85 vigtelt, Eiſem 96591 Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) Mfennig monatlich. Oringerloun z Pig. monatlich, durch die Boß dez mel Voſte gufſchlag W..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummetr s Pfg⸗ JIuferate: E 6..5 Die CTolonel⸗Zetle.. 20 Pftz. Auswärtige Inſerate 28 Die Reklame⸗Zeile 60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſenſe und verbreilelle Jeilung in Maunheim und Amgehung. Schluß der Inferaten⸗Aunahme für das Mittagsblat: Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. 8 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jourual Mannheim““ — Telefon⸗Nummerm: Dtrektion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nabhme v. Druckarbetten 841 Nedaktion 8⁷ Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 2 4„ E 6, 2. 2¹⁸ Nr. 541. Denlſchrift über den Verlauf des Aufſtandes in Sidweſtaf ika. Die dem Reichstag dieſer Tage zugegangene Denk⸗ ſchrift, aus der wir bereits einen Auszug brachten, hat fol⸗ genden Wortlaut: Im Norden unſeres Schutzgebietes Südweſtafrika iſt der Aufſtand niedergeworfen. Nur kleine viehſtehlende Banden treiben ſich noch im Damaralande umher, gegen die im September und Oktober eine erfolgreiche Streife ſtatt⸗ fand. Geregelter Farmbetrieb konnte überall wieder auf⸗ genommen werden. In den Sammelſtellen Omburo und Otjihasnena ſtellten ſich bis jetzt etwa 7000 Hereros, die teils als Arbeiter bei den Bahnbauten, teils auf den Farmbetrieben verwendet werden. Die Operationen gegen den Bethanier Cornelius haben zu deſſen Unterwerfung geführt. Nach dem Gefecht bei Aribamſas⸗Pforte in den Tirasbergen 1906 war Cornelius mit ſeinem Anhang auf den Schwarzrand, den weſtlichen Abfall der Zwiebelhochebene, ge⸗ flüchtet. Der zähe Gegner konnte nur durch das Zuſammen⸗ wirken überlegener Abteilungen aus verſchiedenen Richtungen 25 entſcheidenden Kampf oder zur Unterwer fung gezwungen werden. Mitte Februar 1906 zog das Truppenkommando erheb⸗ liche Kräfte gegen Cornelius zuſammen. Von Koſos aus wurden Major Buchholz und Hauptmann Volk⸗ mann mit je zwei Kompagnien auf die nach Huams führende Spur geſetzt. Im Oſten wurden auf einem von Hornkranz über Berſeba bis Beſondermaid führenden 0 0 fünf Kompagnien und anderthalb Batterien bereit geſtellt. Da der Feind bei Huams nicht ſtandhielt, ſondern in füdöftlicher Richtung auswich, folgten ihm die Abteilungen Buchholz und Volkmann in zbwei Kolonnen auf Berſeba und Chamaſis. Als Cornelius die wichtigſten Waſſerſtellen am Oſtrande der Zwiebelhochebene beſetzt fand, flüchtete er in eine Schlucht in der Nähe von Chamaſis. Dort ſuchte ihn, auf Veranlaſſung des Hauptmanns Volkmann, der Kapitän Chriſtian Goliath von Berſeba auf und ſtellte ihm die Nutzloſigkeit weiteren Widerſtandes, unter Hin⸗ weis auf die inzwiſchen erfolgte Unterwerfung der Witbois, vor. Mehr als die Vorſtellungen Goliaths wirkte jedoch die unmittelbare Nähe der angriffsbereiten Truppen, die Cornelius in ſolcher Ueberlegenheit ſich noch niemals gegenüber geſehen hatte. Ein Durchbruch naſt Oſten zum Fiſchfluß war ohne ſchwere Verluſfte für ihn unausführbar. Einem abermaligen Marſch über die Zwiebelhochebene waren die Kräfte ſeiner Leute kaum noch gewachſen. Am 18. Februar meldete Goliath, daß Cornelius ch unterwerfen wolle und daß er ihn mit ſeinem ganzen oll nach Berſeba bringen werde. Abends traf bereits der größte Teil des Bethanierſtammes(160 Mann mit 25 Gewehren, nebſt 140 Frauen und Kindern) in Chamaſis ein. Cornelius ſelbſt aber fehlte. Er war im letzten Augenblick mit etwa 100 Orlogleuten in ſüdlicher Richtung wieder entflohen. am 19. Januar Angeblich wollte, er dieſe, der Unterwerfung Dienstag, 20. November 1906. eigenes Leben gefürchtet haben. Die Abteilung Buchholz folgte der Spur des Feindes, während Volkmann in einem Bogen von Chamaſis über Beſondermaid nach Bethanien zog, um ſich dem fliehenden Gegner vorzulegen. Zunächſt gelang es Cornelius, über Doorns in ſüd⸗ licher Richtung zu entkommen. Als Hauptmann Volk⸗ mann die Verfolgung jedoch in Gewaltmärſchen bis Hei⸗ koms fortſetzte, ſah er die Nutzloſigkeit weiteren Wider⸗ ſtands ein und ſtellte ſich am 3. März mit dem Reſt ſeiner Leute. Es ergaben ſich 86 Männer, 63 Frauen und Kinder. 54 Gewehre, 18 Pferde wurden abgeliefert. Dieſer Erfolg war das mühſam und ſchrittweiſe er⸗ rungene Ergebnis der von Anfang Oktober 1905 bis Ende Februar 1906 von den verſchiedenen Abteilungen unausgeſetzt durchgeführten Verfolgung. Cornelius iſt mit ſeinen Stammesgenoſſen nach dem Norden unſeres Schutzgebiets gebracht worden. In Bethanien herrſcht ſeitdem vollkommene Ruhe. Im äußerſten Süden ſind die Operationen gegen die aufſtändiſchen Bondels erfolgreich weitergeführt worden. Die zu Beginn dieſes Jahres gegen Morenga eingeleiteten Truppenbewegungen wurden durch Verpflegungsſchwferig⸗ keiten außerordentlich behindert. Die Waſſer⸗ und Weidever⸗ hältniſſe längs des tief ſandigen Baiweges Lüderitzbucht Keetmanshoop waren bei geſteigerter Inanſpruchnahme immer ungünſtiger geworden. Eine ausgiebige Proviantzufuhr auf dieſer Etaßpenſtraße zeigte ſich als nicht durchführbar. Sie würde noch dadurch erſchwert, daß Seuchen unter den Zug⸗ kieren ausbrachen, die den an ſich ſchon geringen Nachſchub noch mehr einſchränkten. So mußten die nötigen Vorräte mit außerordenklich hohen Koſten aus der Kapkolonie beſchafft werden. In immer dringenderer Weiſe trat das Bedürfnis nach einer Bahnverbindung hervor, die, unabhängig von un⸗ günſtigen Zufällen, eine genügende Leiſtungsfähigkeit beſitzt, um ſtets hinreichende Verpflegungsmengen für jede durch Operationen bedingte Truppenverſchiebung in das Innere zu bringen. Die ſo entſtehenden Verpflegungsſchwierjakeiten nötigten den, mit der Leitung der Operationen gegen Morenga be⸗ trauten Oberſtleutnant v. Eſtorff, die ihm unterſtellten Truppen zunächſt auf einen weiten Raum zu verteilen. Erſt Anfang März wurde es möglich, die Abteilungen bis in eine Linie vorzuſchieben, aus der ſie zum allgemeinen Angriff gegen die Bondels antreten konnten. Dieſe ſaßen unter ihren Führern Johannes Chri⸗ ſtian, Morenga und Morris in zwei Lagern am Oranje öſtlich und weſtlich Kumkum. Von dort aus unter⸗ nahmen ſie weitreichende Raubzüge und beunruhigten dauernd die wichtige Etappenſtraße RamansdriftWarmbad. Am 14. Februar 1906 kam es bei Norechab zu einem ernſten Gefecht. Morenga, der ſelbſt führte, beabſichtigte die in Norechab ſtehenden 800 Tiere abzutreiben. Wäre ſein geplanter Ueberfall gelungen, ſo wäre unſerem Trans⸗ portweſen ein Schlag verſetzt worden, der es auf lange lahm gelegt haben würde. Sein mit ſtarken Kräften unternom⸗ Tagesneufgkeſten. — 45 000 Morde in fünf Jahren. Aus Newyork wird be⸗ gichtet: In Chicago hat der Richter Marcus Kavanagh an ſeine Rechtskollegen eine Anſprache gehalten, die in Amerifa großes Auf⸗ ehen erregt und auf die amerikaniſchen Kriminalperhältniſſe ein grelles Schlaglicht wirft. Danach iſt Amerila das Land, in dem die meiſten Verbrechen verübt werden, und ſein Rechtsſyſtem iſt das unſicherſte und veraltetſte der Welt. Vor allem weiſt Amerika die Frößte Zahl der Morde auf. In den letzten fünf Jabren ſind in den Vereinigten Staaten nicht weniger als 45 000 Morde vollbracht den. Kavanagh führt dieſe Tatſache auf die ſchlechte Handhabung der Geſetze zurück, und zum Teil auch darauf, daß die gegenwärtigen Geſetze nicht ausreichen. Heute ſei es einem überführten Mörder⸗ wenn er über genügend Geld und geſchickte Advokaten verfügt, wohl möglich, die Vollſtreckung des Urteils um JFahre hinausſchieben zu kaſſen. Aus der Statiſtik iſt nachzuweiſen, daß im letzten Jahre, da England und Wales 317 Mordtaten geſchahen, in den Ver⸗ Einigten Staaten deren 8760 vollbracht wurden. Dabei iſt die Be⸗ bölkerung Nordamerikas laum doppelt ſo groß wie die des kleinen England. Die Amerikaner wälzen natürlich alle Schuld von ſich ab uuf die Schultern der europäiſchen Einwanderer. Dieſer Abſchaum e nicht ſo ſchaell abforbiert werden; nur dieſer Kreis ſei es, die Unzahl Verbrecher liefere. — Von den neuen Pelzmoden. Obwohl die Pelze immer teuerer werden und in immer breiteren und längeren Stolen zu kragen ſind, e gehört doch Peilg in dieſem Jahre noch mehr zu den unbedingt kKotwendigen Dingen der Winterkoilette als früher und wird reicher berwandt als je zuvor. Die kleinen Pelzkrawatten, die man in einem Schifferknoten knüpft, ſehen ſo niedlich aus und halten den Pals ſo warm, daß der Wunſch nach reicherem Pelzſchmuck notwendig dege wird. Ohne einen ſolchen Pelzkragen darf heute keine Dame ben Anfpruch machen, nach der Mode gekleidet zu ſein. Daneden und Aber die langen Pelzboas nicht weniger beliebt; ſie fallen in voger Peeiter Maſſe bis tief auf den Rock herab. Breite dichte Federboas der Boas ſich mit machen ihnen freilich den Rang ſtreitig und am eleganteſten iſt eine Verbindung von Pelz, Federn und Spitzen, die über die ganze Ge⸗ ſtalt einen verſchwenderiſchen Schmuck breiten. Boas aus Marabou⸗ Federn, die den Glanz von Zobelpelz haben, ſind ſehr weich und halten warm; ſie ſind entzückend garniert mit Samtband von der⸗ ſelben Farbe, deſſen Schleifen grazids die Enden der Boas um⸗ ſpielen. Dazu trägt die Modedame einen großen Federmuff, der zu den Spitzent tten des Mantels überleitet, während der Ton dem warmen Glanze eines Hermelinpelzchens oder Silberfuchſes verbindet. Dieſe kleinen ſich um den Hals ſchlin⸗ genden Pelzchen werden beſonders aus Hermelin ganz weich und zart gearbeitet, ſodaß ſie leicht wie eine Spitzenkrawatte um den Hals gelegt werden können und die ſchönſte Folie zu einem zarten ſamtenen Teint abgeben. Die Pelzkrawatte wird in zwei lang herabgehenden Pelzen fortgeſetzt und bei ſolchen Pelzgarnituren wird beſonders Silberfuchs bevorzugt. Ein Silberfuchs ſchlingt ſich um den Hals, zwei andere gehen ſtolenartig herab. Boas aus Cchin⸗ chilla erſcheinen für dieſe etwas maſſive Form des Pelzſchmuckes faſt zu zierlich und zu wenig ſtandhaft. Auch Sealskin eignet ſich weniger zu folchen Förmen. Die einzige neue Pelzart, die aufkommt, nennt ſich Labrador und ſteht zwiſchen Zobel und Nerz. Es iſt zwar nicht ſo leuchtend und dicht wie Nerz, hat aber längere Haare und iſt viel weicher. — Der Mikado als neuer Harun al Raſchid. Mern feiert jetzt in Tokio den 54. Geburtstag des Kaiſers von Japan Mutſuhito, und bei dieſer Gelegenbeit bringt die fapaniſche Preſſe eine Menge Anekdoten von dem Herrſcher, die zeigen, daß ſich im Volke um den Mikado bereits ein ganzer Legendenkreis gebildet hat, wie ſonſt nur um längſt geſtorbene Fürſten. Beſonders erzählt man ſich Wun⸗ derdinge von ſeiner unermüdlſchen Tätigkeit. Er iſt der am meiſten beſchäftigte Mann ſeines Reiches. Am Abend, wenn alles ſchläft— und man geht im Lande der Eryſanthemen recht früh zur Ruhe— dann verläßt der Mikado in aller Stille ſeinen Palaſt und wandert, die Hände in den Taſchen, die Zigarre im Munde durch die Straßen der Hauptſtadt, um ſich davon zu überzeugen, daß alles ruhig iſt und ſeine getreuen Untertanen den Schlaf der Gerechten ſchlaſen. (Abendblatt.) abgeneigten Krieger nicht verlaſſen, auch mag er für ſein mener, plötzlicher Angriff ſcheiterte jedoch an der ſchnellet lichen Maßnahmen ihres Führers, Hauptmann v. Ercker! Kein Stück Vieh fiel in die Hände des Gegners, der überdi im Gefecht 10 Tote und 8 Verwundete einbüßte. Der Erfolg des Tages war weitgehend. Morenga wagte nach dieſer Niederlage keine großen Unternehmungen mehr, er kehrte an den Oranje zurück, wo er ſich bei Hartebeeſtmund wieder mik Johannes Chriſtian und Morris vereinigte. Gegen dieſe richtete ſich nun in drei Kolonnen der Vor⸗ marſch des Oberſtleutnants v. Eſtorff. Die Kolonnen Erckert, Hornhardt und Taeubler— insgeſamt 18 Kompagnien, 13 Geſchütze und 6 Maſchinengewehre— er⸗ reichten am 6. März 1906 die Linie Homsdrift—Arus—Cen⸗ dorn—Kaimas. Es ſollte zum allgemeinen Angriff geſchritten werden, ſobald die am weiteſten entfernte linke Flügelkolonnz ſoweit vorgedrungen war, daß ihre Mitwirkung geſichert er ſchien. Sie erhielt daher Befehl, beſchleunigt auf Pelladrift vorzugehen. Es wurde damit gerechnet, daß der gemeinſame Angriff etwa am 12. März ſtattfinden könne, vorausgeſetzt, daß der Gegner ſich in ſeiner Stellung am Oranje hielt, Das Vorgehen des äußerſten linken Flügels der Eſtorffſchen Kolonnen führte aber bereits vorher zum Zuſammenſtoß mit dem Feinde. Ein Teil der Abteilung Taeubler— Führer Oberleutnant Beyer(2 Kompagnien, 2 Geſchütze, 1 Maſchinengewehr)— traf, als er Oranfe ab⸗ wärts vormarſchierte, am 8. März zwiſchen Waſſerfall und Pelladrift auf eine etwa 100 Gewehre ſtarke Hottentotten⸗ bande. Der Gegner leiſtete hartnäckig Widerſtand. Erſt nach zweitägigem Gefecht gelangten unſere Truppen in den Befitz feindlick Am 11. März ſtellten ſich die Hottentotten bei Pelladrift nochmals. In Front und Rücken angegriffen, ſuchten ſie jedoch bald ihr Heil in der Flucht Eine Verfolgung wurde durch das unwegſame und zerklüftets Gelände außerordentlich erſchwert. Auf die Nachricht von den Ereigniſſen bei Waſſerfall und Pelladrift befahl Oberſtleutnant v. Eſtorff den von Homs⸗ drift und Umeis anrückenden Kolonnen Erckert und Hornhardt, beſchleunigt auf Hartebeeſtmund und Oranje aufwärts vorzugehen. Am 12. März ſtieß Erckert in der Gegend von Hartebeeſtmund auf ſtarken Feind und warf ihß im Verein mit der Abteilung Hornhardt in öſtlicher Richtung zurück. Die VPerbindung mit der Oranje abwärts marſchierenden Kolonne Taeubler wurde am 14. März hergeſtellt. Ein teil der Orlogleute und viele Nichtkämpfer waren nach den erwähnten Gefechten auf britiſches Gebiet übergs treten und wurden dort interniert. Der Mehrzahl gelang es jedoch, in kleinen Trupps zu entkommen und ſich teils au der Oſtgrenze, teils unterhalb Ramansdrift wieder zu ſammeln Geſichert hinter der für unſere Truppen unüberſchreitbaren Genzlinie des Oranje und begünſtigt durch das faſt unzugäng⸗ liche Berggelände entzog ſich der Gegner ſomit einer völligen Vernichtung. Sie wäre ſelbſt dann nicht zu erreichen geweſen wenn uns eine viel größere Truppenmacht zur Verfügung ge⸗ ſtanden hätte. Oberſtleutnant von Eſtorff verfolgte die Gefechtsbereitſchaft unſerer Truppen, ſowie an den bace unter Jebannes-Cgeilian, und, Narengg Ma Neree e Von ſeiner Leutſeligkeit und Güte ſpricht ein anderer Zug, t wohnte eines Tages in der Ringſchule der Adligen den Hebunget im Oſchiu⸗Oſchitſu bei, als ein großer kräftiger Burſche gerade mit dem Kronprinzen ſeine Kräfte maß. Der Prinz wurde nach kurzer Gegenwehr geſborfen und mußte ſich beſiegt erllären. Man fürchtete, daß der Mikado ſein Mißfallen darüber äußern werde. Er aber naum den Ringer, der den Prinzen Poſhihito überwunden hatte, dei des Hand und ſagte zu ihm:„Du biſt ein tapferer Kämpe, erhalte Bich ſo ſtark und ſo geübt. Mein Sohn wird eines Tages Leute nötig haben, die ſo kräftig ſind wie Du.