—— 1 — 7 2 Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. BAringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Pot bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pre Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg⸗ der Stadt Mannheim und Amgebung⸗ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint woͤchentlich zwolf Mal. (Mauuheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jourual Maunheim“. — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſerate: E 6, 2. Stleſenſte und verbrrilelſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. nahmed⸗Drucgsber 85 Pfg⸗ Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktioenn 877 43 2 Expediti Verlags⸗ au müanegtie.. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. waenan, Nr. 525. Samstag, 10. November 1906.(1. Abendblatt. 20 Seiten. Pods Rücktritt und die Kanzlerkriſe. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 9. Nov. Nachdem nun auch„Kreuzzeitung“ und„Deutſche Tages⸗ zeitung“ die Nachricht von Podbielskis Rücktritt ge⸗ bracht haben, kann man auch ohne die bisher noch nicht erfolgte amtliche Beſtätigung nicht mehr an der Tatſächlichkeit der Meldung zweifeln. Endlich! werden mit einem Seufzer der Erleichterung alle rufen, die es je länger je weniger tragen mochten, wie dieſer eigenartige Monarchiſt der monarchiſchen Ordnung in Preußen ſchier unheilbare Wunden ſchlug; die's nur mit knirſchender Entrüſtung mitanſahen, wie dieſer Patriot, weil er eine ſkrupelloſe, an Vettern und Baſen mäch⸗ tige Kompagnie hinter ſich wußte, kaltblütig, nur aus den eigenſüchtigſten Motiven unſer Gemeinweſen in die wildeſten Strudel ſtieß. Man kennt die Menſchen eben niemals aus. Ehedem— ſo vor zehn oder zwölf Jahren— gab es auf der ganzen Rechten des Reichstages keinen, der ſo beliebt geweſen wäre wie der Herr Abgeordnete v. Podbielski. Ein jovialer⸗ fröhlicher Herr, der lebte und leben ließ; der keine Vorurteile kannte und mit Herrn Singer oder Eugen Richter in der⸗ ſelben heiteren Treuherzigkeit verkehrte wie mit den Hoch⸗ geborenen des eigenen Klüngels.„Ein Mann, der in die Welt paßt“, meinten auch ſeine politiſchen Gegner und erzählten nicht ohne behagliches Wohlwollen von den geſchäftlichen Talen⸗ ten dieſes ehemaligen Cavalleriegenerals. Die Geſchäfte freilich waren nicht immer ſehr vornehm und das eine oder andere brach wohl auch mit erheblichem Geräuſch zuſammen; aber im großen Ganzen war's doch eine ſehr aufſteigende Linie. Dieſer Viktor v. Podbielskt war eben ein kluger Hausvater und mehrete ſein Gut. Und da er im übrigen kein Spielver⸗ derber war und auf gute Kameradſchaft in allen Lagern hielt, gab's keinen, der ihm ſeine Erfolge mißgönnte oder die Sache an die große Glocke hing, wenn der eine oder andere Handel — mit Freund Wedel und ohne ihn— ſich ſchließlich nicht gerade in den reinlichſten Formen abwickelte. Das alles kam Herrn v. Podbielski zu ſtatten, als die Huld Sr. Majeſtät im Frühjahr 1897 dem ſkatkundigen Manne, der ſo hübſche„unverheiratete“ Anekdoten zu erzählen wußte, die Nachfolge Heinrich von Stephan's übertrug. Er hatte vom erſten Tage an eine gute Preſſe und ein freundlich voreingenommenes Parlament. Er brauchte nur ein paar Härten zu mildern, die in ihren letzten Jahren die Amtsführung ſeines imAlter ſtörriſch und eigenſinnig ge⸗ wordenen großen Vorgängers geſtört hatten; ein paar Schönheitsfehler zu beſeitigen, auf die jener mit der Ein⸗ ſejtigkeit, die gerade genialen Männern häufig eigen iſt, ſich verſteift hatte und mit lautem Schall pries man den blutigen Dilettanten als den Erneuerer unſerer Poſten und ſelbſt der Generalredner der Sozialdemokratie zum Poſtetat, ſelbſt der Genofſe Singer, ſpendete der Amtsführung des„früheren an⸗ btes genehmen Kollegen“ ein humsoriſtiſch gefär — Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen kamen die Kanalakti Job. Dann Preis dabonkragen würde. Er wußke freilich nicht, daß die Damen Regenſchauer und Blitzen ſich das„große Repirement“ voll⸗ zog. Mit Johannes v. Miquel wurden auch die Miniſter für Handel und für Landwirtſchaft geopfert und anſtelle des treu⸗ herzigen Hammerſtein⸗Loxten zog Herr v. Podbielski in das Landwirtſchaftsminiſterium ein. Und nun wandte ſich das Blättchen. In der Form, ſich zu geben, blieb der Muſterwirt von Dalmin freilich auch am Leipziger Platz der Alte. Noch immer ſprach er in Perioden, die nicht gerade druckreif waren; noch immer prägte er geflügelte Worte, die mehr nach Stall und Heuſchober als nach dem Salon dufteten; noch immer war er äußerlich der„ganz verfluchte Kerl“, der lebte und leben ließ und dem deshalb ſo recht aus Herzens Grunde niemand böſe ſein mochte. Und nach wie vor blieb er, damit wir parteiiſch nicht des Guten in ſeiner Amtsführung vergeſſen, ſeinen Beamten und Untergebenen ein freundlicher, menſchlich teilnehmender Vorgeſetzter. Aber je länger je mehr zeigte ſich doch, daß er im Miniſterium ſich nur als der Sach⸗ walter eines Intereſſentenklüngels fühlte. Wie weit ihn dabei auch die Rückſicht auf die eigenen Intereſſen als Getreide⸗ produzent und Großzüchter geleitet hat, wird ſich natürlich nicht feſtſtellen laſſen. Irgendwie im Unterbewußtſein wird ſie ſchon mitgeſpielt haben; denn kein Menſch kann aus ſeiner Haut und ein Victor v. Podbielski ſchon erſt recht nicht. Daß ihm die Sorge für die viehzüchtenden Standesgenoſfen das höchſte Gebot war, bewies jedenfalls ſein Verhalten in der ſchweren Kalamität der Fleiſchnot. Bei jedem anderen Regime wäre ein Mann, der nach ſeinem eigenen Eingeftänd⸗ nis in einer ſo ernſten Frage öffentlich und mit Bewußtſein die Unwahrheit geſprochen hatte, als Miniſter keine Stunde länger möglich geweſen. Bei uns, im Lande der unbegrenzten Unmöglichkeiten, hat's ihn noch— mit dem„guten Kaiſer Franz“ zu reden— ein rundes Jahr getragen und es hätte ihn wohl auch noch länger getragen, wenn der Tippelskirch⸗ handel ſeine vielſeitige geſchäftliche Begabung nicht allzu grell beleuchtet hätte. Am 18. Auguſt erſchien jene ſenſationelle Notiz in der „Nordd. Allg. Ztg.“, die man nach dem bislang hierorts üb⸗ lichen Sprachgebrauch als den unmittelbaren Vorläufer der Verabſchiedung anſehen mußte. Nahezu drei Monate ſind ſeitdem verſtrichen; dieſe aber waren angefüllt von Intriguen und ſkrupelloſen Kuliſſenkünſten, wie ſie in der an ſolchen Dingen gewiß nicht armen Hofgeſchichte des zweiten Wilhelm nahezu beiſpiellos waren. Herr v. Podbielski hat um ſein Amt gekämpft wie ein Verzweifelter; mit Agrariern und Lokalanzeigern; mit dem Momentphotographen und der be⸗ weglichen Klage der verfolgten Unſchuld, die vor der Preß⸗ meute des Auswärtigen Amts ſich an die Bruſt ſeines könig⸗ lichen Freundes flüchtet. Mitunter ward. man geradezu an Reinecke Voß erinnert, der, als er ſchon am Galgen ſteht, durch ſeiner Mienen Treuherzigkeit von König Nobel, dem Löwen, ſich noch Befreiung zu erwirken verſteht. Nun weicht er ſeinen Gallenſteinen doch. Endlich! Seit Menſchengedenken ſchlug der Monarchie niemand tiefere Wunden als dieſer Monarchiſt und alte Soldat. ** — werden ſich daß unter Chlodwig Hohenlohe zwei⸗ drei⸗ mal im Jahre die politiſche Welt durch das Gerücht erſchüttert wurde: der Lucanus gehe um und würde den Herrn Reichs⸗ kanzler und wen ſonſt noch mit hinübernehmen in das miniſterielle Schattenreich, mit deſſen Komplettierung eine weiſe Vorſehung ihn betraut hat. Das waren wie geſagt Ge⸗ rüchte, die Jahr für Jahr wiederkehrten wie nach der Winters⸗ nacht der Lenz und der Herbſt nach dem Sommer und wie der Menſch ſich an alles gewöhnt, hatten wohl oder übel wir uns⸗ auch damit allgemach vertraut gemacht. Nur daß darüber je länger je mehr unſerem politiſchen Betriebe alle Stetigkeit ab⸗ handen gekommen war und ſchließlich nichts mehr dauernd erſchien als der Wechſel. Als Bernhard von Bülow dann ſtrahlend in Jugendſchöne, ſchworen ſeine Schmeichler— ſeinen Aufſtieg begann, verſchwanden dieſe periodiſchen Schwan⸗ kungen. Zumal ſeit er mit einer eleganten Handbewegung auch Johannes v. Miquel auszuſchiffen vermochte, war ſein Glück anſcheinend beſiegelt. Er wurde Graf, er wurde Königsberger Doktor und ſchließlich, ob er ſich auch ſträubte, durchlauchtiger Fürſt. So er unter die Magen und Sippen trat, die dem kärg⸗ lichen Boden der Heimat ſpärliche Früchte abzuringen ſich mühen, ſprach er: Ich bin der Eure. Kurz. Fürſt Bülow ſchien der beſte und der ausſichtsreichſte der Kanzler. Es iſh kein Zufall, daß die chroniſchen Wirrniſſe der Hohenlohezeit ſich gerade jetzt mit beſonderer Gewalt erneuten und daß ſie zeitweilig faſt wie ein elementarer Sturmwind ſich aus⸗ nehmen. Es hat immer Leute gegeben— und es wird ſie immer geben— die der Anſicht leben: ſie ſelbſt oder ihr Bruder Schwäger oder Vettern würden im alten Radziwillpalais an der Berliner Wilhelmſtraße eigentlich viel beſſer Figur machen und die ſolchen Auffaſſungen, über deren ſubjektive Berechti⸗ gung ſich ja niemals ſtreiten läßt, auch in der einen oder anderen Form der„maßgebenden Stelle“ vorzutragen wiſſen. Als den Kanzler, der mittlerweile doch auch über die Mitte der Fünfzig hinausgediehen iſt, dann am 4. April ſeine vielffach überſchätzten Kräfte verlaſſen, haben dieſe Leute mit dem ver⸗ ſetzten Kanzlerehrgeiz ohne alle Frage die Zeit für gekommen erachtet, auch das eigene Töpfchen wieder einmal auf den Herd zu ſetzen. Die einen haben ſich als beſorgte Patrioten mas⸗ kiert, die anderen als treue Freunde des Bülowſchen Hauſes, die nicht mitanſehen könnten, wenn der bis dahin ſo glückhafte Bernhard ſich tot und zu Schanden arbeite und ihnen haben ſich dann, als Herr v. Podbielski ſeine Pfeile in das Papier des„Lokalanzeigers“ zu wickeln begann, auch die' Agrarier sans Phrase geſellt, denen nun mit einem Male Fürſt Bitlow nicht mehr der beſte und ausſichtsreichſte Kanzler war. Viele Hunde ſind des Haſen Todz; die guten Patrioten, die beſorgten Freunde und die agrariſchen ÜUltras wären ſicher auch der Tod des Fürſten Bülow geweſen, wenn er nicht man kann vielleicht ſogar ſagen: wider Erwarten— an⸗ ſcheinend völlig geneſen wäre und wenn die Liſte der möglichen Kandidaten für die Nachfolge nicht einen gar ſo troſtloſen An⸗ blick geboten hätte. Aber deshalb waren die Kriſengerüchte doch nicht bloß blinder Lärm. Die letzten wildeſten Meldungen mögen ja gewiß einer auf Zeilenhonorar ſpekulierenden, ver⸗ Tagesneuigkeiten. — Das Eheezamen. Aus Newyork wird berichtet: Einen wunderlichen Weg hat Mr. Charles W. Haynes aus Claton, Atlanta, eingeſchlagen, um eine Lebensgefährtin zu erwählen. Mr. Haynes galt immer als eine begehrenswerte Partie, er war reich und un⸗ abhängig; was man gegen ihn hätte einwenden können, waren nur ſeine excentriſchen Anſchauungen und Gewohnheiten, von denen der verwöhnte Junggeſelle nun einmal nicht laſſen wollte. Z. B. verfocht er ſtets die Meinung, daß die Liebe auf die Wahl eines Lebensgefährten keinen Einfkuß ausüben dürfe und daß ein ge⸗ wiſſenhafter Mann und eine gute Hausfrau ſchon von ſelbſt lernen Würden, einander zu lieben. Und er erklärte öffentlich in einer Geſellſchaft, daß er, wenn er eine tadelloſe Hausfrau fände, ſie zum Weibe nehmen würde; er garantiere für das Nachfolgen der Liebe. Man nahm die Erklärung wörtlich und eines ſchönen Tages mel⸗ deten ſich fünfzehn Damen, die bereit waren, ſich einer Prüfung au unterwerfen. Mr. Haynes ließ ſich nicht verblüffen. Er mietete zu dem Eheexamen das Schulhaus und am letzten Dienstag hat dort die wunderliche Prüfung ſtattgefunden. Der reiche Junggeſelle legte den Bewerberinnen folgende Fragen zur ſchriftlichen Behand⸗ lung vor, die ſeinem praktiſchen Sinn kein ſchlechtes Zeugnis aus⸗ ſtellen:„Nenne ſieben Paſtetenſorten, und deren beſte Herſtellungs⸗ art.“—„Soll die Hauptmahlzeit mittags oder abends eingenom⸗ men werden?“— Sind Sie dafür, den zahnenden Kindern Kau⸗ ringe zu geben?“—„Schildere den Unterſchied zwiſchen„selfrai⸗ sing“ und Hefebrot.“—„Sage, wie beide bereitet werden.“— „Beſchreibe ein annehmbares, improviſiertes Frühſtück für den Fall, daß dein Mann unangemeldet drei männliche Gäſte mit nach Hauſe bringt.“—„Lege in hundert Worten deine Anſchauung über die Art nieder, wie man in der Ehe ſich kleidet.“—„Gib eine Liſte don ſechs männlichen und ſechs weiblichen Vornamen, die für Kin⸗ der dir paſſend ſcheinen.