1 1 8 G. m. b. H. B6, 2. Badiſche Bullezeitung) Abonnement: Pfennig monatlich. Bringerlobn 8 Pig. monatlich, durch die Voßt bez. mel. Voſt⸗ cuffchlag Mi..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummst 8 Wig. In ſerate: E 6. 2. Dle Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 26„ Die Reklame⸗Zelle 60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Zritung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. Nr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“. — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 8377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 E G6, 2. 3 Donnerstag, 15. November 1906. Kanzler, Reichstag und perſönliches Regiment. (Von unſerem Berliner Bureau.) EBerlin, 14. Nov. Es hat alte Boobachter unſeres parlamentariſchen und politiſchen Lebens gegeben, die haben ſich von der Interpel⸗ lation, mit der unſer heuriger Reichstagswinter einſetzte, nichts verſprochen. Die ſagten ſich: in der parlamentsfreien Zeit ſammle ſich immer mancherlei Aerger und Verdruß an, der nach Ausdruck ringe. Sei aber das geſchehen, hätte man ſich einmal ausgeſprochen, dann wäre es wieder wie zuvor und wenn man nach einer Weile ſich wieder unbefangen die deutſche Welt betrachte, nehme man wahr, daß trotz unſerer Erregung, trotz all der ernſthaften Beſchwerden, mit denen man der Re⸗ gierung zu Leibe ging, im Grunde nicht das Geringſte ſich änderte. Zu dieſen leiſe von Menſcheinverachtung angewehten Skeptikern ſcheint auch der Fürſt Bülow zu gehören. Die beiden Reden, mit denen er ſich am Dienstag als völlig Wieder⸗ geneſener vor Reichstag, Nation und— ſeinem Souverän prä⸗ ſentierte, ſind nur aus ſolcher ſeeliſchen Dispoſition heraus berſtändlich. Nur ein Mann, der in ſeinen vier Pfählen dort, wo er ſich ganz„vorurteilsfrei“ gibt, ſo vorurteilsfrei, daß der gute alte Adolf Wilbrandt ſich darüber entſetzte und ein „Üiberaler Publiziſt“ ob des kanzleriſchen Freimuts nach des Fürſten Zeugnis Beklemmungen bekäme— ſich lächelnd ſagt: lieber Himmel, die Brüder bellen wohl, aber ſie beißen nicht, nur der könnte die wühlende Klage, in der dieſe ganze Verhand⸗ lung unausgeſprochen oder nicht eulminierte, mit der rhetori⸗ ſchen Frage bei Seite zu ſchieben glauben: Hat der Kaiſer ſchon je die Verfaſſung verletzt? Nein? Nun, was klagt Ihr warum weint Ihr? Dann hat er ſich alſo bislang durchaus im Rahmen ſeiner verfaſſungsmäßigen Gerechtſame gehalten; auch im Rahmen der Wünſche des deutſchen Volkes, das keinen Schattenkaiſer haben wollte, ſondern einen von Leib und Blut. Es iſt zu hoffen,— die Beſprechung der Interpellation iſt j6 noch nicht zu Ende—, daß dieſer geradezu ungeheuerliche Trugſchluß aus der Mitte des Hauſes noch ſeine nähere Be⸗ leuchtung erfährl. Und zwar bliebe zu wünſchen, daß dieſe Durchleuchtung nicht gerade von einem Mitgliede der äußerſten Linken beſorgt würde: Vorwürfe von dieſer Seite pflegen nun einmal, weil ſie zumeiſt billig wie Brombeeren ſind, nicht die zgenügende Beachtung zu finden. Aber es muß dem Herrn Reichskanzler mit allem Nachdruck bedeutet werden, daß er die Epidermis der deutſchen Nation doch erheblich überſchätzt. An die Eventualität eines kaiſerlichen Verfaſſungsbruches werden die weiten Kreiſe die je länger je weniger dies per⸗ ſönliche Regiment, dies Gemiſch von myſtiſcher Romantik und allzumodernem Automobiltempo tragen mögen, überhaupt noch nicht gedacht haben. Uns will bedünken: das find zudem ſo traurige, ſo unendlich ernfte Dinge, daß man mit ihnen auch nicht einmal als rhetoriſcher Floskel ſpielen ſollte. Aber kwir ſind reizbarer geworden, Herr v. Bülow und wenn die Ver⸗ ſſung unſeres Bundesſtaates wirklich vorſchreiben ſollte, was e nicht tut, daß der erbliche Präſident beſagten Bundes⸗ ſtaates, der den Titel deutſcher Kaiſer führt, heute mit Herrn 5. Tſchirſchey Politik machen ſoll, morgen in das eine Nachbar⸗ Bo 1 —.. ͤ ͤ Telegramm f wirkt— und nicht immer wie eine erfreuliche— wenn, ſagen wir, das wirklich der Sinn der deutſchen Reichsverfaſſung wäre, dann hätte ſie ſich eben, wie an unſer aller Empfinden abzunehmen wäre, überlebt und dann würde es Pflicht ſie zu ändern. Fürſt Bülow hat im Einzelnen manch glückliches Wort ge⸗ fünden; was er den Alldeutſchen von der zur Manie ge⸗ wordenen Bismarckverhimmelung zu Gemüt führte, zeigte ſo⸗ gar, wenn ſchon es nicht ganz frei von verletzter Eitelkeit ſein mochte, von geſchichtsphiloſophiſchen Einſichten. Aber dem nioch viel drängenderem Problem, das man in England the in Frankreich le— und in Italien il Kaiſer nennt, wenn man bon Deutſchland ſpricht, blieb er ſo gut wie alles ſchuldig. Mit einem Advokatenkniff, einem rhetoriſchen Taſchenſpieler⸗ ſtückchen glitt er an den ernſten Bekümmerniſſen einer großen und gebildeten Nation vorüber. An ihr muß es jetzt ſein, zu zeigen, daß ſie mit derlei Scherzen ſich doch nicht abſpeiſen läßt. Von Gambetta zu Clemenceau. 1881— 15. November— 1906. (Von unſerem Pariſer Korreſpondegten]. F. Paris, 13. Nov. Heute vor 25 Jahren, am 15. November 1881, trat das „große Miniſterium“ Gambetta mit ſeiner Kabinettserklärung vor Kammer und Senat. Bereits im Dezember 1879 hatte der damalige Präfident der Republik, Jules Grévy, dem Leiter des Gouvernements der nationalen Verteidigung von 1870—71 angeboten, als Nachfolger Waddingtons das neue Kabinett zu bilden, aber Gambetta hatte das Kammer⸗ präſidium dem Fauteuil des Miniſterpräſidenten vorgezogen. Trotzdem konnte die Uebernahme der Regierung durch den Führer der republikaniſchen Demokratie nur eine Frage der Zeit ſein. Es paßte auf ihn, was Jaures kurz vor Sarriens Rücktritt von CElemenceau geſagt hat:„Das parlamentariſche Leben ſcheint verfälſcht, ſolange dieſer Mann nicht die Haupt⸗ verantwortlichkeit übernommen hat.“ Bei den Kammer⸗ wahlen am 21. Auguſt und 4. September 1881 hatte Gambetta die Republikaner zum Siege geführt, wie Clemenceau es bei den Wahlen im letzten Mai getan hat. Als dann das Miniſte⸗ rium Ferry am 9. November 1881 nach viertägiger Debatte über die Expedition nach Tunis mit 313 gegen 176 Stimmen geſtürzt worden war, während Gambettas Tagesordnung 355 gegen 68 Stimmen bei 124 Enthaltungen vereinigt hatte, ſchien die Bildung eines Miniſteriums Gambetta für Grevy wie für Gambetta ſelbſt eine Pflicht zu ſein. Warum ſprach man und ſpricht man noch heute von dem „großen Miniſterium“ Gambetta? Dieſe Legende hat der „Figaro“ aufgebracht, indem er bereits im Januar 1881 ein „Grand ministere“ ankündigte, das unter Gambettas Vor⸗ fitz die Führer der Republikaner— Ferry, Say, de Freyeinet und Briſſon— vereinigen werde. In der Tat hat Gambetta die Bildung dieſes„großen Miniſteriums“ verſucht, aber Grévy, der Gambetta als künftiger Nebenbuhler fürchtete, ver⸗ eitelte durch ſeine Intriguen dieſen Plan und zwang Gam⸗ betta, entweder auf die Bildung eines Kabinetts ganz zu ver⸗ zichten oder ſeine perſönlichen Freunde und Schüler als Mit⸗ (Abend blatt.) arbeiter zu berufen. Gambetta wählte dieſen Notausweg. Er gab Cazot das Portefeuille des Juſtizminiſters, Gougeard die Marine, Waldeck⸗Rouſſeau das Innere, Paul Bat den öffent⸗ lichen Unterricht und Kultus, Allain⸗Targé die Finafzen, Rouvier den Handel und die Kolonien, Cochery die Poſt. Er ſchuf für ſeinen Kriegsminiſter General Campenon ein Zivil⸗ unterſtaatsſekretariat, für ſeine Freunde Deves und Prouſt die neuen Miniſterien für Landwirtſchaft und Künſte. Alles dies hat ſich bei Bildung des Miniſteriüms Clemenceau wiederholt. Auch Clemenceau hat— freilich nicht, wie Gaum⸗ betta, der Not, ſondern dem eigenen Triebe gehorchend ſeine perſönlichen Freunde und Schüler als Mitarbeiter he⸗ rufen, auch er hat eigenmächtig, ohne vorherige Befragung des Parlaments, ein Miniſterium und ein Unterſtaatsſekretarigt neugegründet. Aber während Gambetta von der Rechten und der äußerſten Linken hören mußte, daß ſein Miniſterium ein „ministère des commis“ ſei und daß er nach der Diktgtur ſtrebe, hat nur die Rechte jetzt dieſen Vorwurf gegen Clemen⸗ ceau erhoben. Und fand die Neuſchaffung des Miniſteriums für Arbeit und ſoziale Fürſorge, ſowie die Erneuerung des Unterſtaatsſekretariats im Kriegsminiſterium durch einfaches Dekret nur ganz leiſen Widerſpruch in der Kammerſitzung vom 8. November 1906, ſo erhielt das Miniſterium Gambetta am 8. Dezember 1881 bei einmütiger Bewilligung der Forde⸗ rungen für die neugeſchaffenen Staatsämter den erſteſt ſchweren Stoß. Dieſe Unterſchiede beweiſen genügend, wie wenig die augenblickliche Lage Clemenceaus der Lage Gambettas im Herbſt 1881 im Grunde entſpricht. Aber trotzdem haben der Gambetta von 1881 und der Clemenceau von 1906 ſo viele äußere Züge gemein, daß eine Nebeneinanderſtellung der beiden ſich förmlich aufdrängt. Bis in die Einzelheiten hinein läßt ſich der Vergleich fortſetzen. Die Rolle des nationalfſtiſchen „Eclair“, der Clemenceau bereits vor ſeinem Aufſteigen zum Miniſterpräſidium kriegeriſche Pläne vorwarf, ſpielte für Gambetta der„Figaro“, der ſchon im Februar 1881 eine warnende Flugſchrift unter dem Titel„Gambetta,'est la guerre!“ veröffentlicht hat. Den Triumphreiſen Clemencegus in die Vendee und das Departement Var entſpricht die Reiſe Gambettas in ſeine Vaterſtadt Cahors, wo er im Mai 1881 als Seele der republikaniſchen Regierung gefeiert worden war. Clemenceau wie Gambetta haben Freunde und Gegner das Auffteigen zur vollen Macht gewünſcht, die einen in ehrlicher Hoffnung auf Verwirkkichung des gemeinſamen Programms, die andern in ungeduldiger Erwartung eines raſchent, tiefen Sturzes. Wie Clemencecau am 5. November 1906 verſprach Gambetta in ſeiner Käbinettserklärung vom 15. November 1881 einen„Frieden mit Würde“ und für die innere Politik eine Reihe adminiſtrativer, fiskaliſcher und wirtſchaftlicher Reformen. Freilich, in ihren Einzelheiten weichen die Pro⸗ grammerklärungen ſehr voneinander ab, aber beide kündigen eine Reform von großer Bedeutung an: die des Wahlrechts, den Erſatz der Arrondiſſementswahlen durch Wiedereinführung der Liſtenwahlen. Clemenceau hat dieſe wichtige Reform, unter dem Beifall der Rechten, nur zaghaft als etwas Mögliches angekündigt Für Gambetta bedeutete ſie alles, die Hauptbedingung der Der Hochverratsprozeß gegen Gervinus. In dem ſoeben erſchienenen zweiten Bande des wertvollen Hußes„Richard Rothe und ſeine Freunde“ von Adolph Hausrath(Berlin, G. Groteſche Verlagsbuchhandlung), findet ſich die folgende Schilderung der ominöſen Anklage und des rogeſſes gegen G. G. Gervinus in Heidelberg„wegen Au f⸗ forder ung zum Hochverrat und wegen Gefähr⸗ dung der öffentlichen Ruhel, mit welcher der badiſche Miniſter der Juſtig und des Innern, von Wechmar, zu Beginn der fünfgiger FJahre des vergangenen Jahrhunderts in ganz Deutſch⸗ d unliebſames Aufſehen erregte. Es heißt dort: Wie der geruhſame Gelehrte, der als Lehrer ſich ſelbſt zur Ruhe geſetzt hatte, dazu komme, die öffentliche Ruhe zu gefährden, war der Welt unverſtändlich, und Rothe ſchrieb an Umbreit:„Wie in aller Welt kommt man bei Euch dazu, die tolle Geſchichte contra binus zum Beſten zu geben? Mir tut es allemat wehe, wenn man auch in Baden nicht verſtändiger iſt als bei uns im„intelli⸗ genten“ Preußen. Ich habe hier von den verſchiedenſten Leuten auf die Vorlage ſolcher Stellen aus dem Buche, welche die Beſchiag⸗ 7 nahme veranlaßt haben, immer, als wenn ſie ſich darüber verabredek behabt, einſtimmig die Antwort gehört:„Aber das iſt ja buch⸗ fläblich wahr und weltkundig“. Die, die dieſen lächerlichen Prozeß anhängig machten, wollten mit ihm eben den alten Führer der Liberalen kreffen, die jetzt un⸗ beguemer waren als die zu Boden geſchlagenen Demokraten. Leo batte 1847 in dem„Rheiniſchen Beobachter“ geſchrieben:„Preußen, „don ſtändiſchen Majoritäten regiert, wäre nicht mehr Preußen, ſondern Hanſemannien oder Gervinien.““) Es war zwar ein Anachronfsmus, wenn Herr von Uria, der Heidelberger Stabtdirek⸗ tor, dem ſtillen Gelehrten auch jetzt noch dſeſe Bedeutung zumaß, über die Reaktion wollte an dem einſtigen Herausgeber der„Deut⸗ en Zeitung“ noch nachträglich ihr Mütchen kühlen. Freilich war eb die Jurisprudenz der Sternkammer, mit der der Staatsanwalt , 2. gründete. Im Herbſt 1852 erſchien Gervinus'„Einleitung in die Geſchichte des neunzehnten Jahryun⸗ derts“, die die Aufmerkſamkeit auf das bei Engelmann in Leipzig vorbereitete Geſchichtswerk des Verfaſſers lenken ſollte. Die Dar⸗ ſtellung der neueſten Geſchichte durch einen liberalen Hiſtoriker war natürlich den Ültramontanen unbdsguem und Herr von Uria traute ſich zu, mit polizeilichen Mitteln das Unternehmen berhindern zu können, obgleich die höchſt doktrinäre Einleitung dazu kaum eine Handhabe bot. Der Grundgedanke des Buches, daß auch das ge⸗ ſchichtliche Leben einem geſetzmäßigen Wandel unter⸗ worfen ſei, den niemand aufhalten könne, erſchien Herrn von Wechmar und ſeinen Beamten revolutionär, denn ſo gut wie der König von Hannover, verlangten ſie von ihren Beamten die Ueberzeugung, daß die neu aufgerichtete Ordnung unwandelbar beſtehen werde bis zum Ende aller Tage. Dagegen hatte Ariſtoteles an der Geſchichte der griechiſchen Republiken eine gewiſſe Perio⸗ dieität des Werdens und Vergehens beobachtet. Er hatte nach⸗ gewieſen, daß die Gründung der Staaten von einzelnen Tyrannen ausgehe; der Tyrann muß bald ſeine Herrſchaft mit den Optimaten teilen, ſo wird aus der Monarchie der Oligarchie, die ſchließlich der Demokratie zu weichen pflegt. Hat demn das gewohnte Los der Maſſenherrſchaft, in Bürgerkrieg auszuarten, ſich erfüllt, ſo kommt man wieder bei dem Anfang an; der furchtbaren Verwirklichung der Freiheit in der Anarchie macht wiederum ein Tyrann ein Ende. In ähnlicher Weiſe wollte Gervinus die Entwickelungsphaſen der modernen Staaten beobachten, und das war für den Staats⸗ anwalt von Seyfried— Aufreizung zum Hochverrat und Gefährdung der öffentlichen Ruhe“!] Das be⸗ laſtende Moment in den Ausführungen des Heidelberger Hiſtoriters fannd der Staatsanwalt in Gervinus Beobachtung, daß die Friſten ziviſchen den Revolutionen ſich nach Ausweis der Geſchichte zwar jedesmal verlängerten, dieſe aber mit großer Regelmäßigkeit wiederkehrten.