14 bdalb Irrfinnigen Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Piennig monatlich. Btingerlohn 2s Pig monatlich, durcd die Pon dez mel Poft⸗ gußſchiag M..4 d Qmartal. Emzel⸗Nummei 6 Pig⸗ In ſerate: E 6. 2. Dle ColonelZeile.. 20 Pfg. Auswörtige Inſerate 25„ Die Neklame⸗Zeile 60„ eim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwelf Mal. Geltſeulie und verbreiteiſte Zeilung in Rannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. 2 (Mannheimet Volksblatt.) Ae 35 „Journal Maunheim“ 15 Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchbaltung 144 Druckerei⸗Burean(An⸗ nabme v. Druckarheiten 841 Redaktion 37 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. E 6, 2. Nr. 560. ooooobobbb eeeeeeeeeeeeee Die heutige Mittagsausgabe umſaßt 24 Seiteu. 5 Abrüſtung. Der„Vorwärts“ gißt mit dem Zeichen eines Depeſchen⸗ bureaus folgende Meldung aus London von geſtern wieder: „Die engliſche Regierung wandte ſich an die ruſſiſche mit der Bitte, ihr das Datum der nächſten Haager Konferenz mitzuteilen. Die ruſſiſche Regierung hat hierauf erwidert, daß das Datum der Konferenz noch nicht feſtgeſetzt werden könne, da die Antworten zweier Mächte noch ausſtänden.— England iſt entſchloſſen, auf der nächſten Haager Konferenz trotz eventueller Weigerung Deutſchlands zu ver⸗ daß der Antrag auf Abrüſtung zur Beratung geſtellt WirdbDDD Dit ebentuelle Weigerung Deutſchlands“ iſt, ſo bemerkt dazu die„Südd. Reichs⸗Korr.“, eine recht müßige Redensart. Man ſtellt es gern ſo dar, als ob Deutſchland eine Erörterung der Abrüſtungsfrage zu ſcheuen habe. Dieſe Vorausſetzung iſt aber irrig. Es hat ſchon auf der erſten Haager Konferenz in aller Form eine Abrüſtungsdebatte gegeben, und gerade Deutſchland iſt es damals geweſen, das auf eine gründliche Behandlung der Frage hingewirkt hat. Den Höhepunkt der Debatte bildeten in jener Sitzung die Ausführungen eines deutſchen Vertreters, des ſpäter in Oſtaſien gebliebenen Groß on Schwarzhoff. Er widerlegte eingehend das Sceinargument von der Verelendung der Nationen durch mifkikäriſche Rüſtungen mit dem Hinweis auf das Beiſpiel des deutſchen Aufſchwungs. Seine Erklärungen fanden keinen Widerſpruch, und der Eindruck dieſes Auftretens war ſo tief. daß der Vorſitzende der Konferenz, der ruſſiſche Botſchafter, Baron de Staal, den Wortführer Deutſchlands beglückwünſchte⸗ Hoffentlich verſchont man uns das nächſte Mal mit dem Cant dom Elend kriegstüchtiger Völker. Wir wiſſen nicht, ob die britiſche oder eine andere Regie⸗ rung gewillt iſt, die Abrüſtungsfrage auf die Tagesordnung der zweiten Haager Konferenz zu ſetzen. Wir brauchen in dieſem Punkte keine Initiative zu ergreifen, brauchen aber guch keiner von anderer Seite kommenden Anregung entgegen⸗ zuwirken. Der Vorſchlag, über militäriſche Abrüſtung zu be⸗ taten, könnte ja nur theoretiſch gemeint ſein. Denn praktiſch wird nicht ab⸗, ſondern aufgerüſtet, zu Lande wie zu Waſſer, in England wie in Frankreich. Und es kann nicht ab⸗ geleugnet werden, daß zwiſchen britiſchen und franzöſiſchen Sachverſtändigen bereits„techniſche“ Vorbeſprechungen für eine gegen Deutſchland gerichtete Kooperation ſtattgefunden haben, unbeſchadet der wohlbegründeten Friedensliebe der beteiligten Regierungen, unbeſchadet auch der Anſtrengungen des„nicht“⸗ amtlichen Pazifismus. Der dazu gehörige Cant iſt, daß ſolche Vorbeſprechungen nur„defenſiven“ Abſichten dienten. Ein Zwiſchenfall im ötterreichiſchen Abgeord⸗ netenhaus. Inm öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſe iſt es geſtern zu einem Zwi chenfall gekommen. In der Fortſetzung der Ver⸗ teilung in Bö Mähren men wurden. antrag Zworka auf Ausſcheidung der Gemeinde Ranay aus einem deutſchen Wahlbezirke verkündete der Präſident nach dem von den Schriftführern feſtgeſtellten Stimmenverhältnis, daß dieſer Minoritätsantrag mit 188 gegen 126 Stimmen abgelehnt worden ſei. Die Tſchechiſch⸗Radikalen, die die Richtigkeit des Abſtimmungsverhältniſſes bezweifelten, ſtürzten auf die Präſidententribüne. Fresl riß vom Schriftführer⸗ tiſche und vom Pulte des Vizepräſidenten eine Anzahl Akten⸗ ſtücke herunter und warf dieſelben auf den Boden. Es entſtand ein heftiges Handgemenge, namentlich zwiſchen dem Schriftführer Albrecht und Fresl, an dem ſich ſowohl deutſche als tſchechiſche Abgeordnete beteiligten. Während des andauernden Lärms unterbrach der Präſident die Sitzung. Nur langſam zerſtreute ſich die vor der Präſidententribüne angeſammelte erregte Gruppe. Nach der Intervention des Miniſterpräſidenten und einzel⸗ ner Abgeordneten während der Unterbrechung der Sitzung kam es zu einem tätlichen Zuſammenſtoß zwiſchen dem Tſchechiſch⸗Radikalen Klofae und dem Schriftführer Albrecht. Mehrere Abgeordnete ſtürzten hinzu und verſuchten die Raufenden zu trennen, wobei ſie ſelbſt ins Gedränge kamen. Die Tſchechiſch⸗Radikalen forderten unausgeſetzt ſchreiend, daß Albrecht den Platz des Schriftführers verlaſſe, was er auf die Intervention Kramarezs hin auch tat. Nach einer viertel⸗ ſtündigen Unterbrechung nahm der Präſident die Gitzung wieder auf und ſprach ſein tieſſtes Bedauern über dieſes Vor⸗ kommnis aus, insbeſondere über das Entreißen amtlicher Aktenſtücke, ſowie darüber, daß einem Schriftführer Inkorrekt⸗ heit in der Ausſübung ſeines Amtes zum Vorwurf gemacht worden ſei.(Lärmende Zwiſchenrufe der Tſchechiſch⸗Radika⸗ len, unter denen die Worte des Präſidenten größtenteils ver⸗ loren gingen.) Abg. Sebetka beantragte nochmalige Abſtim⸗ mung über den Minoritätsantrag, die der Präſident verwei⸗ gerte, da die Abſtimmung ordnungsgemäß vorgenommen und das Ergebnis derſelben bereits verkündet worden ſei. Die Fortſetzung der Abſtimmung vollzog ſich nunmehr ohne weſent⸗ lichen Zwiſchenfall. rr. Deutsches Reich. * Dresden, 30. Nov.(Stablewskis Nachfolger?) Nach zuverläſſiger Auskunft iſt Prinz Max von Sachſen, der Bruder des Königs, als Erzbiſchof von Poſen nicht in Aus⸗ ſicht genommen. „Breslau, 30. Nov.(Der Kaiſer) reiſte heute nach⸗ mittag um 3 Uhr im Automobil bon Schloß Randen über Kiefer⸗ ſtädtel nach Slawentzitz. —— FFPEPCoCoo (4. Mittaablatia Ausland. *Frankreich.(Unter dem Vorſitz des Miniſter⸗ präſfdenten Clemenceaus) fand geſtern nachmittag eine einſtündige Sitzung des Miniſterrats im Miniſterium des Innern ſtatt. Der Miniſter des Aeußern, Pichon, machte von den ihm aus Tanger zugegangenen Telegrammen Mitteilung, ebenſo der Marineminiſter Thomſon von der heute früh erfolgten Ab⸗ fahrt der Diviſion des Admirals Touchard nach Marokko⸗ Schließlich beſchäftigte ſich der Miniſterrat noch mit der Frage der Erhöhung der Entſchädigung für Deputierte und Senatoren. —(GNammer]. In der geſtrigen Vormittagsſitzung wurden die Etats des Juſtizminiſteriums, der Ehrenlegion und der Kh⸗ lonien angenommen. — ÜAmette, der Koadjutor des Kardingl⸗ Erzbiſchofs Richard) teilte den Geiſtlichen in Paris eine Anweiſung bezügl. des Trennungsgeſetzes mit Dieſe Anweiſung, die je nach den verſchiedenen Pfarreien Abweichungen enthält, ſchreibt im allgemeinen ſolgendes vor: Nichtanerkennung des Trennungsgeſetzes, paſſiven Widerſtand und Fortſetzung der nach dem 11. Dezember in derſelben Weſſe wir i8her. * Spanien.(Die Zuſammenſetzung des neuen Kabinetts) hat inſofern Aenderungen erfahren, als Romano⸗ nes ausſcheidet und Barroſo an ſeiner Stelle Juſtſzminiſter ge⸗ worden iſt, während an Stelle Barroſos Quiroga Ralle⸗ ſteros das Partefeuille des Innern übernommen hat, 5 * Rußland.(Ein kaiſerlicher Ükas) befreit den finländiſchen Staatsſchatz von der ihm im Jahre 1903 auferlegteit Verpflichtung, die Koſten für die Gendarmerie in Finland zu tragen. Nur Gendarmen auf einer Eiſenbahnſtation ſind auch in Zukunft von der finländiſchen Regierung zu beſolden. *» China.(Die Staatseinnahmenverwal⸗ tung) richtete an den Thron eine Denkſchrift über die Reform der Kupfermünzen im ganzen Reiche, wodurch eine Währungsre⸗ form gemäß den Beſtimmungen des Handelsvertrages mit land von 1903 angebahnt werden ſoll. Der Vizepräſident des Ein⸗ nahmeamts Tſchinpi iſt angewieſen worden, verſchiedene Propinzen zu beſuchen und die Verhältniſſe auf den einzelnen Münzſtätten zu ſtudieren. Badiſche Politik. Schiffahrtsabgaben. Au Karlsruhe, 30. Nov.