“ — Gekrönte Künſtlerinnen. Eine eigenartige Ausſtellung ha ſpeben in Brüſſel ihren Pforten geöffnet. Es handelt ſich um allerlei kleine Kunſtwerle, die aus den Händen von Königinnen hervorgogangen ſind. Da gewahrt man Landſchaften, die die Kö⸗ nigin Amalie von Portugal gemalt hat. In Elfenbein geſchnitten fieht man kleine täuſchend ähnliche Statuetten voß Bourget, Loti, Ibſen, Maeterlinck; die Königin von Rumänſen hat ſie modelliert. Königin Wilhelmine von Hollanz t ihre Mußeſtunden durch die Illuſtrierung der Märchen voß „Tauſend und einer Nacht“ ausgefüllt. Die junge Königin don Spanien malt Vögel und Blumen, Königin Helene von Italien dagegen liebt das Meer und malt Marinen. Alle dieſe kleinen Werke kragen freilich das Merkmal der Improviſation und des Zeitvertreibs, aber ſie verraten doch oft einen geläuterten he⸗ ſchmack und ein liebevolles Verſenken in die Arbeit. Ehemals, ſe bemerkt der„Cri de Paris“ dazu, verbrachten die Herrſcherinneg ihre Zeit im Müßiggang; manche nähten und ſtickten; andere, wis Margarete von Navarra, pflegten die Dichtkunſt und die Er⸗ zählung. Aber die letzteren bilden immerhin Ausnahmen a⸗ tharina von Medici, Katharina von Rußland, Königin Ehriſtine von Schweden, Maria Thereſia hielten die Zügel der Politif und die Geſchicke ihres Landes in den Händen, Heute ſind die gekrönten Frauen beſcheidener. Sie ringen mit den Pointilliſten und den Impfreſſioniſten heimſich um die Palme „ 0 ebrochenen Banden den Verbleib des Sc Seneral-Nufαi⁰]f.(Abendhlatt) MNamnbeim, 90. Nyenber. mit ſämtlichen verflügbaren Truppen. Die fliehenden Hottentotten trafen am 26. März bei Ulamas auf einen Wagentransport, den ſie überfielen. Der Führer und 10 Reiter wurden niedergemacht. Der weiteren Verfol⸗ gung entzogen ſie ſich, indem ſie öſtlich Ariam auf engliſches Gebiet übertraten. Die hier befindliche Werft Morengas (800 Weiber und Kinder, ſowie 30 bis 40 Männer) wurde von der engliſchen Polizei nach der Gegend von Rietfontein S. O. abgeſchoben. Morenga ſelbſt aber kehrte neu ver⸗ proviantiert öſtlich Ukamas mit ſeinen Orlogleuten auf deut⸗ ſches Gebiet zurück. Am 5. 8. und 10. April wurden ſtarke Kräfte der Hotten⸗ kotten bei Nababis, Fetikluft und Oas angegriffen und jedes⸗ mal weiter in nordweſtlicher Richtung zurückgeworfen. Die Verfolgung des weichenden Gegners nahm Hauptmann Heuck mit 3 Kompagnien und 2 Geſchützen auf. Nach zehntägigen, beſchwerlichen Mörſchen erreichte er ihn am 20. April bei „Waſſerſtelle“ am Oftrand der Großen Karasberge, ſchlug ihn abermals und erbeutete eine Anzahl Pferde und Gewehre. Der Feind entwich nun durch die Kleinen Karasberge an den Fiſch⸗ kluß, wo er am 4. und 5. Mal bei Gawachab von Oberleutnant Cruſe erneut angegriffen und nach längerem Gefecht in füdlicher Nichtung zurückgewor fen wur de. Morenga ſelbſt war inzwiſchen mit etwa 40 bis 50 Orlog⸗ leuten an der Oſtgrenze verblieben, vermutlich, um mit ſeiner Werft in Verbindung bleiben zu können. Am 1. Mai wurde ſeine Spur durch Hauptmann Bech mit der 1. und 5. Etappenkompagnie und der 7. Batterie aufgenommen. Beim Herannahen des Gegners trat Morenga wieder auf engliſches Gebiet über. Am 4. Mai überraſchte Hauptmann Bech Morenga mit ſeinen Orlogleuten bei van Rooisvley. In ein⸗ ſtündigem Gefecht fielen 26 Hottentotten, 25 Gewehre, 100 Patronen und die Pferde Morengas wurden erbeutet. Er ſelbſt entkam verwundet, ſtellte ſich jedoch am 7. Mai mit 10 Hottentotten und 2 Hereros der engliſchen Kappolizei, die ihn nach Prieska, 300 Kilometer jenſeits der Grenze brachte. Nach dem Gefecht bei Gawachab am 4. und 5. Mai hatten Johannes Chriſtian und Morris ihre Leute bei Roſinbuſch wieder geſammelt und waren in öſtlicher Richtung ab⸗ marſchiert. Es kam nun darauf an, dem Gegner dauernd auf der Spur zu bleiben und ihn durch raſtloſe Verfolgung mürbe zu Hachen. Da die Hottentotten geſchickt einem entſcheidenden KNompf auszuweichen wußten, war dies das einzige Mittel, das zum Ziele führen konnte. Mit dieſer Aufgabe wurde Mafor Rentel betraut, dem hierzu 2 Kompagnien und 2 Seſchütze zur Verfügung ſtanden. Am 21. Mai nahm er die Spur des Gegners auf und erreichte ihn am 23. Mai bei Dafeib. Nach heftigem Widerſtand gab der Feind ſeine Stel⸗ lung auf und zog in ſüdlicher Richtung ab. Der Erfolg war keuer erkauft. 1 Offtzier, 15 Reiter wurden verwundet, 6 Reiter fielen. Zur Unterſtützung der Abteilung Rentel wur de von ber Oſtgrenze Major Sieber g mit 1 Kompagnie und 2 Geſchützen herangezogen. Am 24. Mai fand die Ver⸗ Knigung beider Abteilungen ſtatt. Anſcheinend am Abend desſelben Tages Pottentotten bei Tſamab auf Leutnant Fürbringer, der dort eine Signalſtation einrichten wollte. Er wurde über⸗ ſallen und mit der geſamten Bedeckungsmannſchaft(9 Mann) niedergemacht. Den vereinigten Abteilungen Sieber g und Rentel gelang es, den Gegner nochmals am 25. Mai bei Nukais gum Gefecht zu zwingen. Der dabei errungene Erfolg konnte jedoch nicht ausgenutzt werden, da die Dunkelheit hereinbrach und den Hottentotten ermöglichte, in ſüdweſtlicher Richtung zu ntkommen. Die Einwirkung der nun aufgenommenen ſchar⸗ fen Verfolgung machte ſich bald bemerkbar. Wiederholt wur⸗ den ſtehengelaſſene Pferde und Maultiere gefunden. Aber auch die verfolgenden Truppen waren ſtark mitgenommen, Die Abteilung Rentel hatte in 8 Tagen 280 Kilometer zurück⸗ gelegt und dabei 2 Gefechte geliefert. Der Verpflegungsnach⸗ ſchub hatte bei der Schnelligkeit der Bewegungen die Truppe Richt erreichen können. Die weitere Verfolgung der in die Gegend ſüdweſtlich Warmbad geflüchteten Hottentotten übernahm daher die bei Haib ſtehende Abteilung von Freyhold. Am 3. Juni Abends ſtieß ihre Spitze weſtlich Baobis bei Sperlingspütz auf den etwa 180 Gewehre ſtarken Gegner. Nach faſt zweitägigem Ringen befanden ſich unſere Truppen im Beſitz der Waſſer⸗ ſtelle und der ſie beherrſchenden Höhen. Mit beträchtlichem Verluſt war der Sieg erkämpft. 2 Offiziere, 8 Reiter waren gefallen, 7 Reiter verwundet worden. Die Feſtſtellungen über Feindes ergaben, daß dieſer mit den Haupt⸗ kräften Oranje abwärts geflohen war. Ein kleiner Teil war auf britiſches Gebiet übergetreten. In Steinkopf nahm die engliſche Polizei 33 Hottentotten feſt und führte ſie nach Springbock ab, Bis zum 258. Juni hatten ſich die in den vorerwähnten ſtießen die Morris bei Uhabis wieber geſammelt. Hier griff ſte Major von Freyhold am genannten Tage an. Nach kurzem Gefecht flüchtete der Gegner über Umeis auf Pelladrift, zog von da Oranje aufwärts bis zum Hamrevier und ging dann dieſem folgend nordwärts in Richtung auf die Großen Karas⸗ berge. Unterwegs erhielt er Zuzug, ſodaß ſeine Stärke wieder auf 150 Gewehre anwuchs. Unſere Truppen verfolgten den Feind hartnäckig. Hauptmann B ech überraſchte den Gegner am 18. Auguſt bei Noibis nordöſtlich Kalkfontein und zer⸗ ſprengte ihn nach dreiſtündigem Gefecht. Am 22. Auguſt ver⸗ ſuchten die Hottentotten bei Oas am Bak⸗Revier nochmals Widerſtand zu leiſten, wurden jedoch nach kurzem Gefocht aus ſtarker Stellung gewor fen. Die ununterbrochene Verfolgung der Hottentotten durch unſere Truppen hat den Feind in kleinere Banden aufgelöſt. Dieſe ſitzen in den faſt unzulänglichen Schlupfwinkeln der Oranjeberge, der Kurasberge ſowie im Grenzgebiet. Sie ſind beſtrebt, jedem Gefecht auszuweichen, ſetzen aber den Wider⸗ ſtand durch Kleinkrieg. Ueberfälle von Patrouillen, von Vieh⸗ wachen und Transportbedeckungen hartnäckig fort. Eine völlige Beruhigung des Landes iſt ſomit zurzeit noch nicht erreicht, der Krieg iſt keineswegs zum Abſchluß gebracht. Dieſer endgültige Abſchluß iſt aber durchaus erforderlich ſomohl im Intereſſe des deutſchen Anſehens als auch aus mili⸗ täriſchen Gründen. Wollte man unter den jetzigen Umſtän⸗ den den Krieg für beendet erklären und— vielleicht unter vor⸗ läufiger Aufgabe einiger beſonders gefähr deter, vorgeſchobener Punkte des Südens— zur Stationsbeſatzung übergehen, ſo wäre in einiger Zeit ein neues Auflodern des Aufſtandes ſicher zu erwarten. Die zahlreichen, zurzeit auf engliſchem Gebiet befindlichen Hottentotten, vielleicht auch Morenga, würden nach dem freigelaſſenen deutſchen Schutzgebiete zurückkehren. Im Verein mit den dort noch im Felde ſtehenden, ſich keineswegs für endgültig beſiegt haltenden Banden könnten ſie bald zu ſolcher Stärke anwachſen, daß ſie ſogar wieder zum Angriff vorgehen könnten. Der für die Führung des Krieges allein veran wortliche am Feinde ſtehende Truppenbefehlshaber iſt der Anſicht, daß der Krieg tatſächlich zu Ende geführt werden könne. Unter ſtarker Sicherung der Transporte und Viehbeſtände will er Kolonnen bereitſtellen, um die umherſtreifenden Banden an⸗ zugreifen, wo ſie ſich zeigen, und um ſie unabläſſig zu ver⸗ folgen. Auf dieſe Weiſe hofft er, auf die Dauer die Wider⸗ ſtandskraft der Hottentotten endgültig ebenſo zu brechen, wie es den Hereros gegenüber gelungen iſt. Eine ſolche Kriegführung iſt aber nur möglich, wenn die Verpflegung der Truppen unter allen Umſtänden derart ge⸗ ſichert iſt, daß ſie ſich bei ſchnell wechſelnden Operationsrich⸗ tungen auf jedes Magazin ausreichend baſieren können. Es genügt nicht, wenn ſämtliche Magazine zuſammen einen für die Kopfzahl ausreichenden Verpflegungsbeſtand enthalten, wie es zurzeit allerdings der Fall iſt. Aber ſelbſt der jetzige Verpflegungsbeſtand iſt nur erreicht worden, indem die Vortäte teils durch den ungemein langen und ſchwierigen Transport auf dem Baiwege und über Wind⸗ huk—Heetmanshoop herangefördert, teils aus dem Kapland eingeführt wurden. Ganz abgeſehen von den enormen Koſten und von der Abhängigkeit vom Auslande ſind dieſe Hilfsmittel völlig unſicher. Viehſeuchen können den Transport unter⸗ brechen und Verwickelungen irgend welcher Art die Einfuhr aus dem Kaplande verhindern. Durch die jetzt beendete Bahn Lüderitzbucht—Hubub werden die erwähnten Schwierigkeiten zwar verringert, keineswegs aber behoben. Die Strecke bis Kubub bedeutet nur eine Durchquerung des Wüſtengürtels. Von Kubub bis Keetmanshoop iſt der Baiweg ſo arm an Waſſer und Weide, daß der Nachſchub auf dieſer Pad nur ſehr gering bleiben wird und in keinem Verhältnis zu den enormen Koſten ſteht, die auch er noch erfordert. Unbedingt iſt daher die Verlängerung der Bahn von Kubub bis Keetmanshoop zur Beendigung des Krieges er⸗ forderlich. Sie allein ſichert uns eine unter allen Verhält⸗ niſſen ausreichende Verpflegung und macht uns von Zufällig⸗ keiten unabhängig. Sie iſt auch dann noch erforderlich, wenn die Hottentotten vor Beendigung des Baues ſich ergeben ſoll⸗ ten. Denn auf längere Zeit wird auch dann noch eine ſtärkere Beſatzung des Südens nötig ſein, um einen neuen Aufſtand der aus dem Kapland zurückkehrenden Hottentotten zu ver⸗ hindern. Dringend erforderlich iſt es ferner, endlich für eine beſſere Unterkunft der über zwei Jahre im Felde ſtehenden Truppen und für ihre ſanitären Verhältniſſe zu ſorgen. Bauſtoffe und Material hierzu vermag aber nur die Bahn heranzuführen. Die Fortſetzung der Bahn von Kubub nach Keetmanshoop iſt nach allem eine der wichtigſten Bedingungen für die Beendi⸗ gung des Krieges. Sie wird es auch ermöglichen, von dem zahlreichen Perſonal(61 Offiziere, 1360 Mann, 2535 Trei⸗ ber), das jetzt auf dem Baiweg und auf der faſt 550 Km. Gefechten zerſprengten Banden unter Johannes Chriſtian und Allgemeines Lied, geſungen auf dem Freiburger liberalen Vereinsabend zu Ehren des Herrn Landgerichtsdirektor Dr. R. Obkircher am 17. Nov. 1906. Mel.: Der Gott der Giſen wachſen ließ. Der Gott, der Eiſen wachſen ließ, Der wollte keine Knechte— Die Loſung, die ein Mann berhieß, Die Loſung iſt die rechte. Doch Knechtsgebräuch ſind viel belnnen! Noch auf der krummen Erden Und unſer ſchönes Vaterland Will immer ſchwärzer werden. Drum Männer braucht's von Zum Raten und zum Lenken, Um die Genoſſen kreu geſchart, Die liberal noch denken; Ja, Männer braucht's von ſtarkem Mut, Die ſchaffen. mpfen, wachen Und die ver dem bekaumten Huk Die Reverenz nicht machen. Ein folcher Fücrer iſt auch Der Den heut twir feiern wollen Im ſei ewvieſen Dauk und Ehr Maz auch bas Zentrum grallen. kräft ges Art eerebeeeeeeee langen Pad von Windhuk nach Keetmanshoop verbraucht wird, dcein Ruf klang wie Drommeten⸗Ton 5 In vielen ſchweren Tagen Und manche Wahlſchlacht han' wir ſchon Vereint mit ihm geſchlagen. Er raſtete und ruhte nicht, Bis nach der heißen Fehde Ob Freiburg ſtolz im Sbdnnenlicht Auch unſer Banner wehte Hernach ward drunten im Rondell Manch' kräftig Wort geſprochen— Waldmichel kriegte guf das Fell Und hatte ſaure Wochen! Doch die im Wahlkampf treu geſellt, e mußten Abſchied nehmen; Man weiß, ſo iſt der Lauf der Walt, Man muß ſich halt bequemen. Leer ſteht der Vorſtandsfeſſel fetzt, Wen ſoll er künftig tragen? Der Herr Direktor war verfetzt: Das tät uns nicht behagen! Das Zentrum zvar ein“ Luſt erfaß Doch ſolſes ihm wenig frommen: Der ban uns ging— er wird aßs Gaft Recht häufig wiederkommen. Im Geiſteslampf— im Wahlgedräng' Helf er uns mit zum Siegen: — weitaus den größten Teil zu erſparen und dadurch di Schutztruppe weſentlich zu verringern. 7— Polftische Uebersſcht. Maunheim, 20. November 1908. Vom Reichstag. Auch geſtern wieder überfüllte Tribünen——— aber große Enttäuſchung: die auf der Tagesordnung ſtehenden In⸗ terpellationen über die Fleiſchteuerung und den Gerſtenzoll wurden nach den Erklärungen der Staatsſekretäre Graf Poſa⸗ dowsky und Freiherr von Stengel abgeſetzt. Erſtere Inter⸗ pellation gelangt wahrſcheinlich innerhalh 14 Tagen zur Ver⸗ handlung; zur zweiten ſind die von den beteiligten Regte⸗ rungs⸗Reſſorts angeſtellten Erhebungen noch nicht abgeſchlof⸗ ſen. In ſeinen kurzen Ausführungen kündigte der Staats⸗ ſekretär Freiherr v. Stengel die längſt erwartete Einbringung der Aenderung des Geſetzes über die Maiſchbottichſteuer an. — Die nun folgende Beratung des Entwurfes über die Be⸗ meſſung des Kontingentsfußes für landwirtſchaftliche Bren⸗ nereien(deſſen Inhalt wir bereits wiedergaben) verurſachte eine ziemlich lange Debatte. Anfänglich ſchien die Neigung vorzuwiegen, den Entwurf ohne Kommiſſionsberatung zu er⸗ ledigen, das Zentrum widerſprach indes zuerſt und ließ auch durchblicken, die Vorlage erſt mit dem angekündigten Geſetz über die Maiſchbottichſteuer zu verabſchieden. An der Debatte beteiligten ſich die Abgg. Wockhauſen, Speck, der Staatsſekre⸗ tär Irhr. v. Stengel, Dr. Paaſche, Wurm, Dr. Pachnicke und Dr. Wiemer. Der Entwurf wurde an eine Kommiſſion von 21 Mitgliedern gewieſen; ebenſalls aber debattelos, der Entwurf über den Schutz von Vögeln.