„Verſchöbe ſich ein neuer Anſtoß nach dem gleichen Geſetze, ſo träfe er in das achte und neunte Jahrzehnt des laufenden Jahrhunderts, und dies ſind auffallenderweiſe die Zeit⸗ nur aufreizend auf die Partei undovierzig Jahre alt, Profeſſor honorarius an der hieſigen Univer⸗ hat Gerbinus zu erklären, daß die Anklage auf einem vollſtändigen Mißverſtändnis ſeines Buches beruhe und in ihren Zitaten den Schwiegervater des Verfaſſers, Geh. Rat Fallenſtein, ein akter Juſt zum Hochverrat aufreigend konnte dieſe Rechnung, auch wenn man ſie ernſt nahm, unmöglich wirken, da ſie beſagte, daß vor mindeſtens dreißig Jahren eine neue Revolution nicht zu er⸗ warten ſtehe. Der juriſtiſche Privatdozent Julius Jolloy ſagte in einer Verteidigungsſchrift darum mit Recht, Gervinus' Berech⸗ nung der Revolutionen könne höchſtens einſchläfernd, ſicher aber nicht aufreigend wirken. Doch von Uria, von Wechmar und von Seyfried huldigten dieſer bürgerlichen Logik nicht. Seyfrieds An⸗ klageſchrift beſagte:„Es iſt der Zweck der Schrift, auszufüyren, daß, einem beſtimmten Geſetze der Entwicklung folgend, die demo⸗ kratiſchen Grundſätze trotz aller Hinderniſſe und Hemmungen in einem ſtetigen Fortſchreiten begriffen ſeien; es wird die Ueber⸗ geugung zu verbreiten geſucht, daß ſie in den europäiſchen Staaten naturgemäß und notwendig den Sieg erringen müſſen mit Hilfe der gewaltſamen Bewegungen der Maſſen(durch neue zerſtörende Revolutionen) oder auch— in noch wirkſamerer Weiſe— auf dem ſtillem Wege der untergrabenden Gewalt der Ideen.“ Das könne des Umſturges wirken und der Staatsanwalt beantragte darum gegen der Verfaſſer der Schrfft „eine in einem abgeſonderten Raume zu erſtehende Kreisgefängnis⸗ ſtrafe von bier Monaten und Erſatz der Prozeßkoſten“. Am 28. Januar 1853 erſchien demgemäß vor dem großherzoglichen Amt⸗ mann von Kraft in Heidelberg„Georg Gottfried Gervinus, acht⸗ ſität, evangeliſch, vermöglich“ und beſtätigte auf Befragen, daß ihm die Sehfriedſche Anklageſchrift eröffnet worden ſei. Seinerſeits Sinn ſeiner Worte fälſche. Satz für Satz wies das der Privatdozent Julius Folly in eines klar und ruühig geſchriebenen Verteidigungsſchrift nach, die der Luützower, mit Nennung ſeines Namens veröffentlichte.“)) Der Ver⸗ *2 Seyfried Mannheimer Hofgericht ſeine 1 be⸗ , Cerlach, Aufgeichnungen I. 474. punkte, die in jedem Jahrhundert der neueren Zeit irgend einem Volke die Freiheit eingetragen haben.“ 3 Zur Verteidigung des Profeſſors Gerpinus, mitgeteilt von Fr. Fallenſtein. Frankfurt bel Brönner. 1858 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 15. Növember. großzügigen nationalen Polttik, von der er Frankreichs Heil erwartete, das eingige Mittel, die Vertreter des franzöſiſchen Volkes von gllen kleinlichen lokalen Einflüſſen und Bedenken zu befreien. Aher die Kammer entſprach nicht den großen Erwartungen Gambettas, Sie ſolgte den herbündeten Tod⸗ ſeinden des„Volkstribuns“ von der Rechten und äußerſten Linken und brachte das„große Miniſterium“ kgum drei Monate nach ſeiner Bildung, am 26. Januar 1882, mit 268 gegen 218 Stimmen über der Frage einer partiellen Ver⸗ faſſungsreform mit Einführung des Liſtenwahlſyftems zu Fall. Die Soole des Widerſtandes gegen Gambetta und ſein Kabinett war vom 15. Nopember 1881 ab nehen Daniel Wilſon, dem bexüchtigten Schwiegerſohn Greyys, der Depu⸗ Hierte Gegrges Clenienegau, derſelbe Clemenceau, der ſeitdem ſo manches Miniſterium geſtürzt und jetzt, fünfundzwanzig Jahre ſpäter, ſelbft die Regierung Frankreichs übernommen hat. Wird ihm gelingen, was ſein großer Vorgänger vergeblich erſtrebte? Oder wird auch er ſeinen Clamenceau finden, dor ihm die Vollendung ſeines Werkes verbietet? Es ſehlt nicht an Feinden auf der Rechten und äußerſtion Linken des franzö⸗ ſiſchen Parxlaments, die ihm Gambettas Schickſal wünſchen! ——— Der Entwurf eines(ſeſetzes für die gewerblichen Berufsvereine iſt, wie bereits mitgeteilt wurde, dem Reichstag zugegangen. Der Entwurf beſteht aus drei Abſchnitten. J. Abſchnitt: Berufsvereine, deren Rechtsfähigkeit Eintragung beruht. § 1. Ein Vexein von Gewerbetrelbenden oder gewerb⸗ lichen Arbeitern(Titel 7 der Gewerbeordnung) desſelben Ge⸗ werbes oder verwandter Gewerbe oder von ſolchen Gewerhe⸗ treibenden und Arbeitern zugleich kann in das Vereinsregiſter als„Berufsverein“ eingetragen werden, wenn ſein Zweck nur auf die Wahrung und Fhrderung der mit dem Veruſe ſeiner Mitglieder unmittelbar in Beziehung ſtehenden gemeinſamen gewerblichen Intereſſen oder daneben auf die Unterſtlitzung ſeiner Mitglieder gerichtet iſt, ohne daß ihnen ein Rechts⸗ anſpruch darauf eingeräumt wird. Auf den Verein finden, ſoweit ſich nicht aus dieſem Gleſotz ein anderes ergibt, die Vor⸗ ſchriften des Bürgerlichen Geſetzbuchs übor eingetragene Ver⸗ eine Anwendung. § 2. Die Satzung des Vereins muß ergeben, daß der Perein als Berufsverein eingetragen werden ſoll. §8. Perſonen, die das ſechzehnte Lebensjahr noch nicht pollendet haben, können nicht Mitglieder des Vereins ſein, Minderjährige ſind nicht ſtimmberechtigt. § 4. Gegen die Eintragung des Pereins kann die Ver⸗ waltungsbehörde auch dann Einſpruch erhoben, wenn die Vor⸗ gusſetzungen des§ 1 Abf. 1 nicht vorliegen oder wenn die Satzung gegen die Vorſchriften des§ 3 verſtößt. Dagegen kann der Einſpruch nicht darauf begründet werden, daß die im 9 4 Abſ. 1 bezeichneten Zwecke des Pereins als polftiſche oder ſo⸗ zialpolitiſche anzuſehen ſind. Die Eintragung erfolgt in eine beſondere Ahtoilung des Vereinsregiſters. Mit der Eintragung erhült der Naſe des Vereins den Zuſatz:„eingetragener Berufsberein“, § 6. Minderjährige ſowie ſolche Perſonen, die nicht im auf Beſitze der hürgerlichen Ehrenrechte oder die infolge gericht⸗ licher Anordnung in der Verfügung über ihr Vermögen be⸗ ſchränkt ſind können nicht Mitglieder des Vorſtandes ſein. § 7. Durch die Satzung kann beſtimmt werden, daß au die Stelle der Veyrſammlung der Mitglieder ein Ausſchuß tritt, der von dieſen gewählt wird. Die Wahl kann nach Abteilungen der Mitglieder erfolgen. Der Ausſchuß muß aus mindeſtens fünfzig Vereinsmitgliedern beſtehen. §8. Perſonen, die nach§ 6 nicht Mitglieder des Por⸗ ſtandes ſein können, können auch nicht Mitglieder des Aus⸗ ſchuſſes, oder, abgeſehen von der Verſammlung der Mitglieder eines ſonſtigen Organs des Pereins oder eines Organs ſeiner Abteilungen(Zweigvereine, Ortsvereine, Ortsgruppen, Zahl⸗ ſtellen uſw.) ſein. 9 9. Die Beſchlüſſe der Mitgliederverſammlung und des Ausſchuſſes ſind in ein Protokoll einzutragen; die Einſicht in das Protokollbuch hat der Vorſtand jedem Miiglied guf Ver⸗ langen zu geſtatten. §10. Ein Beſchluß der Mitgliederverſammlung oder des Ausſchuſſes kann wegen Verletzung des Geſetzes oder der faſſer, der natſirlich troz der Anonhmftäf ſefort betannt purde, be⸗ gahlte dieſes Pleidoher nicht nur damft, daß ex in Heidelberg nicht defbrdert wurde und Privatdozent blieb, ſondern noch bitterer damit, daß alle Vorſchläge guf ausſpärtige Stellgn am Widerſtande der Regierungen ſcheiſerten. Das jedenfalls ßalte Herr von Wechmar exxeſcht. Jollns Schrift führte aus, daß die Ahſſcht, zum Hochverrgk gufzureizen, Gervinus nicht zuzutrapen ſei, da er während der Repolution auf Seite der kunſtitutionellen Monarchie geſtanden habe und darum von den Radjtalen ſtels gröblich angefeindel wurde⸗ Die gelebrte Schrift ſei für die Maſſen nicht nur ballig reizlos, ſondern geradezu ungenießbar, weil unperſtändlich. Dex Vorſatz, durch eine ſolche Schrift Reyolnlionen veranlaſſen zu wollen, ſei ſo AUAlhdfinnig, daß man ihn nicht einmal dam ßeſchränkieſten Jauatlter, geſchweige einem Manne wie Gerpinus zutrauen könne. Der dolus ſei alſoe unerweislich. Die Abſicht des Verfaſſers ſei, inn der ſcheinbar regelloſen Erſcheinung der wechſelnden Dinge dos Ulabänderliche Geſetz zu enkdecken. Dieſe Ahſicht könne nicht ſtraf⸗ baz ſein, auch wenn der Forſcher zu einem Reſuftaſe komme, das nicht jedem genehm ſei. Dieſes Reſultat laſſe ſich ſo formulteren: In der Pölter⸗ und Staatsentwichelung geht die zuerſt begröndete PVerrſchaft des Eingelnen jn fortſchreitender Bewegung zuerſt guf mehrere und von dieſen, gemeinhin durch Vermittelung eſnes die Vorrechte dieſer Mehreren beſeitigenden Deſpotismus auf die Bielen über, bis, bei Vollendung des ganzen Lebenslaufs eines Volkes, Freiheit und Macht wieder ein Beſitztum der Wenigen und Ein⸗ gelnen werden. Dleſes Geſetz verſuchte Gervinus an den Völkern Europc nachzuweiſen, wie es Ariſtoteles an der Geſchichte der griechiſchen Staaten nachgewieſen hat. Daß ſolche ſchwer gu ver⸗ ſtehenden geſchichtlichen Reflexſonen die Abſicht verfolgten, die öffentliche Ruhe zu ſtören und zu hochverräteriſchen Unternehm⸗ ungen anzureizen, werde der Vertreter dex Regierung ſicher nicht ſerweiſen können, auf die Abſicht des Angeklagten kemme es aber an, nicht auf die Konſeguenzen, die irgend ein Wirriopf möglicher⸗ weiſe aus dieſen Sützen zlehen önnte, Die Verhandlung fand in Manuheim gor der Straffammer des Hofgeriches ſtatt, und Gerbinus, ge⸗ lettet von Fallenſtein, verteidigte ſich ſeloſt. Die„Badiſche Landes⸗ zeitung“, damals eine Windfahne dey jeweiligen Strömung, fand. aß der berüßmte Profeſſor ſich geiſſvoll, aher nicht ohne gelehrten 75 Satzung im Wege der Klage angefochten werden. Die Klage muß binnen einem Monat erhoben werden. §11. Die Vorſchrift des F 72 des Bürgerlichen Geſetz⸗ buchs, wongch der Vorſtand eineß eingetragenen Pereins dem Amtsgericht auf deſſen Verlaugen jederzeit ein Verzeichnis der Mitglieder einzureichen hat, findet keine Anwendung. Der Vorſtand iſt jedoch verpflichtet, nach näherer Beſtimmung des Bundesrats ein Verzeichnis der Mitglieder zu führen. J 12. Ein Anſpruch des Vereins gegen ſeine Mitglieder findet nur in Anſehung der dun dieſen zu leiſtenden ordent⸗ lichen Beiträge ſtatt, § 18. Der Vorſtand iſt verpflichtet, nach nüherer Be⸗ ſtimmung des Bundesrats für jedes abgelaufene Geſchäftsjahr eine Ueberſicht über die Zahl und die Berufsſtellung der Vereinsmitglieder, die Einnahmen und Ausgaben des Vereins getrennt nioch ihren Zwocken, ſowie über den Beſtand des Vereinsvermögens aufzuſtellen, der Verwaltungsbehörde ein⸗ zureichen und im Reichsanzeiger zu veröffentlichen. § 14. Die Mitglieder ſind jederzeit zum Austritt aus dem Vereine berechtigt. § 15. Dem Vereine kann, unbeſchadet der Vorſchriften des§ 43 Abſ. 1 bis 3 des Bürgerlichen Geſetzbuchs, die Rechts⸗ fähigkeit entzogen werden: 1. wenn er einen Zweck verfolgt oder Mittel des Vereins für einen Zweck verwendet, der der Satzung freſnd iſt und, 2. wenn in ſeinen Verhältniſſen eine Aenderung eintritt, 3, wenn er eine Arbeiterausſperrung oder einen Arbeitergusſtand herbeiführt oder fördert. § 16. Die Perwaltungsbehörde kann die Mitglieder des Vorſtandes zur Befolgung der Vorſchriften des§ 9, des§ 10 Abſ, 7, 8 Satz 2, des 8 11 Abſ. 2 und des§ 13 durch Ordnungs⸗ ſtrafen anhalten. § 17. Die öffentlich⸗rechtlichen PVorſchriften der Landes⸗ geſetze, nach welchen ein Verein unerlaubt iſt oder verboten werden kann, weil er einen politiſchen oder ſogiglpolitiſchen Zweck verfolgt oder weil er ohne ohrigkeitliche Genehmigung errichtet iſt, ſinden auf einen Verein der im§ 1 bezeichneten Art, ſofern er als Berufsverein eingetragen wird, keine An⸗ wendung. 2. Abſchnitt: Bevrufspereine, deren Rechtsföhigkeit nicht auf Eintragung beruht. § 19. Auf einen Verein, der ſeinen Mitgliedern einen Rechtsanſpruch auf Unterſtützung gewährt oder deſſen Zweck ſonſt auf einen wirtſchaftlichen Geſchäftsbetrieb gerichtet iſt, finden, wenn der Verein im übrigen den Vorausfetzungen der §8 1, 38 entſpricht, für die Verleihung der Rechtsfähigkeit die öffentlich⸗pechtlichen Vorſchriften der Landesgeſetze keine An⸗ wendung. § 20. Die im§ 19 Abfſ. 2 vorgeſehene Beſcheinigung wird auf den Antrag des Vorftandes des Vereins von der Landes⸗ Zentralbehörde oder der von dieſer beſtimmten Behbrde gus⸗ geſtellt. 5 § 21, Auf Abteilungen(Zweigvereine, Ortsvereine, Ortsgruppen, Zahlſtellen uſw.) eines im Beſitze der Beſcheinigung(§ 19 Abſ.) befindlichen Vereins, die nach Maßgabe ſeiner Sgtzung für gewiſſe Bezirke gebildet werden, finden die Vorſchriften des§ 18 entſprechende An⸗ wendung. 3. Abſchnitt: Schlußbeſtimmungen. § 22, Wird die Satzung eines Vereins der im§ 1 be⸗ zeichneten Art, der in das Vebeinsregiſter nach Maßgabe der Vorſchriften der§s 55 ff. des Bürgerlichen Geſetzbuches ein⸗ getragen iſt, dahin geändert, daß der Verein als Berufsverein eingetragen werden ſoll, ſo erfolgt die Eintragung der Aende⸗ rung in das Vereinsregiſter gebühten⸗ und ſtempelfrei. § 23. Dieſes Geſetz tritt am.. in Kraft. Deutsches Reich. * Berlin, 14. Nov.(Reichstagsahgeord ge⸗ ter Patzig) verwahrt ſich in einer Zuſchrift an die „D. Poſtztg.“ nochmals mit aller Entſchiedenheit dagegen, daß er im Reichstage dem Poſtaſſiſtentenverbande oder auch nur einzelnen ſeiner Mitlglteder den Patriotismus ab⸗ geſprochen habe. Er ſei dieſer Mißdeutung ſeiner Worte ſchon mehrfach ſcharf entgegengetreten, —(Weißbücher) Was heute der Abg. Spahn dem RNeichstage andeutete, daß eine häufigere Vorlage von —.———— Hochmuf verteldigt habe, indem er den Richter eil Art ſtaleles ſei er 885 415 der ſo forſche, daß er guch das hiſtoriſche Werden als ein geſetzmäßiges nachweiſe. Das Hofgericht aber, als ob die Paxeitsput jeder Scham den Kopf abgebiſſen hätte, entſchied nach Antrag des Staatsanwalts. Durch ganz Deutſchland ging ein Schrei der Enirßſtung, gemiſcht mit dem wiehernden Ge⸗ lächten der Radſkalen, die im Jahre 1849 Oerpinus die Fenſter eingemorfen und ihn wie Welcker perſönlich bedroht hatten. Ger⸗ binus appellſerte, u, das Oherßofgerichtſyr a ch i 90 n Frei und verurteilſe die Sigatskaſſe in die Koſten. Den Staatsanwalt ober ernanme Wechmar zum Rat im Juſtigminſſter ium und in dieſem hat er ſpäter unter Stabel und Jolly die liberalen Geſetze der neuen Aerg bearbeitet. Daß Herr vau Wechmar dem Frei⸗ geſprochenen durch Miniſteriakrefkrſpt die venia doeendi eutzog, kraf dieſen nicht ſchwer, da Gerpinus ſchon ſeit Fahren keinen Ges brauch mehr von derſelben gemacht hatte; ſo bezahlte zin Grunde nur Jolly die Koſten. eree Tagesneuigkeſten. — Der Herzenscoman eines katholiſchen Geiſtlichen. Auch München hat ſetzt einen Jall a la Abbe Delarue. Ein dortiger all⸗ gemein beliebter katholiſcher Geiſtlicher, der 32jährige Beneftizigt Faund Stadlex bei St. Petex, iſt ſpurlos verſchwunden. Der rund: Eherchez la femme! Stadler hat vor geraumer Zeit die Atjährige Marie Danner, die Tochter eines Schuhmachormeiſters, ein ſehr hübſches und gebildetes Mädchen, kennen gelernt. Auf Erſuchen des Vaters, zu deſſen Kundſchaft der Benefiziat zählte, brachte Stadler das Mädchen vor anderthalb Jahren als Buch⸗ hakterin in der ſtädtiſchen Gasanſtalt unter, in deren Nähe er als Religionslehrer wirkte. Die beiden trafen dann einander öfter auf dem Heimwege, und der junge Geiſtliche fand nichts Anſtößiges darau, das ſunge Mädchen in allen Ehren nach Hauſe zu begleiten. Als aßer das erzbiſchöfliche Ordinarjat von der Sache erfuhr, wurde Stadler zu einem 1otägigen Aufenthalt im Exerzitienhaus zu Alt⸗ ötting auf dem Disziplinarwege verurteilt, Er äußerte darauf zu ſeinen Angehörigen, daß er die Strafe nicht annehme, ſondeen die Konſequenzen ziehe und lieber guf ſeinen Beruf verzichten wolle, als 85 4 — 8 n erklärte, ſeit Ari⸗ Weißbüchern über die auswärtige Politik noß wendig ſei, um dem Reichstage und dem Ausſchuß des Bundes, rats für auswärtige Angelegenheiten mehr Einſicht und Ein⸗ fluß zu verſchaffen, das will das Zentrum, wie verlautet, nach in einem beſonderen Antrage fordern. — CJür den in Südweſtafrika gefallenen Oberleutnantv. Baehr,) deſſen Leiche mit dem Poft⸗ dampfer„Eduard Wörmann“ nach Hamburg übergeführt worden iſt, fand am Mittwoch morgen am Peterskat eine militäriſche Leichenfeier ſtatt, Die Leiche wurde ſe⸗ dann nach Kraplau bei Oſterode(Oſtpreußen) zur Beiſetzung übergeführt. —(Die Zentrumspartei des Landtags, wahlkreiſes Köln(Land)⸗ Bergheim Eus kirchen) hat anſtelle des verſtorbenen Abg. Mooren, wie die„Kölniſche Volkszeitung“ meldet, den Generaldirektor Dr. Pieper aus M. Gladbach als Landtagskandidaten auf⸗ geſtellt. Ausland. * Großbritannien.