Abonnemenkt: 0 Piennig monatlich, Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Boſt dez. incl. Voſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer o Pig⸗ 125 F 6, 2. In ſerate: Oie Gslonel⸗Zelle. 20 Pfg Auswärtige Inſerate 28„ bür nannge 6 Eigene Redaktions⸗Bureaus in Gadiſche Bolkszettung) der Stadt Mannheim und umgebung⸗(Maunheimer Volksblatt.) 5 Telegrämm⸗Aditeſſe⸗ Unabhängige Tageszeitung. mee⸗ Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſenſit und verbreitelle Jeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. nabmev. Druckarbelten 641 Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Ahr. Nedaktioaan Berlin und Karlsruhe. buchbaslung.. ʃ8 2 „Journal Maunheim“, — Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ Expedltion und Verlags⸗ Nr. 551. Weißbücher. (VBon unſerem Berliner Bureau.) [JBerlin, 23. Nov. Als vor anderthalb Wochen im Reichstage jene große Ausſprache über auswärtige Politik und perſönliches Regiment ſtattfand, die bei der dermaligen Konſtitution der ge Verſammlung doch nur ein ſchwaches Echo war der Empfin⸗ Fungen, die in dieſen verworrenen Zeitläuften die Nation durchpulſen, fiel es allgemein auf, wie ſänftiglich ſam in dem aufgeregten Konzert das Zentrum ſeine Flöte blies. Im Sommer unſeres Mißvergnügens Organe doch recht kräftig mitgetan und zeitweilig ſogar mit beiden Fäuſten auf den Tiſch geſchlagen; jetzt wußte ſein be⸗ rufener Wortführer, der kluge Mittelsmann vom Landesgericht, im Grunde nichts Ernſthaftes zu erinnern. Nur beiläufig regte er eine häufigere Galvaniſierung des Bundes⸗ rutsausſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten an, obſchon er aus Staatsrecht und Praxis wiſſen mußte, daß dies einſt aus dem Mißtrauen gegen das führende Juſtitut ſich immer als ein recht unbeholfene wieſen hatte; im beſten Falle als ein bequemes den leitenden Staatsmann ſich ein diplomatif verſchaffen. Und dann ſprach er auch zwiſchen den Zeilen— noch ein mehreres darüber, wie gut es wäre, wenn die Reichs⸗ regierung dem Beiſpiel der Weſtmächte folgte un der Volksvertretung Aktenſammlungen vorlegte, dann ſozuſagen an der Quelle über den Stand unſerer inter⸗ kationalen Beziehungen ſich unterrichten könnte. ſolgte wie aus der Piſtole geſchoſſen ein Antrag waß der Parteiführer nur passation angeregt zu! in die Form eines von Reichstagswegen an den Herrn Reichs⸗ kanzler zu richtenden Erſuchens goß. Seither iſt, im Zeitungs⸗ jargon zu reden, die Frage diplomatiſcher Weißbücher bei uns aktuell und da und dort lieſt man weiſe Aufſätze noch weiſerer Männer, die ſich über dem Problema as H ſich unnütz zergrübeln, wie wir gleich hinzufügen un erſtlich einmal wird der Anregung ſchwerlich die Aus⸗ führung folgen; täte ſie's aber, ſo würden die Herren boten alsbald inne werden, daß ihnen ſtatt des Steines der Weiſen alljährlich reglementsmäßig ein paar wertloſe Kieſel ſerviert würden. Ein konſervatives Organ hat das Begehren des Zentrums mit der barſchen Bemerkung abgewieſen: das hieße das Parlament zum Kontrolleur unſerer politik machen und in eine ſolche Erweiterung der Befugniſſe des Reichstages dürfe ein königstreuer Mann nimmer willigen. In einer offenbar vom Auswärtigen Amt inſpirierten Aus⸗ laſſung aber war zu leſen: man müſſe den weil er nutzlos und überflüſſig ſei und geeignet, das gräßliche Schreibwerk zu vermehren. Die Taktik will uns falſch be⸗ dünken: im Gegenteil: wenn das Zentrum es wünſcht und ſich ihm noch andere harmloſe Gemüter geſellen, lei Publikationen ſich Belehrung und Unterhaltung verſprechen, ſoll man ihnen ruhig den Gefallen tun. mal; ein drittes Mal: ſolange bis ſie genug genug werden ſie ſchon noch bekommen und eines Tages inſehen, daß eine Regierung, wenn Ein tragiſche⸗ Künſtlerſchickſal. Ees iſt wohl der traurigſte Anblick, den ein Künſtlerleben ge⸗ kann, wenn die ſchöpferiſchen Kräfte und geiſtigen Antriebe urch rein körperliche Hemmungen gelähmt und vernichtet Nicht jeder Kranke, von Leiden heimgeſuchte Genius wi dieſe äußeren Momente entkräftet; nein, es gi don Künſtlern, die aus ihren phyſiſchen Schwächezuſtänden eine döchſte Steigerung ihrer geſtaltenden Phantaſie herleiten, über dem chtenden Geiſtestempel ihrer Werke errichten und ſich aus Erdennacht zu Himmelshöhen ſolche Dichter, Roſſetti rperliches und Martyrium des armen Körpers den leu aufſchwingen. Nopalis und Shellen waren und Feuerbach ſolche Maler. Bei ihnen iſt Kö Geiſtiges auf das Innigſte verbunden; die krankhaft ervegten Ner⸗ den ſind Fühlfäden in das Reich des Unbewußten und das Unnor⸗ male ihres Zuſtandes ſcheidet ſie leichter von dem Dingen der mate⸗ diellen Welt. Anders aber iſt es bei einem Künſtler, in dem von Haus aus eine durchaus geſunde Konſtitution die geiſtigen Anlagen bedingt und den irgend ein widriger Zwiſcheufall, eine vo neinen Zufälligkeiten des Lebens aus der Bahn reißt Untergange entgegenführt. So erging es dem Maler Friedrich Geſelſchap, deſſen Be⸗ gabung wohl zum höchſten hinſtrebte und der doch vor dem Ziele, ein Frühgebrochener, aus eignem Willen das Weiterringen auf⸗ b. Ein alter Freund des Künſtlers, der torbe here Direktor der Nationalgallerie Jordan läßt uns in die wollter Entwürfe einen Velhagen u. Klaſſing). Zwar weben die dunklen Schatten ſeines Endes ſchon um die Ge⸗ Burt Knaben; Kummer und Sorgen laſteten auf dem Eltern⸗ hauſe, ſchlichten kleinen Gebäude in Weſel, das der Künſtler noch zwei Jahre vor ſeinem Tode in, gedankenvollem Erinnern beſuchte. Der Vater hatte ſich bald nach der ˖ des zwöalften Kindes das Leben genommen und wie ein dieſe Tat dem Knaben nach auf ſeinem durch krübe Welt ſeltener Hoffnungen und großge intimen Blick tun(Künſtler⸗Monographien, 26. November 1 elt ſpricht, in keinem Falle il N0 dl x officio zu aller W 18breiten darf. ſten Papiere und wertvollſten Noten au Schmollers Jahrbuch iſt neulich in der gutgemeinte eines politiſchen Anfängers darar ſchon im norddeutſchen Reichstage hat, derlei diplomatiſche Aktenſamm ie allzu optimiſtiſch: legung der auswärtigen Politit Bismarck hat ihm darauf geantwortet: wenn die o wolle er verſuchen, für das nächſte Jahr etwas „Wenn Sie aber glauben, lbbüchern das ganze Porte⸗ Tiſch gelegt und huldigen Sie n aktenmäßigen Erfahrungen Das war damals richtig und trif lichen Trümpfe aufdecken kann keine den Ehrgeiz hat Null Quvert zu en wird, werden mehr ös ausgewählte Schnitzel und Spähne Tiſche der Diplomaten; mit einem Wort: eichen Sammlungen unſerem ſchmächtigen wer nichts ſonſt von den aus⸗ die Stimmungen im if hingewieſen worden, Tweſten den Antrag geſtellt lungen— er ſelbſt nannte aktenmäßige Dar⸗ — herauszugeben. Herren darauf eine authentiſche beſtünden, f Unſchädliches zuſammenzuſtellen: daß in den Blau⸗, Rot⸗ und Ge feuikle des Auswärtigen Miniſteriums auf de veröffentlicht wird, ja meine Hertzen, dann einer Anſicht, die ich nach meine nicht teilen kann.“ heute noch zu. Ihre ſämt Regierung, wenn ſie nicht ſpielen. Was ſie geben kann und geb oder weniger tenden; roſamen vom „Unſchädliches“. ſind, haben wir Marokko⸗Weißbuch erfahren; wärtigen Geſchäften weiß und ſich über Auslande nicht zu unterrichten vermochte, dem werden offizi enſammlungen, mögen ſie nun mit weißen, roten, blauen zuſammengeheftet ſein, ebenſowenig ichen Darlegungen! leikend In einem wie im andern t auf die Fernwirkung formuliert; izler weiß, wird er gewöhn⸗ ehr triftigen Gründen verſchweigen. Wer Welt in Wahrheit ausſieht, ſoll die ſorgfältig verfolgen und ſoll reiſen; die Herren Reichstagsabgeordneten haben es in der Bes ſer als wir anderen Sterblichen: bis an landes trägt ſie allenthalben das geduldige Dampfroß, ohne daß es ſie einen Pfennig koſtet. lang nachmittags in politiſiert hat, wird über den Wert denken, als Fürſt Bülow und Herr v. Tſ England bereiſt hat, über Herrn v. nen wider das„perfide Albion“ herzlich lachen. Das ſchafft neue Einſichten; dennoch ſollte man die Heuer vom 3 berauben. Sonſt werden ſie bei der Wahl ie hätten durch authentiſche Aktenſammlungen die Kritik unſerer Auslandspolitik auf neue Gru wollen; aber Regierung und die anderen ſchlechten Parteien hätten es nicht gelitten. Deutsches Reich. * Berlin, 25. Nov.(Kaiſer W. ilhelm) hat, wie aus Hamburg erfährt, ihm für die nächſt hatten ſeine Kieler Ober⸗ 8 Inſtrument er⸗ Hilfsmittel für ches Alibi zu Wie voller Lücken dergl ja erſt neulich an d regelmäßig aus der dieſe 8 15 grünen Faden bisherigen mündli unes über die„Weltlage“. Falle werden ſie mit Rückſich das beſte, was der Herr Reichskar lich aus guten und ſ erfahren will, wie die Preſſe des Auslandes Tags darauf Hompeſch, der zäben ſchien, ergrübeln. Ełs 75 irn zergrü ja noch erheblich be die Grenze des Aus einem römiſchen Cafs des Dreibunds anders chirſchky reden; wer jebermanns Deklamatio⸗ paar Wochen Weißbücher nicht. Zentrum nicht des Ver⸗ Plan bekämpfen, ndlagen ſtellen die von der⸗ Einmal; noch ein⸗ norwegiſchen die„Voſſ. Ztg.“ en Nordhus beauftragt, niſchen Sprache beim Unterricht vor allem beim Religions: WE eeeeee eeeee— ee n eeeeee eeee. 1 er würde ein kräftiger, Zeit auf Gefelle, knorrig und friſch, mit ſeinen friſ blonden Vollbart ein Bild der Geſundheit. Akademie hungerte er mit gleichgeſinnten rungen ertrugen ſich leichter, Häufig hatten ſie alle zufam⸗ n Paar Stiefel und nur einer ging aus, oder auch zwei waglen tiefel und einen Pantof⸗ ſchon ein bekannter Künſtler hönen dekorativen Schmuck ingeheizten Atelier bei einer ſchönen Zeichnungen entwerfen, und wie zum uerbehörde von ihm, der faſt nichts ſein deren Erhebung er klamationen von ſich abwenden konnte. ſein prachtvoller Fries im Kuppelbau chien als ein Werk reiſer Meiſter⸗ gen, aus denen wir heute noch am rſten die Größe ſeines Gee Jugendleben. Doch er rang ſich durch; breitſchultriger, derber Farben und dem rot In Dresden auf der Freunden zuſammen, und die Entbeh da ſie gemeinſam extragen men nur einen Rock und ei während die anderm ſtubenkrank waren; ſich hinkend auf die Straße, jeder ein fel an den Füßen. geworden und in Berliner Häuf fen hatte, mußt Petroleumlampe ſeine angte die Ste ch eine beträchtliche Summe, bt eine ganze Klaſſe Als Geſelſchap e er noch im eigen nannte, no nur durch nachdrückliche Re Allmählich wurde er bekaunt der Berliner Ruhmeshalle erſ ſchaft, ſeine herrlichen beſten und unmittelba nötigten auch de der ibr in äſthetiſchen angeſichts dieſer Skizzen un ich ganz anders beurteilt, w ſtudiert hat.“ Da, mitten in dief Künſtler ein Unfall, dem er zun und der doch verhängnisvoll für Bei einer ſeiner Ita Stärkung ſeiner Anſchauung und dem Bahnhof in Verong aus und Das Leiden ve Wunde, gegen deren lähmende rzte nutzlos waren. iſtes empfinden, nderung ab, ſo auch Menzel, Anſchauungen ganz fern ſtand und ſpäter d Studien erklärte:„Den Mann hätte ave er mir bekannt geweſen, wie er n Widerwilligen Bewu erſten Erfolge, ächſt geringe Bedeutung beilegte ſein ganzes Jeben werden ſollte. deben verſtorbene lienfahrten, auf denen er ſich immer neue Bildnerkraft holte, glitt er auf zog ſich eine Verletzung am Knie rſchlimmerte ſich, es blieb eine oſſene, eiternde Wirkung alle Kuren und alle Rat⸗ Bald mußte der rüſtige Mann, einem, Leidensknochen“ Krücken gehen; lange ſchläge der Ae der in grimmem Spott von ſei 85 die qualvollen Schmerzen ſtandhaft verbiß, auf Geburt des jüngſten, kein Glück erhellten (Abendblatt.) andsreiſe eine Route auszuarbeiten. Die Reiſe ſoll ſich bis zum Hafen von Narvik im Norden Norwegens erſtrecken. —(Der Seniorenkonvent des Reichstag s) ſoll morgen zuſammentreten, um ſich mit der Frage zu be⸗ ſchäftigen, ob es angängig iſt, die Plenarſitzungen an Samstagen und Montagen gänzlich aus⸗ fallen zu laſſen. Bisher war man übereingekommen, an Samstagen von 11 Uhr vormittags bis 3 Uhr nachmittagß und an Montagen von 3 Uhr bis 6 Uhr nachmittags zu tagen. Dadurch war den meiſten Abgeordneten ermöglicht worden, noch am Samstag nach Hauſe fahren zu können und die Rück⸗ reiſe erſt Montag früh nach Berlin antreten zu müſſen. Durch dieſes Arrangement war wohl manchen, aber nicht allen Ah⸗ geordneten geholfen, ſpeziell den Süddeutſchen nicht. Deshalb macht ſich jetzt in weiten Kreiſen der Abgeordneten das Beſtra⸗ ben geltend, die Tage vor und nach dem Sonntag ganz aus⸗ ſallen zu laſſen. Da an beiden Tagen nur zuſammen 6 bis 7 Stunden getagt wird, alſo ſoviel, wie ſonſt an einem gewöhn⸗ lichen Tage, ſo würde, wenn der Plan Billigung findet, krotz zwei freier Tage nur ein Arbeitstag in der Woche ausfallen, der durch Verlängerung der Sitzungen an den übrigen Wochen⸗ tagen um durchſchnittlich 3% bis 1 Stunde wieder eingeholt werden kann. Der Plan dürfte, wie man annimmt, auf keinen Widerſtand im Seniorenkonvent ſtoßen. Außer dieſem Plat wird noch ein zweiter beraten werden. Man hat den Vorſchlag gemacht, etwa alle zwei Wochen zwei Tage vor und nach deg Sonntage, alſo 4 Tage, ausfallen zu laſſen, um den Abgeord⸗ ſeten Zeit zu geben, ihre Privatgeſchäfte ohne Verſäumniz Si jen erledigen zu können. Ob dieſer Plan aber vet wirklicht werden kann, iſt ſehr zweifelhaft. (Die Weihnachtsferien des Reichs tag). Die Reichstagsferien ſollen vom 14. Dezember bis zum 10. Januar dauern. —(In dem Befinden des ſeit mehrereg Wochen ſchwerkranken Miniſterjaldirek⸗ tors Dr. Althoffj iſt, nach der„Voſſ. Ztg.