(Badiſche Volkszeitung.) der Stadt mMannheim und Amgebung: (Mannheimer Volksblatt) 10 Abonnement: Tclegramm⸗Adreſſe: 70 Wfennis monuatlich. 2 2„„Journal Mannheim“ d er e u. ar g Unabhängige Tageszeitung.—— ſer zurch die Poßl bez, incl. Poft⸗ Telefon⸗Nummern: 15 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. 55 5 5 ruckerei⸗Bureau(An⸗ 11 E 6, 2. Geleſenſte und verbreiteiſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. E 6, 2. nahme v. Druckarbeiten 341 2 Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redaktion 377 1 Auswärtige Inſerate 2 2 2 2 Expedition und Verlags⸗ 4. gee 8 0 + 155 di dehantgel; Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. dabenns 18 9¹³8 75 8 5 Nr. 558. Freitag, 30. November 19086.(1. Mittaablatt.) ben%% F Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 5 0 gute Ton in der Preſſe. 510 m 1 1 8 11 chs Volks partei geworden; 16 Seiten. Für das Kapitel vom guten Ton in der Preſſe teilt die ſich aber mit einer ſolchen leichter„regieren“ ließe, als mit der 8„Trieriſche Zeitung“ folgenden Erguß des dem Ze ntrum heutigen Sozialdemokratie, deren Macht an ihrer Eigenſchaft 15 28 Opladener 1 125 1 e als bloße Klaſſenpartei immer doch ihre naturgegebene Grenze ab⸗ NIi 0 5 das Solinger ſozialdemokratiſche Organ unter finden muß?“ 5 55 D E + N E 1 5 8 15 9 anderm ſchreibt:„Eine Schweinenot exiſtiert nicht in Solingen, f 8 8 denn ſolange die Redaktion der Bergiſchen Anarchiſtenſtimme Deutsches Reich )ſieeht jetzt im Vordergrunde des politiſchen Intereſſes. Wer ihres dreckigen Amtes waltet, iſt die ſichere Garantie gegeben, 8 ſich über die Reichstagsverhandlungen daß das Geſchlecht der grunzenden Borſtentiere mitſamt ihrer»Berlin, 29. Nov.(In der heutigen Sitzung ſchmutzigen Beſchäftigung, ſich im eigenen Moraſt 90 Kot zu[des Bundesrats) wurden die Mitteilungen des Präſi⸗ 7707 wälzen, nicht ausſterben wird. Man muß es in den Kauf denten des Reichstages über die Beſchlüſſe des Reichstages raſch und ausführlich nehmen, wenn dieſe Schweinebande bei ihrem unreinen Hand⸗Ja) vom 13. November 1906 zu der Petition betreffend die fert. 5 berk anſtändige Leute mit Dreck beſpritzt, da man gelegent⸗ Rechtsverh ältniſſe die in die häusliche Gemeinſchaft unterrichten will, der leſe den werk an 9, Rech 0 e h 0 lich an der Berührung mit ſolch einem roten Schweinigel nicht aufgenommenen Dienſtverpflichteten; b) vom 34 M 5 0 6 A 40 vorbeikommen kann. Gar zu häufig verirrt ſich nämlich dieſe 13. November 1906 zu den Petitionen des Deutſchen uen 97 aunheimer klekl 8 Häkiget Horte zweibeiniger Lebeweſen mit den Manieren und Sitten Apothekervereins zuſw. wegen Regelung des Apotheber⸗ ihrer vierbeinigen Geſchlechtsgenoſſen aus dem Schweineſtall weſens dem Reichskanzler überwieſen.— Ferner wurden Auch ſei auf den gegenwärtig im„Mannheimer General⸗ auf Felder, deren Früchte nicht zu ihrer Nutznießung beſtimmt die Vorlagen über a) den Entwurf eines Geſetzes zur Aende⸗ Anzeiger“ zum Abdruck kommenden, äußerſt ſpannenden, ſich auf geſchichtlichem Untergrund aufbauenden Roman„Der Sachſenſchädel“, aufmerkſam gemacht. 5 Neuhinzutretende Abonnenten können den bis jetzt er⸗ 1755 ſchienenen Teil des Romans, ſoweit der Vorrat reicht, nach⸗ 935 geliefert erhalten. 155 Verlag und Redaktion gd⸗ des Mannheimer General⸗Anzeigers. 115———— er- 742 3414 Politische ebersicht. Manuheim, 30. November 1906. Das letzte Gebet. An Bord des Schiffes„Deutſchland“ hat der Kaiſer am Sonntag in Kiel eine Predigt vorgeleſen, welche die Seeleute auch daran erinnerte, wie notwendig es gerade für ſie ſei, ſich aufs Sterben vorzubereiten, da bei den Gefahren des See⸗ lebens die Friſt vor dem Tode oft nur kurz bemeſſen ſei, kaum lang genug„für ein kurzes Gedenken an die Lieben in der Heimat, an Gott und an den oberſten Kriegsherrn“. Das „Reich“, die Zeitung des Hofpredigers a. D. Stöcker neunt dies ein„bibliſch und evangeliſch unhaltbares Anſinnen“ an die Seeleute, ſich in der Todesſtunde noch mit dem oberſten Kriegsherrn zu beſchäftigen. Schon im irdiſchen Leben gebe es innerhalb der Kirche keine Unterſchiede des Standes oder Rar ges, ſondern nur Brüder, die vor Gott völlig gleich ſeien. Der Sterbende vor allen Dingen ſei weit darüber hinaus Das Blatt ſchließt: Als der Herzog Friedrich Wilhelm von Mecklenburg im gekenterten Torpedoboot eingeſchloſſen ſaß und keine Rettung mehr möglich ſchien, hat er, wie zwei doch noch Gerettete ſpäter berichteten, mit ſeinen Matroſen um ein ſeliges Ende gebetet. Das iſt das Gebet der Todesſtunde. Die Kategorie des„ober⸗ ſten Kriegsherrn“ hat mit dem Sterbeſtündlein des Chriſten Hichts zu ſchaffen! Deee ſind, und ſtreckt den unappetitlichen Rüſſel in Behälter, die edlern Inhalt bergen, als das ſtinkende rote Parteifutter mit dem Hautgout verfaulter ſozialdemokratiſcher Moral, und muß dann durch eine kräftige Berührung mit dem Stiefelabſatz oder einen Hieb mit der Reitpeitſche auf die roten Löffel in den richtigen Zirkel dirigiert werden. Die Bergiſche Anar⸗ chiſtenſtimme könnte bald wiſſen, daß ihr traditioneller Auf⸗ enthalt der Miſthaufen iſt, auf den ſie ihrer ganzen Ver⸗ anlagung und beſtimmungsgemäßen innern Fäulnis wegen ein naturgemäßes Anrecht hat und deſſen berufene Hüterin zu ſein ſie für ewige Zeiten als ihre vornehmſte Aufgabe zu betrachten hat.“ Ueber Staatsſtreichgelüſte, von denen in letzter Zeit ſo oft die Rede war, urteilt der „Türmer“(Verlag vor iner u. Pfeiffer in Stuttgart) folgendermaßen:„Zu ſolchen Verjüngungskuren bedarf es allerdings mehr körperlich als geiſtig„ſtarker“ Männer. An ihrer phyſiſchen Kraft zu zweifeln, liegt mir denn auch fern. Würde aber die geiſtige ihr auch nur annähernd entſprechen, aufdämmern. Etwa: Das Wahlrecht iſt durch Staatsſtreich abgeſchafft. Und dann? Bitte weiter: Wären damit die Sozfaldemokratie und die Sozialdemokraten auch abgeſchafft? Oder ihre Reihen auch nur gelichtet? Die Herren würden ihr blaues Wunder erleben, wen alles ſie in den Reihen der Umſtürzler anträfen! Jede parteipolitiſche Rückſicht würde hinter das eine große Ziel zurücktreten, die gewaltſam geraub⸗ ten Rechte zurückzuerobern, und die Partei, die ſich dabei ins Vor dertreffen ſtellte und am radikalſten vorginge, den meiſten Zuſtrom haben. Das wäre aber zweifellos die Sozialdemo⸗ kratie, die dann mit dem freiheitlichen Bürgertum paktieren würde. Weggeſpült wäre der jetzt noch herrſchende Widerwille der Klaſſeninſtinkte. Und der ruhige, lichte Tag, der auch nach der finſterſten und ſtürmiſchſten Nacht doch einmal wieder an⸗ brechen müßte, würde über einer radikalen Partei aufgehen, mit deren kompakter Macht die der heutigen Sozialdemokratie nicht entfernt zu vergleichen, die um ſo mächtiger, volkstüm⸗ licher wäre, je mehr ſie die Eierſchalen des heutigen exkluſiven ſo müßten ihnen doch einige beſcheidene Skrupel und Zweifel rung des Geſetzes betreffend die Abwehr und Unter⸗ drückung der Viehſeuchen und b) den Entwurf eines Geſetzes betreffend die Feſtſtellung des Haushaltsetats für die Schutzgebiete auf das Rechnungsjahr 1907 den zu⸗ ſtändigen Ausſchüſſen überwieſen.— Die Verordnung be⸗ treffend die Abänderung der Ausführungsbeſtim, mungen zu dem Geſetz über Kriegsleiſtungen wurde genehmigt.— Dem Geſetzentwurf vom 20. Auguſt 1906 be⸗ treffend den Veredelungsverkehr mit Kaffee zum Röſten wurde zugeſtimmt. Die Anzahl der Etats für das Rechnungsjahr 1907 fand Zuſtimmung. *Leipzig, 29. Noy,(In dem Landesverrgt prozeß) wurde heute Nachmittag in der dritten Stunde nachdem man noch einmal in die Beweisaufnahme eingetreken war, das Urteil verkündet: Lanzani erhielt 2 Jahre 6 Monate Zuchthaus und 3 Jahre Ehrverluſt; 4 Monate wur⸗ den auf die Unterſuchungshaft angerechnet; auch wurde auf Stellung unter Polizeiaufſicht erkann Hambur geyr wurde freigeſprochen, da der Beweis als nicht voll ſtändig erbracht angeſehen wurde. 53 * Poſen, 29. Nov.(Die Strafkammer) ver⸗ urteilte heute die Redakteure Majerski und Bobowskz wegen Vergehens gegen den§ 110 des Strafgeſetzbuches(Auf⸗ forderung zum Ungehorſam gegen die Geſetze oder obrigkeit⸗ lichen Anordnungen), begangen durch zwei Artikel gum Schulſtreik, zu 200 Mark Geldſtrafe. Ausland. * Frankreich.