(Von unſerm Karlsvuher Bureau.) Um gegen die Einführung der Schiffahrtsabgaben zu proteſtieren, hatte der hieſige nationalliberale und jungliberale Verein in den„Friedrichshof“ eine Verſammlung einberufen, die, wohl eine Folge der äußerſt ungünſtigen Witterung— nur mittel⸗ mäßig beſucht war. Die Verſammlung eröffnete Stadtraf Glaſer, worauf Stadtrechtsrat Dietrich ſein Referat über Weſen, Bedeutung und Geſchichte der Schiffahrtsabgaben ſtattete. In ſeinen rechtlichen Ausführungen beſprach der Referent in der Hauptſache die bekannten Ausführungen des Ober⸗Rieg⸗ Räts Peters in den Heften des Vereins für Sozialpolitik, die er in ihren weſentlichen Punkten mit gutem Geſchick zu entkräften ſuchte. Für die Aufhebung der Schiffahrtsabgaben in Deutſchlan ſeien politiſche, wirtſchaftliche wie finanzielle Gründe maßgebend geweſen, vor allem aber wirtſchaftliche: hier habe der wirtſchaftlich Liberalismus mit Hartnäckigkeit für die Freiheit der natürki Waſſerſtraßen gekämpft. Heute freilich behaupte man. daß damals für die Aufhebung der Schifſahrtsabgaben maßgebend * 2 SBAr Sachſenſchädel. Ein Roman von der roten Erde von Walther Schulte vom Brühl. 8(Nachdruck verboten.) 140(Fortſetzung.) „Soll man ſich das bieten laſſen?“ rief er laut.„Wir wiſſen alle, worauf das zielt. Es zielt auf unſern Paſter und auf die Neu⸗ einführung des Geſangbuchs. Ich geb dem Paſter recht, und viele, deſonders unter uns jüngern, tun das auch. Andere ſind anderer Anſicht. Mag das jeder halten wie er will. Aber ſind wir denn ſolche Narren, daß wir uns von einem liſtigen Narren zum Narren halten laſſen ſollen? Wies mit dem guten Hirten beſtellt iſt, das hat unſer Paſter klar ausgeſprochen. Er hat geſagt, der Schuſter Kottebuſch habe den Spaß an der Schuſterei verloren und Freude am Müßiggang gefunden. Da ſei er auf die Idee gekommen, den zu ſpielen, dem ab und zu eine religiöſe Erleuch⸗ tung käme, und dann lief er herum und hielte ſeine verrückten Predigten, und es gäbe der Schafsköpfe genug, die ihm den Schwin⸗ del abnähmen und ſeine Faulheit und Unnützigkeit noch mit Almoſen unterſtützten, ſtatt daß ſie dem Kerl für ſeine Gottesläſterungen, denn das iſt der Mißbrauch, den er mit den bibliſchen Sachen tweibt, den Buckel voll hauten und zur Arbeit zwängen. Da habt Ihr Euren ganzen guten Hirten, der nun aus Rache gegen den Faven Mann hetzt, der ihn richtig durchſchaut hat.“ „Glaubt ihm nicht, meine Lämmer! Hört nicht auf die Stimme des Antichriſts! Traut weiter Eurem guten Hirten!“ krächzte der Schuſter. Aber ſchon hatten ſich einige der jungen Burſchen über ihn hergemacht, boxten ihn, trieben ihn den Hut ein und hatten üßren Ulk mit ihm, ſodaß Kottebuſch wimmernd von hinnen wich, um jeine Rolle an einem andern Orte weiter zu ſpielen. e mit vergoldeten Knöpfen angetan, herbei und klopfte ihm auf die Schulter und ſagte:„Ich bin auch kein Freund von die Geſangbuchsreformiererei. Aber daß Du dieſem unehrlichen Gegner des Paſtors mal ordentlich das Hand⸗ werk gelegt haſt, das hat mir Spaß gemacht, lieber Schwager. Und daß Du und meine Schweſter hier ſo einträglich mit Deinen Eltern zuſammenſitzt, das macht mir noch mehr Spaß, und da will ich auch mit dabei ſein.“ Er ſetzte ſich auf die Bank, nickte dem alten Schulten zu und ſagte gemütlich:„Na, dann is das andere auch wohl in der Reihe. Ich wollt ja erſt auch nix von der Sache wiſſen, aber da ſich die zwei ſo gern haben und ſonſt alles ſy hübſch ſtimmt nach Familie und Hof und Geld, na, ſo hab ich ihnen meinen Segen gegeben.“ „So weit find wir aber noch nich, noch lange nich,“ zeterte die Schultin. Und faſt möcht ich's für'ne Dreiſtigkeit eſtümieren, daß ſich Eure Jungfer Schweſter ſo hier neben uns geſetzt hat, als wär alles in beſter Ordnung.“ „Ja, Brüggemann, ſo iſt's,“ beſtätigte der Schulte.„Gar nicht ſind wir einverſtanden, und ich geb meine Einwilligung nich, denn ich kann keine Schwiegertochter ouf dem Hof brauchen. Und wenn's nich hier vor allen Leuten wär, Himmelſakra, meinem Jungen wollt ich jetzt was anders ſagen.“ „Na, was wolltet Ihr ihm denn ſagen?“ „Dat das ne ewige Brautſchaft werden tät, wenn er von dem Mädchen nich ablaſſen tät,“ trumpfte die Bäurin auf. Da ſchlug Brüggemann ſcharf mit den Fingerknöcheln auf den Tiſch und ſagte herriſch.„Die Einwilligung braucht der Henrich gar nich. Ss was kann in dem Fall gerichtlich erzwungen wer⸗ den. Und wenn für ſeine junge Frau auf dem Schultenhof kein Platz iſt, daun iſt Brüggemanns Hof noch lange groß genng für alle beide. Seht, Schulte, Euch das zu ſagen, bin ich extra her in Tennemäkers Wirtſchaft gekommen, denn das Bier hier iſt mir zu ſchlecht und lockt mich ebenſowenig, als Euer Angeſicht. Und einem feinen, langen Rock Er erhob ſich in ſeiner Länge, machte eine ſteife Verbeugn und ging mit weiten Schritten, mit Schritten, als ginge er an dem Acker hinter dem Pfluge her, wie er gekommen war, durc die Menge davon. 18 Henrich hatte nun einen beſonders ſchweren Stand ſeinem 5 ter gegenüber. Der Schulte gehörte zwar nie zu den feinſten, un er lapitelte Kinder und Dienſtboten meiſt in der gleichen Weiß herunter, aber es geſchah das mehr ſo aus herxiſcher Gewohnhe als aus Herzensbosheit. Doch nun hatte es Henrich gang m ihm verſchüttet, und der Bauer nahm jede ſich darbietende legenheit wahr, ſeinen Aelteſten grimmig zu kränken. Und da an Widerreden nicht fehlte, ſo herrſchte eine beſonders unangenehm Spannung auf dem Hofe, ein unbequemer, drückender Zuſtan eine Gewitterluft, die jeden beängſtigte, und die ſogar das lie Vieh, wenigſtens die feinfühligen Gäule, mit verſpürten. Nich gar nichts mehr konnte Henrich ſeinem Vater recht machen. „Junge, Du mähſt ja wieder wie ein Nachtwächter, äußer⸗ ſich der Alte kritiſch, wenn er den Sohn beim Grünfutterſchneißel antraf. Und wenn ihm dann die Entgegnung wurde, wenn ein Nachtwächter ſo mähe, da wäre dagegen nichts einzuwenden, danß trumpfte er auf:„Wie ein Nachtwächter hab ich geſagt, wie eine! der die Nacht zum Tage macht und dann bei Tag nixr leiſten kang ine Schande iſt's, wie Du ausſiehſt. Das reine Buttermilchg biſt Du geworden. Kein Wunder, wenn man abends ſtatt zu ſchl. über die Felder flitſcht, ne ganze Stunde weit bis zu Brügg Hof, und dann erſt heimkehrt, wenns auf den Acker geht. Wirtſchaft das!“ „Hat alles ſeine Richtigkeit und iſt nich anders als ſonſt zwiſche Braut und Bräutigam am ganzen Hellweg, Vatte?! „Unſolide Wirtſchaft!“ ſchrie der Alte.„So hab ich geſa⸗ ſo iſt es. Und mit der Brautſchaft hat das doch noch ſeine Deine Eltern wollen nix davon wiſſen, dabei bleibts.“ „Wenn die Trina und ich nur eins ſind, d Dem jungen Schulte aber wurde von ſeinen Altersgenoſſen ndig zugeteunken. Und nun kam auch Dirk Brüggemann, mit nachdem ich das geſagt hab, kann ich nun ja wohl wieder gehen. Adlüs auch, meine Herrſchaften“ 255 weilen das wichtigſte erfüllt, entgegnete He 2 Sette. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Mammhelm, I. Dezember. Gründe nicht mehr ſtichhaltig ſeien, und führe außerordentlich viele Scheingründe für die Wiedereinführung der Schiffahrtsabgaben an. Die Erhebung der Schiffahrtsabgaben würde außerordentliche techniſche Schwierigkeiten bieten, ein großes Beamtenheer würde ekforderlich ſein und eine Kontrolle faſt unmöglich. Vor allem uber ſei zu beachten, daß die Schiffahrtsabgaben ſehr ungleich wirken würden; der Hauptbelaſtete würde der Süden ſein, für den die Abgabe wie ein preußiſcher Schutzzoll wirken würde. Auch heute würden die Schiffahrtsabgaben den Partikularismus unter⸗ tützen. Die Forderung der Verkehrsfreiheit habe ſich durchaus koch nicht überlebt; im Gegenteil, ſie ſei heute angeſichts des ver⸗ ſchärften Konkurrenzkampfes nötiger denn je. Die Gebühren⸗ freiheit auf den Strömen komme nicht nur, wie behauptet, wenigen gugute, ſondern allen Konſumenten. Wenn man auf die ungleiche Behandlung der Ströme und der Kanäle abhebe, ſo könnte man ja die Abgaben auch auf den Kanälen aufheben. Das ſei ja gar nicht ſo abenteuerlich; zumal wenn man ſich vergegenwärtige, daß die Kanalgebühren in dem Dreimilliarden⸗Budget Preußens abſolut keine Rolle ſpielen. Für die Schiffahrtsabgaben ſei die treibende Kraft das agrarpolitiſche Intereſſe der oſtelbiſchen Junker. Man wolle ja auch die Säße verſchieden geſtalten, am höchſten ſelbſt⸗ redend für Getreide. Baden würde bei Einführung der Schiff⸗ fahrtsabgaben—900 000 M. Abgaben an Preußen zu zahlen baben; die ungebeuerliche Belaſtung Badens würde ſchließlich der Staat durch Refaktien wieber ausgleichen müſſen. Der Handel mach der Schweiz und Tirol würde bei Verteuerung der Frachten dürch Schiffahrtsabgaben ſtark geſtört werden, was vor allem große Ausfälle für die badiſchen Bahnen bringen würde. Die Schiffahrtsabgaben ſeien rechtlich auch heute nicht zuläſſig, wirt⸗ ſchaftlich aber verwerflich; und vor allem babe Baden allen Grund, — 17 die Einführung der Schiffahrtsabgaben zu wehren.