enst aufſchlag M..4 öro Quartal. 5 Emzel⸗Nummer 6 Bfg. Erſcheint möchentlich zwölf Mal. a 5 rrn Od.— 50 55 0 ruckerel⸗Bureau(An⸗ 0 E 6. 2. Geleſenſte und verbreiteiſte Zeitung in Mannheim und Amgehung. E 6, 2. nabmev Deugarbetten 841 1 55 Golonel ⸗Zeile.. 20 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nedaktion 377 Inter⸗ uswärtige Inſerate. 25 2 Erpediti Verli Je ene 0 2 2 Expedition und Verlogs⸗ 15 Dee Relane,Zele.., Eigene Redaktions⸗Bureaus in VBerlin und Karlsruhe. es Arl. bt 0 7 955 Fer 2 G 1 Nr. 350. Montag. 26. November 1906(1. Mittagblatt.) Näl, 7 8— 2— 2 N 7 1 Die hentige Mittagsausgabe umfaßt nung ſcheint⸗ zugleich hervorzugehen, wie ſchwer der Staats⸗ ßbrita unien.(C e ee Blätter⸗ 19 12 Seiten ſekretär mit widerſtrebenden Elementen zu kämpfen hatte, ehe] meldung, daß Chamberlain infolge eines Schlaganfalles vollſtändig e er den Entwurz aus den mannigfaltigen Vorbereitungsſtadien[ gelähmt und erblindet ſei, wird von ſeinem Sobne Anſten . 95 2222TVTTT7Ve,y.E jin den Hafen des Reichstages ſteuern konnte. Graf Poſadowsky Chamberkain ee ae Teleg ramm⸗ als voll⸗ Die ſamstägige Reichstagsdebatte zum Entwurf betrachtet das Geſetz als Grundlage für ein Arbeiter⸗ kommen unwahr bezeichnet. Cbamberlain befindet ſich in ait⸗ 70 Weennig monatlich. . Gringerlohn 28 Pfg. monatlich, „ neu,(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: . durch die Voſt bez mel Poſt⸗ der Stadt Manuheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Bolksblatt) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummermt: Direktion u. Buchhaltung 14 über die Rechtsfähigkeit der Berufsvereine. bies Ein ſpärlich beſetztes Haus— obwohl die Ein⸗ iche⸗ kragungsliſten die Beſchlußfähigkeit feſtſtellten— folgte 134 Samstag mit geſpanntem Intereſſe den Ausführungen der zu 1 Worte gekommenen Redner, vor allem den Darlegungen des nationalliberalen Abg. Baſſermann und des Staats⸗ ſekretärs Graf Poſadowsky. Den Reigen der Redner An⸗eröffnete der konſervative Abg. Schickert; er kennzeichnete im 5 allgemeinen, ohne näher auf die Vorlage ſelbſt einzugehen, die il, Stellungnahme ſeiner Parteifreunde dahin, daß ſie niemals einer ſolchen Ausgeſtaltung des Entwurfs ihre Zuſtimmung geben würden, welche den ſtaatsfeindlichen Beſtrebungen der Sozialdemokratie Vorſchub leiſten könnten. 1 SS 1 85 FrS S 1 Innerhalb des Zeitrahmens einer einſtündigen Rede gab der Abg. Baſſermann eine nach jeder Richtung er⸗ ſchöpfende Darſtellung und Kritik des Entwurfs ſowohl in zeſſen drei Hauptzügen, wie für eine große Zahl wichtiger Einzelheiten. Seine ſtreng ſachlichen Ausführungen feſſelten die ungeteilteſte Aufmerkſamkeit des Hauſes— die Sozial⸗ demokraten umdrängten die Rednertribüne, um ſich beſonders von jenen juriſtiſchen Auseinanderſetzungen kein Wort ent⸗ gehen zu laſſen, welche das beſtehende Recht für die Berufs⸗ bereine mit den in Vorſchlag gebrachten neuen Beſtimmungen des Eutwurfs in Parallele ſtellte.— Mit Recht tadelte Baſſer⸗ mann die mangelhafte Redaktion der Vorlage mit ihrer Miß⸗ Hhandlung der deutſchen Sprache. In ſachlicher Hinſicht wies er ſchlagend nach, daß durch den Entwurf das Koali⸗ tionsrecht in keinerlei Weiſe geſchmälert wird. Ferner hob er den fakultativen Charakter der Vorlage hervor; aber jedenfalls müſſe man ſie ſo ausgeſtalten, daß auch wirklich davon Gebrauch gemacht werden könne. In der vor⸗ kegenden Faſſung würde er, wenn er von Vereinen darum befragt werden ſollte, davon abraten, die Rechtsfähigkeit zu er⸗ werben. Wie für die Beſeitigung der chikanöſen polizeilichen (Beſtimmungen, ſo plaidierte Baſſermann auch nachdrücklich dafür, den großen Organiſationen, die ſich naturgemäß mit ſozialpolitiſchen Fragen beſchäftigen, nach dieſer Richtung die weiteſt gehende Freiheit zu gewähren. Berühre der Entwurf die Entſchädigungspflicht überhaupt nicht, ſo könne doch nach dem beſtehenden Recht kein Zweifel obwalten, daß die Ent⸗ ſchädigungspflicht unbedingt beſtehe. Stark zu bemängeln iſt A. d auch die Beſtimmung, welche den Vereinen verbietet, Pelder nur für ſpezielle Berufsintereſſen zu verwenden; das widerſpreche der ganzen modernen Entwicklung, Seine Kritik ſaßte Baſſermann in dem Urteil zuſammen: das Geſetz gewährt eine Reihe von Vorteilen, bietet leider aber auch eine Fülle ſchwerer Bedenken; die Kommiſſion müſſe verſuchen, es in einer Form zu verabſchieden, die den Intereſſen der Arbeit⸗ geber, wie auch der Arbeitnehmer entſprechen.— Der gleichen Folfnung gab, wenn auch in dem etwas elegiſch geſtimmten MNahnruf:„Laſſen Sie den Entwurf nicht im Hafen ſcheitern!“ Staatsſekretär Graf Poſadowskty Ausdruck. Aus dieſer Mah⸗ recht und zugleich als einen erſten Schritt zu einem ein⸗ heitlichen Vereinsrecht. Die Begründung des Ent⸗ wurfes nach dieſer Auffaſſung legte der Staatsſekretär in feſſelnder Weiſe dar. Von den Wortführern der Reichspartei, der freiſinnigen Volkspartei und der wirtſchaftlichen Vereinigung(den Abgg. Bockelmann, Dr. Mugdan und Schack) ſprach ſich am ſchärfſten der Abg. Dr. Mugdan gegen den Entwurf aus. Die beiden anderen Redner begegneten ſich in der Anſicht, den Berufs⸗ vereinen die Rechtsfähigkeit zu geben, aber unter ſolchen Kautelen, welche die Sozialdemokratie verhindern, die privat⸗ rechlichen Formen der Berufsvereine zu ihren politiſchen Zwecken auszubeuten. Am heutigen Montag hofft man, die erſte Leſung des Entwurfs beendigen zu können. Von nationalliberaler Seite wird vorausſichtlich noch Dr. Beumer ſprechen. Deutsches Reich. Berlin, 25. Nov.(Das Protokoll auf⸗ grundſtenographiſcher Aufzeichnungen über den neunten allgemeinen Vertretertag der nationalliberalen Partei) am 6. und 7. Oktober zu Goslar a. H. iſt ſoeben erſchienen und vom Zentral⸗ bureau der Partei(Berlin W. 9, Schellingſtraße 9) zum Preiſe von 2 Mark zu beziehen. (Der dem Reichstage zugegangene zweite Nachtragsetat für Südweſtafrik a) fordert unter den einmaligen Ausgaben aus Anlaß des Ein⸗ geborenen⸗Aufſtandes zur Fortführung der Eiſenbahn von Lüderitzbucht⸗Aus⸗(Kubub bis Keetmannshop als erſte Rate 8900 000 Mark. Für das Jahr 1907 wird die Reſtſumme von Mark 4 Millionen eingeſtellt werden. * Poſen, 25. Nov.(Der Erzbiſchof von Poſen⸗Gneſen, Dr. von Stablewsk i) iſt geſtern Abend 93 Uhr plötzlich geſtorben. Der Tod erfolgte geſtern Abend plötzlich und ohne jedes vorherige Anzeichen. Man fand den Erzbiſchof anſcheinend ſchlafend im Rollſtuhl. Der herbeigerufene Arzt ſtellte Herzſchlag als Todes⸗ urſache feſt.— De mortuis nil nisi bene! * Ausland. *„ Oeſterreich⸗Ungarn.(Die Delegationen). Geſtern begann in Peſt die Tagung der Delegierten. Die ungariſchen und die öſterreichiſchen Delegterten wurden vom Ka i⸗ ſer im Thronſaal der Ofener Burg empfangen. In ſeiner Ant⸗ wort auf die Begrüßung der Delegierten erklärte der Monarch, daß auch künftighin das intime Verhältnis zu den Verbünde⸗ ten und das ſtete Einvernehmen mit Ruß land bezüglich des Balkangebiets ſowie die Pflege von durchaus fveundſchaftlichen Beziehungen zu allen anderen Mächten die Richtſchnur für die öſterreichiſch⸗ungariſche Politik ſei. HSachſenſchädel. Ein Roman von der roten Erde von Walther Schulte vom Brühl. (NMachdcun bverboten.) 9)(Fortſetzung „Aber es könnte doch auch vielleicht wal n berdam mt „So ſo,“ ſagte er. in bißchen was anders kommen, nämlich, wenn's ſiren Kerl wär.“ „Und was wollt der verdammt fixe Kerl wohl gegen mich an⸗ fangen?“ fragte ſie herausfordernd und blitzte ihn mit den Au⸗ den an. „Vielleicht machte er's ſo, wie ichs Ihnen grad en bißchen was dbeigen will, entgegnete er. Und ehe ſie ſich deſſen verſah, packte er ihre beiden Arme, ſchob den Zeigefinger ſeiner Rechten zwiſchen ihre Handgelenke, legte ſeinen Daumen mit eiſernem Druck um ihr kechtss den Mittelfinger um ihr linkes Gelenk und hielt ſie ſo feſt, als ſäße ſie in einem Schraubſtock. „Was ſoll das? Was ſind das für Dummheiten, Schulte?“ Ichzte ſie.„Laſſen Sie mich doch los⸗“ 7285 „Nein, denn man hat ſich mit hartem Wort gegen einen 15 aufgelehnt und wird ihn nun fein um Verzeihung bitten, ahl er. dieſe dummen Komödieſpielerei, ſagte ſie ſtrenge. Aber da „Erſt Abbittel Mien 8„Nun iſt's mir aber genug mit Henrich! Laſſen Sie mich ſofort los!“ er ſie weiter feſthielt und ſie anherrſchte Dearnken!“ rang ſie gewaltig gegen ihn, riß an den Armen und ſachte ihn dann, als ſie ſich nicht befreien konnte, in die Finger 10 beißen. Er vereitelte ihr Bemühen, legte, ſie mit der Nechten ſmmer noch feſthaltend, ſeinen linken Arm um ihren Oberkörper, 1 ſie feſt an ſeine Bruſt und flüſterte heiß:„Wir ſind za allein, u brauchſt dich nicht zu ſchämen, wenn du deine Niederlage be⸗ uſt. Komm, ſei gut, Katrinken.“ 25 Sie akmeke ſchwer und blickte ihm erſtaun das nur Ernſt oder ein Spaß?“ fragte ſie befangen, ihren Wider⸗ ſtand halb aufgebend. Dearn!“ ſchmeichelte er und ließ „Ernſt, todernſt, mien ſeute ſie frei. Einen Augenblick ſtand ſie faſſungslos, dann warf ſie plötzlich ihre Arme um ſeinen Hals, preßte ihn an ſich und küßte ihn wzeder und wieder in wilder Glut. Und nun packte ſie ihn an den Schul⸗ tern, ſtemmte ihn mit den Armen von ſich ab, um ihm mit leuch⸗ tenden Augen ins Antlitz zu ſchauen. „Nun iſt's alſo ſo geworden,“ ſagte ſie. „Und die wilde Katze iſt beſiegt,“ lachte er glücklich. „Nur für den Augenblick, nur für jetzt. Nachher werd ich ſchon noch mit Dir fertig werden.“ Und wieder riß ſie ihn an ihre Bruſt, küßte ihn wild und ſtöhnte:„Junge, Junge, wir zwei, wir zwei! Das muß ſein, als wenn ſich zwei Bären raufen!“ Dann plötzlich ließ ſie von ihm ab, ſtrich ſich die ſchwarzen Haare aus dem heißen Geſicht und fragte ſcharf:„Und auf dem Schultenhof, mit deinen Eltern, da iſt alles in Ordnung!“ Er ſchwieg ein wenig betreten. Da warf ſie den Kopf in den Nacken und ſtreckte ſich.„Iſt dem Schulten eine Tochter aus Brüggemanns Hof nich gut genug?“ Er ergriff ihre Hand.„Dapon kann doch keine Rede ſein, Trinken. Du wärſt ſchon grad recht für nen Baron, nach Herkommen wie Vermögen. Nee, davon kann gar keine Red ſein. Es iſt mir, er will noch nich runter vom Hof, und die Altſche, die Stiefmutter, wird Dir auch kein Plätzchen vergönnen. Aber das wird alles ſchon werden, das wird alles gut.“ „Und zum Trotz haſt du mich ſo erſt recht gefreit?“ rief ſie „Ja, Katraina, ja, weil du mir ſo verdammt gut gefielſt, ſchon damals, vor ein paar Wochen, als du auf dem Heuwagen ſo rum⸗ wirtſchafteſt. Aber nun auch, weil die Alten Schwierigkeiten machen. Ja, nu erſt recht“ „Ja, Henxich, ja, nun erſt recht, nun erſt recht!“ rief ſie und ſchlug mit der Fauſt auf ihr Knie, um dann ihrem Bräutigam aufs neue um den Hals zu fallen und ihm die Lippen darzußieten. iſs Beſſcht If; nu man raus, Frau Mutier, der Herr Sohn ſei fortgeſetzt befriedigend Maxrokko.(In dem Kampf gegen den Sta m m Benisnidel) blieben die Truppen Prätendenten ſiegreich; ſie ſteckten die Häuſer in Bpand und vernichteten die Felder und raubten die Heerden, Getreide und alle Wertgegen⸗ ſtände. Zwei Verwundete wurden bisher gebracht? die Geſamtzahl der Getöteten und Verwundeten iſt unbekannt.— Die franzöſtſchen Panzerkreuzer„Jeanne'Arc“,„Galilése“ und„Forbin“, die ſich bereits längere Zeit vor Tanger nden und ins Dock gehen müſſen, werden unverzüglich Toulon zurückkehren und durch hiffseinheiten erſetzt, die gegenwärtig im ender Beſſerung; ſein Zr ſtärkere Schiff Stande ſind, nach Marokko abzugehen. (Ein Vertreter Raiſulis) erklärte dem Korreſpon⸗ denten des„Imparcial“ in Ceuta, daß die in Europg umlaufenden peſſimiſtiſchen Anſichten unbegründet ſeien; Raiſuli rückte nicht gegen Tanger vor; er habe nur 2000 Mann, die er zu Jeld⸗ arbeiten verwende und die ſich mit den Europäern vollkommen ertragen. Raiſuli würde in Uebereinſtimmung mit Mohamed el Torris und dem Sultan die Bildung der Polizeitruppe geſchehen laſſen, jedoch nicht ohne Proteſt zu erheben. 295 BVadiſche Politik. Vom Block der Rechten. Der Zentrumsführer Wacker 1„Badiſchen Beobachter“ ein Zuſſa me trms mit den Konſer valtven in 21 letzteren günſtigen Landtagswahlbezirken, wofür die Konſer⸗ vativen ſich nur zu verpflichten hätten, von den Nationafliberalen gründlich geſchieden zu bleiben. 