(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Veingerlohn 2s Pig. monatlich, durch die Boſt dez inel. Poſt⸗ aufſchlag W..45 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 8 Pig. 0 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſtuſtt und verbreiletſte Zeilung in Maunheim und Amgebung. 2 (Mannheimer Pocksblatt) TalegtammeAbeeiße; Journal Maunheis, Direktion u. Buchhaltung 44 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 844 E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 0 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblaut Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nedaktloen Auswärtige Inſerate. 28„ 2 5 Expedition und Verlags⸗ Die helans,ele. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. dsbes 16 Nr. 527. Montag, 12. November 1906.„Abend hlatt.) Differenzen im badiſchen Zentrum. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Ch. Karlsruhe, 11. Nov. Als am 20. Auguſt 1903 Theodor Wacker, der Pfarrherr von Zähringen, in ſeinem Leiborgan, dem„Bad. Beob.“ erklärte, daß er mit Ablauf ſeines Landtagsmandats für den Bezirk Ettlingen⸗Raſtatt für immer von der politi⸗ ſchen Schaubühne abtrete, da waren nicht wenige unter den Gegnern des Zentrums, die erleichtert aufatmeten, und auch im Miniſterium Brauer, Miniſterium der„Geradheit und Gerechtigkeit“ hatte, gab es ſehr einflußreiche Perſönlichkeiten— eine davon iſt ja heute ein ganz prononzierter Zentrumshaſſer— denen mit Wacker ein Stein vom Herzen genommen war. Er war der rückſichtsloſe Demagoge der mit einer glänzenden Rede⸗ gewandtheit mit ſcharfſinniger Dialektik und mit einer ſtäh⸗ lernen Energie begabt, nicht nur dem politiſchen Gegner den Schweiß ins Antlitz trieb, ſondern auch den Vertretern der Regierungsbank manche Nuß zu knacken gab, die ſich am Ende widerſtandsfähiger erwies als das oft erborgte Gebiß der Regierungsmänner. Freilich das Gefühl der Erleichterung beſchlich auch manchen der Zentrumsmannen, die mit Wackers rückſichtsloſer Politik unzufrieden von ihm mit brutaler Ge⸗ walt am Boden niedergehalten waren. Konflikte aus früheren Jahren ſind nicht vergeſſen, wo ſich die„Gemäßigten“ gegen den„Zähringer Löwen“ aufgelehnt hatten, ſo in den 70er Fahren Baumſtark und Hansjakob, in den 8ᷣer Jahren Lender, derſelbe welcher bei den Reichstagsſtichwahlen 1903 gegen die Wahlenthaltung des badiſchen Zentrums zugunſten der Sozialdemokraten rebellierte, und in den 90er Jahren Kaver Kraus, Pfarrer Honold, Irhr. von Rupplin u. g. Wacker ſchlug alle dieſe Zentrumsmarodeure nieder, ſtand doch hinter ihm der ſchützende Arm der Freiburger Kurie und vor allem auch ein großer Teil der katholiſchen Geiſtlichkeit, die das Polk auf dem Lande mit Wackerſchem Geiſte erfüllte. Die vielen Fehler der„Kulturkämpfer“, die ſich auch heute noch ſtetig wiederholen, ließen die Wackerſche Politik vor dem katho⸗ liſchen Volke als die rechte erſcheinen, ſodaß ſchließlich ſelbſt Lender, Kraus u. a. vor Wacker kapitulierten. **.* Selbſttäuſchung wäre es freilich anzunehmen, daß Wacker das gemäßigte Element hätte dauernd niederhalten können. Schon die ſich regelmäßig wiederholenden Zuſammenſtöße im Zentrumslager, die von uns angedeutet wurden, belehren uns des Gegenteils: auch die heutigen parlamentariſchen Führer, das Triumvirat Zehnter⸗Fehrenbach⸗Gießler, find bis zu Wackers Abgang oft mit ihm in Differenzen geraten. Aller⸗ dings tiefere Konflikte waren dieſe Differenzen nicht; dazu waren jene Männer zu diplomatiſch gewandt, um gegen den Führer des badiſchen Zentrums aufzubegehren. Sie warteten bis ſie ans Ruder kamen, und nun befolgten ſie die Politik, die ſie als die Intereſſen des Zentrums beſſer fördernd erkannt hatten. Um die Anwürfe aus den eigenen Reihen kümmerten ſie ſich nicht viel, und aus dem ſpöttiſchen Beinamen der„frei⸗ willigen Regierungskommiſſäre“ machten ſie ſich herzlich wenig. Berliner Theaterbrief. (Von unſerem Berliner Bureau.) — Berlin, 11. November. Eine ereignisreiche Theaterwoche liegt hinter uns: im Lefſing⸗ kheater hat es einen Skandal gegeben, wie er ſeit den Tagen der erſten Florian Geher⸗Aufführung nicht mehr erlebt ward; Herr Reinhardt hat in dem neuen Haus, duf deſſen kommende Reize ſchon ſeit Monaten ſeine Dramaturgen in der Preſſe aufmerkſam machten, die„Kammerſpiele“ eröffnet; die Königliche Schaubühyne hat in Schwertgeklirr und Jambenbraus eine neue Menſchheits⸗ kragödie vor uns ausgebreitet und ins Luſtſpielhaus des gar nicht wehr literariſchen Dr. Zickel ſind Skowronnek und Kadelburg als nghuſaren eingezogen und werden wohl nach menſchlicher Voraus⸗ ſicht in dieſem Winter auch nicht wieder ausziehen. Das iſt ein bißchen viel auf einmal, zumal es ſich dabei um Genüſſe verſchiedener Art handelt und es nicht leicht iſt, die zwie⸗ ſpältigen Eindrücke von einander zu ſondern. Am müheloſeſten ird man natürlich mit Kadelburg und Swronnek fertig. Die haben ſich zuſammengeſchloſſen, um das in dieſem Einzugsjahr Wieder recht aktuell gewordene zeitgeſchichtliche Begebnis von Düſſel⸗ dorf ſozuſagen künſtleriſch zu exploitieren, und ſie kun das, indem eine Reihe mit filberverſchnürter Attila hekleideter und natürlich urchtbar forſcher Offiziere unterſchiedlicher Dienſtgrade einer⸗ eben⸗ olchen Reihe furchtbar törichter Philiſterſeeln gegenüberſtellen. wiſchen beiden Gruppen ſtehen die furchtbar kecken, netten und dtolligen Philiſtertöchterlein, die geheiratet werden wollen und len, und ſo kommt es binnen vier Akten zu der im übrigen durch⸗ aus wünſchenswerten Annäberung zwiſchen Militär⸗ und„Zivil⸗ perſonen“ Das Ganze aber nennt ſich— übrigens mit keineswegs eichendem Grunde—„Huſarenſtreiche“ und wird Herrn Dr. tim Zickel, der ebedem im Hauſe Lautenburgs ungemein lite⸗ 5 begann, bis an den Schluß der Saiſon die Scheuern füllen en. Don den„Hufarenſtreichen zu Suſtar tenners„Merlin“ ißt kent des Faltenwurfs der Tragädie und der einförmig eingerſtelzen⸗ er ließ aber die„Gemäßigten“ ſcheinbar gewähren. Scheinbar, 1 das der Zähringer Pfarrherr das genannt Da hat nun Wacker in Zähringen gar manchmal gegrollt, denn es währte nicht lange, da ſtellte ſich der„Zähringer Löwe“ Nicht im Parlament; dem hatte Wacker für immer entſagt, ſondern im Wahlkampf. Das Rundſchreiben an die Pfarrämter war der erſte Schuß, den er löſte; mit dieſem hätten ſich die Herren um Fehrenbach noch ausgeſöhnt, wenn nicht Wacker den zweiten wuchtigen Streich gegen ſie geführt hätte, als er den ultraradikalen Dr. Schofer aufſtellte, der Wacker zur Freude aber den Zentrumsdiplomaten zum Entſetzen den mehr als berüchtigten„politiſchen Wald⸗ michel“ ſchrieb. Was damals zwiſchen Wacker und den parla⸗ mentariſchen Führern des Zentrums an Schreiben und Worten gewechſelt wurde, mag wohl nicht alles Liebe und Freundlich⸗ keit geweſen ſein. Die Wirkung der Wackerſchen Wahltätig⸗ keit auf die Gegner war vorauszuſehen; es ſchweißte ſie zu⸗ ſammen und machte einen Strich durch die vom Zentrum auf⸗ geſtellte Wahlrechnung. ** Nicht gerade mit gehobenen Gefühlen zogen die„Ge⸗ mäßigten“ der neuen Zentrumsfraktion im Dezember des Vor⸗ jahres in das Rondell ein; die Wacker'ſche Agitation mit allen ihren unerfreulichen Begleiterſcheinungen, wie Amts⸗ mißbrauch, Fall Gaiſert uſw. ſollten ihnen noch manche ſchwere Stunde bereiten. Wacker erwartete trotzalledem für diesmal ſowohl die langerſehnten Klöſter wie die Vernichtung des miß⸗ liebigen Miniſteriums Duſch⸗Schenkel. Was aber tat die Zentrumsfraktion? Im durchbohrenden Gefühle ihrer kläg⸗ lichen Poſition ließ ſie ihre Klöſterinterpellation ganz fallen und gegen das Miniſterium begnügte es ſich mit einem kurzen Theaterdonner und einig ſenblitzen. Mochte Pfarrer Wacker denken, was er wollte; was er über ſie dachte, war den Herren um Fehrenbach ſo gleichgiltig wie ein Zeitungsartikel über den Prinzen„Boris“, um mit dem Abg. Birkenmeyer gu reden. Ja der grollende Löwe mußte es erleben, daß ſein Liebling Schofer in aller Form von Zehnter abgeſchüttelt wurde. Wie mag es da in der Nähe der Stammburg unſeres Herrſcherhauſes geſtürmt und gewittert haben! Dier Riß im Zentrum klaffte; zwar noch ſehr Vielen un⸗ ſichtbar. Der Abg. Neuhaus, ein Günſtling Wackers, war es, der dem Gegner die Laterne hielt, um ſich von dem klaffen⸗ den Spalt zu überzeugen. Am 7. Oktober, auf der diesjährigen „Katholikenverſammlung“ in Mannheim, machte er den Wackerſchen Gefühlen Luft, als er erklärte, das Zentrum werde ernſtlich erwägen müſſen, ob es bereit ſein könne, im nächſten Landtage mit dem jetzigen Miniſterium zuſammenzuarbeiten, oder ob es nicht Intereſſe daran habe, an die Stelle des jetzigen Miniſteriums ein anderes zu ſetzen. Zwar ließ Herr Gießler ſofort erklären, daß die Rede des Abg. Neuhaus nicht als eine Kundgebung der Fraktion oder der Parteileitung anzuſehen ſei; allein im Organ des Pfarrer Wacker ſtand hierauf alsbald zu leſen, daß Herr Neuhaus„der wohl faſt allgemeinen Stim⸗ mung im katholiſchen Volke, ſoweit es r eligiös ge⸗ ſännt ſei, Ausdruck gegeben“ habe. Faſt ſchien die Rede des Serrn Neuhaus vergeſſen, da nahm knapp einen Monat ſpäter, am 4. November, der Pfarr⸗ herr von Zähringen ſelbſt das Wort, und erklärte in Karls wiederum ins erſte Glied. 1. — den Jamben nur ein Schritt: blutleere Theatralik und hohle Kon⸗ bention in beiden Fällen. Guſtav Renner hatte einſt— vor zehn Jahren oder länger, durch ſeine Gedichte Aufſehen erregt. Er hatte ſie als ein ſchlichter Mann der Werkſtatt in ſpärlichen Feier⸗ ſtunden geſchrieben und man verſprach ſich manches von dieſem neu aufziehenden Talent, das ſich allen Hinderniſſen zum Trotz durch⸗ gerungen. Nach ſeinem Debut als Dramatiker wird man einige dieſer Hoffnungen wohl einſargen müſſen: in dem endloſen Jamben⸗ gewinſel vom reinen Toren Merlin, der ein Götterliebling und ein Starker, Großer und Reiner geblieben wäre, wenn er ſich auf die eigene kleine Welt beſchränkt hätte, ſucht man vergebens nach einem eigene Ton. Aber„Ritter Blaubart“, das Märchenſtück des jungen und ohne alle Frage talentvollen Herbert Eulenbderg— warum mußte das mißlingen, weshalb vor allem auf eine ſo grauſame Art nieder⸗ geziſcht werden? Es iſt mit dieſen neueſten Neuromantikern eine eigene Sache. Sie wollen, ſagen ſie, wann ſie unſere alten Märchen⸗ und Sagenſtoffe umzimmern, ſie„verinnerlichen“, die verknüpfen⸗ den pfychologſchen Fäden reihen, die uns Märchen und Sage ſchuldig blieben. Ritter Blaubart iſt bei Herbert Eulenberg der frauen⸗ mordende Ritter Blaubart geworden, weil er ein Stück Sadiſt iſt und er wurde zum vom Blutrauſch verfolgten Sadiſten, wwpeil ſein erſtes Weih ihn Strog und von den folgenden keine die Probe des goldenen Schlüſſels beſtand. Aber dieſe nicht einmal ſonderlich zwingende Pfychplogie bringt den finſteren Ritter uns nicht menſch⸗ lich näher; all die klugen und manchmal auch wirklich feinen Reden tönen an unſerem Ohr vorüder und was übrig bleibt, iſt eine Häufung ſgeniſcher Greuel, nackter Brutalitäten, gegen die das gequälte Publikum ſchließlich revolutionierte. Mit Recht übrigens, wenn man es auch bedauern mag, daß das in den hierorts leider üblichen pöbelhaften Formen geſchah. Somit wäre der Gewinn dieſer ereignisreichen Theaterwoche ein glattes Minus? Doch nicht. Die„Kammerſpiele“ des Deut⸗ ſchen Theaters ſind gewiß im en zu buchen. Aus einem Tanz⸗ ſalon dritter bis fünfter Güte, der ſich jahrzehntelang an das Deutſche Theater ſchmiegte, iſt mit raffiniertem, aber erleſenem ruhe rund heraus, daß die Miniſter Schenkel und Duſch nichk die Schärfe der Sprache zu führen bekommen hätten, welche ſie verdienten, daß man aber mit der Kritik an der Fraktion ausſetzen werde, bis zum nächſten Landtage, wo die ſcharfe Sprache unbedingt geführt werden müſſe.„Erklärend“ fügte Wacker noch hinzu, daß man„ein weites Herz“ habe,„ſolange man nicht an Dinge wie Verrat oder auch nur an böſen Willen glauben müſſe.“ Die Antwort der Ge⸗ mäßigten auf dieſe ſchweren Angriffe erfolgte bereits am Frei⸗ tag in einer Verſammlung in Freiburg, in welcher der Abg. Fehrenbach ſprach. Er erklärte als Vorſitzender der Zentrums, fraktion ein Recht zu haben, die Vorwürfe zurückzuweiſen; dis Miniſterſtürzerei halte er nicht für geeignet zur Erreichung der Parteiziele. An die Zähringer Adreſſe richtete Fehrenbach fol⸗ gende liebenswürdige Worte:„Man muß faſt glauben, daß dit Kritiker die Reden im Landtage überhaupt nicht geleſen haben und das war doch das mindeſte, was man erwarten konnte.“ Zum Schluß der Freiburger Verſammlung ſuchte der Abg, Kopf die Differenzen und die Kritik als harmlos und unerheb⸗ lich hinzuſtellen; er mußte aber doch zugeben, daß Differenzeß vorhanden ſind. So harmlos und unerheblich ſind ſie wohs auch nicht, wenn man vor aller Oeffentlichkeſt ſich einer ſolchen Sprache bedient, wie man ſie ſelbſt mißliebigen Miniſterß gegenüber nicht beliebt. Ob der neueſte Zuſammenſtoß zwiſchen Wacker und den„Gemäßigten“ ſich zugunſten dieſen wenden wird, iſt eine Frage, die wir ſchon heute zu verneins allen Grund haben. Der Reichstag. Morgen nimmt der Reichstag mit ſeiner 116. Sitzung dez am 28. Juni abgebrochenen Faden ſeiner, Verhandlungez wieder auf. Alle 397 Mandate ſind diesmal beſetzt— in mitten einer Seſſion eine große Seltenheit. Dieſe 397 Mie glieder verteilen ſich nun auf folgende Parteien: 1. Zentrum 2. Sozialdemokraten 79 3. Konſervative(einſchl. 2 Hoſpitanten) 52 4. Nationalliberale(einſchl. 4 Hoſpitanten) 4 5. Reichspartei(einſchl. 4 Hoſpitanten) 22 6. Freiſinnige Volkspartei(einſchl. 1 Hoſpitant) 20 7. Polen 16 8. Wirtſchaftliche Vereinigung 15 9. Elſaß⸗Lothringer 10 10. Freiſinnige Vereinigung(leinſchl. 2 Hoſpitanten) 10 11. Deutſche Reform⸗Partei 6 12. Deutſch⸗Hannoveraner 6 13. Deutſche Volkspartei(einſchl. 1 Hoſpitaut) 6 14. Bei keiner Fraktion— Summa 397. Mit dieſen 13 Parteien(wenn wir die unter Nr. 14 auf⸗ geführten„parteiloſen“ Mitglieder einſtweilen außet Beteach laſſen) iſt es jedoch nicht abgetan. Die kleine Gruppe deir Wirtſchaftlichen Vereinigung von 15 Mitgliedern geſtattet ſich den Luxus 5 Parteigrüppchen darzuſtellen(Deutſchſoziale 6, Bund der Landwirte 4, Niederbayer. Bauernbund 2, Ehriſt⸗ lichſoziale 2 Braunſchweiger Welfe 1) und die unter den Par⸗ Geſchmack ein neues Bühnenhaus geſchaffen worden. Nehr ein Saloß, in dem in 295 bequemen engliſchen Klubfeſſeln Plaaz iſt für eine kleine Gemeinde erleſener Genießer. Die Bühne, nur mäßig über den Zuſchauerraum erhöht, gewährt in dieſem engen Raun bislang kaum gewohnte Möglichkeiten intimer Wirkung, einen un⸗ gleich perſönlicheren Konnex zwiſchen Darſtellern und Publikum, Hier iſt Neuland für die dramatiſche Kunſt zu erobern und dem nachgerade ebenſo viel geſchmähten wie geprieſenen Reinhardt ze⸗ bührt auf alle Fälle der Ruhm des Entdeckers. Zur Eröffnung und Weihe des Hauſes wurden die„Geſpenſter“ geſpielt mit der Sorms als Frau Atring, Lucie Höflich als Regine und dem leiſe ins Per⸗ verſe ſchillernden, ſehr intereſſanten Moiſſi als Oswald. Bei Kroll aber gaſttert wieder Eleonore Dufe. cagesneuigkeſten. — Eine cause célébre. Seit einigen Tagen hat Bulareſt eine Affäre à la Humbert. Die Gattin eines dort garniſonierenden Hauptmannes hat in der abenteuerlichſten Weiſe ſich Darleßen in der Höhe von mehreren hunderttauſend Franes zu verſchaffen gewußt. Aus der Provinz nach der rumäniſchen Haußpt⸗ ſtadt gekommen, ſuchte und fand ſie Zutritt in den beſſeren Geſell⸗ ſchaftskreiſen. Sie fuhr ſtets in einer eleganten Equipage, die ſie gemietet, deren Bezahlung ſie aber vergaß. Ihre Toiletten waren nach der neueſten Pariſer Mode. Sie erzählte viel von ihren Gütern und klagte dann wohl gelegentlich, daß der Pachtſchilling noch nich eingegangen ſei. In ihren elegant möblierten Salons hing an hervorragender Stelle ein Portrait des Miniſterpräſidenten Cantacuzene und unaufgefordert erzählte ſie ihren', daß dieſer ihr Taufpate ſei und daß ſie von demſelben ein größeres Vermächtnis zu erwarten habe. Bei ihren ſolennen Diners wurden Weine aus den Cantacuzsneſchen Kellereien getrunken, wodei ſir nie vergaß zu bemerken, daß Cantacuzene ihr dieſe Weine geſcheng habe. Aber weder war Cantacuzsne ihr Taufpate, noch dalte er ihr den Wein geſchenkt, der auf Kredit bezogen worden ar. wie⸗ * 2. Seited/ ͤüͤ11ü —— Seaeakzdsgeider. Gbebbtatt)- Maunheim, 12. November⸗ teiloſen“ inbegriffenen Mitglieder Hilpert und Hanſſen bean⸗ tpruchen jeder für ſich eine Partei zu repräſentieren(Mittel⸗ fränkiſcher Bauernbund und Däne), ſodaß der Deutſche Reichs⸗ tag das bunte Farbenbild von nicht weniger als 19 Parteien zeigt! Das Schwergewicht der Zahl und des politiſchen Ein⸗ „fluſſes liegt aber imn Zentrum. Nominell beſteht die Frak⸗ tion aus 99 Mitgliedern; bei Abſtimmungen geht indes der Reichstagspräſident mit ihr, 4 Hoſpitanten von der Gruppe der Deutſch⸗Hannoveraner und 10 Elſaß⸗Lothringer, die ſich viel⸗ leicht baldigſt völlig ihr einſchließen werden, darf ſie als ſichere Gefolgſchaft zählen: in den meiſten Fällen auch die Polen, ſo daß die Zentrumsgruppe eine geſchlaſſene Phalanx von 114 Gegenüber dieſem Machtfaktor bis 130 Stimmen darſtellt. und der Sozialdemokratie ſamte Liberalismus von den Nationalliberalen bis einſchließ⸗ lich den demokratiſchen Dänen nur 88, die geſamte Rechte von den Reformern bis einſchließlich die Reichspartei und die beiden andern Deutſch⸗Hannoveranern, die ſich nicht dem Zen⸗ trum angeſchloſſen haben, 100 Stimmen ins Feld zu führen. Der Geſamtliberalismus ſteht alſo von dieſen großen 4 Grup⸗ pen erſt an dritter Stelle, würde aber ſelbſt an dieſem beſchei⸗ denen Platz eine größere Stoßkraft beſitzen, wenn er umter ſich einig wäre! Werden die nächſten Wahlen im Jahre 1908 ein anderes Ergebnis liefern? Alle Kraft des geſunden und ge⸗ mäßigten Liberalismus muß ſich zur Erreichung eines ſolchen Zieles einſetzen! Die erſte Sitzung mit ihrer langen Tagesordnung— es pſollen nicht weniger als 43 Berichte zur Erledigung gelangen wird bei der Frage der Umſatzſteuer für Getreidemühlen ſehr kritiſche Rück⸗ und Ausblicke auf die Reichs finanz⸗ reform veranlaſſen. Soviel ſich bis jetzt überſehen läßt, haben die neuen Steuern in der Höhe ihres Ertrages den ge⸗ hegten Erwartungen nicht entſprochen, wobei allerdings zu be⸗ kückfichtigen bleibt, daß die Erbſchaftsſteuer erſt vom nächſten Jahre ab der Reichskaſſe ihre Erträge zuführen kann. Uueeber die Lage der auswärtigen Politik gedachte der Reeichskanzler Fürſt Bülow in der Sitzung des 5. April ſich 3u äußern. Der bekannte Zwiſchenfall ließ ſeine Abſicht unaus⸗ geführt. Sicherlich iſt zu erwarten, daß ſchon in den erſten Tagen der parlamentariſchen Verhandlungen dieſe erſehnte Aufklärung erfolgt. Am Dienstag will ſich der Seniorenkonvent über den Arbeitsplan ſchlüſſig machen. Zunächſt gilt es, die anſehnliche Zahl von Rückſtänden aufzuarbeiten, ſowohl an Rogierungs⸗ vorlagen wie an Iniativanträgen. Daneben oder vielleicht in in den Vordergrund treten die Fragen, welche im Laufe dieſes Sommers und Herbſtes die Gemüter in ſteter politiſcher Er⸗ regung erhielten: die Kolontalſkandale und im Zuſammen⸗ hange damit die Frage der Immunität der Abgeordneten, die Bergarbeiter bewegung(obwohl ſie ſtreng genommen nicht vor das Forum des Reichstages gehört) und last not lenst die Fleiſchteuerung. Auf die neuen Aufgaben des Reichstages, insbeſondere nach ſozialpolitiſcher Richtung, haben wir ſchon wiederholt nachdrücklichſt hingewieſen, wie auf die bevorſtehen⸗ den Mehrforderungen für die techniſchen Truppenteile unſeres Heerweſens. Dieſen gewaltigen Arbeitsſtoff kann der Reichstag nur ledigen, wenn er ſich der äußerſten Intenſität in ſeiner Atbeit befleißigt. Schon die erſten Tage müſſen zeigen, ob er dieſer Aufgabe ſich bewußt und ihr gewachſen iſt. Maunheim, 12. November 1906. Zur Fleiſchteuerung hat der Geſamtvorſtand des Deu tſchen Fleiſcher⸗ verbandes, wie die„Allgemeine Fleiſcher⸗Zeitung“ mel⸗ det, folgende Reſolution beſchloſſen: uAnter dem 1. November 1906 hat der Herr Reichskanzler dem Vorſtande des deutſchen Fleiſcherverbandes mitgeteilt, daß er es den verbündeten Regierungen überlaſſen müſſe, zu den Ergebniſſen der aus Anlaß der Verbandseingaben zur Grenzöffnung für Schlachtvieh gepflogenen Erörterungen demnächſt Stellung zu nehmen. Es erweckt den Eindruck, daß die Reichsregierung noch immier nicht gewillt iſt, die die weiteſten Kreiſe des deutſchen Voltes ſchwer belaſtende Teuerung des Fleiſches zu lindern. Wir ver⸗ eiſen wiederholt darauf, daß zurzeit das einzige Mittel hierzu die Einführung lebenden Viehs unter den nötigen ſanſ⸗ tären Vorſichtsmaßregeln jft. Daß dieſe Einfuhr ohne jegliche Ge⸗ en des deutſchen Viehſtandes ſich ermöglichen läßt, beweiſen die jahrelangen Erfahrungen bei der Einführung öſterreichiſchen Viehs. Trotz der angeblichen Bemühungen der Landwirtſchaft, iühren Viehſtand den geſteigerten Anſprüchen des Konſums anzu⸗ Faſſen wird es uhr nicht möglich ſein, den inländiſchen Viehſtand Kuf die entſprechende Höhe zu bringen. Deshalb ſieht es der Vor⸗ Alles, was in dem luxuriöſen Haushalte der Frau Hauptmann ge⸗ braucht wurde. Sie verkaufte auch Tzuika(Pflaumenſchnaps) von ihren„Gütern“ an Händler und ließ ſich darauf größeren Vorſchuß Feben, ohne daß natürlich der Tzulka je geliefert wurde. Sie war Anerſchöpflich in ihren Tricks, um ſich Geld zu verſchaffen. Nun Wird die lebensluſtige Dame infolge ihrer Entlarvung ſich an eine ktwas einfachere Lebensweiſe gewöhnen müſſen. wenn dieſe Arbeit 155 alle Angaben usbehnung und ob er ſtation mundſen beſchreibt die Nordweſtpaſſage als ſehr ſchmal ſeicht mit vielen Windungen und Drehungen; an manchen Stellen iſt die Waſſerfläche keine Viertelmeile von Küſte zu Eisbank breit. kulinariſchen Delikateſſen der arktiſchen Zone erzählt der Reiſende mit großer Begeiſterung; gefrorener Seehundsſpeck hat ſeinen be · ſonderen Beffall; und die gefrorenen Lachſe, die er von Eskimos uden, ſollen köſtlich geweſen ſein und in ihrem Wohlgeruch an mit 79 Stimmen, vermag der ge⸗ kand des deutſchen Fleiſcherverbandes als eiae weitere dringende Notwendigkeit an, daß der heimiſche Viehſtand durch die Sinfu 0* auch don Jung⸗ und Nutzvieh auß dem Auslande, eventuel unter Zollbefreiung, vermehrt wird. Sinem ſo vermehrten Vieh⸗ ſdand wird indes der heimiſche Futterdau nicht zu genügen ver⸗ mögen, weßhalb es notwendig ſein wird, Fuktermitt elgoll frei oder zu ermäßigten Zoll⸗ und Frachtſätzen einführen zu dürfen. Die Reſolution ſpricht ſchließlich die Erwartung aus, daß die Reichsregierung ſich ihrer Verantwortung bewußt bleiben und der Notwendigkeit nicht entziehen werde, alsbald die Ein⸗ fuhr lebenden Viehes aus dem Auslande zu erleichtern. Die bürgerliche Linte und die nächſten Reichstagswahlen. Vorgeſtern und geſtern verhandelten, wie ſchon kurz tele⸗ graphiſch berichtet wurde, in Frankfurt a. M. unter dem Vor⸗ ſitz des Reichstagsabgeordneten Payer die Vertreter der Freiſinnigen Volkspartei, der Freiſinnigen Bereinigung und der Deutſchen Volkspartei über ein Zuſammengehen der bürgerlichen Linken bei den nächſten Wahlen. Nach eingehender Beratung wurde ein⸗ ſtimmig beſchloſſen: Die berufenen Vertreter der Freiſinnigen Volkspartei, der Deutſchen Volkspartei und der Freiſinnigen Vereinigung beſchließen, auf ein Zuſammenge hen der linksſtehenden bürgerlichen Parteien bei den kommenden Rei chstagswahlen unter Wah⸗ rung der politiſchen Selbſtändigkeit der eietzelnen Parteien hinzu⸗ wirken, eine Verſtändigung über die Aufſtellung von Kandidaturen unter Mitwirkung der Wählerſchaft in den für die liberale Werbe⸗ arbeit in Betracht kommenden Wahlkreiſen herbeizuführen und ihren Einfluß dahin geltend zu machen, daß eine B efehdung der liberalen Gruppen unter einander in Wort und Schrift unterbleibt. Zur Förderung des Zuſammenwirkens der bürgerlichen Links⸗ parteien bei den Wahlen wird ein Au sſchuß von Vertrauens⸗ männern gebildet. Der Ausſchuß hat die Aufgabe, die für ein gemeinſames Vorgehen erforderlichen Maßnahmen vorzubereiten und auf eine Vermittelung bei etwa entſtehenden Meinungsver⸗ ſchiedenheiten hinzuwirken, ohne in die Selbſtändigkeit der einzelnen Parteien einzugreifen. Die Feſtſetzung der für die Bildung des Ausſchuſſes erforderlichen Einzelbeſtimmungen wird den berufenen Vertretungen der Parteien(Zentralausſchuß und Geſchäftsführen⸗ der Ausſchuß) übertragen. Die Vertreter der liberalen Parteien vereinbaren, nach erfolgter Verſtändigung über alle in Betracht kom⸗ menden Fragen und nach Benehmen mit den Organiſationen und barlamentariſchen Vertretungen der einzelnen Gruppen in einem gemeinſamen Ausruf auf die Notwendigkeit des Zuſammengehens aller liberalen Kreiſe hinzuweiſen, die bereit ſind zur Durchführung einer entſchieden freiheitlichen Politik in Deutſchland und zur energiſchen Bekämpfung der gemeinſamen Gegner zuſammenzu⸗ wirken. Der zu wählende Ausſchuß wird erſucht, die Berufung einer größeren Verſammlung in Frankfurt a. M. in Ausſicht zu nehmen. Vom polniſchen Schulſtreik, Zur Ruhe und Beſonnenheit gegenüber dem polniſchen Schulſtreik mahnt die„Oſtdeutſche Korreſpondenz“. Der Ver⸗ faſſer weiſt auf die tatſächlichen Verhältniſſe in der Provinz Poſen hin: die Volksſchulen des Regierungsbegirkes Poſen zählen etwa 173 000 Schüler bolniſcher Mutterſprache. Von ihnen haben oder hatten bisher nicht ganz 40 000— ſehr hoch gerechnet alſo 25 Prozent!