S 2 2 1 — 2 S2= Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: E 6, 2. Oie Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ der Stadt Rannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſenſtt und verbreitelſte Zeilung in Mauuheim und Amgebung. E Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. 2 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“. Telefon⸗RNummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ Nr. 521. Das deutſche Weinparlament. Unter dem Vorſitz des Präſidenten des Reichsgeſundheits⸗ amtsamts, Geh. Rat Bu mm, tritt heute in den Räumen des Reichsgeſundheitsamtes zu Berlin die Konferenz in Sachen der Weingeſetzgebung zuſammen, die ſich über eine zweck⸗ entſprechende Abänderung des Reichsgeſetzes über den Verkehr mit Wein vom 24. Mai 1901 unter und dem in den nächſten Tagen zuſammentretenden hstage eventl. Ab⸗ änderungsvorſchläge unterbreiten ſoll. Die Konferenz führt offiziell den Titel„Deutſches Weinparlament“ und in der Tat hat die Reichsregierung durch die Heranziehung von Ver⸗ tretern der einzelnen Bundesſtaaten, Regierungskommiſſare, wiſſenſchaftlichen Fachmännern und Vertretern ſolcher Anſtal⸗ ten, die mit der Ueberwachung des Weinverkehrs betraut ſind, ſowie einer größeren Anzahl Vertreter der praktiſchen Wein⸗ haues und Weinhandels dafür geſorgt, daß alle Intereſſenten⸗ gruppen bei der Beratung und Beſchlußfaſſung über etwaige Reformen der Weingeſetzgebung zu Worte kommen. Im Vordergrunde der Beratungen ſtohen die im Reichstage wie in den einzelnen Landtagen lautgewordenen Wünſche nach einer Beſchränkung des bei der Weinbereitung zugelaſſenen Zuckerwaſſerzuſatzes und einer einheitlichen, wirk⸗ J *N 8— Ja ſamen Geſtaltung der Kellerkontrol e. Bei der räum⸗ umet — — 22 —— — — Si! — 1 8 — ver⸗ 12051 8 8 lichen Begrenzung des Zuckerwaſſerzuſatzes wird der Schwer⸗ punkt der Beratungen darin liegen, wie die etwa zu erlaſſen⸗ den Beſtimmungen kontrolliert werden ſollen. Man darf an⸗ nehmen, daß die eine gründliche Beratung der dahinzielen zichten wird, ſchon weil ſie ſich ſonſt im Reichstag gusſetzen würde, nicht in eine ſachliche Prüfung de einngetreten zu ſein. Zum mindeſten werden lungen dazu beitragen, die großen Meinungsverſchiedenheiten auf dieſem Gebiet erneut darzulegen. Auch die großen Wein⸗ fälſchungsprozeſſe, die mit den Namen Sartorius, Möslinger, Koppel, Schneider und anderen zuſammenhängen, werden im Laufe der Verhandlungen vorausſichtlich eine bedeutſame Rolle ſpielen. Iſt doch das Weingeſetz von 1901 unter der entſcheidenden Mitwirkung des früheren Reichstagsabgeord⸗ neten Sartorius⸗Mußbach zuſtande gekommen. den Vorſe ö Den heiß umſtrittenſten Punkt dieſes Weingeſetzes bildet bekanntlich die Frage der Kellerkontrolle, die im Geſetz nicht zweckentſprechend geregelt iſt, ſo daß es an einer für das ganze Reich einheitlich organiſterten und durchgeführten Kontrolle fehlt. Bayern beiſpielsweiſe und zum Teil auch Elſaß⸗ Lothringen haben bereits eine ſcharfe Weinkontrolle ein⸗ geführt, während die anderen hauptſächlichen deutſchen Wein⸗ länder: Heſſen, Baden und Preußen bisher eine ſelbſtändige Kellerkontrolle durch Berufsbeamte noch nicht beſitzen. Zahl⸗ reiche Abänderungsvorſchläge in Bezug auf das erwähnte gel⸗ tende Weingeſetz liegen bereits vor. So iſt dem Bundesrat ſeitens des Elſäſſiſchen Weinhändlervereins mit Unterſtützung der Handelskammern Metz und Straßburg eine Eingabe zu⸗ gegangen, in der folgende Abänderungen des geltenden Wein⸗ geſetzes befürwortet werden: 1. Einführung einer einheitlichen Kontrolle im ganzen Reiche, und zwar durch Kontrolleure im Hauptamte; 2. Einführung einer Reichsweinſteuer zur Deckung Heiurich Seidel iſt, wie bereits gemeldet wurde, geſtern morgen geſtorben. Weit⸗ hin in einer großen Gemeinde von Freunden und Verehrern wird die Kunde tief ſchmerzlich empfunden werden, daß der Poet, der nie ein lauter Mann des Marktes war, ſondern durch leiſe, innige und gemütliche Töne die Mitfühlenden ſtill an ſich heranzog, nun ein ſtiller Mann in einem anderen, traurigen Sinne geworden iſt. Heinrich Seidel ſtammte aus dem mecklenburgiſchen Boden. Zu Perlin bei Wittenburg am 25. Juni 1842 geboren, wurde er zuerſt in Schwerin in die Tätigkeit des Maſchinenbaues eingeführt, machte dann ſeine Studien am Polptechnikum in Hannover, wirkte als Ingenieur zuerſt praktiſch in Güſtrow und von 1866 an in Berlin, o namentlich die Dach⸗ und Brückenkonſtruktionen mehrerer Bahnhöfe ſeine hervorragende Tätigkeit auf dieſem Gebiete be⸗ Negen. Während dieſes Wirkens aber war er bereits erfolgreich als Novpelliſt hervorgetreten und von 1880 an widmete er ſich aus⸗ ſchließlich der ſchriftſtelleriſchen Tätigkeit. Derſelbe Mann, dem die Konſtruktion der kühnen Wölbungen auf dem Anhalter Vahahof zu danken iſt, war in ſeinen Dichtungen voll Andacht zum Kleinen, Schlichten und Beſcheidenen, und dieſelbe Kpaft, die in der prak⸗ iiſchen Welt den Forderungen des großen Verkehrs diente hegte in der Pveſie der Liebe zu einfachen, dem Naturſtand angenäherten, engumſchloſſenen Verhältniſſen. Heinrich Seidel geſellte ſich zu unferen beſten Dorfgeſchichtenſchreibern, zu dem großen Kleinmaler Wilhelm Raabe und, was den mit dem Alltäglichen ſpielenden Humor anlangt, zu Fritz Reuter und den populärſten engliſchen umoriſten. Aber ganz eigenartig ſind ſeine anſpruchsloſe Gemüts⸗ weichheit und ſeine grenzenloſe Freudigkeit, ein erquickender Opti⸗ mismus. Dieſe Grundſtimmung, der ſich die Gabe des feinen, all⸗ mählichen, ſinnigen Geſtaltens in poetiſchen Aquarellfarben hinzu⸗ geſellt, drückt ſeinen Geſchichten und Gedichten, den Novellen„aus der Heimat“ den Vorſtadtgeſchichten, den Liedern des„Glocken⸗ piels“, den„Sonderbaren Geſchichten“, ihr Gepräge auf und Leberecht empfing ihre lebendigſte Verkörperung in der Geſtalt Reichsvegierung unter keinen Umſtänden auf E 8, 2. nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioͤn 6377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 (Abendblatt.) neue Faſſung des Weingeſetzes, namentlich des 8 aber durch zeitliche Begrenzung. mit Rotweinen ſoll nach wie vor geſtattet bleiben. In der neuen Faſſung des Geſetzes iſt genau auszudrücken, was er⸗ laubt und was verboten iſt. Während man in Elſaß⸗ Lothringen eine einheitliche und durchgreifende Weinkontrolle ſelbſt um den Preis einer Reichsweinſteuer anſtrebt, deren Ein⸗ führung in abſehbarer Zeit übrigens ausgeſchloſſen erſcheint, da ſich der Reichstag und verſchiedene Bundesſtaaten, ins⸗ beſondere Württemberg, wiederholt dagegen ausgeſprochen haben, will man in Norddeutſchland von einer Aenderung des erſt verhältnismäßig kurze Zeit geltenden Weingeſetzes nichts wiſſen, ja man behauptet ſogar, daß es ſich gut bewährt habe. So hat der Zentralverband der Weinhändler Norddeutſchlands dem Reichsamt des Innern folgende Erklärung zugehen laſſen: „Die erſte ordentliche Mitgliederverſammlung des Zentral⸗ verbandes der Weinhändler Norddeutſchlands, vertreten durch über 400 Weingroſſiſten, ſieht in einer etwaigen abermaligen Aenderung des erſt 5 Jahre beſtehenden Weingeſetzes eine ſchwere Schädigung und Beunruhigung des geſamten Wein⸗ Das Weingeſetz von 1901 hat ſich im ganzen be⸗ ſſig und ſchäd⸗ rungen erhellt, handels. lich.“ Aus dieſen entgegenſtehenden Erk welchen lebhaften Meinungsverſchiedenheiten und Kämpfen das Deutſche Weinparlament entgegengeht. Wie immer bei ſolchen Gelegenheiten fehlt es auch nicht an Klagen über Zu⸗ rückſetzungen dieſes oder jenes Intereſſentenkreiſes und an Be⸗ fürchtungen, daß es deshalb zu einer Verſtändigung nicht kommen werde. Trotzdem darf man hoffen, daß die Konferenz zu einer ſchärferen Weinkontrolle und deren möglichſt gleich⸗ artiger Geſtaltung für das ganze Reich gelangen wird. Die Geſamtzahl der Teilnehmer an den auf 3 Tage berechneten nichtöffentlichen Verhandlungen des deutſchen Wein⸗ parlaments beträgt etwa ſiebzig. Politische Uebersicht. Maunheim, 8. November 1906. Nexhäuſer und der Vorwärts, In dem lieblichen Duell zwiſchen dem Redakteur des„Kor⸗ reſpondenten für Deutſchlands Buchdrucker“ Rexhäu ſer und dem Direktor der Druckerei des„Vorwärts“, Reichstagsabgeordneten R. Fiſcher, ergreift nunmehr letzterer wieder das Wort zu kräftiger Gegenrede: Sogar die älteſten und wiederholt ſchon widerlegten Ver⸗ leumdungen gegen die„Vorwärts“⸗Buchdruckerei fegt dieſer Ehrenmann in ſeinen 10 Spalten wiederum zuſammen und dann ſtellt er ſich noch verwundert und heult darüber, daß ich ihm ins Geſicht ſage, w fü ein politiſch verlotterter und verwahrloſter Burſche er iſt. Bei dieſem alten Miſte kann er ſich nicht mal auf ſeine würdigen Hintermänner heraus⸗ ſpielen. So müht er ſich vergebens ab, mich in einem Meer von Schimpfworten zu erſäufen; aber er ahnt, daß dieſe Kotwellen nicht zu mir heraufreichen, und deshalb verlegt er ſich auf die ſentimale Seite und jammert und beſchwört die Ver⸗ bandsmitglieder, doch daran zu denken wieviel Unrecht er von der Partei habe dulden müſſen! Ja, ſogar zu dem Bekenntnis verſteht er ſich, zuzugeſtehen:„daß die Arbeitsverhältniſſe im „Vorwärts“ beſſer ſind als in den meiſten bürgerlichen Betrieben iſt unbeſtritten. Das iſt aber doch ſelbſtverſtändlich.“ Dieſe Selbſtverſtändlichkeit hindert ihn aber nicht, im ſelben Atemzug die ganzen nichtswürdigen Verleumdungen vorzu⸗ bringen, was beweiſt, daß man mit Rexhäuſer nicht polemiſierer kann. Ihn kann man nur züchtigen, wenn er gar zu frech wird was ich mir zu tun geſtatte. Im übrigen teile ich ſeine Meinung⸗ Rexhäuſer bleibt gerichtet als gewiſſen⸗ und ſkrupel loſer Ehrabſchneider, der wider beſſeres Wiſſen die Un⸗ wahrheit ſagt. Wenn die Fortſetzung des Kampfes auch weiterhin eine gleich⸗ mäßige Steigerung der Tonart bringt, dann darf man ſich noch auf hervorragende Proben ſozialdemokratiſcher Stilblüten gefaßt machen. Die japaniſche Flotte. Japan will mit ſeinen nächſten zwei Linienſchiffen, von denen eines Ende dieſes Monats in Nokoſuka und das andere nächſtes Jahr begonnen werden ſoll, noch über den„Drea d⸗ nought,⸗Typus hinausgehen. Statt ſeiner 18 000 Tonnen ſoll ihre Waſſerverdrängung 21000 Tonnen betragen. Sie werden mit zwölf 12⸗Zoll⸗, zehn 6⸗Zoll⸗ und zwölf 4,7⸗Zoll⸗ Geſchützen armiert ſein und mit Turbinenmaſchinen eine Ge⸗ ſchwindigkeit von 20 Knoten erreichen. Gleichzeitig werden in Kürze Vorbereitungen für den Bau von zwei Rieſen⸗ Panzerkreuzern getroffen, für die folgende Einzel⸗ heiten angegeben werden: Länge 580 Fuß, Armierung vier 12⸗Zoll⸗, acht 10⸗Zoll⸗, zwölf 4,7⸗Zoll⸗Geſchütze, Turbinen⸗ maſchinen 44 000 Pferdekräfte, 25 Knoten. Japan droht im Bau von Rieſenſchiffen allen anderen Nationen vorauszueilen. Es beſitzt bereits zwei„Dreadnoughts“ und vier entſprechende Panzerkreuzer und hat zwei weitere „Dreadnoughts“ und vier Panzerkreuzer im Bau Von jenen geht einer noch dieſen Monat und der andere nächſten Monak vom Stapel, und von dieſen ſind zwei beinahe fertig und zwei andere werden in einem Jahr fertig ſein. Dieſe bemerkens werte Tätigkeit Japans veranlaßt den„Daily Chroniele“ zu folgenden Betrachtungen:„1908 wird Japan ſechs Schiffe des„Dreadnought⸗Typus beſitzen, d. h⸗ die gleiche Zahl wie England, und vier weitere im Bau haben. Das Beſtreben aller Mächte, gute Beziehungen mit Japan zu pflegen, iſt daher leicht erklärlich; denn die Vereinigten Stag⸗ ten werden um dieſe Zeit nicht mehr als zwei und Deutſch⸗ land höchſtens drei fertig haben. Das Ziel dieſer ganzen Tätigkeit iſt die Verwirklichung des japaniſchen Ideals einer Flotte, diekeine andere Flotte der Welt mit irgend welcher Ausſicht auf Erfolg angreifen kann. 1910 würde keine einzige Flotte viel mehr Ausſicht auf Erfolg haben als die ruſſiſche 1905. Nichts in ſeiner ſeltſamen Laufbahn macht Japans Emporkommen als Großmacht deutlicher. Noch vor Hühnchens, der der Held einer ganzen Reihe Seidelſcher Er⸗ zählungen und der Liebling aller gemütvollen Leſer geworden und in dem ein gut Stück vom eigenſten Weſen des Dichters erhalten iſt. Ergänzend hat Seidel all dieſen Dichtungen im Jahre 1894 unter dem Titel„Von Perlin nach Berlin“ ſeine Autobiographie hinzugeſellt, die ihm zu einem liebenswürdigen Kunſtwerk gedieh, und die uns in das Quellengebiet all ſeiner anheimelnden Er⸗ zählungen und Geſtalten geleitet. Ein paar von Seidels gemütstiefen Gedichten laſſen wir in Nachſtehendem folgen: Die Werbung. Und willſt du meine Königin ſein, Da ſollteft du trinken den roten Wein, Deine Jungfrauen ſollen dich kleiden In Sammet und in Seiden! Den roten Wein, den mag ich nicht! Dein'n Sammet und Seiden will ich nicht! Ich trink vom Quell auf der Heide Und geh' im Linnenkleide! Kein' Schönve find ich in der Welt! Was nützt mir all mein Gut und Geld? Was nüßen mir Szepter und Kronen, Willſt du nicht bei mir wohnen! O laß mich gehn, du Königsſohn! Du nimmſt mich doch nicht auf den Thron! Du willſt nur mit mir ſpielen— Das tatſt du wohl ſchon mit vielen. Nun ſchwing ich dich auf mein ſchneeweißes Roß Wir reiten zur Hochzeit auf mein Schloß, Davon in fernen Tagen Soll man noch ſingen und ſagen Wer hat denn dieſes Lied erdacht? Ein greiſer König hat's gemacht! Sein Herz tät ſich verſenken In alter Zeit Gedenken. * Der Fliederbuſch. Ein Vogel ſaß im Fliederbuſch Und ſang ſein kleines Lied Mit Tireli und Tirela, Ziküth, ziküth, ziküth! Und alle Leute blieben ſtehn, Zu horchen dem Getön Und ſagten voll Verwunderung: Wie ſingt der Vogel ſchön! Ach, geſtern Abend ſaß ich da Ganz auf demſelben Platz, Dort auf der Bank am Fliederbuſch Mit meinem lieben Schatz. Nur gut, daß dieſe Spvache doch Die Leute nicht verſtehn!— Der kleine Vogel ſang ja nur, Was geſtern er geſehn! * Das Mutterherz. Und liebſt du wirklich mich ſo ſehr, Wie du mir ſchwörſt all Stund Bring deiner Mutter Herz mir Und gib es meinem Hund Seneral⸗Auzeiger.(Abenbblatt.) Mannheim, 8. November. e wert ge⸗ Deutsches Rei ch. Berlin, 7. Noy. In dem„Entwur f zu vert rau⸗ lichen Aeußerungen über die Motivpe zu meinem Räcktritt aus dem Dienſte“, der jüngſt verö erwähnt Fürſt Bismarck ein kaiſerliches Ha das auf Grund der Berichte des Konſuls von Kiew wurde, und zur entſcheiden rſache ſeines R Der Wortlaut dieſes Handſck ſoll, wi ſches Bureau mitteilt, wie folgt gelautet hab „Die Berichte laſſen auf das Klarſte in vollſtem ſtraſegiſchen Aufmarſche ſind um ten. Nur muß ich ſehr bedauern, daß ich ſo v ig Berichten erhalten habe. Sie hätten mich ſchon län bar drohende Gefahr aufmerkſam m 1 können. Zeit, die Oeſterreicher zu warnen und Ge 5 Unter ſolchen Umſtänden iſt natürlich an noje meinerſeits niet zu denker —(Das Material des 2 lonialmißſtände iſt bekanntli Monaten in ſeiner 9 fand, von dem Unter und Gen. beſchlagna chen zur Geheimhaltung de zungsrichter der Kolonialabtei „Dies veranlaßte den Abg. G aber von dem Landgericht berger gibt nun in der„0 ſtellung über die Beſchle jme ſeines ſeiner Darlegung ſpricht er die Ueberzei ſamte Kolonialperwaltung ſowohl in ſachliche ſönlicher Hinſicht der Klärung durch eine per Unterſuchungskommif — Ausland. Schweiz.(Der Handelspve ffentlicht wurde, ndſchreiben, an ihn gerichtet ücktritts wurde. 5 rſchs Telegraphi⸗ gſt auf die furcht⸗ Es iſt In die höchſte u zu treffen. nach Kras⸗ 70 . W de ſtatt⸗ wider Götz em Verſpre Unterſuch⸗ haben. guch in per⸗ ntariſche ſion dringend bedarf.