“— Dem Ergebnis dieſer Preisfragen ſah Mr. Haßynes mit offenbarer Ruhe entgegen. Es ſchien ihm in der Tat ganz gleichgiltig zu ſein, welche von den Betverberinnen den heimlich ein Schutz⸗ und Trutzbündnis abgeſchloſſen hatten und daß ſie ſich gegenſeitig verpflichtet hatten, den Preis des Sieges abgu⸗ weiſen, und dem kühlen Junggeſellen eine beſſere Meinung ein⸗ zuflößen von dem Werte des ſchönen Geſchlechts und der Bedeutung der Liebe für die Eheſchließung. Und als Mr. Haynes Miß Mary Tatum, eine 43jährige„junge Dame“,„groß und eckig, nicht ge⸗ rade eine Schönheit,“ zur Siegerin erklärte, erhielt er einen groß⸗ geflochtenen Korb. Bei der zweiten Preisträgerin ereignete ſich das gleiche. Die dritte folgte dem Beiſpiel. Mr. Haynes ſtutzt; und er ahnt, daß ſein Ernſt hier zum Opfer eines ſchrecklichen Komplottes zu werden droht, daß er der Lächerlichkeit preisgegeben werden ſoll. Und er entſchließt ſich zu einem meiſterhaften Gegenzug. Eine Stunde, nachdem er den letzten Korb erhalten, gibt er ſeine Ver⸗ lohung mit Mrs. Bella Brandt bekannt, einer jungen, hübſchen Witwe, der einzigen in Betracht kommenden Dame in der Stadt, die an dem Wettbewerb nicht teilgenommen. Die Examinanden aber, und inſonderheit die Siegerinnen, ſind über dieſen unerwarteten Entſchluß Mr. Haynes empört, fühlen ſich benachteiligt, und er⸗ klären Mr. Haynes Handlungsweiſe für unehrlich und hinterliſtig. Aber die Lacher ſind auf ſeiner Seite — Ein ſeltſamer Weltbeglücker. Die Märchenzeiten, in denen der gütige Sultan Harun al Raſchid umerkannt durch die Straßen wandelte und Arme, denen er begegnete, reich und glücklich machte, möchte ein ſonderb arer Philantrop wieder heraufführen, der auf dem Marktplatz von Covent Garden eine kleine Revolution unter der Volksmenge hervorrief. Es iſt ein glattrafierter, etwa ſechzig Jahre alter Herr, der in dem bekannten Tapiſtock⸗Hotel abſtieg und zunächſt in Gepäck und Kleidung nichts Auffälliges zeigte. Er nannte ſich Hates und gab als ſeine Adreſſe ein Dorf in Sheffield an. Montag Abend ging er aus und miſchte ſich unter die Menge der Arbeiter. Ein Mann, namens Mullins, gefiel ihm beſonders und er ſagte ihm, er ſolle morgen wiederkommen. Am Dienstag war er wieder mitten in dem Lärm des Marktes und kaufte einem Jungen für zwei Schilling baumwollene Handtücher ab, die er von einemt Laſtträger ſich zuſammenwickeln ließ. Der Burſche bekam eine Guinee und brauchte nichts herauszugeben; der Laſtträger erhielt für ſeine Mühewaltung den gleichen Lohn. Dann begegneke der räk⸗ ſelhafte Mr. Pates ſeinem Freunde Mullins, klopfte ihm auf die Schulter und ſagte freundlich:„Wollen Sie 100 Pfund haben?? Ils Mullin eifrig Ja ſagte, holte er ſogleich aus einer kleinen Taſche 20 Fünfpfundnoten hervor und händigte ſie Mullins ein. Dann ging der Herr ruhig in ſein Hotel zurück; unterwegs kam er bei einem Zeitungshändler vorbei und fragte ihn ſeelenruhig:„Wollen Sie vigelleicht einen„Fünfer“?“ Der Zeitungsverkäufer lächelte ungläubig, aber der gütige Mr. Pates holte ſogleich eine Fünf⸗ pfundnote hervor und ſteckte ſie ihm in die Hand. Der Mann blieb noch immer ungläubig; er beſah den Schein, und als er nichts Auf⸗ fälliges entdecken konnte, bat er der Vorſicht halber, ihm doch das Papier lieber in Gold umzupechſeln. Bereitwillig gab thm Hates fünf Goldſtücke dafür. Blitzesſchnell verbreitete ſich die Nachricht überall hin und den ganzen Nachmittag ſtanden aufgeregte Volks⸗ mengen vor dem Taviſtock⸗Hotel, aber der Menſchenfreund ließ zich nicht mehr ſehen. Gerüchte ſchwirren umher, er ſei ein amerika⸗ niſcher Oelkösnig oder ein excentriſcher Milliürdär. Kurioſerweiſe hat er in dem Hotel noch nicht einen Pfennig bezaßkt. — Aus den Anfüngen der franzöſiſchen Wagnerbegeiſterung, Im Novemberheft der„Revue“ ſetzt Paul Viardot die Veröffentlich⸗ ung ſeiner Exinnerungen fort. Er kommt auf die Entwicklung des muſikaliſchen„Snobismus“ in Frankreich zu ſprechen und berührt dabei auch die Zeiten, da die franzöſiſche Wagnerbegeiſterung noch in ihren erſten Anfängen ſtand.„Die große Wagnerbewegung,“ ſchreibt Viardot,„rief den muſikaliſchen Snobismus ins Daſefn. Nachdem Wagner endgiltig den großen Männern eingereiht war, mußbe er auch von allen verſtanden werden; als ob nicht juſt das die Beigabe des Genies iſt, nur von den wenigen Ausenwählten erkannt zu werden. Aber alle Welt zählte ſich dieſen Auserwährten zu, und durch dieſe Einbildung kamen verblüffende Dummheſten zu Tage. Im Jahre 1893 fanden in der Großen Oper zwei Matf⸗ neen ſtatt, in denen Raoul Pugno und Debuſſh auf zlwei Klapteren das„Rheingold“ zum Vortrag brachten. Der Darbietung ging eine bedutſame Conférence von Catulle Mendes vorguf Später hörte ich hinter mir eine Dame beim Verlaſſen ihrer Loge aüßern: KE⸗ iſt doch jammerſchade, daß Herr Wagner nicht am den Einfall dam, 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 10. November. wegenen Phantaſie entſprungen ſein; aber immer noch bleibt iſt, nämlich die: Iſt das Zentrum eine konfeſſionelle] zukehren. Er hat ſeinen eigenen Schlüffel zu der Pforte des das hausbackene Sprüchlein wahr, daß, wo Rauch iſt, auch Feuer zu ſein pflegt. Nur die ganz Unerfahrenen an den Stammtiſchen und in gewiſſen Schichten unſerer Bureaukratie pflegen ſich vorzuſtellen, daß ein ſogenannter„Proßlärm“ da⸗ durch entſteht, daß ein Dutzend ader, je nachdem, ein paar Dutzend Zeitungsredakteure, weil ihnen ihre Zigarre nicht ſchmeckt oder ſie ſonſt choleriſchen Temperamentes ſind, mit ge⸗ Fücktem Federkiel auf die Miniſter losſtürmen. Bei uns zu Lande pflegen Miniſter nicht von den Zejtungsredakteuren ge⸗ ſtürzt zu werden und vom Liberalismus auch nicht. Das ſind geſellſchaftliche und politiſche Gruppen, die auch erfahrungs⸗ Hemäß bei Miniſterwechſeln weder zu gewinnen nach zu ver⸗ lieren haben. Aher auch die Leute, in deren Sphären die Jagd auf Miniſterſkalpe als ein vornehmer Sport geübt wird, führen maucherlei Kanäle zur Preſſe und aus ihren Kreiſen zhaben— ganuz wie in der Hohenlohegeit— die Gorüchte und die Unruhe immer neue Impulſe empfangen. 5 Vielleicht ſolgt auf die Kriſe jetzt wieder eine beſſere Kon⸗ junktur; ſchon die Verabſchiedung des Patrioten v. Po d⸗ bielski wird geeignet ſein den politiſchen Kredit des Kanz⸗ Lers zu erhöhen. Ob aber, um im Bilde zu bleiben, die Preiſe dauernd anziehen, ob die Geſundung Dauor verheißt, ſteht da⸗ hin. Augenblicklich— das iſt nicht bloß eine Floskel der Offi⸗ ziöſen— ſind Kaiſer und Kanzler wirklich'accord:„Mei⸗ nungsverſchiedenheiten walten nicht ob.“ Aber wir fürchten, ſchon bei dem erſten Unwohlſein, das den Fürſten Bülow zur Winterszeit befällt, wird ſich zeigen, daß er, vulgär geſprochen, einen Knax weg hat. Und zwar nicht bloß körperlich.“ —— 15 Deutsches Reich. ein, 9. Nov. Die Erärterungen in der Preſſe über die Entlaſſungsgeſchichte Bis⸗ marcks) und über ſeinen augeblich geplanten Staatsſtreich gegen dus Reichstagswahlrecht dauern fort, ohne einen poſitiben Beweis für dieſe Anklage gegen Bismarck zu erbringen. Geſtern wurde in Berlin unter großer Auteilnahme und berechtigten Ehren⸗ bezeugungen ein Mann zur letzten Ruhe beſtattet, der zwelifellos ütber die Bismarckſche Zeit, vor und nach der Entlaſſung Bismarcks, größere und ſichere Kenntnis beſaß, als alle jene Herreu, die ſeit geraumer Zeit ſo eifrig ihre Feder für dieſe Streitfrage in Be⸗ wegung ſetzen: der Publiziſt Hugo Jacobi. Er hat pietälvoll geſchwiegen, ſo ſchwer ihm dies nielleicht gegenüber den ſtets er⸗ neuten Angriffen auf Bismarck aukommen mochte. Er bandelte bierbei ganz im Sinne Bismarcks, der ſeine letzten Denkwürdig⸗ keiten nicht eher veröffentlicht wiſſen mochte, bis über die Perſonen, welche an ſeinem Sturz mitwirkten, ſich das Grab geſchloſſen haben würde. —[Der neue Chef der Nordſecſtation.] Admiral . Bendemann, der bereits 1870 als Unterleutnant zur See Aunter dem Kapitänleutnaut Knorr auf dem Kanonenbobt„Meteor“ zin dem Kampf gegen den franzöſiſchen Aviſo„Bouvet“ bei Habana ſich das Eiſerne Kreuz verdiente und während der chineſiſchen Wirren an der Spitze unſerer maritimen Sireitmacht ſich ſo her⸗ vorragend auszeichneie, daß er mit dem Raten Adlerorden 1. Klaſſe mit Eichenlaub und Schwertern geſchmückt wurde, tritft nun end⸗ gültig in den wohlverdienten Ruheſtand. Iu ſeinem Nachfolger iſt der Vizeadmiral Graf von Baudiſſen beſtimmt. Er iſt längere Zeit Chef des erſten Geſchwaders unter dem Großndmiral v. Köſter geweſen. Als Kontreadmiral war Graf v. Baudiſſin Inſpektor der 1. Marineinſpektpin, bor dem 2. Admiral des Krenzergeſchwaders un Oſtaſtien. Graf von Baudiſſen hatte damals ſeine Flagge auf den jetzt heimkehrenden großen Kreuzer Hanſa“ geſetzt. Als Kapitän zur See war Graf von Baudiſſen Vorſtand der nautiſchen Abteilung des Reichsmarineamts; vorher war er als Kommandant der Jacht„Hohenzollern“ mit dem Kaiſer in engſte Beziehung ge⸗ treten, der ihn auch zu ſeinem Flügeladjutanten ernannte. Graf von Baudiſſin iſt am 19. Auguſt 1871 Leutnant zur See geworden, 1875 rückte er zum Oberleutnant und 1880 zum Kapitänleutnant Auf. Korvettenkapitän wurde er 1887, Kapitän zur See 1893, Kontreabmiral 1901. Zum Vizeadmiral wurde er am Geburtstag des Kaiſers im vorigen Jahre befördert. —— Badiſche Politik. Fehreubachs Berichterſtattung. * Freiburg i. Br., 9. Nov. Die Zentrumspartei hatte auf geſtern abend 8½ Uhr eine Verſammlung nach dem katholiſchen Vereinshauſe einberufen, in welcher der Landtagsabgeordnete für ben erſten Freiburger Wahlkreis(Oberſtadt⸗Herdern), Rechtsan⸗ wült Fehrenbach, Bericht über die Tätigkeit des letzten Land⸗ kags erſtattete. Abgeordneter Fehrenbach enfledigte ſich ſeiner Auf⸗ gabe in mehr als 2ſtündiger Rede. Aus dieſer erſcheinen zwei Punkte der beſonderen Hervorhebung wert. Zunächſt, daß der Abgeordnete in ruhigem Ton, aber nachdrücklich die Haltung ſeiner Fraktion gegen die Vorwürſe Wackers verteldigte. Hr. Wacker hat in einer Karlsruher Verſammlung geäußert, daß die parla⸗ tentariſchen Vertreter des Zentrums im lezten Landtag manchmal eine zu wenig energiſche Sproche geführt und daß insbeſondere die Miniſter Schenkel und Duſch bei mauchen Anläſſen nicht die Schärfe der Sprache zu fühlen bekommen hätten, die ſie verdienten. Man hatte den Eindruck, daß es dem Abgeordgeten Fehrenbach ſehr am Herzen lag, dieſe Kritik zu entkräften. Der zweite Punkt bekrifft eine Frage, die jetzt gewiſſermaßen Tagesfrage geworden das für Orcheſter zu ſchreiben. en eeee ene-eeee, aeeee en Währeund der herrlichen Triſtan⸗ aufführungen, die Lamoureux im„Nouveau Thestre“ dirkgierte, hatte ich eines Abends ziwei ſehr elegant angezogene Herren als Nachbarn. Ach, welch herrliche Steine an jedem Finger! und wie ßbesuorgſam liebkoſten ſie den blonden Schnurrbart. Und die Augen blickten in zarter Düſterkeit, ach, wie zart und düſter.. Nach der erſten Note kamen aber bereits die Zwiſchenrufe, die Krämpfe, die unerhörten Aeufferungen, die Unverſchämtheiten. In der Mitte des erſten Aktes bereits konnten ſie nicht mehr; im zweiten ſtärkten ſie ſich— ein gutes Schlummerſtündchen; im dritten waren ſte den. e— Mark Twains Nachwuchs. In der„North American Review“, in der Auszüge aus Mark Tvains Selbſtbiographie veröffentlicht werden, gibt der große Humoriſt eine köſtliche Biographie wieder, die e kleine Tochter Suſi von ihm verfaßte. Dieſe Blätter be⸗ — mit dem Jahr 1885, zu einer Zeit, da Mark Dwain im Anſzigſten Jahre ſtand und ſein Töchterchen im vierzehnten. Sie ſchrieb dieſe Biographie zur Nachtzeit, heimlich, in ihrem Schlaf⸗ zZiumer und hielt ſie ſorgſam verborgen, bis ſie eines Tages dem Vater in die Hände el und geleſen ward. Die Geſchichte fängt :„Wir ſind eine ſehr glückliche Familte. Wir beſtehen aus Papa, Mama, Jean, Clara und mir. Es iſt Papa, über den ich ſchreibe, und ich habe keine Sorge, daß ich ni über ihn zu ſagen haden werbe, denn er iſt ein FFFF An anderer Stelle ſchreibt die kleine Biographin:„Papa hat eine ſehr gute — kurz: er iſt ein ſehr gut ausſehender Mann. Sein Aeuße⸗ es iſt überhaupt volltommen, ausgenommen daß ſeine Zähne nicht beſonders find. Sein Teint iſt ſehr rein, und er trägt keinen Hart. Er iſt ein guter Menſch, und iſt ſehr drollig. Er hat gute Laune, oder eine politiſche Partei? Herr Fehrenbach beant⸗ wortete ſie ungefähr mit folgenden Worten: Wir werden nie ver⸗ geſſen, daß wir vor allem von Katholiken gewählt ſind und die In⸗ tereſſen der Katholiken zu vertreten haben und wir werden gewiß in exſter Linie auf die Beſeitigung der Mißſtände und Rechtsbe⸗ einträchtigungen hinwirken, über die die Katholiken ſich zu beklagen haben; aber wir werden dies jederzeit tun ohne Uebertreibung und ohne Einſeitigkeit, mit Berſckſichtigung der allgemeinen Intereſſen und im Rahmen der Geſamtipolülkl. Kurz nach Beendigung des Referates Fehrenbachs wurde die Verſammlung geſchloſſen. Ihr Beſuch war ſehr ſtark. — Heſſiſche Politik. Die heſſiſche Landesſynode und der Fall Karell. Darmſtadt, 9. Ruy. Die heſfiſche Landesſy⸗ node ſetzte heute ihre Beratungen über den Fall„Korell“ jort. Syn. Pf. Jandt nimmt zunächſt in energiſchen Worten das ſchwer angegriffene Kirchenregiment in Schutz, das jedenfalls im Inter⸗ eſſe der Kirche gehandelt habe. Landgerichtsrat Schmecken⸗ berger vexrteidigt die Kirchenregierung, welche durch ihre un⸗ zloeifelhafte Stellungnahme wenigſtens die notwendige Klarheit der Stellung zwiſchen Pfarrern und Sozialdemokratie gegeben habe. Syn. Pf. Berubeck tritt für eine unbeſchränkte Freiheit der politiſchen Tätigkeit des Pfarrers ein, verlangt aber jeden⸗ falls eine energiſche Bekämpfung der Sozialdemokratie ebenſo wie den Schutz und das Wohlwollen für den deutſchen Arbeiter. Pf. Wahl⸗Langen hätte wohl eine rechtzeitige Veröffentlichung des Kirchenregiments in der Preſſe gewünſcht, kann: aber im üßrigen der Kirchenregierung in der Behandlung der Angelegen⸗ heit Korell keinen Vorwurf machen, da dieſer gefehlt habe. Red⸗ ner vermißt nur eine Aufklärung warum der Superintendent D. Flöring nicht früher eingeſchritten ſei. Er glaubt, daß hinter der künſtlichen Entrüſtung über die Verurteilung Korells mehr das geheime Beſtreben beſtehe, dem jungen Pfarrer mehr und mehr ſchrankenſoſe Freiheit zu erobern, davor möchte er warnen. Suverintendent P. Flöring erklärt, daß er vor dem ſelbſt⸗ ſtändigen Vorgehen Korells Reſpekt, wie er aber überhaupt das Ami des Superintendenten mehr als kollegiales Vertrauensamt betrachte und es nicht zu einer Disziplinarbehörde geſtempelt wiſſen wollte. Im Uebrigen hatte er keine Grund zu einem Ein⸗ ſchreiten gehabt, da er von den Vorgängen nichts wußte. Pf. Joſt⸗Bechtheim verurteilt ebenfalls die Schloſſerſche Kritik und erklärt, daß ein guter Geiſtlicher nicht viel Zeit habe, ſich mit der Politik zu beſchäftigen. Syn. Profeſſor D. Dr. Drews⸗ Gießen erklärt als praktiſcher Vertreter der theol. Jakultät der Landesuniverſität, daß ſich ein Pfarrer zwanzigmal überlegen ſolle, ehe er in die Politik eintritt, im vorliegenden Falle halte er aber die Schuld Korrells nicht für erwieſen. Redner glaubt, daß bei der Kirchenbehörde die Tendenz vorherrſche, ſich immer mehr Gewalt ſtber die Pfarrer anzumaßen, wenigſtens ſei der Anſchein bierzu vorhanden. fecien Ideale der Jugend nicht unterdrücken dürfe. Oberkonſi⸗ ſtorialpräſident Vuchner verteidigt nochmals das Vorgehen der Kirchenbehörde und wünſcht im übrigen, daß es eine ſehr dankbare Aufgabe für die deutſchen Profeſſoren ſei, die heute allzuſtark augewachſenen Ideale der Jugend zu bekämpfen reſp. einzudämmen.