SSabiſche Bollsgeitrng) 0 Bfeunig monatlich. Eringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poll dez, incl. Voſt⸗ auſſchlag Mr..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfig. Inſerate: Oie Colonel⸗Zeile. 20 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate.. 28„ Die Reklame⸗Zeile. 60 E 6. 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſtultr und verbreilelſtt Zeitung in Mauuheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. 88 5 (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe⸗ %Jourual Mannheim“. Telefon⸗Nummers: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktioaaa,:n„ Expedition und Verlags⸗ buchhandlungg E 6, 2. 218 Nr. 519. Die politiſche Lage in Württemberg. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Ch. Karlsruhe, 6. November. Der württembergiſche Landtag iſt vergangenen Samstag geſchloſſen worden, nachdem er in reicher Arbeitszeit äußerſt wichtige, in das politiſche Leben des Königreiches tief⸗ eingreifende Geſetzesvorlagen mit einem parlamentariſchen Erfolg gekrönt hatte. Allen dieſen verbeſchiedenen Geſetzen voran ſteht die Reform der Verfaſſung, die den Erforderniſſen unſeres modernen Geſellſchafts⸗ und Wirk⸗ ſchaftslebens entſprechend in einer Weiſe abgeändert worden iſt, daß heute Württemberg über die modernſte Verfaſſung verfügt. Aus der„Kammer der Standesherren“ iſt die Erſte Fammer geworden, wie ſie ſchon ſeither ſchlechthin genannt wurde; die neue Zuſammenſetzung brachte freilich die von vielen Seiten und auch aus den Reihen der Deutſchen Partei heraus geforderte Beſeitigung der alten Adelsvorrechte nicht, doch gibt ſie immerhin dieſer Kammer ein ſtark moderniſiertes Ausſehen. Außer den Prinzen des königlichen Hauſes und den Häuptern der ſtandesherrlichen Familien, denen ihre Geburt das Recht der lebenslänglichen Mitgliedſchaft bringt, werden nur noch 6 Mitglieder vom König in die erſte Kammer auf Lebenszeit entfandt. Der ritterſchaftliche Adel wählt aus ſeinen Reihen 8 Mitglieder, wie die beiden Hochſchulen je einen Vertreter, die Handelskammer und landwirtſchaftlichen Intereſſenverbände je zwei Vertreter und das Handwerk einen Vertreter entſendet. Der Arbeiterſchaft iſt wie in Baden und Bahern auch hier in Württemberg eine Vertretung in der erſten Kammer nicht zugeſtanden worden. Mit den Vertretern der beiden Landeskirchen wird dieſe Kammer im neuen Land⸗ tage 50 Mitglieder zählen. Hingegen die zweite Kammer 92 Mitglieder, und zwar je einen Abgeordneten aus den 63 Oberamtsbezirken, ſechs Abgeordnete der Stadt Stuttgart und je einen Abgeordneten der weiteren ſechs„guten Städte“ ſo⸗ wie 17 Abgeordnete der beiden Proporz⸗Landeswahlkreiſe. Die zweite Kammer geht nunmehr ausſchließlich aus dem all⸗ gemeinen Wahlrecht hervor; die Privilegierten ſcheiden zu⸗ gunſten der Proporzabgeordneten der beiden Landeswahlkreiſe aus. Mit Hilfe des Proporzes werden künftig auch die Ab⸗ geordneten der Stadt Stuttgart gewählt. Infolge dieſer völlig neuen verfaſſungsrechtlichen Grund⸗ lagen beanſpruchen die Landtagswahlen, die auf den 5. Dezember anberaumt ſind— die Wahlen der Proporz⸗ abgeordneten aus den beiden Landeswahlkreiſen finden erſt mehrere Wochen ſpäter ſtatt— ein ganz beſonderes Intereſſe. Die Neuwahlen dürften in den Mandatsverhältniſſen der einzelnen Parteien mancherlei Verſchiebungen bringen und Ueberraſchungen in dieſem oder jenem Wahlkreiſe ſind nicht ausgeſchloſſen. Nach Lage der Verhältniſſe iſt eine Schwächung der liberalen Parteien nicht zu erwarten, im Gegenteil kann getroſt mit einer Stärkung des liberalen Einfluſſes im neuen Landtage gerechnet werden. Der Aufmarſch der Parteien zum Wahlkampf hat ſich, im Sommer bereits beginnend, nunmehr größtenteils vollzogen; jede Partei tritt einzeln in den Wahl⸗ Von gekrönten Frauen. Von Elſe Rema. Im Luftballon.— Die erſte Luft⸗ ſchifferin.— Zweite Ehen.— Wil⸗ helmine unterwegs. Prinzeſſin Clementine. Unſer erfindungsreiches Zeitalter ſorgt dafür, daß es den glücklichen Sterblichen an des Thrones Stufen nicht gar zu lang⸗ weilig wird. Gekrönte Frauen ſind für die Augen des Volkes ſtets mit einem gewiſſen Nimbus umgeben; aber wie mancherlei Ge⸗ ſchichten aus Vergangenheit und Gegenwart beweiſen, leiden König⸗ innen und Prinzeſſinnen mitunter auch an dem unangenehmen Gefühl, das man gut bürgerlich deutſch Langeweile nennt. Die Frau aus dem Volke muß ſehen, wie ſie ſich Zeitvertveibe ſchafft, während den gefürſteten Damen neben Tennis und Golf, die Erde beinahe alles bietet, was Luft, Licht und Waſſer herzugeben ver⸗ mögen. Der neueſte Sport beſteht in Ballonausfahrten, die die hohen ſen mit einem Wagemut unternehmen, der einen gewöhnlichen Sterblichen mit einem Gefühl tiefſter Achtung erfüllen könnte, wenn die Sache etwas anderem gälte als einem Spazierflug im Ballon. Wie lange wird es dauern und wir ſehen in den modern⸗ ſien Schaufenſtern unſerer Großſtädte die neueſten Ballonmäntel und Ballonmützen für Damen. Die Herzogin von Aoſta, der die döſe Welt früher ein Zerwürfnis mit ibrer ſchönen Verwandten, der italieniſchen Königin Elena nachſagte, iſt die erſte Frau der Hofgeſellſchaft, die ihr herzogliches Leben dem Ballon anvpertraute. Der Start erfolgte auf dem Ausſtellungsplatze in Mailand; der Ballon, der die teure Laſt trug, beißt„Fides, udn ein vermutlich hüäbſcher Leutnant Cianetti durfte das Gefährt, dem auf irdiſchem Wege ein Automobil folgte, zu Himmelshöhen ſteuern. Ob die Perzogin von Aoſta den Himmel offen ſah? Obi 10 sa? Sie hat s niemanden anvertraut. Eine andere Dame, die allerdings dicht in die vornehme Geſellſchaft paßt, mit der ſich dieſe Zeilen kampf ein und nur in wenigen Wahlkreiſen hat, lich, den Mittwoch, 7. November 1906. Stärkeverhältniſſen dieſer Parteien entſprechend, eine Ver⸗ ſtändigung zwiſchen ſich naheſtehenden Parteibildungen voll⸗ zogen. Das iſt beiſpielsweiſe geſchehen zwiſchen der Deutſchen Partei und den Konſervativen wie dem Bund der Landwirte: eine Annäherung, die von den Linksliberalen der Deutſchen Partei als eine Schädigung in der Förderung des Geſamt⸗ liberalismus arg verdacht wurde. Es iſt dieſe Annäherung aber nur geſucht worden in Wahlkreiſen, wo der Linkslibera⸗ lismus eine völlig untergeordnete Rolle ſpielt, zum anderen iſt die Deutſche Partei gezwungen, in ländlichen Wahlkreiſen auf die Parteien rechts von ihr Rückſicht zu nehmen. Es wäre ein unbilliges Verlangen an die Deutſche Partei, daß ſie die Grenzen nach links erſt im Unendlichen abſteckt, während ſie den„Draht nach rechts“ womöglich ſchon unmittelbar rechts von der Volkspartei abſchneiden ſoll und ſo einem Teil ihrer eigenen Leute den Laufpaß gibt. Auch daraus hat man der Deutſchen Partei den Strick zu drehen geſucht, daß dieſe ſich zu einer Blockbildung wie in Baden nicht verſtehen mochte. Sie hat aber von vornherein keinen Zweifel darüber auf⸗ kommen laſſen, daß ſie eine ihrer Hauptaufgaben bei den Neu⸗ wahlen darin erblickt, ihren Beſitzſtand zu erhöhen, und ihr ein Abkommen auf der Baſis der Wahrung des Beſitzſtandes unmöglich ſei. Allerdings iſt es richtig, daß die Deutſche Partei auch vornehmlich in den Beſitzſtand der Volkspartei einbrechen will. Wer will es ihr wehren, wenn es ihr gelingt; oder hatte ſich die Volkspartei die Blockbildung nur zu dem Zwecke aus⸗ gedacht, ihre eigenen gefährdeten Mandatsſitze zu ſichern? Die Deutſche Partei wie jede andere Partei hat bei den Neuwahlen zunächſt zu zeigen, wie ſich ihre Kräfteverhältniſſe nach dem neuen Recht geſtalten; aufgrund der bei den Hauptwahlen gewonnenen Erkenntniſſe werden ſich die Parteikonſtellationen bei den Nachwahlen und bei künftigen Neuwahlen vollziehen. Infolge des Nichtzuſtandekommens eines Blocks wird kein Wahlkreis der liberalen Sache verloren gehen, wobei es natür⸗ lich eine Frage für ſich iſt, welcher liberalen Gruppe der einzelne Wahlkreis zufällt. In dieſer Weiſe beurteilen auch die württembergiſchen Jungliberalen die von der Deutſchen Partei befolgte Wahlpolitik. Das zeigte der vor⸗ geſtern in Göppingen abgehaltene jungliberale Vertretertag, auf dem der gewiß nicht als reaktionär bekannte Dr. Kau f f⸗ mann⸗Stuttgart ausführte, daß es ein blinder Doktrinaris⸗ mus ſei, nicht einzuſehen, daß die Verhältniſſe in Württemberg von denen in Bayern und Baden gründlich verſchieden ſind. In Württemberg ſei die allein mögliche Form der Einigung wie eines Zuſammenarbeitens der liberalen Parteien bei allen großen Fragen der Landtag; in dieſem Sinn genommen ſei die liberale Einigung in Württemberg ſchon ſeit längerer Zeit da und werde auch im kommenden Landtag bei den neuen Aufgaben durchgeführt werden. Die Aufgabe der Jung⸗ liberalen werde es ſein, daß da, wo die liberalen Parteien eine Bekämpfung ſich leiſten können, der Kampf ein künftiges Zuſammenarbeiten nicht ſtöre, und daß bei der Verteilung der Mandate unter die Parteien nach Möglichkeit ein gerechter Maßſtab angelegt werde. (Abendblatt.) Das Miniſterium Clemenceau vor dem Parlament. (Von unſerem Pariſer Korreſpondenten). F. Paris, 6. November. Die Deputiertenkammer hatte geſtern ihren großen Tag — einen der größten, den ſie ſeit Beſtehen der dritten Repu⸗ blik erlebt hat! Schon lange vor Beginn der Sitzung waren die Tribünen überfüllt. Der alte Adel des Fauborgs Saint⸗ Germain und die republikaniſche Ariſtokratie waren ſtark ver⸗ treten. Das ſonnige Wetter hatte zahlreiche Damen verlockt, in hellen Toiletten zu erſcheinen. Nur die Tribüne des Senats war faſt völlig leer. Ein einziger Senator, der frühere Ge⸗ ſandte in Kopenhagen, Graf'Aunay, der neuerdings als Nachfolger des franzöſiſchen Botſchafters Bihourd in Berlin genannt worden iſt, hatte ſich eingefunden. Allmählich er⸗ ſchienen die Deputierten und dann die Miniſter. Um 2 Uhr 5 Minuten eröffnete der alte Präſident Henri Briſſon die Sitzung. In bewegten Worten gedachte er der 16 Seeleute, die bei der Kataſtrophe des Unterſeeboots„Lutin“ den Tod gefunden haben. Dann läßt er ſeine Glocke erſchallen, die Suiſſiers gebieten„Silencel“, Briſſon verleiht das Wortz „dem Herrn Miniſterpräſidenten für eine Mitteilung der Re⸗ gierung“, und Clemenceau beſteigt die Rednertribüne, um die Erklärung ſeines Kabinetts zu verleſen! Die Erklärung des Miniſteriums Sarrien vom 12. Junj war die längſte Kabinettserklärung, die man bis dahin im Palais Bourbon gehört hatte! Nie war ein Kabinett mit einem ſo ausführlichen, ſo kühnen Programm vor das Parla⸗ ment getreten. Neben der geſtrigen Programmerklärung Elemenceaus nimmt ſich Sarriens Erklärung recht dürftig aus, und die Behauptung, Sarrien habe ſich bereits bis zur äußerſten linksſeitigen Grenze des Radikalismus vorgewagt, iſt jetzt durch Clemenceau ſchlagend widerlegt worden. Nach altem Brauch behandelt die Erklärung zunächſt die äußere Politik. Schon hier unterſcheidet ſie ſich merk⸗ lich von den früheren Kabinettserklärungen, die ſich auf traditionellen Gemeinplätzen über den Wunſch nach Frieden und guten Beziehungen zu allen Mächten zu bewegen pflegten. Auch Clemenceau wünſcht den Frieden, aber nur einen „Frieden mit Würde“. Er behauptet, was er ſchwerlich de⸗ weiſen kann: daß die franzöſiſche Republik ſeit ihrer Be⸗ gründung niemals den europäiſchen Frieden bedroht hat. Er betont weiter die Notwendigkeit der Elemente, denen dig franzöſiſche Republik ihre Defenſivſtärke verdankt, des Heers und der Flotte, der„Allianz, die von beiden Teilen zum Beſten des Friedens abgeſchloſſen wurde“, und der„Freund⸗ ſchaftsverhältniſſe, zu deren Erprobung Frankreich Gelegen⸗ heit hatte.“ In der inneren Politik wird es Aufgabe des Miniſteriums ſein, die Herrſchaft der Demokratie endgültig zu befeſtigen.„Vor dem Philoſophieren, heißt es: ſein!“ Deshalb muß vor allem Fronkreichs Militärmacht ſtets füür alle Möglichkeiten gerüſtet ſein. Verſchiedene Militär⸗ geſetze werden baldigſt vom Kriegsminiſter beantragt wer⸗ den, um eine Verſtärkung des aktiven Heeres, eine gerechtere Beförderung der Offiziere und die Aufhebung D Dle 55 4 ———— beſchäfkigen, denn ſie darf vorläufig auch nicht das kleinſte Krönchen ihr eigen nennen, ſei als erſte Frau der Welt erwähnt, die einen Ballon auf ſeiner Fahrt ſelbſt dirigierte. Die Pariſerin Madame Surcouf verließ Saint⸗Cloud um drei Uhr nachmittags, hing ein wenig in der Gegend der Champs⸗Elyſees in der Luft, paſſierte den Eiffelturm und die Tuilerien, um ſchließlich am Kirchhof Pere Lachaiſe vorbei in Neuilly⸗ſur⸗Marne zu landen. Madame Surouf hat ihr Examen als Luftſchifferin gemacht. Beiläufig ſei dieſer neueſte Beruf allen Frauen empfohlen, die keine Gelegen⸗ heit haben, ihren Mut und ihre Sportleidenſchaft auf anderen Gebieten zu betätigen. Ueber die pekuniären Ausſichten der Luft⸗ ſchifferin konnten bisher noch keine ſtatiſtiſchen Erhebungen an⸗ geſtellt werden. Die Verlobungsnachrichten aus fürſtlichen Kreiſen ſind in letzter Zeit nur wenig ergiebig. An einem verwajfſten Hof ohne Frauen, den Franz I. mit einem Jahr ohne Frühling und einem Frühling ohne Blumen verglich, iſt jetzt eine neue Herrin einge⸗ zogen. Prinz Johann Georg von Sachſen führte eine bourboniſche Prinzeſſin heim, die weibliche Grazie und Anmut am ſächſiſchen Hofe zu verkörpern haben wird. Auch von einem anderen Witwer, deſſen Trauer die Zeit zu lindern wußte, berichtet man. Don Carlos, der Gemahl der ſo jung geſtorbenen Prinzeſſin von Aſturien, der Schweſter des ſchlanken, königlichen Alphons, wird zu einer zweiten Ehe ſchreiten. Prinzeſſin Louiſe von Orleans hat die Aufgabe übernommen, dem Söhnchen der erſten Frau des ſpaniſchen Don, Alfonſo nach ſeinem Oheim genannt, eine zärtliche Stiefmutter zu ſein. Der kleine Prinz gilt als präſumtiver Thron⸗ erbe Spaniens, ſo lange die Ehe des Königs kinderlos bleibt. Aber das iſt nur eine Frage der Zeit, denn Königin Ena hat ſich bereits zur Anhängerin der loſe wallenden Frauenkleidung bekehrt. Zu dieſem erhabenen Standpunkt hat ſich Königin Wilhelmine von Holland noch nicht aufzuſchwingen vermocht. Als ſie ſich vom Haag mit dem Prinz⸗Gemahl nach Dresden zur Kur begab, trug die hübſche Königin ein feſtanſchließendes graues Reiſekleid und einen großen ſchwarzen Federhut. Das hohe Paar benutzte ſeinen Salonwagen dem noch Kupees der Schlafwagengeſellſchaft ange⸗ aeee hängt wurden. Unter dem Namen„Graf und Gräfin Büren“ biel die Königin und ihr Gemahl Einzug in die an der Elbe herrlich belegenen Albrechtsſchlöſſer. Aber jedes Kind in Dresden weiß, daß Hollands Königin in den Mauern von Sachſens Hauptſtadt weilt oder bis vor Kurzem dort geweilt hat. Die Reitpferde Wilhelmintjes ſind im Diſtanzmarſch von Loo nach Dresden be⸗ fördert worden. Major Baaiß lag die ehrenvolle Aufgabe ob, die ihm anpertrauten Schützlinge ſeiner Herrin wohlbehalten ab⸗ zuliefern. Von der ſchönen Elena von Italien weiß man nur wenig zu berichten. Sie iſt glückliche Gattin und Mutter, die ſich beſtrebt zeigt, auch ihren Untertanen eine gute Landesmutter zu werden⸗ Sie beſuchte kürzlich mit ihrem Gemahl Viktor Emanuel, den die hübſche, ſchlanke Frau um Kopfeslänge überragt, die Ausſtellung in Mailand, aber nicht als müſſige Paſſantin, ſondern ernſthafk beſtrebt, aus allem Geſehenen die Nutzanwendung für ihr Land zu ziehen. Die italieniſche Königin intereſſierte ſich hauptſächlich ſüt die Ausbildungsmittel der Blinden und befahl, ihr die ganze dies⸗ bezügliche Literatur nach Rom zu ſenden. Marguerila, ihre Schwiegermutter, iſt noch immer per Auto auf Neiſen; doch ſteht einm on dit zufolge zu erwarten, daß ſie demnächſt den Kraftwagen mit dem Luftballon vertauſchen wird. Die Schnelligkeit iſt je doch eine viel größere, denn der Fahrt per Ballon zwiſchen Himmel und Erde ſtehen ſchließlich nicht ſo viele Verkehrshinderniſſe ent⸗ gegen wie dem Automobil. Für die zu Fuß gehende Menſchheit iſt es auch vorteilhaft, wenn es einen Kraftwagen weniger gibt. Die„kleine Königin von Belgien“, wie man Leopolds jüngſte⸗ aber zu ſtattlicher Höhe emporgewachſene Tochter, Prinzeſſin Clementine, daheim koſend zu nennen pflegt, tritt nur wenig an die Oeffentlichkeit. Das haben ihre älteren Schweſtern für ſie beſorgt: die früheve Kronprinzeſſin von Oeſterreich und Juiſe von Koburg. Erſtere lebt mit ihrem Gemahl in glücklicher Ehe auf einem ihrer Schlöſſer in Ungarn, während die letztere von Paris aus zuletzt ihre Lebenszeichen gab. Prinzeſſin Elementine ſteht ſich mit ihrem königlichen Vater recht gut, eine Tatſache, die man beß den Qualitäten des belgiſchen Leopold gar nicht unterſchätzen darf, . Selte FSeneral⸗Anzeiger.