird. Da die Ausſtattung des Werkes reſtlos neu und ſtylecht, ſowohl dekorativ wie auch hinſichtlich der Requiſitien und der Koſtüme gehalten werden ſoll, dürfte die Be⸗ zeichnung Feſtſpiel in dieſem Falle ſehr gerechtfertigt erſcheinen. — Da Herr Röbbeling, wie bereits geſtern mitge⸗ teilt, die Mannheimer Bühne verläßt, wird die Frage eines Helden⸗ paters für unſere Bühne wieder aktuell. Nach unſerer Information ſoll Herr Putſcha vom Münchner Hoftheater demnächſt in Shake⸗ ſpears„König Lear“ und als Meiſter Anton in Hebbels„Maria⸗ Magdalena“ ein Gaſtſpiel auf Engagement abſolvieren. Die Regis des Lear ſoll dem Herrn Ackermann⸗Straßburg übertragen werden, der aushilfsweiſe ſo lange in Tätigkeit tritt, bis die An⸗ gelegenbeit mit dem für Mannheim verpflichteten Regiſſeur Herrt Rudolph endgültig zum Austrag gekommen iſt. In Wildes Schauſpiel„Ein idealer Gatte“, das demnächſt zum erſtenmale im Hoftheater gegeben werden ſoll, liegt die Regie, wie wir vernehmen, wiederum in den Händen des Intendanten Dr. Hagemann— Unſere geſtern gehrachte Mitteilung über die Kündigung von fünf Mitaliedern unſeres Hoftheaters, beſtätigt ſich, wie wir aus durchaus zuverläſſiger Quelle erfahren. Erſtes Gaſtſpiel Franceschina Prevoſti am Karlsruher Hof⸗ theater. Von unſerem Karlscuher Bureau wird uns ge⸗ ſchrieben: Zu einem hohen Kunſtgenuß geſtaltete ſich die heutige (Montag⸗) Aufführung von Verdi's„Vi oletta“ durch das Gaſtſpiel der berühmten italieniſchen Sängerin Franceschina Pre⸗ voſti, in deren Händen die Durchführung der Titelrolle lag. Was ſoll an der Künſtlerin mehr gerühmt werden, ihr Spiel oder ihr Geſang, beide gleich hochwertig, beide ſo unentbehrlich gerade für dieſe Partie! Sei der Geſang vorausgeſtellt und ſo die Sängerin in Franceschina Prevoſti zuvörderſt charakteriſtert. Glockenrein, voll und warm, ſo quoll ein jeder Ton hervor, ein jeder Ton zugleich Zeuge der vollendetſten und raffinierteſten Technik, die mühelos alle Schwierigkeiten des Violetta⸗Parts be⸗ ſiegen läßt und die gerade hier ſo ſchwierige Koloratur wie Spie⸗ lerei erſcheinen macht. In allen Lagen aufs äußerſte ausgeglichen, iſt ſo die Stimme aus einem Guß, gekrönt von entzückender Wirkung. Dieſe aber ſteigert bis zur äußerſten Grenze das feine, ergreifende und überwältigende Spiel, das jede Nuance der Titel⸗ rolle plaſtiſch herausarbeitet. Signorina Prevoſti läßt das Mon⸗ dänenhafte ihrer Cameliendame ſoweit als möglich zurücktreten, gibt ihr vielmehr einen ſtarken Zug ins Magdalenenhafte. Vom erſten Schritt ihres Auftretens feſſelt dieſe Violetta: leicht iſt die Unterhaltung im erſten Akt, wundervoll gezeichnet die erwachende Liebe zu Alfred, die ſich ſteigert zur aufopfernden und herbiſchen Hingebung und Selbſtverleugnung. Beſſer hätte wohl nicht das Ringen Violettas um Liebe und Lebensglück gezeichnet werden können, beſſer wohl auch nicht die ergreifenden Szenen zwiſchen ihr und Alfreds Vater und Alfred ſelbſt Und ſchließlich die tief⸗ erſchütternde Sterbeſzene, in der Violetta Roch einmal ihre glühende und hingebende Liebe zu Alfred im der ergreifendſten Weiſe offenbart. Die Darſtellung ihres furchtbaren Leidens, woran ſie zugrunde geht, iſt ein Meiſterſtück packender Realiſtikg Keiner der Zuhörer, der hier nicht tief ergriffen geweſen wäre Der Beifall, welcher der Leiſtung Signorina Prepoſti's gezollt wurde, war katſächlich ein frenetiſcher; immer und immer wieder mußte ſich die Künſtlerin dem enthuſiasmierten Theaterpublikum zeigen.— Die heimiſchen Künſtler gaben ſichtlich ihr Beſtes; ſie prächliger Alfred, der ſeine dankbare Rolle auf das allerb durchführte. Nur ſchien ſich der Sänger im Frack nicht recht wo zu fühlen, wie das auch den ſonſtigen Mitwirkenden nicht beſſer zu ergehen ſchien. In ſhmpathiſchſter Weiſe zeichnete Herr von Gorkom den Germont, den Vater Alfred's; befonders in d Szenen mit Violetta befriedigte der Sänger, Um die muſikaliſche Leitung machte ſich Herr Lorentz recht berdient. Leider war das Theater nur mäßig beſetzt.**VVVöI— 5 VVVFVVFVTC 55 85 eeeee N F eeeeeeeeeee f 4 Seite Ceneral⸗AHnzeiger.(Mittagblatt.) Mammheim, 6. November⸗ Außer dem Schaden, der das Haus erlitt, beziffert ſich der Ver⸗ 1 Volkswirtſchaft. 