— deutſchen Religionsunterricht. Von dieſem Viertel der Geſamtſumme iſt etwa die Hälfte gegen den deutſchen Neligionsunterricht renitent. Ashnlich, wenn auch vielleicht etwas ungünſtiger, liegen die Verhältniſſe im Regierungsbezirk Bromberg. Die Bewegung iſt bedrohlich und, zumal ſie noch im Wachſen iſk, durchaus nicht leicht zu nehmen. Aber ſie kann, ſo wie die Dinge heute ſtehen, nie⸗ mals eine allgemeine werden, da eben nur ein kleiner Teil der Schulen überhaupt deutſchen Religionsunterricht hatte. Nun hat ſich unſere Regierung feierlich vor der Oeffentlichkeit darauf feſtgelegt, daß ſie dem Widerſtand der Polen keine Zu⸗ geſtändniſſe machen wird. Sie will ihre Anordnungen„mit allen geſetzlich zuläſſigen Mitteln“ durchführen. Und ſie hat, ſo will es uns ſcheinen, den Kreis der ihr im Rahmen der Schulpolitik zu Gebote ſtehenden Mittel noch nicht erſchöpft. Sie kann jedenfalls warten, während eine Bewegung, die durch künſtliche Agitation von außen in die Bevölkerung hinein⸗ getragen iſt, ſchließlich doch einmal abflauen und in. ſich ſelbſt zuſammenfallen muß. Iſt es da wohlgetan, ift es politiſch verſtändig und national erſprießlich, ihr die gewiß nicht leichte Stellung zu erſchweren und der polniſchen Bewegung den größten Dienſt zu leiſten, den man ihr leiſten kann, indem man ihre Baſis verbreitert? Die Korreſpondenz, deren Heraus⸗ geber ſeit einiger Zeit ſeinen Wohnſttz in Poſen aufgeſchlagen hat, warnt eindringlichſt davor, den Haß der Polen nicht durch etwaige Gewaltmaßregeln in der Schulſtreikfrage künſtlich 31¹¹ züchten und zu verewigen. ———— eeeeeee eeeeeeee — Deutsches Reich. Berlin, 11. Nov.(Der Sta Linienſchiffes„%ẽ des letzten Schlachtſchiffes der „Deutſchland⸗Klaſſe“, auf der Germaniawerft in Kiel iſt, endgültig auf den 15. Dezember feſtgeſetzt. —(Der Gouverneu von Süd Herr v. Lindequiſt,) iſt nach der zeitung“ Freitag abend in Berlin eingetroffen. Er iſt bekannt, lich, dem Wunſche der Anſiedler entſprechend, hierher berufen worden, um die Intereſſen der e im Reichstage zu vertreten. — ——— Ausland. Spanien.(Trotz Abweiſung des ſchweize⸗ riſch⸗ſpaniſchen Handelsvertrags) durch den Staatsrat will das Miniſterium heute den Kortes den Vertrag vorlegen. 5 Wadiſche Politik. Karlsruhe, 12. Nov.(Von unſerm Karlsr. Bureau). Geſtern Nachmittag 5 Uhr ſtarb, wie bereits kurz gemeldet, Mini⸗ ſterialdirektor Otto Braun im Alter von erſt 54 Jahren. Die Trauerkunde wird um ſo ſchmerzlicher im Lande aufgenommen werden, als ſich Braun in ganz hervorragender Weiſe um die För⸗ derung des heimiſchen Gewerbes verdient gemacht hat, wozu ihm beſondere Gelegenheit ſein Amt als Vorſitzender des Gewerbeſchul⸗ rats gab, das er ſeit 1892 begleitete. Auch als 1899 Braun Zum Landeskommiſſär ernannt worden war, widmete er dem Gewerbe ſeine ganz beſondere Aufmerkſamkeit und ſtudierte mit Sorgfalt die Bedürfniſſe unſeres gewerblichen Mittelſtandes. Beklagt alſo das Gewerbe mit dem Tode Brauns einen warmherzigen Förderer, einen ſteten Freund und Fürſprecher, ſo reißt Brauns Dahinſcheiden auch in das Miniſterium des Innern eine ganz empfindliche Lücke. Miniſter Schenkel ſchätzte in Miniſterialdireftor Braun einen beſonders pflichttreuen und arbeitseifrigen Mitarbeiter, deſſen ſel⸗ tene Begabung und umfaſſendes Wiſſen der Miniſter ſchmerzlich vermiſſen wird. Während der letzten Abweſenheit Schenkeſs don Karlsruhe vertrat Miniſterialdirektor Braun ſeinen Vorgeſetzten, wie er ja auch noch am letzten Freitag in Vertretung des Miniſters des Innern dem Empfang der Deputation von Vertretern der Städte der Städteordnung durch den Staatsminiſter Freiherrn von Duſch beiwohnte. 5 Das Ableben des Miniſterialdirektor Geh. Rat Otto Braun iſt mithin vöſſig unerwartet und ohne vorhergehende Erkrankung eingetreten. Man wird ſich allerdinas erinnern können, daß Braun recht oft kränkelte, und erſt vor Beginn des Landtages war Braun auf längere Zeit beurlaubt, um im Süden ſeine ſtark angegriffene Geſundbeit wieder herzuſtellen. In letzter Zeit ſchien es jedoch, als ob Braun ſich im Beſitze vollſter Geſundheit befinde. Wie der plötzliche Tod zeigt, eine ſchwere Täuſchung. Ueber Brauns Lebensgang und Beamtenlauf dienen folgende Daten: 1882 wurde Braun zu Konſtanz geboren, 1879 trat er als Rechtsvraftikant in den Staatsdienſt nach Abſolvierung ſeiner Rechtsſtudien. wurde 1876 Referendär, 1878 Amtmann in Pforz⸗ beim. 1884 Amtsvorſtand in Adelsheim, in demſelben Jahre zum Oberamtmann ernannt, wurde er 1885 in dieſer Eigenſchaft nach Buchen und 1889 nach Karlsruhe verſetzt. 1891 wurde Braun als Miniſterialrat ins Miniſterium des Innern berufen, 1892 wurde ihm der Vorſitz im Gewerbeſchuſrat übertragen, 1898 wurde er zum Geß. Ober⸗Ree Rat ernannt, 1899 zum Landeskommiſſär für die Kreiſe Harlsruhe und Baden, 1900 zum Mitalied des Tompetenz⸗ gerichtshofes. Dos Amt eines Landeskommiſſärs gab Braun erſt bor kurz einem Jahre auf; ſein Nachfolger wurde Geh. Ober⸗Reg.⸗ Nat Töhrenbach. 1906 wurde Braun auf den Poſten eines Direk⸗ tors im Miniſterſum des Innern berufen. Die„Bad. Landeszfa.“ ſchrefßt zum Abſeben Brauns:„Mit Herrn Miniſterialdireft. Rraun iſt einer der hervorragendſten Ver⸗ waltungsbeamten des hadiſchen Landes dahingegangen. Beſonders guf dem Gebiete des Gewerbeweſens dem Herr Braun von jeher heſondeve Fürſorge zuwandte, entſteßt durch den Tod des Mini⸗ ſtoriaſdfveftors Braun eine große Lücke. Nicht nur der Verluſt eines pflichteifriaen, mit bernorragenden Geiſtesaghen ausgeſtatteter Be⸗ rioſitäten der norwegiſchen Regierung zur mmlung arktiſcher Kurioſttäte Verfügung zu ſtellen. S —— „Zur Lage“. Podchen, der Arme, Sitzt krank in Dalmin, Laune und Nerven, Alles dahin! Zehntauſend Ferkelchen, Roſig und nett, Stehen voll Kummer Und Gram um ſein Bett, Lohnen mit Liebe Dem Meiſter und Herrn, Daß er ſo treulich den Zuzug hielt en Bülow dagegen Voll ſtrotzender Kraft Wälzt nun den Büchmann Mit Leidenſchaft. Perle um Perle Reiht er zum Kranz: Angſt ſoll uns werden Vor ſo viel Glanz! Kriſenklatſch— Rieſenklatſch! Gebügelt auf neu Steht unſer Kanzler nun— bileche i Schwarzſeher, böſe, Voll Ironie, Grade zum Dreizehnten gemahnen. Kapitän Amundſen beabſichtigt ſeine ganze 4 der zweite 36 Liter Bier. mancher Beziehung an Köpe kommen; er befahl d verwalter wünſchten, und ſonſtige weibliche Angehörige einer ge Unterſuch entkleiden und wurden dann einzeln geführt, wo ihnen der mit der Unif arztes bekleidete Lazarattgehilfe beſahl, ſich auf einen Divan binzulegen und ſich unterſuchen zu laſſen. Sache angezei haftet. richtliche Verhandlung wird demnächſt ſtattff amter iſt mit dem Tode Rraung en heflagen auch ein Menſch —————— Irenze, die Borſtenvieh Feſt man verſchließt, Offen für jeden, Der's Reich uns vermieſt, Kriſe iſt Euer Werk, Aber mit Feuerwerk Und mit Zitaten, Mit Vers und mit Reim Deuchtet Euch Bernhard raſch — wieder heim! Vermiſchtes. em Preistrinken in München trank Münch. Tagebl.“ der erſte Preisträger 42 Liter Die Trinker waren Arbeiter. Der Ver⸗ anſtalter des Wettrinkens war ein Wirt. 8 — Ueber ein unerhörtes Vorkommnis, das in nick erinnert, berichten die„Münch⸗ Ein Lazarettgehilfe beim Bezirkskom⸗ ließ ſich ſchwere Schwindeleien zu Schulden en Ruten, welche eine Stellung als Kaſernen⸗ daß nicht nur ſie, ſondern auch ihre Frauen nauen militärärztlichen ußten ſich vollſtändig in einen Unterſuchungsraum orm eines Oberſtabs⸗ — Bei ein nach dem„Neuen Neueſten Nachr.“: mando München 1 ung ſich unterwürfen. Die Frauen Schließlich wurde die at und der Lazaretigehilfe, namens Schulze, ver⸗ Die Vernehmung der Zeugen iſt erfolgt. Die militärge⸗ pellauf dez weſtafrikg „Deutſchen Tages⸗ Miniſterialdirektor Braun F. nden. Rief man ſie. eine Reihe ähnlicher Fälle vorgekommen ſein. Es ſollen noch *1 1 WMammbelm, 12. Nüwember —4. 244 AAn. 7 General⸗Anzeiger.(Abendblakk.) —— 2 50 g Seiid cgeſchieden, der ſich durch ſein liebenswürdiges Weſen und ſein Entgegenkommen die Zuneigung aller erworben hat, die mit ihm dienſtlich oder außerdienſtlich verkehrten. Brauns Andenken wird im ganzen Lande, beſonders aber in der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Korlsruhe, weit über das Gvab hinaus ein geſegnetes bleiben.“ Alſo doch nicht! Karlsruhe, 12. Nov.[(BVBon unſerem Karls⸗ puher Burequ,) Der„Bad. Preſſe“ teilt Oberamtsrichter Wittemann mit, daß er nicht daran denke, ſein Richteramt niederzulegen, da zu einer Amtsniederlegung durchaus kein Anſaß gegeben ſei.— Wir ſind da doch ganz anderer Meinung! Zentrumsverſammlung. Villingen, 12. Nov.[(BVon unſerem Karls⸗ ruher Bureau.) Hier hielt geſtern das Zentrum eine Ver⸗ ſammlung ab, in der Abg. Duffner über Reichsfinanzreform und Kolonialpolitik ſprach und Landtagsabg. Görlacher über den Landtag berichtete. Duffner nahm Erzberger in Schutz, denn die Mißſtände in der Kolonialverwaltung ſeien betrübend. Das Zentrum habe zu den neuen Steuern ſeine Zuſtimmung gegeben, weil die angeforderten Summen nötig waren, und das Zentrum praktiſche Politik treiben müſſe. Bürgerausſchußwahlen. * Bruchſal, 12. Nov. Bei den Bürgerausſchußwahlen ſiegte dem„N. Mannh. Volksbl.“ zufolge in der 3. Klaſſe das Zentrum. Auf den Vorſchlag des Zentrums entfielen 730—42 Stimmen, auf den des Block 320—31. * Konſtanz, 9. Nov. Dem ſozialdemokratiſchen„Volks⸗ freund“ wird von hier geſchrieben:„Bei den bevorſtehenden Stadtverordnetenwahlen geht die ſozial⸗ demokratiſche Partei in der 3. Wählerklaſſe ſel bſt⸗ ſtändig vor, alſo iſt es nichts mit dem Kompromiß, das bürgerliche Blätter meldeten“. Behufs Orientierung ſtellt die „Konſt. Ztg.“ folgendes feſt: Während die drei bürgerlichen Parteien von ſich aus die Geneigtheit zu erkennen gaben, ein Abkommen zu friedlicher Erledigung der ſtädtiſchen Wahlen zu treffen, ließen die Sozialdemokraten während der Verhand⸗ lungen, von denen ſie privatim Kenntnis gehabt haben dürften, nichts von ſich verlauten. Trotzdem wurde in Ausſicht ge⸗ nommen, ihnen fünf— ſtatt bisher vier— Sitze im Bürgerausſchuß einzuräumen. Wenn ſie nicht damit ſich zu⸗ frieden geben wollten, wäre es zweckmäßiger geweſen, ſich mit der Vertretung einer der Kompromißparteien ins Benehmer zu ſetzen, ſtatt in auswärtigen Blättern eine Polemik zu eröffnen. 1. große allgemeine Ausſtellung des Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtvereins„Germania“ Feudenheim. [JFeudenheim, 11. Nov. Die geſtern im Saale des Gaſthauſes„zum Pflug“ eröffnete Ausſtellung, die drei Tage dauert, iſt veich beſchickt. Neben hieſigen 15 viele auswärtige Züchter vertreten. Der Katalog weiſt 423 ummern auf. Die Ausſtellung umfaßt Kaninchen, Geflügel und Tauben. Das Preisrichterkollegium beſteht aus folgenden Herren: Julius Pfitzner⸗Frankfurt a. M. und Adam Epple⸗Munden⸗ heim für Kaninchen, J. Kol b⸗Lorſch für Geflügel und Lech⸗ leuter-⸗Mannheim für Tauben. Ehrenpreiſe haben geſtiftet: Herr Dr. Scherer⸗Schriesheim, Kaninchenzuchtverein Mannheim⸗Neckarvorſtadt, Kaninchen⸗ und Geflögel⸗ zuchtverein„Germania“ Feudenheim(3 Ehrenpreiſe) u. Kaninchen⸗ züchter⸗Klub„Fortſchritt“ Mundenheim. Die Ausſtellung war am heutigen Sonntag ſtark beſucht. Die Prämiierung hatte folgendes Ergebnis: Kaninchen. ö Ehrenpreiſe: Georg EThrmann⸗ Neckarau, Heinr. Senggräber ⸗Klein⸗Steinheim, Michael Benzinger⸗ Feudenheim, Jean Epple⸗Mundenheim, Auguſt Klarſtätter⸗Karlsruhe, Nikolaus Erhardt Mannheim. Erſte Preiſe: Danjel Stepp⸗ Kandel(Pfalz), kaver Häberle⸗Mannheim, Fritz Hollen⸗ bach⸗Mundenheim, Johann Hamm⸗Waldhof, Franz Knörr Pirmaſens, Philipp Butz⸗Weinheim, J. Menzer⸗Weinheim, Wil⸗ helm Bäuerlein⸗Weinheim, Friedrich Hemmer⸗Mannheim, Wilhelm Schäfer Mannheim. Zweite Preiſe: Aug. Popp⸗Bieberach(Württemb.), J. Menzer⸗Weinheim, Friedrich Riechmann Mannheim, Johann Hamm⸗Waldhof, Johann Zapf⸗Minderslachen(Pfalz],. Phil. Bautſch Wald⸗ hof, Nikolaus Kuhn⸗Schifferſtadt(Pfalz), Gebr. Hauck⸗Jeuerbach, Philipp Heenn⸗Mutterſtabt, F. Rapp⸗Kandel(Pfalz), Wilhelm Schuppert⸗Darmſtadt, Heinrich Raab⸗Darmſtadt, Nikolaus Kuhn⸗ Schifferſtadt, Ferdinand Neff⸗Bretten, J. S. Hamm⸗Lampertheim Karl Schwab⸗Käferthal. Dritte Preiſe: Georg Wenny ⸗Frieſenheim, Heinrich Wetterauer⸗Mannheim, Peter Pfläſterer⸗Weinheim J. Menzer⸗Weinheim, Georg Heil⸗ Mannheim, Friedrich Fäßler⸗Ichenheim, Guſtapv Michel⸗Brötz⸗ ingen, Auguſt Reffert⸗Rheinauhafen, Johannes Stahl I11⸗Schiffer⸗ ſtadt Friedrich Diltz⸗Karlsruhe, Auguſt Klarſtätter⸗Karlsruhe Wilhelm Flatt⸗Neckarau, Heinrich Schlamp⸗Frieſenheim, Johann Thun⸗Waldhof, Joſef Klingenmaier⸗Wald⸗ Hof, Friedrich Dietz⸗Karſsruhe, Georg Schindel⸗Mann⸗ heim. Peter Kriek J1⸗Mutterſtadt, Auauſt Reffert⸗Rheinaußafen J. Schwing⸗Feudenheim, P. Sinn⸗Neckarau, Auguſt Klar⸗ ſtätter⸗Karlsruhe, Franz Lutz⸗Mülburg, Heinrich Hocker II⸗ Käferthal, Friedrich Uhria⸗Feudenheim, Friedrich Bechtler⸗ Dietesbeim, Karl Meier⸗Durlach, Friedrich Pföſt⸗Jeuerbach, Joh⸗ Zapf⸗Minderslachen. Großt⸗Geflügel. Ehrenpreiſe⸗ Jean Ruf⸗Feudenheim, Jean Landgraf⸗ Lorſch, Dr. Scherer⸗Schriesheim, Johann Diehl⸗Sandhofen. Er ſte Preiſe: Peter Uhrig⸗Feudenheim, Adam Bauer⸗Limburger Hof. Zweite Preiſe: Peter Kilthau⸗Käferthal, Aug. Spon nagel⸗Käferthal, Friedrich Wiederkehr, Hauptlehrer, Nuß⸗ loch, Georg Winkler⸗Mutterſtadt, Wilhelm Rüſſel⸗Gernsheim, Rein⸗ hard Radetzki⸗Lich, Dr. Scherer⸗Schriesheim, Joſeph Roeder, Lehrer, St. Ingbert, Jakob Kramm⸗Feudenheim, Dr. Scherer⸗Schriesheim Balentin Betz Dritte Preiſe: Jean Ruf⸗FJeudenheim, Joh Miltner⸗Feudenheim, Peter Knell⸗Weinheim, A. Hof fheins⸗ Waldhof, Dr. Scherer⸗Schriesheim, Johann Kenerer⸗Feuden⸗ beim, Heinrich Bauſch jr., Peter Kilthau⸗Käferthal, Jakob Wolf IfI⸗Imbsheim, Hermann Kuſt⸗Sandhofen, Johann Diehl⸗ Sandhofen. Brieftanben. Ehrenbpreiſe: Friedrich Opfermann⸗Feudenheim Erſte Preiſe: Friedrich Opfermann⸗Feudenheim, Karl Giebfried⸗ Fendenheim, Joſeph Pfiſterer⸗Mundenheim, Georg Sommer⸗ Mannheim. Zweite Preiſe: Larl Giebfried⸗Feudenheim, Friedrich Flock⸗FJeudenheim, Georg Sommer⸗ Mann heim, G. Schuhmacher Feudenheim. Dritte Preiſe: Michgel Schertel⸗Feudenheim, Adam Keßler, Joſef Pfiſterer⸗Mundenheim, G. Will⸗Feudenheim. Farbentauben. 0 Ebrenpreis: Dr Scherer⸗Schriesheim. Erſte Preiſet 0 Feudenheim Zweite Preiſe: Jakob Kramm⸗Feudenheim, Dr. Scherer⸗Schriesheim, Jean Ruf⸗Feudenheim, Jakob Winkank⸗ Waldhof, Franz Gärtuer⸗Ludwigshafen. Dritte Preiſe: Dr. Scherer⸗Schriesheim, Anton Schwin d⸗Waldhof, Andreas Schäfer, Jakob Haag Mannheim, Jean Ruf Jeudenheim, Jakob Winkant Waldhof, A, Hofheinz⸗ Waldhof, Franz Gärtner⸗Ludwigshafen a. Rh. ——— Aus Stadt und Land. Maunheinz, 12. November. * Ernaunt wurde Finanzinſpektor Adolf Pr o kop p zum Oberzollinſpektor in Säckingen, Steuerinſpektor Leo Zeiſer zum Finanzinſpektor, Finanzaſſeſſor Philipp Wei dner in Konſtang unter Verleihung des Titels Bezirksſteuerinſpektor zum Vorſtand des Finanzamts Breiſach und die Finanzpraktikanten Eugen Gug⸗ genbühler von Freiburg, Albert Kirchgäßner von Ueber⸗ lingen und Hugo Müller von Heidelberg unter Verleihung des Titels Finanzaſſeſſor zu zweiten Beamten der Bezirksfinanzver⸗ waltung mit Hauptamtskontrolleursrang. * Verſetzt wurde Oberzollinſpektor Hermann Kempff in Säckingen in gleicher Eigenſchaft zum Hauptſteueramt Baden, der Vorſtand des Finanzamts Raſtatt, Oberſteuerinſpektor Albert Haug, zum Finanzamt Karlsruhe, der Vorſtand des Finanzamts Breiſach, Oberſteuerinſpektor Anton Ger ſpach, zum Finanzamt Raſtatt, beide in gleicher Eigenſchaft, Oberbuchhalter Otto Stärk beim Finanzamt Emmendingen in gleicher Eigenſchaft zu dem neu zu errichtenden Finanzamt Karlsruhe und Betriebsaſſiſtent Adolf Bender in Haslach nach Lauda. * Uebertragen wurde dem Zeichenlehramtskandidaten Auguſt Wehrle am Großh. Gymnaſium in Karlsruhe die etatmäßige Amtsſtelle eines Gewerbelehrers an der Geßwerbeſchule(Gold⸗ ſchmiedeſchule) in Pforzheim. * Zugeteilt wurde Finanzaſſeſſor Ernſt Landfried beim Sekretariate der Steuerdirektion in gleicher Eigenſchaft der Zoll⸗ direktion unter Uebertragung des Dienſtes eines Steuerinſpektors, Finanzaſſeſſor Eugen Guggenbühler dem Sekretariate des Finanzminiſteriums, Finanzaſſeſſor Albert Kirchgäßner dem Sekretarigte der Zolldirektion und Finanzaſſeſſor Hugo Müller dem Sekretariate der Steuerdirektion. Zum Sinken der Fleiſchpreiſe. In der Weſtpfalz ſind die Fleiſchpreiſe in den letzten Tagen ganz bedeukend geſu n⸗ ken. In St. Ingbert und Umgebung kauft man 1. Qualität Rind⸗ fleiſch das Pfund für 60 Pfg.(bisher 80 Pfg.), Schweinefleiſch für 70 Pfg.(bisher 90 Pfg. und 1.), Kalbfleiſch für 80 Pfg. (bisher 1.). Die Metzger glauben allerdings nur an eine vor⸗ übergehende Linderung der Fleiſchnot. * Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Mann⸗ heim. Der kommende Mittwoch wird den Vereinsmitgliedern einen Vortrag bringen, zu dem eine Dame aus Wien, Frau Mohr, gewonnen wurde. Der Rednerin geht ein vorzüglicher Ruf voraus; das von ihr zu beſprechende Thema„Kinderrecht“ darf aber auch Anſpruch auf allgemeines Intereſſe haben. Der Vortrag findet im Hotel National ſtatt und beginnt um ½5 Uhr. * Literariſcher Vortragszyklus. Wir machen hiermit darauf auf⸗ merkſam, daß der Vortragszyklus von Frln. Anna Gttlinger aus Karlsruhe über„Bilder aus der neueſten Literatur“(Lilien⸗ eron, Arno Holz, Hofmannsthal, Ellen Key, Iſolde Kurz, Riccarda Huck, Clara Viebig uſw.) Dienstag den 13. November, nachmittags 4 Uhr beginnt, und zwar mit einem einleitenden Vortrag.