— ſchwarzen Geſpenſt in Afrika werden wir nur dann nicht wieder Brüggemann hat ganz recht. Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 0 Pieunig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt dez. tncl. Poſt⸗ aufſchlag M..48 oto Quarxtal. Eimzel⸗Rummer 6 Pfg. E., 2. In ſerate: Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreilelſe Jritung in Maunheim und Amgebung. Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Adreſſe⸗ „Journal Mannheim“. Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1445 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 34 E 6, 2. Die Colonel⸗Zelle. 20 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Redaktin:n 3877 Auswärtige Inſerate. 28„ 2 2 5 Expedition und Verlags⸗ u dane ln Eigene Redaktions⸗Bureaus in Verlin und Karlsruhe. daneuns 4e 1906. Nr. 546. Freitag, 23. November (Mittagblatt.) ENn Kolonial⸗Deukſchriften. Die geſtern dem Reichstage zugegangene Denkſchrift über die deutſchen Kapitalsintereſſen in den deutſchen Schu b⸗ gebieten(ausgenommen Kiautſchou) gibt zunächſt an der Hand von Ziffern eine Ueberſicht über die Art und den Zweck der Kapitalsaulagen und gibt ſodann die Geſamtſumme der deutſchen Kapitalintereſſen in den deutſchen Schutzgebieten ohne Kiautſchou auf rund 370 Millionen Mark an. Stellt man hierzu den Kapitalwert der Erportproduktion in den ein⸗ zelnen Kolonien, der auf rund 600 Millionen Mark beziffert wird, ſo ergibt das ein produktives Geſamtkapital von rund einet Milliarde, welches in den Schutzgebieten arbeitet. In der Denkſchrift heißt es weiter: Auf das Quadrat⸗ kllometer Fläche trifft in den geſamten Schutzgebieten 26,1 Mark reichsfiskaliſches Kapital und 85,7 Mark Privatkapital. Man kann alſo wirklich nicht behaupten, daß unſere Kolonien zu viel Verwaltung und zu wenig Initiative aufweiſen. Die Denkſchrift beſagt ſodann: vom privatmänniſchen Standpunkt betrachtet, ſei die Entwicklung unſerer Kolonien als geradezu überraſchend günſtig anzuſehen, und ſchließt dann: Die Opfer, die wir bisher für die Schutzgebiete bringen muß⸗ ten, lagen nur zum geringen Teil auf wirtſchaftlichem Gebiete; zum weitaus größten Teil auf militäriſchem. Daß aber große militäriſche Expeditionen notwendig wurden, iſt auf einen ein⸗ zigen ſchweren Fehler zurückzuführen, der bisher in unſerer Kolonialpolitik gemacht wurde, nämlich auf die zu langſame Erſchließung einzelner Schutzgebiete durch reiche fiskaliſche Kapitalsanlagen, insbeſondere durch Eiſenbahnen. Wenn in frühern Jahren nur für die Hälfte der Summe, die uns jetzt der Krieg in Südweſtafrika gekoſtet hat, Eiſenbahn⸗ linſien in dieſem Lande gebaut wären, dann hätten wir nie⸗ mals den großen Aufſtand erlebt und dafür heute eine raſch aufblühende Kolonie mit einem Eiſenbahnnetz und ein wer⸗ dendes Neu⸗Deutſchland in Weſtafrika. Die Praxis aller Ko⸗ lonialvölker beſtätigt, daß große Kolonialgebiete ohne Eiſen⸗ bahnen ein unſicherer, wirtſchaftlich nicht erſchließbarer Beſitz bleiben. Ein mittelalterliches Sprichwort ſagt: Wer in den Geleiſen der Wege geht, bannt die Geſpenſter. Auch dem begegnen, wenn wir unſere Schutzgebiete durch die Gleiſe der Eiſenbahnen nicht bloß wirtſchaftlich erſchließen, ſondern auch berteidigungsfähig machen. Der dem Reichstag zugegangenen Denkſchrift betreffend die finanzielle Entwicklung der Schutzgebiete(ausgenommen Kiautſchou), welche aus zahlreichen graphiſchen Darſtellungen beſteht, iſt eine Vorbemerkung vorausgeſchickt. In derſelben heißt es: Als Ziel einer erfolgreichen Kolonialpolitik, dürfe man wohl die finanzwirtſchaftliche Selbſtändigkeit der einzel⸗ nen Kolonialgebiete und damit zuſammenhängend eine gewiſſe Selbſtverwaltung im Anſchluß an das Mutterland hinſtellen. Eine wirtſchaftliche Selbſtändigkeit ſei aber ſchwer, oft auch unmöglich zu erreichen, wenn die ganz unregelmäßig ſich ent⸗ wickelnden Ausgaben für Militär und Landesverteidigung auf den Kolonialetat geſetzt werden. Ein klaſſiſches Bei⸗ ſpiel hierfür biete Algier und deshalb zieht die Denkſchrift auch die finanzielle Entwicklung Al giers zum Vergleich heran. e Die Denkſchrift ſcheidet daher von der Darſtellung der Ein⸗ und Ausgaben die Ausgaben für Schutztruppen und zu deren Unterſtützng herangezogene Polizeimannſchaften, ferner den auf Militärzwecke entfallenden Anteil von dem gemeinſamen Verwaltungsfonds und den Beträgen für ſtaatliche Expeditio⸗ nen aus. Ferner heißt es: Die geſamten Kolonjal⸗Einnahmen (unter Einrechnung der werbenden Kapitalanlagen des Reichs) zeigen für die Jahre 1896 bis 1904 ſowohl abſolut(bei ſtetiger Erhöhung von 3,1 auf 12,3 Millionen) als in Pro⸗ zenten der Ausgaben(1896: 49, 1900: 39, 1904: 61 Proz.) eine befriedigende Entwicklung. Es wäre aber nicht richtig, auf weitere werbende Kapitalsanlagen zu verzichten, um eine möglichſt vollſtändige Deckung der Geſamtausgaben durch eigene Einnahmen der Kolonien zu erreichen. Die Denkſchrift betont ſodann: Als Maßſtab einer finanzwirtſchaftlichen und verwaltungspolitiſchen Reife der Kolonien müſſe jedoch das Verhältnis der Verwaltungsausgaben zu den eigenen Ein⸗ nahmen nach Abzug der Einnahmen aus den werbenden Kapi⸗ talsanlagen des Reiches dienen. Unſer Kolonialbeſitz ſei be⸗ reits in dieſes Stadium getreten, da die beiden entſprechen⸗ den Kurven ſich in der graphiſchen Darſtellung ſchneiden und ſich ſelbſt bei Südweſtafrika einander beträchtlich nähern. Ber Kamerun, Togo und Oftafrika ſei die Zahl bereits weſentlich überſchritten. Die Vorbemerkung betont ſchließlich: Der be⸗ reits beträchtliche Betrag des werbenden Kapitals des Reiches wie der Privaten in den Kolonien könne mit Rückſicht auf die Gebietsgröße nur das Anfangsſtadium der wirtſchaftlichen Entwicklung bedeuten. In dieſem Anfangsſtadium nun habe die finanzwirtſchaftliche Entwicklung bereits da außerordent⸗ lich günſtige Ergebniſſe zu verzeichnen, daß die Verwaltungs⸗ koſten durch eigene koloniale Einnahmen nach Abzug der Ein⸗ nahmen aus den Kapitalsanlagen des Reiches gedeckt werden, trotzdem die Lokalverwaltung gerade in der erſten Zeit beſon⸗ ders hohe Ausgaben verurſachen mußte. Berlin, 22. Nov.[Der Bundes ra tjüberwies in ſeiner heutigen Sitzung die Vorlagen betreffend die Ueberſicht der Ein⸗ nähmen und Ausgaben des Schußgebietes Kiautſchou für das Rechnungsjahr 1905, den Entwurf einer neuen Arzneitaxe für 1907, den Entwurf einer kaiſerlichen Verordnung betreffend die Ausdeh⸗ nung der Paragraphen 135 bis 1395 der Gewerbeordnung auf Werkſtätten der Tabaksinduſtrie, den Entwurf vonBeſtimmungen be⸗ treffend die Einrichtung und den Betrieb der zur Anfertigung von Zigarren beſtimmten Anlagen und die Vorlage betreffend die Aus⸗ prägung von 20 Millionen Mark in Fünfmarkſtücken den zuſtän⸗ digen Ausſchüſſen. —(Juſtizreform.] Die„Norddeutſche Allg. Ztg.“ ſchreibt: Bekanntlich iſt eine zeitgemäße Reform unſeres amtsgerichtlichen Prozeſſes vonſeiten des Herrn Reichskanzlers in die Wege geleitet. Zur Verſtändigung über die Grundlagen des neuen Verfahvens ſind heute Delegierke des preußiſchen Juſtiz⸗ und preußiſchen Finanz⸗ miniſteriums, der bayeriſchen, ſächſiſchen, württembergiſchen, ba di⸗ ſchen, heſſiſchen Regierung, der Hanſaſtädte und der Reichslande zu einer mehrtägigen Konferenz im Reichsjuſtizamte zuſammen⸗ getreten. (Der ungsverleger) Vorſtand des Vereins deutſcher Zeit⸗ trat heute in Berlin zu einer Sitzung zuſam⸗ 8* men, in welcher nach ausführlicher Erörterung der Verhältniſſe der Zeitungsverlagsgeſchäfte auf Grund der allgemeinen wirtſchaftlichen Entwickelung folgende Reſolution angenommen wurde: Der Vorſtand des Vereins deutſcher Zeitungsverleger ſtellt feſt, daß in⸗ folge der am 1. Januar 1907 in Kraft tretenden bedeutenden tarif⸗ mäßigen Erhöhungen der Arbeitslöhne, der fortgeſetzt bedeutenden Steigerung der Preiſe für alle Materialien und der unausgeſetzt erhöhten Anforderungen an redaktionelle Ausgeſtaltung der Zeitungen die große Mehrzahl der deutſchen Verleger vor die Notwendigkeit geſtellt iſt, eine Erhöhung der Preiſe für Abon⸗ nements und Inſerate eintreten zu laſſen. Hamburg, 22. Nov.(Zu der Beleidigungsklage des Sohnes des Kameruner Häuptlings Akwa) gegen den Schriftſteller Kapitänleutnant a. D. Lierſemann, der ihn unter anderem eine minderwertige Perſönlichkeit genannt hat, weil er ſchon in ſeiner Heimat vorbeſtraft ſei, hat das Ham⸗ burger Schöffengericht beſchloſſen, den Gouvernementsrichter in Kamerun darüber zu bernehmen, ob der Kläger Akwa bereits wegen Diebſtahls dort vorbeſtraft iſt, und eventuell die Akten einzufordern. 5* Leipzig, 22. Nov.(Der Zentralausſchuß der Innungsverbände Deutſchlands) hat beſchloſſen, einen Innungs⸗ und Handwerkertag im Auguſt 1907 in Eiſenach abzu⸗ halten. Die Verhandlungen werden die Auswüchſe der Lohn⸗ bewegung, Boykottfragen uſw. betreffen. Ausland. * Frankreich.(Das Miniſterium des Acußer n) erklärt die Nachricht eines Pariſer Morgenblattes über das Beſtehen einer franzöſiſch⸗engliſchen Konvention für un⸗ richtig. —(Die Kammer) nahm debattelos den Antrag auf Gr⸗ höhung der Entſchädigung der Deputierten auf 15 000 Franes an und fuhr in der Beſprechung der Interpellation über den be⸗ abſichtigten gleichzeitigen Bau von ſechs neuen Panze v⸗ ſchiffen fort. —(Bei der Inventaraufnahme) in der Kivche zu Plouguerneau(Dep. Finiſtere) leiſteten Bauern einen erbitter⸗ ten Widerſtand. Mehrere Bauern und zahlreiche Soldaten wurden verletzt. Die Behörde forderte die Entſendung von Ver⸗ ſtärkungen. Nadiſche Politik. 