„ —— Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) Wiennig monuatlich. Seingerisbn 28 Pig. monatlich, durch dee BWoß dez incl. Boſt⸗ auſichisg M..45 bte Omartal. Einzel⸗Nummer 6 Blg. der Stadt Mannheim und Uingebung. Unabhängige Tageszeitung. Evſcheint wöchentlich zwölf Mal. Manuheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Mbreſſe⸗ ournal Manuheis Telefon⸗Nunmerm: Dtrektion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Burean(An⸗ E 6, 2. E 6, 2. Seleſeute und verbreitelſte Zeilung in Mannheim und Amgebnng. nabmen. Druckarbetten 54l Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktion 377 Answärtige Inſerate 25„ 5 8 12— 2 Expedition und Verlags⸗ die geelemesgele.% Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. bachhandlng. 18 Donnerstag, 29. November 1906. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. ————êÜ̃——————— Aus dem franzöſiſchen Parteileben. (Von unſerem Pariſer Korreſpondenten). F. Par 27. Nob. Zwei oppoſitionelle Parteien des franzöſiſchen Parlaments haben in dieſen Tagen ihre Parteitage abgehalten, die Progreſ⸗ diſten der„Fedération Républieaine“ in Paris und die Klerikalen der„Action Libérale“ in Lyon. An dem progreſſiſtiſchen Kongreß haßen die bedeutendſten Vertreter der einſt mächtigen und ſeit den leten Wahlen zerſprengten Partei teilgenommen. An der Seite des Deputierten Thierry, der die Verhandlungen leitete, bemerkte man Meline, Ribot, Jules Roche und Charles Dupuy. Von den zahlreichen Beſchlüſſen des Parteitags ſind hervorzu⸗ heben: Der Wunſch der Einführung des Liſtenwahlſyſtems mit Reduzierung der Kammer auf 400, des Senats auf 200 Mitglie⸗ der, die Betonung der Notwendigkeit einer völligen Gleichſtellung aller Bürger vor den Steuergeſetzen und die Empfehlung mög⸗ lichſt großer Toleranz bei Durchführung des Separationsgeſetzes, damit dieſes„für alle annehmbar“ Was dies ſagen will, iſt unſchwer zu erraten: die Progreſſiſten wünſchen im Geheimen, daß die franzöſiſche Regierung die diplomatiſchen Beziehungen zum Batikan wieder aufnimmt oder doch jedenfalls den Papſt„wieder kennt“. Auf dem Schlußfeſt am Samstag hat Msline die Bedeutung der progreſſiſtiſchen Partei für Frankreich verherr⸗ licht. Eine gewiſſe Wehmut zitterte durch die Rede des früheren Miniſterpräſidenten und einſt hochgefeierten Führers der jetzt ſo zuſammengeſchmolzenen Bataillone des franzöſiſchen Zentrums. „Wir ſind keine Prinzipienpartei“, erklärte er u. a,„und eben⸗ 15 wenig eine Partei, deren Bewegungsfreiheit eine Formel emmt. Wenn man einſt die Geſchichte der dritten Republik ſchreibt, wird man ſehen, daß es unſere Partei iſt, die die größ⸗ ten und hochherzigſten Taten verrichtet hat.“ Ohne dieſe Behaup⸗ tung gerade unterſchreiben zu wollen, wird man die Bedeutung der Progreſſiſten für die Entwicklung der dritten Republik an⸗ erteunen. Aber darum iſt es nicht weniger wahr, daß ſie ihre Rolle ausgeſpielt haben. Im heutigen Frankreich iſt für ein Zentrum kein Raum; es gilt, ſich für rechts oder links zu ent⸗ ſcheiden. Das haben die Progreſſiſten nicht vermocht, und ſo iſt bus ihnen eine Partei geworden, die Republikanern und Reakti⸗ brären in gleichem Maße verdächtig erſcheint und deren Mitglie⸗ der ſich ungefähr bei jeder Abſtimmung in drei gleich ſtarke Gruppen— in Oppoſttionelle, Miniſterielle und ſolche, die ſich enthalten— ſcheiden. Der Parteitag der„Liberalen“, der vom 22. bis 25. Nov. in Wyon ſtattgefunden hat, beſchäftigte ſich hauptſächlich mit dem Programm und der Frage der Verfaſſungsreform. Die auptteilnehmer waren die Deputierten Piou und Graf de Ca⸗ nau. Beim Schlußbankett hielt Pipu eine große Rede über Separation. Er erklärte u.., man warte vergebens dar⸗ guf daß die römiſch⸗katholiſche Kirche„zum höchſten Ruhm der ——.—.— Selbſtmord begehe, indem ſie auf die Haupt⸗ er Verfaſſung“ verzi Regierung ſei im „ N n zu ſtiften. Welches te, hat Piou nicht verraten; regeln ihr 511 285 der derwirkung haben itlich das Wort Spannung die an⸗ „Les Couliſſes du Die Nationaliſten erwarten mit nervöſer gekündigten Enthüllungen des„Matin“ Nationalisme“, deren V Veröffentlichung Donnerstag beginnen ſoll. Ihr Verfaſſer iſt der bekannte Matinredakteur Mouthon, der⸗ ſelbe, der ſeinerzeit den Schwindel der Humberts aufdeckte; ihr Inhalt wird die urkundliche Geſchichte der„Ligue de la Patrie frangaiſe“ und des geheimnisvollen Todes Gabriel Syvetons ſein. Es iſt ein ſeltſames Zuſammentreffen, daß gerade in dieſem Augenblick die Erinnerung an das Drama vom Herbſt 1904 aufs neue wachgerufen worden iſt durch den Prozeß der Witwe Syve⸗ tones gegen Henri Rochefort. Dieſer hat Frau Syveton vorge⸗ worfen, ſie habe ihren Gatten ermordet, und hat dieſen Verdacht Samstag vor dem Appellationsgericht in Rouen aufs neue dusgeſprochen. Das Gericht hat ſeine Entſcheidung vertagt; der Rechtsanwalt der Frau Syveton kündigte im Lauf der Verhand⸗ lung die bevorſtehende Veröffentlichung der Dokumenſe über die Sybetonaffäre durch den„Matin“ an. Unter den Parteien des„Bloes“ herrſcht wieder einmal Hampf und Fehde. Maujan und Jaudss ſind über die Frage des Sonntagsruhegeſetzes in der Kammer in ſcharfen Wortwechſel ge⸗ raten, der dann in einer Polemik zwiſchen dem„Radical“ und der „Humanits“ zum Ergötzen der Gegenparteien ſeine Fortſetzung fand. Eine Folge des Zwiſtes war die Wiedervereinigung ber verſchiedenen radikalen und radikalſozialiſtiſchen Gruppen, die ſich zur Zeit des Miniſteriums Combes getrennt haben. Die vereinigte Gruppe ernannte bei ihrem erſten Zuſammenſein in demon⸗ ſtratiber Weiſe Maujan zum Präſidenten, und um ein Haar bätte Camille Pelletan, der unermüdliche Vorkämpfer der„Entente cordiale“ zwiſchen den Radikalen und Sozialiſten, wegen ſeiner Parte inahme für Jaurss gegen Maujan eine offiziellen Tadel erhalten. Indeſſen werden ſich alle, die eine dauernde Trennung der Radikalen von den Sozialiſten und damit das Aufhören des „hloes in ſeiner bisherigen Geſtalt erhoffen, wohl ebenſo ſehr ge⸗ täuſcht ſehen, wie im Sommer, als im„Siscle“ die Mär von der „neuen Mehrheit“ verkündet wurde und der„Bloc“ allem Anſchein nach tot war. Die Radikalen wiſſen zu genau, wieviel ihnen der Pakt mit den Sozialiſten bei den letzten Wahlen genützt hat, und ebenſo genau wiſſen die Sozialiſten, wie gering ihre Macht ohne den„Bloc“ iſt. Die Verſtimmung Maujans und ſeiner Freunde richtet ſich mehr gegen Jaurss perſönlich wegen des„Rucks nach links“, den der Führer des rechten Flügels der fransöſiſchen Sozialdemokratie in der letzten Zeit gemacht hat. Sie wünſchen mift Thöry, dem Verfaſſer der Broſchüre„Aue M. Jaurss redevienne Jauressiste!“, daß Jaures wieder wirklich „miniſteriell“ werde. Aber Maujan iſt ſchon zufrieden, wie er heute im„Radical“ erklärt, wenn Jaures ſein Verſprechen einer Unterſtützung der„elemeneiſtiſchen Politik“ wirklich hält: in dieſem Fall werde Jaures ihn auf„derſelben Seite der Barrikade“ ſinden. Das Präſidium der„Union rspublicaine“ hat vor einigen Tagen Frangois Arago als Nachfolger Etienne Flandins über⸗ naommen. Arago verſprach in ſeiner Antrittsrede dem Miniſterium ſeine Unterſtützung. Er wies beſonders auf Clemenceaus Willen der Erhaltung einer ſtarken Armee lobend hin und mahnte:„Seien wir mächtig, um die Greuel des Krieges zu vermeiden.“ 1 ...TCCCccccc (1. Mitta ablatt.) 742 7H 2. Politische Hebersicht. Mannheim, 29. Novembe Aus der nationalliberalen Jugendbewegung⸗ Reichsverbandes deer Der Geſamtvorſtand des en Jugend war Vereine der natfionalliberal unter dem Vorſitz von Rechtsanwalt Dr. Hermann Fiſ che r⸗ Köln, am Sonntag, den ds. Mts. in Köln zu einer Sitzung zuſammengetreten. Im Mittelpunkt der Beratungen ſtand eine eingehende Ausſprache über die parteipolitiſche Situation und über die im Reichstag zur Beratung anſtehenden ſozialpolitiſchen Geſetzesvorlagen. Sie gipfelt in der Annahme des nachſtehenden Beſchluſſes: „Der Vorſtand des Reichsverbandes der Vereine der nationalliberalen Jugend begrüßt die Ausführungen des Abgeordneten en Politik Baſſermann zur auswärtigen und zum Geſetzentwurf über die Rechtsfähigkeit der Berufs⸗ vereine. Er erblickt in dieſer Hervorhebung eines enk⸗ ſchieden liberalen Standpunktes die beſte Gewähr für weiteres freudiges Zuſammenarbeiten von Alt und Jung im Geiſte der in Goslar getroffenen Verſtändigung.“ Mit Rückſicht auf zwei Beſchlüſſe, die in den Jugend⸗ vereinen in Lübeck und Hagen nach Goslar gefaßt und in der Tagespreſſe veröffentlicht wurden, kam der Vorſtand zu folgendem Beſchluß: „Der Vorſtand des Reichsverbandes der Vereine der nationalliberalen Jugend verurteilt aufs allerentſchiedenſte das Vorgehen der Vereine in Lübeck und Hagen, das zu den Beſchlüſſen in Hannover in ſchärfſtem Gegenſatz ſteht und nur geeignet iſt, eine Spaltung der Jugendbewegung und damit eine Schädigung der Partei herbeizuführen. Er billigt ausdrücklich und einſtimmig die vom Porſitzenden gegenüber dieſen beiden Vereinen eingenommene Stellung.