2 Herr Wacker als Angeklagter. *„ Karlsruhe, 25. Nov. Der Führer des badiſchen Zen⸗ trums Geiſtlicher Rat Wacker, der ſchon dreimal wegen Be⸗ leidigung vorbeſtraft iſt, wird ſich nächſtens in drei weiteren Fällen wegen desſelben Vergehens zu verantworten haben. In zwei Fällen hat das Juſtigminiſterium Strafantrag wegen Beamtenbelei⸗ mengehen de digung geſtellt. Der dritte Fall betrifft die Klage des nctionalliberalen Führers Obkircher, Land⸗ gerichtsdirektor in Manmheim, gegen Wacker⸗ Nus Stadt und Tand. Wannherm, 26 November „ Hochherzige Stiftung. Von dem Großherzog und der Groß⸗ horzogin ſind dem„Landesverßande der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen“ 15 000 M. für das Er holung s⸗ heim des Verbandes äberwieſen worden. * Auszeichnung. Dem Generaldirektor der Badiſchen Aktien⸗ geſellſchaft für Rheinſchiffahrt und Seetransport, Herrn Louis Gutjahr in Antwerpen hat der Großherzog von Heſſen an ſeinem diesjährigen Geburtstag den Charakter als Kom mer zienrat verliehen. Herr Kommerzienrat Gutjahr iſt borener Heſſe und Gründer der erwähnten Aktiengeſellſchaft. * Auszeichnung. Aus Anlaß des geſtrigen Geburtstages des Großherzogs von Heſſen wurde dem Lademeiſter Elach an der VII. Henrich fürchtete den Augenblick, in dem er Verlobung mit Katarina Brüggemann mitteilen mußte. Er ſuchte es dahin zu bringen, daß der Alte zuerſt auf die Sache zu ſprechen kam. So machte er kein Hehl daraus, daß er häufig auf Brügge⸗ manns Hof einkehre, und er lobte abfichtlich die Muſterwirtſchaft dort. Aber er vernahm dann höchſtens eine mißachtende Bemerkung. Es ſchien, als wolle man ſein Verhältnis mit Kataring gar nicht kennen. So mußte er denn wohl oder übel mit ſeinem Bekennt⸗ nis herausrücken. „Ich hätt was mit Ihm zu reden, Vatter, und mit Ihr auch, Mutter, ſagte er eines Sonntags nach dem Eſſen. „So tus Maul auf! Viel Geſcheit's wird wohl nicht raus⸗ kommen, knurrte der Schulte. „Es wär ein Wort im Vertrauen,“ ſagte er. „Ah ein Wort im Vertrauen!“ höhnte die Bäuerin⸗„Das wird was Extrafeines ſein. Na, dann ſteht ja die beſte Stube für ein feines„Wort im Vertrauen“ bereit. Dann man kau, dann 175 man tau! Sie gingen in das Staatsgemach, und das Ehepaar ſetzte ſich mit großer Würde an den Tiſch. Der Bausr ſtreckte die Beine weit pon ſich, paffte aus ſeiner irdenen Pfeife und brummte:„So, nu ſcheit los denn, Junge, nu ſcheit los! Ich bin auf alles gefaßt, auf jede Dummheit.“ „Ich wüßt mich keiner Dummheit ſchuldig, es müßt denn ſein, daß es ne Dummheit wär, daß ich mich mit ner jungen, ſchön en familie verſprioche habe. Ja, mit Brügg Hochzeit mache und da Ihr doch niches 1 könnt, ſo wollt ich die meinem Werke bitten.“„„„ Der Alte tat einen langen Pfiff.„o, ſo, alſo das iſt di Neuigkeit,“ ſagte er gedehnt,„ne feine Neuſgkeit ne extrafefn Neuigkeit für uns. Sie heißt: Nu man Platz gemacht, Herr ſeinen Eltern die ean kenerai⸗Anzeiger. Mittagblatt) Mann m 26 Novem Heſſ. Luwigsbahn dahier(Neckar mit der Inſchrift„Für treue Di * Zwangsverſteigerungen. grundſtücks des Bauunterneh Geometer Heinrich Laun Meiſtbiete Mark ausſchließlich der Hypotheken. Woche. Bei einem i Grund unternehmers blieb ebenfalls dem Gebote von M. 30 000 »Mannheimer Alter wendeten Münzen 18 Goldgulden wieder beig Dieb auf die Spur kam. ketzten Sitzungen, dieſe 9 Oberrheiniſchen Verſicherungs Vereinigten Sammlungen i den können, ſollen ſie durch auch im Winter für Laten und werden, wie dies im Stadtgeſchichtl Erfolg geſchehen iſt. Auch im Inter Iungsgegenſtände, die in den unge immel gefährdet werden, erf Da die hierfür nötig werdenden Vereins hinausgehen, wird die betracht des gemeinnützigen Koſten auf die Stadtkaff i riums wird der Generalintendanz Mannheimer Anſichts Nummern. * Der 3. Vortrag des lzſtündigen Voxtragszyklus von Frl. Emma Ettlinger aus Karlsruhe(Bilder aus der neueſten Literotur] findet morgen Dienstag Nachmittag 1 Uhr ſtakt. Das Thbema iſt:„Arno Holz und der Naturalismus“, ̃[Näheres ſiehe Inſerat.] 85 Konkurs. Ueber das Vermögen der Firma Kühnrei ch u. Ouſter, offene Handelsgeſellſchaft(Inhaber Gerſon Kühnreich und Simon Luſter) in Mannheim wurde das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter wurde ernannk Herr Rechts⸗ anwalt Hermann Roediger. Forderungen ſind bis 10. Dezember anzumelden. Prüfungstermin 21. Dez. * Mutmaßliches Wetter am 27. und 28. Nov. und Mittwoch iſt zwar mehrfach nebliges aber durchweg trockenes und auch zeitweilig heiteres Wetter bei verhältnismäßig ziemlich milder Temperatur in Ausſicht zu nehmen. Auguſt Dreesbach 5. Nach einer uns heute frühe8 Uhr aus Berlin zugegangenen Depeſche des Wolffſchen Telegraphenbureaus iſt Herr Reichs⸗ tagsabgeordneter Auguſt Dreesbach geſtern Nachmittag 5 Uhr in Treptow bei Berlin infolge eines Herzſchlags ver⸗ ſtorben. 5 Auguſt Dreesbach! Ein Stück bedeutungsvoller politi⸗ ſcher und kommunaler Geſchichte unſerer Stadt wird durch den Namen dieſes nunmehr heimgegangenen Mannes gekennzeich⸗ net, deſſen Andenken mit dem Werden und Wachſeu der ſozial⸗ demokratiſchen Partei in Mannheim ſtets aufs engſte verknüpft iſt. Auguſt Dreesbach hat für ſeine politiſchen Ideale geſtritten und gelitten: das wird und muß am heutigen Tage, wo er die Augen zur ewigen Ruhe geſchloſſen, jedermann zugeſtehen, mag er nun ſein politiſcher Freund oder Gegner geweſen ſein, mag er dieſe Ideale für richtig oder falſch erkannt haben. Auguſt Dreesbach war auch ein überzeugter Anhänger und Ver fechter ſeines politiſchen Glaubensbekenntniſſes, das er nie verleugnete, weder in lichten noch in trüben Tagen. Aber Auguſt Dreesbach blieb bei aller Entſchiedenheit, mit der er ſeine Ideen und ſeine Anſchauungen verfocht, ſei es gegen politiſch Andersdenkende, ſei es gegen Widerſacher, die ihm oft aus den Reihen der eigenen Partei erwuchſen, der ver⸗ ſöhnlich gefinnte Mann, der auch andere Geſinnungen und Auffaſſungen zu verſtehen und ihnen Achtung und Würdigung entgegenzubringen wußte. Daher auch das große Anſehen und die Wertſchätzung, die Auguſt Dreesbach in allen Kreiſen der exfolgt in einer genannten Bau⸗ hier mit gebeten, in An⸗ zerein treffenden 9. 3 der e 1 von 1400 en Für Dienstag Bürgerſchaft, zu welchem Parteilager ſich dieſelben auch zählen mochten, genoß, trotzdem er feinen politiſchen Stand⸗ Punkt auf das Zäheſte verſocht und politiſch den bürgerlichen 1 auch nicht die geringſte Konzeſſion machte. Auguft Dreesbachs ganze Kraft gehörte der Partei, deren Ziele und Beſtrebungen er als für die richtigen erachtete. In ihren Dienſt ſtellte er ſein ganzes großes Wiſſen, ſeine unermüdliche Tätigkeit und ſeinen nieverſagenden Fleiß. Nicht mmer blühten ihm Roſen im Dienſte dieſer Partei. Wieder⸗ ſolt kam er mit von politiſchen Dingen handelnden Para⸗ Hgraphen des Strafgeſetzbuches in Berührung, ſodaß Anklagen gegen ihn erhoben wurden, die aber ſtets zu ſeiner Frei⸗ ſprechung führten. Meiſt trugen dieſe Prozeſſe nur dazu bei, das politiſche Anſehen Dreesbachs bei Freund und Feind noch du erhöhen und auch das perſönliche Anſehen fund nie eine Schmälerung. Im Landtag und Reichstag war Auguſt Dreesbach wieder⸗ Bolt Bertreter unſerer Stadt bezw. unſeres Reichstagswahl⸗ reiſes. In den Reichstag wurde er erſtmals im Jahre 1890 hewählt, im Jahre 1893 unterlag er, aber im Jahre 1898 neigte ſich der Wahlſieg wieder nach ſeiner Seite, ebenſo war dies bei der Wahl im Jahre 1909 der Fall. Inm badiſchen Landtag erſchien Auguſt Droeesbach erſtmals im Jahre 1891. Ferner gehörte er der 2. Kammer in den — — er Liebſten in das warme Neſt ſchlupfen und den Bauern Mum daß er Mitte zwanzig hinter ſich hat.— D wird nix, wird nix!“ Haha, daher hätt man ſich auf den Schultenhof geſetzt, und wär dem Bazter eine treue und ſorgſame Hausfrau geweſen, und itt ihm die Wirtſchaft in Schwung gebracht, und hätt ihm ein halb Kinder mit Schmerzen geboren, um nun an die Seite ge⸗ brückt zu werden, von einer Frau Schwiegertochter! Hätt ſt Dirs nien können,“ ſchrie die Bäuerin, laut und höhniſch lachte 7 auf. Henrich zwang ſich mit größter Mühe zur Ruhe.„Es iſt mir ch im Traum nich eingefallen, die Eltern verdrängen zu wollen. kenn ſie doch genug, um zu wiſſen, daß es das nicht gibt, und wart gern meine Zeit ab. Aber es iſt Platz genug auf dem Ein paar Kammern und Stuben wären ſchon noch frei zu ichen bei einem bißchen guten Willen, und alles käm in ſchönſte rbnung Tring würd Euch eine gute Tochter ſein.“ „Das kennt man, kennt man. Haha, plaßen tun die manns vor Hochmut und möchten am End noch gar von ihrem einen Kotten aus ſtolz auf nen erbgeſeſſenen Schulten runter⸗ ken, Haha ſo was! Nee für meinen älteſten Jungen iſt nur ge Schultentochter gut genug. Anders gibt's nich! Dabei eibtes! entſchied der At ſpielen, araus wird nix, Brügge⸗ Atte und mechs Miene, ſich zu erheben. Freunden reiche 50 4 wenige Sei Unfſerem 1 mentariſche S verſtand er es ſeiner me minderwichtigen 1a Als nehmen mit zu donken. In den letzten becher manch bitte fahren, daß Undan Lebzeiten terWeiſe ſeine Wie 2 Reichstag nicht Anguſt wi D Partei. A leider nur kurz. auf. hart(Ludwigsha tation für Baden u „Badiſch⸗pfälziſchen 1878 infolge des S bach gründete dann Jahre berieb. „Volksſtimme“, an eines badiſchen La Jahre 1891, die bürgerlichen Pa Berlin, vom Karol en ein 60pferdig Berſonen, daru niker, erlitten ſchwe wurde leicht verletzt. gangenen Samstag, die wirklich, bewies, daß man übermä im Over geſanglich wie mimi während Herr Voi und Herr Traun Beling⸗Schäf ſchmack hier bemerk Wenr eindrucks der Oper, übrig ließ. (Fortſetzung folgt. berdan es erleben, daß m Gebraths achtſamer ſtraffer muſikaliſcher verſöhnlich iſter Jahre rer ſehr »derwahl i die Tage ſeiner Zugehörigke Dreesbach wäre wohl, wieder erlangt hätte, bei den bevor eder * Geboren war Dreesbach am 13. 18. März 1874 krat er zum erſten Von 1874 bis 18765 leitet Baden, Württemberg und der P bach zum zweiten Mal nach Mannh Wohnſitz nahm; hier leitete er im fen) ind die Pfalz und war zugleich Redakteur des zahlreiches, erwartungsfrohes Publikum in den Muſenſaal Volksblattes“, welches Blatt am 26. Oktober unſeres Roſengartens gelockt. Mit Freuden erſahen wir dieſes ozialiſtengeſetzes zu erſcheinen aufhörte. Drees⸗ ezereiwarengeſchäft, das er lange 90 erſchien die erſte deren Gründung Dreesbach vegſten Anteil nahm. 1881 wurde Dreesbach Stadtrat gewählt. erſtmals im Jahre 1890, hier ein Am 1. Mai 18 ndta rteien unt * 26. Nov. er nter der 18 Td das Reg Spielj ſch ſin ſich den S Sylv — t und der Rolle einigen kleinen Se 1 de, Beſetzung ſteifer als ſteif gab, doch bedeu werte Beeinträchtigung des, lung ſelbſt n den wenn Vor Monaten la * Sn erlag. * Reichstagsabgeordneter baſch, der während der gegenwärtigen Tagung des Reichstages im Baumſchulenweg Treptow wohnt, iſt geſtern an einem S ch anfall geſtorben. Er hatte nachmittags mit einem 25 ationg 8 0 tun ie 1 Legislaturverioden 1898 und 1899 an. hier eine angeſehene Stel ken, die ihm auf digſe Weiſe ein ar s Loben im Dienſte der Partei da des Maunheimer om Jahro 1884. Kommiſſionen an. gi auch die 2 machte ſich in den Debatten Dreesbachs parla⸗ zulung erfolgreich und günſtig bemerkbar, auch haft, die enpa widerſtrebend Rathausfraktion in ent eidenden Fragen Minute zu ſich herii iberzuziehen, wofür er ihnen dann wieder in Dingen völlige Parteioppofitionsfreiheit ließ. Gründer und langjähriger fiel in Dreesbachs politiſchen Lermutstropfen und auch er hat es er⸗ oft der Welt Lohn iſt. Auch mußte er ian ſein politiſches Erbe bereits ziemlich pietätlos verteilte, denn es war kein Ge⸗ heimnis mehr, daß, nachdem ma u in vermeintlich taktiſch geſchick⸗ Landtag vereitelt hatte, auch it zum Reichstag gezählt waren. er ſtehenden Neuwahlen in den aufgeſtellt worden. reesbachs Geſundheit bedenklich erſchüttert. daß man ſeinAbleben ſtündlich holte ſich Dreesbach wieder und völlig geſund, trat er noch geſtellte Friſt Raſch wußte er ſi zu exringen und in der ſozial⸗ une e 14 0 Emikia Galotti demokratiſchen Landtagsfraktion hatte er die unheſtrittene Eimilia Galotti Führung inne. Daß Auguſt Dreesbach ſeit einigen Jahren erlebte geſtern ihre erſte Auf rung in dieſem S hr und zway * 14 35 1414+. 