9 2 —— Abonnement: GBadiſche Volkszettung.) 70 Wfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Beit dez mcl. Boſt⸗ auiſchlag M..42 pro Quarxtal. Einzel⸗Kummer 8 Pig⸗ Inſerate: E 6. 2 Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile 60 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſeuſie und verbreitetſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Junferaten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. 3 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“. Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redaktton 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E 6, 2. 232* 2¹ Nr. 523. Pariſer Brief. (Von unſerem Pariſer Korreſpondenken.) F. Paris, 8. Nov. Clemenceau kennt als hochgebildeter Mann zweifellos die antike Mär von der Gefahr des allzu großen Glücks, das nur denen beſchert wird, deren Verderben die Götter wollen. Ob eine ahnungsvolle Erinnerung an diefe Sage durch ſeine Seele gezogen iſt, als die Kammer ihm Montag ohne die übliche Debatte ihr Vertrauen ausſprach? Ein Vertrauens⸗ votum mit geringerer Majorität, aber nach ausführlicher Aus⸗ einanderſetzung über die allgemeine Politik des Miniſteriums, wäre ihm jedenfalls wohl lieber geweſen! Noch ehe vierundzwanzig Stunden nach dem glänzenden Triumph des Miniſterpräftdenten verfloſſen waren, zogen ſich bereits drohende Gewitterwolken über ſeinem Haupt zu⸗ ſammen. Es handelt ſich natürlich um die große Frage der Durchführung des Separationsgeſetzes, das nach Anſicht des Kabinetts erſt am 11. Dezember 1907 völlig und ohne Vorbehalt in Kraft tritt. Das Geſetz ſelbſt weiß von dieſer Schutzfriſt, die nur in dem Ausführungsreglement vorgeſchrieben wird, in der Tat nichts. Es beſtimmt den Heimfall der kirchlichen Güter an die Wohltätigkeitsanſtalten, falls ſie nicht von geſetzmäßig gebildeten Kultusvereinigungen zeklamiert worden ſind, nach Verlauf eines Jahres vom Tag der Veröffentlichung des Geſetzes(11. Dezember 1905) ab. Die Auffaſſung des Miniſteriums hat nicht nur bei den Sozialiſten, ſondern auch bei zahlreichen Radikalen und Radikalſozialiſten Widerſpruch gefunden. Die combiſtiſchen Radikalen haben, wie erinnerlich, auf ihrem Parteitag in Lille ikte Beobachtung der Buchſtaben des Geſetzes und nicht des eglements verlangt. Sie ſind heute feſt entſchloſſen, ihren Standpunkt in der Kammer zu vertreten und, wenn nötig, eine Kabinettsfrage daraus zu machen. So hat die radikale Linke Dienstag in ihrer Fraktionsſitzung beſchloſſen, auf dem Datum des 11. Dezember 1906 zur völligen Durchführung des Separationsgeſetzes zu beſtehen. Einen gleichen Beſchluß ſaßte geſtern die radikalſozialiſtiſche Linke. Man darf unter dieſen Umſtänden ſehr geſpannt ſein, welchen Ausgang die große Kammerdebatte über die Separation heute oder morgen nehmen wird. Einen weiteren Grund zur Verſtimmung gab den Radikal⸗ ſozialiſten und Sozialiſten die Mitteilung, daß Caillaux' Entwurf einer progreſſiven Einkommen⸗ ſteuer nicht vor Wochen oder gar Monaten bereit ſein werde. Die Kommiſſion für fiskaliſche Geſetzgebung hat ſich unter dem Porſitz Camille Pelletans mit dieſer Frage befaßt und eine Abordnung zu dem neuen Finanzminiſter geſchickt, um ihn zu möglichſt ſchneller Erledigung ſeines Entwurfs zu ermahnen. Caillaux hat übrigens verſprochen, die Kammer demnächſt bei Beginn der Budgetverhandlung ausführlich über ſeinen Plan einer Einkommenſteuer, über den viele unrichtige Meldungen perbreitet worden ſind, bei Gelegenheit einer Anfrage des Deputierten Magniauds zu unterrichten. Die Beſprechung der verſchiedenen Interpellatio⸗ nen über die Separation wurde Dienstag unter⸗ Freitag, 9. November 1906. brochen durch eine Anfrage, die dem Kriegsminiſter General Piequart Gelegenheit zu ſeiner Jungfern⸗ rede in der Kammer gab. Der Abgeordnete Gaffier wünſchte zu wiſſen, ob die Klaſſe 1903, die noch immer unter den Fahnen iſt, nicht bald entlaſſen werde. Als Piequart, um ihm zu antworten, die Tribüne beſtieg, begrüßte ihn ſtürmi⸗ ſcher Beifall links. Der reaktionäre Deputierte Laſies rief ihm in dieſem Augenblick zu:„Sehen Sie da die Prätorianer, Herr General!“ Der Kammerpräſident Henri Briſſon er⸗ widerte:„Wir wiſſen, wo die Prätorianer ſind und wo wir ſie fürchten müſſen!“ Picquart bat dann in kurzer Rede, die Angelegenheit der Heereskommiſſion zu überweiſen. Die Interpellationen der Deputierten Michel und Admiral Bienaims über das Flottenbauprogramm und beſonders über die Frage, ob ſechs oder nur drei große Schlachtſchiffe von 18 000 Tonnen gebaut werden müſſen, ſind bis zum 12. November verſchoben worden. Auch in dieſer Frage ſind die Radikalſozialiſten und Sozialiſten bekanntlich anderer Meinung als das Miniſterium. Dagegen findet das Vorgehen der Regierung in Marokko bis jetzt allgemeinen Beifall. Die Pariſer Zeitungen fahren fort, jede Nachricht aus Marokko ungeheuer aufzubauſchen, um den Eindruck einer allgemeinen Erhebung in Nordweſtafrika zum„heiligen Krieg“ gegen Frankreich zu erwecken. So wurde ein ver⸗ hältnismäßig harmloſer Hafenſtreit zwiſchen franzöſiſchen und marokkaniſchen Seeleuten in Tanger wie eine unerhörte, racheheiſchende Beleidigung der franzöſiſchen Republik hin⸗ geſtellt. Ernſter ſcheinen die Vorfälle in Mauretanien zu ſein, wo bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen Mauren und Franzoſen in der Nähe von Tidy⸗Kadja am 26. Okkober auf franzöſiſcher Seite zwei Offiziere, zwei Unteroffiziere und mehrere Tirailleurs gefallen ſind. Aber von einem Zuſammenhang zwiſchen dieſem Gefecht und den Unruhen an der algeriſch⸗ marokkaniſchen Grenze oder den ewigen Trubeln im Nord⸗ oſten Marokkos kann keine Rede ſein. Ein Teil der franzö⸗ ſiſchen Preſſe, der überall die ſogenannte„deutſche Gefahr“ wittert, hat die Unverſchämtheit, uns Deutſche eines geheimen Einverſtändniſſes mit den kriegsluſtigen Nordweſtafrikanern zu verdächtigen. Wir ſollen die Mauren ſogar mit Schnell⸗ feuergewehren ausgerüſtet haben, während die Waffen allem Anſchein nach von nirgend anders her als von Frankreich ſelbſt eingeführt worden ſind. Die Regierung hat es bis jetzt nicht für nötig gehalten, dieſe Verdächtigungen Deutſchlands für unbegründet zu er⸗ klären. Sie hat aber immerhin die übertriebenen Meldungen der Pariſer Senſationspreſſe auf ihr richtiges Maß zurück⸗ geführt. Die ernſten Zeitungen haben gleichfalls vor Ueber⸗ treibungen gewarnt. So ſchrieb der„Gil Blas“ geſtern: „Alle dieſe Ereigniſſe müſſen ernſt, aber nicht tragiſch genom⸗ men werden. Wir müſſen nicht vergeſſen, daß wir im Beſitz eines gewaltigen Kolonialreiches leider beſtändig hier oder dort Unruhen zu unterdrücken haben.“ Das ſind verſtändige, wahre Worte! Wir Deutſchen wiſſen nur zu genau, wieviel Arbeit und Blut unſer kleines Kolonialreich bereits koſtet! (Abend blatt.) »Arbeiterverſicherungsgeſetze, politiſchen geſetzgeberiſchen Materien bedacht. Die ſozialpolitiſchen Aufgaben des Reſchstages. Aus den wiederholten Ausführungen der konſervativen Preſſe läßt ſich erkennen, daß auf die Reichsregierung ein Druck dahin ausgeübt werden ſoll, das längſt angekündigte Geſetz über die Rechtsfähigkeit der Berufs⸗ vereine entweder nochmals hinauszuſchieben oder ihm eine ſolche Geſtalt zu geben, die den Erwartungen von liberaler Seite kaum entſprechen dürfte. Wir haben öfter daran erinnert, daß bereits Rudolf v. Bennigſen das Ver⸗ langen ſtellte, den beruflichen Organiſationen die nötige Rechtsform zu gewähren. Inzwiſchen haben die Berufs⸗ vereine nach ihrer Zahl und in ihrer Wirkſamkeit eine Be⸗ deutung erlangt, die eine rechtliche Ordnung ihrer Befugniſſe namentlich auf wirtſchaftlichem und finanziellem Gebiet un⸗ abweisbar macht. Die Vorlage wird einer eingehenden Prii⸗ fung bedürfen, ob ſie den gehegten Erwartungen entſpricht⸗ Daß ſie aber alsbald nach Wiederbeginn der Reichstagsver⸗ handlungen dem Reichstage zugeht, darf als ſicher gelten. Ob gleichzeitig auch der Entwurf über Arbeitskammern — oder, wie dieſe Vorlage wahrſcheinlich heißen wird! Ent⸗ wurf betr. die Errichtung von Arbeitsverbänden, eingebracht wird, iſt noch zweifelhaft. Neu angekündigt iſt ein Geſetz⸗ entwurf zur Regelung der Heimarbeit in der Tabak⸗ Induſtrie. Andere ſozialpolitiſche Geſetze harren noch der Erledigung, ſo der Befähigungsnachweis für Bauhandwerker nach der Richtung, daß dem Unzuverläſſigen die Konzeſſion zum Weiterbetriebe entzogen werden kann. Ein zweites oft verlangtes Geſetz iſt das zum Schutzee der Bauhand⸗ werker⸗Forderungen, ein Geſetz, das den Bauhand⸗ werker z. B. gegen großſtädtiſche Spekulationen ſchützt. Ferner ſteht in Ausſicht die beſſere Regelung des Ausverkaufs⸗ weſens und eine Gewerbeordnungs⸗Novelle, nach der nur dem geprüften Meiſter das Recht zuerkannt werden ſoll, Lehrlinge zu halten. Es kommen hinzu die Fragen des neuen Mittelſtandes, der in Deutſchland in den Privatangeſtellten herangewachſen iſt und jetzt mit neuen Forderungen an den Staat herantritt mit Naturnot⸗ wendigkeit; denn die Sorge für die Tage der Not und des Alters und die Sorge für die Hinterbliebenen drängt. Die Zuſammenlegung und Vereinfachung der großen die Staatsſekretär Graf Poſch⸗ dowsky als ſein Programm aufgeſtellt hat, dürfen zu ihrer Erledigung mehrere Jahre. Die Vorbereitungen ſind aber in umfaſſendſtem Maße getroffen worden. Im Zuſammenhang mit der Sozialreform iſt eine Periode großer Juſtizreformem zu erwarten. Auf der einen Seite die Reform des Strafrechts. Moderne Straf⸗ rechtsnormen ſind zu ſetzen an die Stelle der heutigen, die vielfach veraltet ſind. Jahrelang hahen hier Kommiſſionen vorbereitende Arbeit geleiſtet. Daran anſchließend, ſteht die Reform auf dem Gebiete des Zivilprozeßver⸗ fahrens bevor. Für dieſe Reformen haben die bereits ein⸗ geführten Gewerbe⸗ und Kaufmannsgerichte die Wege zu einem ſchnelleren und billigeren Verfahren gezeigt. Die bevorſtehende Seſſion iſt alſo überreich mit ſozial⸗ Dieſe Arbeit Aus Heinrich Seidels Leben. Das deutſche Paſtorenhaus iſt als Blüteſtätte unſeres heimi⸗ ſchen Humors ſchon oft geprieſen worden, ſeitdem in Voſſens . der redliche Pfarrer von Grünau ſich zur Taſſe Kaffee in die Laube ſetzt und in Jean Pauls Idyllen die traute Genügſam⸗ keit ſeines elterlichen Hauſes eine poetiſche Verklärung erfahren at. Auch Heinrich Seidel, deſſen Tod wir jetzt beklagen, iſt in nem Mecklenburger Pfarrhauſe geboren worden und die gütige ltliebe, die behagliche Gemütlichkeit, die in ſeinen beſten Dich⸗ tungen waltet, ſtellen auch in jenen Kreis der fröhlichen„Som⸗ merkinder“, die beim frugalen Mahl vollkommenen Genuß em⸗ Finden und Jean Pauls Schulmeiſterlein Wuz oder der unſterb⸗ liche Leberecht Hühnchen„aus giftigen Blumen Honig ſaugen“. n den ſonnigen Jugendtagen der Kinderzeit, in den luftigen kraumphantaſten und leiſe auftauchenden Stimmungen jener fer⸗ nen lieben Vergangenheit wurzelt Seidels ganze Kunſt, wie er uns ſelbſt in ſeinen Erinnerungen von„Perlin nach Berlin“ er⸗ Naun hat, und ſein Dichten iſt ein ſpätes Einkehren des gereiften nes in das alte Kinderland der Märchen und Traumgeſtalten Schon in dem Knaben regen ſich zwei ganz berſchiedene Triebe, die zunächſt weit auseinander führten und erſt in der Po⸗ eſie, eine höhere Einheit finden ſollte. Es iſt kein„Lernjunge“ da vor uns ſteht, ſondern ein Träumer, Sinnierer und Nichts⸗ tuer, der denn auch ſpäter von ſich ſelbſt bekannte:„Ich bin nämlich mit einer ausgeſprochenen Begabung, von Renten zu leben, auf die Welt gekommen ohne daß die allgütige Natur ihre Freund⸗ lichteit ſoweit ausgedehnt hätte, mir die notwendigſte Bedingung dazu, nämlich die Renten, zu gewähren. Meine hervorragende Be⸗ ähigung zu dieſem Fach iſt außer allem Zweifel. Den gewundenen Pfad des Lebens hinzuſchlendern, ins Blaue nach den Lerchen zu ſehen und auf der Wieſe nach den ſpielenden Schmetterlingen, am Bache zu ſitzen und dem ruheloſen Glitzerſpiel der Wellen zuzu⸗ nen, im Walde zu liegen und dem Atemzug der ſchlummernden Ei zu lauſchen, den Strom hinabzufahren mit fröhlichen wenn es das Herz erfüllt, ſelber ein Lied zu ſingen, das wäre mir ein Genügen geweſen.“ So wurde er denn von ſeinen Mitſchülern in Schwerin, wohin ſein Vater aus der Stille von Perlin als „Slapmütze“ genannt. Daneben aber ſteckte in ihm auch die Na⸗ kur eines Sammlers, Baſtlers und Hantierers, der mit geſchickten Fingern tauſend abſonderliche Dinge anfertigte, allerhand ſchnur⸗ rige Liebhabereien hatte und in Wald und Feld nach Schmetter⸗ lingen, Käfern, Muſcheln und Steinen ſuchte. Darum ſind auch ſolch drollige Käuze, die irgend eine ſeltſame Leidenſchaft haben, verrückten Erfindungen nachſinnen und ſich fernab vom Weltge⸗ triebe ihre eigene krauſe und doch vergnügliche Gedankenwerkſtatt einrichten, ſeine beſondere Lieblinge. Schon in der Schule hatte er an ſolchen Sonderlingen Ge⸗ fallen und erzählt uns von ſeinem Freunde Adolf, der einmal ein Achtſchilling⸗Stück gefunden hatte und nun das Suchen als Sport betrieb, die Augen nicht mehr vom Boden aufhob und unzählige Wunderdinge fand, mit denen er einen ausgebreiteten Handel trieb. So entdeckte er große ſchwediſche Kupfermünzen, wertvolle Metallknöpfe, die 16 bis 32 Hoſenknöpfe wert waren, und wurde zum Knopf⸗Kapitaliſten, zu dem die andern mit Verehrung auf⸗ ſahen. So gewann er ſich in ſeinem Freunde Karl Hohn das Ur⸗ bild zum Leberecht Hühnchen. In der heiteren Studentenzeit haben die beiden Verbindungsbrüder die humorvollen Szenen zuſammen⸗ durchlebt, die den Inhalt der reizenden Erzählung ausmachen. Für 30 Pfennig verſtanden ſie es, ſich einen fidelen Abend zu bereiten und beſonders Hohn, dem die in ſeinem Namen ausgeprägte Eigen⸗ ſchaft ganz fern lag war beſtändig voller ſchnurriger Einfälle und Vorſtellungen. Seidel traf ihn einſt am Fenſter ſeiner Wohnung ſitzend, wie er auf die Leute unten auf der Straße hinabſah, und vergnögt vor ſich hinlachte. Der Grund ſeiner guten Laune lag in einer merkwürdigen Einbildung.„Ich ſtelle mir vor“, ſagte er,„daß ich meine Naſe ganz fix und weit ausſchnellen und wieder einziehen könne, ſodaß ich den alten dicken Onkel dort hinten oder Geſellen beim Klange der Bächer und Lieder, und vor alledem, Paſtor an die Nikolai⸗Kirche berufen worden war,„Drömer“ und! die magere lange Tante, die dort geht, damit auf die Schulter tippen könnte. Wie ſie ſich dann verwundert und erſchrocken um⸗ ſehen und niemand da iſt“. Noch von anvern ſolchen Origingien erzählt der Dichter in ſeinen Erinnerungen, von Weltverbeſſerern, querköpfigen Junggeſellen und kühnen Erfindern. Es iſt ja der Dichter Seidel wie einſt der Knabe bei ſeinen Ausflügen mit der Botaniſiertrommel gleichſam zum Lebensſpaziergang ausgezogen, um abſonderliche und bunte Dinge, Menſchen, Tiere und Pflanzen, einzufangen und in ſeinen ſorgfältigen Schilderungen feſtzuhalteg. „Ich habe,“ bekennt er ſelbſt,„von jeher einen ausgeſprochenen Sinn für das Dürftige gehabt und vermag mich wohl zu erfreuen an dem ſchimmernden Spiele der Wolken, dem eintönigen rötlichen Heidemeer, dem Summen der Bienen, dem Flatterſpiele der kleinen blauen Schmetterlinge, dem melancholiſchen Lullen der Heideler⸗ chen und dem einſamen Schrei eines Vogels aus fernem Moor⸗ grund“. So hat denn auch der äußere Gang ſeines Lebens auf 95 Gemüt dieſes wahrhaft Glücklichen keinen Einfluß ausüben önnen. Es genügte ihm, wie er einmal an Alfred Bieſe ſchrieb, beim egen auf der Potsdamer Straße an einem Kellereingang zwel Blumentöpfe zu ſehen, die ein Schuſter mit wohlwollendem Blick hinausſtellte, um froh zu werden und einen„kleinen Strahl von Himmelslicht“ zu empfinden. Daher kannte es ihn auch nicht be⸗ trüben, als er die großen Kanonenſtiefel, die größten, die Hannover jemals geſehen, und ſeine ungeheuere Tabakpfeife, die Zierden ſeiner ſtudentiſchen Würde, ablegen mußte und als Lehrling nach dem Tode ſeines Vaters in eine kleine Maſchinenfabrik in Güſtro eintrat. Zunächſt verdiente er 50 Pfg. täglich, aber ex arbeſtete ſich bald herauf und brachte es bis auf drei Taler in der Woche worauf er ganz ſtolz war. Beim Schraubenſchneiden ſchoſſen ihm Verſe durch den Kopf und im Rhythmus ſeiner Arbeit ſang er die erſten Gedichte. Dazu pflegte er fleißigen Umgang mit allerlei Geſtalten ſeiner Phantaſte und mit höchſt würdigen Revenats der Dichtung, deren Figuren ihm aus den Leihbibliothekbänden auf⸗ ſtiegen, mit E. T. A. Hoffmann, Jean Paul, Hauff, Chamiſſo, mit 2. Sekte⸗ Seneral⸗Anzeiger.(Abenbblatt.) Maunheim, 9. Nopember. lät ſich nur bewältigen, wenn der Reichstag wirklich intenfiw arheitet und ſich nicht in eine ſolche öde Viel ſpreche⸗ rei verliert, wie während der erſten Monate dieſes Jahres. Politische Uebersicht. Mannheim, 9. November 1906. Kriſengerüchte. Der Kaiſer weilt zurzeit zum Jagdaufenthalt in Liebenberg. Von dort aus ſind manche Miniſter⸗Schick⸗ ſale entſchieden worden. Auf die Erörterung der in vielerlei Kombinationen auftretenden Kriſengerüchten verzich⸗ ten wir einſtweilen, da unſeres Erachtens die Gründe und Veranlaſſungen dieſer Kriſen tiefer liegen, als lediglich in den Perſonal fragen zwiſchen dem Reichskanzler Fürſten Bülow und dem landwirtſchaftlichen Miniſter v. Podbielski. Am 12. November begibt ſich das Kai ſerpaar zur Grundſteinlegung des Deutſchen Muſeums nach München. Der Reichskanzler wird den Kaiſer nicht nach München beglei⸗ ten. Das ſtand indes ſchon ſeit langer Zeit feſt und kann den leidigen Kriſengerüchten kaum neue Nahrung geben. Zu⸗ dem iſt es auch notwendig, den erſten Beamten des deutſchen Reiches von zeitraubenden Repräſentationspflichten ſo viel als möglich zu entlaſten. Daß der Reichskan zer gleich an den erſten Tagen im Parlament erſcheint, iſt kaum anzu⸗ nehmen. Denn die Tagesordnung der erſten Sitzung enthält keine Fragen von politiſcher Bedeutung. Auch Staatsſekretär Graf Poſadowsky wird am 13. November im Reichstage nicht anweſend ſein können, da er jenem Feſt der Grundſteinlegung in München beiwohnt. Wenn am Donnerstag— Mittwoch ſoll einer Schwerinsſitzung vorbehalten ſein— den 15. No⸗ vember die Interpellation zur Fleiſchteuerung zur Be⸗ ſprechung gelangt, ſehen wir vielleicht den Reichskanzler zum erſten Male ſeit ſeinem Unfall am 5. April im Reichstage wieder, P̃o d. Das offiziöſe Leibblatt des Hrn, v. Podbielski, der„Lokal⸗ Anzeiger“, meldet, daß die Amtsenthebung des landwirt⸗ ſchaftlichen Miniſters auf ſeinen eigenen A ntrag nun⸗ mehr erfolgt ſei.