1 CCCc —— Vabesche Boldzeltung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbrrilelte Jeitung in Maunzeim und Amgebung. Schluß der Juferaten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 mhr, Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. Abonnement: 0 Wieunig monatlich. Sungerlohn 2 Pig. mionatüch, durch die Woft bez incl. Voſt⸗ Auſſchtag M..4 vrd Quartal. Einzel⸗Nummet 6 Pig⸗ In ſerate: Du Colonel⸗Belle. 20 fg Auswärtige Inſerate 28„ Ote Neklame⸗Zeile 60„ E 6, 2. 8 eim und Umgebung. 0 der Stadt Mannh — NMannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim n Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 844 Redaktion„% 8³ Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E 6, 2. Nr. 520. Donnerstag, 8. November 1906. (AJ. Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Aus dem Vatikan. (Von unſerem Römiſchen Korreſpondenten.) A. M. Rom, 4. Nov. Die engliſche und franzöſiſche Preſſe hat in den letzten Wochen großen Spektakel über den Konflikt Spaniens mit dem Vatikan geſchlagen. Ein Londoner Blatt hatte ſich ſogar berichten laſſen, das„Konkordat“ ſei gekündigt worden und das Miniſter ium habe den neuen ſpaniſchen Botſchafter bei der Kurie wegen ſeiner allzu vatikanfreundlichen Antrittsrede ſo⸗ fort wieder abberufen. Kurzum man hätte glauben können, das Mutterland des Klerikalismus ſtände im Begriff deſſen ſch,weres Joch abzuſchütteln. Dem Kenner der Verhältniſſe mußten jedoch ſolche Senſationsnachrichten ſehr ſpaniſch vor⸗ kommen und bald entpuppte ſich die Sache auch ganz anders, als man ſie angekündigt hatte. Sicher iſt, daß der jetzige Kultusminiſter im liberalen ſpaniſchen Kabinett, Herr Romanones, dem Vatikan ein Greuel iſt. Der Chefredakteur des offiziellen Blattes der Kurie nannte ihn dieſer Tage ſogar„den Typus eines anti⸗ Hlerikalen Miniſters“. Ebenſo ſicher iſt aber leider auch, daß Romanones und ſeine Kollegen dem Vatikan noch ziemlich machtlos gegenüberſtehen, denn die zweite Kammer iſt noch bis auf die Knochen klerikal und reaktionär und will von einer läberalen Kirchenpolitik nichts wiſſen. So hat das Miniſterium, das anfangs ſeine Reformen nicht nur gegen den Vatikan, ſondern auch ohne vorherige Beſprechung mit ihm durchſetzen wollte, ſich dazu herablaſſen müſſen, jetzt mit der Kurie in Unterhandlungen zu treten. Da nämlich Artikel 45 des Kon⸗ kordats von 1851 beſtimmt, daß Schwierigkeiten und Zweiſel über ſeine Ausführung in gemeinſamer Diskuſſion und freund⸗ ſchaftlich geregelt werden ſollen, hatte der Vatikan mit einem Brandſchreiben an den ſpaniſchen Episkopat gedroht, wenn er bei der Neuregelung der Verhältniſſe vollſtändig übergangen worden wäre. Darum zwiſchen Madrid und Rom. Selbſtverſtändlich betreffen ſie nicht die Auflöſung des Konkordats von 1851, ſondern nur folgende zwei Punkte. Im Jahre 1904 hatte das damalige konſervative Miniſte⸗ frium eine Verabredung mit Rom in der Or densfrage getroffen, die ſo ziemlich dem Monachismus Tür und Tor öffnete. Bevor jedoch dieſes„Convenio“ zum Geſetz wurde, mußten die Konſervativen die Regierung verlaſſen. Die Liberalen wollten natürlich von einer ſolchen Erbſchaft nichts wiſſen. Sie arbeiteten eine neue Vorlage aus mit ſtrengeren Maßnahmen gegen die Orden und teilten dem Vatikan mit, daß ſie ſich durch die Abmachungen des vorhergehenden Miniſteriums nicht gebunden fühlten. Daraus hat man die Fündigung des Konkordats gemacht. Der zweite Punkt betrifft das Uebereinkommen von 1888 über die Art der Eheſchließungen. Für Katholiken gibt es nämlich nach ſpaniſchem Geſetz nur eine Art der Eheſchließ⸗ ung nämlich die kirchliche. Nur für Nichtkatholiken kommt ſchweben jetzt die Verhandlungen die Zivilehe in Betracht. Die Hauptſchwierigkeit dreht ſich nun um die Frage: Wer iſt als Nichtkatholik zu betrachten? Iſt z. B. jemand, der von katholiſchen Eltern geboren iſt und in der katholiſchen Kirche getauft iſt aber jetzt vom Katholizis⸗ mus nichts wiſſen will und ſeinen Austritt erklärt, als Nicht⸗ katholik zu betrachten? Kann ein ſolcher eine Zivilehe ein⸗ gehen? Im Vatikan will man von einer ſolchen Freiheit nichts wiſſen, man will vielmehr die ewige Knechtung eines Menſchen, weil ſeine Eltern ihn haben taufen laſſen. Viel Hoffnung, daß dieſe freiheitlichen Anläufe des jetzigen ſpaniſchen Kabinetts zum Geſetz werden, dürfen wir uns nicht machen. Dafür iſt der Vatikan noch zu ſtark und das ſpaniſche Volk noch zu wenig aufgeklärt. In der„Inneren Politik“ des Vatikans hat es in den letzten Wochen wenig neues gegeben, weil die Kongregations⸗ Ferien noch andauerten. Pius X. fährt jedoch, auch wührend der Ferien mit dem„Großen Reinemachen“ fort, wie der Ber⸗ liner ſagt. Schon vor Jahresfriſt hatte er den Nonnenklöſtern verboten, männliche Penſionäre, auch Geiſtliche anzu⸗ nehmen. Bald darauf hatte er alle Geiſtlichen, die ihren Aufenthalt in Rom nicht rechtfertigen konnten, aus der ewigen Stadt ausweiſen laſſen. Den Biſchöfen Italiens teilte er mit, daß kein geiſtlicher Student in Rom eine Privat⸗ wohnung beziehen dürfe; alle müßten in Männerklöſtern untergebracht werden und ſo lange dort kein Platz vorhanden ſei, dürfe kein Biſchof einen Theologen nach Rom ſenden. Jetzt iſt ein neuer Ukas herausgekommen, der auch den Geiſtlichen, alten und jungen verbietet als„Chambregarniſten“ zu wohnen. Wer nicht eine eigene Wohnung hat und dort mit ſeiner Familie wohnt, muß ſich ein Männerkloſter als Woh⸗ nung ausſuchen. Auch ohne nähere Erklärung wird der Leſer begreifen, warum ſolche Maßnahmen getroffen worden ſind, aber jeder wird ſich auch ſagen müſſen, daß durch eine ſolche nächtliche Einkaſernierung das Uebel nicht gehoben wird. Dazu ſitzt es zu tief, So lange man den Zölibat nicht aufheben wird, ſind gewiſſe Vorkommniſſe unvermeidlich. Deutsches Reſch. *„ München, 7. Nov. Gaiſermanöver.) Bezüglich einer Blättermeldung wird der Korreſpondenz Hoffmann von zu⸗ ſtändiger Stelle verſichert, daß nicht das Mindeſte bekannt iſt, daß im Jahre 1907 die Kaiſermanöver in Bayern abgehalten werden. *Berlin, 7. Nob.(Der Kaiſer) begab ſich heute nach⸗ mittag 3 Uhr im Automobil nach Liebenberg zu mehrtägigem Be⸗ ſuch bei dem Fürſten Eulenburg⸗Hertefeld. Der Kaiſer fuhr über Nauen und beſuchte dort die Station für Funkentelegraphie. Die Käiſerin begibt ſich heute abend nach Ploen. Die für morgen und übermorgen angeſetzte Hofjagd in Letzlingen findet unter Beteilig⸗ ung des Kronprinzen und der übrigen geladenen Jagdgäſte ſtatt. *„ Deſterreich⸗-Ungarn.(Das Abgeordneten⸗ haus) begann geſtern die zweite Leſung der Wahlreformporlage. Die Sitzung war ſehr ſtürmiſch. Jortfetzung heute. * Großbritannien.(Unterhaus.] Keir Hardie (Soz.] bringt eine Bill ein, durch die den Frauen das Wahl⸗ recht gewährt wird. Hardie begründet die Bill und führt aus; 420 Mitglieder des Parlaments hätten bei den Wahlen verſprochen, für die Erteilung des Wahlrechts an den Frauen zu ſtimmen, ſis hätten aber zeine Schritte getan, um die Erfüllung ihrer Verſppech⸗ ungen zu ſichern, deshalb falle die Verantwortlichkeit für die jüngſte Agitation auf ſie. Hardie fordert die Regierung auf, eine Erklärung in dieſer Angelegenheit abzugeben. Eine Regierungserklärung wird jedoch nicht abgegeben. Die Bill hat nicht die geringſte Wahr⸗ ſcheinlichkeit, in dieſer Seſſion angenommen zu werden. * Rußland.(Freiherr v. Aehrenthal) überveichtg dem Kaiſer in Zarskoje Selo ſein Abberufungs; ſcchreiben und verabſchiedete ſich mit ſeiner Gemahlin von dem Kaiſerpaare. * Vereinigte Staaten von Nordamerika(Prä⸗ ſident Rooſevelt) ordnete die Auflöſung des Neger⸗ bataillons des 25. Regiments an, weil dasſelbe ſich weigert, die Schuldigen an dem Aufruhr in Browu sville in Texaß am 18. Auguſt 1905, wodurch der Tod von Bürgern veranlaßt wurde, anzugeben. Ebenſo beſtimmte Rooſevelt, daß alle Neger, die im Heer, in der Flotte und in Zivilſtellungen beſchäftigt werden, keine Waffen twpzgen dürfen. Badiſche Politik. Vom oberbadiſchen Zentrum. „ Harlsruhe, 7. Nov.(BṼ'n unſerem Karls ruher Bureau.] Wie die klerikale„Freie Stimme“ berichtet fand am Montag in Singen eine Vertrauensmännerverſamm⸗ lung der Zentrumspartei Oberbadens ſtatt. Die Leitung hatte Rechtsanwalt Dr. Baur⸗Konſtanz. Geiſtl. Rat Wacker ſprach üher die politiſche Lage in Baden. Anweſend waren noch u. g. die Herren Abgg. Geh. Finanzrat Hug, Irhr. v. Stotzingen Duffner, Weißhaupt und Görlacher. Zum Schluſſe wurde eine Reſolution angenommen, in welcher die Berſammlung chſi mit dem Abg. Wittemann in Donaueſchingen ſolidariſch() erklärt und ihn ihre uneingeſchränkten und vollſten Vertrauens(ö) ver ſichert. Zum Fall Gaiſert⸗Wittemann. „ Karlsruhe, 7. Nov.(Von unſerem Karls⸗ ruher Bureau.) In voriger Woche hat in mehreren Kilo⸗ meterartikeln Pfarrer Wacker den Verſuch gemacht, ſowohl am Pfarrer Gaiſert, als vor allem am Abg. Wittemann, der in dit Meineidsaffäre recht unangenehm verwickelt iſt, eine Mohrenwäſche vorzunehmen. Wir ſchenkten den Arkikeln um deswillen keine weitere Beachtung, weil die jeſuitiſche Rechtsfiktion des ſkrupelloſen Zentrumsagitators ahnehin zur Genüge bekannt iſt. Es kann dem Liberalismus ja nur angenehm ſein, wenn ihm vonſeiten des Zen⸗ trums tagtäglich die Waffen geradezu in die Hand gedrückt werden. Was hingegen unſer Intereſſe beanſprucht, iſt die Frage, was dir Konſervativen, die ja das Zentrum zu ſeinen Zwecken einfangen will, zu den betrübenden Erſcheinungen der Meineidsaffäre Gaiſert zu ſagen haben. Da ſteht nun heute in der„Bad. Po ſt“ mit den felbfwerſtändlichen Ausfällen gegen den unchriſtlichen Liberalismus zu leſen: „... Es hätte unſerem Empfinden aber entſprochen, wenn Pfarrer Gaiſert vom Tage der erhobenen Anklage an die Aus⸗ übung ſeines Amtes unterlaſſen hätte. Ob ſchuldig oder un⸗ ſchuldig, der Träger eines öffentlichen Amtes kann dasſelbe nicht mehr richtig verwalten, wenn eine derartige Anklage richterlich gegen ihn erhoben iſt. Namentlich für unſere Auffaſfung vom dem Amte eines Geiſtlichen liegt in der weiteren Amtsausibung Sein Schützling. Nach einem franzöfiſchen Stoff frei bearbeitet von 65 Heinrich Köhler. 6¹)(Fortſetzung.) „Und ſie liebt Dich wieder?“ fragte der Baron.„Ihr habt Euch gegenſeitig verſprochen?“ „Niemals hat ein Wort der Liebe von meiner Seite die Pflicht perletzt, die mir meine Protektion auferlegte, ſagte Jean.„Ich Rußte den Verdacht vermeiden, ihre Zwangslage für mich aus⸗ nützen zu wollen. Aber ich habe Anlaß zu gauben, oder ich wage e, zu hoffen, daß auch ſie mich liebt.“ „Das iſt ein ſchöner Wirrwarr!“ ſagte der Baxon ärgerlich. „Denn Du kannſt doch nicht annehmen, daß ihre Mutter nach allem, was ſich zwiſchen Euch zugetragen hat, Deine Liebe begünſtigen oder Dir jemals wieder ihr Haus öffnen wird!“ Iich habe darauf gerechnet, daß Sie mir helſen werden, nti h mit Elaire ins Einvernehmen zu ſetzen. Wir müſſen dann den Tag ihrer Majorennität abwarten. Sie ſind ihr Onkel und es iſt wohl nicht anzunehmn, daß Si ſich zum Komplizen dieſes häßlichen Projektes machen werden, das den Leuten ſchon Anlaß genug zum Gerede gegeben hat.