r, 8 Ar —— Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich durch die Woſt bez mel. Voſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer Pig⸗ E 6, 2. Geleſeuſte und verbreilelſie Jeilung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. nabmev. Drucaarbeiten 841 Die Eolonel⸗Zeile. 20 Pfg⸗ Schluß der Inſerateu⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktiaa:¶. 677 Auswärtige Inſerate. 28„ 2 2 7 Expedition und Verlags⸗ die Relane Sele.. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. mabandung. 18 der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. E. (Mannheimer Voltsblatt.) Tae rhn⸗ „Journal Maunheim““ — Telefon⸗Nummern: Oirektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 1 Nr. 537. Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 24 Feiten. Das Silberjubiläum der Sozialreform. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 16. Nov. Am 17. November ſind es fünfundzwanzig Jahre, daß er erſte Kaiſer Wilhelm ſich mit jener Thronrede an das Ceutſche Volk wandte, die man ſeither die kaiſerliche Botſchaft genannt hat! Man hat ſie als den Grundpfeiler und Eekſtein umſerer ſozialen Reformarbeit bezeichnet und gewiß nicht zu Unrecht. Indem ſie in ſchlichten, eindrucksvollen Worten den „Hilfsbedürftigen“ einen Anſpruch auf die Fürſorge des Staates zuerkannte und das neue Prinzip der Zwangsverſiche⸗ rung ſtabilierte, legte ſie das Fundament für alles, was von da ab an ſozialer Reform geſchaffen worden iſt. Aber man ſoll doch auch in dieſer Feierſtunde dankbarer Erinnerung das damals Gewährte nicht überſchätzen; ſoll vor allem nicht in der Weiſe der konſervativen und der Unternehmerpreſſe wähnen, daß wir mit unſerer ſozialpolitiſchen Geſetzgebung bis an die Grenzen des Menſchenmöglichen gegangen ſind; daß Hand⸗ werk und Kleingewerbe unter der Laſt ſozialpolitiſcher An⸗ forderungen ſchlechthin gusgepowert wurden; die von keiner Verantwortung beſchwerten Arbeiter aber zu den eigentlichen „captains of industry“ aufrückten, für die man durch Witwen⸗ und Waiſenverſorgung und Arbeitsloſenverſicherung vollends den Himmel auf Enden zu etablieren trachtete. In der Tat ſind wir in dem unter ſtaatlichem Zwang geordneten Ver⸗ ſicherungsweſen den anderen Nationen ja vorangegangen. Aber in dem nicht minder wichtigen Arbeiterſchutz ſind wir ihnen erſt recht ſpät gefolgt und hier werden wir in manchem gewichtigen Stück noch immer von dem einen und anderen Staat übertroffen. Das iſt an ſich nicht ſchlimm und hat zudem ſeine zwingen⸗ den allgemeinen und beſonderen Gründe. Später als andere Völker ſind wir Deutſche zur modernſten Form der Waren⸗ produktion übergegangen. Als bei uns dann die Eiſen zu glühen begannen, als Fabriken und Exportinduſtrie die erſten Goldſtröme in die ſpießbürgerliche und winklige deutſche Welt lenkten, da ſchüttelten ums die Fieber der Induſtrieverehrung genau ſo wie ſie die anderen Völkern ſchon geſchüttelt hatten. So geſchah's, daß die Anfangsjahre und Geburtswehen unſerer ſtgatlichen Einheit von dem Glauben an den„ordre naturel“ bheherrſcht wurden, der, wenn man ihn nur frei gewähren laſſe, jedem zu ſeinem Vorteil verhelfe. Dieſen Strömungen hat ſich — trotz ſeines Anteils an der Novemberbotſchaft— auch Bis⸗ marck nicht zu entziehen vermocht: die völlig ungehinderte Stellung des Unternehmers in ſeinem Betriebe iſt immer des großen Kanzlers Ideal geblieben. Aehnlichen Anſchauungen hat in jenen Jahren faſt das ganze deutſche Bürgertum gelebt. Mit dem Ausbau des Krankenkaſſenweſens, mit der Verſiche⸗ rung gegen die Folgen der Betriebsunfälle und der ſtaatlichen Fürſorge für Alter und Invalidität glaubten Staat und Ge⸗ ſellſchaft ihre Pflichten gegenüber der Arbeiterwelt reichlich und mit Anſtand erfüllt zu haben. gerade rühmliche Samstag, 17. November 1906. Da kam das Jahr 1889 und öffnete unſere Augen für das Problem, an dem wir der Sorge um die Zukunft des Arbeiters bislang achtlos vorübergegangen waren. Binnen acht Tagen ſtanden im Ruhrkohlenrevier 90 000 Bergleute im Streik: die Gegenwart des Arbeiters hatte ſich gemeldet; der geſunde und ſchaffende, der noch für die Zeiten ſeines Wirkens eine Beſſer⸗ ſtellung ſeiner Lage, eine Regelung von Arbeitszeit und Arbeits⸗ art erſtrebte. Damals iſt den Regierenden und weiten Schichten der Regierten wohl zum erſten Male aufgedämmert, daß der freie Arbeitsvertrag am Ende wohl ein ſchöner Mythus ſein könnte, und als man erſt ſo weit war, hat man auch nicht geſäumt die Kon⸗ ſequenzen zu ziehen. Die letzten 16 Jahre ſind nicht ungenutzt verſtrichen; im allgemeinen können wir gewiß mit Stolz und Be⸗ friedigung auf ſie zurückblicken. Aber ſo ſtehen die Dinge nicht, daß wir nun das Uebermenſchliche geleiſtet hätten; daß wir auf ſchwindelnder Höhe ſtünden, indeß drunten in glücklicheren Tälern ſich die anderen Völker tummelten. Was wir bisher erreichten, iſt nur, daß wir mit den fortgeſchrittenen Nationen einigermaßen Schritt halten; in allen dieſen Stücken ſind uns die Schweiz, Großbritannien und das vielgeſchmähte Oeſterreich vorangegangen; in manchen ſtehen ſie uns auch heute noch voran. Eine der⸗ gleichende Ueberſicht über dieſe Dinge läßt ſich, zumal im knappe Rahmen des Zeitungsaufſatzes, kaum geben; der Arbeiterſchutz ergreift in den einzelnen Ländern eben häufig ver⸗ ſchiedene Gebiete; was hier mit Liebe. und Sorg⸗ falt bis ins unbeträchtliche Detail geordnet iſt, erſcheint dort bvernachläſſigt und umgekehrt. Im allgemeinen bann man aber wohl ſagen, daß in der Begrenzung der Arbeitsdauer auch für den er⸗ wachſenen männlichen Arbeiter(bereits 1897 hatten i mehr als! ˖ Regierungsſchiff in der Regelung und alle Achtſtundentag), der Ruh Schutzgeſetzgebung auf das Kleing die Jugendlichen die Hei⸗ mat de icht t worden iſt; dafür ſteht eilich mit ihrem mangelhafte hnerinnenſchutz und den überaus n Arbeitszeiten im Verkehrsgewerbe, Hand⸗ werk und Hausinduſtrie hinter Deutſchland zurück. So bleibt uns alſo immer noch genug zu tun. Die ſchlimmſte Unterlaſſungsſünde ſoll ja nun in dieſer Seſſion geſühnt werden; man will endlich Licht und Schatten gleich verteilen; den Ar⸗ beiterberufspereinen die nämlichen Gerechtſamen verleihen, deren ſich die Koglition den Unternehmer je und je erfreut haben. Aber grade an dieſer Stelle wird der Widerſtand jener Kreiſe, denen wir immer zu viel Sozialpolitik trieben, von neuem einſetzen und und wenn ſie dann mit Hinweiſen auf die Sozialdemokratie operieren. die bislang jedes Entgegenkommen mit Undank lohnte, werden ſie mancherlei Waffengefährten finden. Als ob man So⸗ zialpolitik triebe, um ſich bei den Maſſen einen Schutz guter Werke zu ſichern! Wann endlich wird man begreifen lernen, daß die Zu⸗ kunft der Raſſe und der geiſtige Gehalt der Nation Schaden nehmen müßte, wenn wir nicht fort und ſort das Räderwerk des freien Verkehrs, das unbewacht den Schutzloſen zermalmt, im Auge behielten. Fünfundzwanzig Jahre nach der kaiſerlichen Bot⸗ ſchaft wird's zu ſolcher Erkenntnis endlich Zeit. Die Bemeſſung des Kontingentsfußes für land⸗ wirtſchaftliche Brennereien. Das letzte Branntweinſteuergeſetz vom Jahre 1902 hat eine langeVorgeſchichte, wobei die wiederholte Beſchlußunfähig⸗ keit des Reichstages bei wichtigen Abſtimmungen eine nicht Die Rechtslage betreffend des G. Abendblatt.) Kontingentsfußes ſeit dieſem Geſetze vom Fahre 1902 ſtellt die Begründung zum vorliegenden neuen Geſetz, das das Kon⸗ tingent von 80 000 Liter auf 50 000 Liter beſchränkt, folgen⸗ dermaßen dar: Bei der Kontingentierung im Betriebsjahre 1902⸗03 durfte für die neuen landwirtſchaftlichen Brennereien der der Kontingentsfeſtſtellung zu Grunde zu legende Beteiligungs⸗ maßſtab in der Regel nicht höher ſein als 50 000 Liter; da⸗ gegen dürfen die Brennereien, die nach dem 30. September 1902 neu errichtet werden oder nach dieſem Zeitpunkt ihr Areal vergrößern, bei ſpäteren Neukontingentierungen mit einem Kontingentsfuße bis zu 80 000 Liter bei der Auftei⸗ lung des Geſamtkontingents berückſichtigt werden. Iun der Reichstagskommiſſion wurde darauf hingewieſen, daß der ge⸗ ſchaffene Zuftand unhaltbar ſei; insbeſondere wurde betont, daß die Brennereien, die bei der Neukontingentierung im Jahre 1902⸗03 von der Beſchränkung des Jontingentsſußes betroffen ſeien, ſich mit Recht über unbillige Behandlung be⸗ ſchweren könnten, wenn ſpäter entſtehende Gewerbsanſtalten unter gleichen Verhältniſſen mit weſentlich höheren Kontingen⸗ ten bedacht würden. Es ſei unabweisbar, die für die Neu⸗ kontingentierung im Jahre 1902⸗03 getroffene Beſchränkung auch auf die ſpäter zur Neuveranlagung gelangenden Bren⸗ nereien auszudehnen. Demgemäß wurde der Wunſch ausge⸗ ſprochen, daß die durch den eigentümlichen Lauf der Ver⸗ handlungen über das Branntweinſteuergeſetz entſtandene Ge⸗ ſetzeslücke durch eine beſondere Novelle ausgefüllt werden möchte. Mit der Einbringung des gegenwärtigen Geſetzent wurfes iſt dieſe gegebene Zuſage erfüllt. Die nächſte Reukon⸗ tingentierung findet im Brennereibetriebsjahr 1907⸗08 ſtatt. Da neu entſtandene Brennereien hierbei nur berückſichtigt werden, wenn ſie bis zum 1. Oktober 1907 betriebsfähig her⸗ göorichtet ſind, iſt 3u erwarten, daß die Neuerrichtung von Brennereien, die ſchon in den letzten Jahren nicht unerheblich war, in nächſter Zeit einen großen Umfang annehmen wird. Wenn auch die Beteiligten wiederholt darauf hingewieſen worden ſind, daß die Abſicht beſteht, den Höchſtbetrag des Kon⸗ tingentsfußes der neuen landwirtſchaftlichen Brennereien not vor der nächſten Kontingentierung auf 50 000 Liter herabzu⸗ ſetzen, ſo iſt es doch nicht ausgeſchloſſen, daß hier und da fſir den Entſchluß zu einem Neubau die Tatſache beſtimmend iſt, daß vorläufig noch der Höchſtbetrag von 80 000 Liter im Ge⸗ ſetze ſteht.— Um in ſolchen Fällen Enttäuſchungen und Be⸗ ſchwerden tunlichſt zu vermeiden, brachte die Regierung den Entwurf ſchon im Mai d. J. ein. Er konnte indes erſt jetzt ur Beratung gelangen.— Der Vorſchlag des Entwurſes weicht von dem im Jahre 1901 vorgelegten Entwurf inſofern ab⸗ als von einer Herabſetzung des Höchſtbetrages des Kontin⸗ gentsſußes für die Material brennereien abgeſehen wird, Politische Aebersicht. Maunnheim, 17. November lohs, Vom Reichstag. Die Präſenzziffer für die anweſenden Reichstagsabgeord⸗ neten hat ſich auf derſelben Höhe exhalten wie am erſten Tage. Pariſer Allerlei. (Von unſerer Pariſer Mitarbeiterin.) R. K. Paris, 11. Nobember⸗ Erſt mit der Rückkehr der Pariſer erſten Geſellſchaft, die den Kollektivnamen„Tout Paris“ führt, erſcheint die Herbſtſaiſon der Metropole inauguriert. Dieſe„Auserwählten“, welche nebſt andern Privilegien auch das Vorrecht beſitzen, ihren eigenen Kalender zu führen, überlaſſen noch in den Monaten September⸗Oktober das Terrain großmütig den zahlreichen Fremden, die die Hotels üder⸗ füllen, die Straßen und Muſeen bevölkern, den Kaufleuten die Säckel füllen und Paris den Stempel des Kosmopolitentums auf⸗ drücken. Indeſſen pflegt die vornehme Welt auf ihren Paris nahe⸗ gelegenen Schlöſſern die Geſelligkeit, liegt der Jagd ob und treibt ſonſt allerhand erſprießliche Kurzweil. Kommt der November dann mit ſeinen regennaſſen Tagen, ſo erinnert ſich der wider Willen Republikaner gewordene Ariſtokrat, wie der minder hochgeborene Beſitzer mehrfacher Millionen, daß er irgendwo auf dem Voulevard St. Germain oder im Faubourg St. Honors, in den Champs⸗ Elyſees oder in einer der dem Bois angrenzenden Straßen ein Refugium von auserleſener Eleganz beſitzt, das in deutſcher Mund⸗ art„Palais“ genannt wird, hier aber den einfacheren Namen „Hotel“ führt. Wagen, Pferde und Dienertroß werden dahin vorausgeſchickt; dann erſcheint die Herrſchaft ſelbſt auf dem Plan. Man ſtelle ſich unter„Tout Paris“ nicht etwa ein franzöſiſches Ganzes vor; nein, dieſe auserleſene Geſellſchaft iſt von fremden Elementen ſtark durchſetzt. Es finden ſich Vertreter nayezu ſame⸗ licher Nationen der Erde darunter. Aber dieſe exotiſchen Namen haben alle einen goldenen Klang und die Träger derſelben beſitzen das unerläßliche geſellſchaftliche Preſtige; es ſind überdies Leute, die ſich im Laufe der FJahre dem franzöſiſchen Weſen vollſtändig aſſimiliert haben. Paris iſt nun wieder Paris gewordenz es hat ſeinen ſpezifiſchen Charakter wieder angenommen. Das Straßen⸗ bild hat ſich in den letzten Tagen weſentlich verändert: zu dem enormen Verkehr hat ſich die ausgeprägte Eleganz geſellt. Das macht ſich in den faſhionablen Quartiers der Madeleine und der Oper ganz beſonders bemerkbar. In den großen Modeateliers wird nun wieder mit