— Zu ſehr vorgerückter Stunde trat das Haus alsdann in die Beratung der Abänderung der Gewerbeordnung(Verſagung des Baugewerbes durch unzu⸗ verläſſige Leute). Die Debatte über dieſen Entwurf konnte geſtern nicht zu Ende geführt werden. Heute wird wahrſchein⸗ lich von Seiten der nationalliberalen Partei der Abg. Dr, Böttger ſprechen. Die Sitzung ſchloß mit einer Erklärung des Staatsſetretärs Poſadowsky, daß dem Reichstag baldigſt ein Geſetz zugehen werde, wonach das Recht der Ausbildung von Lehrlingen an den Erwerb des Meiſtertitels geknüpft iſt. Es iſt in dieſer Vorlage auch vorgeſehen, daß dem Titel Bau⸗ meiſter oder Baugewerksmeiſter ein entſprechender geſetzlicher Schutz zuteil wird. Fortſetzung der Debatte heute. Pods Nachfolger. Der Nachfolger des Staatsminiſters v. Podbielski, von Arnim⸗Krie wen, deſſen offizielle Erneunung übrigens noch ausſteht, ſcheint auch den Ueberagrariern genebm zu ſein, wenig⸗ ſtens gibt ihm die Tageszeitung das Zeugnis, daß er in prakti⸗ ſchen Fragen der Landwirtſchaft ein hervorragendes Verſtändnis bewieſen habe. Es ſei darum zu hoffen, daß er ſich dementſpre⸗ chend auch als Wirtſchaftpolitiker bewähren werde. Ritterſchafts. rat Bernd von Arnim iſt Beſitzer des Rittergutes Criewen bei Schwedt g. d. Oder. Am 20. Mai 1850 geboren, trat er bei der Marine ein, ging aber ſchon als Korvettenkapitän ab, um das elterliche Gut zu bewirtſchaften. Er iſt berheiratet mit der Freiin Margarete don Arnim⸗Schlagentin, und aus dieſer Ehe ſind bisher ſechs Kinder hervorgegangen. Eine ſtaatliche Stel⸗ lung hat er noch nicht bekleidet. Seit 1892 iſt er Vorſitzender der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft, auch ſteht er an der Spitze anderer landwirtſchaftlicher Unternehmungen. Er iſt ſeit Juni Mitglied des Herrenhauſes, außerdem iſt er Mitglied des Eiſenbahnrats und des Landesbkonomiekollegiums. Einen Einblick in die wirtſchaftlichen Anſichten des Herrn von Arnim mag wohl folgende Stelle aus einer kleinen Schrift geben, in der die Deutſche Landwirtſchaftsgeſell⸗ ſchaft, deren Vorſitzender Herr von Arnim iſt, die leitenden Ge⸗ danken ihrer Tätigkeit darlegt: Der leitende Gedanke war, die naturgemäß der Veränderung und Zerſplitterung ausgeſetzten Kräfte der deutſchen Landwirtſchaft zuſammenzufaſſen und unter graßen Geſichtspunkten zur Löſung der mancherlei neuen Aufgaben auf dem Gebiete der praktiſchen Landwirtſchaft anzu⸗ regen, denen die vorhandenen kleineren Fachvereinigungen nicht gewachfen waren. Es ſollten vor allem die Ergebniſſe der Wiſſen⸗ ſchaft und des nenzeitlichen Verkehrs der praktiſchen Land⸗ wirtſchaft dienſtbar gemacht und die geſamte deutſche Landwirt⸗ ſchaft zur Löſung der großen Frage eines zeitgemäßen Wirtſchafts⸗ betriebez aufgerufen werden. Dieſen großen Aufgaben gegenüber ſollte ſich die Geſellſchaft ganz auf eigene Kraft ſtellen ohne unſelbſtändiges Anlehnen an Staatshülfe. Der fruchtbare Grund⸗ gedanke des neuen Vereins und die idealen Triebkräfte in der deutſchen Landwirtſchaft erwieſen ſich in Verbindung mit der Ausſchließung aller politiſchen Fragen ſo kräftig werbend, daß ſich die Mehrzahl der führenden und leiſtungsfähigſten Landwirte in ſchnellem Zuwachs dem neuen Sammelpunkte anſchloß und damit bewies, daß die deutſche Landwirtſchaft das ihr mit der Gründung bewieſene Vertrauen auf ihre Reife rechtfertigte. zin päpſtliches Schreiben als Jnterpretation der Rede des Kardinals Vannutehi. Kardinal Fiſcher zu Köln hat der„Köln. Volksztg.“ ein Handſchreiben zugehen laſſen, welches den Eſſener Katholiken⸗ — ͤ!————— Denn Mannesleut' von ſeiner Läng' Die find nicht klein zu kriegen! Wir aber wollen treulich ſtahn, Den rechten Eifer haben; Und blieb auch nur der kleinſle ah So ſei er heut' begrabenz Zur Sammlung ruft die ernſte Zeit, Es rauſcht von dunklen Schwingen; 'rum ſei ein jeder Mann bereit Zu wachen und zu ringen. So laſſet uns dem Volk und Land Die rechte Treue halten; Umſchlingen ſoll ein ſtarkes Band Die Jungen und die Alten! Uns ſchrecke nicht der Gegner Zahl, Wir bleiben feſt wie Eiſen— Kerndeutſch und wahrhaft tiberet Soll unf're Loſung heißenl Vermiſchtes. — Wegen eines Erpreſſungsverſuchs wurde in Berlin ein Schutzmann(I] auf einem Poſtamt verhaftet Er hatte gebört, daß beſtimmte Herren homoſexuelle i haben könnten, und ſich nun ſchamloſerweiſe au einen Herrn brleflich berangemacht. Der Betrefſende veraulaßte jedoch ohme Umſtände die Verhaftung des Schutzmannes. — 2 — — R WanN WMannheim 20. Nodember General⸗Anzeiger.(Tbenbblaßt) Selen dag und die dort gehaltene Rede des Kardinals Vannutelli zum Gegenſtand ſeiner Ausführungen nimmt. Der Zweck dieſes päſtlichen Schreibens war wohl der, eine authentiſche Erklär⸗ ung zur Rede Vannutellis über den kirchlichen Gehorſam zu geben. Die betreffenden Stellen des päpſtlichen Schreibens lauten: „. Nicht geringer war die Befriedigung, welche wir aus der wiederholt bekundeten Beteuerung entnommen haben, daß die deutſchen Katholiken in allen religiöſen Dingen der Autorität des Apoſtoliſchen Stuhles folgen wollen. Wenn auch einige, welche die Wahrheit nicht kennen, ſich heftig da⸗ gegen gewendet haben, ſo läßt doch dieſer Gehorſam, wie eine fortwährende Erfahrung zeigt, einem jeden vollſtändige und uneingeſchränkte Freiheit in denjenigen Angelegenheiten, welche die Religion nicht betreffen. Dadurch entſteht in den Gemütern der einzelnen diejenige Harmonie, welche, von den einzelnen zur menſchlichen Geſellſchaft fort⸗ ſchreitend, das Wohl der menſchlichen Geſellſchaft befeſtigt, welches ja ein doppeltes Element in ſich vereinigt, ein religiö⸗ ſes und ein bürgerliches. Das ſcheint auch durchaus die Mei⸗ nung Sr. Majeſtät des Kaiſers und Königs zu ſein, welcher die Gefühle einer freundlichen und wohlwollenden Gefinnung gegen diejenigen ausgedrückt hat, welche, durch ihre Geburt ihm ſelbſt, durch ihre Religion aber uns untergeben, alsbald, nachdem ſie in Eſſen zuſammengekommen waren, ſowohl ihm als uns ihre Anhänglichkeit bekundet haben“ Das päpſtliche Schreiben unterſcheidet alſo hier bürger⸗ lichen und religiöſen Gehorſam, wie namhafte Zentrumsführer auf früheren Katholikentagen zwiſchen bürgerlicher und dog⸗ matiſcher Toleranz. Die Frage bleibt nur, was die Kirche unter die Forderungen des religiöſen Gehorſams ſtellt. Wenn ſie verlangt, daß ihre Geiſtlichkeit ſich am politiſchen Leben und an den politiſchen Wahlkämpfen beteiligt und zur Führ⸗ ung dieſes Kampfes die Heils⸗ oder Strafmittel der katholi⸗ ſchenKirche zu Hilfe nimmt, ſo verwiſcht ſie die Grenzen zwiſchen bürgerlichem und religiöſem Gehorſam und ſie muß den Vor⸗ wurf auf ſich laden, unbedingten Gehorſam auch in bürger⸗ lichen Angelegenheiten zu erzwingen. Deutsches Reich. BBerlin, 19. Nov.(Die Feſtſtellung), daß der dritte Reichskanzler, Fürſt Hohenlohe, niemals national⸗ liberal geweſen iſt, erkennt die Zentrumspreſſe zwar als for⸗ mell richtig an, beharrt aber dabei, ſeine„erſte Liebe habe der nationalliberalen Fraktion gegolten“ und führt als Beweis dafür die Aufhebung des Verbindungsgebots an, die am nach⸗ drücklichſten von den Nationalliberalen verlangt worden war. Das Eingeſtändnis, daß den Nationalliberalen die Auf⸗ hebung dieſes rückſtändigen politiſchen Geſetzes zu danken iſt, entſchlüpft dem Zentrum doch nur durch dieſe verwunderliche Argumentation, die den Fürſten Hohenlohe als National⸗ überalen deklarieren ſoll. Mit einer ähnlſchen Beweis⸗ führung könnten wir aber den dritten Reichskanzler als einen Konſervativen oder als ein Mitglied des Zentrums bezeichnen, das als ſolches Geſetze an den Reichstag brachte, gegen die ſogar ſein eigener Sohn zu ſtimmen ſich verpflichtet fühlte. Pfälziſche Politik. Sozialdemokratiſche Verſammlungen. * ZLudwigshafen, 19. Nov. Auf geſtern morgen waren von ſozialdemokratiſcher Seite zwei Volksver⸗ ſammlungen einberufen, in denen über die Fleiſch⸗ not und die Lbensmittelverteuevung berichtet werden ſollte. Im„Pfälzer Hof“ waren ſo wenig Verſamm⸗ lungsteilnehmer erſchienen, daß Abgeordneter Ehrhart darauf verzichtete, ſeinen Vortrag zu halten. Ein Teil der Erſchienenen begab ſich nun in das zweite Lokal, den Saalbau Haßler, wo Parteiſekretär Profit die Sache behandelte. Hier war der Beſuch etwas ſtärker, aber nicht zu vergleichen mit ſonſtigen derartigen Veranſtaltungen. Die Redner beklagten ſich bitter über das mangelnde Intereſſe. Zur Sache ſelbſt wurden zwei entſprechende Reſolutionen einſtimmig ange⸗ nRommen. Aus Stadt und Land. Mannheim, 20. November. * Gtatmäßig angeſtellt wurde Zeichenlehramtskandidat Adolf Hildenbrand aus Löffingen als Zeichenlehrer der Großh. Kunſtgewerbeſchule Pforzheim. *Verſetzt wurde Regierungsbaumeiſter Ernſt Langsdorff 5 der Kulturinſpektion Karlsruhe zur Rheinbauinſpektion Offen⸗ urg. Viehzählung. Die gemäߧ 10 der Verordnung vom 9. Jan. 1897, die Haltung der Zuchtfarren, Zuchteber und Zuchtböcke betr. Viehzählung findet in dieſem Jahre am 1. Des. ſtatt. gleiſchabſchlag. Die Frankfurter Fleiſcherfnnung hatte vor einigen Tagen bekanntgegeben, daß bei anhallendem Preis rückgang auf dem Markt ein Fleiſchabſchlag erfolgen werde. Dieſes Ver⸗ ſprechen hat ſie gehalten. Geſtern Vormittag fand eine Sitzung der Preiskommiſſion ſtatt, in der beſchloſſen wurde, für Schweine⸗ fleiſch und Wurſtwaren einen Abſchlag eintreten zu laſſen. — Aus Oberheſſen wird ebenfalls ein Sinken der Schweine⸗ preiſe gemeldet. Der Verein für Volksbildung veranſtaltet im Dezember und Januar einen ſechsſtündigen Lehrgang über„Naturer⸗ ſcheinungen aus dem Gebietder Wärmelehre und ihre Verwerkungimpraktiſchen Leben“. Herr Prof. Beuttel an der hieſigen Oberrealſchule wird in populär⸗wiſſen⸗ ſchaftlicher Weiſe dieſes hochintereſſante Gebiet behandeln und durch zahlreiche Lichtbilder und praktiſche, im Saal ſelbſt vorge⸗ nommene Verſuche ſeine Ausführungen erläutern. Es iſt ſehr zu begrüßen, daß der Verein auch Nichtmitgliedern Gelegen⸗ heit bieten will, an dieſen ſicher anregenden und belehrenden Demonſtrationsvorträgen teilzunehmen. Wie aus dem Inſeraten⸗ teil des heutigen Mittagsblattes erſichtlich iſt, wird eine be⸗ ſchränkte Zahl von Karten zu 2 M. am Zeitungskiosk beim Waſſer⸗ turm abgegeben. Intereſſenten mögen ſich baldigſt einen Platz ſichern, da die Karten bald vergriffen ſein dürften. * Einen ſchönen Abſchluß fanden die Jutherfeſtſpiele am Samstag Abend durch eine Feier für die Mitwirkenden im Friedrichspark. Da merkte man erſt recht, wie viele es eigentlich waren: der Raum unter den Kolonnaden war ganz beſetzt. Ver⸗ bienten es doch unſere wackeren Bühnenkünſtler redlich, daß man ſie ehrte! Zu aller Freude gereichte es, daß Herr Oberregiſſeur bei ſeinem Eintreten begrüßt. In mebreren Anſprachen wurden ſeine bohen Verdienſte um das ſchöne Gelingen des Ganzen, die opferwillige Tätigkeit des geſchäftsführenden Ausſchuſſes, die freundliche Mitwirkung der Kirchenchöre und ihres Dirigenten, ſowie die ausgezeichneten Leiſtungen der Mitſpielenden gebührend gewürdigt und es wurde ihnen allen volle Anerkennung und wärmſter Dank der evang. Gemeinde ausgeſprochen. Sehr viel Beifall fand es, daß in recht humorvoller Weiſe aller einzelnen Rollen gedacht worden iſt. Herrn Frey, dem Leiter des Ganzen und Darſteller der Hauptrolle, und Herrn Prokuriſt Eckardt, dem die Auregung und Durchführung der Lutherfeſtſpiele zu ver⸗ Teil des Abends ſorgte eine Abteilung der Militärkapelle und einige der Witwirkenden. Nach ſo großartigem Erfolge herrſchte denn auch bei allen eine recht gehobene Stimmung. Die Mit⸗ wirkung bei 14 Aufführungen war in der Tat für alle ein großes Opfer, und doch war es für alle auch wieder eine ſchöne und er⸗ hebende Zeit, die ihnen unvergeßlich ſein wird. Zur Erinnerung daran wurde allen ein Gedenkblatt mit Luthers Bildnis ein⸗ gehändigt. 2 Tuberkuloſemuſeum. Das im November 1904 in Karls⸗ ruhe eröfſnete Tuberkuloſemuſeum hat wegen ſeines reichen und anſchaulichen Inhalts weithin Aufſehen gemacht und anregend gewirkt. Damals außer dem kleinen Stamm⸗Muſeum in Berlin die einzige Darbietung dieſer Art, hat es Mitbewerber da und dort im Inſand und im Auslande Nachfolgerſchaft gefunden und dieſe Bewegung gewinnt, wie es ſcheint, immer größere Be⸗ deutung. Regierungen und Verbände wirken zuſammen, um ſolche Muſeen— die zum Teil auch als Wandermuſeen ausgebildet werden— zu gründen, zu finanzieren und ihnen würdige Räume zu ſchaffen. Daß völkerungsſchichten reich gewirkt hat, Tatſache, daß das Unterkunft im Markgräflichen Palais verloren hat, jetzt ſchon ſeit Mongten, in Kellerräumen ſein Daſein friſtend, der Oeffent⸗ lichkeit völlig entzogen iſt. Wie wir bören, beſteht z. Zt. nicht die geringſte Ausſicht, innerhalb der Grenzen des badiſchen Landes für das Muſeum eine dauernde Stätte zu gewinnen. Somit ſcheint das mit ſo großem Aufwand an Arbeit und finanziellen Mitteln ins Werk geſetzte Unternehmen für das badiſche Land völlig verloren zu gehen, wenn nicht erneute Impulſe erfolgen. * Militärverein. In der am Samstag Abend abgehaltenen Vereinsverſammlung hielt Herr Rechtsanwalt Dr. Eder emen Vortrag über„das Kriegervereinsweſen in Organiſation und Wir⸗ kung“. Redner führte aus, daß wie im Jahre 1870 ſich alle deutſchen Stämme zuſammengefunden, um den Erbfeind zu bekämpfen, ſo hätten ſich auch ſpäter die Krieger zum Verband zuſammengefunden. Das eigenkliche Kriegervereinsweſen iſt von dem Staate aus⸗ gegangen, der die allgemeine Wehrpflicht zuerſt eingeführt und das war Preußen Etwa um das Jahr 1840 herum bildeten ſich in ver⸗ ſchiedenen preußiſchen Provinzen zahlreiche Vereine der Kämpfer bon 1813, die nur den einen Zweck hatten, ihre alten Kameraden zu beerdigen; hier finden wir deshalb auch den Anfang des Krte⸗ gerbereinsweſens. Einen gewaltigen Aufſchwung nahm dieſe Be⸗ wegung aber nach den Jahren 1864, 1866 und ganz beſonders nach 1870. Die Neigung Gleichgeſinnter und Gleichdenkender führte dann zu dent Zuſammenſchluß in Verbänden, aber da machte ſich auch gleich der deutſche Partfkularismus geltend, der beute noch nicht ganz überwunden iſt. Die Einigung iſt in dem Kyffhäuxer⸗ Bunde endlich zu ſtande gekommen, wenn