“ Der Baron Sauvageot hatte nicht das reinſte Gewiſſen, und ſeine Eitelteit ſcheute nichts mehr, als die Meinung der Welt. Er wußte ſich überdies Jean gegenüber in einer alten Schuld, und ſo gehörte nicht piel Ueberredungskunſt von ſeiten des letzteren dazu, ihn gefügig zu machen. „Nun, nun,“ ſagte er einlenkend,„Du weißt ja doch, daß es immer mein Wunſch war, Claire als Deine Fvau zu ſehen. Was ſch alſo in der Sache tun kann, ſoll geſchehen.“ OEs wurde nun unter ihnen abgemacht, daß der Baron in ner Hauße eine Begegnung zwiſchen Jean und Claire herbei⸗ eine Ausſprache ſtattfinden könnte. Wenn Claire Jeaus Antrag führen ſolle, bei welcher unter ſeiner Aegide als Onkel und Pate annahm, dann wollte der Baron es unternehmen, Frau Runieres verſöhnlichere Anträge zu unterbreiten, in welchen beſonderes Gewicht darauf gelegt würde, Claires Mutter eine ſehr vorteilhafte Poſition für die Zukunft anzubieten. Neungeſtärkt durch dieſe Hoffnung, hatte Jean nur noch das Be⸗ denken, daß Lady'Donor ſich ſeiner Verbindung mit Clatre durch eine Intrige in den Weg ſtellen könnte. Er erkundigte ſich nach ihr und erfuhr, daß ſie ſich niche in Paris befand. Man berumte in ihrem Hotel ihren gegenwärtigen Aufenthaltsort nicht und konnte nut ſagen, daß ſie auf Reiſen auswärts war. Dies Geheimnis beunruhigte Jean einigermaßen, weil er dahinter irgend eine Finte argwöhnte; aber ein Brief von Claire verſcheuchte die Wolke in ſeinem Gemüt und ließ ihn der Zukunft hoffnungsfreudig ent⸗ gegenſehen. Eloire teilte ihm in dem Briefe mit, daß ihre Mutter ſich gegen ſie ſehr rückſichtsvoll benahm, gerade ſo als wenn überhaupt nichts borgefallen ſei. Sie ſchien nur die Pflicht zu kennen, durch verdoppelte Zärtlichkeit ihre Tochter das Vergangene vergeſſen zu machen. In dieſer Beziehung hatte ſie alſo nichts zu klagen, aber ſie ſprach mit großer Sehnſucht von den verfloſſenen Tagen in Cardec und ſchloß mit den Worten:„Ich habe mein Herz in der Cottage gelaſſen, lieber Freund.“ Dieſes Schlußwort war für Jean ein neuer Hoffnungsſtvahl. Durfte, mußte er es nicht zu ſeinen Gunſten auslegen? Was Frau Runieres Zärtlichkeit anbelangte, ſo hatte er darüber allerdings ſeine eigene Meinung. Aber der Kampf mit ihr ſollte ihn nicht zurückſchvecken.— Der Preis des Sieges war ja ſein und Claires gemeinſames Glück. Als ein gutes Symptom war auch die Nach⸗ richt aufzufaſſen, die ihm in dieſen Tagen vom Baron wurde, daß Herr Verdier ins Ausland gegangen war. Er hatte ſich nach einem anderen Ort verſetzen laſſen und war alſo, wie es ſchien für immer, damit dem Geſichtskreis ſeiner ehemaligen Braut entrückt. XXVI. Fünf oder ſechs Tage waren ſeit Empfang des Brießes von Claire verfloſfen, als Jean eines Morgens einen zweiten Brief von ihr empfing, der nur die folgenden Worte enthielt: „Ich werde heute mit Miß Clifford einen Spaziergang im Bois unternehmen. Sie können, wenn Sie wollen, uns um vier Uhr in der Allee antreffen, welche den Parc de Muette de greuzt. Werden Sie den Wunſch haben, Ihren Schützling wieder⸗ zuſehen? Claire.“ Ein Freudeurauſch überkam ihn bei dieſer Benachrichtigung, und an dem Herzklopfen, das er fühlte, erkannte er die Größe ſeiner Liebe und ſeines Glückes. Heute mußte ſeine Schickſal ſich ent⸗ ſcheiden, das erlöſende Wort geſprochen werden. In feliger Trunkenheit zählte er die Stunden, welche ihn noch von dem Zu⸗ ſammentreffen mit ihr trennten, aus dem er hoffentlich als ihr Verlobter zurückkehren würde. Gegen mittag präſentierte ihm ſein Kammerdiener eine Karte auf dem dazu beſtimmten ſilbernen Tablettchen. Er las den Namen:„Marinus Dernau!“ „Laſſen Sie den Herrn eintreten!“ ſagte er lebhaft zu dem Meldenden. Und herzlich erfreut von dieſer liebenswürdigen Ueberraſchung, trat er dem Beſucher ſchnell entgegen und warf ſich in ſeine Arme⸗ „Wie, Du biſt es, Vater? ſagte er dabei. Bei dieſer Bezeichnung, die zum erſtenmale über Jeans Lippen kam, und der herzlichen Zuneigung, die aus ſeinem Weſen ſprach, fühlte Marius ſich offenbar beglückt und er bielt feimen Sohn einige Sekunden in ſeinen Armen feſt. Man konnte ſagen, daß das natürliche Gefühl in dieſem Augenblick die letzte Schran zwiſchen ihnen niederriß und ſie, von der in der„Strohßütte ge⸗ botenen Heimlichtuerei befreit, zum erſten Male ſich der Zärklichkeiz überließen, die ſie im Stillen längſt für einander empfanden „Mein lieber Sohn!“ ſagte Marius gerührt. „Du bleibſt doch längere Zeit ßier?“ fragte Jean „Ich weiß es noch nichtl“ 3 durch Pfarrer Gatſert ein Anſtoß. Man laſſe ſich nicht durch einen falſchen Gedankengang leiten, als ob es lediglich liberale Mache wäre, die ſo urteilt. Nein, gerade der zart empfindende Teil unſeres Volkes, dem Chriſtentum und geiſtliches Amt noch hoch ſtehen, verſteht die weitere Amtsausübung durch Pfarrer Gaiſert nicht; und es iſt wieder einmal der Liberalismus, der das Empfinden dieſer ernſten Volksſeite ausſpricht und mit dieſem ihm ſonſt ganz fremden Wind ſeine Segel ſchwellt.... Dazu wirkt nicht wenig mit, daß man wieder auf einen„eklatanten Fall“ hinweiſen kann, wodie römiſche Kirche um geſundes Rechts⸗ bewußtſein des deutſchen Volkes fich nicht Fümmert und ſich über einen Wahrſpruch der Ge⸗ richtedes Staatesglatthinwegſetzt. Man läuſche ſich auch da nicht! Bis in ultramontane, ürchlich gut katholiſche Kreiſe hinein herrſcht darüber ein Unbehagen, und der Liberalis⸗ mus weiß das mit Erfolg auszuſchlachten. Die ganze Sache kommt lediglich dem Liberalismus zu gut und ſchädigt das Ehriſtentum. 3 Wacker'ſche Entgleiſungen. Karlsruhe, 7. Nov.(Von unſerem Karls⸗ ruher Bureau.) Recht ſchwer dürfte den„gemäßigten“ Zen⸗ trumsführern Fehrenbach, Zehnter und Gießler die Wacker ſche Rede im Magen liegen, welche dieſer am Sonntag im katholiſchen Männerverein Badenia in Karlsruhe⸗Mühlburg gehalten hat. Im Sinne der Zentrumsherrſchaften um Fehrenbach⸗Gießler war dieſe Rede von Anfang bis zu Ende eine ſteihe von groben Entgleiſungen. wird man ihn kaum aßkanzeln können, wie ſich dies vor rem der Abg. Neuhaus gefallen laſſen mußte, der nichts Schlim⸗ meres als Wacker geſagt hatte. führungen erklärte Wacker: „Ich werde wahrſcheinlich nicht fehlgehen, wenn ich an⸗ nehme: Sie erwarten von mir die eine und die andere Aus⸗ führung allgemein hßolitiſcher Natur.“(Bravol) Alſo politiſche Ausführungen beim Stiftungsfeſt des„latholiſchen Männervereins“. Das Bravo der Verſammlung dokumentierte, daß ſie damit einverſtanden war, daß der katholiſche Männerverein zum politiſchen Verein geſtempelt wurde. Herr Neuhaus erhielt einen öffentlichen Verweis, weil er in einer„Katholikenverſamm⸗ lung“ eine politiſche Rede gehalten hatte. Und dann grollten ihm die Zentrumsdiplomaten wegen ſeiner ſcharfen Rede gegen die Miniſter. Was aber hat ſich dagegen Herr Wacker geleiſtet? Er lagte— wir folgen hierbei dem„Bad. Beob.“: „Meine Herren, es iſt da und dort im engeren Kreiſe und auch in der Oeffentlichleit davon gefprochen worden, oß man nicht fragen dürfe, ob auf dem letzten Landtag die parlamen⸗ tariſchen Vertreter der Zentrumsparter jederzeit und bei jedem Anlaß die Sprache geführt haben, die man da und dort in weiten Kreiſen des Volkes glaubteerwarten zudürfen. Ich glaube ſelbſt, meine Herren, daß hei einigen Anläſſen die Herren Miniſter Echenxel und von Duſch die Schärfe der Sprache nicht zu fühlen bekommen haben, welche ſte verdienten. Das glaube ich ſelbſt, und ich nehme ſogar an, daß der eine und der andere Rebner, der eine weniger ſcharfe Sprache geführt hat, ſelber dachte: du dürfteſt dem Manne auf dem Miniſterſtuhl ganz anderes ſagen— ver⸗ dient hätte er es!(Bravol)... Wenn ſie(die Miniſter) aber noch da ſein werden(d. h. im nächſten Landtag)— und das iſt ja das Wahrſcheinlichere— und weiteren Anlaß geben— Gleich zu Beginn ſeiner Aus⸗ und das iſt noch wahrſcheinlicher— wird dann eine ſcharfe Sprache nicht ungleich wirkungsvoller ſein, wenn man ſich darauf berufen kann: ſo gelinde weggekommen, wie ſie es durchaus nicht berbienten, und doch ſich nicht zu Herzen genommen?— Wenn dann, meine Herren, eine Sprache geführt wird, an der man mit Grund die nötige Schärfe aus⸗ ſetzen köunte, dann, mein e Herren, wollten loir kommen mit der Kritik. Aus dieſen Worten klingt deutlich der Mißmut Wackers her⸗ Aus, daß die parlamentariſchen Vertreler der Zentrumspartei den Miniſtern gegenüber nicht eine ſchärfere Tonart angeſchtagen haben; Wacker gewährt ihnen eine Galgenfriſt über den nächſten Landtag, um dann aber gegebenenfalls mit ſeiner Kritik einzu⸗ ſetzen. Vorläufig will auch der Löwe von Zähringen keine„inneren Kriſen“, führte er doch weiterhin aus: „Sind unſere Arbeiten, die notwendig erſcheinen für die Gegenwart, und die notwendig erſcheinen als Vorarbeit für die Zukunft,— find die übrall fertig und erledigt? Meines Wiſſens, berehrte Herren, nicht, und ſo lauge wir das nicht ſagen können, wollen wir angeſichts des Feindes, vor allem mit dem Feind uns beſchäftigen, ſo lange nicht ganz dringende Gründe, ganz zwingende Gründe dazu vorliegen, mit mehr oder weniger Unzufriedenheit oder gar Mißtrauen das eigene Lager zu muſtern.. Alſo vor allem, meine Herren, iſt der Feind im Auge zu behalten, und ſo lange wir nicht an Dinge twie Verrat oder auch nur an böſen Willen glauben müſſen in den eigenen Reihen, haben wir ein weites Herz.“ 3 Wem gegenüber hat denn Herr Wacker ein weites Hekz? Doch gegenüber den Herren Fehrenbach⸗Zehnter⸗Gießler. Ob ſich dieſe »Ich werde Dich ſchon feſthalten,“ verſetzte Jean, freudig er⸗ vegt,„denn Du konnteſt zu keiner beſſeren Zeit hier eintreffen.“ Jean erteilte ſogleich an die Dienerſchaft ſeine Anweiſungen und Marius war ſchnell untergebracht. Als ſie nachher wieder zuſammentrafen, fragte Jean, dem das Herz voll war, nach all' den Lieben in Cardec. Marius beantwortete ſeine Fragen mit bereitwilliger Aus⸗ fürlichkeit, aber Jean wollte es ſcheinen, als ob der Vater eine ſorgenvolle Miene hätte. Er glaubte, daß irgend ein unan⸗ genehmer geſchäftlicher Umſtand ihn nach Paris geführt hätte, und ſagte zu ihm: „Du weißt, daß Du ſowohl wie Paul in dieſer Beziehung auf mich rechnen können, ich denke, daß ich Dir dies kaum noch be⸗ ſonders zu berſichern brauche.“ Ich weiß es, Jean,“ antwortete Marius,„und darum bin ich auch zu Dir gekommen, ohne mich vorher anzumelden. „Habt Ihr Nachrichten von Claire?“ „Ja, ſie hat einmal an Marqa geſchrieben und dann auch an meine Frau. Wir wiſſen, daß das arme Kind ſich nach uns ſehnt. — Haſt Du ſie hier ſchon einmal geſehen?“ „Nein, aber es trifft ſich gerade gut. ich habe heute eine Begegnung mit ihr.“ „Und ihre Mutter?“ „Nach der Unterredung, die ich mit ihr hatte, ſcheinen ihr ganz heilſame Reflexionen gekommen zu ſein. Sie hat wohl begriffen, daß ſie nach allem, was ſich zugetragen, keine Hoffnung mehr begen darf, Claire mit der geplanten Heirat Gewalt anzutun. Sollte ſie übrigens darauf dennoch zurückkommen, ſo wird die Vormundſchaft für Elaire eintreten.