(Abenbbfatt) Manmfeim, 7. November der Kriegsgerichte herbeizuflhren. Clemencenmm betont, es werde dafür gſorgt, daß in Zukunft das Beiſpiel einer guten Disziplin vom Offizierkorps gegeben werde; es ſei Zeit, den demokratiſchen Geiſt in die Armee einzuführen. Die neue Militärvorlage wird mit folgenden Worten angekündigt: „Der Kriegsminiſter wird demnächſt ein Geſetz über den Geſamt⸗ und Effektivbeſtand des Heeres beantragen, in der Abf die volle Nutzbarmachung der Rekrutierungsquellen zu erzielen.“ Großen Beifall rechts und im progreſſiſtiſchen Zentrum fand der Miniſterpräſident mit der Ankündigung einer weit⸗ rwaltungsrefor m, die eine Reform des Wahlrechtes einbegreifen ſoll. Aber die Freude der klerikal⸗ reaktionären Herren verſchwand ſchnell, als Clemenceau die Frage der Trennung von Kirche und Staat anſchnitt und aufs neue vollſtändige Durchführung des Separationsgeſetzes ver⸗ ſprach. Als der Miniſter von denen, die einem andern als dem franzöſiſchen Geſetz Gehorſam leiſten, ſprach, rief ein Sozialiſt: „Das ſind keine Franzoſen, oeux⸗la!“— Wir fordern kein Geld von den Pruſfiens“, antwortete von der Rechten Herr de Grandmaiſon mit Anſpielung auf die 25 000 Franes, die Jaures für die„Humanits“ von den deutſchen Sozial⸗ demokraten erhalten hat. Und Clemenceau fuhr in ſeiner Erklärung fort und verſicherte, daß er einer Rückkehr des Geiſtes der Herrſchſucht,„der beſonders gefährlich iſt, wenn er von einer ausländiſchen Autori⸗ tät, die ſelbſt ausländiſchen Einflüſſen offenſteht, ausgeht“, den Weg verſperren werde. Sie klang wie eine Antwort auf die Behauptung des Klerikalen, daß er nichts mit Deutſchland zu ſchaffen habe, dieſe höchſt überflüſſige Anſpielung Clemenceaus auf die guten Beziehungen zwiſchen dem deutſchen Kaiſer und dem Papſt. Die Kabinettserklärung geht dann zu den ſozialen und ſiskaliſchen Reformen über und verſpricht in langer Reihe Geſetze über die Arbeiterpenſionen, den zehnſtündigen Arbeitstag, den Kollektiv⸗Arbeitsvertrag; die Ausdehnung der Unfallgeſetze auf die landwirtſchaftlichen Arbeiter, eine Um⸗ wandlung des Geſetzes vom 21. März 1884 zugunſten der Profeſſionellen Sondikate, Zubilligung der Freiheit, ſich zu Berufsgenoſſenſchaften zuſammenzutun, an die Staats⸗ angeſtellten, Verſtaatlichung der Weſteiſenbahn, Verſtaat⸗ lichung der Bergwerke oder mindeſtens Uebernahme der Bergwerkskontrolle durch den Staat, Verbeſſerung der Lage der Landwirtſchaft und der„großen bäuerlichen Demokratie“, ſcharfes Vorgehen gegen die Weinfälſcher, eine Verjüngung des geſamten fiskaliſchen Syſtems, Einführung einer progreſ⸗ ſiwen Einkommenſteuer und, wenn nötig, einer Kapitalſteuer. Als dringendſte aller dringenden Aufgaben des Parlaments wird ſchließlich die Erledigung des Budgets für 1907 be⸗ zeichnet. „Ungeheueres Feld! Zu weit, ohne Zweifel, für Miniſter, gehenden V denen die nötige Zeit fehlt!“ ruft Clemenceau an dieſer Stelle der Erklärung mit Pathos aus und macht die Deputierten Harauf aufmerkſam, daß es von niemandem anders als ihnen abhängt, ob den Miniſtern die nötige Zeit fehlen wird oder Uicht. Zum Schluß verſichert er, daß die Politik ſeines Kabinetts nach Möglichkeit eine Politik⸗ der Friedensſtiftung ſein, daß„der Kühnheit der Ideen“ des Programms die„vor⸗ ſichtige Weisheit ihrer Ausführung“ entſprechen werde. Lauter Beifall der Linken und äußerſten Linken erſcholl, als Clemencecau geendet hatte, und dann erlebte die Depu⸗ Kertenkammer ein Ereignis, das ſie bis jetzt nicht erlebt hat: ſohne Debatte ſprach ſie dem Miniſterium mit 376 gegen 94 Stimmen rieſigen Erfolges tritt noch ſchärfer zu Tage, wenn man Mehr⸗ heit und Minderheit etwas näher betrachtet. ihr Vertrauen ous! Das Unheimliche dieſes Mit den Radi⸗ kalen, Radikalſozialiſten, gemäßigten Republikanern und un⸗ abhängigen Sozialiſten haben 15 Progreſſiſten, 3 Nationa⸗ liſten, 1„unifizierter“ Sozialiſt und 1 unabhängiger Radi⸗ kaler für Clemenceau geſtimmt. Die Minderheit umfaßt 12 Progreſſiſten, 14 Nationaliſten und 68 Reaktionäre. Der Abſtimmung enthalten haben ſich 150 Deputierte: 34 Pro⸗ greſſiſten, 3 Nationaliſten, 9 Reaktionäre, 1 gemäßigter Repu⸗ blikaner, 1 Radikalſozialiſt, der klerikale„antikollektiviſtiſche Sozialiſt“ Biétry und— Guesde und Jaures mit 49„Ge⸗ noſſen“! Sie wollen„abwarten“, wie die meiſten der 876 von der Mehrheit übrigens auch! Reichstagsabg. Dr. Beumer zur politiſchen Lage. Aehnlich entſchieden wie Reichstagsabgeordneter Bafſſer⸗ mann auf dem pfälziſchen Parteitag äußerte ſich tags zuvor auf einer Verſammlung rheiniſcher Nationalliberaler der Reichstags⸗ Aber höfiſche Verhältniſſe geſtatten es, daß zwei Menſchen bequem nebeneinander leben können, ohne vom andeven das zu wiſſen, was ihm nicht zu wiſſen frommt. Prinzeſſin Clementine herrſcht in ihrem Hofſtaat wirklich wie eine kleine, große Köni zin. Die Famer dichtete ihr eine unglückliche Liebe zu einem franzöſiſchen Prinzen an, die ſie jedoch auf Geheiß ihres Vaters überwunden zu haben ſcheint. Ja, ja, Leopold iſt innerhalb ſeiner vier Pfähle ſehr ſtreng und ſittſam, was immer die böſe Welt von ihm auch ſagen möge. Als modern veranlagte Prinzeſſin bekennt ſich Elementine zur leidenſchaftlichen Verehrerin Wagnerſcher Muſik. Man ſieht ſie Häufig in Brüſſel im Opernhauſe, wo ſie in ihrer kleinen Loge zu ſiten pflegt und von dort aus raſchen Blickes das Publikum muſtert. Wie verſichert wird, iſt Prinzeſſin Clementine, die ihr dreißigſtes Lebensfahr bereits überſchritten hat, ſehr einfach und beſcheiden in ihven Gewohnheiten— für eine fürſtliche Dame wenigſtens. Selbſtverſtändlich iſt ſie auch eine Sportswoman bei der f ders Benzin noch nicht die Pferde verdrängt hat. In Spaa wellt die Prinzeſſin beſonders gern; ſie dehnt ihren dortigen Aufenthalt bis in die Herbſttage hinein aus. perkehrt ſie hier mit befreundeten Familien, ohne viel darnach zu vagen, ob ſie auch haben. Man ſieht (Wärchenbuche? Arme Königslinder! abgeordnete Dr. Beumer, der daſelbſt einen untfuſſerden Rechen⸗ ſchaftsbericht unter dem Titel„Politiſche Rück⸗ und Aus⸗ ſchalu“ erſtattete. Abg. Dr. Beumer beſprach zunächſt die Reichs⸗ finangreform in eingehender Darlegung, die er humorvoll mit dem Hinweis darauf einleitete, daß ſchon Fürft Bismarck ge⸗ ſagt habe,„jede neue Steuer habe etwas erſtaunlich Ungemüt⸗ liches“, und daß auch das Rezept eines Wittener Glasbläſers noch nicht durchführbar erſcheine, der in einer Wählerverſammlung den Grundſatz aufgeſtellt habe:„die Steuern muß der Staat bezahlen“. Gegenüber denen, die nur in einer Vermehrung der direkten Steuern das Heil erblicken, erinnert der Redner an die Tatſache, daß 1904 in Preußen von 35 629 000 Köpfen nicht weniger ars 22 422 000 Köpfe, alſo 68 Prozent, ganz frei von direkten Staats⸗ ſteuern waren und daß 200 Millionen Mark Staatseinkommen⸗ ſteuer, 40 Millionen Mark Ergänzungsſteuer, 11 Millionen Mark Erbſchaftsſteuer und 450 Millionen Mark Kommunalſteuer, alſo rund 700 Millionen Mark direkter Steuern von einem Drittek ver Bevölkerung aufgebracht wurden. Dr. Beumer hob alsdann hervor, wie demnächſt im Reichstag die Fleiſchnot eine berechtigte Rolle ſpielen werde. Angemeſſene Viehßreiſe habe unſere Land⸗ wirtſchaft durchaus nötig und der Metzger wolle auch leden; denn er habe ein Recht dazu. Aber künſtlich die Vieh⸗ und Fleiſchpreiſe hochzuhalten, verdiene die ſchärfſte Verurteilung, die vor allem den Landwirtſchaftsminiſter v. Podbielski treffe, der mit einer ein⸗ fachen Handbewegung und mit teilweiſe jroniſchen Bemertungen dieſe eminent wichtige und für die Ernährung unſeres Volkes nicht ernſt genug zu nehmende Frage abtun zu können geglaubt habe. (Lebhafte Zuſtimmung.) Mit dem Miniſter werde hierüber geredet werden, falls er überhaupt nach dem 13. November noch da fei. (Stürmiſche Heiterkeit.) Im übrigen werde man vom Reichs⸗ kanzler eine andere Art der Behandlung ſo ernſter Fragen ſeitens der Bundesratsbevollmächtigten fordern müſſen. Sehr ernſte Noten fand der Redner bezuglich der Beurteilung unſerer auswärtigen Politik, die naturgemäß nicht meyr den großzügigen Charakter trage wie zu Bismarcks Zeiten. Das habe ſie ſchon unter Caprivi und Chlodwig von Hohenlohe nicht getan, der„Kubikwurzel“ aus Bismarck, in deren Memoiren uns der Leu von Friedrichsruh nur noch bedeutender erſcheine. Aber bei aller Kritik der auswärtigen Politik unſerer Regierung müſſe doch die Nation auch ihr eigenes Gewiſſen befragen, ob ſie nicht ſelbſt vielfach die Schuld mittrage an hervortretenden Uebelſtänven. Der Redner erblickt einen Grund für die letzteren in dem vielfach überhand nehmenden Byzantinismus, warnt dringend vor dieſem Fehler und mahnt zum politiſchen Selbſtbewußtſein, zu ſtarkem Mannesmut und zu dem ſeine eigene Bedeutung in allen Lagen des Lebens nicht vergeſſenden Bürgerſtolze, der in Deutſchland mindeſtens ſo berechtigt ſei wie in andern Ländern.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung!) Schon Schleiermacher habe geſagt:„Wir Deutſche gehen in die Schlacht mit dem Mut des Löwen, aber vielfach fehlt uns die Zivilkourage!“ und Kaiſer Wilhelms I. Wort ſei unver⸗ geſſen:„Denen werde ich am meiſten danken die mir die Wahrheit ſagen, auch wenn ſie mir mißfallen könnte.“ Die beiden größten Feinde unſerer deutſchen Weiterentwickelung ſeien der Byzamtinis⸗ mus und die Bureaukratie; gegen beide ſich mit aller Entſchiedenheit zu wenden ſei deshalb nicht allein die Pflicht des Abgeordneten, ſendern jedes eingelnen, der ſein Vaterland wirklich lieb habe. (Großer Beifalll) Deutsches Reſch. *Heilbronn, 6. Nov. Die jungliberale Par⸗ tei beſchloß, den Kandidaten der Volkspartei Karl Be 5 bei der Landtagswahl zu unterſtützen.— Dabei ſtellt die Deutſche Partei in Heilbronn auch einen Kandida⸗ ten auf. Berlin, 6. Nov.(Die nationalliberale Fraktion des preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſes) erhielt zu Händen des Herrn Abg. Dr. Friedberg folgende Beileidskundgebung ſeitens der Zentrums⸗ fraktion: Sehr geehrter Herr Kollege! Mit ſchmerz⸗ lichſtem Bedauern leſe ich die erſchütternde Nachricht von dem Hinſcheiden Ihres verehrten Fraktionsgenoſſen von Eynern Geſtatten Sie, daß auch ich Ihnen und 5 politiſchen Freunden meine und meiner Fraktion herzlichſte Anteilnahme an dieſem neuen ſchweren Verluſte ausſpreche. Oft habe ich mit dem Verewigten im parlamentariſchen Kampfe gerungen. Wenn ich Ihnen jetzt ſchmerzerfüllt die Hand drücke, ſo denke ich nicht in erſter Linie an den verewigten politiſchen Gegner, ſondern an den verewigten liebenswürdigen verehrten Kol legen. Mit hochachtungsvollem Gruß Ihr ergebenſter Dr. Porſch. — Der nationalliberale Reichstagsabg Schlumberger), Vertreter von Mühlhauſen i.., wird nach der Münchener„Allgem. Ztg.“ bei den nächſten Reichs⸗ tagswahlen aus Geſundheitsrückſichten nicht mehr kandidieren —(Die Gerüchte über das Auftreteneiner Kanzlerkriſis) werden von einer Seite, die dem Reichs kanzler nahe ſteht, als jeder Begründung ent⸗ behrend bezeichnet.— Das Entlaſſungsgeſuch des Nand. wirtſchaftsminiſters v. Podbielski iſt, beſtem Vernehmeg nach, vom Kaiſer noch nicht unterzeichnet worden. — Vizeadmiral Graf Baudiſſin) der drei Monate beurlaubt worden iſt, ſoll gutem Vernehme als Nachfolger des Admirals v. Bendemann die Lei der Nordſeeſtation übernehmen. VBadiſche Politik. Geiſtlicher Hochſchulkurs. *Karlsruhe, 6. Nov. In Freiburg fand vom 8. bis 12. Okt. ein Hochſchulkurs für kath. Geiſtliche ſtatt, über den nunmehr einiges in der Preſſe verlautet. J der Freiburger Fakultät beteiligte ſich nur ein Profeſſor, Hoberg. Die Sozialpolitiker kamen aus München⸗Gladbach und Freiburg in der Schweiz, der Hauptvortragende aber war ein Jeſuitenpater Fonck aus Innsbruck. Nach den kritiſchen Mitteilungen, die ein Teilnehmer in der„Münchener Allg, Ztg.