“ ag z wi⸗ ſchen der Schweiz und Spanuien) iſt geſtern ver⸗ öffentlicht worden. Bei dem wichtigſten Einfuhrpoſten Wein hat Spanien die neuen erhöhten Gebrauchszölle, nämlich für Wein ſtatt 3,50 8 Franken und für Keltertrauben 25 Franken ſtatt 3 Franken: friſche Trauben zum Tafelgenuß können wie bisher in frankierten 9 Boſtſtücken bis 5 Kilogramm Brukto⸗ gewicht zollfrei eingeführt werden. Die Spezialweine Reres und Malaga unterliegen wieder, wenn ſie nicht über 18 Grad Alkohol enthalten, nur dem für Naturweine b feſtgeſetzten Zoll. Heſſiſche Politik. is zu 15 Grad Die Beſtütigung des Sozialdempkraten Eißnert. Darmſtadt 7. Nop. Wider die Proteſtbewegung der heſſiſchen Nationalliberalen in ſtätigung des Sozialdemokraten Eißnert als Be Stadt Offenbach haben die Ju ngliberaglen Sachen der Be⸗ igeordneter der Heſſens in der Landesverſammlung vom letzten Sonntag energiſch Front ge⸗ macht, die durch den Finanzamtmann Ban gel erklären ließen: „In den letzten Tagen ſind in der Preſſe Artikel erſchienen, aus welchen man entnehmen muß, daß man darauf aus⸗ geht, unſer heſſiſches Miniſterium z u ſtürzen. Ich bin ermächtigt zu erklären, daß wir dies nieund nim⸗ mer mitmachen werden und zwar nicht Perſon der Miniſter als um der Sache willen, Wir bedürfen eines liberalen Miniſteriums in ſo ſehr um der die ſie vertreten. Heſſen dringend im Hinblick auf die grundlegenden zeitgemäßen Reformen wie die direkte Wahl zum Landtag und die Gemein udeſteuerveform.“ Jedoch nicht nur die Jungliberalen ſind mit dem Vorgehen ber Partei nicht einverſtanden, auch aus den R eihen der Alten regt ſich hiergegen der Proteſt. So hat der Parteivorſtand der MNainzer Nationalliberalen es für verfehlt erklärt, Stel⸗ Lung zu der Beſtätigung ſozialdemokratiſcher Beigeordneter zu neh⸗ men, und eine Vertretung zu der Parteiverſammlung in Darm⸗ ſadt nicht entſandt. Auf der Parteiverſammlung ſelbſt vertraten einige Delegierte Oberheſſens den gleichen Standpunkt. Freilich wurde das in den meiſten Berichten über die Dar mſtädter Partei⸗ verſammlung verſchwiegen.— Unſeren eigenen Standpunkt in der Sache haben wir bereits klargelegt. 55 ———— Trüb und verworren war ſein Sin Das Herz ſchnitt er heraus. Doch als er lief, da fiel er hin Vor ſeiner Liebſten Haus. Als er das Herz nun rollen ſah Ueber den Sand geſchwind, Mit ſanfter Stimme ſprach er da: Tatſt du dir weh, mein Kind? Tagesneuigkeiten. — Der falſche Maha radſcha von Joohpur. erſchien in Bombay ein prächtig gekleideter Mann N* Am 6. Auguſt „der ſich in dem engliſchen Regierungsgebäude als der Maharadſcha von Joohpur vorſtellte. Er erklärte, daß er ſich mit ſeinen Hofbeamten ent⸗ zweit und in ſeinem Aerger ganz plötzlich ſeine Staaten verlaſſen habe. Man nahm in mit löniglichen Ehren auf und der erſte Miniſter des Gaekwar empfing ihn mit all der die man Perſönlichkeiten von ſo hohem Range Ueberall wo er erſchien, wurde er als Ehrengaſt Feſtlichkeiten wurden für ihn veranſtaltet. Der Täuſchung entſtand erſt, als man bemerkte, daß Untertänigkeit, entgegenbringt. behandelt und Verdacht einer er ängſtlich be⸗ ſorgt war, nicht mit dem Maharadſcha von Gwalier, der ſich da⸗ mals gerade in Bombay befand, zuſammenzutreff en. Man faßte bald immer größeres Mißtrauen gegen dieſen Herrſcher, der ganz ohne Begleitung angekommen war und durch ſein imponierendes Weſen und ſicheres Benehmen zunächſt für ſich eingenommen hatte, bis man an den Maharadſcha von Gwalier nach Bombay tele⸗ graphierte und ſo eine Begegnung herbeiführte. Der Maharad⸗ cha, der ein guter Freund des wirklichen Herrſchers von Jooh⸗ pur iſt, erklärte auf den erſten Blick den Mann für einen Be⸗ trüger. Er wurde ſofort verhaftet und in dieſen Tagen vor das Gericht geſtellt. Der geſchickte Betrüger, ein früherer Kammer. diener im Dienſte des wirklichen Maharadſcha, namens Sarda⸗ ſing Mangolſing wurde zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. — Morganatiſche Heiraten. Die Hekrat, die Albrecht von Preußen mit einer Bexliner Sch Verbindungen zwiſchen Fürſten und Schauſpieler Prinz Joachim auſpielerin ge⸗ Gerlld hat, gibt dem„Daily Expreß“ Gelegenheit von anderen innen zu erzäh⸗ Württembergiſche Politik. Zu den kommenden Landtagswahlen. Stut im Wahlkreis Reutlingen⸗Stadt ke des Volksverei Abſtattung des datur angetrag Deutſchen Parte ti der Ans brack P I* beſtätigte nick die Oberfle Reviſionen, über die Beſtechlichkeit 1 lundet hatten, faſſung der Be poligei, daß dieſe fach unhaltbar gann mit der Dr. Merta, der Poligeipräſi Polizeipräfiden ſich unter 4000 welche inkorrektes Verhalten an den Tag gelegt haben. ſchon vor Monaten durch Snuspendierung vom Organe wurde Dienſte ſowie eingeſchritter ſich das weiter ſtändigung unter den Liberalen erfo en und Geif 16 Volkspartei, eingetreten. lizeibeamtei tgart, 7. Nov. Präſident Payer wir ren, nachdem ih ns und der Jun Dankes für ſeine und den Jun erige Abg. Gab ied der Volkspartei r wieder aufgeſte [Alſo auch hier i Igt zlingen die e Reutlingen⸗ ne Wiederw iſt der Ve 1 sſchullehrer Gänßlen 4 den Geheimniſſen eines Wien „Mode⸗Salons“. m Narreſpondenten.) sh. Wien, (Von unſe Vernehm ontrolle „. rdas Veamten un der in dem udlichen N ſondern ſie ergak 8 amten vo Verleſung brachte: t nurx ſei ) Poliziſten zwei oder drei Or⸗ e gefur aguch d 18 1 7 f e Verfah Es iſt dies neben wähl d wiederum m vonſeiten Volkspartei Reutlingen unter Tätigkeit im Landtage die Kandi⸗ en worden iſt.— Vonſeiten der Volkspartei, der i liberalen iſt im Wahlkreiſe Nür⸗ Üt worden. eine Ver⸗ Höp⸗ lt der Abg Srückſichten ab⸗ „Mitglied 2E 1 ii Pr zeß Nieh! RG de oblag. Sie gen über führten id über die Nädchen be⸗ Wien ein⸗ eamten be⸗ Rates Der „Der em Bedauern Ausdruck geben, wenn den haben, zegen dieſe Erfahrungen werden gewiß weitere Erhebungen und Verfügungen zur Folge haben.“ Mit dieſer Erklärung konnte jedoch der Polizeipräſident die unhaltbar geiv Schlag erfolgten die Eingeſtändniſſe der ordene Situation nicht mehr rekten. und zum Schluß konnte ſich der am meiſten belaſtet Wiener Polize i⸗Detektive, Piß, ſich nur dadurch rett ſeine Ausſage zu dieſen ungeheuerlichen Anſchuldigu Berufung auf nehmung des den Paragr. 153 verweigerke. Au Schlag auf vernommenen Beamten e Chef der en, daß er ngen unter 5 der Ver⸗ Poligei⸗Chefarztes Dr. Merta ſei hervorgehoben, daß er die Möglichkeit zugab, daß Frau Riehl Mädchen, Auge der Polizei zu entziehen Grund hatte, bei den polizeilichen Kontrollen und den polizeiärztlichen Vifitationen verſtecken konnte. Der Vorſitzende hielt dann dem Zeugen ein von dieſem Reviſionsprotok oll vom Mai 1900 vor, nach welchem dar Schlafräume im„Salon Riehl“ vorhanden und ſämtli im Vorderhauf merkt der Vorſ duß die ganz 1 ſtatiert und trotzdem weiterhin ge erwieſen, daß längliche Schla Geradezu miſſärs Felk ſei, ſondern e dieſer ſich überhaupt für die ſie dem gefertigtes nals nur 4 che Fenſter e mit Schlöſſern verriegelt waren. Daraus, ſo be⸗ itzende hierzu, müſſe das Gericht den Schluß ziehen, inzuläßliche Verſperrung der Fenſter polizeilich kon⸗ die Polizei die Einpferchung der Mädche fräume duldete. duldet wurde. Ebenſd erſcherne n in unzu⸗ grotesk wiykte die Bekundung des Polizei⸗Oberkom⸗ I, daß er niemals ſelbſt in das Haus gegangen inen jungen Konzliſten dorthin geſandt Mädchen entgegenzunehmen oder dieſe darüber belehr ſie das Haus dort Schulden Der in Frage habe. Ob befugt gehalten hat, Beſchwerden von t hat, daß jeden Augenblick verlaſſen könnten, auch wenn ne 1 gemacht hätten, wußte der Zeuge nicht kommende Kanzliſt K opp iſt inzwiſchen ch die Polizei nicht zu kümmern. Sie habe zu ſorgen, daß das Publikum vor den Mädchen geſch Daß auch die Mädchen Anſpruch auf Schutz habten, will keiner der vernommenen Poligeibeamten bedacht haben Oberinſpektor gab an, nur die Obliegenheit Angeklagte nicht etwa nur dafür ützt werde. überhaupt Auch der der Wiener Detektive, Sebaſtian Oberhuber, Polizei angegeben hatte. Er beſchräntte ſeine Maßregeln Richtung hin darauf, d Zimmern des gehabt zu haben, feſtzuſtellen, ob die mehr Mädchen im Hauſe halte als ſie der nach diefer aß er eines Vormittags in den verſchiedenen Hauſes hexumging und die vorhandenen Mädchen, len. So heiratete ein anderer wie er ſich wörtlich ausdrückte, ſo ziemlich zählte. Auf weſtercz Befragen ſchob auch dieſer Zeuge die Verantwortung für die richtige Zählung auf den verſtorbenen Kanzliſten Kopp Der Verteidiger Dr. Pollaczek bemerkte dazu: Alſo der Referent hat ſich um nichts gekümmert, der Subreferent iſt geſtorben und der Korreferent weiß von nich(Heiterkeit.) Der Polizeikommiſſär Zdrubek war ebenfalls mit Repi⸗ ſionen im„Salon Riehl“ betraut, weiß aber auch nichts von Miß⸗ handlungen der Mädche dem Vorſitzenden v ehalten, daß u. a. ein ſtädtiſcher Sans 90 bei ihm eine Anzeige eingebracht Riehl“ zugehe und daß er den Be⸗ Worten abgefertigt habe: Da wird ſich Polizei h a ſchließlich auch noch A ſchickt. Vorf.: Alſo fiel die Unterſuchung(Heiterkeit.) Warum haben Sie immer den Piß hingef n Sie da nie Bedenken ge⸗ habt?— Zeuge: Nein, er if der tüchtigſten Be⸗ amten. mich bei meinem ganzen Vor halten. Wenn eine Poligei Sbeiſtand der Neben⸗ Rode(auffpri ht, alles zu unterlaff ie hab 0 zas einer Ausbeutung der chen Vertrag einzu⸗ entſchieden gegen den Ausdruck Die Polizei iſt nicht zum zum Schutz der Oeffentlich⸗ Zeuge Polizeikomiſſär Leopold Schmidt war 1898—1909 Referent für das Haus 9 wird Ihnen o Beſuche Fr r Rechtswohltat des Para⸗ graphen 153 der Strafproze ordnung Gebrauch machen?— Zeuge: Ich entſchlage mich der Au ſage.(Lebh. Bewegung.) — Der Präſident läßt dies protokollieren und entläßt hierauf den Zeugen. Unter größter Spannung des Auditoriums wurde dann der Polizeiagenteninſpektor Foſef Piß aufgerufen, der ſchon auf die en noch Klagen darüber. Es wurde ihm jedoch r ich hab' doch den ſo Ihrer Meinung nag erſte Frage des Vorſitzenden zugeben mußte, daß er ſich beim Ein⸗ lauf von Beſchn ren ſtets lum Informationen ge⸗ wandt habe, ſodaß die Beſchwerden niemals Folgen hatten. Der Präſident bemerkt ihm dann: Es iſt behauptet worden, daß Sie manchmal Frau Riehl von bevorſtehenden Reviſionen verſtändigten, damjit ſie ſich vorbereiten und die Mädchen abrichten könne. Sie kamen auch ſonſt ins Haus in einer Weiſe, die mit Ihrer Amts⸗ bflicht kollidieren würde. Sie können ſich der Wohltat des Para⸗ graphen 158 bedienen, ſpenn Ihnen Ihre Ausfage Schande bereiten könnte.— Zeuge: J ch wills nicht au sſagen.(Bewegung.) 5 Damit war der Zuſammenbruch des Wiener Sittenpolizei⸗ Shſtems beſiegelt.— Aus dem Schluß der Beweisaufnahme ſei noch mitgeteilt, daß die Wiener Staatsanpaltſchaft gegen eine ganze Anzahl von Eltern der im Riehl'ſchen Haufe befindlichen Mädchen die Vorunterſuchung wegen Mitſchuld eingeleitet han und daß ſie auch gegen die Schlepper der Riehl energiſch einſchreſten will. Gegen den Poligeidetektivinſpektor Piß iſt bereits ein Dis⸗ dipblinarverfahren don ſeiner vorgeſetzten Dienſtbehörde eingeleitet worden. Die öſtevreichiſche„Liga zur Bekämpfung des Lendchenbandels“ ſtellte feſt, daß ſie zie Polige ſchon vor drei Jahren auf die Zuſtände im„Salon Riehl“ aufmerkſam gemacht habe. Der Generalſekretär der„Liga“ ſandte auch ein Protokoll an die Polizei ein, welches Damen der„Liga“ mit vielen Mädchen des Hauſes aufgenommen hatten. Wie der Generalſekretär jedoch in der Verhandlung bekundete, wurde er auf die Poligei gitiert und erhielt von dem amtierenden Kommiſſar einen R üffel mit dem Bemerken, er ſolle ſich nicht um Häuſer kümmern, die der polizei⸗ lichen Ueberwachung unterſtänden. Dort könne nichts Schlechtes baſſieren. In der Folge wurde dem Präſidenten der„Liga“ ſogar brivatim angedeutet, daß ihr Generalſekretär zur Niederleg⸗ Mug ſeiner Stelle veranlaßt werden müßte, weil ſonſt der Verein aufgelöſt werden könnte.— Ferner wurde noch feſt⸗ geſtellt, daß die Polizei die ſanitätswidrigen Zuftände im„Saton — 5 duldete, obwohl auch die Feuerpolizei wiederholt Einſpruch erhob. Jahre 1850 die bekannte Tänzerin Thereſe Elsler, die der berühmten in morganatiſechr Ehe mit der beliebten Arndt, die den der ſich zwei 8 rejch. Seine erſte Frau war eine bekannte ſpielerin, Heur eine Sängerin viel häufiger ſi ————— Hohenzoller, Prinz Adalbert, im Schweſter Faung Prinz Augnſt von Preußen vermählte ſich Titel einer Baronin Prillwitz erhielt. Schauſpielerin Marie Ein Fürſt, rauen aus Büßhnenkreiſen wählte, war Herzog Lud⸗ wig von Bayern, der Bruder der verſtorbenen Kaiſerin von Oeſter. iette Mendel; und nach ihrem Tode h Münchener Schau⸗ eiratete er der Münchener Hofoper, Antonie Barth. Noch nd die Verbindungen. die öſterveichiſche Erzherzöge mit Bühnenkünſtlerinnen eingegangen ſind. Der verſtorbene Erz⸗ herzog Heinrich heiratete Leopoldine Hoffmann, die Wiener Karl⸗Theodor engagiert geweſen war. Die Ehe wurde vom Kaiſer Franz Joſef verboten kaiſerlichen Wi Kaiſerin Eliſab Johann eine u vorher am „aber der Erzherzog trotzte dem Villen und wurde dafür auf ſieben Jahre vom Hof verbannt. Eine Verſöhnung kam dann durch die Verm eih zuſtande. Im Jahre 1889 heiratete nbedeutende Schauſpielerin Millie Stub don. Er verzichtete auf ſeine Stellung, nahm den Nam Orth an und ging ſpäter auf Seereiſen, von denen er zurückkehrte, ſo haftes Dunkel daß über ſein Lebensende noch immer gebreitet iſt. Auch der Erzherzog Leop dinand bat ja au ſeine Geburtsrechte verzichtet und ein künſtlerin geheiratet; in Luzern. D kann, einen K von Portugal Maſſachuſſetts begonnen, die dete. Dieſe morganatiſch ie einzige lebende Schauſpielerin, die ſi ittlung der Erzherzog el in Lon⸗ en Johann nicht mehr ein rätſel⸗ old Ferdi⸗ e Bühnen⸗ er lebt jetzt unter dem Namen Wölfling ch rühmen önig geheiratet zu haben, iſt die amerikaniſche Sängerin Eliſe Hensler, die im Jahre 1869 König Ferdinand heiratete. Miß Hensler wurde zu Cambridge in geboren und hatte ihre Bühnenlaufbahn in Boſton dann plötzlich in einer ungeahnten Erhöhung en⸗ ropas von großer Bedeutung geweſen, denn Ferdinand dem Tode ſeiner erſten Gemahlin auf den Thron von verzichtet hatte „war der beliebteſte Kandidat für den e Ehe iſt für die ganze Geſchichte Er⸗ „der nach Portugal ſpaniſchen Thron. Da er ſich aber energiſch weigerte, nach Madrid zu gehen, ohne von ſeiner Frau begleitet zu werden, datur unmöglich und jene Konflikte ſpannen ſich an, d zu dem Kriege Ver engliſchen Georg II. bei ſo wurde ſeine Kandi⸗ ie nachher von 1870⸗71 führten. Die allzugroße Hinneigung Könige zu morganatiſchen Ehen, die einen Söhnen befürchtete, deranlaßte ihn, beſonders im Jahre 1772 eine königliche Eheakte ergehen zu laſſen, nach der kein königlicher Prinz unter 25 Jahren ohne d0n 55 heſraten durſte. Vas wichtigſte Beiſpiel der Verbindung eines engliſchen Königs mit einer Schauſpielerin iſt das Verhältnfs Wilhelm IV. und Mrs. Jordan. Es war dies nicht eine mor⸗ ganatiſche Ehe, obwohl der König öffentlich mit ihr ſich zeigte und zehn Kinder von ihr hakte, denn des Königs legitime Gattin war die älteſte Tochter des Herzogs von Sachſen⸗Meiningen. Die lette morganaliſche Ehe eines engliſchen Herzogs mit einer Schauſpielerin, die großes Aufſehen erregte, war die Verbindung des Herzogs von Cambridge mit Miß Fairbrother, die den Na 1 men Mrs. Fitz⸗George annahm. — Die Rieſenſchlange als Schoßtier. Man ſchreibt aus Lon⸗ don: Der kleine Maki iſt die neueſte der wunderlichen Lieb⸗ babereien der engliſchen Mode⸗Damen. Erſt kürzlich beobachtete man eine elegant gekleidete Dame, die ihren kleinen Maki, die⸗ ſen ſonderbaren Vetter der Affen, ſorgſam im Arm durch Picca⸗ dilly trug: und man erzählt, daß man den Maki nun überhaupt vorziehe, weil ſeine Gelehrigkeit die ſeines Affenvettern bei wei⸗ tem übertrifft. Seltſame zoologiſche Vorlieben ſind in Eng⸗ land noch ſtets an der Ordnung geweſen, wenngleich man nie ſo weit ging, wie Sarah Bernhardt, die Tiger zu ihren Lieb⸗ Uingen machte. Mungos, Meerkatzen, Schilbkröten und ſogar Cbamäleons werden von bekannten Damen gepflegt und ver⸗ hätſchelt. Am auffälligſten aber dürfte die Liebhaberei der Hon. Mrs. Arthur Cadogan, der Schwägerin des Earl of Cadogan, ſein, die eine beſondere Vorliebe für Schlangen hat und deren eine ganze Anzahl beſitzt. Darunter befinden ſich auch größere Reptilien und eine große indiſche Rieſenſchlange zählt zu den bevorzugten Lieblingen ihrer Umgebung. Eine beſondere Freude der Befitzerin iſt es, das Tier in den Arm zu nehmen und den glatten, ſchillernden Schlangenleib ſich um den Nacken zu win⸗ den. Es hat ja immer, und inſonderheit innerhalb des ſchönen Geſchlechtes, Perſonen gegeben, die ſich einer beſonderen Macht über die Reptiſe rühmten; vielleicht iſt nur ihre Furchtloſigkeit Rötſels Löſung. Mrs Cadogans Rieſenſchlange hat eine Länge von g engl. Fuß. Gegen Fremde trägt ſie eine große Feindſelig ⸗ keit zur Schau; ihrer Herrin aber, ſo wird erzählt, iſt ſie treu und anhänglich ergeben. — en n. Mannheim, 8. November! „General⸗Anzeiger.