“ (Jortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. Das neue Peking. Ein neues Peking iſt erſtanden! In dieſem Wort faßt F. A. Mesdkenzie in ſeiner Schilderung des neuen Ebina den Eindruck zuſammen, den die Hauptſtadt des„Himm⸗ liſchen Reiches“ heute macht. Vor wenigen Jahren noch kannte man Peking als eine der unbequemſten unter allen Großſtädten. Die Landreiſe von den Takuforts herguf war gar langwierig und Seteral-Anzelger,(tahlür? die Wacker ſchen Verdächtigungen ſo ohne weitetes werden gefauen laſſen? Wir glauben faſt ja; denn die Mehrheit des„katholiſchen Volkes“ ſteht nach dem„Bad. Beob. doch auf Seiten der Herren Wacker⸗Neuhaus. Herr Wacker hatte wohl geglaubt, mit ſeiner Rede vom Sonntag die fff Liberalen vernichten zu können;z wir geſtehen ihm aber unumwunden ein, daß er uns in höchſt unge⸗ ſchickter Weiſe einen recht intereſſanten Einblick in die Pfychologie des Zentrums hat tun laſſen. Dafür kann man ihm nicht dankbar genug ſein! Pfälziſche Politik. Die Winzerfreundlichkeit des Zentrums. Chi. Neuſtadt, 6. Nov. Bekanntlich beabſichtigen die Libe⸗ ralen, in der Nachſeſſion des bayeriſchen Landtages eine Inter⸗ bellation wegen der Mißernte in der Pfalz einzubringen. Das beranlaßt die Zentrumspreſſe unter der Spitzmarke„Die Libe⸗ ralen und die Nachſeſſion“ gegen die Liberalen zu polemiſieren, die nur die Nachſeſſion„mit einer ganzen Reihe von Fragen belaſtet ſehen wollen“, Ganz abgeſehen von dieſem echten Verdrehungs⸗ kunſtſtückchen, iſt die ganze Polemik ein erneuter Beweis dafür, tweſſen ſich die Winzer vom Zentrum zu verſehen haben. Differenzen im Zentrum. Ch. Neuſtadt, 6. Novbr. Auf dem vor einigen Tagen ſtattgefundenen Parteitag des pfälziſchen Zentrums iſt es recht heiß hergegangen. Berichte pfälzer Zeitungen beſagen hierüber: „Als Redakteur Berlung vom„Pfälz. Volksbote“ zugunſten der Arbeiter ſprechen wollte, wurde ihm ſogleich das Wort entzogen. Andere ſeien ſchon vorgemerkt, hieß es. Als dieſe anderen aber geſprochen hatten, beſchloß man einfach, nun niemand mehr reden zu laſſen. Von da ab verlief die Ver⸗ ſammlung ſehr tumultuariſch. Als für die Beſetzung eines Ausſchuſſes mehrere Pfarrer vorgeſchlagen wurben, ſchrieen Bürger und Bauern:„Warum lauter Pfar⸗ rer?“—„Wir haben ſonſt niemand!“ rief der Geiſtliche Abg. Prof. Raab. Rechten Spektakel gab es aber erſt, als Prof. Keßler von Pirmaſens einen Proteſt gegen die letzte Landtagswahl in Pirmaſens zur Sprache brachte und dieſen begründen wollte. Mit Händen und Füßen ſträubte ſich der Vorſitzende dagegen, daß Keßler ſpreche: Keßler wollte der. Zentrumspartei den Vorwurf machen, es ſei bei jener Wahl unlauter zugegangen. Viele Stimmen waren dagegen, daß Keßler rede.„Er darf nicht ſprechen“, entſchied der Vor⸗ ſtand. Allſeitige Rufe:„Gemeinheitl“ aus den Reihen derer von Ludwigshafen und Pirmaſens quittierten dieſe Ent⸗ ſcheidung.“ Wenn das Zentrum wieder auf Gegenſätzlichkeiten in an⸗ deren Parteien abhebt, und die Einigkeit in ſeinen Reihen rühmt, wird man ihm den diesjährigen pfälzer Parteitag recht wirkſam entgegenhalten können. Intereſſant iſt auch die Abneigung der ketholiſchen Kreiſe der Pfalz gegen das Ueberwuchern der Pfarrer in den politiſchen Organkſationen. Oder ſind das auch IiLiberale? Würktembergiſche Politik. Zu den Landtagswahlen. .Stuttgart, 6. Nov. Die Zeitſchrift des württem⸗ bergiſchen Volksſchulvereins macht füx ein Bündnis zwiſchen der Volkspartel und der Sozialdemokratie wenigſtens für den zweiten Wahlgang Stimmung, um zu verhüten, daß eine volks⸗ ſchulrückſchrittliche Mehrheit in die J. Kammer kommt. Die würt⸗ tembergiſchen Lehrer ſind äußerſt verſtimmt über die Haltung der Deutſchen Partei, die ſich in den letzten Tagen des Landtages gegen eine Simultaniſierung der Volksſchulen ausſprach.— Daß die Deutſche Partei nicht nur Fühlung nach rechts ſucht, ſon⸗ dern auch geneigt iſt, in einzelnen Wahlkretſen mit der Volkspartei zuſammenzugehen, beweiſen die Wahlkreiſe Göppingen und Geis⸗ lingen. Während in Geislingen die Volkspartei den Kandidaten der Deutſchen Partei, den früheren Abg. Bantlern, unterſtützt, ver⸗ gichtet im Göppinger Wahlkreis die Deutſche Partei auf einen eigenen Kandidaten zugunſten des Volksparteilers, Schreiner⸗ meiſters Wieland.— Im Gegenſatz zur Parteileitung und auch im Gegenſatz zu den Beſchlüſſen des Parteitages der Jungliberalen hat der Jungliberale Verein Heilbronn beſchloſſen, von vornherein den Kandidaten der Volkspartei, Karl Betz, zu unterſtützen. Ob eine ſolche Haltung des Heilbronner Vereins die Intereſſen der Partei fördert, iſt freilich eine Frage, die wir ener⸗ giſch verneinen möchten. Der Mord an Frau Medizinalrat Dr. Wolitor. (Bon unſerem Karlsruher Bureau.) Baden, 8. Nov. Einem raffiniert vorbereiteten Mord iſt, wie be⸗ veits kurz mitgeteilt, geſtern Abend vor 6 Uhr die verwitwete ———2 domeim 8. Nodemper' Frau Medizinalrat Dr. Molitor zum Opfer gefallen. Der Polizeibericht meldet über die Tat ſelbſt folgendes: Geſtern abend kurz dor 6 Uhr wurde die hier anſäſſige Privatiere als ſie in Begleitung ihrer Tochter nach der Stadt ging, auf der Kaiſer Wilhelmſtraße von einem unbekannten Täter von hinten niedergeſchoſſen. Der Tod war ſofort eingetreten. Der Täter wird wie folgt beſchrieben: Etwa 3638 Jahre alt, 1,78 Meter groß; ſchwarzen, wahrſcheinlich falſchen langen Vollbart; blaſſe Geſichts⸗ furbe; vorſtehende Backenknochen, trug dunklen langen Ueberzieher⸗ grau geſtreiſte, unten hochgeſchlagene Hoſe. Nach den bisher feſt. ſtehenden Ermittelung iſt der Mord in der roffinierteſten Weiſe worden und charakteriſiert ſich als ein Werk der Rache. Nach unſeren Ermittelungen hat ſich bisher folgendes Frau Molitor erhielt vor einiger Zeit aus Paris ein Telegramm, das ſie zu einer dort lebenden Tochter rief. Es ſtellte ſich bald heraus, daß das Telegramm gefälſcht war, ſodaß Frau Molitor nach dem Aufgabeformular recherchieren ließ und zwar geſchah dies durch den hieſigen Poſtinſpektor Gräfe, der an Stelle des Direk⸗ tors ſeit einiger Zeit den Dienſt verſteht. Geſtern um 5 Uhr er⸗ ſchien am Telephonſchalter der oben näher beſchriebene Herr und er⸗ ſuchte um eine Verbindung mit der Villa Molitor. Hier teilte er der Frau Molitor im Auftrag des Poſtinſpektors mit, daß das Auf. gabeformular eingetroffen ſei und ſich Frau Molitor auf das Poſt⸗ amt bemüthen möge. Dieſe antwortete daß es heute zu ſpät ſei, um noch in die Stadt zu gehen— die Villa liegt von der Poſt etwa ½ Stunde ziemlich abgelegen in der Stadelhoferſtraße— ſie werde moragen kommen. Darauf antwortete der Unbefaunte„die Sache ſei dringend, ſie möge noch ßeute kommen.“ Darauf machte ſich Frau Molitor mit ihrer Tochter auf den Weg nach der Stadt. Es ſoll hier eingeſchaltet werden, daß der unbekannte Täter oder ſein Gehilfe kurz nach 5 Uhr telephonferte und der Mord etwa 2 Minuten vor 6 Uhr ſich zugetragen hat. Der oder die Täter müſſen aber auch vollkommen mit den Wegverhältniſſen vertraut geweſen ſein und auch gewußt haben, welchen Weg Frau Molitor gewöhnlich wählt, denn es führen von der Villa drei verſchiedene Wege zur Stadt. Ferner iſt der zur Tat ge⸗ wäßlte Platz ein außerordentlich günſtiger, da in unmittelbarer Nähe in der Kaiſer Wilhelmſtraße ſich die ſogenannke Linden⸗ ſtaffel befindet, die zwiſchen hohen Einzäunungen durch Gebüſch zur Lichtenthaler Allee führt, von wo der Mörder ungehindert zur Bahn gelangen konnte und unter Umſtänden noch zu dem 6 Uhr 23 Minuten abgehenden Der Tod war ſofort ein⸗ getreten und wurde die Leiche a. das Krankenhaus über⸗ führt! Heute früh traf die Stag cchaft von Karlsruhe ein. Ter Unterſuchungsrichter 350. Landgerichts erläßt ſolgende Fahndung:„Der Mö⸗ der Frau Molitor hit mög⸗ licherweiſe den von ihm benutzten Repolber(Kaliber 9 Millimetet) nach der Tat, vermutlich auf dem Weg von der Kaiſer Wilhelm⸗ ſtraße über die Staffeln nach der Lichtenthaler Allee zum Bahn⸗ hof weggeworfen. Der etwaige Finder der Waffe möge ſich bei der Kriminalpolizei Baden melden. Frau Molitor und ihre Tochter haben in der Nähe der Villg Kann oder Jünke zwei ele⸗ gant gekleidete Herren, angeblich mit geöffnetem Ueberzieher, ouf dem Fahrweg gehend, begegnet. Die beiden Herren wollen ſich bei der Kriminalpolizei Baden melden.“ Die bedauernswerte Tochter, die ſich naturgemäß ſofort um ihre Mutter bemühte, konnte noch bemerken, wie der Mörder, der die Schüſſe unmittelbar hinter dem Rücken der Unglücklichen abfeuerte, die nebenan befindlichen Staffeln hinunterſprang. Es zirkulieren über die Beweggründe des Mordes die berſchiedenſten Gerüchte, die natürlich ſchwer kontrollierbar find. Als Tatfache darf aber doch wohl feſtgeſtellt werden, daß der Mörder Kennt⸗ nis von dem Pariſer Telegramm an Frau Molitor hatte, ferner davon, daß Frau Molitor ſich mit dem Poſtinſpektor in Verbin⸗ dung geſetzt hatte, um das Aufgabetormenſar en eruſeren, denn er telephonierte ja angeblich im Auftrag des Pofſtinſpektors. Darüber ſcheint ein Zweifel kaum zu beſtehen, daß der Mörder in irgend welcher Verbindung mit der Familie ſtand und daß hier eine Familiengeſchichte einen tieftraurigen Ausgang gefunden. Die einen Gerüchte ſprechen von einer möglichen und negatip verlau⸗ fenen Erpreſſung, der ein niederträchtiger Racheakt gefolgt ſei. Andererſeits erzählt man ſich von einer Liebesgeſchichte einer Tochter, die aber Jahre zurückliegt und die damit endete, daß die betreffende Tochter mit einem Studenten das väterliche Haus verließ, um nicht zurückzukehren. Die Unterſuchung wird hoffent⸗ lich bald Licht in den myſterißſen Mord bringen. Frau Molitor iſt 64 Jahre alt und eine Tochter des ehema⸗ ligen Beſitzers des„Engliſchen Hofes“, Stadelhofer. Soeben erfahre ich, daß, wie kaum anders anzunehmen, der Fall Molitor eine Familientragödietraurigſter Art iſt; man ſpricht davon, daß der Mörder ein naher Verwandter der Familie ſei. Die Spur des Mörders führt angeblich bis Frankfurt a. M. 5 ergeben: anſtrengend; die Pekinger Hotels waren durch ihre unerfreulichen Eigenheiten in der ganzen Welt berüchtigt; das Volk trat den Fremden in ſtarrer Feindſeligkeit entgegen und Angriffe waren an der Tagesordnung; die Straßen befanden ſich in einem Zu⸗ ſtand, der jeder Beſchreibung ſpottet, und wenm das Wetter gar feucht wurde, konnte man mitten in den Hauptſtraßen in Pfuützen und Schlamm buchſtäblich faſt verſinken. Heute erreicht man die Kaiſerſtadt ohne Schwierigkeiten; Eiſenbahnzüge, mit allem Luxus ausgeſtattet, mit Salonwagen, weichen Polſterſtühlen und Speiſe⸗ gelegenheiten ſtehen für die Reiſenden bereit, Flinke Jinrikiſhas find an die Stelle der alten langſamen und ungefügen Pekinger Karren getreten; und gleich am Bahnhof bietet ein erſtklaſſiges Hotel den Ankommenden die denkbar beſten Bequemlichkeiten Die Hauptfahrſtraßen der Stadt ſind heute wohl gepflaſtert, gerade, breit und gut zu paſſieren; die alte Bettlerplage iſt berſchwunden ulid die Leute ſind höflich und zuborkommend. Und das Klima iſt, trotz der häufigen Sandſturme, und der großen Sommerhitze im Großen Ganzen geſund und angenehm. Die Geſchichte des neuen China nimmt ihren Anfang im Boxeraufſtand. Alte Bewohner erklären, daß das alte Peking durch die folgenden Wechſel ver⸗ dorben