(Die britiſche Admiro⸗ lität) hat ein neues Geſchoß verſucht, deſſen Durch⸗ iſt als die der bisherigen Granaten. Statt einer ſcharfen Spitze hat das Geſchoß eine becherförmige Aushöhlung. Eine Sechszollgranate von dieſer ſchlagsfähigkeit ungleich größer Form durchſchlug einen Panzer von derſelben Dicke wie der⸗ jenige, der den„Dreadnought“ über der Waſſerlinie ſchützt. Pfälziſche Volitik. Ein neuer liberaler Verein. Dauterecken, 14. Nov. liheraler Verein mit einer proviſorſſchen Vorſtandſchaft, die ſich zur Aufgabe gemacht hat, in rühriger Weiſe um Mitglieder zu werben. Der Verein wird ſich dem nationalliberalen Ver⸗ ein der Pfalz angliedern. „Der Varon von Dobrowolski⸗Dounersmarck“ vor Geſicht. (Von unſerem Korreſpondenten.) Sh. Beutheny, 15. Nov. Leben, Fahrten und Abeuteuer eines interngionglen Hochſtap⸗ lers, der unter dem Namen eines Baraus von Dobrowolski⸗ in fünf Weltteilen von ſich Donnersmarck im Auguſt d. J. reden machte, beſchäftigen morgen die Straflammer des hieſigen Landgerichts, vor der ſich der Metallgteßer Ewald Konrad aus Leopoldshall bei Staßfurt unter der Anklage der Entführung Minderjähriger und des ſchwerxen Dlebſtahls zu ver⸗ antworten hat. In den Perſon des kaum 0jährigen Angeklagten hat man es mit einem genialen Schwindler von der Art des viel, genannten Manolesku und des Köpenicker Hauptmanns zu kun, deſſen Meiſterſtück, ſeine Vermählung mit einer amerikaniſchen Dol⸗ lar⸗Millionärin und deren planmäßige Ausraubung anſcheinend un⸗ gerochen bleiben wird, obwohl er längere Zeit in in Haft gehalten wurde. Konrad, dex das Gelbgießer⸗ und Schloſſer⸗ Gewerbe erlernt hat, war ſchon in ſeiner früheſten Jugend ein Abenteurer. Er reiſte in der Welt umher, legte ſich falſche Namen bei und erſchwindelte ſich auf die mannigfaltigſte Art Geld. Seine erſte Aufſehen exregende Tat, für die ihn erſt jetzt nach nahezu drei Jahren das Geſchick ereilt hat, beſtand in der Entführung zweier Knahen von Königshittte nach Wien. Konrad hatte in Königshü ie als Metollgießer ein Unterkommen gefunden und perleitete hier den minderjährigen Sohn und den Neſſen des Grubenſteigers An ft dortſelbſt, dieſem einen erheblichen Geldbetrag zu entwenden, mit dem alle drei nach Wien flohen. Dort ließ Konrad die beiden mittellos ſitzen und ging über Rußland nach Aſien, hielt ſich längere Zeit in China und Japan quf und fuhr dann mit einem Dampfer nach Maniſla. Dort legte er ſich den Namen Baron v. Dobrowolski⸗ Donnersmarg bei und gab an, ein Neffe des Grafen Guido Henkel von Tonners⸗ marck, des bekannten ſchleſiſchen Magnaten, zu ſein, Während der Fahrt lernte er eine ſehr reiche Amerikanerin kennen und wußte ſehr intereſſant zu erzählen. Er wollte den ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg gls Offizier im Stabe des Generals Stöſſel mitgemacht haben. Auch bei der Verteidigung von Port Arthur haße er miige wirkt. Kurz vor der Uebergabe der Feſtung ſei er mit noch 370 Flüchtlingen auf dem Dampfer„Bovoriv“ entkommen. In der Nähe der Küſte ſei der Dampfer bei ſchwerey See geſtrandet und nur 16 Perſonen hätten ſich retten können. Er erzählte auch daß er über große Reichtümer verfüge und ſpäter einmal der Haupterbe ſeines ſehr reichen Onkels werde. Er wußte ſich der Dame immer mehr zu nähern und es bildete ſich ein freundſchaftliches Verhäſtn heraus, bis ex ſchließlich um die Hand der Amerikanerin anhſelt, aereeeee, wegen eines Vergehens, das in ſeinen Augen bein ſolches ſei, Buße zu heucheln. Und an dem Tage, da er ſeine Strafe antreten ſollte, berſchvand der Geiſtliche und am gleichen Tage verließ auch das Mädchen, den en Hauſe die ſtrengſte Erziehung genoſſen hatte, das elkerliche Haus. Stadler ſchrieb ſeinen hochbetagten Eltern, die auf ſeine Unterſtützung angewieſen ſind, einen Brief des Inhalts: „Welln Ihr dieſen Brief betommt, bin ich ſchon üher die Grenge Der Aufenthalt des Liebespagres ſſt noch nicht ermittelt, doch will man wiſſen, daß Stadler ſich in Metz gufßält. Nach einer andern Verſion hat Stadler, der bexeits ſeinen Austritt aus der kathol, Kirche erkläörte, in Darmſtadt eine Stellung gefunden, — AUeber die Alpen im Ballyn. Ueber den Flug der Luftſchiffer UMuent und Exespl ſiber die Alpen wird dem„Herafd“ aus Mafland berichtet? Die Luftſchiffer, die am Sonnigg Morgen mit dem Ballan „Mailand“ pon der Ausſtellung aufgeftiegen paren, ſind am Mitt nach einer Jahrt von vier Stunden fünf Minuten bei Air⸗les⸗Bal gelandet. Ihre Abſicht war, den ſchon pon mehreren anderen Luft⸗ ſchiffern gemachten Verſuch, die Alpen zu überſchreiten, wieder⸗ holen; während leiner ihrer Vorgänger Erfolg hatte, haben ſie iht Ziel erxeicht. Sie hatten ſich zu dieſem Zweck mit Sauerſtoffbehäl⸗ tern und flüſſigem Ballaſt verſehen. Nach einer Stunde hatten ſie eine Höhe von 4900 Metern erreicht und das Thermometer zeigte 10 Grad unter Null. Als ſie über 5000 Meter hach geſtſegen waren nahmen ſie ihren Sauerſtoffvorrgt zu Hilfe. In dieſem Augenblic zerbrach die Glasröhre und die Luftſchiffer legten den Mund an die Pumpe und atmeten das Gaß direkt. Unter der Kälte hatten ſie bei ihrer warmen Kleidung nicht allzuſehr zu letden. Vom ftarken Südwind getrieben, erreichten ſie bald den Monte Roſg. Nach zwet Stunden war der Ballon 8300 Meter hoch und die Temperatur auf 24 Grad unter Null gefallen. Der Puls hatte 122 Schläge und die Atmung war gur mit Hilfe des Sauerſtoffes möglich. Aber die Alpen waren überſchritten. Vor den Augen der kühnen Luftſchiffer breitete ſich ein grandioſes Panorama mit Schnee⸗ und Eisfeldern, die in der Sonne glitzerten, aus. Die Schnelligkeit des Ballons war 100 Kilameter in der Stunde. Die Iſere wurde in einer Höhe von 5850 Metern überflogen; dann erſchienen der Lac du Bourget und Aix⸗les⸗Vains vor ihnen, und ſie bewirkten die Landung. —— 1 5 Hier konſtituierte ſich ein Hamburg ———— not⸗ ndes, Ein⸗ autet, Ren Poſt⸗ führt ein: 2 f. zung a g 8. us. „wie ektor auf⸗ 1 Mannheim, 15. November. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 8. Seite. dieſe war feſt von ſeiner gräflichen Abkunft überzeugt, führte doch konrad auch Viſitenkarten mit der Freiherrnkrone bei ſich, u. ferner einen Brief der Bank Eſtrine u. Comp., Paris, der die Mitteilung enthielt, daß bei dieſer Bank vom Fürſten Henkel von Donnersmarck 12000 Franes für ſeinen Neffen deponiert und ſofort zu erhebe Kien. Am 4. Juni ds. Is. fand dann in Manila die Hochzeit der Beiden ſtatt. Die Hochzeitsreiſe wollten ſie durch Aſien nach Paris muchen. Von Hongkong aus wurde die Reiſe auf dem Lloyd⸗ dampfer„Preußen“ angetreten. Es fjel zwar der Gemahlin auf, zaß der Herr Baron häufig in Geldverlegenheit war Er wußte ſie aber immer über dieſen Punkt binwegzutäuſchen, erzählte, daß zr während des Krieges große Verluſte gehabt habe, daß auch die Bank von San Francisco, bei der er einen Teil ſeines Vermögens beponiert habe, durch das große Erdbeben zu Grunde gerichtet curben ſei, daß jedoch ſein millionenreicher Onkel, der Fürſt Henkel byn Donnersmarck, bei der Bank in Neapel ebenfalls für ihn 0000 Fr deponiert habe In Marſeille wurde gelandet und die Reiſe nach Paris angetreten. In Paris wohnten ſie beide in einem Hotel, aber ſchon am andern Tage war der Herr Baron ſpurlos berſchwunden. Er hatte das geſamte Eigentum ſeiner Frau. deren Geld und Juwelen im Werte von ca. d50 o000 Francs mitgenommen. Die Dame war dadurch bollſtändig mittellos und mußte die Hilfe des amerika⸗ niſchen Konſuls in Anſpruch nehmen. Der Flüchtling hatte ſich die ſünf Koffer, die die geſamte Ausſtattung der Gattin bargen, auf Grund des Paſſagebillets vom Bureau des Norddeutſchen Lloyds in ein Hamburger Hotel ſchicken laſſen. An demſelben Abend ver⸗ ließ er aber das Hotel wieder und bezog eine Penſion in der Nähe bes Dammtors. Hier wurde er verhaftet. Die betro⸗ gene, Gattin hatte ſich nämlich in Paris an den dortigen amerikaniſchen Konſul gewandt, und dieſer hatte bie Polizei verſtändigt. Die Pariſer Polizei lehnte ein Einſchreiten ab„da beide verheiratet waren und deshalb nach franzöſiſchem Recht kein Diebſtahl vorliege. Der Konſul teilte nun der amerikaniſchen Geſandtſchaft in Berlin den Schwindel mit. Von Berlin aus wurde das Hamburger General ⸗ Konſulat benachritigt. Der Konſul ſetzte ſich ſofort mit der Hamburger Polizeibehörde in Ver⸗ bindung, die die nötigen Schritte zur Feſtnahme des Induſtrie⸗ ritters einleitete. Wie er lebte, iſt daraus zu erſehen, daß er z. B. nach Mitter⸗ ngcht mit„Bekannten“ im Wagen vor der Penſion vorfuhr und zu⸗ gleich größere Quantitäten Sekt mitbrachte, zu deren Vertilgung er dann jeden, der ihm gerade in die Quere kam, einlud. Er prunkte mit den koſtbarſten Ringen, verſchenkte zahlreiche koſtbare Gegen⸗ ſtände und erklärte dſe Monogramme in den Teppichen und Klei⸗ dern„S. M..“ alſo„Seiner Majeſtät Service“. Der Herr Baron trat ſehr ſelbſtbewußt auf und verſprach allen, die ihn kennen lernten, glänzende Poſitionen auf feinen Beſitzungen in Japan, deren Bilder er jedem zu zeigen wünſchte. Bei ſeiner Feſtnahme fand man vier Koffer, die alle möglichen Aufſchriften, Schmidt, Baron und Baroneſſe Dobrowolski⸗Donnersmarck und noch andere, durch Schwärze unkenntlich gemachte Namen zeigten, 9 Anzüge, 9 Paar Stiefel, Schmuckſachen, Armbänder, Ringe und 2 goldene Taſchenuhren,„S. M..“ gezeichnet. Die Tragikomödie endetete jedoch mit der Verhaflung des Schwindlers, denn dieſe mußte ſchon nach kurzer Zeit wieder auf⸗ gegeben werden, weil inzwiſchen die in Hamburg eingetroffene Gattin der Behörde gegenüber die Erklärung abgab, daß ſie keine Strafverfolgung Konrads wünſche. Inzwiſchen hat jedoch die Nönigshütter Polizei von der Sache Wind bekommen und auf Grund des wegen Entführung der beiden Knaben nach Wien ſeiner 525 gegen Konrad erlaſſenen Steckbriefes deſſen erneute Feſtnahme Lantragt. Konrad wurde daraufhin in das Gerichtsgefängnis in Beuthen überführt, wo er jetzt ſeiner Aburteilung wegen der ein⸗ gangs erwähnten Straftaten entgegenſieht, Aus Stadt und Tand. Mannheim, 15. November. * 3. Gauverſammlung der ſüdweſtdeutſchen Zweigvereine des Deutſchen Bankbeamtenvereins. Am letzten Sonntag, ſo ſchreibt man uns, fand im Saale des Friedrichsparkes die 3Z. Gau⸗ verbands⸗Verſammlung der füdweſtdeutſchen Zweigvereine des Deutſchen Bankbeamtenver⸗ eins ſtatt, deren erhebender Verlauf wohl allen Teilnehmern für lange Zeit in angenehmer Erinnerung bleiben wird. Schon in der Frühe trafen die Vertreter der Vereine aus Straßburg [Elſ.), Mainz, Wiesbaden, Karlsruhe, Freiburg i.., Darmſtadt, Frankfurt a. M. und München ein. Nach einer Begrüßungs⸗ anſprache durch den Vorſitzenden des hieſigen Vereins, übernahm Herr Prokuriſt Matthäi⸗ Frankfurt a.., ein bewährtes Mitglied der Hauptiverwaltung des Vereins, den Vorſitz. Ganz beſonderes Intereſſe riefen, wie dies auch gar nicht anders zu er⸗ warten war, die von einer geradezu bewunderungswürdigen ſelbſt⸗ loſen Arbeitsfreudigkeit getragenen Ausführungen des Vorſitzen⸗ den des Hauptvereins, Herrn Fürſtenberg, Kaiſerl. Bank⸗ buchhalter in Berlin, hervor. Es war eine Freude, den geiſtvollen Worten des Vortragenden zu folgen, wie er, ausgehend von der Gründung des Deutſchen Zollvereins im Jahre 1867 und hinwei⸗ ſend auf das Symbol deutſcher Einheit, unſeren lieben deutſchen Rhein, ein Bild gab von der Entſtehung, der Entwickelung und der Umwandlung des Privatbeamtenſtandes im Allgemeinen und des Bankbeamtenſtandes im Beſonderen. Auch dieſer hat ſich, ſo führte Herr Fürſtenberg aus, aus kleinen Anfängen all⸗ mählich zu einer Vereinigung von augenblicklich rund 12000 Kollegen herausgebildet und immer noch ſtehen wir erſt am An⸗ fang der Entwickelung unſerer Beſtrebungen. Die glückliche Löſung und die Aufhebung des für jeden Bankangeſtellten gleich bedeutungsvollen.⸗Bankenkartells iſt ein neuer Beweis für die Notwendigkeit einer Intereſſenvertretung, aber auch gleich⸗ zeitig ein Beweis für die feſte Abſicht der Vereinsleitung, unter bollſtändiger Wahrung abſoluter Selbſtändigkeit nicht gegen die Chefs, ſondern mit dieſen für das Wohl der Angeſtellten ſeine ganze Kraft einzuſetzen. Mit Bezug auf den derzeitigen Stand der Verhandlungen in der Penſionsfrage erklärte Herr Fürſten⸗ berg, daß man die ſichere Hoffnung hegen könne, auch in dieſer Frage zu einem befriedigenden Ziele zu kommen. Wie ſchon bei früheren Gelegenheiten, ſo ſei auch heute nochmals feſtgeſtellt, daß der Verein jede Beſtrebung unterſtütze, die darauf abziele, eine durch Staatsbeihülfe geſetzlich geregelte Penſionskaſſe für die Privatangeſtellten zu ſchaffen. Der Verein habe in der feſten Ueberzengung, durch ſein geſondertes Vorgehen den übrigen An⸗ gehörigen des Privatbeamtenſtandes in keiner Weiſe zu ſchaden und geſtützt auf die Bereitwilligkeit des Zentralverbandes des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes, mit dem Verein in dieſer Frage zu unterhandeln, den Weg der Selbſthülfe beſchritten. Man wolle hoffen, daß die gemeinſamen Arbeiten für die Ange⸗ hörigen des Bankbeamtenſtandes etwas Brauchbares zum Ab⸗ ſchluß bringen. Der außerordentliche Beifall der zahlreichen Teil⸗ nehmer iſt ein Beweis, mit welcher Befriedigung die ausgezeich⸗ neten Ausführungen des Herrn Fürſtenberg aufgenommen wur⸗ den. Im Verlauf der weiteren Verhandlungen, während welcher Vereinsangelegenheiten interner Natur zur Sprache kamen, wurde auch auf die außerordentlichen Schwierigkeiten der Lebenshal⸗ tung hingewieſen, mit denen auch die Angehörigen des Bank⸗ beamtenſtandes unter dem Druck der ganz enorm hohen Lebens⸗ mittelpreiſe zu kämpfen haben. Anerkennend und mit Befriedi⸗ gung wurde hervorgehoben, wie hier und dort die Bankleitungen, ſo erſt neuerdings die Deutſche Bank in Berlin, beſtrebt ſind, durch Gewährung von Teuerungszulagen die Lage ihrer Ange⸗ ſtellten erträglicher zu geſtalten und wurde eine eingebrachte Reſolution in nachſtehender Form einſtimmig gutgeheißen: „Der außerordentlich ſtark beſuchte Gautag der ſüddeutſchen Zweigvereine des Deutſchen Bankbeamtenvereins lenkt die Auf⸗ merkſamkeit der Bankleitungen auf die gegenwärtige Teuerung. Von dem andauernden Steigen der Preiſe für die wichtigſten Lebensmittel und Bedarfsartikel, das ſich beſonders in den Städten bemerkbar macht, wird auch der Bankbeamtenſtand ſchwer betroffen. Die Gauverſammlung gibt der Hoffnung Ausdruck, daß die Banken und Bankgeſchäfte an ihrem Teile dazu beitragen, ihren Angeſtellten das Ueberwinden dieſer ſchwierigen Verhält⸗ niſſe zu erleichtern.