fieberhafter Geſchäft'gkeit und anerkennenswerter Akkurateſſe(gegen achl wie teures Entgelt) gearbeitet. Die Ju⸗ weliere der Rue de la Pair begrüßen ihre altgewohnte Kundſchaft wieder; an allen Ecken und Enden tun ſich die Pforten von Kurio⸗ ſitäten⸗ und Kunſtſalons auf und harren der Amateure. Mit emem Wort: der Luxus hat ſeinen Einzug in der Millionenſtadt gehalten! Schade nur, daß der Himmel ſo gar keinen Reſpekt vor der Macht des Geldes hat. Häßlich und verdroſſen ſieht er zumeiſt drein und bedenkt uns Paris⸗Bewohner faſt täglich mit anhaltenden Regen⸗ güſſen. Scheint er ſich endlich ausgeweint zu haben und lockt uns ein bleicher Sonnenblick, ſo folgt die Enttäuſchung nur zu bald nach; es war nur ein tiefes Atemholen zu neuerlicher Attaque. Man kommt ſchließlich zu dem unerſchütterlichen Bewußtſein der alten Wahrheit, daß der Menſch nicht allein, ſondern ſtets in Geſellſchaft ſeines Regenſchirms ſein ſoll! Denn was nützt mir der an 20 000 Nummern aufweiſende Fiakerſtand, wenn ich im Bedarfsfalle nie einen unbeſetzten Wagen auftreiben kann! Dieſe Klage führt alle Welt im Munde und darum wird trotz des weitverzweigten Omni⸗ bus⸗ und Tramway⸗Verkehrs, trotz der enormen Perſonenbeför⸗ derung mittels der elektriſchen Stadtbahn(Metropolitain), trotz der 17 000 im Weichbild von Paris ſich bewegenden Automobile(die allerdings zumeiſt don den„oberen Zehntaufend“ benützt werden) aus den Kreiſen der Bevölkerung der Schrei nach mehr und immer mehr Verkehrsmitteln laut. Beſonders unangenehm fühlbar macht ſich der Mangel an Geſellſchaftswagen kurz vor den Hauptmahl⸗ zeiten und in der Stunde des Theaterbeginns; der Zudrang an den Stationen iſt dann oft ein geradezu beängſtigender. Augenblicklich herrſcht an unſern Theatern(und es ſind deren nicht wenige) ein förmlicher Wettlauf von Premisren oder Neu⸗ einſtudierungen. Ein jeder Abend bringt mindeſtens eine Pre⸗ miere, und wenn man den Zeitungen glauben darf, auch mindeſtens einen großen Erfolg. Sieht man aber näher hinzu, ſo erweiſt ſich dieſer Erfolg meiſt als ein recht relativer. Man darf nicht ver⸗ geſſen, daß die Pariſer Schaubühne, algeſehen von den großen, ſub⸗ ventionierten Theatern und noch ein paar andern Bühnen, weniger eine Bildungsſtätte als ein Vergnügungsort iſt. Der gewöhnliche Pariſer will ſich im Theater zunächſt erheitern, er will ausſpannen, er will da ausruhen von des Tages Laſt und Müh'— und dieſem Beſtreben wird hilfreich entgegengekommen. Dabei braucht ſich der Autor nicht einmal anzuſtrengen. Iſt auch die Fabel ſeines Stückes nicht gerade ſinnreich und die Tendenz oft recht anfechtbar: es ge⸗ fällt doch, denn die Situationskomik iſt bezwingend, der Dialog zu meiſt witzig und geiſtvoll und derſelbe wird— was die Hauptſach iſt— vorzüglich interpretiert. Es iſt eine Freude, die Schau⸗ ſpieler, auch der kleinen Theater, ſprechen und agieren zu ſehen. Es wird nitt ſo vollendeter Natürlichkeit, mit ſoviel Grazie geſpielt, daß häufig genug der Erfolg eines Stückes lediglich der Darſtellung zu verdanken iſt. Der Ehebruch bildet auch heute noch den Stoff zu dramatiſcher Bearbeitung. Aber in den letzten Jahren hat ſeees Schwenkung vom Drama zur Komödie vollzogen. Der Ehebruch von heute iſt nicht mehr das familienzerſtövende Element, er iſt prämeditiert, gegenſeitig ſanktioniert und wirkt als Farce. Wir haben hier auch ein Theater mit der ausgeſprochenen Tendeng, ausgeſprochene Tendenzſtücke, die zumeiſt ſoziale Probleme behandeln, aufzuführen. Da das ſoziale Problem internatisnal iſt, ſo iſt es nur natürlich, daß auf dieſer Bühne Autoren aus all Herren Länder zu Work kommen. Augenblicklich wird ein franzö ſiſches Antimilitariſtenſtück von mittelmäßig literariſchem Wert in guter Beſetzung gegeben. Es begegnet geteiltem Intereſſe. Das Theater nennt ſich nach wie vor: Theéatre Antoine, obgleich Mr. Antoine, der frühere Leiter desſelben, ſeit einiger Zeit an der Spitze des Odeon⸗Theaters ſteht, der zweiten dramatiſchen Bügne Frankreichs. Ehe ich dieſe flüchtigen Theaternotizen ſchließe, will ich noch raſch des vorgeſtrigen, erſten Wiederauftretens der„göttlichen Sarah“ in ihrem Theater Erwähnung tun. Sie feierte in Catulle Mendes„Verge d Avila“ einen beiſpielloſen Triumph. Sobſel für heute. Die Beſprechung des Stückes und ſeiner Wiedergabe erfolat demnächll. 2. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 17. November. Geſtern wurde die Gültigteit der Mandate der konſervativen Abgeordneten Dietrich und v. Malkewitz aufs heftigſte be⸗ kämpft; indeſſen ſchloß ſich eine große Mehrheit des Hauſes dem Urteil der Wahlprüfungskommiſſion auf„gültig“ an, und zwar bei der erſten Abſtimmung mit 302 gegen 117 Stimmen, bei der zweiten Abſtimmung mit 177 gegen 135 Stimmen(bei 9 Stimmenthaltungen). Das letztere Ergehnis nahm die Linke des Hauſes mit Pfui⸗Rufen entgegen. Ausbruch der Kritik rügte Präſident Graf Balleſtrem nach⸗ drücklichſt, wie ſich ihm auch ſpäterhin mehrfach Anlaß bot, ſcherzhafte oder jroniſch gemeinte Zurufe, wie die Reminis⸗ zenzen an den„Hauptmann von Köpenick“, zurückzuweiſen.— Die Gültigkeitserklärung des Mandats für den konſervativen Abgeordneten Porzig konnte debattelos erfolgen. Dagegen nahm die Erörterung über die Wahl des Abg. Wiltberger, der als Gegenkandidat des Prinzen Alexander don Hohenlohe unter lebhafteſter Mithilſe der Geiſtlichteit gewählt wurde, einen ungemein lebhaften und ſtellenweiſe leidenſchaftlichen Charakter an. Die Debatte erſtreckt ſich hauptſächlich ſüber die Wahlbeeinfluſſung durch Geiſtliche. Wie gegen den Prinzen Alexander v. Hohenlohe von der Kanzel herab gehetzt wurde, legten der Abg. Müller⸗Meiningen und Blumenthal unter großer Spannung des Hauſes dar. Abg. Miiller⸗Meiningen ſchwächte allerdings die Beweisführung über das Thema der Wahltätigkeit der Geiſtlichen dadurch ab, daß er auch Beiſpiele aus dem Auslande aufführte. Auf die badif chen Verhält⸗ niſſe und den Fall des Pfarrers Gaiſert kam der badiſche Zen⸗ trumsführer Fehrenbach zurück, der unſerer Erinnerung nach in dieſer Legislaturperiode zum erſten Male im Reichstage ſprach. Seine Ausführungen fanden heftigen Widerſpruch beim ſozialdemokratiſchen Abg. Fiſcher und löſten auch eine Entgegnung des badiſchen nationalliberalen Beck Heidel⸗ berg aus. Dieſer kam auf die badiſchen Landtagswahlen zu⸗ rlick. Die badiſche Zentrumsfraktion habe damals einen Auf⸗ ruf, nicht an die Pfarrer, ſondern an die Pfarrämter ge⸗ richtet, waß die Regierung mit Recht zu Erhebungen über die Wirkungen eines ſoſchen Aufrufs veranlaßt habe. Das Zen⸗ trum habe gar keinen Grund, dieſe Erhebungen ſo ſcharf zu kritiſteren. Dieſe Erhebungen hätten ihm nur angenehm ſein können, da eß ja erkläre, die Geiſtlichen handelten nur korrekt. Dem Antrag auf Beanſtandung der Wahl ſchloß ſich Abg. Beck an. In der nun folgenden namentlichen Ahſtimmung wurde der Antrag Müller⸗Meiningen auf Boanftandung und weitere Beweiserhebung mit 187 gegen 122 Stimmen abgelehnt und ſodann die Wahl des Abgeordnelen Wilt⸗ berger für gültig erklört. Betreſſs der Wahl des Abg. b. Maſſow(konſ.) wurden noch Beweiserhebungen be⸗ ſchloſſen. Zur Finauzwirtſchaft Deutſchlands. Die Schuldenlaſt des Deutſchen Reiches betrug am 1. Okt. 1906: an 38prozentigen Schuldverſchreibungen 1860 000., an Zprozentigen Schuldverſchreibungen 1783 500 000 M. und an Zöprozentigen Schatzanweiſungen 160 000 000., zu⸗ ſammen alſo 3 803 500 000 M. Bis Ende September beliefen ſich die Anleihekredite im gangen auf 3 683 841795., wovon bis zum genannten Zeitraum 3 593 242 248 Pe. vealiſtert wurden, ſodaß zurzeit nur noch 40 599 547 M. zur Verfügung ſtehen.— Von den aus den Anleihemitteln im Jahre 1908 verausgab⸗ ten Summen entfallen: auf das Hoerweſen rund 1484 710 Mark, auf Feſtanlagen und Einebnungsweſen 17912 208., Vervollſtändigung des deutſchen Eiſenbahnnetzes im Intereſſe der Landesverteidigung 10 607 680., die Marineverwal⸗ tung 46 976 047., die Eiſenbahnverwaltung 18 421 435 Mark, für den Nord⸗Oſtſee⸗Kanal 60 052., Auswärtiges und Kolonialverwaltung 5 734024., Expedition nach Oſt⸗ aſten 14 098 442., Förderung zur Herſtellung geeigneter Kleinwohnungen für Arbeiter und gering beſoldete Beamte 1597 678., Deckung der Jehlbeträge im ordentlichen Haushalte 2089 834., Expedition in das ſüdweſtafrikaniſche Schutzgebiet 43 529 280., für das oſtafrikaniſche Schutzgebiet 186 674., zuſammen rund 162 648 076., wovon 3 172.352 M. durch Einn ahmen gedeckt; es ſind alſo wirklich aus Anlei he mitteln im Jahre 1905 verausgabt 159 475 724 M. Dieſe obigen Ausgaben geſchahen für Rechnung aller deutſchen Bundesſtaaten für Rechnung der Bundesſtaaten mit Ausnahme von Bayern und Württemberg wurden im Jahre aus Anleihemitteln verausgabt für Poſt⸗ und Telgraphenverwaltung 30 887 761 Mark und zur Förde⸗ rung der Herſtellung geeigneter Kleinwohnungen für Arbeiter und Beamte der Poſtverwaltung 1 532 757 Mark. Die Ge⸗ ſamtſumme der aus den Anleihemitteln beſtrittenen Ausgaben beläuft ſich demnach für das Jahr 1905 auf rund Mark 191 846 242 Nark und die Geſamtſumme der ſeit dem Jahre 1875 aus den Anleihemitteln erfolgten Ausgaben(einſchließ⸗ lich Bayern und Württemberg) auf rund 3 226 096 409 M. Das Geſetz über die Sicherung der Bauforderungen. Im Reichstag iſt,vie gemeldet, der Entwurf eines Ge⸗ ſetzes über die Sicherung der Bauforderungen eingegangen. Der Geſetzentwurf iſt dazu beſtimmt, den Bau⸗ handwerkern, vorwiegend in den größeren Städten, die infolge der Entwicklung der modernen Bauſpekulation häufig ſchwere Verluſte durch verwerfliche Geſchäftsgebarung gewiſſenloſer Bauunternehmer erlitten haben, ihre Geldforderung zu ſichern. Der Entwurf geht davon aus, daß die Maßregeln, die er zur Sicherung der Bauforderungen vorſchlägt, nur da zur Anwendung gelangen ſollen, wo eine lebhafte Bautätig⸗ keit herrſcht, infolge deren Mißſtände bereits hervorgekreten oder zu hefürchten ſind. Vorausſichtlich werden wohl nur die oßen Städte und einige mittlere Städte in Frage kommen; für das platte Land beſteht nach der Begründung der Vorlage Eine andere Frau, die ſpeſentlich vom Typus der gefeierten Künſtlerin verſchieden iſt, hat gleichfalls in der letzten Woche Sen⸗ ſatton hervorgerufen. Es war Madame Pfierre Curie, die gentate Witwe des genſalen Phyſtkers. Sie hielt ihren erſten Vortrag in der Sorbonne. Der Zudrang war enorm und ein großer Teil der Wißbegierigen oder beſſer geſagt: der Nengierigen, mußte, ohne den begehrten Einlaß gefunden zu haben, ſpieder abziehen. Es Heben aber immerhin noch genug Menſchen im bvelten Hörſaale zurück, die auch nicht eine Silbe von dem durchaus wiſſenſchaftlichen Vortrage verſtanden. Jch geſtehe betrübt: es ſpar zumeiſt„der reiche Damenflor“. Madame Curie möge ſich tröſten: ihre tweiteren Vorleſungen werden gewiß das entſprechende Publikum finden; Dieſen Vorlage bezieht ſich auch nur auf Neubauten, nicht auf Umbau⸗ ten, Anbauten und Reparaturbauten. Insbeſondere wird der Fall, wo ein Gebäude durch Errichtung eines neuen Gebäudes abgeriſſen wird, von dem Eutwurf nicht berührt. Des weiteren kommen nur Gebäude zu Wohn⸗ und gewerblichen Zwecken in Vetracht. Ausgeſchloſſen bleiben öffentliche Gebäude, Kirchen Kapellen. Zur Sicherung der für die Baugläubiger einzu⸗ tragenden Hypothek muß ein Bauvermerk ſins Grundbuch eingetragen, es muß der Bauſtellenwert und die Höhe der dem Bauvermerke vorgehenden Belaſtungen feſtgeſtellt werden, und die Bauerlaubnis darf von der Baupolizeibehörde nur er⸗ teilt werden, wenn die vorgehenden Belaſtüngen den Bau⸗ ſtellenwert nicht überſteigen oder in Höhe des Ueberſchuſſes Sicherheit geleiſtet wird. Die Sicherung der Bäuforderungen exfolgt durch Eintragung einer Hypothefk, der Bauhypo⸗ thek. Dazu kommt es aber nur, wenn ſich im einzelnen Falle eine Sicherung als notwendig erweiſt, nämlich wenn inner⸗ halb der Anmeldungsfriſt Bauforderungen beim Grundbuch⸗ amte vorgemeldet werden. Der Entwurf begnügt ſich damit, daß ein Viertel der Baukoſten hinterle gt wir d. Eine neue ſüdweſtafrikauiſche Kriegs⸗Deutſchvift. Der Reichskanzler hat dem Reichstage, wie ſchon kurz ge⸗ meldet, die Fortſetzung der von dem Generalſtabe ausgearbeiteten Denk ſchrift über den Ver⸗ lauf des Aufſtandes in Südweſta frika zugehen laſſen, die eine Darſtellung des Verlaufs der Operationen bis Ende Auguſt gibt. Krieg noch keineswegs zum Abſchluſſe gebracht iſt. Der end⸗ gültige Abſchluß iſt aber dürchaus er forderlich ſowohl im In⸗ tereſſe des deutſchen Anſehens als auch aus militäriſchen Gründen. Der für die Füthrung des Krieges allein verant⸗ wortliche am Feinde