(Näheres in der Anzeige in unſerer heutigen Nummer.) * Liheraler Arbeiterverein. Die am Samstag abend im unteren Lokale der Brauerei„Eichbaum“, P 6, 9, abgehaltene Mitglieder⸗Verſammlung verlief unter ziemlich zahl⸗ reicher Beteiligung ſeitens der Mitglieder aufs beſte. Bei der zuerſt vorgenommenen Wahl des 2. Vorſitzenden wurde Herr Willmann einſtimmig gewählt. Sodann gab der: Vor⸗ ſitzende, Herr Stadtverordneter Ochsner, einen eingehenden Bericht über die Vorlagen der am Dienskag, den 13. er., ſtatt⸗ findenden Bürgerausſchußſitzung, woran ſich eine leöhafte Dis⸗ kuſſton knüpfte. Zum Schluß der Tagesordnung wurde noch unter lebhafter Zuſtimmung der Mitglieder beſchloſſen, alle 14 Tage und zwar jeweils Freitags abends, halb 9 Uhr, im Nebenzimmer der Reſtauration„Zum Deutſchen Reich“(Gg. Bender, Lindenhof⸗ ſtraße 20) einen Diskuſſionsabend abzuhalten und zwar beginnt der erſte dieſer Abende am Freitag, 23. ds. Mis. Die Mitglieder werden gebeten, ſich hierzu recht zahlreich einzufinden, da alle einſchlägigen Fragen eingehend beſprochen und beantwortet werden. * Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Verein, F 2, 10. Wir möchten nicht verfehlen, auf den heute Abend ſtattfindenden Vortrag des Herrn Herm. Fröbel hinzuweiſen. Der Redner wird über den Don⸗ nersberg, ſeine Umgebung und hiſtoriſche Be⸗ deutung ſprechen und eine intereſſante Wanderung in der Pfalz ſchildern, an die ſich viele Erinnerungen und Sagen aus der alten Zeit knüpfen. *Verein für jüdviſche Geſchichte und Literatur. Wir machen nochmals ausdrücklich auf den heute Abend im großen Saal der Auguſt Lamehy⸗Loge ſtattfindenden Vortrag des Herrn Diſtriktsrab⸗ biner Dr. Kohn aus Ansbach über„Glauben und Wiſſen in der ſpaniſchen Blütezeit“ aufmerkſam. * Der Hochzeitsgaſt im„Apollo. Da Hartſtein nur noch 4 Tage in dieſer tollen Burleske auftritt, verſäume niemand die kurze Friſt, ihn noch einmal in ſeiner köſtlichen Type als„Ortsvor⸗ ſteher Lehmann“ zu bewundern, und ſich von Herzen über ſeine be⸗ zwingendeKomik auszulachen. Vorverkaufs⸗ ſowie Vereins⸗ und Abonnementskarten ſind bis auf weiteres gültig. Die Sängerhalle Mannheim hielt am derfloſſenen Samstag im Ballhauſe eine Abendunterhaltung ab, die der Aktivir⸗ tät und ihren Soliſten wieder ſchöne Erfolge brachte. Bei den Chor⸗ vorträgen konnte man aufs Neue konſtatieren, daß der Verein über ein ausnehmend gutes Stimmenmaterial verfügt und daß er in dem Kapellmeiſter und Chordirektor des Hoftheaters, Herrn C. Bar⸗ toſch einen muſikaliſch hochſtehenden, ungemein gewiſſenhaften und fleißigen Dirigenten beſitzt, der zweifellos dazu berufen iſt, dem Verein zu weiteren ebrenvollen Erfolgen zu verhelfen. Eine be⸗ ſonders tiefgehende Wirkung erzielten die Chöre im Volkston: „Schön Rottraut,“ von Leo Blech,„Minnelied“ von Fritz Char, „Im Herbſt“ und„Unterm Fenſchter“ von Herm. Zumpe,„Im Feld des Morgens früh“ von Ch. Burkhardt und das„Niederländiſche Dankgebet“ von Ed. Kremſer. Bei dieſen Vorträgen konnte der Chor wieder ſo recht beweiſen, wie fein er zu nuancieren verſteht, wie duftig er das Piano und wie markig und kraftvoll er das Forte wiederzugeben weiß. Beſonders ſtimmungsvoll war das vollſtändig im Piano geſungene„Minnelied“ und die bekannte Ballade „Schön Rottraut“, während das mit prächtiger Steigerung ge⸗ fungene Niederländiſche Dankgebet einen wirklich erhebenden Ab⸗ ſchluß des geſanglichen Teils bildete. Auch der Chor„Am Sonntag“ vor Fr. Abt, der die Abendunterhaltung einleitete, ließ in ſeiner Wiedergabe nichts zu wünſchen übrig. Das rühmlich bekannte Quar⸗ tett der„Sängerhalle“ trug eine ſehr anſprechende Kompoſition des Dirigenten, Herrn B. Bartoſch,„Der Verſchmähte“ be⸗ titelt, und„Ich fühle Deinen Odem“ von Hans Kuhn, einem Bru⸗ der des Baſſiſten des Quartetts, Herrn Hrch. Kuhn, in der gewohn⸗ ten muſtergiltigen Weiſe vor. Die Darbietungen der vier Herren (Jul. Göpfrich, Gg. Gebhardt, Joſ. Menz und Hrch. Kuhn ſind immer ein beſonderer Genuß und man kann nur bor, Scherer-Schrtsheim, Jean Rüf, Seudenhein, Sriedric ubris hoffen und ſwünſchen, daß in der Beſetzüng des Quartetts nicht ſo mittel bei. Alücksfall nicht wahrgenommen. zam Gerichte eingeſehen, daß die gelinden Strafen für die Meſft 5 f bald eine Aenderung eintritt. Von den Soliſten, ſämtlich Dereſas⸗ mitglieder, verdient zuerſt Herr Heinrich Kuhn genannt zu were, den. Wer Herrn Kuhn ſchon längere Zeit nicht mehr gehört gat, muß anerkennen, daß er in den letzten Monaten bedeuteuse ge⸗ ſangstechniſche Fortſchritte gemacht hal. Aufgefallen iſt uns in erſteg Linie ſeine gute Deklamation und die ausgegeichnete Nuancierung Der Vortrag des reizenden Liedes„Der Lindenbaum' don Fa Schubert und der Ballade„Die beiden Grenadiece“ don Schumang war eine wirkliche Bravourleiſtung. Nicht wenig kragen zu D80 855 Erfol 5 ͤ ſeine prächtigen Stimmittel bei, die k ſchs ft en. Der Tenoriſt das Quartetts, Julius Göpfrich, ſang mit ausgezeichneter Tongebung„Irb lingsli von Eh. Gounod und„O ſag as noch einmal“ von Slomstg. Die ungemein weiche und diegſame Stimme des Sünge iſt für derartige ſtimmungsvolle Lieder ganz beſonders geeignet⸗ Endlich bekam man noch von Herrn Joſef Men z3(Bariton) Spirito Santo“ von C. Löwe und Wolframs Anſprache aus„Tannhäuſer⸗ zu hören. Der Sänger hatte ſich namentlich mit dem letzten Vot trage keine leichte fgabe geſtellt; er löſte ſie aber ebenfalls due aus zufriedenſtell Nicht wenig trugen dazu feine ſchänen Stimm⸗ Das äußerſt zahlreich erſchienene Puplikum daukte füy das Gebotene durch den lebhafteſten Beifall. Vor dem letzten Chor⸗ liede überreichte der 1. Vorſitzende des Vereins, Herr A. Maher, mit einer herzlichen Anſprache fünf Mitgliedern, den Herten Röchel, G. Ullrich, F. Kühlhorn, P. Betz und J. Gu te⸗ fleiſch, für 12jährige Aktivität den goldenen Sängerring. Herr Röchel dankte im Namen der Ausgezeichneten. Nach Abwicklunng des Programms wurde noch einige Stunden flott getanzt. Eine Na⸗ teilung der Kapelle Petermann ſpielte dazu auf. * Konzert der Sänger⸗Einheit. Aus Anlaß des 586. Stife tungsfeſtes veranſtaltete die Sänger⸗Einheit geſterg nachmittag in den Sälen des Ballhauſes ein Konzert, welches vor vollbeſetztem Hauſe einen glänzenden Verlauf nahm. Der Verein verfügt über einen anſehnlichen Chor, welcher unter Leitung des Herrn Hauptlehrers Mudler gründliche Schulung des prächtigen Stimmenmaterials aufweiſt. An Geſamtchören gelangten programmäßig zum Vortrag: Unter dem Lindenbdaum (Sturm), Hochamt im Wald(Vieuxtemps), Wiegenlieder(Brahms und Mozart), Elfenlocken im Wald(Kirchl), Lützows verwegens Jagd und Jägerchor aus Euryanthe(Weber), Gretula(Schwalmſ, Zu Straßburg auf der langen Brück(Hirſchl. Der wohlverdients reichliche Beifall nach jedem Liede zeugte davon, daß die Ex⸗ wartungen der Zuhörerſchaft vollauf befriedigt wurden. Eine be⸗ ſondere Würze der künſtleriſchen Darbietungen brachten die Sopranſoli der beliebten Mannheimerin Frl. Löffler, welche die Arie aus der Oper„Mignon“, ſowie„Kennſt du das Lied“ (Thomas] und in ſpäterer Folge„Du biſt die Ruß“ nud „Ungeduld“(Schubert) in äußerſt formvollendeter Weiſe zu Gehör brachte und ſo reichen Beifall erntete, daß ſie ſich zu einer Zugabe verſtehen mußte. Auch bei dem zweiten Wiegenliede von Mozart klang die reizende Soloſtimme der Dame in entzückendeß Weiſe aus dem Männerchor hervor. An inſtrumentalen Dars bietungen brachte uns der Violinvirtuoſe Herr Drumit mit der Ballade und Polonaiſe von Vieuxtemps ſowie mit „Legende“ und„Mazurka“ von Wieniawsky einen muſikaliſchen Genuß, welcher ebenfalls als Glanzpunkt des Konzertes verzeichnet zu werden verdient. Während einer Pauſe überreichte der Vereins⸗ vorſitzende, Herr Böhi, an zwei Mitglieder, die Herren Karff, Stadtmüller und Jakob Weber, den in der Sänger einheit bei 15jähriger Aktivität erreichbaren Sängerring. Das Feſtkonzert hat wieder gezeigt, daß die Sängereinheit auch heute auf derjenigen geſanglichen Höhe ſteht, welche ihr die früheren, Erfolge eingebracht hat. 4 Bei den Rad⸗ und Motorrennen im Saalbautheater ſtegte + Samstag im erſten Lauf der Berliner Rennfahrer Franz Weben gegen Willy Porte(Motor) in 1,54 Min. Im zweiten Lauf a, kerlag die ruſſiſche Meiſterſchaftsfahrerin Mlle⸗ Clatre gegen den Ludwigshafener Carl Reimer, der in 2,81 Min, als Erſt durchs Ziel ging. Der dritte Lauf brachte ein Rennen über 2⁰ Meter zwiſchen Jul Bettinger und Willy Jorté. Kurg d dem Ziel ſprang Bettinger, der ſich in ausgezeichneter Verfaſſur befand, die Kette aus dem Rad heraus. Der Match, der infolgedeſf unentſchieden blieb, wird heute Montag Abend bis zur Entſcheidun ausgetragen. Sollte es heute Herrn Bettinger gelingen, Porté 3 ſchlagen, ſo bekommt jener die bei der Direktion deponierten 50 Fraucs ausbezahlt. Geſtern Abend ſiegte Bettinger über Mll Clafire, trotzdem dieſe mit 250 Meter Vorgabe fuhr, in 1,5 Min. Allgemeine Ueberraſchung rief die Niederlage Willt Porte hervor, der von Karl Reimer⸗Ludwigshafen in 2,10 Min. ſiegt wurde. Die Niederlage Portés iſt wohl in der Hauptſache der kleinen Ueberſetzung ſeines Rades zuzuſchreiben. Der Malch wan hochintereſſant. Sein Ausgang wurde vom Publikum mit toſendem Beifall aufgenommen. Im dritten Lauf unterlag ebenfalls Willh Porteé(Motor) gegen Franz Weber. Auf den heutigen Ent⸗ ſcheidungskampf zwiſchen Bettinger und Ports ſeien an dieſer S U nochmals alle Sportsfreunde hingewieſen. 255 Coloſſeum⸗Theater. Man ſchreibt uns: Mit großartigei Erfolge wurde geſtern an dieſer Bühne die große Geſangspoſſe„=l Böhm in Amerika“ vor ausverkauftem Hauſe aufgeführt.⸗ Getpif wird ſich dieſes Stück noch länger auf dem Repertoire als Zugſth erhalten. Morgen Dienstag findet die letzte Aufkührung von ⸗ Hauptmann von Köpenick“ und„Die Verhaftung“ ſtatt. 3 *Eiſenbahnunfall. Der Würzburger Schnellzug, der gach um 12 Uhr hier eintrifft, erlitt verfloſſene Nacht einen längeren unfreiwilligen Aufenthalt, weil auf Station Neckarhau ſen Eberbach von dem vorhergehenden Perſonenzug der letzte Wagen dem Geleiſe geſprungen war und ſich quer über den Bahnkörpet gelegt hatte. Infolgedeſſen mußte der ganze Verkehr durch Nim ſteigen bewerkſtelligt werden. Sämtliche Morgonzüge hatten ber trächtliche Verſpätungen.— Zu dem Eiſenbahnunfall ſelbſt liet uns noch folgende Meldung vor: In der vergangenen Nacht n 11 Uhr 14 Minuten ereignete ſich auf der Station Neckarbau el ein Eiſenbahnunſall. Der Schnellzug nach Heidelberg hat auf de dortigen Station mit einem Perſonenzuge zu kreuzen. Wahrſche lich durch zu frühes Umſtellen der Weiche ſentgleiſten die lez ten Wagen des Perſonenzuges und wurden umgeworfen. De Verkehr wird durch Umſteigen aufrechterhalten. Die Perſonenzüge erleiden 90 Minuten, die Güterzüge 5 Stunden Verſpätung. Ver Unglückt iſt niemand. * Ein tödlicher Unglücksfall ereignete ſich geſtern Abend Mundenheim. Bei der Abfahrt des Lokalzuges von Munden heim nach Ludwigshafen um ½6 Uhr blieb vor der Wirtſchaft zen Peter Skärk ein Paſſagier beim Aufſpringen am Trittdrett hängen und geriet unter die Räder, dis ihm den Kopf zermalmme⸗n und über die Bruſt gingen. Vom Zugsperſonal wurde der Der Zugführer mußte erſt durß Zurufe zum Halten veranlaßt werden. Die Perſönlichkeit des G töteten konnte bisher nicht feſtgeſtellt werden, da ſich in den dern kein Austveis vorfand und das Geſicht bis zur Unkenntlichf berſtümmelt war. Der gutgekleidete Verunglückte, deſſen Alter 8 30—40 JFahre geſchätzt wird, trug ſchwarzen Anzug, ſchwa Ueberzieher mit karriertem Futter, weißes Hemd, weißen Ste kragen, Schnürſchuhe und hellgraue Socken. In den Taſche ta ſich ein Portemonnaie mit.36 M. Inhalt, ein Billett 3 K ausgeſtellt Ludwigshafen Brücke⸗Dannſtadi, ferner ein Schue Fingerhut, ein Taſchenmeſſer, 3 Schlüſſel und ein Notizbuch * Aus dem Schöffengericht. Seit einiger Zeit hal man aue 1587 led ſtechereien den Meſſerhelden den Anlaß bieten, ihren Roheiten n Seneral⸗Anzeiger.(Abentblany⸗ ranerm, 47., ovemper. hießen zu laſſen. Der Taglöhner Kar der J ſchaft zum„ſch L 54 in den Arm verſetzte, wurde am stag vorm fſengerichte zu 3 Mongten Gefängnis verurteilt. Aus Ludmigshafen. ſpielte ſich in der Nacht vom Samstag zum Sonntag& mapck⸗ unnd Kaiſer⸗ Der Tagner Wi ſterer heim eine Eine ſchwere Meſſerſtecherei cke der Bis⸗ lm Schu⸗ mann aus Oggers⸗ s linle Handgelenk. Der Täter verhaftet.— Sonntag vormittag das 2½% fährit terchen erers Harmann Laßzg, Welſer⸗ ſträße 3, auf dem Pallon in einen Kübel voll heißes Waſſer, wodurch ſich das Kind derart verlrühte, daß es in der darauffolgenden Nacht geſtarben iſt.— Die Ehefrau Kink in der Kanalſtraßze ſtürzte am Samstag be egufmgchen auf ein i er tre die hochſchwan Art verletzte, daß ſie einige Stunden darauf verſtarb. Nacht vom Samstag zum Sonntag entſtand in der Wohnung des Kaufmanns Ohneſorg, Schulſtraße 24, ein Zimmerbrand, der einen Schaden von 600 M. anrichtete. Aus dem Grossherzogtum. Gppelheim, 10. Nov. Eine beabſichtigte Vran d⸗ ſtiftung wurde geſtern vormittag in dem Wohnhaus der Georg In der Rühle Wtwe. hier entdeckt. Die Frau erſtattete ſofort beim Bür⸗ germeiſteramt Angeige, worauf die Stelle durch Herrn Bürger⸗ meiſter Martin und die hinzugerufene Gendarmerie in Augenſchein enommen wurde. In den Speicherräumen waren die Dachſparren, Ballen und ein Mehlkaſten mit Petroleum getränkt, ſo daß ein Jeuer gute Nahrung gefunden hätte. Als der Tat verdächtig ge⸗ halten werden der in dieſem Jahre in Miete wohnende Maurer Sebaſtian Lamade und ſeine Ghefrau, denen bei der Jeuersbrunſt im vorigen Jahre das ganze Mobiliar verbrannte und die nach verſchiedenen Gerüchten jetzt von einem neuen Brande „geträumt“ haben ſollen. Das gefährliche Paar hat das Petroleum gu der verbrecheriſchen Abſicht in verſchiedenen Läden eingekauft. Da die ſaubere Familie durch ihre Beſchäftigung abweſend war, wurde deren Wohnung geöffnet und es fanden ſich verſchiedene Haushaltungsſachen und Kleidungsſtücke rettungsfertig gepackt vor. Lamade wurde beim Ausſteigen an Station Wieblingen durch die Gendarmerie verhaftet, während deſſen Ehefrau nach einem Verhör zu ihren Kindern vorläufig wieder freigelaſſen wurde. Pfalz, heſſen und Umgebung. Frankenthal, 11. Nov. Die vom Bürgermeiſteramt wegen Unregelmäßigkeiten, die beim ſtädtiſchen Gaswerk und der Verrechnung von Gasgeldern vorgekommen ſein ſollen, eingeleitete Unterſuchung hat bisher Unredlichkeiten irgend welcher Art nicht ergeben. Es handelt ſich bei den beanſtandet geweſeſſen Gas⸗ guittungen nur um allerdings ganz unbegreifliche„Unſtimmig⸗ keiten“, die jedem Empfänger und Befitzer einer ſolch en unſtim⸗ migen Quittung in den Glauben verſetzen mußten, daß man ihm zu viel Geld abgenommen habe und daß wohl gar ſtrafbare Mani⸗ pulationen und Unredlichkeiten im Spiele ſeien. Die bis jetzt er⸗ folgte Nachprüfung von Quittungen war jedoch, wie ſchon ge⸗ ſagt, von dem Ergebnis begleitet, daß die„Unſtimmigakeiten“ in gllen Fällen nur von der Verwaltung des Gaswerks durch Flüchtig⸗ keitsfebhler bei Uebertragung der Goasuhrenſtände in die für die ſtädtiſche Einnehmerei beſtimmte Liſte verſchuldet worden Der Gasmeiſter hat bei Ausführung dieſer Arbeit offenbar häufig die in Betracht kommenden Zahlengruppen verwechſelt und auf dieſe Weiſe ein eine ſchnelle Kontrolle erſchwerendes, ganz heilloſes Durcheinander angerichtet. Geſchädigt iſt durch die„Unſtimmig⸗ kelten, ſoweit ſich die Sache bis jetzt überblicken läßt, niemand mor⸗ den, indem die Gasmenge, die in einem Monat zu viel zur Vor⸗ rechnung gelangte, von der Einnehmerei von der Verbrauchsziffer des nächſtfolgenden Manats gefürzt wurde. t Worms, 11. Noy. Die Firma L. Halbreich halte in hieſigen und Zeitungen der Umgebung bekannt gemacht, daß ſie bdel Einkäufen von 20 M. an ein Retourbillett vergäte. Ein hieſiger Herr benutzte dieſe Gelegenheit und lud eine Ver⸗ wandte aus München zu eBſuch ein. Dieſe kaufte bei Halbreich für den Betrag von 20 M. ein und zeigte bei der Bezahlung ein Netourbillett 2. Klaſſe gus München vor. Auf Grund der Be⸗ kanntgabe blieb der Firma nichts anderes übrig, als das Billett Fnſtandslos zu bezahlen. Die Vergütung des Retourbilletts follte nur der Kundſchaft aus der Umgegend zugute kommen Sport. * Die Pariſer Weltmeiſterſchafts⸗Ringkämpfe führten am 12. Abend einen argen Tumult herbei, der bei dem Kampf zwiſchen dem Böhmen Smejkal und dem Schotten Jimmy Eſſon zum Ausbruch kam. Urheber des Skandals war Smejkal, der gegen ſelnen Gegner in brutaler Weiſe vorging, ohne daß der Schieds⸗ richter gehörig eingriff. Das empörte Publikum ſchrie, tobte und warf ſchließlich allerhand Gegenſtände auf die Bühne. Smej⸗ kal wurde durch eine Holzbank ernſtlich am Kopf verletzt, ſo daß 170 Vorhang fallen und der Kampf aufgegeben werden mußte. orher war der Rennfahrer Otto Meyer gegen den ihm an Technik überlegenen Vervet nach tapferem Widerſtand nach 11 Minuten 51 Sekunden unterlegen. Ferner warf Lancond in:24 Jungers, der Bulgarxe Petroff in 714 Renian, der Ruſſe Padoubny in Aa Urban Chriſteph und Aimable de la Calmette in 12:12 den Hinduh Kahutah.— Im Caſino gelang es am 13. Abend endlich Pohl(Abs II), im Entſcheidungskampf nach 40 Minuten ſeinen rieſigen Gegner, den Koſaken Oſſip, zu werfen. Dagegen fertigte der Ruſſe Lurich den Deutſchen Hitzler leicht in 10:90 ab; ferner ſiegten Conſtans le Marin in:37 über Nieolas le Boulanger, Laurant le Beaucairois in 17:28 über den Deutſchen Weber und in 14:15 über den Deutſchen Rislacher. Zlysko und Mabrali Achmed rangen uneuntſchieden. Cheater, Kunſt und Ungenſchaft. Im dritten Kaim⸗Konzert, das am nächſten Freitag ſtattfindet, teitt als Soliſt Bernhard Stapenhagen auf, Der ausgezeich⸗ nete Künſtler, der ſeinerzeit zu den bevorzugteſten Schülern Liſzt's Ehörte, hat das große Es⸗dur Konzert ſeines Meiſters, als deſſen Vaterpret er gegentvärtig gilt, zum Vortrag gewählt. Die Liederhalle, bekannt als einer der erſten Geſangvereine Mannbeims gab am vergangenen Samstag im überfüllten Muſen⸗ ſaal ihr alljährliches Konzert. Unter der bewährten Leitung Strubel, bot der enten, des Chormeiſters Joh. auch dieſes Jahr wieder höchſt Lobenswertes. Sein Männerchor, der nicht nur ſehr ſtark iſt, ſondern guch über ein cchönes, zuſammengepaßtes Stimmenmaterial verfügt, brachte ein mit Geſchmack ausgewähltes Programm in faſt durchweg muſter⸗ gültiger Weiſe zum Vortrag. Eingeleitet wurde der Abend durch das Morgengebet im Walde“, eine hübſche, eigene Hompoſition des Herrn Strubel, die ſicher und feinabgetönt wiedergegeben wurde. Aus der Zahl der übrigen Programmchöre, die mit Aus⸗ nahme des mächtigen Abt'ſchen„Stegesgeſanges der Dentſchen“ Fepella geſungen wurden, ſejen noch falgende hervorgehoben: die Ammunasgewaltige Ballade„Gotentreue“ von H. Wagner, das ſind. reizende„Gretelein“, Techritzs„Waldkönig“, Schuderts allbe⸗ kannter„Lindenbaum“ und endlich der tieſempfundene Breu'ſche Chor„Ewig lieh ima Alle dieſe zum Teil recht ſchwierigen Chöre waren mit großer Hingabe einſtudiert und konnten in jeder Beziehung befriedigen. Nicht als letzter Vorzug des Männerchors der Liederhalle ſoll die große Deutlichkeit der Ausſprache gerühmt ſein, die jedes einzelne Textwort ſelbſt im hinterſten Winkel des 10 weiten Saals und dort ſtand der Schreiber dieſer Zeilen, ver⸗ ſtehen li Als Soliſtin hatte der Verein die Konzertſängerin Fräulein Lonny Dieſelbe ſang „Ingeborgs Klag von F. Wein⸗ A. Rubinſtein, A. Jenſens „An der Linde“ und„Draußen im Garten“ von Cahnbley. Fräu⸗ lein Ullrich eine Sopraniſtin von hübſcher, zlemlich kräftiger ume und techniſch fortgeſchrittenem Können, erzielte lebhaften Beffall und mußte ſich zu einer Zugabe entſchließen. Als ihr Be⸗ gleiter guf dem gel iſt rr Paul Stoye zu nennen, in deſſen kunſtgeübten He die Klapierbegleſtung zu dem oben ge⸗ nannten Abt'ſchen Chore lag. Alles in allem nahm das ſams⸗ tägige Konzert der Liederhalle ſomit einen Verlauf, mit dem alle Mitwirkenden und die zahlreichen Hörer wohl zufrieden ſein konnten. * 4* Zweites Mannheimer Streichguagrtett. Das Programm der geſtrigen zweiten Matinee des Mann⸗ heimer Streſchquartetts der Herren Hans Schuſter, Arthur Poſſt, Adolf Fritſch und Carl Müller enthielt Werke der neueren und neueſten Richtung der Kammermuſik. Dasſelbe wurde mit Robert Schumanns A⸗dur Quartett op. 41 Nr. 3 er⸗ öffnet, das von dem Mannheimer und Frankfurter Streichquartett des Oefteren geſpielt wurde, letztmals im Januar d. J. Es entſtand im Jahre 1842 und bildet mit den beiden übrigen Werken der gleichen Opuszahl gewiſſermaßen die Frucht der in den 3Z0er Jahren öfters bei ihm abgehaltenen„Quartettmorgen“, Schumanns Kam⸗ mermuſikwerke verſtoßen wie diejenigen Mendelsſobns, dem das A⸗dur Quartett gewidmet iſt, gegen den Quartettſtil häufig dadurch, daß ſie in manchen Teilen klariermäßig gedacht ſind, aber der Kom⸗ voniſt entſchädigt reichlich durch Genialität der Gedanken, durch Klangſchönheit und ſtaunenswerten poetiſchen Reichtum, ſo auch in dem A⸗dur Quartett, das namenllich in den geiſtvollen Variatſonen des zweiten Satzes von der reichen Erfindungsgabe, wie der for⸗ malen Geſtaltungskunſt ein glänzendes Zeugnis ausſtellt. Auch das Dedur Adagio iſt von großer Innigkeit und melodiſcher Schönhett, wenn auch von düſterer Schwermut beherrſcht. In dem„Quaſti Trio“ dens Schlußſatzes findet ſich eine Reminiszenz an die E⸗dur Gavotte des ſechsten franzöſiſchen Suetts von Joh. Seh. Bach. Das ganze Finale trägt in ſeinem raſchen Wechſel der Stimmungen, ſeinen häufigen Modulationen und ſcharf ausgeprägten Rhythmik den Charakter des Slaviſchen. Ueberhaupt gehört der h äufige Tempi⸗ und Themenpvechfel zu den hervorſtechenden Eigenſchaften diefes Quartetts, in dem ſich Schumann offenbar noch an Beethoven und Schubert anlehnt, das aber andererſeits den feinfühligen Roman⸗ tiker keineswegs verleugnet. Die Wiedergabe war eine den Stim⸗ mungsgehalt der vier Sätze völlig erſchöyfende. Als Höhepunkt möchte ich die dezente Wiedergabe des echt romantiſchen Schluſſes des Adagios bezeichnen. In einem Thema mit Variationen aus dem Quartett op. 7 kam ein bedeutender moderner ruſſiſcher Ton⸗ dichter, Sergei Fwanowitſch Tansjew ezu Worte, der gegenwärtig als Nachfolger Tſchaikowsky's die Stelle des Direktors des Mos⸗ kauer Konſervakoriums bekleidet. Tansjew iſt ſeither durch Shmpho⸗ nien, Kammermuſikwerke, Lieder und Clavierkompoſitfonen, ſowie als Pianiſt bekannt geworden. Das geſtern gehörte Werk, welches ein graziös gehaltenes Thema in geiſtpoller Weiſe verarbeitet, zeich⸗ net ſich durch höchſt kunſtvolle imitoriſch und kontrapunktiſche Arbett, ſchöne Modulationen, kühne Tempiweckſel aus Beſonders relzend erſchienen mir die zweite und dritte Vaxiatton, erſtere ſtimmungs⸗ voll und klangſchön, letztere charakteriſtiſch in ihren Synkopierungen, Die Variationen wurden trefflich geſpielt und verſchafften den ausführenden Künſtlern einen vollen Erfolg. Den Beſchluß bildete Brahms G⸗dur Quintetl op. 111, eines Meiſterwerkes jeiner Gattung, ſowohl in ſtiliſtiſcher, als in thematiſcher und inſtrumentaler Hinſicht. Ein großer Zug geht durch den kühn aufgebauten erſten Satz, in welchem unter ſchwe⸗ benden Figuren der Violinen und Bratſchen das Violoneell ein ener⸗ giſches Thema intoniert. Das d⸗moll Adagio zeigt in ſeiner ele⸗ giſchen Weiſe leiſe ungariſche Anklänge. Sehr eigenartig iſt das Allegretto mit dem reizvollen Duett der Violinen und Bratſchen im Gedur Trio. Originell iſt der Gedur Schluß in dem Allegretto, welches ſonſt im g⸗moll ſteht. Echt flaviſches Gepräge trägt das Finale, Es weiſt eine intereſſante thematiſche Arbejt auf und geht zum Schluß in eine richtige„Friska“ über. Iu der Ausführung letzten Werkes wurden die Herren des Mannheimer Streichquart durch Herrn Karl Neumeher als Vertreter der zweiten Viola in trefflicher Weiſe unterſtützt. Die Wiedergabe des ſchipferigen Werkes war eine ſehr lobenswerte und rechtfertigte den lebhaften Beifall des Auditoriums. ek. —— Arbeſterbemegungen. Emsdetten(Weſtfalen), 12. Nob. In den hieſigen Textilbetrieben wurden heute insgeſamt 1039 chriſtlich organiſterte Arbeiter ausgeſperrt. Hamburg, 12. Nob, Die im Akkord arbeitenden Getrelde⸗ und Schauerleute ſind heute früh in den A usſtand getreten; ſie verlangen 5 Pfennig Akkordlohn mehr für bie Tonne. Die Zahl der Ausſtändigen beträgt 600 bis 700. 