SSF eeeeeeee In⸗ ———..i— eeereren.—5 70 Pfennig monatlich. Beingerlohn W Pig. monatlich burch duu Beß bei incl Voſt⸗ gufſchlag M..4% pπ⁹ Quattal. Einzel⸗Nummer 9 Pig⸗ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Stleſtuſte und verbrritelſir Jritung in Maunheim und Amgebung. E. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Apreſſe: „Journal Maunheit“ —— Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerete Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 964 E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg Schluß der Juferaten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nedaktlon, Auswärnge Inſerate 25 2 2 Expedition und Berlags⸗ bir eenge. 6: Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. dachandlung. 15 Donnerstag, 29. November 1996.(Abenpblatt.) Nr. 557. Italien, Griechenland und der Balki u. (Von unſerem römiſchen Korreſpondenten.) A. M. Rom, 27. November. Die letzte Woche ſteht ganz im Zeichen des Königs von Friechenland. Den Italienern iſt ob dieſes Beſuches der Kamm ziemlich geſchwollen, denn eine ſonſt ernſte Zeitſchrift wie die„Nuova Antologia“ begeht bei dieſer Gelegenheit fol⸗ gende Ueberſchwänglichkeiten. Der König von Griechenland, meint ſie, hat wohl eingeſehen, daß unſere Freundſchaft den Montenegrinern, Serben, Bulgaren, Rumänen und Albaneſen Awas genutzt hat. Darum kommt er, wenn auch recht ſpät, endlich doch einmal nach Rom, um dadurch zu bezeugen, daß ohne Italiens Mitwirkung auf dem ganzen Balkan nichts mehr geſchehen darf, obſchon der Vertrag von Mürzſteg die Aufrecht⸗ baltung der Ordnung in dem zerriſſenen Lande ausſchließlich Heſterreich und Rußland vorbehalten hatte. Und wie in der Gegenwart ohne Italiens Zuſtimmung dort nichts mehr unter⸗ nommen werden darf, ſo wird es auch in der Zukunft bleiben. Mit dieſer ſtolzen Sprache begnügt ſich aber die„Nuova An⸗ tologia“ nicht, ſie fühlt vielmehr noch das Bedürfnis, dem Griechenkönig unaufgefordert,„uneigennützige“ Ratſchläge zu krteilen. So wird er daran erinnert, daß, wenn er und nicht tzwa der Sultan den Nachfolger des Prinzen Georg als Pouverneur von Kreta hat ernennen dürfen, er dieſes Zu⸗ geitändnis beſonders Italien verdankt, deſſen Oppoſition allein genügt haben würde, um die Wahl des Herrn Zaimis unmög⸗ gich zu machen. Da man es aber in Rom mit dem Sultan Bon Konſtantinopel nicht verderben will, wird in einem Atem dem König nahegelegt, ſich mit dem durch Italien zuſtande⸗ geiommenen Erfolg zu begnügen und ſich keine Illuſionen zu Riachen über eine noch engere Annerxrion Kretas an Griechenland, der Italien bis auf weiteres nicht näher treten könne. Nicht allein mit dem Sultan ſondern auch mit den anderen Keinen Balkanſtaaten möchte es Italien nicht verderben, und da es unmöglich iſt, mit Bulgarien, Rumänien, Serbien einer⸗ ſeits und mit Griechenland andererſeits ein gutes Einver⸗ nehmen aufrecht zu erhalten, wenn dieſes auf ſeiner bisherigen Agitation beharrt, ſind die Geiſteserben Macchiavellis die alle dieſe Mächte für ihre Zwecke benützen möchten, auf ſelgenden ſchlauen Einfall gekommen. Kümmert euch doch nicht um den Balkan, rufen ſie den Griechen zu, dort habt ihr nichts zu ſuchen, aber mit großer Sympathie wür⸗ den wir euere Ausdehnungsbeſtrebungen nach den Inſeln und dem kleinaſſatiſchen Feſtlande verfolgen. Im griechiſchen Intereſſe ſei gerade eine ſolche Erxpanſion in baldiger Zukunft wünſchens⸗ Pert, weil ſonſt die böſen Deutſchen ihnen zuvor kommen wür den. Wenn ein derartiger Rat von Griechenland befolgt würde, dann hätte Italien die Einigkeit er den Balkanſtaaten damit wieder hergeſtellt und ſo ſeinen 4 zigenen Einfluß über alle auf lange Zeit gefeſtigt. Wie feind⸗ lich ſich jetzt die anderen Balkanſtaaten zu Griechenland ſtellen, geht zur Genüge daraus hervor, daß die diplomatiſchen Ver⸗ Keter von Rumänien, Bulgarien und Serbien beim Empfange erwarten, daß alle dieſe Deputierten auf die großen Einkünfte RNmientariergeld verzichten. Fällen das Nebenamt nur ihrem Einfluß als Mitglied des e N. des Königs Georg gefehlt haben. Man wird daher nicht leicht irren, wenn man annimmt, daß Italien ſeinen ganzen Einfluß aufbieten wird, um dieſe Mächte und ihre Intereſſen miteinander zu verſöhnen. Es iſt aber nicht wahr⸗ ſcheinlich, daß ſich König Georg hierbei gegen Oeſterreich aus⸗ ſpielen laſſen wird. Das hat er dadurch bewieſen, daß er zum großen Aerger der hieſigen Preſſe direkt von Wien nach Rom gekemmen iſt und geſtern beim hieſigen öſterre ichiſchen Botſchafter vorgefahren iſt. Heute Abend wird der König Rom verlaſſen. Geſtern Nachmittag hat er noch dem Papſt einen Privatbeſuch gemacht. Um den privaten Charakter dieſes Schrittes recht hervorzuheben, hat er ſich geweigert, in Uni form oder im Frack zu erſcheinen. Er beſtand auf dem Ge hrock, und der Vatikan, der den Beſuch gewünſcht hatte, mußte in dieſer Etikette⸗Frage ſchließlich nachgeben. Es iſt dies letzterem ſicher nicht leicht geworden. Hatte doch ſelbſt König Eduard von England als er wie König Georg im geſchloſſenen Coupẽ zum Vatikan gefahren war, Gener a lsuniform an⸗ gelegt. König Georg wollte jedoch dadurch, daß er in Uni⸗ form in Romeinzog, aber im Gehrock zum Papſt ging, die religiöſen dem Papſttum nicht freundlichen Gefühle ſeiner Untertanen ſchonen. Erzählt man doch auch von ihm, daß er aus denſelben Gründen der einzige Fürſt geweſen iſt, der Leo XIII. zu ſeinem Jubiläum nicht gratuliert hat! Wenn er trotzdem ſich überhaupt entſchloſſen hat, in den Vatikan zu gehen, ſo iſt das nur geſchehen, weil er den jetzigen Papſt früher in Venedig öfters geſehen und kennen gelernt hatte Uund er der tkalieniſchen Regierung damit einen Gefallen tun die Intranſigenten nämlich ſofort das eſtreut, der Quirinal habe ihm abgeredet. Politische Aebersfeht. Maunheim, 29. November 1906. Die Verfaſfungsreform in Frankreich. F. Unſer Pariſer Mitarbeiter ſchreibt uns: Den An⸗ trägen der Deputierten Charles Benoiſt und Bonnevay auf Verminderung der Zahl der Deputierten und Senatoren hat letzt der Deputierte Buyat einen Antrag auf Wiedereinführung des Liſtenwahlſyſtems und Reduzierung der Kammer auf 300 Mitglieder, des Senats auf 150 Mitglieder folgen laſſen. Clemenceau hat bekanntlich bereits einen Regierungsantrag auf Erſatz der Arrondiſſementswahlen durch Liſtenwahlen für Jauuar angekündigt. Zu dem Antrag Zévass, nach dem es den Parlamentariern künftig verboten ſein ſoll, Mitglieder des Verwaltungsrates einer induſtriellen o der finan⸗ gielllen Geſellſchaft zu ſein, haben ſich verſchiedene Deputierte in einem Pariſer Morgenblatt geäußert. Obgleich die Kammer Freitag mit 397 gegen 121 Stimmen dem An⸗ tiag Dringlichkeit zugeſprochen hat, ſind zahlreiche ihrer Mit⸗ glieder in der durch ihn getroffenen Lage und es iſt kaum zu aus dieſen„Nebenämtern“ zugunſten der 15 000 Fres. Parla⸗ Freilich verdanken ſie in vielen Kouſtanzer Brief. (Von unſerem Konſtanzer Mitarbeiter.) Konſtanz, Ende November, Die Konzert⸗ und Theaterſaiſon hat hier wie Werull kräftig eingeſetzt; ſie begann mit dem erſten großen Sym⸗ dboniekonzert im Inſelhotel. Dieſes verſammelte wieder die ganze mehr oder minder muſikaliſche Welt von Konſtanz und gebung in dem bekannten ſchönen Säulenſaal. Die Regiments⸗ kadelle ſpielte unter Leitung des Kapellmeiſters Ruſt die „Iiatieniſche“ A⸗dur⸗Symphonie Nr. 4 op. 90— für unſeren Geſchmack etwas zu kühl für die italieniſche Entſtehung— dang Sber mit wachſendem Feuer das Vorſpiel zum Lohengrin von Ri⸗ Hied Wagner. Außerdem begleitete es den Pianiſten Profeſſoe Schmid⸗Lindner aus München bei dem Klavierkonzert in Es-dur don Liſzt. Schmid⸗Lindner, der unſere Erwartungen durch ſeine fabe hafte Technik und ſeine edle Auffaſſung bedeutend übertraf, ſpieltt außerdem drei Stücke von Max Reger und vier Präludien zus Ou. 28 von Chopin. Als nach dieſen Leiſtungen der Beifall kein Ende nehmen wollte, gab der Künſtler noch eine Etüde von Liezt zum beſten. Neben dieſem vollendeten Virtuoſen hörten wir noch einen hoffnungsvollen Anfänger, den jungen Konzert⸗ und Opernſänger Erich Hanfſtängel aus München. Er ſang mit ſchöner Baritonſtimme und warmer Auffaſſung den Greiſen⸗ geſang von Franz Schubert, die Geneſung von Robert Franz Ind„Frende ſoll in deinen Werken ſein“ von Max Schillings. uch er mußte ein Lied dreingeben. Im Muſeumsſaale bekommen wir in dieſem Winter Kammermuſikaufführungen des Zäricher Quartets zu hören, das zur Abwechſelung ſtatt des Mügchener Quartetts gewählt iſt. Bodan und Lieder⸗ kranz haben große Konzerte angekündigt und Sonntags ſpielt kegelmäßig bie Regimentskapelle vor Biertiſchen, nachmittags im Jufeliaal 4 Den Höhepunkt der winterlichen Unterhaltung ſollten eigenk⸗ lich die Theatervorſtellungen bieten, und ſie ſind an und für ſich ganz dazu angetan, ein verſtändnisvolles und gebildetes Publilkum anzuziehen. Zwar iſt das Gebäude trotz neuen An⸗ ſtrichs und weſentlicher Verbeſſerung der Beleuchtung immer noch urgenügend; es iſt und bleibt eben für Theaterzwecke, für die es nicht gebaut war, ungeeignet. Aber gegen Direktion, Regie, Per⸗ ſonel, Inſzenierung und Repertoir läßt ſich nichts Weſentliches einwenden. Der neue Theaterdirektor, Hans Blu m, Sohn des bekannten Karlsruher Rechtsanwalts und Enkel des ehemaligen Heidelberger Stadtrats und Abgeordneten Blum, iſt ſelbſt ein ſehr tüchtiger Schauſpieler, der ſehr fleißig mitſpielt, ohne, wie das früher hier beliebt war, auf dem Theaterzettel in Fettdruck mit drei Sternen wie ein ſeltener Gaſt zu erſcheinen. Das übrige Perſonal, etwa 12 Herren und 9 Damen, unter denen kein ein⸗ ziger Name vom vorigen Jahre wiederkehrt, iſt faſt durchaus gut, was in anbetracht der geringen Gagen, die hier bezahlt werden, beſonders hervorzuheben iſt. Es wird viermal in der Woche geſpielt, aber mehr als zweimal kann kein Stück gegeben weeden, weil— das Publikum fehlt. Bei der erſten Aufführung eines Stückes iſt das Haus zur Not gefüllt, d. h. von den 700 Sitzpläzen ſind etwa 400 beſetzt; die Wiederholung kann von Glück ſagen, wenn ſie noch 200 Zuſchauer anzieht. Neulich z. B. wurde „Hedda Gabler“ von Ibſen zweimal gegeben; bei der zweiten Al ührung waren, von der Feuerwehr abgeſehen, kaum 100 Zuhörer anweſend, und als„Der Privatdozent“, der bei der erſten Aufführung lebhaften Beifall gefunden hatte, wiederholt werden ſollſe, ergak der Kaſſenrapport 34 Mark! Daher ſah ſich die Di rektien beranlaßt; das kleine Publikum wieder heimzuſchicken und ſich anderen Tages in der Preſſe zu entſchuldigen. Konſtanz iſt ehen keine Theaterſtadt. Einer der vielen Gründe dieſer Exſchei⸗ nung liegt darin, daß keine warme Wechſelbeziehung zwiſchen Künſtlern und Publikum aufkommen kann, wenn das Theater⸗ perſenal jedes Jahr ein anderes iſt. An dem Wohlſtand der e eeeeeeee zu Erhaltung eines Theaters nötig iſt, ſollte es hier eigentlich Parlaments. Der Konſervative Marquis de Pins hat den Autrag freudig begrüßt, fürchtet aber, daß er mafichen „Männern von Wert“ die Pforten des Parlaments verſchließen werde. Auch Edouard Lockroy hält es für bedenklich, Indu⸗ ſtrielle und Großkaufleute, die faſt ſtets einem Verwaltungs⸗ rat angehören, aufgrund einer Lex Zévass vom Parlament auszuſchließen; er wünſcht ſcharfe Unterſcheidung zwiſchen den Parlamentariern, die kraft ihres wahrenBerufs als Induſtrielle oder Kaufherren an großen Unternehmungen beteiligt ſind, und denen, die nur in der Hoffnung auf Nutzbarmachung ihreß parlamentariſchen Einfluſſes zu Verwaltungsräten ernannt wuörden. Uebrigens glaubt Lockroy nicht, daß der Antrag durchgeſetzt wird, da bereits wiederholt derartige Vorſchläge, ſtets mit dem gleichen Mißerfolg, gemacht worden ſeien. In aähnlichem Sinne wie Lockroy hat ſich der Radikale Cruppi ausgeſprochen. Auch er wünſcht nur ein Geſetz gegen die Teputierten, die mit ihrem Einfluß hauſieren gehen. Der Deputierte de Kerguszee betonte die Notwendigkeit einer völligen Unabhängigkeit der Parlamentarier; um ſie zu ſichern, habe er für die Erhöhung des Parlamentariergehalts auf 15 000 Franes geſtimmt.— Der Gemeinderat von Boulou hat den Parlamentariern einſtimmig einen Tadel wegen der Erhöhung ihrer„Entſchädigung“ ausgeſprochen. Die ru ſiſche Auleihe. In der„Humanits“ behauptet Jaures, der jüngſte Auf⸗ enthalt des ruſſiſchen Miniſters des Auswärtigen Jswols ki in Paris habe hauptſächlich die Vorbereitung einer neuen Anleihe zum Zweck gehabt. Dieſe Anleihe ſollte im Februar nächſten Jahres kurz vor den Wahlen zur neuen Duma ſtatt⸗ finden und der ruſſiſchen Regierung die Mittel zum Vorgehen gegen die neue Duma bieten, falls ſie ihren Erwartungen nicht entſprechen würde. Dieſe Anleihepläne hätten die franzöſiſche Regierung beunruhigt und ſie habe entſprechende Bedenken geäußert. Iswolski habe jedoch einen Druck ausgeübt und der franzöſiſchen Regierung gedroht, daß, falls Frankreich ſeine Mithilfe bei dieſer Anleihe verſage, Rußland ſich an Deutſchländ wenden und die Zahlung der den fran⸗ zöſiſchen Gläubigern ſchuldigen Coupons ausſetzen werde. Die franzöſiſche Regierung hätte, um die Bedenken der franzöft⸗ ſchen öffentlichen Meinung zu beſchwichtigen, ſchließlich erklärt, daß es gut wäre, die Anleihe der neuen Duma zu unker⸗ breiten. Iswolski habe es jedoch abgelehnt, in dieſer Hinſicht iegend eine Verpflichtung zu übernehmen, da auch die neue Duma, falls ſie von demſelben Geiſte befeelt ſei wie die erſte, aufgelöſt werden würde. Deutsches Reich. *Stuttgart, 28. Nov.(Das Geſamtkollegfum der Zentralſtelle für die Landwirtſchaft) hat in ſeiner heutigen Sitzung über den Entwurf eines Geſetzes, betr eine Landwirtſchaftskammer, Beratung gepflogen und im all⸗ gemeinen dem Regierungsentwurf, der eine Kammer vorſüsht, zugeſtimmt. Bezüglich der Zahl der zu wählenden Vertreter wich das Kollegium, das die Kategorien der Wählbaren erweitern möchte, von dem Entwurf ab. *„ Wiesbaden, 28. Nov.