“ niederlegte, behandelte Fonck die Bibelfrage im ſtarrſten Sinn, unter ſtetem Hinweis auf die unfehlbaren Entſchei⸗ dungen der kirchlichen Autorität, die jede Erörterung über⸗ flüſſig machen. Im Einklang damit erklärte Weihbiſchof Dr. Knecht von Freiburg im Br. gleich nach dem erſten Vortrag, in der Bibelfrage dürfe man„kein Löchlein“ laſſen. Daß die 200 Teilnehmer an dem Kurs keine Einwendungen und Fragen riskierten, ſondern ruhig und ergeben zuhörten, be⸗ — 55 on 1 D — Aus der ſozialdemokratiſchen Partei. Freiburg i. Br., 6. Nov. Der Partei tag der badiſchen Sozialdemokraten findet, wie ſchon kurz berichtet wurde, am 23. und 24. Februar hier ſtatt. Auf dem⸗ ſelben wird die Frage neuer werden. Partei hätte dann 5 Parteiblätter in Baden, Maunheim, Karlsruhe, nämlich Lahr, Freiburg und Lörrach. Nus Stadt und Land. Mannheim, 7. November. Ein Rundgang durch das Ausſtellungsgelände und ie Ausſtellungsgebäude. in großen Anzahl bedeutender füd⸗ Gelegenheit gegeben, ſich von dem gegenwärtigen Stande der Arbeiten der Jubiläumsausſtellung zu überzeugen. Zu dem Rundgange hatten ſich auch eine Anzahl Mitglieder der ver⸗ ſchiedenen Ausſchüſſe, im Ganzen ca. 50 Perſonen, um 11 Uhr vorausſichtlich die Einweihung der Ausſtellung ſtattfindet. Jubiläumsausſtellung, die Erſchienenen herzlich willkommen. In Nachſtehendem bieten wir unſeren Leſern eine erſchöpfende Wiedergabe der gewonnenen Eindrücke, Wir waren bereits anfangs September in der Lage, über einen auf dem Aus⸗ ſtellungsgelände vorgenommenen Rundgang Bericht zu er⸗ ſtatten. Aber vieles hat ſich inzwiſchen geändert. Die Arbei⸗ ten ſind in der dazwiſchenliegenden Zeit gewaltig vorgeſchrit⸗ zen, ſodaß wir im Sinne aller derer, die ſich für das im Werden begriffene gewaltige Werk intereſſieren, zu handeln glauben, wenn wir auch diesmal eine detaillierte Schilderung des Geſchauten geben. Die große Kunſt liegt nicht am Wege des lärmenden, haſten⸗ den Verkehrs, ſie ſoll erquickend, beruhigend wirken nach des All⸗ ags Mühen. Und ſo erhebt ſich nun auch in unſerer Stadt ab⸗ Tempel der Schönheit, die neue Kunſthalle, die nach Entwürfen des Profeſſor Billing⸗Karlsruhe erbaut vurde. Befremdlich erſcheinen dem Uneingeweihten zunächſt die ſtarren äußeren Formen des Gebäudes, das über einem Pför⸗ nigen Grundriß errichtet. Der Laie weiß ſie nicht in das Schema ſeiner alten Bilder unterzubringen. Bald aber wird er jede Linie, jede Fläche, jeden Körper des Steines verſtehen, wenn er den inneren Organismus, das Gerippe des Baues er⸗ annt hat, wenn er ſich ſagt, daß man nicht alte Moden der Architektur dem modernen Zweck aufprägen dürfe. Aus ſeiner Beſtimmung heraus hat Profeſſor Billing dieſen Bau erſtellt zu lonumentaler, wuchtiger Größe. Cagesneuigkelten. —Sarah Bernhardt als hl. Thereſta. In einem Geſpräch mit einer Mitarbeiterin der„Petite Republique machte Sarah Bern⸗ hardt einige Mitteilungen über das Drama„La Vierge'Apila“ von Catulle Mendes, deſſen bevorſtehende Auffüßhvung das große Ereignis in der Pariſer Theaterwelt ſein wird. Die Heldin dieſes Dramas iſt die hl. Thereſia, die 1515 in Avila geborene Karme⸗ literin, die dieſen Orden völlig reformiert hat.„Sie wiſſen,“ jagte Sarah Bernhardt,„was die hl. Thereſia geweſen iſt: eine erleuch⸗ tete Reformatorin, eine von ekſtatiſcher Begeiſterung und Viſtonen eines glühenden Glaubenseifers erfüllte Heilige, eine Frau von unvergleichlichen Eigenſchaften des Charakters und des Geiſtes. Aus einer altkaſtiliſchen Familie ſtammend, blieb ſie in ihrer enge⸗ ren Heimat— wo ſich natürlich auch die dramatiſche Handlung ab⸗ ſpielt— und erhielt nach einem tätigen, in Entſagung und myſtiſchen Schwärmereien verbrachten Leben den Titel eines„Dok⸗ tors“, den die Päpſte ihr als einzigartige Auszeichnung bewilligten. Das iſt die Heldin, die Catulle Mendes in prachtvollen Verſen zu neuem Leben erweckt hat, und das iſt auch die Rolle, deren Ein⸗ drücke ich Ihnen ſchildern ſoll, während ich noch in der fieberhaften Erregung der Inſgenierung bin. Ich will Ihnen nur das ſagen: Niemals war Mendes tiefer inſpiriert, niemals hat eine Rolle mir mehr entſprochen, meinem innerſten Empfinden ſich beſſer an⸗ gebaßt, und niemals ſcheinen mir Verſe geſchrieben zu ſein von gleicher Schönheit der Bilder folges ſicher?“ So mögen Sie ſo könute ich es nur für dieſes ſelbſt bedauerlich finden— nicht für uns. Aber ich würde ſeinen ſchlechten Geſchmack noch mehr be⸗ „Prinzeſſe lointaine“ der Fall 2 8 be WW e e eg wird. Fragliche Zeitſchrift krägk am Kopfe einer Seite die Rekkame⸗ zeile„Blüthner⸗Pianos“ und dann geht unmittelbar darunter die Fortſetzung des Textes der Vorderſeite weiter. Hierdurch präſen⸗ tiert ſich die Sache ſo: BLUTHNER-PIANOS. wimmern, daß die Tierſchutzgeſellſchaft ſich ihrer annehmen ſollte! Es iſt hier das tolle, ſchöne, häßliche, rätſelhafte, fatale und mit⸗ unter ſehr kindiſche Kind ſeiner Zeit, der gigantiſche Zwerg, der raſende Roland. Wenn auch die beiden Linien die Zeile vom Text trennen, ſo iſt im Zuſammenhang die Wirkung doch einfach köſtlich. . Ferurſacht die Sache ein Schmunzeln, und beim Fabri⸗ anten? — Ein Muſeum von falfchen Meiſterwerken. Aus London wird berichtet: Ein öffentliches Muſeum, das in der Hauptſache höchſt verdüchtige oder ſicher falſche Bilder von den berühmteſten Meiſtern der Kunſtgeſchichte enthielt, war bis vor kurzem das„Holbourne Art Muſeum“ in Bath, das jetzt einen Säuberungsprozeß durch⸗ gemacht hat, bei dem nicht viel mehr von der alten Herrlichkeit ge⸗ blieben iſt. Zwölf Jahre lang erfreute ſich die Stadt des Befitzes don 250 Bildern, unter denen die Meiſter aller Schulen vertreren waren; es waren alles Raffaels, Rembrandts, Franz Hals, van Dycks und Hobbemas, die der verſtorbene Sir William Holbourne bel ſeinem Tode der Stadt Vath bermacht hatte. Zwar rekunten ſich die Spötter ſchon ſeit langem zu, daß es die ſchönſte Sammlung von— Bilderrahmen im Vereinigten Königreich wäre;— aver trotzdem wurden die Schätze ſorglich behütet, bis ein neuer Kurator kaan und fürchterliche Muſterung hielt. Ueber 150 Bilder wanderten in den Keller, die übrigen erhielten die ihnen zukömmenden de⸗ ſcheidenen Namen. Wo ſoviel Bilder zuſammengebracht waren, konnte es natürlich auch nicht ausbleiben, daß ſich zufällig guch ein gutes darunter verirrt hatte. So hat auch dieſe Sammlung zwei oder drei Stücke von twirklichem Werte, ein Frauenporträt von Hoppner, das etus der beſten Beiſpiele ſeiner Kuuſt iſt, und zwei ſcböne Sainsboroughs, darunter ein Vorträt des Romandichters ** Nichardſen. Preßgründungen beſprochen Die Freiburger Sozialiſten bereiten die Errichtung eines eigenen, täglich erſcheinenden Parteiorgans vor. Die greift ſich leicht. Das nennt man dann einen„Hochſchulkurs““ Hier hieß auch Herr Bürgermeiſter Ritt er, der Leiter der Beim Durch die Ausſtellungsleitung wurde heute mittag der hieſigen und Ludwigshafener Preſſe und den Vertretern einer und norddeutſcher Zeitungen in der Vorhalle der Kunſthalle, in dem Raum verſammelt, wo 6 ſeits der belebten Verkeyrsſtraßen ein maſſives Gebäude, ein ——— 1785 — * Maunheim, 7. November. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) . Seite“ Wir ſteigen die breite Freitreppe hinan, die heute noch von rohen Steinmaſſen flankiert iſt, deren Formen aber ſchon die fünftigen Tiergeſtalten ahnen laſſen, wir wenden noch den Blick zum h figurengeſchmückten Mittelbau, der vom Ter⸗ rain bis 31 eſims eine Höhe von 21,60 Meter erreicht und von einer Meter hohen kutelförmigen Kuppel überdacht iſt. Wir durchſchreiten die breite Eingangspforte, an den Näumen ür Garderobe und Kaſſe vorbei zur impoſanten, 13 Meter faſſen⸗ den quadratiſchen Haupthalle. Steil kreuzen noch gleich ſteifen Netzen die Gerüſte den hohen Raum, man iſt gerade mit dem Einziehen des inneren Gewölbes beſchäftigt, das aus Nabitz hergeſtellt wird und am eiſernen Dachſtuhl aufgehängt iſt. Eine lichte Höh Meter ſchauen wir empor. Von allen Seiten flutet reiches herein durch vier Gruppen von ſtehenden und liegenden Fenſtern. Der Blick gleitet die breiten Seitentreppen empor zum Obergeſchoß, Turmes maſſige Mauern ſich leicht und ſicher in 16 Doppelſäulen auflöſen und einen herrlichen Umgang um das ganze Treppenhaus bilden. Gegen den rück⸗ wärtig gelegenen großen Oberlichtſaal öffnet er ſich zu m wir die ſtrenge großzügige Ornamentik enauer ſtudieren können, von dem ſpäter ein ſcha en wandelnden Menge ſich ermöglicht. Zur Zeit ſchafſen in emſiger Eile die Stukkateure und Gypſer zm Raum, ein geſchäftiges, intereſſantes Treiben. Langſam durchſchreiten wir die einzelnen Säle der Seiten⸗ flügel, an langen hell verputzten Flächen, an einer Menge in⸗ tereſſanter technif Details vorbei. Da ſieht man noch am Fußboden des durch S berhellten Obergeſchoſſes einen kräöf⸗ tigen Eiſenbetonanker, der ſich ringartig um das Gebäude zieht und die Mauern wie mit einer Rieſenklammer zuſammenfaßt. Gleichzeitig entlaſtet dieſe Konſtruktion die ſchmalen Steinpfeiler, welche die breiten Seitenfenſter des Erdgeſchoſſes begrenzen. Man fragt auch nach dem Grund der eigenartigen Stellung der eingebauten Heizkö i ruhige rper und erfährt, daß ſie mit einer korkähn⸗ lichen Maſſe ſo verdeckt werden, daß die ganze Wand ohne Unter⸗ brechung zum Bilderhängen nutzbar gemacht werden kann; an einer am Boden befindlichen Oeffnung ſtreicht die kalte Luft hinein, an einer oberen Oeffnung erwärmt wieder heraus. Wir ſchauen auch die großen Heizſchlangen über dem noch nicht ganz verglaſten Innendach der Oberlichter, die einerſeits ein Anlaufen und Gefrieren des faſt völlig mit Drahtglas gedeckten Haupt⸗ daches, als auch einen zu raſchen Wärmeverluſt verhindern ſollen Wir ſtaunen über die verhältnismäßig dünnen Wände des großen Oberlichtſaales, der 18,3 Meter breit, 20,00 Meter lang und 10,00 Meter hoch iſt und trotz dieſer bedeutenden Dimenſtsnen keine ſichtbaren Verſteifungen enthält. Die Technik löſt dieſe in⸗ tereſſante Aufgabe, indem der rote Mainſandſtein der Faſſade mit Beton hintermauert wurde, der außerdem in Abſtänden von 10 Zentimeter durch einen Eiſenſtab verſtärkt iſt. In regelmäßigen Zwiſchenräumen ſind fünf ſolcher Eiſenſtäbe zu Bündeln vereinigt. die ihre äußere architektoniſche Betonung in den ſchmalen, in Wölbung anlaufenden Liſenen finden. Ueberall erkennt man den denkenden Künſtler. Eine lange Flucht von Sälen haben wir durchſchritten, man fühlt auch ſchon im nackten Raum die zu⸗ künftige Beſtimmung des Gebäudes; es fiel aber noch auf, daß wir im gleichen Stockwerk oftmals einige wenige Stufen zu überwinden ßaften, deren Zmech riht teiors de hier zeigt ſich der vornehm empfindende Architekt. Nicht nur Räume von verſchiedener Flächengröße, wie ſie die Geſamtanlage ergibt, wurden erſtellt, ſondern es wurden auch abſichtlich Höhen⸗ differenzen Monotonie zu vermeiden, um den Raum an ſich lbwechſelung wirken zu laſſen. Auch das Kellergeſch Hausmeiſterwohnung, den ver⸗ ſchiedenen Pack hr hübſchen Ausſtellungsraum eventuell Erf mit Küche enthält, wurde beſichtigt. Dort befindet Anulage für den Niederdruckdampf⸗ heizung wol 987 Strebelkeſſeln geſpeiſt wird, von denen ein Der Innere iſt zu Ende, und nun be⸗ die at Geſtaltung. Organiſch fügen ſich die Motive der 72 Meter langen Faſſade zuſammen, in glücklichem Ver⸗ hältnis ergibt ſich die Breite der Seitenflügel(15 Meter) und kräftig ſchließt ſich der große Oberlichtſaal im Maße von 20 Meter Länge und 15 Meter Breite an. Den rückwärtigen, ſehr hübſchen geſchloſſenen Eindruck behindern allerdings zur Zeit in Eiſenfach⸗ werk angefügte proviſoriſche Seitenbauten, die jedoch im Intereſſe der Ausſtellung zur Raumvergrößerung notwendig waren. Wir verlaſſen das Gebäude durch die große Türe des Oberlicht⸗ ſaales. Schon beginnen hier die Monteure mit dem Aufſchlagen der Brücke, welche von der Kunſthalle über das tiefer liegende blumengeſchmü Terrain nach der eigentlichen Gartenbau⸗Aus⸗ greifen wir c ſtellung ſoll. Sie wird Eiſenbetontechnik in künſtleriſcher von Profeſſor Billing entworfener Gewandung zeigen. Wir wandern weiter den langen Bretterzaun entlang, der mit Gips⸗ dielen verkleidet und verputzt, einer einfachen Gartenmauer gleichen wird. Die Straßenüberbrückungen feſſeln unſern Blick, wir ermeſſen die weite Ausdehnung des Geländes und hören mit Staunen die Zahlen, daß die Geſamtlänge der Aus⸗ ſtellung vom Har ng bis zum äußerſten Ende des Ver⸗ gnügungspa nahezu 1000 Meter, alſo etwa die gleiche Ent⸗ fernung wie zwiſchen dem hieſigen Schloß und der Nekarbrücke beträgt. Je 114 Meter laug ziehen ſich die beiden den Friedrichs⸗ plaß flankierenden, + von oben nicht begebbaren Seitenkolon⸗ naden hin, unter denen ſich bei jeder Witterung wandeln läßt. Sie ſchließen ſich in zwei über 13 Meter hohen Ecktürmen an die große Waſſerturmterxraſſe, die ſich 6 Meter über Straßen⸗ höhe befindet und eine Länsenausdehnung von 175 Meter beſitzt Hier ſoll das Hauptreſtauraut untergebracht werden, ein wirklich herrlicher Platz, wie ihn ſchöner und impoſanter wohl ſelten ei eHung auſzun. Das geſamte Terrain läßt ſich von hier überſchauen, Blumenparterre, das leben⸗ ſprudelnde 46 Meter im Durck jaſſende große Waſſexr⸗ becken breitet ſich vor unſeren Blicken aus. NReberhaupt wird dieſe ganze Gruppe in ihrer imdolanten Breite und ihrer durch den Waſſerturm beſtimmten wuchtigen Höhe von allen Seiten einen gewaltigen Eindruck machen der vom Haupteingang aus ſich reizvoll aufbaut. Vom mittleven vorderen Waſſerbecken, das, all⸗ ſettig offen bleibt, aleitet das Auge mit den Treppen zur Terraſſe, zum maſſigen Turm Zu beiden Seiten vermitteln die 28 Meter bhohen Leuchtpylonen des Haupfeinganas den Keber⸗ gong, und daneben werden ſich in üppiger Farbenpracht, durch eine niedere Mauer getrennt, die beiden Roſarien ausbreiten, es werden ſich eigenartige ſchöne Verhältniſſe ergeben. Ein weiter ſehr intereſſanter Anblick wird der von Profeſſor Brund Schmitz entworfene, 52 Meter lange Abſchluß des Fried⸗ richsplatzes gegen die Auguſtaanlage bieten. Drei gewaltige Bogen, deren mittlerer 11 Meter, deren beide äußere je 6 Meter lichte Höhe meſſen, überbrücken den Weg, verbinden die Häuſergruppen zu einer großen architektoniſchen Einheit. Bis Hauptgeſims⸗Ober⸗ ſante des Aufbaues wird eine Hßhe von 16,30 Meter erreicht. Man darf auf die Wirkung dieſes Abſchluſſes ſehr geſpannt ſein, da er dielleicht die Löſung dieſer früher ſo viel erörterten Frage be⸗ deutet. In nächſter m empor. Nähe ſchließen ſich nun, im rechten Winkel ge⸗ Ansſtellungshallen an, deren Dimenſionen ebenfalls ſchon für ſich allein ſprechen. Die Geſamtlänge beträgt über 300 Meter, die Höhe der Mittelhalle bis zum Hauptgeſims 10,50 Meter, die der Eckpavillons 14,0 Meter, ja das Palmenhaus wird eine Geſ öhe von 22,40 Meter erreichen. Hierbei iſt in Betracht