[Lebh. Sierauf erhält das Wort Abg. Binz, um über den derzeitigen Stand der Frage der Wiedereinführung der Schiffahrtsabgaben zzu referieren, wie über die Verſammlung des Vereins zur Wahrung der Rheinſchiffohrtsintereſſen. Daß man ſich heute mit der Frage beſchäftigen müſſe, ſei in unſeren Zeitläuften eine betrübende Tat⸗ ſache, umſomehr als hundert Jahre lang um die Abſchaffung dieſer Abgaben gekämpft worden ſei, die Wahrung von Treu und Wlauben verbiete ſchon die Wiedereinführung der Schiffahrts⸗ Aabgaben; man bürfe jetzt nicht Verträge zwiſchen deutſchen Staaten, die in der Reichsverfaſſung ihren Ausdruck gefunden haben, um⸗ gehen. Die Beſtimmungen der Reichsverfaſſung bezüglich der Freiheit der Ströme ſeien auch der Nieberdruck der ſeinerzeitigen ffentlichen Meinung geweſen. Heute freilich können Juriſten und Die können bekanntlich ſehr vieles(Heiterkeit), freilich ſeien das Verwaltungsjuriſten(Große Heiterkeit), u. ſuchten heute mit allem einer beſſeren Sache würdigen Scharſſinn zu beweiſen, daß die Abgabenfreiheit in der deutſchen Verfaſſung garnicht begründet ſei. Als wir nach Düſſeldorf kamen, ſind wir etwas befangen geweſen, da wir meinten, am Niederrhein wäre ziemliche Stimmung für die Einführung der Schiffabrtsabgaben vorhanden. Dem iſt freilich nicht ſo geweſen. Auffällig ſei aber immerhin, daß in Nord⸗ deutſchland immer mehr Neigung für die Schiffabrtsabgaben zu konſtatieren ſei, was auch aus den Aeußerungen der Tagespreſſe hervorgehe: Für die Schiffahrtsabgaben ſet lediglich das agrariſche Intereſſe maßgebend, man ſcheine den zuſtandegekommenen Zoll Zarif noch einmal ins Schlechtere reformieren zu wollen. Bei der Heabſichtigten Erhebung der Schiffahrtsabgaben nach dem Tonnen⸗ Hlometer werde gerade Baden am empfindlichſten getroffen werden, das ſei auch in Düſſeldorf vollauf gewürdigt worden. Wenn Preußen durch Geſetz die Einführung der Schiffahrtsabgaben Hereits auf dem Papier ſtehen habe, ſo werde ſie kaum zur Reali⸗ ſierung ſeiner Abſicht übergehen, denn Landesgeſetz breche doch keinesfalls Reichsgeſetz und vor allem nicht das oberſte Geſetz, die Verfaſſung. Das aber glaube er niemals, daß Preußen ſich dazu verſtehen würde, auf dem Verwaltungswege die Schiffahrtsabgaben einzuführen. Das Erbegnis der Düſſeldorfer Verſammlung ſei ein erfreuliches geweſen, und es ſei auch wohl anzunehmen, daß es die nötige Beachtung finden werde. Auf der Baſis der Freiheit der Rakürlichen Waſſerſtraßen habe ſich das wirtſchaftliche Leben ent⸗ Wickelt, und vor allen Dingen auch im Vertrauen auf die Freiheit dieſer Waſſerſtraßen. Wir hier im Süden können doch verlangen, daß unſere wirtſchaftliche Entwickelung durch Schiffabrtsabgaben nicht wieder über den Haufen geworfen wird.(Sehr richtig) Wenn das kleine Baden die Aufwendungen für die Rheinregulierung aus Staatsmitteln beſtreite, dann werde das große Preußen mit ſeinen Richen Eiſenbahnüberſchüſſen die Aufwendungen für die Strom⸗ verbeſſerungen wohl auch tragen können. Süddeutſchland ſei vor allem berufen, entſchieden gegen die Einführung von Schiffahrts⸗ abgaben Stellung zu nehmen; die badiſche Regierung werde hoffent⸗ lich mit allem Nachdruck darauf hinwirken, daß die Beſtrebungen zugunſten der Wiedereinführung der Schiffahrtsabgaben zunichten werden.[Lebh. Beifall.] In der Diskuſſion ſprachen zu dem Gegenſtand der Tages⸗ ordnung Landgerichtsrat Bucherer, Redakteur Chriſtmann und Landtagsabg. Frühauf. Schließlich wurde folgende Reſo⸗ lution angenommen: „Die heutige Verſammlung ſpricht ihre Ueberzeugung aus, daß die Erhebung von Schiffahrtsabgaben auf dem Rhein im Widerſpruch mit der Reichsverfaſſung und der Rheinſchifffahrts⸗ akte ſteht. Die Verſammlung proteſtiert auf das Entſchiedenſte gegen den verfaſſungswidrigen Verſuch, den freien Verkehr auf den natürlichen Waſſerſtraßen im Wege der einzelſtaatlichen Geſetzgebung oder gar im Verwaltungswege mit Abgaben zu be⸗ laſten. In der Wiedereinführung von Schiffahrtsabgaben, deren Beſeitigung Geſamtdeutſchland im vorigen Jahrbundert im Intereſſe der deulſchen Volkswirtſchaft durchgeſetzt hat, müßte vor allem eine ſchwere Schädigung des ſüddeutſchen und ſpeziell des geſamten badiſchen Wirtſchaftslebens erblickt werden. Von der Großh. Regierung muß erwartet werden, daß ſie ſich mit allem Nachdruck ſoſchen Beſtrebungen entgegenſtellt, und im Be⸗ ——ꝛ ͤ ͤͤ ˙ ZT——— ing dann an zu poltern und zu ſchimpfen, daß er keine Leute ge⸗ Prauchen könnte, die nicht friſch auf den Poſten wären, und lange würde er ſich die Sache nicht mehr anſehen. Das Unbehagen griff auch über in den Verkehr des Braut⸗ Nars. Bald konnte Henrich ſeine Mißſtimmung nicht ganz ban⸗ wen, bald war wieder recht geladen auf den Großmogul auf dem Haidhof“. Die Ausſicht noch lange warten zu müſſen mit der Hochzeit, i ſich beider Natur ſtürmiſch darnach ſehnte, in ein geregeltes Verhältnis zu kommen, wirkte ganz niederdrückend auf das Paar Ein, bis Henrich aufs neue ſeine Hoffnung auf die Vermittlung des Doktor Kortum in Baukum, des Onkels ſeiner Stiefmutter, zu Tichten begann. Er galt doch noch immer ein wenig als Autoritäl auf dem Schultenhofe, und wenn ſich der Bauer auch hin und wieder Aper ihn luſtig machte als über einen närriſchen Kerl, ſo erinnerte er ſich doch öfters einmal gern an die Beiträge, die der gelehrte Verwandte früher in die Weſtfäliſchen Nachrichten gegeben hatte, und nahm Veranlaſſung, auf die franzöſiſche Wirtſchaft im Lande zu ſchimpfen, die dieſes Blatt unterdrückte. Auch in der Jobſiade udierte der Alte öfter einmal herum; ſie bildete neben Bibel und Geſangbuch faſt ſeine geſamte Bibliothek. [Fortſetzung folgt.) nehmen mit den übrigen Bundesſtaaten nichts unterläßt, was die Aufrechterhaltung des Art. 54 der Reichsverfaſſung gewähr⸗ leiſtet.“ Wie auf eine Anfrage der Abg. Binz mitteilte, wird auf dem Parteitag in Villingen auch die Frage der Schiffahrtsabgaben in der politiſchen Ausſprache behandelt werden, ſodaß auch dem Parteitag Gelegenheit gegeben iſt, mit allem Nachdruck gegen die beabſichtigte Wiedereinführung der Schiffahrtsabgaben zu prote⸗ ſtieren. Ein Disziplinarverfahren gegen Landgerichtsrat Gut. oc, Karlsruhe, 30. Nov. Die„Stvaßb. Poſt“ ſchreibt: Gegen den Landgerichtsrat Gut in Waldshut iſt wegen ſeiner den Staatsanwalt Künzer in Waldshut betreffenden Aeußerungen in der„Straßb. Poſt“ ein Disziplinarverfahren eingeleitet worden. Heſſiſche Politik. Zweite Heſſiſche Kammer. Darmſtadt, 30. Nov. Unter dem Vorſitz des Präſi⸗ denten Haas wurden heute in der Zweiten Kammer die Wahlen der Abg. Dr. Schmitt⸗Mainz und Wolf⸗Sta⸗ deck ſowie die Wahlmännerwahlen in Gr.⸗Karben, gemäß den Ausſchußanträgen für gültig erklärt. Eine ganze Anzahl von Vorſtellungen und Anträgen wurden teils an die betr. Aus⸗ ſchüſſe verwieſen, teilweiſe wurden Referenten zur mündlichen Berichterſtattung über dieſelben ernannt. Nur bei der Vor⸗ ſtellung der Gemeinde Budenheim, betr. die Schädigung der Landwirtſchaft durch die Filiale der Portland⸗Zementwerke daſelbſt wies der Antragſteller Dr. Frenay auf die großen Benachteiligungen, welche die Landwirte daſelbſt treffen, hin und es wurde von Miniſterialpräſident Braun baldige Unterſuchung und ev. Abhülfe in Ausſicht geſtellt. Auch bei dem Antrag Diehl betr. die Schäden durch die Reb⸗ krankheiten in Rheinheſſen entſtand eine lebhafte Debatte, in welcher beſonders die Abgeordneten Molthan, Wolff, v. Brentano und Pitthan auf die ſehr un⸗ günſtigen Verhältniſſe bei den Winzern in Rheinheſſen und den in Ausſicht ſtehenden Ruin der Weinberge in Rheinheſſen hin⸗ weiſen, wenn nicht von ſeiten der Regierung ſehr bald in ener⸗ giſcher Weiſe Schritte gegen dieſe Kalamität, die immer ſchlim⸗ mer zu werden droht, unternimmt. Auch hier gibt der Mini⸗ ſterialpräſident Braun dem Bedauern und der Sorge Aus⸗ druck, welche die Regierung über dieſe Zuftände erfüllt und er verſpricht, die ſchon eingeleiteten Vorarbeiten zur Abhülfe ſo gut. wie möglich zu beſchleunigen. Die übrigen Gegenſtände werden ohne Debatte erledigt. Hierauf vertagt der Präſident das Haus auf unbeſtimmte Zeit umd ſtellt eine kurze Tagung im Januar in Ausſicht, die Budgetberatungen ſollen im Februar beginnen. Die Tauffeierlichkeiten in Darmftabt. »Darmſtadt, 30. Nov. Als Vertreter des Kaiſers wird lt.„Darmſt. Ztg.