(Abendblatt“ Als es in den frühen Nachmfttagsſtunden d zn Wien bekannt wurde, daß die Urteils bar devorſtehe, drängten 2 Landgerichtsgebäude Rückſicht auf die ge kündigung des Urteils notgedrungen geöffne ſen ſich die wildeſten Prügelſzenen und Herren im Zhlinder kämpften in rabiateſter W aus dem Volke um einen Platz. Schließlich mußte die Po die im Landesgericht untergebrachte Militärwache requirie den, um den greulichen Szenen ein Inde zu machen. Um 5% Uhr abends verkündete der Vorſitzende, Hofrat Dr. Feigl, unter atem⸗ loſer Spannung des Publikums das bereits mitgeteilte Urteil. Bei ihrer Abführung in das Gefängnis wurden Frau Riehl und ihre Komplizen von den Flüchen und Verwünſchungen der Menge Wagleitet. tigen Tages g Aumittel⸗ ———— Bürgerausſchußſitzung in Wallſtadt. Wallſtadt, 7. Noy. Die geſtern abend 8 Uhr unter dem Vorſitz des Herrn Bürger⸗ meiſter Hecker ſtattgefundene Bürgerausſchußſitzung war ſehr gut beſucht. Erweiterung des Ortsbauplaus und die Errichtung neuer Ortsſtraßen durch den Ankauf eines Grundſtückes von Engelbert Vetter von hier. Herr Ratſchreiber Reinmuth verlas den diesbezüglichen Gemeinderatsbeſchluß, wonach die Gemeindeverwaltung das Haus der Engelbert Vetter Eheleute vorbehaltlich der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes zum Preiſe von 350 M. ankaufen will. Die Vor⸗ lage fand allgemeine Mißbilligung. Außer den Vertretern der Sozial⸗ demokratie, die in der geſtrigen erſten Bürgerausſchußſitzung nach den Neuwahlen als geſchloſſene Fraktion auftraten, war es auch Herr Gemeinderat Walter, der ſich gegen den Antrag ausſprach. In namentlicher Abſtimmung wurde denn auch die gemeinderätliche Vor⸗ lage einſtimmig abgelehnt. Die Abhebung des Gemeindewaldweges zwiſchen dem von der Stadt⸗ gemeinde Maunheim anugekauften Gemeindewald und dem heſſiſchen Viernheimer Wald. Nach der Erläuterungen des Vorſitzenden hat Herr Bauunter⸗ nehmer Arno Möller in Mannheim, der mit Sandgewin⸗ nung in dem bezeichneten Gemeindewald beſchäftigt iſt, ohne weiteres den Grenzweg der der Gemeinde noch gehört, bis zur Hälfte durch⸗ brochen. Herr Möller habe ſich zu einer Entſchädigung von erſt 1500 M. und dann 3000 M. freiwillig bereit erklärt..A. M. Joſef Merkel kann dem Autrage nicht beiſtimmen, desgl...M. Sprenger...M. Adam Merkel 3 führt aus: Herr Möller habe eine ſtrafbare Handlung begangen und ſchon 3000 M. Entſchä⸗ digung geboten. Wenn er 10 000 M. bezahle, ſo könne er den Weg haben..R. Walter findet den Betrag etwas hoch. Nach wei⸗ terer Ausſprache wurde der Antrag Merkel auf eine ſofort zahlbare Entſchädigung von 10 000 M. zum Beſchluß erhoben. Sollte Herr Möller die Zahlung verweigern, ſo ſoll gerichtlich gegen ihn vor⸗ gegangen werden. Aushebung einer etwa 7 ha großen Fläche im hieſtgen Gemeinde⸗ 4 wald und Veräußerung einer etwa 7 ha großen Walöfläche. Die beiden Punkte werden auf den vorigen Beſchluß hin fallen gelaſſen, da es fraglich wird, ob der Intereſſent, Herr Möller, noch weiter darauf reflektiert. Es wird nur über die Frage diskutiert, ob der Bürgerausſchuß überhaupt geneigt iſt, Wald zu verkaufen und zu welchem Preiſe. Ein Bürgerausſchußbeſchluß vom Jahre 1898 beſagt, daß kein Wald mehr verkauft werden darf. Es muß des⸗ halb erſt dieſer Beſchluß wieder aufgehoben werden, ehe der Ge⸗ meinderat mit etwaigen Liebhabern in Verbindung treten kann. Trotz einer langen Debatte kam man zu keinem poſitiven Reſultat, d.., was die Preisfragen betraf. Für den Waldankauf waren alle Mitglieder, nur über den Preis konnte keine Einigung erzielt werden und deshalb wurde die Frage offen gelaſſen. Die Ergänzung des Gemeindebeſchluſſes vom 8. November 1905 über die Abgabe von Waſſer aus der Waſſerleitung der Gemeinde Wallſtadt und dem Abſchluß von Verträgen zwiſchen der Gemeinde Wallſtadt und den hieſigen Einwohnern über die Benützuẽng der Waſſerleitung. Die Ergänzung bezw. Aenderung beſteht darin, daß den Beſitzern von kleinen Häuſern die Waſſertaxe, die ſonſt auf 20 Mark für jedes Haus bemeſſen iſt, auf 165 Wark ermäßigt werden ſoll. Die Ver⸗ träge gelangen Ende November zur Verteilung. Der Antrag wurde einſtimmig genehmigt und die Sitzung um 411 Uhr vom Vor⸗ ſitzenden geſchloſſen. Aus stadt und Land. Mannheim, 8. November. * Uebertragen wurde dem Poſtdirektor Hermann Mayer in Donaueſchingen die Vorſteherſtelle des Poſtamts in Konſtanz mit Wirkung vom 1. Dezember ds. Is. ab. 8 „ 168 784 Einwohner zählte Mannheim nach der Berechnung des Statiſtiſchen Amts Ende September ds. Is. kember 198 295.15 M.(gegen 180 771.60 M. i. Vorj.) oder 0,898 M.(0,41.) auf den Wagenkilometer. Befördert wüurden 1998 449 Perſonen oder 4,12 auf den Wagenkilometer. * Theaterfrequenz. Im September erzielte im Hof⸗ theater der„Freiſchütz“ als Volksvorſtellung mit 1370 Be⸗ ſuchern den Monatsrekord. Die geringſte Anziehungskraft übte die Dreher'ſche Komödie„In Behandlung“ aus. Nur 658 Perfonen wohnten dieſer Aufführung bei. Im Neuen Theater waren in dem Berichtsmonat die„Journaliſten“(1091 Perſonen) am beſten beſucht, am ſchwächſten„Der Herr Senator“(185 Perſonen). * Der Verkauf ſtädtiſchen Geländes(Grabenſtücke) im Stadt⸗ teil Neckarau. Infolge Fertigſtellung der Kanaliſierung im Stadt⸗ teil Neckarau ſind die bis vor kurzem als Abzugsgräben nach dem Gleßen benützten ſtädtiſchen Grundſtücke mit einem Flächenin⸗ halt von 1340 Quadratmeter entbehrlich geworden. Die Grund⸗ ſtücke ſind wegen ihrer Geſtaltung— es ſind nur ſchmale Strei⸗ fen— nicht als ſelbſtändige Grundſtücke verwertbar und haben auch ſonſt für die Stadtgemeinde nur untergeordnete Bedeutung. Sie ſollen deshalb an die Angrenzer zu—5 Mark für den Qua⸗ dratmeter oder zum Geſamtpreis von 2110 Mk. verkauft wer⸗ den. Der Bürgerausſchuß wird um ſeine Einwilligung dazu erſucht. * Zur Errichtung einer Wartehalle für die elektriſche Straßen⸗ bahn an der Friedrichsbrücke werden beim Bürgerausſchuß 28 000 Mark angefordert. Als geeignetſte Stelle zur Errichtung der An⸗ lage wurde der Platz vor K 1, auf welchem 3z. Zt. das Sodawaſſer⸗ häuschen ſteht, angeſehen. Als Erſatz dieſes Häuschens iſt im Ge⸗ bäude ſelbſt ein Trinkhalleraum vorgeſehen. Außerdem foll je ein kleiner Raum für Einrichtung eines Zeitungsverkaufe und einer Fahrkartenausgabe eingebaut werden. Die vordere Halle iſt gang n Eiſen, Glas und Kupfer gedacht. Der vordere Teil iſt dem auf die Straßenbahn wartenden Publikum vorbehalten, der hintere Teil Fr das Ablöſungsperſonal der Straßenbahn, während dazwiſchen mit freiem Zugang von der Straße die Trinkhalle und der Zei⸗ tungsverkaufsraum zu liegen kommt. Ein gegen die gärtneriſch laden hin anſchließendes Abortgebäude wird ein geräu e 9 Bei der Bauausführun wer⸗ * Die ſtädtiſchen Straßenbahnen vereinnahmten im Sep⸗ 3. Seite Piſſoir, je 2 Kloſetts für Männer und Frauen und einen Raum ir die Wartefrau enthalten. Abortgebäude iſt in maſſiver ge für das Waſſerwerk iz sſchuß 10 000 M. angeforde zur Erwei g des Waſſer⸗ sanlage, Erf einer Ent⸗ erung der Maſchinenanla bewilligt. 8 t es ſich nun gezeigt, daß der Kohlen⸗ transport bon dem Kohlenſchupepn nach den Keſſeln infolge der großen Entfernung der beiden Anlagen von einander mit ca. 25 bis 80 Meter ſehr ſchwierig und koſtſpielig ſich geſtalten wird. Die Im April jewinnun Ung Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektr werke hat deshalb und weil Arbeitskräfte für das Pumpfoerk t bei hoh den ſehr ſchwer erhältlich ſind, um Genehmigung zur mechaniſchen Kohlentransportanlage nachgeſucht⸗ *Der erſte Vortrag des Phyfiker Gerhart Heltmaun, batitelt „Ein Ausflug in den Weltenraum“ faud geſtern Abe bei gutem Beſuche im Muſenſaale des Roſengartens ſtatl. Die intereſſanten, populär⸗wiſſenſchaftlichen Ausführungen des Vortra⸗ genden über die neueſten aſtronomiſchen Forſchungen, die durch die Projektion koloſſaler, Meter großer Lichtbilder vortrefflich illuſtriert wurden, fanden den lebhafteſten Beifall Publikums. Im erſten Teile des Vortrages behandelte Herr Heltmann in aus⸗ führlicher Weiſe unſer Ticht, Wärme und Leben ſpendendes Tages⸗ geſtirn, die Sonne, deren rieſige Dimenſionen und deren un⸗ geheure Entfernungen von unſerer Erde und von anderen Planeten. Weiter erklärte er die fortwährenden Veränderungen auf der Ober⸗ fläche der Sonne, die Flecken und Fackeln auf der Sonnenſcheibe, 8N 8 9 8 deg die Koronvda mit den Protuberanzen und Ernplionen uſw., ſowie die Wirkung der Sonnenatmoſphäre und einer Sonnenfinſternis auf die Menſchen, Tiere und Pflanzen unſerer Erde. Der zweite Teil des Vortrages betraf den treuen Trabanten uuſeres Geſtirnes, den Mon d, deſſen phyſiſche Beſchaffenheit unſeren Aſtronomen bedeutend beſſer bekannt iſt, weil er der Erde ſehr nahe ſteht u. ähnl. Urſprungs iſt. Eine Betrachtung des Mondes durch eine Teleskop auf einer Sternwarte gehört zu dem herrlichſten und großartigſten. Eine ungeheure Menge von grandioſen, bis ungefähr 5000 Meter hohen Ringgebirgen, ſowie kleinen Kratern, Rillen, Maren ete. bedecken die ſtets wolkenloſe Mondſcheibe. Der dritte und vierte Teil des Vortrages galt den„Kindern der Sonne“, den Planeten, Fixſternen, ferner den Kometen und einer der intereſſan⸗ teſten Erſcheinungen am Himmelszelt, der Milchſtraß e.— Der ca. 194ſtündige, äußerſt inſtruktive und belehrende Vortrag fand das ungeteilte Intereſſe des zahlreichen Publikums. Den Beſuch des zweiten, am Freitag abend ſiattfindenden Vortrages können wir aufs beſte empfehlen. . Das Ehrenzeichen für 25jährige kreue Dienſte bei einer frei⸗ willigen Feuerwehr wurde im Jahre 1906 nachbenannten Mitgliedern freiwilliger Feuerwehren im Amtsbezirk Mannheim verliehen: In Mannheim: Beck, Franz, Schneider. Benz, Joſef, Schreiner⸗ meiſter. Fuchs, Georg, Schneider. Graab, Rudolf, Kaufmann. Greulich, Karl, Inſtallateur. Paul, Daniel, Uhrmacher. Pilz, Georg, Zinngießer. Reinhard, Johann, Schuhmacher. Rihm, Heinrich, Landwirt. Satink, Hermann, Sattlermeiſter. Schander, Heinrich, Zimmermann. Schiſfer, Heinrich, Privatmann. Zapf, Wilhelm, Schloſſermeiſter; in Feudenhei m: Mayer, Peter, Maurermeiſter; in Ladenburg: Betzwieſer, Friedrich, Zigarrenarbeiter. Höflein, Franz, Schreinermeiſter; in Sandhofen: Kremer, Albert, Zi⸗ garrenmacher. Schröder, Jakob, Taglöhner. Sommer, Philipp, Zigarrenmacher; in Schriesheim: Buſch, Jakob II., Gemeinde⸗ wegwart. Stumpf, Philipp III., Fabrikarbeiter. * Zur Erweiterung des Elektrizitätswerkes hat der Bürgeraus⸗ ſchuß 799 000 Mk. zu bewilligen. Infolge der ſtändigen und ſtarken Zunahme des Stromverbrauchs ſind die Betriebsanlagen des Elek⸗ trizitätswerkes an der Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit angelanugt. Der Bürgerausſchuß hat bereits im März die Anſchaffung einer Dampfturbine von 2800 Kilowatt Leiſtung genehmigt. Ebenſo ſind die Mittel für die Beſchaffung der zur Speiſung der Turbine benö⸗ tigten Dampfkeſſel bewilligt. Jetzt werden die Mittel für die Räume angefordert, in der die Keſſel untergebracht werden ſollen. Dazu kommt eine Reihe anderer damit zuſammenhängender oder ſonſt un⸗ verſchiebbarer Herſtellungen und Anſchaffungen. Der Ausbau des Elektrizitätswerkes iſt in zwei Perioden eingeteilt. In die 1. Periode entfällt die Keſſelhauserweiterung mit einem Aufwand von 195 000 Mk., eines Kohlenſchuppens(160 000.), des Elevatorenhauſes mit Kohlenfördereinrichtung(300 000.), einer Dynamomaſchine und Akkumulatorenbatterie(120 000.), und der Nebenaulagen— Oel⸗ beller und Keſſelſpeiſepumpe(24000.), macht zuſammen 799 000 M. Die Schaffung weiterer Nebenanlagen(Neueinfriedigung) mit 26 000., eines Betriebsgebäudes mit 65000 M. und von Arbeits⸗ und Magazinräumen mit 140 000 M. iſt vorläufig zurück⸗ geſtellt worden. In die 2. Bauperiode entfällt die Keſſelhauser⸗ weiterung mit 225 000 Mk., die Erſtellung eines weiteren Kohlen⸗ ſchuppens mit Kohlenförderanlage mit 265 000 M. und die Maſchinen⸗ hauserweiterung mit 90 000 M. Die Geſamtkoſten der Elektrizitäts⸗ erweiterung werden ſich hiernach auf 1 610 000 Mk. belaufen. * Die Versinſung der Einlagen bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe. Die Verzinſung der Spareinlagen entſpricht den gegenwärttigen Geldverhäliniſſen nicht mehr. Es wird deshalb deren Erhöhung in der Weiſe in Antrag gebracht, daß zu vergüten ſind: für Gut⸗ haben bis einſchließlich 1000 Mark 3½ Proz., bis einſchließlich 5000 Mark 3½ Proz. und bis einſchließlich 15 000 Mark 3 Proz. Die ſeitens der Sparkaſſenkommiſſion in Antrag gebrachten neuen Zinsſätze entſprechen, abgeſehen von einer Erhöhung des Einlage⸗ betrags der unterſten Stufe von 500 auf 1000 Mark, den bis zum 1 April 1902 in Geltung geweſenen. Die neuerliche Erhöhung wird beantragt, weil der Zinsfuß ganz allgemein geſtiegen ſei und die Zinsvergütung der ſtädtiſchen Sparkaſſe dieſen Verhältniſſen ange⸗ paßt werden müſſe, wenn nicht ein Zurückgehen in Bezug auf die Zahl der Einlagen ſowohl, als auch in der Höhe des Einlagegut⸗ habens eintreten ſolle. Die finanzielle Wirkung der Zinsfußer⸗ höhung wird auf 86 000 Mark berechnet. Dieſer Ausfall wird in⸗ des nur ein vorübergehender ſein, indem er ſich in dem Maße min⸗ dern wird, als das Einlageguthaben ſteigt und nutzbringend ange⸗ legt werden kann. Die Beſchlüſſe haben, des Rechnungsjahres wegen, mit dem 1. Januar 1907 in Kraft zu treten. Der Bürger⸗ ausſchuß wird ſich in ſeiner nächſten Sitzung mit der vom Stadtrat gutgeheißenen Maßnahme zu beſchäftjgen haben. * Das Mannheimer Stadtjubiläum macht ſich ſchon jetzt nicht allein durch die Bauten am Waſſerturm uſtv. bemerkbar, ſondern auch die Induſtrie rührt ſich bereits, um für die bevorſtehende Feter Außergewöhnliches zu bieten. So ſehen wir in den Schaufenſtern der meiſten unſerer hieſigen Zigarrengeſchäfte eine Ausſtellung von Jubiläumszigarren unter der Marke„Friedrichsburg“. Wir können unſern Leſern verraten, daß die Zigarren von einer Unſerer älteſten hieſigen Fabriken, welche vor langen Jahren die Zigarren⸗Induſtrie in Mannheim einführte, hergeſtellt wird. Zur Erinnerung daran läßt es ſich die betreffende Firma angelegen ſein, das vorzügliche Fabrikat für nur 10 Pfeunig das Stück in den Handel zn bringen. Es ſollen eben auch die Raucher das Jubiläumsfeſt feiern können. Natk⸗ bunheim. Am Freitag, den 9. Nobember * Me „apge cheilberein im oberen Saale des„Karl Von dort wird nämlich der„Frkf. Ztg.“ geſchrieben; ergab. alarmieren, die den Täter feſtnahmen. nd und zwar ausſchließ⸗ insarzt Dr. meb. Moſes 8 ſo vieſe krande Theodor“ O 2, 6, wieder einen Vorkragsabe lich für Damen. Es wird hierbei der Vo von hier das Thema behandeln:„Warum Frauen und Mädchen?