1 Pfalz, Heſſen und Umgebung luſt, der durch Zerſtörung von Büchern herbeigeführt wurde, Miehmen i Manepelm 8 Nopbr. Amtlicher de⸗ Frankenthal, 5. Nov. Ein nettes Früchlchen auf 250,000 Lire. kicht der began für 50 Schlachtgewin iſt ein Fortbildungsſchüler, der ſich am Samstag, als er vom Lotal⸗ London, 5. Nov. Die Hafenbehörde in Cowes iſt an⸗ nr e ee gemaftete 58 cht: mäf öchſten Schlachtwerthez 1) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ ſſchulinſpektor und einem andeden Lehrer wegen einer Ungehörigkeit] gewieſen worden, eine Boje für die Jacht„HFohenzollern“ höchſtens 7 Jahre alt 90—00., mäſtete, und ältere ausgemäſtete 88—00., c) mäßig genährte ur Rede geſtelſt wurde, an dieſen klätlich vergriff. Anzeige] neben der Boje für die königliche Jacht zu reſervieren, da der gegen den frechen Burſchen iſt erſtattet worden. Beſuch Kaiſer Wilhelms zu der im nächſten Jahre ſtatt⸗ junge, gut genäbrte ältere 84—00.,) gering genäßrte feden Viernheim, 5. Nov. Schreinermeiſter Franz Kühl⸗] findenden Regatta zu erwarten ſei. In Marinekreiſen wird der Alterb 80—0 M. 30 Bullen(Farrem): a) voll leiſchige böchſten wein 3 lein Bruder des Herrn Bürgermeiſter) feierte geſtern Jbevorſtehende Kaiſerbeſuch lebhaft kommentiert. Fihlach werthes 76.—80 Med)mäßig genzürteſüngere. aut genährte mit ſeiner Ehefrau im engſten Familienkreiſe das Feſt der ſil⸗ Bukareſt, 5. Nov. Bei Braila ſtießen 2 Laſtzüge ltere 74—00., o) Necen e 72—00 19 5 809 uie n: bernen Hochzeit. zuſammen, wobei 3 Perſonen getötet, 2 ſchwer und mehrere leicht 5 0 ee Fär en, Rinder (Ideppenheim, 3. Nov. Der Steinhauer Scheffler aus] verwundet wurden. Der Materialſchaden iſt groß. 105 5 thes bis zu 5 m e Bayern ſprach in dem benachbarten Sonderba ch dem„Neuen“ Newyork, 5. Nov. In der Vorſtadt Williamsburg Kühe höchſten Schlachtwerthes bis Jahren 72—76., e) ältere 8 2 7 25 2 A. 5 4 12 2 1 F 77 Alkoholgenuſſes in ſeiner Wohnung, wohin man den Beſinnungs⸗ von ſechs Familien bewohntes Zinshaus nachts in die guft zu Rind., e 5 8 941 105 7 Gagfaſad 3 6674., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 54—38 M. foſen verbrachte, alsbald verſtarb, ohne wieder das Bewußtſeſn[ſprengen. Die ganze Hausfaſſade wurde derſtört. Hun⸗ 106 Kälber: a) feine Maſſe(Vollm.⸗Moſt) und beſſe Saugkälber ſterſchelben in der Nachbarſchaft wurden zerſplittert 8 i zu haben. derte von Fenſterſchelben in 8 900 8 100-00., ü) mittlere Maſt⸗ u. gute Sauglälber 95—(0,) ſerlangt zu h und ein Schaden von etwa 15 000 M. wurbe angerichtet. Glück⸗ einge Saugkälber 90—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) Sport. licherweiſe büßte niemand das Leben ein. Die Veranlaſſung zu 00—00 M. 23 Schaſe: a) Maſtlämmer und füngere Maſthammel 5 5 z· gofch ief die Weigerung eines im Hauſe wohnen⸗ 8 0.,) ältere Maſth ISe e mni 4 *Berliner An l⸗Ausſtellung. Der Kaiſer beſichtigte] dieſem Attentate war gerung—00.,) ältere Maſthamme 0., e) mäßig genährie geſtern ee 25 Sübdeutſch 55 den italieniſchen Schneiders, den Erpreſſern eine gewiſſe Summe Hammel und Schafe(Merzſchafe) 75—00 M. 1019 Sch weine: 00 ˖ ſü 0 i verdächtige Neger wurden verhaftet. a) vollfleiſchtge der feineren Raſſen und deren Krenzungen im Alter 2 bilfabrik Gaggenau und hat ſich dabei, wie uns] auszugahlen. Drei ver d d hc e über die von Das Programm des franzöſiſchen Kabinetts. 5 11 eee b) 195 83 wui zraphiſch geme!„beſonder; erker 8 entwickelte 73—00., d) Sauen und Gber 00—00 M. Es wurde der Firma ausgeſtellten Poſtomnibuſſe ausgeſprochen.(Schluß. Siehe Ueberſicht! D. Red.) bezablt für das Stück: 000 Hurnspferder 9000—0000 M, 98 Paris, 5. Nop. 99 der heute 5 Gcheung Arbeltspferder 300—1200., 100 Pferde zum S ch la ch⸗ Arbeiterbewegungen. Erklärung der Regierung heißt es u. a. weiter: Durch ie Schaffaung ten: 50—180.,(00 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., 8 8 10 7 eines Miniſtexriums der Arheit ſtrebt die Regierung Ge⸗ 00 Stück Maſtpieh 00—00 Mi., 00 Milchkü he: 000—000., * Villingen, J. Nov. Die chkiſtlichen Organſationen rechtigkeit ohne Vorurteil an. Die Regierung iſt feſt entſchloſſen, 000 Ferkel:.00—00.00., 6 Ziege n: 12—25 Mi, 0 3 ck⸗ der Uhrenarbeiter beſchloſſen geſtern Abend, trotz der ſchnell die Altersverſicherung für die Arbeiter durchzuführen; die leln:—0 M. 0 Fämmer 9000. Zuſammen 2235 Stück, abgelehnten Lohnerhöhung nochmals einen friedlichen Verſuch betreffenden Entwürfe werden die Miniſter Viviant und Caillaur] Handel mit Großvieh und Kälber lebhaſt, Pferde und Schweine der Verſtändigung zu machen. dem Senat unterbreiten. Die Regierung wird das Geſetz über die mittelmäßig * Berlin, 5. Nov. Dem Berl Tgbl.