(Beifall.) Pf. Köhler⸗Trebur ſpricht als Freund Korells in längeren Ausführungen, verteidgt in energi⸗ ſchen Worten deſſen Verhalten und wirft dem Kirchenregiment bor, daß es durch die Verurteilung, ſowie durch die Veröffent⸗ Uchung der Urteilsgründe gegen das Geſetz verſtoßen habe. Seine Rede wird vielſoch durch Lachen, Widerſpruch ete. unſerhrochen, da er direkt für die Unterſtützung der Sozialdemokratie eintritt. Oberkonſiſterialpräſident Buchner widerlegt dann die gegen die Kirchenbehörde gerichteten Worte. In der Nachmitagsſitzung tritt zunächſt Pf. Din⸗ geldein für Korell ein, während Pf. Widmann im Gegen⸗ ſatz hierzu die Kirchenbehörde verteidigt und gegen die Sozial⸗ demokratie ſpricht, von der man nichts zu erwarten habe. Hierauf verteidigen noch teilweiſe in ſehr anerkennenswerten Worten die Syn. Römhehd⸗ Friedrichshütte, Juſtizrat Lucius⸗Mainz und Oberamtsrichter Wahl⸗Schlitz, ebenſo wie Dekan Keil⸗ Spachbrücken die Kirchenregierung. Auch Prof. Loos⸗Jugen⸗ heim erklärt, daß man den Sozialdemokraten als Pfarrer nicht zu weit entgegenkommen dürfe. Schluß der Sitzung 7½% Uhr. Morgen früh Fortſetzung. Deutſche Sorgen von einem Schwarzſeher, ſo betitelt ſich ein Buch politiſchen Inhalts, das demnächſt im Verlage von Paul Waetzel in Freiburg i. Br. erſcheint, als deſſen Verfaſſer ein hervorragender Politiker bezeichnet wird. Dem„Mannh. Generalanz.“ ſind Aushängebogen des Buches vom Verlag zugeſandt worden, denen wir unter Weglaſſung beſonders ſcharfer Stellen einige Ausflührungen entnehmen, die von den innerpolitiſchen Verhältniſſen ein ſcharfes, viel⸗ leicht manchmal etwas allzugrelles Bild entwerfen. Es heißt da: Einiges vom Regieren. Solange der Kaiſer und ſein Kanzler in Berlin weilen— leider dehnt ſich von Jahr zu Jahr die Zeit, welche beide fern von der Hauptſtadt verbringen!— pflegt der Monarch alltäglich nach ſei⸗ nem Morgenſpaziergang im Tiergarten beim Fürſten Bülow ein⸗ Redner wünſcht noch, daß man die Kanzlergartens in der Königgrätzerſtr. und unter den alten Bäu⸗ men, welche noch die Radziwill gepflanzt haben, abſolviert dann der oberſte Reichsbeamte an ſchönen Sommertagen den ſchwerſten Teil ſe Amtes. Gewandtheit es Bern⸗ igen ei welche ſein herauszu⸗ u und der einfügen läßt. In ſtets unte m Plauder⸗ ton gibt der Kanzler dem Monarchen einen Extrakt der einge · lauſenen Meldungen und Berichte, die knapp kommentiert werden, um, wo es not tut, eine kaiſerliche Entſcheidung zu provozier Fürſt Bülow weiß, daß er die Geduld ſeines hobhen Gaſtes s muß daher eine ſehr ſo zu harte Nr ſtellen da m ſich in dem Kanzlexpalais 8 1 Will II. ſick el in die letz einhin, wie die Nicht als ob Wilhel zler ig hat, allzuſehr geizte. ritterlicher Freundſchaft zuge mit dem vielerfahrenen, f 5‚„ l Er iſt dem Fürſten Bülow ji der Unterhaltung athiſchen Weltmann 8 a+ 1 9 omein ermögen die oft ree üů Ki lheiten Aber im Allgemeinen vermögen die oft recht nüchternen Einzelheſten Er freut en und ſyn der Regierungstätigkeit d ſtets bereit, in das weite Kaiſer nicht lange zu feſſeln. Er ſſt ld allgemeiner Erörterungen auszu⸗ brechen, wo er dann raſch die Erdenſchwere des Konkreten abſtreiſt und auf den Flügeln der Phantaſie dahinſtürmt, froh, vor aller informatoriſchen Kleinarbeit geborgen zu ſein. Das wäre an und für ſich nicht ſchlimm, wenn der Kaiſer nicht alle Fäden in ſeiner Hand zu vereinigen wünſchte nicht auch in Nebenſächlichem ſich ſelbſt jede Entſcheidnug vorbehielte, um nur ja, keinen Zweifel darüber zu laſſen, daß er wirklich ſein eigener Kanzler iſt. Mit dem Bewußtſein ſeines Gottesgnadentums kon⸗ traſtiert nämlich ſeltſam das Bedürfnis des Kaiſers, auch im Kleinſten zu beweiſen, daß er und nur er der Herr und Meiſter iſ, der mit ſeiner Perſönlichkeit alles überſchattet. So iſt er unauß⸗ hörlich in Aktion. Aber die Ergebniſſe dieſer Vielgeſchäfkigkeit müſſen außer jedem Verhältnis zu der aufgewandten Energie ſiehen, weil die Organiſation fehlt oder unberückſichtigt gelaſſen wird, ſpo ſie ſich als ein bereits Beſtehendes zur Stütze anbietet. So wird an den verantwortlichen Stellen jahraus, jahrein eine Unſumme an Kraft und Geſchicklichkeit verzehrt in dem Bemüßen die Perſon des Kaiſers wenigſtens da zu decken, wo er ſich politich zu weit hineingewagt in die Arena der Tageskämpfe, wo er ſeiner ganzen Natur nach ein leidenſchaftlicher Parteigänger, die Krone engagiert hat für Meinungen und Schlagworte, die zu ſcharſer Oppoſition reizen müſſen, oder wo er— immer im Ton unant iſt⸗ baren, unanzweifelbaren, autsritären Gottesgnadentums!— mit allem ins Gericht gegangen iſt, was ſich mit ſeinem inneren Weſen * 8 in Widerſpruch geſetzt hat. Die Neigung zu vorſchneller Stellungnahme, die Impulſivitzt Wilhelms II., der Subjektivismus, der von allen andern ſtrenge Objektivität verlangt, der Drang endlich, überall die Ober⸗ leitung ſich zu wahren, dieſer Drang, der nur Handlanger dulden will und ſich alle ausgeßrägten Perſönlichkeiten in ſtets wacheim Mißtrauen fern hält, das alles mußte die Kanzlerwirkſamkeit einez Mannes wie Bernhard Bülow von vornherein in einen ganz be⸗ ſtimmten Rahmen preſſen. Berhard Büſow iſt aus der zünftigen Diplomatie hervorgegangen, und die Stärken wie die Schwächen des Metiers ſind es, die heute in der Wilhelmſtraße walten. Der Diplomat Bülow weiß ſein Auskommen zu finden mit Wilhelm II. Er hat manches verhindert, vieles geſchehen laſſen müſſen, nichts Eigenes geſchaffen. In der inneren Verwaltung ſchleifen die Zügel am Boden, in der Politik wird lapiert, fortgewurſchtelt. Nach außen hin zehren wir noch immer von Bismarcks arg zuſammenge⸗ ſchrumpfter Hinterlaſſenſchaft. Es will nichts mehr glücken. Von dem ehrlichſten Wollen beſeelt, ſtrebt Kaiſer Wilhelm für ſein Volk nach dem Höchſten. Aber er vergißt, daß ihm zum Politiker vor allem die eiſerne Selbſtdisziplin mangelt, deren der Staatsmann benötigt, der ſeinem Temperament nicht die Zügel ſchießen laſſen darf, alle Impulſe bändigen muß bis das Auge die Gelegenheit zu erfolgreicher Tat zu erſpähen vermag. Der Staats mann darf nicht„ſchußgierig“ ſein, darf ſein Pulver nicht berbleffen. Wo er die Büchſe an die Wange reißt, da muß der Schuß ſitzen. Das iſt aber nicht möglich, wenn er das Bedürfnis hat, unaufhörlich knallen zu hören. Wir ſind ja nachgerade gegen das Knallen abgsſtumpft; hören kaum mehr hin.. Aber jenſeits der Grenze lauſcht man all den zahlloſen Reden, verfolgt man mit Mißtrauen die Reiſen, glofftert man hämiſch jeden Widerſpruch in Handlungen und Neußerungen des Kaiſers kommentiert man ſelbſt barmloſe Tiſchgeſpräche. Wil⸗ helm II. wünſcht ja, daß man in ihm den alleinigen Träger der deutſchen Politik ſehe, daß man wiſſe, er beſtätige nicht nur jebe einzelne Maßnahme ſeiner Regierung, er rege ſie auch an, Bismarck bat durch ſchwer erweisbare Machinationen man⸗ chen eirſten Verdruß gehabt, aber niemals konnte durch ſie die Bedrutung des Kanzlerpoſtens geſchmälert werden, niemals auch iſt der Begriff der Kamarilla, als ein Faktor in der Regterungs⸗ führung, der Nation zum Erlebnis geworden. Das blieb der Aera Wilhelms II. vorbehalten. Es war in drei Luſtren eine Aera des Reiſens. Der junge Fürſt, der ſeinem Lande Kanzler und Generalſſabschef, höchſter Biſchof der evangelſſchen Bundes⸗ lirche, letzte Autorität in allen Fragen der Kunſt und Wiſſenſchaft ſein, der die auswärtige Politik des Reiches leiten, der Indu⸗ ſtrie, dem Hondel und der Landwirtſchaft, der Erziehung und r aber das haben wir alle in der Familie. Er iſt der liebenswerteſte Mann, den ich je geſehen oder zu ſehen hoffe— und dabei, ach, ſo zerſtreut! Er erzählt ſehr ſchöne Geſchichten. Clara und ich pflegten auf beiden Seiten ſeines Seſſels zu ſitzen und zuzuhören, während er uns Geſchichten erzählte über die Bilder an den Wänden.“ „Papa, fügt die Kleine hinzu,„gebraucht ſehr ſtarke Ausdrücke; aber ich habe ſo eine Idee, als ob ſie noch lange nicht ſo ſtark ſind, wie damals, als er Mama erſt heiratete. — Eine Statiſtik ber Rothäute. Der gewöhnlichen Anſchauung enigegen, daß die Zahl der Rothäute in den Vereinigten Staaren ſich ſchnell vermindert und daß der letzte Indianer in abſehbarer Zeit geſtorben ſein wird, zeigt eine Statiſtik, die vor kurzem von dem Major C. F. Larrabee, dem Bevollmächtigten für die indta⸗ niſchen Angelegenheiten in der nordamerikaniſchen Republik, zu⸗ ſammengeſtellt wurde, daß die Zahl der in den Reſervatgebieten 1 Indianer unaufhörlich zunimmt. Allerdings iſt dieſe Zunahme nicht ſehr erheblich. Im Jahre 1836 zählte man 2582 464 Indianer, im FJahre 1860 254 300, im Jahre 1880 256 127, im Jahre 1900 272 023, und heute zählt man 284 000 Indianer. Die Legende von dem Ausſterden der Indianer führt Larrabee auf die durch die Schilderungen der erſten Reiſenden hervorgerufene Mei⸗ nung zurütck, daß das Land urſprünglich dicht mit Rothäuten ve⸗ völkert war, was ſicher nicht den Tatſachen entſpricht Gumbetta auf der Jagd. Die Nerpoſität Gambettas über⸗ ſtieg alle Grenzen und machte ſich beſonders auf der Jagd recht un⸗ angenehm bemerkbar, indem die Nachbarn des alten Staatsmannes ihres Lebens nicht ſicher waren und ſtets auf eine Schrotladung gefaßt ſein mußten. Eines Abends erzählt ein Souspräfekt, der am andern Morgen mit Gambetta auf die Jagd gehen ſollte, ſeinen Freunden von dieſer nicht angenehmen Aufgabe und erhält von ihnen den dringlichen Rat, vorher ſein Teſtament zu machen. „Spottet nur,“ entgegnet er ihnen lächelnd,„ich habe meinen Tritk.“ Er rief nämlich jedesmal, wenn zufällig ein Haſe recht günſtig zum Schuß bei dem alten Nimrod vorbeilief, ganz laut:„Jeder!“ Un⸗ willkürlich hob bei dieſem Wort Gambekta ſeine Flinte und ſeinen Kopf in die Höhe, um auf das angekündigte Federbieh zu zielen, So wurde die Ladung glücklich von den bedrohten Körperteilen des Sous⸗Präfekten abgelenkt. Das Luſtige an der Geſchichte iſt, daß Garmbetta auch in dieſer falſchen Zielrichtung manchmal vom Jagd⸗ glück begünſtigt war und einen Faſan oder ein Rebhuhn herabholte, die das Malheur hatten, gerade in bieſem Augenblick in der Luft über ihn hinzufliegen. Vermiſchtes. — Eine Fleiſchnot⸗Sau. Anſcheinend mit Rückſicht auf die herrſchende Fleiſchnot hat in Elten, wie die„Rheiniſch⸗ Weſtf. Zig.“ mitteilt, in der vorigen Woche eine brave öpferfähige Sau 27 Ferkelchen zur Welt gebracht. Leider iſt die Gute ſelbſt durch dieſe hervorragende Leiſtung zu Tode gekommen. Die Zollbehörde, der bekanntlich in bezug auf die der Grenz⸗ ſperre unterworfenen Vierbeiner innerhalb des Grenzbezirks die ſtandesamtlichen Funktionen obliegen, hegte Zweifel, d einem gewöhnlichen Schwein eine ſolche Tat zuzutrauen ſei, ſſe glaubte an eine Unterſchlebung. Zum Glück gelang es, 85 einwandfreie Zeugen die Ehre des wackeren Borſtentieres zu retten! 