(Zwanzig bieſige Ga ſt⸗ und Badehausbeſitzer) wollen den krank aus Deutſch⸗ nicht fehlen. Davon kann man ſich aus den Wählerliſten für die berorſtehenden Stadtverordnetenwahlen einen ungefähren Begriff machen. In den Liſten ſtehen im ganzen 3369 Wahlberechtigte; die Klaſſe der Höchſtbeſteuerten zählt 280 Wähler, die der Mittel⸗ beſtenerten demgemäß 560 Wähler, während die dritte Wählerklaſſe aus 2529 Wahlberechtigten beſteht. Die Klaſſengrenzen ſind durch ein Umlagebetreffnis von M. 77½0 und M. 290,50 gezogen. Dieſe Zehlen geben ein recht erfreuliches Bild von dem hieſigen Wohl⸗ ſtand. Für unſer Theater ſind aber auch noch die wohlhabenden Bewohner der anſtoßenden Schweizerorte, Kreuzlingen, Egels⸗ hefen und Emmishofen, mit einzurechnen. Auf Zuzug aus fer⸗ neren Ortſchaften darf man freilich abends nicht zählen, da man nach dem Theater nur noch in der Richtung nach Singen, aber weder üher den See, noch mit den Schweizerbahnen heimfahren kann. An belehrenden Vorträgen wird dieſen Winte⸗ wieder kein Mangel ſein. Die Weſſenbergvorleſungen, die von dem Verwaltungsrat der Weſſenbergdenkmalſtiftung im Huſſenkeller veranſtaltet werden, haben ſchon am 1. Oktober be⸗ gonnen. Die Ortskrankenkaſſe hat wieder mehrere Aerzte unſerer Stadt veranlaßt, öffentliche Vorträge über Volkskrank⸗ ennen und deren Bekämpfung und allgemeine hygieniſche Fragen zu halten. Zahlreich ind auch die Vorträge, die von Vereinen wie dem Alpenverein und den konfeſſionellen Vereinigungen ver⸗ anſtaltet werden. Einen Fortbildungskurſus für Damen über deutſche Literatur hält der Pfarrer der Auguſtinerkirche Dr⸗ Groeher im Lehrinſtitut Zofingen. Einen großen Baſar hat der Frauen⸗ und Jungfrauenbund des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins dieſer Tage im Inſelhotel veranſtaltet Das Feſt, das nach alter Uebung alle drei Jahre wiederkehrt, um Mittel, zur Unterſtützung der dürftigen Diaſporagemeinden des Seekrelſes und dieſes Mal auch für das hieſige Krankenſchweſtern⸗ heim zu liefern, hat ſeine Vorläufer durch Reichhaltigkeit und Geſchmack übertroffen. Das Arrangement hatte Architekt Blattner ausgeſühr.. Der Beſuch war zu manchen Tagesſtunden ſehr ſtark; es ſei nicht vergeſſen, zu erwähnen, daß auch zahlreiche wohltätige . Seite⸗ Mannbeim 29. Nobember Südweſtafrika zurückkehrenden Offizteren während der ſtillen Jahreszeit je ein bis mehrere Zimmer einſchl. Frühſtück koſtenlos zur Verfügung ſtellen, während die Kurverwaltung ihnen den un⸗ Ein entgeltlichen Eintritt zu ihren Veranſtaltungen geſtattet. patriotiſcher und nachahmenswerter Entſchluß! *Berlin, 28. Novb.(Die Petitionskommiſſion des Reichstages) überwies am Mittwoch eine Petition deß Delegiertentages deutſcher Bergarbeiter in Eſſen auf Erlaß eines Reichsberggeſetzes der Regierung zur Berückſichtigung.— Eine Petition des Verbandes deutſcher Eiſenbahnhandwerker und Kar⸗ beiter auf feſte Auſtellung der über zehn Jahre im Eiſenbahndienſt beſchäftigten Handwerker und Arbeiter wurde dem Reichskanzler zur Erwägung überwieſen.— Eine Petition der Kreisſynode Ber⸗ lin Stadt Il auf Aenderung des§ 166 des Strafgeſetzbuches [Gottesläſterungsparagraph) wurde für ungeeignet zur Erörterung im Plenum erklärt, weil von der Synode guch nicht das geringſte Material beigebracht worden war. (Die Wahlprüfungskommiſſion des Reichs⸗ tages) hat, wie bereits kurz gemeldet, einſtimmig die Wahl des Abgeordneten Raanb(Wirtſch. Bgg.) für ungültig erklärt Abg. Raab vertritt im Reichstage den Wahlkreis Eſchwege⸗ Schmalkalden und war in einer Nachwahl an Stelle des freiſinnigen Abgeordneten Seyboth in der Stichwahl gegen den Sozialdemokraten Hugo gewählt worden. Gegen die Wahl war von freiſinniger Seite Elnſpruch erhoben worden, weil Hugo Un⸗ kerſtützung aus öffentlichen Geldern erhalten harte und die für ihn abgegebenen Stimmen deshalb nicht hätten gezählt werden dür⸗ fen. In dieſem Falle wäre dann der freiſinnige Kandidat mit Raab in die Stichwahl gekommen. —(Der Reichstagsabg. Dr. den Fee der im dritten Berliner Landiagswahlkreis mit dem Sozialdemokraten Ledebour in Stichwahl gekommen iſt, hal ſich, der„Freiſ. Ztg.“ zufolge, wegen Ueberarbeitung für eine Reihe von Wochen in ein auswärtiges Erholungsbeim zurückziehen müſſen. —(Rittmeiſter a. D. Guſtav v. Vlereck), der als Tonſervativer Abgeordneter von 1893 bis 1898 den Wahlkreis Schmerin⸗Wismar im dieichstage vertrat, iſt am Samstag im 2. Lebensjahre geſtorben. —[Deutſch⸗Südweſtafrikal. Am 3. Dezember fin⸗ det im Reichstag eine Sitzung der Kommiſſion zur Priffung der füdweſtafrikanſſchen Geſellſchaften ſtatt, in der die Siedlungs⸗ geſellſchaft und ſhr Anerbieten auf Rücknahme ihrer Rechte durch das Reich zur Verhandlung ſtehen werden. — Üeber eine in Deutſch⸗Oſtafrika drohende Hungersnot) berichtet die„Deutſch⸗Oſtafr.⸗Ztg.“ unterm 27. Oktober folgendes: Nach einer telegraphiſchen Mitteilung aus Mpapua ſtößt die Verpflegung größerer Farawanen im Bezirk Mpapua auf Schwierigkeiten, ſo daß es ſich empfehlen dülrfte, grbßere Karawanen, für die Mpapua als Durchgangsort in Be⸗ kracht kommt, bis auf weiteves auf anderen Routen unter Um⸗ ſehung Mpapuas zu leiten, oder ſie für die in Frage kommende Strecke rechtzeitig ausgiebig mit Lebensmitteln zu verſehen. Auch in den Bezirken Morogoro und Kiloſſa ſtößt die Verpflegung von Karawanen auf große Schwierigkeiten. Die Preiſe für Lebens⸗ mittel haben auf der Hauptkarawanenſtraße zum Teil eine enorme Höhe erreicht. Vor allem herrſcht aber in den n. genannten Stationen weiter entfernten Diſtrikten eine arge Hungersnot und man fürchtet, daß es in zwei bis drei Monaten dort noch ſchlimmer ausſehen wird. Poſen, 28. Nov.[(Die Ueberführung der Leiche des Erzbiſchofs) in den iſt bei ungehenrem Menſchenazndrang ohne Zwiſchenfall erfolgt. —[Die polniſche Preſſe) fordert, der müſſe nationaler Pole ſein. Aus Beſorgnis, der Scht einſchlafen, wird bie Loſung ausgegeben, ple bisher! zubehalten. Den letzten Hirtenbrief Stablewskis, fe Ais, habe der Papſt gebilligt. Ausland. Oeſterreich⸗Ungarn.(Die öſterreichiſche NRegierung) hat eine Vorlage über ein Budgetlprovi⸗ Jorium für die ſieben erſten Monate des Jahres 1907 einge⸗ hracht. * Lugemburg.([Ddie Beſſerung im bes Großherzogs) ſchreitet langſam voran. Aegypten.(Der Generalgonverneur des B efinden Sudans Wingat Paſcha) trat zur Hebung bes Anſehens der Regierung bei der unbotmäßigen Bepölkerung Kordofans eine Reiſe durch das ganze Gebiet dieſer weitabgelegenen vinz an. Südpro⸗ — aeteue Aus Stadt und Land. Maunheim, 29. November. Natioualliberale Verſammlung. Die nationalliberale Verſammlung, die geſtern Abend im Saale der Bäckerinnung ſtattfand, wurde durch Herrn.A. König kurg nach 9 Uhr mit einer herzlichen Begrüßungsanſprache eröffnet. Man hätte, ſo führte der Redner aus, die Verſammlung bereits früher abgehalten. Es war aber nicht möglich, weil zuerſt die gemeinſamen Landtagsabgeordneten Bericht erſtatten mußten. Zu dem Zweck der geſtrigen Verſammlung ibergehend, bemerkte der Redner, Kritik könne eine ſehr gute Sache ſein, wenn ſie aus ehr⸗ lichem Willen hervorgehe, wenn ſie das Ziel verfolge, der Partef zu nützen. Eine ſolche Kritik, verſtändig geübt habe ſchon ſehr viel Gutes geſchaffen, habe jeder Partei friſches Leben verliehen und habe dann und wann Wegweiſer aufgerichtet, welche den rich⸗ tigen Weg gewieſen hätten, den eine Partel einzuſchlagen habe. Er finde es gebührend, auch hier des Hinſcheidens des Herrn Reichstagsabgeordneten Dreesbach Erwähnung zu kun. Er habe gelebt und gewirkt als unſer Gegner; in ihm iſt uns ein Gegner geſtorben, aber ein Gegner, dem wir immer perſönliche Hochachtung bezeugen konnten. Nach der mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Begrüßungs⸗ anſprache ergriff Herr.A. Dr. Alt das Wort zu ſeinem Referat über den Goslarer Parteitag Er wolle, ſo bemerkte der Redner einleitend, lediglich ſeine perſönlichen Eindrücke ſchildern, einmal deshalb, weil er ſchlechterdings keine anderen haben köonne, und zum andern deshalb, weil er gefunden habe, daß manches in Zeitungen und ſonſtigen Berichten mit dieſen perſönlichen Ein⸗ drücken doch nicht in dem Maße übereingeſtimmt habe, daß er den Eindruck vollen Zutreffens hätte. Auf die Behandlung der Mittel⸗ ſtandspolitik auf dem Goslaret Parteitage brauche er wohl nicht näher einzugehen, da dies allgemein bekannt ſei. Er hätte den Eindruck gehabt, daß man eben nicht mehr verſprechen dürfe, als man nachher zu halten in der Lage ſei. Er habe ſich bei den Aus⸗ führungen Patzigs mit Vergnügen an die Zeit vor Erlaſſung deß jetzt geltenden Geſetzes über den unlauteren Wettbewerb erinnert. Ir ſei damals im Gegenſatz zu vielen Parteifreunden energiſch für das gegenwärtige Geſetz eingetreten und er glaube aus der Reſolution die Genugtuung ſchöpfen zu können, daß das Geſetz günſtig gewirkt hat, denn man wolle es ja noch in zweckmäßiger Weiſe ausdehnen, um die Auswlchſe des Ausverkaufsweſens au beſeitigen. Man könne über andere Dinge verſchiedener Meinung ſein, aber die Reſolution ſet jedenfalls der Ausdruck der Meinung der nationalliberalen Partei und es werde zt eckmäßig ſein, dieſen Ausdruck als notwendig anzuerke 11 Sozlaldemokratie oder andere Lager Er betrachte damit die Erörterung öber den zweiten Teil des Parteitages als abgeſchloſſen und wende ſich dem Ha des Parteitages zu. Man müſſe gewiſſer Seite ſehr übertrieben worden ſei. Der Arbeiten der Kommiſſion geweſen. Für jeden Beſucher habe nach dieſen Dar⸗ beköommen habe. die Sch intereſſanteſte Teil ſei die Schilderung über legungen feſtſtehen müſſen, daß die Rei tagsfraktion für ihr Ver⸗ halten das größte Lob berbdienen mußte und daß auch nicht der Schimmer Tadels berechtigt geweſen ſei. Was die Ve ekehrs⸗ ſteuern betreffe, ſo habe man ja ſelbſt im eigenen Lager F die ihnen mit größter Abneigung gegenübergeſtanden ſeten; e ſei man der Erhöhung des Ortsportos mit wenig wollen g übergetreten, aber es habe ſich eben au he mit Deutlichkeit entnehmen laſſen daß auf einem anderen Wege man nicht zum Ziele gekommen wäre. Damit ſef für denfenigen, der nicht mit vorgefaßtor Meinung auf den Parteitag gegangen ſei, das Urteil etgentlich ſchon zu Gunſten der Reichstagsfraktion ent⸗ ſchieden geweſen. Als die Debatte begann, ſeien bereits 37 Redner angemeldet geweſen. Die praktiſche Bedeutung dieſer Tatſache ſei leicht er⸗ ſichtlich. Es ſei nicht wohl denkbar, daß ein großer Teil von dieſen Rednern ins Blaue hinein ſich im voraus zum Wort gemeldet hätte. Die Schlußfolgerung, die man daraus ztehen könne, ſei, daß fämt⸗ liche 37 Herren ihre Reden ihrem Inhalt nach von zu Hauſe mit⸗ gebracht hätten, ſonſt hätte er das Ergebnis in don allermeiſten Einzelheiten nicht verſtehen können. Der Redner wandte ſich da⸗ mit zur Beſprechung des Verhaltens der Jungliberalen. Er habe ſelbſt in unſeren Gerichtsſälen noch nicht gehört, daß mit ſoſcher glänzenden Beredtſamkeit eine ſolche Unſumme von Unrichtig⸗ keiten vorgetragen wurde, als wie es bei Dr. Streſemann der Fall OAſches ceweſen ſei. Es fei ihm ſchleierhaft, wie man derartige Anſchien in Zukunft vertreten könne, ohne ſich in eine ſozialdemokratiſche Partei umzuwandeln.(Ohorufe von den Pläzen der Juaglihe, rerlen.) Ich habe eingangs geſagt, daß ich meine perſönliche Anſichl bortragen würde. Sie können ja anderer Anſicht ſein. Die Baſſermann ſche Rede zähle unhbebingt zu den bedeutendſten, die er bisher gehalten habe, und zwar deshalb, weil ſie auf jeden Teil⸗ nehmer einen ſo großen Gindruck gemacht habe, weil erſichtlich war, daß Baſſermann hierdurch die ſcharfe Indignation über die ſachlich unbegründeten Angriffe zum Ausdruck gebracht habe, nation, die nach ſeiner Anſicht voll berechtigt geweſen 5815 ſeinen Augen ſei in dieſem Augenblick das Urteil der Reichstagsfraktion eniſchieden geweſen. Baſſermann habe auch mit Recht die Anſicht Streſemanng zurückgewieſen, daß die Mißſtände im Militärweſen von der Frak⸗ tion zu wenig kritiſiert worden wären. Haſſermann habe darauf hinweiſen können, wie er perſönlich für die Baſeitigung dieſer Miß⸗ ſtände ſtets eingetreten ſei, das Waſſer habe abgraben wollen. Er(Redner) würde auf Streſe⸗ manns Angriffe noch etwas nehr erwidert haben Er hätte ge fragt: Welche Partei ſoll Opfer fordern für das Deutſche Reſch wenn es nicht die nationalliberale Partei tut? Er für ſeine Per. ſon halte es geradezu für den Hauptteil des Fahne der Partei ziere, daß die nationalliberale d A2 555 zugunſten Partei ſeit Grün gerade deshalb, weil er Bebel damit rer eine Indigs Wappens, das dn dung des Reiches und vorher ſortgeſetzt den Standpunkt bertreten habe, daß es notwendig ſei, für das Reich Opfer zu bringen und daß ſie niemals in allen ihren Teilen gezögert habe, ſelbſt für dag Vaterland, für die nationale Idee und das Reich Opfer zu bringen (Sehr gut.) Seine unmaßgebliche Auffaſſung gehe Partei von einer Idee getragen ſein müſſe, die Idee möge in ihrer Ausführung nach verſchiedenen Seiten wandel bar ſein, aber als Idee ſei ſie unwandelbar, dieſe große Idee jemals verltere, dann habe überhaupt aufgehört, als dieſe Partei zu exiſtieren. dann eine andere Partei geworden. nationalliberale Partei nur eine liderale Parlei werbe, 9 dahin, daß ein: ſich hochhalte. Dieſt und wenn die Parte, ſie in ſeinen Augen Sie ſei eben In dem Augenblick, wo die ſte als nationalliberale Partei zu exiſtieren aufgebört. Es tinne unmöglich Sache einer Partef ſein, den Wählern nochzulaufen, ihr⸗ Idee aufzugeben zu Gunſten der Wandlung könne nichts tun, ſuchen. der Maſſen, als die Maſſen zu ihrer Idee zu hekehren zu Wenn ihr dies nicht gelinge, 5 ſondern ſie dann müſſe ſie ſich ſagenz Unſere Zeit iſt um; wir treten als ganze Männer ab vdom Schau⸗ bplatz. Es wird aber wohl die Zeit kommen, wo man die Männer die dieſe Idee vertreten, wieder ruft mit ebenſolchem Heißhunger wie ihn Baſſermann ſ. Zt. nach liberalen Ideen gehegt hat Der Redner beſprach dann den weiteren Verlauf der Debatte die Einbringung der Neumaierſchen Reſolution. ub Und — ebatte betreffe, ſo habe er herausgefunden, Unerlaubt ſei, t faßten Prinzipien heraus. heit gebracht, dan man in ionellen Schule dasſelbe Endziel wie bei uns vor Augen bie Bekämpfung des ungehötigen Einfluſſes der Kirche, ſpe⸗ giell der römiſch⸗katholiſchen, auf die Schule. Die Mittel zu dieſem Kampfe könnten unter verſchiedenen Bedingungen gauz ver⸗ ſchiedene, ja entgegengeſetzte ſein. 755 Vorgänge bei der Schlußab ſti mmung gehörten zu ſeinen ſchönen Erinnerungen, Die Herren Jungliberalen ddeutſchland hätten die Reſolutſon mit Mitteln zu Fall en wwollen, die er durchaus nicht billigen könne. nelen Zeitungen geleſen, daß der Parteitag mit einer vollkom⸗ menen Verſchmelzung der Alt⸗ un! Junglibe⸗ ralen geendet habe. Er bedauere, daß er dieſen Eindruck nichl 2 habe gewinnen können. Wenn die 25—30 Herren, die auf dem Par e als Fungliberale herborgetreten ſeien, den wahren Eha⸗ rak Jurgliberalen Partei in ihrer Haltung betätigt hätten, mer ſagen, hätten die Jungliberalen auf de Parte ein glänzendes Fiasko erlitten. Sie müßten ſich fagen: er ſind wir ſo verſchieden von der atten liberalenPartei, daß twir da gar nicht hingehren und eine neue Partei gründen müſſen. Wohin dieſe neue Partei gehören ſolle, ſei ihm unklar. Ließen die Jungliberalen den nationglen Geſichtspunkt ganz fallen, ſo wiſſe er nſcht, ob ſie überhaupt auf Demokratiſcher Seite oder bei Pfaxter Naumann vohſtändigen Anſchluß fänden. Fedenfalls würden nach ſeiner unmaſgeblichen Meinung die Jungliberalen der nationgl⸗ liberalen Partei nicht angehören können, wenn ſie ſo arbeften würden, wie ſie es gegenüber der Reichstagsfraktion ausgeſprochen hätten. Die Jungliberalen müßten aus dem Ergebnis des Partei⸗ tages die notwendigen Folgerungen ziehen und diejenigen Grund⸗ ſätze als die leitenden anerkennen, die ſeitens der überwiegenden Mafovität der Verſammlung als diejenigen der nakionalliberglen Partei zu erkennen gegeben worden ſeſen. Nur dannwerde von einer Verſchmelzung und don einer Fortdauer des Zuſemmenhangs