zu ziehen, daß der Fuß⸗ doden dieſer Hallen nochmals.25 Meter über dem Terrain Uiegt, durch eine breit angelagerte Terraſſe vermittelt, ſodaß hier wieder ſehr lebendigehtiveauunterſchiede beſtehen. Auch in techniſch konſtruk⸗ twer Hinſicht dieten dieſe Rieſenhallen manches Eigenartige. Um für den Fußboden auf die Straßenhöhe zu konmen wurde das ge⸗ ſamte Gebäude auf mächtige Pfähle fundiert, die bis zu 4 und 5 Meter in den Boden mit einer kräftigen Maſchine eingerammt und durch Querbalken verbunden m i ebenartig und doch ſicher baut ſich hierauf das mäch Holzgerüſt, das durch Gips⸗ dielen und Putz geſchloſſen wird. Man mag einen Begriff von dieſem Bau erhalten, wenn man hört, daß an 3000 Kubikmeter Holz zur Konſtruktion nötig waren. i chitektoniſche Geſtaltung iſt von n worden. Sie bewegt ſich he ſen, entſpricht Anſpruchsloſigkeit vollkom⸗ llungsbaues, der nicht wie ein nur in großen G aber gerade durch ih men dem inneren Weſen des Ausſte ſteingefügter, aufgeputzter Palaſthau wirken darf. Auch den ſicherheits⸗ und geſundheitspolizeilichen Vorſchriften iſt in weitgehendſtem Maße Rechnung getragen worden, Noch ſiegt man weit draußen auf dem Gelände ein Holzgerüſt nach der Aus⸗ führungsweiſe der Waſſerturmterraſſe, auf welchem verſchiedene Belaſtung vorgenomm theitsmaßregeln gegen die n Einfli rden. Abgeſehen von dur euerwehr, die geſchickt unter en den Pfählen untergebracht iſt, wird Hallen mit feuerſicherem, vorher ge⸗ Auch der ſtändiger den Ausſtellungshallen zwi der ganze innere Raum der prüftem Stoff beſpannt, ſodaß jede Gefahr ausgeſchloſſen iſt. eine Sanitätsſtation wird hier Platz finden. Weiter ſchweift der Blick teils an geometriſch, teils an frei angelegten Gärten vorbei, veils von reizenden niedrigen Mauern von Büſchen umſäumt und abgegrenzt Wir ſehen ſchon die eigenartige Anlage des kleinen Bades von Profeſſor Lau⸗ ger, die niedriger Pflanzenhä uſer und kommen ſchließ⸗ lich zum Vergnügungspar k, in welchem ſich gleichfalls vie emſige Schar der Arbeiter tummelt. Ein Sektpavillon ragt ſchon über das Fundament hinaus, die Plätze für die verſchiedenen teſt aurants ſind abgeſteckt und ſchon zum Teil angelegt, der See für die Waſſerrutſchbahn ſchreitet ſeiner Vollendung entgegen, kleinere Bauten mannigfacher Beſtimmung laſſen ſchon ihre Geſtaltung ahnen, überall eine eifrige Tätigkeit zu hoffentlich glücklichem Gelingen. Auf der Grenze zwiſchen Vergnügungspark wird ein mächtiger Reſtaurationsbau entſtehen, das Reſtaurant Ziller⸗ tal, deſſen großer Biergarten noch einen Teil der Gartenbau⸗ Ausſtellung bildet, während die eigentlichen Reſtaurationsräume, welche die wirkungsvolle Nachahmung einer Throler Alpenſsenerte darſtellen, nur vom Vergnügungspark aus zugänglich ſind. Ganz in der Nähe dieſes Baues, mit der Hauptfront gegen die Kaiſerin Auguſta⸗Anlage, wird ein großes Cafſe mit Konditorei errfichtet, das gleichfalls einer großen Anzahl von Gäſten bequeme und ſchone Unterkunft bietet. Ueberhaupt iſt auf dem ganzen Ausſtellungs⸗ gelände für die Beſucher reichlich Gelegenheit geboten, ſich nach den Rundgängen durch die vielen Sehenswürdigkeiten in mannig⸗ facher Weiſe zu erholen und zu unterhalten. Die gärtneriſchen Anlagen. Den Eingang der Ausſtellung beherrſcht der monumentale Waſſerturm mit ſeinen mächtigen Freitreppen. Links und rechts breiten ſich vor dem Waſſerturm Roſengärten aus, die nach den Entwürfen von Profeſſor Läuger⸗Karlsruhe, deſſen Name durch ſeine ſtibvollen Schöpfungen ſeit langem einen hervorragenden Ruf genießt, ſoweit fertiggeſtellt ſind, daß mit der Pflanzung be⸗ gonnen werden kann. Durch ſtilvolle Architektur, tiefgrüne Taxus⸗ hecken und die Blütenpracht der Roſen wird hier ein ſtimmungs⸗ voller künſtleriſcher Eindruck erzielt werden. Schon jetzt liegen die Wege fertiggeſtellt da, die Planierung der Beete iſt beendet und eifrig wird an der Erſtellung der Architekturen, Lauben, Sitz⸗ plätze und Laubgänge gearbeitet. Die Bepflanzung des einen Roſariums hat die weit über Deutſchlands Grenzen hinaus be⸗ kannte Firma Peter Lambert in Trier übernommen, wäh⸗ rend T. Boehm in Oberkaſſel bei Bonn aus ſeinen weiten Roſen⸗ und Koniferienfeldern vorzügliches Material für den zwei⸗ ten Roſengarten ausgewählt hat. Vor den Roſarien erſtrecken ſich die weiten Flügel des Hauptreſtaurants, das ſich wirkungsvol an den mächtigen Waſſerturm anſchmiegt. Vor dem Waſſerturm breitet ſich der bekanntlich nach den Plänen des Profeſſors Bruno Schmitz⸗Charlottenburg an⸗ gelegte Friedrichsplatz aus, der durch die Einheitlichkeit des künſt⸗ leriſchen Geſamteindrucks ſchon vor der Ausſtellung ein hervor⸗ ragender Anziehungspunkt der Stadt Mannheim war. Augen⸗ blicklich wird die Mitte des Platz die bisher aus einem Raſen⸗ rondell beſtand, zu einem umfangreichen Waſſerbaſſin ausgeſchachtet, aus dem die Erdmaſſen durch eine Feldbahn in den Platz por der Kunſthalle geſchafft werden. Das Baſſin, in welchem bisher die große Fontäne ihre Waſſermaſſen emporſchleuderte, wird in eime Parterre⸗ und Raſenfläche verwandelt. Inmitten des neuen großen Mittelbaſſins wird eine auf der Höhe der modernen Technik ſtehende Leuchtfontäne in zwölffachem Farbenſpiel eine märchenhafte Wirkung hervorbringen. Unmittelbar vor dem Hauptreſtaurant wird ein kompakter Waſſerſtrahl ſpringen, aus dem das Waſſer dann über zierliche Kaskaden hüpft, bis es ſich im großen Baſſin ſammelt. An den Seiten der Kaskaden zieht ſich die ſchmucke Ner⸗ wenn er das ſammerliche Grün mit ſeinem blutroten Herbſtkleid vertauſcht. Die ſaftig grünen Raſenflächen, ein wonlteuder Untergrund für die Farbenpracht der Blumen, ſind reientich mit Kunſtdünger nahrhaft gemacht und bereits für die Ausſtekung deſät worden. Die hervorragenden Grasſamenmiſchungen haben die beiden Firmen O. von Eigen in Haan und Gebrüder Velten in Mannheim als Ausſtellungsobjekt geliefert. Ringsum grup⸗ pieren ſich Blumenbeete, deren Bepflanzung nach Farbenvorſchlägen des Profeſſors Schmitz in großen Flächen für die ganze Dauer der Ausſtellung bereits geſichert iſt. Im Frühjahr werden mehr als 35 000 roke und gelbe Tulpen in verſchiedenen Nuancen der Firma J. W. Beiſenbuſch⸗Dorſten i. Weſtf. durch ihre blendende Farbenpracht einen nie geſehenen Eindruck dervor⸗ bringen. Sind die zierlichen Kelche der ſchlankgeſtielten Tulpen verblüht, ſo werden die vereinigten Stuttgarter Handels⸗ gärtner⸗Firmen für eine öfters wechſelnde wirkungsvolle Bepflanzung während der ganzen übrigen Dauer der Ausſtenung, etwa von Ende Mai zis 20. Oktober, Sorge tragen. Den weten halbrunden Platz ſäumen in gleichmäßigem Prachtſtile aus rotem Sandſtein erbaute Häuſer ein, die wiederum über den eruſten Bögen der Arkaden rings gleichfarbigen Blumenſchmuck aufweiſen ſollen. Von der nördlichen Ecke des Friedrichsplatzes führt eine Brücke hinweg zu den prunkvollen Räumen der ſtädtiſchen Feſthalle„Roſen⸗ garten“. Der„Nibelungenſaal“ wie auch der„Muſenfaal“ ſind auserfehen, den verſchiedenen Glanzfeſten der Ausſtellung einen impoſanten Rahmen zu verleihen. Auf der gegenüberliegenden Seite erhebt ſich der prächtige, von Profeſſar Billing⸗Karls⸗ ruhe erbaute Kunſtpalaſt, vor dem die Firma Gebr. lagert, die großen gola hin, von der wilder Wein neugierig herabhängt, gleich ſegan, Silesmaher⸗Frankfurt a. M. es übernommen dat, eins ſchmucke Gartenanlage herzuſtellen. Durch die ganze Ausſtelkung zieht ein 800 Meter langes Feldbahngeleiſe, um die zur Aus⸗ füllung dieſes Geländes erforderlichen 2500 am Mutterboden an⸗ zufahren. Die tiefliegende Fläche wird alsdann ausplaniert und mit ornamentalen Blumenarabesken geziert. Eine Raſenböſchung führt zu einem tannenbeſchatteten Weg hinauf. (Schluß folgt.) *** Bei einem Rundgange durch das gewaltige Terrain, durch die hochragenden Ausſtellungshallen konnte man wieder ſe recht den Eindruck gewinnen, daß man Gelegenheit haben muß, ſich durch eigenen Augenſchein von der Großzügigkeit der ganzen Anlage zu überzeugen, um einen richtigen Begriff da⸗ von zu bekommen, was die Ausſtellungsleitung eigentlich plant, was ſie den Hunderttauſenden, die im nächſten Jahre unſere Stadt beſuchen werden, zu bieten beabſichtigt. Die Herren Bürgermeiſter Ritter, Architekt Stober, der Vet⸗ treter des Herrn Prof. Billing⸗Karlsruhe und Stadtbau⸗ rat Perrey waren ſo liebenswürdig, die nötigen Erläute⸗ rungen, zumteil an aufgehängten Plänen, zu geben, ſodaß man in der Lage war, ſich ein ſehr genaues Bild von der fertigen Ausſtellung zu machen. Die Ausſtellungsleitung war auch ſo freundlich, den Teilnehmern an der Beſichtigung ein Dejeuner anzubieten, das auf der dem Roſengarten zu ge⸗ legenen Terraſſe des Hauptreſtaurants eingenommen wurde, Man hatte dabei Gelegenheit zu konſtatieren, wie wunderbare Ausblicke ſich namentlich auf den Friedrichsplatz eröffnen. Es muß ein Genuß ſein, an lauen Sommerabenden, den über⸗ wältigend ſchönen Blumenflor, die herrlichen Waſſerkünſte vor Augen, an dieſem Plätzchen verweilen zu dürfen. Während des Frühſtückes— die durch den Roſengartenreſtaurateur, Herrn Melchior, gelieferten Speiſen und Getränke waren, wie gewohnt, vorzüglich— erhob ſich als Erſter Herr Bürger⸗ meiſter Ritter, um die Erſchienenen nochmals auf das Herzlichſte willkommen zu heißen. Die Ausſtellungsleitung, ſo führte der Redner aus, habe es, nachdem die Arbeiten ſo⸗ weit vorgeſchritten ſeien, für angezeigt gehalten, in erſter Linie den Vertretern der Preſſe Gelegenheit zu geben, ſich von dem guten Fortgang der Vorarbeiten zu überzeugen. Die Gartenbauausſtellung habe ſich allmählig aus kleinen An⸗ fängen zu einem großen Projekt entwickelt. Sie erſtrecke ſich über ein Terrain von nahezu 350 000 Qm. und erreiche damit ſogar die große Düſſeldorfer Ausſtellung. Es ſei durchaus keine Großmannsſucht im Spiele geweſen, als man der Aus⸗ ſtellung dieſe Dimenſionen gegeben habe, ſondern man ſei dazu durch den Rat der Autoritäten, durch die eingegangenen ab⸗ wechflungsvollen Anmeldungen genötigt geweſen. Selbſt⸗ redend ſei mit der Erweiterung des Projekts auch der Koſten⸗ aufwand und das Riſiko größer geworden. Aber es ſei durch⸗ aus nicht notwendig, daß man ſich deswegen durch peſſi⸗ miſtiſche Befürchtungen beeinfluſſen laſſe. Er ſei von Anfang an beſtrebt geweſen, die Ausgaben möglichſt gering zu halten und von den Koſten ſo viel als möglich abzuwälzen. Soweit er heute die Finanzlage überblicken könne, werde es bei ziem⸗ lichem Beſuch ſo Null für Null aufgehen. Sei der Beſuch über alle Erwartungen ſchlecht, dann werde wohl ein Defizit unver⸗ meidlich ſein. Bei ſehr gutem Beſuch ſei ein Ueberſchuß zu erwarten. Mit Gewaltmaßregeln könne man eine Steigerung der Frequenzziffer nicht foreieren. Der Ausſtellungsleitung bleibe nur übrig, die ganze Ausſtellung ſo auszugeſtalten, daß ſie in qualitativer Hinſicht jeder Kritik ſtand halten und in quantitativer Hinſicht den Vergleich mit den großen Vorgänge⸗ rinnen in Hamburg und Düſſeldorf aufnehmen könne. Sach der Ausſtellungsleitung werde es ſein, durch wirkſame Pro⸗ paganda die weiteſten Kreiſe des In⸗ und Auslandes auf die Ausſtellung aufmerkſam zu machen. Sache der Ausſtellungs⸗ leitung werde es ferner ſein, ein abwechſlungsreiches Pro⸗ gramm aufzuſtellen und durch abwechſlungsvolle Sonderaus⸗ ſtellungen das Intereſſe der Beſucher immer von neuem zu feſſeln. Und ſchließlich müſſe die Ausſtellungsleitung dafür ſorgen, daß der Beſucher nach der Beſichtigung ſich etwas er⸗ bolen und amüſteren könne. Im übrigen müſſe man ſich auf das Glück verlaſſen und das werde nicht ausbleiben, wenn der Ausſtellungsleitung die Vertreter der Preſſe, die Vertrete der bedeutſamen, gewaltigen modernen Macht helfend zur Seite ſtünden. Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß die Jubi⸗ läumsausſtellung 1907 von beſtem Erfolge begleitet ſein mög und toaſtete auf ein gutes Einvernehmen mit der Preſſe un ein harmoniſches Zuſammenarbeiten. Herr Prof. Dr. Walter führte aus, mit beſonder Freude habe die Ausſtellungsleitung die Gelegenheit wahr⸗ genommen, mit den Mannheimer und Ludwigshafener Ver⸗ tretern der Preſſe in nähere Beziehungen zu treten. Sei die Ausſtellungsleitung doch feſt davon überzeugt, welch außer⸗ ordentliche Bedeutung der Preſſe bei dem großen Unternehm zukomme. Jenes gute Einvernehmen mit der Preſſe, von dem Herr Bürgermeiſter Ritter geſprochen habe, herzuſtellen un zu bewahren, ſei und bleibe eine der wichtigſten Beſtrebungen der Ausſtellungsleitung. Man werde der Preſſe bei den vielen und mannigfachen Aufgaben, die in den nächſten arbeits⸗ reichen Monaten erwüchſen, jedes nur irgendmögliche Ent⸗ gegenkommen, jede bereitwillige Unterſtützung zuteil werde laſſen. Erblicke die Ausſtellungsleitung doch in der Preſſe den wichtigſten und mächtigſten Bundesgenoſſen, den einfluß⸗ reichen Herold ihrer Pläne und Taten. In allererſter Reihe gelte dies von der Mannheim⸗Ludwigshafener Preſſe, deren Vertreter man heute zum erſten Male im Ausſtellungsgeländ und auf der großen Terraſſe des Hauptreſtaurants zu be grüßen die hohe Ehre habe. Man erblicke ferner eine größere Anzahl Korreſpondenten auswärtiger Blätter. An alle ergehe die herzliche Bitte, für das Bekanntwerden des großen Unte nehmens nach Krüften tätig zu ſein. Redner ſchlaß mit der Vitte um tatkräſtige Mitarbeit an dem großen Werke ung wohlwollende Förderung der idealen Ziele, die die Ausſtel⸗ lungsleitung ſich geſetzt hat. Sein Hoch galt der Mannheimen und Ludwigshafener Preſſe. Herr Direktor Müller dankte im Namen der anweſenden Vertreter der Preſſe und zugleich als 2. Vorſitzender d Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereins für dit freundlichen Worte der beiden Vorredner und für das lieben würdige Entgegenkommen, welches der Preſſe ſeit Beginn d Porarbeiten zur Ausſtellung erwieſen worden iſt. Er d wohl im Namen der onweſenden Vertreter der Preſſe ve ſichern, daß Alle mit derſelben Arbeitsluſt und mit derſelb hingebenden Begeiſterung, mit der man von Beginn der Bo arbeiten an für das Ausſtellungsunternehmen eingetreten 5 4. Seſte. General⸗AAnzeiger.