85 Zum Fall Wittemann. * Karlsruhe, 22. November.(Von unſerem Karlsruher Bureau.) Bis geſtern zweifelte noch Wackers Organ, der„Bad⸗ Beob.“, an der Einleitung des Disziplinver fahrens gegen den im Gaiſert⸗Prozeß ſchwer kompromittierten Oberamtsrichter Wittemann. Heute läßt er ſich aber ſchreiben:„An der Ein⸗ leitung des Disziplinarverfahrens gegen den Abg. Oberamtsrichter Wittemann iſt nicht mehr zuzweifeln.“— Endlich ſoweit!“ Aus Stadt und Land. Maunheim, 23. November. * Uebertragen wurde dem Gewerbeſchulkandidaten Albrechs Maurus an der Gewerbeſchule in Mannheim die etatmäßige Amtsſtelle eines Gewerbelehrers an jener in Wertheim. * Angeſtellt wurde Ober⸗Poſtpraktikant Emil Reyrroth au Karlsruhe in einer Ober⸗Poſtſekretärſtelle bei dem Bahnpoſtamt in Mannheim. Sachſenſchädel. Ein Roman von der roten Erde von Walther Schulte vom Brühl. GLeachdruct verboten.) (Fortſetzung.) „Na ja, na ja, aber ereifre Er ſich doch nur nich ſo ſehr, Bauer,“ mahnte der Paſtor.„Schulten Henrich hat gaus vecht, über dem vielen Böſen ſoll man das Gute nich überſehen.“ „Und kein Menſch, der Augen hat, kanns leugnen, daß dieſer Bonaparte ein großer Mann iſt, ein Feldherr, wie die Welt ſeit Cäſar und Alexander keinen mehr geſehen. Wie ein Sturm iſt er in die alte, mürbe Welt hineingefahren, heidi, wie ein rechter Sturm, und hat das Faule über den Haufen geworfen. Und ich, ich kann mir nu mal nich helfen, wenn ich alles das bedenk, ſo iſt mit, als könnte man jetzt eine reinere, wenn auch ſchärfere Luft einatmen nach dem vielen Schwülen und Stickigen!“ rief der junge Schulte. is iſt ein Räuberhauvtmann, ein großer Schinderhannes, Daran iſt mal nichis zu ändern, wenn guch der Schulte geru ſeinen Hof ablöſen möcht! Ja, ein richtiger Schinderhannes, ſagte Katharina, von dem Wideripruch Henrichs gereizt. „Nu ſoll ich wohl widerrufen, Mamſell Brüggemaun?“ kraate Henrich mit einigem Spott. Aber die Galanterie überlaß ich den Franzoſen. Meinung bleibt Meinung. Nix für ungut.“ „Nur daß die eine ne gute und die andere ne ſchlechte Met⸗ nung iſt,“ fagte ſie.„Doch Sie werden's noch überlegen und mir nech maf recht geben, gewiß, das werden Sie, Herr Schulte Bnd. 79 Er zuckte ein wenig die Achſeln.„Dann werd ich herkommen „Nun ja, nun ja, man darf doch ſolche Fragen mal dis⸗ kutieren,“ begütigte der Paſtor wieder.„Und man braucht ſich nich gleich in die Haare zu fahren. Was Gutes am Neuen iſt, das wollen wir alle dankbar annehmen.“ „Man weiß ja, Er hängt auch dem Neuen an, Herr Paſtor. Er iſt ein Neumodſcher, und unſer gutes, altes Geſangbuch will er auch mit umändern. Ihm ſtecken auch ſo Revolutionsideen im Kopfe, brummte der Bauer.„Nehm Er ſich in acht, Paſtor, daß Ihm das nicht ſchlecht bekommt.“ „Was ich tue, tue ich aus beſter Ueberzeugung und ohne Furcht, Herr Brüggemann,“ antworlete der Paſtor ernſt.„Es würde mir ſehr leid tun, wenn ich bei Ihnen, einem angeſehenen und klugen Manne, bei meinen ſehr zeitgemäßen und zeitnot⸗ wendigen Reformen Widerſtand finden würde. Ich werde recht⸗ zeitig Gelegenheit nehmen, von der Kanzel aus die Gemeinde da⸗ rauf vorzubereiten, und man wird meine Gründe gelten laſſen.“ „Man kann mit Gewalt wohl eine unſerer alten Eichen um⸗ hauen, Paſtor. Aber man fang erſt mal an, ihr auch all die tau⸗ ſend Wurzeln und Würzelkes auszureißen, mit denen ſie tief im Boden ſteckt. Warte er's nur ab, Paſtor, der Stumpf ſchlägt wieder aus, ja, das tut er. Das iſt nun mal ſo bei Eichen.“ Eine Magd brachte Kaffee und Kuchen.„Nun wollen wir Frieden machen, denn die Gaſtfreundſchaft macht ſich durch ein ſchönes Aroma bereits bemerklich,“ ſchmunzelte Vincke. „Wenigſtens wollen wir einen Waffenſtillſtand eintreten laſſen,“ ſagte Katbarina und ſchenkte die mit großen Blumen be⸗ malten Steinguttaſſen voll. Und nachher, als alle getrunken und gegeſſen batten, und als dus Wetter weiter gewaltige Regenfluten niederlandte und die Tropfen wütender als zuvor an die kleinen, bleigejaßten Scheiben praſſelten, holte der Bauer ein Karten⸗ ſpiel und ſagte:„Das Wetter hindert den Feind einſtweilen daran, Ferſengeld zu geben. So wollen wir uns denn wenigſtens ſo weit vertragen, daß wir uns nur noch mit Karten bekriegen.“ ging es bei keinem ab. Schließlich hatte Henrich einen halbe Taler gewonnen. „Schade, daß man für dies Geld keine Kuh hier kaufen kann, ſagte er und ſchaute nach Katharina hinüber, die ihm feſt ins Auge blickte und ein wenig lächelte. „Der Bauer glaubte etwas wie eine Anſpielung auf ein Freierei aus dieſer Bemerkung herauszuhören und brummte:„Ja, Schulte, ſo billig ſind die Küh nich auf Brüggemanns Hof, „Das kann man ſich ſchon denken, lachte der Paſtor. Aber vielleicht darf ſich mein Freund hier öfter beim Kartenſpiel ein paar Stüber zum Kuhkauf verdienen.“ „An ſo heftige Bonapartsfreund wird auf meinem Hof über⸗ haupt keine Kuh verkauft,“ ließ ſich der Bauer vernehmen. „Na, über die magere, ſteifbeinige Bleſſe ließe ſich am Ende noch reden. Die möcht ich am End noch lieber dem Schulten gön⸗ nen, als dem Juden, ſagte das Mädchen neckiſch und lachte dazu Der Meinungsſtreit war bei ihr ſchon ganz verzeſſen, und ſi muſterte die ſchlanke, kraftvolle Geſtalt des jungen Bauern und dachte daran, welche Stärke er offenbarte, als er ihr vor wenig Stunden beim Einheuen geholfen. N „Ich werd ſchon mal, vielleicht ſo Sonntag nachmittag, an Brüggemanns Hof vorbeikommen und nachfragen, oß ein Spiel chen gefällig. Vielleicht ſorgt dann das Fräubein Belkatrin, daß mich der ſtolze Herr Bruder nich gleich an die Luft ſetzt! äußerte Henrich, und als er dem Mädchen zum Abſchied die Hand drückte, da merkte er, daß er ihr nicht mißfallen hatte.„Grüßen Sie mir auch den Herrn Vatter und die Schultin,“ ſagte frfe. „Na ja, dann laßt Euch bald mal wieder ein bißchen was bei uns ſehen, Schulte⸗Haidhof,“ knurrte der Bauer.„Aber Eune po⸗ litiſchen Ideen, die laßt dann nur ruhig dabeim. Darüber müßt man ſich ja kaput ärgern. So was taugt nicht auf Brüggemanm +. Als der Paſtor und Henrich ſchon ein Stüickchen Weges ge Bald waren ſie alle eifrig beim Spiel, und Belkatrin war der und es Ihnen ſagen, Fräulein Brüggemann.“ eürigſten eine. Ohne einige Flüche und Fauſtſchläge auf den Tiſch gangen waren, wandte ſich der junge Erbſchulte gegen den Hof um, betrachtete ihn, wie er da ſo breit und behäbig im Schue ſeinen 5 1 Sete Weneral-Anzeiger.(Ttngbla⸗t) Mannpekm. J3. Nopember. Staatl. Peuſiousberſicherung der Pripatbeamten. Auf Ein⸗ ladung des Kaufmänniſchen Vereins Mannheim verſammelten ſich am 3. November im Lokale dieſes Vereins Vertreter der kaufmänniſchen, techniſchen und ſonſtigen Privatvereine und Ver⸗ bände, ſowie deren Ortsgruppen in Mannheim und Ludwigs⸗ bafen, um die Schaffung einer Organiſation zu be⸗ katen, welche die Penſionsverſicherung der Privat⸗ beamten auf ſtaatlicher Grundlage Intereſſe der be⸗ feiligten Kreiſe näher rücken und die Agitation für dieſ wichtige Frage übernehmen ſoll. Es waren vertreten. Die Verſammlung beſchlof und Ludwigshafen eine Vereinigung zu einen propiſoriſchen Vorſtand mit der Ausar gen. Die definitive Gründung der Vereinigung nu! geſtern abend ſtatt. Es wurden in den Vorſtand gewählt: Joſef Kinkel(Kaufmänniſcher Verein Mannheim] als 1. ſitzender, Herr Adolf Thimen(Bund ſtriellen Beamten) als ſtellvertretend Enter lungsgehilfen) als 1. Schriftführer, niſcher Verein) als ſtellvertretender lerbach(Kolumbus, Verein für amte) als Kaſſier, Fräulein Dora Kuhn(Kaufmänniſcher Verein weibl. Angeſtellter), Herr R. Forth(Werkmeiſterverein), Herr Oskar Rothweiler(Kaufmänniſcher Verein Ludwigshafen a. Mh.]), Herr Ph. Kirſch(Deutſcher Gruben⸗ und Fabrikbeamten⸗ verein, Bezirk Ludwigshafen a. Rhein) als Beiſitzende. Etwa noch fernſtehende Vereine werden im Intereſſe ihrer Mitglieder hiermit noch zum Beitritt in die Vereinigung aufgefordert. Nähere Auskunft erteilt der Kaufmänniſche Verein Mannheim. * Im Kaufmänniſchen Verein ſprach geſtern Abend der Pri⸗ batgelehrte H. Wempe aus Oldenburg über:„Strahlende Materie, Radium und radibaktive Subſtanzen“. Man muß dem Vorſtand des Kaufmänniſchen Vereins dankbar für die Akquiſition des Redners ſein, der es in ausgezeichneter Weiſe verſtanden hat, ſein Auditorium über die Entdeckung und die wunderbaren Eigenſchaften des Radiums zu prientieren. Da der geſtrige Bericht über einen gleichen Vortrag im„Verein für Volksbildung“ die bemerkenswerteſten Details über dieſe jüngſte epochale Entdeckung enthält, können wir uns auf einige allgemeine Bemerkungen beſchränken. Herr Wempe iſt in der glücklichen Lage, in dem winzigen Quantum Radium, das er zu ſeinen Ex⸗ perimenten benützt, ein ſtattliches Vermögen ſein eigen zu nennen. Der Gelehrte war einige Zeit in dem Laboratorium des Profeſſors Curie⸗Paris beſchäftigt und kam infolgedeſſen in den Beſitz von 400 Milligram Radium, für das er 6000 Mark bezahlte. Inzwi⸗ ſchen iſt aber der Preis des Radiums ſo ungeheuer in die Höhe Heſchnellt, daß ſich der Wert dieſer 400 Milligramm jezt auf 250 000 Mark ſtellt. Der Vortragende, der ſeine Ausführungen durch eine Anzahl intereſſanter Experimente veranſchaulichte, leitete den Abend mit einer