117 RNeuen 8 + 1 7* N heit 271 1 dem Landtag nicht mehr angehörte, halte er ſeinen politiſchen im Neuen Theater. Um der Wahrheit die zu geben, Stadtrats A rdem gehörte 0 2 Es 0 Ne hörerſchaft. * 67 181 Direktor der Mannheimer⸗ kerei und der Mannhe„Volksſtimme“ hat ECl des F in b. Rothen berg die unter Gefühlsun⸗ auch als ein kenntnisreicher, erfahrener Geſchäfts⸗ e t 3u leiden hatte, d wer noch wie ich den Ton im Ohr mann erwieſen und ſeiner Umſicht, ſeiner Arbeitsluſt und ſeiner klingen hört, ni den Herr» Er nſt den Camillo Nota ſpielte, unbefrrbaren Energie hat dieſes ſozialdemokratiſche Parteiunter. der konnte dem Rat des nunmeh » Linie ſein raſches Aufblühen und Gedeihen 0 zu ſeine die völlige Geſundhei war ſchon ſeit langer Zeit g er ſo krank darnieder, befürchtete. WidereErwarten er⸗ neu gekräftigt und anſcheinend zurück in die Reihen der Käm ber die ihm vom Schickſal pfer für ſein ** Auguſt 1844 in Düſſeldorf. Am Male als Redner in Mannheim e er die ſozialiſtiſche Agitation in falz. Im Jahre 1876 kam Dre 2E8 eim, wo er ſeinen ſtändigen Verein mit Franz Joſef Er⸗ und Philipp Mai die ſozialiſtiſche Agi hzum Stadtverordneten, 1884 sum Seine Wahl zum Rei chstag erfolgte desgleichen 1898 und 1963. Das Mandat gsabgeordneten übte er ſeit dem wo er erſtmals gewählt wurde, aus, 1905, wo er durch die Schuld M. * Unſer Berliner Bureau übermittelt uns folgendes Delegramm: konnte. und Herrn Hildebrauds Führung nahm die Vorſtellung bei nicht ßig langen Pauſen einen friſchen„lot Soliſten wie auch die Chöre trugen das vorteilhaften Beſetzung der Hauptroll vergangenen Jeingetreten und ſo konnte beifallswi Fröulein Kofler lieh der lebens Ihrige dazu bei. en von früher, man hat die ahre dreimal gegeben, Frau Beling⸗S dige Roſa Friquet luſtigen Georgette ihre Kunſt, zum Tode Dreesbachs nuten darauf war er verſchieden. Der Arzt ſtellte einen Herzſchlag feſt Aus Bei einem hier vexanſtalte⸗ Verſagens der Wagen in eine Schaar von 200 Zuſchauern. — + U Fahrer des Wagens und der Mecha⸗ Bremsvorrich⸗ Verletzungen, eine Anzahl der Zuſchauer Cheater, Runſt und(Diſſenſchart. Großh. Bad. Bof⸗ und n Das Glöckchen des Eremiten. Anſtelle der durch eine Erkrankung unmöglich gewordenen Göb'ſchen Oper„Der Widerſpänſtigen Zähmung“ gab man ver⸗ ltheater in Mannheim. ſch eingeſchoben, Maillards„Glöckchen“ und nicht nur im landläufigen Sinne gute Aufführung kühnlich Unter Herrn ten Verlauf. Die In der iſt kein Schäfer als erfreuen. mit Humor des Thibaut annahm ain . wie geſagt, ſehr gefä Herf Hromer als Belamy erſa 0 er, mehrfach Be beide dafür nicht dankten, ſ ſang und ſpielte. ibrigens auch Frau fall auf offener Szene; daß oll als ein Zeichen von gutem Ge⸗ zur Nachahmung empfohlen werden. man der Oper etwas auszuſetzen war, ſo war es außer chwankungen im Chor der Flüchtlinge, die unge⸗ des Dragonerleutnants, der ſich tete das am Ende keine nennens⸗ recht guten Geſamt⸗ deren Beſuch gleichfalls nichts zu wünſchen * * * K. wird wohl nur im geben,»'die nicht bedauern, daß jum eine ſo tüchtige zielbewußte und nte Kraft 9 m 1 Element in letzte n Freuden⸗ war Nummer der bis zum Jahre ſeiner eigenen Parteigenoſſen, gegen Drees⸗ liche erhebenden„Zweifacher Frühling“ lag⸗ Freunde inenhof aus durch den Forſt einen Spaziergang gemacht, als ihn kurz vor Eichswald ein Ueb elſein befiel. Wenige Mi⸗ — ch 8* Neues Thoater iin ſengarten. 2 die beſſer gelang, die Experiment 115 1 beme Hrund, weil lmannus vorzüg ker an⸗ 9 6 nichts zu tadeln war er, ſcharfumriſſener Marinelli if daß der Prinz von Guaſtallz! ſtausgearbeiteten Rollen zählt. inen kraftvoll angeleglen örer durch wahrheit packte, und ie nun die Orſina an Fräulein Bajors Stelle Leidenſo u feſſeln ohne jedoch „ der Frau Ullerich ſpielt, wußte d jemals die N fehlbar rice ein Stien Haft ſchreiten. Dabei ſtach die erin beſonders hervor E Fräul nens C oſch empfunden und konnte ohne Scheu die eren; auch Herrn Ludwigs Graf Appiani wie Herrn; Herrn Kökert und Pirro verdienten Bandit, der Maler Conti des Neumann⸗Hoditz's Diener nung. Nicht ganz befriedigte die alle N rigen Vertreters der Rolle, Herrn ſchmack abgewinnen. Doch genug 0 drücke, die die Vor⸗ im ein Bedeutendes. Es⸗wäre wie im Vorjahre nach einer Bildfläche verſchwände, ſon⸗ Bretter ginge, etwa auch als Volks⸗ K. Trautſchold nicht al davon, wie ſtellun ** Konzert der„Liedertafel“. ** Für den Freund eines gediegenen Männergeſanges bieten die Konzerte der„Mannheimer Liedertafel“ ſtets auserwählte Kunſt⸗ genüſſe. Das prächtige Stimmaterial des Vereins, welches klang ⸗ volle Tenöre und ſonore Bäſſe mit vorzüglichen Mittelſtimmen in ſelten ſchöner Weiſe bereinigt, bietet eine nicht zu unterſchätzende Vorausſetzung für ein erſolgreiches Wirken des Dirigenten. Und dieſes Material iſt von dem langjährigen bewährten muſikaliſchen Leiter der„Liedertafel“, Herrn Muſikdirektor H. Bieling, rorzüglich geſchult. Die Tongebung iſt in allen dynamiſchen Nnancen, im buftigſten Pianiſſimo wie im gewaltigſten Forte von edlem Wohlklange, Ausſprache und muſtkaliſche Phraſieerung iſt einheitlich und dialektfrei. Nicht weniger zu rühmen iſt die ſchöne Ausgeglichenheit des Geſamt⸗ b 2 ihthmiſche Präziſion und die chorklonges. Ein von dem muſikaliſchen Leiter mit gutem Geſchmack zu⸗ ſammengeſtelltes, gediegenes Programm hatte in Verbindung mit dem guten Ruf, deſſen ſich die Konzerte der Liedertafel in hieſigen muſikaliſchen Kreiſen erfreuen, auch am letzten Samstag trotz der muſikaliſchen Hochflut, in der wir uns gegenwätig befinden, ein Jahr auch wieder größere Chöre geſanges auf dem Programme. ſchen Volkslied in den Männergeſangvereinen ausgiebige u. ſorg⸗ fältige Pflege wünſchen, ſo wenig möchten wir Hegar'ſche oder Curtiſche Kunſtgeſangschöre auf den Programmen unſerer erſten Vereine miſſen. Beide Komponiſten haben inbezug auf kühne Konzeption und die Kraft tonmaleriſcher Charakteriſtik alles über⸗ ſchritten, was man früher innerhalb des engbegrenzten Stimm⸗ umfangs des Männerchorſatzes für möglich hielt. Ihre Chöre ge⸗ hören aber auch zu den allerſchwierigſten und können als Prüf⸗ ſteine für ſtimmliche Ausdauer, techniſche Disziplin und hin⸗ gebungsvolles Studium gelten. Hegar war mit ſeiner kunſtpoll gebauten Ballade„Totenvolk“ und Curti mit dem gediegenen und bezüglich ſeines muſikaliſchen Gehalts ſich weit über das Alltäg⸗ bertreten. Nicht weniger konnten wir die Aufnahme des reizvollen, von echt romantiſcher Stimmung getragenen„Frühlingsnetz“ von C. Goldmark, mit Hörner⸗ und Klavierbegleitung begrüßen. Gleich in der Wieder⸗ gabe dieſer Eröffnungsnummer bewährte ſich die einheitliche, poetiſche Geſamtauffaſſung, das ſchöne Piand, die charakteriſtiſche Tonfärbung, die frei iſt von allem Herben und Grellen, aufs ſchönſte. Der Chor, der zu den Blüten der Männerchorliteratur zu rechnen iſt, wurde äußerſt klangſchön und in ſtimmung⸗ erſchöpfender Weiſe zu Gehör gebracht. Die ſchwierigſte Aufgabe hatte ſich der Verein jedoch mit dem„Totenvolk“ des Zürſcher Komponiſten Hegar geſtellt, deſſen eminent rhythmiſche und dyna⸗ miſche Schwierigkeiten, abgeſehen von einer vorübergehenden Intongtionstrübung mit außerordentlich anerkenenswertem Ge⸗ lingen überwunden wurden. Die Kraft und Fülle, welche der Chor in der Stelle vom Boden tappt eine Rieſenfauſt“ entwickelte und die Weihe und der Duft, der über dem herrliſchen Cedur⸗Schluſſe lag, war von großartigſter Wirkung., An volkstümlichen Weiſen kamen zunächſt zwei Nummern des Kölner Komponiſten A. von Othegraven zur Wiedergabe. Volkslieder ſind nun allerdings in dieſer Bearbeitung weder das„Vogel, flieg weiter“, dem die be⸗ kannte Volksweiſe Kommt ein Vogel geflogen“ unterliegt, noch das durch ſeine tonmaleriſche Faktur höchſt kun ſt volle„Der Leiermann“. Gute Volkslieder in einfachem Tonſatz zu ſchreiben und ſo den ſchlichten Inhalt in ein entſprechendes muſikaliſches Gewand zu kleiden, das verſtehen in unſerer Zeit raffiniert ent⸗ wickelter Technik leider nur noch ſehr wenige Komponiſten. Im übrigen ſei dem ſatztechniſchen Geſchick, Othegravens, das ſich ins. beſondere in der tonmaleriſchen Faktur des Chors„Der Leier⸗ maun“ glänzend bewährt, die Anerkennung nicht verſagt. Die Bäſſe intonieren die Weiſe des Leiermanns, die Tenöre nehmen dieſelbe auf und ſteigern dieſelbe bis zur ausgelaſſendſten Heiter⸗ verein brachte unter Rich. Heu⸗ keit.“ Der Wiener Männergeſang berger im vergangenen Jahre den Chor erſtmals und mit leb⸗ aus dem Gebiete des Kunſt⸗ So ſehr wir dem ſchönen deuk⸗ haftem Erfolg zur Aufführung. Die Wiedergabe durch unſere „Liedertafel“ traf den humoriſtiſchen Ton vorzüglich. Die mufikaliſche Deklamation war ſehr verſtändlich und nerſchaffte dem Chor, der hier als Nobität erſchien, einen Da Capo⸗ Erfolg. icht minder trefflich drachte der Verein die drei folgenden Männer„Das derlaſſene Mägdlein“ von Th. Pfeiffer,„Ge⸗ Ber weihte Liebe“ Beines und Wagner's„Gretelein“ gahe, die auf den Namen Volkslieder“ Alle 3 wurden in ſauberer Intonation, und geſchmackvollſter Nuga zur Wieder⸗ ſchon eher Anſpruch haben. in rhythmiſcher Präziſion neierung geſungen, ſehr ausdrucksvoll klich„Getefhte Liehe“ In dem Chor„Gretelein, trat auch öppelquartett des Vereins höchſt wirkungsvoll inAktion. Den Beſchluß bildete Eurti's„Zweifacher Frühling“, ein ebenſo ge⸗ diegener als ſchwieriger Chor. Die muſikaliſche Deklamation des Muth'ſchen Gedichtes iſt dom Komponiſten trefflich durchgeführt, die Tonſprache iſt eine gewählte, ausgetretene Pfade glücklich ver⸗ meidende. Dazu enthält der Chor prächtige Modulationen und wir⸗ kungsvolle Steigerungen Dieſelben kamen in der Wiedetgabe ſchön⸗ 1 war; zählt. legten „und Stelle jedoch ch die erpor. und vigs ti des iener die lun⸗ Ohr ielte, nee WMannheim, 28. Nobember? ſtens zur Geltung. Zwar ſtieg im Verlaufe der Geſamtchorton ekwas, doch blieb die Reinheit der Harmonien trotz der Schwierig⸗ keiten, welche namentlich die zweite Strophe an die Treffſicherheit des Chores ſtellt, gewahrt, und ein belebender Ausdruck in Dekla⸗ mation und Nuancierung brachte die Schönheit der Kompoſition zu bollem Erblühen. Sämtliche Chorvorträge fanden den ungeteilten Beifall des Auditoriums und gereichten dem feinfühligen Didessenten wie der wackeren Sängerſchaar in gleicher Weiſe zum Ruhme. Als Soliſtin hatte die Vereinsleitung die neuengagierte jugendlich dramatiſche Sängerin unſeres Hoftheaters, Fräulein Signe von Rappe, gewonnen. Die geſchätzte Künſtlerin zeigte in Liedern von Schumann, Brahms und Cornelius ihre wohlgebildete, außerordent⸗ lich tragfähige Sopranſtimme, die namentlich im Piano von be⸗ ſtrickendem Klangreize iſt, und ihr hervorragendes Geſtaltungsver⸗ mögen in glänzendem Lichte, wenngleich nicht verſchwiegen werden darf, daß etwas mehr Deutlichkeit des Terxtwortes und Wärme in den Brahms ſchen und Cornelius ſchen Liedern einen noch grö⸗ ßeren Erfolg gebracht hätten. Auch auf die Gefahren für ihr ſchönes Organ ſei die Künſtlerin bei der allzuhäufigen Anwendung des Vibrato aufmerkſam gemacht. Unſer einheimiſcher Pianiſt, Herr Paul Stoye, bewährte in Klaviervorträgen von Liſzt, Bach und Schubert, ſowie in einer eigenen Kompofition(„Konzertwalzer“) ſeine bereits früher gewürdigte hohe Künſtlerſchaft: ſeine verblüf⸗ fende techniſche Fertigkeit, die alle Anſchlagsnuancen beherrſcht, den gediegenen Geſchmack und die echt künſtleriſche Auffaſſung aufs neue und entledigte ſich auch ſeiner Aufgabe als Begleiter mit Feingefühl. Würdig reihten ſich auch die Liedervorträge des ſtimmbegabten Vereinsmitgliedes, Herrn Jakob Groß, in den Rahmen des Kon⸗ gerts. Auch das geſtrige Volkskonzert, welches das gleiche reich⸗ haltige Programm und die Namen derſelben Soliſten ctufwies, nahm bei glänzendem Beſuche einen hochſtehenden künſtleriſchen Verlauf. Das Konzert nahm die Dauer von über zwei Stunden in Anſpruch. ck. *** Mitglieder des Mainzer Stadttheaters unternahmen es, am geſtrigen Buß⸗ und Bettag auf der Mannheimer Apollobühne auf⸗ zutreten. Der Theaterzettel kündigte„Hedda Gabler“ an; was aber tatſächlich gemimt wurde, hatte mit dem genannten Ib⸗ ſenwerk außer dem Namen nichts gemein. Dar ſtellung und Aus⸗ ſtattung waren gleich unmöglich und unter jeder Kritik, die hier in gebührender Weiſe zu üben, aus Barmherzigkeit unterlaſſen ſei. Drei Akte ließ der Schreiber dieſer Zeilen über ſich ergehen, um Buße zu tun für alles Unrecht, das er vielleicht einmal unbewußt irgend einem Mannheimer Schauſpieler getan hat. Als aber„das Kind“ eines ſchrecklichen Feuertodes geſtorben war, da hielt es den Gaſt nicht mehr; ſeine Kraft war zu Ende und er entwich mit Zittern und Zähnergefletſch, des alten Hamlet Geiſterwort auf den Lippen:„O ſchaudervoll! O ſchaudervoll! Höchſt ſchaudervoll!“— K. Rudolf Werlin. In Bad Hornegg bei Gundelsheim, wo er Heilung von ſeinem ſchweren Leiden ſuchte, verſtarb in der Nacht vom Samstag auf Sonntag Herr Bankdirektor Rudolf Wer⸗ in. Schmerzliche Gefühle tiefer Trauer löſte dieſe betrübende Nachricht in den weiteſten Kreiſen von Mannheims Bürgerſchaft aus. Früh iſt der unerbittliche Tod an Rudolf Werlin heran⸗ getreten und hat ihn in den beſten Mannesjahren abgerufen in das unbekannte Reich, aus dem noch keiner wiedergekehrt. Ver⸗ ſtummt iſt der liederfrohe Mund, verſtummt das treue Herz, das für alles Gute und Schöne ſchlug, verſiegt die Quelle goldenen, lebensfrohen Humors, die ſeinem ganzen Sein und Weſen ent⸗ ſprang und die ihm Sinn und Gemüt Aller öffnete, die mit ihm in Berührung traten. Aus beſcheidenen Anfängen hat ſich Rudolf Werlin durch tüchtiges Wiſſen und Können, unermüdlichen Fleiß und ſtrengſte Rechtlichkeit zu einer wirtſchaftlich und geſellſchaftlich angeſehenen und hochgeachteten Stellung emporgerungen. Rudolf Werlin wurde am 30. März 1859 in Mannheim geboren, wo ſein Vater, eine bei allen Mannheimern bekannte und beliebte Perſönlichkeit, Verwalter im Allgemeinen Krankenhauſe war. Nach Zurücklegung der Schuljahre ergriff Rudolf Werlin den kauf⸗ männiſchen Beruf, dem er ſich mit Luſt und Liebe und voller Hin⸗ gabe widmete. Im Jahre 1881 kam er an die Mannheimer Bank, wo er raſch emporſtieg und bald den Vertrauenspoſten des Kaſfiers erhielt, bis vor einigen Jahren ſeine großen Verdienſte um die Mannheimer Bank durch ſeine Ernennung zum Direktor belohnt wurden. Rudolf Werlin blieb bei allen äußeren Erfolgen der ſchlichte, beſcheidene und liebenswürdige Menſch; fern ſtand ihm jeder anfechtbare Stolz, er blieb ſich und ſeinem Weſen treu. Und dieſer menſchlich ſchöne Charakterzug kam auch zum Ausdruck in ſeinem ganzen geſchäftlichen Gebahren; er hatte und behielt auch in den Tagen des ſtolzeſten Glückes das mitfühlende Herz für den Keinen, in heftigem wirtſchaftlichen Ringen ſich erſchöpfenden Mann, und viele Handwerkerexiſtenzen verdanken ihr Sein dem Einſpruch und der Fürſprache Rudolf Werlins. Das ſei in ſeiner Todesſtunde öffentlich konſtatiert, wenn wir auch wiſſen, daß dieſer Mann Geſchäftsangelegenheiten wie ein Heiligtum hütete. Karz⸗ uüch konnte Rudolf Werlin das Jubiläum ſeiner fünfundzwanzigjährigen Angehörigkeit zur Mannheimer Bank feiern. Leider lag er damals bereits in Hornegg ſchwer krank darnzeder, ſo daß von einer Feſtlichkeit Abſtand genommen werden mußte. Aber ſeine Kollegen ließen es ſich nicht nehmen, des frohen Tages ehrend zu gedenken. Und ſo reiſten ſie an Rudolf Werlins Krankenbett, um in ſchlichter Art den Tag zu feiern und dem Jubilar ein ſilbernes Bouquett zu überreichen. Es waren ergreifende Augenblicke und wohl der letzte Freundſchafts⸗ dienſt, der dem dem Tode geweihten Manne erwieſen werden konnte. Einen ſchweren Verluſt erleidet durch Rudolf Werlins Hin⸗ ſcheiden die„Mannheimer Liedertafel“, der er über 25 Jahre als aktiver Sänger angehörte und in deren Vorſtand er wiederholt als eines der angeſehenſten, tüchtigſten und einflußreichſten Mit⸗ glieder ſaß. Ungezählte Stunden des Frohſinns und des Humors derdanken die Liedertäfler ihrem treuen, unvergeßlichen Rudolf Werlin, dem ſie für immer ein ehrendes, liebevolles Gedächtnis bewahren werden. Unerſetzlich wird für die Liedertafel ſein Ver⸗ luſt ſein und ſein weiſes Wort, ſein guter Rat und ſeine ent⸗ ſchloſſene Tat werden ſehr oft von ſeinen Sangesfreunden ſchmerz⸗ lichſt vermißt werden. Im Frühjahr begann Rudolf Werlin zu kränkeln und ging er zu ſeiner Erholung nach Antogaſt im Schwarzwald. Sein Hoffen war aber vergeblich, denn ſtatt der Heilung brachte ihm der Aufenthalt in Antogaſt eine Rippenfeſt⸗ egtzündung. Vor 14 Wochen ließ er ſich in das Sangtoriem. 