(Beſtätigt iſt die Nachricht bisher nicht! D. Red.) Gleichzeitig macht die„Nordd. Allg. Ztg.“ einem äußerſt romanhaften Hintertreppen⸗Geklatſch ein Ende, wo⸗ nach dem Fürſten v. Bülow ein Vizekanzler zur Seite geſtellt oder das Reichskanzleramt von dem Präſidium des preußiſchen Staatsminiſteriums getrennt werden ſollte. Ein anderes Berliner Blatt ſieht aber aufgrund jener Intrigen in dem letzigen Generalſtabschef Graf Moltke bereits den zukünftigen Neichskanzler. Ueberall wird man den Rücktritt des Herrn v. Podbielski, unbeſchadet ſeiner wirklichen Fürſorge und Verdienſte um die Landwirtſchaft, als eine Erlöſung aus der geſpannten und unhaltbar gewordenen kritiſchen Lage in der inneren Politik begrüßen. Wie wir indes an anderer Stelle andeuteten, liegt in dieſer Perſonal frage nicht der Hauptgrund der jetzt vielleicht glücklich überwundenen Kriſis. Berichte des deutſchen Konſuls in Kiew haben, wie ſchon wiederholt erwähnt, im Jahre 1890 bei der Entlaſſung des Fürſten Bismarck eine große Rolle geſpielt, Die„Braunſchw. Landesztg.“ kann nun auf Grund genauer Kenntnis des Sachverhalts über den Hergang aus Veranlaſſung der Berichte des Konſuls in Kiew folgendes erzählen: Der Konſul hatte von auffälligen Truppentransporten nach der Grenze hin berichtet und dadurch den Verdacht erregt, daß in Rußland insgeheim feindſelige Pläne geſponnen würden, Da der Kaiſer von dieſem Berichte Kenntnis erhalten hatte, erließ er an den Fürſten Bismarck den Befehl, eine Note nach Peters⸗ burg zu richten, in der über die Bedeutung dieſer Truppenbeweg⸗ ungen Aufſchluß verlangt werden ſollte. Gleichzeitig aber erhielt der Große Generalſtab Weiſung, auf Gegenmaßregeln in der ge⸗ dachten Richtung Bedacht zu nehmen. Bismarck ließ beim letzteren über die Bedeutung der angeblichen verdächtigen Truppendeweg⸗ ungen Erkundigungen einziehen und erfuhr nun, daß es weiter nichts als Märſche von vereinzelten Truppenteilen zu den regel⸗ mäßigen, alljährlich wiederkehrenden Uebungen wären, die man wegen des Mangels an Bahnverbindung zu Juß hatte ausführen laſſen. Der Große Generalſtab hatte dieſe Bewegungen ſehr wohl gekannt und richtig gedeutet. Infolgedeſſen konnte Bismarck natür⸗ lich ſich zu einem ſo verfänglichen, einen offenſtven Charakter tra⸗ genden Schritt, wie es eine diplomatiſche Vorſtellung geweſen wäre, nicht entſchließen, ohne die Gefahr einer ſtarken Spannung 85 Die alle ſind ihm treue Freunde geblieben das ganze Leben lang, wie ſie ſich denn auch in ſeiner Geſchichte 52 Vas ſich am Morgen meines fünf⸗ zigſten Geburtstages ereignete“ als erſte Gratulanten einſtellen. Damals ſchrieb er, als im Sommer auf dem Bureau„flaue Zeit“ war, in die leeren Blätter ſeines mit Berechnungen und Maſchinen⸗ konſtruktionen faſt gefüllten Notizbuches ſein erſtes„Sommer⸗ märchen“,. Eine Hamburger Zeitſchrift druckte es auch, wagte ihm aber das Honorar von 176 Taler erſt garnicht anzubieten. Sein erſtes wirkliches Honorar erhielt er erſt ein paar Jahre ſpäter für ein Polterabendgedicht, das er zur ſilbernen Hochzeit der Eltern eines Freundes verfertigte, Die braven Leute ſchickten dafür zwei wundervolle rieſige Spſckaale; aber der Freund brachte ihm nur einen und geſtand freimütig:„Eigentlich fünd't twei weſt, äwer den annern heww ick glick upfreten.“ Noch lange mußte Seidel als In⸗ genieur arbeiten, mathematiſche Berechnungen und praktiſche An⸗ lagen ausführen, und konnte ſeinen poetiſchen Liebhabereien nur in ſtreng abgeteilten Freiſtunden ſich hingeben, bis ihm endlich Ende der achtziger Jahre das Glück zuteil wurde, bon ſeinen Dichtungen leben zu können. Moericke, Storm und Keller, mit Sterne und Dickens. Beiträge zur Frauenfrage. Auskunftsſtelle über Frauenberufe. Sprechſtunden: Mittwochs von 10—11 Uhr im Hauſe L. 12. 18, zweiter Stock. Die bürgerliche und ſozialdemokratiſche Frauenbewegung. Man ſchreibt uns: In einer zahlreich beſuchten Verſammlung des„Vereins für Frauenſtimmrecht“ in Mannßeim, am 7. d.., ſprach Fräulein Maxig Liſchnewska aus Berlin über die bürgerliche und ſozialdemokrgtiſche Frauenbewegung. Die Rednerin führte u. g. folgendes aus: Aus der auen Poſition, in der ſich die deutſche bürgerliche Frauenbewegung befindet, ſind kihr auch große Pflichten erwachſen. Die Anfänge derſelben um⸗ leugnen. die Angabe enthalten iſt, d Oeſterreichpreisgeb beſtand offenbar hätten. der Verda werfen und Gegend abgehalten werden konnte. wäre indeſſen die Anng Berlin, 8. Nop.(D Ausfalls der Urwähler⸗ recht kleinlaut geworden. Die den gehegten Erwartungen 7. November an die Ziffer au die am 22. N das heißumkämpfte Landtagsr auch diesmal erhal männer. —(Nicht weniger werden. unterſtützt, gewandt, um von Diener bezahlen könne. für ſeinen Lebensunterha Vereinigte Staa bri werden. Mannheim, 9. wird nun auch Mannheim eigenen Munde des Herrn Derſelbe ſpricht am komm „Die politiſche Betätigung gegen den Staat“.— Uns heimer— Zentrum haben. heim. An der Spitze d Mannheim, der Mannheim: eine merkwü zu, daß auch der daß die Beſſerung der zwiſchen Deutſchland und Rußland heraufzubeſchwören und ſeine ganze bisherige Politik gegenüber dem letzteren Reiche Wenn in den Aufzeichnungen des Fürſten Hohenkohe ſeine Einwilligung geben können, tum ob, der vielleicht durch einen Fehler des Hörers verſchuldet worden iſt. Gegen welche Macht ſich jene vermeintlichen ruſſiſchen Operationen richteten, war man ſich nicht hinlänglich ſicher, Von dieſer Beſorgnis zeugte auch die 2 ſofort erhebliche Kavallerlemaſſen an die d ſonſtige militäriſche Vorſichtsmaßregeln in jener anzuordnen, eine Ma hme näherliegend reich dadurch gefährdet wähnte.“ Deutsches Reich. Wahlen für den dritten Be freiſinnige Mandat zu erobern und damit den erſten Sozialdemo⸗ kraten in den Landtag zu entſenden; ſie größten Anſtrengungen entfa 8 weit zurück; kaum, daß die Zahl der ſozigldemokratiſchen Wahlmänner in den Hauptwahlen vom 6. und richtige Ueberſicht wird erſt der Au opember ſtattfinden ſollen. ten; aber nur mit Hilfe hat eine von den„Chemnitzer N Maſſenpetition gegen d funden, die jetzt der ſächſiſchen Beſſer zann dſe tiefſte Mißſti allen Schichten der Bepölkeru Ausland. * Rußland.(General Stöf mandant von Porth Arthur, der einſt als Heros gefeiert wurde und jetzt in völlige Ungnade gefallen iſt, äußerſter Not, wie aus folgender Tatſa hat ſich an ein Wohltätigkeitsinſtitut Man hat ihn vorzulegen, daß ſein Geſundheitszuſtand es lt zu ſorgen. von Indien, Lord Eu 1 Botſchafters in Wafhington Sir Badiſche Politik. Antiultramontanes. Freude über Herrn Boethling Ein Zeichen der Zeit. Karlsruhe 9. Nov. In Nr. 261 der lonſervativen „Badiſchen Poſt“ finden wir folgenden Erguß: „Ein Zeichen der Zeit. war Advokat in Mannheim. Der unermüdliche Führer der Aufwiegelung von Volk und Militär einen“ 1849 war der Adyokat Lorenz Brentano in Mann⸗ Blockarbeit, die namentlich in den jungliberalen Vereinen gepflegt wird, ſteht der Oberamtsri erſte Staatsanwalt Junghans in or Obkircher in Mannheim und der Landgerichtsdirekt preußiſche Richterſtand im tollen Jahr und in der Konfliktszeit durchaus demokratiſch geſinnt war, und ruſſiſchen Verhältniſſe wohl mit von der Zeit her datiert, wo man dem ruſſiſchen zu ver⸗ er Kaiſer habe geſagt, Bismarck habe en wollen, wozu der Kaiſer nicht habe ſo waltet hier ein arger Irr⸗ jedoch cht, daß ſie eine antideutſche Spitze bſicht des Karzers, eutſche Oſtgrenze zu znahme, von der er nur mit Mühe Nach den Aufzeichnungen Hohenloves geweſen, daß man Oeſter⸗ er„Vorwärts“ ) iſt angeſichts des rliner Wahlkreis Sozialdemokratie hatte gehofft, dieſes hatte hierzu die denkbar ltet; aber das Ergebnis blieb hinter s dem Jahre 1903 heranreichten. Eine sfall der Stichwahlen geſtatten, Die Freiſinnigen werden en 8. Berliner Wahlkreis der konſervatipen Wahl⸗ nandat für d als 57000 Unterſchriften) eueſten Nachrichten“ aufgelegte ie Fleiſchteuerung ge⸗ Staatsreglerung zugegangen iſt. mmung, die durch die Fleiſchnot in ng hervorgerufen iſt, nicht illuſtriert ſel)) der ehemalige Kom⸗ befindet ſich gegenwärtig in che hervorgeht: Der General „das verwundete Soldaten ihm Geld zu erhalten, damit er ſeinen aufgefordert, ein Zeugnis ihm unmßglich mache, ten.[(Der frü here Vizekönig r on,) dürfte der Nachfolger des Mortimer Durand Nov. Nach Karlsruhe und Durlach Boehtlingks Lehren aus dem Profeſſors zu hören bekommen. enden Montag im Ballhaus über des Klerus und ſeine Auflehnung dünkt die größte und berechtigtſte ks Beſuch dürfte das Mann⸗ Der Hecker von 1848 in den„Volksver⸗ er gegenwärtigen revolutionären chter Koch in rdige Parallele! Nimmt man da⸗ Aichterſtand, der ſelbſt überführte Umſtürzler und Mordbrenner die Feldkriegsgerichte entgegenſtellte, denkt m an die Aeußerung des Sozialdemokraten Frank, daß die Geſchworenen⸗ und Schöffengerichte Angſt vor den Sozial⸗ demokraten hätten, dann iſt nicht ſchwer zu ent welcher Stunde wir zurzeit wieder die Regierung? 1848 und 1906 untätig! Der badiſchen Regierung geſchieht durch dieſen Vorwurf bitter Unrecht. Wie wir aus guter Quelle hören, hat ſie be⸗ reits die einleitenden Schritte getan, um die beſtehenden Ge⸗ ſetze zu ſuspendieren und die 3 obengenannten Revolutionäre einem Feldkriegsgericht zur Aburteilung zu überweiſen. Das⸗ ſelbe ſoll ganz nach ruſſiſchem Muſter und nach dem echt chriſt⸗ lichen Herzen der„Bad. Poſt“ eingerichtet wer den, der natür⸗ lich nichts ferner liegt, als Beamte, die von ihren ſtaats⸗ bürgerlichen Rechten nicht im Sinne der„Bad. Poſt“ Gebrauch machen, dem Miniſterium zu denunzieren. Der Dringlichkeit der Sache halber ſoll beſagtem Feldkriegsgericht auch die Ent⸗ mündigung des Verfaſſers obiger Notiz und des Redakteurs der„Bad. Poſt“ wegen Geiſtesſchwäche übertragen werden. Heſſiſche Politik. Die heſſiſche Landesſynode und der Fall Korell. * Darmſtadt, 8. Nov. Landesſynode wurde mit der Debatte Korell begonnen. In einer über 107 rechtfertigte Oberkonſiſtorialpräſide Kirchenregiments. Prälat Wa 1z die Stellung des Oberkonſiſtorium der Stellung des Pfarrers überha die Beziehungen eines Pfarrers zu der Sozialdemokratie mit ſeiner geiſtlichen Würde unvereinbar ſeien. Auch verurteilte der Redner das Vorgehen Korells in weltlichen Zeitungen. In der nun be⸗ ginnenden Diskuſſion ergriff zunächſt Synodale⸗Schulrat Schaub⸗ Offenbach das Wort und erklärte, daß dem Regierungstiſche zwingende Korells nicht habe finden können, lichung der Urteilsgründe in der„Darmſt. Zig.“. Er ſei auch Gegner der Sozialdemokratie, aber zur Verurteilung Korells habe kein Grund vorgelegen. Landgerichtsdirektor Dorn ſeiff⸗Darm⸗ ſtadt: Im allgemeinen ſei ja die Stellung eines Geiſt politiſchen Tätigkeit nicht gut vereinbar, er verurteile e wenn ein tüchtiger Geiſtlicher das Zeug zu einem tiker in ſich fühle. Im vorliegenden über der Sozialdemokratje zu nichts ſcheine daher die Verurteilung der Ki übrigen ſeien die der Kirchenbehörde würſe der verſuchten Sinne In der Nachmittagsf ſiſtorjalrat Buchner, daß da freiſprach, an dabei noch über den Fall Stunde dauernden Rede nt Buchner das Vorgehen dez rechtfertigte in einſtündiger Rede s vom religiöſen Standpunkt und upt aus, wobei er hervorhob, daß Gründe zu einer Verurteilu er kritiſierte dann die Veröbffenz⸗ Falle ſei aber Korell gegen⸗ verpflichtet geweſen und es rchenbehörde verfehlt. Im gegenüber gemachten Vor⸗ Sbeugung vollſtändig ungerechtfertigt, itzung erklärte zunächſt Oberkon⸗ s abfällige Urteil über den Verweis Korells ihn nicht ſchrecke da ja bekanntlich in einem Richterkol⸗ legium ſelten die gleiche Auffaſſung vorhanden ſei. Pfarrer Schloſſer kann bei aller Anerkennung der veligibſen Freiheſt, welche das Oberkonſiſt. geſtatte, in dieſer ganz Deutſchland in⸗ kereſſierenden Angelegenheit, die Verurteilung Korells nicht gut heißen. Er ehrt die Rechtfertigungen des Oberkonſiſt⸗Präſidenten, vermißt aber in der Rede des Prälaten Walz das nötige Ver⸗ ſtändnis für die richtige theologiſche Auffaſſung, da die Ausfüh⸗ rungen ſich über das Nipeau gewöhnlicher Redensarten und Zeit⸗ ungsnachrichten nicht erhebe. Er befürchtet durch das Vorgehen des Kirchenvegiments eine Schmälerung des Anſehens der Pfaxrer. Seine Rede wird häufig durch Ohorufe und Lachen unterbrochen. Synadale Freih. Heyl zu Herrnsheim ergeht ſich in längeren politiſchen Ausführungen über das Weſen und die Gefahren der Sozialdemokratie und ſtellt feſt, daß ſich Korell durch ſein Ver⸗ halten ſtrafbar gemacht habe. Med.⸗Rat Voigt tritt für das Kirchenregiment ein und empfiehlt eine Reſolution, welche die Unterſtützung der Sozialdemokratie durch einen Pfarrer verurteilt. Die Beratungen der andesſynode über den Fall Korell, zu weſchem nach ſieben Redner ſprechen werden wird Freitag vor⸗ mittag 9 Uhr fortgeſetzt. Aus Stadt und Land. »WMannbeim, 9. November. Der Großherzog hat die Erlaubnis Tragen folgender Ordensauszeichnungen erteilt: Dem Präſidenten des Miniſteriums des Gr. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten, Wirklichen Geheimen Rat Frei⸗ herrn v. Marſchall u. dem Oberſtallmeiſterchrafen b, S p o neck für das Großkreuz des Königlich Belgiſchen Leopoldsordens, dem Generglleutnant z. D. F r itſch in Karlsruhe für das Großkreug des Königlich Schwediſchen Schwertoedens und des am Bande zu tragenden Erinnerungszeichens an das ſilberne Ehejubiläum des Kronprinzen und der Kronprinzeſſin von Schweden und dem Präſi⸗ denten des Evangeliſchen Oberkirchenrats, Wirklichen Geheimen Rat D. Helbing, für das Großkreug des Königlich Schwediſchen *Ordensauszeichnungen. zur Annahme und zum wurde, da trat Luiſe Otto, d bewegung“ durch eine an den auch für die arbeitende Frau freiung der Frau auf. meinen deutſchen Zeit an wird die 5 fordert mehr Bildung und da beſchäftigungs⸗ und brotloſe Frauenbewegung durch. Im Frauendereine“ aufgenommen. band fortſchrittlicher Frauend füngere Richtung unter ſtark „Deutſchen Verbandes für Fr batte, wieder an. Als aber wollten, begann der Kampf. deutſcher Frauenvereine“ innenvereine aus. Mit ginnt die ſozialiſtiſche Frauen Im Jahre 1895 wurde dungsverein“ gegründet, ein ſchem Geiſte. Der Glaube werde ſie befreien, hatte Augu ſchloſſen auch die Intereſſen der arbeitenden Fr 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts in Sachſen eine Kommiſſion zur Erörterung der Gewerbs⸗ nach dem Zuſammenbruch ihrer Im Jahre 1865 gründete ſie den„Allge Frauenverein.“ Geiſt deutlich in der neuen Organiſation zu Frauenbewegung immer mehr bürgerlich. Sie Tochter gebildeter Stände. Der er⸗ wachten Arbeiterbewegung gegenüber bewegung verſtändnislos. Da ſetzte tretene Sittlichkeitsfrage in das vechtsfrage in ſein Programm aufnahm und in ſeinen öffentlichen Verſammlungen immer wieder die Rechte gerade für die arbeitende an die erſten Anfänge, die Luiſe Otta im Richtung auch die Arbeiterinnen als im Jahre 1894 ſchloß man die Arbeiter⸗ der Aufhebung des Sozialiſtengeſetzes be⸗ Frauenbewegungsberein in ſozialiſti⸗ auen. Als in den und Arbeitsverhältniſſe berufen ie Gründerin der„deutſchen Frauen⸗ ſächſiſchen Miniſter gerichtete Adreſſe ein. Mutig nahm ſie immer wieder Beſtrebungen den Kampf zur Be⸗ Noch im Jahre 1867 kommt ihr m Ausdruck. Von dieſer 8 Recht auf Arbeſt für die zum Teil blieb die bürgerliche Frauen⸗ ſich die jüngere deutſche Jahre 1898 wurde die von ihr ver⸗ Programm des Bundes„deutſcher Im Jahre 1899 entſtand der„Ver⸗ ereine“ in Berlin, der die Stimm⸗ Notwendigkeit der politiſchen rau betont. So bereitete die en Anfechtungen die Gründung des auenſtimmrecht“ und knüpfte dadurch Jahre 1844 unternommen brerinnen der fortſchrittlichen Mitarbeiterinnen aufnehmen Bei der Gründung des Bundes die Fü hewegung. in Berlin ein„Arbeiterinnen⸗Bil⸗ der ſozialiſtiſchen Frau, der Mann ungen haben das den die bürgerli aller Schichten und aller Kla Geſchlechtes feſt zuſammenſtehen wü Frauenbewegung eine Volksbewegung werden. aufgenommenen Vortrag ſchloß ſich die Mitentdeckerin Montag ihre Leh begonnen. Unfall ums Lebe demiſchen Behörden nachge klärt, den Lehrſtuhf ihres nehmen. Von ihret erſte und der Sozialismus“ hervorgerufen. Do auch der proletariſ Mann iſt das Produkt ch auch der proletariſche iſt e der jahrtauſend alten Entwicklung, in der das Weib in rechtlicher und geſchlechtlicher Beziehung vom Mann niedergetreten wird. So ſchulten ſich die Frauen allein auf den ſozialiſtiſchen Frauenkonferenzen, deren Anfänge im Jahre 1900 waren. Auf der erſten in Mainz ſtattgefundenen ſozialdemo⸗ kratiſchen Frauenkonferenz wurde folgender Beſchluß gefaßt: daß einzelne Genoſſinnen auf Gebieten, die außerhalb der ſozialiſtiſchen Bewegung liegen, mit hürgerlichen Frauenrechtlerinnen vorüber⸗ gehend zufammen wirken können, und es dem perſönlichen Er⸗ meſſen, dem eigenen Geſchmack und Taktgefühl überlaſſen bleiben müſſe, wann dieſes geſchehen könne. Auf der vierten ſozialdemo⸗ kratiſchen Frauenkonferenz zu Mannheim bekannten ſich die ſozial⸗ demokratiſchen Frauen beſchlußmäßig zur Forderung des„Frauen⸗ ſtimmrechtes“. Somit rückt die Arbeiterinnenbewegung der bürger⸗ lichen Frauenbewegung ein großes Stück näher. Beide Beweg⸗ Ziel, den bisherigen Männerſtaat in einen Staat d Frauen“ zu verwandeln. Aus dem Vorſprung, che Frauenbewegung hat, kann ſie der proletariſchen Frauenbewegung weſentliche Dienſte zu leiſten. Wenn die Frauen ſſen im Kampf um die Befreiung ihres rden, dann würde die deutſche An den beifällig eine lebhafte Diskuſſtion an. Fran Curie, des Radiums, hat, wie ſchon kurz berichtet, am rtätigkeit an der Pariſer Univerſität utlich hat die Witwe des berühmten, durch einen n gekommenen Gelehrten, dem Drängen der aka⸗ geben und ſich ſchließlich bereit er⸗ Gatten als deſſen Nach ſolgerin zu über⸗ n Vorleſung, zu der eine erleſene Zu⸗ „der Männer un Bekan ſt Bebel durch ſein Buch:„Die Frau hörerſchaft ſich eingefunden hatte, entwirft Emile Berr im garo“ „Fi⸗ eine feſſelnde Schilderung. Alle Augen ſind auf die er aus den Mitteilungen von lichen mit der 8 aber nicht tüchtigen Poli⸗ ſcheiden, in in Baden ſtehen. Und In der heutigen Sitzung der — 13 f vurf be⸗ Ge⸗ näre N 125 Mannheim, 9. November. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) +B. S it 7 Forbſternordens und des am Bande zu tragenden Erinnerungs⸗ Feichens an das ſilberne Ehejubiläum des Kronprinzen und der 1 * 0 ü 4* dem langen Tiſch und ſtützt beide Hände auf die Fronprinzeſſin von Schweden. *Ehrenvoller Auftrag. Für das Deutſche Muſeum in München fertigte im Auftrag der Gr. Rheinbauinſpektion die Firma Bergmann u. Mahland, Optiker und Jeinmechaniker Fier, ein Modell: Nachbildung des Heidelberger Kranens. Da die Arbeit bereits am 12. ds. Nis. in München ſein ſoll, kann ſie nur ſeinen Tag, und zwar Samstag, im Schaufenſter genannter Firma, Planken, zur Ausſtellung gelängen. Brückenſperre. Am Montag den 12. Nob. d. J. wird die Furchlaßöffnung für Schiffe an der Schiffbrücke bei Speher verbreitert. Zu dieſem Zwecke muß an dem genannten Tage der Eiſenbahnverkehr üder die Brücke von vormittags 9 Uhr bis abends 9 Uhr eingeſtellt werden. Zug 1039 befährt vormittags als letzter und Zug 1054 abends als erſter wieder die Brücke. Die Züge 1042, 1045, 1048, 1050, 1051 und 1055 verkehren nur gwiſchen Heidelberg und Altlußheim auf der Strecke Altlußheim⸗ Speyer müſſen dieſe Züge ausfallen. Der Perſonenverkehr über den Rhein kann während der Dauer der Unterbrechnung mit Nachen aufrecht erhalten werden. Der Fuhrwerksverkehr über die Prücke iſt ebenfalls von vormittags 9 Uhr bis abends 9 Uhr ein⸗ ſtellt. * Wahlen zur Evangel. Kirchengemeindeverſammlung. Man ſchreibt uns: Verfaſſungsgemäß findet demnächſt die hälftige Er⸗ neuerung der Mitglieder der..V. ſtatt. In erfreulicher Weiſe paben ſich die beiden Richtungen über die Verteilung der Sitze ge⸗ Einigt, ſo daß eine gemeinſame Liſte wird aufgeſtellt werden. Wäh⸗ rend bisher nur ein Wahllokal— in der Konkordienkirche— für die ganze Stadt beſtand, hat der Kirchengemeinderat beſtimmt, daß diesmal für jede Kirche ein beſonderes Wahllokal errichtet wird und zwar in der Sakriſtei oder dem Konfirmandenſaal der betr. Kirche. Die Wahl findet vorausſichtlich am Dienstag, 20. d.., von 11 bis 3 Uhr ſtatt. Die Wahlliſten werden am 12. 13. und 44. d. M. in der Sakriſtei reſp. dem Konfirmandenſaal der betr. Kirche von 11—3 Uhr zur Einſichtnahme der Wahlberechtigten gufliegen. Die Wahlliſten ſind nach dem Stand vom 1. Oktober d. J. aufgeſtellt. Die Bewohner von A bis K, Jungbuſch, Mühlau, finden alſo ihre Namen in der Wahlliſte der Trinitatiskirche, I⸗ bis U und die zugehörigen Teile der öſtlichen Stadterwerterung (ſiehe Kirchenkalender) finden ihre Wahlliſte in der Konkordien⸗ kirche; die Vorſtädte finden ihre Wahlliſten in den betr. Vorſtadt⸗ kirchen. Stimmberechtigt ſind alle ſelbſtändigen(Kirchenſteuer zah⸗ lenden) Männer der Gemeinde, welche das 25. Lebensjahr vollendet haben und nicht den bekannten, für alle Wahlen beſtehenden Aus⸗ nahmen unterliegen. Annonce folgt.— Die neue Kirchengemeinde⸗ berſammlung hat dann eine Neuwahl der Hälfte der Mitglieder des Kirchengemeinderats vorzunehmen. Auch über dieſe Wahlen hat eine Verſtändigung zwiſchen den beiden Richtungen ſtatt⸗ gefunden. * Parademuſik. Nächſten Sonntag ſpielt die Grenadierkapelle gur Parade: 1. Ouverture„Der fliegende Holländer“ von Wagner; . Prolog„Der Bajazzo“ von Leoncavallo; 3.„Pas des Fleurs“, Walzer von Delibes; 4.„Leib⸗Grenadiere“, Marſch von Roſen⸗ krang. * Die beiden Lutherfeſtſpiele, von denen wir im heutigen Mittagblatt ſprachen, ſind nicht morgen, ſondern Sonntag. Alſo heute Freitag abend 8 Uhr und Sonntag den 11. November, nach⸗ mittags 8 Uhr und abends 8 Uhr, finden Vorſtellungen ſtatt. * Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 11. November, vorm, 0 Uhr, findet in der Aula des Realgymnaſiums, Friedrichs⸗ zing 6, Eingang Tullaſtraße, ein Vortrag des Predigers Herrn Boigt⸗Offenbach ſtatt über das Thema:„Luther und unſere Zeit“. Hierzu iſt jedermann bei freiem Eintritt herzlich will⸗ kommen. * Der erſte populür⸗wiſſenſchaftliche Vortrag dieſer Saiſon im Bernhardushof“ am Dienstag Abend war in Anbetracht einiger anderer Veranſtaltungen am ſelben Abend zufriedenſtellend be⸗ ſucht. Herr Prof. Rumpen⸗Köln beſprach in ſeinem fein durch⸗ gearbeiteten Vortrag die Erdbebenfrage im Lichte der heu⸗ kigen Forſchung und die Urfachen, die zu den großen Kataſtrophen auf den Antillen, in Amerika ete. geführt haben. Es würde zu weit führen, die Ausführungen auch nur fkizziert wiederzugeben. Eine eihe trefflicher Lichtbilder, die den Hörer einführten in das Ar⸗ beiten der Kräfte der Natur und zugleich die Stätten der verſchie⸗ denen Erdbebenſtätten zeigten, unterſtützten die Ausführungen des Redners weſentlich. Daß der Vortrag ein Zeugnis dafür war, daß der Vortragende auf dem Gebiet wohl bewandert und mit der Materie vertraut iſt, bewies der laute Beifall am Schluſſe, ver Aöbrigens reichlich verdient war. Five biclock Thee⸗Cirele. Mit großem Intereſſe ſah, ſo ſchreibt man uns, man dem neuen Unternehmen, dem neugegrün⸗ aurre Tür gerichtet. Sie öffnet ſich leiſe. Eine Frau in Trauerkleidung erſchein, auf der Schwelle.. Mit herzlichem und langanhalten⸗ dem Applaus wird ſie begrüßt. Aber es ſcheint, als ob ſie von dieſer Bewillkommnung nichts vernehme. Langſam ſchreitet ſie zu Platte. Der bleiche Kopf neigt ſich nun leicht gegen die Grüßenden. Unwill⸗ kürlich ahnt man, welche Bewegung und welch eiſerner Wille hier unter erzwungener Ruhe ſich verhüllen. Im Saal iſt es ganz ſtill geworden. Mme. Curie hat ein Papier mit Notizen vor ſich hin⸗ gelegt dann beginnt ſie... Sie ſpricht, mit zarter Stimme, und ihre Worte gleiten eilig daher; in der leiſe ſingenden Dehnung der Worte huſcht der Anklang ans Ruſſiſche hin. Man könnte dielleicht denken: Sie trägt vor; aber es wird ſchnell erkennbar, ſie aus dem Stegreif ſpricht und improviſiert. Von Beit gleiten ihre Augen hinab auf die Notizen. Anfangs ſcheint ſie mit einer leiſen Erregung zu kämpfen. Dann aber feſtigt ſie ihre Sprache: ihr Wort klingt heller, klarer und es flieht nicht Rehr mit der früheren Haſt. Sie gibt einen knappen Ueberblick der Tbeorien, die die Grundlagen bilden für unſere Anſchauungen über die Elektrizität, über Elektromagnetismus; dann ſpricht ſie „dom gegenwärtigen Stand der Erkenntnis... Sie ſpricht tuhig, ohne Geſtikulationen. Aufrecht ſteht ſie hinter dem Tiſch, 5 dem die Apparate aufgeſtellt ſind; mit ausgeſtreckten Fingern tützt ſie die Hände auf den Tiſchrand: oder ſie geht einige Schritte, ein Experiment zu überwachen, oder den beiden Aſſiſtenten Anweiſungen zu geben; die Hände bleiben dabei dicht am Körper, eine über der anderen. Das ſchmuckloſe, ſchwarze Kleid wird am Hals von einer Broſche gehalten. Nirgends einen Schmuck; nur an den Fingern blinkt matt der glatte, ſchmale Ehereif. Soeben erkärt ſie die Theorie der Radioaktivität; ſie zitiert dabei die Arbeiten von Becqueriel, von denen„andere Entdeckungen“ aus⸗ gegangen ſeien. Von ſich ſelbſt ſpricht ſie nicht. Einmal nur hat ſie ihren Gatten zu zitieren und ſie ſagt einfach:„Monſieur Eurie. Die Borleſung neigt ſich dem Ende zu. Man hat eine kleiue Büchſe herbeigebracht, die ein Stückchen des rätſel⸗ baften Radiums umſchließt. Und während Mme. Curie ſpricht, mit der immer gleichen gelaſſenen Stimme, erlöſchen auf ein Aiachen von ihr die Lichter im Saal. Durch die Dunfelheit limmt ein kleiner blauer Fleck: es iſt die ſeltſame Subſtanz, die rch die umhüllenden Eiſenwände hindurchleuchtet. In dieſem Augenblick ſteigt ein wachſender Beifall herauf und füllt ballend 5 Dunkelbeit.. es war das einzigemal, da das Wort der elehrten unterbrochen wurde. Die Vorleſung iſt beendet. Ein neues Beifallsrauſchen grüßt die verdienſtvolle Frau. Sie geht, ſo und gelaſſen, wie ſie gekommen. deten engliſchen five o clock Thee⸗Cirele unter Mrs. Cecile Cleasby's Leitung entgegen. Wir können zu un⸗ ſerer Freude konſtatieren, daß in dem geſtrigen erſten Thee⸗Cirele bei zahlreichem Beſuch die denkbar beſte„Stimmung“ herrſchte. Mrs. Cecile Cleasby begrüßte die Teilnehmer und führte aus, daß nut„Engliſch“ geſprochen werden dürfe und daß ſie die er⸗ ſchienenen Damen erſuche, Standesunterſchiede für 2 Stunden beiſeite zu ſetzen und fröhlich ſich der engliſchen Converſation und Diskuſſion zu widmen. Im Anſchluß wurde ein intereſſantes Frage⸗ und Antwyrtſpiel arrangiert, das lebhaften Beifall und Beteiligung fand. Alles in Allem! Jede Dame war zufrieden mit den lehrreich und vergnügt verbrachten Stunden und wir ſind in Mannheim um ein neues großſtädtiſches Unternehmen reicher geworden. Den engliſch ſprechenden Damen Mannheims aber können wir nur die Beteiligung an dem Thee⸗Cirele— der jeweils Donnerstags nach⸗ mittags 4 Uhr im reſervierten Damen⸗Salon des Cafs Imperial ſtattfindet— angelegentlichſt empfehlen. * Hochintereſſante ſportliche Kämpfe ſpielten ſich geſtern Abend wieder im Saalbau⸗Theater ab. Das Inkereſſe des ſtark beſetzten Hauſes konzentrierte ſich naturgemäß auf die beiden Ren⸗ nen, die der Ludwigshafener Meiſterſchaftsfahrer Julius Bet⸗ tinger beſtritt. Trotzdem im erſten Lauf der Berliner Franz Weber brillant fuhr, mußte er ſich ſchließlich doch Bettinger beugen, der in 2,04 Min. ſiegte. War ſchon der erſte Lauf ſehr in⸗ tereſſant, ſo geſtaltete ſich der zweite Match noch viel ſpannenver. Bettinger und Weber lagen auf der ganzen Strecke faſt auf gleicher Höhe. Die Führung wechſelte ſtändig Bei den letzten 50 Metern aber ſetzte Bettinger plötzlich zu ganz phänomenalem Endſpurt ein und ſicherte ſich mit ganz knappem Vorſprung den erſten Platz. Mit welch koloſſalem Spurt gefahren worden iſt, geht daraus der⸗ bor, daß Bettinger die 2000 Meter lange Strecke in 1,44 Min. zurücklegte. Bei dem Mannheimer Fahrer Aßmann hatte Porté leichtes Spiel. Trotzdem Aßmann mit 250 Meter Vorgabe fuhr, überholte ihn Porté um ca. 200 Meter. Die erzielte Zeit, 1,37 Min., iſt ebenfalls als glänzend zu bezeichnen. Im erſten Rennen, das zwiſchen der ruſſiſchen Meiſterſchaftsfahrerin Mlle. Claire und Porté beſtritten wurde, hatte dieſer ſeine Leiſt⸗ ungsfähigkeit etwas überſchätzt. Dadurch, daß er ſeiner Gegnerin 300»Meter vorgab, gelang es dieſer, in 1,46 Min. als Erſte durchs Ziel zu gehen. Das Publikum verfolgte die Rennen mit der größter Spannung und bereitete namentlich Bettinger herzliche Ovationen. Heute Abend ſtartet der Ludwigshafener Rennfahrer Reimers gegen den Berliner Franz Weber und Julius Bettinger gegen Aßmann. Außerdem findet ein Revanchematch zwiſchen Julius Bettinger und Mlle. Claire um den Extrapreis 50 M. ſtatt. Dieſes Rennen dürfte ſich ebenfalls ſehr intereſſant geſtalten, da die Dame mit 250 Meter Vorgabe fährt. Die ſport⸗ lichen Wettkämpfe lohnen allein ſchon einen Beſuch des Saalbaus. von * Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat Oktober erhielten Anterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen 51 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 6 3 Perſonen, zuſammen 654 Perſonen, gegen 51 Perſonen im vorigen Monate. Das Unterſtützungslokal befindel ſich nach wie vor in 8 1, 11. Anumeldungen in den Verein werden täglich im Vereinslokal vor⸗ mittaas zwiſchen 11 und 12 Ubr, ſowie bei dem Erheber der Ver⸗ ensbeiträge, entgegen genommen. Im Intereſſe der gedeihlichen Vereinstätigkeit muß dringend gewünſcht werden, daß Vettler von den Vereins⸗Mitgliedern unnachſichtlich absewieſen werden. * Die konfeſſionelle Schichtung der Bevölkerung des Groß⸗ herzogtums zeigte im Jahre 1900, verglichen mit 1871, das folgende Bild(für 1905 liegen exakte Zahlen nicht vor): 1871 1900 Katholiken 942 742 1131 639 Evangeliſche 491 008 104 058 Andere Chriſten 2088 5 563 Israeliten 25 703 26 132 Sonſtige 26 552 Auffallen dürfte dabei in erſter Linie die ſtarke Verſchiebung des Stärkeverhältniſſes zwiſchen Katholiken und Proteſtanten zugunſten der letzteren. Während vor 30 Jahren unter 100, Einwohnern des Landes noch 65 katholiſch und nur 34 evangeliſch waren, kamen im Jahre 1900 auf 100 Einwohner gur noch etwg 60 Katholiken, dagegen ſchon 39 Evangeliſche; in knappy 30 Jahren gewiß eine auffällig ſtarke Veränderung der konfeſſionellen Schichtung unſeres Landes. Dann dürfte auch das außerordentlich geringe Anwachſen der Zahl der Israeliten überraſchen; die abſolute Zunahme von nur 429 in 30 Jahren kommt, im Verhältnis zur Geſamtbevöl⸗ kerung betrachtet, einem Rückgang des Anteils der Juden von 18 auf 14 unter je 1000 Landeseinwohnern gleich. * Eine neue Dienſtanweiſung für die Poſtagenturen iſt mit dem 1. November in Kraft getreten. Dem ſteigenden Verkehr ent⸗ ſprechend, wird der Dienſt dieſer Stellen in vielfacher Beziehung dem der kleineren Poſtämter angepaßt. Bei Poſtanweiſungen iſt künftig der Aufgabeſtempel außer auf der Rückſeite auch auf der Vorderſeite des Abſchnittes abzudrucken. * Blumenfreunde dürfte die Mitteilung intereſſieren, daß in der Kunſtgärtnerei des Herrn N. Roſenkränzer, welche bei der Feudenheimer Fähre in Seckenheim gelegen iſt, gegenwärtig der reiche Beſtand an Chryſanthemum in vollem Flor ſteht. Es iſt ſehr zu begrüßen, daß Herr Roſenkränzer für Jedermann die Beſichtigung dieſer prächtigen Herbſtflora ohne Entgelt zugäng⸗ lich gemacht hat. * Berechtigtes Aufſehen erregt eine Affäre, die dieſer Tage bon der„Volksſtimme“ beſprochen wurde und der auch Herr Rechts⸗ anwalt Dr. Stevn in der geſtrigen Verſammlung des Freiſin⸗ nigen Vereins Erwähnung tat. In der Kaſerne des Grenadier⸗ regiments werden gegenwärtig die Herbſtkontrollverſammlungen ab⸗ gehalten. f Bei einer dieſer Verſammlungen iſt nun der betr. Offi⸗ zier des Bezirkskommandos, ein Rittmeiſter 3.., der die Ver⸗ ſammlungen abzunehmen hat, vor der Verleſung der Kriegsartikel auf die ſozialdemokratiſche Jugendbewegung zu ſprechen gekommen und hat in Zuſammenhang damit mit Bezug auf den Gründer dieſer Organiſation, Herrn Rechtsanwalt Dr. Frank, Aeußerungen gebraucht, die, wenn ſte ſo gelautet haben, wie die„Volksſt.“ angibt, außergewöhnlich ſchwere Angriffe auf ſeine Ehre, insbeſondere mit Bezug auf ſeinen Beruf, enthalten. Wie wir hören, hat ſich Herr Rechtsanwalt Dr. Frank in der Angelegenheit an den hieſigen An⸗ waltsverein mit einer Eingabe gewendet, die jedenfalls zur wei⸗ teren Begutachtung an die badiſche Anwaltskammer weitergegeben wird, da dieſe die in der Affäre allein zuſtändige Inſtanz iſt. Im übrigen müßte man es auf das ſchärfſte verurteilen, wenn es ſich herausſtellen ſollte, daß der Offizier die beleidigenden Aeußerungen in der von der„Volksſt.“ wiedergegebenen Jorm gebraucht hat. * Zum Ende der Physphorhölzer. Von berufener Seite geht uns in dieſer Angelegenheit folgende Mitteilung zu: Mit 1. Jan. 1907 kritt erſt das Fabrikationsverbot der Phos⸗ phorhölzer in Kraft. Ware, die bis zu jenem Tage noch vor⸗ ausbeſtellt wird, darf noch das ganze Jahr 1907 gehandelt werden. Verbraucht dürfen die Hölzer ſo lange noch werden als der Vor⸗ rat in einem Haushalt oder Wirtſchaftsbetrieb ausreicht. Es iſt ein Segen, daß das Reich die Fabrikation der giftigen Phospor⸗ ware einſtellen läßt, denn dieſe Fabrikation war der mörderiſchſte Induſtriezweig, den wir neben der Anilin⸗Fabrikation haben. Die gefürchtete Plosphor⸗Nekroſe wird nun den Arbeftern ferngehalten; borläufig aber werden, wie oben bereits bemerkt, die billigen Phos⸗ phorhölzer noch jahrelang im Handel bleiben. Um einen vollwer⸗ tigen Erſatz überall anſtreichbarer Hölzer zu erhalten, hat das Reichsgeſetz für verſchiedene Fabriken Prämien für geeignete Re⸗ gepte ausgeſetzt. So wird die bekannte Aktiengeſellſchaft Unſon in ſeckiger brauner Satteltaſche mit Vexierſchloß, Lenkſtange mit gebrochenen Korkgriffen, Geflügel Herr Kolb⸗Lorſch und für Tauben Herr Lechleiter mit dem Hauptmann in voller Unfform an der Spitze durch die ein ehrengerichtliches Verfgbren bat die Angelegenbeit ibre Augsburg demnächſt ein giftfreies Schwefelholz in den Hansel bringen. * Aus dem Schöffengericht. Eine boshafte Sachbeſchädigung verübte der Taglöhner Joh. Becher von Ladenburg. Aus Aerger über eine Zurechtweiſung, die ihm ſein Arbeitgeber, der Kauf⸗ mann Moſes Kaufmann in Ladenburg zuteil werden ließ, putzte er deſſen Rad mit Salzſäure, aber nicht genug damit, er„ölte“ auch damit die Lager ein. Salzſäure zerfrißt nämlich Nickel und Eiſen. Die Wiederherſtellungskoſten des Rades, das vollſtändig neu montiert werden mußte, beliefen ſich auf 40 M. Das Gericht er⸗ kannte gegen den böswilligen Menſchen auf eine Gefängnisſtrafe von einer Woche.