ſei. Die Bahn überſchwemmte die abgelegene alte Kaiſerſtadt mit neugierigen Weltreiſenden; noch haben ſich die Läden von den Plünderungen nicht ganz erholt; das Fremdenpiertel aber hat ſich bereits zu einem ausgeſprochenen modernen Stadtteil entpickelt. Doch es bleibt, trotz all dieſer Umwälzungen, noch genug, das Auge des Fremdlings zu ergötzen. Die Straßen bieten auch heute noch ein reizvolles Panorama des chineſiſchen Lebens. Bald zieht ein Zug Kamele ſchwer beladen mit Handelswaren aus dem mongo⸗ liſchen Hochland ſeines Weges; bald kommt ein heiterer Heiratszug mit Muſik und Fahnen daher; in einem Viertel ſieht man die Mandſchufrauen unverhüllt und ſorglos umhereilen; in andern wieder krifft man faſt gar keine Frauen außerhalb des Hauſes, getreu den ſtrengen chineſiſchen Sitten, und faſt nur Männer haſten geſchäftig durcheinander. Die uralten berühmten Stadt⸗ mauern von einer ſaſt unglaublichen Dicke, die vielen Ausguck⸗ löcher an den Toren, über denen, ein Symbol der Wachſamkeit, je ein Auge gemalt iſt, die Gräber rings, und die hohen Türme, an das zeigt wieder eine Nakion, die einſtweilen noch in der Defenſibe dorharrt. Peking hat vier Stadtteile, die Tartarenſtadt, die Chineſenſtadt, die„verbotene Stadt“ die die kalferlichen Paläſte umfaßt und ſchließlich das Geſandtſchaftsviertel. Die Tarkarenſtadt 0 ———— iſt eine Gartenſtadt; die wohlhabenderen Beamten beſitzen hier faſt durchweg Grund und Boden, und ſchmücken ihren Beſitz mit Blu⸗ men und Bäumen. Im chineſiſchen Geſchäftsviertel könnten die Geſchäftsleute in Europa manche neue Anregung gewinnen, über die Art, wie man ſeine Waaren zur Schau ſtellt. Die Straßen ſind hier von einem dichten Menſchengewirr gefüllt. Jede Ladenfront zeigt den Ehrgeiz, den Nachbar zu überbieten. Erleſene Holz⸗ ſchnitzereien in reicher Vergoldung oder mit wunderlichen Wappen geſchmückt, alle möglichen Arten von ſymboliſchen Figuren; da⸗ zwiſchen Anſchlagſäulen in allen Farben ſchillernd, ſchwarz und golden, und rot und von zwanzig Fuß Höhe; mitten auf der Straße vor dem Laden ſtehen ſie und ſollen die Käufer locken, und die Schauluſtigen.. Der Boperaufſtand hat überall ſeine Spuren gelaſſen. An den Außenwällen klaffen lange Lücken, wo man die Bruſtwehr niedergeriſſen. Steine ſind von europäiſchen Soldaten hintveggeſchleppt, worden, in jener Zeit, da die Truppen die Ge⸗ ſändtſchaftshäuſer errichteten. Die herrlichen Weißmarmorpaläſte des Kaiſers ſind durch die Einquartierungen weißer Truppen ver⸗ nichtet und ausgeplündert und auch der berühmte Llamatempel iſt nun in einem jämmerlichen Zuſtande Das Geſandtſchaftsviertel iſt nun völlig umgewandelt. Nach der großen Belagerung ſind dis Mächte bedacht geweſen, für die Zukunfk ähnlichen Ereigniſſen vor⸗ zubeugen. Einen großen Teil der von China gezahlten Entſchädig⸗ Ungsſummen hat man dazu verwendet, ſtattliche Botſchaftshotels zu errichten, und Paracken für die Truppen aufzuſchlagen. Deutſch⸗ land hat ſich eine förmliche kleine Feſtung geſchaffen, mit Wällen, Gräben und Geſchützen; Staaten wie Holland haben förmliche Paläſte errichtet. England hat den alten chineſiſchen Palaſt bei⸗ behalten, deſſen es ſich ſchon lange bedient hatte. Uebrigens ſcheint 6s, als ob auch die Miſſionen von der Prunkſucht infiziert wurden. Die große katholiſche Kathedrale, die von den Chineſen als Erſatz gebaut wurde, muß jedem lohalen Mandſchu eine ſtete Quelle des Kummers bleiben. Von einer amerkkaniſchen Miſſionsgeſellſchaft iſt aus eignen Mitteln ein Hoſpital und ein Miſſionsheim geſchaffen worden, welches mit den Geſandtſchaftsbauten erfolgreich rivali⸗ ſiert. Der ſchlanke Maſt der Marconiſtation in der italieniſchen Geſandtſchaft, auf den Straßen die Uniformen aller Nationali⸗ täten, die ſorgſam bewachten Torbogen in den amtlichen Vierteln, — all das ſpricht mahnend von einer noch ungewiſſen, von düſteren Nebeln verhangenen Zukunft. Frau Molitor, — *.ere eneneeeeee ,re —— —— Mannhe. 6. November⸗ Ankfenk luzeiger. Mittagblakt) 8. Seite. Fſus Stadt und Tand. Mannheim, 8. Novemder. „ Ernannt wurde zum Handelsrichter⸗Stellvertreter für die Kammern für Handelsſachen beim Landgericht Mannheim auf die Heit bis 81. Dezember 1908 Kaufmann Emil Reinhardt in Mannheim. 85 s Det Bürgerausſchuß wird am 13. ds. Mis. tagen und dabei eino 14 Punkte umfaſſende Tagesordnung azu erledigen haben. Das uns vorliegende 1. Heft der Bürgerausſchußvorlagen enthält dor⸗ gehmlich Straßenherſtel lungen. So werden angefordert 67 290 M. zur Herſtellung der Spelzenſtraße(Verbindungs⸗ ſtraße zwiſchen Schimper⸗ und Waldhofſtraße beim Gropp'ſchen An⸗ weſen), 99 434 M. zur Herſtellung der Damm ſtraßſe von der Elfenſtraße bis zur Bürgermeiſter⸗Fuchsſtraße als Ortsſtraße, 3120 Mark zur Herſtellung Herrlachſtraße zwiſchen der Neckarauerſtraße und der Rheintalbahn im Stadtteil Neckarau, 23 964 M. zur Herſtellung des Seckenheimerwegs 2. Teil im Stadtteil Neckarau, 15 280 M. zur Herſtellung der Verbin⸗ dungsſtraße B zwiſchen Seckenheimer Weg und Großfeldſtraße im Stadtteil Neckarau und 15 450 Mark zur Herſtellung der kleinen Adlerſtraße von der Neckarauerſtraße bis zur Rheintalbahn im Stadtteil Neckarau. * Der Arbeiterausſchuß der ſtädtiſchen Arbeiter richtete an den Stadtrat das Erſuchen um Neuregelung des Lohn⸗ karifs. Vorgeſchlagen wird u. a. gſtündige Arbeitszeit, für alle Schichtwechſelbetriebe Sſtündige Arbeitsseit. Freiſinnige Verſammlung. Wir machen nochmals auf die heute Donnerstag abend 349 Uhr im kleinen Saale des Saalbaues ſtatt⸗ findende öffentliche Verſammlung des Freiſinnigen Vereins aufmerk⸗ ſam, in welcher Herr Reichs⸗ und Landtagsabgeordneter Dr. Wie⸗ mer über„Reichspolitik und Liberalismus“ ſprechen wird. Die Mitglieder des Jungliberalen Vereins werden gebeten, ſich voll⸗ zählig zu der Verſammlung einzufinden. * Otto Julius Bierbaum, den bekannten neudeutſchen Lite⸗ raten, hatte der hieſige Kaufmänniſ che Verein für ſeinen geſtrigen Vortragsabend als Redner gewonnen. Unzweifelhaft hedeutete das einen guten Griff des Vereinsvorſtandes, denn das Intereſſe, das man im Publikum Bierbaum entgegenbrachte, war allgemein. Nicht nur füllten Menſchen den Saal des Bernhardus⸗ hofes bis zum letzten Plätzchen; nein, auch die Aufmerkſamkeit, mit der man den Worten des Redners folgte, bezeugte, daß man in Mannheims Mauern Bierbaum zu ſchätzen weiß. Bei der Behand⸗ jung ſeines Themas„Aus der modernſten Literatur⸗ geſchichte“ ging dieſer ſogleich in medias res, indem er die rapide Entwickelung der deutſchen Literatur in den letzten zwanzig Jahren hervorhob; dieſe ſei größer geweſen als ehemals der Jort⸗ ſchritt in Jahrhunderten. Anfangs hätten Publikum und Kritik die ſog.„Moderne! entſchieden abgelehnt, aber bald habe ſich die⸗ ſelbe allgemein durchgeſetzt, nicht zum Schaden der deutſchen Lite⸗ ratur. Michael Georg Conrads„Geſellſchaft“ habe daran ein weſentliches Verdienſt gehabt. Nachdem der Redner an den Lebens⸗ ſchickſalen von mehreren unſerer modernen Dichter, ſo an dem Detlevs von Liliencron, den allgemeinen Fortſchritt an literariſchem Verſtändnis nachgewieſen hatte, behandelte er die modernſte Lite⸗ ratur getrennt nach Lyrik, Dramatik und Roman. Den Fortſchritt in der Lyrik ſchlage er am höchſten an. Als deren erſte Meiſter ſeien Lilieneron und Dehmel anzuſehen; Lilienecrons Gedichte be⸗ wegten ſich in der Richtung Goethe'ſcher, Dehmels in der Schiller⸗ ſcher Kunſt. Beide ſeien jedoch nicht das, was man Epigonen nenne. Nachdem Bierbaum im weiteren Liliencrons„Nach dem Balle! und„Auf dem Aldebaran“, ſowie Dehmels„Gethſemane“ als Bei⸗ ſpiele vom dichteriſchen Schaffen der beiden rezitiert hatte und noch einen Blick auf Arno Holz geworfen hatte, wandte er ſich der Bühnenliteratur zu. Sudermann verdanke man die Emanzipation von der Nachahmung franzöſiſcher Dramatik und vom Benedix⸗ Epigonentum, man dürfe deshalb ihn, wie das jetzt ſo vielfach ge⸗ ſchehe, nicht unterſchätzen. Gerhard Hauptmanns„Weber“ und „Florjan Geyer“ achte er ſehr hoch, ebenſo Halbes„Jugend und mehrere aus den Werken Schnitzlers, Hartlebens, Hofmannsthals und Bahrs. Die Romandichtung habe gleichfalls einen hohen Auf⸗ ſchwung genommen; Frenſſen ſchätze er gar nicht, dafür Hermann Heſſe, Thomas Mann u. a. Ricarda Huch trete ihm zu ſehr in die Jußſtapfen Gottfried Kellers. Richard Elchinger, ein junger Kölner, von dem bisher nur ein ſehr humorvolles Vuch erſchien, verſpreche viel für die Zukunft. Eine Würdigung Hartlebens und ein Bekenntnis zu Wedekind, den er„als die ſtärkſte menſchliche und dichteriſche Potenz erkenne und derehre“, bildeten den Abſchluß * de van Bierbaums intereſſantem und geiſtvollem Vortrag. Das Publi⸗ kum dankte dem Redner durch eifrigen Beffall. * Konzert des Kaimorcheſters im Nibelungenſaal.(Nor⸗ diſche Komponiſten.) Die ſkandinaviſchen Länder haben eine Reihe hervorragender Komponiſten hervorgebracht, deren eigen⸗ artige Werke zum Teil Gemeingut der ganzen muſikaliſchen Welt geworden ſind. Auf dem Programm des heutigen Konzertes ſind von den bekannteſten nordiſchen Komponiſten der Däne Nils W. Gade(geſt. 1890 in Kopenhagen) mit einer Ouverture„Nach⸗ kHlänge an Oſſian“ und der jetzt noch lebende Norweger Edvard Grieg mit der 1. Suite aus der Muſik zu Peer Gynt. Wetiter kommen zum Vortrag Werke der Norweger Joh. Svendſen(geb. 1840 in Chriſtiania), Chr. Sinding(geb. 1856 in Kongfberg), Aug. Enna(geb. 1860 in Nakfkow), der Dänen E. Hartmann(geb. 1836 in Kopenhagen), Hamerik(geb. 1843 in Kopenhagen), Adolf Jenſen(geſt. 1879 in Kopenhagen). Der Komponiſt Joh. Sibeuus iſt geborener Finnländer. Die Zuſammenſtellung der charakteri⸗ ſtiſchen Werke dieſer nordiſchen Tondichter dürfte geeignet ſein, tweikeres Intereſſe und Verſtändnis für die eigenartige Schönheit der Kompoſitionen zu erwecken. „Luther⸗Feſtſpiel. Nachdem die beiden letzten Sonntags⸗ Aufführungen des Lutherfeſtſpieles einen derartigen Andrang ſeitens der Landbevölkerung geſunden, richteter Dinge wieder nach Hauſe reiſen mußten, hat der Vorſtand der Parkgeſellſchaft auf erfolgtes Anſuchen hin in hochherziger, dankenswerter Weiſe den Saal für kommenden Sonntag Nach⸗ mittag nochmals zur Verfügung des Evangel. Bundes geſtellt, ſo⸗ daß nunmehr an dieſem Tage zwei Vorſtellungen(nachmittags 3 Uhr und abends 8 Uhr) ermöglicht ſind. Für das freundliche Ent⸗ gegenkommen, welches der Vorſtand der Parkgeſellſchaft damit den evangel. Mitbürgern bekundet hat, ſei ihm hiermit auch an dieſer Stelle herzlicher Dank entboten. Nach den bereits vorliegenden auswärtigen Anmeldungen, dürften dieſe beiden Aufführungen, zu denen wir der Landbevölkerung das Vorrecht gerne überlaſſen, zweifelsohne vor ausverkauftem Hauſe erfolgen. Aber auch für die heutige und morgige Aufführung gibt ſich, nach dem Karten⸗ verkauf zu ſchließen, ein außerordentlich reges Intereſſe kund. Zur Vermeidung eines größeren Andranges und im Intereſſe eines un⸗ geſtörten Verlaufes empfiehlt es ſich dringend, ſich eheſtens, in den bekannt gegebenen Vorverkaufsſtellen einen Platz zu ſichern. Iſt es doch Ehrenſache eines jeden Proteſtanten, wenigſtens einer Auf⸗ führung dieſes gewaltigen religiöſen Voſksſchauſpieles beizuwohnen. Der Beginn iſt auf punkt 8 Uhr angeſetzt.