(Miniſterpräſident Clemen⸗ ceau) und die Miniſter Pichon, Thomſon und Briand hielten geſtern Vormittag im Mittiſterium des Innern eine Beſprechung ab. — Gammer.) Das Haus iſt gut beſetzt. Die Tribünen ſind überfüllt. Präſident Briſſon teilt mit, daß Jaurss die Regierung über diemarokkaniſche Angelegenheit zu interpellieren wünſche. Der Miniſter des Aeußern, Pi ch on, erſuchte die Kammer, die Beſprechung dieſer Interpellation mit der Beratung der Algeciras⸗Akte, die am nächſten eeereeeeee Srrrr/ Sachſenſchädel. Ein Roman von der roten Erde von Walther Schulte vom Brühl. (Nachdruct verboten.) (Fortletzung.) „Ach wat, wat geiht mi dat an!“ brummte Henrich und drängte ſich mit ſeiner Braut weiter. Nun ſtanden ſie an dem Tiſch, wo der Schulte und ſeine Frau mit den andern ſaßen. Neben der Schultin war Platz auf der Bank, und ohne Scheu machte ſich Bel⸗ lattin da heran und ſagte:„Kiek, Henrich, das trifft ſich aber mal gut; hier iſt grad noch Platz neben Deinen Eltern. iſt boch erlaubt, Frau Schulte⸗Haidhof?“ fragte ſie höflich. „Der Platz iſt für jeden frei, der unſeres Standes iſt, alſo auch 15 2 Brüggemannſche,“ ſprach der Schulte mit ablehnender ürde. »„Na, dann bin ich ſo frei,“ antwortete das Mädchen und ſetzte ſich.„Und wenn's nur wäre, um den Eltern von meinem Bräuti⸗ gam zu zeigen, daß ich nich beiß und nich kratz und ein ganz ordent⸗ liches Mädchen bin. Was bat man denn eigentlich gegen mich, b man von mir als Schwiegertochter nix wiſſen will?2“ fragte ſie blözlich„Hab ich nen Buckel, Schulte, und denkt Er, Er kriegte mal krüppelige Enkels?“ Haltung. Der Schulte veränderte in nichts ſeine würdevolle Er blickte aber, ſeine Pfeife rauchend, ein wenig aus den Augen⸗ winkeln zu ihr hinüber und brummte:„Biſt jo ne recht ſtattliche Alles was recht is. Und wie Du da eben den verfluchten 85 55 5 . * 1 7 8 5 Dearn. Parlewuh haſt fliegen laſſen, das hat mir ſogar ſehr gefallen. Auch gegen Deine Familie und das, was Du mitkriegſt, iſt nix einzu⸗ wenden. Aber wat helpt', ick will nu man nich.“ „Nee, wir wollen nu mal nich!“ echote die Bäuerin. Sie würde den Eltern eine gute Tochter werden, dafür kann c ſtehen,“ fiel Henrich ein. 15 5 Crrrr „Und ich denk gar nich daran, Sie verdrängen zu wollen, Frau Schulte,“ ſagte das Mädchen wieder.„Es iſt doch Platz genug auf dem e für uns alle beide.“ „Der Schulte will nu mal nich, und ich will auch nich. Und wenn wir nich wollen, dann wollen wir nich. Und überhaupt, was ſind das für Manierens, hier vor allen Leuten von ſo Familien⸗ ſachen zu ſnaken,“ ſagte die Schultin ſpitz.„Das ſind gar keine Manierens, das ſind ſchlechte Manierens“ Belkatrin warf den Kopf ein wenig in den Nacken und blickte frei auf den Schulten im Veldt, der neben dem andern ſaß und ſchon mit ihm gekommen war.„Es iſt doch keine Heimlichkeit dabei“ ſagte ſie.„Das iſt ja nich, als wenn zwei hinter dem Rücken der Kinder was über eine Heirat abmachen. Nee, dies iſt ein offenes Verhältnis, und ich nehme es auch nich als ne Schande daß die Eltern von meinem Bräutigam nix von mir wiſſen wollen. Ich nehms nur als ne duſelige Dickköpfigkeit. Mit der Zeit werden wir uns dann ſchon vertragen.“ „Da kannſte lange warten, mien Dearn,“ knurrte der Bauer. Die weitere Unterhaltung wurde von einer ſeltſamen Geſtalt unterbrochen, die an den Tiſch trat. Es war ein Mann in den Jünfzigern, mit ſchmalem Geſicht, verkniffenen, liſtig aus engem Spalt ſchauenden Aeuglein, einem grauen Stoppelbart und langem geſcheitelten Haar, das bis auf den blauen Leinenkittel nieder⸗ hing, den der Mann trug. In der Rechten führte er eine Schäfer⸗ ſchüppe, die oben mit einem Sträußchen Heidekraut geſchmückt war. „Der gute Hirte!“ ging es von Mund zu Mund. Einige ſchauten den Mann faſt mit einer gewiſſen Ehrfurcht an, andere, und zumal das jüngere Volk, ſchienen ſich einen Spaß von ſeinem Erſcheinen zu verſprechen. Da ſtellte ſich der Ankömmling in Poſttur, den Kopf in den Nacken legend und die Schäferſchüppe in der Linken ſteif von ſich 5 während er mit der rechten eine erhabene Bewegung machte. Und nun hob er an mit einem paſtoralen Pathos:„Ich bin der gute Hirte! Ja, Ihr Törichten und Ungerechten, der gute Hirte bin ich, und ich ſegne Euch, meine Schafe!“ Er machte die Beweg⸗ Landes, ſie ſind wie ein Waſſerſüp Habe ich recht, Ihr Schafe?“ „Jogh! Jooh!„Dick recht!“„Prauſt, guter Hirtel“ ſcholl es durcheinander. Und viele klatſchten Beifall oder tranken dem ſeltſamen Prediger zu. Da nahm der Mann ſeinen Hut vom Kopfe hielt ihn bittend vor ſich hin und wimmerte kläglich:„Der gute Hirte hat Hunger, der gute Hirte hat Durſt. Der gute Hirte iſt ſo ſchwach im Magen und ſo krank, ſo wirr in ſeinem Kopf, wenn der Geiſt nicht üder ihn kommt. Erbarmt Euch des armen guten Hirten]“ Da flog mancher Heller in ſeinen Hut. Viele aber auch lachten ihn aus und warfen ihm einen Kieſel oder ein Klümpchen Erde in die Kopfbedeckung, worauf er in Wut geriet und ein Wörklei — eeenzendef. edb) Mamherm, 50. Nodember⸗ Donnerstag ſtattfinden ſolle, zu verbinden. Uebrigens wünſche die Negierung ſelbſt ihre Politik hinſichtlich Marokkos in⸗ vollem Umſang darzulegen. Dieſe Politik halte ſich fern von allen Eroberungsplänen und abenteuerlichen Abſichten und laſſe ſich bei der Durchführung der Beſtimmungen der Alge⸗ eiras⸗Akte, die in aller Loyalität erfolgte, lediglich von den Rechten und Pflichten Frankreichs leiten. Die zu dieſem Zwecke ergriffenen Maßregeln ſeien aber nur ſolche der Vor⸗ icht. Die Abfahrt der Kriegsſchiffe ſei nicht angeordnet und ein Befehl zur Abfahrt der Kriegsſchiffe ſei nicht gegeben und ein Befehl zur Abfahrt ſei auch nicht zurückgenommen, ſondern über die Abfahrt der Schiffe ſei mit der ſpaniſchen Regierung eine Verſtändigung getroffen und das ſei die Folge der ge⸗ meinſamen Aktion aller Mächte. Die Abfahrt der Schiffe werde Freitag erfolgen. Eine Landung in Marokko ſei nicht von vornherein beabſichtigt. Die Schiffe würden nur vor Tanger bleiben, wo ſie die anderen Schiffe erſetzen ſollen.(Bei⸗ fall.) Jaures führt aus, er ſei beunruhigt, denn er fürchte, daß die Uebereinſtimmung unter den Mächten, namentlich mit Spanien, nur oberflächlich ſei. Er er⸗ blicke hier in eine ſchwere Gefahr und bitte die Regierung, nichts zu tun, was Frankreich und Europa vor eine vollendete Tat⸗ ſache ſtellen wür de, bevor die Beſprechung ſeiner Interpellation am 6. Dezember ſtattgefunden habe.(Beifall auf der außerſten Linken.) Pichon ergreift nochmals das Wort und erklärt: Die Akte von Algecfras habe die Stellung aller Mächte in Marokko geregelt. Aufgrund dieſer Akte müſſe Frankreich in der Lage ſein, die Sicherheit der Europäer zu gewähr⸗ leiſten.(Beifall.) Die Beſprechung der Interpellation Jaurss wird ſodann auf Donnerstag, den 6. Dezember vertagt. Niederlande. Gämpfein Neu⸗Guinea.) Nach einer amtlichen Depeſche hatten niederländiſche Truppen in der Nähe von Fak ⸗Fak an der Weſtküſte von Neu⸗ Guinea einen Zuſammenſtoß mit einer ſtarken Alfuren⸗ bande, bei der 7 Soldaten fielen. Ein Offizier und 6 Soldaten wurden verwundet. Italien.(Das Torpedoboot Nr. 137) das zu dem bei Meſſina ſtationierten Verteidigungsgeſchwader gehört, iſt infolge eines Sturmes geſcheitert und bei einem Felſen auf der Reede von Javignana geſunken. Die 16 Mann ſtarke Beſatzung wurde gerettet. Rußland.(Der Kaiſer) genehmigte die Ent⸗ ſcheidung des Miniſterrats über die tägliche Arbeitsdauer der in induſtriellen Betrieben beſchäftigten Handwerker. Die Arbeitsdauer iſt auf 12 Stunden feſtgeſetzt worden, inkluſive einer zweiſtündigen Eſſenspauſe. Das Geſetz ſoll 6 Wochen nach ſeiner Verkündigung in Kraft treten. China.(Die ruſſiſche Telegraphen⸗ linie) von Tientſin nach Tienchurntſi und von dort nach Diaho, von der ein Teil ſeit der Beſetzung von Niutſchwang durch die Japgner in deren Händen war, iſt an die chine⸗ ſiſche Regtlerung über geben worden. Bapiſche Politik. Bürgerausſchußwahlen. * Plankſtadt, 28. Nov. Heute fand hier die Wahl der 2. Klaſſe zum ZBürgerausſchuß ſtatt. Der Zentrums⸗ zettel ſiegte mit geringer Mehrheit. * Plankſtadt, 29. Nov. Bei der heutigen Wahl der 1 Klaſſe zum Bürgerausſchuß ging der Wahlzettel der nationalliberalen Partei durch, teilweiſe mit großer Majorität, teilweiſe aber nur mit einigen Stimmen gegen einen anderen Wahlvorſchlag. 