8 * London, 12. Nov.„Daily Chroniele“ meldet aus New⸗York: Ein Ausſtand von gewaltiger Aus⸗ dehnung droht hier bei den Eiſenbahnen aus⸗ zubrechen. Etwa 100 000 Angeſtellte der Eriebahn, der Dela⸗ ware und Lackawanng— ſowie der New⸗York⸗Zentraleiſenbahn halten Beſprechungen üüber die Frage des Ausſtandes ab;: die Mehrzahl iſt für die Erklärung der Streiks. Fall der Streik wirklich ausbricht, wird er den Verkehr auf den wichtigſten Eiſenbahnlinien nach New⸗York unterbinden und gewaltigen Schaden nebſt unabſehbaren Unzuträglichkeiten mit ſich bringen. Bisher ſind nur die unteren Eiſenbahnbedienſteten, wie Bremſer und Laſtträger, in die Ausſtandsbewegung ein⸗ getreten, es wird aber verſucht, die Lokomotivführer zur Be⸗ tefligung zu bewegen. Man glaubt, daß die Angeſtellten mit einem Ausſtand Erfolg haben würden. 1 5 JLe“zie Hachrichten und Tele Gummersbach, 12. Noc. Nordhalle verunglückten beim Laden ſanen. Zwei Steinbrecher, Vater Bruchmeiſter ſchwer und ein italieniſcher Arbeiter leicht verletzt. Stettin, 12. Nov. Hier haben ſich die 52jährige Kauf⸗ mannswitwe Knappe und ihre 17jährige Tochter mittelſt Leucht⸗ gaſes vergiftet. Das Motiv iſt, der„Stett. Abendp.“ zufolge, in Nahrungsſorgen zu ſuchen. Breme n, 12. Nov. Die Rettungsſtation Norderney der Deutſchen Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger telegraphiert unterm 10. Nov.: Von dem hier geſtrandeten Dampfer„Hilda imne. In einem Steinbruch auf der eines Schuſſes mehrere Per⸗ und Sohn, wurden getötet, der nach Wilhelmshaven beſtimmt war, wurden 16 Rettungsboot„Wilhelm Auguſt Ernſt“ der Of Hannover, 12. Nobd. Iu de ſtation gerettet. n Nace N Hannover ge⸗ Regierungspräſident in von 1000 Mark auf die Ergreifung 8 C 0 in Altona aus. „Albert Lanaen fe ev. 15 Tage Bohn lt.„Frkf, Ztg“ Auch Schleswig ſetzte eine Belohnung des Raubmörders des Zahna Berlin, 12. Nov. 9 wurde heute der Herausgeber des von dem hieſigen Schöffengerichte zu 15ʃ Gefängnis verurteilt und dem Privakkläg die Pußlikationsbefuanis des Urkeils z1 tag wurde in der Wohnung des perreiſten niederländiſchen Geſandt⸗ 0 rn, ubruchs, bisher nicht ermittelt werden konnten, eine große Anzahl von Silberſachen im Werte von einigen Tauſend Mark in die Hände gefallen ſind. *Berlin, 12. Nov. Ein Telegramm aus Win dhuk, ein⸗ gegangen am 5. Nov, meldet: Gefreiter Albert Thorwarth, ge⸗ boren zu Würzburg, früher im Kgl. bayr. g. Infanterie⸗Regiment, iſt am 6. November in der Krankenſammelſtelle in Uhabis am Typhus geſtorben. * Pillau, 12 Nov. Nach einer geſtern Abend bei dem hieſigen Strandhauptmann eingetroffenen Depeſche iſt in der Näbe von Rantau bei Hranz ein ruſſeſcher Schoner ge. ſtrandet. Die aus ſechs Mann beſtehende Beſatzung wurde gexettet. *Liſſabon, 12. Nov. Das Syndikat der portugieſiſchen Konſervenfabriken erſuchte die Konſervenfabrikanten von Vigo, gleich ihnen einer ſpaniſchen Journaliſtenkommiſſion, welche das Konſervenverfahren in Europa ſtudieren wollen, den Eintritt in die Fabriken zu verweigern. Auch die franzöſiſchen Fabrikanten dürf⸗ ten in aleicher Weiſe gewarnt merden. Portamouth, 12. Nov. Der König und die Königin ein Ei von Norwegen ſind heute früh hier eingetroffen. * New⸗Mork, 12. Noy. kaniſch⸗jüdiſches ſetzt, die bürgerlichen Hier bildete ſich ein amevi⸗ Komiteſe, das ſich zur Aufgabe und religiöſen Rechte der Juden zu szudehnen. Es will einen Ueber⸗ s hereit halten, der in Not⸗ ö iseo eintraten, zur Verwendung komm Dem Komitee gehören angeſehene Männer aus dem ganzen Lande an. en ſoll. Die Grundſteinlegung des Deutſchen Muſenms iu Möünchen. München, 12. Nop, kraf der Katfſer gef kten Bahnhofe ein. en u mtlichen Prinzen iniſtern, den Spitzen der Zivil⸗ und Militärbehörden und Graf Poſadowsky empfangen. In Be⸗ gleitung des Kaiſers befand ſich Staatsſekretär Tſchirſchty. Nach herzlicher Begrüßung zwiſchen den Fürſtlichkeiten erfolgte die Fahrt zur Reſidenz. Nach Verlaſſen des Wagens begaben ſich die Herrſchaften nach dem im erſten Stock gelegenen Thronſagal, wo ſämtliche Prinzeſſinnen des königl. Hauſes die Majeſtäten be⸗ grüßten. * München, 12. Nov. Anläßlich der Grundſteinlegung des Deutſchen Muſeums verlieh Prinzregent Luftpold zahlreiche Ordensauszeichnungen, ſo u. a. dem Staatsſekretär Graf Pofa⸗ dowsky den Hubertusorden. ich geſchmi Mannheim, Nod frat Care, der Gründer der Badiſchen Anilin⸗ und Sodaf überwies ſeine unſchätzbare er Präparate Sammlung chemif München.(Wiederholt.) dem Deutſchen Muſeum in Vom Johanniterorden. * Berlin, 12. Nov. Zum Herkenmeiſter des Ordens wurde der Sohn des verewigten Prinzen Preußen Prinz Friedyrich Heinrich gewählt. Pyd. JBerlin 12. Noy., 2,90 Miig. Dem Vernehment nach hat der Kaiſer das Abſchiebsgeſuch Pydbielskis Anter Verleihung der Brillanten zum Großkrenz des roten Aldlerordens geſtern ge⸗ nehmigt. Mit der einſtweiligen Waßhrnehmung bder Geſchäfte des Landwirtſchaftsminſters iſt Minfſter von B ethmann⸗Holl⸗ weg beauftragt. In unſerem Leitgrtikel pom Samstag haben wir die politiſche Bedentung von Pods Rücktritt hereits gekenn⸗ zeichnet. D. Ned. abbanhiter⸗ Albrecht von 1 Aus Ruſtland. Moskau, 12. Nov. Heute vormiktag wurde bei der Twers⸗ kajabrücke eine Bombe geworfen. Man behauptet, daß der Un⸗ ſchlag gegen den Staßdthauptmann gerichtet geweſen ſei. Dieſer ſei unvereletzt geblieben und babe den Täter er ſchoſſen. Moskau, 12. Nov. Es beſtätigt ſich, daß das heute vor⸗ mittag auf der Twerskajabrücke verübte Attentat gegen den Stadthauptmann Reinbot gerichtet war und daß dieſer urper⸗ letz geblieben iſt. —— Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Verliner Buregu.) Berlin, 12. Nov. Die„Germania“ richtete dieſer Tage an die ſtaatliche Unterrichtsberwaltung in Preußen die Frage, ob ſie beſtreiten fönne, daß für die Dänen, Litauen und die Maſuren der Religion sunterrſcht in ihrer Mutterſprache ertelt werde, berneinendenfalls ſei feſt zuſtellen, ob den genannten Volks⸗ ſtämmen dieſer Unterricht in der Mutterſprache gelaſſen werde, weil ſie Proteſtanten ſejen, den Polen aber in einer anderen Sprache aufgenötigt werde, weil ſie Katholiken ſeien. Eine ſichtlich vom Kultusminiſterium beeinflußte offizibſe Darſtellung in der heutigen„Nordd. Allg. Ztg.“ erklärt, daß dieſe Frage von der Unterrichtsverwaltung bejaht werden könnte. Die Verhältniſſe lägen geradezu umgekehrt wie die„Germanig“ annehme. Es folgt eine detaillierte Darſtellung der Verhältniſſe in Poſen, Oſt⸗ u. Weſt⸗ preußen, Schlefien und Schleswig Holſtein. Dann ſchließt die „Nordd. Allg. Ztg.“ mit folgenden Worten: „Die Berückſichtigung der Mutterſprache der Bevölkerung in, den verſchiedenen gemiſchtſprachigen Bezirken des Staates ſei aller⸗ dings nicht die gleiche. Dies erkläre ſich aus den verſchiedenen ſprachlichen Miſchungen der Bevölkerung und anderer Momente. Berlin, 12. Nov. Die Firma Tippelskirch u. Co. ſoll in den Beſitz einer andern on Firma übergehen. Im Moment, wo die Firma in andere Hände übergeht, hört der Vertrag mit der Kolonialabteilung auf und das Kolonialamt hat freie Hand. Horn“, Kapitän Brüdigam, der mit Steinkohlen von Schottland Perſonen durch dis ——— e eSangrennn — 2 wieehhnnn —— bbligatoriſche Beteiligung beſchränkt ſich auf 92 Prozent des in n. Manuheimer Produktenbörſe. Die Tenrenz am hieſigen Ge⸗ teidemarkt hat ſeit unſerem letzten Bericht keine Aenderung ex⸗ fahren. Die Unternehmungsluſt im Cif⸗Geſchäft iſt infolge der un⸗ befriedigenden Schiffahrtsverhältniſſe ſehr klein. Auch im Waggon⸗ Geſchäft ſind die Umſätze nicht von Belang. Die Verkäufer halten feſt an ihren Forderungen, während die Käufer dieſelben nur ungern bewilligen und nur den allernotwendigſten Bedarf zu den teueren Preiſen gkzeptieren. Die Notierungen im hieſigen offiz. Kursblatt haben eine nennenswerte Aenderung nicht erfahren, Vom Auslande wird offeriert die Tonne, per Kaſſe, eif Rotterdam: Weizen Ulka 9 Pud 20⸗25 prompt M. 126, 9 Pud 30⸗85 prompt M. 182, do. 10 Pud 3⸗10 Azima prompt M. 146—150; Ru⸗ mänier 78⸗79 Kg. 2 Proz. blaufrei per Nov. M. 131, do. 79⸗80 Rilogramm 2 Prog. blaufrei per Rov. M. 182, Redwinter 2 per Noy. Abladung M. 128, Kanſas 2 per November M. 182.50; Roggen ruſſ. 9 Pud 10⸗15 prompt M. 110.50, do. 9 Pud 15⸗20 per Dezbr. M. 111.50, do. 9 Pud 20⸗25 prompt M. 114, rumäniſcher Roggen 71.72 Kilo per November M. 112; Gerſte ruſſ. 59⸗60 Kg. prompt N. 105, do. 60⸗61 per November M. 106; Hafer ruſſ. 47⸗48 Kilo prompt M. 118 und Donau⸗Rumän. 46⸗47 Kilo per November je nach Quglität zu M. 110 bis 116; Mais Laplata gelb rye terms per Nopember⸗Dezember M. 94, weißer Laplata⸗Mais per November M. 95½, Mixedmais per Dez.⸗Jan. M. 91 und Donau⸗Mais per März⸗April M. 90.50. —Vom Tabaksmarkt. Die Tabaksverwiegung in Viernheim iſt nunmehr beendet und wurde in 7 Tagen zirka 6800 Zentner verwogen. Das Sandblatt wurde in 3 Tagen verwogen. Käufer wie Verkäufer haben durchweg ſich zufrieden mit der Ernte, ſowie mit dem Preis ausgeſprochen. H. Fuchs Waggenfabrik.⸗G. in Heidelberg. In der Ge⸗ neralverſammlung wurden die Anträge der Verwaltung genehmigt und die Dividende auf 8 Prozent li. V. 4 Prozent feſtgeſetzt. Zu Punkt 2 des Geſchäftsberichtes wurde der Antrag der Ver⸗ waltung dahin genehmigt, daß die Tantiemenſteuer von der Ge⸗ ſellſchaft getragen wird. Ueber die Ausſichten im laufenden Jahr und über den Auftragsbeſtand wurde mitgeteilt, daß die Fabrik reichlich und zu guten Preiſen beſchäftigt ſei. Eine Erhöhung des Grundkapitals, von der wiederholt die Rede war, ſei vor⸗ läufig nicht ins Auge gefaßt. Eine demnächſt ſtattfindende außer⸗ ordentliche Generalverſammlung ſoll über die Erhöhung der Be⸗ züge des Aufſichtsrates von bisher 10 Prozent auf 15 Prozent beſchließen. Da Wormſer Brauhaus vorm. Oertge in Worms ſchlägt für 1905⸗06 wieder 4,5 Prozent(w. i..) Dividende vor. Tivolibrauerei Stuttgart,.⸗G. Nach dem Geſchäftsberichte pro 1905⸗06 iſt der Bierverkauf infolge der geringen Obſternte bes Vorjahres und durch Zugang neuer Kunden um 12 174 Hektoliter geſtiegen und beträgt 116 908 Hektoliter. Nach Berückſichtigung der ſtatutengemäßen Abſchreibungen im Betrage von 102 27 M. ſi. V. 99 399.) verbleibt, wie ſchon gemeldet, ein Reingewinn von 315 407 M.(221 499.). Die Einnahmen aus Bier und und Nebenprodukten belaufen ſich auf 2002 400 M.(1 775 763.). die Ausgaben für Malz, Hopfen und Gerſte erforderten 620 000 Mark(607 909.), die Generalunkoſten betragen 1043 405 M. 967 200.]. Der Aufſichtsrat ſchlägt vor, auf das Aktien⸗ kapital von 2 Mill. M. 7,5 Prozent Dividende(i. V. 6,Prozent) zu verteilen. Die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr ſind nach dem Bericht trotz höherer Rohmaterialpreiſe günſtig, da die Geſellſchaft mit großen Vorräten in das neue Jahr eingetreten iſt. Aktienbrauerei Cluß in Heilbronn a. N. Der Aufſichtsrat beſchloß für 1905⸗06 die Verteilung einer Dividende von vier Prozent(w. i..) vorzuſchlagen. Eine neue Tiefbaugeſellſchaft wurde in Halle mit der Firma Hoch⸗ und Tiefbaugeſellſchaft Deutſchland, G. m. b.., gegründet. Die Geſellſchaft wird die der Firma E. Bartling in Wiesbaden gehörenden Baggerbetriebe und ihre Beteiligung an Hoch⸗ und Tiefbauarbeiten übernehmen. .G. Friedrich Krupp, Eſſen. Guſtav Krupp v. Bohlen⸗Hal⸗ bach hat ſeine Tätigkeit als Leiter der.⸗G. Friedrich Krupp aufgenommen. In Zuſammenhang hiermit glaubt man laut„B. .⸗C.“ in unterrichteten Kreiſen, es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß früher oder ſpäter eine Rückbildung der Krupp⸗Geſellſchaft in eine Privgtfirma ſtattfindet. Die Maxhütte das Eiſenwerk Krämer und der Stahlwerks⸗ verband. Wie die„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ meldet, ſchweben zur Zeit Verhandlungen zwiſchen dem Vorſtand des Stahlwerksverbandes und der Maxhütte in Roſenberg und dem Eiſenwerk Krämer in St. Ingbert. Der Vorſtand des Stahlwerksverbandes iſt be⸗ ſtrebt, alle Werke nach einheitlichen Grundſätzen zu behandeln und Sonderabkommen zu beſeitigen in der Hoffnung, die Werſe zu Zugeſöndniſſen zu bewegen. Die Bergwerksgeſellſchaft Hibernia beruft bereits auf den 4. Dez. die Generalverſammlung, die über die Ausgabe der Mark 10 Millionen 4,5⸗prozentigen Vorzugsaktien und entſprechende Stakutenänderungen beſchließen ſoll. Vorgeſchlagen wird auch, unter Beſtimmung des Mindeſtkurſes den Vorſtand zu ermäch⸗ 0 die Vorzugsaktien mit Genehmigung des Aufſichtsrats zu egeben. Eiſenpreiserhöhung. Infolge der erhöhten Rheinfrachten bwurde der Preis für engliſches Gießereiroheiſen Nr. 3 um ½ M. Fbro Tonne auf 79.50 M. erhöht frei Hafen Ruhrort. Die Produktionsbidung des Spiritusringes iſt, wie aus Berlin gemeldet wird, zuſtande gekommen. Der Erfolg war noch bis in die letzten Tage ungewiß und nur der außerordentlich reg⸗ ſamen Agitation bat es der Ring zu danken, daß die ihm von der Ueberproduktion drohende Gefahr wiederum beſeitigt worden iſt. Die vom Ringe geforderte Betriebseinſchränkung iſt im Um⸗ fange von 82 Prozent beſchloſſen worden. Falls an der Bindung wenigſtens 92 Prozent des den landwirtſchaftlichen Kartroffel⸗ ſrennereien für 1903⸗04 zugewieſenen ſtaatlichen Kontingents teil⸗ nehmen, ſoll der Abſchlagspreis auf 40 M. feſtgeſetzt werden. Die den Grenzen der früheren Norddeutſchen Branntweinſteuer⸗Ge⸗ meinſchaft belegenen Kontingents. Die Kontingente der bayer⸗ ſchen, wüttembergiſchen und badiſchen Brennereien werden in die Beteiligungszifſer nicht eingerechnet. 5 Jolgende Dividenden⸗Schätzungen wurden in Berlin be⸗ 4 annt: A. Buſſe u. Co.,.⸗G. Berlin—8 Proz.(i. V. 7 Proz.), Braunſchweigiſche Bank und Kreditanſtalt ca. 6 Proz.(5½ Proz.J. ſſener Bergwerksperein König Wilhelm nicht unerheblich höher als im Vorjahr(damals 12 Prozent reſp. 17 Prozent), Bergmann Elektrizitätswerke mindeſtens wieder 18 Prozent, Chemiſche Fabrik Grünau, Landshoff u. Meyer wieder 10,Prozent, Farben⸗ ſabriken Friedr. Bayer u. Co., Elberfeld wieder 33 Prozent, Rauchwarenzurichterei Walters Nachf. wieder 0 infolge Nach⸗ wirkung der Ausſtände ſowie ungünſtiger Lage der Lohnfärberei. Telegraphiſche Handelsberichte. Brauerei⸗Geſellſchaft zur Sonne vor m. 5. Weltz, Speyer. Reingewinn 60 100 M.(i. V. 63 410 Mark), Tantieme wie im Vorjahre 5 pct. Im neuen Ge⸗ „ norddeutſcher-—. Von der Frankfurter Börſe. Die aus Engage⸗ ments in alten Aktien des A. Schaaffhauſenſchen Bankvereins herrührenden jungen Aktien gelangen am 14. zur Ablieferung. Für jede neue vollgezahlte Aktie von 1000 Mark hat der Käufer dem Verkäufer 1418,55 Mark zu zahlen. Von morgen Dienſtag an gelangen die neuen Aktien der deutſchen überſee⸗ iſchen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft in Berlin in beſonderer Rubrik zur Notierung. Die Lieferung erfolgt mit Zinsberechnung ab 1. Juli ds. Is. Aktienbrauerei Pforten, Pforten bei Gera. Der Reingewinn beträgt 101650 M.(111276 M. i..), woraus 11 pEt.(i. V. 12 pckt.) Dividende verteilt werden. Brauerei zum Bergſchlößchen, Eichsfeld. Wie der„Irkf, Ztg.“ berichtet wird, beſchloß der Aufſichtsrat, für 1905/06 die Vertei⸗ lung einer Dividende bon 5 Prozent auf die Vorzugsaktien und von 3 Prozent auf die Stammaktien wie im Vorjahr vorzuſchlagen. Halle a.., 12. Nob. Der Mansfelder Kupfer⸗ preis wurde um 2 Mark auf 208 Mark bis 211 Mark p. Doppel⸗ gentner erhöht. Mannheimer Eßſektenbörſe vom 12. November.(Offfzieller Rericht.) Die Börſe verkehrte in ziemlich feſter Haltung. Es notier⸗ ten: Heilbronner Straßenbahn⸗Aktien 79., Brauerei Ganter Freiburg 108., Werger Worms 100., Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien 415 G. 420., Bad. Aſſekuranz⸗ Aktien 1450., Dinglerſche Maſchinenfabrik⸗Aktien 181., Koſtheimer 319,75 bez. u.., Pfälz. Nähmaſchinen 137 B. und Portl. Zementwerke Heidelberg 174,30 bez. u. G. Obligoſonen 1½ Baß. A.[F. f. Rhſchiff. u. Seetransnort 101.25 1½%% Bad. Anflin⸗. Sodaf. 108.— B 1% Br. Kleinlein, Heſdlhg. 101.0 K 50% Bürg. Braubaus, Bonn 102.— G 4% Herrenmüßle Genz 100.— G 1½% Mannb. Dampf⸗ ſchlepvſchiffaßrts⸗Geſ. 1½% Mannb. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½% Oberrß, Elektrtzitäts⸗ werfe, Karlsruße 1½% Pfälz. Cbamoſte u. Tonwerk.⸗G. Eſſenb. 102.75 B 4½0% Nusßf..⸗G. Zellſtofff. Waldhof bel Pernau in Kvland 1½% Speyrer Brauhaus A. ⸗G. in Spener 99.— bz 14½ Sneyrer FJlegelwerke 101 50 bz 1½% Sildd. Draßtinduſtr. 102.— bz 1½% Tonw. Offſtein el.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— 6 ½ Zellſtofffabrſf Waldhof 104.30 G Pfandbriefe⸗ 4% Nh. Hyp.⸗B. unf. 1902 100.—„ 5„ alte M. 94 60 3½„„„ unk. 1904 94.60 Kommunal 96.— b: Städte⸗Aulehen. 3½ Freiburg i. B. 3½% Heidelbg. v. J. 1903 30% Karlsruße v. K. 1896 3½% Lahr v. J. 1902 4½% Ludwigshafen 10 92 96.20 6 96.20 G 87.40 h. 96.90 100.50 6. v. 1906 101.75 K 3½0% 95.80 K 4% Mannh. Oblig. 1901 100.80 G. 5„ 1885 94 90& 1„ 1888 94 90 K 4 7 1895 94.90& 7 7 1898 94.90 6 12 4 2 1904 94.90 3½% Pfrmaſens unk. 1905 98.— 3%% Wiesloch v. J. 98.25 G Induſtrie⸗Obligation. 4½0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſürte rückz. 105% 101.50 B — 0 95.— 40% 100.— bz 104.25 6 Brief Geld —.— 184 —.— 129 50 i e n. Brief Geld N — 100 Banken. Badiſche Bank Gewbk. Speyer 50% E Pfälz. Bonf—.— 101.60 Pfälz. Hyp.⸗Bank 196 50 195.50 Pf. Sp.u. Kdö. Land. 139 50 Br. z. Storch. Speyer „ Weraer, Worms Normſ. Br. v. Oerige If. Preßh. u. Sptfabr.—.— 182.— Tvansvort Nhein. Kredittank—.— 143—u. Verſicherung. Abein. Hun⸗Bank—.— 190%/a A ⸗G Röſſch. Seetr.—.— 90 50 Südd. Bank.— 11780Mannh. Damopfſchl. 67.——. Eiſenbahnen. 5 Lagerhaus 9476 94.— Pfälz. Ludwiasbahn—.— 284.5Baß. Nück⸗ u. Mityerf. 420— 415— Maxbahn 140m.sſ, Aſſecurranz 1450 Nordbabn 141.—.Fontinental. Verf. 450.— 440.— Heilbr. Straßenbahn 79.——.— Chem. Induſtrie. .⸗G.f. chem. Induſtr. Nannh. Verſicherung 520. 510 Iherr, Perſich.⸗ſef.—.— 500. Württ. Transy.⸗Verſ.—.— 725.— 1 Bad. Anff.en. Sodafbr.—.— 476.— Induſirie, Ebem. Nab. Goldenba.—— 182.—. gi. f. Seilinduſtrie 133— Verein chem. Tabrifen—.— 327. Dinaſer⸗ſche Mſchfbr.—.— 181.— Verein.Oelfabrikfen—.— 131 1Fmaillirför. Kirrweil.———. Wft..A. Sstamm 222.—. Smalliw, Aafkammer—.—— „„Vorzug—.—.106,— fettlinger Spinneret 103—-— Brauereien. Hüfttenh. Spinnerei 98 650—.— Bad. Brauerej 117.——.— farlsr. Maſchinenbau—— 220.— Binger Aktienbierbr.—.——.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 278— Durl. Hof vm Hagen—.— 260.— FToſth. Cell. u. Papierf.—— 319 75 Eichbaum⸗Braueret—.— 150[MNannb. Gum u. Asb.—.— 130.— Elefbr. Rübl, Worms—.— 99 maſchinenf. Badenſa—.— 205.— Ganters Br., Freſbg.—. 108.—Oberrß. Elekfrizität—.— 30 50 Kleinlein, Heidelberg—.— 191. Pf. Nähm. u. Fabrradf. 127— Homb. Meſſerſchmitt—.— 80— Portl.⸗Zemen Hdlbg.—— 174.80 Ludwigsh. Brauere:—— 244 Sidd, Drabi⸗ind.— 14050 Mannßb. Aktienbr.—.— 138Sildd. Kabelmerke 141.75 140 75 Pfalzbr. Geiſel, Mohr———. Verein Freih, Ziegelw.—.— 189.— Brauereſ Sinner 3 Speyr. 60.—.— Br. Schroedl, Hdlbg.—.— 210. Würzmühle Neuſtadt 138.——.— „Schwarz, Speyer—.— 125. Zellſtofffabr Waldhof—— 312.— „Nitter, Schwetz. 32.—.»Juckerfbr. Waghäuſel 115.— „S. Weltz. Speyer—.— 97.— Zuckerraff. Manng. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 12. November. Dnr Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg. bahnfrei hier. Weizen bierländ. 19.—.—[Hafer ruſſiſcher 18.—18.78 „ Rheingauer „ norddeutſcher ——..— „amerik, weißer—— Maisamer.Mixed 19.——.— „ ruſf. Azima 20.——20 80„ Donau 14.— a 19,7520 25„La Plata 14.———.— „ Theodoſia—7.——— Koßlreps, d. neuer-.50 „ Taaanrog 19.85—20.25 Wicken—.—18— „ Saronska.—— Kleeſamendeutſch, 1 108—115 „ rumäniſchev 19.——20.— 5„ II 100— 105 „ am. Winter 19.50—20.—„ Luzerne 105—112 „ Manitobaf/.„ Provene. 120—125 „ Walla Walla-—„ Eſparſette 29, 33 „ Kanſas 20. Leinöl mit Faß—.— 47.— „ Auſtraliter—.——— bei Waggon 4650 „ La Plata 20.——2050 Rübsi in Faß 12 Kernen 19.25———„ bei Waggon 72 50—. Roggea, pfälzer 17— 1725 Backrübböl 76.—.— „ vuſſiſcher 17.25—17/50[ Am. Petroleum Faß „ rumäntſcher—.——.— fr. mit 20% Tara-— Am. Petrol. Wagg.-21,60 ſchäftsjahr ſtellen ſich die Preiſe für Hopfen und Malz weſent⸗ ch über die Vorjahrshöhe, jedoch hofft der Vorſtand einen „%—„„ 5 ee eeee weeeee elAnzeiger. Gberdplatt) d. Seite Uolkswi f˖ 5 f Ausgleich in Verbeſſerungen und ſonſtigen Erſparniſſen im Wei al J. Ar. 00 0 2 4 éwirtschaft. Betriebe zu finden. ee eee e ee ee Roggenmebl! w˖y. 1) 24.25. Braugerſte etwas ruhiger⸗ 0) 26.25 Weizen und Roggen unverändert. Hafer und Mais unverändert. Heſterreichmſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: u Barrel zu Mk. 21.10 verzollt, ab Fager Mannheim, per 100 ug neitg, in Ziſternen zu Mk. 9 80, unverzollt, ab Leger Mannbeim. Berliner Effektenbörſe. (rivattelegramm des General⸗Anzelgers.) *Berlin, 12. Nov. Fondsbörſe. Die neue Woche eröffnete in ſchwacher Haltung. Amerikaniſche Bahnen zurſick⸗ gehend auf Ausſtandsbefürchtungen. Einen weiteren Grund für die Geſchäftsloſigkeit bildeten die internationalen Geldmarktsver⸗ hältniſſe und die Befürchtung einer weiteren Reichsbankdiskont⸗ erhöhung. Tägliches Geld 4½—5 pCt. Hüttenaktien ſchwach. Banken ausnahmslos 14—% pet. niedriger. Auch Bahnen träge, nur Mittelmeerbahn 34 pCt. beſſer auf Rückkäufe. Heimiſche Fonds unverändert, Japaner preishaltend, 32.30. Ruſſen von 1002 wenig verändert 0,15 ſchwächer. Von Schiffahrtsaktien Pecketfahrt abgeſchwächt. In zweiter Börſenſtunde amerikaniſche Baßnen ſchwankend. Alle übrigen Märkte äußer ſtſtill, nachher Geſamt⸗ lage unverändert. Höher Lombarden auf Rückkäufe. In dritter Börſenſtunde Montanwerte feſter. Kanada gut erholt 178. Privat⸗ diskont anziehend auf größeres Wechſelangebot bei knapperem Geldſtande. Induſtriewerte des Kaſſamarktes ziemlich ee Berlin, 12. November.(Schlußkurſe.) Ruſſemtoten 215 ö5 916.10 Lomßarden 38 90 684 30 Nuſſ. Anl. 1902 76.40 7675 Kanada Vaeiſie 176 50 175 10 31½%% Peichsanl. 97.90 67.80 Hamburg. Nacke!l 154 70 154 59 3% Reichsanleihe 86.20 86.—Nordd. Llovd 125.