“ Im übrigen handelte es ſich bei den Beratungen um organiſatoriſche und andere Fragen, die das innere Leben des Verbandes berühren. Zum Schutz gegen die hat der nationalliberale Abg. Diehl⸗Gau Odernheim feinen früheren Antrag(vom Mai 1908) erneut der zweiten heſſiſchen Kammer zugehen laſſen, wonach die großherzogliche Regierung veranlaßt werden ſoll, im Innern der Provinz Rheinheſſen an verſchiedenen Plätzen Weinberge zu erwerben und vorbild⸗ lich, muſtergültig bewirtſchaften zu laſſen unter Kontrolle der großherzoglichen Weinbauſchule, die die Arbeiten durch ihre ſachkundigen Leute unter ihrer Auſſicht ausführen laſſen ſollte Wenn früher, ſo heißt es u. a. zun Erneuerungsantrags weiter, eingewendet wurde, der Erwerb dieſer Weinberge ſeß nicht angängig, ſo ſollte doch jetzt endlich angeſtrebt werden, an Weinbergen verſchiedener Orte der Provinz muſtergültige Behandlung vorzuführen zur Belehrung und Aufmuntereng des niedergeſchlagenen Winzerſtandes. Da ſich gewiß allèr⸗ orts gern Weinbergbeſitzer bereit finden laſſen werden, ihre Weinberge zu Verſuchszwecken zur Verfügung zu ſtellem⸗ würden aus dieſen Maßregeln dem Staate keine große Koſtem erwachſen; und wenn auch einige tauſend Mark aufgewendes werden müſſen, ſo können dieſe nicht in Betracht kommen g e Lie Ae 0 eh 6048 Rebkrantheiſen Sachſenſchädel. Ein Noman von der roten Erde von Walther Schulte vom Brühl. (Aearboruct bervoren.) Fortſezn Und jedesnal wenn die drei da in der Baumkrone mit Quitſchen und Kraßen einen neuen Tanz intonierten, dann antwortete es unten mit lautem Juhſchreien; Mützen wurden in die Luft ge⸗ worfen, Bänder flatterten, und auf dem Plan begann alsbald ein luſtiges Schleifen und Stampfen, daß die Staubwolken in die öhe wirbelten. Trotz des heißen Tages ließen ſich die Burſchen und Mädchen ihren Sonntagstanz nicht nehmen, mochte auch man⸗ hes Tröpſchen Schweiß zur Erde fallen. Auch Henrich tanzte mit ſeiner Braut aufs eifrigſte und über⸗ ſchlug keinen Tanz, wie er denn Trina auch kaum vom Arme ließ, knur, daß er hin und wieder einem angeſehenen Bauernſohne eine toux verſtattete. Da wurde es allen deutlich, daß die beiden miteinander ver⸗ n waren. An jedem Tiſch ſprach man davon, faſt noch mehr, als von der Tatſache, daß Hüskams Wilm, der auf Urlaub ge⸗ ſommen war, in ſeiner franzöſiſchen Grenadier⸗Unifſorm doch eigenttich wie ein ganz verfluchter Kerl ausſchaue, obgleich er üher in ſeinem Kittel nach nichts Rechtem ausgeſehen habe. Aber mehr noch als er machte der franzöſiſche Sergeant mit ſeimen weißen Hoſen,, ſeinen goldenen Treſſen und ſeiner hohen Mütze Auffehen, ben ſich der Wilm als Gaſt mitgebracht hatte. Das würde dem Alten Hülskamp ſicher einen Schinken und ein paar Würſte koſten und freigehalten mußte der gewaltige Grenadier nach werden. Er mochte auch ſchon ein tüchtiges Quantum hinter die Binde egoſſen haben, denn er lachte vergnügt und ſtumpffinnig vor ſich in, ſuchte ſich dann wieder gewaltſam ein wenig Haltung zu geben 12) Ng. ſon, von deſſen unanſtändigem Juhalt aber keiner der erfreuten und ſang mißtönend in die mißtönendere Muſik ein kleines Chan⸗ Zuhörer eine Ahnung hatte. Nur Trina, die aus ihrem Penſion⸗ aufenthalt ein wenig Franzöſiſch behalten hatte, ahnte, welche Frechheit ſich der Sergeant da vor Dutzenden von ahnungsloſen, ehrbaren Mädchen herausnahm. Nun ſtolperte der Held mancher Schlachten auf den Plan, hob die Beine, die in hohen, weißen Gamaſchen ſteckten, fuchtelte auch mit den Armen in der Luft herum, ſchnalzte mit den Fingern und begann alsbald, während ihm viele der Tanzenden ehrerbietig Platz machten und ihm zuſchauten, einen Solotanz. Wie närriſch hüftete er auf den Brettern herum. Unbekümmert nur tanzte außer wenigen andern noch Henrich mit ſeiner Braut. Da erſah Belkatrin, als ſie gerade ſcharf im Zuge waren einen günſtigen Agugenblick, den Franzmann tüchtig an⸗ zuechen. Er verlor den Boden unter ſich, griff krampfhaft, als hätte ihn eine Kugel getroffen, mit den Händen in die Luft und flog mitten in die Zuſchauer hinein, die kreiſchend auseinander ſtoben. Hülskamps Wilm hob den vorgeſetzten, ſo ſchmählich einer Niederlage gekommenen Waffengefährten auf und führte den Hin⸗ kenden und Schimpfenden zu einer Bank, um ihn erneut zu tränken. Monſieur Corbeau aber konnte ſich noch lange nicht beruhigen. „Der weſtfälſche Nation ſein eine plumpe Nation!“ ſchimpfte er.„Ab ſik keine Wein, ab ſik nur ſbeckten Snapps und eine ſaure Bier und eine ſwarze Brot. Wo kann ſik Payſan, das ſo frißt, aben eine ſeine Manier, aben eine ſchöne Grazie, aben eine gute Geſmack?“ Wollt ik zeigen dieſe Volk, wie tanzt eine Franzos, bumm, kommt ſik eine wie Demoiſelle verkleidete Kuh und ſtößt mir in die— in die— ſtößt mir in die Cöte, daß ik mir faſt zer⸗ brecken der Knochen. Is ſik eine plumpe, is ſik eine ſerr grobbe Na⸗ tion, der weſtfälſche Nation.“ „Unterdes zog Kataring ihren Bräutigam vom Tanzplatze fort.„Den Kähl hew ik wat wiſen, frohlockte ſie.„Dat s en richtigen Swienkähl, dat kann k di ſeggen!“ Jetzt müſſe ſie ſich für ihre Tat mit einem Glaſe Bier belohnen. Es ſei ihr ganz heiß 3 8u geworden. Sie ging in der Richtung, wo, ein wenig geſondert von dem geringeren Volt und den kleinen Bauern, die größeren Hofße⸗ ſitzer an ihren Tiſch ſaßen. „Da ſind die Ollen. Wir wollen uns ihnen doch nich gerade bor die Naſe ſetzen. Der Alte iſt im Stande, ſelbſt hier vor allen Leuten Skandal anzufangen,“ meinte Henrich. „Wenn ich trinken will, ſetz ich mich nich zwiſchen die Kötter und Kuhbauern. Da, wo Deine Eltern ſitzen, iſt auch Brüggemannz Platz,“ entgegnete ſie patzig. Aber ehe ſie noch zu ihrem Ziele gelangen konnten, wurden ſie von Belannten aufgehalten und damit geneckt, daß ſie ſich beim Tanze ſo ausſchließlich zufammenhielten. „Da kann man wohl gratulieren?“ fragte Marichs Anng, die ſich heimlich Hoffnung auf Henrich gemacht hatte, mit freundlichen Miene, aber Gift im Herzen. „Man zu!“ lachte Trina.„Und wenn Dus genau wiſſen willſt, Henrich Schulte⸗Haidhof iſt ſchon ſeit zwei Wochen meim Bräutigam.“ „Dapon hat mir aber Deine Mutter noch nix geſagt Henrich, als ich vorgeſtern bei ihr war,“ verwunderte ſich das Mädchen „Sie hat's jo ſelber erſt vor ein paar Stunden erfahven, ſagte der junge Bauer. „Und daß Du's nur weißt, Anng,“ bemerkte Belßatrin ſpſßz, „und daß Dus nur jedem erzählen kannſt: Henrichs Eltern ſind gegen die Sache. Sie wollen nichts davon wiſſen“ „Was? Sie ſind gegen die Brautſchaft?“ Das Mädchen riß ordentlich die Augen auf vor Staunen. „Ja, ſie ſind dagegen. Wir aber, nämlich der Henrich z ich, weißt Du, wir ſind dafür, ganz ungeheuer dafür, lachte Jel katrin, und Henrich ergänzte:„Ja, Anna, ſozuſagen gaeg Feuer und Flamme; ek und Du un wi twei.“ Da drängte ſich die Sackreiterſche heran.„Ich hab Dich is heut nich in der Kirche geſehn, Tring. Na, da baſt Du aber mal was verſäumt. Der Paſtor har von der Ein zihrung des keuen de⸗ ſangbuches geſprochen, die nun nüchſtens von ſich gehen ſollte Das 2 Sette. Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 29. November. Millionen und Exiſtenzen auf dem Spiele ſtehen. Es kann ſich höchſtens um die Transportkoſten der auffichtführenden Veamen drehen, die die Großh. heſſiſche Weinbauſchule haupt⸗ G in der kritiſchen Zeit zur Verfügung ſtellen müßte. UAm in möglichſt kurzer Zeit in den verſchiedenſten Gemark⸗ fungen anweſend ſein zu lönnen, müßte allerdings ein Trans⸗ portmittel zur Verfügung geſtellt werden, das da, wo die ienbahn nicht ausreicht, benützt werden könnte. Als zwe mäßig würde ſich ein Auto erweiſen, das die Möglichkeit zu⸗ Hoeß, an einem Tage den oder die betr. Beamten in eine große Nugahl Gemarkungen bringen zu können, um dort nicht nur nach den Muſterweinbergen zu ſehen, ſondern auch die Winzer zberhaupt bei Ausführung betr.(Spritz⸗) Arbeiten zu Anterweiſen und zu belehren. Preßſtimmen zum Tod des Erzbiſchofs v. Stablewsti. Dis„Kölu. Ztg.“ ſchreibt zum Tod Stablewskis, bei der Ernennung ſeines Nachfolgers müſſe darauf gehalten werden, daß in der preußiſchen Provinz Poſen kein Platz für einen Erzbiſchof polniſchen Namens und polniſcher Nationalität ſei und daß die preußiſche Regierung nie wieder ihre Einwilligung dazu geben dürfe, daß ein Pole vom Stuhl des heiligen Adalbert Beſitz ergreife. Wir vertrauen, daß die preußiſche Regierung, durch die Erfahrung gewitzigt, in Hieſem Punkt unerbittlich ſein wird.“ Mit derſelben Zu⸗ verſicht ſchreibt die freiſinnige„Voſſ. Ztg.“„In Poſen iſt vieles möglich, was ſonſt nicht möglich iſt. Das aber glauben wir zu wiſſen, daß niemals wieder ein Pole Erz⸗ Hiſchof von Gneſen und Poſen wird. Die Namen Ledochowski und Stablewski leuchten in Flammenſchrift an der Wand der Preußiſchen Kirchenpolitik.“ Die„Tägl. Rundſchau“ Bemerkt u. a: Das wüſte Treiben, das in der Oſtmark unter erzbiſchöflicher Gutheißung anhob, ſteht zur Stunde noch in Voller Blüte, und es wird der ganzen Anſpannung der ſtaat⸗ lichen Kräfte bedürfen, um die Jugend, in deren Seelen das Megiment des Herrn v. Stablewski das Gift der Aufſäſſigkeit gegen Schule und Staat hineintrug, zur Raiſon zu bringen.“ — Die Frankf. Ztg.“ erinnert daran, daß v. Stablewski in der Zeit des Kulturkampfs, in der er als Religionslehrer am Gymnaſium zu Schrimm bis 1873 wirkte, dieſes Amtes entſetzt wurde, weil er ſich weigerte, den Religionsunterricht in deutſcher Sprache zu erteilen. Dafür wurde er dann zum Propft in Weeſchen ernannt. der ——— Deulsches Reich. Berlin, 28. Nop.(Der Aufſtand in Deutſch⸗ Südweſtafrika.) Telegramm aus Windhuk: Reiter Arthur Wicknig, geboren in Lonzyn, früher Infanterie⸗ MRegiment Nr. 148, am 28. November in der Krankenſammel⸗ ſtelle Kubub an Typhus geſtorben. (Bermehrung des Eiſenbahnwagen⸗ parkes.) Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ meldet: Die König⸗ liche Eiſenbahndirektion Rerlin wird beauftragt, wegen Be⸗ ſchaffung von weiteren 800 Perſonenwagen und 315 Gepäckwagen verſchiedener Gattung mit Wagen⸗ Vaganſtalten, die zur Zeit für die preußiſche Staatsbahn⸗ perwaltung beſchäftigt ſind, in Verhandlung zu treten. Die Aulieferung dieſer Wagen ſoll bis zum 1. Oktober 1907 ab⸗ Beſchloſſen ſein. —(Die Reichsregierung) hat beſchloſſen, ſich durch die Entſendung von Kriegsſchiffen an der inter⸗ nationalen Flottenſchau auf der Reede von Norfolk(Pirginien) zu beteiligen. Es handelt ſich um die Feier des 300. Jahrestages der Gründung der erſten eng⸗ liſchen Kolonie im Gebiet der jetzigen nordamerikaniſchen Union, deren Beſiedelung des ſpätern Staates Virginien im April 1607. Alle Seeſtaaten werden bei der Flottenſchau ver⸗ kreten ſein. Deutſchland ſendet mehrere Schiffe. Als Kom⸗ modoreſchiff der Flottille iſt ein großer Kreuzer beſtimmt, „Vorck“ oder„Roon“, dem kleine Kreuzer als Begleitſchiffe beigegeben werden. Die Porckklaſſe ſtellt unter den dienſt⸗ bereiten Panzerkreuzern den modernſten und leiſtungsfähigſten Top dar.„Vorck“ und„Roon“ ſind erſt in dieſem Jahre, efert nach ihrer Vollendung, in den Verband der aktiven Schlachtflotte eingetreten. Die Flottenſchau findet auf Hamp⸗ zon Roads, bei der Einſegelung in den ſchiffbaren Jamesfluß, ialt, alſo in unmittelbarer Nähe der erſten von Europäern in der jetzigen Union gegründeten Stadt Jamesto w n, die im Aprik 1907 ihr 300jähriges Beſtehen feiert. Dort war es uch, wo der große Kreuzer„Kaiſerin Auguſta“ und der kleine Kreuzer„Seeadler“ ſich 1898 an der internationalen Flotten⸗ ſchau zur kolumbiſchen Ausſtellung beteiligten. SLeipzig, 8. Nov.[(Das Reichsgericht) verhandelte Aunter dem Worſſt des Senatspräſidenten Dr. Treplin gegen den Handelskorreſpondenten Lanzani, geboren im Jahre 1878 in Aleſſandria(Italien) und gegen den Handlungsreiſenden Ham⸗ burger, geboren im Jahre 1879 in Amſterdam, beide zuletzt in München wohnhoft und der deutſchen Sprache mächtig, wegen Landegverrats. Lanzani wird beſchuldigt, ſich Kenntnis von militäriſchen Geheimniſſen zu verſchaffen verſucht und einem franzöſiſchen Agenten davon Mitteilung gemacht zu haben. Ham⸗ burger wird beſchuldigt, in den Jahren 1905 und 1906 Gegen⸗ ſtände, deren Geheimhaltung im Intereſſe der Landesverteidigung erforderlich war, zur Kenntnis eines franzöſiſchen Agenten ge⸗ bracht zu haben. Zunächſt wird gegen Lanzani verhandelt. Die⸗ ſer bekunbet durch ein Zeitungsinſerat mit einem Herrn in Paris Vekannt geworden zu ſein, der ihn beauftragte, einen gewiſſen Max Doſeph(gemeint iſt Hamburger) zu beobachten, der nicht ganz zu⸗ berläſſig erſcheine. Außerdem erhielt er Spionageaufträge. Aus FPAAASZT——————————— HMuch wäre ſchon zu haben. Noe, ich kauf mir keins. Nee! Einem ein neues Geſangbuch zu kaufen! Und meins iſt ſo ſchön, mit einem ſilberbeſchlagenen Deckel und mit Goldſchnitt. Mee, ſo neue Modens! Der Paſtor kann mir geſtohlen werden mit ſeinem neuen Geſangbuch.“ zAergert Euch man nich, Sackreiterſche,“ tröſtete Henrich. mpft mir auch nich auf den Paſtor, denn er iſt ein Huger Er weiß genau, daß Ihr Euch kein neues Buch kauft, denn Ihr könnt ja auch Euer altes, ſilberbeſchlagenes nich leſen.“ „Ver Düwel ſall Di halen, dat Du ne olle Frau beleidigſt,“ zeterte die Bäuerin.„Aber man weiß ja wohl, daß Schulten Hen⸗ rich auch ſo'n Brauder 8, as de Paſter. Und mit ihm auf die Schul biſt Du auch wohl gegangen. Aber das kann ihm all nix nützen. Schad, ſchad, daß er nich hier iſt, der Herr Paſter. Da Eönnt er aber mal was zu bören kriegen, wenn er hier an den Eſſchen horchte. Die ganze Gemeinde hat er gegen ſich. Paß man Zuf, paß man auf. Alle ſprechen ſie davon“ (Fortſetzung folgt.) 88 Briefen von Paris geht hervor, daß Lanzani von halten hat, und als 1 Fhe daß der Angeklagte Kauf angeboten hat! endet. preußiſcher ab zunt ung be⸗ dieſe Um 11½ Uhr iſt Daun beginnt die Vernehmung Hamb Poſen, 28. Nob.(Die Feierlichkeiten zu der rführung der Leiche des verſtorbenen Erz⸗ 7— 1 7* 74 haben heute na tag 614 0 1 ebe 10 191 8 2 der Domkirche verſan in das erzbiſchöfl. Palais, 1e Tra murde. Anweſend als Vertreter des Kaiſer chen Vorantritt von 350 Geiſt⸗ Trauerzug unter lichen in egung. Der Sarg wurde von Geiſtlichen ge⸗ tragen. Im Dom wurde der Sarg auf eiwen Katafalk niederge⸗ ſetzt. Der Dompropſt Michalski bielt die Trauerrede. Der Don bleibt die ganze Nacht für das Publikum geöffnet 42 4 801. 8122 IAsta! Pichon der Bef Be mer, die mit d e Entwurfs über die Rati⸗ timmungen der Algeciras⸗Akte beauftragt iſt, aufzufordern, ihren Boricht ſo einzureichen, daß die Debatte hierüber am 7. Dezemder beginnen kann. Die Interpel⸗ lation Jaures über die Politik Frankreichs in Marokko wird dann im Anſchluß an dieſen Entwurf zur Beſprechung gelangen. —(Etwa 80 Mitglieder der hohen Geiſtlichkeit) die zu den Beſchützern des katholiſchen Inſtituts gehören, vereini ten ſich geſtern in Paris unter Vorſitz des Kardinals Richard brivater Form, um, wie man glaubt, gelegentlich der Wiedereröff⸗ nung der Vorleſungen verſchiedene durch die Anwendung des Trennungsgeſetzes hervorgerufene Fragen zu beſprechen. Abbs Clement, der aus Rom zurückgekehrt iſt, gab die Antwort be⸗ lannt, die er in Bezug auf dieſen Gegenſtand dort erhalten hatte. Geſtern nachmittag fand dann in feierlicher Sitzung die Wieder⸗ eröffnung des latholiſchen Inſtituts ſtatt. —(Die drei Kriegsſchiffe des Mittelmeerge⸗ ſchwaders), die die in franzöſiſchen Gewäſſern zurückbeorder⸗ ten, gegenwärtig vor Tanger liegenden Kreuzer erſetzen ſollen, werden 250 Mann Landungstruppen mehr an Bord haben, als ihre eigentliche Stärke beträgt. — Gei der geſtrigen Inventuraufnahme in IJIlaebe⸗Saine, Dep. Iſere) kam es zu ernſten Zuſammen⸗ ſtößen, wobei ein Gendarm verwundet wurde. 3 Perſonen wurden verhaftet. — Gur Begründung ſeiner Vorſchläge) in der Sibung des Miniſterrats über die Verkürzung der Uebungszeiten der Reſerbe⸗ und Territorialtruppen führte Kriegsminiſter Piguart aus: Die jüngſten Jahrgänge ſollen zur Verſtärkung der aktiven Armee dienen und werden in der Weiſe zu den Uebungen berangezogen, daß die die großen Manßver in den Kadres der aktiven Regimenter mitmachen. Unter dieſen Umſtänden werden drei Wochen ausreichend, aber auch nicht zu viel ſein. Die älteſten Jahrgänge der Reſerve ſollen in Kriegs⸗ zeiten zur Bildung von Reſervekompagnien, Bataillonen und Regimentern verwendet werden. Die zu dieſen Jahrgängen ge⸗ börigen Reſerpiſten ſollen zur Uebung einberufen werden, um ſo⸗ zuſagen ihre Gefechtsverwendung in dieſen neuen Einheiten kennen zu lernen. Dazu genügen zwei Wochen. Bei den Territorial⸗ kruppen handelt es ſich nur um die Wiederholung der Unker⸗ weiſung. Die Soldaten der Territorialarmee müffen mit ihren neuen Obliegenheiten bekannt gemacht werden. Dazu genügt eine Woche. Dieſe neue Einteilung der Uebungszeiten iſt logiſch, denn ſie en'ſpricht der Verwendung der Reſerve im Falle eines Krieges und ſie erfordert keine unnütze Anſtrengung. Ihre Annahme wird zu gleicher Zeit einen Fortſchritt in militäriſcher Hinſicht und eine Erleichterung für die Bepölkerung bringen. Belgien.(KFammer.) Nach Eröffnung der Sitzung gibt der Miniſterpräſident folgende Erklärung ab: Vor 20 Jahren ermächtigte das Parlament den König die ſchwere Laſt eines Souveräus des Kongoſtaates auf ſich zu nehmen. Das Bond zwiſchen dem neuen Staate und Belgien blieb ausſchließlich ein perſönliches. Der König traf Vorkehrungen, daß ſein ganzes Werk von Belgien übernommen wird. Im weiteren Verlaufe ſeiner Ausführungen trat der Miniſterpräſident für die Einſetzung eines Komitees ein, das ſo zuſammenzuſetzen ſei, daß ſeine Zu⸗ ſtändigkeit und Unabhängigkeſt verbürgt ſejen. Die Regierung verſichere von neuem die Nüglichkeit der Uebernahme des Konga⸗ ſtaates durch Belgſen. Der Kongoſtaat laſſe es ſich angelegen ſein, Reformen einzuführen. * Spanien. laſſung ein. * Serbien.(Das Militärgericht) hat in dem Prozeß in der Angelegenheit der Waffenblehſtähle in der ſtaatlichen Waffenfabrik zu Kragujewaz vier Offiztiere zu Gefängzisſtrafen von 6 bis 10 Jahren, 24 Unt eroffiziere zu Zuchthaus von 5 bis 20 Jahren und 7 Unteroffiziere zu je einem Jahre Gefängnis verurteilt. * Japan.[(Ein ſtarkes jaßaniſches Geſchwader) wird demnächſt unter Führung des Prinzen Fuſchimi nach Eng⸗ land gehen, um den vom Herzog von Connaughbt mit dem eng⸗ liſchen Geſchwader in Japan abgeſtatteten Beſuch zu erwidern. Badiſche Politik. Zur Mannheimer Reichstagserſatzwahl. *Karlsruhe, 28. Nov. Zur Reichstagserſa tz⸗ wahl in Mannheim ſchreibt die„Bad. Landesztg.“: „Bei der jetzt kommenden Erſatzwahl wird ſich zum erſtenmale die badiſche Blockpolitik und Bocktaktik bei einer Wahl zum Reichstag zu erproben und zugleich die Eini⸗ gung der Linken eine Probe auf das Exempel zu machen haben. In Mannheim haben ſich bei den letzten Landtags⸗ wahlen wie auch bei den ſtädtiſchen Wahlen Nationalliberale, Frefſinnige und Demokraten zuſammengefunden und ſie haben, wie bekannt, auch teilweiſe Erfolge errungen. Die Tat wird hofſentlich von guter Vorbedeutung für die kommende Erſatz⸗ wahl zum Reichstag ſein, wobei es ſich vor allem darum handelt, daß die Blockparteien einen geeigneten Kandidaten finden, der aufgrund eines Mindeſtprogramms die An⸗ erkennung des liberalen Bürgertums findet. Heute heißt es, nicht das Trennende, ſondern das Einigende in den Vorder⸗ grund zu ſtellen, und dann wird auch die Verſtändigung ge⸗ funden werden.