00. Konſtanz, 29. Nov. Bei den Stadtverordnetenwahlen in der 2. Klaſſe ſiegte wiederum der Kompromißvorſchlag. Von 560 Wahlberechtigten ſtimmten 249 ab. Die Kandidaten der Oppoſition erhielten 54—68 Stimmen. Zur Landtagsnachwahl in Lörrach⸗Land. Karlsruhe, 29. Nov.(Von unſerem Karls⸗ ruher Bureau.) Die„Bad. Landesztg.“, das offisielle Organ der Parteileitung der badiſchen National⸗ liberalen, macht zur Landtagsnachwahl in Lörrach⸗Land und den Parteiverhältniſſen im dortigen Wahlbezirk, in der heuti⸗ gen Mittagsausgabe Ausführungen, die ſich völlig mit dem von uns in dieſer Frage eingenommenen Standpunkt decken. Auch die„Landeszeitung“ konſtatiert, daß das Vorgehen bei den letzten Gemeindewahlen in Lörrach⸗Land in maßgebenden Rationalliberalen Kreiſen des Landes nicht gebilligt worden iſt, weiſt aber gleichfalls auf den ſtarken Terrorismus hin, den die Frefſinnigen ausüben und der eine liberale Sammlung von vornherein ausſchloß. Wenn jetzt die Freiſinnigen für die Gemeindewahlen Rache nehmen wollten, würde es ihnen nur gelingen, das liberale Mandat zu gefährden und dem Bund der Landwirte in die Hände zu arbeiten.„Alſo, ſchließt genann⸗ des Blatt, dem Liberalismus, oder gar der Einigung desſelben, dient der Freiſinn mit ſeiner Taktik der Rache nicht, die auch kaum dazu angetan iſt, den Blockgedanken in Baden zu ffördern, der jetzt erſtmals in Mannheim bei einer Erſatz⸗ wahl zum Reichstag erprobt werden ſoll. Denkt denn der Lörracher Freiſinn auch gar nicht daran, wie ſich in der Zweiten Kammer die parteipolitiſche Konſtellation geſtalten würde, wenn von Lörrach⸗Land etwa ein Bauernbündler in den Landtag ſeinen Einzug halten würde. Die nächſte Kon⸗ ſſeguenz wäre die Beſetzung des Präſidentenſtuhls durch einen Zentrumsmann und ein Sieg des Zentrums, einzig und allein ————————— von Otterngezücht und Baalsprieſtern verlautbaren ließ, was natür⸗ lich große Heiterkeit erweckte. Nachdem der Mann ſeine Ernte gehalten, ſtellte er ſich wieder an ſeinen alten Platz, dicht neben Henrich, und erhob aufs neue ſeine Stimme und ſprach:„Es gibt ihrer viele unter Euch, die da ſagen: Es iſt nicht recht in ſeinem Oberſtübchen im Oberſtübchen des guten Hirten. Der Herr vergebe ihnen ihre Miſſetat! Aber Wenn der Geift über ihn kommt, dann iſt es, wie mit den feurigen Zungen. die ſich auf die Jünger des Herrn, auf die ſchlichten Fiſcher, binabſenkten. Und ſie redeten Wahrheit und Weisheit, Lenn der Höchſte ſprach aus ihnen. Darum mißachtet nicht die Worte, die aus meinem Munde gehen: Höret nicht auf die falſchen Propbeten, böret nicht auf die, ſo vertilgen möchten, was Euren Vätern beilig war und was Gott gefällig. Seit ſtark in der Ab⸗ wehr unb einig gegen die Neuerer, denn Euer iſt die Macht und dem Feinde nur die Argliſt und die Kunſt der Ueberredung. Oütet Euch, bütet Euch! So ſpricht der gute Hirte!“ Unter beifälligem Gemurmel, das beſonders von den Tiſchen der älteven Bauern erſcholl, wollte er ſich entfernen, da ſchlug Hen⸗ nich uiz ber Jauſt auf den Tiſch und ſprang empor. —[Sortſetzung folgt. herbeigeführt durch die Uneinigkeit der Liberalen in einem Hleinen Bezirk, in dem obendrein der Freiſinn nicht das nume⸗ riſche Uebergewicht beſitzt. Den Luxus einer Rachepolitik darf in Baden keine liberale Gruppe treiben, will ſie nicht ganz direkt dem Zentrum in die Hände arbeiten.“ Rechtsverhältniſſe des Sanitätsperſonals * KHarlsruhe, 29. Nyo. Auf Grund des Geſetzes vom 10. Oktober 1906, die Rechts verhältniſſe des Saui⸗ tätsperſonals betr. hat das Miniſterium des Innern die Wahlen für die Aerzrekammer, die Zahnärzte⸗ kammer angeordnet. Die Abſchriften der Wählerliſten für dieſe Wahlen ſind zur Einſicht der Wahlberechtigten während einer Woche vom 5. Dezember an auf der Kanzlei jedes zum Wahlbezirk gehörenden Bezirksamtes aufgelegt. Einſprachen gegen die Wählenliſten ſind vor Ablauf einer Woche nach Beendigung der Offenlegung bei dem Miniſterium des Innern zu erheben, welches über die Einſprachen endgültig entſcheidet. Die Wahl zu den vier genannten Kammern erfolgt ſchriftlich durch Einſendung des Stimmzettels an das Miniſterium des Innern; die Einſendung der Stimmzettel hat ſpäteſtens bis zum Samstag, den 29. Dezember 1906 zu erfolgen. Die Stimmzettel ſind in einem Umſchlag verſchloſſen einzuſenden; auf dem Umſchlag iſt Name, Stand und Wohnort des Wählenden anzugeben und ein Vermerk beizufügen, daß ſich in dem Umſchlage ein Wahlvorſchlag befindet. Auch iſt zu vermerken, für welche der Kammern der Wahlvor⸗ ſchlag beſtimmt iſt. Auf dem Stimmzettel ſind die als Kammer⸗ mitglieder und Erſatzmänner Vorgeſchlagenen nach Namen, Vor⸗ namen, Stand und Wohnort zu bezeichnen. Heſſiſche Politik. Vom heſſiſchen Landtag. Darmſtadt, 29. Nov, Heute vormittag iſt, wie ſchon kurz gemeldet, die zweite heſſiſche Kammer zu einer kurzen Tagung zuſammengetreten, in erſter Linie um die vom Großherzog an die Landſtände anläßlich der Geburt des Thron⸗ folgers gerichtete Botſchaft zu beantworten, zum anderen aber, um Klarheit in die infolge der bekannten Beſtätigungsangelegenheit des Sozialdemokraten Eißnert ſchwierig gewordene politiſche Lage zu bringen. Die Sitzung wurde durch den Präſidenten Haas eröffnet, der hierbei der Geburt des Erbgroßherzogs in einigen herzlichen Worten gedachte und dem Hauſe davon Kenntnis gab, daß die Botſchaft des Großherzogs durch eine Adreſſe beantwortet werden ſoll. Hierzu hatte ſeitens der Sozialdemokraten und namens derſelben Dr. David das Wort erbeten, um zur Ueber⸗ raſchung des Hauſes die Erklärung abzugeben, daß die Sozialdemo⸗ kraten ſich, entgegen ihrem prinzipiellen Standpunkt, der Adreſſe anſchließen würden, um damit zum Ausdruck zu bringen, daß ſich auch die Sozialdemokratie freue, wenn dem Großherzog nach ſo ſchweren Schickſalsſchlägen ein neues Familienglück erſtanden ſei. Sodann gab Finanzminiſter Gnauth eine Erklärung auf die An⸗ frage der Abgg. Dr. Schmitt u. Gen. ab, welche die Regierung wegen der Verkehrsintereſſen der Stadt Mainz interpelliert hatten. Nunmehr ſtand die Beratung der Interpellation der Abgg. Reinhart u. Gen. über die Beſtätigung des Genoſſen Eißnert zum Beigeordneten der Stadt Offenburg an. In der Anfrage heißt es u..:„Welche Gründe haben Veranlaſſung ge⸗ geben, in dieſer Frage eine prinzipielle Aenderung in der ſeit⸗ herigen Stellungnahme eintreten zu laſſen?“ Erinnerlich iſt, daß die Nationalliberalen in einer Landesverſammlung vom 4. Noy. gegen die Beſtätigung des Sozialdemokraten Eißnert proteſtierten und hierbei der Regierung den Vorwurf der Pflichtvergeſſenheit machten, was den Staatsminiſter Ewald veranlaßte, einige Tage ſpäter dem Großherzog ſeine Entlaſſung anzubieten, welche dieſer jedoch verweigerte. Den Standpunkt der Regierung legte in heutiger Sitzung Miniſterialpräſident Braun dar; ſeine Aus⸗ führungen, die durchaus ſachlich und ruhig gehalten waren, gipfelten in dem Satze, daß ein zureichender Grund für die Ver⸗ weigerung der Beſtätigung Eißnert's nicht vorgelegen habe und deshalb die Regierung zu der getroffenen Entſcheidung kommen mußte, für die ſie die volle Verantwortlichkeit übernehme. Der Regierungsvertreter ging in ſeiner Erklärung davon aus, daß die Regierung keineswegs den Gegenſatz zwiſchen Sozialdemokratie und der heutigen Geſellſchaftsordnung, dem Staat, verkenne, und daß ſie an ihrem Teile das Vorgehen der ſozialdemokratiſchen Partei bekämpfe, allein die Regierung könne dieſen Kampf nur ausfechten auf dem Boden der beſtehenden Geſetzgebung und unter Beachtung der verfaſſungsmäßigen Gleichheit der Staatsange⸗ hörigen vor dem Geſetz in Pflichten wie in Rechten. Wie ſich hier der Regierungsvertreter mit vollſtem Recht allgemein auf den Boden der verfaſſungsmäßigen Rechtsgleichheit der Staatsbürger ſtellte, welche die Regierung jederzeit reſpektieren muß, ſo auch weiterhin in dem ſpeziellen Fall der bemängelten Beſtätigung des Genoſſen Eißnert. In der Städteordnung ſeien die Perſonen genau benannt, die von der Wählbarkeit