auch daneben noch ein deutſcher Kriegerbund beſteht, der eigentlich die Zentralperbindung bilden ſollte, deſſen Aufgabe aber nunmehr der Kyffhäuſer⸗Bund übernommen hat, während der Kr rbund eine rein wirtſchaftliche Vereinigung der preußiſchen Vereine umfaßt. Der Kyffhäufer⸗Bund ſieht ſeine Aufgabe in der oberſten Leitung des deutſchen Krieger⸗ bereinsweſens nach einheitlichen Geſichtspunkten; er iſt nach den. Vorbild der Reichsverfaſſung organiſiert und ſeine Vertreter ſind genau nach der Zahl der Bundesratsmitglieder beſtimmt. Redner erläuterte dann die Stellung der einzelnen Landesverbände zum Kyffhäuſerbund und ging dann zu dem im Jahre 1878 gegründeten badiſchen Militär⸗Vereins⸗Verband über, deſſen einzelne Abtei⸗ lungen und deren Wirken er näher erläutert. Er könne ſeine hohe Aufgabe nur erfüllen durch ſeine vaterländiſche Geſinnung und deshalb müßten die einzelnen Vereine darnach trachten, die jungen zur Reſerve entlaſſenen Leute an die Militärvereine heranzuziehen. Redner erinnert zum Schluß ſeiner Ausführungen an die Worte. welche unſer Großherzog anläßlich der 25jährigen Feier ſeines Protektorats über den badiſchen Landesverband am 28. Mai 1905 in der Feſthalle in Karlsruhe ſprach und die da lauten: National müſſen wir immer ſein und ſo müſſen wir dafür ſorgen, daß dieſer Gedanke immer ſtärker und immer kräftiger werde. Herr Dr. cüller dankte dem Redner namens der Anweſenden und machte bekannt, daß für nächſtes Jahr ein Ausflug nach dem Schlacht⸗ feld von Spichenrn in Ausſicht genommen ſei, in welchem ſich die Mitglieder zahlreich beteiligen möchten; ferner regte Redner die Gründung einer Reiſeſparkaſſe an wodurch derartige Ausflüge leichter bewerkſtelligt werden könnten. Der Schluß des Abends war großen Anklang gefunden und überall ſegens⸗ (Violine und Klavier) ſich beſonders hervortaten, aber auch die Geſangsabteilung trug das ihre zum guten Gelingen des Abends bei. * Deutſchnationaler Handlungsgehilfen⸗Verband. Zu einer der hieſigen Ortsgruppe des genannter Verbandes am vergangenen Samstag veranſtaltete Gedenkfeſer des 25. Jahrestags, an welchem Kaiſer Wilhelm I. dem deutſchen Volke die große ſaziale Botſchaft gegeben hat. Die Feier wurde in geſchickter Weiſe don Herrn A. Heerwagen geleitet. Vorträge ernſteren und heiteren Inhalts ſtanden in ſchönſter Wechſeſwirkung. Der Kernpunkt der Darbietungen bildete die Gedenkrede des Herrn R. H. Müßig. Redner legte in kurzen, klaren Ausführungen die Bedeutung der Kaiſerl. Botſchaft dar, ſtreifte in großen Zügen die Wirkung der ſozialen Geſetzgebung auf die Geſamtheit des Volkes und dot als⸗ danm anregende Ausblicke in das noch zu beackernde Jeld. Die Not⸗ wendigkeit kaufmänniſcher Arbeitskammern und die Forderung nach Handelsinſpektoren wußte der Redner mit trefflichen Worten zu begründen. Geradezu brennend geworden ſei die Frage der ſtaat⸗ lichen Penſionsverſicherung der Privatangeſtellten; auch das Lehr⸗ lingsweſen und die Frauenarbeit erheiſchen dringend der Regekung. Alle dieſe Forderungen lägen im Geiſte der Kaiſerl. Botſchaft, die für allezeit ein Markſtein in der Geſchichte nationaler Sozialpolttik ſein wird. Des Kaiſers Erbe zu wahren und weiter auszubauen iſt eine vaterländiſche Pflicht jebes Einzelnen. Lebbafter Beifall folgte dieſen trefflichen Ausführungen. Wie ſehr der Redner den Anweſen⸗ den aus dem Herzen geſprochen hat, beweiſt die Tatſache, daß ſämt⸗ liche anweſenden Gäſte ihren Beitritt zum Verband erklärten. Eine Entſchließung, die energiſche Jortführung kaufmänniſcher Sozialpolitik fordert und dem Bundesrat, Reichstag und dem Mini⸗ ſterium des Innern überſandt wird, fand einmütige Annahme. * Gaſtſpiel des Mainzer Staditheater⸗Enſembles. Nächſten Sonntag, den 25. Nov., findet in zwei Vorſtellungen ein Gaſtſpiel des Mainzer Stadttheaterenſembles im Apollotheater ſtatt und iſt zur Aufführung„Hedda Gabler“ in Ausſicht genommen. Ueber die Erſtaufführung dieſes Ibſen'ſchen Meiſterdramas durch das genannte Schauſpielenſemble in Mainz berichtet der„Mainzer Anzeiger“:„Dank der wohlabwägenden, verſtändnisvollen Regie Frep aus Berlin noch anweſend ſein konnte; ſtürmiſch wurde er des Herrn Direktor Behrend verlief die Vorſtellung außer⸗ danken iſt, wurden Geſchenke überreicht. Für den muſikaliſchen dem morgigen Tage wird durch eine Probefahrt, zu der die Auto⸗ das badiſche Tuberkuloſemuſeum in allen Be⸗ der Unterhaltung gewidmet, wobei die Herren Lenz und Arnolfd erhebenden Kundgebung geſtaltete ſich, ſo ſchreibt man uns, die von derte ſpäter, nachdem er ſeine Stellung aufgegeben hatte, iſt bekannt. Weniger bekannt iſt dagegen die Milch ſei fünf Stunden unterwegs und wenn etwas mit der Milch porbildliche badiſche Muſeum, ſeitdem es ſeine ordentlich feffelnb. Schön und vornebm fiand Frl. Flora afß Hedda Gablet im Mittelpunkt der Handlung. Die Künſtlerin bringt für dieſe Rolle alle Vorzüge mit. Frl. Flora wurde wieder⸗ holt hervorgerufen u. konnte ſich für einige wohlverdiente Blumen⸗ arrangements bedanken. Gefühlswarm verkörperte Fräulein Diſchüngeer die willensſtarke Frau Elpſtedt und ſprach mit überzeugender Natürlichkeit. Derr Springer det als Woborg eine treffliche Leiſtung. Der Künſtler brachte das Charafteriſtiſche ſeiner Aufgabe beſtens zur Geltung und verſtand eß, den über⸗ Denker und Liebhaber in gleich vorzüglicher Weiſe zu etonen. * Auto Omnibns⸗Berkehr Ludwigshafen⸗Vad Därkheien. Mit 4 Verkehrsgeſellſchaft Gönnbeim Einladung ergehen läßt, die Er⸗ öffnungsfeierlichkeit der Auto⸗Omnibus⸗Linie Ludwigshafen⸗Baß Dürkheim ſtattfinden. * Das Kriegsgericht der 28. Diwiſton in Karlsruhe hat. wie die„Volksſt.“ mitteilt, Herrn Rechtsanwalt Dr. Frank in Bezug auf die kürzlich don uns erwähnte Beleidigungsaffäre die Mittei⸗ lung zugehen laſſen, daß ſeinem Antrag entſprechend das Er mi t t⸗ kungsverfahren gegen den Rittmeiſter a. D. eingeleitet wurde. * Gefälſchte Milch lieferte der Landwirt Fridolin Endreg von Großrinderfeld am 22. und 23. Juni nach Mannheim. Endres bewirtſchaftet mit noch zwei Geſchwiſtern ein großes Gut von 800 Morgen und verſendet täglich ca. 400 Liter Milch, namentlich nach Würzburg. Nur ein geringes Quantum kam ſeither hierher. Die Milch wurde ſeither als gut befunden. Endres, der ſich geſtern wegen der wäſſerigen Milch vor dem Schöffengericht verantworten hatte, erweckt auch nicht den Eindruck eineß profeſ. ſionsmäßigen Milchfälſchers. Die Anklage legt ihr nur Fahr⸗ läſſigkeit zur Laſt, aber auch dieſe will er nicht gelten laſſen. Die vorgegangen ſei, dann ſei es auf der Bahn paſſiert. Die Ausſagen des Milchoffizianten Effelsberg und des Angeklagten ſtimme keineswegs zueinander. Erſterer behauptet, die Plomben krügen keine Buchſtaben, die Schnüre ſeien dick, letzterer behauptet das Gegenteil. Wie es ſchon früher vorgekommen, ſei anſcheinend au hier die Plombe zwecks Entnahme von Milch von unbefugter Hand gelöſt und durch eine andere erſetzt worden. Das Gericht erachtet nach längerer Beratung eine Fahrläſſigkeit als vorliegend und vers urteilte Endres zu einer Geldſtrafe von 20 M. Das Bezirksamt hatte den bisher noch Unbeſtraften mit der hohe Strafe von zweimal 60 M. bedacht. Ans der Zivilkammer IV. Die nächtlichen Radauſzenen i Arreſtlokale der Polizeiwache G 5 11 gaben dem Anlieger, Herrn Metzgermeiſter Guſtav Schmidthäuſer, G 5, 12, Veranlaſſu gegen den Inbaber dieſes Hauſes, Herrn Friſeur Heinrit Wyrott in Heidelberg und gegen den dadiſchen Fisku durch Herrn.⸗A. Dr. Freund Klage auf Beſeitigung des ruhs ſtörenden Lärms zu erheben, da durch die Störung der Nachtruhe der Bewohner ſeines Hauſes eine Entwertung der r herbeigeführt werde. Schon wiederholt hatte er bei der Polize direktion wegen der durch den Lärm in dem Arreſtlokal enk ſtandenen Beläſtigungen der Mieter Beſchwerde erhoben, erhielt jedoch den Beſcheid, daß eine Abhülfe nicht möglich ſei. Von de Beklagten wurde eingewendet, der Lärm gehe ja nicht von ihnen aus, ſie ſeien alſo auch nicht verantwortlich zu machen. Polizeibirektion lege Wert darauf, daß ſich die Polizeiwache i den-Anadraten beſinde, es liege alſo ein öffentliches Intereſf vor. Ueberhaupt handle es ſich um eine unruhige Lage, in de die Wohnungen ſchon an und für ſich billiger ſind. Das Gerichk erkannte, daß die Beklagten den von dem Arreſtlokale ausgehenden Lärm zu beſeitigen und weiterhin zu unter laſſen habe Das Gericht entſchied, wenn auch die Störung der Ruhe nicht den Beklagten ausgehe, ſo ſeien ſie doch dafür verantwortlich machen. Sie hatten die Verpflichtung, die den Kläger beeinträc tigende Benützung des Lokales zu verbieten. Der Kläger verlan⸗ ja nicht die Beſeitigung der Wachtſtube, ſondern nur die ſeitigung des Lärms. Dieſem Verlangen könnte aber durch ſprechende bauliche Veränderungen ſtattgegeben werden. Es ſtehe auch kein öffentliches Intereſſe, daß die Polizeiwache ge an dieſer Stelle iſt. Aber ſelbſt bei dem Vorhandenſein ein ſolchen hätten die Beklagten kein Recht auf die ungeſtörte Be⸗ nützung des Grundſtückes. Die Jungbuſchſtraße habe wohl einen lebhaften geräuſchvollen Verkehr und infolgedeſſen ſeien auch dis Wohnungen billiger; der von der Polizeiwache ausgehende Lã überſchreite aber das in jener Straße übliche Maß. Die Polize tue alles, um die Arreſtanten vom Schreien abzuhalten, manch aber ſchrieen nach Ausſage der Zeugen, bis ſie müde ſind un ſchlügen in ihrer Betrunkenheit alle Gegenſtände entzwei. Da wiederhole ſich mehreremal in der Woche, ſo daß ein Schlafen iß den nach dem Hofe zu gelegenen Zimmern des klägeriſchen Hauſes? unmöglich ſei. „Feſtgenommen wurde, wie bereits der Polizeibericht m dete, ein Redakteur von Stafforth wegen Fahnenflucht. Wie „Volksſt.“ mitteilt, handelt es ſich um den kürzlich in ihre daktion eingetretenen Redakteur Emil Hauth, der geſtern v mittag auf Anordnung der Militärbehörde vorläufig feſtgenom wurde. Hauth genügte im Jabhre 1893 in Baden ſeiner Milit pflicht— er war damals im badiſchen Schuldienſt— und Schweiz aus, um dort volkswirtſchaftlichen und literariſchen dien obzuliegen. Im Jahre 1894 erhielt Hauth nach Zürich. er ſich niedergelaſſen, die Geſtellungsordre zu einer militäriſ Uebung, der er aus Gründen, die der„Volksſt.“ nicht bel ſind, keine Folge leiſtete. Eine deshalb gegen ihn verfügte Ge ſtrafſe in Höhe von 1000 M. wurde bezahlt, und Hauth gla nun, daß jetzt, nach 12 Jahren, ſeiner Rücklehr in die Heim nichts mehr im Wege ſtehe. Gerſchtszeitung. yNeuſtadt a.., 19. Nob. Aus der Begründung des Ur teils in dem Beleldigungsprozeß Sartorius⸗Mein inger iſt folgendes mitteilenswert: Der Tatbeſtand der Beleß digung an ſich wird anerkannt, aber das Bewußtſein Rechtswidrigkeit hat M. nach Anſicht des Gerichts gefehlt. Der Sartorius hat ferner dadurch ein beſonderes Gepräge erhaltetz, daß er ſich der Bekämpfung der Weinfälſchung vor der Oeffe lichkeit zum Prinzip gemacht hatte, dieſe aber ſelbſt betrieb, wi das Frankenthaler Urteil beweiſt. Die Abſicht der Beleidigunt konnte das Gericht nicht erkennen. M. habe verſchiedenes Materig das ſehr grave Beſprechungen des Falles S. enthielt, von dem e aber keinen Gebrauch gemacht habe. Dazu kommt, daß S. d Ausdruck„Weinfabrikation“ früher ſelbſt gebraucht hat, daß d Staatsanwalt bezüglich des Vergehens des S. von Täuſchung Charakterloſigkeit ſprach und daß dieſe Worte wohl erwogen war Außerdem aber ſtimmen die Beſtrebungen des Beklagten mit Tendenz des Geſetzes überein. Aus dieſen Gründen mußte d⸗ geklagte eine beſondere Beurteilung erfahren und war fr ſprechen. Doch wird zum Schluſſe betont, daß der Pri kläger ein Recht darauf bat, in der Zeitung in Ruhe gelaſſen werden. Sartorius bat ſofort Berufung gegen dos freiſprech⸗ ende Erkenntnis eingelegt. 0 4. Seite Heutral⸗AUnzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 20. November. h. Beuthen, 17. Nov. Der Prozeß gegen den Hochſtapler „Borun von Dobrowolski-Dennersmarck alias Gelb⸗ Rießergehilfen Ewald Konrad“ wurde auf unbeſtimmte Zeit per⸗ kagt, da in der zur Anklage ſtehenden Entführungsaffäre noch Zen⸗ en aus Wien zu laden ſind. Aus dem Crossherzogtum. Schwetzingen, 19. Nov. Am Sonntag Nachmittag hielt der Bezirksverein der Gewerbe⸗ und Handwerkervereine des Amts⸗ bezirks im Wilden Mann ſeine Herbſtverſammlung ab. Der Beſuch don guswärts war ſo ſchlecht, daß der Vortrag des Herrn Gauvor⸗ ſißenden A. König⸗Mannheim über„Zunft und Gewerbefreiheit in der Kurpfalz“ auf eine ſpätere Verſammlung verſchoben werden Mußte. Namens des Bezirksvereins begrüßte der Vorſitzende, Herr Peter Burger die Erſchienen, beſonders die Herren Oberamimann Dr. Baur, den Gauvorfitzenden A. König und Handelskammer⸗ ſekretör Haußer, und widmete den um das Gewerbe hochverdien⸗ den unlängſt verſtorbenen Herrn Regierungsrat Braun und Kam⸗ merpräſident Leonbard einen warmen Nachruf. Herr Gewerbe⸗ ſchulvorſtand Weſtermann referjerte ſodann über die Wahl der Vortragſtoffe in den einzelnen Vereinen. Das Landesgewerbeamt iſt bereit, zur Hebung der Winterarbeit der verſchiedenen Ver⸗ eine Redner zu ſtellen, jedoch iſt dieſerbalb eine Verſtändigung unter einander wünſchenswert, um jeweils möglichſt einen zahl⸗ zeſchen Beſuch dieſer Vorträge zuwege zu bringen. Weiter ſprach Herr Weſtermann fber die Fachkurſe im Verufszeichnen u. Koſten⸗ berechnen und beklagte ſich über zu päte und flaue Anmeldung Zum Fachzeichnen haben ſich ſchließlich 12 Teilnehmer gemeldet err Haußer glaußte auf rechtzeitige Eingaße hin zu dem Fach⸗ geichnenkurſus je ein Driitel Peitröge der Handeſskammer und des Vandeggewerbegmts in Ansſicht ſtellen zu können. Kleine Mitteilungen aus Baden. Am ver⸗ ngenen Donnerstag fiel in der Haushaltung des in Neuen⸗ eim wohnhaften Joh. Forſtmaier ein mit heißem Waſſer ge⸗ füllter Topf vom Herde und verbrühte das ein Jahr alte Söhnchen. Das Kind erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß es am Freitag in der Nuiſenbeilanſtalt, wohin es verbracht worden mar, ſtarr b.— Eine in Heidelberg in der Plöck wohnbafte Kellnerin verſuchte ich am Samstag abend mittels Revolvers zu erſchießen. 2 Schüſſe, welche ſie auf ſich abgaß, gingen fehl. An einem weiteren Verſuch wurde die Keſlnerin durch das Eingreifen der Hausbe⸗ woßner und der Polizei verhindert.— Sonntag früh fand auf Wieslocher Gemarkung ein Kampf zwiſchen dem Jaadaufſeher Emil Bollerer und zwei Wilderern ſltatt. Den einen der Wilderer will Voſlerer, der von ſeiner Scſußwaffe Gebrauch machen mußte, erkannt haben.