“ tens der Bankleitungen eine wohlwollende Aufnahme finden; des Dankes der Beamten können ſie im Voraus ſicher ſein. Mit einem Schlußwort des Herrn Fürſtenberg, ausklingend in das Gelöbnis, feſtzuhalten am Verein und alle Kraft einzuſetzen für ſeine wichtigen Beſtrebungen, welches die Anweſenden durch ein dreifach donnerndes Hoch auf den Verein bekräftigten, wurden die Verhandlungen beendigt.— Ein gemeinſames Mittag⸗ eſſen, das der Küche des Herrn Oefner alle Ehre machte, beſchloß die Feier im Friedrichspark. Um halb 4 Uhr fand eine in allen Teilen wohlgelungene Hafenrundfahrt ſtatt, die den auswärtigen Teilnehmern Gelegenheit bot, ſich von der Größe und Bedeutung von Mannheims Handel und Schiffahrt ein Bild zu machen. Den Schluß des Tages bis zur Abreiſe der fremden Kollegen bildete ein gemütliches Beiſammenſein im kleinen Saal des Reſtaurants„Wilhelmshof“, wobei in bunter Reihenfolge Rede und Gegenrede humoriſtiſchen Inhalts wechſelten. * Das Kaiſerpanorama B 1, 7a führt in dieſer Woche ſeinen Beſuchern eine Reiſe S. M. S.„Hertha“ nach den Samoa⸗, Tonga⸗ und Karolinen⸗Inſeln etc. in 50 ſcharfen und die Tropenpracht wundervoll wiedergebenden Stereoskop⸗ bildern vor Augen. Zunächſt beſichtigen wir eingehend die Ein⸗ richtung der„Hertha“ und nehmen Teil an den verſchiedenen ernſten und heiteren Szenen an Bord. Nach erfolgter Landung auf den Inſeln hat es ſich der Photograph nicht nehmen laſſen, uns beſonders mit den Eingeborenen und ihrem Leben und Treiben bekannt zu machen. Maleriſche Gruppen von Familien dieſer wohlgeſtalteten braunen Naturkinder, mit oft keineswegs unſchönem Geſichtsausdruck, Krieger⸗ und Mädchen⸗Gruppen er⸗ wecken das Intereſſe des Beſchauers. Man erblickt die im Süd⸗ ſee⸗Archipel vorherrſchende Vegetation in Geſtalt ſchier undurch⸗ dringlichen Urwalds und Alleen von Kokosnuß⸗ und Brotfrucht⸗ bäumen, Baumwollpflanzungen uſw. Dieſe hochintereſſante Serie, welche ſich wegen der wirklich originellen und naturgetreuen Wiedergabe der Sitten und Gebräuche dieſer Naturbölker vor⸗ nehmlich für Erwachſene eignet, iſt bis Samstag Abend aus⸗ geſtellt. Wer alſo unſere Beſitzungen in der Südſee kennen lernen möchte, gehe ins Kaiſerpanorama. * Das Schiffahrtsgeſchäft auf dem Rhein iſt in den letztev Tagen ganz außerordentlich ruhig geworden. Wenn auch das Waſſer infolge von ſtarken Regengüſſen einmal ſteigt, ſo iſt das nur vorübergehend und jedenfalls darf man keine ſtarke Steigung mehr für den Winter mit Beſtimmtheit erwarten.— Auf der Bergfahrt iſt in der Nähe vom ſogenannten Kammereck der Rad⸗ dampfer„Moltke“ der Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiffahrts⸗ geſellſchaft ßeſtgefahren und hat auf einem Felſen Leckage be⸗ kommen, Die Leckage wurde den Umſtänden entſprechend mit einem Deckkleid verdichtet. Der Dampfer liegt zur Zeit bei Ober⸗ weſel. ANus dem Grossherzogtum. Ilvesheim, 15. Nov. Geſtern nachmittag fand die Beerdigung des am Montag früh aus dem Leben geſchiedenen Herrn Bürgermeiſters und Bezirksrats Ludwig Hoefer unter ſtarker Beteiligung von hier und auswärts ſtatt, ein erneuter Beweis für die Wertſchätzung, deren ſich der Verſtorbene in ſeiner Gemeinde und auswärts erfreute. Die hieſigen Vereine gaben faſt vollſtändig dem Dahingeſchiedenen das letzte Ehrengeleite. Von den Geſangvereinen„Aurelia“ und„Germania“ wurden ſowohl am Trauerhauſe als auch am Grabe Trauerchöre vor⸗ getragen. Die hieſige Mufikkapelle ſpielte vor Beginn und nach Schluß des Beerdigungsaktes je einen Trauerchoral. Herr Geh. Reg.⸗Rat Lang von Mannheim legte namens des Gr. Bezirks⸗ amts und Bezirksrats eine prachtvolle Kranzſpende am Grabe nieder und widmete dem Dahingeſchiedenen einen warmen Nach⸗ ruf. Außerdem wurden Kranzſpenden niedergelegt: von Herrn Gemeinderat G. Bühler namens des Gemeinderats, von Herrn Kirchengemeinderat J. Wagner namens des epang. Kirchen⸗ gemeinderats, von Herrn Oberlehrer A. Reinhard namens des Ortsſchulrats, ferner von den Vereinen: Freiw. Feuerwehr, Frauenverein, Kriegerverein, Militärverein, Geſ.⸗Verein „Aurelia“, Geſangverein„Germania“, Geſ.⸗Verein„Deutſche Einheit“, Turnerbund Ilvesheim. Anſchließend an den offiziellen Beerdigungsakt fand in der evang. Kirche ein Trauergottesdienſt ſtatt, der gleichfalls eine ſo ſtarke Beteiligung aufwies, daß Viele wegen Platzmangels umkehren mußten. Der Geiſtliche, Herr Dekan E. Nüßle, gedachte in einer tiefempfundenen Trauer⸗ predigt der vorzüglichen Eigenſchaften des Dahingeſchiedenen, der Verdienſte, die er ſich ſowohl um die politiſche als auch religibſe Gemeinde erworben hat und ſchloß mit der Hoffnung, daß der Vevſtorbene im Gedächinias nicht allein ſeiner Familienange⸗ hörigen, ſondern auch der ganzen Gemeinde allezeit fortleben möge. * Bruchſal, 15. Nov. Heute morgen gegen 3 Uhr brach in der auch in weiteren Kreiſen bekanten Möbelfabrik von Herrn Heinrich Schilling Feuer aus, dem die Schreinerei, ſowie große Vorräte an fertigen Möbeln zum Opfer fielen. Ueber die Ent⸗ ſtehungsurſache iſt nichtsbekannt. Nur dem energiſchen Eingreifen der Freiwilligen Feuerwehr iſt es zu danken, daß der Brand nicht weiter um ſich griff. Der entſtandene Schaden iſt ſehr be⸗ trächtlich. * Ehrenſtetten, 14. Nov. Ueber den Raubanfckll, von dem bereits berichtet wurde, gehen der„Frkf. Ztg.“ noch fol⸗ gende näheren Mitteilungen zu: Dem angefallenen Mädchen, der Marie Eckert, war es zuerſt gelungen, den Gauner zu überwälti⸗ gen. Sie verkratzte ihn gehörig und konnte dann fliehen. Der Kerl holte ſie aber bald wieder ein, ſchlug ſie zu Boden und mit der Fauft auf den Mund, daß er blutete. Das Schreien verhinderte er, indem er ihr Kot in den Mund ſtopfte. Dabei ſchrie der Räuber: s Geld her, Geld her! Die furchtbar Geängſtigte ſagte, im Körb⸗ chen ſei der Geldbeutel, worauf der Unhold das Körbchen nahm und verſchwand. Das kluge, packere Mädchen hat jedoch den Strolch irregeführt, denn ihr Geld trug ſie in der Rocktaſche Heute hat man das Handkörbchen nahe beim Si. Gotthard gefunden. Da, wo dos Mädchen überſallen wurde, ſoll heute von der Gendarmerie Geld und ein Handſchuh ſowie ein Kamm von der Gckert gefunden Möge der hier ausgeſprochene Wunſch ſei⸗ Friedenau. Das Grab ſoll in ſeiner durch das Alter geheiligten worden ſein. Das Geld ſoll von dem Strolch herſtammen. Die Ueberfallene liegt ſeither krank darnieder. Sport. BVictoria⸗Sportplatz bei den Reunwieſen. Eines der iaßwoſſo⸗ keſten Fußballwettſpiele findet kommenden Sonnt, dieſem Platze ſtatt, da ſich hier zwei Gegner tref; ſeit einigen Jahren ſtets unentſchiedene Gauſpiele ließzzen ad fin⸗ den wir in denſelben die Mannheimer Fußballgeſellſchaft„Union“ und den Mannheimer Fußballklub„Vietoria“.— Auf den Aus⸗ gang dieſes Spieles darf man umſo ſpannender ſein, da ſich Union vergangenen Sonntag der Mannheimer Fußballgeſellſchaft als ein ebenbürtiger Gegner repräſentierte, was auch das Reſultat von 2 1 beweiſt. Der Spielbeginn iſt auf 8 Uhr feſtgeſetzt. Dir internationalen Ringkämpfe um die Weltmeiſterſchaft in Paris ergaben am letzten Abend folgende Reſultate: Caſino de Paris: Cyganiewicz⸗Polen und Laurent le Beaucairois⸗Frank⸗ reich ringen 40., unentſchieden, Conſtant le Marin⸗Belgien wirft Conelly⸗Schottland mit Untergriff von vorn in 1 M. 38., Anglio⸗Martinique wirft Bain⸗Schottland mit Untergriff von hinten in 1 M. 34., Cyklop⸗Rußland wirft Mourzouk⸗Marokfo mit Armfallgriff am Boden in 24 M. 12., Lurich⸗Rußland und Pohl⸗Deutſchland ringen 40., unentſchieden.— Folies Ber⸗ gere: Mahmoud⸗Türkei wirft Santos Wilies⸗Amerika mit Kopf⸗ griff am Boden in 16 M. 45., Vranken⸗Belgien wirft Sayne⸗ Böhmen mit Armfallgriff in 18 M. 48., Zipps⸗Amerika wirft Aimable le jeune⸗Frankreich mit Schulterdrehgriff in 2 M. 18., Aimable de la Calmette⸗Frankreich wirft Lancoud⸗Schweig mit Armdurchzug in 13 M. 21., Padoubny⸗Rußland wirft Fritz Müller⸗Deutſchland mit Kopfdurchzug in 25 M. 27 S. Theater, Kunſt und iſſenſchaft. Der Lehrergeſangverein veranſtaltet am 1. Dezember, 8 Uhr abends, ſein erſtes Winterkonzert im Nibelungenſaal. Hervor⸗ ragende Soliſten und das ganze Kaimorcheſter ſind dafür gewonnen. Da der Chormeiſter auch ein vorzügliches Programm dafür zu⸗ ſammenſtellte, ſo ſteht ein ſehr genußreicher Abend für die Be⸗ ſucher in Ausſicht. Die 3. muſik. Akademie findet Dienstag, 20. ds., Abends halb 8 Uhr, bei bedeutend verſtärktem Orcheſter im Muſenſgal ſtatt. Dirigent: Hofkapellmeiſter Herm. Kutzſchbach; Soliſtin: Frau Valb. Svärdſtröm aus Stockholm(Sopran). Vortragsfolge: 1. Max Reger. Op. 95. Serenade.(Zum erſten Male.) 2. W. A. Mozart.„Non temer amato bene.“ Konzert⸗Arte für Sopran mit obligater Violine und Orcheſterbegleitung.(Zum erſten Male.) (Sopran: Frau Valborg Svärdſtröm, Violin⸗Solo: Herr Konzert⸗ meiſter Hans Schuſter.) 3. Lieder am Klavier: a) R. Strauß. Ständchen. b) J. Brahms. Schweſterlein. c) E. Grieg. Fra Monre Pineio. d) S. Lie. Snee(Schnee). e) E. Grieg. Killingdans (Zickeltanz).(Frau Valborg Svärdſtröm⸗Werbeck.) 4. Rich. Strauß. „Alſo ſprach Zarathuſtra.“ Symphoniſche Dichtung für großes Orcheſter.(Zum erſten Male in der Akademie.) Kunſtgewerbe⸗Verein„Pfalzgau“(Verein für angewandte Kunſt und künſtleriſche Kultur). Die geſtern Abend abgehaltene Generalverſammlung des hieſigen Kunſtgewerbe⸗Vereins wurde vom Vorſitzenden Herrn Romano Reith mit der Erſtattung des Jahresberichtes eingeleitet. Der Bericht vekapituliert, daß der Ver⸗ ein zunächſt auf kunſtgewerblichem Gebiete im Kunſtſalon Juſt. Schiele hier eine ſehr gut beſuchte Ausſtellung des Karlsruher Malerinnen⸗Vereins veranſtaltete. Ferner wandte ſich der Verein mit ſeiner Stellungnahme zur Jubiläumsausſtellung an die Stadt. Beſonders erfolgreich geſtalteten ſich drei Vortragsabende. Der Verein wußte für den erſten Abend Frau Hofrat Bernthfey, die unter dem Namen Max Grad berühmte Schriftſtellerin, zu einem Vortrag eigener Dichtungen zu bewegen und handelte da⸗ mit nach dem Beſtreben, hier wirkende hervorragende Kräfte auch unſerer Stadt ſelbſt zu gewinnen. Der zweite Abend war dem An⸗ denken Heinrich Heines gewidmet, deſſen heimatliche Beziehungen zur Pfalz der Redner dieſes Abends. Rechtsanwalt Dr. Köhle v, klarlegte und für deſſen Ehrung durch ein Denkmal in Mannheim der Vortragende lebhaft eintrat. Der dritte Abend galt der Feier des ſechzigſten Geburtstages M. G. Conrads, von dem Grundſatze ausgehend, daß eine Kunſtgenoſſenſchaft jede Gelegenheit ergreifen müſſe, um vor allem auch den Lebenden, die für Kunſt und Kultur ſtritten, den Dank auszuſprechen. Die Feier, bei der Profeſſor Oeſer die Feſtrede hielt, wurde hier ſehr beifällig aufgenommen nund auch von der auswärtigen Preſſe beachtet. Während des ver⸗ gangenen Jahres verſäumte es der Verein nicht, die ſchon im Schillerjahr beſchloſſene Errichtung eines Denkſteins für Anng Hölzel weiter vorzubereiten. Die Errichtung dieſes Denkſteines ſoll im Jubiläumsjahre ſtattfinden, um unſerem Gedenken des großen Dichters einen beſonders herzlichen, volkstümlichen Cha⸗ rakter zu geben. Ein anſchauliches Bild des Denkmalentwurfs lag während der geſtrigen Verſammlung zur Anſicht auf und fand leb⸗ hafte Zuſtimmung. Die hauptſächlichſte, die Kunſt und das ſfunſt⸗ gewerbe betreffende Unternehmung des neuen Jahres wird aber die Einführung von Kurſen für den Unterricht in den künſtleriſchen Techniken ſein. Der Kunſterziehung ſoll ein praktiſcher ſicherer Boden geſchaffen werden. In einem Programm zu dieſem Unternehmen legt der Verein die Beweggründe zu dieſem Unter⸗ nehmen eingehend dar. Wir kommen hierauf noch ſpäter zurück. Heute ſei nur noch betont, daß die Kunſterziehung unſerer Tage eigentlich einen wichtigen Faktor zum Verſtändnis eines Kunſt⸗ werkes gang außer Acht gelaſſen hat: Das Verſtehenlernen des Kunſtſchaffens überhaupt, die Kenntnis der Technik der Ffünſte In der wveiteren Verfolgung der Tagesordnung wurde ſodann nach Verleſung des durch die Reviſoren geprüften Kaſſenberichtes zuk Wahl, reſp. Wiederwahl des Vorſtandes geſchritten, der ſich nun⸗ mehr aus folgenden Damen und Herren bildet: Kunſtmaler Romano Reith(1. Vorſitzender), Architekt R. Tilleſſen(2. Vorſitzen⸗ der), Buchdruckereibeſitzer Jul. Bensheimer, Fabrikant H. Eſch, Frl. Babette Hagen, Stadtrat Fritz Hirſchhorn, Bankier Joſef Hohenemſer, Frau Eugenie KHaufmann, Nedakteur Fritz Kahſer, Architekt W. Leonhardt, Kaufmann Franz Nöther, Profeſſor M. Oeſer, Kunſtmaler Schenk, 18 Scharpinet, Architekt Waldſchütz, Frau Wolff⸗ Jaffé. Daß Ferdinand Bonn am Sonntag nach Potsdam zum Kaiſer befohlen war, glaubte die„Poſt“ dementieren zu können. Die„Tägl. Rundſch. hält dagegen dieſe Meldung aufrecht und ſtellt Einzelheiten in Ausſicht. Das Stuttgarter Mnſikfeſt 1907 wurde nun auf 25.—27. Mai feſtgeſezt. Die muſikaliſche Leitung werden Profeſſor S. de Lange, Hofkapellmeiſter Pohlig und Profeſſor Seyffardt übernehmen. Von auswärts ſind Frau Lilly Lehm ann, Feliz Kraus und Frau Kraus⸗Osberone gewonnen worden. Für de nerſten Abend iſt Händels„Meſſias“, für den zweiten Abend ein Chorwerk von S. Bach, ein Violinkonzert von Brahms, das Vorſpiel zu Triſtan, und als Hauptwerk Bruckners 9. Symphonie mit Tedeum vorgeſehen. Der dritte Abend bringt ein Chorwerk, Solovorträge auswärtiger Künſtler, Beet⸗ hovens Gedur⸗Klavierkonzert, Liſzts„Preludes und den Schluß⸗ chor aus den Meiſterſingern. Die Errichtung eines würdigen Grabdenkmals für Heinrich b. Kleiſt am Wannſee, der Stätte ſeines freiwilligen Todes, wird jetzt ernſtlich ins Auge gefaßt. Die Bürgerſchaft von Wannſee ſelbſt plant die Errichtung eines Denkmals Viel An⸗ klang ifndet ein Projekt des Bildhauers Georg Hengſtenberg aus 7 1 2—* ben. Geſtalt beftehen Fleſben. Eine Gebenchalle aber ſoll am See, weithin ſichtbar errichtet werden. Vorausſichtlich wird demnächſt ein Komitee zur Betreibung der Denkmalsangelegenheit begründet werden Georki über Amerika. Wie man dem„Daily Chronile“ ent⸗ mimmt, hat Mazim Gorki ſeine amerikaniſchen Eindrücke in ſeinem Buch niedergelegt, das zuerſt in italieniſcher und dann in Heutſcher Sprache erſcheinen wird. Erſt dann ſoll das Werk in ſengliſcher Sprache publiziert werden. Dos Buch ſoll bittere An⸗ griffe gegen bie Amexikaner entholten, die bekanntlich das Ber⸗ Hältnis des Dichters zu ſeiner Begleiterin Marie Audrewna nicht Hilligen wollten Gorki bezeichnet in ſeinem Buch die Hudſon⸗ metropoſe als die„Stadt des gelben Teufels“. — pfalz, Heſſen und Umgebung. Mainz, 14. Nop. In einzelnen Schulſälen unſerer Volls⸗ ſchulen waren wieder Kryzifixe angebracht worden. Durch Beſchluß des Schulvorſtandes vam 21. Dezember 1877 iſt aber die Entſer⸗ mung jeglicher religiöſer Abzeichen aus den Simultanſchulen feſt⸗ gelegt, der Beſchluß auch ausgeführt worden. Es wurde feſtgeſtellt, Daß in den Klaſſen im Ballplatzſchulthzus, in Zahlbach, in verſchle⸗ denen Klaſſen des Fürſtenbergerhofſchulhauſes u. ebenſo in Klaſſen des Karmeliterklaßers Kruzifize aufgehängt worden ſind. Der Schulvorſtand beſchloß nun, an ſeinem Beſchluſſe von 1877 Feſtzuhalten, da man die Parität nach jeder Richtung wahren müſſe. Um aber den Beſchluß möglichſt wenig auffällig durchzu⸗ führen, wird die Entfernung der Kruzifige mährend der Ferien erfolgen. Apheiterbemegungen. Seilbronn, 14. Nop. Die Heilbronner Buch⸗ Sruckergehilfen haben nunmehr, wie die„Neck.