Charakteriſierung der Röntgenſtrahlen ein, denen wir ja auch die Entdeckung des Radiums zu verdanken ſaben. Für den Forſcher liege die Bedentung der Röntgenſtrahlen 5 der Tatſache, daß ſie mehr wie jede andere große Entdeckung Tatſächlich dem fand Herr Vor⸗ der techniſchen und indu⸗ Vorſitzender, Herr [Kreisverein Mannheim im Verbande deutſcher Herr W. Heubeling(Tech⸗ Schriftführer, Herr Ad. katholiſche Kaufleute und Be⸗ Hol⸗ der Horizont menſchlichen Wiſſens erweitert hätten. habe ſich ja auch an die Röntgenſche Entdeckung eine ſolche Fülle von neuen wiſſenſchaftlichen Beobachtungen geknüpft, daß heutzu⸗ tage das Gebiet der unſichtbaren Strahlung ein Spezialforſch⸗ ungsgebiet geworden ſei, zu deſſen Bewältigung es der ganzen Kraft einet wiſſenſchaftlich gebildeten Menſchen bedürfe. Der Vortragende ſchilderte dann in intereſſanter Weiſe, auf welche Weiſe das Radium entdeckt wurde, wie Becquerell deſſen radio⸗ aktive Kraft in der Uranpechplende durch einen bloßen Zufall offenbar wurde und wie Profeſſor Curie und Frau, die die Stu⸗ dien Becquerells in ſeinem Auftrage fortſetzten, die geſamten bis⸗ her bekannten wunderſamen Eigenſchaften des Radiums heraus⸗ fanden. Daß der Preis des Radiums ein ſo ungeheurer iſt, ver· mochte man erſt richtig zu begreifen, als der Vortragende die Schwierigkeit der Herſtellung ſchilderte. Das Milligramm koſtet ſetzt 440—520 M. Es exiſtieren überhaupt nur 4,75—5 Gramm des bochprozentigen Radiums. Hochintereſſant war auch die Er⸗ Euterung der einzelnen Eigenſchaften des Radiums, die elektriſche und Wärmeſtrahlung, die chemiſchen Wirkungen und die gasartige Ausſtrahlung, die ſich mit der Zeit in Helium verwandelt. Der Verwendung des Radiums zu Heilzwecken ſteht der Redner ſehr fkeptiſch gegenüber. Es ſei möglich, daß durch die Radiumſtrahlen katſächlich Krebsleiden geheilt würden. Einen vollſtändig Geheilten habe er aber noch nicht geſehen, ſondern nur oberflächliche SB—————————— ſ Eichen lag, ſeufzte tief und ließ ſich dann vernehmen:„De Brüggemannſche, Hearm, dat's'ne verfluchte Dearn,'ne ganz ver⸗ fluchte Dearn. Was meinſt Du, Hearm?“ „Henrich, ich mein', da kämen ein paar harte Köpp zuſammen, bat iſt't wat ich mein. Aber man tau, Junge, immer man tau!“ VI. Henrich kehrte nun öfter einmal auf Brüggemanns Hof ein und wurde ſtets gaſtlich empfangen, obgleich es jedesmal zu kleinen Reibereien über politiſche Anſichten kam. Der Bauer entwickelte ſich immer mehr als fanatiſcher Franzoſenhaſſer, und der junge Erbſchulte hielt ihm ſowohl als Katharina kräftig Widerpart. War der Paſlor dabei, was einige Male der Fall war, ſo wußte der wenigſteus einen erträglichen Ausgleich zu ſchaffen; aber gewöhn⸗ lich ſchieden die Parteien mit der trutzigen Erklärung:„Mit Euch iſt nicht zu reden. Ihr ſeid ein Dickkopf!“ 5 „Und ein bißchen höflich ſind Sie auch nicht, Henrich,“ meinte eines Tages das junge Mädchen mit gerötetem Antlitz, nachdem es während des Streits den Bruder grimmig unterſtützt hatte.„Nee, Vebensart haben Sie nicht, ſonſt würden Sie nich ſo gegen mich Kuftrumpfen, als wenn ich kein Frauenzimmer, ſondern ſo'n Schla⸗ getot, wie mein Bruder wär.“ Fortſetzung ſolgt.) —— Buntes Feuflleton. — Caruße über ſeine Berhäftung Der Newyorker Korreſpon⸗ dent des„Dailh Telegraph“ hat ein Interview mit Signor Egruſo gehabt Der Sänger ſoll ſehr bleich und bedrückt aus⸗ zeſehen haben, als ob er von einem unerwarteten Schlage nieder⸗ geſchmettert worden iſt. Er rief Gott zum Zeugen, daß er in ge⸗ meinſter Weiſe verleumdet worden iſt.„Warum,“ rief er in großer Erregung aus,„hat man mich nicht im Gebäude ſelbſt beſchuldigt, ich hatte es bereits verlaſſen und ging ſort, bevor ich ſeſtgenommen wurde. Wenn dieſe Anklage gegen mich aufrecht erhalten wird, ſo iſt keines Mannes Ehre mehr ſicher.“„Haben Sie die Ausſagen des Poligiſten Kane gehört,“ fragte der Korreſpondent,„der behauptet, daß er Sie im vorigen FJahre aus dem Affenhaufe entfernen mußte?„Das iſt unwahr!“ erwiderte Caruf o,„abſolut unwahr. Ich ſage nicht, Kane lügt böswpillig, aber er irrt ſich. Mein Rechts Veränderungen der erkrankten Körperteile der Krebsleidenden wahrgenommen. Am eigenartigſten ſeien die phyſiologiſchen Einwir⸗ kungen auf das Gehirn. Furchtbare Kopfſchme ſtellten ſich bei denjenigen ein, die mit Radi iteten. Es ſei dies eine Wirkung, die auf die Gehirnrinde de und die n in ihren Urſachen nicht kenne. i g des Radiums mit ſo großer Genugtuunt Indzielen aller naturwiſſenſchaftlie Auditori f ihre exqu hat ſich n ſpielen für nzend be⸗ lpla im wechſely D wieder htem Hauſe n, der ihn in ſeinem wie uns, er hat ge⸗ igen Abend hat die tgef als Aus⸗ n Speziali⸗ is zur 2 ein be Verein auf den heute le ſtattfinden⸗ Der Eintritt gr Wilhe dermann. Winter im Schwarzwald. In Todtnauber 9 mußte ant Mittwoch der Bahnſchlitten geführt werden. Auf dem Feldberg beträgt die Schneehöhe etwa einen halben Meter. Der Skiſport iſt ſchon recht im Gange. *Eine Milchfabrik hatten ſich die Karl Friedrich Rhein⸗ ſtein Eheleute von Schriesheim auf ihrem Wagen eingerichtet. Sie war gerade im Betrieb, als ein Milchoffiziant hinzukam, um dieſen Betrieb näher in Augenſchein zu nehmen. In einer 7. Literkanne fand er halb Waſſer und halb Milch und von dieſer „Milch“ ſollte gerade„Vollmilch“ produziert werden durch Zugabe in eine andere Milchkanne. Wenn das Waſſer weiß gefärbt iſt, dann kann man die Pantſcherei auf der Straße ausführen, ohne daß das Publikum und vor allem der Offiziant etwas merkt. Aber diesmal hatte es fehlgeſchlagen. Rheinſtein wird vom Schöffen⸗ gericht zu 40 Mark, ſeine Gattin zu 20 Mark Geldſtrafe verurteilt. Kaiſerpanprama B 1, 7a. Mit der vielen Beſuchern aus der Wirklichkeit ſchon bekannten Gegend„Salsburg und ſeine Hoch⸗ gebirgswelt“ hat die Direktion des Kaiſerpanoramas einen guten Griff gemacht. An wilden Partien und großartigen Szenerien rivaliſiert es am meiſten mit den bekannteſten Teilen der Tiroler und Schweiger Alpenſpelt. Dex Beſuch iſt auch in dieſer Woche wieder ein ſehr reger. Man erſtaunt nicht, wenn man das Wort „wunderſchön“ den Lippen des Panoramabeſuchers entſchlüpfen hört. Der Ausdruck iſt vollauf am Platze. Die Serie iſt noch bis Samstag Abend zu beſichtigen. *Konkurs. Ueber das Vermögen des Eierhändlers Hirſch Meiſel, H 3, 7, wurde das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt ernannt Herr Kaufmann Georg Fiſcher. Prüfungstermin: 20. Dez. 24. und 25. November. Für *Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag iſt bei verhältnismäßig milder Temperatur nur zeitweilig bewölktes, daun wieder aufgeheitertes und faſt aus⸗ nahmslos trockenes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Theater, Kunſt und iſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Natfonaltheater in Mannheim. Köunig Lear. Sphakeſpeares gewaltige Wahnſinnstragödie brachte geſtern abend dem neugewonnenen Regiſſeur, Herrn Leo Ackermann die gewünſchte Gelegenheit, ſich erſtmals in einer großen Aufgabe zu betätigen. Groß und ſchwierig war dieſe Aufgabe in der Tat; denn einmal erforderte das ſeit ſieben Jahren an unſerer Bühne nicht mehr gegebene Drama mit ſeinen zahlreichen Verwandlungen, ſeinen Maſſenſzenen u. ſ. w. eine völlig neue Einſtudierung; zum andern hatte ſich die Regie mit einem zum Teil ziemlich ſpröden Schauſpielermaterial, mit einem Wirrwarr verſchiedener Textüber⸗ ſetzungen und endlich, abgeſehen von ſonſtigen Beſetzungsunſtimmig⸗ keiten, mit den aus jedem Gaſtſpiel reſultierenden Erſchwer⸗ ungen abzufinden. Daß Herr Ackermann unter dieſen Umſtänden— zu denen ſich noch die eigene erklärlicherweiſe geringe Kenntnis der hieſigen Bühnenverhältniſſe geſellt— eine, ich kann nicht ſagen, einheit⸗ lichgelungene, aber immerhin des großen Werkes im ganzen beiſtand wird vielleicht etwas über Kanes Laufbahn zu ſagen haven, und bis dahin halten Sie mit dem Urteil zurück.“ Sänger fragte dann, ob die Affaire nach Guropa berichtet worden iſt, und ſchien ſehr niedergeſchlagen und überraſcht, als die Antvort be⸗ jahend lautete.