“ Da in der Beant auch zahlreiche Finger gegeben werden 1 geige 8eige Inſerat im heutigen Mit Trauermuſik. Joſef Kap tagsblatt). Bei der geſtrigen Beerdigung des Stadtrats Leonhard hat nicht die Kapelle Petermann, ſondern die elle Bleß die Trauermuſik geſpielt. * Eine erfreuliche Nachricht kommt aus Saargemün d. Hier zeigen die 8 Yypreiſe eine Neigung zum Sinken. Schweine⸗ „ das er zu einer Mark das Pfund ausgeboten verkauft. Das Ochſenfleiſch, das zu 72 Pfennig zu haben. Hoffentlich fennig dieſe Tendenz an Wegen Milchfälſchung in 4 Fällen ſtand geſtern wieder Al⸗ bert Wohlgemuth vor dem Schöffengerichte. Am 5. Maf ds. Is. erſchien der Kontrolleur in ſeinem Laden und entnahm eine Probe, die als ſtark entrahmt befunden wurde. Die Milch ſeiner Lieferanten dagegen wurde als einwandfrei befunden. Auch von der Flaſchenmilch, die als beſonders nährkräftig für Kinder vom Wohlgemuth empfohlen wird, wurde am 10. Juli eine Flaſche ats entrahmb befunden. Eine am 3. Mai geprüfte Kanne wurde eben⸗ falls als gefälſcht befunden, ſie enthielt Magermilch, war aber nicht als ſolche bezeichnet, Der Inhalt einer plombierten Kanne vom 381. Mai 1b t. Am 12. Juli wurde bei Wohlge⸗ muth eine e vorgenommen, die eine Beanſtandung eines ganzen Bott lch mit einem Inhalt von ungefähr 400 Liter Na n Gutachten des Herrn Dr. Cantzler kam auf zwer Teile Vollmilch ein Teil Magermilch Herr Wohlgemuth hat alſo ſeine Milch, von der er den Rahm zu Butter verwendete, vortreff⸗ lich zu verwerten verſtanden. Bekanntlich hat er das Milchgeſchäfb aufgeſteckt. Nun ſchließt er ſeine Laufbahn als Milchhändler mit einer Gefängnisſtrafe von einem Monat. Seither hat er nur Geld⸗ ſtrafen erhalten. 1 Ueber die Meſſerſtecherei, die ſich geſtern abend in U 1 er⸗ eignete, konnten wir noch folgendes in Erfahrung bringen: Der Täter iſt der Vorarbeiter Andreas Hering, den ſeine 35 Jahre alte Ehefrau Roſa vor einiger Zeit verließ, weil er ſie öfters mißhandelte. Die Frau nahm in U 1, 15 eine Stellung als Köchin an. Als ſie ſich geſtern abend zwiſchen 6 und 7 Uhr in den Kellen begeben wollte, ſtellte ſich ihr Hering, der ihr aufgelauert hatte, an der Kellertür in den Weg und verſetzte ihr einen tiefen Meſſerſtich in die Herzgegen d. Die Jrau hatte noch die Kraft, um Hilfe zu rufen und die Hausvewohner zu Die Frau wurde mit dem Sanitätswagen ins Allg. Krankenhaus verbracht, wo ſie ſchwerr, aber nicht lebensgefährlich verletzt darnieder⸗ liegt. Hering gibt an, er habe nicht die Abſicht gehabt, ſeine Frau zu töten, ſondern ihr nur einen Denkzetkel geben wollen. * Schwerer Unglücksfall. Der ledige Kranenführer Philipp Mergenthaler von Hockenheim, im Rheinauhafen beſchäftigt, berunglückte am Dienstag dadurch, daß er von einem Dampfkranen gegen ein Rohr gedrückt wurde. Der Bedauernswerte, der eine ſchwere Magenquetſchung erlitt, wurde in hoffnungsloſem Zuſtande ins hieſige Krankenhaus verbracht. * Tot aufgefunden wurde in der verfloſſenen Nacht der 47 Jahre alte Fuhrmann Gg. Ad. Hofmann, bedienſtet bei einem Mannheimer Transportgeſchäft. Hofmann leitete ein mit 6 Stück Wein beladenes Fuhrwerk und verunglückte auf der Straße zwiſchen Bobenheim und Frankenthal, auf welche Weiſe, iſt noch unbekannt. Da das Fuhrwerk in Frankenthal ohne Führer eintraf, ſuchte man nach ihm und fand die Leiche im Straßengraben. *Aus Ludwigshafen. Ein Fall, der ſehr zur Warnung dienen dürfte, hat ſich geſtern hier ereignet. Der 31 Jahre alt verheirgtete Fabrikarbeiter Stanislaus Morda von Grodkowitz verſchluckte eine Quantität chlorſaures Kali, das ihm zum Gurgeln verſchrieben war⸗ Bald ſtellte ſich Erbrechen ein und der Zuſtand des Mannes ver⸗ ſchlimmerte ſich derartig, daß die folgende Nacht der Tod eintrat⸗ Polizeibericht vom 8. November. (Schluß.) 5 Handtäſchchendiebſtähle: Am 4. ds. Mts. abends wurde von dem nachbeſchriebenen, noch unbekannten Täter einem Mädchen auf der Beethovenſtraße ein rotbraunes ledernes Hand⸗ täſchchen mit Ledergriff und Klappſchloß(Inhalt: ſchwarzes Schirm⸗ futteral und ein weißes Taſchentuch,„R“ gezeichnet) aus der Hand geriſſen und entwendet und am 5. ds. Mts. in der gleichen Abend⸗ zeit vor den Quadraten L 2 und 3 einer Dame von hier das Hand⸗ täſchchen mit Opernglas zu entreißen verſucht. Beſchreibung; 25—80 Jahre alt, 1,70—1,80 Meter groß, ſchlank, ſchwarzer Geh⸗ rock, halbhoher ſchwarzer ſteifer Filzhut. Um Mitteilung von Anhaltspunkten, die zur Ermittelung des Täters führen können, wird erſucht. Verhaftet wurden 16 Perſonen, darunter ein Reſſender von Köln wegen Notzuchtsverſuchs, eine vom Amtsgericht Pforz⸗ heim ausgeſchriebene Kellnerin aus Wangen und ein Italiener, der einem Mitarbeiter in Darmſtadt einen Koffer mit Inhalt ent⸗ wendete. Nus dem Grossherzogtum. *Altlußheim, 6. Nov. Heute ſind es 100 Jahre, daß unſer Ort zu Baden eirwerleibt wurde, nachdem es zuvor zu Würt⸗ temberg gehörte, weshalb auch heute die Häuſer mit Fahnen ge⸗ ſchmückt waren. Um 10 Uhr vormittags wurde unter Glockenge⸗ läute und Böllerſchießen die Stunde in Erinnerung gebracht, wo ſ. Zt. die Altlußheimer dem Landesfürſten den Huldigungseld ge⸗ leiſtet haben. Nach dieſem wurde an den Großherzog ein Huldi⸗ gungstelegramm abgeſandt, auf welches alsbald folgende Antivort eintraf:„Ich bin der Gemeinde Altlußheim ſehr dankbar, daß ſie bei der Jahrhundertfeier der Zugehörigkeit zum Lande Badem meiner in ſo liebenswürdiger Weiſe gedachte. Ich erkenne in dieſer Kundgebung ein wertvolles Zeugnis des Vertrauens und der Zufriedenheit und wünſche der Gemeinde eine geſegnete Zukunft. Friedrich, Großherzog.“ Die Vorfeier wurde am letzten Sonn⸗ tag im Saale der Wirtſchaft„zur Pfalz“ abgehalten. Karlsruhe, 7. Okt.(Von unſerm Karls⸗ ruher Buregu.] Dem Bürgerausſchuß iſt eine ſtadt⸗ rätliche Vorlage zugegangen, wonach aus Wirtſchaftsmitteln Mark 1000 gefordert werden zur Ausarbeitung von Plänen und Koſten⸗ anſchlägen für die Herſtellung eines Nordbeckens des ſtädti⸗ ſchen Rheinhafens. Weiterhin werden aus Anlehensmitteln M. 2640 gefordert zur Entfernung des öſtlichen Abſchlußwider lagers am Petroleumhaſen. Bis jetzt iſt für den ſtädtiſchen Rhein⸗ hafen ein Kapital von zuſammen 5,97 Mill. M. verausgabt worden wovon die Stadt 2 Mill. M. getragen hat. Die Herſtellung de Nordbeckens macht ſich infolge des geſteigerten Geländeheda nötig; zum Bau desſelben werden mindeſtens zwei Jahre erforder⸗ lich ſein. Der Petroleumhafen ſoll als ſolcher eingezogen und zum Nordbecken des Hafens gezogen werden. Der Petroleumhafen iſt als ſolcher bisher nicht in Benützung genommen worden. Die Ber⸗ handlungen mit der Deutſch⸗Ruſſiſchen Petroleum⸗ und Naphtha⸗ U a Ste. 4. 1* 5 878 8 5(Abendblart⸗) Mannheim, 8“ November⸗ Import⸗Geſellſchaft ſind von letzterer bald nach Fertigſtellung des Hafens abgebrochen worden; denn der bekannte Petroleumring, welcher faſt alle Deutſch⸗Amerikaniſchen Geſellſchaften umfaßt, iſt inzwiſchen dazu übergegangen, an den Bahnhöfen der größeren Stationen, auch am hieſigen Weſtbahnhof, Petroleumtankanlagen zu errichten, und glaubt nunmehr kein Intereſſe mehr daran zu haben, ſich am Oberrhein außer Mannheim und Straßburg ſauch am hieſigen Rheinhafen niederzuſaſſen. oe. Emmendingen, 7. Nop. Hier hat ſich auf Anregung des Vorſtandes des hieſigen Kriegervereins ein Kamitee geblldet, zum den 1500 im Walde bei Tennenbach(1 Stunde von Emmen⸗ dingen] aus der geit der Befreiungskriege begraben liegenden (öſterreichiſchen und bayeriſchen Kriegern, die in den zu einem Lazarett umgewandelten ehemaligen Kloſtergebäuden der Abtei Tennenbach ihren Wunden und dem Lazareftfieber erlagen, ein würdiges Denkmal zu errichten. Das Komitee, dem außer dem Vorſitzenden, Herrn Oberpoſtaſſiſtent Weinkötz, Vorſtand des Kriegerpereins Emmendingen, die Herren Großh. Amisvorſtand Geh. Oberregierungsrat Salzer, Bürgermeiſter Rehm, der Vor⸗ ſſitzende des Gauverbandes Hochberg Rechnungsrat Ackermann u. a. zangehören, wendet ſich mit einem Aufruf an die Militärvereine des Landes und andere Kreiſe um Beiträge zu dieſem ſchönen Zweck. Die genannten Herren nehmen Spenden bereitwilligſt entgegen. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Dieſer Tage (wurde ein„Milchproduzentenverein Schonach und Umgebung“ ge⸗ Hründet, dem gleich zu Anfang 90 Fandſwirte beitraten. Der Mi⸗ imal⸗Einheitsperkaufspreis pro Linter wurde auf 15 Pfg. feſt⸗ geſetzt.— In Pforzheim beging der älteſte Arzt dieſer Stadt und einer der älteſten aktiven Aerzte des Landes, Geh. Hofrat Dr. Wilhelm Thumm das 30. ZJeburtsfeſt. Seit 1884 iſt Thumm dirigierender Argt des Krankenhauſes Siloah. Pfalz, Hheſſen und Umgebung. 8 Lambrecht, 7. Nop. Nachdem hier der Weberſtreik vor⸗ faiber iſt, wird in den hieſigen Fabriken der Textilinduſtrie wieder flott gearbeitet. Es ſind nicht nur ſämtliche Arbeiter bis auf etwa 20 wieder eingeſtellt worden, ſondern es werden in ſeinzelnen Fabriken täglich auch noch Ueberſtunden in großer Zahl gem 3 40 8. Nop. Geſtern Abend iſt wiederum eine ſchwere Stöxrung im ſtäbtiſchen elektriſchen Betrieb vorge⸗ fommen. Ueber das Ereignis wird der„Frkf. Ztg.“ gemeldet: Während geſtern Abend ein Arbeiter im Schacht vor dem Hauſe erran 61 am Kabel beſchäftigt war, gab es plötzlich Kurz⸗ ſchluß. Ein Flammenſtrahl ſchlug ſtockwerkhoch aus dem Schacht. Der Arbeiter erlitt erhebliche Brandwunden und ſpurde in einem Automobil nach dem Krankenhauſe verbracht. Die elektri⸗ ſchen Lichter in den Geſchäften auf der Kaiſerſtraße, in der Kron⸗ Fringenſtraße, ſowie in den angrenzenden Straßenvpiertel erloſchen. Das Palaſthotel Fürſtenhof und einige Hotels am Bahnhof wurden in Dunkelheit verſetzt. Die Störung ſprang ſelbſt auf das Rakhaus über, wo man ſich ſtundenlang küik der kümmerlichen Notbeleuch⸗ kung behelfen mußte. Die Geſchöftsinhaber der betroffenen Ge⸗ gend wurden, wie am Abend horher ihre Kollegen auf der Zeil, än eine recht unangenehme Lage verſetzt. In dieſer Zeit beſorgt das Publikum ſeine Einkäufe. Nun bergegenwärtige man ſich die Situation: die Lolalitäten werden ſtockdunkel, Kerzen oder Lampen fänd nicht gleich zur Stelle und wenn ſie brennen, ſpenden ſie nur Füimmerliches Licht. Es iſt klar, daß den Geſchäftsleuten dadurch ein großer Schaden erwächſt. Zwar halfen die Elektrizitätsarbeiter den Bewohnern mancher Häuſer, die ohne Licht waren, zunächſt da⸗ Durch, daß ſie die Stromleitung an ein anderes Kaber anſchloſſen. Aber es dauerte doch geraume Zeit, bis der Strom ſpieder flaß, fund viele Geſchäftsleute warteten dieſen Effekt gar nicht ab, ſon⸗ dern machten frühzeitig Geſchäftsſchluß. Es dauerte ela 294 Stunden, bis der Schaden behoben war, erſt um 9 Uhr funkbionierte wieder die ganze Leitung. *— N Sport. *Biktorig⸗Sportplatz bei den Reunwieſen. Dieſer Sportplatz wird kommenden Sonntag der Schauplatz zweier intereſſanter Wett⸗ 5175 und ſtehen ſich im erſten Spiel, das ſchon gegen 1 ÜUhr ſeinen Anfang nimmt, die beiden erſten Mannſchaften des Mannheimer [Sportklubs Germania und des.F. K. Phönix zum erſtenmal im Gauſpiel gegenüber. Beide Mannſchaften befinden ſieh in guter Form.— Das zweite Spiel, um 3 Uhr beginnend, liefern ſich die beiden erſten Mannſchaften der WMWannheimer 3 —. Viktorja und die Darmſtädter Olympia. Dem Aus⸗ gang dieſes Wettkampfes ſieht man mit Sbannung entgegen, da Olhmpia bis jetzt das beſte Reſultat gegen die Mannheimer Fuß⸗ Ballgeſellſchaft 1 3 erzielt hat und der Viktorſa deshalb ein Sieg knicht ſo leicht werden dürfte. Das Automobil⸗Rennen bei Drigny in Frankreich ergab einen neuen Sieg des bekanuten engliſchen Automobilfahrers Leo nineß auf ſeinem 200pferdigen Daraeg⸗Wagen. Er ſiegte in 1 Minnte 36 Sek, vor ſeinem Landsmann Edge, der einen Napier⸗ Wagen ſteuerte und 1 Min. 6 Sek. benötigte; dritter wurde der Fran⸗ zoſe Demogept ebenfalls auf Darraeg in 1 Min, 8 Sek. Cheater, Runſt und(Oiſſenſchalt. Karlsruher Hoftheater. Von unſerm Karlsrußer Bureau wird uns geſchrieben: Heute(Dienstag) hatten wir im Hoftheater eine Aufführung von Kotzebue's Luſtſpiel:„Die deutſchen Kleinſtädter“.(1803 geſchrieben.] Koßebue wirft manches treffende Schlaglicht auf die Krähwinkelei, bleibt aber doch in ſeiner Schilderung gar zu oberflächlich. Wirkſam herausgearbeitet iſt eeigentlich nur die Titelſucht der Krähwinkler; hier ſagt er auch für die heutige geit noch manches herbe Wort. Der Aufführung mangelte ein liebevolles Eingehen auf die Zweckbeſtimmung des Luſtſpieles; damit iſt es eben nicht getan, ein ſolches Stück— wenn man es nun einmal herausbringt— in noch kaum zwei Stunden berunterzuhaſpeln. Die Darſteller vermochten eine ſpießbürgerliche Behäbigkeit, wie ſie dieſe Krähwinkler verkörpern, leineswegs vor⸗ zutäuſchen: ſie ſpielten piel zu ſemperamentnoll. Nur einigermaßen befriedigen konnte Herr Waſſermann als Bürgermeiſter und [Herr Höcker als Olmers, alle übrigen Figuren waren teils per⸗ zeichnet teils zu entriert dargeſtellt. Wir meinen, es wäre über⸗ baupt beſſer, das Kotzebue'ſche Luſtſpiel aus dem Repertoſre zu wenn man es lieſt, ſo genügt das vollſtändig. Aber auch das iſt nicht unbedingt erforderlich. nn. Janny Sadowski 5. Kurz nach der Riſtori iſt eine andere Veteranin der italieniſchen Bühne abgerufen worden, Fanny Sadowski, die am 1. Nov. zu Neapel im Alter von 80 Jahren ſtarb; ſie wurde ſeinerzeit in manchen Rollen der Riſtori als eben⸗ Hürtig geſchäßt. Gerichtszeitung. §Mannheim, 7. Nov.[(Strafkammer.) Vorſitzen⸗ der: Landgerichtsdirektor Obkircher. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Staatsanwalt Link. Der Wirt Karl Vogt hatte unehrliche Dienſtboten. Zunüchſt Hatte man nur den Hausknecht im Verdacht, aber als man deſſen Sachen durchſuchte, forſchte man auch in dem Koffer des Dienſt⸗ mädchens Luiſe Maute nach und fand, daß auch dieſe im Weiß⸗ zeugſchrauk und in der Küche ihrer Herrſchaft tüchtig aufgerguntt hatte. U. a. entdeckte man bei ihr je ein halbes Dutzend Bettücher und Kopfkiſſenüberzüge. Urteil: 3 Monate Gefängnis. Alkohol und blauer Montag kommen öfters zuſammen, um Unheil anzuſtiften. Am 23. Juli machte der Taglöhner Theodor Wagner blau und als er abends in ſein Logis kam, fing er mit feinen Vermietern, den Hafenarbeiter Konrad Speierer Eheleuten, urtt denen er ſonſt auf beſtem Fuße lebte— er arbeitete ſeit Jahr und Tag mit Speierer zuſammen— Streit an. Er kobte wie ein Bieh, griff zum Meſſer und ſtach auf Speierer ein, dem er ſchwere Wunden, insbeſondere in die beiden Oberſchenkel, beibrachte. Ums Haar märe der Mann verblutet, er brauchte zehn Wochen zu ſetner Wiederherſtellung. Die ſchwerſte Wunde im klinken Bein iſt jetzt noch offen und dieſes wird wohl auch immer etwas ſchwächer bleiben als das rechte. Wagner hätte von ſeiner Vergangenheit gewitzigt ſein lönnen. Er hat ſchon einmal wegen Körperverletzung 2 Jahre und 3 Monate im Gefängnis zugebracht. Das heutige Urteil lautet auf 1 Jahr Gefängnis. yFrankenthal, 7. Nap. Eine aufregende Verhandlung ſand heute vor der zweiten Strafkammer des hieſigen Landgerichts ſtatt. Es hatte ſich vor dieſer der 20 Jahre alte Fabrikarbeiter Johann Magin von Ellerſtadt wegen Verleitung zu m Meineid zu berantworten. Magin wird beſchuldigt, aus Anlaß einer vor dem Schöffengericht Dürkheim wegen Widerſtands gegen den Polizeidiener Hartmann von Ellerſtadt anhängigen Straf⸗ ſache den als Zeuge geladenen 26 Jahre alten Tagner Georg Harter von Ellerſtadt zur Erſtattung einer falſchen Ausſage verleitet zu haben, indem er dieſen überredete, vor Gericht eine ihm günſtige Ausſage zu erſtatten. In der 6 Stunden in Anſpruch nehmenden Verhandlung ſpielten ſich, wie ſchon angedeutet, erregende Auftritte ab. So wurde der als Zeuge vernommene Arbeiter Gäbel von Ellerſtadt, nachdem ſeine Ausſage protokolliert worden war, ver⸗ haftet und ſogleich abgeführt. Das gleiche Schickſal ereilte kurze Zeit ſpäter einen anderen Zeugen, den Schuhmacher Hammel aus Ellerſtadt. Auch die Ausſage eines dritetn Zeugen wurde proto⸗ kolliert. Ferner wurde der als Zeuge anweſende Bürgermeiſter van Ellerſtadt wegen Ungebühr vor Gericht mit 10 M. Geld⸗ ſtrafe oder 2 Tagen Haft belgt, weil er entgegen dem Verbot des Vorſitzenden vor ſeiner Vernehmung in den Zuhörerraum ein⸗ getreten und darin verweilt hatte. Die Verhandlung endete mit der Verurteilung des Angeklagten Magin zu 1½ Jahren und fünfjährigem Verluſt der bürgerlſchen Ehren⸗ Techte. 