5 General⸗Anzeiger.(Mittagblat 25. Stes Schloß Hornegg aufnehmen, das ihm von verſchiedenen Seiten empohlen worden war und auf das er ſeine letzte Hoffnung ſetzte. Es trat auch wieder eine Beſſerung ein, jedoch war ſie leider nur vorübergehender Natur. In den letzten Tagen kamen ſchlim⸗ mere Nachrichten und man war auf den baldigen Tod gefaßt. Daß er ſo raſch und ſo plötzlich eintreten würde, hatte man jedoch nicht vermutet, ſodaß die Todesnachricht Allen unerwartet kam. folge des Hinſcheidens Rudolf Werlins ließ die Liedertafel ihr für geſtern Abend in Ausſicht genommenes Feſteſſen ausfallen, ein Akt der Pietät, den ſie ihrem hochverdienten, lieben Mitgliede Werlin gegenüber ſchuldig war. Wer Rudolf Werlin gekannt, wird ſein Andenken ſtets hoch in Ehren halten. M. Arbeiterbewegungen. * Leipzig, 24. Nov. Zwiſchen dem Deutſchen Buchdruckerverein, dem Verband der Deut⸗ ſchen Buchdrucker und dem Verband der Buch⸗ druckereihilfsarbeiter finden am Sonntag in Berlin Verhandlungen ſtatt, um die neuen Lohnforde⸗ rungen des letztgenannten Verbandes zu regeln. Die Stereotypeure und Galvanoplaſtiker Leipzigs beſchloſſen den Wegfall ihres bisherigen Sondervertrages und Eintritt in die Buchdruckertarifgenoſſenſchaft vom 1. Januar 1907 ab. Mineapolis, 24. Nov. Der amerikaniſche Arbeiterverband wählte Samuel Gompers ohne Widerſpruch von neuem zum Präſidenten. Die wirtſchaftlichen Forderungen des Verbandes erſtrecken ſich jetzt auch auf die Zugehörigkeit von Dienſten der öffentlichen Wohlfahrt zur Kompetenz der Gemeindeverwaltung, Nationaliſierung von Telegraphen, Telephonanlagen, Frauenſtimmrecht und anderes. Hamtikton(Canaba, Prov. Ontario), 27. Nov. In der ver⸗ gangenen Nacht wurde hier die Militärmiliz aufgeboten, um die Straßenbahn gegen die Ausſtändigen zu ſchützen. Es kam infolgedeſſen zu einem Zuſammenſtoß e mit den Streikenden, wobnei etwa 80 Perſonen verletzt wurden. Leizte Dachrichten und Telegramme. Berlin, 25. Nov. Der Kronprinz übernahm das Protektorat für die deutſch⸗nationale Kunſtausſtellung 1907 in Düſſeldorf. Trieſt, 25. Nov. Der Stadtrat beſchloß mit 22 gegen 21 Stimmen bei zwei Stimmenenthaltungen vo ſtändige Trennung der Gemeinde und der Kirche. Sämtliche Poſten des Kultusbudgets werden geſtrichen oder herabgeſetzt. *Nantes, 25. Nobbr. Der lenkbare Luftballon „Patrie“ unternahm heute vormittag einen Aufſtieg von fünf⸗ viertelſtündiger Dauer, erhob ſich über die Wolken und ſenkte ſich von Zeit zu Zeit, um photographiſche Aufnahmen des Geländes zu machen und Geſchoſſe abzuſenden. In⸗ * Buenos Aires, 25, Nev. Auf der hier ſtattfindenden Leprakonferenz erklärten die Doktoren Sommer und Aberaſtain, die Lelrakrankheit breite ſich in Buens Aires augenſcheinlich aus, was ernſte Maß ua hmen erfordere. * Toulon, 27. November. An Bord des Torpedoſchulſchiffes „Algeciras“ brach geſtern abend Großfeuer aus, durch welches das Schiff vollkommen zerſtört wurde. Das Schiff hatte etwa 500 Mann an Bord. Die Zahl der Verletzten ſoll ſehr groß ſein. Beim Appell fehlten dret Mann. Die Feuersbrunſt ſoll durch eine Pul⸗ vereploſion verurſacht worden ſein. Alle Schiffe auf der hie⸗ ſigen Reede beteiligten ſich an der Bekämpfung der Feuersbrunſt. Londoen, 8. Nov. Kriegsmiuiſter Haldane hielt geſtern in Bath eine Rede, in der er ſich als Gegner der allgemeinen Wehr⸗ pflicht erklärte und hinzufügte, daß die übrigen Mitglieder des Kabi⸗ netts auf demſelben Standpunkte ſtänden. * Newyork, 25. Nov. Caruſo wird am Mittwoch in der Oper„Bocheme“ wieder auftreten. Die Logeninhaber bereiten immermehr Ovationen vor. Die Plätze werden mit großem Auſſchlage bezahlt. Ein Eiſenbahnunglück. * London, 24. Nov. Ein ſchweres Eiſeubahn un? .Lück ereignete ſich heute abend zwiſchen Pork und Leed 8, indem ein Schnellzug in einen Güterzug fuhr. Bei demſelben wurde ein Lokomotivführer und ein Heizer getötet; Paſſagiere wurden nicht verletzt. Aus Rußland. Odeſſa, 25. Nov. Die Vorſtände der hieſigen Synagogen und jüdiſchen Bethäuſer beſchloſſen, ſich der Partei der fried⸗ lichen Erneuerung anzuſchließen und das Programm dieſer Partei unter den Juden zu verbreiten; ſie erklärten, die Juden wollten eine friedliche Arbeit der Duma und ſeien zum größten Teil nicht revolutionär geſinnt; ſie hielten der Konſtitution feind⸗ liche Kundgebungen, wie das Wiborger Manifeſt, für ſchädlich, da ſie den Beſtand der Duma gefährdeten. Die Juden hätten das Wiborger Manifeſt nicht beachtet und ſchenkten der Kadettenpartei kein Vertrauen. *Twer, 25. Nov. In der Nacht wurden Angehörige der vebolutionären Partei verhaftet, und mehrere Revolver und Patronen ſowie ein Plan beſchlagnahmt, nach welchem Raub⸗ anſälle in Moskau beabſichtigt waren. *Borps la w, 25. Nov. Der Direktor der galiziſchen Naph⸗ tha⸗Aktiengeſellſchaft Adamowsky und ſeine Frau wurden durch eine Gasexploſion getötet. Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Berliner Bureau.) Berlin, 26. Nov. Der Papſt hat anläßlich des Todes des Erzbiſchoßzs Stablewski folgendes Beileidstelegramm ge⸗ ſandt:„Der heilige Vater iſt bei der Nachricht vom Tode des Erz⸗ biſchofsStablewski von aufrichtigem Schmerz ergriffen worden. Er bittet für ſeine Seele. Kardinal Merry del Val. Die Leiche des Erzbiſchofs iſt im Hauptſaale des Erzbiſchöf⸗ lichen Palais aufgebahrt. Die Beiſetzung erfolgt Mittwoch im Dome, wo der Erzbiſchof ſeine Gruft ſich bereits hat bauen laſſen. Die Arbeiten daran waren erſt vor einigen Tagen beendet. Sämt⸗ liche Kirchen waren geſtern, da die Nachricht vom Tode des Erz⸗ biſchofs ſchon bekannt geworden war, doppelt ſtark beſucht, vielfach überfüllt. Bei der Verkündigung des Todes von der Kanzel zeigte ſich die Menge ſehr bewegt. Im Laufe des Tages liefen zahlreiche Kondolenztelegramme ein. JBerlin, 26. Nov. Eine polniſche Druckſchrift, die der„ſchlafende weiße Adler“ betitelt iſt, iſt auf Beſchluß des Amtsgerichts Königshütte beſchlagnahmt worden. JBerlin, 26. Nov. In Berlin und Vororten war die kachricht verbreitet, daß Leutnant a. D. Bil ſe mit Hinter⸗ laſſung von Schulden ins Ausland geflüchtet ſei. Dies ſtimmt aber nicht, denn Bilſe iſt bereits vor längerer Zeit nach der Schweiz verzogen. Berlin, 26. Nov. Der bekannte Leiter des kgl. Mallane⸗Zuſtituts. VPrafellor Dr. bu e eee nicht 56 Jahre alt, geſtern plötzlich an einem Herzſchlag ge⸗ ſtorben. Pfalz, Heſſen und emgebung * Speyer, 23. Nov. jach dem Gutachten des A zur Folge haben wird, ſpielte u der Wirtſchaft„zum gold khard von Contwig und Kaſtel bei Mainz, waren mit einander it Verlauf erſterer zum Meſſer griff und Re aufſchlitzte. Der Verletzte wurde it woſelbſt er hoffnungslos darnied genommen. die 1 geraten, in deſſen er den Unterleib Hoſpital gebracht, d wurde in Haft 2 Neu n Stadtrats⸗ ſitzung wi ßte Zahl der hieſigen Ladengef 0 bt luß aufAntrag der Bäcker und der Kolonialwarenhändler auch auf dieſe Ladengeſchäfte auszudehnen, jedoch nur für die Wintermonate.— Gelegentlich der Reviſtion der Marktordnung wurde vom Obe iſter der Metzger⸗ Innung, Stadtrat Rieſen, der Antrag die Marktgebühr für die auf dem Markt befindlich zu erhöhen, weil die hieſigen Metzger durch 5 ſchädigt würden. Der Stadtrat lehnte Ant m 1 gründung ab, er wolle nicht durch eine Er ung der Konkurrenz das Fleiſch noch teuerer machen, als es ohnehin ſchon ſei.— Zum Schluß wurde die Kaſſenrechnung für das neue Volksſchul⸗ haus bekannt gegeben. Dasſelbe war linkluſive Bauplatz) auf 500 000 Mark veranſchlagt, ausgegeben wurden 484 500., ſo⸗ daß alſo ein Ueberſchuß von ca. 16000 M. ſich ergeben hat. * Um, 23. Nov. Das Kultminiſterium, Abt. für die höheren Schulen, hat der von den bür Kollegien beſchloſſenen Gehaltserhöhung der. tiſch gebildeten Lehrer an der höheren Mädchenſchule mit der Begründung die Geneh mi⸗ gung verſagt, daß die Höchſtſätze dieſer Bezüge denen der Präzeptoren und Reallehrer teils nahekommen, teils ſie über⸗ zehaltsteile ſollen nun nach einem n Form nicht penſionsberech⸗ ing gelangen. nde De Beſchluß der bürgerlichen Kollegi tigter Perſonalzulagen Volkswirtſchaft. Frankentfaler Brauhaus.⸗G. Die Generaſperſams⸗ lung erteilte nach Entgegennahme des Berichts des Vorſtandes über das abgelaufene Geſchäftsjahr an den Vorſtand und Auf⸗ ſichtsrat Entlaſtung. Der Antrag des Aufſichtsrates, wongch von dem nach Vornahme der Abſchreibungen perbleibenden Rein⸗ gewinn von 104 984.24., 25000 M. zur Rückſtellung für im Laufe dieſes Jahres notwendig werdenden Erſatz und größere Reporaturen verwendet werden ſolſen, fand Genehmigung, Gut⸗ geheißen wurde auch der weitere Antrag des Aufſichfsrates, daß der dann vom Reingewinn noch übrig bleibende Betrag von 79 948.24 M. mit 60000 M. zur Verteilung einer Dibidende don 7½ pCt. und mit 19 948.24 M. zum Vortrag auf neue Rechnung verwendet werden ſoll. Mannheimer Marktberſcht vom 26 Nopbr. Stroh per Ztez M..50 bis M..00, Heu M. 3 25 bis M%0 Kartoſſeln M..50, beſſere M..50 bis M. 0.—, Bohnen ver Pfd. 00—00 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 40.50 Pfg., Spinat per Portion 15.00 Pfg. Wirſing per Stück 8 10 Pfa., Rotkobl per Stück 15.25 Pfa, Weißkohl per Stück 00.00 Pfg., Weißkraut 100 Stück•19., Kohlrabt⸗ 3 Knollen 12.0 Pfg., Kopſſalat per Stück 15.00 Pfa., Endivienſglat p. Stiick .8 Pfg., Feldſalat per Portion⸗10 Pfg., Sellerſe p. Sk. 10⸗15 Pfg. Zwiebeln per Pfd. 5⸗6 Sfg. rote Nüben p. Pfd. 6⸗00 Pfg. weiße Rüben per.00 Pfg., gelbe Rüben per Pfd..0 Pfg., Karotten per Büſchel-00 Pfg., Pflückerbſen v. Pfd. 00⸗00 Pfg., Meerettig Stange 20.00 Pfg., Gurken ver Stück 00 00 Pfg. zum Einmachen ver 100 Stück 0000., Aepfel per Pfd. 10⸗18 Pfg., Birnen per Pfd. 15 20 Pfg., Kirſchen ver Pfd. 00⸗00 Pfa., Trauben P 00⸗00 Pfg., Pfirſiſche p. Pfd..00 Bfg. Aprikoſen v. Pfd. 90 Pfg Nüſſe per 25 Stlck 12 Pfg., Hafelnüſſe per Pfd. 00.40 Pfg., Gi per 5 Stück 40.50 Pfg., Butter ver Pfd. M..00..30, Handkäſe 10 Stück 40—50 Pfg., Breſem per Pfd. 0030 Pfg. Heegt per Pfd. M..20, Barſch p. Bfd 00.80 Pfa. Weißſiſche yp. Pfd. 49.00 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockſiſche per Pfd. 25 Pfg., Hafe per Stück.50-4., Reh per Pfd. 70-80 Pfg., Hahn(Ig,) per Stück .50-.50., Hubhn(19.) p. Stück.80..50 Mk., Feldhußn p. Stack .00-.00., Ente p. St..50⸗8.00., Tauben p. Paar.20 1 Gans lebend per Stück 45.00., geſchlachtet p. Pfd. 85⸗00 Pfg, Aal 0⸗0.00., Spargel 00— 00 Pfg. Waſſerſtandsnachrichten im Mona Nobember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 21. 22. 23. 24. 25. 26 Bemerkungen 7Cͤ ĩ ͤ Konſtanz 11 301 Waldshut 51 3, „„20 1,10 18 1,18 1,19 Abds. 6 Uhr Kehhll 1,67.65 1,58 1,57 1,59 1,54] N. 6 Uhr Lauterburg 3,04 8,00 Abds. 6 Uh Maxrau 5„J3,08 3,01 2,98 2,94 2,94 2,92 2 Uhr Germersheim 3,00 2,62.-FE. 12 Ug Mannheim ,29 2,29 2,23 2,15 2,10 2,11 Morg. 7 Iß Ma inz 88) 0,30 0,6„,18.