ausgeſchloſſen ſeien, einen Ausſchluß lediglich wegen der Zugehörigkeit zu einer politiſchen Pariei kenne das Geſetz nicht, deshalb habe die Regierung die Wahl Eißnert's zum Beigeordneten beſtätigen müſſen. Eine Nicht⸗ beſtätigung deshalb auszuſprechen, nur weil Eißnert der Sozial⸗ demokratie angehöre, würde die Regierung weder mit den Forde⸗ rungen politiſcher Gerechtigkeit für vereinbar, noch als im Kampf gegen die Sozialdemokratie nützlich halten. Die Regierungs⸗ erklärung weiſt im weiteren darauf hin, daß dem Beigeordneten in Vertretung des Bürgermeiſters auch politiſche und andere ſtaat⸗ liche Funktionen obliegen, die keinesfalls ungeeigneten Perſönlich⸗ keiten aufgetragen werden dürfen. Jedoch einmal war gegen die Perſönlichkeit Eißnert's von den berufenen Seiten nichts einzu⸗ wenden, zum anderen habe Eißnert die Erklärung abgegeben, daß er ſein Amt nach dem beſtehenden Geſetze führen und dieſes Amt niederlegen werde, falls er hierbei mit ſeiner Ueberzeugung in Widerſpruch gerate. Zum Schluſſe ſeiner Erklärung betonte der Regierungsvertreter ausdrücklich, daß die Beſtätigung Eißnert's ohne jedes Präjudiz für die Zukuaft erfolgt ſei; wenn er dem hin⸗ zufügte, daß in etwaigen künftigen Fällen die freie Entſchließung der zuſtändigen Stelle nur unker der ſelbſtverſtändlichen Beachtung größter Vorſicht und auf Grund der Erfahrungen im vor⸗ kiegenden Falle ergehen werde, ſo war das wohl nichts anderes als eine Konzeſſion an die Interpellanten. Die Beſprech⸗ ung der Interpellation wurde auf die Nachmittagsſitzung verlegt, um erſt die Drucklegung der Regierungserklärung abzuwarten. Bevor jedoch die Vormittagsſitzung geſchloſſen wurde, ſtellte Staatsminſter Ewald noch die Kabinettsfrage an die Kammer. Auch er erklärte, daß an der grundſätzlichen Stellung der Regie⸗ rung gegenüber zer Sozialdemokratie durch die Beſtätigung des Gen. Eißnert nichts geändert ſei, ſedoch die Regierung habe in ſolchen Fragen nicht die gleiche Bewegungsfreiheit wie politiſche Parteien, vielmehr müſſe ſie ſich die Wahrung des Geſetzeswillens beſonders angelegen ſein laſſen.„Angeſichts der Angriffe, ſo ſchloß der Miniſter, die gegen das Miniſterium im Anſchluß an dieſen Fall gerichtet worden ſind, habe ich namens meiner Kollegen zu erllären, daß wir eine gedeihliche Fortfübrung der kammer, die Tierärztekammer und die Apotheker⸗ Geſchäfte nur dann für möglich halten, wenn unz aus dem Gang der Debatte Klarheitdarüber gegeben wird daß unſere Erwartungen bei Ihnen, unbeſchadet Ihrer beſonderen Auffaſſung über dieſen Einzelfall, dem Wunſche begegnen mit uns weiterhin zufſammenarbeiten zu wollen.“ Alsdann wurde die Sizung auf heute nachmittag vertag! Die furch bare Sprengſtoffkataſtrophe in der Wittener Roburitfabrik. (Von unſerem Bochumer Korreſpondenten). Witten, 29. Nov. Ein Unglück, wie es entſetzlicher kaum gedacht werden kann, iſt über die freundliche Ruhrſtadt Witten hereingebrochen. Durch zwei Exploſionen in der Roburitfabrik, die ſich in den Abend⸗ ſtunden des geſtrigen Mittwochs ereigneten, ſind Hunderte von Menſchen getötet und teils mehr, teils leichter verletzt worden. Bis zur Stunde läßt ſich die genaue Zahl der Opfer noch nicht überſehen; ſoviel ſteht aber ſchon jetzt feſt, daß ſie kaum ge⸗ ringer iſt, als bei den größten Kataſtrophen ähnlicher Art, die in Deutſchland bisher erlebt worden ſind. Wit erhalten über das traurige Geſchehnis folgende eingehende Schilderungen unſeres Bochumer Korreſpondenten, der gleich nach Bekanntwerden der Hiobspoſt an den Unglücksort geeilt iſt. Es mochte gegen 10 Uhr abends ſein, als mich die erſte Mit⸗ teilung über das Unglück erreichte; ſie lautete kurz und inhalts⸗ ſchwer:„Eine Wittener Spvegſtoff⸗Fabrik iſt in die Luft geflogen. Hundert Menſchen ſollen in den Krankenhäuſern liegen.“ Welche Sprengſtoff⸗Fabrik gemeint war, ließ die offenbar in der Auf⸗ regung dem Draht anvertraute Meldung nicht erkennen. Um Näheres zu erfahren benutze ich als nächſte Fahrgelegenheit den kurz vor ½11 Uhr nach Witten abgehenden Zug. Bei meinem Ein⸗ treffen waren ſeit dem Unglück ſchon einige Stunden verfloſſen, aber die Bevölkerung, die ganze Stadt, war in einer Aufregung und Verwirrung, die an die Schilderung großer Erdbebenkata⸗ ſtrophen erinnert. Gleich beim Verlaſſen des Bahnhofs wurde mir von Gruppen, die in lebhafter Erörterung der Hergang be⸗ ſprachen, der Inhalt der eingangs wiedergegebenen Nachricht in ihrem vollen, traurigen Umfange beſtätigt. Der Weg zu dem Schauplatz des entſetzlichen Ereigniſſes war ohne Führer leicht zu finden, denn trotz der vorgeruͤckten Stunde ſah man Hunderte und Tauſende Männer und Frauen, Kinder und Greiſe, dem Unglücks⸗ orte zuſtreben oder von ihm zurückkehren. Durch Nachfragen, auf die nur in haſtig kurzabgeriſſenen Sätzen geantwortet wurde, er⸗ fuhr ich, daß ſich die Kataſtrophe in der am öſtlichen Stadtrande, nahe der Annener Grenze, belegenen Roburitfabrik zugetragen habe. Bis zur Stunde ſeien zwei Exploſionen erfolgt, eine dritte werde befürchtet. Die Zahl der Toten werde auf 50 bis 80/ die der Verletzten auf einige Hundert geſchäzt. Welche Greuel der Verwüſtung durch die Kataſtrophe angerichtet worden ſind, ließ ſich ſchon in weitem Abſtande erkennen. Auf der Hauptgeſchäftsſtraße Wittens, der langgedehnten Bahnhofsſtraße, die ich auf dem Wege zur Roburitbafrik paſſieren mußte, iſt kaum eine Glasſcheibe heil ge⸗ blieben. Die ſtärkſten Spiegelſcheiben ſind wie Zierglas zer⸗ brochen, in Stücke geſchlagen, zu Atomen verſtäubt. An den großen Warenhäuſern ſind 6, 8, 10 Scheiben vollſtändig aus den Rahmen geriſſen und auf den Bürgerſteg und auf das Pflaſter geworfen worden, wo ſie mit den aus den Auslagen herausgeſchleuderten Waren mannighafteſter Art ein wildes Chaos bilden, in welchem die Geſchäftsinhaber und ihr Perſonal mit Schaufeln und Reiſer⸗ beſen Ordnung zu ſchaffen ſuchen. Ich komme an Häuſern vor⸗ bei, an denen dicke Türen wie Streichholzſchächtelchen eingedrückt ſind. Auf dem Marktplatze drängt ſich angſtvoll eine große Menſchenmenge, zumeiſt Frauen und Kinder, die mit dem We⸗ nigen ihrer Habe, was ihre vom Schreck gelähmten Händen du greifen vermochten, vor dem Unheil geflohen ſind. In ganzen Scharen kommen Leute mit beſchmutzten und zeriſſenen Kleidern: Augenzeugen der Kataſtrophe, die von der Gewalt des Luftdruckes zu Boden geworfen und ihrer Kopfbedeckung beraubt worden ſind. Langſamen Schrittes gehen, von Führern begleitet, Verwundete vorüber, Kopf und Hände mit dicken Gazeverbänden umwickelt. Es ſind die weniger ſtark Mitgenommenen, die nach Anlegung des Notverbandes ſich in häuslichepflege begeben konnten. Schlim⸗ mer ſind die Armen daran, die man in ſchnell dahinraſſelnden Fahrzeugen jeglicher Art, in Omnibuſſen, Droſchken, auf Milch⸗ karren, Bäckerwagen, Laſtfuhrwerken zu den Krankenhäuſern und zu den anderen in der Eile hergerichteten Verbandsplätzen ſchafft, wo ſie unterſucht, vom Blut und Schmutz gereinigt und von Aerz⸗ ten und Heilgehilfen verbunden werden. All dieſe Bilder des Schreckens und Grauens zeigen deutlich, mit welch herrſchender Gewalt das Unglück gewütet hat. Hier und da klingen Namen an mein Ohr, leiſe geflüſtert, es ſind wohl die Namen von Toten und Schwerverletzten. Beängſtigende Gerüchte ſchwirren umher. Es heißt, daß die beiden Exploſionen mit den Sprengſtoffvorrat der Fabrik noch nicht aufgeräumt haben. Noch vierzig Kiſten Roburit, etwa 190 Zentner, liegen in den unter⸗ irdiſchen Gewölben der Fabrik, umleckt von gierigen Flammen, die den regenſchweren Nachthimmel weithin röten Wenn auch dieſe Sprengſtoffmaſſen explodieren, iſt neues, ſchwereres Unheil un⸗ abwendbar, denn auf der Unglücksſtelle, ganz in der Nähe des Erploſionsherdes, arbeiten viele brave Retter, um Verwundete und Tote aus den Trümmern in Sicherheit zu bringen. Der Zugang zur Roburitfabrik iſt in einem großen Umkreiſe geſperrt. Wer dort nicht hilfreiche Hand zu leiſten hat, der hält ſich fern. Wie iſt das Unglück entſtanden? Dieſe Frage tritt einem entgegen, wohin man ſeinen Schritt wendet. Sine abſchließende Antwort läßt ſich darauf noch nicht geben. Wie man ſagt, war ſchon gegen 7 Uhr abends