(Abendbrar, Mannheim, 7. Novemper. guch fernerhin wirken würden. Redner ſchloß mit einem Hoch sſtellungsleitung und alle diejenigen Perſönlich⸗ isher in ſo fruchtbringender Weiſe für das Unter⸗ eweſen ſind. Frau Selma Wolff⸗Jaffé zinladung von Frauen zu der heutigen Beſich⸗ Man könne nur dankbar dafür ſein, daß die Aus⸗ tigung. ſtellungsleitung damit den Anfang gemacht habe. Das Hoch der Dame galt Herrn Bürgermeiſter Ritter und den übrigen Herren der Ausſtellungsleitung. Herr Stadtverordnetenvor⸗ ſtand Fulda feierte ebenfalls in humoriſtiſchen Wendungen die Ausſtellungsleitung und konſtatierte dabei, daß es wohl noch nicht dageweſen ſei, daß am 7. November in unſerem Breitengrad ein Dejeuner im Freien eingenommen wurde. Den Reigen der Toaſte ſchloß Herr Prof. Marius Ott, der in franzöſiſcher Sprache mit Bezug auf die Bedeutung Mannheims einige heitere Reminfszenzen zum Beſten gab. Er betonte weiter, daß er ſchon viele große Ausſtellungen ge⸗ ſehen hätte und deshalb wohl mit vollem Rechte behaupten könne, daß die Mannheimer Jubiläumsausſtellung zu den⸗ jenigen gehöre, durch die ein großer Zug gehe. Nach der Einnahme des Dejeuners wurde das Gelände der Gartenbauausſtellung durchſchritten. Die dritte Nachmit⸗ tagsſtunde hatte ſchon begonnen, als man ſich in dem Be⸗ wußtſein trennte, daß Mannheim im nächſten Jahre eine Aus⸗ ſtellung bieten wird, mit der es in Ehren beſtehen kann. *Ernannt wurde Steuerkommiſſäraſſiſtent Friedr. Karcher bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Karlsruhe⸗Stadt zum Revidenten bei der Kataſterkontrolle und Revident Albert Sohn bei der Kataſterkontrolle zum Steuerkommiſſäraſſiſtenten, dieſer unter Verſetzung in gleicher Eigenſchaft zu dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Heidelberg. *Militäriſches. Der Kaiſer hat unterm 28. Oktober 1906 be⸗ fohlen, daß die Militär⸗ und Zivilbeamten der Militärderwaltung, ofern ſie Rechnungsräte oder Kanzleiräte ſind, chſelſtücke ähnlich denen der Stabsoffiziere anzulegen haben; alle übrigen niederen Beamten mit Offiziersrang ktragen Achſel⸗ ſtücke, ähnlich denen der Hauptleute und Leutnants. *Frequenz der bapiſchen Seefiſchmärkte. Die Seefiſchmärkte in Emmendingen erfreuen ſich ſtetiger Beliebtheit, Der große Vorrat— jeweils 20 Zentner— wird ſtets glatt abgeſetzt. Auch in Freiburg wird der Wunſch nach Errichtung eines Seefiſch⸗ marktes rege. Die Stadt Triberg hat einen ſolchen ins Leben Erſtmals wurden 2½ Zentner zum Selbſtkoſtenpreiſe ver⸗ uft. Die Bedeutung des genoſſenſchaftlichen Zuſammenſchluſſes wird immer mehr erkannt. So gründeten die Schreiner⸗ und Gla⸗ ſermeiſter des Bezirks Adelsheim einen Verein. Auch die Schreiner⸗ meiſter des Handwerkskammerbezirks Konſtanz wollen ſich ver⸗ einigen.— Zur Verbeſſerung der Obſtzucht⸗ und Abſatzverhältniſſe ſchloſſen ſich die Hanauer Gemeinden Auenheim, Bodersweier, Kehl, Leutesheim, Neumühl und Querbach zu einem Verbande zu⸗ ſammen. *Luther⸗Feſtſpiel. Auff vielſettigen Wunſch wurde mit dem Heutigen bei der Parkkaſſe(Eingang zum Friedrichspark) noch eine weitere Vorverkaufsſtelle der Karten für das Lutherfeſtſpiel errichtet, bei welcher fortan des ganzen Tages über 2. und 8. Plätze käuflich erhältlich ſind.(Fernſprecher Nr. 3632.) Sperrſitze ſind hingegen im Vorverkauf nur in den beiden Muſikalienhandlungen von K. F. Heckel, O 8, 10 und Th Sohler, O 2, 1 und von abends 7 Uhr an am Parkeingang zu haben.— Ferner hat ſich die Direttion der elektriſchen Straßenbahn in dankenswerter Weiſe bereit erklärt, nach Schluß des Feſtſpieles noch Wagen nach der Innenſtadt, Bahnhof Neckarſtadt und Bahnhof Ludwigshafen abzulaſſen. Dieſelben ſind nach 7½11 Uhr an der Halteſtelle „Friedrichspark“(Amtsgerichtsgebäude) aufgeſtellt, worauf wir die Beſucher hiermit aufmerkſam machen. Das Münchener Cabaret bringt heute ein vollſtändig neues Programm. U. a. die Satyre„Politiſche Randgloſſen“, Das En⸗ ſemble gibt nur noch einige Vorſtellungen im Caſino. *Cvoloſſeum⸗Theater. An dieſer Bühne gelangt heute Mittwoch und morgen Donnerstag zum erſtenmal Carl Böttcher's Drama aus den S8ber Jahren in 4 Aufzügen,„Ausgewieſen“, zur Auffüh⸗ krung. Dieſes Werk des bekannten Schriftſtellers ſtand längere Zeit unter Polizeiverbot, bis es guf direkte Initiative des Kaiſers freigegeben wurde. *Aus Ludwigshafen. Der 10 Jahre alte Joſef Mittel, der ſich ſeit dem 19. September von ſeiner elterlichen Wohnung in Mannheim entfernte und ſich bettelnd und ſtehlend hier herum⸗ trieb, wurde geſtern hier au fgegriffen und von ſeinen Eltern abgeholt.— Feſtgenommen wurde ferner der Tagner Peter Engel von Mannheim, welcher den Miktel zum Diebſtahl anhielt. Mittel trieb den Kleindiebſtahl im Großen. Zur regel⸗ rechlen Ausübung ſeines Handwerks hatte er ſich ein Paar Gummi⸗ ſchuhe zugelegt. 4* Pfalz, Heſſen und Umgebung. „P. Ludwigshafen, 6. Nov. Vor dem Schöffengericht ſtand geſtern der politiſche Redakteur der„Pfälziſchen Poſt“, W. erzberg, wegen zweier in den Nummern dom 24. Fehruar und 14. April peröffentlichten Artikel gegen die Wochenzeitſchrift „ eierabend“, wodurch ſich der Verleger, Bernhard Meyer, beleidigt fühlte. Die Verhandlung geſtaltete ſich zu einer äußerſt intereſſanten durch die Ausführungen des als Sachverſtändigen ge⸗ Verſität Heidelberg, Dr. Koch, der ein wahrhaft vernichtendes Ur⸗ teil abgab über die geiſtige Qualität des„Feierabend“, der ſeine Abonnenten zugleich mit einer Summe von 1000 M. verſichert und dadurch ſeinen Leſerkreis in der Arbeiterſchaft findet. Er müſſe geſtehen, er habe ſich nur mit Widerwillen durch die Lektüre der Nomane hindurchgearbeitet. Was ſie brächten, das ſei das, was man gemeinhin als Hintertreppenroman bezeichnet. Das ſchlimmſte ſeien die Inſerate, manche ſeien direkt unſittlich und könnten bei der Bildungsſtufe der Leſer des„Feierabend“ nur dazu angetan ſein, den Deuten, welche meiſt in dürftigen Verhältniſſen leben, das Geld zus den Taſchen zu locken für ſchwindelhafte Unternehmungen. Es das umſomehr zu bedauern, als das Blatt unter dem Titel eines milienblattes erſcheint. Die Herſtellungskoſten des Blattes be⸗ lanfen ſich vielleicht auf 6 Pfg., bei dem Abonnementspreiſe von Pfg. rechnet der Gutachter einen Ver dienſt von mindeſteiner Million Mark jährlich heraus, dabei ſei er noch ſehr vorſichtig geweſen, Fachleute rechneten zwei Millionen heraus. Der Zweck des Blattes leuchte ſchon aus der Verkuppelung mit einem Verſicherungsunternehmen heraus, das mit einem Zeit⸗ ungsunternehmen gar nichts zu tun habe. Herzberg wurde ſchließ⸗ lich nur wegen des erſten Artikels, wegen formaler Beleidigung, zu einer Geldſtrafe von 10 M. verurteilt, von der Anklage wegen Veröffentlichung des zweiten Artikels aber freige⸗ [prochen, da er denſelben nicht verantwortlich zeichnete. Dem Beklagten wurde der Schutz des§ 193 zugeſprochen, trotzdem wurden die Worte: Gipfel der Korrumpierung, Verdummung des Volkes end Vorgaukelung als zu weitgehend befunden, wenn auch ein Tadel berechtigt ſei. Dem Kläger wurde die Urteilspublikations⸗ befugnis zugeſprochen. ladenen außerordentlichen Profeſſors für Geſchichte an der Uni⸗ Mainz, 6. Nov. Eine blutige Ehetragödie ſpielte ſich geſtern Abend hier ab. Der Arbeiter Humm vom Kurzen Hunikel traf ſeine Frau, die ſeit Sonntag von ihm weggezogen war auf der Straße und machte ihr heftige Vorwürfe. Da die Frau ſich weigerte mit heimzukommen, geriet der Mann in furchtbare Wut und ſtach auf ſeine Frau ein. Erheblich verletzt mußte ſie noch in der Nacht in das Rochusſpital aufgenommen werden. —— Beerdigung des Stadtrats Joſef Leonhard. Heute nachmittag 3 Uhr wurde die ſterbliche Hülle des am Montag mittag verſchiedenen Stadtrats Joſ. Leonhard unter über⸗ aus zahlreicher Beteiligung zur letzten Ruheſtätte gebettet. Die Liebe und Wertſchätzung, deſſen ſich der Verblichene beſ allen Kreiſen unſerer Bürgerſchaft erfreute, dokumentierte ſich hier an ſeiner Grabesſtätte aufs deutlichſte. Nicht allein aus unſerem engeren Heimatland, ſondern weit über deſſen Grenzen hinaus waren Ver⸗ treter verſchiedener Korporationen erſchienen, um dem Dahinge⸗ gangenen die letzte Ehre zu erweiſen. Als Vertreter des Präſi⸗ denten der 1. badiſchen Kammer, Prinz Karl, war Rittmeiſter von Fritſchin⸗Karlsruhe und als Vertreter des Großherzogl. Miniſteriums Herr Geheimer Regierungsrat Cron⸗Karlsruhe erſchienen. Ferner wohnten der Trauerfeier als Vertreter der bieſigen ſtaatlichen Behörde die Herren Geh. Regierungsrat und Amtsvorſtand Lang und Freiherr v. Rotberg bei. Als Ver⸗ treter der Stadtgemeinde Mannheim waren anweſend die Herren Bürgermeiſter Martin und v. Hollander, die Stodträte Battenſtein, Duttenhöfer, Freitag, Vogel, Barber, Köchler, Ort, Bauſch, Baro und Denzel, die Stadtverordnetenvorſtände König und Pfeifle, die Stadtper⸗ ordneten Gießler, Meyer, Reiß, Haußer, Ihrig, Noll, J. Bensheimer, Bub, Levi Anſelm uſw. Ferner wohnten der Trauerfeier bei der Vorſtand der hieſigen Gewerbe⸗ ſchule, Herr Rektor Herth mit dem Lehrerkollegium. Die Friedhofkapelle erwies ſich als zu klein, um alle Er⸗ ſchienenen zu faſſen. Links des Sarges hatte die Sängerhalle mit umflorter Fahne Aufſtellung genommen. Herr Stadtdekan Bauer vollzog die Einſegnung der Leiche. Vor und nach der⸗ ſelben ſang ein Geſangsquartett der Sängerhalle. Nach Been⸗ digung der Trauerfeier in der Kapelle zog der ſtattliche Leichen⸗ kondukt unter Vorantritt der Kapelle Petermann nach der Grab⸗ ſtätte der Familie Leonhard. Hinter dem Sarge wurde von einem Beamten der Handwerkerkammer auf einem ſchwarzem Samtkiſſen die Orden des Verſtorbenen getragen. Am Graße ſprach zunächſt der Geiſtliche die Gebete. Dann legte im Auf⸗ trage des Stadtrats Herr Bürgermeiſter Martin einen präch⸗ tigen Lorbeerkranz mit einer Schleife in den Stadtfarben mit den Worten nieder:„Dem verdienſtvollen Mitgliede widmet dieſen Kranz als ſichtbares Zeichen treuen Gedenkens und herz⸗ licher Dankbarkeit der Stadtrat der Stadt Mannheim.“ Herr Geh. Regierungsrat und Amtsvorſtand Lang legte namens des Bezirksamts und Freiherr von Rotberg im Auftrag des Landeskommiſſariats einen Kranz nieder. Herr Zimmermeiſter Herrmann widmete namens der Handwerkerkammer Mann⸗ heim dem Verſtorbenen einen herzlichen Nachruf, in dem er be⸗ ſonders deſſen Verdienſte um die Hebung des Handwerks gebüh⸗ rend hervorhob. Weitere Kränze wurden von einem Karlsruher Herrn namens der Handwerkskammern von Karlsruhe, Konſtänz und Freiburg niedergelegt und von Herrn Wurz im Namen des Mannheimer Gewerbevereins und Handwerkerverbandes. Kränze wurden noch weiter niedergelegt von den Vertretern des Landesverbandes der Gewerbe⸗ und Handwerker⸗ kammern, vom Verbande der Spenglermeiſter und Inſtallateure der Pfalz, von Herrn Lutz namens der hieſigen Zimmermeiſter, von Herrn Dr. Weingart namens des Aufſichtsrats der Mann⸗ heimer Gewerbebank, von dem Vereine der Spengler in Worms, von Herrn Halk im Namen der Schreinermeiſter⸗Vereinigung Mannheim, von der Heidelberger Gewerbe⸗ und Handwerkskammer, von Herrn Wunder im Namen der Freien Vereinigung ſelb⸗ ſtändiger Spengler und Inſtallateure, von Herrn Meyer⸗ Neckarau im Namen des Gewerbevereins Mannheim⸗Neckarau, vom Herrn Bäckermeiſter Schneider im Auftrage der Bäcker⸗ meiſtervereinigung Mannheim, von dem Badiſchen Verband der Blechnermeiſter und Inſtallateure, von dem Verein ſelbſtändiger Blechner und Inſtallateure Heidelbergs von dem Blechnermeiſter⸗ verein Offenburg, von dem Verbande der Flaſchnermeiſter Württembergs, von dem Verbande der Spenglermeiſter und Inſtallateure des Großherzogtums Heſſen, von der FreienVer⸗ einigung der Spengler und Inſtallateure Darmſtadt, von Herrn Kuhn⸗Ludwigshafen namens der ſelbſtändigen Spengler und Inſtallateure Ludwigshafen, von Herrn Metz⸗ ger namens der Fachzeitung für Blecharbeiten und Inſtalla⸗ tion, von Herrn Koopon im Namen der Spinogeloge, von Herrn Frei namens der Palatia⸗Loge Nr. 4 von Franken⸗ thal, von Herrn Lehr namens der Loge zur„Treue am Rhein“ in Ludwigshafen, von Herrn Liſt namens der Badenia⸗Loge. Nach 344 Uhr hatte die erhebende Trauerfeier ihr Ende erreicht umd man ſchied mit dem Gedanken, einen unſerer beſten Mitbürger für immer verloren zu haben. Sport. Radſport. Im Pariſer Wintervelodrom feierte der Rheinländer Walter Rütt einen ſchönen Sieg im Fliegerrennen über Henry Mayer, Dörflinger und Otto Meyer. Das Dauerfahren über 20 Km. gewann der Franzoſe Darragon in 16 Min. 39 Sek. vor Walthour; im Fahren über 30 Km. dagegen drehte der Amerikaner den Spieß um und ſiegte über Darragon in der guten Zeit von 24 Min. 22 Sek. Automobilſport. In der Nähe von Paris findet am Sonntag ein Ballon⸗Verfolgungsrennen mit Automobilen in Art des kürzlich bei Berlin veranſtalteten ſtatt. Der Start iſt in Saint Cleud; es ſtarten 10 Ballons und etwa 40 bis 50 Automobile. Zukunftspläue für„Fels“. Mit„Fels“, ſo ſchreibt die„Sport⸗ welt“, hat der Weinbergſche Stall für nächſtes Jahr hohe Pläne vor, da die Abſicht beſteht, den Hengſt entweder in Frankreich oder in England in einigen größeren Rennen zu ſtarten. Da Fels auch als Vierjähriger in Deutſchland ſelbſt ein reiches Betätigungsfeld vor ſich hat, ſo wird der Verſuch im Auslande zweifellos dem be⸗ wußten Beſtreben entſpringen, einmal die Probe auf das Exempel zu machen, ob Fels auch über deutſche Verhältniſſe hinaus dem Begriff wirklicher Klaſſe entſpricht. Eine ſolche Feſtſtellung iſt deshalb ſchon von beſonderem Wert, weil ſie über die Frage zu en⸗ ſcheiden hat, ob Fels in Zukunft einen Platz als Deckhengſt im Geſtüt Waldfried verdient. Denn ein Pferd, das nicht über die deutſche Klaſſifikation hinausragt, würde als Beſchäler dem hohen Stand der Zucht in Waldfried nicht genügen können. Gerichtszeſtung. Weinheim, 6. Nov. In der Privatklageſache des katholiſchen Stiftungsrats gegen Kaufmann Anton Hellſtern und Friſeur Roman Gindele haben die Berufung gegen das ſchöffengerichtliche Urteil eſm⸗ gelegt. 