“ fikation der ([(Das Kabinett) reichte ſeine Ent⸗ Stadtverordnetenwahlen. oc. Konſtang, 28 Nov. Bei den heutigen Stadiverordneten⸗ ten 792 ab. Im letzten Moment trat eime e Sozialdemokraten ſtrich. Dieſelbe erzielte Wahlberechtigten ſtimm Oppoſition auf, di ſchnittlich Nus Stadt und Land. Mannheim, 29 November. Verſetzt wurde Schutzmann Konrad Scheuer Bezirksan aſtatt. * Jubiläum. Küfermeiſter Hohloch feiert heute beim VBereſn Deutſcher Oelfabriken ſein 25jiähr. Dienſtjubiläum Dam Jubilar wurden mehrfache Ehrungen zuteil. Die nationalliberale Berſammlung, die geſtern Abend im Saale der Bäckerinnung ſtattfand, war nur mäßig beſucht. Man muß dies ſehr bedauern, da ſich der Abend ſehr intereſſant geſtaltete, ſodaß der Vorſitzende, Herr R. U. König, nur zu recht hatte, wenn er in ſeiner Schlußanſprache betonte, daß ſicher mehr Partei⸗ genoſſen gekommen wären, wenn ſie gewußt hätten, daß durch die Verſammlung ein ſo friſcher Zug gehen würde. Herr.A. König eröffnete die Verſammlung mit einer herzlichen Begrüßungs⸗ anſprache, in welcher er auch des Hinſcheidens des Reichstagsabg. Dreesbach gedachte. Er habe gewirkt und ſei geſtorben als unſer Gegner, aber er ſei ein Gegner geweſen, dem man immer berſönliche Hochachtung habe bezeugen können. Herr R. A. Dr. Alt, welcher ſodann das Wort zu ſeinem Referat über den Goslarer Parteitag ergriff, ſprach eine Stunde. Er betonte gleich einleitend, daß er lediglich ſeine perſönlichen Eindrücke ſchildern wolle und unter dieſem Geſicht t ſind auch ſeine polemiſchen Ausfüh⸗ rungen über das Verhalten der Jungliberalen auf dem Parteitage und die Schlußfolgerungen, die der Vortragende daraus zog, zu beurteilen. Das Referat veranlaßte eine außerordentlich lebhafte und ſehr intereſſante Debatte, die Herr R. A. König eröffnete. Es ſprachen dann noch die Herren Oberamtsrichter Dr. Koch, .A. Klein, der Referent, P kretär Kuchenbeißer und 1. Staatsanwalt Junghanns. De wurde von der Entgegennahme des Refergts Der vorgerückten Zeit wegen des Herrn Bezirkstier⸗ argtes Ulm über die Frage der Vortrag eil in einer Fleiſchnot Abſtand genommen. Der ſpäteren Verſammlung gehalten werden. Wir kommen auf den Verlauf der Verſammlung noch ausführlich zurück, *Der Gewerbeverein und Handwerkerverband Mannheim hat, wie bereits mitgeteilt, mit einer Verſammlung des geſamten hie⸗ ſigen Handwerkerſtandes ſeine Wintertätigkeit eröffnet. Als wei⸗ tere Unternehmungen ſind für den Winter mehrere intereſſante Vorträge mit Lichtbildern geplant, zu denen jedermann freien Zutritt erhalten ſoll. Um dem vielfach geäußerten Wunſche zu ent⸗ ſprechen, öfters Gelegenheit zu gegenſeitiger ungezwungener Aus⸗ ſprache zu geben, ſollen Disluſſſonsabend e eingeführt werden und zwar ſollen dieſe im Lokal der Gewerbehalle(Zeug⸗ haus) jeden 1. Montag jeden Monats ſtattfinden.(Erſtmals alſo am 3. Dez. 1906.) Es ſollen ferner in Gemeinſchaft mit dem Gewerbeverein Ludwigshafen Zu ſammenkünfte ſtattfinden, von denen man ſich neue Anregungen und manchen anderen Vor⸗ teil verſpricht. Endlich können auch die Mitglieder, dank des Ert⸗ Hiar zu Gr. — gegenkommens des Kaufm. Vereins, an den Vorträgen dieſes Vereins im Bernhardushof teilnehmen. Es iſt alſo für dieſen Winter reichlich Gelegenheit zu Zuſammenkünften ete. geboten und wäre es nur zu wünſchen, daß die Mitglieder durch rege Teilnahme ihr Intereſſe an den Beſtrebungen des Vereins bekundeten. Weihnachtsverkauf der Stadtmiſſſion. Ein flotter Zug war während des geſtrigen Tages auf dem Weihnachtsverkauf der Stadt⸗ miſſion im Evangel. Hoſpiz, U 8, 28, wahrzunehmen. Von der Er⸗ öffnung an, die präzis 11 Uhr ſtattfand, herrſchte an Büfett und Verkaufstiſchen ein harmlos frohes Treiben, das nur in der Zeit des Abend etwas abflaute, um nachher beſto ſtärker wieder anzu⸗ ſchwellen. Käufer wie Verkäufer dürften vom Erfolg des erſten Tages höchſt befriedigt ſein. Aber der Reichtum der Vorräte iſt noch nicht erſchöpft. Noch alſo iſt ſchöne Auswahl vorhanden, ſo daß auch die vielen Beſucher, die heute kommen, keinen vergeblichen Gang tun werden. Bei fröhlichen Verkäuferinnen und munteren Worten wird der Käufer lachenden Mundes ſeine Hand öffnen, um ſeinen Tribut zu zahlen und herrliche Weihnachtsgeſchenke hinzunehmen. Und was ihn auf dem Heimweg leichten Schrittes wallen läßt, wird das Hochgefüchl der Freude darüber ſein, daß er in überaus angenehmer Weiſe ein ſegensreiches Miſſionswerk unterſtützt habe. Solche, die kagsüber durch ihren Beruf vom Beſuch des Weihnachts⸗ berkaufs abgehalten ſind, ſeien nochmals darauf hingewieſen, daß der Schluß erſt auf heute Abend 11 Uhr feſtgeſetzt iſt. Die 9. allgemeine Armenpflegerverſammlung, die geſtern abend im großen Rathaus⸗Saale abgehalten wurde, war nicht nur bon ſämtlichen im Dienſte der Armenpflege ſtehenden Perſonen ſondern auch von den Vorſtandsdamen des hieſigen Frauenvereins beſucht. Herr Bürgermeiſter d. Hollander eröffnete die Ver⸗ ſammlung mit einer kurzen Begrüßungsanſprache und erteilte hier⸗ auf Herrn Dr. Felſenthal das Wort zu ſeinemVortrage„Die Säuglingsfürſorge in Mannbeim“. Die einſtündi⸗ gen belehvenden Ausführungen wurden von den Anweſenden mit großem Beifall aufgenommen und dürften auf fruchtbaren Boden gefallen ſein. Der Redner bemerkte einleitend, daß die Zahl der Kinder, die im erſten Lebensjahre vom Tode dahingerafft werden, En Mannheim keine geringe ſei. Sie betrug im Jahre 1908 im Amtsbezierk Mannheim 24,1 Prozent der Lebendgeborenen, in der Stadt Mannheim allein 23 Prozent. Von 6391 lebend geborenen Kindern ſtarben in hieſiger Stadt nach Ablauf des 1. Lebensjahres 1414 Kinder. Im Großherzogtum Baden betrage der Durchſchnitt der Sterdlichkeit der Kinder 20,7 Prozent. Mannheim habe alſo den Durchſchnitt des Großherzogtums überſchritten. Gegenüber den deutſchen Großſtädten nehme Mannheim in Bezug auf Kinder⸗ ſterblichkeit eine mittlere Stellung ein. Niedriger ſeien 8. B. die Ziffern von Bremen, Kaſſel, Straßburg und Berlin. Im benach⸗ barten Feudenheim betrage der Durchſchnitt der Kinderſterb⸗ lichkeit 8 2 Prozent, in FJurtwangen im badiſchen Schwarzwald 2,9 Prozent. Angeſichts der Tatſache, daß der vierte Teil der Lebendgeborenen bahinſtirbt, ſolle man es doch für möglich halten, daß die Pflege der Säuglinge von ſelbſt geboten erſcheint. Schwächliche aber mit Muttermilch aufgezogene Kinder, gedeihen gut, während dies bei kräftigen, aber nur mit Milchbrei aufge⸗ zogenen Kindern nicht der Fall iſt. Die Höhe der Sterblichkeit im Alter von—5 Jahren werde hauptſächlich bedingt durch das Auf⸗ treten infektißſer Krankheiten. Die Furcht vor einer übermäßigen Vermehrung der Bevölkerung ſei nicht berechtigt. Auch könne don einer Uebervölkerung in Deutſchland keine Rede ſein, ſolange jähr⸗ lich über 100 000 Perſonen nach Deutſchland kommen, um hier die Aecker und Felder zu beſtellen. Die Not der Säuglinge ſei keine neue Erſcheinung und ſie hänge auch nicht zuſammen mit unſerer modernen Kultur. Schon zu Zeiten der alten Griechen und Rö⸗ mer ſei über das Zurückgehen der Säuglingspflege geklagt worden. Alsdann kam der Redner auf die Säuglingspflege in unſerer Vaterſtadt zu ſprechen und führbe aus, daß hier zwei mächtig Organiſationen ſeien, welche die Säuglingsfürſorge übernommen hätten, namentlich der Frauenverein und die ſtädt. Armenkom⸗ miſſion. Der hieſige Frauenverein habe auf Veranlaſſung det Großherzogin und beſonders auch durch die Anregung der deutſchen Kaiſerin in ihrem Schreiben vom 15. Dez. 1904 an den bater⸗ ländiſchen Frauenverein den Kampf gegen die Säuglingsſterblich⸗ keit in unſerer Stadt aufgenommen. Unſer früherer Polizeidirez⸗ tor Herr Schäfer habe im Verein mit hieſigen Aerzten ein Merk⸗ blatt für die Säuglingspflege herausgegeben. Dieſe Merkblätter wahlen in der 3. Klaſſe ſiegte die Kompromißliſte. Von 2529 haben, obwohl ſie ſehr wichtig ſind, den Nachteil, daß ſie wenig ge⸗ leſen werden und daß ſie der Idividualität des einzelnen Leſers ul Deeee egen errr ee e + 3 ſ een e rDr ree Mannheim, 29. November! General⸗Anzeiger.(Miragbeatt) 3. Seite⸗ ——— licht angepaßt werden können. Um W geſprochene Wort eintreten. Der Re Sänuglingsſchulen, in dener hevangebildet werk ih üche zu errichten.? Milchausgabe unter ärztlicher Beobachtung ſtehe. allerdings die Frage auf, ob der Frauenverein imſtande ſei, eine o große Zahl don Säuglingen, wie Mannheim ſie aufweiſe, mit Nilch zu berſorgen. Der Redner ging dann auf die Tätigkeit der kädtiſchen Verwaltung auf dem Gebiete der Säuglingsfürſorge über. Nach eingehender Beſprechung des Ziehkinderweſens betonte er, daß Mannheim in der Fürſorge für die Säuglinge einen erenvollen Plaßz einnehme. Manches fehle ja noch und bebürfe der Beſſerung. Das Mangelhafte werde aber ſicherlich aoch erſetzt werden. Die ſtädtiſche Behörde werde nach beſten Kräf⸗ en an dem Fürſorgewerke der Säuglinge mitarbeiten. Herr Bür⸗ v. Hollander dankte dem Redner für ſeine intereſ⸗ nten Ausführungen. Er wies ſodann darauf hin, daß zwei im ienſte der Armenpflege ſtehende Männer, nämlich die Herren Flez. Fund und Adalbert Hoffmann im Laufe dieſes Som⸗ 8 ihr 25jähriges Jubiläum als Armenpfleger feiern konnten. ußerdem ſeien Herr Fund und der ſchon 32 Jahre in der Ar⸗ pflege ſtehende Herr G. Bauſt mit der Friedrich⸗Luiſen⸗ edaille ausgezeichnet worden. Nach einem ausfürlichen Bericht über eine Sitzung der Berliner Armenpfleger ſchloß Herr Bür⸗ germeiſter v. Hollander um 410 Uhr die Verſammlung. Konzert des Kaimorcheſters im Nibelungenſaal. Der für das beutige Donnerstags⸗Konzert in Ausſicht genommene Men⸗ delsſehn⸗Schumann⸗Weber⸗Abend mußte auf einen ſpäteren Zeit⸗ punkt verlegt werden. Statt deſſen wird nunmehr ein Wiener Abend veranſtaltet. Ausführliches Programm ſiehe Inſeratenteil. „ Geſellige Zuſammenkunft. Wir machen die Parteifreunde guf die morgen Freitag Abend im Nebenzimmer des„Habereck“, 4, ſtattfindende geſellige Zuſammenkunft des Natio⸗ Ralliberalen Vereins aufmerkſam mit dem Erſuchen, ſich recht zahl⸗ peich dagu einzufinden. Die geſelligen Zuſammenkünfte finden von ſetzt ab jeden Freitag Abend in dem vorgenannten Lofale ſtatt. Beſonders ſeien die Mitglieder des Jungliberalen Vereins und des Liberalen Arbeitervereins auf die Veranſtaltung aufmerkſam gemacht. *„ Pereinigung deutſcher Möbelinduſtrieller. Der im Juni bs. Is. in Erfurt ſtattgefundenen Verſammlung der Mödelfabri⸗ kanten Deutſchlands folgte am Mittwoch in Berlin eine gweite Verſammlung, die von mehr als 150 Fabrikanten beſucht war, die weit über 300 Firmen der Möbelbranche vertraten. Es wurde eine „Vereinigung deutſcher Möbelinduſtrieller“ gegründet. Ehren⸗Beirat des Vorſtandes iſt Herr Otto Vetter dom Verband„Süddeutſcher Holzinduſtrieller Stuttgart“. Dem Vor⸗ ſtand zur Seite wurde noch ein erweiterter Vorſtandsrat von 8 Mitgliedern!