in einem Raume der ziemlich groß angelegten und weitberzweigten Spreng⸗ ſtoffabrik ein kHleiner Brand entſtanden. In den Betrieben des Werkes war um dieſe Zeit nur wenig Perſonal. Wegen der der Geſundheit nachteiligen giftigen Gaſe, die den zur Verarbeftung kommenden Chemikalien entſtrömen, iſt die Arbeitszeit ſehr kurz; ſie dauert, wie man mir ſagte, in der Regel fünf Stunden. Die mei⸗ ſten Arbeiter— im ganzen beſchäftigt das Werk deren elwa 100—, verlaſſen ſchon mittags gegen 1 Ühr ihre Betriebsſtätte Ein Teil folgt ihnen um 5 oder 6 Uhr. Nur das zur Bewachung er⸗ forderliche Perſonal bleibt zurück. Die Bemühungen dieſer Wenigen, das entſtandene Feuer im Keim zu erſticken, ſcheinen vergeblich ge⸗ weſen zu ſein. Kurz nach 8 Uhr machte eine gewaltige Detonation den Erdboden erbeben. Steintrümmer und Holzbalken wurden is die Luft geſchleudert und fielen in mehr oder weniger großer Ent⸗ fernung zu Boden. Menſchen ſind aber bei dieſer Exploſton, wie man annimmt, nicht beſchädigt worden. Der einem kurzen krachenden Donnerſchlag ähnliche Knall war in der ganzen Stadt gehört wor⸗ den. Mit Windeseile verbreitete ſich die Kunde, daß ein Teil der Roburitfabrik in die Luft geflogen ſei. Die Bevölkerung eilte auf die Straßen und zur Unfallſtätte, die einen, um zu helfen, wo es etwas zu helfen gab, die anderen getrieben von der Neugierde. In der Meinung, daß mit dieſer einen Exploſion alles abgetan ſein werde. ſtrömten die Menſchenmaſſen in der nächſten Näbe der Roburit⸗ fabrik zuſammen und betrachteten mit Muße das Spiel der braſ⸗ jelnden Flammen, die ſich weiter und weiter über das Werk aus⸗ TFꝓFFTT — 18 2 . AG A 2 /. 7 7 7 eeeree ed Mannheim, 80. Novbember) SGeneral⸗Anzeiger.(Witkagblatt) 2 e 8. Seite. dehnten Die Polizei war bald zur Stelle; ſie erwſes ſich aber den Scharen der zahlloſen Neugierigen gegenüber als machtlos. Kein Menſch dachte an eine Gefahr. Selbſt der Betriebsleiter und Cl der Roburitf Or. Kunze, ſcheint die Sachlage ziemlich bedenklich angeſehen zu haben, denn wie man erzählt, ſoll er einem um das Publikum beſorgten Polizeibeamten die beruhigende Verſicherung gegeben haben, daß nichts Schlimmeres mehr paſſieren werde, da das Ro⸗ burit von den Flammen nicht zur Exploſion gebracht werden könne. Dr. Kunze hat ſeinen Optimismus mit dem eigenen Leben bezahlt. Zwiſchen 9 und halb 10 Uhr folgte der erſten eine zweite, viel furchtbarere Exploſion, die das ganze Werk und die benachbarten Gebäude zerſtörte, zahl⸗ reiche Menſchen auf der Stelle tötete und mehrere hundert verwun⸗ dete. Dieſe Exploſion hat auch die Verwüſtungen in der inneren Stadt angerichtet. Der Lufkdruck, den ſie erzeugte, war ſo ſtark, daß beiſpielsweiſe in Dortmund und Hagen Fenſterſcheiben zer⸗ ſprangen. Am Ort der Kataſtrophe ſelbſt wurden mannsdicke Mauern ſtreckenweit weggetragen, Hausdächer abgedeckt, Wände eingeſchla⸗ gen, ſtarke Zäune umgeworfen und die ganze Gegend mit einem Hagel von Steinen und Holzſtücken überſchüttet. Viele Menſchen wurden von den Trümmern bedeckt. Auch die Fernerſtehenden lagen wie hingemäht im Straßenſchlamme. Einzelnen war die Kleidung vom Leibe geriſſen, ſodaß ſie ohne Rock und Hoſe, ohne Kopf⸗ bedeckung, nur mit Hemd und Schuhen bekleidet, daſtanden. Aus den Trümmern hervor erklangen die letzten Wehlaute der Ster⸗ benden und das markerſchütternde Geſchrei der Verwundeten. Der Werksplatz, die benachbarten Straßen und Felder bilden einen einzigen Ort des Grauens. In beſonders großer Zahl waren die Polizeiheamten berletzt worden. Man hört, daß der Polizei⸗ beamte Wahl getötet worden ſei. Dem Polizeikommiſſar Fettköter wurde ein Bein abgeriſſen. Als verwundet werden ferner bezeichnet Poligeikommiſſar Reimann, Polizeiſergeant Lauterbach, Kriminal⸗ polizeibeamter Horſtmann. Auch Bürgermeiſter Menzel, der ge⸗ meinſam mit Oberbürgermeiſter Dr. Haarmann zum Ort der Kataſtrophe geeilt war, ſoll Verletzungen erlitten haben. Unter den brik, Toten werden außer dem Betriebsleiter Dr. Kunze genannt: Niermann (Stand unbekannt), Betriebsführer Bergmann, ferner der Por⸗ tier der Roburitfabrik, deſſen Namen wir nicht feſtſtellen konnten. Die Geſamtzahl der Toten läßt ſich zur Zeit nicht genau angeben, da die meiſten noch unter den Trümmern liegen; man ſchätzt ſie, wie ſchon im Eingange bemerkt, auf 50—80. 5 Das Hilfs⸗ und Rettungswerk ſand zahlreiche opfermutige Herzen und tatkräftige Hände. Ganz hervorragend beteiligten ſich daran die Aerzte Dr. Schäfer und Dr. Stutz, die Feuerwehren von Witten und Annen, die Kruppſche Feuerwehr, die Arbeiter der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke, die Sa⸗ nitätskolonne des Kriegervereins, ein Rettungszug der Heilsarmee; mit ihnen wetteiferten in edler, ſelbſtperleugnender Nächſtenliebe zahlreiche Privatperſonen. Geiſtliche, Diakoniſſen und katholiſche Schweſtern ſpendeten den Sterbenden Troſt und leiſteten, wo es aot tat, ebenfalls hilfreiche Hand. Die Schwerverwundeten wur⸗ den in das Diakoniſſenhaus, in das katholſſche Krankenhaus und in das epangeliſche Gemeindehaus gebracht. Gern und willig für dieſe Transporte Privatfuhrwerke zur Verfügung ge⸗ Iu den Krankenhäuſern n die Aerzte und das Pflegeperſonal alle Hände voll zu tun. In Transporten zu zehn und zwanzig langten die Schwerver⸗ wundeten an, die zum Teil ganz grauenhafte Verletzungen er⸗ ktten hatten. Noch viel größer war die Zahl der leichter Ver⸗ ketzten, die zu Fuß kamen, um ſich verbinden zu laſſen. Ganze Berge von Gaze⸗ und Mullbinden mußten herbeigeſchleppt wer⸗ den. Herzergreifend waren die Szenen, die ſich abſpielten, wenn Angehörige in den Toten oder Verwundeten einen ihrer Lieben erkannten oder zu erkennen glaubten. Der bei der Kakaſtrophe zu Tode gekommene Betriebsleiter Kunze war furchtbar zugerichtet Der Kopf war vom Rumpfe geriſſen und vollſtändig ausge⸗ höhlt. Ober⸗ und Unterkiefer waren aus dem Kopfe herausge⸗ brochen. Nur die rechte Wange war unbeſchädigt und ließ an ſhrem friedlichen Ausdruck erkennen, daß der Getötete urplötzlich und ſchmerzlos den entſetzlichen Tod erlitten hatte. Ein Arm war ebenfalls vom Körper getrennt und lag neben der Leiche am Erd⸗ boden. Außerordentlich zahlreich ſind die Gehörverletzungen, en durch den gewaltſamen Luftdruck. Aus Stadt und Land. Mannheim, 30. November. * Das Großherzogspaar wird in der erſten Hälfte des Monats Dezember von Baden⸗Baden nach Karlsruhe überſiedeln. *Im Befinden des Prinzen Karl iſt eine kleine Beſſe⸗ trung eingetreten. Jubiläum. Der ſtädtiſche Straßenwart Johann Klenk feiert morgen das Jubiläum 25jähriger Tätigkeit in ſtädtiſchen Dienſten. * Verein für Volksbildung. Auf den heute Abend halb 9 Uhr im Bernhardushof ſtattfindenden Vortrag von Frln. Ellh KEnapp'⸗Straßburg über„Heimarbeit“ ſei nochmals em⸗ pfehlend aufmerkſam gemacht. *Eutgleiſung. Auf Station Goldſtein entgleiſten geſtern Nachmittag nach 5 Uhr fünf beladene Güter⸗ wagen eines Eilgutzuges und ſperrten beide Hauptgleiſe Frank⸗ furt⸗Mainz und Mannheim. Erſt gegen 10 Uhr abends waren die fünf Wagen aufgegleiſt und beſeitigt.— Ein Berichterſtatter nteldet der„Frkf. Ztg.“ zu dem Unfall noch folgendes: Die Entgleiſung von fünf Wagen des Eilgüterzuges Nr. 7616 erfolgte vor der Ab⸗ zweigung nach Niederrad an einer Kurve. Vier dieſer Wagen waren leer, nur der fünfte beladen. Der Unfall verurſachte im Frankfurter Hauptbahnhof eine große Störung. Die von 5 Uhr ab verkehrenden Züge auf den Strecken Mainz und Man n⸗ deim mußten ſämtlich ber Sachſenhauſen geleitet werden. Der direkte P⸗Zug nach Metz, der um 4 Uhr 55 Min. abgefahren war, mußte wieder in den Hauptbahnhof zurückgebracht werden und konnte erſt nach 8 Uhr abgelaſſen werden. Der Schnellgug Ar. 75 SGaſel⸗Frankfurt⸗Hamburg wurde von Mainz über die Kaiſerbrücke⸗Hochheim⸗Höchſt⸗Griesheim geleitet. Der direkte Pari⸗ ſer Schnellzug um.12 Uhr erlitt bei der Abfahrt 50 Minuten Ver⸗ ſpätung. Um 8 Uhr 45 Min. war das inke Geleite wieder fahrbar, bon da ab wurde der Verkehr eingleiſig betrieben. Die vollſtän⸗ digen Aufräumungsarbeiten waren bis Mitternacht beendet. Glück⸗ licherweiſe haben Perſonen bei dem Unfalle keinen Schaden ge⸗ Kommen. Auch der Materialſchaden iſt nicht ſehr bedeutend. * Ortskrankenkaſſe der Metzger. Bei der geſtern ſtattgehabten ndswahl iſt der ſozialdemokratiſche Wahlvorſchlag unter⸗ legen, während derjenige des auf der Innungsſejte ſtehenden Gehilfenbereins den Sieg dabontrug. 