der Jung⸗ und Altliberalen die Rede ſein können. Wenn die Jung⸗ liberale Partet nicht hinaustreten wolle in einen anderen benach⸗ Entwed Katkplikeg vorurteilsfrei genug waren, dem Unternehmen ihren epangeliſche Kirchenchor mit der paritätiſchen Regimentskapelle ein Kenzert. Der Reingewinn der Beranſtaltung bekrug, wie in den Zeitungen zu leſen ſtand, gegen 6000 M. Die Muſeumsgeſellſchaft hat kürzlich einen neuen Vorſtand gewöhlt, der mit Energie eine Neugeſtaltung der äußeren Einrichtungen des ſchadhaft und ungenügend gewordenen Gebäubes und des Wirtſchaftsbetriebes in die Hand genommen hat. Das Gebände ſteht an der Stelle des ehemaligen Biſchofspalaſtes auf der Südſeite des Münſters in angenehmer zurückgezogener Lage, Bietet aber doch von ſeinen öſtlichen Fenſtern und einer luftigen Terruſſe ous einen ſchönen Blick auf die Bäume des Stadtparkes. Tagesneuſgkeſten. — Huret und die Göttinger Studenten. Jules Huüret, der amüfante Plauderer des„Figaro“ iſt nach Göttingen gegangen, Au dort die deutſchen Studenten im„Naturzuſtande“ zu beobachten. Göttingen, der Sitz der altehrwürdigen Georgſa Auguſta⸗Unſver⸗ ſttät, erſchien ihm bazu am geeignetſten. In Berlin berſchwindet der Student unter der Menge: in Heidelberg weiß er ſich von den Fremden angeſtaunt und gibt ſich nicht urſprünglich genug. Bonn ilt die„Univerſität der Prinzen und der Snobs“. In der abge⸗ ſchiedenen Stille des Leineſtädtchens hoffte der noch die Feine, unverfälſchze Blüte deutſchen Studendentums zu finden, und der keckiſche Geiſt Heinrich Heines umſchwebte ihn, da er ſich Af zehn Tage im Hotel Ropal häuslich nlederließ, um einen tiefen Fiablie zu kun in die ſeeliſche Stimmung der deutſchen ſtudieren⸗ bden Jugend. Doch der Geiſt der Heineſchen Harzreiſe iſt ein geckiſcher Kebold und er hat dem geiſtvollen Pariſer mancherlet Ppantaſteg ſeltſamer Art vorgegaukelt; was er nun ſchildert, kann keineswegs als ein obzektives Bild des deutſchen Studenten gelten ſondern bleibt ein Stück deutſcher Kultur, geſehen durch ein echt nee Temperament. Huret wirft auch zier zunäch t. di: ſpezifiſch galliſche Frage auf:„Oü est labfemme““ und dur hſucht die gut bürgerliche ehrbaxe Kleinſtadt nach jenen Huldinnen, die ſo reichlich bie Pariſer Bonlevards zieren. Aber nach langem Müßevollem Suchen gelingt es ihm nur eine durchreſſende Dame Veſer Art auf der Terraſſe des Ratskellers aufzufinden, die von Wöttingen in dieſer Hinſicht nicht minder enttäuſcht wurde als er ſelbſt. Nach dieſen verunglückten ſoziologlſchen Studien verſenkt er ſich dann gunz in die idylliſche Ruhe dieſer alterwürdigen Stadt mit den verſchlafenen allen Häuſern, in denen die kleinen Fenſter wie müde Augen blinzeln, mit den im Sonnenglanz träumenden bunten Vorgärten, mit dem ſtillen Friedhof, der unter dem grünen Dach der Bäume an der Straße liegt. Ja, das iſt eine friedvolle Stadt, in der ſichs gut ſtudieren, nachdenken und philoſophieren läßt. Aber von, dieſer intenſiven Geiſtesarbeſt bemerkt er auch beim ſchärfſten Hinſehen nur wengi. Wo ſind die heranwachſenden Gelehrten, die unterm Arm emſig Bücher nach Hauſe ſchleppen, um aus ihnen der Weisheit Born zu trinken? Dem Studenten in Couleur iſt ja nicht nur das Tragen eines Regenſchirms ſondern auch jeden kleinſten Pakets verboten, und er darf nicht nur keine dicken Schweinslederbände, ſondern nicht einmal einen Blumen⸗ ſtrauß für die Liebſte ſelbſt kragen. Mit ſarkaſtiſchem Lächeln ber⸗ weilt der Franzoſe wieder bei der innigen Hingabe der jungen Leute an Eſſen und Trinken, wovon er ſchon ſo viel geſchrieben, und beſieht ſich dann einige Gruppen promenierender Studenten. „Es iſt augenſcheinlich, daß ihr Ideal darin beſteht, dem Offtzier zu ähneln. Raſtert oder mit einem leichben Schatten über der Lippe, die Haare pomadig glänzend, ſo ſchreiten ſie in gerader Hal⸗ kung daher mühen ſich alle jene Geſten der Steifheit, des Ernſtes And der Gleichgiltigkeit herauszubringen, die ſie beim Milttär be⸗ merken, und laſſen beim Gruß den Oberkörper automatiſch vor Und zurückſchnellen, wie von einer elaſtiſchen Feder bewegt. Dieſen Schick— wenn es überhaupt einer iſt— haben ſie. Und da eng⸗ liſch Steifheit augenblicklich Mode iſt, ſo machen dieſe Geberden uhne Anmut auf den erſten Blick den Eindruck einer gewiſſen Diſtinktion und Vornehmheit.“ Sie erinnern Huret an den ngen Franzoſen, wenn er zuerſt aus der Provinz nach Paris kommt und ſich krampfhaft, aber allzu aufdringlich alle mondänen Aeußer⸗ lichkeiten aneſgnet. Aber eine Promenade auf der Weenderſtraße it ſeinem Forſchungsbrange nicht genügt. Er iſt auch in den tadtpark gegangen, wo die Militärmuſik ſpielt, der Vater, die Hände auf den Stock geſtützt, deim Biere ſitzt und die Zigarre raucht, die Mutter, die Hände über den Leib geſaltet, wachſam um ſich blickt, die ſungen Mädchen zu zwei und zwei herumflanſeren und die Studenten mit den bunten Müßen Biertafel halten. An⸗ geſichts dieſes Biſdes bürgerlicher Heiterkeit meint er,„daß ſich ſeit Goethe nichts geändert hat. Im Verkehr der jungen Leute fällt ihm die Akfipität des weiblichen Geſchlechts auf.„Ich habe ſehr häufig auf meiner Reiſe beobachtet, daß es die Mädchen waren. die den Männern nachzulaufen ſchienen. man möchte ſagen ſchamhafter, haben für die Frauen, die vorüber⸗ gehen, nur ſchüchterne Blicke, oder wagen ſie nicht einmal anzuſehen. Die Mädchen dagegen blicken ſie, nich etwa aus Verderbnis odez Frechheit, ſondern aus Naivität, denke ich frei an, ein La 10 den Lipßen und mit herausforderndem Blick— inſoweit blaue Augen herausfordernd ſein können.“ Auch die unſchuldige Luſtbar⸗ keit und das bürgerliche Behagen der Göttinger Studenten in einem Ausflugsort der Umgegend hat er mit viel Vergnügen betrachtet. Doch mitten in der lieblichn Natur wehte ihm en ſtarker Jodo⸗ ſormgeruch um die Naſe, der von den dicht verbundenen Geſichtern der in den letzten Menſuren Verwundeten ausging und den er in 55 reinlichen Stadt überhaupt nicht losgeworden zu ſein be⸗ uptet. Dieſe, viel zurückhaltender. —— Wermiſchtes. — Amerikaniſche„Schützen“. Der Staat Wisconſin ſchelnt über ein Art von„guter Schützen“ zu verfügen, wie aus den folgenden Schießreſultaten zu erſehen iſt. In Wuhne wurde ein gewiſſer Elmer Sundberg beim Jagen von ich⸗ hörnchen, als er ſich 75 einem Baum verſteckt hatte, irrtümlich bon einem Freunde für eines der zu jagenden Tierchen gehalten und erhielt eine Schrotladung in Kopf, Vorderarm und Hand, 155 Traberſe City erlitt auf der Entenjagd der 17 Jahre alte Julius Smith durch zufälliges Entladen ſeines Gewehres den Tod. Die Schrotladung durchbohrte das Lerr Als Fräulein ake kam plöz⸗ ſte unter dem rechten Au Irza Harris durch den Wald bei Gul! ging, lich eine— und 2. Giwas höher, und der Tod wäre wohl ein angenblicklicher geweſen, ſo der Backeninochen die Gewalt 25 Den unvorſichtigen ützen konnte man nicht ermitteln. In Tawas City erſchoß Contad Ellis einen Fremden, den er für einen Bären hielt. In Alle⸗ gon wurde ein Farmer namens Orlando Scott durch die zufällige Entladung ſeines Gewehres getötet, als er 5 im Walde nachſehen wollte und dabei ſein Gewehr mit· nahm. — Ein neuer Stern des Kabaxetts iſt die ehe⸗ malige Frau von Hervah, bekannt durch ihre hetragödie geworden. Die Dame, eine Tochter des Zauberkünſtlets Belln chini, tritt zur Zeit im Wiener Kabarett Zur Hölle mit Erfolg auf Was die daß es ich ſchwierig ſei, ſich in fremde Verhältniſſe hineinzudenklen, es Angehörigen eines föderativen Staates eutſchen Reiche Verhaltungsmaßregeln ertellen zu wollen aus bot⸗ Die Schuldebatte habe ihm übrigens Preußen bef der Beibehaltung — Er habe — — 1 333ͤ ͤ ͤ ͤͤ ˙ ˙— w ‚‚—‚R. e Mannheim, 29. November. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 2. Seite⸗ 12550 barten Kreis, ſo daß ſie nicht genötigt ſei, eine neue Partei zu iſche gründen, für die er aber in Goslar nicht die nötig⸗ Mitgliederzahl e⸗ und das nötige Intereſſe habe entdecken können, dann werde ſie ſicht jnt Verein mit der alten nationalliberalen Partei neue Aufgaben Die Juchen maͤſſen, die bisher noch nicht gelöſt worden ſeien. die Unter allgemeiner Zuſtimmung einer jungliber N Leilz kung habe Baſſermann in Wiesbaden die neue Richtung der Polititk van inauguriert. Er habe ſie forigeſetzt mit der Interpellation im hlich Reichstage, und wenn dieſe Interpelation vielleicht nicht ſcharf dig⸗ genug geweſen ſei, nicht tatſächlicher ſubſtantiiert, ſo ſei damit doch In ein, wenn auch nicht gang neues, aber doch etwas in den Hintor⸗ ſten grund getretenes Ziel der nationalliberalen Partei hingeseichnet. Zum Schluß präziſierte der Redner noch die Stellungnahme, die ung unch den Ausführungen Baſſermanns im Reichstage die national⸗ ral⸗ Aberale Partei zur Reichspolitik einzunehmen hat. An der rauf heutigen Machtſtellung des Zentrums ſei nach ſeiner Ueberzeugung Niß⸗ N ziemand anders ſchuld, als das deutſche Volk ſelbſt(Sehr richtig.), amit weil es in ſeiner großen Maſſe nicht imſtande ſei, ſich gegenüber deſe⸗ dem Zentrum zu einigen, wenn es gelte, den nationalen Forder⸗ 9e ungen gerecht zu werden.(Sehr gut.) Er wolle nur hoffen und eich wünſchen, daß zwiſchen Alt⸗ und Jungliberalen eine böllige Per, Einigung erzielt und daß in Zukunft von allen Kleinlichkeiten ab⸗ dis geſehen werde. Die nationalliberale Partei müſſe liberal und im national ſein, liberaler, als es eine Zeitlang der Fall war, und 2ten willig, wenn es gelte, weztere Forderungen für das Reich zu ge⸗ und nehmigen. Aber niemals dürfe man aus dem Auge verlieren, daß das det Grundpfeiler unſerer Partei der Begriff natjonal ſei.(Leb⸗ gen hafter Beifall.) ein, In der Diskuſſion, die dem Referat folgte ergriff zunächſt ieſe Herr.A. König das Wort. Er habe, ſo bemerkte der Redner, del mit großem Intereſſe die lichtvollen, an gewiſſen Stellen geradezu rte. glänzenden Ausführungen des Referenten verfolgt. Aber in einem gen ſehr wichtigen Punkte ſei er durchaus nicht derſeſben Anſicht. Es ben handle ſich um keine Parteifrage, denn der Redner habe ja von die vornherein erklärt, daß er ſeine perſöc nEindrücke wiedergebe. habe Des Referenten Anſchauung in der Beurteilung des Liberalismus Ane gehe nach ſeiner Grundanſchauung vollſtändig fehl Es beſtehe kein ihr Gegenſatz zwiſchen national und liberal Derjenige der liberale Ar⸗ beil tue, tue auch nationale Arbeit.(Lebhafter Beifall) Was die Jungliberalen angehe, ſo hätten die den Beweis geliefert, daß ſie ſellz durchaus auf nationalem Boden ſtünden. Wie man den Junglibe⸗ au⸗ ralen die nationale Geſinnung abſprechen könne, ſei ihm unver⸗ net ſtändlich. Daß die Jungen in ihren Forderungen weitergingen, ars ger, die Alten, ſei bon jeher ſo geweſen. Die Alten brauchten ja nicht zu ktun, was die Jungen wollten. Aber es ſchade den Alten oft gar⸗ atte nichts, daß ſie etwas angeregt würden. Er habe auch immer zu⸗ die gegeben, daß es nichts geſchadet habe, wenn der Impuls von den es Fungen ausgegangen ſei.(Sehr rie igl) Es ſei für die natl. Partei ken. ſehr gut, wenn die Jungen und Alten zuſammenarbeiteten. Die im Jungen müßten von den Alten und die Alten von den Jungen zot⸗ etwas annehmen. Das liberale Bürgertum müſſe gegen rechts und ens links zuſammenhalten. Deshalb ſei es nicht gut, die Frage aufzu⸗ ung werfen:„Wie ktrennen wir uns, ſondern wie vereinen wir uns!“ gen(Lebhafte Zuſtimmung.) Er glaube, dies betonen zu müſſen, damit pe⸗ man nicht zu der Anſicht komme, daß der Referent einen Partei⸗ 8 ſtandpunkt vertreten habe.(Lebhafter Beifall.) rn Herr Oberamtsrichter Dr. Koch trat in längeren Aus⸗ führungen dem Referenten entgegen. Der Vortrag babe ſeinem Berufe als Richter ſchätzenswertes Material geliefert. Es habe ſich gezeigt, wie vorſichtig man Zeugenausſagen in einer Sache be⸗ Jurteilen müſſe. Er habe auf dem Parteitage gerade die entgegen⸗ geſetzten Eindrücke gewonnen. Herr Dr. Alt habe in ſehr ſcharfer, einſeitiger Weiſe ſeinen Standpunkt gekennzeichnet. Der Referent Habe fortwährend von einer jungliberalen Parte! geſprochen. 88 dürfte dem Referenten nicht unbekannt ſein, daß es eine junglibe⸗ rale Partei nicht gibt. Es mache immerhin nach außen einen ſchlechten Eindruck, wenn von autoritativer Seite gewiſſermaßen beſtätigt werde, daß die Jungliberalen eine beſondere Partei ſeien. Er könne nicht recht verſtehen, wie die Jungliberalen auf dem Parteitag Fiasko gemacht haben ſollten Dafür hätten die Jungltde⸗ rülen aber erreicht, daß zum erſten Male wiede; eine recht leb⸗ Bafte Distuſſion ſtattgefunden habe. Daß nicht alles im Voraus gebilligt wurde, ſondern daß man ſich gründlich ausgeſprochen Habe, könne nur von Vorteil für die Partei ſein. Wenn Herr Dr. Alt den Jungliberalen die nationalen Geſichtspunkte abſpreche, ſo müſſe er dagegen mit aller Entſchiedenheit opponieren. Auf ein näheres Eingehen auf dieſe Ausführungen könne er verzichten, weil ſchon Herr.A. König dazu Stellung genommen habe.