„Sie müſſen meinen Freunden in Europa ſagen, daß ich unſchuldig bin, ich ſchwöre, ich bin unſchuldig. Sie werden alle wiſſen, daß ich die Wahcheit ſpreche, bevor der Fan beendigt iſt, aber mon Dieu, all dies iſt furchtbar ſchrecklich. Iſt jemals ein Mann derart verfolgt worden; aber meine Freunde kennen mich und werden kein Wort davon glauben, das wenigſtens iſt gut. Nein, ichwerde mein hieſiges Engagement nicht abbrechen, das wäre Feigheit. Ich werde bleiben und die Sache ausfechten. Die Newyorker Abendzeitungen berichten, daß Signor Caruſo an den Köni g von Italien telegraphiert und ihm über die entwürdigende Behandlung berichtet hat, die er vonſeiten der amerikaniſchen Polizei erfahren habe. Auch an ſeine Gattin hat der Sänger telegraphiert und ſie gebeten, den Berichten, die ſie über ihn hören ſollte, keinen Glauben zu ſchenken. Die Poltzei behauptet, außer Mrs. Graha m, die bisher noch nicht gefunven worden iſt, noch drei Zeugen gegen Caruſo zu haben. In Newhork wird die ganze Sache von der humoriſtiſchen Seite aufgefaßt, und Signor Caruſo hat bereits den Namen„der Herr aus dem Affenhauſe“ erhalten. — Eine„Tiara⸗Mode“. Für die kommende Saiſon harren der Damen, die ſich den Befehlen der Mode fügen wollen, neue ſchwie⸗ rige Aufgaben. Zu all den andern gewichtigen Entſcheidungen ge⸗ ſellt ſich nun noch die, was für einen Kopfſchmuck ſie zu ihren Haaren berwenden und wie ſie ihn am beſten in die Friſur einordnen ſollen. Die große Geſellſchaftstoilette wird nämlich in dieſem Winter nicht vollſtändig ſein, wenn nicht auf dem Haupte der ſchönen Trä⸗ gerin eine„Tiara“ prangt. Vor zehn Jahren noch trugen ſolche koſtbaren Schmuckſachen nur fürſtliche Damen oder Millionärinnen, aber jetzt muß jede Modedame einen größeren Schmuckgegenſtand beſitzen, den ſie im Haar trägt. Nun muß es ja nicht immer gleich ein Kronjuwel oder ſonſt ein edelſteinfunkelnder Reif ſein. Tiara iſt ein weiter Begriff und erſtreckt ſich bon den viele Hunderttau⸗ ſende koſtenden Kronen bis zu ganz einfachen goldenen Lorbeerblät⸗ tern. Beſo beliebt ſind gerade jetzt Blumentiaren, deh. Schmuͤck⸗ ſachen, in denen in Gold und koſtharen Steinen Blütenmotive nach⸗ gebildet ſind. Ganz reizend iſt ein kleiner Strauß von Maiglöckchen, Der grünlich ſchillernde Eidechſen )77%%FC000000 ſtellt ſeinem Eifer Die Einſtudier⸗ ſeur, wie für chtlich nicht unwürdige Vorſtellung zuw ebenſo wie ſeinem Können ein gutes ung der Rollen ue Regi . Ro nein cher 1 t wer an bewegtes Leben und Anteil⸗ der Handlung, während die Schluß⸗ rmiſſen ließ, Hölzern und teilnahmlos ſtanden Mannen auf der Bühne und weder Edmunds dgar noch Lears Tod brachte ſie aus ihrer beſchaulichen ſtattung, die das Drama durch Herrn Ackermann ir i inen zu, man konnte die davauf tilwidrigkeiten, Anachronismen 0 ichnen. Die Verwandlungen n raſch und ohne Störungen vor ſich ſo daß ig, die Pauſen eingerechnet, nur gerade drei Stunden in Anſpruch nahm. Freilich hatte auch der Regiſſeur den Rotſtift in ausgiebigſter Weiſe gehandhabt und ſich Striche und Zuſammen⸗ hungen geſtattet, die zum Teil, als den Fortgang der Handlung zunkelnd, gar nicht zu billigen waren. Ich chlachtſzene(5. Akt 2. Auftrittj e ve t wurden; aber Edmund und Albanien(4. chönen Beginn des 6. Auftritts digen, gleichfalls nicht paren, den von ſeiner Toch⸗ ials in die Halle Albanfens Derartiges bedeutet eine hätte vom Regiſſeur, und wenn unſerer Bühne aus Ehrfu vor dem Geiſt des größeren Theater fachmannes Spateſpeae gehalten werden müſſen. Man gebe doch bei Wiederholungen in Gottes Namen eine halbe Stunde zu, um nach Ausmerzung der ſtörendſten Striche und Kürzungen eine einigermaßen vollſtändige Learvorſtellung zu erzielen. Das Werk iſts gerade ſo wert, unver⸗ ſtün genoſſen zu werden, als etwa„Don Carlos“ oder„Die Meiſt 9 und waren nur in zingen im allg die 2 Akt 2. Auftritt) Ii 4 Im 4. daß man, um einen ˖ ter Goneril tief beleidigte urückkehren 1 terſinger“. Wie ſchon eingangs geſagt, ſtand die geſtrige Aufführung unter dem Jeichen eines Gaſtſpfels Herr Georg Pukſcher vom kgl Hoftheater in München, den wir hier füngſt als Meiſter Anton in Hebbels„Maria Maadalena“ kennen gelernt haben, gab als Lear ſein zweites Proheſtück auß Engagement. Auch diemal ſchien der Gaſt dem hieſigen Pußlikum gut zu gef llen; denn es rief ihn nach den Aktſchlüſſen und in den Zwiſchenakten wiederholt ſehr beifällig. Ich für meinenTeil war von ſeinemdear einigermaßen enttänſcht. Nicht als ob der Künſtler ſchlecht geſpielt oder ſich irgend welche grobe Verſtöße hätte zu ſchulden kommen laſſen. Nein! er zeigte vielmehr auch geſtern wieder die an ihm jüngſt gerühmten Vorzüge des Dr⸗ gans, das ſich als kraftpoll und wohlklingend ſelbſt in der höchſten leidenſchaftlichen Steigerung erwies. Seine Sprache meiſterte die Verſe gut und in der Betonung fieſen mir direkte Fehler gegen den Sinn der Dichtung nicht auf. Neben dem Spiel, das vielfach als recht geſch kt bezeichnet werden darf, war das für mich ein Beweis dafür, daß ſich Herr Pu kſcher ſehr eingehend mit ſeiner Rolle beſchäftigt und den Lear tatſächlich, was man ſo nennt, verſtanden hat; welch letzteres an ſich ſchon nicht gering zu achten iſt. Freilich, und das iſt das„Aber“, den gigantiſchen, faſt übermenſchlichen Charakter zu erſchöpfen, dazu fehlte es dem Gaſt an Ausdrucksfähig⸗ keit. Den machtvollen Königsgreis in allen Stufen des Zorns und der Wuüͤt, der Raſerei und des Wahnſinns, des Schmerzes und der Trauer lebenswahr auf den Brettern erſtehen zu laſſen und namenk⸗ lich die Uebergänge vom einen zum andern genau und ſcharf zu treffen, das gelang dem Schauſpieler doch nur unpollkommen und es haftete ſeinem Lear infolgedeſſen eine gewiſſe kühle und kühllaſſende Ebenmäßigkeit an, die nur in einigen Momenten von ihm wich. In dieſen, leider waren es nicht genug, wußte Herr Putſcher tat⸗ ſächlich zu packen und einen Lear vorzutäuſchen, wie er hätte ſein müſſen und wie ihn der noch in verhältnismäßig jungen Jahren ſtehende Künſtler vielleicht einmal wird ſpielen können. Alles in allem genommen möchte mir ein Engagement des Gaſtes für unſere Bühne wohl rätlich erſcheinen, gibt es doch tatſächlich keine größe Auswahl an guten Heldenvätern, und das iſt Herr Putſcher immer⸗ hin. Eine andere Frage iſt es dabei ob unſere Intendanz nicht gut daran täte, der Sicherheit wegen mit Herrn Putſcher noch eine dritte Gaſtſpielrolle, eiwa den Wallenſtein zu vereinbaren. Von den übrigen Mitſpielenden ſeien die Herren Go deck und Tie tſch in erſter Linſe genannt, als die eingigen, die bereits im Oktober 1898 bei der letzten Neueinſtudierung des„Lear“ neben dem König des Herrn Ernſt die Partien des Herzogs von Cornwall, reſp. des Grafen Kent innehatten. Auch geſtern gaben die beiden bewährten Künſtler gutes, namentlich wußte Herr Tietſch durch warmherziges Spiel für ſich einzunehmen. Herr Neuman n⸗ Hoditz hatte die ſchwierige Rolle des Gloſter übernommen und führte ſie mit Gelingen durch, nicht ganz allerdings wurde er der Tragik der Schlußſzene gerecht. Herrn Ludwigs Edmund ent⸗ —— deſſen Blätter aus blaßgrünem Email und deſſen Blüten aus kleinen Perlen beſtehen; Veilchen werden durch Amethyſten, Roſenknoſpen durch roſa Korallen und Vergißmeinnichts durch Türkiſen nach⸗ geahmt. Alle dieſe lieblichen funkelnden Wunder werden dann unauffällig in die Friſur verflochten und ruhen gleichſam zufällig im Haar. Das Schmuckmotiv der Tiara wird in Colliers, in Arm⸗ bändern und Ohrringen aufgenommen. Dieſe Schmuckſachen eignen ſich beſonders zu Brautgeſchenken und vor allem in England, wo ſo mancher Mädchenname zugleich ein Blumenname iſt, bedeutet es eine zarte Huldigung an die Braut, wenn die Blume ihres Namens ihr aus dem Ornament ihres Schmuckes entgegenleuchtet. Neben Blu⸗ men iſt bei den Tiaren auch das Motiv der Schlange viel verwandt, woran aber bei Leibe keine ähnliche ſymboliſche„Ausdeutung“ ge⸗ knüpft werden ſoll. Damen mit dem jetzt ſo beliebten tiziangoldenen Haar laſſen aus der Flut heller Lichter, die ihre Friſur überſchütten, pikant hervorſchimmern und der ſchmale züngelnde Kopf der Reptile diſcht ganz naturgetreu über der Stirn der Trägerin hervor. Das Gewicht ſolcher Tiaren iſt häufig ein ſehr beträchtliches und die Damen können daher die Laſt ihres Kopfſchmuckes nur aushalten, wenn durch ſtarke Unterlagen in der Friſur der Druck abgeſchwächt wird. — Selbſtmord einer deutſchen Künſtlerin in Paris. In einer Droſchke erſchoß ſich am Sonnabend in der Rue Rivoli in Pariz eine junge Deutſche. Sie hatte kurz vorher, an der Place de la Concorde, den Wagen beſtiegen und den Kutſcher angewieſen, die Rue Rivoli hinaufzufahren. Plötzlich erfolgte eine Detonation aus dem Innern des Wagens, und als der Kutſcher nachſah, fand er ſeinen Fahrgaſt im Blute ſchwimmend vor. Er brachte die Schwer⸗ berwundete nach der nächſten Apotheke, wo die Bedauernswerte ihren Geiſt aufgab. Aus Papieren, die man bei ihr fand, ging her⸗ vor, daß ſie eine junge deutſche Geigenkünſtlerin war, die aus Mangel an Mitteln ſich gezwungen geſehen hatte, Stellung bei einer Damenkapelle anzunehmen. Sie hatte mit dieſer Kapelle eine Tournse durch Spanien gemacht, wo das Unternehmen ge⸗ ſcheitert war. Mit ihrem letzten Gelde gelang es ihr, bis nach Paris zu kommen. Als ſie keine Möglichkeit ſah, ſich auf anſtändige Weiſe ihr Brot zu verdienen, faßte ſie den verzweifelten Entſchluß, aus dem Leben zu ſcheiden. Der Name der Unglücklichen iſt anſcheinend Ritter geweſen. * —— uden ſtift nen⸗ ung Ich ritt] aber (4. itts icht, nereeeeeeeeeeeeree neeee. Munmhefft, 28. evembel: Weneral⸗Anzeiger. Mittagvrare hätte er aber nicht gehen dürfen, ohne das Viſier herabzulaſſen [Regiel). Sehr gut gefiel mir der Edgar des Herrn Köhler, mit Ausnahme der erſten Szene, in der er zu unbedeutend erſchien. Den„Narren“ ſpielte er trefflich. Herrn Eckelmanns anderer „Narr“ ſchien mir ein ganz klein wenig zu weich angelegt und wohl auch etwas zu alt gedacht, im übrigen hatte er ganz hervorragende Momente. Die Herren Möller als Albanien und Traut⸗ ſchold als Haushofmeiſter mögen mit einem gemeinſchaftlichen Lob vorlieb nehmen, wenngleich ich nicht ſagen möchte, daß die Rollenbeſetzung gerade in Bezug auf ſie die richtige geweſen wäre. In den kleineren Rollen ſah man manches erfreuliches aber auch piel, was allzuſehr aus dem Rahmen des Shakeſpearedramas her⸗ ausfiel. Zum liebenswürdigen Abſchluß ſei endlich noch der muſterhaften Darſtellung der drei Töchter Lears durch die Damen Ullerich(Goneril), Blankenfeld(Regan) und Brandt [Cordelia) gedacht. Daß man ihnen ſämtlich ihre Rollen arg zu⸗ ſammengeſtrichen hatte, war in Anbetracht ihrer Leiſtungen doppel bedauerlich. Zu erwähnen wäre nur noch, daß das Haus ausverkauft war, ein ermutigendes Omen für die Wiederholungen des„Lear.