5 * Uuglücksfall. In einer Rheinauer Fabrik verunglückte Mitt⸗ woch Vormittag der 20 Jahre alte Schloſſer Konrad Kreuzwieſer anerkannt werden. Verunglückte wurde ins ſtädt. Krankenhaus nach Schwetzingen ver⸗ bracht. * Die Strafkammer verurteilte geſtern die Schutzleute Johann Peter Obermaier und Wendelin Bohner wegen Mißhand⸗ lung des Eif hrers Willibald Binder auf der Polizeiwache in Neckarau in der Nacht vom 25. zum 26. Mai d. J. zu je 40 Mark Geldſtrafe oder 4 Tagen Gefängnis.(Ausführlicher Bericht folgt.) *Geſtorben iſt im Allgemeinen Krankenhauſe das 15 Jahre alte Dienſtmädchen Eliſe Neubert, welches am Freitag voriger Woche beim Reinigen der Fenſter aus dem 3. Stocke des Hauſes U6, 18 hinunter in den Vorgarten ſtürzte. Es hatte beide Beine gebrochen, außerdem aber noch innere Verletzungen davorgetragen. (Siehe Polizeibericht.) Mutmaßliches Wetter am 1. Dez. Für Samtstag und Sonn⸗ tag iſt ziemlich windiges, mehrfach bewölktes, aber nur zu ganz vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter bei mäßig kühler Temperatru in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 30. November. Unfälle: Ein verh. Gipſer von hier fiel am 28. l. M. im Laden H 1, 1 von einem etwa 4 Meter hohen Gerüſt herab und zog ſich ſo ſchwere Verletzungen zu, daß er mittelſt Droſchke nach ſeiner Wohnung verbracht werden mußte. Auf der Leopoldſtraße überfuhr geſtern nachmittag 29% Uhr ein noch unbekannter Fuhrmann mit einem beladenen Steinfuhr⸗ werk den 6jährigen Sohn eines hieſigen Kapitäns. Der Knabe wurde in ſchwer verletztem Zuſtande nach dem nahe gelege⸗ nen Diakoniſſenhaus getragen. Der Fuhrmann fuhr weiter, ohne ſich um das überfahrene Kind zu kümmern. Anhaltspunkte, die zur Ermittelung des Juhrmannes dienen können, wollen alsbald der Schutzmannſchaft mitgeteilt werden. Aus Unachtſamkeit eines Droſchkenkutſchers, der zu ſchnell um die Ecke Tatterſall⸗ und Moltkeſtraße fuhr, wurde geſtern vor⸗ mittag ein Metzgerburſche angefahren, zu Boden geſchleudert und am Kopfe verletzt. In der Herberge zum„goldenen Schiff“, J 2, 21, gerieten aus noch unbekannter Urſache zwei dort logierende Taglöhner im Wirtſchaftslokal in Wortwechſel. Kurz darauf begaben ſie ſich in ihre im Hinterhauſe gelegene Schlafſtellen und während der eine um 1 Uhr nachts zum Fenſter hinausſchaute, feuerte der andere aus den benachbarten Fenſter in einer Entfernung von—3 Meter einen ſcharfen Revolverſchuß gegen ihn ab, ohne zu treffen. Fahrraddiebſtähle wurden geſtern verübt: 3) um 10% Uhr vormittags vor dem Hauſe Roſengartenſtraße 22, wobei ein älteres Rad mit der hieſigen Pol.⸗Nr. J5 859, braunen Cellu⸗ loidringen, Freilauf und gelben Schutzblechen entwendet wurde. b gegen 2 Uhr nachmittags auf der Straße vor Schmollers Warenhaus. Das geſtohlene Rad iſt ein Superberad mit der hieſigen Pol.⸗Nr. 15 577, ſchwarzem Rahmenbau mit blau und weißer Verzierung. Verhaftet wurden 24 Perſonen, darunter eine wegen Diebſtahls i. w. R. vorbeſtrafte, unter Polizeiaufſicht ſtehende ledige Aushilfskellnerin von Wangen i. Allgäu, die in der Nacht vom 27. auf 28. d. M. einem Studenten vor dem Hauſe Q 1, 15, das Portemonnaie mit 230 Mark entwendete, ein ſtellenloſer Kaufmann von Siegburg wegen Zuhälterei und ein lediger Speng⸗ ler von hier wegen mehrfacher, hier verübter Fahrraddieb⸗ ſtähle. N .½. Waldshut, 29. Nov. Geſtern früh wurden unterhalb der Bahnüberführung die? tarbeiter Fidel Malzacher, und Joſef Bär lerſterer iſt verheiratet) von dem 4 Uhr 13 hier eintreffenden Perſonenzuge erfaßt. Beide wurden ſchwer verletzt ins Spital verbracht und dürften kaum mit dem Leben davonkommen. Neuſtadt, 29. Nov. Der verbeiratete 47 Jahre alte Stein⸗ hauer Winter und die 29jährige Witwe Stüß aus Annweiler wurden heute Mittag in einem Gartenhäuschen in der Nähe des hieſigen Friedhofs tot aufgefunden. Beide hatten einen Schuß ins Herz. Der Mann hielt noch den Rebolver in der Hand. In hinter⸗ laſſenen Briefen gaben ſie ihren Entſchluß kund gemeinſam zu ſterben. Ein früherer Liebh der Witwe iſt kürzlich wegen eines auf ſie verübten Mordverſuchs zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Theater, Runſt und iſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in mannheim. Wenn wir Toten erwachen. Nachdem am 4. Juli dieſes Jahres Ibſens dramatiſcher Epilog„Wenn wir Toten erwachen“ zum Gedächtnis des Dichters neueinſtudiert über unſere Bühne gegangen war, hat es nahezu fünf Monate gedauert, bis der geſtrige Abend die erſte Wieder⸗ holung brachte; eine Wiederholung allerdings, die in mancher Be⸗ ziehung über der Vorſtellung vom 4. Juli ſtand. Herr Acker⸗ mann, der jetzige Regiſſeur hatte in Bezug auf die Ausſtattung verſchiedene Aenderungen vorgenommen, mit denen man ſich nur einverſtanden erklären konnte. Das Bühnenbild im erſten Akte erſchien gebeſſert, im zweiten Akte traten die Beleuchtungseffekte diesmal rechtzeitig ein und das Spiel der Nebel⸗ und Wolken⸗ ſchleier im dritten Alt machte ſich geſtern ganz natürlich, natür⸗ licher auch als das letzte Mal war die Schlußkataſtrophe. Das Zuſammenſpiel zeigte größere Ausgeglichenheit und auf das Treiben der Statiſten im erſten Akt hatte die Regie jetzt mehr Gewicht gelegt. Daß Herr Ackermann den Strich einer der ſchönſten Stellen des Mittelaktes aufgemacht hat, ſoll gleichfalls ticht paßten in das hübſche Bild des erſten Aktes die beiden Birken mit den arg zerſchliſſenen Netzen, und wäre die Schneelawine am Schluß weniger hell und aufdringlich beleuchtet worden, ſo wäre das für die Wahrung der Illuſion nur vorteilhaft geweſen. Als Irene, die ſonſt Frau Ullrich ſpielt, ſtellte ſich geſtern ein Gaſt vor, Frau Helene Riechers vom Berliner Neuen Theater, bekannt auch als ſeinerzeitiges Mitglied des Dr. Heine⸗Ibſen⸗ enſembles. Die Dame iſt, das ſieht man wohl, eine gewiegte Ibſenſpielerin, jedenfalls wußte ſie ihrer Irene manchen intereſ⸗ ſanten, geiſtreichen Zug zu geben, der von eingehendem Studium derſelben zeugte. Fräulein Wittels als Maja ſprühte wieder von Lebensfriſche und Daſeinsfreude, aber auch die ernſteren Töne gelangen ihr trefflich. Herrn Godecks Arnold Rubeck hat ſeit dem letzten Mal an Sicherheit und Tiefe der Auffaſſung gewonnen, auch ſchien er in der Maske jünger. Herrn Ludwigs Ulfheim ſagte mir in ſeiner angenommenen Derbheit wieder zu und Herr Röbbeling ſpielte die kleine Rolle des Badeinſpektors, die früher in den Händen des Herrn Ausfelder gelegen war, ruhig und paſſend. Das„Pax Vobiscum“ am Schluß, von Fräulein v. Rothenberg geſprochen, erklang wie Donnerkrachen; Ibſen hat ſichs wohl anders vorgeſtellt. 255 * Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen. Im Sams⸗ tagskonzerte werden als Soliſten: Opernſänger K. Gen bner⸗ Frankfurt(Tenor) und Kammerſänger J van Gorkom ⸗arls⸗ bon Schwetzingen dadurch, daß ihm eine 7 Zentner ſchwere Rolle kaf den finken Unterſcheukel fiel und dieſen abdrückte. Der treffliche Programm durch ihrer Stimme Zauberkraft aufs Beſte. 2 Dieſes gibt den Konzertbeſuchern Gelegenheit Dr. F. Hegar Förderer der neuen Männerchor literatur in einem ſeiner frühenſten Werke(Schlafwandel und in 5 Herz in dem jüngſten, kraftvollen Sprößling ſeiner Muſe(Das von Douglas) ſchätzen und bewundern zu lernen. ——— Letzte Dachrichten und Telegramme Braunſchweig, 29. Nov. Entgegen der Meldung. nach welcher dem Braunſchweiger Regentſchaftsrate der Verzicht des Herzogs von Cumberland und ſeines älteſten Sohnes auf Hannover vorliege, erfährt die„Braunſchweigiſche Landes⸗ zeitung“ nach Erkundigung an maßgebender Stelle, daß ein ſolcher Verzicht nicht vorliegt. Paris, 29. Nov.