1 5 5 ——— Avbeiterbewegungen. *Paris, 8. Nop. In Fougzres haben 22 Schuhfabriken in⸗ folge von Lohnſtreitigkeiten an 8000 Arbeiter ausgeſperrt. iee Leſzte Nachrichten und Telegramme. * Landau(Pfalz), 8. Nop. urkeilte den Oberleutnant Roeder vom 17. Regiment zu Ger⸗ mersheim wegen fahrläſſigen Meineides und falſcher R zu neun Monaten Gefängnis und Dienſtent⸗ laſſung. * Bochum, 7. Nov. Bei der heute beendeten Wahl der Stadtverordneten für die dritte Abteilung ſind die Kom⸗ promißkandidaten der Liberalen und des Zentrums mit 4887 von 6000 abgegebenen Stimmen gewählt worden. Die Sozialbemo⸗ kraten brachten es auf 852 Stimmen: der Reſt entfällt auf die Liberalen Naumannſcher Richtung und auf den liberalen Ge⸗ werkſchaftler Kühne, den zweiten Vorſitzenden des chriſtlichen Ge⸗ werkvereins. Straßburg, 8. Nov. In St. Avold ereignete ſich der 2Reichsläudiſchen Korreſp.“ zufolge auf dem Schießſtande der In⸗ fanterie ein ſchweres Unglück. Als ſich die 6. Kompagnie zum Ab⸗ rücken in die Kaſerne bereit machte, zielte ein Mann nochmals nach der Scheibe und drückte los, trotzdem noch eine ſcharf geladene Patrone in ſeinem Gewehr war. Unglücklicher Weiſe kam ein Mann e Deckung heraus und wurde laut„Frankf. Ztg.“ ſofort getötet. Halle g. d.., 8. Nov,(Amtlich.] Geſtern abend um 11 Ubr überfuhr der Güterzug Nr. 6359, von Kaſſel nach Halle be⸗ ſtimmt, das Haltſignal bei der Zweigſtation K auf dem Bahnhof Halle. Er fuhr in ein totes Geleis und ſtieß guf den Prellbock. Die Maſchine, ein Packwagen und zwei Güterwagen ent⸗ gleiſten. Der Schaffner Sauter wurde getötet und der Zug⸗ führer Filter verletzt. Beide Verunglückte ſind aus Halle. Der Materialſchaden iſt gering. Berlin, 8. Nop. In der heutigen Sitzung des Bundesrates wurde dem Ausſchuſſe überwieſen: Der Entwurf der Verordnung betreffs Abänderung der Ausführungsbeſtimmungen zu dem Geſetz über die Kriegsleiſtungen, ferner der Geſetzentwurf betreffend die Feſtſtellung des Nachtrags zum Reichhauhaltsetat für das Rech⸗ nungsfahr 1906, ſowie die Geſetzentwürfe betreffs der Feſtſtellung des Nachtrags zum Haushaltetat für das Schutzgebiet für das Rechnungsjahr 1906, den Ausſchußbericht über die Vorlage betr. der Erteilung der Erlaubnis zur Beförderung von Auswanderen mit der Deutſch⸗Oſtaſiatiſchen Linie und zurück. Wien, 8. Nov. Das Abgeordnetenhaus ſetzte heute die zweite Leſung der Wahlrechtsvorlage ſort. * Paris, 8. Nopbr. Die Vertreter der radfkalen ruppen hatten mit Cléemenceau und Briand eine Unterredung, welche zu einer Verſtändigung über den Zeitpunkt der Anwendung des Trennungsgeſetzes führte. Auch zwiſchen dem Ausſchuß für Steuergeſetzgebung und dem Finanzminiſter wurde eine Verſtändigung erzielt. Der Finanzminiſter erklärte, er würde bis 6 Wochen brauchen, um den Einkommenſteuerentwurf fertig⸗ zuſtellen. Der Ausſchuß erklärte ſich mit dieſer Friſt einverſtanden. Paris, 8. Nov. Mehrere Biſchöfe ſowie zahlreiche ſonſtige Geiſtliche Frankreichs, werden ſich im Laufe dieſes Monats nach Ram begeben, um Weiſungen über das vom 12. Dezember aß ein⸗ zuſchlagende Verhalten zu erbitten. *Paris, 8. Nov. Der„Figaro“ meldet, der Papſt habe einem in Rom weilenden Prälaten erklärt, daß jedes Zugeſtändnis unnütz wäre und daß der Regierungsantritt Clémenceaus die Ereigniſſe beſchleunigen werde, welche, ſo hoffe er, ein erfreuliches Ergebnis für die Kirche haben dürften. Paris, 8. Nov. Die„France Militafre“ meldet, daß von 122 Zöglingen der Arkillerie⸗ und Genieſchule in Fontainebleau 40 ihre Entlafſung gegeben haben. Die Urſache ſei in dem langfamen Avancement, ſowie in dem Umſtande zu ſuchen, daß in neueſter Zeit die Privatinduſtrie auf die Milſtäringenienre eine große Anziehungskraft gausübe. London, 8. Nov. Dem„Standard“ zufolge wird ſich der Prinz von Wales im nächſten Jahre an Bord des Linienſchiffs „Dregtnought“ zu einer Kreuz ahrt einſchiffen. Newyork, 7. Notd. Nach den bisherigen Feſtſtellungen iſt zum Pigegouverneur vdon Newyork der republikaniſche Kandidat gewählt worden. Das Baden⸗Badener Familiendrama. „Karlsruhe, 8. Nov. Des Mordes an der Witwe Molitor in Baden⸗Baden dringend verdächtig iſt ihr eigener Schwiegerſohn, Nechtsanwalt Rau aus Bernkaſtel. Rau wohnte 3 Tage lang in Frankfurt a. M. im Engliſchen Hof und begab ſich nach Baden⸗Baden. Er wird der„Irkf. Ztg.“ zufolge ſteckbrieflich verfolat.—.— äũůT:.•.uẽ„.ʃ—2 Das hieſige Kriegsgericht ver⸗ Baden⸗Baden, 8. Nov. Der Mörder der Froft Molitor iſt mäglicherweiſe am 6. Nov. im Laufe des Nach⸗ mittags oder abends etwa um 6 Uhr vom Poſtgebäude aus in die Kronprinzen⸗ oder Kaiſer Wilhelmſtraße oder nach Oos oder an den Bahnhof in Baden⸗Baden gefahren. Kutſcher, welche ihn gefahren haben, möchten ſich ſofort melden.— Der Mörder hat möglicherweiſe den von ihm benutzten Nevolder Kaliber 9 Mm. nach der Tat vermutlich auf dem Wege von der Kaiſer Wilhelmſtraße über die Staffeln nach der Lichtentalen Allee zum Bahnhof weggeworfen. Der Finder der Waffe möͤge ſich hei der Kriminalpolizei in Baden⸗Baden melden. Das freudige Greignis in heſſiſchen Großherzogshaus. *Darmſtadt, 8. Nov. 101 Kanonenſchüſſe kündigten heute früh um halb 7 Uhr der Bevölkerung der Hauptſtadt des Seſſenlandes die Geburt des Erbgroßherzogs an. In den Schulen ſällt heute der Unterricht aus. Die Stadt iſt in vielen Teilen beflaggt.— Das Befinden der Großherzogin und des Prinzen iſt gut. Darmſtadt, 8. Nov. Der Großherzog hat aus Anlaß der glücklichen Geburt des Erbgroßherzogs der Heidenreich⸗Wilde⸗ ſchen Stiftung für arme Wöchnerinnen den Betrag von 5000 M. geſpendet. 3 Zur Kanzlerkriſe. *Berlin 8. Nov. Die„Nordd. Allg, tg.“ ſchreibt: In verſchiedenen Blättern iſt von Plänen zur Entlaſtung des Reichs⸗ kanzlers und Miniſterpräſidenten Fürſten von Bülow die Rede. Es heißt, daß ein Vizekanzler angeſtellt oder daß das Präſidium des preußiſchen Staatsminiſteriums von dem Reichs⸗ kanzleramt getrennt werden ſolle. Wir können verſichern, daß an keiner maßgebenden Stelle ſolche Pläne gehegt werden. Marokkaniſches. Berlin, 8. Nov. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt, die Meldung eines hieſigen Blattes aus Tanger, nach welcher der Geſandte Dr. von Roſen zur Berichterſtattung über ſeine Reiſe nach Jez in Verlin eintreffen ſoll, iſt nicht begründet, Der Beſuch des Dr. von Roſen am Hofe des Sultans galt der Ueber⸗ reichung ſeines Beglaubigungsſchreibens. Angelegenheiten, die eine perſönliche Berichterſtattung des Geſandten in Berlin nötig machten, ſind nicht in der Schwebe. 7 Wahlen in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. tewyork, 8. Nov. Nach den letzten Anzeichen hat im Staate Newopork die geſamte demokratiſche Liſte mit Ausnahme von Hearſt geſiegt. Ans Rußland. *Petersburg, 8. Nov. Der Miniſterrat nahm den bom Finanzminiſter vorgelegten Einkommenſteuer⸗Ge⸗ ſetzentwurf an. Der Ertrag der Steuer wird auf 25 bis 20 Millionen Rubel geſchätzt. *Lodz, 8. Nop. In dem in der Nähe von Lodz liegenden Orte Dombrowkga kam es zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen Arbeitern, die verſchiedenen politiſchen Parteien angehörten. Dabei wurden zwei Arbeiter erſchoſſen, zwei ſchwer und mehrere leicht verwundet.— Da ſich die Behörden weigerten, Verhöre von mehreren wegen politiſcher Vergehen Verhafteten bis zum Sonntag vorzunehmen, iſt ein Hungerſtreik im hieſigen Gefängnis ausgebrochen. *Tiflis, 8. Novbr. Bei der Unterſuchung eines aus Kachetyen hier eingetroffenen Weintransportes hat der Apanage⸗ veſſort feſtgeſtellt, daß 7000 Eimer Wein geſtohlen und durch Waſſer erſetzt worden ſind. Der Schaden beträgt 50 000 Rubel, Bielgorwod(Gouvernement Kursk), 8. Nop. Der mach Boristonka gehende Poſtwagen wurde um 26000 Rubel be⸗ raubt. Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Berliner Bureau.) Berlin, 8. Nov. Die Geburt des Erbgroßherzogs von Heſſen begrüßt die„Nordd. Allg. Ztg.“ mit folgenden Worten: „An dem frohen Ereignis, das die Erfüllung der Sehnſucht des hohen Elternpaares und des heſſiſchen Volkes nach einem Thron⸗ erben bringt, nehmen das Kaiſerliche Herrſcherhaus und mit ihm weite Kreiſe des deutſchen Volkes freudig Anteil und wünſchen dem jungen Prinzen Glück und Gedeihen. JBerlin, 8. Nov. Prinz Joachim Albrecht von Preußen, von dem es kürzlich hieß, daß er ſich mit der Schan⸗ ſpielerin Sulzer vermählen wolle, iſt, wie hieſige Blätter mel⸗ den, als Major in die Schutztruppe für Südweſtafrika verſetzt worden und dürfte ſchon mit einem der nächſten Schiffe dorthin abgehen.— Prinzenſchickſal! ] Berlin, 8. Nov. Wie die„Lübeckſche Eiſenbahn⸗Ztg. meldet, wurde der Dampfer„Wanminlos“, einen ruſſiſchen Rhe⸗ derei gehörend, der eine Ladung für die ruſſiſche Regierung be⸗ ſtimmter Sprengſtofſe an Bord hatte, von einem ruſſiſchen Kreuzer beſchoſſen, angehalten und beſchlagnahmt, abgleich der Kapitän den Auftrag des ruffiſchen Marineminiſteriums vorzeigte. Der Dampfer wurde auf telegraphiſchen Befehl von Petersburg frei⸗ gegeben. Berlin, 8. Nov. Unter dem Vorſitze des Präſidenten Bumm vom Reichsgeſundheitsamt iſt heute das Weinparla⸗ ment zuſammengetreten, um über die Abänderung des Weinge⸗ ſetzes zu beraten. Die Zeitdauer iſt auf etwa 3 Tage bevechnet. (Siehe Leitartitel. D. Red.) Berlin, 8. Nov. Wie der„Lokalanzeiger“ mitteilt, ſoll die Amtsenthebung des Landwirtſchaftsminiſters von Podbielski auf ſeinen eigenen Antrag nunmehr er⸗ folgt ſein. Berlin, 8. Nov. Der Bundesrat hat dem„Lok. Anz.“ zufolge den ihm zugegangenen Geſetzentwurf zum Schutze der Heimarbeiter im Tabakgewerbe ſeinem zuſtändigen Ausſchuß überwieſen. Es iſt mit Beſtimmt⸗ heit anzunehmen, daß der Bundesrat die Vorlage bald verab⸗ ſchieden wird, ſodaß ſie ſchon in naher Zeit dem Reichstag zu⸗ gehen kann. Geſchäftliches. Bei den zeueren Fleiſchpreiſen wird Plantaris, das o. 22 Prozent Eiweiß enthält, von den Hausfrauen gerne benützt. Plantaris iſt billiger als Fleiſch und erſetzt dasſelbe in Bezug auf Nährwert 7 * und Wohlgeſchmack. Plantaris iſt nebſt Grattsregept⸗ bücher im den Kolonzal⸗ und Dronenbandlunden exbältlich. 5 hier greifbare Ware an. per November M. 94, Mixedmais per Januar M. 98 und Donau⸗ 180 030 M. Kronen, 700 000 M. Einmarkſtücke, 1 778 907,50 M. Fünf⸗ Nan 8. 5 E. Naunheln, 8. N vember) N Vofkswirtschalt. Vom heiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.) Dortmund, 6. Nov. Der Verkehr am Kohlenkuzenmarkte vollzog ſich in der abgelaufenen Woche in äußerſt ruhigen Formen. Die Tätig⸗ keit iſt auf ein Mindeſtmaß zuſammengeſchrumpft und die Preis⸗ entwicklung iſt je nach Nachfrage oder Angebot ſchon von den ein⸗ zelnen Stücken abhängig. Die Kurſe für ſchwere Werte waren in der zweiten Hälfte der vergangenen Woche rein nominell, bis an der Montagsbörſe ein ziemlich umfaſſendes Angebot auftrat. In⸗ folgedeſſen konnten die vorliegenden niedrigen Kaufanträge faſt allgemein zur Ausführung gelangen. Umgeſetzt wurden Helene und Amalie bei etwa M. 17 500, Königin Eliſabeth bei etwa Mark 21 000, König Ludwig bei M. 28 800, Lothringen bei M. 32 000, und Dorſtfeld bei M. 15 200. Von mittleren und leichten Pa⸗ pieren war gute Nachfrage in Johann Deimelsberg bei Mark 5500, Gottesſegen bei M. 5000 und Alte Haaſe bei M. 1875 vor⸗ handen. Trier ſchwankten mehrfach zwiſchen M. 4900 und M. 4700 und ſchließen bei M. 4850 leidlich behauptet. Schwächer lagen Altendorf bei M. 1750, auf die Mitteilungen der jüngſten Gewerkenverſammlung, ferner Braſſert bei M. 2300 auf welche die Zubußeausſchreibungen drücken. Am Braunkohlenmarkte iſt es erheblich ſtiller ge⸗ worden. Nur Humboldt wurden von der Unternehmung in Poſten gekauft, vorübergehend mit M. 2500 bezahlt, ſchließlich aber bei M. 2450 angeboten. Feſter lagen auch Michel bei M. 2200, während Lucherberg den Zubußeaufſchlag von M. 100ſchnell wieder einbüßten. Auffallend ſchwach lagen Bellerhammer bei M. 3600 in denen ſpekulative Glattſtellungen erfolgten. Gut beachtet waren Clarenberg Aktien, die bei mangelndem Angebot eine Stei⸗ gerung von 10 Prozent erfuhren. Der Kalimarkt bleibt fortgeſetzt der Tummelplatz der Spe⸗ kulation. Es iſt unverkennbar, daß auf dieſem Markte die berufs⸗ mäßige Unternehmung einen unheilvollen Einfluß ausübt. So un⸗ berechtigt die ſtarke Aufwärtsbewegung der vergangenen Woche geweſen ſein mag, ebenſo zu verurteilen iſt das jetzt wieder künſt⸗ lich hervorgerufene Angebot in vielen Werten, das nur geeignet iſt. ernſte Beſitzer zu verwirren und die Tätigkeit des Marktes auf lange Zeit hinaus lahm zu legen. Die Rückgänge in der ab⸗ gelaufenen Woche ſind teilweiſe erhebliche. Am ſtärkſten wurden Großherzog von Sachſen(M. 600), Johannashall(M. 500), Carls⸗ fund(M. 400) und Desdemona(M. 400) betroffen. Weniger ſcharf waren die Einbußen, die Hohenzollern, Alexandershall und Wilhelmshall erlitten, die mehrfach ihre Beſitzer wechſelten. Von ſchachtbauenden Werten ſind Deutſchland Juſtenberg leidlich be⸗ hauptet, dagegen Günthershall, Hanſa Silberberg, Siegfried J auf erneute Abgaben gleichmäßig M.—300 ſchwächer. Sachſen Wei⸗ mar büßten mehr als den Zubußeaufſchlag von M. 150 ein, während die rückläufige Bewegung in Hermann II zum Stillſtand gekommen zu ſein ſcheint. Der Aktienmarkt litt ebenfalls unter der allgemeinen Depreſſion und die Rückgänge umfaſſen ſämtliche hierhergehörigen Werte. 5 Der Erzkurenmarkt liegt ruhig. Einiger Nachfrage M. 1825 bezahlt wurden, erfreuten ſich Apfelbaumerzug, die bis und Neue Hoffnung bei ferner Victoria Littfeld, bei M. 1125 M. 650. n. Manuheimer Produktenbörſe. Da die Waſſerverhältniſſe ſich immer noch nicht gebeſſert haben, hält die feſte Stimmung für Im Cif⸗Geſchäft hat ſich die Situation nicht geändert. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt haben eine nennenswerte Aenderung nicht erfahren.— Vom Auslande wird offeriert die Tonne, per Kaſſe, eif Rotterdam: Weizen Ulka 9 Pud 20⸗25 prompt M. 124.50, 9 Pud 30⸗85 prompt M. 131, do. 10 Pud 5⸗10 Azima prompt M. 146—150; Ru⸗ mänier 78⸗79 Kg. 2 Progz. blaufrei per Oktober M. 133, do. 79⸗80 Kilogramm 2 Prog. blaufref M. 182, Redwinter 2 per November⸗ Abladung M. 128, Kanſas 2 per November M. 132.50; Roggen ruſſ. 9 Pud 10⸗15 prompt M. 110.50, do, 9 Pud 15⸗20 per Dezbr. M. 111.50, do. 9 Pud 20⸗25 prompt M. 116, rumäniſcher Roggen 71⸗72 Kilo per November M. 112; Gerſte ruſſ. 59⸗60 Kg. prompt M. 108, do. 60⸗61 per November M. 106; Hafer ruſſ. 47⸗48 Kilo prompt M. 120 und Donau⸗Rumän. 46⸗47 Kilo per November je nach Qualität zu M. 110 bis 116; Mais Laplata gelb rye terms per November⸗Dezember M. 94, weißer Laplata⸗Mais Mais per April⸗Mai M. 90. Ausprägung von Reichsmünzen. Im Oktober 1906 wurden in den deutſchen Münzſtätten geprägt für 18 581 180 M. Doppelkronen, zigpfennigſtücke, 140 046,30 M. Zehnpfennigſtücke, 10 589,35 M. Fünf⸗ pfennigſtücke, 385 016,44 M. Zweipfennigſtücke, 102 015 34 M. Ein⸗ pfennigſtücke. Deutſche Reichsbank. In Zukunſt können Schecks angekauſt werden, welche in Belgien, England, Frankreich, Italien, Oeſterreich, Portugal, der Schweiz, Spanien ober Nordamerika ausgeſtellt und in England, Frankreich, Belgien, Italien oder der Schwelz zahlbar ſind. Derartige Papiere dürfen aber nur von ganz ſicheren Firmen übernommen werden, ſofern dieſe die Erklärung abgeben, daß ſie die Reichsbank von der Verpflichtung zur rechtzeitigen Vorzeigung eutbinden. Dieſer letzteren Vorſichtsmaßregel bedarf es bei Schecks von England auf England nicht. Vom Kohlenſyndikat. In der geſtrigen Beiratsſitzung des Kohlenſyndikats wurden die Richtpreiſe für das Abſchlußſahr 1907%/08 gemäß den Vorſchlägen des Preisausſchuſſes einſtimmig angenommen. Hierzu iſt zu bemerken, daß die neuen Richtpreiſe erſt vom 1. April 1907 ab in Kraft treten. Die Erhöhungen, welche die neuen Richt⸗ preiſe mit ſich bringen, rechtfertigen ſich aus der andauernden erheb⸗ lichen Steigerung der Selbſtkoſten der Zechen, für die in den jetzigen Preiſen ein Ausgleich nicht gegeben iſt. Die Zulage für das letzte Vierteljahr 1900 wird für Kohlen auf 7 pEt., für Koks auf 7 pt., für Brikett auf 4 pCt. feſtgeſetzt. Die Erhöhung der Umlage auf Kohlen liegt in dem Umſtande, daß das Kohlenſyndikat genbtigt iſt, zur Unterſtützung des Inlaudsmarktes engliſche Kohlen zu erhüöhten Preiſen einzuführen. Erfſolge der dentſchen Induſtrie im Auslande. Die Bereinigte Maſchinenfabrik Augsburg und Maſchinenbaugeſellſchaft Nürnberg, .