“ K. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz teilt mit: Wegen Erkrankung des Fräulein Brandes muß die Wiederauf⸗ nahme von Götzens„Widerſpänſtigen Zähmung“ ver⸗ ſchoben werden. Am Samstag geht dafür„Das Glöckchen des Eremiten“ in Szene.— Da die Billetbeſtellungen zu der am Dienstag, 27. November, abends ½8 Uhr ſtattfinden⸗ den vierten„Salome“-Aufführung namentlich auch vnd cuswärts, ſo zahlreich einlaufen, daß die Geſuche bei einer Abonnementsvorſtellung nicht erledigt werden könnten, ſieht ſich die Intendanz veranlaßt, dieſe Aufführung noch einmal außer Abonnement zu geben.(Vorrecht.] Den Abonnenten der Abt. D bleibt das Vorkaufsrecht für die von ihnen abonnierten Plätze bis Samstag, nachmittags 5 Uhr, gewahrt. Klavier⸗ und Rezitationsabend. Man ſchreibt uns: Dienstag, den 27. November, findet im Saale des Kaſino ein Klavier⸗ und Rezitationsabend ſtatt. Nach dem uns vorliegenden Progtamm wird Pianiſt Fritz Häckel von der Hochſchule für Muftk neben Klavierſtücken von Schumann, Beethoven und Liſgzt einige eigene Kompoſitionen zum Vortrag bringen. Der Künſtler, der ſich bereits durch ſeine früheren Konzerte eine Ge⸗ meinde geſchaffen hat, wird zum erſten Male in Mannheim als Komponiſt in die Oeffentlichkeit treten, nachdem er u. a. ſchon in Königsberg mit ſeinen Orcheſterwerken Erfolg hatte. Hofſchau⸗ ſpieler Köhher rezitiert in vier Abteilungen Gedichte von Prof. Paul Schäfenacker: Ernſtes. Aus dem Reiche der Liebe. Der Rabe, metr. Ueberſetzung von E. Poe's berühmtem Gedicht. Heiteres. * Der Lieder⸗ und Balladen⸗Abend, welchen der Baritoniſt Herr Dr. Hermann Brauſe geſtern Abend im Kaſinoſaale ver⸗ anſtaltete, war ein Ereignis für unſere muſikaliſche Welt und äiußerſt zahlreich hatte ſich auch dts Publikum eingefunden, um ö einen Künſtler zu hören, dem ein guter Ruf aus allen Städten, wo er bis jetzt aufgetreten, voranging. Herr Dr. Brauſe iſt ein Lieder⸗ und Balladenſänger erſten Ranges, mit einer wunderbar ſchönen Stimme begabt, die in allen Lagen gut ausgeglichen und von be⸗ deutendem Umfang iſt. Der Künſtler erzielte denn auch mit ſeinen Geſängen ſtürmiſchen, wohlverdienten Beifall und kann nur das eine bedauert werden, daß das Konzert nur fünfviertel Stunden währte, während man dem Sänger noch ſtundenlang hätte lauſchen können. Wie Herr Dr. Brauſe Loewe'ſche Balladen ſang, das dürfte ihm ſobald nicht ein Zweiter gleichtun; ſein„Tom der Reimer“ und „Archibald Douglas“ ſind hierfür ſprechende Belege, aber auch in den Liedern von Schumann und Brahms zeigte er ſich als Meiſter des Geſanges. Wie wußte er das zarte, duftige Schumann'ſche Lied „Du biſt wie eine Blume“ zu geſtalten und zum Vortrag zu bringen und dann die beiden Brahms'ſchen Lieder. Auch mit zwei Kompoſitionen des Großherzogs Ernſt Ludwig von Heſſen machte uns der Künſtler bekannt, von welchen namentlich das zweite„Ich möchte dichten und ſingen“ durch ſeine frohe und heitere Geſangs⸗ weiſe gegen das mehr ſchwermütige„Die dunklen Cypreſſen“ wirk⸗ ſam abſtach. Von den ſonſtigen Gaben des Sängers ſind noch hervorzuheben„Geſang Wehlas“ von Hugo Wolff und„Heimliche Aufforderung“ von Richard Strauß.— Leider mußte Herr Dr. Brauſe das herrliche„Allmacht“ von Schubert, wohl infolge plötzlich eingetretener leichter Indispoſition, ausfallen laſſen. Dem Kon⸗ gertgeber wurde nach jeder Nummer ſtürmiſcher Beifall zuteil, welcher auch dem Begleiter auf dem Flügel galt, deſſen Name auf dem Programm nicht verzeichnet war, der aber durch ſeine beiden Solopiscen bewies, daß er über eine fabelhafte Technik und kräftigen Anſchlag verfügt. A. ——— Arbeiterbewegungen. Berlin, 22. Nov. An die Leitung der Siemens⸗ werke hatte eine Anzahl ausſtändiger Arbeiter die ſchrift⸗ liche Anfrage gerichtet, ob der Direktion die Beiegung der wegen der neuen Arbeitsordnung ausgebrochenen Diffe⸗ renzen erwünſcht ſei. Darauf erwiderte die Direktion der Siemenswerke, daß ſie ſich von den vorgeſchlagenen Verhand⸗ lungen einen Nutzen nicht verſprechen könne, da für die in die Siemenswerke hineingetragene Bewegung ſtichhaltige Gründe nicht vorlägen, durch deren Beſeitigung die Beilegung erzielt werden könnte. Lelzle Hachrichten und Telegramme. Stuttgart, 22. Nov. In Horb ſtieß geſtern auf der Station ein Güterzug mit einem Rangierzug zuſammen. Es wurden verſchiedene Wagen ſtark beſchädigt, zum Teil auch zertrümmert. Perſonen wurden nicht verletzt. Stuttgart, 23. Nov. Der Wirkliche Geheime Gerichts⸗ rat von Schäfer, ſtellvertretender Bevollmächtigter zum Bun⸗ desrat, iſt geſtern im Alter von 64 Jahren geſtorben. Straßburg i.., 23. Nopbr. Dem Gemeindeförſter Stirn in Dambach wurde von Wilderern im Walde der Hals ab⸗ geſchnitten. Von den Mördern fehlt jede Spur, Frankfurt a.., 23. Nov. Bei den geſtrigen Stadt⸗ verordnetenwahlen ſiegte in 3 Bezirken die Liſte der bereinigten libe ralen Parteien, in einem Vezirk die⸗ jenige der Sozialdemokraten. In den übrigen Bezirken ſind Stichwahlen erforderlich und zwar in 2 Bezirken zwiſchen den vereinigten Liberalen und den Mittelſtändlern, in einem zwiſchen Sozialdemokraten und Mittelſtändlern, in einem zwiſchen einem bereinigten Liberalen und den Mittelſtänden, in einem zwiſchen einem Demokraten und einem Sozialdemokraten und in einem zwiſchen einem Demokraten und einem Fortſchrittler, einem Na⸗ kionalliberalen, einem Sozialdemokraten und zwei Mittelſtändlern. Diedenhofen, 22. Nov. Geſtern ſtiegen hier im Hotel St. Hubert zwei Perſonen, angeblich Pariſer, ab. Sie engagierten drei Schreinermeiſter und gingen mit dieſen nach dem in Scheuren gelegenen Schloſſe des Grafen de Berthier, des Adfutanten beim franzöſiſchen Kriegsminiſter, der ſeinen 8 Wohnſitz in Paris hat. Dort erklärten ſie unter Vorzeigung lins. zu ſollen. Mit Hilfe der Dienerſchaft entfernten ſie dann die Gobelins von den Wänden und verſchwanden mit den Gobe⸗ Als der Schloßverwalter, der auf der Jagd abweſend war, zurückkehrte, telegraphierte er ſofort nach Paris an den Grafen Berthier, von dem er den Beſcheid erhielt, daß ein Auf⸗ trag von ihm nicht vorliege. Die Schwindler ſind ſpurlos verſchwunden. Man vermutet, daß ſie den Mittagszug nach England über Luxemburg, Brüſſel, Oſtende benutzt haben. * Hannover, 22. Nov. Wie hier verlautet, findet 1907 das Kaiſermanöver zwiſchen dem 7. und 10. Armeekorps ſtatt. * Berlin, 22. Nov. In der Kolonialverwaltung werden zurzeit weitere Denkſchriften ausgearbeitet, insbeſondere ſolche über die afrikaniſchen Eiſenbahnunternehmungen aller dort koloniſatoriſch tätigen Kulturvölker. * Magdeburg, 23. Nov. Die Frau des gutſituierten Kaufmanns Schwarze, die ſeit der Geburt ihres acht Wochen alten Kindes ſchwermütig iſt, ſchoß ihrem Mann in die Schläfe und verwundete ihn ſchwer. Sodann tötete ſie ſich ſelbſt durch einen Schuß in den Mund. * Zittau, 23. Nov. Kurz nach der Verkehrsübernahme ſtürzte die neue Brücke über die Mandau bei Seifhenners⸗ dorf ein und liegt nun vollſtändig im Fluſſe. Die Kataſtrophe erfolgte nach dem Paſſieren des erſten Wagens. Der Material⸗ ſchaden iſt ſehr bedeutend. Menſchen ſind nicht verletzt worden. * Bern, 22. Nov. Der neue Handelsvertrag mit Frankreich tritt morgen in Kraft. *Graz, 22. Nov. Der Hiſtoriker Profeſſor Hans Zwie⸗ dinek von Südenhorſt, ein geborener Frankfurter, iſt geſtorben. *Paris, 22. Nob. Das Zuchtpolizeigericht berurteilte von den wegen der Ausſchreitungen bei den Rennen in Long⸗ champs am 4. Juni angeklagten Perſonen ſechs zu Gefängnis⸗ ſtrafen von ein bis acht Monaten und vier zu Geldſtrafen von 15 bis 100 Franken. Drei Perſonen wurden freigeſprochen. * Paris, 22. Nov. Der Deputierte Drolon hat einen Antrag eingebracht, nach welchem die Kriegsgerichte unbe⸗ ſchadet der militäriſchen Disziplin in Friedenszeiten gänzlich auf⸗ gehoben werden ſollen. * Paris, 22. Nob. Das von der„Agence Havas“ über⸗ mittelte Dementi des Miniſteriums des Aeußern bezieht ſich auf eine Meldung des heutigen„Gil Blas“, der behauptet hatte, daß zwiſchen Frankreich und England ſchon ſeit längerer Zeit eine Marine⸗ und Militärkonvention abgeſchloſſen worden ſei, das die Unterſchrift des Präſidenten der Republik, des Miniſters des Aeußern und des Admirals Fournier trage, welch letzterer ſeiner⸗ zeit beauftragt geweſen ſei, den techniſchen Teil des Abkommens herzuſtellen.