“, in den letz⸗ ten Tagen nach einer kurzen Beſſerung wiederum eine ſehr bedenkliche Verſchlimmerung eingetreten. 2 —(Deutſchland mit Raiſuli unter einer Deckel) In Madrid iſt das Gerücht verbreitet, daß Deutſchland mit Raiſuli unter einer Decke ſtecke und ihn mit Geld unterſtütze. Es iſt kaum nötig, dar⸗ auf hinzuweiſen, daß dieſes Gerücht grun dlos iſt und auf Erfindung beruht, daß ein derartiges Verfahren mit der gan⸗ zen deutſchen Politik in ſtärkſtein Widerſpruch ſtehen würde, die auf nichts anderes ausgeht, als auf die gewiſſenhafte Ex⸗ füllung der Abmachungen von Algeciras. —(Erzbiſchof Florianv. Stablewski), deſſen Tod wir heute mittag gemeldet haben, war am 17. Okt. 1847 in Frauſftadt geboren. Nach Abſolvierung des theologiſchen Studiums wurde er 1873 Propſt in Wreſchen. Von 1876 bis 1891 war er Mitglied des preußiſchen Abgeordnetenhauſes, in dem er bald einer der Führer der polniſchen Fraktion wurde⸗ Am 30. Dezember 1891 wurde ſeine Ernennung zum Exsz⸗ biſchof von Poſen beſtätigt. Er iſt für die Erhaltung der pol⸗ Krankenlager gefeſſelt, ungeduldig nach der Ausführungz ſeiner Pläne ſich ſehnend, ward er von furchtbaren Helluzinatlenen befallen, in denen Schreckensbilder aus Dantes Hölle und wirre Phantome ſeine Seele ängſtigtren. Da es ihm in erſter Linie auf die Eigenhändigkeit der maleriſchen Ausführungen ankam und ih ſein lahmes Bein verbot, lange Zeit auf hohen Gerüſten zu arbeiten, mußte er ſein größtes Werk, die Ausſchmückung der Potsdamer Friedenskirche, zu der herrliche Entwürfe vorhanden ſind, aufgeben und war vor einen peinlichen Konflikt zwiſchen genialemWollen und phyſiſcher Unmöglichkeit des Vollbringens geſtellt. Sein friſcher Humor brach noch immer hervor. Er hatte einen großen Karton mit den klugen und törichten Jungfrauen begonnen und 24 Ge⸗ ſtalten auf der breiten. Fläche entorfen. Da machte man ihn de⸗ rauf aufmerkſam, daß die heilige S chrift von überhaupt nur zehn Jungfrauen ſpräche und ſo machte er denn dem Baurat Schwechten don der notwendigen Abänderung der Skizze launige Mitteilung; „Mache Sie mit der tiefbetrübenden Nachricht bekannt, daß von den vierundzwanzig Jungfrauen vierzehn geſtorben ſind. Um ſtille Teilnahme bittend tiefbetrübt die hinterbliebenen Junggeſellen. Dann freuten und ärgerten ihn die Mädchengeſtalten lange Zeit in Kohle, aber endlich ſetzte er ſie„alle zehn unter Waſſer d. h. in Aquarell. Die Verdüſterungen ſeines Gemüts aber nuhnen immer mehr zu. In der freien Vollendung deſſen behindert, das ihm noe wendiger war als das Leben, fühlte er auch ſeine Geiſtesklarheit ſchwinden, Melancholien umfingen ihn, Verfölgungsideen ſchreckten ihn auf. Am Morgen des 81. Mai ging er von ſeinen römiſchen Freunden fort,„um ein wenig zu wandern“, und kam nicht wieder. Als man ſeinen Spuren folgte, fand man ihn tot und beraubt 900 Er hatte ſich ſelbſt entleibt; denn den Strick, mit dem er ſein Lebes geendet, hatte er vorher bei einem Seiler ſelbſt gekauft, Tagesneuigkeiten. —Ein altgermaniſches Heilistum Der berühmte Temße! der Tanfana, das uralte Heiligtum des germaniſchen Volks der Marfen, von dem wir durch den Bericht des Taeitus Kur — Sereraiuzeiger,(Aberböla) Das flührte namentlich in der letzten Polen gegen den deutſchen Religions⸗ unterricht zur Verſchärfung der Gegenſätze zwiſchen Geiftlich⸗ keit und Regierung und der Erzbiſchof erklärte offen, dieſen Sprachenzwang für einen Grund unzureichenden Religions⸗ Unterrichts, demgegenüber er eine Ergänzung im Sauſe und derrch die Kirche empfahl. Dadiſche Politif. Eine moraliſche Niederlage des„Badiſchen Beobachter“ „Karlsruhe, 25. Noy. Der„Bad. Beob.“ ſieht ſich tenötigt, folgende Erklärung abzugeben:„Wit Bezug auf den in Nummer 208(1. Blatt) unſerer Zeitung unter der Rubrik „Baden“ enthaltenen Artikel„Der Fall Fuchs“ erklären wir, daß es uns fern lag, die mit dieſem Fall dienſtlich befaßten Beamten, nämlich den Großh. Erſten Staatsanwalt Morath in konſtanz, und den Großh. Oberamtmann Dr. Korn in Stockach zu beleidigen. Der Vorwurf der Parteilichkeit, den pir nicht erheben wollten, der aber in dem Artikel erblickt wer⸗ den kann, iſt nach den uns von zuſtändiger Seite erteilten Auf⸗ ſchlüſſen über den Gang und die Ergebniſſe des Verfahrens durchaus unbegründet. Wir haben uns insbeſondere davon überzeugt, daß die gegen Hauptlehrer Fuchs vorliegenden Ver⸗ dachtsgründe zur Verhängung der Unterſuchungshaft nicht ausreichten und daß die ſchließlich erfolgte Einſtellung des ſtrafgerichtlichen Verfahrens wegen mangelnden Beweiſes für das Vorliegen eines ſtrafbaren Vorſatzes des Täters gerecht⸗ fertigt war.“ unterricht eingetreten Zeit bei dem Kampf der Ultramontaue Toleranz. Liptingen, 25. Nov. Pfarrer Schäfer, früher Rier, der eine Frau von der Kommunionbank verwieſen hatte, . Mann liberale Zeitungen austrug, iſt It.„Fr. St.“ grlauſig penſioniert und hält ſich in Bernau bei ſeinem Bruder auf. Liberale Verſa mmlung. Im Saale des Gaſthauſes zum„Löwen“ in Käferthal ſand geſtern nachmittag eine von den Blockparteien einberufene Ver⸗ ſommlung ſtatt, die leider einen ſehr ſchwachen Beſuch aufzuweiſen hatte. Es mögen rund 70 Perſonen anweſend geweſen ſein. Um 4 Uhr— das vakademiſche Viertel“ war auf eine Stunde aus⸗ gebehnt worden— eröffnete der Vorſitzende des demokratiſchen Vereins Käferthal, Herr Karl Michel, die Verſammlung, Als Erſier ſprach Herr Landgerichtsdirektor Obkircher. Der Vortragende ſtreifte zuerſt einige hervorragende politiſche Be⸗ gebenbeiten in der letzten Sommerpauſe, wie den Kolonialfkandal und in Zuſammenhang damit die Tippelskirchaffäre, um ſich dann ausführlicher mit der Fleiſchnot zu beſchäftigen. Der Redner Erläuterte die verſchiedenen Urſachen der Fleiſchteuerung. Die Erhöbung der Fleiſchzölle ſei nicht der wichtigſte Grund. Was die zur Verhütung der Einſchleppung von Seuchen getroffenen Sperr⸗ maßregeln anbelange, ſo wüßten alle Kundigen ſehr gut, daß man dieſe Vorſichtsmaßregeln auch in anderer Weiſe handhaben könne, daß nran dafür ſorgen könne, daß eine genügende Menge von Vieh ins Land hineinkomme, ohne daß eine Seucheneinſchleppung 3u befürchten ſei. Der Redner befürwortete in dieſer Beziehung Die Schlachtung des eingeführten Viehes an der Grenze oder den Dirckten Transport des Viehes in beſonderen Eiſenbahnwaggonk in die Schlachthäuſer der großen Städte. Er möchte wünſchen, daß die diesbezüglichen Erwägungen der Reichsregierung, die doch ſchon lange genug gedauert hätten, endlich einmal abge⸗ ſchloſſen würden. Er glaube nicht, daß die Landwirte ſich davor an fürchten brauchten, daß wieder genügend Vieh eingeführt werde, denn ſoviel werde nicht hereinkommen, daß die Preiſe gebrückt würden. Die Fleiſchpreiſe ſeien auch wegen der Art und Weſſe des Viehhandels und der Erhöhung der Verkaufsſpeſen der Metzger geſtiegen. Es müſſe dafür geſorgt werden, daß beim Viehhandel nicht die koloſſalen Aufſchläge gemacht würden. Wenn may die Einkaufspreiſe des Viehes und die Verkaufspreiſe des Fleiſches pergleiche, finde man einen großen Abſtand. Er ſei nicht Sachverſtändiger genug, um den Weg zur Abhilfe anzu⸗ gehen, aber die Not in den Städten ſei allmälig ſo groß geworden, daß alle, die dazu berufen ſeien, in möglichſter Bälde dafür ſorgen mißten, daß dieſer Not abgeholfen werde. Es ſei unange⸗ nebme Entwicklung, wie man ſie in der letzten Zeit wahrnehmen Mmußte und es wäre zu wünſchen, daß eine gewiſſe Rückwärtsbewe⸗ gung eintrete. Er mißgönne keinem einen guten Verdienſt, aber alle hätten das Recht zu leben, und deshalb müſſe für einen ge⸗ rechten Ausgleich geſorgt werden. Nach der Beſprechung der Fleiſchteuerung wandte ſich der Nebner zur Reichsfinanzreform, wobei er beſonders auf die Jahrkartenſteuer als die unbeliebteſte aller Steuern hin⸗ wies Bei Erwähnung der Eiſenbahntarifreform be⸗ mezkie der Redner, die Verteuerung der Jahrpreiſe ſei für unſere Gewerbe⸗ und Handeltreibenden doch nicht ſo groß, als vielfach —————— dargeſtellt werde. Der überwiegende Teil des Verkehrs finde doch in den Perſonenzügen ſtatt und bei den Eil⸗ und Schnell⸗ zügen werde der Aufſchlag durch das Einlegen von beſchleunigten Perſonenzügen weniger empfink Im großen und ganzen äürfe man mit der Perſonentarifreform doch einen Fortſchritt verzeichnen. Vor Allem müſſe man anerkennen, daß die Verein⸗ heitlichung des Tarifweſens im ganzen Reich ſehr viele Vorteile im Geſolge habe. Bei Beſprechung der Sch iffahrtsabgaben ſtellte ſich der Redner auf den vor einigen Tagen durch den Landtagsabgeordneten Binz auf der Düſſeldorfer Konferenz be⸗ kundeten ſcharf ablehnenden Standpunkt. Reicher Beifall lohnte die intereſſanten, etwa einſtündigen Ausführungen. Der zweite Redner, Herr Landtagsabgeordneter Stadtrat Vog el, wies einleitend auf die ſchönen Erfolge der Blockvereini⸗ guug in Baden hin, um ſich dann der Frage der Gehalts⸗ regulierung der Staatsbeamten zuzuwenden. Bei dieſer Gelegenheit brachte der Redner auch die Nichtgeneh⸗ migung des ſtädtiſchen Zuſchuſſes für die Real⸗ und Gewerbelehrer zur Sprache. In Mannheim hätten Alle ein großes Intereſſe daran, daß unſere Gewerbe⸗ und Mittel⸗ ſchulen zu einer ganz hervorragenden Blüte gelangten. Eine große Aztzahl hieſiger Bürger ginge von dem Grundſatz aus, daß ſie, ſoweit es ihre Verhältniſſe geſtatteten, ihre Kinder mögliſt viel lernen laſſen müßten, damit ſie zum Kampf ums Daſein gewappnet ſeien. Deshalb habe der Stadtrat mit Rückſicht auf die Teuerungs⸗ berbältniſſe den ſtädtiſchen Reallehrern einen Zuſchuß gewährt. Man hätte gehofft, daß der Oberſchulrat und das Unterrichts⸗ miniſterium eine ſolche Tat mit Freuden begrüßen würde. Aber weit gefehlt. Nachdem den Reallehrern ſchon einige Monate lang dieſe Wohltat zuteil geworden ſei, ſei vom Oberſchulrat die be⸗ konnte Verfügung gekommen. In der Preſſe ſei bei Beſprechung der Angelegenheit die Anſicht zutage getreten, daß ſich die Stadt⸗ verwaltung einer Inkonſequenz ſchuldig gemacht habe, weil ſie den akademiſch gebildeten Lehrern nicht ebenfalls eine Aufbeſſe⸗ rung zuteil werden ließ. Das Gegenteil ſei der Fall. Ober⸗ ſchulrat und Miniſterium hätten ſich einer Inkonſequenz ſchuldig geinacht, denn ſchon ſeit 1891 erhielten die Reallehrer ſtädtiſchen Wuhnungszuſchuß und der Oberſchulrat habe die Annahme dieſes Zuſchuſſes genehmigt. Im Jahre 1898 ſei der Stadtrat zu der Anſicht gekommen, daß er auch den akademiſchen Lehrern an den Mittelſchulen einen Zuſchuß gewähren müſſe und infolgedeſſen ſei vom Stadtrat auch der Beſchluß gefaßt worden, einen bis zu 1200 Mark ſteigenden Zuſchuß von 600 Mark zu gewähren. Auf eine Anfrage beim Oberſchulrat ſei aber die Mitteilung erfolgt, daß ein derartiger Zuſchuß die Genehmigung des Oberſchulrates nicht finden würde. Er möchte einiges von den G ründen, die damals Oberſchulrat und Regierung entwickelt hätten, mitteilen, weil er annehme, daß die gleichen Gründe auch diesmal für die Ablehnung maßgebend geweſen ſeien. Zuerſt wurde eingewendet, das Beiſpiel Mannheims würde von den übrigen größeren Städten bald nachgeahmt und dadurch die Gehaltsordnung für einen großen Teil der betr. Beamten außer Wirkſamkeit geſetzt werden. Das ſei aber ſchon früber geſchehen, ohne daß ſich der Stagt daran geſtoßen hätte. Der zweite Einwand beſtehe darin, daß durch die Zulage ein Unterſchied bei der Bezahlung zwiſchen den Lehrern einer Gattung geſchaffen werde und daß dies unter Umſtänden der Ausgangspunkt einer allgemeinen Agitation zue Verbeſſerung der Profeſſoren⸗ u. Reallehrergehalte bilden könnte. Man habe noch nicht gehört, daß die Lehrer an den Gr. Gym⸗ naſien eine außerordentliche Agitation entfaltet hätten, um eine Erhöhung ihrer Gehälter durchzuſetzen. Er ſtehe auf dem Stand⸗ punkt, daß der Staat ſich vor einer derartigen Agitation nicht 3 fürchren brauche, wenn er der Ueberzeugung ſei, daß er ſeine Be⸗ amten den Teuerungsverhältniſſen entſprechend genügend bezahle. Das böſe Gewiſſen des Staates werde hier die Veranlaſſung ge⸗ weien ſein, die Zulage ablehnen, weil er befürchtete, daß ſeine Beamten in berechtigter Weiſe für eine allgemeine Gehaltserhöh⸗ ung agitieren könnten. Zum dritten ſei von der Regierung ein⸗ gewendet worden, die Schulverwaltung werde in der freien Ver⸗ fügung über die ihr unterſtellten Lehrer beeinträchtigt. Das ſe! ein ganz ſonderbarer Grund, denn bisher hätten die Rektoren an den Mittelſchulen mit Genehmigung des Miniſteriums und des Oberſchulrates einen ganz bedeutenden Zuſchuß zum ſtaat⸗ lichen Gehalt erhalten. Aber er gehe noch weiter. Wenn man hente unſere Volksſchullehrer auch nicht nominell als Staats⸗Be⸗ aule anſehen könne, ſo ſeien ſie doch im großen und ganzen in der Ausübung ihrer Funktionen als Lehrer dem Staate unter⸗ ſtellt. Er habe aber noch niemals gehört, daß die Regierung des⸗ halb, weil die Städte der Städteordnung die Gehälter bezahlen müßten, keinen Einfluß auf die Lehrer hahe. Er ſtehe auch auf dem Standpunkt, daß die Arbeit des Volksſchullehrers genau ſo wichtig, wenn nicht noch hervorragender, als die Arbeit der Pro⸗ feſſoren und Reallehrer ſei. Zum vierten werde eingewendet, die Lehrer kämen in immer größere Abhängigkeit von der Stadt⸗ gemeinde. Von Abhängigkeit habe er noch nichts gemerkt. Die Stadt zahle ja auch die Gehalte der Unterlehrer und habe auf dieſe überhaupt keinen Einfluß. Wenn vielleicht ein idealer Ein⸗ fluß ſich dadurch geltend machen würde, daß die Lehrer noch mehr Faben, iſt der Gegenſtand ausgedehnter wiſſenſchaftlicher Diskuſ⸗ ienen geweſen. Der eigentliche Wohnſitz der Marſen ſteht nämlich keineswegs feſt, wurde aber von der Mehrzahl der Altertums⸗ Urſcher bis jetzt in das weſtliche Münſterland um die Baum⸗Berge zexlegt; man ſuchte den Eaeſier Wald, von dem Taeitus ſpricht, ei der Stadt Coesfeld und ihr Stammesheiligtum bei Nottuln. Auf Grund eingehender Jorſchungen kommt nun Prof. Dr. Worm⸗ in einer ſoeben bei Aſchaffendorff inMünſter erſchienenen kleinen Schrift„Der Dempel der Tanfang“ zu dem Ergebnis, daß der Tanfana⸗Tempel im Landkreiſe Eſſen auf den Stoppenberge ge⸗ anden habe und der Caeſier Wald in der Nähe von Hießfeld bei Anslaten zu ſuchen ſei. Das alte Heiligtum der Marſen wird in iner packenden Schilderung erwähnt, die Taeitus in den Annalen on der Piedermetzelung dieſes in Jeſtesjubel berauſchten Volks⸗ zaumes durch die Kohorten des Germanieus entwirft.„Eine Lrnenhelle Nacht war Helſerin,“ ſo 8eißt es bei Taeitus.„Man im zu den Ortſchaften der Marſen; Poſten wurden ringsum auf⸗ elt, während die Feinde immer noch auf ihren Lagerſtättien d an den Tiſchen hin ausgeſtveckt lagen, ohne Beſorgnis, ohne . Alles war ganz in Sorgloſigkeit aufgelöſt; keine 7 don Kriegsfurcht herrſchte bei ihnen und ſie ſchienen in Alligen Friedenszuſtande ſich zu wähnen, ließen leichtſinnig ſich wie Betrunkene. Damit die Vernichtung um ſo breiter ent⸗ werde, teilte der Cäſar die kampfbegierigen Legionen in vier Dann verwüſtete er das ganze Land, wohl 50 000 eerhaufen. tt weit, mit Feuer und Schwert; nicht Geſchlecht noch Alter ten Erbarmen ein; alle Bauten, weltliche wie heilige, ſelbſt der Fübmte Tempel, den ſie den der Tanfang nannten, wurden dem rdboden gleich gemacht. Die Soldaten töteten die Halbſchlafen⸗ n und waffenlos Umherirrenden und blieben ſelbſt ohne Wunde.“ en ſchwierigen Namen Tanſana führt Wormſtall nicht wie andere elehrte auf deutſchen, ſondern auf altitalieniſchen Urſprug zurück. EeEuropäiſche Muſik am Hofe des Mikado. Bei den Kon⸗ rten am japaniſchen Hofe waren bis vor kurzem keine Werke Wländiſcher Komponiſten aufgeführt worden. Offiziere des Loyddampfers bei den Leichenfeiern nicht leiſteten, weil ihre Tätigkeit durch die ſtädtiſche Verwaltung in bervorragender Weiſe durch auskömmliche Bezahlung gewürbige⸗ würde, dann könnte man dieſe ideale Abhängigkeit von der Stadt⸗ gemeinde von ganzem Herzen anerkennen, weil ſie dem ganzen Bob Sesg zereſchen würde. Die Gründe des Stadtrats für den Zuſchuß ſeien kurz folgende: Die Stadtverwaltung kwolle eine Erweiterung des Kreiſes der Bewerber um offene Stellen a. den hieſigen Mittelſchulen dadurch derbeiführen, daß ſie mög. lichſt weitgehende Vergünſtigungen materieller Natur in Ausſicht ſtelle. Dadurch ſollten manche Schattenſeiten des Aufenthaltes in hieſiger Stadt ausgeglichen werden. Und Oberbürgermeiſter Beck habe zur Begründung des ſtadträtlichen Antrages ſ. Zt. in Bürgerausſchuß erklärt, bei vielen Philologen ſei der Stellen an den humaniſtiſchen Gymnaſien höher als an den Realmittelſchulen. Gs müßte deshalb Anreiz zur Annahme ſolcher Stellen ſchaffen werden. Durch die Nichtgenehmigung der Zulagen ſeſen nach ſeiner Anſicht nicht nur die Lehrer ſelbſt, ſondern auch die Bürgerſchaft ſchwer geſchädigt worden. Der Vorgang bilde eig weiteres Glied in der Kette von Unzuträglichkeiten und Nachteilen, die ſeitens der Behörden zuteil würden. er ——ů— er auch verſchiedene Beſchwerden des denen die bewilligte Verkürzung des Fahrdienſtes um eine Stunde ſtündiger. ſpeziell Käfertal berührende Fragen. en Anſchluß an die liberale Sache empfahl, Uhr durch den Vorſitzenden geſchloſſen werden. Nus stadt und Land. Maunheim, 26. Nopember. Aus der Stadtratsſitzung vom 22. November 1906. 14 Mitgeteilt vom Hürgermeiſteramt. (Schluß.) Großh. Notariat Mannheim VI wird erſucht, Plätze die ſtädt. Bau⸗ Brahmsſtraße 4 im Maße von 355 Quadratmeter mit einem veis von 53 Mark für den Quadratmeter, Brahms⸗ ſtraße Maße von 342 Quadratmeter mit einem Anſchlagspreis von 53 Mark für den Quadratmeter, Brahmsſtraße 8 und Schuh⸗ mannſtraße 5 im Maße von 318 Quadratmeter mit einem An⸗ ſchlagspreis von 58 M. für den Quadratmeter am Mittwoch, den 12. Dezember, nachmittags 3 Uhr im großen Rathausſaal hier öffentlich zu Eigentum zu verſteigern. Das Tiefbauamt wird auf Antrag ermächtigt, zur Erleichte⸗ rung bei Beförderung der Sinkſtoffe in das Vorflutſiel des Stadt⸗ teils Lindenhof in den Gehweg am Fuße der nordöſtlichen Nampe zur Lindenhofüberführung gegenüber dem Quadrat 13 auf der Bahnſeite einen ſeitlichen Förderſchacht nebſt ſelbſttätiger Spütl⸗ türen mit einem Aufwand von 3900 Mark einzubauen. Die Anſchaffung zweier Pruntflaggen für den Noſen⸗ garten wird genehmigk. Uebertragen wird: 1. Die Ausführung der Fuhrleiſtungen zum Kokstransport im Jahre 1907: a) für das Gaswerk Ueberrhein; b) für das Gaswerk Luzenberg den Fuhrunternehmemn M. Braun und Ph. Höf hler. 5 2. Die Lieferung eines Montagewagens für die Straßenbahn der Firma Robert Liebſcher in Dresden. 3. Die Herſtellung der 6 großen ſchmiedreiſernen Dachſenſter für den Neubau der Humboldtſchule dem Schloſſermeiſter Karl Zucker jr. hier. ., Die Ausführung der Zimmerarbeiten der Liegehalle beim Spital für Lungenkranke dem Zimmermeiſter Jakob Breislinger Hier. 5. Die Ausführung des Asphaltbelags, der Betonunterlage und f Erweiterungsbau des Straßenbahnde⸗ Lindenhof dem Fuhrunternehmer Jakob der Holzpflaſterſtreiſen im pots der Jirma Kopp u. Cie⸗ 6. Die Lieſerung von Licht⸗ und Rhein. Siemens⸗Schuckertwerke hier. 7, Die Lieferung von 25 Teleslop⸗Stahlſchrauben⸗Winden der Firma Hermann Schroer u. Cie hier. 8. Die Ausführum eiſerner Jochbinder im Dachverband des Neubaues der Schillerſchule dem Ernſt Burckhardt hier. 9. Die Lieferung einer Gleiskreuzung für die Straßenbahn⸗ nach dem linken Induſtriehaſenufer dem Stahlwerk Osna⸗ rück. Der Ankauf von 5000 Quadtatmetern Pflaſterſteinen bon Fuhrunternehmer Heinrich Gräff 1 hier wird genehmigt. Bei einer Anzahl Hauptlehrerinnen 8) ükerſteigt z. Zt. der ſtaatliche Einkommensanſchlag die Sätze des ſtädt. Gehaltstarifs. Kraftzählern an die Firma e——— 0—— der Mikado den Wunſch ausgeſprochen, in dieſen Konzerten auch europäiſche Muſik zu hören. In dem Programm des erſten dieſer „internationalen Konzerte“ finden ſich die Namen Mozart, Schu⸗ mann und Gounod. — Die Flugmaſchine eines deutſchen Erfinders. Um Preis von 270 000 Mark, den die Londoner„Daily Mail“ ausge⸗ ſetzt hat für den Luftſchiffer, der in 24 Stunden mit einem Flug⸗ apparat von London nach Mancheſter fliegt, wird als de utſcher Hauptbewerber, wie der Berliner Korreſpondent des Blattes be⸗ richtet, der Luftſchiffer Joſef Hofmann auftreten. Hofmanns Aeroplan hat bereits die Aufmerkſamkeit des Kaiſers erregt, und ſeine Verſuche werden aus der kaiſerlichen Schatulle Unterſtützt. „Selbſtverſtändlich“ äußerte er,„teile ich unbedingt den Stand⸗ punkt, daß die Eroberung der Atmosphäre nur durch eine Flug⸗ maſchine gemacht werden wird, welche ohne Hilfe eires Ballons oder Gasbehölters, durch eigene Kraft aufſteigt und ſchwerer iſt, als die Luft. Santos Dumonts kühne Experimente laufen zweifel⸗ los in der Richtung, in der der Erfolg errungen werden muß. Mein eigerer Apparat iſt nach dem Vorbilde des Storches konſtruiert, denn der iſt der ſtärkſte Flieger.. Hofmanns Apparat hatte bisher einen Dampfkeſſel, der nunmehr durch einen Benzinmotor erſetzt werden ſoll. ., Die Beſtattung der Opfer des 50 ſo ſchreibt unſer Pariſer Korreſpondent, in herbourg ſtattgefunden. Auf alle Freidenkenden machte es einen peinlicken Eindruck, daß es nicht möglich geweſen iſt, die Angehöri⸗ gen der beider Konfeſſionen gemeinſam zu beerbigen. Es iſt in der Tat kaum ſoeben die gemeinſame der katho⸗ 3½ Uhr ſtatt. Paſſagiere Begräb⸗ franzöſiſcher Zeitungen, daß die den waren, iſt wohl dadurch zu erklären, daß die Offiziene in bürger⸗ licher Kleidung waren. Der Bürgermeiſter von Cherbourg hat dem deutſchen und dem engliſchen Konſul die Teilnahme der Cher⸗ bourger Bevpölkerung ausgedrückt, Von den Verwundeten ſind nur zwei noch in Gefahr Ste wierden, ſoweit ſie nicht trotz ihres Un⸗ glücks übers große Waſſer reiſen wollen, über Paris nach Deutſch⸗ land zurückbefördert werden. 8 Vermiſchtes. 12 —,Die Reichsdruckerei in Berlin ünd die neuen däniſchen Freimarken. Mit dem Regierungsantritte des Königs Friedrich VIII. waren natürlich neue Briefmarken notwendig. In Dänemark fehlt es an ſpeziell ausgebildeten Stempelſchneidern und deshalb hatte man ſich an das Ausland zury Herbeiſchaffung der notwendigen Kliſchees und Stempel gewandt. Die Reichsdruckerei in Berlin hat ſolche in vorzüglicher Güte ge⸗- liefert und ſofort konnte in Kopenhagen mit der Gravierung und Reproduktion begonnen werden. König Friedrich hatte für dieſe Marken ſein Bild ſelbſt ausgeſucht. Es ſei bemerkt, daß auch aus⸗ ländiſche Firmen Kliſchees eingeſandt hatten; dieſe waren aber ganz mangelhaft, ſpeziell die franzbſiſchen. — Am Peterſen⸗Kai: Prinzen⸗Abſchied.„Marie, wir müſſen ſcheiden! Ein grauſames Geſchick hat unſern Liebes⸗ frühling zerſchmettert— außerdem aber dürfen keine Damen Südweſtafrika mitgenommen werden!“ Ach, Jochemke, könnteſt Du nicht ſagen, ich wäre Deine Kouſine 7,— Eva:„Ein zu gutes Männchen habe ich doch; ſchon wieder hat er mir ein neues Jeigenblatt geſchenkt.“—„Ja, die Ehe iſt eine Lotterie!“ ſagte ſie, „der eine kriegt einen Haupttreffer, der andere eine Niete!“ „Stimmt]“ erwiderte er.„Du haſt mich gekriegt, und ich kriegte zugegen — Die Verurteilung Caruſos. wird unterm 24. November geſchrieben: Car uſo legte gegen ſeine Verurteilung zu 10 Dollars Be ru fung ein. Dich!“ Aus Newyork Nunnßeim, 26. November. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) De betreffenden Damen werden ohne weiteres in den entſprechen⸗ den Mehrgehalt eingewieſen. Gegen das Geſuch des Georg Hock um Erlaubnis zum Betrieb eines Stellenvermittelungsbureans hat der Stadtrat nichts einzu⸗ wenden. Zur Kenntnis gebracht wird die Einladung: 2) des Vereins für Volksbildung zur Beſichtigung der neu er⸗ bonten VBolksleſehalle in der Nesarſtadt; pb! des Geſangvereins Sängerkreis zu dem Konzert am 2 d. M. Der Stadtrat nimmt Kenntnis der durch Gr. Bezirksamt er⸗ folgten Beſtrafung des Taglöhners Leo Gottfried von Grabuf⸗Poſen und des Bäckers Ambros Bauer von Dirſen, beide wohnhaft hier, zu einer Geldſtrafe von je 10 Mark wegen Verunreinigung das Brauſebades Neckarvorſtadt. Der Taglöhner Karl Landzettel von Ludwigshafen wurde durch Arteil Gr. Schöffengerichts hier vom 3. d. M. wegenSachbeſchädig⸗ ung, verübt im Notarreſt der Polizeiwache des 7. Polizeireviers einer Gefängnisſtrafe von 1. Woche verurteilt. Gegen den Inſtallateur Karl Kalkbrenner hier und Genoſſen wird Strafantrag wegen Sachbeſchädigung, verübt in den ſtädt. auf der Rheinſchachtel, bei Gr. Staatsanwaltſchaft hier geſtellt. 