— In Stein bei Köniasbach Prannte am Dienstag mittag ein großer Dreſchmaſchinen⸗ ſchuppen, dem dortigen Landwirt Morlock gepörig, ſamt der in dem⸗ 25 befindlichen Dampflokomobiſe und Dreſchmaſchine und grögze⸗ zen zum Druſche angefahrenen Fruchtmengen vollſtändig nieder Der Brand ſoll durch einen Zjährigen Knaben, der„Jeuerle“ machen wollte, verurſacht ſein. Der Schaden wird auf 14—15 000 Mark taxiert.— Auf dem Weg zur Trauung wurde letzten Don⸗ gerstag in Pforzheim ein Pärchen verhaftet, weil er in dringendem Verbacht ſtand, auf dem Bahnhof Kartoffeln geſtohlen izu haben, und ſie ihm dabei Hilfe geſeiſtet zu haben. Die ſo jäh dus dem ſiebten Himmel geſtſirzten Brautſente mußten ſtatt zum Standesamt, den Weg zum Gefängnis ukhmen. Sport. *Fuſfiballſport. Den Beſuchern des Viktoria⸗Sporlplatzes—5 bel den Rennwieſen— war es vergangenen Sonntag vergönnt. einem an ſpannenden Momenten überaus reichen und in ſehr Es ſtan⸗ chnellem Tempo durchgeführten Wettſpiele beizuwohnen. 5 ſich die beiden 1. Mannſchaften der hieſigen„Viktorig“ und Union“ im Verbandsſpiele gegenüber, das letztere mit 8: 2 Toren für ſich entſcheiden konnte. Auch der 2. Mannſchaft„Unions“ gelang es, über ihre Gegner— 2. Mannſchaft„Viktorias“— mit 20 Toren zu ſiegen.— Kommenden Sonntag tragen die 1. Mann⸗ ſchaften der hieſigen„Union“ und des hieſigen„Sportklubs Ger⸗ mania“ auf dem Viktoria⸗Sportplatze das fällige Retourwettſpiei Aus. Das Spiel der 2. Mannſchaften findet auf dem Exerzier⸗ blatze ſtatt. Theater, KRunſt und Wiſſenſchaft. Hochſchulnachrichten. Die mediziniſche Fakultät der Univorſttät Tübingen hat ben Verlagsbuchhändler Alfred Enke in Stutt⸗ art zum Ehrendoktor ernannt.— Der Kurator der Univerſttat Ittingen, Geh. Oberregierungsrat Dr, Ernſt Höpfner, Rriit zu Ende d. F. in den Ruheſtand.— Der a. o. Profeſſor der Pſychiatrie an der Univerſität Köni gsberg, Geh. Medizinalrat Dr, Franz Meſchede, feiert heute das goldene Doktorfubiläum. Im Düſſeldorfer Stadttheater hatte des vortugieſiſchen Kom⸗ Poniſten Iſidor de Laras lyriſches Drama Moina ſtarten äußeren Erfolg. Richard Strauß als Ueberfetzer Oskar Wildes. Der berühmte Tondichter, der die„Salome“ in der Originalfaſſung bereits komponiert hat, wird ſie nun auch überſetzen. Aher nicht etwa ins Deutſche, ſondern ins— Franzöſiſche. Denn die Große Oper in Paris hat ſich, wie von dort gemeldet wird, nunmehr Endgiltig dahin entſchieden, die„Salome“ aufzuführen, nachdem ſich ein Komitee gebilbet hatte, das die Oper in Privatvorſtellungen Don deutſchen Künſtlern in Paris ſpfelen laſſen wollte. Direktor Gailhard wollte ſich das Primeru nun doch nicht nehmen laſſen und wird die Oper im April nächſten Jahres mit dem Libretto von Sbrguß berausbringen. Aber nicht in öffentlichen Aufführungen, ſondern in einer Reihe von Sonderbor ſtellungen, da er fürchtet, ein Teil ſeiner Abonnenten könne an gewiſſen Szenen des Werkes Anſtoß nehmen. Richard Strauß kommt im wearg zu den Proben nach Paris und wird die erſten beiden Aufführungen Perſönlich dirigieren. — Nachtrag zum lokalen Teil. Die Beteiligung an der Wahl zur evangeliſchen Kirchen⸗ Hemeindeverſammlung, die beute von 11—3 Uhr ſtattfand, war viel Feger, als bei der letzten Wahl. Bei Redaktionsſchluß fehlte nuoch das Wahlreſultat vom Konkordienkirchenbezirk, Es iſt aber zweifellos, daß die von der kirchlich⸗poſitiven und kirchlich⸗libe⸗ kalen Vereinigung aufgeſtellten 47 Kandidaten gewählt wor⸗ den ſind. Es lag nur ein Wahlvorſchlag vor. Leizte Pachrichten und Teleg zum * Mannheim, 20. Nov. Eine ſoz.⸗dem. Lehrer⸗ Hersinigung hat ſich der„Volksſt.“ zufolge hier gebildet. Diedenhofen, 20. Nov.(Amtlich). Heute morgen Am 584 Uhr fuhr der Schnellzug Nr. 10 im Bahnhof Dieden⸗ bofen auf ſtehen gebliebene Waggons des Güterzugs Nr. 6637. Der Lokomotivführer des Schnellzuges wurde ſchwer verletzt. Zwei leicht verletzte Reiſende konnten gach ärztlicher Behandlung die Reiſe wieder fortſetzen. Der Materialſchaden iſt erheblich. Meß, 20. Nov. Geſtern nachmittag wurden! Perſonen Ns als pockenkran? und teils als pockenverdächtig in das —— Krankenhaus verb racht und bort ſſollert. Ein Kind iſt bereits geſtorben. Alle Erkrankten ſtammen aus der Paradlesſtraße, mo die ärmſte Bevölkerung dicht zuſammen wohnt. ch Gſſen a.., 20. Nop, Auf Zeche„Conſolidation“ er⸗ ſion. Ein Arbeiter iſt lt. e whork, 20. Banderbilt läßt It,„8 Ztg.“ hier ein nautiſches Mu⸗ ſeum erb ichte auen.— Caruſo erklärt völlig unſchuldig und werde gegen die Polizei vorgehen. “ Würzburg, 20. Nobbr. Unter dem Verdachte, ſeinen Bruder, den Steinhauer Ludwig Baumann aus A tenbuch er⸗ mordet zu haben, wurde deſſen Bruder in 9 enbuch, der 41⸗ fährige Steinhauer Baumann berhafſet. Siena, 20. Nopbr. In Po ggibonci wurde gegen Mitternacht ein heftiger Erdſtoß ſpürt dem mehrere leichte Erſchütterungen folgten. lkerung iſt ruhig. * Madrid 19. Nov. Der Senat naß zjeute die Handels önig unterzeichnete die⸗ Die Bephl Werliner Drahtbericht. (Von unſerm Verliner Buregu.] Berlin, 20. Nov. Die Kardinäle Ko pp und Fiſcher haben die Abſicht aufgegeben, perſönlich dem Papſt über die Lage der Polen in Deutſchland Bericht zu erſtatten. Der Papſt hat die Kardinäle erſucht, ihren Beſuch zu ver⸗ tagen, um zu vermeiden, daſt ſie in dieſer Frage der deut⸗ ſchen Regierung gegenüber Stellung nehmen müßten. Berlin, 20. Nov. Der Bürgermeiſter von San Francisco Schmitz der einige Zeit hier in Berlin weilte, iſt plötzlich nach ſeiner Heimat zurückgekehrt. Er iſt beſchuldigt, große Unterſchlagungen von Wohltätigkeitsgeldern begangen zu haebn. Er ſtellte hier die Anſchuldigung entrüſtet in Ab⸗ rede und führte ſie auf ein Manöver ſeiner politiſchen Jeinde Atrück. Berlin, 20. Nov. Das preußiſche Staatsminiſterium trat heute unter Vorſitz des Fürſten Bül o w zu einer Sitzung zuſammen. JBerlin, 20. Nov. Kolonialdirektor Dernburg hat den Rechtsanwalt Dr. Lebi⸗Altong, der die Sache der Aaua⸗ leute vertritt, nach Berlin kommen laſſen, um mit ihm über Maßnahmen betreffs Rechtsermittelung bezügl, des über die Aqualeute gefällten Urteils zu beraten. Dernburg teilte mit, daß bei der Kolonialverwaltung nur das Urteil eingegangen iſt, die Urteilsbegründung aber noch ausſtehe. JVerlin, 20. Nov. Gegenüber Londoner Meldungen, der Kaiſer beabſichtige im Januar nächſten Jahres den Beſuch des Königs Eduard auf der Inſel Wight zu erwidern, wird mitgeteilt, daß an hieſigen offtziellen Stellen davon nichts bekannk iſt. JBerlin, 20. Noyv. Aus Düſſeldorf wird gemeldet: Die heute hier tagende, zahlreich beſuchte Verſammlung des Ver⸗ eins zur Wahrung der Rheinſchiffahrts⸗ intereſſen erhob von neuem entſchieden Einſpruch gegen die Schiffahrtsabgaben auf deutſchen Strömen, unter Be⸗ rufung auf die Reichsverfaſſung und auf die Schiffahrtsakte, namentlich im Intereſſe des Oberrheins, da gerade Induſtrie und Handel Sübdeutſchlands in ungleich höherem Grade als die niever⸗ rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtrie unter den Abgaben zu leiden haben würde und durch die bisherige Behandlung der Frage das Zu⸗ ſammengehörigkeitsgefühl zwiſchen Nord und Süd erteblich er⸗ ſchüttert werde. Deutſcher Reichstag. W. Verlin 20. November. Am Bundesratstiſch Staatsſekretär Graf Poſadowski. Das Haus iſt mäßig beſetzt. Präſident Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung 1 Uhr 20 Min. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der Beratung des Geſetzentwurfes betr. die Abänderung der Gewerbeordnung. Malkewitz(konſervativ) erklärt: Der allgemeine Be⸗ fähigungsnachweis iſt ein Teil des Programms der konſer⸗ vativen Partei und wird es ſolange bleiben, bis das Ziel er⸗ reicht iſt, wenn vielleicht auch auf anderem Wege. Die geſtrige Erklärung des Staatsſekretärs rief in unſeren Reihen lebhafte Befriedigung hervor. Es blieben aber noch manche Wünſche des Handwerks übrig, die bei der zu erwartenden Vorlage be⸗ rückſichtigt werden können. Die konſervative Partei wird dieſer Vorlage, die viele Verbeſſerungen enthält, einſtimmig beitreten. Der Reſolution der Kommiſſion, ſoweit ſie beſondere Beamte für die Baukontrolle und gewählte Vertreter der Arbeiter für die Kontrolle, die Einrichtung von Pflichtfortbildungsſchulen für gewerbliche Lehrlinge, jugendliche Arbeiter und Arbeits⸗ burſchen und endlich die VBerechtigung zur Führung des Meiſtertitels als Vorbedingung für das Recht der Lehrlings⸗ ausbildung verlangt, ſtimmen wir bei. Geheimrat Spielhagen erklärt: Der vorliegende Geſetzentwurf hat für die juriſtiſche Perſon ebenfalls Bedeu⸗ tung, haftet doch dieſe nach neuerlichen gerichtlichen Entſchei⸗ dungen für ihre Vertreter. Böttger(natl.) ſpricht die Zuſtimmung ſeiner Partei für die Vorlage aus. Für das Baugewerbe werde hoffentlich durch dieſe Beſtimmungen eine größere Solidität erreicht werden. Frohme(Soz.) meint, die ganze Vorlage laſſe poſitive Maßnahmen vermiſſen. Das Ganze leide an einer großen Un⸗ beſtimmtheit. Der von Bömelburg eingebrachte ſozialdemo⸗ kratiſche Antrag ſei korrekter. Deshalb bitte er, dieſen Antrag anzunehmen. Der Antrag wolle den jetzigen Unternehmern den Betrieb unterſagen, die gröblſche Verſtöße gegen die all⸗ gemein anerkannten Regeln der Baukunſt oder gegen die ge⸗ ſetzlichen, polizeilichen und berufsgenoſſenſchaftlichen Unfall⸗ verhütungsvorſchriften ſich zu ſchulden kommen ließen. Gamp(Keichsp.) führt aus: Die geſtrige Erklärung des Staatsſekretärs laſſe erhoffen, daß die Regierung ſich auch zu weiteren Maßnahmen bereit erklären werde. Staatsſekretär Graf Poſadowsk 9: Mancher ſuchte einen Gegenſatz zwiſchen meinen geſtrigen und meinen frühe⸗ ren Erklärungen über den Befähigungsnachweis zu kon⸗ ſtruieren. kündigte, ſoll nicht die techniſche, ſondern die moraliſche Be⸗ Aäbiaung des Handwerkers nalmendig ſein um Lebrlinaa aus⸗ zubilden. Der Erzieher muß ſelber eine geordnete Erziehung gehabt haben. Es iſt eine Ford Gerechtigkeit, daß dem, der aus eigener Kraf erwirbt, auch allein die Führung Wenn der (Reichsp dammern Koſten erhal⸗ Ab geordnetenhauſe zu wiederholen, lage zuzuſtimmen, da ſie den erſten Schritt auf dem Gehiet des Handwerker⸗ ſchutzes darſtelle. Dem Antrag Trimborn, auf möglichſt gleich⸗ mäßige Durchführung des obligatoriſchen gewerblichen Fort⸗ bildungsunterrichts im ganzen Reiche werde ich als zuweit⸗ gehend nicht entſprechen können. Hoffmeiſter(freiſ. Vereinigung): Meine Frounde hedauern, daß der Staatsſekretär in der Frage des Befähig⸗ ungsnachweiſes von ſeinem alten Standpunkt abgewichen iſt. Der Meiſterritel ſchlitzt auch nicht vor Bauunfällen. Wir ſind für die Vorlage nicht zu haben. Werner(Reformp.) hält die Einführung des allge⸗ meinen Befähigungsnachweiſes für dringend erforderlich. Die Ausführung der kaiſerlichen Botſchaft von 1881 müßte ſich guch auf die Fürſorge für das Handwerk erſtrecken, welches lebensfähig erhalten werden miiſſe, Euſer(Zentr.) ſpricht ſich für die Vorlage aus. Das Handwerk müſſe weitgehendſten Schutz erfahren und dazu ſei die Geſellen⸗ und Meiſterprüfung die erſte Maßnahme. Not⸗ wendig ſei die Einführung des allgemeinen Befähigungsnach⸗ weiſos Albg. Bömelburg(Soz.) befürwortet ſeinen Antrag. Wenn die Regierung auch den beſten Willen gehabt habe, für die Bauhandwerker zu ſorgen, ſo ſei die Vorlage doch em⸗ yfohlenswert. Die Vorhedinaung der Meiſterprüfung für die Berechtiaung zur Bauausfſihrung ſei nicht maßgehend. Die letzten Unfälle ſeien meſſtens auf Bauten geprüfter Meiſter, weier Oßermeiſter, mehrerer Stadtbaumeiſter und eines Re⸗ gierungshaumeiſters vorgekommen. — 7 PE Mannheimer Effektenbörſe vom 50. Nonember.(DOffizteller Rericht. Geſchäft war heute in Mfiien der Pfälz. Bank zu 101.70 Proz. und in Aktien der Bad. Riſck⸗ und Mitperficherungsgeſoffſchaft zu 40 M. vro Stick. Non Induftrieaktjen notierten: Anflin 497.50 bez., Dinolerſche Maſchinenfabrik 120., Peßſz Näßmaſchinen 186.50., Portland⸗Fementmerfe Hefdelberg 174., Süßpdeutſche Jabelmerke Jahno G8., Ver. Speyerer Ziegelwerke 86., Zeſl⸗ ſtoffabrik Waldhof 314.50 G. und Zuckerfabrik Wagbäuſel 113 G. Obliga nſonen %½ Bod. N. g. k. Roſchfff, 4% Rß. Hyp.⸗B. unk. 1902 70%„ n. Sceiransnort 101.25 K %„„„ alte M. 94 50%%% Mad. nnen, Sodaf. 108.— 9 2%„„unh104 94.50% Nr. Hieinfein, Geſdſpa. 10.f0& 537„ Famfnmal 96.— beſ30% Mifrg. Mramqug. Mann 10.— G 1% Herremmſißle Gent 100= G 1J½% Manns. Pampf⸗ ſchleppt⸗hergarſg⸗Weſ, Släpte-Anlehen. 3½ Freihurg i. B. 1595 Manuß. Vagerha u8⸗ Mefefſſchaft Mfandbriede. 3½% Heiveſbg. v. J. 190.20 30% Kaxrlaruße v. J. 1896 87.40, 3½% Labr v. J. 1902 ga.90 G 101.0 101.75 G 4½% Ludwigshafen 100.50 K 4½%% Oberrh.Frebertzitäts⸗ 19ů50 5 merkfe, Karfsruhe. 95.— 1215 5 v. 1906 101.786 6% /, egl, Giamotte⸗ 11. ½0 94.— 6 Tonmwerk.agi. Giſen, 102.75 B 9 9* 4% Maonnh. Oblig. 1901 10%80 K½% N, A. Zellgofff. 3 55„1885 25 40 6 waldsof bei Pernau in 310„„ 1888 05 40% ivſand 100.— b5 616 7 2 1895 95. 40 6½, Speyrer Brauhaus 9%„„ 1848 95.40%.⸗G. in Spener 99.— bz 31 1905 95.406%%½ Spenrer Zfeneſwerfe 101 50 bz 3½% Wirmabens unk. 1905 3½% WMiesſoch v K. Induſtbie⸗Obligation. 4½%%½% Akt.⸗Geſ.f. Seflindu⸗ 95.— 5½% Büfpd. Drastinduſtr. 102.— bj 98.25 C½% Tonw. Offſtein A.(g. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— 4½ Hellſtofffabrit Waldhof 104.30 G ſtrie rückz. 105% 108.— B Aktien. Banken. Brief Geld Bite eld Badiſche Vank—.— 1384 27Br. 3. Storch. Spever— 106.— Gewbk. Speyer 50% E 130— 129 ¼½„, erager, Worms—— 100 Pfälz. Benk. 101.7 Rormf. Br. v. Oertige 86. Pfälz. Hyn.⸗Bank 196 50 195,50 Ff. Preßß. u. Sptfabr. 132.— Pf. Sp.⸗U. Kdö, Land. 139 50- Trausvort Rhein. Kreditbank—.— 143 ſu. Verſicherung. Riein. Hyv.⸗Bank% Südd. Bank an Daf Südd. Nanuh. Dampfſchl. 66.—— Eiſenbahnen.„ Lagerbaus 9250—.— Pfälz. Ludwiasbahn—.— 284.5 Bad. Rück⸗u. Mitverl.—— 420 „ Moxbabn 149.——.„ Aſſecurran 1450 1420 „ Nordbabhn 141.—— Continental. Verſ. 450.— 440.— Hellbr. Straßenbahn 78.50—.— wannh. Veraſcherung 520— 510.— Iberr. Nerſich.⸗Keſ.— 500.— Württ. Transv.⸗Verſ.—.— 725.— Induſirie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 133ͤ—- Dingler'ſche Michfhr.— 130.— Emaillirfbr. Kirrweil,.—-——. Fmaillw.Makkammer—.— Chem. Induſtrie. .⸗G f. chem, Indullr.—— 2— Bad. Anfl. u. Sodafhr. Chem. Nab. Goldenba. Verein chem. Fabriken—— 325 Verein D. Oelfabriken—.— 1311. Wſt..⸗W. Stamm—.— 235 „„Vorzug—.— 106.— Ettlinger Spinnerei 103— Brauereien. Füitenh. Spinnere! 98 50—. Bad. Brauerei 117.——.Harlsr. Maſchinenbau—— 220.— Binger Aktienbierbr..—— Nähmfbr. Hafdu. Neu—.— 278.— Durl. Hof vm Hagen—.— 260.— Coſtb. Cell. u. Papierf.—.— 318.— Eichbaum⸗Brauerei 150.— 149 Mannb. Gum u. Asb.—.— 131.50 Eleibr. Rühl, Worms—.— 99 Maſchinenf. Badenia—— 210.— Janters Br. Freibg.