“ gewählt. Nach lebhaftem Meinungsaustauſch wurde feſtgeſetzt: nur noch ab Verſandort zu verkaufen, Zahlungsbeding⸗ ungen 2 Prog. Kaſſenſtonto bei Barzahlung innerhalb 30 Tagen, oder 3 Monats⸗Wechſel vom Datum der Rechnung netto odne Skonto. Die Verpackung wird berechnet und nicht zurück⸗ genommen. Eine weitere Verſammlung findet im Frühjahr 1907 kiatt, wozu die ſo häufig vorkommenden Transportbeſchädigungen der Mödel und andere wichtige Punkte zur Hebung der Möbel⸗ kuduſtrie auf die Tagesordnung geſtellt ſind. „ Pogeſenklub. Unter den deutſchen Mittelgebirgen ſind es in hervorragender Weiſe unſere Vogeſen, welche in den letzten Jahren die allgemeine Aufmerkſamkeit auf ſich gelenkt haben, Ramentlich von dem Zeitpunkt an, als Schlettſtadt die Ruine Hoh⸗ königsburg dem deutſchen Kaiſer zum Geſchenk gemacht hat. Seit jener Zeit iſt die Zahl der Touriſten in den Vogeſen erheblich ge⸗ wachſen, und wenn wir auch einen großen Bruchteil dieſer Fre⸗ quenz auf Konto dieſes hochbeachtenswerten Anziehungspunktes zu ſetzen haben, den Hauptanteil trägt unzweifelhaft die oft unerreicht herrliche Natur des Reichslandes, die wohl verdient, einem größeren Publikum bekannt zu werden. Wenn wir Bequemlichkeiten mancher Art, im Verhältnis zu unſerem herrlichen Schwarzwald, vielerorts noch arg vermiſſen, ſo liegt dies eben daran, daß der ſonſt ſo überaus rührige Vogeſenklub bis heute noch nicht die Unterſtützung gefunden hat, welche er in Anſehung ſeiner ſchönen und edlen Be⸗ ſtrebungen eigentlich verdiente. Zur Erleichterung dieſer ſeiner Arbeiten hat ſich nun, wie bereits kurz mitgeteilt, hier eine Sek⸗ tion Mannheim des Vogeſenklubs gebildet, deren Wanderprogramm im Monat Januar in den hieſigen Zeitungen gur Veröffentlichung gelangen wird. Der Jahresbeitrag iſt 5 M. (inkl.„Jahrbuch“ des hiſtoriſch⸗literariſchen Zweigbereins). An⸗ meldungen nimmt der Schriftführer und Rechner der Sektion, Herr Dr. E. Sommer, Prinz⸗Wilhelmſtraße 12, entgegen. Zwang⸗ koſe Zuſammenkünfte finden jeden Samstag Abend 9 Uhr am Klublokal, Hotel„Deutſcher Hof“, ſtatt. Der Mannheimer Sängerkreis veranſtaltete am letzten Samstag abend ½9 Uhr in dem Saale des Friedrichsparkes zur Feier ſeines 15. Stiftungsfeſtes eine muſikaliſche Auf⸗ führung an Stelle des ſonſt üblichen Konzertes. Wegen der beſchränkten Zeit war von der Neueinſtudierung größerer Chöre Abſtand genommen, und dafür dem Volkslied der alleinige Plaß, eingeräumt worden. Der Verein verfügt unter der langjährigen Leitung ſeines Dirigenten, Herr Guſtav Reuther, über ein gut geſchuſtes Material, das ſchon öfters Proben ſchönen Könnens gegeben hat und auch am Samgtag nich enttäuſchte. Die 9 Lie⸗ der gelangten tonrein zum Vortrag und, abgeſehen von einigen Stellen, die wohl etwas beſtimmter hätten ſein können, wurden die anſprechenden Lieder durchaus exakt wiedergegeben. Beſon⸗ ders wirkungsvoll und mit guter Dynamik wurde„Lügows wilde Jagd“ ſowie das ſchottiſche Volkslied„Wohin, ach, wohin“ vor⸗ getragen. Der Soliſt des Vereins, Herr Ludwig Diehl, ſang mit ſeinem ſchönen Tenor das Lied„Der Wanderer“ mit Bra⸗ vour. Bei Fleiß, Ausdauer und genaues Eingehen auf die In⸗ tentinnen ſeines begabten Dirigenten dürfte dem Verein noch manchen Erfolg beſchieden ſein. Das Arrangement des Volks⸗ liederabends gut angepaßt waren die Waldhornvorträge eines Auertetts des Kaimorcheſters, denn die alten, ewig ſchönen Me⸗ lodien hört man, wenn ſie auf dieſen Inſtrumenten dezent vor⸗ getregc den immer gerne. Der Beifall der Zuhörer war auch wohlpez In Anbetracht der vielen Veranſtaltungen ähn⸗ lichen ar der Beſuch kein ſchlechter. Die Aufführung hat dem zweifellos neue Freunde zugeführt. Nach Abwicklung des P. is folgte ein Ball, der bei der bekannt guten Be⸗ wirtung Herrn Defner und dem krefflichen Arrangemenk des Tanz iſters, Herrn Schröder die Teilnehmer bis in den grauenden Morgen beiſammen hielt. * Die Beſtattung Dreesbachs kann Freitag wegen behördlicher Schwierigkeiten nicht erfolgen. Die Beerdigung findet nunmehr befinitiv am Sonntag vormittag nach vorheriger Trauer⸗ feier im Nibelungenſaale ſtatt. * Von einem räuberiſchen Ueberfall am Ludwigshafener Brücenaufgang wird uns von Mannheimer Paſſanten der Rheig · brücke berichtet. Drei funge Leute wurden von einem übel be⸗ keumundeten Subjekte namens Köhler überfallen und unter Drohungen von ihnen Geld verlangt. Zum Glück erſchien bald und verhaftete den Täter. die Polizei * Fleiſchabſchlag. Täglich laufen nun Meldungen ein über ein Zurückgehen der Schweine! iſchpreiſe. So wurde der Preis pro Pfund Schweinefleiſch in Bru chſal auf 80 Pfg. feſtgeſetzt, während die übrigen Fleiſchſorten noch auf der alten Höhe bleiben. In Kehl koſtet Kalb⸗ und Schweinefleiſch jetzt 86 Pfg.(bisher 90), Rindfleiſch 80 Pfg.(unverändert). Wie der„Freib. Ztg.“ geſchrieben wird, ſtehen im badiſchen Klettgau zur Stunde mindeſtens 500 fette Schweine zum Verkaufe bereit, aber kein Händler, kein Metzger zeigt ſich. An vielen Orten ſchlachten die Bauern ſelber und verkaufen das Fleiſch in den Doörfern zu 00—65 Pfg. pro Pfund. Auch in Frankfurt iſt das Kalbfleiſch um zehn Pfennig billiger geworden und koſtet jetzt 90 Pfg. 8 * Aus dem Schöffengericht. In ſchamloſer Weiſe benahm ſich der ca. 35 Jahre alte Schuhmacher Chriſtian Warter gegen⸗ über einem ihm am 28. Auguſt auf dem Verbindungswege von der Pechfabrik zur Stephanienpromenade begegnenden Schulmädchen, das weinend die Sache einem ihm ſpäter begegnenden Boten er⸗ zählte, welcher ſeine Feſtnahme veranlaßte. Der Angeklagte hat wegen gleicher Geſchichten ſchon einmal in Karlsruhe 6 Wochen Gefängnis erhalten. Der Gutachter, Herr Bezirksarzt Dr. Nitka, hat keine epileptiſchen Anfälle an ihm wahrgenommen, auch keine krankhafte Störung der Geiſtestätigkeit. Er leide nur an chro⸗ niſchem Alkoholismus. Das Gericht verurteilte ihn zu 2 Monaten Gefängnis, wovon 4 Wochen verbüßt ſind. Es ſetzte als mildernd eine gewiſſe geiſtige Minderwertigkeit bei dem Angeklagten voraus. — Die Wirtin Frau A. Schwalbach aus der Rheindammſtraße hatte gegen den Wirt Auguſt Bäuer le auf dem Lindenhofe Pri⸗ vatklage angeſtrengt, weil dieſer ihr nachgeſagt haben ſollte, ſie ſei don ihrem Manne bei einem intimen Verkehre mit einem Kaufmann ertappt worden und aus Eiferſucht hierüber habe ihr Mann das Attentat auf ſie ausgeübt. Der Angeklagte ſtellt dies jedoch in Abrede, er habe nur von einem Kuſſe geſprochen. In der Verhandlung ſtellte ſich heraus, daß der Zeuge Wirt Alois Bender in der Schwalbachſchen Wirtſchaft geäußert hat ein Gaſt ſeiner Wirtſchaft habe ihm von dem Umgange erzählt. Nach dieſem Er⸗ gebniſſe zog die Klägerin die Klage zurück und dürfte ſich dieſe nunmehr gegen Wirt Bender richten. * Mutmafßliches Wetter am 30. Nov. und 1. Dez. Für Freitag und Samstag iſt neben zeitweiliger Aufheiterung vorwiegend be⸗ wölktes und auch zu vereinzelten leiehten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. FFF 8 8 855 8 Bemert⸗ Zei— 2— Datum Zeit 88 58 25 8 8 2 8 ungen S5 S mm. 8 5—5 27. Nov. Morg. 7758,1 7,2 S2 27.„ Mittg.“761,% 94 S 2 27. Abds. 920762,9 6,0 ſtill 28. Nov. Morg.%761, 50 SSW 5 U Höchſte Temperatur den 27 November 10,0 Tiefſte voin 27./28. November 4,0 Aus dem Grossberzogtum. Weinheim, 27. Nov. Durch gerichtsärztliche Sektion wurde feſtgeſtellt, daß der Kaufmann Peter Willenbücher von hier, der ſich vor einigen Tagen in Konſtanz erhängte, die Tat in geiſtiger Umnachtung begangen hat. [IJKarlsruhe, 28. Nov.