— 124.70 40% Bad. St.⸗Anl. 102.——.—] Pynamit Fruſt 169— 1869 25 31½ B. St. Obl. 1900 9725 978 picht⸗ u. Kraftanl. 128.30 129.— 3½% Payern 97 25 97.80 Hochumer 232 40 231 70 3½%% Heſſen—.——.— Fonſolidatſon 454— 456.70 20% Heſſen 84.25 84.10 Dortmunder 8950 80 20 3% Sachfen.10 88.— Gelſenkirchner 221 60 421 90 4% Pfyr. Nh. W. B. 100.— 100.—„Harnener 211 60 211.40 50% Chineſen 100.60 101.—Sibernig 40% Italiener—.—.örder Bergwerke 199 50 199.70 4½ Javaner(neu) 92.30 92.30 Kaurabſfte 241 20 240 50 1860er Loſe 158 30 158 70] noßnir 205— 205 70 4% Bagtad⸗Anl. 87.40 87 40 Mibeck⸗Monfan 199.20 200- kreditaktien—2 21120] Furm Revier 138.50 139 50 Berk.aärk, Ban! 162 50 162 50 Anilin Treptow 3986— 388.— Berl, Handels⸗Geſ. 169.20 169.— Argunk.⸗Pyſt. 207 50 208.— Darmſtädter Bank 137 50 13750 D. Steinzeugwerſe 254.— J84 80 Deutſch⸗Aſtat. Bank 169 20 168.— Pfſſeldorfer Wag. 287 20 288 0 Deutſche Bank(alt)—.— 237 50 Sſberf. Farben(alt) 566.— 87 „(.)———.—] heſtereg, Alkaliw, 221i Dise.⸗Kommandit 181 40 180.9 Mollkämmerei⸗Akl, 155. Dresdner Bank 154.90 154.60 Chemiſche Ebarlotl. 20630—0 Ahein. Kreditbank 143.— 143.— Tonwaren Miesloch 1 72 Schgaffh. Bankb. 155.30 155.— Zeſkſtoff Waldhof 1 Lübeck⸗Büchener 192—-—elluloſe Koſtheim 19.90 Stgatsbahn—.— 144.50 Rüttgerswerken 14..29 143.20 Privat⸗Discont%ë 9 W. Berlinz 12 November,(Telegr.) Nachbörſe. Kredtt⸗Aktien 211 40 211 20 Staatsbahn 144 70 144.50 Diskonto Komm. 181.40 180.90 vombarden 34.— 34.60 Pariſer Börſe. Paris, 12. November. Anfangskurſe, 6% Rente 95.392 95 45[ Fürk. Lonfe—— 153 50 Italiener—.———[Banque Ottomant 679.— 685.— panter 94.80 94%J kkio Finto 1877 1880 Türken unif. 93 75 93 99 Londoner Eſfettenbörſe. London, 12. Nov.(Telegr.) Anfangzkutſe den Effebtenbörft, 3 o% Reſchsanleihe 84¾ 84% Soutbern Pgeifte 94%½ 937/ 5 0% Ehineſen 101¼ 101/ J Shieago Milwaukee 176— 176½ 4½%% Cbineſen Oen 96½% bender Ur, 86 86 ½ 2%% Conſols 869¼6 86½ Atchiſon Pr. 104⁰ 106— 4 0% Italſener 102/ 109%½ ouisv. u. Naſhöo. 146½ 146.— 4% Grylechen 52 52¼ Imien Paeffie 188 186% 3 ſ% Portugieſen 70% 70% init. St. Steel com, 48— 47% Spanter 98% 98„„ bpreſ. 109% 109 0Türken 98 ⁰ ᷣ94% Lriebahn 44% 48% 4 o% Argentinier 85% 85˙/ Tend.; ſtill. 5 3% Mexitaner 34½ 34½% OHebeers 20%½% 205% 4% Japaner 88—— 881/ Shariered 1 Tend.;: ſtill. Joldftelds 3% Oltomanbank 17 17%½ kandmines 6½ 6˙% Rio T into 74˙% 74% Laſtrand 4 Braſilianer 83— 88— Tend.; ſtill,* Berliner Produltenbörſe. Berlin, 12. Nov.(Tel.) Produktenbörſe, Nordamerika war vorgeſtern nicht feſter und hier war die Beteiligung heute wieder ſehr ſchwach, ſo daß der Verkehr in Weizen, Roggen und Hafer eng begrenzt blieb und der Preis⸗ ſtand ſich unvollkommen behauptete. Greifbares Getreide ver⸗ kauft ſich ſchwerfällig. Eigner ſind nur wenig nachgiebig. Rüböl weiter geſtiegen, erſchlaffte im weiteren Verlaufe, aben nur unbedeutend. Wetter: regneriſch. „ ameri—.——AuAm. Pesrol. in Eiſt. Gerſte, hierl. 18.——.lOOkonettoverzollt.—17 80 „ Pfälzer 17.75—18.50 Spiritus, 18. verſt. 100% 12.50 „ ungariſche——.—„ Jhber unverſt. 59.50 Rüſſ. Futtergerſte 13 25——.—„ Ped 46.— Haſer, bad. 17.50—17.75 roh 70er unverſt. 85/92% 52.— Vafer, nordd. 18.——19.25„ her„ 85ſ%/½% 387.— Berlin, 12. Nopbr.(Telegramm.)(Produktenbörſe⸗ Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. „„ 10. 12. Weizen per Dezhr. 176.75 176.50 Mais per Dezbr. 129.129.— „ Maf 180,25 180.50„Mai 125—125— „ Juli———. Rüböl per Novbr. 65 80 66 70 Roggen per Dezbr. 168— 157 76„ Dezbr. 65 80 66 70 „ Mai 162— 161.760„ Mai 63.10 63 50 „ Juli——— Spiritus 70er loeo— Hafer per Dezbr. 158.— 168. Weizenmehl 24.50 24.50 „ Mai 168.— 168.25 Roggenmehl 22.30 22.80 Budapeſt, 12. November.(Telegramm.) Getreldemarkt. 10, 12. Weizen per April 1484 14 86 ruhig 1486 14 88 5 1 8 15 42 15 44 15 46 Roggen per————— 0 4 785 10 08 18 10 ch 18 14 18 16 afer per Okt.——— kuhig—— „„ April 1426 1428 1484 1486 3 71 1028 10 80 10 26 J0 28 Ug.—————— Koblraps p. Aug. 26 60 26 50 ſtetig 26 40 26 60 ſeſt Wetter: Kalt.—. giverpool, 12, Nopember.(Anfangskuf ſe.) 10. Weizen per Dez..08%½ ruhig.04— ſtes Mau ſze der 405, flellg 4eal, n a 5 Jan. 700 Tal„ * 2 S 7 F/ ˙ o· ·· 8. Seite ———— Frankfurter Effektenboͤrſe. [Privatielegramm des General⸗Anzeigers.) Fondsbörſe.) Auch bei Er⸗ Effnung der neuen Börſenwoche zeigte ſich, daß die Entwick⸗ fung der Geldverhältniſſe nicht in befriedigender Weiſe ſich er⸗ ledigt, umſomehr von New⸗Nork die Nachricht vorliegt, daß Das Schatzamt den Banken in New⸗York keine Unterſtützung tewährt hat. Ferner verſtimmte die gewaltige Streik⸗ Ausdehnung, welche den amerikaniſchen Bahnen droht und er⸗ neut einen Druck auf den amerikaniſchen Markt ausübt. Es war für die Börſe bei Eröffnung kein Grund, eine zuverſicht⸗ liche Stimmung zu erwarten. Realiſationen drückten eben⸗ Falls. Schwach eröffnend auf allen Gebieten bei luſtloſem Ge⸗ ſchäft war der Beginn der Börſe. Der Bahnenmarkt lag ſchwach, beſonders amerikaniſche; Lombarden ſchwankend und ſchließlich nach ſchwacher Eröffnung auf Spekulationskäufe Jeſt, Meridionalbahn auf Heimatland lebhaft und höher bezahlt. Am Montanmarkte ſcheint die Regel ohne Ausnahme zu ſein. Gchwach eröffnend, ſpäter wieder beſſer. Bankaktien Bruch⸗ keile niedriger, Diskont ſchwach und auch im weiteren Verlaufe rückgängig. Fonds ruhig. Feſtere Tendenz war in Ruſſen, Türken und deutſchen Fonds zu beobachten. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. * Frankfurt, 12. Nov. Schluß⸗Kurſe. Reeichsbank⸗Diskont 6 Progzent. Wechſel. 10. 12. 1 uſierdam kurz 169.02 169.10 Laris kurz 81.25 81.232 Pelaſen„ 30.925 80.90[ Schweiz. Plätze„ 81.275 81.266 e„ 81.30 81.30[Wien 84.95 84 966 n„ 20.515 20.490 Napoleonsd'or 16.26 16.26 lang 20.495 20.480 Privat⸗Diskont 5¼⁰ Staatspapiere. A. Deutſche, 5 10 12 10 ½ Dſch. Reichsanl 97.80 98.— Tamaunlivaß 99 15 99.05 w86 25 86.15 Zulgaren 98 10 97.50 81f, pr. fonſ. St.⸗Anl 97.80 98.—1% Griechen 1890—.— 50.70 3„„„ 88.25 86.15] italien. Rente 103.10—.— bab. St.⸗A.„ 102.30 102.10 4½% Oeſt. Silberr. 100.10 100.5 den--den—.— 97.6% ue„ Papierr.——— 81%„„ M. 97.25 97.25 Oeſterr. Goldr. 99.30 99.80 8%„„ oo, 97.30 97.10 3 Portg. Serie 40 05 60.10 4 bayer..⸗B.A. 101.30 101.70 dto. III 69.600 69.24 81½ do. u. Allg.⸗A. 97 30 97.55 lineueRuſſen 1905 88 60 89. 8 8 85 90 85.701 Ruſſen von 1880 75 40 75.30 Heſſen 102 7) 102.7%( ſpan. ausl. Rente 95.90 95 90 Heſſen 84.40 84.85 Türken v. 1908 88.20 88 70 8 Sachſen 86.10 86.10 Türken unif. 93 50 93.60 81½% Mh. Stadt⸗A.oB—.— 95.40 Ungar Goldrente 95.20 95.15 4„ Kronenrente 94.70 94.65 5Ag.l. Gold⸗A.1887—.——.— 13 Chineſen 1898 95.95 96.20 Verzinsl. Loſe, 4Egypter unifizirte 105.26 Oeſt. Loſe v. 1860 158.30159.30 Mexitaner äuß. 98.95 99.—Kürkiſche Loſe 147.— 146.60 %%„ inn 67.30 67.80 Aktien induſtrieller Unternehmungen. „Bad. Zuckerfabrik 114— 114.— Allg..⸗G&., Stemens 182.— 181 50 Südd Immob. 116.— 115.9 Ber. Kunſtſeide 450—430— Eichbaum Mannh. 150.50 150.— ederw. St. Ingbert 84 50 84 50 Mh. Akt.⸗Brauere! 188.50 138.50 Spicharz 124.20 124— Parkakt. Zweibr. 108.— 108.— Walzmühle Ludw 178.50 176 5ʃ Weltz z. S. Speyer 97.50 97.—rabrradw. Kleyer 322.— 320.— Cementw. Heidelb. 174.— 17430 Naſch. Arm. Klein 30.—130.— Cementf. Karlſtadt 130.50 130.50 waſchinenf. Baden. 204.— 205— Bad. Anilinfabrik 477 50 477.40 Dürrkopp—— 388 Ch. Fbr Griesheim 250.— 250—] Jaſchinf. Gritzuner 222.— 223.75 öchſter Farbwerk 430.50 480 75 Pfälz. Nähmaſch. 136.25 186.25 ereinchem. Fabrik 325.— 825.50 Schnellprf. Frkth!. 185.— 186— Chem. Werke Albert 3887.— 387.—Oelfabrik⸗Aktien 132.— 132— Aeeumul.⸗F. Hagen—.— 217.— Seſlinduſtrie Wolff 132.50 182 50 Mee. Böſe, Berlin 82.— 82.— Lampertsmühl—.——.— Allg. Elt.⸗Geſellſch. 210.30 210.75 zellſtoff Waldhof 313 50 810.25 Südd. Kabelwerke 140.70 141.— Kammg. Kaiſersl. 172 75 172.50 Labmeyer 140.— 140—Drabtinduſtrie 140.50 140. Eitr.Gel. Schuckert 124.20 125.50 Schuhfab. Herz Frkf. 127.— 127.— Pfandbrieſe, Prioritäts⸗Obligationen. Aeſe rk. Oyv.⸗Bfdb. 100.40 100.40 4% Pr. Pfdb. unt. 14 A0fF.K. B. Pfobr.05—.——.—3%„„ 15 40% 1910 100.40 100.40 ½„„„ 14 4% GSvp B. Pfdb. 101.10 101 10 ½„„ 08 31½%„ 98iid oen. 81f, e Pr. Bod.⸗Kt. 95.90 93 9, Pr.Andbr⸗Gk⸗ 100.60 100.60 191.0 101 50 98 90 98 90 94 10 9410 95.60 95.60 4e%Gir. Bd. Pfd.90 100.— 100.— Kleinb. b 04 96.— 96.— 4%„ 905 99 3½% Pr. Rfbhr.⸗Bk.⸗ unk. 00 100 25 100 25 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..0! Obl. unkündb. 12 97 80 97 80 unk, 10 100 60 100 60 4% Rh. H. B. Pfb. 02 100.— 100.— 4% 5„ Pfdbr..0g 4%„„„ 1907 100.— 100.— unk. 12 101.10 101.10 4%„„„ 1912 101 50 101.50 8%„Pfbbr. v. 86 ziſ„„„ alte 94.60 94 60 89 u. 94 94.— 94.— 5„„„ 1904 94 60 94.60 3½% 5 Pfd. 96½6 94— 94.—]„ 1914 96.— 96.— 4%„ Com.⸗ bl. 11ſ% Rh..⸗B. C. O 96.— 96.— v. Iunt 10 102 60 102 60 teh Rhein. Weſtf. 5%„ Com.⸗Ol l..⸗C.⸗B. 1910 100 60 100 60 v. 1861 95.80 95.80c, Pf. B. Pr.⸗Obl 100 80 100 55 8%„ Com.⸗Obl. 1% Pf. B. Pr.⸗O. 9650 96 50 v. 98/06 95.80 95.80 ½ It al. ſttl.g. E..—.—.— 4% Pr. Pfob. unk. 09 100— 100.— 12 100 40 100.40 ** Mannh. Berſ.⸗G.⸗A. 520.— 520. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 134.10 169 10 120— 187.% 287 75⁵ 168 60 110.2 180.80 154 80 207 20 155 20 126 75 Badiſche Bank 184 80 Berl. Handels⸗Geſ. 169 0 Comerſ. u. Disk.⸗B. 120 20 Darmſtädter Bant 187.50 Deutſche Bank 238— Deutſchaſiat. Bant 168 50 D. Effetten⸗Bant 110 20 Disconto⸗Comm. 181.30 Dresdener Bank 15495 0. Hyp.⸗Bant 207 20 Frkf. Hyp.⸗Creditw. 155 50 Nationalbant 126 95 Heſterr.⸗Und. Bank 126.— 125.80 Oeſt. Länderbant 111 80 111— „Kredit⸗Anſtalt 211.50 211 10 Pfälziſche Bank 101.80 01— Pfälz. Hyp⸗Vant 195.30 195 80 Preuß. Fypothenb. 115.75 15.95 Deutſche Reichsbk. 157.— 158 40 Mhein. Kreditbank 148.— 143.— Rhein. Hyp. B. M. 195 20 195 40 Schaaffh. Bdber 155.20 155— Südd. Bant Mhm. 11760 117.60 Wiener Bantver. 141 30 141.5 dtoman- 135— 136— aAn F 2 · Mannheim, 12. November. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Bergwerks-Aktien. Bochumer 281 20 281.20 Harvener 212.30 211 Buderus 128 40 123.40 Hibernia Concordia———.—[Weſterr. Alkali⸗.— 222.— Deutſch. Luxembg. 194.— 194.90 Oberſchl. Eiſenakt, 124.60 124.50 Friedrichsh. Bergb. 152 80 151.75 Ber. Königs⸗Laurg 243.— 241.— Gelſenkirchner 222.— 221.60 Roßleben 10 000 10 000 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Auſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 234.20 234.40 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 33.80 34.— Pfälz. Maxbahn 146.70 146 70 Oeſterr. Nordweſtbz.— do. Nordbahn 138.40 138 40„.—.——.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 130.— 130.— Gotthardbahn———.— Hamburger Packet 155 10 155.— Ital. Mittelmeerb.——-.— Nordd. Lloyd 125.30 125.„Meridionalbahn 157— 158.50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 144.70 144 301 Baltim. Obio 119 90 118.50 Frankfurt a.., 12 November. Kreditaklien 211 10, Staats bahn 144.3 Lombarden 33.90 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 95.20, Gotthardbahn 192.90, Disconto⸗Commandit 181.10. Laura —.—, Gelſenkiichen 221.50. Darmſtädter 137.50, Handelsgeſellſchaft 168.75, Dresdener Bank 154.75 Deutſche Bank 287.80, Bochumer 281 25 Northern——. Tendenz: ſchwach. Nachbörſe. Kreditaktien 211.10, Staatsbahn 144.30, Lombarden 34.40, Disconto⸗Commandit 180.90 * Getreide⸗ und Waaren⸗Vorräthe in Mannheim. Der Ge⸗ treidelagerbeſtand am 1. Novhr. 1906 auf den Privattranſitlägern in Mannheim betrug, verglichen mit dem Beſtand in den gleichen Monaten der vorausgegangenen zwei Jahre, in Doppelzentner: Getreide: 1906 1905 1904 Wizengngs 188 582 383 50 Roggeen 366 1816 2732 Hafe 24 37 42 945 Grſtfe 38 212 8 479 69 050 54 9381 Hülſenfrüchte 297 3 637 17 840 Waaren: Mhtt!!— 616 4582 NNRTT 1559 1846 2414 Raffes 8512 10 929 15 736 Petroleum 5 293 527 327 153 323 050 ** Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Rotterdam, 10. Novbr.(Drahtbericht der Holland Amerika Line, Rotterdam). Der Dampfer„Staden dam“, am 31. Oktober von New⸗Mork ab, iſt heute hier angekommen. New⸗ork, 10. Novbr. Drahthericht der Ameriean Ane Sout⸗ gampton. Der Schnell⸗Dampfer„Philadelphia“, am 3. Novbr von Southampton ab, iſt heute bier angetommen. Sonthampton, 11. Novbr.(Drahtbericht der Amerifan Line Southampton). Der Schnelldampfer„New⸗York“, am 3. November von New⸗Mork ab, iſt heute vormittag 12 Uhr hier angetommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und geiſe⸗Bureau Guno dach& Bärentlau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplaß Nr. direkt am Hauptbahnhof.— ** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 36 und 1637. 12. November 1996. Proviſionsfrei! Weee Ver⸗ Wir ſind als Selbſtkontrahenten täuſet e unter Vorbehalt: 50 .⸗G. für Müblenbetrieb, Neuſtadi a. d. H.— 115 At'as, Lebensverf⸗Ger., Ludwiashafen M. 325 Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 48— Ben& Co., Rhein Gasmotoren, Mannheim 215— Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 25 zfr.— Bruchſaler Brauerei⸗ eſellſchaft— 95 Bürgerbräu, Ludwig bafen 2⁴⁸ Cbemiſche Fabrik Heubruch 54 Ffr. Daimler Motoren⸗Geſ. Unter ürkheim, Lit. 280 555 0 Lit. B S4zfr.— Deutſch⸗Oeſterr. Man esmannröhren⸗Werke 174 Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens Filterkabrik Enzinger, Worms—'5— Flink, Eiſen⸗ une Broneegießerei, Mannheim 92•—•—4 rantentbaler Keſſelſchmiede S4zſi Fuchs Waaggonfabrik, He'delberg 156%— Geſellſchaft für Linde's Eismaſchinen 190 5 Herrenmühle vorm. Genz Heidelberg— 101 Linoleumfabrik, Maximil ansau 119 115 Lothringer Baugeſellſchaft. Metz 100— Lux ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwieshafen 112— Miſchmenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 328— Mos acher Aktien rauerei norm. Hübner 97— Pfältiſche Mühlenwerke, Schifferſtadt— 128 Reinau Terrain⸗Geſellſchaft 113— Rheiniſche Automobil⸗G' ſellſchaft— 135 Rheiniſche Metallw renabrit Genußſcheine— M. 250 Rheiniſche Schuckert Geſell chaft 109½ Kheinmühlenwerte, Mann eim— 159 Rheinſchifft.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 119 S ab werk Manndeim 120— Südd utſche Jute⸗Induſtrie, Maunheim 98 96 Süddeubſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— MN. 110 Unionbrauerei Karlsru e 65 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim M. 340— Waggonfabrik Raſtatt 118— Weſtensbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe— 77 öfr. Zuckerfabrit Frankenthal 396— Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Mich. Schönfelder für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. O. Haas ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Direktor: Ernſt Möüller. Hervorragenet ie Kinder gedeinen die Kinder gedei bewährr bei vorzüglich dabei 8 177 05 nichk Brechdurchfall, K darmkatarrh, 4 diarrhoe Kinderme ete. 4483 Bei Blutarmut 1 K zun d Mannkeimer Jubiläums-Ausstellung 1907. Wir haben ein nur kurze Zeit gebrauchtes, komplettes tadlelloses Ausstellungszelt (12 6 Heter) preiswert abzugeben. Dasselbe eignet sich auch vorzüglich als Weinzelt. 2631 Sundheimer& Strupp, Verleihanstalt wasserdichter Zeltdecken, Frankfurt a. Main. ——' 277ͤã ⁊ iẽi 8 2 J7Jß7VFCCCCCCVVCVVVVC 5 8 Slelrch ucht, verſchiebe nen Arten von Frauen⸗ krantheiten, Magen⸗ Darmleiden, nach erſchöpfenden Krank⸗ heiten, Operationen und Blutverluſten werden Trinkkuren mit Lamſcheider Stahlbrunnen wärmſtenz empfohlen; glänzende Heilerfolge.— Fr. H. in M. ſchreibt: Vier Jahre litt meine Tochter an Blutarmut und Bleichſucht, Kopfſchmerzen, Schwin del u. Magen beſchwerden, 14 Fla chen des berühmten Brunnenz brachten ihr vollſtändige Heilung.— Frau S. G. in L. ſchreibt: Der Lamſcheider Stahlbrunnen hat mir ſehr großſe Dienſte geleiſtet. Gleich bei den erſten Flaſchen ſpürte ich Linderung. 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Die alleinige Inseraten-Annahme für diese offiziellen Publikationen übertragen, doch nehmen auch die untenstehenden Druck-Firmen resp. deren Vertreter Aufträge entgegen. Alle Anfragen wegen Inseraten in obigen Publikationen sind nur an die Firma Rudolf Mosse Zu richten. Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei G. m. b. II. Hofbuckdruckerei Max Hahn 8 Co. Mannheimer Vereinsdruckerei. Rudolf Mosse, Annoncen-Expedition. Laut Vertrag vom 1. Oktober 1906 wurde der Druck, Vertrieb und die Inseratenregie der unten bezeichnetan, offziellen Ans- stellungspublikationen von der Ausstellungsleitung einem Konsortium, bestehend aus den Firmen: Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei G. m. b.., hier 5 Hofbuchdruckerei Max Hahn& Co,, hier Mannheimer Vereinsdruckeroi, hier Rudolf Mosse in Mannheim ubertragen. Als einzige, mit Inseraten versehene offlzielle Druckschriften der Jubilkums-Ausstellung Mannheimm 1907 werden erscheinen: I. Der Katalog der Gartenbau-Ausstellung. 2. Der Katalog der Kunst-Ausstellung. 3. Der Führer durch die Jubilãums-Ausstellung. 4. Die Ausstellungs-Zeitung. enthaltend Mittèeilungen über die Ausstellung und das Tagesprogramm. Hochachtungsvoll 8 Der Leiter der Gesarmt-Ausstellurig: gez. Ritter, Bürgermeister. es General⸗Anzeiger.(Mittagplatt) Mannheim, 18. November hohen Protektor des Muſeums einen mit lebhaftem Beifall auf⸗ genommenen Toaſt aus. Namens der Stadtgemeinde München wandte ſich dann Bürgermeiſter Dr. v. Borſcht mit einer glänzenden Rede am die Feſtverſammlung. Er ſchloß ſeine geiſtreichen Aus⸗ führungen mit folgenden Worten: Geſtatten Sie, daß ich allen denen, die ſich um das Deutſche Muſeum verdient gemacht, denen das Reich, Bayern wie die Stadt München zu tiefgefühltem Danke verpflichtet iſt, insbeſondere aber der großartigen Schöpfung ihres Gemein⸗ ſinns das Glas weihe und Sie alle einlade, mit znir einzu⸗ ſtimmen in den Ruf:„Das Deutſche Muſeum es blühe, wachſe und gedeihe bis in die fernſten Zeiten, alle ſeine Förderer und Freunde leben hoch!“ In liebenswürdiger, verbindlichſter Form dankte Geh. Regierungsrat Dr. ing, Wilhelm v. Siemens(Berlin) namens des Vorſtandsrates und Ausſchuſſes des Deutſchen Muſeums der Stadt München für die vielen ihnen bisher er⸗ wieſenen Aufmerkſamkeiten. Sie ſeien wieder überraſcht ge⸗ weſen von der außerordentlichen Energie und Geſchicklichkeit, mit der das Muſeum aufs neue gefördert worden ſei, von der kühnen und kräftigen Initiative, die ganz beſonders bei der bevorſtehenden Grundſteinlegung zum Ausdruck komme, und von der vollendeten Kunſt, mit der die Idee des Muſeums ver⸗ breitet und in Deutſchland populär gemacht worden ſei. Ein neuer Rattenfänger von Hameln ſei erſtanden, Kaiſer, Könige, Fürſten, Reichsleiter, Vertreter großer Städte, Induſtrielle ufw. folgen dem verführeriſchen Klange.(öSeiterkeit.) In glücklicher Weiſe ſei hier zum Ausdruck gekommen, was das deutſche Leben ſo anziehend mache, die Verbindung von kraft⸗ voller Einheit mit charaktervoller Eigenart. Daß das Deutſche Muſeum nicht nur innerlich hier in München in rechter Weiſe geſchaffen werde, ſondern daß es auch an einer ſchönen äußeren Geſtalt nicht fehlen werde, das ſei ein ſichtbares Zeichen dafür, im weſcher feſten Weiſe der deutſche Einheitsgedanke Wurzel geſchlagen habe. Sein Hoch galt der Stadt München. Die Ankunft des Kaiſerpaares. Zur feſtgeſetzten Zeit, um 10 Uhr 50 Minuten, fuhr der Hof⸗ ſonderzug in die Einfahrtshalle ein. Die Ehrenkompagnie ſpielte den Fahnenmarſch, deſſen Klänge dann in die Nationalhymne übergingen. Einige Meter außerhalb der Einfahrtshalle erwartete der Prinz⸗Regent mit den Prinzen und der Prinzeſſin Ludwig die kalſerlichen Gäſte. Der Kaiſer war am Fenſter erſchienen und öffnete dasſelbe raſch, um ſeinen hohen Verbündeten ſchon vom Wagen aus zu begrüßen. Die Kaiſerin entſtieg dann als erſte dem Salonwagen, herz⸗ lichſt begrüßt von dem Prinz⸗Regenten und den übrigen Mit⸗ gliedern des kal Hauſes: dann verließ der Kaiſer den Safon⸗ wagen. In herzlichſter Weiſe umarmte und küßte er zweimal den Prinz⸗Regenten, auch die übrigen Prinzen und die Prinzeſſin Ludwig begrüßte er in herzlichen Worten. Das Ausſehen des Kaiſers iſt vorzüglich; ſeine Miene zeigte frohe Stimmung: auch das Geſicht zeigt ein friſches und volles Ausſehen, er iſt etwas ſtärker geworden. Die Kaiſerin ſah gleichfalls vorzüglich aus; ſie trug einen roten Federnhut und ein rotes Tuchkleid, darüber einen Freiten braunen Pelz. Der Regent geleitete vom Salonwagen aus neermn am Arme führend zu den dor dem Königsſalon berfammelften Miniſtern und den übrigen Ehrengäſten; der Kaiſer folgte mit der Prinzeſſin Ludwig. Nach der Begrüßung der übrigen Ehrengäſte wurde das gegen⸗ ſeitige Gefolge vorgeſtellt. Darauf ſchritt der Kaiſer mit dem Prinz⸗Regenten, gefolgt von den Prinzen und Herzogen, die Front der Ehrenkompagnie ab, wobei er denſelben einen„Guten Morgen, Kameraden“ zurief, das dieſe mit einem friſchen„Guten Morgen, Mafeſtät“ erwiderte. Am linken Flügel der Ehren⸗ kompagnie ließ ſich der Kaiſer die erſchienenen Generale dor⸗ ſtellen Die allerhöchſten Herrſchaften verfügten ſich dann wieder zum Königsſalon zurück, vor dem der Kaiſer und der Prinz⸗ Regent den Parademarſch der Ehrenkompagnie abnahmen. Eine halbe Eskadron des 1. Ulanen⸗Regiments ritt dem vierſpännigen offenen Hofgalawagen, in dem der Prinz⸗Regent mit dem Kaiſer ſaß, voraus: dann kam die zweite Hälfte der Ulanen⸗Ehren⸗ eskabron ſowie die erſte Hälfte der Ehreneskorte des 1. Schweren⸗ haſt Du mich behandelt. Ich hielt es freilich Deinem Seelenzu⸗ ſtand zugute— Du wollteſt Dich für Deinem Bruder opfern!“ Jean nickte. „Er glaubte ſich von Claire geliebt— aber ſchweigen wir da⸗ von,“ ſagte er kurz. 108„Es wird immerhin einen ſchweren Kampf bei meiner Schweſter oſten. „Sagen Sie ihr, daß ich mit iedem Arrangement einverſtanden hin,“ antwortete Jean.„Sie wiſſen, daß ich reich genung bin, um nicht nach Claires Geld fragen zu müſſen. Frau Runieres kann guch in der Zukunft in derſelben Weiſe weiter leben, wie jetzt, auch das koſtbare Palais ſoll ihr verbleiben. Im übrigen wüßte ich nicht, was ſie gegen mich einwenden könnte.“ Der Baron nickte. „Ich bringe Dir Beſcheid, ſobald ich mit ihr zum Reſultat ge⸗ langt bin.“ Man merkte ihm an, daß er noch etwas auf dem Herzen hatte, und nach einer Pauſe des Zögerns ſagte er ſtockend: „Und Dein Vater— es geht ihm alſo gut— er iſt ein ange⸗ ſehener Mann werden?