55 G — N ti p. „ General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) „ . Seite; dem Sport neue Bahnen weiſen, zu jeder ſozialen, jeder wirt⸗ ſchaftlichen, jeder techniſchen Leiſtung die Anregung geben wollte, mußte auch überall perſönlich zugegen ſein, wo ein Grundſtein oder ein Schlußſtein gelegt, ein Schiff getauft, eine Kirche oder eine Kaſerne eingeweiht, ein neues Geſchütz ausprobiert, ein Denkmal enthüllt, eine Ausſtellung eröffnet, ein Muſikfeſt gefeiert, ein Pferde⸗ oder Automobilrennen gelaufen, eine Regatta be⸗ gangen wurde. Auch dem Nebenſächlichen wollte er durch ſeine Armweſenheit den Stempel ſeiner Perſönlichkeit aufdrugen. Die Fürſtenbeſuche hat er zu einer ſtändigen Einrichtung erhoben. Nachdem der Kanzler einmal erkannt, wie weitgehend unter Wilhelm II. unverantwortliche Ratgeber die verantwortlichen ablöſen konnten, ließ er die eigene Diplomatenkunſt ſpielen, nutzte ſeine ſichere Routine des Parketts und holte ſich als gewandteſter der Höflinge mitten aus der Kamarilla wenigſtens einen beträcht⸗ licher Teil des Einfluſſes auf den Monarchen wieder zurück, das Eroberte in geſchickteſter Weiſe ſeinem verantwortlichen Amte nach außen hin verknüpfend. So wehmütig es das deutſche Volk ſtimmen muß, daß es ſolcher Taktik bedurfte, um den Kanzlerpoſten nicht glattweg wertios werden zu laſſen, ſo trübe die Ausſichten für jeden künf⸗ tigen Nachfolger Bismarcks werden, der nicht über die höfiſchen Talente Bernhard Bülows verfügt, ſo iſt für die Gegenwart wenigſtens durch das Verhältnis zwiſchen Kaiſer und Kanzler immerhin eine gewiſſe Gewähr gegen allzu bedenkliche Seiten⸗ ſprünge geſchaffen. Aber das alles ändert nichts daran, daß Bernhard von Bülow ſich nech immer Dutzende von Malen die Rettungsmedaille um unſexen inneren Frieden, unſer äußeres Anſehen verdient hat.“ In der Natur der Sache liegt es, daß die Erfolge, die von dem geſchickten Hofmann, weitab von der lauten Oeffentlichkeit, in mancher ſchwierigen Zwieſprache mit ſeinem kaiſerlichen Herrn errungen wurden, heute noch nicht einmal das helle Tageslicht, geſchweige denn laute Würdigung vertragen. Sie würden für den Fernerſtehenden auch ſchwerlich viel Impoſantes an ſich haben. Bülow ſelbſt hat ſie einmal in dem denkwürdigen Wort zuſam⸗ mengefaßt:„Sie ahnen nicht, wieviel ich noch verhindere!“ „Und unter welchen Umſländen verhindere!“ hätte er ruhig hinzufügen können. Seit der Schwerpunkt der Regierung ins Kabinett verlegt wurde, ſcheint die Intrigenluſt des Hofes in der Wüheemſtraße eine gutgehende Filiale zu haben. Da bilden ſich Clionen und Parteien, da ziehen Subalterne ihre Drähte nach dem Schloß, da verbünden ſich Geheimräte mit der oppo⸗ ſitionellen Preſſe, da wird„redigiert“ und inſpiriert, da werden Parlamentorier zu Mitwiſſern geheimer Akten und Finanziers zu Mitſchuldigen ſeltſamer Schiebungen. Da werden Geſandte und Botſchafter verleumdet und andere protegiert, da iſt der eine „Anglophile“ und der andere hält es mit den Ruſſen. Der will den Frieden und jener hält einen„friſchen fröhlichen Krieg“ für eine nationale Notwendigkeit. Nichts mehr von altpreußiſcher Ehrkerkeit, von Beamtenwürde, von Unterordnung unter ein großes Gonzes. Lauter Individualitäten, die Anſpruch auf in⸗ dividuelle Behandlung erheben. Lauter Sonderintereſſen, die ſich ganz offen breit machen. In dem Kolonialamt erſt, da herrſcht der Kampf aller gegen alle. Da hält es der eine mit dem Zentrum, der andere mit dem Liberalismus. Geheimräte, die Tür an Tür arbeiten, oder doch arbeiten ſollten, fechten erbitterte Preßfehden miteinander aus. wahren jener zieht es vor, ſich den Rückzug in die Induſtrie zu Der fühlt ſich verpflichtet, die Intereſſen der deutſchen Bank zu ſichern. Die Subalternen tratſchen mit ehrgeizigen Abgeord⸗ neten und zeilenlüſternen Reportern. Manchmal bringt irgend ein„Fall“ aus den Kolonien Abwechſelung in die Bude. Da gibt es dann Anekdötchen zu erzählen und Deſſours zu beriechen. Das deutſche Volk aber muß Hunderte von Millionen hinlegen, ſich immer neue und recht unbequeme Steuern aufpacken laſſen, um die Leichiſinnsſchulden der ungeratenen Söhne„am grünen Tiſch“ und äber See zu bezahlen. Hofgunſt! Alles läßt ſich heute von ihr faſzinieren. Wertet ſie doch auch anders als in früheren Tagen. Was kümmert den Rat das Urteil ſeines Chefs, wenn er Ausſicht hat, das Auge des Monarchen auf ſich zu ziehen. Der fragt den Vorgeſetzten nicht lange wenn er einen für ein Portefeuille in Ausſicht genommen. Deſſen Wohlwollen allein birgt unbegrenzte Möglichkeiten. Mit der Kamarilla gilt ſich's drum zu halten, in deren Mitte ja auch Fürſt Bölow ſeine Lorbeeren pflückt. Redliche Arbeit? Damit kommt man heute nicht mehr weit bei uns. Damit kann man verſchimmeln auf dem Lederkiſſen. Bro⸗ ſchüren ſchreiben hilft ſchon eher. Und dann: auf Protektion laufen, ſich Gönner erringen durch kleine Gefälligkeiten, gingen ſie gleich auf Koſten der Allgemeinheit, für eine„gute Preſſe“ vorſorgen. Wilde Streberei iſt eingeriſſen in unſern Miniſterien und Reichsämtern. Da buhlt man um Parteigunſt und Abgeordneten⸗ mandate, um ſich dem kaiſerlichen Herrn leichter bemerkbar machen zu können. Wenig geſchieht mehr um der Sache willen. Wie der Monarch ſeine Perſönlichkeit unabläſſig in den Vordergrund ſtellt, ſchon der jüngſte Hilfsarbeiter. Und manchem iſt's ge⸗ glückt! Die Kaiſerreiſen haben die Miniſterreiſen nach ſich gezogen, die Kaiſerreden die Miniſterreden. Man reiſt nicht mehr wie früher zu ernſter dienſtlicher Kontrollarbeit. Man reiſt, um ſich populär zu machen. Man bekommt auch nichts mehr zu ſehen. Man ſeiert endloſe Feſte, macht ſich dadurch immer neuen Intereſſen tributpflichtig, läßt ſich bald da, bald dort„einheimſen“. Schon hat ſich das Couplet der preußiſchen Miniſterherrlichkeit bemächtigt. Der Ernſt fehlt und die Freude, an wichtiger Stelle Tüchtiges zu wirken. Der Weiſe im Reichsamt des Innern hat es mit all der gediegenen Arbeit beim Kaiſer nur zum Rufe eines„ledernen Pe⸗ bdanten“ bringen können. Podbielski war enkant gaté, blieb es— trotz der geſchäftstüchtigen Gattin. Die Unſicherheit iſt ja auch zu groß für den, dem nur an der Sache gelegen. Wer weiß, ob nicht morgen auf einer Nordlandreiſe oder im Mittelmeer der ganzen Miniſterherrlichkeit von einem „Unverantwortlichen“ das Grab geſchaufelt wird. Da gilt es, ſich des Portefeuilles und ſeiner Annehmlichkeiten zu freuen, ſolange Tag noch leuchtet. Und das Parlament macht den Herren das Regieren ja auch nicht allzu ſauer. Bebel wird in jeder Seſſion durch den Kanzler programmmäßig abgetan. Das andere ſind„Querulanten“ oder — Stellenjäger. Man läßt ſie reden oder„erſäuft ſie in den Akten“, wie ja wohl der terminus technicus lautet. Aus Stadt und Land. Mannhbeinm, 10. November. * Berſetzt wurde Schutzmann Karl Bullinger hier zum Gr. Bezirksamt Pforzheim Die Mannheimer Schützen im Jubiläumsjahr. Anläßlich des 300jahrigen Jubiläums der Stadt Maunbeim findet im näch⸗ ſten Jahre hier der Verbandstag des Badiſchen Landesſchützenverbandes ſtatt, mit dem ein großes Preisſchießen verbunden iſt. Es wird eine Ehrenſcheibe mit heraus⸗ Außer⸗ Stadtjubiläum verſinnbildlichenden Relief badiſchen Schützen teilnehmen können. einem das geſchoſſen, woran al dem findet in der Zeit vom.—9. Juni ein großes Jubi⸗ läums⸗Frei'ſchießen ſtatt, zu welchem fämtliche deutſchen und außerdeutſchen Schützen zugelaſſen werden. Die Feſtlichkeiten, deren Arrangement in den Händen der Schützengeſellſchaft Mann⸗ heim liegt, dürften unter den vielen Veranſtaltungen, die für nächſtes Jahr vorgeſehen find, einen hervorragenden Platz ein⸗ nehmen, ſodaß man wohl erwarten darf, daß ſowohl die Stadt Mannheim, als auch die geſamte Bürgerſchaft den geplanten Ver⸗ anſtaltungen warmes Intereſſe entgegenbringen wird. Für die Schießen ſind bereits eine ſtattliche Reihe von wertvollen Preiſen geſtiftet, zu denen ſich zweifellos noch weitere zugeſellen werden. « Ein prachtvolles Meteor wurde im ganzen Oberlande, in Mittelbaden und Elſaß dieſer Tage beobachtet.„„„ Friedrichspark. Von der Mannheimer Parkgeſellſchaft wird uns mitgeteilt, daß das Nachmittagskonzert morgen Sonntag, 11. ds., leider ausfallen muß. Die Verwaltung konnte ſich dem dringenden Wunſch der Veranſtalter der Lutherfeſtſpiele, ihnen dieſen Nachmittag zu überlaſſen, nicht entziehen. * Beſchaffung eines Weinkellers für die Regieweine im Roſen⸗ garten. Im Voranſchlag für 1906 hat der Bürgerausſchuß zur Beſchaffung von Regieweinen für den Betrieb der Roſengartenwirt⸗ ſchaft den Betrag von 12 000 M. bewilligt. Bei der näheren Prüfung der Frage des Regieweinbetriebs ſtellte ſich heraus, daß nach dem übereinſtimmenden Urteil der hierüber gehörten Sachver⸗ ſtändigen die Weine im Intereſſe eines geordneten Wirtſchafts⸗ betriebs im Roſengarten ſelbſt eingekellert werden müßten. Eine Beſichtigung der Kellerräumlichkeiten ergab jedoch, daß dieſe zur Aufbewahrung von Weinen nicht geeignet ſind, da es ihnen an ge⸗ nügender Luftzufuhr fehlt und die daſelbſt eingebauten Heitein⸗ richtungen die Erzielung einer gleichmäßig niedrigen Temperatur von—8 Grad R. unmöglich machen. Als die einzige zweckent⸗ ſprechende Löſung wurde die Erſtellung eines richsgen gewölbten Kellers bezeichnet. Das Hochbauamt ſchlägt vor, auf dem Hof des Roſengartens den Keller anzulegen, der eine Bodenfläche von 127,5 qm erhalten und Flaſchengeſtelle zur Unterbringung von 20—25 000 Flaſchen enthalten ſoll Die Geſamtkoſten würden ſich auf 22 500 M. belaufen. Die Anſchaffung von Regieweinen für die Roſengartenwirtſchaft in dieſem Jahre unterbleibt zweckmäßtger⸗ weiſe, weil die Leitung der Jubiläumsausſtellung für ihren Wirt⸗ ſchaftsbetrieb große Mengen erſtklaſſiger Weine beſchaffen muß, von denen die nach Schluß der Ausſtellung vorausſichklich nicht ver⸗ brauchten Poſten als Regieweine für den Roſengarten erworden werden können. Es erſcheint deshalb angemeſſen, den hierfür vor⸗ geſehenen Betrag von 12 000 M. für den Kellerbau zu verwenden, ſodaß der Bürgerausſchuß noch 10 500 M. zu bewilligen hat. * Im Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur ſpricht nächſten Montag Abend im großen Saal der Auguſt Lameh⸗Loge Herr Diſtriktsrabbiner Dr. Kohn aus Ansbach über:„Glau⸗ ben und Wiſſen in der ſpaniſchen Blütezeit“. Der Redner, der hier noch aus früheren Jahren in gutem Gedenken ſteht, wird die hohe geiſtige Kultur der ſpaniſchen Juden im Mittel⸗ alter ſchildern. Bei dem tiefen Wiſſen und den redneriſchen Vor⸗ zügen des Vortragenden darf ein genußreicher Abend erwartet wer⸗ den. Gäſte ſind willkommen. * Münchener Künſtler⸗Kabarett im Kaſino. hier von ihrem letzten Gaſtſpiel noch auf das beſte akkreditierte Enſemble hat manches Neue und viel Gutes mitgebracht. Joſef Schäffers köſtliche Figur des Jeremias Jammermeyer iſt bekannt, außerdem erfreute der Künſtler durch Balladen. Emmy Render ſingt mit gutgeſchulter Stimme Lieder von Bela Laszly. Hans Dordé⸗ von ſeinem Gaſtſpiel mit den 11 Scharfrichtern uns noch in beſter Erinnerung, bringt Charakterlieder mit feinſter Nuancierung zum Vortrag, außerdem mit Frl. Renoer mehrere Duette. Vvon Son ja Norman, der Diſeuſe des Enſembles, hörten wir ſatyriſche Rezi⸗ tationen, Chanſons und eine Szene„Ja Mama“. Am Flügel Herr Kapellmeiſter Staller. Der Beſuch der Vorſtellung iſt ſehr zu empfehlen. Das Kabarett gibt heute Abend ½9 Uhr die Abſchieds⸗ vorſtellung. * Die ſportlichen Wettkämpfe im Saalbautheater üben, wie vorauszuſehen war, fortgeſetzt eine große Zugkraft aus. Auch geſtern Abend geſtalteten ſich die Rennen wieder ſehr intereſſant. Zum erſten Lauf traten der Ludwigshafener Meiſterſchaftsfahrer Julius Bettinger und die ruſſiſche Meiſterſchaftsfahrerin Mlle. Elaire zum Austrag des Revanchematches an. Obwohl Bettinger ſeiner Gegnerin 250 Meter vorgegeben hatte, ſo hätte er doch höchſtwahrſcheinlich geſiegt, wenn bei 1000 Meter an ſeinem Rade nicht die Kette geriſſen wäre. Der Revanchematch wird in den nächſten Tagen ausgefahren. Im zweiten Lauf ſiegbe der Berliner Franz Weber über den Ludwigshafener Carl Reimer über⸗ legen in 1,40 Minuten, im dritten Lauf Julius Bettinger über Carl Aßmann glänzend in 2,04 Minuten. Zum letzten Lauf erſchienen Willy Porte und Franz Weber auf der Bühne. Sieger wurde der großartig fahrende Weber in 1,54 Minuten. Der Ausgang dieſes Matches war umſo bemerkenswerter, als Porte auf Motor fuhr. Der Beſuch der heutigen Vorſtellung iſt umſo emp⸗ fehlenswerter, als zwiſcher Bettinger und Porte die Entſcheidung erfolgt. Siegt der Ludwigshafener, dann muß Porte mit dem Preis von 500 Francs herausrücken.— Am morgigen Sonntag finden wieder 2 Vorſtellungen, nachmittags 4 Uhr zu halben und abends 8 Uhr zu vollen Preiſen, ſtatt. Bei dieſer Gelegenheit ſei daran erinnert, daß das gegenwärtige Programm durchweg Nummern enthält, die als wirkliche Attraktionen bezeichnet werden können und Abend für Abend ungeteilte Bewunderung erregen. * Kaiſerpanorama B 1, 7a. Eine hochintereſſante Reiſe auf S. M. Schiff„Hert ha“ nach den deutſchen Kolonien in Oſtaſien und den Südſee⸗Inſeln werden wir von morgen Sonntag ab im Kaſerpanorama unternehmen dürfen. Am längſten weilen wir auf Samoa; dann auch auf den Mariannen⸗, Palau⸗, Tonga⸗Inſeln uſw. Umgeben von einer üppigen, ſüdländiſchen Vegetation, lernen wir die Eingeborenen dieſer Inſeln in ihrem Leben und Treiben kennen. Die Serie iſt hochintereſſant und wird eine Zugnummer des Panoramas werden. Heute iſt noch die ſchöne Serie„Schweig“ zu beſichtigen. * Lutherfeſtſpiel. Wie ſchon mehrmals an dieſer Stelle hervor⸗ gehoben worden iſt, erfreuen ſich die abendlichen Aufführungen des Herrigſchen Lutherfeſtſpiels fortgeſetzt eines ungemein ſtarken Zu⸗ ſpruchs aus allen Kreiſen der evang. Stadt⸗ und Landbevölkerung. Auch am geſtrigen Abend vermochte der bekanntlich ſehr geräumige Saal des Friedrichsparkes die Erſchienenen kaum zu faſſen, ſo daß gar mancher ſich mit einem beſcheidenen Stehplatz begnügen mußte. Sind doch die Leiſtungen aller Mitwirkenden, von denen ſich ein⸗ zelne zu künſtleriſcher Höhe erheben, über alles Lob erhaben. Die ſehr exakt und ausdrucksvoll zum Vortrag gebrachten Chorgeſange des Friedenskirchenchors verdienen alle Anerkennung.