— Am 4. Juli, früh 2 Uhr, wurde der Möbelpacer Hch. Heimbach mit einem Frauenzimmer an den ſtädziſchen Lagerplätzen am Neckarvorland durch einen Schutzmann aufgeſtö⸗ bert. Als der Schutzmann die Frauensperſon, die Näherin Anng Bleiholder, mitnehmen wollte, ſchlug Heimbach dem Schutz⸗ mann in das Geſicht und entriß ihm das Mädchen. Dabei ſtieß er beleidigende Aeußerungen gegen den Schutzmann aus. Das Gexricht erkannte gegen Heimbach auf eine Gefängnisſtra fe von 3 Monaten. Wegen Hausfriedensbruchs und Beamtenbelei⸗ digung in einem anderen Falle erhielt er noch eine Zuſatzſtrafe von 4 Tagen Gefängnis und einem Tag Haft. Geſtorben iſt in Südweftafrika am Typhus in Roßmanns⸗ drift Gefreiter Schmahl, der ſ. Zt. beim hieſigen Grenadier⸗ regiment diente und dann in Heidelberg einige Jahre als Kauf⸗ mann in Stellung war. Schmahl war nahezu zwer Jahre in Süd⸗ weflafrika und hoffte, nächſtens ſeine Heimat wiederzuſehen. Es hat nicht ſollen ſein. ö 50 Richtigſtellung. In dem Bericht über die Beerdigung des Stadtrats Joſef Leonhard iſt richtigzuſtellen, daß Herr Bau⸗ meiſter Koopmann im Auftrag der Spinozalo ge emen Kranz niederlegte. Polizeibericht vom 9. November. Unfälle: Durch eigene Unvorſichtigkeit kam geſtern nachmit⸗ tag auf der Straße zwiſchen J 4a und) 5 ein 10 Jahre alter Knabe unter ein Milchfuhrwerk, wurde von einem Vorder⸗ und einem Hinterrade überfahren und an den Beinen verletzt. Von einem Radfahrer wurde ebenfalls geſter nachmittag auf der Lindenhofſtr. ein 8 Jahre altes Mädchen angefahren, zu Boden geworfen und verletzt. Fah rraddiebſtähle: Von noch unbekannten Tätern wurden hier nachbeſchriebene Fahrräder entwendet: a) am 2. d. M. im Hauſe Hebelſtraße 7 ein älteres Wanderer⸗ Fahrrad Type 14 mit ſchwerzem hohem Rahmenbau, gelben Holz⸗ felgen, pernickelten Speichen, wovon zwei am Vorderrad verbogen ſind, etwas abwärts gebogener Lenkſtange mit Korkgriffen, drei⸗ b! geſtern abend im Hofe P 6, 20 ein Allright⸗Fahrrad mit ſchwarzem Rahmenbau und ſchwarzen Felgen, teils vernickelten teils verroſteten Speichen, gelben Schutzblechen, aufwärts gebogener Handbremſe mit der Aufſchrift„Eito“, ee ee e) geſtern abend auf der Breiteſtraße vor P 1, 3a ein Weſt falenrad ohne Schutzblech mit aufwärt N 5 enee hutzblech f gebogener Lenkſtange und d) am 7. d. M. im Hofe Mi in O wae g 8 Hofe Mittelſtraße 13 ein Obeſfabkers mit 1 Fundunterſchlagung: Auf dem Wege von E 7, 222 bis zum Roſengarten wurde am 20. v. M. eine goldene vierreihige Damenhalskette mit kleinen gleichgroßen Gliedern und einem Schieber mit einem Schildpattfächer verloren und unterſchlagen. Um ſachdienſtliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird gebeten. 5 Berhaftet wurden 7 Perſonen, darunter ein Maurer von hier, der geſtern ſeine Frau durch einen Meſſerſtich ſchwer ver⸗ letzte; ein von der Staatsanwaltſchaft Darmſtadt wegen Dieb⸗ ſtahls verfolgter Monteur von Großrohrheim. Nus dem Crossherzogtum. Feudenheim, 8. Nob. Der Kaninchen⸗ und Geflügel“ zuchtverein„Germania“ Feudenheim veranſtaltet von Samstag den 10. bis einſchließlich Montag den 12. ds. Mts. ſeine e r ſte allgemeine Kaninchen⸗ und Geflügel⸗Aus⸗ ſtellung. Als Ausſtellungslokal dient der Saal des Gaſthauſes „aum goldenen Pflug“. Neben zahlreichen Ehrenpreiſen gelangen erſte, zweite und dritte Preiſe zur Verteilung. Als Preisrichter fungieren für Kaninchen Herr Pfizner⸗Frankfurt a.., für Mannheim. (Sandhofen, 8. Nob. Einen teuren Scherz er⸗ laubten ſich einige hieſige Männer, indem ſie in einer blauen Montagsſtimmung die Affäre des Hauptmanns von Kö⸗ penick kopierten. Strammen Schrittes marſchierte die Truppe hieſigen Ortsſtraßen, was natürlich große Heiterkeit erregte. Aber, 90 Mißgeſchick, im Gaſthaus„zum Falken“, woſelbſt ſie Einkehr hielten, erſchien die heilige Hermandad auf der Bildfläche und degradierte den Hauptmann vor den Augen ſeiner Soldaken. Der Herr Hauptmann und ſeine Getreuer erhielten ferner für ihre Verdienſte um den Humor ſeitens der Ortspoligeibehörde erne größere Gratifilation in Geſtalt einer Strafverfligung. Ueber deren Höhe ſchweigt des Berichterſtatters Höflichkeit. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Ein Wohltäter, der unbekannt bleiben will, hat zu der von der Frau Großherzogin errichteten Stiftung„Witwentroſt“ eine Zuſtiftung von 5000 M. gemacht. Das Stiftungskapital beträgt nunmehr 15000 M.— Einen 5 ſchrecklichen Tod hat das 8 Jahre alte Mädchen des Schiffers Heinrich Reibel von Haß mershei m, der zur Zeit in Antwerpen mit Fran und 1 Kind auf ſeinem Schiffe ſich befindet, erlitten. Das Kind war wegen Beſuchs der Volksſchule in Penſion in Haßmersheim unter⸗ gebracht. Es wollte vom Herde eine Taſſe Kaffee nehmen, kam dabel aber der Herdöffnung zu nahe, wobei die Kleider momentan in Brand gerteten. Obwohl raſche Hilfe gleich zur Stelle war, iſt das Kind an den Folgen der ſchweren Braudwunden geſtern ge⸗ ſtorben.— Auf dem Bahnhof in Erſingen ereignete ſich Mitt⸗ woch früh ein ſchwerer Unglücksfall. Der 16 Jahre alte Gold⸗ ſchmiedslehrling Johann Arzt kam zum Bahnhofe, als bereits die Schranke geſchloſſen war. Er,⸗ öffnete ſie ſelbſt, um noch zum Zuge zu gelangen. Als er jedoch das Gleis überſchritt, wurde er von der Maſchine des ſchon einfahrenden Zuges erfaßt und überfahren. Das eine Bein wurde ihm unter der Hüfte abgedrückt und der junge Menſch wurde noch eine Strecke von etwa 70 Meter weit fortgeſchleiſt. Die Verletzungen waren ſo ſchwere, daß Arzt am anderen Morgen ſta r b.— In der Bahnfrage Titiſee⸗St. Blaſien Waldshutt hat ſich ein Komitee gebildet, welches auch eine Petition ausarbeiten ſoll. 1 Pfalz, heſſen und Umgebung. * Worms, 7. Nov. Zum„Fall Seiler“ liegt jetzt folgende Erklärung des Aerztlichen Kreisvereins vor:„Der Aerzt⸗ liche Kreisverein erklärt im Hinblick auf die in der letzten Zeit in den Zeitungen verſchiedenſter Richtung gegen einzelne ſeiner Mit⸗ glieder, ſowie gegen den Verein ſelbſt erfolgten Angriffe, daß ihm die jedes Maß überſteigende Art dieſer Angriffe(2) ein Eingehen auf die Sache in der Preſſe unmöglich macht. Der Oeffentlichkeit gegenüber glaubt der Verein jedoch die Pflicht zu haben, ſeimt Stellungnahme folgendermaßen zu präziſieren: 1. Durch eins unglückliche Verkettung von Umſtänden iſt offenba keinem der beteiligten Aerzte die Dringlichkeit des Falles zum Bewußtſein gekommen, andernfalls würde jeder derſelben nicht geſetzlicher, wohl aber einer moraliſchen Verpflichtung gehorchend — dem Nufe ſofort bedingungslos Folge geleiſtet haben. 2. Durch 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim. 9, November. Patutenmäßige Erlebigung gefunden.“ Das„Wormſ. Tgbl.“, das aich in einem längeren Artikel mit der Erklärung beſchäftigt, nennt ieſe eine billige, matte Entſchuldigung, deren Begründung nicht einmal verſucht wird, wohl in der Erkenntnis, daß hier nichts zu entſchuldigen iſt. Gewiß, ſo bemerkt das Blatt weiter, lag eine unglückliche Verkettung von Umſtänden vor, aber keine rein zu⸗ fällige, ſondern eine durch 5 Aerzte, den einen mehr, den andern weniger verſchuldete. Dr. Freſenius hat zwar, wie wir hören, abgelehnt, ſich dem Ehrengericht des Kreisärztevereins als be⸗ amteter Arzt zu unterwerfen, wird aber wohl den Vorfall ſeiner Vorgeſetzten Behörde zur weiteren Veranlaſſung vorgelegt haben. Von Dr. Selig wird behauptet, er habe ſeine Weigerung, dem Rufe Seilers Folge zu leiſten, nachträglich damit entſchuldigt, daß er ſchwache Augen habe, die ihm zumal in der Nacht die Ausübung der Praxis erſchweren. Wenn das zutrifft, dürfte es für einen ſeiner hohen Pflichten bewußten Arzt nur zwei Eventualitäten geben; entweder er erklärt öffentlich und an ſeinem Hausſchild, baß er zur Ausübung der Nachtpraxis nicht fähig ſel, oder aber, er zieht beſſer die weitere Konſequenz, von der Ausübung des ärzt⸗ lichen Berufes überhaupt abzuſehen. (Aus einem Teil der Auflage wiederholt.) Sport. Der Mainzer Ruderverein hat für das kommende Ruderfahr ven bekannten engliſchen Trainer Eaſtland als Ruderlehrer engagfiert. * Die Frankfurter Rudergeſellſchaft Sachſenhauſen beabſichtigt die Anſchaffung eines Trainierdampfers, deſſen auf 10 000 M. berechneten Koſten man durch Anteilſcheine zu 5 M. aufzubringen hofft. * Von deutſchen Rennplätzen. Der„Wochenrennkalender“, das amtliche Organ des Untonklubs enthält nachſtehende Bekanntmachung Der techniſchen Kommiſſion:„Den Jockeys G. Warne und DO'Connor iſt eine ſtrenge Ermahnung erteilt worden, well ſte im Kurverwaltungspreis zu Baden⸗Baden am 4. September d. J. und im Durchgänger⸗Rennen zu Hoppegarten am 11. Oktober d. J. fahrläſſig geritten hatten.“ Wie erinnerlich, ließen in Baden⸗Baden Warne auf Ibidem und'Connor auf Calville die von Korb geſteuerte Florida ſoviel Vorſprung gewinnen, daß ſie nachher nicht mehr zu erreichen war. Bei dem Durchgänger⸗Reunen handelt es ſich um den Ueberraſchungsſieg von Kirſchblhtte gegen Romola und die von'Connor und Warne geſteuerten Nero und Holländer. Unberührt durch die ſtrenge Verwarnung bleibt die bereits mitgeteilte Lizenzverweigerung von Warne für die nächſte Saiſon. Ringkämpfe. In Paris gelangen augenblicklich im„Kaſino de Paris“ und in den„Folies de Bergere“ die Kämpfe um die Weltmeiſterſchaft im Ringen zum Austrag. Die beſten Ringer der Welt nehmen an den beiden Konkurrenzen teil, von Deutſchen Eberle⸗Karlsruhe, Pohl⸗Hamburg, Hitzler⸗München u. a. Nachdem an den erſten 10 Abenden die minderwertigeren Ringer ausgeſchieden ſind, geſtalten ſich die Kämpfe jetzt ſo intexeſſant, daß eine kurze Aufführung der jewetligen Reſultate von Intereſſe iſt. Unter den Debutanten befindet ſich der bekannte deutſche Rennfahrer Otto Meyer⸗Ludwigshafen, der bisher noch keine Niederlage erlitten Hat. Die Ergebniſſe der letzten Abende ſind folgende: Caſin o de Paris: Hitzler⸗Deutſchland wirft Dangers⸗Deutſchland mit Armgriff⸗Schulterſchwung in 7 Min. 24 Sek., Pilkow⸗Polen wirft Behrenſtein⸗Deutſchland mit Ausheber am Boden in 2 Min. 55 Sek., Pohl⸗Deutſchland ringt mit Oſſip⸗Rußland 40. Min. unentſchieden, Furich⸗Rußland wirft Bech Olſen⸗Dänemark mit Armfallgriff in 1 St. 30 Min., Keurzouk⸗Marvkko wirft Podel⸗Schweiz mit Untergriff von vorn in 4 M. 20 Sek.— Folies Bergere: Otto Meyer⸗Deutſchland wirft Herve⸗Kongo mit Armgriff am Boden in 4 M. 41 Sek., Urban Ehriſtoph⸗Deutſchland wirft Joſeph le Bonlanger⸗Frankreich mit Nopfdurchzug in 10 M. 20 Sek., Eberle⸗Deutſchland wirft Mahmoud⸗ Türket mit Schultergriff in 5 M. 32 Sek., Aimable de la Calmette⸗ Frankreich und Kahoutah⸗Frankreich ringen 30 M. unentſchieden, Faſegux⸗Frankreich wirft Santos⸗Willis⸗Amerika mit Kopfdurchzug in 11 Min. 41 Sek. Stimmen aus dem Publikum, Der irrtü nlich berichtete Stadtrat. In der Antwort des Stadtrats in ſeinem öffentlichen Bericht wegen der Beſchwerde des evang. Kirchengemeinderats, daß die evang. Kirchenbehörde beim kürzlichen Empfang der Großherzogl. Herrſchaften nicht wie vor 50 Jahren zugezogen worden ſei, be⸗ hauptete man, daß eben vor 50 Jahren kein Empfang dieſer Be⸗ hörde ſtattgefunden hätte. Das iſt ein Irrtum: In der Geſchichte Mannheims von Barrogio iſt zu leſen:„Die Kirchenvorſtände und der Shnagogenrat ſtanden bei der Ehrenpforte.“— Alſo die ſämt⸗ lichen Konfeſſionen waren beim Empfang vor 50 Jahren vertreren und wenn der jetzige Empfang eine bis ins kleinſte gehende Kopie bes erſten Empfanges ſein ſollte, ſo mußten(was übrigens an ſich ſelbſtverſtändlich) die einzelnen Kirchen zugezogen werden. Bei dem kief religißſen Sinn der Großtzerzoglichen Herrſchaften iſt wohl der Schluß nicht unberechtigt, daß ſie mit Bedauern die Huldigung dieſer Behörden vermißt haben. Ein gut Informierter. ——— Nachtrag zum lokalen Teil. * Zur Fleiſchteuerung. Eine Deputation der Lertreter der Städte der Städteordnung, beſtehend aus Ver⸗ tretern der Städte Mannheim, Freiburg, Heidelberg, Pforzheim und Karlsruhe, wurden heute in Sachen der Lin⸗ derung der Fleiſchteuerung bei der Regierung vorſtellig. Die Deputation wurde von Herrn Staatsminiſter von Duſch und Herrn Miniſterialdirektor Braun empfangen. Herr Oberbürgermeiſter Beck⸗Mannheim war der Sprecher der Deputation. Die Antwort der Regierung, die wir morgen peröffentlichen werden, war befriedigend. Leizle Pachrichten und Telegramme. * Darmſtadt, 9. Nov. Die„Darmſt. Zig.“ veröffentlicht Agenden Dank des heſſiſchen Großherzogspaares:„Aus Anlaß der zlücklichen Geburt des Erbgroßherzogs haben zahlreiche Schüler, Schülerinnen, Schulen und Schulklaſſen aus allen Teilen des Lan⸗ des Ihren Kgl. Hoheiten Glückwünſche dargebracht. hr Kgl. Hoheiten haben ſich über dieſen Ausdruck treuer Anhänglich eit und Ergebenheit der heranwachſenden Jugend des Landes auftichtig ge⸗ ſreut und laſſen allen für ihre treuen Wünſche herzlich danken. DDarmſtadt, 9. Nob. Das heute ausgegebene Bulletin kautet: Die Großherzogin von Heſſen ſowie der Erbgroßherzog de⸗ finden ſich beide wohl. Rottweil, 9. Nov. Ueber die Exploſion in der Köln⸗gtottweiler Pulverfabrik wird noch weiter berichtet, daß die Fenſter, Wände und Dächer der dem Lagerſchuppen benachbarten Häuſer auf dem ganzen Fabrikterrain zertrümmert wurden. Es wurden 5 Arbeiter verletzt, von denen zwei ins Spital gebracht wurden. München, 9. Nov. In fämtlichen Regierungsbezirken Baherns iſt lt.„Frkf. Zig.“ die Schhpeineſeuche(Schweine⸗ peſt) konſtatiert. Hörde, 9. Nov. Gegen 4 Uhr heute morgen gelang es den Rettungsmannſchaften, die vier verf chütteten Berg⸗ keute auf der Zeche„Krone“ zu befreien. Ale vier ſind un⸗ verleßzt. Kiel, 9. Nov. Das Torpedobvot S. 122 wurde von dem KRreuzer„Hamburg“ an der Steuerbordſeite angerannt und ſehr ſchwer beſchädigt. Das Boot wurde auf die Werft ge⸗ bracht, wo die ſofort in Angriff genommene Reparatur etwa acht Tage in Anſpruch nehmen wird. Innsbruck, 9. Nov. Im Zillertal haben Sturm und Regen Döcher, Fenſter und Telegraph beſchädigt. Viele Stege ſind RNegierung und dem Parlamente gramm des Miniſterlums angekündigten Reformen unerſchrocken weggeriſſen. Auf der Etſchbahn erſolgte nächſt Kaltern eine große Erdrutſchung. Ein Zug wurde nur durch die Geiſtesgegen⸗ wart des Lokomotivführers gerettet. Die Strecke wurde nach drei Stunden wieder frei gegeben. Aus Trient wird Gewitter gemeldet. Bei Sardegna erfolgte ein Erdrutſch. Ein großes Stück Wald iſt laut„Frankf. Ztg.“ deyaſtiert. * Peſt, 9. Nov. Der Handelsminiſter Ko ſſuth erklärte im Finanzausſchuß: Obwohl er überzeugt ſei, daß die Zoll⸗ trennung für beide Länder nützlich ſein werde und die Zoll⸗ trennung im Jahre 1917 ins Leben treten werde, wäre es ver⸗ früht, ſie jetzt ſchon für jene Zeit geſetzlich anzuordnen. *Paris, 9. Nob. Dem„Petit Pariſien“ wird aus Tripolis gemeldet: Nach Mitteilungen von Karapanen ſoll ein franzöſiſcher Militärpoſten in Bilmg von aus Tibeſti eingetroffenen Reitern angegeiffen worden ſein. Die Angreifer wurden mit ſtar⸗ len Verluſten zurückgeſchlagen. *Parts, 9. Nop. Die Rede des neuen Miniſters der Arbeit, Viviani wird von der Preſſe als ſehr bedeutungsvoll gedeutet. Zum erſten Male ſei von einem Mitgliede der Regierung das ſozia⸗ liſtiſche Programm auf der Kammertribüne vertetdigt worden. Jaurss erklärt in der Humanitée: Die Rede Viviants lege der die Pflicht auf, die in dem Pro⸗ durchzuführen. Jede Politik der Zagbaftigkeit wäre ein Verbrechen unh eine Torheit. Bemerkenswert iſt, daß von der Partei der Ge⸗ einigten Sozialiſten 83, darunter Jaurés für und 19, darunter Gussdes gegen den Maueranſchlag der Rebe Vivianis geſtimmt haben. Blida(Algerien) erſchoß die Gattin des ſodann eine Repolverkugel Eiferſucht begangen haben. *Akureyr(sland), 9. Nov. Geſtern abend und heute nacht wurden hier Erdbeben verſpürt. Am ſtärkſten war der Erdſtoß um.20 Min. nachts, der von Süden nach Norben ging. Vom Baden⸗Badener Mord. Baden⸗Baden, 9. Nov. Rechtsanwalt Karl Hau, der mutmaßliche Mörder der Frau Molitor, hat bei ſeiner Verhaf⸗ tung zugegeben, daß er aus Baden⸗Baden komme. Er hatte noch 6300 Franes bei ſich, wovon auf ſeine Bitte 1000 Francs ſeiner in London wohnenden Frau ausgehändigt wurden. Es wurde ihm auch erlaubt, ſeine Frau und ſein Kind zu ſehen und es wurde ihm ein Verteidiger geſtellt. Seine Spur wurde um ſo leichter gefun⸗ den, weil er von Frankfurt aus telegraphiſch ſeiner Frau ſeine Ankunft für Donnerstag oder Freitag angezeigt hatte. Die Kri⸗ minalpolizei ermittelte den Dampfer und ſeine Verhaftung er⸗ folgte ſofort nach der Ankunft. Die Beerdigung der Witwe Moli⸗ tor erfolgte heute mittag 12 Uhr in Karlsruhe. Miniſterkriſe in Heſſen. *Darmſtadt, 9. Nov. Im Auſchluß an die Nachricht von dem Geſuch des Miniſteriums um Enthebung dom Amte iſt die „Darmſtäbter Zeitung“ weiter mitzuteilen in der Lage, daß alsbald nach Ablehnung des Geſuchs die zunächſt nötigen Schritte geſchehen ſinbd, um der Regierung über die Stellungnahme der 2. Kammer zu dem Miniſterium die unerläßliche Klarheit zu ver⸗ affen. „9. Nov. Der Militärarzt Dr. Thivol Unterintendanten Chide und ſchoß ſich in den Kopf. Er ſoll die Tat aus Eiſenbahnunglück. Frankfurt a.., 9. Nov. Ueber das SEiſenbahn⸗ unglückbei Koſtheim wird weiter authentiſch berichtet: Die Zahl der entgleiſten und zertrümmerten Wagen beträgt 23. Dte⸗ ſelben bilden ein wüſtes Chaos von 15—20 Meter Höhe, ſodaß alle 4 Geleiſe geſperrt ſind. Da die Wagen mit den mannigfachſten Gütern beladen waren, iſt der S chaden beträchtli ch. Der getötete Lokomotivführer heißt Heß, der gleichfalls getötete Hetzer Heil. Beide waren in Biſchofsheim ſtationiert. Dem ſchwer verletzten Bremſer iſt der Bruſtkorb eingedrückt. Man hofft ihn aber noch am Leben zu erhalten. Pfarter Gaiſert. Gündelwa ngen, 8. Nov. Der„Schwarzwälder“ be⸗ richtet: Pfarrer Gai ſert hat am letzten Mittwoch, 31. Oktober, endlich die Pfarrei Gündelwangen verlaſſen und ſich nach Kloſter Beuron degeben. Er hat, wie das genannte Blatt hisufügt, ſomit volle drei Wochen nach ſeiner Verurteilung weiter amtiert. Schiffsunfall. Stettin, 9. Noy. Nach einem bei der Rhederei Kunſt⸗ mann eingegangenen Telegramm iſt der deutſche Dampfer„Nar⸗ vik“ mit einer Ladung von 60 000 Tonnen Eiſenerz auf der Reiſe von den Lofoten nach Stettin geſtern Abend an der Greifswalder Oie geſtrandet. Die Mannſchaft befindet ſich in Sicherheit. Zur Hilfeleiſtung entſandte die Rhederei zwei Bergungsdampfer ſowie einige Leichterfahrzeuge von Swinemündte zur Unfallſteke. 