ſtehende 2 ruppenbefehlshaber iſt der An⸗ ſicht, daß der Krieg tatſächlich zu Ende geführt werden könne. Unter ſtarker Sicherung der Transporte und Viehbeſtände will er Kolonnen bereit ſtel⸗ len, um die umherſtreifenden Banden anzugreifen, wo ſie ſich zeigen, und um ſie unabläſſig zu verfolgen. Auf dieſe Weiſe hofft er, auf die Dauer die Widerſtandskraft der Hottentotten endgültig ebenſo zu brechen, wie es den Hereros gegenüber gelungen iſt. Eine ſolche Kriegführung iſt aber nur möglich, wenn die Verpflegung der Truppen unter allen Umſtänden derart ge⸗ ſichert iſt, daß ſie ſich bei ſchnellwechſelnden Operationsrich⸗ tungen auf jedes Magazin ausreichend baſieren werden. Es genügt nicht, wenn ſämtliche Magazine zuſammen einen für die Kopfzahl ausreichenden Verpflegungsbeſtand enthalten, wie es zurzeit allerdings der Fall iſt. Es wird dann das un⸗ bedingte Erforder nis der Verlängerung der Bahn von Kubub bis Keetmanshoop zur Be⸗ enndigung des Krieges dargetan. Sie allein ſichert uns eine unter allen Verhältniſſen ausreichende Verpflegung und macht uns von Zufälligkeiten unabhängig. Sie iſt a u ch dann noch erforderlich, wenn die Hottentotten vor Beendi⸗ gung des Baues ſich ergeben ſollten. Denn auf längere Zeit wird auch dann noch eine ſtärkere Beſatzung des Slidens nötig ſein, um einen neuen Aufſtand der aus dem Kapland zurückkehrenden Hottentotten zu verhindern. Dringend erforderlich iſt es ferner, endlich für eine beſſere Unter kunft der über zwei Jahre im Felde ſtehenden Truppen und für ihre ſanitären Verhält⸗ niſſe zu ſorgen. Bauſtoffe und Material hierzu vermag aber nur die Bahn heranzuführen. Die Fortſetzung der Bahn von Kubub nach Keetmanshaop iſt nach allem eine der wichtigſten Bedingungen für die Beendl⸗ gung des Krieges. Sie wird es auch ermöglichen, von dem zahlreichen Perſonal(61 Offiziere, 1360 Mann, 2535 Trei⸗ ber), das jetzt auf dem Baiweg und auf dem ſaſt 550 Kilo⸗ meter langen Pfad von Windhuk nach Keetmanshoop gehracht wird, weitaus den größten Teil zu erſparen und dad uuch die Schutztruppe weſentlich zu verringern. —— Deutsches Reich. Düſſeldorf, 16. Nov.(In der Stadtver⸗ ordnetenwah J) der gzweiten Abteilung haben die Libera⸗ len mit 300 Stimmen Mehrheit ihre Kandidaten durchgebracht und damit die liberale Zweidrittel⸗Mehrheit in glänzendem Siege nach hartem Kampfe behauptet. Gewählt haben 80 PCt. der Wahlberechtigten. Berlin, 16. Nov.(Der Zentralvorſtand dernationalliberalen Partei), deſſen Amtsdauer nach den neuen Parteiſatzungen mit dem 31. Dezember d. J. erliſcht, wird am 9. Dezember zu einer letzten Sitzung zuſam⸗ mentreten. Außer geſchäftlichen Angelegenheiten ſieht die Tagesordnung eine Ausſprache über die dem Reichstage zur Zeit vorliegenden ſozialpolitiſchen Geſetzentwürſe(Rechts⸗ fähigkeit der Berufsvereine, Schutz der Bauhandwerker uſw.) vor. Zu dieſer Sitzung werden auch die für den neuen Zen⸗ tralvorſtand gewählten Mitglieder als Gäſte geladen werden. Unmittelbar nach Erledigung der Tagesordnung am 9. Deg. wird ſich ſodann der neue Zentralvorſtand mit Wirkſamkeit ab 1. Januar 1907 konſtituieren. * Berlin, 16. Nov.(Den Fürſten Philipp zu Eulenburg) bezeichnet Maximilian Harden in ſeiner„Zukunft“ als den Mann, der mit unermüdlichem Eifer Wilhelm dem Zweiten zugeraunt hat und heute noch zuraunt, er ſei berufen, allein zu regieren, und dürfe, als unvergleich⸗ lich Begnadeter, nur von dem Wolkenſitz, von deſſen Höhe herab ihm die Krone verliehen ward, Licht und Beiſtand er⸗ hoffen, erflehen; nur ihm ſich verantwortlich fühlen. Das unheilvolle Wirken dieſes Mannes ſoll wenig⸗ ein Bedürfnis zu den Maßnahmen des Geſetzes kaum Die preußiſchen Großen Der Generalſtab ſtellt dauach feſt, daß der Reichsregierung verlau decken ſteuer ſicheres Urteil gefällt w Indes hält ſich die Uebe —(Prinz Hei der aktiven Schlachtfl „Deutſchland“ geſetzt. der beiden Geſch „Brandenburg“ und„K worden ſind, haben wir 15 ſchlachtkräfti —(Ueber die erlaſſenen Anle ſekretär dem Reichstag —(Der neue „Korreſpondent“ heute 222 Bezirksvereinen mi von 23 Bezirksvereinen Oppoſition hat alſo ein erlitten. mittelbar bevorſtehende Seine Laufbahn hat er Lehrer gemacht. Gleich pationsfeldzug in Bosni ſtabschef der 11. In faut als Major zum Groß wurde er Lehrer der Jahe wirkte. befördert wurde. 1894 Generalſtab zurück. Sei bruck. Hier hat er bei Licht geſetzt. Er iſt 54 liche von der Kanzel verk findet im„Adler“ bach und Salzbach Jünglinge war der betreffende Geiſtliche daten als vorwerfen könne, er habe der Kanzel herab getrieb Landgerichtsrat Walte 15 Ellwangen⸗Stadt treten. Bureaubeamtenſtelle tion Karlsruhe. Uebertragen wurde aus Raſtatt * Ernannt wurde zum Oberpyſtſekretär bei ſtens nicht im Dunkel fortwähren. Seine letzte Poetenleiſtung war ein mit dem Bilde des ſchwarzen Preußengars geziertes Prachtwerk, das den Kaiſer verherrlicht und für fünftauſend Mark zu kaufen iſt. Danach(gewiß nicht, wie die Getreueſten, um die Verleihung harmlos erſcheinen zu laſſen, ſagten, dafür) hat er den Hohen Orden vom Schwarzen Adler erhalten. Sein letzter Perſonalerfolg heißt DTſchirſchky. Er ſei ſein letzter.“ (Das Zentralburcau der nationallibera⸗ len Parte) befindet ſich ſeit heute: Berlin W. 9, Schel⸗ denn„chic“ iſt nur die Anweſenheit bei efner Premiere. lingſtraße 9. Telegramm⸗Adreſſe: Nationalbureau. Tele⸗ Poſtamt in Freiburg: Expedituraſſiſtent Karl 9 * Verſetzt wurden die Schaller in Müllheim Bölker in Wolfach zum phon⸗Anruf: Amt VI., gc (Ueber die plante Maiſchſteuer kann höchſtens 4 Millionen bringen; es bleiben alſo immer noch 18 Millionen den Forderungen der Regierung zur Reichsfinanzreform z übrig.— Ueber, FJa kann nach den bisherigen Ergebniſſen ausländiſchen Verkehr erſt ſeit dem 1. ſteuer den erwarteten Ertrag nicht au wird die Zigarettenſteuer ein weit über den Voranſchlag ver⸗ mutetes Erträgnis liefern. Schlachtflotte.) Prinz Heinrich hat bekanntlich als von Kroſigk kommandieren. iſt eine andere geworden. zwar moderniſiert, aber trotzdem erſtklaſſige Panzer nicht ge. mitteilt, bis zu dieſem Augenblick von reichlich 8000 auf Berlin entfallen, Ausland. *Oeſterreich ungarn. leutnant Konrad che f wir bereits gemeldet haben, genießt den Ruf eines tüchtigen Theoretikers wie eines geſchickten Truppenführers. wurde er dem Generalſtab dauernd zugeteilt. und erwarb ſich dabei durch Militärverdienſtkreuz. Im Jahre 1886 wurde er zum General⸗ Taktik an der Kriegsſchule, wo er vier ah 1892 wurde er zum Truppendienſt beim 93. Jnfanterie⸗Regiment kommandiert, wo er 189g zum Oberſten ſton zur Beurteilung der Stabsoffizieraſpiranten zum Großen zuerſt als Kommandeur des 1. (1899) als Kommandeur der 55. endlich ſeit 1903 als Kommandeur der 8. Diviſion in Inns⸗ tirol ſeine Begabung als höherer Truppenführer in das beſte Wapiſche Nofftit. Kanzel unb Politik. Karlsruhe, 16. Nop. Der„Schwäbiſche Merkur“ erzählt aus Lauterbach, dort habe neulich der Ortsgeiſt⸗ auf dem Fohrenbühl für das Tal Lauter⸗ und heute abend um 6 Uhr in der„Sonne“ in Lauterbach eine Verſammlung ſtatt, in welcher ein fremder Herr ſprechen wird.“ n als„fremden Herrn“ geäußert hat? Damit man ihm wenigſtens nach dem Buchſtaben Württembergiſche Politik. Aus der Wahlbewegung. Stuttgart, 16. wieder aufgeſtellt worden. Der li aufgeſtellte Kandidat der Volkspartei, iſt aus Geſundheitsrückſichten von leiner Nus Stadt und Land. * Angeſtellt wurde Oberpoſtpraktikant Karl Hennenber⸗ ger aus Lauda mit Wirkung vom 1, Dez. J. Klaſſe bei der Kaiſerlichen Oberpoſtdirek⸗ unter Ernennung zum Poſtdirektor die ſtelle des Poſtamts in Achern. Poſtſekretär Otto Sg cher gus Joſef Karle aus Allmendsbofen Amtsregiſfrator Ehriſtof Hänſer in Heidelberg zum Expedituraſſiſtenten beim Regiſtrator deim Bezirksamt Waldkirch. Waldkirch als Polizeiaktuar zum Bezirksamt Verliehen wurde dem beim Poſtamt in Neckargemünd der Titel Telegraphenſekretär. *Eine Zählung der leerſtehenden Wohnungen wird vom 19. bis 21. November zufolge Stadtratsbeſchluß in Mannheim ein⸗ ſchließlich Vororte wiederum —— neuen Steuerpläne) der tet noch nichts Beſtimmtes. Die ge⸗ Mark auf⸗ Mark nach den Ertrag der Fahrkarten, noch kein Steuer für den deutſth⸗ Oktober in Kraft trat rzeugung aufrecht, daß die Fahrkarten. ſbringen kann; dagegen erden, da dieſe urich als Chef der aktiven Chef otte ſeine Flagge auf Linienſchiff „Deutſchland“ wird Kapitän zur Die 3 wader unter — S uſammenſetzung dem Prinzen Heinrich Wenn man von den Linienſchiffen urfürſt Friedrich Wilhelm“ abſieht, die ein modernes Geſchwader voß gen Schiffen. Ausführung der ſeit 1873 ihegeſetze) hat der Reichsſchatz eine Denkſchrift unterbreitet. Buchdruckertariß iſt, wie der t rund 35 000 Gehilfen angenommen mit höchſtens 12 000 Gehilfen, wovoß abgelehnt worden. Die e vollſtändige Niederlage —— (Feldmarſchall⸗ von Hötzendorf.,) deſſen un⸗ Ernennung zum Generalſtabs⸗ vorwiegend als Generalſtäbler und nach Abſolvierung der Kriegsſchule An dem Okku⸗ und der Herzegowina nahm er keil tapfere und tüchtige Leiſtungen daz en erie⸗Diviſton ernannt, 1887 kehrte er Generalſtab zurück. Ein Jahr ſpäter kam er als Vorſitzender der Kommiſ. t 1895 tat er dauernd Truppendienſt, Infanterie⸗Regiments, dang Infanterie⸗Brigade jn Trieſt, den vorjährigen Manövern in Süd⸗ Jahre glt. ündigt:„Heute nachmittag um 3 Uhr katholiſcher Männer und der betreffende Landtagskandidat dez tiſche Rede hielt, in der er das Zen · empfahl.— Warum'ſich nur ſo verhüllt über den Zentrumskandi⸗ des von ihm Geſagten nicht Wahlagitation für das Zentrum von en. Nov. Der ſeitherige A eordnete, Mitglied der 9 5 Zentrumspartei, iſt in Gemeinderat Schwarz, Kandidatur zurüchge⸗ Mannheim, 17. November. d. J. ab in einer dem Poſtinſpektor Erwin For ſter Gersaher e dem Poſtamt in Lahr; Poſtſefretär zum Oberpoſtſekretär bei dem Verwaltungsbof und Berwelnndshef zum Amtsregiſtratoren Hartmann in Bezirksamt W 1 zum Bezirksam olfa ranz Bezirksamt Müllheim, oſtaſſiſtenten Georg Treiber ilpert beim vorgenommen werden. Die Zäh⸗ 2. 2 OSAeA + 8 5 — der ie ge⸗ k auf⸗ E nag m zu ten, ) kein eutſch⸗ trat. arte, gegen g ber⸗ iven 5 Chef nſchiff un inrich hiffen t, die t ge⸗ von 873 ſchatz tet. der ᷑k von imen, vovoß Die age te er en I ee, 5 5 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 85 3. Seite. ſung iſt dazu beſtimmt, ziffernmäßige Nachweiſe über die der⸗ zeitige Lage des Wohnungsmarktes in unſrer Stadt zu verſchaffen. — Mit der Zählung beauftragt ſind ſtädtiſche Bedienſtete und es iſt zu hoffen, daß denſelben bei der ganz geringfügigen, den Hauseigentümern durch die wenigen verlangten Ang n. erwach⸗ ſenden Mühewaltung das Zählgeſchäft, ebenſo wie in den Vor⸗ jahren, nach Möglichkeit erleichtert werde. * Aus der Sitzung des Bezirkstuberkuloſe⸗Ausſchuſſes Mann⸗ heim vom 5. Nov. 1906. In der unter dem Vorſitze des Herrn Geh. Regierungsrat Lang abgehaltenen Sitzung waren die Orts⸗ tuberkuloſe⸗Ausſchüſſe Neckarau, Käfertal, Waldhof, Feudenheim, Ilvesheim, Ladenburg, Wallſtadt, Schriesheim Seckenheim und Sandhofen durch Vorſtandsmitglieder vertreten. Des verſtorbenen, um die Gründung und Ausgeſtaltung des Bezirkstuberkuloſe⸗ ausſchuſſes ſehr verdienten Vorſtandsmitgliedes Medizinalrat Dr. Behrle wurde in ehrender Weiſe gedacht. Die Einzelberichte der Ortsausſchüſſe über ihre Tätigkeit im letzten Jahre gaben meiſt ein ſehr erfreuliches Bild von dem eifrigen Streben, die Bekämpfung der Tuberkuloſe möglichſt zu fördern und wieſen ſchöne Erfolge ſegensreicher Arbeit auf Hervorgehoben ſeien die günſtigen Reſultate der Verpflegung von Kindern auf dem Er⸗ holungsplatze Neckarau, die von guter nachhaltiger Wirkung be⸗ gleitete Unterbringung Erwachſener und Kinder in Heilſtätten, die ſich als ſehr zweckmäßig erweiſende Unterſtützung ſchwächlicher und kranker Perſonen durch Gewährung guter Nahrung, beſonders reichlicher Milch, und die Darbietung ſanitär beſſerer geräumi⸗ gerer Wohngelegenheit durch mieten welterer Zimmer oder anderer zweckmäßigerer Wohnungen. Die Errichtung von Erholungs⸗ ſtätten, Walderholungsſtätten, eventuell mit Schulunterricht für die Kinder, die Einrichtung von Säuglings⸗Kinderheimen, die Auf⸗ ſtellung von Milchſteriliſierungsapparaten zwecks Abgabe präpa⸗ rierter, trinkfertiger Sänglingsmilch, wurde von einzelnen Orts⸗ ausſchüſſen in Ausſicht geſtellt, teils in Anregung gebracht. Am Schluſſe wurden die dem Bezirkstuberkuloſe⸗Aus⸗ ſchuſſe zur Verfügung ſtehenden Mittel, der Beitrag des Kreiſes Mannheim, die reichen Spenden einzelner Wohltäter unter noch⸗ maliger Verdankung der Geber an die Ortsausſchüſſe zur Ver⸗ teilung gebracht. 