(Schluß). Das Haus nimmt den Eiſenbahnetat an und geht dann zur Beratung des Etats des Miniſter iums des Innern über. In Beantwortung einer Anfrage über die Abſchaffung der Stellung der Unterprä⸗ fekten erklärt der Unterſtaatsſekretär Sarraut, eine Reorganiſation der eVrwaltung ſei notwendig, aber durch die Abſchaffung der Stellen würden nicht die bisher bon den Unterpräfekten ausgeübten Befugniſſe fortfallen. Die Regierung werde die Frage der Dezen⸗ traliſation der Verwaltung ernſthaft in Erwägung ziehen. Der Antrag, mit Rückſicht auf die Abſchaffung der Unterpräfektenſtel⸗ lung der erforderten Kredit herabzuſetzen, wird mit 351 gegen 194 Stimmen abgelehnt. Das Haus nimmt den Etat des Miniſteriums des Innern an. Hierauf wurde die Sitzung aufgehoben. J *Alengon, 29. Nov. Der Kommandeur des 14. Huſarenregiments, Oberſt de Leſtapis, hat infolge der Teil⸗ nahme ſeines Regiments an den Inventurau fnahmen ſeinen Abſchied eingereicht. Madrid, 28. Nov. Moret beendete die Bildung des? neuen Kabinetts, welchem der König in folgender Zuſammen⸗ ſetzung ſeine Zuſtimmung erteilte: Vorſitz Moret, Aeußeres Perez Caballero, Inneres Barroco, Finanzen Eleuterio Delgado, Oeffentliche Arbeiten Gaſſet, Krieg Luque, Marine Alba, Juſtiz Romanon eS. Das Portefeuille des öffentlichen Unterrichts iſt noch nicht vergeben. * Viktoria(Britiſch Colombia), 28. Nov. Wie ver⸗ lautet, beabſichtigt die Kanadian Pacific⸗Bahn, mit einem Koſtenaufwand von 3 Millionen Dollars, 150 000 Acres Wald auf der Inſel Vancouver zu roden. Das betreffende Land ſeß zu Obſtbau geeignet. Die Abholzung würde erhebliche Eiſen⸗ bahnbauten zur Folge haben. „ Newpork, 29. Nop. Der Bürgermeiſter von San Fran⸗ ciseo Schmitz iſt in dem Augenblicke, wo er kaliforniſches Staats⸗ gebiet erreichte, im Eiſenbahnwagen an der Seite ſeiner Gattin verhaftet worden. Er wird unter polizeilichem Geleite nach San Franeisco befördert werden. Die Exploſion in der Noburitfabrik Witten. (Siehe Artikel! D. Red.) Witten, 29. Nov. Die Urſache der Exploſton konnte bis⸗ her noch nicht feſtgeſtellt werden. Dies wird auch wohl ſehr ſchwer möglich ſein, da die Augenzeugen getötet worden ſind. Der ange⸗ richtete Schaden wird auf etwa 2 Millionen Mark geſchätzt. General⸗Adjutant, General der Kavallerie v. Scholl, wird mor⸗ gen mittag in Begleitung des Oberbürgermeiſters Schmieding, des Landrats Freiherr v. der Heyden⸗Rynſch und des Fandrats Dr. Buſch die Unglücksſtätte beſichtigen. * Bachu m, 30 Nov. Die Gefahr einer weiteren Epploſion in der Wittener Roburit⸗Fabrik iſt beſeitigt, nachdem Deutzer Pioniere die letzten Roburitbeſtände aus dem Fabrikraume entfernt haben. Bisher ſind etwa 40 Tote geborgen. Viele Leichen we den vermißt. Wie es heißt, lagerten neben dem explodierten No⸗ burit Sprengkapſeln, die durch das Feuer in Aktion ge⸗ ſetzt wurden und das Explodieren des durch Feuer nicht explodier⸗ baven Roburites verurſachten. Düſſeldorf, 80. Nov. Die Exploſion in der Wittener Roburitfabrik war 13 Kilomenter weit verſpürbar. Die der Ro⸗ buritfabrik benachbarte Dampfkeſſelfabrik Lindner wurde zer⸗ ſtört. Die Eckhardſche Ziegelei iſt abgebrannt. Es heißt, man hab bei der Unglücksſtätte Zündſchnüre gefunden und vermute deshalb Brandſtiftung. * Dortmund, 30. Nov. Im Marienhoſpital wurden 76 Verwundete verbunden und entlaſſen. Dagegen erlitten 38 Perſonen Schädelbrüche oder ſo ſchwere innere Ver⸗ letzdngen, daß die Aerzte ſie für verloren erklären; ſie mußten ſämtlich operiert werden. Zwei Perſonen, die ihre nächſten Verwandten verloren haben, ſind angeſichts des plötzlich über ſie hereingebrochenen Unglücks irrſinnig geworden. Zweite Heſſiſche Kammer. * Darmſtadt, 30. Nov. Nach faſt 6ſtündiger Debatt wurde die Beſprechung der Interpellation Reinhardt un Genoſſen betr. die Beſtätigung des Beigeordneten Eißnert Offenbach beendet. Die Mehrheit der Parteien erklärte über⸗ einſtimmend, daß ſie den Schritt der Regierung zwar mi 0 billigten, ihr Vertrauen zu der Regierung aber nicht erſchüttert ſei und daß ſie weiter mit ihr zu arbeiten wünſchten Noch ein„Hauptmann“.. Berlin, 30. Nov. Die Morgenblätter melden aus Schöneberg bei Berlin: In der Nacht zum Donnerstag ſpazierte ein Mann von etwa 40 Jahren in HSauptman ns⸗ uniform und vorſchriftmäßigem Helm durch die Kyff⸗ häuſer⸗Straße. Den Paſſanten fiel die ſchlappe Haltung ut der unmilitäriſche Gang des Offiziers auf. Ein auf ihn au merkſam gemachter Schutzmann erklärte ihn für verhaftet und rief einen in der Nähe weilenden Kriminalbeamten hinzu. Beide forderten den„Herrn Hauptmann“ auf, ihnen zur Polizeiwache zu folgen. Empört ſchlug darauf der Hauptmamt dem Kriminalbeamten mit der Fauſt ins Geſicht. Erſt mit Hilfe mehrerer hinzuſpringender Paſſanten gelang es, farxtgeſetzt den Entrüſteten ſpielenden Hauptmann zur Wach zu transportieren. Als die Schutzleute dem Verdächtigen die Uniform auszogen, fanden ſie unter dem Waffenrock eine blaue Bluſe, wie ſie Gasarbeiter tragen. Der Verhaftete geſtand ſchließlich, in der Schöneberger Gasanſtalt beſchäftigt zu ſein Darüber, weshalb er die Uniform angelegt habe, verweigerte er jede Auskunft. Er wird vorläufig in Haft beha Dex Aufſtand in Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika. *Hamburg, 29. Nov. In einer von der Woermann linie einberufenen Verſammlung der Verſchiffer nach Deutſch⸗ Südweſtafrika wurden von Woermann Zugeſtändiſſe in Bezu auf billigere Tariſierungen von Baumaterialien aller Art, ruhe(Bariton) auftreten. Dieſe erſtklaſſigen Kräfte ergänzen das Getränken und Futtermitteln gemacht. Ferner ſollen Gewichts raten und ein Rabattſyſtem eingeführt werden. Der Frachtſa — ö e den Düderitbucht nach Swakopmund iſt auf 18 Mk. per Tonne einſchließlich Ausſchiffung und Landung feſtgeſetzt worden. Dadurch ſoll erreicht werden, daß in der Kolonie ſich ein Stapelplatz bildet. Eiſenbahnunfall. * Lynchburgh(Virginia), 29. Nov. Auf der Southern Railroad ereignete ſich bei Lawhers ein Zuſammenſtoß. Die Waggons gerieten in Brand. Fünf Perſonen wurden getötet, darunter der Präſident der Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Spencer, deſſen Körper bis zur Unkenntlichkeit verbrannte. „ Synchburgh(Virginia), 29. Nob. Bei dem Giſenbahn⸗ unglück unweit Lawhers, das, wie ſich herausgeſtellt hat, durch Auffahren eines Zuges auf den varausfahrenden entſtand, kam außer dem Präſibenten der Southern⸗Rallroad, Spencer, auch der Direktor Philipp Schuyler ums Laben. Ferner wurden 8 Neger getötet bezw. verwundet. Marolkaniſches. „Tanger, 30. Nov.[Agence Havas.) Die hieſige franzö⸗ ſiſche Kolonie hat geſtern eine Berſammlung abgehalten und eine Reſolution angenommen, in der darauf hingewieſen wird, daß in⸗ folge der durch bie vollſtändige Abdankung des Maghzen her⸗ vorgerufene Anarchie die Lage der Franzoſen und der geſamten europäiſchen Kolonie unerträglich geworden ſei und der franzö⸗ ſiſche Geſandte erſucht wird, die Aufmerkſamkeit des Mutterlandes unumwunden auf dieſe Zuſtände, die auch für das Anſehen der Kolonie ſchäbdlich ſind, zu lenken. im Hinblick darauf, daß Maßnah⸗ men getroffen werden, um die Gewährleiſtung der Verträge und die Sicherheit der Perſonen ſicher zu ſtellen. Aus Mußland. „Briansk(Gouvernement Orel), 29. Nov. Hier wurde von der Politzei eine Niederlage von Waffen, Bomben, Dynamit, Pyroxilin und Gewehrpatronen entdeckt. „ Moskau, 29. Nov. Heute Vormittag begann die Gerichtsverhandlung gegen die Teilnehmer an dem bewaffneten Dezhemberaufſtande. Alle Angeklagten erklärten, nicht ſchuldig zu ſein, und verneinten die Zugehörigkeit zu einer Revolutionspartei. 300 Zeugen waren geladen worden. — Berliner Drahtbericht. (Von unſerm Berlitner Bureau.) Berlin, 30. Nov. Bei der Beiſetzung des Erzbiſchofs Stablewsky hielt Herr Dr. Dalbos eine Anſprache, in der er bie Verdienſte des Verſtorbenen um die polniſche katholiſche Preſſe hervorhob. Den Kindern habe er in dem Beiblatt zum „Kath. Wegweiſer“ ein Blatt gegründet, aus dem ſie polniſch leſen und ſchreiben lernen können. In den Analen der polniſchen Geſchichte werde er als Märtyrer figurieren. Berlin, 30. Nov. Der Kardinalerzbiſchof Kopp hat ſich, wie dem„Berl. Tgbl.“ aus Rom gemeldet wird, über die Unterrebung, die er mit dem Papſt und den haupfſächlichſten vatl⸗ kaniſchen Perſönlichkeiten hatte, ſehr befriedigend ausge⸗ ſprochen. 