“ zufolge ſchloſſen] Verufsbereinigungen verbeſſern, deſſen Geltungsbereich erweitert daervrcdukten⸗Wörſe Stuttgart. Börſenbericht vom ſich die B 127 des 25 des n Ver⸗ werden ſoll. Sie wird ferner für die Beamten die Vereinsfreiheit 5. November 1606. die Bergleute des Plauenſchen Grundes in einer Ver vorſchlagen. Die Berggeſetzgebung wird einer Rebiſion unterzogen Die Witterung war in den jüngſten Wochen der Landwirtſchaft ſammlung einſtimmig den Forderungen des Ruhrbezirkes an,] werden; es wird die Stagtskontrolle eingeführt werden. Die ſehr günſtig. Die Beſtellung der Felder die Einheimſung von Oehmd Berlin, 5. Nov. Die Arheiterbewegung bei Geſetzgebung gegen Steuerunterſchleife ſoll ſtreng durchgeführt und 3 1 g6n 05 een zen Siemens⸗Schuckert⸗Werken und in den werden. Eſne Vorlage betreffend eine progreſſioe Steuer auf das Tagen ainden nanden Winterſagten iſt tadellos. Iim den fängſten 17 r9 85 155 Tagen gingen auch mäßige Regen nieder. Die 8 chiffahrt auf dem Fabriken der Siemens und Halske⸗Fabriken ſcheint ihr Ende Einkommen und, wenn nötig, auf das Kapital wird eingebracht Abein iſt noch nicht im Gang. Dagegen wird don Heilbronn ein badurch zu finden, daß die Plätze der Entlaſſenen durch andere werden, um bie bier direkten Steuern zu erſetzen Die Steuer⸗ Pegelſtand von 30 em gegen 21 em am 28. Oltober gemeldet, ſo Arbeiter beſetzt werden. Ein Teil der von dem Ausſtand be⸗ höhe wird die verſchiedenen Einkommen je nach ihrer Natue ver⸗ daß die Neckarſchiffe wenigßens keilweiſe wieder fahren können. ktroffenen Abteilungen iſt ſchon jetzt wieder voll im Betrieb. ſchieden belaſten und die Geſamtheit der Einkommenquellen des Die Erkenntnis und die Erwägung aller dieſer Umſtände dürſten ö* gühe 90 Nach 45 die ebeitgeb desSteuerzenſus treffen. Vor allem wird die Kammer unverzüglich wohl dazu beigetragen haben, die lokale Preisſteigerung zum ſtehen üb Ac 5. Mub⸗ Na dem die Arbeitgeber de das Bubget für 1907 durchberaten müſſen. Die Erklärung ſchließt zu bringen. Von den auswärtigen Plätzen find unerhebliche Preis. Tiſchlergewerbes Die Arbeiterausſperrung aufgehoben und mit dem Verſprechen, daß die Regierung gewalttätigen Unter⸗ ſchwankungen, von den inländiſchen Märkten gute Zufuhren, ſowie höhere Löhne bewilligt hatten, beſchloſſen die Arbeitnehmer die nehmungen die Schranken des Geſetzes entgegenſtellen würde, don Abſatz des größten Teils derſelben zu melden. Die Stimmung iſt Jortſetzung des Kampfes um den Neunſtundentag.] dem Wunſche beſeelt, eine Politik der Beruhigung zugleich mit unentſchieden. Weizen unperändert. Roggen ohne Angebot. Gerſte einer Politik der Tat durchzuführen. ee e b. lenedee 13 zne Herr Stuber teilt mi„ daß der langjährige Orſitzende der Letzie Hachrichten und Celegramme. Maroklaniſches. Börſe Herr Kommerzienrat Kreglinger am Samstag 150 ge⸗ 5* Paris, 5. Nop. Geheimrat v. G laſenaßſp und ſſorben ſei. Nachdem er noch den Gefühlen des Dankes und der e a 8 9 55 99 0 8 ee VBankier Arthur Fiſchel ſind aus Berlin hier eingetroffen, Trauer Ausdruck gegeben, wurde die Vörſe vorzeitig geſchloſſen. er Gemeinde Heßler wur cgleute 58 2 a 7 5 i⸗ Wi jeren per 100 ke fvachtfrei Stuttgart, ſe nac di üßerfallen. Einer der Beraleute wurde durch Meſferſtſche um an den Berakungen des Komitees der Marokkani ee War 110 getötet, ſein Begleiter lebensgefährlich verletzt, ſch 925 Bank tellzunehmen. 3353 00.00—0000 niederbayer M. 00.00—00.00, Rumänier, M. 20.00 München, 5. Nop, Kommerzienrat Dr. v. Krauß, Be⸗ pParis, 6. Noy. Im hieſigen Marineminiſterium warbis 21.25, Ulka M. 20.5,—21.75, Saxonska M. 00.00—00.00, gründer und langjähriger Chef der Lokomotivfabrik Krauß u. To. geſtern noch keinerlei Nachricht über die im Hafen den] Rofoff Azima M. 21.50—22.50, Walla⸗Wallg M. 00.0000,00, va in München und Linz, iſt heute hier geſtorben. Tanger auf franzöſiſche Matroſen verübten Angriffe Plata M. 20 50—21.80, Amerikaner M. 20.75—21.28, Kaliſornſer München, 5. Nov. Der Maler Profeſſor Harburger, ein etroffen. M. 00.00=00.00. Kernen: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer 1 9; M. 00.00—00 00. Dinkel 12.50— 13.00. 97: einn bekannter Mitarbeiter der„Ilſegenden Blätter“, iſt 61 Jahre* Madrid, 6. Nov.