7 Aus Rußland. Ehar ko w, 9. Nop. Da eine Anzahl Studlerender gewalt⸗ ſam in den Prüfungsſaal des technologiſchen Inſtituts eindrang, um den dort anweſenden boykottierten Ne zu verdrängen, wurbe das Inſtitut auf unbeſtimmte Zeit geſchloſſen. Warſcha u, 9. Nov. Ueber den bei der Station Rog ow auf einen Poſtzug verübten Anſchlag wird weiter gemeldet, daß kurz vor der Einfahrt des Zuges eine bewaffnete Räuberbande von etwa 60 Mann ſich der Station bemächtigte. Als der Zug hielt, wurden Bomben geworfen und gleichzeitig ein Gewehrfeuer auf den Wagen, in welchem ſich die Militärwache befand, eröffnet. Der Zug traf erſt um 2 Uhr in Warſchau ein und führte 14 Verwundete mit ſich. Sämtliche Paſſagiere wurden unterſucht und zwei der⸗ ſelben verhaftet. Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Verliner Bureau.) VBerlin, 9. Nov. Podbielski war bei der Rück⸗ kehr nach ſeinem Gut Dalmin in voriger Woche ſo krank, daß er aus dem Zuge getragen werden mußte. Jetzt liegt er ſchwer leidend zu Bett. Man fürchtet, daß Monate vergehen könnten, ehe ſich ſeine Nerven beruhigen. Er iſt ſo angegtiffen, daß ihn das geringſte Geräuſch ſtört. Daß, wie verlautet, Herr von Podbielski nach ſeinem Rücktritt vom Landwirt⸗ ſchaftsminiſterium zum Regterungspräftdenten von Heſſen⸗ Naſſau ernannt werden ſolle, gilt in Dalmin, dem Miniſter naheſtehenden Kreiſen füt ausgeſchlo ſſen. JBerlin, 9. Nov. Der preußiſche Landtag iſt auf den 8. Januar einberufen. Berlin, 9. Nov. Das däniſche Königspaar trifft am 19. Nov. hier zu einem offlzlellen Beſuch ein. J Berlin, 9. Nob. Eine wenig glaubhafte Meldung des häuſer üppig wa Kolonfaldebatte ihren Anfang nehmen werde. ſichtlich werden Montags überhaupt keine Sitzungen ſtattfinden, Berlin, g. Nov. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldel. Gleichzeitig mit der geſtern von uns veröffentlichten Zurückweiſung grundloſer Gerüchte über eine ſogenannte Entlaſtung des Reichskanzlers iſt in einem freiſinnigen Blatte(Berliner Tageblatt) ein Artikel erſchienen, worin der Kriſenklatſch neu he⸗ handelt und der Chef des Generalſtabs, General von Moltke, und handgreiflich falſchen Behauptungen über ſeine Perſon und unter Wiederaufwärmung einer ſchon lange als unwahr Anekdote aus dem Simplieiſſimus als Nachfolger des Fürſten Bülow genannt wird. Man kann es nur auf das Schärfſte ver⸗ urteilen, daß der Name eines Generals, der als Soldat den poli⸗ tiſchen Beſtrebungen fernſteht, ohne den Schatten eines Grundes in tendenziöſer Weiſe und in unbeſtimmten Wendungen als kommen⸗ der Mann in den politiſchen Tagesſtreit gezogen wird. Wir ſind zu der Erklärung ermächtigt, daß die Gerüchte über den Chef dez Generalſtabs der Armee jeder tatſächlichen Unterlage entbehren. Voraus⸗ gekennzeichneten Garten⸗Kalender. Von Max Hesdörffer Herausgeber der„Gartenwelt e Nobvember. Ein wundervoller Herbſt, wie nur ſelten, war uns in dieſem Jahre beſchieden. Als ſich die erſten, ſchüchternen Nachtfröſte ein⸗ ſtellten, glaubten ängſtliche Gemüter, der Winter ſtünde nun vor der Tür und trafen die verſchiedenen Maßnahmen, die man in dieſem Fall zu kreffen pflegt. Dazu gehörte die Ernte der Winter⸗ äfel und»Birnen, namentlich aber der Trauben. Sie waren aber in den ſpäten Sorten in der Entwickelung weit zurück und dement⸗ ſprechend noch recht ſauer. Da, wo man den erſten Nachtfröſt n keine Beachtung ſchenkte, die Trauben an den Spalieren ließ, haben ſte ſich in den nachfolgenden ſonnigen Tagen noch vollkommen ent⸗ wickelt, ſo daß ſelbſt ſpäte Sorten, wie weißer und roter Gutedel, noch vollſtändig ausreiften. „Die Geſtaltung des diesjährigen Herbſtes gemahnt den Garten⸗ beſitzer erneut daran, mit der Ernte des Winterobſtes nicht allzu voreilig zu ſein. Es muß immer und immer wieder daran erinnert werden, daß die ſpäten Früchte beim Verbleiben am Baume noch Nutzen ziehen, ſolange dieſer noch gut belaubt iſt, und daß ihnen einige Nachtfröſte abſolut nichts anhaben können. Viele herbſtblühende Stauden, deren Flor mir nach den an⸗ dauernden Regengüſſen Ausgangs September ſchon kaſt erſtorben ſchien, haben in der nachfolgenden, ſonnenreichen Zeit noch tauſende der prächtigſten Blüten entwickelt. Ja, ich konnte in den letzten Oktobertagen in meinem Garten noch tadelloſe Tee⸗ und Teehebrid⸗ roſen ſchneiden, die äußerlich nur durch ihre etwas geringere Größe erkennen ließen, daß ſie Blüten des ſpäten Herbſtes ſeien. Wenn jetzt der Winter wirklich Ernſt mit den Ankrit⸗ ſeiner Herrſchaft macht, aber nicht früher, beginnt man mit der Einwinterung der dem Froſt nicht ſtandhaltenden Gemüſe Im Natz⸗ und Ziergarten werden dann auch alle ſeeren Beete, wo erforderlich, gedüngt und gegraben. Die letztere Arbeit führt man bei günſtigem, d. h. nicht zu naſſem Wetter aus. Speziell ſchwerer Boden darf nur bei trockener Witterung gegraben werden. Er wird nach dem Graben nicht überharkt, fondern man läßt, wenn möalich, das gegrabene Erdreich in Schollen liegen, es wird dann unter der Einwirkung des Winterfroſtes mürbe und kalturfähiger. Durch dieſe Herbſt⸗ arbeit gewinnt man im Frühling Zeit und kann daun gleich mit Eintritt günſtiger Manche Ausſaaten können übrigens auch im Spätherbſt gemacht werden, denn zahlreiche Sämereſen halten den Winterfroſt durch⸗ aus ſtand. Sie keimen dann im Pflänzlinge entwickeln ſich kräftiger als nach der Frühfahrsſagt, So laſſen ſich alle harten Sommerblumen, die lein Verpflanzen aus dem Saatbeet erfordern, und alle harten Stauden, ähnlich wie dies mit Stiefmütterchen und Vergißmeinnicht allgemein geſchteht, im Herbſt ſäen. Dieſe Pflanzen ſäen ſich ja da, wo ſie blühen, ſelbſt aus, man kann dann vor Eintritt des Winters in der Nähe des alten Pflanzung die junge Nachkommenſchaft zahlreich keimen ſehen; ſie hält dem Winterfroſt ſtand. Gewiffe Pflanzen, di« man einmal im Garten angebaut hat erſcheinen allfährlich mit ziemlicher Regel⸗ mäßigkeit ungerufen wieder, ſo viele Küchenkräuter, namentlich Dill, ferner Mohn, Ritterſporn und andere. Beim Graben im Herbſt kommen allerdings viele der ausgefallenen Samen in die Tiefe, ſo daß ſie nicht keimen können, ſie bleiben dann aber, im Gegenſatz zu trocken aufbewahrten Sämereien, jahrelang, oft jahr⸗ zehntelang lebensfähig, um zu keimen, denbearbeitungen der Oberfläche näher gebracht werden. In den Samenkulturen der Provinz Sachſen hat man vielfach nach dem Rigolen das Aufkeimen von Pflanzenarten beobachtet, die auf dem betreffenden Grundſtück ſeit 20 und 30 Jahren nicht mehr angebaut worden waren. Am meiſten Sorge macht jetzt der Zimwergarten. Bei den Zimmerblumen, die im Sommer im Freien ſtehen, darf man frei⸗ lich nicht warten, bis der Winter Ernſt macht. Viele von ihnen nehmen ſchon unter der Einwirkung des erſten Spätfroſtes erheblich Schaden. So können z. B. die bekannten Pelargonien einem Nacht⸗ froſt von 4 Grad Celſius nicht Stand halten, während Fuchſien ſtrengerer Kälte gewachſen ſind, wenn ſie auch unter der Einwirkung des Froſtes Blätter und Blüten fallen laſſen. Es gibt aber ſehr harte Topfgewächſe, die man am beſten ſo lange als möglich draußen läßt, wie Alpenroſen, Kirſchlorbeer, Goldorangen, Evony⸗ mus und von nicht wintergrünen Topfgewächſen Hortenſien, Gra⸗ naten und die bereits genannten Fuchſien. Derartige Pflanzen, fün die man im Zimmer keinen Platz hat, bringt man ſpäter in den Keller, wie dies im allgemeinen auch mit Lorbeer, in Töpfen gezogenen Feigen und mit anderem Tepfobſt geſchieht Alle kraut⸗ artigen Gewächſe, zu welchen auch Pelargonien, Schlüſſelblumen und Alpenveilchen gehören, ſollen im Zimmer möglichſt hell ſtehen, am beſten am Fenſter. Je höher die Fenſter ſind, je tiefer die enſtergeſimſe dder die Blumentiſche, die kur Aufnahme der ſlanzen dienen ſollen, um ſo voller kann das Licht auf die Pflanzen einwirken und um io dankbarer werden ſie im Winter gedeihen. Liebevolle Pflege tut aber auch hier viel, und ſo findet man dann häufig an den kleinen niedrigen Fenſtern der Land⸗ chlende und hlühende Zimmergewächſe. An Stelle des runden Blumentiſches ſollte mehr und mehr der ſchmale Jenſtertiſch treten, der nur mit einer Pflanzenxeihe beſetzt wird, an Stelle des hohen Blumenſtänders für Einzelpflanzen der tiefe. Dieſe Ständer und auch die Blumentiſche ſollen nur ſo hoch ſein, daß ſie bas eigenkliche Fenſtergeſimſe nicht Überragen. Ueber dieſe und ähnliche Fragen babe ich an der Hand zahl⸗ reicher, nach der Natur gefertigter Abbildungen in meinem ſoeben in vollſtändig neubearbeiteter 3. Auflage im Verlage don Paul Parey, Berlin, erſchienenen Handbuch der praktiſchen Zimmer⸗ gärtnerei eingehend berichtet(Preis elegant gebunden 9.). Das Buch enthält 16 Tafeln und 437 Originalabbildungen, die alle aus⸗ ſchließlich nach der Natur gefertigt ſind. Eins keine Ausgabe, die gewiſſermaßen das ABc der Zimmergärtnere enthält, erſchien im Vorfahre unter dem Titel:„Anleitung zur Pflanzenpflege im Hauſe“ in neuer Auflage im gleichen Verlage(Preis gebunden „Tagbl.“ beſagt, daß im Reichstag am Montag den 19. bs. Mts. die 3 Mark). Witterung zum Säen nud Pflanzen ſchreiten. Frühling ſehr frühzeitig und die ſobald ſie durch ſpätere Bo⸗ — r RNr nn-K eeeeer —*— — Der cb — Meengg c 0 2 EFF ee . 23— mmheim, 9. Rovemberr. Seneral⸗Anzeiger.(Abenbblatt) 8. Seite. Uolkswirtschaft. Wahrung der Intereſſen deutſcher Gläubiger. In berſchie⸗ enen Ländern, insbeſondere in Finnland, Galizien, der Buko⸗ ving, Rumänien, Serbien und Bulgarien, werden Konkurseröff⸗ nungen den im Auslande wohnenden Gläubigern, auch wenn dieſe ihrem Wohnorte nach bekannt ſind, nicht deſonders bekannt gemacht. Es beſteht daher die Gefahr, daß deutſche Gläubiger von Konkurs⸗ eröffnungen in dieſen Ländern überbaupt nicht oder nicht recht⸗ zeitig Kenntnis erhalten und ſomit der Möglichkeit beraubt wer⸗ den, ihre Rechte im Konkurſe geltend zu machen. Um dem vorzu⸗ beugen, iſt vom Auswärtigen Amt Fürſorge getroffen worden, daß Konkurseröffnungen in den bezeichneten Ländern, ſoweit ſie für Gläubiger in Deutſchland Intereſſe bieten können, fortlaufend durch Mitteilungen im„Deutſchen Reichsanzeiger“ zur Kenntnis der deutſchen Intereſſenten gebracht werden. Konkurseröffnungen in Finnland werden mit Rückſicht auf die beſonderen Handels⸗ beziehungen Lübecks auch in den„Lübeckiſchen Anzeigen“ mitgeteilt. Zur Kohlenpreiserhühung, die der Beirat des Kohlenſyndikats beſchloſſen hat und die ab 1. April 1907 in Kraft treten ſoll, ſchreibt die„Köln. Ztg.“: Dieſe Steigerung gehe über das Maß hinaus, das man erwartet hatte. Wie unter dieſen Umſtänden die Außen⸗ induſtrie ſich mit den neuen Preisfeſtſetzungen abfinde, bleibt noch dahingeſtellt. Die Vermutung liegt nahe, daß ſich darauf auch für ſie ein Anlaß zu neuen Preiserhöhungen geben werde. Am 1. April 1907 habe die geſamte Induſtrie mit einer ziemlich erheblichen Steigerung der Selbſtkoſten zu rechnen. Trotz der noch immer anhaltenden, ungewöhnlich lebhaften Beſchäftigung der In⸗ duſtrie drängt ſich nunmehr doch immer ſtärker dig Frage auf, ob mit der anhaltend ſtark nach oven gehenden Bewegung der Preiſe der wichtigſten Erzeugniſſe die Kaufkraft des Bedarfes auf die Dauer Schritt halten lönne. Hofbierbrauerei Hanau.⸗G.(vorm.(ög. Koch). In 19085/06 erfuhr nach dem Geſchäftsbericht der Bierverkauf infolge unglin⸗ ſtiger Witterungsverhältniſſe, Aufgahe nichtrentabler Wirtſchaften ſowie des Bierbohkotts einen größeren, ziffermäßig nicht ange⸗ gebenen Ausfall. Aus dem nach 43 967 M. ſtatutariſchen Ab⸗ ſchreibungen verbleibenden Reingewinn von 40 780 M.(i. V. 44816.) ſollen 4 Proz.(wie i..) Dividende verteilt werden. Die Aktienbranerei zum Bayeriſchen Löwen vorm. A. Mathne⸗ ſer in München erzielte in 1905/06 einen Bruttogewinn von Mark 374 811(i. V. M. 387 192). Nach Abzug von M. 91 298(Mark 88 570) Abſchreibungen verbleibt zuzüglich des Gewinnvertrages von M. 35 283(0) ein Reingewinn von M. 318 300(887 191 Mark). Hieraus ſoll die Verteilung einer Dividende von 8 Proz. (wie i..) vorgeſchlagen werden; für Tantiemen und Gratifl⸗ kationen ſollen M. 25 812(M. 26 458) für Rückſtellungen Mark 88 000 verwendet und der Reſt mit M. 44 488 vorgetragen werden. Der Süddeutſchen Boden⸗Kredit⸗Bank in München iſt die Genehmigung zur Ausgabe von M. 10 Mill. Aprog. Hypotheken⸗ ohligationen erteilt. Die Stiftsbrauerei.⸗G. in Minden i. W. ſchlägt nach Mark 56 677(i. V. M. 59 529) Abſchreibungen aus M. 101930(Mark 89 850) Reingewinn 7 Proz.(wie i..) Dividende vor, diesmal auf M. 1 Million(i. B. M. 800 000) Aktienkapital. Mindener Bankverein. Die Generalverſammlung genehmigte den mit der Deutſchen Nationalbank, Kommanditgeſellſchaft auf Aktien, abgeſchloſſenen Fuſion svertra g. Der Süddeutſchen Bodenkreditbank,.⸗G. in München, wurde die amtliche Genehmigung zur Ausgabe von Aproz. Hypotheken⸗ pfandbriefen auf den Inhaber im Geſamtbetrage von 10 Mitionen Mark erteilt, die unverlosbar und binnen 50 Jahren rückzahl⸗ bar ſind. Hannoverſche Baumwoll⸗Spinnerei und ⸗Weberei, Linden. Nach dem Bericht des Unternehmens für 1905/06 ſank die Garn⸗ produktion infolge eines vierwöchentlichen Streiks auf 4,67 Mill. Pfund engl.(i. V. 5,40 Mill. Pfund). Nach M. 186 040(Mark 151.816) Abſchreibungen ergibt ſich einſchließlich M. 26 058 Vor⸗ trag ein Reingewinn von M. 104 390(M. 113 211), woraus wieder 10 Prog. Dividende verteilt werden. Deutſche Nationalbank Komm.⸗Geſ. a. A. in Bremen. Generalverſammlung genehmigte die Uebernadme dener Bankvereins und die Erhöhung des um M. 2 Mill. auf M. 27 Millionen. ** Telegraphiſche Handelsberichte. Dividendenſchützungen. Aus Düſſeldorf wird der„Frkf. Ztg.“ berichtet: Bei der Niederrheiniſchen Aktien⸗ geſellſchaft für Lederfabrikation vorm. 3. Spler in Wickradt iſt die Nachfrage im laufenden Geſchäftsjahr bisher recht lebhaft geweſen. Soweit ſich das Ergebnis zur Zeit über⸗ ſehen läßt, dürfte die Dividende wieder mit 10 Prozent wie im Vorjahre in Vorſchlag kommen. Die Firma Schneider⸗Exeuzot erhielt nach der„Frkft. Ztg.“ Ge⸗ ſchittzlieferungen für 30 Millionen. * München, 9. Nov. Der Auſſichtsrat der Kochel Braueret, Akt.⸗Geſ. in München, ſchlägt eine Dividende von Proz.(i. Vorf. 0) vor. *Nürnberg, 9. Nov. Die Nüruberger Soda⸗ fabpit in Doos erzielte einen Reingewinn von 32 918., im Vor⸗ jahre 53 822., woraus 4 Proz.(wie i..) Dividende verteilt werden. Aus Weimar wird geſchrieben: Im Konkursverfahren über die Bankfirma A. Callmannu in Weimar ſtehen in der Schlußver⸗ teilung gegenüber von 1617 179 Mark Forderungen 88 907 Mark zur Verfügung, ſodaß neben der früheren Zprozentigen Abſchlagsver⸗ tellung noch eine Quote von 5,86 Proz. verteilt werden kann. (Frkft. Ztg.) London, 9. Noy. Nach dem Kabel⸗Bericht des Jronmonger aus Philadelphia über den amerikaniſchen Eiſenmarkt iſt Roheiſen belebt und anziehend und für alle Termine ½ Dollar höher. November—Dezember⸗Liefſerungen bedingen 1 bis%½ Dollar Auſſchlag. Konſervative Elemente betrachten die Preiſe als gefahr⸗ voll, angeſichts der wachſenden Produktion und der großen Importe, die eheſtens eintreſſen dürſten. Daher zeige es von bewunderns⸗ werter Zuverſicht, daß zu den gegenwärtigen Preiſen auf 8 Monate Voraus Beſtellungen gemacht werden. Paris, 9. Nov. Der Abſchluß der neuen ſerbiſchen Anleihe ſteht für die nächſte Woche in Ausſicht. Finanzminiſter Patſcha, der noch in Belgrad iſt, wird ſich dieſerhalb in den nächſten Tagen nach Genf begeben. Es ſoll nach der„Frkſt. Ztg.“ eine 4proz. Anleihe mit britter Hypothek auf die Monopole in voraus⸗ ſichklicher Höhe von 95 Millionen Fres. mit der Ottomanbank⸗Gruppe, wozu die meiſten hieſigen Banken gehören, unter Beteiltgung der Die des Min⸗ Aktienkapitals Berltner Handel sgeſellſchaft, vielleicht auch von Wiener Banken ab⸗ geſchloſſen werden. Mannheimer Effektenbörſe vom 9. November.(Offizieller Bericht.) „In Aktien der Dingler ſchen Maſchinenfabrik fand kleines Geſchäft ſtatt zu 131.50 pCt. Ferner waren begehrt: Dur⸗ lacher Hof⸗Aktien zu 260 pCt., Brauerei Schroedl⸗Aktien zu 20 pEt., Mannh. Lagerhaus⸗Aktien zu 94 PEt.(94.75.). Koſtheimer Aktien zu 322.50 pCt., Mannheimer Gummi zu 180 pCt., Pfläz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 187 pCt.(187.30.) und Portland⸗Zementwerke, Heidel⸗ berg zu 172.50 pCt. Obligationen 1½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort 101.25( baheh, Bad. Anſlin⸗n. Sobaf. 108.— B 4% Mr, Kleinlein, Heſdſhg. 101.50(8 5o% Mütra, Braubaus, Ponn 102.75 B 4% Herrenmüßle Gen: 100—( 4½% Mannb. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 4½% Wannb, Lagerbaus⸗ Goſellſchaft 1⁰5 Oberrß. Elektrizitäts⸗ merke, Farlöruge %ͤt% Pfälz, Chamotte u. Tonwerk.⸗. iſenb, 102.75 B 4½%% Nuff..(. Zellſtofff. Pfandbriede. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— b: 3¹„ alte M. g4 60: 3155„unk. 1904 94.60 3½%„„ Fommnunal 96.— 63 Städte⸗Alnlehen. 3½ Freihurg i. B. 3½% Heidelbg. v. J. 1903 30% Karlsruhe v. J. 1896 3½% Lahr v. F. 1902 4½% Ludwigshafen 32*„** * 96.20 6 96.20 G 87.40 05 94.20 G 100.50 — 4% v. 1906 101.75 370% 95.80 fe 440 Mannh. Oblig. 1901 100 80 K + 101.50 B 101.75 G 95.— B 2 5 5 1885 g4 gte] WMaldlof bei Pernan in 30½ 5 1888 94. 90 VLipiand 100.— bz 3˙/ 5 1895 94. 90 Kf½e/ Speyrer Brauhaus 55„ 1898 ga.90 ,%.⸗G. in Speyer 99.— hz 31% 1904 94.90 C4½ Spenrer Zfegelmerke 101 50 bz E 3½% Pirmaſens unk. 1905 3½%% Wiesloch v. J. Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ 95.— B 98.25 G 1½% Slidd. Draßtinduſtr. 102.— bz 1½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101,.— 6 4½ Zellſtofffabrir Waldhof 104.30 G ſtrie rückz. 105%, 104.25 G Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 134 Br. z. Storch. Speyer—— 100 Gewbk. Speyer 50% E—.— 129 500½% Werger, Worms 100.— 99— Pfälz. Benf— 101.800Pormſ. Br. v. Oerige 90.——. Bf. Preßh. u. Sptfahr.—.— 182.— Transvort t. Verſicherung. Pfälz. Hyp.⸗Bank 196.50 195.50 Pf. Sp.u. Kdb. Land. 139 50- Rhein. Kreditbank—.— 143. Rhein. Hyp.⸗Bank 196 50 5 A1 N ſch S W 90 50 Sbdd. Bank—.— 117.80 Eiſenbahnen. 5„ Lagerbaus 94.75 94.