(Siehe Inſerat. *Im Saalbautheater hat geſtern abend der mit großer Span⸗ nung erwartete Match zwiſchen dem Ludwigshafener Meiſter⸗ ſchaftsfahrer Julius Bettinger und den Portes begonnen. Wie zu erwarten war, wohnte dem Wettkampf ein äußerſt zahlreiches Publikum bei, das Bettinger, der, wie gleich eingangs erwähnt ſei, Sieger wurde, durch ſiarken Beifall auszeichnete. Bettinger mußte, daß viele Hunderte unver⸗ fahrerin Mlle. Claire dreimal ſtarten. Im erſten Lauf ſiegte er in 2,19 Min., im zweiten in 1,55 Minuten. Dieſer Lauf war eine brillante Leiſtung. Ließ Bettinger ſeine Gegnerin doch um etwa 350 Meter hinter ſich zurück. Heute abend dürfte dem ſchneidigen Fahrer der Sieg nicht ſo leicht fgllen, da er diesmal Franz Weber zum Gegner hat. Man darf alſo auf ſpannende Kämpfe gefaßt ſein. Weiter wird Ports mit dem Rennfahrer Karl Aßmann⸗ Mannheim ein Handicap über 2000 Meter um den Preis von 100 Mark beſtreiten. Porté gibt Aßmann 250 Meter vor. * Hartſtein im Apollo⸗Theater. Auf allſeitigen Wunſch der Abonnenten und Vereine hat die Apollo⸗Direktion für heute Don⸗ nerstag und morgen die Giltigkeit der Vorverkaufskarten, Abonnements und Vereinskarben erklärt und ſind dieſe an den bekannten Vorverkaufsſtellen, ſowie an der Theater⸗ tageskaſſe zu haben. Von Samstag an bis auf weiteres ſind wie⸗ derum nur Tageskarten giltig. * Geſangverein Harmonie. Zu einer Familienunter⸗ haltung hatte der Geſangverein„Harmonie“⸗ Schwetzingervorſtadt auf letzten Sonntag Abend ſeine Mitglieder in das Lokal„Harmonie“, Rheinhäuſerſtraße, eingeladen. Eine ſtattliche Anzahl Mitglieder nebſt Angehörigen, ſowie Freunde des Vereins hatte denn auch der Einladung des ſeit ca. 6 Jahren beſtehenden Vereins Folge geleiſtet. Geſangsvorträge, abwechſelnd mit den Weiſen der flotken Muſikkapelle, füllten den ſchön verlau⸗ fenen Abend aus. Von den Geſängen ſei beſonders erwähnt das herrliche Lied:„Im Wald, im grünen Wald,“ dann:„Ich laß! von meiner Heimat nicht,“„Juchheiſa mein Dirndl,“„Friſch auf zum Rhein,“ ſämtlich ſehr gut durchgeführt. Die„Parodie auf den Frühling“ ſangen zwei Soliſten des Vereins, die Herren Tan⸗ nenberg und Wettſtein. Ein Glanzſtück des Abends bildete jedoch zweifelsohne das Baritonſolo des Herrn Barth:„Das Heidengrab⸗“ Wenn der fragliche Verein ſeine Beſtrebungen in der angefangenen Weiſe durchführt, dürfte ein weiterer Erfolg, beſonders auch die Vermehrung der Mitgliederzahl, ſicher nicht ausbleiben. * Im hieſigen Verein ehemaliger badiſcher Leibdragoner fand am verfloſſenen Sontag im„Wilden Mann“ eine von etwa 150 Mitgliedern beſuchte Generalverſammlung ſtatt. Der hochverdiente bisherige erſte Vorſtand, Herr Steuereinnehmer Geiler hier, der den Verein gegründet und ſeit dieſer Zeit, alſo ſeit nahezu 11 Jahren, ununterbrochen das Amt des erſten Vorſtandes bekleidet hatte, erklärte, daß er nunmehr aus Geſundheitsrückſichten ſein Amt niederlegen wolle, daß er aber nach wie vor mit dem gleichen Eifer für die idealen Zwecke des Vereins tätig ſein werde. Als⸗ dann wurden Herr Rechtsanwalt Dr. Feiſt hier zum erſten Vor⸗ ſtand und Herr Steuereinnehmer Geiler, in Würdigung ſeiner hervorragenden Verdienſte um den Verein, zum Ehrenvorſtand, und zwar beide einſtimmig gewählt. Es wurde ferner beſchloſſen, die diesjährige Weihnachtsfeier im Lokal der Liedertafei zu veranſtalten und das Vergnügungs⸗Komitee hierzu wurde gewählt. Ferner ſagte der in weiteren Kreiſen als Lehrer der Nationalöko⸗ nomie bekannte Kamerad Hübner dem Verein in dankenswerter Weiſe zu, demnächſt über ein noch zu beſtimmendes Thema ſeines Lehrgebiets einen Vortrag halten zu wollen. Mehrere Kameraden erklärten hierauf, daß noch viele ehemalige Regimentskameraden hier und in der näheren Umgebung wohnen, die gerne dem Verein beitreten würden, worauf ſofort auch einige Neunennungen ge⸗ ſchahen. An dieſe Kameraden, und zwar ohne Rückſicht auf den beim Militär bekleideten Rang, ergeht an dieſer Stelle das höf⸗ liche Erſuchen, ſich bei irgend einem Vereinsmitglied oder dem Vorſtand mündlich oder ſchriftlich zwecks Eintritts in den Verein melden zu wollen. * Das Ende der Schwefelhölzer. Am Sylveſterabend 1906 darf man zum letztenmale die Hauslampe oder die Zigarre mit einem Schwefelhölzchen anzünden. Die Phosphorſtreichhölzer (Schwediſche, Kaiſerhölzer uſw.) treten dann ihre unbeſchränkte Herrſchaft an. Am Neujahrstag 1997 tritt das„Schwefel⸗ hölzer⸗Verbot“ in Kraft. Wirte und Händler werden dahyer gut tun, mit dieſer Ware aufzuräumen. Auch die Schwefelhölzer gehören mit zu der Idylle einer noch nicht fern liegenden„guren alten Zeit“. Anderſens Märchen vom Kinde mit den Schwefelhölzern wird in Zukunft den Kindern unverſtändlich ſein. * Aus dem Stadtteil Neckarau. Der Geſangverein „Badenia“ veranſtaltete am 3. November im Saale zum„Ba⸗ diſchen Hof“ ſein diesjähriges Konzert unter Mitwirkung einer größeren Abteilung der hieſigen Grenodierkapelle, wobei Herr Kgl. Muſikdirigent Vollmer perſönlich dirigierte. Der Verein ſteht ſeit kurzer Zeit unter Leitung des Herrn Mufikdirektor Pelliſ⸗ ſier von hier, der ein Programm zuſammengeſtellt hatte, welches ihm und den Sängern zur größten Ehre gereicht. Es gelangten fol⸗ gende Chöre zum Vortrag:„Nachtzauber“ von Storch,„In dunkler Nacht“ von Lob,„Märzenwind“ von Baldamus, ferner zwei Chöre mit Orcheſterbegleitung„Die Allmacht“ von Schubert u.„Friedrich Rothbart“ von Podbertsky. Das Tenorſolo der„Allmacht“ wurde von Herrn Hermann Kruß hübſch vorgetragen. Derſelbe Sänger brachte ſpäter noch zwei Lieder„Der Pfeifer von Haardt“ von Ferdinand Langer und„Hab' in der Bruſt ein Vögelein“ von Hölzel wirkungsvoll zu Gehör. Herr Lorenz Karthäuſer ſang mit ſonorer Stimme zwei Baritonſoli„Prolog aus Bajazzo“ von Leoncavallo und das Torerolied aus„Carmen“ von Bizet. Der Vor⸗ tragende wurde durch Hervorrufe geehrt. Das Orcheſter ſpielte die „Hebriden⸗Ouverture“ von Mendelſohn und das ſtimmungsvolle Tongemälde„Blumengeflüſter“ von Blon. Letztere Suite gefiel ſo ſehr, daß ſich Herr Vollmer zu einer Dreingabe verſtehen mußte. Alles in allem geſagt, ſtand das Debut des Herrn Pelliſſier in der„Badenia“ unter einem günſtigen Stern; Dirigent und Sängerſchar, wenn auch klein an der Zahl, ſo doch groß in der Leiſtungsfähigkeit, haben ihre volle Schuldigkeit getan und erhietten von dem dankbaren Publikum den wohlverdienten Lorbeer ge⸗ ſpendet.— Das übliche Tanzvergnügen hielt die Feſtteilnehmer noch bis zur frühen Morgenſtunde in Gemütlichkeſt zuſammen, Polizeibericht vom 3. November. Schwer verletzt durch einen Meſſerſtich in die Bruſt hat geſtern abend im Keller eines Hauſes im Quadrat U 1 ein Maurer von hier ſeine daſelbſt beſchäftigte Ehefrau. Sie mußte mittelſt Droſchke nach dem allg, Krankenhaus verbracht werden. Unfall. An einem Fabrikneubau im Induſtriehafen fiel geſtern mittag einem ledigen Taglöhner beim Transport von Eiſenträgern eine etwa 9 Meter lange Eiſenſchiene auf den rechten Fuß, ſodaß er eine ſtarke Quetſchung davontrug. Auch er mußte mittelſt Sanitätswagens ins allg. Kranken⸗ haus überführt werden. Ein Zuſammenſtoß eines elektr. Straßenbahn⸗ wagens mit einem Motorlaſtwagen erfolgte geſtern nachm. aüf dem Kaiſerring vor NJ 7, 14 infolge Unachtſamkeit des Führers des letzteren. Beide Wagen wurden erheblich beſchä⸗ digt; die Ladung des Motorlaſtwagens, die aus Kolonial⸗ waren beſtand, wurde teilweiſe auf die Straße geſchleudert, Verletzt wurde Niemand. Geſtorben iſt am 6. d. Mts. der ledige Taglöhner Gottlieb Müller, wohnhaft hier, welchem am 26. v. Mts in einer Fabrik bei Wohlgelegen beim Transport eines ſchweren Eiſenblockes durch Umkippen des Wagens ein Oberſchenkel weil er Pech mit ſeiner Maſchine hatte, gegen die ruſſiſche Meiſter⸗ abgeſchlagen wurde.(Schluß folgt.) Nus dem CGroßherzogtum. AWeinheim, 6. Noo. Der hochbetagte Landwirt Martin Pfrang fiel heute Abend vom Gebälk ſeiner Scheuer und verletzte ſich dabei ſo ſchwer, daß er alsbald verſtarb. Ladenburg, 7. Nov. Die dritte und letzte Wahltag⸗ fahrt für die Bürgermeiſterwahl iſt auf Montag, 12. Nor. vormittags, mit dem ausdrücklichen Bemerken anberaumt, daß, wenn auch dieſer Wahlakt eine giltige Wahl nicht zeitigt, ded Bürgermeiſter von der Staatsbehörde auf höchſtens 2 Jahre er⸗ nannt werden wird. Während ein großer Teil der Bürgerausſchuß⸗ mitglieder immer noch für einen fremden Berufsbürgermeiſtet ſchwärmt, wächſt unter der übrigen Bürgerſchaft von Tag zu Tag die Stimmung für die Wahl eines hieſigen Gemeindebürgers. Zweifelsohne wäre unter den Gemeindebürgern eine geeignete Perſönlichkeit ſchon zu finden. Weinheim, 6. Nob. Der bieſige Großh. Bezirksarzt, Herr Dr. Guſtab Thomen, wurde in gleicher Eigenſchaft nach Wolfach ver ſetzt und hat den Dienſt dafelbſt alsbald anzutreten. Sein Nachfolger iſt noch nicht beſtimmt. Es iſt unzweifelhaft, daß dieſe Verfetzung mit der Affafre Mittelſtraß⸗Thomen zuſammen⸗ hängt. Der größte Teil der hieſigen Einwohnerſchaft ſieht übrigens Herrn Dr. Th., der als gewiſſenhafter Arzt bekannt war, und der mit peinlichſter Sorgfalt die Angelegenheiten des öffentlichen Medi⸗ zinalweſens verwaltete, ungern von hier ſcheiden. Heidelberg⸗Handſchuhsheim, 5. Nov. Anläßlich des Reformationsfeſtes veranſtaltete der Ev. Bund hier einen Familienabend im großen Saale der„Traube“. Oerr Stadtpyfr. Raupp begrüßte die zahlreich verſammelten Mit⸗ glieder. Darauf hielt Herr Stadtvikar Schenkel einen ſehr intereſſanten Vortrag über die Vertreibung der Salzburger Proteſtanten und erntete dafür verdienten Bejfall. An dieſen Vortrag ſchloß ſich das vom Ev. Jugendbund aufgeführte Theater⸗ ſtück„Die Salzburger“. Die jungen Darſteller wußten ihrer Auf⸗ gabe in ſehr anſprechender Weiſe gerecht zu werden und verdienten für ihre teilweiſe recht ſchwierige Rollen das geſpendete Lob in vollem Maße. Der Kirchenchor verſchönte den Abend durch ver⸗ ſchieden Lieder. Zum Schluſſe ſprach Herr Stadtpfarrer Raupp allen Mitwirkenden den Dank der wohlbefriedigten Zuhörer aus⸗ * Lörrach, 6. Nov. Unſere Stadt hat nun auch ihren „Hauptmann von Köpenick“, allerdings einen ſehr harm⸗ loſen. Am Samstag kam ein Gaſt in den Meyerhof, der ſich balg durch die Verſchenkung von Geld bemerkbar machte. Da ein ſolch freigebiger Gaſt etwas ſehr Seltenes iſt, wurde auf die Polizei geſandt. Bei ſeiner Ankunft dort ſtellte er dem Wachtmeiſter ſo⸗ fort eine beträchtliche Summe Geldes zur Verfügung, etwa 90., mit dem Bemerken:„Da, nehmen Sie, ich habe das Geld geſtohlen, ich bin auf Befehl Seiner Majeſtät der Hauptmann von Köpenick.