(Agenee Havas.) Der ſpaniſche M. 17 5016,00 nokdd M 99005 richer 00 alt, nach ſchwerem Leiden geſtorb en. Marineminiſter ordnete an, daß der Kreuzer„Prinz von Gerſte: württmb. M. 19.25—19.75, Bfälzer(nominell) 19.50 „Preßden, 5 Nor, Vom Mai bis September des Jahres ſturien“ nach Tanger abgehen ſolle. bis 20.50, baveriſche We. 20.00—20.50, Tauber M, 20.00—20 50 1 19 85 hier eine Photographiſche Weltausſte llung Melilla, 5. Nov. Der Prätendent hat die be⸗ungariſche M. 20.00—22.00, kaltforn. pvrima M. 00.00—00,00, 5 5 f i ff. ich][Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.0000.00 FIreiberg(Sachſen), 5. Nov. Geſtern entſtand auf dem**VN e württembg. M. 16.60—17.60, rufſiſcher M. 00.00— 00.00. Mais Gehüöft des Gutsbeſitzers Clauß in Linda ein Brand, der die] von ihnen Tribut zahlen laſſen. Geg 0 maired M. 00.00—00.00, La Plata geſund 14.50—00 00, Hellow Scheune, das Wohnhaus und ein Nebengebäude einäſcherte. Heute]einen Raubzug unternommen. Der Prätendent lagert augen⸗] M.—00 00 Donau 14.50—00%00. Kohlreps 00 00 00.00. Mehl⸗ wurden aus den Trümmern die verkohlten Leichenzweſerg blicklich bei Zeluan. Viele Eingeborene ſind nach Melilla preiſe pro 100 be inel. Sack: Mlehl Nr. 0. 30.00—31.00, Nr. 1 Kinder, der Brüder Feller Brandt, im Alter von 4 und 3 Jahren] geflohen wo die Preiſe für Lebensmittel ſehr geſtiegen ſind. M. 28.50—29 50, Nr. 2 M. 27.00—28.00, Nr. 3 M. 25.50—.26.50, Hervorgezogen. Man nimmt an, daß die Kinder den Brand in der—— Nr. 4 M. 28.00—24.00, Suppengries M. 30.00—31.00, Sack Kleie 1. 7 Mk..5010.00. Scheune ſelbſt angelegt haben und dann in den Flammen umge⸗ Aus Nußland. 8 kommen ſind. f 75 35 Waſſerſtandsnachrichten im Monat M Ar. 4;;* Petersburg, 5. Nov. Der öſterroichi ch⸗ungariſche 8585 Braunſchweig, 5. Nov. Ludwig Wedler, der Mit⸗ 5 5. 855 Pegelſtationen Datum: inbaber eines hieſigen Schornſteinbaugeſchäftes, ſtürzte 30 Meter Miniſter des Aeußeren Frhr. von Aehrenthal iſt heute vom Rhein: 4. 2.. 4. B. 6 n en hoch von einem Schornſtein ab und war ſofort tot. hier eingetroffen. Konſt r bHamburg, 5, Nov. Die Polizei ſetzte M. 800 Belohnung Petersburg 5, Nov, In Wiborg beraubten 5 5 N auf die Ergreifung des Mörders der unverehelichten Zimmer⸗heute morgen zwei Bewaffnete den Eiſenbahnkaſſier Hüningen 88 0,82.88 0,84.88 096 5b8 vermieterin Bertha Jark aus, die gewaltſam erſtickt in ihrer]in der Nähe des Bahnhofes um 74 000 Mark. Die Polizei] Kehl„„.82 1,88 1,31 136] N. 6 Ubr Woßhnung aufgefunden worden iſt. Der Mörder iſt der 35jährige] nahm bald darauf beide Räuber feſt, die ſich als finniſche Lauterburg 4,64 Abds. 6 Uhr eubere Pichler, Bildhauer und Geſchäftsführer Heinrich Max Arbeiter erwieſen. Das geraubte Geld wurde aufgefunden. Maran 2,66 2,60.65 2,65 3,4] 2 Uhr Friedrich Randt.* Petersburg 5. Nod. Der verſtärkte Schutz im Germersheinm.-P. 12 Uhr Breslau, 5. Nov. Die„Schleſiſche Volkszeitung“ meldet, Gouvernement a iſt um ein Jahr verlängert Maunheim 1,68 1,66 1,68 1,68.20 1,65 Morg. 7 Uhr daß am 8. Jannar das Biſchofsſubiläum des Kardinals erden 85 Jah 555 05 095 09 9715 i ird. Das Jubiläums itt 1 2 pooſef o,„72 dop p gefeier werden wird. Das Jubilkamgekomitee kitt im Jaufe* Petersburg, 5. Nov. Als ſicher erfährt die„Frkf. Kaub„ 0,80 0,82 0,8 2 Uhr der nächſten Woche zuſammen, um das Feſtprogramm feſtzuſetzen. 5 5 9 9 8 91 10 U Wien, 5. Nob, Prinz Eitel Friedrich von Preußen Ztg,“, daß Graf Witte ſeine Kandidatur für die S 2 8581 35 55 19 5 ſtattete heute nachmittag im Augartenpalais der Erzherzogin Reichsduma aufſtellt. Da das in Petersburg ausſichtslos 50 100 6 Uhr Marfa Thereſia, ſowie den Erzherzögen Karl Franz Joſeph und wäre, tut er es im Schwarzen Meer⸗Gouvernement, wo er vom Neckar: 5 Narimilian namens Katſer Wilhelms und in ſeinem eigenen beſitzlich iſt. Odeſſa ſicherte ihm ein Dumamandat zu, doch[ Mannheim.28.76 1,78.83 1,78 180 V. 7 Uhr Namen Beileidsbeſuche„ beſitzt er dort nicht den Wahlzenſus. Ehe Graf Witte Premier⸗ Hellbronn„.4 0,30 0,48 0,30(,29 6,89J B. 7 Uhr en e e aen Tufenen münſter wuede, Jatze er dert die feſte Abſicht zu kandidferen. beis unter. 