(Leb⸗ Hafter Beifall.) HSerr.A. Klein nimmt ebenfalls die DTungliberalen in Schutz. Eine ganze Anzahl Delegierter ſei nach Goslar gereiſt mit ——— reits mitgeteilt, der vorgerückten Zeit wegen für eine ſpätere Ver⸗ ſammlung zurückgeſtellt. Fachkurs über Bankweſen am — * Handelshochſchulkurſe. Der FTreitag abend muß wegen geſchäftlicher Verhinderung des D t irektors Reiſer, ausfallen. dzenten, Herrn Bankd * Submiſſionsweſen. der Maurerarbeiten Bei der heute vormittag ſtattgehabten für den Regieweinkeller int M. 12 488, während das — Submiſſion Nofengarten betrug das niederſte Angebot Höchſtgebot ſich auf M. 28 6b0 belief Zum Tode Dreesbachs. He Sberbürgzermeiſter Beck hat an die Witwe des Stat 8 Dr 3 folgendes Schreiben gerichtet:„Sehr geehrte Frau! tiefzetrübende Trauerkunde don dem Hinſcheiden Ihres von mir hochgeſchätzten Herrn Ge⸗ mahls, deſſen jäher Heimgang in weiteſten Kreiſen der hieſigen Be⸗ völkerung ſchmerzlichſte Ueberraſchung und lebhaftes Bedauern wachgerufen hat, iſt auch im Stadtrate mit aufrichtigſter, wärmſter Anteilnahme vernommen worden. Ueber drei Jahr⸗ zehnte hat der lichene im öffentlichen Leben der Stadt idlich gewirkt, und hat es durch Mannheim Geſchick, kluge Mäßigung und glänz Rednertalent verſtanden, ſich auf dem partei⸗ und gemeindepoli⸗ denkenden ein großes Anſehen zu erwerben. iſt dem Entſchla er ihr viele Jahre, und Mite Dienſte geleiſ Aufgaben von großer Bedeutung durch rührige Mitarbeit ſowie durch die Klarheit und Schärfe ſeines einflußreichen Urteils ſehr regen Anteil genommen hat. Dabei muß rühmend hervorgehoben werden, daß der Dah Vertretung ſeiner prinzipiellen Anſchauungen zwiſchen den naturge⸗ mäß häuſig auftretenden Gegenſätzen mildernd und ausgleichend zu wirken beſtrebt n und gerade durch dieſe Richtung ſeiner Tätigkeit ſich um das manchmal nach harten Kämpfen doch ge⸗ lungene Zuſtandekommen bedeutſamer Entſcheidungen ſehr verdient gemacht hat. Auch als langjähriger Reichs⸗ und Landtagsabge⸗ ordneter hat der Verblichene die Intereſſen der Stadt Mannheim — ſowohl auf dem Gebiete rein kommunaler Angelegenheiten, wie des Handels, Verkehrs und Induſtrie— bei vielen Anläſſen in ſehr tatkräftiger und wirkſamer Weiſe bertpeten, ſo daß die be⸗ rufenen Faktoren ihm wiederholt ihren beſonderen Dank dafür zu votieren ſich veranlaßt ſahen. Im Namen des Stadtrats beehre ich mich daher, Ihnen und Ihrer Familie aus Anlaß des ſchweren Verluſtes warmes Mitgefühl zum Ausdruck zu bringen mit dem ergebenſten Anfügen, daß die ſtädtiſche Behörde bei der Beſtattung des Toten einen Kranz an deſſen Bahre niederlegen wird. In vorzüglichſter Hochachtung erg. Beck“— Die Gedächtnisfeier im Pibelangenſaal des„Roſengartens“ findet nun beſtimmt am Sonntag, den 2. Dezember, vormittags halb 10 Uhr, die Be⸗ ſtattung der Leiche im Krematorium auf dem Friedhof um 11 Uhr vormittags ſtatt. Der Trauerzug vom Roſengarten zum Friedſhof iſt durch bezirksamtliche Genehmigung einſchließlich des Tragens von Kränzen und Teilnahme von Muſik geſtattet. Die ruſſ. Revolution und das baltiſche Deutſchtum lautete das Thema, welches der Geſchäftsführer des Alldeutſchen Ver⸗ bandes, Herr Alfred Geiſer⸗Berlin am vergangenen Sams⸗ tag in einer von Seiten des Alldeutſchen Verbandes und des Deulſchnationalen Handlungsgehilfenverbandes zahlreich beſuchten Verſemmlung behandelte. Redner ſchilderte in großen Zügen die ruſſiſche Revolution und gab dann ein anſchauliches Bild der Lage unſerer Volksgenoſſen in den öſtlichen Provinzen, die er, weun auch nicht hoffnungslos, ſo doch als ſehr ernſt bezeichnete. Reichsdeutſche Hilfe ſei dringend nötig, um dieſe auf gefährlichen Vorpoſten ſtehenden Stammesgenoſſen nicht einfach untergehen zu laſſen. Herr Bürgermeiſter von H ollander, ſelbſt Balte, pflecktete dem Redner in allen Teilen bei und bat auch ſeiner⸗ ſeits, dazu beitragen zu wollen, daß die in den baltiſchen Pro⸗ birzen in tauſendjähriger Geſchichte geleiſtete deutſche Kultur⸗ arbeit nicht dem Fremdtum ausgeliefert wird. Im Nu waren die vorhar denen Schriften abgeſetzt und ein ſtattliches Sümm⸗ chen für unſere Brüder im Oſten geſammelt. Unter lebhaftem Beifall konnte dies der Vorſitzende der Verſammlung, Herr R. H. Müßg, feſtſtellen und gleichzeitig die Tatſache bekanntgeben, daß der Alldeutſche Verband durch dieſen Vortragsabend einige neue Mitgheder gewonnen hat. * Koloſſeumtheater. Das Sonntag, 25. ds. Mts. als Gaſtſpiel im Saalbautheater mit Erfolg aufgeführte Charlotte Birch⸗ Peeeferſche Originalſchauſpiel„Der Goldbauer“ gelangt heute Donnerstag, 29. und Freitag, 30. ds. Mis. nochmals zur Auf⸗ führung. Nus dem Grossherzogtum. 8 Karlsruhe, 29. Novbr. Der Karlsruher Ge⸗ werbeverein beſchäftigte ſich in ſeiner geſtrigen Sitzung mit den in Ausſicht genommenen Feſtlichkeiten aus Anlaß des 75 jähr. Beſtehens des Vereins. Der Referent der Kommiſſion, die das Programm ausgearbeitet, Hoflief. Feigler, führte aus, daß der 13. Januar zum Feſttag beſtimmt ſei. Am Vormittag findet ein Feſtakt ſtatt und am Abend ſoll eine Familtenfeier das Feſt beſchließen. An die Mitglieder, die dem Verein 25 Jahre an⸗ gehören, ſollen Diplome verteilt werden desgleichen an die Ar⸗ beiter, die die gleiche Zejt bei einem Vereinsmitglied beſchäftigt ingeſchiedene bei aller Entſchiedenheit in der —2 ſind. Der Vorſtand hat ferner beſchloſſen, eine Feſtſchrift ausar⸗ beiten zu laſſen, in der eine Geſchichte des Vereins niedergelegt ſein ſoll. Herr Edelmann verbreitete ſich ſodann über außerge⸗ richtliche Entſcheidungen für gewerbliche Streitigkeiten durch er⸗ wählte Sachverſtändigenkommiſſionen, wie ſolche be⸗ reils in Hamburg, Lübeck und Braunſchweig mit Erfolg errichtet ſeien. Wünſchenswert ſei dabei allerdings, daß dieſe Sachver⸗ ſtändige⸗Kommiſſion an die Handwerkerkammer angegliedert werde. Beſonders wäre für das Bauhandwerk die Bildung einer ſolchen Kommiſſion wünſchenswert. Nach einer lebhaften Debatte wurde der Vorſtand beauftragt, in Verbindung mit der Handwerkskammer die Schaffung einer ſolchen Sachverſtändigen⸗Kommiſſion in Be⸗ ratung zu ziehen. Der Vorſtand des Landesgewerbeamts Herr Regierungsrat Leon, gab der Meinung Ausdruck, daß eine ſolche Sachverſtändigen⸗Kommiſſion jedenfalls in vielen Fällen eine ge⸗ richtliche Entſcheidung unnztig machen werde und daß deshalb ein Verſuch nur empfohlen werden könne. oe. Emmendingen, 28. Nopbr. Vergangene Nacht brannten die mit reichen Futterporräten gefüllten Scheunen des Landwirts Breiſacher und des Schuhmachers Trautim inn in Teningen nieder. Der Schaden iſt beträchtlich. Als Bran d⸗ ſtifter wurde der 20 Jahre alte Schloſſer Friedrich Jeſter von Offenburg ermittelt und verhaftet. Jeſter hat die Tat aus derſchmähter Liebe begangen. Berher hatte er ſich zu ertränken und zu erhängen verſucht, wurde aber in ſeinem Vorhaben ber⸗ hindert bezw. ins Leben zurückgebracht. Vor der Verhaftung ver⸗ richter und langjähriges Mitglied des badiſchen Eifenbahnrates, zum Präſidenten und an deſſen Stelle den Fabrikanten Emiß Waeldin, in Firma Waeldin⸗Huber, Safian⸗ und Chrom⸗Leder⸗ fabrik in Lahr, zum Vizepräſidenten einſtimmig gewählt. Zugleich hat die Handelskammer die Herren Camill Meiſter, Inhaber der Welngroßhandlung Fr. Meiſter in Lahr, und Ernſt H aehnel Prokuriſt der Firma F. L. Biermann u. Co. in Dinglingen, als Grſaßmitglieder in das Kollegium berufen. ec. Wal dkir, 29. Ner. Die Strecke der Gltalbah, auf der ſieh im Frühjahr dieſes Jahres das Giſeubahnunglück dur Abrutſchen der Böſchung ereignete, erfährt nun nachträglich noc eine größere Verlegung, nachdem die gefährliche Stelle ſeinerzeie provifsriſch umgangen wurde. Kilometer 15,1 bis 15,8 findet eine Verlegung der Bahnſtrecke ſtatt und auch die Elz erfährt eine Veränderung des Flußbetts, um die indirekte Urſache des damaligen Unglücks zu beſeitigen. pfalz, heſſen und Umgebung. *St. Johann, 28. Nov. Zur Verhandlung über die Peu⸗ ſkonierung des Bürgermeiſters Dr. Neff war für geſtern nachmittag eine dringende Stadtratsſitzung einberufen. Angenom⸗ men wurde ein Antrag, demzufolge der Stadtrat einſtimmig den Rückkritt des Bürgermeiſters bedauert. Ferner wurde bedauert, daß der Bürgermeiſter eine Ausſprache mit dem Kollegium abge⸗ lehnt habe. Die Abſtimmung ergab zur allgemeinen Ueber⸗ raſchung 12 Stimmen fürr die Entlaſſung, 6 dagegen. Zweß Zettel waren unbeſchrieben. In der Stadt herrſcht hierüber große Aufregung. * Mainz, 27. Nov. No Won Eine 26 Jahre alte Frau begoß ſich, in der Abſicht, Selbſtmord zu begehen, mit Benz in und zündete ſich an. Die Angehörigen löſchten zwar raſch das Feuer, doch hatte die Frau ſchon erhebliche Brandwunden, namentlich am Kopf erlitten, die ihre Aufnahme in das Rochusſpital bedingten. Ihr Zuſtand iſt nicht lebensgefähr⸗ lich. Die ſchreckliche Tat verübte die Frau anſcheinend in einem Anfall von Gemütsverwirrung, die in traurigen Familien⸗ verhältniſſen ihren Grund haben dürfte. Die Schwerverletzte iſt die zweite Frau des in der großen Emmeransſtraße wohnen⸗ den Zigarrenmachers Lieſenfeld. Die Frau goß ſich das Benzin direkt auf den Kopf und hielt ein brennendes Streich⸗ holz an ihr Haar, bevor ſie noch jemand daran hindern konnte. Im ſelben Augenblick war ihr Kopf auch ſchon von einer Flamme völlig umhüllt. Das Geſchrei der Kinder rief Flur⸗ nachbarn herbei, die der Frau Decken über den Kopf warfen und ſo die Flammen erſtickten; doch hatte ſie berefts ſchwerg Brandwunden am Kopf erlitten. Sport. * Die internationalen Ringkämpfe um die Weltmeiſterſchaft in Paris ergaben am letzten Abend folgende Reſultate: Folies Bergere: Joſ, Smejkal⸗Böhmen wirft Sengal⸗Türkei mit Armdurchzug in 17. M. 47., Aimable de la Calmette⸗Frankreich 50 Antonveſch⸗Bosnien mit Armüberzug im Entſcheidungskamp in 51 M. 14 S. 12 Cheater, Runſt ung Wiſſenſchalt. Vom Theater. Frl. Lina Anthes vom hieſigen Hofthegteß iſt nach ihrem erfolgreichen Gaſtſpiel als Klärchen in Gethes „Eamont“ vom Herbſt 1907 ab für das Stadttheater in Heidel⸗ berg als Jugendlich⸗Sentimentale verpflichtet worden.— Auf unſere geſtrige redaktionelle Frage geht uns die Mitteilung zu, der deutſche Vortragsverband reflektiere auf eine„Huß“⸗Auf⸗ führung an der bieſigen Hofbühne. Die Kammerſängerin Erika Wedekind veranſtaltet in Gemei ſchuft mit dem Kammerſänger Hans Buff⸗Gieſſen aus Dresden am Sonntag, 2. Dezember, abends halb 8 Uhr, in dey Stadtballe zu Heidelberg einen Lieder⸗ und Duetten⸗Abend. Nin Hapler Hofkapellmeiſter Hermann Kutzſchbach aus Mann⸗ heim. Karten ſind im Muſikverlag Karl Hochſtein, Heidel⸗ berg, Hauptſtr. 73, Tel. 535, zu haben. Richard Strauß„Salome“ im Ausland. Richard Strauß' „Salome“ erobert das Ausland im Sturme. In Paris wird d Muſikdrama bekanntlich im Februar zur Aufführung gelangen 55 Italien wird es nicht nur in der Mailänder Scala im Laufe die⸗ ſer Saiſon gegeben werden, ſondern auch im Teatro Regio vongng Turin wird eine Aufführung vorbereitet, die die beſondere An⸗ ziehung bieten wird, daß die Bellincioni in der Hauptroll auftreten ſoll. Wie die itakieniſchen Blätter berichten, hat ſich große Künſtlerin nach Berlin begeben, um ihre Rolle unter deß Leitung von Richard Strauß einzuſtudleren, der auch die Turinep Aufführung dirigieren wird. Mit beſonderen Erwartungen aber ſieht man der Aufführung der„Salome“ in Newyork entgegen Conried im Metropolitan Opera Houſe mit größtem ſzeniſchen Aufwande vorbereitet. Es ſoll, wie ein dortiges Blatt ſchreibt, d richtige„big ſhow“ der Saiſon werden. Bereits ſeit Eeinem Mons ſind die Proben zu der Aufführung, die im Januar ſtattfinden ſoll, im Gange. Leizte Nachrichten und Teiearamme. Die Exploſion in der Roburitfabrik Witten. *„ Witten, 29. Nov.(mittags). Privattelegramm. Nach bisheriger Feſtſtellung wurden bei der Exploſion der Noburit⸗ fabrik 21 Perſonen getötet, 96 ſchwer verletzt, darunter mehrere tötlich. Einige Perſonen wurden tanb. Die Wohn' ungen in der Fabriknähe mußten geräumt werden. Dortmun d, 29. Nov. Nach einen, kt.„Frkf. Zig.“, an en Oberbürgermeiſter von Dortmund gerichteten Telegramm ent zudte der Faiſer den Genraladjntantn von Scholl, der ihm erſönlich über das Unglück in Annen berichten ſoll.— *„ Annen, 29. Nov. Die Fabriken liegen hier ſtill. Di Gefahr einer weiteren Exploſion der brennenden Fabrik iſt it „Frlf Zig,“ nicht ausgeſchloſſen. In den Kellerrönmen lagern noch 2000 Ztr. Roburit. Marokkaniſches. 5 * Paris, 29. Nov. Ueber die Verzögerung der Abfahr des franzöſiſchen Geſchwaders berichtet der„Petit Pariſien“ der Befehl zur Abfahrt ſollte dem Admiral Touchard nach dem Abſchluß der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Verhandlungen ereilt werden. In dieſen Verhandlungen war ſeit Montag ſfrüh auf ſpaniſcher Seite eine gewiſſe Stockung eingetreten dl offenbar auf innerpolitiſche Schwierigkeiten zurückzuführen iſt; nicht blos, daß die konſervative Partei gegen das Kabi Lopez Dominguez wegen der Vorbereitungen Angriffe ri es mache ſich auch in der liberalen Partei in Betref religiöſen Fragen ein Zwieſpalt bemerkbar, 1 + ſuchte er ſich die Pulsader der linken Hand zu öffnen. § Lahr, 27. Nov. Die hieſige Handelskammer hat heute an Stelle des bisherigen, wegen Geſundheitsrückſichten von dem Präſidium und dem Kollegium zurückgekretenen Präſidenten, Geheimen Kommerzienvats Sander, den ſeitherigen Vizepräſt⸗ en der Weiſung, der tiefgehenden Mißſtimmung in den Wählermaſſen En wegen des Verhaltens der Reichstagsfraktion Ausdruck zu geven. ier Er habe eine ganze Anzahl alte Herren auf dem Parteitag ge⸗ er ſprochen, die ſich außerordentlich darüber gefreut hätten, daß die 85 Jungen vorgegangen ſeien. Es feien durchaus nicht lauter Jung⸗ ch= Uberale geweſen, die Kritik geübt hätten. Herr Stadtrat Dr. All bemerkt, Herr Dr. Koch habe ihm 0 den Vorwurf gemacht, daß ſein Bexricht ſubjektiv geweſen ſei. Das er könne er nicht beurteilen. Er müſſe dies anheimſtellen. Es gehe eben en. dem einen ſo genau, wie dem andern. Was aber den Vorwurf be⸗ 7. kreffe, daß er von den Jungliberalen als Partei geſprochen habe, uf Jo wolle er davon mit Fleiß nicht ſprechen. Es habe ihm auch ſern⸗ uue gelegen, den Jungliberalen die nationale Geſinnung abzuſprechen. r⸗ Was die prakliſche Betätigung dieſer Geſinnung betrifft, ſo müſſe em er darauf beſtehen bleiben, daß es im nationalen Sinne gelegen et. wäre, wenn man über alle diejenigen Mittel verfügte, die nötig 0⸗ ſeien, um die nationalen Forderungen zu befriedigen. rn Herr Poſtſekretär Kuchenbeſßer führte aus, die Anſicht, in daß alles gut geweſen ſei, was die Reichstagsfraktion geſchaffen es habe, würde ſelbſt von denjenigen nicht geteilt, die dabei geweſen ſeien. Die Geſamtpartei könne nur dankbar dafür ſein, daß ſich diejenigen, die auf dem Parteitag Kritik geübt hätten, zum Sprach⸗ rohr der Unzufriedenen hergegeben hätten. Die Konſequenzen, die ſich aus der Bewilligung der Verkehrsſteuern ergeben, würde man in bald dei den Rheinſchiffahrtsabgaben zu ſpüren kekommen. Kon⸗ lie ſequenterweiſe müßte die natl. Partei auch für dioſe ſtimmen.“ Er le Habe den Eindruck, daß bei der Finanspolitik der natl. Partei der h⸗ Geldſack zu ſehr geſchont worden wäre. Die Aus ſungtde in Goslar ich ſeß eine heilſame Lektion geweſen.(Lebhafter Beifoll.) ent Herr Staatsanwalt Junghanns bemerkt. er⸗ſtimme mit ön Ferrn Dr. Alt darin überein, daß die natl. Partei ſelbſtverſtänd⸗ te Ich niemals die nationalen Geſichtspunkte aus dem Auge laſſen . Dürfte, aber er vermiſſe in der Rede de s Referenten den Nach⸗ in weis, daß die Jungliberalen den nationalen Geſichtspunkt außer R Augen gelaſſen hätten.(Dr. Alt ruft: Weil ſie keine Steuern be⸗ willigen.) Redner fortfahrend: Das wollte ich eben ſagen. Selbſt⸗ te? bverſtändlich muß man dem Reich geben, was nach dem nationalen 1 Geſichtspunkt für Heer und Flokte erforderlich iſt. Aber man kann 15 über die eine oder andere Steuer verſchieden! Anſicht ſein. Es a käßt ſich auch darüber ſtreiten, ob ſich bei der Reſchsfinanzreform ie micht ein anderer Weg hätte finden laſſen. Vor allem habe er es — Richt für ſehr geſchickt gefunden, daß die natl. Partei den Banner⸗ b träger gemacht habe. Das hätte man dem Zentrum überlaſſen ſollen. Das ſei eine taktiſche Unklugheit geweſen.(Lebhafter . Beifall.) 8 Ees ſprach dann noch ein Herr Schäfer in einem für die 5 Meichstagsfraktion günſtigen Sinne. Herr.A. K önig ſchloß dann f Das zweite Referat des Herrn die Fleiſchnot wurde, wie be⸗ 1 5 ae 5412 Uhr die Verſammlung. egirkstierarztes UIm über denten Stadtrat Max Heidlauff in Lahr, früßer Handels. der Miniſter des Aeußern nicht mehr ſeine volle Aktionsfreihen (hatte. Hierunter litten naturgemäß die franzöſiſch⸗ſpaniſche Verhandlungen. Geſtern kam die ſpaniſche Miniſterkri zum Ausbruch, und da Frankreich und Spanien erſt na endigung der Verhandlungen den übrigen Si mächte Scite. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannhe m, 29. November. geplante gemeinſame Note über die in Marokko zu ergreiſen⸗ den Maßnahmen übergeben könne, wirb auch die Abfahrt des Geſchwaders bis dahin aufgeſchoben werden. Wien, 28. Nov. Nach einer Meldung der„Pol. Korr.