“ Nun ergab ſich, daß man es mit einem Geiſteskranken zu tun hatte, den in ſeinen noch geſunden Tagen wie alle Welt die Köpenicker Geſchichte lebhaft beſchäftigt hatte und der nun in ſeinem wirren Geiſteszuſtand die Affäre auf ſeine Art weiter ſpielte. Der Geiſteskrante iſt der bisher bei einem hieſigen Gärtner angeſtellte Gehilfe Jakob Fries von Zürich. Der Polizei folgte er ganz guk⸗ willig auf das Rathaus, dem ihm zuredenden Wachtmeiſter immer mit„Zu Befehl, Herr Major“ antwortend. Ins Spital verhracht, wurde der Pflegling tobſüchtig und zertrümmerte mehrere Gegen⸗ e pfalz, heſſen und Umgebung. Frankenthal, 6. Nov. In der heutigen Stadt⸗ ratsſitzung kam Bürgermeiſter Dr. Ehrenſpeck auf die im ſtädt. Gaswerke vorgekommenen vielfachen Unregelmä ßigketten zu ſprechen, wobei er betonte, daß die in der Stadt über die An⸗ gelegenheit umlaufenden Gerüchte ſich ſo, wie ſie verbreitet würden, nicht bewahrheiteten Mehr dürfe er über die Sache zunächſt nichk ſagen, da die eingeleitete Unterſuchung noch nicht zum Abſchluß gebracht worden ſei und Erörterungen in öffenklicher Sitzung, da es ſich um Perſonalfragen handle, vorerſt nicht geboten erſcheinen. Sobald jedoch die Unterſuchung beendet ſei, wird er über deren Sre gebnis auch in öffentlicher Sitzung Mitteilung machen.— Die vom Stadtrat vor mehreren Monaten beſchloſſene Einführung des achten Schuljahrs ſoll für die Knaben vom 1. Mai 1907 aß zur Durchführung gelangen. Bezüglich der Mädchen ſoll die Beſchruß⸗ faſſung über den Zeitpunkt der Einführung des achten Schuljahres erſt nach Vollendung der Fertigſtellung des projektierten neuen Schulhauſes erfolgen.— In Bezug auf die Fleiſchnot und Fleiſchteuerung wurde beſchloſſen, der von der Stadd Würzburg in der Angelegenheit gefaßten Reſolutkon ſich anzu⸗ ſchließen. In dieſer Reſolution wird bekanntlich eine Linderung der herrſchenden Not bezw., ſoweit dies möglich iſt, die Oeffnung der Grenzen verlangt. * Otterberg, 3. Nov. Der zum Staatsſekretär für Handelund Arbeit in den Vereinigten Staaten ernannte Salomon Oskar Straus iſt aus Otterberg gebürtig. Mitte der soer Jahre des vorigen Jahrhunderts wanderte den Vater des Genannten von hier mit ſeiner Familie aus. In den neuen Welt brachte er es alsbald zu Anſehen und Wohlhabenheit Der jetzige Handelsminiſter, der in Newhork Inhaber eines großen Importhauſes und außerdem noch an mehreren umfang⸗ reichen geſchäftlichen Unternehmungen beteiligt iſt, weilte vor zweß Monaten in ſeiner alten Heimat zu Beſuch. Straus hat ſich ſeit längeren Jahren eifrig mit Politik beſchäftiat und belleidete bereits den Poſten eines Botſchafters der Vereinigten Staaten Konſtantinopel. * Frankfurt a.., 7. Nov. Geſtern Abend entſtand im Kabelnetz des ſtädtiſchen Elektrizitätswerks eine Betrie bs⸗ ſtörung, die etwa 19% Stunden währte. Sie betraf Zeil, Gro Eſchenheimerſtraße, Stiftſtraße und Töngesgaſſe. Punkt 6 Uhn erloſch plützlich in der genannten Gegend das elektriſche Licht in den an das Kabelnetz angeſchloſſenen Betrieben und Geſchäften Die Straßenbahn und die Straßenbeleuchtung erlitten keine Unter⸗ brechung, weil ſie von geſonderten Kabelleitungen geſpeiſt werden, Die Störung, die namentlich für Ladenbeſitzer und kechniſche Be⸗ triebe eine große Unannehmlichkeit war und ſelbſt eine empfind⸗ liche Schädigung bedeutet, iſt auf das Durchbrennen von Schmelz⸗ ſicherungen, die das Hauptkabel im Schacht an der Konſtabler Wache vor Ueberlaſtung ſchützt, zurückzuführen. Die Störung er⸗ folgte, ſo erfährt ein Berichterſtatter der„Frkf. Ztg.“, in der Hauptbelaſtungszeit, d. h. in dem Zeitraum, in dem die größte Stromentnahme ſlattfindet, von 6 bis 7½ Uhr. Gerſchtszeſtung. * Wien, 7. Nov. Im Prozeß gegen die Frau Regine Riehl wurde heute das Urteil geſprochen. Regine Riehl wurde wegen öffentlicher Gewalttätigkeit und Betruges, be⸗ gangen durch Veruntreuung, Verleitung zu falſcher Zeugen⸗ ausſage und Kuppelei zu 33 Jahren ſchweren Kerkers verurteilt, verſchärft durch einen Faſttag in jede Vierteljahr; die Bedienerin Antonie Pollak wurde wege Mitſchuld zu einem Jahr ſchweren Kerkers, ve ſchärft durch zwei Faſttage in jedem Monat, der Spengle gehilfe König, ebenfalls wegen Mitſchuld, zu acht Mon ten ſchweren Kerkers, verſchärft durch zwei monatli Faſttage; ſieben wegen falſcher Zeugenausſage angeklagte Mädchen zu 14 Tagen bis 4 Wochen einfachen Kerkers ver⸗ urteilt. 4. Seit. General⸗Anzeiger. WMittagblatt.) Mannheim, 8. November. Lelzte Dachrichten und Telegramme. Eſſen, 7. Nov. Der Knappſchaftsbeamte Schäfer auß Bochum iſt mit 7500 Mark flüchtig. Man nimmt an, daß er ſich nach Holland gewandt hat. * Berlin, 8. Nov. Geſtern hielt der Zentralverein zur Hebung der deutſchen Fluß⸗ und Kanalſchiffahrt eine Sitzung ab, an der ſich mehrere hervorragende Verkreter der Regierung, Bertreter mehrerer goßer Handelskammern u. großer Reedereien von Oder, Elbe und Rhein beteiligten. San Remo, 7. Nov. Nachdem einige Tage ſchlechtes Wotter geherrſcht hatte, brach in der letzten Nacht ein Wirbel⸗ Rturm los, der zahtreſche Bäume entwurzelte und beträcht⸗ lichen Schaden angerichtet hat. Uum 3 Uhr 30 trat ein merkwür⸗ diges Naturereignis ein, denn es erſchien ein ſehr inten⸗ ſtver Lichtſchein, der 12 Minuten anhielt. Die Erſcheinung rief einen ſtarken Eindruck auf die Bevölkerung hervor. Waſhington, 7. Nov. Seitens des Juſtizparlaments wird mitgeleilt, daß die Frage der Einleitung des Verfahrens gegen die Standard Oil Company aufgrund des Truſtbekämpfungsgeſetzes Anverzüglich in Angriff genommen werden ſoll, und daß die Ent⸗ ſcheidung der Frage wahrſcheinlich binnen 10 Tagen zu erzielen ſein werde. Ein Prinz geboren, * Darmſtadt, 8. Nov. Die Großherzogin von Heſſen wurde heute früh halb 7 Uhr von einem Prinzen entbunden.— Jedermann wird dem heſſiſchen Großherzogs⸗ puat Glück zu dem langerſehnten Stammhalter wünſchen. Aus Nußland. Petersburg, 7. Nov. Bei der heutigen Abſchieds zudienz überreichte der Kaiſer dem Freiherrn von Aehrenthal die Inſignien des St. Andreas⸗Ordens. * Petersburg, 7. Nov. Dmitri Schipow, der aus dem Oktoberverbande ausgetreten iſt, und Fürſt Eugen Trubetzkoi ſind der Partei der friedlichen Erneuerung beigetreten. Moskau, 7. Nov. In der vergangenen Nacht wurde ein ſehr dreiſter Ueberfall gegen den ländlichen Eigentümer Velkow ausgeführt; fünf Perſonen drangen in deſſen Wohnhaus ein, raubten Geld und Wertgegen⸗ ſtände, banden Volkow, ließen dann deſſen Wagen anſpannen, legten ihn hinein und verſchwanden mit ihm. Die Gendarmerie ſtellt eingehende Nachforſchungen an. * Tiflis, 8. Nov. unternahmen einen Angrlff auf eine 42000 Rubel mit ſich führende, von 4 Soldaten und einem Poſthoten begleitete Geldpoſt und be⸗ ſchoſſen den Trausport aus dem Hinterhalt. Den Soldaten gelang es jedoch, die Poſt in Sicherhelt zu bringen, ohne daß einer bon ihnen verwundet wurde. Die Angreifer ſuchten durch einen Paß — und ließen ein Bomhe auf dem Platz des Ueberfalles zurück. * Jekaterinburg, 7. Nov. Im Laufe der beiden letzten Tage ſind hier acht Brandſtiftungen verübt worden. Von den Tätern hat man keine Spur, * Bjeloſtok, 7. Nov. Anläßlich des Jahrestages des Manifeſtes vom 30. Oktober ordnete der Generalgouvernur die Freilafſung von 39 Verhafteten an. * Lodz, 7. Nov. In der Fabrikanſiedlung Dombrowka fand heute ein Zuſammenſtoß zwiſchen den Arbeitern ſtatt, bei dem es Tote und Verwundete gab. In Lodz ſelbſt kam es ebenfalls zu Zuſammenſtößen der Arbeiter; dabei wurden ein Arbeiter, eine Arbeiterin und ein Buchhalter verwundet. Jekaterinoslaw, 7. Nop. Geſtern Abend über⸗ fielen 20 Räuber aus Werſchne⸗Dnjeprowsk eine zum Bahnhoſe ſahrende Po ſt. Sie verwundeten den Poſtillon und einen Poliziſten und raubten 6300 Rubel, worauf ſie entkamen. * Warſchau, 7. Nov. Ein Hauptmann und ſeine Frau wurden durch Revolverſchüf ſe ſchwer verwundet, *Bozen, 7. Nov. Bei dem Fort Treſſaſſi im Ampegzzotale riß eine Lawine drei Soldaten mit ſich fort. Einer iſt tot. Es herrſcht andauernder Schneefall. Im Breſeianer Grenzgebirge wurden zwet Italiener aus Edolo von einem Schneeſturme überraſcht. Einer iſt tot. Der andere wuürde mit erfrorenen Armen gerettet. Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Verliner Bureau.) Berlin, g. Nov. Die Reichsgeſetznovelle zur Abwehr und Unterdrückung der Viehſeuchen iſt, wie die„Tägl. Rundſch.“ erklärt, im Reichsamt des Innern fertig geſtellt und wird ſchon in der nächſten Zeit dem Bundesrat zur Beſchlußfaſſung vorlie⸗ gen. Die in dem Entwurf vorgeſehenen Aenderungen zum be⸗ ſtehenden Geſetz beziehen ſich beſonders auf eine erhebliche Er⸗ weiterung der Befugniſſe der Veterinärpolizei. Ferner ſollen die erſt in den letzten Jahren erforſchten Seuchen ebenfalls in das Geſetz aufgenommen werden, ebenſo die Rindertuberkuloſe, die Schweinenſeuche und die Geflügelcholera. Berlin, 8. Nov. Wie der„Lokalanz.“ behauptet, wurde Miniſterialdirektor Dr. Althoff in wenigen Tagen wieder her⸗ geſtellt ſein. Er leide nur an einer ſtarken Magenvetſtimmung. Demgegenüber meldet die„Voſſ. Ztg.“, das alte Leiden des Dr. Althoff hätte eine ſolche Wendung genommen, daß die Aerzte nicht ohne Beſorgniſſe ſeien. Berlin, 8. Nov. Aus Sachalin werden Konflikte zwiſchen Japanern und Ruſſen gemeldet. erlin, s. Nov. Nach einer Meldung eines römiſchen Korreſponbenten des„Berl. Tagebl.“, aus Vattkankreiſen, ſoll es ſich bei der bevorſtehenden Romreiſe der Kardinäle Fiſcher uld Ropp um eine eigentliche Miſſton handeln. Der Papſt würde niemals ſormell im Intereſſe des Reiches gegen die Polen auftreten. Kopp und Fiſcher würden in Rom zwar ſicher die Polenfrage berühren, aber nur geſprüchsweiſe und in ihrer Eigenſchaft als Biſchbfe nicht als Delegierte der Berliner Regierung. JBerlin, 8. Nov. Die Berliner Fleiſcherinnung hat geſtern eine an ben Landwirtſchaftsminſſter v. Podbielskt gerichtete Keſolution angenommen, in bet ſie ihm in ungeſchminkter Weiſe die Wahrheit ſagt. Die Reſolution erklärt unter anderem Der Verlauf der Märkte hätte betpteſen, daß Herr von Podbielski nicht in der Lage ſei, die Verhältniſſe auf dem Viehmarkt richtig zu beurteilen. Jeder Betliner Viehmarkt ſei eine Bankerotterklärung der für dieſen Giehmarkt in Betracht kommenden Landwirtſchaſt. JVerlin, 8. Nov. Dr. Peters hatte im Sommer dem Ageordneten Bebel vorgeworfen, daßz et ſich in ſeinen Angriffen euf Peters einer bewußten Oüge ſchuldig gemacht habe. Bebel kommt nun im„Vorwärks“ auf die Angelegenheit zurück. Er er⸗ ühlt, daß er ſich vor einigen Wochen an das Auswärtige Amt mit ernſte 20 mit Hewehren bewaffnete Räuber dem Erſuchen gewendet hätte, ihm die Einſicht in die Akten des über Peters gehabten Disziplinar⸗Prozeſſes zu geſtatten. Kolonial⸗ direktor Dernburg hätte ihm nach längerer Verhandlung mit⸗ geteilt, daß er nach eingehender Prüfung der Angelegenheit zu ſeinem Bedauern ſich außerſtande ſehe, dem Wunſch Bebels zu ent⸗ ſprechen, da er Bedenken tragen müſſe, das Aktenmatertal einem einzelnen Abgeordneten zugänglich zu machen. Bebel erzählt nun⸗ mehr den Fall(es handelte ſich um die Hinrichtung des Negers und der Negerin) und ſagt dann: Wie war es möglich, daß nach alle⸗ dem ſich in der Reichsverwaltung jemand finden konnte, welcher dem deutſchen Kalſer die Begnadigung des Dr. Peters empfehlen konnte und wie angenommen wird, auch dem Reichstag gegenüber die Verantwortung dafür übernimmt! Darüber wird an anderer Stelle ein Wörtlein geſprochen werden müſſen.