44) 0,7 unter O. 1ft) ,27 unter o. zacher aus Salzburg iſt in Cortina'umpezzo von einer* Mosk 5. Nov. Geſt 0 lreich 8 Cle unter 0. Lawine berſchüttet worden. Die Leiche iſt geborgen. ostau, 5. Nov. Geſtern fanden hier zahlreiche Peſt, 5. Nov. Der Immunitätsausſchuß des ungariſchen Hau sSſuchungen und Verha ftu ngen ſtatt, beſonders Abgeordnetenhauſes beſchloß, im Hauſe zu beantragen, den früheren von Mitgliedern der ſozialdemokratiſchen Organiſatlon; es eſchäftliches. Juſtizminiſter Alexander Ploß in den Anklagezuſtand zu verſetzen, wurden 25 Komiteemitglieder verhaftet. Bei den Haus⸗ Woehrawald bei Todtmoos, ſüdl. bad. Schwarzwald(861 weil er die Einleitung eines ſtrafrechtlichen Verfahrens gegen jene ſuchungen in der Dolgoruwſtraße wurden Adreſſen und Liſten Meter ü. d..). Nun rüſtet man ſich in Wehrawald allmählich Abgeordneten angeordnet hatte, die am 14. Dezember 1904 an der der ſozialdemokratiſchen Organiſation in der Provinz ge⸗ für den Winter, Der Schwarzwald genießt einen hervorragenden Herſtörung von Einrichtungsgegenſtänden im Abgeordnetenhauſe funden. Ruf als Winteraufenthalt für Lungenkranke; allen denjenigen, die keilnahmen, wodurch er die Immunität dieſer Abgeordneten Kronſtadt, 5. Noy Im Golf von Finland iſt aus konſtitutionellen Gründen ein ausgeſprochenes Höhenklima nicht verletzte. + 15 is aufgot 85 5 Di ländiſch delsd wählen können und die den verweichlichend wirkenden Süden nicht Paris, 5. Nov. Kammer.(Schluß). Die Abgeord⸗][Treibeis aufgetreten. Die ausländiſchen Han ampfer aufſuchen wollen, iſt ein Winteraufenthalt in dem abhärkenden, neten Dumont und Lefort ſtellten ähnliche Anfragen an den beeilen ſich, ihre Holzladungen einzunehmen. Einige Schiffe kräfteſtählenden Schwarzwald aufs lebhafteſte anzuraten. Kultusminiſter Briand wie der Abgeordnete Allard. Hier. werden noch bom Auslande erwartet.— Aus Schlüſſel.— Zuf trat die Vertagung ein. Die nächſte Sitzung findet Dienstag burg wird gemeldet, daß Treibeis vom Ladogaſee auf der Verantwortlich: ſtatt.— Der Senat ernannte heute eine Kommiſſion, welche über][Newa aufgetreten ſei. 15 ge für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer den Vorſchlag betreffend die Ueberführung der Aſche Zolas in*Nikolajew, 5. Nov. Eine zahlreiche Menge be⸗ 1„ erbla een beraten ſol. Die große Mehrbeit ſſt für den ſtehend aus Mitgliedern der Partei für die Verbündung des iür Boltsen kwwomielles und Gerichtszeleung: Nich. Schnfelder; Vorſchlag. zuſſiſchen Volkes begleitete den Archimandriten zum Bahnhofe. lür Volkswirtſchaft u. den übrigen redalkionellen Feil: Karl, Apfel; Paris, 5. Nov. Die Veerdig ung des Befehls⸗ Auf dem Rückwege vom en auf die 5 7 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Frünz Kircher, 3 15—— Lutin,, 1 5 Aevolverſchuß abgegeben, der durch zahlreiche Schiſſſe er⸗ Druc und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerel en mutteg ſant. der eier mobnte der Marſgeminſſer widert wurde. Eine Perſon wurde ſchwer verletzt. G. m. b..: Direktor: Ernſt Möller. Piequart und der Präſident der 2 Fammer, Briſſon, bei. Der Präſident der Republik, Fallieres,—* hatte einen Bertreter entſandt. Berliner Drahtbericht. W Husten-Linderu tt 1 5 überall beliebteſte ngsmi 8 Amſterdam, 5. Nob. Bei dem Zuſammenſtoße zweier(Von unſerm Verliner Bureau.) 67625U0 ſind die geſegzlich geſchützten Wagen der elektriſchen Straßenbahn wurde eine Dame getötet; Berkin, 9. Nod. Der Geſetzentwurf zum Schutze der Karl Büching's Islünd. Moos-Bonbons ageſe wurden verwundet.—— Heimarbeiter im Fahrradgewerbe wird im Reichsamt des Alleinvertauf im Schokoladenhaus O. Unglenke, otterdam, 5. Nov. Die holländiſche Regierung Innern fertiggeſtellt und der Tägl. Rundſch.“ zufolge demnächſt K I, Ba, Breiteſtr. 1, 3, Breiteſtr. p 2. 4, Heidelbergerſtr. brachte im Parlamente eine Butter geſetznovelle ein, durck die die Kontrolle über die Margarinefabrikation weſentlich] dem Bundesrat zur Beſchlußfaſſung vorliegen. Der Entwurf be⸗ Nur immer Ka 10 Bluf ö (verſchärft wird. Uebertretungen dieſes Geſetzes werden aus⸗ zweckt, die für die Fabrſken geltenden Schutzbeſtimmungen auch 8 8 Mell Sohn ſchließlich mit Gefängnis und Haft, und nicht mehr mit Geld⸗ für die Heimarbeiter obligatoriſch zu machen, Außerdem ſollen Tu brauchſt nosh 210 nicht zu berzagen, meil der Katarrß bußen beſtraft gar nicht weichen will— es gibt doch Fays ächte Sodener Ebrſkſtianig. 3 Nud zum Schutze der Konſumenten Vorkehrungen getroffen werden, um Faus ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen, die einfach brillant ſolge iſt der Maler Frig 155 l 05 die Gefahr der Uebertragung von Krankheitskeimen, die bei der in der Wirkung ſind, laß dir eine Schachtel für 85 Pfennit 10 elnd Akh dermittaat in Heimarbeit in beſonderem Maße beſteht, nach Möglichkeit zu be⸗ gebrauche die kleinen Dinger nach Vorſchrift und du in Holland ge 8 157 wirſt mir dankbar ſein, daß ich dir Fays Sodener empfohlen *Mailand, 5. Nov. Heute brach im Verlagsge⸗ ſeitigen. Die Frage der Krankenverſicherung der Heimarbeiter habe. Die ſind bei mir unentbehrlich und die Kinder ſind bäude des Blattes„Secolo“ Feuer aus, das durch die] wird in dem Entwurf nicht berührt, weil eine generelle Löſung ganz verſeſſen darauf. Verſuch's, mein Junge! 