5 Fee Cheater, Runſt und 0f7 Hochſchulnachrichten. Der o. Honorarprofeſſor an der mebdi⸗ Dr. Hermann ziniſchen Fakultät der Univerſität Tübingen, Vierordt, feiert dieſer Tage das Jubiläum ſeiner 25jährigen akademiſchen Lehrtätigkeit, die er ganz der genannten Hochſchute gewidmet hat. Max Halbes Schauſpiel:„Die Heimatloſen“, erzielte im Leip⸗ ziger Schauſpielhaus einen freundlichen Erfolg. Zenſurverbot. Die Aufführung des Schauſpiels„Te ufels⸗ kirche“ von Adolf Paul in den Breslauer Vereinigten Theatern wurde von der Polizei, wie es heißt, aus religiöſen Grün⸗ den verboten. Zehntauſend Weinlieder. Auf das Preisausſchreiben des Ver⸗ kehrsvereins ſind rund 1000 Lieder zum Lobe Rüdesheims und ſeiner Weine eingegangen. Davon ſind etwa 700 geeignet, einer Kommiſſion zur engeren Auswahl von 50 Liedern unterbreitet zu werden. Für die ausgewählten 50 Lieder wird ein Preisgericht zuſammentreten, um die eigentliche Entſcheidung zu treffen. Eine Verſicherung eigener Art hat Leoncavallo vor ſeiner amerikaniſchen Konzertreiſe abgeſchloſſen. Er ließ ſich bei Lloydz in London mit 100 000 Dollar für 50 Kongertaufführungen in der Weiſe verſichern, daß die Geſellſchaft für jeden Abend, an dem der Komponiſt aus irgend einem Grunde nicht imſtande iſt, eine Aufführung zu leiten, eine Entſchädigung von 2000 Doxars zu zahlen hat. Shaws Aerztedrama. Wie aus London berichtet wird, haben die Proben zu Bern. Shaws neuem Stück„The Doctors Dilemmg“ im„Court Theatre“ bereits begonnen. Die Erſtaufführung iſt für den 20. November angeſetzt.„Es iſt eine Tragödie, d. h. es iſt, nach meiner Meinung, was eine moderne Tragödie ſein ſollte,“ ſagte Shaw von ſeinem neuen Stück. Andere Leute werden es viel⸗ leicht mehr eine Tragikomödie nennen, in der der witzige Sattriter den Aerzten zu Leibe geht. Von den vierzehn Rollen, die das Stück enthält, ſind ſechs Aerzte, die die verſchiedenen Typen der Lon⸗ doner Aerztewelt darſtellen ſollen. Gs ſind vier Akte und ein Epilog. Die drei erſten ſind ſehr komiſch, aber man ahnt bereits die Tragödie, die während des vierten eintritt. Mit einem nur Minuten dauernden, ſehr überraſchenden Dialog ſchließt das Arbeiterbewegungen. Solingen, 7. Nov. Die hieſigen Scherenmacher ſind k. eine Lohnbewegung eingetreten. Sie reichten ein Preisver⸗ zeichnis mit höheren Lohnſätzen ein, das bisher von etwa 35 Fabri⸗ kanten anerkannt worden iſt. Bei einer Anzahl Fabriken, die die Forderungen nicht bewilligen wollten, wurde die Arbeit niedergelegt. Leſzle Pachrichten und Telegramme. 4 *Konſtanz, 6. Nov. Bei den bevorſtehenden Stadtver. ordnetenwahlen geht die ſozialdemokra tische Par⸗ tei in der 3. Wählerklaſſe ſelbſtändig vor. Sie hat ſich alſo von dem ihr von den bürgerlichen Parteien angebotenen Kompromiß ſelbſt ausgeſchloſſen. *Hamburg, 7. Nov. Der Kapitän Steffen des in ver⸗ gangener Nacht von La Plata eingetroffenen Hamburger Poſt⸗ dampfers„Granada⸗“ Überbringt die Meldung, daß am Eingang des engliſchen Kanals ein Dampfer unter gegangen ſei. Am 8. November, nachmittags 1 Uhr bemerkte er auf 52 Grad nördlicher Breite und 8 Grad meſtlicher Länge einen Dampfer mit ſtarker Schrägſeite. Steffen ließ darauf zuhalten, aber, noch ehe die„Granada“ ihn erreichte, ſank der Dampfer in die Tiefe. An der Un⸗ glücksſtelle faud man zahlreiche Wracktrümmer, aus denen ſedoch der Namen des untergegangenen Dampfers nicht zu erfahren war. Da man auch trotz des ſchärfſten Ausgucks kein Meunſch auf dem Waſſer treiben ſah, nimmt man an, daß der Dampfer ſchon vor dem Untergang von der Mannſchaft verlaſſen war. Deſſau, 7. Nov. Eine Mutter erſchoß in Kleinwölpnitz ihren zweijährigen Sohn, verletzte ihr einjähriges Töchterchen durch einen Revolverſchuß ſchwer und verſuchte ſich dann zu erhängen. Sie wurde jedoch lebend abgeſchnitten. Motiv: 1 55 einigen Tagen war der Mann der Frau an Scharlach ge⸗ orben. *Dresden, 7. Nov. Heute fand die Enthüllung des der Stadt Dresden von der Stadt Palermo geſtifteten Crispi⸗ denkmals auf dem Crispiplatz ſtatt. Dehre Nob.(Amtlich.) Vormittags 8½ Uhr fuhr reslau, 7. Nov. Wie Juſtizrat Dr. Mamroth der „Breslauer Zeitung⸗ mitteilt, iſt die von mehreren Olettern ver⸗ urozeß Biewald Reviſion kberhaupt noch nicht zugeſtellt worden Petersburg, 7. Nov. Der Beſchluß des Miniſter⸗ rats, daß den Beſitzern von Majoratsgütern der Verkauf von Parzellen derſelben an landarme Bauern mit oder ohne Vermittlung der Staatsbauernbank geſtattet ſei, erhielt die Beſtätigung des Kaiſers. 8 Madrid, 7. Nob. Bei einer Durchquerung der Pyre⸗ näen wurden in der Nähe von Huesca acht junge Leute im Schneeſturm von einer Lawine verſchüttet. Rettungs⸗Ar⸗ beiten, die eingeleitet wurden, blieben bisher erfolglos. Konſegnenzen. 8 Darmſtadt, 7. Nov. Die„Darmſtädter Zeitung“ iſt ermächtigt, mitzuteilen, daß Staatsminiſter Ewal d geſtern den Großherzog von Heſſen um ſeine Verabſchiedung gebeten habe, nachdem in der Verſammlung der national⸗ liberalen Landespartei am 4. ds. von führender Seite der Vorwurf der Pflichtvergeſſenheit gegen die Re⸗ gierung erhoben worden ſei, ohne daß dem widerſprochen worden ſei. Die Vorſteher der Miniſterien des Innern und der Finanzen ſchloſſen ſich dem Abſchiedsgeſuch Ewalds an: jedoch hat der Großherzog das gemeinſchaftliche Geſu ch abgelehnt. Das Urteil im Münchener Münzdiebſtahlprozeß. München, 7. Nov. Das Urteil im hieſigen Münz⸗ diebſtahlsprozeß(Siehe Vorbericht im ſeutigen Morgen⸗ blatt! D. Red.) lautete für Johann König auf 4 Jahre zwei Monate und für Wilhelm Ruf anf 4 Jahre 6 Monate Gefü n g⸗ nis, ſowie für beide auf die üblichen Nebenſtrafen. Heinrich Seidel f. Großlichterſelde, 2. November. Der Dichter Heinrich Seidel iſt heute früh geſtorben. Dr. phil. Heinrich Seidel, geb. zu Perlin(Mecklenburg) im Jahre 1842 war zunächſt Ingenieur, wandte ſich aber bald, ſeit 1880 aus⸗ ſchließlich, der Schriſtſtellerei zu. Aus ſeinen friſchen, poetiſchen, humorvollen Schriften, durch die Seidel bald beliebt wurde, ſeien „Leberecht Hühnchen“ und deſſen Folgewerke ſowie„Von Perlin nach Berlin“ hervorgehoben. Eine eingehende Würdiguntz Seidels behalten wir uns vor. D. Red nccee eenmne Nele ee Müännherm, 7. Növemper. * 33 2„Seneräal⸗Anzeiger.(Abendblatt)„„„„ FB. Selte, Wahlen in den Bereinigten Stesten bon Norbamerila dem Borſtenb und erteilt. e 5 neralverſammlun *Newhork, 7. Nov. Der Nepublikaner Hughes wurde erböben; durch Vie 15 10 25 Pfandbrieſe⸗%½ Bad..⸗G. f. Röſchiff. um Gouverneur des Staates Newyork gewählt. Fehlbetrag zu decken. In den Vorſtand wurden neu gewählt die 42½½ N5. Huo⸗B. untk. 1902 100.— bi. n. Seefransvort 10 * Newyork, 7. Nov. Im Staate Newyork hat bei der geſt⸗ Herren Harlacher von ÜUbſtadt, Winſtel von Hayna und Engel⸗ 91 175 94 60 54,%% Bad Anilin⸗n. Sodaf. 10865 05 rigen Wahl die geſamte republikaniſche Kandida⸗ bardt von Hoffenheim. Der Aufſichtsrat wurde durch die Wahl/„ 95 05 e 10 75 8 enkiſte geſten ages wurde mi ne Niehrbei den Herten Glasdrenner von Daisbach und Schmidt von Helms. Stapfe⸗Anlehen. ſſd% Herrenmühe ,, etwa 55000 Simmen zum Gouverneur gewählt. Hearſt gab zu, e(Mit Ausnahme von Hayna liegen ſämtliche Orte 1— 1905 a0 8 93 75 5 101.50 5 daß er unterlegen ſei.(Die Ziffer 55000 wird in einer ſpäteren Die Zentrale für Spiritusverwertung fordert neuerdings die 30 Karlsruhe v. K. 1896 885 faſchſ, Mann. Saßerhen 5 Meldung angezweifelt. D. Red.) ſäumigen Brenner auf, bis zum 10. d. M. ihren Beitritt zu der[3/% Labr v. J. 1902 98.20 c Geſellſchaft 101.75 8 „Newyork, 7. Nov. Die Republikaner werden wie⸗ Produktionsbindung zu erklären. Dieſe kommt bekanntlich erſ⸗ 4½% Ludwigshafen 100.50 C½½% Oberrh. Elektrizitäts⸗ der als herrſchende Partei, jedoch geſchwächt in den dann zuſtande wenn gs Prozent des norddeutſchen Kontingents 40%„ v. 1906 101.75% e 1— VV der landwirtſchaftlichen Brenner zuſtimmen; gegenwärtig fehlen 30%0 101. e, eie ee, Kongreß ein Statt 112 werden ſie nur noch 70 Mandate daran noch 12 Prozent. 40 90 9. Oon 95.80(% Tonmerk.(G. Eiſeng, 102.75 8 haben. Spiritus aus Torf. In Stockholm wurde eine Aktiengeſell⸗ 30% Mannh. Oblig. ee ſchaft zur Herſtellung von Spiritus aus Torf nach der von Freſta⸗ 3½ 5 5 1888 949 viviand 100.— 03 Zerliner Drahtbericht. dius erſundenen Methode gebildet. Der Erfinder behauptet, Spi.3½„„ 1895 94.9% f½ Speyrer Braubaus ö ritus bedeutend unter dem Verhältnis der jetzigen Koſten und 3%„„ 1898 94.9006].⸗G. in Speyer 99.— 53 (Von unſerm 1 Bureau.) unter dem niedrigſten Preis für Petroleum herſtellen zu können. 1 Pfrniger 1995 4790 8. 4% 10150 55 Berlin, 7. Nov. Miniſterialdirektor Dr. Althoff iſt 5 815 5 f 1155 0 ee e 102. 55 dem„L..“ zufolge an einem inneren Leiden ſchwer er⸗ krankt. J Berlin, 7. Nov. Entgegen anderen Nachrichten, nach denen das Leben aller Fremden in Marolko gefährdet ſei, erfährt das„B..“, daß hier an amtlicher Stelle von einer Gefährdung Deutſcher in Marokko nichts bekannt ſei. „Berlin, 7. Nov. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ teilt mit, daß der Strafantrag gegen die Redaktion der„Tgl. Rdſch.“ in Sachen des Oberſtleutnants Quade nach der Repokation des Blattes zu⸗ rückgezogen worden ſei. Berlin, 7. Nov. Wie eine hieſige Korreſpondenz mit⸗ teilt, ſoll es nunmehr als entſchieden angeſehen werden, daß Land⸗ wirtſchaftsminiſter v. Podbielski nach ſeinem bevorſtehenden Rücktritt den ſchwargen Adlerorden erhält. Dieſelbe Korreſpondenz weiß von einer Camarilla zu be⸗ richten, die während des Sommers daran gearbeitet habe, den Fürſten Bülow zu beſeitigen und an ſeine Stelle einen Angehörigen der Familie Moltke zu bringen. Berlin, 7. Nop. Eine hieſige Korreſpondenz erfährt von authentiſcher Seite, daß der verſtorbene Prinz Friedrich Karl deſſenMemoieren demnächſt herausgegeben werden ſollten, gar keine handſchriftlichen Aufzeichnungen über ſein Leben hinterlaſſen hat. Jolkswirtzehaft. Von den Nebenbahnen. Im September erzielte die Neben⸗ bahn Mannheim⸗Weinheim⸗Heidelberg⸗Mannheim eine Mehrein⸗ nahme von 7616 Mark, die Bahn Mosbach⸗Mudau eine ſolche von 786 Mark und die Bahn Wiesloch⸗Meckesheim⸗Waldangelloch eine ſolche von 690 Mark. Dagegen hatte die Bahn Neckarbiſchofsheim⸗ Hüffenhardt eine Mindereinnahme von 140 Mark. Vom Tabaksmarkt. Nach der„Südd. Tab.⸗Ztg.“ gewordenen Mitteilungen befriedigen die weiteren Ablieferungen der neuen Hardt⸗ und Gunditabake allgemein und dringt die Meinung überall durch, daß wir es in der 1906er Ernte mit einem ſehr ſel⸗ ten ſchönen Gewächs zu lun haben. Eine Anzahl der am direkten Einkauf nicht beteiligt geweſenen Fabrikanten zeigt lebhaftes In⸗ tereſſe an dem neuen Gewächs und ſind bereits größere Abſchlüſſe dadurch zuſtande gekommen. Für alte Tabake herrſcht weiter rege Nachfrage bei nur kleinem Angebot. Eine Partie 1904er ordi⸗ näres kräftiges Schneidgut ging zu Mitte der 30 Mark aus einem Spekulationslager in Händlershand über. Rippen ohne Geſchäft. Vom Hopfenmarkt. Am Nürnberger Markt werden jeden Tag große Umſätze für Export und Kundſchaft erzielt. Es trat jedoch weiter keine ſteigende Tendenz ein. Dieſer Tage wurden auch wieder kleine Abſchlüſſe in alter Ware gemacht, dieſe Sachen wur⸗ den für Ausfuhrzwecke verwendet. Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie in Karlsruhe. In der Generalverſammlung, die ſämtliche Anträge der Verwaltung ge⸗ nehwigte, wurde auf Anfrage mitgeteilt, daß der Geſchäftsgang zu⸗ friedenſtellend ſei. Der Beſtand an Aufträgen überſteige den des Vorjahres um einige hundertauſend Mark. Schwarzwälder Uhreninduſtrie. Die in Villingen verſammel⸗ ten Fabrikanten der Uhreninduſtrie und verwandter Induſtrie⸗ zweige des badiſchen und württembergiſchen Schwarzwaldes haben ſich zu einem Arbeitgeberverband zuſammengeſchloſſen. Bierbrauerei Falken,.⸗G., Schaffhauſen. Die Geſellſchaft beantragt für 1905/06 5 Prozent Dividende wie im Vorjahre. Aktien⸗Papierfabrik Regensburg. Das Geſchäftsjahr 1905/06 ergab nach 2 125 M. li. V. 16 339.) Abſchreibungen einen Reingewinn von 10 298 M.(26397.) über deſſen Verwendung keine Angaben vorliegen(i. V. 4 Prozent Dividende). Erſte Erlanger Aktienbrauerei vorm. Karl Niklas, Erlaugen. Die Geſellſchaft verzeichnet für 1905/06 einen Bruttogewinn von M. 14 328(i. V. M. 14 444), der vollſtändig zu Abſchreibungen ver⸗ wendet wird. Eine Dividende gelangt ſomit nicht zur Verteilung. Aktienbrauerei zum Sternenberg in Baſel. Der Aufſichtsrat des Unternehmens ſchlägt für 1905/06 die Verteilung einer Di⸗ vidende von wieder 5 Prozent vor. Die Etabliſſements Herzog, Aktiengeſellſchaft in Logelbach im Oberelſaß, die vor einiger Zeit einer durchgreifenden Wiederauf⸗ richtung unterzogen worden ſind, veröffentlichen ihre erſte Ab⸗ ſchlußrechnung nach dieſer Wiederaufrichtung. Das Geſchäft brachte, wie ſchon kurz gemeldet, eine Einnahme von 331 432., wovon 228 000 M. als Rücklage für Verluſte aus laufenden Lie⸗ ferungsverträgen dienen und 102 632 M. zu Abſchreibungen ver⸗ wandt werden. Die Grundſtücke ſind mit 6 683 990., die Waren mir 2847797., die Rohſtoffe mit 416437., die Ausſtände mit 2172 348 M. bewertet worden. Es befinden ſich ferner Mark 183000 eigener Aktien und 720 000 M. eigener Schuldverſchreib⸗ ungen ſowie 70 516 M. ſonſtiger Wertpapiere im Beſitz der Ge⸗ ſellſchaft. Demgegenüber betragen das Aktienkapital 2 800 000., die Anleiheſchulden 4 Millionen Mark, die Schulden mit verein⸗ barten Zielen 4 331009 M. und die laufenden Schulden 112 655 Mark. Die Geſellſchaft hat außerdem eine Schuld von 600 000., für die 600 000 M. eigener Schuldverſchreibungen verpfändet ſind, und die Depoſitenſchulden betragen 945 427 M. Thüringiſche Nadel⸗ und Stahlwarenfabrik Wolff, Knippen⸗ berg u. Co. Der Aufſichtsrat beſchloß, eine Dividende von 12 pCt. (10 Prozent im Vorj.) in Vorſchlag zu bringen. Die Abſchreib⸗ ungen werden als reichlich bezeichnet. Poſener Sprit⸗Aktien⸗Geſellſchaft. Die Dividende wird mit 18 Prozent(wie im Vorj.] in Vorſchlag gebracht. Aktiengeſellſchaft„Warenhaus für deutſche Beamte“ in Berlin. In der Generalverſammlung vom 3. November wurde der zur Vorlage gebrachte neue Pachtvertrag einſtimmig genehmigt. Die Hamburger Bierbrauerei Marienthal erklärt wieder 10 Prozent Dividende. Pfülziſche Tabak⸗Verkaufs⸗Genoſſenſchaft. In der General⸗ verſammlung wurde die in Vorlage gebrachte Bilanz genehmigt; Telegraphiſche Handelsberichte. Schroedel'ſche Brauerei Heidelberg. Nach dem Bericht für 1905/06 hat der Bierabſatz eine weitere Steigerung erfahren. Ziffern werden nicht angeführt. Der Biererlös hielt ſich mit 710 237 Mark ungefähr auf vorjähriger Höhe(708 986 Mark). Andererſeits betrug das Erfordernis für Malz und Hopfen rund 28 000 M. weniger, ſodaß nach 31887 M.(30 917.) Ab⸗ ſchreibungen der Reingewinn einſchließlich 23 600 M.