“ Prinz Eitel Friedrich an den am 4. Dez. hier ſtattfindenden Tauffeierlichkeiten teilnehmen. Der Kaiſer von Rußland wird ſich durch den hieſigen Kaiſerl. Ruſſiſchen Miniſter⸗ reſidenten v. Doubensky vertreten laſſen. Zum Wittener Exploſionsunglück. [Von unſerem Bochumer Korreſpondenten) Witten, 30. Nov. Die Stadt Witten ſteht nach immer im Banne des Grauens und der Furcht. Jedes geſchäftliche Leben ſcheint zu ſtocken; die Verkaufsläden ſind wie ausgeſtorben; dagegen füllen ſich die Re⸗ ſtaurants mit Gäſten, die weitere Einzelheiten des entſetzlichen Dramas erfahren möchten. Auf den Straßen wogt ſeit den frühen Morgen eine große Menſchenmenge. Die Sonderausgaben der Blätter werden mit wahrer Gier verſchlungen und ihr Inhalt von cund zu Mund weiterverbreitet. Großem Intereſſe begegnen die aus allen Richtungen zur Hülfeleiſtung bei den Aufräumungs⸗ und Bergungsarbeiten eintveffenden Feuerwehren. Heute mittag erſchien eine Abteilung der Zechenfeuerwehr von Rheinelbe bei Glſenkirchen, die auf dem Markkplatze Aufſtellung nahm und dann, verſehen mit Brechſtangen, nach der Roburitfabrik abrückte. Bald darauf trafen etwa 80 Mann der Kruppſchen Feuerwehr aus Eſſen ein. Gegen 1 Uhr erſchien ein Zug Deutzer Pionierue, um deren Hülfeleiſtung die Stadtverwaltung telegraphiſch gebeten hatte. Die Bevölkerung, die bis jetzt noch immer in der Sorge ſchwebte, daß eine weitere Exploſion eintreten und das Unheil noch vergrößern werde, atmet beim Anblick dieſer Retter befreit auf und gibt ſich hoffnungsvolleren Empfindungen hin. Die Familien, die ihr Heim in nächſter Nähe der Roburitfabrik gehabt haben, ſind von paniſchem Schrecken noch heute wie ge⸗ lähmt. Viele von ihnen verlaſſen die Stadt; ſie führen ihr bißchen Hab und Gut auf Handkarren, in Kinderwagen und allen mög⸗ lichen und unmöglichen ſonſtigen Vehikeln mit ſich fort. Von den Berichterſtattern der Blätter wird die Unzulänglich⸗ keit des amtlichen Meldedienſtes umliebſam empfunden. Die Polizeibehörde gibt die Ziffern der Toten und Verwundeten er⸗ heblich niedriger an, als ſie in Wirklichkeit ſind. Bis heute mittag wurde von ihr die Zahl der Toten auf 28, die der Verwundeten auf über hundert beziffert. Während die Polizetverwaltung heute früh auf Anfrage noch mitgeteilt hatte, unter den Trümmern lägen keine Leichen mehr, mußte ſie in der Mittagsſtunde zugeben, daß noch eine große Anzahl von Toten zu bergen ſei. Derartige Widerſprüche bringen die amtlichen Auskünfte in ſchlechten Kredit und nötigen die Zeitungsvertreter, ſich ihre Informationen unter Umgehung der behördlichen Stellen zu beſchaffen. Für die dabei unterlaufenden Uebertreibungen Hürde nach Lage der Sache die Behörde mit verantwortlich ſein. Das Publikum hält nach wie vor an der Meinung feſt, daß die Kataſtrophe etwa 80 Todesopfer gefordert habe. Wer Recht behält— ob die Behörde oder das Pub⸗ likum— werden erſt die nächſten Tage ausweiſen können. Von den bis jetzt geborgenen Leichen haben übrigens nur ganz wenige ag⸗ nosziert werden können, da die meiſten furchtbare Verſtümmel⸗ ungen aufweiſen. Das Gerücht, daß auch ein Poſizeibeamter unter den Toten ſich befinde, hat ſich nicht beſtätigt. Wohl ſind faſt alle bei der Abſperrung tätig geweſenen Beamten verletzt, die Verletz⸗ ungen ſind aber bei keinem beſorgniserregend. Die Verletzung des Polizeikommiſſars Fettköter ſtellt ſich auch als weniger erheblich heraus als in der erſten Aufregung angenommen worden war. Außerordentlich zahlreich find die Gehörſchäden, hervorgerufen durch den ſtarken Luftdruck, den beſonders die zweite und folgen⸗ ſchwerſte Explofton erzengte. Allenthalben trifft man auf Per⸗ ſonen, denen das Trommelfell zerriſſen iſt. Die Spezialärzte für Ohrenkrankheiten werden von Patienten förmlich beſtürmt und be⸗ lagert. Wie man nachträglich feſtſtellen kann, ſind bdef dem Zu⸗ bruchgehen der Spiegelſcheiben auch zahlreiche Verletzungen, nament⸗ lich an den Händen und im Geſicht, vorgekommen. Ueber die Entſtehung des Unglücks gehen die Anſichten noch auseinander. Eine böllige Klarſtellung wird wohl nie erfolgen, da ja diejenigen, die näheres darüber be⸗ kunden könnten, ſtarr und ſtumm auf der Totenbahre oder unter Drümmern liegen. als ob verbrecheriſche Hände im Spiel geweſen ſeien, findet hier wenig Beachtung und iſt auch wohl kaum ſtichhaltig. Irgendwelche Gründe für ſeine Mutmaßung führt das genannte Blatt nicht an Uebrigens hat es in der Roburitfabrik in den letzten Jahren mehr⸗ ſach gebrannt. Einmal war das Feuer durch Blitzſchlag entſtanden. Stets konnte die Gefahr durch die Feuerwehr rechtzeitig gebannt werden. Diesmal wurde das unerſchrockene Vorgehen den Feuer⸗ wehrleuten verhängnisvoll. Viele von ihnen ſind bei der Kata⸗ ſtrophe getötet oder verwundet worden. Der mit umgekommene Betriebsleiter Dr. Kunze hatte die Bedenken, daß es zu einer zweiten Exploſion kommen könne, zerſtreut. Auf ſein fachmänniſches Urteil vertrauend, wagten die wackeren Wehrleute den gefährlichen Angriff. In demſelben Augenblick als ſie auf den Flammenherd vorrückten, erfolgte die zweite Exploſion. Die Zerſtörungen, welche die Exploſion in weitem Umkreiſe angerichtet hat, ſind erſt heute beim Licht des Tages in ihrer ganzen Größe und Grauſigkeit zu erkennen. Zahlreiche Gebäude ſind eingeſtürzt und unbewohn⸗ bar geworden. Ein ſchweres-Eiſen wurde von der Gewalt der Exploſion etwa fünf Minuten weit auf ein Dach geſchleudert, Als die Kataſtrophe hereinbrach, wohnte ein großer Teil der Wittener Bürgerſchaft eben einer vom Bildungsverein veranſtalte⸗ ten Aufführung von Wildenbruchs Haubenlerche bei, die im Borg⸗ mannſchen Saale ſtattfand. Bei der erſten Exploſion wurden die Saaltüren aus den Angeln geriſſen, bei der zweiten wurde eine Wand ſtark beſchädigt. die Damen, wurden von die Straße. Die Liſte der Toten und Verwundeten. In das Wittener Diakoniſſenhaus ſind insgeſamt 24 Leichen eingeliefert worden. Bei neun Leichen hat die Perſönlichkeit nicht feſtgeſtellt werden können. Die Namen der übrigen fünfzehn ſind: Vorbeck, Teger, Wicking, Renkhoff, Seidenberg, Füßmann, Grüber Markmann, Oberſchelp, Kranefeld, Niermann, Twete II, P Seiler, Schürholt. Die im Diakoniſſenhauſe untergebrachten Schwerverwundeten heißen: Malinski Wittenerſtr.; Prein, Bahn⸗ hofſtr., Lambert, Gartenſtr.; Pfeiler, Stockum; Karmann, Wieſen⸗ ſtraße; Schürholt, Breiteſtraße; Reitig Erengelvanzſtraße; feld, Ardeyſtraße; Haubrich, Annenſtraße; Groß, Crengeldanzſtr.; Conragi, Ardeyſtr.; Rentſch, Herbederſtr.; Dalſchinski, Oberſtr.; Hartung, Wullenſtraße; Marburger, Hauptſtraße; Schmitz, Hum⸗ boldtſtraße; 13, Johannisſtraße; Lepper, Sandſtraße; Glas⸗ macher Julins Buthe, Auguſtaſtraße; Krieſel, Pferdebachſtraße: Rohr, Ardeyſtraße, Hünecke, Ardeyſtraße, Weide lunbeſtimmt]; Stephan lunbeſtimmt]; Schulte, Kirchſtr.: Vorlop, Kirchhofſtraße; Brantke, Wieſenſtr.; Finkenſiep, Joannisſtr.; Hübner, Wilelmſtr.; Hautkapp, Breiteſtraße.— Im Marienhoſpitaf liegen 4 Leichen: Dr. P. Kunz, Richard Jung, Auguſt Adam und Guſtav Falt, ſo⸗ wie 15 Schwerverletzte: Strukzenski, Jakubowski, Falk, Ritzenoff, Mander, Haver, Twete, Herbert(), Echterhoff, Wiecher, Herbert (), Beher, Winkelmann, Strube und Przebwojewskis. (Siehe Telegramme! D. Red.) Aus Stadt und Land. Maunheim, 1. Dezember. Vezirtsverfammlung der Hagelverſicherten der Kreiſe Maunheim, Heidelberg, Mosbach, Karls⸗ ruhe und Vaden. Die derzeitige Organiſation der Hagelverſicherung in Baden be⸗ ruht auf dem Landesgeſetz vom 11. April 1900, die Verſicherung gegen Hagelſchaden betr., u. auf der zwiſchen dem Miniſterium des Innern und der Norddeutſchen Hagelverſicherungsgeſellſchaft in Berlin unter dem 23. Mai bezw. 10. Juni 1900 abgeſchloſſenen Uebereinkunft, nach welcher die genannte Geſellſchaft verpflichtet iſt, die Feldfrüchte ſämtlicher verſicherungsſuchenden Landwirte im Großherzogtum Baden gegen Hagelſchaden in Verſſcherung zu nehmen. Die Kreisverwaltungen haben die Hauptagenturgeſchäfte zu beſorgen; die badiſche Staatskaſſe zahlt die erforderlichen Nach⸗ ſchüſſe aus dem ſtaatlichen Hagelverſicherungsfond, an welchen die Verſicherten 10 Prozent der Nettovorprämie zu leiſten haben. Dieſen 10prozentigen Beitrag haben die Kreiskaſſen zur Zahlung übernommen. Das Großherzogtum iſt in zwei Verſicherungs⸗ bezirke eingeteilt. Alljährlich findet je eine Bezirksverſammlung im badiſchen Oberland als auch im badiſchen Unterland tatt. geſtern im Sitzungszimmer des ſreisausſchuſſes Mannheim. Be⸗ äürksdirektor, Bürgermeiſter Fehr⸗Mittelſchefflenz führte den Vorſitz. Aus dem durch Spezialdirektor Gaſtel⸗Karlsruhe erſtatteten Geſchäftsbericht für das Jahr 1906 iſt hervorzuheben, daß in dieſem Jahre 33 897 badiſche Landwirte mit einer Verſicherungs⸗ ſumme von 41 333 838 M. verſichert waren. Der Kreis Mann⸗ heim war mit 552 Verſicherten und mit einem Verſicherungs⸗ kopital von 978 053 M. beteiligt. Entſchädigungen für Hagelſchläge wurden von der Geſellſchaft bezahlt an badiſche Verſicherte ins⸗ geſamt 796 394., davon an Verſicherte des Kreiſes Mannheim 12 203 M. Die Berechnung des badiſchen Geſchäfts für 1906 ſtellt ſich wie folgt? Einnahmen: Vorprämie einſchließlich Bei⸗ trag zum Reſervefonds 376 426,60., 150 Prozent Nachſchuß aus der badiſchen Staatskaſſe von 342 206 M. Vor⸗ prämie 513309., zuſammen 889 735,60 M. Ausgaben: Nekto⸗Entſchädigungsſumme 