5471 Hilfe der Jeuerwehr auf ſeinem Herd beſchränkt werden Jonnte. J angeltrebt wird, 5 infolge Rucktritt unseres Herrn Oiolima und elleiniger Ueber- nahme des Geschäftes durch unsern Herrn Külbler Bester Fleischersatz. Zu haben in den Colonialwarenhandlungen. 2607 am l. Januar 1907 8 —— 06980 * 7 unterziehen wir unser gesamtes Lager in 8 rnung im deutschen Reiche haben laut Statistik allein im Jahre 1905 uber 200 Personen beim Feueranmachen durch Zugiessen von Petroleum ihr Leben eingebüsst; Tausende haben mehr oder we- Wollenen und seidenen Damenkleiderstoffen, Blousen, Costumröcken etc. vom Montag, den I7. Sepiember ab. ab niger bedeutende Brandwunden erlitten.— Dagegen hat sich der einem reellen Ausverkaufe. 22 6 Wir gewähren auf sämtliche Artikel einen Kassenrabatt M 5 9 4 0 IMomentfenerauzünder“ D. R. G. N. Feueranzünder!—. 5 0 tausendfach als gefahrlos, praktisch und billig erwiesen. 6788⁵ Ueber 100 Verkaufsstellen am hiesigen Platze. Freis pro Bündel à 9 Stüek— 20 pig. VOom. 25 BUmdelmn abp Erei ins Karuis. Momentfeugranzünderfabrik Mannheim Das Fabrikationsrecht für au- Wallstadtstrasse 62. dere Städte ist zu verkaufen 2 Erklärung. An Citl. Herren Archilckten, Zaumeiſter, nerehrl. Zaubehärden und Einwohnerſchaft Soeοοοοοοοοοοοοο Breitestruasse, B I, 3 doischen Aaufhaus u. Schloss, SOοοοe Das Lager ist mit allen Neuheiten reich assorti Ciolina& Kübler 1. 1 1 D 7 1222 LJelephon Hof-Felalandlung 7 Suido Seifer aer dperlalflaus fur Celæaren Jeder vurt u. Preisage dtolas— Cacſloiseolliers in gruͤssier Ausmeil, fariig und nuch Mass. SGSGGGosssessdee 1896. „erese ernnn non Mannheim. Bezugnehmend auf unſere Erklärung vom 27. Oklober ſehen wir uns leider veranlaßt, die Handlungsweiſe einzelner unſerer Herren Kollegen dem Sauson · Neuhetten und Umurbetitungen. AacstbahISendungen. 2 8 2 3 8 3 2 im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 420¹5 67466 Möbel aller Art, Maler⸗ u. Tüuchergerüte, Nähmaſchinen, 1 Hund(kl. Doggeſ u. A. m. Jabzurufen. Um stille Teinahme bittet Familie Scholl. Teil nicht nur dem Beſchluß zugeſtimmt, ſondern dieſen auch noch unterſchrift⸗ lich beſtätigt haben, die freiorganiſierten Gehilfen weiter arbeiten und haben ſich ogar teilweiſe noch den fretorganiſterten Gehilfen gegenüber unterſchriflich dei schneller Bedienung. 64 P. Dussmann 7777.. 2 2 2 Urteil und der Kritik der Oeffentlichkeit preiszugeben. Todes- Anzei 9. Zwangs⸗Herſteigerung. 2 Laut Beſchluß der Vereinigung ſollten alle bei den Mitgliedern be⸗ Gott dem Allmächtigen hat es Sefallen, unsere innigst- Mittwoch, 7. Nor. 1908, Vernickelung Oſchäftigten, freiorganiſterten Gehilfen aus den in genannter Erklärung ange⸗ Seliebte Tochter und Schweater nachmittags 2 Uhr, 1 führten Gründen ausgeſperrt werden. Hielene Seholl e e Vermessingung * Entgegen dieſem Beſchluß laſſen nachgenannte Herren, von denen ein im Alter von nahezu 17 Jahren in ein beszeres Jenseits 9 in Solider. ine 7 — 75 72 Mannheim(8 i 29), 5. Nov. 5 reapflichtet, nur Angehörige dieſer Organiſation zu beſchäftigen. 0 5 1Maunheim, 6. Nov. 1906. Suporbe-Fahrradwerke Daß dieſe Herren durch ſolche Handlungsweiſe nicht nur auf ihren% Uhr von der Leichenhalle aus statft. 8 Nopper, P G, 20. Telepfon 1184. geſchäftlichen Charakter ein ſchlechtes Licht werfen, ſondern auch ſich und 77CC((ũ Gerichtsvollzieher. igre Kollegen durch eine derartige Handlungsweiſe ſchädigen, indem ſie die freien Gehilfen förmlich zu neuen Kämpfen aneifern, ſcheinen dieſelben leider οοοοοοοσ nicht zu begreifen. 67479 Es ſind folgende Firmen; Georg Gutfleiſch, Mannheim, Samuel Benzinger, Feudenheim, Daniel Böckenhaupt, Mannheim, Adam Boxrheimer, Feudenheim, Otto Fäßler, Mann heim, Martin Franz, Mannheim, Jakob Müller, Mannheim, A. Edelmaun, Kä ferthal. Statt besonderer Anzeige. Sanft im Herrn entschlief heute im 60. Lebensjahre mein lieber Gatte, unser treubesorgter guter Vater, Schwiegervater, Grossvater, Bruder, Schwager und Onkel Verein ſelbſt. Gipſermeiſer und Stukatenee von Mauuheim, G 8 2 5 8 Ludwigshafen und Ungebung.