⸗G. in Augsburg, erhielt von den italieniſchen Staatsbahnen einen Auftrag von 300 Güterwagen im Werte von 1 500 000 Stre, einen ebenſo großen Auftrag die Firma van der Zypen und Charlier, G. m. b. H. in Köln⸗Dentz. Unterelſäfſiſche Papierfabrik,.⸗G., Schweighauſen i. E. In 1005/08 erzielte die Geſellſchaft einen Fabrikationsertrag von M. 1407 958(i. B. M. 1 449 052). Nach Deckung der Unkoſten ergibt ſch ein Gewinn von M. Mark 4660(i. V. M. 7688 Verluſt), um den mal nicht erkennen. Karl Faftenrath zu Groß⸗Lichterfelbe. Der Sitz der Aktiengeſellſchaft iſt nach Berlin verlegt worden. Die Zuckerfabrik Frauſtadt in Oberpritſchen ſchlägt nach Mark 62 025(i. V. M. 108 300) Abſchreibungen aus M. 91 496(M. 327 718) Reingewinn 4½ pCt.(i. V. 11 pet.)] Dividende vor. Die Arnsborſer Papierſabrik Heinrich Richter hat infolge In⸗ betriebſetzung der Neuanlagen, wegen des niederſchleſiſchen Kohlen⸗ ſtreiks und Waſſerknappheit trotz hößerer Produktion und etwas erböhter Verkaufspreiſe einen Rückgang im Bruttogewinn um M. 18 000 auf M. 98 757 zu verzeichnen. Nach M. 39 141(i. V. M. 39 450) Abſchreibungen werden aus M. 59 615(M. 71 320) Reingewinn 5 pCt.(6 pCt.) Dividende vorgeſchlagen. Dortmunder Union. Die Generalverſammlung genehmigte den Jahresbericht und die Bilanz, erteilte Entlaſtung und ſetzte die Dividende für Aktien Lit. D auf 5 pCt., für Lit. C auf 2 pCt. feſt. Die erſten drei Monate des neuen Geſchäftsjahres ergaben einen Mehrgewinn von M. /½ Million. Auf Seiten des Verwaltungs⸗ rates wurde ausgeführt, daß ein Nachlaſſen der guten Konjunktur im Inlande ſich nicht bemerkbar machte; der Auftragsbeſtand ſei er⸗ heblich größer als im Vorjahre. Man hoffte ſicher auf Verlängerung des Stahlwerksverbandes; die Hauptſache ſei, daß die Arbeiterbewe⸗ gung ruhig verlaufe. Die Danziger Aktien⸗Bierbrauerei in Danzig ſchlägt die Ver⸗ teilung einer Dividende von 7 pt.(i. V. 6 pt.) vor. Die Berliner Bockbrauerei ſchlägt nach 298 134 M.(ti. 243 763.) Abſchreibungen 8 pCt.(wie 1..) Dividende vor. Die Löwenbrauerei in Berlin⸗Hohenſchönhauſen ſchätzt nach Vor⸗ nahme erhöhter Abſchreibungen die Dividende für das am 30. Sep⸗ tember abgelaufene Geſchäftsfahr auf 9 pCt. gegen 7 pCt. 1904/05. Der Bierverkauf iſt von 68 800 Hktl. auf 104 218 Hktl. geſtiegen. Berliner Weißbier⸗Brauerei.⸗G. vorm. Karl Landre. Der Aufſichtsrat hat beſchloſſen, für 1905/06 die Verteilung einer Divi⸗ dende von nur 4 pet. gegen 6 pCt. im Vorjahr vorzuſchlagen. Das Geſchüſt der Trausatlantiſchen Jeuer⸗Verſicherungs⸗Akt.⸗Geſ. in Hamburg werde, wie nach der„N. H. B..“ verlautet, auf die „Albingia“ Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Ham⸗ burg übergehen, die ihr Kapital zu dieſem Zweck um M. 6 Mill. auf M. 8 Mill. erhöht. ** Telegraphiſche Haudelsberichte. Unionbrauerei,.⸗G., Karlsruhe. Der Reingewinn beträgt 68 406 M.(34342.). Nach M. 41 197(M. 45 913) Abſchreib⸗ ungen wird lt.„Frkf. Ztg.“ eine Dividende von 4 Proz.(2 Proz.) berteilt. Die Bürgerbrauerei Pirmaſens.⸗G. hatte in 1905/06 einen Abſatz von 34 251 Hektoliter(30 681). Nach M. 60 614(Mark 51112) Abſchreibungen im Vorfahre verbleibt lt.„Frkf. Zig.“ ein Reingewinn von M. 76 225(M. 53 520), woraus 6 Prozent(wie im Vorjahre) verteilt werden. Bayeriſche Hypythelen⸗ und Wechſelbank, München. Die Divi⸗ dende wird lt.„FIrkf. Ztg.“ wieder auf 12,95 Proz. geſchätzt. Münchener Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft. Die Bilanz weiſt per 30. Juni d. Is. nach Bezahlung bezw. Reſervierung aller durch die Kataſtrophe in San Franeisco entſtandenen Schäden einen Ueberſchuß von rund 450 000 M. gauf. Im Vorjahre wurde ein Gewinn von M. 3,35 Millionen erzielt und lt.„Irkf. Ztg.“ eine Dividende von 30 Prozent verteilt,. Kalker Brauerei⸗Akt.⸗Geſ. vorm. Joſef Bardenhauer, Kalk⸗ Köln. Der Aufſichtsrat bringt für 1905/06 die Verteilung einer Dividende von 4½ Proz.(im Sorjahre 4 Prog.) in Vorſchlag. Aktiengeſellſchaft Eduard Klingel, Schuhfabrik, Erfurt. Die Generalverſammlung der Geſellſchaft genehmigte die Anträge der Verwaltung und ſetzte die Dividende auf 19 Prozent(im Vorjahr 15½ Prozent) feſt. Der Geſchäftsgang des laufenden Jahres wird als befriedigend bezeichnet. Der Umſatz ſei weiter geſtiegen. Die Deutſche Gasglühlicht⸗Aktiengeſellſchaft in Berlin erzielte in allen Abteilungen höhere Umſätze. Das Glühkörpergeſchäft wurde durch den plötzlichen Preisſturz von Thoriumnitrat geſtört. Auch jetzt ſeien die Verhältniſſe fortdauernd unſicher. Weil das Garn für die Glühſtrümpfe ſeit Jahren im Preis geſtiegen ſei, wäre die Errichtung einer eigenen Garnfabrik geplant. Nach 134 758 M.(120 041 M. im Vorj.) verbleiben 1040 392 Mark (im Vorjahr 733 565.) Reingewinn. Die Dividende beträgt 22 Prozent gegen 20 im Vorjahre. Als Vortrag bleiben 29 042 Mark(im Vorjahr 28 628.). Im neuen Jahre verſpreche das Reſultat nach der„Irkf. Ztg.“ infolge erhöhter Umſätze günſtiger zu werden. Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie wird demnächſt noch für einen vierten Dampfer dom Thp der„Amerika“ einen Baukontrakt ab⸗ ſchließen. * Dorkmund, 8. Nobbr. Der Verkaufsverein der Weſtfäliſchen Kalkwerke hatte im Monat Oktober einen Verſandt von 4062 Doppelwagen gegen 3421 Doppelwagen im gleichen Monat des Vorjahres. Der Geſamtabſatz in den erſten 10 Monaten beläuft ſich laut„Frankf. Zig.“ auf 37178 Doppel⸗ zentner. * Berlin, 8. Nov. Die von der Dresdener Bank, dem A. Schaaffhauſen'ſchen Bankverein und der Nationalbank für Dentſch⸗ land begründete Deutſch⸗Südamerikaniſche Bank errichtete laut Aufſichtsratsbeſchluß eine Filiale in Mexico. ** Mailand, 8. Nov. Die Getreidefirma B. G. Cane⸗ varo in Genua iſt inſolvent. Die Paſſiven betragen 600 000 Lire, wogegen nur geringe Aktiven vorhanden ſind. Die Gläu⸗ biger wieſen einen Vergleich von 15 Prozent zurück. Mannheimer Eſfeltenbörſe vom 8. November.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war ziemlich lebhaft. Abſchlüſſe erfolgten in Brauerei Eichbaum⸗Aktien zu 150 PpCt., Pfälg. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 187 pCt. und in Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 420 Mark pro Stück. Sonſtige Veränderungen: Brauerei Werger, Worms 99 G. 100., Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien 510 G. 520., Dinglerſche Maſchinenfabrik⸗Aktien 131.50 G. 133., Koſtheimer V. ſcch die Unterbilanz von M. 50 729 ermäßigt. Ob Abſchreibungen 322.50 G. und Süddeutſche Kabelwerke 140.75 G. 141.75 B. 40ů—5 7— E werke, Karisrnhe 400„ v. 1906 101.75 N⁰4 ½% Nfälz. Chamoſte u. 3 90„ 95.80 CF Tonwerk.⸗F. Eiſenb. 102.75 B8 4% Mannh. Oblig. 1901 100.80 64½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. „ 1885 94 90 K Waldrof bei Perngu in „ 1888 94.9 Kf Livland 100.— bz 8005 1895 94.90 Gf½% Speyrer Brauhaus 3 755 7 75 1898 94.90 6.⸗G. in Speyer 99.— 63 3¹ 1904 94.90 F4½ Speyrer Ziegelwerke 101 50 b; 3½%% Wiesloch v. Induſtrie⸗Obligat 2 3½0/ Pirmaſens unk. 4 905 Veeral⸗Anzeiger.(UAbeudblatl) + 8—* 1*. Seite“ vorgenommen würben, läßt die Abſchluß⸗Beröffentlichung auch dies⸗ Obligat Eine Divibende hat das in 1898 gegründete ligattonen Unternehmen bisher nicht verteilt. Neben M. 1 Million Aktien⸗( Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Röſchiff..95 kapital verzeichnet die Bilanz M. 881 000 Obligattonen und unver⸗%e Nh. Hup.⸗B. unt. 1902 100.— bi u, Seetronmern Stdaf 103.—.8 ändert M. 412 000 Depoſtten.„„ aaien eo 4½0% Bad. Anflin⸗n. Sodaf. 1 3½%„„„ 8unk. 1904 94.60 54% Br. Sleinlern, Heldlbhg. 101.50 Neue Aktiengeſellſchaft. Das über 25 Jahre beſtehende Tieſbau⸗ 3½„„ Kommunal 96.— bs5% Bürg. Braußaus, Bonn 102.75 B umernehmen der Geſellſchatf B. Wittkopp, Geſellſchaft mit Städte⸗Anſehen. 4% Herrenmüßle Gen: 100.— beſchränkter Haftung zu Osnabrück, iſt in eine Aktiengeſellſchaft mit 3% Freiburg i. B. 96.20 K 4½%% Manne. Dampf⸗ 5 einem Kapital von 1 800 000 Mark umgewandelt worden. Dieſe J. 135 98.20 G ee 104.50 Geſellf 2 2.0 Zruße v. X. 87.40 b14 nnb. Lagerhaus⸗ 5 5 ner e eee eee eeen aes 57½% Laßt u.* 190? 9a.20 C Geſenſchakt 101.758 rige e er„ n 4½% Ludwigshafen 100.50%% Oherrh. Flekfrizttäts⸗ 5 95.— B 98.25 G ion. 4½0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% Banken. Badiſche Bank Gewbk. Speyer 50%% E—.— 129 50 —.— 101.60 196.50 195.50 Pfälz. Benk Pfälz. Hyp.⸗Bank Pf. Sp.⸗u. Kdh. Land. Rhein. Kredithank Röbein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Eiſenbahnen. Pfälz. Ludwigsbahn „ Maxbahn „ Nordbahn Heilbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie. .⸗G.chem. Induſir. Bad. Anfl.⸗u. Sodafhr. Chem. Fab. Goldenba. Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken Wſt..⸗W. Stamm „„ Vorzug Brauereien. Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm Hagen Eichbaum⸗Braueret Elefbr. Rühl, Worms Ganters Br., Freibg. Kleinlein, Heidelberg Homb. Meſſerſchmitt Ludwigsh. Brauerei Mannh. Aktienbr. Pfalzbr. Geiſel, Mohr Brauerei Sinner Br. Schroedl, Holbg. „Schwartz, Speyer „Ritter, Schwetz. „ S. Weltz, Speyer Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe nvom 8. November. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg. bahnfrei hier. Weizen bierländ. „ Rheingauer „ vorddeutſcher „ ruſſ. Asima „ Ulka „ Theodoſia „ Taganrog „ Saxonska „ rumäniſcher „ am. Winter „ Manitoba J „ Walla Walla „ Kanſas Auſtralier „ La Plata Kernen Roggea, pfälzer „ ruſſiſcher „ rumäniſcher „ norddeutſcher „ ämerik. Gerſte, hierl. 7. Pfälzer „ ungariſche „ 104.25 G Akt Brief Geld —.— 134 139 50— —.— 143. —.— 11780% ⸗G. Rüſch. Seeir. almannh. Dampfſchl. 67.— „ Lagerhaus 95.50—.— — 234.5 Bad. Rück⸗u. Mitverſ.—.— 420.— 149.——.—[, Aſſecurranz 1460—.— 141.——— Continental. Verſ. 450.— 440.— —.— 79.50 .— —. 476.— —.— 182 72 —.— 328 9 —— 13811 222.——. —.— 106.— —— —— —.— 259.— 150— 99 108.— 191. 80— —.— 244 —.— 138— 242——.— 210.——.— 125.— 108.50 — 92.— —.— 97.— 19.———.— 19.——— 20.——20.50 19.75—20 25 19.85.—20.25 * 19.——20.25 19.50—20.— —.—. —— ———— „ 5 20.—— 20.50 19.25——— 17.— 17.25 17.25—17.50 8 18.——18.50 ———.— 95.— 4½% Sildd. Draßtinduſtr. 102.— 5f 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.80 G i e n. Brief Geld Br. z. Storch. Speyer—— 100. MWerger, Worms 100.— 99. Rormſ. Br. v. Oertge 90.——.— Bf. Preßh. u. Sptfabr.—.— 182.— Transport 1t. Verſicherung. Mannh. Verſſcherung 520.— 510.— Oberr. Verſich.⸗Geſ.—.— 500. Württ. Transp.⸗Verf.—.— 726.— Induſirie. 5 .⸗G. f. Seilinduſtrie 133——. Dinaler'ſche Mſchfbr. 133.— 181 50 Emaillirfbr. Kirrweil.—. Fmaillw. Maikammer—.— Ettlinger Spinnerei 103.— Hüttenh. Spinnerei 98 50 Tarlsr. Maſchinenbau—— 220.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 278.—. Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 322 50 Mannb. Gum u. Asb.—.— 180.— Maſchinenf. Badeniga—.— 205.— Oberrh. Elektrizitat—.— 30 80 Bf. Nähm. u. Fahrradf.—— 137.— Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 171 70 Südd. Drabt⸗Ind.—.— 14050 Südd. Kabelwerke 141.75 14075 Verein Freib. Ziegelw.—.— 189.— B Speyr. Würzmühle Neuſtadt 138.——.— Zellſtofffabr. Waldhof—.— 318.50 Zuckerfbr. Waghäuſel 115.—- Zuckerraff. Mannh. —.— —.— ——— 614— ——— Hafer vuſſiſcher 18.—18.75 „amerik. weißer. Maisamer.Mixed „ Donan 14.— 2 La Plata 14.—. Kohlreps, d. neuer-——33.50 Wicken Kleeſamendeutſch..———. 77 71 160 7 „Luzerne——— Mrövene „ Eſparſette—.— Leinzl mit Faß—.— 47. bei Waggon 46.50— Riböl in Faß 72. „ bei Waggon 71.50—. Vackrüböl— Am. Petroleum Faß fr. mit 20% Tara—-———— Am. Petrol. Wagg.—.——21.60 Am. Pefrol. in Eiſt. p. 100konettoverzollt.——17.80 Spiritus, Ia. verſt. 100% 129.50 „ 70er unverſt. 59.50 Ruſſ. Futtergerſte 18 25—.—„ oher 48.— Hafer, vad. 17.50—17.75 roh 70er unverſt. 85/02% 52.— Hafer, nordd. 18.——19.25„ 90er„ 85/92% 87 Weizenmehl 2 2 1 2 5—— 29.50 28.— 26.50 25.50 24.50 22.— Roggenmehl Nr. 0) 26.25 1) 24,25. Getreide unverändert. Berliner Produktenbörſe. (Produktenbörſe). Nord⸗ * Berlin, amerika iſt ernſtlich verflaut, wodurch namentlich von Weizen entgegenkommender gemacht, der Um⸗ ſatz nicht belebt wurde. Auch Roggen konnte ohne kleinen Preisnachlaß nicht verkauft werden. und wurde anfänglich beſſer bezahlt. Greifbares Getreide hat an Beachtung nicht gewonnen. Rüböl war zunächſt matt, konnte ſich aber ſpäter bei geringen Anerbietungen wieder ein wenig erholen. Wetter: ſchön. (Telegramm.)(Produktenbörſe. Berlin, Preiſe in Mark pro Weizen per Dezbr. „ Mai ac oggen per Dezbr. ggen p Mai ſe 5 5 Hafer per Dezbr. Mai Berliner Effektenbörſe. ([Privattelegramm des General⸗Anzeigers) (Fondsbörſe). Auf die Er wartung, daß eine Diskont⸗Erhöhung in London heute nicht erfolgen wird, trat bei Beginn der Börſe feſtere Grundſtim⸗ * Berl in, 5 8. Novbr. 8. Nob. 100 kg. frei 8 178.—, 177.75 182.— 181 25 159.— 158 75 168.25 162 75 —.—— 157.75 159.— 163.75 168.75 8. Nov. hier das Angebot, Hafer war wieder feſt Berlin netto Kaſſe. 8 8 Mais per Dezhr. 129.— 128.50 „Mai 125 75 125 75 Rüböl per Novbr. 64 70 64 „ Dezbr. 64 70 64 8„Mai 62.30 62. Spiritus 70er loeos Weizenmehl 24.50 24.50 Roggenmehl 22.40 22. 6. Seite. mung und beſſere Kurſe auf dem Banken⸗ und Montanmarkte in Erſcheinung. Eine beſſere Belebung des Geſchäfts iſt aber kaum zu bemerken und die Beſſerung konnte ſich ſpäterhin bei der wieder ſtärker hervortretenden Geſchäftsunluſt nicht voll behaupten. Laura verloren 3 pCt. Amerikaniſche Bahnen ver⸗⸗ änderten ſich nur wenig, da man das deftinitive Ergebnis der amerikaniſchen Wahlen ſowie deren Einfluß auf die New⸗ vorker Börſe abwartet. Ruſſiſche Werte behauptet. Im ſpä⸗ teren Verlaufe Montanwerte unregelmäßig. Sonſtiger Ver⸗ kehr meiſt ſtill. London meldet den Bankdiskont unverändert. Dies gab Anlaß zur erneut beſſeren Lage auf dem Montan⸗ markte und zur Belebung des Geſchäfts. Tägliches Geld 4 Prozent. In britter Börſenſtunde Tendenz ſtill. Induſtrie⸗ werte des Kaſſomarktes anfangs beſſer gehallan, ſpäler küge Bevrlin, 8. Rovember.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 216.75 215 75 Lombarden 35 10 35.— Rufſ. Anl. 1902 17 25 77.80 Fanada Paelfic 177 50 176 70 Ziheee, Neichsan. 27.00 oroo] Hamburg. Packet 155 40 155 80 8% Reichsanleihe 86 10 86.20 Nordd. Lloyd 125.20 125.3 4% Pad. St⸗An. 101.00—.— Dmamit Fruſt 188 50 169— 3½% B. St. Obl. 1900 97.40 97.40 Licht⸗ u. Kraftanl. 129.60 129.30 3½0½% Bayern 97.25 97.20] Rochumer 238— 232 20 37% Heſſen 2680—.— Fonſolidation 448.50 453.— 39% Heſſen 84.20 84.25 Dortmunder 79 70 80 40 30h Sachſen 86.10—.— Gelſenkirchner 221 30 221 70 4% Pfbr. Rh. W. B. 100— 100.— Harvener 210 80 211.— 50% Chineſen 100 80 101.40 Sibernig 40% Italiener 103.30—. Hörder Bergwerke 199.70 199 80 4½ Japaner(neu) 92.— 92.20 Paurabiltte 242 50 241 90 4860er Loſe 158 80 158.40] Phöänir 205 19 205 10 40% Bagdad⸗Anl. 8730 87.20] Nibeck⸗Monlan 198 30 198 30 Kroditaktien 212 20 212%0 Berk.