(Von unſerm Karlsruher Bu⸗ reauſ. Heute mittag fand die Einſegnung des Geh. Rats Dr. Battlehner in der Friedhofkapelle ſtatt. An der Trauer⸗ feierlichkeit nahmen teil die Großherzog in, Generaladju⸗ tant v. Müller als Vertreter des Großherzogs, Hofmarſchall Exz. Frhr. v. Freyſtedt als Vertreter des Erbgroßherzogs, Rittmeiſter v. Friſching in Vertretung des Prinzen Karl, weiterhin die Hofbeamten, die Miniſter Schenkel, Frhr. v. Mar⸗ ſchall und Honſell, die Spitzen der ſtädt. Behörden, Abgeordneter Dr. Binz als Vertreter der nationalliberalen Partei, die Vor⸗ ſtandsdamen des Frauenvereins uſw. Die Einſegnung nahm Kaplan Dietrich vor, worauf die Großherzogin im ſtillen Gebet einige Zeit am Sarge verweilte. Hierauf ſprach Dr. Gut⸗ mann im Namen des Vereins Karlsruher Aerzte am Sarge, Miniſter Schenkel widmete dem Verſtorbenen, der 40 Jahre als Medizinalreferent dem Miniſterium angehörte, einen warmen Nachruf. Kränze legten am Sarge nieder Medizinalrat Dr. Kaiſer im Namen der badiſchen Staatsärzte, Geh. Rat Eug⸗ ler namens des naturwiſſenſchaftlichen Vereins und Dr. Bong⸗ artz namens des ärztlichen Ausſchufſſes von Baden. Die Beer⸗ digung findet morgen in Oeſtringen ſtatt. oc. Offenburg, 27. Nov. Am Sonntag fand hier der Gautag des Ortenauer Verbandes der Gewerbe⸗ und Handwerkervereine ſtatt. Beſchloſſen wurde die Er⸗ höhung des Beitrags von 15 Pfg. auf 30 Pfg., wovon 20 Pfg. an den Landesverband abgeführt werden und 10 Pfg. pro Mitglied dem Gauverbande ſelbſt verbleiben ſollen. Zur Verbeſſerung der gewerblichen Zahlungsweiſe wurde ein Antrag auf Einführung vierteljährlicher Rechnungen angenommen. Die Wahl des Vorortes fiel wiederum Offenburg. Präſident Niederbühl Raſtatt machte Mitteilungen über das. Erholungsheim. An die Verhandlungen ſchloß ſich ein intereſſanter Vortrag des Sekretärs der Handwerkskammer Freiburg, Eckert, über„Praktiſche Hand⸗ werkerpolitik“. oc. Triberg, 27. Nov. Am Samstag tagte hier eine Mit⸗ gliederverſammlung des Bezirksvereins Triberg⸗Vil⸗ lingen vom Bund der Induſtriellen(Verband Süd⸗ deutſchland). Herr Dr. Mieck⸗Mannheim gab einen Rückblick auf die Tätigkeit des Süddeutſchen Verbandes. Die geplante progreſſive Umfatzbeſteuerung der Großmühlen müſſe unterbunden werden; die Landwirtſchaft habe an dieſer Beſtrebung kein Intereſſe, dagegen aber die Induſtrie, weil dadurch wieder die Lebensmittel verteuert und die Produktionskoſten um 67 Millionen erhöht würden. Die Vermahlungskoſten für einen Dzr. ſtellen ſich bei den großen Han⸗ delsmühlen auf 1,25., bei den kleinen auf 2,85 M. Redner ver⸗ breitete ſich in längeren Ausführungen über den Lieferungsvertrag mit franzöſiſchen Abnehmern. Es fand eine Reſolution An⸗ nahme, wonach für alle Bundesſtaaten ein Gegenſeitigkeitsvertrag mit Frankreich abgeſchloſſen werden ſoll. Herr Dr. Mieck äußerte ſich dann noch über die Frage:„Soll Deutſchland Weltmachtpolitik treiben?“ Er führte dem„Schwarzwälder“ zufolge aus: Bei der K Auf eine geſunde Ir 1. Vorſitzender des Vereins wurde ikant Hch. W̃ Billingen gewählt. 1. 12 3 nſtan z, 2 0 denvor der ge⸗ L. geſtern bv. Ein Ladenbr Opfer ſie waren und durch 1 angebrachte brennende Lampe umwarfen. Die beiden Tiere en in ihrem Käfig infolge des talms. Andere geben als urſache an, der aus Watte e ſogen.„Baumſchnee yſt zu nahe gekommen. nit raſender Schnelligkeit über ſodaß eine Rettung von Mo⸗ Die Rolladen, deren Aufzugs⸗ zald herab und erſchwerten da⸗ zum Brandherd ganz erheblich. rten zertrümmert und ſo⸗ dann aus ihren Führungen herausgeriſſen werden. Die Laden⸗ räume zeigten in kürzeſter Zeit ein troſtloſes Bild der Verwüfſtung: Boden und Ladentiſche, Wände und Warenfächer total verkohlt, der ganze Raum von Waſſer triefend. Der Warenvorrat im erſten Stock wurde durch Waſſer verdorben. Der Schaden iſt troz Ver⸗ ſicherung ſehr groß. Ein unglückliches des Zufalls ſcheint über den Knopf ſchen Unternehmungen zu walten; im vorigen Jahre wurde auch kurz vor Weihnachten das Warenhaus der Firma in Navensburg durch Brand verſehrt, und in Luzern wurde das große Warenhaus Knopf vor nicht langer Zeit gleichfalls ein Raub der Flammen. Kleine Mitteilungen aus Baden. In Brühl (Amt Schwetzingen) verlief die Wahl eines Bürgermeiſters ohne endgiltiges Reſultat. DO Tauberbiſchofsheim) wurde Dienstag vom Würzbuger 3 der in Ausübung ſeines Berufs begriffene Bahnarbeiter Ro überfahren und ſofort getötet.— In Wiesloch iſt die Kin ſberblichkett in dieſem Jahre eine auffallend große. Unter 96 Ge⸗ ſtorbenen befinden ſich nicht weniger als 43 Kinder unter 4 Jahren. Beſonders in der letzten Zeit ſind viele Kinder an Maſern und Lungenentzündung geſtorben.— In Todtnau brach Dienstag nachmittag in der Fabrik Spinnerei und Weberei in der Schleiferet Feuer aus das raſch um ſich griff. Nur durch das ſchnelle Ein⸗ greifen der Arbeiter, ſowie der alarmierten Löſchmannſchaft und Feuerwehr wurde größeres Unglück verhütet. Zwei Arbeiter er⸗ litten bedenkliche Brandwunden. Der Schaden iſt bedeutend, die Arbeit jedoch nicht geſtört.— In Schönau wurde Montag abend ein Italiener ins hieſige Amksgefängnis eingeliefert. Der Häft⸗ ling verſuchte am letzten Sonntag die Spinnerei Atzenbach anzu⸗ zünden.— In Enzberg bei Pforzheim fanden einige Jungen beim Spielen einen vom Waſſerleitungsbau herrührenden kleinen Pulverreſt, den ſie anzündeten. Durch die Exploſion wurde ein achtjähriger Knabe, dem die Flammen ins Geſicht ſchlugen, ſtark perbrannt und liegt bedenklich darnieder.— Durch den Schnee⸗ fall vom 18. auf 19. ds. Mts. wurde im Bezirk Todtnau an Telephon⸗ und Telegraphenleitungen für ca. 3000 Mark Schaden angerichtet. Enorm iſt auch der Schaden in den Forſten. Gerichtszeſtung. y Ludwigshafen, 27. Nov. Der wiederholt erwähnte Strafprozeß gegen die internationalen Hochſtapler Gebrüder Jo⸗ hann und Jakob Will aus Niederleyersdorf, die Ehe⸗ feute Schwalb aus Ludwigshafen und den Gefangenen⸗ aufſeher Glaß aus Frankenthal wegen Betrugs bezw. Ge⸗ fangenenbefreiung und Anſtiftung hierzu, wird, wie nunmehr feſt⸗ ſteht, Anfang Januar vor der erſten Strafkammer des Landgerichts Frankenthal zur Verhandlung gelangen. Auf der Anklagebank wird außer den Genannten auch die von ihrem Ehemann getrennt le⸗ bende Spezereihändlersfrau Berger aus München Platz zu nehmen haben. Die Berger, die mit dem Angeklagten Jakob Will ein Verhältnis unterhielt, wird beſchuldigt, die von Will und deſſen Bruder hier verübten Schwindeleien begünſtigt zu haben Ein an den Schwindeleien unter dem Namen eines Freiherrn v. Müller beteiligt geweſener dritter Bruder Johann Will's, Joſef Will, iſt zur Zeit noch flüchtig.— In der nächſte Woche vor der zweiten Strafkammer des Landgerichts Frankenthal zur Verhandlung ge⸗ langenden Schifferſtadter Dahrlehnskaſſenaffär⸗ iſt eine Aenderung inſofern eingetreten, als das Hauptverfahren gegen den angeklagten früheren Buchhalter Wilhelm Apprell aus Schifferſtadt nicht, wie von der Kgl. Staatsanwaltſchaft bean⸗ wegen Hehlerei, ſondern wegen Untreue erhoben wor⸗ en iſt. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Philharmoniſcher Verein. Das zweite Konzert des Philhar⸗ moniſchen Vereins, Dienstag, den 11. Dezember, verſpricht Kunſt⸗ genüſſe ſeltenſter Art. Das vielgerühmte„Böhmiſche Stre ich⸗ quartett“ wird das ſeiner nationalen Eigenart am meiſten entſprechende Quartett„Aus meinem Leben“ von Smetana, ſowie im Verein mit Frau Hedwig Marx⸗Kirſch das Klavier⸗ Ouintett A⸗dur von Dvorak zu Gehör bringen. Von Frau In⸗ lia Culp, deren Ruf als eine unſerer allerbeſten Liederſänger⸗ innen längſt begründet iſt, wird uns eine Serie Schubert⸗ und Wolf⸗Lieder geboten werden. Die Begleitung der Lieder liegt i den Händen des Herrn Dr. Potperſchnigg aus Berlin. Viertes Kaim⸗Konzert. In dem bom Mannheimer und Münchner Kaimorcheſter gemeinſam veranſtalteten vierten Kaim⸗ lonzert am nächſten Freitag tritt als Soliſtin, wie bereits ge⸗ meldet, die rühmlichſt bekannte Sopraniſtin Fräulein Marz Münchhoff auf. Die ausgezeichnete Künſtlerin hat außer einer Anzahl klaſſiſcher und moderner Lieder die Mozartſche Arie aus Il rs paſtore mit obligater Violine zum Vortrag gewählt. Das Viokinſolo wird Herr Konzertmeiſter Erhard Heyde⸗München ſpielen, der durch ſeine zahlreichen Solovorträge im vergangenen Sommer ſich hier einen ſehr geachteten und beliebten Namen ge⸗ macht hat. Die von dem rieſigen Inſtrumentalkörper interprs⸗ tierten Orcheſterwerke von Brahms und Wagner in einer ſo glänzenden Art zu hören, iſt für Mannheim ein künſtleriſches Ex⸗ eignis. Der Abend dürfte eine ganz beſondere Anziehungskraft ausüben. Auf Heurik Ibſens Grabſtätte in Chriſtiania wird jetzt das Fundament zu einem 5 Meter hohen Obelisk aus norwegiſchem Labradorſtein gelegt. Aus demſelben Material wird eine Platte mit der einfachen Inſchrift„Henrik Ibſen“ das Grab ſchließen. Die Gedenktafel der Stadt an Henrik Ibſens früherem Wohnhauſe am Drammensvef nähert ſich ebenfalls der Vollendung. Berta Morena. Die Hoffnung der Münchener Muſftkfreunde Frl. Berta Morena mit der neuen Spielzeit wieder auf der Bühne zu ſehen, hat ein widriges Geſchick vereitelt. Ihr weiter Verehrerkreis wird mit Bedauern hören, daß die Künſtlerin in qualvollen Schmerzen liegt. Kaum daß ſie von ihrer letzten, leichten Erkrankung zu aller Freude geneſen war, befielen ſie ſchwere We ſelfieber mit einer hartnäckigen Neuritis. Aher neben de aufrichtigen Mitgefühl für die leidende Sängerin ſteht dos Troſt, daß— wie die Aerzte und Geſangspädagogen ernß ſichern— ihre wundervolle, ſtolge Stimme durch tige Krankheit in keiner Weiſe Ausſpruch des Hofrats Dr. Walther beſteht (wenngleich ſehr ſchmerzhaften) Verlauf der Ausſicht, daß die Künſtlerin in einigen Wock rückgegeben werden kaun. 4 n a Zutritt t mußten zum Teil mit e bänder durch der 8 Die Rollade In Oberwittighauſen(Amt Fezug 2 N 22 SGeln 2 Geusral⸗Auzeiger.(Mittagblatt., Grußh. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz beilt mit: Helene Riechers vom Neuen Theater in Berlin, ſeinerzeit erſte Schauſpielerin des bekannten Dr. Heine⸗Gnſembles, daz dem Labenswerk Jpſens in Deutſchland eine Stülte bereitet hat, wird heute als Irene in Ibſens„Wenn wir Toten erwachen“ im hieſigen Haftheater goſtieren. Sie ſetzt ihr Gaſtſpiel am Samstag als Mrs. Chebeley in Oskar Wildes„Idealem Gatten“ fort, der nach ſeiner erfolgreichen Uraufführung in Berlin den Weg über die deutſchen Bühnen mit raſchen Schritten angetreten hat. Die Regie des„Idealen Gatten“ führt der utendantz; in Haupt⸗ kollen ſind weiter beſchäftigt: die Damen Blankenfeld, Brandt, v. Rokbonberg, ſowie die Herren Godeck, Trautſchold, Ludwig und Kalletne Arbeiterbewegungen. *Barxrlin, 28. Non. Der Hamburger Arbeiterverband AUr die Binnenſchiffahrt und verwandte Gewerbe gibt bekannt, daß die Schiffahrt auf der Glbe nunmehr nach Bei⸗ legung des Streiks in vollem Umfang wieder aufgenommen ird. * Birmingham, 29. Nov. Eine heute zuſammen⸗ getretene Konferenz der GEiſenbahnangeſtellten be⸗ ſchloß den achtſtündigen Arbeitstag, 28 pCt. Lohnaufſchlag für UMeberſtunden und 50 pCt. für Sonntagsdienſt zu ſordern, ferner eine allgemeine Erhöhung der Bezlige aller Dionſtgrade —————— Leizte Hachrichten und egſamms. Karlsrube, 28. Nov. Heute Mittag fand in der Friedhofskapelle die Einſegnung der Leiche deß verſtorbenen Beh. Rats Dr. Battlehner ſtatt. Miniſter Schenkel prach am Sarge im Namen des Miniſteriums des Innern dem Verſtarbenen einen Nachruf. Mit der Niederlegung von Krönzen endete die Feier. Morgen findet in Oeſtringen die Beerdigung des Verſtorbenen ſtatt. München, 28. Nov. Der Pfarrer Pfiſter in Schwenningen(Baden) hatte gegen den verantwortlichen Redakteur der„Jugend“ Klage erhoben wegen eines in Nr. 34 der„Jugend“ erſchienenen Gedichtes, worin behauptet worden war, Pfarrer Pfiſter hahe ſeine Haushälterin aus Eiſerſucht geprügelt. Das königliche Amtsgericht München 1 hat nunmehr die Klage als unbegründet koſtenfällig zurück⸗ gewieſen. In dem Gerichtsbeſchluß wird der„Frkf. Ztg.“ zufolge hervorgehoben, daß die in dem Gedicht aufgeſtellten Behauptungen durch die Vorunterſuchung im weſentlichen als erwieſen anzuſehen ſeien. Der Anwalt des Pfarrers Pfifler hat gegen dieſes Erkenntnis Berufung eingelegt. * Halle(Saale), 29. Nov. Der hieſige Verein der Nationalſozialen vollzog im Intereſſe der Einigung des Liberalismus den Uebertritt zum Verein der Frei⸗ finnigen Volkspartei. SDeipzig, 28. Landesverratsprozeß. Der Reichsanwalt begntragte gegen Hamburger 5 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ebrverluſt gegen Lanzani 3 Jahre Zuchthaus, 6 Jahre Ehrverluſt. Die Verteidiger plaidierten auf Frei⸗ Iprechung. Urteilsperkündigung wird morgen Mittag tattfinden. 885 FTrieſt, 29. Nov. In Metz ſind die ſtädtiſchen Cholerabaracken und das Hoſpital Mon Secour mit Pocken⸗ kranken und VPerdächtigen überfüllt. In der bakteriologi⸗ ſchen Anſtalt wurden 30 Betten für Blatternkranke eingerichtet. Paris, 29. Nov. Der konſervative Senator Preboſt de Launaß will in der heutigen Sitzung den Finanzminiſter über die Erhöhung denr Diäten der Deputierten und Senatoren interpellieren. Paris, 29. Nov. Der Vizedirektor der Pariſer Univer⸗ ſttät Liand gibt bekannt, daß Phyſiker ohne Unterſchied der Nationalität ſich um Stipendien zur Teilnahme an den Arbeiten in dem Laboratorium der Frau Curſe bewerben können. Jedes Stipendium beträgt 12 500 Frs. Das Kapital iſt von dem Mil⸗ liarbär Carnegie zur Verfügung geſtellt worden. Pari, 29. Na Welld Meber die geſtrige Biſchofs ver⸗ ſammlung teilt ein Prälat einem Berichterſtatter mit, daß MRindeſtens ein Drittel des Epiſkopats entſchloſſen ſei, ent⸗ ſpreckend dem Rate des katholiſchen Rechtsanwalts Ferry, die Ausübung des Gottesdienſtes ohne vorherige Meldung bei den Beberden, feſtzufetzen. Die anderen Biſchöfe ſchernen ge⸗ neigt zu ſein, ſich der Forderung des Kultusminiſters Briand zu fügen, um bei der Ausübung des Gottesdienſtes dem Ge⸗ ſeh von 1881 Rechnung zu tragen, unter der Bedingung, daß eine einzige Erklärung für das ganze Jahr genüge und kein Verſammlungspräſidium gewählt werden müſſe. Stockholm, 28. Nov. Hieſigen induſtriellen und anderen Perſonen ſind lt.„Irkf. Ztg.“ in letzter Zeit im Namen eines auo⸗ uhmen Anarchiſtenklubs unterzeichnete Drohbrieſe mit Todesurteilen zugegangen. Petersburg. 28. Nov. Schweden und Nor⸗ weagen wollen gleichzeitig Spitzbergen beſetzen, über das Nußland eine Kontrolle ausübt. Rußlands Antwort ſteht noch aus. 5 Ebabaromsl, 28. Nov. Hier wurden acht Chineſen durch den Strang hingerichtet, die durch das Kriegsgericht wegen Plünderung, Brandſtiftung und Ermordung einer korea⸗ niſchen Familie im Dorf Oſſipomska bei Thabarowsk zum Tod ver⸗ Arteilt waren. Newyork, 28. Noy. Frau Graham, iſt gefunden. meldet wird, eine Gouvernante. Angaben des Poliziſten Cain. Eine Fabrik iu die Huft geſlogen. Dortuund, 29. Non.(Pripattelegramm.] Die zwiſchen 2 und Annen gelegene Roburitfabrik flog geſtern Abend udie Luft. Es erfſolgten kurz nach 8 und gegen 9 Uhr zwei Atwaltige Ezploſionen. Der Ort Annen gleicht einem Trümmerſelde. Die Fenſterſcheiben ſind im weiten Umkreiſe bis Dortmund zertrümmert. Die Bevölkerung flüchtete in großer anik aus dem Exploſionsgebiet, man ſpricht von drei⸗ undert Toten und Verwundeten, wovon bis halb 2 Uhr nachts 3 Tote und 80 Schwerverletzte geborgen wurden. Neue Erploſionen werden befürchtel. Das Betreten der Unglücksſtätte WAmit größter Gefahr verbunden. Die Gemeinde An nen liegt im Regierungsbezirk Arnsberg, rtmund und zählt eg. 19 000 Einwohner. Die Roburit⸗ .⸗G. in Witten, war die einzige Sprengſtoffabri! Anduftrieplatz iſt Annen recht bedeutend, da es b, Giſen⸗ und Gußſtahlwerke, Glashütten Die Hauptzeugin gegen Carufſo, Sie iſt, wie der„Frkf, Ztg.“ Frau Graham bseſtätigt alle 29. Nop. Ueber die Exploſſon in der inen berichtet ein Augen zeuge: Um * in der Fabrit ein Brand enthtande. Nach + — MNatheim, 20. Nobember Krupp'ſchen Feuerwehr zur Unglücksſtätte, mußten aber, da man sine iweite Detonation erwartete, gleich wieder abrücken, um ſich ſelbſt nicht völlig untzlos zu ppfern. Ein Polizeibeamter aus Witten hatte kaum die anſtürmende Menſchenmenge zurückgedrängt und korauf hingewieſen, daß man ſich in Sicherheit bringen möchte, als auch ſchon die zweite Detonation einſetzte. Der Beamte wurde von den umherfliegenden Eiſenſtücken ſchwer ver⸗ letzt und mußte pon der Stelle geſchafft werden. In der Stein⸗ ſtraße wurden faſt ſämtliche Häuſer vernichtet. In die Stadt Annen flogen Eiſenteile, ohne zum Glück großen Schaden anzu⸗ richten. Die in der Nähe liegende Knappmannſche Eiſen⸗ gleßerei wurde ſtark beſchädigt. Der untere Teil des Turmes iſt genz abgedeckt. Au chin der Krupp'ſchen Gußſtahlfabrik machte ſch eine ſtarke Erſchſtterung bemerkbar. Das Dach wurde zum Teil abgedeckt. Die Arbeiter flüchteten cbenfalls. Die erſte Arbeit galt dem Uẽnfſuchen der Leichen, ſoweit dies möglich war. Von Minute zu Minute wird eine größere Zahl bvon Opfernangegeben. Zu den an der Unglücksſtätte und in deren nächſter Umgebung liegenden Toten und Verwundeten konnte man nicht gelangen, da jede Minute neue Explo⸗ Honen⸗Gefahr bringen konnte. Von den benachbarten Städten wurbe ärztliche Hilf eherbeigeholt. Leichter Ver⸗ wundete ſah man in Annen vielfach. * Dortmund, 29. Nov. Das Unglück in Annen iſt ſurcht⸗ bar Häuſer ſtürzen in großer Zahl ein. Die Zahl der ver⸗ unglückten Menſchen iſt nach Hunderten zu zählen. Die Be⸗ uölferung flüchtet in wilder Panik. Man befürchtet noch weitere Exploſſonen. * Bochum, 28 Nov. Hier verlautet der„Frkf. Zig.“ zu⸗ ſolge, daß hundert Menſchen im Krankenhaus in Annen liegen, die bei der Exploſion der Dynamitfabrik verunglückt ſind. Marokkaniſches. Ra:,. Nob. Wie dem„Eelair“ id ge⸗ meldet wird, hat die ſozialiſtiſche Partei einen Aufvuf erlaſſen, in welchem gegen die militäriſchen Einſchreitungen in Marokko Einſpruch erhoben wird. * Tanger, 29. Nop. Der Korreſpondent der„Voſſ. Ztg.“ iſt in der Lage zu verſichern, daß Raiſuli durch die Anweſenheit dar fremden Kriegsſchiffe entmutigt iſt und ſeinen Kalifen, der ſich durch Fremdenfeindlichkeit ausgezeichnet hat, ſeines Amtes entſeßt hat. Die hieſigen fremden Vertreter ſind von dieſem Schritt be⸗ friedigt, da das arrogante Benehmen des Kalifen zahlreiche Kon⸗ flikte verurſacht hat. Die Kabinettskriſe in Spanien. Madrid, 29. Roy. Der König beauftra. mit der Kah; ildung,(Siehe Auslau,.) Buns Rußlaud. Petersburg, 28. Nov. In den„Moskows⸗ kijia Wjedomoſti“ veröffentlicht deren Redakteur Gringmuth einen offenen Brief an die Regierung, worin er die Erweiterung der Judenrechte für unzeitgemäß erklärt; der Sieg der jüdiſchen Revolutionäre werde das ruf⸗ ſiſche Volk ſchwerer bedrücken als die Niederlage von Tſchu⸗ ſchimoa und der Vertrag von Portsmouth; das Volk werde in der ihm durch die Erweiterung der Rechte der Juden beige⸗ brachten Niederlage einen Sieg des jüdiſchen Kapitals er⸗ blicken. Die kaiſerliche Regierung müſſe ſich daher beeilen, den in der Judenfrage neuerdings eingenommenen Standpunkt wieder aufzugeben. Petersburg, 28. Nov. Wie dem Korreſpondenten der„Voſſiſchen Zeitung“ mitgeteilt wird, kam es zwiſchen dem Miniſterpräſidenten Stolypin und Gurkow wegen des Lieferungsſtandals zum Bruche. Stolypin forderte von Gurkow einen Bericht über dieſe Angelegenheit. Gurkow ant⸗ wortete, er werde über ſein Verhalten nur an höchſter Stelle Rechenſchaft ablegen. Er habe dies auch getan, habe ſich jedoch als ein Opfer jüdiſcher Hetzer hingeſtellt, deren Grund ſein tröuer Zarendienſt ſei. *Tiflis, 28. Nov.(Petersb. Tel.