⸗Zig.“ berichtet, geſtern in einer ſehr zahlreich beſuchten Verſammlung den neuen Tarifabmachungen zugeſtimmt. Die Verſamm⸗ Lung verpflichtete ſich, mit allen Mitteln und energiſch für die feſtgeſetzten Beſtimmungen einzutreten. * Hamburg, 15. Nov. In einer geſtrigen ſtark beſuchten Verſammlung der vereinigten Schauerlente von Hamburg⸗Altong beilte der Vorſitzende des Hafengrbeiterverbandes mit daß er mit dem Vorſtande des Haſenbetriehsvereins übereingekammen ſei, heute Mittag in gemeinſamen Sitzungen zu perßandlen. Die Schauerleute nahmen heute früß auf allen Schiffen die Arbeit wieber guf, mit deren Entlöſchung ſchon var dem Ausſtande be⸗ Ponnen morden wor. Die Schißffe, auf welchen mit Löſchen noch micht angefaugen wurde, bleiben ſo lange mit der Ladung liegen, bis die Einigung von den beiderſeitigen Kommiſſiguen erzielt iſt. Die Wiederaufnahme der Arbeit erfolgt, da die Arbeitgeber erklär⸗ ſien, daß ſie auf der Baſis der Lohnfarberung verhandeln und auch den von den Schausrlenten verdienſen Akfordlohn nicht einbehalten wollten e Tetzie Hachrichten und Telegramme. Stuttgart, 15. Nop. Kriegsminiſter Generalfeutnant Marchtaler hat ſich nach Berlin begeben. Poſen, 18. Nop. Wie das„Poſener Tageblatt“ meldet, wurde im Dorfſe Studzinisſc bei Rogaſen das kgtholiſche Schulhaus geſtern ghend wit Steinen bombardierl. Später wurde in der Nacht die Wohnung des Lehrers heſchoſſen, ſadaß die Zenſterſcheiben zertrümpierk ſind. Berlin, 15. Nanu. Heute Vormittag iſt die 18jähr, Amanda Hinßz hier im Bette erſchoſſen gufgefunden worden. Die Tat wurde vor etwa drei Tagen verübt. Als mutmaßlicher Täter iſt der Ehemann perhaftet warden, welcher ſich in der vergangenen Nacht durch einen Pevalperſchuß und Lyſol zu töten perſuchte. * Ro m, 14. Noy. Die„Trihung“ führt aus, daß die außerordentlichen Koſten für das Kriegsbudget nur 200 Millionen betragen und auf zehn Jahre verteilt werden ſollen. * Newyork, 14. Nov, Eine Meldung aus Willemſtad auf Curacap behauptet den Tod des Präſidenten Caſtro.(29) Blätterſtimmen gur geſtrigen Bülowrede. Wien, 18. Nov. Mehrere Blätter beſprechen die geſtrige Rede des Reichskanzlers Fürſten Bülow. Das„Fremden⸗ blatt“ ſchreibt: Ein rxuhiges Selbſtgefühl im Namen Deutſchlands durchzieht die Rede des Fürſten Bülow von Anfang bis zu Ende und es würde uns wundern, wenn der Beifall, den ein großer Teil des Parlaments ihm zollte, nicht von dem größten Teil der deutſchen Nation geteilt mürde. Ebenſo hat Fürſt Bülow den Glauben au den Frieden befeſtigt. Das„Neue Wiener Tage⸗ bigtt“ meint: Mit Genugtuung wird man innerhalb der ſchwarze⸗ gelben Grenzen die laute Zuſtimmung vernehmen die der deutſche Reichstag der Erklärung des Fürſten Bülow zollte, daß Deutſch⸗ land Oeſterreich⸗Ungarn ſtets ebenſo Treue halten wird, wie ſie Oeſtereich⸗Ungarn ihm auf der Konferenz in Algeriras gehalten hat, Die heutige Beſprechung des Reichskanzlers mit dem Miniſter Baron Aehrenthal kann nur die vollſte Harmonie ergeben. Ein Friedensbelenninis würdigſter Art nennt die„Neue Freie Preſſe“ die Rede des Fürſten Bülow. Was der Reichskanzler von dem Bundesverhält hen Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſch⸗ land ſagte, wird in Oeſterreich⸗Ungarn einen ausgezeichneten Ein⸗ druck nicht verfehlen. Nur ein böſer Wille kann der Rede den Glaupen verſagen. Den Ausführungen Büldws, meint das„Vaterland“, ſann Offenheit und Klarßeit nicht abgeſprochen werden. Sie werden Boffenflich ihren Zweck, Beruhigung herbeizuführen, nicht ver⸗ ſehlen. In einer Beſprechung der geſtrigen Londonu, 15. Nop, Rede des Fürſten Bülow Jſchreibt„Daily Telegraph“: Die Rede des Fürſten Bülow klingt durchaus nicht wie der Schwanengeſang eines abtretenden Miniſters. Wenn das, was er vortrug, wirklich Jdie auswäslige Politik des Reiches beſtimmt, ſo droht dem 9 8 5 Europas keine Gefahr, trotzdem das Gefühl der uruhe verſtärkt worden iſt durch die Hohenlohe ſchen Memoiren. Zwiſchen Deutſchland und England muß notwendigerweiſe eine ſcharfe Konkurrenz beſtehen, aber es iſt rein gar nichts vorhanden, um das gekämpft werden müßte. Dieſe elementaren Lehrſätze, weſche der Kanzler in ſeinem offenen und freimütigen Ueberhlick über die internationglen Beztehungen von neuem aufgeſtellt bat! Nirgends wird ſeine Erklärung beſſer und mehr von Herzen ge⸗ doſtrdigt werden, als in England, wenn auch Frankreich, Rußland, Oeſterreich⸗Ungern und Italien ebenſoviel Grund zur Zufrieden⸗ heit haben. Londaon, 15. Ron. In Bezug auf die geſtrige Rede des Fürſten Bülom weiſt der„Standard“ auf eine Stelle hin, in der es heißt:„Die Armee mache eine Iſolierung un⸗ mäglich“ und ſagt, wenn Deutſchland iſoliert ſei, ſo ſei dies ſchlimmſten Falles eine Splendid⸗Iſolation, denn wenn Deutſchland in der Welt allein ſtehen müßte, würde es doch doch gegen einen Angriff gefeit ſein, da keine auswärtige Macht ———ů zwiſchen England und Frankreich veranlaßt. Veneral⸗Anzeiger.(Abendbiaß⸗) Mannheim, 15. November⸗ es angreiſen würde. Wir ſtimmen dem Fürſten Bülow von Herzen darin zu, daß keine Möglichkeit für einen Zwiſt vor⸗ handen iſt, der zu einem Kampf mit den Waffen führen könnte. Die beſtehenden Difſerenzen mit Frankreich können nicht als Unfreundlichkeiten bezeichnet werden. Ein unzweifelhaft ver⸗ ſöhnender Geiſt hat die Erneuerung der Verhandlungen Fürſt Bülow zeigte ſich als kluger Staatsmann, als er erklärte. das Ber ⸗ liner Kabinett ſtehe dieſen Verhandlungen gleichgültig gegenüber. Graf Frauz v. Bodman. * KHanſtanz, 15. Nov.(Von unſerem Karlsruher Bureau,) Der frühere Vize⸗Präſident der erſten badiſchen Kammer, Graf Franz v. Bodman iſt heute Nacht nach Längerer Krankheit auf ſeinem Schloß zu Bodman ge⸗ ſtorhen. Der Buren raid, * Kapſtadt, 15. Nop. Einer amtlichen Meldung zu⸗ folge ſind 3 Anhänger Ferreiras, unter ihnen ein Bruder Ferreiras und ein eingeborener Spion, gefangen genommen. Aus Rußland. Petersburg, 14. Nov. Die Zeitung„Ruß“, welche ſeit Ende 1905 verboten war, iſt geſtern zum erſten Male wieder er⸗ ſchienen und vorige Nacht vom Stadthauptmann abermals mit einem Verbot belegt worden.— Die geſtrige Meldung über die Flucht von 25 perurteilten Matroſen aus Kronſtadt wird von dort dahin richtig geſtellt, daß 6 Matroſen entwichen ſind, von denen 2 bereits wieder ergrifſen wurden. *Petersburg, 15. Nov. Die bei der Verhandlung des Prozeſſes gegen den Arbeiterdeputiertenrat aufgeſtellten Balaub⸗ tungen, die den Grafen Witte hetreffen, haben dieſen zu einer Zuſchrift an die„Nowoſe Wremja“ eranlaßt. In dieſer Zuſchrift betont Graf Witte, daß die Organiſatinn des Arbeiterdeputierten⸗ rotes und anderer vevolutionärer Verbönde, ſowie die Ausſtände vor dem 91. Oktober ſtattgefunden hätten, zu einer Zeit alſo, in der Graf Witte ſich in Amerika befand. Mit dem Vorſitzenden des Ar⸗ beiterdeputiertenrates Chruſtalew habe er weder jemals ver⸗ kehrt, noch kenne er ihn perſönlich. Zu dem genannten Rate habe er niemals offizielle oder private Beziehungen gehaht. Ob die Ver⸗ haftung des Arbeiterdeputiertenrates, ſo ſchließt die Zuſchrift, ſei⸗ tens der Regierung korrekt war, könne nur die Zukunft beantwor⸗ ten, wenn eine unpartefiſche Beurteilung der Sachlage möglich ſei. Vorläufig könne der Verfaſſer der Zuſchrift nur ſagen, wenn er in die unglückliche Loge känie, bezüglich Petersburgs unter den⸗ ſelben Umſtänden handeln zu müſſen, wie dieſes in den letzten Mo⸗ naten des Jahres 1903 der Fall geweſen ſei, ſo würde er ebenſo wie damals handeln. * Warſchau, 15. Nov. In der vergangenen Nacht wurde die Eiſenbahnſtation Suchednew von einer 30 Mann ſtarken bewaffneten Bande überfallen, das Ged geraubt und die Akten und Apparate zerſtört. Bei dem Ueberfall wurde ein Gen⸗ darm getötet. Moskau, 15. Nov. Aus Anlaß der Entdeckung der Bom⸗ benfabrik und einer Bombenniederlage, hat die Polizei über 20 Perſonen verhaftet. Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Berliner Bureau.) Berlin, 15. Nov. Die bekannte Schauſpielerin Marie Sulzer, die angeblich den Prinzen Joachim Albrecht von Preußen heiraten ſollte, iſt von der Berliner Polizei aus Preußen ausgewieſen worden. Sie muß binnen 14 Tagen das preußiſche Staatsgebiet verlaſſen. JBerlin, 3. Nov. Das Zentrum hat im Reichstag einen Antrag eingebracht, der zur Sicherung und Erweiterung der Immunität der Reichstagsabgeordneten eine Aenderung des Artikels 30 der Reichsverfaſſung vorſieht. Außerdem beantragt das Zentrum, alle hierzu von den verſchiedenen Fraktionen ge⸗ ſtellten Anträge einer beſonderen Kommiſſion zur Vorberatung zu überweiſen. [J Berlin, 14 Nov. Die Kolonialaffäre wird nicht am Montag ſondern erſt am nächſten Dienstag im Reichstag zur Verhandlung gelangen. Vom Zentrum wird, wie die„Voſſ. Ztg.“ hört, beantragt werden, die Budget⸗ kommiſſion mit der Unterſuchung der Mißſtände und des ge⸗ ſamten Materials im einzelnen zu betrauen. JBerlin, 15. Nov. Der Reichskanzler hatte heute Beſprechungen mit dem äſterreichiſchen Miniſter des Auswärkigen, Freiherrn v. Aehrenthal. Die Unterredung hat ſich, wie der „Lokalanz.“ hört, nicht um aktuelle Fragen der auswärtigen Politik, ſondern mehr um eine generelle Ausſprache gehandelt. J Berlin, 15. Nov. Der von verſchiedenen Seiten als Nachfolger Podbielski genannte Regierungspräfident von Heyde⸗ brandt und der Laſa hat es abgelehnt, das Porteſeuille des Landwirtſchoftsminiſters zu übernehmen. Deutſcher Reichstag. wW. Berlin, 15. Nov. Am Bundesratstiſch Staatsſekretär v. Tſchirſchky, Frei⸗ herr v. Stengel, Kolonialdirektor Dernburg. Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung 1 Uhr 20 Min. Ein Antrag wegen Einſtellung eines ſchwebenden Straf⸗ verfahrens gegen den Abgeordneten Chrzanowski wird an⸗ genommen. In der fortgeſetzten Beſprechung der Interpellation betr. guswärtige Politik gibt Staatsſekretär Tſchirſchky eine Erklärung ab, in der er bedauert an der geſtrigen Sitzung nicht haben teilnebmen zu können. Er babe aus München nicht rechtzeitig zurückkommen können. Der Staatsſekretär bemerkt den geſtrigen Ausführungen Wiemers: Er ſeſ nach ünchen als Vertreter des auswärtigen Amts in Begleitung des Kaiſers gegangen. Er wiſſe nicht, aus welchen Tatſachen der Abg. Wiemer den Vorwurf ſchöpfe, daß er ein Hofmann wäre. Die auswärtige Pylitik werde einheitlich geleitet. Er beſitze keinen anderen Ehrgeiz, als den, ein treuer Mitarbeiter des Reichs⸗ 3 zum Wohle des Vaterlandes und des deutſchen Volkes zu ſein. JSiebermaan von Sonnenberg(Wirtſchaftl. Ver⸗ einigung! führt aus: Die Ausführungen des Reichskanzlers waren roſig, ſodaß man kein Schwarzſeher zu ſein braucht, wenn man ſeine Zeichnung mit einigen Schattenſtrichen verſieht. Das „Schwarz, gute Verhältnis zu Rußland hat heute leider nicht mehr die Be⸗ deutung wie früher. Wenn das Verhältnis zu England beſſer geworden iſt, iſt es erfreulich. Hoffentlich kommen wir dazu, daß das Handelsproviſorium durch ein Definitivum erſetzt wird. Der Reichskanzler mag die Unzufriedenheit des Bolkes beſeitigen, die der eigentliche Anlaß dieſer Beſprechung iſt. Sorgen wir dafür daß der Peſſimismus in Deutſchland verſchwinde. Gothein(Frelſ. Vereinigung] meint, für die Einbringung einer Interpellation ſeien politiſche Parteigründe bei den Nationalliberalen maßgebend geweſen. Tatſache ſei jedenfalls, daß das Gefühl der Iſolierung und politiſchen Vereinſamung ſich ſogar bei Gytgeſinnten bemerkbar mache. Nach dem Auslande werde die geſtrige Rede des Reſchskanzlers ißre Wirkung nicht verfehlen, aber es handle ſich nicht um ſeine Rede allein, die im Auslande gehört werde. Man unterſchätzt auch den Einfluß unſerer inneren Politik auf die auswärtigen Verhältniſſe. Soll uns etwa unſere innere Politik in England oder Italien Freunde erwerben? Die Bedeu⸗ tung des Dreibundes iſt zurückgegangen, weil die Aktionsfähigkeit Rußlands geringer geworden iſt. Mit den ſkandinaviſchen Ländern haben wir zwar gute Beziehungen, aber auch die Dänen ſtoßen wir mit unſeren polizeilichen Maßnahmen zurück. Durch unſere Lie⸗ benswürdigkeiten kännen wir höchſtens bei der ruſſiſchen Regierung Sympathien erworben haben, aber nicht bei dem ruſſiſchen Volke, Redner ſchließt: Beſeitigen Sie unſere heutige reaktionäre Politik im Innern und unſere Abſperrungspolitik nach außen, dann wird die internationale Politik ſchon beſſer werden.(Beifall lints.) Zimmermann(Reformpartei): Für unſere Wirtſchafts⸗ politik iſt es notwendig, daß die nationale Arbeit in Stadt und Land gefördert wird. Der Vorwurf des perſönlichen Regi⸗ ments iſt nicht beſeitigt. Wer regiert denn in Deutſchland? Es iſt ein offenes Geheimnis, daß der Leeichskanzler der leitende Staatsmann nicht iſt. Darin liegt auch ein Grund für die Un⸗ ſtätigkeit unſerer Politik. Damit ſchließt die Beſprechung der Intern 2 Baſſermann. Es folgen Wahlprüfungen. Für giltig erklärt werden ohne Debatte die Wahlen der Abg Büſing(utl.], Becker Heſſen ſutl.), Holz[Reichsp.]J. Ueber die Wahl des Abg. Held ſntl.) wird Beweiserhebung beſchloſſen. Die Wahl des Abg. Brockhauſen ſkonſ.]) wird nach kurzer De⸗ batte für giltig erklärt. Desgleichen nach längerer Debatte die Wahl des Abg. Schlütter(Reichsp.). ———— Geſchäftliches. * Die Regierung hat auch in dieſem Nahrs die 3. Reiler⸗ Geld⸗Lotterie genehmigt und ſind deren Loſe bereits zur Ausgabe gelangt. Die Ziebung findet bereits am 18. Dezember ſtatt. Loſe aà 1 M. ſind bei General⸗Agent J. Stürmer⸗Straßburg i.., und den Losverkaufsſtellen zu hahen. Näheres beſagen die Inſerate. — Mannheimer Effektenbörſe vom 15. Nonember.(Offizieller Bericht.) Die Börſe verkehrte auch heute wieder in ſtiller Haftung. Von Banken notierten: Gewerbe⸗Bank Speyer 129.50., 130.50 B. und Pfälz. Bank 101., 101.30 B. Von Induftrie⸗ Aktfen waren geſucht: Perein chem. Fabriken zu 325 PCt., Koſtheimer zu 320 Ct. Mannh. Gummi⸗ und Aſßpeſtfabrik zu 180 PCt. und Zellſtofffabrik Waldhof zu 313 PpCt. Obligeſonen Pfandbriebe. ½ Bod..⸗J. f. Nöſchiff. 4% Rh. Hyp.⸗B. unf. 1902 10. be u. Seetransvort 101.25 G 3½„„„ alte M. 94.60%% Baß alnilin⸗k. Sodaf. 