⸗Märk. Banf 162— 162.50 Berl. Handels⸗Geſ. 169 40 169.40 139.10.138 50 887.80 382 7 Murm Revier Anilin Treptow Braunk.⸗Brik. 207.30 207 80 Darmſtädter Bank 137 50 137.60 O. Steinzeugwerke 258 255.— Deutſch⸗Aſtat. Bank 169.70 149.— Diiſſeldorfer Wag. 286.— 287.70 Deutſche Bank(alt) 237 30 238.— Elberf. Farben(alt) 558— 559— „„(ig-.)—.——.— Weſtereg. Alkallw. 220.20 222.— Dise⸗ommandit 181.50 181.40 Rollkämmerei⸗Akt. 155.70 154 70 Dresdner Bank 155. 15510 Chemiſche Cbarlot. 206 20 206 30 Mhein. Kreditbanl 143.— 143.— Tonwaren Wiesloch 150— 150 50 Schaaffh. Bankv. 155.— 155.10 Zellſtoff Waldhof 313.70 213 50 Lilbeck⸗Büchener—.———][Celluloſe Koſtheim 317.20 323.— Staatsbahn—.— 144.70 Nüttgerswerken 143. 148.20 5 Privat⸗Discont 5½¼ 9% W. Berlin, 8. November.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 212 40 212 20 Staatsbahn 144.70 144 60 Wiskonto Komm. 181 10 181.30 Lombarden 35.30 34.80 9 Pariſer Börſe. Paris, 8. Nopember. Anfangskurſe. 8% Rente 95.60 95.52 Türk. Looſe 1511—— taliener— 103.40 Banque Ottomane 676.— 6738.— panier 94 70 94.80] Rio Tinto 1873 1871 Türken unif. 98.67 98 95 59 Londoner Effektenbörſe. London, 8. Nov.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. % Neichsanleihe 84½ 84½[ Southern Pacifie 947/8 95˙½¼ 9% Chineſen 101¼ 101¼ Chtcago Milwaukee 177— 176½ %% Chineſen 96 96½Denver Pr. 86¼ 86½ % Conſols 865% 867¼ Atchiſon Pr. 104½ 104% taltener 102— 102—Louisv. u. Naſhv. 147 147 % Griechen 52¼ 52 Unton Pacific 187% 1881½ 70ů/% 70%[Unit. St. Steel com. 48½ 48%/ 93% 927. 75„ pref. 109¾ 1092½ 92% 92%8 Friebahn 44% 44% 4 9% Argentinfer 85¼ 852/[ Tend.; ſtill. 3% Mexktaner 34¼ 34½ Debeers 25% 20½ 4% Japaner 87% 88— Chartered Tend.: ſtill. Voldfields 8½% 3% tomanbant 167˙½ 16¼ Randmines 55 9 Tinto 74— 73½¼æ Laſtrand 4— 4— Braſiltaner 83½ 88—] Tend.: ſtill. Budapeſt, 8, November.(Telegramm.) Getreidemarkt. 72 8 Weizen per April——— feſt 1481 1484 ruhig Et. 1484 14 86 15 88 15 40 oggen per Okt.———— feſt——— ruhig 5 April 13 12 13 14 13 10 138 12 Hafer per Okt.——— feſt——— ruhig pril 14 84 14 36 1428 14 30 Mais per Okt.——— feſt—— ruhig Mai 10 30 10 82 10 26 10 28 9 eee—ä— 5 Aüig. 26 30 28 50 ſtetig 26 30 286 50 ſtetig Wetter: Regendrohend. Liverpool, 8. November.(Anfangskurſe.) 75 8. Melzen per Dez..04% träge.04¼ willig „ Mürz.05%.05½ per Dez..04% träge.04% lräge Jaß.01½.00 ¼½/ Frankfurter Effektenbörſe. ([Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt, 8. Nov.(Fondsbörſe). Die an geſtrigen Abendbörſe eingetretene Steigerung auf dem Montanmarlte lounte die Kurſe bei Eröffnung gut behaup⸗ en. Die Goneralverſammlung der Dortmunder Union und e Dividendeverteilung, welche zur Steigerung dieſer Aktien der Berliner VBörſe führte, machte guten Eindruck, Auch Beiratsſitzung des Kohlenſyndikats und deſſen Beſchluß birkte anregend auf den Montanmarkt ein. Die unſichere Lage des Geldmarktes hielt das Ceſchäft in engen Grenzen. Erhöhung des Diskontſatzes der Bank von England iſt Sgeblieben, was auf die Mittellung zurückzuſführen iſt, daß de Baut von Frankreich ohne Prämien Geld für Egypten zur ügung ſtelle. Das Wahlergebnis in Newyork befriedigt t, da mit Ausnahme des Gouverneurpoſtens die demokra⸗ chen Wahlliſten durchgingen, amerikaniſche Bahnen infolge⸗ ſſen wieder ſchwächer. Lombarden behauptet, Meridional⸗ ſeſter. Lebhafteres Geſchäft entwickelte ſich in Weſt⸗ ilianern. Der Kurs ſtand heute 77.50 bez. und Geld gegen 50 von geſtern. Bankaktien ſtill, aber gut behauptet. iffahrtsaktien mäßig ſchwächer. öbbs t. niedriger, Wittener Stahl 5 pCt. höher. Fonds ruhig. „Ruſſen nach ruhiger fung feſter und lebhaft umgeſetzt. Gegen Schluß war das Geſchäft ruhig, die Tendenz behauptet. Die Nachbörſe war teilweiſe ſchwächer. Baltimore and Ohio gedrückt. Es notierten Kreditaktien 212.10, Diskonto 181.50, Lombar den 35.20 à 35.30 A 34.90, Handelsgeſellſchaft 169.75, Balti⸗ ntore and Ohio 120.80 à 120.20. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 6 Prozent. Wechſel. 8. 7. 8. Amſterdam kurz 169.10 169.12 Jatis kurz 81.25 81.283 Belaien„390.925 80.925 Schweiz. Plätze„ 81.25 81.233 Italten„ 81.325 81.325 Wien„ 84.95 84.983 London„20.50 20.49 Napoleonsdior 16.26 16.26 lang———— Privat⸗Diskont 5¼3 Staatspapiere. A. Deutſche. 25 8. 75 8 31½ Oſch. Reichsanl 97.88 98.05 Tamaulipaß 99.15 99.15 „„„ 386.18 86.10 Bulgaren 97.80 9775 31f:pr.konſ.St.⸗Anl 97.95 98.— 10/ Griechen 1890 51.— 50.55 3 3 86.20 856.15f italien. Rente 103.40 108.30 4 bad. St.⸗A.„ 102.10 102.—½ Oeſt. Silberr.—.— 100.— auſ bad. St.⸗Oblefl 98.——.—4½„ Papierr.—.—. 310„„ M. 97.30 97.50 Oeſterr. Goldr. 99.59 99.45 „00%—.——.— Portg. Serie 69.05 69 05 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.30 101.453 dto. III 69.50 69.40 3½ do. u. Allg.⸗A. 97.35 9730 4½ neuegaſſen 1905 89.— 89 70 9 85.90 85180 4 Ruſſen von 1880 76.10 76.20 4 Heſſen. 103.—ſpan. ausl. Rente 95.90 95.90 3 Heſſen 84.10 84.15 4 Türken v. 1903 87.40 87.75 3 Sachſen 86.05 86.104 Türk en unif. 93.75 95.70 3½ Mh. Stadt⸗A.05 94.90 94.90 4 Ungar. Goldrente 95.25 95.15 4„ Kronenrente 94.75 94.65 Ag. i. Gold⸗A. 1887 88.70 88.70 0 %½ Cbineſen 1893 95.60 95.60] Verzinsl. Loſe. 4Egypter uniſtzirte—.— 104.55] Oeſt. Loſe v. 1860 158.40 158.30 Mexikaner Auß. 99.25 99.20 Türkiſche Loſe 145.60 145.40 4%„ inn(67.85 67.35 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 113.80 113 80 Allg..⸗G. Siemens 18150 Südd. Immob. 116.— 116.— Ver. Kunſtſeide 430— Eichbaum Mannh. 150.50 150.50 Zederw. St. Ingbert 84 50 Mh. Akt.⸗Brauere! 188.50 138.50 Spicharz 124 20 Parkakt. Zweibr.—.——.—Walzmüuͤhle Ludw. 174— Weltz z. S. Speyer 98.— 98.— Fahrradw. Kleyer 324— Cementw. Heidelb. 171.50 172.5 Maſch. Arm. Klein 130.— Cementf. Karlſtadt 131.20 130.75 MPaſchinenf, Baden. 200.50 Bad. Anilinfabrik 475.50 476,0 Därrkopp 344— Ch. Fbr. Griesheim 252 50 250.— Naſchinf. Gritzner 219.50 Höchſter Farbwerk 428.— 429.— Pfälz. Nähmaſch. 136.— Verein chem. Fabrik— 325.— Schnellprf. Frkthl, 186.95 Ehem. Werke Albert 387.— 888.— Oelfabrik⸗Aktien 131 30 Accumul.⸗. Hagen 219.——.— Seilinduſtrie Wolff 182 50 Acc. Böſe, Berlin 82.— 82.— Lampertsmühl 84.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 208.25 210.— Zellſtoff Waldhof 314.— Südd. Kabelwerke 141.50 141.20 Kammg. Kaiſersl. 172.80 Lahmeyer 140— 140— Drahbtinduſtrie 140.50 Ektr. Geſ. Schuckert 124.50 124.50 Schuhfab. Herz Frkf. 127.— Bergwerks⸗Aktien. 281.50 238 50 123.50 123 50 195.— 195.— 181.— 431.— 84.50 124.50 174.— 323.— 230.— 206.50 387.— 219.50 136.90 186.50 131.50 132.50 314.— 172 80 140.50 127.— Bochumer Buderus Concordia Deutſch. Luxembg. Harpener Hibernig Weſterr. Alkali⸗A. b Oberſchl. Giſenakt. Friedrichsh. Bergb. 153.25 158 75 Ver. Königs⸗Laura 24095 248.— Gelſenkirchner 220.40 220,20 Roßleben 10 100 10 100 Altien dentſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 234.45 254.45] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 35.20 35.20 209 50 221.25 125.— 211.20 221.50 125— Pfälz. Maxbahn 146 70 146.70 Oeſterr. Nordweſtb.—.——.— do. Nordbahn 188.30 138.30„At.—— Südd. Eiſenb.⸗Geſ.—.——.—Gotthardbahn—— Hamburger Packet 155.40 155 50 Nordd, Lloyd 126.80 125.66„Meridionalbahn 157.10 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 144.80 144.80 Baltim. Ohio 120.60 Pfandbriefe, Prioritäts-Obligationen. 40% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.40 100.40 40% Pr. Pfdb. unk. 14 100.60 40%.K. V. Pfdbr.os—.——.—32/„„„10 40% 1910 100 40 100.40%„„„ 14 40% Pf.Sypch. Pfdb. 101 10 101.10 ½„„ 058 91%%„ 90.60 90 0%..„ 12 31½0% Pu. Bod.⸗Fr. 98 90 93.90 37ſ, Pr. gefdör.⸗Bk. 4% Ctr. Bd. Pfd. vgo 100.— 100.— Kleinb. b 04 4%„* 99 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ unk. 00 Hyp.⸗Pfd.e Kom.⸗ „Pfdbr..01 Obl, unkündb. 12 unk. 10 100.60 100,60 2e Rh. H. B. Pfb. 02 4 91 Ital. Mittelmeerb.———— 157 30 120.75 100.80 101.50 98 60 94 10 95.60 98 60 94.10 95.60 9830 98.80 100 20 100 20 4% 97 80 100.— 100.— 101.50 97 80 100.— 100.— 101 50 94.60 94 60 96.— 96.— 4⁰ 1** 2** 100 50 100 50 90.50 —.— 520.— Badiſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bant Deutſche Bank Deutſchaſtat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Irkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbant 126.— 111 80 212.10 101.60 195.50 115.80 157.90 148.20 195 50 155.30 117 40 Deſterr.⸗Ung. Bank 126.— Oeſt. Länderbank 111 80 „ Kredit⸗Anſtalt 212 10 Pfälziſche Bank 101 70 Pfälz, Hyp.⸗Bank 195 70 Preuß. Hypothenb. 15.75 Deutſche Reichsbt 157 80 Ahein. Kreditbank 143.— Rhein. Hyp. B. M. 195.50 Schaaffh. Bankver. 155— Südd. Bank Mhm. 117.40 Wiener Bankver. 141.60 141 60 Bank ttomane 132.— 134 Frankfurt a.., 8 November. Kreditaktien 212 10, Staats⸗ „Pfdbr..Og 40%„„1907 unk. 12 101.10 101.10 4% + 1912 3½„ Pfdbr..86„ alte 94 60 89 d. 94 94.— 94.„1904 94.60 3/ 7 Pfd. 93/06 94.— 94— ½„„„ 1914 96.— 4%„ Com.⸗ bl. 31½% Ah..⸗B. C. O 96.— .1, unk 10 102.60 10260 4% Mhein. Weſtf. 6%„ Com.⸗Oll..⸗C.⸗B. 1910 100.50 v. 1881 95.80 95.80e, Pf. B. Pr.⸗Obl, 100 90 8%„ Com.⸗Obl. 31½0% Pf..Pr.⸗O. 96 70 v. 96/06 95.80 95.80%½0 Ital.ſttl.g. E. B.—.— 4% Pr. Pfob. unk. 09 100.— 100—— 4%„„„ 12 100,40 100 40 1 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 520.— Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. 134.20 134 20 169 20 169 40 120 20 120 20 187 75 187.85 287 20 237.80 170 50 170 30 110.— 110 20 181.40 181.50 154 40 155— 207 20 207 20 155 50 155 50 127 10 127 25 Induſtriewerte ungleich⸗ 855 Dunkel von Farbe. Stark konzentriert.— Bezitzt den Wohlgeschmak des Fleisches, bie otandige Staetkiene Rontrelle der abrikation bistet eine zichere Garantie zür dies Güte und Reiakelt des Er Mannheim, 8. November. —.—, Gelſenkirchen 222.20, Darmſtädter! 169.—, Dresdener Bank 154.75. Deutſche Ban Northern—.—. Nendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 212. 24.90, Disconto⸗Commandit 1 Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. 8. November 1906. .0, Handelsgeſellſchaſt 37.80, Bochumer 233.— ahn 144.80, Lombarden *2 Proviſionsdrei! ———— 8 De::.; Wir ſind als Selbſtkontrahenten käufer Käufer unter Vorbehalt: 5 „„ DSr⸗ 89 + .⸗G. für Müblenbetrieb, Neuſtadt a. d. G.— l15 Atlas, Lebensverſ⸗Geſ. Aitdwigshafen M. 325— Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 48— Ben⸗& Co., Rhein, Gasmotoren, Mannheim 2214 212½ Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 25 zfr.— Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 9³ Bürgerbräu, Ludwig hafen— 2⁴8 Cbemiſche Fabrik Heubruch— 54 öfr. Daimler Motoren⸗Geſ. Unter ürkheim Lt. 4— 280 5 5 1. 5 SLiüft.. Deutſch⸗Oeſterr. Mannesmanuröhren⸗ verke— 176 Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 166— Filterfabrik Enzinger, Worms 261 259 Flink, Eiſen- und Broncegießerei, Maunheim Frankenthaler Keſſelſchmiede— 83zfr Fuchs Waggonfabrik, Heidelberg 153— Geſellſchaft für Lindeis Eismaſchinen 183 182 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelverg— 10⁰ Linoleumfabrik, Maximiliansau 119 115 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 100— Lur ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 112— Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 328— Mosbacher Aktiendraueret vorm. Hübner 97— Pfäluſche Mühlenwerke, Schifferſtadt— 128 Rheinau Terrain⸗Geſellſchaft 114— Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine— M. 250 Rheiniſche Schuckert Geſell chaft— 109½ Aheinmühlenwerke, Maunheim— 159 Rheinſchifff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 119 S ahwerk Mannheim 120— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 98 96 Süddeutſche Kavel, Mannheim, Genußſcheine— M. 110 Unjonbrauerei Karlsrube— 65 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim M. 340— Waggonfabrik Raſtatt 118— Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe— 77 ffr. Zuckerfabrik Frankenthal 396— —————————————— Aerichtszeuung. S8 Mannhein, 6. Nov.(Strafkammer II.) Vorf.: Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Amtsanwalt Heſſel. Alimentationsverpflichtungen bringen oft recht bedenkliche Recht ſchofel benahm ſich der Friſeur Charakterzüge ans Licht. Friedrich Huck, als an ihn die Pflichten des„unehelichen Vaters“ herantraten. Er leiſtete den Offenbarungseid. Bald darauf ſtarb ſeine Mutter, und er erbte eine Summe von 3400 M. Statt ſeinem Kinde etwas davon zu gönnen, lebte er darauf los, ſo daß, als der Gerichtsvollzieher kam, nichts mehr da war. Die letzten 375 M. hatte er ſeinem Bruder, dem Schriftſetzer Adolf Huck, und deſſen Frau zum„Aufheben“ gegeben. Das geſchah sub rosa, er gab das Geld, als ob er ſeinem Bruder Adolf etwas ſchuldig ge⸗ weſen wäre. Wie er es wirklich meinte, ſagen ſeine Worte:„Nehmt Ihr es, die iſt es doch nicht wert!“ Unter„die“ meinte er die Mutter des Kindes. Das Ehepaar Adolf Huck brachte das Geld ins Rollen, ſo daß jetzt von dem ganzen Erbteil nichts mehr vor⸗ handen iſt. Da die Eheleute Adolf Huck wußten, daß der Gerichts⸗ vollzieher hinter dem Geld her war, ſo wurden ſie wegen Vergehens gegen§ 288 RStGGB. in Anklagezuſtand verſetzt, und heute gegen ſie auf eine Gefängnisſtrafe von je 2 Wochen erkannt. Der 16 Jahre alte Taglöhner Friedrich Scherer ſuchte ſich am 8. September bei der Firma Engelhorn u. Sturm einen Anzug zu erſchwindeln. Er gab ſich für den Sohn eines Schutzmanns M. aus. Als aber die Firma eine Beſcheinigung des Vakers verlangte. brachte Scherer ein derartig zuſammengeſchmiertes Papier, daß füh ihm keinen Glauben ſchenkte. Scherer erhält 3 Wochen Ge⸗ ängnis. Verworfen wird die Berufung des Erdarbeiters Jak. Ehren⸗ preiß aus Neuſtadt, welchen das Schöffengericht wegen leichter und ſchwerer Körperverletzung ſowie wegen Hausfriedensbruchs mit 8 M. Geldſtrafe und 1 Woche Gefängnis belegt hat. Der Mann, den Ehrenpreiß unglimpflich behandelt hatte, war ein in der Gr. Merzelſtraße wohnender Taglöhner namens Rheinfrank, Ein Kriminalſtudent, der 25 Jahre alte Taglöhner Karl Klingmann ſer nennt ſich Elektromonteux), erſcheint wegen dreiſter Prellerei auf der Anklagebank. Aus einer gewiſſen Aehn⸗ lichkeit mit einem entfernten Verwandten, der Profeſſor in Pforz⸗ heim iſt, ſchlug er Kapital, indem er ſich einer Reihe von Real⸗ lehrern und Profeſſoren hier und in Heidelberg gegenüber als Bruder des Herrn Profeſſors ausgab und ihnen ſeine Notlage vor⸗ ſtellte. Seine Frau habe eine ſchwere Niederkunft gehabt, er ſelbſt ſei eben aus der Lungenheilſtätte entlaſſen worden und ſo gucke die Not aus allen Ecken. Man lieh ihm Geld. 90 M. 10 M. uſw. gaben die einzelnen. In einem Falle unkerſchrieb er einen Schuld⸗ ſchein mit dem ſalſchen Namen in einm andren Falle, vo ſhm die Unterſtützung durch die Poſt zugewandt wurde, die Poſt⸗ anweiſung. In Wirklichkeit iſt Klingmann unverbeitatet, und die Anſtalt, aus der er kurz vorher entlaſſen worden, war keine Lungenheilanſtalt geweſen, ſondern das Gefängnis. Zwölf Vor⸗ ſtrafen hat der junge Mann ſchon auf dem Kerpholz. Nur knapp gets noch einmal am Zuchthaus vorbei Das Gericht läßt es, weil er verſprochen habe, ein ordentlicher Menſch zu werden, bei 1 Jahre Gefängnis bewenden. Verantwortlich: für Politik, Kunſt. Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder: ſür Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfek: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckere! G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. — bahn 14475, Lombarden 35.20 Egypter— 4 9% ung. Goldrente 25 Gottbardbaßn 193. Disconto⸗Fommandit 18 0 Jaur 5 5 Senden sie uns 5 eine Stanſolkapsel unseres Fleischextraktes und Wie Sendden anen ein Rohhuch 4 mit ausgewählten Rezepten, ver ſasst von FrauVina Morgensterb 2 VVV KEratis und franco, bäuktes. 