— Pfälz. Ludwfiasbahn—— 234.50 Bad. Nick⸗ u. Mitverſ.—— 420— Marbahn 149.——.—„ Aſſecurran; 1460—.— „ Nordbahn 141.——.— CFontinental. Verſ. 450.— 440.— Heilbr. Straßenbahn 79.50—.—Mannh. Verſicherung 520.— 999— Chem. Induſtrie. Oberr. Verſich.⸗Geſ.—.— 500.— .⸗G.chem. Induflr.—.—.— Württ. Transv.⸗Verf.—.— 725.— Bad. Aniſ.⸗u. Sodafbr.—.— 476.— Chem. Fab. Goldenba.—— 182 Verein chem. Nabriken—.— 398 9. Verein D. Oelfabriken—— 1311. Induſirie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 133—. Dinaler'ſche Mſchfbr.—— 131.50 Emaillirfbr. Kirrweil. Wſt..⸗W. Stamm 222.——. Fmaillw. Malkammer—— „„ Vorzug— 106.—ttlinger Spinneref 103— Brauexreien. Hüttenh. Spfnnerei 98 50—.— Bad. Brauerei 117.——.— Karlsr.Maſchinenbau—— 220.— Binger Aktienbierbr.—.——.—[Nähmfbr. Haid u. Neun—.— 278.— Durl. Hof vm Hagen—.— 280.— Koſth. Cell. u. Papferf.—— 322 50 Eichbaum⸗Brauerei—.— 150[Mannh. Gum u. A8b.—.— 130.— Elefbr. Nühl, Worms—.— 99 Maſchinenf. Badenſa—.— 205.— Ganters Br., Freibg. 108.50 108. Oberrh. Elektrizitt—.— 30 50 Fleinlein, Heidelberg—.— 191. Pf.Nähm.n. Faßrradf. 187 80 187.— Homb. Meſſerſchmitt—.— 80— Portl.⸗Zement Hdlbg.—— 172 50 Ludwigsh. Brauerei—.— 244 Südd. Draht⸗Ind.—.— 140 50 Mannh. Aktienbr. 138[Südd. Kabelwerke 141.75 140 75 Pfalzbr. Geiſel, Mohr———. Verein Freſb. Ziegelw.—.— 189.— Brauerei Sinner 242—„ Sper 60.——.— Br. Schroedl, Hdlbg.—. 210.[Würzmühle Neuſtadt 188.——. „Schwartz, Speyer—.— 125. Zellſtofffabr Waſdhof—— 818 50 „Nitter, Schwetz. 32.— Zuckerfbr. Waghäuſel 115.ä——. „S. Weltz, Speyer—.— 97.— Zuckerraff. Manng.— Berliner Effeltenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers. Berlin, 9. Nov. Fondsbericht. Die Börſe ließ eine zu⸗ verſichtliche Haltung vermiſſen. Für internationale Werte ſowie für Bankaktien war die Unternehmungsluſt, bei meiſt wenig ver⸗ änderten Kurſen gering. Pennſplvania im Anſchluß an Newyork 1 Prozent niedriger. Ruſſen infolge der ſchwachen Haltung Lon⸗ dons ebenfalls abgeſchwächt. Deutſche Induſtriewerte dagegen recht feſt. Allgemeine Elektrizitätsgeſellſchaft 234 Prozent höher. Mon⸗ tanwerte wenig umgeſetzt. Konſolidation und Deutſch⸗Luxem⸗ burger 34 Prozent höher. Hanſa etwas abgeſchwächt. Türkenloſe höher und lebhaft gefragt. Tägliches Geld 54½ Prozent. Im ſpäteren Verlaufe ging auf dem Montanmarkte durch die Geſchäfts⸗ ſtille die anfängliche Beſſerung wieder verloren. In dritter Börſenſtunde Tendenz ſchwächer. Ruſſen auf Petersburg und Lombarden auf Wien ſchwach. Induſtriewerte des Kaſſamarktes unter Realiſterungen gedrückt und überwiegend ſchwächer. Berlin, 9. November.(Schlußkurſe.) —— Ruſſennoten 215 75 215.75 bomparden 35.— 34.10 huſſ. Anſ. 1902 77.80 7680J Fanada Pacſfie 176 70 176 90 31½% Reſchsanl. 97.90 57.20 Hamhurg. Packel 155 30 1549 30% Relchsanſeihe 86.20 86 20 Nordd. Lloyd 125.3 125.20 4% Bad. St.⸗Anl.—.— 102.10 Dynamit Truſt 169— 142 75 31½ R. Sf. Obl. 1900 97.½0 9720 Licht⸗ u. Kraftanl. 29.30 128.50 3½% Bayern 97.20 97 10] Nochumer 282 90 232— 9%% Heſſen—— 97—Konſolidatſon 453— 453.— 30½% Heſſen 84.25 84.[Portmunder 8040 80 40 30% Sachſen—.— 86.10 Gelſenkirchner 221 70 221 20 4% Pfhr. Rh. W. B. 100.— 100— Sarpener 211— 210 90 50% Chineſen 101.40 100 80] Stißernia*—̃ͤ— 4% Italtener— 108 0 Hörder Bergwerke 199 80 190 20 4½ Japaner(neu) 92 90 92.30 Laurahbütte 241 90 241 70 1860er Lobe 158 40 158 80 Pöznir 205 10 205— 4% Baadad⸗Anl. 8720——Nibeck⸗Montan 198 30 199 ſtreditaktien 212 50 211700 Murm Revier 138 70 188 20 Berk.⸗Märk. Ban! 162 50 162 40 Anflin Treptow 382 7 384 50 Berl. Handels⸗Geſ. 169.40 160 1 Braunk.⸗Brit, 207 30 207.2 Darmſtädter Bank 137 60 137 50 D. Steinzeugwerle 255— 252.50 Deutſch⸗Aſiat. Bank 169.— 168.70 Duſſeldorfer Wag. 287 70 287 20 Deutſche Bank(alt) 2388.———Klberf. Farben(alt) 559— 561 50 5„(ig.)—.——.—] heſtereg. Alkallw. 222— 223.— Disc.⸗Kommandit 181.40 181.- Nollkämmerei⸗Akt. 154 70 155. Dresdner Bank 155 10 154.70 Chemiſche Cbarlot. 206 30 206— Nhein. Kreditbank 143.— 143.—] Tonwaren Miesloch 150 50 151 20 Schaaffh. Bankv. 155.10 155.10 Zellſtoff Waldhof 213 50 311.50 Lübeck⸗Büchener———[Celluloſe foſtheim 323.— 324.20 Staatsbahn 144.70 144.50] Nüttgerswerken 148.20 143. Privat⸗Discont 5¼ 9% W. Berlin, 9. November.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 212 20 212— Staatsbahn 144 60 144.50 Diskonto Komm. 181.30 181 10 vombarden 34.80 34.10 Parifer Börſe. Paris, 9. November. Anfangskurſe. 5% Rentt 95.52 9587] Türk, Looſe—— 158.— Italtener 103.40—— Banque Ottomant 678.— 678.— panier 94.80 949% J Rio Linto 1871 1870 Türken unif. 98.95 93,70 4%%„ Londoner Effektenbörſe. London, 9. Nov.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 0% Neichsanleihe 84½ 84% J Southern Paeifie 951⁰ 94¼ 5 0% Chineſen 101¼ 101½¼[Cbieago Milwaukee 176% 176. 4½% Chineſen 96˙%½ 964/ Denver Pr. 86ʃ0. 86 2¾ d% Conſols 86/ 86˙% Achiſon Pr. 104% 104% 4 0% Italtener 102— 102— ouisv. u. Naſhv. 147 146 4% Griechen 52% 52¼ Union Paeifie 1881½% 188½ 3% Portugieſen 70% 70%½[ init. St. Steel eom. 48%/ 48½½ Spanier 93˙0 93„ ͤ—„„ pe i, 9Türken 95¼8 921% Friebahn 44% 44% 4% Argentinfei 858ʃ¼ 85¼ Tend. ſtill. 3% Mexitaner 34½ 34½ Hebeers 20% 29%% 4% Jananer 88— 88— Fhartered Tend.;: beh. Noldftelds 3% 3½ Oltomanbank 165%¼ 168/ kandmines 6— 6— io Linto 787/ 74— aſtrand 4— 4— Braſilianer 83— 88— Tend.: heh. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 9. Nov.(Produktenbörſe), Die bon den nordamerikaniſchen Märkten gekabelten flauen Natie⸗ rungen haben auch hier die Stimmung weiter ungünſtig be⸗ einflußt, ſo daß die Umſätze in Weizen, Roggen und Hafer guch unter erneuter Herabſetzung der Forderungen nur geringe Ausdehnung erlangten. Der Begehr nach greifbarem Getreide blieb ſehr zurückhaltend. Rüböl war bei trägem Geſchäft ſehr matt. Wetter ſchön. Berlin, 9. Novbr.(Telegramm.)(Produktenbörſe⸗) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Verlin netto Kaſſe. 8 9. 8 9. Weizen per Dezbr. 177.75 177.25 Mais per Dezbr. 12850 199. „ Moi 181 25 181.—„Mat 12⁵ 75 125— „ Juli———.—Rüböl ver Novbr. 6470 64.70 Roggen per Dezbr. 158 75 158 25„ Dezbr, 64.70 64 70 „ Mai 162 75 162.255„Mai 62.60 62 60 „ Juli———[Spiritus J7oer loco—— Hafer per Dezbr. 159. 158. Weizenmehl 24.50 24.50 „ Mai 168 75 168.50 Roggenmehl 22.40 22.30 Budapeſt, 9. November.(Telegramm.) Getreidemarkt. 8. 9. Weizen per April 1481 1484 ruhig 1486 14 88 ſtetig %ͤ] U 15 44 15 46 Roggen per Okt.——— ruhig——— ſtetig 905„ April 13 10 13 12 13 14 13 16 Hafer per OBkt.——:ruhig——— ſtetig „„ Aypril 1428 1430 1484 14 86 Mais per Okt.——— ruhig——— ſtetig 4„ Mai 10 26 10 28 10 30 10 82 ,„ Ang. Kohlraps p. Aug. 28 30 28 50 ſtettg 26 20 26 40 ruhig Wetter; Schön. Liverpool, 9. November.(Anfangskurſe.) 8. 9. Weizen per Dez..04% willig.04%ä ruhig 2 4 irz.05¼.05— Mais per Dez..04% träge.04 ½ ruhig 8„Jan..00%8.00% Frankfurter Eſfeltenbörſe. (Privatlelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt, 9. Nov.(Fondsbörſe). Die Börſe eröffnete in reſervierter Haltung. Die ſchwankende Haltung der Newyorker Börſe, ſowie die Erhöhung des Zinsſatzes für täglich kündbares Geld beeinflußten den Bahnenmarkt. Ameri⸗ kaniſche Bahnen ſchwächer, Lombarden matt auf Wiener Ver⸗ käufe. Weitere Zurückhaltung war durch die andauernde Geld⸗ verſteifung zu bemerken. Am Montanaktienmarkt war das Geſchäft ruhig, die Kurſe bei Eröffnung feſter, ſchließlich unter dem Druck der Geſchäftsſtille erheblich ſchwächer. Reali⸗ ſationen veranlaßten weitere Ermattung. Banken kaum be. hauptet. Schiffahrtsaktien ruhig. Fonds ungleichmäßig. Deutſche Anleihen mäßig ſchwächer. Ruſſenwerte auf die flaue Haltung der Petersburger Börſe niedriger angeboten, auch Prioritäten verloren Bruchteile. Serbien im Anſchluß an Paris und lebhafteres Intereſſe weſentlich höher. Die Steigerung wird mit dem baldigen und ſicheren Abſchluß einern neuen Anleihe in Verbindung gebracht. Japaner unver⸗ ändert. Der weitere Verlauf brachte wenig Veränderung. An 5 der Nachbörſe war das Geſchäft ruhig, die Tendenz ſchwächer. Es notierten Kreditaktien 212, Diskonto 181.20, Lombarden 34.20 à 34.80. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß-Rurſe. 10 Reichsbank⸗Diskont 6 Prozennnt. Wechſel. 8 8. 9 kurz 169.12 169.12[ aris kurz 81.288 81.20 „380.925 80.960 Schweiz. Plätze„ 61.288 31.16 Ialien 81.325 81.325] Wien 84.988 84.95 Napoleonsd'or London„ 20.40 20.495 16.26 16,26 5 lana Privaß⸗Wiskont 5 0½ Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligatfonen. 40% Frk. Hyp.⸗Pföb. 100.40 100.40% Pr. Pfob. unk. 14 100,60 100.60 4% N. K. V. Pfobr.05„ 15 101.50 10150 46%„ 1910 100.40 100 40%„„„ 14 98.60 98 60 140% Bf.Hyp. Pfdb. 101.10 101 10 ½„„ 0 9410 94.10 510%½%„ 2 90.50 90.54 215— 3 12 95.60 95.60 ½½% Pr. Bod.⸗Fr. 98.90 93 9 ½ Pr. Pfdbr⸗Bk., 4% Ctr. Bd. Pfd.vgo 100— 100— Kleinb. b 04 98.80 98 80 40%„ 99 ½% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ unk. 0a 100 20 1005 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ „Pfdbr..01 Obl, unkündb. 12 97 80 9780 unk. 10 100.60 100.60 2% Rh. H. B. Pfb. 03 100.— 100.— „Pfdbr. v. Og 1907 100.— 100.— unk. 12 101.10 101,1„„ 1912 101 60 101,80 „Pfdbr..86 u„„„ alte 94.60 94 60 89 d. 54 94.— 94.-„„ 1904 94 60 94.60 7 Pfd.%0g3 94— 94.— ½„„„ 1914 96.— 98.— „ Com.- bl.%½ Nh. ö. B. C,O 56.— 66.— v. I, unt 10 102 60 102 60 le Rhein. Weſtf. „ Com.⸗Obl..⸗C.B. 1910 100.60 1000 v. 1801 95.80 95.80 te, Pf. B. Pr.⸗Obl. 100 50 100 70 „ Com.⸗Obl.% Pf. B. Pr.⸗O. 90.50 96.60 v. 36/06 95.80 95.80%½ Ital. ſttl.a. E. B.— 4% Pr. Pfob. unk. 09 100— 100.—— 12 100,40 100.40 Mannt. Berſ.⸗G.⸗A. 520— 520 Minßerdam Belgten —— 4 40% 39 3¹5 4% 8, 775 Seiee Generak⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 2 ß Mannheim, 9. November⸗ Staalspapiere. A. Deutſche. Bergwerks⸗Aktien. Baumwolle 8..5 8. 9 Bochumer Harpener 211.20 218 76(Wochenberi Hort k Ce 8 5 211.20 218 75 nbericht von Hornby, Hemelriyt Co., Baumwollm 3½ Oſch. Reichsanl 98.05 97.90 Tamaulipaß 99.15 99.15 Buderus Hibernia——— 55 75 3„„„ 86.10 86.20 Bulgaren 97.75 97.55 Concordia Weſterr. Akkali⸗A. 221.50 222.50, 55 81/pr. konſ. St.⸗Anl 98.— 97.901/ Griechen 1890 50.55—.— Deutſch. Luxembg. Oberſchl. Eiſenakt. 125.— 125.— Der Markt wies währe en paar Tage einen weſent —„„ 86.15 86.20 5 italien. Rente 103.30—.— Friedrichsh. Bergb. 153 75 158.75 Ver. Königs⸗Laura 243.— 248.— lichen Abſchlag auf. Auf efe Hauſſe, welche, wie ez bad. St.⸗A.„ 103.——.—41½ Oeſt. Silberr. 100.— 100.10] Gelſenkirchner 220.20 222.—Roßleben 10 100 10 100 ſcheint, ſich auf übertriebene Nachrichten aus dem Süden gur Haupt, ile bad. St.Obl. de, ae, Pavierr.—— Frankfurt a,., 9 November. Kreditaktien 212.—, Staats⸗ dache baſierte, folgte ein ebenſo ſtarker Abſchlag. Die kückgange 81l„ M. 97.50 Oeſterr. Goldr. 99.45 99.40bahn 14470, Lombarden 34.35 Ggypter——, 4% ung. Goldrente Bewegung rief eine beſſere Nachfrage hervor. Aus Amerika trafen 82⁰5 00, ef 97.90 3 Portg. Serie 1 6905 69.105.20, Gotthardbahn 192.90, Disconto⸗Commaondit 181.50, Laura dah reiche Verkaufsorders ein, meiſtens als Veckung gegen effartig 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.45 101.503 dto. III 69.40 69.40—.—, Gelſenkirchen 222.50, Darmſtädter 137.60, Handelsgeſellſchaft] Käufe. Die Witterung ift während der jüngſten Zeit beſſer ge⸗ 81/ do. u. Allg.⸗A. 97.80 97.80 AneueRuſſen 1905 80 70 89.— 139.50, Dresdener Bant 155.— Deutſche Bank 237.80, Pochumer 235— weſen und die Stimmung iſt mehr„daarish“. Ernteſchä gungeg 8„„ 385.80 85.89 4 Ruſſen von 1880 76.20 75.70Nortbern—.—. Tendenz: behauptet. ſind größer. Die Induſtrielage in Mancheſter iſt eine glänzende 4 Heſſen 1083.— 102.75 4 ſpan. ausl. Rente 95.90 95.90 Nachbörſe. Kreditaktien 212.— Staatsbahn 144.80, Lombard 8 Heſſen 84.15 84.40 4 Türken v. 1903 87.75 87.80 84.30 Discontö⸗C eee— 1eer d 94.0 9480 Türten un 95.70 93.500 Verantwortlich: ieMh. Stadt⸗A.05 94. Ungar. Goldrente 95.15 96.15**e* Politik, 8 Feui Vermiſchtes: Fri bodi epnewente 9466 94 70 1 1 e Feuilleton Vermichtes Frit Kayſer; aig Gowd⸗Ae 8s.0 ea70 HGerzinsl. Loſe Marx& Goldschmidt, Mannheim ür Lokales Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder, %½ Chineſen 1898 95.60 95.60 Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 ſür Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Kark Apfel; 8 2 2 9* 7***„* 2811:— eer a. 990 98.9 ae ee 14500 1 9. November 1906 Proviſtonsfrei! für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Kircher. 99.. 5.—„Novem 9900. obtſſonsfrei 277 85 85 15 87 755 5 55 5 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei Aktien induſtrieller Unternehmungen 52 * 5 5 er Bad. Zuckerfabrit 118 80 118.“J Allg..⸗G. Siemens 181.— 182.— Wir ſind als Selbſtkontrahenten täufer Käufer Südd. Immob. 116.— 116.— Ver. Kunſtſeide 431.— 431— unter Vorbehalt: 0 0 Eichbaum Mannh. 150.50 150.50 ederw. St. Ingbert 84.50 84 30 8 0 For 124804%%0.⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt g. d. H 11⁵ Barkakt. Zweibr.—.— 108.— Walzmühle Ludw 174.—174—f, 83 0 3. S. Speyer 98.— 97.50 rahrradw. Kleyer 323.— 322 60 A See 1945 5 Glück 1 nd Freude Lementw. Heidelb. 172.50 173.— Maſch. Arm. Klein 230. 130.— 5 5585 855 75 8 Cementf. Karlſtadt 130.75 130.50 waſchinenf. Baden. 206.50 205— Ben.& Co., Rbein Gasmotoren, Mannheim 21⁵ 13 55 über endliche Geneſung! 951411 f—* 37 3 2 1 ge jaft m. Keo„Emmendin. 2 Bad. Anilinfabrik 476.10 476.50 Hürrkopp 337.— 348 Brauereigeſellſchaft vorm Karcher, Emmendinzen 25 zfr 5 5 Ch. Fbr. Griesheim 250.— 250— Maſchinf. Gritzner 219.50 220.— Bruchſaler Brauerei⸗ eſellſchaft 5 95 Herr C. N. in F. ſtattet ſeinen„innigſten Dank“ mit folgen⸗ Höchſter Farbwerk 429.— 430.50 Pfälz. Nähmaſch. 136.90 137.30 Bürgerbräu, Ludwig hafen 2⁴8 den Zeilen ab: Meine Tochter, jetzt 17 Jahre, litt ſchon ſeit ihrer Vereinchem.Fabrit 325.— 395.. Achnellpri. Frkthl. 156.50 185.50 Cbemiſche Fabrik Heubruß. 380ſfrüßeſten Jugend an Blutarůmut, Appetitloſigteſt Chem⸗Werke Albert 388.— 388. Oelfabrit⸗Aktien 131.50131— Daimler Motoren⸗Geſ. Unter ürkheim, Lit. 280 Müdigkeit und Entkräftung. Alle Mittel und Kuren, Aceumul⸗F. Hagen—.——.— Heilinduſtrie Wolff 182.50 132 50 e en e 55 Stzft. 70 die ich angewandt, blieben erfolglos. Da griff ich zu dem it Ace. Böſe, Berlin 82.— 82.— Lampertsmühl 21 Deſterr Man eesmannröhren⸗Werke„ 17⁴ empfohlenen Lamſcheider Stahlbrunnen, und ſchon nach Gebrauch Allg. Elk.⸗Weſellſch. 210.— 210.50 Zellſtoff Waldbof 314— 814— Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. ene 97 5 von 15 Flaſchen hatte meine Tochter ihre völlige Geſund⸗ Südd. Kabelwerke 141.20 140.— Kamma. Kaiſersl. 172 80 172.80] Filterfabrik Enzinger, Worms 0 8 heit wiedererlangt.— W. K. in D. ſchreibt: Die beſtellte Sen⸗ Hinbuftrie 5 25Flink. Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 1e! S Labmeyer 140— 140 50 Drabtinduſtrie 140.50 141.258. keuthaler Keſſelſchmiede 5 dung Lamſcheider Stahlbrunnen habe ich im Frühjahr erhakten Ektr. Geſ. Schuckert 124.50 124.—Schuhfab. Herz Frkf. 127.— 127.— Fuchs Wacgdien e Heidelberg 156 und kann Ihnen nur mitteilen, daß dasfelbe wie ein Wunder Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Geſellſchaft für Lindeis Eismaſchinen 1886 Kuf n.9 Ma genuſchmerzgen, welche Ludwh.⸗Berbacher 234.45 234.45 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 35.20 34.10] Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg EE 185 als 2 bis zur Verzw ißbunng gekrieben, eingewirkf Pfälz. Marbahn 146.70 146 70 Oeſterr. Nordweſtb.—.——.— Linoleumfabrik, Maximilansau 11s 115 dat mocle W. im d ſckreibtt Mein Sohn Ferdinand ui eß „do. Nordbahn 138.30 188 40„Liß—.——— Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 100— ſeit Monaten an Schwäche, allge nerner Körper, Südd. Eiſenb.⸗Geſ.—.— 130.50 Gotthardbahn——— Lurſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwieshafen 112— abnahme und Blutarmut. Kein Mittel wollte Hamburger Packet 155 50 155.40 Ital. Mittelmeerb.———.—[Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henniug 328— helfen, und ſeir befürchteten das Schlimmſte. Wir laſen jn Nordd. Lloyd 125.60 125.30]„Meridionalbahn 157 30 157.— Moszacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97 einer Zeitung von dem alten berühmten Heilquell, und ſchom nach Deſt.⸗Ung. Stgatsb 144.80 144 80 Baltim. Obio 120.75 119.90] Pfälziſche Mithlen werke. Schifferſtadt 3 128 vierwöchiger Kur fühlt mein Sohn ſich wieder Bank- und Verſicherungs⸗Aktien, einau e 8 113 15 gans woh! und geſunnd.— Derartige Dankſchreiben infolge 8 5 Rbeinſſche Automobil⸗Geſellſchaſt 85 glänzender Heilerfolge bei Blutarmut, Bleichſucht, verſchi Badiſche Bant 184 20 184.50] Oeſterr⸗Ung. Bank 126.— 126.— Rheiniſche Metallw rentabrit, Gen; ßſcheine— M. 250 Arten von Frauenkre ikheiten, Nagen⸗ und D„ Berl. Handels⸗Geſ. 109 40 169.25 Deſt. Landerbank 111 80 111 80 Rheiniſche Schuckert Geſell chaft 10% n ,, 18 8 Stsk.⸗B. 120 20 120 10 Kredit⸗Anſtalt 212.10 212—- pein ſdeg Schucker 5 e bchaft 188 ſchöpfenden Krankheiten, Operationen, Vlutverluſten beſitzt die Ver⸗ omerſ. u, Dlsk.⸗B. 9 10] Kredit⸗Anſta 5 Rheinmühleuwerfe, Maun eim 3 159 waltung der Lamſcheider Stahlquelle zu vielen Hr 38fi Darmftädter Bank 137.85 187 70 Pfälziſche Bant 101.50 41 70 Rheinſchifff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 119 telen Hunderten; ſie ſuind Deutſche Ban. 20, 80 287 80 fälz Hdp⸗Lant 195.50 105— S ah werl Manndenn eene e e eefen een en e, Deutſchaſtat. Bant 170 30 168.70] Preuß. Hppothenb. 115.8015.80[ Süddeutiche Iute⸗Induſtrie“Mannbeim Ijs 96 115 Hauſc ohne Berufsſtörung. Auskunft De Effetten⸗Bantk 110 20 110.20 Deutſche Reichsbk. 157.90 158— Süddeutiche Kadel) Mannheim, Genußſcheine— bD.. 110 koſtenlos durch die Verwaltung des Lamſcheider Stahlbrunnen in Diseconto⸗Comm. 181.50 181.20 nthein. Kreditbant 148 20 143,10J Unſonbrauerel Karlsrule„ Dresdener Bank 155— 154 80 Rhein. Hyp. 3B. M. 195 50 195.