—.— 108.— Oberrö. Elektrizität—.— 30 50 Kleinlein, Heidelberg—.— 191. Bf. Nähm. u. Faßrradf. 126.30 Homb. Meſſerſchmitt—.— 80— Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 174.— Ludwigsh. Brauere!i—.— 244 Südd. Drabt⸗Ind. 140.— Mannb. Aktienbr.— 138 Südd. Kabelwerke—.— 140 50 Pfalzbr. Gelſel, Moh—— Berein Freib. Ziegelw.—.— 189.— Brauerei Sinner 2422 Speyr. Br. Schroedl, Hdolbg.—.— 210.— mürzmühle Neuftadt 188.——.— „Schwartz, Speyer 127.— 126 5½ Zellſtofffabr. Waldhef—.— 814 50 „ Nitter, Schwetz, 82.—. Zuckerfbr. Waghäuſes—— 113.— „S. Welt Speper 97.——.— Zuckerraff, Mann 56——.— —— Geſchäftliches. * Die 1. Deutſche Antomobilfachſchule. Die im Nopember 1904 in Aſchaffenburg errichtete Erſte Deutſche Chauffeurſchule wird vom 1. Januar 1907 ab nach Mainz verlegt. Die Stadtverordneten⸗ verſammlung in Mainz hat dem Unternehmen die ehemallge Marx ſchen Fabrik-Gebäulichkeiten zur Verfügung geſtellt. Die neue Anſtalt zergliedert ſich in eine Chauffeurſchule, eine Monteur⸗ 5 8 235 und Werkmeiſterſchule, eine Ingenieurſchule, ein automobiltech⸗ Für den kleinen Befähigungsnachweis, den ich an⸗ 9 niſches Auskunftsbüro, eine Reparaturwerkſtelle, eine Motorboot⸗ führerſchule. Proſpekte verſendet koſtenlos die Automobilfachſchule 1 W 1 2 4 2— 8 25—— 2— ——1 —————— 1 e Mannheim, 20. November. General⸗Anzeiger.(Abenbölatt.) B. Seite. Volkswirtschaft Hr. Berg⸗ und Metuflöank,.⸗G., Frankfurt g. M. E In Ergänzung unſerer int geſtrigen Mittagsblatt gebrachten ſe Nokiz über die bevorſtehende En Teilbetrages der Aktien „ obiger Geſellſchaft laſſen wir im Nachfolgenden die Ausführungen 8 des„Aktionärs“ folgen; derſelbe ſchreibt: 5„Schon ſeit langem iſt ſeitens der europäiſchen Finanzwelt . einer Emiſſton nicht mit ſolchem Intereſſe entgegengeſehen worden, wie derjenigen der Aktien der„Berg⸗ und Metallbank.⸗G.“ zu 8 Frankfurt a. M. Schon der Umſtand, daß das neue Papier in⸗ mitten einer Periode von laugze nicht erlebter Geldteuerung zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt, toird, deutet darauf hin, daß es ſich hier um ein Wextobjekt von ganz beſonderer Bedeutung handeln muß. Wir haben ſchon kurz nach der Gründung des Unternehmens . mitgeteilt, wie man in Fachkreiſen die Ausſichten für die Frank⸗ 2 furter Berg⸗ und Metallbank beurteilt und wie man nicht nur in 9 Deutſchland, ſondern auch im Ausland überall, wo man an der 8 Entwicklung der Metall⸗Induſtrieen intereſſtert iſt, das Insleben⸗ treten der Bank als ein Exeignis von allergrößter Tragweite auf⸗ 8 gefaßt hat. nd darf man auch wohl die Hoffnung ausſprechen, daß den Ak dex„Berg⸗ und Metallbank“, die eine induſtrielle Anlage allererſten Ranges bilden, eine große Zukunft im Börſenverkehr beſchieden ſein möge.“ Soweit das Frankfurter Finanzblatt. Für Mannheim ſelbſt iſt noch die Tatſache bemerkenswert, daß zu den Gründern und Emiſſionshäuſern der Verg⸗ und Metallbank, an der bekanntlich nur allererſte Häuſer beteiligt ſind, wie auch zu denen der Metall⸗ Geſellſchaft und der Metallurgiſchen Geſellſchaft das Frankfurter Haus der„Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft“ gehört. Das Haus Ladenhurg hat damit wieder aufs neue dokumentiert, daß es ſich nur an wirklich groß angelegten Unternehmungen beteiligen will, im Gegenſatz zu diverſen andern Banken, die ſich ſchon oft mit der Gründung kleiner und kleinſter Objekte abgegeben haben. Wir denken an anderer Stelle auf dieſe Großzügigkeit, die auch, von verſchwindenden Ausnahmen abgeſehen, große Erfolge nach ſich ge⸗ zogen hat, zurückkommen zu können. **** 4 Vom Londoner Metallmarkt. —(Bericht von Brandeis, Goldſchmidt u. Co,) Kupfer. Der Markt war ſehr feſt; die Preiſe ſind allent⸗ halben geſtiegen und der Bedarf ſeitens des Konſums bewegte ſich in normaler Weiſe.— In Amerika wurde die offizielle Notierung hexmals erhöht, und die Berichte von daſelbſt über die Aus⸗ ſichten der Weiterentwicklung des Marktes lauten ſehr gut. Tat⸗ ſächlich werden ſämtliche Metallwerke durch die außergewöhnliche Ausdehnung und Proſperität der qmerikaniſchen Eiſenbahnen im höchſten Grade günſtig beeinflußt. Wir ſchließen heute: Standard prompt Eſtr. 100.10100.15, Standard 3 Monate Lſtr. 102—102.5, Engl. Tough Iſtr. 104.10—105.10, Engl. Beſt Selected Eſtr. 105 bis ſtr. 106, Amer. und Engl. Electro Lſtr. 103.15104.15. Kupferſulphat ſtetig, Lſtr. 30.15—81.5. Zinn war ruhig doch ſtetig. Die Oferten der Straits be⸗ wegen ſich in mötzigen Bahnen, während Aufſtralien eher mehr Zinn an den Markt brachte. Anderſeits wurden für Amerika gute Poſten Straits Zinn für Verſchiffung von London gebucht. Ob⸗ gleich ſich die Preiſe nur wenig bewegten, iſt die Tendenz dennoch aufwärts, wennſchon die Spekulation zeitweilig durch den teuren Geldſtand wenig Leben“zeigt; der Kontange 30/40 Schillinge per 3 Monate. Wir notieren: Straits Zinn prompt Kſtr. 195.5195.15, Straits Zinn 3 Monate Lſtr. 196.10197, Auſtral Zinn Jſtr. 195.10—196, Engl. L. u. F. Zinn Eſtr. 194.—194.15. Antimon. Es herrſcht noch immer eine ſehr gute Nach⸗ frage für beſte engl. Ware zu Lſtr. 110 für prompte Lieferung. Andere Marken werden Lſtr.—2 billiger offeriert. Blel ſtetig: Lſtr. 19..6 bis 19.5 für prompte Ware. Zink feſter und höher Lſtr. 27.1528. Silber prompt Kſtr. 33 1/16 d und 2 Monate 33 J. Queckfilber: Lſtr. 7. Demen No Elſen: Cleveland 57/1/2, Standard 5771. *** Baumwolle (Wochenbericht von Hornby, Hemelryk& Co., Baumwollmäkier in 5 Ltderpool.) Die Umſätze während der Woche belaufen ſich auf 54.080 Ballen. Amerikaniſche Sorten waren gut gefragt und ſind im Einklange mit Terminnotierungen 10 Punkte höher. Ebenſo ſind Braſilianiſche 10 P. teurer, Nachfrage mäßig. Ein mäßiges Ge⸗ ſchäft fand in Peruvianiſcher ſtatt und zwar in„rough“⸗Sorten zu unveränderten Preiſen,„ſmooth“ erfreuten ſich guter Nachfrage und ſind 9 Punkte höher. In Aegypptiſcher war das Geſchäft klein, Preiſe ungefähr 1/8 d höher. Oſtindiſche vernachläſſigt zu unver⸗ änderten Preiſen. 8 Die abgelaufene Woche hat ein Wiederaufleben der Hauſſe⸗ ſpekulation geſehen. Dies iſt verſchiedenen Umſtänden zazu⸗ ſchreiben. Geldmärkte in Amerika ſind ruhiger und eine ver⸗ trauensvolle Stimmung iſt vorherrſchend. Die Temperatur war nlebrig und in mehreren Teilen der Zone iſt Froſt vorherrſchend. Die Märkte waren ſehr belebt und ein großes Geſchäft ging vor ſich Baiſſiers ſcheinen weniger vertrauensvoll zu ſein. Viel wird von den Zufuhren der nächſten Wochen abhängen ſowie von dem in ein paar Tagen erwarteten Cenſus⸗Ginner⸗Bericht, Sollten die Zufuhren, wie die Hauſſiers dies erwarten, ſehr ab⸗ nehmen, dann dürften angeſichts der guten Induſtrielage höhere Preiſe kommen. Der Süden iſt zurückhaltender und das„ſhort“⸗ Intereſſe ſoll nicht unbedeutend ſein. Die Einnahmen ber badiſchen Staatseiſenbahnen betrugen im Monat Oktober aus dem Perſonenverkehr M. 2211330(mehr gegen 1905 M. 45 839), aus dem Güterverkehr M. 5831 450 (mehr 792 768), aus ſonſtigen Quellen M. 754670(mehr 49 996), zuſammen M. 8 797 450(mehr 888 598). Vom Januar bis mit Oltober insgeſamt M. 79 158 770, gegen dieſelbe Zeit des Vor⸗ jahres mehr M. 6 006 222. Die Brauerei vorm. Seldeneck in Karlsruhe⸗ i ine tuttogewinn von M. 1397 406; die Un⸗ 904 180), die Abſchreibungen M. 189 511(i. V. M. 140 888), der Reingewinn M. 188 328(.. D. M. 108 844), die Dividende 7 Proz.(wie i..), der Neuvortrag M. 88 258. br. Generalverſammlungen. 24. Nov.: Bayer. Bierbrauerei (Schwartz) Speher; Frankenthaler Brauhaus; Kollmar u. Jour⸗ dan, Pforzheim. 26. Nob.: Müßlem und Maſchinenbau⸗A.-G. Kat⸗ ſerslautern; Löwenbrauerei Sinner, Freiburg; Brauerei Vinding, Frankfurt; Brauerei Kempff, Frankfurt. Br. Portland⸗Zementwerke Rombach. Die Aktien dieſes Unter⸗ nehmens, an dem bekanntlich die„Pfälziſche Bank“ hier beteiligt iſt, ſollen an der Frankfurter Börſe eingeführt werden. Die„Pfäl⸗ ziſche Bank“ hätte damft Gelegenhejt, ihren Effekten⸗Beſitz, der eine recht belanntlich im Verhältnis zu anderen Banken immer refpektable Höhe aufwies, herabzumindern. Pfälziſche Tabaksgenoſſenſchaft. Wegen der ungünſtigen Lage der Pfälziſchen Tabaksgenoffenſchaft und der Erhöhung der Ge⸗ ſchäftsanteile von M. 10 auf M. 55, haben die Schiff adter Tabakproduzenten in dieſem Jahre ihren Tabak nicht der Genoſſen⸗ ſchaft geliefert, ſondern einer Mannheimer Rohtabakhandlung ver⸗ kauft. Maſchinenfabrik Weingarten vorm Hch. Schatz.⸗G. in Wein⸗ garten i. W. Das Geſchäftsjahr 1905/06 ſchloß mit einem Netto⸗ gewinn von 291 650 M.(i. B. 301.539.) und nach Hinzurech⸗ nung des Vortrages bon 20872 M.(15 997.) mit einem Ge⸗ ſamtreſultat von 812 582 M.(217 537.) ab. Der Aufſichtsrat ſchlägt vor, 12 Proz.(9 Proz.) Dividende zu verteilen, rund 74 000 Mark(45 800.) außerordentlich abzuſchreiben und nach Zu⸗ weiſung an das Delkrederekonto, Zahlung der Tantiemen, Grati⸗ fikationen ete. noch etwa 50 000 M.(20 872.) auf neue Rech⸗ nung vorzutragen. Br. Bereicherung des Straßburger Rheinhafens durch eine neue Mühle. Nachdem erſt vor drei Jahren das Müblenetabliſſe⸗ ment der Illkircher Mühlenwerke vorm. Gebr. Baumann ſich im Straßburger Haſen niedergelaſſen hat, ſollen jetzt lt.„Frkf. Ztg.“ die dortigen Anlagen durch einen weiteren Mühlenbau ver⸗ größert werden: Unter Vereinigung zweier kleinerer Betriebe, der des Herrn Henry Huch⸗Albrecht in Sand und von Georg Ramspacher in Wilwisheim, ſoll eine Aktiengeſellſchaft mit einem Grundkabital von M. 1500 000 gegründet werden, die auf einem 12000 Quadratmeter großen Terrain im Straßburger Mhein⸗ hafen ein modernes Etabliſſement erbauen will. Zu einer Ver⸗ minderung des Straßburger Verkehrs wird die Ausführung dieſes Projektes wohl kaum beitragen! Der Abſchluß der Bierbranereigeſellſchaft gormals Gebrüder Lederer⸗Nürnberg ergibt M. 425 485(i. V. M. 380 053) Roh⸗ gewinn, woraus nach M. 164.851(i. BV. M. 158 069) Abſchreib⸗ ungen und bedeutend erhöhten Rückſtellungen wieder 4½ Prozent Dividende verteilt und M. 40 887(i. V. M. 28 271) vorgetragen werden ſollen. Dividendenſchützungen. Ruſſiſche Vank für auswärtigen Handel wieder 9 Prog., Lübecker Maſchinenbau⸗Geſellſchaft wieder 20 Progz., Vereinigte Berlin⸗Frankfurter Gummiwaren⸗Fabriken vorausſſcht⸗ lich wieder 9 Proz. Bund der Induſtriellen. Der Geſamtvorſtand des Bundes der Induſtriellen ſetzte in ſeiner kürzlich abgehaltenen Quartalsſitzung eine Kommiſſion ein zur Ausarbeitung der Unterlagen für die Be⸗ gründung einer Entſchädigungsgeſellſchaft gegen Verluſte aus Arbeitseinſtellungen. Der an die In⸗ tereſſengemeinſchaft der drei großen induſtriellen Verbände gemäß dem Beſchluß der Generalverſammlung des Bundes zu ſtellende An⸗ trag auf Einführung eines„Deutſchen Induſtrietages“ wurde formuliert. Auf Anregung des Syndikus des Verbandes Sächſiſcher Induſtrieller, Herrn Dr. Streſemann, beſchloß der Ge⸗ ſamtvorſtand des Bundes, in eine eingehende Unterſuchung der Gründe des immer läſtiger werdenden Wagenmangels zu treten. Dem Antrage des Verbandes Süddeutſchland des Bundes der Induſtriellen und des dem Bunde angeſchloſſeneni Vereins Deutſcher Handelsmüller gemäß, beſchloß der Geſamtvorſtand, gegen die geplante Umſatzſteuer für Großbetrſebe in der Mühleninduſtrie ſofort Stellung zu nehmen. Zahlungseinſtellung. Die Schuhfabrik Heinrich Schmidt in Rodalben(Pfalz) iſt nach der„Frankf. Ztg.“ in Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten geraten. Die Paſſſva betragen ca. M. 215 000, denen nur geringe Aktiva gegenüberſtehen im Betrage von M. 19 000. Es wird ein außergerichtlicher Akkord angeſtrebt auf der Baſis von 20 Prozent. Die Preiſe für ſämtliche Lederſorten haben infolge Mangels an Rohwaren, Lederzollerhöhung und der erhöhten Betriebs⸗ unkoſten der Lederfabriken eine bedentende Steigerung erfahren. — Eine in Hamburg abgehaltene Verſammlung der bedeutend⸗ ſten norddeutſchen Sohlledergerber beſchloß, an den ſeitherigen Lederpreiſen unbedingt feſtzuhalten und die Verkaufsſtellen dem⸗ entſprechend zu verpflichten. Preiserhöhung für Pantoffeln und Filzſchuhe, Die maßgeben⸗ den deutſchen Filzſchuh⸗ und Pantoffelfabrikanten traten in Berlin zu einem Verband zuſammen und beſchloſſen eine Erhöhung der Verkaufspreiſe um 18 Proz. Der Verband der Levertreibriemen⸗Fabrikanten Beutſchlands hielt in Berlin eine Hauptverſammlung ab. Da die Einfuhr des zollbegünſtigten Riemenleders noch immer erheblichen Schwierig⸗ keiten bei der Zollabfertigung begegnet, ſoll der Vorſtand von neuem bei der Oberzollbebörde vorſtellig werden. Die Standard Dil Co, verſendet ein Rundſchreiben an lhre Aktionäre des Inhalts, daß die Stellung der Geſellſchaft unangreif⸗ bar ſei ſowohl vom geſetzlichen wie vom moraliſchen Standpunkt aus. Die Direktoren erklären mit Beſtimmtheit, daß die Geſellſchaft aus dem von der Regierung gegen ſie angeſtrengten Prozeß gerechtfer⸗ tigt hervorgehen werde. ** Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſche Reichsanleihe und Preußiſche Con⸗ ſols. Nach den der„Frankf. zugehenden Informakionen haben in letzter Zeit Erwägungen über ſtattgefunden, ob es nicht angebracht erſchien, im nächſten Jahre eine Emiſſion neuer Reichs⸗ anleihen zu unlerſaſſen, weil man ſich ſehr wohl bewußt iſt, daß jede neue Anleihe den Markt von neuem beſchweren würde, umſo⸗ mehr, als von der letzten noch ſehr große Summen nicht unterge⸗ bracht ſind und von einer Klaſſierung der Anleihe gar keine Rede ſein kann. Es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß man wiedet dazu über⸗ gehen wird, vierjährige 3prozentige Reichsſchaßanweiſungen aus⸗ Fib die auch weſentlich beliebter ſind, als die Reichsanleihe ſelbſt Die Badiſche Uhrenfabrik Furtwangen verteilt eine Dividende von 5 Prozent(wie i..). Brauerei Stern,.⸗G., Frankfurt a. M. Die Dividende be⸗ trägt 19 Prozent(w. i..), der Nettogewinn M. 359 282(i. V. M. 349 8885). Münchener Brauereien. Aus München wird der„Frkf. Ztg.“ geſchrieben: Eine Berliner Zeitungskorreſpondenz, daß zwei hieſige private Großbrauereien von einem engliſchen Konſortium erwor⸗ ben werden ſollen, entbehrt jeder Begründung. Nicht nur die Beſitzer ſtellen das Behauptete auf das entſchiedenſte in Abrede, ſondern die ganze Behauptung iſt ſo unglaublich wie möglich. *Bychu m, 20. Nov. Die Generalverſammlung der deutſch⸗ luxemburgiſchen Bergwerksgeſellſchaft ge⸗ nehmigte den Bericht ſowie die Bilanz und ſetzt die Dividende auf 10 Prozent(im Vorjahre 8 Prozent) feſt. Für Dernburg wurde Direktor von Simon der Bank für Handel und Induſtrie in den Aufſichtsrat gewählt. Amerika⸗Bank.