— Die beiden Sonntagsaufführungen(mittags 3 Uhr und abends 8 Uhr) werden inſofern einen feſtlichen Charakter tragen, als dieſe zu Ehren des Geburtstags des Reformators Dr. Martin Luther— 10. Novem⸗ ber 1483— gedacht ſind. Mögen recht viele Proteſtanten, ob aus nah oder fern, die Gelegenheit wahrnehmen, dieſen Feſtauffüh⸗ Das rungen, die uns die machtvolle Perſönlichkeit des nationalen Heros in zwanglos aneinandergereihten Bildern vor Augen führen, anzu⸗ wohnen. Alle, die noch nicht im Beſitze einer Eintrittskarte ſind, werden wiederholt darauf hingewieſen, daß ſolche außer in den bekannten Vorverkaufsſtellen auch täglich am Parkeingang erhält⸗ lich ſind. Die Beſucher des Feſtſpieles werden dringend gebeten, um jedwede Störung zu vermeiden, ſich pünktlich einzufinden.— Zu Ehren des Geburtstages Dr. Martin Luthers werden in der Sountag⸗Nachmittags⸗Aufführung die Gemeinde⸗ choräle durch die Greaadierkapelle begleitet werden. Herr Stadtpfarrer Klein wird abends eine kurze Anſprache halten. * Hausratſammelſtelle. Die Hausratſammelſtelle hat ſich außerordentlich ſchnell einen großen Kundenkreis erworben und⸗ viele Mannheimer können ſich wohl kaum vorſtellen, wie lebhaft der Betrieb iſt. Was dem Einen ganz wertlos geworden, bedeutet dem Andern einen höchſt wünſchenswerten Zuwachs zur Haushaltung, für den er gerne den verlangten kleinen Betrag erlegt. Aber leider müſſen in jeder Verkaufsſtunde große Reihen Kaufluſtiger abge⸗ wieſen werden, weil ihre Wünſche nicht erfüllt werden können. Es fehlt zumeiſt an Kleidern und Schuhen und ſo ergeht aufs neue der Ruf an unſere Hausfrauen, helfend einzugreifen, alles Abgelegte der Sammelſtelle zuzuwenden. Eine Poſtkarte aun die Hausratſammelſtelle, M 3, 11, genügt, um die Sachen abholen zu laſſen; jedes Stückchen wird dankbar verwertet. Der Vorſtand iſt gerne bereit, Intereſſenten jeweils Donnerstags zwiſchen 8 und 4 Uhr die Einrichtung zu zeigen; das dürfte das beſte Mitteh ſein, jeden vom Wert dieſer jungen ſozialen Schöpfung zu über⸗ zeugen. Zum Ende der Phosphorhölger. Wir werden unter Bezug⸗ nahme auf unſere Mitteilung im geſtrigen Abendblatt darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß die Diamant⸗ Zündholzfabrek G. m b. H. Rheinau ſchon vor vier Jehren die Fabrikation der Schwefelhölzer aufgegeben hat. Der Moment, als die letzte Kanne Phosphor zur Fabrikation verwendet wurde, iſt ſ. Zt. ſogar im Bilde feſtgehalten worden. »Ein Schiffszuſammenſtoß, der leicht ganz gefährlich ausgehen konnte, iſt geſtern vormittag oberhalb der Krausaue bei Rüdes⸗ heim vorgekommen. Der Trajektdampfer„Bingerbrück“ kam von Rüdesheim mit Paſſagieren an Bord und ſollte nach Bingen fahren, als er mit dem großen Radſchleppdampfer„Franz Haniel Nr. 10% karambolierte. Der Bugſpriet des Schleppdampfers riß das gange „Hinterdeck des Trajektdampfers leer. Der Ruderſtuhl und was ſonſt noch da war, wurde abgeriſſen. Glücklicherweiſe konnte der Damp⸗ fer noch nach Bingen weiterfahren, wo er nun zur Wiederherſtellung daliegt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchalt. Vum Theater.(Weiterer Spielplan.) 19. Noy. Maria Magdalena; 20.: Der Fremde, Schule der Frauen(Vorts⸗ Vorſt.); 20.: III. Akademie(N. Th.); 21.: Salome; 22.: König Lear; 23.: Die luſtige Witwe(N. Th.); 24.: Verkaufte Braut; 25. Roſenmontag(Nachm.⸗V.); 25.: Der Evangelimann; 25.: Ent i⸗ lia Galotti(N. Th.); 28.: Der Widerſpänſtigen Zähmung; 29.5 Wenn wir Toten erwachen; 30.: Die Zauberflöte; 1. Dez. Gin idealer Gatte;.: Tannhäuſer;.: IV. Akademie(N. Th.) Viandante(Der Wanderer). Außerdem: Oper: Hänſel und Gretel, Carmen, Mignon, Sylvia; Schauſpiel: Winter⸗ ſchlaf, Weihnachtsmärchen.—(Emilia Galotti im Neuen Theaters Wie ſagt doch Talbot, als ihm Lionel das unwiderſtehliche Vor⸗ dringen der Jungfrau kündet? D. Red.) In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgſtellt: Kollektion von Feiſtel⸗Rohnender, Heidelberg, 2 Gemälde von Hermann Rüdiſühle, München, 1 Gemälde von Frl. Hauert, Mannheim, und ſonſtige verſchiedene Künſtler. Karlsruher Hoftheater. Unſer Karlsruher Bureau ſchreibt uns? Heute(Freitag) abſolvierte Franceeschina Prevoſti ihr zwei⸗ tes und letztes Gaſtſpiel am hieſigen Hoftheater, nachdem ſie noch am Mittwoch mit den hieſigen Opernkräften in Baden⸗Baden gaſtiert hatte⸗ War der Beſuch am Montag nur äußerſt ſchwach, ſo waren heute die oberen Räuge dicht beſetzt und auch das Parterre zeigte verhältnis! mäßig wenig Lücken. Geſpielt wurde Bizet's vielgehörte Oper„Far⸗ men“, für die hier eine durchweg gute Beſetzung vorhanden iſt⸗ Auch heute fügten ſich alle Mitwirkenden der hieſigen Bühne aufs Trefflichſte in das Enſemble, dem der Gaſt die perſönliche Note gab. Was wir am Montag über Prevoſti's Geſang und techniſche Routine ſagten, galt auch heute; freilich war das heute weniger, was gefangen nahm⸗ Hier intereſſierte faſt ausſchließlich die Auffaſſung und Durchführung ihrer Carmen, die uns als echtes Zigeunerkind, in der Gluthitze des Südens aufgewachſen, von wilder und flammender Leidenſchaft enk⸗ gegentrat. Signorina Prevoſti blieb ihrer Carmen im Spiel nichts ſchuldig, weder in der Wifdheit und Zügellollſigkeit ihrer Liebe noch in dem kalten und abweiſenden Spott, mit dem ſie den ihr überdrüſſig gewordenen Don Joſe von ſich zu ſtoßen ſuchte. Ein prächtiges Mienen⸗ ſpiel, das wilde Spiel ihrer feurigen Augen erhöhte den Reiz dieſer Carmen⸗Darſtellung, welcher nach jedem Akt ſtürmiſcher Beifall des Publikums wurde. Von den hieſigen Darſtellern tat ſich beſonders Herr Buſſard hervor, dem die lyriſchen Stellen des Don Joſe vor⸗ züglich gelangen, wie Frl. Warmersperger, die ihrer Mipaelg die ſympathiſchſten Züge verlieh. Kraftſtrotzend und ſiegesbewußt war Herrn Büttner's Escamillo; die mise en scene machte Herrn Schön alle Ehre. Die Schönheiten der Oper traten unter Herrn Loren tz Leitung beſonders ſcharf hervor; auch die Ballett⸗Arran⸗ gements verdtenten alle Anerkennung, die Fr. Allegei⸗Bayz nicht verſagt bleiben ſoll. Inn. Hochſchulnachrichten. Aus Würzburg wird berichtet: 14 hier ſtudies rende, Damen gründeten einen„Verein ſtudierender Frauen ürz⸗ burg“, der ſich dem deutſchen Kartell anſchließen wird.— Auf eine 5. jährige Tätigkeit als Univerſitätsprofeſſor kann dieſer Tage Dr. Leonz hard Weber, Vertreter der Phyſik an der Univerſität Kiel zurück⸗ blicken.— Amtlich wird bekannt gemacht: Der 9. Profeſſor für dar⸗ ſtellende Geometrie und Geodäſie an der Montaniſtiſchen Hochſchule in Pribram Joſef Adamezik iſ zum o. Profeſſor der Geodäſte au der deutſchen Techniſchen Hochſchule in Prag ernannt worden. 1 Der Männergeſang⸗Verein„Flora“, unter der küchtigen Leitung des in dieſem Jahre mehrfach mit Auszeichnung genannten wemtoniſen Fr. Gellert veranſtaltet auch in dieſem Jahre und zwar am 17. Nonember im Bernhardushof ein größeres Konzert. Der Verein, der durch ſeine vorjährigen Leiſtungen auf dem Gebiete der a capella⸗-Chöre noch in guter Erinnerung iſt, bringt auch in dieſem Jahre auserleſene Chöre zum Vortrag. Der Verein hat ſich der Mitwirkung bedeu⸗ tender Soliſten geſichert. Druckfehlerberichtigung. In der Beſprechung der„Oonnen⸗ im heutigen Morgenblatt mußte es ſelbſtverſtändlich „Anachronismen“, nicht Anarchronismen heißen. Sport. Die Kämpfe um die Riugkampf⸗Weltmeiſterſchaft in Paris ergaben am letzten Abend folgende Reſultate: Caſino de P 1 2 Anglia⸗ Martinique wirft Pilkow⸗Polen mit Kopfdurchzug in 3 M 15 Sek. Bech Olſen⸗Dänemark wirft Bau⸗Deutſchland mit Armdurchzug in 6., Lurich⸗Rußland und Van den Berg⸗Holland ringen 40 Min. un⸗ eutſchieden, Conſtant le Marin⸗Belgien wirft Sauerer⸗Deutſchland mrit Kopfgriff am Boden in 16 M. 5 Sek., Cyganiowiez⸗Polen wirſt Ahmed Madrali⸗Türkei im Entſcheidungskampf mit Untergriff von vorn in 1 St. 20., Cyklop⸗Rußland wirft Sabatié⸗Frankreich im Entſchei⸗ dungskampf mit Ausheber am Boden in 2 M. 30 S Folies ergere: Eberle⸗Deutſchland wirft Colin mit Untergriff don vorn in? M. 28., Cageaux⸗Frankreich wirſt Vranken⸗Holland mit Kopf!t 12 5 2 Padoubny⸗Rußland und Lauront de reich ringen AUnentſchieden, Munro⸗Eng Janſſens⸗Däuemark mit Untergriff von vorn in 56 S. 578 Aus dem Grossherzogtum. „Kleine Mitteilungen aus Baden. Vom Schnell⸗ zug überfahren und getötet wurde Freitag vormittag ein Bahn⸗ arbeiter auf der Strecke Karlsruhe⸗Durlach. Der ſo ſchnell ums Leben gekommene wollte einem von Durlach kommenden Zug ausweichen und bemerkte den vom Karlsruher Bahnhof um 9 Ühr vormittags in der Richtung Bruchſal⸗Heidelberg abgehenden Schnellzug nicht.— In Neulußheim wurde einem J0jährigen Knaben von einem gleichalterigen Fameraden, der mit einer Piſtole ſpielte, durch die Hand geſchoſſen. Der ſchwerverletzte Knabe mußte in das akademiſche Krankenhaus Heidelberg verbracht werden.— Am Dienstag fiel ein Einwohner von Haagen(A. Lörrach), Namens Sütterlin, in der Trunkenheit die Böſchung hinunter in den Gewerbekaval, aus dem er am nächſten Morgen als ˙eee e eeee —Mannheim, 10. November) 1152 berausgezogen wurde. Ein gleichfalls angezechter Begleiter des Verunglückten hatte den Abgang ſeines Kameraden aufangs gar nicht demerkt. Als ihm der Sachberhalt endlich klar wurde, war an eine Rettung gar nicht mehr zu denken.— Der Stadtrat von Konſtanz beſchloß, dem Vürgerausſchuß eine Vorlage betr. Er⸗ bauung eines ſtädt. Elektrizitätswerkes zu machen. In Radolfzell wurde an letzten Dienstag der berheiratete Hauptlehrer S. Jäckle in Unterſuchn ngshaft genommen. Derſelbe iſt beſchuldigt und teilweiſe geſtändig, an einer Schülerin ſich ſtrofrechtlich vergangen zu haßen. Pfalz, Heſſen und EUmgebung. Mainz, 9. Nonbr. In einer Alimentationsklageſache be⸗ ſchäſtigte ſich das hieſige Amtsgericht yon geſtern nachmittag 3 Uhr bis nachts 19 Uhr. Hierbei wurden der Nachtmächtar Joſt gus Fimthen und der Dienſtknecht Bäfel aus Heibasheim wagen Mein⸗ eids feſtgenommen. Außerdam amrde nun der Stontsn⸗ waltſchaft der Gameinderat Wollſtadt verhafket, da er den Joft zum Meineid berleitet und mit deſſen Hilfe auch den Dienſtknecht Bäfel zum Meineid perführt haben ſoll.— In dem Keller eines Hauſes in der Birnbaumgaſſe wurde eine bergrabene Kaſſefte aufgefunden die eine große Anzahl Gold⸗ und Silhermünzen aus der Zeit Andwigs XV. und Judwiges XVI. entßielt. Der Wert der Münzen wird auf 5900 M. geſchätzt eeeeeee- Lelzte Hachrichten und Telegramme. Stuttgart, 10. Nov. Der König hat anläßlich des 100jährigen Beſtehens des württ. Infanterie⸗Regiments Nr. 122 Kaiſer Franz Joſef von Oeſterreich König von Un⸗ garn dieſem Regiment die Säkular⸗Fahnenbänder und den Namen Füſilier⸗Regiment Kaiſer Franz Jaſef von Oeſterreich König von Ungarn 4. württembergiſches Nr. 12 verliehen. München, 10. Nov. Die Korreſpondenz Hofmaun meldet: Der Kaiſer hat die Reſtaurſerung der Lorenzkirche in Nürnberg durch eine Spende von 10 000 M. gefördert. Breslau, 10. Nov. Die Morgenblätter melden, daß in Schlegel, Kreis Neurode, geſtern abend der Bergmann Blusmel ſeine Schmiegermutter, ſeine Frau, ſeinen Sohn und ſich ſelbſt erſchoß. Berlin, 10. Nop. Kaiſar traf heute vormittag im Automobil von Liebenßer g im Berlinar Schloſſe ein und nahm die Meldung des Prinzen Joachim Albrecht in Schutz⸗ ktruppenuniform enigegen. Um 11 lihr fand im Luſtgarten die Rekrutenvereidigung der Garniſonen von Verlin und Ungegend ſtatt. Nach einer Anſprache der Geiſtlichen Beider Konfeſſianen Aund brigadeweiſer Voraidigung hielt der Kaiſer eine längers A n⸗ ſyrache an die Rekruten. Der kommandierende General des Gardekorps, General v. Keßler, grachie ein Hurra auf den Kaiſer aus. Darauf erfulge der Vorbeimarſch der Fahnen⸗ igmpagnie des 2. Garderegiments. Der Kaiſer nahm dann das Frühſtück bei dem Offtzierkorps des 2. Garderegimenis ein. GEr gedenkt abends beim Reichskanzſer au ſpeiſen. Prag, 10 Nop. Die deuiſche und die iſchechiſche Hochſchule ührige Faier der 1806 erfolgten Gründung Wer 248—+ beginnen heute die 100j der Prager techniſchen Hochſchule. Die heſſiſche Landesſnunde und der Fall gtorell. (Siehe Heſſiſche Politik! D. Reb.) VDax mſto dt, 10. Nop. Die Zandesſynode nahm nach zweiſtündiger Debatte mit 14 gegan 8 Stimman jolgende Neſvlu⸗ tion an: Die Synode exklärt, daß die nom Großherzoglichen Ober⸗ Lonſſſtorfum gegen Pforxer Korell getroffene bisziplinariſche Entſchei⸗ dung vom freſen rechtlichen Geſichlspunkte aus verſchiedenartige Beur⸗ teilung zuläßt, ſpricht aber der Kirchenbehörde gas Vertrauen aus, daß ſie auf Mrund gewiſſenßafteſter Borückſichtigung aller Unſtände ihre Ent⸗ ſcheidung getroſſen hal. Die den Einzelfall Karell und deſſen ſurmelle Behandlung weitgus überragende Bedeutung erblickt ſie aber in der Dalſache, daß das Großherzogliche Oberkonſiſtorlum durch ſeine Stellung⸗ nahme unzweideutig kundgab, daß irgend welche pylitiſche Jörderung oder Begünſtigung der heutigen Sozialdamokratte mit den Amtspflichten eines euangeliſchen Geiſtlichen unvereinbar iſt. Dieſein Standpunkt billigt die Synode ausdrücklich. Schiffsunfälle. * Stettin, 10. Noy. Der Dampfer„Narbpik“, der am Donnerstag bei der Greifswalder Oie geſtrandet war, wurde heute Früh mit Hilfe von 4 Bergungsdampfern aus ſeiner ge⸗ fährlichen Lage befreit. Er iſt, boſchädigt, nach Swinemünde umterwegs. Hamburg, 10. Nov. Der Dampfer„Hungaria“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie, von Marſeille nach Port Said be⸗ ſtimmt, iſt einem Telegramm aus Meſſina zufolge bei Faro geſtrandet. Der Dampfer ſoll dicht geblieben ſein. (Cuphapen, 10. Nov. Der gwiſchen Norderney und Baltrum geſtrandete Lübecker Dampfer„Hilda Horn“ gilt nun⸗ mehr als gänzlich verloren. Die Schlepper geben die Ber⸗ gungsverſuche auf. Die Dampfer iſt gekentert; gußer dem Hinter⸗ ſteven iſt auch nach das Nuder gebrochen. Die Verſchlechterung ſeiner Lage iſt hauptſächlich durch den herrſchenden Wind hervor⸗ gerufen. Nop Aus Rußland. Tiflis, 10. Nov. Wie die Zeitung„Kawlas“ meldet, entdeckte die Polizei in Baku eine Bombenniederlage, ein Laboratorium und eine Geheimdruckerei. 