-P. 12 Nh ingen 1,18 1½0 „106 12 188 1,28 1,28 Koblenn; 1,68.88 Kln. 1½25 1,36 1,56 1,56 Ruhrort 0,65 0,78 vom Neckar: Manunheim 2,44 2,45 2,35 2,27 2,18 2,22 V. 7 Uhr Heilbroun 0,80 0,60 0,58 0, 0,30 0,8 B. 7 88) 0,10 unter 0. Verantwortlich: 5 für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kauſer:; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder ſür Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Frauz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckere! G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. Wer gern Tee trinkt ſollte die verſchiedenen Teeſchmidt⸗Miſchungen der im Jahre 1730 gegründeten, weltbekannten Tee⸗Import⸗Firma H. W. Schmidt, genannt Teeſchmidt, verſuchen. Das Renommee pürgt für fe⸗ Güte und ausgiebige Qualität. Der Verkauf zu eee Driginalpreiſen iſt der, gegenüber Warenhaus Wronker, neu er öffneten Drogerie von Georg Springmann, P 1, 4, übertragen 66896 Pelz2- L. R. ZSUAHSr H 1, 6, Mannheim empflehlt NLelz-stolas u,., W in Handlung reicher Auswal. 67232 Rearneatuamen— ν n All 33 9 f Ein Neſchserr 5 —7 en e een„„ Fn een Ko altf 4 10 n51 ch t. Es ſſt LEdiglich eine Regelung des Rechts Deutſcher Reichstag. Waih ane ad eei beſendere Serabuftgung,(Sehr richli wad he el arden zg vdn der goefende uder ge eng VVVVVVTFCCCCCCC 55 1 57 5 Sehr richtigl k Natl.) So iſt viele und große Bedenken ihnen auch leines genommen.(Sehr richtig! b. d. aalt, So es g. B. unbeſtritten, daß in Baden die Landarbefter Koalitionsrecht beſitzen, und ebenſo die Eiſenbahner, daß infolgedeſſen die (uf der Ta⸗ zung ſteht die Fortſetzung der zweiten Be⸗ 55 uig des Geſetzes betreffend die gewerblichen Berufs aufgetaucht. Es iſt vieles ſchwer zu verſtehen, und ich kann den 5 Rednern des geſtrigen Tages auch nur darin beipflichten, daß 2 0 1 7 2 2 1 82 19 bit 1 1 iſt, Verei 3 gilden icht 217 Abg. Schickert(tonf: viele Beſtimmungen in ihren Konſeguenzen noch nicht zu überſehen e dee e ain bilden, nicht nur Vaue 5 ſind und einer gründlichen Nachprüfung bedürfen, Ich muß lagen, bereine. Es iſt mir nicht bekannt, ob von dem Recht Gehra 5 eee e 1 8 aber bezweifeln. D 811 fe 11 Regierung don e 1155 Legien noch bedeutend verſtärkt worden ſind.(Hört] Hört! links.) 11 iſt; ich möchte es aber bezweifeln Dagegen e Konzeſſion u erzwingen. deine Freunde ſi M ieht, wi Abg. Trimborn richtig hervorgehober den 75 855 8 17 2 Kunzeſſionen zu erzwingen 1 idef Man ſieht, wie der Abg. Trimborn richtig hervorgehoben hat, dem ren ſüddeutſchen Staaten, und es gibl kein Geſetz, welches 1795 ieſe Vereinsbild: erhinde nf 9 ird ſich beiterſchaft, namentlich ſoweit ſie auf nationalem und chriſtlichem Innern einen heftigen Zieſe Vereinsbildung verhindert. Infolgedeſſen wird ſich in der 85 1 als ſolches bei der Materſe vollſtändig außer Betracht läßt, ob e ed üherwunden hat. Das ſieht man faſt an allen Stellen, und nicht die Normativbeſtimmungen auch u ſing über den zun würten wir freilich nie zuſtimmen. zamentlich an der Begründung; man hat oft den Eindruck, daß Rahmen der gelverblichen Arheiter hinaus, wie ſie in der Vorlage werblichen Berufg⸗ ſind, auf die beiden von mir genannten Kategorien. borftanden daß das Geſetz ſich 1 Sel d gangen wäre daß aber ſeitens der in Frage kommenden Bundes⸗ Und die Frage wäre in der Kommiſſion zu prüfen, ob die ganze Gtenſe erſtreckt und nicht auch auf die Landarbeiter, Seeleute un ſtaaten ein Veto worden iſt. Es iſt überall in den Vorlage auf dieſe gewerblichen Berufsbereine, wie ſie hier um⸗ . 1 42 5 7. 4 3 5— 7* 127— +—4— 1 2 gen, und wpir hoffen, daß das Geſetz daraus in einer Seftal gers gegangen iſt, und namentlich wird man bei der Lektüre der Motive Nun iſt bereits geſtern hervorgehoben worden, daß ein Vorgeht, die uns die Zuſtimmung ermöglicht.(Beffall rechts.) überall auf den einen Gedanken ſtoßen, daß man ängſtlich bemüht 3 wang zur Hn e nicht beſteht. Das mindert 905 vecht zu ſchonen, während wir uns wohl darüber einig ſein können, Bedenken unrichtig ſind, die der Abg. Legien geſtern in dieſer zie Beratung des geſtrigen Tages hat beroits gezeigt, wie daß Kestes Landsvereinsrecht kotal pe raltet iſt.(Sehr Richtung geäußert hat, die Bedeutung ſeiner Krittk, Auf der andern der verbündeten Regierungen obwalten, und den Eindruck beſtärkt, Wenn man das Geſetz lieſt, ſo fragt man ſich erſtaunt, wes⸗ die Porlage ſo zu geſtalten, daß dieſe Rechtsfähigkeit auch nach⸗ daß der 8 5 8 lrb. Es ſind einmal prin zipielle Fehler, die in den erblickt hat.[Sehr gut! links.] Ich finde dieſen Geſetzentwurf anderen Worten der Geſetzentwurf nicht auf dem Papier ſteht, und aus den ſachberſtändigen Ausf hrungen des Abg. Legien vor allen Sprache anlangt.[Heiterkeit.) Zum Tell enthält er ange zu e 55 Vorſtand eines ſolchen nicht Dingen hervor— prakti ſche Unmöglichkeiten, ſo daß ein geradezu abſcheuliches Deutſch! guge ragenen Vereins kommen und mich fragen würde, ob der Beſtimmungen in die Borlage Aufnahme finden konnten. Wir inter den Sinn vieler Beſtimmungen zu kommen. Welch eine der Eintragung alraten au(Hört! 55 den Sg.) werden bei Beurteilung der geſamten Materie immer im Auge be⸗ ſchwülſtige Ausbrucksweiſe! Da findet g. B. der höchſt einfache Ich will die Kritik des Abg. Trimborn nicht wiederholen. Er der Rechtsberbältniſſe der Berufsvereine nicht allein handelt um Mitglieder einklagen kann, folgenden Ausdruck: 85 füttert. Alerdings: den Erwartungen der Herren bon der General⸗ eine Regelung von Rechtsverhältniſſen für Vereine, die unter Ein Anſtruch des Vereins gegen ſeine Mitglieder findet kommiſſion wird der Staat und werden auch wir hier niemals 2%5 8 Beiträge ſtatt.“ Schranken aufgerichtet werden müſſen, da, wo das Wohl der All⸗ ganze große Menge anderer Arbeitervereine, chriſtlich organiſterte, 0 12 75 Genes 5 Hirſch⸗Dunckerſche Vereine uſw., die ſich in dem Wunſche nach[Heiterkeit.) Ein geradezu ſchauderhaftes Dentſch! Welch eine gemeinheit, das Gemeinwohl in Frage kommt. Ob ſie in dieſem Frage kommen, ſondern guch Lant die Taktit der Herren von der Sozialdemokratie, ſolche daß meine Bedenken durch die geſtrigen Ausführungen des Abg. Eiſenbahnervereine, nicht bloß in Baden, ſondern auch daß dieſe Vorlage den berechtigten Wünſchen der Ar⸗ Entwurf au, daß er geboren iſt, nachdem das Reichsamt des 1 1 Tat die Frage aufwerſen laſſen, auch wenn ma das Koalitionsr Voden ſteht, ſehr weſt entgegenkommk. Einein Geſetz, das den Widerſtaud andererer, kompetenter Stellen is ſolches geaußwerſen laſſen, auch wenn man das Koalitionsrecht kür dieſes hier eintreten und namentlich ſind wir auch damit ein⸗ man wohl auf ſeiten des Reichsamts des Innern gern weiter ge⸗ umſchrieben f Eiſenbahner. Wir werden uns an der Kommiſſionsarbeit beteili⸗ Motiven der ängſtli Nachweis verſucht, daß man nicht zu weit ſchrieben find, zu beſchränken iſt. Abg. Baffermann(natl.): war, das, wie es ſcheint, für ſakroſankt gehaltene Landesvereins⸗ naturgemäß die es Geſetzes, es mindert auch, wenn die große Bedenken gegen die Vorlage richtig! links.) Seite müſſen wir freilich beſtrebt ſein, in Kommiſſion und Plenum Entwurf jedenfalls in dieſer Form nicht Gefetz werden halb es ſo lange gedauert hat, bis es endlich das Licht des Tages geſucht, daß von der Eintragung Gebrauch gemacht wird, daß mit eingelnen Beſtimmungen gemacht ſind, dann aber auch— das Eing Zunächſt nicht ſehr erfreulich, was die Handhabung der deutſchen da muß ich nun heute ſagen: Wenn, ſo wie der Geſetzentwurf heute man ſich vielfach wundern muß, wie einzelne ſo ganz weltfremde Für den Arbeiter, für das Publikum iſt es eine ſaure Arbeit, Verein ſich eintragen laſſen ſoll, würde ich doch glauben, ihm von Fallen müſſen, daß es ſich beim Geſetzentwurf über die Regelung Gedanke, daß ein Verein nur die ordentlichen Beiträge gegen ſeine hat die Kritit der Generalkommiſſion der Gewerkſchaften hier ſezaldemotrafiſchem Einfluß ſtehen, ſondern danehen für eine mur in Anſehung der von dieſen zu ſeiſtenden orbentlichen entſprechen können. Es werden in einem Geſetz immer gewiſſe Negelung dieſer Materie mit ben ſogzialdemokratiſchen Vereinen klare Sprache hat beiſpielsweiſe das Handelsgeſet Daran ſollte Geſegenttwurf richtig getroffen ſind, das iſt eine gans andere Frage. 8055 man ſich ein Muſter nehmen! Ob ſie da nicht zu vage, zu weit, zu kautſchukartig ſind, ob wir nicht JVVVVVV 85 Wenſo ſſt die Fülle der Motive eine recht qualvolle: hier zu genaueren Umgrenzungen kommen müſſen, darüber ſpäter. etz rſchi 11 Weim 8. G. B. 125 alles ineinandergeſchachtelt, Unilberſichtlich, es iſt ſehr ſchwierig, Herr Legien ſagte geſtern: wenn ein ſolches Geſetz kommt, und „„„ sge⸗ manche Materien zu finden, die an Stellen ſtehen, wo man ſie wenn es dann künftighin eingetragene und nicht eingetragene Be⸗ 9— adee 5 8 1 be nicht erwartet. Kurg und gut, das Verſtändnis für das an und rufsvereine gibt, dann treten gewiſſe Gefahren für den vorſichtigen n 8 ügfeih 57 15 ct 5 f geliend für ſich ſehr ſchwierige Geſetz, ſchwierig namentlich für alle, die Mann ein oder für den mißtrauiſchen Polititer, wie er ſich aus⸗ ſichtsbunkten eine ganze gieihe öffentlich⸗rechtlicher ſich ge nicht mitten im Gewerkſchafßsleben ſtehen, und die manche Be⸗ drülckt, nämlich die, daß, wenn wir einmal einen Geſetzentwurf machen und zum zweiten, weil man das Zuſtandekommen des ſtimmung in ihren Konſequenzen zunächſt nicht überſehen können über Arbeitskammern bekommen, alſo über eine gemeinſame Or⸗ B..⸗B. nicht behindern wollte durch die Aufnahme einer Materie, Sehr richtig! bei den Sog.], wird durch eine 5 995 5 ö derartig ſchwerfällige ganiſatſon der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, dann das Wahlrecht die damals wohl kaum ſo ſpruchreif war, wie heute. Begründung nicht erleichtert. nur den Mitgliedern der eingetragenen Berufsbvereine verliehen Bei den Beratungen, die ſich damals an das B. G. ⸗B. an⸗ Dann möchte ich dem Reichsamt des Innern empfehlen, ehe werden wird. Ja, aber ſchließlich wird ein ſolches Geſetz doch hier ſchloſſen, hat unſer verſtorbener Führer, der Abg. von Beun ig⸗derartige Entwürfe dorgelegt werden, die anſcheinend ſchon ſeit im Reichstag gemacht(Zurufe bei den Sog.) 5„und es kann nur ge⸗ fſen, den Standpunkt der Fraktion dargelegt und herborgehoben, Monaten gemacht find, ſie bezüglich der Begründung einer noch⸗ macht werden, wenn die Mehrheit des Reichstags ſich auf daß die Regelung der Rechtsverhältniſſe der Berufsvereine eine maligen Durchſicht zu unterwerfen. Da heißt es z. B. über die ſolchen Standpunkt ſtellen würde, was ich zunächſt für unwahr⸗ Notwendigkeit ſei, weshalh verlangt werden müſſe, daß in abſeh⸗ engliſche Geſetzgebung: ſcheinlich halte.(Nal na! bei den Soz.). Varer Zeit auch die verbündeten Regierungen ſich mit einem Im Hinblick auf die lebhaften Hlagen der Gewerkvereine Dann hat Herr Legien von den Gefahren des 8 54 B. G. B. Spezialge ſetz beſchäftigten. Ich hatte in den folgenden Jah ren gegenüber dieſer Stellungnahme der Rechtſprechung wurde im geſprochen. Im großen ganzen ſtehen die Berufsvereine ja an wieberhalt meinerſeits hier den Auftrag, namens meiner Fraktion Juni 1903 eine königliche Kommiſſion niedergeſetzt, um die ganze und für ſich ſchon unter dieſem Paragraphen: Darüber iſt gar kein die Forderung nach einem Geſetz über die Berufsvereine zu wieder⸗ Materie gu unterſuchen und darüilber zu berichten. Der Bericht Zweifel, der Paragraph baßt nicht Er iſt für Geſellſchaften mit Holen, und habe immer wieder dargelegt, daß die Vorteile, die ein iſt noch nicht erſtaltel.“ kleiner Mitgliederzahl gedacht. Und er kann auf dieſe nicht rechts⸗ Geſetz den Berufspereinen geben werde, nicht überſchätzt Dieſer Bericht iſt mittlerweile läugſt in den„Times“ er⸗ fähigen Vereine nicht angewandt werden. Sowohl die„Frank⸗ werden dürfen. Der Widerſtand gegen die Regekung der ſchienen und in einem engliſchen Blaubuch enthalten. Es wäre furter Zeitung“, wie Profeſſor Francke in der Soztialen Praxis Materie war zeitweife ſehr ſtark. Ich erinnere an die Zeiten, in ſehr intereſſant geweſen, wenn wir ſtatt der Bemerkung, daß der kommen in threr Beſprechung des Entwurfs zu dem Reſultat, daß der Freiherr von Stumm noch Mitglied des Hauſes war, Bericht noch nicht erſtattet iſt, den Bericht zu unſerer Kenntnis be⸗ trotz der großen Fehler und ſchlechten Partien der Entwurf doch meinte, die Regelung der Rechtsverhältniſſe der Berufs⸗ kommen hätten.(Sehr richtigl) Dann moͤchte ich an den Motiven eine bereine, nder, wie er ſie zu nennen pflegte, der Streikvereine, würde tadeln den Grundlage für die Kommiſſionsberatung nur dazu führen, die Macht der politiſchen Organiſation der So⸗ Hleinlichen Polizeigeiſt, bietet. Wir werden zufolgedeſſen auch in der Kommiſſion uns be⸗ Sialdembkratie g ſtärken. 85 der an manchen Stellen in einer geradezu erſchreckenden Weiſe mühen müſſen, das Geſetz nunmehr ſo zu geſtalten, daß es Mittlerweile haben ſich doch die Meinungen in weiten Kreiſen in Erſcheinung tritt.