5Die Kronprinzeſſin von Schweden wird am 27. ds. Mts. nach Berlin abreiſen, um ſich einer leichten Ohrenoperat ion durch Profeſſor Paſſow zu unterziehen. Hierauf wird die Kron⸗ prinzeſſin nach Baden reiſen und ſich ſpäter nach Italien begeben. Das geſtrige Abendkonzert des Kaimorcheſters zeigte trotz der vielen fonſtigen Veranſtaltungen ſtarken Beſuch. Das ge⸗ ſchmackvoll zuſammengeſetzte Programm enthielt durchwegs ernſte Kompoſitionen und kam unter Kapellmeiſter Emil Kaiſers Lenung in vorzüglicher, künſtleriſcher Weiſe zum Vortrag. Wotans Abſchied von Brünhilde und Feuerzauber aus der„Walküre“, ebenſo wie die„Oberon“⸗Ouverture waren beiſpielsweiſe von mächtiger Wirkung.— Wie man uns mitteilt, war der Nibelungen⸗ ſaal am geſtrigen Abend von über 1700 Perſonen beſucht. * g, allgemeine Armenpflegerverſammlung. Am Mittwoch, sen 28. ds. Mts abends 8 Ühr, findet im großen Rathausſaal die 9. allgemeine Armenpflegerverſammlung ſtatt. Tagesordnung: a] Vortrag des Herrn Armenarztes Dr. Fe lſe n⸗ tbal büre„die Säuglingsfürſorge in Mannheim“, b] Mit⸗ teilungen des Vorſitzenden. * Makkabäer⸗Feier. Die zionißiſche Ortsgruppe veranſtaltet auch dieſes Jahr anläßlich des Chanuckahfeſtes eine Makkabäerfeier, die in den vereinigten Sälen des Ball⸗ hauſes ſtattfindet. An den offiziellen Feſtakt wird ſich ein Ball anſchließen. Da die Beteiligung an dieſer Feier, wie alljährlich, eine ſehr große ſein dürfte, und die Raumverhältniſſe der Säle nur die Ausgabe einer beſchränkten Anzahl von Karten geſtatten, ſo iſt den Intereſſenten zu empfehlen, ſich baldigſt mit Karten zu verſorgen. * Der Füdiſche Diskuſſionsverein erläßt für den morgigen Abend Einladung zu einem Vortrag über das Thema„Friedr i ch ebbel und die Juden“. Der ortrag findet im Saale der meh⸗Loge ſtatt. Beginn 89½ Uhr. Die zahlreichen Verehrer des Dichters werden gerne Gelegenheit nehmen, in der nach dem Re⸗ ſerat ſtattfindenden freien Diskuſſion ihre Meinungen auszurau⸗ ſchen, ſo daß der Vortrag ein reges Intereſſe erwecken dürfte. Gäſte dem Verein ſehr willkommen. Literariſcher Vortragszyklus. Wir machen darauf aufmerk⸗ jam, daß in dieſer Woche die Vorleſung von Fräulein Anna Etk⸗ Unger⸗Karlsruhe ausfällt. * Der Aufban des Weihnachtsverkaufs der hieſigen Stadtmiſſton im Evang. Hoſpiz U 3, 23, iſt in vollem Gange. In emſiger Ar⸗ beit wird geordnet und gerüſtet, gruppiert und geſchichtet die große Menge reicher Geſchenke, welche wohltätige Freunde mit warmem Herzen geſpendet haben. Auch fürſtlicher Huld darf ſich die Veranſtaltung rühmen. Die allverehrten und vielgeliebten Frauen unſeres badiſchen Regentenhauſes, die Frau Großherzogin, die Frau Erbgroßherzogin und die Frau Prinzeſſin Max haben wieder auserleſene Gaben geſandt, welcher unter einem Baldachin ihre Aufſtellung finden werden. Eine eingehende Schilderung des ganzen Arrangements behalten wir uns für morgen vor, nachdem die noch in Ausſicht ſtehenden Geſchenke vollends eingelaufen und plaziert ſein werden. Nur ſoviel ſei einſtweilen verraten: Auf⸗ opfernde Liebe und ſachkundige Hände arbeiten harmoniſch zu⸗ ſammen, um unter Gottes Segen ein volles Gelingen zu ſchaffen. * Fleiſchabſchlag. Der Preis des Schweinefleiſches iſt in neberlingen um 6 Pfg. szurückgegangen. Das Pfund köſtet nun 84 Pfennig. * Ueber die Frage der Einheitsſtenographie berieten Samstag und Sonntag Vertreter der deutſchen Stenographenſchulen. Ver⸗ treten waren die Schulen Gabelsberger, Stolze⸗Schrey, Stolze, National⸗Stenographie, Stenotachygraphie, Arends und Roller. Die Schulen Brauns und Faulmann hatten ſchriftlich ihr Einverſtändnis kundgegeben. Einſtimmig wurde die Einheitlichkeit auf ſteno⸗ graphiſchem Gebiete für erſtrebenswert bezeichnet und beſchloſſen, den einzelnen Schulen die Sinſetzungeines Ausſchuſſes vorzuſchlagen, der in Verbindung mit den Regierungen Grun d⸗ lagen für eine Einheits⸗Stenographie zu ſchaffen habe. Ueber die Zuſammenſetzung dieſes Ausſchuſſes, der aus 28 Perſonen be⸗ ſtehen ſoll, wurde ebenfalls volles Einverſtändnis erzielt und ſodann ein Arbeitsausſchuß aus je einem Vertreter der ſieben Schulen ge⸗ wählt, um auch die Regierungen für den Plan zu gewinnen und auf dieſem Wege der ſtenographiſchen Zerſplitterung in Deutſchland ein Ende zu machen. Dieſterweg⸗Verein. lehrer Laule einen Vortrag über Wilhelm Raabe. Dichter feierte in dieſem Jahre ſeinen 75. Geburtstag und ſchaut nuf ein ſtilles, arbeitsreiches Leben zurück. Im Braunſchweigiſchen geboren, lebte er einige Jahre in Schwaben und kehrte in die Heimat zurück, um hier zu bleiben. Vom Buchhändlerlehrling hat er ſich zum Schriftſteller und Dichter emporgearbeitet. Ein ein⸗ ſacher Rahmen für ein einfaches Leben. Ebenſo anſpruchslos tritt ſeine Kunſt auf, aber darum nicht gehaltlos. Wie ſeinem Leben alles Laute und äußerlich Intereſſante fehlt, iſt das Geſtaltende in ſeinet Kunſt eine ſtille, nach innen gerichtete Kraft.„Sieb dich um duf den Gaſſen; blick auf zu den Sternen!“ Das iſt der Wahlſpruch ſeiner Arbeit. Sein Steff iſt das einfache, unge⸗ ſchminkte Leben ſeiner Umgebung; er holt ihn ſich von den Gaſſen und ſein überall gern aufgenommenes Erſtlingswerk trägt den itel:„Chronik der Sperlingsgaſſe“. Dieſen Stoff erfüllt er mit en Ahnungen und Wahrheiten, die ihm der Blick nach den Sternen eingibt und offenbart. So wird die enge Sperlingsgaſſe, r vergeſſene Winkel, zur Heimat edelſter Poeſie. Der Erfolg, den m die„Sperlingsgaſſe“ eintrug, bließ ihm nicht treu. Der Ge⸗ ſchmack der Zeit wandte ſich von ihm ab und Raabe, der ſich nicht twandeln konnte, ſah ſeine Werke nur don wenigen degehrt und ge⸗ ſchätzt. Erft ſeik einigen Jahren genießt er auch in weiteren Kreiſen die verdiente und nicht ohne Wehmut lange entdehrte An⸗ erkennung. Es wird nur zum Segen ſeines Volkes ſein, wenn es ch ſeine bodenſtändigen, von Humor und Heimatluft erfüllten erke zu eigen macht. Die zahlreichen Zuhörer ſpendeten dem Behaltreichen, intereſſanten Vortrag reichen Beifall. * Aus Ludwigshafen. Der 85 Jahre alte Taglöhner Karl Merz aus Merdesheim, ein ſchon mehrere Jahre hier herumziehen⸗ der, dem Trunke ergebener Menſch wurde geſtern vor dem Hauſe Frieſenheimer Straße 143 in bewußtloſem Zuſtande aufgefunden. Am Fteitag Abend hiert Herr Haupt⸗ Der Ein herbeigerufener Arzt konftatterte einen epileptiſchen Anfall. Man verbrachte den Mann nach dem Krankenhauſe, wo man beim Oeffnen des Wagens eine Leiche vorfand. Der Krankenhaus⸗ arzt konſtatierte Alkoholvergiftung.— In der Wohnung eines Schneidermeiſters in der Gartenſtraße 3, brach am Samstag An größerer Zimmerbrand aus, der einen Schaden von ca, 200 Mark anrichtete.— Ein Italiener beſchwindelte ztgei Landsleute, die ihm Beträge von 100 und 140 Mark zum Berſenden in die Heimat gogeben batten, indem er das Gols unterſchlug. Nus dem Grossberzogtum. Weinheim, 25. Nev. Der 32 Jahre alte, verbeiratete Kaufmann Peter Willenbücher, der ſich vor einigen Tagen von hier enfernt hatte, hat ſich am letzten Freitag in Konſtanz e r⸗ ſchoſſen. Ueber die Beweggründe kurſieren verſchiedene Ge⸗ rüchte. Man will die Tat teils mit familiären Zerwürfniſſen, keils mit geſchäftlichen Differenzen oder auch mit finanziellen Schwierig⸗ keiten in Zuſammenhang bringen. Eine Beſtätigung der Richtigkeit einer dieſer Verlautbarungen liegt jedoch bis ſetzt nicht vor. oc. Pforzheim, 25. Nov. Großes Aufſehen erregt hier die Verhaftung des Häuſerſpekulanten und Agenten Emil Rau, ſowie des Agenten Nicolaus Meiſer⸗ Karlsruhe, letzterer wegen Wechſelfälſchung, erſterer wegen Beihilfe.— Geſtern Abend zwi⸗ ſchen 5 und 6 Uhr wurde beim Bahnhof in Brötzingen ein kaub⸗ ſtummer Juwelier von 2 Strolchen überfallen, ſeiner Barſchaft und ſeiner Uhr beraubtt und derark verlbetzt, daß ſie ihn für tot in einen auf einem Nebengeleiſe ſtehenden Eiſenbahnwaggon war⸗ fen. Man iſt den Strolchen auf der Spur. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Lampertheim, 25. Nov. Aus dem z. Zt. aufliegenden Voranſchlag iſt u. a. zu entnehmen, daß unſere Gemeinde 8946 Einwohner zählt. Darunter befinden ſich 1606 Ortsbürger. Das Geſamtvermögen beträgt 1705 455 M. 84 Pfg., die Geſamt⸗ ſchuldn 714 953.90.; das Reinvermögen alſo 1035 501 M. 94 Pfg. Der Voranſchlag balanziert in Einnahmen und Aus⸗ gaben mit 262 936 M. 49 Pfg. *Mainz, 24. Nov. Die Verhaftung des Pfäl⸗ zer Gauners, der nach dem Vorbild des Köpenicker Haupt⸗ manns verwegene Schwindeleien verübte und auf verſchiede⸗ nen Bürgermeiſtereien, wo er ſich als Regierungsaſſeſſor aus⸗ gab, die Kaſſen beſtahl, iſt geſtern hier erfogt. Der Köpenſcker Räuberhauptmann in ſpe wurde in dem Augenblick durch einen Krimifſalſchutzmann feſtgenommen, als er bei einem Fahrradhändler in der Welſchnonnengaſſe ein Fahrrad zu auffallend bifligem Preis veräußern wollte. Ueber den Er⸗ werb des Rades konnte er ſich nicht ausweiſen, auch weigerte er die Angabe ſeines Namens. Auf dem Emmeranskirchhof machte er eine verdächtige Bewegung mit der rechten Hand nach der Rocktaſche; ebenſo ſchnell faßte aber der Beamte zu und zog aus der Rocktaſche des Feſtgenommenen einen ſcharf geladenen Revolver den er natürlich ſofort zu ſich ſteckte. Auf dem zweiten Polizeibezirk wurde aus dem Regiſter für ge⸗ ſtohlene Fahrräder feſtgeſtellt daß das Rad des Verhafteten in Ludwigshafen geſtohlen war. Nunmehr durchſuchte man ſorgfältig die Kleider des Diebes und fand Legitima⸗ tionspapiere auf den Namen des 25jährigen Geometergehilfen Adam Ludw. Arnold aus Hamm und außerdem noch 7 ſcharfe Patronen, einen Bierzipfel, an dem ſtatt der Uhr ein Bund Schlüſſel hing und 43 Pfennige. Auf telephoniſche An⸗ ſrage bei der Behörde in Ludwigshafen wurde feſtgeſtellt, daß der Schutzmann einen ganz ausgezeichneten Fang gemacht hat. Einſtweilen ſchaffte man den gefährlichen Burſchen in das Unterſuchungsgefängnis, von wo aus er in den nächſten Tagen nach Ludwigshafen gebracht wird. Theater, Runſt und(Uiſſenſchaft. Das 4. Kaimkonzert, das am nüchſten Freitag, den 30. Nob., unter Peter Raabes Leitung ſtattfindet, verſpricht ein ganz be⸗ ſonders künſtleriſches Ereignis zu werden, da es von beiden Haimorcheſtern, dem Münchner und dem Mannheimer gemein⸗ ſam ausgeführt wird. Es ſteht ein Inſtrumentalkörper von 12⁰ Künſtlern zur Verfügung. Das Programm umfaßt natürlich nur Werke, denen dieſes impoſante Aufgebot künſtleriſcher Mittel be⸗ ſonders zu ſtatten kommt: nämlich Brahms' glänzende C⸗moll⸗ Symphonie, Vorſpiel und Liebestod aus„Triſtan und Iſolde“ und die Tannhäuſer⸗Ouverture. Soliſtin des Abends iſt die treffliche Sopraniſtin Mary Münchhoff, die außer einer Arie noch eine Anzahl von Liedern mit Klavierbegleitung zu Gehör bringen wird. Die Hochſchule für Muſik geht mit Eifer an das Werk einer bereits im März ds. Is. angekündigten muſikaliſchen Feier des Stadtjubiläums im Jahre 1907. Das damals veröffentlichte Pro⸗ gramm eines Vortragsabends für Schöpfungen pfälziſcher Kom⸗ poniſten wollte hauptſächlich nur die Symphoniker.Stamitz, Filtz, Richter berückſichtigen. Das Feſtprogramm der Hochſchule für Mu⸗ Um vor allem die Bedeutung der damaligen Komponiſten für die moderne Muſik zur neuen Würdigung ind allgemeinemVerſtändnis zu bringen, hat ſich die Hochſchule für Muſik entſchloſſen, das Pro⸗ gramm auf zwei Abende auszudehnen und die Hauptbeziehungen jener Zeit zu der unſrigen zu behandeln. Der erſte Abend wird da⸗ her ganz einer neuen Würdigung des Abbs Joſef Georg Vogler gewidmet ſein, des Begründers der neuen Muſiklehre in Mannheim, hervorragende Komponiſten von ſymphoniſchen Dich⸗ tungen, tongewaltige Meſſen, des weltgefeierten Orgelpirtuoſen und Lehrers Karl Maria von Weber's und Meyerbeer's. Der Abend wird ſehr charakteriſtiſche Werke des bedeutenden Kompo⸗ niſten und geiſtvollen Verfaſſers damals neuartiger Klangkombi⸗ nationen zu Gehör bringen. Den Feſtvortrag über„Joſef Georg Vogler und die moderne Muſik“ wird Herr Prof. Max Oeſer halten. Wildet die Vogler'ſche Muſik den Urſprung zur modernen Tonmalerei, ſo iſt ein anderes Ereignis jener Zeit in Mannheim der erſte Schritt zu einem deutſchen Muſikdrama geweſen. Dieſes Ereignis war die Aufführung von Anton von Klein ge⸗ dichteten und von Ignaz Holzbauer komponierten muſik⸗ dramatiſchen Werkes„Günther don Schwarzburg“ im Jahre 1777. Die Aufführung dieſes deutſchen Werkes machte da⸗ mals in der Zeit der italieniſchen Opernherrſchaft das größte Auf⸗ fürſtlichen Kreiſen) nach Mannbeim. Es war eine große bewußte Tat in dem Kampfe der deutſchen Muſik gegen die konventionelle Fremdländerei. Heute, da wir im Vollbeſitze unſerer Macht ſind, darf es nicht vergeſſen werden, wie dieſer Kampf einſetzte und daß dabei die Stadt Mannheim eine ſo hervorragende Betätigung ent⸗ faltete. Ein Werk, das einen ſolchen wichtigen Moment in der muſikgeſchichtlichen Entwickelung Jildet, verdient ſicherlich der Vergeſſenheit entriſſen zu werden und dies vor allem in der Stadt ſeines Urſprungs. Die Hochſchule glaubt daher, das Stadtjubiläum auf muſikaliſchem Gebiete nicht beſſer ſeiern zu können, als daß ſie trotz der mühereichen, opfervollen Aufgabe eine vollſtändige Bühnenaufführung des„Günther von Schwarzburg“ unternimmt⸗ In Hamburg wurden vor einigen Jahren in einem dortigen Kon⸗ ſik hat jedoch inzwiſchen eine weſentliche Bereicherung erfahren. ſehen in ganz Deutſchland und lockte zahlreiche Muſiker lauch aus —.