21 Anarchiſten Herhaftet. Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Berliner Buregu,) Berlin, 10. Nov. Die Beſtimmung für die Na ch⸗ folgeſchaft Podbielskis iſt bereits getroffen. Wie eine Korreſpondenz meldet, wird der neue Landwirtſchaftsminiſter eben⸗ galls den Reihen der konſervatwen Partei entnommen werden. Die Kandidatur des Präſidenten der Rheinprovinz Freiherrn von Schoxlemer iſt für dieſen Poſten nie in Frage gekommen.(Siehe Veitartikel! D. Red.) Iserlin, 10, Nob. Der Prozeß des falſchen Haupt⸗ manns von Köpenick dürfte vorausſichtlich noch die dies⸗ jährige Schwurgerichtsperiode beſchäftigen. Die Vorunterſuchung gegen Voigt nähert ſich ihrem Ende und wird vor Ahlauf der näch⸗ ſten Woche bereits abgeſchloſſen ſein. Zur Hauptverhandlung wird ein gewaltiges Zeugenmaterial aufgeboten, ſodaß der Prozeß mehrere Tage in Anſpruch nehmen wird. Voigt iſt jetzt von ſeiner Krankheit wieder hergeſtellt. Berlin, 10. Nov. Gegen den Fürſtbiſchof Kop p, der wegen ſeiner Stelſung zum polniſchen Schulkinderſtreik als Hand⸗ langer der preußiſchen hakakiſtif gierung bezeichnet wird, wollen die Polen demonſtrieren. 8 Eein polniſches Blatt berichtet, das ganze Polen werde den Fürſtbiſchof von Breslau, ihrem verbiſſenen Jeinde, die Autwort Geſellſchaft gehörenden Werke zu Weiſenau nicht ſchulbig bleiben, Das polniſche Volk wolle eine Vorſtellung an den Vatikan richten und darauf hinweiſen, daß eine derartige Haltung eines Biſchofes mit Sicherheit eine Lockerung der Bande herbeiführen müßte, welche das polniſche Volk an Rom kette. JBerlin, 10. Nov. Herr Krupp von Bohlen⸗ Halbach hat nach einem Telegramm aus Eſſen die Leitung der Kruppſchen Werke übernommen. erlin, 10 Nov. In den„Hamb. Nachr.“ war nealich auch auf Herrn von Hollſtein angeſpielt worden, als den⸗ jenſgen, der amtliche Aktenſtücke von dem Fürſten Bismarck ohne Erlaubnis entwendete. Herr von Hollſtein erklärſe nun in den „Berl. N. Nachr.“, daß er keinerlei Materkal über jene Vorgänge bei der Entlaſſung des Fürſten Bismarck beſeſſen habe und falls er ſolche beſeſſen hätte, ſich niemals zu dergleichen Publikationen hätte bereit finden laſſen. JBerlin, 10. Nov. Aus Paſen wird gemeldet: Der Ersbiſchof von Stablewsky empfing eine große Polendepu⸗ tation, die ihm für die Wahrung ſeines Standpunktes dankte. Der Biſchof nahm die Hulbigung entgegen und ſprach die Hoffnung aus, daß Gott den Polen den Sieg verleihe.(Natürlich! D. Red.) Berlin, 10. Nov. Beim Reichskanzler findet heute abend ein Souper ſtatt, an welchem neben dem Kaiſer auch der Staatsſekretär des Auswärtigen Amts, Freiherr von Tſchirſchky, der Chef des Generalſtabs, Generalleutnant vonf Moltke und andere Perſönlichkeiten teilnehmen. Berlin, 7. Nov. Die in der letzten Zeit in Paris ſtattge⸗ fundenen Verhandlungen der Finanzdelegierten, der auf der Al⸗ geeira⸗Konferenz vertretenen Staaten ſind abgeſchloſſen. Die Beratungen gelten dem Reglement der maroklaniſchen Slaatskank. Das Ergebnis der Verhandlungen iſt für Deutſch⸗ land durchaus befriedigend. 9 Ddhner gchaler Kaffee erhält pröchtige Farbhe u. Wohlgeschmack durch Zusatz von Dolkswirtschaft. Unionwerke.., Fabriken ſür Brauerei⸗leiurichtungen Maun⸗ heim⸗Berlin. Im Bericht des Vorſtandes wird ſolgendes ausgeführt: Das zweite Geſchäftsjahr der Geſellſchaft entſprach im allgemeinen voll⸗ kommen den Erwartungen, die im letzten Berichte zum Ausdruck ge⸗ bracht wurden. Die ſorigeſetzte Steigerung fämtlicher Rohmaterialien, insbeſondere der Metalle, höhere Betriebsunkoſten und arößere Aegui⸗ ſitlonsſpeſen zur Hereinholung von Aufträgen beeinflußten das Er⸗ gehnis, doch iſt die Geſellſchaft durch Erhöhung einzelner Preiſe und infolge einer Reihe non Erſparniſſen, die gegenüber dem erſten Ge⸗ ſchöftslahre nach der Fuſion erzielt werden konnten, in der Lage, ein beſſexes Reſullat aufzuweiſen als im Vorfahre. Der Reingewinn be⸗ irug ineluſive des Vortrags aus dem vorigen Geſchäftsjahr von M. 15 189.43 und nach M. 92 826.76(197 491)] Abſchreibungen Mark 289 112.66(139 589). Dieſer Reingewinn ſoll wie folgt verwendet werden: Zuweiſung zur ordentlichen Reſerve M. 20 000 10 000), 7 Proz, Dividende(gegen 4 Proz. im Vorjahre) M. 178 000, Vertrags⸗ mäßige Tantieme an Auſſichtsrat und Vorſtand M. 31 376.92, Grati⸗ ftkationen au Beamte M. 12 800, Vortrag auf neue Rechnung Mark 44 285.74. Auch im neuen Geſchäftsſahre iſt die Nachfrage nach den Fabrikaten dauernd eine lebhafte, wenngleich die neue Bierſtener im Gebiete der Norddeutſchen Brauſteuer⸗Gemeinſchaft und der hieraus entſtandene Bierkrieg vielſach Zurückhaltung bei Neuanſchaffungen veranlaßt; ferner weſſen die Preiſe der Rohmetalle fortgeſetzt eine ſteigende Tendenz auf, doch hoſft der Vorſtand auch für das laufende Jahr auf ein günſtiges Ergehnis.— Die Bilanz verzeichnet an Aktiva: Webäude und Fabrikanlage M. 554 198,(851 664), Fabrik⸗Grundſtücke Mannheim M. 304 280(w. i..), Maſchinen⸗ u. Fabrikeinrichtungen M. 245 000(223 858), Filtermaſſefabrik Wallau M. 180 877(168 1000, Fobrikanlage Harsburg M. 102 000(105 000), Utenfflien M. 8359 7575), Modelle M. 15 000(10 000), Hypotheken M. 160 000(w. i..), Kaſſe M. 12 002(16 680), Wechſel M. 45 264(83 910), Effekten M. 8216 (15 078), Debitoren M. 1 221 382(1871 424), Bankguthaben Mark 202 801(410 689), Waren M. 807 309(779 884).— P afſiva: Aktien⸗ Kapital M. 2 500 000, Opligationen M. 790 000(beide Poſten w. i..), Zinſen erſorderten M. 4845(3150), Reſerveſond M. 50 000(w. i..), Hopolber Wallau A. 75 000(w. k..), Krebitoren M. 341 809(200 98 Interims⸗Konto M. 23 813. B. Portland⸗Cementwerke aen und Maunheim, Artien⸗Ge⸗ ſellſchoft, Heidelberg. Die Verwaltung der Geſellſchaft beruft auf den ovember d. J. eine außerordentliche Generalverſammlung, be⸗ hufs Beſchlußfaſſung über den Erwerb der Aktſen und Gewinnanteil⸗ ſcheine der Oſſenhacher Portland⸗Cementfabrik in Offenbach a. M. und der Aktien der Portland⸗Cementfabrik Ingelheim a. Rh. A. G. vorm. G. Krebs in Nieder⸗Ingelheim a. Rh. Für die Offenbacher Aktien und Gewinnanteile ſollen M. 250 000 Aktien der Heidelberger Geſell⸗ ſchaft gegeben werden, ferner ſollen M. 1 150 000 Hetdelberger Aktien ausgegeben werden, um die beſtehenden Hypothekaranleihen und Schuülden der Offenbacher Geſellſchaft einzulbſen. Für dle Ingelheimer Geſellſchaft, welche frei von Bankſchulden und Hypotheken übergeben werden ſyll, gewährt die Heidelberger Geſellſchaft M. 1 000 000 hrer Aktien. Es iſt ferner beſchloffen worden, auf den der Heidelberger neue Anlagen zur Ver⸗ Zum Zwecke der Be⸗ gen wervden M. 600 000 Somit beträgt die geſamte durch direkte Hingabe an die billigung der Herſtellungskoſten auſzuführen. ſchaffung der nötigen Mittel für dieſe Neugula neue Heidelberger Aktien ausgegeben. Kgpitalerhöhung M. 3 000 000. Die nicht Aktionäre der beſden zu erwerbenden eſellſchaften abſorbierten Mark .750 000 Aktien der Heldelberger Geſellſchaft ſollen ſeiner Zeit den Aktionären zum Bezuge angeboten werden, ſodaß auf M. 7000 alte Aktien M. 1000 neue Aktſen bezogen werden können. Sämtliche Aktien ſollen ab 1. Dezember 1906 dividendenberechtigt ſein. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Union⸗Brauerei.⸗G. Karlsruhe. Im Jahre 1905/06 wuren für Bier⸗ und Hefenfabrikation M. 817 429(im Vorjahre M. 578 348] ver⸗ einnahmt nach M. 41 108(45 918) Abſchreibungen verbleiben M. 65 406 (2 204) Reingewinn, aus dem lt.„Frkft. Ztg.“ 4 Proz.(2 Proz,) Divi⸗ dende verteilt werden. Im nächſten Geſchäſtsjahr ſei infolge der be⸗ dentend höheren Gerſtenpreiſe mit teueren Malspreiſen zu rechnen. Die beiden erſten Monate haben einen erhöhten Abſatz, der nicht näher an⸗ gegeben wird, aufzuweiſen. Werger ſche Brauerei Ac. Worms. Der Aufſichtsrat beſchloß nach der„Felſt, Zig.“ für 1908/00 die Verteflung einer Dividende von Proz. wie im Vorjahre vorzuſchlagen. Die Brauerei Gottlieb Büchner in Erfurt verteilt 7 i! N 5 Deutſches Gummiball⸗Syndik Zweigniederlaſſung in Hannover. * Köln, 10. Nov. Der„Köln. Zig.“ zuſol Generalverfſammlung des Nheiniſch⸗ Weſt ſundikates füx 1907 eine Erhöhung von auf M. 408 bezw. M. 400. Ferner wurde beſchl 0 non 10 auf 15 Bryz. zu erhöhen und die beſtehende Reſa —15 M. beizubehalten. Die bisherige Vergütnng leere Säcke wurbde von 40 auf 80 Mark erhöht. Kln 10. Nov. Wie die„Körn. Ztg.“ erfayrt 1006 ab die Ausfuhrvergütung für Stab⸗ ſeitens des Stahlwerkverbandes weg. *Saarburg t. Loth., 16. Mov. Gebrüdear Lutz Akt.⸗Gel. Saarburg teilung von wieder 6 Nroz. Dividende vor. Solingen, 10. 5 berg Kirſchbaum u. Co., Aktiengeſellſchaft für Wafſen⸗ und teile in Solingen ſetzte die Dividende auf 6 Proz.(t. B. 0) feſt. *Dresden, 10. Nov. Die Malzfabrik Mell⸗ richſtadt Akt.⸗Geſ. kann nur 5 pEt. Dividende gegen 9 pCt. im Vorfjahre verteilen. * Berlin, 10. Nov. Die Vorausſetzungen für eine Be⸗ teiligung Deutſchlands an der Emiſſton der Anleihe ſcheinen vorläuftg nach der„Irkf. alten, daß nämlich der deutſchen Induſtris ein Tefk aufträge beiſpielsweiſe die Lieferung 2 wird. * Berlin, 10. Nov. Die Bergwerksgefellſchaßtt Hibernia teilt mit: Wie bereits in dem Geſchäftsbericht fünx 1905 norausgeſehen wurde, kaun das Geldbedürfnis der Geſellſchaft durch die Ergebniſſe der Kapitalserhöhung von 1904 Vielmehr erfordert die weitere Furtführung des 1904 aufgeſteſſten Pra⸗ grammes behufs techniſcher Ausgeſtaltung des Unternehmens darüber hinaus einen für die nächſte Zeit in der Höhe von ferneren M. 10 Mil⸗ lionen ausgewieſenen Betrag. Generalverſammlung die Beſchaffung der erſorderlichen Mittel dur Ausgabe von Aktien vorzuſchlagen, und zwar wird beabſichtigt, die M. 10 Millionen in der eine kumulative Dinidende von 4˙½ Proz. aus dem Reingewinn und ein eutſprechendes Vorrecht für den Nennbetrag und rückſtändige Divi⸗ dende und ein Aufgeld von 8 Proz. für den Fall der Liquidation er⸗ halten. Zur Beſchlußfaſſung iſt eine außerordentliche Gneralverfamm⸗ 1 auf Dieustag, 4. Dezember 1906 nach Düſſeldorf einberufen worden, Für die neuen Hibernig⸗Vorzugsaktien ſoll das der alten Aktionäre ausgeſchloſſen werden. gebungspreiſes und die Einzahlungstermine bleiben der General⸗ verſammlung vorbehalten. Für die Wahl des Vorzugsaktienthps wird bekanntlich darauf hingewieſen, daß die Vermögensſtücke de⸗ + itions⸗Skala von für gurückgehende und Bandeiſeg der Brauerel 22¼00 die Ver⸗ Nov. Die Generalverſammlung der Weyers⸗ 24* 31g. noch die der Staats. Die Feſtſetzung des Be⸗ Stammaktien mangels einer fehle. * Mailanud, 10. Nov. Die italieniſche Regierung plant nach einer Angabe der„Italie“ die Emiſſion von 500 Milllonen Lire 91prozent. Eiſenbahnobligationen, k v** Mannheimer Effektenbörſe vom 10. November.(Offizieller Bericht) Bei ſtillem Verkehr notierten heute: Verein chem. Fabri⸗ ken 35 G. Dinglerſche Maſchinenfabrik⸗Aktien 131. 131.50 B. und Portland⸗Zementwerke, Heidelberg 174 G. Bad. Rlick⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien wurden zu 425 Mark pro Stück umgeſetzt. Börſennotſz ein Bewertungsmaßſtad Obligalſonen 1½ Bad..⸗G. f. Mhſchiff. u. Seetransvort 101.235 U 1% Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 103.— B 1½ Br. Kleinfein, Geſdfhg. 101.50 30% Bifra. Braußaus, Nonn 102.— G 4% Herrenmüßle Genz 100.— 6 139% Mannb. Dampf⸗ ſchlevpſchiffaßrts⸗Geſ. 1½% Manunß. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½% Oberrh. Glektrizitäts⸗ werke, Farksruhe 4½% Pfäfz. Cbamotte u. Tonwerk.⸗F. GEiſenb. 102.75 4½9% Ruff..(F. Zellftiofff. Waldbof bei Pernau in Lipland 100.—b; 1½% Speyrer Brauhaus .⸗G. in Speyer 99.— hz 1½ Speyrer Ziegelwerke 101 50 bz 4½%% Südd. Draßtinduſfr. 102.— 5z ½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 10.— 6 4½ Bellſtofffabrik Waldhof 104.80 G Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— b 27„ alte M. 94 60 3½%„„ unk. 1904 94.60 b „„ Kommunal 96.— b: Städte⸗Anlehen. 