(Sehr richtig) Da heißt es z. B. in den tigten Anſprüchen entſpricht. Wer die ganze Angelegenheit geändert, und zwar aus zwei Mytiven, daß ſich nicht verkennen läßt, daß unter den gegenwärtigen Die Vorteile des Ge ſetzes ſind nicht übermäßig. Gründen: Einmal hat man ſowohl bei den verbündeten Regie⸗ Verhältniſſen gerade dieſe Vereine, wenn anders ſie den beruflichen(Sehr richtig! bei den Soz.) Sie beruhen einmal darin, daß ein rungen als auch bei der Groß induſtrie erkannt, daß die Entwicke⸗ Intereſſen ſhrer Mitglieder eine tatkräftige und erfolgverheißende rechtsfähiger Verein Grundeigentümer werden kann. Dadurch Iung dieſer Arbeiterorganiſatonen, die ja in erſter Linie in Frage Unterſtützung und Förderung angedeſhen laſſen wollen, es nur ſehr werden gewiſſe Scherereien beſeitigt, aber ſchließlich iſt die Ent⸗ kommen, in Berufsvereinen oder anderweit ſich vollzieht und immer ſchwer werden vermeiden können, wenigſtens aß und zu bei ihrer wicklung der Dinge heute mit dem gegenwärtigen Rechtszuftande weiter ausdehnt, auch ohne daß ein ſolches Spezialgeſetz vorhanden Täkigkeit auch das ſozialpolitiſche Gebiet zu berühren. Was ſoll auch ausgekommen.(Sehr richtig! bei den Soz.) Das gzweite 0 Zum gweiten mußte man die Meinung doch aufnehmen, daß dieſer Satz? Es iſt doch mit die Hauptaufgabe ſolcher Vereine, ſich wäre die Anlegung von Geldern. Auch da hat mir die it einer Verſtärkung des mit Sozialpolitik zu befaſſen Sehr richtig! bei den Sogialdemo⸗ Nachfrage ergeben, daß man bei dem heutigen Zuſtand auch aus⸗ mit einer Verſtärkung Ik befo 0 Atig! 1 8 8 politiſchen Einfluſſes der Sogialdemokratie kraten), nicht nur mit Dingen, die unmittelbar die Berufsgenoſſen gekommen iſt. Alſo auch hier nur eine unerhebliche Erleichterung. 8 5 berühren, ſondern darüber hinaus mit allgemeinen ſozialpolitiſchen Dann käme weiter die aktive Progeßlegitimatfon. vor allem durch die Schaffung eines derartigen Geſetzes nich! Exörterungen, die doch heute in ſedermanns Munde ſind. Weiter Der Verein wird die ordentlichen Mitglieberdaen ſe in Fechnet werden kann. Das iſt ganz unabhängig von einander: die heißt es in den Motiven:„Es lag kein Grund vor, die Vergünſti⸗ einklagen können. Obd das eine große praktiſche Bedeutung hat, Ar iterorganiſationen und die Arbeitgeberorganiſationen dehnten gungen bezüglich der Teilnahme an den Vereinsverſammfungen laſſe ich dahingeſtellt ſein. Wichtiger fann aber die Frage werden, ſich in der heutigen Zeit aus, das entſpringt aus den ganzen inten⸗ auch auf ſolche vollfährigen Frauen und Minderfährige auszu⸗ wenn das in e Leben, in ein⸗ 7299 die 15 125 damit Syſtem der Tarifgemeinſchaft une machtlos daſteht, in dem die Berufe geswungen ſind, ſich zu einen deg zu ffen, auf unter Benutzung der Berfusvereine in Zuk 38 1 del Mellen it K tionalſ Walieren, wie wir geſehen haben, zuerſt in großem bei die Weene landesrechtlichen Beſchränkungen allgemein wir⸗ 5n ee ne uit Arbeitern und ſpäter bei den Arbeitgebern. Alſo wirkſchaft⸗ kungslos gemacht werden könnten. Nur ſoweit es zich um rein ge⸗ barung bon der einen Seite gebrochen wird, kann heute von der liche Kampfesorganiſationen hüben und drüben, eine Entwickelung, ſellſchaftliche Veranſtaltungen(Hört! bört! Heiterkeit!), nicht auch anderen Seite die Konbentionalſtraſe nicht eingeklagt werden. Das die man bielleicht aus allgemeinen politiſchen Geſichtspunkten be⸗ wwiſſenſchaftliche, litergriſche oder ähnliche Veranſtaltungen(Heiter⸗würde künftig der Fall ſein, künftig könnte Organiſatton gegen daugen kann. Das hat ſich aber enttwickelt, ohne daß das Fehlen keit), wie Leſe⸗ und Diskutierabende handelt, iſt es ohne Bedenken, Organiſation auf Erfüllung des Vertrages und auf Spedense eines Geſetzes irgend einen Einfluß ausgeübt hat. Dieſe korpora⸗ die Vergünſtigung mit einer für Tanzluſtbarkeiten nötigen Ein⸗ſflagen, wenn die Rechtsfähigkeit und damit die akkibe Ar ie Zuſammenfaſſung der Berufsſtände wird ja weiter fort⸗ chränkung(Erneute Heiterkeit) algemein auf Wänner und Frauen fähigkeſt beſteht. Das kann alſo in der Tat ein Vorteil ſein Dien. Ich für meine Perſon bin der Ueberzeugung, daß wir über 16 Jahre zu erſtrecken.“ Ja, das ſind Dinge, die nicht zu pird ſich als ein Vorteil ohne weiteres darſtellen. Eine weltere Aber ein derartiges Geſetz hinaus, das die Rechtsverhältniſſe der Lerſtehen ſind Wenn man nun mal die Frau im gewerblichen ungünſtige Beſtimmung des gegenwärtigen Rechts ſagt:„Aus Veruſsbereine regelt, zu einem gleichſtelt, wie 5 in 55 heutigen Zeit eine einem Vertrage der für einen Verein abgeſchlof en iſt, der keine Geſetz über Arbeiter und Arbeitstammern Reit iſt dann darf man doch nicht ſo engherzig ſein und unter⸗ Rechtsfähigkeit beſitzt, haftet heute der Vorſtand mit ſeinem Ver⸗ cheiden zwiſchen Frauen, die Mitglieder des betreffenden Berufs⸗ us en.“ 8 fällt nat aß künfti dann haftet bei Ber⸗ ſpaterer Zeit au werden kommen müſſen. Auch das ka⸗ einen, denen dah, Baingemaß kün 8. 50• 5 0 als eine dagu bereins find, und anderen, denen unterſagt wird, ſich an wifſſen⸗ einen, denen die Rechtsfähigkeit gewährt i r Vexträge, die fü re Vergünſtigung anſehen, wenn der Staal ſchaftlichen tterarſſchen und ſonſtigen Veranſtaltungen zu be⸗ den Verein abgeſchloſſen ſind, a d8 ee 5 Ubergeht, den beſtehenden Berufsvereinen Normatibbeſtim⸗ teiligen. Wenn man die Motive lieſt, ſo wird immer wieder das Dann käme die kturgen, Rechtsnormen zur Verfügung zu ſtellen, auf Grund deren Bedauern laut werden, daß wir ein 0 laſſen und die Rechtsfähigkeit gewinnen können. Reichsvereinsgeſetz mn Gegenteil, daß der Staat ſolche Normativbeſtim⸗ nicht beſitzen(Sehr richtig! links), heute noch die Landesg krungen ſchaffen muß, wenn aus politiſchen Bedürfniſſen heraus auf Neen Gebiet geß e und daß man nicht ber⸗ Mann. Dieſe Gleichſtellung iſt nun hier für di die Korporationen entſtanden ſind. Das muß der Staat auf allen mocht hat, bis heute zu einer reichsgeſetzlichen Regelung zu kommen. Organiſation der Berufsbereine e rfolgt. Wie Gebieten tun, und er hat es auch auf allen anderen Gebieten ge⸗ Wir haben in einer Reihe von Staaten, 8. B. in Baden und Würt⸗ alle wiſſen ja, daß gerade die Frau vielfach der Organiſation noch an. Er hat dem Handel ſeine Iffentlich rechtliche Korporation utemherg. ſehr libgrale Vereinsgeſetze, und ich kann nicht finden, daß nötiger bedarf als der Mann. Das haben z. B. die Erörterungen zen Handelskammern gegeben, die auch Berufsbereine ſind; wir die Entwicklung der politiſchen Dinge in dieſen Staaten, in denen über die Heimarbeit wiederhalt gezeigt. Das Landesvereins⸗ A die Handwerkerorganiſationen gemacht, das Handwerk in den längſt kein Unterſchied gemacht iſt zwiſchen Männern und Frauen, recht wird hier zum zweiten Mal durchbrochen. Anften und Handwerkskammern orgatiſtert. Die Einzelſtagten eine war, 5 85 mehr Gefahren dem 8 e 5 8 152 un Berufsvereine und Berufs 55 ien geſchaffen in den wachſen ſind als etwa in; en oder Sachſen.(Sehr richtig en gangen Krttik die ſes 25 ien irtſchaftskammern. in deſten ja dittg ſtaatlichen Zwang die linzs.) Wenn die Bearbeitung dieſer Materte die Erkeuntnis ver⸗ und Herr Trimborn àurechl. 8 5 ſich * 2 —5 2 5 — derauf, die Berufsvereime zu ermächtigen. zur A derung der mit dem Beruf ihrer Mitglieder unmtte iu Be⸗ jehung ſtehenden gemeinſchafklichen Intereſſen, und die Mative ſagen, daß die Beruf mit geſpiſſen ſozialpolitiſchen teil b rage eben 0 0 die Tätigtgit ſolcher Vereine. Man muß ſie anſehen als ſoztlalpolitiſche Vereinigungen und muß ihnen denigemäß auch das Recht geben, ſich mit ſozialpolitiſchen Dingen zu befaſſen. Sodann ein Wort zur Frage des Schadenserſatzes die im Entwurf noch nicht geregelt iſt. Der Grundſatz, daß der Verein für Schaden haften muß, dir boide kHich durch ſeise be⸗ rufenen Organ angerichtet wird, iſt an und für richtig. Eine irgend einer Organiſstion müſſen wir able hnen, üf die Schadenhaftung als auch nach jeder anderen ung hin. An dem heutigen Rechtszuſtand wird dadurch ab⸗ ſolut nichts geändert; denn auch heute ſchon haftet nicht nur das betreffende Organ, ſondern auch das Vereinsvermögen. Was die Bedenken anlangt, die ſich gegen das Geſetz erheben, ſo iſt geſtern beref hervorgehoben, daߧ 13 ein ſehr umſtändliches Verfahren vorſchreibt bezüglich der Rechnungs ablage, das zum Teil praktiſch nicht durchführbar iſt. Hier wird die Kommiſſion mit Leichtigkeit Remedur ſchaffen können. Dann werfen ſich Be⸗ denken auf bezüglich des 8 10; dieſer führt eine Zivilklage ein, die von dem Mitglied erhoben werden kann binnen einem Monat, wenn die Mitgliederverſammlung das Geſetz oder die Satzung verletzt. Daneben gibt es zweifellos die Verwaltungsbe⸗ ſchwerde. Es iſt mir kein Zweifel, daß jedes einzelne Mitglied nicht gezwungen iſt, dieſen Weg der Zivilklage zu gehen, ſondern daß er ebenſogut ſich an den Regierungspräfidenten oder wer die Aufſichtsinſtanz iſt, wenden kann mit der Verwaltungsbeſchwerde. Dadurch könne doch für einen ſolchen Verein Schwierigkeiten her⸗ vorgerufen werden, wenn er ſchließlich auch noch in doppeltem Ver⸗ fahren ſich wehren muß, die unerträglich werden können. Außper⸗ dem iſt mir von kundigen Leuten, die nicht in der Gewerkſchafts⸗ bewegung ſtehen, aber mit der Materie vertraut ſind, geſagt worden, daß dieſe Beſtimmung eine Fülle von Kompetengkonflikten zwiſchen den Zivilgerichtsbehörden und den Verwaltungsgerichts⸗ behörden hervorrufen wäird. Dann iſt weiter bereits erfchöpfend dargetan, daß Abſchriften der Miigliederliſten untunlich ſind, daß das zu großen Chikanen führen und unter Umſtänden ein Spitzel⸗ kum großziehen kann, das wir alle nicht wollen.(Sehr richtig!) Es liegt ſehr nahe, daß mancher ſich die Liſte verſchaffen wird, nicht für ſeine Zwecke, ſondern für andere Leute, die aus eigenem egoiſtiſchen Intereſſe heraus ſie zu beſitzen wünſchen. Auch die Schaffung ſchwarzer Liſten würde dadurch gefördert werden. Auch die Verſagung des Klagerechts über die or⸗ denklichen Beiträge hinaus halte ich für ſehr anfechtbar. In kri⸗ tiſchen Zeiten des Streiks und der Ausſberrungen, in denen Ar⸗ beitnehmer und Arbeitgeber in heftigem Kampfe ſtehen, wird die Aufbringung beſonderer Mittel hüben oder drüben ſehr oft zu einer abſoluten Notwendigkeit; und da ſoll es nicht möglich ſein, nußerordentliche Beiträge zu erheben? Ich meine, ein Verein muß das Recht haben, dieſe Dinge ſo zu ordnen, wie er es für richtig hält(Sehr richtig!) und über das Recht hinaus, ordentliche Bei⸗ kräge einzuklagen, muß ihm das Recht gegeben werden, außer⸗ orbenkliche Beiträge in ſolchen Zeiten zu erheben. Und was für die Arbeitervereine gilt, gilt auch für die Unternehmerverbände. Dann der§ 81! Hier würden ſich Kontrollmaßregeln als notwendig herausſtellen, die meiner Anſicht nach nicht durchführ⸗ bar ſind. Ein großer Verein mit 100 000 oder mehr Mitgliedern, der ſich über ganz Deutſchland erſtreckt, darf diejenigen Mitglieder, die aus ihrem Berufe ausſcheiden, nur für die Dauer eines Jahres weiter führen. Ja, das wird doch furchtbar ſchwer zu kontrollieren ſein und auch wenig Zweck haben. Weshalb ſoll ein Arbeiter, der aus Not, weil er in ſeinem Beruf keine Beſchäftigung findet, zu einem anderen Berufe übergeht mit der Abſicht, ſobald ſich Ge⸗ legenheit bietet, wieder in ſeinen alten Beruf zurückzukehren, aus den Liſten geſtrichen werden? Von Staats wegen ſo ſchwierige Vorſchriften zu machen, dazu iſt doch kein Bedürfnis vorhanden. Bedenklich iſt vor allem die enge Eingrenzung im§ 1. Hiernach dürfen die Mittel des Vereins nur für die ſpeziellen Berufsinter⸗ eſſen verwandt werden, und wenn gegen die Beſtimmungen dieſes Paragraphen gefehlt wird, dann unterliegt der Verein dem Ver⸗ fahren wegen Entziehung der Rechtsfähigkeit mit all den ſchweren Folgen. Das widerſtreitet doch der gangen Entwicklung, wie wir ſie hente vor uns ſehen. Wir ſehen, wie bei Streils Organiſationen der einen Kategorie, die im Streike ſtehen, Unterſtützungen er⸗ halten von anderen Berufen. Das vollzieht ſich ja genau ſo bei den Arbeitgebern.(Sehr richtig! bei den Soz.] Auch dieſe ſuchen zu gewiſſen Kartellierungen, Konzentrationen, allgemeinen Ver⸗ 4 bänden, Streikverſicherungen zu kommen, und ſie würden es jeden⸗ falls ebenſo übel empfinden wie die Arbeitnehmerorganiſationen, wenn von ihnen verlangt würde, in ſolchen Tagen, wo Ne größten Machtkämpfe ſich abſpielen, wo eß vielleicht auf den Moment an⸗ kommt, wo der Moment die Notwendigkeit erzeugt, neue Mittel zur Verfügung zu ſtellen, und wo dieſe Mittel von anderen Be⸗ rufen geſtellt werden möchten, darauf zu verzichten. Alſo dieſe Vorſchriften decken ſich gleichfalls mit der Entwicklung unſeres wirtſchaftlichen Lebens, der wir doch bei Schaffung eines Geſetzes ſelbſtverſtändlich Rechnung tragen müſſen. Die Beſtimmungen des§ 15, der die Fälle aufzählt, in denen die Rechtsfähigkeit entzogen werden kann, ſind ſo weit ge⸗ griffen, daß nach meiner Auffaſſung bei Findigkeit der Verwaltungs⸗ behörden eine Menge von Streiks von vornherein unmöglich gemacht werden, und ebenſo Ausſperrungen. Es iſt da die Rede von Ge⸗ fährdung der Sicherheit des Staates, von der Störung der Ver⸗ ſorgung mit Waſſer, von gemeiner Gefahr. Bei Aufrechterhaltung dieſer Eingrenzung könnte man jeden Kohlenarbeiterſtreik un⸗ möglich machen.