103.— B 8½„„„ uimk. 1904 94.60%ͤ Br. Fleinlein, Heſdſhg. 101.50 G 3% Kommunal Städte⸗elulehen. 3½ Freiburg k. B. 61½% Heidelbg. v. J. 1903 30½% Karlsruße v. J. 1896 3½% Lahr v. 1902 4½% Ludwigshafen 3% Bütra. Braußaus, Bonn 102.— G 4% Herrenmille Genz 100. G 1½% Mannd. Dampf⸗ ſchlepyſchiftabrts⸗Mei. 4½% Mannßh. Lagerhaus⸗ Geſeſlſchaft %% Oberrh. Glektrizitäts⸗ merke, Karlsruhe 1½%% Mfälz. Chamotſe u. Tonmerk.⸗G. Eiſend, 102.758 1½% Rufſ..(i. Zellſtofff, Waldlof bei Pernau in Lipland 1½% Speyrer Braubaus A. ⸗G. in Speyer— 1½ Sneyrer Ziegelwerke 101 50 b; 1ſ½% Südd. Draßtinduſtr. 102.— 0z 4½%½ Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— 6 4½ Sellſtofffabrik Waldhof 104.30 G 96.— b. 96.205 96.20 G 87.40U7 94.20 K 100.50 K 101.50 101.75 G +—ů— 0.— 4⁰⁰ B. 1906 101.75 K 3929½%„ 94.— C 4% Mannh. Oblig. 1901 100.80 C 3* 5 1885 95.40 K 1888 98. 40 K 1895 95.40 G 1898 95.40 6 3ů5 7 1904 95.40 C 3½% Pirmaſens unk. 1905 98.— B 3½%% Miesloch v. F. 98.25 C In duſtrie⸗Obligation. 4½0%½ Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſirle rücz 105% 3015** * 100.—b; 104.25 C A kE11 le n. BVanken. Brief Geſd Badiſche Bank—— 184 Gewbk. Speyer 50% E 130.50 129 5% Pfälz. Benk 107.80 101.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 196 50 195.50 Pf. Sp.⸗ Uu. Kdh. Land. 139 50—. Rhein. Krediſbank— 143. Rbein. Hyp.⸗Bank—. 196 5% Südd., Bank—.— 117.87 Giſenbahnen. Pfälz, Ludwiasbahn Maxbabn „ Nordbahn Heilbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie. .⸗G..chem. Induſtr. Brief Geld Br. z. Storch. Speyer—— 100.— „Peraer, Worms—.— 100. Normf. Br. v. Oerge 66.— Bf. Preßh. u. Sptfabr. Tvansvort 11. Verſicherung. R. A⸗G. Rhſch. Seeſr. Mannh. Damofſchl. 66.— 1 Lagerßaus 93 75 Had. Rück⸗ u. Mitperf, 415.— „ Aſſecurranz Fontfnental. Verſ. annb, Perſicherung 520.— 510.— Iberr. Verſich.⸗Geſ.—.— 500.— .— Württ. Transv.⸗Verf.— 728.— — —. 182.— 90.50 —— 24.60—.— 149.——J 11——. 78.50—. —.— Gd den—.—— Induſirie. hem. Nab. Goldenba.—— 188..⸗G. f. Seilinduſtrie 133—— Verein chem. Fabrikfen-.— 325 e Aſchfbr.—.— 131.— Verein D. Oelfabrikten—.— 1811Fmaillirfbr. Kirrweil.—— Wſt..⸗W. Stamm—.— 222 maillw. Mafkammer—.——.— „ Vorzug—. 106.— Fttlinger Spinnerei 103— Brauereien. Hüttenb. Spinneret 98 50—. Bad. Brauerei 17.—. Farlar.Maſchinenban—— 220. Binger Aktienbierbr.—.—— Päßhmfbr. Halid u. Neu—.— 278. Durl. Hof um Hagen—. 280.— Foſtß. Cell- u. Papierf.—.— 320— Eichbaum⸗Brauerei—.— 150[MNannb. Gum u. A8sb.—.— 180.— Eleſbr. Nühl, Worms—.— 99 Maſchinenf. Badenia—.— 205.— Ganters Br., Freibg.—. 108.—Oberrh. Elekfrizftät—.— 80 50 Kleinlein, Heidelberg—.— 191. Homb. Meſſerſchmitt NRf. Nähm. u. Fabrradf. 187— Rortl.⸗Zement Hdlbg. 173.——. Ludwigsh. Brauere! 244 Südd. Drabt⸗Ind. 140——.— Mannb. Aktienbr. Südd. Kabelwerke 141.75 140 78 Pfalzbr. Geiſel, Mohr.„Verein Freib. Ziegelm.—— 189. Brauerei Sinner 242— Sveyr.—— Br. Schroedl, Holbg.—— 210.[Pürzmühle Neuſtadt 188.——. peyer 127. 126.5 Zellſtofffabr. Waldhof—— 3818.— „Ritter, Schwetz. 32.— Zuckerfbr. Waghäuſel 115.ä— „S. Welz, Speyer 97.——— Zuckerraff. Mannn.—. fJe 8 8 9 17 1 9 ſe A S g220—2 ier e. e 2 —— S rneß — W SSe 8 * J000 1411. —— Wir erſehen hieraus alſo, daß nicht der häuſer E. Ladenburg, enhem, IB. Noenber, Deueral⸗Auzeigert(Abendblatl) Die Zellſtoffabrik Waldhof teilte auf Anfrage einem Berliner Blatte mit, daß die Geſchäftsergebniſſe des laufenden Jahres hinter denen des vergangenen Jahxres nicht zurückſtehen dürften.(Für 1905 wurden 20 Prozent Dividende verteilt.) u. Männhbeimer Produktenbörſe. Angeregt durch die von den gorbamerikaniſchen Vörſen gekabelten höheren Notierungen machte ſich am hieſigen Markte eine deſſere Stimmung bemerkbar, doch konnte ſich dieſelbe nicht behaupten, da infolge der Waſſerkalamität“ die Kaufunluſt die Oberhand behielt. Dia Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt haben eine Aenderung nicht erfahren.— Vom Auslande wird offeriert die Tonne, per Kaſſe, eif Rotterdam: Weizen Ulkan8 Pud 20⸗25 prompt M. 127 9 Pud 30⸗35 prompt M. 188, do. 10 Pud 5⸗10 Agima prompt M. 146—150; Ru⸗ mänier 78.79 Kg. 2 Prog. blaufrei per Nov. M. 182, do. 179•80 Kilogramm 2 Prog, blaufrei per Nov. M. 188, Redwinter 2 per Nov. Abladung M. 129 ſas 2 per November M. 133.50; Roggen ruff. 9 Pud 10⸗15 prompt M. 110.50., do. 9 Pud 15⸗20 ber Dezbr. M. 111.50, do. 9 Pud 20⸗25 prompt M. 114, rumäniſcher Roggen 71⸗72 Kilo per November M. 112; Gerſte ruſſ. 59⸗60 Kg. prompt M. 105, do. 60⸗61 per November M. 106; Hafer ruſſ. 47.48 Kilo prompt M. 118 und Donau⸗Rumän. 46⸗47 Kilo per November je nach Qualität zu M. 110 bis 116; Mais Laplata gelb rye terms per November⸗Dezember M. 94.50, weißer Laplata⸗Mais per November M. 96, Mixedmais per Deg.⸗Jan. M. 91.50 und Donau⸗Mais per März⸗April M. 90.50. Bayeriſches Brauhaus Pforzheim,.⸗G. in Pforzheim. Nach dem Geſchäftsbericht für 1905/06 ſtieg der Bierabſatz, der in den letzten drei Jahren kleinere Rückgänge aufzuweiſen gehabt hatte, wieder um 4114 Hektl. auf 458 881 Hektl., wozu auch der größere Flaſchenbierverkauf beigetragen habe. Der Abſchluß ergab nach 8094 M.(i. V. 694.) für Verluſte und von 76 688 M.(52 042 Mark) für Abſchreibungen einſchileßlich 4715 M.(5014.) Vor⸗ trag einen Reingewinn von 119 492 M.(119 814.). Er wird wie folgt verwandt: Rücklage 5739 M.(5740.), Gewinnankeile 11856 M.(11859.), 6½ Proz.(wie i..) Dividende gleich 97 500 M.(wie i..) und Vortrag 4397 M. Für das neue Ge⸗ ſchäftsjahr glaubt die Verwaltung ein befriedigendes Ergebnis in Ausſicht ſtellen zu dürfen. Lahrer Brauhaus.⸗G. Die Geſellſchaft erzielte in 1905/06 nach 47 200 M.(i. V. 46 434.) Abſchreibungen 11 882 Mark (21911.) Reingewinn, wovon 4000 M.(10 000.) dem Delkrederekonto(im Vorjahr noch 8111 M. der Reſerve) uper⸗ wieſen, 4000 M.(5000.) abgeſchrieben, 2300 M.(3000.) zu Gratifikationen verwendet und 2582 M.(799.) vorgetragen werden ſollen. Eine Dividende kommt ſomit wieder nicht zur Ver⸗ teilung. Der Generalverſammlung ſoll ein Reorganiſationsplan unterbreitet werden. Br. Brauereigeſellſchaft zur Sonne, Speyer. Die Aktien dieſes Unternehmens, die auch in Mannheim einen Markt haben, haben im Laufe der letzten Jahre einen ganz außerordentlichen Rückgang von 155 Prozent ult. 1899 auf unter pari(97 B. in Frkft. am 13. XI. d..), aufzuweiſen. Dieſer Rückgang hat natürlich, rein äußer⸗ lich betrachtet, ſeinen Grund in dem der Dividende; die⸗ ſelbe betrug für 1900/1 noch 9 Prozent und für 1905/06 etwas mehr als die Hälfte, 5 Prozent. Worin aber finden wir die Er⸗ klärung für den Rückgang der Dividende? Der Reingewinn in 1900/01 hat exkl. Vortrag noch M. 98 541 gleich.85 Prozent des Kapitals betragen; heute beträgt er nur noch M. 50 013, alſo wenig mehr als die Hälfte! In den Abſchreibungen kann man nun den Grund für dieſen Rückgang nicht finden; denn gegen 1900/1 haben ſie ſich um ganze 1785 M.(M. 45 118 gegen 43 333) erhöht. Auch nicht in einer, wie man vielleicht vermuten könnte, erfolgten Stei⸗ gerung der Unkyſten; denn dieſe haben ſich im Gegenteil von Mark 545 088 in 1900/01 ermäßigt auf Mk. 531 089 in 1905/06, alſo um 14044 Mk. Danach liegt der Grund für den Rückgang einzig und allein in dem Mindererlös aus Bier und Trebern: Von M. 686 958 in 1900/1 ſank derſelbe ſtändig, mit einer Ausnahme, und iſt jetzt auf M. 626 169 angelangt. Der Ausfall beträgt demgemäß M. 60 789, beinahe 9 Prozent. Der Abſaß der Geſellſchaft dagegen hat nur um ca. 1000 Hektoliter, von 41 183 auf etwas über 40 000 Hektoliter, abgenommen, alſo nur um ½ gleich 2½ Prozent. Rückgang des Ausſtoßes den Rückgang der Rente verurſacht hat, ſondern in erſter Linie der Rückgang der Verkaufspreiſel Wären dieſe gleich geblieben, ſo hätte der Erlös, entſprechend der Abnahme der Produktion, auch nur um ca. /, d. i. M. 16 775 ca., abnehmen dürfen, und nicht um beinahe das Bierfache. Es wäre intereſſant, zu erfahren, wie ſich die Verwaltung der Geſell⸗ ſchaft in der am 21. November a. e. ſtattfindenden General⸗Ver⸗ ſammlung hierzu ſtellt. Das Aachener Bankhaus Joh. Ohligſchläger wird aus Familten⸗ rückſichten in eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung umgewan⸗ delt. Das Stammlapital beträgt 5% Mill. Mark. Die Geſchäfts⸗ führung behält Herr Karl Ohligſchläger. Außerdem wird der bis⸗ herige Prokuriſt Joſ. Otten zum Geſchäftsführer ernannt. Berg⸗ und Metallbank,.⸗G., Frankfurt a. M. Die Bank⸗ Lazard Spetzer⸗Eliſſen, Jacob S. H. Stern, die Filiale der Bank für Handel und Induſtrie und die Diskonto⸗ Geſellſchaft beantragen die Zulaſſung von M. 28 Millionen vall⸗ bezahlten Inhaber⸗Aktien des obigen Inſtituts zur Frankfurter Börſe. benenberoiſche Bereinsbank. Die Verwaltung teilt mit, daß die Dividende für das laufende Jahr auf 7 Prozent(wie i..) ſchätz dürfe. 5 iedereſ.⸗G. für Lederfabrikation vorm. Z. Spter in Wickrath. Die Verwaltung hofft für das laufende Jahr 1906 dieſelbe Dividende wie für das Vorjahr zur Verteilung bringen zu 5„alſo 10 Prozent. Wie die„K..- hört, hat die Fried. Krupp,.⸗G. in Eſſen. Verwaltung dieſer Geſellſchaft infolge Nachlaſſens von Aufträgen in der Geſchoßdreherei 150 Weiteren Arbeitern iſt für die nächſte Zeit gekündigt worden. Die Dresdner Bank in Meziko. Die Eröffnung einer deut⸗ ſchen Bank in Mexiko durch die Dresdner Bank iſt beſchloſſen. Die⸗ ſelbe wird vorausſichtlich als Filiale deß Berliner Tochterinſtituts. der Deutſchen Südamerikaniſchen Bank, eingerichtet werden. Metallwarenfabrik vorm. Mar„Dannhorn, Nürnberg. Die Verwaltung ſchätzt bei andauernd günſtigem Geſchäftsgang die Divi⸗ dende für 1906 auf mindeſtens wieder 7 Prozent für das verdop⸗ te Aktienkapital. 5 Aufſicht Norddeutſchen Spritwerke in Hamburg Der Aufſichtsrat der beſchloß, für das Geſchäftsjahr von 1905/06 nach reichlichen Ab⸗ ſchreibungen und erheblichen Rücklagen eine Dividende von 10 Progz. vorzuſchlagen. 8 Divibendenſchäsungen. Potsdamer Kreditbank wieder 6 Pros⸗, Weſtfäliſch⸗Lippiſche Vereinsbank in Bielefeld wieder ea⸗ 6 Proz., Peſter Ungariſche Kommerzial⸗Bank mindeſtens wieder 15 Progz., Naſchinenfabrik C. Blumme u. Sohn wieder 77½ Prag., Sederfabril⸗ ———— 3 Volkswirtschaft. Akt.⸗Gef, vorm. James Ehyck u. Straßer Komm.⸗Gef. beſſer als im Vorjahr(damals 6 Proz.), Deutſche Jute⸗Spinnerei und Weyberei in Meißen wieder 12 Proz., Continentale Waſſeriverks⸗Geſellſchaft in Berlin mindeſtens wieder 7½ Proz., Le Fabrik.⸗G. vorm. Julius Marx, Heine u. Co. wieder 10 Proz., F. Kuepperbuſch Söhne.⸗G. in Gelſenkirchen⸗Schalke etwa 18 Prozent, Porzellanfabrik Ph. Roſenthal günſtiger als im Vorjahr (18 Proz.) Die Seife wird teurer. Eine Verſammlung der Seifenfabri⸗ kanten von Heſſen, Heſſen⸗Naſſau und der Rheingegend fand am Sonntag, 11. ds. Mis, in Gießen ſtatt. 29 Fabriken waren ver⸗ treten und es wurde einſtimmig beſchloſſen, in Andetracht deſſen, daß aus den bereits früher angeführten Gründen, zu denen jetzt noch die Einſtellung der Schiffahrt auf dem Rbein und damit eine weitere Verteuerung der Rohmaterialien kommt, die Preiſe für Kernſeife um 4 Mark per 100 Kgr. zu erhöhen. Auch aus Bayern wird eine Erhöhung der Seifenpreiſe gemeldet. In Kürze ſteht eine weitere Preisſteigerung devor. Deutſcher Handelstag. Der Deutſche Handelstag wird am 8. und 4. Dezember eine Ausſchußſitzung abhalten. Auf der Tages⸗ außer geſchäftlichen Angelegenheiten Fleiſchteuerung, Verkehr mit der Türkei, Fernſprechgebühren, Eiſen⸗ 7 yhrsordnung, Wechſelproteſt, Frachturkundenſtempel, Ver⸗ wendung der Warenhausſteuer, Rabattſparvereine, Schädigung des Handels durch Leihhäuſer, Dienſtantritt der Handlungsgehilfen, Sonntagsruhe und Unfallverſicherung im Handelsgewerbe, Eigen⸗ tumsvorbehalt an Maſchinen, Verkehr mit Heilmitteln, Briketts, Seife u. a. Die Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Vodenkreditbank ſchätzt die Divi⸗ dende wieder auf 7½ Prozent. Preiserhöhung im Kleineiſengewerbe. Die neu gegründete Velberter Preisvereinigung für Einlaß⸗ und Einſteckſchlöſſer nahm, mit ſofortiger Gültigkeit, eine Preiserhöhung um durchſchnittlich 10 Prozent vor. 8 Die Zuckerpflanzer in Kuba ſehen, wie aus Havanna ge⸗ meldet wird, ein große Ernte voraus, doch fürchten ſie, daß es an Arbeitskräften zum Schneiden und Mahlen des Zuckerrohrs fehlen werde. Sie haben ſich an den Gouverneur Magoon mit dem Erſuchen gewandt, eine Million Dollars, die der Kongreß dereits bewilligt hat, zur Förderung der Einwanderung zu verwenden. Die Norddeutſche Grundkreditbank ſchätzt die Dividende pro 1906 auf 5 Proz.(5¼% Prog. i..) ** Telegraphiſche Kandelsberichte. Zellſtoffabrik Waldhof. Das Goſchäftsergebnis iſt bisher nicht hinter dem des Vorfahres zurückgeblieben. Die Dividende dürfte von 15 auf 20 Proz. erhöbt werden. Von der Frankfurter Börſe. Von morgen ab ſind 27 750000 Dollar Baltimore⸗Ohio⸗Rail⸗⸗Road⸗Company⸗Aktien gleich den bisher notievenden lieferbar. Dividendenſchätzungen. Von der Mitteldeutſchen Kre⸗ dithank wird 6½ Proz. Dividende erwartet.— Bei der Frank⸗ furter Bank wird mit dem Satz vom vorigen Jahre von 8½ Prozent gerechnet.— Die Deutſche Effekten⸗ und Wech⸗ ſelbank wird vorausſichtlich ihren vorjährigen Satz von 5 Proz. auch diesmal beibehalten.— Die Deutſche Vereinsbank wird 6 Prog. Dividende verteilen.— Die Frankfurter Hypo⸗ thekenbank wird, wie ſeit Jahren, 9 Proz, verteilen.— Der Frankfurter Hypotheken⸗ und Kreditverein wird borausſichtlich 7½ Prog. Dividende verteilen.— Die Vereins⸗ bank Nürnberg die gleiche Dividende von 10 Proz, wie im Vorjahre.— Die Württembergiſche Bantanſtalt vorm. Pflaum u. Co. wird 7 Prog. wie ſchon ſeit Jahren verteilen. Die Württembergiſche Landesbank in Stuttgart hat ebenfalls ein günſtiges Geſchäftsergebnis zu verzeichnen, ſodaß auf das von 6 auf 8 Millionen erhöhte Aktienkapital eine Divbidende von 5 Proz., wie ſeither, in Ausſicht zu nehmen iſt.— Die Würz⸗ burger Volksbank dürfte 6 Proz. verteilen.— Der Schwargzwald⸗ Bankverein in Triherg berteilt 5 Proz., die Deutſch⸗Oſtaſiatiſche Bank 11 Prozent— Der „Frankfurter Hof“.⸗G. in Frankfurt wird mindeſtens 8 Proz, wie im Vorjahre, verteilen.— Die Dividende der Deutſchüberrheiniſchen Elekirizitätsgeſell⸗ ſchaft in Berlin beträgt ca. 9 Proz.— Die Deutſchatlan⸗ tiſche Telegraphengeſellſchaft wird 6½ Proz. ver⸗ teilen. Die Le de rbank Rothe. Aktiengeſellſchaft in Kreuz⸗ nach, teilt lt.„Frkf. Ztg.“ mit, daß die Divldende günſtiger als im Vorjahre ausfallen werde.— Ueber die Dividende der Kölner Verlagsanſtalt, Kölner Druckerei in Köln. läßt ſich bisher nichts ſagen. Der Geſchäftsgang iſt zufriedenſtellend. München, 15. Nov. Das Bürgerliche Brauhaus in München verteilt eine Dividende von 9 Prozent(10 Prozent im Vorjahre). Breslau, 15. Nov. Der Aufſichtsrat der Oppelner Aktienbrauerei und Preßhefenfabrik ſchlägt lt.„Frkf. Atg.