3½ Freihurg i. B 3½% Heidelbg. v. J. 1903 30% Karksrußhe v. J. 1896 3½% Lahr v. N. 1902 4½% Ludwigshafen —— 0 * be * 96.20 6 96.20 G 87.40 ba 96.90& 100.50 K 161.509 101.75 6 .— v. 1906 101.75 6˙ 95.80 K Mannh. Oblig. 1901 100.80 G 1885 94 90 G 1888 94 90K 1895 94.90& 1898 94.90 6 8 5 1904 94.90 K 3¼% Pirmaſens unk. 1905 98.— 3½%% Wiesloch v. F. 98.25 G Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 1* ** ** +* ſtrie rückz. 105% 104.25 C Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 184 Br. z. Storch. Speyer—— 106. Gewbk. Speyer 50%% f—.— 129 56 Weraer, Worms 100.— 99 Pfälz. Benk—.— 101.8e Pormſ. Br. v. Oerige 90.— 55 Hyp.⸗Bank 196.50 195.50 Pf. Preßb. u. Spifabr..— 182.— Pf. Sp.⸗u. Kdh. Land. 189 50 Traus Rhein. Fredſtbank—.— 143.. Snde Hongsank—.—. 100 g0 J⸗c Köſch Seelr.—8 68060 Südd. Bank 117.80 Mannh. Dumpffchl 67.——.— Siſenbahnen.„ Lagerhaus 9e 75 94. Pfälz. Ludwiasbahn—.— 234.51 Bad. Nück⸗ u. Mitverl.— 425.— Maxbann 149.——.„ Aſſecurranz 1400— z. Nordbahn 141.——. ontinental, Perſ. 450.— 440. Heilbr. Straßenbahn 79.50—.— Mannh. Verſſcherung 520.— 510.— Chem. Induſtrie. Iberr. Verſich.⸗Geſ.—.— 500.— e——.— Württ. Transv.⸗Verf.—.— 725.— ad.Anfl.⸗u. Sodafhr.—— 476.— Jnduſirie. Gbdem Fab. Goldenba.—.— 182.— fl. G. f. Seilinduſtrie 133—— Verein chem. Fabriken—.— 325. Dinaler'ſche Mſchfhr. 131 80 181.— Verein D. Delfabriken—.— 131 1 Emaillirfbr. Kirrweil. 5 Wfr AW. enem. e ee eee 2 0 Vorzug—.— 106.— Ettlinger Spinnerei 103— Branereien. Hüttenh. Spinneref 98 50—. Bad. Brauerei 117.——. Karlsr.Maſchinenbau—— 220.— Binger Aktienbierbr.—— Nähmfbr. Haidu. Neu—— 278.— Durl. Hof vm Hagen—.— 260.— Cofth. Cefl. u. Papferf.—.— 322 50 Eichbaum⸗Brauere!—.— 150 Mannb. Gum u. Asb.—.— 180.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 99 Maſchinenf. Badeng—.— 205.— Ganters Bu., Freibg. 108.50 108.— Oberrh. Elektrizitäet—.— 30 50 Kleinlein, Heidelberg—.— 191. Ef. Nähm.u. Fabrradf. 127 30 137.— Homb. Meſſerſchmitt—— 80— Portl.⸗Zement Hdlbg.—— 174.— Ludwigsh. Brauere!—.— 244 Suüdd. Draht⸗Ind.—.— 140 50 Wannb. Aktiener.—.— 138 Südd. Kabelwerke 141.75 140.75 Pfalzbr. Geiſel, Mohr—— Verein Freſb. Ziegelm.—.— 189.— Brauerei Sinner 22 60.——.— Br. Schroedl, Holbhg.—.— 210. Würzmüßble Neuſtadt 188.——.— „Schwartz, Speyer—. 195.— Zellſtofffabr. Waldhof—— 318.50 „ Ritter, Schwetz. Zuckerfbr. Waghäuſel 115.—— 97.— Zuckerraff. Mannh. —— Progent Dividende gegen 6% Prozent im Vorjahre, 5 „S. Welz, Speyer H. In einer am 8. ds. in Berlin ſtattgefundenen Verſamm lung erfolgte unter obiger Firma der 21 nmenſchluß der maßgebendſten Spielbälle fabrizierenden Fa nen. Sitz der neuen Geſellſchaft ijt lt.„Irkf. Ztg.“ mit einer „fällt vom 1. Ok. FJahrrad: ſerbiſchen der Munition überwieſen nicht nöllig gedeckt werden. Der Aufſichtsrat beſchloß deshalb, der Form von Vorzugsaktien auszugeben, welche Bezugsrecht reits hypothekiſtert ſind, ferner darauf, daß für etwaige neue „„Se e ar ee 900 1e& — „b um⸗ der Sitz ner rk J 1„„ ———— —————— 3 eeme 4% Etr. Bd. Pfd. 100 100 4%„ Unk. 9 100 25 100 25 4%„ Pfdbr..0! unk. 0 10060 100.60 4%„Pfdbr..0g unt. 12 101.10 101.10 8%„Pfdbr..86 89 n. 94 94.— 94.— 8½ J Pfd. 9808 94.— 94 4%„ Com.= pl. . Lunt 10 102 60 102 60 8 ½„ Com.⸗Ol. v. 1891 95.80 95 8 375„ Com.⸗Obl. 40% Pr. Pfob. unt. 05 100.— 100— 40%„ Fraukfurt a.., 10 November. Kreditakti n Lombarden 33.70 GEgypter— 4% ung. Goldrente bahn 14 95.15 —.—, Gelſenkirchen 222. 7 168.50, Dresdener Bant! graſitne Effektenboͤrſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. v. 386/06 95.80 95.80 12 100.40 10 40 ** 4505 G... 1910 415 117 B. Pr.⸗Obl 5 Pf. B. Py.⸗O, „ l ſttl.g. E. B. 3 Nannh. Vert..⸗A. 5 u 211 80, Staats 97 80 2100.— 907 100.— 2 101.80 94 60 100 50 100 7 96 60 20.—— Gotthardbahn 192.90, Disconto⸗Fommandit 181.— Northern—.—. Tendenz: ftill. Nachbörſe. Kreditaktien 211.50, Stagtsbahn 144.70, Lombarden 34.—, Disconto⸗Commandit 181.80 Pariſer Börſe. Paris, 10 November. Anfangskurſe. 8 e% Rente 9537 95.32] Lürk. Lgoſe aliener—— Banque Oltomane panter 9490 94.80] ig Sinto Türken unif. 98.70 98 75 5 Tondoner Lon don, 10. Nop.(Telegr.) 3 e Reichsanleihe 84% 84% 5 e% Ehtneſen 101% 101½¼ 4% e Ebineſen 961/% 965 2/% Conſols 868% 8615 4% Italtener 102 102% 4 e% Griechen 52/ 52 h Portugieſen 70½% 70 panier 93/ 985 D Türken 9ai„ 3 4% Argentinler 85% 85% 3% Mexitaner 34% 34%½ %% Javaner 88— 88— Tend,; ſtill. Atomanbant 16/ 17— io Finto 74— 14½ raſtlianer 83— 88— Effektenbörſe. Anfangskurſe de. Effe kenbört Sonthern Baeifte 94 N. eago Mümwmauie 176 enver Pr. 86— Ut dcen Pr. 18 7 gulsv. u. Naſho. 446 Inion Aeſe 188ʃ nit. St. Steel coin, 48 „pbref. 108 /. plebabn Ad Fend. ſtill. Debeers 29575 Fhartered 172 Foldfields 3 10 Nandmines 3— raurand 4— Tend.! ſtill⸗ 158 5 673.— 6 1870 Schluß⸗Kurſe. 6 Progent. Wechſel. 9. 10. 9 10 Amfterdam kurz 189.12 169.0] aris kurz 81 20 81 25 Belgten„ 380.866 89.925 bweiz. Plätze„ 81.816 81.275 ler„ 61.925 81.3 eten 84 95 84.95 london„ 20.495.515 Kapoleensd'or 16.26 16.26 8 langa—— 20.495 Nrwat⸗Diskont 5½/ Staatspapiere. A. Deutſche. 9 10 9. 10 6 Dſch. Reichsanl 97.90 97.80 Famaulipaß 99.15 99 15 86.20 86 5 ulgaxen 97.55 98 10 for konſ. St.⸗Anl 97.50 97.80 16(10 Griechen 1890—.——.— 2 86.20 86.25 ktalien. Rente—.— 103.10 18 St.⸗A.„—. 102.30 ½ Oeſt. Silberr. 100.10 100.10 31% bad. St.„Obl. ffl———.— 1115 1 Papierr.———.— 57½„„ M. 97.25 97.25 Oeſterr. Goldr. 99.40 99.30 1 907 97.30 97.3 Portg. Serie 69.10 69 05 4 bayer. E.„.A A. 101.50 101.30 dto. 1II 69.40 69.00 92% do. u. Allg.⸗A. 97.30 97 80 lhneueuffen 1905 89.— 88 60 55 85.80 85 90 Ruſſen von 1830 75.70 75 40 4 Heſſen 102.75 102 7 ſpan ausl. Rente 95 90 95.90 3 Heſſen 84.40 84.401 Türken v. 903 87.8) 88.20 8 Sachſen 86.15 86.10 Türden umif. 93.50 93 50 37% Mh. Stadt⸗A.05 9480—.—] Ungar. Goldrente 93.15.20 e„ Kronenrente 94.70 94.70 5 Ag. i. Gold⸗A. 1887 88.70—— 8 44% Ghineſen 1898 95.60 95.95 Jerztnsl. Lofe. 4 Egypter uniftzirte——-.Deſt. Loſe v. 1860 158.30 158.80 Merikaner Kuß. 98.95 98.95 Türkiſche Loſe 146.— 147.— inn 67.85 67.30 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabril 113.60 114— Alla..⸗G. Stemens 182.— 182.— Südd Immob. 116.— 116.—[er. Kunſtſeide 431— 40 Eichbaum Mannh. 150.50 150.50 ederw. St. Ingbert 84 50 8450 Mh. Akt.⸗Brauere! 138.50 138.50] spicharz 124 20 123.20 Parkakt. Zweibr. 108.— 108.— Malzmühle Ludw 174— 173.50 Weltz z. S. Speyer 97.50 97.5abrradw. Kleyer 322 60 322.— Cementw. Heidelb. 173— 174.— Maſch. Arm. Klein 130.— 30 Cementf. Karlſtadt 130,50 130.50 baſchinenf. Baden 205— 204.— Bad. Anilinfabrik 476.50 47750 Dürrkapp 348——.— Ch.br Griesheim 250— 250.—] aſchinf. Gritzner 220.— 222.— Höchſter Farbwerk 480 50 430.50 Pfälz. Nähmaſch. 137.30 136.25 Vereinchem. Vabrit 325.- 325.— Schnellpyf. Ferkth!, 185.50 185.— Chem. Werke Albert 388. 387.— elfabrit⸗Aktien 131— 132.— Accumul.⸗F. Hagen—.——.—Beilinduſtrie Wolff 132 50 132.50 Acc. Böſe, Berlin 82.— 82.—Vampertsmühl 84. Allg. Elk.⸗Geſellſch. 210.50 210.30 zellſtoff Waldhof 314— 313 50 Südd. Kabelwerke 140.— 140.70] Kammga. Kaiſersl. 172.80 1 2 75 La bmeyer 140 50 140— Drabtinduſtrie 141.25 140.50 E krGeſ. Schuckert 124.— 124.20J Schuhfab. Herz Frkf. 127.— 127.— Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 281.75 281 20 Jarpener 21ü 25 212 30 Buderus 123.— 128 40 Stbernia—.— Concordia—.——= Weſterr. Alkali⸗A. 222. 50— Deutſch Luxembg. 193. 194— Oberſchl. Giſenakt 125.— 124 60 Friedrichsh. Bergb. 153.75 1528 Ber. Königs⸗Laura 243— 243.— Gelſenkirchner 222.— 222.— Roßleben 10 100 10 000 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Auſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 234.45 24.20 Deſterr. Süd⸗Lomb. 34.10 33 80 Pfälz. Maxbahn 146 70 146.70 Oeſterr. Nordweſtb.———.— do. Nordbahn 138 40 138.40 5 Lit B.———— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 130.50 130.— otthardbahn Hamburger Packet 155.40 155 1 ktal. Mittelmeerb.— Nordd. Lloyd 125.30 125. 55„Meridionalbahn 157.— 157— Oeſt.⸗Ung. Staatsb 144.80 144.70 Baltim. Ohio 119.90 119.90 e Priorftäts⸗Obligationen. 9 Hyv.⸗Pfdb. 100.40 10 k 14 109.60 100.60 Pfobr ⸗———— 15 101 50 101.0 „ 180 100 40 169. 10 14 98 60 98 90 b„Oyp Z. Pfdb. 101 10 101.1e 93 94.10 9 10 9060 96 6 5 96.60 95.60 8¹% 50% Pr. Bod.„r. 93 90 98.90 98.30 96.— 97 80 100.— 100.— 175150 94.60 94 60 96 96.— 100.60 16080 96 5 —.— 320.— Lauro Darmſtädter 167.50 Handelsgeſellſchaf; 24.90 Deutſche Bank 237.80, Bochumer 232— Berliner Effektenboͤrſe. Berlin, 10. November.(Schlußkurſe.) Nuſſennoten 215.,75 215 55 Komhparden 34 10 33 90 huſſ. Anl. 1902 76 80 7640[ Fanavba Paelfte 176 90 176 50 31½%%% Neſchsanl. 97.0 97.90] Gamhburg, Vacket 1549 154 70 2u% Reichsanleihe 8g 70 88.20 vordd. Klond 125.20 18.— 4e Bad..⸗An. 10.1 1.—] dpnamit Frun 148 779 ½% R... Oni. 1900 97 20 97 25[„chte n. Kraftan. 128 5% 28.80 3½%% Bayern 97 10 97 25 ochumet 239— 299 40 e deſſen 97%——. onfofftdatton 458— 154— o% Heſſen 84. 84.28 Portwunder 80 40 850 ie achſen 88.10 83.10[ gelſenkirchner 221 2 221 60 4% Pfhr. Nh. W. B. 100 100.— darpener 210 90 211 60 50%(Fhineſen 100 80 100.60 Svernig Lel, taliener 1030— Szrder Bergwerke 190 20 199 50 4½ Javaner(neu! 92.30 92.380 Hanrahlltte 241 70 241 20 1860er Lode 158 30 158 30 ßir 205— 205— 4% Raa ad⸗Anl.—— 87.40 Ribeck⸗Montan 199 199.20 Freot dien 21170—— Aurm Revier 188 20 138 30 Rerk.⸗Märk. Ban] 162 40 162.50 Anilin Treptow 884 50 386 5 Berl. Handels⸗Geſ. 169 1 169.20 Kraunk.⸗Brit. 207.2 207 50 Darmſtädter Banf 187 50 137.50 PD. Steinzeugwerke 252 50 254— Deutſch⸗Aſiat. Bank 168.70 169 2 Diſſeldorſer Wag. 287 20 287 20 Deulſche Bank(alt)———.— Klberf. Farben(alt) 561 30 556— 5 beſtereg. Alkaliw. 223.— 221—. Disc.⸗Kommandit 181. 181.40] ollkämmerei⸗Aft. 155. 155— Oresdner Bank 154.70 154.90 Themiſche Eharlot. 206— 206 20 Roein, Kreditbank 143.— 143. Tonwaren biesloch 151 20 15 chaaffh. Bankv. 155.10 155.30] Zellſtoff Waldhof 311.50 310— zübeck⸗Büchener— 192—Felluloſe Koſtheim 324.20 82.50 Stagtsbabn 144.50—.— Rüttgerswerken 148— 148.20 Priwat⸗Discont 5¼ 0 W. Berlin, 10 November.(Telegr.) Lachbörſe. Kredit⸗olktien 212 211 40] Staat bah⸗ 144.50 14470 Diskontr Komm. 18110 181.40 Lemb iden 34.10 34.— Liverpool, 10. November.(Anfan kur.) 9. 10. Weizen per Dez..04% ruhig.037%% ruhig 75.05—.05— Mais per Dez..04% ruhig 408“„ ſteti g 1** Jan..00¼.00½ *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. 10. November 1906. Proviſſonsfrei! — f.— Wir ſind als Selbſttontraheuten Bere agaäufer käufer unter Vorbehalt:%% .⸗G., für Müblenberrjeb, Neuſtadi g. d. H.— Atias, Lebensverf⸗Ger., Ludwiashafen M. 328 Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 48 Ben:& Co., Rpein Gasmotoren, Mannheim 216 Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 25 öfr. Bruchſaler Brauerei⸗ eſellſchaft Bürgerbräu, Ludwig bafen 5— Cbem iſche Fabrik Heuhruch* Daimler Motoren⸗Geſ. Unter⸗ürkheim, 1975 A t. B 84 zfr an esmann rühren⸗Werke 2 amſens 166 Deutie.O eſte 51 8 Ainger, Worm Flink, Eiſen und ee Mannheſm 91 rankenthaler Keſſelſchmiede— Fuchs Waggonfabrik, He delbere 156% Geſellſchaft für Linde's Eismaſchinen— Herrenmüßhle vorm. Genz Oeidelberg— Linoleumfahrik, Maximiſſangau 119 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 100 Luxſſche Induſtreewerfe, A. G. Ludwiashafen 112² Miſchine nfabrit Brchſal, Schnabel& Henuing 328 cher Alten⸗ wauerei 5or m. 19 97 118 Rheiniſche Motallw ren abrik Gen Ußſcheine— Ryein iſche Schuckert Geſell chaß⸗— Aheinmühlenwerle, Mann eim .⸗G. vorm. Jendel, Mannheim— K 120—— te ſtrie, Mannheim 88 96 eutiche Kabel, Mannhei m, Genußſcheine„. 110 Unionbrguerei Kaxlsruſe— 65 Wue Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannßeim M. 340— Waggonfabrik Raſtatt 118 Weſtenbbau⸗Geſellſhaft in Karlsruhe 3 77 öfr. Zuckerfabrit Frankenthal 89896— 25 Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer: kür Lokgles, Provinzielles und Gerichtszeitung! Rich, Schönſelder; ſür Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktiogellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäſtliches Jranz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haes'ſchen Buchdrucke vei .1 m. b..: Direftor: Eynſt Müller. Mauneimer Jubilaams-Aussteſlusg 907. Wir haben ein nür kurze Zeit gebrauchtes. 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Man deachte ansere Ausstellung im Schanfenster und in der Gewaerbehalle, wo dureh Messapparate die Stromersparuis praktisch nachgewiesen wird. Näheres durch die Hauptvertretung: Stotz& Ole,,; Elektricitäts-Gesellschaft m. b. H. Telephon 662 und 3251. 66847 2 — In die eeee Maunheims und Umgebung. Neuerdings versucht das Gewerkschatts-⸗ Kartell den Boykott über die nachstehenden 15 Metzgerxeien zu verhängen, weil sle nicht in fl der Lage waren, den ihnen vorgelegten Arbeits-⸗ und Lohntarit, der übrigens nur von eimem RKleinen Feif der Gehilfen⸗ schaft gefordertwird, anzuerkennen, ohne den Konsumenten in Mitleidenschaft zu ziehen,. Die davon betroffenen Firmen sind: Abert Imhoff Inh. Jakeb Imholl, Wilhelm Gäbel, W. Beins, Inh. Gesehw. beins, Herm. Hainer- Herm,Zähringer Infolgedessen sieht sieh die Pleischer-Innung 25 Mannhbeim veranlasst, wiedsrholt zu erklären, dass mit Ausmalame der nachstehend ge- naunten 4 Fmen deorg baul, Ad. Bosecker, Wilh. Leitz u. dul. Aekermann, Sümtiiehe übrigen 125 Innungsmit- giiedler den Arbeits- und Lohntarif, der sieh mit dem Metzgergewerbe durchaus nickt vereinbaren lässt, nicht anerkannt haben und auch nichtf anerkennen Kkönnen. Das Urteil über das Verhbalten der For⸗ stehenden 4 Firmen, glauben wir dem geehrten Publkum überlassen zu dürfen. 