“ „Es geht ihm gut. er lebt in den glücklichſten Familienverhält⸗ niſſen und iſt zudem ſehr reich.“ „So darf ich hoffen, daß er mir nicht mehr grollt?“ „Sie ſtehen jenſeits ſeines Zarnes und ſeines Haſſes“ wieder⸗ holte Jean die Worte ſeins Vaters; den Nachſatz ließ er lieber fort. Gleich darauf trennten ſich die beiden. Als Jean den Baron verlaſſen hatte, kehrte er zu ſeinem Vater zurück der ihn in ſeiner Wohnung erwartete. „Nun?“ fragte Marius, als Jean zu ihm trat und ihm die Hand ſchüttelte. „Jch bin don Claire beauftragt, Dir zu ſagen daß ſie Dir cheid morgen ſchriftlich zukommen lafſen wird.“ ſagte Nean. Der alte Dernean blickte ſeinen Sohn forſchend an aber er dagte nichts, Jean führte ihn dann mit ſich fort um ihm einige iſer Sehenswürdigkeiten zu zeigen. Es war ſpät geworden, als ſie wieder nach Hauſe kamen. Als ſie am anderen Morgen beim Frühſtück beiſammenſaßen war bereits ein Brief für Herrn Marius Derneau abgegeben worden, den dieſer neben ſeinem Kuvert vorfand. Er trug die Hanbſchrift Claires. Marius Derneau war ein praktiſcher Mann, ein Mann von geſunder Lebensweisheit— er ahnte wohl den In⸗ halt deß Schreibens und verſchob die Lektüre, bis er gegeſſen hatte. Dann las er den kurzen Brief und reichte ihn nach einigen Se⸗ kunden des Sinnens Jean hfintiber. (Schluß folgt) Reiter⸗Regiments; in dem vierſpännigen offenen Hofgalawagen batten die Kaiſerin und die Prinzeſſin Ludwig Platz genommen; die zweite Hälfte des Eskadron ritt hinter dem Hofgalawagen. Der Empfang in der Stadt. Es iſt keine gemachte, es iſt wirkliche herzliche Freude, die dem Kaiſer und dem Regenten überall entgegenjubelt. Lächelnd, immer wieder militäriſch grüßend und nickend, dankte der Kaiſer für die Hochrufe, das Tücherſchwenken, die Kundgebungen, die auf der ganzen Linie ihm und dem allverehrten Regenten gatten Auch der Kaiſerin wurden herzliche Ovationen dargebracht. Nach rechts und links ſich verneigend, wurde die hohe Frau nicht müde, in liebenswürdigſter Weiſe die Grüße der Münchener zu erwidern, die den ganzen Einzugsweg in dichten Scharen beſetzt hielten. Nach dem feierlichen Empfang im Thronſaal der Reſidenz geleitete der Prinzregent den Kaiſer perſönlich in ſeine Ge⸗ mächer. In dem Salon des Kaiſers waren mehrere Erinne⸗ rungsſtücke an Friedrich den Großen aufgeſtellt. Der Regeyt bat den Kaiſer, dieſe für das Hohenzollernhaus be⸗ ſonders wertvollen Erinnerungsſtücke entgegenzunehmen. Um 123 Uhr fand im Speiſeſaal Familienfrühſtück ſtatt. An demſelben nahmen ſämtliche Mitglieder des Königshauſes, der Herzog von Calabrien und die Prinzeſſin Friedrich von Hohenzollern teil. Im Laufe des Tages ſtattete der Kaiſer den in München anweſenden Prinzen und Herzogen Beſuche ab. Ebenſo beſuchte die Kaiſerin die in München weilenden Prinzeſſinnen des königlichen und herzoglichen Hauſes. Nach⸗ mittags gegen 33 Uhr fuhr der Kaiſer mit dem Prinzen Ludwig und die Kaiſerin mit der Prinzeſſin Ludwig vor dem alten Nationalmuſeum vor um die dort aufgeſtellten Gegen⸗ ſtände des neuen Deutſchen Muſeums zu beſichtigen. Am Portal wurden die Fürſtlichkeiten vom Vorſtande des Muſeums empfangen. Baurat Oskar von Miller begrüßte den Kaiſer mit warmen Dankesworten für ſein Intereſſe für das Deutſche Muſeum worauf der Kaiſer mit den beſten Wünſchen für das Muſeum erwiderte. Die Beſichtigung des Muſeums nahm längere Zeit in Anſpruch. Abends um 6 Uhr fand in dem Palais des Prinzen Leopold zu Ehren des Kaiſerpaares Feſt⸗ tafel ſtatt. Ausſchußſitzung. Der Ausſchuß des Deutſchen Muſeums hielt unter dem Vorſitz ſeines Ehrenpräſidenten, des Prinzen Ludwig, eine Sitzung ab, in welcher verſchiedene Vorſtandsmitglieder über den Stand des Unternehmens berichteten. Danach hatte das Muſeum Ende 1905 ein Vermögen von über 25% Millionen Mark. Staatsſekretär Graf Poſadowsky erklärte, das Reich werde aus ſeiner Ehrenpflicht, den Reichsgedanken in allen Teilen Deutſchlands zu fördern, die Konſequenzen ziehen müſſen, dem Werke in Erfüllung einer Ehrenpflicht Unterſtützung angedeihen zu laſſen. Der Vertreter des Reichs⸗ ſchatzamtes, Unterſtaatsſekretär Dombois, teilte mit, daß im Entwurf des Reichsetats für 1907 für die Verwaltung und als erſte Baurate je 50 000 Mk. eingeſetzt ſeien. Dieſer Betrag komme dem von Bayern in den Etat eingeſetzten gleich. Der Protektor des Deutſchen Muſeums, Prinz Ludwig, ſieht in der Gegenwart des Kaiſers bei der Grundſteinlegung ein ſicheres Zeichen dafür, daß das Muſeum bei der höchſten Stelle im Reiche dieſelbe Teilnahme finde, wie in allen Teilen des Reiches. Mit vereinten Kräften werde man ſicher das Ziel erreichen. Feſtaufführung im Hoftheater. München, 19. Nov. Heute abend um 8 Uhr begaben ſich der Kaiſer und die Kaiſerin und der baheriſche Hof in das Hof⸗ und Nationaltheater, um der Feſtaufführung aus Anlaß der Grund⸗ ſteinlegung des Deutſchen Mufeums beizuwohnen. Das guirlanden⸗ geſchmückte Haus war von einer erleſenen geladenen Geſellſchaft gefüllt. Die Mitglieder des baheriſchen Königshauſes hatten in den Proſzeniumslogen Platz genommen. Mit Hochrufen ind Fan⸗ faren begrüßt, erſchienen in der graßen Hofloge der Prinzregent mit der Kaiſerin und der Kaiſer mit der Prinzeſſin Leopold, hinter denen die Prinzen Leopold und Rupprecht Platz nahmen. Das alegoriſche Feſtſpiel ſtellt in der Form eines Feſtzuges die Ver⸗ einigung von Wiſſenſchaft und Technik dar. Nach einer Pauſe, in welcher ſich der Kaiſer die Münchener Künſtler vorſtellen ließ, die bei der Durchführung des Feſtſpiels mitgewirkt hatten, folgte die Duverture zu Webers Eurhante und Richard Wagners Kaifer⸗ marſch, deſſen Schlußgeſang bei offener Szene in einem wunder⸗ vollen Gruppenbild vom Chor ausgeführt wurde. Auszeichnungen. Der Prinzregent und der Kaiſer haben zahlreiche Auszeich⸗ nungen verltehen, unter anderem der Prinzregent dem Grafen Poſadowsky den Hubertus⸗Orden, der Kaiſer dem Miniſter ves Innern Grafen Feilitzſch den Roten Adler⸗Orden erſter Klaſſe, dem Kultusminiſter v. Wehner den Kronen⸗Orden erſter Klaſſe, dem Hoftheater⸗Intendanten Freiherrn b. Speidel den Roten Adler⸗ Orden zweiter Klaſſe. Miniſterpräſident Freiherr v. Podewils er⸗ hielt vom Kaiſer deſſen Bildnis. Einen Wert von en. 30 Millionen Mark haben die bis jetzt dem Muſeum überwieſenen Kapitalien und Objekte. Das Reich, Bayern und München leiſten namhafte Ber⸗ träge. Ferner ſtifteten u. a. M. 100 000 Kommerzienrat v. Krauß (München), M. 80 000 Reichsrat Hugo Maffei(München), Mark 50 000 Friedrich Krupp Akt.⸗Geſ.(Eſſen). Deutsches Reich. * Berlin, 12. Nov.(Eine ſozialpolitiſche Maſſenkundgebung) wird anläßlich des Silber⸗ jubiläums der Kaiſerlichen Botſchaft vom 17. November 1881 von ſeiten der chriſtlichen und nationalen Ar⸗ beiter, und Gehilfenorganiſatimen in Berlin in Verbindung mit Studentenvereinen beabſichtigt. Die Veranftaltung findet am Sonntag, den 18. November, vormittags 113 Uhr, im Zirkus Buſch ſtatt. Als Redner ſind die Reichstagsabgeord⸗ neten Hofprediger g. D. Stöcker und Arbeiterſekretär Gies⸗ berts in Ausſicht genommen. (Die Gefahr eines Zollkrieges zwi⸗ ſchen Deutſchland und Amerika). Der Ausfall der Wahlen in den Vereinigten Staaten ſoll, wie der„Poft“ zufolge ein in Berlin weilender amerikaniſcher Politiker aus⸗ geſprochen hat, die Gefahr eines Zollkrieges zwiſchen Deutſch⸗ land und Amerika erheblich geſteigert haben. Wenn die deutſche Regierung ſich für einen neuen Vertrag mit der Abſchaffung der Zollſchikanen begnüge und für dieſe amerikaniſchen Verwaltungsreformen die Meiſtbegünſtigungsſätze zugeſtände, ſo würde allerdings ein Zollkrieg vermieden werden. Wir halten dieſe Aeußerung zunächſt nur für eine leere Drohung. Uebrigens wird die Mehrheit des Reichstages dieſen Ausweg keineswegs annehmen, denn gegen die Gewäh⸗ rung der Meiſtbegünſtigung kann ſich der Reichstag mit der 7* Aufhebung der welche Deutſchland ſchon und Billigkeit verlangen muß, unmöglich zufrieden geben. 5 Eine Novelle zum Berggeſetz) wird vor, ausſichtlich zu den Aufgaben des nächſten preußiſchen Land⸗ tages, deſſen Eröffnung für den 8. Januar nächſten Jahres in Ausſicht genommen iſt, gehören. Die„Berl. Polit. Nachr“ erinnern daran, daß die Lex Ga mp, durch welche bekannt, lich die Mutungsſperre für Kali und Kohlen ausgeſprochen iſt, bereits im Juli 1907 abläuft, da das Geſetz nur eine Geltungz, dauer van zwei Jahren hat. —(Pods Rücktritt.) Der„Deutſchen Tagesztg.e zufolge war das von dem ehemaligen Landwirtſchaftsminiſter v. Podbielski Ende voriger Woche eingereichte erneute dringende Abſchiedsgeſuch mit ſeiner ſchweren vorausſichtlich langwierigen Erk det. Der Kaiſer habe das erneute Abſchiedsgeſuch mit überauz gnädigen Worten des Dankes für die hervorragenden Verdienſte Podbielskis um die Landwirtſchaft genehmigt, —(Das Ergebnis der vom Reichskanzlexg argeordneten Erhebungenüber die Urſachen der Fleiſchteuerung) liegt dem„Lok.⸗Anz.“ zufolge ſeit etwa 14 Tagen vollſtändig vor. Wenn auch die ſtatiſtiſchen Zuſammenſtellungen für die Lei ſtungsfähigkeit der deutſchen Landwirtſcha ft Sein verhältnismäßig 9 ün ſtiges Reſultat lieferten ſo glaubt doch die Reichs regierung, dem augenblicklichen Notſtande ſofort Rechnung tragen zu ſollen. Man darf erwarten, daß die Regierung, nach⸗ dem ſie ſich mit dem Dandwirtſchaftsminiſterium geeinigt hat, Maßnahmen treffen wir d. Ob dieſe in der Herab⸗ ſetzung der Tarife oder in anderweitigen Erleichterungen der Einfuhr beſtehen ſollen, muß abgewartet werden. Ausland. * Großbritannien.(Der König und die Königin von Norwegen) ſind geſtern Nachmittag in Windſor eingetroffen. Zur Begrüßung waren der König, die Königin und die Prinzeſſin Viktoria am Vahnhof anweſend. Der Mayor von Windſor überreicht eine Willkommenadreſſe. —(Der Einfall in die Kapkolonie.) Der Soldat, der bei dem Ueberfall auf die Polizeiſtation Abeam durch den Buren Ferreira om 7. November verwundet worden iſt, iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Die Truppe des Inſpektors White war Sonntag Abend bis auf eine Entfernung von 5 Meilen an die Schar Ferreiras herangekommen und ſetzt die Verfolgung jetzt energiſch forg. Infolge des Waſſermangels geſtaltete ſich die Verfolgung in dem ſandigen Gebiet ſehr ſchwierig. Ferreira hat die Richtung nach und es gelang ihm, mehrere Rekruten zu gewinnen. TDürkei.(Dise Angelegenheit des tür⸗ kiſch⸗perſiſchen Grenzkonfliktes) wurde im letzten Miniſterrate behandelt und die türkiſchen Delegſerten ſollen den Auftrag erhalten, ſich entgegenkommend zu zeigen. Die Stimmung auf der tthrkiſchen Seite läßt jedoch eine Ver⸗ ſtändigung ausgeſchloſſen. erſcheinen, Perſien wird daher ſchiedsgerichtliche Entſcheidung anrufen müſſen. — n der Sit ung der beiden Räte des Oekumeniſchen Patriarchats) wurde beſchloſſen, ſich wegen der antigriechiſchen Bewegung in Bulgarien an die Berliner Signatarmächſte und gleichzeitig an den Sultan aber⸗ mals mit einer Beſchyverdenote zu wenden, in welcher die Wiederherſtellung des Status quo und die Freilaſſung des Metropoliten von Armhialos verlangt wird. WBadiſche Politik. Woehtlingk in Mannheim. M a nnheim, 18. Nov. Einen vecht 8 weifelhaften Erfolg für die Enche der hieſigen antiultramontanen Vereinig⸗ ung bedeutete die geſtrige Verſammlung, in der Profeſſor Boehl⸗ lüngk⸗Karlsruhe über„Die politiſche Betätigung des Klerus und ſeine Auflehnaing gegen den Staat“ ſprach. Zwar der Saal des Vallhauſes ware gut,(wenn auch nur zum Teil von Anhängern der Boehtlingkſachze), beſetzt, aber der Eindruck, den die Worte des Redners machten, war auf die Vielfach durch Jpwiſchenrufe unterbrochen, hielt es Boehtlingk zu⸗ nächſt für nötig, ſich Stellung zu vezueidigen und die„Liberalen“ anzugreifen, Nament⸗ Redner als Ruhmestat anrechnete, ſeinerzeit in Karlsruhe in den jetzt naß rankung 5 Oſten eingeſchlagen —— ſagte, war viel wahres; wenn er aber verlangte, es ſolle den fathol. Geiſtlichen überhaupt jede politiſche 2 ie ie d. 2 55 N 7 meend enenn enn ne eeeee * —— L. Sekre GSeneral⸗Anzeiger Fagerur gaften Beifa die beantragte 9 men, aber, wie e Erfolg konnte entnommen w nach Mann Brgvo hören Mehrheit angenom⸗ ein recht zweifelhafter Das köhnte auch daraus gk von einem Wiederkommen inzig Männlein ein zuſtimmendes eſolution mit überwiegende angs geſagt, mehr als Miniſterialdirektor Braun 1. Karlsruhe, 12. Nov.(VDon unſerem Karls⸗ aher Bureau.] Die Beerdigung des verſtorbenen Miniſterial⸗ jirektors Braun findet Mittwoch, 14. November, vormfttags 11 Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. Aus der konſervativen Partei. Karlsruhe, 12. Nov.(Von unſerem Karls⸗ guher Bureau.) Die konſervative Partei agitiert gegenwärtig fleißig im Unterland; neuerdings ſucht ſie aber auch im Schtwarz⸗ kwald, ſo in Triberg, Villingen und an anderen Orten feſten Fuß zu faſſen. Bisher hat die konſervative Partei noch herzlich wenig Er⸗ folg zu verzeichnen; es gilt aber doch für die liberalen Parteien, auf der Hut zu ſein und es ihrerſeits an der Agitation und Organi⸗ ſation nicht fehlen zu laſſen. Uns will es freilich erſcheinen, als 0⁰ da noch manches fehlte; auch die Organiſationsverſuche der Fung⸗ liberalen ſind recht mäßige. Wacker und die Konſervativen. 7 Karlsruhe, 12. Nov.(Von unſevem Karls⸗ tuher Bureau.) Die Rede Wackers beim Stiftungsfeſt des katholiſchen Männervereins Badenig in Mühlburg wird in der kon⸗ ſervativen„Bad. Poſt“ folgendermaßen gloſſiert:„ Außer der im Eingang erwähnten Schärfe gegen die Regierung iſt der Eifer bemerklich, mit dem ſich Wacker mühte, eine Unzufriedenheit des radikalen Zentrumsflügels zu beſchwichtigen(2) und zum in⸗ nigen Zuſammenhalten mit den Führern zu mahnen.(21) Daß er dieſer Mahnung immer wieder die Einſchränkung beifügte,„ſo lange wir nicht an Dinge wie an Verrat, oder auch nur an böſen Willen denken müſſen in den eigenen Reihen,“ läßt mit anderem zuſammen nicht nur erkennen, wie Wacker ſelber ſteht, ſondern iſt wohl als ein deutlicher Wink an die Führer der Zentrums⸗ fraktion im Landtag anzuſehen, daß alle Geduld ein Ende haben könne. Und ſo iſt die Rede ein Meiſterſtück darin, die radi⸗ kalen Elemente zu beruhigen und— lebendig zu erhalten.“ Uns eun es erſcheinen, als ſei das Urteil der„Bad. Poſt“ ein Meiſterſtück rin, eine Rede zu verſtehen und mißzuverſtehen. Aus Stadt und Land. 13 Novem er. * Der Verein für Jagbreiten Mannheim hat am vergangenen Sonntag unter großer Anteilnahme ſeitens eines zumeiſt aus Geladenen zuſammengeſetzten Publikums ſeine Hubertus⸗ jagd auf den Rennwieſen abgehalten. Frau Sonne machte zu der Veranſtaltung des Bad. Rennvereins als einer ihre letzten herbſtlichen Abſchiedsgrüße ein überaus freundliches Geſicht. Das bunte Bild auf grünem Raſen, die teilnehmenden Herren waren in full dress, leuchtenden roten Jagdröcken nebſt Zubehör er⸗ ſchienen, war an und für ſich ſchon eine hübſche Augenweide. Unter den frohen Klängen einer heitere Weiſen zum Beſten gebenden Muſikkapelle wickelte ſich das vielgeſtaltige Programm in reiz⸗ voller Varietät ab. Bei dem Clou, der Veranſtaltung der eigent⸗ lichen Hubertusjagd, an welcher ſich etwa 25—30 Teiltgehmer, darunter die Damen Frau Anng Ladenburg, Fräulein Ida Hohenemſer und Fräulein Eliſabeth Baſſermann ein⸗ gefunden hatten, bot das Feld einen eindrucksvollen Anblick. Die Jagd, die über eine Anzahl Hinderniſſe ging, wurde in überaus ſchneidigem Tempo geritten, wobei natürlich mancher Rumpler, wir zählten deren viere, bei denen die Herren mit dem taufriſchen Raſen Bekantſchaft machten, paſſierte. Den erſten Preis, einen prachtpollen in Silber getriebenen Fuchsbecher errang ſich Herr Joſeph Hohenemſer anf einem dreijährigen Vollblutwaſlach. Weitere Preiſe wurden den Herren Karl Lang, Erwin Hirſch und Hans Clemm zuteil. Beim Galoppreiten der badiſchen Landwirte errangen als erſter Herr A. Treiber, ſowie dieſem in kurzen Diſtanzen ſolgend die Herren Wilhelm Karl Albert Söllner und Ed. Volz, ſämtliche von Seckenheim, die aus⸗ geſetzten Ehrenpreiſe. Auch das hierauf folgende Galoppreiten anbein der pfälziſchen Landwirte bot ein hübſches Feld. Hier⸗ bei gingen als Sieger für die ausgeſetzten vier Ehren⸗ preiſe die Pferde von: 1. und 2. Friedrich Scherner, Aſſenheim, Frau Leibrock Wwe. Haßloch und Heinrich Scherner, Aſſen⸗ heim hervor. Bei den den Beſchluß des Feſtes bildenden Reiter⸗ ſpielen kam der Humor des ſchönen Sports in jeder Hinſicht zu ſei⸗ nem Rechte. Das Hürdenſpringen mit Löffel und Ei, wobei es gilt, Hürden zu nehmen und weder Löffel noch Inhalt fallen zu laſſen, wirkte ergötzlich. Sieger dabei waren die Herren Gutsbe⸗ ſitzer Weber, Parravicini und Wilhelm Ladenburg. Das Rechnen mit Hinderniſſen, Damen zu Fuß, Herren zu Pferd. wurde von Herrn Dr. Guſtav Hohenemſer, bezw., da der beſten Rechnerin der Preis zuteil wird, von Fräulein Eliſabeth Baſfermann gewonnen. Beim Schnellſatteln mit Wettreiten, das zur Heiterkeit Anlaß bot, errangen ſich durch ihre Fixigkeiten die Herren Ernſt Röchling und Leutnant Feder die ausge⸗ ſetzten Preiſe. Bei der Fohlenſchau, die man zu veranſtalten den glücklichen Einfall gehabt hatte, machten die jungen Tiere, die in Aſtattlicher Anzahl vorgeführt wurden, einen ſehr guten Eindruck. Hierbei ſetzte es eine gewaltige Reihe von Preiſen ab, welche die beſten Züchter ſchmunzelnden Angeſichts entgegennahmen. Als Maſter beim Jagdrennen fungierte der Sieger der vorjährigen Hubertusſagd Herr Carl Löſch. Die Preisverteilung wurde durch Frau Anna Oadenburg vorgenommen. Gegen einhalb 1 Uhr war das überaus ſchön und harmoniſch verſaufene Meeting, zu dem der Vorſtand des Reitervereins ein delikates Buffet beige⸗ ſtellt hatte, zu Ende. Zu Roß und zu Wagen und per Automobil, aber auch per pedes apostulorum ſtrömte es zur Städt zurück. Am Abend vereinigte das Hubertuseſſen in den ſchönen Räurzen des Park⸗Hotels die Teflnehmerſchar zu heiterer Tafelrunde, nach wel⸗ ſcher ſich die Paare bis in den frühen Morgen binein den Frenden des Tanzes hingaben. Zuckerraffinerie und Unterſtadt. Saalg der Liedertafel eine Proteſtverſammlung von Bürgern der Unterſtadt gegen die Zuckerraffinerie ſtatt. An⸗ weſend waren u. a. die Herren Stadtrat Fo Shag, Stadt⸗ verord.⸗Vorſtand König, und die Stadtperordneten Lebi und Lintz. Der in der Mafverſammlung gewählte Kommiſ⸗ ftonsvorſitzende eröffnete die Verſammlung. Herr Wende!⸗ mut erſtattete ſodann Bericht über ſeine V 011 dem Bezirksamt in Sachen der Zuclerfabrik. Seinen Aus⸗ führungen iſt zu entnehmen, daß die im Mai gewählte Kom⸗ miſſion zunächſt bei ſämtlichen hier in Betracht kommenden Hausbefitzern der Unterſtadt Umfrage gehalten hahe. Dieſe habe ein ganz niederſchmetterndes Material gegen die Zucker⸗ fabrik zutage gefördert. Beſchwert hätten fich 154 Haus⸗ beſitzer wegen übermäßigem Rauch, 165 wegen übermäßigem Geſtern abend fand in: gegen andlungen mit 35 richteten ſich der vielen Nachtarbeit die mangelhafte? der Arbeiter in Veſperpauſen. Die Leitung der Zuckerfabrik habe ihrer Eingabe an das Bezirksamt ausgeführt, daß die Jabrit ſchon ſeit 70 Jahren an der gleichen Stelle ſtünde und daß die Rauch⸗ und Rußentwickelung der Fabrik eine kaum nennenswerte ſei. Die Fabrik ſei auch im Beſitze einer rauchverzehrenden Feuerungsanlage. Der Redner bemerkt hierzu, daß die Rauch⸗ derzehrung aus einem Drahtkorb, der ſich innerhalb des Kamins befinde, beſtehe; von einer Rauchberzehrungsanlage ſei alſo keine Rede. Herr Medizinalrat Dr. Kugler habe nur aufgrund münd⸗ licher Beſprechungen mit der Direktion der Zuckerfabrik ſein Gutachten abgegeben, nicht aber aufgrund des eingereichten Be⸗ ſchwerdematerials. Dann ſei es übrigens ſelbſt von ärztlicher Seite bekundet worden, daß infolge der Erſchütterung der Ge⸗ bäude Kranke in ihren Betten umhergeworfen wurden. Die Zuckerfabrik ſage aber ſchlankweg: Es gebe faſt keine Erſchütte⸗ rung. Die Erſchütterung ſei aber in Wirklichkeit oft derart, daß es unmöglich ſei, noch länger in den Wohnungen zu bleiben. Die Zuckerfabrik ſucht das abzuleugnen. Wegen der Nachtarbeit ſagen ſie, daß überhaupt keine Nachtarbeit ſtattgefunden hahe; hie und da könne es ja einmal vorkommen, daß 3 oder 4 Stunden lang gearbeitet werde. Es ſei jedoch feſtgeſtellt worden, daß die Nachtarbeit nahezu 5 Monate lang gedauert habe. Die Zuckerfabrik ſtelle ſich auf den Standpunkt: wir in waren vorher da und wem es nicht paßt, der ſolle eben gehen. Bezügl. der Frage, ob man in der Lage ſei, auf die Fabrik einen Druck auszuüben, bemerkte der Red⸗ ner, daß andere Verwaltungsbehörden, die etwas mehr ſozial⸗ hygieniſches Verſtändnis hätten wie unſer Mannheimer Bezirksamt, dies bejahen würden. Die Zuckerfabrik habe mit poſitiven Unwahr⸗ heiten um ſich geworfen, ſo insbeſondere bei Berechnung des Grund u. Bodens u. der Gebäulichkeiten, die in der Bilanz mit ganz er⸗ heblich niedrigeren Poſten figurierten. Der Redner bemerkte am Schluſſe ſeiner Ausführungen, daß die Verſammlung nur darüber zu entſcheiden habe, ob die Angelegenheit weiter verſolgt oder ein⸗ geſtellt werden ſolle. In der Diskuſſion bemerkte Herr Schmit t, daß die Rauch⸗ und Rußentwickelung viel ſtärker denn früher und oft geradezu atembeſchwerend ſei. Herr Apfel führte aus, daß ſeit 15 Jahren keine ſo ſtarke Rauch⸗ und Rußentwicklung ſtatige⸗ funden habe, wie gerade jetzt. Er könne den Ruß mit dem Beſen zuſammenkehren. Herr Leyher iſt der Anſicht, daß das Bezirks⸗ amt hier mehr eingre bei den Bäckern Heizungs⸗ vorſchriften erließ, kö der Zuckerfabrik der Fall ſein. Redner beme uch da achten des Medizinalrats Dr. Kugler. Herr Scheufele wi iſcht die ganze Angelegenheit einem Anwalt zu übergeben, denn ein Anwalt finde bekanntlich immer was; vielleicht weiſe dieſer auch den Weg, der zur Löſung der Frage führe. Der Kommiſſion wolle er aber durchaus nicht zu nahe kre⸗ ten. Schließlich wurde ein Antrag einſtimmig angenommen, wonach 1. eine geſetzmäßige Behandlung des Antrages vom 29. Mai 1906 beim Großh. Bezirksamt geſordert wird und 2. der Stadtrat und die Stadtverordneten erneut um Unterſtützung der Beſtrebungen der Bewohner der Unterſtadt gebeten werden ſollen. Der zweite Punkt der Beratung betraf die Gründung eines gemein⸗ nützigen Vereins für die Unterſtadt. Sämtliche An⸗ weſende erklärten ſofort ihven Beitritt. Der proviſoriſche Vorſtand ſetzt ſich zuſammen auf den Herren Poſtſekretär Wittmann als 1. Vorſitzender, Agent Wendelmuth als zweiter Vorſitzender und Dietrich als Schriftführer. Um 412 Uhr wurde die Ver⸗ ſammlung vom Vorſitzenden geſchloſſen. * Lutherfeſtſpiel. Fortgeſetzt übt, ſo ſchreibt man uns, das Lutherfeſtſpiel im Friedrichspark ſeine ungeheure Zugkraft auf die ebang. Bevölkerung von nah und fern aus. Bei den beiden Vor⸗ ſtellungen am letzten Sonntag war der Zudrang wieder ſo ſtark, daß das Haus gänzlich ausverkauft war; ſtundenlang vor Beginn die Leute ſchon kamen und viele umkehren mußten, ohne ein Karte erhalten zu können. Hat es eben doch einen gar eigenartigen Reiz, Luthers Leben und Wirken handelnd auf der Bühne dargeſtellt zu ſehen. Da erhält man ein lebendiges Bild von dem gewaltigen Ringen und Kämpfen ſeiner Zeit. Mit wahrer Andacht lauſchten die Zuſchauer dem Spiel und wohl mancher konnte ſeinen Eindruck in den Worten wiedergeben:„Seines Geſſtes habe ich einen Hauch berſpürt.