8 . Am Sonntag, den 11. ds. Mts. hielt hier der Vogelſchutz chte ünd Vogelſchuß⸗ und Badiſcher Kanarienzu ſch. ine a de9e rond ianz ab, die einen recht befriedigenden Verlauf nahm. Der junge Verband, der erſt im Juni ds. Is. in Karlsruhe gegründet wurde, iſt natürlicher⸗ weiſe finanziell noch nicht beſonders leiſtungsfähig, doch es gewiß mit Freuden zu begrüßen, daß das Intereſſe am Vogel⸗ ſchutz immer weitere Kreiſe zieht und zu einem Zuſammenſchluß der Vogelſchutzvereine geführt hat. Daß die Vogelſchützer mit dem Vogelzüchter Hand in Hand gehen, iſt verſtändlich. Es verbindet ja Beide die gemeinſame Liebe zur Natur und ſpeziell zu unſerer Vogelwelt. Möge der junge Verband gute Fortſchritte 1 und mögen ſich, angeregt durch dieſe„„ liebhaber finden, die gewiß lobenswerten e durch ihren Beitritt zu unterſtügen. Nähere Auskunft en Bund, deſſen Ziele und 1 0 der Ver⸗ i n e p p, e die Stadtoerordnetenverſammtung von Wormz beſchloß, wegen der Teuerung die Gehälter ſämtli ſtädti Beamten zu erhöhen. 5 kämleh eweſel. Das dem Leiſenden Publitum beſtens beaunte Hotel„Heſſiſcher Hof)(G. W. Haa 8 ging durch Kauf 5 Beſitz des Herrn Carl Hofmann über. Die Rebernahme 1 15 zam 1. Dezember.(Der Verkauf wurde durch Herrn Liegenſchafts⸗ agent W. G. Stoll, Burgſtr. 17 hier, vermittelt.) * Sängerklauſe Mannheim. Der unter dieſem Namen im vorigen Jahre im Stadtteil Jungbuſch gegründete Geſangverein hielt am Sonntag, den 11. ds. Mts. im Silber⸗ und Goldſaal des Apollo⸗Theaters ſein erſtes Stiftungsfeſt ab. Zeigte ſchon die vor zirka 3 Wochen ſtattgefundene Lokaleinweihung in 1 Reſtauration„Neue Strahlenburg“, Hafenſtraße, durch den 18. reichen Beſuch ſeitens der Bewohner des Jungbuſchgebietes, we che Sympathien dem Vereine entgegengebracht werden, o 155 Erfolg, den der Verein mit ſeinem erſten Schritt in die Oeffent⸗ lichkeit erzielte, geradezu überraſchend. Das aus 1¹ beſtehende Programm, welches Chöre, Quartette, Solie, ſowie 925 Liederſpiel„Singvögelchen“ enthielt, wurde unter der 1 9 e Dirigenten des Vereins, Herrn Paul Schöpfe, tade 15 abge⸗ wickelt. Der darauffolgende Ball hielt die Anweſenden bis zur frü iſammen. Sonntag, 18. November, nachmittags 4 Uhr und abends 8½ Uhr, wird in vollſtändig neuer „Der Trompeter von Säkkingen“, romantiſches 15 Geſang in 6 Bildern von E. Hildebrandt und Jailtu⸗ geben, ebenſo Montag den 19. ds. Mts., abends 8½ Uhr, zu letzten Male. —— 07 2 GRosse GaRTENBAU Russrettune 8. NH 0 Helfn WUl 6 * INreRNRTIONRLE Kunsr-und 8 Wie aus früheren Mitteilungen erinnerlich iſt, will die hieſige Kunſt⸗Ausſtellung keine Maſſenſchau zahlloſer Bilder, ſondern eine Ekite⸗ 2 u8 ſtelIu ng werden, die in ſorgfältigſter Auswahl vom Guten nur das Beſte und Auserleſenſte in ihren Sälen ver⸗ einigt. Die Gruppierung der Kunſtwerke, die Ausgeſtaltung der einzelnen Räume bis zu den Rahmen der Vilder und den Juß⸗ geſtellen der Skulpturen, alles das ſoll durchaus den bornehmen Eharakter künſtleriſcher Eigenart tragen. Dieſes Ziel des darmo⸗ niſchen Zuſammenſtimmens der Ausſtellungsgegenſtände bildet einen der wichtigſten Grundſätze des Leiters der Kunſtausſtellung, Herrn Profeſſor Dill in Karlsruhe, und man darf erwarten, daß gerade darin ein Hauptvorzug und die beſondere Bedeutung der Mannheimer Kunſtausſtelung liegen wird. Hervorragende Berück⸗ ſichtigung wird im Einklang mit dieſen Prinzipien der Raum⸗ Tun ſt gewährt, die ſeit kurzem in den Vordergrund der modernen Kunſtbetwegung getreten iſt. Eine Reihe von Sälen der Kunſthalle, insbeſondere die Räume des Erdgeſchoſſes, werden bedeutenden Künſtlern und Künſtlergruppen zu ſelbſtändiger raumkümſtleriſcher Durchbildung überlaſſen. Alles, was ſich in dieſen Sälen an Schöpf⸗ ungen der Innendekoration, der Malerei und Bildhauerei befindet, ſoll ſich in ſtimmungsdoller, einheitlicher Wirkung zu einem indi⸗ viduellen Ganzen zuſammenſchließen. 28— Da es intereſſieren dürfte, die Namen derjenigen Künſtler und Künſtlervereinigungen zu erfahren, die ſich zur raumkünſtleriſchen Ausgeſtaltung eines oder mehrerer Räume der Mannheimer Kunſt⸗ ausſtellung bereit erklärt haben, ſo teilen wir darüber folgendes mit: Profeſſor Billing, der Erbauer der Kunſthalle, hat die Ausſtattung mehrerer Räume übernommen. Von Künſtlervereinig⸗ ungen wird die Münchener H 11 debrandgrupp e unter Füh⸗ — rung des Herrn Profeſſor Joſeph FJloßmaun und des Herrn Architekt Sattler in München in der Raumkunſtabtertung herborragend vertreten ſein. Auch von den Wiener ſtätten iſt die Löſung intereſſanter, raumkünſtleriſcher Probleme zu erwarten. Profeſſor Olbrich in Darmſtadt, der bpeithin bekannte Führer der Darmſtädter Künſtlerkolonie, wird zwei Räume ausſtatten. Auch Profeſſor Peter Behrens in Düſſeldorf wird durch einen eigenen Raum vertreten ſein. Von hervorragenden Malern, die ſich in gleicher Weiſe raumkünſtleriſch betätigen, nennen wir: Profeſſor Franz 6 Stuck in München, Ferdinand Khnopff in Brüſſel; von hervorragenden Mün⸗ chener Bildhauern C. A. Bermann und Des Hermann Hahn. Des weiteren ſind in hervorragender Weiſe beteiligt: Profeſſor Otto Rieth in Berlin. Kunſtmaler Adelbert Niemeher in Rünchen und Architekt Wilhelm Scherer⸗Berlin, ein geb. Mannheimer. Auch das Mannheimer Kunſtgewerbe findek in der Raumkunſtabteilung dadurch eine ausgezeichnete Vertretung, daß Herr Architekt Rudolf Tilleſſen im Verein mit Herrn Maler Otto heter die Ausgeſtaltung eines Raumes übernom⸗ men 155 Aus der Stadtratsſitzung. vom 15. November 19086. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſterautt.) Der Kunſtverein für die Rheinlande und Weſt⸗ falen in Düſſeldorf hat durch ſeinen ehrenamtlichen Vertreter Herrn Moriz von Carnap hier dem Stadtrat mitteilen laſſen, daß er der Stadt Mannheim für die neu errichtete Kunſthalle als Morgengabe ein Gemälde zu ſtiften beſchloſ⸗ ſernn und hierfür ein vorzügliches Bild des Düſſeldorfer Tiermalers Junghans angekauft habe. Der Schenkgeber bringt hierbei zum Ausdruck, es gereiche ihm zur beſonderen Freude, daß die engen Beziehungen, die Düſſeldorf und Mannheim in künſt⸗ leriſcher Beziehung in alter Zeit verknüpften, bei dieſer Gelegenheit aufs neue betätigt werden könnten. Weiter wird aus dem künſtleriſchen Nachlaſſe des im Jahre 1885 zu München verſtorbenen Malers und Ehrenmitgliedes der Kgl. Akademie Heinrich Heinlein, der ſeine Jugendzeit in Mann⸗ heim verlebte, von deſſen Tochter Fräulein Luiſe Heinlein in München ein größeres Gemälde ihres Vaters(Mo⸗ tiv aus Südtirol) der ſtädtiſchen Kunſtſammlung als Geſchenk angeboten. Der Stadtrat beſchließt, die beiden Kunſtwerke für die ſtädtiſche Bildergalerie anzunehmen und den Spendern für die wertvolle Scheu⸗ kung den wärmſten Dank auszuſprechen. Der Geſellſchaft„Seemanushaus“ für Unteroffi⸗ ziere und Mannſchaften der Kaiſerlichen Marine“ tritt die Stadt mit einem Jahresbeitrag von M. 50 als Mitglied bei. Von der jüngſt im Verlage von J. B. Mohr(Paul Siebeck) in Tübingen erſchienenen Broſchüre„Schiffahrtsabgaben Kritiſche Bemerukungen zu der gleichnamigen Schrift des Wirklichen Geh. Oberregierungsrats M. Peters, vortragender Rat im Preußiſchen Miniſterium der öffentlichen Arbeiten“ von Dr. Otto Mayer, Profeſſor der Rechte in Leipzig ſollen eine Anzahl Exemplare angeſchafft werden. Der Stadtrat trifft Entſchließung über die Aufnahme von Illu⸗ ſtrationen in den Verwaltungsbericht pro 1905. Dem Verein für Naturkunde wird der Bürgeraus⸗ ſchußſaal zu einem Vortrag für den Abend des 28. d. Mts. zur Ver⸗ fügung geſtellt. Eine Einladung zu dem II. Stiftungsfeſte des Geſangver⸗ eins„Harmonie“ Lindenhof am Samstag, den 24. Nov., abends ½9 Uhr, in den Sälen des Ballhauſes wird zur Kenntnis gebracht. Gegen die von der Rheiniſchen Automobil.⸗G. hier beabſichtigte Aufſtellung von Motordroſchken wird ſeitens der Stadtver⸗ waltung nichts eingewendet. Das Tiefbauamt wird ermüchtigt, den Feld⸗ und Zugangsweg zum Erholungsplatz für Kinder im Stadtteil Neckarau unter Ver⸗ von Porphyrabfall mit einem Aufwand von M. 600 in Stand zu ſetzen. Uebertragen wird: a) die Herſtellung der Sielbauten in der Glas⸗, Stolberg⸗ und Mauerſtraße im Stadtteil Waldhof dem Unternehmer Georg Philipp Helfmann hier; b) die Erhöhung der Ufermauer entlang der preußiſch⸗hefſiſchen Bahn von der Friedrichsbrücke bis zur II. Necklarbrücke dem Unter⸗ nehmer Georg Fucke hier; c) die Ausführung der Spenglerarbeiten an den proviſoriſchen Anbauten bei der Kunſthalle an Jean Dürr; d) das zur Verabreichung von Frühſtücken an arme Schulkinder erforderliche Quantum Milch und Brötchen an hieſige Milchhändler und Bäckermeiſter. An den Großh. Oberſchulrat wird das Erſuchen gerichtet, um An⸗ gabe der Gründe, welche zur Verſagung der Genehmigung zur Au⸗ nahme der von der Stadtverwaltung an die Real⸗ und Zeichenlehrer der hieſigen Mittelſchulen und die hieſigen Gewerhelehrer bewilligten erhöhten Wohnungsgeldzuſchüſſe geführt haben. Die rückſtändigen Koſten für Vertretungen und Ueberſtunden an der Gewerbeſchule wurden jetzt bis Oſtern d. J. auf die Staats⸗ kaſſe übernommen. Es entfielen auf die hieſige Gewerbeſchule im ganzen 2166 M.— Die Staatsanteile für das laufende Sommerjahr werden erſt gegen Jahresſchluß angewieſen werden. Uebertragen wird: a) dem Dr. Richard Weber aus Pleſchen die Stelle eines Aſſiſtenz⸗ arztes am allgemeinen Krankenhaus hier; d) dem Adolf Hilger eine Technikerſtelle beim Tiefbauamt(Abtei⸗ lung Sielbau). c) dem Audreas Schmitt eine Schreibgehilſenſtelle beim Grund⸗ buchamt. Einem ſtädtiſchen Beamten, welcher fortgeſetzt der Auflage, ſeinen hierher zu verlegen, nicht nachkam, mußte der Dienſt gekündigt werden. Der Erdarbeiter Johann Bechinger von Weißenburg wurde wegen Sachbeſchädigung, verübt im Notarreſt der Polizeiwache des 3. Reviers, durch Urtefl Gr. Schöffengerichts hier vom 19. v. M. zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Wochen verurteilt. Aus dem Grossherzogtum. * Kleine Mitteilungen aus Baden. In Otten⸗ heim(A. Lahr) wurde der vechtsrheiniſche Strompfeiler der Rheinbrücke zum Zwecke der Dampfſchiffahrt geſprengt. Zur Lad⸗ ung wurden 18 Kilo Dynamit verwendet. Die Sprengung wurde glücklich ausgeführt. Durch die Wirkung der Exploſion wurden viele Fiſche teils getötet, teils betäubt.— In Sulzbach wurde vom Bürgerausſchuß die Errichtung einer gemeinſamen Spar⸗ kaſſe Hemsbach⸗Sulzbach abgelehnt. Auch die Gemeinde Lauden⸗ bach, welche als„dritte“ beitreten ſollte, hat einen Beſchluß im gleichen Sinne gefaßt. Sport. * Die internationalen Ringkämpfe um die Weltmeiſterſchaft in Paris ergaben am letzten Abend folgende Reſultate: Caſino de Paris: Anglio⸗Martinique wirft Salim⸗Türkei mit Armgriff und Eindrücken der Brücke in 1 Min. 10 Sek., Cyganiewicz⸗Polen wirft im Entſcheidungskampfe Laurent le Beaucairois⸗Frankreich mit Untergriff von vorn in 1 St. 25 Min. 12 Sek., Lurich⸗Ruß⸗ land wirft Pohl⸗Deutſchland mit Untergriff von vorn in 31 Sek. — Dem Ruſſen gelang eine völlige Ueberrumpelung des ausge⸗ zeichneten deutſchen Ringers, indem er ſofort nach Beginn des Kampfes Untergriff erhielt und den Hamburger auf beide Schul⸗ tern legte. Folies⸗Bergere: Santos Willies⸗Amerika beſiegt Aimable le jeune⸗Frankreich durch Eindrücken der Brücke in 25 Min. 45 Sek., JIimmy Eſſon⸗Schottland wirft Lancoud⸗Schweiz teilungen über die Betriebsſtörungen in Wiesbaden und Gleisumänderungen einen ganz kurzen Aufenthalt handeln könne. Als aber eine Viertel⸗ mit Armfallgriff am Boden in 2 Min. 45 Sek, Vranken⸗Belgien! D⸗Zug u mauſteigen. Kaum hatte das Publitum eine Saclen wirft Kahoutah⸗Indien mit Armfall⸗Schulterſchwung in 14 Min. 12 Sek., Caſeaux⸗Frankreich und Smejkal⸗Böhmen ringen 35 Min. unentſchieden, Padoubny⸗Rußland wirft Pengal⸗Türkei mit Arm⸗ durchzug in 19 Min. 50 Sek., Antonitſch⸗Bosnien wirft im Ent⸗ ſcheidungskampf Fritz Müller⸗Deutſchland in der Geſamtzeit von 52 Min. 48 Sek. TCheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Vom Theater. 26. Novb. Lumpengeſindel; 27. Salome; 28. Flauto Solo, Abreiſe; 29. Wenn wir Toten erwachen(Gaſtſp⸗ Helene Riechers); 29. Die luſtige Witwe(N. Th.); 30. Die Zauder⸗ flöte(Gaſtſp. Elſe Kramm); 1. Dez. 3z. 1. Mal: Ein ideagler Gatte (Gaſtſp. Helene Riechers); 2. Tannhäuſer(Gaſtſp. Elſe Kramm) 3. Der Widerſpänſtigen Zähmung; 4. Zapfenſtreich(E..); 4. IV. Akademie(N. Th.); 6. Undine; 7. 