(Siehe Ausland. D. Red.) * Paris, 22. Nov. Der Senat nahm die Vorlage auf Erhöhung der Entſchädigung für die Deputierten auf 15 000 Fr. an, nachdem ſich einige der Redner der Rechten dagegen ausge⸗ prochen hatten. Paris, 23. Nob. Der Oberſtaatsanwalt von Mac⸗ ſeille hat gegen den Biſchof von Marſeille Andrien ſtrafge⸗ richtliche Unterſuchung angeordnet, weil derſelbe in ſeiner Proteſt⸗ erklärung gegen die Inventuraufnahmen das Trennungsgeſetz in überaus heftigen Worten angegriffen hat. *Paris, 23. Nov. Nach einer Meldung aus Cherbourg erklärte der Kapitän des Dampfers„Orinocco“, der Nebel ſei ſo dicht geweſen, daß nicht einmal das Reflektorlicht des Panzers „Jules Ferry“ wahrgenommen wurde, geſchweige denn ein Ra⸗ ketenſignal. Die Toten und Verwundeten des Lloyddampfers „Kaiſer Wilhelm“ ſind ruſſiſche und ungariſche Auswanderer. Nach einer weiteren Meldung aus Cherbourg iſt von den bei dem Zuſammenſtoße Schwerverwundeten ein 11jähriges Mäd⸗ chen geſtorben. Ueber die Getöteten iſt folgendes ermittelt: Croiſſant und Muehlbauer kamen aus Worms, Zimbelmann aus Forbach, Anna Krucelik aus Böhmen. Leicht verwundet ſind u. a. Eva Serr aus Worms und Anna Zimbel⸗ mann aus Forbach. * Paris, 22. Nov. In Dijon traten ſämtliche Wärter und Wärterinnen des Allgemeinen Krankenhauſes in den Ausſtand und veranſtalteten eine lärmende Kund⸗ gebung gegen die Spitalleiterin. * Lille, 23. Nov. Der Kommandeur der 3. Brigade, General Plec, ordnete an, daß der Hauptmann Magnier, welcher ſeitie Mitwirkung bei der Inbenturaufnahme verweigert hatte, vor ein Kriegsgericht geſtellt werde. * Cherbourg, 22. Nov. Bei dem in der vergange⸗ nen Nacht ſtattgehabten Zuſammenſtoß des Lloyddampfers „Kaiſer Wilhelm der Große“ mit dem Rovyal Mail⸗Dampfer „Orinocco“ iſt auch letzterer beſchädigt worden. Drei Mann von der Beſatzung der„Orinocco“ werden vermißt. Der Un⸗ fall ereignete ſich bei Nebel und zwar wurde der Lloyddampfer von der„Orinocco“ angefahren. * Newyork, 22. Nov. Der Dampfer„Main“ des Norddeutſchen Lloyds kollidierte im unteren Hafen mit einem Schooner. Fünf Platten der„Main“ über der Waſſerlinie ſind eingedrückt. Der Schooner iſt gleichfalls beſchädigt. Unwetternachrichten. *Sundspvall, 21. Nov. Während eines orkanartigen Nordoſtſturmes, der den ganzen Dienstag anhielt, fielen hier gewaltige Schneemaſſen. Etwa dreißig Dam⸗ pfer liegen hier verankert. Die Telegraphen⸗ und Telephon⸗ verbindungen nach dem Süden ſind unterbrochen; da die Verbindung von Chriſtiania und Goeteborg und Stockholm unterbrochen iſt, gehen alle norwegiſchen Telegramme nach Sundsvall. Eine große Anzahl Arbeiter iſt damit beſchäftigt, die umgeworfenen Telegraphenſtangen wieder aufzurichten. Aus Rußland. * Tiflis, 22. Nov. Die Aerzte geben die Hoſſnung auf Geneſung des früheren Generalgouverneurs von Jeliſſawet⸗ pol, Generals Goloſtſchapo w, auf. Der Urheber des Anſchlages iſt trotz eifrigſter Nachforſchungen noch nicht ge⸗ funden worden. Heute vormittag wurde in der Bahnhofs⸗ ſtraße der Verkehrschef der Transkaukaſiſchen Bahn, In⸗ genieur Berdt, von zwei Unbekannten über fallen, von denen einer einen Revol ver ſchuß auf Berdt abgab. Der Angreifer wurde von dieſem durch einen Schuß niedergeſtreckt, der andere wurde feſtgenommen. Der Zuſtand Berdts, dem die Kugel durch die Bruſt gegangen iſt, iſt er uſt. * Odefſa, 22. Nov. Geſtern abend wurden in den Räumen der Univerſitätsklinik zahlreiche leberfälle auf Studenten ver⸗ übt. Einige von ihnen wurden verletzt. Heute dormittag traten infolgedeſſen die Profeſſoren zuſammen, um Maßregeln zur perſön⸗ lichen Sicherheit der Studenten zu beraten. Mit der Löſung der⸗ ſelhen Frage war auch eine heute abgehaltene Studentenverſamm⸗ lung beſchäftig“ ö 3. Selte ſprach im allgemeinen dem Bilde, das man ſich von dieſem Baſtard⸗Jeines Schreibens, im Auftrage des Grafen de Verthier zu Odeſſa, 22. Nod. Eine Abordnung des Profeſſoren⸗ ſohn Gloſters zu machen hat; in den Kampf mit ſeinem Halbbruder kommen und Gobelins im Werte von 100 000 Mark holen follegiums erſuchte den Truppenkommandanten des Besirls, Maß⸗ erheit der Studenten zu treffen. Der Kommandant ſagte daß er alles Erforderliche ſofort veranlaſſen werde.— Auf von Gerüchten über ein demnächſtiges Pogrom wurden, heute Plünderungsverſuche in den Läden in der Nähe des Marktes gemacht. Die Polizei ſchritt alsbald ein und ſtellte die Ruhe wieder her. od 28. Die Leitung der Fabrik Socnansky er⸗ klärt, daß weger ihrem Direktor zugefügten Beleidigung und der gegen Angeſtellte verübten Gewalttätigkeiten ſämtliche Ar⸗ beiter in 14 Tagen entlaſſen werden. Fabrik be⸗ ſchäftigt 7000 Arbeiter. Die Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Verliner Bureau.) Berlin, 23. Nov. Der„Lokal⸗Anzeiger“ ſchreibt ſichtlic, offiziös: Von welfiſcher Seite werden Gerüchte verbreitet, wonach der Herzog von Cumberland nun auch für ſich und ſein Haus die Anſprüche auf Hannover entſagen wird. Es gedenke dan nur noch ſein jüngerer Sohn den Anſpruch auf den braun⸗ ſchweigiſchen Thron aufrecht zu erhalten. Berlin, 28. Nov. Nach einer Petersburger Depeſche einer Londoner Agentur ſoll zwiſchen Kaiſer Wilhelm und dem Zaren, alſo zwiſchen Berlin und Zarskoje Sſelo, ein draht⸗ loſer telegraphiſcher Dienſt erſtellt werden. Berlin, 23. Nov. Bei den geſtrigen Stichwahlen der zweiten und erſten Abteilung im 3. Berliner Wahlkreiſe wur“ den 34 Wahlmänner der Freiſinigen Volkspartei, 14 Konſervative und 14 Sozialdemokraten gewählt. Außerdem iſt eine Stichwahl zwiſchen Konſervativen und Freiſinigen erforderlich. Daß die Freiſinige Volkspartei bei der Abgeordnetenwahl im erſten Wahl⸗ gang die abſolute Mehrheit erreichen wird, erſcheint nach dem Ev⸗ gebnis der Erſatzmännerwahlen zweifelhaft. Berlin, 23. Nov. Dem falſchen„Hauptmanm von Köpenick“, dem Schuhmacher Wilhelm Voi gt, iſt nunmehr die Anklage des Staatsanwalts zugegangen. Die Frage, ob Voigt vor das Schwurgericht oder die Straf⸗ kammer kommen wird, iſt noch nicht entſchieden. Die Entſchei⸗ dung liegt bei der Staatsanwaltſchaft, die die Eröffnung des Hauptverfahrens zu veranlaſſen hat. Die Anklage ſoll außer Betrug und Urkundenfälſchung nur Amtsanmaßung, unbe⸗ fugtes Tragen einer Uniform und Freiheitsberaubung um⸗ faſſen. 975 Volkswirtſchaft. Br. Karlsruher Schiffahrtsgeſellſchaft m. b. H. Dieſe Geſell⸗ ſchaft, die bekanntlich aus den Reſten der ſeeligen„Tauerei“⸗Ge⸗ ſellſchaft in Ruhrort vor einiger Zeit gebildet worden war, ſcheint ihrem Schickſal, wie es in eingeweihten Kreiſen von vornherein mit Beſtimmtheit vorausgeſagt worden war, nicht entgehen zu ſollen. Wie nämlich der Karlsruher„Volksfreund“ meldet, hat die Geſellſchaft ihrem Bureauperſonal in Ludwigs⸗ hafen, 21 Mann, auf 1. Januar gekündigt. Die Geſell⸗ ſchaft hat erſt vor einiger Zeit durch verſchiedene Vorgänge in der Verwaltung ein gewiſſes Aufſehen hervorgerufen.(Die Direktoren wurden zuerſt von dem Aufſichtsratsvorſitzenden gegangen, kurz darauf wurden die Direktoren wieder eingeſetzt, und der Aufſichts⸗ ratsvorſitzende ging, mehr oder minder unfreiwilligl!, Im Zu⸗ ſammenhang damit war die Verwaltung pöllig in holländiſche Hände übergegangen. Noch vor kurzer Zeit wurde mit Emphaſe in die Zeitungen geſetzt, daß Verhandlungen mit den Geſellſchaften über die Sanierung ſchwebten, und daß die Geſellſchaft in kurzer Zeit kapitalkräftiger denn je zuvor dan n daſtehen werde. Nach der obigen Notiz ſcheint es nun mit alledem nichts zu ſein, und das Los der„KFarlsruher“ wird nicht unähnlichſein demihrer ſchon im Tode vorangegangenen Schweſter, der„Straßburger Rheinſchiffahrts⸗Geſellſchaft m. b..“ Im Aus⸗ verkauf werden die hauptſächlichſten Vermögensſtücke ein Güter⸗ boot mit 650 HP, 5 Raddampfer mit 3900 HP, 3 Schraubenboote mit 1145 H und 8 Kähne mit 5697 Ts. von einer der großen Mannheimer Schiffahrtsgeſellſchaften um ein billiges erworben werden, und damit wird dieſe zweite Phaſe der„Oberrheiniſchen Schiffahrtsgeſellſchaftsgründungen“ ihr Ende gefunden haben.— Im Anſchluß an die vorſtehenden Ausführungen unſeres Br.⸗Mit⸗ arbeiters wird uns von der Direktion der Karlsruher Schiffahrts⸗ geſellſchaft mitgeteilt, daß ſie ihrem Perſonal gekündigt, weil die Geſellſchaft zu liquidieren beabſichtigt. Es ſchweben Verhandlungen wegen Errichtung einer neuen Geſellſchaft und wird das Perſonal, ſoweit tunlich, eventuell von der neuen Geſellſchaft übernommet werden. 5 Waſſerſtaudsnachrichten im Monat November. Pegelſtationen Datu m: vom Rhein: 13. 19. 20. 2ʃ. 22. 23 Bemerkungen Konſtangzgz 2,74 2,78 27 474 Waldshut 1,60„51 Hüningen.00 1,20 1,28 1,27 1,20 1,10 Abds. 6 Uhr Kehl 1,45 1,45.79 1,67.65 1,58 N. 6 Uhr Lauterburg 2,77 3,08 3,04 Abds. 6 Uhr Maxau 22,76 2,79.09 3,08 3,01 2,988 2 Uhr Germersheimm 252 2,37 8,09.-P. 12 Uhr Maunheim.82 188 1,90.29 2,29.23 Morg. 7 Uhr Mainz)½). 88) ,0.-P. 12 Uhr Bingen J0,80 0,88 0,87„18 10 Uhr Kaub. J0,90 0,92 0,98 1,06.29 1,36 2 Uhr Koblenz.23 1,89 1,68 10 Uhr Kölinn„J0,74 0,96 1,03 1,25 1,36 2 Uhr Ruhrort 0,36 0,51 0,65 6 Uhr vom Neckar: Mannheinm.,99 192 1,98 2,44 2,45 2,85 V. 7 Uhr Heilbronn 0,15 0,45 0,75 0,80 0,60 0,581 V. 7 Uhr ).0,12 unter 0. 88) 0,10 unter 0. 90 0,10 unter 0.§) 0,09 unter 0. Magen⸗ Darm⸗Ceiclen besenen als Krüftigungsmittel tausendfach Aratlich 6f Nur echt in blauen-Kartöns zl Mk, wiemals loss, 1 tenogra Mannhei — een 8 des e Reichstagsbericht eralanzeigers Parlamentariſche Verhandlungen. Nachdruck ohne Vereinbarung nicht geſtattet. Deutſcher Neichstag. 