85 Arzmour& Co, Etd. Hamburg, * iſt en . ee WMfeunig moneiſich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch vbie Poſt bezogen inel. Poſt⸗ gufſchlag M..91 pro Quartal. — Telephon: Redaktion Nr. 377. heimer Journal und Kreisverkündigungsblatt. Fuferatee Die Kolonel⸗Zeile.. 20 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ —— Expedition Nr. 218. Nr. 185. —— ͤ———— Herbſt⸗Kuntroſ-erſammlungen 1906 im Landwehrbezirk Mannheim, Bezirk des Haupt⸗ meldeamts Mannheim, Es haben zu erſcheinen: In Maunheim: Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne(Exerzier⸗ haus)— Eingang durch das Tor der Hauptwache. Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden ent⸗ laſſenen Mannſchaften ſämtlicher Waffen. Diejenigen Landwehrleute 1. Aufgebots der Jahresklaſſe 1894 ſämtlicher Waffen, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten find. Jahresklaſſe 1905 der Jufanterie Jahresklaſſe 1904 der Jufanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben bis K Montag, den 3. November 1906, vorm. 9 Uhr, Jahresklaſſe 1904 der Jnfanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben. bis. Montag, den 5. November 1906, vorm. 11 Uhr ⸗ Jahresklaſſe 1903 der Infauterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben A bis K Montag, den 5. November 1906, nachm. 3 Uhr, Jahresklaſſe 1903 der Infanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben L bis 2. Dienstag, den 6. November 1906, vorm. 9 Uhr. Jahresklaffe 1902 der Infanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben A bis K Dienstag, den 6. November 1906, vorm. 11 Uhr. Jahresklaſſe 1902 der Jufanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben L bis 2. Dieustag, den 6. November 1906, nachm, 3 Uhr. Jahresklaſſe 1901 der Infauterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben A bis 14 Mittwoch, den 7, November 1906, vorm, 9 Uhr. Jahresklaſſe 1901 der Infanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben L bis Mittwoch, den 7. November 1906, vorm. 11 Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Infanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben A bis K WMeittwoch, den 7. November 1908, nachm. 3 Uhr⸗ Jahresklaſſe 1900 der Infanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben L bis 2 Donnerstag, den 3. November 1906, vorm. 9 Uhr. Jahresklaſſe 1399 der Infanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben A bis Donnerstag, den 3. November 1906, vorm. 11 uhe. Jahresklaſſe 1899 der Jufanterie mit den Anfangs⸗ buchſtaben L bis 2 5 Donnerstag, den 8. November 1906, nachm. 3 Uhr. Jahreskaſſen 1899 bis 1905 der Jäger, Maſchinen⸗ Lchfe Kavallerie, Verkehrstruppen(Eiſen⸗ 2, Luftſchiffer⸗ und Telegraphen⸗Truppen) und des [Beterinärperſonals(Fahnen⸗ und Beſchlagſchmiede, Anter⸗Veterinäre) Drsitag, den 9. November 1906, vorm. 9 Uhr. Jahresklaſſen 1399 bis 1901 der Feldartillerie Freitag, den 9. November 1906, vorm. 11 Uhr. Jahresklaſſen 1902 bis 1905 der Feldartillerie Freitag, den 9. November 1906, nachm, 3 Uhr. Jahresklaſſen 1399 bis 1905 des Trains(einſchließ⸗ lich derſemgen Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Trains entlaſſen ſind, der Krankenträger und Militärbäcker Samstag, den 10,. November 1906, vorm. 9 Uhr Jahresklaſſen 1399 bis 1906 der Fußartilleete Samstag, den 10. November, 1906, vorm. 11 Uhr. Jahresklaſſen 1699 bis 1905 der Pioniere, der Mannſchaften des preußiſchen Gardekorps aller Wafßfen und der Marine Samstag, den 10. Nove ber 1906, nachm. 3 Uhr. Jahresklaſſen 1899 bis 1905 des Sauitätsperſonals (Sanilätsmannſchaften u. Krankenwärter), der Oekonomie⸗ handwerker, der Arbeitsſoldaten, der Zahlmeiſter⸗ Aſpiranten und der Büchſenmachergehülfen Montag, den 12. November 1906, vorm. 9 Uhr. Im Vorort Käferthal(Platz vor der evangel. Kirche.) Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Maunſchaften ſämtlicher Waffen, diejenigen Land⸗ wehrleute 1. Aufgebots der Jahresklaſſe 1894, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September ein⸗ getreten ſind und die Jahresklaſſen 1399 bis 1905 fämt⸗ licher Waßfen von Käferthal Montag, den 12. November 1906, vorm. 11 uhe. —— Im Borort Waldhof(Platz vor der Spiegelfabrik): Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften fämtlicher Waffen, diezenigen Kaud⸗ wehrlente 1. Aufgebots der Jahresklaſſe 1894, welche in der Zeit vom 1. Nril bis 30. September eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1699 bis 1905 ſärmtlicher Waßfen von Waldhof, Atzelhof und Luzienderg Montag, den 12. November 1906, nachm. 3 Uhr. Im Borort Neckarau(Marktplatz): Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden ent⸗ laſſenen Maunſchaften ſämtlicher Waffen, diejenigen Landwehleute 1. Aufgebots der Jahresktaſſe 1894, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1399 bis 1905 der JInfanterie von Neckarau Dienstag, den 13. Nov. 1906, vorm..30 Uhr. Jahresklaſſen 1399 bis 1905 aller übrigen Waffen von Neckarau Dienstag den 13. Nov. 1906, vorm. 10.30 Uhr. Militär⸗Päſſe und Kriegsbeorderungen ſind mitzubringen. Die Jahresklaſſe jeden Mannes befindet ſich auf der Vorderſeſte des Militärpaſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen u. Erſcheinen zu einer nurichtigen Kontrollverſammlung werden beſtraft. Erſatz⸗Reſerviſten habenzur Herbſt⸗Kontrollverſamm⸗ lung nicht zu erſcheinen. Mannheim, den 18. Oktober 1906. 9160 Bezirkskommando Mannheim. Bekanntmachung. Herbſt⸗Kontroll⸗Verſammlung 1906 im Landwehrbezirk Mannheim, Bezirk des Hauptmeldeamts Maunheim. Amtsbezirk Mannheim. Es haben zu erſcheinen: Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗ behörden entlaſſenen Mannſchaften, diejenigen Landwehrleute J. Aufgebots der Jahresklaſſe 1894, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind, Jahresklaſſen 1899 bis 1905 ſämtlicher Waffen: In Sanudhofen(Krankenhaushof): Dienstag, den 13. November 1906, nachmittags 3 Uhr, alle oben aufgeführten Mannſchaften der Gemeinden Sand⸗ hofen, Schaarhof, Saudtorf und Kirſchgartshauſen. In Feudenheim(Alter Friedhof):“ Mittwoch, den 14. November 1306, vormittags 9156 alle oben aufgeführten Maunſchaften der Gemeinden FJeuden⸗ heim, Wallſtadt und Ilvesheim. In Ladenburg(Schulhof): Mittwoch, den 14. November 1906, uachmittags 2 Uhr alle oben aufgeführten Mannſchaften der Gemeinden Laden⸗ burg, Neckarhauſen und Schriesheim. In Seckenheim lim Schlößchen): Donnerstag, den 15. November 1906, vormittags 9e⁰ alle oben aufgeführten Mannſchaften der Gemeinden Secken⸗ heim, Rheinan und Stengelhof. Militärpäſſe und Kriegsbeorderungen ſind mitzubringen. Die Jahresklaſſe jeden Mannes befindet ſich auf der Vorder⸗ ſeite des Paſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen und zu einer unrichtigen Kontrollverſammlung werden traft. Erſatzreſerviſten haben zur Herbſt⸗Kontrollverſammlung nicht zu erſcheinen. Bezirks⸗Kommando Maunheim. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirkskommandos Manuheim wird den Bürgermeiſterämtern des Landbezirks hiermit zur Kenntnis gebracht mit der Verfügung, dieſelbe den Mannſchaften der Gemeinden durch mehrmaliges Aus⸗ ſchellen, Anſchlagen am Rathauſe, an Fabriken und größeren Etabliſſements bekannt zu geben. Der Vollzug dieſes Auftrags iſt dem Hauptmeldeamt Mannheim ſpäteſtens bis zum 11. d. Mts. vorzuzeigen. Bei ungünſtiger Witterung haben die in Betracht kom⸗ menden Bürgermeiſterämter für Sicherſtellung eines zur Auf⸗ nahme von 300 Mann genügend großen bedeckten Raumes Sorge zu tragen. Mannheim, den 3. November 1906. Großh. Bezirksamt, Abteilung II. Eppelsheimer. Casino-Gesellsehaft. Samstag, den 17. November 1906, abends ½9 Uhr Musikal. Aufführung mit nachfolgendem Tanz. Näheres durch Rundſchreiben. 67586 Der Vorſtand. Donnerstag, den 8. November 1906. Handelsregiſler. ZumHandelsregiſter B, Bd. III, .-Z. 46, Firma„Raab, Kar⸗ cher& Cie., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim als Zweignieder⸗ laſſung mit dem Haupfſitz in Straßburg i. E. wurde heute eingetragen: Die Firma der Zweignieder⸗ laffung iſt geändert in:„Raab, Karcher& Co., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung Niederlaſſung Mann⸗ heim“. 9248 Die Geſamtprokura der Pro⸗ kuriſten Wilhelm Erlenbach und Valentin Schuff iſt auf den Be⸗ trieb der Zweigniederlaſſung Mannheim beſchränkt. Die Pro⸗ kura des Wilhelm Spaimer iſt erloſchen. Carl Karcher in Mann⸗ heim iſt für die Zweignieder⸗ laſſung Mannheim mit Be⸗ ſchränkung auf den Betrieb derſelben als Prokuriſt beſtellt. Maunheim, 7. Novbr. 1906. Ur. Amtsgerich 4. Handelsxregiſter. Zum Handelsreginer B, Band V,.-Z. 50, Firma„Maun⸗ heimer Iſolterwerke und Korkſteinfabrik Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Rheinau wurde heute eingetragen: Der Geſchäftsführer Philipp Henninger hat ſeinen Wohnſitz von Ludwigshaſen g. Ry. nach Maunnheim verlegt. 9247 Mannheim, den 6. Novbr. 1906. Gr. Amtsgericht I. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 9. Nop. 1906, näachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 42244 1 Pferd, 2 Klaviere, ein Büffet mit Gläſerſchrank, Möbel aller Art u. Sonſtiges. Mannheim, 8. Nov. 19086. Krug, Gerichtsvollzieher. Iwaungs ver ſleigerung. Freitag, 9. November 1906 vormittags 10 Uhr werde ich in Käferthal vor dem Nathaus gegen bare Zablung m Vollſtreckungswege öfſentlich ver⸗ ſteigeru: Mobel und Gegen, ſtände verſchiedener Art. 55 Mannheim, 8. November 1908 Götz, Gerichtsvollzieber. 116. Jahrgang. . 5 Bekanntmachung. Den Verkehr mit Kraftfahrzeugen hier, die Beſtellung von Sachverſtändigen für die Prüfung der Kraftfahrzeuge und ihrer Führung betr. 5 Nr. 117457 II. Zur Prüfung der für den Verkehr auf öffentlichen Wegen und Plätzen beſtimmten Kraftfahrzeuge (Kraftwagen und Krafträder,§8 4 Abſ. 2 der Verordnung vom 20. September 4906— Amtsblatt Nr. 168—) ſind von Gr. Miniſterium des Innern bis auf weiteres als Sach⸗ verſtändige beſtellt worden die Ingenieure der Badiſchen Geſellſchaft zur Ueberwachung von Dampfkeſſeln, nämlich die Herren 92¹¹ Ingenieur Ingenieur — 1* Ingenieur Tiedemann in Maunheim, Nüßle in Mannheim, Gutmann in Mannheim, Ingenieur Kuen in Mannheim, Ingenieur Plauer in Mannheim. Zur Erteilung von Befähigungszeugniſſen an Führer von Kraftfahrzeugen(Kraftwagen und Krafträder, 8 14 Abſ. 1 der eit. Verordnung) ſind von derſelben Behörde bis auf weiteres folgende Perſpnen als Sachverſtändige beſtellt worden: Otto Böhringer in Mannheim, Ingenieur Otto Nüßle in Mannheim, Ingenieur Fritz Erle in Mannheim, Techniker Fritz Held in Mannheim, Ingenieur Richard Benz in Mannheim, Ingenieur Engen Benz in Ladenburg. Gleichzeitig bringen wir nachſtehend die Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 12. Oktober 1906 „betr. die Gebühren der Sachverſtändigen für die Prüfung der Kraſtfahrzeuge und ihrer Führer“ zur öffentlichen Kenntnis: Zum Vollzug der§8 4 und 14 der diesſeitigen Verord⸗ nung vom 20. September ds. Is., den Verkehr mit Kraft⸗ fahrzeugen betr.(Geſ.⸗ und.⸗Bl. No. XXXIII S. 368) wird auf Grund des 8 29 des Verwaltungsgebührengeſetzes verordnet was folgt: 8 Für die Prüfung der Kraftfahrzeuge und ihrer Führer durch die amtlich anerkannten Sachverſtändigen ſind folgende Gebühren zu entrichten: 1. Für die Prüfung eines Kraftwagens 20 Mk. 2. Für die Prüfung jedes weiteren, an dem ſelben Tage und an demſelben Orte ge⸗ prüften Kraftwagens desſelben Beſitzers 1 Mk. 3. Für die Prüfung eines Kraſtrades 5 Mk. 4. Für die Prüfung eines Führers von Kraft⸗ wagen 10 Mk. 5. Für die Prüfung eines Führers von Kraß⸗ rädern 3 Mk. Wird die Tätigkeit der beſtellten Sachverſtändigen außer⸗ halb ihres Wohnortes in Anſpruch genommen, ſo ſins neben den Gebühren auch die erwachſenen baren Neiſe⸗ auslagen und eine Zeitaufwandsentſchädigung zu entrichten welche für einen Zeſtaufwand bis zu ſechs Stunden 8 Mark und darüber 13 Mark betrügt. Hat der Sachverſtändige anläßlich einer Abweſenheit non ſeinem Wohnort mehrere Prüfungen vorgenommen, für die verſchiedenen Perſonen zahlungsyflichtig ſind, ſo ſind die Reiſekoſten(Abſatz 2) entſprechend zu verteilen. 82 Die Prüfungsgebühr, der Betrag der Reiſeguslagen und die Zeitaufwandsentſchüädigung werden vom Bezirks⸗ amt auf„Vorlage eines Forderungszettels des Sachverſtän⸗ digen feſtgeſetzt, auf die Steuereinnehmerei am Wohnſit des Forderungsberechtigten oder am Amtsſitz zur Zahlung an den Bezugsberechtigten und zur Aufrechnung an die vorgeſetzte Amtskaſſe angewieſen und zum Zwecke der Rück⸗ erhebung von bem Erſaßzpflichtigen in die Hebrolle auf⸗ genommen. Mannheim, den 2. Nov. 1906. Großh. Bezirksamt: Polizeibirektieu: —— Amnalcosen. jeder Axt, N 85 Auserbeftung* 085 Oe ee, 95 2 5 Sbess O e s Fyhparaten, G. Veriahron und Patenten. Bekannimachnng. Bekanntmachung Nr. 133622. den für die Pheinſchrfahrt. Fundbureau— Zimmer 11] Wegen Umbauarbeiten an der Speyerer Schiffbrücke iſt Mantag, 12. Nov. ds.., von 7 Uhr früh bis abends 9 Uhr die Durchfahrt durch dieſe Brücke unterſagt. 42⁴9 Mannheim 6. Nov. 1906. Großh. Weeeee Kuüpferſchmidt. Kuuſthalle Maunbeim. Arbeits⸗Hergehung. Es ſollen folgende Arbeiten in öffentlicher Submiſſion ausgeſchrieben werben: 1. Die Ausführung von der Polizeidirektion— wur⸗ den folgende Gegenſtände zur Aufbewahrung abgegeben: 1 Serrenring, 1 Damen⸗ gürtel, 1 Regenſchirm, Geld, 1 Kleidungsſtück, 10 Porte⸗ monnaies, 2 Damenuhren, 1 Herrenuhrkette, 1 1 Sparbuch, 1 Ueberzieher mit Regenſchirem, 1 Herren⸗ hut, 2 Pfandſchelne, 1 Hand⸗ täſchchen. 92⁴⁰ Falls ſich ein Empfangs⸗ berechtigter nicht rechtzeitig meldet, geht das Eigentum an der gefundenen Sache binnen Jahresfriſt auf den Finder oder ev. die Gemeinde über. Mannheim, 7. Nov. 1906. Terragzofußböden, Großh. Bezirksamt: 2. die Ansführung der Polizeidirektion. Schreinerarbeiten, 2 1 g. die Ausführung der Iwangs⸗Verſteigerung. Kanchmiebenrheſten. Freitag, den 9. Roy, 1906, Angebote mit entſprechender fe Uhr Aufſchriſt ſind bis 16, ds.., werde ich im Pfandlokal vormittags Uhr, ver⸗ G 4, 5 hier, gegen Barzahlung ſchloßſen auf unſerem Bureau im Vollſtreckungswege öffent⸗ Werderſtraße 30, einzureichen, lich verſteigern: 42243 woſelbſt auch Angebotsfarmu⸗ ie lare in Empfang genommen 1 Aean, At ſotwie werzen können 30009/987 8 Maunheim, 2. Nop. 1906. Mannheim, 8. Nov. 1906. Vie Bauleitung: Roſter, [Liug& Stober. Gerichtsvollzieher, E 5, 6.——. Flerde⸗Jerzeigeruug, Montag, 26. Novbr. 1906, vormittags 11 Uhr werden auüf den Hofe der Schloß kaſerne in Durlach etwa 60 überzählige Dienſtpferde meiſtbietend gegen Barzablung öfſent⸗li b verſteigerk. 67534 Bad. Train⸗Bataillon Nr. 14 D. R k.— ohne Lönſuge kaufen Sie na⸗ am billigſten de⸗ O. Fasenmeyer D i% 8, Breitestrasse. Jedes Brautpasr erhält eine geschnitzteschwarzwälder Uhr gratbis. 3 63783 *— Schark& Haul Mannbhen. 7 Pianoe“ Fabriate allerarstan Rangeg. Mässigt Preise. Sοα⁰-nU Lager: C 4, 4. Fabrik: Langerötterweg. Korn. itte. n der Arbeiterkolenie Arer bt ſich wieder der Mangel an Kleidungsſtücken aller Art Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Unterhoſen, Socken und beſonders an Schuhwerk— fühlbar Wir richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeit an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Ve⸗ kleidungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen.— Die Sammlungen wollen entweder an Hausgater Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheſm oder an die Zentralſammelſtelle in Karlsruße, Sophienſtraße 25 eingeſandt werden. Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe Sophlen⸗ ſtraße 25, gütigſt abgeführt werden. Karlsruhe, im Oktober 1906. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großherzogtum Baden. Füddentsche Banl 0 4,% MANNHEIN. 4% Telephon Nr. 230 und Nr. 541. Liliale in Worms. 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