730 852,20., Verwaltungskoſten 103 334.60., zuſammen 834 186,80., mithin Gewinn 55 548,80 M. Hiervon ſind vertragsmäßig an den Staatshagel⸗ fonds zu zahlen 7569,25., ſo daß für die Geſellſchaft ein Vorteil verbleibt von 47 979,55 M. Die Verſicherungsſumme der ver⸗ ſicherten Landwirte des deutſchen Neiches belief ſich im laufenden Jahre auf 843 696877., die Geſamtſumme der Entſchädigungen auf 13 364500 M. 5 Als Delegierter zur Generalverſammlung in Berlin am 12 Februar 1907 wurde Herr Bürgermeiſter Ding⸗Edingen, als Stellvertreter die Herren Gemeinderat Vogler Weinheim und Landwirt H. Kreter⸗Ladenburg gewählt. Nachſtehende Ankräge wurden nach längerer Diskuſſion, an welcher ſich die Herren Landtagsabgeordneten Neuwirth⸗ Neckarbiſchofsheim und Frank⸗Karlsruhe beteiligten, einſtimmig anugenommen: a. Die Bezirksverſammlung hält es für geboten, im Einver⸗ ſtändnis mit früheren Beſchlüſſen an dem jetzigen Syſtem der Er⸗ hebung der Jahresbeiträge[(Vorprämie und ndtigenfalls Nach⸗ ſchuß] feſtzuhalten, erachtet es jedoch im Hinblick auf die Erfahr⸗ ungen der letzten Jahre für dringend geboten, mit allem Nachdruck auf Erzielung durcſchſchnitktlich gleichmäßigeter Jahresbeiträge hinzuwirken. b. Die Bezirksverſammlung hält zur Erreichung dieſes Zweckes weder einen Eingriff in die Tarifierung durch Erhöhung der Vorprämie, noch einen Uebergang zum Umlageverfabren ſiit ge⸗ eignet; ſie erwartet vielmehr einen durchſchlagenden Erfolg nur von einer ſtärkeren Dotierung des Reſervefonds und Aufſparung ſeiner Verwendung für Jahre, deren Bedarf über den durchſchnitt⸗ Die Andeutung des Wittener Tageblattes, lichen hinausgeht. Der Beitrag zum Reſervefonds der Geſell⸗ Ein Teil der Theaterbeſucher, namentlißd einer Panik ergriffen und flüchteten auf Herz⸗ Die diesjährige Verſammlung des unteren Bezirks kagte 7 IANerennrr eenee eeen S een ee ee * rnneeeeeene D ene ds * gebängt waren, entwendet. Nannheim, 1. Dezember 5 4 SZeeneral⸗Auzeiger.(Mittagblatt) 3. Seite daher von 1907 an von 10 Prozent auf 20 Prozent er⸗ öht. d. Die Wein verſicherung hört erſt nach beendeter(bisher zei begonnener] Weinleſe auf. Als Ort für die nächſte Bezirksverſammlung wird Heidel⸗ berg beſtimmt. Vom Hofe. Der Großherzog und die Großherzogin kamen geſtern früh dalb 11 Uhr von Schloß Baden in Karlsruhe an und wurden am Vahndof von dem Erbgroßherzog und der Erbgroßher⸗ gegin empfangen. Die hohen Herrſchaften fuhren direkt nach dem Palais des Prinzen Karl, um ſich nach deſſen Befinden zu er⸗ kundigen, und verweilten bis gegen 12 Uhr bei der Gräfin und dem Grafen Nhena. Von halb 4 Uhr ab weilten die Erbgroßherzog⸗ lichen Herrſchaften bei dem Großherzog und der Großherzogim. Später hörte der Großherzog den Vortrag des Geheimerats Dr. Freiherrn von Babo und degab ſich gegen 6 Uhr nochmals zu dem Prinzen Karl. Um 7 Uhr hatte er eine Beſprechu mit dem Prinzen Max. Die Rückkehr der Großherzoglichen Herrſchaften nach Daden erfolgte abends halb 10 Uhr. Die Erbgroßherzogin iſt am Dienstag Nachmittag aus Luxemburg zurückgekehrt. 8 Ueber das Vefinden des Prinzen Karl wird unterm Geſtrigen folgendes Bulletin ausgegeben:„Bei Seiner Großherzogl. Hoheit dem Prinzen Karl find ſchon ſeit längerer Zeit Krankheits⸗ erſcheinungen aufgetreten, die auf eine Veränderung der Arterien zurückzuführen ſind. Das Befinden Seiner Großherzoglichen Hobeit bat im, Laufe des geſtrigen Nachmittags inſofern eine Verſchlim⸗ merung erfahren, als Fieber auftrat, welches mit zeitwe:ſer Trübung des Bewußtſeins einherging. Im Laufe Veſſerung des Algemeinzuſtandes eintrat, doch bleibt dieſe immer noch beſorgniserregend.“ Unterzeichnet iſt das Bulletin von Dr. Battlehner und Medizinalrat Appert. *Oeffentlicher Vortrag. Man ſchreibt uns: Auf Veranlaſſung bes Vereins der Deutſchen Volkspartei(Demokratiſcher Vereim) und des Nationalſozialen Vereins wird Herr Pfarrer Korel! aus Königſtätten, welcher in den letzten Monaten wegen ſeines Konflikts mit der heſſiſchen proteſtantiſchen Kirchenbehörde viel ge⸗ mannt wurde und durch ſein unerſchrockenes und konſequentes Auf⸗ treten ſich den Beifall und die Achtung aller wahrhaft liberalen ürger in den weiteſten Kreiſen des deutſchen Vaterlandes erwarb, am Mittwoch, den 5. d.., Abends balb 9 Uhr, im kleinen Soale des Saalbaues über das Thema:„Zur Kulturpolitik des Liberahis⸗ mus(Schule, freie Bildung, Kirche)“ ſprechen. Es geht Herrn Pfarrer Korell der Ruf eines glänzenden Redners voraus und wir zweifeln nicht, daß er eine zahlreiche Zuhörerſchaft am kom⸗ menden Mittwoch um ſich ſcharen wird. * Evang. Bund. Es wird uns geſchrieben: Der Familien⸗ abend des Evang. Bundes am nächſten Sonntag im Friedrichs⸗ park iſt insbeſondere denjenigen Gemeindegliedern, die beim Lutherſpiel mitwirkten, und den evang. Kirchenchören, die ſo große Opferwilligkeit an den Tag legten, gewidmet. Es iſt für den hie⸗ figen Verein eine große Ehre, daß der Bundesdirektor, Herr Li⸗ gentiat Eperling in Halle, für dieſen Abend einen Vortrag an⸗ hat. Herr Everling hat, im beſten Mannesalter ſtehend, ie Zügel des Bundes übernommen, nachdem Herr Graf von Win⸗ kngerode wegen Arbeisüberhäufung zurückgetreten war und iſt durch ſeine durchgreifende Energie und hervorragende Beredſamkeit rLeitung einer großen Organiſation ganz beſonders beföhigt. r kritt zum erſten Male als Bundesdirektor in Süddeutſchland auf; mögen daher unſere Gemeindeglieder die Gelegenheit nicht vorüber gehen laſſen, ihn kennen zu lernen und zu hören. Herr Pfarrer Klein, ſein treuer Freund und Mitarbeiter, hat die Schlußanſprache übernommen. Auch für den muſikaliſchen Teil iſt beſtens geſorgt, indem der Johanneskirchenchor und ein Jugend⸗ orcheſter ihre Mitwirkung zugeſagt haben. Die evangeliſche Ge⸗ meinde wird herzlichſt eingeladen. Eine Lichtbilderaufführung aus Luthers Leben findet morgen Sonntag Abend halb 6 Uhr in der Johanniskirche auf dem Linden⸗ Hof ſtatt. Die Gemeindeglieder ſeien hierauf auch an dieſer Stelle nufmerkſam gemacht. Automobilverkehr Heidelberg⸗Schwetzingen. Nach einer Zu⸗ ſchrift der Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahnaktiengeſellſchaft an den dortigen Stadtrat konnte infolge Inanſpruchnahme der Automobilomnibuswagen für den Materialtransport zur König⸗ ſtuhlbahn der Betrieb des Automobilverkehrs Heidelberg⸗Schwetzin⸗ gen bisher noch nicht aufgenommen werden. Die Eröffnunz Mußte noch etwa zwei Monate hinausgeſchoben werden. gur Gründung eines Verbandes ſüddeutſcher Schloſſer Innungen und Vereinigungen findet am Sonntag, 9. Dezembe! zu Karfsruhe eine Verſammlung ſtatt, in der Herr Mechaniker Andr. König aus Mannheim über die Angelegenheit Vortrag Halten wird. Die Beſeitigung von Fremdwörtern wird im Nürnberger Nathauſe ungemein eifrig betrieben. Beim Magiſtrat iſt das Wort „Referent“ durch„Berichter“,„Desinfektionsanſtalt“ durch„Rei Aigungsanſtalt“,„Statuten“ durch„Satzung“,„Bureau“ durch Amtszimmer“ erſetzt worden. 0* Die Leiche des Reichstagsabg. Dreesbach iſt geſtern nach⸗ mittag kurz nach 5 Uhr hier eingetroffen. Der mit einer Fülle von Trauerſpenden geſchmückte Sarg wurde an der Eilgutrampe aus⸗ geladen, von dem Friedhofperſonal übernommen und ſofort nach der Leichenhalle verbracht. Unfall. Während des Turnens in der Friedrichsſchule er⸗ ltt geſtern Abend das Mitglied der Freien Turnerſchaft, der ledige Bildhauer Hermann Lohfink, wohnhaft H 4, 11, einen Unfall. Beim Abſpringen vom Barren brach er das rechte Wadenbein und mußte per Sanitätswagen in das Allg. Krankenhaus verbracht Werden. „ Mutmaßliches Wetter am 2. und 3. Dez. Bei vorherrſchend weſtlichen Winden und verhältnismäßig milder Temperatur iſt für Sonntag und Montag mehrfach bewölkles, aber nur zu vereinzelten Störungen geneigtes Wetler zu erwarten. Polizeibericht vom 1. Dezember. AUnfälle. Der 7 Jahre alte Sohn eines in der Secken⸗ Heimerſtraße wohnenden Metzgermeiſters ſprang geſtern nach⸗ mittag aus Unvorſichtigkeit gegen ein die Seckenheimerſtraße Lerkommendes Automobil und wurde zu Boden geſchleudert. Dabei wurden dem Knaben die Nägel des rechten Zeige⸗ und Mittelfingers herausgeriſſen. Beſinnungslos ſtürzte aus noch unbekannter Urſache geſtern abend vor dem Haufe Mittelſtr. 