3z. 1. Mal: Il Viandante(Der Wanderer), Sylvia; 8. König Lear. Ferner: Oper Carmen, Rigo⸗ letto, Mignon, Hänſel und Gretel, Falſtaff, Samſon und Dalilaz Schauſp. Winterſchlaf und Weihnachtsmärchen— Der Schluß unſerer Notiz„Vom Theater“ im heutigen Morgenblatt iſt ver⸗ ſtümmelt; er muß richtig wie folgt heißen: Im übrigen erſcheint uns der Spielplan, namentlich im Schauſpiel ziemlich eintönig, und vor allem einſeitig. Wir vermiſſen, abgeſehen von König Lear, das große klaſſiſche Drama, das Gelegenheit zur Entfaltung von großer Komparſerie bietet und dem Herrn Intendanten die Möglichkeit geben würde, ſich auch auf anderem, als dem Gebiete der Moderne als Regiſſeur zu zeigen.(Sehr richtig! D. Red.). Dritte muſtkaliſche Akabemie. Man ſchreibt uns: In der Soliſtin Frau Valborg Svärdſtröm⸗Werbeck wird das hieſige Publikum nach den Berichten, die von den Stätten ihres bis⸗ herigen Auftretens vorliegen, eine der ſtärkſten und tiefſten Er⸗ ſcheinungen unſeres gegenwärtigen Kunſtlebens kennen lernen. Die Künſtlerin, die im Jahre 1904 einſtimmig den Jenny⸗⸗Lind⸗ Preis der muſikaliſchen Akademie Schwedens erhielt, gehörte, trotzdem ſie heute erſt im 27. Lebensjahre ſteht, bereits 6 Jahre der Kgl. Hofoper in Stockholm an. In den letzten 2 Jahrem gaſtierte ſie dort nur 3 Monate, um ſich in der Hauptſache dem Konzertgeſang, der ihre eigentliche Domäne darſtellt, zu widmen, Seit Januar dieſes Jahres gaſtiert ſie in Deutſchland, Oeſter⸗ reich und der Schweiz: überall vom Publikum und der Kritik gleich freundlich aufgenommen In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins find neu ausgeſtellt: 1. Kollektion v. Frl. Maria Katz hier, 6 Gemälde v. Goldſchmitt u. Comp., Frankfurt, 6 Gemälde v. W. Koch, Dabos, 3 Gemälde v. Georg Lemm, Therant, 1 Gemälde v. Wilh. Schmitt hier, 1 Gemälde v. Schindler hier. 5 Hochſchulnachrichten. Prof. Dr. R. Wachsmuth von der Kriegsakademie in Berlin iſt als a. o. Lehrer an die Bergaka⸗ demie daſelbſt berufen und mit der Abhaltung einer Vorxleſung über Experimentalphyſik beauftragt worden.— Wie aus Stutt⸗ gart gemeldet wird, iſt dort geſtern Baudirektor v. Laißke, ehemaliger Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule, 76 Jahre alt, geſtorben. Im Kölner Reſidenztheater erzielte eine neue Kompanre⸗ arbeit von Kurt Kraatz und Max Neal, der Schwank: Oly m⸗ piſche Spiele, einen lebhaften Heiterkeitserfolg. Profeſſor Heinrich Zöllner, der Komponiſt des„Fauſt“ und der „Verſunkenen Glocke“, außerdem zahlreicher Männerchöre, hat wegen Arbeitsüberbürdung mit Rückſicht auf ſeine kritiſche und Dirigententätigkeit auf ärztlichen Rat ſeine Funktionen am Konſer⸗ vatorium der Muſik in Leipzig niedergelegt. 25 Ein muſikaliſcher Staatsrat. Profeſſor Leopold Auer in Petersburg hat nach dreißigjähriger Tätigkeit ſeinen Poſten als Solopioliniſt der kaiſerlichen Theater niedergelegt. Der Zar bder⸗ lieh dem Künſtler bei ſeinem Abſchied den Titel Wirklicher Slaatsrat. Dem Konſervatorium bleibt die Lehrkraft des Künſtlers weiter erhalten. Pfalz, heſſen und Umgebung. Ingbert, 16. Nov. Gelegentlich einer Beerdigung, die der proteſtantiſche Pfarrer Müller von Kirkel⸗Neuheuſel am Pfingſtmontag in dem überwiegend katholiſchen Orte Rohrbach abzuhalten hatte, entſtand am offenen Grabe ein Skandal, weil der Pfarrer die katholiſche Kirche, die ganze Gemeinde und beſonders auch die Mutter des Verſtorbenen, eine Katholikin, in gröblicher Weiſe beleidigte. Der Staatsanwalt hat ſich der Sache angenom⸗ men und auch die beleidigte Mutter hat Privatklage eingeleitet, 19 75 5 Müäller iſt jetzt zu 15 Mark Geldſtrafe vexrurteilt worden. Darmſtadt, 16. Nov. Die 14jährige Brandſtifterin M. Trinkaus aus Michelhach im Odw., welche vor einigen Wochen die Scheuer ihres Dienſtherrn, des Landwirts Maſer und am gleichen Tage auch deſſen Wohnhaus in Brand ſteckte, hat zuge⸗ ſtanden, auch im vorigen Jahre die gleiche Scheuer angezündet zu haben. Sie wurde nun heute durch einen Kriminalbeamten zwecks gemeinſamer Inaugenſcheinnahme mit dem Staatsanwalt, dem Unterſuchungsrichter uſw. nach Michelbach gebracht. Die eigent⸗ lichen Motive der Brandſtifterin, die angab, daß ſie den Dienſt überdrüſſig geweſen ſei, kennt man mit Beſtimmtheit noch nicht. Man ſpricht davon, daß Krankheitserſcheinungen in Betracht kom⸗ men, da ſie zeitweiſe epileptiſch ſein ſoll, wenn nicht noch tieſer liegende Motive in Betracht kommen. Die Stadtverordneten⸗ verſammlung hat geſtern als Beitrag der Stadt zu den Koſten der neuen Bahnhofsanlage 500 000 Mark bewilligt. Die ge⸗ wünſchte Zuſage, die Schnellzüge in Darmſtadt⸗Süd halten zu laſſen, erklärt die Eiſenbahndirektion Mainz nicht geben zu können. * Frankfurt, 17. Novbr. Entgegen verſchiedenen Mik⸗ der Uraſchen teilt die„Frkf. Ztg.“ von bahnamtlicher Seite folgen⸗ des mit:„In der Nacht vom 15. ds. mußten bei Mosbach große vorgenommen werden. Die Be⸗ endigung dieſer Arbeiten iſt verzögert worden durch den in den Morgenſtunden eintretenden ſtarken Nebel. Infolgedeſſen konnte die Strecke Mosbach⸗Wiesbaden nicht befahren werden und alle Züge aus dem Rheingau nach Wiesbaden mußten über Kaſtel geleitet werden. Dadurch war die Strecke Kaſtel⸗Wiesbaden voll⸗ ſtändig mit Zügen belaſtet. Es iſt wohl auch erklärlich, daß das Fahr⸗ und Rangierperſonal infolge des ſtarken Nebels und der Gleisumbauten äußerſt vorſichtig und zum Teil auch etwas änaſt⸗ lich war. Wenn man ſich in Eiſenbahnkreiſen erzählte, daß die Er⸗ öffnung des Wiesbadener Bahnhofs vierzehn Tage zu früh ge⸗ ſchehen ſei, ſo iſt dieſe Annahme vollkommen unzutreffend. Die Er⸗ öffnung des Bahnhofs in Wiesbaden iſt abſolut nicht vorzeitig erfolgt.“— Seit geſtern mittag verkehren ſämtliche Züge wieder vollſtändig planmäßig.— Wie groß die Betriebsſtörung war, geht aus folgender Zuſchrift hervor, die die„Frankf. Ztg.“ erhalten Nat „Der D⸗Zug, der um.13 in Frankfurt abfährt und um 457 in Wiesbaden eintreffen ſoll, machte um 345 vor Curve halt. Das Zugperſonal vertröſtete das Publikum damit, daß es ſich nur um ſtunde nach der andern verging und man ſchließlich eine polle Stunde auf demſeſben Fleck gehalten hatte, erklärte der Zugführe es laſſe ſich überhaupt nicht beſtimmen, wann die Einfahrt nach Wiesbaden frei würde. Um 6 Uhr ſetzte ſich der Zug endlich in Bewegung, um nach wenigen Minuten wieder in Curbe anzuhalten! Hier herrſchte völlige Verwirrung. Die Paſſagiere des -Zugs wurden aufgefordert, in einen bereits früher eingetroffenen „ 1 483 N 14 64 n den eeee transportiert— Gepäckträger waren nicht anweſend— ſo verkündete der Bahnbofsvorſteher: Wiesbaden sehme auch dieſen Zug nicht aun, wer mitkommen wolle, möge in den geit.50 daliegenden Perſonenzug einſteigen. Dieſer Perſonen⸗ Eug fuhr denn auch um ½8 ab und nach mehrmaligem recht plötz⸗ Kichen Anhalten, das ängſtliche Gemüter ſchon die Möglichkeiten zeines Zuſammenſtoßes ſehen ließ kamen die Reiſenden mit einer Verſpätung bon über 2½% Stunden in Wiesbaden an. In nd vor Eurpe lag den ganzen Tag über eine Reihe pon Zügen ſeſt, gagen 7 Uhr sgren es nicht weniger afs ſahen Züge auf einmal Nun läuft auf dieſer Strecke paraleſl mit der kiſendahs Die elektriſche Straßenbahn Mainz⸗Kurne⸗Wießbaden, Die gllerdings ahrplanmäßig“ in Curve nicht hält. Eine ganze Angahl den feiſenden erſucſe nun durch Bermfiiſung des Skafi⸗ Enbvorſtandes in Wiesbaden zu beranſgſſen, daß dis elektrſſche ahn anhalte und die Reſſenden gufnehnie. Dies wurde aber aß⸗ Peſehnt mit dem Bemerkeß, das Ausſteigen auf offener Strecke ſei reglementswibdßig“ und nur zulsſſig, wenn ein Eiſenbahn⸗ Anglück vorliege; ein ſalches bedeute aher die eingefretene Bere ebrsſtörung nicht Und ſo kannſen denn die Paſſagiere bei edem pünkilich alle Viertelſtunde vorüberfahrenden Straßenbahn⸗ ſwagen ſich mit dem— jeden brayen Sigaſsbürger beglickenden Gefühl tröſten, daß das allerwichtigſte:„die Verfeßrsvorſchriften Für das Publikum“ gewahrt blieben“ Tetxte Hachrichten ung Teſegramme. Donafeſchingen, 10. Rer. Heute mitiag ſaud im Schloß⸗ Pofe die Beſichtigung der Strecke ſtall. Hierguf ſolgte ein Feſtmaßl. Mm.14 Uhr reiſte der Faiſer nach Badeu. Potsdam, 17. Nov. Die Kaiſepin iſt heute früh Hegen 8 Uhr im Neuen Palais wieder eingetroffen. * Poſen 17. Nop, Dem Präölaten und päpſtſichen Kammer⸗ Ferrn Kloß iſt ſt.„Frff. Ztg.“ ein Strafperſahren aufgrund des .110 Aufforderung zum Ungehorſam gegen die Geſetze], einge⸗ keitet worden. Berlin, 17. Nop. Der preußiſche Landtag wird, wie die Germania“ erfährt, zum 10. Janugr, nicht am 8. Ig⸗ nuar, wie die„Nordd. Allgemeine“ dieſer Tage meldete, einhs⸗ rufen. Bern, 17. Nop. Der Nationslrat genehmigte mit 9 Stim⸗ men bei einigen Stimmenenthaltungen den Handelsperirg g mit Frankreich. ⸗Kouſtankinopel, 17. Nop. Nach kürkiſchen Angahen ſand in den Bergen von ſchiloye und Tſcherneye im Bezirke Koeprilſi ein großer Kampyf zeeſſchen ſerhiſchen und Pulgariſchen Banden ſiglt. Die beiberſeitigen Verſuſte ſallen grgß ſein. Blötierſtimmen zur Reichskanzlerrede. Petersbung, 17, Nog. Ueber die Ausfüheungen des Fürſten Büloſp im Reichstage über die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Rußland ſchreibt baute die„Nomaje Wremia', ſie finde in der öffentlichen Meinung Rußlands günſtigen Widerhall. Wir werden dieſe auf bie Erhaltung und Feſtigung gufrichtiger und freundſchafklicher Beziehungen gerichteten Münſche des Reichsranz⸗ lers nach Gebühr ſchätzen und wahrſchenlich auch keflen. e aßer⸗ nals von dem Fürſten Büloſp abgegebene Beſtäligung, daß Deutſch⸗ land an den Prinzipien feſthalte, ſich nicht in die inneren Ange⸗ legenheiten Rußland, insbeſondere in die Polenfrage zu miſchen, werde zipeifelles günſtig guf die Parteigolemik einwirfen, die in den letzten Tagen an der ruſſiſch⸗yreußiſchen Grenze aufgetaucht ſei, Böſe Zungen würden pielleicht in dem Wunſche Bülatvs, daß Rußland ſeine Einheit beahre, eine indirelte Einmſſchung in ugre ſchiedene Fragen erblicken. Uns ſcheint es richtig, ſchreibt das Blatt, den gllgemeinen Siun ſeiner Rede im Auge zu hehalten und den Schwerpunkt nicht in einzelne Fragen zu verlegen, die oft ſich erſt auf der Rednerbühne fermen und in den Augen eines unpartfeiiſchen Politilers die allgemeine Bedeutung und das Glaubensbekennt⸗ nis des Staatsmannes nicht beeinträchtigen. Caruſp. Neſphayk, 17. Nev. Der belannte Tengriſt Cgyuſo nurde bor dem Affenkäfig im Jentralgarl verhaftel. Gine Frau beſchuldigte ihn, ſie dreimal in zſemlich unziemlſcher Vaife berſihrt zu haben.(22) Aus Nußlaup. * Wien, 17. Nap. In einer Unterredung mit einem Mitarbeiter des„Neuen Wiener Tageblattes“ erklärte der zur Zeit hier weilende ruſſiſche Fingnzagent v. Mikler, daß ſein Aufenthalt in Wien nicht mit einer beſenderen Finauzange⸗ legenheit zuſammenhünge, Rußland werde vor dem Zuſammentritt der Duma keine neue An⸗ leihe aufnehmen. Der Stand des Budgets mache dieſes auch nicht erforderlich. v. Miller erklärte ferner, daß das Budgetdefizit ausgeglichen und gedeckt er⸗ ſcheine, Moskau, 17. Nov. Auf dex Station Moskreſſensk der Moskauer Kaſanbahn überfjelen 25 Bepwaffnete einen aus Moskau kommenden Zug und raubten 80 Pud Frachtgut, Die Räuber entkamen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Perliner Bureau.) Berlin, 17. Nov. Prinz Joachim Albrecht von Pre uſen wird an Bord des am 24. Nop, von Hamburg in See gehenden Poſtdampfers„Prinzeſſin“ die Reiſe nach Deutſchſütweſtafrika antreten. Berlin, 17. Nov. Oberſt Deimling meldet amt⸗ lich aus Keetmannshoop(Südweſtafrika] einen neuengampf mit einer Hottentottenbande, bei dem 5 Reiter gethlet und 3 verwundet wurden. Schließlich wurde die Bande von Oberleut⸗ nant Irhr. v. Fürſtenberg in die Karasberge verfolgt und dart ge⸗ ſprengt. 5 Mann von den Feinden gaben an Hauptmann Siebert ihre Gewehre ab. Kerlin, 17. Nov. Wie dem„Tagebl.“ aus Rom ge⸗ meldet wird, ſcheint der Vatikan den letzten Informationen zuſolge der Stimmung, den Münſchen der deutſchen Reichsregie⸗ rung in der Poleufrage möglichſt Rechnung zu tragen. Zweifel⸗ os wird die Anweſenheit des Fürſtbiſchofs Kopp in Rom die guten Ausſichten noch weſentlich verſtärken. Berlin, 17. Nop. Der Ausſchuß des Landeseiſen⸗ bahnrates hat in ſeiner geſtrigen Sitzung die Regierungs⸗ borlage über Maßnahmen gegen die Fleiſchteuerung beraten. Der„Nationalzig.