(31 226.) Vortrag von vorjährigen 188 245 M. auf 168 008 M. ſtieg. Als Dividende werden 13 Prozent verteilt und 40 709 M. vorgetragen. Löwenbräu vormals Peter Overbeck, Dortmund. Der Auf⸗ ſichtsrat beſchloß, aus dem Ueberſchuß von 1905/06 nach Mark 180 299(1904/05 M. 118 880) Abſchreibungen die Tilgung von M. 11 508 Anleihekoſten, 12 Prozent Dividende mit M. 240 000 wie im Vorjahre zu verteilen, ſodaß nach Verrechnung von Mark 14 165(M. 14824) Gewinnanteil M. 44 437(M. 41 880) vor⸗ getragen werden. Augsburg, 7. Nov. Die Aktienbrauerei„zum Haſen“ vormals J. M. Röſch in Augsburg verteilt aus M. 244 024(Mark 280 413) Gewinn wieder 7½ Prozent Dividende wie im Vorjahr. * Dresden, 7. Nov. D Nuffſichtsrat der Kulmbacher E bor tbrauerei Mönchhof in Kulmbach ſchlägt die Ver⸗ teilung von 10 Prozent(wie im Vorjahre) vor. *Berlin, 7. Nov. Für die Löwenbrauerei.⸗G. in Hochſchönhauſen wird die Dividende auf 9 Prozent(im Vorjahre 7 Prozent) geſchätzt. Berlin, 7. Nov. Die bisherigen Konfortien für die neuen Aktien von Dresdner Bank und Schaffhauſenſcher Vankverein werden ſich in den nächſten Tagen auflöſen. *Amſterdam, 7. Nov. Die neue ahrts⸗Geſellſchaft „Holländiſcher Lloyd“, in der die amerika⸗Linie auf⸗ geht, hat ſich an die Regierung gewendet behufs Subvention; ne dürfte dieſelbe vorausſichtlich erhalten. Die neue Linie wird auch Rotterdam anlaufen in Konkurrenz mit den deutſchen Linien nach La Plata. 5 London, 7. Nov. Die Lage am Geldmarkt gilt als ge⸗ beſſert, da die Vank von Frankreich für die Hergabe von Gold für Aeghpten keine Prämien verlangt. Deshalb erwartet man auch die Berückſichtigung anderweitiger legitimer Goldanſprüche. Zudem Imduſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Setlindu⸗ Dr. H. Loſſen, Worms 10.— 8 ſtrie ruckz. 105% 104.25 G. 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.30 Berliner Effektenbörſe. dürfte die knappe Ripon eine er Majorität für den republikaniſchen Kandidaten iche Verminde rung der amerikaniſchen Speku⸗ 570 8 2 Ne 8— 2 lation und damit eine Erleichterung am amerikaniſchen Geldmarkt herbeiführen. London, 7. Noy. öffnete heute früh bei geringen Umf Der und die Preiſe nachgebend infolge Die lokale Spekulation hielt ſich niſchen Orders waren minimal und bet amerikaniſche Markt er⸗ Die Tendenz war matt chenden Wahlreſultats. g reſerviert. Die amerika⸗ rafen zumeiſt Realiſationen. Union Pacific notierten 1873J, Steel 48. Mailand . ii Diese 21 C redito Italiano“ übernimmt nach einem mit der Stadtverwaltung Barletta getroffenen Ab⸗ der Einlöſung der Barletta⸗Noten zu den be⸗ kannten Bedingungen. kommen den Dienſt * * 5 Mannheimer Effektenbörſe vom 7. November. Die Börſe verkehrte in ruhiger Haltung. Gutjahr⸗Aktien zu 92,50 Prozent, 180 Prozent, Asbeſtfabrik⸗Aktien Fahrräderfabrik⸗Aktien zu zu 136 (Offizieller Bericht. Gefragt blieben: Mannheimer Gummi⸗ und Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Prozent, Zellſtoffabrik Waldhof⸗ Aktien zu 313,50 Prozent und Aktien der Aktien⸗Geſellſchaft für chem. Induſtrie gu 2 Prozent. Sonſt notierten: Weſteregeln Stamm⸗Aktien 222., Continentale Verſicherungs⸗Aktien 440., 450 B. und Speherer Ziegelwerke 61 B. Aktien. Bauken. Brief Geld Brief Gleld Badiſche Bank—.— 184Br. 3. Storch, Speyer—— 100.— Gewbk. Speyer 50% E—.— 129 500½½ erger, Worms 99.—— Pfälz. Ben!—. 102.80[Wormſ. Br. v. Oertge 90.—— Pfälz. Hyp.⸗Bank 197.— 195.50 Pf. Preßh. u. Spffabr...— 162.— Pf. Sp.⸗u. Kob. Land. 139 50— Trausvort Rhein. Kreditbank—.— 143.—u. Verſicherung. Nüein. Zup Bank—.— 105 80g. A ⸗G hſch.Seetr.—.— 90 50 Südd. Bank 17 80ſpzannh. Dampffchl. 67.——.— Giſenbahnen.„ LVagerbaus 95.50—.— Pfälz. Ludwiasbahn—.— 284.(Bad. Nlick⸗ u. Mitverſ. 415——— „ Maxbabn 149.—.]„ Aſſecurranz 140 . Nordbahn 141.— Continental. Verf. 450.— 440.— Heilbr. Straßenbahn Chem. Induſtvie. .⸗G f. chem. Induſtr.—.—.— Württ. Transv.⸗Verſ.—.— 725.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbhr.—— 476.— Induſirie. Cbem. Fab Goldenba.—— 182 Seilinduſtrie 188——. Verein chem. Fabriken—-— 328 9ʃ Dinaler'ſche Michfbr. 135.— Verein.Oelfabriken—— 131%/mafllirfbr. Ktrrweil.———.— Wſt..⸗W. Stamm 222.—. Fmaillw. Makammer——. 5„ Vorzug— 106.— Ettlinger Spinnerel 103— Brauereien. Hülttenh. S pinnerei 9850—.— Bad. Brauerei 117.——.— Karlsr. Maſchinenbau—— 220. Binger Aktienbierbr.—.——— Nähmfbr. Haidu. Neu—.— 278.— Durl. Hof vm Hagen— 259.— Toſſh. Cell. u. Papferf.—— 320.— Eichbaum⸗Braueref— 150 5, Mannh. Gum u. Asb.—.— 130.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 99 Maſchinenf. Badenia—.— 205. Ganters Br., Freibg. 108.50 108.[Oberrh. Elekirizitt—.— 30 50 Kleinlein, Heidelberg—.— 191. Pf.Nähm. u. Fabrradf.— 136.— Homb. Mefſſerſchmitt—.— 80— Portl.⸗Zement Holbg.—— 171.70 Ludwigsh. Brauerei—— 244 Südd. Drabt⸗Ind.—.— 140.50 Mannb. Aktienbr.— 1838 Südd. Kabelwerke——ô141.75 Pfalzbr. Geiſel, Mohr——. Perein Freib. Ziegelw.—.— 189.— Brauerei Sinner 2422ů—„ peyr.„ 61.——.— Br. Schroedl, Hdlbg. 210——.—Fürzmüble Neuſtadt 188.——.— „Schwarz, Speyer—.— 125.— Zellſtofffabr. Waldhof—.— 818,50 „Ritter, Schwetz. 32.— uckerſbr. Waghäuſel 115.—— „S. Weltz, Speyer—.— 697.— Zuckerraff. Mann. —.— 79.50 Mannh. Verſſcherung—— 510.— Oberr. Verſich.⸗Geſ.—.— 500.— BVein, 7. November.(Schſußkurſe.) Pußenngten 216 80 216.75] ombarden 38.— 95 10 Ruſſ. Anl. 1902 77.10 7725][ Fanada Paeifte 178.— 177 50 31½% Reichsanl. 97.90 57.90 Hamburg. Packeſ 155— 153,40 30% Neichsanleihe 86.20 86 10 Nordd. Lloyd 195.20 125.90 40% Bad. St.⸗Anl. 102.— 101.60 Dpnamif FTruſt 168 90 16850 31½ B. St. Obl. 1900 97.40 97.40 Licht⸗ u. Kraftaul. 129.50 129.60 3½% Bayern 97.25 97.25[ Rochumer 232— 2883 5% 0% Heſſen 966 80Fonſolidatſon 446.— 448.0 30% Heſſen 84.20 84.20 Nortmunder 79 70 79 70 3% Sachten 86.10 66.10] Herſenktrchner 217 70 221.80 40% Mfbr. N5b. B. 100.— 100.—Sarpener 210.10 10 30 5% Ghineſen 101.10 100 80[ Siwergtta 40% Italtener—. 103.30 Hörder Dergtwerde 199 50 199.70 4½ Javaner(nen) 92.— 92.— Laurabütte 242— 242 50 1860er Loſe 158— 158 80 Phönfr 205 20 205,10 4% Raafad⸗Anl. 87.25 87 80[Mibeck⸗Montan 199.— 198 60 ſcrevitafien 212 20 212 20[ Murm Revier 139 890 69 0 Berk.Märk. Bani 162.30 132— Anklin Treptow 380.— 887800 Berl. Handels⸗Gel. 168.0 169 40] Braunk.⸗Brik. 203— 2ʃ7.30 Darmſtädter Banf 13760 18750][ D. Steinzenugwerke 258— 288 Dentſch⸗Aſiat. Bank 170 60 169.70 Düſſeldorſer Wag. 287.50 386 Deutſche Bank(alt) 237.J0 237 30 Elberf. Farben(alt) 557.— 553— 9„(ig.)——. Heſtereg. Alkaliw.—— 220.20 Dickc.⸗commandit! 181.20 181,50] Nollkämmerei⸗Akt. 185 10 15870 Dresdner Bank 154.50 155. Chemiſche Charlot. 207 50 206.30 Rhein, Kreditbank 143.— 143.—] FTonwaren loch 150 chaaffh. Bankv. 154.60 155.— Zellſtof 313.70 Lübeck⸗Büchener———— Celſuloſe Kocthet.7 317.20 Staatsbahn 144 70—.— Rittgerswerken 14320 1½3„ Privat⸗Discont 5½¼ VDarner Nör Pariſer Börſe. Paris, 7. November. Anfangskurſe. .0% Rente 95.50 95.60[ Türk. Looſe 151.50 151. ztaliener 1 Ottomane 678.— 676.— Spanfer 94.80 94 70[Rio Linto Türken unif. 98 50 93.67„ Londoner Effektenbörſe. London, 7. Nov.(Telegr.) Anfangskurſe del Effertenbarn, 3 9% Neichsanleihe 84½ 84½ Sontbern Pacifie 934½% 947% 5% Chineſen 101 101½¼ Cbicago Milwaukec 177½ 177. 4½% Chineſen 96%½ 96½% Fenver Pr. 86% 86% 29/ 9% Conſols 869/ 863% Atchiſon Pr. 104˙ ᷣ104½ 4 0% Itꝗalilene: 101/ 102.—Louisv. u. Naſhv. 148½ 147 4 c% Grtechen 52% 52% Unton Pacifte 188% 187%8 e% Portugſeſen 70% 70, Unit. St. Steel eom. 48J, 48 Spanier 94„„, ee Türken 9% 927J, Friebahn 45%8 44% 4 9% Argentinier 86— 85¾ Tend.: träge. 3% Mexikaner 34% 34¾ J Debeers 20%/ 20% 4% Japaner 88% 871¼ J Shartered 1% I1. Tend.; träge. Voldftelds 4½ 376 Oltomanbant 16¼ 16½%½ Randmines 6˙8s6 6— dio Linto 74½ 74J Jaftrand 47 4— Braſilianet 883%/% 88½ Lend.: träge. Liverpool, 7. November.(Anfangskurſe.) 6. 65 Weizen per Dez..05— ruhig.04% träge 5„ März.05½.05% Mais peꝛ Dez..05— tuhig.04¾ träge Jan⸗.01½.01½ Frankfurter Effeitenbörſe. [Privattelegramm des General⸗ Anzeigers.) „ Frankfurt, 7. Nov.(Tel.) Fondsbörſe. Bei Er⸗ öffnung der Börſe war die Haltung allgemein abwartend. Vep⸗ ſtimmend herrſchte jedoch vor auf den Ausfall der amerikaniſchen Wahlen. Obwohl der Republikaner Hughes zum Gouverneur des Staates Newyork gewählt wurde, war die Londoner Börſe wenig davon beeinflußt. Amerikaniſche Werte lagen allerdings ſchwä⸗ cher, doch wider Erwarten war der Kursſtand im allgemeinen nicht ſehr ſtark verändert. Maßgebend zur Abſchwächung waren vielmehr die Geldverteuerung. Die Steigerung des Londoner Scheckkurſes auf 20 500 will man mit der Befürchtung einer wei⸗ teren Erhöhung des Londoner Diskonts verquicken. Bankaktien bröckelten leicht ab, Diskonto ſtärker. Lombarden behauptet, Prinz Heinrich ſchwächer, amerikaniſche Bahnen etwas ſchwächer⸗ Montanwerte nach ſchwankender Eröffnung ſchließlich feſter, Gelſenkirchen bevorzugt. Schiffahrtsaktien wurden zu etwas beſ⸗ ſeren Kurſen umgeſetzt. Induſtriewerte waren größtenteils ſchwächer. Wittener Stahl 4 Prozent und Kunſtſeide 2 Prozent niedriger. Fonds ſtill. Feſter lagen Türken und Italiener, auch Ruſſen, deutſche Fonds kaum behauptet. An der Nachbörſe war das Geſchäft ſtill, die Kurſe jedoch befeſtigt. Dresdner Bank belebt und anziehend. Es notierten Kreditaktien 212.10, Diskontg 181.40 à 181.30, Dresdner Bank 154.70 à 154.90, Lombarden 35.20 à 35.25. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 6 Prozent. Wechſel. 6C. Amſterdam kurz 169.— 169.10 Naris kurz 81.233 8125 Belgten„ 80.065 80.925[ Schweiz. Plätze„ 81.25 8128 Flalien„ 31.40 81.325 Wien 84.966 84.95 London„ 20.495 20.50 ⁴ Napoleonsd'or 16.26 16.6 lang Wrinat⸗Diskant RM„ ——— Seinne — Wenerateazeiger ene r EN 8 e Mannheim, 7. November. Staatspapiere, A Dentiche Bergwerks-Aktien, 8. 7. 4. 7 85 281 50 281.50 Harpener 208.50 209.50 555 Buderus 128 50 123.50 Hiberntia———— 8 9 755 8 51½ Oſch.Reichsanl 97.90 97.85 Tamaulipaß 99.25 99.15] Concordia 8—— Alkali⸗A. 221.25 221.25 Die neue elektrische Glühlampe, die 51 ör Ton en 58..06 algaren. 372. 97.80 Deutſch Luxembg. 196.— 195. Oberſchl. Eiſenakt. 125.— 128.— 2 brtonſSt⸗An! 87, 360 ½% Grieczen 1990 6. 51 Friedrichsh, Bergb. 152 25 159.25 Ber. Königs⸗Laura 24095 240 95 O Sramꝛm⸗ Lam De 5 86.25 86.20 5 italien. Rente 103.10 103.40 Gelſenkt 218.70 220.40 Roßleb 0 10 0 55 R. J elſenktochner 218.70 220.40 Roßleben 10 100 10 100 4 bad. St.⸗A.„ 102.20 102.10 ½ Oeſt. Slberr. 100.10—.— 8 kfurt., 7. Novemb Kreditaktien 212 5 81½ bad. St.⸗Obl. fl 98.— 98.— 44f Papierr.—— Frankfurt a.., 7. November. Kreditaktien 212 20, Staats⸗ für 100—130 Volt, 32 und 50 Kerzen kann 8¹ 8 97.8.30 7 bahn 14490, Lombarden 35.10. Egypter—.—, 4% ung. Goldrente di „„ M. 97.30 97.30 Oeſterr. Goldr. 99.40 99.50 8 in jede hängende Fassung direkt ein- 8˙ 00—— Portg. Serie 1 69 10 69.05 88.20, Gotthardbahn—.—, Diseonto⸗Commandit 181.10, Laura . e 7 9. 8 3˙53[—.—, Gelſenkinchen 220.10, Darmſtädter 137.60, Handelsgeſellſchaft geschraubt werden. ieircden, lenno 10 dte. n 88.0 89.50 168.90, Dresdener Bank 154.25 Deutſche Bank 237.20, Bochumer 231 50 36 8 95 79510 Northern Lendenz: ſchwächer 5 5 Gewaltige Stromersparnis 5 86.— 85.904 Ruſſen von 1880 76.25 76.10 55FFCF— 1 enlamde 4 Heſſen 102.15—.— 4 ſpan, ausl. Rente 96.90 95.90 Kreditaktien 212.10, Staatsbahn 144.80, Lombarden 70%% gegenüber Kohlenfadenlampen. 3 Heſſen 84.20 84.10 4 Tärten v. 1903 87.40 87.40] 35.20, conto⸗Commandit 181.40, 5 1 3 Sachſen 86.20 86.05( Türfen unff. 93 20 93.75 1 1„ Anstelle einer 16 Kerzenlampe Wnd adter on 94.90 94.90 4 Ungar. Goldrente 55.20 95.25 1— mit Kohlenfaden kann man ohne Mehr⸗ 5 5 4„ Kronenrente 94.80 94.75 Marx& Goldsch midt, Mannhbeim verbrauch eine 50 Kerzen Osram-Lampe 5Ag.i. Gold⸗A..70.70 se n 4½½ Ebineſen 1898 96.10 95.60 Berzinsl. Loſe. Telegramm⸗Adreſſe: Margold., Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. eeeee 5— Payper uniſtzirte 104.35—.—] Deſt Loſe v. 1860 158.10 158.40 7. November 1906. Proviſtonsfrei! Silberweisses constantes Lieht, Merikaner äuß. 99.25 99.25 Türkiſche Loſe 145.40 145.60 8 VVVVVCVùõ(ͥ.(VT——————((——— 18 Veber 1000 Stunden Breundauer Ver⸗ 7 i Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausporl⸗Auſtalten. 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Bruchſaler Brauerei⸗ Keſellſchaft— 9⁵ Man beach 8 Bürgerbräu, Ludwig bafen— 245 Man beachte unsere Ausstellung 15 aufenster 41 % Irl. Oyv.⸗Pfdb. 100.40 100.40 4% Pr. Pfob. unk. 14 100.60 100.60 Cypemiſche Fabrik Heubruch— 584 zfr. 1 in der ⸗ e NeF.K. B. Pfobr.05—.——.—½„ 15 101.50 101 50 Daimler Motoren⸗Geſ. Unter ürkheim, Lit. A— 280 ene 4⁰⁰„ 1910 100.40 100.40/„ 2 14 98 60 98 60 5 5 Lit. B 815fr.— Näheres durch die Hauptvertretung: 4e% Pf. HypB. Pfdb. 101.10 101.10 ½„„„ 08 94 10 94.10 Deutſch⸗Oeſterr. Mannesmannröhren⸗Werke— 176 90.60 90.60 3½%„„„ 12 93.60 95.60 Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 1 S* 4& Oi 31ſe% Pr. Bod.⸗Cr. 93.90 100 90 3J½ Pr. Pfobr.⸗Bk., Filterfabrik Enzinger, Worms 15 259 ONZ e. Ge Etr. Bd. Pfd. vdo 100.— 100.— Kleinb. b 04 98.80 98.30Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 9—. 4% 1 91 5 3½ Pr.Rfdbr.⸗Bl., Frankentbaler eſlbrdeden— Ss8zf. Elektricitäts-Gesellschaft m. b. H. unk. 09 100.20 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Fuchs. Waggonfabrik, Heidelberg 155— 5 5 4%„ Pfdbr..01 Obl, unkündb. 12 97 80 97 80 Geſellſchaft für Linde's Eismaſchinen 1817 Telephon 662 und 3251. 6664⁴⁷ unk. 10 100,80 100.60 4% 9h. H. B. Pfb. 02 100.— 100.— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— 97 4%„ Pfbbr..0g 4%„„„ 1907 100.— 100.—Linoleumfabrik, Maximiliansau 119—— 8 85 unk. 12 101.10 101.10 4%„„„ 1912 101 50 101.50 Lotbringer Baugeſellſchaft, Mez 100——.— 5 6½„ Pfdbr..88 zu„„„ 8alte 94.60 94 60 Lur ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwieshafen 112— 7 u 84 84. 94.—%½„ 1904 94 60 9460 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 928—— Ither⸗ Jests del iſs 7 Pfd. 98/½06 94.— 94.— 4„„„ 1014 96.— 36.— Meszacher Aktienbrauerel eeee edne 97———.— 0 P— 4% Com. KAbl. 2% Rh..⸗B..0 98.— 96.—Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt— 128:̃ e 5 v. I, unt 10 102.60 102 60 4% Nbein. Weſif. Reeinau Terrain⸗Geſellſchaft 114— 85 IH. II„„„Fried rich spark“ dih„ Com.⸗Obl...⸗B. 1910 100 50 100.50 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine— M. 250 Flafz(aummeriert) Ak..—, 2. Platz(nummeriert) Mk..5 0, C. Plate v. 1891 95.80 95 80 4% Pf. B. Pr.⸗Odl. 100 80 100 9 Ryein'ſche Schuckert Geſollhchaft— 100 ½ e e 0 8, 10 %„ Gombl. auſecſ f. B. ör⸗5. 9660 96 70 Icbeinmüblenwerke, Wa%JJJVCJ%%%JCCo%%%S% ffffpf̃̃. 8 Pidb. 138 5 95.80 505 4½ Ital ſttl.g. G..— ee ee vorm. Fendel, Mannheim 5 119 eee ee eee een ee erhälklich. 4% Pr. Pfob. unk. o9 100— 100.