— Vita Ledensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim M 340— Vertretung der Weingrosshandlung 66099 Frantf. Hop⸗Vant 207 20 207 20] Schaaſſh. Bantoer. 155.30 165— Waggonfchrit Maftatt 11is— J. Langenbach& Söh Feif. OHp.⸗Creditv. 105 50 156 50 Südd. Bant Mhm. 117 40 117.40 WeſtendbauGeſellſ paft in Karlsruhe— iſr. J. 9 6 ne, Worms u. Enkirch a. d. Mosel Nattonalbant 127 25 127 25 Wiener ee 15 60 7 Zuckerfabrit Frankenthal 39898„ Eduard Weil, Mannheim, Resengartenstrasse 16. Tel. 1388,. a amone 34—184— 1 1 RDD A U21 eseher Paneheämdn-Jerab Bureaudiener Irz. Lenz und Anna Wolter. 3. Mechan, Hrch. Zimmermann und Kath. Krockenberger. Hafenarb. Wilh. Awenius und Eliſab. Pfeifer. II 0 0 0 f 1 6. Maſchiniſt Albr. Gemſemer und Anng Baumheckel. I Udlerbands-TATsamlung eee eeeeeeeee— Phonola“ 927 der easte, und biltigste Rlavierspielapparat. Vorführung jederzeit ohne Todes-Anzeige. Heute früh ½2 Uhr verschied nach schwerem Leiden unser langjähriger Heizer Hrch. Becky und Roſiue Bodem. Landw. David Bender und Eliſe Seiter. 6. Kaufm. Phil. Betz und Marg. Holzwart. 6. Bürſtenm. Joh. Dietrich und Kath. Aſinger. der unterzeichn. Zweigvereine findet am 11. a. e. vorm. 10 Uhr im Friedrichspark Mannheim statt. Wir laden unsere sämtlichen Kollegen in Mannheim und Ludwigshafen zu recht zahlreichem Besuche höflichst ein. Zweigverein: Darmstadt, Franklurt 3.., Prelburg, Lerisrube, Malnz, Uanshelm-Ludwigshalen, Strassbürg, WIesbazen. Samstag, 10. Nov, a.., abends halb 9 Uhr, im Hotel„Viktoria“ Karnevalistischer Abendd mit Damen. 6,553 Rheinländer und eingeführte Gäſte ſind willkommen. Auezug aus dem bürgl. Staudegregiſter für die Sladt Maunheim. Verkündete: 81. Tapezier Ernſt Rühle und Marie Hemmrich. 81. Feuerwehrm. Ernſt Heinig und Kath. Günther. 31..⸗A. Andr. Zawitz und Anng Kühn. 381. Kellner Joſ. Scheckner und Victoria Fuchs. Okt. 6. Bvieftr. Joh, Eiſenbacher und Emma Lechnauer. 6. Gärtner Hrch. Häfner und Wilh. Funkert. 6. Schloſſ. Joh. Hopf u. Eliſ. Hopf geb. Reichert. 6. Stuhlm. Albert König und Karol. Schaffert. 6. Kaufm. Joſ. Neuhaus und Hilda Lader. 6. Friſeur Adam Rupp und Lina Müller. 6. Maſchiniſt Gg. Schmiedel u. Joſ. Franke geb. Scheid. 6. Wagner Karl Weber und Lina Weber. Oktober. Geſtorbene: 31. Arno Joh., S. d. Kupferſchmieds Gg. Bommhardt, 1 J. 10 Monat. 31. Auguſt Fridolin, S. d. Kaufm. Fridolin Berger, 1 J. 23. Leopoldine geb. Pflugheber, Ehefr. d. Bureaudieners Vincenz Henk, 46 J. November. 2 2 1. Leonhard, S. d. Küſers Leonh. Amling, 10 M. 29 T. 1. Hermann Adam, S. d. Inval. Joh. Adam Imhof, 21 T. 1. Erna Gertrud, T. d. Heizers Wilh. Schwab, 16 T. — 1 2. Otto Frör., S. d. Schloſſers Andr. Waldecker,7 M. Maria Luiſe geb. Wolf, Ehefr. d. Wirts Frdr. Michael Schneider, 42 J. 7 M. 2. Judith, T. d. Hauptlehrers Oswald Reichel, 3 M. 2. d. verh. Kaüfm. Ludwig Hirſchler, 55 J. 10 M. 2. Kurt Arthur, S. d. Arbeiters Peter Joh. Iſenmann, 8 M. 3. Eliſ, geb. Kempf, 32 J. 5 M. 2. Joſef, S. d. Sodawaſſerfabrik. Chaim Halporn, 1 J. 1 M. 3. Anna Chriſtina geb. Braun, Wwe. d. Schneiders Franz Karl Eberhardt, 76 J. 3 M. 2. Eliſ. geb. Schwarz, Wwe. d. Kellners Kaſimir Roth, 62 J. Ehefr. d. Gußp. Nikolaus Ballmann, 2 Monat. Ernſt Lud., S. d. Privatm. Leonh. Wagner, 4 M. 8 T. „d„verw. Schieferdecker Joh. Adam Neu, 65 J. 11 M. Soſia Chriſtina geb. Habermehl, Ehefr. d. Tagl. Otto Kirchgeorg, 21 J. 8 M. Obermeister Heinrieh Rösinger Wir yerlieren in dem Verstorbenen, der seit dem Jahre 1878 in unseren Diensten stand, einen bewährten und treu ergebenen Beamten, dessen wir uns immer gerne erinnern werden. 67568 Mannheim-Waldhof, 9. Noybr. 1906. Bopp& Reuther. — Hohes Fixum u. Provifonen gewährt alte beſtfundierte Geſellſchaft gut einge⸗ führten Perſonen für die Vermittlung von Feuer⸗ und.⸗D.⸗V.— Offerten unter. 4254 b an Haaſenſtein& Vogler,.⸗G., Mannheim. 1626 LSelen 1 HMantverbindlichlteit. Alleinpertreter für Mannheim und Umgebung Just schiele „Weltall und Menſchheit“, noch ganz neu, Eintaufßspreis 50 Pek., für 40 Mk. zu verkauf, Zu eriragen N 3, 9, 2. St. Palensucſeng Zugereiſter Kaufmann ſucht Stellung, gleichvlel welcher Art, unn arbeiten zu können. Offerten unter Nr. 8878 gn die Erped. d. Bl. II.Kaufnann ſucht Stellung als Kontoriſt, Lageriſt, auch Schreiber.— Offerten unier 8374 au die Exped. d. Bl. Aftetgesuchs.] In der Nähe des Bahnhofs Parterre⸗Wohnung,—5 Jim⸗ 5 Wilh. Frör., S. d. Fabrikarb. Herm. Schwing, 2 J. 1 M. Phil. Stteſvater und Anna Pferſching. Eliſe geb. Matt, Ehefr. d. Tagl. Eduard Harſt, 29 J. 5 M. per 1. April „Frdr., S. d. Weich ärt. Frdr. Höflinger, 6 M. Odr 7 2. Steinhauer Mich. Schnorr und Karol. Müller. 5 f1f Off. u. Nr. 42272 d. b. Exp. 2. Küfer Jul. Schnörr und Wilh. Laicher. 2. Sattler Waldemar Pannier und Marg. Derr. 2. Tagl. Phil. Müller und Balbina Rieſcher. 2. Former Joh. Kienzle und Wilh. Kircher. 0 DgD * 8 Helfrich. „Schneider Frz. Bauſch und Ida Brauch. „Bahnbedienſtete Mich. Nonneumacher und Marg. Damian. .⸗A. Karl Gehl und Hulda Junker geb. Höhmann. „Tapeziermſtr. Karl Hartmann und Elſſe Abele. Maſcharb. Konr. Lauer und Barb. Scholl. Steinhauer Aug. Maier und Berta Egner. Lehrer Eugen Simmendinger und Wilh. Eglen. Maſchiniſt Joh. Merkle und Phil. Schüßler. Bäcker Hrch. Weidelich und Pauline Kaiſer. Tagl. Froͤrch. Holzäpfel und Eliſe Kunz. Steuerm. Frorch. Straßburger und Eliſ. Steinbach geb. g. Lokomotivführ. Gg. Wagner und Eliſe Weiß. Getraute: 8. Schreiner Wilh. Beuchert und Maria Schmelcher. 3. Schmied Alois Geisbill und Kath. Bayer. Noubr. . Küfer Ernſt Schumann und Marie Döbele, Eliſ., T. d. Schutzm. Chriſt. Aug. Chriſtoph, 2 M. d. verh. Steinh. Karl Frör. Grahm, 52 J. 8 M. .d. led. berufsl. Helene Luiſe Scholl, 10 J. 9 M. d. led. Finanzaſſiſt. Arthur Feſenmeyer, 44 J. 5 M. d. led. Gipſer Felix Egner, 24 J. „Paul Guſtav, S. d. Magazinier Frdr. Schattſchneider, M. „d. verh. Handwerkskammerpräſident Stadtrat Joſef Leon⸗ hard, 60 J. 2 M. „Joha. Luiſe, T. d. Oſenſetzers Carl Jungmann, 2 J. 2 M. Ludwig, S. d. Viehbegleiters Karl Achtſtätter, 17 T. Vietor Wilhelm, S. d. Cement. Felix Zinckgraf, 6 M. „d. led. Kaufm. Joh. Gottfried Bauer, 37 J. 10 M. „d. verh. Cigarrenfabr. Markus Kahn, 54 J. 9 M. „d. led. Schloſſer Joſef Erhard, 19 J. 10 M. Karol. Barb., T. d. Fuhrm. Karl Frei, 7 M. „d. verh. Tagl. Gg. Mößl, 79 J. 4 M. 6. d. verh. Tagl. Frdr. Luber, 30 J. 8 M. Felnsten Aedizinak-Horsehlaberthran F 1Sniggnn Dr. B. Sdasllde Buchdruckerei S. m. b. B. Diener 15—17 Jahre alt zum Mitreiſen geſucht. Meldung Sonnabend zwiſchen 11 und 12 Uhr. 8383 Direktor Hartstein, Apollotheater. Auſſändiges Främeln ſucht Wohnung in der Nähe N Offert. unt. No. e319 H. F. Hauptpoſtlagernd. 8879 u umgeien. Leidteneht B Welcher Küpitaliſt iſt bereit,äußerſt lukra⸗ Nr. 42273 au die Exped. Reisender fleißiger, tüchtiger Verkäufer ſofort geſucht. Hohe Provi⸗ ſion. Vorzuſt. 12—3,—8 oder Sonntags bis 2 Uhr nachm. Rheindammſtraße 40, 1 Tr. rechts. 838 Gonkardlraße 34 Schöne 4 Zim.⸗Wohnung mit Bad per 1. Januar ept. früher zu vermieten. Jährlicher Miet⸗ preis Mf 650. 42274 Rheinhänſerſtr. 49. Laden mit Wohnung, 1 Zim) mer u. Küche zu verm. 22271 auf Oldeulliche Frau eini e billig zu verkaufen. Off. u. Nr. 42270 a. d. Exp. IIID une I 8. Kaufm. Heinr. Haas und Barb. Albert. tives Unternehmen mit Stunden des J. Schiffer Heinr. Hilterhaus und Marg. Gaußert. 5 10—20 Mille 5 Atiter⸗ Tages geſ. Iß 6, 4 3. St. 5 N 3. Schutzm. Joh. Hiltner und Luiſe Seither. nach Vorschrſkt des. deutschen Arzneibuches 7658 ftütze Es läßt ſich leicht 6 8˙0 Tr., gut mbl. Alan 8 und dae d endlic. empflehlt in Flaschen und offen 67352 0 70 fockaufen G an ſol. Herrn zu d. „Metzger Paul Kuhn und Luiſe Rutſchmann. 5 412 8 n von 2 7, b. S Ibl. beie aden 1 del Qhs Felikan-Apotheke Q8.] Marr 60000.— und ein Lan at ſen Eug an zei rbeiter Adam Pfeiſer u. a Portmann geb. Weiler. Reingewinn von Mark Ein ſehr wenig benützles ſol. Herren od Damen. v. 5 8. Kaufm. Frorch. Rupp und Karol. VBerger. L 0 1 f del ſchnellster Auskuhmme dtetig g 555 öbl. g. Schloſſer Karl Sattelmeſer und Luſſe Winkerhalter. rauerbr Ele eien billgit.„„20000.— ersielen. Pianino 0 7, 25 Wobn⸗ i. Schlaf. B. Magaz.⸗Arb. Gottfr. Frorch. Schieker u. Eliſ. Schultheis. Offerten erbeten unter zimmer in ruhigen Lage mit Klavier billig zu verm. 8375 *r. r ln 1 1 5* * We Pfennig monatſich. Trͤgerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen incl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. at 4 gufreatoe Die Kolonel⸗Zelle. 20 Me⸗ Auswärtige Inſergte 0 ⸗ Die Reklame⸗Zeile. 6 —— Takepbon: gedaktlan Rer. 7t. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. ee n8.. Nr. 186. Freitag, den 9. November 1906. 116. Jahrgang. Aurbſ⸗Konlrol⸗Herfaumluugten.eengen 5 1908 im Landwehrbezirk Maunheim, Bezirk des Haupt⸗ meldeamts Mannheim, Es haben zu erſcheinen: In Mannheim: Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne(Exerzisr⸗ haus)— Eingang durch das Tor der Hauptwache. Alle zur Dispoſition der Erſahbehörden ent⸗ laſſenen Mannſchaſten ſämtlicher Waffen. Sielenigen Landwetrteute 1. Aufgebots der Jahrestlaſſe 1894 ſämtlicher Waffen, welche in der Zett vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind. Jahresklaſſen 1399 bis 1903 des Traius(einſchließ⸗ lich derjenngen Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Trains enttaſſen ſind, der Hraukenträger und militärbäcker Samstag, den 10. November 1906, vorm. 9 Uhr Jahresklaſſen 1399 bis 1905 der Fußartillecie Samstag, den 10, November, 1906, vorm 11 Uhr. Jahresklaſſen 1399 bis 1905 der Pioniere, der Mannſchaften des preußiſchen Gardekorps aller Waſfen und der Marine Samstag, den 10. November 1906, nachm. 3 Uhr. Jahresklaſſen 1899 bis 1905 des Sauitätsperſonals (Sanhätsmannſchaften u. Krankenwärter), der Oekonomie⸗ handwerker, der Arbeitsſoldaten, der Zahlmeiſter⸗ Aſpiranten und der Büchſenmachergehülfen Montag, den 12. November 1906, vorm. 9 Uhr. Im Borort Käferthal(Platz vor der evangel. Kirche.) Alle zur Dispoſttion der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften fämtlicher Waffen, diejenigen Land⸗ wehrleute 1. Aufgebots der Jahresklaſſe 1894, welche in der Zeit vom 1. April 80. September ein⸗ geireten ſind und die Jahresklaſſen 1399 bis 1905 ſämt⸗ licher Waffen von Kaferthal Montag, den 12. November 1906, vorm. 11 uhr, Im Dorort Waldhof(Platz vor der Spiegelfabrik): elle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften ſämtlicher Waffen, dieſenigen Land⸗ wehrlente I. Aufgebots der Jahrestlaſſe 1394, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1899 bis 1905 ſämtlicher Waffen von Waldhof, Atzelhof und Luzienberg Montag, den 12. November 1906, nachm, 3 Uhr. Iu Vorort Neckarau(Marktplatz): Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden ent⸗ laſſenen Mannſchaften ſämtlicher Waffen, diejenigen Landwehrleute I. Aufgebots der Jahresklaſſe 1694, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1899 bis 1005 der Infanterie von Neckarau Dieustag, den 13. Nov, 1906, vorm..30 Uhr, Jahresktlaſſen 13899 bis 1905 aller übrigen Waffen on Neckarau Dieustag, den 13. Nov, 1906, vorm. 10.30 Uhr. Militär⸗Päſſe und Kriegsbeorderungen ſind mitzubringen. Die Jahresklaſſe jeden Mannes befindet ſich auf der Borderſeite des Mititärpaſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes ehlen u. Erſcheinen zu einer Anrichtigen Kontrollverſammlung werden beſtraft. Erſatz⸗Reſerviſten haben zur Herbſt⸗Kontrollverſamm⸗ Lung nicht zu erſcheinen. Mannheim, den 18. Oktober 1906. 9160 Bezirkskommando Maunheim. Bekanntmachung. Herbſt⸗Kontroll⸗Berſammlung 1906 im Landwebrbezirk Maunheim, Bezirk des Hauptmeldea mis Maunheim. Amtsbezirkl Maunheim. Es haben zu erſcheinen: Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗ behörden entlaſſeuen Maunſchaften, dieſenigen Landwehrleute J. Aufgebols der Jahresklaſſe 1894, welche in der Zeit vom 1. April bis 30, September eingetreten ſind, Jahresklaſſen 1889 bis 1905 ſämtlicher Waffen: In Saudhoſen(Krankenhaushof): Dienstag, den 13. November 1906, nachmiltags 3 Uhr, alle oben aufgeführten Mannſchaften der Gemeinden Sand⸗ hoſen, Schaarhof, Sandtorf und Kirſchgartshauſen. In Feudenheim(Alter Friedhoſ]:“ Mittwoch, den 14. November 1906, vormiitags 918 alle oben aufgeführten Mannſchaften der Gemeinden Feuden⸗ heim, Wallſtadt und Ilveshei m. In Ladenburg(Schulhof!: Mittwoch, den 14. November 1906, uachmittags 2 Uhr alle oben aufgeführten Mannſchaften der Wemeinden Laden⸗ burg, Neckarhauſen und Schriesheim. In Seckenheim(im Schlößchen): Donnerstag, den 15. November 1906, vormittags 9. alle oben aufgeführten Mannſchaften der Gemeinden Secken⸗ beim, Rheinau und Stengelhof. Militärpäſſe und Kriegsbeorderungen ſind mitzubringen. Die Jahresklaſſe jeden Mannes befindet ſich auf der Vorder⸗ ſeite des Paſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen und zu einer uurichtigen Kontrollverſammlung werden Aft. Erſatzreſerviſten haben zur Herbſt⸗Kontrollverſammlung nicht zu erſcheinen. Bezirks⸗Kommando Maunheim. Dorſtehende Bekanntmachung des Bezirkskommandos Mannheim wird den Bürgermeiſterämtern des Landbezirks hier mit zur Kenntnis gebracht mit der Verfügung, dieſelbe den Mannſchaſten der Bemeinden durch mehrmaliges Aus⸗ ſchelen, Anſchlagen am Rathauſe, an Fabriken und größeren Etabliſſements betannt zu geben. Der Vollzug dieſes Auftrags iſt dem Hauptmeldeamt Mannheim ſoltetens bis zum 11. 5. Mts. vorzuzeigen. Bet ungünſtiger Witterung haben die in menden für Sicherſtellung eines nahme von Mann genlgend großen hedeckten zu tragen. m, den 3. November 1908. etracht kom⸗ F Manz& Gamber, Chem. Fabrikl in Mannbeim, beab⸗ ſichtigt in ihrer Fabril Spel⸗ zengärten 5 hier die Fabri⸗ kations-Einrichtung die Darſtelung von Bleizucker betreſfend— nach einer, den hygieuiſchen Auforderungen der Neuzet entſprechenden Methode umzugeſtalten. 852 Wir bringen dies zu! öffentlichen Keuntnis mit der Aufſorderung, etwaige Ein. wendungen bei dem Bezirke amte oder dem Stadtrate bier binnen plerzehn Tagen nom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündig⸗ ungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beru⸗ henden Einwendungen als verſäumt gelten. 9252 Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanz⸗ leien des Bezirksamts und des Stabtrats hier zur Ein⸗ ſicht offen. Mannheim, 6. Novbr, 1908. Großh. Bezirksamt IV. 1 Dr. U. Pfaf, Bekanntmachung. Den Rotlauf unter den Schweinen in Eppelheim betr. Nr. 1666121. In der Ge⸗ meinde Eppelheim iſt die Notlaufkrankheit unter den Schweinen gusgebrochen. 9251 Mannheim, 7. Novbr. 1906. Gr. Bezirksamt III. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B Bd. VI.⸗Z. 18 Firma„Süd⸗ deutſche Kraftfut⸗ ter⸗Fabrik nach Pa⸗ tent Speyerer Ge⸗ ſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 92⁵0 Dr. Carl Siegfried Fuchs in Mannheim iſt als Proku⸗ riſt beſtellt und berechtigt, in Gemeinſchaft mit einem Geſchäftsführer die Geſell⸗ ſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. Mannheim, 8. Novbr. 1906. SGr. Amtsgericht I. Urteil. In der Strafſache gegen 1. Landwirt Adam Schmiedel U aus Sulzbach, 2. deſſen Ehefrau Maria geb. Müller daſelbſt, wegen Vergehens gegen das Nah⸗ rungsmiitelgeſ.(Müchfälichung) hat, auf die von der Gr. Staats⸗ anwaltſchaft Manuheſm gegen das Urteil des Großherzoglichen Schöffengerichts zu Weinheen, vom 29. Auguſt 1906 eingelegte Verufung, de III. Straſfkammer des Großberzogl. Landgerichts zu Maunheim in der 1 910 vom is Oktober 1906 für Rech! erkannt. Auf die Bernfung der Großh Staatsanwaltſchalt gegen das Urteill des Gr. Schöffengerichte Weinheim vom 29, Angu 1906 wird die erkannte Strafe auf je 100 Mk. Einhunder! Mark— an deien Stelle im Falle der Unbeibringlichkeit eine Gefängnisſtrafe von je 20 Tagen tritt, erhöht. Auch wird angeordnet, daß die Verurleilung aut Koſten der Veruteilen im Mannheimer und Weinheizer Arntsblatt durch je einmalige Einrückung belaunt gemacht wird. Die Angeklagten daben die Mannheimer Jubiläums-Cigarre Friedrichsburg — Nur echt mit diesem Namenl! Zu haben in allen Spezlal-GQeschäften Antraeit-, Eiform-, Stein- u. Braunkohlen-Brikets, Tannen- u. Buehenholz 8 empflehlt zu Tagespreisen 65757 4 Fr. Hoflstactter, Juangs- Perſteigerung. Luiseneing 61, nächst der Neckarbrücke. Telephon 561. Bestellungen und Zahſungen können auch bei Fr. moffstaetter ir. T 8, 34, 1 Tr., gemacht Ferden. Nr. 12232. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die iu duce ben Siennen Kontrolikassen-d Schaft Zurich. * 0 Verſteige!— 2 2 ee Der Keine Firma der Welt ist in der Lage ungsver erles auf den Naſſien des Georg Herwehe, Landwir eine automatische Kontroll- und Megistrierkasse mit 86 Tasten, in Sandyoſen eingetragenen automatischer Totaladditien, automatischer eeeee und Ausgabe, autematischem nachſtehend beſchriebenen Grund- Druck der Einzelbeträgo, autohatischem Anzeige-Wark. Naullstellang, ohuhmge die 830 läestige und ermüdende Rürbel und ohne Hebel ſtucke aim Min e s0o billig zu liefern, wie win, cGunstige Zahlungsbedingungen. Ewel Jalre Garautie. Vorfünrung der Kasse bereitwilligst. 5647 durch das unterzeichnele Notartat Vertreter: Joseph Schnock, Schustergasse 2, Freiburg l. B. in Ratgauſe zu Sandboſen vei⸗ ſte gert werden. 67555 Ber Verſteigerungsvermerk in am 13 Okt. 18906 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Miiteilungen des Grundbuchasnts ſowie den übrigen die Gründſtlicke betreffen den Nachwaſungen, insbeſoudere der Schätzungsurkunde iſt jeder mann geſtattet. Es ergeht die Aufſorderung, Rechte, ſaweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſieigerungstermine vor deſ Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub haft zu machen, wibrigen falls ſie dei der Feuſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Berſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dielemigen, wel e ein der Verſteigerung entgegenſtebendes Recht haben, werden aufgeſordert, vor der Ertellung des Juſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver' ahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: ez Grundbuch von Sandboſen, Band 1, Heit 15, Beſlaudsver⸗ zeichnis I. .