“ zaus Paris liegt kein Grund vor, einen Angriff marokka⸗ niſcher Stämme im Gebiete von Südoran als unmittel⸗ Har drohend anzuſehen. Trotz der Aufreizungen zum Aufruhr und der Prebigten bes heiligen Krieges ſei es bisher nicht gelungen, den Fanatismus und die Kriegsluſt dieſer Stämme bis zu feind⸗ ſeligen Unternehmungen zu erhitzen. Die Beiſetzung des Erzbiſchofs v. Stablewsky. *Poſen, 29. Nov. Die feierliche Beiſetzung des Erzbiſchofs in der Herz Jeſu⸗Kapelle begann heute vormittag 10 Uhr mit dem Frauergeſang der Geiſtlſchen. Das feierliche Seelenamt zele⸗ hrierte Biſchof Roſendreter von Culm, worauf Tomherr Dr. Dalbos aus Poſen die Abſchiedsrede hielt. Hierauf ſetzte ſich der Trauerzug nach der Kapelle in Bewegung. Nachdem die letzten Gebete verrichtet waren, erfolgte die Beiſetzbng des Erzbiſchofs in der erzbiſchöflichen Gruft. Zur Fleiſchnot Berlin, 29. Nov. Maſſenantänſe von Schlacht⸗ bleh finden, wie die„Fleiſcher⸗Zeitung“ meldet, augenblick⸗ lich in Holland in unmittelbarer Nähe der deutſchen Grenze ſtatt. Die Unternehmer rechnen mit der baldigen Oef fnung der Grenze: das Schlachtvieh ſoll ſofort nach Deutſchland verſandt werden, ſobald die Einfuhr erlaubt iſt. Auch ſollen dahinzielende Verträge mit deutſchen Händlern in großem Umfange abgeſchloſſen worden ſein. Zweite Heſſiſche Kammer. * Darmſtadt, 29. Nov. In der heutigen Sitzung der 2. Kammer wurde eine Botſchaft des Groß herzogz an die Kam⸗ mer verleſen, in der der Großherzog der 2. Kammer die am 8. November erfolgte Geburt des Erbgroßherzogs mitteilt. Darauf beſchloß die 2. Kammer auf Vorſchlag des Präſidenten dem Groß⸗ eine Glückwunſchadreſſe zu ſenden. Der ſozialdemo⸗ ratiſche Abg. Dr. David erklärte, daß die ſozialdemo⸗ kratiſche Partei unter Vorbehalt ihres prinzipiellen Stand⸗ Punktes ſich der Glückwunſchadreſſe anſchlie ßen wolle. Hierauf verlas der Miniſterpräſident Dr. v. Braun die Antwort der Regierung auf die Anfrage der Abg. Reinhardt aud Genoſſen betr die Beſtätigung des Abg. Eißnert in Offen⸗ bach. Die Antwort betonte zu Affang, daß die Regierung keines⸗ wegs den Gegenſatz zwiſchen dem heutigen Staat und den So⸗ ialdemokraten verkenne und ſich ihrer Pflicht der monarchiſchen Prinzipien und der beſtehenden Staats⸗ und Geſellſchaftsordnung voll bewußt ſei. Mit Ausſicht auf Erfolg werde der Kampf der Regierung mit der Sozialdemokratſe aber nur möglich und zuläſſig erſcheinen auf dem Boden der beſtehenden Geſetzgebung und unter Beobachtung der verfaſſungsmäßigen Gleichheit der Staatsanghörigen. Im vorliegenden Falle ſei bei ihrer Prüfung die Regierung unbeſchadet grundſätzlicher Stellung gegenüber der Sozialdemokratie hauptſächlich durch 2 Erwägungen zu Gunſten ges Vollzuges der Beſtätigung ſchlüſſig geworden. Einmal ſei auf bie Beſtimmung der Städteordnung Rückſicht zu nehmen geweſen, nach der in erſter Linie die Stellpertretung des Bürgermeiſters den beſoldeten Beigeordneten zuſteht und die Art und Weiſe der Mit⸗ wirkung der unbeſoldeten Beigeordneten zunächſt vom Bürger⸗ meiſter zu vegeln ſei. Dazu komme weiter die Tatſache, daß nach Auskunft von berufener Seite gegen die Perſon des Gewählten eben nur ſeine Parteiſtellung habe eingewendet werden können, und daß er erklärt habe, ſein Amt niederlegen zu wollen, ſollte er in der Ausſihung mit ſeiner Ueberzeugung in Miperſpruch ge⸗ baten. Zum Schluß betonte die Antwort ausdrücklich, daß die Beſtätigung des Herrn Eißnert ohne jede Präfudiz für die Zu⸗ Junft erfolgt ſei und daß in etwigen fünftigen Fällen die freie Ent⸗ ſchließung der zuſtändigen Stelle nur unter der ſelbſtverſtändlichen Beobachtung von Rückſichten aufgrund der Erfahrungen in vorlie⸗ gende Falle eingeholt werde. Stattsminiſter Ewald ſchloß ſich den Erklärungen der Regierung im Weſentlichen an. Daß die Re⸗ gierung die Verantwortung für die Beſtätigung Eißnerts übernehmen zu können glaube. 82 Die Exploſion in der Roburitfabrik Witten. Witten, 29. Nov. Der Brand in der Roburitfabrik ent⸗ ſtand geſtern Abend 8 Ahr in dem Lagerraum und ging von da Packraum über, wo die erſte Exploſion erfolgte. Der Heizer Sellar wurde durch den Luftdruck fortgeſchleudert und getötet, der Keſſel explodierte. Direktor Fränke wurde am Kopfe verletzt, der Chemiker Kunz getötet und mehrere Feuerwehrleute verletzt, ferner auch zahlreiche Zuſchauer des Brandes durch die zweite Ex⸗ ſton. Im Lagerraum waren vor dem Brande 24000 Kilo No⸗ burft. Mehrere Leichen wurden verkohlt aufgefunden. Der Po⸗ lzeikommiſſär und der zweite Bürgermeiſter von Witten wurden ebenfalls verletzt. Im ganzen ſind bis jetzt 26 Tote, etwa 50 Schwerverwundete und 100 Leichtverletzte feſtgeſtellt. Mehrere, in der Nähe des Werkes liegende Häuſer ſind teilweiſe eingeſtürzx. *MWitten, 29. Nov. Ueber die Exploſion in der Ruborit⸗ fabrul Witten G. m. b. H. werden noch folgende Einzelheiten bekannt Verſchiedene Feuerwehrleute wurden beim Löſchen ſchwer perlezt, mehrere Perſonen wurden dabei leicht verwundet, In der Lagerräumen lagerten zur Zeit des Brandes ca. 600 Kiſten mit etwa 40 Kg. Ruborit. Der Meiſter der Wittener Gußſtahl⸗ fahrik Fiermann, der z. Zt. des Unglücks bei Verwandten zum Beſuck war, wurde getötet, ebenſo ein Schüler namens Cronefeld Ein Arbefter, der ſeinen Anzug holen wollte, wurde getötet, ein anderer Arbeiter, der die Bücher aus den Bureauräumen zu retten verſuchte, wurde von dem Luftdruck niedergeſchmettert, konnte ſich eboch, da er nur leicht verletzt war, retten. Mehrere Leichen Wurden verkohlt aufgefunden. Der Polizeikommiſſar Fettkoetter us Witten wurde ebenfalls verletzt, desgleichen der zweite ürgermelſter Menzel aus Witten. Mehrere in der Nähe des ertes hegenden Häuſer ſind teilweiſe eingeſtürzt. In Hütten⸗ rte und Annen ſind viele Fenſter und Fenſterrahmen durch den fthruck herausgeſchleudert worden. Die Nobelpreiſe. Stockholm, 29. Nov. Das„Svenska Blaat“ meldet aus Paris, daß der Nobelpreis für Chemie dem Pariſer Profeſſor Moiſſon, der Nobelpreis für Phyſik dem Profeſſor verliehen werden ſoll. Peking 29. Nov.(Reuter.) Die Verhandlungen Aber die Uebergabe von Niutſchwang ſeitens der japa⸗; Riſchen an die chineſiſchen Behörden ſind glatt verlaufen. Die interzeichnung des betreffenden Abkommens iſt heute oder zorgen erwartbar. RNewyork, 28. Nov. Heute abend trat Caruſo in der ber„La Boheme“ auf. Bei ſeinem Erſcheinen wurde er mit Ziſchlauten empfangen, dann aber von dem größten der hörer mit herzlichen Kundgebunger gefetert. Am Brjangt(Gouv. Orel), 29. Nov. Sier kurde don ver Polizei eine Niederlage von Waffen, Bomben, Dynamit, Pyroxidin und Gewehrpatronen entdeckt. — Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Verliner Burean) Berlin, 29. Nov. Das Staatsminiſterium trat heute zu einer Sitzung zuſammen. E Berlin, 29. Novb. Aus Dortmund wird gemeldet: Wie verlautet, hat der Kaiſer durch Vermittelung der hieſigen Reichsbankſtelle 25000 Mark aus ſeiner Privatſchatulle zur Unter⸗ ſtützung der bei der Exploſion Verunglückten überwieſen. + Berlin, 39. Nov. Aus Hamburg wird gemeldet: Von beſtunterrichteter Seite wird geſchrieben, daß die Direktion des Hamburger Schlachthauſes beauftragt iſt, an zuſtändſger Stelle ſich zu informieren, walche Einrichtungen event. getroffen werden müßten, falls die Reichsregierung ſich entſchließen ſollte, amerikaniſches lebendes Vieh zur Ginfuhr zuzulaſſen, das natürlich dann in Hamburg unter gewiſſen Kauteln geſchlachtet werden mößte. Ob und inwieweit die Angelegenheit mit der geſtrigen geheimen Sitzung der Bürgerſchaft zuſammenhängt, war bis zur Stunde nicht zu erfahren, da über die Vorgänge in der Sitzung ſtrengſtes Stillſchweigen beobachtet wird. Berlin, 29. Nov. Von einem von der Unglücksſtätte in Annen kommenden Augenzeugen erhält ein Kölner Korreſpondent eines hieſigen Blattes die Mitteilung, daß es ſich nach Auffaſſung der Direktoren der Ruboritfabrik um einen verbrecheriſchen Anſchlag handelt. Kundige Per⸗ ſonen erklären, daß es trotz des Ausbruches eines Brandes nicht zur Exploſion gekommen wäre, wenn nicht in beſonders gefähr⸗ lichen Kammern Feuer angelegt worden wäre. Deutſcher Reichstag. w. Berlin, 29. Nov. Amn Vundesratstiſch die Staatsſekretäre von Tſchirſchky und Freiherr v. Stengel, ſowie Kolonialdirektor v. Dern⸗ burg. Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung.20 Uhr. In deꝛ fortgeſetzten Beratung des Nachtragsetats für Süd⸗ weſtafriko erklärt Semler(natl.) die Wahl des neuen Leiters der Kolonialverwaltung ſcheine ein Program zu bedeuten und dieſe Voriage ſcheine dem Programm zu entſprechen. Daß wir geſtern eine erſchöpfende Programmrede nicht bekamen, ſei nicht zu belſagen. Kaufmänniſcher Art iſt es nicht, klug zu reden, ſondern kiug zu handeln. Mit ſeinen Leitſätzen ſind wir im all⸗ gemeinen einterſtanden. Den Wunſch des Reichskanzlers, daß ntan dem neuen Kolonjaldirektor mit Vertrauen entgegenkommen möge, wolle ſeine Partei gerne erfüllen. Wir ſind bereit, mit ihm mitzuarßeiten. Die Ueberſicht über di, finanzielle Entwicklung der Schutzgebiete hätte am beſten auch die militäriſchen Laſten ent⸗ halten ſollen Eine genaue Ueberſicht über die militäri⸗ ſchen Ausgaben iſt dringender erwünſcht. Mit dem Prinzſp der Expeditionen in unaufgeſchloſſene Gebiete müſte gebrochen werden. In der Bilanz ſind mehrere Poſten auf das militäriſche Konto geſetzt, die aber auf das wirt⸗ ſchaftliche Konto gehören, ſo Hafenbdauten, Anlagen von Tele⸗ graphenlinien u. dergl. Der Ausbau der Eiſenbahnen laſſe noch ſehr viel zub wünſchen übrig. Das Bahnprogramm Keethmanns⸗ hoop—Kubub halte er für ein Projekt, welches der Not gehorchend, nicht dem eigenen Triebe, entſtanden iſt. Wir hatten eine groß⸗ zügige Bahnpolitik erwartet, durch die ganz Südweſtafrika durch⸗ quert würde. Es fehlt an einer planmäßigen Ausarbeitung. Wir twollen nicht von Fall zu Fall Bahnlinien. Deshalb verlangen wir für die Zukunft ein beſtimmtes Syſtem, wodurch nicht das Geld ausgegeben, ſondern erſpart wird. Den Süden von Weſtafrika zu räumen, hieße das ganze Schutzgebiet räumen. Das wollen und dürfen wir nicht. Iſt die Not unſerer dort kämpfenden Truppen groß, ſo iſt ſie doch nicht ſo groß, wie die Undankbarkeit im eigenen Vaterlande.(Hört! Hört!) Daß im vorigen Jahre die Bahn dier abgelehnt wurde, erkläre ſich aus der allgemeipen Kolonialver⸗ ſtimmung. Dieſes Syſtem werde man auch dieſes Jahr zu er⸗ zeugen fuchen. Das darf aber unſer Urteil nicht beeinfluſſen. Die Vorbedingung jeder Wirtſchaft in Südweſtafrika iſt der Bau von Bahnen.(Beifall.) von Richthofen⸗Damsdorf(eköonſ.) ſpricht dem Reichskanzler ſeinen Dank aus, daß er die Beamten warm in Schutz genommen habe. Der Firma Tippelskirch könne es niemand verdenken, daß ſie auf abgeſchloſſenen Verträgen beſtand. Auch die Firma Woermann iſt in der Preſſe geradezu mit Schmutz beworfen worden. Aber wie hätte man die Truppentransporte bewältigen können, ohne die Hilfe dieſer Iirma. Die Bereitwilligkeit der Firma Lenz u. Co auf eigene Gefahr das Material für den Weiterbau der Strecke Lüderitz⸗ bucht—Kubub nach Afrika zu befördern, verdiene höchſte An⸗ erkennung. An den Mißſtänden in der Kolonialperwaltung iſt der Reichstag nicht ſchuld. Die Leitſätze des neuen Kolonial⸗ direktors finden unſere Billigung. Vor einer uferloſen Bahn⸗ politik möchte ich warnen. Auch im Mutterlande iſt das Bahn⸗ netz nach und nach ausgebaut worden.(Lebh. Beifall rechts.) Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 29. November. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung ver 100 Kg. bahnfret bier. uſſe der Oper hielt der ſtörmiſche Peifall mehrere Minuten an. Nr. 00 0 1 2 8 Weizenmehl——9— V 25.2 24.5 27 Roggenmebl Nr. 0) 28.78 19 28 75. Weizen ruhig. Roggen, Gerſie und Hafer unverändert. Höher. Deſterveichiſches Retroleum notiert bis auf Weiterez; ſh Barxel zu Mi. 21.10 verzollt, ab Lager Mannheim, per 100„ lieldo, in Ziſternen zu Mk..80, unverzolkt, ab Loger Mannbeim. Mannheimer Eßeitenbörſe vom 29. November.(Offizſeller Mericht) Im Verkehr ſtanden heute: Bad. Riſck⸗ und Mitverſicherungs Aktien zu 440 M. pro Stück und ebenfo Badiſche Aſſekuranz⸗Akt en aut 1466 M. fferner notierten: Pf Bank⸗Aktien 108.30 bezw. und., Anilin 499.80., Chem. Fatzrik Golbdenberg 191 c„ Verein chem. Fabriken 343., Brauerei Sinner, Grüntbinkel 230 bez und., Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie 141 G. 142., Portland⸗Zementwerke Heidelberg 17150., Badenta⸗Weinheim 218., Süddeutſche Drahtinduſtrie 140 G. und Zellſtoffadrik Waldhof 319 B. Mat, A k en. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—184%Br. 3. Storch, Zpeyet— 100/ Gewbk. Speyer 50% B 130— 129/, erger, Morms—— 100 Pfälz. Benk— 108.5,Pormſ. Br. v. Oerige 86.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 196 50 195,5 Pi. Preßß. u. Sptfabr.— 1382. Pf. 1. Kdb. Land. 139 50—* JTyansvart Rhein. Fredibanß 13% ſu. Verſicherung. Sdt. Harf:, T en c Noſch, Seer Südd. Ban⸗ smannb. Dampfſchl. 68.——.— Eiſenbalnen. 5 Lagerbaus 89 80 689.— Pfälz. Ludwiasbahn—.— 234.7 Bad. Piſck⸗ u. Mitperſ.—.— 440 „ Moxnabn e146 70„ Aſſecurranz—.— 1465 „Nordbaßn 138. Fontinentaf. Verſ. 450.— 440.— Heilbr. Straßenbahn 78.50—— Pannh. Nerſſcherung 520— 310— Chem. Indu ſirfe. Iberr. Nerſich.⸗Feſ.—.— 309.— .⸗G f. chem. Indunr.—.—.—Württ. Transv.⸗Verf.—— 125.— e e—.— 1 9 50 Induſiyſe. Chem. Fab Goldenba..(N. f ˖ je 142— 14.— Verein chem. Fabrffen—.— 343 15 baaelnen ſele— ingler'ſche Mſchfbr. 8 Verein D. Oelfabrifen—— 131 10, b ef Lreit maillirfür Kirrwell.— Wſt..⸗W. Stanm 283.——. emaillw. Mafkammer——— —. 105.50t Su 5 8 „„Vorzug dechFttlinger Spinnerei 103:—. Brauereien. Hüttenß. Spinneref 88 50. Bad. Brauerei 117—— Karlsr. Maſchinenbaun—— 220.— Binger Aktienbierbr.—— Näßmfbr. Hald u. Nen—.— 278.— Durl. Hof vm Hagen 260—— Kocth. Cell. u. Papferf.—— 320— Eichbaum⸗Broneref 150.— 149[Nannb. Gum n. Asb. 183— 182.50 Clefbr. Pügl, MWorms—.— 99 Maſchinenf. Badenſga—.— 215. Ganters Br., Freibg.—. 108. Oberrh. Elekirtzitt—.— 3050 Kleinlein, Heidelberg—.— 191. Uf. Näbm.u. Fanrradf.—.— 18½20 Homb. Meſſerſchmitt—.— 80— Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 174.80 Ludwiash. Brauerei—.— 244 Südd, Draht⸗Ind.—— 140.— Mannb. Aktienbr.— 138 Südd. Kabelwerke 140.50 Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.—— Gerein Freib. Ziegelw.—— 189.— Brauerei Sinner— 250 Speyr. 56——.— Br. Schroedl, Hdolbg.— 210. Firzmüble Neuſtabl 138.——.— „Schwarz, Speyer 127— 126 5, Zellſtofffabr Waldbof 819.- „Ritter, Schwetz. 32.—. uckerfbr. Wagbauſel 114 „S. Weltz, Spever 97.——.