“ zufolge wurde beſchloſſen, dem Landes⸗ iſenbahnrat die Annahme der Regierungsvorlage zu empſeh⸗ len, die eine Ermäßigung der Stückguttariſe für friſches darüber hinaus aber auch die Ermäßigung der Wagenladungstarife für friſches Fleiſch, ſowie der Tarife fuür feiſche Fiſche vorzuſchlagen. Inwiewelt der Landes⸗ 4 7* 1 00— 2 8 4 4 rr ain, ne Fleiſchnotisterpellatienen ſind am Montag auf die Tagesordnung an erſter Stelle geſetzt. Die Regierung wird erklären, daß ſte ſich gugenblicklich nicht in der Lage hefinde, die Interpellationen zu beantworten, da der Poſten des Landwirtſchaftsminiſters zurzeit nicht beſetzt iſt. Die Interpellation werde erſt begntwortet, wenn der neue Landiwirtſchaftsminiſter ernannt ſei, was jedach nicht ſo⸗ hald der Fall ſein werde. erlis, 17, Nop. Die pelziſche Freltien des Reickstags het nun doch beſchloffen eine S chulſtreil⸗Inter⸗ hellgtien im Reſchstag einzußringen. es handelt ſich um Berfügungen des Amtsgerichts Zabrze. Der Reichstag ſei deshalb in bieſer Frage zuſtändig, meil in dieſen richterlichen Nerfügungen nach Anſicht ber Polen ein Widerſpruch mit dem Hürgerlichen Geſetzbuch beſteht, die die Keberweiſung zur Zwangserziehung aus politiſchen Gründen ausſchließt. Berlin, 7, Nev. Aus wird gemeldel, in der Andreaskirche in Cumgeigno wurde gleichzeitig eine große Ma⸗ donnd mit Bambing, eine wunderbare Fruchtguirlande von Bella Robhbia, ferner ein marmorener Taufbrunnen und zwei Moſaik⸗ Von den Dieben ſehlt jede Spur, ſäulen geſtehlen. Deutſcher Reichstag. 120. Sitzung. W. Berlin, 17. Noy. Am Bundesratstiſch zunzchſt niemand. Das Haus iſt gut be⸗ ſetzt. Präſident Graf Balleſtrem eröffnei die Sitzung um 11 Uhr 20 Minuten. Bei der Prüfung der Wahl des Ahgeordneten Kern(4. Lieg⸗ nitz, konſ.]; deſſen Wahl die Wahlprifungskemmiſſion für giltig er⸗ klärte, erklärt Kaghſch(Frſg. Bpt.], daß nach dem Wahlproteſt deffen Angaben ſich als richtig exwieſen, auch bei dieſer Wahl ami⸗ liche Beeinfluſſungen in umſangreichem Maße vorgekommen ſeien. Derartige Wahlen müſſen unter allen Umſtänden faſſſert werden. Daß perlangt einſach die Morgl. Der Redner begntragt Zurüc⸗ weiſung an die Wahlprüfungskommiſſion. Schmarze⸗Lippſtadt(Alr.] ſpricht ſich für die ſeferlige Wil⸗ tigkeitserklärung aus. Müller⸗Sagan beantragt nachentliche Ahſtimmung. Schickert(Konf.] erklärt ſich bereit, der Zurücknerweiſung an die Kommiſſion zuzuſtimmen. Gthein[Frſg. Pypt,] wirft der Rechten ſkrupellofe Wahl⸗ egitatien hor und bittef um Rückpermeſſung an dis Kammiſſion. Das Haus beſchlleßt hierauf einſtimmig die Jurückper⸗ Wwejſung. Es folgt die Prüfung der Waßhl des Abgeordneſen Dr. Hoeffeſ[Reichspt. J1. Elfaß⸗Kothringenl. Die Kommiſſion be⸗ antragt Giktigkeitserklörung, Ggthein(Frſa. Vpt.] widerſpricht wünſcht Zurückgerweſſung. Blumenthal[Hoſpitant der Freſſ Ppf] führt aus, Vaß der Bexricht pieſe Unrichtigkeſten enthafte. Die Kommiſſion halte es auch nicht für eine Wahlbgeinfluſſung, wenn ein Dorfweibel mit der Dienſtmütze die Verteiſung der Zettel vornehme. Weſchen Einfluß die Uniform baben könne, habe man ja beſm Hauptmann von Aßgenick geſehen. Graf Balleſtrem(Itr.] rechtfertſgt den Beſchluß und die Ogltung der Kommiſſſon. Er teilte dann mit, daß der Abgeordnete Blumenthal namentliche Abſtimmung üher den Antrag Gothein auf Rückverweiſung beantragte.(Bewegung boj der ſchwach be⸗ ſetzten Rechten und dem Zentrum!. Blumenthal poalemiſiert gegen den Vyrſitzenden der Wahlyrüfungskommiſſion, Abg. Wellſtein. Mit Rückſicht guf das Ergehnis der goxigen namentlichen Abſtimmung zieht Blu⸗ menthal ſeinen Antrag zuxück. Singer(Soz.] führt gus, die geſtrige und die heutiae Ver⸗ ſammlung erbrächten unzweideutig den Beweis, daß die Mehrheit der Wahlprüfungskommiſſion jetzt nicht mehr nach den Rechts⸗ Grundfätzen ſondern nur nach den Parteirückſichten urteile, Ein ſolcher Zuſtand ſei noch nicht dageweſen.(Glocke des Präſid.]. Pfzepräſident Paaſche: Ich kann nicht zulaſſen, daß Sie ſagen, die Kommiſſion verfahre nur nach Parteirückſichten. (Unruhe links, Beifall rechts und in der Mitte.) Singer entgegnet; Dann erkläre ich, bei den drei letzten Wahlprüfungen iſt nur nach Partefrückſichten entſchieden worden. Sie diskreditſeren das Anſehen des Hauſes in den Augen des Polkes, da Sie nicht mehr objektiy verfahren, nach⸗ dem Sie ein Kartell der Grundſatzloſigkeit zur Erhaltung der Mandate gebildet haben. Mit dem Porſchlag guf Ab⸗ löſung der Wahlprüfungskommiſſion durch eine heſondere Be⸗ hörde ſind wir nicht einverſtanden. Burlage(Ztr.) meint, die Kommiſſion verfahren. 5 von Oertzen(Reichspartei) erklärt eine Aenderung in den Grundſätzen der Wahlprüfungskommiſſion für gebaten. Mükler⸗Sagan(Freif. Volksparte): Die Kom⸗ miſſion wußte 28 Jahre lang den Ruf der Objektivität zu wahren. Dies Preſtige iſt in die Brüche gegangen.(Unruhe.) Die Kommiſſion urteilt nicht mehr nach Recht und Gerechtig⸗ keit, ſondern ſie geht in der ſchnellſten und brutglſten Weiſe vor. (Große Unruhe.) Die Kommiſſion proſtitutert ſich geradezu. (Lebhafte Unruhe, Gloce des Präfidenten.) Vizeprüſident Pagſche erklärt, einen derartigen Aus⸗ druck nicht dulden zu können, Müller⸗Sagan fertfahrend: Ihre Mitglieder ſtimmen nicht nach der Ueberzeugung, ſondern gegen die Ueberzeugung.(Große Unruhe, Glocke des Präſidenten.) zepräſident Paaſche ruſt den Redner nochmals des⸗ halb zur Ordnung. Wir ſind daran intereſ⸗ Ungiltigkeitserklärung und dieſem Ankrgg und ſei objektin Müller⸗Sagan ſchließt: ſiert, daß das Preſtige der Objektivität gewahrt bleibt.(Bei⸗ ſall links.) Geyer(Soz.) wirft der Majorität eine Moral mit doppeltem Boden vor. Gothein(freiſ Verg.) erklärt: Wenn der Abgeordnete Burlage ausführte, wir hätten ähnliche Behauptungen auf⸗ geſtellt, aber keinen Beweis erbracht, ſo iſt das Irrtum. Richter⸗Berlin(Soz.) wiederholt die Angriſſe gegen die Wahlprüfungskommiſſion. Arendt(Reſormpartei) erklärt, der Terrorismus der Sogialdemokraten bei den Wahlen geht weit über das bei amt⸗ licher Wahlbeeinflußung Geleiſtete hinaus. Gröber(Ztr.) nimmt die Wahlprüfungskommiſſion gegen den Vorwurf, nach Parteirückſichten und nicht nach eiſenbahnrat, der am 6. Dezember zuſammentritt, dieſen Be⸗ ſchlüſſen ſeine Zuſtimmung gibt, bleibt abzuwarten. Gerechtigkeit zu urteilen, in Schutz. Berlin, 17, Nod. Die un Neichstag eingebrachten Die Wahl don Soeffel wird gegen die Stimmen der Frei ſinnigen und der Sogialdemokraten für gültig erkliet. Nächſte Sitzung Montag Nachmittag 3 Uhr: Fleſſch nof⸗Interpellationen Kleiners Vorlagen. Reſt del heutigen Tagesordnung. Schluß 3 Uhr. ***** Telegraphiſche Handelsberichte. In den Vereinigten Freiburger Uhrenfabriken.⸗Gl, varm (6. Becker in Freiburg wüfete in der pergangenen Nacht ſt.„Iri Zig.“ ein Schadenfeuer, das einen Teil des betreffenden Etahliſ. ſements bernichtete. Der Schaden ſei durch Verſicherung pöllig gedeckt und wurde dadurch keinerlei Unterbrechung in der Fabrſ⸗ kation verurfſacht. Das Okteberergebnis der Pfölziſchen Eiſenbahnen beirgt 6 87 986., das iſt mehr 313 789 R. Seit Januar wurden brelnnahmt 80 415 599 M. mehr 1927 7% M. Von der Frauffurter Börſe. Von dem auf 40 Millionen be⸗ meſſenen Aktienkapftel der Berge und Metallbank, Ac. Frankfürt g.., die bor furzem erxichtet wurde, um die Intereſſen der hieſigen Meigll⸗ und Metallurgiſchen Geſellſchaft auf finanziellem Gebiete zu fördern, wurde für die vollbezahlten 20 Millionen die Zulaſſung zur Frankfurter Börſe beantragt. Ein Teilbetrag von 9 Miflionen wird am 28. ds. Mis, zur Zeſch nung aufgelegt, Dividendenſchätzungen. Die Deutſche Hypothetkeg⸗ bank in Meijningen wird die varjährſge Dinvidende bvon 7 Progent erreichen.— Bei der Schwarzburger Hypothelenbank in Sondershauſen dürfte die Diyidende guf 5½ Prozent zu ſchätzen ſein gegen 5 Proz. im Vorjahre.— Für die Ludwig Weſſel .⸗G. für Porzellan⸗ und Steingutfabrifaflon, die in den letzten Jahren regelmäßig 7 Prozent verieilte, wird dieſes Jahr der gleiche Satz in Ausſſcht genommen, Eſſen, 1. NRov. Die Gelſenkirchener Berg⸗ werksgefellſchaft hofft nach der Rheiniſch⸗Weſtſälſſchen Zeitung eine Dividende von 12 pct., wie im Vorfahre, verteilen zuu können. Sanneper. 17. Nov. Die Generak⸗Verſammlung der hannoverſchen Maſchinenfahrik.⸗G. vorm. G. Ggelsdor in Linden genehmigte den Fuſtonsvertrag mit Th. Wiedes Maſchinenfahrik⸗A.⸗G. in Chemnit. Die Dividende wurde It.„Frkf, Ztg.“ auf 20 pEt. im Vorfahre 25 PEt, ſeſtgeſetzt, Sannoper, 17. Non. Der Auſfſichtsrat der Ver⸗ einigten Brauereſen Herrenhauſen in Hanngper wird t. „Frkf. Zig.“ eins Dividende von 18 pEt. im Vorjahre 24 PCt., voyſchlagen, SHalle g.., 17. Nov. Bei der Zwangsverſteigerung der falliten nhalter Chamotte⸗ und giegelwerte. zu Unterwiterſtadt erhielt die Firma C. Koſer in Dresden mit Marz 170 000 den Zuſchlag. p* Mannheimer Eſfektenbörſe vom 17. November.(Offizieller Bericht) Die Börſe war wieder ziemlich bolebt und ſind beſonder! einzelne Induſtrieaktſen gebeſſert. Anflin 490 bez., Woſteregeln 235., Koſtheimer 318 G6. Mannheimer Gummi⸗ und Aſpeſt⸗ fahrik 131,50 G. 132., Portland Zementwerke Heſdelberg 173,.0., Süddeutiſche Kabelwerke 140,80 G. 140,70 B. Zell⸗ ſtofffabrik Waldhof 313,50 G. und Zuckerfabrik Waghäuſel Aktfen, welche zu 118 pet. umgingen. fandbriefe, 4% Nß. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— b: 90 95³„„ Unk. 1904 9½%„„ Fommuna Städte⸗Aulehen. 3½% Freiburg i, B. 3½% Heſdelbg. v. J. 190g 30% Karlsruße v. K. 1896 3½%% Laßr v. 1902 19000 Ludwigshafen 4 e * ** Obligalſonen 1½ Bad, N. N. f. Röſchiff. u. Seetransyort 101.25 60 94.0 1½%0% Raß. Anfen⸗z. Sepaf. 168.— 8 94.60 50% Br. Pleinfeſn, Heſdſßg, 11.50& 96.— b750% Mfirg, Braußaus, Rann 102.— G 1% Herrenmiſhle Klen: 100. 06.20 6½% Mannd, Dampf⸗ 96.90 6 ſchſennſchiffaßrts⸗weſ. 101.50 B .40 b½%½% Mannfb. Lagerhaus⸗ 90, 0 Weſenſſchaſt 101.78 8 100.0(C½%% Oßerrg. Ffekvizitäts⸗ 0 0„werfe, Karfsrube 95.— 46ů—ͥ„ v. 1906 101.78 K½% Weätfz, Ghamotte u. 794 5 94.— 4. Tonmerk A. ⸗A. Giſend, 102.78 aa Mannh. Oblig. 1901 10%.80 C%% Mufß..⸗G. Jollſfofff, 9*„ 188f af6 40 6 Paldbof bei Pernau in „ i8f8 95. 4% K biwfand 100.—b; „ 1895 95.4% 6½% en Braubaus 7 1557 98706 n 8 99.— 5 f 95.40 C½ Speyrer Jiege 01 3½% Pirmaſens unk. 1905 96.— B 4½% Sildd. Dradtimdute 103.—55 3½%% Wiesloch v. J. 98.25 K½% Tonw. Offſtein.⸗G. Indüſtrie⸗Obligation. dr. Loſſen, 101.—6 H. Worms 4½% AktsGeſ.f. Seilindu⸗ ½ Bellſtofffabrk Waldhof 104.80 G ſirie ricr 105 ½% 108.— Bl Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld 15075— e 1a4 er. Suend—N—— 1092 ewbk. Spener 50% R 130— 190 5. erger,—.—* Pfaälz, Bent—.— 101.2 kormi. Br. v. Oerige 86.——.— Pfälz. Hyp,⸗Bank 196 30 195.5e Pf. Preßh. u. Spifabr. 182. Pf. Su.an. Kdö. Jand, 189 50— Tronsport Abein. Krediſßank 143* 11. Rhein. Hyp.⸗Bank„Berſicherung ⸗ —. 198 8e Sid. Han en Fun.—— Giſenbahnen. 28.— Lagerbaus Pfatz. udminsdahn—.— 204.5 Bad. Nüdeu. Mitvesl. 448— „ Mapbaßn 14%—„„ Aſſecurram z. Nordzahn 141.—— Continental. Verf. Heſlbr. Straßenbahn 78.50—. Mannb. Verſſchervng 520— 510.— Chem. Induſtrie. berr. Verſich.⸗Heſ.—.— 500.— .⸗G ſechem. Induntr.—.—.— Württ. Transv.⸗Verſ.—.— 128.— Bad. Anil.eu. Sodafbr. 490.— Induſtrie. Gbem. Nab Goldenba.—.— 182. NM..f. Seilinduſtrie 138— Rerein cdem Nabriſen—— 25 Dinalereiche Michfbr.—— 180.— Verein D. Oelfabrifen—.— 181 1. Emaillirfbr,—— Wſt..⸗W. Stamm—. 235 emgillw.Watkammer——— „„ enung— 106.— Sglinger Spinnerei 103—— Brauereien. Hüttenh. Epinnerei 88 50. Bad. Brauerei 117.*—arist. Maſchinenbau—.— 220.— Ammger Aftienbierbr.—.——. Rabmſbr. Hald u. Nen—.— 278.— Durl. Hof vm Hagen—.— 280. Foſtb. Cell. u. Paperf.—— 318.— 92.— Eichkaum⸗ Brauerei 150.— 149 Nannb. Gum u. Asb. 132— 181.80 Cleibr. Nüdl, Worms—.— 99 aſchinenf. Badenſa—.— 206.50 Ganters Br., Freidg.—. 108. Oberrb. Elektrtzitäk—.— 80 50 Kleinlein, Heidelberg—.— 191. Pf. Näbm. u. Fabrradf. 126.50 zmb. Meſſerſchmitt—.— 80— Portl. Jemem Hdldg.—.— 178.20 udwigsh. Brauerei—.— 244 Siidd. Drabt⸗Ind. 140— Mannb. Aktienbr. + 138 Südd. Kabelwerke 140 75 140 50 Pfalzbr. Geiſel, Mohr—— Verein Ffeih. Ziegelw.—.— 189.— Brquerei Sinner 242KL—fl„ Speyr.—.— Br. Schroedl, Holbg.— 210. Mürzmüdle Neuſtadt 188.——.— „Schwarz,—— 81 80 „Nitter, Schwetz. 83.— Juckerſbr Wagbäuſe!—. 118.— peper 127.— 126 5 Zellſtofffabr. -S. Weltz, Speyer 97.—. Damit ſchließt die Debatte. uckertaff. Mannd.— 2 11 —* Ree e irrreee Er ao„ end n r ee e e SSSe enn rree D ⅛ ᷑y!—˙— ᷣdK — welche 1905 eine Filiale dort eröffnete. berart daß auf je eine Inhaber⸗Aktje eine Maunheim, 17. Nobember General⸗Anzeiger. Abendblatt) )%%)%%VV%%CCC/V/ ͤÿͤ᷑é.. * 8„ W . Seite“ Dolkswirtschaft. Badiſche Geſellſchaft für Zuckerfabrikatiun.