(§..) SGGGGGGGesse:eeseeeeeeseeee Rechnungs Formuldre.. Dr. 5. Bauds lhen Buchdruckerel S. m. b. B. goοοοοοοοοο,οοοοοοοοοοοοο 7 8 SOGGSsssee 7 Mitglied der I. Kamme NRalbtem Gdes Ordens vorr. Zhirlager Léeweemn. Mannheim, L 13, 16, Karlsruhe, den 5. November 1906, Todes-Anzeige. Wir machen hiermit die schmerzliche Mitteilung, dass unser verehrter Vorsitzender Herr Stadtrat Joseph beonhard Mitglied der Ersten Kammer uns heute durch den Tod entrissen wurde. Der Heimgang dieses edlen um die Förderung des gewerblichen Lebens unseres Kammerbezirks hochverdienten Mannes bedeutet für uns einen schweren Verlust. Alle, die dem Verewigten im Leben nabe gestanden sind, werden ihm ein bleibendes dank- bares Andenken bewahren. Mannheim, den 5. November 1906. Handwerkskammer Mannheim. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Maria Leonhard, geb. Mohr Josef Leonhard Heinrich Leonhard Christian Leonhard Hildegard Leonhard, geb. Fendel Emilie Leonhard, geb. Eder Maria Leonhard, geb. Nol. Die Beerdigung findet Mittwoeh, Friedhofskapelle aus statt. den 7. November, nachmittags 3 UDhr, von der 76471 Der Trauergottesdienst findet Donnerstag, ½10 Uhr in der Jesuitenkirche statt, Ain Ausflag in den Wetenraum Maunheim, 6. Novenwe. 4 Seid——. Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater Mannheim. Monstag, den 6. November 1906. Volksvorſtellung No. 3. Der Biberpelz. Komödie in 4 Akten von Gerhard Hauptmann⸗ Nen einſtudiert von Guſtav Trautſchold. Perſonen: von Wehrßahn, Anttsvorſteher Krüger, Nentier Do ſor Fleiſcher Motes 0 au Motes Wolff, Wa ſchfrau 1 „Alexander Kökert. 5 Dieiſch. 8 Guſlav Trautſchold.⸗ Julie Sanden. Tont Wittels. Hans Godeck. (Eua Eckelmann. „(Hedwig Stienen. „Hermann Robbeling. „„Guſtav Kallenberger. ulius Wolff, ihr Mann Adel eid Leoniune Wulkow, Schiffer 85 Glaſenapp, Amtsſchreiber Meittelvdorf, Amted ener„ Emil Hecht. Philiop, Boktor Fleiſcher's Sohn„Eva Nehr. Ort des Geſchelens Irgendwo um Berlun. ——— Kaffeneröffng. ½7 Uhr. Anfg. 7 Uhr. Ende geg. 9½ Uhr. Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Volksvorſteuungs⸗Eintrittspreiſe. Im Groß h. Hoftheater. Mittwoch, den 7. Nov. 1906. 13. Vorſtellg, im Abonn. B. UINDINE. Anfaug 7 Uhr. Musensaal—flosengarten. Mittwoch, den 7. u. Freltag, den 9. Lovember abends 8 Uhr (Zweiter Tag Wiederholung) Populär wissenschaftl. astronomischer Ausstattungs- Vortrag des Physikers Gerhard Heltmann aus Hamburg: ihre Töchter 2 „„„„„„„„„%„%%„%„„41 „„————— ο —— Illustriert durch ca. 150 55 qm grosse, farbige Licht- bilder, teilweise beweglich. Tummerierte Plätze à Mk. 4, 8, 2. 1,25; Niehtnummerierte Tlätze 75 Pig. bel K. Ferd. liochel, Hofmusikallenhand- zung und an der Abendkasse. 8138 FF heeute Dienstag Hartstein Heute Vorverkauf, Vereins- und Abonnementskarten ete ete. absolut zumgilitig. Tageskarten zu haben nur bei Leopold Levi, Zigarrengeschäft, 2, 1 und an der Theaterkasse. 2 Im Wiener Café& American Büffet RONZAHRT. Auskunftel„Deuts chland“ Wertretungen in 1115 Städten Deutschlands. Verbindungen mit dem ganzen Auslande. 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Die Direktion des Saalbautheaters giebt bekannt, dass dieselbe infolge der gestrigen Erklärung des Ludwigshafener Meisterschafts- fahrers Julius Bettinger sich sofort mit den Porte's in Ver- bindung gesetzt, und die Verhandlungen zu dem Ergebnis geführt haben, dass die Porte's die von Jufius Bettinger gestellten Bedingungen annebmen, nur mit der Einschränkung, dass Julius Wettinger an jedem Abend auf jedem Apparat gegen seinen jeweiligen Gegner starten muss. Er wird also jedesmal zwel Rennen zu bestreiten haben, und auf diese Weise 4000 Meter zurüeklegen. Julius Bettinger hat sich damit einverstanden erklärt, und 80 wird bereits morgen Mittwoch Abend der erste Mateh stabtfinden. Die Rennresultate Werden täglich im Annoncenteil dieses Blattes bekannt gegeben. Bestauration „Storchen“ K 1, 2 Mannheim 2 K I, 2 Wegen Benovation der Lokalitäten vom Montag den uf einige Tage geschlossen 5. November an Sängerhalle Mannheim. Mannheimer Liedertafel. Dienstag, den 6. November, abends ½9 Uhr desamt-Chorprobe Der Vorſtand. Jeurio. Mittwoch, den 7. November, abends 9 Uhr 11, im Prinzengarde⸗Kaſino der Reſtauration Faßold, I 2, 15 Samstag, 10. Nov. 1906, abends 8 Uhr Abend⸗Auterhaltung mit Bal im Ballhaus, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt Famifienangehörigen 1105 ergebenſt einladen. Einführungen ſind geſtattet. 