— Danach ſcheint es, als ob auch der Fall Peters in den Debatten der nächſten Seſ⸗ ſion eine Roſte ſpielen wird. Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Vlattes, müſſen ſchrifzelich eingereicht werden; mündliche oder tele⸗ phontſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne ſede Rechtsverbindlichteit.) Abonnent G. Z. Wenn der Mietzins monatlich bemeſſen iſt, beſteht die Kündigung vom 1. 10. zunt 1. 11. zu Recht; auf den Miets wert der Wohnung lommt es nicht mehr an. Tannhäuſer. Eine Beleidigung liegt zweffellos vor; ſie kann ſchon in der bloßen Aurede mit„Du“ gefunden werden. Abonnentin. Dem unehelichen Kinde ſteht ein Erbrecht gegen ſeine Mutter neben den ehelichen Kindern zu; ſeinen Vater beerbt es nicht. Lutherfeſtſpiele 1906. So viel uns bekannt, wird die Rolle des Kaiſers Karl V. und diejenige des„Bilderſtürmers“ von einem und demſelben Herrn gegeben. Wie man uns mitteilt, ſoll dies Herr Liebes ſein. Weſteres iſt uns nicht bekannt. Abonnent G. K. Zur Zeit gibt es hier keine Aerztin mehr. Abounent C. H. 100. Es dürfte kaum anzunehmen ſein, daß das in Holland domigilierende ſogen.„Bankhaus“ Loſe vertreidt, die in Deutſchland geſetzlich erlaubt ſind. Alter Abonnent K. Zunächſt müſſen Sie bei Ihrem zuſtan⸗ digen Pfarramk den Austritt aus der bisherigen Religionsgemein⸗ ſchaft anzeigen und dann Ihre Anmeldung bei dem anderen zu⸗ ſtändigen Pfarramt bewirken; vorausgeſetzt, daß Sie volljährig ſind. Blichertiſch. Rurze Anzeiten elutzegangener Bücher. Ausführlichere Geſprechunge: nach Austwabl vorbehaften. * Der Türmer. Monatsſchrift für Gemüt und Geiſt. Herausgeber J. E. Freiherr v. Grotthuß. Vierteljährlich(3 Hefte) 4 Mk., Probe⸗ heft franko(Stuttgart, Greiner u. Pfeiffer). Aus dein Juhalt des Novemberheftes: Religiun und Kirche. Von Hermann Borkenhagen. Die Förſterbuben. Ein Schickſal aus den ſtekriſchen Alpen. Peter Roſegger(Fortſetzung).— Throufolger. Von Karl von War⸗ tenberg.— Wenn der Schleſer fällt. Erzählung von Gräfin Adeline Rantzau.— Revolution und ſoziale Frage bet Dickens.— Neue L6⸗ ſungen für alte Aufgaben. Von Hans Dominik.— Ein neues„veben Napoleous“.— Parlamentarliche Redeblüten.— Ein politiſch⸗publizi⸗ ſtiſcher Trick.— Pantheismus.— Türmers Tagebuch: Auch ein Jena. Der Hauptmann von Köpenick. Schwarzſeher.— Das Lied der Litauer. Von Abalbert Nietzle.— Adolf Bartels' Von Rudolf Krauß.— Das lecke Blumenboot. Von Felir Poppen⸗ berg.— Von den Lebensbedingungen der deutſchen Kunſt im ver⸗ gungenen Jahrhundert. Von Dr. Karl Storck.— Reinhold Begas. VBon K. St.— Die Bibel in der Kunſt.— Was heißt muſikaliſche „Moderne“? Von Dr. Karl Storck.— Kunſtbeilagen: Paul Delaroche: Heine⸗Deukmal. Napoleon in Fontainebleau. Vincenzo Vela: Grabmal. Betendes Kind(Grabmall, Verlaſſenheit(12 desolazionieh. Mater dolerosg. — Notenbeilage: Totengräherweiſe. Ged. v. Franz v. Schlechta. Komp. von Franz Schubert. Verklärung. Ged. von Pope. Komp. von Franz Schubert. 22 2 Geſchäftliches. „Autoplex“ und„Fulmen“, ſelbſttätige Schaltapparate für Far⸗ benwechſel bei Transparentbeleuchtung, find ganz bedeutend billſger als die elektriſchen Schaliapparate und erzielen deuſelben Effekt. Die Konſtruktion iſt eiuſach und ſollde.(Siehe Iunſerat.) Volkswirtſchaft. Der deulſche Jnlanbsmarkt und die deulſchen Kolonialwerte. (Von unſerem Bs.⸗Mitarbeiter.) Daß Beſtreben der deutſchen Kolonialverwaltung, geht jetzt dahin, daß deutſche Kolonialwerte an den deutſchen Börſen zum Handel in offigtlellen Verkehr gelangen. Es hängt dleſe Abſicht offen⸗ bar mit dem Wechſel in der Kolontalabteilung zuſammen. Kolonſal⸗ direktor Dernburg, aus dem Kaufmanusſtande hervorgegangen, weiß als guter Finanzpolitiker, daß er, will er eine gründliche Reyrgani⸗ ſation unſerer Kolonfalpolitik durchführen, dabei auf die Mitwirkung der deutſchen Kapitalswelt in weit höherem Grade angewieſen iſt, als ſie der kvlonialen Sache bisher zuteil wurde. Nun war bis jetzt das Intereſſe für unſere Kolonialwerte im deutſchen Publikum ziemlich gering; abgeſehen von den Hanſaſtädten, wo natürlich ein größeres Verſtändnis für alle überſeeiſchen Unternehmungen herrſcht. Dort werden, wie übrigens in Berlin guch, Kolonialwerte ſchon jetzt um⸗ geſetzt; aber nur von einzelnen Firmen in freiem Verkehr. Wenn man jetzt in Berliner Reglerungskreifen darnach trachtet, die hervor⸗ ragendſten Papiere börſengängig zunächſt in Berlin und Ham⸗ burg zu machen, ſo iſt dabei zweifellos der Wunſch maßgebend, im Publikum dem weiteren Intereſſe für unſere Kolonien und deren tirtſchaftliche Entwickelung den Weg zu ebnen. Manuheimer Aklieubrauerel. Das Betriebsjahr 1905/06 ergab einen Rohgewinn von M. 210.666 M. 307,8geh, nach Abzug der Ab⸗ ſchreibungen mit M. 72,468(M. 126,480,) verbleibt ein Reingewinn von M. 138,198(M. 181,352) und einſchließlich des Vortrags aus dem porigen Jahre von M. 29,187(M. 26,934) im Ganzen M. 167.385 (M. 208,286]. Was das begonnene neue Geſchäftsjahr betrifft, ſo iſt zu berichten, daß ſich die Preiſe der hauptſächlichſten Rohmaterialien wie Hopfen und Gerſte weſentlich über dem vorjährigen Wertſtand bewegen, jedoch hofft der Vorſtand einen Ausgleich in den verbeſſerten Eiurſchtungen des Betriebes zu finden.— Der Aufſichtsrat ſchlägt vor, den Reingewinn in folgender Weſſe zu verwenden: Zuweiſung an das Delkredere⸗Komo M. 6545(M. 9881),§ pet. Dividende(wie l. Vorjahr) M. 80 000 Tantſemen an Aufſichtsrat, Vorſtand und kechniſchen Direktor, ſowte Gratifikationen an die Beamten M. 33,602(M. 25,555) und den Reſt von M. 47,78 zur Berftigung der Generalverſammlung zu ſtellen. In dem Berſcht des Vorſtandes wird weiter ausgeführt. Die Erhöhung des Liegenſchafts⸗Konto iſt durch die Uebertragung der nun fertig⸗ geſtellten Neubauten B 6 Nr. 10—13 auf dieſes Konto entſtanden, wo⸗ gegen das Neubau⸗Konſo in Wegfall kommt. In der bisherigen Zahl der 15 Wirtſchaftsanweſen trat eine Beränderung nicht ein, jedoch er⸗ ſcheinen dieſelben mit einem etwas höheren Betrage infolge einiger notwendiger Umbauten und Koſten für Kanalanſchlüſſe. Das Anwachſen des Maſchinen⸗Konto erklärt ſich aus der Aufftellung eines neuen Filters und aus verſchiedenen für den Betrieb notwendigen weiteren Anſchaffungen, wozu noch bemerkt wird, daß die geſamte Umlegung der Licht⸗ und Kraftanlage, ſowie größere maſchinelle Herrichtungen auf Geueral⸗Unkoſten gebucht wurden, die hierdurch einen erheblichen Mehraufwand aufweiſen.— Aus dem Aufſichtsrat haben ſtatutengemäß auszuſcheiden die Herren Emil Magenau und Jean Wurz. Die Firma Lehnkering u. Co, in Duisburg mit Filialen in Mannheim und anderen Plätzen, ſoll nach einer Meldung der „N. Hamb..⸗Z.“ durch die Deutſche Bank Geſellſchaft umgewandelt werden Von in eine Aktien⸗ Maunheimer Marktbericht vom 8. Noybr. M..00, Heu M..25 bis M..00, M..75 bis Stroh ver Atr Kartoffeln M. g 57 beſſere M..50 bis M..—, Bohnen per Pfd. 00—00 Pfa., Blumen⸗ kohl ver Stück 00.5 Pfa., per Stück 8 10 Stück 00.00 Pfg 10.0 Pfg., Kopf .10 Pfa., Feld Zwiebeln per Pfd. 68 Pfa., Rüben per.00 ver Büſchel.0 Stange 15.25 Pfa., Gurken ver Stück 00 00 Pfg., 00-00., Aepfel per Pfd. ver 10 Stück Pid 12 20 Pfg. 00-00 Pfg., Nüſſe per per 5 Laberdan per P Stück..50 M .50-8 Mi., Hub .801.20., Ente p. Stück.50.3 Gans lebend pe Aal..00., Pfirſiſche v. Pfd..00 Pfa., 25 Stück 18 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd, 85-•40 Pfg., 5,Stück 40.50 Pfg. Butter per Pfd. 10 Stück 40—50 Pfg., Breſem per Pfd. 00.30 Pfa., M. J20, Barſch p. Spinat per Portion 15•00 Ufg., Wirſing Pfa., Rolkobl ver Stück 18.25 Pfg. Weißkohl ven „Weißkraut 100 Stück 12.15., Kohlrabt, 3 Knollen ſalat per Stück 00.00 Pfg., Endivienſalat„ Stück ſalat ver Portion 00 Pfa., Sellerie v. St..10 Pfg. rote Rüben v. Pfö. 6⸗00 Ifg., Pfg., gelbe Rüben ver Pfd. 5 6 Pfg., 0 Pfg., Pflückerbſen v. Pfd 00.⸗00 Pfa., weiße Karotten Meerettig v. zum Ginmachen 12.20 Pfa. Birnen ver „Kirſchen ver Pfd. 00⸗00 Pfa., Trauben per Pfd Avritoſen v. Ufd. 00 Pia, Gier Handtäſe Hecht ver Pfd. Pfd. 00.80 Pfg., Weißſtſche p. Pfd. 4900 Pfg. fo. 80 Pfg., Sto“iſche ver Pfd. 25 Pfg., Haſe per „„Reß per Pfd. 70.80 Pfg. Hahn(1c.) per Stiick n(jung) p. Stück.89..50 Mk., Feldhuhn p. Stück ., Tauben p. Paar.20 M. reStüc 44.50 M. geſchlachtet p. Pfd. 88-60 Pfg⸗ Spargel 00—00 Pfg. R..001.30, Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗Nork, 6. Nov. Rotterdam). D dam ab, iſt heu Meitgeteilt lach& Bäre (Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Lint er Dampfer Potsdam“, am 27. Oktbr. von Rotter⸗ te hier angekommen. durch das Paſſage⸗ ntlau Nachf. und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. direkt am Haupthabnhof. Laut telegr 6. Novbr., abends 6 Uhr, Mitgeteilt alleiniger für's aphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Bremen“ hr, wohlbehalten in durch Ph. Jat. Großherzogtum am New⸗York angekommen. Eglingetr in Mannheim, Baden konzeſſionterter Generalagen des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſorſtandsnachrichten im Monat Nobember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 5. Bemerkungen Konſſann 2—5 Waldshut 1736 Hüäuingen.88 0,84 0,53 Abds. 6 Uhr Wehtktkt pbdd 88 181 N. 6 Uhr Lauterbuürgg Abds. 6 Uhr WMazau 2,60 2,65 2,68 2 Uhr Germersheinm.-P. 12 Uhr Mannheim 1,68 163 170 1˙65„76 1,78 Norg. 7 Uhr I)) 888).-P. 12 Uhr Bingen 5 0,66 ,72 0,70 0,70 10 Uhr V 0,80 0,89 085 0,82 0,86 2 Uhr Hobeuzʒzßz.600 1,01 1,04 ,06 10 Uhr C 0,50.50 0,55 0,57 2 Uhr Ruhrort i 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 178 1,88 1,83 ,80 188 190] V. 7 Uhr Heilbroun„5.48 6,30 ,45.89 0,45 0,461 VB. 7 Uhr +) ,18 unter 88) 0,25 unter 8) 0,20 unter 6. 8 0. Sss) 6,20 unter 9.) 0,8,8 unter 6. ———————— Wilterungsbeobachtung der zeteorologiſchen Station Maunheim. 8 3„ 8 S Enre Datum Zelt 8 3eniert⸗ 25 VVV ungen 5 S S 1*—— 2. 22 an„„ FFFFV¶f!ũx 7. Nov. Plorg.%7462.2 15 2 195— Mittg. 2⸗ 42 10¹6 ſtill ö Abds. 9¼ 7384 96 W2?2 8. Nov. Morg. 10, S 2 0% Höchſte Temperatur den 7 November* 11,760 Dieffte vom 7iſ8. Nopember 2 Verantwortlich: ———— füt Politik, Kunſt, Feuillston und Vermiſchtes: Fritz Kayſer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nich. Schönfelder; ſür Volkswiriſchaft u. den übrigen redaktionellen für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Druck und G. Teil: Karl Apfelz Franz gircher. Verklag det Dr. O, Haes'ſchen Buchbruckerez m. b..: Ditekior: Ernft Muller. —.— ——— Leberthran Seker gente e Einnehmelöffeln preiswerk Georg Spliugmann, P 1, 4, Breiteſtr. 66897 Ball— u.„Henneberg⸗ Musseline 4 Seide“ v. Mk. ele dae N 8 585%½ Marguisetie Muſter umgehend. Seidenfabrgct. Henneberg in Zürich. 63762a 5 = Luther-Festspiel von H. Herrig im „Friedriebspark J. Flate(nummeriert) Mk..—, 2. Platz(nummeriert) Mk..50, 8. Platz (unnummeriert) Mk. II. Sohler. Schwstzingerstrass Meerleldstrasse 18 ——Nächste Auffuhrungen: Wonnerstag, Freitag, B. November, Jonntag, II. Dienstag, 13. Bonnerstag, reitug, 16. November, 0 25 1, Lillid Nacht., 9. 