(Zucker fabri⸗ ſen Waghäuſel und Züttlingen.) In der heute vor⸗ mittag unter dem Vorſitz des Herrn Geh. Kommerzienrats Laden⸗ burg im Lokale der Rheiniſchen Kreditbank dahier abgehaltenen ardentlichen Generalverſammlung waren insgeſamt 1117 Aktien dertreten. Sämtliche Punkte der Tagesordnung wurden ohne Debatte genehmigt. Auf eine Anfrage aus der Mitte der Ver⸗ ſammlung über die Ausſichten des neuen Geſchaftsjahres verwies die Direktion auf den Schlußpaſſus ihres Geſchaftsberichts. Braueret⸗Geſellſchaft Eichbaum vorm. Hofmann, Mannheim. Im Geſchäftsbericht wird ausgeführt, daß das Häuſerkonto durch verſchiedene Objekte eine Mehrbelaſtung erfahren hat und zwar war die Geſellſchaft gezwungen, die Objekte im Zwangsverſteige⸗ zungswege zu erwerben. Nach Abzug der Abſchreibungen von Mark 150 000(wie i..), verbleibt ein Reingewinn von M. 346 7538 884 291), hiervon gehen ab die Tantiemen des Aufſichtsrats und des Vorſtandes mit M. 54 421(45 988), hinzu kommt der Ge⸗ winnvortrag mit M. 38 354(72 883), ſo daß M. 330 686 zur Verfügung der Generalverſammlung verbleiben.— Der Aufſichtsrat ſchlägt vor, eine Geſamtdividende, wie ſchon gemeldet, von 10 Prog. M. 300 000(wie i..) zu verteilen und den verbleibenden Reſt von M. 30 686 auf neue Rechnung vorzutragen.— Im neuen Ge⸗ ſchäftsjahr dürfte infolge der Zollerhöhung mit erhöhten Gerſten⸗ preiſen zu rechnen ſein. Br. Der„Pforzheimer Bank⸗Verein“ plant eine Kapitals⸗ erhöhung von 3 auf 4 Millionen, nachdem erſt vor nicht langer Zeit das Kapital von 2 auf 3 Millionen erhöht worden war. Be⸗ kanntlich iſt Pforzheim, das doch bei ſeiner großen Induſtrie ein ergiebiges Feld für die Banktätigkeit darſtellen ſollte, bisher von unſeren Mannheimer Banken vollkommen vernachläſſigt worden. Die„Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft“ war bekanntlich die erſte, Die Hohenzollern.⸗G. für Lokomotivbau in Düſſeldorf be⸗ ziffert nach M. 106 564(M. 121 391) Abſchreibungen ihren Rein⸗ gewinn auf M. 862 000(M. 781 555) einſchließlich M. 97 555 M. 84 549) Vortrag. Es dienen M. 384 000 für 12 Proz.(wie im Vorj.) Dividende, M. 300 000(M. 250 000) für das Ver⸗ fügungskonto, M. 100 000(M. 50 000) dem Wohlfahrtskonto und M. 78 000 zum Vortrag. Br Die Bergbau⸗Geſ. Neu⸗Eſſen zu Eſſen beruft guf den 11. Dezember eine außerordentliche General⸗Verſammlung ein, die über eine Kapitalserhöhung im Betrage von M. 125 Millionen beſchließen ſoll. Und zwar will dieſe Geſellſchaft, ganz im Gegen⸗ ſatz zu der allgemein üblichen Gepflogenheit der Ausgabe von Inhaberaktien, Namensaktien ausgeben. Mark 1125 000 werden den Eigentümern der alten Namens⸗Aktien im Verhältnis von :1 angeboten, M. 375 000 den Eigentümern der Inhaber⸗Aktien neue Namensaktie geger eine von der Generalverſammlung feſtzuſetzenden Zuzahlung genährt wird. Br. Die„Lothringer Walzengießerei⸗A.⸗G.“ in Buſendorf plant nach einem Eintrag in das Handelsregiſters zu Metz eine Reorganiſation, derart, daß die Stamm⸗Aktien den Vorzugs⸗ altien durch Zuzahlung von M. 500 pro Aktie gleichgeſtellt werden. Diejenigen Stammaktien, guf die keine Zuzahlung erfolgt, ſollen im Verhältnis von:1 zuſammengelegt werden. Die Beſchlüſſe sollen bis zum 1. April 1907 durchgeführt ſein. Franzöſiſche Weinernte. Die diesjährige Weinernte Frant⸗ veichs wird nach dem„Moniteur vinicole“ auf 49 510 750 Hektl. gegen 56 666 104 Hektl. in 1905 geſchätzt. Der Minderertrag von rund 7 Millionen deftolitet wind insbeſondere auf die in manchen Departements herrſchende Trockenheit zurückgeführt. Algeriens Weinernte wird auf etwa 6 Millionen Hektoliter gegen 7 700 000 Hektoliter in 1905 geſchätzt. Br Die Konjunktur unſerer Montan⸗Induſtrie iſt nach wie bor eine glänzende, dafür ſprechen beiſpielsweiſe die in der Generolverſammlung des„Gſchweiler B ergwerks⸗ Veieins“ miigeteilten Zahlen über die Reſuftate des 1. Qugr⸗ zals des laufenden Geſchäftsfahres. Danach ſtellt ſich der Ueber⸗ ſchuß auf M. 1 283 075 gegen M. 949 498, plus mithin gleich Mark 933 882 gleich über 35 pſt. Wechſelſtempelſtener. Im Oktober wurden im Reichspoſtgebiet an Wechſelſtempelſteuer vereinnahmt M. 1270 041 und damit ſeit 1. April M. 8 096 791 oder M. 579 818 mehr; im ganzen Deutſchen Reiche im Oktober M. 1417 061 bezw. M. 9 086 088 oder Mark 646 624 mehr. Frankfurter Effeftenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Aktten induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 112.— 113— Allg..⸗G.Siemens 182 10 182.50 Südd. Immob. 118.60 115.,60 Per, Kunſtſeide 423— 420.— Eichbaum Mannh. 150.— 149.50 ederw. St. Ingbert 84 50 84.— Mh. Akt.⸗Brauere! 138.50 188.50 pichar: 128 25 122.— Barkakt. Zweibr. 108.— 10- alsmüble Ludw 170— 170. Weltz z. S. Speyer 90.— 96.— ahrradw. Kleyer 321 80 321.80 Fementw. Heidelb. 172— 178.2] gſch. Arm. Klein 129.— 29.— Cementf. Karlſtadt 18) 40 160.80% aſchinenf. Baden 206 207.— nad. Antlinfabrit 482.50 49— Fertovp 851— 351.— Ch. br Griesheim 248— 246.— aſchinf. Aritzner 24 890 221.80 Hochſter Farbwerk 430 42. 8fälz. Nähmaſch. 186. 0 136.50 Verein chem. Fabril 325.50 655,½0] amelpeſ, erkth, 186 90 186.90 shem. Werke Albert 889 50 89— elfabrik⸗Aktten 131— 181.40 Aeeumul.⸗F. Hagen 2.— 218.— etlinduſtrie Wolff 183— 133.— Uee. Böſe, Berlin 81.20.76 ampertsmübl—.——.— Allg. Elk.⸗Geſfellſch. 216,40 21.60] ellnoß aldbof 814— 313 50 Südd. Kabelwerke 141.50 141.-Jammg. Kaiſersl. 172.75 1 2 75 Labmeyer 14% 140—Drabtindußrie 140. 140.— Ektr. Geſ. Schuckert 14.10 12,50 Schuhfab. Herz Frkf. 127.— 127.— Bergwerks⸗Aktſen. Bochumer 295— 238 26 garpener 213 45 214.20 Buderus 124.— 125 80] übernig———.— Concordia—.——[Peſterr. Alkgli⸗A. 225.40 225.40 Deutſch Luxembg. 200.— 200 50 Oberſchl. Eiſenakt 124.60 126.50 Friedrichsh. Bergb. 153 50 154— Ber. KönigssLaura 243.— 246.— Gelſenkirchner 298.— 224 2Roßleben 10 000 10 000 Aktien deniſcher und ausländiſcher Transvort⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher 934.— 24,20] Deſterr, Süd⸗Lomb. 34.30 34 20 Pfälz. Marbahn 146 70 146,70] Oeſterr. Nordweſtb.—.——.— do. Nordbahn 188 50 133,59 3——.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 129.50 149,5 Softhardbahn—.—— Hamburger Packet 156.90 156 30 Ital. Mittelmeerb.—.——— Nordd. Lloyd 125.50 126,80„ Meridionalbahn 157.— 157— Oeſt.⸗Ung. Staatsb 144.30 144.30 Baltim. Ohie 120.30 121.80 Pfandbriefe, Prioritäts,Obligationen, 4eſ Frk, Gnp,⸗Pfdb, 100,40 100 40 40b Pr. Pfdb. unk. 14 100.80 100.60 4% F. R, B. Pfdbr.0—.——. ½„„„ 15 101 50 101.5 4%„ 1810 100 40 100.4% ſeſ„„„ 14 96 90 9 90 10% Pf⸗ypeb, Pfdb 101 10 101.1% ½„„„ 0 410 94 10 „iIij, ̃ ̃, 95.60 10ſ Pr. Bod. Fr. 97 90 47.90 iſ Pr. Ufder⸗Be⸗ 4% Ctr. Bd. Pfd. vge 100.— 100 Kleinh. b 04 96.— 96.— %, 3½ Pr. Nfdhr.⸗k.⸗ Unk. Oa 100 25 100 25 Hyp.⸗Pfd. ⸗Kom.⸗ 4%„Pfdbr..0; Obl, unkündb. 12 97 80 97 80 unk. 0 100 60 100 60%th, H. B. Pfb. 2 100.— 100.— 4%„ Pfdbr..Og 1Ü 1907 100.— 100.— unk. 12 101.10 101.10%„„ 1912 101.50 171 50 3½„ Pfpby..g6 ſ%„„„ alte 94 60 94.60 89(. 94 94. 94.—- ½„„„ 1904 94.60 94 60 3% 7 Pfd. 93/06 94.— 94 1„„„ 14.— 8, 4%„ Com.⸗ bl. uſ ſh,.⸗B. C, O 96.— 96, v. Luntzt 102 60 109 6% e Mſein. Weſtf. %½%„ Com.⸗Oſl...B. 1910 100 50 100 59 v. ſ81 95 80 95 80] ½% Mf., Prehhl— 3%„ Com.⸗Obl.%½0ſ0 Pf. B Br.⸗O. 96 50 90 6 v. 66/06 95.80 95 86 ½e t ſttl.g. G. B. 6909 40⁰9 Pr. Pf. h. unt, 0 100.— 100*—— 4%„„„ 12 100.40% 40 Nannh. Berl.⸗A, 520. 520% Bank-⸗ und Verſicherungs⸗Akien. 184.20 134 20 eflerr.⸗Hng., Bant 126.20 126 170 90 171.—] Oeft. Länderbank 111 50 111.50 12— 121 30 Kredit⸗Aniall 219 39 212.20 139 30 189 15 Pfälziſche Bank 161 40 101.5 Badiſche Bantk zerl. Fandels⸗ſheſ. Comerſ., u. Disk,⸗B. Larmfädter Bant Ventſche Bmt 288 60 28 90 bfälz, Hop.⸗Hant 195 50 195.40 Deutſchanat. Bank 171 50 171— Preuß. Fvpothenb, 15.80 16.— D. Eſſeften⸗Bant 11½0 110 20] Leutſche Reichsbt 153 25 158.15 Disconto⸗Comm. 82.40 15,½0 ühein, Kredſtbant 143.— 143.— Hresdener Bank 155 40 155 66 Mhein, Hpp. B. M. 96— 196— Schaaffh. Bankper. 159 10 155.40 Südd, Bant hm 117,10 11710 Wiener Bankver, 141.9 141 8 Bant ttomane 136.50 136 40 Frankfurt a,.., 17 November. Kreditaktien 213 20, Staats babn 1443 Lombarden 34,0 GEghpier—, 4 e ung. Goldrente 45.15 Gotthardbahn, Diskonte⸗sſommoendſt[83.0 Laurg —.—, Gelſenkichen 228.30,. Darmffädter 139.— Handelsgeſell ehaß 171., Dresdener Bant 155.60 Deutſche Bant 239.70, Bochumer 287.50 Northern—.—. Tendenzt ſehr feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 412.20, Stagtsbahn 144.30, Lombarden 34.0, Disconto⸗Commandit 188.— Berliner Effeltenhoͤrſe. (Sglußkurſe.) 207 20 7 20 155 155 20 127 127 90 Frankf, Hyp,⸗Bant Frkf, Hyp.⸗Cvedity. Nalionalbagk Merzin, 17. November. Pariſer Börſe. Paris, 17, November. Anfangskurſe, % Renze 9609 96.05TFürk, gaoſe—.—— daliener 2— Banque Ottomane 688.— 686.— panter 95.70 95.80 ſtio Linto 1925 199 Türten unif. 94.75 9490 L4 Londoner Effektenbörſe. London, 17. Nov.(Telcar.) Anfanaskurſe den Effer tenbörſe. 3 c% Reichsanleihek 84%½ 84/ autbern Paeifte 981/%½ 5 e% Chineſen 101˙ 101%%] Sbteago Milwautee 188% 189½ 4½ e% Chineſen 96½ 96% enver Pr. 88— 572/ 25½% Conſols 86116 87 uſchtſon Pr. 105% 105% 4 0% Italtener 102 ½ 102¼ outsv. u. Naſhu. 149— 149. 4 e Griechen 528% 52 Inſon Paeiſte 190.— 101ʃ 8 d% Portugieſen 706% 703¼ init. St. Steel com, 48¾ 495½ Spanier 94% 94½%„„„ pref. 108% 1084 D Türken 93— 93½ ertebahn 45% 48½% 4% Argentinfer 860 87% dend. feſt.— 55 83% Mexikaner 34½ 34% Debeers 21½% NJ,. 4% Javpaner 89% 89˙½] hartered 17 4. Tend.: feſt. Joldfields 3/ Ff7 Ottomanbank 17/ 17 kfandmines 6— 6 Rio Dinto 75¼ 76˙%]Faſtrand 4— 4% Braſilianer 851½ 86— Tend.: feſt. 5 * 5 Deutſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 15. Nopbr. 1906. (Mill. Mk⸗ egen die Aktiva: orwoche, Metall⸗Beſtand 777 926 000 35 066 000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine„ 47 115 000 2534 009 Noten anderer Banken... 24 784 000 7 966 000 Wechſelbeſtand.. 1168 390 000— 14 231 000 Lombarddarlehen„. 67 09400— 682 000 Effektenbeſtand.„„ 10135 00 3038 00 Sonſtige Aktivga.„ 82 264000— 2561 009 Paſſiva: Grundkapital.„1380 000 000 unveränderl Reſervefondds 464814 000 unverändert Notenumlaunn„1 389 803 000 40 698 00 Depoſiten 550 362 000 + 65 025 500 Sonftige Paſſivcaa. 33 279 000 153 000 Die Deutſche Reichsbank befindet ſich mit Mk. 67 199 000 in Notenſteuer gegen eine ſolche von Mk. 153 463 000 am 7. Noyhr 1906 u. gegen eine ſolche von Mk. 18 065 000 am 15. Novbr. 1905 **** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 36 und 16877. 17. November 1906. Proviſlonsiret! ———— f—— VDer⸗. Wir ſind als Selbſttontrahenten täufe: Ae unter Vorbehalt:%„% .⸗G. für Müßlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H.— 115 At'as, Lebensyerſ⸗ ge., Ludwigshafen M. 325— Badiiche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 48— Ben:&., inein Gusmotoren, Mannheim 214 Braquereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmzendingen 25 öfr.— Bruüchialer Brauerei⸗ eſellſchaft— 96 Bürgerbräu, Ludwig dafen— 255 Cbewiſche Fabrik Heunn uch—. Dajmler Motoxen⸗Geſ. Unter ürkheim. Lit.— 80 1 1 Alt. B 83 öft Deutſch⸗Oeſterr. Man esmannröhren⸗Werke— 174 Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 1866— Filiexigbrik Eninger, Worems 261 259 Flink, Giſen⸗ une Bronergießerei, Mann heim 92— rankentbaler Keſſelſchmiede— 85 fr Fuchs Waagonfabrik, Herdelber 155— Geſellſchaft für Linde's Eismaſchinen 189½ Herrenmühle vorm. Genz Heidelberg—— 101 Einoleumfabrik, Marimil ansau 119 1¹³ Lothringer Bangeſellſchefl. etz 5 1J0⁰— Luxſſche Induſir ewerke,.ec, Ludwioshaſen 112— Miſchmnenf ibrik Br ahſal, Schn bel K Henn ing 328— Mos agcher Aktien rauerei vorm, Hübner 97*— Piälziſche Mühlenmerke. Schifferſtadt 1 126 N einau Terrain⸗(Geſellſchaft 118— Rbeiniſche Automobil⸗Geſellſchaft 186⁰ Rheiniiche Metallp renkahrik Genußſcheine. 259 Rheiniſche Schuckert Geſell chaf!— 109%½ Eheinmühlenwer e, Mann eim 161 159 Rhein Firfſ.⸗A.⸗G. vorm. Jendel, Mannheim— 119 S ah werk Manndenn 120— Südd utſche Jute⸗Induſtrie. Maunheim 98 96 Silpdeulſche Ka el. Maunheun, Genußſcheine. 140 Umonwerle, A⸗(., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 132 180% Unionbrauerei Karlsrube— 65 Vita Ledensverſicherzngs⸗Geſ. Manuheim M. 340— Waggonfabrik Raſtan 116— Weſten bau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe— 80 afr Zuckerfabrit Frankenthal 396— * Die heutige Nummer 32 chat tliches. enthält eine Empfehlungsanzeige der Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Distont 6 Progent. Wechſel. 168. 17 16 17. Aptierdam kurz 168.— 169. aris turz.783 f1 50, gien„80.90 80,88 chweiz. Plätze„ 81.238 81 225 talten„ 81.166 81.15[ fien 84 90 84.90 ndon 20.495 20.495 Napoleonsd'or 16,25 16.20 5 aue 20.472 Mrivat⸗Tisfon! 5% Staatspaptere. A. Deutſche, 16 17. 16. 17 81½ Dfſch. Reichsanl 97.95 98.— Tamaulivaß 99.— 98.8 3 al 86.30 8645] zulgaren 9795 97 05 iſepr konl. St⸗Am 9790 98..1% Griechen 1890 8 50 50.50 5 5„ 86.25 886 4, italten. Rente 108.8 102.90 4 bab. St⸗A.„ 102.— 1.4%% Beſt. Silberr. 100.55 409.— 81% bad. St.⸗Obl. 97.50 9i iee aree,, 51/„ M. 97.— 97.—Oeſterk. Goldr. 