—— Sabhwerk Mannberm—0 1 ti gen: %„„ 12 100.40 100.40 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A, 520— 520.— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 98 96 25 e Süddeutiche Kavel,Mannhenn, Genußſcheine.1 Preltag, U. Nerember, abends 8 Bur. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. e Geſ., Man.540 65⁵ Sonntag, 118 November. benes u. Abends 8 Uhr, Bita en ngs⸗Geſ. 1. De. Wienstag, 133. Novemhber, abenoas 8 Uhr. Hadiſche Bank 134 25 134.20 Deſterr.⸗Ung. Bank 126.— 126.— Waggonfabrik Raſtatt 118— Donnerstag, I5. November, abends 8 Unr. 5 169 10 169 20 Oeſt. Länderbank 111 80 111.80] Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe„ 77 zir Freitag. 16. Novemer., abends Uhr. 67511 omerf. u. Disk.⸗B. 120 20 120 20 Krevit⸗Anſtalt 212.30 212 10 Zuckerfabrik Frantenthal 396— a: Darmftädier Bant 187.90 137 75 Pfälziſche Bank 101.90 101 70—— Zmaugs⸗Jerſteigerung. Brieftaubenzucht Deutſche Bank 287 40 287 20 Pfälz. Hyp.⸗Vank 195.50 195 70 8 Donuerstag, 8. Novbr. 1006, St. E. Mitteldorf, Deutſchaſtat. Bank 170 60 17050 Preuß. Hypothenb. 115.70 15.75 Verantwortlich: nachmiltags 2 Uhr, 2, 168, 1 Treppe 8 Eſſekten⸗Bant 110 60 110.— Deutſche Reichsbt 158.— 157 80 flür Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer; werhe Gd us degen 5 2 tsconto⸗[Comm. 181.30 181.40 thein. Kreditbank 148.— 143.— ür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönf lokale 2 4, 5 gegen bare Zah⸗ N Hresdener Bank 15430 154 40 Mhein. Hyp. B. M. 195 50 195.50 für 125 Wach zung im Volſtreckungswegs Verloren. rankf. Hyp.⸗Bant 207 20 207 20 Schaaffh. Bantver. 155.20 155—für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; lfenich verſteigern: 41212 2 e, ee 156 50 158 50 Südd. Jant Mhm. 11750 117.40 für den Inſeratentell und Geſchäftliches Franz Kircher. Ganrienbgel mi 8g e ationalbant Ael 127 10 Wüner daukder, Druck und Verlag der Dr. H. Hassſchen Buchdruckerei Mannheim, 7. Novbr. 1906.] benhof⸗Heberführung bis IL. 1I. [Bank Ottomane 134—134.— G b: Direktor: Ernſt Muüll Elliſſen, Abzugeben geg. Belohuung eee Gerichtsvollzieher. 4¹² D 2, 11, Laden. m hürgl. Slandesregiſter für die Stadt Maunheim. Sktober. Geboreue: . Schuhmacher Martin Gottlieb Drill, e. T. Roſine Pauline. B. Packmſtr. Phil. Jakob Franz, e. S. Albert Phil. Frauz. Tagl. Karl Hennrich e. T. Klara „Gasarb. Joh. Wilh. Siefert, e. T. Johanna Berta, „Kaufm. Robert Karl Bertram, e. S. Nobert Jakob. Schneider Heinrich Neu, e. S. Walter Kurt. Verlademſtr. Frͤrch. Hägele, e. T. Maria Luiſe⸗ Laufm. Heinr. Herling, e. S. Erwin Fritz Alexander. Metzger Hermann Schmörer, e. S. Otto. Bäcker Guſtav Burkardt, e. T. Leopoldine Erna. Tagl. Matthäus Kraft, e. S. Willi. Kaufm. Jakob Legram, e. S. Philipp Kurt. Bierbr. Heinrich Wunderak, e. T. Mathilde. „Eiſenhobler Wilhelm Gaben, e. S. Otto. Gärtner Sebaſtian Joh. Wetzler, e. T. Eva. Kohlenarb. Antonius Harſee, e. S. Kaſpar. Maler Eugen Wagner, e. S. Friedrich Ludwig Anton. 5. Zimmerm. Eugen Baitter, e. S. Kurt Gottlob. 5. Schaffner Otto Robert Berg, e. T. Julie Marie. 7, Hafenarb. Philipp Kreß, e. T. Marſa Dorotheg. 8. Schloſſer Jakob Breuner, e. S. Robert. . Tagl. Jakob Ströbel, e. S. 27. Zimmerm. Philipp Schüßler, e. S. Karl. 27, Milchhändlr. Georg Moos, e. T. Gertrud Paula, 2. Maurer Joh. Georg Höfling, e. S. Heinrich. 2 1 0 Auszug ans de * S SS NER . Straßeubahr lb. Jonetel, e. S. ern, Heinrich. 2. Oberpoſtafſiſft. Karl Hisfeld, e. S. Kurt Andwie Tagl. Ferdin. Aug. Seifert, e. S. Edmund Alfred. „Reſervefüßhrer Franz Heck, e. T. Wilhelmine. 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Schaffner Jobaur Jakob Ewald, e. T. Hilda Luiſe. Wagenführer Johann Joſef Reger, e. T. Anna Berta. Futtermſtr. Chriſoſtomus Amile, e T. Kath. Lutſe. Kaufm. Johann Philipp Lech, e. S. Jak. Froͤrch. Wilh. Mechaniker Chriſt. Joh. Streckpaß, e. S. Heinrich und ein Sohn Eugen. 2..A. Wilbelm Zender, e. T. Erug. 28. Tagl. Wilh. Joh. Brox, e. S. Hermaun Withels Gärtner Heinr. Setßelmann, e. T. Paula Friederike. Jol. Haas, e. T. Klara Amaltie. Otto Max Kles, k. S. Kurt Hauz. 11CCCCCCĩ IEB 5 28. Elektrotechnfker Karl Balerbeck e. S. Karl Joſef. 29. Tüncher Frledrich Heinrich Jaſch, e. T. Eliſabeta. 29. Hafenarb. Albert Friedrich Beindele, e. T. Anna Luiſe. 20. Eiſenbohrer Johann Gottfried Berr, e. S. Karl. 29. Tagl. Georg Wilhelm Volk, e. S. Wilh. Heinr. Jakob. 29. Handelsm. Pinkus Geſetz, e. T. Berta u. e. T. Helene. 28. Zimmerm. Auguſt Müller, e. S. Auguft. 28. Ingen. Karl Alfr. Theod. Krauſe, e. T. Carola Auguſte. 28. Metallſchleifer Joh. Karl Staßmann, e. S. Karl. 25. Tagl. Karl Ludwig Scholl, e. T. Frieda. 29. Arbeiter Chriſt. Aug. Kramer, e. T. Margarete. 30. Wagner Karl Friedrich Gaſſert, e. S. Karl Friedrich. 30. Poſtbote Anten Auguſt Helfrich, e. S. Karl Auguſt. 28. Schriftſetzer Auguſt Heinr. Grümig, e. T. Mina. 29. Heizer Gottl. Chriſtian Kolb, e. T. Anna Kath. Inſtallateur Ferdinand Karl Benze, e. T. Karol. Emilie. 30. Tagl. Jakob Allgeier, e. S. Jakob Karl. 30. Wagenf. Auguſtin Friedmann, e. T. Wilhelmine Helene. 30. Schloſſer Otto Albert Bettmi, e. S. Otto Friedrich. ). Tagl. Michael Klegle, e. T. Karoline. 30. Tagl. Friedrich Hort, e. S. Oskar Hermann. 30. Wagner Karl Högner, e. S. O 30. Hafenarb. Friedr. Wilh Haiſch, e. S. Edmund Theobald. 30. Kapitän Friedr. Karl Straßburger, e. S. Friedr. Georg. 28. Fuhruntern. Julius Cäſar Schweickart, e. T. Eliſabet. 30. Bahnarb. Karl Wilhelm Baierle, e. S. Eugen Robert. 29. Hauptl. Gg. Ludwig Bühler, e. T. Anna Emilie u. e. T. Luiſe Berta. 29. Gipſer Joſef Anton Scholl, e. T. Ida Kathar. 30. Kaufm. 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September eingetreten find, Jaßresllaſſen is 15 ſänullher Waßfen: In Sanbhehen Nraufenbansbeig Dienstag, den 13. Novenber 1988, wachurutagß 8 Uhr, alle oben aufgeführten Mannſchaften der Gemeinden Saud⸗ hofen,„Saubtorf 5— eeeee u Fenbenheim oi —— 8¹⁸ un Labenburg(Schulhof): Mittwoch, den 14. November 1308, nachmittags 2 oben aufgeführten Maunſchaften der Gemetnuden m. Donnerstag, den 186. November 82⁰ —2 oben aufgeführten der Gemeinden Secken⸗ Rheinan und Steng deiltkärpäſſe und Kriegsbevrderungen ſiud urttzubrtugen. Die Jahresklaſſe ſeden Mannes befindet ſich auf der Vorder⸗ ſeite des Paſſes verzeichnet. Uuentſchuldigtes Fehlen und zu einer unrichtigen Kontrollverſammlung werden nicht zu erjcheinen. 8 Bezirks Kmmande Mauuheim. Vorſtehende Bekauntmachung des Bezirkskommandos Maunhelm wird den Bürgermeiſterämtern des Laudbezirks hiermit zur Kenntnis gebracht mit ber Verfügung, dieſelbe den Manuſchaften der Wemeinden durch mehrmaliges Aus⸗ ſchellen, Anſchlagen am Nathauſe, an Fabriken und größeren Elabliſſements ben. 858 en. ee 500. Sreßßz. Beztersamt, Abtefüuug II. Eppelsheimer. Bekanntmachung. Heilverfahren auf Koſten der Landesver⸗ ſicherungsanſtalt Baden betr. Nr. 1602301. An ſämtliche Krankenkaſſen und Gemeinde⸗ kraukenverſicherungen des Amtsbezirks Mannheim. Den Krankenkaſſen und Gemeindekrankenverſicherungen des Amtsbezirks wird hiermit Folgendes zur e 92⁸ eröffnet: Die Landesverſicherungsanſtalt Baden in Karlsruhe iſt bereit, Beiträge zu geben zur Auſchaffung künſtlicher Gebiſſe, ſoweit dieſe Gebiſſe nach Gutachten der behandelnden Aerzte zur Erhaltung guter Verdauung notwendig ſind, und Beiträge zur Uuterbringung alkoholkranker Perſonen (Trinker) Heilſtätten, ſoweit dieſe Perſonen ſelbſt darum nachſuchen bezw. damit einverſtanden ſind und ſowett auch die Erreichung eines Erfolges nach der ganzen Perſönlichkett des Alkoholkranken wuhrſcheinlich iſt. Dieſe Beiträge werden ſelbſtverſtändlich nur für Ver⸗ gewührt. In den Geſuchen muß Vor⸗, Zuname, „ Geburtgzeit und Geburtsort ſornte., Ausſtellungs⸗ tag und Markenzahl der laufenden 5 ſornie angegeben werden, auf welche Verſſcherungsanſtalt die Karte lautet. Die Quittungskarte ſelbſt iſt nicht vorzulegen. Die Landesverſicherungsanſtalt leiſtet für Gebiſſe und Trinkeranſtaltspflege nur Beiträge. Es muß deshalb genau angegeben werden, was die Kraukenkaſſen oder Gemeinden ſb die Patienten ſelbſt an den Koſten zu tragen bereit nd. Die geſundheitlichen Verhältniſſe müſſen durch Gutachten Die ärztliche Ordnung im ſtädtiſchen Rech⸗ der behandelnden Aerzte dargeſtellt werden. Gebühr in Gebißſachen müſſen die Krankenkaſſen bezw. An⸗ tragſteller ſelbſt tragen, dagegen wird die Landesverſicherungs⸗ anſtalt die Gebühr für eine gutachtliche Aeußerung über Alkoholkranke nach den Beſtimmungen über Begutachtung von Heilverfahrensgeſuchen ohne weitere Aufforderung en. Die Geſuche um Gewährung künſtlicher Gebiſſe oder Trinkerheilſtättenpflege müßfen bei den Kraukenkaſſen bezw. Gemeindebehörden angebracht werden, Mannheim, den N. Oktober 1908. Großh. Bezirksau Abt. II: Eppelsheimer. Bekanntmachung. Förderung des Molkeretweſens, bier Ab⸗ haltung von Melkkurſen betr. Mit Genehmigung Gr. Miniſteriums des Innern findet in der Zeit vom 19. bis 24. November d. Is. an der Gr. Jandwirtſchaftsſchule Auguſtenberg ein Melkkurs mit beſon⸗ derer Berückſichtigung des Hegelund'ſchen Melkverfahrens für Mäuner und vom 26. November bis 1. Dezember d. J. ein ſolcher für Frauen und Mäbchen ſtatt. 92⁴⁴ Bei den Kurſen wird theoretiſcher und praktiſcher Unter⸗ richt, letzterer teils am Modell, teils am lebenden Tier ertellt. Teilnehmer an den Kurſen können Krſt und Wohnung in der Großh. Landwirtſchaftsſchule Auguſtenberg gegen eine Bergütung von 1,40 Mark pro Tag erhalten. Auf Anſuchen, dem ein Bermögenszeugnis beizulegen iſt, köunen die Koſten tellweiſe oder gauz nachgelaſſen und bie Keiſekaſten teilwelfe ader g erſetzt werden. Schriftliche Tumeldungen zu den Kurſen ſind unter Bei⸗ fügung des Leumundszeuguſſſes bis längſtens e 14. November d. J. bei der Großh. Landwirtſchaftsſchu Auguftenberg einzureichen. Auguſtenberg,(Poſt und Station Grötzingen bel Durlach) 29. Oktober 1908. Großh. Landwiriſchaſtsſchule: Cronberger. Steinkohlen⸗Lieferung. Nr. 41937. Wir benötigen ca. 1400 Zentner Ruhrer Steinkohlen⸗Fettſchrot beſte Qualität, deren Lieferung im Submiſſtonswege vergeben werden ſoll. techniſchen Bekanntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 1825 J1. Wir bringen hiermit öffentlichen zur Keuntnis, daß behuſs Vor⸗ nahme Straßenbau-Ar⸗ betten in der Obovelſtraße wiſchen N—N 7 die Ab⸗ dieſer Straße vom 8. ds. Mis. bis auf weiteres nöttg fa ft. 884⁰0 Während dieſes Zeuraumes int die Benützung der er⸗ wähnten Straßenſtrecke für den geſamten verboten. nwiberhanblungen werden gemäß g 888 RN.Str.-G. V. und 121.⸗Si. G. B. mit Geldſtrafe bis zu 60 M. oder mit Haft Bis zu 1 Tagen aunheim, 5. Novbr. 1008. Großh. Bezirksamt: Pollzeldtrettlom. Kor n. Srkauntmachung. Die Unterſtützungen aus dem allgemeinen Lehrgelderfonds für das 10% betr. Nr. 164480 J. Die We⸗ meinderäte des Bezirks wer⸗ den veranlaßt, etwaige Ge⸗ ſuche um Unterſtützung aus dem allgemeinen Lehrgelder⸗ fond pro 1907 binnen 14 Tagen mit gutächtlicher Aeußerung hierher einzuſenden. 92⁴ Mannheim, 2. Nov. 1908. rutzh. Bezirksaut III. Dr. B. Pfaff. Sthanntmachung. Netlauf betr. Nr. 188110 1J. Unter den Schweinen des Georg Vogler in Weinßeim in der Nottauf ugt. Mannbeim, 5. Nou. 1908. Gr. Bezirksamt III. Bekauntmachnug. Das Einfaugen von Hunden in hieſiger Stadt betr. Eingefangen und bei Kauf⸗ mann Otto Müßig, U 5, 14 hier, untergebracht, ein her⸗ renloſer Hund. 92³9 Raſſe: Teckel; Jarbe: ſchwarze Haare auf dem Rücken, gelbe Pfoten; Ge⸗ ſchlecht: männlich; derſelbe hört auf den Namen„Wald⸗ maun“. Manunheim, 8. Noubr. 1908. Gr. Begirksamt: POollzeiblrektion Bekanntmachung. Den Rechnungsab⸗ ſchluß der ſtädtiſchen Kaſſen betr. Nr. 40005J1. Die ſtädtiſchen Aemter ſind au⸗ im Intereſſe der gewieſen, nungsweſen die Rechnungen für Lieferungen und Arbeiten rechtzeitig einzuverlangen und zur Zahlungsanweifung vor⸗ Ilegen. Zu dieſem Zweck müſſen am 1. Dezember bereits die Rechnungen für alle Lieferungen und Arbei⸗ teu, welche bis dahin voll⸗ zogen wurden, übergeben ſein. 80000/988 Im Dezember werden Be⸗ ſtellungen tunlichſt vermieden werden. Soweit ſie nicht zu umgehen ſind, wird die Zah⸗ lungsanweiſung im kommen⸗ den Jahre erfolgen. Judem wir hlerauf aufmerk⸗ ſam machen und um echt⸗ zeitige Einlieſerung dex Rech⸗ nuntzen dringend erſuchen, be⸗ merken wir, daß diejenigen Geſchäfsleute, welche dem nicht nachtommen, 2 Jahre laug von der Zuteilung ſtädtiſcher Auf⸗ träge ausgeſchloffen werden. Maunheim, 80. Oktbr. 1906. Bürgermeiſteramt: Martin. Bekauntmachung. Die Lieferung von: 900 Meter Manteltuch 100⁰„ Uniſormtuch 500„ Wollſutter für das Perſonal der Städt. Straßenbahn ſoll im Wege der öffentlichen Submiſſion ver⸗ geben werden. Tuchmuſter ſowie Lieferungsbedingungen können beim Straßenbahnamt Zimmer Nr. 15 während der Bureauſtunden in Empfang genommen werden. Angebote ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Lie⸗ ferung von Uniformtuch“ ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens 27. No⸗ vember 1906 vormittags 10 Uhr einzureichen, woſelbſt die Nr. 2 werben, wofeibſt auch die Lieferungs.] Eröffnung Irſelben in Ge⸗ ehiz eingeſchen werden können. 943 geuwart enda erſchtenener 1 Nobersber 1908. Bieter erfolgt. 30 000/926 Armenfemmiſſion: Maunheim, 27. Oktbr. 1906. v. Pollander. Straßenbahnamt. Mittwoch, den 7. nino, Bekanntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 182863 JI. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntuis, daß behnfs Vor⸗ nahme ber Durchführung des 2. Druckrohres der ſtädt. Waſ⸗ ſerleitung bis zur 2. Neckar⸗ brücke in ber Hürgermeiſter⸗ Fuchstraße die Abiperrung Neler Straße von heute bis anl weitrres nörig fäln. 9289 Während dieſes Zentranmes in die Benützung der er⸗ wähnten Strazenſtrecke für den geſanten. kehr ver boten. Zuwiderbandlungen werden gemäߧ 868 Z. 10 R. Str. G B. und§ 121 P. Str. G. B. mit Gelb bis zu 60 Mark ober mit Haßt bis zu 14 Tagen beſtraft. Manubeim, 5. Nonbr. 1906. Großh. Bezirksamt: November 1906. Geſuch der Firma Friedrich Hofſtaetter hier um Genehmigung zur Erſtellung einer Portalkrananlage mit Stiebwerk, Wag⸗ Pfandſchein gonwage und Anſchlußagleiſe var ſhrem auf Brillautobriuge auch Lagerplatz im Nedarhaſen detr. ſchönen Ning z. kaulen geſucht. Nr. 160549 I. Die Firua Friedrich Hofſtaelter in Maun⸗ Offert 1 K. Nr. 8280 heim beabſichtigt vor ibrem von der Gr. Badiſchen Staats⸗ Exp. 5 Bl. 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