67595 Fleischer-Innung Mannheim. Seit „ 85 Todes-Anzeige. Hiermit die schmerzliche Mitteilung, dass heute Nacht mein heissgeliebter Gatte, unser guter, trenbesorgter Vater, Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Sehwager und Onkel, Herr 67606 Lams Sechmnmitt Egad.TTHmen uns furch einen Herzschlag im Alter von 33 Jahren plötazlich entrissen wuürde. Um stille Teilnahme bittet Tieferschüttert machen wir die Mitteilung, dass unser Vorstandsmitglied Herr Direklor leinrich gestern abend nach langem, schweren Leiden sanft entschlafen ist. Wir verlieren in dem Dahingeschiedenen, welcher die Interessen unserer Bank jederzeit in vollstem Masse gefördert hat, einen Mann von lauterstem Charakter, hervorragenden Fähigkeiten und grosser Pflichttreue. Das Andenken des Entschlafenen werden wir stets in Ehren halten. Mannheim, den 10. November 1906. 67610 Plliale der Bresuner Bank in Mannheim. Die tiefbetrübte Gattin: Emma Schmitt, geb. Zillig. Maunheim(Rheindammstrasse 20), den 10. Noyember 1906. Beerdigung Montag mittag um 3 Uhr von der neuen Leichenhalle aus. Salt Kalten? Mathilde Schrag Isi Berg Verilobte. Maunhelm, im Novbr. 1906. ERNMEUESTE machmittags 2 Uhr 0 Werde i rur hieſigen Pfandlokale 5 gegen bare Za lung in Voll⸗ 5 ſtreckungsw g öffentl. verſteigern. Möbel allex Art u. onſtiges. Feruer wird beſummt verſteiger: 2 Mehiere Reſte Anzu sſtoffe. 2 Blusen Mann eim, 10. November 1908 Schmitt, Gerich svollzieher. eeeee e e ganz kolossal unter Nouveautepreisen Zwangs⸗VBerſteigerung. heute eingetroffen. werde ich im Pfandlokal G 4,5 hier, gegen bare Zahlung im67572 2 Vollſtreckungswege öffentlich 1 vel ſteigern: 42302 2 Klavier, 1 Plüſchgarnitur 1 bl- 0 0 TeIZen 0 bolk 66 St. Ofenplatten, 50 St. Roſtſtäbe u. Möbel aller Art. 90 Mannheim, 10. Nov. 1906. Welche nicht annäkernd den wirkliehen Preis kosten. Z3Zollinger, Gerichtsvollzicher 8 6, 36. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, 12. Novb. 1906, nachmittags 2 Uhr, werde ſch im Pfandlokal 24, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 42309 Möbel n. Sonſtiges. Maunheim 10. Nopbr. 1906. 5 Dingler Kirchen⸗Anſa gen. Pferd⸗Verſteigerung. Verkin für innere Miſfion. Montag, 12. Nopbe. l. Is., Schwetzingerſtadt— Schwetzingerſtraße Nr. 90. vosmittags 11 uhr, Sonntag: Morgens 9 Ubr Andacht nuit Gebet, morgens läßt das Gendarmerle-Diſtrikis⸗11 Uhr Sonntagsſchule, nachmittags 3 Uhr und abends 8 Uhn Kommando in Maungein im]Verſammlungen. 85 Schneckenhoß des Gr. Schloſſes Montag: Abends 8 Uhr Jungfrauen⸗Arbeitsſtunde, abends 755 rechter Flügel— ein 13/1290 Uhr gem. Geſaugchor„Ziousharte“. jähriges, zum Gendarmeriedien Dienstag: Abends 8 Uhr Frauen⸗ u. Jungfranen⸗Gebetſtunde Nach schwerem Leiden entschlief am 9. ds. Mts. der Direktor unserer Filiale in Mannheim, Herr einrich Maas. Der Entschlafene hat von Beginn der Niederlassung seine hohen Fähigkeiten und treueste Pflichterfüllung unserer Bank gewidmet, und Wir beklagen tief den Verlust des in den besten Mannesjahren Dahin- geschiedenen, dessen Andenken wir stets in Ehren halten werden. Dresden, den 10. Novyember 1906. Aufsichtsrat und Direktion der Dresdner Bank. * Von 9 a ee e Mittwoch: Abends 8½ Uhr Jünglings⸗Abend. Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, von dem Ableben unseres gegen Barzahlung offentlich ver Donnerstag: Abeſids 8 1 3 2 8 97 85 9 67585 9 15 Geſang⸗Chos Abeſids 8 Uhr Verſammlung, abends 9 Uyr Mitglieds des Aufsichtsrats, Herrn ſteig e Freitag: Abends 8 Uhr allgemeine Bibelſtunde. Täglich Kieinkinderſchule. Neckarſtadt— Riedfeldſtraße 36.— 5 Sonntag: Vormittags 11 Uhr Sonntagsſchule, abends 8 Uhr r 5 1 9 denstag, abends 8 Uhr, allg. Bibelſlunde, abends 9 Uhr gem. Geſang Cor. 2 2 Sanstag: Abends 8½ Uhr allgeme ine Gebels⸗Verſammlung I MHannheim abends Uhr gem. Geſang or„Ztonspbarte“. Kutholiſche Gemeinde. Kenntnis zu geben. In dem Verstorbenen haben wir den Verlust eines geschätzten Mit- , arbeiters und Ratgebers zu beklagen, dessen Andenken wir in Ehren halten 5 Baptelle nen: Hutzelbrod gund Stollen] L. Mann 5 Bäckerel 42800 4, 22. 4, 22. 2 Jeſuitentirche. 6 Uhr Frühm ſſe. 7 Uhr hl. Meſſe 8 Uhr e 1 Predigt. ½10 Uhr Prediot werden. 2 nachher Amt. 11 Uhr beil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr J Unterrieht. 1 Chriſtenlehre. ¼2 Uhr Chriſtenlebre für den 4. Jahr⸗ J7) 1 gang(Mädchen im Saa). ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruder⸗ Aleman deseoso igtere kelhe. Piarret, o Ubr grubmeſſe 7 un Der Auisiehtsrat und Vorstand de nacer conoeimleuto can heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.%0 1 ilft be n bee, Wedag. feczer lt 1 ülfe bel. diedeg der Tiefbauunternehmung Grün e Bilfinger No, 8406 de esta gaceta. ½% Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. 23 Uhr Bruder⸗ 7775 eer oder]ſchaſtsandacht z. hl Herzen Jefu. ½ Uhr Verſammlung Axtien-Gesellschaft. giebt Anellung im modernen] der Frauenkongregation m. Voſtrag, Andacht und Segen. Lohn⸗ und Accordweſen. Kathol. Bürgerhoſpetal. ½9 Ur Singmeſſe mit Gefl Auskunſt mit Preſsan⸗ Predigt. 10 Uhr Gottesdienſt fur die Schüler der Mittel⸗ be unter F. W. des anſſchulen. 4 Uhr Nachmittagsandacht m. Predigt. 55 Eedüſgn ds. Blattes Herz Jeſu⸗K irche, Necaarſtadt. Beichtgelegenheit Guter Nachhilfeunterricht in von morg ns 6 Uyr an. ½7 Uhr Frühmeſſe, d Uhr Singmeſſe allen Fächern wird erteilt. mit Predigt. ½% Uhr Predigt u. Amt. 1 Uor hl. Meffe 41807 D 3, 2, 1 Tr. mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½% Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. 1 3 Uhr Verſammiung dichriſtl. Mütterbruderſchaft. Aldverkeht. Heil. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uur Singmeſſe mit Homilie. ½10 Uhr ute ge%% Hypott., 4000., Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt. 11 Uor hl. Meſſ. auf Haus in der Stadt zu] mt Predigt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Herz⸗ eedeeten geſucht. Martä⸗Biuderſchaft mit Segen. 3 ¼ Uhr Verſammlung 81 Nr. 8430 an] des chriſtl. Müttervereins mit Vortrag und AUndacht. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. Ailge, jiſge Fachleite zer Jauitee ün Sengnee un Peedia ſeio ür Noen els läte Piedigt und levit Hochamt(Feſtgoltesdienſt anläßlich des als tätigen Teilhaber, 2 8 des Col 8* einen fleixigen, ſtiebſaw'en Herrn 28. Stiftunge feſtes de olumbus). 11 Uhr bl. Meſſe mit bder Dame mit einer Einſage Predigt 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr ſakramentale Bruder⸗ von—ie Mille zur Gründungſchaftsandacht. einer Groß⸗Wäscherei in bedent St. Joſefskuratie, Lindenhof. 7 Uhr Früß⸗ Großſtabt init weing Ronkurrenz meſſe. d Nar Aml. 2 Uhr C riſtenlehre. 2 Prima Exiſtenz. Offerten unter 5 b Aer 8285 an die Exvedition. Magazige(Alt) Katholiſche Gemeinde. fu Heute Abend verschied nach langem Leiden Herr Bankdirektor Heinrich Maas. ln dem Verstorbenen haben wir den Verlust eines hochgeschätzten Vorgesetzten zu beklagen, dem wir dauernd ein ehrendes Andenken bewahren werden. — Sämmtliche Ersatzteile .Sountag, den 11. ee e 10 Uhr: Deutſches MANNHE M, den 9. November 1906. Verſchiedene Magazinränme Amt mit Predigt, Herr Stadtpfarrer Chriſtian.— 11¼ Uhr: bart. oder 1. Etage, per ſof. Chuſteulehie. 5 292 0 U f 8 1 2 1 U 2 b a de Das Personal der Filiale der Dresdner Bank in Magnheim. —— wünſcht mit einem Fränſein oder jungen Witwe gleichen ere, emischtes. Stal Iunzag 4 Alters in freundſchaftlichen Ver für 2 Pferde nebn Remiſe und] Junge Frau empfieh t ſich kehr zu treſen, zwecks Helrat Menerwo nung ſofort geſucht. im Ausbeſſern von Wäſche und] Diskreſion Ehlenſache. Off. unt. RNäß., in der Exp. d. Bl. 8481 Kleidern. 1 5, 18, T. 8425 I. Z. S426 an die Expebinonds. Bl. „„ — m— — Saüammtllehe Ersatzteile Lan — „»Oefen und Herde* 11 5 fll 72.4 l. 2 7, Herde Feuergerate Koh enkasten sowie sämtliche Eisen- Waren glänzend bewährten Mk. II. 50, 14.50 Planken. alle Sorten Ring und Roste Herdplatten— Wasserschlffe geschmiedete Bügelstänle. 67612 Lindauer.2. Lantguf 5 85. Möbel, nen; eine über bieſelben 5 42006 Frau Schüß ler, Pflägers⸗ grundſtraße 17. 643, Telenhon 645. Stellen fnden. 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Montag, den 11. ovember, ab uds%9 Uhr großen Saal der Auguſt Lamey⸗Loge, O, 1 Vortrag 2 pec im Theodor Silbersteiz des Herrn Diſtriktsrabbiner Pr. Kohn aus über: 91 f 11 71 „Hlauben und Wiſen in der ſpagiſchen Vlütezeit Wir beehr en uns hierzu unſere verehrlichen Mitglied er und deren Familienangehöri ge ergebenſt einzuladen. 14 5 Gäſte ſind willkommen. 1 1 7 5 f f C 1 67585 Der Vorſtand. 5 Telfestſasse. 9 Von den zum Ausverkaufe ausgelegten Stoffen werden Muster nicht abgegeben. * 1 80 N77 9 Puppen, perrücken von echtem Haar sowie auderen Haararbeiten fertige prompt und billig. alle Neu aufgzenommen 55— =Puppen—— nlit Kugelgelenk, Ledergestelle. 30000/948 Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren * Saigen Einlasskarten zu 10 EIg. zu lösen. Köpfe aller Art. 67605 es————— 5 5 2 el USt. f 5 f 1 8 Ausführung aller Reparaturen hiüligst, ktablssementz Sonntag Wonteg Mittwyoch Freitag Samstag Sonntag Christian Richter, D4, 7. U 0 Hofinsater 5% Uhr. Abonn. 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Jarlété-Vorstellung Variété-Vorstellung Variéts-Vorstellung Fariété-Vorstellung Variété-Vorstellung Variéts-Vorstellung Varlété-Vorstellung Variéts-Vorstellung Nachmittags 3½ Uhr. Progvramm: gaalbau 4 u. 8 Uhr: 8 Onr: 8 Uhr: 8 Uhr: 8 Uhr: 8 Ohr: ö 8 Unhr: 4 Uhr u. 8 Uhr: 5 5 7 Fariété-Vorstellung Variété-Vorstellung Fariété-Vorstellung Variété-Vorstellung Varlété-Vorstellung Variété- Vorstellu Variété-Vorstellung Variété-Vorstellun 1. ng 8 or E 1. Juperture 2z. d. Ballet: Die Geschöpfe Kolosseum- Ibr a. 8% Ubr: 8½% Uhr: des Prometheus Boesthoxen Theater Ein Böhm in Ein Böhm in 85— 5 755— 2. Deutsche Tänze g. Ave verum aus Mozart! ſala„Tochalkoysky Lill Malograph. Vorsteuungen von Vorstellungen von von orstellungen von Vorstellungen von Vorstellungen von Vorstollungen von Vorstellungen von 4. Rhapsodie hongroise No. 3 Liszt 5 Ihe Uhr Form. Uhr nachm. 4 Uhr nachm. 4 Uhr nachm. 4 Uhr nachm. 4 Uur nachm. 4 Uhr nachm. 11 Uhr FLorm. PS Ong 2 11 a b bpis hr abendsabis 11 Uhr aber. 18. bis 11 Uhr abends. bis 11 Uhr abends! bis 11 Uhr abendspis 11 Uhr abends. bis 11 Uhr abends. bis 11 Uhr abends Stadtgeschichtl. Geöllnet: Geöllnet: Geöllnet: 5. Juv 5550 8 5 117 8 8—— e e üee keneen:: eern ee eeeeeee cn e 7. Eutr'act aus Mignon„Thomas Kaiser- mose nach Ostasien Reise nach OstasienR Reise nach Ostasjen Beise nach Ostasien Reise nach Ostasien Reise nach Ostasien Reise nach Ostaslen 8. Fantasie über Themen ans Hlerodias Massenet Panorama undSüdsee-Inseln und Südsee⸗ Inseln und Südses- Inseln und Südsee-Inseln und Südsee-Inseln und Südsee-Inseln und Südsee-Inseln Saeemee ssenerökknung 8 Uhr. panorama Erstürmung der Erstürmung der Erstürmung der Erstürmung der Arstürmung der Erstürmung der Erstürmung der Erstürmung der Abends 8 Uhr. 5 Spicherer Höhen Spicherer Höhen Spicherer Höhen. Spicherer Höhen. Spicherer Höhen. Spicherer Höhen. Spicherer Höhen. Spicherer Höhen Frogramm: Vereine Al be rtums-Verein Kaufmänn Ferein I. 3— 8%½ Uhr Vortrag—— 9 Uhr Vortrag——— I. Huldigungsmarsch aus Sigurd Jorsalfar Grieg 5 50 5 1 21 8* 8*— 2 Ouvert ture zu Don Juan Mozart 78 3. Air(tür sämtliche e aus der 6 8 7 Suite-moll 5 Bach — 222 eeee Fennt de Poles, Achtung!!! 5. Kaisermarsch Wagner 2 U 8——5 5 8 8 in„Matt“ zu bedeutend II. in„ 5 1 otographlenn . Quperture 2. Tell Rossini N Seu au It. 7. 8 Nidrei, Gerſbsnlele Auabete 2 12 Visit NMLE..50. 6760⁴ 8 SSte 8. Ar Zrosses Orchester u. Harfe gesetz———ç 87 5 12 Ohhimet„ 10.50. Collection 67578 8. Lichtertanz der Bräute von Kaschmir Woini Hof hoto 12 4 a. Feramors Bubinstein A 8 B 9. Sersnade, Prio„»Oehls hlägel S2 P 9 p EC Ker- Unda I Violine: Herr Kopzertmeister Fram Anton Korb N 4, II. umnststrasse N 4, II. Violoncello: Hler Tleoder Beckenbach i0loncello: eir theodor Beckenbae— 1 7 7— d Telephon br. 3080. AEintritt 50 Pfennig. 10. OQuverture 2. Orpheus in der Unterwelt Offenbach 11. Morgenblätter, Walzer FStirauss Jahreskarten 3 Mark. —. ö Kasseneröffnung abends ½8 Uhr. 8— wein⸗.——— Die Konzerte finden bel Wirtschaftsbetrieb statt. ein U. Eiqueur⸗ Stiquetten 5 5 Eintrittspreise: Lageskarte 50 Pfg., Datzendkarten 5 Mk. 177 + 55 7 Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Frühftückeskarten, Weinkarten 3 mnal-H- Stollen 5. 5 Vorperkaufsstellen, im Verkehrsbureau(Kaufhaus), beim Por⸗ 85 tier im Rosengarten und an der Abendkasse. 8 empfiehlt die Dr. B. Buus. e Buchdruckerei 6. M. b. B. re LoRRAADT& co., Berin- 5 Al. Katalog gratis!— 80 ——ä————1v———7————————. —.e rneree: e eeerene1 %——