⸗F. 1, Iſd, Nr. der Grund⸗ ſtücke im BB 14, Lgb-Nr. 26285, Flächeninhalt 16 ar 8 qm Acker laud im Wilbelmswörth Schätzung 800 Mk. .Z. 2 Ud. Ne, der Grund gücke im BV. I 5, Lgb.⸗Nr. 2644 Flächeninbalt i9 ar b7 am Acker ſand im Wilheluiswörth. Schätzung 1000 Mk. Mannbeim, 6. November 1906k. Großh, Notariat 9 als Vollſtreckungsgericht. DeS gehaltreichste Kopfwasser der Gegenwart! Peru- Tannin-Wasssr. Durch regelmässigen Gebrauch wurden dlese Erfolge erzlelt. Erfinder: E. A. Ullmann& Co. Fritz Knecht, Friseur, Meerfeldstr. 38. Adam Link, Friseur, Rheindammstr. 26. MHerm. Geier, Drogerie, Mittelstr. 54. Georg Fettig, Friseur, O 4, 15. Wilhelm Maisch, Friseur, J 1, 9. Kaver BRest, Friseur, Jungbuschstr. g, 1.— Wwe., F 4, 18. August Jannins, Friseur, Seckenheimerstrasse 29. Ludwig Ott. Friseur, 8 6, 89. 5 Heinr, Merk le, Drog,, Gontardplatz2. Vbmili Schröder, Friseur, E 3, 15.] Nicolaus Dörsam, Friseur, 1. 1. Alleiniger Vertreter und Depot: 6216/ E, 16, l. Stock. Zu haben bei: August Kusdi, L 14, 7. Ph. Kuhn, Eahnhofplatz 8. Jean(s, D 2, 6. Jakob Sattel, P 3, 18. J. Vogt, C 1, 18. Robert Hess, 01, 5,(Flom- Fatümarie). Karl Breuner, Friseur, E 2, 405. PFritz Frank. Friseur, P 3, 8. Gg. Eger, Friseur, Schw-etzingerstr. 79. Augest Leinz, Friseur, Moltkestr, 21 0„Großh. Bezirtsau, Abteilung II. Eppelsheimer. Agentümer: Katholiiches Bürgerheſpital.— Vrantwor d*— Aicher Nebalteur; Franz Kircher.— Drück und Vertrieb: Dr. 5. Haas ſche Buchdruckerer G. m. b. G. nen des Nechtsmittels zu Seeeeere rmeeee ———— Jwangs⸗Jerſſeigeräg. B.* W. ee eeeeeeee agen;Darm.und S„ ee, 1. 1687 Die Richigter 4 imachun* nach mittage Ukn, Nr. A. 9 kkaünn 5 SDOD werde ich in Abelnau vor dem der Abſchrift der Uvieilsformel 25 ran 57 2 aihen Semeindetene wird beglaubigt. 67˙860 Aufgebot 2889 8 bare Zahlung im bll⸗ Buihnin!„ der, ds. aneſen. ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ent edeee von Nfendichenen, bee= e eee, 9 8 Ueber den Pfandſchein des Wunſad. 0480g Städi. San ene Sae 85 S 2 nng 5 Hiäbelholz⸗ Verſteig runt.] Leit. 4 r, 88, F A. i 75 8 5 5 55 bauee da 1 2 5 Gerichtsvallz willigung am Mittw ommen iſt, 8 Hier zu haben bei:— 14. Nersnber 1.., nachmte deenagungen eaneag. Altred hrabowski, 3 S Verloren. e 5f Der Fuhaber dieſes Pfandſcheines D 2, 15 Mannheim 2, 15 2 2—— 85 ordenes f 0 1 dem Stose aus dem Doma⸗ ſune Anneiche unker orlage F. Günthen 2— S ſchwales Akklenarmba nenwalde Hardtwald an Gru⸗ ſe ne Anſvrülche N 95 5 Alenronatgebäck-Fabrik,— pmmit Monogram, F. auf Per⸗ benholg 1 Kl. aus verſchte⸗ des Piandſche nes mnerbalb wier Frankiüt 480— ſchluß, Mifhvoch denen Abtellungen etwa 400 Wechen zan Fage dee Esſche⸗ eaee Gegen Belohnung UU, 2 neus der Bekanmmachung an ge⸗⸗„.· part. abzugeben.„ Im. in 9 5 51 7 5 70005 1 Losverz it. 10. 1. geltend zu machen, Ferftant Auskanft burch pie wödeigentaüs die Kraftlosertlär, ſermischtes. VFFCVVVVV er, unb Welhn 7 K (Cockenbeim, L. Maunheim, 7. Nopbr. 1908. Verlobungs⸗ Hnzeigen euepftehlt 2. z, 8 5 Städt. Leihamt:— Schwetzingen, 5. Nov. 1906. ädt. m 0 llefert ſchnell und billig e 5 Homwann. ausgebeſfert bei bill. Berechn dr. B. Bausidte Buchdruckerei S. m. b. B. 44f H. 2 2 S8. 2. Seite. SGeneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 9. November 19060 55 255 — Feinbheit M..60, M..— zc. bis Franz Modes, D J, 4. Joſ. Kuab, 0 1. Ludwig Werner's chinesisch-indische Tee-“ h eeeeeeeee zeichnen ſich aus detrch Ausgiebigkeit Preiswürdigkeit in Paketen à netto 500 gr, 250 gr, hältlich und zwar das Pfund zu M. Kein Tectrinker verſäume eine Probe mit dieſem Tee zu ma Auf die„ratis- u wird noch beſonders hingewleſen. Niederlage in Mannheim bei: DARMA 125 gr, 60 gr er⸗ .20, M.40, zu den feinſten Qualitäten. chen. Kete“ laut Guiſcheinſtreifen 25⁴3 Wilh. Müller, U 5, 26. .Thielmann, Kolonialw. Segenüber Pfälzer Mof. Fabrik Niederlage in dcht Schildpatt von Jean Putzin& Sohn, NMürnberg Verkauf zu Original- Fabrikpreisen. Grosge Auswahl in: dernen Damengürteln, eleganten Leder- Planken E 1, 16 62932 und Opernglas-Taschen. Sehr billige Preise. 8 eeenοοο e Elektrische J Beleuchtungshörper in feinster Auswahl. Auf Wunsch Anfertigung von künstlerischen Entwürfen. Stylistische Wilh. Printz Tel. 768. 66800 8 2 Ausführung. 0 3, 3 Damen finden frdl. Au'nahme 45 Unter ſtrengſter Diskret bei Fr. Alker, Ludwigshafen Friesenheim. Roſenütr. 11 8200 Mol-Kalligraph 7 onder e NAm. Aetbede. Auszelchnungen. Montag, 2. Horbr. crsffnen Wir neue Kurſe. 780 Herren usa Damen erhalten in kurzer Felt eine ſchoͤne 98 . E (M. 15.) oder Ausbildung in der 15 * 4— A12m Abſchl.J Stenogralle, Maschinenschr. je M 10.— Tages⸗ u. Abd.⸗Rurſe. Proſp. grat. Sinzel⸗Unterr. Aufnahme taͤglich. Nebenzimmer mit Klavier, 40—50 Perſonen faſſend, zu vergeben. 8194 Trifels, C 8, 10. verschenkt niemand; bevor Sie aber ſolche kaufen, bitte um Ihren w. Beſuch. Offeriere Ihnen z..: Eugl. hell pol. Bettſtellen 42 M. Muſchelbettſtell. m. u. bl. pol. 37„ ½ frauz. Bettſtellen 30„ Waſchkommode mn. Marm. 32„ Chiſſon. m. Muſchelaufſ. 45, 48 P Bester Fleischersatz. Colonialwarenhandlungen. zat sich die boliebte Defkatess- Murgarine Solo in Carton die Gunst der Hausfrauen errungen! Ihre vorzüghche Quaſitàt, inr feinor Beittergeschmack u. Herrliches Aroma antaris n haben in den 2607 Sſchtern ibr dio Ueberlegenkeit allen andeen Butter · Ersatzmittein gegenüber. 67156 Saharet: deſtel iſt doch das Beſte! Natron.877 T. freie und Hämorrhoiden, Diabetes, Gebruden Gander B.10a Hannheim B.10a. 8 Bertikow mit Spiegel 67488 Nachttiſche mit Marmor Geldf sol. Geld! Gebe Vorſchuß bis zu Tax Trumeaux mit Spiegel Kamteeltaſchendivans 4⁴ Schreibtiſche m. Tucheinlag. 28, 12„ Salontiſche m. Stegverbnd. 18„ 35„ 50, 55„ preiſen au Möbel und Waren, welche mir zum Verſteigern übergeden werden. Auch kaufe Möbel, Pfandſcheine und re gegen 40854 D. M. Arneld, Auttionator, N. 11. Telenhon 2185. Frühmorgens iſt jede Haut weiß, zart u. ge⸗ ad 6d ſowie jeder Teint roßig und biendend ſchön, wenn man ſich 64892 Abends mit Bergmanns Aſeptin⸗Cream don Bergmaun& Co, Nadebeul elnreibi. à Gl 1 u. 1% M. ber: Adler Drogerie. Miitear. 24. 1, 3. Meurin, E 1. 8 und Ma Oettinger Nachf., F 2, 2. Stern-Apotheke. 1 80 el⸗Apotheke, Mittelnraße. 2 ⸗Apotheke, G 8, 4. Heinrich 86, 21. Lel. Hypothekengelder. Plüſchgarnitur, Sofa, 2 Fauteuils 120„ Buffels m. Schnitzer 118, 125„ Kücheneinrichtg., hoch⸗ modern, Jugendſtil, 115„ Neichere Eiurichtgn. ſiets vorrätig. Spezialität: Schlafzimmereinrichtgn.: z. B. Kompl. pollertes engl. helles Schlafzim. mit 2 tär. Splegel- schrank inkl. Glas u. Marmor, Handtuchständer, 2 Stühle für nur 270, 320 Hark u. 8s. wW. Möbelkaufhaus „Zur guten duelle“ 2, 4. 67322 S Ceeictemebr. 2. Hypolhek von 6000 Mk., hinter 21 000 M. auf ein gut rentables Haus aufzunehmen geſ. Amtl. Schätzung 88 000 M. Gute Sicherung. Off. u. Nr. 8250 a. d. Exp. Freiberg, 1464. 8 6, 21. 54626 Geſchüftsempfehlung. Bringe neine Spezialität in Feuerungs⸗Aulagen ſowie im Putzen und Aus⸗ mauern von Oefen u. Herden in empfehlende Erinnerung. Wendelin Maher ſen., F 5, 17/ö18. 42019 Perfekte Kleider macherin empfiehlt ſich im Aufertigen von Bluſen zu 3 M. u. ganze Koſtü me zu 8 Mk. Offert. u. Nr. 8176 an die Exped. d. Bl. Wojeichen Seate nr dee Auſtricken und Neuanferti⸗ gung von Stump⸗ waren be⸗ 36509 Ehmann, O 5, 1. WSeierer TZeituns. SGeleſenſtes Blatt der Kreis⸗ ghauptſtadt der Pfalz. 41622 Schöne Kegelbahnen für Donnerstag und Freitag Abend zu vermieten. 41562 Näh. Turnverein Mannheim. 1 Ankauf. Nan neueg Haus zu kanfen geſucht. Off. mit genauer Augabe über Prels, Neutabilität, Hypothekenlaſt u. Anzahlung erbitte. Haupt⸗ poſtlagernd u. Haus K. R. 100. Lage Friebrichsring, Kai⸗ ſerring, Nähe Bezirksamt. Bermitler verbeten. 4202⁸ Für künſtliche Zahngebisse ahleu 20 Pfg. und höher pro Bahn. 42009 H 7, 30, Laden. Pfindſchein auf Brillantohringe auch ſchönen Ring 3. kaufen geſucht. Offert. u. F. K. Nr. 8285 a. d. Exp. d. Bl. Eine gebrauchte Betonmisch- Maschine ſofort zu kaufen geſucht. Gefl Preisofferte mit Angabe des Alteis Zuuandes und der Leiſtung unter No. 42232 au de Exped. d. Zig. erbeten. 42232 Ano eni Wie häßlich iſt eine Glatze. iſt. An Ihnen allein liegt es. Sie ſich von einem ernſten Y iſt die ſolideſte Art natürlicher Haarpfl bei izt Viele Millionen Flaſchen im Getrauch. Allein in Deutſchland führen ca. 20000 Geſchäfte Javol. Be⸗ rühmt als ſolideſtes Haarpflegemittel. 8 darauf, Javol zu erhalten und laſſen Sie ſich nichts anderes als „ebenſo gut“ aufreden. Warnun und brennt nicht. ——————————————————— Natürlicher Biliner Hervorragender Rspräsentant der alkalischen Natronquellen. In 1000 Teilen Wasser.320 T. kohlensaures Kohlenszure, altbewährte Heilquelle füt Nieren-, Blasen-, Magenleiden, Gicht, Bronchialkatarrh, Harn- erkrankungen u. s. W. Haupttepot bel: Peter Nixius, Ludwigshafen a. Nk.. Pur-frefheewt, ſerner zu erhalton in allen Apotheken, Drogerlen und Kolonfaiwarenhandlungen. 80 danne ſa Als diatetisches halbgebundene Erscheinung des solche die mit und Darm-sättigten Tafelwe ——— Sobr. Kassenschrank zu kaufen geſucht. Offerten m. Preisang. u. Nr. 42027 an Gebrauchte E* Schreibmaſchine gut erhalten, zu kaufen geſucht. Offert. sub E. J. B. 42094 an die Eped. ds. Bl. Ein geſpieltes Cello zu kaufen geſucht. Off. u. R. R. hauptpoſtlagernd. 8265 Hinrichtung des Augenmerks. Zahle höchſte Preiſe für von Herrſchaften abgelegte Herren ⸗ und Damen⸗Kleibungs⸗ ſtücke, Militär⸗ u. Beam⸗ ten⸗Uniformen, Schuh⸗ zeug, Möbel, Betten, ganze Einrichtung. Nach⸗ läſſe, Gold, Silber, Treſſen Waffen, Antiquitäten, Partiewaren jeder Art ꝛc. Komme überall auch nach außerhalb. 40925 Beſteuungen erbitte an Selig, H7, 30, Lad. ———————— Kaufe Möbel, Betten, ganze Einrichtung. Frau Schüßler, Pflügersgrundſtr. 17. 41663 %—3 HP. guterhaltener elektriſcher Motor zu kaufen geſucht. Off. u. Nr. 8248 a. d. Exp. Gerag. Kleider u. Stiefel kauft u. verkauft. 41634 Georg Dambach, 2. 22. Getragene Kleider, Schußhe und Stiefel, Möbel und Betten kauft 41637 . Bieckel, T 2, 16. VLerkauf. Ziegelei zu verkaufen! In der nächſten Umgebung von Kehl iſt eine in großem Maßſtabe angelegte 41982 ** 2**— Ziegelei mit Ringöfen die eine beſtändige gute Kundſchaft beſitzt. wegen To⸗ desfall des Beſitzers, preis⸗ würdig zu verkaufen. Weitere Auskunft erteilt die Agentur Leopold Kaufmaun in Kehl a. Nh. Als. Sauerbrunn net, befördert die Verdauung ohne die lüstige Hotels und Restaurants zu haben. Tun Sie etwas, ehe es zu ſpät Mit Jucken fängt es an. Laſſen gen: Javol⸗Hgarpflege e Javol reizt, be Beſtehen Sie hartnäckig g: Es gibt Leute, die ein Gemiſch⸗ aus Waſſer, Spiritus u. Parfüm als Haarwaſſer teuer verkaufen. S Julnii Je Aielle as Seueis unserer Jenuuniungen! Lola Beeth: Javol Dr. med..: iſt mir unentbehrlich! Berkaufsſtellen durch Platate und Schaufenſterdekorat Javol hat mir ausgezeichnete Dienſte geleiſtet! on kenntlich. 672186 Tischgstränk ganz ausgezeich- aufgeblähten Magens, Wie Kohlensänre Künstlich über⸗ isser hervorrufen. In ersten Mineralwassergrosshdlg- Ausſſelungs⸗ Pavillon im Haupt⸗Induſtrie⸗Ausſtel⸗ lungsgebäude Nürnberg für Villen⸗ und Reſtaurations⸗ Gärten, oder Ausſtellung geeignet. Seckig, 4,60 Durch⸗ meſſer, mit 4 Zugängen, 5 m Kuppelhöhe wegen raſcher Räumung bis zum 18. Novbr. ſehr billig zu verkaufen. Angebote an die Vorſtand⸗ ſchaft des fränk. Weinbauver⸗ eins in Würzburg. 412¹5 Stuger Nagmaſchine, derel s len, dochb. Betten m. Roßhaar u. Woll⸗ natrazen, Diwan, Kanapee bill zu verk. Jean Beckerſtr. 4. p 8278 Außſtattungen und einzelne Möbel kaufen Sie in ſtreng reeller Qualität zu herabgeſetzten Preiſen u. gegen bar vokteilhafteſten bei ſerd. Rötter Mannheims größt. Möbel⸗ und Betten⸗Geſchüft 5,1—422 Jungbuſchſtraßze. Elektriſche Halteſtelle Apollotheater. Telephon 1361. 1 Dalmatiner, Jahr alt, Rüde, von prämiierter Ab⸗ ſtamm., z. verk. Ludwigshafen II. Gartenweg 324. 8247 b 5 8——— Inſeraten⸗Reiſende geſucht für neue Patent⸗ Reklame geg. hohe Vergütung ev. feſte Anſtellung. Off. unt. F. F. 4518 an Andolf Moſſe, Freiburg i. B. 5685 M Geſucht für MannheimLud⸗ wigshaſen und Umgebung von einer erſüklaſſigen, deutſchen Ver⸗ ſicherung Akt.⸗Geſ, für die Volks⸗ verſicherungsbrauche ein tüch⸗ tiger Fachmaun ais Inspektor beieinem monatlichenceinksmmen bis zu Mk. 300 und me r. Offerten unter No, 42099 an die Exped. des lattes. 42098 Wer ſeinen Veruf wechſeln will, um eine Lebensſtellung zu er⸗ halten, wende ſich der Verſicherungstätig⸗ keit zu. Gewandte und energiſche Perſönlich⸗ keiten erhalten nach Ein⸗ leitung ſofortige feſte Bezahlung. Meldungen unter Nr. 61708 an die Expedition dſs. Blattes erbeten. Gioße deulſche Verſſcherungs⸗ Akt.⸗Gen ſucht ür Maunhernn eineu tüchtigen Vertreter als Platzinspektor für die Branchen Leben, Unfau⸗ Haftpflicht und Volk gegen hochſte Bezüge und Proviſion. 42099 Offerten unter No. 42099 an die Expedition des Blattes. Magazinier, tüchtig u. zuverläſſig, in der Eiſen⸗ u. Metallbranche bewandert, mögl. kautions fähig, findet per ſofort dauernde Stellung. Offert. sub 0. S. 42089 an die Expedition ds. Bl. Gesucht wird ein im Stenographieren u. Maſchinenſchreiben perſekter Gehilfe. 41216 Rechtsanwalt Mürh A 4. 7a. Tüchtiger Cigareller ärheiter der die Fabrikation durch u. durch verſteht, per ſofort am hieſigen Platz geſucht. Offert. nebſt Gehaltsanſpr. unt. 2. 94 an D. Frenz, Mainz.67516 Wir ſuchen zum baldigen Eintritt eine Maschinen- Schreiberin Offerten unt. No. 42224 an die Exped. d. Bl. 42224 GBesucht kinderl. Ehepaar zur Führ⸗ ung desHaushalts von einem jungen Arzte. Angebote unter genauer Angabe der Perſonalver⸗ hältniſſe unter Nr. 8218 an die Exped. dieſes Blattes. 1 Mädchen n Jeus, niſſen, das bürgerlich 10 kaun, und 1 Hausm en ſuchen auf 15. Noy. Stellen. Stellenverm. Schneider Gon tarbſtraße 31. 20⁰⁰ mit gute 7 L 0A. I 2 t. 4808 Buteaul 1 883 Hroſſes ſchönes Bureih in gutem Hauſe in unmittel barer Nähe des Hafens g Parkring, große Zimmer m⸗ Zubehör, unter günſtigen Bedingungen per ſofort oden 1. Oktober ds. Is. zu vez⸗ mieten. Anſchluß für eleſ⸗ triſche Beleuchtung iſt vor handen. Geſl. Anfragen un, No. 61568 àa. d. Expeditiog, 10 umiaken. Augartenſtr. 53, 2. Stock, 3 Zimmer mit Zubehör ſoſort zu vermieten. 828 Moltkestr. No.“ Stock, 2 Zim. u. Küche nedſ Zubeh. per ſof. a. ruh. Leute ohne Kind. zu verm. Näh. 2. St. daß Parkring große herrſchaftl Wohnung mit allem Zubehör zu vern, Anfragen unt. Nr. 61568 an die Exped. ds. Bl. erbet Schimperstr. 0a2 (Oſfene Bauweise) Schöne 4 bis 5 Zimmer⸗ Wohnungen per ſofort zu velmieten. 41054 Näheres C. Schweikart, Alchilekt, Eliſabethſtr. 4 Schüne 3 Zinmer⸗Wohnung wegen Verſetzung ſofort% fee 11783 S* zu vermieten. Aheinhäuſerſtraße 54 Ul. Töcd Inmer Bellenſtr. 37, 2. St., mbbl. Zimmer an ein Fräulein m, Wuſen zu verm Eichelshei merſtr. 31, 3. St, ſchön möbl. Eckbalkonzimmer au vermieten 81¹90 Gvetheſtraße 18, 3 Treppen, gut möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer in ruh. Lage ſof. od. ſpäter zu verm. 187 Pafenſtr. 26, 1. St., gut möbl Zim. ſotoit zu vermieten 7800 hafenſtr. 22, 3. Stock, re s, 9 gut Köbl. Zimnter an beſſ. Derrn zu vermieten. 8102² Lameyſtr. 9, 4 Tr. Möbl. Zimmer an Frl. 3. verm. 8105 Lameyſtraße 16. Treppen Unks ſchön möbl. Zimmer ſoort zu verm. 80ʃ19 Rock⸗ und Taillen⸗ Arbeiterinnen ſofort geſucht. 42065 M I. 16, 2. Stock. Buchhalterin geſucht. Als zweite Buchhalterin älteres, fleißiges und tüchtig. Fräulein, beſte Zeugn., ſchöne Schrift u. ſicheres Rechnen er⸗ forderlich. Schriftliche Offert. unter Nr. 41998 an die Exp. Tüchtige Einlegerin für Buchdruckſchnellpreſſe geſucht. Of. H. Haas'sche Buchüruckerel G. m. b. H. Tahfmädehen. 2 ordentl. Lehrmädchen zum den ſoſort geſucht. 017 S1 9, 1 Tr Peſten sucheng Junger Belgier, 21 Jahre, perfekt deutſch und franzöſiſch ſprechend, ſowie im Maſchinenſchreiben bewandert, ſucht Stellung als Korre⸗ ſpondent ete. Off. sub. S. V. Nr. 8258 a. d. Exp. d. Bl. Fräulein mit ſchöner Hand⸗ ſchrift empftehlt ſich ſofort im Adreſſeuſchreiben in u. außer dem Hauſe. 8804 Offerten unter H. W. 28 hauptpoſtlagernd. 1 beſſeres Mädchen geſetzten Alters, ſucht Stelle zur Füh⸗ rung eines ſelbſtändig. Haus⸗ halts. 88 Stellenvermittlungsburegn aria Joch um, P 8. 9. angſtraße Zöa, Hid redte 8 An. 8 v. 8277 Prinz Wilhelmſtraße 17, 4, St. rechts, einf. möbl. Zim, ev. Penſion ſof. v. 7998 Rheinhäuſerſtraße 49, 3. St, rechts. Ein fein möbl. Zimmer zu vermieten. 8285 3 Stock Reunershefar. 23 kines 1 ſchön. Zimmer, auf den Nhein gehend. mol liert zu verm. 48 Schön möbl. Zimmer im 2. Stock u. ein leeres Zimmer zu verm. Näh. in d. Exp. 8172 Hübſch möbl. Zimmer ſof, zu vermieten. Preis M. 17. Wead Bbaſtr., 80 Schönes großes Zimmer an einen beſſeren Herrn zu verm. 8, 12 8. Et. Schön möbliert Zimmer zu ver⸗ — mieten. Näh. 3 5, 1—A Wohn⸗ und Schlaßzimmer, eleg. möbl., an ſol. Herrn zu vermieten. 41804 Näh. II 6, 12, 8 Treppen. Langſtraße 78, möbf. Zim. mit oder ohne Penſion zu ver mieten. 7056 1 ſchön möbl. Eck⸗ zimmer, 4. Stock, zu ver⸗ mieten. 4205¹ Näheres B 1, 7a, 2. St. l. Dasint Tögs guten bürgerlichen D3. 16 WPeivat⸗ Miittag⸗ u. Abendtiſch für beſſete Herren und Damen 41335 III., Privas⸗Mittag⸗ 12 15 u. A l 791⁰ 5. wei Junger 4J 65 18 Naun ab bei iſr. FJamilie gute Penſton. 88¹3 2 2 Privat-Pension bisher P 6, 10 beßindet ſich jetzt I. 1 5 8, 1 Tr. daſelbſt elegant möbl. Zimmier mit oder ohne Penſſon. 41868 ſiglſchen R.16 Pewate Abags⸗ 205⁴ 19 und Abendtiſch ſült beſſ. Herken im Avonnementspreis 85 per Mone 191