24 ein verh. Taglöhner aus Feudenheim zu Boden, zog ſich eine ſchwere Kopfverletzung du und mußte mittelſt Sanitätswagens nach dem allgemeinen Kranken⸗ baus verbracht werden. Eeinem verh. Eiſenbahnarbeiter aus Kirrbach fiel geſtern auf dem nuen Rangierbahnhof eine Eiſenbahnſchiene beim Verladen auf das linke Bein, wodurch er ſo ſchwer ver⸗ leßt wurde, daß er in das allg. Krankenhaus aufgenommen werden mußte. Waäſchediebſtähle. In der letzten Zeit wurden wieder⸗ dolt in Speicherräumen Wäſcheſtücke, die dort zum Trocknen auf⸗ Die Täterin iſt noch unbekannt. An⸗ baltspunkte zu deren Ermittelung wollen der Schutzmannſchaft hnitgeteitt werden —— 5 der Nacht ſank die erhöhte Körpertemperatur unter Schweißausbruch, womit eine für den Verlauf der Durchführung Verhaftet wurden 15 Perſonen, darunter ein von der Staatsanwaltſchaft Metz wegen Diebſtahls verfolgter Zimmer⸗ mann von hier, ein von der Staatsanwaltſchaft Offenburg und Karlsruhe wegen mehrfachen Logis⸗ und Zechbetr i. w. R. aus⸗ geſchriebener Kaufmann von Heidelberg, ein ſer aus Berg⸗ hauſen, welcher am 22. ds. Mts. in Kallſtadt bei einem Einbruchs⸗ diebſtahl ca. 2500 M. entwendete und ein Schloſſer von Berghauſen wegen in dieſer Sache verübter Hehlerei. Theater, Runſt und(Oiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim.⸗ Die Jauberflöl. Gaſtſpiel von Fräulein Elſe Ker am m. In der geſtrigen zweiten Repriſe von Mozarts„Bauberflöte“ ſtellte ſich Fräulein Elſe Kramm vom Stadttheater in Colmar dem hieſigen Publikum vor. Die Dame, welche als Nachfolgerin für Fräulein Schoene in Ausſicht genommen iſt, verfügt zwar über beachtenswerte Stimmittel, die aber noch ſehr weiterer Schulung bedürfen. Der Regiſterausgleich läßt noch viel zu wünſchen übrig, die Höhe klingt vielfach hart und ſpröde. Dazu iſt die Ausſprache und Deklamation noch ſo unvollkommen und ausdruckslos, daß man der an ſich nicht unſchönen Stimme nicht froh wird. In dem Es⸗dur des erſten Aktes„Bei Männern, welche Liebe fühlen“, war von einem„Fühlen“, von einer be⸗ ſeeligenden Wärme ſeitens des Gaſtes nichts zu verſpüren. Auch der Dialog machte, ſoweit ich der Vorſtellung des gleichzeitig ſtatt⸗ findenden Kaimkonzertes wegen anwohnen konnte, den Eindruck des Unfertigen, Anfängerhaften. Ohne vor Beendigung des zweiten Gaſtſpiel als„Eliſabeth“ ein abſchließendes Urteil zu fällen, glauben wir heute ſchon bemerken zu ſollen, daß der Gaſt jeden⸗ falls einen Erſatz für Fräulein Schbene nie und nimmermehr bieten wird. Auch ſonſt leuchtete über der Vorſtellung kein günſtiger Stern Frau Kleinert, durch jenen bekannten ominöſen Zettel der Intendanz indisponiert gemeldet, ſang in Berückſichtigung dieſes Umſtandes, die B⸗dur Arie immerhin anerkennenswert, während die D⸗moll⸗Arie in Wegfall kommen mußte. Sehr ungleich war das Damenterzett in ſeiner Geſamtwirkung. Hier tut gründliche Abhilfe dringend not. In der kleinen Rolle des erſten Prieſters iſt Herr Peters an die Stelle des Herrn Vanderſtetten ge⸗ treten. Die Rolle des zweiten Geharniſchten hat nun Herr Voiſin übernommen. Einen Lichtpunkt der Aufführung bildete die rhythmiſch prägnante und dynamiſch ſchöne Interpretation der Ouverture unter Herrn Hofkapellmeiſter Kutzſchbachs Leitung, — 98 *** Viertes Kaimkonzert. Das geſtrige Kaimkonzert zeigte ſchon äußerlich eine unge⸗ wöhnliche Phyſiognomie. Füllte doch das Konzertpodium durch Zufammenwirken des Münchner und Mannheimer Kaimorcheſters die ſtattliche Zahl von 120 Muſikern. Im Kriſtallpalaſt in Lon⸗ don finden alljährlich Monſtrekonzerte mit Rieſenorcheſtern und Rieſenchören ſtatt; in Deutſchland gehören ſolche zu den Selten⸗ heiten. Der Erfolg ſolcher Konzerte hängt in erſter Linie von der Befähigung des Dirigenten ab, viele und unter ſich oft verſchie⸗ dene Inſtrumentaliſten zu begeiſtern, ihr Zuſammenſpiel einheit⸗ lich zu geſtalten und ihm den Stempel der perſönlichen Note auf⸗ zudrücken. Einen ſolchen, impulſiv geſtaltenden Dirigenten beſitzt das Kaimorcheſter in Herrn Peter Raabe, der geſtern den vor⸗ züglichen Eindruck, welchen wir bereits früher von ſeinen Diri⸗ genteneigenſchaften erhielten, glänzend beſiegelte. Seiner Leiſtung iſt in erſter Linie zu danken, daß das geſtrige Kaimkonzert tatſäch⸗ lich, auch rein künſtleriſch betrachtet, Außergewöhnliches bot. Das Konzert wurde mit der cmoll Symphonie von Brahms er⸗ öffnet. Das Werk iſt von ganz beſonderem Intereſſe, weil es das Erſtlingswerk dieſes Komponiſten auf dem Gebiete der Symphonie repräſentiert. Erſt im 43. Lebensjahre wagte ſich der ſelbſtge⸗ ſtrenge, gewiſſenhafte Meiſter an dieſe Tonſchöpfung. Er knüpft damit an Beethovens e⸗moll Symphonie an, mit welcher das Brahms'ſche Werk etwas mehr als die Tonart gemein hat. In der Folgerichtigkeit und Struktur des muſikaliſchen Satzes, in der Erfindung und Behandlung des thematiſchen Materials, in der Verzichtleiſtung auf alles das, was auf billigen Effekt, auf den Beifall der großen Menge abzielt, iſt Brahms katſächlich mit Beet⸗ hoven zu vergleichen. Dies erkannte einſt auch ein Hans p. Bülow 8an, welcher, wie ſeine„Keiſerezenſionen“ mitteilen, ſeit er Brahms' erſte Symphonie kennen gelernt hatte, begeiſterter Freund und Interpret Brahms' ſcher Werke wurde. Es geht ein heroiſcher Zug, ein Zug von Kämpfen und Ringen, von herber Größe durch dieſe Symphonie. Der erſte Satz zeigt nach einer ge⸗ tragenen Einleitung ein leidenſchaftliches Allegro, welches von einer rechten Kampfesſtimmung durchdrungen iſt. Unter deſſen Themen gewinnt ein leidenſchaftlich drängendes, chromatiſches eine beſondere Bedeutung. Der Durchführungsteil zeigt den Komponiſten als Kontrapunktiker und kühnen Harmoniker auf voller Höhe. Das Andante führt uns in eine ruhigere Stimmungswelt. Weihevolle Weiſen von hoher Schönheit nehmen uns gleich von Anfang des Satzes an gefangen. Ein prachtvolles Oboenſolo ſpäter durch Horn und Solovioline ber⸗ ſtärkt, treten angenehm hervor. Nicht ganz ſo klar und verhält⸗ nismäßig der ſchwächſte Teil des Werkes iſt das Allegretto in Asedur. Brahms bleibt im Gegenſatze zu Beethoven, in deſſen Symphonje der dritte Teil(Scherzo) von Humor getragen er⸗ ſcheint, auch hier ernſt und düſter. Sehr bedeutend iſt das Finale, welches in ſeinem jubelnd verklingenden Schluſſe direkt an den Freudenhymnus von Beethovens„Neunter“ erinnert. Die kontrg⸗ punktiſche Arbeit iſt hier eine meiſterhafte. Auf einen befonderen Durchführungsteil verzichtet der Komponiſt im letzen Satze und be⸗ ginnt ſogleich mit der Repriſe. Dagegen ſind die Gruppen dieſes Teiles ganz bedeutend erweitert, und geiſtreiche Modulationen und kühne inſtrumentale Wirkungen feſſeln das Intereſſe bis zum lezten Ton des ſchwungvpoll geſteigerten Schluſſes. Die Wiedergabe war eine großzügige und brächte, abgeſehen von kleinen und verzeihlichen Mißgeſchicken in den heiklen Par⸗ tien der Holzbläſer, welche ſich faſt immer in exponierten Lagen bewegen, die Schönheiten des tiefgründigen Werkes zum vollen Erblühen. Ganz impoſant wirkte die grandioſe Schlußſteigerung des Finalſatzes. Ausgezeichnet wurde auch das Triſtanvorſpjel zu Gehör gebracht. Die motiviſche Klarheit und die Feinheit der Nuancen waren beſonders anzuerkennen. Der Herrn Raabe nach dieſem Vorſpiel geſpendete Lorbeer war wohlverdient: Eine beſonders glückliche Hand bewies die Konzertleitung auch mit der Wahl der Soliſtin. Fräulein Mary Münchhoff ge⸗ hört zu den beſten Vortragskünſtlerinnen, die ſich in der letzten Zeit in Mannheim hören ließen. Ihre Sopranſtimme iſt vor⸗ züglich geſchult. Atmungskunſt, Regiſterausgleich, Ausſprache, mu⸗ ſikaliſche Deklamation, Phraſierung, alles iſt von höchſter, künſt⸗ leriſchen Vollendung. Einzig ſchön iſt auch ihre Anwendung des Pertamento und mezza voce. In einer Arie aus der Over„Il re pattore“ techniſche Schwierigkeiten mühelos und ſauber überwunden. Schu⸗ berts„Nacht und Träume,„Im Haine“ und„Wohin“ wurden gusgezeichnet geſungen. Liſzt's„Die tote Nachtigall“ und Humper⸗ dincks originelles„Wiegenlied“ wurden feinſinnig pointiert wieder⸗ 1 Kegeben. Ganz beſonders ſcheinen nach dem Vortrag zon Pfitzgners von Mozart wurden die Koloraturen Triller und andere „Gretel“ die Lieder heiteren, humoriſtiſchen Genres der Sörgere zu liegen. Sie gab das Lied, wie die infolge nachhaltigen und leb⸗ haft geſpendeten Beifalls gewährte Zugabe(„Die Nachtigall“ vom Alabjen) ausgezeichnet. Mit Wagners Tannhäuſer⸗Duverture wurde das genußreiche Konzert beſchloſſen. 1 In dem Violinſolo der Mozart'ſchen Arie bewährte Herr Heyde ſeine bereits früher gewürdigten Vorzüge als Violiniſt“ Herr Haußz begleitete die Sängerin gewandt am Flügel. cR. *** 15 Großh. Hof⸗ und National⸗Theater.(Spiefplan.) Samss tag, 1. Dez.(): Zum erſten Male:„Ein idealer Gatte“,(Gaſt⸗ ſpiel: Helene Rfiechers als Mrs Cheveley.)—. Sonntag, 2.()8 „Tannhäuſer“,(Gaſtſpiel: Elſe Kramm als Gliſabeth.) Venus; v. Rap pe.— Montag, 8.():„Wildſchütz“.— Dienstag,.3 4 Vorſtellung zu Einheitspreiſen:„Zapfenſtreich“.— Mittwoch, 5. ():„Undine“.— Donerstag, 6.(A)„Sappho“.— Freitag. 77 (): Zum erſten Male:„Der Waaderer.“„Sylvia.“— Sams⸗ tag, 8.():„König Lear“.— Sonntag, 9.():„Margarethe Valentin: Kromer. Margarethe. Linkenbach. Fauſt; Vogelſtrom. Mephiſto: Fenten. Marthe: Kofler.