“ Da der 10. November, der Geburtstag Luthers und Schillers, dem Proteſtanten ein wichtiger Gedenktag iſt, ſo waren die beiden Vorſtellungen als Feſtporſtellungen gedacht. Nachmittags kam dies durch die Klänge der hieſigen Militärkapelle und abends durch eine zündende Anſprache des Herrn Pfarrers Klein zum Ausdruck. Eine erfreuliche Opferwilligkeit geigten die fünf Kirchen⸗ chöre, indem ſie bei ihrer reichlich bemeſſenen Arbeit ſich bereit erklärt haben, die zwiſchen eingelegten Chorgeſänge zu über⸗ nehmen. Nachmittags ſang der Friedens⸗Kirchenchor(Leitung Herr Dapper) und abends der Lutherkirchenchor(Leitung Herr Maher). Beidemal wurden die Chöre vortrefflich zu Gehör ge⸗ bracht. Die Spielzeit neigt nun dem Ende zu. Die nächſten Vor⸗ ſtellungen werden Dienstag, Donnerstag und Freitag, jeweils abends 8 Uhr, gegeben. Dazwiſchen wird auf vielſeitigen Wunſch Mittwoch abend um 6 Uhr noch eine Schülervorſtellung zu dem Einheitspreis bon 50 Pfg. eingeſchohen. Wer alſo das Spiel noch nicht geſehen hat, der möge in dieſen Tagen die Gelegenheit be⸗ nützen, da weitere Aufführungen unmöglich ſind. * Verein für Volksbildung. Es iſt noch in aller Gedächtnis, welches Aufſehen die Entdeckung der Röntgenſtrahlen und die dadurch erreichte Möglichkeit, unſeren Körper und ſonſt undurch⸗ ſichtige Dinge zu durchleuchten und ſogar photographiſche Aufnahmen vom Innern derſelben zu machen, ſeiner Zeit erregten. Von der großen Bedeutung bei Verletzungen und in der Chirurgie hat jeder auch ſchon gehört und geleſen. Aber wenige werden Gelegenheit gehabt haben, einmal praktiſche Verſuche an einem richtigen Rönt⸗ genapparate ausgeführt zu ſehen und über das Weſen und die Be⸗ deutung der X⸗Strahlen eingehender belehrt zu werden. Herr Speziglarzt Dr. med. G. Cahen hier wird ſich nun nächſten Mittwoch, den 14. November, dieſer Aufgabe unterziehen und durch direkte tionen und zahlreiche eigens dazu hergeſtellte Lichtbilder ſeine hrungen veranſchaulichen. Wer ſich alſo dafür int rt, mögo ſich rechtzeitig einfinden, denn der Zudrang Lokal; Rathausſaal. Zeit: 8½% Uhr. Ein⸗ dürfte groß werden. * Gewerbehalle Mannheim. Es haben folgende Firmen neu ausgeſtellt: E. Schneider, Schreinermeiſter, K 2, 19: Küchen⸗ invicht ler, Tapetengeſchäft: Tapeten, Linkruſta, (Seide, Jute); Joh. Nold, Schreinermeiſter: eh Frau Kaufmann⸗Fehr: zuſammenlegbarer Reiſekleiderſchrank; Karl Thiele, Tavpezier: zwei Sopha; B. Fahlbuſch: Bureaubedarfsartikel, u a. Rotationskoptermaſchine, Neoſchapierograph; Fr. Vock: Regale; Zeatralheizwer ke Hannover: Heizapparnte; J. Ebert: Einrahmungen; Th. Löhler: Vettſtelle und Drahtmakratzen.— Bei dieſer Gelegen⸗ heik ſei darauf hingewieſen, daſ Beſuch der Gewerbehalle von ſeiten des kaufluſtigen Pr ein ſehr guter iſt. Es ſperdon gerne gekauft. So hat unier inermeiſter von auswärts ſoge⸗ 97 gzer BZeit 14 A WiIi h „Stück gekauft wurden. deſſen noch weit erſprießlichexe tiſch, Schlafzimmereinrichtung, T). Nun find dies aber nur Aufträge und Verkäufe, bon denen die Leitung der Halle träge geworden. Es önnte dies doch ein Fingerzeig ſein für ſo Ruß, 26 wegen ſchwerer Erſchütterung der Gebäude, 26 wegen manchen Mannheimer Meiſter, der über ſchlechten Goſchäftsgang + erhielt infolge⸗ ze Tiſche, Auszieh⸗ Keuntnis hät, und gewiß ſind dem Schreinermeiſter noch mehr Auf⸗ gt. Insbeſondere wäre jetzt, ſo kurz vor iß eine günſtige Zeit und kein Handwerker ſollte es Erzeugniſſe zur Ausſtellung zu bringen. Er würde ſicher für manches Stück einen Liebhaber finden. Wie mancher beſucht die Halle ohne die Abſicht, etwas zu kaufen, er ſieht oder jenen Gegenſtand, der ihm gefällt und prets⸗ ganz ge verſäumen, ſeine wert iſt und er 0 „ Gründung einer Schuhmacher⸗Einkaufsgenoſſeuſchaft in Manu⸗ leim. Zu den Mitteln, welche zur Hebung der Verhältniſſe im Hand⸗ werk nicht nur von allen Freunden des Handwerks, ſondern auch von den Regierungen wiederholt und dringend anempfohlen worden ſind, gehört die Bildung von Einkaufsgenoſſenſchaften. Leider ſind dieſe dankenswerten Anregungen noch nicht auf einen ſo fruchtbaren Boden gefallen, als wie ſie es verdienen. Deſto erfreulicher iſt es, daß jetzt in Mannheim ernſthaft der genoſſenſchaftliche Weg beſchritten wird, und zwar ſind es die Schuhmachermeiſter, die hier bahnbrechend vorgehen⸗ Dieſelben halten heute Dienstag abend 8 Uhr im Lokal der Hanb⸗ werkskammer unter Mitwirkung des Herrn Bibliothekars Lohr vom Großh. bad. Landesgewerbeamt Karlsruhe eine konſtituierende Ver⸗ ſammlung zur Gründung einer Einkaufsgenoſſenſchaft ab. Wir wünſchen dem Unternehmen und den rührigen wagemütigen Herren, die die Sache vorbereitet haben, recht günſtige Erfolge. Aehnliche Ein⸗ kaufsgenoſſenſchaften beſtehen bereits mit vorzüglichen Reſultaten reſp. ſind in Bildung begriffen in Karlsruhe, Freiburg, Konſtanz und Offen⸗ burg. * Ein Abend im Rheinland. Wer am Samstag Abend der gur Feier des„Elften im Elften? veranſtalteten erſten Sitzung des Hie⸗ ſigen„Ryeinländer⸗Klubs“ in deſſen Lokale„Hotel Vik⸗ toria“ beiwohnte, der glaubte ſich in der Tat auf einige Stunden ins Rheinland verſetzt. Eine echt rheiniſche Karnevalſtimmung herrſchte ütnter den Teilnehmern, und ſelbſt die eingeladenen„Nicht⸗ Rheinländer“ wurden von der Stimumng angeſteckt und vergaßen auf kurze Zeit den Ernſt des Lebens. Ohne Faſchingsfreuden geht es nun einmal bei dem Rheinländer nicht und glücklich find dis Menſchen, die in der Lage ſind, dem Griesgram, wenigſtens zeit⸗ weiſe, mit Erfolg Trotz zu bieten. Mögen ſich dem Rheinländerſtub immer mehr Anhänger wahrer Faſchingsfreuden anſchließen, damit der rheiniſche Karneval im Klub würdig gefeiert werden kann. Weihnachts⸗Verkauf der Mannheimer Stadtmiſſiun. Bon Jahr zu Jahr wird der Stadtmiſſion größeres Intereſſe entgegen⸗ gebracht— gewiß ein Zeugnis dafür, daß ihre Arbeit nicht vergev⸗ lich iſt— aber nicht immer halten die Zuflüſſe an Mitteln gleichen Schritt mit dem Wachstum ihres Wirkungskreiſes. Im Vertrauen auf den unter der Mannheimer Einwohnerſchaft bekannten Wohl⸗ tätigkeitsſinn, der ſich bei dem vor zwei Jahren ſtattgefundenen Baſar in ſo hocherfreulichem Maße zeigte, wird beabſichtigt, heuer wieder, Mittwoch den 28. und Donnerstag den 29. November, in den neu erſtellten, ſchönen Lokalitäten des Evangel. Männer⸗ und Jünglingsbereins, Evangel. Hoſpitz U 8, 28, einen Weihnacht 35 berkauf zum Beſten der hieſigen Stadtmiſſton zu veranſtalten und ſei hiermit freundlichſt um gütige Zuvendung bon Gaben zu dieſem Zweck gebeten. Es werden Gegenſtände und Arbeiten jeder Art angenommen; ſpeziell aber ſei darauf hin⸗ gewieſen, daß Kinderſachen(Kleidungsſtücke und Spielgeug) und überhaupt alle Dinge, die ſich als Weihnachtsgeſchenke eignen, de⸗ ſonders gangbare Artikel ſind. An dem zu errichtenden Büfett finden auch Eßwaren und Getränke gute Verwendung. Gelbdbeiträge ſollen in den Ertrag des Verkaufs eingerechnet werden * Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchan für das dritte Vierteljahr 1906. Nach den von den Tierärzten und Fleiſchbeſchauern ein⸗ gefandten Berichtskarten über die im Großherzogtum Baden bor⸗ genommene Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau wurden im dritten Viertelſahr 1906 im ganzen 197 885 Tiere geſchlachtet gegen 204 061 im gleichen Zeitraum des Jahres 1905, und zwar verteilten ſich die vorgenommenen Schlachtungen wie folgt: Zu⸗(4) 1906 1905 Abnahme(—) Ochſen 8649 7802 +. 1848 Farren 3258 32589„„ Kühe 9719 9827— 108 Jungrinder 22186 24995— 2809 Zuſammen Rindvieh 43812 45877— 1568 1 Kälber 48472 48840— 368 Schweine 96441 100298— 8852 Schafe 7584 7702— 118 Ziegen 1159 1449— 290 Hiernach haben die Schlachtungen faſt bei allen Schlachttieren abgenommen, zum Teil in gicht unbeträchtlichem Umfange. Nur die Zahl der geſchlachteten Farren iſt im dritten Juartal 1906 annähernd die gleiche wie 1905 und die Ochſen⸗ ſchlachtungen haben ſogar erfreulicherweiſe eine Steigerüng von mehr als 18 Prozent erfahren. Außer den vorſtehend ber ee wurden im dritten Bierteljahr noch 364 Pferde geſchlachtet, das ſind 36 weniger als i i Zeitr 000 9 im gleichen Zeitraum des Patenterteilung. Herrn ſtud. ing. Hans Hacker von hier wurde unter Nr. 179 306 das Reichspatent für eine„Vorvichtung mit durch einen Dampfkolben mit Schieberſteuerung bewegten Hämmern zum Abklopfen des Keſſelſteins von der Innenwandung eines Rohres“ erteilt. 5 * Beſtattung des Baukdirektors Heinrich Maas. Die ſterbliche Hüne des am Freitag verſtorbenen Direktors der hieſigen Filiale der Dres dener Bank, Heinrich Maas wurde am Sonntag nachmittag den Feuergrabe übergeben. In der Halle des Krematoriums hatte ſi zu dem Beſtattungsakt eine überaus große Zahl Leidtragender ei gefunden, ein Beweis für die Wertſchätzung, beren ſich der Verblichene hier erfreute. Anweſend waren u. a. Herr Oberbürgermeiſter Beck und nahezu ſämtliche Direktoren der hieſigen Bankinſtitute, Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher würdigte in einer tiefempfun⸗ denen Trauerrede die vortrefflichen Charaktereigenſchaften des Ver⸗ ſtorbenen. Im Namen des Aufſichtsrats und der Direktion der Dres dener Bank legte das Mitglied der Zeutraldirektion, Herr Baron v. Steiger aus Fraukfurt a.., eine prachtvolle Kranzſpende nieder, während Herr Rechtsauwalt Dr. Hachen burg als Ver⸗ treter der Loge„Carl zur Eintracht“ dem Dahingeſchiedenen einen warmen Nachruf widmete. Mutmaßliches Wetter am 14. und 15. Nov. Bei vorherrſchend öſtlichen bis nördlichen Winden und friſcher Temperatur iſt fü Mittwoch und Donnerstag zwar mehrfach nebliges, im übrigen aber trockenes und heiteres Wetter zu erwarten. ANus dem Grossherzogtum. „Ladenburg, 12. Nov. Auf heute vormittag war die dritte und letzte Wahltagfahrt für die Bürgermetſt er w a95 anberaumt. Von 68 Wahlberechtigten haben 29 Wahlzettel aßg gegehen, von denen 14 unbeſchrieben waren. Die Wahl iſt ſom ergebnislos verlaufen. Es wird nunmehr der Bürgermeiſtet durch das Gr. Miniſterium des Innern ernannt.— Am Mittw 14. November, findet die Bürgerausſchußwahl für d Klaſſe der Piederſtbeſteuerten ſtatt. Dem Wahlvorſcht der bürgerlichen Parteien ſteht ein ſolcher der Sogialdemokr⸗ gegenüber. 85 Lützelfachſen, 10. Nob. Ueber die diesjährige W ernte auf unſerer Gemarkung werden folgende Angaben von J tereſſe ſein: Auf den 28 badiſchen Morgen Weißwein⸗Rebgeländ „den. Woſtgewicht 80 Grad. Rottein zue zen ee ee eene ſind nur 14 Hektoliter, pro Morgen ½ Heltaliter, geherpſtet wor⸗ ae eneral-NMuzeiger.(bnllanbfatt) — WNannheta 1. Noveiber Rebgelände 40 Hektoliter geerntet, das gidt chenfals per Norgen nur ½ Hektoliter. Moſtgeticht 98 Grad. * Glaß, 10. Nov. + Ae lil⸗ Der Mörder des zehnjährigen S mähnchens Ida Strauch, Stellenbeſitzer Ernſt Nentwig aus Seifersdorf wurde vom Schwurgericht zum Tode ver⸗ urkeilt. Nentwig geſtand die Tat ein. .8. Konſtanz, 9. Nov. Der Bezirksverein Konſtanz des Bundes der Induſtriellen— Verband Süddeutſchland— hielt hier ſeine erſte ordentl. Miigliederverſammlung ab. Die Ver⸗ ſammlung beſchloß, eine reichsgeſetzliche Regelung des„Ab⸗ zugsrechts von Geldſtrafen am Arbeitslohn“ zu beantragen. Zum Schluſſe wurde folgende Reſolution gefaßt:„Der Verband Süddeutſchland des Bundes möge geeignete Schritte tun, daß ſeitens der deutſchen Bundesſtaaten bezw. des deut⸗ ſchen Reiches nach dem Vorbilde des badiſch⸗franzöſiſchen Stgalsvertrages von 1846 ein Gegenſeitigkeitsvertrag ge⸗ ſchloſſen werde, welcher die Vollſtreckbarkeit der in einem der beiden Länder gefällten Urteile in dem anderen Staate ſichert. Cheater, Runſt ung iſenſchaft. Ueber die Erſtaufführung der„Sonnenprinzeß“ am Mann⸗ zeimer Hoftheater ſchreibt man der„Frkf. Ztg.“: In einet ſtimmungsvollen Inſzenierung wurde„Die Sonnenprinzeß“ von Johanna Wollf⸗Friedberg zum erſten Mal gegeben. Die Karlsruher Erfahrungen hatten hier zu einer Abänderung des Schluſſes geführt, aber es hätte dem Rotſtift im Intereſſe der Wirk⸗ famkeit nochunendlich piel mehr zum Opfer fallen bürften. Denn es wird nicht allein viel, ſondern äluß er ſt piel Ueberflüſſiges in dem Stück geredet. Der Erfolg wWar matt.“ Hochſchulnachrichten. Der Vertteter der Rhinologie und Laryngologie an der Unfverſität Berlin Geh. Medizinalrat Prof. Dr. Bernhard Fränkel feiert am 17. ds. ſeinen 70. Ge⸗ burtstag. Aus dieſem Anlaß beranſtalten, wie die Zeitſchrift„Die Stimme mitteilt, ſeine Aſſiſtenten eine internationale Ausſtellung, die einen Ueberblick über die Entwicklung der Nhinologſe und Laryngologte gewähren, und in der Zeit vom 17. bis 80. ds. im Kalſerin Friedrich⸗Hauſe ſtattfinden ſoll.— Per 5. Prof. der Philoſpphie an der Unſverſttöt Münſter, Dr. Lud⸗ wig Buſſe hat einen Ruf in gleicher Eigenſchaft nach Halle erhalten und angenommen. Er kritt dort an Stelle des bom Lehr⸗ aunte zurückgetretenen Pröf. H. Vaſhinger. Prof. Dr. Curt Gethe, Vertreter der Aegpptplogie an der Umierſitst Göttingen, wird dem Rufe nach Wien keine Foläe leiſten.— Auttlich wird bekannt gemacht: Der a. o. Prof. der Chemie an der Univerſität Wien Dr. Joſef Herzig wurde zum o. Profeſſor ernannt. Salome, Richard Strauß' neues Bühnenwerk, das am 28. Noy. mit Fräulein Larſen in der Titelrolle und Knote als Herodes in München ſeine Premiere erleben wird, ſoll nun auch am Stuttgarter Hoftheater, und zwar bereits am 80 November gegeben werden. Dann würden von großen Bühnen des muſika⸗ lüſchen Deutſchlands nur noch Berlin und Wien im Rüſck. ſtande“ ſein. Uhbeausſtellung. Die Mllnchener Sezeſſton beabſichtigt, wäh⸗ rend des Januars 1907 im Ausſtellungsgebäude am Königsplatz Line große Ühdeausſtellung zu veranſtulten. Es iſt geplant, wo⸗ mbblich aus allen Epochen des Meiſters charrakteriſtſſche Bildet und Stüdſen zu bereinſgen, um einen erſchöpfenden Ueberblick über ſein geſamtes bisheriges Lebenswerk zu geben. Es ergeht daher an Beſitzer Ühde ſcher Bilder, deren Adreſſen dem Vereine nicht bekannt ſinb und die beshalb auch nicht ſpeziell eingeladen werden konnten, die Bitte, ihre Bilder für die Zeit der Ausſtellung der Sezeſſton überlaſſen zu wollen.(Abreſſe: Sezeſſton, Königsplatz 1, München.) Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Montag, 12. Nov.: „Das Schwalbenneſt“.— Dienstag, 18. Nob.:„Oberon“,— Mitt⸗ woch, 14.:„Die Entführung aus dem Serail“.— Donnerstag, 15.: „Die luſtigen Weiber vor Winbſor“.— Freitatg, 16.:„Tauſend⸗ Aundeine Nacht“.— Samstag, 17.:„Beatrice und Benebikt“. Hier⸗ auf:„Die Altweibermühle“.— Sonntag, 18., nachm.:„Cavalleria ruſticang“. Hierauf:„Der Baſazzo“. Abends:„Die Zauber⸗ flöte“.— Montag, 19.:„Tauſendundeine Nacht“. Die Beiſetzung Heinrich Seidels fand Samstag nachmittag auf dem Friedhof zu Groß⸗Lichterfelde unter zahlreicher Beteill⸗ gung der literariſchen Kreiſe und mit ſtudentiſchen Ehren ſtatt. Ein⸗ illuſtre Trauerverſammlung des Geiſtes gab dem dahingeſchiedenen Humoriſten das letzte Geleit. Pfarrer Stolte⸗Groß⸗Lichterkelde hielt bie Gedächtnisrede. Seidel war Ehrendoktor der philo⸗ ſophiſchen Fakultät zu Roſtock. Sie hatte ihm die Auszeickmung zum 60. Geburtstage verliehen,„damit es an einem öffentlichen Zeugnis für ſeine bedeutende Verdienſte von Seiten der mecklen⸗ burgiſchen Landesnniverſität nicht fehle.“ Heinrich Seidel ward damit die gleiche Ehre zuteil, wie 39 Jahren vorher ſeinem be⸗ rühmten Landsmann Fritz Reuter. Der plattdeutſche Humorſſt ſagte damals, wie A. Römer in ſeinem erſten Reuterbuch mitteilt, zu einem ihm befreundeten Lehrer:„ Sei hewwen mi in Ro⸗ ſtock tau'm Doktor un Magiſter makt von wegen meine Olle Ka⸗ mellen, denke Sie: ob librum aureolum hunecce Olle Kamellen. Wenn datdeolle Cicero wüßt!l“ Sikgfried Wagner hat ſoeben den dritten Akt ſeiner neueſten Oper„Stornengebot“ fertiggeſtellt und damit ſein fünftes 7 Bühnenwertk vollendet. 308 Letzte Hachrichten undg Teſeqrammse. .e, Konſtanz, 12. Nov. Graf Bodman, Vizepräſident der eiſten badiſchen Kammer, iſt ſchwer erkrankt, und empfiug ble hl. Sterbeſakramente. * Bückeburg, 12. Noy. Die Prinzeſſin Hermine von Reuß ältere Linie hat ſich heute hier im fürſiſſchen Schlaß mit dem Prinzen Johann Georg von Schknaich⸗Carolath verlobt. Frier, 12. Nov. In Altenkeſſel peging der Reamte der Völk⸗ linger Hütte Krämer wäßrend der Reniſion ſeiner Kaſſe Selbſtmord Es wurde ein Feßlpetrag von 80000 Mark feſtaeſtellt. Poſen, 12. Nov. Die Polen der ganzen Provin: eſchloſſen, eine Eingabe an den Kafſer we en des Religlonsunter⸗ richtes zu richten. Viele hundett Geiſtliche agitieren für dieſe Bittſchrift. „Paris, 18. Nop General Piquart richtete an die Korps⸗ kemmandeure ein Rundſchre ben, in dem er ein Geſetz betr. das Vorrücken der Offiziere in Ansſi ht Felft, inzwiſchen jedoch die Altersbedingungen ihr Avaneement feſtſetzt. Darnach iſt das Durchſchn ttsalter für den Leutnantsrang 33 Jahre, fülr den Hauptmannsrang 48 Jabre, Maforsrang 51 Jaßre, Oberſt. leutnentsrang 54 Jahre, Oberſtrang 3a Jaßbre, für den Brigade⸗General 58 Jahre. Nur bei beſonders hefähigten Offtzieren Eune von dieſer Regel Ausnabmen gemacht werden. Die Offtziere, die von der Pike auf gedient haben, werden eine entſprechend gleiche Behandlung erfahren, damit der Grundſatz beſſätigt wird, daß in einer demokratiſchen Armee ſämtliche Offiziere ſämtliche Rangſtufen er⸗ teichen können. Die braunſchweigiſche Regentſchaftsfrage. Braunſchweig, 13. November. Die Laudesrechtspartet bereitet im Oeogtume eine Maſſenagitauon vor zu Gunſten des Herzogs von 4 Der Mufall in die Capkslonle. * Koöln, 12. Nov. Unter dem Vorfitze des Kölner Schriftſtellers und ehemaligen Legionsoffiziers Ohle hat ſich, wie die„Köln Ztg.“ meldet, in Köln und Aachen ein Verein gebildel, welcher ſich zur Auf gube gemacht hat, durch Vorträge und Belehrunßz die deutſchen jungen Männer vor dem Eintritt in die franzöfiſche Fremden⸗ legion und die holländiſche Kolonialarmee zu war⸗ nen und zu bewahren. Man hat feſtgeſtellt, daß Dentſchlaud jährlich durchſchnitflich 4000 junge Männer an die Fremdenkegſon des Aus⸗ landes verliert. Der Sitz der Zentrale iſt Köln. Man beabſichtigt, in allen größeren Städten Deutſchlands Zweigvereine zu gründen. Zahl⸗ reiche Männer ſind dem Verein bereits beigetreten. * Kapſtabdt, 12. Nov. Der„Cape Argus“ meldet: Feretra gabe ſich der Heliographenſtation der Cappolſzei bemüchtigt. Ein gewiſſer Jenſen fungiere als Fereiras Stellvertreter. Mehrere holländiſche Gelſtliche, die ſich in Fapſtabt aufhalten, haben vorzügliche Dienſte daburch geleiſtet, daß ſie ihre Lanbsleute kelegraphiſch ſiber die Ah⸗ ſichten Fereiras aufgeklärt haben. Der Hamburger Eiſenbahnmord. Hamdurg, 12. Nov. Der Altonger Zahnarzt Claußen ſcheint da Opier einer Ver wechſelung geworden zu ſein. Der Mörder verwechſelte ihn vermutlich mit dem Angeſtellten einer Bau⸗ ſt ma, der regelmäßig Samskags Geld für die A geſlellten nach Blankeneſe überbringt, in der Polniei wurde das leere Portemonnaie des Ermordeten abgeliefert. das vier Stunden nach dem Morde in St, Pauli in einer öffentlichen Wedürfnisanſtalt gefunden worden wal. Der Kalſer hat fortlaufende Berichte über die Unterſuchung eingefordert. Der Eiſenbahnminiſter über rug die ge⸗ ſamte Unterſuchungstätigkeit der Altonger Poltzeibehörbe. Fünfzig bisher vorgenommene Sinierungen erwieſen ſich als unrichtig. Marokkaniſches. »Danger, 12. Rovember. Raiſult erhielt vom Sultan direkt ein olfizſelles Schreſhen, in weſchen der Sultan ihn zunt Paſcha von Arzila Und der beuachbarten Provinzen ernenut. Raiſuli iſt damit mit amtlicher Alikorität übet Landſtrecken ausgerliſtet, die zwiſchen Tanger, Laraſch und dem Kalifate Ben Manſur liegen. Naiſuli's Mannſchalten ſind nnem großen Liebesmahle in Zinat geladen. Ein ſchwerer Eiſenbahnunfall. Balparaiſo(Indiauia), 12. Nov. Ein nach Norbweſten beſtimmter Perſonenzug, in welchem ſich eine Anzahl jüblſch⸗ruſſiſcher, ſerbiſcher und polniſcher Auswanderer beſanden, iſt unweit des hieſigen Platzes mit einem von Nordville kommenden Güterzuge zuſam⸗ mengeſtoßen. Bei dem durch den Zuſammenſtoß verurſachten Brand wurben ſechs Wagen durch Fenet zerſtört. Von bden 67 Auswanderern wurden nach Angabe der Elſenbahnverwaltung 40 getötet und 35 berletzt. Aus Rußland. Petersburg, 12. Nov. Graf Witte iſt hier ein⸗ getroffen. * Petersburg, 12. Nop. Das Komitee der Sozial⸗ rebolution faßte den Beſchluß, ſich während der Wahlen zur Reichsduma aller terroriſtiſchen Akte zu enthalten. “Petersburg, 12. Nov. In dem Dorfe Abagaltrui im Diſtrikt Atſchinsk wurden 8 Peſtfälle feſtgeſtellt, welche ſämtlich einen tödlichen Verlauf nahmen. *Moskau, 12. Nov. Als heute das Attentat auf den General Reinbot ſtattfand, begab er ſich gerade zu Fuß zur Einweihung einer Schule. Nach dem Anſchlage ſetzte er ſeinen Weg fort, und wohnte der Einweihung bei. Die Fenſter der umlfegenden Häuſer der Tworskaja wurden zertrümmert und mehrere Perſonen verletzt.