99.50 99.8 05„00,—.— 97— Portg. Serie 4. 5250 5 20 4 bater..⸗B.⸗N, 101.80 101.80 bto. III 69.50 79. 84/—5 u. Allg.⸗A. 97.25 97 35 ½neueRuſſen 1905 89 60 80 95 5 85.20 85 761 Ruſſen von 1880 76.40 0 4 Heſſen 102.40 102 851 ſpan. ausl. Rente 95 90 35.90 Heſſen 84 0 84.55 Türken v. 1903 88 30 86.7 Sachſen 86.10 86.10 Türken umif. 94.50 94 50 32½ Meh. Stadt⸗A.05 94.90 94.8 4Ungar. Goldrente 95.20 3785 B. Aus ländiſche. 4„ Kronenrente 94.80 94.80 5 Ag. l. Gold⸗A. 188 7—.——.—[[Verzinsl. Loſe. 5 1 Egypter uniſtzirte——-—: Oeſt. Loſe v. 1860 158.90 158.90 Mexitaner äuß. 99.30 29.4 Türkiſche Loſe 146.80 140.50 „ inn. 67.45 64.50 Nifſſennsten 215 95 2ʃ6 90 f Lamhbarden g4 34 10 Anß. Anl. 1903 770 77%0 Fanada Pgeiſte 17789 179 20 31½% Neichsanl. 97.90.90 Hamburg. Packe 155 80 1566 3% Reichsanlethe.30 86.40 Vordd. Llopd 105.60 126.20 4% Bad, St.⸗Anl. 1.25 102 1 Punamit Fruſt 169 30 170,0 31½% R... Obi, 1900 9720 971 Lichi⸗ u. Kraftanl. 129.30 130.— 3½% Bapern 9740 9760f Bochmmer 285 70 246 80 3½%% Heſſen 96.80 96 50 Fonſoltdation 461 50 464.2˙ 30% Heſſen 84.50 84.40] Portmunder 8120 82 30% Sachſen 8510 86.10 Jeſſenfirchner 228— 249 4% Pfbr. Rh. W. B. 100.— 100— Harvener 218 20 214 50 5% Chineſen 101,25 101 10 Sißerngag 4 Ialiener„„ börder Bergwerke 201 70 200— 4½ Javaner(nen) 9550 96.50 Laurafütte 243 70 845 90 1860er Lore 159— 158 80 Phönir 208— 214— 4% Baat ad⸗Anl. 87 50 87 50 Kibeck⸗Montan 199— 10— ſeredit klien 2198 21270 iurm Repfer 180 50 141.— Vert.Mtärt. Ban 162 20 162 50 Anilin Treptow 3583— 886 70 Berl. Handels⸗Gel. 170.70 17 40 kraunk.⸗Brik, 207 90 211.50 Darmſtödtei Bant 188 70 18%10 D. Steinz eugmerke 258.— 256 50 Deutſch⸗Aſigt. Bank 10 7 170.!] Diſſeldorſer Wag. 290 50 89 5% Deutſche Bank(alt) 288.70 289 10 Alberf, Farben(alt) 570 50 578.60 „(ig.)— ſeſſeteg, Alkallm. 239— 288 Disc⸗Kommandif 182.20 183 9 Mollkämmeret⸗Akt, 155 50 155.60 Dresdner Bant 155.20 155 70 Ghemiſche Charlot. 207.50 207 70 Nhein. Kreditban! 142.70 142 50 Nonwarxen Mieslock 132— 16 chaaffh. Bantv. 155.20 155.60J Zellſtoff Waldhof 313 70 312.70 Lützeck⸗Büchener——— Celluloſe Koſſheim 320.— 318. Staatsbahn 144 40 144.50 Nüttgerswerken 148.— 144.— Privat⸗Discont 5% 90 W. Berlin, 17. November.(Telegr.) Nachborſe. Kredit⸗Attien 212.— 212%0 Staatsbabn 144.30 144 70 Disktenſe Komm. 182 20 162 80[Vombarden 34.10 34.80 32* Berliner Produftenbörſe. Berlin, 17. Nopbr.(Telegramm,)(Produklenbssee.) 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Die Ere krankungen der einzelnen Orgaue werden dabei leichter überwun⸗ den, da dſeſe aus dem guten Allgemeinzuſtand des ganzen Organ⸗ ismus heilkräftigen Nutzen ziehen. Der Grundſatz des Lichtheil⸗ derfahrens beſteht in der Behandlung des ganzen Körpers, wenn auch nur ein Teil desſelben krank iſt. Nähere Erklärungen, ſowfe Proſpekte durch die Elektro⸗phyſ.⸗Lichtheilanſtalt 0 4, 14, welche auch Intereſſenten gerne ihre Apparate vorführt. Näheres ſiehe Inſerat. Verantwortlich: 5 für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kapſer; für Lokales, Provinzlelles und Gerichtszeitung: Mich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Rarl Apfelz⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Fraus Kirche, Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerek G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller, Aeſſeros fhldqe 10 Gegem gu, S i cſch Zdueecn; Emaelhellemn SehehsGUNHgloit rnon.Mdih. —* 62 1 8 — 2 — 0 1 8 5 e S 5 D 2 1 N . 0 1 2 * 50 b. 1— 5 1 2 7 70 2 3 itttnnee te M 8 99 8 2 14 8 * 92 5 2 84 1222 142* 8* 2 4 28% C.„ 2 S 25 2 85 5 55 Bſume Iutut W 2 2 121. 82. ** — deKömmiN Nr. 2 — S 3 N 75 9225—5 8 e Ne 0 * 7 7 N. 3 88 N 5 vr, I N 2 77. N 4 8 850 7 7 0* 4 5 3—** — 0 ENOmes. USdqgerwondosiptem Jiwerssndſeptigem Seet. 18 8 — 6 75.* ee IreAe —— 95 785 —2 2 — * Sigene Helterbsuser. — 7 9 + 51 20 7 Ne 7141 1„ A 290 4 — 5 77177 „1. 117 7227 5 1 725* ſh 1 445 225„„„ 51 Li N.42 — Segg gg88 2 8 2 2 8 8 —— 2 Te8f 8 EN 7 —— 5 Pieide Vertikows, Dwe Narheim, 17. Novenuber General⸗Anzeiger.(Abendblatt) 7. Seide. 7 Tagesneuigkeſten. — Eine merkwürdige alte Sitte herrſchte im franzöſiſchen Senat und liefert einen neuen Beweis für die oft eigentümlichen Gebräuche im Reiche des Herrſchers Bureaukratismus. In den Vorzimmern des Senatsgebäudes in der franzöſiſchen Hauptſtadt ſind die langen Tiſche mit ſchönen gelben Decken bedeckt. Auf dieſen Tiſchen liegen nun die Liſten auf, in die ſich die Beſucher mit Namen und Adreſſe eintragen müſſen, die einem Senator einen Wunſch vorzutragen haben oder ihn perſönlich ſprechen wollen. Auf dem Tiſche befinden ſich vier ganze Bleiſtifte zum Zwecke dieſer Eintragungen. Da nun aber die Zahl der Herren, die im franzöſiſchen Senate vorſprechen, eine ſehr große iſt, und nicht jeder ein Bleiſtift bei ſich führt, währt es natürlich eine ge⸗ raume Zeit, bis alle ihre Namen in die Liſte geſchrieben haben. Um dieſes unangenehme und nervös machende Warten abzukürzen, benutzt wohl der eine oder andere einen Füllfederhalter, den er bei ſich hat und trägt ſeinen Namen mit Tinte ein. Jedesmal aber wird von den Dienern dieſe Tintenſchrift prompt zurückgewieſen. Wenn nun der Abgewieſene erſtaunt eine Erklärung fordert, er⸗ hält er die merkwürdige Auskunft, daß mit Tinte um keinen Preis geſchrieben werden darf, weil dann die Gefahr beſteht, daß auf dieſe Weiſe die ſchönen, gelben Tiſchdecken Tintenflecke be⸗ kommen. — Die erſte Frau, die Afrika durchquert hat. Aus Brüſſel wird berichtet: Die erſte weiße Frau, die den Ruhm für ſich in Anſpruch nimmt, Afrika durchquert zu haben, Mme. Cabra, die Gattin des Oberſten Cabra von der belgiſchen Armee, iſt ſoeben wieder in Belgien eingetroffen. Mme. Cabra verließ ihre Heimat zuſammen mit ihrem Gatten im April 1905, reiſte von Neakel nach Daresſalam und ging von da nach Zanzibar, Mombaſa und Entebbe, der Hauptſtadt von Uganda. Von da aus reiſte ſie mit ihrem Gatten bis zum Albertſee und nach Mahagi im Kongoſtaat, überſchritt die Ruvenzorikette und wandte ſich dann dem Kongo⸗ fluß abwärts nach der Küſte. Mme. Cabra erklärt, daß ſie keſne nennenswerten Gefahren und Entbehrungen habe überſtehen müſſen, aber einige Erlebniſſe hätte ſie ſehr beluſtigt, beſonders das Erſtaunen der Eingeborenen beim Anblick der erſten weißen Frau, die ſie ſahen. Ein Führer, der ſie auf einer Strecke ihrer N Lagerplitz-Verpachtung. Die ſtädt. Lagerplätze Nr. 5 im maße von 150 qmen Nr. 37 im Maße von 43 qm in de kHleinen Quergewaun werden a Mittwoch, 21. Novbr. 1906, vormittags 11 Uhr auf unſerem Bareau U 2, 5 öffentuch an den Meſſtbietende vel pachtet, 30000/973 Mannbeim. 16 Nov. 1906. Städt. Gutsverwaltung Nre h8 Jwangsrerſteigerung Nin af 19 Novbr. 1900, nachmittags 2 Uhr we de ich im Pundoag gegen bare Z ng im Vo eckungswege öſſentlih er⸗ 41 4 12 * Tie de ſchränke, I Esſcchra wie Möb⸗l und Gegen ae pe ſeh edener Art. 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Velour du Nord für Jacketts Persianer Imitation für Jacketts Astrachan Imitation„ 1 Eisbär mtation für Kindermäntel Reiſe begleitete, erklärte ſogar, er hätte bisher nicht daran ge⸗ glaubt, daß es weiße Frauen gäbe, und als man ihn nun fragte, wie er ſich denn da die Fortpflanzung der weißen Raſſe vorgeſtellt hätte, ſagte er, daran hätte er überhaupt nicht gedacht. — Aus der„Ingend“, Allzuruſſiſches. Ein ruſſiſcher Bauer, der ſeine Söhne im japaniſchen Kriege und ſein Vermögen durch die inneren Unruhen verloren hatte, brütet vor ſich hin: „Kauf ich mir jetzt ein Heiligenbild, oder werf' ich eine Bombe?“ — Lieber Leſer, ich will Dir verraten, was er tat, nämlich keins Er betrank ſich fürchterlich. Am nächſten Tage brütete er wieder..— Napoleon Clemenceau. bin ich ſchon vier Wochen Minifſterpröfident und die haben Elſaß⸗Lothringen immer noch!“ Vermiſchtes. — Die höchſte Fahrgeſchwindigkeit auf den deutſchen Eiſenbahnen erreichte viele Jahre hindurch die Berlin⸗Hamburger Bahn, indem ſie den D⸗Zug 5 zwiſchen Ham⸗ burg und Wittenberge(159 Kilometer) in 1 Stunde 51 Minuten mit der Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 86,1 Kilometer in der Stunde verkehren ließ. Jetzt fährt auf der Strecke Berlin⸗ Halle(162 Kilometer) der D⸗Zug 6 bei einer Fahrzeit von 1 „Jetzt Lbon 88,2 Kilometer in der Stunde. Stunde 50 Minuten und einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von Dafür gebrauchen aber die ſechs nächſtſchnellſten Züge auf der Linie Berlin⸗Halle zwei Stunden Fahrzeit(Geſchwindigkeit 80,9 Kilometer), während auf — Ein Pariſer Theaterfkandal. Man ſchreibt dem„Wienere der bezeichneten Strecke der Hamburger Bahn fünf Züge Fahr⸗ Deutſchen Tageblatt“ aus Paris vom 13. November: Ein Theater⸗ ſkandal brach geſtern abend während der Premiere der„Revue“ in dem ſeit Jahresfriſt als vornehmes Operettentheater eingerichteten Moulin Rouge aus. Der 2. Akt führte in die Redaktion des„Ma⸗ tin“. Der Beſitzer des„Matin“, Buneau⸗Varilla, in Perſon er⸗ ſchien auf der Bühne, diktierte den Miniſtern durchs Telephon ſeine Befehle und empfing die Beſuche aller Souveräne. Als Gduard VII., Alfonſo, der Zar und Kaiſer Wilherm, letzterer zu Pferde, im Redaktionslokale erſchienen, erhob ſich ein entſetzlicher Lärm im Zuſchauerraum. Aus a“ Bänken ſchallte ein Indianer⸗ geheul hernieder, hundert Pfeiſen ertönten ſchrill.„Vorhangl“ ſchrie es.„Genug mit dem Blödſinn! Vorhang!“... Der Heiden⸗ lärm dauerte etwa 20 Minuten, während Schutzleute und An⸗ geſtellte die Ruheſtörer hinauszuexpedieren bemüht waren. Tat⸗ ſächlich ſchien es einen Augenblick, als ob der Moulin Rouge von den Galeriebeſuchern demoliert werden ſollte. Doch jetzt kommt das Beſte: Der ganze Skandal war vom„Matin“ organiſtert worden! Herr Buneau⸗Varilla hatte, als er von der Attacke auf ſeine Perſom in der Roten Mühle erfuhr, einen Trupp angeworbener Leute im Zuſchauerraum verteilt, um das Weiterſpielen zu verhindern. Einer Gegenmanifeſtation des Publikums war es ſchließlich zu danken, daß das Spiel fortgeſetzt werden konnte; aber einen grö⸗ ßeren Theaterſkandal hatten wir noch nicht erlebt. Die Direktion des Moulin Rouge ſieht ſich aber gezwungen, den Akt gegen den „Matin“ hinfort wegzulaſſen, da ſie weiß, daß Herr Buneau⸗Varilla jeden Abend ſeine Irakeſenbande ins Theater ſchicken würde. Am 14. November 1996 ist unser Vors tzender Herr Max Henniger in Berlin-Weissensee Ritter hoher Orden nach längerer Krankheit verschieden. Tieferschüttert geben wir Kenntnis von dem Ableben dieses hochhegabten Maunes, der seit dem Bestehen unserer Berufsgenossenschaft seine Kräfte in den Dienst derselben gestellt hatte. Als langjähriger Vorsitzender hat er sieh nicht nur um die Organisation der Beruf'genossens haft ausserordent- liche Verdienste erworben, sondern hat auch bei genauer Kenutnis der einschlägigen Gesetzes- bestimmungen, seines Amtes mit anfopfernder Hingabe und grosser Umsiebt gewaltet. Insbesondere hat er den unter den Schutz des Unfallvesichertngsgesetzeg gestellten Personen stets ein warmes Herz bewiesen, indem er denseſben die grösstmäglichste Rücksichtnahme zuwandte. Als nichtständiges Mitglied des Richs-Versicherungsamtes hat er lange Jahre mit suchkundigem Geschick au den Arbeiten des Amtes teilgenommen und in verständnisvoller Weise die Anschauungen der gewerblichen Berufs- 5 Der Vorstand und die Beamten der Berufsgenossenschaft verlieren in dem Dahingeschiedenen einen hochgeschätzten Berater und einen wohlwollenden Vorgesetzten und wird sein Andenken von Allen, die ihn kennen gelernt haben, stets in Ehren gehalten werden, Mannheim, den 15. November 1906. Der Vorstand der NMahrungsmittel-Industrie-Berufsgenossenschaft H. J. Hummel, Kommerzienrat T. stellv. Vorsitzender. nabe bſſſig anzubieten: Jeidenstoffe in wunderschön. Herbt⸗ laubfarben kolossal bill.) Mannhein 17. Nopbr. 190. Schmitt, f Asenten, die ſich m. d Verk⸗ Gerichtsvollzieher, Rhein⸗ Beehg v. Staatsloſen ſaſſen wollen können tägt Hhäuſerſtraße 46, Zwangsverſteigtrung Montag, 19. Novbr. 1906, nachmittags 2 Uhr werde ich im Piandlokal A 4 30 BMk, verdleuen. Off. „Agenten“ eß, Haaſenſtein gler,.⸗G., München. Unte Preis Wetzte Neukeiten Costümstoff. Reste Neueste B usenstoff.Reste Musseline chiflon. geſchwindigkeiten don 81,6, 83,1, 85,8, ja 86,1 Kilometer in der Stynde erreichen. Auch zwiſchen Berlin und Wittenberge ver⸗ kehren noch d Züge mit einer Geſchwindigkeit von mehr als 81 und 83 Kilometer in der Stunde. Am nächſten kamen dieſen beiden Strecken die Linien Berlin⸗Hannover⸗Hamm, Berlin⸗Stettin und Berlin⸗Dresden. 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