— Weiter teilt die Intendanz mik: Maeſtro Erneſto Boſſi iſt bereits in Mannheim eingetroffen, um den letzten Bühnenproben zur U x⸗ aufführung ſeines muſikdramatiſchen Erſtlingswerkes berzu⸗ wohnen. 43 Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 2. Dez.: ⸗Raus der Sabinerinnen“.— Dienstag..2 IV. Akademſe.— Donners⸗ tag,.:„Die luſtige Witwe“.— Sonntag,.:„Rote Robe“. Vom Theater. Hofopernſüänger Kromer iſt ſeitens der Intendanz des Stuttgarter Hoftheaſers eingeladen worden, an; läßlich einer Aufführung des„Ring des Nibelungen“ am 8. und 19. Dezember den Alberich in Rheingold und Siegfried zu ſingen. In unſerem Hoftheater ſoll demnächſt die Wallenſteintrilogie vor⸗ ausſichtlich, ſo ſchreibt man uns, mit Herrn Putſcher als Wallen⸗ ſtein in Szene gehen. Auch Blumenthals„Im weißen Rößl“ taucht wieder einmal auf der Bildfläche empor und ſoll am 16, Deehr. im Neuen Theater im Roſengarten gegeben werden. In der nächſten Aufführung von„Die luſtige Witwe“, dürften, wie wir hören, in der Valletteinlage zwei Bewerberinnen um das Fach der Ballett⸗ meiſterin und der erſten Solotänzerin Proben ihrer Kunſt ablegen. In der Oper ſtehen uns für die nächſte Zeit eine Wiederholung des ganzen„Ring“, und Repriſen von Verdi's„Travigta“, Offenbachs „Verlobung bei der Laterne“ und„Die Nürnberger Puppe“ bevor. Intendant Dr. Hagemann begibt ſich, wie wir hören, kurz nach der Premiere von„Ein idealer Gatte“ in künſtleriſchen Angelegen⸗ heiten des Theaters nach Berlin.** Lehrergefangverein Mannheim⸗Ludwigshafen. Das heute Abend im Nibelungenſaale ſtattfindende Konzert nimmt punkt 8 Uhr ſeinen Anfang. Die Saaltüren werden um halb 8 Uhr geöffnet. Der Sängerbund Mannheim veranſtaltet unter der bewährtes muſikaliſchen Leitung ſeines Dirigenten, des Herrn Hofmuſikers Johannes Stegmann am Mittwoch, den 5. Dezember, Abends 8 Uhr ſein alljährliches Konzert im Muſenſaale des Roſen⸗ gartens. Mitwirkende ſind: Fräulein Elſe Alſen(aus Frei⸗ burg i..), Opernſängerin(Mezzoſopran), Fräulein Rita Wür g, Klavier, Herr Johannes Stegmann, Harfe und Herr Carl Büßhler, Klavierbegleitung. Dem Konzert iſt mit Intereſſe ent⸗ gegenzuſehen. Bruder Luſtig;.: Elga;.: Heimg'funden;.: Lueia von Lam⸗ mermoor;.: idealer Gatte; 11.: Hermann Gyetz⸗Feier in Deſſau. Marx⸗Kirſch von Mannheim), welche kürzlich bei Hehl in Darmſtadt ſtattgehabten muſikaliſchen Soirée, der auch d Großherzog von Heſſen beiwohnte, mit großem Erfolg ſpielte, wird einer Einladung der Herzoglichen Herrſchaften in Deſſau leiſtend, Montag den 3. Dezember a.., in einem im dortigen Ho theater ſtattfindenden Abonnements⸗Kongert das Klavier⸗Konzert mit Orcheſter von Hermann Goetz ſpielen. Der 3. Dezember iſt der Todestag des vor 30 Pahren verſtorbenen bekannten Kom̃poniſten. Aus dieſem Anlaß veranſtaltet die Hoftheater⸗Intendanz in Deſſau eine Hermann Goetz⸗Feier. Die Künſtlerin wird dasſelhe Konzert am 19. Januar mit dem Philharmoniſchen Orcheſter in Verlin ſpielen. Ceixte Hachrichten und Telegramme. * Bayreuth, 30. Nov. Der geſtern wegen eines Mordes und Sittlichkeitsverbrechens zum To de ver⸗ urteilte Lehrer Mller geſtand heute nach einem mehr⸗ ſtündigen Verhör, daß er am 2. Mai 1892 die Privatiers witwe Enders in Bayreuth, bei der er ſeinerzeit als Einjähri Freiwilliger wohnte, ebenfalls ermordete. * Berlin, 30. Nov. Der Reichstagsabgeordnet Baſſermann(natl.) brachte dem Reichstage eine Inter⸗ pellation ein, welche lautet:„Iſt der Reichskanzl bereit, über den Stand der geſetzgeberiſchen Porarbeiten für eine Reform der Strafprozeßodnung Auskunft zu geben?— Die Intepellation iſt von zahlreichen nationalliberalen Abge⸗ ordneten unterzeichnet. 128 * Berlin, 30. Nov. Erweiterungsbauten der königlichen Muſeen ſind für das kommende Etats jahr in erheblichem Maße vorgeſehen. Auf Veranlaſſung des Kaiſers arbeitet zurzeit der Direktor der königlichen Muſeen Geh. Regierungsrat Dr. Wilhelm Bode, eine umfangreich Denkſchrift aus, in der die neuen Projekte dargelegt und ein gehend begründet werden. * Danzig, 30. Nov. Im diesſeitigen Teile der Oſtſee herrſcht ein ſchwerer Nordweſtſturm, der die Schiffahrt ſtark gefährdet. Zahlreiche Schiffe laufen in Neufahrwaſſer d kothafen an. Das Ausgehen ſelbſt großer Dampfer iſt un möglich. „Slawentziß, 30. Nov. Der Kaiſer iſt heut Nachmittag im Automobil in Begleitung des Herzogs von Ratibor hier eingetroffen. * Wien, 30. Nov. Anläßlich des Geburtstages Theod Mommſens veranſtaltete geſtern Abend der Verein „Eranos Vindobonenſis“ in dem Feſtſaale der Uni⸗ verſität eine Erinnerungsfeier, an der Profeſſoren, Privoat dozenten, die Mitglieder des Vereins, viele Damen und S denten teilnahmen.„„„ „Wien 30. Nov. Eine Meldung der„Polit. Kon aus Jondon bezeichnet die Annahme einer en 8 l franzöſiſchen Militärkonvention mi ſtimmtheit als unzutreffend. Die Art der barungen beider Mächte laſſe übrigens ein ſolches Ab als überflüſſig erſcheinen Vorei Sad Weneral⸗Auzeiger.(Nittagblatt.) Mannheim, 1. Dezember gerlin, 30. Noo. Dem„Berl. Lolalanz.“ zufolge ereignete ich am Lago Maggiore ein ſchweres Automobilunglüg. Alz die Hergogin von Genug am Ufer des Sees in ihrem Automobil fuhr, kam ihr ein anderer Selbſtfahrer entgegen, der plötzlich von der drei Meter hohen Straße in das Gewäſſer hinabſtürzte. Einer der beiden Inſaſſen des verunglückten Automobils wurde da⸗ bei ſchwer verletzt Der Verunglückte wurde von der Herzogin don Genna in ihrem Automobile nach dem nächſten Krankenhauſe geſchafft. 5 *Göttingen, 30. Nov. Der Seismograph des Geophyſikaliſchen Inſtituts regiſtrierte die Exploſionen in Annen in mehrere Sekunden dauernden Schwingungen. Wien, 30. Nov. Als ein bosniſches Infanterieregiment vom Schmerzer Exerzierplatze mit klingendem Spiele nach der Kaſerne abrückte, trieben einige hundert die Truppe begleitende Strolche allen möglichen Unfug. Einer der Burſchen kanzte zwiſchen der Kapelle und der Truppe. Als er von dem Hauptmann zu Pferde gurecht gewieſen wurde, beſchimofte er den Offigzier und erhob drohend die Hand. Im nächſten Augenblicke verſetzte ihm der Hauptmann einen ſcharfen Säbelhieb über den Kopf. Der Burſche brach bewußtlos zuſammen. Die Genoſſen des Verletzten begleiteten dann die Truppe unter Pfuirufen nach der Ka⸗ ſerne, wo ein großes Wachtaufgebor den Mop zerſtreute. * Peſt, 30. Nov. Heute Abend hat hier eine große Volks⸗ menge vor dem Volkstheater die Schauſpielerin Sara ſedok inſultiert, deren hohe Spielhonorare zum Ruin des ſrektors Vidor beigetragen haben ſollen. Die Schau⸗ ſpielerin konnte nur unter polizeilicher Bedeckung das Theater verlaſſen. * Paris, 30. Nov. Die Kammer genehmigte mit 290 gegen 218 Stimmen die Feſtſetzung der Entſchädi⸗ gung für die Deputierten auf 15 000 Franes. * Paris, 30. Nov. Die Präſidenten und Schatzmeiſter der Kirchen fabriken von Paris hielten heute Nach⸗ mittag unter dem Vorſitz des Kardinals Richard eine Ver⸗ be mmlung ab, über deren Verlauf ſtrengſtes Stillſchweigen ebbachtet wird. Es verlautet indeſſen, daß Richard den Ver⸗ ſammelten die ſchon bekannten Entſcheidungen des Papſtes mitgeteilt habe und daß die Präſidenten und Schatz⸗ meiſter der Kirchenfabriken ſich verpflichteten, dieſen Entſchei ⸗ dungen nachzukommen. Brüſſel, 30. Nov. Die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche breitet ſich in Belgien in ſtarkem Umfange weiter aus. * London, 30. Nov. Der Schiffbautechniker Edward Reed iſt hier geſtorben. *London, 30. Nov. In der heute Nachmittag ſtatt⸗ gehabten Jahresverſammlung der Royal Society ſdurde dem Profeſſor der Chemie Rudolf Fittig in Straßburg die Davy⸗Medaille verliehen. Die Erkrankung des Prinzen Kart von VBaden. Karlsruhe, 1. Deg. Prinz Karl von Baden, der Bruder des Großherzogs, der an Arterienverkalkung ſchwer erkrankt iſt, verbrachte eine verhältnismäßig gute Nacht mit zeitweiligem Schlaf. Doch iſt der Patient ſehr ſchwach. Nach wie vor iſt das Schlimmſte zu befürchten. Der wahnſinnige Kronprinz. Belgrad, 30. Nov. Im Palais des Krouprinzen Georg wurden zwei Soldaten der Palaſtwache angeſchoſſen und ſchwer verwundet. In der„Beogradske Nowine“ wird der Fall ſo dargeſtellt, als ob die Schüſſe von einem Soldaten abgegeden wor⸗ den ſeien, der ſeither verhaftet iſt. Doch ſoll es ſich um einen neuerlichen Wukausbruch des Thronfolgers handeln, wie aus der Umgebung des Kronprinzen verlautet. Offfziell wird alles abgeleugnet. Sir Marokkaniſches. * Tanger, 30. Nov. Aus dem Gebiete zwiſchen Elk⸗ ſar und Uezzan werden ernſte Unruhen gemeldet. Die dortigen Stämme plündern ſich gegenſeitig aus. FCadix, 1. Dez. Der Kreuzer„Prinzeſſin Ceſa de Aſtu⸗ viaß“ ging geſtern abend nach Tanger. — Ans Rußlanp. Petersburg, 30. Nov. Heute iſt ein katſerlicher Akas erſchienen, nach dem Bauern gegen Verpfändung ihrer Vandparzellen Darlehen aus der Bauern⸗Agrarbank gewährt werden können. * Odeſſa, 1. Dez. Die hieſigen Reeder gründeten unter dem Namen„Schwarze⸗Meerleute“ eine auf gegen⸗ ſeitigkeit beruhende Schiffs⸗ und Güterverſicherungsgeſellſchaft mit einem Grundkapital von 500 000 Rubel. Moskau, 30. Nov.