— Oper, die Kavier Leroux, angeregt durch das bekannte St Gewerbekammern von Oberbapern findet bier heute eine ben. iſt für Monat Märg angeſetzt, während der Vogler⸗Abend ſchun im Februar abgehalten wird. Hochſchulnachrichten. Der am 11. September in Breslau ver⸗ ſtornkene Geh. Medizinalrat Prof. Dr. Hermann Cohn bat der⸗ mediziniſchen Fakultät in Heidelberg 10000 M. vermacht. Aus den Zinſen ſoll die Bearbeitung einer Preisaufgabe auf dem Gebiet der Augenheilkunde honoriert werden.— Der Senior der Göttinger mediziniſchen Jakultät Geh. Medizinalrat Prof. Dr. Wilhelm Ebſtein feiert am 27. ds. ſeinen 70. Geburtstag. Am 1. Oktober iſt Geheimrat Ebſtein von ſeinen amtlichen Ver⸗ pflichtungen entbunden worden. Die Vereinigung zur Bekämpfung der Krebskrankheit ber⸗ öſfentlicht, wie aus Paris gemeldet wird, einen von zahlreichen hervorragenden Gelehrten und Finanzleuten unterzeichneten Auf⸗ ruf zum Beitritt. Die erſte Subſkriptionsliſte weiſt einen Betrag von 267 000, Frank auf. Das Gemälde von Arnold Böcklin„Frühlingsabend“ wurde auf der Münchener Ausſtellung 1906 für den Preis von 100 000 Mark verkauft. Nobelpreis. Der italieniſche Geſandte in Stockholm teilte dem Dichter Gioſue Carduceci die Verleihung des ganzen Jahres⸗ preiſes für Litteratur aus der Nobelſtiftung im Werte von 191000 Lire mit. Die offizielle Ankündigung wird ſpäter erfolgen. Renters erſtes Teſtament vom 18. Januar 1862 beſtimmt, daß ſeiner Frau als Haupterbin die Kapitalszinſen von 5800 Talern Vermögen ſowie die Einkünfte aus dem Verlagsrecht zufließen. Als Nebenerben kommen beide Schweſtern ſowie die Schweſter von Reuters Frau und die Stadtſchule in Stavenhagen in Betracht. Emil Sutro 5. Aus Newyork kommt die Nachricht, daß da⸗ ſelbſt am 27. Oktober ds. Is. der Philoſoph Emil Sutro, welcher jin den letzten Jahren u. a. durch ſeine neue und geiſtreiche Art der Auffaſſung des Geſanges auch in Muſikerkreiſen viel von ſich reden machte, 74jährig, geſtorben iſt. Zwei neue Opern von Mascagni. Pietro M ascagni hat, wie aus Mailand berichtet wird, einen Kontrakt mit dem Ver⸗ leger Sonzogno unterzeichnet, nach dem er zwei Opern ſchreiben wird. Er iſt damit zu dem Verleger zurückgekehrt, bei dem ſeine erſten Opern, die ſeinen Namen berühmt gemacht haben, erſchienen ſind. Er wird 40 Prozent Tantiemen erhalten. Als Libretto wird ihm Sonzogno das Werk überweiſen, das in den von dem Verleger veranſtalteten Wettbewerb für Opernlibretti den erſten Preis davongetragen hat. Das Ergebnis dieſes Preis⸗ ausſchreibens, das gute Reſultate gezeitigt haben ſoll, wird in den nächſter Tagen bekannt gemacht werden. Neue Opern in Monte Carlo. i Die kommende Opernſaiſon in Monte Carlo wird neben mehreren Mozartaufführungen vier Neuheiten bringen. Wie aus Paris berichtet wird, wird zuerſt das ſchon angekündigte neue Werk Maſſenets, die Revolu⸗ tionsoper„Thereſe“ in Szene gehen. Es folgt„Timbre'Ar⸗ gent“ von Saint⸗Saens, das der Komponiſt für dieſe Auf⸗ führung umgearbeitet hat. Als drittes Werk wird eine Oper, deren Libretto einer Zolas'ſchen Novelle entnommen iſt, in Monte Carlo ihre Uraufführung erleben:„Nais Nicoula“ von Alfre Bruneau. Endlich wird„Theodora“ in Szene gehn, ein⸗ von Sardou, komponiert hat, Arbeiterbewegungen. „ Heidelberg, 26. Nov. Die Arbeiter der Schnell⸗ preſſenfabrik A. Hamm.⸗A. nahmen heute morgen die Arbeit in bollem Umfange wieder auf, da die Differenzen beigelegt ſind. Ein derartiges Einverſtändnis zwiſchen Fabrikleitung und Ar⸗ beitern iſt in der jetzigen Zeit vor Weihnachten für letztere beſon ders erfreulich. 5 * Hamburg, 24. Nob. Nach dem vom Amtsgericht heutt verkündeten Urteil in der Schadenerſatzklage der vereinigten Elb⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaft.⸗G. wurden 16 Bootsleute wegen Gehor⸗ ſamsberweigerung ohne Einhaltung der Kündigungsfriſt zu je 18 Mark Geldſtrafe und Tragung der Koſten des Verfahrens verurke 125 Die Widerklage der Bootsleute wurde abgewieſen. 5 Letzte Pachrichten und Celeqramme. * Karlsruhe, 25. Nov. Wenn die„Münch. N. Nach recht berichtet ſind, ſoll ſich das über den„Fal!l Wittemann zuſammengetretene Disziplinargericht auch damit zu d. faſſen haben, inwieweit der als Unterſuchungsrichter und ſpäter als Zeuge mit der Unterſuchung und dem Verfahren gegen Pfar Gaiſert befaßte Landgerichtsrat Gut in Waldshut die ge botenen Grenzen innegehalten hat. * Gleßen, 26. Nov. Die juriſtiſche Fakultät der hieſigs Univerſität ernannte Miniſterialrat Weber, Dezernenten fü das Univerſitätsweſen, ſowie den Oberlandgerichtspräſidente⸗ Liprold in Darmſtadt zu Ehrendoktocen. 0 * München, 26. Nov. Auf Einladung der e ferenz von Delegierten ſüddeutſcher und öſterreichiſcher Handel kammern ſtatt, in der über die dringende Verbeſſerung der Fah! pläne auf den Linien München⸗Wien Referent Kaufman Fränkel von der Oberbaheriſchen Kammer, und München⸗Ulm Stuttgart⸗Mannhei m⸗Ludwigshafen, Referent Dr. Blan ſtein, Sekretär der Mannheimer Kammer beraten wi Anweſend ſind 31 Delegierte. Zum erſten Vorſitzenden wurde Präſident der Münchener Handelskammer, Kommerzienrat o Pfiſter, zum zweiten Stockmayer⸗Wien, zum dritten Schiedmaher⸗Stuttgart gewählt. Zur Frage der Verke berbeſſerung der Wiener Verbindung wurde ein Ant Fränkel angenommen, das bayeriſche Verkehrsminiſterium und öſterreichiſche Eiſenbahnminiſterium zu erſuchen, den internatis⸗ nalen Fernverkehr von dem auf dieſer Route beſonders lebhaf okalverlehr zu trennen. Ferner den Wien⸗Münchener Verkehr von dem z. Zt. in Wien abends.30 Uhr eintreffenden Nachtſchnell⸗ zug zu trennen, ſowie Wagen 3. Klaſſe an der öſterteichiſche Grenze beizugeben. Bezüglich der Beibehaltung der neuen So derſchnellzüge München⸗Wien im Winter machen die Oeſterrei im Intereſſe der Arlbergbahn Schwierigkeiten. Schließlich jedoch nach dem Vorſchlage Fränkels der Antrag angenomm außer dem beſtehenden, mehr dem Lokalverkehr dienenden Schneb zugsberkehr ein weiteres, für das ganze Jahr beſtimmiees Schne zugspaar einzurichten, das München und Wien um 2 8 Uhr mittags verläßt und mit beſchleunigter Fahrzeit unter Anha auf wenigen Hauptſtationen um 10%½ Uhr in München bezw. W Sete⸗ JSeneral⸗Anzeiger.(Abenbblatt Mannhe m, 26, November. Antrifft. Dieſe 259 ſollen der am 3. Dezember in Dresden fattfindenden europäſſchen Eifenbahn konfe renz vorge⸗ zegt werden. Die baperiſche Regierung ſoll ferner erſucht wer⸗ den, in der nächſten ordentlichen bayerſſchen Landtagsſeſſion ein Poſtulat für den doppelgleiſigen Ausban der Strecken München⸗ Sünbach zur Genehmigung vorzulegen. Es folgt dann die Be⸗ ratung der Fragen der Verbindung uudwigshafen⸗Mann⸗ beim⸗Stuttgart⸗München. Es wird dazu der ganze Nachmittag erforderlich ſein. Euxhaven, 28. Nov. Der Dampfer„Profeſſor Wör⸗ mann' iſt geſtern Abend mit 10 Offizieren und 430 Unteroffizieren und Mannſchaften aus Südweſtafrika hier eingetroffen. * Dresben, 26. Nov. Heute vormittag hielt das neu⸗ vermählte Paar Prinz und Prinzeſſin Johann Georg von Sachſen ſeinen Einzug in die Reſidenz. Vor dem Rathaus wurden die Neuvermählten namens der Stadt durch den Oberbürger⸗ melſter begrüßt. Im Schloſſe erfolgte die Begrüßung durch den König und die übrigen Mitglieder des Kgl. Hauſes. Breslau, 28. Nov. Heute Mittag gab ein junger Mann, der in Begleitung zweier Damen am Kaiſer Wilhelmplatz ſpa⸗ zieren ging, plötzlich einen Revolverſchuß auf eine ſeiner Beglei⸗ terinnen und verletzte ſie ſchwer. Die andere entfloh, Un⸗ mittelbar darauf tötete er ſich ſelbſt durch einen Schuß in die Schläfſe. Die ſchwerverletzte Dame fand im jüdiſchen Kranken⸗ haus Aufnahme. Die Namen der beteiligten Perſonen ſind noch nicht bekannt. Nach vorgefundenen Briefen handelt es ſich um eine Liebesangelegenheit. * Paris, 28. Novb. Die Gemeindebertretungen von Nimes und Rochefort brachten einſtimmig eine ſcharfe Tadels⸗ reſolution gegen den Beſchluß des Parlaments ein, burch welchen die Jahresbezüge der Deputierten und Senatoren von 9000 auf 15 000 Francs erhöht werden. London, 26. Nov. Die„Daily Mail“ meldet aus Kal⸗ kutta: Der Plan der Reiſe, welche der Emir von Afghaniſtan im nächſten Jahre nach Indien zu machen gedenkt, hat eine Er⸗ weiterung erfahren. Danach iſt jetzt der Beſuch in Kalkutta vom 80. Januar bis zum 9. Februar und der Aufenthalt in Lahore dom 22. bis zum 25. Februar vorgeſehen. Eine Amneſtie in Sachſen. Dresden, 28. Nov. Aus Anlaß des Einzuges des Prinzen und der Prinzeſſin Johann Georg hat der Kön ig laut „Frkf. Ztg.“ nach dem Vorſchlage des Juſtizminiſteriums etwa 120 Perſonen, die wegen in Not begangener Vergehen gegen die Vermögensordnung zu Freiheits⸗ oder Geldſtrafen verurteilt worden waren, die Strafen im Ganzen oder zum Teil erlaſſen. Zum Tode des Erzbiſchofs Dr. von Stablewskhy. Poſen, 26. Nov. Es wird bekannt gemacht, daß die Ueberführung der Leiche des verſtorbenen Erzbiſchofs Dr. von Stablewsky, die gegenwärtig im erzbiſchöflichen Palais auf⸗ gebahrt iſt, am Mittwoch nach dem Dom erfolgt. Die Beerdigung erfolgt Donnerstag in der neurenovierten Gruft der Herz Jeſu⸗ Kapelle. Deutſcher Reichstag. w. Berlin, 26. Nov. Am Bundesratstiſch Graf Poſadowski. Das Haus iſt mäßig beſetzt. Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung um Uhr 20 Min. Das Andenken des geſtern hier plötzlich verſtorbenen Abge⸗ bidneten Dreesbach- Mannheim wird durch Erheben von den Pläpen geehrt. 8 Sedann wird die Beratung des Geſetzentwurfes betr. die dewerblichen Berufsvereine fortgeſetzt. Pachnicke(freiſ. Vereinigung) führt aus: Bei der Be⸗ gründung der gegenwärtigen Vorlage beruft ſich die Regierung auf die ſalus publica. Auf dieſe ſtützt man ſich immer, wenn es an anderen Vorteilen mangelt. Warum iſt denn nicht der dvom Reichstag wiederholt vorgelegte Entwurf für das Geſegz benützt worden? Dieſer Entwurf war ſicherlich nicht ſchlechter als dieſe Vorlage. Der Entwurf reglementiert und iſoliert die Verufsvereine und die bewußte Kritik für dieſes Kompromiß der verſchiedenſten preußiſchen Reſſorts iſt die dadurch erzielte Zu⸗ friedenheit der konſervativen Partei. Das Geſetz ſpricht nicht die Sprache des 20. Jahrhunderts, ſondern die der 50er Jahre des borigen Jahrhunderts. Das Vereinsgeſetz ſollte nicht nur zur Berbinderung von Mißbrauch ſondern auch zur Förderung des rechten Gebrauchs dienen. Wenn der Entwurf auch in einzelnen Stellen den Anſatz zu Verbeſſerungen mache, ſo werde dieſer doch wſeder durch neue Nachteile illuſoriſch gemacht. Insbeſondere ſei s bedauerlich, daß es bezüglich der Landarbeiter beim Alten bleibe. Seine Partei ſtimme der Kommiſſionsberatung zu. Giesberts(Zentr.) fübrt aus: Um ein Ausnahmegeſetz und ein neues Zuchthausgeſetz handelt es ſich hier nicht. Wir wer⸗ den ruhig und objektiv die Vorlage prüfen und da, wo es nötig iſt, ſachlich und ſcharf Stellung nehmen. Chriſtliche Gewerkſchaften wollen nur wirtſchaftliche Ziele verfolgen und die Arbeiter, die ſich bon der ſozialdemokratiſchen Idee emanzipierten, um ſich ſammeln, ehne daß dieſe einer Partel Gefolgſchaft leiſten. Nus dem Großperzoatum. Raſtatt, 22. Nov. Dem„Raſt. Tabl.