“ die Verteilung einer Dividende von 6½ Prozent, wie im vor. Die Ausſichten für das laufende Jahr ſeien befrie⸗ igend. Paris, 15. Nov. Nach den ſtatiſtiſchen Angaben der Zoll⸗ dehörde beträgt der Wert der Einfuhr in den eren zehn 15 naten dieſes Jahres Fres. 4 268 380 000 gegen 3 863 000 000 Fres. in dem gleichen Zeitraum des Vorfjahres und lt.„Frkf. Ztg.“ die Ausfuhr Fres. 4 181 649 000 gegen 3 920 013 000 Fres. in den erſten zehn Monaten des Vorjahres. Newyvork, 15. Nov. Bei der mexikaniſchen Zentralbahn wurden die Betriebskoſten vom Direktorium für hoch befunden. Weshalb Präſident Robinſon zurücktritt. Richars wird lt.„Frkf. Zig.“ vorläufig ſein Nachfolger. Kursblatt der Mannbeimer produktenbörſe vom 15. November. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 K bahnfrei ßier. 5 Hafer ruſſiſcher 18.——18.75 „amerik. meißer———.—. Maisamer. Mixed. Gummiwaren⸗ Weizen hierländ. „ Rheingauer „ norddeutſcher 19.——— ——.— 12.——— „ ruſf. Azima 20——20 50„ Donanu 14.—.— „ Ulka 19 75.—20 25„ La Plata 14.——.— „ Theodoſia———ů—— Koblreps, d. neuer———33.50 „ Taganrog 19.85—20.2 Wicken „ Saronska—.———[Kleeſamendeutſch.1 108—115 „ rumäniſcher 19——20.—. 7„ II 100— 105 „ am. Winter 19.50—20.—„ Luzerne 105—112 „ Manitoba!.—„ Pronene. 120—125 „ Walla Walla———„Eſparſette 29. 83— „ Kanſas 20.—.—Leinbi mit Faß—. 48. „ Auſtralier—.—— bei Waggon 47 50 „ La Plata 20.——20 50 Rfüdst in aß 76.——.— Kernen 19.25——„ bei Waggon 72 50——.— Roggen, pfälzer 17— 1725 Backrübbl 76.—.— „ rufſiſcher 17.28 17 50 Am. Petroleum Faß „ kumäniſche n. fr. mit 20% Tara.—. „ Rorddeutſcher Am. Petrol. Waag.—.——21.60 — ——— 2 „ amerit.—.—— um. Pe rol. in Ciſt. Herſte, hierl. 18.———. b. 100konettoverzollt.——1780 „ Pfälzer 17.75—18.50 Spiritus, Ia. verſt. 100% 130.50 „ungariſche—„ 100er unverſt. E. 50 ———— Ruff. Futtergerſte 13 25—.— ae 47.— Haler, bad. 17.50—17.75 roh 70 ex unverſt. 85/92% 53.— Haſer, nordd. 18.——19.25„ gOer%/% 86.— — 4 2 5B5ͤ„ Weisenciedt 1 Ar. 90 0 1 e 1 29.560 28.— 28.50 25.50 24.50 22.— Moggenmehl Nr. 0) 26.25 19 24.25. Getreide unverändert. » Oeſterreichieches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Barrel zu Mk. 21.10 verzollt, ab Lagei Mannheim, per 100 kg nettiz in Ziſternen zu Mk. 9 80, unverzollt, ab Liger Manngeim. Berliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 18. Nov.(Fondsbericht.) Die Birfet eröffnete in beſſerer Grundtendenz, beſonders auf New⸗Vorz, wovon namentlich Eiſen⸗ und Kohlenwerte Nutzen zogen. Auch Banken lagen beſſer. Bevorzugt waren Handelsgeſellſchaft. Amerikaniſche Bahnen ziemlich 1 pCt. höher. Meridionalbahn erholt. Prinz Heinrichbahn unverändert. Ruſſiſche Anleihe gut behauptet. Das Geſchäft war eng begrenzt, wozu das mäßige Anziehen des Satzes für täglich kündbares Geld. welches ſich heute auf 5 pCt. ſtellte, beitrug. Kohlenaktfen büßten ſpäter einen Teil ihrer anfänglichen Steigerung wieder ein. Nachher nahezu unvperändert. ſehr ſtill. Montanwerte ſchwankend. In dritter Börſenſtunde ſtill, doch behauptet. Tägliches Geld 5 pCt. auf teilweiſe Kündigung des zu 43 pEt. aus⸗ geliehenen Geldes. Ruſſen feſt, desgleichen Induſtriewerte des Kaſſamarktes. Berlin, 15. November. (Schlußkurſe.) Ruſſeunoten 216 60 2/6 90 Lombarden 3460 34 50 kuſſ. Anl. 1902 76.75 77 danada Paelfie 176 80 178 20 31½% Meſchsanl. 97.90 57.90] Samburg. Packel 155 40 158¶ 3% Reichganleihe 86.— 86.20 Nordd. Lloyd 15.— 95.10 4% Pad. Sf.⸗Am. 152..— Pyngmit Fruſt— 169 80 3½% B. St. Obl. 1900 97 30 97 10 gicht⸗ u. Kraſtanl. 129.60 129.69 3½% Banern 97 20 97 80Bochumer 284 10 284 70 o Heſſen—.——Lonſolidation 458 50 45770 30% Heſſen 84.20 84.20] Nortmunder 8930 81 3% Sachſen 83.— 86.10 Helſenfirchner 222 50 222 50 40% Pfhr. NB. M. B. 100.— 100—- Sorvpener 212 90 212 40 30% Ehineſen 100.70 100 75 Smernie— ˖— 4% Aalfener—.—— Hörder Bergwerle 199 10 201 90 4½ FJavaner(neu) 92.25 92.60 gauraßükte 242 60 340— 1860er Lobe 159— 158 90 Rögwir 304 80 206 89 4% Baatab⸗Anl. 87.40 87 40 Nibeck⸗Monfan 190 10 199— Kredit kiien—— 212 urm Revier 188 90 18.— Berk.⸗Märk. Ban! 192 30 162 50 Anklin Treptow 889 388.— Berl, Kandels⸗Geſ. 169.70 170 50 Araunk.⸗Brft, 90880 908. Darmſtädteyß Bank 127 50 188 2 Deutſch⸗Aſtat, Bank 157 60 16.50 Deutſche Bant(alt) 288.— 238 40 D. Steinzeugwerfe 284.— 25 Ditſſeldorfer Wag. 289 60 90.— Eſhberf. Farben(alt) 556 50 0 1———beſtereg. Alkallw. 224 0 222 80 Disg.⸗KTommandii 181.— 181.80 Woflkämmerei⸗Akt. 155 20 165.50 Dresdner Bank 154.— 155 10 Chemiſche Chartor. 207— 207 40 Rhein. Krebitbant 143.— 142 70 Tonwaren ieslock 157 50 161. =chaaffh. Bankv. 155.— 155.— Zellſtoff Waldhof 312 50 313,50 Lübeck⸗Rüchener——— Gelluloſe Koctheim 320— 322,20 Staatsbahn 144 20 144.50 Rüttgerswerken 143.— 148. Privat⸗Discont 5% 9 W. Berlin, 15 November.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien 211 0 212[ Staatsbahn 144.50 144.50 Diskontir Komm. 181 60 181.90 Lombarden 84,40 34.50 Londoner Effektenbörſe. London, 15. Nov.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 d% Reichsanleihe 84˙/ 84¼ Soutbern Pacifte 95— 971½ 5 d% Chineſen 101½ 101½ Chicago Milwautee 181— 187½% 4½% Chineſen 9610½ 96 ih enver Pr. 86*0 25/% Conſols 86%65 86˙˙%. AUtchiſon Pr. 105— 4 0% Italiener 103¼ 102¼ ouisv. u. Naſhv. 146 4% Griechen 32¼ 51¾] Inſon Paciſic 1875% 8% Portugieſen 70, 70½ init. St. Steel eom. 43.— Spanier 98˙% 94PEP„„ bfef. 10 6Türken 93— 93— Friebahn 44.5 4% Argenkinſer 86½% 86—] Tend. feſt. 3% Mexitaner 34½%=½½ Debeers 29%¼ 4% Japaner 88% 88% Shartered 1 Tend.; feſt. Holpftelds 3˙5 Ottomanbant 17¾ 17 kLandmines 8 05 tto L into 74¼ 74% J Faſtrand 4% Braſiltaner 88/ 84%½] Tend.: feſt. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 15. Novpbr.(Telegvamm.)(Produktenbösſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg. ſrei Berlin netto Kaſſe. 14 15 14. Weizen per Dezbr. 177.75 177.28 Mais per Dezbr. 129.— 129. „ Mai 181.75 181 2%„Mai 124— 124— „ Juli———Rüböl per Novbr. 67.90 Roggen per Dezbr. 158 75 158 75„ Dezyor, 67 50 „ Mai 1863.25 162.50„ Mai 65 70 „ Juli—.—.— Sptritus 70er loco. Hafer per Dezbr. 168. 158.— Wetzenmehl 24.50 „Mai 163.25 168.75 Roggenmehl 22.80 Frankfurter Effektenbörſe. Privattelegraum des General- Anzeigers.) Frankfurt, 15. Nov.(Fondsbörſe.) Die Geldverhältniſſe ſcheinen nun doch einer beſſeren Auffaſſung Platz zu machen. Die geſtrige feſte Haltung der amerikaniſchen Börſe ließ auch auf dem hieſigen Markte belebteres Geſchäft aufkommen. Der leichtere Geldſtand an der New⸗Yorker Börſe berechtigte zu beſſeren Hoffnungen. Auch der Wochenbericht des Iron Age machte guten Eindruck. Die Rede des Fürſten Bülow im Reichstage und die franzöſiſchen Blätterſtimmen gaben der Unternehmungsluſt Gelegenheit. Käufe in ſpekula⸗ twen Werten vorzunehmen. Den Differenzen innerhalb den Verbänden der Kohlen- und Eiſeninduſtrie wurde wenig Be⸗ deutung beigemeſſen. Montanwerte eröffneten im Anſchluß der feſten Haltung der Abendbörſe mit kräftiger Avance Bochumer und Harpener bevorzugt, Deutſch⸗Luxemburger 2¼ pCt. geſteigert. Der Bahnenmarkt lag feſt, amerikaniſche Werte höher, Lombarden behauptet, Meridionalbahn beſſer und teils auf Rückkäufe belebter. Bankaktien lagen feſt im Anſchluß der Geſamthaltung. Die Kurſe notierten größten⸗ teils höher, obwonl das Geſchäft auf dieſem Markte ruhiger lag. Am Fondsmarkte, der im allgemeinen ruhigen Verkehs zeigte, konnten Bulgaren anziehen, Griechen lagen ſchwächer Ruſſenwerte behauptet, Deutſche Fonds ſtill. Induftriewerte feſt. Weſterregeln konnten ihre Aufwärtsbewegung weite fortſetzen. Schiffahrtsaktien, beſonders Paketfahrt, lagen höher Die freundliche Tendenz hielt auch im weiteren Verlaufe an und ließ bis Schluß feſte Haltung erkennen. Baltimore and Ohio weiter anziehend. Oeſterreichiſche Werte ffin infolge 6. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 15. November. Desfeler 8 Zrſpnſch n Fdor 85—— 5 z— f Fandesfeiextags und Börſenf An der Bergwerks-Aktien. Staatsbal Abarden Nachbörſe war die Haltung zie kWuürden in großen Beträge peb**** aktten 212 181.10, Lot.40 1⸗ M. 228.50 225*&. Goldschmid 4 nei —9085 223.50 28 1 Innhein Hendelsgeſellſchaft 170.60, 170.20. e Marx& Goldschmidt, Mannheim 5 e ri nigs⸗Laura 242— 242.50 gramm ſe: Margold. iſprecher: Nr. 36 und 1637. Telegramme der Telegraphen⸗Compagnie. Gelſenkirchner 2 22 Roßleben 10 C00 10 080 25 uber 1996 Propt 2 5 e Allien deulſcher und ausläudiſcher Transport⸗Anſtalten. 5 gichs„Di 1 6 Pro 5— 2————..————————— Reichsbank⸗Dis kont 6 Prozent. Ludwh.⸗Bexbacher 234.— 273.75 Qeſterr. Std⸗Lomb. 34.60 34 60 Wechſel. blälz. 188720 10 Oeſterr. 5 Wir ſind als Selbſttontrahenten do. Nordbahn 88 88. 5 Li z.——— 8 14. 14 15 Südd. Giſenb.⸗Geſ. 130.— 19 Gotthardbahn unter Vorbehalt: aeen kurz 80505 99 925 8 Plät lurz 0 25 Hamburger Packet 155,50 155 Fal. Mttelmeerb Zelgien„80..9[ Schweiz. Plätze„ 81.20 81 233 Nordd. Lloyd 125.30 125.%„ Meridionalbahn 157.15 156 50.⸗G. für Mübleuberrieb Nelſtadt a. d⸗ H. Malien 3581.183 Saaes„ dao 84.90 Oeſt.⸗Ang. Staatsb 144 80 144.80 Baltim. Obio 119.50 120.10 Ar as Hebendverf ⸗e d baſen 20.50 20.49[Napoleansd' 16.96 16.25 7285 London 1 85 57 75 e 5 1 915 16.25 Pf udb i f P tioritäts.Oblt 11 Badiſche Ziegelwe ke, 1 5 lana—.— 20.472 Privat⸗Diskont 5½ fandbrieſe, Pr ats⸗Obligattonen. Ben& Co., Rbein Gasmotoren Stnatspapiere. A. Deutſche. 5 100.40 100.40 870 Pr. Pfdb. unt. 14 100 Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 0 14 15 14 15˙ 4e%.K. B. Pfdbroß—.——. 94 101 80 101.80] Bruchzaler Brauerei⸗ ecſellſchaft 1„„ a, 1010 la% 4% fee„„ 4 96 90 as 97 Bürgerbräu. Ludwig varen 51 Dſch. Reichsanl 97.85 97.95 Tamaulivaß 99.— 98 95 foſo f. Oyp B. Pfdb 101 10 101.160% ½„„„ os 9410 941 Cbemiſche Fabrik Heubruch 8 804, aulaaxren eh e„ 960 86][„„„„ 12 95.60 95.60] Daimler Motoren⸗Geſ. Unter ürkheim, Lit. A 31½ pr.konſ. St.⸗Anl 97.75 97.75 1e½ Griechen 1890 50.70—.— ½0½% Pr. Bod.⸗Fr. 93 90 97.90 ½% Pr. Pfdbr.⸗Bk., Lit. B 190 en ee ee 50.%4% Ekr. Bd. Pfd. vdo 100.— 100.— Kleinb. b 04 96.— 96.— Deutſch⸗Oeſterr. Manesmapuröhren⸗Werke 174 4 bad. St.⸗AI. 102.40 172.4[is Oeſt. Silberr. 100.— 100.20 4% 0 ½ Fr. Rfdbr.⸗Bk. Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ Pirmaſens 55 Bißs bad. St.⸗Obl. fl 97.60 97.55 i„ Papferr. 100.— unk. 00 100 25 100 25] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Fifterfabrif Enzinger, Worns 259 57/„ M. 927.25 97.10 Oeſterr. Goldr. 99.50 99.6 4%„ Pfdbr..9! Obl. unkündb. 12 87 80 97 80 Flink, Eiſen⸗ und Bronergießerei, Mannheim 3 0, 1010 8, Vortg. Seriel 49.10 40 20 unt. 10 100 60 100 60 4Je tb. H. 5. Bfh. 0 100.— 100.— rantentkaler Keſſchchmiede 853f 4 bayer..⸗B.Il. 101.90 10185 3 dto. II 59 68559 4% 5 Pfobr. v. 0g 4% 355 1907 100 100.— Fuchs Wagaonfabrik, He delberg— gſ do. u. Allg.⸗A. 37.25 97 25 eneueRuſſen 1905 89.30 89 25 unt. 12 101.10 101.10 4%„„„ 1912 101.50 151 50[ Geſellſchaft für Linde's(Eismaſchinen 75 „„ 35.70 858[ Ruſſen von 1880 75.70 75 50 3½%„ Pfbbr..86 5 i„„„ U aſte 9460 94 60] Herrenmühle vorm. Genz, Peidelberg 101 4 Heſſen 2„ſpan ausl. Rente 9590 95.90 89 d, 94 94.— 94.—-E„„„ 1904 94.60 94 60 Linoleumrabrik, Maximil'ansau 115 8 Heſſen 84.25 84.4[1 Türken v. 1903 88 20 88.25 ½ 7 Pfd. 93/ 94.— 94—- 1914 86.— 86.Lotbringer Baugeſellſchaft, Metz 8 Sachſen 86.— 686.05] Türben unit. 88 89 94—4%„ Com. bl. ſ Rh..⸗B..O 96.— 86.—Lux'ſche Industr ewerte,.⸗G. Ludwiashafen— iMh. Stadt⸗A.05 95.40 95.—Ungar. Goldrente v..unt 10 102 60 102 60 lon Rhein. Weſtf. 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Die Förderung der Fiſchzucht betr. Nr. 166777 J. Um die Be⸗ ſetzung der inhe'miſchen Ge⸗ wäſſer mit Bachforellen zu fördern, hat das Gr. Miniſte⸗ rium des Innern guch in dieſem Jahre un dem badiſch Fiſchereswerein u, dem Unter⸗ länder Füchereiverein eine Vereinbarung getroffen, wo⸗ nach ſie für die Beſitzer u. Pächter badiſcher„iſch⸗ waſſer den B zug von an⸗ geb ületen Bachforelleneiern oder von Bachforellenbrut zu dem ermägigten Preiſe vo 3 Mk. bezw. 5 Mk. für das Tauſend vermitteln werden. Diſſe Vermittelung wird ge⸗ ſchehen: a) durch den Vorſtand des Bod Unterländ Fiſcherei⸗ vereins in Neckarbi chofs⸗ heim für die Beſitzer und Wächter von Fiſchwaſſern in den Kreiſen Heidelberg und Mosbach, b) durch den Vorſtand des vadiſchen Fiſchereivereins in Freiburg für die Beutzer ulnd Pachter von Fiſchwaſſern in den übrigen Kreiſen des Landes. Die Beſitzer und Pächter von Fiſchweiſſern, welche von dieſ. Bergünſtigung Gebrauch machen woll, haven ſpäleſtens bis zum 15. Dezember d. 8. an den Vorſtand des beixeffenden iſchereivereins eine ſchlift⸗ liche Beſtellung zu richten, in welcher unter Bezeichnung der Stückzahl der gewüunſchlen Forelleneier oder Forellenbrum die Erkläreing abzugeben iſt, da der Beſteller ſich ver⸗ pflichtet: 1. Di empfangenen Forellen⸗ eier in einer badiſchen Fiſch⸗ brutanſtalt erbrüten zu laſſen und die daraus gewonnenen, bezw. die vom Verein direkt beßogene Brut vollſtändig in ſeine badiſchen Fiſchwaſſer einzufeßen und zwar zu der Pflochtmenge, we che er etwa auf Grund des Pachtvertrags in dus betreffende Gewaſſer einzuſetzen hat; 2 Folls er die eine oder die andere Verf flichtung nicht erfüllt, für jedes Tauſend der enpfong nen Eier oder Bret 5 Muärt bezw. 7 Wark ſtalt Merxrk bezw. 5 Mark an die Kaſſe des betreffen d. Fiſcherei⸗ vereins zu bezahlen. Der Beſiellung iſt eine bürgermeiſteramtltchesheſchei⸗ nigung anzuſchließen daß oer Beſteller Beſitz r ooer Pächter von beuimmt zu bezeichnenden badiſchen Fiſchwaſſern iſt. Für den Fall, daß die Ge⸗ ſamtzahl der beſiellten Eier 10 0to(bei dem badiſchen iſcheretwerein) bezw. 4000.0 vei dem Badiſch⸗Unterlander iſchereiverein) überſteigen ollte, bleibt eine vervältnis⸗ maßige Herabjetzung dei be⸗ ſtellten Mengen vorbehalten. Mannh im, 10. Nov. 906. Gr. Bezirksamt: Abt. II. Eppelsheimer. Nebenbeschäftigung ſucht Beamter(Jurißl. Offerien Ant. Nr. 8629 an die Expedition. Ner. 12342.Hl e das Rer ögen del F rma R. Arnaboldi& Cie. in Mannberm, Ingabei Remo wurde ente vor⸗ Kaufmaun Bühler hier, 2 Konkursſorderungen ſind bis zu 12. Deze uher 1906 bei den Gerichte auzumelden. Zugleich in zur Beſchſuß⸗ ſaſfüng über die Wahl elnes defininben Verwalters, über die Benellung eines Gäubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Fa es Über die in 8 132 der Kontur ⸗ ordnung bezeichneien Gezenſtände Aut Mittwoch, 5. Dezember 1906, vormittags 11 Uhr, ſowſe zur Pru ung der angemel deten Forderungen auf 978˙ Samstag, 22. Dezbr. 