(Sehr richtig! bei den Soz.) Ich würde wenigſtens, wenn dies Geſetz wird und ein Kohlenbergarbeiterverein mich fragte, ihm dringend widerraten, ſich in das Regiſter eintragen zu laſſen.(Hört, hört! bei den Soz.] Auch bei Feſtungsbauten, Pulver⸗, Waffen⸗ und Munitionsfabriken kommt überall die Siche⸗ rung des Staates in Frage ebenſo bei Werftarbeiten und ſchließ⸗ lich auch bei Bäckern und Fleiſchern. Dieſe Beſtimmungen geben zu den größten Bedenken Anlaß. Wir haben hier andere Vor⸗ ſchläge gemacht. In dem Geſetzentwurf, der mal hier eingebracht war, heißt es:„wenn ein von dem Strafgeſetzbuch berbotener Be⸗ ſchluß einer Mitgliederverſammlung oder des Vorſtandes borliegt“. Jedenfalls ſo, wie die Beſtimmung heute im§ 15 gefaßt iſt, kann ſte nicht Geſetz werden. Ich möchte danach alſo zuſammenfaſſen: das Geſetz bietet eine Reihe von Vorteilen, die praktiſcher Natur find, andererſeits ſchwere Bedenken. Die Kommiſſion wird ein reiches Arbeitsfeld finden.(Sehr gut! links.] Der Reichstag wird zweifelsohne auch dieſes Geſetz in einer Form verabſchieden, die den Intereſſen der Arbeitnehmer⸗ und Arbeit⸗ geberverbände entſpricht. Unklug iſt es, ſolche Geſetze in einer ſo wenig befriedigenden Form vorzulegen.[(Sehr richtig! links.) Sozialpolitiſche Aufgaben laſſen ſich eben nicht löſen aus einem kleinlichen Polizeigeiſt heraus.(Sehr richtig! lints.) Ich hoffe aber, daß es uns gelingen wird, in der Kommiſſion und dann im Plenum etwas Brauchbares zu machen. Darum ſchließe ich mich die Vorlage einer Kommiſſion bon 21 dem Antrag an, Mitgliedern zu überweiſen.(Lebh. Bravo! links.)] Staatsſekretär Graf Poſadowsky: Es iſt geſagt worden, der Entwurf ſei von weltfremden Ge⸗ heimräten ausgearbeitet. Zunächſt muß ich bemerken, daß ich als Chef des Reichsamts des Innern für die dort ausgearbeiteten Ge⸗ ſetzentwürfe allein die volle Verantwortung trage. Die Herren be⸗ finden ſich in einem großen Irrtum über die Art und Weiſe, wie ir⸗ ein Geſetz in einem Bundesſtaat zuſterude ſich bei der Beur⸗ engherzigen Auſchau⸗ kommt, über die Luborc⸗ korienarbeit, wenn Sie überhaupt ein ſolches Geſetz als ein Pro⸗ dukt der Arbeit des Reichsamts des Innern anſehen. Dieſer Ge⸗ ſetzentwurf iſt ein Jahr lang Gege itand der Verhandlungen gtpi⸗ ſchen ſämtlichen bet en ziſchen Reſſorts geweſen, und denn iſt er in ſorgfältiger Behandlung innerhalb des Bundeßvots und zwiſchen den verbündeten Regierungen beraten worden. Deshalb iſt es ſchon ſtnats rechtkich durchaus falſch und unzuläſſig, einen folchen Entwurf als Entwurf eines einzelnen Reſſorts zu betrachten. Es iſt ein Enttvurf der verbündeten Regie⸗ rungen, den ich zu bertreten habe und den ich vertreten werde. Man darf nicht aus den Motiven einzelne Stellen herausleſen und in grotesker Weiſe ausniltzen. Bedeuken Sie, daß Beſtimmun⸗ deu des Roafitonssechtas, desß Gate ub nechit, des Verfammlungs⸗ Weleng, des Weieg er Nihen Geſatzbsiches und ber vivergtecrenden Mer⸗ einkgeſetzgebung der eingelner Bundetſtaaten Berückſichtigung finden mußten, und daß es ſich deshalb um ein ſo ſchwieriges geſetzgeberſſches Werk in jedem eingelnen Fall handelt, daß ich es für unpraktiſch halten würde, hier auf alle einzelnen Beſtimmun⸗ gen einzugehen. Das kann man bei der Schwierigkeit des Gegen⸗ ſtandes nur in der Kommiſſion, und dort werden wir nachweiſen, daß die Herren bon der Linken ſich in Bezug auf viele Beſtimmun⸗ gen in einem vollſtändigen rechtlichen und tatſächlichen Irrtum befinden. Daß bei ſo ſchwierigen Materien die Klarheit der Sprache manchmal leidet, iſt klar. Finden Sie eine beſſere Faſſung, ſo werde ich mit Freuden ſagen:„cedo melioril“ Man iſt bei Beurteilung des Entpurfes von vollſtändig falſchen Vorausſetzungen ausgegangen. Der Redner der ſozial⸗ demoktatiſchen Partei drückte das ſehr draſtiſch aus, indem er vor⸗ ſchlug, von dem gangen Geſe benttwurf nur den§ 2 aufrecht⸗ zuerhalten, der da lautet:„Die Satung des Vereins muß ergeben, daß der Verein als Berufsverein eingetragen werden ſoll!“ Mit anderen Worten: Sie wollen, daß der Berufsverein eingetragen wird, daß er alle Vorteile einer juriſtiſchen Perſon erhält, aber ſonſt alle Freihejten behält, die jetzt die freien Gewerkſchaften haben.(Sehr richtig! dei den Sozialdemokraten.) Der geſchichtliche Gang iſt aber gerade der umgekehrte. Das Bürgerliche Geſetzbuch enthält üder die Rechtsfähigleit von Be⸗ rufsvereinen ziemlich zweifelhafte, ſchwierige und enge Beſtim⸗ mungen, und als es beraten wurde, hatte man gegen eine ver⸗ beſſerte Rechtsſtellung der eingetragenen Berufsvereine ernſte pokitiſche Bedenken. Außerdem war die Frage jo ſchwierig, daß man, um nur mal dieſe große nationgle Geſetzgebungsarbeit abzu⸗ ſchließen, in dieſe Materie nicht weiter hineinſteigen wollte und konnte. Den vorliegenden Entzvurf müſſen Sie deshalb nicht be⸗ Urteilen bon dem katſächlichen Zuſtand der freien Gewerkſchaften, ſendern Sie müſſen ihn betrachten als eine Novelle zum Bürgerlichen Geſetzbuch. Man hätte ihn ebenſogut einbringen können als einen Zuſatz⸗ paragraph zum beſtehenden Bürgerlichen Geſetzbuch. Durch das Geſetz ſollen Schwierigkeiten, die der Eintragung der Berufsvereine entgegenſtehen, beſeitigt werden, es bedeutet alſo einen weſentlichen Fortſchritt. Wie man von einem Ausnahmegeſetz gegen die Ar⸗ beiter ſprechen kann, ift mir nicht verſtändlich.[Ruf bei den So⸗ zjaldemokraten: Nal Heiterleſt.) Es iſt ein großer politiſcher Fehler, daß gewiſſe Kreiſe in dieſem Hauſe keine Vertretung haben oder wenigſtens keine offene Vertretung, daß man die geſamte Arbeiterbevölkerung als einen Block betrachtet. Innerhalb der Arbeiterbewegung göbt es doch ſehr viele und ſehr tiefgehende Unterſchiede, die man nicht beſeitigen wird, auch wenn man die ſchönſten Verſöhnungsreden auf öffentlichen Verſammlungen hält. Das Beſtreben einer ſtaatserhaltenden Regierung muß ſein, die Unterſchiede innerhalb der Arbeiterbewegung dahin auszubauen, daß die auf dem Boden der Staatsordnung ſtehenden Glemente ge⸗ ſchützt und geſtärkt werden.(Beifall.) Es muß das Beſtreben herrſchen, die Arbeiterbewegung dahin einzudämmen, daß ſie die politiſchen ö nebelhaften Träume eines Zukunftsſtaates, eines Umbaues der gangen Geſellſchaft, fallen läßt und ſich lediglich beſchränkt auf die Vertretung ihrer bevechtigten Berufsintereſſen. (Beifall rechts, Widerſpruch bei den Sozialdemokvaten.] Eine Re⸗ gierung, die nicht die Beſtrebungen unterſtützen würde, die dahin gehen, die Arbeiter wieder zurückzufihren gur Wahrnehnnung ihrer wirklichen Intereſſen, wäre nicht ſtaatserhaltend. Es iſt geſtern dem Abg. Trimborn der Vorwurf gemacht, er hätte etwas behauptet, was tatſächlich unrichtig iſt, er hätte ge⸗ ſagt, dies Geſetz wäre die erſte Durchlöcherung der einzelſtaatlichen Vereinsgeſetze. In Wirklichkeit aber ſei der erſte Durchbruch die Aufhedung des Verbots des Inverbindungstretens getpeſen. Dieſer Einwand gegen die Ausführungen des Abg. Trimborn iſt nicht zu⸗ läſſig. Der Geſetzentwurf betreffend Aufhebung des Verbindungs⸗ verbots politſſcher Vereine hatte eine rein formelle Bedeutung, aber dieſer Entwurf hak eine tiefgreifende materielle Bedeutung, er foll die Grundlage für ein Arbeiterrecht bilden, und deshalb iſt allerdings dies Geſetz— darin liegt ſeine große ſozialpolitiſche Bedeutung— der erſte Geſetzentwurf vom Reich, der eine Grund⸗ lage für ein einheitliches Reichsvereinsgeſetz ſchafft. Die Befürchtungen des Abg. Legien, daß die Einzelſtagten ihre Vereinsgeſetze nun verſchlechtern würden, ſind unbegründet. Der Wert des Entvurfes iſt doch gerade der, daß Dier wirklich der erſte Anfang gemacht iſt zu einer ſachlichen Grundlage für die Handhabung des Vereinsrechts in den Einzelſtaaten. Es iſt doch ganz klar, es kann nicht die Abſicht der verbündeten Regierungen ſein, hier ein Geſetz zu ſchaffen, wonach unter der Fori der Be⸗ rufsbebeine eine Art politiſcher Vereine ſich bilden, ſondern man twollte von den Berufsbereinen verlangen, daß ſte lebiglich Berufs⸗ vereine find. Man will aber die Schranken niederreißen, die ent⸗ ſtehen, wenn die Berufsintereſſen mit politiſchen und ſozialpoliti⸗ ſchen Fragen untrennhar verbunden ſind. Natürlich hindert das Geſetz nicht, daß die Vereine Perſonen, die nicht Mitglieder ſind, als Beamte auſtellen, es hindert nicht, daß Arbeiterſekretäre die Berufsbereine beraten und meines Erachtens— doch das iſt Sache der Interpretalion— auch unter Umſtänden an Vereinsverſamm⸗ lungen mit beratender Stimme teilnehmen können. Viel zu große Bedeutung wird auch den Beſchrändungen bei⸗ gelegt, die für die gegenſeitige Unterſtützung der Berufsvereine gegeben find. Es iſt ganz natürlich, daß dafür die Gleichheit der Berufsvereine vorausgeſezt werden muß; eine ſolche Unterſtützung wird aber auch dann nicht ausgeſchloſſen ſein, wenn es ſich um verwandte Intereſſen handelt, Daß Minderjährige von den Be⸗ rufsvereinen ausgeſchloſſen werden, entſpricht lediglich den Vor⸗ bildern auf anderen Gebieten der Geſetzgebung. Ebenſowenig haben Sie Grund, ſich zu beklagen, daß das Mitgliederverzeichnis der Behörde eingereicht werden muß. Es muß doch irgendwie eine Kontrolle geübt werden können, ſonft würde das Geſetz nur eine hohle Nuß ſein. Ich kann Sie berſichern: im Bundesrat war nicht die mindeſte Neigung vorhanden, die Grundzüge des Geſetzes ſo zu normieren, daß ſie irgendwie chikanös wirken ſollten. Dann ſind erhebliche Bedenken gegen die im Entwurf vorge⸗ ſehene Generalverſamm lung erboben worden. Es wuürde gefragt, wie es möglich ſein ſollde, etwa die 300 000 Mit⸗ glieder des Metallarbeiterverbandes zu verſammeln. Das iſt aller⸗ dings unmöglich, aber dazu wird es auch nicht kommen. Der Verein kann ja doch einen Ausſchuß bdeſtellen, und wenn wirklich eine Generalberſammlung bekufen Wird, ſo muß ein vom vierten Teil aller Mitglieder dar gerichteter Antrag geſtellt werden. Es müſſen alſo vom Metallarbeiterverband allein 75 000 Mit⸗ glieder dieſen Antrag ſtellen. Sollte das wirklich einmal vor⸗ kommen, ſo würde es natürlich auch dann nicht glich ſein, elda wie beim polniſchen R wo ſich die Leute guf freiem Felbe zu Pferde berſammelten, den gangen Verband zuſammentreten zu laſſen, ſondern die einzelnen Ortsgruppen werden ſich dann dieſer Entwicklung des Sar nicht ſtichharktig ſiund auch die Bedenken gegen das dem einzelnen Milgliede eingercumte Recht, auf ſeine Koſten eine A b⸗ ſchrift des Verzeichniſſes zu verlangen. Wenn einem Mitglied wirklich daran liegt, ſo wird es ſich mit dem Vergeichmis der Mitglieder ſeiner Gruppe begnügen, oder, was noch häufiger vorkommen kwird es wird einfach im Bursau der Gruppe Einſicht in das dort autsliegende Verzeichnis nehmen. Ich kommde nun zu der wichtigen Frage der Haftpflicht der Berufsvereine ür die Verletzung fremder Intereſſen. Es iſt derlaugt werden, ſeſe Haftung zu beſeſtigen, und ich verſtahe 2s nicht, wie ger die Herren don der dußerſten Linken dieſe Forde rung echeben können. ie find es doch gerade, die fortwährend von dom mie⸗ dernen Klaſſen und der wiefteageſefg daleh reden und die Be⸗ Gilfſtellen, derß es bei uns nicht gleiches Recht für alle gabe. wiß, gleiches Recht für allel Aber wenn mar es docen⸗ ſprucht, dann darf man auch für die eigene Klaſſe keine Privilegien denn wenn wir die Arbeitervereine von der Haftpflicht ür ungeſetzliche Handlungen ausnehmen, dann ſchaffen wir in der Tat eine privilegierte Arbeiterklaſſe. Dazu aber werden die ver⸗ bündeten fegierungen jetzt und niemals die Hand bieten. Zu dem Monitum, daß wir der Vorlage nicht das voll⸗ ſtändige Material beigelegt hätten, das bis in die letzte Zeik erſchienen ſei, kann ich nur demerken: Die Vorlage war bom Bundesrat ſchon im Frühjahr vollſtändig verabſchiedet worden. Sie konnte damals angeſichts der Geſchäftslage dom Reichstage nicht mehr erledigt werden und wurde daher bis jetzt zurückgehalten. Selbſtwerſtändlich war der Reichskanzler aber nun nicht mehr be⸗ rechtigt, irgend etwas im Texte oder in den Motiven des Ent⸗ wurfes zu ändern. Sie ſollen jedoch das ingwiſchen noch einge⸗ gangene Material nachträglich erhalten. Ich möchte daraus aber ſchon jetzt einen Bericht der Königl. Kommiſſion in England er⸗ wähnen. In dieſem Bericht heißt es bezüglich des Ausſchluſſes der Haftpflicht der Ber fsvereine:„daß große Körperſchaften dauernd befugt ſein ſollten, ihr Vermögen zu benutzen, um anderen Unrecht zuzufügen, ohne den Schaden erſetzen zu müſſen, würde Rechtsordnung und jeder Gerechtigkeit widerſprechen. richtigl) Diefer Paſſus iſt einſtimmig von der Kommiſſion an⸗ genommen worden, und Mitglied dieſer Kommiſſion war auch der von Ihnen(zu den Sogialdemokraten) ſo viel gerühmte Sozial⸗ politiker Sidney Webb. Ich geſtehe allerdings, daß die Anträge die jetzt zu dem Geſetzentwurfe im engliſchen Unterhauſe geſtellt ſind, weſentliche Beſchränkungen der Haftpflicht enthalten, aber der Entwurf iſt ja auch noch nicht Geſetz. Daß wir die Berufsvereine mit dem Entwurf bekämpfen wollen, davon kann gar keine Rede ſein. Würden wir ſie ſonſt wohl ſo günſtig gegenüber ihren eigenen Mitgliedern geſtellt haben! Der Verein kann die Beiträge ein⸗ klagen, die Mitglieder aber können nicht die Leiſtungen vom Verein einklagen. Der Verein als Korporation ſteht alſo viel günſtiger da als die einzelnen Miiglieder. muß ſagen, alle Angriffe gegen den Entwurf berkennen die auf denen er aufgebaut iſt. Jch, habe erſt kürzlich in einem ſogialdemokratiſchen Blakt die charakteriſtiſche Bemerkung gefunden:„Nun, weiin einem Berufsverein die Rechtsfähigkeit ent⸗ zogen wird, dann wird er ſich deswegen keine grauen Hagre wachſen laſſen.