50 im Vorrerkauf dei. 1“ Meekel, E 8, 20,. Fugterer, e 10l,. Greiner, Mittelstrasse 60, E. Naiser, und abends von 7 Uhr an am Parkeingang erhältlich. rr S. Naovember, abends 8 Uhr. abeneis 8 Uhr. O 3, 10, November, mittags à Uhr u. abends 8 Uhr. November, abends 8 Uhr. abends 8 Uhr. abends 8 Uhr. 15. November, 6761¹ uanzuwohnen. ehen. Noventber Senerul⸗Anzefger“(Wfugblertr) Sekauntmachung. Kr. 4800. Die ſtädt. Spar⸗ uſſe befindet ſich ſeit A. Okt. „s. in ihren neuen Dfienſt⸗ täumen im Parterre des Querbaues im Kauſhauſe. Eingang von der Breiten⸗ ſtraße und von der Kloſter⸗ ſtraße. 30000/936 Die Sparkaſſe iſt geöffnet an allen Werktagen, vorm. von —12 Uhr und nachm. von -4 Uhr. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Arheitsvergebung. Für den Neubau der Hum⸗ boldtſchule ſoll die Anfertig⸗ ung von 6 Stück eiſernen Dachfenſtern, je ca. 6,513,1020,18 qm bess einſchl, Montage im Wege es öffentlichen Angebots an einen ev. zwei tüchtige Meiſter vergeben werden. 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Straßenbahnamt. Iwangs⸗Herſteigerung. Freitag, 9. Nov. 1906, nachm. 2 Uhe, werde ich im Pfandlokal O 4, 5 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 42236 1 Pianuino ſowie Mö⸗ bel verſch. Art u. a. m. Mannheim, 8. Nov. 1906. Weber, Gerichtsvollz. 2,. 0 4, 17 Große 0 4, l7 Verſteigerung. Am Donnerstag, 8. Nopbr., nachmittags%½ lihr verſtei⸗ gere in meinem Lokal: 1 hochfeine Schlafzimmer⸗ Einrichtung, 1 Büſſet, 1 Pia⸗ nino, beſſere Betten, Tru⸗ mean, Diwan, Waſch⸗ und Nachtliſche, Roßhaarmatratzen, eine Garnitur, Küchenſchränke, Tiſche, Stühle, 1 Badewanne, Fahrräder, 1 Seſcee Näh⸗ maſchinen, 1 Eisſchrank, eine ge, Bilder, Spiegel, Vor⸗ häuge, Teppiche, mufer, Klei⸗ der, Küchengeräte, Petroleum⸗ vfen und anderes. 41205 Ferner verkaufe beſſere Zi⸗ garren, Zigaretten, Kognak und Angoſtura⸗Bitter. Beſichtigung und Vorver⸗ kauf von morgens 9 Uhr ab. M. Arnold, Auktionator. N g, 11. Telephon 2285. 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Oktober 1889, die Gnadengaben für Hinterbliebene von Beamten betr., wonach Gnabengaben im Falle eines dringenden Bedürfniſſes in einmaligen Betrügen oder in Jahres⸗Be⸗ trägen in ſtets widerruflicher Weiſe verwilligt werden können: 30000/886 1. an Witwen von Hauptlehrern, 2. an ſolche hinterlaſſene ledige Söhne und Töchter von Hauptlehrern, welche das 18. Lebensjahr zurück⸗ gelegt haben, oder deren Mutter nicht mehr lebt, 8. ausnahmsweiſe auch an Witwen ſolcher Hauptlehrer, welche gegen ihren Willen aus dem Schuldienſt ent⸗ laffen worden ſind, wird bekannt gemacht, daß die Geſuche um Verwilligung von Gnadengaben für das Jahr 1907 bis ſpäteſtens 10. November ds. Is. bei der Ortsſchulbehörde des Wohnorts zur Weiter⸗ beförderung einzureichen ſind. Es wird noch darauf aufmerkſam gemacht, daß die Ge⸗ nehmigung einer Gnadengabe, wenn nicht die Zuweilſung auf längere Zeit ausgeſprochen iſt, alljährlich von neuem nachgeſucht werden muß und daß in allen Fällen nur mit Vorbehalt jederzeitigen Widerrufs erfolgt. Karlsruhe, den W. Auguſt 1906. Großh. Oberſchulrat: J..: gez. Schmidt. Beſchluß. Nr. 26694. Vorſtehende Abſchrift bringen wir den etwaigen in hieſiger Stadt wohnenden Reflektanten mit dem Anfügen zur öſfentlichen Kenntnis, daß die diesbezuüglichen Geſuche bis ſpäteſtens 10. November ds. Is bei unter⸗ fertigter Stelle einzureichen find. Mannheim, den 15. Oktober 1906. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Nr. 4785. Wegen Umzugs der Städt. Sparkaſſe in ihre neuen Dienſtlokale ſind die ſeither von ihr benützten Näu me im Gebäude der Lemle⸗Moſes⸗Claus⸗Stiſtung, Lil. F 1, Nr. 11 hier, auf Wunſch auf längere Jahre anderweit zu ver⸗ mieten. 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N Indem wir hierauf aufmerk⸗ ſam machen und um recht⸗ zeitige Einlieſerung der Rech⸗ nungen dringend erſuchen, be⸗ merken wir, daß diejeuigen Geſchäſsleuie, welche bem nicht nachkommen, 2 Jahre lang von der Zuteilung ſtädtiſcher Auf⸗ träge ausgeſchloſſen werden. Mannheim, 30. Oktbr. 1906. Bürgermeiſteramt: Martin. wanschtsgeschenk Nur ein echtes Grammophon hat künſtleriſchen Wert. 3 Hökt die erſten Künſtler der Weit zu Hauſe. Apparate von Mk. 30.— an. Billiger wie jedes Verſandtgeſchäft. Tauſende v. Platten auf Lager. Preiſe der Platten Mk..—, 2.—,.50 und höher. Ein echtes Grammophon nur käuflich bei IL. Splegel& John, Mannheim. Planken, E 3, 14. D. Alleinige Repräſentanten der Grammophonu⸗A.⸗G. f verschenkt niemand; bevor Sie aber ſolche kaufen, bitte um Ihren w. Beſuch. Offeriere Ihnen z..: Engl. hell pol. Bektſtellen Muſchelbettſtell. m. u. bl. pol. 37„ franz. Bettſtellen 30„ Waſchkommode m. Marm. Chiffon. m. Muſchelaufſ. 45, 48„ Vertikow mit Spiegel Schreibtiſche m. Tucheinlag. 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November, abends 9 Uhr, im oberen Saale des„Saalbaues“ eine Oeffentliche Verſammlung ab, in welcher Herr Reichs⸗ und Landtagsabgeordueter Dr. Wiemer In Szene geſetzt vom Intendanten. gegen übe— 5 2 8 7 1 12 derlenen Julius Bettinger, hrtr Feted eorg Merklin Guſtay Trautſchold. 1 L Eduard Jagiſch, Dboeppieler Tan en odiſ⸗ Mlle. Claire sesen Willy Porto„Reiehspolitik und iberalismus uua, ſeine Frau:„Toni Wiitels. auf Motor a0 de⸗ Wer Nehr. 50 5 F 8 Hand Met ſprechen wird. in Dienſtmädchen Margarethe Zie Ferner grosses Handieap, 2000 Meter 98 Der Freiſinnige Verein hat die Mitglieder unſeres Vereins um den Extrapreis von 100 Hk. ZSäischlem. Untre Ul. Karl AssmannHannheim Hierauf: zu dieſer Verſammlung eingeladen. Wir erſuchen unſere Mitglieder, dieſer Einladung möglichſt zahlreich Folge zu leiſten. 0 Ro 5 1 eee o. d. Der Vorſtanðd 8 m Italieniſchen von Otto Eiſenſchitz.* 0 In Szene geſetzt vom Intendanten. Ily Pol&. Deütschlands best. Lennfahrer Fr. Aönig. 5 Herr Assmann bekommt 250 Meter Vorgabe. Perſonen: Graf Stidlo Sangiorgt 5 Ferner Kuftreten von 67522 Gräfin Clara Sangtorgk, Gino Riccari! n Diener 5 Feaen Ludwig. eee 10 Klossen Variöté-Sonsafionen 10 Abdolf Frogboeſe. „ en 0 5 7 8* 2 2 iaeee dn A im gestrigen Mittwoch-Rennen war Herr 0 Ort der Handlung: Neapel. Zeit: Ge zenwart. Jul. Bettinger Sieger gegen Mlle. Claire.* run g. Saſſeneröffnung 4½7 Uhr. Anf. 7 Uhr. Ende geg. 5% Uhe. G Hlosseum-Theater Nach dem ⸗ teler⸗ 1 e a. Messplatz. Direktion: Karl Müller. Waldhofstr. 12. „ Dounerstag 8. November 1906, abends 8¼ Uhr. Hleine Eintrittspreiſe. usg S lese IB. 5 Drama aus den achtzige Jahren in 4 Aufzügen von Carl Böttcher. Nench Theater im Roſengarten. Nosengarten Maunkbeim. Donnerstag, den 8. November 1906. 2 1 2 2 2(Nibelungensaal.) te uſtig E Witwe. Dommersteg, S. NO. 1806, Operette—5 8 nach 3 5 Grund⸗ e ee) von r Leon un 6 tein.—— Muſik von Frauz Lehar. 55 Konzert VVVVVVVVVV des Raim-Orehesters. Leitung: Kapellmeister Emil Kaiser — Nordäsche Eormpomästen. Au Citl. Herren Archilekten, Baumtiſer, verehrl. Haubehörden und Einwohnerſchaft non Maunheim. Bezugnehmend auf unſere Erklärung vom 27. Oktober ſehen wir uns 2 leider veranlaßt, die Handlungsweiſe einzelner unſerer Herren Kollegen dem Urteil und der Krtitik der Oeffentlichkeit preiszugeben. Laut Beſchluß der Vereinigung ſollten alle bei den Mitgliedern be⸗ ſchäftigten. freiorganiſierten Gehilfen aus den in genannter Erklärung ange⸗ führten Gründen ausgeſperrt werden. — Entgegen dieſem Beſchluß laſſen nachgenannte Herren, von denen ein Teil nicht nur dem Beſchluß zugeſtimmt, ſondern dieſen auch noch unterſchrift⸗ lich beſtätigt haben, die freiorganiſierten Gehilfen wei er arbeiten und haben ſich ſogar teilweiſe noch den freiorganiſterten Gehilfen gegenüber unterſchriflich verpflichtet, nur Angehörige dieſer Organiſation zu beſchäftigen. Perſonen: Maran Mirko Zeta, Geſandter in Paris emil Hecht. Paleuctenne, ſeine Frau Roſe Kleinert. I. Daß dieſe Herren durch ſolche Handlungsweiſe nicht nur auf ihren Traf Dan 1. Krönungsmarsch„ FSyvendsen bee. Alfred Sieder. 2. Nachklänge an Ossian, Ouy erture Gade geſchäftlichen Charakter ein ſchlechtes Licht werfen, ſondern auch ſich und Eklſe Tuſchkau. 55 5 zwei Sätze aus der Suite König Christian 11 5 8 555 ihre Kollegen durch eine derartige Handlungsweiſe ſchädigen, indem ſie die e de P Fritz Vogelſtrom. omanzee inding Gehilfen förmlich zu neuen Kämpfen aneifern, ſcheinen die leider Bievmte Cascada Hugo Voiſin. Violin-Solo: Hr. Konzertmstr. Fram Ant. Korb. 17 0 5 5 5 5 1 5 67479 Favul de St. Brioche.. Max Traun. 5. Erste Suite a. d. Musik z. Peer Gynt Grieg nicht zu begreifen Bogdanowitſch, pontevedrin. Kenul Richard Corvil. a) Morgenstimmung. Es ſind folgende Firmen: Georg Gntfleiſch, Maunheim, Samuel Sylpiana, ſeine Frau Thereſe Weidmann b) Ases Tod. Benzinger, Feudeuheim, Daniel Böckenhaupt, Mannheim, Adam Kromom, pontevedriniſcher Geſandt⸗ ce) Anitras Panz, imer ſchaftsrat„ Guſtav Kalleuberger⸗ ch In der Halle des Be Boxheimer, Feudenheim, Otto Fäßler, Mannheim, Martin Franz, e eeeh 905 Sberſ Luiſe Wagner. Maunheim, Jakob Müller, Maunheim, A. Edelmaun, Käferthal, eniſcher in Penſion u. Militärattachh. Emil Vande en. 15 Eine nordische Heerfahrt, 08„„ Haärtmann 1 in 10 75 0 Nes. e ee ee ee e Kanengnden e l cper Verein ſelbſt. Gipſermeiſter und Stuckateure von Maunbeim, egus, Kanzliſt bei der pontevedris„Die Hese“—— Enna niſchen Geſandtſchaft 2 1 Karl Neumann⸗Hoditz. 8. Nordische Rhapsodie Hamerik 0 Ludwigöhafen und nuzebunk(C..) 5 5 e 9. Der Gang nach Emmahus(Sinfon. Dichtung) Jensen Jon Jon, 75 Elſa Wiesheu. 05 Das Konzert fndet bei Wirtschaftsbetrieb statt.—— Sοοο οοοοοο on⸗Fron Griſetten Mathilde Seitz.—— i,„ dee eee, Mannheimer Tgot, 5 Herehn Pippold, Kassensröffnung abends 8 Uhr. rei inni er erein Ein Diener*VXĩÄX Hans Wambach. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pfg., Dutzendkarten 5 Mk. Ein Kellner 7 1 Heiurich Füllkrug. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten ie ek U E Pariſer und pontepebriniſche Geſelſchaſt Güslaren Voxrverkaufsstellen, im Verkehrsbureau(Kaufhaus), beim Por⸗ Donnerstag, den 8. November 1906, abends* Muſtkanten. Dienerſchaft. tier im Rosengarten und an der Abendkasse. 30000% j%9 Uuhr, findet im oberen Saale des Saalbaues eine Donnerstag, den 8. Novbr,, Spielt in Paris heutzutage, und zwar! d ſte Alt im dl 10 cc Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren abends ½ Uhr er erſte lassk 5 Salon des vontevebriniſchen Geſandiſchaftsvalats; der ele———————— Oe entl Ver ammlun desamt-Uh. obe und dritte Akt einen Tag ſpäter im Palais der Frau 85 eee U 8 2 I 8 a 4l— N 0 8 2 1 9 art 8. ſtatt, in welcher Herr Reichs⸗ und Landtagsabgeordneter 25— Der Vorſtand. Haſſeneröffug. 70. Uhr. Aufang 8 Uhr. Ende 10¾ Uhr. Dr. Wiemer 5 Lieder kranz 0 ch dem 1. Att fiadet eine grödete Paufe ftatt. Freltag, den 9. November, abends 8 Uhr zg R ich 11 1 Neues Theater⸗ Eintrittspreiſe. Populäür wissenschaftl. astronomischer Ausstattungs- iber: l 5poli ſik und iberalismus Heute Donnerstas, Vortrag des Physikers Gerhard Heltmaun aus Hamburg: ſprechen wird. Alle Freunde der lüberalen Beſtrebungen VV Im Groh. Hoftheater. ſind hierzu freundlichſt eingeladen. Gesamt-Probe! e eeeee eel Aisüg in den Matenraum intiphemt tohr Shieh“ Munthen Steiril. 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