“ wird folgendes heitere Stückchen vermeldet: Es iſt ſchön, wenn man einmal ſo weit iſt, daß man ſich einen eigenen Hausſtand gründen kann unb mit Sehnſucht und Bangen wird der Moment erwartet, wo le jungen Leute durch den Spruch des Geſetzes zu glücklichen ärchen zuſammengeſchmiedet werden. Aber oft kommt es vor, daß es nicht ohne Hinderniſſe abgeht. Zwei junge Pärchen, welche kürzlich dieſen Schritt für's Leben wagen wollten, kamen auf's Ständesamt, um ſich trauen zu laſſen. Der Herr Bürgermeiſter at aber nicht da: nachdem man längere Zeit gewartet hatte, dürde nach ihm geſchickt. Aber, o Schrecken! Er war ſeit vor⸗ ſeſtern verreiſt und batte offenbar die Hochzeiten dergeſſen. Wohl der übel mußte man den erſten Gemeinderat auffuchen, der ſich erdings in blitzähnlicher Geſchwindigkeit ins Zeug warf und dem Standesamt erſchien. Aber mit des Geſchickes Mächten, ſt kein ewiger Bund zu flechten und das Unglück ſchreitet ſchnell, bdenn jetzt erſt entdeckte man, daß die Amtskette einge⸗ n en war und ohne dieſe hat ja die Ehe keine Giltigkeit! Es wurde nochmals zur Frau Bürgermeiſter um den Schlüſſel ge⸗ udet, man mußte aber erfahren, daß der Herr Gemahl dieſen der Taſche habe. Nun war guter Rat teuer. Man entſchloß ich aber, endlich doch von einem Schloſſer den Kaſten aufſperren u laſſen. Nun erſt konnte der Akt von ſtatten gehen. Wollen 7 55 daß das Ereignis für die iungen Paare kein böſes nen iſt. e Wertheim, 23. Nob. Die Lehrer des erenzbe⸗ zirkes Wertheim veranſtalbeten am Diee 61. enhauſen eine Feſtkonferenz. Hauptlehrer Bühl dorten feierte das 25jährige Ortsjubiläum. Zahlreich waren in das Gaſthaus z. Sternen die Kollegen mit Frauen her⸗ beigeeilt; das ſchöne Verhältnis der Gemeinde zu ihrem Lehrer wurde auch durch Anteilnahme der Gemeinderäte und des Bür⸗ germeiſters dokumentiert. Als äußere Zeichen wurden dem lar und ſeiner Familie verſchiedene Geſchenke überreicht. Wertheim, 24. Nob. Vorige Woche wurde im Bereiche der Ruine Henneburg die Leiche eines Mannes gefunden, dem der Hals abgeſchnitten und alles Geld bis auf wenige Pfennige geraubt war. Der Tote wurde als aus dem Orte Alten⸗ buch im Speſſart ſtammend erkannt. Donnerstag wurde nun der 2 17 1555 5 nen als des Mordes verdächtig ver⸗ aftet; obglei ie Indizien belaſter ſchei Ba Indiz ſtend erſcheinen, leugnet der „ eer. Schopfheim]), 24. Nov. die Poſt die gewohnte Fahrt nach auf ein unerwartetes Hindernis, kehr zwang. Durch Jubi⸗ Als am Dienstag früh Todtmoos machen wollte, ſtieß ſie nis, das ſie auf halbem Weg zur Um⸗ Durch herabgefallene Baumſtämme, die eine Menge Steine und Geröll mitgeriſſen katten, war die Wehratalſtraße in der Nähe vom Hornberger Sträßle auf über 10 Meter Länge ver⸗ ſchüttet, ſo daß der Verkehr bis zur Wiederinſta brochen werden muß. ee A DDr D————— Oolkswirtschaft. Badiſche Brauerei, Mannheim. Br. Die Geſellſchaft beruft ihre Generalverſammlung auf den 10., Dez. a. c. ein. Aus dem nunmehr vorliegenden Geſchäftsbericht entnehmen wir, daß der Bierabſatz einen„nicht unerheblichen Rück⸗ gang“ erfahren hat; ziffernmäßig wird derſelbe bekanntlich gemäß einer zwiſchen den Mannheimer Brauereien beſtehenden Konvention ſeit einigen Jahren nicht mehr angegeben. Der Rückgang wird von der Verwaltung damit motiviert, daß die Geſellſchaft„bei mehreren langjährigen, bedeutenden Kunden durch Unterbietungen aus dem Felde geſchlagen wurde“. Die von anderer Seite eingeräumten Preiſe waren derart, daß ſie ſchon unter den früheren günſtigen Verhältniſſen nur einen ganz mäßigen Ueberſchuß über den Auf⸗ wand für Nohſtoffe gelaſſen hätten. Aehnliche Verhälktniſſe walteten beg. der Kundſchaft unſerer entfernteſt liegenden Bierniederlage ob, ſodaß es uns geraten erſchien, die ſich bietende Gelegenheit zum Verkauf der damit zuſammenhängenden beiden Liegenſchaften zu benützen und die Niederlage aufzugeben. Weiter erwähnt der Be⸗ richt, daß eine kleinere Brauerei in der Umgegend erworben wurde. Der Bierabſatz des laufenden Geſchäftsjahres habe ſich der ent⸗ ſprechenden Zeit des Vorjahres gegenüber„namhaft“ gehoben. Durch verſchiedene Veräußerungen von Wirtſchaftsanweſen wurde ein Buchgewinn von rund 31000 M.(M. 30 686) erzielt, Bezüglich der Ausſichten für die Zukunft äußert ſich der Bericht recht ſkeptiſch:„Abgeſehen von Kohlen und Hopfen wird namentlich die für Gerſte eingetretene Preisſteigerung nicht verfehlen, das Ergebnis des neuen Betriebsjahres recht ungünftig zu beinfluſſen.“ Zu den einzelnen Gewinnkonten übergehend ſehen wir, daß der Bruttogewinn(inel. M. 41174 Vortrag aus 04/05, und Mark 34 298„zufälliger“ Getinne) M. 446 150 belrägt. Nach Peark 121 720 allgemeinen Unkoſten, M. 18 202 Zinſen, M. 3339 Ab⸗ ſchreibungen auf Verluſte, und M. 68 256 regul. Abſchreibungen ergibt ſich ein Nettogewinn von M. 234 682, der mit M. 105 000 zur Zahlung von 7 Proz. Div.(gegen 8 Proz. 04/05), mit Mark 50 000 zu Reſerven, M. 21.699 zu Tantiemen an Vorſtand und Aufſichtsrat, mit M. 7000 für Gratifikationen verwendet werden ſoll. Der Vortrag auf 06/07 erhöht ſich auf M. 50 988. Soweit der Bericht. Zu bemerken wäre noch, daß die„Bad. Brauerei“ die ein⸗ zige der Mannheimer Brauereien iſt, welche eine herabſetzung um 1 Prog. vornimmt, Inkl. der diesjährigen Zuweiſung wachſen die Reſerven auf M. 494 000 an, wozu noch der Vortrag von M. 50 96s tritt, ſodaß alſo an Geſamt⸗Rückſtellungen M. 545 000 36½ Proz. des Aktienkapitals vorhanden ſind. Hervorzuheben iſt, daß die Bilanz eine lobenswerte Speziali⸗ ſierung der einzelnen Poſten(3. B. Vorräke, Dibitoren) zeigt, die Abſchlüſſe anderer Brauereien vermiſſen laſſen. Der Nektogewinn, der, abgeſehen natürlich vom Vortrag und den mehr„zufälligen Gewinpoſten“, mit M. 159 165 immer noch rund 108 Proz. des Aktienkapitals von M. 1% Mill. beträgt, erreicht jedoch nur eine Höhe von.4 Proz. des geſamten, in 05/06 werbenden Kapitals von M. 2 489 000(.5 Mill. Aktien, M..5 Obligationen, M..485 Mill. Reſerven + Vortrag). * Dividenden⸗ Bayeriſche Bierbranereigeſellſchaft vorm. H. Schwartz, Speyer. Die Generalverſammlung dom 24. November genehmigte ſämt⸗ liche Anträge der Verwaltung und ſetzte die Dividende auf acht Prozent feſt. Vom Tabaksmarkt. In Heddesheim wurden in dieſem Jabr 10 462 Zentner Tabak und 1365 Zentner Sandblätter ver⸗ wogen. Der Verkaufspreis des Tabaks belief ſich durchſchnittlich auf 30 Mark pro Zentner und der der Sandblätter auf 25 Mark. Br. Die Firma Matthias Stinnes, deren Schiffspark z. Zt. der Tonnage nach der größte auf dem Rhein iſt, abgeſehen natür⸗ lich von dem der„Ver. Spediteure und Schiffer, G. m. b..“, betreibt bekanntlich auch den Kohlenbergbau auf 5 Zechen. Und zwar betrug die Forderung derſelben nach dem„H. K. Berichte für den Kreis Eſſen“ in 1905 rund 2 Mill. Ts. 1957 826) und zwar wurden gefördert auf„Matthias Stinnes“ 688 852 gegen 659 055 in 1904, auf„Graf⸗Beuſt“ 860 284 gegen 372 612 in 1904, auf„Viktoria Matthias“ 352 014 gegen 379 869 in 1904, auf „Friedrich Erneſtine“ 18 411 gegen 301 467 in 1904, auf„Carolus Mauus“ 237 765 gegen 245 836 in 1904, zuſammen 1 957 826 gegen 1982 819 in 1904. Während nun im Bezirk des Kgl. Oberberg⸗ amts zu Dortmund die Kohlenförderung in 1905 von 67.5 auf 65,4 Mill. Tons, d. i. um Tons 2160 150 98 Prozent, ab⸗ genommen hat, hat ſich die„Stinnes'ſche Förderung nicht nur auf Vorjahreshöhe gehalten, ſondern dieſelbe ſogar noch um ein geringes übertroffen! Die Belegſchaft der fünf Zechen betrug: bei„Matthias Stinnes“ 2164 gegen 2167 Mann, bei„Graf Beuſt“ 1150 gegen 1307 Mann, bef„Viktoria Matthias“ 1000 gegen 1061 Mann, bei„Friedrich Erneſtine“ 988 gegen 1001 Mann, bei 6875 Mann. Es förderten alſo 311 Mann weniger als im Vos jahre(= Rzirka 5 Prozent) noch mehr Kohlen als in 1904 Un Löhne wurden gezahlt M. 8 195 995 insgeſamt. Außerdem wur⸗ den an Koks prgduziert Tons 316 523, ſo daß die Produktion an Kohlen und Koks ſich insgeſamt auf M. 2 273 682 beläuft. Um nun ein Bild von der Größe dieſes Quantums zu bekommer, bergegenwärtige man ſich, daß der Verkehr von Ludwigshafen in 1905 Tons 1 821 495 betragen hat. Die Kohlenbeförderung von Stinnes, die doch nur 3 Prozent des geſamten im Oberbergamte Dortmund geförderten Quantums darſtellt, übertrifft alſa den ganzen Ludwigshafener Waſſerverkehr um Tons 140 000 rd. Und um einen Begriff von der Zahl der Arbeitskräfte auf den fünf Zechen zu bekommen, die immerhin noch nicht den bierzigſten Teil der geſamten Belegſchaft im Königlichen Oberbergamte Dort⸗ mund ausmacht(267 798 Mann insgeſamt!) vergegenwärtige man ſich, daß die Zahl der in der„Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik“ unſeres weitaus größten Etabliſſements, beſchäftigten Arbeiter in 1905 durchſchnittlich nur um 1000(7007) höher war! n. Mannheimer Produktenbörſe. Der Verkehr am heutigen Mon⸗ tagsmarkte war etwas belebter und es konnten einige Abſchlüſſe in allen Getreidearten notiert werden, da die hieſigen Händler ihre Forderungen für hier disponible Ware etwas reduziert haben. Auch für ſchwimmende Partien beſtand mehr Kaufluſt. Der Waſſerſtand des Rheines iſt für die Schiffahrt bedeutend günſtiger und er⸗ wartet man infolge deſſen für die nächſte Zeit größere Ankünfle, Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatte ſind für alle Getreidearten durchweg etwas ermäßigt worden. Auch die Mehl⸗ breiſe erlitten eine kleine Einbuße. Weigenmehl iſt ½ und Roggen⸗ mehl ½ M. billiger erhältlich. VomAuslande wird offeriert die Tonne der Kaſſe, eif Rotterdam: Weizen Ulka 9 Pud 20⸗28 prompt M. 124.50, 9 Pud 30⸗88 orompt M. 182, do. 10 Pud 5⸗10 Azima brompt M. 145—150; Rumänier 78⸗79 Kg. 2 Proz. blaufrei per November M. 130, do. 79⸗80 Kg. 2 Proz. blaufrei per Nobember M. 131, Laplata⸗Bahia⸗Blanca⸗Barletta 80 Kg. per November M. 137.50, Laplata ungariſche Ausſaat 80 Kg. Januar⸗Februgr M. 183.50, Roſario⸗Santa Je Februar⸗März M. 188.50, Redwinter 2 per November⸗Abladung M. 128.50, Kanſas 2 per Nov. M. 1883 Roggen ruſſ. 9 Pud 10⸗15 prompt M. 108, do. 9 Pud 15⸗20 per Dezember M. 110, do. 9 Pud 20⸗25 prompt M. 114, rumän. Roggen 71.72 Kilo per November M. 112; Gerſte ruſſ. 59⸗60 Kg. prompt M. 105, do. 60⸗61 per November M. 106 Hafer ruſſ. 47⸗48 Kilo prompt M. 116.50 und Donau⸗Rumän. 46⸗47 Kilo per Nob. je nach Qualität zu M. 110 bis 116 Mais Laplata gelb rhe terms per November⸗Dezember M. 98.80, weißer Laplata⸗Mais per November M. 95.50, Mixedmais per Dezember⸗Jannar M. 91 und Donau⸗Mais per Märg⸗April M. 90. 15 Elefantenbrain vorm. L. Rühl, Worms. Der Aufſichtsrat ſchlägt die Verteilung einer Dividende von wieder 6 Prozent vor, Br. Rheiniſche Gerbſtoff⸗ und Farbholzextrakt⸗Fabrik Gebr Müller, Aktiengeſellſchaft in Benrath bei Düſſeldorf. Die ſeik mehr als 50 Jahren beſtehende Rhein. Gerbſtoff⸗ und Farbholz⸗ extraktfabrik Gebr. Müller wurde unter obiger Firma in eine Aktiengeſellſchaft mit M. 1 Million Kapital umgewandelt. Bayeriſche Unionbrauereien Landſtuhl und Metz. Eine Ge⸗ neralverſammlung dieſer Geſellſchaft(früher Vereinigte Bier⸗ brauereien Bayer. Brauhaus und Löwenbrauerei) ſoll, wie die „Irk“ Ztg.“ erfährt, die Durchführung der beſchloſſenen Erhöhung des Grundkapitals und die Ausgabe von Obligationen beſchließen. Elektrizitätsaktiengeſellſchaft vorm. Schuckert u. Co., Nürn berg. Die Bankengruppe, die die 8 Millionen Mark neuer Aktien übernimmt, beſteht aus der Bayeriſchen Vereinsbank, der Bapyer⸗ iſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank, der Kommerz⸗ und Diskonto⸗ bank, der Süddeutſchen Diskontogeſellſchaft in Marnheim den Bankhäuſern von der Hepdt, Kerſten u. Söhne in Elkerfeld und Anton Kohn in Nürnberg. 8 Zahlungseinſtellung. Ueber das Vermögen des Lohgerberei⸗ beſitzers Gottlieb Zinn in Oſtheim(Rhön) iſt der Kon⸗ kurs eröffnet. Die bedeutenden Verbindlichkeiten laſſen ſich noch nicht überſehen. Zinn iſt flüchtig; weger betrügeriſchen Konkurſes und Wechſelfälſchung verfolgt die Staatsanwaltſchaft ihn ſteck⸗ brieflich Korkpreis⸗Erhöhung. Die leiſtungsfähigſten mitteldeutſchen und ſächſiſchen Korkherſteller teilen ihrer Kundſchaft durch Rund⸗ ſchreiben mit, daß ſie die Preiſe für ſämtliche Flaſchen⸗ und Faß kerlen um 10 Prozent erhöhen. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Pfälz. Hypothekenbauk, Ludwigshafen a. Rh. Das Bezugs⸗ recht für die pfälziſche Hypothekenbank in Ludwigshafen iſt vom 15. bis 31. ds. Mts. auszuüben. Das Aktienkapital des Inſtituts wird ſich durch die Neuemiſſion auf 17 Millionen erhöhen. Es iſt zu wünſchen, daß die Bank mit der Einführung der neuen Aktien an der Börſe nicht wieder ſolange wartet, wie bei ihren letzten Emiſſionen. Pfälz. Eiſenbahnen. Die Dividende wird wie in vorjäßriger Höhe geſchätzt werden. Für die Ludwigsbahn auf 10 pCt., für die Maxbahn auf 6½ pCt. und für die Nordbahn auf 5 pCt. Aktiengeſellſchaft Schwabinger Brauerei, München. Die Ver⸗ 55 einer Dividende von 5 pEt.(i. V. 5½ pCt.) ſchlägt der ufſichtsrat vor. Frankfurt a.., 26. Nov In der heute ſtattgehadten Generalvberſammlung der Brauerei Binding.⸗G. bier wurde die Bilanz nebſt der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung einſtimmig genehmigt, die Dividende auf 18 Proz. feſtgeſetzt und die Ent⸗ laſtung dem Vorſtand und Aufſichtsrat erteilt. Berlin, 26. Nov. Der Generaldirektor Schmoll der Allgem. Berliner Omnibus⸗Akt.⸗Geſ. iſt aus dem Vorſtand aus⸗ geſchieden. Der Eiſenbahndirektions⸗Präſident a. D. Simſon übernahm die Stellung eines Beirats der Geſellſchaft, welche ſich da⸗ durch die Mitwirkung einer hervorragenden Kraft auf dem Gebiete des Verkehrsweſens ſicherte. Derſelbe wird dem zur Zeit aus den Direktoren Kammerherr von Dewitz und den ſtellvertretenden Direktoren Müller und Kaufmann beſtehenden Vorſtand zur Seite ſtehen. Die Geſellſchaft ſtellte beim Polizeipräſtdium den Anrrag auf die 5 bewilligten Automobillinien eine Tariferhöhung unter Einführung von 10 Pfennig⸗Teilſtrecken mit Rückſicht auf die nach⸗ gewieſenen hohen Selbſtkoſten zu genehmigen. wWw. London, 26. Nov. Wie die„Finanzial Netv“ von gut unterrichteter Seite aus Newyork erfahren, iſt in kurzem eine Ve⸗ kanntmachung über die Ausgabe einer neuen Anleihe d er Braſilianiſchen Regierung im Betrage von 4 Mill. Pfund Sterling zu erwarten. An der neuen Anleihe werden ſich dieſelben Banken und Kaffeeintereſſenten beteiligen, die die frühere Anleihe übernommen haben, nur daß zu ihnen noch dte Firma Rothſchild hinzutritt. Nach dem beabſichtigten Uebereintom⸗ men wird von der braſilianiſchen Regierung Kaffee angekauft und dieſer als Sicherheit für die Anleihe mit 80 Proz. des Markt⸗ wertes gegeben. Die braſilianiſche Regierung wird alle Lager⸗ gebühren tragen und wird außerdem 6 Prozent Zinſen auf die An⸗ „Car; s Magnus“ 765 gegen 842 Mann, insgeſamt 6067 gegen leihe und 2 Prozent Ko ſtonsgebühr zahlen Mannheim, 28. November. Jie Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg. Weizen hierländ. 19.— Rheingauer— „norddeutſchel 19.—— „ruff. Azima 20.—— 20.50 „ Ulka 19.60—20— Theodoſia„5 „ Taaganrog „ Saronska rumäniſcher am. Minter Manitoba „ Walla Walla „ Kanſas 19.90—.— „ Auſtralier—.—— „ La Plata 20.—— 20 50 Kernen 19.——19 25 Roggea, pfälzer „ ruſſiſcher 19.78—20.— ——— 18 76—20.— 17.—— 3 nom 26. November. bahnfrei hier. 19.75—-20.— Hafer ruſſiſcher „amerik. weißer——.— Mais amer. Mixed „Donau „ La Pfata Kohlreys, d. neuer Wicken Kleefamendeutſch. 7 108—115 I „Luzerne „Nrovenc. „Eſparſette Leinöl mit Faſt „ bei Waggon Riütböl in Taß „ bei Waggon Backrüböl Am. Petroleum Faß 17.6018.50 1 1. —5980 „ 100- 105 105—112 120—125 29. 33 48. 47.50„ .———.— 7450—.— 18 Uursblatt der Mannheimer Produktenbörſe General⸗Anzeiger.(Abendblatt) 8. Seite. Staatspaplere. à. Deutſche. ———— *„ fr. mit 20% Tara-.——. „ rumäniſcher Am. Petrol. Wagg.—.——21.60 „ norddeutſcher —.—.— „ amertk.———ͤ Am. Peirol. in Eiſt. Gerſte, hierl. 18.———.,, bp.00konettoverzollt.—17 80 „ Pfälzer 17.75—18.50 Spiritus, Ia. verſt. 100% 130.50 arſce„ 70er unverſt. 8050 Ruff. Futtergerſie 18 25——.—„ Weß 47.— Hafer, bad. 17.50—17.75 roh 70er unverſt. 85/92% 538.— Hafer, nordd. 17.80—-18.80„ boer 85/0% 86.— Nr. 00 0 1 2 3 4. Weizenmeh!.25 77 28..N 3728 2775 Rogagenmebl Nr. 0) 25.75 19 23.75. Weizen und Roggen ruhig. Gerſte unverändert. abgeſchwächt. Mais gut behauptet. Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Barrel zu Mk. 21.10 verzollt, ab Lager Mannheim, per 100 kg netto, in Ziſternen zu Mk..80, unverzollt, ab Lager Mannhein Mannheimer Effektenbörſe vom 26. November.(Offizieller Begicht.) Die Börſe war feſt. Höhere Notierungen erfolgten bei Pfälz. Bank Aktien 103.10., Anilin 498 bez., Verein chem. Fabriken 380., Seilinduſtrie Aktien 135., Pfälz. Nähmaſchinen und Fahrräderfabrik Aktien 139 G.(140.), Portland⸗Zementwerke Heidelberg 174 bez. u. G. und Zellſtoff⸗Jabrik Waldhof 315 G. Obligaſſonen Hafer etwas Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗B. f. Rhſchiff. 75 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— be u. Seetransport 101.25 G 3%„„„ alte M. 94.50 4% Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 108.— B 3½%„„„ unk. 1904 94.50 1% Br. Kleinſein, Heidlbg. 101.50 6 ½„„ Fommunal 96.— 650% Vare drmeene Bonn Uh— 5 n 98.90 6 e Damtpf⸗ 81½% Heidelbg. v. J. 1903 94.— G ſchſeppſchiffaßres⸗Geſ. 101.50 B 30% Farisrube v. J. 1896 86— G½% Mannh. Lagerhaus⸗ 3½% Labr v. J. 1902 94— Geſellſchaft 101.75 G 4½%% Ludwigshafen 100.50(4½% Oberrh. Glektrizitäts⸗ 40õ—10 werfke, Farfſsruve 95.— 40% 2 v. 1906 101.- G /½% Pfält. Chamotte u. 4 l 94.— K Tonwerk.⸗. Eiſenh. 102.75 B 4% Mannh. Oblig. 1901 100.80 C½½% Ruff..⸗G. Zellſtofff. 81 2„ 1885 gf 40 G WMaldvof bei Pernau in 8¹„ 1888 95. 40 C Livland 100.— bz „ 1895 95.40 Kf¼½% Speyrer Braußaus „ 188 95.400.⸗G. in Speyer 99.— bz „ 1905 95.40 6% Sueyrer Ziegelwerke 101 50 b; 3¼% Pirmaſens unk. 1905 95.— 54½% Südd. Drahtinduſtr. 109.— bz 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 101.— 6 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.30 G 3½ ½ Wiesloch v. J. Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ 98.25 C ſtrie rückz 105% 103.— B Aktie n. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 134 25 Br. z. Storch. Speyer—— 108.— „ Verger, Worms—— 100— Wormſ. Br. v. Oertge 86.— Bf. Preßh. u. Sptfabr.—.— 132.— Trausport Gewbl. Spever 50/ E 130.— 129 50 Pfälz. Bent„ Pfälz Hyp.⸗Bank 196 50 195.50 Pf. Sp.⸗ u. Kdh. Land. 139 50—- lang 143.— 555 99 uu. Verſicherung. n. Hpp.—— 1905[. A ⸗G Rhſch. Seeir.—— 92.— Südd. Bank—— 117Seſhannb. Dampfſchl. 63.——— Eiſenbahnen. 8„ Lagerbaus 89 50 89.— Pfälz. Fudwiasbahn—.— 284.5( Bad. Rück⸗ u. Mitverſ.—.— 432— „ Moxbahn—. 146.70„ Aſſecurranz 1450 1420 Nordbahn—.— 138.— Continental. Verf. 450.— 440.— Heſlbr. Straßenbahn 78.50—.— 520.— 580— Oberr. ſich.⸗Geſ.—.— 500.— e——.—Württ. Transv.⸗Verſ.—.— 725.— —.— 185— Induſirie. Ebem. Fab. Goldenba.—.— 18.⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 185.— Verein chem. Fabriken—.— 330 Pamteiche Michfbr.—.— 180.— Verein D. Oelfabrikfen—.— 131 1Cmafllirför. Kirrweil.——.— Wſt..⸗W. Stamm 233.—— maillw. Mafkammer—— *„ Vorzug—.— 105.50᷑ttlinger Spinneref 103—. Brauereien. Hüttenh. Spinnerei 98 50—.— Bad. Brauerei 117.——.— Karlsr. Maſchinenbau—— 220.— Binger Aktienbierbr.———.— Nahmfbr. Haldu, Neu—.— 278.— Al. Hof om Hagen—.— 280.— Koſtb. Cell. u. Papierf.—— 820— chbaum⸗Braueret 150.— 149[Mannb. Gum u. Asb. 132.— 181.50 Eleſbr. Rühl, Worms—.— 99 Maſchinenf. Badeniga—.— 210.50 Ganters Br., Freibg.—. 108.—Oberrh. Eletirtzität—.— 30 50 Kleinlein, Heidelberg—.— 191. Bf.Nähm. u. Faorradf. 140— 139.— omb. Pleſſerſchmitt—.— 80— Portl.⸗Zement Hdlbg.— 174.— udwigsh. Brauerei—.— 244 Südd. Draht⸗Ind. 140.——.— Mannb. Aknienbr.—— 188 Südd. Kabelwerke 140.50—.— ſalzbr. Geiſel, Mohr——. Verein Freib. Ziegelw.—— 189.— Brauerei Sinner 242—„ Syeyr. 563—— Be. Schroedl, Hobg.— 210. irmübie Neuftadt 188.——— „Schwarz, Speyer 127. 126 5, Zellſtofffabr Waldhof— 315— „ Ritter, Schwez. 52.—. Zuckerför Wagbauſel—.— 113 50 „S. Weltz, Speyer 97.——.— Zuckerraff. Mannz.——:-.— Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental-Telegraphen-Compagnie. Amſterdam kur Belgten 5 Italten 4 ondon Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Distont 6 Prozent. Wechſel. 24. 26. 24. 26. 169.07169. 7 atis kurz 81.15 81 188 80.90 80.90[ckwelz. Plätze„ 81.175 8 156 61.25 81.20 fblen 84.95 84.95 90.49240.480 Napoleonsd'or 16.28 16.28 ———— Privat⸗Diskont 58½ 24 26 24. 26 sanl 97.95 97.90 Tamaulivaß 99.— 99.10 86.50 86.30] Bulgaren 97.75 97.50 31½pr. konſ. St.⸗An!l 97.95 37.90% Griechen 1890—— 50.60 86.50 86.40 ſtalien. Rente—.— 102.95 4bad. St.⸗A.„ 102.40 102.40½ Oeſt. Silberr. 100.30 100.40 31½% bad. St.⸗Obl. fl 97.40 97.4 41⁵c Papierr.—— 51%„„ M. 97.15 97.15 Deſterr. Goldr. 99.85 99.85 1%„%— Portg. Serie 69.40 69 40 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.80 101.80% dto 1II 69.70 69.75 31½ do., u. Allg.⸗A. 97.35 9735 lu neuegRuſſen 1905 89,90 90.— 3 7„„ 85.70 85 60 Ruſſen von 1880 76.— 76.75 4 Heſſen 102.90—.—ſpan. ausl. Rente 95 70 95.70 Heſſen 8465 84.70 1 Türken v. 1908 88 50 88.80 Sachſen 86.10 86,15 Türken unif. 94.60 94 5% 1½% Mh. Stadt⸗A.05—.——-— Ungar, Goldrente 95.95 95 95 „Ausländiſche.„ Kronenrente 95.50 95.35 Ag.l. Gold⸗A. 1887—- aas %½% Ehbineſen 1898 96.60 90.00] Verzinst. Loſe. 1Egypter unifizirte— Oeſt. Loſe v. 1860 158.90 158.90 Meyikaner äuß. 99.80 99.4Türkiſche Loſe 146.60 146.— inn 67.40 67/.4 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabril 113.30 113 40 Allg..⸗G. Stemens 183 50 183.— Südd. Immob. 111.70 J11.70 Ber. Kunſtſeide 432— 486 50 Eichbaum Mannh. 149.— 149. dederw. St.cyngbert 86— 86.— Mh. Akt.⸗Brauere! 138.50 188.50] zpicharz 122 50 122.50 Parkakt. Zweibr. 108.— 108—[ Balzmühle Ludw. 170.— 170. Weltz z. S. Speyer 94.— 94.10 kFahrradw. Kleyer 318.— 320.— Cementw. Heidelb. 173 50 174.—] Laſch. Arm. Klein 128.— 128.50 Cementf. Karlſtadt 132 80 133.25 Paſchinenf. Baden, 21050 210.50 Vad. Anilinfahrik 493.50 49 Dürrkopp—— 370.— Eh.br. Griesheim 255— 259.—] Paſchinf. ritzner 224 50 221.— Höchſter Farbwerk 449 50 453.— Pfälz. Nähmaſch. 137.— 139.90 Vereinchem. Fahrik 390.50 330.— Schnellpel. Frkthl, 18695 185.— Fhem. Werke Albert 402.— 403.80 Helfabrik⸗Aktten 131.— 130.50 Aeeumul.⸗F. Hagen 218.— 220.—[ Beilinduſtrie Wolff 134— 134.— Mee, Böſe, Berlin 80.50 80 50 Lampertsmühl—.——.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 211.75 211.80 ellſtoff Haldhof 315— 318 75 Südd. Kabelwerke 140.— 140.— Kammg. Kaiſersl. 172.9) 172 90 ahmeyer 141— 141 26 Dra tinduſtrie 140.— 140.— Elktr. Geſ. Schuckert 192.50 122.80 Schuhfab. Herz Frkf. 127.— 127.— Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 237 70 23970 arpener 213 90 214 30 Buderus 126.60 127—] ibernig———— Concordia—.———etterr. Alkali⸗A. 230.— 232 25 200— Deutſch Luxen 90. 200.— Friedrichsh Berg!, 155.90 156 25 Gelſenkirchner 223.— 224 20 128.50 244.— 9 900 Oberſchl. Giſenakt ger. Königs⸗Laura Aoßleben Pfandbrieſe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 100.30 10084 40%.K. B. Pfdbr.os—.——.—35% 4%„ 1910 100 40 100.40 10% Pf.HypB. Pfdb. 101 10 101.10 gieee 6s 31½ 0% Pr. Bod.⸗Fr. 97 90 97.90 4% Ctr. Bd. Pfd. vgo 100.— 100— 4%„ „ 20 unk. 00 100 20 100 20 4%„ Pfdbr..0! unk. 10 100.60 100.64 4%„ Pfdbr..08 unt. 12 101.10 101.10 3½„ Pfdbr..86 89 d. 94 94.— 94.— 3½% 7 Pfd. 96/06 94.— 94— 4%„ Com.⸗K bl. v. Lunt 10 102 60 102 60 3½%„ Com.⸗Oll. v. 1861 95.80 95 8ʃ 3%„ Com.⸗Obl. v. 96/06 95.80 95.80 4% Pr. Pfdb. unk. 09 100.— 100— 4%„„„ 12 100.80 100 80 Bank⸗ und Verſi 134.80 134.— 170 50 170 50 119 80 119 60 138 188.30 239 25 239 10 170.— 170 60 109 80 10 70 182.60 182.50 155 70 156— 206 80 206 80 155 40 155 40 128 70 128 50 Badiſche Bank Berl.„andels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bink Deutſchaſtat. Bank D. Effetten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Oyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank Frankfurt a. bahn 144 20, Lombarden 35.20 Eg 95.90, Gotthardbahn —.— 100.50 100 50 98 90 94.— 95.60 0% Pr. Pfdb. unk. 14 4* 1* 15 3204**. 14 08 „„„ 3½% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Kfeleinb. b 04 3½ Pr. Pfdßr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 15%½% Rh. H. B. Pfb. 09 40%„ 1907 0%„ 1912 5%„ alte 1904 12 8. 1914 1% h..⸗B..O 10% Rhein. Weſtf. .⸗CesB. 1910 deſ, Pf. B. Pr.⸗Obl 1J% Pf. B. Pr.⸗O. 1 It al ſttl. a. G. B. 96.— 97 80 100.— 100.— 101.50 94 50 94.50 96.— 96.— * ** R** 100 80 100 75 96 50 69.75 Mannh. Ver...⸗A. 520. cherungs⸗Aktien. Deſterr.⸗Ung. Bank 128.20 Oeſt. Länderbant 113— „Kredit⸗Anſtalt 212 60 Pfälziſche Bank 103— Pfälz. Hyp.⸗Bank 198— Preuß. Hypothenb. 15.80 Deutſche Reichsbtk 158.