126. Sitzung vom 22. Nobember, 1 uhr. Das Haus iſt mäßig beſetzt. n Bundesratstiſch: Graf Poaſadowsky u. a. Eingegangen iſt die Polen⸗Interpellation kuf der Tagesordnung ſteht zunächſt die Fortſetzung 311 Beratung des Geſetzentwurfes betreffend Aenderung der Gewerbeordnung. Mit zur Beratung ſtehen Petitionen, die ſich auf den allgemeinen Vefähigungsnachweis und die Ein⸗ führung obligatoriſcher Fortbildungsſchulen für weibliche Gehilfen beziehen. Die Kommiſſion hat hierzu folgende Reſolntion angenommen: Der Reichstag wolle beſchließen: 1. die verbündeten Regierungen zu a] tunlichſt bald einen Geſetzentwurf betreffend der Gewerbeordnung vorzulegen, in welchem vorgeſchrie wird, daß beſondere Beamte für die Baukontrolle s 139p) in genügender Zahl angeſtellt und gewählte Vertreter der Ar⸗ beitex bei der Kontrolle zugezogen werden; b) Verordnungen zum Schutz der werken en N verbündeten Re deinen Geſe rf vorzulegen, durch welchen den gen, jugendlichen Arbeitern, Ar⸗ iner Forthildungs⸗ nPflicht gemacht wird; erſuchen, ſchleunigſt Recht zur An⸗ nur ſolchen Handt uſw. der Be geſetzlicher 3. die verl Geſetzentwur 1 ung von L währt, welche zur rechtigt ſind. Die Abgg. Trimburn(Ztr.] u. gen werkern ge⸗ Führung des Meiſtertitels be⸗ Gen. beantragen die Reſa⸗ Der Reichstag wolle beſchließen: den Reichskanzler zu er⸗ ſuchen, dahin zu wirken, daß ſich die verbündeten Regierungen über eine möglichſt gleichmäßige Durchführung eines obligatori⸗ ſchen gewerblichen Fortbildungsunterrichts verſtändigen. Die Beratung beginnt beim Artikel J, der die Be feſiſetzt, unter denen die Verſagung zur Ausübung efnes werbes ausgeſprochen werden kann. Geheimrat Dr. Münchgeſang Beſtimmungen der eine 1Erlauänis Abg. Erzberger(Zentr.): Die Erklärung des Staatsſekretärs, die un ſähigungsnack in Ausſicht ſtellte, iſt ſehr erfreulich. e elit⸗ ſpricht einem einſtimmigen Wunſch der Vertreter des Handwerks, den auch die Linke reſpektieren ſollte. Auf dem Gebiet des Bau⸗ Arbeiterſchutzes kann aber noch recht viel geſchehen; das hat auch Graf Poſadowsky anerkannt. Die Zahl der Unſälle iſt immer noch eine abnorm große. Manches iſt ja auf dieſem Gebiete geſchehen; es fragt ſich nur, ob es genügend iſt. Die Hinzuziehung von Ar⸗ beitern zur Baukontrolle empfiehlt ſich daraus; man hat damit bereits in der Praxis günſtige Erfahrungen gemacht. Redner breitet ſich in längerer Rede über dieſe Materie und rI namens ſeiner Fraktion die reichsgeſetzliche Regelung der Baul⸗ kontrolle und die Zuziehung von Arbeitern zur Kontrolle. Abg. Herbert(Soz.) tritt für die Anſtellung von Baukontrolleuren aus der Albe Haſſe ein und bezeichnet den Befähigungsnachweſs als ber flüſſige und vexatoriſche Maßregel, die gerade im dt bder Handwerker abgelehnt werden müſſe. Geheimrat Dr. Franke mäßig ausgebildete Arbeiter in Großbetrieben beſchäftigt ſind. Das Reſultat liegt noch nicht vollſtändig vor. Sobald es ein⸗ Der Wunſch nach Einführung des allgemeinen nachtweſſes wird nicht verſchwinden, ſolange es Handwerler gibt. Abg. Malkewitz(konſ.): Ich hoffe, daß die Ergebniſſe der von dem Regibrungskom⸗ miſſar in Ausſicht geſtellten Erhebungen über die Zahl der in Großbetrieben beſchäftigten handwerksmäßig vorgebildeten Ar⸗ beiter weiten Kreiſen zugänglich gemacht wird. Der Abg. Gamp hat vor einigen Tagen die Tätigkeit der Handwerkskammern all⸗ gemein abfällig kritiſiert. Ich kann nur ſagen, daß ihre Tätigkeit dabe e iſt, und daß die Verwaltungs! neswegs Abg. Pault(konf.) derteidigt die Berufsgenoſſenſchaften gegen die in der Tehatte gegen ſie erhobenen Angriffe. Die Berufsgenoſſenſchaften hätten ſchon ſehr viel für die Arbeiter getan. Von Arbeitern als Bau⸗ kontrolleuren berſpreche er ſich nichts. Die ſozialdemokrati Anträge ſeien nur geeignet, das& zu unterdrücken. Redner ſchließt mit den Worten: Neulich hat der Abg. Singer geſagt: „Dieſelbe kompakte Majorität, die den Wuchertarif durchgeſetzt und einen Raubzug auf die Taſchen des arbeitenden Volkes unter⸗ nommen hat, erklärt alle Wahlen ihrer Angehörigen für gültig.“ (Zuruf bei den Soz.: Sehr richtigl) Meine Herren Sozialdemo⸗ kraten! Sie ſind es, die von Tag zu Tag, von Monat zu Monat, von Jahr zu Jahr einen großen Raubzug auf die Taſchen der Arbeiter unternehmen.(Lachen bei den Sog.] Die Parteikaſſe muß zuerſt gefüllt werden.(Zurufe und bei den Soz. Auf der Tribüne ruft jemand„Blödſinn!“] Sie nehmen keine Rückſicht darauf, ob der Arbeiter zugrunde geht oder nicht.(Er⸗ neute Unruhe bei den Soz.) Bei Ihnen iſt die Hauptſache, daß Geld eingeht. Abg. Gothein(freiſ. Vgg.): Wenn der Befähigungsnachweis ein Allheilmittel iſt, warum fordern Sie ihn denn nicht zuerſt für das Gewerbe, das angeblich größte Not leidet, für die Landwirtſchaft? Fangen Sie doch 1 ſich ſelbſt an! Aber bei Ihnen genügt es, daß jemand Ka⸗ allerie⸗Offitzier geweſen iſt, um dann ſein väterliches Gut bewirt⸗ aften und über die Not der Landwirtſchaft Aagen zu können. Der Handwerkskammertag hätte ſich mit koloſſaler Mehrheit ent⸗ ſchieden gegen den Bef ungsnachtpeis erklärt, wenn nicht Herr Malkewitz es noch im letz ick berſtanden hätte, den Be⸗ ſchluß etwas ab; Herr Jakobskötter hatte ſich in einer ausge u den Befähigungsnachtweis aus⸗ geſproch is iſt ein koter Leichnam, den man jetzt w fähigungsne die Bureau⸗ heſonders zu denken. rlamentariern zu ſichern. der Rechten ſehr bereit ammern mit ihrem Rat unentgeltlich beizu⸗ Aber zu welchem Zweck? Sie wollen polikiſche Geſchäfte Sie wollen die ſich einfangen.(Unruhe iſter für die Ausbildung der Lehr⸗ zu vergleichen, was die großen Er empfiehlt ihnen, ſich die Hilfe Das glaube ich gern, daß die§ ſind, den Handwerks ſtehen. Und ſo geſchah es denn, daß die Mahlaufrufe der Innungen icht auf den Namen des Herrn Feliſch lauteten. Ihre(nach Beſtrebungen nützen dem Handwerk gar nichts, denn es in Examen, das vor Dumimheit ſchützt. zehr richtig! ſt Bülow ſagte einmal: Deutſchland in der Welt ſotweit es auf Sie ankommt(nach rechts), aber nur, rückwärts geht.(Beifall links, Lachen kechts.) Abg. Ehrhardt(Soz.) wenn es nach heſtreitet ebenf daß die Rechte irgend etwas Prod au Gunſten des Handwerks geleiſtet habe. Insbeſondere ebt Redner gegen den Abg. Pauli(Potsdam). Staatsſekretär Graf Poſadowsky: Ich habe einen großen Fehler damit gemacht, daß ich den Geſetzentwurf ankündigte; ich will das nicht wieder tun. Denn dieſe Ankündigung hat zur Folge gehabt, daß ſich die ganze De⸗ batte bisher eigentlich nur mit dieſem in Ausſicht ſtehenden Ent⸗ wurf beſchäftigt.(Sehr richtig! und Heiterkeit rechts.) Der Ab⸗ geordnetis Gothein hat ein großes Work geſprochen, von dem ich wünſchte, daß es ein geflügeltes werden könnte:„Ein Examen ſchützt nicht vor Dummheit“. Damit hat er ganz recht. Aber trotz⸗ dem, glaube ich, würde er im Staatsdienſt, 3. B. in der Juris⸗ d doch nicht alle Examina abſchaffen wollen. Denn ein ge⸗ f zutniſſen wird doch durch das Examen Examina abf n, ſo würde dadurch r geöffnet werden. Natürlich kann es Meiſtertitel erworben haben, tektion Tür und Tor r boxkommen, daß Leute, er ſind, und daß umgeke Meiſtertitels ſind, Hervorras dieſe letzteren ja nicht im Entfernteſten gehindert, ihr Gewerbe weiter auszuüben, und wenn es befähigte Leute ſind, ſo werden ſie ganz wie bisher ihr Auskommen finden. Es ſoll eben nur ber⸗ hindert werden, daß Leute ſich Meiſter nennen, welche eine Meiſter⸗ prüfung nicht beſtanden haben. Nun ſagt der Abg. Gothein: Ja, es könnte doch vorkommen, daß jemand ſeinen Beruf wechſelt, daß ein Schornſteinfegermeiſter vielleicht Konditor oder Koch wird und dann auf Grund ſeines be⸗ ſtandenen Meiſterexamens in der Schornſteinfegerei Lehrlinge in der Kochkunſt ausbildet. Nun, meine Herren, ich meine, ein ſolcher Wechſel des Berufes kommt ſo ſelten vor, daß er eine Be⸗ deutung in der Weltgeſchichte wirklich nicht erlangen ſwürde.(Sehr richtig! rechts.) Im übrigen beſtimmt ja auch jetzt ſchon die .⸗O., daß, wer Lehrlinge halten will, mindeſtens fünf Jahre ſein Gewerbe ausgeübt oder die Geſellenprüfung beſtanden daben muß. Der angekündigte Geſetzentwurf ſichert den Meiſtertitel gegen Mißbrauch und gibt damit dem korporaliven Standesbeſbußtein (Beifall rechts.) 1 des Handwerks berechtigten Ausdruck. Damit ſchließt die Erörterung. Berichterſtatter Dr. Burckhardt(Wirtſch. Vgg.) bittet in längeren Schlußausführungen um Ablehnung des An⸗ trags Boemelburg und um unveränderte Annahme des Artikels 1. Abg. Singer(Sog., zur Geſchäftsordnung) beſtreitet dem Berichterſtatter das Recht, über den Antrag Boemel⸗ burg zu ſprechen, da dieſer der Kommiſſion nicht vorgelegen habe. Das Schlußwort des Berichterſtatters widerſpreche ſowohl ſeiner Einleitung wie am Schluſſe der Geſchäftsordnung. Vizepräſident Graf Stolberg konſtatiert, es gebe keine geſchäftsordnungsmäßigen Beſtig darüder, was der Berichterſtatter am Anfang und am Schlr ſagen habe. Berichterſtatter Dr. Burckhardt bemerkt, wenn Herr Singer pflichtgemäß den Kommiſſionsgoricht geleſen hätte, ſo würde er gefunden n. daß der Antrag Boemel⸗ burg in der Tat der Kommiſſion bereits vorgelegen hat.(Hört, hört! rechts.] Er, Redner, habe nicht ſeiſle perſönliche Meinung geäußert, lich die Anſichten der Kommiſſion ver⸗ d e ſeine pf iee 4 Antragt Ariftef 2 ſeeß 5 Versagnd der Bensclaubnig ans Nie de dag Basemerge betrefenben Stacls, eeeee gerichte 5 Arttfer angenommen. aage8 und ver⸗ langt Ausdehnung der polizeilichen Fonlryoſte auch auf die Bau⸗ unternehmer. Auf Antraß des Abg. Bömelburz Sog.], der bon den Abgg. Pachnicke eee berger(Zentr.] unter⸗ ſtützt wird, wwi A ee e e Pauli⸗ Potsdam 2 bis 8 eſtrichen. ecee be eines auf Streichung geſetzgeberiſcher Aufgaben, und Art 720 8 der Verm ahne Debatte zur Knnan N —— Arktikel die der Bau⸗ erlaubnis) wird mit einer unweſentlichen, vom Abg. Trimbo rn (Zentr.) beantragten Aenderung landerweitige Feſtſetzung der Friſt bem lehten K tikel g(Termin des Inkrafttretens des Ge⸗ m etike ſetzes; wird auf Antrag Erzberger(Bentr.) beſchloſſen, es am 1. April 1907 in Kraft treten zu laſſen. Die erſte der von der Kommiſſion beantragten Reſolutionen findet ohne Debatte Annahme. Die Abſtimmung üder die zweite Reſolution bleibt zweifelhaft. Es muß daher Auszählung des Haufes(GHammel⸗ ſprung ſtattfinden. Für die Reſolution ſtimmen die Nationalliberalen, Frei⸗ ſinnigen und Sozialdemokraten und einige Polen. Sie wird mit 130 gegen 126 Stimmen abgelehnt.