⸗Ag.) In der Nähe des Dorfes Michailowska bei Carayagni(Gouverne⸗ ment Jeliſſawetpol) ſind reiche Manganlager entdeckt worden. Nach zuverläſſiger Schätzung iſt das entdeckte Lager von hohem Werte. Man nimmt an, daß die rationelle Aus⸗ beutung ausländiſchen Unternehmern angeboten werden wird. Wladimir, 28. Nov. Von den 35 Gefange⸗ nen, die geſtern aus dem Gefängnis entflohen' ſind, wurden 23, unter ihnen mehrere ſchwere Verbrecher, wie der ergriffen. Ein Gefangener wurde während der Verfol⸗ gunggetötet. Ein Sergeant wurde ſchwer und zwei Wäch⸗ ter leicht verwundet. *Saratow, 28. Nov. Hier wurde eine Bande von acht Revolutionären verhaftet. Bei ihnen wur⸗ den Waffen und eine große Anzahl Patronen gefunden. * Theodoſia, 28. Nov. Der Uebeltäter, der den Anſchlag auf General Dawi do w ausgeführt hat und durch das Kriegsgericht zum Tode durch den Strang verurteilt wurde, iſt hingerichtet worden, *Sewaſtopol, 28. Nov. Heute wurde hier der Ver⸗ ſuch gemacht, wie ſeinerzeit in der Nacht zum 5. Auguſt, aus dem hieſigen Militärgebäude Akten über die im Herbſt 1905 in Sewaſtopol ſtattgehabten Unruhen zu ent fernen. Der Verſuch iſt infolge Anweſenheit eines Gerichtsſekretärs mißgbint; dieſer überraſchte die Räuber und verfolgte ſie. Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Berliner Bureau.) Berlin, M. Nov. Der Lemberger Erzbiſchof Theo⸗ dovowitſch wurde bei ſeiner Ankunft am Bahnhof in Poſen zum Begräbnis des Erzbiſchofs Stablewski von einer Depu⸗ tation der polniſchen Bruderſchaften, in deren Namen der Abge⸗ ordnete von Dziembowski eine Anſprache hielt, empfangen. Er surde in einem Wagen des Herrn von Koszielski abgeholt und begab ſich in deſſen Wohnung. Dort brachte eine nach Hunderten zählende Menſchenmenge dem Erzbiſchof Huldigungen dar. Berlin, 29. Nov. Der Herzog von TCumberland hat ſich, wie die„Braunſchweiger Landesztg.“ meldet, mit dem Gedanken eines Verzichtes auf Hannoper im Prinzip inner⸗ lich bereits vollſtändig abgefunden und dies auch ausge⸗ ge[proche n. Es exiſtieren dafür zuverläſſige Ohrenzeugen, die es verbürgen zu können erklären und die ferner auch verſichern dererſten Detonation um 8 Uhr rückten die Mitglieder der direkt am Hauptbahnhof. Pakete M..—) und Kaiſerihee daß der Verzlcht aller Beteiligten für die nächſte Zeit verhelßen Worben ſel, Daß Pleuzen ſich bewegen ließ, dem Oerzog ſein⸗ Bedingungen zu formulieren, iſt nach demſelben Blatt auf d Vermittlung des Königs von Dänemark bei deſſen letzlen Boſuch zurückzuführen. Berlin,. Nov. Ueber das Befinden von Abolf (Arronge wird aus Wien mitgeteilt: Adolf 2 A rr o nge ſuckte, um ein älteres Unterleibsleiden, das mit erneuter Heſ⸗ tigkeit auftrat, zu bekämpfen, Hilfe im Sanatorium LDö w; doch hat ſich ſein Zuſtand ſeit der Aufnahme ſehr gebeſſert. Eine Operation iſt gegenwärtig nicht notwendig und dürfte vermutlich auch nicht notwendig werden. JBerlin, 29. Nov. Für die Peleninterpellatio; haben die Sozialdemokraten Bebel als Redner beſtimmt, über die Algecixasakte von Vollmar. Berlin, W. Nov. Zum Vorſitzenden der Kommiſſion zur Norbereitung des Geſetzentwurfs über die Rechtsfähig⸗ keit der Berufsvereine iſt der konſervative Abgeordnetz Schickert in Ausſicht genommen. JBerlin, 29. Nov. Zur Kolonialdebatte der Zentrumsabgeordnete Erzberger. Die„Germania“ meint, die nächſten Tage der Kolonialdebatte würden größere Senſationen bringen als der geſtrige erſte Tag. Berlin, 29. Nov. Geheimrat Dr. von Bergmann wurde anläßlich ſeines demnächſtigen 70. Geburtstages von der Berliner mediziniſchen Geſellſchaft zum Ehrenpräſi⸗ denten gewählt. JBerlin, 29. Nov. Wie dem„Berl. Tageblatt“ aus Paris gemeldet wird, iſt das Geſchwader entgegen allen Mel⸗ dungen der„Agenee Havas“ bisher von Toulon noch nicht abgegangen. Es ſoll auch nicht eher abdampfen, ehe nicht das franzöſiſch⸗ſpaniſche Einvernehmen in der Marokkofrage in allen Punkten abgeſchloſſen iſt, was immerhin noch einige Tage dauern kann. Alle am Algecirasvertrag beteiligten Signaturmächte gaben ihre Zuſtimmung zu den Präventiv⸗ maßregeln, allerdings unter der Vorausſetzung, daß es ſich eben nur um Präventivmaßregeln handle. Berlin, 29. Noy. Geck und Sperka delegiert. Außerdem wird der Parteivorſtand aus ſeiner Mitte einen Delegierten entſenden. In der geſtrigen Fraktionsſitzung widmete Herr Singer dem Andenken des Ge⸗ noſſen Deßbach ehrende Worte. Volkswirtſchaft. Rheinſſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mennheim. Der Auf⸗ ſtehtsrat hat beſchloſſen, die reſtliche Einzahlung von 50 Proz, auf die Aktien per 15. Dez. einzufordern. Die Einzahlung hat bei demn Bankhauſe Mar u. Goldſchmidt hier gzu erfolgen, Mannheimer Aktienbrauerei. In der geſtern unter Vorſitz des Herrn Emil Hirſch im Geſchäftshauſe ſtattgefundenen General⸗ verſammlung waren 604 Aktien durch 16 Aktionäre vertreten. Die Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wurde einſtimmig ge⸗ nehmigt. Hinſichtlich der aus dem Geſchäftsgewinn erzielten Summe von M. 47 178, über deren Verwendung die Generalver⸗ ſammlung zu beſchließen hatte, wurde der Antrag des Vorſtandes genehmigt, worauf aus obiger Summe 25 000 M. für Maſchinen⸗ Erneuerungen verwendet werden ſollen, während der Reſt auf neue Rechnung vorgetragen wird. Hierauf wurde dem Vorſtand und Aufſichtsrat einſtimmig die Entlaſtung erteilt. Die aus dem Auf⸗ ſichtsrat ſtatutengemäß ausſcheidenden Herren Jean Wurz und Emil Magenau wurden wiedergewählt; ebenſo die ausſcheden⸗ den Reviſoren die Herren W. Rabeneick und W. Marx, wäh⸗ rend an Stelle des aus Geſundheitsrückſichten ausgeſchiedenen Herrn Rud. Sepp, Herr Karl Oppenheimer neu gewählt wurde. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Selis Rork, 27 Nov.(Drahtbericht der Holland⸗Ahseſtaeint Rotterdam). Der Dampfer„Stadendam“, am 17. November voß Rofterdam ab, iſt heute hier angekommen, Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ tach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7. Waſſerſtandsnachrichten im Mouat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 2.: 28. 22. 28. 22[Bemerkungen Konſtanz 7 Nl Waldshut 151 1,49 Hüningen. 1I.18 1,18 1, 1½%9 106 1,10 Apds, 6 Uhr 1,57 1,59 1,74.53 1,52 1,560 N. 6 Uhr Lauterburgg 2,96 2,88 2,80 Abds. 6 Uhr Mazau 294 2,94 2,92 2,87 2,88 2,88 2 Uhr Germersheinm 2,26 2,50 2,50.-P. 12 Uhr Maunheim 2,15 2,10 2,11 2,08 2,03 2,.03 Morg. 7 Uhr 0,18 0,16 0,18 0,10.-P. 12 Uhr Bingen 1,09.05 1,04 10 Uhr VVVV 1,28 1,28 1,18 1,16 1,14 2 Uhr Koblenz 1,64 1,59.89 10 Uhr .86.46 1,86 186 2 U0 Ruhrort 0,85 0,78 0,74 6 Uhr vom Neckar: Mannheim.27 2,18 2,22 2,12 2,12 2,12 V. 7 Uhr Heilbronn..45 ,80 0,48 0,42 0,42 0 40] V. 7 Uhr ———— 5 Verautwortlich: für Politit, Kunſt, Feuflleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönſelder ſür Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfez⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr, H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Direktor: Ernſt Mällex. Laut 1 der bek. Theefirma Meßmer(Frankfurt a. Main) ſind die feinſten Thees der diesmaligen Chingernte beſſer als ſeit Jahren. Meßmers fſt. Souchong m. Bl.(100 gr. (100 gr. Doſe M..25) in den N. T. Verkaufghellen erhältluß Seas * 5 im Reichstag ſind bisher 20 Redner vorgemerkt, an erſter Stelle Heute vormittag 10 Uhr findet im Eichswalde in einem dortigen Reſtaurant eine Trauer⸗ feier zum Andenken an den verſtorbenen Abgeordneten Drees⸗ bach ſtatt. Die Leiche wird dann nach Mannheim überführt. Zu der Trauerfeier in Eichswalde wurden von der ſozialdemokr. Reichstagsfraktion die Genoſſen Berthold, Dietz, Erhart, Eichhorn, — 3 —— dend Donnerstag, Freitag und Samstag rosser Posten dun Leinen, Halbleinen, Baumwolle und Filztuch Zil Stammend billigen Ränmumgspreisen. als: Handtücher, Deckchen, eus, Zürstentaschen u. a. m. bestickt, und vorgezeichnet. Laufer, Zsitungshalter, Der Verkauf dieses Postens findet im Parterreiokal statt Breſtestrasse 1, 1 +1 Nheinische Automobil-BeselschattA-ö. Mannheim. Der Aufſichtsrat uuſerer Geſellſchaft hat beſchlofſen, auf unſere Aktien die reſttiche Ginzahlung von 50 ⁰ per 18. Dezember 1906 einzufordern. Es ſind demgemäß am 85. Dezember 1906 auf jede Aktie M. 560.— an der Kaſſe des Bankhauſes Marx& Goldſchmidt hier, ein⸗ zuzahlen. 65049 Mannheim,. November 1906. Rhelnlsche Automehil-Gesellschaft.“8. Der Vorstæamnd.: C. Neumaier. HMannhefmer Aetllenbrauerei. In der hu zen Generalverſammlung wurde die Divi⸗ für das(ſchäftsjahr 1905/ 6 auf 30% feſtgeſetzt un langt der Couvon pr. 1905½%6 mit 30 Mt. an unſerer egellſwaftstaſſe, bei der Rheiniſchen Creditbank und deren Fllialen, ſowie bei dem Bankhauſe E. Ladenburg in Frank Urt g. M. ſofort zur Einlöſung. Mannheim, den 28. November 1906. 68050 Der Vorſtand. Mannheimer Liedertafel. Montag, den 3. Dezemberds. Is., abends 1½ 9 Uhr Hauptverſammlung im Geſellſchaftshaus K 2, 32 Tagesordnung: J. Vorlage der Rechnung des abgelaufenen Jahres, 2. Berichterſtattung der Rechnungsprüfer, 3. Antrag des Vorſtandes betr. Aenderung der Satzungen und Erhöhung des Beitrages, 4. Wahl beziehungsweiſe Erſatzwahl des Vorſtandes, 5. Wahl der Aufnahms⸗ und 6. Wahl der Rechnungs⸗Prüfungs⸗Kommiſſion. Wir laden unſere werten Mitglieder zu recht zahlreichem Beſuche freundlichſt ein. Mannheim, den 12. November 1906. Der Vorſtand. Stſſe K. N. Frib. engu⸗ Dawpfschffahrts⸗Geſelſchafl Kundmachung. Wir bringen wiederholt zun Keummis, daß unſere Unter⸗ —95õ60 nehmung den Schiſfsverkeyr von und nach Regensburg Sessseessesesesssesesesesees und Paſſau nicht eingeſtellt hat, ſondern nach mue bor unbe⸗ hinde endungen nach Linz, Korneuburg, Wien, Preß⸗ burg, Naa end Budapeſt zur Beförderung übernimmt und proſpt abexpediert. 5699 Regensburg, am 26. November 1906. Agentie, der 1. K. K. priv. 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