67327 Der Vorstand. Freiſinniger Verein Donnerstag, den 3. November 1906, abends %9 Uhr, findet im oberen Saale des Saalbaues eine Mitlidunranl ilgliederperſamm Oeffentl. verſammlung ſtatt, in welcher Herr Reichs⸗ und Landtagsabgeordneter Dr. Wiemer iint: Rrichspolikik und Liberalismus ſprechen wird. Alle Freunde der liberalen Beſtrebungen 4 ſind hierzu freundlichſt eingeladen. 67468 Der Vorstand. Gustav Adolf-Frauenverein, Mannheim. Sonutag, den 11. November, vorm. 21¹ Uhr findet im Konſirmandenſaal, G A, 18½, die General-Verſammlung ſtatt, wozu die Mitglieder ergebenſt eingeladen werden, Tages⸗Ordnung: 1. Rechenſchaftsbericht. 2. Neuwahlen. 67467 Der Vorſtand. öree Wadereröffaung u, Empfeplung! Meinen werten Gäſten und verehrl. Nachbarſchaft die ergebene Mitteilung, daß ich das Weinreſtaurant zur 5 8 11 „Badischen Weinstube 18 Seckenbheimerstrasse 13 wieder übernommen und eröffnet habe. Eamdat, (E..) Mittwoch, den 7. Nov. 1906, abends 8½ Uhr, im Saale des Bernhardushofes Vortrag des Herrn Dr. Otto Julius Bierbaum aus München-Fasing. „Aus der modernsten Literaturgeschichte“ Für Nichtmitgliedersind Tages- karten à Mk..— in unserem Bureau, in der Hof-Musikalien- handlung K. Ferd. Heckel, in der Musikalienhandlung Th. Sohler und in der Buchhandlung von Brockhoff& Schwalbe hier, sowie in der Baumgartner'schen Buchhandlung in Eudwigshafen am Rhein zu baben. Die Karten sind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen. ODie Tageskarten abzugeben.) 006½ Die Saaltüren Werden punkt 3½ geschlossen. Obne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder sind vom Besuche der Vorlesungen ausgeschlossen. NB. Die geehrten Damen Werden höfl. gebeten, die Hüte abzunehmen. Empfehle: Reine badiſche Weine, vorzügliche Küche, reichhaltiges Frühſtück, Mittag⸗ und Abendtiſch in und außer Abonnement. Aufmerkſame Bedienung zuſichernd, ſehe geneigtem Zuſpruch entgegen Fran Luise Büehler. Der Torstand. Nosengarten Maunkeim.“ (Nibelungensaal.) Dommerstæg. S. Noᷓ. 1908, SAbendls 8½, UUH: Konzert des Kaim-Orechesters. Leitung: Kapellmeister Emil Kaiser — Nordische EKormpomästen.— —— Programm: 1 1. Krönungsmarsccg„Fyendsen 4 2. Nachklänge an Ossian, Ouverture:. Gade 3. Zwei Sätze aus der Suite König Christian II. Sibellas ., Nonnssfssss Violin-Solo: Hr. Konzertmstr. Fram Ant. Korb. 5. Erste Suite a, d. Musik z. Peer Gynt. Gxieg a) Morgenstimmung. b) Ases Tod. e) Anitras Panz, d) In der Halle des Bergköntgs II. 6. Eine nordische Heerfahrt, Ouverture. FHartmann 7. Das Lied von den Königskindern a. d. Oper: Dis 8. Nordische Rhapsodie Hamerik 9. Der Gang nach Emmahus Einton. Dichtung) Jensen Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt. Kasseneröffnung abends 8 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pfg., Dutzendkarten 8 Mk. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsbureau(Kaufhaus), beim Por- tier im Rosengarten und an der Abendkasse. 30000/%40 Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pig. zu lösen, Kirchweihe in Schwetzingen. Wir bringen hiermit zur Kenntnis, daß am 11, und 12. November d. J. das Kirchweihfeſt in hieſiger Stadt abgehalten wird. Die Verſteigerung der Verkaufs⸗ und Schau⸗ budenplätze wird am Donnerstag, den 8. No⸗ vember d. Js. vorgenommen und laden wir Steigerungsliebhaber hiezu ein. Kinemathographen werden nicht zugelaſſen. Schwetzingen, den 24. Oktober 1906. Bürgermeiſteramt: 67284 Wipfinger. Fire Thuringia Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Erfurt. Gegründet 1853. Grundkapital Mk. 9000 000. Feuer⸗, Lebens⸗, Unfall⸗, Haftpflicht, Einbruchsdiebſtahl⸗, Glas⸗ Waſſerſchaden⸗ und Valorenverſicherung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß dem Herrn M. Cohnen Anipper in Mannheim Lit. 0 2 Nr. 10— Telephon Nr. 67 die Hauptagentur unſerer Geſellſchaft übertragen wurde. 67482 Konſtanz, im November 1906. bE Die Generalagentur— der Berſicherungs⸗Geſellſchaft„Thuringia“ 4 für Baden und Hohenzollern. Carl Steidle. Der geniale „Naupimaun von Köpenick Aufmarsch der Grenadiere, Reise nach Köpenick, Besetzung des Rathauses, Gefangennahme des Bürgermeisters, Uebergabe der Kasse. 67395* Getreue Schilderung auf Grammophon und honograph. Platten und Walzen vorzüglich gelungen. L. Spiegel& Sohn. Saaze, E. 18. 8— Hlaschen-Bier hell und dunkel, Lager- sowie das allbeliebte Bock- 67441¹ Rier aus der Brauerei Habereeck Lieferung in ½ U. ½ Fl. bei pünktl. Bedienung frei ins Haus. Die Abfüllg. geschieht mittels Kohlensäureapparat neuest. Systems. Bestellg. mündl. od. per Postkarte erb. 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