(Große Heiterkeit.) Statt dieſer Reſolution wird die Reſolution genommen. Die dritte Kommiſſionsreſolution wird an genommen. Die ſozialdemokratiſchen Reſolutienen ber⸗ den abgelehnt. Damit iſt die 2. Beratung dieſes Entwurfs beendet. Es folgt die des Geſetzes, Wer ken derbildenden Künſte und der Photographie. Deſſen erſte Paragraphen lanten: § 1. Die Urheber von Werken der bildenden Klnſte und der Photographie werden nach Maßgabe dieſes Geſetzes geſchützt. § 2. Die Erzeugniſſe des Kunſtgewerbes gehören zu den Werken der bildenden Künſte. Das gleiche gilt von Bauwerken, ſoweit ſie künſtleriſche Zwecke verfolgen. Als Werke der bildenden Künſte gelten auch Entwürfe für Erzeugniſſe des Kunſtgewerbes, ſowie für Bauwerke der in Abſ. 1 bezeichneten Art. § 22. Als Werke der Photographie gelten auch ſolche Werke, welche durch ein der Photographie ähnliches Verfahren herge⸗ ſtellt werden. Ueber dieſe 3 Paragraphen wird gemeinſam verhandelt. Nach⸗ dem Referent Dr. Mülle r⸗Meiningen(fr. Vp.) über die Ver⸗ handlungen der Kommiſſion kurz berichtet hat, bittet Abg. Henning(CTonf.) Abg. Itſchert(Zentr.): Auch ſpir werden dem Entwurf zuſtimmen, ohne einen Uuter⸗ ſchied zwiſchen Kunſtgewerbe und Baukunſt zu machen; beide ſind Aeußerungen künſtleriſchen Ringens. Abg. Fiſcher⸗Sachſen(Soz.)e Die beiden erſten Paragraphen haben auch unſere vorbehalt⸗ loſe Zuſtimmung. Sie ſtellen einen prinzipiellen Fortſchritt in der Auffaſſung dar; wir werden deshalb dafür ſtimmen. Abg. Dove(frſ. Bgg.): Meine ſtiuunen. Allerdings erſcheint es mir fraglich, ob die 1 ür die Praxis klar genug gefaßt ſind. Die Allgemeine deutſche Kunſtgenoſſenſchaft wünſcht eine beſſere Definition des Begriffs Urheberrecht dahin, daß Urheber nur der iſt, der das Werk ge⸗ ſtaltet. Eine Uebertragung des Urheberrechts ſollte nicht zu⸗ läſſig ſein. Abg. Lattmann(Antiſo: Es iſt ſchwer, einen Wortlaut ſinden, bder alle Trotzdem auch wir nicht befriedigt find, werden wir ſowohl §1 wie für§ 2 ftimmen. Aus Zweckmäßigkeitsgründen halten wir es auch für richtiger, daß man, wie geſchehen, die Werke der bildenden Künſte und der Photographie zuſammeugefaßt hat. Ich verzichte darauf, einen f 15 zu ſtellen, möchte aber zu erwägen geben, ob es nicht m glich iſt, bis zut dritten Leſung eine klarere Faſſung zu fin Jedenfalls bedeutet das der Kunſt. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(fr. Byt) bittet die Regierang um Auskunft darüber, ob ſeine Anſicht richtig wonach es ſich nicht um eine Gleichſtellung der Photo⸗ iſt, graphie mit den Werken der bildenden Kunſt handelt, ſondern darum, daß eine rein techniſche Verbindung zweier zwar lediglich aus legislatoriſchen Opportunitätsgründen, hier vorltegt. Im übrigen könne er er⸗ klären, daß ſeine Freunde die Beſchlüſſe der Kommiſſion als einen Ausgleich der berechtigten Intereſſen zwiſchen Künſtler und Publikum auffaſſen und deshalb den 58 1, 2 und La zuſtimmen. Ein Regierungskommiſſar erwidert: Es iſt richtig, daß es lediglich praktiſche Zwecke ſind, die dazu geführt haben, daß wir beide Materialien uſammengelegt haben. Weiter ergibt ſich aus den internationalen lebereinlünften, daß im Auslaud die deutſchen Erzeugniſſe denſelben Schutz ge⸗ nießen, wie die des betreffenden Landes. Hierauf werden die 88 1, 2, Ja angenommen. 98 lautet: Soweit Entwürfe als Werke der bildenden Künſte anzufehen ſind, findet das Geſetz, betr. das Urheberrecht an Werken der Literatur und der Tonkunſt vom 18. Juni 1001 auf ſie teine Anpvendung. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen⸗ 4% er 1 giffer 1 des Siterargef b. u abe dieſes 1* Geſezes wird geſchüitzt die Urded 3 ſelgen Mpidange eh icher Art, 5 nicht ihrem Hauptzweck nach als Kunſt⸗ n dan an Mcſchinz don f 1 Bes nicht fel. wird 5 4 fällt darin beſtimmt, PO 857 w Beſtimmungen Über dis Boransſetzungen des Sch euthalsen. 978 afon iſſe des er Komm aſſu rnnne Fortſetzun gen rNN und betr. de 555 rufsbereine. Be⸗ Scin e! argeſetzes auf 8 8 dtetes —+. SennNonsbe ſchluß fort.(Es war Wert bar kildenden Rünſte oder der 7 9 11 die ſweiterk Tieimborn aa⸗ betr. das Urheberrecht an Freunde werden den§g 1, 2 und 22 gleichfalls zu⸗ wohf ſle Geſetz einen Erfolg der Beſtrebungen zum Schutze ——— »„PP ³Ü¹ä TTbTbTbTTbTbTbTbTPTPTPTGbUTbTbTfTCTTbTbTTbTbTbTbTTTTb ———————— 4 erbalzen keluge n Trattscde ſſellmacktsgesddene durck Sammeln grüner Rabaftmarken 1 und bare Huszahlung von Fünk Ilarke far jedes vollgeklebte Sparbuch 500 Illltglieder aus allen Branchen. Allg. Rabatt⸗Sparpereins mannhei deede daen. 0 und ungedung IHI. 9 000 vorhandene fonds zur sſcheren Einlssung der in Umlduf bskindlichen Sparbücher, N 8 0 15 5 85 17 5 175 5 1iU 5 f FI l. R 5 Buges Flelsch!! 5 Von großen Freibjagden Mitglied u. Fabrikniederlage der Union Horlogère. kingelroffen Vereinigte Schweizer und Glashütter Uhrenfabriken. per Pfd. 65 Pfg. Reh. 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November 1006. Der Hauptmann von Köpenik. fi Der Vorstand. 18. Vorstellung im Abonnement C. Die Verhaftun 8 U 8 8 2————— 5— 1— f E=—.— Maria M EEeee Maria Magdalena. f rten Mannhen 1270 Ein bürgerliches Trauerſpiel in 3 Aufzügen von Friedrich Hebbel. Osengar n 43 Annn Regiſſeur: Leo Ackermaun. Mannheim. 0 J 125 2— 2 Nibelungensaal. Saumstag, den 24. Rov. 1900, 5 3 0—5 8 175 übends 9 Sonntag, den 25. Noybr. 1906, abends 8 Uht G ef amk probe Seine Frau Julie Sanden. 8 Klara, ſeine Tochte Toni Wutels. 7 Farl, ſen Sobn 890 0 göhler Heute Freitag 0 KonzertdesKaimorchesters Des Buß⸗ u. Bettags wegen Leonhard 2 8 Hans Godeck.— 121— fältt die Bierprobe am Sonn⸗ Ein Sekretär 5 5 Franz Ludwig.— EII Life Abend— Leitung: Kapellmeister Emil Kaiser. tag, den 25. d. Bi. aus. Wolfram, ein Kaufmann 5 Hermann Röbbeling. 5 Der Vorstand Abam, ein Gerichtsdiener.. Guſtav Traulſchold. Forletztes Auftreten 55 FFFF Ein zweiter Gerichtsdiener Auguſt Krebs. Programm: 7 Eine Magd 8. Lina Aunthes. 4 1 5 1— 2 8 o889 ſbl lag 19 n 6ſſ Uhe, Nafe aslelims enngdnm h ee flei een. Achwere Waldhaſen ————5— ̃(Herr Musikdirektor Hänlei Nach dem 1. Art findet eine größere Pauſe ſtatt. im„tollen Haus!“ b) Trauermarsch Chopin.;! 8*TETT 2. Ouverture z. OCoriolan Beethoxen.[Haſenrücken v. M..30 an Kleine Eintrittspreiſe. 3 3. Konzert für Voloncello(-moll) Saind-Saéns. Haſenſchlegel v. M..20 —8 5 55(Herr Theoder Beckenbach) Haz gel 9. Pt..5O an 9 5 ter il 9 ˖ in WienerCate.AmerfeanBüget oppelconeerte. 135 4. Hymne a Ste. Cécile 85 Daſenragout kues 2 Es I ioſengar El. 2—.—— Violine: Herr Konzertmeister Fram per Pfund Mk. 0,60. 2 925 Anton Korb vom Freitag, den 25. November 1906. 555„ 8 en eer ee e 29 0 0 NI 2 Orgel: Herr Musikdirektor Hänlein. Mk..70 9 de luſtige Witwe AA All Mannheim 5. Wötens 19 05 u. Feuer- owie täglich friſch geſchlachtetes 5 15 855 Zauber a. d. Walküre Jagner. 2 5 55 5 Heute 8 Uhr abend 1. Geſflügel Operette 85 165 5 Grund⸗ Arosst Vari 6 078 6 Un 6. Quverture z. Oberon Weber. empftehlt 43828 idee) von Victor Leon und Le ein. 61—* II 7. Konzeftino für 3 Prompeten Kaiser. 4 Muſik von Franz Lehar. J.(Die Herren Karl Wilke, Eduard Kübn, 8 Genshe mer 5 In Szene geſetzt von Karl Neumann⸗Hoditz. Carl Edler Luigi DBell“ Oro Joseph Fis her) N 3. 17 Dirigent: Theodor Gau be. Humorist. Virtuos. 8. Soolyeygs, Lied a, Peer Gynt Grieg. N 2 ————— 7 85 f 9. Odias Klage und Pflanzensegen a. Bal- 30Oοοοο ο 8˙89389⏑ 5 Franklin-Truppe S Miolettes 3 Kaſſeneröſſug. 7 uhr. Anfang 7½ Uhr. Ende 10 Uhr. Prampolin-Akt. engl. Gesang und Tanz. 5 durs 2801 ä Kistler. Friſche 8 — 2 25 8 2 ‚(Posanne-Solo: Herr Herm. Kirchner 8 g 5 Nach dem 1. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. 10. Baltdep-Marsch A. Faust's Verdammnis Berlioz. 8 575— 5 Soubrette.— lußhechte Neues Theater iœœd-TαπνDDe Das Konzert findet hei Wirtschaftsbetrieb statt. 2 S 89 0 8 Die Einbrecher v. New-r Hl. pantamime Kasseneröffnung abends ½8 Uhr. 2 8 Im Großh. Boft e ater. E 8 110 5 8 5 ult Tanulne Eintrittspreise: Lageskarte 50 Pfg., Dutzenäkarten 5 Mk. 8 Rotaugen, Schollen 8 Samstag, 24. Novbr. 1906. 18. Vorſtg. im Abonnem. A. un Jas rige 9 Hende ogramm. 67 47 in den b e e Rot 5 8 N 2 2 52„Vorpyerkaufsstellen, im Verkehrsbureau(Kauflaus), beim Por-⸗ ngen. Der Widerſpäufigen Zähmung. Wei nach 18 V f tier 15 an der 2000086 8 8 75— 2 Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jah 2 5 5 3 Autang 7 lhr. 9 Ek auf die vorschriftsmässigen Biillass Karten 10 10 515. an Pieg 185 Fettgäuſe 98 ..... ͤ ͤv ͤ 8 55 0 8 bis 12 Pfund ſchwer 8 f ſten- ngssaa der hieſigen Stadtmiſſion Hunſt-Auktion in Münthen.[2 Sae, ire 25— ahnen, Hühner. 3 OSbgadt bll bSalnmüg Söddl. im Evang. Hoſpiz, U 3, 23 G0 A 0 8 8 0 e 9 0 ſp 55 Donnerstag, den 29. Novbr. und folg. Tage wird 3 Neh Haſen 8 2 2 5 5 Schwanthalerſtr. 35 eine ſehr inlereſſante Sammlung wert⸗ 8 7 2 nmaliges Konzert Mittwoch den 28. 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