— Heute Morgen wurden bei de Oeffnung eines Kleiderladens an der Ilſinka hinter Klei⸗ dern verſteckt zwel Perſonen entbdeckt, die durch eine Oeffnung in der Diele in das darunter gelegene Bankkontor von Gawrilow gedrungen waren, und dort 100 060 Rubel an Geld und Wertpapieren geraubt hatten. “Krasnofarsk, 12. Nov. Drei Untermili⸗ tärs des 31. Regiments wurden wegen Tätlichkeit gegen einen Felbwebel und Verwundung eines Offiziers ſtand⸗ rechtlich erſchoſſen. *Lodz, 12. Nov. Mehrere Fabriken, welche über 1000 Arbeiter beſchäftigen, ſind wegen fortgeſetzter Lohnforderungen der Arbeiter auf unbeſtimmte Zeit geſchloſſen worden. Samara, 12. Nov. Zwiſchen den Stationen Terts und Sarangeiſtießen zwei Güterzüge z u ſammen, wobei infolge von Entzündung von Naphta 16 Wagen verbrannten. Auch die Lokomotiven wurden ſtark dom Feuer beſchädigt. Vom Zugsperſonal erlitten 5 Mann Verletzungen. * Kiew, 12. Nov.(Petersb. Tel.⸗Ag.) In der letzten Nacht überfielen auf Werft 174 der Aſow⸗Linte der Sildtweſt⸗ bahn Bewaffnete einen Gitterzug, beſchoſſen den Zugführer und das Lokomotipperſonal und erbrachen mehrere Waggons. In die Hände gefallen ſind ihnen aber nur wertloſe Gegen⸗ ſtände, da ſie augenſcheinlich nicht wußten, auf welchem Wagen ſich die wertvollen Frachten befanden. Bei Ankunft des Zuges auf der Station fehlte ein Wagenſchmierer. Sein Schickſal iſt unbekannt. Kiew, 12. Nov. Trohdem der Profeſſorenrat be⸗ ſtätigte, daß das Abhalten von Verſammlungen verboten ſet und trotz der Warnung des Gouverneurs wurde heute in der hieſigen Univerſttät eine Verſammlung abgehalten, an welcher 1500 Perſonen teilnahmen. Der Rektor richtete an die Ver⸗ ſammelten die Aufforderung auseinander zu gehen, aber die Verſammlung nahm trotzdem ihren Fortgang. Der Pro⸗ feſſorenrat hat den Beſchluß gefaßt, die Univerſi⸗ tät bis auf weiteres zu ſchließen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Verliner Bureau.) Berlin, 13. Novbr. Die einſtweilige Uebertragung des Landwirtſchaftsminiſteriums an den Miniſter des Innern wird dahin gedeutet, daß die Regierung eine Relhe von Maßnahmen zur Linderung der Fleiſchteuerung durchführen will, welche in dimetralem Gegenſatz zu der Politik des Herrn don Pod⸗ bielsff ſteßen. Betbmann-Hofkweg ufſt ofs ein entſchiedener egner der Podbielski'ſchen Agrarpolitik. Auch will mar dadurch bewirken daß der Nachfolger des Herrn von Podbielski ſowohl auf der rechten wie auf der linken Seite des Reichstages keine Schwierigkeit in der Fleiſchnotfrage mehr vorfindet. J Berlin, 13. Nov. Frau Geheimrat Koch, die Frau des Bäkterjologen, die ihren Gemahl wiederholt nach Afrika be⸗ gleitet hat, befindet ſich zur Zeit auf der Rückreiſe, da ſie den Strapazen der neuen Expedition nicht gewachſen iſt. [ Berlin, 18. Nov. Heute wird der Vorſtand des deu t⸗ ſchen Städtetages eine Petition wegen Maßregeln zur LAInDANun DeRAEiInat an den. Neichstag abſendenn, Aertin, 18. Kcb. Wie ganze Proding ho fe u beſchlah in Sachen des Religionsunterrichts eine Bittſchrift an den Kaiſer zu richten. Berlin, 13. Nov. Bei der niederländiſchen Geſandt⸗ ſchaft ſind nach näheren Feſtſtellungen znsgeſamt für 3000 Marz Silber geſtohlen worden. Bolks wirtſchaft. Maſchinenfabrik Wery Akt.⸗Geſ., Zweibrücken. Das Unterneh⸗ men erzielte in 1905/06 einſchl. M. 18 769 Vortrag einen Rein⸗ gewinn von M. 135 452(i. V. M. 128 166), woraus eine Divi⸗ dende von 8 Proz.(i. V. 7 Proz.) verteilt werden ſoll. M. 30 000 werden für beſondere Rücklagen verwandt. Als Vortrag bleiben M. 23 214. Ferner ſoll die Genevalverſammlung über die Erhs h⸗ ung des Aktienkaßpitals um M. 300 000 auf M. 1 100 000 beſchließen. Der Abſchluß der Aktienbranerei Fürth vorm. in Fürth für 1908/06 ergibt einen (i. V. M. 270 962), wozu noch M. 38 889(M. 40 077) Vortrag treten. Nach M. 100 738(i. B. M. 108 303) Abſchreibungen, M. 45 509(i. V. M. 39 882) Rückſteulungen und M. 6000(wie i. Vorj.) Zuweffungen an die Wobltätigkeitsfonds, ſchlägt der Auf⸗ ſichtsrat vor, wieder 6 Prazent Dividende zu terteilen und Mart 41880(M. 38 889) vorzetragen. Biehmarkt in Maumneim vom 12. Novbr. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Gs wurde bezahlt für 50 Ko Schlachtgewicht 67 Ochſen a) vollfleiſchsze, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 86—00., 5) funge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere auszemäſtete 8300., e) mäßig genährke ſunge, aut genährte ältere 8000., d) gering genährte feden Aters 78—0 M. 87 Bullen(Farreſ: a) vollfleiſchige höchſteg Schlachtwerthes 78—80.,)mäßzig genährte füngere u. gut genährtz ältere 76—00., o) gering genährte 7400 M. 893 Färſenz (Rinder) und Kühe: 3) vollfleiſchige, ausgemäſtete fFärſen, Ninder höchſten Schlachtwerthes 80—84., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachewerthes bis zu 7 Jahren 70—75., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte füngere Kühe, frärſen und Rinder 70—80., d) mäßig genährte Kühe, Färfen u. Rinder 66—74., e) gering genährte Kühe, färſen und Rinder 56—60 M. 171 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Sauglälver 95.½00., p) mitttere Maſt⸗ u. gute Saugtälber 90—(0 Me, e) ge⸗ einge Saugkälber 85—00., 4 ältere gering genährte(Freſſer) 80—00 Mk. 54 Schafei a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel —00.,) ältere Maſthammel 78—00., c) mäßig genährke Hammel und Schafe(Merzſchafe) 75—00 M. 1299 8 chweine: a) vollfleiſchige der ſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 73—00., b) fleiſchige 73—00., c) gering entwickelte 71—00., d) Sauen und Gber 00—00 M. Es wurde vezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000—-0000., 00 Arbeitspferder 00f0000., 000 Pferde zum Schlaccke ten: 00 000.,(00 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 W. 00 Stück Maſtvie hn 00—00 Wik. 00 Milchkühe: 000000 W. 0o0 geekels.00—00.% M. 12 giege n 12—25 Mk, 0 g 16 lein:-0.,“ämmev: 00 200 M. Zuſammen 2883 Stück, Handel im allgemeinen mittelmößig. Waſſerſtandsnachrichten im Mouat November, Gebr. Grüter Bruttogewinn don M. 290 922 Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 10. 11. 12. 13,[Bemerkungen Konſtan;: 2,4 270 2,80 2,78 Waldshut 1,30 1½8 Hüningen 0. ,91 0,95 1,02%6.08 Abds. 6 Uhr Keht.36 1,87 ,45 142 155 1,59 N. 6 Ubr Lauterburg 22,67 2,68 2,78.74 Abds. 6 Uhr Maraun J2,½0.69 2,75 2,74 2,78 2,80 2 Uhr Germersheim 2,26 8 94 9,31 2,90.-P. 12 Hhr anunheim.78 174.76 180 76 1,84 MNorg. 7 Uhr Mainz J 89 888) F. 12 Uhr Bingen J0½4 0,80 0,74 6,76 10 Ubr Kaub. 00,86 9,91 0,85 0 88 0,90 0,88 2 Ubr Hoblenz, 5 118 1,14 ,16 10 Uhr Kiln ½ 8,64 0,70 0,7 2 Uhr Rübterrt 80 6 Uhr om Neckar: Mannheim 190 188 1,88 1,90.88.98] V. 7 U1 Heilbronn 9046 0,48(,80 0,84 0,41 0,0 7 U 0 0,15 unter 0.% 0,15 unter 0. 3) 0,16 unter 0. ) 0. 5 unter 0. 80) ois unter 0. 888) 0,15 unter.) 0,0ßf unter 0, ——;—;ru...—̃ Berantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermüſchtes: Fritz Kahfer: für Lokales, Probinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönſelder; ſür Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratentell und Geſchöftliches Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Haus'ſchen Buchdruckere. G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. —— SS————— Gestreifte- 2 u.„Henneberg⸗ Karrierte Seide“ v. Mk. Molrs Amurs Muſter umgehend. 2 2 222 Söldenfabrikt. Henneberg in Zürich. Das beſte und 1 uberall aee Husten Linderungsmittel ST ſind die geſetzlich geſchützten Nari Ruching's Asländ. Mobs-Honbons Alleinverkauf im Schckoladenhaus O. Unglenk, K 1, Ja, Breiteſtr. G 1, 2, Breiteſtr. 0 8, 4, Heidelber zerſtr Was die Grossmutter zu sagen weiss: Zu meiner Zeit, Kinderchen, da ßat man uns den Hals dick eingewickelt. wenn wir erkältet waren: dann mußten wir Tee trinten und Saft ſchlucken und wenn wir auch Zucker eug bekamen, dann verdarben wir uns den Magen und waren erſt recht krank. Und heute? Da gibt man einfach Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen und die räumen mit ſo einer Erkältung auf, daß es eine Luſt iſt. Eure Mutter iſt ſehr klug, daß ſie auf das veraltete Zeug nichts hält und daſür Fays Sodener nie ausgehen läßt. Dte Sch rchtel koſtet nur 85 Pfennig und iſt in allen ein⸗ ſchläggen Geſchäften zu haben. 5471¹ Sanatorlum ehrawald fur Lungenkranke jnterkur Dirig. Arzt Dr. LIps. — — n RDS 388 SSSaeesngdeen W 2 — 82SS888 SDes 82„„a ee gSSee 1 * Oktober eee: Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfeunig. Durch die Poſt bezogen incl. Poſt⸗ gufſchlag M..91 pro Quartal. — Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Imſernnse Die Koſonel⸗Zeile. 1 e Auswärtige Inſerate 80 Die Reklame⸗Zeile 60„ Expedition Nr. 218. gekanntmachüug. Straßenſperre bete. Nr. 134507 JI. Wir bringen ermit zur öfſentlichen enntnis, daß behufs Vor⸗ nahme der Straßenbau⸗Arbei⸗ ten in der Frieſenheimerland⸗ ſtraße zwiſchen Kammer ſchleuſe und der zu den Pfälzer Mühlenwerken füh⸗ tenden Straße im Induſtrie⸗ hafen die Abſperrung dieſer Straßg vom 12. ds. Mis. bis auf weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der er⸗ wähnten Straßenſtrecke ſür ben geſamten Fuhrwerksver⸗ kehr verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366%.⸗Str.⸗G.⸗B. und§ 121 P. St.⸗G.⸗B. mit Geldſtrafe bis zu 60 M. oder mit Haft bis zu 14 Tagen Beſtraft. 9288 Mannheim, 9. Novbr. 1908. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Korn. Bekanutmachung. Rotlauf betr. Nr. 166972 J. Unter den Schweinen des Schweine⸗ ndlers Heinrich Büchner II n Neulußheim iſt der Rot⸗ lauf erloſchen. 927¹ Mannheim, 9. Nov. 1906. Bekaunimachung. Nr. 165558 J. Die Firma fälgiſche Mühlenwerke in chifferſtadt hat ein Geſuch um waſſerpolizeiliche Exlaub⸗ uis zur Waſſerentnahme aus dem hieſigen Induſtriehafen dur Speiſung einer Dampf⸗ maſchine und Zurückleitung des Kondenzwaſſers in den Induſtriehaſen eingereicht. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforberung, etwaige Ein. wendungen bei dem Bezirks⸗ amte oder dem Stadtrate bier binnen vierzehn Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an je das dieſe Bekannti enthaltende Amktsverk ungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beru⸗ henden Einwendungen als verſäumt gelten. 9268 Die Beſchreibungen und Päne liegen während der Einfprochsfriſt auf den Kanz⸗ nbt und ztadtrats hier zur Ein⸗ ficht offen. Mannbeim, 8. Novbr. 1906. Grobh. Bezirksamt: Abteilung 2: Eppelsheimer. Jadung. Nr. 60087. Auguſt Löſch, geboren am 7. 1 87) zu Kortmedien, Kreis Wehlau, zuletzt wohnhaft in unheim, z. Zt. unbekünnt wo, iſt beſchuldigt, daß er als beurlaubter Reſerviſt ohne laubnis ausgewandert iſt⸗ ebertretung gegen 360 8.⸗St.⸗G.⸗B. elbe wird auf Anord⸗ Zung des Gr. Amtsgerichts— Abt. 9— hierfelbſt auf: mstag, 22. Dezbr. 1908, vormittags 9 luhr bor das Gr. Schöffengericht dier zur Hauptverhandlung Adolf AMprtl geladen. 9275 Bei unentſchuldigtem Aus⸗ n wird derſelbe auf Drund der nach 472 Str.⸗P.⸗ dg. von dem Bezirkskom⸗ mando Mannheim ausge⸗ ſtellten Erktarung vom 28 8 1906 verurteilt werden. Mannbeim, 7. Nov. 1906. Grabenſtein, Gerichtsſchreiber Gr. Amts⸗ —riche 3. Handelsreaiſſer. Dum Handelsregiſter 8 Bd. .⸗Z. 42 Firma„Ak⸗ eſellſcaft zur t n 1 e Manuhel 5 — wurde heute ein⸗ Durch den Beſchluß der Peneralberſammlung 15 18. chaft 1906 fſt die Geſell⸗ gufgelöſt. Dle Geſeuſchaft wird durch en Liaquidator vertreken. Tagen Gefängnis. nemeſnſchaftlicher ſtändigen weils in rechtlichem Koſten zu tragen. R. u gOso0hrämntds zu deram Donnerstag 15. Nov. vorm. 9 Uhr atlfindende⸗ Aerberie 17 Wezirksrals⸗Sitzung. 1. Geiuch des Karl Horn hier iütg Schauk Antwein im wirtichat olne Hauſe H 7, 8. 2. Desgl. des Frauusko Ma⸗ deeuas iinm Hauſe Laurentius⸗ ſtraße 4 und Q 5, 12 hier. 3. Desgl. des Eruf Fink hier im Hauſe Waldhofltaße 39. 4. Geſuch des Chriſt. Schimdt hier um Geneh trieb etnee Gaſtw 0 Schwetzeugenſnaute Nr. 5 Geſuch den o hart bier u igeus Gaiſel⸗ Genehungung zun Belrieb der Realgaſtwertſchaft zuilſt„Grunen Löwen“ im Hauſe P 6, 21 hier. 6. Desgl. des Heinrich Hollen⸗ hier, zum„Badener Hoſ“, 8 hier. 7. Geſuch des Hermann Lacroiſe hier um Genehmegung zut Ver⸗ legung ſeines Schankwirtſchafts⸗ rehhis ohne Biauntwein vom Hauſe 0 8, 8 nach Rheinhäuſer⸗ 5 hier. igl. des Bartholomäus om Hauſe 8 5, 5 nag 9. Die Erweiterung des ſtädt. Waſſerwerles im Käfertaler Walde betk. 10. Sanitätspoltzeiliche Orts⸗ viſttatſonen bett. 11. Die Verbandsabdeckerei in Ladenbuilg beir. Säſitliche auf die Tagesord⸗ üng erügl. Akten liegen wäb⸗ rend 3 Tagen zur Einſicht der Herren Bezirksräte auf dies!. Kanzlei auf. Mann eſn, 0. Nav. 1906. Großh. Bezirksamt: Lalg. 9268 Ju der Strafſache gegen den Taglöhner Wilhelm Veith von Eppingen u. Gen. wegen Beamtenbeleidigung, Widerſtands, Körperver⸗ letzung und Sachbeſchädigung, hat Gr. Schöffengericht in kannheim am 15. Oktober 1996 für Recht erkannt. Die Angeklagten, Taglöhner Wilhelm Veith und Heinrich Veith, beide aus Eppingen, ſowie Taglöhner Auguſt Stol⸗ zenthaler aus Mannheim, alle das in Mannheim wohnhaft, wer⸗ 9270 den verurteilt: 1. Wilhelm Beith wegen öffentlicher Beleidigung und gemeinſchaftlicher in recht⸗ lichem Zuſammentreffen mit Widerſtand gegen die Staats⸗ gewalt und Sachbeſchädigung verübter Körperverletzung, begangen in 2 ſelbſtändigen Handlungen zu einer Geſamt⸗ ſtrafe von 3 Monaten 2 Veith wegen unter mil⸗ dernden Umſtänden begange⸗ ner, ſowtie leichter Körper ver⸗ letzung, verübt in 2 ſelbſt⸗ Handlungen, je⸗ Zuſam⸗ mentreſſen mit Widerſtand gegen die Staatsgewalt zu einer Geſamtſtraß! von 21 Täagen Gefängnis. 3. Stolzenthaler wegen Wi⸗ derſtands gegen die Staats⸗ gewalt und Beleidigung, be⸗ gangen in 2 ſelbſtändigen Handlungen zu einer Geld⸗ ſtrafe von vierzig Mark, für den Fall der Unbeibriuglich⸗ Heinrich keit zur Gefängnisſtrafe von acht Tagen. Zugleich wird der vorge⸗ ſetzten Dienſtbehörde des be⸗ leidigten Schutzmanus Hent⸗ ſchel die Befugnis zugeſpro⸗ chen, den verfügenden Teil des Urteils auf Koſten des Verurteilten Wilhelm Veith binnen vier Wochen nach Eintritt der Rechtskraft durch einmaliges Einrücken in den Mannheimer Generalanzeiger öffentlich bekannt zu machen. Die Verurteilten haben die W. Die Richtigkeit der Ab⸗ ſchrift der Urteilsformel wird beglaubigt und die Vollſtreck⸗ barkeit des Urteils beſchei⸗ nigt. Mannheim, 26. Okt. 1906. Grabenſtein, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts XV. 1 2 1 88 an Dienstag, de: 3. Nöobe mber 1906. 116. Jahrgang. Zum Handelsregiſter Abt. A wurde heute eingetragen: 1. Band 11.⸗Z. 129 Firma „H. J. Carlebach“ in Mannheim: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Hein⸗ rich Carlebach als alleinigen Juhaber übergegangen. 2. Band F..Z. 9 Firma„Iſidor Weis⸗ Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 9. November 1906 aufgelöſt und das Ge⸗ ſchäft mit Aktiven und Paſ⸗ ſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Samuel genannt Sally Kaufmann als alleiniger Inhaber über⸗ gegangen. 8. Band XII.⸗3. 49 Firma„A. Zellekens“ in Mannheim mit dem Haupt⸗ ſitze in 3' Grovenhage: Die Zweigniederlaſſung Mannbeim iſt aufgevoben, die Firma und die Prokura des Eras Zellekens dahier er⸗ loſchen. 9354/57 4. Baud XII.⸗Z. 152 Firma„E. Wawrin a Nachf. Walker& Mi⸗ chel“ in Mannheim: O 6, 8. Offene Handelsgeſellſchaft. Perfönlich haftende Ge⸗ ſellſchafter ſind: Sophie Wal⸗ ker und Anna Michel, beide ledig in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. September 1906 begonnen und betretbt das bisher von Emma Wawrina betriebene Geſchäft weiter; der Ueber⸗ gang der in dem Betriebe des Geſchäfts begründeten Forderungen und Verbind⸗ lichkeiten iſt bei dem Erwerhe des Geſchäfts durch Sophie Walker und Anng Michel ausgeſchloſſen. 5. Band XII.⸗Z. 153 Firma„May& Co.“ in Mannheim, Windeckſtr. 5: Offene Handelsgeſellſchaft. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind: Johannes May, Maſchinenmeiſter und Stefan Fijalkowski, Kaufmann, beide in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 9. November 1906 begonnen. Der Geſellſchaſter Steſan Filalkowski iſt von der Ver⸗ kretung der Geſellſchaft und Zeichnung der Firma aus⸗ geſchloſſen. Geſchäftszweig: Agentur und Kommiſſion. Maunheim, 10. Nov. 1908. Lieferung von Schmier⸗ und Putz⸗ material betr. Nr. 410891. Die Lieferung von: 30000/956 Mineralöl zum Maſchinen⸗ betrieb, Mineralbl zum Turbinen⸗ betrieb; Cylinderöl; Manhatanöl; Konſiſtentes Maſchinenfett Putzwolle: neue weiße; gewaſchene weiße; farbige; für das Jahr 1907 ſoll im Submiſſionsweg vergeben werden. Intereſſenten werden ein⸗ geladen, Angebote auf dieſe Sachen bis längſtens Sams⸗ tag, den 24. November, nach⸗ mittags 3 Uhr, verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Lie⸗ ferung von Mineralöl ete.“ verſehen unter Anſchluß von Muſtern auf dem Rechnungs⸗ kontrollburean Kaufhaus III. Stock(Querbau)— ab⸗ zugeben, woſelbſt die An⸗ gebotsformulare und Lie⸗ ferungsbebingungen koſten⸗ los erhältlich ſind. Mannheim, 8. Novbr. 1906. Bürgermeiſteramt: Ritter. Hartmann. Jagz-Perpachtung. Moutag, 26. Novbr. d.., nachmitlags 3 Uhr, wird auf dem Rathauſe zu Laudenbach die Gemeindejagd, Handeſsregiſter. — — Güterrechts Hegiſter. Güterrechtsregiſter Schuler. Nr. 1. Der Mann hal das der Frau gemäß 1857 B. .B. zuſtehende Recht, inner⸗ halb ihres häußslichen Wir⸗ kungskreiſes die Geſchäfte des Mannes für ihn zu beſorgen und ihn zu vertreten aus⸗ eſchloſſen. 8 35 Seite 372. Becky Hein⸗ rich, Heiger in Mannheim und Roſina geb. Bodem. Nr. 1. Durch Vertrag vom 18. Oktober 1906 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 3. Selte 873. Schöffmann Otto, Taglöhner in Neckarau und Anna geb. Vogel. Nr. 1. Durch Vertrag vom 25. Oktober 1906 iſt Güter⸗ treunung vereinbart. 4. Seite 874. Stober Karl Leopold, Archttekt in Mann⸗ heim und Maria Magdalena Thereſe genaunte Helene geb. Rieſterer. Nr. 1. Durch Vertrag vom 26. Oktober 19086 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 5. Seite 375. Engelhardt Friedrich, Gypſer in Laden⸗ burg und Katharina geb. Kaiſer. Nr. 1. Durch Vertrag vom 29. Oktober 1906 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 6. Seite 376 Rauſch Daniel, Schmied in Mannheim und Maria Katharina geb. Boch. Nr. 1. Durch Vertrag vom 81. Oktober 1906 ift Güter⸗ trennung vereinbart. 7. Seite 877. Bangert Peter, Schuhmacher in Ladenburg und Katharing geb. Ullrich verwitwete Kreß. Nr. 1. Durch Vertrag vom 3. November 1906 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 8. Seite 378. Kloſe Walter, Zahntechniker in Mannheim und Eliſabetha genannt Eliſe geb. Stricker. Nr. 1. Durch Vertrag vom A. November 1906 iſt Er⸗ rungenſchaftsgemeinſchaft ver⸗ einbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage als ſolches bezeichnete Vermögen. Mannheim, 10. Nov. 1908. Großh. Amtsgericht I. Verſteigerung Die zum Nachlaß der Frau Sarah Mayer Ww. gehörigen nachben. Fahrniſſe verſteigere ich von Donnerstag, 15. Novbr. d.., vormitlags 9% Uhr und nachmittags 2 Uhr in Q4, 5, parterre öffentlich gegen bar; mehrere kompl. Betten, 2 Sofa, viereck, und runde Tiſche, 1 Pfeilerſchränkchen, große und kleine Spiegel, 1 Pendule, 1 Konſol, 1 Schreib⸗ tiſch, 1 Nähtiſch, Chifſoniers, mehrere Waſchkommoden teils mit Mar morplatten, Nacht⸗ tiſche, eint. Schränke, 1 Schreibkommode, Bilder, Stühle, 1 Klavierſtuhl, 2 alle farbige engl. Kupferſtiche, 1 goldene Dameuuhr mit gol⸗ dener Kette, 18 Fl. Wein, 1 Kleiderſtänder, große u. kleine Vorhänge, Betl⸗ und veib⸗ weißzeug, Frauenkleider, 1 Küchenſchrank, 2 Waſchzuber, Küchengeſchirr u. Sonſtiges. Thepdor Michel, Nachlaßpfleger. Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 14. 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Farbwaren und FFirnſſſe. 6, Borde, Werkholz, Fichtenſtangen und Baumpfüßhle. Augebote auf Lieferung dieſer Sachen mit ſpezleller Preisangabe ſind bis längſtens Moutag, den 28. Novsmber J.., vortgitlags 10 Uhr, verſchloſſen und mit der Auſſchrift der betreffenden Lieſerung verſehen, event. unter Anſchluß von Muſtern auf dem Rechnungskontrollburenn— Kauf⸗ haus 3. Stock(Querbau) wetichen. und Liefetungs! Daſelbſt ſind die Angebols formulare bedingungen koſtenlos erhältlich, Mannheim, den 8. November 1906. Bürgermeiſteramt: Ritter. 5 Hartmanm. Arbeits⸗Vergebung. Für den Neubau der Schillerſchule ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden: 90000%952 1. die Zimmerarbeiten, 2. die Dachdecker⸗ und Blitzableitungsarbetten, 3. die Spenglerarbeiten. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Moutag, den 26. Nopemer l. Is. vormittags 11 Uhr, guf Zimmer 10 des unterzeichneten Amtes einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch Angebotsſormulgre gegen Erſatz der Umdruck⸗ koſten in Empfanug genommen werden können und die Er⸗ öſfnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Manuheim, den 10. November 1906. Stäbt. Hochbanau: Perrey. Bekanntmachung. 05 1 und materialſen für 8 r 1907 Nr. 41088 J. Die Lieferung von Boßler und Schreib. materialten für die Stadtgemeinde für das Jahr 190/ folf im Submiſſionsweg vergeben werden. Angebote auf Lieferung dieſer Materialten mit ſpegieller Preisangabe ſind verſchloſſen und mit der Auſſchrift 2chreibmatertalienlieferung“ verſehen bis längſtens Dienstag, den 27. November lf. JIs., nachmittags 8 Uhr auf dem Rechnungskontrollbureau, Kaufhaus 111, Stock (Querbau) einzureichen, woſelbſt die Lieferungsbedingun⸗ gen koſtenlos erhälklich ſind und jede Auskunft erteill ſwirb, 300⁰⁰0 Mannheim, den 8. November 1906. 7 Bürgermeiſteramt: Ritter. Hartmaun Bekauntmachung Den Ueberdruck von Anto en betr⸗ Mbelſche 1 8 8 1 8 von Autsarp ſür die mter für 1907 ſilons? e werden. Intereſſenten werden eingelaben ihre Angebole längſtens Dienstag, den 27. November 1 05 e 3 Uhr, verſchloſſen und mit der Auſſchrift„Autographien“ verſehen auf dem Nechnungskontrollburkau Kaufhant III. Stock—(Querbau)— einzureichen, woſelbſt die Ver⸗ tragsbedingungen und Angebotsformulare koſtenlos erhält lich ſind. 30000/95 Mannheim, den 8. November 1906. Bürgermeiſteramt: Ritter. bnta Sängerhalle Mannheim. Am Samstag, den 17. November 1906, abends 9 Uhr im Lotal General⸗Verſammlung wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder ergebenſt einladen, VasgesSdauns: J. Erſtattung des Jahresberichts. 2. Rechnungsablage. 3. Vorſtanoswahl. 4. Verſchiedene Vereinsangelegenheiten. 8 427 Der Vorſtand. An kühlen Tagen he zt man mit Prol. Jduxer's Heioſea „Wando“ gleichmässig hygi⸗ enisch, billig. Lager u. Verkauf der Iunker schen Apperate Idl. J8. Wiln. 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