⸗G., Berlin. Die Bank geigt an, daß ſie ihren Geſchäftsbetrieb aufgenommen hat. Dividendenſchä giſchen Landesba wieder mit 7½ Prozent erwartet.— Das Elektrizitäts⸗ werk Homburg v. d. H. hofft, auf Grund der befriedigenden Weiterentwickelung des Unternehmens annähernd das gleiche Re⸗ ſultat erzielen zu können, wie im Vorjahr 3½ Prozent.— Bei den Konſolidierten Alkali⸗Werken Weſteregelng ſcheint der Ertrag des eigenen Betriebs etwas hinter dem vor⸗ jährigen zurückgeblieben zu ſein, was aber größtenteils dadurch aus⸗ geglichen ſein dürfte, daß der Geſellſchaft erſtmals die Ausbente aus ihrem Beſitz in Roßleben⸗Kuxen zugefloſſen iſt. Bei der Feſt⸗ ſetzung der Dividende wird zweifellos in Betracht gezogen werden, wie weit ſich bis zum Frühjahr die Verhältniſſe des Kaliſyndikats geklärt haben. Einſtweilen wird man nach der„FIrkf. Ztg.“ an⸗ nehmen dürfen, daß bas Erträgnis geſtatten wird, die Dividende wieder in der vorjährigen Höhe von 15 Prozent in Ausſicht zu nehmen. Berlin, 20. Nov. Der Aufſichtsrat der Siemens u. Halske Aktiengeſellſchaft genehmigte die vorgeſchlagene Jahresbilanz, welche eine 10prozentige Dividende gegen eine ſolche von 9 Prozent im Vorjahre vorſieht und ſehr reickliche Abſchrei⸗ bungen und Rückſtellungen für das abgelaufene Geſchäftsjahr um⸗ faßt. Dem Spezialreſervefonds follen 500 000., dem Dispoſt⸗ tionsfonds zur Verwendung im Intereſſe der Beamten und Ar⸗ beiter 300 000 M. überwieſen und 500 000 M. ſollen zur Gratifi⸗ katjionen an Angeſtellte und Arbeiter zurückgeſtellt werden bei einem Vortrag auf neue Rechnung von 1010 825 M. * Berlin, 20 Nobbr. Der Aufſichtsvat der Siemens⸗ Schuckertwerke G. m. b. H. genehmigte den Geſchäftsabſchluß per 31. Juli. Nach reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen ſtellt der zur Verteilung kommende Gewinnbetrag eine anſehnſiche Steigerung gegen das Vorjahr dar. Der Beſſellungseingang für das laufende Jahr überſteigt den gegen das Vorfahr um ein de⸗ trächtliches abgeſehen davon, daß der in das neue Jahr übernom⸗ mene Beſtand an Beſtellungen ein weſentliches Mehrerträgnis gegen das Voriahr aufmeiſt. Die Ausſichten für das laufende Jahn ſind demnach fehr günſtig.* * Berlin, 20. Nobbr. Die außerordentliche Generalver⸗ ſammlung der Eiſenhütte Sileſig genehmigte die Anträge der Verwaltung, denen zukolge das Aktienkapital um drei Mill. Mark auf 10 000 000 erhöht wird. Die Aktien ſind von einem Bankkanſortium gezeichnet und werden den Aktionären zu 114 Prog. angeboten.„ Berliner Effoftenbörſe. [Privattelegramm des General⸗ Anzeſgers, * Berlin, 20. Nov.(Fondsbericht.) Im Gegen⸗ ſatz zu geſtern war heute die Börſe zu Beginn ſchwach veran⸗ lagt, teils auf London und Newyork, teils auf weſtliche Bör⸗ ſen. Von Hüttenaktien Bochumer über 1 und Laurg 3 Proz. niedriger. Kohlenaktien ſchwächer. Harpener unverändert und ſpäter über 2 Proz. böher. Banken vernachläſſigt und überwiegend—94 Proz. niedriger. Heimiſche Fonds ſtill. 1902er Ruſſen 0,10 Prozent beſſer. Japaner 0,10 niedriger, Bahnen anvegungslos. Schiffahrtsaktien feſt. Truft Dyna⸗ mit unter Realiſierungen ſchwächer. Später war der Verkehr in ſämtlichen Märkten äußerſt gering bei wenig verändertem Kursſtande. Tägliches Geld 5 Prozent. 3proz. Reichsanleihe feſt. In dritter Börſenſtunde ſchwächer infolge Glattſtellungen wegen des morgigen Feiertages. Aus demſelben Anlaß lagen Induſtriewerte des Kaſſamarktes ſchwach. Oeſterreichiſche Werte feſt auf die geſtrige Wirtſchaftsvereinskonfereng. 85 Berlin, 20. November.(Schlußkurſe.) Butfennoten 215 70 216 90 f ombarden 34 20 34 80 Aufſ. Anl. 1902 78.— 77 0 Fauada Paciſe 182 80 18320 3½%% Neichaanl. 97.90 57.90 Somburo. Vacket 157 70 187 50 30% Reichganleihe 86.0 86.40 Nordd. Nloyd 128.40 129.40 4% Bad. St.⸗Aul. 102.60 102 30][ Fynamt Fruſt 171 10 17 40 3½ B. St. Obl. 1900 9710 971Licht⸗ u. ſtraftaul. 50 70 130,60 3½9% Bayern—— 976%% lochumer 239 10 288— 3½% o% Heſſen 96.60 96 75 Konſolidation 467 80 46770 3% Heften 84.0 6475] Portmunder 84 20 86 50 30⁰ chſen 8120 89,10] Velſenfirchner 224 80 423. 40% r. AIb. W. B. 100.— 100 Garpener 214 80 214 60 101.— 101 10] Sipernia ener vaner(nen) —.— 246— 1 2 2 Hörder Bergwerke 93.80 Laurabütkte 3159 95[ Pßöznir 0 fibeck⸗Montan 200 20 213 fjaſ mem Revier 14².— 16250 Auflin Treptov 388. 17 20Braunk.⸗Brlk. 214.50 2 1880 D. Stemzeugwerle 257.— 2 34 130.90 Diſſeldorſet Wag. 289.— 0 230 40 Gberſ, Farbon calh) 576.— ½ Fbeſtereg, Alkallw. 236— 3 70 fe6% Follkämmerei⸗Akt. 156 10 10 1658.10 Chemlſche Cbarlot, 207.70 208. 50 142 50 Tonwaren Wiesloch 159 70 Zellſtoff Waldhof 3165— —— 19190 Geluloſe Koſtheim 318 50 318. 144 60—.— Rüttgerswerken 145.70 146.: Privat⸗Discont 5% 9 20 Nopember.(Telegr.) Nachbörſe. Kle 2129021410[ Staatsbahn 144.50 144 60 Diskontr Komm. 188— 182 50 vombarden 34.10 36.— Pariſer Börſe. Paris 20 November. Anfangskurſe. 5% Merti⸗ 9630 96.25 Furk. Looſe—— taliener——. Banque Ottomane 685.— 685.— panter 95.85 95.70 tio Kinto 1936 1940 Türken unif. 94.80 94 80 Londoner Effektenbörſe. London, 20. Nov.(Telegr.) Anfangskurſe dei Effektenbörſe, 3 0% Reichsanleihe 84 85[authern Vacifle 99% 98 5 eſe Chineſen 101¾ 102/Cötcago Milwaukee 188 4½% Ebineſen 96% 9o% enver Pr. 87 2¾% Conſols 871½ 87 Aichiſon Pr. 105J6 4 0% Iſaltener 102 ½ 102 ½¼ outsv. u. Nafhv. 149 4% Griechen 52½% 52½% Inion Paolſie 195% 3% Portugieſen 70%% 70% init. St. Steel com, 50%½ Spanier 94s 94/„„ pref. 109 5 Türten 93% 93% Lciebahn 467% 4 9% Argentiniet 87¼ 87% Lend.: träge, 3% Mexitaner 34% 34 Hebeers 21555 4% Japaner 89½% 89% Fhartered 14—¹ Tend.: ſtill. Zoldftelds Oltomanbant 17¼ 17½% kandmines leſo Finte 76˙g Y78˙ʃ Braſiltanei 857. 86 . Selte⸗ Ceneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 20. November. 8 2— 4 Berkiter Prodnttenbörſe. enende. deutſge e ee Berlin, 20. Nov.(Produktenbörſe.) Man hat den 19 20 19. 20. Alters 78—(0 M. 42 Bullen(Farren): a0 volffelſchige bo he feſteren Depeſchen aus Nordamerika in kleineren Erhöhungen31, ODſch. Reichsanl Tamankipaß 98.80 98.70[ Schlachtwerthes 78—80.,)mäßig genäbrte füngere u. aut aenbr der Forderungen für Weizen Rechnung getragen. Umgeſetzt„ gulgaren 98— ere 70—00 dn. o) gering genährte 74—00 M. 76 Fasſen⸗ wurde jedoch ſehr wenig. Roggen war knapp offeriert und epr.konſ. St.⸗Anl 10/10 Griechen 1890 50.80 50.80 Kübe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder hob ſich neuerdings ein wenig im Werte. Hafer wurde etwas 8 Rente 180 10075 Kihe 8 ausgemäſtete 75 2 wa„St uſ Oeſt. Silberr..10 100.25 oſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 72—76 M. beſſer bezahlt. Greifpare Ware wird feſt gehalten. Rüböl, bad. St.⸗Obl. fl 44% 18—— ausgemäſtete Kühe und wenia aut ente ele ngee Küe, Fur war ſehr ftil. Die flauen Depeſchen aus Paris haben das ½„ Oeſterr. Goldr. 99.85 99.55 und Rinder 70—78., c) mätzig genährte Kübe, Färſen u. Rindes Angebot nicht verſtärkt. Wetter: ſchön. 22 15 00, 3 Portg. Serie 1 69.20 49 20 Daerina aenäbrte Küte, Färſen und Rinder 58—0 f. Berlin, 20. Novbr.(Telegramm.) Produktenbörf N ö dto. IIIi 89.95 69.75 90 0„ rdahfeine Maſte(Vollm.⸗Moſt) und deſte Saugtälbeſ Preiſe in Mart pro 100 lg. frei Berlin netto Kaſſe. 9 ſs do. u. Allg.⸗A.%neueRufſen 1905 89 80 89 70-00., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Sangkälber 85—(0., e) 10 19 20 10 5%— 1 Ruſſen von 1880 76.90 76.25 15—5 dn ältere gering genährte(Freſſer 80 4 Heſſen ſpan. ausl. Rente—.— 96.— M. 54 Schaſe: a) Maſtlämmer und jn Maft 1 Heff pan. ausl. Ren füngere Maſtham 22885 88 18255 W 0 127— 128 Deſſen 84.80 1 Tärken v. 19085 88.90 88.50.—00 M.) ältere Maſthammel 78—00 M.) mäßig enee Juli Auböl 12⁴ 75 134 Sachſen 86.10 8615( Türken unif. 94.60 9460 Sammel und Schafe(Merzſchafe) 75—00 M. 1389 Schweilnez 17 Vesbr. 189 78 50- per 85 99 30 94.90 94.9 Ungar. Goldrente 95.45 95 80 feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter Moggen 0 CJJJTTVTT 4„K Kronenrente 95.35 95.35 bie zu 1 Jahren 70—00., b) fleiſchige 69—00., c) gering 5 8 188 25 64 40 64.80 ee„ b 12 15 d) Sauen und Eber 00—00 M. 65 0 * 55 Chineſen 1898 96.50 96.60 8 8 ezahlt für das Stück: 00 Kurusvferde: 0000 0000 M Bafen ber a 1845 eee 24.50 24.50(Egypter uniſtzirte—.— 103.5Oeſt. Loſe v. 1860 158.90 158.85 Arbelt snſerder 300—1200., 100 Pferde zum 60 0 „ Ma— 164.50[Moggenmehl 22.30 22.30 Mexitaner äuß. 99.50 59.5“ Türkiſche Loſe 146.80 146.90[fen: 40 160., C00 Zucht⸗ und Nutzvtieh: 000—000 M. %% inn 67.50 67.50 1I0 Stüct Weaſtvieb. 00—00 WMt. o0 milchkübe: 000—000 M. Budapeſt, 90. November.(Telegramm.) Getreidemarkt. 000 Ferkel:.00—00.00., 10 Ziegen: 12—25 Mi. 0 Zich⸗ 1 5 Aktien induſtrieller Unternehmungen. 18 5 M. ä m m er: 00 0⁰ M. Zuſammen 2837 Stüg“ Weizen per April 1486 14 88 ruhig 1492 14 94 ſtetig Bad. Zuckerfabril 113.— 118 20 Aflg..⸗G. Stiemens 185.— 184.50 Noc 5 Oitt 15 48 15 50 15 56 15 58 ſie Südd Immob. 115.60 1144,] Rer. Kunſtſeide 416— 411—* 5 5 f Roggen per——— ruhig——— ſtetig Eſchbaum Mannh. 149 50 149.40 ederw. St.Ingbert 85— 85.— 9 5 „„ ril 16 24 186 18 30 132 Mb. Akt.⸗Brauere! 138 50 88.50] spichar. 122 70 122.50 Marx& Goldschmidt, Mannheim Hafer per Okt.——— ruhig———— ſtetig Rarkakt. Zweibr. 108.— 108— Walzmühle Ludw 170— 170. Tel um⸗Adreſſe: 85 ms di. el 1470 14 82 14 84 Welg. S. Speyer 95.— 94.5, abrradw. Kleuer 323 40 324.0esramm'Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Rr. 56 und 1687, pet Okt.——— ſtetig—— ſtelig Lementw. Hetdelb. 174.— 174.40 Vaſch. Arm. Klein 128.75 28.75 20. N ber 19 dai 1082 10 34 10 82 10 84 Lementf. Karlſtadt 130.50 130.75 Haſchinenf. Baden 210 210.— ———— Bad. Anilinfabrik 494.— 497 50] dürrkopp 55— boblrapß d. Aug. 26 80 27 00 feſt 26 70 206 90 willig Ch. Tbr Grfesheim 246 60 247.30 Vaſchinf. Gritzuer 224 75 224.50 Wir ſind als Selbſt Ber⸗ f Wetter: Regen. Höchſter Farbwerk 445— 439.—bfälz. Nähmaſch. 134.— 135.50 ee eeene käufer eee Feremnher, lern, 390.— 980 50] Schnenvi, dektbe 180 d0 leg.0 unter Borbehalt: 0%— 1 Sbem. Werke Albert 39).— 389 50 Delfabrik⸗Aktten 131 60 130,50 Siderpool, 20(Aufangs kurſe.) 35 lccnng⸗ Boen..— 218.—Seilinduftrie Wolff 182 70 138.— 5 20. Ace. Böſe, Berlin 82.50 82 25 Lampertsmühl—.———[reG af 15 Welzen per Dez..04 ruhig.04/ ſtetig Allg. Elk⸗Geſellſch. 213.25 213.25 kellſtoß Waldhof 314— 315— 1 für Wüblenbstrieb. Neuſtadt a. d. H. 5 11¹⁸ n.057% 67065 Südd. Kabelwerke 141.— 140.80 Famma. Kaiſersl. 173.— 13— feds,Lebensverſ⸗Ge. Ludwiasbhafen M. 228— Mais ber Dez. 408˙% ruhig.08d% trägeLabmeyer 14065 140 75 Drahtindutrie 140. 140.— Fadiche Ztegelwerke, Ac, Brühl 48— 5 Jan. 400%.01— Ektr. Geſ. Schuckert 125.— 126.— Schuhfab. Herz Frkf. 127.— 127.— Sedeg ſelice o n r n N8 214 Brauere vorm. Karcher, Emmendingen 5 zfr.— Frankfurter Effektenbörſe Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Bie ecſellſchaft 96 Bürge„Ludwig bafen— 6 2 Ludwh.⸗Berbacher 234.20 254.20 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 34.40 34 90[ Cbemiſche Fabrik Heubruch— 54 f. [Privattelegramm des Ge Pfälz. Marbahn 146 70 146.50 Oeſterr. Norrweſtb.—.———Daimler Motoren⸗Gef. Unter⸗ürkheim, Lt. 4— 280 * Frankfurt, 20. Nov.(Tel.) Fondsbörſe. Die in do. Nordbahn 138— 138.—„ 333„ 2 4 Lit. B 83 öft.— ben letzten Tagen zum Durchbruch gekommene feſte Haltung iſt zum] Südd. Eiſenb⸗Geſ. 129.80—.— Gotthardbahn 55 Deukſch⸗Deſterr. Man esmannröhren⸗Werke 5 17⁵ 5 Hamburger Packet 157.80 157 60 Ftal. Mittelmeerb..——— Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 166— Teil ſchon wieder verloren gegangen, nachdem die geſtrige Vere Nordd Lloyd 128.10 129.2[„ Meridionalbahſ 188.25 156— Filterfabrik Enzinger, Worms 261 259 ſteifung des Geldmarktes von der Newhorker Börſe eine teilweiſe]Oeſt.⸗Ung. Staatsb 144.40 144.30] Jaltim. Obio 121.20 121.60 en Eiſen⸗ eee Mannheim 9²— erhebli Abſchwächung brachte. Tägliches Geld erreichte wieder Frankenthaler Keſſelſchmiede Sözfr hebliche Abſchwäch 8 brach glich Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. Fuchs Waaggonfabrik, He delberg 154. Prozent an dem dortigen Platze. Die unbeſtändige Tendenz des Geſellſchaft für Linde's Eismaſchinen 190 amerikaniſchen Markzes verlangte ſchwache Haltung in amertka⸗(4eſo Frk. OHup.⸗Pfdb. 100.40 100 40 4% Pr. Pfob. unt. 14 100.50 100.80 Herrenmüble vorm. Genz Heidelberg— 108 5 abe 1„4% F..B. Pfobr.os——.— 37% 15 101 50 100.50 Linoleumfabrik, J zans 1 niſchen Bahnen. Später zeigte ſich jedoch, daß das 40%„ 1910 100 40 100.40 5 5 14 98 90 98 90 Lolbrſnger Sasge 25— Kufnahme fand, infolgedeſſen dieſe Werte etwas beſſere Tendenz ſſ Pf.ypB. Pfdb 101 10 101.10% ½ ,„„„ 03 94 10 94 1% Luxiſche Inducriewerke,.⸗G. Ludwinshafen 112— geigten. Lombarden nach zögernder Tendenz lebhaft und höher 17 91 90 5 35 80 88 18 5 95.60 95.60 5 Br ichſal, Schnabel& Henning 328— f 1ſ% Pr. Bod.⸗Fr..8 1½% Pr. fdbr.⸗Bk. oshacher Aktienbrauerei porm. Hübner 97— besahlt Uebrige Bahnen ruhig. Der Induſtriemarkt wurde duech 4% Ctr. Bd. Pfd. vgo 100.— 100— Kleinb. b 04 96.— 96.— Pfälziſche Mühlenwe Schiff— 10 5 nwerke Schifferſtadt 126 Mealiſationen ſtärker in Mitleidenſchaft gezogen und hatten einige 1 8 3½% Pr. Rföhr.⸗Bk.⸗ Rbeinau Terrain⸗Geſellſchaft 113— Aktien ſtärkere Kurseinbußen zu erleiden. Kunſtſeide verloren 5 unk. 00 100 25 100 25 Hyp.⸗ Pfd.⸗Fom.⸗ Rheiniſche Automabil⸗Geſellſchaft— 135 76 8 N 15 4%„ Pfdbr. v. 01 Obl. unkündb 12 97 80 9780 Rheintſche Merallw renkabrik Gen in 5— 05 5 8 unk. 10 100 60 100 64 10%, Nh. H. B. Pfb. Og 100.— 100.—Rhein iſche Schuckert Geſell chaft— 1 8 7 rogz. 95 jer. Schiffahrtsaktien machten eine Ausnahme. Für 4%„ Pfdbr..0g 1 1907 100.— 100. Rheinmühlenwerbke, Mann eim 161 1589 dieſe Werte wurden lebhafte Käufe borgenommen aus bereits an⸗ unk. 12 101.10 101,10(%„„ 1912 101.50 1 150] Rheinſchiift.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 5— 118 geführten Gründen einer günſtigen Geſchäftsentwicklung. Nord⸗ 3½%. 115 52 88 950 S1 Dannbenn 120 deutſcher Llyod weiter bevorzugt und weſentlich höher. Bankaktien 3½ 3 Pfd. 9 925— 942 3 1215 9 Süddeutiche e e Genufſcheine 5 15 0 fkuhig und abgeſchwächt. Der Fondsmarkt lag ſtill. Ruſſen beſſer 4%„ Com.⸗L bl. Rh..⸗B..O 96.— 96.— Unionwerke,.⸗G5., Fabriken f. Brauerei⸗Emrichtungen 182 130 1 auf das Dementi der geſtern verbreiteten Gerüchte an der Berliner 51 102 60 102 60 l00 0 95 1 W 5 85 66 U 83 5„„ Com.⸗Obl...⸗B. 90.50 100 80 Sita Lepensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim M. 340— Lörſe von einem Anſchlag auf Witte. Ungariſche Renten feſt auf v. 1861 95.80 98 80 c Pf. Z. Pr.⸗Obl 100 50 100 80 Haggonfabrik Raſtatt 11⁵ günſtigere Nachrichten aus Budapeſt, welche die Chancen der Aus⸗],„Com.