“ Wenn dem alſo ſo iſt, warum behaupten Sie dann immer, es ſich hier um ein Repreſſivgeſetz gegen die Arbeiter handelt! Ebenſo verfehlt, wie es iſt, die Arbeiter einen Block zu behandeln, ſo iſt es auch verkehrt, das Unter⸗ nehmertum in ſeiner Geſamtheit als einen dem Arheiter feind⸗ lichen Block anzuſehen. Vom wirtſchaftlichen Standpunkt aus iſt das Intereſſe des Unternehmers und des Arbeiters völlig gleich. Der Arbeiter hat das lebhafteſte Inkereſſe, daß der Unternehmer proſperiert. Wem man jeden Gewinn deß Unternehmens als einen unberechtigten Profit auf Koſten der Arbeiter anſieht, ſo iſt das eine vollkommen uUnhaltbare Auffaſſung. Wenn es keine Unter⸗ nehmer gibt, dann gibt es kein Unternehmen, und wenn es keine (Lebh. Zu⸗ Dem Unternehmungs⸗ Unternehmen gibt, dann gibt es auch keine Arbeiter. ſtimmung rechts, Lachen bei den Soz.) geiſt verdanlen wir die Proſperität Deutſchlands, und es wird ja auch von ſozialdemokratiſchen Schſriftſtellern offen anerkannt, daß ſich mit der wachſenden Proſperität zugleich auch die Lebenshaltung des Arbeiters gehoben habe. Nun iſt es ja ungtveifelhaft richtig, daß es auch noch Unternehmer gibt, denen noch nicht das Verſtändnis aufgegangen iſt, daß heute die wirtk⸗ ſchaftliche, politiſche und moraliſche Stellung de⸗ Arbeiters inner⸗ halb des Staates eine andere iſt, wie früher, und daß man Arbeiterſtandes berſtändigerweiſe rechnen deshalb darf man doch noch nicht das ganze Unter⸗ nehmertum als eine unberechtigte Erſcheinung hinſtellen und der Regierung vorwerfen, ſie beſchütze lebiglich die Intereſſen der Unternehmer. Das iſt eine ebenſo ſchiefe Darſtellung, wie die Be⸗ hauptung, daß dieſer Entwurf nur zu Gunſten der Unternehmer eingebrach ſei. Sie führen als Beleg dafür an, die Arbeiter⸗ gruppen, denen das Koalitionsrecht verſagt ſei. Sie erlangen das Kaalitionsrecht auch für die Arbeiter in allen Zweigen des öffent⸗ lichen Dienſtes. Ich möchte Sie hier an einen Vorgang in der franzöſiſchen Kammer erinnern. Dort wurde verlangt, man ſolle den Eiſenbahn⸗ und Poſtbeamkten Unbeſchränktes Koalitionsrecht geben. Und was antwortete der Miniſterpräſident Roupier darauf— gewiß ein ſehr liberaler Mann in dem repu⸗ blikaniſchen Staate—. Er ſagte am 27. Nobember 1995:„Das hieße Anarchie ſchaffen! Keine Regierung könnte, ohne Selbſtmord zu begehen, den Eiſenbahn⸗ und Poſtbeamten das Recht, ſich zu organiſieren, einräumen!“ Die Kammer nahm darauf eine von der Naszeeſechß gebilligte Tagesordnung an. Hier⸗ nach erſcheint es als ausgeſchloſſen, daß die franzöſiſche Regiexung jemals jenem Verlangen entſprechen wird; auch die jetzige Regie⸗ rung wird das nicht tun. Die Bergarbeiter und die fiskaliſchen Arbeiter, von denen geſtern geſprochen wurbe, fallen nicht unter die einſchränkenden Beſtimmungen unſeres Entwurfs, wohl aber die Gas⸗ und Waſſerarbeiter, und davon kann kein Staat abgehen. Es gibt eben gewiſſe Beſchäftigungen, bei denen das allgemeine Intereſſe dem indipiduellen Intereſſe borangeht.(Sehr richtig! rechts.] Das iſt überhaupt der Begriff des Stagatsbewußtſeins, daß der einzelne von ſeinen Rechten manches aufgeben muß zu Gunſten der Allgemeinheit.(Erneute Zuſtimmung rechts.) Daun wird. es getadelt, daß den läudlichen Arbeitern das Koalitionsrecht berweigert ſei. Das mußte geſchehen, denn eine diel größere Schwierigteſt als die Preisfrage bietet für die Landwirtſchaff jetzt die Arbeiterfrage.(Sehr richtig!) Ich be⸗ dauere es auf das allertiefſte, daß unſere Landwirte immer me genötigt ſind, mit ausländiſchen Arbeitern ihr Land zu bewirbd⸗ ſchaften. Damit ſind ſehr große politiſche und wirtſchaftliche Nach⸗ teile verbunden.(Sehr richtig! rechts.] Es iſt geradezu einm Notſtand.[(Lebhaftes Sehr richtig! rechts]! Jeder FJabrikbeſt 25 kann, wenn geſtreikt wird, ſeine Fabrik ſchließen; der Landwirt kann die Ernte aber nicht auf, dem Felde laſſen. Da kommt es oft auf tenige Stunden an, um den Ertrag eines ganzen Jahres zu retten. enn Ste da den Arbeitern das Recht auf Streik ein⸗ räumen wollten, dann möchte ich den ſehen, der noch den Mut ätte, Landwirt zu werden.(Sehr richtig! rechts.] Alſo die Ver⸗ baltzife ſind ſtärker, als die Theorien, und ſomit liegt auch hien ein Fall vor, wo das Recht des einzelnen hinter den allgemeinen Erforderniſſen zurücktreten müß. Von einer Verelen dun g des Landarbeiters, die geſtern wieder behauptet wurde, kann aber abſolut nicht die Rede ſein. Wenn ein Landarbeiter nach der Stadt zieht, ſo ſind es nicht ſeine politiſchen Verhältniſſe, die ihn dazu treiben, ſondern es ſind die pſychologiſchen Momente, die in unſerer Zeit liegen und die nicht bloß den Landarbeiter, ſondern auch andere Kreiſe beeinfkuſſen. Es wohnen in Berlin ſehr viele Leute, die weit beſſer käten, auf dem Lande oder in kleinen Städten zu wohnen und ſich dort ihren privaten und den muß. Aber eben durch Delsgierte vertreten laſſen. gemeindlichen Inkereſſen au widmen, ſtatt hier Unter den Linden ſpasieren zu gehen. Männherm, ven 2d. Nopeuwer Tyog. g. Schack(Wirtſchaftl⸗ E General⸗Auzeiger.(t agblarr) Dun ten Teinen Gewerkf i etz die Arbeiter, dann muß os doch ein ſetz werden, zu zem die Nrseiter Vertrauen Haben. Datz Geſetz s ſo ſein, daß jeber Arbeiter, ohne ſeinent Stemde gu ſchaden, in in eit nn. Wie das Ge⸗ umnannehmbar, wenn zahmezuſtand auf, der jetzt ich iſt es, Appell an die b en Parteien des Hauſes richten. Der G hat Gegner von rechts und linfs,— bon xechts, ö. gibt eine Richtung, der beeitäsrechts höchft unangenehm iſt, die jeden Schritt auf dieſem Gebiete als einle reisgabe bon Rechten des Staates anſteht umd ißre eigenen Intereſſen wit denen des Staates identifiziert Und dann gibt es andere, denen der Ent⸗ weil ſie überhaupt keinen Verein wollen, intereſſen vertreten ohne zugleich politiſchen gu ſolchen Reden g Fönnten, wie wir ſie geſter Entwurf ſtellt zweifellos einen Fortſchritt Zahlreiche Mängel auftveiſt. Alle meine Freunde ſtel udung ſtehenden ge⸗ Standpunkt, daß auch die ländlichen Arbeiter Danach dürfte ein recht bdekommen müſſen. Die Leutenot kann durch mnicht beſchäftigen, allein nicht beſeitigt werden, ſehr oft konunt es auf würde. 37 Jahre haupt nicht an, aber die Leute ſind ar ha abt, das Gefetz e8 daher für einen Mangel, daß* liie Arßeiter⸗ eniger ſchwer kategorien, wie die Landarbeiter, ausnimmt. Zu tadeln iſt auch, zändniſſe, zu daß die Minderjährigen kein Stuumrecht haben. Sie haben doch Pflichten, al ich dieſelben Rechte wie die anderen haben. die Unterne die Erl reiben Ge auf dermn e ſeiner M meinſamen gewer Berufsverein ſich mit bwobl er dadur, ſeine 5 klippet rab ie verſichern, es war nicht leicht durch alle dieſe Löwohl e Klipden und Schwierigkeiten hindurchzuſteuern; ich glaube aber, alg baben 55 wenn der Entwurf Geſetz wird, dann wird damit nicht nur dem zn machen, da„„„ deutſchen Arbeiterſtande, ſondern auch dem ſtaats⸗ zerk andlich machen, ſie erhaltenden Intere Je ein großer Dienſt erwieſen ſe Jenen es Ank Deshalb bitte ich dringend, alle bürgerlichen Parteien: Laſſen e gegen die Kor das Schiff des Geſetzes nicht im Hafen ſcheitern. Beifall rechts.) 0 Abg. Bockekmann(Np.)]: 1 Als ich die geſtrige Rede des Abg. Legien hörte, da ſagte ich den ländli Arb en n ic Rundſchrei 72 mir: Wie ſchade um alle die ſchöne Entrüſtung!(Heiterkeit. Zwei denn nicht? In Baden und in Schleswig⸗Holß haben ſie es Aee 0 5 Welche 55 1 ian Schäden, die der doch ſchan kann es doe icht uunds Un nerliches ſein 75 lang 1 15 von all den zutſedlichen zäden, die doch ſch 15 7 5 55 eitnas Ung 535 Zeitung leſen Sie in Ihrer Wohnung? Am bezenkn dien erſcheint — machen würde, und dann kam er ſehr richtig zu dem wie man es hier immer darſtellt. Wie wallen Sie denn über es mir, daß in dem Geſetz den unleren Berwalkun Sbehörden ein Schluß: Die Arbeiter brauchen ſich ja nicht eintragen zu laſſen. haupt den Landarbe kern das Streiken verbielen? Sie haben ja gar diel 2 59 Spiel 5 r 155 582 Wenn ſte es nicht wollen, iſt es auch n 1 keine Macht dagu; ſt weun ſie ſie ins Gefängnis ſtecken, iſt diel zu großer S unn gewährt wird. geben die Be heiten des Entwurfs will ich nicht ein Nur er Hn über⸗ gen Zeit ge S klarer und dielen haben 9 ach Er⸗ n nur wenig Hoffnung, 88 Wir i daß allen n 6 De 6ſchnüffe von ſozial⸗ g Geſinnungs⸗ in 955„ Früßer dachten die Landwirte En mütudigungsderfan 8 2 5 5 fernrr 8 Der Staatsſeke e bürgerlichen Uber das Koalitionsrecht der Landark wollten ſie den Landarbeitern das Koalitio 1 0 teien. Ich möchte derlangen es gar nicht, das ſind ganz 5 ſte mollen. Die Landarbeiter wiſſen gar nic es auch gar nicht. Die Sozialdemokraten ziehen immer gegen die Unternehmer los, wie ſteht es denn aber in der Druckerei des gewähren. Fr billiges Brot und bi ich zraten Lie 9 5 05 gierungen ſchleßen, dach ihre ängſtliche f el te meh laſſen, der Bevormundung durch die Behörden ztalltlonsrecht vorenthält, deſto mehr ſtattzugeben und dafür der Selbſthilfe Reihen der Sogialdemokratie. Die Rechte 5 geben. Wir werden in eraſter Arbeit dahin ſwrben in. de ärts“? Wenn ſich da die Arbeiter in die Oeffentlich will keine Aenderung das Zeſetzes, weil es ſonſt mönlichertoe iſe 1100 20 Geſeg an ſcaßßen 8 flüchten iſt es auch nicht recht.— Meine Freunde halten die Vor⸗ den Sogialdemokraten nücen Kunte. Aber dieſer Standpunkt it trägt. 5 lage für eine geeignete Grundlage. Wir wollen den Berufs⸗ ganz falſch. Das Geſetz muß für alle Arbeiter ſein. Die So ial⸗ Hierauf vert 5 8 Ber bereinnen die Rechts fähigleit 5 verlangen aber gleichzeitig demokratie bekämpft man am beſten dadurch, daß man auf Nee das Paus Hie Beitere Beratung Juntelen dagegen, daß die Sogjalbentalratie die brivatrechtlichen Grund au gerechten Klagen uiunt, zaß aad den Arbeitern geigt, 8 Formen zu chren Zwechen ausbeutet. wie falſch es iſt, a Saiaeskraten brebägen, daß die] Schluß 3½ Uhr. albg. Dr. Mugban ſfreif. Bp): Arbeiter nicht das 4 che Nacht gen ieſen. Der ſsgzaſe Friede gebeiht am beſten auf dem Voden ſtarker Arbeſte rorganiſatienen. Ich gebe zu, daß das Geſetz n wir, daß in der Kemmiſſion ein gutes Geſetz zuſtande ſchwer berſtändlich iſt. Aber die Folgen des Gefetzes ſind doch ſe tän ten wir dagegen[Beifal bei den Freif Zunugs⸗Ferſteigeruung... 8 e den 27. Nov. 1906, Du ſeiner Jage, Gentrum der Sladt, 1 achmitzags 2 lihr, 9 45 4 Perde e in, Pantlekel 9„ 3. gtage, ca. 750.Meter große, 5, dahier, gegen bare Jah.⸗ 5 kaue ben, Neiſere andene, helle Räume ſür ziden Betrieb ge⸗ öfſentlich verſteigern: 43393 Manngeir“ 8. ger 1. eignet epenll, mit Krafl⸗ u. Jransmiſſtons⸗ Mannheim,. 1906. 5 Anlage. zu verm Fntereſſenten wollen ſich Funter L. MH. 109 haupt 776 deponirt in allen Staaten 6714.1 iet der bsste Seidenstoff für Futter und Jupons von unerreichter Haltbarkeit. Man höte sich vor Nachahmungen ond Verlange öberall ächte b bedeO Alleinverkauf bei S. Fens. Weber, Verichtsvollzieher, C 2, 7. Zugugg⸗Berſteigerung. Dienstag, den 27. Nov. 1906, nachmittags 2 lihr, werde ich im Pfandlokal D 4, 5, hier, im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: 2 Mille Zigarren und Möbel verſchiedener Art; au⸗ ſchließend hieran au Drt und Stelle ein Orcheſtrion Manngeim Planken P 3, 14, II 9 25 J 5 In gne 76l Nanoncen. 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Lebensjakre Fri 2 Jan der 8 7+ F Frau erfolgten Hinscheiden meiner innigst geliebten Frau, unserer unvergesslichen Mannheim G 4, 12), Berlin, Wien, Altona, Breslau, Aschersleben, 1 Frau Gh Anna Kahn Mutter, T ochler, Schwiegertochter, Schwester und Schwägerin 1966 den 24. November 1906. SSb. KH Die Beerdigung findet Dienstag, den 27. November, nachmittags Nalens der trauernden Hinterbliebenen: 2½ Uhr von der Leichenhalle aus statt. Sbeuttb besomdlerer Aeige. Mannheim, 25. November 1906. Der tisfgsbeugte Jatte: Von Kendelenzbesuchen und Kranzspenden bittet man im Sinne erbindungskanal) Max Kahn. der Entschlafenen Abzuschen. 67946 Die Beerdigung fndet Dienstag nachmittag 3½ Uhr von der Leichen- halle des isral. Priedhofes aus statt. 67943 Von Condolenzbesuchen biztet man Föfl funenmnen— ahsshen zu wollen. Maunheim 26. November. 1, 1 in Mannheim. Montag, den 26. November 1906. 19. Vorstellung im Abonnement A. Noſenmonkag. Eine Oſſizierstragödie in 5 Akten von Otto Erich Hartleben Hof⸗ 1. 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