— Zuckerraff. Maund. Berliner Effektenbörſe. [Pirtvattelegramm des General. Anzeigers) *Berlin, 29. Nov. Fondsbörſe. Die Börſe wies zu Begimn im allgemeinen Zurückhaltung auf infolge der geſtri⸗ gen Verſteifung des Geldſatzes, ſowie auf ſchwächere Haltung der Konſols im Inland. Von Banken waren Deutſche Band und Dresdner ſowie Schaaffhauſener pCt. feſter. Kredit⸗ aktien auf Wien höher. Hüttenaktien durchweg ſchwächer. Kohlenaktien feſt. Gelſenkirchener 1 pCt. höher auf Käufe. Oeſterreichiſche Bahnen feſt. Lombarden gebeſſert. Sonſtige Bahnen durchweg ſchwächer. Lübeck⸗Blichener feſt auf Dividen⸗ den⸗Gerüchte. Heimiſche Fonds unverändert. Ruſſen von 1902 0,30 ſchwächer auf Realiſierungen. Schiffahrtsaktten feſt. Später Geſchäft ſehr ſtill. Kurſe überwiegend nominell. Tägliches Geld auf einige Tage über Ultimo 6 pCt. Schiff⸗ fahrtsaktien ſehr feſt auf Meinungskäufe Montanwerte ſchwankend. In dritter Börſenſtunde ſchwächer. Induſtriewerte des Kaſſamarktes trotz mehrfacher Realiſterungen feſt. Porzellan⸗ werte prozentweiſe höher. Berlin, 29. November.(Senlußkurſe.) Nuſſennoten 213 75 216 20%% bontnarden 3490 35 10 Muſſ. Anl, 1902 79.10 78 70 Fanada Paeißie 184 70 185.— Zilgee Neichsanl. 28.— 58.10 gamburg. Packet 158 7) 159 00 30% Neichsanleihe 86.50 86.60 Pordd. Hlopd 181. 131.80 4% Bad. St.⸗Anl.—.— 102 50 Pynamif Fruſt 172 75 172 75 37½ B. St. Oßl. 1900 97 10 972% Vicht⸗ i. Kraftanl. 129.20 129.— 3½e% Bagern 97 50 97 50 Rochumer 241— 94 60 3½ o% Heſſen 96.64 97 Sonfolidation 487 50 467.— 3% Heſſen 84.75 84.69 Fortmunder 88 40 83 30 3eh Sachſen 83.30 86.25 Welſenkirchner 223 20 223 70 4⸗% Pfbr. Nh. W. B. 100.— 100— Sarpener 218 80 218 70 5% Chir 101.10 101 25 Sihernſa—— 4% Italiener 2Isorder Bergwerke 209 10 2— 4½% Japaner(neu) 94.— 94.20 Ogurgnbütte 245— 243 50 18860er Loe 158.50 158— gzyir 21%050 210 20 4e Baadad⸗Anl. 8 75 87 75 Fibeck⸗Montan 26 70 207 50 Kreditektien 215 70 215 50[ Murm Revier 142 40 142 40 Berk.⸗Märk. Ban) 162.50 142 40[ Anilin Treptom 393 70 398 30 Berl. Handels⸗heſ. 178.70 173 60] Kraunk.⸗Brik, 218.20 218 50 Darmſtädtet Bank 139 70 1397 d. Steinzeugwerke 258— 257 20 Deutſch⸗Aſtat. Bank 17 70 171.— Duſſelvorker Wag. 299 70 294.50 Deutſche Bank(alt) 249.90 241 40[ Elderf, Farben(alt) 591— 594.— 8„(.)———.—Veſtereg. Alkalim. 280.— 280.— Digc.⸗Kommanditk 182 60 1849 Rollkämmerel⸗Ukt. 160.90 159 90 Dresdner Bank 157.70 157.90 Ghemiſche Charlot, 218— 215.— Nhein. Nreditbank 143.— 143. Tonwaren Miesloch 157— 187 lachnaffb. Bandv. 157.20 157.30 Jellſtoff Waldhof 320.— 816 vübeck⸗Büchener—— 194 60 Celluloſe Koſtheim 320 50 820 60 Stagtsbabn 145.30 145.40 J Rüttgerswerken 148.50 149. Privat⸗Discont 5J¼½ ½ ſcredit⸗Aktien 215 50 215.20 Staatsbahn Diskont, Komm. 185 60 184 90 Lombarden Berliner Produktenbörſe. 145— 14690 3490 33.1 Weizen bierländ. 19.—— Hafer ruſſiſcher 17.6018.50 „ Rheingauer—..„amerik. meiſter „norddeutſcher 19..——.—[ Matsamer.Mixed—— „ ruſſ. Azima 20.—— 20.50„ Donan 14 „ Ulka 19.60—20—„ La Plata 14.20—.—. „ Theodoſta 7— KLohlreps, d. neuer———.50 „Taganrog 19.75—20.— Wicken—.——18— „ Saronska—Kleeſamendeutſch. 108115 „ rumäntiſcher 18 75—20.— 5„ IIT 100- 105 „ am. Minter 19.75——.„nzerne 105—112 „ Manitoba.——.—„ Nrovene. 120—125 „ Malla Walla————.—„Eſyvarſette 29. „ Kanſas 19 80——.—Leinsi mit Faß— 48. „Auſtralier————„ bei Waggon 47.50 „ La Plata 20.—— 20 50] Rübst in Faß 75.———.— Kernen 19.——19 25„ bei Waggon 7450—. Roggen, pfälzer 17——— Backrübzsl—.— „ ruſſiſcher 17.———.—Am. Petroleum Faß „ rumäniſcher.— fr. mit 20 Tara-.— „ norddeutſcher—.——.—Am. Petrol, Wagg.—.——21.60 „ amerit.—— Am. Pe rol. in Giſ Gerſte, hierl. 18.—.——. v. 100konettoverzollt.17 80 „ Pfälzer 17.75—18.50 Spiritus, Ia. verſt. 100% 131.50 „ ungariſche———„ er unverſt. 81.50 Ruſſ. Futtergerſte 18 25. 48.— Haſer, bad. 17.50—17.75 roh 7Cex unverſt. 88/% 54 Vafer, nordd. 17.80—18.80„ oer„ 89%.%% 37. Berlin, 29. Novbr.(Telegramm.)(Produktenbötf 6. Preiſe in Mart pro 100 kg. fret Berlin netto Kaſſe. 2³ 29 28 29. Weizen per Dezbr. 179.25 178.50 Mais per Dezbr. 129.30 199. „ Mai 181.75 188.25„ Mai 124— 14— „ Juli———[Nübst per Novbr. 88 70 68 80 Roggen per Dezbr. 160,— 160 80„ Dezbr. 68 70 68 80 Mati 1863.75 168.75„ Mai 64.40 64 20 „Juli—— piritus Joer loeoob Hafer per Dezbr. 160.75 160.25 Veizenmehl 24.50 24.50 „ Mai 165.75 165.75 gtoggenmehl 22.80.30 W. Berbin, 29 November.(Telegr.) Nachbörſe. TCCCCCCCCCCCCCVVCCGVCTTVTVVTVTVVVTVTVVVVVVVTVTVVTTVTVTVTVTVTVVTVX———..., ̃⅛7——:——— 18 1„ lneeerrener oo oö rerer reer eeee reb nenn eeee erenn JVJSJCCTFoꝓGãJCCC hnneeneemn menmeeereeen ·˙, 7 —..— GeneralAnzeiger.(Abenbhlatt) Uolkswirtschaftl. Dr. Br. Die Bedentuntz Maunheims as Verſicherungsbankplatz. HAine wie bedeutende Stellung Mannheim⸗Ludwigshafen nicht nur Credit⸗ und Hypothekenbankweſen, ſondern auch in dem Ver⸗ ficherungsbankweſen unter allen deutſchen Plätzen beanſpruchen berrf, geht unſchwer aus einer Zuſammenſtellung der in den hie⸗ ßden Verſicherungsgeſellſchaften inveſtierten Kapitalien hervor: Es haben Atlas M. 10 Million Kapital, Mannheimer Verſicher⸗ Aungsgeſellſchaft M. 8 Million, Oberrheiniſche Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft M. 4 Million, Badiſche Rück⸗ und Mitbverſicherungsgeſell⸗ ſchaft M. 4 Million, Vita M. 3 Million, Continentale Verſicher⸗ Angsgeſellſchaft M. 2 Million, Badiſche Aſſekuranz⸗Geſellſchaft M. 2 Million, zuſammen M. 33 Million Kapital. In ganz Deutſch⸗ land ſind nur 6 Plätze, welche ein größeres Verſicherungs⸗Aktien⸗ dapital aufzuweiſen haben; neben Berlin die 8 alten Handels⸗ ſtädte Hamburg, Köln und Frankfurt, dann München und Magde⸗ burg. Magdeburg übertrifft uns aber nur um 155 Millionen. Magdeburger Feuer.⸗G. 15 Mill., Magdeburger Hagel.⸗G. 9 Millionen, Magdeburger Lebens.-G. 6 Millionen, Magde⸗ burger Rückverſicherungsgeſellſchaft 15 Millionen, Wilhelma.-G. 3 Millionen, zuſammen 34,5 Millionen Mark. Die Ueberholung Magdeburgs ſowie Münchens, das ſoeben wieder durch den Unter⸗ gung der„Südd. Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft“(Fuſion mit Allianz“) M. 4,5 Millionen verliert, und deſſen„Süddentſeh Rückverſicherungsgeſellſchaft, die mit M. 5 Millionen Kapital ar⸗ beitet, auch nicht auf all zu feſten Füßen ſteht, iſt nur eine Frage der Zeit. Dr. Br. Der Mannheim⸗Ludwigshafener Hafenverkehr in den 2 erſten Tertialen 1906. In den Monaten Jan. bis Aug.(incl.) be⸗ läuft ſich der Verkehr in dem Ludwigsbafener Hafen auf Tons 1240 377 gegen Tons 1123 802 in der entſprechenden Zeit des Borjihres das Plus beläuft ſich mithin auf Tons 116 575 gleich 104 pCt. Das iſt immerhin im Vergleich zu den oberrheiniſchen Häfen Karlsruhe und Straßburg, die für den gleichen Zeitraum nur noch ein Plus von kaum 2 PCt., reſp. ein Minus von 5ʃ½ Prozent aufwieſen, ein ganz erkleckliches Reſultat. Ult. Juli hatte das Plus in Ludwigshafen ſogar noch 12.2 pCt. betragen, da aber der Auguſt⸗Verkehr mit Tons 169 887 noch um 1558 Tons gegeg⸗ über dem Auguſt⸗Verkehr von 1905, der Tons 171445 betragen hatte, zurückſtand, ſo ermäßigte ſich das Plus von Tons 118 133 gleich 12.2 pCt. ult. Juli auf Tons 110 575 gleich 10.4 pCt. ult. Auguſt. Im Vergleich zu Mannheim dagegen ſchneidet Ludwigs⸗ hafen nicht ſo gut ab, da Mannheim ult. Auguſt noch ein Plus von Tone 415 043 gleich 12.2 pCt.(Tons 3 814 826 gegen Tons 3399 783) aufzuweiſen hat. Rechnet man jedoch zu Mannheim Rheinau hinzu, das ja wirtſchaftlich mit Mannheim eine Einheit bildet, ſo verändert ſich das Bild ganz bedeutend, da die Enr⸗ wicklung des Rheinauer Hafenverkehrs, wie ja in den ſtatiſtiſchen Berickten der Stadt Mannheim ſchon des öfteren erwähnt, in 1906 im Vergleich zu den grandioſen Ziffern der Vorjahre bisher ſo enlich alles zu wünſchen übrig gelaſſen hat! Rheinau weiſt nit Tons 1118 736 ult. Auguſt ein Minus von Tons 178 447 gleich 13.8 pCt. auf, ſodaß ſich in Mannheim⸗Rheinau ult. Auguſt 1906 der Verkehr auf Tons 4 933 562 gegen Tons 4 697 9665 uit, Auguſt 1905 ſtellt, plus mithin gleich Tons 235 596(Mann⸗ heim plus Tons 415 043, Rheinau minus Tons 179 447, plus in Mannßbeim⸗Rheinau Tons 235 596) gleich 5 pEt. In den erſten 8 Monater hat ſich alſo der Ludwigshafener Verkehr abſolut noch nicht um die Hälfte des Monnheim⸗Rheinauer Verkehrs, relat!v bugegen um über das Doppelte vermehrt. Zuſammen beträgt der Verkehr in den drei Häfen Mannheim⸗Ludwigshafeng⸗ Rheingu in den 2 erſten Tertialen Tons 6178 989 gegen Tons 5821 768, plus mithin gleich Tons 352 171 gleich 6 pCt. Noch an keinzs Monats Ende war das Plus gegenüber dem entſprechenden Zeitraum des Vorjahres ſo minimal wie ult. Auguſt, obwohl ja eine Zunabme von 6 pCt. bei einem Verkehr von rund 6 Mill. Tons cchon anſehnlich genug iſt. So z. B. hatten wir in den drei Häfen ult Februar ein Plus von 75 pCt.(was ja an ſich nicht ver⸗ wunderlich iſt, da der 1905er Februar⸗Verkehr infolge des Berg⸗ arbeiterſtreils ziemlich minimal war. Ult. März betrug der Vor⸗ ſprung gegenüber dem Vorjahre nur mehr 36 pEt., ult. April 26 PECt., ult. Mai 12.5 pCt., ult. Juni noch 10.5 pCt., ult. Juli noch.7 pCt. Schließlich, wie ſchon erwähnt, ult. Auguſt nur noch 8 pEt. Für Oktober dürfte ſich der Prozentſatz noch niedriger ſtellen, da allein in Mannheim der Verkehr um 66 405 Tons im Oklober akgenommen hat(481650 Tons gegen Tons 548 055). Br. Die Steingutfabrik Grünſtadt,.⸗G. bie 3. innerhalb einer Woche, ſteigt das Kapital der 7 Mann⸗ heim⸗Ludwigsbafener Kredit⸗ und Hypothekenbankinſtitute auf 205,1 Millionen- M. 29,3 pro Inſtitut. Br. Badiſche Uhrenfabrik,.⸗G., Furt⸗ wangen. Wie berechtigt unſere Ausführungen über die keinesweas roſige Lage der Schwarzwälderuhren⸗Induſtrie 55 geht zur Genüge aus dem Bericht der„Badiſchen Uhren⸗ ſabrik“ hervor. Die Geſellſchaft, die wieder 5 pCt. Dividende berteilen kann, ſchreibt in ihrem Geſchäftsbericht. daß die alten mißlichen Verhältniſſe in der Uhren⸗Induſtrie des Schwarz⸗ waldes. Ueberproduktion und Nicht⸗Einigung der Fabrikanten zur Durchführung von Preiserhöhungen, noch fortbeſtehen und daß die Rohmaterialien, insbeſondere Meſſing, weſentlich höher bezahlt werden müßten. Süddeutſche Bohrgeſellſchaft. Das Unternehmen, das vor kurger Zeit als eine Art baheriſcher Konkurrenzgeſellſchaft der Internafionalen Bohrgeſellſchaft nuter Beteiligung Berliner Kapi⸗ taliſten errichtet wurde, beabſichtigt, demnächſt ſein Aktienkapital von 500 000 M auf 1 000 000 M. zu erhöhen. de, Genoſſenſchaftsweſen in Baden. Das letzte Geſchäftsjahr war für die Getreidelagerhäuſer tußerſt günſtig. So erzielte das Kletlgau“ bei einem Kaſſenumſatz von 254 790 M. Reiſgewinn von 1524 M. An Getreide wurden 10 200, an Müger⸗ und Futtermitteln 2600 Ztr. abgeſetzt. Das Lagerdaus der Baar zu Hüfingen vereinnahmte 102 741 M. und veraus⸗ gabte 99 860 M. Der Reingewinn betrug 1157 M. Es wurden Fund 48 Wagenladungen Getreide à 200 Ztr. eingeliefert und gwar 1585 Ztr. Gerſte, 3776 Ztr. Haſer, 798 Ztr. Korn(Speltz), 2026 Str. Meizen, 511 Ztr. Roggen und 276 Ztr. Vohnen, Miſchel⸗ frucht und Vorſchledenes. Das Lagerhaus Hegau hatte einen Reingewinn von 1255 M. zu verzeichnen bei einem Barumſatz von 04 41 M.— In Müllheim wurde ein Obſtbauverein ge⸗ gründet. un. Maunheimer Probuktenmarkt. Die Tendenz am Getreide⸗ iſt ziemlich unverändert und auch die Preire haben ſeit un⸗ Iim letzten Bericht keine nennenswerten Veränderungen erfagren. ur die Notierungen für Mais konnten bei beſſerer Konſumnach⸗ age um 20 Pf. erhöht werden. Vom Ausland wird offeriert die uue pr. Kaſſe, eif Rotterdam: Weigzen Ulka 9 Pud 20⸗25 Nov.⸗ Dez. M. 128.50, ud 30⸗35 prompt.132. do. 10PWud 5⸗10 Agtma Rompi N. 145—450; Rumänier 78⸗79 Kg. 2 Prog., blaufrei per Nobember M. 129.50, 80. 79,80 Kg. 2 Prag. Baufrei per Nodbr. M. 130.50, da. per Febr⸗Mörg 183.50., Laplara ungariſche Ausſac 0 Ag. Janmar-Febar M. 188, Raſarts-Sonta gé Febr⸗⸗ März M. 181, Kedwinter 2 per November-Ablodung M. 128.50, Kanſas 3 per Nob. N. 132.50: Roggen ruff. 9 Pud 10.15 prompt M. 107.50, do 3 Pud 15⸗20 per Dezember M. 110, do. 9 Pud 20⸗25 prompt M. 114, rumün. Roggen 71⸗72 Kilo per Nodember M. 111.50 Geyſte ruſſ. 59⸗60 Kg. prompt M. 108, do. 60⸗61 per November M. 106; Hafer ruſſ. 47⸗48 Kilo prombt M. 116.50, do. 46⸗47 Kilo per Nov. M. 113 und Donau⸗Rumän. der Dezemper⸗Januar je nach Qualität zu 118.—116 M; Mais Laplata gelb rhe terms per November⸗Dezember M. 95, weißer Laplata⸗Mais per Nobember M. 96, Mixedmais per Dezember⸗ Januar M. 92 und Donau⸗Mais per März⸗April M. 90. Bürgerbrän Ludwigshafen in Ludwigshafen a. Mh. Generalverſammlung wurden alle Anträge der Berwaltung geneh⸗ migt und die Dividende auf 10 Proz. feſtgeſetzt. Dr.B. Durch die neue Kapitalserhöhung, in Grünſtadt hat in der letzten Generalverſammlung vom 22. November a. c. beſchloſſen, das M. 300 000 betragende Kapital durch Ausgabe von M. 150 000 Vorzugsaktien, welche Anſpruch auf 5 pCt. Vorzugsdividende ſowie auf Nachzahlung genießen, auf M. 450 000 zu erhöhen. Auf 2 Stamm⸗Aktien lann eine neue Vorzugsaktie à 100 pCt. bezogen wer den. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Lübeck⸗Büchener Eiſenbahngeſellſchaft. Die Dividende dürfte auch diesmal nicht über 7½ bis 78/ pCt. zu erwarten ſein. * Frankfurt a.., 29. Nov. Die Aktiengeſell⸗ ſchaft für Hoch⸗ und Tiefbau in Frankfurt a. M. wird für das laufende Geſchäftsjahr die gleiche Dividende wie im Vorjahr, 5 pCt., erwarten. * Nürnberg, 29. Nov. Die Generalverſammlung der Viktoriawerke,.⸗G. in Nürnberg, ſetzte die Dividende auf 8 pCt.(i. V. 6 pCt.) feſt. *Berlin, 29. Nov. Die Gewerkſchaft Neu⸗Staß⸗ furt ſoll nach dem„Staßfurter Tageblatt“ vom preußiſchen Fiskus für 26 Millionen angekauft werden. An zuſtändiger Seite ſowie auch an der Börſe war nach der„Frkf. Ztg.“ von dieſer Meldung nichts bekannt. Hannover, 29. Nov. Der Aufſichtsrat der Bier⸗ brauerei Haſenburg zu Lüneburg ſchlägt 8 PpEt, Dividende vor. * Paris, 29. Nov. Eine franzöſiſche Gruppe, worunter die Banque Ottoman iſt, hat von der ſerbiſchen Regierung die Autoriſation erlangt, die noch 25 Millionen Rote Kreuzloſe in Abſchnitten von Dinars 25 auszugeben. * Brüſſel, 29. Nov. In der geſtrigen Generalver⸗ ſammlung des Tothringenſchen Hüttenvereins Aumetz⸗Friede, wurde die Bilanz und die am 1. Dezember zahlbare Dividende wie vorgeſchlagen, mit 8 pEt. genehmigt. Nach den Ausführungen des Vorſitzenden des Verwaltungs⸗ rates iſt das Werk ſtark beſchäftigt und bis Ende des Geſchäfts⸗ jahres mit Aufträgen verſehen. Der Verwaltungsrat hat im September beſchloſſen, einen weiteren Hochofen mit 72 000 Tonnen Erzeugungsfähigkeit pro Jahr zu errichten. Mit den Arbeiten ſei bereits begonnen und es dürfte zu hoffen ſein, daß der Ofen bis Juli 1907 zum Anblaſen fertig ſein werde. Nach Inbetriebſetzung des Ofens verfügt das Werk über 8 Lochöfen mit einer Geſamtleiſtungsfähigkeit von über 500 000 Tonnen Roheiſen pro Jahr. Frankfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, 28. Nov. Fondsbörſe. Die Börſe be⸗ wahrte auch heute zuverſichtliche Stimmung auf den meiſten Gebieten. Die Geldfrage iſt infolge des glatten Ultimo⸗ verlaufes weniger ängſtlich, obwohl von Newyork erneut ein Anziehen gemeldet wird. Montanwerte zeigten keine einheit⸗ liche Tendenz, doch herrſchte feſte Haltung vor. Der Wochen⸗ bericht des Iron Age läßt nur günſtige Stimmung erkennen und zeigte bei erneuter Nachfrage feſte Haltung. Immerhin war das Geſchäft auf dem Montanmarkte ruhiger; Laurahütte lagen feſt, übrige Werte dieſes Marktes lagen ruhig, aber gut behauptet. Der Fondsmark lag ruhig, Ruſſenwerte ſchwächer, waren, wurde weiteres Intereſſe entgegengebracht, beſonders wuroen die leitenden Banken höher bezahlt. Schiffahrtsaktien ruhiger, die Tendenz war jedoch ſpäter auf regeres Geſchäft feſt, bevorzugt Paketfahrt. Auf dem Induſtriemarkte blieb die Haltung mit wenig Ausnahmen feſt, chemiſche Werte weiter bevorzugt, Höchſter auf Realiſationen ſchwächer. Bahnen ver⸗ nachläſſigt, Lombarden und Staatsbahn höher, amerikaniſche behauptet. Der Fondsmark lag ruhig, Ruſſenwerte ſchwächer, ungariſche Rente höher bezahlt. Deutſche Anleihen nachgebend. Gegen Schluß trat Abſchwächung ein. Nealiſationen drückten im allgemeinen auf den Markt. Induſtriewerte, ſowie Bauk⸗ aktien erfuhren Kurseinbußen. An der Nachbörſe war die Haltung ſchwächer. Es notierten Kreditaktien 215,20, Dis⸗ konte 184,90, Handelsgeſellſchaft 173,50, Lombarden 35,10, Nordd. Lloyd 131,80, 131,90, 42proz. Japaner 94,10, 94,20, Deutſch⸗Luremburger nach feſter Eröffnung ſchwach 199,80, 198,.