0 serlin, 90. Nov. Im Saale des Reſtaurants Wald⸗ ſchlößchen in Eichswalde fand geſtern die Trauer⸗ feier für den verſtorbenen Abg. Dreesbach ſtatt. Der einſache Metallſarg ſtand inmitten grüner Blattpflanzen, am zende mit 2 großen Kränzen mit roten Schleifen be deckt. Ben einen Nranz hatle der Parteivorſtand und die Reichskags⸗ fraktion niederlegen laſſen, der andere war vom Verband der ſozialdemokratiſchen Wahlvereine Groß⸗Berlin. Der Partei⸗ vorſtand, Vertreter des Vorſtandes von Groß⸗Berlin, die Re⸗ daktion des„Vorwärts“, die ſozialdemokratiſche Reichstags⸗ fraktion waren vollzählig und einige Abgeordneten gegneri⸗ ſcher Parteien waren anweſend. Nach den Klängen des Liedes„Ein Sohn des Volkes“ hielt Singer die Gedächtnis⸗ rede, dann erklang ein Trauergeſang„Wenn ſich zwei Herzen ſcheiden“. Darauf brachte ein Wagen die Leiche nach dem Bahnhof, von wo die Ueberführung nach Man nhe im er⸗ folgte. Geſchäftliches. * Die Zierde des Mannes, der Traum des Jüng⸗ lings iſt der Schrecken aller Damen. Mit dem einfachen Mittel der Elektrolyſe kann man den unwillkommenen„Schnurr⸗ bart und die Geſichtshaare“ für immer verſchwinden laſſen. Man muß jedoch in dieſem Fall ſich einer erprobten und gewiſſenhaften Behandlung unterwerfen; denn es kommt darauf an, die einzelnen Haarwurzeln beſtimmt zu treffen, denn nur dann ſind ſie auf immer auszurotten. Den Damen eine Beruhigung bietet alſo die „Elektrolyſe“, die in Verbindung mit ſachgemäßer Behandlung einen dauernden Erfolg verbürgt. Im übrigen verweiſen wir auf das Inſerat von Frau Ghrler, 8 6, 37. * Der Inhaber der Firma Otto Heß, Parfumerien und Toilette⸗Artikel(Robert Heß) teilt mit, daß er in Paris einen großen Poſten modernen Haarſchmuckes bei den erſten Pariſer Firmen gekauft habe. Die hieſigen Damen werden deshalb beim Einkauf von Haarſchmuck das Allerneueſte vorfinden und gleich den Pariſerinnen tragen lönnen. Volkswirtſchaft. Br. Die Steingutfabrik Grünſtadt,.⸗G. in Grünſtadt hat in der letzten Generalverſammlung vom 22. November a. e. beſchloſſen, das M. 300 000 betragende Kapital durch Ausgabe von M. 150 000 Vorzugsaktien, welche Anſpruch auf 5 pCt. Vorzugsdividende ſowie auf Nachzahlung genießen, auf M. 450 000 zu erhöhen. Auf 2 Stamm⸗Aktien kann eine neue Vorzugsaktie à 100 pCt. bezogen werden. Dr.B. Durch die neue Kapitalserhöhung, die g. innerhalb einer Woche, ſteigt das Kapital der 7 Mann⸗ heim⸗Ludwigshafener Kredit⸗ und Hypothekenbankinſtitute auf 205,1. Millionen M. 29,3 pro Inſtitut.(Die vorſtehenden beiden Notizen ſind im geſtrigen Abendblatt durch ein unlieb⸗ ſames Verſehen bei der Korrektur unverſtändlich wieder⸗ gegeben, weshalb wir ſie vorſtehend im richtigen Wortlaut wiederholen. Die Red.) Diehmarkt in Maunheim vom 29. Novbr. Amtlicher Be⸗ vecht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 o Schlachtgewichk: 985 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber 90⸗00., p) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 85—00 51,, 6) ges ringe Saugkälber 80—00., d) ältere gering genährte(Freſſen) 75—00 M. 33 Schaſe: a) Maſtlämmer und füngere Maſthamme! 80—00., b) ältere Maſthammel 75—00., c) mäßig genährie Hammel und Schafe(Merzſchafe) 70—00 M. 876 Schweine!: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 68—00., b) fleiſchige 67—00., o) gering entwittelte 66—00 Mi., d) Sauen und Gber 00—00 M. Es wuroe bezahlt für das Stück: 00 Luxusyfe vde: 0000—0000., 000 Ayhei e 2 beifEyfeydo: 000%— 000. 000 MH ten: 00-000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 00 Milchkühe: 000—000 M. 882 Ferkel:.00—1100., 28 Ziegen: 12—25 Mk. O0 gic lein:—0 M. OLämmer: 00—00 M. Zufammen 1519 Stück Handel mittelmäßig, mit Kälber flau. Brüſſel, 28. Novembet.(Lein⸗Oel.) Disp. Fres. 50%¼ Ver⸗ käufer. Jan.⸗Febr.⸗März⸗April 48½ Verkäufer, 48 Käufer, Mak⸗Junz⸗ Juli⸗Auguſt 47½ Perkäufer, 47 Käufer, Dezember 491/ Verkäufer. Waſſerſtandsnachrichten im Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 25. 26 2. 23 22. 20[emerkungen Konſtanz Maldshut. 1,51 1,49.58 Hüningen.12 1,09%9 106 1,10 109] Abds. 6 Uhr Keh!t 11,89 1,74.58 1,52 1,53 1,58] N. 6 Uhr Lauterburg 2,96 2,88 2,80 2,87 Abds. 6 Uhr Maxau 22,94 2,99 2,87 2,88 2,88 2,888 2 Uhr Germersheim. 2,26 2,50 2,50.-P. 12 Uhr Mannheim 2,10 2,11 2,08 2,03 2,03.,02 Morg. 7 Uhr Mainz I0,18 0,16 0,18 0,10 0,11.-P. 12 Uhr Bingen 1,09 105 1,04 10 Uhr Naubb. 11,28 28 1,18 1,16 1,14 1,17 2 Uhr Koblenz 1,64 1,59 159 10 Uhr Kölnn 1,86 1,46 1,36 1,36 1,44 2 Uhr Ruhrort 0,85 0,76 0,74 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 2,18 2,22 2,19 9,12 2,19 2,12 V. 7 Uhr Heilbroun 0,80 0,48 0,42 0,42 0,40 0441 V. 7 Ubhr ———— Verantwortlich: füt Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer;: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerel G. m. b..: Direktor: Eruſt Mäller. Wir haben Herrn Karl Weber, Cigarrenhandlung, Friedrichsplatz 10 Zweig⸗Expedition unſerer Zeitung übertragen und ſind bei demſelben die Zeitungen im Monatsabonnement, ſowie auch Einzelnummern, zu haben. Perlag des General-Auzeigers der gtadt Mannheim.(Mannh. Jourual.) Auf Ehre, gnädige Frau— N50 ich habe jetzt leinen Tag, an dem ich nicht wenigſtens meine 3 Dutzend Schachteln ZJays ächte Sodener Mineral⸗ Paſtillen verkaufe. Die ſind eben ſo vielfach erprobt, daß die Leute immer auch des Erfolges gewiß find. Ich ſelbſt nehme obgleich ich als Apotheker doch die MWahl unter den Mitteln habe, ſtets nur Fays ächte Sodener. ausgezeichnet die kleinen Dinger wirken. 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Musikdirektor = Adolf Boettge. 2 Programm: Wien bleibt Wien mit seiner herzgewinnenden Gemütlichkeit und heiteren Lebenslust. 5 OSꝶroehester Muszk. 1. Musiky muziky, Böhm. Marsc!k Kgnoch. 2. Quxerture 2 Donna Diana 8 Rernicek. 3. Uilis-Lied vom Waldmäügdelein a. d. Lustigen Witwe 8 8 8 8 5 Léehar. 4, Bei uus 2 Haus, Walzer mit Zither-Solo Joh. Strauss. II. Orohester-Musäzk. 5. Jogef Lanner, Ouverture nach Lannerschen Melodien 8 8 4 Fahrbach. 0. Zigenner in der Schenke,(Violin-Solo m. Cymbal) Ruzek. 7. Paht Wienerisch! Original Wiener Liedertänze Ziehrer. 8. Jessas] Die Ronacher Schrammerl san do und spien„Am Wörther See“n,(Männerchor) Koschat. (Abendfahrt eines Kärntnerisch, Liebespaares). III. MIAATtA-MUusäiR. 9, Kurra! Die Deutschmeister komm'n,(Auf- und Abaichen der Hofburgwache) 1 Wagner. 10. Fantasie Über Volaslieder 1 Ed. Strauss. 1 Introduktion. 2. Der Trompeter. 3. Mein Liebster ist im Dorl der Schmied. 4. Es hat nicht sollen sein. 5. Sehlat Vohl, du süsser Engel. 6. Wie mir's im Herzen, 7 Pliege an Föglein. 8. Jon dir. 9. Gute Nacht. du mein herziges Kind. 11. Sarastro-Arie a. d Zauberflöte 5 Mozart. (Solo: 4 Posaunen). 12. Neue Wiener Volksmusik Drescher. Inhalt: Indroduktion. 1. Du alter Stefansturm! 2. Nimm dir Wwas, dann hast du was! 3. Weaner Gmüath. 4 Jetzt fahren Wir gleich nach Nussdorf naus! 5. Das hat kein Goethe chrieben! 6. Ja, der Mensch ist kan Krowot 7. 0 du eronika. 8. s, Herz von an echten Wenner. J. Prinz Eugen, der edle Ritter. 10 Wesner Fiaker. 11 80 à Remasuri'ist doch schön 12. Weisst Mutterl, was mir träumt hat. 13 Der Alte Draher. 14. Weaner Frauen. 15. n' Dirndel sei Herz- loasd 186. Es gibt Momente. 17. Wia si der Weana n Himmel Torstellt is s' höchste Leben in Grinzing. 1. Hochalmer Dirndl(Brummstimmen) 20. O du meln Oesterreich. 21. An der schönen blauen Donau 22. Marschwettstreit Patriotische Märsche. Die Völker huldigen ihrem Kalser. Schluss. Das Konzert fndet bei Wirtschaftsbetrieb statt. Kasseneröffnung abends ½8 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pfg., Dutzendkarten 5 Mk. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsbureau(Kaukfbaus), beim Por⸗ Mer im Rosengärten und an der Abendkasse. 30000%/100 Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren Aie vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pig. zu lösen, Frachtbrlete„ aller Hrt, tets vorrdeig in Sr B. Baas Buchdruckergl. Pereinzurzvahrung der ulereſſend.g geſetzeslreuen Judeulums in Baden. Dienstag, den 4. Dezember, abends 83/ Uhr, im großen Saale der Auguſt Lamey⸗Loge, C 4, 12 Vortrag des Hru. Jacob Koſenheim aus Frankfurt a..: „Das neue Gebetbuch des Badiſchen Oberrats.“„be⸗ Freie Diskuſſion. 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