⸗Obl. 14% Pf. B. Pr.⸗O. 386 60%7 Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 80 öft. 7 Rleichsverhandlungen beſſer halten. Deutſche Jonds befeſtigt. Im pr. f 15 11505 188 1805 ½0 Ft al ſttl.g. G. B. 69.70—.— Zuckerfabrik Frankenthal 396— 8 8%4% Pr. Pfob. unk. 09 100.— 100——— 11955 0 12 100.30 100 30 Mannh. Beri..⸗A. 520.— 520.— de Auffaſſung der Lage des Verſan es Kohlenwerks⸗ 8 berbandes. Man hofft, daß nach der Beilegung des Streits auf Bank. und Verſicherungs.Aktien. Weucnimurklieh Roter Erde der Verſand ohne Verzögerung vor ſich geht. Nach⸗ Zadiſche Bank 134.25 13425 Heſterr.-Ung. Bant 126.40 12623 für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kapſer; börslich belebt bei feſter Haltung. Es notierten Kreditaktien 20 1190 ee 25 5 2295 für Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; 213.28 3 213.90 à 213.80 à4 214.20, Lombarden 34.90 à 85.10 Harmädier Bant 139 20 169 2, Pfälziſche Bank 101 50 101.7,ſr Volkswirſſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil; Karl Apfelz 85.—, Diskonto 182.80 à 182.60, 4proz. Ruſſen von 1902 70.75, Deutſche Bumk 239 40 239 20§fälz. Hyp.⸗gank 195 40 195.80 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Kircher. Bach 38 4 20 Deutſchaſiat. Bank 170.50 17130 Preuß. ypothenb. 16.— 115.60 Druck und Ver 8˙1 o. D. Efſekten⸗Bank 110 29 1101, Heutſche Nerchsvl 158 25 158. 8 180 85 5 Telegramme der Continental-Telegraphen-Compagnie. Disconto⸗Comm. 183.10 182. 80 Ühein. Kreditbant 142 80 142.90 3FTCCT 15 Schluß-Kurſe. Dresdener Bank 156 20 156860 hein. Hyp. B. M. 196— 196— FG eee Frankf. Hyp.⸗Bank 207 20 207 20 Schaaffh. Bankver. 156 30 156.20 Reichsbank⸗Distunt 6 Prozent. 9 985 V 55 50 15550] Südd. Bant hm 117 10 117 Nattonalbank 128 75 128 601 Wiener Bankver. 142.— 141 70 Wechſel. Bant 185 80 ant ttomane 1386.— 185 80 10 19. 20. Frankfurt a.., 20 November. Kreditaktien 912 75, Staats⸗ Amerdam kurz 169.02 109.02 Karis turz 51.183 81 125 bahn 144 30, Lombarden 34.30 Egypter—, 4% ung. Goldrente n nee e eefalgt den 2 Velgien„ 80.90 80.90 Schweiz. Plätze„ 81.25 81 25.40, Gotthardbahn 198.—, Disconto⸗Commandit 183.75 Laura schuppenfrel, voll und Aboden, verhütet Haar- Italten„ 81.166 81.20 Wien„ 834.938 84.916—.—, Gelſenkirchen 225.—, Darmſtädter 139.10 Handelsgeſellſchaf! dd de e Vondon„20.490 20.497] Napoleongdor 16.22 10.23 171.50, Dresdener Bant 155.90 Dentſche Vank 289.20, Bochumer 288 75 in Selbstshampobgferbn mfſflenentach bewäht lang 20.475-— Privat⸗Diskont 57¼16 Northern——. Jendenz: ſchwächer. ee Sle stets Nachbörſe, Kreditaktien 214.—, Staatsbahn 144.90, Lombarden 5 Berawerks. Aktien. 34.90, Disconto⸗Commandit 188.10 Shamp OO Wochumen 239 30 238 20 arpener 214 90 215.25 8 8 2790 the 85 A 2 8 Veſterr, Altalt⸗ A. 223.75 236.— Biehmarkt in Maunheim vom 19. Novbr. Amtlicher Be⸗ es Eidt e ee 4— euiſch Luremdg Loa.— 205— berſchl. Giſenakt 129.75 129.— richt der Direktion.) Eg wurde bezahlt für 50 Co Schlachtgewichl: ene erae Hene e 700e, Heſen G voülſeiſcdias ansgemältee dödſten Schlachermnen eeeeneeeeeeeeeeeeeeeeee 255—— 57 2 lohon 80 5 N 00 Gehtens 7 Fahrs alt S8= m. iundge Joiſchioe niht vncge, Honlen u. Holzhandlung empffehlt billigst alle Sorten Helb- Ang Metabdant Aeengessdcde Frankfurt a. NA. Auf die Aktien dieser Zank, welche 67826 ahzonleg Kos Bremgpog gr am 23. November 19806 zum Kurs von 1270, ese N dei unserem Frankfürter Hause E. Ladenburg zur Leichnung aufgelegt werden, Sne Ean 8 nehmen wir Anmeldungen zu den Bedingungen des Prospektes(siche No. 538 Seeeene ds. Bl.) entgegen. Süddeutsche Disconto-Gesellschaft.-G. Piſiten⸗Karten bnnane, 0 00. 885 9 9 Dr. B. Bads ide Buchdruckerei 6. m. b. 5B. 8 rre —— 1 Mounßeim, 20. Novender. 7. Seite. Aostenlos nde ich jedem Intereſſenten ausführliche Broſchüre mit inſtruktiven Abbildungen über meine neueſte epochemachende, Arztlich anerkannte Erſiudung Helkemannz ¹ Iil Masszgestal Derſelbe iſt in⸗ folge ſeiner ſinn⸗ reichen Kon⸗ ſtruktion ein Aniverſalmittel L. NRanges für aue Cungen⸗, Bruft⸗ Und Hithmaleidende, aech an agen · und Darmträgbeit r Stuhlverltopfung, Ron⸗ geltiopen dach dem Ropf od an Leberanichwellung, 1* und 2 . 11. 10 Callenfteinen, geſtörter derdaunog, Hämor⸗ rhoidalleiden, Feitlelbigzeit, gleichlucht, Blut⸗ laboriezen, zugleich auch fur alle armul, Hervoſität diejeingen, weiche eine ſitzende Lebenswetſe daben oder von der Luft abgeſchloſſen ind, wie man das in Fabriten, Werkſtärten, mangelhan ventilerten Läden, Arbetieſälen, großen Verkauft und Arbellsräumen, Contoren ete etc findet. Zeder, der memen Stuhl benutzt, wird durch deſſen Mechaniamus geswungen, kief emzuatmen und die ver⸗ brauchte Kuft vollſtändig auszuſtoßen, ſo daß jedesmal die Lungen mti frücher duft geſült werden, denn friſche Luft i die Nagrung der Lungen, gleich wie die Speiſen die Nabrung für den Körver ſind. Reichliche friſche Lurt⸗ aufnabme iſt daber die beſte Arznei. Gleichzeilig werden Brun und Leib, überhaupt die ſämtlichen inneren Organe maſſtert, ſo daß die ſchlechten Safte aus dem Körper ent⸗ fernt und der Stoffwechſel angeregt wird. E. Weidemann, Liebenburg 4(ian. IL VY Fillale in + DuIim F2, 12 gegenüber der Hauptpost P 2, 12 Anenkapftal M. 7280.000, 000. Reser ven M. 49. 000, 000 Msederlsesungen in: Ahona, Serin, Sremen, Buckeburg, Obemntz, Doetmeld, Oreaden, Emden, Frankiurt /A., Fürin Hanncver, Hamburg, Unden, London, Lübeck, Nurnberg, Plauen WW., Zwlckau. — Eröffaung laufender Bechnungen, mit und ohne Kreditgewährung. Annahme verzinslicher Bareinlagen, mit und ohne Kündigungsflist. Previsionsfreler Check-Verkehr. An- und Verkauf von Wertpapieren, fremden Banknoten und Gelllsorten. Einissung von Connons u. verlosten Wertnanleren atc. Barvorschüsse auf Wertpapiere. Diskontierung und Einzug von Wechseln, Shecks ate. Aufbewahrung und Verwaltung van Wertnapleren und sonstizen Wertgegenständen in oſtenem und gse- Seklossenem Zustands, Versicherung verlosbarer Wertpaplere gegen Kurs⸗ verlust und Kontrolle derselben auf Verlosung. Vexmietung von Schrankfäshern(Safes) in unserer tahlkammer, unter Selhstverschluss der Mietsr. Separate Hüume zur Verfügung unseror Kunden, Aluisstellung von Oheelas, HKreditbriefen ete. aui die Verkehrsplätze in allen Weitteilen. 60857 Elnräumung überseelscher Rembourskredtte aufl.ondon-i Mannheimer Liedertafel. Montag, den 3. Dezemberds. Js., abends ½ 9 Uhr Hauptverſammlung im Geſellſchaftshaus K 2, 32 Tagesordnung: 4. Vorflage der Rechnung des adgelauſenen Jahres, 2. Berichterſtattung der Rechnungsprüfer, 8. Antrag des Vorſtandes betr. Aenderung der Satzungen und Erhöhung des Beitrages, 4. Wahl beziehungsweiſe Erſatzwahl des Vorſtandes, 5. Wahl der Aufnahms⸗ und 6, Wahl der Rechnungs⸗Prüfungs⸗Kommiſſion. Wir laden unſere werten Mitglieder zu recht zahlreichem Beſuche freundlichſt ein. Maunheim, den 12. November 1906.—— 50 Der Vorſtand. * 2* 7 Nissen, Schte buaſchinen⸗ Kopfläuſe und deren Brut ver⸗ Nei kigt radſfal die Praſiten⸗Eſſenz ee Fl. 80 Pg. aus der 41881 Weber, eeeee Mede. Drogee Rofen Kreuz 5 Ia. Ref,, Anerk. von höchſte Tb. v. Gichſtetd, N 4, 12. Bebörben“ Ausführung van Börsenaufträgen an sämtlich. Bärsen. 1 iee 2 8 aber das Vorurteil gegen Margarine fällt bei einem 8 elnalgen Versuch mit der beſiebten& Dekkatesa-HAargariue in 8 ——— Carton — Zutter-Eesstazl 0 ———— oesrise Zahlunggaufforderung. züddeutsche Bank Konkurs⸗erfahren. Die noch rückftändige Kath Kirchentener iß— bei Ber meidung zwangsw. Hetrei bung— bis 1. Dezember u zahlen. 87797 Maunheim, 19. Nov. 1900 Katih. Kirchenſtenerkaſſe: J. Bapperz. Dungyverſteigerung. Donnerstag, 22. Nopbr. 1996 vormiitags 9 Uhr, nerſteigern wir in der Far renhaltung Neckarau den Dung von 3 Farren, 2 Eber und 10 Ziegenböcken für die Zeit vom 1. Auguſt 1908 bie nit 22. Nopember 1908. Maunbeim, 17. Nov. 1908. Städt. G tsverwaltung: Krebs. Sekaunimachung. Aulgebot von Pfandſcheinen. Ueber die Ptaudſcheine des Stäbt Leihamts Mannheim: Lit. A Nr. 69471 vom 19 Sepie uder 1906 it. 3 Nr. 18689 o ½ Jult 1906 Lit. Re. 40 vo 9. November 190, welche angeblich abhanden ge⸗ ommen ſind, wurde das An lebotsverſabren nach 8 23 der eltamtsjatzungen beautragt. Die Inhaber dieſen Pfandicheine werden hiermit aufge order! hre Anſprüche unter Vorlage der Piandſche ne innerhalb vie Wochen vom Tage des Eiſche⸗ nneus der Bekanmmachung an echnet beim Städt. Leiham Git. O 5 lo. 1. geltend zu el bidrigenfalls die Kraftloserklär⸗ ung oben genaunter Pfand⸗ icheine exſolgen wird. Mannheim, 19. Nopbr, 1900 Städt. Leihamt: Ooſmann. 909,%½% FPFEE U 5, 26 D5, 26 Telefon 1636.ä Spezial-Beschäft für 66976 In- u. auslündisches Mineralwasser d, Ousltenprodukte empfiehlt sich zum Bezuge von: Emser Kränchen, Fachinger, Kgl. Selters. Apollina, is, Rhenser, Selzer, Apenta, Hunyadi, Friedrichshaller, Kissinger, Mergentheimer Biliner, Brückenauer, Giessbübler, Homburger, Karlsbader, Marienbader Neuenabrer, Salzschlirfer Salzbrunner, Sodener, Julzmatter, Kaiser Friedr,-Quelle, Vichy, Wildunger, Wies⸗ badener, Leviko, Roncegno, Erlenmeyer's Bromwasser. Nede lagenin d. meisten Apotheken, Wrogen- u. RKolonlalw.⸗Geschaft. 2 finden frdl Aufnahne Unter ürengſter Diskrei Alker, Ludwigshafen, 85⁰ damen 21 Fx. Frlesenkeim, Noenn. 1 in Hannheim. Der Auſſichtsrat unſerer Ge⸗ ellſchaft hat beſchloſſen, auf inſere auf Namen lautenden Aktien No. 6001—10 000 eine weitere Einzahlung von 25 Prozent per 2. Januar 1907 einzufordern und ſind dem⸗ gemäß am 2. Januar 1907 auf ede dieſer Aktien M. 250 an unſerer Kaſſe einzu⸗ zahlen. 43219 Mannheim, 17. Oktbr. 1908. Sllddeutſche Bank. Der Vorſtand: A. Kuhn. E. Feibelmaun. Iwangs⸗Nerſteigerung. ., 3884. Im Wege der Fwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Laden⸗ ira elegene, im Grundhuche von Ladenburg zur Zeu der Ein ragung des Verneigerungsver⸗ erkles auf den Namen der udrechtlich enelichen Güter⸗ lemeinſchat zwiſchen Jaſeph Pertel, dag bner und ſe nei rgef au Pauline geb Schauder der eingetragene, nachnehend zeſchriedene Grundnück aun Donnerstag, 24. Jan. 1906, vormitiags 10 BRor, durch das unierzet neie Notartat, in Naibauſe zu Ladenburg, ver⸗ eigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt an 14. Aprit 180s in das Hrundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittei⸗ lungen des Grundbuchamts, owie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſtei⸗ gerungstermine vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider⸗ ſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht habhen, werden auf⸗ gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes dritt. Beſchreihung des zu verſtei⸗ gernden Grundſtückes: Grundbuch von Ladenburg Band 12, Heft 29, Beſtandsver zeichnis J. 67812 O., laufende Nummer der Grundſucke im B 11, Lagerb.⸗ Ni. 4060, Fläche ⸗Inhalt 4 a ꝗqm Horaite und Hausgar en im Ortsetter ander Schwarzkreuz⸗ iraße, Auf der Hofraite ſteht: a) en iſtöckiges Wohnhaus mit Schienenfeller und Dach wohnung unebſt Kuieſtock, b) 1½ löckige Schweinenälle niit angebautem Abort. Schätzung Mk. 80.— Ladenburg, 9. Novemper 1906. Großh. Notariat als Vollſtreckungsgericht: Dr. Rtter. Nr. 1259. Ue e das Verſmöge; esJohann Adam Kurz, Spezerel va enbandlung in Maunbein „ Oueritiaße 51, wurde beut, lachnutaas ½“ Ubr das Kou⸗ ursverahren eröffnet. Zum Konkursve waltex i ruannt: Kauſmann Georg Fiſcher hier. Konkursſorderungen ſind bie 1 10 Deze ber 1906 bei de Gerichte anzumelden. Zugleich in zur Beſchluß⸗ zaiſung über die Wahl eine⸗ definitwen Verwalters, über die Beſtellung eines Gſäubigeraus⸗ ſchuſſes und einttetenden Faſes ilber die in 8 182 der Konkur ordnung bezeichneten Genenſtände und zul Püfung der angeyſer deten Forderungen auf Mittwoch, 19. Dezbr. 1906. vormittags 11 Uhr, vor dem Gr. Auntsgerichte, Abt. 14. 2 Stock zimmer Nr. 114, Saal D Termen anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Noukulsmahe gehörige Sach in Beſitz balen oder zur Kon kursmaſſe eiwas ſchuldig ſind ut auigegeſ en mts an de Gemeinſchuldner zu verabiolge oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflochung awerlegt, von de Beſitze der Sache und von de ko derungen, lür welche ſie an der Sache apgeſonderte Befriedig ung in Auſpruch nehſmen, den Konkursverwalter bis zum 10 Deze ber 1806 Anzeige 3 nachen. Manyheim, 19. November 1906 Der Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts: Stroh. 931% Ne e Lagerplatz-Verpachtung. Die ſtädt. Lagerplätze Ne. 5 em Maße von 160 qm u. 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Das Erlraä uis dieſer Ver⸗ loſung wird dei Marien⸗Waiſen⸗ Ner te Per Aa Wazen Tars 1 Labrle anſehnlich, 48 Jahre alt, evgl., 5801 abzugeben. anſtalt in Mannheim, dem Fouds in hieſige Waiſen und de Nonds der Deutſchen Gene⸗ ralfechtſchule ube wieſen. Die 105 findet am 8. April 1907 falt 8 Wel genatten uns. an die verebrlſche Einwoynerſchaft die Bilte 5 zu richten dieſes Unteinehmen durch wauf von Mitgliedskarten pio 1907, weſche für die Verloſung Biltigkeit haben, kräftig unter ftzen zu wollen, 4587/11 Mitgliedskarten à 50 Pig. ſind zu haben bei unſeren Bolſtauds igliedern J. Katzenmaſer, Auguſtaanlage 7, Fried⸗ rich Kunert, Luneming 61, Ludwig Hartmann, J 6. 22, Emil Iſtand, k4 9 Jean Helffenſtein, F, 6, Emil Prüſer, 2 22, Ferd. Steinhardt, be 8a, Franz Kaufmann, M2, lda, Haus Kehl, Pultelnr. 59, Chr. Link, Rbeinauſ, 22, bei unſeren decht eintun, bei Frau Karl Arnold Wwe., H 4 27, in der Marien⸗Waiſen⸗Anſtalt, N6S bei G. Hochſchwender, Zigarren⸗ andtunn' 7, 14a M. Herzberger, Z garrengandſung E 8, I, Joſef Schroth, Schwetzingerur. 7. Adr. Schmitt, Zigarrkll⸗ and un R 4, 10 Karl Breuner, 2, 46, Herm, Hirſch, Loſegeſchäft D 4, 7, F. Czech, D 1, 5/6. wu machen qu satauf aufmerkſam, daß unſer Winterfest an 5. Januar 1907 im Apollstheater aufindet, Zum Be⸗ uch desſel en beiechnigt uur der Beſitz einer Migliedskarte fir zas Jahr 1907 zu welcher noch eine Eintrittskarke zu 50 Pfg⸗ ir Saal und Galerie oder zu 1 Mk. für einen numerlerten vLogenplatz zu löſen iſt. Mitgliedskarte und Eintrittskarte ſind am Eingang juſammen vorzuzeigen. Der Vorſtand Ankauf 8 ————— Alte künſtliche Gebiſſe werden angekauft und zahlt pro Zahn bis 50 Pfg. am Dienstag, 20. ſ Nov. im giſerhof, 10 uk. Belohnung P 4.* 88²³² demjenigen, welcher mir mein PP am 16. abds. entlaufenes rot⸗ braunes Hündchen ohne Hals⸗ — bemmschtas. Witwe, ohne Anhang, wünſcht mit etnem Herrn behufs Hetrat, bekannt zu werden. Off. beliebe man an die xpedition u. O. M. 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