—, 197.—. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Disktont 6 Progent. Wechſel. 55 98. 29. 28 29 Amſierdam kurz 169.10 169.07] Naris kurz 81175 8115 Belaten„ 80.95 80.966 Schweiz, Plätze„ 81175 81.50 Malien„ 81.283 81.266 Wien 85.025 85 08 London„ 20.48 20.487 Napoleonsd'or 16.29 16.26 4 lana— Privat⸗Diskont%16 Bank, und Verſicherungs⸗Aktien 194.20 134.30] Oeſterr.⸗Ung, Bank 173 60 178 90 Oeſt. Länderbant 119 80 120— Kredit⸗Anſtalt 140.. 146 2% Pfälziſche Bank Babiſche Bank Zerl. Handels⸗(Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank 127 80 127.40 113.—113— 215.50 215 20 108.50 08 50 Deutſche Bink 240 50 241—-[Pfälg. Hup.⸗Aank 196.80 19680 Deutſchaflat. Bank 171— 171.—] Preuß. ypothenb. 115.70 15.70 D. Efſekten⸗Zant 10 70 109 70 Deutſche Reichsbk. 158.50 158 10 185 70 184.90 157 40 158— 206 80 206 80 155 45 155 5ʃ 18110 31.20 148— 143.— 196— 198.— 157.20 158— 117 20 117 20 142 80 143.10 135.50 185.0 Khein. Kreditbank Mhein. Hyp. B. M. Schaaſſh. Bankver, Südd. Bant Mhm. Wiener Bantver, [Bant Ottomane Diseonto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Oyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank 5. Seite. Skaatspapiere. A. Deutſche, 29. 28. 25. 31ſDſch. Reichsanl 97.95 Tamaultvaß 99.20 99.24 **55 86.40 Bulgaren 98 40 98.50 1½ pr.konſ. St.⸗Anl 97.901% Griechen 1890 80.60— 85.46% italien. Rente 102.90 108.— 4 bad. St.⸗AA.„ 109.20 47½ Oeſt. Silberr. 100.60 100.36 82/% bad. St.⸗Obl. fi 50 97.60f%„ Papierr 51%„„ M. 97.40 97.10 Oeſterr. Goldr. 100.10 100.10 95802„„00%„97.108 Portg, Serie[ 69 50 8950 4 bayer..⸗B.⸗Al. 101.85 101.80 dto. II 64.75 69.70 81/ do. u. Allg.⸗A. 97 40 97.50%½ neueRuffen 1905 96 80 90.80 8 15 89.80 85.80 4 Ruſſen von 1880 77.7/0 77.40 In der 4 Heſſen 10290 102.9[fſpan, ausl. Rente 95.70 95.7 8 Heſſen 84.20 84 601 Türken v. 1908 88.80 88.80 3 Sachſen 86 30 86.25 Tüxken unif. 94 80 94.40 2% Mh. Stadt⸗A.O6—.—— Ungar Goldrente 95 95 95.05 B. Aus ländiſche. 1„ Kronenrente 95.88 95.85 5Ag. Gold⸗A. 1887 Verzins!. Loſe. 4½ Chineſen 1898 96.80 96.90 1 Ggypter uniſizirte———— Oeſt. Loſe v. 1860 158.90 158.70 Mexitaner äuß. 99.55 99.80 Kürkiſche Loſe 146.— 146.49 % inn 57.35 67.40 Aktien inbuſtrieller Unteruehmungen. Bad. Zuckerfabril 114— 118.6 Afg..G. Siemens 182.90 188.— Südd Immob. 110.— 110.—[Ver. Kunſtſeide 489—439— Eichbaum Mannh. 149.— 149.— ederm. St. Ingbert 87.— 87 Mth. Akt.⸗Brauere. 138.50 138.50 Spicharz 128.— 123 Rarkakt. Zweibr. 108.— 108.—] Lalzmühle Ludw 170. 170. Weltz z. S. Speyer 34.50 94 50 Fabrradw. Kleyer 321.25 821.— Cementw. Heidelb. 174.40 174 50 maſch. Arm. Klein 129.— 128. Cementf. Karlſtadt 134.20 134.50 Paſchinenf. Baden. 212.10 218 80 Bad. Anilinfabrik 500— 462.— Dürrkoyy 375.20 875 25 Ch. br. Griesheim 26850 264 Waſchinf. Gritzner 221.70 394 90 Höchſter Farbwerk 454.50 500—[Pfälz. Nähmaſch. 138.20 138.— Pereinchem. Fabrik 339.75 843.—]Scmellyr. Irkthl,. 186.15 187. Chem. Werke Albert 698.60 402.25 Oelfabrik⸗Aktien 131.— 181 20 Accunml.⸗F. Hagen—.— 220.— Seilinduſtrie Wolff 140.— 141. Nee. Böſe, Berlin 80 80 81.60 vampertsmühl—.——.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 215.50 215.75 Zellſtoff Waldhof 318.10 818.— Südd. Kabelwerke 140.— 140½. Kamma. Kaifersl. 172— 170. Lahmeyer 148.— 143—Dratinduſtrie 139.80 140.— Elktr. Geſ. Schuckert 123.— Aktien deutſcher und 122.90 Schuhfab. Herz Frkf. 197.—127.— ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher 2.20 2842 Oeſterr. Süd⸗Lomb, 34 90 38,10 Pfälz. Marbahn 147.— 146 85 Oeſterr. Nordweſtbz. do. Nordbahn 138.40 188 40 5 Lit B.—— Südd. Eiſenb.(Geſ. 130,90 132.— Gotthardbahn 191—— Hamburger Packet 158 80 159.80 Jtal. Mittelmeerb.—— Nordd. Lloyd 131.50 181˙70„ Meridſonalbahn 156— 156. Oeſl.⸗Ung. Staatsb 144.80 14530 Faltim. Obio 121.10 121. Frankfurt a,., 29 November. Kreditaktien 915 40, Staats bahn 14530, Lombarden 35.25. Egypter.—, 4% ung. Goldrenſe 95.90, Gotthardbahn——, Disconto⸗Fommandit 185.40 Laurg —.—, Gelſenkirchen 223.75, Darmſtädter 140.40, Handelsgeſellſchaft 174.30, Dresdener Bank 158.—, Deutſche Bant 241.10, Bochumer 24080 Northern——. Tendenz: feſt aber ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 215.40, Staatsbahn 145.80, Lombarden 95.10, Disconto⸗Commandit 184.90 Londoner Effektenbörſe. London, 29. Nov.(Telear.) An fangskurſe dei Effektenbörſe. 8 d% Neichsanleihe 85— 85—][ Southern Paeifie 97 97½ 5 0% Chineſen 102½ 102½ Cgieago Milwauket 188— 1880½ 4½% Cbineſen 97— 97 benver Pr. 88— 8815 2¾% Conſols 861½ 86˙16 ÜUtchiſon Pr. 105% 105% 4 0% Italſener 102 ¼ 102¼ outsv. u. Naſhv. 150— 150 4%e Getechen 52— 52 Union Paeciſte 1981* 198— 8% Portugieſen 70% 70 init. St. Steel com. 49/½ 497% Spanier 94%„„„„vref ios 108 D Türken 93% 93˙=Lriebahn 6 46— 4 0% Argenkinſer 87½ 87½% Tend. ſtetig. 3% Mexitaner 34% 34“ Debeers 21½½ 21% 4% Japaner 90— 89˙%/ Sbartered 13 Tend.: flill. Joldfields 3% 37% Otomanbant 17½% 17¼ kandmines 37, 5 Rio Linto 76— 77—Faſſrand 3% 3% Braſiltane! 85— 85— Tend.: ſtill. **. Mlearx& Ooldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 36 und 1632 29. November 1998, Proviſionsfrei! 8— Wir ſind als Selbſtkontrahenten Käufer untey Vorbetzalt: behalt: 0% 4 krieb, Neuſtadt a. d. H.— 115⁵ udwiashafen M. 325—— be 48— ein 214½% 218½ Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 25 zfr— Bruchfaler Brauerei⸗ eſellſchaft— 96 Bürgerbräu, Ludwig baſen— 2 Chemiſche Fabrik Heubruch— 55 zfr. Daimler Motoren⸗Gef. Unter ürkheim, Lit,— 280 5 Lit. B 86 zfr.. Deultſch⸗Oeſterr. Man esmannröhren⸗Werke— 175 Fabr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 166— Filterfabrik Enzinger, Worms— 260 Flink, Eiſen- und Broneegießerei, Mannheim 9¹— Frankentbaler Keſſelſchmiede— 859fr Fuchs. Waggonfabrik, Heidelber 154— Geſellſchaft für Linde's Elsmaſchinen— 188 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— 104 Linoleumfahrik, Maxtmilansau 110 11¹ Lothbringer Baugeſellſchaft, Metz 100— Luxſche Induftrewerke,.⸗G. Ludwiashafen 112 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel K Henning 328— Mosbacher Aktienbraueret norm. Hübner 97 Pfäliſche Mühlenwerke Schifferſtadꝛ— 126 Rheinau Terrain⸗Geſellſchaf: 110— Rheiniſche Automobil⸗Ge ſellſchaft— 137 Rheiniſche Metallw irenfabrik. Genußſcheine— M. 250 Rhein iſche Schuckert Geſell chaft— 113˙ kbeinmühlenwerke, Mann eim 160— Rheinſchifff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 112 Rombacher Portland⸗Cementwerke 135— S ah werk Mannbeim 119— Süddutſche Jute⸗Induſtrie. Mannheim 98 96 Siſodeutſche Kabel Mannhemn. Genußſcheine— M. 110 Unionwerte,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Emrichtungen 136 18⁴ Umonbrauerei Karlsrube— 65 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim M. 840—— Waggonfabrit Naſtatt 115⁵—— Weſten bau⸗Geſeſlſ baft in Karlsruhe— 82 ffr. Zuckerſabrit Frantenthal 394— 8. Sette. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 29. November. VBom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxeumarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Banggeſchäft.) Dortmund, 27. Nov. Das Intereſſe, das ſich in der ab⸗ ſenen Berichtswoche am Kohlenkuxenmarkte zeigte, wieder geſchwunden. Wenigſtens tritt die Nachfrage für hwere Werte nur vereinzelt hervor. Indes konnten die Kurſe auch weiterhin leichte Erlzhungen erzielen, da Abgeber faſt gänz⸗ nöch fehlen. Beachtet waren Lothringer bei N. 22 600, Friedrich der Große bei M. 24 500 und Königin Eliſabeth bei M. 21 780 Etwas feſter lagen Langenbrahm, für die M. 9209 bewilligt wur⸗ den. Für mittlere und leichte Ausbeutewerte beſtand größer⸗ Kaufluſt, und es wurden hier in Gottesſegen bei M. 5050, Hein⸗ rich bei M. 5150 und Schürbank und Charlottenburg bei M. 2000 nennenswerte Umſäße getätigt. Kaiſer Friedrich vermochten ihren Kurs von M. 2600 nicht voll zu behaupten, während Freie Vogel und Unverhofft ihre Aufwärtsbewegung bis M. 3500 fortſetzen kennten. Gute Meinung beſtand wieder für Hermann I/III, die is M. 3200 bezahlt wurden. Braſſert lagen bei M. 2150, weiter abgeſchwächt und auch in Boruſſia konnte die Nachfrage zu ab⸗ lauendem Preiſe befriebigt werden. Am Braunkohlenmarkte iſt die rücktäufige Bewegung wieder zum Stillſtand gekommen. In Luchepberg und Humboldt wuürden bei M. 3200 bezw. M. 2300 einige Umſatze getätigt. Do⸗ natus wurden mit M. 12 750 mehrfach bezahlt, während alle übri⸗ gen Werte faſt nominell blieben. Am Kalimarkte machte die Aufwärtsbewegung für Aus⸗ heutewerte bei ruhigem Geſchäft weitere Fortſchritte. Umgeſetzt Wurden Alexandershall bei M. 8100, Burbach bei M. 13 100, Carlsfund bei M. 8800, Hohenzollern bei M. 7100, Katreroda bei M. 8000 und Wilhelmshall bei M. 18 800. Das Intereſſe des Pußlikums hat in der letzten Woche eine entſchloſſene Zunahme er⸗ fahren, und, falls die Bewegung ſich in den bisherigen ruhigen Hrenzen vollzieht, dürfte mit einer weiteren Belebung dieſes Marktes zu rechnen ſein. Einige Nachfrage bemerkten wir noch für Desdemona bei M. 5250 und Johannashall bei M. 5450, wäh⸗ rend Großherzog von Sachſen unter erneutem Angebot bis Mark 4000 wichen. Von ſchachtbauenden Werten ſind Deutſchland Juſten⸗ berg, Günthershall und Hanſa Silberberg leicht befeſtigt. Eine anſehnliche Steigerung erſuhren Schieferkante bis M. 1550 auf die Nachricht, daß in abſehbarer Zeit Zubußen nicht zur Ein⸗ ziehung gelangen. Der Aktienmarkt leidet noch immer unter den Nachwirkungen des großen Rückganges. Die wenigen Umſätze in Deutſche Kaliwerke, Hattorf, Bismarckshall und Nordhäuſer Kalt⸗ werke Aktien vollzogen ſich zu unveränderten Preiſen, nur Teu⸗ tonnſg ſtellen ſich um 5 Prozent höher. Am Erzkuxenmarkte ſetzten Wildberg ihre rückläufige Bewegung bis M. 800 fort. Auch Neue Hoffnung und Landes⸗ lagen etwas ſchwächer. Das übrige Gebiet blieb faſt um⸗ ſehlos. Punkel von varbe. 53593 Parkbranereien Zweibrücken⸗Pirmaſens,.⸗G. Die General⸗ berſammlung ſetzte die Dividende auf 6 Prozent feſt. Eine verſchwundene ſchweigeriſche Aktiengeſellſchaft. Die„N. Zür. Ztg.“ ſchreibt: Im Juli 1905 wurde in Genf unter der Firma „Société anonyme Eredit Mobilier Franco⸗Helbstigue“ eine Ge⸗ ſelſchaft mit Frs..50 Mill. Aktienkapital gegründet. Die Aktien zu Jrs. 100 nom. lauteten teils auf Inhaber, teils auf Namer. Die leitenden Perſönlichkeiten waren meiſt Ausländer und am Sitz der Geſellſchaft wenig belannt. Daneben ſaßer einige in Genf wohnende Herren im Ventvaltungsrat, die aber auffallendertseiſe bald wieder austraten. Nachdem das Inſtitut ein Fahr der Exi⸗ ſtenz gefriſtet, wurde auf Anfang Fuli 1906 eine außerordentliche Generalberſammlung angekündigt zum Zwecke der Peratung des einzigen Punktes der Tagesordnung: Vorſchlag des Verwaltungs⸗ rabes zur Auflöſung der Geſellſchaft. Ein Beſchluß iſt jedoch dem Handelsregiſter nie mitgeteilt worden, und man vernimmt nun⸗ mehr, daß die betreffende Generalverfammlung gar nicht abge⸗ halten worden und daß die Aktiengeſellſchaft verſchwunden ſei. Vom Häutekartell. Die bisherige Einigkeit im Verbande deut⸗ ſcher Häuteverwertungsbereinigungen erſcheint erſchüttert. Die Sektion Weſtdeutſchland beabſichtigt, aus dem Verband auszu⸗ ſcheiden Veranlaſſung hierzu ſind u. a. Unzufriedenheiten mit der Geſchäftsleitung. Die Sektion Weſtdeutſchland beabſichtigt, wieder einen ſelbſtändigen Verband der Häuteverkaufsgenoſſenſchaften Rheinland⸗Weſtfalens zu bilden. *** Mannheimer Marktbericht vom 29 Novbr. Stroh per Ztr. .50 dis M. 3. 0, Heu M. 3 25 bis Mi, 4 ½ kartoffeln 8 50, beſſere M..50 bis M..—, Bohnen ver Pfd 00 00 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 40 50 Pfa., Spinat per Portien 15-00 Pfa., Wirfno per Stüct 8 10 Pfa., Rotkohl ver Stück 15.20 Pfg., Weißkohl per Stück 00.00 Pfg., Weißkraut 100 Stück.12., Kohlrabi, 3 Knollen 120 Pfg., Kopfſalat per Stück 15.00 Pfg., Envivienfalat o. Stüg Pfg., Feldſalat per Portion10 Pfg., Sellerte p. St. 10.15 Pfa. Zwiebeln ver Pfd. 56 Ufa., rote Rüben v. Pfd. 6⸗00 ſg.e, weiße Rüden per.00 Pfg., gelbe Rüben per Pfd. 5 0 Pfg., Karotten per Büſche!.00 Pfg., Pflückerbſen p. Pfd 00-00 Pfa., Meerettia v. Stange 20.00 Pfa., Gurken ver Stück 00 00 Pfg., zum Einmach'r per 100 Stüc 0000., Aepfel per ufd. 10.15 Pfg. Birnen per Pfd 15 20 Pfg., Kirſchen ver Pfd. 0000 Pfa., Trauben per Pfd. 90.00 Pfg., Pfirſiſche v. Pfd..00 Pfg., Aprikoſen v. Pfd. 00 Pfa., Nüſſe per 25 Stück 18 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 00⸗40 Pfg., Eier ber 5 Stück 40-50 Pfg., Butter per Pfd. M..00..30, Handtaſe 1 Stück 40—50 Pfg., Breſem per Pfd. 00.50 Pfg., Hecht ver Pfd. M. 120, Barſch p. Pfd. 0080 Pfg., Weißfiſche v. Pfd. 4,0 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockfiſche ver Pfs. 25 Pfg., Haſe per Stück.504., Reh per Pfd. 70-8) Pfg., Hahn(18.) per Stug .50-.5%., Hubn(1g.) p. Stück.82.50 Mk., Felöhuhn p. Stuc 9-.00., Ente p. St..50..00 We., Tauben p. Paar.2) Mi., Gans lebend per Stück-.00., geſchlachtet p. Pfd. 85.00 Pig. Aal-.0%., Spargel 00—00 Pfg. Häute⸗ und Felle⸗Auktion der Süddeutſchen Fettſchme ze. Bel der am 27. Nopb ſattgehabten Auttion wurden nachſtehende Preiſe erzjelt: Kußhäule: bis 59 Pfd. 54 Pfg. 60 bis 69 Pfo. 56,5 Pfg., 70 bis 79 fd. 54,5 bis 5, Pfa., 80 89 Pfe 53 bis 5 — 90 bis 99 Ufd. 54 bis 54,5 Pfg., 100 und mehr Pfd. 54 Pfg., Land⸗ haute bis 69, 70 und mehr Pfd. 51,5 Pfg., beſchädigte bis 79 Pfd. 51 Pfg., beſchädigte bis 80 und mehr Pfd. 50,5 bis 51 Pfg., Nord deutſche 47,5 Pfg. 1 Pfg. bis 54 Pfa⸗ 1 bis 2 Pf 90 bis 99 Pfd. 54, kis 58, Ufg, 10 bis 109 Pfd. 5 bis 55,5 Pig⸗ 70 bis 79 Pfd. 80 bis 89 Pfd. 5 ,5 52 bis 52,5 110 bis 119 Pfd. 53 Pig., 120 und meer Pfd Kalbfelle(ohne Kopf). I. Gewichtsklaſſe über 12 Pfd. Pek. 10,75 per Stück, II. Gewichisklaſſe von 10 bis 12 Pfd. Wt. 9,% per S ic, III. Gewichtsklaſſe von 8 bis 10 Pid. Pet..95 per Stück, VI. Ge⸗ wichtsklaſſe von 6 bis 8 Pfd. Mek. 7,75 per Stück, V. Gewichtsklaſſe unter 6 Pfo. Mk..70 per Stück. Landkalbfelle! I. Gewichtsklaſſe über 12 Pid. Mk..75 per Stück, II.