— mhein. Kreditbant 142.75 Rhein. Hyp. B. M. 195 50 Schaaffh. Bankver.—— Südd. Bant Mhm. 117 20 Wiener Bankver. 142.40 Bank ttomane 135.70 ypter—, 4% ung. Go Disconto⸗Commandit 182.50 Gelſenkirchen 224.—, Darmſtädter 138.— Handelsgeſellſchaft 128.— 244 9 900 100.50 100.50 98 90 94— 95.60 96.— 97 80 100.— 100.— 101 50 94.50 94 50 96.— 96.— 100 80 100 50 —.— — 520.— 128.— 118.— 213.80 103.20 196.50 115.70 158.40 142.75 195 50 156.35 117 20 141 80 135.70 „ 26 November. Kreditaktien 213 90, Staats Idrente Laura 170.50, Dresdener Bank 156. Deutſche Bank 239.20, Bochumer 238— Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktieß 213.80, Staatsbahn 144.20, Lombarden 35.10, Disconto⸗Commandits182.50 Berliner Effektenbörſe. Berlin, 26. November.(Schlußkurſe.) Nuſſennoten 216 20 215.90 fLonsbarden 34 30 ufſ. Anl. 1902 77.70 78 10 Fanada Paeifie 184 20 31½% Neichsanl. 97.— 98.—[ Hamburg. Packetl 156 80 30% Reichsanleihe 86.40 86.40[ Nordd. Lloyd 129.40 4% Bad. St.⸗Anl. 1.10 102 40 Pynamit Fruſt—— 3½ R. St. Obl. 1900 970 97 10gvicht⸗ u. Kraftaul. 129.— 3¼% Bayern 9730 97 40] Vochumer 288 20 2½ o% Heſſen—.— 9660 Lonſolidation 470.— 3% Heſſen 84.80 8475] Dortmunder 83 70 3e% Sachſen 83.20 86.10 gelſenkirchner 224 10 4% Ufbr. Rö. W. B. 100.— 100— Sarvpener 214.20 50% Fhineſen 101.10 101 10] Sibernia—.— 4e% Italiener—. 10290 Sörder Bergwerke 206 4½ Favaner(neu) 93.90 98.0] paurahütte 243 70 1880er Lole—.— 159 25 Rösnir 207— 4% Baat ad⸗Anl..80 87 8 Fibeck⸗Montan 203— Kredit ktlen 2170 2137[ aurm Revier 141 50 Rerk.⸗Märk. Ban 162 50 162— Anſlin Treptow 398 Berl. Handels⸗Get. 170.70 170 90 Fraunt.⸗Brit. 212 50 Darmſtädtei Bant 188. 1385, P. Stemzeugwerke 258— Deutſch⸗Aſtat. Bank 17— 170.—] Düſſeldorfer Wag.•9 20 Deutſche Bant(alt) 289.50 289 20 Elderf. Farben(alt) 593.— „(ig.)———eſterea. Alkaliw. 281— Disc.Kommandif 182 50 182 8 Hollkämmerei⸗Akt. 161.50 Dresdnet Bant 156.— 156.10 Chemiſche Cbarlot...— Rhein. Kreditban! 142.50—.—] Tonwaren Wieslod 157 chaaffb. Bankv. 156.20—.—[ Zellſtoff Waldhof 315 20 Lübeck⸗Büchenet—— 192.—[Celluloſe Koſtheim 321 50 Staatsbabn 144.20 144.20 J RNüttgerswerken 147.50 Privat⸗Discont 5¼ 90 W. Berlin, 28 November.(Telegr.) Nachborſe. Ktedit⸗Aktten 214.— 21, 20 Staatsbahn 144.20 Diskomt Komm. 182.60 182.90 J Lombarden 95.— 35 10 182 90 1567 129.50 169 75 129.— 240 30 469 70 82 50 223 9 214 40 207 80 245 60 2 8 60 141.50 397.— 218.— 257 50 90 59550 230 9 161.40 209— 157— 315.50 321.5 148.20 14⁴ 20 35.10 * Londoner Effektenbörſe. London, 26. Nov.(Telear.) Anfangskurſe der Effektenbörſe, 5% Reichsanleihe 85— 85— Southern Pacifie 97% 96¼ 5 o% Chineſen 102½ 102/ Cbicago Milwaukee 190% 187/½ 4½% Chineſen 97— 95˙ʃ.] Denper Pr. 88— 38— 2% eh Conſols 88½ 863/] Aichiſon Pr. 1064½ 10575 4 0% Italtener 102½ 102 ½ J Louisv. u. Naſhv. 151½ 150 4 e Griechen 52/ 52½ Unton Paeiſie 193½ 192/ 3 d% Portugieſen 70% 70%½ init. St. Steel com. 49% 48½% Spanier 94½ 94%½%„„ pref. 108% 107/ Türken 93% 936%/Friebahn 457% 45˙% 4 0% Argentinſer 87— 87—] Lend. kräge. 3% Mexikaner 34% 34% J debeers 21— 211½ 4% Japaner 90%/% 89˙/ J Chartered 17 Tend.;: ſtill. Boldftelds 3795 0 Ottomanban! 7 kandmines 8¹ 57 Nto Tinto 76˙/ 761 Faſtrand 3% 5% Braſtlianer 85— 85— Fend., ſtill. Marx& Ooldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1687 26. November 1906. Proviſionsfrei! ———— 1 9 Wir ſind als Selbſttontrahenten„dere aäufer käufer unter Vorbehalt:% 6% .⸗G. für Müßlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H.— 11⁵ Aklas, Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwiashafen M. 325— Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 48— Ben:& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim 214½ 2137% Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 25 zfr.[— Bruchſaler Brauerei⸗ eſellſchaft— 96 Bürgerbräu, Ludwig bafen— 260 Chemiſche Fabrik Heubruch— 55 zfr. Daimler Motoren⸗Geſ. Unter ürkheim, Lit.— 280 „* Lit. B 83 ifr. Deutſch⸗Oeſterr. Mannesmannröhren⸗Werke— 1785 Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 166— a Aani Worms 1 5 5 260 ink, Eiſen⸗ und Broncegießerel, Mannß— Tranfentbaler Keſſelſchmiede— Bhöfr Fuchs Waggonfabrik, Heivelber 184— Geſellſchaft für Linde's Eismaſchinen 188— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— 104 Linoleumfabrik, Maximiſfansau 119 11⁵ Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 100— Luxſſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwtashafen 112— Mäſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 328— Moshbacher Aktienbrauerei norm. Hübner 97— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt— 126 Rbeinau Terrain⸗Geſellſchaft 113— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft— 187 Rheiniſche Metallwarenkabrik Genußſcheine— M. 280 Rheiniſche Schuckert Geſell chaft— 112½ Rheinmühlenwerke, Mann deim 160— Rheinſchifff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 119 Rombacher Portland⸗Cementwerke 185— S ahrwerk Mannheim 119— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie. Mannheim 98 96 Süddeutſche Kabel. Mannheim, Genußſcheine— M. 110 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 136 134 Unionbrauerei Karlsrube— 6⁵ Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim M. 340— Waggonfabrik Raſtatt 115⁵— Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe— 80 zfr. Zuckerfabrik Frankenthal 395— Verantwortlich: 85 für Politik, Runſt, Jeuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſerz für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; ſür Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Ayfels für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Oaas'ſchen Buchdruckereez G. m. b..? Direffor Ernſt Möfler. rt.....8ͤ—— Bei wird —— ———— —— Blutarmut Lassbler Blelchsueht fafer-Kaxao ugsmittel tauseudtach Arztlich emipfobled, u blauen Kartons à 1 Mk., niemals lose. „„ 2678 Wer an Blutarmut, Schwäche, Schlafloſigkeit, Appetitloſigkeit ꝛc. leidet, dem ſei das nachſtehende zur Beachtung empfohlen. A. B. in W. ſchreibt:„Nachdem ich längere Zeit an har⸗ näckiger Blei chſucht gelitten und mancherlel dagegen⸗ braucht habe, habe ich hier auf ärztliche Verordenng eine Kur mit dem Lamſcheider Stahlbrunnen gemacht. Vas Re⸗ ſultat war ganz überraſhen d, mein Zuſtand bei⸗ ſerte ſich ſehr raſch, ſo daß ich nach drei Wochen bereütg die Kur aufgeben konnte.“ Frau Gutsbeſitzer G. in R. ſchreib:„Ich fühle mich ver⸗ anlaßt, meinen herzlichſten Dank auszuſprechen für die Hülfe, welche mir durch den Lamſcheder Stablbrunnen zuteil ward. Ich litt ſeit drei Jahren an Blutarmut, Bleich⸗ ſucht, großer Nervenſchwäche, Verdauungs und Magenſchwäche, Rücken chmerzen und Sodbren⸗ nen, meine Kräfte gingen ſo zu En de, daß ic meine Arbeit nicht meyr verr chten konnte, Durch den Gebrauch von 30 Flaſchen Lamſcheiber Stahlbrunnen bin ich Gott ſei Dank wieder ſo weit hergeſtellt, daß ich alle Arbeiten verrichtes kann, und ſage Ihnen mit Freude nochmals innigſten Dan Frau A.., Bautzen, ſchreibt:„Das Lamſcheider Stahl⸗ brunnen-⸗Waſſer iſt das einzigſte Mittel, welches mit in meimem Nervenleiden Hilfe brachte.“ Ausführliche Mitteilungen über Heilerfolge, Trinkkuren i Haufe ete. erhalten Leidende koſtenlos durch die Verwaltung den Lamſcheider Stahlbrunnen in Düſſeldorf 8. dewahrreste„„„„ Nahrung 5 kUr 28 gesunde u. magen- darmkranke Kinder, ESae⸗ 5 mächen Wir aüf unsere derzel 1 S grosse Aus sstellung—— in kompletten Einrichtungen gefl. aufmerksam, und zwar: Seniaf er anerkannt gediegene 7 2 2 Arbeit, Wohn- und Speisezimmer ee e de führung, Salon- und Herrenzimmer Küchen und Vorplätze in allen Preislagen. Auch einfachere Ei durchaus gediegene Arbeit sind aufgestellt, Besonders preiswert Besichtigung erbeten. W. Landes Höhne, Möbeſtabrit Hdustriebörse Mannheim, E. U. Dienstag, 4. Dezember 1906, nachm. 3 Uhr Spoziaſtag für die Bau- und Baumaterialien-Branche und damit zusammenhängender Gewerbe und Industrieen mit Musterauslage Nichtmitglieder haben gegen Tageskarten aà Person 50 Pfig. Zutritt, auch können dieselben gegen Erstattung festgesetzter Gebühren, an der Musterauslage sich beteiligen. Näheres 67207 Am 24. ds. Mts., nachts 11 Uhr verschied nach langen und schweren Leiden das Mitglied der Direction unserer Mannheimer Bank Herr Direktor Rudolf Werlin im 48. Lebensjahre en, Der Verstorbene ist durch treue und gewissenhaſte pfiicht- erfüllung zu allen Zeiten eifrig bestrebt gewesen, die Wohlfahrt unseres Instituts zu fördern und den Interessen derer, welche sich ihm an- Diies statt besomdlerer Amzeige. Todles-Anzeige. Schmerzerfüllt teilen wir Freunden und Bekannten mit, dass unser lieber, guter, treubesorgter Gatte und Vater, Sruder, Onkel, Schwager und Schwiegersonn udolf Werlin Bankdirektor Samstag abend, den 24. ds. Mts, nach langem schweren Leiden sanft verschieden ist. MANNHEEIM, den 26. November I906. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Feuerbestaitung findet am Dienstag, den 27. ds., nachm. 3 Uhr im hieslgen Orematorlum statt. Oondolenzbesuche dankend verbeten. Vertrauten, arbeitsfreudig zu dienen. So werden denn weite Kreise mit uns den leider zu früh erfolgten Tod unseres lieben Kollegen und Mitarbeiters betrauern, und ihm ein dauerndes und ehrenvolles Andenken bewahren 5 Mannheim, den 26. Noreinbe 1906. 67969 Direktion und Aufsichtsrat der Rheinischen Creditbank. 67968 Juacher sshussionz- erein. Dienstag, 27. Nov. 1906, abends 8 7⁴ Uhr. Im kleinen Zaale dar Am 24. d. M. nachts 11 Uhr ist unser langjähriges Direktionsmitglied Herr Rutlolf Werlin nach langem schweren Leiden sanft entschlafen. Nannkelmer Liedertafel. Todes-Anzeige. Pieferschüttert widmen wir unsern werten Mitgliedern die Trauerkunde von dem Samstag nacht nach längerer Krankheit erfolgten Ableben August-Lamey-Loge, 6 44 Vortrag über Wir verlieren in dem leider zu früh Dabingeschiedenen einen treuen und pflichteifrigen Mitarbeiter und Kollegen, dessen Wirken und Charaktereigen- schaften ihm ein dauerndes und ehrenvolles Andenken bei uns und den weitesten Kreisen sichern werden. 5 Mannbeim, den 26. November 1906. Aufsichtsrat und Direktion der Mannheimer Bank.-G. Tieferschüttert bringen wir hiermit die schmerzliche Nachricht, dass unser unvergesslicher Direktor Herr Rudoli Werlin nach langem schweren Leiden am Samstag nacht 11 Uhr im 48. Lebensjahre Verschieden ist. Wir verlieren in ihm einen äusserst edeldenkenden, überaus liebevollen Vor. gesstaten, dem wir stets ein ehrendes Andenken bewahren werden. Mannheim, den 26. November 1906. Die Beamten der Mannheimer Bank.-0. 2 1 unseres hochverdienten langjahrigen aktiven und Friedrich Hebbelu. die Jaden Vorstands-Mitgliedes Freie Diskuſſion, : Gäſte ſehr wiutommen Herrn Bankdirektor.—— 5* Rudolf Werlin.=! ö Junger Kaufmann, welcher Wir verlieren in dem so früh Dahingeschiedenen gehe 158 ein treubewährtes, stets auf das Wohl unseres kommnung im Eugliſchen Vereines bedachtes Mitglied, dem wir ein ehrendes e 15 25 eeignete Offerten m Andenken fortdauernd bewahren werden. noraraugabe erbeten une Die Feuerbestattung findet morgen Dienstag, Nr. 9059 a. d. Exp. d. Bl. den 27. November, uachmittags 3 Uhr im hiesigen Krematorium statt und ersuchen wir unsere Mit- 1 Fermischtes. 3 glieder, dem Verblichenen duich recht zahlreiche 8 hoeteiligung die letzte Ehre erweisen zu Wollen. Mitteilung Mannheim, den 26. November 1906. au die Teilnehmer des + De Vortrags⸗Cyklus von Frl. Anna ESttlingrnr aus Karlsruhe, daß die Weihn achtsbitke! Geegſang in peeer Bagz Auch heuer wende ich mich wieder an die evangeliſchen ausfallen muß. 67715 Glaubensgenoſſen der ganzen Stadt, inſonderheit aber an Parketi⸗Sperrſit die Gönner und Freunde unſerer Lutherkirchengemeinde Abonnem. B Nr. 122(Eck⸗ (in der Neckarſtadt) ſie mögen mir durch ihre Mildtätigkeit 5 15 5 ö platz) wegen Todesfall abzu⸗ helfſen, vielen Armen, vor allem Witwen, Kranken und geben. 484! Kindern eine kleine Weihnachstfreude zu bereiten. 67965 Friedrichspl. 12 Mein Pfarrſprengel iſt einer der größten und dicht⸗ 5 bevölkertſten und faft nur von arbeitender Bevölkerung Ne e 0 bewohnt, die viel mit ſozialer Not zu kämpfen hat. An jeden Standes durch 985 Weihnachten ſoll aber jeder etwas ſpüren von der„Freude, Adr im Hauſe. in d. die allem Volk widerfahren iſt“. r. zu erfr. in d. Exg. Etwaige Geldſpenden, auch Kleidungsſtücke, Wäſche, Behufs ev. 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