(Petersb. Telegr.⸗Ag.) Bei den heutigen Wahlen für das Zentralkomitee der Univerſität ſtimmten 5497 Stimmen und zwar 2044 Sozialiſten, 1462 Anhänger der Kadettenpartei, 1258 ſozia⸗ liſtiſche Revolutionäre, 263 Unabhängige, 314 Anhänger der Arheitsportei, 121 Polen und 35 Zioniſten. Das Zentral⸗ komitee wird beſtehen aus: 12 Sozialiſten, 8 Anhängern der Kadettenparfei, 7 ſozialiſtiſch⸗Revoſutionären, 2 Anhängern der Arbeitspartei, 1 Polen und 1 Unabhängigen. * Kaſan, 30. Nov.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Im Dorſe Semenow nahmen die von Aaitatoren aufgereizten Bauern aus dem der Gemeinde gehörenden Vorratshaus ſämtliches Getreide fort und entwaffneten zwei Wächter. Am folgenden Tage traf der Diſtriktskommiſſar mit 50 Wächtern ein. Als ſich die Bauern trotz wiederholter Ermahnungen weigerten, zu gehorchen, wurde eine Salve abgegeben, wodurch viele ge⸗ tötet und verwundet wurden. Darauf wurde die Ruhe wiederhergeſtellt und das Getreide wieder in den Speicher zurückgeſchafft. Die Bauern verwünſchten jetzt die Agitatoren, die verſchwunden ſind. Der Raub des Getreides wurde nicht durch eine Notlage veranlaßt. Verliner Drahtbericht. (Von unſerm Berliner Bureau.) Berlin, 1. Dez. Geſtern fand hier ein Delegierten⸗ zug der konſer vativen Partei ſtatt. Herr von Man⸗ teuffe! ſprach über die allgemeine politiſche Lage u. tadelte daß die Regierung nicht konſervativ ſei. Graf Kanitz refe⸗ rierte über die wirtſchaftliche Politik und drang dann auf eine größere Feſtigkeit in der Wahrnehmung berechtigter Intereſ⸗ ſen, behufs Erlangung günſtigerer Handelsverträge. Zum Schluſſe referferte Freiherr von Richthofen über die Sozial⸗ politik. Seine Ausführungen gipfelten darin, daß gegenüber der Koalitionsfreiheit Beſtimmungen zur Verhinderung des Koalitionszwanges unentbehrlich ſeien. Auch die Sehnſucht ach einem Schutze der angeblich Arbeitswilligen kam in dem Referat des Herrn von Richthofen zum Ausdruck. OBerlin, 1. Dez. Ein überraſchendes Ende nahm geſtern eine Verſammlung, die Graf Pückler abhielt. Nachdem Graf Pückler ſein Referat über das Thema:„Bete und arbeite“ be⸗ endet und die Diskuſſion begonnen hatte, kam es zu erregten Szenen. Ein Redner ſprach ſich gegen die Anſicht Pücklers aus und erklärte:„Ob wir Gott 50 oder 100 Mal anrufen, iſt ganz egal. Die Arbeiter müſſen ſich vielmehr auf ihre eigene Kraft und ihre Organiſation verlaſſen.“ Daraufhin erklärte der über⸗ wachende Polizeileutnant die Verſammlung für aufgelöſt, wo⸗ rauf ein Tumult entſtand und der Saal durch Schutzleute ge⸗ räumt wurde. Der Diskuſſionsredner wurde wegen Gottes⸗ läſterung(?) verhaftet und nach dem Polizeirevier gebracht. —(„Hilf dir ſelbſt, ſo wird Gott dir helfen“, heißt ein Sprichwort; am Ende iſt das auch Gottesläſterung! Im übrigen müßte man den genauen Wortlaut wiſſen, um endgiltig urteilen zu können. D. Red.) JBerlin, 1. Dez. Der engere Vorſtand des Bundes der Landwirte hat ein Schreiben an den früheren Landwirtſchafts⸗ miniſter von Podbielsk! gerichtet, in welchem er ſeinen Dank ausſpricht und erklärt, Podbielski habe ſich das Vertrauen und die Dankbarkeit der deutſchen Landwirte erworben. Der Bund der Landwirte könne nur hoffen und wünſchen, daß das glänzende Beiſpiel von Ueberzeugungstreue und Feſtigkeit, das Herr von Pod⸗ bielski gegeben habe, auch bei ſeinem Nachfolger Nachahmung finden möge.(Ande re Leute wünſchen ſich dagegen den„Neuen Herrn“ vom„Alten“ mit Recht möglichſt verſchieden! D. Red.) Berlin, 1. Dez. Wie die„Voſſ. Ztg.“ meldet, ſteht für die Beamtenklaſſen der Marineverwaltung eine durch⸗ greifende Abänderung in der Uniform bevor. Berlin, 1. Dez. Der ſozialdemokratiſche Parteivorſtand und der Zentralvorſtand des ſozialdemokratiſchen Wahlpereins Groß⸗Berlin fordern zur ſchleunigen Sammlung von Mitteln für den Wahlkampf der ruſſiſchen Sozialdemokatie auf. [Berlin, 1. Dez. Der Abg. Ledebour, der geſtern im Reichstag mit dem Kolonialdirettor Dernburg ziemlich heftig zuſammen geriet, beröffentlicht heute den Briefwechſel, der zwiſchen ihm und dem Herrn v. Dernburg ſtattfand. Darin hat Ledebour abgelehnt, dem Kolonialdirektor Material zu liefern, da volle Aufklärung über die Mißſtände in der Oeffenflichteit gefordert ſei und auch mit Rückſicht auf das von ſeiten der Staatsanwaltſchaft gegenüber Herrn Erzberger beliebte Verfahren. In einer Nach⸗ ſchrift bringt er ſeinen Zorn zum Ausdruck darüber, daß Herr Erzberger ſich inzwiſchen mit dem Kolonialdirektor vertragen habe und daß er die pomphaft angekündigte große Abrechnung geſtern ſo kläglich habe unter den Tiſch fallen laſſen. Die Exploſion in der Roburitfabrik Witten. (Siehe Artikel! D. Red.) JBerlin, 1. Dez.(Von unſerem Berliner Bureau.) Wie aus Witten gemeldet wird, beſteht dort die Vermutung, daß bei der Kataſtrophe auf der Roburitfabrik Verbrecher⸗ hände im Spiel geweſen ſind. Beweiſe für dieſe Annahme ſind allerdings noch nicht erbracht. Die Polizeibehörde hat aber ein auf der Trümmerſtätte gefundenes Stück Zündſchnur mit einem Dynamitzündhütchen beſchlagnahmt. Es iſt nicht aus⸗ geſchloſſen, daß dieſe Gegenſtände zu beſonderem Zweck dort aufbewahrt worden ſind. Die Zündſchnur iſt unverbrannt, auch das Zündhütchen iſt noch nicht abgeſchoſſen. Die Bochumer Staatsanwaltſchaft hat eine Unterſuchung eingeleitet. In einer außerordentlichen Sitzung faßten geſtern die Stadtverordneten von Witten den Beſchluß, dem Magiſtrat der Stadt 20000 Mark als Silfsfonds zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Außerdem ſtiftete zum gleichen Zweck die Eſſener Kreditbank 5000 Mark, das Gußſtahlwerk 5000 Mark und die Roburitgeſellſchaft 20000 Mark. Ferner läßt die Stadt Witten auf ihre Koſten die ent⸗ ſtandenen Häuſerſchäden ausbeſſern und trägt auch die Begräbniskoſten für die Opfer der Kataſtrophe. Es hat ſich ein Hilfskomitee gebildet mit dem Generaladjutanten von Scholl, dem Oberpräſtdenten, dem Regierungspräſidenten und dem Bürgermeiſter an der Spitze. Zur Unterſtützung der Verunglückten ſind bisher 75 000 M. eingelaufen. Auch das Kartell der Pulver⸗ und Dynamitfabriken hat eine Spende von 25000 M. angekündigt. Der Direktor Franke liegt z. Zt. noch ſchwer krank im Bette. Seine Villa iſt etwa 20 Minuten von der Unglücks⸗ ſtätte entfernt. Die Scheiben der Villa ſind ſämtlich zer⸗ trütmmert;: ſonſt aber iſt nichts zerſtört. Die Villa wird bon Schutzleuten bewacht; zwei derſelben ſind im Hausflur poſtiert und bewachen die Zugänge. Die Urſache der Ueberwachung iſt darin zu ſuchen, daß die Stgatsanwaltſchaft der Auffaſſung zuneigt, daß in der Raoburitfabrik nicht konzeſſio⸗ nierte Stoffe verarbeitet wurden. ** * Witten, 1. Dez. Bei der Roburitfabrik iſt die Gefahr einer neuen Exploſſon noch immer nicht beſeitigt, die Aufräumungsarbeſten wurden deshalb wieder eingeſtellt. Bochum, J. Dez. Exzellenz v. Schollſſprach ſich bef dem Beſuche des Diokonſſſenhauſes äußerſt anerkennend über alle Maß⸗ nahmen der Mehörden aus und fügte hinzu, er werde dem Kaiſer in dieſem Sinne berichten. Den Feuerwehrleuten ſprach von Scholl beſonders ſeine Anerkennung für ihr mutiges Verhalten aus.— Es wurde in der Stadtverordnetenſizung beſchloſſen, das jene Einwohner, die infolge der Exrloſion ihren Haushalt nicht weiterführen können, Gutſcheine für Speiſen und Nahrungsmittel erhalten ſollen. Man bofft den Wiederaufbau der zerſtörten Fabrik verhindern zu können. WMaſſerſtandsnachrichten im Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 26 27 Ag 29 30. 1. ſnemerkungen Nonlann. 275 27 7ß Waldshut.51.49.55 1,7ł8 Hüningen 1ſ9 1,9 106 1, 19 1,06 Abds. 6 Uhr Wehlll 1174 1 53.52 1,53.53.52] N. 6 Uhr Lauterburg 26 2,88 2,8, 2,87 2,9 Abds. 6 Uhr Maxduu 2,92 9,87 2,88.88.88 2,89 2 Uhr Germersheim.26.50 ,0.50.-P. 12 Uhr Mannheim.11 2, 8.0 203.02.05 Norg. 7 Uhr Mainz„„,16 0,13 0,10,11 0,18.-P. 12 Uhr BDingen ſds 105 1,04 1,08 10 Uhr Kaun. uennnnnn 2 Uhr Koblenz.,64 1,59 159 1,54 10 Uhr Köůn[46 1,8 6 1,44 187 2 Uhr Ruhrort J,85 0,76 0,74 0,89 6 Uhr om Neckar: Maunheim.22.12.12 212 2,12.17 V. 7 Uhr Heilbroun J0,48 0,42 0,42 0,40 0,44 ,45 V. 7 Uhr — Verantwortlich: für Politik, Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kupſer; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei G. m. b. H. 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