1906, vormittags 11 Uhr, vor dem Gr. Auntsgerichte“f. 14, 2. Stock Zim ner Nr. J14, Sga D Termen anuberauſnt Allen Perſonen, welche eine zur Nonfuls naue ge örige Sache in Beſitz taben oder zur Kou⸗ kursmaſſe eiwas ſchuldig ſind, in auigege en mits an den Genieinſchuldner zu verabolgen oder zu leiſten, zuch de Ver⸗ pflatnung auſerlegt, von dem Beſitze der Sgebe und von den o derungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Beſriedig⸗ ung im Auſpruch nehſmen, dem Konfulsverwolter bis zunt 1. Deze ber 1906 Auzeige zu achen. Man heinn, 14, Novenber 906 Der Gesichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts, Abt, la: SINo Konkürs. Nr. 13415 In dem Konkurs⸗ veiiahren üben das Vermögen de) Kautmauns Inlius Mann, wü er in Sanghpozen. jetzt in. Lampertheim, iſt Teruüin zur Be, lußfaſſung üer eiſten Zwangsvergleſch vorſchlag des Ge weinf uidners auf Samstag, 1. Dezember 1906, vormittags 11 Uher ror den Goßh. Ahit gerſch! Maunheim 8 itzungsſdal B Zi mer 112 beſtim t Der Veigleichsvorſchlag und die Erklärung des G gubiger ausſchunes ſind auf er Ge chis cReiberen ur Euſicht dez Belerligten medeigelegt Mannheen 14 Nogbr, gaß. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerich ts; Siroh. 79 8 Fekannimachung. Lieferung von Schmier⸗ und Putz⸗ material betr. Nr. 410891. Die Lieferung von: 30000%/956 Mineralöl zum Maſchinen⸗ betrieb; Mineralöl betrieb; Cylinderöl; Manhatanöl; Konfiſtentes Maſchinenfett Putzwolle: neue weiße; ewaſchene weiße; zum Turbinen⸗ arbige; für das Jahr 1907 ſoll im Submiſſionsweg vergeben werden. Intereſſenten werden ein⸗ geladen, Angebote auf dieſe Sachen bis längſtens Sams⸗ tag, den 24. Nopember, nach⸗ mittags 3 Uhr, und mit der Aufſchrift„Lie⸗ ferung von Mineralbl ete.“ verſehen unter Anſchluß von Muſtern guf dem Rechnungs⸗ kontrollburegu Kaufhaus III. Stock(Querbau)— ab⸗ zugeben, woſelbſt die An⸗ gebotsſormulare und Lie⸗ ſerungsbebingungen koſten⸗ los erhältlich ſind. Mannheim, 8. Nopbr. 1908. Bürgermeiſteramt: 9 itter. Hartmann. Pekannſmachung. Den Nachlaß der Paul Kump Ww. Magdalene gebor. Wunder betr. Nr. 10810. Der unterm 2. April 1906 vom Großh. Notariat Mannheim III er⸗ teilte Erbſchein, wonach 1. Fabrikant Alfred Nuber Ehefrau Helene geb. Kump in Schwetzingen und 67679 2. Privatmann Adolf Naſſog Ehefrau Auna geb. Kump in München, und zwar erſtere als Vorerbin, ſe zur Hälſte Erben des Nachlaſſes der Paul Kump Ww. Magdaleng geb Wunder von Mannheim geworden ſind, wird hiermi gemäß 8§ 2361/½ B. G. B. für kraftlos erklärt. Mannheim, 10. Nov. 1908. Sr. Noariat III. als Nachlaßgericht. Dr. 4 Aonkürs Jerfahren. Bek nutmachung. Den Verkehr mit Krafr⸗ fahrzeugen betr. Nr. 187111f. Nachdem d Verordnung in obige September l. Js erkündigungsblal 3. No. 168 ver⸗ nene Betreff voen 20. imatlichen vom 11.» ta rzeſige(Rraſtwagen und Kra k⸗ rädei) anzuhalten, die Kicht mit den vogeſchr ebenen Kennzeſchen erſehen ind oder ſonnwie den Antofderungen der neuen Vei⸗ ordnung nicht entſpiechen. Manen 14. Nov r. 1908 Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Korn. TCadung. Nr. 60687. Auguſt Löſch, geboren am 7. April 1877 zu Kortmedien, Kreis Wehlau, zuletzt wohnhaft in Maunheim, z. Zt. unbekannt wo, iſt beſchuldigt, daß er als beurlaubter Reſerviſt ohne Exlaubnis ausgewandert iſt. Uebertretung gegen 8 360 Ziff. 3.⸗St.⸗G ⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Gr, Amtsgerichts= Abt..— hierſelbſt auf: Samslag, 22. Dezbr. 1908, vormitlags 9 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen, 9275 Bef unentiſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 472 Str.⸗P.⸗ Ordg. von dem Bezirkskom⸗ mando Mannheim ausge⸗ ſtellten Erklärung vom 28. März 1906 verurteilt werden. Maännheim, 7. Nov. 1906. Grabenſtein, Gerichtsſchreiber Gr. gerichts 9. Zwangs⸗Verſteigerung. Ner 9348, Im Wege der Zwangs⸗ bollſtreckung ſoll das in Mann e in belegene in Grundbuche von Maunbelin zur Zen der Eintrg⸗ zung dee Veriie gerungsverſmerles zu den Nauſen des Feouhgrd Wagner, Agent in Maunbetg. eingeltagene, nachnehend beſchlie⸗ hene Grund ſick aun Donnerstag, 22. Nov. 1906, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notgrigt in deſſen Dienſtraumen en ann⸗ ein, B 4, 8 pexneigert werden. Der Verſteigerungsverment it n 8. Seple der lontz in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitieilungen des Grundhuchamts, ſowe der übrigen das Fuusſtück netreffen⸗ den Rachweiſungen, insbeſondere del Schätungsurtunde, iſt jeder⸗ ann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung Rechte, ſoweit ſie ur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ dermerkes aus dem Güundpüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten auzumelden und, wenn ei Gläubiger widerſpricht. glaud at zu machen, widrigen, iaulss ſie vei der Feſtellung des geringnen Gebols nicht berück ſichtigt und bei der Verteilung des Verlleigerungserlöſes den Anſpruche des Glänbigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſeuigen, welche ein der Ber⸗ ſteigerungentgegenſſehendesgiecht aben, werden gufgeſordert, vor der angat des Zuſchlags die Authebung oder einſiweilige Ein⸗ ſtellung des Veriahrens herbei;: mühren, widrigenſalls für das Necht der Berneigerun Serlös an die Stelle des verſteigerken Gegen⸗ naudes tritt. 65676 Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes; Grundbub von Mannheim, Band 255, Heit 8, Beſtandsver⸗ zeichuis J. Lagerb.⸗Nr 5778, Flächenin⸗ halt 8 ar 36 qm Hofraiſe, Rhein däuſer laße No. 116. Hierauf ſteht: ein unterkellertes teils die⸗, leils vierſt dig doch eführtes unvollendeties Wohn⸗ haus ohne Dachgebälk als„un⸗ vollendeler Rohbau“. Schätzung Mk. 25000.—. Mannbeim, den 2. Oktbr. 1908. Gr. Notariat III1 als Vollſtreckungsgericht: Dr Cllaler 222 Pferde⸗Perſteigtrung. Montag, 26. Novbr. 1906, vormittags 11 Uhr werden auf de Hofe der Schloß kaſerne in Durlach eiwa 60 überzählige Dienſtpferde zeintbielend gegen Barza lung öſſenteii verheigert. 67534 Adolf Amts⸗ Bad. Train⸗Bataillon Rr. 14 TTTTTTTTTTCCCTCCCCVCTTTTTVTTT Donnerstag, den —————*— 8 Bekauntmachung. Den Weihnachts⸗ markt 1808 beßr, Nr. 41254 1. An Diensag, den 27. d. Mis., vormittags 10 Uhr werden bie Meß usven⸗ plätze und anſchlienend f˖ den Chritban verkau ür obigen Malßt, den Meiſtbieſenden im alten Rathauſe— großer Haal eerſie 2 ſeri igpreiſe ſind unmitiel⸗ dem Zulch gae zu be⸗ 30080/62 Nahere Auskunft wird in der Zeit voa vorm.—9 Uir gu: Aimmer Nr. 6 des alten Nat⸗ gauſes erie lit. Mannbeis, 5. Noy. 1906. Bürgermeiſteramt: Ritter. ck ie8 Bekauntmachung. Gemarkun Sfarte von Mannheim belr. Nr. 390% J. Wir bringen giermit zurallgemeinen Keunt⸗ is, daß der vom ſtädiiſchen Tiefbauamt im Lauf dieſes Jah es hergeſtellte Gemart⸗ ungsplan von Mannheim jm Maäßſtab 1: 150 6 bdei der Plankammer des ſtädtiſchen Teibauamis 2, 9 zum reis von 1 Wik. das Stück erhältlich iſt. Der gleiche Plan liegt außerdem in Geſchäftszim⸗ mer des Verkehrsvereins. Kauf aus Bogen 57 zum Verkauſe auf. 30000/95 Mannßeim, 8. Nop. 90t. Bürger eiſteramt; Maxrtin Hekanntma kung. Nr.4860. Die ſtädt. Spar⸗ kaſſe befindet ſich ſeit 31. Okt. I. Is. in ihren neuen Dteuſt⸗ räumen im Paxierre des Querbaues im Kau hauſe. Eingang von der Breiten⸗ ſtraße und von der Kloſter⸗ ſtraße. 80000/936 Die Sparkaſſe iſt geöffnet an allen Werktagen, vorm., von —12 Uhr und nachm. von —4 Uhr. Städliſche Sparkaſſe: Schmelcher. Imangs⸗Verſſeigerung. Freitag, 16. Nuvor. 1 08, vormitiags 10 Uhr weror ich in Käferthal vor dem Rathaus gegen bare Zahlung im Vofküreckungs⸗ wege öffentlich v vſteigern: 1 Wagen und Möbel verſch. Avt. 4 08 annbeim, 15. Nov. 1806 Götz, Ge.ichtsvollzieher Iwangs⸗Verſteigerung. Freitag, d. 16. Nop, 1906, nachmittags Uhr werde ich eim Pflandlokal, 04,5, gier egen bare Zah ung im Vollſtreckungswege öffentlich verneigern: 1Pritſchenrolle, Gerüſthol Mahncſchnen 1 ates, komplette Betten, 1 Fahr⸗ rab, Möbel aller Art und Sonſtiges. Manuheim, d. 15. Non. 1806. .087 Frua, Gerichtsvollzieher. Jaad⸗Berpachtung. Montag, 26. Novbr. b.., nachmitlags 3 Uhr wirb auf dem Nathaufe zu Laudenbach die Gemeindejagd, beſtehend in ea, 980 Hektar Wald, Ackerland und Wieſen, auf weitere 6 Jahre ver⸗ pachtet. Hiebei wird be⸗ merkt, daß nur ſolche Per⸗ ſonen als Bieter zugelaſſen werden können, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes be⸗ finden oder durch ein Zeug⸗ nis der zuſtändigen Behörde nachweiſen, daß gegen die Er⸗ teilung des Jagdpaſſes ein Bedenken nicht obwaltet. Laudenbach, 9. Nov. 1906. Gemeinderat. Noe. 76610 Wolff. Damen-Kopfwaschen nach bestbewährter Methode. 455 Damen-Frisieren in und ausser dem Haus (Ondulation Mareel.) Anfertigung samtl. modern. Haararbeiten. Billigste Preise Georg Herrle, C 2, 24 (peim Theater.) 5. Navember 1906. ——— Hekauntmachung. Die Feter det Kuchwe ben bezr. No, 403561. Der Hir Gro h. Landestommiſſär vat mit Erlaß vom 23. Ottober 1906 No. 75 geneh migt, daß die Krchweihe künftigd n ertmals im Jahre 117— in den Stadtleilen Waldhof und Käferthal am 3. Sonntag im Auguſt und im Stadtteil Neckarau am 4. Sonntag im Augußt gefeiert werde. ir bringen dies hiemit zur öffentlichen Kenntnis. Maunh im, 10 Nov 1906. Bürgermeiſteramt: eartin, 3 000/65 Häling, Zwangs⸗Nerſteigerung. Freitag, d. 16. Nov. 1906, nachmittags Nyr werbe ich im Pfandlokal 2½%5, dahter, gegen bare Zablung im Volllreckungswege öffent⸗ lich verſteigern; 2 Fahrräder ſowie Möbel verſchiedener Art, Ferner wird vorausſichtlich deſtimmt verſte gert: Kaſſenſchrank, 1 Schreib⸗ maſchinemit Diſch, mehrere Schreibtiſche unbd Stühle, 1 Regal, 1 Theeke, 1 Steh⸗ pult, 3 Gasßlüſter, 1Bücher⸗ geſtell, 1 Copierpreſſe, 3 Hocker u. 1Wandſchräntch. Maännheim, d. 15. Nov, 1908, Weber, 48084 Gerichtsvollzieher 4 WMoeſſenkiſche * 1 Verſteigerung. Freitag, 16. Nov. 1906, nachmittags 2 Uhr werbe ich im Pfaudlokal 33, dahler, im Auftrage des Kaukürs⸗ derwalters Herrn Kaufmaun Friedrich Bühler dahier, die zur Fonkursmaſſe der Frau Pauline Dietrich gehörigen Gegenſtünde gegen bare Zahlung öffenklich ver⸗ ſteigern: 43983 2 Arbeitstiſche, 1 Vertiko, 1 Warenſchrank mit wlas⸗ tüven, ein großes Regal, 1 Nähmaſchine, 1 Partie Tuchftoſße für Herrenanzüge Hofſen und Weſten, Tuch⸗ ſtoffſe für Damenkleider, Fntter und Beſatzgegen⸗ ſtände u, a. m. Die Verſteigerung findet heſtimmt ſtatt. Matzußeim, 16. Ropember 190. Weber, Gerichtsvoßzieber, 0.. Zwangs⸗Nerſteigerung. Freitag, 16. Novembr, 1906, Nachm. 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 0 4,5 hier ev. am Pfandorte gegen Barzablung im Vollſtreckungs⸗ wege öffenklich verſteigern: Möbel aller Art, Ladenein⸗ richtungen, 1 Partie Gäntnerei⸗ waren, Schreibmaterialien u. dergl. Arfikel, 1 Partie Damen⸗ kleiderſtoffe u. Seidenſtoffe, 1 Eisſchrank 1 Dynamo⸗ u. 1 Dampfmaſchine, 2 große kupferne Dampfzylinder, 1 Pianino, 1 Waxenregal mit Glasſchrank u. a. 480 5 Mannheim, 15. Nop. 1906. Roer eleber. tu Gunsten des Strässburger Reitervereins 67898 Zilehung sleher I18.Dezember 2182 Barge Heopze& Dug 42.000. Mauptgewinne 10,000 NAE 35 0O0O ME. 40 Gewinne zusammen 10,0 00 ME. 210 Gewinne zusammen 60OUO ME. 1900 Se. 1,000 ME. versendet das 22 (11 Lose 10 M Los! Meteee Stesssburg l. 0 Stürmer, Langetr. 107. In Mannhei;: M. Herz- erger, A, Schmitt, J. Stzuve, Hochschwender, C. Kireh- heſmer, A. Dreesbach Nachf J. Schroth In Aeader, heim: J F Lang, Sehn ——— eeeeeee. Alle Art Näharbeit wird angenommen; auch werden Knopflöcher ſchön gemacht. 8594 2, 18 II. * Vergebung von Lieſernugen für ſtäßtiſchen Aemter für das Jahr betr. Nr. 41090 1. Die Verwaltung der Stadtgemeinde begt⸗ ſichtigt für zas Jahr 1807 folgende Lieſerungen im Zuß miſſionswege zu vergeben: 39000%84 1. Schaufeln, Pickel, fertige Hufeſſen, verſchlebens Stahl⸗ und Eiſenſorten, Radreife, Wagengchſen, Schrguven, Sttſte ete., 2. Latrineſchläuche und gudere Gummiſchläuche. Bürßenwaren. 4. Petroleum und ſonſtiges Beleuchtungsmaterial, Seiſe, Wagenſchmiere, Putztücher, Fenſterleder ete. . Farbwaren und Firniſſe. J. Borde, Werkholz, Fichtenſtangen und Baumpfüßhle. Angebote auf Lieferung dieſer Tachen mit ſpegteller Preisangabe ſind bis längſtens Montag, den 26. Novempber ,., vormitlags 10 Uhr, berſchloſſen und mit der Aufſchriſt der betreffenden Lielerung perſehen, event. unter Anſchluß don Muſtern auf dem Rechnungskontrollburean— FKan baus 3. Stock(Querban)— einzureichen. Daſelbſt ſind die Angebots formulare bedingungen koſtenlos erhältlich. Mannheim, den g, November 1808. Bürgermeiſteramt: Ritter. die 280˙ 0 * 221 und Lieſerungs Hartmang. Bekanntmachung. Den Ueberdruck von Autographien bete. Nr. 41091J. Der Ueberdruck von Autographien für die ſtäbtiſchen Aemter für das Jahr 1907 ſoll im Submiſſiens weg vergeben werden. Intereſſenten werden eingeladen ihre Angebote bis längſtens Dienstag, den 7. Navember l. Js., nachmittags lihr, verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Autographien“ verſehen auf dem Nechnungskontrollbureau Kaufhaus 41I. Stock—(Querbau)— einzureichen, woſelbft die Ber⸗ ragsbedingungen und Angebotsformulare koſtenlos ertzäſt⸗ lich find. 30000/88 Maunbeim, den 8. Nopemhber 1909. 5 HBürgermeiſteramt: Rittier. Hartmann. Bekanntmachung. No, 168187 1. Betriebsveränderung in der chem. Fabrik von Manz& Gamber in Mannheim hetr, Die Fizma Manz u. Gamber, chem. Jabrik in Maum⸗ heim, beabſichtigt in ibrei Fabrik Spelzen»ärten hier Fablikations⸗Einrichtenng— die Darſtellung von Bleizucker beneffend— nach einer, den hygieniſchen Anſorderungen der Neuzeit entſprechenden Methode umzugeſtalten. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Auf⸗ forderun„ etwaige Einmendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages en vorzub ingen, an we chem das dleſe Bekanntmachung ent⸗ daltende Amtsperkündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigen⸗ fglls alle nicht auf privatrecht ichen Trteln beruhenden Ein⸗ wendungen als verſäumf gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Ein⸗ ſprachsfriſt auf den Kauzleien des Bezirksamts— Zimmer Na. 66— und des Stadtrets hier zur Einſicht offen. Mannyeim, den 6. November 1908. 80000%6 Großh. Vezirksamt IV: J..: gez. Dr. V. Pfaff. No, 40933 J. Dies wird mit dem Anfügen zur allge⸗ meinen Kenntnis gebracht, daß ae da Plan wäh⸗ rend 14 Tagen vom 15. Nodember 1d0th im Kaufhaus da⸗ hier, 3. Stock, Zimmer No 110 zur Einſicht offen liegen. Mannheim, den 12. November 1906. Bürgermeiſteramt: Martin. Mannheimer Gewerbebank M 5, 5. g. 0. ſin. b. f, M 8, 55. Sparkasse. Wir nehmen Gelder mit sofort beginnender Verzinsung 00 bei 1 Kündigung zu 51 0% 0* 5 5 2 40f5 4 n n* 3 0 Annahme von Ch ecekg eldern jederzeit, tort rückzahlbar ohne Provisionsberechnung. 66437 Ausserdem empfehlen wir uns für alle sonstigen im Bankverkehr vorkommenden Geschäfte. —— Aalgsemn jeder Art, 5 Auserbeitung 85 Gesos * e Oe e 5 von Prüparaten, Ges Verfahren und Patenten, weiden für immer ent eim und durch Elektroihſe unter G4 rantie des Niewiederkommen Schſmerzlos⸗ Keine Narven. Maſſage gegen Runzeln und 68117 Geſichtshaare Elektrolyſe und elektriſche Teint. jäbrige Piaxis. Frau Ehrler, S 6, 37. Spezialistin für Haarentternung annmm Zahlreiche Daukſchreiben. ueren in gelchmack⸗ Piliten⸗Karten zelliter Bustnnang Wr.. 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