(ſewichtsklaſſe von 10 bis 12 Pfd Mk..70 per Stüch, III. Gewichtsklaſſe von 8 bis 10 Pfd. Uet. 8 20 per Stück, IV. Ge⸗ wichtsklaſſe von 6 bis 8 Pfd. Ml. 7,10 ſper Stück, V. Gewichtsklaſſe unter 6 Pfd. Mk. 5 35 per Stück Hammelfellen: Mk. 6,75 per Stück.— Hammelblöſen: Mk.— per Stück. CC(CCcccßcßccßcßcßcßccfcßcccßGccGcccccGPGPPTTTPTPTTTTTTTTTTTTTT Meſchaftiſches * Jubiläums⸗Katalog. Anläßlich des 30jährigen Beſtehens in der Nähmaſchinenbranche verſendet die weltbekannte Berliner Näh⸗ maſchinen⸗ und Fahrrad⸗Großfirma M Jacobſohn einen reich⸗ haltigen Katalog mit Illuſtrationen faſt ſämtlicher Syſteme von Nähmaſchinen, Waſchmaſchinen, Rollmaſchinen und anderer ſämt⸗ licher Haushaltungsmaſchinen, der auf das kunſtvollſte aus⸗ geführt iſt. 2———..̃̃——.̃̃̃äͤä——ä— Verautwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönſelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Kircher, Druck und Berlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Direktor: Erxuſt Müller. 5 Pf tark Konzentriert.— Vesltr den Woulgesennak des Fleisches, Die standige staatlieue Rontralle der Fabrikation bietet eine sichere Garantie für die Güte und Reinheit des Produktes. Engros-Niederlage: Lmhoff stahl. Man heim. da 1—4 eine Staniolkapsel unseres Fleischextisstes und wir senden hnen ein Kochbuch mit ausgewählten Rezepten, ver- lasst von Frau Lina Morgenstern gratis und tranco. Armour& Co. Ltd. Hamburg. Gegenüber Wronker's Warenhaus ist Springmann's Drogerie Breitestrasse meu eröffmnet und vergrössert. Reelle Ware. Sehr billige Preise Puppen-Perrüeken von echtem Haar zowie alle anderen Haararbeiten fertige prompt und billig. 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Im Hinblick auf die durch Nichtbeachtung dieſer Vorſchrift mög⸗ licherweiſe eintretende Weſährdung der öfſentlichen Sticher⸗ beit ſehen wir uns veranlaßt, dieſe Vorſchriſt neuerbings int genauen Beachtung bekaunt zu geben; ſie lautet: „Wer größzere insbeſenbere Faug⸗ und Metzger⸗Hunde ohne wohlbeſeſtigten, dor Biß ſicher ſchützenden Maulkorb an öſſeutlichen Orten frei herumlaufen läßt, wird auf Grunb des* 103 letzter Abſatz des Pol.⸗Stx..B. an Geld 5 zu 10 Mark beſtraft. 95 as gleiche gilt bei Bulldeggen jeder Sröße. Dieſe findet keine Anwendug auf Jagb⸗ und Schäſer⸗ Wir werden die Befolgung dieſer Beſtimmungen ſort⸗ während überwachen laſſen und jebe Uetertretung m empfindlicher Strafe belegen. Nannheim,. November 1908. Großb. Bezirfsam: Holizeiòdirektlioen. Korn. Bekanntmachung. Nr. 4785. Wegen Umzugs der Städt. Sparkaſſe in ihre neuen Dienſtlokale ſind die ſeither von ihr benützten Räu me im Gebäude der Lemle⸗Moſes⸗Claus⸗Stiftung, Lit. F 1, Nr. 11 hier, auf Wunſch auf längere Jahre anderweit zu ver⸗ nrieten. Die Räume, beſtehend aus einem großen Kaſſen⸗ zimmer mit abgeſchloſſenem Vorraum für das Publikum, einem Vorſtandszim mer, einem fener⸗ und einbruchſicheren Treſor und einem Regiſtraturzimmer, find zentral gelegen und wären beſonders für größeres Bank⸗, Kaſſen⸗, Ver⸗ ſicherungs⸗ oder ähnliches Geſchäft mit regem Verkehr des Publikums, ſind aber auch für andere Geſchäfte geeignet. Auf Wunſch könnte auch die vorhandene ganze Schalter⸗ und Bureau⸗Einrichtung oder einzelne Teile derſelben kaufsweiſe mit abgegeben werden. 80 000%/907 Die Beſichtigung der Nänme kaun jederzeit erfolgen. 5—— 1 Direktion der Städt. Sparkaſſe, welche etwaige etganträge unt elsangeboten zu richten ſind. 5 185 Mannheim, W. Oktober 1908. Städliſche Grarkaßfe: nn Schmelcher. Mannheimer Gewerbebank 5, 5. 6. 6. m. 0. l. M 5, 5. Sparkasse. Wir nehmen Gelder mit sofort beginnender Verzinsung bei Jänriger Kündigung zu 4% 105 5* 5 92 0 5 14* 7 1 840J%0 Annahme von Oheckgeldern jederzeit, so- wert rtiekzahlbar ohne Provisionsberechnung. 66437 Ausserdem empfehlen wir uns für alle sonstigen im Bankrerkehr Forkommenden Geschäfte. A. Bernstein Senalgeschäft in lal- und Zeichen-Utensiten N 4, 13 Kunststrasse 4, 13 Srosse uswanhn. H Tarhekasten, Staffelelen, Mal Und Zelehen-Utensillen seignet. zu Geschenken g für Herz⸗ und Nervenkrankheiten Kopfſchmerz, Schlafloſigkeit, Angſtgefühl, Ischias, Veits⸗ tanz, Hyſterie, Neuralgien, Schreibkrampf, Diabetes(Zucker⸗ krankheit), Rheumatismus, Muskelſchwäche, Blaſen⸗ ſtörungen, Stuhlverſtopfung, Geſchlechtskrankteiten, Ouanie, chron. Wunden, offene Veingeſchwüre ꝛe. Nähere Auskunft erteilt: Direktor Hoh., Schäfer Uüchthell-Institut„Aektron“, M 3, 3,. Sbprechſtunden täglich von 8 Uhr morgens bis 8 Uht abends. Sonntags non 10 bi8 J Hor. e 64000 Badewanne mit direkter Gasheizung PFereinigt: Badewaune, Badegfen, immer- neizung, sowie kalte und werme Rrause⸗ epe en en en usfershzzar rdtgageiueg uf 8 5 I baben in einschlägigen Geschäften; wo nicht erhältlich, rertange man'rospekt W dured die Fabrik Alchelen& Schwarz. Fenerbnch-Stattgart.— u desichtigen auf der am 4. Dezbr. hler statigadenden Ausstellung in der Industriebörse. 5696 Ha'tung. Dor Bekauntmachung. Rotlauf betr. Nr. 174620 J. Unter dem Schweinebeſtande des Georg Kammer IIil und Ludwig Ki f in Hockeuheim, iſt der Rotlauf erloſchen. 9858 Die angeordneten Sperrmaß⸗ regeln werden aufgehoben. Mannheim, 26. Nov. 1906. Gr. Bezirtsamt III. Zum Genoſenſchaſtsregiſier Band I,.Z. 25 wurde deute eingetragen: Firma„Schuhmacher⸗Ein⸗ kaufsgenoſſenſchaft Mann⸗ geim, eingetragene Genoſ⸗ ſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht“ in Mannbeim. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Die Beſchaffung der zum Ve⸗ kriebe des Schuhmacherhandwerks erforderlichen Arbeitsſtoſſe Four ⸗ nituren und ſontiger Bedarts⸗ artikel und Verkauf derſelden an die Miglieder. 9354 Mitglieder des Vorſtandes ſind: Michael Volk, Schuhmacher⸗ meiner in Mannheim, Vor⸗ ſitzender, Georg Adam Rudolf, Schub⸗ machermeiſter in Mannheim, Kaſſier, Friedrich Schöchlin ſen., Schuh⸗ machermeiſter in Mannheim, Lagerhalter. Das Statut iſt vom 18. No⸗ vemder 1908 Bekanntmachungen erfolgen unter den Firma im General⸗ anzeiger(Amntsverkündiger). Die Willenserklärungen des Vorſtandes erſolgen durch min⸗ deſtens zwei Mitglieder; die Zeich⸗ nung geſchieht, indem zwei Mit⸗ glieder der Firma ihre Namens⸗ unterſ brift beifügen. Die Einſicht der Liſte der Ge⸗ noſſen iſt während der Dienn⸗ ſtunden des Gerichts Jedem geſtattet. Mannheim, 27. Novbr. 1908. Gr. Amtsgericht I. Handelsregiſler. Zum Handelsregiſter Abt. B, Band JI. O. Z. 29 wurde heute eingetragen: 9355 Firma„Böckel& Co.“ Geſell⸗ ſbaft mit beſchränkter Haftung“, Manuherm. Gegenſtand mens iſt: Die Herſtellung und der Ver⸗ tried techniſcher Apparate aller Art, insbeſondere von Staub⸗ ſaugapparaten(Syneim Bockel) ſowie der Verkauf von Leeenzen auf die vorgenannten Apparate tin In⸗ und Auslande. Das Staſumkapital 24,.000 Mark. Geſchäftsführer iſt Friedrich Böckel, Kaufmaun in Manndei. Geſellſchaft mit beſchränkter des Unterneh⸗ beträgt Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 22. November 190 feſtgeſtellt. Die Geſellſchaft beſtellt einen oder mehrere Geſchäftsführer; ſind mehrere Geſchäftsführer be⸗ ſlellt, ſo ſind zwet Geſchärts⸗ jührer oder ein Geſchäftsführer und ein Prokurtiſt oder zwei Pro⸗ kuriſten zur Vertretung der Ge⸗ ſellſchat und Zeichnung der Ferma berechtigt; iſt nur ein Geſchäftsführer ohne Prokuriſt oder nur ein Prokuriſt beſtellt, io iſt jeder derſelben für ſich allein zur Vertretung der Geſell⸗ ſchaft und Zeichnung der Firma berechtigt. Manubelm, 27. Nop. 19086. Gr. Amisgericht I. Zwangs⸗Perſteigerung. Freitag, 30. Nov. 1906, nachmittags 2 Uhr werbe ich in Feudenheim an Ort und Stelle, mit Zu⸗ ſammenkunft am Rathaus, egen bare Zatlung im Voll⸗ ſeeckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 48510 30 Stück ſchwere Gerüſt⸗ ſtangen, à 10—15 mn lang. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Mannheim, 29 Nov. 1908. merstag, den 29. November 1906. 116. Jahrganz. Handelsxregiſter. Zum Handelsregiter Abt. B, Band vI,.⸗Z. 28, wurde heute eingetragen: Fir a„Manunheimer Schiffabris-A Speditions⸗ Geſellſchaft mit beſchränk. tet Haftung“, Mannheim, B 1, 1. Gegenſtand des Unternehmens iſt: der Betrieb von Schiffahrts⸗ u. Speditionsgeſchäften ſeglicher Art Das Stamhnikapital bdenägt 50 000 Mark. Geſchäfisfuhrer ſind: Nudolf Schönwaſſer, Kaufmann, nud Ferdinand Hölſcher, Kaufmann, beide in Mannheim. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 21. November 190s jeſtgeſtellt. Die Geſeuſchaft wird durch einen oder mehrere Geſchärtsführer ver⸗ treten; ſind mehrere Geſchäfts⸗ fübrer beſtellt, ſo iſt jeder für ſich allein berechtigt, die Geſell⸗ ſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. Oeffentliche Bekanntmachungen ertolgen im Deutſchen Reichs⸗ Anzeiger. Mannheim, 27. Novbr. 1908. Großh. Amtsgericht J. Pergebung von Schwegherſiellungs⸗ Arbeiten. Nr. 13 4521. Die Aus⸗ füprung von ca. 285 qm Seh⸗ wegflüche in Zementglattftrich und ca. 15 qm Asphaltguß in der Hövelſtraße[Weſtſeite) zwiſchen N—N 7, ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote, welche nach Quadratmeter geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit entſpre⸗ chender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens am Montag, den 3. Dez. d. Js., vormittags 11 Uhr, bei unterzeichneter Amtsſtelle einzureichen, woſelbſt Bedin⸗ gungen und Angebotsformu⸗ lare gegen die Erſtattung der Vervielfältigungskoſten in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen Angebote an genanntem Termine beizu⸗ wohnen. 80000/982 Nach Eröffnung der Sub⸗ miſſion können Angebote nicht mehr angenommen werden. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Mannheim, 19. Nov. 1906. Tieſbauamt: Eiſenlohr. anth-Tipk Eigelb, Tee(für b 5 betrol, Harlyn-Tee g schützt Angenehmstes u. ge- zundest. Warmluft-TFrocken- system I. Atelter für alle künstlich. Haararbéiten in höchster Naturtreue bei bil⸗ ligen Preisen,. Goldene Medaille 1902, höchste Aus- zeichnung. 61823 J. Bisger, Ao-Finseur N 4, 13, Kunstsit. — Telephon 2395. ee Fhaff& Hald Mannbheim. L 8 Piano Fabrikate allerer-tan Ranges. Mössige proſss. Srosseguswagahl Lager: C 4, 4. 32880 Aufgebot Nr. 14102. Das Großh. Amtsgericht Mannheim Abt. VI hat mit Beſchluß vom geft⸗ rigen Nr. 1402 folgendes Aufgebot erlaſſen: 9356 Die Ehefrau des Jako. Mayfarth in Neckarau hat als Vor nünderin ihres genannten Ehemannes das Aufnebot zum Zwecke der Ausſchließung des Eigentümers des auf e Namen des Kaſpar Remp, Landwirt in Mannheim⸗ Neckarau, im Grundbuch von Mannheim⸗Neckarau Band 338 Blatt 29 eingetragenen Grund⸗ ſtücks, Lagerbuch Nr. 11 854 (Gieſenſtück, Weidengebüſch, einerſeits Lagerbuch⸗Nr. 1853, anderſeits Lagerb.⸗Nr. 11855) beantragt. Au geb tstermin wird be⸗ ſtimmt auf Freitag, 22. März 1997, vormittags 9˙½ Uhr. Der bisherige Eigestümer wird aufgefordert, ſeine Rechte ſpäteſtens im Aufgebotstermin anzumelden, widrigenfalls ſeine Ausſchließung erfolgen wird. Mannheim, 27. Nov. 1906. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts: Stroh. Bekauntmachung. Den Gerichtsvollzieher⸗ dienſt betr. Gerichtsvllzieher Joſef Wever, Inbaber des Diſtrikts XV, iſt verſetzt; deſſen Diſtrikt beſorgt von heute nGerſchts⸗ vollzieher Krug, Pflügers⸗ grundſtraße 35. 9357 Weiter haben heute über⸗ nommen: a) Gerichtsvollzieher Arm⸗ bruſter, Trailteurſti. 53, den Diſtrikt XXVI(obisheriger In⸗ haber Gerichtsvollzieher rug) b) Gerichtsvollzieherd enn⸗ Verweſer Riehle, Eichels⸗ heimerſtr. 15, den Diſtrikt XXX (bisheriger Inhaber Gerichts⸗ vollzieher Armbruſter, Mannheim, 28. Nov. 1906. Gr., Amtsgericht J. Gießler. 1 n Apands⸗ Verſeizernng. Donnerstag, 30 Nov. 1906, nuchmittags 2 Ehr werde ch Plandlo ſat hier, 4, 5 gegen bare Fahlung ein Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 43505 Gerüſtpolz, 1 Nähmaſchine, 2 Fahrrader, 2 Eisſchtänke, Möbel verf biedener Art und Sonhiges. Mannbeim, 29. Nobbt. 1908. Armbruſter, Gert tsvollzieher. Trartteururaße 58. Zwangs⸗Yerſteigerung Freitag, den 30. Nov. 1906, vormittags 10 lihr, we e ich in Ka erthal vor dem Rathaus gegen bare Zahlung im Vollſtredungswege ölfentlich verſteigein: 40509 2 Pierde, 2 Schweine, ca. 30 Ztr. Heu, 1 Piauino, eine Näg⸗ maſchine, ſowie Mobel aller Art, Mannbeim, 29. Nov. 1906. Götz, Gerichtsvoll; ener. 95 Zwangsverſteigerung. Freitag, 30 Novbr. 1966, nachmittags Uhr werde ih iun Mannhernm im Pandlokal d 4, 6 gegen bare Za lung tu Vollureckungswege dſſeutlich verſteigern: Fferd v. derſchicg. Behr. Maunheim, 29 Novor. Sommer, Gerichisvollzieher⸗ VBerſtelgerung. %, 1. 5. 8 Im Auſtrage der Firumg M. Bamſtedt, Speyer, verſteigere nach 8 73 d..--B. fur 9 nung deiſen, den es ange b, meinem Lofal am 3507 Fveitag, den 30. November, nuchmittags 2 ½ Uhr, ea. 183 Flaſchen Blutwein. MH. Arnoid, Aunlionator, Teb 2225. degen bare Zahlang kauſe u. verkaufe oriwährend jeden Poſten Möbel,(nen u. gebraucht) Waren u. Megen⸗ 18 jeb Art, Pfandſcheinee. le eiuehme Voiſehendes zum Berſteigern oder Berkauf und gewalhte höchſten Barvorſchuß. Fritz Beſt, Auktionator, ——— + 72 Bekanntmachung. Die Aufnahme einer allgemeinen Schulſtatiſtik betr. Nr. 31 487. Im Auftrag des Gr. Oberſchulrats iſt auf 1. Dezember eines jeden Jabres an ſämtlichen Volksſchulen des Lande eine Statiſtit über die Verhältniſſe der Schule und der Schulkinder aufmnehmen. Zur Ermöglichung einer zuperläſſigen Statiſtik werden die Eltern unſerer Volksſchüler gebeten, den einzelnen mit der Aufnahme der Statiſtik⸗ be⸗ trauten Klaſſenlebrern auf Verlangen tunlichſt genau Aus⸗ kunft über Geburtsort, Geburtszeit, Staatsangehörigkeit, Religion u. ſ. w zu geben. Die bel der Aufnahme der Statiſtik in Frage kommende Staatsangehörigkeit der Kinder richtet ſich nach der Staatsangel örigkeit des Vaters. Dieſe wird in der Regel durch den Heima sſtaat gegeben ſein. In Fällen, in denen der Vater ſpäterhin eine andere Staatsangehörigkeſt er⸗ worben hat, gilt die jetzige Staatsangebörigfeit Es wird empfohlen, kleinen Schülern die von den Lehrern gewünſchten Angaben auf einen Zeitel bezw. in das Aufgabebüchlein zu P 5, 4. Tel. 2705 3 Götg, Gerichtsvollzieher. Fabrik Langerötterweg. Waer: Kahe Brse de Wal.— eee dek 188860 vermerken. 30000/%99 Mannheim, den 26. November 1906. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Handelshochschulkurse. Die Vorlesung im Fachkurs des Herrn Bankdirektazs BReiser über Bankwesen am Freitag, 80, November da. Js. abends—8 Uhr, falit wegen Abwesenheit des Dozenten aus. 30000/98 Mannheim, den 29. November 1906. Kuratofium der Handefsboehsehulkurss. Weihnachts⸗Bitle! Wiederum klopfen wir an den Türen aller edel⸗ und gut⸗ geſinnten Menſchen⸗ u Kinder⸗ ſreunde mit der inſtän igen Bitte an, zur Ermöglechung einer Chriſtbeſcheerung für unſer 78 Kinder zählendes katy. 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